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MCE FIM Enduroreifentest

Ganz allgemein gilt, das wichtigste Bindeglied zwischen Motorrad und Fahrbahn ist ganz klar der Reifen. Das Vertrauen des Fahrers in den richtigen Reifen, der im Optimalfall stets ein sicheres Fahrgefühl vermittelt, kann den entscheidenden Vorteil im Leistungssport bringen. Egal welche Art von Motorsport man betrachtet, trifft der Fahrer oder dessen Team die falsche Reifenwahl, ist das Rennen so gut wie gelaufen. Hinzu kommt, auch ein hochwertiges Fahrwerk oder der hochgezüchtete Motor erzielt auf keinen Fall die gewünschte Leistung, wenn es dem Pneu nicht gelingt, den nötigen Grip aufzubauen. Glücklicherweise kann man seinem Bike in der heutigen Zeit für nahezu jede Situation den passenden Reifen verpassen. Damit sind wir auch schon beim Thema, denn, was genau ist der passende Reifen? Oberflächlich betrachtet würde man zwischen Trocken- und Regenreifen, zwischen harter und weicher Gummimischung unterscheiden. Im Rennsport und besonders im Endurosport genügt diese Betrachtungsweise jedoch keinesfalls. Eine genaue Vorhersage der Bodenbeschaffenheiten ist nahezu unmöglich, denn oft herrschen wechselnde Bedingungen, die von weichem über schlammiges bis hin zu hartem Terrain führen. Von verschiedenen Wetterbedingungen ganz zu schweigen...

Ganz allgemein gilt, das wichtigste Bindeglied zwischen Motorrad und Fahrbahn ist ganz klar der Reifen. Das Vertrauen des Fahrers in den richtigen Reifen, der im Optimalfall stets ein sicheres Fahrgefühl vermittelt, kann den entscheidenden Vorteil im Leistungssport bringen. Egal welche Art von Motorsport man betrachtet, trifft der Fahrer oder dessen Team die falsche Reifenwahl, ist das Rennen so gut wie gelaufen. Hinzu kommt, auch ein hochwertiges Fahrwerk oder der hochgezüchtete Motor erzielt auf keinen Fall die gewünschte Leistung, wenn es dem Pneu nicht gelingt, den nötigen Grip aufzubauen.
Glücklicherweise kann man seinem Bike in der heutigen Zeit für nahezu jede Situation den passenden Reifen verpassen. Damit sind wir auch schon beim Thema, denn, was genau ist der passende Reifen? Oberflächlich betrachtet würde man zwischen Trocken- und Regenreifen, zwischen harter und weicher Gummimischung unterscheiden. Im Rennsport und besonders im Endurosport genügt diese Betrachtungsweise jedoch keinesfalls. Eine genaue Vorhersage der Bodenbeschaffenheiten ist nahezu unmöglich, denn oft herrschen wechselnde Bedingungen, die von weichem über schlammiges bis hin zu hartem Terrain führen. Von verschiedenen Wetterbedingungen ganz zu schweigen...

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SPEZIAL - <strong>FIM</strong>-ENDUROREIFENTEST 2015/2016<br />

2015/2016<br />

<strong>FIM</strong>-<strong>Enduroreifentest</strong><br />

• Text: Marco Burkert, Marko Barthel; Testfahrer: Otto Freund, Daniel Hänel, Marko Barthel;<br />

Fotos: Marco Burkert<br />

Ganz allgemein gilt, das wichtigste Bindeglied zwischen Motorrad und Fahrbahn<br />

ist ganz klar der Reifen. Das Vertrauen des Fahrers in den richtigen Reifen,<br />

der im Optimalfall stets ein sicheres Fahrgefühl vermittelt, kann den entscheidenden<br />

Vorteil im Leistungssport bringen. Egal welche Art von Motorsport man<br />

betrachtet, trifft der Fahrer oder dessen Team die falsche Reifenwahl, ist das<br />

Rennen so gut wie gelaufen. Hinzu kommt, auch ein hochwertiges Fahrwerk<br />

oder der hochgezüchtete Motor erzielt auf keinen Fall die gewünschte Leistung,<br />

wenn es dem Pneu nicht gelingt, den nötigen Grip aufzubauen.<br />

Glücklicherweise kann man seinem Bike in der heutigen Zeit für nahezu jede Situation<br />

den passenden Reifen verpassen. Damit sind wir auch schon beim Thema,<br />

denn, was genau ist der passende Reifen? Oberflächlich betrachtet würde<br />

man zwischen Trocken- und Regenreifen, zwischen harter und weicher Gummimischung<br />

unterscheiden. Im Rennsport und besonders im Endurosport genügt<br />

diese Betrachtungsweise jedoch keinesfalls. Eine genaue Vorhersage der Bodenbeschaffenheiten<br />

ist nahezu unmöglich, denn oft herrschen wechselnde<br />

Bedingungen, die von weichem über schlammiges bis hin zu hartem Terrain<br />

führen. Von verschiedenen Wetterbedingungen ganz zu schweigen.<br />

Genau für diesen hohen Anspruch haben die Reifenhersteller verschiedenste<br />

Reifendesigns entwickelt. Diese unterscheiden sich bereits augenscheinlich<br />

zwischen den verschiedensten Anordnung der Reifenprofile, die von kleinen bis<br />

großen Blockkonstruktionen, über V-förmige Schulterblöcke bis hin zu verschiedensten<br />

Blockabständen reichen. Die Anforderungen an einen Wettbewerbsreifen<br />

für den Endurosport sind somit enorm hoch angesiedelt. Für die Ingenieure<br />

der einzelnen Hersteller gilt es, aus verschiedensten Rohstoffen ein<br />

technisch hochwertiges Produkt nach <strong>FIM</strong>-Regularien (siehe Auszug <strong>FIM</strong>-Regelwerk)<br />

zu entwickeln. Denn nur mit diesem „Siegel“ darf ein Enduroreifen in<br />

Wettbewerben, wie unter anderem der Deutschen Enduromeisterschaft, eingesetzt<br />

werden.<br />

Das <strong>MCE</strong>-Testteam hat sich zehn Reifenpaare mit eben genau diesem „<strong>FIM</strong>-Siegel“<br />

geschnappt und auf einer artgerechten Teststrecke unter die Lupe genommen.<br />

Dabei mussten die Testkandidaten alle möglichen Facetten eines anspruchsvollen<br />

