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Das Dogmagazin das Sie hier in den Händen halten,<br />
wird von mir alle drei Monate veröffentlich. Die Artikel,<br />
Berichte und Bilder entstehen aus persönlichen Erlebnissen<br />
und Erfahrungen, aber auch von unserem<br />
Partner „Pressetreff.de“. Als Redakteurin der Zeitung<br />
„Dogmagazin“, leidenschaftliche Tierschützerin und<br />
absolute Hundeliebhaberin, habe ich mir deshalb ein<br />
Team von Tierärzten, Tiertrainern, Ernährungsberater<br />
für Hunde und viele andere Tierschützer und Hundeliebhaber<br />
gesucht, die mit Know-How, Tipps und<br />
Tricks, Berichten, Fotos, Artikel aber vor allem ihrer<br />
Liebe zum Tier das Magazin vervollständigen.<br />
Wir versuchen die Artikel und Berichte so zu gestalten,<br />
dass Sie sinnvoll und leicht zu verstehen sind. Da es<br />
gerade im Bereich der Ernährung und Erziehung für<br />
Hunde auch entsprechend viele Diskussionspunkte<br />
gibt, möchten wir jede vernünftige Meinung gelten<br />
lassen, auch wenn es dabei sicherlich das eine oder<br />
andere Kopfschütteln bei den Lesern verursachen<br />
kann. So individuell der Mensch ist, so ist es auch sein<br />
Hund.<br />
Der Tierschutz steht im Vordergrund. Ob nun z.B.<br />
rohes Fleisch für den Hund gesund ist oder nicht, können<br />
und wollen wir von Dogmagazin nicht für Sie und<br />
ihrem Liebling entscheiden, dennoch ist es uns wichtig,<br />
sie zu informieren, Hilfestellung zu bieten und<br />
auch die Erfahrungen von Personen die ihr Wissen mit<br />
uns teilen möchten zu veröffentlichen.<br />
Ich bitte Sie, liebe Hundefreunde, unsere Veröffentlichungen<br />
genauso tolerant zu begegnen wie Sie es sich<br />
selbst auch wünschen würden. Seit der <strong>Ausgabe</strong> August<br />
<strong>2015</strong> haben wir für Sie einige Seiten „Alternativmethoden<br />
für den Hund“. Es ist uns ein Bedürfnis,<br />
auch hier wieder völlig unvoreingenommen, aktuelle<br />
Themen bzgl. Impfungen, Zeckenschutzmittel und Ernährung,<br />
eben einfach mal neu zu betrachten und zu<br />
veröffentlichen.<br />
Im „Dogmagazin“ soll für jeden was dabei sein, ob<br />
herkömmliche oder unbekannte Methoden. Ich bin sicher,<br />
jeder findet das passende Thema für seinen Liebling.<br />
Und letztendlich geht es nur darum, dass wir<br />
gemeinsam etwas bewirken können gegen das viele<br />
Leid, das den Hunden angetan wird. Und jede Information,<br />
die unsere Lieblinge glücklich werden lassen<br />
ist positiv. In diesem Sinne wünschen mein Team und<br />
ich, Ihnen viel Spaß beim Lesen der nächsten Seiten.<br />
Ihr Dogmagazin<br />
IMPRESSUM DOGMAGAZIN<br />
Herausgeber, Gestaltung, Fotos: Cosmix Werbeagentur<br />
Inh.: Liane Jahnel, Büro: Gewerbepark 1A, 83088 Kiefersfelden<br />
Tel: +49 (0) 8033 979 52 65, www.cosmix-werbung.at<br />
Redaktion Dogmagazin: Liane Jahnel<br />
Mail: info@dogmagazin.com, URL: www.dogmagazin.com<br />
Mobil: +43 (0)676- 440 27 15<br />
Die von der Firma Cosmix, Agentur für Werbung & Printmedien<br />
erstellten Werbeanzeigen und Fotos unterliegen den gesetzlichen<br />
Copyright-Rechten. Die Nutzung wird nur für das „DOGMAGAZIN“<br />
erteilt. Eine weitere Nutzung für Werbezwecke bedarf der Genehmigung<br />
durch die Firma Cosmix Agentur für Werbung & Printmedien.<br />
Verteilung: An alle Stellen wo Hunde willkommen sind!
Dogmagazin_Online_Nov.<strong>2015</strong>_Layout 1 17.11.<strong>2015</strong> 20:06 Seite 3<br />
ermöglicht, da ich schon der Meinung bin, dass auch<br />
Hunde sich auspowern und seinen Bewegungsdrang<br />
ausleben sollte, um dadurch auch eine gewisse Ausgeglichenheit<br />
zu erhalten.<br />
Frage Dogmagazin: Welche Erfahrung hat die Gemeinde<br />
mit dieser „Ausnahme“ gemacht?<br />
Antwort Bürgermeister Gruber: Überwiegend sind<br />
es positive Erfahrungen die wir mit diesen „Freilaufzonen“<br />
gemacht haben. Natürlich gibt es wie überall<br />
und in jeder Situation „Schwarze Schafe“. Aber solange<br />
das Positive überwiegt, ist man auf dem richtigen<br />
Weg. Was uns aufgefallen ist, dass die<br />
Hunde-Besitzer selbst gegen Fehlverhalten in den eigenen<br />
Reihen vorgehen und das zeigt mir eigentlich<br />
dass unsere Hundebesitzer diesen Freiraum sehr<br />
schätzen und schützen.<br />
Es gibt sie noch, die Erlaubnis seinen Hund „Freilaufen<br />
zu lassen“. Dieses Schild (s .oben) steht am Kieferersee<br />
in Kiefersfelden. Hunde haben ein Recht auf<br />
Bewegung! Dies sieht der Bürgermeister, Hajo Gruber<br />
aus Kiefersfelden genauso und ermöglichte deshalb<br />
in der Gemeinde Kiefersfelden mehrere dieser<br />
„Freilaufzonen für Hunde“. Inspiriert durch diese<br />
Idee habe ich natürlich diesbezüglich natürlich gleich<br />
zu einem Interview gebeten.<br />
Frage Dogmagazin: In Kiefersfelden besteht laut Hundehaltungsverordnung<br />
von 2003 eine komplette Anleinepflicht<br />
des Hundes. Gilt dies nur zu bestimmten<br />
Zeiten wie den Sommermonaten oder ganzjährig?<br />
Antwort Bürgermeister Gruber: Die Leinenpflicht<br />
besteht ganzjährig für Hunde ab 50 cm Höhe, sowie<br />
in der Nähe von Kindergärten. In Kiefersfelden gibt<br />
es einen Plan der genau anzeigt in welchem Bereich<br />
man seinen Hund freilaufen lassen darf.<br />
Frage Dogmagazin: Wie kommt es dann zu so einem<br />
positiven Schild in Ihrer Gemeinde am Kieferersee?<br />
Antwort Bürgermeister Gruber: Es gibt nicht nur am<br />
Kieferersee „Freilaufzonen“, sondern an vielen anderen<br />
Stellen in Kiefersfelden. Dies haben wir deshalb<br />
Frage Dogmagazin: Was ist der Unterschied zum<br />
„Hödenauer See“, wo eine komplette Leinenpflicht<br />
sowie das Badeverbot für Hunde bestehen?<br />
Antwort Bürgermeister Gruber: Der Grund, weshalb<br />
es am Hödenauer See keine Freilaufzonen gibt und<br />
ein absolutes Badeverbot für Hunde besteht liegt<br />
daran, dass die umliegenden Felder der Bauern<br />
„Landwirtschaftliche Nutzflächen“ sind. Das Risiko,<br />
dass hier Hunde ihr Geschäft verrichten ist zu hoch.<br />
Die Felder dienen dem Landwirtschaftlichen Nutzen.<br />
Wenn ein Hund seinen Durst dort stillt und niemanden<br />
dabei stört, ist es sicherlich kein Vergehen. Allerdings<br />
legen wir hier am See wirklich Wert darauf,<br />
dass dieses Verbot eingehalten wird.<br />
Frage Dogmagazin: Wie funktioniert diese Freilaufzone<br />
mit Nichthundebesitzern? Haben Sie auch diesbezüglich<br />
Erfahrungswerte?<br />
Antwort Bürgermeister Gruber: Hier sind unsere Erfahrungen<br />
ebenfalls sehr gut. Die Hundebesitzer und<br />
Gäste am See kennen diese Freilaufzonen und es gibt<br />
hier auch keine Probleme. Solange sich jeder an die<br />
Vorschriften hält wird es immer ein angenehmes<br />
Miteinander geben.<br />
Ich bedanke mich sehr herzlich für das Interview und<br />
einen besonderen Dank an Sie und die Gemeinde<br />
Kiefersfelden, die in diesem Fall für uns als Redaktion<br />
des Dogmagazins eine Vorbildfunktion erfüllt. Wir<br />
hoffen, dass noch einige Gemeinden diese „Freilaufzonen<br />
für Hunde“ ermöglichen werden.<br />
Interview: Liane Jahnel,<br />
Redaktion Dogmagzin
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Gib Worte deinem Schmerz. Gram, der nicht spricht, presst das<br />
beladene Herz, bis das es bricht!“<br />
William Shakespeare<br />
Mehr als nur ein Hund!<br />
Schmerz, Verlust, Trauer, Einsamkeit. Vier schwerwiegende<br />
Worte die fast jeder schon einmal verwendet hat um seinen<br />
Gefühlen Nachdruck zu verleihen. Der Herbst ist die Zeit<br />
der Toten, die Zeit des Gedenkens. Nebel, Kälte, Regen,<br />
Dunkelheit. Und doch - bunt gefärbte Blätter im lauen<br />
Herbstabend. Knirschende Geräusche von Kinderschuhen<br />
auf getrockneten Laub. Eine Jahreszeit geprägt von Gegensätzen<br />
gesäumt von Gefühlen. Ob nun Okkulte Feste , religiöse<br />
Feiertage oder nur das einsame Verstehen der vorrausgegangenen<br />
Trauer, ein menschlicher Aspekt des Lebens<br />
der uns von Geburt an auf Schritt und Tritt folgt. Wir<br />
wissen das alles und jeder einmal geht, doch obwohl wir<br />
uns dessen nur zu bewusst sind scheint die tatsächliche Situation,<br />
wenn sie eintritt unüberwindbar. Unfälle, Krieg, Gewalt,<br />
Schicksalsschläge die offenkundig Überraschende<br />
Konfrontation mit dem Verlust einhergehender Trauer.<br />
Alter, Krankheit, Umstände, Lebenswandel die schleichenden<br />
Begleiter des Unumgänglichen. Geburt, Leben, Tod,<br />
Wiedergeburt sind Themen die man nicht gerade im Alltäglichen<br />
behandelt. Natürlich, man geht an der Pate vorbei,<br />
bleibt einen Moment lang stehen und liest. Oder man wird<br />
still, wenn die Kirchenglocken den Beginn eines Begräbnisses<br />
verkünden. Aber wirklich behandeln wir diese Thematiken<br />
erst, wenn sie zum Geschehnis in unserem Leben<br />
werden. Der Tod eines Menschen, der Verlust einer Person,<br />
eines Freundes, eines Elternteils, Familienmitglieder, Arbeitskollegen,<br />
Bekannten. Schmerz, Trauer, Verlust, Einsamkeit.<br />
Eine Seele verlässt ihr irdisches Dasein, ihre Hülle, den Körper,<br />
für immer weg.<br />
An einen andern Ort gegangen, der für uns unerreichbar<br />
ist. Oder kehrt sie wieder? Ich weiß es nicht, ich glaube nur.<br />
Als Mensch hat man die Chance seinem Glauben mit Vorbereitungen<br />
zu stärken. Man trifft Vorkehrungen, Niederschriften,<br />
Wünsche, beiläufige Erwähnungen. Man schreibt<br />
ein Testament, kauft ein Grab, bespricht mit den Liebsten.<br />
Gebettet in einem Sarg umgeben von denen die dabei sind,<br />
begleitet von dem Organisierten und dem dazugehörigen<br />
Budget das man sich im Leben erwirkt hat.<br />
Nichts ist umsonst, selbst der Tod kostet einem das Leben.<br />
Und so manchen Hinterbliebenen vielleicht den Verstand.<br />
Depression, Unglaube, Uneinsichtigkeit. Ich liebe dich, wir<br />
vermissen dich. Einsamkeit. Wenn ein Mensch geht bleibt<br />
uns Trauer, Mitgefühl, Schmerz, Verständnis. Wenn ein geliebtes<br />
Tier geht, oft sehr viel Unverständnis. Schiefe Blicke,<br />
schwache Mitleidbekundungen, gesellschaftliches Anzweifeln<br />
des „gesunden Menschenverstands“. Frechheit, Rücksichts-<br />
und Rückgradlosigkeit, emotionale Kälte bis<br />
Emotionslosigkeit. Warum? Weil ein Tier kein Mensch ist?<br />
Weil Tiere kein Testament hinterlassen, sich keinen Sarg erarbeiten,<br />
keine Trauerlieder aussuchen? Unmenschlich! Unverständlich<br />
für mich, wie so mancher Leben behandelt,<br />
besitzt, herabwürdigt. Wer bestimmt den Standard für<br />
Trauer? Wer darf sagen was schmerzt, was uns zerreißt und<br />
was uns Hilfestellung in welchem Trauerprozess sein darf?<br />
Ich weiß es nicht, ich glaube nur. Ich glaube ganz fest an die<br />
Tatsache dass wir alle verschieden sind und uns niemand<br />
sagen darf was wie fest in unserem Herzen wehtut.Ich habe<br />
verloren!
