SGV - Kreuz&Quer Ausgabe 4/2015
Ausgabe 4/2015 des Aktivmagazins Kreuz&Quer vom Sauerländischen Gebirgsverein. Weitere Informationen unter http://sgv.de/kreuz-und-quer.html.
Ausgabe 4/2015 des Aktivmagazins Kreuz&Quer vom Sauerländischen Gebirgsverein. Weitere Informationen unter http://sgv.de/kreuz-und-quer.html.
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K6074<br />
RAUS<br />
IN<br />
NATUR!<br />
DIE<br />
AKTIVMAGAZIN<br />
Rein ins Erlebnis<br />
KREUZ&QUER 04<br />
Weil<br />
Wandern<br />
glücklich<br />
macht<br />
Sauerland<br />
Wanderdörfer<br />
Sauerland-Höhenflug<br />
Bergisches Land<br />
Foto © fotolia.de / Pellini<br />
Rothaarsteig<br />
Sauerland-Waldroute<br />
neanderland STEIG<br />
Siegerland-Wittgenstein
18578FS1510<br />
2 KREUZ&QUER 4/15 RAUS IN DIE NATUR!
RAUS<br />
IN<br />
NATUR!<br />
DIE<br />
Rein ins Lese-Erlebnis...<br />
Wandern macht glücklich, gesund und gute Gefühle .......... 4 – 7<br />
ERLEBNISBERICHT<br />
TOURENTIPP / HIGHLIGHTS<br />
DÖRFCHEN FÜR DÖRFCHEN QUALITÄT<br />
Sauerland Wanderdörfer. ............................... 8 – 15<br />
125 JAHRE – JUBILÄUM <strong>SGV</strong><br />
Im Mehrwert liegt unsere Zukunft. ....................... 16 – 17<br />
REGIONENPORTRAIT<br />
FLIEGEN WIE EIN ROTMILAN<br />
Sauerland Höhenflug. ................................. 18 – 21<br />
Heimat, Herz – und kein bisschen spießig<br />
Mit Wanderführerin Mechthild Funke unterwegs ............. 22 – 25<br />
ERLEBNIS <strong>SGV</strong><br />
Wege, Wandern, Familie, Jugend. ........................ 26 – 29<br />
ERLEBNISBERICHT<br />
TOURENTIPP / HIGHLIGHTS<br />
DER WEG IST DAS ZIEL<br />
Bergisches Land. .................................... 30 – 37<br />
<strong>SGV</strong> GEBIRGSFEST 2016. ................................. 39<br />
Lieber Leser,<br />
Sie halten heute eine etwas andere<br />
<strong>Ausgabe</strong> unserer Mitgliederzeitung<br />
„Kreuz&<strong>Quer</strong>“ in Ihren Händen. Mit gut<br />
recherchierten Reportagen und spannenden<br />
Tourenbeschreibungen, die den<br />
Schwerpunkt dieser Jubiläums-Sonderausgabe<br />
bilden, setzen wir die Wünsche<br />
und Erwartungen unserer Mitglieder und<br />
Leser aus der jüngsten Leserumfrage<br />
aktiv um. Das Magazin ist somit eine<br />
„Visitenkarte“ unseres Vereins und seiner<br />
Wanderdestinationen. Die Berichte aus<br />
dem Vereinsgeschehen werden wir in gewohnter<br />
Form ab der nächsten <strong>Ausgabe</strong><br />
wieder präsentieren. Ich wünsche Ihnen<br />
viel Spaß bei Lesen!<br />
PS: Und noch eine weitere Jubiläums-<br />
Sonderausgabe ist für Sie in Planung.<br />
Pünktlich zum 125-jährigen Jubiläum<br />
des Gesamtvereins im nächsten Jahr<br />
wird es eine „Kreuz&<strong>Quer</strong>“-History-<br />
<strong>Ausgabe</strong> geben, die im Schwerpunkt die<br />
Entwicklung und Geschichte unseres <strong>SGV</strong><br />
aufzeichnet.<br />
Mit freundlichen Grüßen und<br />
einem herzlichen "Frisch auf"<br />
REGIONENPORTRAIT<br />
ERLEBNISBERICHT<br />
TOURENTIPP / HIGHLIGHTS<br />
ERLEBNISBERICHT<br />
TOURENTIPP / HIGHLIGHTS<br />
REGIONENPORTRAIT<br />
WEG DER SINNE<br />
Rothaarsteig. ....................................... 40 – 43<br />
Naturnahe Weiterbildung. .............................. 44 – 46<br />
<strong>SGV</strong> WANDERAKADEMIE bietet Wissen drinnen und draußen<br />
Aktiv-Urlaub mit Wikinger-Reisen – Weltweite Angebote ....... 47 – 54<br />
Prominente in der Freizeit: FRANZ MÜNTEFERING. ............... 55<br />
<strong>SGV</strong>-ERLEBNISANGEBOTE 2016. ........................ 56 – 67<br />
REISEN, WANDERN, INFORMIEREN ...................... 68 – 69<br />
VOM WALD UND SEINEN BÄUMEN<br />
Sauerland-Waldroute. ................................. 70 – 77<br />
Haus mit Herz am Wald: der <strong>SGV</strong> Jugendhof. ............... 78 – 79<br />
NATUR & KULTUR<br />
neanderland STEIG. .................................. 80 – 87<br />
ÖPNV: Auf Wandertour mit VRR-Tickets ....................... 88<br />
Outdoor-Bekleidung FIFTY-FIVE. ......................... 89 – 92<br />
<strong>SGV</strong> Partner VELTINS. .................................... 93<br />
IM QUELLENREICH VON LAHN, SIEG UND EDER<br />
Siegerland-Wittgenstein. ............................... 94 – 97<br />
Christian Schmidt<br />
Hauptgeschäftsführer<br />
PRODUKT-TEST Outdoor-Navigationsgeräte. ................... 98<br />
<strong>SGV</strong>-PARTNER UND UNTERSTÜTZER:<br />
REIN INS ERLEBNIS! KREUZ&QUER 4/15 3
RAUS IN DIE NATUR. REIN INS GLÜCK.<br />
So ist das<br />
irdische Glück<br />
im Wesentlichen<br />
erreicht<br />
Arthur Schopenhauer hat vor 200 Jahren vielleicht noch nicht<br />
das Wandern und den <strong>SGV</strong> gemeint, aber er hatte Recht.<br />
Eine Betrachtung über ein natürliches Angebot...<br />
„Für diese besondere<br />
‚Kreuz & <strong>Quer</strong>‘-<strong>Ausgabe</strong><br />
schreiben wir<br />
mal eine Geschichte<br />
über das Glück, ein<br />
Wanderer zu sein<br />
bzw. das Glück, das<br />
man beim Wandern<br />
empfindet.“ So<br />
lautete der richtungweisende Ratschlag eines<br />
Redaktionsmitglieds bei einer der ersten<br />
Themenkonferenzen und der Blick ging bei<br />
„wir“ ganz eindeutig in Richtung Chefredakteur.<br />
Allerdings gab es auch noch weitere, nicht<br />
weniger clevere und kreative Ratschläge. Zum<br />
Beispiel: „Wir dürfen aber nicht nur Wandern<br />
schreiben. Wir müssen auch was schreiben über<br />
die Geselligkeit, die man beim <strong>SGV</strong> erleben<br />
kann.“ „Und dass wir den Aufenthalt in der Natur,<br />
allein, mit der Familie, in der kleinen Gruppe<br />
oder mit der ganzen Gliederung meinen, wenn<br />
wir von Wandern sprechen!“ „Natürlich sollten<br />
wir auch schreiben, dass das, was der <strong>SGV</strong><br />
seinen Mitgliedern, ob jung oder alt, ob männlich<br />
oder weiblich, anbietet, aktueller denn je ist.<br />
Dass Natur ein Thema ist, das frisch und jung ist.<br />
Dabei nicht ausgeflippt, sondern immer schön<br />
geerdet.“<br />
So, und nun sitze ich hier und versuche das zu<br />
ordnen. Dazu gehört natürlich, erst noch einmal<br />
über den Begriff „Glück“ nachzudenken. Mir<br />
fällt ein Gespräch mit dem derzeit ziemlich<br />
angesagten Glücksforscher, Psychiater und<br />
Buchautor Dr. Manfred Lütz ein. Der hatte auf<br />
die Frage, wann er selbst denn ein tiefes Gefühl<br />
von Glück empfinde gesagt: „Wenn ich etwas<br />
Schönes erlebe oder etwas Sinnvolles tue – und<br />
nicht über das Glück nachdenke.“ Das ist doch<br />
schon mal ein Ansatz, denke ich, denn Schönes<br />
erleben und Sinnvolles tun sind mit Sicherheit<br />
Ansätze, die jeder von uns nachvollziehen kann.<br />
Und jedes <strong>SGV</strong>-Mitglied, das sich in dem Verein<br />
auch wohlfühlt, wird bestätigen, dass er oder sie<br />
in aller Regel genau so fühlen.<br />
Das alles ist natürlich auch wahrlich keine neue<br />
Erkenntnis. Vor gut 2000 Jahren hat der römische<br />
Philosoph Seneca bereits in Stein gemeißelt oder<br />
meißeln lassen: „Die Natur hat dafür gesorgt,<br />
dass es, um glücklich zu leben, keines großen<br />
Aufwandes bedarf; jeder kann sich selbst glücklich<br />
machen.“ Ob er damit wirklich auch schon geahnt<br />
hat, dass Natur und Glück in der Tat unerschütterlich<br />
zusammengehören, sei mal dahingestellt.<br />
Wir wissen natürlich heute, dass es so ist. Selbst<br />
die größten Großstadt-Fanatiker genießen doch im<br />
Grunde ihrer gestressten Herzen die Stille eines<br />
Waldspaziergangs, die Rad-Tour am Flussufer, die<br />
halbe Stunde Muße auf einer Parkbank oder das<br />
Lachen der Kinder, die sich zum Kastaniensammeln<br />
oder zur Schnitzeljagd getroffen haben.<br />
4 KREUZ&QUER 4/15 RAUS IN DIE NATUR!
Journalisten-Kollegen aus den Lokalredaktionen<br />
berichten übrigens immer wieder von prächtiger<br />
Stimmung, die sie antreffen, wenn sie zur Berichterstattungen<br />
bei <strong>SGV</strong>-Terminen aufschlagen. Das<br />
kommt vielleicht daher, dass sich Menschen unterschiedlichster<br />
Herkunft, Bildung und wirtschaftlichem<br />
Status zusammenfinden, um den Spaß<br />
und das Glück der Gemeinsamkeit zu erleben.<br />
Auch dafür habe ich mir natürlich zur Vorsicht<br />
einen anerkannten Bestätiger gesucht und ihn in<br />
dem griechischen Philosophen Demokrit auch<br />
gefunden: „Das Glück wohnt nicht im Besitze<br />
und nicht im Golde, das Glücksgefühl ist in der<br />
Seele zu Hause.“ Und die Seele hat nun mal einen<br />
Feiertag, wenn wir uns mit was auch immer in der<br />
Natur in allen ihren möglichen Darreichungsformen<br />
betätigen.<br />
Einfach nur als stiller Genießer oder eben mit<br />
einem ganz individuellen Aktivprogramm.<br />
Ich will ja in diesem Zusammenhang mit den<br />
schlauen Zitaten auch nicht wirklich nerven,<br />
aber eines sei noch erlaubt, zumal es von dem<br />
großen Philosophen Arthur Schopenhauer<br />
stammt, der nur wenige Jahre bevor der <strong>SGV</strong><br />
gegründet wurde starb: Sein Credo: „Kommt<br />
zu einem schmerzlosen Zustand noch die<br />
Abwesenheit der Langeweile, so ist das irdische<br />
Glück im Wesentlichen erreicht.“ Schöner<br />
könnte es auch ein heutiger <strong>SGV</strong>-Präsident<br />
nicht sagen.<br />
Glück ist und bleibt also ein Signal, das die<br />
Natur erfunden hat, um uns zu zeigen, dass wir<br />
auf dem richtigen Weg sind. Kleine Anmerkung<br />
am Rande: Daran haben natürlich auch die<br />
Wegezeichner des <strong>SGV</strong> einen gebührenden<br />
Anteil. Und wir haben inzwischen verstanden:<br />
Mit Glücksgefühlen werden wir dazu verlockt,<br />
Dinge zu tun, die gut für uns sind.<br />
Ich hoffe bloß, ich habe Glück und nichts<br />
vergessen.<br />
Thomas Reunert<br />
Wandern – eine<br />
Herzensangelegenheit<br />
Wandergefühle<br />
REIN INS ERLEBNIS! KREUZ&QUER 4/15<br />
><br />
><br />
5
RAUS IN DIE NATUR. REIN IN DIE GESUNDHEIT.<br />
Wandern – eine Herzensangelegenheit<br />
Wer Professor Dr. Ingo Froböse um ein Gespräch zum Thema<br />
„Wandern“ bittet, zaubert bei ihm sofort ein Lächeln ins Gesicht und<br />
Glanz in die Augen. „Wandern ist mir eine ganz persönliche Herzensangelegenheit.<br />
Als Wissenschaftler und als Naturfreund“, sagt er.<br />
K&Q: Der Herbst ist besonders beliebt bei Wanderurlaubern.<br />
Da werden Sie grundsätzlich nichts<br />
gegen haben. Oder?<br />
Professor Ingo Froböse: Natürlich nicht. Der Geist<br />
soll schließlich zur Ruhe kommen, der Körper<br />
wieder auftanken. Aber Vorsicht, wiegen Sie sich<br />
nicht in Sicherheit. Nur wer das ganze Jahr über<br />
regelmäßig auf Schusters Rappen unterwegs ist, tut<br />
genug für seine Gesundheit.<br />
Ihre kurze Erstzusammenfassung zum Auftakt?<br />
Wandern macht glücklich und zufrieden. Wandern<br />
führt zu seelischer Ausgeglichenheit. Und regelmäßig<br />
betrieben, macht es auch körperlich fit. Denn<br />
wie alle Ausdauersportarten kräftigt Wandern das<br />
Herz-Kreislauf-System, stärkt das Immunsystem<br />
und regt den Stoffwechsel an.<br />
Manche Menschen haben natürlich auch etwas<br />
Respekt vor dem Gesamt-Aufwand, der unter<br />
Umständen vor und während einer Wanderung<br />
betrieben werden muss.<br />
Das muss man aber nicht. Zunächst einmal: Ein<br />
flotter Spaziergang in der Stadt hat ähnliche Vorteile<br />
wie eine Wanderung. Denn wichtig ist die Bewegung<br />
als solche – und dafür muss niemand bis<br />
zum nächsten Urlaub in den Alpen warten. Männer<br />
sollten in 30 Minuten drei Kilometer zurücklegen,<br />
Frauen die gleiche Strecke in 35 Minuten. Stadtluft,<br />
die möglicherweise mit Abgasen belastet ist, ist<br />
dabei relativ unbedenklich. Einerseits ist die Lunge<br />
ja ein guter Filter. Andererseits sind die Nachteile<br />
einer Bewegungsfaulheit gegenüber dem zügigen<br />
und regelmäßigen Gang „um den Block“ deutlich<br />
größer.<br />
Ein Wort zu den Anfängern?<br />
Anfänger sollten die tatsächlichen Wander-Touren<br />
vorsichtig vom Umfang her planen und eher<br />
6 KREUZ&QUER 4/15 RAUS IN DIE NATUR!<br />
kürzer wandern. Zudem gilt es, das Wetter und die<br />
Höhe zu beachten. Gut sind Wanderungen in der<br />
Höhenluft aber dennoch. Durch die Höhe werden<br />
das Immunsystem und die Sauerstoffbindung<br />
des Blutes angeregt. Die dünnere Luft fördert das<br />
Atmen und die Lungenarbeit. Und noch ein Effekt:<br />
Ein Urlaub in den Bergen ist dank der Bewegung in<br />
den unterschiedlichen Höhenlagen bis zu viermal<br />
erholsamer als jeder Strandurlaub und auch zuhause<br />
noch positiv und nachhaltig spürbar. Allerdings<br />
gilt auch hier: Am besten sanft mit Aktivitäten im<br />
Tal in den Urlaub zu starten, denn am Talboden<br />
kommt der Körper schnell in eine Erholungsphase.<br />
Dies liegt am geringen Höhenunterschied von Heimat-<br />
und Urlaubsregion und der sauerstoffreichen<br />
Luft. Der Körper ist die niedrige Lage der Talsohle<br />
von rund 500 Metern gewöhnt. Er regeneriert in alltäglicher<br />
Höhe am schnellsten, daher ist Schlafen<br />
am Talboden besonders zu empfehlen. Es schont<br />
das Herz-Kreislauf-System.<br />
Und wenn es doch mal höher hinauf geht?<br />
Der Sauerstoffgehalt ab einer Höhe von rund 1.000<br />
Metern ist leicht reduziert. Bewegung in dieser<br />
Höhe fördert die Bildung roter Blutkörperchen, die<br />
den Sauerstofftransport im Blut ankurbeln. Dies<br />
sorgt für einen verbesserten Stoffwechsel. Am Berg<br />
werden Kraft- und Energiereserven aktiviert.<br />
Hat Wandern auch positive Auswirkungen<br />
auf die Figur?<br />
Natürlich. Wandern ist überaus gut für die Figur,<br />
weil sich bei längeren Strecken der Stoffwechsel<br />
verändert. Wer nicht pausenlos isst, baut seinen<br />
Kohlenhydrate-Vorrat nach etwa einer bis eineinhalb<br />
Stunden zügigen Gehens ab. Von diesem<br />
Zeitpunkt an werden die Fettreserven im Körper<br />
angegriffen.<br />
Und auf den Kopf?<br />
Klar, denn die Bewegung kann das Denkvermögen<br />
steigern. Bei einer Geschwindigkeit von vier<br />
Kilometern pro Stunde wird das Gehirn 30 bis 40<br />
Prozent stärker durchblutet als im Ruhezustand.<br />
Und das lohnt sich. Da wird die Neubildung von<br />
Nervenzellen angeregt. Und: Die monotone Bewegung<br />
hat etwas Meditatives.<br />
Ihr Fazit aus wissenschaftlicher Sicht?<br />
Wer einen Wanderurlaub hinter sich hat, ist belastbarer<br />
und leistungsfähiger als vor der Reise. Der<br />
eigene Gesundheitszustand wird gegen Urlaubsende<br />
deutlich positiver bewertet als vorher.<br />
Ingo Froböse (58) ist Universitätsprofessor<br />
für Prävention und Rehabilitation<br />
im Sport an der Deutschen<br />
Sporthochschule in Köln. Er ist dort Leiter<br />
des „Zentrums für Gesundheit durch<br />
Sport und Bewegung“ und Leiter des<br />
„Instituts für Bewegungstherapie und<br />
bewegungsorientierte Prävention und<br />
Rehabilitation“. Daneben ist er wissenschaftlicher<br />
Leiter des „Instituts für Qualitätssicherung<br />
in Prävention und Rehabilitation<br />
GmbH“ (IQPR GmbH).Während<br />
seiner Studienzeit wurde er mehrfach als<br />
Sprinter deutscher Vizemeister über 100<br />
Meter, deutscher Vizemeister über 200<br />
Meter sowie deutscher Hochschulmeister<br />
über 200 Meter. Bei den Leichtathletik-Halleneuropameisterschaften<br />
1982 in<br />
Mailand wurde er Vierter über 200 Meter.<br />
Des Weiteren war er im Bobsport aktiv.<br />
Neben seiner Tätigkeit als Universitäts-<br />
Professor ist Froböse Autor bzw. Co-Autor<br />
zahlreicher Bücher zu den Themenbereichen<br />
Gesundheit, Ernährung und<br />
Sport.
Wandergefühle<br />
Das Wandern ist nicht nur des Müllers Lust. Auf Schusters Rappen die Natur zu genießen, ist wieder trendy.<br />
In einer aktuellen Erhebung unter Beteiligung des Deutschen Wanderverbands gaben fast 70 Prozent der<br />
Befragten an, zumindest gelegentlich zu wandern. „Hinaus in die Ferne“ – dieses Motto klingt nicht mehr<br />