Endurorennens mit neun Sonderprüfungen ableisten. Es galt,<br />

neben einem Motocrosstest auch einen selektiven Endurotest mit klassischen<br />

Auf- und Abfahrten, einem langgezogenen Bachlauf, ein Steinfeld sowie diversen<br />

Kurvenelementen zu absolvieren. Um den Schwierigkeitsgrad für jedes Reifenpaar<br />

zu erhöhen und das Testergebnis zu präzisieren, musste jedes Reifenpaar<br />

zusätzlich verschiedene Szenarien, wie beispielsweise das Anfahren an<br />

einer Steilauffahrt oder das Kurvenverhalten auf einer Wiese bewältigen. Um<br />

die Reifen aus möglichst verschiedenen Blickwinkeln beurteilen zu können, bestand<br />

das Testteam aus drei Fahrern mit unterschiedlichem Background. Zum<br />

einen Marko Barthel, der als Allrounder fungierte und in nahezu jedem Gelände<br />

unterwegs ist. Mit dabei auch Otto Freund, der sich als versierter Endurofahrer<br />

und Erzbergrodeo-Finisher dem Extrem-Endurosport verschrieben hat. Daniel<br />

Hänel, dessen Leidenschaft neben klassischem Endurosport vor allem der Motocrosssport<br />

ist, rundete das Testtrio ab. Jedes Reifenpaar wurde mit einen<br />

Standard-Schlauch gefahren und mit einem Luftdruck von 0,8 bar befüllt.<br />

Nun bleibt die Frage nach dem ultimativen Enduroreifen. Gibt es diesen überhaupt?<br />

Unser <strong>Enduroreifentest</strong> 2015/2016 gibt euch im folgenden Bericht die<br />

Antwort auf diese Frage.<br />

1<br />

<strong>FIM</strong><br />

<strong>Enduroreifentest</strong>


SPEZIAL - <strong>FIM</strong>-ENDUROREIFENTEST 2015/2016<br />

Auszug <strong>FIM</strong> Regelwerk<br />

Die Maße des Vorderreifens sind freigestellt [..] Nur Reifen, die im<br />

normalen Handel oder Großhandel erhältlich sind, dürfen benutzt<br />

werden. Modifikation der Reifen ist nicht gestattet. Es ist verboten,<br />

die Reifen mit Chemikalien zu behandeln, sie durch Schneiden zu<br />

verändern, oder mit Reifenwärmern oder einer anderen Methode,<br />

welche die Charakteristik des Reifens, die Shore-Härte oder die<br />

Konstruktion verändert, zu behandeln. Sie müssen im Warenkatalog<br />

des Reifenherstellers bzw. in den Reifenbeschreibungslisten,<br />

die der Öffentlichkeit zugänglich sind, aufgeführt sein. Sie müssen<br />

so hergestellt sein, dass sie den Bestimmungen der Europäischen<br />

Technischen Organisation für Reifen und Felgen (ETRTO) in Bezug<br />

auf Last- und Geschwindigkeitsindex entsprechen, wobei sie eine<br />

Betriebskennung von mind. 45 M (Anm.: mind. 165 kg, max. 130<br />

km/h) haben müssen. Die Reifen müssen eine „E“- und/oder eine<br />

DOT- (American Department of Transportation) Kennzeichnung besitzen<br />

und die DOT-Nummer auf der Reifenflanke tragen […] Für das<br />

Profilmuster des Hinterreifens gelten folgende Bestimmungen: Profiltiefe,<br />

gemessen im rechten Winkel zur Lauffläche (alle Stollen<br />

müssen bis zur Lauffläche reichen): max. 13 mm.<br />

2<br />

<strong>MCE</strong> <strong>FIM</strong><br />

<strong>Enduroreifentest</strong><br />

Dezember '15


Jedes Reifenpaar wurde mit einem Standardschlauch gefahren und mit einem Luftdruck von<br />

0,8 bar befüllt<br />

Husqvarna Deutschland stellte uns zwei Serienmodelle zur Verfügung, vielen Dank dafür<br />

Die Profilhöhe wurde laut <strong>FIM</strong>-Handbuch /<br />

Regelwerk überprüft und gemessen<br />

Nicht nur fahren, sondern auch der Reifenwechsel<br />

war Bestandteil des Reifentests<br />

MEFO Hinterradreifen<br />

Sport I.S.D.E. MASTER F 99<br />

Beschreibung Hinterradreifen: Der<br />

Reifen besitzt eine V-förmige Anordnung<br />

der relativ kleinen Außenstollen.<br />

Die mittleren Stollen sind paarweise<br />

im Wechsel mit einem<br />

Einzelstollen angeordnet. Der Abstand<br />

zwischen den mittleren Stollen<br />

beträgt 38 mm und bietet somit eine<br />

gute Selbstreinigung. Die gemessene<br />

Profilhöhe liegt bei 12,13 mm, was<br />

noch deutlich unter der maximalen<br />

Höhe von 13 mm liegt. Der Reifen ist<br />

in verschiedenen Größen<br />

(120/90-18, 130/80-18, 140/80-18)<br />

verfügbar und somit für hubraumschwache,<br />

aber auch stärkere Motorräder<br />

geeignet. Der Mefo „Sport<br />

I.S.D.E. MASTER F 99“ ist im Handel<br />

für zirka 95 Euro zu bekommen.<br />

MEFO Vorderradreifen<br />

Sport Enduro Master MFC<br />

15<br />

Beschreibung Vorderradreifen: Der<br />

Reifen besitzt eine eigenständige<br />

Profilanordnung, die sonst keiner<br />

der Testkandidaten so verwendet.<br />

Die Seitenstollen sind im Wechsel<br />

nach innen bzw. nach außen gedreht<br />

angeordnet. Die mittleren<br />

Stollen bieten einen großen Zwischenraum<br />

und sind im Wechsel<br />

zwischen paarweise eng und paarweise<br />

weit angeordnet. Der Stollenabstand<br />

zwischen den mittleren<br />

Stollen beträgt 38 mm und bietet<br />

passend zum Hinterreifen eine gute<br />

Selbstreinigung. Die Stollenhöhe<br />

liegt dagegen bei 11,26 mm. Der<br />

Vorderreifen ist verfügbar in zwei<br />

verschiedenen Dimensionen:<br />

90/90-21, 80/100-21. Der Mefo<br />

„Sport Enduro Master MFC 15“ ist<br />

im Handel für zirka 64 Euro erhältlich.<br />

FAZIT<br />

Beide Reifen lassen sich dank der relativ weichen Mischung gut montieren. Die<br />