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Ich habe Großeltern zu Grabe begleitet, Bekannte mit dem<br />
Abschied am Sarg die „letzte Ehre“ erwiesen. Getröstet,<br />
umarmt, höfflich mein Beileid ausgesprochen. Mich dunkel<br />
angezogen, um Teil zu nehmen. Meine Miene versteinert<br />
um mich anzupassen. Organisiert, zu Recht gerückt, geplante<br />
Trauerfeiern „mitgefeiert“. Mich menschlich, den gesellschaftlichen<br />
Gepflogenheiten gebeugt, ehrlich bei Seite<br />
gestanden und mitgelitten. Ich bin ein Mensch ich handle<br />
und fühle menschlich.<br />
Wer setzt hierfür die Standards fest die erlauben, einen<br />
Schmerz zu messen und zu kategorisieren? Wer darf bestimmen,<br />
das als Trost für mich, wo von mir doch immer<br />
unbegrenztes Trostspenden erwartet und natürlich auch<br />
gegeben wird ein einfaches: „War doch nur ein Hund“<br />
reicht? unmenschlich, unverständlich, rücksichtslos. Ich<br />
verspüre doch auch Schmerz, Trauer, Verlust, Einsamkeit.<br />
Darf ich das nicht fühlen, wenn ein Tier gegangen ist?<br />
Warum sind Gebräuche, Ehrungen, Zeremonien und Anteilnahme<br />
unrealistisch und wahnwitzig auf die Tierseele bezogen?<br />
Wenn der Schmerz einem doch real die Luft<br />
abschnürt. Warum ist ein Tierbestatter lächerlich und im<br />
Gegenzug sein menschliches Kontingent ein angesehener<br />
Beruf? Wie oft und intensiv seid ihr wirklich mit Familie und<br />
Freunden zusammen? Stehen eure Freunde mit euch auf<br />
und begleiten euch durch den ganzen Tag durch jedes Gefühl<br />
bis man Abend wieder einschläft? Nein! Keiner da der<br />
euch beim Zähneputzen die Füße wärmt? menschlich.<br />
Mein Hund hat in meinem Armen geschlafen, sich an mich<br />
gekuschelt wenn es mir nicht gut ging, bedingungslos.<br />
Wenn ich morgens aufstand mir die Haare zu Berge standen,<br />
meine Ausdünstungen, vielleicht vom vorherigen<br />
Abend zeugten und mein Klamotte nicht einer Modezeitschrift<br />
entsprungen waren, hat er sich doch immer zu mir<br />
gesellt so wie ich war/bin. Oder mir vermittelt das der Wecker<br />
nicht bloß Zierde ist. Bedingungslos. Wenn man nach<br />
Hause kommt ist er da. Wenn man die Taschen für den Urlaub<br />
packt war er meist schon drinnen. Wenn ich alleine<br />
war, Angst hatte, aufgeregt oder erschöpft war, er war an<br />
meiner Seite. Als mein Telefon läutete und mir vom Tod<br />
meiner Oma berichtet wurde, war er da, immer, bedingungslos.<br />
Schmerz, Trauer, Verlust, Einsamkeit, Liebe, Euphorie,<br />
Freude, Lethargie, Müdigkeit, Aufruhr, Anspannung,<br />
Angst, Mitleid, Mitgefühl, Sehnen, Ruhen, Hunger, Glück…<br />
nur einige Gefühlsregungen, die man an den Tag legt und<br />
wisst ihr was? Er war immer da!<br />
Als er ging fühlte ich Schmerz. Ich spürte den gewaltigen<br />
Verlust, trauerte um meinen treuen Freund. Fühlte mich<br />
einsam ohne Ihn an meiner Seite. Ich glaube der Schlüssel<br />
zur bedingungslosen Liebe ist das Bewusstsein. Ich war mir<br />
seiner Liebe bewusst. Leute die Ihn kennengelernt hatten<br />
waren sich Ihm bewusst: „Ruhe in Frieden Odin, danke dass<br />
es dich gab“. „ Er hat uns zusammengebracht“. „ Wegen Ihm<br />
habe ich keine Hundeangst mehr“. „ Oh wie er immer bei<br />
mir kuscheln wollte“ „ Wie der aus Baumstämmen, Stöcker<br />
und aus Stöckern Hackschnitzel machen konnte“ „ Wie der<br />
grinsen konnte“, ehrliche, bewusste menschliche Aussagen<br />
zum Verlust einer Seele. Keiner Kategorie zuteilbar.<br />
Ich kann nur sagen: „Odin danke für alles.“ Auch danke für<br />
den Schmerz, die Trauer, den Verlust und die Einsamkeit.<br />
Das macht es nämlich aus, das ich nicht Glaube, sondern<br />
weiß, dass es keine Normen dafür gibt oder geben darf<br />
wenn man verliert was man liebt.<br />
Du warst und bist meine<br />
erste große Hundeliebe.<br />
Ein Geschenk und ich sehe es nur als gerecht und als unbedingt<br />
unumstößlichen Grundsatz an, dich bis zum Ende meines<br />
Lebens als Teil davon zu ehren. Ein Mann der dieses<br />
bewusste Ehren zu seinem Beruf oder wohl besser zu seiner<br />
Berufung gemacht hat sei nun hier erwähnt. Von mir noch<br />
ein herzliches Dankeschön an Herrn Reinhold Strasser der<br />
uns und Odin auf diesem Weg begleitet hat.<br />
Artikel geschrieben von Sabrina Liedmayr<br />
in Gedanken an Ihren treuen Freund „Odin“
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Freund und Weggefährten zu verlieren. Für viele<br />
Tierhalter stellt sich nun die Frage: Was geschieht<br />
jetzt mit dem verstorbenen Liebling. Die „Abgabe“<br />
beim Tierarzt, bedeutet , das Tier kommt in eine Tierkörperverwertungsanlage.<br />
Diese „Entsorgung“ stößt<br />
bei immer mehr Tierhaltern, aber auch bei Tierärzten,<br />
mit denen wir in Tirol, Bayern und Südtirol zusammenarbeiten,<br />
auf Ablehnung. Die Möglichkeit<br />
des Vergrabens im eigenen Garten kommt auf Grund<br />
gesetzlicher Auflagen und aus hygienischen Gründen<br />
nicht in Frage. Die Bestattung auf einem der wenigen,<br />
genehmigten Kleintierfriedhöfe kommt aus Kostengründen<br />
ebenso selten in Frage.<br />
Welche Alternative bleibt nun dem Tierhalter, seinen<br />
treuen Begleiter auf würdevolle Weise zu bestatten<br />
wen man sich gegen Seife und Fischfutter entscheidet?<br />
„Die Bestattungsmöglichkeiten für Haustiere<br />
waren damals katastrophal“, erinnert sich Reinhold<br />
Strasser. Da er an den Verlust seines Hundes sehr<br />
lange litt, beschloss er für sich, dass er dies nie mehr<br />
wieder erleben möchte. Begleitet dich ein Haustier,<br />
ein Freund so lange ist es natürlich schwer loszulassen.<br />
„Daher kam ich zu dem Entschluss anderen<br />
Menschen in so einer traurigen Situation zu helfen“,<br />
sagt er.<br />
Wir sind da, wenn Dein Freund geht!<br />
Auch wenn wir es nicht wahrhaben wollen und darüber<br />
auch ungern sprechen, kommt irgendwann der<br />
Zeitpunkt, wo wir Abschied nehmen müssen von unserem<br />
geliebten Haustier. Egal ob Hamster, Katze,<br />
Hund oder sogar Pferd. Auch unsere Lieblinge werden<br />
diese Erde einmal verlassen. Was und wie wir<br />
mit unserem verstorbenen Tier umgehen, muss<br />
jeder für sich selbst entscheiden.<br />
Ich für meinen Teil möchte, dass mein Freund und<br />
Wegbegleiter eingeäschert wird und ich seine Urne<br />
bei mir zu Hause an einem schönen Platz stellen<br />
kann. Man kann darüber streiten, ob es sinnvoll ist<br />
so ein Ritual darüber zu machen. Es gibt sicherlich<br />
den einen oder anderen, der damit überhaupt kein<br />
Problem hat, dass sein Haustier zu Seife oder Fischfutter<br />
verarbeitet wird. Aber für alle anderen, die genauso<br />
denken wie wir vom Dogmagazin, für diesen<br />
Kreis haben wir eine schöne Nachricht. Es gibt Ihn –<br />
den Tierbestatter in Tirol – Herr Reinhold Strasser hat<br />
vor 16 Jahren als sein Schäferhund gestorben ist, die<br />
Erfahrung gemacht, was es bedeutet seinen besten
Dogmagazin_Online_Nov.<strong>2015</strong>_Layout 1 17.11.<strong>2015</strong> 20:06 Seite 7<br />
www.kleintierbestattung.at<br />
Aufgrund seines medizinischen Hintergrundes<br />
wusste er, worauf es ankam und zu achten galt, um<br />
ein Tierbestatter zu werden. „Es richtig zu machen“.<br />
Durch viele Prüfungen hindurch und viele Hürden,<br />
hat er es dann endlich im Jahr 2010 geschafft, als anerkannter<br />
Kleintierbestatter in Tirol und Bayern tätig<br />
zu sein. Jetzt konnte er den Menschen beistehen, die<br />
wie er ein geliebtes Haustier verloren hatten.<br />
Durch seine Empathie, menschliche Wärme gepaart<br />
von Wissen, Pietät und Toleranz bitten immer mehr<br />
Haustierbesitzer Herrn Strasser um seinen Beistand<br />
bei der Beisetzung ihres geliebten Haustieres. Ist die<br />
Zeit gekommen sich zu verabschieden, erfahren die<br />
Besitzer telefonisch, welche Möglichkeiten der Beisetzung<br />
für ihr Haustier zu Auswahl stehen.<br />
Ist diese getroffen, wird ihr verstorbener Liebling von<br />
Herrn Strasser persönlich zu Hause oder beim Tierarzt<br />
abgeholt und dann gilt es die Entscheidung einer<br />
Sammelverbrennung oder Einzelverbrennung zu<br />
treffen. Sämtliche Kremierungen werden in einem<br />
von uns ausgesuchtem Tierkrematorium durchgeführt.<br />
Somit ist eine fachmännische Abwicklung garantiert!<br />
Bei der „Einzelkremierung“ zum Beispiel<br />
wird die Asche nur von Ihrem Haustier in eine unserer<br />
wunderschönen Urnen gegeben und an Sie persönlich<br />
inkl. eines Kremierungszertifikats übergeben,<br />
erklärt Strasser, der in dieser ganzen Zeit anwesend<br />
ist und somit einen ordentlichen und sauberen Ablauf<br />
garantiert. Auf Wunsch, wird die Asche ihres<br />
Haustieres sogar verstreut.<br />
Bei der Abholung erhält das verstorbene Haustier<br />
einen Schamottestein mit eigener Nummer (Chip<br />
wird dabei abgeglichen), welcher später mit Urne an<br />
den Besitzer übergeben wird. Das Haustier, der<br />
Freund kommt sozusagen wieder „nach Hause“.<br />
Viele Tierärzte aus ganz Tirol bis hin nach Oberbayern<br />
schenken Herrn Strasser ihr Vertrauen und rufen<br />
ihn, wenn es wieder soweit ist, dass ein geliebtes<br />
Haustier seinen neuen Weg bestreiten muss.<br />
Der Traum von Herrn Strasser wäre ein eigener Waldfriedhof,<br />
wo es die Möglichkeit geben wird Mensch<br />
und Tier gemeinsam zusammenzuführen. Vielleicht<br />
wird dieser Traum irgendeinmal wahr werden. Ich<br />
würde mich darüber freuen, wenn meine geliebten<br />
Haustiere mit mir zusammen den Weg in eine neue<br />
Ebene antreten können.<br />
Interview mit Reinhold Strasser & Dogmagazin
Dogmagazin_Online_Nov.<strong>2015</strong>_Layout 1 17.11.<strong>2015</strong> 20:06 Seite 8<br />
Wir gehören nicht<br />
unter den<br />
Weihnachtsbaum!<br />
Tiere gehören nicht unter den Weihnachtsbaum!<br />
Alle Jahre wieder feiert die Weihnachtszeit ihre Tradition.<br />
Sie ist die „Stade“, die Familienzeit und doch eine<br />
voller Wünsche und Erwartungen. Genau darauf reagiert<br />
die Geschäftswelt. "Für mich ist das ganze Jahr Advents<br />
- und Weihnachtszeit den alles muss geplant und<br />
vorbereitet werden, so ein Zoofachgeschäftsverkäufer,<br />
"Weihnachtszeit ist Umsatzzeit“ . . . Sobald sie näher<br />
rückt, breitet sich der Geschenkstress aus und die Kaufhäuser<br />
ähneln einem Termitenbau. Die Wunschliste an<br />
das Christkind ist lang und umfangreich.<br />
So wie die Weihnachtsgans, so fürchten wohl auch<br />
Hund, Katze und Kleintier das Menschenfest. In Inseraten<br />
werden sie neben den Auto-, Urlaubs-, und Partnerschaftsanzeigen<br />
haufenweise Angeboten. Geschäfte<br />
machen auf dem Rücken der Tiere - sie verkaufen, sie<br />
loswerden. So sitzen sie dann „schön drapiert“ mit festlicher<br />
Schleife um den Hals, als Geschenk unter dem<br />
Weihnachtsbaum und wo sie die erste Woche noch Aufmerksamkeit<br />
erfahren, heißt es danach oft, „ab ins Tierheim“<br />
- oder sie werden einfach ausgesetzt. In Filmen<br />
wie „Beethoven, Nemo und Co“ wird den Kindern oft<br />
suggeriert, dass Tiere ein durch und durch „menschliches<br />
Verhalten“ an den Tag legen.<br />
Dass es sich dabei um trainierte oder gar animierte Tiere<br />
handelt wird natürlich ignoriert. Fatal, den die Erwartungen<br />
sind ganz schnell enttäuscht. Das Kaninchen<br />
macht zu viele Koettel, der Hamster ist nachts laut und<br />
der Hund will dauernd raus. Tiere bedeuten Verantwortung<br />
und natürlich auch Arbeit, sei es das Katzenklo<br />
oder den Hamsterkäfig säubern, regelmäßiges Füttern -<br />
jedes Tier hat seine Bedürfnisse. Ein Haustier ist keine<br />
Anschaffung, wie etwa eine Küche, es ist eine oft jahrelange<br />
Freundschaft und Herausforderung.<br />
Themen über die sich die Familie bei einem Neuzuwachs<br />
vorher Gedanken machen sollten. Tierarzt-, Futterkosten,<br />
was ist wenn die Familie in den Urlaub fährt<br />
und Bello, Schnuffi und Maunz nicht mitkönnen? Man<br />
muss nicht auf die Nähe eines Tieres verzichten, oder<br />
gar die Interessen und Träume der Kinder ignorieren,<br />
denn es gibt Alternativen und Kompromisse. Besuchen<br />
sie das örtliche Tierheim und helfen sie z.B. beim Spaziergang<br />
mit den Hunden mit. Ihre Kinder freuen sich<br />
genauso über einen schönen Familienspaziergang mit<br />
einem Tierheimhund, so wie dieser sich über den<br />
Auslauf. Helfen sie gemeinsam bei der Fütterung<br />
oder der Reinigung der Behausung. Ihre Kinder können<br />
dadurch langsam lernen, was es bedeutet Verantwortung<br />
für ein Tier zu übernehmen.