verstaubt, sondern spricht auch zunehmend jüngere Menschen an.<br />
Warum verspürt der Mensch einen Drang<br />
in die Natur?<br />
Wald, Feld und Wiese, Berg und See haben eine<br />
fast magische Anziehungskraft. Im Kontrast zur<br />
Hektik des digitalen Alltags öffnet sich hier eine<br />
ganz andere, ursprüngliche Welt, die Ruhe und<br />
Harmonie vermittelt. Die Beteiligung aller Sinne<br />
erzeugt ein intensives Gefühl der Entspannung: Das<br />
wechselnde Farbenspiel der Landschaft beruhigt<br />
das Auge und das duftende Aroma der Pflanzen<br />
sowie die frische, besonders sauerstoffhaltige<br />
Luft sind ein wahrer Jungbrunnen für Körper und<br />
Seele. „Zurück zur Natur“ – dieses mehr als 200<br />
Jahre alte Credo des Philosophen Jean-Jacques<br />
Rousseau gewinnt in unserer technisierten Zeit eine<br />
neue, aktuelle Bedeutung.<br />
Sind eher Frauen oder eher Männer<br />
die Wander-Typen?<br />
Die Freude am Wandern ist nicht geschlechtsspezifisch,<br />
sondern hängt von den individuellen Interessen<br />
und Vorlieben ab. Aktive Menschen halten<br />
sich eher im Freien auf als bequeme Stubenhocker.<br />
Und Naturliebhaber sind eher Wander-Typen als<br />
Computer-Freaks oder Facebook-Fans. Egal, ob<br />
Frau oder Mann – die Wander-Motivation ist die<br />
gleiche: Naturgenuss, Gesundheit und Entspannung.<br />
Aber: Zwischen beiden Geschlechtern gibt<br />
es Unterschiede in der Art zu wandern. Studien<br />
haben gezeigt, dass Frauen die Sinneseindrücke<br />
intensiver wahrnehmen als Männer.<br />
Und: Das „starke Geschlecht“ wandert oft zügiger –<br />
nicht zuletzt wegen einer größeren Schrittlänge und<br />
rollenbedingter Zielstrebigkeit.<br />
Gibt es ein Glückshormon, das durch Wandern<br />
oder Outdoor-Erlebnisse freigesetzt wird?<br />
Ja, sogar eine ganze Gruppe chemischer Stoffe<br />
– die sogenannten Endorphine. Diese im Gehirn<br />
produzierten Substanzen heben die Stimmung bis<br />
hin zu Glücksgefühlen. Vor allem durch besondere<br />
körperliche Anstrengungen – zum Beispiel beim<br />
Langstreckenlauf – werden die berauschenden<br />
Hormone freigesetzt und beflügeln den Sportler<br />
spürbar. Obwohl der geringere körperliche Einsatz<br />
beim Wandern diese biologische Reaktion kaum<br />
auslöst, können ähnliche Hochgefühle entstehen.<br />
Denn auch die Gedanken und Gefühle beginnen zu<br />
wandern, abzuschweifen, dahinzufließen. Dieses<br />
als „Flow“ bezeichnete seelische Befinden ist eine<br />
Art Trancezustand. Jetzt fühlt man sich „eins mit<br />
der Natur“ und erlebt eine besonders angenehme<br />
und erholsame Art körperlich-seelischer Entspannung.<br />
Kann sich Wandern mit Kindern positiv<br />
auf Lern- und Merkfähigkeit auswirken?<br />
Auf jeden Fall. Denn: Die vielfältige Pflanzen- und<br />
Tierwelt weckt die Neugier des Kindes und verstärkt<br />
seinen natürlichen Wissensdrang. Zudem fördern<br />
die Ruhe und Beschaulichkeit der Natur seine<br />
Aufmerksamkeit und Konzentration – ein entspannender<br />
Ausgleich zur wachsenden Reizüberflutung<br />
im kindlichen Umfeld. Allerdings:<br />
Vor allem Kinder in städtischer Wohnlage erfahren<br />
eine zunehmende Entfremdung von der Natur.<br />
Der allgegenwärtige Hightech-Boom – auch im<br />
Kinderzimmer – verstärkt ihre Distanz zu Outdoor-<br />
Erfahrungen. So verkümmert der unmittelbare<br />
Kontakt mit natürlichen Lebewesen zur virtuellen<br />
Realität auf TV- und Computerbildschirmen. Umso<br />
wichtiger ist es, Kinder möglichst früh für die<br />
Natur zu begeistern – am besten durch lebendige<br />
Begegnungen mit Pflanzen und Tieren. Kastanien,<br />
Eicheln oder Herbstblätter sammeln, einen emsigen<br />
Ameisenstaat beobachten, Vogelstimmen oder<br />
den Duft von Nadelbäumen gezielt wahrnehmen<br />
– so werden die Sinne des Kindes geschärft und<br />
sein Bedürfnis, die Natur auch auf Wanderungen zu<br />
genießen, dauerhaft geweckt.<br />
Dr. Arnd Stein<br />
Psychotherapeut und Autor erfolgreicher<br />
Sachbücher und Entspannungs-CDs<br />
(www.vtm-stein.de)<br />
REIN INS ERLEBNIS! KREUZ&QUER 4/15<br />
7
Sauerland-<br />
Wanderdörfer<br />
Dörfchen<br />
Dörfchen<br />
für<br />
Qualität<br />
Als erste zertifizierte<br />
„Qualitätsregion Wanderbares Deutschland“<br />
garantieren die Sauerland-Wanderdörfer mit den<br />
Sauerland-Spuren Top-Wandererlebnisse<br />
auch abseits der großen Fernwanderwege.<br />
8 KREUZ&QUER 4/15 RAUS IN DIE NATUR!
Wo hat es das schon mal gegeben? Über 280 Orte, Ortsteile<br />
und Dörfer schließen sich zusammen mit einem gemeinsamen<br />
Ziel: Wanderern die bestmögliche Infrastruktur,<br />
einen einzigartigen Naturgenuss, ein herausragendes<br />
Wegenetz, einen rundum herzlichen Service sowie eine<br />
jederzeit verlässliche Qualität zu bieten. Eine Qualität, die<br />
sogar zertifiziert ist! Denn die Sauerland-Wanderdörfer<br />
sind die erste Region in Deutschland, die mit dem Zertifikat<br />
„Qualitätsregion Wanderbares Deutschland“ ausgezeichnet<br />
wurde.<br />
Text: Andreas Mayer<br />
Fotos: Klaus Peter Kappest & Andreas Mayer<br />
„Wichtig dafür ist zum Beispiel eine einheitliche Wanderwegbeschilderung<br />
sowie ein Wegenetz aus Tages- und<br />
Halbtagestouren, die allesamt einen sehr hohen Naturwegeanteil<br />
haben“, erklärt Sabine Risse, zuständig für<br />
das Themenmanagement Wandern bei Sauerland Tourismus.<br />
Wir stehen am Bahnhof Lennestadt-Altenhundem<br />
und bereits hier zwischen Gleisen, Lautsprecheranlagen<br />
und Fahrplänen bekommen wir Lust aufs Wandern. Denn<br />
neben der kompetenten und gut ausgeschilderten Tourist-Info<br />
gibt es bereits hier liebevoll dekorierte Wegweiser<br />
und Infotafeln, die den Wanderer sozusagen direkt<br />
bei der Ankunft persönlich abholen und ihm den Weg in<br />
die Natur weisen …<br />
Wir sind unterwegs mit<br />
Sabine Risse (l.) und<br />
Susanne Kues-Gertz (r.)<br />
REIN INS ERLEBNIS! KREUZ&QUER 4/15<br />
9
SAUERLAND-WANDERDÖRFER<br />
Schatz im<br />
Sauerland<br />
Die Sauerland-Wanderdörfer Lennestadt<br />
– der Schatz im Sauerland – und<br />
Kirchhundem – mitten am Rothaarsteig<br />
– liegen im Schnittpunkt des neuen<br />
Naturparks Sauerland-Rothaargebirge.<br />
Warum die Natur hier tatsächlich so<br />
etwas wie einen Schatz beherbergt, wird<br />
jedem Naturliebhaber schnell klar: Lennestadt<br />
und Kirchhundem liegen in einer<br />
der waldreichsten Regionen Nordrhein-<br />
Westfalens. Es ist die Ursprünglichkeit<br />
unendlicher, naturbelassener Wälder und<br />
Naturschutzgebiete, die uns eintauchen<br />
und aufgehen lässt in eine vollkommene<br />
Natur, so als ob die Zeit stehen geblieben<br />
wäre. Die Höhenlagen bieten beeindruckende<br />
Aussichten über bewaldete Kuppen,<br />
weite Täler und endlose Horizonte.<br />
In den Tälern warten Biotope, Heiden und<br />
Bachsysteme darauf, entdeckt und bestaunt<br />
zu werden – sowie all die großen<br />
und kleinen Schätze links und rechts der<br />
vielen, naturbelassenen Wege rund um<br />
sämtliche Sauerland-Wanderdörfer.<br />
Diese liegen mitsamt ihrer typischen sauerländischen<br />
Fachwerkhäuser inmitten<br />
der natürlichen Idylle. Ihre wanderfreundlichen<br />
Pensionen, Hotels, Ferienhäuser<br />
und Gastbetriebe heißen Wanderer und<br />
Erholung Suchende von ganzem Herzen<br />
willkommen. In und um Orte wie Brilon,<br />
Diemelsee, Lennestadt und Kirchhun-<br />
dem, Medebach, Olsberg, Schmallenberg<br />
und Eslohe, Willingen, Winterberg und<br />
Hallenberg finden Wanderer aller Couleur<br />
– vom ambitionierten Sportwanderer<br />
bis hin zu Genießern und Familien mit<br />
Kindern – für sie maßgeschneiderte<br />
Angebote und Wandererlebnisse.<br />
Wir haben uns für heute ein paar der<br />
neueren, vielleicht noch unbekannteren<br />
Wege vorgenommen, die neben den<br />
großen Fernwanderwegen Rothaarsteig,<br />
Sauerland-Waldroute und Sauerland-Höhenflug<br />
sowie den mehrfach zertifizierten<br />
Mehrtageswanderwegen wie Briloner<br />
Kammweg, Diemelsteig, Medebacher<br />
Bergweg, Olsberger-Kneippwanderweg,<br />
Uplandsteig oder die Winterberger<br />
Hochtour den eigentlichen Charme der<br />
Wanderdörfer ausmachen. Auf der Nordschleife<br />
des Veischeder Sonnenpfads<br />
zum Beispiel genießen Wanderer den<br />
Duft der tiefen Wälder und die grandiosen<br />
Aussichten auf imposante Höhen in und<br />
um das naturreiche Veischedetal. „Mit<br />
über 40 Prozent ist der Naturwegeanteil<br />
hier besonders hoch“, erklärt Susanne<br />
Kues-Gertz, stellvertretende Leiterin<br />
der Tourist-Information Lennestadt &<br />
Kirchhundem.<br />
Der Einstieg erfolgt bequem mitten in<br />
Lennestadt-Bilstein am Amtshausplatz,<br />
wo auch der Schnellbus hält. Wie in allen<br />
Ortszentren und an allen Startpunkten<br />
der Wanderungen gibt es auch hier das<br />
„Wanderportal“, das sämtliche Informationen<br />
liefert über die Route, die wir heute<br />
gehen wollen. „Auf der gesamten Fläche<br />
der Sauerland-Wanderdörfer gewährleisten<br />
wir eine einheitliche Qualität: die<br />
Kartographie der Wanderkarten, die<br />
Wegemarkierung und das Wanderwegeleitsystem<br />
sind flächendeckend, das<br />
heißt in allen Orten der Sauerland-Wanderdörfer,<br />
identisch. Dies erleichtert den<br />
Wanderern eine schnelle Orientierung.<br />
Auch Wanderungen ohne Karte sind<br />
dank der durchgängig guten Markierung<br />
und der Beschilderung möglich“, so die<br />
erfahrene Touristikerin weiter.<br />
10 KREUZ&QUER 4/15 RAUS IN DIE NATUR!
Grenzgeschichten<br />
am Dreiherrenstein<br />
Nur Minuten nach dem Start empfängt<br />
uns schon die sanft schwingende<br />
Landschaft des südlichen Sauerlandes.<br />
Ganz anspruchslos ist die Wanderung<br />
nicht, doch dafür belohnen uns herrliche<br />
Ausblicke auf weite Täler mit schmucken<br />
Fachwerkstädtchen, Feldern und Wäldern<br />
– sowie ein „Lowwerhannes-Brotzeitbrett“:<br />
Benannt ist die Stärkung – bestehend<br />
aus frischem Sauerländer Graubrot,<br />
hausgemachter Wurst und Schinken<br />
sowie einem Kräuterschnaps – nach<br />
Johann II., dem letzten Edelherrn, der auf<br />
Burg Bilstein lebte und 1365 starb. Sein<br />
Geist soll angeblich noch heute in den<br />
Wäldern rund um die Burg umherirren.<br />
Hoteliers und Gastronomen sind überall<br />
auf Wanderer eingestellt: „Der Gastgeber<br />
ist häufig selbst erfahrener Wanderer<br />
oder Wanderführer und hält nicht nur<br />
Wanderkarten für die Gäste, sondern<br />
auch viele wertvolle Tipps und Ratschläge<br />
bereit“, erklärt Sabine Risse.<br />
So natürlich auch im Krenkeltal bei<br />
Heinsberg, das unter anderem für sein<br />
faszinierendes Bachsystem berühmt ist.<br />
Und für seine Geschichten von früher,<br />
denn Grenzen spielen hier eine große<br />
Rolle: „Die Wandertour Krenkeltal &<br />
Goldener Zapfen führt über den Dreiherrenstein,<br />
den Stein dreier Herren, einem<br />
alten Grenzstein, an dem die Grenzen<br />
vom kurkölnischen Herzogtum Westfalen,<br />
der Grafschaft Nassau und der Grafschaft<br />
Wittgenstein aufeinander trafen.<br />
Heute verläuft hier die Grenze zwischen<br />
dem Siegerland, dem Wittgensteiner<br />
Land und dem Sauerland und markiert<br />
nach wie vor eine historisch gewachsene<br />
Sprach- und Konfessionsgrenze.“ Passend<br />
zu diesem sagenumwobenen Ort<br />
hat die Tourist-Information Lennestadt &<br />
Kirchhundem spannende Hörgeschichten<br />
produzieren lassen. Die „Grenzgeschichten<br />
hautnah“ können Wanderer vor ihrer<br />
Tour auf der Internetseite kostenlos<br />
herunterladen.<br />
Landschaftlich bietet die Route ebenfalls<br />
sehr viel Abwechslung, denn neben<br />
ausgedehnten Waldstücken prägen auch<br />
viele offene Landschaften die Region.<br />
Und während es oben auf dem Rothaarkamm<br />
zum Beispiel einen reichen<br />
Wacholderbestand sowie heideartiges<br />
Gelände gibt, ist das Krenkeltal durch den<br />
naturbelassenen Krenkelbach ein eher<br />
feuchtes und sehr artenreiches Biotop,<br />
das die Entdeckerherzen aller Flora- und<br />
Fauna-Fans höher schlagen lässt.<br />
Wir passieren die Rothaarhütte (598<br />
Meter). Bereits von Weitem erkennen wir<br />
das Markierungszeichen. „Letztendlich<br />
tragen viele zur Qualität unserer Wanderregion<br />
bei: der <strong>SGV</strong>, der die Wanderwege<br />
zeichnet, ehrenamtliche Helfer, die sich<br />
kümmern und sorgen, und dann natürlich<br />
der Naturpark mit seinen vielfältigen<br />
Einrichtungen wie Wanderparkplätzen<br />
oder auch Schutzhütten“, erklärt Susanne<br />
Kues-Gertz. „Die Sauerland-Wanderdörfer<br />
und die dazugehörigen Routen<br />
gewährleisten alle einen gleichbleibenden<br />
Qualitätsstandard, ohne jedoch ihren<br />
jeweiligen eigenen Charme zu verlieren.“<br />
Gerade ist die Zeit der Schützenfeste.<br />
An jedem Ortseingang weht die eigene<br />
Ortsflagge. „Die Identifikation mit dem<br />
eigenen Ort ist im ganzen Sauerland sehr<br />
ausgeprägt“, weiß Kues-Gertz. „Jedes<br />
Dorf hat aber trotzdem für sich auch<br />
seine Eigenheiten. Manche haben einen<br />
See in der Nähe, andere eine sehr<br />
weitläufige Landschaft, Brilon ist sehr<br />
waldreich, Olsberg liegt direkt an der<br />
Ruhr, das macht den Charme der<br />
Wanderdörfer aus.“<br />
REIN INS ERLEBNIS! KREUZ&QUER 4/15<br />
11
SAUERLAND-WANDERDÖRFER<br />
Die Toskana des Sauerlands<br />
„In der Medebacher Bucht spricht man von der<br />
„Toskana des Sauerlands“, erklärt Sabine Risse.<br />
Mit einer höheren Sonnenscheindauer,<br />
leicht erhöhten Temperaturen und geringeren<br />
Niederschlägen ist Medebach<br />
im Vergleich zum restlichen Sauerland<br />
wettertechnisch begünstigt. Und<br />
wussten Sie, dass der Ort am Fuße des<br />
Rothaargebirges Hansestadt ist?<br />
„Die Gegend ist zudem Europäisches<br />
Vogelschutzgebiet und bietet eine komplett<br />
andere Landschaft als die, die wir bisher<br />
gesehen haben“, so<br />
Risse weiter.<br />
Wir stehen am Königsloh<br />
(515 Meter)<br />
östlich von Liesen<br />
und bewundern den<br />
riesigen, acht Meter<br />
hohen Sauerland-<br />
Stabil-Stuhl, den die<br />
Hallenberger Firma<br />
Kusch & Co. hier als<br />
Aussichtsplattform<br />
direkt am Sauerland-<br />
Höhenflug aufgestellt hat. Ein<br />
Muss für jeden, der mal hier<br />
in der Region ist. Ein Kunstwerk<br />
und Denkmal zugleich.<br />
Und perfekt, um sich ein für<br />
alle Mal von der Vielfältigkeit<br />
des Sauerlands zu<br />
überzeugen ...<br />
Grenzgeschichten<br />
hautnah<br />
Die Gemeinde Kirchhundem ist im Osten<br />
und Süden durch eine Grenze gekennzeichnet,<br />
die in früheren Jahren umkämpft<br />
war, die auf geheimen Pfaden von<br />
Schmugglern überquert wurde und an<br />
der sich verschiedene sagenumwobene<br />
Orte reihen. Mit innovativen Hörgeschichten<br />
als MP3-fähige Audiodateien werden<br />
diese Geschichten wieder lebendig. Mit<br />
„Grenzgeschichten hautnah“ entsteht<br />
mitten in der Natur „Kino im Kopf“.<br />
www.lennestadt-kirchhundem.de<br />
12 KREUZ&QUER 4/15 RAUS IN DIE NATUR!
Höhenflüge<br />
durchs Sorpetal<br />
Eine andere Variante: die Höhenflug-Rundtour<br />
durchs Sorpetal. Die insgesamt 17,4 Kilometer<br />
lange Wanderung führt durch Wiesen und<br />
Wälder, an kleinen Flüssen vorbei und entlang<br />
idyllischer Ortschaften. Am Sattelbogen trifft<br />
der Weg wieder auf den Sauerland-Höhenflug,<br />
der hoch hinauf auf den Hunaurücken mit dem<br />
mächtigen Fernmeldeturm Bödefeld führt. Im<br />
Naturschutzgebiet auf der Hunau faszinieren<br />
ausgedehnte Buchenwälder und geheimnisvolle<br />
Moore. Wanderer sehen also die „Urwälder<br />
von morgen“. „Die Route verfügt über einen<br />
hohen Anteil von naturnahem Wegeuntergrund.<br />
Über den Hunaurücken läuft man durch Wald,<br />
hinunter geht es in großen Serpentinen bis<br />
ins Sorpetal und dann durch Wiesen wieder<br />
zurück“, erklärt Sabine Risse.<br />
Goldmedaillen<br />
so weit das<br />
Auge reicht<br />
In Niedersorpe startet die ebenfalls sehenswerte<br />
Golddorf-Route. Der Name bezieht sich<br />
auf den landesweiten Wettbewerb „Unser Dorf<br />
hat Zukunft“ (früher: „Unser Dorf soll schöner<br />
werden“). „Hier in Schmallenberg sind mehrere<br />
Dörfer, die eine Auszeichnung bekommen haben,<br />
so genanntes Golddorf wurden und eigene<br />
Rundwanderwege ausgearbeitet haben“, erzählt<br />
Sabine Risse. Schmucke Fachwerkhäuser<br />
inmitten üppig blühender Gärten, blitzsaubere<br />
Straßen und Gassen, Tradition und Moderne<br />
harmonisch vereint und eingebettet in die<br />
malerische Landschaft – dies sind Alleinstellungsmerkmale,<br />
die sich<br />
Gäste auf den besonders<br />
gekennzeichneten Rundund<br />
Streckenwanderungen<br />
vor Augen<br />
führen<br />
können.<br />
Christian Hessmann vom Birkenhof!<br />
Unterwegs auf dem Rundweg in Holthausen<br />
machen wir Rast am Birkenhof, einem Ferienhof<br />
und einem Landcafé mit eigener Rösterei. Hier<br />
bietet die Familie Nowicki selbstgemachten<br />
Kuchen, Kaffeespezialitäten und noch vieles<br />
mehr. Mit Andreas Nowicki zaubert ein echter<br />
Konditormeister in der Backstube. Und die<br />
eigene Rösterei mit Original-Einrichtung aus<br />
den goldenen 60er-Jahren wird gerade zum<br />
gemütlichen Feierabend-Kaffee hergerichtet.<br />
„Viele geben jetzt auch bewusst ein bisschen<br />
mehr Geld aus für gute Kaffee-Qualität“, erklärt<br />
der passionierte Barista Christian Hessmann.<br />
Qualität ist und bleibt also das Stichwort für<br />
die gesamt erste zertifizierte „Qualitätsregion<br />
Wanderbares Deutschland“, die Sauerland-<br />
Wanderdörfer. Ob auf oder jenseits der Wege ...<br />
Informieren & Entdecken: Schnuppertouren<br />
Kompetente Gastgeberin: Anja Führt vom<br />
Landhaus Lenneper-Führt (Kirchhundem-Selbecke)<br />
Leistungen:<br />
3 Übernachtungen mit Frühstück<br />
Zimmer mit Dusche oder Bad/WC<br />
3 x Abendessen im Rahmen der HP<br />
2 x Lunchpaket<br />
evtl. geführte Wanderung<br />
ausgearbeitete Tourentipps<br />
mit Wanderkarte<br />
Sauerland-Card (je nach Haus)<br />
Preise:<br />
im DZ: ab 179,- EUR (pro Person)<br />
im EZ: ab 197,- EUR<br />
Gemeinsames Angebot aller<br />
Wandergasthöfe, buchbar im<br />
zentralen Wanderbüro (0800 2030600)<br />
Weitere Infos:<br />
www.sauerlaender-wandergasthoefe.de<br />
Touren selbst<br />
zusammenstellen<br />
Auf der Internetseite der Sauerland-Wanderdörfer finden Sie<br />
nicht nur die Daten, Karten und Wegebeschreibungen<br />
sämtlicher ausgewiesener Wanderwege, über das Tourenportal<br />
können Sie sich auch Touren individuell nach Ihren<br />
ganz persönlichen Kriterien selbst zusammenstellen.<br />
www.sauerland-wanderdoerfer.de<br />
REIN INS ERLEBNIS! KREUZ&QUER 4/15<br />
13
TOURENHIGHLIGHTS<br />
1<br />
Aussichtsturm<br />
Hohe Bracht<br />
Die Hohe Bracht nahe Bilstein ist ein 587 Meter<br />
hoher Berg im Bergland des südlichen Sauerlandes.<br />
Auf der Spitze steht der Aussichtsturm Hohe<br />
Bracht.<br />
5<br />
Ausblick vom<br />
„Goldenen Zapfen“<br />
Mit 641 Metern gehört der Goldene Zapfen zu den<br />
aussichtsreichsten Erhebungen der Region.<br />
Lustig: Ein Wegbegleiter am<br />
Veischeder Sonnenpfad<br />
2<br />
Burg Bilstein<br />
Die Burg Bilstein ist eine Höhenburg und befindet<br />
sich im Stadtteil Bilstein von Lennestadt. Seit 1927<br />
dient das Gebäude als Jugendherberge.<br />
6<br />
Altes Forsthaus<br />
Rehsiepen<br />
Das Alte Forsthaus Rehsiepen ist ein ehemaliges<br />
Forsthaus im Rothaargebirge in der Stadt Schmallenberg<br />
in Nordrhein-Westfalen. 1885 erbaut, vereint<br />
es Wohnräume und landwirtschaftliche Nutzräume<br />
unter einem Dach.<br />
9<br />
Kunstschmiede<br />
Waldemei<br />
Das Künstlerehepaar Lothar und Gisela Klute stellt in<br />
einem ehemaligen Schieferbergwerk im Sauerland<br />
Skulpturen aus Bronze und Glas aus (auch Kunstschmiede<br />
Klute).<br />
3<br />
Aquädukt<br />
Bis zum Sommer 2003 hat dieses nahezu einmalige<br />
Bauwerk seinen Dornröschenschlaf gehalten: über<br />
ein „Aquädukt" wird hier seit dem Beginn des 20.<br />
Jahrhunderts ein Bach über eine Eisenbahntrasse<br />
geleitet. Hinweis: Die zugehörige Rothaarsteig-<br />
Erlebnisstation „Aquädukt" ist zurzeit leider wegen<br />
Renovierungsarbeiten gesperrt.<br />
7<br />
Naturschutzgebiet<br />
auf der Hunau<br />
Das Naturschutzgebiet Hunau – Langer Rücken –<br />
Heidberg mit einer Größe von 606,5 Hektar liegt<br />
am östlichen Stadtrand von Schmallenberg. Größtenteils<br />
besteht es aus Rotbuchenwäldern. Daneben<br />
befinden sich an der Hunau auch die beiden Hangmoore<br />
„Nasse Wiese“ und „Rauhes Bruch“.<br />
10<br />
Kapelle<br />
Niedersorpe<br />
Bereits 1571 gab es in Niedersorpe einen Kirchenhof.<br />
Die bestehende Martins-Kapelle wurde 1739<br />
eingeweiht. Bei der letzten Renovierung der Martins-<br />
Kapelle im Jahre 2005 wurden Reste einer älteren<br />
Kapelle und Keramikstücke gefunden. Der jetzige<br />
Schutzpatron der Kapelle ist St. Sebastian.<br />
4<br />
Dreiherrenstein<br />
Am Dreiherrenstein stießen die Herrschaftsgebiete<br />
Herzogtum Westfalen, Nassau-Siegen und Wittgenstein-Hohenstein<br />
zusammen. Über Jahrhunderte<br />
gab es hier Auseinandersetzungen und bis heute<br />
ist diese alte Grenze durch das Zusammentreffen<br />
der unterschiedlichen Kultur- und Konfessionseinflüsse<br />
gekennzeichnet.<br />
8<br />
Hundegrab<br />
Isolde von der Hunau liegt hier bestattet, ein besonders<br />
tüchtiger Schweißhund, der den Blutspuren<br />
waidwundem Wild folgte. Ein Grabstein zeugt von<br />
seinem Wert und umstehende Sitzgelegenheiten<br />
laden zum Gedenken ein.<br />
11<br />
Schieferbergbauund<br />
Heimatmuse um<br />
Holhausen<br />
Auf über 2.000 qm Ausstellungsfläche zeigt das<br />
Schiefermuseum, wie das Gestein abgebaut wird,<br />
sowie alle weiteren Verarbeitungsschritte bis hin zum<br />
fertigen Produkt – und das müssen nicht unbedingt<br />
Ziegel für Häuser, sondern kann auch Kunst sein!<br />
14 KREUZ&QUER 4/15 RAUS IN DIE NATUR!
ETAPPEN<br />
Veischeder<br />
Sonnenpfad-Nordschleife<br />
Krenkeltal und Goldener Zapfen<br />
GOLDDORF-ROUTE NIEDERSORPE<br />
• Streckenverlauf: Niedersorpe – Waldemei –<br />
Burgberg – Lüttmecke – Richtung Winkelhausen<br />
– Weißes Kreuz – Niedersorpe<br />
• Sehenswertes: Kunstschmiede Waldemei, Kapelle<br />
Niedersorpe<br />
• Profil: Mittelschwere Rundtour auf einer<br />
wunderschönen Strecke<br />
• Wanderzeit: ca. 2,5 Stunden<br />
• ÖPNV: Buslinie S40, dann Linie 462<br />
(am Wochenende keine Verbindung)<br />
• Länge: 9,5 km<br />
• Höhenmeter: 324 m<br />
• Kategorie: Natur, Familie<br />
• Start/Ziel: Wanderportal Niedersorpe<br />
GOLDDORF-ROUTE HOLTHAUSEN<br />
• Streckenverlauf: Holthausen – Bad Fredeburg<br />
– Schiefergrube Magog – Huxel – Golfanlage<br />
Winkhausen – Holthausen<br />
• Sehenswertes: Schieferbergbau- und Heimatmuseum<br />
Holthausen, Schiefergrube Magog, Golfanlage<br />
Winkhausen<br />
• Profil: Mittelschwere aussichts- und abwechslungsreiche<br />
Rundtour<br />
• Wanderzeit: ca. 3,5 Stunden<br />
• ÖPNV: Buslinie 466 (am Wochenende keine Verbindung)<br />
• Länge: 13,7 Km<br />
• Höhenmeter: 436 m<br />
• Kategorie: Natur, Familie<br />
• Start/Ziel: Wanderportal Holthausen<br />
HÖHENFLUG-RUNDTOUR<br />
DURCHS SORPETAL<br />
• Streckenverlauf: Großes Bildchen – Altes Forsthaus<br />
– Mittelsorpe – Sattelbogen – Hunauhütte –<br />
Hunauturm – Irreplatz – Hundegrab – Freuerstätte<br />
– Negerquelle – Großes Bildchen<br />
• Sehenswertes: Altes Forsthaus Rehsiepen, Hunauturm,<br />
Naturschutzgebiet auf der Hunau, Hundegrab<br />
• Profil: Mittelschwerer Rundweg mit Wiesen, Wäldern,<br />
kleinen Flüssen und tollen Ausblicken<br />
• Wanderzeit: ca. 5 Stunden<br />
• ÖPNV: -<br />
• Länge: 17,4 km<br />
• Höhenmeter: 508 m<br />
• Kategorie: Natur, Familie<br />
• Start/Ziel: Wanderparkplatz „Großes Bildchen“<br />
VEISCHEDER SONNENPFAD –<br />
NORDSCHLEIFE<br />
• Streckenverlauf: Hohe Bracht – Hohe Schlade –<br />
Kreuzberg – Bonzel – Rosenberg – Burg Bilstein<br />
• Sehenswert: Aussichtsturm Hohe Bracht, Burg<br />
Bilstein<br />
• Profil: Schwer, abwechslungsreich, teils recht<br />
steile An- und Abstiege<br />
• Wanderzeit: ca. 5 Stunden<br />
• ÖPNV: Bus SB 3 ab Bahnhof Altenhundem<br />
(Wanderbahnhof am Rothaarsteig) bis Bilstein<br />
• Länge: 16 km<br />
• Höhenmeter: 674 m<br />
• Kategorie: Natur, Profi<br />
• Start/Ziel: Amtshausplatz in Lennestadt-Bilstein<br />
KRENKELTAL UND<br />
GOLDENER ZAPFEN<br />
• Streckenverlauf: Wanderparkplatz „Stauweiher<br />
Heinsberg“ – Krenkeltal – Aquädukt - Rothaarkamm<br />
- Dreiherrenstein - Elberndorfer Bach<br />
– Rothaarhütte - Goldener Zapfen - Grüner Platz<br />
- Wanderparkplatz "Stauweiher Heinsberg".<br />
• Sehenswert: Aquädukt, Dreiherrenstein, Ausblick<br />
vom „Goldenen Zapfen“<br />
• Profil: Grandiose Ausblicke, herrliche Naturpassagen<br />
durch Hohlwege und Waldidylle, ein Bach,<br />
der in luftiger Höhe eine Bahnlinie quert - Eine<br />
außergewöhnlich abwechslungsreiche Tour<br />
• Wanderzeit: ca. 4 Stunden<br />
• ÖPNV: Mit dem Zug nach Lennestadt-Altenhundem<br />
(„Bahnhof zum Rothaarsteig"); mit der Buslinie<br />
R 36 ab Bahnhof Lennestadt-Altenhundem nach<br />
Heinsberg (Haltestelle Heinsberg Bahnhof; von<br />
dort der Wanderwegweisung A 3 Richtung Aquädukt<br />
folgen)<br />
• Länge: 11,3 km<br />
• Höhenmeter: 305<br />
• Kategorie: Erlebnis, Familie<br />
• Start/Ziel: Wanderparkplatz „Stauweiher“,<br />
Kirchhundem-Heinsberg<br />
Höhenflug-Rundtour<br />
durchs Sorpetal<br />
Kontakt:<br />
Sauerland-Tourismus e. V.<br />
02974-202190<br />
info@sauerland.com<br />
www.sauerland-wanderdoerfer.de<br />
Golddorf-Route Holthausen<br />
Golddorf-Route Niedersorpe<br />
REIN INS ERLEBNIS! KREUZ&QUER 4/15<br />
15
Im Mehrwert liegt<br />
unsere<br />
Zukunft<br />
Treffpunkt Burg Altena: Eigentlich sollte es an diesem eher trüben Herbsttag im Goldenen Oktober ein Treffen mit dem <strong>SGV</strong>-Präsidenten<br />
Dr. Andreas Hollstein werden, um gemeinsam ein wenig über das schon etwas ungewöhnliche Kreuz&<strong>Quer</strong>-Heft zu sprechen<br />
und gemeinsam unseren treuen Leserinnen und Lesern, aber eben auch denen, die vielleicht durch diese <strong>Ausgabe</strong> zum ersten Mal in<br />
Kontakt mit diesem Magazin oder vielleicht auch dem <strong>SGV</strong> kommen, etwas Geschmack zu machen an der Lektüre und den Themen,<br />
die den Verein und die Mitglieder beschäftigen.<br />
Am Ende wurde es vor dem Hintergrund des 125. Geburtstags aber dann doch ein Gespräch über Vergangenes, vor allem aber über<br />
Zukünftiges, über gute, alte Tradition und energischem Aufbruch zu neuen Ufern. Eigentlich war der Ort des Gesprächs dafür passend<br />
wie kaum ein anderer. Erfunden worden ist die Burg Altena ja auch nicht neu, nur der frische Weg (per Fahrstuhl) dorthin und<br />
das attraktivierte Angebot in den soliden Mauern, kennen derzeit nur eine Beurteilung: erfolgreich und zukunftsorientiert!<br />
Thomas Reunert: 125 Jahre <strong>SGV</strong> – Nur mal<br />
kurz zur Einordnung: Wie lange sind Sie jetzt<br />
Präsident des Vereins?<br />
Dr. Andreas Hollstein: Ziemlich genau zweieinhalb<br />
Jahre.<br />
War aus Ihrer Sicht die Kandidatur die richtige<br />
Entscheidung?<br />
Es macht vor allem Spaß, sich mit den aktuellen<br />
Themen zu beschäftigen. Dass allerdings<br />
so viele Aufgabenschwerpunkte da sein<br />
würden, hätte ich zunächst von außen nicht<br />
geglaubt. Aber ich weiß heute natürlich auch,<br />
dass hinter jeder Aufgabe eine Chance steht,<br />
die Dinge zu verändern, zu optimieren. Aber<br />
eben auch zu lernen.<br />
Zum Beispiel?<br />
Ich habe für mich persönlich erst einmal<br />
viel und Grundsätzliches über das Wandern<br />
gelernt. Dass es eben nicht so ist, dass da<br />
irgendwo ein Schild steht und man einfach<br />
los läuft. Ich wusste wenig über die Aktivitäten<br />
des <strong>SGV</strong>, beginnend bei den Hütten über das<br />
Gesundheitswandern, das Schulwandern oder<br />
bei der Wanderakademie. Ich habe auch was<br />
über unser modernes Marketing gelernt oder<br />
auch die Gastronomie in unserem Jugendhof.<br />
Und das ist ja immer noch nur ein kleiner Teil<br />
unseres ganzen Spektrums.<br />
16 KREUZ&QUER 4/15 RAUS IN DIE NATUR!<br />
Und die Erkenntnisse über die Basis?<br />
Der <strong>SGV</strong> ist natürlich im Umbruch. Da, wo das schon<br />
gelungen ist, ist schon jede Menge Schwung drin,<br />
weil zum Teil auch eine andere Generation den Staffelstab<br />
– aufbauend auf ihre nicht minder erfolgreichen<br />
Vorgänger – übernommen hat. Aber es gibt natürlich<br />
auch noch Abteilungen, die sich auf den Weg machen<br />
müssen.<br />
Dennoch ein Zwischenfazit?<br />
Ja, es war richtig, auf den Präsidenten-Stuhl zu gehen.<br />
Ein Teil der Herausforderungen ist ja auch den gesellschaftlichen<br />
Veränderungen geschuldet.<br />
Ja klar. Früher war der <strong>SGV</strong> als Freizeitangebot sehr<br />
naheliegend, weil es noch gar nicht die Vielzahl der<br />
Alternativen gab. Außerdem wissen wir, dass zum<br />
Beispiel von der Gruppe der Menschen 50+, die<br />
viele interessierte und aktive Wanderfans stellt und die<br />
finanziell gut ausgestattet ist, auch hier bei hochwertigen<br />
Wanderreisen gern zugreifen. Darauf werden wir<br />
den <strong>SGV</strong> einstellen müssen. Nämlich, dass wir noch<br />
einen ganz anderen Mehrwert anbieten können.<br />
Also auch noch den einen oder anderen neuen<br />
Platz in der Gesellschaft finden.<br />
Ja, ich will Ihnen mal ein Beispiel sagen, das<br />
mir aktuell sehr am Herzen liegt und von dem<br />
ich weiß, dass es in einigen Gliederungen sogar<br />
auch schon angekommen ist. Ich rede davon,<br />
den Hunderttausenden von Menschen zu helfen,<br />
die in diesen Tagen und Wochen aus Krisengebieten<br />
in unser Land kommen. Die von unserem<br />
Land gar nichts wissen, nichts vom Leben hier,<br />
aber eben auch nichts von Flora und Fauna. Da<br />
tut es einem Naturschutzverein wie dem unsrigen<br />
gut, genau diesen Menschen dieses Land zu<br />
erklären. Und zudem auch unsere Traditionen.<br />
Die Zukunftsforscher sind sich ja nicht so ganz<br />
einig, ob der Trend eher in Richtung „Individualität“<br />
geht oder eher in Richtung „Gruppenerlebnis“.<br />
Der <strong>SGV</strong> lebte bisher von Letzterem. Muss<br />
das weiter angefüttert oder verfeinert werden<br />
oder müssen auch mehr Individual-Angebote<br />
her?<br />
Ich glaube, man kann beides vereinen. Ja, die<br />
Menschen sind individueller. Wanderforscher<br />
sagen uns ja schon länger, dass die meisten<br />
Wanderungen gar nicht in den großen Vereinen<br />
durchgeführt werden, sondern maximal in Kleingruppen.<br />
Und bei ehrlicher Betrachtung wissen<br />
wir auch, dass das so stimmt. Wenn es aber so<br />
ist, dann müssen wir ihnen über eine Mitgliedschaft<br />
bei uns einen echten Mehrwert liefern.<br />
Versicherungsschutz, diverse Serviceleistungen,
Beratungen über Touren – das sind einige<br />
Themen der Zukunft. Unserer gemeinsamen<br />
Zukunft. Aber auch die Geselligkeit und kreative<br />
Gruppen-Programme können und müssen<br />
akttraktiviert werden. Das setzt jedoch natürlich<br />
auch eine deutlich vernetztere und aktivere<br />
Kommunikation innerhalb des Vereins unter<br />
deutlicher Einbeziehung der Basis voraus. Da<br />
ist jetzt unsere Zukunftskommission gefragt.<br />
Deren Auftrag und Philosophie für die Praxis<br />
lautet ja wohl: Wir machen es noch nicht sofort<br />
perfekt, aber wir machen es besser.<br />
Genau! Ziele müssen realistisch und umsetzbar<br />
formuliert werden.<br />
Hand auf’s Präsidentenherz – Wie kommt der<br />
Verein an die jungen Leute heran. Das ist natürlich<br />
kein <strong>SGV</strong>-spezifisches Problem, sondern<br />
ein gesellschaftliches, aber trotzdem kann<br />
und muss man sich doch die Frage stellen: Ist<br />
ein <strong>SGV</strong> heute und zukünftig für die jüngere<br />
Generation sexy genug?<br />
Ein hochkomplexes und kompliziertes Feld.<br />
Und eine Frage der Definition. Anfangs habe<br />
ich ja auch gedacht, unsere zukünftige junge<br />
Kern-Zielgruppe sind die 25-30-jährigen. Da<br />
kommt jetzt aber erst mal eine gute Nachricht.<br />
Im <strong>SGV</strong> ist man nämlich mit 50 jung. Die<br />
Forscher sagen uns, dass unsere Zielgruppe<br />
im Schwerpunkt die Best-Ager sind. Aber wir<br />
erkennen zeitgleich, dass auch schon 40-jährige<br />
von unserem Angebot profitieren, weil<br />
sie verstanden haben, dass wir ihnen einen<br />
dringend benötigten Ausgleich zum ständigen<br />
Ackern bieten können.<br />
Weil Natur und Entschleunigung angesagt<br />
sind.<br />
Ja, damit kommt man beim 20-jährigen<br />
natürlich in der Regel nicht weit. Außer man<br />
richtet sich an junge Familien. Da haben wir<br />
in der Tat eine ganze Menge zu bieten. Aber<br />
auch den tatsächlich jungen Leuten können wir<br />
natürlich zeigen, dass wir mit unserer jungen<br />
Marke „S’Ourland“ noch ganz andere, durchaus<br />
trendige Akzente setzen können. Geocaching,<br />
Abenteuerwandern, Bogenschießen, Klettern.<br />
Damit erzeugen wir dann natürlich auch einen<br />
Wert für die Dachmarke.<br />
Kurzer Themenwechsel. Hat denn eigentlich<br />
das Sauerland, also die tatsächliche Heimat des<br />
Traditions-Vereins <strong>SGV</strong>, verstanden, welche Impulse,<br />
gerade auch in wirtschaftlicher Hinsicht, von so<br />
einer Bürger-Gruppierung, aber eben auch vom<br />
Wandertourismus ausgehen kann?<br />
Die touristischen Fachleute der Region, wie zum<br />
Beispiel Thomas Weber, sind sich schon sehr<br />
bewusst, dass gerade auch der Wanderer immerhin<br />
ein stattliches Budget bei seinen Touren in Gastronomie,<br />
Hotellerie und Handel lässt. Und dass<br />
hochwertige Unterbringungsmöglichkeiten und<br />
hochwertige Wanderwege Angebote sind, die neben<br />
Die nächsten Jubiläumstermine in den Abteilungen des <strong>SGV</strong>:<br />
Arnsberg 16.01.2016 Neujahrsempfang<br />
<strong>SGV</strong>-Jugendhof „Wilhelm Münker“<br />
Herdecke 09.04.2016 Zweibrücker Hof<br />
Medebach 01.05.2016<br />
Hagen Juni 2016<br />
Bochum 04./05.06.2016 im Rahmen des Gebirgsfestes<br />
Hüsten 11.06.2016 Wanderheim<br />
Assinghausen,<br />
Brilon, Olsberg 18.06.2016 Schinkenwirt Olsberg<br />
Münster 18.06.2016 Hof Hesselmann<br />
Letmathe 26.06.2016 Sommerfest<br />
Siedlinghausen 27.08.2016 <strong>SGV</strong>-Hütte Am Röbbeken<br />
Neuenrade 10.09.2016 Neuenrade<br />
Balve 17.09.2016 Balver Höhle, Balve<br />
Halver 18.09.2016 Kulturbahnhof, Halver<br />
Alle Jubiläumstermine gibt es im Internet: www.sgv.de<br />
allen anderen Kategorie- und Qualitätsstufen auch<br />
untrennbar zusammengehören. Mit den Sauerländer<br />
Wanderdörfern sind wir da ja gemeinsam in<br />
der richtigen Richtung unterwegs.<br />
Kurz vor Feierabend noch mal was ganz Investigatives:<br />
Auf welchem Weg sind dem Präsidenten des<br />
<strong>SGV</strong> bisher die besten Gedanken gekommen?<br />
Ich wäre ein schlechter Bürgermeister von Altena,<br />
der ich ja im Hauptberuf auch noch bin, wenn ich<br />
jetzt den Einstieg in den Sauerlandhöhenflug vor<br />
unserer Haustür nicht erwähnen würde. Aber er ist<br />
auch wirklich sehr schön. Wie viele, viele andere<br />
auch. Die Zeit, alle wirklich zu vergleichen, werde<br />
ich allerdings erst im Ruhestand haben.<br />
Mein <strong>SGV</strong> ...<br />
… hält meine Wanderfreunde<br />
und mich fit mit<br />
Bewegung, Spiel und Spaß<br />
Meine <strong>SGV</strong>-Jugend ist<br />
die Zukunft des Vereins!<br />
Otto Bremm<br />
Gesundheitswanderführer im <strong>SGV</strong><br />
BURG ALTENA<br />
Claudia Eisenstein<br />
Geschäftsführerin Deutsche Wanderjugend LV NRW. e.V.<br />
Dr. Andreas Hollstein<br />
<strong>SGV</strong>-Präsident<br />
17<br />
KREUZ&QUER 3/15<br />
... zeigt mir jeden Tag,<br />
wie unverzichtbar Engagement<br />
für Menschen und auch für<br />
unsere Natur und Umwelt ist.<br />
Manfred Küchler<br />
<strong>SGV</strong>-Hauptfachreferent für Heime und Hütten<br />
<strong>SGV</strong>-JUGENDHOF<br />
... gibt mir Gelegenheit, in den<br />
abteilungseigenen Heimen und<br />
Hütten mit Freunden in geselliger<br />
Runde zu sitzen und mich mit<br />
ihnen austauschen zu können.<br />
Liebe Wanderfreundin, lieber Wanderfreund,<br />
und was ist der <strong>SGV</strong> für Dich?<br />
Mitmachen und jeden Monat tolle Preise gewinnen!<br />
REIN INS ERLEBNIS! KREUZ&QUER 4/15<br />
17<br />
Weitere Infos und Teilnahmebedingungen unter<br />
www.sgv.de
Wanderregion Nordrhein-Westfalen:<br />
der Sauerland-Höhenflug<br />
Fliegen wie<br />
ein Rotmilan...<br />
Nicht umsonst hat sich der Sauerland-Höhenflug den majestätischen Greifvogel zur Leitfigur<br />
erkoren. Denn mit etwas Glück kann man den Rotmilan auf den insgesamt 250 Kilometern durch<br />
die Wanderregion Sauerland hoch oben in der Luft entdecken. Aber nicht nur deswegen ist der<br />
Fernwanderweg von Altena und Meinerzhagen bis ins hessische Korbach bei Jung und Alt beliebt.<br />
Kurze Höhentouren, Spaziergänge, Streckenwanderungen oder Rundtouren:<br />
Besucher haben die Qual der Wahl, denn der 2013 vom Deutschen<br />
Wanderverband als „Qualitätsweg Wanderbares<br />
Deutschland“ ausgezeichnete Sauerland-Höhenflug hält je<br />
nach Kondition und Geschmack gleich mehrere Varianten parat.<br />
Zudem wurde streng darauf geachtet, dass hinsichtlich Markierung,<br />
Beschilderung und Abwechslung in der Wegeführung ein<br />
hohes Qualitätsniveau gewährleistet wird. Eines ist auf jeden<br />
Fall sicher: Auf einer Strecke von 250 Kilometern eröffnen sich<br />
die Landschaft und die Natur des Sauerlandes in unvergleichlicher<br />
Art und Weise – so stehen für Einsteiger, Profis und<br />
Familien jede Menge Wanderrouten zum Kennenlernen bereit.<br />
Der Fernwanderweg startet an den Meinhardusschanzen in<br />
Meinerzhagen bzw. an der Burg Altena mit der Weltjugendherberge<br />
und endet in Korbach mit seiner historischen Altstadt.<br />
Wer Lust hat, entdeckt die Strecke in Etappen, als Rundwanderweg,<br />
Erlebnistour oder in Kombination mit Bus und Bahn.<br />
Fernblicke gibt es auf dem Sauerland-Höhenflug einige, so laden<br />
immer wieder Aussichtstürme am Wegesrand dazu ein, das herrliche<br />
Panorama zu entdecken. Ganz im Zeichen des Leitvogels<br />
Rotmilan erlebt man das Land der 1.000 Berge so am besten.<br />
Wer Lust auf Kultur hat, findet tolle Sehenswürdigkeiten am<br />
Wegesrand, wie z.B. die Burg Altena, die Burgruine Eisenberg,<br />
viele Museen und für die Region typische Ortschaften, die zum<br />
Einkehren einladen.<br />
18 KREUZ&QUER 4/15 RAUS IN DIE NATUR!
Tipp 2:<br />
Von Altena nach Neuenrade<br />
Tipp 1:<br />
Von Valbert nach Attendorn<br />
Bei dieser Wanderung von Meinerzhagen-<br />
Valbert aus überquert man die Nordhelle,<br />
den höchsten Berg im Ebbegebirge, der<br />
nicht nur aufgrund seiner Höhe, sondern<br />
auch wegen der seltenen Ebbemoore mit<br />
faszinierenden Naturbesonderheiten ein<br />
Höhepunkt der Wanderung ist. Grandiose<br />
Fernsichten erlebt man vom Robert-Kolb-<br />
Turm und dem Panorama-Aussichtspunkt<br />
bei Windhausen aus, bevor man über<br />
den Zugangsweg von Windhausen nach<br />
Attendorn, einem schönen Städtchen am<br />
Biggesee, wieder absteigt. Startpunkt der<br />
Tour ist der Bahnhof von Attendorn, von<br />
wo man mit der Buslinie R61 in Richtung<br />
Meinerzhagen bis zur Haltestelle „Valbert<br />
Ort“ fährt. Von der Bushaltestelle aus geht<br />
es zur Ihnestraße, die ganz automatisch auf<br />
den schwarz markierten Zugangsweg führt.<br />
Streckenprofil:<br />
Länge: 20,8 km<br />
Höhenmeter: 488 hm; 662 hm<br />
Wanderzeit: 5 Std.<br />
Kondition: mittelschwer<br />
Highlights: Ebbemoore, Nordhelle,<br />
Panoramaaussicht Windhausen<br />
Startpunkt: Attendorn, Bahnhof<br />
ÖPNV: Von Attendorn, ZOB mit der Buslinie<br />
R61 in Richtung Meinerzhagen bis zur<br />
Haltestelle Meinerzhagen, Valbert Ort<br />
(zweistündlich von Mo. bis So.)<br />
Herrliche Fernsichten, verschlungene<br />
Pfade und zahlreiche Naturbesonderheiten<br />
sind die Highlights dieser Wanderroute.<br />
Einen Abstecher sollte man unbedingt<br />
zur Burg Altena einplanen, die über dem<br />
Lennetal thront. Sie ist neben Meinerzhagen<br />
und Korbach einer der drei<br />
Einstiegspunkte des Fernwanderweges.<br />
Von der Burg Altena führt der Höhenflug<br />
parallel mit dem Drahthandelsweg, der<br />
über die Geschichte der Eisenverarbeitung<br />
informiert, hinauf zum Flugplatz<br />
Hegenscheid, mit einer grandiosen<br />
Aussicht. Weitere Fernsichten warten vom<br />
Quitmannsturm und von der Holzplattform<br />
auf dem „Großen Attig“. Startpunkt ist die<br />
Bushaltestelle Neuenrade, Wilhelmshöhe,<br />
von wo man im Stundentakt über Werdohl<br />
mit Bus & Bahn nach Altena fahren können.<br />
Ein schwarz markierter Zugangsweg<br />
führt Sie vom Bahnhof hinauf zur Burg<br />
Altena.<br />
Streckenprofil:<br />
Länge: 17,9 km<br />
Höhenmeter: 593 hm; 397 hm<br />
Wanderzeit: 5 Std.<br />
Kondition: mittelschwer<br />
Highlights: Burg Altena, Flugplatz<br />
Hegenscheid, Quitmannsturm,<br />
Aussicht „Großer Attig“, Hönnequelle.<br />
Startpunkt: Neuenrade, Wilhelmshöhe<br />
ÖPNV: Von Neuenrade, Wilhelmshöhe<br />
mit der Buslinie 60 in Richtung Werdohl<br />
bis Werdohl, Bahnhof.<br />
Hier Umstieg in den Zug in Richtung<br />
Hagen / Essen bis Altena (Westf.),<br />
Bahnhof (stündlich von Mo. bis So.)<br />
REIN INS ERLEBNIS! KREUZ&QUER 4/15<br />
19
SAUERLAND-HÖHENFLUG<br />
Tipp 3:<br />
Von Reiste nach<br />
Bad Fredeburg<br />
Diese Wanderung begeistert durch<br />
Panoramaausblicke, ausgedehnte Wiesen<br />
und herrliche Buchen- und Mischwälder.<br />
Fernsichten über das Wennetal bis tief<br />
in die Homert hinein eröffnen sich direkt<br />
zu Beginn der Wanderung rund um den<br />
Hülsenberg bei Reiste. Auf dem Gelsterhagen<br />
reicht bei klarer Sicht der Blick bis<br />
zur Nordhelle. Die Waldgaststätte „Altes<br />
Forsthaus“ mit eigener Hausbrauerei lädt<br />
zur Rast zwischen Abenteuerspielplatz<br />
und Wildgehege ein. Weiter geht es hinunter<br />
in das Städtchen Bad Fredeburg, das<br />
mit einem von Fachwerk und Schiefer<br />
geprägten Ortskern lockt.<br />
Streckenprofil:<br />
Länge: 14,2 km<br />
Höhenmeter: 478 hm; 380 hm<br />
Wanderzeit: 4 Std.<br />
Kondition: leichte Wanderung<br />
Highlights: Panoramaaussichten<br />
bei Altenilpe, Fachwerk Bad Fredeburg.<br />
Startpunkt: Bad Fredeburg, Sparkasse<br />
ÖPNV: Von Bad Fredeburg, Sparkasse mit<br />
der Buslinie 367/369 in Richtung Eslohe bis<br />
Haltestelle Bremke, Post. Hier Umstieg in<br />
die Buslinie S70 in Richtung Meschede bis<br />
Eslohe, Reiste (stündlich von Mo. bis Sa.,<br />
an Sonn- und Feiertagen zweistündlich)<br />
Der Rotmilan:<br />
Leitfigur des<br />
Sauerland-<br />
Höhenfluges<br />
Mit etwas Glück kann man den<br />
majestätischen Greifvogel auf einer<br />
der vielen Wanderungen hoch oben<br />
in der Luft entdecken: den Milvus<br />
milvus oder Rotmilan. Man nennt<br />
ihn in Anspielung auf den gegabelten,<br />
rostroten Schwanz auch Gabelweihe.<br />
Seinen Namen hat er zudem<br />
vom rostrot gefärbten Federkleid,<br />
sein Kopf ist hellgrau. Einzigartig ist<br />
aber sein tief gegabelter Schwanz,<br />
der ihn von allen anderen Greifvögeln<br />
unterscheidet. Daher wird<br />
er auch Gabelweihe genannt. Das<br />
Sauerland mit dem Wechsel von<br />
weiten, freien Flächen und Wäldern<br />
bietet dem Rotmilan einen idealen<br />
Lebensraum.<br />
20 KREUZ&QUER 4/15 RAUS IN DIE NATUR!
Auf einen Blick – die Region<br />
rund um den Sauerland-Höhenflug!<br />
Tipp 4:<br />
Von Küstelberg nach Düdinghausen<br />
Tolle Panoramablicke, seltene Lebensräume<br />
und ein Höhendorf, in dem die Geschichte<br />
lebt, darf man auf dieser Rundtour erwarten.<br />
Von Küstelberg führt der Höhenflug durch<br />
wild-romantische Naturschutzgebiete, entlang<br />
der Grenze zum hessischen Upland, vorbei<br />
an der Diemel-Quelle, hinauf zur Kahlen Pön.<br />
Nicht nur hier, auch in der seltenen Usseler<br />
Hochheide und auf dem Gipfel der Kalied<br />
warten beeindruckende Aussichten, wie<br />
z.B. über die Medebacher Bucht bis hin zum<br />
Kahlen Asten und zum Eisenberg. In Düdinghausen<br />
ist das Heimathaus mit Dorfmuseum<br />
und historischer Drechselstube einen Besuch<br />
wert. Startpunkt ist bei der Kirche in Düdinghausen.<br />
Von hier aus geht es mit der Buslinie<br />
R48 bis zur Haltestelle Küstelberg. Beide<br />
Haltestellen liegen in den Ortsmitten direkt<br />
auf dem Sauerland-Höhenflug.<br />
Streckenprofil:<br />
Länge: 15,8 km<br />
Höhenmeter: 382 hm; 561 hm<br />
Wanderzeit: 4,5 Std.<br />
Kondition: mittelschwer<br />
Highlights: Diemel-Quelle,<br />
Usseler Hochheide, Panoramaaussichten<br />
Kahle Pön und Kalied<br />
Startpunkt: Düdinghausen Kirche<br />
ÖPNV: Von der Haltestelle Düdinghausen,<br />
Kirche, mit der Buslinie R48 in Richtung<br />
Küstelberg bis zur Haltestelle Küstelberg<br />
(stündlich von Mo. bis Fr., Sa. und So.<br />
unregelmäßig)<br />
Fotos: © Klaus-Peter Kappest, Ulrich Töpel, Sabrinity, Tanja Evers, Steffi Rost, Kerstin Berens<br />
Infos:<br />
Sauerland-Höhenflug<br />
Johannes-Hummel-Weg 1<br />
57392 Schmallenberg<br />
Servicehotline: 02974 - 202 199<br />
www.sauerland-hoehenflug.de<br />
info@sauerland-hoehenflug.de<br />
REIN INS ERLEBNIS! KREUZ&QUER 4/15<br />
21
Heimat, Herz –<br />
und kein<br />
bisschen spießig<br />
22 KREUZ&QUER 4/15 RAUS IN DIE NATUR!
Glücklich, wer von sich sagen kann:<br />
Ich liebe meinen Beruf!<br />
Bei Wanderführerin Mechthild Funke<br />
von der Olsberg Touristik trifft Beruf auf Hobby ...<br />
„Kneipp ist mein Steckenpferd, aber ich bin kein<br />
Gesundheitsapostel!“ bringt Mechthild Funke<br />
es gleich auf den Punkt. Wen wundert’s, dass<br />
wir als Erstes zum Olsberger Kneippweg gehen,<br />
wo sie sofort Schuhe und Strümpfe auszieht,<br />
obwohl es recht frisch ist. Und bei der ersten<br />
Station, der Tretstelle „Am Papendiek“, dreht<br />
sie tapfer zwei Runden im eiskalten Element im<br />
vorgeschriebenen Storchenschritt. „So kann das<br />
Wasser ablaufen und die Kälte besser wirken<br />
– dann sind Strümpfe und Schuhe ein richtiger<br />
Genuss!“, erklärt sie.<br />
Im Rahmen ihrer Tätigkeit als Teamleiterin Wandern<br />
bei der Touristik und Stadtmarketing Olsberg<br />
GmbH hat sie sich zur Kneipp-Mentorin<br />
ausbilden lassen. Die Methoden des bayerischen<br />
Pfarrers Sebastian Kneipp waren zu seiner Zeit<br />
im 19. Jahrhundert geradezu revolutionär, erlebten<br />
dann einen Dornröschen-Schlaf und wurden<br />
in den letzten Jahren wieder aufgegriffen. Denn<br />
es geht um den ganzen Menschen, der mit sich<br />
im Reinen sein muss und seine Selbstheilungskräfte<br />
und Widerstandsfähigkeit aktiviert mit Ernährung,<br />
Bewegung und Wasser!<br />
REIN INS ERLEBNIS! KREUZ&QUER 4/15<br />
23
„Bin vom Land – ich muss immer raus“<br />
Für Mechthild Funke die perfekte Idee für einen Wanderweg mit dem besonderen Extra. Zumal Olsberg auf eine 100-jährige Tradition als anerkannter<br />
Kneippkurort verweisen kann. Von der Entwicklung bis zur Ausführung „ihres“ Weges war sie dabei und erlebt nun mit Freude, dass er sehr gut<br />
angenommen wird. „Frauen sind da aufgeschlossener. Die Männer“, sagt sie, „sind erst etwas spröder.“ – Dann lächelt sie verschmitzt: „Aber die<br />
Frauen sind die Urlaubsentscheider ...“<br />
Wie man mit Gruppen umgeht, hat sie beim Sauerländischen Gebirgsverein <strong>SGV</strong> während ihrer Ausbildung zur Natur-, Landschafts- und<br />
Wanderführerin gelernt. Ein Blockseminar über zehn Tage mit abschließender Prüfung lässt sie heute Karten bis in die kniffeligsten<br />
Details lesen und alles, was in der Natur wächst, kreucht und fleucht, ist ihr vertraut. Und damit ist man schon bei dem, was<br />
sie als das Wichtigste für ihren Beruf ansieht: „Man muss mit dem Herzen dabei sein! Ich habe nicht mein Hobby zum<br />
Beruf gemacht, mein Beruf wurde zum Hobby!“ sagt sie und man spürt, dass es genau so ist.<br />
Wussten Sie schon ...<br />
... dass der höchste Berg in NRW mit 843 Metern<br />
der Langenberg bei Olsberg ist, der den Kahlen<br />
Asten um zwei Meter überragt?<br />
Wandern auf<br />
Kneipps Spuren<br />
Der Olsberger Kneippweg ist zertifizierter Qualitätswanderweg<br />
„Wanderbares Deutschland“, zieht<br />
sich in vier Etappen über insgesamt<br />
39 Kilometer um Olsberg<br />
herum. In jede einzelne<br />
Etappe kann man von der Ortsmitte<br />
bequem „einsteigen“.<br />
Auf Wunsch begleiten Sie in<br />
Kneipp-Medizin ausgebildete<br />
Animateure, die viel über<br />
Kaltwasser-Anwendungen,<br />
Heilkräuter und die Region<br />
insgesamt berichten.<br />
Außerdem wurde der Weg von<br />
den Zuschauern der WDR-<br />
Sendung „daheim + unterwegs“<br />
<strong>2015</strong> zum schönsten<br />
Weg in NRW gewählt – gegen<br />
starke Konkurrenten<br />
wie den Rheinsteig und die<br />
Hermannshöhen!<br />
Informationen zu diesen<br />
und alle anderen Wanderwegen<br />
sowie dem in der<br />
Nähe verlaufenden Rothaarsteig<br />
in der:<br />
Touristik & Stadtmarketing<br />
Olsberg GmbH,<br />
Ruhrstr. 32, 59939 Olsberg,<br />
Tel.: 02962 97370,<br />
www.olsberg-touristik.de<br />
24 KREUZ&QUER 4/15 RAUS IN DIE NATUR!
Zurück zu den Wurzeln<br />
Geboren in einem Nachbarort von Olsberg – von Einheimischen übrigens Ollsberg gesprochen – ist sie in der Vertrautheit eines kleinen Dorfes mit Familie<br />
und Nachbarn groß geworden. Im Teenager-Alter machte sich Fernweh bemerkbar – Europa wurde mit dem Interrail-Ticket erkundet. Besonders Italien<br />
in seiner großen Vielfalt und mit seiner herrlichen Küche hatte es ihr angetan. Als gelernte Reisekauffrau in einem Reisebüro kamen außerdem berufliche<br />
Informationstouren hinzu. Bis sie schließlich feststellte, dass ihr die Heimat im Hochsauerland wichtig war. Da passte der Wechsel 1981 in den örtlichen<br />
Tourismus von Olsberg perfekt. Und bis auf die Mutterschutzzeiten für ihre drei Kinder ist sie seit 35 Jahren ihrer Arbeitsstätte treu. Sie liebt ihre Arbeit,<br />
denn: „Ich habe das Glück, dass ich zum Thema Wandern sehr selbständig arbeiten darf!“ Bis hin zum Internetauftritt einschließlich aller Wegbeschrei-<br />
bungen fällt alles in ihr Aufgabengebiet.<br />
Flüsse, Täler, Berge – Aussichten!<br />
Bei der Wegemarkierung war sie ebenfalls beteiligt: Ankündigungs- und Bestätigungszeichen, Zuwege, Hauptwege, Entfernungen – alles Wichtige lässt<br />
sich aus den neuen Schildern ablesen. Dennoch gehen viele Gäste schlecht vorbereitet auf Tour. Sie unterschätzen die Berge im Hochsauerland und<br />
überschätzen sich selbst. Mechthild Funke weiß inzwischen, wie sie unbekannte Gäste am besten einstuft: „Ich lehne mich über den Tresen und schaue<br />
auf die Schuhe. Dann weiß ich gleich, wer eigentlich nur einen ausgedehnten Spaziergang machen will!“<br />
Wenn es der 53-jährigen selbst mal alles zu viel wird, geht sie hinauf zu den<br />
Bruchhauser Steinen, vier markante Felsen, die wie eiszeitliche Zähne aus<br />
dem bewaldeten Kamm des Istenbergs herausragen – und auch wieder ein<br />
herrliches Wandergebiet sind. Hier genießt Mechthild Funke den Blick von oben<br />
auf ihre schöne Heimat. „Einfach ein Kraftort“, wie sie sagt, „ganz ohne esoterischen<br />
Hintergrund“ – und innere Ruhe kehrt ein. Probieren Sie es doch auch<br />
mal aus! Mechthild Funke und ihre Kolleginnen sind Ihnen gerne behilflich.<br />
– Text und Fotos von Friederike Brauneck<br />
Olsberg – Luft- und Heilkurort<br />
Der perfekte Abschluss für einen Wandertag ist ein Besuch<br />
von Aqua Olsberg – Schwimmbad mit Sole- und Dampfbad,<br />
Saunalandschaft und -garten drinnen und draußen.<br />
REIN INS ERLEBNIS! KREUZ&QUER 4/15<br />
25
ERLEBNIS <strong>SGV</strong><br />
Wandern ist mit seiner<br />
Vielfalt was Schönes...<br />
Niemand, der sich in seinem Leben einmal mit<br />
diesem Thema auseinandergestezt hat, wird diese<br />
Erkenntnis ernsthaft bestreiten wollen. Allein die<br />
ungeheure Vielfalt der Mitmach-Möglichkeiten, die<br />
sich umfassend in den Angeboten des <strong>SGV</strong> und<br />
seiner Gliederungen und im Engagement seiner<br />
Mitglieder auf allen Ebenen widerspiegelt, belegt<br />
es: Wandern kann jeder und ist für jeden möglich.<br />
Auch Leute mit Handicap können es, wenn auch<br />
vielleicht in anderem Ausmaß, aber: Machbar<br />
bleibt es, wenn man sich an seinen möglichen<br />
Fähigkeiten ausrichtet. Wer so wahrnimmt, der<br />
erlebt dann eben auch das in dieser Kreuz&<strong>Quer</strong>-<br />
<strong>Ausgabe</strong> beschriebene Glücksgefühl. Es mag sich<br />
sentimental anhören, aber man kann und sollte<br />
sich unbedingt zu solch einem Gefühl bekennen:<br />
Es ist ansteckend und springt auf andere über, weil<br />
Positives auch positiv wahrgenommen wird.<br />
Hauptfachreferent für Wandern & Freizeit<br />
Dr. Wolfgang Eckel<br />
Tel. 04747 / 87 30 821<br />
eckel.wo@googlemail.com<br />
Historiker sind sich inzwischen einig, dass das<br />
Wandern von jeher eine echte Bürgerbewegung war,<br />
keine Mode, sondern eine befreiende Lebenseinstellung<br />
und eine gewollte freie und neue Sicht auf<br />
die Welt und Natur. Letztlich sind auch die Wurzeln<br />
des <strong>SGV</strong> genau in dieser Denkweise zu suchen und<br />
bestätigt. Und weil Menschen so unterwegs sind,<br />
liegt es auch in der Natur der Sache, dass die Vielfalt<br />
im Spiel ist. Bei einem Blick auch auf das <strong>SGV</strong>-Angebot,<br />
die Kooperationen mit anderen Anbietern und<br />
die Nachfragen der Mitglieder und Interessierten wird<br />
das schnell deutlich: Wandern und Bergwandern in<br />
so ziemlich allen Anforderungsformen einschließlich<br />
Weitwandern, Fernwandern, Trekking, Volkswandern,<br />
Nordic Walking, Geocaching, Winterwandern,<br />
Pilgern und Wallfahren, Bildungswandern, spirituellmeditatives<br />
Gesundheitswandern stehen auf dem<br />
Programm. Und die Liste lässt sich sogar beliebig<br />
verlängern.<br />
Die zahlreichen Berichte aus dem von Gemeinschaft<br />
geprägten aktiven Wander-Leben im <strong>SGV</strong> sind nur<br />
einige Beispiele aus der Vielfalt, was im "<strong>SGV</strong>-Land"<br />
zwischen Lippe und Sieg, Rhein und Diemel so<br />
stattfindet - ein genaues Hinsehen vor Ort ergänzt<br />
es durch die Kreativität der Akteure. Viele Tausend<br />
Wanderfreunde sorgen in den diversen Betätigungsfeldern<br />
für eine sinnvolle Freizeitgestaltung, sei es<br />
als Aktive in verschiedenen Funktionen oder einfach<br />
nur beim "Wandern mit andern".<br />
Unter diesem Aspekt ist der "Tag des Wanderns" am<br />
14. Mai, vom Deutschen Wanderverband (DWV)<br />
erstmals für 2016 ausgerufen, ein wichtiges Signal<br />
für das Wohlgefühl der Bevölkerung und dessen<br />
Pflege wie auch Weiterentwicklung. DWV-Präsident<br />
Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß: "Wir haben die Chance,<br />
Jung und Alt für die Vielfalt des Wanderns zu<br />
begeistern. Mitmachen können alle, die anderen<br />
Menschen zeigen möchten, wie viel Spaß Wandern<br />
in all seinen Facetten macht."<br />
Jörg Haase, ehemaliger<br />
langjähriger <strong>SGV</strong>-Vizepräsident<br />
und Ehrenmitglied<br />
„Wandern und Einkehren im Sauerland<br />
– genussvolles Erleben der Region“<br />
...so das Jahresthema des <strong>SGV</strong>. Es drückt nachhaltig die enge Liaison zwischen<br />
Wandern und Kultur aus und ist Synonym für das kulturelle Engagement<br />
des <strong>SGV</strong>. So prägen die Pflege historischen Brauchtums, der Geselligkeit<br />
und des Gemeinschaftssinns oder die Kombination von Kunst und Natur, wie<br />
z.B. auf dem Waldskulpturenweg, der durch das Wittgensteiner Land und das<br />
Sauerland führt, nachhaltig das „Erlebnis <strong>SGV</strong>“ in besonderer Art und Weise.<br />
„Wo man singt da lass dich<br />
ruhig nieder“<br />
84 sorgfältig gepflegte Wanderheime unterhalten die <strong>SGV</strong>-Abteilungen in allen<br />
Teilen des Vereinsgebietes. In idyllischen Lagen, häufig mitten in der Natur<br />
gelegen, prägen sie im Wesentlichen das gesellschaftliche Leben und sind Erholungsorte<br />
für jeden Wanderer. Viele fleißige Helfer haben diese Zentren des Vereinslebens<br />
in Schmuckstücke verwandelt, wo nicht nur Frohsinn und Geselligkeit<br />
sondern auch Weiterbildungen und kulturelle Veranstaltungen Programm sind.<br />
Hauptfachreferent für Kultur<br />
Hauptfachreferent für Heime & Hütten<br />
Dr. Peter Kracht<br />
Manfred Küchler<br />
Tel. 02303 / 5 35 03 • Erlebnispädagog<br />
Tel. 02325 / 79 84 73<br />
pitkracht@t-online.de • Schulklassenprog<br />
kuechler-m@t-online.de<br />
• Teamprogramme<br />
Skulptur Krummstab bei<br />
• Klettern<br />
Schmallenberg-Schanze, Foto: Stefan Didam<br />
Unser Partner für erlebnispädagogische Programme am <strong>SGV</strong> Jugendhof:<br />