Eigenschaften reichen von befriedigend bis gut. Besonders gut sind die Fahreigenschaften<br />

auf Waldboden mit Wurzeln sowie die Spurstabilität besonders<br />

des Vorderreifens auf der Wiese und die Traktionsfreudigkeit in Auffahrten des<br />

Hinterreifens. Die Reifenkombination ist ausgewogen und selbst bei der Jagd<br />

nach der besten Rundenzeit gut geeignet.<br />

Fazittabelle (in Punkten)<br />

VR<br />

feuchter Untergrund 3,5 von 5<br />

Waldboden mit Wurzeln 3,5 von 5<br />

Hartboden 3,5 von 5<br />

Wiese 3,5 von 5<br />

Abfahrten 4 von 5<br />

HR<br />

feuchter Untergrund 3 von 5<br />

Waldboden mit Wurzeln 4 von 5<br />

Hartboden 3,5 von 5<br />

Wiese 3 von 5<br />

Auffahrten 4 von 5<br />

Empfohlenes Einsatzgebiet: Allroundreifen mit guten Eigenschaften im Wald<br />

mit Wurzeln und Auf- und Abfahrten<br />

3<br />

<strong>FIM</strong><br />

<strong>Enduroreifentest</strong> <strong>MCE</strong><br />

Dezember '15


SPEZIAL - <strong>FIM</strong>-ENDUROREIFENTEST 2015/2016<br />

Bridgestone Hinterradreifen<br />

Gritty ED668<br />

Beschreibung Hinterradreifen: Der Reifen<br />

besitzt eine asymetrische V-förmige Anordnung<br />

der äußeren kleinen Stollen. Das<br />

V-Profil besteht aus drei einzelnen Stollen,<br />

die von außen nach innen enger zusammenrücken.<br />

Der zweiteilige mittlere<br />

Block ist versetzt angeordnet zum nachfolgenden<br />

Block. Der Abstand zwischen<br />

den mittleren Stollen beträgt 36 mm und<br />

bietet somit eine gute Selbstreinigung.<br />

Die gemessene Profilhöhe liegt bei 11,95<br />

mm, was noch deutlich unter der maximalen<br />

Höhe von 13 mm liegt. Der Reifen ist in<br />

verschiedenen Größen (120/90-18,<br />

140/80-18) verfügbar und somit für hubraumschwache,<br />

aber auch stärkere Motorräder<br />

geeignet. Der Bridgestone „Gritty<br />

ED 668“ ist im Handel für 82 Euro<br />

erhältlich.<br />

Bridgestone Vorderradreifen<br />

Gritty ED663<br />

Beschreibung Vorderradreifen: Der vordere<br />

Reifen bietet eine klassische Anordnung<br />

der Stollen. Die seitlichen Stollen<br />

führen weit genug herum und die Stollenhöhe<br />

ist mit 11,17 mm relativ niedrig im<br />

Verhältnis zu einigen anderen Testkandidaten.<br />

Der Stollenabstand gehört mit 32<br />

mm zum Standard. Der Reifen ist nur in einer<br />

Dimension, und zwar 90/90-21 verfügbar.<br />

Der Bridgestone „Griddy E663“ ist<br />

im Handel für 61 Euro erhältlich.<br />

FAZIT<br />

Die Bridgestone-Kombo ist ein ausgeglichener Allrounder und bietet durchgängig<br />

befriedigende bis gute Werte. Einzig auf der Wiese muss man ein paar Abstriche<br />

am Seitenhalt besonders beim Vorderreifen machen. Dagegen ist er gut<br />

kontrollierbar und bietet ein gutes Gefühl zum Untergrund.<br />

Fazittabelle (in Punkten)<br />

VR<br />

feuchter Untergrund 3 von 5<br />

Waldboden mit Wurzeln 3 von 5<br />

Hartboden 3 von 5<br />

Wiese 2,5 von 5<br />

Abfahrten 4 von 5<br />

HR<br />

feuchter Untergrund 3 von 5<br />

Waldboden mit Wurzeln 3,5 von 5<br />

Hartboden 3,5 von 5<br />

Wiese 3,5 von 5<br />

Auffahrten 3,5 von 5<br />

Empfohlenes Einsatzgebiet: Allroundreifen, aber nur bedingt für die Wiese geeignet<br />

4<br />

<strong>FIM</strong><br />

<strong>Enduroreifentest</strong>


5<br />

<strong>FIM</strong><br />

<strong>Enduroreifentest</strong>


SPEZIAL - <strong>FIM</strong>-ENDUROREIFENTEST 2015/2016<br />

Dunlop Hinterradreifen<br />

Geomax Enduro<br />

Beschreibung Hinterradreifen: Das Profil<br />

ist im Gegensatz zu anderen Hinterradreifen<br />

relativ eng zusammen angeordnet. So<br />

beträgt der Abstand zwischen den mittleren<br />

Doppelstollen und den Dreifachstollen<br />

gerade einmal 30 mm. Damit bietet<br />

der Reifen eine geringere Selbstreinigung,<br />

eignet sich jedoch wieder gut für<br />

Hartböden. Die seitlichen kleineren Stollen<br />

sind versetzt angeordnet und die einzelnen<br />

Stollen besitzen ein V-Design an<br />

der Innenseite. Der Reifenaufbau ist<br />

ziemlich straf und besitzt eine harte Gummimischung.<br />

Die Stollenhöhe liegt bei<br />

12,4 mm. Der Reifen ist in verschiedenen<br />

Größen (120/90-18, 140/80-18 )erhältlich<br />

und damit für stärkere und schwächere<br />

Motorräder geeignet. Der Dunlop „Geomax<br />

Enduro“ ist für 65 Euro im Handel<br />

erhältlich.<br />

Geomax Enduro<br />

Beschreibung Vorderradreifen: Auch der<br />

Vorderreifen ist von der Profilanordnung<br />

eng zusammen angeordnet. Jeder einzelne<br />

Stollen ist trapezförmig, wobei die<br />

mittleren Stollen größer dimensioniert<br />

sind als die Seitenstollen.<br />

Der Abstand zwischen den mittleren Stollen<br />

beträgt nur 32 mm und ist damit auch<br />

nur bedingt für schlammigen Boden geeignet.<br />

Die Profilhöhe liegt mit 11,70 mm<br />

im mittleren Bereich unserer Testkandidaten.<br />

Der Vorderreifen ist nur in der Dimension<br />

90/90-21 verfügbar und im Handel<br />

für 54 Euro erhältlich.<br />

FAZIT<br />

Durch die harte Gummimischung lassen sich beide Reifen schwer wechseln,<br />

was unnötige Zeit kostet. Ebenfalls bedingt durch die harte Mischung ist der Einsatz<br />