Dogmagazin_Online_Nov.<strong>2015</strong>_Layout 1 17.11.<strong>2015</strong> 20:06 Seite 9<br />
Die Tierpfleger in den Tierheimen wissen zudem ganz<br />
genau welche Bedürfnisse die einzelnen Tiere haben -<br />
und stehen bei Fragen helfend zur Seite. Wenn sie sich<br />
dann immer noch für ein Haustier entscheiden, helfen<br />
ihnen die Mitarbeiter dabei. Denn diese wollen nichts<br />
loswerden - sie wollen, dass Mensch und Tier zusammenpassen<br />
und erkundigen sich vorher genau nach der<br />
Lebenssituation des Bewerbers. Und die Züchter? Natürlich<br />
dürfen hier nicht alle über einen Kamm geschert<br />
werden, doch muss hier die Spreu vom Weizen getrennt<br />
werden, denn viele wollen einfach Geld verdienen und<br />
achten weder auf Impfungen der Tiere noch auf die richtige<br />
Fütterung oder das Alter. Das sind Punkte die nicht<br />
umgangen werden dürfen, wenn sie sich für einen tierischen<br />
Zuwachs entscheiden.<br />
Mein Appell an Sie:<br />
„Lediglich Stofftiere gehören als Geschenk unter den<br />
Weihnachtsbaum!“<br />
Tiere sind Seel<br />
e ntrö ster<br />
und verstehen<br />
jeden<br />
Kummer. Tiere als<br />
Geschenk? Nein!<br />
Ein Tier ist ein<br />
Freund und einen<br />
Freund verschenkt<br />
man nicht. Freundschaft<br />
findet sich. Alle unsere Tiere haben uns viele Lebensjahre<br />
begleitet, haben meine Kinder großwerden sehen<br />
und dürfen nun in Ruhe ihr Alter genießen. Bevor jedoch<br />
ein Tier zu uns kam, bekamen meine Kinder Bücher über<br />
die Pflege der verschiedenen Tiere zu Weihnachten und<br />
durften im Reitstall helfen und mit den Tieren die dort<br />
waren spielen. Hier lernten sie Verantwortung zu übernehmen.<br />
Heute bringen Sie diese Erfahrung ihren eigenen<br />
Kindern bei und ein eigenes Haustier gibt es erst,<br />
wenn die Kleinen wissen, was es heißt Verantwortung<br />
zu übernehmen.<br />
Artikel: Dogmagazin / Susanne Jahnel<br />
WELPENHANDEL<br />
Illegaler Welpenhandel<br />
Stoppt die Welpendealer!<br />
Was Sie tun können:<br />
Kaufen Sie niemals einen Hund auf<br />
der Straße, auf Märkten im Urlaub<br />
oder wahllos im Internet. Kaufen Sie<br />
auf gar keinen Fall einen Welpen aus<br />
Mitleid! So machen Sie sich für die<br />
weitere Zucht der Tiere mitverantwortlich!<br />
Wenn Sie sich sicher sind,<br />
dass Sie einen Hund haben möchten,<br />
gehen Sie ins Tierheim! Dort warten<br />
viele Hunde, auch Rassehunde, sehnlichst<br />
auf Sie und Ihre Zuneigung!<br />
Wenn Sie den Verdacht haben, an<br />
einen unseriösen Verkäufer geraten<br />
zu sein, geben Sie diese Information<br />
an den Tierarzt oder den Amtsveterinär<br />
weiter. Sprechen Sie mit Freunden<br />
und Verwandten über das<br />
schmutzige Geschäft mit den Welpen<br />
und warnen Sie diese vor einem solchen<br />
Kauf!<br />
Quelle: www.vierpfoten.at
Dogmagazin_Online_Nov.<strong>2015</strong>_Layout 1 17.11.<strong>2015</strong> 20:06 Seite 10<br />
Für viele Hundehalter ist der Jahreswechsel<br />
zu Silvester ein heikles<br />
Thema. Nicht jeder Hund steckt die<br />
Knallerei ohne weiteres weg. Viele<br />
Hundehalter machen sich jetzt schon<br />
Gedanken, wie man am besten<br />
durch diesen Tag, eigentlich sind es<br />
sogar Tage, da vor und nach Silvester<br />
auch schon die Böller zu hören<br />
sind, mit seinem Hund kommt.<br />
Viele Hunde sind zu Silvester ein reines<br />
Nervenbündel. Jeder Spaziergang<br />
wird zum Spießrutenlauf.<br />
Manch ein Hund verweigert diesen<br />
komplett. Der Jahreswechsel wird<br />
zum absoluten Stress für Hund und<br />
Halter. Es gibt viele Mittelchen im<br />
Fachhandel, doch so wirklich blickt<br />
man da nicht durch.<br />
Auch hilft nicht jedes Mittel bei<br />
jedem Hund und so ist man jedes<br />
Jahr aufs Neue auf der Suche nach<br />
dem richtigen Mittel.<br />
Geräusche-CD<br />
Solche Geräusche CDs sind zum Training<br />
und zur Desensibilisierung gedacht.<br />
Diese gibt es mit verschiedenen<br />
Themen, zum Beispiel mit<br />
Geräuschen von Silvester, Gewitter<br />
und mehr. Meist kann man diese Geräusche-CDs<br />
kostenpflichtig direkt<br />
im Internet herunterladen. Ein Training<br />
mit solchen Geräusche-CDs<br />
sollte bereits Wochen, vor dem eigentlichen<br />
Ereignis, beginnen.<br />
Bachblüten<br />
Benannt wurden sie nach ihrem Entdecker<br />
Dr. Edward Bach. Für Silvester<br />
gibt es verschiedene Essenzen,<br />
die am besten von einem Tierarzt<br />
oder -heilpraktiker zusammengemischt<br />
werden. Diese sollte man<br />
schon zwei bis drei Wochen vor Silvester<br />
anfangen zu geben. Des Weiteren<br />
gibt es diverse Globuli (homöopathische<br />
Kügelchen), die auch<br />
von einem Spezialisten, genau auf<br />
den eigenen Hund abgestimmt werden<br />
sollten.<br />
D.A.P.® (Dog Appeasing Pheromon)<br />
D.A.P. ist ein synthetischer Nachbau<br />
des Beruhigungspheromons der<br />
Hündin. Beruhigungspheromone sind<br />
Geruchsbotenstoffe die von der<br />
Hündin 3-5 Tage nach Geburt ihrer<br />
Welpen am Gesäuge gebildet werden.<br />
D.A.P.® gibt es als Zerstäuber<br />
für die Steckdose, als Halsband oder<br />
als Spray. Die genaue Verwendung<br />
sollte auf dem jeweiligen Produkt<br />
nachgelesen werden.<br />
TTouch und TTEAM® (Tellington<br />
Touch Every Animal Method)<br />
Bei dieser Methode (begründet von<br />
Linda Tellington-Jones) arbeitet man<br />
mit speziellen achtsamen Berührungen<br />
mit den Händen (sogenannte<br />
Tellington-Touches) am gesamten<br />
Körper des Tieres, um so Spannungen<br />
zu lösen, die Selbstheilungskräfte<br />
anzuregen und so eine ver-<br />
trauensvolle Bindung zum Tier herzustellen.<br />
Des Weiteren werden<br />
beim Tier Körperbandagen zur besseren<br />
Körperwahrnehmung eingesetzt,<br />
um so ein Gefühl von Sicherheit,<br />
Stabilität und Balance zu vermitteln.<br />
TTEAM® beinhaltet auch<br />
eine spezielle Bodenarbeit. Um dies<br />
zu erlernen, sollte man sich an ausgewiesene<br />
Zentren oder Trainer<br />
wenden.<br />
Sedierung / Ruhigstellung<br />
Es gibt diverse Medikamente, die<br />
den Hund völlig aus Nocken. Wenn<br />
überhaupt, sollte dies unbedingt mit<br />
einem Tierarzt vorher genau abgeklärt<br />
werden, da viele Medikamente<br />
die Geräuschempfindlichkeit noch<br />
erhöhen. Vor allen Dingen machen<br />
einige Medikamente den Hund einfach<br />
nur Bewegungsunfähig und er<br />
bekommt die Knallerei in vollem<br />
Umfang mit, kann sich aber nicht<br />
rühren, was letztendlich die Angst<br />
vor Silvester nur noch verstärken<br />
würde und man nachher einen absolut<br />
panischen Hund hat.<br />
Foto: Shoppingworld 4 Animals
Dogmagazin_Online_Nov.<strong>2015</strong>_Layout 1 17.11.<strong>2015</strong> 20:06 Seite 11<br />
Hier einige Tipps für<br />
einen entspannten<br />
Silvesterabend mit Hund<br />
Den Hund an diesen Tagen auf keinen Fall ableinen. Zu groß<br />
ist die Gefahr, dass er wegen einem Knaller weglaufen<br />
könnte und nicht mehr nach Hause findet. Schlimmstenfalls<br />
könnte er über eine Straße laufen und überfahren werden.<br />
Geht zu Zeiten, wo nicht so viel geknallt wird. Irgendwann<br />
hat man ein Gefühl entwickelt, wann gerade draußen viel<br />
los ist, oder wann eine etwas ruhigere Zeit ist. Versucht solche<br />
„Pausen“ abzupassen, damit der Hund so wenig wie<br />
möglich Stress hat.<br />
In der Silvesternacht die Fenster abdunkeln, damit der<br />
Hund die Lichtblitze nicht sieht. Dies kann schon ein wenig<br />
die Angst verringern. Um die Geräusche ein wenig zu übertönen,<br />
kann man auch in der Zeit den Fernseher laufen lassen.<br />
Aber bitte nicht so laut einstellen, dass es einen die<br />
Ohren weghaut. Und auch auf den Sender achten. Viele zeigen<br />
um Mitternacht das Feuerwerk, was für den Hund dann<br />
Kontraproduktiv wäre.<br />
Für manchen Hund, der noch nicht zu sehr im Stress steht,<br />
oder Angst hat, hilft es auch, am Zeitpunkt der Knallerei<br />
ganz besondere Leckerlies zu bekommen. So kann man Silvester<br />
auch „schön Füttern“. Das funktioniert aber wirklich<br />
nur, wenn der Hund überhaupt noch fähig ist, etwas zu<br />
Fressen und die Leckerei etwas ganz besonderes für ihn ist.<br />
Manchen Hunden hilft es auch, wenn man sie in eine Decke<br />
