forum ware - DGWT - Deutsche Gesellschaft für Warenkunde und ...
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6 DIRECTIONS FOR USE<br />
� DTP-Programme<br />
DTP bedeutet „Desktop Publishing“ – ein solches Tool ist zur Gestaltung (Layout, Formatierung, etc.)<br />
von Bedienungsanleitungen unbedingt erforderlich. Es gibt hier, wie in vielen anderen Fällen von<br />
Soft<strong>ware</strong> auch, kein „bestes“ Tool. Einige gängige DTP-Programme sind: FrameMaker (Adobe),<br />
PageMaker (Adobe) oder QuarkXpress (Quark). Auch Textverarbeitungsprogramme, wie MS Word,<br />
haben in der Redaktion ihre Berechtigung.<br />
� Grafikbearbeitungs-Programme<br />
Die Visualisierung von Informationen ist ein wichtiges Mittel, um Inhalte einer Bedienungsanleitung<br />
besser vermitteln zu können. Durch eine Bildbearbeitung können unterschiedliche Effekte erreicht<br />
werden, die den Gesamteindruck verbessern <strong>und</strong> die Lesbarkeit des Informationsinhaltes erhöhen.<br />
Wer mit einem Grafiker zusammenarbeitet, hat die beste Qualität – denn er betrachtet Grafiken sehr<br />
genau, kann Aussagen über Akzeptanz beim Leser machen <strong>und</strong> entscheidet über Farbgebung, Art des<br />
Bildes <strong>und</strong> Dateiformate. Grafiker arbeiten unter anderem mit: Photoshop (Adobe), Illustrator<br />
(Adobe), CorelDraw (Corel), MS Visi oder Freehand (Macromedia).<br />
� Autorenprogramme<br />
Um Online-Hilfen zu erstellen, sind sogenannte Autorenprogramme notwendig. In ein Autorenprogramm<br />
können Daten importiert werden <strong>und</strong> in eine Online-Hilfe umgewandelt werden. Hier<strong>für</strong> ist<br />
ein entsprechender Zeitaufwand zu kalkulieren. Autorenprogramme können auch als Editor dienen,<br />
um aus diesem direkt die Online-Hilfe zu produzieren. Autorenprogramme sind unter anderem:<br />
RoboHelp (Macromedia), Doc-to-Help (ComponentOne), Web Works Publisher (Quadralay) oder<br />
Office Help (Dokay).<br />
� HTML-Editoren<br />
Mit Hilfe dieser Editoren werden in erster Linie Webseiten <strong>und</strong> Online-Hilfen erzeugt. HTML-<br />
Dateien können z. B. in Autorenprogrammen weiterverarbeitet werden. In Webseiten können<br />
dynamische Elemente, Multimedia oder schlicht nur die herunterladbare Kurzanleitung einer Ware<br />
eingebettet werden (z. B. als PDF- oder Zip-Format). HTML-Editoren sind z. B. Dreamweaver<br />
(Macromedia), HoTMetall (SoftQuad), Quanta+ (open source-Produkt), MS Frontpage.<br />
� XML-/SGML-Editoren<br />
Mit Hilfe dieser Editoren können Webseiten, Online-Hilfen oder Print-Dokumente erzeugt werden. In<br />
Verbindung mit solchen Editoren fällt immer wieder der Ausdruck „Single-Source-Publishing“, d. h.<br />
Publizieren aus einer Quelle <strong>für</strong> verschiedene Medien. XML ist eine formatunabhängige Sprache <strong>und</strong><br />
eine Ableitung des SGML-Formats. Der Redakteur kann unabhängig vom Layout Inhalte bearbeiten.<br />
Das Arbeiten mit XML verkürzt die Erstellungszeit von Dokumentationen, da Daten nur in einer<br />
Quelle abgelegt werden <strong>und</strong> später „auf Knopfdruck“ das gewünschte Ausgabeformat erzeugt werden<br />
kann. Eine XML-basierte Lösung ist mit einem hohen Aufwand verb<strong>und</strong>en, der sich längerfristig<br />
bezahlt machen kann. XML-Editoren sind z. B. Xmetall (SoftQuad), Epic (Abortext) oder XMLSpy<br />
(Altova).<br />
� Datenbanken<br />
Einhergehend mit SGML- <strong>und</strong> XML-Lösungen ist oft der Einsatz von Datenbanken ein wichtiges<br />
Werkzeug zum Verwalten von Informationen, auf die alle Redakteure Zugriff haben sollten. Man<br />
unterscheidet zwischen „DMS“ (Dokumenten-Mangagement System) <strong>und</strong> „CMS“ (Content Management<br />
System). In einem DMS können Dokumente jeglicher Art verwaltet werden. In einem CMS<br />
werden Inhalte layoutneutral verwaltet.<br />
Voranstehende Betrachtung der Tools kann nur einen kurzen Einblick in die professionellen Werkzeuge<br />
bieten, eine tiefergehende Behandlung der Werkzeuge ist im Rahmen dieses Beitrags nicht möglich.<br />
Nutzen/Vorteile<br />
Aus K<strong>und</strong>ensicht<br />
Viele Konsumenten greifen erst dann zur Bedienungsanleitung, wenn empirische Versuche nicht glücken.<br />
Das ist der Moment, in dem sich eine benutzerfre<strong>und</strong>liche Anleitung auszahlt. Falls der Benutzer eine schlecht<br />
gestaltete Bedienungsanleitung vorfindet, schwinden die Aussichten stark, dass der K<strong>und</strong>e ein zweites Mal ein<br />
Produkt dieser Marke kaufen wird. Eine benutzerfre<strong>und</strong>liche Bedienungsanleitung allerdings stellt die Bedürfnisse<br />
des K<strong>und</strong>en zufrieden. Und das will schließlich jeder, der eine Ware erwirbt. Er will sich schnell zurecht<br />
FORUM WARE 32 (2004) NR. 1 - 4