im Extreme-Endurobereich nur beschränkt möglich. Dafür punktet die Geomax-Enduro-Combo<br />

auf Hartboden, wobei sich der Vorderreifen besser kontrollieren<br />

lässt als der Hinterreifen.<br />

Fazittabelle (in Punkten)<br />

VR<br />

feuchter Untergrund 3 von 5<br />

Waldboden mit Wurzeln 3 von 5<br />

Hartboden 3,5 von 5<br />

Wiese 3,5 von 5<br />

Abfahrten 3,5 von 5<br />

HR<br />

feuchter Untergrund 2,5 von 5<br />

Waldboden mit Wurzeln 3 von 5<br />

Hartboden 3,5 von 5<br />

Wiese 3 von 5<br />

Auffahrten 3 von 5<br />

Empfohlenes Einsatzgebiet: Hartboden, Cross Country oder Mehrstunden-Rennen<br />

6<br />

<strong>FIM</strong><br />

<strong>Enduroreifentest</strong>


8<br />

<strong>FIM</strong><br />

<strong>Enduroreifentest</strong>


9<br />

<strong>FIM</strong><br />

<strong>Enduroreifentest</strong>


SPEZIAL - <strong>FIM</strong>-ENDUROREIFENTEST 2015/2016<br />

Goldentyre Hinterradreifen<br />

GT 216HBN<br />

Beschreibung Hinterradreifen: Er besitzt<br />

eine sehr weiche Gummi-Mischung, was<br />

uns stark an einen Extreme-Enduroreifen<br />

erinnert. Die kleinen Stollen sind V-förmig<br />

angeordnet, sind jedoch am äußersten<br />

Rand nur geringfügig präsent. Die<br />

mittleren Stollen haben einen Abstand<br />

von 32 mm und sind im Wechsel zwischen<br />

Einzelblock und Dreifachblock angeordnet.<br />

Die Profilhöhe liegt bei der maximal<br />

erlaubten Höhe von genau 13 mm. Der<br />

Reifen ist in einer Dimension von<br />

140/80-18 verfügbar und im Handel für 70<br />

Euro zu erwerben.<br />

Vorderradreifen<br />

GT216HB<br />

Beschreibung Vorderradreifen: Der Vorderreifen<br />

bietet in der Mitte eine Block mit<br />

zwei eng aneinanderstehenden Stollen<br />

und im Wechsel dazu einen Block mit zwei<br />

weit auseinanderstehenden Stollen. Diese<br />

beiden Blöcke sind im Abstand von 33<br />

mm voneinander entfernt. Die mittleren<br />

Seitenstollen sind schräg gestellt und die<br />

äußeren Seitenstollen sind viereckig sowie<br />

gleichmäßig angeordnet. Die Karkasse<br />

selbst ist leicht und flexibel gehalten,<br />

dabei an der „Schulter“ verstärkt. Die<br />

Profilhöhe liegt bei 12,14 mm und der Reifen<br />

ist in einer Dimension von 90/100-21<br />

verfügbar und im Handel für 59 Euro zu erwerben.<br />

FAZIT<br />

Durch die sehr weiche Gummi-Mischung lassen sich beide Reifen besonders<br />

einfach montieren. Gerade auch durch die weiche Mischung bietet der Reifen,<br />

besonders der Hinterreifen, eine gute Traktion in Auffahrten. Auch auf Waldboden<br />

mit Wurzeln und Steinen ist der Reifen im Testfeld unschlagbar. Leider ist<br />

das Einsatzgebiet damit aber stark beschränkt, was für einen <strong>FIM</strong>-Reifen nicht<br />

sehr gerade von Vorteil ist. Auf der schnellen Piste und auf Hartboden bietet die<br />

Reifen-Combo wenig Sicherheit und beide Räder sind seitlich schnell am Rutschen.<br />

Leider ist uns mit diesem Reifen auch öfters ein Durchschlag und sogar<br />

ein resultierender Plattfuß geschehen, was auf die weiche Karkasse zurück zuführen<br />