www.kr<br />
seit 15 Jahren<br />
• Erlebnispädagogik<br />
• Schulklassenprogramme<br />
• Teamprogramme<br />
• Klettern<br />
Kräftespiel<br />
Vogt & Hedtkamp GbR<br />
Sonnenweg 24<br />
59821 Arnsberg<br />
Tel.: 02931-937355<br />
www.kraeftespiel.de<br />
26 KREUZ&QUER 4/15 RAUS IN DIE NATUR!
Wegweisend...<br />
„Wir zeichnen für Sie!“ Was sich im selbst gestellten<br />
<strong>SGV</strong>-Auftrag so spielerisch leicht und für den<br />
Noch-Nicht-Wanderer auch so nebensächlich und<br />
unerheblich anhört, ist in Wirklichkeit eine Kernaussage,<br />
die in unserer sich immer ausweitenden<br />
Freizeitgesellschaft inzwischen zu unersetzlicher<br />
Bedeutung gekommen ist und die hoffentlich bald<br />
auch im politischen Bewusstsein aller politischen<br />
Entscheidungsträger angekommen sein sollte.<br />
Hinter diesem „Wir“ verbergen sich nämlich rund<br />
1.000 ausgebildete Wegemarkierer im gesamten<br />
Vereinsgebiet, die alle Wege wandersicher<br />
markieren. Ehrenamtlich sorgen sie dafür, dass<br />
alle Naturfreunde sicher die richtigen Wege finden,<br />
ihre Wanderungen und Freiluft-Aktivitäten somit in<br />
Ruhe genießen können - und sich dabei vor allen<br />
Dingen nicht verlaufen.<br />
Heute kümmert sich der <strong>SGV</strong> um circa 35.000<br />
Kilometer interessante und erlebnisreiche Wanderwege,<br />
die jedes Jahr überprüft und neu markiert<br />
werden müssen. In jedem Kilometer stecken viel<br />
Herzblut, Schweiß und die Liebe zum Wandern.<br />
Gemeinsam mit touristischen Akteuren und mit<br />
Unterstützung der Naturparks hat der <strong>SGV</strong> zudem<br />
ein neuartiges Konzept im Bereich „Wegemanagement“<br />
entwickelt. Die <strong>SGV</strong>-Geschäftsstelle in Arnsberg<br />
koordiniert im Hauptamt die Markierung und<br />
die regelmäßige Nachmarkierung des gesamten<br />
Wegenetzes der beteiligten Kommunen. Der gesamte<br />
Bereich wurde in „Waben“ aufgeteilt, für die<br />
jeweils eine Gruppe an ehrenamtlichen weiblichen<br />
und männlichen Mitglieder, die Markierung bzw.<br />
Nachmarkierung aller Wege übernimmt. Markierer/<br />
innen, die vom <strong>SGV</strong> ausgebildet werden, arbeiten<br />
eng mit der Koordinierungsstelle zusammen und<br />
die Touristikpartner haben in unserer <strong>SGV</strong>-Geschäftsstelle<br />
eine zentrale Ansprechpartnerin.<br />
Und das sind nur einige der Leistungen und<br />
Aufgaben:<br />
· Erst- und Nachmarkierungsarbeiten<br />
· Anlage neuer Wanderwege<br />
· Beratung zum Wegeverlauf<br />
· Zertifizierung zum Qualitätsweg oder zur<br />
Qualitätsregion Wanderbares Deutschland<br />
· Digitalisierung<br />
· Unterstützung bei der Erstellung touris-<br />
tischer Wanderkarten im <strong>SGV</strong>-Gebiet<br />
Hauptfachreferent für Wege:<br />
Hubert Prange<br />
Tel. 02932 / 3 29 22<br />
wege@sgv.de<br />
ERLEBNIS <strong>SGV</strong><br />
Folgen Sie uns doch<br />
ein Stück...<br />
Der Markierungskatalog der amtlich anerkannten<br />
Markierungszeichen im <strong>SGV</strong>-Vereinsgebiet umfasst<br />
ca. 800 Symbole, doch wofür stehen die Buchstaben,<br />
Zahlen und Zeichen eigentlich? Woran erkenne ich<br />
als Wanderer die Unterschiede? Hier finden Sie eine<br />
kleine Einführung in unsere Markierungszeichen:<br />
Sondermarkierungszeichen<br />
Bergischer<br />
Panoramasteig<br />
Bergischer<br />
Weg<br />
neanderland<br />
STEIG<br />
Angebote für Wanderer, Radfahrer und Naturliebhaber ...<br />
Ihr Erlebnis-Gastgeber<br />
im Sauerland<br />
Erlebnis-Wandern<br />
Lernen Sie den <strong>SGV</strong>-<br />
Jugendhof sowie die<br />
traumhaften Wanderwege<br />
des „Naturparks Arnsberger<br />
Wald“ kennen und<br />
genießen Sie kulinarische<br />
Highlights!<br />
- zwei Übernachtungen im DZ mit DU/WC inkl. Handtücher<br />
und Bettwäsche<br />
- reichhaltiges Frühstücksbuffet, vollwertige Wegverpflegung und<br />
herzhafte Gerichte am Abend inkl. Getränke<br />
- von Wanderprofis ausgearbeitete Tourenempfehlungen<br />
inkl. Kartenmaterial / hochwertige GPS-Leihgeräte<br />
(inkl. Tourenvorschläge) von unserem<br />
Partner GARMIN<br />
Aktionspreis pro Person: 79,- €<br />
Konditionen für Verlängerungen sowie Sonderpreise für Gruppen auf Anfrage<br />
<strong>SGV</strong>-JUGENDHOF<br />
Hasenwinkel 4<br />
59821 Arnsberg<br />
Telefon (02931) 52 48-25<br />
Telefax (02931) 52 48-27<br />
jugendhof@sgv.de<br />
www.sgv-jugendhof.de<br />
www.sgv.de
ERLEBNIS <strong>SGV</strong><br />
In Familie und Natur liegen Kraft<br />
und Kreativität<br />
„Ich bin sicher, dass es einen Bedarf an Unterhaltung<br />
für Jung und Alt gibt, wie wir sie als <strong>SGV</strong><br />
bieten können, ohne dass den Teilnehmern dadurch<br />
gleich gewaltige Kosten entstehen.“ Claudia<br />
Weber, die Familienbeauftragte des <strong>SGV</strong> sagte das<br />
kurz nach ihrer Wahl vor ein paar Monaten. Und<br />
in der Tat gilt es auf diesem Gebiet für die Zukunft<br />
für alle Gliederungen, auf bereits bestehende und<br />
erfolgreiche Angebote aufzubauen und auch neue<br />
kreative Freizeitformen zu entwickeln. Damit könnte<br />
dann auch die bereits mehrfach gestellte Frage<br />
beantwortet werden: „Wie familienfreundlich sind<br />
wir denn überhaupt?“<br />
Alles lässt sich natürlich verbessern, allerdings<br />
wird diese Frage seit Jahren auch schon höchst<br />
positiv beantwortet, wenn man einen aufmerksamen<br />
Blick in die Vereins- und Aktivitäten-<br />
Nachrichten wirft. Hier finden sich immer wieder<br />
kurze Berichte und Fotos von aktiven Familien aller<br />
gesellschaftlichen Schichten, die zu gemeinsamen<br />
Ausflügen, kurzweiligen Spaß- und Spielaktionen<br />
aufgebrochen sind, die Eltern und Nachwuchs auf<br />
ganz natürliche Weise mal für ein paar Stunden die<br />
Köpfe, die Nerven und die Seelen freigemacht haben.<br />
Mit guten Ideen und mit guter Laune. Solche<br />
abgedruckten Beispiele (wir können längst nicht<br />
alle unterbringen) sind übrigens immer wieder<br />
auch als Anregung, aber eben auch als Bestätigung<br />
der guten Idee gedacht.<br />
Hauptfachreferentin für Familien<br />
Claudia Weber<br />
Tel. 02754 / 85 88, cl.weber@outlook.de<br />
Indianer-Zeltlager<br />
der „Jungen Familie“<br />
Salzkotten – Indianer faszinieren nach wie vor. Und so<br />
war das Zeltlager zu diesem Thema an der <strong>SGV</strong>-Hütte<br />
Niederntudorf mit 52 TeilnehmerInnen voll ausgebucht.<br />
Trommeln, Tomahawks, Stirnbänder und weitere<br />
Indianer-Utensilien wurden gebastelt, eine indianische<br />
Nachtwanderung unternommen, am Lagerfeuer kräftig<br />
gesungen und am Sonntag (Bild re.) gab es noch ein<br />
Waldpicknick – indianische Art, versteht sich.<br />
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Preis <strong>SGV</strong>-Mitglieder: EUR 14,45<br />
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Zzgl. Porto und Verpackung<br />
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Fotografie Bergisches Land<br />
Preis <strong>SGV</strong>-Mitglieder: EUR 11,–<br />
Preis Nichtmitgliederr: EUR 11,45<br />
Zzgl. Porto und Verpackung<br />
Art.-Nr. 340002<br />
STÜCK<br />
Bestellmöglichkeiten<br />
28 KREUZ&QUER 4/15 RAUS IN DIE NATUR!<br />
> per Post: <strong>SGV</strong>-Shop, Hasenwinkel 4, 59821 Arnsberg<br />
> per FAX: (02931) 52 48 15<br />
> per E-Mail: shop@sgv.de<br />
Öffnungszeiten des <strong>SGV</strong> SHOP:<br />
Montag/Mittwoch/Donnerstag<br />
9.00-12.00 Uhr,<br />
Telefon (02931) 52 48 13<br />
Ein starkes Stück:<br />
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<strong>SGV</strong> ist auch das ganz aktuelle Sonderheft<br />
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<strong>SGV</strong>-Shop und in der Hauptgeschäftsstelle<br />
erhältlich.<br />
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Versand für <strong>SGV</strong>-Mitglieder kostenlos!<br />
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März <strong>2015</strong> . C4701 E Die Lust am Reisen<br />
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angeben und senden... oder ganz einfach im<br />
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KREUZ&QUER 3/15 28<br />
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Westfalen<br />
<strong>SGV</strong>-Jubiläums-<br />
Sonderedition<br />
Ideen und Ziele für<br />
das perfekte Wochenende<br />
Freunde treffen,<br />
ausgehen und feiern,<br />
Neues entdecken<br />
Aktiv<br />
Über Berg und Tal:<br />
Reiten, Rad fahren<br />
und Wandern
Unsere Natur<br />
bietet junge Ideen!<br />
Wandern oder Freiluftaktivitäten sind eine Freizeitbeschäftigung<br />
für ausschließlich ältere Damen und<br />
Herren, die mir roten Knickerbockern auf der Suche<br />
nach einem Stück Pflaumenkuchendurch den Wald<br />
schleichen? Mag ja sein, dass es dieses –schon<br />
damals völlig überzeichnete - Bild von der trotz<br />
allem höchst sinnvollen Freizeitbeschäftigung mal<br />
gegeben hat. Aber längst ist auch bekannt, dass<br />
sich immer mehr Jugendliche aktiv an der Weiterentwicklung<br />
und dem Erleben des naturnahen Freizeitgedankens<br />
mit großer Freude und Engagement<br />
beteiligen. Um der mehr denn je bedeutsamen<br />
Bewegung eine Zukunft zu geben und sich selbst<br />
eine sinnvolle Betätigung unter Gleichgesinnten zu<br />
ermöglichen, bei der „es auch noch läuft“. Genau<br />
darum gibt es also die Deutsche Wanderjugend<br />
(DWJ) als Jugendorganisation der Deutschen<br />
Wandervereine.<br />
In Nordrhein-Westfalen haben sich die jugendlichen<br />
Mitglieder des Sauerländischen Gebirgsvereins,<br />
des Eifelvereins, des Eggegebirgsvereins, des<br />
Teutoburgerwald-Vereins, des Vereins Niederrhein<br />
und des Kölner Eifelvereins zu einem Landesverband<br />
mit über 11.000 Mitgliedern zusammengeschlossen.<br />
Naturerlebniswanderungen, Kanu- und Radwanderungen,<br />
Wanderexpeditionen, Geocaching und<br />
experimentelles Wandern - z.B. per Rollerblades<br />
- stehen bei den angebotenen Aktivitäten hoch im<br />
Kurs. Gleichzeitig bietet die Kinder- und Jugendarbeit<br />
der DWJ noch ein viel breiteres Angebot, das<br />
sich an den Interessen der Kinder und Jugendlichen<br />
orientiert.<br />
Auszug aus dem vielfältigen Terminkalender 2016:<br />
19. – 21.02.2016<br />
Landesweites Tanztreffen<br />
Ort: Jugendherberge Bad Driburg<br />
15. – 17.01.2016<br />
JuLeiCa 21 +<br />
Multiplikatorenschulung<br />
für angehende und<br />
bereits aktive GruppenleiterInnen<br />
Ort: <strong>SGV</strong>-Jugendhof<br />
18. – 25.03.2016<br />
Internationale russisch-deutsche<br />
Jugendbegegnung<br />
„Wir verstehen uns ohne Sprache –<br />
Projekt Schwarzlichttheater II“<br />
Ort: Dzerzhinsk (RUS)<br />
14. – 16.05.2016<br />
Landesweites Pfingsttreffen<br />
Ort: Wewelsburg<br />
ERLEBNIS <strong>SGV</strong><br />
Natur- und Umweltschutz, musisch-kulturelle<br />
Aktivitäten, politische Themen, Natur- und Umweltschutz,<br />
internationale Jugendarbeit, Ferienreisen und<br />
spezielle Angebote für Mädchen oder Jungen sind die<br />
Schwerpunkte.<br />
Und auch das sei erwähnt: Die Deutsche Wanderjugend,<br />
Landesverband Nordrhein-Westfalen, ist<br />
parteipolitisch und konfessionell ungebunden, aber<br />
gesellschaftlich dennoch hochgradig aktiv. So stehen<br />
internationale Begegnung, der aktive Einsatz gegen<br />
Fremdenfeindlichkeit und Rassismus und die aktive<br />
Unterstützung einer verantwortlichen Friedenspolitik<br />
auf nationaler und internationaler Ebene ebenso auf<br />
der Agenda wie der Umwelt- und Naturschutz und der<br />
Umgang mit den neuen Medien.<br />
18.03 – 26.03.2016<br />
Abenteuerliches Unterwegssein im<br />
winterlichen Polen<br />
Unterwegssein von Hütte zu Hütte.<br />
Abenteuer Winter!<br />
Ort: Westbeskiden an der südlichen<br />
Grenze Polens (Beskid Zywiecki)<br />
09. – 11.09.2016<br />
4. Teentreffen<br />
Ort: Hachen<br />
23. – 25.09.2016<br />
24. Landesweites Kindertreffen<br />
Ort: Hachen<br />
Abenteuer auf dem Sonnwaldsteig. 3 Tage unterwegs<br />
in der freien Natur waren <strong>SGV</strong>-Jugendliche zwischen<br />
15 – 17 Jahren. Schlafen unterm Blätterdach, Essen<br />
am Lagerfeuer, wandern nach Karte und Kompass<br />
– unvergesslich dieses Abenteuer zwischen Rhein,<br />
Nahe und Hunsrück.<br />
Hauptfachreferent Deutsche Wanderjugend<br />
Arno Koppe<br />
(02303) 31 73 37 3<br />
koppe@t-online.de<br />
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SEI DABEI.<br />
Mehr Infos unter:<br />
www.s-ourland.de<br />
FEUER<br />
WASSER<br />
ERDE<br />
LUFT<br />
REIN INS ERLEBNIS! KREUZ&QUER 4/15<br />
EIS<br />
29
Der Weg<br />
ist das<br />
Ziel<br />
Die große Bergische Vielfalt wurde neu „sortiert“:<br />
Neue Wege, neue Markierungen –<br />
so macht Wandern einfach Spaß!<br />
30 KREUZ&QUER 4/15 RAUS IN DIE NATUR!<br />
Bildzeile
BERGISCHES LAND<br />
„Die wenigsten wissen, dass das Bergische Land in Essen am<br />
Baldeneysee beginnt.“ Wastl Roth-Seefrid, Wegemanager bei<br />
„Das Bergische“, freut sich über mein Erstaunen. Vor allem<br />
aber darüber, “dass inzwischen die Zusammenarbeit von<br />
der Ruhr bis zur Sieg funktioniert!“ Soweit erstreckt sich<br />
nämlich das Bergische Wanderland von Nord nach Süd. In der<br />
Breite reicht es von der Rheinschiene bis zum Sauerland, an<br />
manchen Stellen werden auch schon mal politische Grenzen<br />
überschritten. „Denn“, so weiß Wastl aus Erfahrung, „Wanderer<br />
kennen keine Grenzen!“ Das passt gut in unsere Zeit – so wie<br />
Wandern inzwischen angesagt ist bei allen Altersklassen: Weg<br />
vom spießigen Image hin zu frischer Aktivität. Raus in die Natur,<br />
aber auch Historie und Kultur einer Region erfahren. Entsprechend<br />
wurden im vergangenen Jahr die neuen Hinweistafeln vom<br />
Bergischen Wanderland gestaltet – bunt, ansprechend, mit Fotos<br />
und verständlichen Texten sowie Hinweisen zur Gastronomie und<br />
zum öffentlichen Nahverkehr.<br />
Denn in diesem riesigen Gebiet gibt es viel zu entdecken: eine<br />
herrliche Natur, geprägt von sanften Hügeln, Wäldern und Wiesen,<br />
darauf wie hingetupft schwarz-weißes Fachwerk und Rinder,<br />
manchmal schwarz-weiß, manchmal Milchkaffeefarben. Zu dieser<br />
Bilderbuch-Idylle gibt es auch noch eine andere Seite: Steinbrüche,<br />
Erzgruben, Technik- und Industriegeschichte – längst vergangen,<br />
aber prägend für Region und Menschen. Heute hat sich die Natur<br />
vieles zurückerobert oder es wurde ideenreich eine neue Bestimmung<br />
gefunden. Wie zum Beispiel am Bergbauweg in Hoffnungsthal,<br />
der hier ein kleines Stück identisch ist mit dem Fernwanderweg<br />
Bergischer Weg. Am Ende dieser 12-Kilometer-Runde könnte man<br />
sich im Sommer im Freibad abkühlen. Zu Bergbauzeiten eine<br />
Schlackegrube, heute ein einladendes, türkis-schimmerndes<br />
Becken inmitten grüner Liegewiesen und von Wastl treffend als<br />
„cool“ beschrieben.<br />
Wir sind unterwegs mit<br />
Wastl Roth-Seefrid<br />
Text & Fotos:<br />
Friederike Brauneck<br />
REIN INS ERLEBNIS! KREUZ&QUER 4/15<br />
31
BERGISCHES LAND<br />
„Unverlaufbar“–<br />
entspannt unterwegs<br />
Da lang: Wegweiser auf dem Panoramasteig<br />
Damit sind wir auch schon mittendrin im<br />
Thema „Wegeplanung“ und Wastl kann einiges<br />
berichten, denn er war maßgeblich beteiligt.<br />
Zunächst sind da die beiden Weitwanderwege:<br />
der Bergische Panoramasteig im Naturpark<br />
Bergisches Land, vom Deutschen Wanderverband<br />
2013 als Qualitätsweg zertifiziert, und der<br />
Bergische Weg vom Ruhrgebiet bis ins Siebengebirge,<br />
2014 gleichfalls zertifiziert. Damit wird<br />
für den Wanderer Freude am Weg und Komfort<br />
sichergestellt: schöne Routen, wenig Asphalt,<br />
eine zuverlässige Markierung und schnell<br />
verfügbare Informationen zur Erreichbarkeit<br />
auch mit dem öffentlichen Nahverkehr sowie<br />
ansprechender Gastronomie am Wegesrand.<br />
Um diese beiden Fernwanderrouten mit je über<br />
200 Kilometern, aufgeteilt in Etappen zwischen<br />
12 und 28 Kilometern, wurde ein feines Netz<br />
von Wegen gesponnen: Zuwege zu den Hauptwegen,<br />
Verbindungswege zu anderen Fernwanderstrecken<br />
und sogenannte kürzere Streifzüge,<br />
die als Themenwege Heute und Früher<br />
verbinden. Bei einigen Wegen meldet sich auch<br />
die berühmte WDR-Maus zu Wort: Gemeinsam<br />
mit der Maus-Redaktion sind speziell für Kinder<br />
aufbereitete Informationen auf den Tafeln zu<br />
entdecken – im typischen witzig-ernsthaften Stil<br />
des kleinen senffarbenen Nagers. Leuchtende<br />
Farben und eindeutige Symbole führen den<br />
Wanderer sicher und ohne große Mühe – und<br />
genau das ist für Wastl Roth-Seefrid Herzensangelegenheit!<br />
Das Smartphone<br />
als Wanderführer<br />
Seit Mai <strong>2015</strong> gibt es eine passende<br />
Wander-App – für Android und<br />
für iPhone. Nicht nur Wege, Fotos<br />
und Höhenprofile sind so immer<br />
zur Hand. Auch Anfahrt oder der<br />
nächste „Gastgeber Bergisches<br />
Land“ sind planbar: Der Tisch<br />
wird schon unterwegs reserviert!<br />
Über den „Wegedetektiv“ können<br />
direkt fehlende Markierungen<br />
oder Probleme an das Wegemanagement<br />
geschickt werden.<br />
Kostenlos herunterladen unter<br />
„Bergisches Wanderland“ im<br />
Google Play Store oder App<br />
Store.<br />
432 KREUZ&QUER 4/15 RAUS IN DIE NATUR!
BERGISCHES LAND<br />
Das Bergische im Blut<br />
Von Geburt eigentlich ein „kölscher Jung“,<br />
zogen seine Eltern wenige Tage nach seiner<br />
Geburt ins Bergische und mit ihnen der kleine<br />
Sebastian. So sein Taufname in der 80er Jahren,<br />
ein bayrisches „Wastl“ – trotz nachweisbarer<br />
Wurzeln – mochte das Kölner Standesamt nicht<br />
eintragen. Erst später, mit viel Überredungskunst<br />
und hochrangigen Zeugen, wurde aus Sebastian<br />
offiziell Wastl.<br />
Trotz dieser weiß-blauen Anteile ist das Bergische<br />
Land seine Heimat und als gelernter Vermessungstechniker<br />
das Ausarbeiten von Wegen<br />
und ihr eindeutiges Markieren genau die richtige<br />
Aufgabe. Viel Herzblut ist spürbar, wenn er<br />
losmarschiert. Hier ist ein Blechschild verkratzt,<br />
dort muss eine Tafel gewaschen werden oder es<br />
fehlt plötzlich ein Hinweis. Ganz schlecht, denn<br />
die wunderbare Wortkreation „Unverlaufbarkeit“<br />
ist auch hier im Bergischen das Maß aller<br />
Markierungen. Oder wie Wastl es ausdrückt:<br />
„Unsere Gäste sollen ohne Karte laufen können<br />
und einfach nur die Natur genießen.“ Und das<br />
gilt auch für Wege, die nicht vom Deutschen<br />
Wanderverband zertifiziert wurden.<br />
Wegemanagement bedeutet auch Rückmeldung<br />
direkt von den Gästen: Mit einem Anruf oder per<br />
E-Mail samt Foto können fehlende Schilder oder<br />
sonstige Missstände sofort gemeldet werden.<br />
Nicht immer allerdings, schmunzelt Wastl, kann<br />
man den Wünschen gerecht werden. Wie die<br />
Beschwerde eines Wanderers, der an einer<br />
Steigung einen Abzweig versäumte, weil er den<br />
Blick auf Grund seiner vorgeneigten Haltung<br />
nicht heben mochte. Seinen Vorschlag, die<br />
Markierung einfach auf die Straße zu pinseln,<br />
musste Wastl ablehnen – mit Hinweis auf die<br />
Straßenverkehrsordnung. Aber die meisten<br />
Meldungen sind eine wertvolle Ergänzung für<br />
die Wegepaten, von denen 72 als Ehrenamtler<br />
mindestens zweimal im Jahr ihren Weg gehen<br />
und damit unschätzbare Dienste leisten.<br />
Seit dem vergangenen Jahr wurde einiges<br />
umgebaut im Bergischen Wanderland: Von<br />
insgesamt 6.000 Kilometern Weg wurden<br />
etwa 1.400 Kilometer gestrichen, weil sie<br />
nicht interessant genug waren. Dafür kamen<br />
1.000 Kilometer neue Wege hinzu – ein riesiger<br />
logistischer Aufwand, denn auch Hinweise an<br />
Straßen und Parkplätzen müssen angepasst<br />
werden. Motto: Komfortables Wandern. „Wenn<br />
man beim Frühstück hört: Das Wetter wird gut,<br />
soll der Wanderer kurzentschlossen starten.“<br />
bringt es Wastl auf den Punkt.<br />
Bei der Erstellung des Bergischen Weges<br />
und des Panoramasteigs war Wastl wichtiger<br />
Vermittler zwischen Behörden, Grundbesitzern,<br />
Landwirten, Förstern und Touristikern. Sein<br />
geliebtes Bergisches Land sollte nicht mehr länger<br />
als „grau, vermockt und verregnet“ gelten,<br />
sondern sich so präsentieren, wie es tatsächlich<br />
ist: bunt, blühend und innovativ. Und für ganz<br />
schwierige Fälle hat er, wie er es nennt, „die<br />
bergische Lösung“ parat: abwarten. Allerdings<br />
nicht ganz so lang, wie es die Kölner im Rahmen<br />
ihrer „kölschen Lösungen“ gerne tun – und<br />
dabei schon mal Notwendiges versäumen.<br />
Bergisches Heimatlied – ein Wanderland mit Hymne<br />
Bei hohem Staatsbesuch der preußischen Rheinprovinz 1892 vermisste man ein charakteristisches<br />
Lied. Anlass genug für Rudolf Hartkopf, den Hausdichter des „Solinger<br />
Sängerbundes 1854“, seine Heimatliebe in Worte zu fassen. Musikdirektor Caspar Joseph<br />
Brambach aus Koblenz lieferte die Melodie. Seit der Uraufführung 1892 ist das Lied die<br />
Hymne des Bergischen Landes. Auf Hinweis der Obrigkeit entstand eine sechste Strophe:<br />
In der sogenannten Kaiserstrophe wurde Kampfeswille für Kaiser und Vaterland erklärt –<br />
was man heute mit Blick auf jene Zeit sieht. Vor allem aber ist das Lied eine wunderbare<br />
Beschreibung der landschaftlichen Schönheiten des Bergischen Landes. Zu hören per<br />
Audiostation auf dem Heimatweg, Streifzug Nr. 3 bei Wipperführt.<br />
Wo Wälder noch rauschen, die Nachtigall singt,<br />
die Berge hoch ragen, der Amboss erklingt.<br />
Wo die Quelle noch rinnet aus moosigem Stein,<br />
die Bächlein noch murmeln im blumigen Hain.<br />
Wo im Schatten der Eiche die Wiege mir stand,<br />
da ist meine Heimat, mein Bergisches Land.<br />
REIN INS ERLEBNIS! KREUZ&QUER 4/15<br />
33
BERGISCHES LAND<br />
Aussichtsreich: Blick vom Blockhaus bei<br />
Reichshof in Richtung Sauerland<br />
Naturnah: Hahn auf dem Streifzug Bauernhofweg<br />
Viel zu erleben gut „sortiert“<br />
Beide Fernwege präsentieren die unterschiedlichsten<br />
Gesichter der Region wunderbar.<br />
Natur und die besondere Historie hinsichtlich<br />
Landwirtschaft, Handwerk und Industrie ziehen<br />
am Wanderer wie ein bunter Reigen vorüber.<br />
Und Achtung! Das Bergische Land ist nicht zu<br />
unterschätzen, was Steigungen anbelangt. Da<br />
kann man auf dem Bergischen Panoramasteig<br />
auch schon mal je nach Tempo und Ehrgeiz in<br />
20 Minuten 140 Höhenmeter machen. Denn im<br />
Süden sind die Täler enger und bieten schnell<br />
wechselnde Kulissen und Ausblicke – bei<br />
entsprechender Witterung versteht sich:<br />
Ganz markant zeichnen sich im Süden häufig<br />
die Zacken des Siebengebirges ab, wo sich<br />
mit dem Drachenfels das spektakuläre Finale<br />
des Bergischen Wegs befindet. Am Blockhaus<br />
nahe Reichshof-Eckenhagen am Bergischen<br />
Panoramasteig sind wir schon dicht an der<br />
Grenze zum Sauerland. Hier oben gibt es für<br />
den Wanderer einen fantastischen Rundumblick<br />
über sanfte grüne Hügel, mal dunkler<br />
bewaldet, mal leuchtend grün mit Wiesen und<br />
Weiden. Und am Himmelsrand die bläulich<br />
schimmernden Silhouetten von Westerwald,<br />
Siebengebirge und Eifel. Für den Skibegeisterten<br />
bietet sich hier im Winter Abfahrts- und<br />
Langlaufspaß einschließlich Hüttengaudi.<br />
Schließlich sind wir hier am höchsten Punkt<br />
des Bergischen Wanderlandes und damit fast<br />
auf 500 Meter über dem Meeresspiegel. –<br />
Aber selbst in den flacheren Ausläufern wie in<br />
Leichlingen überrascht auf dem Obstweg mit<br />
Glück ein Blick gleichzeitig auf Düsseldorf und<br />
Köln – was sicherlich manch’ eingefleischten<br />
Lokalpatrioten eigenartig berührt.<br />
Die Sprache der Farben<br />
Gelb für den Bergischen Panoramasteig,<br />
Orange für den Bergischen Weg,<br />
Blau für Zuwege – immer mit km-Angaben bis zum nächsten Etappenort und<br />
Informationen für den öffentlichen Nahverkehr und Einkehrmöglichkeiten.<br />
Etappenorte werden mit Etappensteinen aus Grauwacke gekennzeichnet, auf<br />
denen sich ein Vers oder eine Liedstrophe findet.<br />
Gastronomie kann sich als „Gastgeber Bergisches Wanderland“ zertifizieren<br />
lassen. Sie bieten neben guter, regionaler Küche spezielle Leistungen wie<br />
Schuhputzzeug, Halb-Liter-Getränk zum Mitnehmen, Gepäcktransport etc. Die<br />
Zertifizierung kostet eine jährliche Gebühr, dafür werden die Betriebe mit be-<br />
worben und tauchen auf den Markierungen auf. Jeder Gastgeber erhält von Das<br />
Bergische den „schwarzen Ordner“: Darin alle wichtigen Informationen, damit<br />
dem Gast auch in den kniffeligsten Situationen geholfen werden kann.<br />
34 KREUZ&QUER 4/15 RAUS IN DIE NATUR!
BERGISCHES LAND<br />
Themenwege<br />
machen neugierig<br />
Mühlers Mühle<br />
und kleine<br />
Werbe-Lügen<br />
In Nespen bei Reichshof kann man sich<br />
eine Getreidemühle von innen anschauen<br />
– alles funktioniert noch, nicht mehr mit<br />
Wasserkraft, sondern zu Schauzwecken<br />
mit Strom. Eigentümer Markus Jaeger<br />
kennt sich aus mit der gewaltigen Technik<br />
vergangener Zeiten. Seine Frau Birgit<br />
sorgt liebevoll für die leiblichen Genüsse:<br />
selbstgebackene Torten oder kleine Herzhaftigkeiten<br />
im nostalgisch-bergischen<br />
Ambiente – bei so viel Herzlichkeit fällt<br />
das Weiterwandern schwer!<br />
Von hier ist es aber nur noch ein<br />
Katzensprung zu einer TV-Berühmtheit.<br />
Das Inselchen im glitzernden Blau eines<br />
Stausees als Einstimmung für Fußballereignisse<br />
ist hier in der Wiehltalsperre<br />
beheimatet. Kleiner Wehmutstropfen: Der<br />
mächtige Fernseh-Stausee wurde aus drei<br />
Talsperren von Agger, Wiehl und Neye<br />
zusammenmontiert. Immerhin: Alles drei<br />
Bergische Schönheiten!<br />
Regionalen Besonderheiten wird auf den 24<br />
Streifzügen entlang der beiden Fernwanderwege<br />
eindrücklich Rechnung getragen. Bei<br />
Reichshof-Eckenhagen überrascht Heidelandschaft:<br />
Der Wacholderweg, garniert mit<br />
viel Erika, die ab August herrlich violett blüht.<br />
Gleichzeitig erfährt man auf den begleitenden<br />
Tafeln einiges über den Wacholder, der sich<br />
nicht nur zu Gin, sondern auch zu allerlei<br />
Giftigem verarbeiten lässt. Für diese Heidelandschaft<br />
hält die Biologische Station Oberberg die<br />
richtigen Mäh-„Maschinen“ bereit: 300 Moorschnucken,<br />
die eine Verbuschung behutsam,<br />
aber zielstrebig verhindern. – Vielleicht ist der<br />
Bierweg rund um Wiehl-Bielstein ein Einstieg<br />
für (männliche) Anfänger, die den Wanderfreu-<br />
den skeptisch gegenüberstehen. Dabei geht es<br />
auf der Spur von Gerste, Hopfen, Weizen und<br />
Quellwasser natürlich auch um das Brauen<br />
einschließlich einer Kostprobe. Die Vielzahl der<br />
Themenwege, einige auch mit Kommentaren<br />
der bekannten WDR-Maus für die Nachwuchs-<br />
Wanderer, reicht von Waldmythen über Energie<br />
(ein Rotorflügel zum Anfassen) oder besonderen<br />
Pflanzen, Vögeln bis hin zu Kultur oder<br />
Technik. Bleibt dem Wanderer die Qual der<br />
Wahl – oder einfach noch mal wiederkommen!<br />
Panarbora – über den Bäumen<br />
Deutschlands längster Baumwipfelpfad und mit Aussichtsturm (40 Meter hoch)<br />
mit spektakulärem Rundblick über das Bergische Land.<br />
Viel Wissenswertes zu Natur und Geschichte sowie Heckenirrgarten, Höhlenlabyrinth<br />
und Übernachtungsmöglichkeiten in Baumhäusern, globalen Dörfern<br />
oder im Familienhaus.<br />
Eröffnet seit September <strong>2015</strong>.<br />
Panarbora, Naturerlebnispark und Jugendherberge des DJH Rheinland:<br />
www.panarbora.de<br />
REIN INS ERLEBNIS! KREUZ&QUER 4/15<br />
35
TOURENHIGHLIGHTS<br />
Berge, Burgen und immer neue Ausblicke.<br />
Überraschend abwechslungsreich!<br />
1<br />
Blankenberg<br />
an der Sieg<br />
Mittelalterliche Burg und Fachwerkarchitektur in<br />
einem Örtchen, das sich – wegen besonderer historischer<br />
Umstände - immer noch „Stadt“ nennen<br />
darf. Lohnendes Ziel des Streifzuges Nr. 12, der<br />
sich an Bröl und Sieg entlangschlängelt.<br />
4<br />
Blockhaus<br />
Bei Reichshof – höchster Punkt des Bergischen<br />
Wanderlandes auf 490 Meter Höhe. Im Sommer<br />
fantastischer Rundblick bis Westerwald, Siebengebirge,<br />
Eifel. Im Winter Skigebiet – Loipen, Skilift<br />
und natürlich zünftige Hütteneinkehr.<br />
2<br />
Der Bergische Dom<br />
Immer wieder ein besonderer Augenblick, wenn der<br />
Altenberger Dom in gotischer Pracht zwischen den<br />
Baumwipfeln auftaucht. Weitere Besonderheit: eine<br />
der wenigen Simultankirchen, die von Protestanten<br />
und Katholiken genutzt wird.<br />
3<br />
Drachenfels<br />
Ziel und Höhepunkt des Bergischen Wegs mit<br />
seiner markanten Ruine: wunderbarer Blick über<br />
das Siebengebirge in die Rheinebene bis nach<br />
Köln. Vorbei am Wohnort des ersten deutschen<br />
Bundeskanzlers Konrad Adenauer in Rhöndorf mit<br />
den ersten Rebhängen.<br />
5<br />
Freilichtmuseum<br />
Lindlar<br />
Einblicke in das bäuerliche Leben und Handwerk im<br />
Bergischen in der guten alten Zeit. Beeindruckend<br />
für Alt und Jung – interessant und spannend.<br />
Außenherum führt der Neanderlandsteig durch teils<br />
dichte Vegetation und verschlungene Pfade.<br />
6<br />
Nutscheid<br />
Höhenzug zwischen Bröl- und Siegtal – Bergisches<br />
Land pur: Wechsel zwischen Wäldern, Wiesen und<br />
Fernblicken. Bänke zum Ausruhen und Genießen<br />
der unberührten Natur. Schlicht und einfach ein<br />
schönes Naturerlebnis<br />
„Das Bergische Land ist nicht grau und vermockt,<br />
es ist bunt, blühend und innovativ!“<br />
„Komfortables Wandern: Wetterbericht<br />
beim Frühstück und los geht es! Ohne Karte<br />
– unverlaufbar und gut informiert.“<br />
– Wastl Roth-Seefrid –<br />
Informieren und<br />
Entdecken<br />
Alle Informationen des offiziellen<br />
Tourismus-Portals des Bergischen<br />
Landes unter www.dasbergische.de<br />
Übersichtskarten der beiden Fernwege<br />
mit den Streifzügen, Broschüren<br />
mit Hotels und Restaurants sowie<br />
Freizeitkarten mit Sehenswürdigkeiten<br />
kostenlos herunterzuladen.<br />
Das Bergische · Eichenhofstr. 31<br />
51789 Lindlar · Tel: 02266 463377<br />
3. Bergische Wanderwoche<br />
vormerken:<br />
Vielzahl geführter Touren vom 28.05.<br />
bis 05.06.2016 – und jede Menge<br />
anderer Veranstaltungen wie Märkte,<br />
Erlebnistage und Konzerte immer<br />
aktuell unter<br />
www.dasbergische.de/de/aktuelles/<br />
veranstaltungen/events<br />
36 KREUZ&QUER 4/15 RAUS IN DIE NATUR!
ETAPPEN<br />
Zwei (Fernwander)Wege<br />
– unendliche Möglichkeiten<br />
Der Bergische Weg folgt alten Wanderrouten quer durchs Bergische Land von Nord nach Süd – oder<br />
umgekehrt natürlich! Über 262 Kilometer erstreckt er sich in 14 Etappen vom Ruhrgebiet durch die Naturparks<br />
Bergisches Land und Siebengebirge bis nach Königswinter am Vater Rhein.<br />
ETAPPE 1: ESSEN – VELBERT<br />
Länge: 11,6 km – 3-4 Std.<br />
entlang Ruhr und Baldeneysee<br />
ETAPPE 2: VELBERT – WÜLFRATH<br />
Länge: 22,2 km – 6-7 Std.<br />
mit kulturellen Highlights wie Schloss Hardenberg und<br />
Gottfried Böhm’s Marienwallfahrtsdom von Neviges<br />
ETAPPE 3: WÜLFRATH – GRÄFRATH<br />
Länge: 24,6 km – 7-8 Std.<br />
ländliche Etappe entlang Düssel mit dörflicher Idylle.<br />
ETAPPE 4: GRÄFRATH – BURG<br />
Länge: 23,3 km – 7 Std.<br />
Hoch hinauf – Müngstener Brücke, mit 107 Metern die höchste<br />
Stahlgitterbrücke Deutschlands und Schloss Burg, wo man das<br />
Mittelalter entdecken kann.<br />
ETAPPE 5: BURG – ALTENBERG<br />
Länge: 28,7 km – 9 Std. Durch das Tal der Wupper zur Perle<br />
des Bergischen Landes, dem Altenberger Dom.<br />
ETAPPE 6: ALTENBERG – BENSBERG<br />
Länge: 18,2 km – 5-6 Std. Hochherrschaftlich: Vom „Bergischen<br />
Dom“ zum Barockschloss mit schönen Ausblicken.<br />
ETAPPE 7: BENSBERG –<br />
RÖSRATH-FORSBACH<br />
Länge: 14,1 km – 4-5 Std.<br />
Waldreich durch Königsforst und Wahner Heide über den<br />
höchsten Kölner Berg Monte Troodelöh (118,04 Meter),<br />
benannt nach seinen Entdeckern im Jahr 2001.<br />
ETAPPE 8: RÖSRATH-<br />
FORSBACH – OVERATH<br />
Länge: 19,7 km – 6-7 Std.<br />
Durch’s Sülz- und Aggertal über den Lüderich als<br />
ehemaligem Bergwerk durch schöne Landschaft.<br />
ETAPPE 9: OVERATH – MUCH<br />
Länge: 18 km – 5-6 Std.<br />
Bergbaurelikte, Mühlen und ein knackiger Anstieg – es wird<br />
wildromantisch.<br />
ETAPPE 10: MUCH –<br />
NEUNKIRCHEN<br />
Länge: 15 km – 4-5 Std.<br />
Durch’s Wahnbachtal auf den Spuren Bölls,<br />
vorbei am stillen naturbelassenen „Mucher<br />
Meer“, über weitläufige Talauen.<br />
ETAPPE 11: NEUNKIRCHEN –<br />
HENNEF<br />
Länge: 20,2 km – 6 Std.<br />
Herrliche Ausblicke auf die Wahnbach-Talsperre<br />
begleiten lange auf dem Weg ins Tal der Sieg.<br />
ETAPPE 12: HENNEF –<br />
STADT BLANKENBERG<br />
Länge: 14,4 km – 4-5 Std.<br />
In der Ferne kommen schon Siebengebirge<br />
und Eifel in Sicht, bei den wunderbaren Waldund<br />
Felswegen wird es auch schon mal<br />
etwas steiler.<br />
ETAPPE 13: STADT BLANKENBERG –<br />
KÖNIGSWINTER-OBERPLEIS<br />
Länge: 18,7 km – 5-6 Std.<br />
Erste Weinberge und abwechslungsreiche Höhenwege mit<br />
Blick auf’s Siebengebirge.<br />
ETAPPE 14: KÖNIGSWINTER-<br />
OBERPLEIS – DRACHENFELS<br />
Länge: 12,7 km – 4 Std.<br />
Letzte Anstrengung hoch zum Drachenfels, der mit herrlichem<br />
Blick über das Rheintal belohnt!<br />
Der Bergische Panoramasteig zieht sich in einer<br />
großen Runde weiter östlich durch den Naturpark Bergisches<br />
Land. Auf 246 Kilometer, aufgeteilt in 12 Etappen, führt er<br />
einmal rund zwischen Wipperführt und Waldbröl. Wechselnde<br />
Landschaften und historische Spuren begleiten die Runde und<br />
führen immer wieder zu wunderbaren Panoramablicken.<br />
ETAPPE 1: RÜNDEROTH – LINDLAR<br />
Länge: 16,3 km – 5-6 Std. Steinbrüche sind Markenzeichen<br />
der Region entlang dem Aggertal. Lohnenswert: Metabolon –<br />
von einer Mülldeponie zur Freizeitanlage mit Riesenrutsche.<br />
ETAPPE 2: LINDLAR – BIESFELD<br />
Länge: 18,6 km – 6 Std. Über ein spektakuläres Viadukt zum<br />
VRS-Freilichtmuseum bei Lindlar und durchs Sülztal zum<br />
Wallfahrtsort Biesfeld mit neugotischer Kirche.<br />
ETAPPE 3: BIESFELD – DHÜNN<br />
Länge: 18,4 km – 6 Std. Mit Glück fantastischer Blick ins<br />
Rheintal und auf den Kölner Dom – und vielleicht auch auf<br />
einen Eisvogel an der Großen Dhünntalsperre.<br />
ETAPPE 4: DHÜNN – RADEVORMWALD<br />
Länge: 22 km – 7 Std. Über typische Höhenzüge ins historische<br />
Hückeswagen mit verschieferten Häusern und einem<br />
Schloss. Dann entlang der Wupper und ihrer Talsperre bis auf<br />
421 Meter Höhe nach Radevormwald.<br />
ETAPPE 5: RADEVORMWALD –<br />
WIPPERFÜRTH<br />
Länge: 23,1 km – 7 Std. Entlang der Neye-Talsperre mit<br />
schönen Buchten und Ausblicken hin zu einer bergischen<br />
Hansestadt: Wipperfürth.<br />
ETAPPE 6: WIPPERFÜRTH –<br />
MARIENHEIDE<br />
Länge: 20,2 km – 6-7 Std. Hier heißt die Wupper<br />
noch Wipper und es geht auch schon mal steiler<br />
bergauf – bis ins Sauerland hinein.<br />
ETAPPE 7: MARIENHEIDE –<br />
BERGNEUSTADT<br />
Länge: 24,6 km – 8 Std. Auf den Höhen pfeift der Wind, unten<br />
an der Agger-Talsperre lädt im Sommer ein Strandbad ein.<br />
Bergisch-bunt geht es in der historischen Altstadt am Ziel zu.<br />
ETAPPE 8: BERGNEUSTADT –<br />
WILDBERGERHÜTTE<br />
Länge: 22,1 km – 7 Std. Im Winter Ski, immer gutes Heilklima<br />
und im Sommer eine der letzten Wacholderheiden – mit<br />
Glück mit Blick auf’s Siebengebirge.<br />
ETAPPE 9: WILDBERGERHÜTTE –<br />
MORSBACH<br />
Länge: 16,9 km – 5-6 Std. Blick auf eine TV-Berühmtheit in<br />
der Wiehl-Talsperre: Eine Insel, die für Natur – und Bier steht.<br />
In Morsbach eine staufisch-romanische Emporenbasilika und<br />
Fachwerkidylle.<br />
ETAPPE 10: MORSBACH – WALDBRÖL<br />
Länge: 20,1 km – 6.7 Std. Hoch hinaus und einsam – toller<br />
Blick vom 329 Meter hohen Aussichtsturm bei Morsbach und<br />
Wege durch stille Täler.<br />
ETAPPE 11: WALDBRÖL – NÜMBRECHT<br />
Länge: 23 km – 7-8 Std. Noch ein Aussichtsturm, wenn auch<br />
niedriger: Auf dem „Lindchen“ bei Nümbrecht, Blick über<br />
Panoramasteig und bis Rothaar- und Siebengebirge.<br />
ETAPPE 12: NÜMBRECHT –<br />
RÜNDEROTH<br />
Länge: 20,4 km – 6-7 Std. Sehenswertes über und unter der<br />
Erde – Schloss Homburg, Tropfsteinhöhlen, Motorsportgelände<br />
und ein letzter Aussichtsturm auf der Hohen Warte als<br />
krönender Abschluss der schönen Runde.<br />
REIN INS ERLEBNIS! KREUZ&QUER 4/15<br />
37
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Machen Sie mit: Setzen Sie ein Zeichen für ökonomische und<br />
ökologische Verantwortung. Mit der Mitgliedschaft beim <strong>SGV</strong><br />
und Ihrem Wechsel zur Städtische Werke AG schützen Sie die<br />
Natur und schonen Sie Ihren Geldbeutel.<br />
Kostenlose Tarifauskunft<br />
Telefon: 0561 782-3030<br />
Online-Anmeldung<br />
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*Neukunden, die kein <strong>SGV</strong>-Mitglied sind, werden als Schnuppermitglied in den <strong>SGV</strong> aufgenommen, den Mitgliedsbeitrag<br />
zahlt die Städtische Werke AG. Mit Ende des zweiten Jahres erlischt diese Mitgliedschaft automatisch, ohne<br />
dass sie kündigen müssen. Für <strong>SGV</strong>-Mitglieder übernimmt die Städtische Werke AG die nächsten zwei <strong>SGV</strong>-Jahresbeitragsrechnungen.<br />
Mit Ende des zweiten Jahres werden die Zahlungsmodalitäten automatisch wieder auf den<br />
gewohnten Modus zurückgestellt.<br />
Hier ist Ihre Energie.
Wandern<br />
und feiern Sie mit!<br />
Das Erlebnis-Jubiläum...<br />
68. <strong>SGV</strong>-Gebirgsfest<br />
4./5. Juni 2016 | Bochum<br />
Geführte Wanderungen in und um Bochum<br />
Gesundheitswanderungen | Wimpelwanderung<br />
Radtouren<br />
Kulturprogramm: Zeiss Planetarium,<br />
Deutsches Bergbaumuseum, Eisenbahnmuseum<br />
<strong>SGV</strong>-Wander- und Familienfest<br />
Samstag, 4. Juni:<br />
Ganztägiges Wander- & Kulturprogramm<br />
Um 18 Uhr <strong>SGV</strong>-Jubiläums-Festakt<br />
Sonntag, 5. Juni:<br />
Vormittags Wander- & Kulturprogramm<br />
Ab 12.00 Uhr buntes <strong>SGV</strong>-Wander-<br />
& Familienfest im Stadtpark Bochum<br />
<strong>SGV</strong>-Jubiläums-Festakt<br />
Am Samstagabend, den 04.06.<strong>2015</strong>, findet<br />
um 18.00 Uhr der Festakt zum 125-jährigen<br />
Jubiläum des <strong>SGV</strong> statt.<br />
Eintrittskarten können ab sofort in der <strong>SGV</strong>-Hauptgeschäftsstelle<br />
telefonisch 02931 52 48 22 oder<br />
per E-Mail an marketing@sgv.de bestellt werden.<br />
Im Kartenpreis von 22,50 EUR p.P. sind der Eintritt,<br />
ein Abendessen in Form eines Buffets und ein buntes<br />
Programm enthalten. Einlass ist ab 17.00 Uhr.<br />
© Fotos: Stadt Bochum, Presse- und Informationsamt, Lutz Leitmann<br />
Wandern, feiern und mehr...<br />
Haben wir Ihr Interesse geweckt, gemeinsam mit<br />
uns das <strong>SGV</strong> Gebirgsfest 2016 in Bochum zu feiern? Gerne schicken<br />
wir Ihnen im Januar 2016 das Programmheft zu.<br />
Jetzt unter 02931 52 48 22 oder marketing@sgv.de melden und<br />
das ausführliche Programm kostenfrei zugesandt bekommen!<br />
www.sgv.de
Wanderregion Nordrhein-Westfalen:<br />
der Rothaarsteig<br />
Weg<br />
derSinne<br />
Der Rothaarsteig zählt zu den beliebtesten Weitwanderwegen Deutschlands. Auf dem „Weg der Sinne“<br />
lassen Wanderer den Alltag hinter sich, erleben traumhafte Natur und genießen echte Gastlichkeit.<br />
Der 154 Kilometer lange Fernwanderweg<br />
führt entlang des Rothaarkamms von Brilon<br />
durch das Sauerland, das Wittgensteiner<br />
Bergland und das Siegerland bis nach<br />
Dillenburg am Fuße des Westerwaldes. Der<br />
so genannte „Weg der Sinne“ begeistert mit<br />
beeindruckenden Fernsichten, einer naturnahen<br />
Wegführung, tollen Erlebnisstationen und<br />
einladenden Waldsofas sowie Vesperinseln im<br />
Rothaarsteig-eigenen Design.<br />
Erwandern lässt sich der Rothaarsteig am<br />
besten in Etappen, aber auch links und rechts<br />
des Weges gibt es einiges zu entdecken.<br />
Je nach Lust, Kondition und Laune kann man<br />
sich für eine Halb- oder Ganztagestour entscheiden<br />
– insgesamt stehen acht Rundwege<br />
von 10 bis 16 Kilometern Länge zur Verfügung:<br />
die Rothaarsteig-Spuren.<br />
Daneben laden zahlreiche Sehenswürdigkeiten<br />
zu einem Abstecher ein. Bildschöne Fachwerkstädte<br />
und -dörfer mit einigen Burgen<br />
und Schlössern, wie z.B. die alte Hansestadt<br />
Brilon mit ihrem historischen Marktplatz, die<br />
Oranierstadt Dillenburg mit dem Wilhelmsturm<br />
oder das Schloss Berleburg der fürstlichen Familie<br />
zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg. Dazu<br />
kommen noch naturhistorische Besonderheiten<br />
entlang des Weges, z.B. die 290 Millionen<br />
Jahre alten Bruchhauser Steine. Zudem gibt es<br />
einen mehrfach ausgezeichneten Kyrillpfad am<br />
Rothaarsteig. Dieser wurde nach dem heftigen<br />
Sturm im Januar 2007 von den Rangern des<br />
Landesbetriebes Wald und Holz NRW gebaut.<br />
Die Männer mit den markanten Hüten als Markenzeichen<br />
begeistern die Wanderer bei zahlreichen<br />
Führungen für den Natur-, Lebens- und<br />
Nutzraum Wald und kümmern sich gleichzeitig<br />
um den Erhalt einer einwandfreien Infrastruktur<br />
auf dem „Weg der Sinne“.<br />
40 KREUZ&QUER 4/15 RAUS IN DIE NATUR!
Rothaarsteig-Spur Trödelsteinpfad<br />
Über 10,2 km und 530 Höhenmeter führt<br />
der Trödelsteinpfad vom tiefsten Punkt im<br />
Buchheller-Tal zum höchsten Punkt am<br />
Naturdenkmal „Trödelsteine“. Unterwegs<br />
erleben Wanderer neben den Besonderheiten<br />
der basaltartigen Burbacher Naturlandschaft<br />
im Übergang vom Rheinischen<br />
Schiefergebirge zahlreiche Beispiele aus<br />
dem historischen Eisenerzabbau. Besonders<br />
schön: die Kombination aus abenteuerlichen<br />
Pfaden und Waldpassagen, idyllischen<br />
Wiesen, tollen Aussichten und dem plätschernden<br />
Wasser. Tipp: Am Ufer der Buchheller<br />
laden viele romantische Abschnitte<br />
zu einer Rast ein. Alternativ empfiehlt<br />
sich eine Einkehr in Burbach.<br />
Streckenprofil:<br />
Länge: 10,2 km<br />
Höhenmeter: 530 hm<br />
Kondition:<br />
mittel, mittelschwere Wanderung<br />
Höhepunkte: Trödelsteine, Wacholderheiden<br />
Rothaarsteig-Spur<br />
Wisentpfad<br />
Der König der Wälder ist zurück in Siegen-<br />
Wittgenstein. In einem für Westeuropa<br />
einzigartigen Artenschutz-Projekt ist es<br />
gelungen, Wisente am Rothaarsteig wieder<br />
anzusiedeln. Ein Teil der Herde lebt im<br />
Schaugehege im Erlebnispfad bei Bad<br />
Berleburg-Wingeshausen. Die scheuen<br />
Kolosse dort zu beobachten, erlaubt mit<br />
ein bisschen Glück und Weitsicht die<br />
Rothaarsteig-Spur Wisent-Pfad.<br />
Über 12,9 km führt diese Rundtour von<br />
Wingeshausen durch das Rohrbachtal<br />
vorbei an der Wisent-Wildnis über den<br />
Rothaarkamm nach Schmallenberg-Jagdhaus.<br />
Weiter geht es durch das malerische<br />
Tal der Ihrige und Pfade im Bockeshorntal.<br />
Hier kann man eine Rast einlegen und sich<br />
dann gemütlich auf den Rückweg nach<br />
Wingeshausen machen.<br />
Streckenprofil:<br />
Länge: 12,9 km<br />
Höhenmeter: 310 hm<br />
Kondition:<br />
Anfänger, mäßig schwere Wanderung<br />
Höhepunkte:<br />
Schaugehege der Wisente, Rohrbachtal<br />
REIN INS ERLEBNIS! KREUZ&QUER 4/15<br />
41
ROTHAARSTEIG<br />
Rothaarsteig-Spur<br />
Kahler Asten-Steig<br />
Traumhafte Ausblicke bis Feldberg und Brocken,<br />
viel Wissenswertes über Flora und<br />
Fauna (Tipp: Führung Klimarausch auf dem<br />
Kahlen Asten), ausgedehnte Buchenwälder<br />
mit Hallencharakter und Erlebnis-Stationen<br />
für Kinder, die die Natur begreifbar machen<br />
– all das vereint die 16 km lange Rothaarsteig-Spur<br />
Kahler Asten-Steig.<br />
Von der Rothaar-Arena in Westfeld, einem<br />
Ganzjahres-Zentrum für Nordic Sports,<br />
geht es durch die Naturschutzgebiete des<br />
Schwarzen Siepen hinauf auf den Vater<br />
der Sauerländer Berge, den Kahlen Asten.<br />
Vorbei an der Lennequelle und nach dem<br />
Abstieg ins Lennetal führt der Kahler<br />
Asten-Steig noch einmal hinauf auf den<br />
Hohen Knochen mit einer überwältigenden<br />
Fernsicht über das weite Rothaarsteig-<br />
Land. Zurück geht’s über den Hömberg<br />
wieder zur Rothaar-Arena nach Westfeld.<br />
Tipp: Initiiert von Westfelder Nordic Sports<br />
Freunden, bietet die Tour bestes Herz-<br />
Kreislauf-Training – mit und ohne Stöcke.<br />
Streckenprofil:<br />
Länge: 16 km<br />
Höhenmeter: 570 hm<br />
Kondition: anspruchsvoll<br />
Höhepunkte: Kahler Asten,<br />
Lennequelle, Hoher Knochen<br />
Rothaarsteig-Spur<br />
BlickinsLand Kahle Pön<br />
Die Rothaarsteig-Spur „BlickinsLand Kahle<br />
Pön“ begeistert mit fantastischen Panoramablicken<br />
rund um den Kahlen Pön. Neben<br />
der abwechslungsreichen Heidelandschaft<br />
sind die Panoramablicke am Usseler Kreuz<br />
und am Kalied im wahrsten Sinne des<br />
Wortes unbeschreiblich. Man muss sie<br />
einfach erleben.<br />
Streckenprofil:<br />
Länge: 6,9 km<br />
Höhenmeter: 170 hm<br />
Kondition: mäßig, für Anfänger geeignet<br />
Höhepunkte: Medebacher Bucht,<br />
Naturschutzgebiet Kahle Pön, Kalied<br />
Kulturtipp: Waldskulpturenweg<br />
Ein absolutes Muss für jeden Kulturfan:<br />
Der Waldskulpturenweg verbindet auf 22<br />
km das Sauerland mit dem Wittgensteiner<br />
Land und Kunst mit wilder Natur zu einem<br />
einmaligen Erlebnis. Elf unvergleichliche<br />
Plastiken, Skulpturen und Inszenierungen<br />
direkt am Weg regen die Fantasie an<br />
und inspirieren zum Nachdenken und<br />
Träumen.<br />
Streckenprofil:<br />
Länge: 23,4 km<br />
Höhenmeter: 630 hm<br />
Kondition: anspruchsvoll<br />
Künstlerin: Magdalena Jetelová<br />
42 KREUZ&QUER 4/15 RAUS IN DIE NATUR!
Ranger-Wald,<br />
Erholung, Tourismus:<br />
Entlang des Rothaarsteig übernehmen<br />
Ranger von Wald und Holz NRW vielfältige<br />
Aufgaben: Sie sind in der Umweltbildung<br />
bei Kindern, Jugendlichen und<br />
Erwachsenen tätig, sind Ansprechperson<br />
für Wanderer und Erholungssuchende<br />
und unterhalten die Wegeinfrastruktur<br />
sowie einzelne Erholungseinrichtungen.<br />
Die Übergänge zwischen Tourismus und<br />
Umweltbildung sind dabei fließend.<br />
Familientipp:<br />
Der Kleine Rothaar<br />
Unweit des Quellenreiches lebt ein kleiner<br />
Kobold. Er kennt sich aus und weiß viel<br />
Interessantes über die Natur und die Tiere<br />
seiner Heimat am Rothaarsteig zu erzählen.<br />
Gekleidet wie seine großen, realen „Brüder“,<br />
die Rothaarsteig-Ranger, nimmt der kernige<br />
kleine Bursche Kinder und ihre Eltern mit auf<br />
spannende Ausflüge am „Weg der Sinne“.<br />
Selbst für einen eigenen Wanderweg hat der<br />
Kleine Rothaar Pate gestanden – einen Märchenwanderweg<br />
gesäumt von Schatzkisten,<br />
wilden Waldwuscheln und Spuren des<br />
Quellenzauberers. Der 1,7 km kurze Pfad ist<br />
auch von kleinen Steppkes gut zu bewältigen<br />
und macht spielerisch die Abenteuer<br />
des kleinen Rothaars erfahrbar.<br />
Der Märchenwanderweg startet am Wanderparkplatz<br />
Heiligenborn bei Bad Laasphe<br />
und führt dann über geheime Plätze bis<br />
hin zu Erlebnisplätzen wie dem Schwammbaum,<br />
der liegenden Linde und natürlich<br />
dem heiligen Born: der Ilse-Quelle. Tipp:<br />
Noch spannender wird das Erlebnis, wenn<br />
man vorher das Märchenbuch „Der kleine<br />
Rothaar und der Quellenzauber“ gelesen<br />
hat.<br />
Individuelle Wanderreisen:<br />
Neben den klassischen Schnupper-, Genussund<br />
Profi-Wandertouren mit relativ fixen Startund<br />
Zielpunkten organisiert die Rothaarsteig<br />
Servicezentrale auch Wandern-ohne-Gepäck-<br />
Angebote aus sehr individuellen Bausteinen:<br />
Heute eine kleine Pension, morgen ein luxuriöses<br />
Wellness-Hotel und übermorgen ein freier Nachmittag<br />
zum Shoppen – die gute Infrastruktur von<br />
Orten und Gastronomie macht vieles möglich.<br />
Gepäcktransfer, Lunchpakete und den Hol- und<br />
Bringservice zur Wanderstrecke auf Wunsch<br />
inklusive – selbst für Einzelwanderer und auch<br />
für einen Kurzurlaub durchaus geeignet!<br />
Service-Telefon: 01805-154555<br />
(14 Cent/min. aus dem dt. Festnetz)<br />
Streckenprofil:<br />
Länge: 1,7 km<br />
Höhenmeter: 61 hm<br />
Kondition: keine, einfacher Wanderweg<br />
Höhepunkte: Schwammbaum,<br />
Waldkauz, Quelllenzauber<br />
Infos:<br />
Rothaarsteigverein e. V.<br />
Johannes-Hummel-Weg 2<br />
57392 Schmallenberg<br />
E-Mail: info@rothaarsteig.de<br />
Internet: www.rothaarsteig.de<br />
Fotos: © Rothaarsteigverein e. V. Fotograf: Klaus-Peter Kappest<br />
REIN INS ERLEBNIS! KREUZ&QUER 4/15<br />
43
DIE <strong>SGV</strong>-WANDERAKADEMIE NRW<br />
Naturnahe<br />
Weiter<br />
bildung<br />
<strong>SGV</strong>-Wanderakademie NRW<br />
bietet Wissen<br />
drinnen und draußen<br />
Sie kommen aus ganz Deutschland und noch darüber<br />
hinaus: Menschen, die sich fürs Wandern interessieren<br />
und die mehr darüber lernen wollen. Die <strong>SGV</strong> Wanderakademie<br />
NRW hat ihren Sitz im <strong>SGV</strong>-Jugendhof in<br />
Arnsberg und bietet Kurse für Wanderführer, Wegemarkierer,<br />
GPS-Interessierte und vieles mehr. Gäste kamen<br />
auch schon aus Lissabon, Florida oder sogar Südafrika.<br />
Der Schwerter Nachtwächter<br />
Ferdinand Ziese hat die Weiterbildung<br />
genossen. Hier zeigt<br />
er das Natur-Mobilee, das die<br />
Teilnehmer einer Prüfungswanderung<br />
erstellt haben.<br />
An diesem Wochenende Ende September machen<br />
die Teilnehmer ihren Abschluss zum zertifizierten<br />
Schulwanderführer. Alle haben schon eine Wanderführer-Ausbildung<br />
oder arbeiten als Pädagogen oder<br />
Erzieher. „Auch ich habe mich in den Wanderbereich<br />
rein gearbeitet“, erklärt die Leiterin der Wanderakademie<br />
Heike Senger. Sie kam vor 24 Jahren zur heutigen<br />
<strong>SGV</strong>-Wanderakademie NRW. Senger war ursprünglich<br />
Lehrerin für Biologie und Geographie. Heute sind<br />
Kräuter-Wanderungen ein Schwerpunkt ihrer Arbeit. Sie<br />
ist auch dabei, als die Teilnehmer der Schulwanderführerausbildung<br />
ihren Abschluss machen.<br />
Was sagt uns die Rinde über einen Baum?<br />
Sie lernen bei diesen Übungen Vertrauen und<br />
Begreifen. Die angehenden Schulwanderführer<br />
müssen das natürlich auch selbst erleben.<br />
44 KREUZ&QUER 4/15 RAUS IN DIE NATUR!<br />
44<br />
Schulwander-Referent André Dorn verfolgt<br />
genau die praktischen Prüfungen und macht<br />
Notizen. Direkt im Anschluss gibt es ein<br />
Feedback von den Teilnehmern und den<br />
Leitern des Kurses.<br />
Eine Gruppe hat sich eine GPS-Wanderung<br />
ausgedacht. Mit den Navigationsgeräten<br />
geht es auf Schatzsuche. Gerade für Kinder<br />
eine reizvolle Verbindung von Natur und<br />
Technik.