einwickelt und einfach bei ihnen sitzt. Aber Vorsicht: Zu viel<br />
Bemitleiden, am schlimmsten mit einer jämmerlich klingenden<br />
Stimme, können den Hund in seiner Angst noch bestärken!<br />
Hilfreich kann auch eine abgedunkelte Box, oder eine andere<br />
Rückzugmöglichkeit sein. Oft reicht es auch aus, wenn<br />
der Hund mit auf das Sofa und ins Bett darf, um nah bei seinem<br />
Menschen zu sein.<br />
Sinnvoll ist es auf jeden Fall, wenn man schon lange vor Silvester<br />
mit einem Training unter kompetenter Leitung anfängt,<br />
damit man den Jahreswechsel, so entspannt wie möglich,<br />
gemeinsam mit dem Hund erleben kann. Wer gezielt<br />
mit Krachern und Böllern (es empfiehlt sich mit Knallerbsen<br />
anzufangen) arbeiten möchte, sollte sich diese zu Silvester<br />
zulegen, da diese nur zu dieser Jahreszeit erhältlich sind.<br />
Allerdings sollte dieses Training wirklich unter fachlicher Leitung<br />
erfolgen, da man bei der Desensibilisierung viel falsch<br />
machen kann. Wer noch Tipps und/oder Erfahrungen hat,<br />
kann diese mit der Kommentarfunktion gerne mitteilen.<br />
Wir wünschen stille und schöne Silvester<br />
mit Ihren Vierbeinern!<br />
Ihr DOGMAGAZIN-TEAM
Dogmagazin_Online_Nov.<strong>2015</strong>_Layout 1 17.11.<strong>2015</strong> 20:06 Seite 12<br />
„Wir schenken unseren Hunden ein klein<br />
wenig Liebe und Zeit. Dafür schenken sie<br />
uns restlos alles, was sie zu bieten haben.<br />
Es ist zweifellos das beste Geschäft,<br />
was der Mensch je gemacht hat.“<br />
Zitat von Roger Caras<br />
Die hohen Erwartungshaltungen von uns<br />
Menschen an unsere Hunde!<br />
Es ist ein schmaler Grat zwischen verantwortungsvoller<br />
Hundehaltung und den oft unrealistischen Ansprüchen<br />
an den eigenen Hund. Hundebesitzer stehen sich oft leider<br />
selbst im Weg. Sie sind sehr ehrgeizig und wollen<br />
alles perfekt machen, dass kann sehr kräfteraubend und<br />
anstrengend sein und die Freude an der Beziehung zum<br />
Hund schmälern. Meistens haben Sie zu hohe Ansprüche<br />
an sich selbst und an Ihre Umgebung. Irgendetwas<br />
davon habe ich beim Schreiben auch in mir gefunden.<br />
Der Hund sollte in den Augen, seines von Perfektionismus<br />
geprägten Besitzers schon einiges an Können aufweisen:<br />
zum Beispiel: Eine Stunde lang an lockerer<br />
Leine durch die Stadt gehen, natürlich ist ein Raketenrückruf<br />
schon möglich, tadelloses Benehmen beim Tierarzt,<br />
freundliches Benehmen gegenüber Radfahrern<br />
und Joggern. Kein Anspringen oder Beschnüffeln von<br />
fremden Menschen und auch kein Aufnehmen von irgendwelchen<br />
grauslichen Sachen wie Katzen- oder Hundekot.<br />
Natürlich darf er sich auch nicht in eigenartig<br />
riechenden Dingen wälzen. Er sollte auch ohne einen<br />
Mucks zu machen stundenlang mit dem Auto mitfahren<br />
können.<br />
Beim Zusammentreffen mit Artgenossen sollte er sich<br />
von seiner freundlichsten Seite zeigen. Auch darf sich<br />
der Hund nicht weiter als 15 bis 20 Meter vom Besitzer<br />
entfernen und natürlich muss er immer Blickkontakt mit<br />
ihm halten. Das alles und noch vieles mehr sollte ein<br />
Hund eines Menschen, mit einer hohen Erwartungshaltung,<br />
anstandslos befolgen und auch können! Sind eh<br />
nur die ganz normalen, selbstverständlichen Sachen.<br />
Aber mit dieser Werkeinstellung ist trotz Jahrhunderte<br />
langer Zucht noch kein Hund auf die Welt gekommen.<br />
Alle oben angeführte Verhaltensweisen, wünschen wir<br />
uns von unseren Vierbeinern. Sie erleichtern uns den<br />
Alltag und das Zusammenleben in einer Gemeinschaft.<br />
Auf dem Weg dorthin, gibt es einige oft unerwartete<br />
Hindernisse zu überwinden.<br />
Viele Dinge, welche für uns Menschen logisch erscheinen<br />
stellen sich für unsere Vierbeiner anders dar. Und „<br />
den“ Hund gibt es nicht. Unsere Fellnasen unterscheiden<br />
sich in Aussehen, Verhalten, Alter, Vorgeschichte<br />
Charakter… und die Situationen in denen wir mit unseren<br />
Tieren leben sind oft sehr unterschiedlich. Der Hund<br />
ist und bleibt ein Lebewesen mit seinen ganz speziellen<br />
Eigenheiten, und das ist auch gut so.<br />
Vielleicht helfen einem perfektionsgeplagten Hundehalter<br />
folgende Gedanken, um wieder mehr Spaß mit seinem<br />
Hund zu haben: Seitens des Menschen ist das<br />
Bemühen und das Investieren von viel Zeit und Geduld,<br />
unbedingt notwendig für ein glückliches Zusammenleben<br />
von Mensch und Hund. Man sollte jedoch darauf<br />
achten, dass die Bemühungen nicht in Überforderung<br />
ausarten. Das wäre kontraproduktiv für die Mensch-<br />
Hund Beziehung. Ziele werden zu hoch gesteckt und<br />
deshalb auch schwerer erreicht. Dadurch kommen der<br />
Hund und sein Mensch unter Druck. Es wäre gut sich<br />
kleinere Ziele zu stecken, da diese leichter zu erreichen<br />
sind. So erleben Sie viele kleine Glücksmomente und<br />
haben Spaß am Training.<br />
Alfred Sprenger, die mobile Hundeschule M.U.T.
Dogmagazin_Online_Nov.<strong>2015</strong>_Layout 1 17.11.<strong>2015</strong> 20:06 Seite 13<br />
Welpenspielstunde in kleinen Gruppen<br />
Im Alter von 8 Wochen bis zu ungefähr seinem 5. Lebensmonat<br />
gilt ein Hund als Welpe. Ab dem Zahnwechsel<br />
spricht man vom Junghund. Welpen nehmen wir<br />
bewußt erst ab der 10. Lebenswoche, damit der kleine<br />
Schutzbefohlene vorher genügend Zeit zur Eingewöhnung<br />
hat. Mit 10 oder 11 Wochen ist ein Welpe nach<br />
seinem Entwicklungsstand in der Lage, sich mit mehreren,<br />
fast gleichaltrigen Hunden anzufreunden. In unseren<br />
Spielstunden wird darauf geachtet, dass positive<br />
Prägungen mit Artgenossen, Mit- menschen und Umwelt<br />
entstehen können. Welpen sollten ohne zu viele<br />
Eingrenzungen und Hemmungen heranwachsen können,<br />
denn Hemmung ist ein Vorbote von Unsicherheit<br />
und damit können erste Probleme entstehen. In dieser<br />
wichtigen Lebensphase erfahren Welpenbesitzer alles<br />
über Problemvermeidung- und Bewältigung. Unser Welpen-<br />
spielkurs wird altersentsprechend in kleinen Gruppen<br />
(4 Welpen) ab der 10. Lebenswoche bis zum 5. Lebensmonat<br />
einmal wöchentlich für eine Stunde abgehalten.<br />
Fachliche Betreuung u. Beratung. Spielen unter Aufsicht.<br />
Vertrauensaufbau zum Hundehalter durch Bindungs- u.<br />
Aufmerksamkeitsübungen sowie Sozialisierung mit Artgenossen.<br />
Welpengruppentrennung nach Alter u. der<br />
Größe der Welpen. Entsprechende Förderung der Wesensentwicklung<br />
des Welpen. Ernährungsberatung.<br />
Ihr Alfred Sprenger, Hundeschule-M.U.T.<br />
Dauer des Kurses: 10 Stunden, Termine werden nach Absprache festgelegt.<br />
Ort des Kurses: Radfeld. Gebühr für „Welpenspielstunden“:<br />
Unser 10stündiger Welpenkurs für Kleingruppen kostet pro Hund 180 €.
Dogmagazin_Online_Nov.<strong>2015</strong>_Layout 1 17.11.<strong>2015</strong> 20:06 Seite 14<br />
Hundekekse<br />
selber backen<br />
Hundekekse selber backen ist gar<br />
nicht viel Aufwand und für Hunde<br />
sind sie ein Genuss. Die Vorteile<br />
sind: man kann sie passend zum Geschmack<br />
des Hundes backen und<br />
weiß genau, was drin ist. In vielen<br />
gekauften Leckerlies sind Farb-,<br />
Lock- und Konservierungsstoffe und<br />
oft sogar Zucker enthalten, darauf<br />
verzichtet man bei den selbstgebackenen<br />
Keksen natürlich.<br />
Auch Leckerlies ohne Laktose<br />
(Milchzucker) oder Getreide sind<br />
möglich, falls der Hund dies nicht<br />
verträgt. Der Kreativität sind beim<br />
Hundekekse backen kaum Grenzen<br />
gesetzt.<br />
Die vorgeschlagenen Rezepte sind<br />
vielfältig ergänzbar, z.B. mit verschiedenen<br />
Obststücken, zerdrückter<br />
Banane, geriebenem Käse,<br />
Hüttenkäse, gewölftem Fleisch, Nüssen<br />
oder Trockenfisch.<br />
Da selbstgebackene Kekse keine<br />
künstlichen Konservierungsstoffe<br />
enthalten, sind sie maximal 2-3 Wochen<br />
haltbar. Vollkorn- und Fleischkekse<br />
einige Tage. Am besten<br />
bewahrt man sie im Kühlschrank auf<br />
oder friert sie portionsweise ein.<br />
www.dogmagazin.com<br />
Ungesund für Hunde ist natürlich<br />
Zucker, daneben sind Schokolade<br />
(auch Kakao-Pulver) und Rosinen<br />
giftig für Hunde. Auch auf zu viele<br />
Gewürze und auf Backpulver verzichtet<br />
man besser.