ist. Auch auf der Wiese besteht durch die fehlenden Seitenstollen am<br />

Hinterreifen nur wenig Seitenhalt.<br />

Fazittabelle (in Punkten)<br />

VR<br />

feuchter Untergrund 3 von 5<br />

Waldboden mit Wurzeln 4 von 5<br />

Hartboden 1,5 von 5<br />

Wiese 2,5 von 5<br />

Abfahrten 3,5 von 5<br />

HR<br />

feuchter Untergrund 3 von 5<br />

Waldboden mit Wurzeln 4 von 5<br />

Hartboden 1 von 5<br />

Wiese 2,5 von 5<br />

Auffahrten 3,5 von 5<br />

Empfohlenes Einsatzgebiet: Extreme Enduro<br />

10<br />

<strong>FIM</strong><br />

<strong>Enduroreifentest</strong>


11<br />

<strong>FIM</strong><br />

<strong>Enduroreifentest</strong>


SPEZIAL - <strong>FIM</strong>-ENDUROREIFENTEST 2015/2016<br />

Maxxis Hinterradreifen<br />

M-7314<br />

Beschreibung Hinterradreifen: Der Reifen<br />

besitzt eine weiche Gummimischung,<br />

aber eine kräftige Karkasse. Die mittleren<br />

Stollen sind relativ breit und haben einen<br />

Abstand zwischen großem Einzelblock<br />

und großem Doppelblock von 33 mm. Damit<br />

besitzt der Reifen eine geringere<br />

Selbstreinigung. Die mittleren Seitenstollen<br />

sind versetzt und die hohe Anzahl<br />

der Außenstollen sind weit außen angeordnet.<br />

Die Stollenhöhe liegt bei 12,70 mm und<br />

befindet sich damit im Toleranzbereich.<br />

Der Reifen ist in verschiedenen Größen<br />

(120/90-18, 140/80-18) verfügbar und<br />

somit für hubraumschwache, aber auch<br />

stärkere Motorräder geeignet. Der Maxxis<br />

„M-7314“ ist im Handel für 95 Euro erhältlich.<br />

Vorderradreifen<br />

M-7313<br />

Beschreibung Vorderradreifen: Hier<br />

kommt ein auffälliger mittlere Seitenstollen<br />

zum Einsatz, dieser relativ große Stollen<br />

ist verdreht angeordnet. Die mittleren<br />

Blöcke liegen genau wie am Hinterreifen<br />

33 mm auseinander und bieten eine geringere<br />

Selbstreinigung. Die äußeren Seitenstollen<br />

führen weit nach außen. Die<br />

Profilhöhe liegt bei 11,39 mm und der Reifen<br />

ist in einer Dimension von 90/90-21<br />

verfügbar und im Handel für 74 Euro zu erwerben.<br />

FAZIT<br />

Die Reifen-Combo bietet leider keine optimale Balance zwischen Vorder- und<br />

Hinterreifen. Der Vorderreifen besitzt durchweg bessere Fahreigenschaften als<br />

der Hinterreifen. Besonders negativ fiel uns die geringe Traktion auf rutschigem<br />

Boden und auf der Wiese auf. Dagegen punktet diese Reifenkombination auf<br />

Hartboden und der Reifenwechsel ging einfach und schnell.<br />

Fazittabelle (in Punkten)<br />

VR<br />

feuchter Untergrund 3 von 5<br />

Waldboden mit Wurzeln 3 von 5<br />

Hartboden 4 von 5<br />

Wiese 3 von 5<br />

Abfahrten 3,5 von 5<br />

HR<br />

feuchter Untergrund 2,5 von 5<br />

Waldboden mit Wurzeln 3 von 5<br />

Hartboden 3,5 von 5<br />

Wiese 2 von 5<br />

Auffahrten 2,5 von 5<br />

Empfohlenes Einsatzgebiet: Hartboden, Cross Country<br />

12<br />

<strong>FIM</strong><br />

<strong>Enduroreifentest</strong>


Michelin Hinterradreifen<br />

Enduro Competition III<br />

Beschreibung Hinterradreifen: Der Reifen<br />

zeigt ein V-Profil vom äußeren bis zum mittleren<br />

Blockstollen, dabei sind die kleinen<br />

Stollen symetrisch angeordnet. Die Blöcke<br />

in der Mitte stehen mit 36 mm weit auseinander<br />

und bieten dadurch eine gute<br />

Selbstreinigung. Die mittleren Stollen sind<br />

im Wechsel zwischen Einzelstollen und Doppelstollen,<br />

welche jeweils relativ schmal gehalten<br />

sind, mit einer Höhe von 12,12 mm<br />

absolut im Normbereich. Die Karkasse ist<br />

flexibel gehalten und bieten den Reifen genügend<br />

Freiheit. Der Reifen ist in verschiedenen<br />

Größen (120/90-18, 140/80-18) verfügbar<br />

und somit für hubraumschwache,<br />

aber auch stärkere Motorräder geeignet.<br />

Der Michelin „Enduro Competition III “ ist im<br />

Handel für 92 Euro erhältlich.<br />

Vorderradreifen<br />

Enduro Competition MS<br />

Beschreibung Vorderradreifen: Der Vorderreifen<br />

besitzt einen unverwechselbaren Mittelstollen,<br />

der im Wechsel um 180 Grad gedreht<br />

ist. Der Abstand beträgt zu jedem<br />

Mittelstollen 33 mm, damit besitzt der Reifen<br />

eine geringere Selbstreinigung. Die Seitenstollen<br />

sind schmal gehalten und besitzen<br />

einen geringen Abstand zum mittleren<br />

Seitenstollen. Die Stollen sind relativ hart<br />

und damit besonders stabil.<br />

Die Profilhöhe liegt bei 12,23 mm und damit<br />

ist der Enduro Competition MX der Reifen<br />

mit dem höchsten Vorderreifenprofil im<br />

Test. Er ist in einer Dimension von 90/90-21<br />

verfügbar und im Handel für 71 Euro zu erwerben.<br />

FAZIT<br />

Die Reifenkombination ist sehr ausgeglichen und harmoniert hervorragend. In<br />

fast allen Bereichen ist der Reifen gut bis sehr gut. Der Reifen bietet einen sehr<br />

guten Traktionsaufbau am Hinterrad und ein perfektes Bremsverhalten am Vorderrad.<br />

Für den Testsieg hat es zwar nicht gereicht (aufgrund der fehlenden<br />

Punkte des VR im Hartbodenbereich), aber insgesamt ist diese Reifenkombination<br />