Daten<br />
Zahlen<br />
Fakten<br />
Wer zum ersten Mal an diese<br />
Stelle auf dem <strong>SGV</strong>-Gelände<br />
kommt, wird sich wundern, wie<br />
viele Hauptwanderwege („X“)<br />
hierher verlaufen. Doch es handelt<br />
sich um eine Teststrecke für die<br />
Wegemarkierer-Lehrgänge.<br />
Die <strong>SGV</strong>-Wanderakademie NRW ist seit<br />
1982 als Bildungseinrichtung für die Erwachsenenbildung<br />
anerkannt. Sie bietet<br />
rund 25 Kurse pro Jahr, die für alle Interessierten<br />
offen sind. Man muss kein <strong>SGV</strong>-<br />
Mitglied sein. Diese erhalten aber Rabatte.<br />
Hinzu kommen rund 130 Veranstaltungen<br />
in den <strong>SGV</strong>-Abteilungen, die von der Wanderakademie<br />
unterstützt werden (s.a.<br />
Kreuz & <strong>Quer</strong>). Insgesamt zählt die <strong>SGV</strong>-<br />
Wanderakademie NRW jährlich zwischen<br />
3.500 und gut 4.100 Teilnehmer. Die Bildungseinrichtung<br />
wird vom Land unterstützt<br />
– ähnlich wie die Volkshochschulen.<br />
Mindestens 1.400 Unterrichtsstunden werden<br />
im Jahr von der Wanderakademie angeboten.<br />
<strong>SGV</strong>-Wanderakademie heißt die<br />
Weiterbildungseinrichtung seit 2005. Seit<br />
2010 trägt sie das Gütesiegel Weiterbildung.<br />
Der Seminarraum unter dem Dach<br />
der Wanderakademie ist mit moderner<br />
Technik ausgestattet. Von hier<br />
haben die Teilnehmer einen weiten<br />
Blick durch die Fenster Richtung<br />
Alt-Arnsberg.<br />
Heike Senger leitet mit Dirk Zimmermann<br />
die Wanderakademie. Die Biologie- und<br />
Geographie-Lehrerin liebt den verwunschenen<br />
Garten auf dem Gelände des <strong>SGV</strong>-<br />
Jugendhofes. Dorf findet sie auch vieles für<br />
ihre Kräuterwander-Ausbildungen.<br />
Nach dem schriftlichen Test im Seminarraum geht<br />
es raus: Für die praktische Prüfung haben die<br />
Gruppen Kurzwanderungen für Kinder ausgearbeitet.<br />
Die erste Gruppe hat sich eine GPS-Wanderung<br />
in Form einer Schatzsuche ausgedacht. Die<br />
Teilnehmer laufen mit den Geräten los und finden<br />
auch die Schätze. Katja Nickel ist gleich zweimal<br />
erfolgreich: „Wenn ich was finde, macht es auch<br />
Spaß!“ Nickel ist Förderschullehrerin in Arnsberg<br />
und von der Weiterbildung begeistert: „Es müssen<br />
nicht immer die Mega-Aktionen sein. Vieles kann<br />
man auch leicht draußen machen.“<br />
Das zeigt sich auch bei den Ideen der nächsten<br />
Prüfungsgruppe. Sie will den Wald als Ort der<br />
Kunst sichtbar machen, für die Natur sensibilisieren<br />
und Vertrauen schaffen. Die Teilnehmer<br />
werden zur „lebendigen Kamera“. Eine Person hat<br />
die Augen zu und wird von einer zweiten zu einer<br />
bestimmten Stelle in der Natur geführt. Ein kurzer<br />
Druck auf die Schulter und die „Kamera“ macht<br />
kurz die Augen auf und sieht das ausgewählte<br />
Bild. „Die Ausbildung ist sehr kreativ und ich kann<br />
vieles für meine Führungen verwenden“, betont<br />
Ferdinand Ziese, der in Schwerte als Nachtwächter<br />
unterwegs ist.<br />
Kreativ ist auch die Aufforderung, Blüten, Blätter,<br />
Stöcke, Steine und Ähnliches zu sammeln und<br />
daraus Bilder zu basteln. Gerade im Herbst gibt<br />
es viele bunte Dinge in der Natur zu entdecken.<br />
Der Referent für das Schulwandern, André Dorn,<br />
fordert, dass die Schulen mehr aus der Schule<br />
raus gehen müssen. Der Lehrer lebt seine Überzeugung:<br />
„Wandern macht Spaß!“<br />
Auch bei der dritten Gruppe bekommen Teilnehmer<br />
die Augen verbunden. Andere führen sie zu<br />
Bäumen, die sie dann ertasten. Was sagt uns die<br />
Rinde über einen Baum? Wer kann die Baumart<br />
feststellen? Wie fühlt sich die Wurzel an? Wie<br />
alt und wie dick ist der Baum? Kinder, aber auch<br />
Erwachsene ertasten gerne ihre Umwelt. Sie lernen<br />
bei diesen Übungen Vertrauen und Begreifen.<br />
Die angehenden Schulwanderführer müssen das<br />
natürlich auch selbst erleben. Direkt vor der Tür<br />
des <strong>SGV</strong>-Jugendhofes kann vieles geprüft werden.<br />
Daher ist es auch ein idealer Platz für die Prüfungen<br />
zum Wanderführer. Da kann man dann nebenbei<br />
auch mal lernen, dass man sich besser am Rande<br />
eines Parkplatzes trifft, um nicht „unter die Räder“ zu<br />
kommen.<br />
Barbara Reimann ist Erzieherin aus Essen. Durch das<br />
Internet ist sie auf die Weiterbildung aufmerksam<br />
geworden. Sie ist bisher noch kein <strong>SGV</strong>-Mitglied,<br />
aber nach dem Kurs sucht sie jetzt auch eine<br />
benachbarte Abteilung. Sie findet die Kombination<br />
von Theorie und Praxis sehr hilfreich. „Ich habe viele<br />
Anregungen bekommen und werde wohl auch eine<br />
Arbeitsgemeinschaft ins Leben rufen“, erklärt Barbara<br />
Reimann.<br />
Jeder der Teilnehmer des zertifizierten Schulwanderführers<br />
muss jetzt noch eine Wanderung mit Kindern<br />
durchführen und diese dokumentieren. Erst dann<br />
erhalten sie ihre Urkunde. Über weitere Angebote<br />
der <strong>SGV</strong>-Wanderakademie NRW kann man sich auch<br />
im Internet unter http://sgv.de/seminarkalender.html<br />
informieren.<br />
Die Natur als Kunstraum. Eine Prüfungsgruppe hat<br />
den Kursteilnehmern gezeigt, was man alles in der<br />
Natur finden kann und welche tollen Farben gerade<br />
der Herbst hervorzaubert. Die Teilnehmer konnten<br />
ihre Kreativität ausleben und Naturbilder formen.<br />
Das Gelände des <strong>SGV</strong>-Jugendhofes ist für<br />
Wanderführerausbildungen ideal. Es bieten<br />
sich verschiedenste Möglichkeiten für Probewanderungen<br />
an.<br />
Hasenwinkel 4 · 59821 Arnsberg<br />
Heike Senger<br />
Telefon (02931) 5248 - 48 · h.senger@sgv.de<br />
Dirk Zimmermann<br />
Telefon (02931) 5248 - 41 · d.zimmermann@sgv.de<br />
Fax (02931) 5248 - 42<br />
www.sgv-wanderakademie.de<br />
Text und Fotos: Torsten Dreyer<br />
REIN INS ERLEBNIS! KREUZ&QUER 3/15 4/15<br />
45
VERANSTALTUNGEN VON<br />
MITTE NOVEMBER <strong>2015</strong> BIS MITTE FEBRUAR 2016<br />
Die jeweils angegebenen Ansprechpartner/innen stehen für Leitung/Anmeldung/Info zur Verfügung<br />
Die Naturlandschaft in der Lüner<br />
Lippeaue<br />
Der Lippepark und die Lippeaue<br />
21.11.<strong>2015</strong>, Lünen<br />
Norbert Rogge, Tel. (02306) 8 11 01<br />
Die wechselvolle Stadtgeschichte<br />
von Essen über Kohle und Stahl<br />
zum heutigen Stadtbild<br />
Eine städtekundliche Exkursion<br />
29.11.<strong>2015</strong>, Essen<br />
Manfred Zimmermann, Tel. (02902) 30 55<br />
Wie gestaltet sich die Natur- und<br />
Kulturlandschaft um Lünen<br />
29.11.<strong>2015</strong>, Lünen<br />
Norbert Rogge, Tel. (02306) 8 11 01<br />
Die Mahn- und Gedenkstätte<br />
„Steinwache“ in Dortmund<br />
Die Verfolgung der Sinti und Roma in der NS-Zeit<br />
02.012.<strong>2015</strong>, Dortmund<br />
Hans Voß, Tel. (02932) 2 56 94<br />
Das Heimatmuseum<br />
Deusser-Haus<br />
mit Führung<br />
16.12.<strong>2015</strong>, Monheim/Rhein<br />
Margret Völz, Tel. (02173) 99 53 61<br />
„Westfalen, Jetzt“<br />
Das Museum für Kultur und Geschichte<br />
16.02.<strong>2015</strong>, Dortmund<br />
Hans Voß, Tel. (02932) 2 56 94<br />
Der Deutsche Alpenverein bietet in Zusammenarbeit<br />
mit der <strong>SGV</strong>-Wanderakademie<br />
im Rahmen des Monatstreffs Arnsberg<br />
an jedem dritten Mittwoch im Monat einen<br />
länderkundlichen Lichtbildervortrag mit<br />
umweltrelevanten und politischen Gesichtspunkten<br />
an. Die Veranstaltung findet<br />
jeweils um 20.00 Uhr im <strong>SGV</strong>-Jugendhof<br />
„Wilhelm Münker“ in Arnsberg statt.<br />
Nähere Informationen unter www.davhochsauerland.de<br />
oder telefonisch unter<br />
(02933) 7 93 03 (Reinhard Camatta)<br />
Die <strong>SGV</strong>-Wanderakademie bietet in<br />
Kooperation mit der Waldakademie<br />
im Wildwald Vosswinkel<br />
Veranstaltungen zu verschiedenen<br />
Umweltthemen an.<br />
Über die genauen Daten der<br />
Veranstaltungen informieren Sie<br />
sich bitte im Wildwald Vosswinkel,<br />
Tel. (02932) 97 23-0 oder im<br />
Internet www.wildwald.de<br />
Informationen zu den folgenden Veranstaltungen bekommen Sie bei der <strong>SGV</strong>-<br />
Wanderakademie, Hasenwinkel 4, 59821 Arnsberg, Tel. (02931) 52 48-48<br />
oder -41, E-Mail: wanderakademie@sgv.de. Alle Veranstaltungen finden,<br />
sofern nicht anders angegeben, im <strong>SGV</strong>-Jugendhof in Arnsberg statt.<br />
<strong>SGV</strong>-Wanderführer-Lehrgang<br />
Teil A<br />
28.11.-29.11.<strong>2015</strong>, Arnsberg<br />
Verbandsoffener Wanderführer-<br />
Lehrgang (kompakt)<br />
20.-29.11.<strong>2015</strong>, Arnsberg<br />
Blasen, Brüche und Blessuren –<br />
Erste Hilfe bei Wanderungen<br />
29.11.<strong>2015</strong>, Arnsberg<br />
<strong>SGV</strong>-Wanderführer-Lehrgang<br />
Teil B<br />
05.12.-06.12.<strong>2015</strong>, Arnsberg<br />
<strong>SGV</strong>-Wanderführer-Lehrgang<br />
Teil A<br />
23.01.-24.01.2016, Duisburg<br />
Wanderforum – Jüdisches<br />
Leben in Westfalen<br />
23.01.-24.01.2016, Arnsberg<br />
<strong>SGV</strong>-Wanderführer-Lehrgang<br />
Teil B<br />
30.01.-31.01.2016, Duisburg<br />
Wegemarkierer-Lehrgang<br />
(Auffrischung)<br />
13.02.2016, Arnsberg<br />
Wegemarkierer-Lehrgang<br />
(Auffrischung)<br />
20.02.2016, Arnsberg<br />
Ausbildung zum Radtourenleiter<br />
nach ADFC<br />
14.04.-17.04.2016, Arnsberg<br />
Der RuhrtalRadweg<br />
Spannender kann ein Fluss nicht sein<br />
Ein Radvergnügen auf 230 km zwischen<br />
Sauerland und Metropole Ruhr.<br />
www.ruhrtalradweg.de<br />
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ERSTAUNLICH<br />
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46 KREUZ&QUER 4/15 RAUS IN DIE NATUR!
2016<br />
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Rabatt<br />
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Aktivurlaub mit Wikinger Reisen –<br />
Ihr Partner für weltweite Wanderreisen
Gemeinsam stark:<br />
Kooperation des <strong>SGV</strong> und Wikinger Reisen geht in die 2. Runde<br />
Liebe <strong>SGV</strong>er,<br />
die beiden Wanderspezialisten, der Sauerländische Gebirgsverein und der Aktivreiseveranstalter Wikinger Reisen,<br />
bauen ihre Zusammenarbeit aus.<br />
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Ganz besonders liegt uns die Zusammenarbeit im Hinblick auf maßgeschneiderte Reisen für Ihre Wandergruppe am<br />
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Mitglieder kommen durch den exklusiven <strong>SGV</strong>-Vorteil in den Genuss von 3 % Rabatt auf alle Wikinger-Reisen.<br />
Geben Sie dazu bei Ihrer Reservierung in Hagen einfach das Stichwort „<strong>SGV</strong>“ und Ihre Mitgliedsnummer an.<br />
Unsere Reisetipps für Sie:<br />
Individuelle Reisen: Auf eigene Faust, im eigenen Tempo!<br />
7747 Bretagne – An der rosa Granitküste 3<br />
7454 Südtirol: Von Brixen nach Meran 4<br />
7409 Lechweg: von der Quelle bis zum Fall 4<br />
7359 Andalusien: Sierra de Grazalema 5<br />
7106 Madeira intensiv – Inseltrekking 5<br />
Geführte Reisen: Unterwegs in der Gruppe mit erfahrenen Reiseleitern<br />
6709 Korsika: Hochgebirgswandern auf dem GR 20 6<br />
5205 Norwegen: Wandern auf den Lofoten 6<br />
2
Urlaub, der bewegt – Mit dem Partner oder Freunden<br />
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entdecken Sie Europa auf eigene Faust und im eigenen<br />
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Die schönsten Routen in ganz Europa, die Sie mit unseren<br />
detaillierten Wegbeschreibungen und unserem Kartenmaterial<br />
mit markierten Routen leicht finden. Die Unterkünfte<br />
sind reserviert, der Gepäcktransport ebenso<br />
organisiert wie notwendige Transfers. Ihr Vorteil: Sie sind<br />
flexibel in puncto Anreisetermin und Reisedauer.<br />
Haben wir Ihr Interesse geweckt? – Dann freuen Sie sich<br />
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in unser vielfältiges Portfolio an individuellen Wanderreisen<br />
geben.<br />
Das gesamte Angebot finden Sie auf unserer Website<br />
www.wikinger.de oder in unserem Katalog „Wanderurlaub<br />
individuell“.<br />
INDIVIDUELLE REISE<br />
Bretagne: an der Rosa<br />
Granitküste<br />
Auf alten Zöllnerpfaden entlang traumhafter Küsten<br />
Üppige Pflanzenpracht und kleine Häfen<br />
SO WOHNEN SIE:<br />
Sie übernachten in freundlichen Hotels,<br />
5-mal der örtlichen Drei-Sterne-Kategorie,<br />
in Lézardrieux und Port-Blanc der<br />
örtlichen Zwei-Sterne-Kategorie. Zusatznächte<br />
sind in Paimpol, Tréguier und<br />
Perros-Guirec buchbar. Bitte direkt bei<br />
Buchung anmelden.<br />
PROGRAMM:<br />
Die Wanderungen verlaufen weitgehend<br />
auf dem gut markierten GR 34. Sie sind<br />
nicht schwierig, erfordern jedoch aufgrund<br />
der Länge und Gehzeit Kondition.<br />
Die täglichen Gehzeiten betragen 4 – 6<br />
Std., die Entfernungen 15,5 bis 23 km.<br />
Die Höhenunterschiede sind in der Regel<br />
gering und liegen maximal bei 360 m im<br />
Auf- und Abstieg (kumuliert). Nur selten<br />
gibt es kurze, steilere Auf- und Abstiege.<br />
WANDERBEISPIELE:<br />
Lézardrieux<br />
Ihre erste Küstenwanderung startet<br />
direkt in Paimpol. Von hier führt Sie Ihr<br />
Weg über Kiesstrände und vorbei an<br />
Austernzuchtbetrieben zur Landzunge<br />
Pointe de l´Arcouest. Hier bietet sich Ihnen<br />
ein grandioser Ausblick über die Inselwelt<br />
aus zahllosen winzigen Felsinseln, die sich<br />
nahe der Küste um die Hauptinsel Île de<br />
Bréhat scharen. Durch Wald am Ufer ent-<br />
Leuchtturm von Ploumanac‘h – E. Berthier<br />
lang der tief eingeschnittenen Mündung<br />
des Flusses Trieux erreichen Sie schließlich<br />
Lézardrieux (GZ: 6 Std.).<br />
Trébeurden<br />
Nach dem Transfer nach Porz Rolland erwartet<br />
Sie heute der bekannteste Abschnitt<br />
der Rosa Granitküste um Ploumanach<br />
und Trégastel! Bewundern Sie auf alten<br />
Zöllnerpfaden rosa schimmernde, bis zu<br />
30 m hohe und rund geschliffene „Felswesen”<br />
wie „Hexe”, „Napoleons Hut”<br />
oder „Schildkröte”. Auch die Sandstrände<br />
der Buchten von Coz Porz und La Grève<br />
Blanche liegen an Ihrem Weg. Später<br />
wandern Sie ein Stück durchs Hinterland,<br />
vorbei an zwei prähistorischen Megalithgräbern<br />
und einem beeindruckend großen<br />
Menhir. Zurück an der Küste übernachten<br />
Sie heute außerhalb von Trébeurden<br />
(GZ: 5 1/2 Std.).<br />
Lannion<br />
Ihre letzte Etappe führt Sie zunächst vorbei<br />
an einem Naturschutzgebiet mit Moor<br />
und Teichen sowie an zwei herrlich weiten<br />
Sandstränden entlang. Von den Hängen<br />
der anschließenden Steilküste genießen<br />
Sie noch einmal weite Ausblicke über das<br />
Meer und die Küste. Danach geht es am<br />
Ufer des Flusses Léguer entlang landeinwärts<br />
ins hübsche historische Städtchen<br />
Lannion, das zum Flanieren einlädt<br />
(GZ: 5 1/2 Std.).<br />
ANREISE<br />
Gerne schnüren wir auf Anfrage Ihr<br />
persönliches Anreisepaket nach Ihren<br />
Wünschen.<br />
Frankreich<br />
Bretagne<br />
Wanderreise von Ort zu Ort<br />
8 ab 1 1-2<br />
Tage<br />
Reise-Nr.: 7747<br />
Preise 2016<br />
in EUR pro Person bei mind. 2 Personen<br />
EZ<br />
DZ<br />
01.04. - 30.06.16 1.210 865<br />
01.07. - 31.08.16 1.255 918<br />
01.09. - 23.10.16 1.210 865<br />
Aufpreis falls nur eine Person reist: 92<br />
Termine: tägliche Anreise möglich.<br />
Eingeschlossene Leistungen:<br />
• 7 Übernachtungen in Zimmern mit Bad oder<br />
Dusche/WC<br />
• 4-mal Halbpension, 3-mal Frühstück (Tag 2, 4, 7)<br />
• Gepäcktransport zwischen den Hotels<br />
• Transfer an Tag 3, 4 und 6<br />
• Kurtaxen<br />
• Detaillierte Wegbeschreibungen<br />
• Karten mit markierten Routen<br />
Startpunkt: Paimpol<br />
Endpunkt: Lannion<br />
Eigenanreise:<br />
• 1. Pkw-Anreise nach Paimpol. Kostenloser,<br />
öffentlicher Parkplatz beim Hotel. Am Ende per<br />
öffentl. Bus zurück nach Paimpol.<br />
• 2. Bahnanreise nach Paimpol, Rückreise direkt ab<br />
Lannion.<br />
• 3. Fluganreise nach Paris, per Zug nach Paimpol.<br />
Am Ende per Zug von Lannion zurück nach Paris.<br />
www.wikinger.de 3
Italien<br />
Südtirol<br />
Wanderreise von Ort zu Ort<br />
8<br />
Tage<br />
Reise-Nr.: 7454<br />
Preise 2016<br />
in EUR pro Person bei mind. 2 Personen<br />
EZ<br />
DZ<br />
23.04. - 02.10.16 849 710<br />
Halbpensionszuschlag 166 166<br />
Termine: Anreise samstags und sonntags möglich.<br />
Eingeschlossene Leistungen:<br />
• 7 Übernachtungen in Zimmern mit Bad oder<br />
Dusche/WC<br />
• Frühstück<br />
• Gepäcktransport zwischen den Hotels<br />
• Transfer an Tag 3 und 7<br />
• BrixenCard (kostenlose Nutzung von Bahn/Bus)<br />
• Detaillierte Wegbeschreibungen<br />
• Karten mit markierten Routen<br />
Nicht eingeschlossen:<br />
• Kurtaxe<br />
Startpunkt: Brixen<br />
Endpunkt: Meran<br />
Eigenanreise:<br />
• 1. Pkw-Anreise nach Brixen. Hotelparkplatz für<br />
ca. 18 EUR pro Woche, Hotelgarage für ca. 50<br />
EUR pro Woche. Am Ende per Zug von Meran<br />
zurück nach Brixen (Fahrtzeit ca. 1 1/2 Std.).<br />
• 2. Bahnanreise nach Brixen/Bressanone,<br />
Rückfahrt direkt von Meran.<br />
Österreich<br />
Lechtaler Alpen<br />
Wanderreise von Ort zu Ort<br />
8<br />
Tage<br />
ab 2<br />
ab 1<br />
1-2/2<br />
ANREISE<br />
Gerne schnüren wir auf Anfrage Ihr persönliches<br />
Anreisepaket nach Ihren Wünschen.<br />
Reise-Nr.: 7409<br />
Preise 2016<br />
in EUR pro Person<br />
EZ<br />
DZ<br />
23.06. - 30.06.16 798 678<br />
01.07. - 20.08.16 809 707<br />
21.08. - 09.09.16 798 678<br />
Termine: tägliche Anreise möglich.<br />
Eingeschlossene Leistungen:<br />
• 7 Übernachtungen in Zimmern mit Bad oder<br />
Dusche/WC<br />
• 5-mal Halbpension<br />
• 2-mal Frühstücksbüfett (Füssen und Stanzach)<br />
• Gepäcktransport zwischen den Unterkünften<br />
• Kurtaxe<br />
• Detaillierte Wegbeschreibungen<br />
• Karten mit markierten Routen<br />
Startpunkt: Lech am Arlberg<br />
Endpunkt: Füssen im Allgäu<br />
Eigenanreise:<br />
• 1. Pkw-Anreise nach Lech. Sie parken kostenlos in<br />
einer öffentlichen Garage. Am Ende von Füssen per<br />
Bus oder Taxi nach Reutte, weiter per Bus bis Lech.<br />
• 2. Bahnanreise bis Reutte, von dort per Bus bis<br />
Lech (letzter Bus um ca. 14:40 Uhr), zurück direkt<br />
ab Füssen.<br />
Wikinger-Bahnspezial:<br />
• ab DB-Heimatbahnhof nach Reutte und zurück<br />
von Füssen/Allgäu<br />
2. Klasse 100 EUR<br />
2<br />
INDIVIDUELLE REISE<br />
Südtirol:<br />
von Brixen nach Meran<br />
Dolomiten-Panorama und Rittner Hochplateau<br />
Südtiroler Weinstraße und Kalterer See<br />
SO WOHNEN SIE:<br />
Wir buchen für Sie freundliche Hotels<br />
oder Gasthöfe der örtlichen Drei-Sterne-<br />
Kategorie. Die meisten Häuser haben<br />
einen Pool (saisonabhängig nutzbar).<br />
Sie erhalten entweder ein erweitertes<br />
Frühstück oder bedienen sich am Frühstücksbüfett.<br />
Bei Buchung der Halbpension<br />
wird abends mindestens ein 3-Gang-<br />
Abendessen serviert.<br />
Zusatznächte sind nur vor der Reise in<br />
Brixen und nach der Reise in Meran buchbar.<br />
Bitte direkt bei Buchung anmelden.<br />
PROGRAMM:<br />
Wanderungen auf markierten Wanderwegen,<br />
meist Wiesen- oder Waldwege.<br />
INDIVIDUELLE REISE<br />
Lechweg: von der Quelle<br />
bis zum Fall<br />
Eine der letzten Wildflusslandschaften Europas<br />
Begeisternde Wanderungen in grandioser Bergwelt<br />
SO WOHNEN SIE:<br />
Sie wohnen in wanderfreundlichen und<br />
komfortablen 3- und 4-Sterne-Hotels bzw.<br />
Gasthöfen mit guter Küche. Alle mit Sauna<br />
(außer in Stanzach), in Elbigenalp auch<br />
mit großem Wellnessbereich und Pool.<br />
Zusatznächte sind überall buchbar und<br />
müssen bei Buchung angegeben werden.<br />
PROGRAMM:<br />
Bestens markierter Weg, meist naturbelassener<br />
Untergrund. Mittelschwere, teils<br />
anstrengende Wanderungen mit Entfernungen<br />
von 14 – 27 km, häufig mit dem<br />
An Tag 6 kurze ausgesetzte Wegpassage<br />
entlang eines steilen Hanges (ca. 10 Min.).<br />
Tägliche Gehzeiten 3 – 5 1/2 Std., Entfernungen<br />
9 – 20 km. Längster Aufstieg<br />
400 m, längster Abstieg 350 m.<br />
WANDERBEISPIELE:<br />
Bozen<br />
Morgens Transfer nach Barbian. Durch<br />
Streuobstwiesen geht es hinauf auf das<br />
Rittner Hochplateau. Das größte Sonnenplateau<br />
Südtirols bietet Ihnen großartige<br />
Ausblicke auf die Dolomiten, insbesondere<br />
auf das Schlern-Massiv. Vorbei an<br />
den höchsten Erdpyramiden Europas<br />
wandern Sie entweder bis Klobenstein<br />
oder noch weiter bis Oberbozen.<br />
Lechtalbus abzukürzen (teils gratis).<br />
Längster Aufstieg 300 m, längster Abstieg<br />
420 m.<br />
WANDERBEISPIELE:<br />
Formarinsee und Lechquellen<br />
Per Bus geht es zum Wanderstart am<br />
Formarinsee. Er liegt auf ca. 1.800 m Höhe<br />
umrahmt von hohen Gipfeln. Dort liegen<br />
am Fuß der Roten Wand (2.704 m) auch<br />
die Quellen des Lech. Ihr Pfad folgt dem<br />
jungen Fluss bis nach Lech zurück<br />
(GZ: 4 Std.).<br />
Am Ufer des Lech – Projektbüro Lechweg Blick auf Meran – C. Zahn<br />
Per Seilbahn geht es hinunter nach Bozen.<br />
Spazieren Sie noch durch die Bozner<br />
Lauben oder über den Obstmarkt<br />
(GZ: 4 1/2 oder 5 Std.).<br />
Kalterer See<br />
Per Bahn nach Sigmundskron. Zu Beginn<br />
erwartet Sie das Schloss Sigmundskron.<br />
Die Festungsanlage beherbergt das<br />
Messner Mountain Museum. Die in einem<br />
Naturschutzgebiet liegenden Montiggler<br />
Seen laden im Anschluss zu einer<br />
Badepause ein. Durch Weinanbaugebiete<br />
erreichen Sie schließlich den Kalterer See<br />
(GZ: 1 1/2 – 4 Std.).<br />
Südtiroler Weinstraße<br />
Die heutige Rundwanderung führt Sie<br />
durch die hügelige Landschaft der Südtiroler<br />
Weinstraße. Durch Weinberge und<br />
vorbei am Schloss Rechtenthal wandern<br />
Sie ins Weindorf Tramin, berühmt für seinen<br />
Gewürztraminer. Verschiedene<br />
Weinkellereien und Bars laden zu einem<br />
Glas des würzigen Weißweins ein. Abkürzung<br />
per Bus ab Tramin möglich<br />
(GZ: 3 oder 4 Std.).<br />
Meran<br />
Ihre Wanderung führt Sie entlang des<br />
Marlinger Waals bis nach Forst. Waalwege<br />
sind schmale Pfade, die neben angelegten<br />
Bewässerungskanälen, Waalen, entlangführen.<br />
Unterhalb von Schloss Tirol treffen<br />
Sie auf den Tappeinerweg, dem Sie bis<br />
nach Meran folgen. Schon Kaiserin Sissi<br />
wusste das milde Klima zu schätzen, das<br />
Palmen, Zypressen und Lorbeer gedeihen<br />
lässt (GZ: 2 1/2 oder 5 Std.).<br />
Von Lech nach Steeg<br />
Der Lech fließt hier in einem fast schluchtartigen<br />
Flussbett. Darüber ziehen sich an<br />
steilen Hängen Nadelwälder und Bergwiesen<br />
empor, auf denen die Kühe nur<br />
mit einigem Geschick weiden können. Sie<br />
wandern an der Bergflanke entlang. Über<br />
die Bergdörfer Warth und Lechleiten geht<br />
es am besonnten Südhang längs über Almwiesen.<br />
Am Ende grüßt Sie der Zwiebelturm<br />
der Kirche von Steeg (GZ: 4 oder<br />
7 Std).<br />
Orchideen und Schmetterlinge<br />
Der Lechweg folgt heute zunächst ein<br />
Stück dem Ufer, bevor er als Panoramaweg<br />
mit prächtigen Ausblicken glänzt. Auf dem<br />
blumenreichen Trockenrasen erleben Sie<br />
besonders wärmeliebende Flora und Fauna<br />
mit Orchideen und vielen Schmetterlingen.<br />
Vor dem Tagesziel Stanzach sehen Sie, wie<br />
der Wildfluss mäandert und mit mehreren<br />
Flussarmen ein zopfartiges Muster bildet,<br />
die „Lechzöpfe“ (GZ: 6 Std.).<br />
Intakte Flussauen<br />
Durch intakte Flussauen und einen Waldgürtel<br />
folgen Sie dem weiten Bett des Lech<br />
mit vielen Kiesbänken zwischen türkis<br />
leuchtenden Flussarmen. Sie erreichen<br />
Höfen, einen dörflichen Vorort von Reutte<br />
(GZ: 5 1/2 Std.).<br />
Zum Lechfall<br />
Zunächst geht es über ausgedehnte Weidewiesen<br />
im weiten Lechtal bei Reutte,<br />
danach durch Auwald-Feuchtgebiete und<br />
ein wichtiges Vogelschutzgebiet. Sie queren<br />
den Fluss und wandern über einen<br />
bewaldeten Bergrücken zur deutschen<br />
Grenze. Am Alpsee öffnet sich ein atemberaubender<br />
Blick auf Schloss Neuschwanstein.<br />
Sie erreichen schließlich Ihr Ziel,<br />
den Lechfall am Ortsrand von Füssen<br />
(GZ 6 oder 8 Std.).<br />
4<br />
www.wikinger.de
INDIVIDUELLE REISE<br />
Andalusien –<br />
Sierra de Grazalema<br />
Wandern Sie durch „Weiße Dörfer” bis nach Ronda<br />
Eindrucksvoller Naturpark mit Schluchten und Höhlen<br />
SO WOHNEN SIE:<br />
Sie übernachten in kleinen, landestypischen<br />
Hotels mit ländlich andalusischem Charme,<br />
in Ronda wohnen Sie direkt in der Altstadt.<br />
In Benaocaz übernachten Sie in Apartments<br />
mit angeschlossenem Restaurant<br />
mit guter Küche. Zusatznächte sind überall<br />
buchbar und müssen bei Buchung angegeben<br />
werden. Empfehlenswert ist<br />
eine Zusatznacht in Ronda, um genügend<br />
Zeit für Besichtigungen zu haben.<br />
PROGRAMM:<br />
Leichte bis mittelschwere Wanderungen<br />
auf Pfaden und Forstwegen in einem<br />
Gelände mit Mittelgebirgscharakter,<br />
einige steinige Passagen. Entfernungen<br />
4 – 15 km, einmal 19 km an Tag 5.<br />
Längster Aufstieg 300 m, längster Abstieg<br />
450 m.<br />
WANDERBEISPIELE:<br />
Grazalema<br />
Zwei leichte Einstiegswanderungen stehen<br />
heute zur Auswahl, die Sie auch miteinander<br />
kombinieren können. Sie führen auf<br />
einen Aussichtsberg und ins grüne Tal von<br />
Endrinal. So haben Sie noch genügend<br />
Zeit, um durch die verwinkelten Gassen<br />
von Grazalema zu schlendern (GZ: 1 oder<br />
2 1/2 Std.).<br />
Blick auf Benaocaz– Turespana<br />
Benaocaz<br />
Die heutige Wanderung führt Sie durch<br />
eine schöne Karstlandschaft. Kalkgipfel<br />
und Kalkfelsen, durchsetzt mit Steineichenwäldchen,<br />
prägen das Bild. Nachdem Sie<br />
zwei Pässe überquert haben, führt Sie Ihr<br />
Weg hinab und vorbei an den Ruinen eines<br />
einst großen Gehöfts, des Casa del<br />
Dornajo, einer „grünen Oase” in der umgebenen<br />
Karstlandschaft. Ihr Ziel ist<br />
Benaocaz, eines der ursprünglichsten der<br />
„Weißen Dörfer” (GZ: 5 1/2 Std.).<br />
Montejaque<br />
Transfer nach Villaluenga del Rosario.<br />
Von dort wandern Sie auf die Ebene Llanos<br />
del Republicano und vorbei am Sima<br />
del Republicano mit skurrilen Kalksteinformationen.<br />
Durch das Karstgebiet Sierra<br />
del Libar und lichte Kiefern- und Eichenwälder<br />
erreichen Sie Montejaque, wo<br />
blaue, gelbe und rote Fensterläden Farbe<br />
ins Pueblo Blanco bringen (GZ: 4 1/2 Std.).<br />
Tal des Guadiaro<br />
Zwei Wanderungen stehen Ihnen zur<br />
Auswahl, die beide zunächst ins hübsche<br />
Pueblo Blanco Benaoján führen. Von hier<br />
wandern Sie entweder zur Höhle Cueva<br />
de la Pileta, bekannt für ihre prähistorischen<br />
Funde, oder Sie nehmen den Zug<br />
nach Jimera de Libar. Am Fluss Guadiaro<br />
wandern Sie dann zurück nach Montejaque<br />
(GZ: beide 4 Std.).<br />
Ronda<br />
Über sanft hügeliges Terrain, vorbei an<br />
Korkeichen, Kornfeldern und Wiesen<br />
wandern Sie heute nach Ronda. Ihr Pfad<br />
ist Teil eines alten Weges, auf dem früher<br />
Vieh von Ronda nach Gibraltar getrieben<br />
wurde (GZ: 3 Std.).<br />
Spanien<br />
Andalusien<br />
Wanderreise von Ort zu Ort<br />
8<br />
Tage<br />
ab 1<br />
1-2/2<br />
Reise-Nr.: 7359<br />
Preise 2016<br />
in EUR pro Person bei mind. 2 Personen<br />
EZ<br />
DZ<br />
18.03. - 30.06.16 618 498<br />
01.09. - 15.10.16 618 498<br />
16.10. - 30.10.16 585 478<br />
Aufpreis falls nur eine Person reist: 110<br />
Termine: tägliche Anreise in den genannten<br />
Zeiträumen möglich.<br />
Eingeschlossene Leistungen:<br />
• 7 Übernachtungen in Zimmern mit Bad oder<br />
Dusche/WC<br />
• Frühstück<br />
• Gepäcktransport zwischen den Unterkünften<br />
• Transfer Ronda-Grazalema an Tag 1, Transfer an Tag 5<br />
• Detaillierte Wegbeschreibungen<br />
• Karten mit markierten Routen<br />
Nicht eingeschlossen:<br />
• Taxi an Tag 4 (ca. 12 EUR)<br />
• Zugfahrt an Tag 6<br />
Startpunkt: Grazalema<br />
Endpunkt: Ronda<br />
Eigenanreise:<br />
• Flug nach Malaga. Per Bus fahren Sie nach Ronda<br />
(Fahrtdauer ca. 2 Std.). Von dort erhalten Sie<br />
einen Transfer nach Grazalema (inklusive).<br />
Am Ende der Reise fahren Sie von Ronda per Bus<br />
zurück zum Flughafen von Malaga.<br />
ANREISE<br />
Gerne schnüren wir auf Anfrage Ihr persönliches<br />
Anreisepaket nach Ihren Wünschen.<br />
INDIVIDUELLE REISE<br />
Madeira intensiv –<br />
Inseltrekking<br />
Von Ost nach West quer über die Blumeninsel<br />
Steilküsten, Lorbeerwälder und die höchsten Gipfel<br />
SO WOHNEN SIE:<br />
Sie übernachten in gut gelegenen, landestypischen<br />
Hotels und kleinen Landhäusern<br />
der örtlichen Drei-Sterne-Kategorie. Die<br />
Zimmer sind teilweise einfach eingerichtet,<br />
aber sauber und immer mit eigenem Bad<br />
oder Dusche/WC, meist auch mit Balkon.<br />
Zusatznächte sind überall buchbar und<br />
müssen bei Buchung angegeben werden.<br />
PROGRAMM:<br />
Einfache Levadawege wechseln sich mit<br />
anspruchsvollen Bergtouren ab, meist auf<br />
markierten Wanderwegen ab. Wenige<br />
ausgesetzte Stellen sind gut gesichert.<br />
Der Untergrund ist stellenweise steinig<br />
und felsig, insbesondere bei den teils längeren<br />
Tunnelpassagen auch nass und<br />
rutschig. Einige Wanderungen verlangen<br />
durch häufiges, teilweise steiles Auf und<br />
Ab gute Kondition. Aufstiege bis 430 m,<br />
einmal 710 m, Abstiege bis 530 m, an<br />
2 Tagen ca. 1.200 m (kumuliert).<br />
Es sind Trittsicherheit und Schwindelfreiheit<br />
erforderlich.<br />
WANDERBEISPIELE:<br />
Ostkap und Küstenhöhenweg<br />
Am Vormittag erwandern Sie die Halbinsel<br />
São Lourenço. Bizarr geformte Lavafelsen<br />
Cabo de Sao Lourenco – Fremdenverkehrsamt<br />
und Klippen lassen hier das vulkanische<br />
Erbe Madeiras aufblitzen. Anschließend<br />
Transfer zur Levada Fonte Vermelha, der<br />
Sie bis zur Nordküste folgen. Auf einem<br />
direkt an der Steilküste spektakulär verlaufenden<br />
Pfad gelangen Sie schließlich<br />
nach Porto da Cruz (GZ: 3 und 4 Std.).<br />
Levadas und Schluchten<br />
Einem Transfer bis Fajã da Nogueira folgt<br />
zunächst ein kräftiger Anstieg zur Levada<br />
do Pico auf etwa 950 m Höhe. Der Levada<br />
durch zahlreiche Tunnel folgend, kommen<br />
Sie aus dem Staunen kaum heraus:<br />
Senkrecht abfallende Schluchtwände und<br />
hoch aufragende, wild gezackte Bergformationen<br />
kontrastieren mit lauschigen<br />
Lorbeerwäldern. Durch den Felskessel<br />
von Caldeirão Verde erreichen Sie den<br />
Pico das Pedras (GZ: 7 Std.).<br />
Auf dem Dach Madeiras<br />
Die aussichtsreiche Kammwanderung<br />
beginnt am Achada do Teixeira. Von hier<br />
wandern Sie zunächst auf den Pico Ruivo,<br />
mit 1.862 m der höchste Gipfel Madeiras.<br />
Die nun folgende Höhenwanderung über<br />
den Torrinhas-Pass gehört zu den großen<br />
Bergtouren Madeiras und wechselt im<br />
abwechslungsreichen Auf und Ab immer<br />
wieder die Kammseite. Mit großartigen<br />
Ausblicken führt der Weg am Pico do<br />
Jorge vorbei und letztlich hinab zum<br />
Encumeada-Pass (GZ: 5 1/2 Std.).<br />
Wasserfälle und Pflanzenvielfalt<br />
Ein kurzer Anstieg bringt Sie zur Levada<br />
do Pináculo. Pflanzenliebhaber werden<br />
von der artenreichen Flora mit einzigartigen<br />
Inselendemiten begeistert sein.<br />
Durch einige auch längere Tunnel erreichen<br />
Sie den Encumeada-Pass und steigen<br />
zum Hotel ab (GZ: 6 1/2 Std.).<br />
Portugal<br />
Madeira<br />
Wanderreise von Ort zu Ort<br />
8<br />
Tage<br />
ab 2<br />
2-3<br />
Reise-Nr.: 7106<br />
Preise 2016<br />
in EUR pro Person bei mind. 2 Personen<br />
EZ<br />
DZ<br />
01.05. - 08.10.16 855 710<br />
Termine: tägliche Anreise möglich.<br />
Eingeschlossene Leistungen:<br />
• 7 Übernachtungen in Zimmern mit Bad oder<br />
Dusche/WC<br />
• Halbpension<br />
• Gepäcktransport zwischen den Unterkünften<br />
• Transfers laut Programm<br />
• Flughafentransfers<br />
• Leihmobiltelefon für das portugiesische<br />
Telefonnetz<br />
• Detaillierte Wegbeschreibungen<br />
• Karten mit markierten Routen<br />
Startpunkt: Machico<br />
Endpunkt: Jardim do Mar<br />
Eigenanreise: Flug nach Funchal.<br />
ANREISE<br />
Die Anreise nach Funchal erfolgt in Eigenregie.<br />
Gerne schnüren wir auf Anfrage Ihr persönliches<br />
Anreisepaket zum tagesaktuellen Flugpreis.<br />
www.wikinger.de<br />
5
6<br />
Frankreich<br />
Korsika<br />
Rundreise mit Wandern<br />
15<br />
Tage<br />
Reise-Nr.: 6709<br />
Termine 2016<br />
Preis<br />
04.06. - 18.06. 1.780<br />
18.06. - 02.07. 1.780<br />
02.07. - 16.07. 1.870<br />
20.08. - 03.09. 1.870<br />
03.09. - 17.09. 1.850<br />
10.09. - 24.09. 1.850<br />
EZ-Zuschlag: 390<br />
• In Haut-Asco teilen sich teilweise 2 Einzelzimmer<br />
ein Bad.<br />
Abflug (nach Verfügbarkeit):<br />
Zuschlag:<br />
• Düsseldorf: 0<br />
Hinweis:<br />
• Weitere Abflughäfen sind nicht möglich.<br />
Eingeschlossene Leistungen:<br />
• Flug mit Air Berlin in der Economyclass nach Calvi<br />
und zurück<br />
• Transfers auf Korsika<br />
• 14 Übernachtungen im Doppelzimmer mit<br />
Dusche/WC<br />
• Halbpension<br />
• Programm wie beschrieben<br />
• Gepäcktransport<br />
• Wikinger-Reiseleitung<br />
Norwegen<br />
Lofoten<br />
Standortwanderreise<br />
15<br />
Tage<br />
10-19<br />
HINWEIS<br />
Bei dieser Reise erwandern Sie den GR 20 als<br />
Teil einer Kleingruppe mit 10-19 Personen in<br />
Begleitung einer erfahrenen deutschsprachigen<br />
Wikinger-Reiseleitung.<br />
12-18<br />
2-3<br />
Reise-Nr.: 5205<br />
Termine 2016<br />
14.06. - 28.06.<br />
28.06. - 12.07.<br />
12.07. - 26.07.<br />
26.07. - 09.08.<br />
09.08. - 23.08.<br />
Preise pro Person:<br />
Doppelzimmer Variante A: 2.265<br />
Einzelzimmer Variante A: 2.695<br />
Doppelzimmer Variante B: 2.635<br />
Doppelzimmer Variante C: 2.465<br />
Einzelzimmer Variante C: 2.895<br />
Abflug (nach Verfügbarkeit):<br />
Zuschlag:<br />
• Frankfurt: 0<br />
Weitere deutsche Abflughäfen: 150<br />
Hinweis:<br />
• Hin- und Rückflug mit Umstieg in Oslo<br />
Eingeschlossene Leistungen:<br />
• Flug mit Scandinavian Airlines oder Lufthansa in<br />
der Economyclass nach Evenes und zurück<br />
• Transfers in Norwegen<br />
• 14 Übernachtungen in der gebuchten Kategorie<br />
• Halbpension und Lunchpaket (ohne Getränke)<br />
• Programm wie beschrieben<br />
• Wikinger-Reiseleitung<br />
HINWEIS<br />
Bei dieser Reise erwandern Sie die Lofoten als<br />
Teil einer Kleingruppe mit 12-18 Personen in<br />
Begleitung einer erfahrenen deutschsprachigen<br />
Wikinger-Reiseleitung.<br />
3<br />
www.wikinger.de<br />
GEFÜHRTE REISE<br />
Hochgebirgswandern auf<br />
dem GR 20<br />
Bergtouren für erfahrene Wanderer<br />
Auf Wunsch Besteigung des Monte Cinto<br />
Angenehm: Übernachtung in guten Berghotels<br />
SO WOHNEN WIR:<br />
Die ersten 5 Übernachtungen erfolgen in<br />
einem Drei-Sterne-Hotel in der Nähe von<br />
Corte, 4 Übernachtungen im Berghotel<br />
Castel de Verghio und 2 x übernachten<br />
wir im Hotel Le Chalet in Haut-Asco auf<br />
ca. 1.400 m Höhe. Die Zimmer sind komplett<br />
renoviert und haben Mittelklasse-<br />
Standard. Die letzten 3 Tage verbringen<br />
wir in Algajola in dem Zwei-Sterne-Hotel<br />
L’Ondine, das an einem schönen langen<br />
Sandstrand liegt.<br />
GEFÜHRTE REISE<br />
Anspruchsvolles Programm für erfahrene Wanderer<br />
Grandiose Landschaft - bizarre Felsen<br />
kein Standortwechsel<br />
SO WOHNEN WIR:<br />
Die Ferienanlage bei Kabelvåg liegt direkt<br />
am Wasser mit einem tollen Blick auf das<br />
Bergmassiv des Vågakallen. Zur Hauptstadt<br />
Svolvær sind es nur ca. 6 km.<br />
Es gibt unterschiedliche Übernachtungsmöglichkeiten:<br />
Variante A:<br />
Campinghütte ohne Du/WC<br />
(als Einzel- oder Doppelzimmer möglich)<br />
Einfache Campinghütten mit Stockbetten,<br />
ohne Dusche/WC und fließend Wasser.<br />
Benutzung der Duschen/Toiletten im<br />
Badehaus - ca. 30 m entfernt beim<br />
Restaurant gelegen.<br />
PROGRAMM:<br />
Bei 8 Bergwanderungen lernen wir verschiedene<br />
Abschnitte des GR 20 kennen,<br />
bewegen uns allerdings auch auf anderen<br />
schönen Wegen abseits des GR 20.<br />
Fakultativ ist die Besteigung des Monte<br />
Cinto, Korsikas höchsten Berges (2.706 m),<br />
möglich. Für alle Wanderungen sind absolute<br />
Trittsicherheit, Wandererfahrung,<br />
Ausdauer und Schwindelfreiheit unbedingt<br />
erforderlich. Die Höhenunterschiede<br />
betragen teilweise über 1.000 m, die<br />
Gehzeiten bis zu 7 Stunden. An den letzten<br />
3 Tagen entspannen wir am Strand<br />
von Algajola. Das Gepäck wird während<br />
der Standortwechsel transportiert.<br />
Wandern auf den Lofoten<br />
Variante B:<br />
Rorbue-Hütte mit Du/WC<br />
Hütten oberhalb des Meeres mit Wohnzimmer,<br />
mit Küchenzeile und 2 Schlafzimmern,<br />
die sich ein Bad mit Dusche/WC<br />
teilen. Maximal 4 Personen pro Hütte.<br />
Variante C:<br />
Zimmer mit Du/WC<br />
(als Einzel- oder Doppelzimmer möglich)<br />
Gemütliche Zimmer, mit Bad oder Dusche/<br />
WC im Obergeschoss des Haupthauses,<br />
in dem sich auch das Restaurant mit<br />
Rezeption befindet.<br />
Blick auf die Küste – V. Boehlke Wanderung in der Restonica-Schlucht – M. Sowa<br />
WANDERBEISPIELE:<br />
Wilde Tavignanoschlucht<br />
Die Durchquerung der Tavignanoschlucht<br />
bietet uns spektakuläre Landschaftsbilder<br />
und endet in Corte, der alten Hauptstadt<br />
(GZ: 5 Std., +/- 550 m).<br />
GR 20 – Col de Verghio<br />
Von Calasima, Korsikas höchstem Dorf,<br />
führt diese Etappe zur Bergerie de Prugnoli<br />
und über die Schutzhütte Ciuttulu<br />
di Mori zum Col de Verghio (GZ: 6 Std.,<br />
+ 900 m, - 650 m).<br />
Spelunca-Schlucht<br />
Wir steigen vom höchsten Pass der Insel<br />
ab nach Evisa und weiter durch die<br />
berühmte Spelunca-Schlucht nach Ota<br />
(GZ: 5 1/2 Std., + 100 m, - 1.150 m).<br />
GR 20 – Haut-Asco<br />
Von Calasima wandern wir zur Hütte<br />
Tighiettu und weiter auf der schwierigsten<br />
Etappe durch den Cirque de la<br />
Solitude über Klettersteige und Leitern<br />
nach Haut-Asco (GZ: 8 Std., + 1.300 m,<br />
- 800 m).<br />
GR 20 – Bonifatu<br />
Über die Scharte von Stagnu gelangen<br />
wir auf unserer letzten Etappe in den<br />
Kessel von Bonifatu (GZ: 6 Std., + 700 m,<br />
- 1.600 m). Hier holt uns der Bus ab<br />
und bringt uns zum Badeaufenthalt nach<br />
Algajola.<br />
PROGRAMM:<br />
Unser abwechslungsreiches, aber auch<br />
anspruchsvolles Wanderprogramm beinhaltet<br />
insgesamt 8 Wanderungen zwischen<br />
3 und 7 Stunden Gehzeit und<br />
Höhenunterschieden bis zu 750 m.<br />
Sie führen teilweise durch wegloses<br />
Gelände, Geröll und sehr steile An- und<br />
Abstiege erfordern absolute Trittsicherheit<br />
und Kondition, Schwindelfreiheit ist<br />
erforderlich.<br />
WANDERBEISPIELE:<br />
Auf den Festvastinden<br />
Anspruchsvolle Wanderung mit fantastischen<br />
Ausblicken auf das malerische<br />
Fischerdorf Henningsvaer und den Vestfjord<br />
(GZ 3 Std., +/- 540 m).<br />
Hochmoor von Vestvagoya<br />
Auf dieser Rundwanderung zeigen die<br />
Lofoten ihre liebliche Seite (GZ 4 Std.,<br />
+/- 450 m).<br />
Im Herzen der „Lofoten-Wand”<br />
Traumwanderung, die von unserer<br />
Unterkunft startet, entlang idyllischer<br />
Seen mit grandiosen Aussichten<br />
(GZ: 6 Std., +/- 550 m).<br />
Über dem Gimsoytraumen<br />
Herrliche Panoramen bis zu den<br />
Vesterålen belohnen unsere Mühen<br />
(GZ: 6 Std., +/- 750 m).<br />
Charme des Nordmeers<br />
Herrliche Küstenwanderung auf Vestvagoya<br />
inklusive Badepause (GZ: 3 Std.,<br />
+/- 200 m).