Dogmagazin_Online_Nov.<strong>2015</strong>_Layout 1 17.11.<strong>2015</strong> 20:06 Seite 15<br />
Fleisch-Kekse<br />
200g Rinder-, Pferde- oder Lammhack, 400g dunkles<br />
Mehl, 100g Haferflocken, 2 Eier, etwa 120ml Fleischbrühe.<br />
Alles gut vermischen und etwa 1cm dick ausrollen.<br />
Nach belieben in Vierecke schneiden oder Formen<br />
ausstechen. Etwa 45 Minuten bei 180 Grad backen. Falls<br />
gewünscht, zum Aushärten bei geringer Temperatur<br />
(evtl. Kochlöffel in die Ofentür) nachtrocknen lassen.<br />
Bananen-Chips<br />
2 mittelgroße, sehr reife Bananen, 150g Weizengries,<br />
1 EL Honig. Bananen zerdrücken und mit dem Gries und<br />
dem Honig vermischen. Dann knapp 1cm dick ausrollen<br />
und entweder Formen ausstechen oder in kleine Vierecke<br />
schneiden. Bei etwa 180 Grad 20 Minuten backen.<br />
Fisch-Leckerlies<br />
100g gekochter Fisch, püriert, 250g Mehl, 1Ei, 1 EL Öl.<br />
Alles gut vermengen, kleine Kugeln daraus formen und<br />
bei etwa 170 Grad 20-30 Minuten gar backen. Zum Aushärten<br />
bei leicht geöffneter Tür und niedriger Temperatur<br />
im Ofen trocknen.<br />
Hundekekse ohne<br />
Getreide<br />
Einige Hunde reagieren auf Gluten allergisch und vertragen<br />
insbesondere kein Weizenmehl. Alternativen<br />
sind gemahlene Nüsse, Haferflocken, Kartoffelmehl<br />
(Kartoffelflocken oder Fertig-Kartoffelbrei) oder Maismehl.<br />
Hier einige Rezept-Vorschläge:<br />
Kartoffel-Hack-Plätzchen<br />
200g Kartoffelmehl, 100g gewölftes Fleisch (z.B. Rind,<br />
Pferd oder Geflügelherzen), 2 Eier, 2EL Öl. etwa 50ml<br />
Wasser (nach Bedarf, so dass der Teig eine gute Konsistenz<br />
bekommt) Alles vermischen, ausrollen und nach<br />
Belieben Taler oder Vierecke. Bei etwa 160 Grad 25 Minuten<br />
backen (je nach Dicke der Plätzchen Backdauer<br />
und Temperatur anpassen). Bei Bedarf zum Aushärten<br />
bei geringer Temperatur (evtl. Kochlöffel in die Ofentür)<br />
nachtrocknen lassen.<br />
Thunfischtaler<br />
1 Dose Thunfisch im eigenen Saft, 2El Öl , 1Ei, 300g<br />
Maismehl, 150g Hundeflocken (oder Haferflocken)<br />
Alles gut vermischen und zu knapp 1cm dicken Taler formen.<br />
Falls die Flüssigkeit in der Thunfischsauce nicht<br />
ausreicht, kann noch etwas Öl oder Wasser zugegeben<br />
werden. Anschließend etwa 30Minuten bei 150 Grad<br />
backen. Sind die Taler noch zu weich, können sie bei geringer<br />
Hitze (eventuell Kochlöffel in die Ofentür) weiter<br />
getrocknet werden.<br />
Nächste <strong>Ausgabe</strong> vom<br />
DOGMAGAZIN<br />
im Februar 2016
Dogmagazin_Online_Nov.<strong>2015</strong>_Layout 1 17.11.<strong>2015</strong> 20:06 Seite 16
Dogmagazin_Online_Nov.<strong>2015</strong>_Layout 1 17.11.<strong>2015</strong> 20:06 Seite 17
Dogmagazin_Online_Nov.<strong>2015</strong>_Layout 1 17.11.<strong>2015</strong> 20:06 Seite 18<br />
Wenn Besuch kam, wurde Pepper langsam an „das<br />
Fremde im Haus“ gewöhnt und jeder hatte sich an die<br />
Spielregeln zu halten. Egal wer kam, jeder verstand sofort<br />
wie wichtig es war, Pepper langsam an alles zu gewöhnen<br />
was er nicht kannte und ihn in Ruhe zu lassen,<br />
bis er von alleine kam. Dies war enorm wichtig und notwendig,<br />
da die Zeit im Welpenalter in dem ein Hund<br />
durch verschiedene Alltagssituationen gefestigt werden<br />
kann, bei Pepper ja aufgrund seiner schlechten Haltung<br />
dies durch seinem vorherigen Besitzer versäumt wurde.<br />
Das kann und darf sicherlich<br />
nicht die Lösung sein!<br />
Die Geschichte eines „Listenhundes“<br />
und seinem Herrchen!<br />
An einem Samstag erhielt ich einen Anruf von einer Tierschützerin<br />
mit der Bitte mich doch einmal mit einem<br />
jungen Mann und dessen Hund zu treffen. Er hätte mir<br />
eine Geschichte zu erzählen, die ihn persönlich betrifft.<br />
Man drohte ihm seinen einjährigen Rüden einzuschläfern.<br />
Da wurde ich hellhörig und fragte mich, was da<br />
wohl los war. Um näheres zu erfahren, musste ich mich<br />
also so schnell wie möglich mit ihm treffen und mir ein<br />
Bild machen. Als ich die beiden, Dominic und Pepper<br />
(Name von der Redaktion geändert), dann gesehen<br />
habe, wusste ich sofort weshalb es hier Probleme gab.<br />
Dominic und Pepper sind ein „Klischee“ und passen<br />
genau in das gängige Bild vom „Kampfhund und seinem<br />
Herrchen“. Mir war klar, dass die Beiden kein leichtes<br />
Leben haben. In der über zwei Stunde langen Unterhaltung<br />
erschien mir der Hund in der ganzen Zeit, alles andere<br />
als „bösartig“.<br />
Pepper kam als neun Monate alter Rüde aus einem Tierschutzprojekt<br />
zu Dominic, der sich seiner annahm. Da<br />
der Hund bis dahin nur Grausamkeit in Form von Schlägen,<br />
Missachtung und Demütigung erlebt hatte, beschloss<br />
Domenic alles erstmal ganz langsam angehen zu<br />
lassen um den Hund ein positives Menschenbild zu vermitteln.<br />
Pepper durfte in Begleitung von Dominic und<br />
seiner 86 jährigen Großmutter vorerst im Garten an<br />
einer zehn Meter langen Leine seine Umgebung erkunden.<br />
Nach und nach wurde der Hund immer zutraulicher<br />
und lernte schnell.<br />
Nach und nach ging es immer weiter bergauf. Ob groß<br />
oder klein, jung oder alt, jeder der die Regeln beherzigte<br />
und respektierte, durfte einen verschmusten jungen<br />
Hund erleben, der gerne mal kuschelt oder einem mit<br />
überschwänglichen Nassattacken durch seine Hundezunge<br />
abbusselt. Und es stimmt, nachdem Pepper bei<br />
meinem Besuch aufgetaut ist, merkte man gleich wie<br />
lustig, verspielt und neugierig er ist und trotzdem seinem<br />
Herrchen keine Sekunde von der Seite weicht. Eine<br />
richtige Männerfreundschaft, wenn man die Beiden<br />
sieht. Ich fragte mich natürlich was ist passiert, dass der<br />
Hund jetzt sterben sollte?<br />
Auch eine Nachbarin und Bekannte von Dominics Oma,<br />
hatte Pepper so kennen gelernt. Eines Tages jedoch passierte<br />
dann das Unglück. Die alte Dame ging durch den<br />
Hintereingang im Garten zum Haus, wo Pepper an seiner<br />
Leine im Garten spielte. Da kein Besuch angekündigt<br />
war, richtete Dominic schnell das Futter für den Hund in<br />
der Küche her. Plötzlich vernahm er ein lautes Geschrei<br />
und rannte sofort in den Garten. Die Nachbarin lag am<br />
Boden und Pepper stand daneben. Er half der Dame auf<br />
und erkundigte sich nach ihrem Befinden und wollte<br />
wissen was passiert war. Die Nachbarin erklärte ihm,<br />
dass sie gestürzt sei, als Pepper sie zur Begrüßung angesprungen<br />
hatte.<br />
Sie blutete am Handrücken und Dominic schaute sich<br />
die Wunde an um gegebenenfalls Erstversorgung zu leisten.<br />
Vorsichtshalber jedoch ging sie noch zum ortsansässigen<br />
Hausarzt. Obwohl die Wunde am Handrücken<br />
als langer „Riss“ ohne weitere Verletzungen zu sehen<br />
war, sah sich der Arzt veranlasst eine Anzeige gegen Dominic<br />
und Pepper zu machen, da er der Meinung war,<br />
dass der Hund zugebissen hätte. Wahrscheinlicher ist<br />
es jedoch, dass Pepper als er die Dame angesprungen<br />
hatte, mit seinen Krallen am Handrücken verletzt hatte.<br />
Die Nachbarin widerholte zudem mehrmals, dass es ihre<br />
eigenen Schuld war und nicht die Schuld des Hundes.<br />
Es half nichts. Aufgrund der Anzeige des Arztes musste<br />
Dominic bei der Polizei vorstellig werden. Er tat dies mit<br />
Pepper gemeinsam und aufgrund der Stellungnahme<br />
der Polizei an die Staatsanwaltschaft, wurde dann das<br />
Verfahren eingestellt.
Dogmagazin_Online_Nov.<strong>2015</strong>_Layout 1 17.11.<strong>2015</strong> 20:06 Seite 19<br />
Nach etwa zwei Wochen kam dann jedoch von der Behörde<br />
ein Schreiben mit der Aufforderung, dem ortsansässigen<br />
Amtstierarzt vorstellig zu werden um einen<br />
Hundetest durchzuführen. Auch dieser Auflage kam das<br />
Herrchen mit seinem Hund, pünktlich nach. Das Gespräch<br />
stellte sich, laut Dominic, jedoch als ziemlich einseitig<br />
dar, denn just in dem Moment als Herrchen und<br />
Hund den Raum betraten, wurden sie auch gleich vom<br />
Amtstierarzt angefahren, weshalb der Hund keinen<br />
Maulkorb trägt. Da Pepper sich jedoch anständig und<br />
brav benahm, sah Dominic natürlich keinen Anlass seinem<br />
sowieso ängstlichen Hund einen Maulkorb anzulegen.<br />
Der Amtstierarzt forderte dies jedoch vehement<br />
ein und Pepper bekam einen Maulkorb verpasst.<br />
Der Hund war natürlich nicht begeistert und versuchte<br />
sich mit der Pfote den Maulkorb runterzureißen. Ständig<br />
rieb er mit der Schnauze am Hosenbein von Dominic,<br />
ansonsten lag er brav bei seinem Herrchen am Boden<br />
oder tat seinen Kopf auf dessen Schoß. In dem eher<br />
kurzen Gespräch ließ der Amtstierarzt, Dominic lautstark<br />
wissen, dass „ er die Nase voll habe, von den ganzen<br />
Samaritern, die sich missratene Hunde holen und er<br />
sich dann damit auseinandersetzen muss “. „Zudem“,<br />
fügte er hinzu, dass er versichern kann, dass dieser<br />
Hund wieder beißt!<br />
Als Dominic darauf erwiderte, dass der Hund nicht gebissen<br />
hat und das Verfahren von der Staatsanwaltschaft<br />
eingestellt wurde, erwiderte der Amtstierarzt<br />
schreienderweise , „dass er das besser weiß und Dominic<br />
aufpassen soll, dass er Pepper nicht einschläfern<br />
lässt“. Die Gerichte sind im zudem egal, er ist da um die<br />
Menschen zu schützen, außerdem hätten 90% der Bewohner<br />
in der Nachbarschaft Angst vor diesem Hund.<br />
Aber das kommt davon, wenn sich „Kriminelle Subjekte“<br />
solche Hunde zulegen und zu Kampfmaschinen machen.<br />
Da hier reden keinen Sinn machte, verabschiedete sich<br />
Dominic und fuhr nach Hause. Wenig später erfolgte ein<br />
Schreiben der Gemeinde in dem es heißt: „Aufgrund<br />
eines Vorfalles wurden für den Hund folgende Auflagen<br />
angeordnet“: Im Garten sowie grundsätzlich außerhalb<br />
der Wohnung muss der Hund einen Maulkorb tragen<br />
und ist an der kurzen Leine zu halten.<br />
Nachdem mir Dominic das erzählt hatte, übergab er<br />
mir zwei Briefe. Den einen von der Gemeinde, sowie<br />
ein Attest von einer unabhängigen Tierärztin, die Pepper<br />
begutachtet hat. Da aufgrund des laufenden Verfahrens<br />
wir diesen Brief nicht veröffentlichen möchten, zeigen<br />
wir nur einen Auszug aus der Beurteilung der Tierärztin:<br />
Der Hund zeigte sich zurückhaltend aber in keiner Weise<br />
aggressiv. Es war jedoch zu keiner Zeit mit einer aggressiven<br />
Handlung zu rechnen, wenn man den Hund nicht<br />
bedrängte. Der Besitzer hat den Hund sehr gut unter<br />
Kontrolle und führt ihn immer an der Leine. In Anbetracht<br />
dessen, dass Pepper unter widrigsten Umständen<br />
seine Welpenzeit verbringen musste, geschlagen und<br />
schließlich beschlagnahmt wurde, hat der Hund bereits<br />
größtes Vertrauen zu Herrn X, der ihn erst seit 3 Monaten<br />
hält. Meine Empfehlung: Weiteres Training, das Herr<br />
X sehr erfolgreich mit Pepper bereits durchführt. Leinenpflicht<br />
wird empfohlen, aber kein Maulkorbzwang, da<br />
Herr X sehr achtsam mit seinem Hund umgeht und Personen<br />
bereits durch die Leinenführung nicht gefährdet<br />
sind.<br />
Nach all dem was ich gelesen habe und wie sich Dominic<br />
und Pepper mir gegenüber in den zwei Stunden gaben,<br />