sehr zu empfehlen, egal ob Hobby- oder Sportfahrer.<br />

Fazittabelle (in Punkten)<br />

VR<br />

feuchter Untergrund 4,5 von 5<br />

Waldboden mit Wurzeln 4 von 5<br />

Hartboden 3,5 von 5<br />

Wiese 4,5 von 5<br />

Abfahrten 4,5 von 5<br />

HR<br />

feuchter Untergrund 4,5 von 5<br />

Waldboden mit Wurzeln 4,5 von 5<br />

Hartboden 4 von 5<br />

Wiese 4 von 5<br />

Auffahrten 4 von 5<br />

Empfohlenes Einsatzgebiet: sehr guter Allroundreifen<br />

13<br />

<strong>FIM</strong><br />

<strong>Enduroreifentest</strong>


Michelin Hinterradreifen<br />

Enduro Competition VI<br />

Beschreibung Hinterradreifen: Mit diesem<br />

Profilaufbau geht Michelin einen eigenen<br />

Weg. Besonders die Mittelstollen<br />

sind einmal mit einem Abstand von 32<br />

mm und einmal mit einem Abstand von 55<br />

mm zueinander angeordnet. Das hat so<br />

kein Testkandidat in der Profilanordnung.<br />

Damit dürfte eine gute Selbstreinigung<br />

gewährleistet sein, jedoch sind diese Mittelblöcke<br />

mit 2 cm auch breiter als die<br />

vom Michelin „Enduro Competition III“.<br />

Zusätzlich ist noch eine sehr schmale Finne<br />

zwischen den großen Abstand in den<br />

Mittelblöcken eingefügt. Die kleinen Stollen<br />

bilden dagegen wieder ein bekanntes<br />

V-Profil. Der Reifen ist in verschiedenen<br />

Größen (120/90-18, 140/80-18) verfügbar<br />

und somit für hubraumschwache,<br />

aber auch stärkere Motorräder geeignet.<br />

Der Michelin „Enduro Competition VI“ ist<br />

im Handel für 92 Euro erhältlich.<br />

Vorderradreifen<br />

Enduro Competition MS<br />

Beschreibung Vorderradreifen: Im Profil<br />

finden wir die kleinen schmalen Finnen<br />

vom Hinterreifen in zweifacher Ausführung<br />

zwischen den Mittelstollen wieder.<br />

Sämtliche Stollen sind sehr schmal gehalten<br />

und der Abstand der Mittelstollen<br />

beträgt stolze 37 mm und sorgt für eine<br />

gute Selbstreinigung. Die Profilhöhe liegt<br />

bei 11,10 mm und der Reifen ist in einer Dimension<br />

von 90/100-21 verfügbar und im<br />

Handel für 71 Euro zu erwerben.<br />

FAZIT<br />

Der zweite Reifensatz im Test von Michelin und er zeigt deutliche Unterschiede<br />

im Fahrverhalten gegenüber dem zweitplatzierten Michelin „Enduro Competition<br />

III+MS“. Gute Werte in allen Bereichen, einzig auf der Wiese zeigt er Schwächen<br />

und bekommt dort nur ein Befriedigend. Dennoch eine gute ausgeglichene<br />

Reifenkombination von Michelin.<br />

Fazittabelle (in Punkten)<br />

VR<br />

feuchter Untergrund 4,5 von 5<br />

Waldboden mit Wurzeln 4 von 5<br />

Hartboden 4 von 5<br />

Wiese 3 von 5<br />

Abfahrten 3,5 von 5<br />

HR<br />

feuchter Untergrund 4 von 5<br />

Waldboden mit Wurzeln 4 von 5<br />

Hartboden 4 von 5<br />

Wiese 3 von 5<br />

Auffahrten 4 von 5<br />

Empfohlenes Einsatzgebiet: Allroundreifen<br />

mit Schwächen auf der Wiese<br />

14<br />

<strong>FIM</strong><br />

<strong>Enduroreifentest</strong>


MITAS Hinterradreifen<br />

EF-07 Super<br />

Beschreibung Hinterradreifen: Der Reifen<br />

bietet als einziger Reifen im Testfeld drei<br />

verschiedene mittlere Blöcke. Einmal bestehend<br />

aus zwei Stollen, einmal aus drei Stollen<br />

und einmal aus vier Stollen. Die kleinen<br />

Seitenstollen bilden kein direktes V-Profil.<br />

Die mittleren Stollen stehen mit 37 mm weit<br />

auseinander, was positiv für die Selbstreinigung<br />

ist. Mit einer Höhe von 11,49 mm hat<br />

der Reifen noch genügend Reserven, bis die<br />

maximale Stollenhöhe laut <strong>FIM</strong> erreicht ist.<br />

Der Reifen ist in verschiedenen Größen<br />

(110/80-18, 130/90-18, 140/80-18) verfügbar<br />

und somit für hubraumschwache, aber<br />

auch stärkere Motorräder geeignet. Der Mitas<br />

„EF-07 Super“ ist im Handel für 66 Euro<br />

erhältlich.<br />

Vorderradreifen<br />

C19 Super<br />

Beschreibung Vorderradreifen: Die seitlichen<br />

Profilstollen sind weit außen angebracht.<br />

Sie stehen gegenüber der Reifenlängsachse<br />

unter einem Winkel von 15 Grad.<br />

Die Stollen der zweiten Reihe weisen eine<br />

ausgeprägte Spitze auf, die unter 40 Grad<br />

nach außen steht. Diese beiden schräg angesetzten<br />

Reihen von Profilstollen bewirken<br />

einen Zangeneffekt, der maximale Spurtreue<br />

und Traktion zur Folge hat. Die geteilten<br />

Stollen der mittleren Reihe mit einen Abstand<br />

von 34 mm bewirken auf weichem<br />

Untergrund eine Selbstreinigung, auf hartem<br />

Boden erhöhen sie die Anpassungsfähigkeit<br />

des Reifens an den Untergrund und<br />

erhöhen so die Aufstandsfläche. Die Profilhöhe<br />

liegt bei 11,76 mm und der Reifen ist in<br />

einer Dimension von 90/100-21 verfügbar<br />

und im Handel für 46 Euro zu erwerben.<br />

FAZIT<br />

Das Einsatzgebiet ist für die Reifen-Combo breit gefächert, wobei der vordere<br />

Reifen ein paar Punkte besser abschneidet als der hintere. Der EF 07 Super mit<br />

dem gelben Streifen ist ausgeglichen, aber kein Topreifen. Gerade bei der Jagd<br />

auf Rundenzeiten rutschen beide Räder schnell seitlich weg und das Fahrgefühl<br />