Aus Ihren Wünschen erschaffen wir ganz persönliche Traumreisen!<br />
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Die Mindestteilnehmerzahl der Reisen finden Sie in der Ausschreibung. Unsere Rücktrittserklärung<br />
muss Ihnen bis spätestens 30 Tage vor Reisebeginn zugegangen sein; Beachten Sie auch Ziff. 5 unserer<br />
Reisebedingungen<br />
Wikinger Archiv, Fremdenverkehrsämter, Fotolia, Shutterstock
„Die Bewegung der Beine<br />
ernährt das Gehirn!“<br />
PROMINENTE IN DER FREIZEIT<br />
Der Versuch einer sauerländischen „Kernspaltung“<br />
endet in einem Plädoyer für den aktiven Menschen...<br />
Dass man einen echten Sauerländer am Telefon<br />
hat, merkt man im Gespräch mit Franz Müntefering<br />
(75) ziemlich schnell bzw. sogar gleich am<br />
Anfang. Natürlich will und muss man erst einmal<br />
erklären, wer der Journalist überhaupt ist, der da<br />
seit Tagen immer wieder anruft und faxt. Und auch<br />
warum er das tut. Und dass man selbst natürlich<br />
davon ausgeht, dass er, der Ur-Sauerländer Müntefering,<br />
den <strong>SGV</strong> natürlich kennt und dass man<br />
ja auch gar nicht investigativ über sein heutiges<br />
und einstiges Leben berichten möchte, dass man<br />
auch nicht politisch werden wird, sondern lediglich<br />
ein paar Gedanken austauschen möchte über das<br />
Wandern, die Bewegung an der frischen Luft und<br />
dann vielleicht noch den Sinn des gemeinsamen<br />
Aufenthalts in der Natur. So, und nach diesem<br />
gar nicht so kleinen Aufwärm-Vortrag kommt dann<br />
erst einmal eine leichte Pause, dann gar nix und<br />
dann ein zustimmendes „Ja, dann!“ Sauerländisch<br />
knackig kurz eben. Denn das reicht ja. Labern<br />
sollen doch andere.<br />
Der Vater hat mir einen<br />
Fußball hingelegt. Das war's.<br />
Müntefering nimmt aber auch sofort etwas Dampf<br />
aus der Begeisterung. „Ich wohne ja jetzt in Herne“,<br />
sagt er, „ich bin aber<br />
noch wenigstens einmal im<br />
Monat in Sundern. Meine<br />
Verwandtschaft wohnt da ja<br />
auch noch.“ Sein Vater war<br />
Landwirt in Neheim-Hüsten,<br />
seine Mutter Hausfrau. Den<br />
Vater lernte er übrigens erst<br />
im Alter von gut sechs Jahren<br />
kennen, als dieser schließlich<br />
aus der Gefangenschaft<br />
zurückkehren durfte. Nach<br />
dem Besuch der Volkschule<br />
in Sundern macht „Münte“<br />
eine Ausbildung zum Industriekaufmann und arbeitet<br />
anschließend als kaufmännischer Angestellter<br />
in der Metall-Industrie. Sein Parteieintritt in die<br />
SPD, Ortsverein Sundern, erfolgt übrigens 1966.<br />
Er habe es für fünf Jahre mal probieren wollen, „ob<br />
das was bringt“, gibt er später mal zu Protokoll.<br />
Dass es ihm am Ende eine stramme politische<br />
Karriere in der Spitze der Sozialdemokratie mit<br />
durchaus respektablen Anerkennungs- und Akzeptanzwerten<br />
gebracht hat, sei ja an dieser Stelle nur<br />
fast am Rande erwähnt. Von 1969 bis 1979 war er<br />
übrigens Stadtrat in Sundern. Die Bedeutung der<br />
Kommunalpolitik und der gesunden Städte<br />
unterstreicht er noch heute bei jeder Gelegenheit.<br />
1975 zog Müntefering zum ersten<br />
Mal in den Bundestag ein. Später war er<br />
unter anderem Bundesminister im Kabinett<br />
von Gerhard Schröder und Angela Merkel,<br />
Vizekanzler und SPD-Bundesvorsitzender.<br />
Müntefering gilt zudem als Architekt des<br />
SPD-Wahlerfolgs von 1998.<br />
Sport und Bewegung haben immer eine große Bedeutung<br />
im seinem Leben gehabt. „Wenn es ja<br />
nach meiner Mutter gegangen wäre, dann hätte<br />
ich etwas Musisches gemacht, aber mein Vater<br />
hat mir einen Ball gegeben. Und damit hatte er<br />
gewonnen.“ Obwohl ihm der allgemeine Sport eigentlich<br />
als Kind gar so viel bedeutet habe. „Ich<br />
habe lange nicht verstanden, warum ich laufen soll,<br />
wenn da überhaupt kein Ball ist?“ Müntefering wird<br />
am Ende also doch Fußballer mit Herz, Verstand<br />
und Einsatz. „Ich war Mittelläufer, Vorstopper, alles<br />
Posten, die es heute eigentlich gar nicht mehr gibt.<br />
Und ich war linker Verteidiger. Die waren damals<br />
wie heute sehr gesucht.“ Und es wundert natürlich<br />
auch nicht, wenn er auf die Frage nach seinem<br />
Lieblingsvereins wie aus der Pistole geschossen<br />
antwortet: „TuS Sundern.“ Und wenn man nach<br />
den Großen in der Bundesligaszene<br />
fragt? „Nee, eigentlich doch<br />
lieber TuS Sundern.“ Aus dieser<br />
aktiven Fußballerzeit stammt wohl<br />
auch noch der Münteferingsche<br />
Satz: „Die Bewegung der Beine<br />
ernährt das Gehirn.“ Und damit<br />
sind wir offenbar auch bei einem<br />
der Lieblingsthemen des passionierten<br />
Läufers angekommen. „Wir<br />
werden doch alle verführt, die Bequemlichkeit<br />
zu lernen“, sagt er<br />
und fügt – vielleicht gerade auch<br />
im Hinblick auf eine sich in der Bewegungslosigkeit<br />
einrichtende Jugend – noch hinzu, dass man<br />
sich darüber klar sein müsse, „dass das Altwerden<br />
ziemlich früh anfängt“. Man müsse sich einmal vor<br />
Augen halten, dass die Hälfte des Gehirns unterm<br />
Strich für die Bewegung verantwortlich sei. Da sei<br />
es eben auch klar, dass man mit der Bewegung<br />
dem Gehirn auch Gutes tun würde. „Der <strong>SGV</strong> leistet<br />
da übrigens mit seinen umfassenden Angeboten<br />
eine große Menge. Ob das nun die Walking-Gruppe<br />
ist oder einfach der eher gemütliche Spaziergang.<br />
Hauptsache, es wird was getan.“<br />
Franz<br />
Müntefering<br />
Franz Müntefering hat sich offenbar nicht mehr die<br />
Lösung der ganz großen weltpolitischen Aufgaben<br />
auf die Fahnen geschrieben, sondern kümmert und<br />
engagiert sich jetzt auf Themengebieten, die ihm<br />
aufgrund seines eigenen Alters sinnvoller, zwingender<br />
erscheinen. „Wie gehen wir mit unserem<br />
Leben um, wenn wir älter werden? Wenn die über<br />
40-jährigen als körperliche Betätigung nur noch die<br />
‚Sportschau‘ gucken und Toto spielen, dann ist das<br />
bedenklich.“ Er selbst versuche so oft wie möglich,<br />
zu einem kleinen Marsch aufzubrechen. Regelmäßig<br />
so drei, vier Kilometer, das bringe schon was. Vor<br />
allem natürlich, wenn dieser kleine Marsch in einem<br />
der der Sauerländer Wälder erfolgen kann.<br />
Es gibt Flachwurzler, aber ich bin<br />
eher ein Tiefwurzler!<br />
Womit auch wieder am Anfang wären. Gibt es eigentlich<br />
für Franz Müntefering den typischen Sauerländer.<br />
Er überlegt einen Moment. „Ob es einen<br />
typischen Sauerländer gibt, kann ich gar nicht mal<br />
sagen. Vielleicht lässt sich der Charakter so am<br />
besten beschreiben: Weil unsere Berge nicht ganz<br />
so hoch und unsere Täler nicht ganz so tief sind, ist<br />
der Sauerländer auch nicht so oft zu Tode betrübt.<br />
Er ist kein Mensch der Extreme.“ Aber er hat eben<br />
auch einen Sinn für die Heimat. Deswegen treibt<br />
es ihn, also Münte, selbst auch nicht unbedingt in<br />
die weite Welt. In einem Gespräch hat er mal auf<br />
die Frage nach seinen weltweiten Reisewünschen<br />
geantwortet: „Ich will bei mir sein, muss nirgendwohin.<br />
Es gibt Tiefwurzler, und es gibt Breitwurzler.<br />
Ich bin Tiefwurzler.“ An anderer Stelle soll er mal<br />
seine sauerländische Mentalität mit dem melancholischen<br />
Satz beschrieben haben: „Ich war meistens<br />
ein Alleiner.“ Dazu passt vielleicht nicht, dass er<br />
gerade jetzt der Gemeinschaft im Alter das Wort<br />
redet. Oder vielleicht doch, weil er erkannt hat, dass<br />
das eben mit dem Alleinsein auch nicht immer die<br />
Erfüllung sein kann.<br />
Text: Thomas Reunert, Fotos: IKZ<br />
REIN INS ERLEBNIS! KREUZ&QUER 4/15 55
<strong>SGV</strong> ERLEBNISANGEBOTE 2016<br />
Wandern Sie mit, der <strong>SGV</strong> hat für 2016 wieder eine vielfältiges Angebot entwickelt.<br />
Aus den Erläuterungen, die jedem Angebotsabschnitt vorangestellt sind, gehen die Unterschiede<br />
in der Organisation der einzelnen Reisen im Hinblick auf das geltende Reiserecht und die damit<br />
verbundene Insolvenzsicherung hervor.<br />
Hier in der Kreuz&<strong>Quer</strong> sind die einzelnen<br />
Rubriken wie folgt gekennzeichnet:<br />
A Vermittlerangebote<br />
B Nicht kommerzielle Pauschalangebote<br />
C Kommerzielle Pauschalangebote<br />
T Tagestouren<br />
Erläuterungen zur<br />
verwendeten Symbolik<br />
Streckenwanderung<br />
Standortwanderung<br />
Fußwandern<br />
Hochgebirgswandern<br />
Wanderung mit naturkundlichen<br />
Beiträgen<br />
Wanderung mit kulturgeschichtlichen<br />
Beiträgen<br />
Ansprechpartner:<br />
Dr. Wolfgang Eckel<br />
Hauptfachreferent für Wandern & Freizeit<br />
Aher Weg 20, 27616 Beverstedt<br />
Tel. 04747 / 87 30 821, eckel.wo@googlemail.com<br />
Teilnahmebedingungen für mehrtägige Veranstaltungen des <strong>SGV</strong><br />
· bitte bei der <strong>SGV</strong>-Hauptgeschäftsstelle anfordern<br />
· werden nach Anmeldung zugestellt<br />
· sind auf der Homepage des <strong>SGV</strong> – www.sgv.de – veröffentlicht<br />
Für die Anmeldung der von Ihnen gewählten Wanderung benutzen Sie bitte das unten stehende Anmeldeformular.<br />
Füllen Sie dieses bitte vollständig aus, schneiden es aus und senden es dem entsprechenden Wanderführer zu.<br />
Nehmen Sie an mehreren Wanderungen teil, kopieren Sie bitte den Abschnitt und füllen ihn dann aus.<br />
Alle Wanderangebote finden Sie auch im<br />
Internet unter www.sgv.de.<br />
Hier können Sie sich dann direkt anmelden.<br />
ANMELDUNG Wanderurlaub 2016<br />
Für Wanderung<br />
Kommerzielle Pauschalangebote<br />
Nr. _________________________ vom _______________ bis _______________<br />
Ich kenne die Teilnahmebedingungen für mehrtägige Veranstaltungen des<br />
Sauerländischen Gebirgsvereins und erkenne sie als verbindlich an (siehe oben).<br />
Name, Vorname<br />
Geburtsdatum<br />
Straße<br />
PLZ, Wohnort<br />
_______________________________________________________<br />
_______________________________________________________<br />
_______________________________________________________<br />
_______________________________________________________<br />
RÜCKANTWORT<br />
Wanderurlaub 2016<br />
Für die Wanderung Nr. ________ vom _____________ bis ______________<br />
– NUR VOM WANDERFÜHRER AUSZUFÜLLEN –<br />
JA, Sie können an der Wanderung teilnehmen.<br />
Einzelheiten über die Wanderung werden Ihnen durch ein separates<br />
Informationsschreiben mitgeteilt.<br />
#<br />
Telefon-Nr. ______________________ E-Mail ___________________________________<br />
#<br />
Falls die Wanderung bereits ausgebucht ist, bitte ich um Aufnahme in die Warteliste:<br />
ja nein – _________ Rückporto in Briefmarken füge ich bei.<br />
Die Wanderung ist bereits ausgebucht.<br />
Sie sind in der Warteliste vorgemerkt.<br />
Ich bin Mitglied des Wandervereins _______________________ / kein Mitglied.<br />
________________________________________________________________________<br />
Datum<br />
<strong>SGV</strong> ERLEBNISANGEBOTE 2016<br />
Unterschrift<br />
56<br />
________________________________________________________________<br />
Datum<br />
Unterschrift des Wanderführers / Radwanderführers
14. – 21. April A 1<br />
„Ein zauberhafter<br />
Außenposten Europas,<br />
mitten in den blauen<br />
Weiten des Atlantiks“<br />
Wanderregion: Madeira<br />
Eine himmlische Natur lockt zu Aktivitäten aller Art - Madeira<br />
hat´s! Unverbindlich geplant ist: Wandern an den<br />
Levadas, den künstlichen Wasserläufen, die die Sklaven<br />
vor ca. 450 Jahren bauten. Wir wandern durch einen<br />
Märchenwald ins Reich der Wasserfälle Rabaçal, UNESCO<br />
Welterbe. Wir erleben die zweithöchste Steilküste (580<br />
m) Europas, die Carbo Girão. Über Stock und Stein geht<br />
es über schmale Pfade an Flussbetten entlang, durch<br />
Schluchten und kleine Tunnels zu schönen Aussichtspunkten<br />
nach Porto da Cruz und dem Adlerfelsen. Eine<br />
wunderschöne Panorama Wanderung führt uns vom Pico<br />
do Arieiro zum Pico Ruivo (1862 m). Dieser Höhenweg<br />
verbindet die drei höchsten Berge auf spektakuläre Weise<br />
miteinander. (Änderungen bleiben vorbehalten!)<br />
Anmeldung bis 12.02.2016:<br />
Erdmute und Bernd Rodekurth<br />
Im Merzfeld 1<br />
51467 Bergisch Gladbach<br />
Tel.: (02202) 8 15 90<br />
E-Mail: be-rodekurth@t-online.de<br />
Schwierigkeitsgrad:<br />
Altersstruktur:<br />
Teilnehmerzahl:<br />
Tagesstrecke:<br />
Wandertempo:<br />
Voraussetzungen:<br />
Unterkunft:<br />
mittelschwer<br />
ab 50 Jahre<br />
mind. 10 bis max. 22 Personen<br />
zwischen 5 bis 12 km bzw. 3 bis<br />
8 Stunden<br />
2,5 bis 3,5 km/h<br />
Gruppenfähigkeit, Proviant und<br />
Trinkwasser, Trittsicherheit, Schwindelfreiheit,<br />
knöchel hohe Wanderstiefel<br />
mit Profilsohle, ggf. Taschenlampe<br />
4*Hotel in Funchal oder Umgebung<br />
Kosten pro Teilnehmer: ca. 1.161,00 € (DZ), ca. 1.341,-€<br />
(EZ), zuzgl. 45,- € Sicherheitszahlung<br />
(nach Aufforderung), Flug ab/bis<br />
Düsseldorf<br />
Leistungen:<br />
ÜF/HP, 5 geführte Wanderungen,<br />
alle Transfers vor Ort<br />
Sonstige Leistungen: Verbandsabgabe und<br />
<strong>SGV</strong>-Organisationspauschale<br />
A<br />
5. – 11. Juni A 2<br />
Auf literarischen<br />
Spuren durch das<br />
Münsterland<br />
Wanderregion: Münsterland<br />
Im Münsterland lebten einige bekannte Schriftsteller, die<br />
sich von der Natur und den Menschen dieser Landschaft<br />
inspirieren ließen. In dieser Wanderwoche werden wir<br />
ihren Spuren folgen und uns möglichst nah an einige<br />
„Originalschauplätze“ herantasten.<br />
Den Geburtsort der berühmten westfälischen Dichterin<br />
Annette von Droste Hülshoff besuchen wir ebenso wie<br />
das Geburtshaus des Heimatdichters August Wibbelt.<br />
Wir erwandern die Bockholter Berge auf den Spuren von<br />
Hermann Löns und können bei einer Wanderung durch<br />
das Venner Moor feststellen, ob das Moor noch heute so<br />
schaurig ist wie im Gedicht „Der Knabe im Moor“. Wir<br />
besuchen einige Schauplätze aus Clara Ratzka`s Roman<br />
„Familie Brake“ und erfahren bei einer Stadtführung, wie<br />
Wilhelm Busch als amüsanter Stadttourist Münster sah.<br />
Anmeldung bis 05.04.2016: Martina Benneweg,<br />
Wermelingstraße 50, 48147 Münster<br />
Tel.: (0251) 3 90 97 97<br />
E-Mail: sgv-muenster@t-online.de<br />
Schwierigkeitsgrad:<br />
Teilnehmerzahl:<br />
Tagesstrecke:<br />
Wandertempo:<br />
Voraussetzungen:<br />
Unterkunft:<br />
mittelschwer<br />
mind. 5 bis max. 15 Personen<br />
zwischen 8 bis 16 km<br />
4 km/h<br />
keine<br />
Kosten pro Teilnehmer: ca. 460.- €<br />
Leistungen:<br />
Vermittlerangebote<br />
<strong>SGV</strong> ERLEBNISANGEBOTE 2016<br />
...sind Angebote zu Ferienwanderungen, die ehrenamtlich und nicht kommerziell, nicht gewerblich und ohne<br />
Absicht der Gewinnerzielung durchgeführt werden.<br />
Der Wanderführer ist lediglich Vermitler von Einzelleistungen, wie etwa Hotelübernachtungen und Transfers,<br />
und tritt gegenüber dem Leistungserbringer als solcher auf. Die Reiseteilnehmer zahlen die Kosten für die<br />
verschiedenen Leistungen direkt vor Ort an den Leistungserbringer. Der Wanderführer ist zur Entgegennahme<br />
einer Anzahlung der Reiseteilnehmer berechtigt.<br />
Sonstige Leistungen:<br />
Hotel in Münster in Westfalen<br />
ÜF, Eintrittsgeld, Fahrten vor Ort<br />
Verbandsabgabe und<br />
<strong>SGV</strong>-Organisationspauschale<br />
10. – 23. Juli A 3<br />
Land der offenen<br />
Fernen<br />
Wanderregion: Die Rhön, das<br />
einzigartige Mittelgebirge im<br />
Dreiländereck, Bayern-Hessen und<br />
Thüringen<br />
In der Stadt Gersfeld in Osthessen im Landkreis Fulda<br />
ist unser Standquartier. Die Wanderungen führen über<br />
blühende Wiesen und mittelschwere Höhenwege.<br />
Anmeldung bis 01.05.2016: Erna und Hans Bunk<br />
Am Hardenberger Hof 28<br />
42549 Velbert<br />
Tel.: (02051) 6 72 28<br />
E-Mail: hans-bunk@t-online.de<br />
Schwierigkeitsgrad:<br />
Teilnehmerzahl:<br />
mittelschwer<br />
20 bis max. 24 Personen<br />
Tagesstrecke: zwischen 15 bis 18 km bzw. 4,5 – 5,5<br />
Std.<br />
Wandertempo:<br />
Voraussetzungen:<br />
Unterkunft:<br />
3,5 km/h<br />
Kosten pro Teilnehmer: ca. 660,- €<br />
Leistungen:<br />
Sonstige Leistungen:<br />
Trittsicherheit, Nichtraucher<br />
Hotel in Gersfeld in Osthessen<br />
ÜF/DWC/TV, Eintrittsgelder, Transferfahrten<br />
vor Ort<br />
Verbandsabgabe und<br />
<strong>SGV</strong>-Organisationspauschale<br />
Erlebe Deine Auszeit. Natürlich. Im Wanderparadies im Herzen des Sauerlandes.<br />
Inmitten des Rothaargebirges - nur wenige Kilometer<br />
von Winterberg entfernt, befindet sich das Berghotel<br />
Hoher Knochen. Das familiär geführte verfügt über 59<br />
Zimmer, verschiedenste Sportmöglichkeiten, Wellnessbereich,<br />
Für kulinarische Genüsse sorgt die raffinierte Landhaus<br />
Küche und Wanderers Einkehr in der Hubertusstube.<br />
Meine Auszeit. Natürlich.<br />
<br />
<br />
Westfeld (3 km)<br />
Oberkirchen (7,5 km)<br />
Nordenau (4 km)<br />
Schwedenhütte (5 km)<br />
Meine Auszeit. Natürlich.<br />
Hohelyer Skihütte (4,5 km)<br />
Altastenberg (5 km)<br />
Winterberg (6 km)<br />
Kahler Asten (4 km)<br />
Neuastenberg (4 km)<br />
Berghotel Hoher Knochen bei Winterberg<br />
Hoher Knochen 1 | 57392 Schmallenberg<br />
Tel: 02975 / 850 | www.hoher-knochen.de<br />
- täglich geöffnet | durchgehend warme Küche -<br />
51.16241 °N 8.45035 °E<br />
<strong>SGV</strong> ERLEBNISANGEBOTE 2016<br />
57
Brilon – die Stadt des Waldes<br />
Brilon, die Stadt des Waldes, mitten in Deutschland und dem Sauerland ist staatlich<br />
anerkannter Kneippkurort mit Freizeitmöglichkeiten vom Wasser- bis zum Wintersport.<br />
Die historische Hansestadt selbst bietet zahlreiche Sehenswürdigkeiten wie das<br />
Rathaus (eines der ältesten in Deutschland), den Marktplatz oder die Propsteikirche<br />
– am besten lässt sich dies bei einem Altstadtrundgang erkunden.<br />
Brilon ist eines der Wanderzentren im Sauerland. Das gesamte Wanderwegenetz<br />
wurde überarbeitet und neu markiert. Brilon ist Ausgangspunkt des Rothaarsteigs,<br />
dem deutschen 154 km langen Topwanderweg, wobei der Abschnitt zwischen Brilon<br />
und Willingen zu den interessantesten Strecken des gesamten Rothaarsteigs zählt.<br />
Der 49 km lange Briloner Kammweg mit dem Prädikat „Qualitätsweg Wanderbares<br />
Deutschland“, verläuft von Brilon über Willingen zurück zur Hansestadt. In einer<br />
Höhenlage um etwa 800 m führt er über ausgesuchte naturnahe Pfade vorbei an<br />
attraktiven Landschaften und eindrucksvollen Aussichten und serviert Naturgenuss<br />
pur – inklusive 1.600 Höhenmeter.<br />
Wo das Land der tausend Berge am höchsten ist, erwarten Wanderfreunde die<br />
Sauerland Wanderdörfer – die 1. Qualitätsregion Wanderbares Deutschland! Diese<br />
Qualitätskooperation, an der sich neben Brilon noch 9 weitere Orte beteiligen, bietet<br />
dem Wandergast ein attraktives Wanderwegenetz, hervorragend markiert und beschildert.<br />
Zudem empfehlen sich geprüfte Qualitätswege Wanderbares Deutschland<br />
mit einer Gesamtfläche von 460 km und 6.400 Höhenmetern.<br />
Darüber hinaus findet jeder Wanderer mit dem Wandertouren-Portal seinen ganz<br />
individuellen Wanderweg bequem über das Internet oder direkt vor Ort bei den<br />
Tourist-Infos.<br />
Die BWT – Brilon Wirtschaft und Tourismus GmbH – bietet übrigens attraktive<br />
Wanderpauschalen auf dem Rothaarsteig und dem Briloner Kammweg an.<br />
Weitere Informationen:<br />
BWT – Brilon Wirtschaft und Tourismus GmbH<br />
Postfach 1726 · 59920 Brilon<br />
Tel.: (02961) 96 99 - 0 · Fax: (02961) 96 99 - 96<br />
E-Mail: bwt@brilon.de · www.brilon-tourismus.de<br />
<strong>SGV</strong> ERLEBNISANGEBOTE 2016<br />
A<br />
Vermittlerangebote<br />
11. – 21. September A 4<br />
Sehnsucht Natur<br />
Wanderregion: Lüneburger Heide<br />
„Erika sehen, bevor sie verblüht und verduftet!“<br />
Anmeldung bis 31.01.2016: Manfred Kupferschmidt,<br />
Heinickestraße 87, 45128 Essen<br />
Tel.: (0201) 22 64 93<br />
E-Mail: majoroku@t-online.de<br />
Schwierigkeitsgrad:<br />
Teilnehmerzahl:<br />
Tagesstrecke:<br />
Wandertempo:<br />
Voraussetzungen:<br />
Unterkunft:<br />
leicht<br />
mind. 15 bis max. 20 Personen<br />
zwischen 10 bis 15 km<br />
bzw. 4 bis 6 Std.<br />
3,3 km/h<br />
Nichtraucher<br />
Hotel in Undeloh<br />
Kosten pro Teilnehmer: ca. 750,- €<br />
Leistungen:<br />
Sonstige Leistungen:<br />
Hotel, ÜF/HP, Bus, Bahn, Eintrittsgeld,<br />
Fahrten vor Ort<br />
Reiserücktrittsversicherung,<br />
Verbandsabgabe und<br />
<strong>SGV</strong>-Organisationspauschale<br />
28. Dezember 2016 – 4. Januar 2017 A 5<br />
Jahreswechsel und<br />
Wanderfreizeit im<br />
Vogtland<br />
Wanderregion: Vogtland<br />
Ruhig aber beständig wollen wir dem „Neuen Jahr<br />
2017“ entgegen wandern. Das Vogtland, und seine<br />
Umgebung sind der passende Rahmen für diese aktive<br />
Wanderfreizeit. Ruhig und ohne Hektik, genießen wir hier<br />
den Reiz dieser Landschaft. Die schönen Täler mit alten<br />
Mischwäldern, das gesunde Klima und die reine Luft<br />
sollen uns regenerieren und neue Kraft geben. Vielleicht<br />
können wir in einer schneebedeckten Landschaft wandern!<br />
Bei den täglichen Wanderungen im Vogtland und<br />
in Tschechien, wollen wir abschalten und uns erholen.<br />
Bei dieser Wanderfreizeit gilt unser Interesse auch der<br />
Geschichte auf beiden Seiten der Grenze! Gesucht werden<br />
„Wanderfreunde“, welche die Wander-Gruppe mö-<br />
gen und sich in den Kreis von Wanderfreunden einreihen<br />
können! Am Abend werden wir immer, beim gemeinsamen<br />
Essen, den vergangenen und neuen Tagesablauf besprechen<br />
und dann den Tag gemütlich ausklingen lassen.<br />
Anmeldung bis 01.04.2016: Jürgen u. Anneliese Klußmann<br />
Weststraße 53, 44866 Bochum<br />
Tel.: (02327) 3 17 48<br />
E-Mail: juergen.klussmann@web.de<br />
Schwierigkeitsgrad:<br />
Teilnehmerzahl:<br />
Altersstruktur:<br />
mittelschwer<br />
mind. 10 bis max. 20 Personen<br />
Senioren<br />
Tagesstrecke: zwischen 10 bis 12 km bzw. 4 bis 6<br />
Std.<br />
Wandertempo:<br />
Unterkunft:<br />
3 km/h<br />
Kosten pro Teilnehmer: ca. 500,- €<br />
Leistungen:<br />
Sonstige Leistungen:<br />
Hotel/Pension in Adorf im Vogtland<br />
ÜF/HP, Eintrittsgeld, Fahrten vor Ort<br />
Verbandsabgabe und<br />
<strong>SGV</strong>-Organisations pauschale<br />
58<br />
<strong>SGV</strong> ERLEBNISANGEBOTE 2016
B Nicht kommerzielle Pauschalangebote<br />
<strong>SGV</strong> ERLEBNISANGEBOTE 2016<br />
...sind Angebote zu Ferienwanderungen, die ehrenamtlich und nicht kommerziell, nicht gewerblich und ohne Absicht der Gewinnerzielung durchgeführt werden.<br />
a) Der Wanderführer bietet als Reiseveranstalter eine wesentliche Gesamtheit von Reiseleistungen an. Er nimmt vor Reiseantritt eine Anzahlung und/oder den Reisepreis entgegen.<br />
Reisevertragsrecht und Insolvenzsicherungspflicht finden Anwendung.<br />
b) Der Wanderführer bietet als Reiseveranstalter eine wesentliche Gesamtheit von Reiseleistungen an. Er organisiert Ferienwanderungen nur gelegentlich (nicht mehr als 1- bis 2-mal<br />
pro Jahr). Er kann vor Reiseantritt eine Anzahlung und/oder den Reisepreis entgegennehmen. Das Reisevertragsrecht findet Anwendung. Die Insolvenzsicherungspflicht besteht nicht.<br />
c) Der Wanderführer bietet als Reiseveranstalter eine wesentliche Gesamtheit von Reiseleistungen an. Er nimmt vor Reiseantritt weder eine Anzahlung noch den Reisepreis entgegen.<br />
Das Reisevertragsrecht findet Anwendung. Die Insolvenzsicherungspflicht besteht nicht.<br />
10. – 16. März B 1<br />
Grenzgängertage<br />
in Bad Iburg<br />
Wanderregion: Teutoburger Wald<br />
Wir wandern hauptsächlich auf dem Ahornweg entlang der<br />
früheren Landesgrenze zwischen Hannover und Preußen.<br />
Bergauf und bergab führt uns unser Weg durch viele<br />
Waldgebiete und an alten Grenzsteinen vorbei. Außerdem<br />
wandern wir auf dem Hüggel und sehen Stationen des<br />
historischen Kalkbergwerkes. Nach unseren Wanderungen<br />
werden wir abends mit dem Grenzgängermenü verwöhnt.<br />
Anmeldung bis 11.02.2016: Elisabeth Heinker<br />
Theodor-Heuss-Str. 27,<br />
48341 Altenberge<br />
Tel.: (02505) 51 78<br />
E-Mail: elisabeth-heinker@t-online.de<br />
Schwierigkeitsgrad:<br />
Teilnehmerzahl:<br />
Tagesstrecke:<br />
Wandertempo:<br />
Unterkunft:<br />
mittelschwer<br />
mind. 5 bis max. 12 Personen<br />
zwischen 18 bis 22 km<br />
4 km/h<br />
Hotel in Bad Iburg<br />
Kosten pro Teilnehmer: ca. 420,- €<br />
Leistungen:<br />
Sonstige Leistungen:<br />
ÜF/HP, Eintrittsgeld, Fahrten vor Ort<br />
Verbandsabgabe und<br />
<strong>SGV</strong>-Organisationspauschale<br />
14. – 28. April B 2<br />
Insel ELBA: Natur mit<br />
allen Sinnen empfinden<br />
– wandern und erholen<br />
Wanderregion: Insel Elba/Italien<br />
Malerische Küsten und Strände säumen diese paradiesische<br />
Insel, auf der wir bei den Wanderungen durch<br />
die atemberaubende, abwechslungsreiche Natur den<br />
besonderen Reiz kennenlernen wollen. Lassen wir uns<br />
vom Duft der Kräuter, wie Rosmarin, Salbei und Thymian,<br />
berauschen. Wir entdecken bei erholsamen Wanderungen<br />
in Kleingruppen die Schönheit dieser Insel und lassen<br />
den Urlaub zu einem unvergesslichen Erlebnis werden.<br />
Erholsame Tage bei frühlingshaften Temperaturen und das<br />
mediterrane Klima werden unserer Gesundheit gut tun.<br />
Anmeldung bis 28.01.2016:<br />
Schwierigkeitsgrad:<br />
Teilnehmerzahl:<br />
Monika Ruhrmann<br />
Zum Wahnenbusch 19a<br />
41812 Erkelenz<br />
Tel.: (02431) 7 07 01<br />
E-Mail: ruhrmann-wandern@web.de<br />
mittelschwer<br />
mind. 8 bis max. 16 Personen<br />
Tagesstrecke:<br />
zwischen 12 bis 18 km,<br />
bzw. 4 bis 6 Stunden<br />
Wandertempo:<br />
3 km/h<br />
Besondere Voraussetzungen: Trittsicherheit, Schwindelfreiheit,<br />
knöchelhohe Schuhe<br />
Unterkunft:<br />
Kosten pro Teilnehmer: ca. 1.098,- €<br />
Leistungen:<br />
Sonstige Leistungen:<br />
Ferienbungalow, Belegung mit<br />
2 Personen in Capoliveri, Punta<br />
Morcone, Insel Elba<br />
Übernachtung im Bungalow ohne<br />
Frühstück!! Flug ab/bis Köln,<br />
Fahrten vor Ort<br />
Kennenlern- und Nachtreffen,<br />
Wanderführung, Transfer Pisa-Fähre,<br />
Fährüberfahrt, Fahrten zu den Wandergebieten,<br />
Abendprogramm,<br />
Erinnerungsfoto, Verbandsabgabe<br />
und <strong>SGV</strong>-Organisationspauschale<br />
DiE bEstEn WanDEr- unD WohlfühlhotEls<br />
Ein BILDERBUCH<br />
voller URLAUB...<br />
Gleich jetzt GRATIS anfordern!<br />
Tipp: Frühjahrswanderwoche vom 20. bis 27.04.2016<br />
4 tagestouren von 12 bis 20 km länge sowie 1 Kurztour zum abschluss,<br />
begleitet von den Wirtinnen und Wirten, inkl. zünftigen Mittagsrasten,<br />
transfers und gemütlichem abschluss für 89,- € (zzgl. unterkunft).<br />
Sauerländer Wandergasthöfe e.V.<br />
Poststraße 7, 57392 Schmallenberg • Telefon: 02972 / 9740-40<br />
info@wandergasthoefe.de • www.wandergasthoefe.de<br />
Sauerländer Gastlichkeit. Natürlich!<br />
Genießen Sie die wohlige und persönliche Atmosphäre<br />
unseres Familienbetriebs. Leben, träumen und entspannen Sie.<br />
Hier bei uns - in Ihrem Sauerländer Hof.<br />
Geführte Top-Touren 2016:<br />
- Wanderwoche der Sauerländer Wandergasthöfe 20. bis 27. April 2016<br />
- 10. Stöbers Herbstwanderwoche – Das Jubiläum! – 25.09. bis 03.10.2016<br />
Wanderpauschalen & weitere geführte Touren<br />
direkt am neuen Wanderweg „Sauerland Höhenflug“<br />
und am Zugangsweg Rothaarsteig gelegen<br />
jede Menge Tourentipps<br />
ausgebildete Wanderführer im Haus<br />
Übernachtung mit Frühstück<br />
ab 50,- EUR p.P. im DZ<br />
Ermäßigung ab 3 und 5 Übernachtungen<br />
59969 Hallenberg / Hochsauerland<br />
Merklinghauser Str. 27<br />
Telefon: 0 29 84/9237-0<br />
Telefax: 0 29 84 / 25 56<br />
E-Mail: hotel@sauerlaender-hof.de<br />
www.sauerlaender-hof.de<br />
<strong>SGV</strong> ERLEBNISANGEBOTE 2016<br />
59
<strong>SGV</strong> ERLEBNISANGEBOTE 2016<br />
B Nicht kommerzielle Pauschalangebote<br />
22. – 24. April B 3<br />
Sauerland – kulinarische<br />
Wanderwochenenden<br />
Wanderregion: Sauerland<br />
Das Sauerland – unser Wanderland, zeichnet sich nicht nur<br />
als erste zertifizierte Wanderregion Deutschlands, sondern<br />
auch durch die Europäische Stiftung für Allergieforschung<br />
(ECARF) zertifizierte, besonders allergikerfreundliche Region<br />
aus. Wandergäste, die unter einer Allergie leiden, können hier<br />
auf ausgezeichnete Bedingungen vertrauen. Ausgehend von<br />
unserem Standquartier Wenholthausen (Mitglied der Sauerland<br />
Wanderdörfer) wandern wir in einer kleinen Gruppe<br />
mit unseren Freunden. Wir lernen an einem Wochenende<br />
unsere Heimat, das Sauerland, kennen. Eine lebhafte und<br />
vielseitge Gastronomie im Ort, herzliche Gastgeber, die auch<br />
besonders auf Allergiker eingestellt sind, all das rundet den<br />
Naturgenuss an diesen Wanderwochenenden ab.<br />
Anmeldung bis eine<br />
Woche vor Termin:<br />
Schwierigkeitsgrad:<br />
Teilnehmerzahl:<br />
Tagesstrecke:<br />
Wandertempo:<br />
Unterkunft:<br />
Kosten pro Teilnehmer:<br />
Leistungen:<br />
Albert Nagel<br />
Johannes-Steven-Str. 32<br />
59889 Eslohe-Wenholthausen<br />
Tel.: (02973) 23 29<br />
E-Mail: albert.nagel54@gmail.co<br />
leicht bis mittelschwer<br />
mind. 4 Personen<br />
ca. 8 bis 16 km bzw. 3 bis 7 Stunden<br />
ca. 3 bis 4 km/h<br />
Hotel in Eslohe-Wenholthausen<br />
ca. 170,- € (DZ), ca. 180,- € (EZ)<br />
ÜF/HP, Wanderkarte, Wanderlunchpaket,<br />
1 geführte Wanderung,<br />
Museumsbesuch, Bus, Sauerlandcard,<br />
Hotel mit Wellnessbereich<br />
Sonstige Leistungen: Verbandsabgabe und<br />
Sonstige Leistungen:<br />
Wanderfestival Anz <strong>SGV</strong>-Organisationspauschale<br />
90x132mm.qxp_Layout 1 23.10.15 13:11 Seite 1<br />
13. - 22. Mai B 4<br />
Kaschubische Schweiz<br />
und Ostsee<br />
Wanderregion: Polen<br />
Die Kaschubische Schweiz westlich von Danzig sowie der<br />
herrliche Ostseestrand an der Danziger Bucht, laden ein<br />
zu einer Wander- und Erlebnisfahrt. Wir erobern zu Fuß<br />
die Klippen an der Steilküste sowie die hohen Wanderdünen<br />
im Slowinski-Nationalpark, aber auch die höchste<br />
Erhebung der hügeligen Kaschubischen Schweiz sowie<br />
die Halbinsel Hela, die wir per Schiff erreichen. Neben<br />
den landschaftlichen Höhepunkten werden auch kulturelle<br />
Schätze mit einbezogen, etwa in der Hansestadt Danzig<br />
oder bei einem Besuch der Kathedralen in Kartucy und in<br />
Oliwa mit Orgelkonzert.<br />
Ab/bis Lippstadt wird ein eigener Reisebus eingesetzt,<br />
der exklusiv für die gesamte Zeit zur Verfügung steht.<br />
Zustiegsmöglichkeiten sind auch in Bielefeld, Hannover<br />
und Berlin gegeben.<br />
Anmeldung bis 28.02.2016: Lothar Brode<br />
Gieseler Weg 6, 59556 Lippstadt<br />
Tel.: (02941) 7 71 86<br />
E-Mail: lotharbrode@versanet.de<br />
Schwierigkeitsgrad:<br />
Teilnehmerzahl:<br />
Tagesstrecke:<br />
Wandertempo:<br />
Zwischenübernachtung:<br />
Unterkunft:<br />
Kosten pro Teilnehmer:<br />
Leistungen:<br />
leicht<br />
mind. 25 bis max. 40 Personen<br />
zwischen 8 bis 15 km bzw. 3 bis 6 Std.<br />
max. 3 km/h<br />
Stettin (Hinreise), Posen (Rückreise)<br />
Hotel in Jastrzebia Gora<br />
(Habichtsburg), Ostsee<br />
ca. 970,- € (DZ), 1.160,- € (EZ)<br />
ÜF/HP, Bus, Eintrittsgeld,<br />
Fahrten vor Ort<br />
Gästeführungen, Schiffsfahrt,<br />
Verbandsabgabe und<br />
<strong>SGV</strong>-Organisationspauschale<br />
4. – 11. Juni B 5<br />
Vinschgau – wandern,<br />
wo Südtirol am<br />
schönsten ist<br />
Wanderregion: Vinschgau/Italien<br />
Das vielfältige Landschaftsbild des Vinschgau übt eine<br />
unübertroffene Anziehungskraft auf seine Besucher aus.<br />
Eng verzweigte Täler, grüne Weiden, tiefe Schluchten und<br />
mächtige Berggipfel laden zu abwechslungsreichen Wanderungen<br />
ein. Bei unseren genussvollen Unternehmungen<br />
werden wir auch die kulinarischen Besonderheiten<br />
der Region wie Wein, Trauben und Äpfel kennenlernen.<br />
Anmeldung bis 15.01.2016:<br />
Schwierigkeitsgrad:<br />
Teilnehmerzahl:<br />
Tagesstrecke:<br />
Wandertempo:<br />
Monika Ruhrmann<br />
Zum Wahnenbusch 19a<br />
41812 Erkelenz<br />
Tel.: (02431) 7 07 01<br />
E-Mail: ruhrmann-wandern@web.de<br />
mittelschwer<br />
mind. 10 bis max. 18 Personen<br />
zwischen 9 bis 18 km<br />
bzw. 3 bis 6 Std.<br />
3 km/h<br />
Besondere Voraussetzungen: Trittsicherheit, knöchelhohe Schuhe,<br />
Wanderstöcke<br />
Unterkunft:<br />
Kosten pro Teilnehmer:<br />
Leistungen:<br />
Sonstige Leistungen:<br />
Hotel in Naturns/Italien<br />
ca. 925,- € (DZ), 1.045,- € (EZ)<br />
ÜF/HP, Bahnfahrt, Fahrten vor Ort<br />
Kennenlern- und Nachtreffen,<br />
Wanderführung, Erinnerungsfoto,<br />
Verbandsabgabe und<br />
<strong>SGV</strong>-Organisationspauschale<br />
fby<br />
Komm rauf zu uns<br />
Hochsauerland Wanderfestival<br />
Anmeldung und Infos unter<br />
www.hochsauerland-wanderfestival.de<br />
Weihnachtsmarkt<br />
in Arnsberg<br />
4. bis 13. Dez. <strong>2015</strong><br />
täglich von 15 bis 20 Uhr<br />
Sonntag von 12 bis 20 Uhr<br />
Stimmungsvolle Atmosphäre vor historischer Kulisse<br />
7. BIS 9. OKTOBER 2016<br />
IN NIEDERSFELD UND HILDFELD<br />
Auf dem Dach des Sauerlandes repräsentieren die beiden liebenswerten<br />
Dörfer am Rande der geschützten Hochheidelandschaft die individuelle<br />
Schönheit der Ferienwelt Winterberg. Ein umfangreiches Wanderprogramm<br />
animiert mit Touren von leicht bis anspruchsvoll zum Mitmachen.<br />
Programmhöhepunkte:<br />
• Abendwanderung mit Lagerfeuer<br />
• Kulinarische Wanderung<br />
• Führungen über den "Goldenen Pfad“<br />
• Heilige Messe auf der Hochheide<br />
Veranstalter<br />
Jetzt anmelden!<br />
www.hochsauerland-wanderfestival.de<br />
www.werbstatt.info<br />
www.arnsberg-info.de<br />
60<br />
<strong>SGV</strong> ERLEBNISANGEBOTE 2016
B Nicht kommerzielle Pauschalangebote<br />
<strong>SGV</strong> ERLEBNISANGEBOTE 2016<br />
17. – 24. Juli B 6<br />
Land-Leute-Lebensart<br />
Wanderregion: Sauerland<br />
Unser Sauerland – unser Wanderland, die erste zertifizierte<br />
Wanderregion Deutschlands und Wenholthausen<br />
(Mitglied der Sauerland Wanderdörfer) sind auch noch<br />
eine besonders allergikerfreundliche Region. Die Zertifizierung<br />
erfolgte durch die Europäische Stiftung für<br />
Allergieforschung (ECARF).<br />
Wandergäste, die unter einer Allergie leiden, können hier<br />
auf ausgezeichnete Bedingungen vertrauen. Das Land, ein<br />
Mittelgebirge bis 656 hm, zeigt sich abwechslungsreich<br />
mit den herrlichsten Aussichten auf das Land der tausend<br />
Berge. Die Leute, liebenswert und herzlich, prägen diese<br />
Wanderregion. Im Sauerland verwurzelte Wanderführer<br />
und herzliche Gastgeber runden mit einer persönlichen<br />
Atmosphäre ihren Wanderurlaub ab.<br />
Die Lebensart heißt, zusammen wandern, essen, trinken<br />
und mit Fröhlichkeit die ganz besonderen und einmaligen<br />
Sauerland-Höhepunkte erkunden. Lernen Sie die Erdenklangstraße<br />
und den Lauschgeist kennen. Der Premium<br />
Wanderweg – der Sauerland Höhenflug – führt direkt<br />
durch unseren liebens- und lebenswerten Ort.<br />
Anmeldung bis 07.07.2016: Albert Nagel<br />
Johannes-Steven-Str. 32<br />
59889 Eslohe-Wenholthausen<br />
Tel.: (02973) 23 29<br />
E-Mail: albert.nagel54@gmail.com<br />
Schwierigkeitsgrad:<br />
Teilnehmerzahl:<br />
Tagesstrecke:<br />
Wandertempo:<br />
Unterkunft:<br />
Kosten pro Teilnehmer:<br />
Leistungen:<br />
Sonstige Leistungen:<br />
leicht bis mittelschwer<br />
mind. 4 Personen bis<br />
max. 16 Personen<br />
ca. 8 bis 16 km bzw. 3 bis 7 Stunden<br />
ca. 3 bis 4 km/h<br />
Hotel in Eslohe-Wenholthausen<br />
ca. 540,- €, (DZ),<br />
buchbar auch nur für 3 Nächte240,-€,<br />
Einzelzimmeraufschlag 10,- €<br />
ÜF/HP, Wanderkarte, Wanderlunchpaket,<br />
5 geführte Wanderungen,<br />
Museumsbesuch, Bus, Sauerlandcard,<br />
Hotel mit Wellnessbereich<br />
Verbandsabgabe und<br />
<strong>SGV</strong>-Organisationspauschale<br />
25. – 30. Juli B 7<br />
Kultur und Wandern<br />
in Ostfriesland<br />
Wanderregion: Ostfriesland<br />
Auf Lucullus Spuren wollen wir die Küste erleben. Auf<br />
unseren Wanderungen, auch auf den Deichen, können<br />
wir die Naturgewalten erleben und Selbstbesinnung üben.<br />
Wir lernen die Landschaft und die Kultur, z.B. Deichbau<br />
und „Goldene Linie“ kennen. Eine Inselwanderung ist geplant.<br />
Wandern Sie mit und lassen Sie sich überraschen.<br />
Anmeldung bis 01.03.2016: Werner E. Neubach und Doris Vollmer<br />
Horster Str. 335<br />
45899 Gelsenkirchen<br />
Tel.: (0170) 55 33 466<br />
E-Mail: Werner.e.neubach@web.de<br />
Schwierigkeitsgrad:<br />
Teilnehmerzahl:<br />
Tagesstrecke:<br />
Wandertempo:<br />
Unterkunft:<br />
leicht<br />
4 bis max. 10 Personen<br />
zwischen 10 bis 15 km<br />
bzw. 4 – 6 Std.<br />
3,5 km/h<br />
Kosten pro Teilnehmer: ca. 440,- €<br />
Leistungen:<br />
Sonstige Leistungen:<br />
Gasthaus in Carolinensiel<br />
ÜF, Fahrten vor Ort<br />
Verbandsabgabe und<br />
<strong>SGV</strong>-Organisationspauschale<br />
Egal, ob Sie Ruhe und Erholung<br />
wünschen oder in Ihrem Urlaub<br />
aktiv werden wollen –<br />
das Romantik- und Wellnesshotel Deimann<br />
bietet Ihnen nahezu alles, was einen<br />