kommt mir der Verdacht, dass es hier nicht um den<br />
Hund sondern um eine Antipartie gegen den Besitzer<br />
geht. Das Leben von Pepper war, bevor er beschlagnahmt<br />
und zu Dominic gebracht wurde nicht einen Tag<br />
schön. Ein kleiner Welpe, der vom ersten Tag an nur geschlagen,<br />
getreten, misshandelt und eingesperrt wurde<br />
und trotzdem ist er so neugierig auf seine Umgebung<br />
und liebt es mit seinem Herrchen oder der 86jährigen<br />
Großmutter zu kuscheln. Auch wenn Dominic nicht in<br />
das Bild einer idyllischen Berglandschaft passt, macht er<br />
alles was nur möglich ist für seinen Hund Pepper, damit<br />
der ein schönes u. glückliches Hundeleben führen kann.<br />
Da ich mich für unsere „Listenhunde“ stark mache, werden<br />
wir, sobald das Verfahren abgeschlossen ist, die<br />
ganze Geschichte von Dominic und Pepper veröffentlichen.<br />
Dann können Sie sich, liebe Leser ein Bild machen,<br />
wie leicht man in eine Schublade geschoben wird und<br />
der Hund dadurch der Leittragende ist. Dies geht dann<br />
möglicherweise soweit, dass der Amtstierarzt vom Bezirk<br />
die Tötung des Hundes in Erwägung zieht. Das kann<br />
und darf sicherlich nicht die Lösung sein!<br />
Interview/Artikel: Redaktion Dogmagazin
Dogmagazin_Online_Nov.<strong>2015</strong>_Layout 1 17.11.<strong>2015</strong> 20:06 Seite 20<br />
Trotz der Vorurteile und Klischees<br />
können Hund und<br />
Katze gute Freunde werden<br />
und friedlich unter einem<br />
Dach zusammenleben. Damit<br />
es aber zu diesem Zustand<br />
kommt, musst du die beiden<br />
zusammenführen und miteinander<br />
bekannt machen.<br />
Wie das am besten gelingt,<br />
erfährst du hier.<br />
Teil II<br />
Hund und Katz!<br />
Die erste Begegnung!<br />
Nun ist es soweit, die erste Begegnung steht an. Im Prinzip<br />
läuft das Verfahren gleich ab – unabhängig davon ob ein<br />
Hund zur Katze oder eine Katze zum Hund dazu kommt. Um<br />
die Formulierung einfacher zu machen, wollen wir hier den<br />
Neueinzug einer Katze in einen Hundehaushalt beschreiben.<br />
Während die Katze also bereits für einige Tage in dem<br />
isolierten Raum lebt, sollte man auf keinen Fall den Hund<br />
vernachlässigen. Sonst kann Eifersucht auftreten, die die<br />
Zusammenführung nur verkompliziert. Zusätzlich sollte die<br />
Katze bereits – wenn der Hund abwesend ist, beispielsweise<br />
spazieren – Streifzüge in der Wohnung unternommen<br />
haben und sich ein wenig auskennen.<br />
Die Zusammenführung sollte auf jeden Fall mit zwei Personen<br />
durchgeführt werden, das vereinfacht das Ganze<br />
enorm. Es sollte eine stressfreie Atmosphäre herrschen, die<br />
nicht durch lästige Geräusche gestört ist. Zusätzlich sollten<br />
beide Tiere vorher gefressen haben, dann sind sie prinzipiell<br />
„satt und zufriedener“. Man selber fungiert bei der Begegnung<br />
als Moderator und sollte entspannt und ruhig sein:<br />
Deine Emotionen übertragen sich auf die Tiere, also nicht<br />
nervös oder ängstlich sein! Wichtig ist, dass du geduldig bist<br />
und Einfühlungsvermögen beweist. Man muss sich dabei<br />
bewusst sein, dass die Gewöhnung anstrengend und auch<br />
aufwändig sein kann, Rückschläge sind normal und die Tiere<br />
bestimmen immer die Zeit der Eingewöhnungsphase. Deshalb<br />
Scheinattacken nicht dramatisieren, aber klar kommunizieren,<br />
dass ein solches Verhalten nicht erwünscht ist.<br />
Zusätzliche Leckerchen lockern die Situation auf und machen<br />
das Ganze zu einem positiven Erlebnis.<br />
Wenn man den Raum für das Zusammentreffen ausgewählt<br />
hat, sollte man den Hund anleinen und festhalten oder irgendwo<br />
fest anbinden. Es darf auf keinem Fall zu einer Jagd<br />
kommen, da das die Arbeit um ein vielfaches erschwert.<br />
Es hilft, wenn der Hund vorher ordentlich ausgelastet<br />
wurde. Nun lässt du die Katze in den Raum: Sie bestimmt<br />
den Abstand zum Hund selber und ihn zu sehen und „aus<br />
der Ferne“ zu riechen reicht für die erste Begegnung völlig<br />
aus. Man sollte sie nicht in eine Transportbox packen, denn<br />
dort hat sie keine Fluchtmöglichkeit.<br />
Reagiert der Hund mit Bellen oder Zerren sollte man versuchen,<br />
ihn abzulenken: Beruhigt er sich, ausgiebig loben.<br />
Wird es nicht besser, die Begegnung erst mal abbrechen.<br />
Das sollte auch passieren, wenn sich eins der Tiere zu<br />
ängstlich zeigt: Ein erhöhter Aussichtspunkt ist übrigens förderlich,<br />
da die Katze hier in Sicherheit ist und ruhig beobachten<br />
kann. Während sich die Vierbeiner anfreunden,<br />
sollte sich je eine Person einem Tier zuwenden, es streicheln,<br />
beruhigend auf es einreden und positives Verhalten<br />
mit Leckerchen bestärken. Wenn alles gut läuft, solltest du<br />
die Begegnung nach ein paar Minuten beenden (die Katze<br />
sollte stets die Möglichkeit haben, den Raum wieder zu verlassen).<br />
Beide Tiere danach noch mal ausgiebig loben und<br />
mit ihnen spielen oder rausgehen.<br />
Weiterüben<br />
Diese Art von Kontakt so lange praktizieren, bis keine starken<br />
Emotionen oder Abwehrreaktionen zu erkennen sind.<br />
Achte darauf, dass du die Tiere nicht überforderst. Du als<br />
Besitzer merkst am besten, wann du die Leine beim Hund<br />
weglassen kannst und die „freie“ Begegnung an der Reihe<br />
ist. Bei diesen Begegnungen sollte man zwar aufmerksam<br />
sein, aber normale Alltagstätigkeiten weiterführen. Die<br />
Tiere merken so, dass der Kontakt etwas Normales ist. Parallel<br />
sollte man immer den normalen Tagesablauf beibehalten,<br />
das gibt zusätzlich Sicherheit.<br />
Artikel: Dogmagazin
Dogmagazin_Online_Nov.<strong>2015</strong>_Layout 1 17.11.<strong>2015</strong> 20:06 Seite 21<br />
Hat Spike mal keine Gelüste und ist ausgepowert,<br />
dann schläft er den halben Tag, denn<br />
Ausgeglichenheit ist ihm wichtig. Ein Labrador<br />
wie er im Bilderbuche steht. Der Familie wäre<br />
es natürlich lieber das ihr Liebling die gefundenen<br />
Schätze apportiert und nicht unmittelbar<br />
verschlingt, doch das muss er noch üben,<br />
deshalb lässt Frauchen nie irgendetwas Essbares<br />
in der Küche oder auf dem Tisch stehen.<br />
Obstschüsseln oder Kekse – gefundenes Fressen<br />
für den Stöberer. Für Spike wird die Arbeit<br />
mit dem Vergnügen verbunden und eine sinnvolle<br />
Beschäftigung, die ihn ausfüllt ist halt für<br />
den Labrador äußert wichtig. Solange der<br />
Hund gesund und glücklich ist, warum nicht!<br />
La cuisine de l' Labrador<br />
oder zu Tisch bei Spike<br />
Artikel: Susanne Jahnel, Dogmagazin<br />
Obwohl der Labrador im Gegensatz zu anderen Hunderassen sagen<br />
wir mal, nicht wählerisch ist, was die Nahrungsaufnahme angeht,<br />
so ist Spike doch der wohl gefräßigste seiner Gattung - zumindest<br />
in meinem Umfeld. Es gibt fast nichts, was den Geschmacksknospen<br />
des sechsjährigen Rüden bis jetzt verborgen blieb. Er ist ein wahrer<br />
Gourmet, der den Anfang der Erntezeit fast herbeisehnt um beim<br />
Spazierengehen so richtig aufzudrehen. Fleißig und intelligent, wie<br />
der Labrador nun mal ist, jagt er emsig seine Beute, auch wenn<br />
diese nicht wegzulaufen droht. Bei Spike ist der Name wahrlich publik,<br />
denn er scheut auch nicht davor zurück, in der Heißhungernot<br />
auf Bäume zu klettern um das saftige Kernobst alias Apfel und Birne<br />
von der Spitze zu holen. Maiskolben, Kartoffeln und Co werden<br />
zudem liebevoll aus dem Feld gebuddelt und die entsorgten Karotten<br />
vom Rand, selbstlos aufgelesen und verspeist.<br />
Spike ist äußerst anpassungsfähig und begleitet sein Herrchen und<br />
Frauchen überall hin. Er ist ein Familienhund durch und durch.<br />
Weihnachten wird mitgefeiert, aber vor allem mitgegessen. Auch<br />
wenn Herrchen die Plätzchen und Stollen versteckt, der ausgeprägte<br />
Geruchsinn des Rüden findet alles. Nicht das Sie jetzt denken,<br />
der arme Hund bekäme regulär nichts zu essen und würde<br />
deswegen räubern. Weit gefehlt. Die Gesundheit seines Hundes ist<br />
dem Herrchen äußerst wichtig und so steht auf dem täglichen Menüplan<br />
von Spike nur bestes Qualitätsfleisch vom Dorfmetzger aus<br />
eigener Schlachtung. Spike ist schließlich kein Kostverächter! Oft<br />
liegt das Problem ja im Freundeskreis und so ist Spike in bester Gesellschaft<br />
was sein Rudel angeht. Hier werden schon mal ungeniert<br />
die Schokoriegel samt Verpackung heruntergeschlungen oder man<br />
trifft sich zum Sammeln von Himbeeren oder Erdbeeren in den<br />
Sträuchern. Auch die ein, oder andere Bienenwachskerze wurde<br />
schon probiert. Tja, die chronische Fresssucht eines Labradors kann<br />
eben nichts aufhalten.
Dogmagazin_Online_Nov.<strong>2015</strong>_Layout 1 17.11.<strong>2015</strong> 20:06 Seite 22<br />
Wohnungssuche mit Hund!<br />
Viele Vermieter wollen keinen Hund<br />
Wohnraum ist gefragt. In verschiedenen Städten<br />
gehen die Schlangen bei Besichtigungsterminen<br />
schon mal bis auf die Straße. Bringst du nicht die besten<br />
Voraussetzungen für den Vermieter mit, gehst du<br />
schnell in der Masse der Bewerber unter. Soll dann<br />
auch noch dein Hund mit einziehen, ist die Absage<br />
nahe. Viele Vermieter scheuen sich davor, Wohnungen<br />
an Hundehalter zu vergeben. Unangenehmer<br />
Geruch oder ständiges Bellen sind da wohl die häufigsten<br />
Dinge, die befürchtet werden. Mit einem<br />
Hund eine Wohnung zu mieten ist deshalb deutlich<br />
schwieriger. Bist du gerade auf der Suche nach einer<br />
neuen Wohnung und möchtest auf deinen Liebling<br />
nicht verzichten? Dieser Artikel gibt dir einige Tipps,<br />
die dir und deinem Hund die Wohnungssuche erleichtern.<br />
Wohnung mieten mit Hund –<br />
was muss ich beachten?<br />
Vorerst stelle dir die Frage, ob die Wohnung für deinen<br />
Hund überhaupt geeignet ist. Wichtige Kriterien,<br />
die du in die Wahl unbedingt mit einfließen lassen<br />
solltest, sind Lage und Größe der Wohnung. Liegt<br />
diese in der Nähe einer größeren Wiese oder eines<br />
Parks?<br />
Diese örtlichen Gegebenheiten sind wichtig, damit<br />
dein Hund seinen täglichen Auslauf hat. Denn<br />
schließlich sollst nicht nur du, sondern auch dein<br />
Hund in der neuen Wohnung glücklich sein. Selbstverständlich<br />
benötigt dein Hund auch ausreichend<br />
Platz in der Wohnung.<br />
Mit einem Hund in eine Einzimmerwohnung zu ziehen,<br />
wäre also nicht von Vorteil. Wie viele Zimmer<br />
brauchst du? Das musst du individuell entscheiden,<br />
aber ein wenig benutzter Raum mit ruhiger Ecke für<br />
deine Fellnase sollte dabei sein. Darüber hinaus<br />
sollte im Haus ein Fahrstuhl vorhanden sein.<br />
Damit ersparst du deinem Hund das ständige Treppensteigen.<br />
Hast du eine Erdgeschoss wohnung ergattert,<br />
ist das natürlich unnötig. Gerade wenn du in<br />
eine höhere Etage ziehst, ist dieser Aspekt besonders<br />
wichtig. Ein Balkon in der Wohnung wäre optimal,<br />
denn auch auf Hunde wirkt ein sonniges Plätzchen<br />
im Freien unheimlich entspannend. Natürlich tut es<br />
auch eine Terrasse, womöglich mit eigenem oder gemeinschaftlichem<br />
Garten. Beachte aber, ob du der<br />
einzige Mieter bist oder ob auch andere Hausbewohner<br />
den Garten benutzen – schnell ist die Nutzung<br />
deutlich eingeschränkt.