ist weniger direkt.<br />

Fazittabelle (in Punkten)<br />

VR<br />

feuchter Untergrund 3,5 von 5<br />

Waldboden mit Wurzeln 3,5 von 5<br />

Hartboden 3,5 von 5<br />

Wiese 4 von 5<br />

Abfahrten 4 von 5<br />

HR<br />

feuchter Untergrund 3,5 von 5<br />

Waldboden mit Wurzeln 3 von 5<br />

Hartboden 3 von 5<br />

Wiese 3 von 5<br />

Auffahrten 3 von 5<br />

Empfohlenes Einsatzgebiet: Allroundreifen<br />

15<br />

<strong>FIM</strong><br />

<strong>Enduroreifentest</strong>


SPEZIAL - <strong>FIM</strong>-ENDUROREIFENTEST 2015/2016<br />

16<br />

<strong>FIM</strong><br />

<strong>Enduroreifentest</strong>


Pirelli Hinterradreifen<br />

Scorpion HR<br />

Beschreibung Hinterradreifen: Dieser<br />

Reifen besitzt ein V-Profil, bei dem die<br />

äußeren kleinen Stollen nach innen<br />

zu den Mittelstollen ein „V“ bilden.<br />

Die Mittelblöcke stehen 37 mm auseinander<br />

und sind in zwei aufeinanderfolgenden<br />

Einzelblöcken und einem<br />

Dreifachblock angeordnet. Die Gummimischung<br />

ist laut Hersteller beständig<br />

gegen Risse, Schnitte und<br />

Abrieb. Zusätzlich ist die Karkasse<br />

stabil ausgelegt. Die maximale Stollenhöhe<br />

beträgt 13,55 mm und ist damit<br />

der „Profilhöhensieger“ im Test.<br />

Der Reifen ist in verschiedenen Größen<br />

(120/90-18, 140/80-18) verfügbar<br />

und somit für hubraumschwache,<br />

aber auch stärkere Motorräder geeignet.<br />

Der Pirelli „Scorpion“ ist im Handel<br />

für 98 Euro erhältlich.<br />

Vorderradreifen<br />

Scorpion VR<br />

Beschreibung Vorderradreifen: Am<br />

vorderen Reifen kommt das aktuell<br />

am häufigsten verwendete Design<br />

zum Einsatz. Einzig der schräggestellte<br />

Stollen ist viereckig und in Pyramidenform.<br />

Der Stollenabstand beträgt<br />

33 mm, was so ziemlich Standard bei<br />

unseren Testreifen ist. Die Profilhöhe<br />

liegt bei 11,65 mm und der Reifen ist<br />

in einer Dimension von 90/90-21 verfügbar<br />

und im Handel für 67 Euro zu<br />

erwerben.<br />

FAZIT<br />

Beide Reifen sind aufgrund der harten Gummimischung schwer zu montieren.<br />

Dafür harmonieren beide Reifen gut und zeigen eine Performance zwischen Befriedigend<br />

bis Sehr gut. Auf rutschigem Untergrund sowie auf der Wiese zeigt<br />

die Kombination sehr gute Fahreigenschaften, bleibt spurtreu und stabil. Ein<br />

wenig an Traktion fehlt dagegen bei Wurzeln und Steinen. Insgesamt gehört der<br />

Pirelli mit 78 % zu den Topdrei-<strong>FIM</strong>-Enduroreifen in unserem Test und ist ein guter<br />

Allrounder.<br />

Fazittabelle (in Punkten)<br />

VR<br />

feuchter Untergrund 4 von 5<br />

Waldboden mit Wurzeln 3 von 5<br />

Hartboden 3,5 von 5<br />

Wiese 4,5 von 5<br />

Abfahrten 4 von 5<br />

HR<br />

feuchter Untergrund 4,5 von 5<br />

Waldboden mit Wurzeln 3 von 5<br />

Hartboden 4 von 5<br />

Wiese 4,5 von 5<br />

Auffahrten 4 von 5<br />

Empfohlenes Einsatzgebiet: Allroundreifen<br />

2015 © Jopa Racing Products<br />

Voll im Trend<br />

Die Sonnenbrillen-Kollektion, mit den<br />

Modellen King in den Farben rot und<br />

orange sowie Torn in den Farben blau<br />

und gelb, sind mit verspiegelten Gläsern<br />

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E-Mail: E-Mail: info@jopa.nl<br />

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• Einsatz von Kevlar,Stretch und Cordura<br />

verdeckter Reissverschluss<br />

• strapazierfähiges Codura bei der Hose für langlebigen<br />

Fahreinsatz<br />

• gute Passform<br />

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2016


SPEZIAL - <strong>FIM</strong>-ENDUROREIFENTEST 2015/2016<br />

18<br />

<strong>FIM</strong><br />

<strong>Enduroreifentest</strong>


Metzeler Hinterradreifen<br />

6 Days Extreme HR<br />

Beschreibung Hinterradreifen: Beim<br />

Reifenprofil geht Metzeler keine Kompromisse<br />

ein und setzt auf das V-Profil<br />

in Zusammenhang mit breiten Mittelstollen.<br />

Die Gummimischung ist<br />

weich und bietet dennoch eine stabile<br />

Karkasse in Diagonalbauweise. Zusätzlich<br />

bieten die Struktureigenschaften<br />

eine hohe Durchschlagfestigkeit.<br />

Der Stollenabstand ist mit 36<br />

mm fast identisch mit unseren Topdrei-Platzierten<br />

und auch in der Profilhöhe<br />

ist er mit 13,20 mm ganz vorne<br />

dabei. Der Reifen ist in sehr vielen<br />

verschiedenen Größen (110/80-18,<br />

120/90-18, 130/90-18, 140/80-18)<br />

verfügbar und somit für hubraumschwache,<br />

aber auch stärkere Motorräder<br />

geeignet. Der Metzeler „6 Days<br />

Extreme“ ist im Handel für 96 Euro erhältlich.<br />

Vorderradreifen<br />

6 Days Extreme VR<br />

Beschreibung Vorderradreifen: Das<br />

vordere Profil bietet einen eckigen<br />

mittleren Außenstollen und Mittelblöcke<br />

mit einen Abstand von 34 mm.<br />

Die verstärkte Karkasse ist mit einer<br />

neuen Polymermischung versehen<br />

und bietet eine hohe Durchschlagresistenz.<br />

Die Stollenhöhe liegt bei<br />

11,89 mm und der Reifen ist in drei Dimension<br />

(80/90-21, 90/90-21,<br />

90/100-21) verfügbar und im Handel<br />

für 67 Euro zu erwerben.<br />

FAZIT<br />

Unser Testsieger beim <strong>FIM</strong>-Enduro-Reifentest ist die Reifen-Kombination von<br />

Metzeler „6 Days Extreme“. Das Reifenpaar ist hervorragend ausgeglichen und<br />

harmoniert bestens. Kein anderer Testreifen kommt an so eine überzeugend<br />

Performance heran. Es fängt damit an, dass sich das Reifenpaar sehr einfach<br />

montieren lässt und damit bestens für den Wettkampfbetrieb geeignet ist. Weiterhin<br />

ist die Gummimischung optimal abgestimmt und auf jedem Untergrund<br />

zu Hause.<br />

Selbst bei schwierigen Bedingungen, auf der Endurocross-Piste oder bei kniffligen<br />

Auffahrten, glänzt der Metzeler mit Traktion und Stabilität. Auf der Jagd<br />

nach der besten Rundenzeit zeigt der 6 Days Extreme, was wirklich in ihn steckt<br />

und das Motorrad ist auf jedem Untergrund besten zu kontrollieren.<br />

Fazittabelle (in Punkten)<br />

VR<br />

feuchter Untergrund 5 von 5<br />

Waldboden mit Wurzeln 4 von 5<br />

Hartboden 4 von 5<br />

Wiese 5 von 5<br />

Abfahrten 4 von 5<br />

HR<br />

feuchter Untergrund 4,5 von 5<br />

Waldboden mit Wurzeln 4,5 von 5<br />

Hartboden 4 von 5<br />

Wiese 5 von 5<br />

Auffahrten 4,5 von 5<br />

Empfohlenes Einsatzgebiet: bester Allroundreifen<br />

JOPA RACING PRODUCTS<br />

Veldegge 8<br />

NL-7468 DJ Enter<br />

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Neuer Motocross- und Enduro-Stiefel<br />