perfekten Urlaub ausmacht.<br />
Inmitten einer idyllischen aber auch vielseitigen<br />
Landschaft des Schmallenberger<br />
Sauerlandesliegt das in vierter Generation<br />
geführte 5-Sterne-Hotel.<br />
Entspannen Sie z.B. bei zahlreichen<br />
Wellness-Angeboten, gehen Sie auf<br />
eine kulinarische Reise oder verbessern<br />
Sie Ihr Handicap auf der<br />
27-Loch-Panorama-Golfanlage<br />
mit wunderbarem Ausblick auf das<br />
Hunau- und Rothaargebirge.<br />
Genießen Sie Gastfreundschaft,<br />
Herzlichkeit und Charme auf höchstem Niveau.<br />
Wandern<br />
mit Deimanns 2016<br />
Wanderwochen<br />
á la Deimann<br />
8. bis 15. Mai<br />
24. bis 31. Juli<br />
23. bis 30. Oktober<br />
„Frisch auf“<br />
mit den Sauerländer<br />
Wandergasthöfen<br />
20. bis 27. April<br />
Romantik- & Wellnesshotel Deimann · 57392 Schmallenberg-Winkhausen<br />
Telefon: 02975 - 810 · www.deimann.de · info@deimann.de<br />
Deim_Anz_<strong>SGV</strong>_184x145.indd 1 <strong>SGV</strong> ERLEBNISANGEBOTE 03.11.15 2016 11:03<br />
61
Unser Tipp für die<br />
Wandersaison 2016!<br />
Wanderbusse in Schmallenberg und Eslohe<br />
Mit den neuen Wanderbussen lassen sich Wanderungen von A nach B logistisch und stressfrei organisieren!<br />
Fahren Sie morgens mit Ihrem Pkw zu Ihrem Zielpunkt und stellen dort Ihr Auto an einem netten Einkehrziel ab. Anschließend<br />
bringt Sie der Wanderbus zu Ihrem Ausgangspunkt, von wo aus Sie dann stressfrei und entspannt zurückwandern.<br />
Die Fahrpläne und ausgearbeitete Wandertipps finden Sie online unter: www.sauerland-card.de<br />
Höhenflug / Hunau-Route<br />
W 01 W 02<br />
Wenholthausen<br />
Reiste<br />
Reister Berg<br />
Eslohe<br />
Kirchrarbach Westernbödefeld<br />
Niederhenneborn<br />
Oberhenneborn<br />
Gellinghausen<br />
Bödefeld<br />
Dorlar<br />
Oberrarbach<br />
Altenilpe Rimberg<br />
Sellinghausen<br />
Cobbenrode<br />
Obersorpe<br />
Mittelsorpe<br />
Arpe<br />
Bad Fredeburg<br />
Holthausen<br />
Niedersorpe<br />
Großes<br />
Bildchen<br />
Siedlinghausen<br />
Altenfeld<br />
Rehsiepen<br />
Rellmecke<br />
Waldemai<br />
Altastenberg<br />
Rothaarsteig / Lennetal-Route<br />
Bad Fredeburg<br />
Ebbinghof<br />
Holthausen<br />
Niedersorpe<br />
Ohlenbach<br />
Wormbach<br />
Schmallenberg<br />
Fleckenberg<br />
Winkhausen<br />
Oberkirchen<br />
Wilzenberg<br />
Grafschaft<br />
Westfeld<br />
Langewiese<br />
Albrechtsplatz<br />
Schanze<br />
Latrop<br />
Jagdhaus<br />
Wisent-Wildnis<br />
Altastenberg<br />
Kahler<br />
Asten<br />
Neuastenberg<br />
Täglich außer freitags<br />
* Stand: 12.10.<strong>2015</strong>. Änderungen und ein abweichender Winterfahrplan vorbehalten. Kapazität max. 20 Personen.<br />
Informationen & Preise:<br />
• Für Gäste mit einer gültigen Schmallenberger Sauerland Card<br />
ist die Nutzung der Wander- und Sightseeing-Busse kostenlos!<br />
• Für alle anderen Personen besteht die Möglichkeit zum Erwerb einer Tagesgästekarte<br />
zum Preis von 6,- € direkt im Bus (Kinder bis einschl. 13 Jahre zahlen 3,- €).<br />
Auch Ihr Fahrrad fährt bei uns kostenlos!<br />
Für den Transport ist eine Anmeldung zwingend erforderlich.<br />
Diese nehmen wir gerne montags bis freitags von 9 bis 17 Uhr<br />
und samstags von 10 bis 13 Uhr unter Telefon 0 29 72 / 97 40 0<br />
entgegen (max. 4 Räder pro Bus).<br />
62<br />
<strong>SGV</strong> ERLEBNISANGEBOTE 2016
B Nicht kommerzielle Pauschalangebote<br />
<strong>SGV</strong> ERLEBNISANGEBOTE 2016<br />
18. – 25. September B 8<br />
Indian Summer<br />
im Sauerland<br />
Wanderregion: Sauerland<br />
Unser Sauerland – unser Wanderland, die erste zertifizierte<br />
Wanderregion Deutschlands und Wenholthausen (Mitglied<br />
der Sauerland Wanderdörfer), ist auch noch eine besonders<br />
allergikerfreundliche Region. Die Zertifizierung erfolgte durch<br />
die Europäische Stiftung für Allergieforschung (ECARF).<br />
Wandergäste, die unter einer Allergie leiden, können hier<br />
auf ausgezeichnete Bedingungen vertrauen. Indian Summer<br />
im Sauerland, das heißt buntes Herbstlaub mit romantischen<br />
Farben, ein Naturgenuss der besonderen Art. Ein gesundes<br />
Mittelgebirgsklima, in dem heimatverwurzelte Wanderführer<br />
und herzliche Gastgeber Ihnen die Sauerländer Lebensart<br />
näher bringen und ein entsprechendes Wander-Wochenprogramm<br />
der besonderen Art anbieten, das Sie verzaubern wird.<br />
Freuen Sie sich auf originelle Mittagsrasten in der Natur, auf<br />
einen Hüttenabend, auf einen Museumbesuch und noch auf<br />
einiges mehr. Unsere Wanderregion – das Sauerland – ein<br />
Land für Naturhungrige, für Fröhliche und für Genussmenschen.<br />
Seien Sie gespannt!<br />
Anmeldung bis<br />
spätestens 08.09.2016: Albert Nagel, Johannes-Steven-Sr. 32<br />
59889 Eslohe-Wenholthausen<br />
Tel.: (02973) 23 29<br />
E-Mail: albert.nagel54@gmail.com<br />
Schwierigkeitsgrad:<br />
Teilnehmerzahl:<br />
Tagesstrecke:<br />
Wandertempo:<br />
Unterkunft:<br />
leicht bis mittelschwer<br />
mind. 4 bis max. 16 Personen<br />
zwischen 8 bis 16 km<br />
bzw. 3 bis 7 Std.<br />
3 bis 4 km/h<br />
Hotel in Eslohe-Wenholthausen<br />
Kosten pro Teilnehmer: ca. 540,- €,<br />
auch nur 3 Nächte buchbar 240,- €,<br />
Einzelzimmeraufschlag 10,- €<br />
Leistungen:<br />
Sonstige Leistungen:<br />
ÜF/HP, Wanderkarte, Wanderlunchpaket,<br />
5 geführte Wanderungen,<br />
Hüttenabend, Bus, Sauerlandcard,<br />
Hotel mit Wellnessbereich<br />
Verbandsabgabe und<br />
<strong>SGV</strong>-Organisationspauschale<br />
14. – 26. Oktober B 10<br />
Cinque Terre –<br />
wandern und genießen,<br />
wo Italien am<br />
ursprünglichsten ist<br />
Wanderregion:<br />
Ligurische Küste / Italien<br />
Landschaftliche Vielfalt zwischen üppiger Mittelmeer-Vegetation<br />
und beeindruckender Gebirgswelt zeichnen die<br />
Cinque Terre aus. Bei mildem Klima werden unsere Wanderungen<br />
vorbei an der wildromanischen Mittelmeerküste<br />
mit einladenden Badebuchten und malerischen Dörfern<br />
zu einem wahren Genuss. Die Cinque Terre ist ein unbedingtes<br />
Muss für alle Italienliebhaber.<br />
Anmeldung bis 25.02.2016:<br />
Schwierigkeitsgrad:<br />
Teilnehmerzahl:<br />
Tagesstrecke:<br />
Wandertempo:<br />
Monika Ruhrmann<br />
Zum Wahnenbusch 19a<br />
41812 Erkelenz<br />
Tel.: (02431) 7 07 01<br />
E-Mail: ruhrmann-wandern@web.de<br />
mittelschwer<br />
mind. 8 bis max. 18 Personen<br />
zwischen 12 bis 18 km<br />
bzw. 4 bis 6 Std.<br />
3 km/h<br />
Besondere Voraussetzungen: Trittsicherheit, Schwindelfreiheit,<br />
knöchelhohe Wanderschuhe,<br />
Wanderstöcke<br />
Unterkunft:<br />
Kosten pro Teilnehmer:<br />
Leistungen:<br />
Sonstige Leistungen:<br />
Hotel in Levanto/Italien<br />
ca. 1.245,- € (DZ), 1.398,- € (EZ)<br />
ÜF/HP, Flug ab/hin Düsseldorf/Pisa,<br />
Bahn, Fahrten vor Ort<br />
Kennenlern- und Nachtreffen,<br />
Wanderführung, Erinnerungsfoto,<br />
Verbandsabgabe und<br />
<strong>SGV</strong>-Organisationspauschale<br />
3. – 12. November B 12<br />
MADEIRA –<br />
die blühende Insel<br />
Außergewöhnliche Natur mit allen<br />
Sinnen empfinden und genießen<br />
Wanderregion: Madeira<br />
MADEIRA - im Atlantik – bezaubert durch ausgeglichenes,<br />
mildes Klima und üppige Vegetation von unglaublicher<br />
Blüten- und Pflanzenpracht. Die landschaftliche<br />
Vielfalt ist ein wahres Wunder. Weit geschwungene, tiefe<br />
grüne Täler wechseln sich ab mit herrlichen Wäldern,<br />
Terrassenfeldern und wildromantischen Felsküsten. Ein<br />
Paradies für Wander- und Naturfreunde.<br />
Anmeldung bis 25.04.2016: Monika Ruhrmann<br />
Zum Wahnenbusch 19a<br />
41812 Erkelenz<br />
Tel.: (02431) 7 07 01<br />
E-Mail: ruhrmann-wandern@web.de<br />
Schwierigkeitsgrad:<br />
Teilnehmerzahl:<br />
Tagesstrecke:<br />
Wandertempo:<br />
mittelschwer<br />
mind. 8 bis max. 18 Personen<br />
zwischen 12 bis 18 km<br />
bzw. 4 bis 6 Std.<br />
3 km/h<br />
Besondere Voraussetzungen: Trittsicherheit, Schwindelfreiheit,<br />
knöchelhohe Schuhe, Wanderstöcke<br />
Unterkunft:<br />
Kosten pro Teilnehmer:<br />
Leistungen:<br />
Sonstige Leistungen:<br />
4* Hotel in Canico de Konico<br />
ca. 1.499,- € (DZ); 1.598,- € (EZ)<br />
ÜF/HP, Flug ab/hin Köln, Bahn,<br />
Eintrittsgelder, Fahrten vor Ort<br />
Wanderführung, Kennenlern- und<br />
Nachtreffen, Zug zum Flug, Transfer<br />
auf Madeira, HP im 4* RIU-Hotel,<br />
Erinnerungsfoto, Verbandsabgabe<br />
und <strong>SGV</strong>-Organisationspauschale<br />
4. – 11. September B 9<br />
Herbstromantik<br />
an verträumten Seen<br />
Wanderregion:<br />
Holsteinische Schweiz<br />
Eine pittoreske Seenlandschaft im Herzen der Holsteinischen<br />
Schweiz erobern wir zu Fuß, per Bus, per Schiff: Bad Malente-Gremsmühlen<br />
mit Kellersee, Ukleisee, Dieksee, Eutin mit<br />
Eutiner See, Plön mit dem großen Plöner See, Suhrersee,<br />
Behlersee, Trammer See u.v.m. Auch kleine Schiffskreuzfahrten<br />
über die Seenplatte sowie durch die nahegelegene Kieler<br />
Förde sind vorgesehen. Auch Bad Segeberg ist nicht weit.<br />
Bei genügender Beteiligung wird von/bis Lippstadt ein eigener<br />
Reisebus eingesetzt, der uns exklusiv für die gesamte<br />
Zeit zur Verfügung steht. Weitere Zustiegsmöglichkeiten sind<br />
auch in Bielefeld, Hannover und Hamburg gegeben.<br />
Anmeldung bis 28.02.2016: Lothar Brode<br />
Gieseler Weg 6, 59556 Lippstadt<br />
Tel.: (02941) 7 71 86<br />
E-Mail: lotharbrode@versanet.de<br />
Schwierigkeitsgrad:<br />
Teilnehmerzahl:<br />
Tagesstrecke:<br />
Wandertempo:<br />
Unterkunft:<br />
Kosten pro Teilnehmer:<br />
Leistungen:<br />
Sonstige Leistungen:<br />
leicht<br />
mind. 25 bis max. 40 Personen<br />
zwischen 8 bis 15 km<br />
bzw. 3 bis 6 Std.<br />
max. 3 km/h<br />
Hotel in Bad Malente<br />
ca. 890,- € (DZ), 1.044,- € (EZ)<br />
ÜF/HP, Bus, Eintrittsgeld,<br />
Fahrten vor Ort<br />
Schiffsfahrten, Verbandsabgabe und<br />
<strong>SGV</strong>-Organisationspauschale<br />
3. – 10. November B 11<br />
Ostfriesland im Herbst<br />
Wanderregion: Ostfriesland<br />
Herbstsonne oder Herbststürme – lassen Sie sich überraschen<br />
von der Schönheit und Vielfalt der Landschaft<br />
Ostfrieslands. Wir wandern an der Küste, in den Groden<br />
und entlang der Siele. Außerdem werden wir einen Tag<br />
auf einer ostfriesischen Insel verbringen. Nach einem Tag<br />
an der frischen Luft werden wir abends von der ostfriesischen<br />
Kochkunst verwöhnt.<br />
Anmeldung bis 06.10.2016: Elisabeth Heinkers<br />
Theodor-Heuss-Str. 27<br />
48341 Altenberge<br />
Tel.: (02505) 51 78<br />
E-Mail: elisabeth-heinker@t-online.de<br />
Schwierigkeitsgrad:<br />
Teilnehmerzahl:<br />
Tagesstrecke:<br />
Wandertempo:<br />
Unterkunft:<br />
mittelschwer<br />
mind. 7 Personen bis max.<br />
20 Personen<br />
zwischen 16 bis 23 km<br />
4,5 km/h<br />
Hotel in Altharlingersiel<br />
Kosten pro Teilnehmer: ca. 420,- €<br />
Leistungen:<br />
ÜF/HP, Fahrten vor Ort, Eintrittsgeld,<br />
Verbandsabgabe und<br />
<strong>SGV</strong>-Organisationspauschale<br />
Programmheft und Informationen anfordern:<br />
sabine.jaeger@gemeinde-willingen.de<br />
Tel. 05632 / 40 11 21<br />
Winterwandertagshomepage:<br />
http://winterwandertag.willingen.org<br />
<strong>SGV</strong> ERLEBNISANGEBOTE 2016<br />
63
<strong>SGV</strong> ERLEBNISANGEBOTE 2016<br />
C Kommerzielle Pauschalangebote<br />
...sind Angebote zu Ferienwanderungen, die gewerblich und kommerziell durchgeführt werden. Grundlage für<br />
die Rechtsbeziehungen sind die Reisebedingungen/Allgemeinen Geschäftsbedingungen der kommerziellen<br />
Veranstalter/Anbieter.<br />
a) Der Anbieter bietet selbst oder in Zusammenarbeit mit einem Reiseunternehmen als Reiseveranstalter eine<br />
Gesamtheit von Reiseleistungen an. Er nimmt vor Leistungserbringung eine Anzahlung und/oder den Reisepreis<br />
entgegen. Reisevertragsrecht und Insolvenzsicherungspflicht finden Anwendung.<br />
b) Der Anbieter bietet selbst oder in Zusammenarbeit mit einem Reiseunternehmen als Reiseveranstalter eine<br />
Gesamtheit von Reiseleistungen an. Der vollständige Reisepreis wird am Ende der Veranstaltung beglichen.<br />
Das Reisevertragsrecht findet Anwendung. Die Insolvenzsicherungspflicht besteht nicht.<br />
20. – 24. Januar C 1<br />
2. Deutscher<br />
Winterwandertag<br />
Willingen/Upland<br />
Wanderregion: Waldecker Upland<br />
Zum zweiten Male gibt es einen Winterwandertag, wieder<br />
in Willingen am Grenzsaum zwischen dem hessischen<br />
Upland und dem nordrhein-westfälischen Hochsauerland.<br />
Wir wandern halbtags auf den (verschneiten???) Wegen in<br />
der Willinger Bergwelt, nehmen aber auch zahlreiche Besichtigungs-<br />
und Unterhaltungsangebote im Rahmen des<br />
Wandertagsgeschehens wahr. Ob Fackelwanderung oder<br />
Lagunenbad, Schieferbergwerk oder „Muhseum“, geselliger<br />
Abend oder Seilbahnfahrt - DABEISEIN IST ALLES!<br />
Anmeldung bis 31.12.<strong>2015</strong><br />
(spätere Nachmeldung bei freien Plätzen möglich)<br />
Martin Velling<br />
Schillerstr. 1, 45525 Hattingen<br />
Tel.: (0171) 1 25 72 37<br />
E-Mail: martin.velling@posteo.de<br />
Schwierigkeitsgrad:<br />
Teilnehmerzahl:<br />
Tagesstrecken:<br />
Wandertempo:<br />
mittelschwer<br />
mind. 8 Personen bis<br />
max. 20 Personen<br />
10 bis 15 km<br />
3 bis 4 km/h<br />
Besondere Voraussetzungen: Trittsicherheit im Schnee<br />
Unterkunft:<br />
Kosten pro Teilnehmer:<br />
Leistungen:<br />
Sonstige Leistungen:<br />
Hotel in Willingen<br />
ca. 430,- € (DZ), ca. 520,- € (EZ),<br />
bei Eigenanreise abzgl. 25,- €<br />
ÜF, Bahn Essen-Arnsberg-Brilon-<br />
Willingen, Wandertagsabzeichen,<br />
Eintrittsgeld, Fahrten vor Ort,<br />
Ermäßigungen gemäß Wandertagsprogramm<br />
Reiseleitung,<br />
<strong>SGV</strong>-Organisationspauschale<br />
28. Januar – 4. Februar C 2<br />
Winterwandern<br />
am Achensee<br />
Wanderregion: Tirol<br />
Wir wandern auf gut geräumten Winterwanderwegen in<br />
der abwechslungsreichen Region Achensee – romantisch<br />
eingebettet zwischen Karwendelgebirge und Rofangebirge.<br />
Sowohl in der Höhe (Seilbahnauffahrt) als auch in<br />
den vielen schönen Nebentälern (z.B. Falzthurn, Gramai,<br />
Tristenau, Gerntal, Unterau, Oberau, Achental) gibt es<br />
hervorragend präparierte Fußwege, die durch die weiße<br />
Pracht zu behaglichen Almgasthöfen und aussichtsreichen<br />
Berghütten führen. Vom Standquartier Maurach aus<br />
bringen uns kostenlose Busse zu malerischen Zielen mit<br />
beeindruckender Bergkulisse.<br />
Anmeldung bis 31.12.<strong>2015</strong><br />
(spätere Nachmeldung bei freien Plätzen möglich)<br />
Martin Velling<br />
Schillerstr. 1, 45525 Hattingen<br />
Tel.: (0171) 1 25 72 37<br />
E-Mail: martin.velling@posteo.de<br />
Schwierigkeitsgrad:<br />
Teilnehmerzahl:<br />
Tagesstrecken:<br />
Wandertempo:<br />
mittelschwer<br />
mind. 8 Personen bis<br />
max. 20 Personen<br />
10 bis 15 km<br />
3 bis 4 km/h<br />
Besondere Voraussetzungen: gute Wanderkondition, meist ebenes/<br />
teils hügeliges Gelände, Trittsicherheit<br />
bei Schnee<br />
Unterkunft:<br />
Kosten pro Teilnehmer:<br />
Leistungen:<br />
Sonstige Leistungen:<br />
Stadtmarketing und Wirtschaftsförderung Marsberg e.V.<br />
Telefon 02992-8200<br />
Hotel in Maurach<br />
ca. 580,- € (DZ), ca. 680,- € (EZ),<br />
bei Eigenanreise abzgl. 80,- €<br />
ÜF, Bahn, Fahrten vor Ort (Bus),<br />
2 Seilbahnfahrten<br />
Verbandsabgabe und<br />
<strong>SGV</strong>-Organisationspauschale<br />
12. – 17. Februar C 3<br />
Fastnacht in Basel<br />
und Weil<br />
Wanderregion:<br />
Oberrhein/Hochrhein<br />
Eine Woche nach dem üblichen Rosenmontagstrubel geht<br />
es auch in Basel und Umgebung rund: Alemannischer<br />
Umzug in Weil, Morgestraich und Festzug in Basel, kombiniert<br />
mit Ausflügen am Hochrhein. FREITAG: Anreise,<br />
Rundgang in Alt-Basel - SAMSTAG: Ausflug Hochrhein<br />
nach Schaffhausen, Rheinfall, Bad Säckingen, Waldshut<br />
- SONNTAG: Altstadt Basel, Fasnachtsumzug Weil - MON-<br />
TAG: Basler Morgestraich (4.00 Uhr), Fasnachtsumzug<br />
Basel - DIENSTAG: Guggemusikfest, Alt-Basel - MITT-<br />
WOCH: Rückfahrt<br />
Anmeldung bis 31.12.<strong>2015</strong><br />
(spätere Nachmeldung bei freien Plätzen möglich)<br />
Martin Velling<br />
Schillerstr. 1, 45525 Hattingen<br />
Tel.: (0171) 1 25 72 37<br />
E-Mail: martin.velling@posteo.de<br />
Schwierigkeitsgrad:<br />
Teilnehmerzahl:<br />
Tagesstrecken:<br />
Wandertempo:<br />
leicht<br />
mind. 8 Personen bis<br />
max. 15 Personen<br />
Altstadtrundgänge, Spaziergänge,<br />
Kurzwanderungen bis ca.<br />
1,5 Stunden<br />
3 km/h<br />
Besondere Voraussetzungen: Keine<br />
Unterkunft:<br />
Kosten pro Teilnehmer:<br />
Leistungen:<br />
Sonstige Leistungen:<br />
Hotel in Weil<br />
ca. 560,- € (DZ), ca. 680,- € (EZ),<br />
bei Eigenanreise abzgl. 70,- €<br />
ÜF, Bahn Essen-Köln-Mannheim-<br />
Basel, Fahrten vor Ort (Bahn, Bus)<br />
Reiseleitung,<br />
<strong>SGV</strong>-Organisationspauschale<br />
22. – 27. Februar C 4<br />
Wangerooger<br />
Inselwinter<br />
Wanderregion: Ostfriesland<br />
Wieder heißt es „würzige gesunde Seeluft um die Nase<br />
wehen lassen“. Nach Sylt 2012, Borkum 2013, Langeoog<br />
2014 und Usedom <strong>2015</strong> geht es nun nach Wangerooge,<br />
der autofreien östlichsten Insel im niedersächsischen<br />
Wattenmeer. Küsten, Dünen und Inselwege laden zu ebenen<br />
Wanderungen ein, die Ortsbereiche zum Bummeln.<br />
Anmeldung bis 15.01.2016<br />
(spätere Nachmeldung bei freien Plätzen möglich)<br />
Martin Velling<br />
Schillerstr. 1, 45525 Hattingen<br />
Tel.: (0171) 1 25 72 37<br />
E-Mail: martin.velling@posteo.de<br />
Schwierigkeitsgrad:<br />
Teilnehmerzahl:<br />
Tagesstrecken:<br />
Wandertempo:<br />
Besondere Voraussetzungen: Keine<br />
Unterkunft:<br />
Kosten pro Teilnehmer:<br />
Leistungen:<br />
Sonstige Leistungen:<br />
leicht bis mittelschwer<br />
mind. 8 bis max. 20 Personen<br />
ca. 10 bis 15 km<br />
3 bis 4 km/h<br />
Hotel auf Wangerooge<br />
ca. 540,- € (DZ), 640,- € (EZ),<br />
bei Eigenanreise abzgl. 100,- €<br />
ÜF, Bahn Essen-Münster-Bremen-<br />
Sande, Bus/Schiff/Inselbahn Sande -<br />
Wangerooge<br />
Reiseleitung und<br />
<strong>SGV</strong>-Organisationspauschale<br />
64<br />
<strong>SGV</strong> ERLEBNISANGEBOTE 2016
Der MVG Wanderbus<br />
rollt und rollt<br />
– 2016 sogar bis zur Bigge<br />
Vom 1. Mai bis 23. Oktober<br />
– jeden Sonn- und Feiertag.<br />
Es bedarf nicht immer einer extremen Situation wie<br />
Bunge- oder Fallschirmspringen, um Land, Leute und<br />
Natur einmal aus einer ganz anderen Perspektive zu<br />
sehen. Der klimatisierte MVG-Wanderbus bietet auch<br />
im kommenden Jahr wieder eine solche Gelegenheit.<br />
Durch die großen Panorama-Fenster die schwingende<br />
Landschaft auf sich wirken zu lassen, die Menschen<br />
zu beobachten und das Flair der anheimelnden Dörfer<br />
und Städtchen eben aus einem anderen Blickwinkel<br />
aufzunehmen und zu genießen, das hat was. Ist es nicht<br />
toll, ganz ohne Anspannung das Naherholungsgebiet<br />
„Ebbegebirge", die Verse- und Fürwiggetalsperre, den<br />
Die neue Route des<br />
MVG-Wanderbusses<br />
Linie 252:<br />
Von Lüdenscheid über die Nordhelle<br />
und Valbert nach Sondern<br />
(Anlegestelle-Biggesee) – und natürlich<br />
zurück und das vom 1.05.<br />
- 23.10.2016 an jedem Sonn- und<br />
Feiertag. Den detaillierten Fahrplan<br />
gibt es im Frühjahr in der nächsten<br />
Kreuz&<strong>Quer</strong> <strong>Ausgabe</strong>.<br />
Sauerländer Höhenflug und viele weitere kleinere und<br />
größere Oasen mit der Stadt Lüdenscheid und ab 2016<br />
auch noch den Biggesee, ansteuern zu können? Viele<br />
Wanderer haben bereits diese Gelegenheit genutzt,<br />
sind Stammgast des Wanderbusses geworden.<br />
Also: Probieren geht über Studieren - natürlich auch<br />
der Umwelt zu liebe.<br />
______________________________________<br />
Infos:<br />
MVG-Lüdenscheid<br />
Tel. (02351) 1801-153<br />
E-Mail: kontakt@mvg-online.de<br />
oder www.mvg-online.de<br />
(Suchfunktion Wanderbus)<br />
______________________________________<br />
10. – 15. Mai C 5<br />
Mosel mit Pfiff<br />
Wanderregion: Mosel<br />
Die Mosel, bekannt als liebliche Wandergegend, hat es<br />
in sich und „faustdick hinter den Ohren“: Kletterwege<br />
(ohne Anseilen!!!), wie „Calmont-Klettersteig“ oder<br />
„Collis-Steilpfad“ und Schluchten wie „Ehrbachklamm“<br />
und „Zeller Liebesschlucht“ sowie felsenreiche Täler und<br />
Höhen wie „Eltzer Bachtal“ (mit Burg Eltz), bringen die<br />
nötige Würze in die ansonsten anmutigen und aussichtsreichen<br />
Wanderungen auf Moselhöhen, im Moseltal und<br />
angrenzenden Regionen der Südeifel und des Hunsrück.<br />
Anmeldung bis 01.04.2016<br />
(spätere Nachmeldung bei freien Plätzen möglich)<br />
Martin Velling<br />
Schillerstr. 1, 45525 Hattingen<br />
Tel.: (0171) 1 25 72 37<br />
E-Mail: martin.velling@posteo.de<br />
Schwierigkeitsgrad:<br />
Teilnehmerzahl:<br />
Tagesstrecken:<br />
Wandertempo:<br />
mittelschwer bis anspruchsvoll<br />
mind. 10 bis max. 18 Personen<br />
12 bis 18 km<br />
4 km/h<br />
Besondere Voraussetzungen: sehr gute Wanderkondition,<br />
Trittsicherheit, Schwindelfreiheit<br />
Unterkunft:<br />
Kosten pro Teilnehmer:<br />
Leistungen:<br />
Sonstige Leistungen:<br />
Winzerpension in Neef (bei hoher<br />
Teilnehmerzahl erfolgt die Unterbringung<br />
in benachbarten Quartieren)<br />
ca. 390,- € (DZ), ca. 440,- € (EZ),<br />
bei Eigenanreise abzgl. 30,- €<br />
ÜF, Regionalzüge Essen-Köln-<br />
Koblenz-Neef, Fahrten vor Ort<br />
Reiseleitung, Picknickpakete,<br />
Winzeressen im Grünen,<br />
Verbandsabgabe und<br />
<strong>SGV</strong>-Organisationspauschale<br />
4. - 10. Juli C 6<br />
Es geht rund – auf dem<br />
Uplandsteig<br />
Wanderregion: Waldecker Upland<br />
Der zertifizierte Rundwanderweg „Uplandsteig“ führt<br />
knapp 70 km lang einmal rund um Willingen durch alle<br />
Ortsteile. Aussichtsreiche Höhen und liebliche Täler, ausgedehnte<br />
Wälder und anmutige Dörfer liegen am Wege.<br />
Vom Quartierort Willingen aus erreichen wir mit Bus/Bahn/<br />
Taxi die einzelnen Etappen.<br />
Anmeldung bis 01.06.2016<br />
(spätere Nachmeldung bei freien Plätzen möglich)<br />
Martin Velling<br />
Schillerstr. 1, 45525 Hattingen<br />
Tel.: (0171) 1 25 72 37<br />
E-Mail: martin.velling@posteo.de<br />
Schwierigkeitsgrad:<br />
Teilnehmerzahl:<br />
Tagesstrecken:<br />
Wandertempo:<br />
mittelschwer<br />
mind. 8 bis max. 20 Personen<br />
ca. 12 bis 18 km<br />
3 bis 4 km/h<br />
Besondere Voraussetzungen: gute Wanderkondition<br />
Unterkunft:<br />
Kosten pro Teilnehmer:<br />
Leistungen:<br />
Sonstige Leistungen:<br />
Hotel in Willingen<br />
ca. 520,- € (DZ), ca. 640,- € (EZ),<br />
bei eigener An- und Abreise abzgl.<br />
20,- €<br />
ÜF, Regionalzüge Essen-Arnsberg-<br />
Brilon-Willingen, Fahrten vor Ort<br />
Reiseleitung und<br />
<strong>SGV</strong>-Organisationspauschale<br />
23. - 28. Oktober C 7<br />
Liebliche Mosel „light“<br />
Wanderregion: Mosel<br />
Genusstour an der Mosel – mit vielen interessanten Zielen:<br />
Koblenz mit Altstadt, Rheinpromenade, Deutschem Eck<br />
und Ehrenbreitstein – Trier, älteste Stadt Deutschlands<br />
mit zahlreichen Zeugen aus fast 1800 Jahren - Altstädte<br />
Cochem und Beilstein („Dornröschen der Mosel“) -<br />
Schifffahrt, Planwagen-Treckerfahrt, kurze Fußtouren über<br />
aussichtsreiche Höhen. Gesellige Abende runden die<br />
erlebnisreichen Tage ab.<br />
Anmeldung bis 15.09.2016<br />
(spätere Nachmeldung bei freien Plätzen möglich)<br />
Martin Velling<br />
Schillerstr. 1, 45525 Hattingen<br />
Tel.: (0171) 1 25 72 37<br />
E-Mail: martin.velling@posteo.de<br />
Schwierigkeitsgrad:<br />
Teilnehmerzahl:<br />
Tagesstrecken:<br />
Wandertempo:<br />
leicht<br />
mind. 10 bis max. 18 Personen<br />
kurze Spazierwanderungen bis<br />
2 Std., Schwerpunkt Besichtigung/<br />
Ausflug<br />
3 km/h<br />
Besondere Voraussetzungen: keine<br />
Unterkunft:<br />
Kosten pro Teilnehmer:<br />
Leistungen:<br />
Sonstige Leistungen:<br />
Winzerpension in Neef, (bei hoher<br />
Teilnehmerzahl erfolgt die Unterbringung<br />
in benachbarten Quartieren)<br />
380,- € (DZ), ca. 430,- € (EZ),<br />
bei eigener An- und Abreise abzgl.<br />
30,- €<br />
ÜF, Regionalzüge Essen-Köln-<br />
Koblenz-Neef, Fahrten vor Ort<br />
Winzeressen im Grünen, Reiseleitung,<br />
Verbandsabgabe und <strong>SGV</strong>-<br />
Organisationspauschale<br />
<strong>SGV</strong> ERLEBNISANGEBOTE 2016<br />
65
<strong>SGV</strong> ERLEBNISANGEBOTE 2016<br />
T<br />
Tageswanderungen<br />
3. April T 1<br />
Kulturtageswanderung<br />
auf dem<br />
Dortmunder<br />
Rundweg<br />
Wanderregion: Ruhrgebiet<br />
Wir erwandern einen Teil des Dortmunder Rundwanderweges,<br />
vom Freischütz bis zur Schanze. Der Wanderweg<br />
hat viele historische Punkte, z.B. Freischütz, Blauer See<br />
zum Schloss Kükshausen, Naturfreundehaus auf dem<br />
Ebberberg mit 222 m über NN, Casino Hohensyburg,<br />
Ruine Hohensyburg und das Kaiser-Wilhelm-Denkmal<br />
mit einem schönen Fernblick über das Sauerland und<br />
Ruhrtal mit Hegsteysee, Köppchenwerk, Speicherbecken,<br />
Wasserkraftwerk und weiter bis zur Schanze, wo die Wanderung<br />
endet.<br />
Anmeldung bis 30.03.2016:<br />
Schwierigkeitsgrad:<br />
Teilnehmerzahl (min-max):<br />
Tagesstrecke:<br />
Wandertempo:<br />
Agostino Ricci<br />
Wiggerstr. 9<br />
44263 Dortmund-Hörde<br />
Tel.: (0231) 41 44 05<br />
bei Christel Dethlaff<br />
mittelschwer<br />
mind. 10 bis max. 20 Personen<br />
ca. 12 km bzw. 4 Std.<br />
3 km/h<br />
Besondere Voraussetzungen: Nichtraucher, Wanderschuhe<br />
Kosten pro Teilnehmer: 3,- € für <strong>SGV</strong>-Mitglieder und 5,- €<br />
für Nichtmitglieder<br />
Sonstige Leistungen: Fahrgeld 5,- €<br />
28. März T 2<br />
Zur Teufelseiche<br />
in der Davert<br />
Wanderregion: Münsterland<br />
Treffpunkt: 10:45 Uhr. Bahnhof Davensberg<br />
(Strecke: Münster – Lünen – Dortmund)<br />
Die sagenumwobene Davert ist das größte Laubwaldgebiet<br />
des Münsterlandes. In der Davert finden wir Sümpfe,<br />
Feuchtwiesen und große Eichenwälder. Aufgrund der Artenvielfalt<br />
ist sie als FFH-Gebiet ausgewiesen.<br />
Unsere Rundwanderung führt uns durch das ehemalige<br />
Jagdgebiet der Herren von Davensberg, vorbei an schönen<br />
Gräftenhöfen, durch Feuchtwiesen und der Teufelseiche.<br />
Am Ende der Wanderung besteht die Möglichkeit zur<br />
Einkehr.<br />
Anmeldung:<br />
Schwierigkeitsgrad:<br />
Tagesstrecke:<br />
Wandertempo:<br />
Kosten pro Teilnehmer:<br />
Keine Anmeldung erforderlich<br />
Martina Benneweg<br />
Wermelingstraße 50<br />
48147 Münster<br />
Tel.: (0251) 3 90 97 97<br />
mittelschwer<br />
14 km<br />
4 km/h<br />
3,- € für <strong>SGV</strong>-Mitglieder und<br />
5,- € für Nichtmitglieder<br />
12. Juni T 3<br />
Von Schloss zu Schloss<br />
Wanderregion: Münsterland<br />
Treffpunkt: 10:20 Uhr. Bahnhof Legden (Strecke: Dortmund<br />
– Coesfeld – Ahaus) (Wanderführerin kommt mit<br />
Zug angereist, planmäßige Ankunft um 10:18 Uhr)<br />
Vom Bahnhof Legden aus führt diese ca. 15 km lange<br />
Streckenwanderung vorbei am Wasserschloss „Haus<br />
Egelborg“ durch ein schönes Waldgebiet und entlang<br />
der Ahauser Aa direkt zu einem der größten barocken<br />
Wasserschlösser des Münsterlandes, Schloss Ahaus mit<br />
seinem großem Schlosspark. Hier bleibt Zeit zum Schauen<br />
und Verweilen, bevor es mit dem Zug (stündlich) zum<br />
Ausgangspunkt zurückgeht.<br />
Anmeldung:<br />
Schwierigkeitsgrad:<br />
Tagesstrecke:<br />
Wandertempo:<br />
Keine Anmeldung erforderlich<br />
Martina Benneweg<br />
Wermelingstraße 50<br />
48147 Münster<br />
Tel.: (0251) 3 90 97 97<br />
mittelschwer<br />
15 km<br />
4 km/h<br />
Kosten pro Teilnehmer: 3,- € für <strong>SGV</strong>-Mitglieder und 5,- €<br />
für Nichtmitglieder<br />
<strong>SGV</strong>-Jugendhof<br />
Ihr Erlebnis-Gastgeber<br />
im Sauerland<br />
66<br />
<strong>SGV</strong> ERLEBNISANGEBOTE 2016<br />
Sa–Mo 26.-28.3.2016<br />
Für Familien, die die Osterzeit aktiv und<br />
abwechslungsreich gemeinsam verbringen möchten!<br />
Wir bieten Ihren Kindern ein abwechslungsreiches<br />
und buntes Programm, z.B.:<br />
- Osterfrühstück<br />
- Ostereier suchen<br />
- Abenteuertour in den großen Arnsberger Wald mit<br />
verschiedenen Spielen (z.B. Mutprobe, Waldläuferprüfung)<br />
- weitere spannende Natur-Beobachtungsaufgaben<br />
- Erlebnis und Spannung im<br />
Balance-Slackline-Parcours<br />
- verschiedene Spielaktionen<br />
- intuitives Bogenschießen mit kleinem Turnier<br />
... und einiges mehr!<br />
„Oster-Spezial“<br />
DER<br />
DA-IST-ALLES-DRIN-PREIS:<br />
3 Tage Aufenthalt<br />
2 Übernachtungen<br />
mit VP<br />
gemeinsame Unterbringung im<br />
Familienzimmer, Bettwäsche und<br />
Handtücher inkl.<br />
1,5 Tage Programm<br />
1 Erwachsener + 1 Kind<br />
1 Erwachsener + 2 Kinder<br />
2 Erwachsene + 1 Kind<br />
2 Erwachsene + 2 Kinder<br />
EUR 180<br />
EUR 260<br />
EUR 274<br />
EUR 354<br />
Angebote / Programme<br />
für Familien<br />
2016<br />
Erleben Sie tolle Momente, genießen Sie gemeinsame<br />
Familienzeit – das alles in lockerer Atmosphäre mit anderen<br />
Kindern und Eltern/Großeltern!<br />
Der <strong>SGV</strong>-Jugendhof in Arnsberg ist Ihr Erlebnisgastgeber:<br />
gemütliche Familienzimmer, gesunde Verpflegung, tolle und<br />
aufregende Programme mit Abenteuer, Lagerfeuer, Stockbrot,<br />
aber auch Ruhe in der Natur, Freude am Spiel und mehr...<br />
DWV- und<br />
<strong>SGV</strong>-MITGLIEDER<br />
SPAREN<br />
10%<br />
Unsere besonderen<br />
Aktionsangebote ...<br />
„Oster-Spezial“<br />
„Oma-Opa-Enkel“<br />
„Vater-Sohn“<br />
Ihr Erlebnis-Gastgeber<br />
im Sauerland<br />
<strong>SGV</strong>-JUGENDHOF<br />
Hasenwinkel 4<br />
59821 Arnsberg<br />
Telefon (02931) 52 48-25<br />
Telefax (02931) 52 48-27<br />
jugendhof@sgv.de<br />
www.sgv-jugendhof.de<br />
www.sgv.de
<strong>SGV</strong> ERLEBNISANGEBOTE 2016<br />
Haus Ripshorst<br />
Informationszentrum Emscher Landschaftspark<br />
• Informationen zum Emscher Landschaftspark<br />
• Gehölzgarten Ripshorst mit Bäumen von der Eiszeit bis zur Gegenwart<br />
• Führungen durch den Gehölzgarten<br />
• Bauerngarten<br />
• Bienenhaus<br />
• Umweltpädagogischer Unterricht zu Themen aus Natur und Umwelt<br />
• Revierrad-Verleih und Service<br />
• Vermietung von Seminarräumen<br />
Foto: Ralf Schumacher<br />
Schön gelegen am Rhein-Herne-Kanal in Oberhausen bietet Ihnen der Regionalverband Ruhr<br />
einen Park der besonderen Art. Vielleicht wollen Sie sich nach dem Shopping im CentrO auf<br />
etwas ruhigere Weise erholen. Der Gehölzgarten Ripshorst, als 2 km langes Gehölzband angelegt,<br />
zeigt dem Besucher anschaulich die Schönheit und Vielfalt der Bäume und Sträucher von<br />
der Eiszeit bis zu den heutigen Kulturpflanzen. Weite Wiesen laden zum Rasten und Spielen ein.<br />
In den Gebäuden des ehemaligen Bauernhofes Haus Ripshorst ist seit 1999 das Informationszentrum<br />
Emscher Landschaftspark zu Hause.<br />
Wer mehr über den Emscher Landschaftspark wissen möchte, der ist hier goldrichtig: Das<br />
Informationszentrum Emscher Landschaftspark bietet den Besuchern Infos über die Entstehung<br />
und Entwicklung des Emscher Landschaftsparks, gibt Auskunft über bedeutsame Standorte und<br />
viele Informationen über die Route der Industrienatur.<br />
Ein Besuch im Haus Ripshorst lohnt sich auch für Ausflügler: Wer den Emscher Landschaftspark<br />
per Drahtesel erkunden möchte, kann sich verschiedene Räder direkt im Haus Ripshorst<br />
ausleihen. Während der gesamten Sommersaison öffnet der Imker regelmäßig das Bienenhaus<br />
für Besucher. An allen Sommer-Sonntagen und -Feiertagen bieten wir unseren Besuchern „vom<br />
Ziegenmichelhof“ selbstgebackenen Kuchen, fair gehandelten und zertifizierten Kaffee, Currywürstchen<br />
sowie Bio-Käse- und Bio-Milchprodukte und regionale Produkte an.<br />
Das gesamte Veranstaltungsangebot für Haus Ripshorst liegt im Programmheft 2016 vor. Es<br />
ist im Informationszentrum Emscher Landschaftspark kostenlos erhältlich oder kann im Internet<br />
unter www.metropoleruhr.de eingesehen werden. Das neue Programm 2016 finden Sie auch<br />
unter http://sgv.de/links-63.html<br />
Regionalverband Ruhr<br />
Informationszentrum Emscher Landschaftspark<br />
Haus Ripshorst<br />
Ripshorster Straße 306 • 46117 Oberhausen<br />
Fon: (0208) 8 83 34 83 • Fax: (0208) 8 83 34 86<br />
E-mail: infozentrum-elp@rvr-online.de • Internet: www.metropoleruhr.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
März bis Oktober: Dienstag–Sonntag und Feiertage: 10:00–18:00 Uhr<br />
November bis Februar: Dienstag–Sonntag und Feiertage: 10:00–17:00 Uhr<br />
Geschlossen von Donnerstag, 15.12.2016<br />
bis einschließlich Freitag, 6.1.2017<br />
Wieder geöffnet ab Samstag, 7.1.2017<br />
Eintritt frei!<br />
Regionalverband Ruhr<br />
Foto: RVR<br />
www.naturregion-sieg.de<br />
Natursteig<br />
Sieg<br />
200 km pures Wandervergnügen!<br />
Von Siegburg bis nach Mudersbach.<br />
Anspruchsvolle Wege, herrliche Aussichten<br />
und perfekte Bahnanbindung!<br />
Info: 02292 19433<br />
<strong>SGV</strong> ERLEBNISANGEBOTE 2016<br />
67
<strong>SGV</strong> Anzeige Jahresprogramm 2016/(Anzeige 4/<strong>2015</strong>) (1sp/50 mm), 1sp =45mm<br />
REISEN · WANDERN Siegquelle · INFORMIEREN<br />
GruppenWanderReisen<br />
QuellenReich<br />
· Biergarten<br />
· Wunderschöne gezeichnete Wanderwege<br />
· Direkt am neuen Premiumwanderweg<br />
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– sonntags bis freitags –<br />
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Appartement 41,- pro Tag<br />
Landgasthof-Pension<br />
Rademacher<br />
Faulebutter 2 · 57413 Finnentrop<br />
Tel. (02724) 215 · Fax 8491<br />
www.landgasthof-rademacher.de<br />
Gerne senden wir Ihnen unseren<br />
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geführte Wanderungen inkl. Transfer<br />
und fakult. Ausflugsprogramm.<br />
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www.buelow-reisen.eu<br />
Informationen unter:<br />
E-Mail: buelow-uelzen@web.de<br />
Tel. 0581-9715674 • Fax -43219<br />
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Tel. (0271) 333 Tel. 100 20 80 22 / 8 12 12 · Fax 8 53 58<br />
www.landhaus-bergwald.de<br />
E-Mail: tvsw@siegen-wittgenstein.de<br />
E-Mail: reinerduerbeck@aol.com<br />
www.siegerland-wittgenstein-tourismus.de<br />
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59955 Winterberg Winterberg Schmallenberg<br />
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Bad Berleburg<br />
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Natürlich ganz oben: die Top-Wanderpauschale mit Programm<br />
3 bis 7 Nächte mit HP Wahlmenü ab 199,--€ Lunchpaket,<br />
kostenl. Linienbus<br />
68<br />
Dies ist eine Einladung für Genießer<br />
Qualität und Tradition verbindet sich in dem Namen<br />
Schwarze & Schlichte. Und wer hat sich nicht schon<br />
häufiger die Frage gestellt: Wie kommt der Korn in die<br />
Flasche oder wie wird eigentlich Schnaps gebrannt.<br />
Diese Einladung bietet die Möglichkeit der Erkundung<br />
genau am richtigen Ort, nämlich da, wo schon seit über<br />
350 Jahren die Tradition des Brennens zu Hause ist.<br />
<strong>SGV</strong>-Partner Schwarze & Schlichte lädt ein zu einer<br />
zünftigen Fasskellerbesichtigung mit allem was dazu<br />
gehört: Verkostung der Produkte mit kleinem Imbiss,<br />
Information über Brennen und fachgerechtes Lagern<br />
von Spirituosen beim Rundgang über das Betriebsgelände,<br />
Geschichtliches und einen interessanten<br />
8-Minuten-Film zum Thema.<br />
Oder entdecken Sie noch mehr guten<br />
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Info: www.leutesdorf-rhein.de<br />
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Rö merWelt, Wanderpauschalen Weinort<br />
VVV 56599 Krautsgasse<br />
BUGA Leutesdorf<br />
Leutesdorf,<br />
2011 Weinort Leutesdorf<br />
43 Krautsgasse 43<br />
Herausgeber:<br />
Sauerländischer Gebirgsverein,<br />
Hasenwinkel 4, 59821 Arnsberg<br />
Telefon (02931) 52 48-13,<br />
Telefax (02931) 5248-15<br />
Internet: www.sgv.de, E-Mail: info@sgv.de<br />
Verantwortlich: Präsident: Dr. Andreas Hollstein<br />
Vizepräsidenten: Claudia Schmitz, Harald Kahlert, Edgar Rüther<br />
impressum<br />
Koordination:<br />
<strong>SGV</strong> Marketing GmbH, Hasenwinkel 4, 59821 Arnsberg<br />
Telefon (02931) 52 48-22, Telefax (02931) 5248-15, E-Mail: marketing@sgv.de<br />
Geschäftsführer: Christian Schmidt<br />
Chefredakteur: Thomas Reunert<br />
Redaktion: Vanessa Gremm, Jörg Haase, Manfred Kipp, Dr. Peter Kracht, Nadja Schulte,<br />
Heike Senger, Christian Schmidt, Wilfried Schmidt<br />
Anzeigenservice: MASAK,<br />
Marketing-Service-Agentur Manfred Kipp, Tel. (0157) 89 68 77 27, E-Mail: m.kipp@sgv.de<br />
Gestaltung & Druckvorstufe: IDEENpool GmbH, Thomas Gebehenne, www.ideenpool.de<br />
Der Bezugspreis dieses Magazins ist im Mitgliedsbeitrag des <strong>SGV</strong> enthalten.<br />
Abo-Preis für Nicht-Mitglieder:<br />
4 <strong>Ausgabe</strong>n 12 EUR inkl. Versandkosten (2,25 EUR pro <strong>Ausgabe</strong> zzgl. Versandkosten)<br />
Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte und Bilder wird keinerlei Gewähr übernommen.<br />