Dogmagazin_Online_Nov.<strong>2015</strong>_Layout 1 17.11.<strong>2015</strong> 20:06 Seite 23<br />
Gibt es schon andere Tiere im Haus? Das erleichtert<br />
natürlich, selbst ein Tier zu halten: Ist einem Mieter<br />
ein Tier erlaubt, wird es schwerer, dem nächsten<br />
Mieter sein Haustier zu verbieten. Aber es kann auch<br />
Probleme geben. Wenn dein Hund an Hunde gerät,<br />
die „ihr“ Haus gegen den Neuling beschützen wollen.<br />
Kann dies nicht sinnvoll gelöst werden, macht der<br />
Stress auch die schönste Wohnung unerträglich. Der<br />
klassische Weg führt dich über die Kleinanzeigen in<br />
der lokalen Zeitung. Einige Anbieter kennzeichnen<br />
ihre Angebote mit „Hunde erlaubt“ oder „(Haus-)<br />
Tiere erlaubt“. Schwarze Bretter in der Uni oder im<br />
Supermarkt sind weitere Möglichkeiten, vor Ort eine<br />
Wohnung zu finden. Suchst du etwas in der gehobenen<br />
Preisklasse, kann es sich auszahlen, einen Immobilienmakler<br />
zu beauftragen.<br />
Bist du nicht vor Ort, sind Anbieter von Immobilien<br />
übers Internet besser geeignet. Klickst du hier auf<br />
„Auswahl verfeinern“ unter dem Suchfeld, kannst du<br />
als Kriterium auch „Haustiere“ auswählen. Leider ist<br />
diese Auswahl vage und soll wohl alle Kleintiere abdecken.<br />
Vermieter machen aber durchaus einen Unterschied,<br />
ob du einen Vogel, einen Hamster, eine<br />
Katze oder eben einen Hund halten möchtest. In den<br />
Wohnungsbeschreibungen findet sich zudem oft<br />
„Haustiere nach Vereinbarung“.<br />
Wie kann ich Vermieter von meinem Hund überzeugen?<br />
Eines muss dir bewusst sein: Lange Diskussionen<br />
oder Sturheit bringen dich nicht weiter. Auch das Pochen<br />
auf gesetzliche Regelungen und Urteile macht<br />
dich nicht sympathischer. Eher stößt du auf Ablehnung<br />
als auf Erfolg. Versetze dich deshalb auch in die<br />
Lage des Vermieters hinein.<br />
Hier findest du einen Artikel über die Gründe für das<br />
Ablehnen und Erlauben von Hundehaltung durch die<br />
Vermieter. Was fürchten Vermieter? Was geht ihnen<br />
durch den Kopf? Ständige Beschwerden durch Nachbarn,<br />
eine verdreckte Wohnung – Ärger und hohe<br />
Kosten. Nimm dem Vermieter diese Angst, indem du<br />
ihn direkt mit deinem Hund konfrontierst. Auf diese<br />
Weise zeigst du ihm, dass dein treuer Gefährte harmlos<br />
und gut erzogen ist. Im besten Fall erobert dein<br />
Hund mit seinem niedlichen Wesen sogar das Herz<br />
des Vermieters. Ist dieser dennoch eine „harte Nuss“,<br />
könntest du ihn mit Belegen überzeugen.<br />
Denn viele Menschen glauben nur das, was sie<br />
sehen. Ein Schreiben von deinem ehemaligen Vermieter,<br />
das ein problemloses Wohnen mit deinem<br />
Hund belegt, kann sehr hilfreich sein. Ebenso solltest<br />
du eine Haftpflichtversicherung für das Tier abschließen.<br />
Wenn der Hund nämlich doch einmal einen<br />
Schaden verursacht, übernimmt die Versicherung die<br />
Kosten für die Reparatur. Auch mit Hundeführerscheinen<br />
oder einer Begleithundeausbildung lassen<br />
sich Vermieter überzeugen. Denn diese attestieren<br />
ja, dass dein Hund sozialverträglich ist und keinen<br />
Ärger macht. Dennoch gilt: Meist hat der Vermieter<br />
das letzte Wort. Lies, wann die Hundehaltung durch<br />
den Vermieter verboten werden darf.<br />
Natürlich gibt es immer noch Vermieter, die dir mit<br />
dem Hund absolut keine Wohnung vermieten wollen<br />
und sofort eine Absage erteilen. So schön diese Wohnung<br />
wäre: Überlege dir ab einem bestimmten<br />
Punkt, ob weitere Anstrengungen lohnen. Denn der<br />
Ärger ist bei einem nur widerwillig überzeugten Vermieter<br />
fast vorprogrammiert.
Dogmagazin_Online_Nov.<strong>2015</strong>_Layout 1 17.11.<strong>2015</strong> 20:06 Seite 24<br />
Was für eine Arbeitswoche. Dann auch noch der Drucker<br />
kaputt, ein Kaffeefleck auf dem beigen Teppich<br />
und überhaupt fühlte sich jeder Tag wie ein verflixter<br />
Montag an. Es war also mal wieder Zeit für eine Auszeit.<br />
Daher entschloss ich mich Anfang November<br />
mit meiner Hündin Marley für zwei Tage wegzufahren<br />
um uns ein wenig zu erholen und das Hotel<br />
Schnitzer am Tegernsee zu testen.<br />
Das Hotel Schnitzer in Bad Wiessee aus dem schönen<br />
Bayern inmitten des Tegernseer Tals, schien mir geographisch<br />
perfekt. Bevor ich mich jedoch im Hotel<br />
einquartierte, recherchierte ich vorab mal die Bewertungen<br />
bei einem großen Hotelcheckportal und las<br />
die Kommentare der Gäste. Diese waren zwar ehrlich<br />
gesagt nicht besonders berauschend, doch gerade<br />
deshalb war irgendwie meine Neugier gepackt und<br />
so wollte ich mir selber ein Bild davon machen.<br />
Aufgrund der Tatsache, dass mein Navi und ich extreme<br />
Kommunikationsschwierigkeiten haben, schaltete<br />
ich dieses irgendwann ab und war froh, dass ich<br />
das Hotel eigentlich recht leicht finden konnte. Das<br />
Hotel Schnitzer im Tegernseer Tal ist ein nettes familiengeführtes<br />
Hotel und dort angekommen wurden<br />
Marley und ich gleich einmal von Regina, einer lieben<br />
und sehr netten Mitarbeiterin von Hotel, herzlich begrüßt.<br />
Die Familienzimmer genau wie die Einzelzimmer<br />
wurden neu renoviert. Die Doppelzimmer und die<br />
Appartement mit Gartenzugang sind freundlich und<br />
hell, manchmal auch rustikal und etwas urig. Super<br />
fand ich, dass die Zimmer mit Hundenapf, Decken<br />
und Hundefutter liebevoll ausgestattet sind und man<br />
sich darum nicht zu kümmern brauchte.<br />
Leider musste ich das für uns vorgesehene Zimmer<br />
mit Gartenzugang gleich einmal gegen ein Balkonzimmer<br />
wechseln, da meine liebe Hündin ein absoluter<br />
Freigeist ist und ich befürchten musste, dass sie<br />
ihre Runden um den Tegernsee alleine lief, was mir<br />
definitiv zu stressig gewesen wäre. Wir wollten uns<br />
ja erholen - zumindest ich.<br />
Nach dem einchecken, haben wir erstmal die Umgebung<br />
erkundet. Die wunderschöne Parkanlage liegt<br />
direkt am Tegernsee und ist nur ca. fünf Minuten<br />
Fußweg vom Hotel entfernt. Dies ist für den Morgenund<br />
Abendspaziergang ideal, da gerade um diese<br />
Jahreszeit alles gut beleuchtet ist. Übrigens, obwohl<br />
Leinenpflicht besteht, kann man seinen Hund am<br />
Morgen oder Abend wenn im Park nichts mehr los<br />
ist, ruhig frei laufen lassen.<br />
Nach unserem ausgedehnten Spaziergang habe ich<br />
Marley ruhigen Gewissens im Zimmer gelassen und<br />
beschlossen jetzt mal für „Ausgleich“ zu sorgen.<br />
Denn wenn das „Frauli“ entspannt ist, dann ist es<br />
auch der Vierbeiner. So bin ich also, aus Liebe zu meinem<br />
Hund, erstmal in die Hauseigene Wellnessanlage<br />
gegangen wo mich ein sehr nettes kleines<br />
Schwimmbad, eine Sauna und eine Infrarotlicht Kabine<br />
erwarteten.<br />
In weißer Voraussicht habe ich bereits bei der Hotelbuchung<br />
einen Massagetermin ausgemacht und<br />
konnte diesen auch gleich genießen. Dies ist übrigens<br />
wirklich zu empfehlen. Jegliche Anwendung von Fußpflege<br />
bis zur Massage sollten vorab schon mitgebucht<br />
werden, da es sonst schwierig werden könnte<br />
einen Termin zu bekommen.
Dogmagazin_Online_Nov.<strong>2015</strong>_Layout 1 17.11.<strong>2015</strong> 20:06 Seite 25<br />
Die Damen vom Wellnessbereich sind externe Mitarbeiter<br />
und so ist die Zeit für Behandlungen eher<br />
begrenzt. Trotzdem sind sie dennoch sehr bemüht,<br />
die Wünsche der Gäste zu erfüllen und versuchen<br />
auch bei Engpässen im Kosmetik- und Wellnessbereich<br />
noch Termine zu bekommen. Durchgeknetet<br />
und völlig relaxt, bin ich dann mit Marley erneut zum<br />
See runter. Es war schön zu sehen, wie sie dort, ganz<br />
in ihrem Hundeelement, frei herumgetollt ist und mit<br />
zwei Artgenossen spielte. Die Zeit um uns herum hatten<br />
wir schon fast vergessen und wenn sich mein<br />
Magen nicht irgendwann gemeldet hätte, wären wir<br />
wohl immer noch da.<br />
Zum Abendessen wurde uns ein wirklich schöner, gemütlicher<br />
Platz im Hundebereich angeboten. Leider<br />
befindet sich meine Hündin derzeit in der Flegelphase<br />
und hat denn Benimmkurs noch nicht ganz abgeschlossen.<br />
So musste ich befürchten, dass sie sich<br />
am Buffet bedienen würde und von daher durfte sie<br />
ihr Futter im Zimmer kredenzen. So hatten wir beide<br />
unsere Ruhe. Meine Tischnachbarn waren ein nettes<br />
Pärchen mit einer 3 ½ jährigen Border-Collie Hündin.<br />
Unheimlich brav und diszipliniert. So konnten wir<br />
Hundeliebhaber uns schön austauschen und ich erfuhr<br />
dabei, dass der Ehemann Tierarzt war und seine<br />
Hündin „Rosi“ überall mit hinnahm, wenn er zu den<br />
Bauern fuhr. Bewegung ist für einen Border-Collie ja<br />
das A und O und so fand ich das eine schöne Sache!<br />
Wenn das mal Marley gehört hätte…<br />
Zum Essen bekamen wir ein lecker, Fünf-Gänge-<br />
Menü bestehend aus Salat vom Büfett, Suppe, einen<br />
Gruß aus der Küche, Hauptgericht und Nachspeise.<br />
Jeder Gang war liebevoll hergerichtet und die Menge<br />
der einzelnen Portionen waren völlig ausreichend.<br />
Ich war etwas verwundert, da in den Bewertungen<br />
auf den Hotelcheckportalen das Essen eher als „Kantinenessen“<br />
oder als „ungenießbar“ beschrieben<br />
wurde. Da kann ich mich persönlich nicht anschliessen,<br />
allerdings bewerte ich das Essen als „Solches“<br />
nicht, sondern achte auf die Qualität, Sauberkeit,<br />
Ambiente und Vielfalt. Gut, die Geschmäcker sind<br />
verschieden und so soll es ja auch sein.<br />
Der Tegernsee hat übrigens sehr viele Möglichkeiten<br />
für ausgiebige Spaziergänge, Wanderungen und dergleichen.<br />
Besonders gefallen hat mir am nächsten<br />
Tag die Tour zur Wallbergmoos-Alm. Sie ist wirklich<br />
zu empfehlen. Die Alm liegt 1117 Meter über dem<br />
Meeresspiegel und ist eine der bekanntesten Berggaststätten<br />
im Tegernseer Tal und für Jedermann<br />
(und Hund) erreichbar. Wanderer und Radler können<br />
die Wallbergmoos-Alm über zahlreiche Wanderwege,<br />
wie etwa den Winterwanderweg „Wallberg“<br />
oder über das alte Forsthaus „Kreuth“ erreichen.<br />
Für Autofahrer ist die Berggaststätte über eine wunderschöne<br />
Panoramastraße, allerdings mautpflichtig,<br />
bequem in etwa 10 Minuten erreichbar. Oben angekommen<br />
erwartet einem dann ein hervorragender<br />
Blick über das gesamte Tegernseer Tal. An schönen<br />
Tagen ist der Ausblick bis nach München möglich.<br />
Die Zwei Tage waren mal wieder viel zu schnell vorüber,<br />
doch wir konnten uns gut erholen. Nachdem<br />
Marleys und meine kleine Auszeit auch ein Hundehoteltest<br />
war, kann ich sagen, dass das Hotel Schnitzer<br />
im Tegernseer Tal ist ein total nettes Domizil ist,<br />
das jeden Gast mit und ohne seinem Vierbeiner<br />
schöne Tage beschert. Das Preis-Leistungsverhältnis<br />
stimmt und wenn man Sonderwünsche hat, wird versucht,<br />
diese zu erfüllen.<br />
Ich habe für mich beschlossen das zu wiederholen.<br />
Es ist Zeit für einen Selbst und in meinem Fall, auch<br />
für meinen Hund. Die Bindung wir durch solche Kurzreisen<br />
stärker, da ich viel Zeit mit dem Vierbeiner verbringe<br />
und in meinem Fall, das Hundetraining viel<br />
intensiver üben konnte.<br />
Vielen Dank an die Familie Betz und<br />
Schnitzer, sowie ihrem Team.<br />
Marley und ich freuen uns schon auf<br />
unsere nächste Auszeit.<br />
Hoteltest: Liane Jahnel und Marley<br />
Artikel: Susanne Jahnel<br />
Wir testen für Sie und Ihren Liebling noch zwei Hundehotels!<br />
Hotel Magdalena im Zillertal und Hotel Riederhof in Ried im Oberinntal.<br />
Das Ergebnis aus unserem Hoteltest erfahren Sie im Dogmagazin!
