Soroptimist Österreich - Journal 03-2015

Moorlöcher herum. Somit verhinderte
sie, dass unsere Nachfahren über weitere
Moorleichen grübeln müssen. Wir
konnten alle feststellen, wie gut sich
Gehen mit Plaudern kombinieren lässt
und so wurden unter dem Unionsmotto
„sharing is caring“ Informationen
und Wissen ausgetauscht und geteilt,
aber auch „private“ Gespräche geführt.
Den Abend haben wir im Schremser
Clublokal der Waldviertler Sorores
bei Köstlichkeiten aus der Region
ausklingen lassen. Es war genügend
Zeit, um neue
Bekanntschaften
zu schließen und
alte zu festigen
und so blieben die
Betten lange leer.
Die herzliche Verbundenheit
unter
den anwesenden Clubschwestern wird
sicher über dieses Wochenende hinaus
gehen, die gemeinsamen schönen Erinnerungen
verbinden. Am Sonntagmorgen
stand wieder Kultur auf dem
Programm. CS Gitty Vazny vermittelte
uns viel Wissenswertes und bisher
Unbekanntes über das Schloss und die
Stadt Weitra. Im Brauhaus wurden
wir wieder kulinarisch verwöhnt und
konnten Näheres über die Braukunst
erfahren, die in Weitra seit dem 14.
Jahrhundert gepflegt wird. Nach der
Verkostung kann ich nur sagen „gelernt
ist gelernt“ – die jahrhundertelange
Tradition fließt locker über den
Gaumen. Ganz Unermüdliche konnten
anschließend zu einem Verdauungsspaziergang
durch die Blockheide
unter der fachkundigen Leitung von
CS Beatriz Hincapié-Quiroz aufbrechen.
Es war ein erlebnisreiches Wochenende,
das Lust auf mehr Begegnungen,
Gespräche, Besichtigungen
machte. Das Waldviertel macht süchtig
und ist Balsam für die Seele. Vor
allem wenn man so fürsorglich, herzlich
und mit Rundum-Service betreut
wird. Dank an unsere nördlichsten
Schwestern, die für alles eine Lösung
hatten, Shuttledienste übernahmen,
keine Mühen scheuten, uns die Schönheit
ihre Heimat nahe brachten und
uns allen ein erinnerungswürdiges
Wochenende bescherten. Das Waldviertel
und die Clubschwestern von
Waldviertel-Schrems sind nicht nur
geografisch on the top!
Ich möchte mich als Vizepräsidentin Ost nun auch denjenigen Clubschwestern vorstellen, die nicht zu
meinem Wirkungskreis gehören: Ich wurde in Siegen / Deutschland 1953 geboren und war nach Schule und
Ausbildung im elterlichen Betrieb tätig. 1976 übersiedelte ich der Liebe wegen nach Wien.
Nach der Geburt meines Sohnes und meiner Tochter widmete ich mich mit sehr viel Begeisterung und
Engagement dem Familienmanagement und der Erziehungsarbeit im eigenen Unternehmen. Ich habe die
vielfältigen Aufgaben des Hausfrauendaseins genossen und sehr gerne meine Kinder beim Erwachsenwerden
begleitet. Seit März 2001 arbeite ich als Assistentin in der Ordination eines kardiologischen Internisten
in Wien. Wie auch alle meine früheren Tätigkeiten, macht mir die Arbeit Spaß und der Kontakt mit den
Patienten bedeutet mir sehr viel. Meine Freizeit gehört meiner Familie, besonders auch meinen Zwillings-
Enkelinnen, den Soroptimistinnen, Sozialprojekten in meiner Umgebung, Waldläufen und Führungen ausländischer Freunde
durch die wunderschöne Wiener Innenstadt (mit mehr Leidenschaft als profundem Wissen). Ich bin Gründungsmitglied des Clubs
Wien Ringstrasse und seit 2006 Soroptimistin. Von 2008 bis 2010 war ich Präsidentin meines Clubs und habe in weiterer Folge
immer wieder die Funktion der Delegierten übernommen.
Club Bregenz/Rheintal
Festspielmeeting Bregenz 2015 mit Turandot von Giacomo Puccini
… und nicht nur die beeindruckende
Darbietung des fast 90 Jahre alten
„Schlagers“, der Tenor- Arie nessun
dorma – Keiner schlafe, hat an diesem
beeindruckenden Opernabend
am Bodensee wahrlich keine unserer
mehr als 90 Gäste von SI Clubs aus
Deutschland, der Schweiz und Österreich
einschlafen lassen! Die bereits
am Nachmittag zur traditionellen
Bühnenführung erschienenen Teilnehmerinnen
wurden von unserer CS Ma-
thilde Ressmann herzlich willkommen
geheißen und unsere Pastpräsidentin,
Anette Thauwald-Klitzsch, spannte in
ihrer Begrüßungsansprache den Bogen
von früheren SI-Festspielmeetings zur
diesjährigen Neuinszenierung.
Anschließend wurden uns in mehreren
Gruppen anhand von interessanten
Fakten als auch spannenden
und amüsanten Anekdoten sowohl
von Entstehung und Inhalt der Oper
über Bühnen- und einzigartige Sound-
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