Bild- und Texthonorare werden nicht gewährt.<br />
Redaktionsschluss für die nächste <strong>Ausgabe</strong><br />
ist der 10. Januar 2016.<br />
Fotos:<br />
<strong>SGV</strong>, privat, www.fotolia.de (lagom S.5,<br />
Robert Kneschke S.4, Westend61 S.6,<br />
Rubberball S.4, Jürgen Fälchle S.4,<br />
Jenny Sturm S.7)<br />
69
VOM<br />
WALD<br />
UND SEINEN<br />
BÄUMEN<br />
70 KREUZ&QUER 4/15 RAUS IN DIE NATUR!
Sie heißt so, wie sie ist. Die Sauerland-Waldroute im nördlichen<br />
Sauerland, alles in allem 240 Kilometer lang, schärft die Sinne für<br />
die Vielfalt des Waldes und lässt den gestressten Städter durchatmen.<br />
Auf schmalen Pfaden geht es bergauf und bergab an mächtigen<br />
Baumriesen vorbei, durch Schluchten und entlang von Mooren und<br />
Höhlen, auf Schritt und Tritt den Narben des großen Sturms Kyrill nahe,<br />
ein Reich der Sinne und des tapferen Wanderns. Sie fordert Herz und<br />
Muskeln, Seele und Gehirn, denn die Route ist lang, bergig und voller<br />
spannender, lehrreicher Geschichten.<br />
Wir sind unterwegs mit<br />
Birgit Kraft-Pankoke<br />
REIN INS ERLEBNIS! KREUZ&QUER 4/15<br />
71
SAUERLAND-WALDROUTE<br />
VOM<br />
WALD<br />
UND SEINEN<br />
BÄUMEN<br />
Wir haben den Bahnhof Iserlohn kaum hinter<br />
uns, da stehen wir auch schon im Wald. Birgit<br />
Kraft-Pankoke vom Naturpark Arnsberger Wald<br />
begleitet mich auf der ersten Etappe der Sauerland-<br />
Waldroute.<br />
Wir haben das auffällige Einstiegstor an der<br />
Alexanderhöhe bereits passiert. Diese „Tore zur<br />
Sauerland-Waldroute“ sind liebevoll gestaltet,<br />
gepflastert, von einer Hecke umgeben, mit einer<br />
bequemen Sitzgruppe ausgestattet und mit großen<br />
Informationstafeln bestückt. Jede der 15 an diesem<br />
Weitwanderprojekt beteiligte Stadt und Gemeinde<br />
bietet ein solches Tor an. Hier können die Wanderer<br />
sich wunderbar über den Verlauf der Strecke<br />
orientieren und die Höhepunkte ihrer jeweiligen<br />
Tour erkunden.<br />
240 Kilometer über Stock und Stein sind mit dem<br />
geschwungenen weißen W auf grünem Grund im<br />
Quadrat gut sichtbar ausgewiesen. Die zahlreichen<br />
Zuwege verkehren nur die Farben und zeigen ein<br />
grünes W im weißen Viereck.<br />
Abgedeckt wird die nördliche Flanke des Sauerlandes<br />
mit seinem Herzstück, dem Naturpark Arnsberger<br />
Wald. Nach Süden faltet sich das Land der<br />
tausend Berge bis auf über 800 Meter am Kahlen<br />
Asten und dem Langenberg auf, Richtung Norden<br />
zieht sich der Höhenrücken des Haarstrangs von<br />
West nach Ost und sperrt die flache Soester Börde<br />
vom idyllischen Ruhrtal ab. Überall hier lässt es<br />
sich also herrlich wandern.<br />
Wer mag, kann sich in frei gewählten Etappen die<br />
ganze Strecke vornehmen und den Raum zwischen<br />
den östlichen Ausläufern des Ruhrgebietes und<br />
dem Waldecker Land Richtung Hessen erkunden.<br />
Das Torhaus:<br />
Café, Restaurant und Hotel<br />
im Arnsberger Wald<br />
72 KREUZ&QUER 4/15 RAUS IN DIE NATUR!
Eher aber ist der wie ein Lasso ausgelegte<br />
Weg ein Abschnittsabenteuer. Hier mal ein<br />
Stückchen und da mal ein Teil – ein richtiger<br />
Wanderbaukasten für unzählige Touren in der<br />
grünen Lunge der benachbarten Industriegürtel.<br />
Bis Warstein, der weltbekannten Stadt des<br />
Bieres, zieht sich die Sauerland-Waldroute<br />
zwischen Ruhr und Sorpe verschlungen<br />
dahin, von Iserlohn aus immer nach Osten,<br />
und nach genau 100 Kilometern teilt sie<br />
sich dann in einen Nord- und Südweg und<br />
bildet so eine große Schlaufe, 140 Kilometer<br />
Wandervergnügen im Kreis. Der äußerste,<br />
östliche Punkt liegt in Marsberg, am Schnittpunkt<br />
der Naturparks Diemelsee und des<br />
Eggegebirges.<br />
So unterschiedlich die einzelnen Abschnitte<br />
des gesamten Projektes auch sind – den<br />
einzelnen Etappen ist vieles gemein. In<br />
erster Linie ist es der wunderbare Wald in all<br />
seiner Vielfalt. „Zauberhaft mystisch“ haben<br />
die Erbauer der Sauerland-Waldroute ihr<br />
Projekt genannt. Es zeigt den Reichtum ihrer<br />
Region, den großen Schatz dieses<br />
geschwungenen, hügeligen<br />
Grüngürtels, der weitflächig<br />
unter Naturschutz<br />
steht. Und der Wald kann<br />
vieles sein: Zuflucht oder<br />
Schrecken, eine Quelle der<br />
Erholung und ein sagenumwobener<br />
Hort der Abenteuer.<br />
Wald und Wasser bilden das<br />
magische Duett dieser Landschaft,<br />
die sich aus den flachen Ebenen<br />
des Ruhrgebietes aufwellt, wie<br />
ein grünes Meer, das gegen den<br />
Strand anflutet. Die wundersamen<br />
Geschichten von Hexen und<br />
Kobolden werden von Mund zu<br />
Mund weitergetragen, und wenige<br />
Minuten zwischen mächtigen, dunklen<br />
Eichen und Buchen, dicht stehenden Fichten,<br />
zwischen Birken und Holunder, Kastanien<br />
und Linden reichen, die Faszination des<br />
dichten Waldes in sich aufzusaugen und dem<br />
gewohnten Alltag Lebewohl zu sagen.<br />
Die Natur als Gesundbrunnen.<br />
Das erste Tor in Iserlohn bietet sich als Auftakt<br />
zu einer Schnupperrunde an. Auf knapp<br />
15 Kilometern offenbaren die Sauerland-<br />
Waldroute und mit ihr verbundene Wege<br />
nahezu alles, was in diesem Fernwanderweg<br />
steckt, und sie macht Appetit auf die Fortsetzung<br />
in anderen Regionen.<br />
Vom Start weg ist es grün und duftet nach<br />
schwerer Erde, nach Holz und Früchten. Es<br />
hat etwas geregnet, der Boden ist morastig,<br />
aber gut zu laufen. Der Weg schlängelt sich<br />
bergauf zum sagenumwobenen Rupenteich,<br />
dann zum Ballotsbrunnen.<br />
Wer hier am frühen Pfingstmontag ein<br />
Gläschen Quellwasser zu sich nimmt, lebt ein<br />
Jahr länger, so heißt es, und im ersten Licht<br />
des Tages tanzen auf der Lichtung die Elfen,<br />
habe ich gelesen. Über das, was die Leute<br />
sich erzählen, geben freundlich gestaltete<br />
Tafeln am Wegesrand Auskunft. Wer die<br />
Sauerland-Waldroute unter die Füße nimmt,<br />
braucht immer etwas Zeit zum Schauen und<br />
Studieren. Es lohnt sich, und die Etappe ist<br />
mit Sehenswertem gespickt.<br />
Nun führt der Pfad weiter bergan, erst war<br />
das Gelände parkartig, mit Teich, Quelle<br />
und ordentlich angelegten Trassen. Ab jetzt<br />
mäandert der Stieg ins Unterholz, öffnet sich<br />
zu einer steil stehenden Wiese, und oben<br />
auf dem Kopf des Fröndenbergs steht der<br />
Danzturm, das Wahrzeichen Iserlohns, die<br />
alte Telegrafenstation. Wieder innehalten. Eine<br />
Panoramakarte erläutert den Ausblick nach<br />
Norden. Unten breitet sich die Stadt aus,<br />
deren Namen der Sauerland-Waldroute alle<br />
Ehre macht. Iserlohn heißt „Eisenwald“, hier<br />
wurden Galmei gefördert und andere Erze,<br />
verhüttet und verarbeitet.<br />
Mythen & Sagen: Auf vielen Infotafeln<br />
lebt Geschichte<br />
Bestens markiert: die<br />
Sauerland-Waldroute<br />
REIN INS ERLEBNIS! KREUZ&QUER 4/15<br />
73
SAUERLAND-WALDROUTE<br />
Parallel zur Sauerland-Waldroute verläuft<br />
über weite Strecken der Drahthandelsweg,<br />
der von Lüdenscheid kommt. Der märkische<br />
Landstrich Lüdenscheid-Altena-Iserlohn war<br />
industriell bedeutend, bevor die Schwerindustrie<br />
im Ruhrgebiet ihr den Rang ablief.<br />
Immer wieder stoßen wir jetzt unterwegs auf<br />
Spuren und Zeugnisse der Eisenerzhistorie,<br />
kurz unterhalb des Danzturms etwa am<br />
„Schmelzplatz“, einer ehemaligen Waldschmiede,<br />
wo im Kohlenmeiler Holzkohle<br />
produziert und mit dem eisenhaltigen Gestein<br />
im Rennofen erhitzt wurde.<br />
Wir tauchen wieder in den Wald ein und<br />
verlassen am Forsthaus Löhen die bis dahin<br />
äußerst abwechslungsreiche Sauerland-<br />
Waldroute. Das Forsthaus ist das Wanderheim<br />
des Sauerländischen Gebirgsvereins,<br />
Ortsgruppe Iserlohn, und war immer schon<br />
für die Einheimischen ein beliebtes Ausflugsziel<br />
im Lägertal, dessen westlicher Flanke<br />
wir nun weiter folgen, der Markierung des<br />
Drahthandelsweges nach und der Ausschilderung<br />
des „Auferstehungsweges“.<br />
Die Evangelische Kirche und der <strong>SGV</strong> haben<br />
daran mitgewirkt und zahlreiche, mehrfarbige<br />
Bilder des niedersächsischen Künstlers<br />
Werner Steinbrecher aufgestellt, die von der<br />
Passions- und Ostergeschichte des Neuen<br />
Testaments künden, zum Meditieren und<br />
Innehalten einladen.<br />
Dieses Neben- und Ineinander verschiedener<br />
Themenwege ist typisch für das nordsauerländische<br />
Wandergebiet. Es findet<br />
sich auch anderswo im Einzugsraum der<br />
Sauerland-Waldroute. Wir stapfen bergan<br />
in das kleine Höhendorf Kesbern und<br />
haben jetzt wundervolle Ausblicke<br />
in die schwingende Berglandschaft,<br />
von der die Wanderexperten der<br />
Mittelgebirge immer so schwärmen,<br />
schauen zurück zum Danzturm, wo wir<br />
herkommen, und sehen am Horizont den<br />
Haarstrang Richtung Ruhrgebiet. Dass der<br />
Blick mitunter so frei und nicht von dichtem<br />
Wald verstellt ist, hat mit der Wucht<br />
des Kyrill 2007 zu tun. In der stürmischen<br />
Januarnacht wurden alleine rund um Iserlohn<br />
zigtausend Festmeter Holz abgeräumt<br />
und die Kuppen der 400 Meter hohen<br />
Hügel kahlgefegt. Jetzt wachsen da Birken<br />
und junge, neu angepflanzte Buchen, teilweise<br />
ist es noch krautig und immer wieder<br />
streckt sich ein abgebrochener, toter<br />
Stamm wie die Skulptur eines knöchernen<br />
Fingers dem Himmel entgegen.<br />
Die Verwüstungen von Kyrill bleiben<br />
auch auf der weiteren Strecke der<br />
Sauerland-Waldroute ein beeindruckender<br />
Wegbegleiter. Später, am<br />
Sorpesee, streift der Fernwanderweg<br />
sogar den Kyrillwald und das<br />
Kyrillwald-Denkmal.<br />
Wir aber stärken uns kurz in Kesbern und<br />
haben für den Rückweg in die Stadt nun<br />
die Qual der Wahl. Die Sauerland-Waldroute<br />
selbst, die wir beim Forsthaus Löhen unten<br />
im Lägertal verlassen haben, zieht<br />
von unserem Standort aus<br />
etwas nördlich weiter<br />
nach Osten Richtung<br />
Bredenbruch und<br />
Wasser und Wald<br />
Verspricht ein längeres Leben: der Ballots-Brunnen in Iserlohn<br />
74 KREUZ&QUER 4/15 RAUS IN DIE NATUR!<br />
Südöstlich des größten Ballungsraumes in Europa, dem Ruhrgebiet,<br />
erstreckt sich der weitläufige Naturpark Arnsberger Wald – ein<br />
herrliches, unzerschnittenes Waldgebiet mit der großflächigen,<br />
über hundert Jahre alten Möhnetalsperre, ein dünn besiedelter Naturraum<br />
von hohem Freizeitwert und großem ökologischen Nutzen.<br />
Die Verantwortlichen für dieses faszinierende Fleckchen Erde haben<br />
auch dafür gesorgt, dass die Sauerland-Waldroute den Wanderer<br />
auf Schritt und Tritt staunen lässt. So lockt als neues Wahrzeichen<br />
der Möhnesee-Turm, 40 Meter hoch, der eine grandiose Aussicht<br />
auf See und Wald bietet. Nicht weit entfernt ist das Kunstobjekt<br />
Klangwald, ein drei Kilometer langer Rundweg mit 10 Stationen, die<br />
mystische Geräusche erzeugen, vom Wind bewegt oder von den<br />
Besuchern ausgelöst. Lauschen und Lernen gehören zum Naturpark<br />
Arnsberger Wald wie der Rotmilan und die Mopsfledermaus.<br />
Der Wanderer auf der Sauerland-Waldroute erlebt renaturierte<br />
Bachtäler und vielfältig aufgeforstete Waldhänge, statt langweiliger<br />
Fichtenkolonien sommergrüne Laubwälder mit einheimischen Gehölzen,<br />
der Lebensraum vieler Tiere – wer mehr wissen will, kann<br />
sich den Rangern des Landesbetriebes Wald und Holz anvertrauen.<br />
Mehr Informationen beim Zweckverband Naturpark Arnsberger<br />
Wald, Kreis Soest, Hoher Weg 1-3, 59495 Soest<br />
www.naturpark-arnsberger-wald.de<br />
www.sauerland-waldroute.de
Frönsberg ins Stephanopeler Tal Richtung<br />
Balver Wald und in das felsige, wild romantische<br />
Hönnetal, eine sprudelnde Quelle der<br />
Sagen und Mythen. Die Streckenwanderer<br />
locken viele hoch interessante Eindrücke<br />
von Land und Leuten, und das<br />
wird sich bis zum Schluss<br />
des langen Weges<br />
nicht ändern.<br />
Wir aber schlagen uns jetzt, durchaus<br />
abenteuerlustig, querfeldein durch, steigen<br />
ein paar Meter weglos bergab bis zum<br />
freundlich dahinplätschernden Lägerbach,<br />
und stoßen in diesem verwunschen dreinblickende<br />
Tal wieder auf die Sauerland-<br />
Waldroute. Nach rechts ginge es nun,<br />
wenn wir denn wollten, gen Arnsberg,<br />
Warstein und Marsberg. Unsere Familienrunde<br />
aber wendet sich nach links,<br />
zurück zum Forsthaus Löhen. Später<br />
stapfen wir auf schmalen Pfaden zwischen<br />
grün bemoosten Klippen hindurch, verlassen<br />
schließlich den Wald, der uns längst<br />
ans Herz gewachsen ist, und stehen nach<br />
wenigen Minuten vor dem preisgekrönten<br />
Wanderbahnhof, an dem wir unsere Runde<br />
begonnen haben.<br />
Wer jetzt noch Zeit hat, sollte eine Station<br />
mit dem Zug fahren und die Dechenhöhle<br />
besuchen. Die zauberhafte Bilderwelt der<br />
Stalagmiten und Stalagtiten im Inneren<br />
der Erde sind ein herrlicher Abschluss<br />
unserer Vierstundenwandertour durch den<br />
wundersamen Wald.<br />
Text und Fotos von Matthias Wegener<br />
Fotos Naturpark<br />
Wahrzeichen: der Danzturm in Iserlohn<br />
360-Grad-Panoramablick: Der Möhnesee-Turm<br />
ist das neue Wahrzeichen der Region.<br />
Übernachtungs- und Einkehrtipps<br />
Mögliche Übernachtung<br />
in Iserlohn:<br />
Waldhaus Literaturhotel<br />
Franzosenhohl<br />
www.literaturhotel-franzosenhohl.de<br />
DZ ab 115 €<br />
Pause zur Halbzeit<br />
in Kesbern:<br />
Hotel Restaurant Daute<br />
www.gasthof-daute.de<br />
... sowie weitere Hotels und Gasthöfe in Iserlohn<br />
REIN INS ERLEBNIS! KREUZ&QUER 4/15<br />
75
ETAPPEN<br />
1 2<br />
Arnsberg „Thiergarten“<br />
Die kulturhistorische Wanderroute führt durch den<br />
ehemaligen „Thiergarten“ des Kölner Kurfürsten.<br />
Auf 12 Kilometern begibt man sich auf Spurensuche<br />
nach Relikten von fast 1000 Jahren Arnsberger Wald<br />
und Sauerländer Geschichte. 41 markierte Stationen<br />
weisen unter anderem auf fast 400 Jahre alte,<br />
mächtige Bäume hin.<br />
Möhnesee-Turm<br />
mit Klangwald<br />
Der Turm mit 3 Plattformen ist insgesamt 42 Meter<br />
hoch. Von oben hat der Besucher einen malerischen<br />
Ausblick auf den Möhnesee. Er ist als „Westfälisches<br />
Meer“ bekannt und als internationales Vogelschutzgebiet<br />
ausgewiesen. Der Weg zum Turm führt durch<br />
den „Klangwald“. Zauberhaft mystische Geräusche<br />
der verschiedenen Klangkunstwerke erinnern an das<br />
Sturmtief „Kyrill“.<br />
3<br />
Bilsteintal mit Tropfsteinhöhle<br />
und Wildpark<br />
Die Tropfsteinhöhle fasziniert mit ihrem magischen<br />
Zauber der Unterwelt. Viele Tierknochen aus der<br />
Eiszeit wurden hier gefunden, darunter die Überreste<br />
vom Höhlenbär. Der Wildpark ist das ganze Jahr<br />
geöffnet und kostenlos. Hier begegnet der Wanderer<br />
vielen Tieren des Waldes: Rot- und Sikahirschen,<br />
Wildschweinen, Waschbären, Füchsen und Mardern<br />
und natürlich der Hauptattraktion, den Luchsen.<br />
4<br />
Rüthen, Bibertal mit<br />
Waldschiff und Lehrpfad,<br />
Seilgarten für Rollstuhlfahrer<br />
beim Eulenspiegel<br />
Das Waldschiff ist ein Infopunkt an der Sauerland-<br />
Waldroute und Ausgangspunkt für spannende Entdeckungstouren<br />
mit Rangern und Naturführern.<br />
Es wird für vielfältige Angebote der Umweltbildung<br />
genutzt. Seit 2011 befindet sich beim Eulenspiegel<br />
bei Rüthen ein rollstuhl- und behindertengerechter<br />
Seilgarten, der in Kooperation mit der Seilschaft<br />
Sauerland UG und der Deutschen Pfadfinderschaft<br />
St. Georg geführt wird.<br />
Lägertal Iserlohn<br />
76 KREUZ&QUER 4/15 RAUS IN DIE NATUR!
TOURENHIGHLIGHTS<br />
5<br />
Lörmecke-Turm<br />
Auf dem mit 581 Metern über NN höchsten Punkt<br />
des Naturparks Arnsberger Wald wurde der 35 Meter<br />
hohe Lörmecke-Turm errichtet. Von oben aus<br />
lässt sich ein guter Eindruck über das Gebiet gewinnen,<br />
in dem die Sauerland-Waldroute verläuft Der<br />
Turm gilt als das Wahrzeichen der Wanderroute und<br />
bietet eine grandiose Panoramasicht ins Hochsauerland,<br />
über den Haarstrang und die Westfälische<br />
Bucht bis zum Teutoburger Wald.<br />
Die Sauerland-<br />
Waldroute<br />
6<br />
7<br />
Almequellen<br />
Im idyllischen Mühlental überblickt man mit weit<br />
über 100 einzelnen Quellaustritten eine der stärksten<br />
und saubersten Quellschüttungen Deutschlands:<br />
die Almequellen.<br />
Rittersprung bei<br />
Marsberg<br />
Im Buchenwald führen schmale Pfade zu einer Felsformation,<br />
mit Aussicht ins Diemeltal. Einer Sage<br />
nach soll sich ein junger Ritter todesmutig mit seinem<br />
Pferd auf der Flucht vor seinen Verfolgern den<br />
Abhang hinuntergestürzt haben. Beide überlebten<br />
den Absturz und entkamen unbehelligt.<br />
Informieren &<br />
Entdecken<br />
Fernwanderstrecken auf der Sauerland-<br />
Waldroute mit Etappenvorschlägen und<br />
Unterkünftenangeboten vom Verkehrsverein<br />
Arnsberg,<br />
www.arnsberg-info.de,<br />
info@arnsberg-info.de<br />
Arrangements einschließlich Gepäcktransport,<br />
Mindestteilnehmerzahl 2 Personen,<br />
z.B. fünf Tage / vier Übernachtungen,<br />
von Arnsberg nach Bestwig, drei Wanderetappen,<br />
ca. 60 Kilometer, ca. 400 €<br />
Für sportliche Wanderer von Iserlohn<br />
bis zum Möhnesee in 4 Etappen<br />
· 23,5 km bis Balve-Binolen<br />
(Reckenhöhle)<br />
· 15,7 km bis Sundern-Amecke<br />
(Sorpesee)<br />
· 21,9 km bis Arnsberg<br />
· 14,6 km Möhnesee<br />
Verschiedene Quartiere und<br />
Verbindungen mit dem ÖPNV<br />
Planungshilfe:<br />
Erlebnis-Wanderführer Sauerland<br />
Waldroute. Zauberhaft mystisch<br />
Herausgeber: Standpunkt-Verlag GmbH<br />
Rietberg-Mastholte 14,90 €<br />
www.standpunkt-verlag.de<br />
Mit zahlreichen touristisch interessanten<br />
Informationen zu den Höhepunkten<br />
der Route, detailgenauen Karten und<br />
Hinweisen auf Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten.<br />
Mit diesem Buch lassen sich Touren individuell<br />
planen und beliebig<br />
aneinanderhängen. Die gesamte Route<br />
lässt sich von ausdauernden Wanderern<br />
in 10 und 14 Tagen bewältigen.<br />
REIN INS ERLEBNIS! KREUZ&QUER 4/15<br />
77
DER <strong>SGV</strong>-JUGENDHOF<br />
Ihr Erlebnis-Gastgeber<br />
im Sauerland<br />
Haus mit<br />
Herz<br />
am Wald<br />
<strong>SGV</strong>-Jugendhof in Arnsberg: viele Möglichkeiten mitten in der Natur.<br />
Gutes Essen, freundlicher Service und abwechslungsreiche<br />
Programme für junge und ältere Wanderer und Reisende sind garantiert.<br />
Der <strong>SGV</strong>-Jugendhof im Süden von Arnsberg hat<br />
Charme. Das bestätigen viele Gäste. Ursprünglich<br />
ist er 1907 von einer Architekten-Familie als<br />
Sommerresidenz erbaut worden. Außen und innen<br />
gibt es noch viele Details, die an diese Gründerjahre<br />
erinnern. Für Wanderer und Reisende stehen Einzelund<br />
Doppelzimmer im Altbau zur Verfügung. Für<br />
Gruppen und Schulklassen gibt es Mehrbettzimmer.<br />
In der Umgebung gibt es zahlreiche Wanderwege<br />
und der Ruhrtal-Radweg führt direkt unterhalb des<br />
Hauses vorbei. Vor allem Naturfreunde kommen auf<br />
dem Gelände des <strong>SGV</strong>-Jugendhofes auf ihre Kosten.<br />
Immerhin gehören rund vier Hektar Wald und Park zu<br />
dem Haus. Eine alte Allee führt vom Haus weg. Es<br />
gibt Spiel- und Grillplätze, Tischtennisplatten,<br />
einen verwunschenen Garten, eine Spiel- und<br />
Sportwiese und vieles mehr. Außerdem kann<br />
man immer wieder Waldgeister entdecken.<br />
Sie kleben an Bäumen und Ästen. Hergestellt<br />
werden sie zum Beispiel von Gästen der<br />
Wanderakademie aus Mehl, Salz und weiteren<br />
Zutaten. Sie lösen sich bei Regen wieder völlig<br />
umweltverträglich auf. Es lohnt sich also, auf<br />
Entdeckungsreise zu gehen.<br />
Martin Kleemann ist zum ersten Mal im Arnsberger<br />
<strong>SGV</strong>-Jugendhof. „Eine klare Verbindung<br />
zur Natur und ein großes Gebiet mit vielen<br />
Freizeitmöglichkeiten. Die Lage mit Berg,<br />
Wald, Park und Landschaft lädt zum Wandern<br />
ein“, betont Martin Kleemann. Er kann sich gut<br />
vorstellen, noch einmal hierher zu kommen. Ein<br />
Grund ist auch das leckere Essen.<br />
Thomas Aufderbeck ist seit fünf Jahren Küchenchef<br />
im <strong>SGV</strong>-Jugendhof. Er und sein Team werden<br />
von vielen Gästen gelobt. „Das Essen schmeckt<br />
gut, die Köche haben viel Humor und sind immer<br />
freundlich“ – erklärt Ferdinand Ziese aus Schwerte,<br />
der schon öfter im Jugendhof übernachtet hat.<br />
Das freut auch Küchenchef Aufderbeck:<br />
„Das Schönste ist der direkte Umgang mit<br />
Kindern und Gästen!“ Die Köche füllen selbst<br />
die Büfetts am Morgen, Mittag und Abend.<br />
Das Haus bietet ideale Möglichkeiten für<br />
Freizeit und Erholung. Der ursprüngliche<br />
Charakter ist noch an vielen Stellen erhalten.<br />
So krönt den Haubenturm des Treppenhauses<br />
ein Wetterhahn aus Kupfer.<br />
Der verwunschene Garten am <strong>SGV</strong>-Jugendhof<br />
lädt zum Entdecken ein. Die alten Wege und<br />
Anlagen des Lehrgartens sind noch gut zu<br />
erkennen. Es gibt viele ruhige Ecken, wo man<br />
sich zurückziehen und erholen kann.<br />
Nicole Koch aus Hamm:<br />
„Der <strong>SGV</strong> Jugendhof<br />
bietet leckeres Essen,<br />
sehr, sehr freundliches<br />
Personal und gute<br />
Angebote.“<br />
Viele Abteilungen des <strong>SGV</strong><br />
sind mit dem <strong>SGV</strong> Jugendhof<br />
seit Jahren eng verbunden.<br />
Eine kleine Ausstellung von<br />
Wanderwimpeln zeigt das.<br />
78 KREUZ&QUER 4/15 RAUS IN DIE NATUR!
Justus Ostkirchen (19 Jahre)<br />
aus Heinsberg: „Ich genieße<br />
die Freiheit und die Natur!“<br />
Barbara Klein aus Ense,<br />
stellvertretende Hausleitung:<br />
„Der Jugendhof ist<br />
wie eine Familie!“<br />
Michael Moll (22 Jahre)<br />
aus Kevelaer: „Das Haus<br />
ist nicht so groß, familiär<br />
und gesellig. Es gibt viele<br />
Freizeitmöglichkeiten.“<br />
Der Seminarraum unter dem<br />
Dach der Wanderakademie<br />
ist mit moderner Technik<br />
ausgestattet. Von hier haben<br />
die Teilnehmer einen weiten<br />
Blick durch die Fenster Richtung<br />
Alt-Arnsberg.<br />
Thomas Aufderbeck aus Arnsberg,<br />
Küchenchef im <strong>SGV</strong>-Jugenhof:<br />
„Der direkte Umgang mit Kindern und<br />
Gästen ist für mich das Schönste an<br />
meiner Arbeit.“<br />
Der <strong>SGV</strong>-Jugendhof wurde 1907 als Sommerresidenz<br />
gebaut. Zu dem 110-Betten-<br />
Haus gehört ein rund vier Hektar großer<br />
Wald und Park. Der <strong>SGV</strong>-Jugendhof wurde<br />
1907 als Sommerresidenz gebaut.<br />
Zu dem 110-Betten-Haus gehört ein<br />
rund vier Hektar großer Wald und Park.<br />
Das alte Treppenhaus im Altbau<br />
ist mit zahlreichen Schnitzereien<br />
verziert. Ein genauerer Blick lohnt<br />
sich auf jeden Fall.<br />
Der gelernte Koch stammt aus Arnsberg und<br />
Überhaupt ist das Team im <strong>SGV</strong>-Jugendhof sehr<br />
Chefin. Das kleine Team funktioniere gut. Gerade<br />
wohnt nur wenige Meter vom <strong>SGV</strong>-Jugendhof<br />
flexibel. Es werden immer wieder Wünsche erfüllt,<br />
der Freitag sei oft ein „Großkampftag“: Die einen<br />
entfernt.<br />
wenn es sich einrichten lässt. Die vielen ver-<br />
reisen ab und das Wochenend-Geschäft beginnt.<br />
Überhaupt ist die Atmosphäre im Haus – trotz<br />
seiner 110 Betten – sehr familiär. Michael<br />
Moll aus Kevelaer am Niederrhein schätzt die<br />
besondere Stimmung: „Das Haus ist nicht so<br />
groß, familiär und gesellig.“ Abends könne man<br />
gut Tischtennis im Untergeschoss spielen oder<br />
die Natur rund ums Haus genießen – meint der<br />
22-jährige. Justus Ost-kirchen aus Heinsberg<br />
stimmt ihm zu. Jeder habe seinen eigenen<br />
Schlüssel und so kann man dann auch noch<br />
mal etwas in der nahen Stadt unternehmen.<br />
Der 19-jährige schätzt sehr, dass er im <strong>SGV</strong>-<br />
Jugendhof seine Freiheiten hat und es nicht wie in<br />
vielen Jugendherbergen feste Öffnungszeiten gibt.<br />
Alle Gäste sind herzlich willkommen<br />
– egal, ob zu Fuß, mit dem<br />
Rad, Auto oder mit der Bahn –<br />
egal, ob jung oder alt..<br />
schiedenen Aufenthaltsräume bieten unterschiedlichsten<br />
Gruppen die Möglichkeit, sich zurück<br />
zu ziehen. Nicole Koch ist zum ersten Mal im<br />
Jugendhof. Ihr Fazit ist überaus positiv: „Leckeres<br />
Essen. Sehr, sehr freundliches Personal und gutes<br />
Angebot!“ Sie wird das Haus auf jeden Fall weiter<br />
empfehlen.<br />
Das freut Barbara Klein, die stellvertretende<br />
Hausleitung, sehr. Sie ist eine der guten Seelen<br />
des Hauses. Sie hat den Jugendhof in ihr Herz<br />
geschlossen und berichtet begeistert von ihrer<br />
Arbeit. In der ersten Etage hat sich Barbara Klein<br />
ein schönes kleines Büro eingerichtet: „Ich kann<br />
hier entspannt arbeiten mit Blick ins Grüne.“ Dann<br />
nimmt sie oft ihren Hund „Nele“ mit. Das kommt<br />
auch bei den Gästen gut an. Der <strong>SGV</strong>-Jugendhof<br />
sei wie eine Familie, strahlt die stellvertretende<br />
Die Menschen stehen im <strong>SGV</strong>-Jugendhof im<br />
Mittelpunkt. Und eben nicht nur die jungen. Der<br />
Name führe immer wieder zu Irritationen bei<br />
älteren Gästen – berichtet Klein, aber Jugendherbergen<br />
seien ja auch nicht nur für junge Menschen<br />
da. In der jüngsten Vergangenheit hat der <strong>SGV</strong> viel<br />
Werbung für den <strong>SGV</strong>-Jugendhof gemacht. Ein<br />
spezielles Angebot für Väter und Söhne ist sehr<br />
gut gelaufen. Außerdem nutzen viele Familien,<br />
Vereine, Chöre und Wandergruppen das Haus.<br />
Unter-schiedliche Gruppen und Menschen treffen<br />
aufeinander und lernen sich kennen.<br />
Mehr Informationen über den <strong>SGV</strong>-Jugendhof gibt<br />
es auch im Internet unter http://sgv-jugendhof.<br />
de/. Dort können Sie auch direkt online buchen.<br />
Es geht natürlich auch telefonisch unter (02931)<br />
524825.<br />
Text und Fotos: Torsten Dreyer<br />
Hasenwinkel 4 | 59821 Arnsberg<br />
Tel. (02931) 52 48-25 | Fax (02931) 52 48-27<br />
jugendhof@sgv.de | www.sgv-jugendhof.de<br />
... wir sehen uns!<br />
Dieser Aufenthaltsraum „Siegerland“ steht<br />
Wanderern, Radfahrern, Einzelreisenden<br />
und kleinen Gruppen zur Verfügung. Am<br />
Kühlschrank dürfen sich alle bedienen. Die<br />
verbrauchten Getränke werden aufgeschrieben<br />
– es gilt die Vertrauensbasis im<br />
<strong>SGV</strong> Jugendhof.<br />
Der große Speiseraum mit Ausblick in die<br />
Natur bietet Platz für bis zu 100 Gäste. Es<br />
gibt aber noch weitere kleinere Räume, in<br />
denen Gruppen auch essen können.<br />
Martin Kleemann aus Hamm:<br />
„Der Jugendhof ist besonders<br />
naturverbunden. Die Lage<br />
mit Berg, Wald, Park und<br />
Landschaft lädt zum Wandern<br />
ein.“.<br />
Ihr Erlebnis-Gastgeber<br />
im Sauerland<br />
REIN INS ERLEBNIS! KREUZ&QUER 4/15 79
Natur<br />
& Kultur<br />
Mitten im bevölkerungsreichsten<br />
Bundesland Nordrhein-Westfalen einen<br />
naturnahen Wandersteig zu bauen, ist<br />
eine ganz schöne Herausforderung.<br />
Friedhelm Reusch und Martina Mauden<br />
haben es geschafft:<br />
Der neanderland STEIG bietet auf<br />
rund 243 Kilometern Natur pur,<br />
ohne auf die Errungenschaften<br />
der Kultur zu verzichten.<br />
Wir sind unterwegs<br />
mit Friedhelm Reusch<br />
& Martina Mauden<br />
80 2 KREUZ&QUER 4/15 RAUS IN DIE NATUR!