Dogmagazin_Online_Nov.<strong>2015</strong>_Layout 1 17.11.<strong>2015</strong> 20:06 Seite 26<br />
Tierheimfest<br />
„Arche Noah“<br />
in Burghausen<br />
Am 4. Oktober <strong>2015</strong> veranstaltete das Tierheim<br />
"Arche Noah" anlässlich des Welttierschutztages<br />
ein Tierheimfest. Jede Menge Besucher stürmten<br />
ab 13 Uhr das Tierheim. Ein großes Zelt wurde<br />
mit Tischen und Bänken ausgestattet, die schön<br />
dekoriert waren.<br />
Auf einer Videowand wurden neben Bildern von<br />
Tierheimhunden bei verschiedenen Aktivitäten<br />
(Auslauf, Spiel und Gassigang) auch Videos vom<br />
Training gezeigt. Diese Vorführungen wurden von<br />
den Besuchern bei Kaffee und Kuchen interessiert<br />
betrachtet.<br />
Das Tierheim "Arche Noah" setzt auf Transparenz.Führungen<br />
wurden laufend angeboten<br />
und engagierte, fachkundige Mitarbeiter beantworteten<br />
alle Fragen zur vollen Zufriedenheit<br />
der Gäste.<br />
Liebe Tierfreunde vom Dogmagazin!<br />
Das Tierheim „Arche Noah“ in<br />
Burghausen freut sich über jede<br />
Sach- , Futter- und Geldspende<br />
für die Tiere im Tierheim.<br />
Wenn Sie helfen möchten, wenden<br />
Sie sich an das Dogmagazin.<br />
Telefonisch unter 0676 440 27 15<br />
oder per Mail info@dogmagazin.com<br />
DANKE FÜR IHRE HILFE
Dogmagazin_Online_Nov.<strong>2015</strong>_Layout 1 17.11.<strong>2015</strong> 20:06 Seite 27<br />
Toros ist ein Kangalmix und ca. 2,5 Jahre alt. Im Juni <strong>2015</strong> ist<br />
er bei uns eingezogen.Ein stattlicher Rüde mit ca. 63 cm Schulterhöhe.<br />
Gerne würde er Haus und Hof bewachen. Freundlich<br />
und aufgeschlossen - manchmal etwas stürmisch - geht er mit<br />
seinen Menschen um. Mit anderen Hunden ist er grundsätzlich<br />
verträglich. Konsequente und erfahrene Besitzer sind für Toros<br />
erforderlich. Gerade in diesem jungen Alter muß er natürlich<br />
noch Regel lernen - unsere Hundeschule hilft dem neuen Herrchen<br />
und Frauchen gerne. Stimmt die Beziehung zwischen<br />
Hund und Mensch, ist er ein Traumhund.<br />
Bei Interesse bitte melden unter: Tierschutzverein Burghausen<br />
Telefon: +49 (0) 86 77 - 64 24 2, info@tierheim-burghausen.de<br />
oder info@dogmagazin.com<br />
www.dogmagazin.com
Dogmagazin_Online_Nov.<strong>2015</strong>_Layout 1 17.11.<strong>2015</strong> 20:06 Seite 28<br />
SUSI - BRAKENMISCHLING ist ein gutmütige und anhängliche<br />
9 Jahre alte Brakenmischlingshündin. Sehr gutmütig<br />
und an- hänglich! Susi ist gechipt, geimpft und entwurmt. Ihre<br />
alte Besitzerin hatte für Susi leider kaum Zeit und sie war deshalb<br />
sehr viel zu Hause eingesperrt. Nun ist Susi auf der Suche<br />
nach einem liebevollen Zuhause bei netten Menschen die Zeit<br />
für sie haben!<br />
Anfragen bitte unter: Tiervermittlung Haus der Tiere.<br />
Tel: 0664 93 59 410 oder info@hausdertiere.at<br />
Das Team vom Dogmagazin bedankt sich von ganzen Herzen bei den neuen<br />
Besitzern von unseren Hunden und wünschen Ihnen auf diesen Weg ein schönes<br />
und lustiges Hundeleben mit Ihren neuen Besitzern.<br />
Da alle Bedürfnisse wie Kastration, Futter, Schlafplatz etc. von unseren<br />
Tierschützern und Hundefreunde bezahlt werden, freuen wir uns<br />
sehr über Sach- und Geldspenden.<br />
Wir versichern Ihnen, dass alles zu 100% bei den jeweiligen Hunde nach<br />
Überprüfung der Sachlage ankommt. Wir informieren Sie auf unserer Webseite<br />
www.dogmagazin.com regelmäßig über den Verbleib der Sach- und Geldspenden.
Dogmagazin_Online_Nov.<strong>2015</strong>_Layout 1 17.11.<strong>2015</strong> 20:06 Seite 29<br />
ALTERNATIVMETHODEN<br />
FÜR DEN HUND!<br />
Auf den nächsten drei Seiten erfahren Sie von Alternativen<br />
Methoden im Bereich Ernährung und<br />
Medizinische Behandlungen für Ihren Liebling!<br />
Artikel von Mario Mattes & Daniela Künzli
Dogmagazin_Online_Nov.<strong>2015</strong>_Layout 1 17.11.<strong>2015</strong> 20:06 Seite 30<br />
Liebe geht durch<br />
den Magen!<br />
Hier die richtige Antwort: „Ein Hund ist kein reiner<br />
Fleischfresser – sondern ein Beutetierfresser!“ Deswegen<br />
sollte seine gesunde Mahlzeit aus ca. 60% - 70%<br />
aus Fleisch- (am besten Muskelfleisch) bestehen die<br />
restlichen 30% - 40% sollten aufgeteilt in Gemüse,<br />
Obst, Pseudogetreide, Öle und Fette bestehen.<br />
Weihnachten steht bald vor der Tür und wir alle stellen<br />
uns bereits jetzt die Frage: „Was schenke ich meinen<br />
Allerliebsten?“ Nicht selten steht auf dem<br />
Wunschzettel eines Kindes „Der Hund“!. Jetzt sind die<br />
Eltern gefordert. Passt ein Hund in unsere Lebenssituation,<br />
sind wir den Herausforderungen gewachsen,<br />
können wir uns überhaupt einen Hund leisten?<br />
Aber ein Hund hat auch so seine Bedürfnisse, er stellt<br />
oft sehr hohe Ansprüche an seine Besitzer, die Kinder<br />
verlieren da sehr oft schnell wieder das Interesse an<br />
einem Hund. Deshalb sollte eine Hundeanschaffung<br />
sehr gut überlegt und durchdacht sein. Es sollte genau<br />
überlegt sein sich einen Hund in die Familie zu holen.<br />
Denn es hat kein Hund verdient, nur weil man es sich<br />
nicht genau überlegt hat und dessen bewusst ist was<br />
es überhaupt heißt einen Hund zu haben, wieder abgegeben<br />
zu werden. Schließlich handelt es sich hierbei<br />
auch um ein Lebewesen mit Gefühlen und Emotionen.<br />
Die artgerechteste Ernährung ist das barfen (biologisch<br />
artgerechte Fütterung) auch für Welpen, hier<br />
muss man aber auf einen erhöhten Kalziumbedarf<br />
(Wachstum) sorgen. Gute Alternativen sind hochwertiges<br />
Nassfutter (am besten biologisch) in Dosen oder<br />
auch in Wurstform erhältlich. Trockenfutter sollte wirklich<br />
nur selten bis gar nicht gefüttert werden. Ein<br />
Welpe sollte nicht sofort alle verschiedenen Nahrungssubstanzen<br />
füttern (erhöhte Allergiegefahr), wie es leider<br />
viel zu oft getan wird. Der Organismus muss sich<br />
erst mal an die ganzen Nährstoffe gewöhnen und sich<br />
darauf einstellen.<br />
Wir empfehlen immer sich zu Beginn für eine Eiweißquelle<br />
(Fleischsorte) zu entscheiden und zu beschränken,<br />
auf drei Gemüse Sorten und ein Öl/Fett. Das<br />
füttert man dann ca. 2-3 Wochen, da kann ich genau<br />
beobachten wie es dem Kleinen damit geht, wie ist der<br />
Kot? Wie verträgt er es? Erst wenn alles passt, geben<br />
wir eine weitere Eiweißsorte und weiteres Gemüse<br />
hinzu. So wird auch der kleine Organismus des Welpen<br />
nicht überfordert. Bei Überforderung des Organismus<br />
bauen sich relativ schnell Unverträglichkeiten auf und<br />
es kann auf längere Sicht auch zu Allergien kommen.<br />
Sollten sie sich schließlich für ein Hund entscheiden,<br />
egal ob für einen Welpen oder erwachsenen Hund,<br />
stellt sich sehr schnell die Frage: „Was frisst denn eigentlich<br />
ein Hund, was genau benötigt dieser um auch<br />
gesund heranzuwachsen bzw. gesund zu bleiben?“ Auf<br />
was muss ich denn alles achten? Impfen? Entwurmen?<br />
Fragen über Fragen, über die sich nicht jeder bewusst<br />
ist. Als erstes sollte man wissen, was ein Hund so generell<br />
als Nahrung bedarf um sich gesund zu entwickeln,<br />
was ist artgerecht, was frisst ein Hund von Natur<br />
aus, wieviel benötigt denn ein Hund eigentlich pro Tag<br />
an Nahrung?
Dogmagazin_Online_Nov.<strong>2015</strong>_Layout 1 17.11.<strong>2015</strong> 20:06 Seite 31<br />
Einen Säugling füttert man ja<br />
auch nicht gleich mit allem!<br />
Kalzium kann man aus verschiedenen, natürlichen<br />
Quellen wie über Eierschalenpulver, Algenkalk, Grünlippmuschelpulver<br />
und sogar rohe Knochen zuführen.<br />
Welpen kauen für Ihr Leben gern und können<br />
Knochen schon recht gut verarbeiten.<br />
Sollte also Interesse an einem Hund bestehen, informieren<br />
sie sich bitte rechtzeitig und ausreichend in<br />
Fachgeschäften über die artgerechte und gesunde<br />
Ernährung. Sehr oft wird über Jahre hinweg falsch<br />
gefüttert, bis es dann zu den ersten Mangelerscheinungen<br />
oder sogar Krankheiten kommt.<br />
Bis man dies aber bemerkt, ist es zwar noch nicht zu<br />
spät, aber es kann ein sehr langer und teurer Weg<br />
werden bis Sie Ihren Hund wieder in das Gleichgewicht<br />
bringen.<br />
Mittlerweile leidet jeder zweite Hund unter Nahrungsmittelallergien,<br />
Allergien auf verschiedene Milben,<br />
Gräser, Pollen und aber auch Krebs. Die ersten<br />
Anzeichen sind meistens Juckreiz, oder die Ohren<br />
sind entzündet, aber auch Durchfall kann schon ein<br />
erstes Anzeichen einer bevorstehenden Allergie sein.<br />
Bei Futtermittelallergie ist es am besten mit einer<br />
Ausschlussdiät zu beginnen. Eine Ausschlussdiät dauert<br />
ca. 6-8 Wochen, wo ihr Hund ausschließlich nur<br />
über eine Eiweißsorte gefüttert wird. Man muss sehr<br />
konsequent sein, ein noch so kleines Stück mit einer<br />
anderen Eiweißquelle kann alles wieder zerstören.<br />
Auf Kohlenhydrate in jeder Form (Nudeln, Reis, Kartoffel<br />
usw.) sollte in dieser Zeit in jedem Fall verzichtet<br />
werden.<br />
Bei Milben und Gräserallergien haben sich Bachblüten<br />
(individuell für den Hund gemischt) sehr gut begleitend<br />
bewährt. Es ist nicht einfach wenn der Hund<br />
an Allergien leidet und man fühlt sich oft hilflos und<br />
manchmal ist es einfach schwer noch die Geduld<br />
dann zu haben. Mit sehr viel konsequent jedoch,<br />
kann man das ganz gut wieder in den Griff bekommen<br />
und ihr Hund wird es ihnen mit Sicherheit danken.<br />
Bachblüten begleitend für verschiedene Therapien<br />
haben sich stets immer gut bewährt und werden<br />
deshalb von mir auch gerne empfohlen. Zum<br />
Beispiel Silvester, wo viele Hunde Angst vor Knallereien<br />
haben. Hier sollte allerdings schon 8 Wochen<br />
vorher mit einer Bachblütentherapie begonnen werden.<br />
Hierzu berate ich Sie aber sehr gerne auch bei<br />
einem persönlichen Gespräch in der Shoppingworld<br />
4 Animals, Oberndorferstraße 8 in 6322 Kirchbichl.<br />
Ihre Daniela Künzli
Dogmagazin_Online_Nov.<strong>2015</strong>_Layout 1 17.11.<strong>2015</strong> 20:06 Seite 32