Der neue Sidi X-Treme ist inspiriert vom Sidi Top-Stiefel Crossfire2 und somit der kleine Bruder vom Sidi-Erfolgsmodell.<br />

Er kommt in frischen Farben und ist bereit für den harten Einsatz auf dem Motocrossund<br />

Enduro-Strecken dieser Welt.<br />

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19<br />

<strong>MCE</strong><br />

Dezember '15


SPEZIAL - <strong>FIM</strong>-ENDUROREIFENTEST 2015/2016<br />

F.I.M.<br />

<strong>Enduroreifentest</strong><br />

2015/2016<br />

Reifen<br />

Bezeichnung VR<br />

Bezeichnung HR<br />

Straßenzulassung<br />

Profilhöhe VR<br />

Profilhöhe HR<br />

Stollenabstand VR<br />

Stollenabstand HR<br />

Reifendemension VR<br />

Reifendemension HR<br />

Laufrichtungsgebunden<br />

VR/HR<br />

Besonderheit<br />

1. Metzeler<br />

6 Days Extreme<br />

6 Days Extreme<br />

ja<br />

11,89 mm<br />

13,20 mm<br />

34 mm<br />

36 mm<br />

90/90-21<br />

140/80-18<br />

ja/ja<br />

Perfekter Reifen<br />

für jeden Untergrund<br />

2. Michelin III<br />

Enduro Competition MS<br />

Enduro Competition III<br />

ja<br />

12,23 mm<br />

12,12 mm<br />

33 mm<br />

36 mm<br />

90/90-21<br />

140/80-18<br />

nein/ja<br />

Perfektes Bremsverhalten<br />

3. Pirelli<br />

Scorpion<br />

Scorpion<br />

ja<br />

11,65 mm<br />

13,55 mm<br />

33 mm<br />

37 mm<br />

90/90-21<br />

140/80-18<br />

ja/ja<br />

hohe Spurtreue und<br />

stabiles Fahrverhalten<br />

4. Michelin VI<br />

Enduro Competition VI<br />

Enduro Competition VI<br />

ja<br />

11,10 mm<br />

12,85 mm<br />

37 mm<br />

32 mm<br />

90/100-21<br />

140/80-18<br />

nein/ja<br />

5. Mefo<br />

Enduro Master M<br />

I.S.D.E. MASTER<br />

ja<br />

11,26 mm<br />

12,13 mm<br />

38 mm<br />

38 mm<br />

90/90-21<br />

140/80-18<br />

nein/nein<br />

gute Spurtreue,<br />

einfach zu wechs<br />

empf. Einsatzgebiet<br />

Preis in € vorn/hinten<br />

Shop<br />

Ergebnis<br />

Gesamt<br />

Allrounder<br />

67/96/163<br />

motorradreifendirekt.de<br />

89 %<br />

sehr gut<br />

Allrounder<br />

71/92/163<br />

motorradreifendirekt.de<br />

84 %<br />

sehr gut<br />

Allrounder<br />

67/98/165<br />

motorradreifendirekt.de<br />

78 %<br />

gut<br />

Allrounder<br />

71/92/163<br />

motorradreifendirekt.de<br />

76 %<br />

gut<br />

Allrounder<br />

64/95/159<br />

motorradreifend<br />

71 %<br />

gut<br />

20<br />

<strong>FIM</strong><br />

<strong>Enduroreifentest</strong><br />

Erläuterung: VR = Vorderreifen, HR = Hinterreifen, * Preise wurde online ermittelt<br />

Einstufung: 100 - 81% = sehr gut, 80 - 61 % = gut, 60–41 % = befriedigend


FC 15<br />

F 99<br />

6. Mitas<br />

C19 Super<br />

EF07 Super<br />

ja<br />

11,76 mm<br />

11,49 mm<br />

34 mm<br />

37 mm<br />

90/90-21<br />

140/80-18<br />

7. Bridgestone<br />

Gritty ED663<br />

Gritty ED668<br />

ja<br />

11,17 mm<br />

11,95 mm<br />

32 mm<br />

36 mm<br />

90/90-21<br />

140/80-18<br />

8. Dunlop<br />

Geomax Enduro<br />

Geomax Enduro<br />

ja<br />

11,70 mm<br />

12,40 mm<br />

32 mm<br />

30 mm<br />

90/90-21<br />

140/80-18<br />

9. Maxxis<br />

M-7313<br />

M-7314<br />

ja<br />

11,39 mm<br />

12,70 mm<br />

33 mm<br />

33 mm<br />

90/90-21<br />

140/80-18<br />

10. Goldentyre<br />

GT216HBAA<br />

GT216HBN<br />

ja<br />

12,14 mm<br />

13,00 mm<br />

33 mm<br />

32 mm<br />

90/100-21<br />

140/80-18<br />

eln<br />

irekt.de<br />

ja/ja<br />

Allrounder<br />

46*/66*/112<br />

motorradreifendirekt.de<br />

68 %<br />

gut<br />

ja/ja<br />

Allrounder<br />

61/82/143<br />

motorradreifendirekt.de<br />

66 %<br />

gut<br />

nein/ja<br />

Harte Gummi-Mischung<br />

Hartboden<br />

54*/65*/119<br />

motorradreifendirekt.de<br />

63 %<br />

gut<br />

nein/nein<br />

Hartboden<br />

74/95/169<br />

motorradreifendirekt.de<br />

60 %<br />

befriedigend<br />

ja/ja<br />

sehr weiche Gummi-<br />

Mischung,<br />

einfach zu wechseln<br />

Extreme-Enduro<br />

59/70/129<br />

57 %<br />

befriedigend<br />

21<br />

<strong>FIM</strong><br />

<strong>Enduroreifentest</strong>


SPEZIAL - <strong>FIM</strong>-ENDUROREIFENTEST 2015/2016<br />

23<br />

<strong>FIM</strong><br />

<strong>Enduroreifentest</strong>


24<br />

<strong>FIM</strong><br />

<strong>Enduroreifentest</strong>

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