neanderland STEIG<br />
„Da haben sich die Neandertaler etwas richtig Intelligentes<br />
einfallen lassen: Grube 1, 2, 3 ... einfach durchnummeriert<br />
haben sie“, scherzt Friedhelm Reusch. Vor uns liegt<br />
die Grube 7, ein riesiger, renaturierter, ehemaliger Kalksteinbruch<br />
zwischen Mettmann, Haan und Wuppertal.<br />
Heute Naturschutzgebiet, El Dorado für Naturliebhaber und<br />
Wanderer und Teil des neanderland STEIG, der auf rund 243<br />
Kilometern quer durch das bevölkerungsreichste Bundesland<br />
Deutschlands führt.<br />
„Irgendwann hatte der Kreistag beschlossen, aus dem<br />
Kreis Mettmann das Neanderland zu machen. Das ist<br />
schließlich unverwechselbar. Damit können die Menschen<br />
überall auf der Welt etwas anfangen“, erzählt Reusch.<br />
„Also wurde auch der geplante Kreisrundweg zum<br />
neanderland STEIG.“ Der heute 62jährige gelernte Bauingenieur<br />
wurde zum Projektleiter ernannt. Seine Aufgabe:<br />
„Zwischen den insgesamt 21 Städten alte Pfade<br />
wiederentdecken, die möglichst schön, grün und<br />
schmal sind und die ganze Vielfalt der Natur zeigen:<br />
bergauf, bergab, mit tollen Fernblicken, mit allem<br />
drum und dran.“<br />
REIN INS ERLEBNIS! KREUZ&QUER 4/15 813
neanderland STEIG<br />
Alte Wege,<br />
NEU entdeckt<br />
Drei Jahre lang forschte Friedhelm Reusch<br />
gemeinsam mit seiner Kollegin Martina<br />
Mauden nach neuen und alten Highlights.<br />
„Wir haben versucht, den neanderland<br />
STEIG auf vorhandenen Wegen anzulegen,<br />
haben allerdings auch an manchen Stellen<br />
neue Pfade anlegen müssen.“, erklärt<br />
Martina Mauden. Im Zuge der Zertifizierung<br />
musste unter anderem der Asphaltanteil<br />
so gering wie möglich gehalten werden.<br />
In Waldgebieten wurden alte, mittlerweile<br />
wieder zugewachsene Pfade von Holzbauern,<br />
die diese zum Abtransportieren der<br />
gefällten Bäume benutzten, wiederentdeckt<br />
und reaktiviert. „Ein Zertifizierer erinnerte<br />
sich sogar noch an einen alten Weg von<br />
vor über 60 Jahren und freute sich, dass<br />
wir ihn wiedergefunden und eingebunden<br />
haben“, so Mauden.<br />
Gut gelaunt: Wanderlust-Chefredakteur<br />
Andreas Mayer (l.) und Friedhelm Reusch<br />
Dass ausgerechnet das Neandertal-Museum<br />
und die Fundstelle des Neandertalers<br />
nicht Teil des neanderland STEIG sind, ist<br />
ebenfalls dem Anspruch der Wanderer auf<br />
natürlichen Untergrund geschuldet:<br />
„Die Wege am Museum<br />
sind zu breit und zu<br />
gut befestigt“, erklärt<br />
Reusch. „Im Hinblick<br />
auf die Zertifizierung<br />
mussten wir<br />
darauf verzichten.<br />
Und eigentlich macht<br />
das ja auch Sinn: Die<br />
Höhlen, in denen man<br />
den Neandertaler gefunden<br />
hat, waren ja nur Wohnhöhlen.<br />
Sie sind über Tage und Wochen<br />
unterwegs gewesen und haben<br />
Wild gesucht und mit Sicherheit<br />
nicht nur in dieser Klamm gehaust.“<br />
Heute ist die Heimat des Neandertalers<br />
eines der größten Ballungszentren<br />
Europas. Im Norden das Ruhrgebiet, im<br />
Westen die Landeshauptstadt Düsseldorf,<br />
im Süden die Millionen-Metropole Köln<br />
und im Osten die ehemaligen Industriezentren<br />
Wuppertal, Solingen und Remscheid.<br />
„Der besondere Reiz des Steigs liegt darin,<br />
dass er verkehrstechnisch fantastisch erschlossen<br />
ist und dennoch immer wieder<br />
ermöglicht, Natur pur zu erleben“, erklärt<br />
Reusch.<br />
Die Region verfügt über das dichteste<br />
Autobahnnetz der Republik, drei Flughäfen<br />
(Düsseldorf, Köln, Dortmund) und ein weit<br />
verzweigtes ÖPNV-Netz: Am neanderland<br />
STEIG selbst gibt es sage und schreibe 33<br />
Bahnund<br />
S-Bahn-Stationen<br />
sowie über<br />
150 Bushaltestellen.<br />
„Sie können, wenn Sie<br />
wollen, 30 Kilometer wandern,<br />
setzen sich in die S-Bahn und sind<br />
in 20 Minuten wieder an ihrem Ausgangspunkt<br />
zurück“, erklärt Reusch. „Und<br />
keine halbe Stunde von hier sind sie in Köln,<br />
in Düsseldorf, bei der Wuppertaler Schwebebahn,<br />
an der Zeche Zollverein, Sie können<br />
Golf spielen, Wasserski Fahren, und, und, und<br />
... es ist einfach alles möglich!“<br />
482 KREUZ&QUER 4/15 RAUS IN DIE NATUR!
Grenzen nutzen<br />
neanderland STEIG<br />
Wir befinden uns nun im südlichsten<br />
Teil des neanderland STEIG, südlich der<br />
Wupper, bei Leverkusen- Opladen, an<br />
der Stadtgrenze zu Köln. Grenzen sind<br />
das zweite große Merkmal des land STEIG. „Am Stadtrand oder in den<br />
verschiedenen Grenzregionen wird weniger<br />
investiert, dort ist es also immer etwas<br />
wilder“, erklärt Martina Mauden. „Und das<br />
ist für uns Wanderer schließlich genau das<br />
neander-<br />
Richtige!“<br />
Der neanderland STEIG führt oft an<br />
Grenzen entlang: zwischen Langenfeld,<br />
Hilden, Solingen, Haan,<br />
zwischen Ohligser<br />
Heide,<br />
Hildener Heide, Hildener Stadtwald und<br />
dem Ittertal. Er überquert die Düssel, Namensgeber<br />
der Landeshauptstadt Düsseldorf,<br />
aber auch Grenzbach zwischen Haan<br />
und Mettmann. Zwischen Langenfeld und<br />
Monheim verläuft die Kölsch-Alt-Grenze.<br />
„In Monheim selber gibt es beides – und<br />
die Menschen sitzen friedlich beieinander<br />
ohne sich zu zerfleischen“, lacht Reusch.<br />
„Das Ganze hat seinen Ursprung in der<br />
Römerzeit. Die Grenze zu den Germanen,<br />
die verlief genau hier. Dahinter war die<br />
Wildnis. Und das ist auch heute noch die<br />
Kölsch-Grenze.<br />
“Hier am Südzipfel wird der neanderland<br />
STEIG beinahe tropisch.„ Vor 14 Tagen<br />
erst waren die Grünen hier und<br />
haben alles geschnitten.<br />
Innerhalb von 14 Tagen<br />
sind die Brombeeren<br />
um 1,50<br />
Meter<br />
Ein gutes Team:<br />
Martina Mauden und Friedhelm Reusch<br />
gewachsen“,wundert sich Friedhelm Reusch<br />
und lacht: „Hier wächst es ja wie Salat!“<br />
„Die Grünen“ sind die so genannten neanderland<br />
STEIG-Läufer, die jeden Tag acht<br />
Kilometer zu Fuß unterwegs sind und den<br />
Weg pflegen. Hinzu kommen noch sechs<br />
Mitarbeiter aus der Werkstatt für Behinderte<br />
des Kreises Mettmann, die ebenfalls mähen,<br />
freischneiden, Grünpflege machen sowie in<br />
der Werkstatt Bänke bauen: „Wir haben für<br />
den neanderland STEIG auch einen eigenen<br />
Bank-Typ entwickelt. Ein Ergebnis unserer<br />
Verhandlungen mit den Grundstückseigentümern,<br />
insbesondere den Waldbesitzern,<br />
war, dass wir das Holz nicht billig im Ausland<br />
kaufen, sondern dass unsere Bänke hier in<br />
der Region gewachsen sind. Wir nutzen also<br />
ausschließlich das Holz aus heimischen<br />
Wäldern. Unsere Waldbauern<br />
verdienen da<br />
etwas dran.“<br />
Die Natur auf dem Weg in die Ursprünglichkeit<br />
REIN INS ERLEBNIS! KREUZ&QUER 4/15<br />
83
neanderland STEIG<br />
Idylle pur: Impressionen aus Gruiten-Dorf<br />
Wasser satt<br />
und Wasserkraft<br />
Neanderthaler<br />
Im August 1856 finden Arbeiter bei<br />
Kalkabbauarbeiten in der „Feldhofer<br />
Grotte“ die Knochen, die der Elberfelder<br />
Gymnasialprofessor Johann Carl<br />
Fuhlrott später als Skelettreste eines<br />
eiszeitlichen Menschen identifiziert.<br />
Die Fundstätte im Neanderthal bei<br />
Mettmann gab ihm schließlich<br />
seinen Namen: Der Neanderthaler.<br />
250.000 Jahre lang beherrschten<br />
die Neanderthaler Europa.<br />
Doch vor gut 30.000 Jahren<br />
verliert sich ihre Spur.<br />
In einem multimedialen Museum<br />
kann man sich heute auf Spurensuche<br />
begeben. Der eigentliche Fundort, die<br />
Höhle, ist durch Kalkabbauarbeiten<br />
verloren, aber genau an dieser Stelle<br />
wurde der „Fundort“ neu gestaltet.<br />
Visuelle Bausteine wie Steinkreuze,<br />
Zeitachse, Fluchtstangen und<br />
steinzeitliche Liegen berichten<br />
stattdessen von der wechselvollen<br />
Talgeschichte.<br />
www.neanderthal.de<br />
84 KREUZ&QUER 4/15 RAUS IN DIE NATUR!<br />
Zwischen Langenfeld, Monheim, Leverkusen und Opladen reihen sich Baggerseen in<br />
die Natur ein. Manche dienen der Erholung, andere dem Naturschutz. Wer im Sommer an einer<br />
Abkühlung interessiert ist, sollte sich den Hitdorfer See markieren – mit echtem Sandstrand! Auch weiter<br />
nördlich dominiert Sand, aber hier wird es schon wieder bergisch: Die Langenfelder- und Leichlinger Sandberge bestehen<br />
aus feinstem Sand und bieten atemberaubende Abbaukanten und Aussichten.<br />
Der Obergraben der Wupper ist von Wasserkraft und Mühlen geprägt. „Mühlen brauchen nicht nur fließendes Wasser,<br />
sondern auch etwas Gefälle. Deswegen wird das Wasser aufgestaut, so dass ein Graben<br />
entsteht, der etwas höher ist. Oben wird das Wasser abgezapft und dann bis zur Mühle<br />
Neanderthal Museum, Mettmann und Fundstelle, Erkrath<br />
geführt“, erklärt Friedhelm Reusch. Die hiesigen Mühlen waren früher auch für die<br />
berühmte Messerindustrie von Solingen wichtig. „Zwischen Remscheid,<br />
Solingen, Wuppertal und Haan liegt die Wiege<br />
der Solinger Messer“, weiß Mauden. „An der Itter stehen<br />
viele kleine Kotten, die alle einmal Mühlen waren und später<br />
als Hammerwerke betrieben wurden. Die haben sich das Erz<br />
kommen lassen und daraus die Solinger Klingen gemacht.“<br />
An der Wupper selbst herrscht absolute Stille. Unglaublich<br />
Neanderthal Museum, Mettmann Fundstelle des Neanderthalers/Place of discovery of the Neanderthal man, Erkrath<br />
Im Neandertal, wo vor mehr als 150 Jahren der Neanderthaler gefunden<br />
wurde, steht heute eines der modernsten Museen Europas.<br />
Es erzählt Besuchern aus der ganzen Welt die Geschichte der<br />
Menschheit von den Anfängen in den afrikanischen Savannen vor<br />
mehr als vier Millionen Jahren bis in die Gegenwart. Regelmäßig<br />
wechselnde Sonderausstellungen widmen sich den unterschiedlichsten<br />
Themen.<br />
In der Steinzeitwerkstatt werden Mitmachaktionen und Workshops<br />
für Kinder, Jugendliche und Erwachsene angeboten und einmal im<br />
Jahr findet ein großes Museumsfest statt. Vom Museum führt ein<br />
Weg zur weltberühmten Fundstelle des Neanderthalers. Entlang<br />
des Weges bieten Informationsstationen mit Audiosystem einen<br />
Überblick über die Natur-, Kultur- und Industriegeschichte des Tals.<br />
Alle Infos sind außerdem auch als App erhältlich.<br />
INFO: Talstraße 300 | 40822 Mettmann | Tel. 02<br />
für einen Ballungsraum, wie er der Westen Deutschlands<br />
darstellt! „Wir werden heute noch Bereiche sehen, wo sogar Schwarzstörche<br />
brüten,“ sagt Martina Mauden. Dazu sehen wir Spechtbäume, an<br />
Neanderthal Museum, Mettmann and place of discovery,<br />
Erkrath<br />
deren totem Holz sich Spechte austoben können, alte Weiden, riesige Pilze,<br />
One of Europe’s most modern museums is today located not far from<br />
the place where Neanderthal man was found more than 150 years<br />
die es sich in Baumkronen gemütlich gemacht haben und Birken, die in<br />
ago. It tells visitors from all over the world the story of mankind from<br />
its beginnings in the African savannah more than four million years<br />
ago to present age. Regularly changing special exhibitions address<br />
the most diversified topics.<br />
The stone-age atelier offers join-in activities and workshops for children,<br />
young persons and adults, and once a year there is a grand museum<br />
festival. From the museum, a trail leads to the world-famous<br />
place of discovery of Neanderthal man. Audio systems at stations<br />
along the trail provide background information on the<br />
tural and industrial history of the<br />
via smart<br />
alten Eichen wachsen. Natur pur zwischen Industrie und Infrastruktur!<br />
www.neanderthal.de | ge
Informieren &<br />
Entdecken<br />
Den Reisekatalog „neanderland<br />
FÜR ENTDECKER“, einen Infoflyer<br />
„neanderland AUF EINEN BLICK“ sowie<br />
diverse Broschüren rund um einzelne<br />
Etappen des neanderland STEIGs gibt<br />
es als PDF zum Download unter<br />
www.neanderlandsteig.de/service .<br />
Sie möchten weitere Informationen zum<br />
neanderland? Kein Problem!<br />
Auf www.neanderland.de finden Sie<br />
touristische Angebote, Veranstaltungen<br />
und Neuigkeiten der grünen Freizeitund<br />
Tourismusregion zwischen den<br />
Großstädten an Rhein und Ruhr im<br />
Bergischen Land.<br />
Kontakt<br />
neanderland / Kreis Mettmann<br />
Düsseldorfer Str. 26<br />
40822 Mettmann<br />
Tel. 02104-992793 oder 02104-991199<br />
Fax 02104-9984-2793<br />
neanderland STEIG<br />
Westfälische<br />
Alpen<br />
Wir verlassen das Rheinland und nähern uns einer Grenze, die für manche Einheimischen<br />
mitunter unüberwindbar ist: der Grenze zwischen dem Rheinland und Westfalen. Friedhelm<br />
Reusch – als Gummersbacher eher dem Rheinland zugeneigt – erinnert sich sofort<br />
an Bauer G.: „Wir haben hier ein paar Trittsteine eingebaut und glaubten, wir wären auf<br />
öffentlichem Eigentum. Diese Straße ist laut Kataster bis Oberkante Böschung Eigentum<br />
der Stadt Hattingen. Doch auf einmal kam jemand und brüllte: „Wat macht ihr denn da?<br />
Kataster? Dat stimmt sowieso nicht! Der halbe Weg gehört mir, die Böschung auch!“ Ich<br />
hab versucht, ihm das zu erklären und dann sagt er: „Ne, dat is doch Quatsch! Machen<br />
se lieber hier, und dann könnt ihr da ... auf einmal haben wir damit ein traumhaftes Stückchen<br />
Weg geschenkt bekommen“, lacht Reusch.<br />
Der neanderland STEIG führt 1,5 Kilometer lang genau über eine Wasserscheide, die die<br />
beiden Regionen auch natürlich trennt: Wasser, das von hier Richtung Norden fließt, sammelt<br />
sich in der Ruhr, Wasser, das von hier Richtung Süden fließt, hat als Ziel entweder die<br />
Wupper oder den Rhein. Die genaue Grenze ist der Deilbach. Auf der einen Seite spricht<br />
man von der Bergischen Schweiz, auf der anderen Seite von der Elfringhauser Schweiz.<br />
„Und warum man das Schweiz nennt, merken Sie auch schnell“, scherzt Reusch.<br />
Oh ja! Inmitten von riesigen Buchen geht es bergauf und bergab wie in den Alpen! Wer<br />
gedacht hat, Nordrhein-Westfalen sei flach, wird spätestens hier eines Besseren belehrt!<br />
Und die Belohnung? Die kommt – ebenfalls wie im Hochgebirge – in Form einer fantastischen<br />
Aussicht: Wo hat man schon mal einen 1a-Rundblick auf den Lago Maggiore<br />
des Ruhrgebiets, den Essener Baldeney-See, auf die Skyline der Ruhgebietsstadt, auf die<br />
Veltins-Arena des benachbarten Gelsenkirchen, Heimstätte des FC Schalke 04, bis nach<br />
Dortmund inklusive Fernsehturm? Das kann nur der neanderland STEIG!<br />
Neanderland STEIG<br />
App in die Hosentasche<br />
Die mehrsprachige neanderland STEIG Wander-App kann für iOS-Geräte und für Android-Geräte<br />
kostenlos heruntergeladen werden und bietet viele nützliche Informationen und Funktionen.<br />
So können beispielsweise Touren auf dem neanderland STEIG und angrenzenden Wanderwegen<br />
geplant oder bereits absolvierte Etappen vermerkt werden.<br />
Außerdem gibt es einen „Gipfelfinder“, Informationen über Sehenswürdigkeiten, Herbergen und<br />
Gastronomie entlang des neanderland STEIG und Wissenswertes zur Umgebung, einen<br />
Wegezustandsmelder, eine Notruffunktion und vieles mehr.<br />
www.neanderlandsteig.de<br />
REIN INS ERLEBNIS! KREUZ&QUER 4/15<br />
85
TOURENHIGHLIGHTS<br />
Von Bergen und Baggerseen<br />
„Der neanderland STEIG zeigt die<br />
1<br />
Bergische und<br />
Elfringhauser<br />
Schweiz<br />
Wer glaubt, Nordrhein-Westfalen sei langweilig und<br />
flach, erfährt hier das Gegenteil: Knackige Anstiege,<br />
grandiose Aussichten, verschlungene Siepen<br />
zwischen Mittelgebirgsgipfeln und malerischen<br />
Bachtäler.<br />
3<br />
Wupperaue<br />
Neben Elbe und Rhein war die Wupper Anfang der<br />
1970er Jahre einer der am stärksten verschmutzten<br />
Flüsse Europas, was im Sommer auch deutlich zu<br />
riechen war. In manchen direkt am Fluss liegenden<br />
Schulen wurde der Unterricht daher regelmäßig<br />
abgebrochen, was man seinerzeit als „stinkefrei“<br />
bezeichnete. Heute kann in der Wupper sogar<br />
wieder gefischt – und herrlich an ihr entlang<br />
gewandert werden.<br />
5<br />
komplette Vielfalt der Natur.“<br />
(Friedhelm Reusch)<br />
Hitdorfer See<br />
2<br />
Düsseltal<br />
Von Wülfrath kommend vereint sich die Düssel im<br />
Ortskern von Gruiten-Dorf mit der Kleinen Düssel,<br />
die nur 4,3 km lang ist und in Wuppertal-Vohwinkel<br />
entspringt. Westlich von Gruiten fließt der Namensgeber<br />
der Landeshauptstadt durch das Naturschutzgebiet<br />
Neandertal. Dort hat sich der Fluss tief<br />
in den Untergrund eingeschnitten und bildet so ein<br />
teilweise enges, aufregendes Tal<br />
4<br />
Gruiten Dorf<br />
Langenfelder<br />
und Leichlinger<br />
Sandberge<br />
Beeindruckende Formationen von Sandbergen<br />
haben sich hier über viele Jahre geologischer und<br />
menschlicher Aktivität gebildet. Die natürlichen<br />
Sandvorkommen sind zu großen Teilen für die Baustoff-<br />
und die Glasindustrie abgebaggert worden,<br />
doch einige der Berge sind noch erhalten<br />
Gruiten Dorf mit seinen gut erhaltenen Fachwerkhäusern<br />
stellt die größte intakte historische<br />
Siedlung auf Haaner Stadtgebiet dar. Auf dem<br />
Friedhof hat sich der romanische alte Kirchturm<br />
erhalten.<br />
Ältestes Wohnhaus ist das „Haus am Quall“, von<br />
dem ein Gebäudetrakt auf das 14. Jahrhundert<br />
zurückdatiert werden kann.<br />
www.historisches-dorf-gruiten.de<br />
In Leverkusen-Hitdorf gelegen, wurde im Jahre<br />
2000 das Freizeitgelände Hitdorfer See eröffnet.<br />
Neben Baden und Tauchen im erfrischenden<br />
ehemaligen Kiessee, laden die grossen Liegewiesen<br />
und Spielgeräte zum Verweilen ein mit dem<br />
herrlichen Blick auf den See. Außen herum führt<br />
der neanderland STEIG durch teils dichte Vegetation<br />
und verschlungene Pfade.<br />
6<br />
Pasberg<br />
Zwischen Fachklinik Rhein-Ruhr und Waldfriedhof<br />
belohnen steile Aufstiege mit einem atemberaubenden<br />
Blick auf das Ruhrgebiet: Essen-Kettwig, Ruhr-<br />
Stausee, Mülheim a.d.R, Duisburg und die Ruhr.<br />
86 KREUZ&QUER 4/15 RAUS IN DIE NATUR!
ETAPPEN<br />
17 Mal Natur á la Carte<br />
1<br />
GRUITEN – DÜSSEL<br />
• Länge: 16,3 km<br />
• Höhendifferenz: 225 m Anstieg, 227 m Abstieg<br />
• Charakter: Extrem abwechslungsreich, mittelschwer mit<br />
einigen moderaten Steigungen. Für Ungeübte ist die<br />
Etappe wegen der Länge nicht zu unterschätzen.<br />
• Empfohlene Startpunkte: Bahnhof Gruiten (S5/S8, S68,<br />
RB48, Busse O1, 641, 742), Bushaltestelle Düssel (Bus<br />
641) oder S-Bahnhof Wülfrath-Aprath (S9)<br />
2<br />
DÜSSEL – NEVIGES<br />
• Länge: 11,2 km<br />
• Höhendifferenz: 251 m Anstieg, 251 m Abstieg<br />
• Charakter: Einfach bis mittelschwer. Bei Neviges gibt es<br />
einige Steigungen. In flottem Tempo auch als Halbtagesetappe<br />
• Empfohlene Startpunkte: Bushaltestelle Düssel (Bus 641),<br />
S-Bahnhof Neviges (S9; Busse 627, 647, 649)<br />
3<br />
NEVIGES – NORDRATH<br />
• Länge: 7,8 km<br />
• Höhendifferenz: 277 m Anstieg, 155 m Abstieg<br />
• Charakter: Einfache, romantische Etappe von Hofgut zu<br />
Hofgut. Am Ende ein kräftiger Schlussanstieg mit Bergankunft.<br />
• Empfohlene Startpunkte: S-Bahnhof Neviges (S9; Busse<br />
627, 647, 649), Velbert-Nordrath: Bushaltestelle Ibach<br />
(Busse 627, 637)<br />
4<br />
NORDRATH – NIERENHOF<br />
• Länge: 14,8 km<br />
• Höhendifferenz: 285 m Anstieg, 477 m Abstieg<br />
• Charakter: Mittelschwere Etappe, Deilbachtal, Felderbachtal,<br />
Bergische und Elfringhauser Schweiz locken mit<br />
abwechselndem Auf und Ab, teilweise mit kurzen aber<br />
knackigen Steigungen und Pfaden an steilen Hängen.<br />
Wegen der Länge und der Höhenmeter nicht zu unterschätzen.<br />
• Empfohlene Startpunkte: Bushaltestellen Nordrath (Bus<br />
637) oder Ibach (Bus 627 und 637), S-Bahnhof Velbert-<br />
Nierenhof (S9) oder Nierenhof Busbahnhof (Busse 176,<br />
331, 634 und 637) (Parkplatz am S-Bahnhof)<br />
5<br />
VELBERT-NIERENHOF – VELBERT<br />
• Länge: 14,6 km<br />
• Höhendifferenz: 502 m Anstieg, 360 m Abstieg<br />
• Charakter: Eine mittelschwere Etappe mit viel auf und Ab,<br />
mit anspruchsvollen Steigungen und tollen Weitblicken.<br />
• Empfohlene Startpunkte: S-Bahnhof Velbert-Nierenhof<br />
(S9) oder Nierenhof Busbahnhof (Busse 176, 331, 637<br />
und 634) (Parkplatz am S-Bahnhof), Bushaltestelle<br />
Parkstr. (Bus 169, Schnellbus SB19) oder Bushaltestelle<br />
Postamt (Bus 649)<br />
6<br />
VELBERT – ESSEN-KETTWIG<br />
• Länge: 14,1 km<br />
• Höhendifferenz: 182 m Anstieg, 364 m Abstieg<br />
• Charakter: Mittelschwere Etappe, die ganz<br />
moderat beginnt, später aber mit einigen anspruchsvollen<br />
Steigungen aufwartet. Tolles Bachtalerlebnis und<br />
Höhenweitsichten ganz dicht beieinander.<br />
• Empfohlene Startpunkte: Bushaltestelle Parkstr.<br />
(Bus 169, Schnellbus SB19) oder Bushaltestelle Postamt<br />
(Bus 649) (Parkplatz an der Von-Böttinger-Straße),<br />
Essen-Kettwig: Heiligenhauser Straße, Bushaltestelle<br />
Am Strang (Bus 774) (Parkplatz am S-Bahnhof Essen-<br />
Kettwig und an der Heiligenhauser Straße)<br />
7<br />
ESSEN-KETTWIG – MÜLHEIM-<br />
SELBECK<br />
• Länge: 10,6 km<br />
• Höhendifferenz: 168 m Anstieg, 144 m Abstieg<br />
• Charakter: Mittelschwere Etappe, die mit<br />
mehreren sportlichen Anstiegen beginnt, auf den letzten<br />
Kilometern aber nahezu auf einer Ebene oberhalb des<br />
Ruhrtals verläuft. Schmale Pfade, tolle Wälder und<br />
Bäche wechseln sich ständig ab.<br />
• Empfohlene Startpunkte: Heiligenhauser Straße<br />
(Essen-Kettwig), Bushaltestelle Am Strang (Bus 774)<br />
(Parkplatz am S-Bahnhof Essen-Kettwig und an der<br />
Heiligenhauser Straße), Mülheim-Selbeck: Bushaltestelle<br />
Stooter Straße (Busse 131, 752, 753) (Parkplatz im<br />
Bereich Glückaufstraße & Karl-Forst-Straße)<br />
8<br />
MÜLHEIM-SELBECK – RATINGEN<br />
• Länge: 17,7 km<br />
• Höhendifferenz: 18 m Anstieg, 45 m Abstieg<br />
• Charakter: Abwechslungsreiche leichte Etappe, trotz der<br />
Länge. Ohne spürbare Steigungen durch die Wälder des<br />
Nordens des Neanderlands mit schönen Bächen und<br />
Seen, aber auch mit Autobahn- und Flughafenbegegnung<br />
interessant.<br />
• Empfohlene Startpunkte: Bushaltestelle Stooter Straße<br />
(Mülheim-Selbeck) (Busse 131, 752, 753) (Parkplatz im<br />
Bereich Glückaufstraße & Karl-Forst-Straße), Ratingen:<br />
Bushaltestelle Nösenberg (Busse 752, 754) (Parkplatz am<br />
Erholungspark Volkardey)<br />
9<br />
RATINGEN – HOMBERG<br />
• Länge: 16,2 km<br />
• Höhendifferenz: 230 m Anstieg, 275 m Abstieg<br />
• Charakter: Sehr abwechslungsreiche, aber doch leichte<br />
Etappe mit einigen wenigen moderaten Steigungen.<br />
Immer wieder über Höhen beiderseits des Schwarzbaches<br />
mit tollen Weitblicken.<br />
• Empfohlene Startpunkte: Bushaltestelle Nösenberg<br />
(Ratingen) (Busse 752, 754) (Parkplatz am Erholungspark<br />
Volkardey), Homberg: Bushaltestelle Grever Mühle (Bus<br />
748) (Parkplätze an der Unteren Steinhauser Straße, direkt<br />
am Ortsrand von Homberg)<br />
10<br />
HOMBERG – ERKRATH<br />
• Länge: 16,2 km<br />
• Höhendifferenz: 230 m Anstieg, 275 m Abstieg<br />
• Charakter: Sehr abwechslungsreiche mittelschwere<br />
Etappe mit wenigen spürbaren Steigungen vom Norden<br />
in die Mitte des Neanderlands. Weite Felder, enge und<br />
romantische Bachtäler sowie wilde Waldungen prägen<br />
diese erlebnisreiche Strecke.<br />
• Empfohlene Startpunkte: Bushaltestelle Grever Mühle<br />
(Homberg) (Bus 748) (Parkplätze an der Unteren<br />
Steinhauser Straße, direkt am Ortsrand von Homberg),<br />
Erkrath: Bushaltestelle Haus Morp (Busse 734, O6) oder<br />
S-Bahnhof Erkrath (S5, S8, S68) (Parkplatz Düsseldorfer<br />
Straße, bei Haus Morp)<br />
11 ERKRATH – HILDEN<br />
• Länge: 15,5 km<br />
• Höhendifferenz: 95 m Aufstieg, 103 m Abstieg<br />
• Charakter: Sehr abwechslungsreiche leichte Etappe. Zu<br />
Beginn nur eine spürbare Steigung. Tolle Fernblicke,<br />
Bäche, Wälder und viele Seen prägen diese Wanderung.<br />
• Empfohlene Startpunkte: S-Bahnhof Erkrath (S8, S68),<br />
S-Bahnhof Erkrath-Nord (S28), Bushaltestelle Haus Morp<br />
(Bus 734, O6), Bushaltestelle Hilden-Hülsen (Bus 785),<br />
S-Bahnhof Hilden (S1)<br />
12<br />
HILDEN – GARATH<br />
• Länge: 11,4 km<br />
• Höhendifferenz: 14 m Aufstieg, 14 m Abstieg<br />
• Charakter: Abwechslungsreiche leichte Etappe, praktisch<br />
ohne bemerkbare Steigungen durch die Forste im Westen<br />
des Neanderlands mit tollen Bachpassagen.<br />
• Empfohlene Startpunkte: Bushaltestelle Hilden-Hülsen<br />
(Bus 785), S-Bahnhof Hilden (S1) (Parkplatz Düsseldorf-<br />
Hoxbach), S-Bahnhof Düsseldorf-Hellerhof (S6, S68)<br />
oder Bushaltestelle Garather Kirchweg (Bus 789)<br />
13<br />
GARATH – MONHEIM AM RHEIN<br />
• Länge: 15,7 km<br />
• Höhendifferenz: 31 m Aufstieg, 33 m Abstieg<br />
• Charakter: Abwechslungsreiche leichte Etappe.<br />
Praktisch ohne bemerkbare Steigungen, dafür aber sehr<br />
unterschiedliche und urtümliche Landschaften, durch<br />
den Auenwald und auf der Promenade entlang von Vater<br />
Rhein.<br />
• Empfohlene Startpunkte: S-Bahnhof Düsseldorf-Hellerhof<br />
(S6, S68) oder Bushaltestelle Garather Kirchweg (Bus<br />
789), Monheim am Rhein: Bushaltestelle Blee (Busse<br />
233, 253)<br />
14<br />
MONHEIM AM RHEIN –<br />
REUSRATH<br />
• Länge: 15,3 km<br />
• Höhendifferenz: 77 m Anstieg, 37 m Abstieg<br />
• Charakter: Interessante sehr leichte Etappe mit wenigen<br />
Höhenmetern, die man kaum merkt. Die weite flache<br />
Etappe ist geprägt von mehreren schönen Pfaden entlang<br />
von vielen Seen, von Landwirtschaft und der Wupperaue.<br />
Dabei erreichen wir den niedrigsten Punkt des gesamten<br />
neanderland STEIG.<br />
• Empfohlene Startpunkte: Bushaltestelle Blee (Monheim<br />
am Rhein) (Busse 233, 253), Langenfeld-Reusrath:<br />
Bushaltestelle Rothenberger Straße (Busse 231, 232)<br />
15 REUSRATH – SOLINGEN<br />
• Länge: 19,2 km<br />
• Höhendifferenz: 106 m Anstieg, 76 m Abstieg<br />
• Charakter: Sehr abwechslungsreiche, nicht ganz leichte<br />
Etappe. In den Sandbergen geht´s auf tollen schmalen<br />
Pfaden häufig mal ganz kurz, aber doch steil bergauf, Von<br />
den flachen weiten Landschaften durch das Moor, über<br />
die bewaldeten Sandberge mit ihrer eigenen Vegetation,<br />
entlang von schönen Bächen bis in die Heide – alles in<br />
einer Etappe.<br />
• Empfohlene Startpunkte: Bushaltestelle Rothenberger<br />
Straße (Langenfeld-Reusrath) (Bus 231 und 232),<br />
Solingen: St.-Lukas Klinik (Bus 691)<br />
16<br />
SOLINGEN – HAAN-HÜLSBERG<br />
• Länge: 16,4 km<br />
• Höhendifferenz: 61 m Anstieg, 74 m Abstieg<br />
• Charakter: Interessante, abwechslungsreiche und leichte<br />
Etappe durch die Heide, den Stadtwald, entlang romantischer<br />
Waldseen und plätschernden Bächen.<br />
• Empfohlene Startpunkte: Bushaltestelle St.-Lukas Klinik<br />
(Solingen) (Bus 691), Haan: Bushaltestelle Pütt (Bus<br />
792)<br />
17<br />
HAAN-HÜLSBERG – GRUITEN<br />
• Länge: 11,7 km<br />
• Höhendifferenz: 194 m Aufstieg, 150 m Abstieg<br />
• Charakter: Abwechslungsreiche und geschichtsträchtige<br />
mittelschwere Etappe, die von Kotten und dem Ittertal geprägt<br />
ist. Zwar mit, aber ohne „giftige“ Steigungen. Viele<br />
schöne Pfade durch ein sehr langes Tal mit Erlebniswert.<br />
• Empfohlene Startpunkte: Ohligser Straße/Ecke Hülsberger<br />
Busch (Haan-Hülsberg) Bushaltestelle Pütt (Bus 792),<br />
Haan-Gruiten: Bahnhof Gruiten (S5/S8, S68, RB48,<br />
Busse O1, 641, 742)<br />
REIN INS ERLEBNIS! KREUZ&QUER 4/15<br />
87
ÖPNV<br />
Auf Wandertour durch das<br />
Verbundgebiet mit den VRR-Tickets<br />
der Preisstufe D<br />
Wanderschuhe schnüren, Rucksack schultern und<br />
raus in die Natur – im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr<br />
kein Problem! Denn das Verbundgebiet bietet alles,<br />
was das Wanderherz höher schlagen lässt: Steile<br />
Halden im Ruhrgebiet, unberührte Landschaften am<br />
Niederrhein oder abwechslungsreiche Touren durch<br />
das berühmte Neandertal. Und das Beste: Alle Ausflugsziele<br />
erreichen Wanderfans einfach und bequem<br />
mit Bus und Bahn.<br />
Ab dem 1. Januar 2016 dürfen sich Naturliebhaber,<br />
die für ihre Fahrt ins Grüne öffentliche Verkehrsmittel<br />
nutzen, zudem über eine Vereinfachung der Tarifstruktur<br />
im VRR freuen. Denn zum Jahreswechsel werden<br />
bei allen VRR-Tickets die bisherigen Preisstufen D<br />
Region Nord und Region Süd sowie die Preisstufe E<br />
zu einer neuen, verbundweit gültigen Preisstufe D zusammengeführt.<br />
Konkret bedeutet dies, dass Wanderfreunde<br />
ab dem 1. Januar 2016<br />
mit einem Ticket der Preisstufe D<br />
kreuz und quer durch das gesamte<br />
Verbundgebiet fahren und ganz<br />
ohne ZusatzTicket noch mehr schöne<br />
Orte an Rhein und Ruhr erkunden<br />
können. Dabei spielt es keine<br />
Rolle, ob es sich um ein Aboticket<br />
oder um einen Fahrschein aus dem<br />
Barsortiment handelt.<br />
Wer bisher für seine Erkundungstouren ein Ticket der<br />
Preisstufe E gekauft hat, spart so im neuen Jahr bares<br />
Geld. Denn mit einem Ticket der Preisstufe D sind große<br />
und kleine Entdecker ab dem Jahreswechsel noch<br />
günstiger als bisher mit Bus und Bahn im Verbundraum<br />
unterwegs.<br />
Von der Zusammenlegung der beiden Preisstufen<br />
profitieren außerdem alle Wanderfans, die ein Abonnement<br />
für ein Ticket2000, Ticket2000, 9 Uhr oder ein<br />
YoungTicketPLUS mit der Preisstufe A1, A2, A3, B oder<br />
C abgeschlossen haben. Auch hier steht einer ausgedehnten<br />
Wandertour durch den Verbundraum nichts<br />
mehr im Wege: Sie haben ab dem 1. Januar 2016<br />
montags bis freitags ab 19 Uhr, ganztägig an Wochenenden,<br />
gesetzlichen Feiertagen sowie Heiligabend<br />
und Silvester freie Fahrt im gesamten VRR-Gebiet.<br />
DIE APP<br />
VON A NACH B<br />
Jetzt laden und<br />
neue Funktionen entdecken<br />
88 KREUZ&QUER 4/15 RAUS IN DIE NATUR!
<strong>SGV</strong>-PARTNER<br />
Zurück zu den handwerklichen<br />
Gründerwurzeln<br />
Landbier mit Tradition:<br />
Grevensteiner bewegt<br />
die Seele des Brauers<br />
Zurück zu den Wurzeln: Mit Grevensteiner lässt die Brauerei C. & A.<br />
Veltins altehrwürdiges Brauhandwerk wieder lebendig werden – ganz in<br />
der Tradition der Zwillingsbrüder Carl und Anton Veltins zu Beginn des<br />
letzten Jahrhunderts! Bernsteinfarben schimmert es aus dem Seidel –<br />
an ihm prangt der über 100 Jahre alte Schriftzug der Familienbrauerei.<br />
Die bauchige Steinieflasche mit ihrem Etikett signalisiert, dass hier<br />
solide Brautradition lebendig wird. Und tatsächlich: Grevensteiner ist<br />
eine naturtrübe, malzaromatische Spezialität, die die Liebhaber süffiger<br />
Landbiere künftig zu schätzen wissen. Intensiv und sorgfältig wurde<br />
in den Archiven der Brauerei C. & A. Veltins recherchiert, wollte man<br />
doch angesichts des Dorfjubiläums von Grevenstein im Jahr 2014<br />
einen fundierten Überblick über die damalige Zeit erlangen. Jetzt weiß<br />
man, wie die Zwillingsbrüder Carl und Anton Veltins vor über 100<br />
Jahren ein wohlschmeckendes Landbier brauten. Die Antwort darauf<br />
gibt Grevensteiner – vom Fass und aus der Steinie-Flasche.<br />
Um 1890 in der Grevensteiner<br />
Brauerei gebraut<br />
„Wir beobachten, dass das traditionelle Brauerhandwerk<br />
heute mehr denn je geschätzt wird“, erklärt Dr. Volker<br />
Kuhl, Geschäftsführer Marketing/Vertrieb der Brauerei<br />
C. & A. Veltins. „Mit einer 190-jährigen Unternehmensgeschichte haben wir<br />
uns auf diese langjährige Erfahrung zurückbesonnen, ein süffiges Landbier zu<br />
brauen, wie es schon Generationen vor uns schmeckte.“ Mit Grevensteiner wird<br />
an diese alte Brautradition angeknüpft und nach historischem Vorbild gebraut.<br />
Für die Herstellung eines Grevensteiner Landbieres werden historische Malzsorten<br />
verwendet. Gerade dieses dunkle, urige Malz, das früher sogar über offenem<br />
Feuer gedarrt wurde, führt zur charaktervollen<br />
malzig-süffigen Prägung.<br />
Auch wenn diese Art der Röstung<br />
heute nicht mehr üblich und zulässig<br />
ist, schmeckt das wiedererstandene<br />
Produkt mild und intensiv malzig.<br />
Erntefrisch verarbeiteter Hopfen und<br />
historische Malze geben Grevensteiner<br />
seinen besonderen Charakter.<br />
Getreu dem deutschen Reinheitsgebot<br />
erreicht das speziell angewandte Brauverfahren<br />
mit besonderer Würzebereitstellung<br />
und beim Gären die Typik<br />
eines vollmundigen Kellerbieres mit<br />
5,2 Vol. % Alkohol.<br />
Alle Welt<br />
kennt<br />
Südwestfalen<br />
(noch nicht)*<br />
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REIN INS ERLEBNIS! KREUZ&QUER 4/15<br />
93
Wanderregion Nordrhein-Westfalen:<br />
Siegerland-<br />
Wittgenstein<br />
Im<br />
Quellenreich<br />
von Lahn, Sieg<br />
und Eder<br />
Die südwestfälische Mittelgebirgsregion Siegerland-Wittgenstein gilt für Natururlauber mit Interesse<br />
an Kunst, Kultur und Genuss als Geheimtipp im Dreiländereck NRW, Hessen und Rheinland-Pfalz.<br />
Dazu laden bis zu 800 Meter hohe Berge zum Wandern und Entdecken ein.<br />
Der Kreis Siegen-Wittgenstein ist der waldreichste<br />
Landkreis Deutschlands, nicht verwunderlich<br />
also, dass diese inmitten des Rothaargebirges<br />
liegende Region von zahlreichen<br />
Qualitätswanderwegen durchzogen wird, die<br />
die wunderschöne Natur erlebbar machen.<br />
Wanderer haben hier die Qual der Wahl – das<br />
Angebot reicht von kurzen Rundwanderwegen<br />
über informative Themenwanderwege<br />
bis zum Premiumwanderweg Rothaarsteig.<br />
Familien mit Kindern finden leichte Strecken,<br />
der erfahrene Profi erwandert anspruchsvolle<br />
Fernwanderwege. Abseits der Wanderwege<br />
laden zahlreiche historische Ortskerne und<br />
Sehenswertes zum Verweilen ein: Die Innenstadt<br />
des idyllischen Fachwerkortes Freudenberg<br />
etwa ist ein internationales Baudenkmal<br />
und ein wahres „Schmuckkästchen“ deutscher<br />
Fachwerkbaukunst.<br />
Über Bad Berleburg thront nicht nur das<br />
Schloss der Fürsten zu Sayn-Wittgenstein,<br />
welches auf geführten Touren zu besichtigen<br />
ist, auch das pulsierende Herz der Region,<br />
die Stadt Siegen, wartet mit gleich zwei<br />
Schlössern und zahlreichen Kulturstätten auf.<br />
Das obere Schloss ist der ehemalige Sitz<br />
der katholischen Linie des Hauses Nassau-<br />
Siegen. Die ehemals wehrhafte Höhenburg<br />
beherbergt heute das Siegerlandmuseum,<br />
ein Regionalmuseum für Kunst und Kulturgeschichte.<br />
Neben einer umfangreichen<br />
Portraitsammlung der Nassauer und Oranier<br />
stellt es auch Originalgemälde des 1577 in<br />
Siegen geborenen Barockmalers Peter Paul<br />
Rubens aus. Freunde der modernen Kunst<br />
werden im Museum für Gegenwartskunst in<br />
Siegen fündig.<br />
94 KREUZ&QUER 4/15 RAUS IN DIE NATUR!
Auf Bergmannspfaden<br />
Dieser Themenweg, mitten in einer<br />
ehemaligen Bergbauregion, führt auf<br />
abwechslungsreichen „Bergmannspfaden“<br />
zu zahlreichen alten Stollen und Grubenarealen.<br />
Dabei werden historische Informationen,<br />
die auf Tafeln erläutert und<br />
dargestellt sind, mit dem Naturerlebnis<br />
verbunden. Wunderbare Waldpassagen<br />
wechseln mit tollen Aussichtspunkten,<br />
daneben kann man auch die älteste Grube<br />
des Siegerlandes aus dem Jahr 1298<br />
besichtigen. Zudem trifft man auf der<br />
Strecke immer wieder auf Stollenmundlöcher,<br />
die in mühevoller Handarbeit<br />
freigelegt wurden. Eine schöne Aussicht<br />
und weite Aussicht hat man in Richtung<br />
Nordwest kurz vor der „Wasserscheide”.<br />
Streckenprofil:<br />
Länge: 15,6 km<br />
Höhenmeter: --<br />
Kondition: mittel<br />
Höhepunkte: Wasserscheide, Gruben,<br />
Stollenmundlöcher<br />
Mäanderweg<br />
Die Benfe ist ein 11 Kilometer langer Zufluss der<br />
Eder. Sie entspringt unweit der Ederquelle am<br />
Ederkopf (648 Meter) und bildet ein ursprüngliches<br />
Tal, durch das sich der Bach hindurch<br />
mäandert. Mäander nennt man die Schlingen,<br />
die ein Gewässer ausbildet, wenn es durch<br />
Steine in seinem Lauf abgelenkt wird und dann<br />
nach und nach eine Kurve aus dem Ufer herauswäscht.<br />
Solche ursprünglichen Mäander kann<br />
man im Benfetal noch gut sehen, weshalb die<br />
örtlichen Touristiker einen schönen Wanderweg<br />
durchs Tal eingerichtet haben, der 2007 als kleine<br />
Streckenwanderung eröffnet und 2009 zu einem<br />
anspruchsvollen Rundweg ausgebaut wurde.<br />
Der Mäanderweg im Wittgensteiner Land gehört<br />
zu den Siegerländer Wanderhöhepunkten links<br />
und rechts des Rothaarsteigs. Startpunkt ist die<br />
Ortsmitte von Erndtebrück, wo die Benfe in die<br />
Eder mündet.<br />
Das wunderschöne Wiesental, Feuchtwiesen,<br />
Waldpartien, die kleinen Weiler und Höfe, die<br />
waldigen Bergrücken, die das Rothaargebirge<br />
nach Norden wachsen lässt – dieser Weg<br />
lässt nichts aus. Hier ein Bohlenweg, dort ein<br />
Steinbruch, Mäander nach Mäander, hübsche<br />
Wittgensteiner Dörfer wie Benfe, Weide, Vorm<br />
Eichenwald oder Volkholz.<br />
Streckenprofil:<br />
Länge: ca. 26 km<br />
Höhenmeter: 1173 hm<br />
Kondition: mäßig schwere Wanderung<br />
Höhepunkte: Benfer Grund,<br />
Lahntalschanze, Erndtebrück, Bad Laasphe<br />
REIN INS ERLEBNIS! KREUZ&QUER 4/15<br />
95
SIEGERLAND-WITTGENSTEIN<br />
Fachwerkweg<br />
Freudenberg<br />
Der Alte Flecken, der Fachwerkkern von Freudenberg<br />
im Siegerland, ist ein Baudenkmal<br />
von internationaler Bedeutung. Er wurde nach<br />
einem verheerenden Stadtbrand 1666 komplett<br />
nach dem Stand von 1540 aufgebaut und<br />
seitdem kaum verändert. Der Freudenberger<br />
Fachwerkweg erschließt das malerische Gesamtensemble<br />
auf einer knapp 12 Kilometer<br />
langen Rundtour, die auch schöne Aussichten<br />
übers Freudenberger Bergland mit einschließt.<br />
Die engen, mit Kopfstein gepflasterten Gassen<br />
der Altstadt mit ihren unverwechselbaren,<br />
schmucken schwarz-weißen Fachwerkhäusern<br />
nehmen den Besucher mit auf eine<br />
Zeitreise ins Mittelalter. Der Fachwerkweg<br />
ergänzt dieses kulturhistorische Kleinod mit<br />
einem Ausflug zu plätschernden Wassern und<br />
tollen Fernblicken. Ein weiterer Höhepunkt auf<br />
der Strecke ist die Tunnelpassage bei Hohenhain.<br />
Wer sich zu Beginn der Tour noch ein<br />
wenig über die Geschichte des Alten Fleckens<br />
von Freudenberg informieren möchte, sollte<br />
einen Besuch im Stadtmuseum Freudenberg<br />
einplanen, dass u.a. auch eine umfangreiche<br />
Uhrensammlung vorhält.<br />
Streckenprofil:<br />
Länge: 12,4 km<br />
Höhenmeter: 637 hm<br />
Kondition: mäßig schwere Wanderung<br />
Höhepunkte: Freudenberg, Reich des Wilden<br />
Mannes, Stadtmuseum Freudenberg,<br />
Alter Flecken, Höhenhain<br />
Was ist<br />
eigentlich ein<br />
Siegerländer<br />
Mäckes?<br />
„Dann bin ich also auch ein Mäckes?“<br />
fragte ein Minister 1969, als er nach<br />
einem Besuch im Siegerland einen<br />
kleinen irdenen Kaffeekessel mit drahtgeflochtenem<br />
Bügel und der eingebrannten<br />
Aufschrift „Mäckes“ als Gastgeschenk<br />
erhielt. Als Erläuterung sagte man<br />
ihm, damit würde man „fremde Kerle“<br />
bezeichnen, die damals von außerhalb<br />
kamen und mit ähnlichen Tonwaren handelten!<br />
Doch eigentlich ist ein Mäckes<br />
ein Kaffeekesselchen, das vor allem<br />
dafür genutzt wurde, um die Arbeiter in<br />
den Haubergen und bei der Feldarbeit mit<br />
warmem Kaffee zu versorgen. Früher war<br />
übrigens oft der Familienname auf dem<br />
Kesselchen eingebrannt. Heute ziert es<br />
der eigene Name „Mäckes“ und ist eben<br />
jenes zu Anfang erwähnte außergewöhnliche<br />
Gastgeschenk!<br />
Alle Fotos: © Touristikverband Siegerland-Wittgenstein/Kappest ,<br />
Krombacher Erlebniswelt: © Krombacher Brauerei<br />
Mythen- und Sagenweg: (c) Wandermagazin/Glatter<br />
Auf Bergmannspfaden (c) Wandermagazin/Glatter<br />
96 KREUZ&QUER 4/15 RAUS IN DIE NATUR!
Mythen- und Sagenweg<br />
Das ist die Wanderidee für Familien mit Kindern<br />
und Junggebliebene. Geschichten braucht der<br />
Mensch. So wie die vom tapferen Graf von<br />
Wittgenstein, der das von einem bösen Riesen<br />
geraubte Töchterlein eigenhändig befreite oder<br />
die gar „schröckliche“ Mär vom Reiter, den<br />
nächtens der Sensenmann zu Tode erschreckte.<br />
Die wunderliche Sage vom Wilden Jäger und<br />
seinem Geisterheer, der Zug der Wildtiere zum<br />
heiligen Wasser, der Galgenspuk, die Todesahnung<br />
oder die Teufelslücken – die bergige<br />
Wald- und Wiesenlandschaft um Bad Laasphe<br />
ist Schauplatz vieler Mythen und Sagen.<br />
Auf der gut vierstündigen Rundwanderung,<br />
inspiriert durch acht Informationstafeln am<br />
Weg, begegnet der neugierige Wanderer acht<br />
Geschichten aus der Region. Eine spannender<br />
als die andere. Unterstützt durch die passende<br />
Naturkulisse ist Raum für Fantasien.<br />
Der Aufstieg führt aus der sehenswerten<br />
Altstadt von Bad Laasphe durch verwunschene<br />
Wälder, über Wiesen bis hin zur imposanten<br />
Teufelskanzel und bietet Ausblicke auf<br />
das gewaltige Bad Laaspher Fürstenschloss.<br />
Streckenprofil:<br />
Länge: 11,1 km<br />
Höhenmeter: 820 hm<br />
Kondition: Anfänger,<br />
mäßig schwere Wanderung<br />
Höhepunkte: Laaspher Fürstenschloss,<br />
Altstadt Bad Laaspher<br />
Eine Perle<br />
der Natur, das<br />
Krombacher<br />
Pils<br />
Auf jeder Flasche findet sich der<br />
Kindelsbergturm, Wahrzeichen der<br />
Stadt Kreuztal wieder. Auf einem der<br />
Wanderhöhepunkte, dem Kindelsbergpfad,<br />
kommt man an diesem<br />
Turm vorbei und kann von hier aus<br />
auch die tolle Aussicht weit über<br />
die Wälder des Siegerlandes hinaus<br />
genießen ...<br />
Tipp: Die Krombacher<br />
Erlebniswelt<br />
Bierbraukunst live und interaktiv miterleben<br />
auf einer Fläche von 170.00<br />
Quadratmetern: Das ist möglich in<br />
der Krombacher Erlebniswelt. Hier<br />
erfahren Besucher nicht nur spannende<br />
Details aus der Geschichte<br />
der Traditionsbrauerei, sondern<br />
können auch einen Blick hinter die<br />
Kulissen der Produktion werfen und<br />
sehen, wie die größte Abfüllanlage<br />
Europas funktioniert.<br />
Info:<br />
Mehr Infos &<br />
Wissenwertes:<br />
Zur Region Siegerland-Wittgenstein<br />
gibt es einen neuen<br />
Pocket-Guide<br />
mit tollen Tipps, Routen und anderen<br />
Informationen. Kostenlos erhältlich<br />
beim regionalen Touristikverband.<br />
Touristikverband Siegerland-Wittgenstein e.V.<br />
Koblenzer Str. 73, 57072 Siegen<br />
tvsw@siegen-wittgenstein.de<br />
www.siegerland-wittgenstein-tourismus.de<br />
REIN INS ERLEBNIS! KREUZ&QUER 4/15<br />
97
Reise<br />
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NAVIGATIONSGERÄTE IM TEST<br />
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Das Magazin Wanderlust hat vier völlig unterschiedliche Geräte zur elektronischen<br />
Orientierung getestet und auf ihren Mehrwert für den Wanderer geprüft.<br />
Nr. 6 September| Oktober <strong>2015</strong> Deutschland Euro 4,90<br />
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Sagen und Mythen<br />
im östlichen Harz | S. 30<br />
Stadtwanderung<br />
AUGSBURG<br />
Stadt der Römer und<br />
der Renaissance | S. 60<br />
JURA & DREI-SEEN-LAND<br />
Kraft tanken im<br />
Felskessel | S. 50<br />
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Krimiwandern | Eifel<br />
Familienwandern | Zugspitze<br />
Wasserwandern | Schwäbische Bäderstraße<br />
Heidewandern | Maas-Schwalm-Nette<br />
Pilgerwandern | Norwegen<br />
Inselwandern | Dänemark<br />
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135 Termine<br />
Die Top-Wanderevents<br />
August bis November<br />
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Unterwegs mit GPS!<br />
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Sechs Mal im Jahr informiert das Fachmagazin<br />
Wanderlust über die moderne Art zu wandern:<br />
gibt Tourentipps abseits der ausgetrenenen<br />
Pfade, will Lust machen auf Entdecken, erklärt die<br />
großen und kleinen Naturwunder rechts und links<br />
des Weges und weiß auch, wie wichtig die kulinarischen<br />
Genüsse auf oder nach einer Tour sind.<br />
Dazu gibt es Reportagen über Menschen, Tiere,<br />
Pflanzen sowie regelmäßige Produkttests rund um<br />
die wunderbare Welt des Wanderns.<br />
Weitere Informationen: www.wanderlust-magazin.de<br />
Marke: Falk<br />
Modell: IBEX 32<br />
Website: www.falk-outdoor.com/de<br />
* Herstellerangaben<br />
Marke: Garmin<br />
Modell: eTrex Touch 35<br />
Website: https://buy.garmin.com/de-DE/DE/sport-training<br />
Preis*: 299,00 Euro<br />
Gewicht: 174 Gramm<br />
Speicher*: 8 GB intern, 10.000 Trackpunkte<br />
Akku*: 2 wechselbare AA-Batterien (NiMH-Akku<br />
oder Lithium-Batterien empfohlen)<br />
Display*: 6,7 cm großes, kapazitives TFT-Display<br />
mit 65.000 Farben<br />
Zieleingabe/Führung: über Display (Touchtastatur,<br />
Track- oder Zielauswahl) oder Routenplanung am PC/<br />
Streckennavigation (Bild und Signaltöne)<br />
Karten*: Garmin-TopoActive Westeuropa, alle Topokarten<br />
installierbar (oder per Micros-SD)<br />
Zubehör*: USB-Ladekabel, optional diverse Halterungen, Radspeed- und Cadenz-Sensor<br />
Top-Funktionen: 250.000 vorinstallierte Geocaches, barometrischer Höhenmesser, elektronischer<br />
Kompass, ANT+, Smartphone-Kopplung via Bluetooth ermöglicht Push-Benachrichtigungen<br />
und Live-Tracking, handelsübliche AA-Batterien, Aktivitätsprofile<br />
Fazit: Absolute Neuheit, das intuitivste aller „eTrex“-Modelle, handliches Gerät mit fast allen<br />
Features der großen Garmin-Geräte, aber ohne tiefe Menüs und nur den elementaren Anzeigen<br />
auf dem vollwertigen Display. Wie die „epix“ extrem schnelle Signalerfassung, mit dem<br />
Mobiltelefon. Bester bei der Genauigkeit! Kann ohne Vorarbeiten eingesetzt werden. Viele<br />
Zusatzfunktionen wie Jagd-, Angel-, Klima- oder Höhendaten, sauber getrennt nach Einsatz,<br />
3-D-Kartendarstellung besonders gut ablesbar. Display mit leicht verzögertem Scrollen, deshalb<br />
Routenplanung besser über Garmin-Portal. Mit Ersatzbatterien und dichtem Gehäuse auch<br />
für harte Kletter- oder Geocache-Einsätze gut, top: schnelle Enfernungsmessung mittel frei<br />
platzierter Punkte auf Karte als Beispiel für einfach Bedienung. Preisunterschied zum Teasi<br />
gerade noch gerechtfertigt! Maximaler Funktionsumfang und Top-Präzision für Abenteurer ohne<br />
Technikfaible.<br />
Hardware<br />
Navigation<br />
Funktionsumfang<br />
Preis*: 379,95 Euro<br />
Gewicht: 196 Gramm<br />
Speicher*: 4 GB intern, unbegrenzte Trackpunkte<br />
Akku*: Lithium-Ionen-Akku, 2.000 mAh, wechselbar,<br />
bis 10 Stunden Laufzeit<br />
Display*: Farbdisplay mit 90 mm Diagonale,<br />
Touchscreen, versenkte Bauweise<br />
Zieleingabe/Führung: Touchtastatur oder Auswahl<br />
gespeicherter Adressen und POIs, PC-Upload/Streckennavigation<br />
(Bild und Ton)<br />
Karten*: Premium-Outdoor-Karte Deutschland,<br />
Basiskarte Plus für 25 europäische Länder<br />
Zubehör*: Fahrradhalter, USB-Kabel, Netzladeteil, microSD-Karte bis 32 GB (opt.)<br />
Top-Funktionen: Echtzeithöhenprofil, 800.000 Outdoor-POIs plus Zusatzinfos installiert,<br />
Peakhunter-Gipfeltagebuch, Rundstrecken-Creator, Premium-Karte für Transalp-Gebiet,<br />
Schweiz, Mallorca, BeNeLux (opt.), Geocashing-Assistent, ADFC-Radtouren installiert<br />
Fazit: Das „Ibex“ ist, mit Ausnahme des Sonderfalls Handy, in Funktionsumfang, Informationstiefe<br />
und praktischem Nutzwert nicht zu schlagen. Bedienung und Menüführung sind dank<br />
sensiblem Touchscreen und logischen Icons intuitiv, setzt aber etwas „Herumspielen“ voraus,<br />
um das gewaltige Angebot an vor allem touristischen Funktionen zu überblicken – Marco-<br />
Polo-Reiseführer sowie alle öffentlichen Haltestellen sind bereits integriert! Leicht versenktes<br />
Display gut geschützt, Buttons in den Ecken etwas schwerer zu erreichen, Display spiegelt bei<br />
heftiger Sonne zu sehr, sonst keinerlei Kritik, selbst Akkulaufzeit und Handling trotz Größe top!<br />
Highlight: Rundkurs-„Generator“ errechnet individuelle und attraktive Wanderrouten entlang der<br />
erreichbaren POIs!<br />
Wer nicht nur schlendern will, sondern die Gegend wirklich erkunden und dazu Technik mag,<br />
legt sein Geld hier sehr gut an!<br />
Hardware<br />
Navigation<br />
Funktionsumfang<br />
Top-Tipp<br />
ALLROUNDER<br />
Top-Tipp<br />
KOMFORT<br />
Marke: TEASI<br />
Modell: TEASI ONE2<br />
Website: www.teasi.eu<br />
Preis*: 149,00 Euro<br />
Gewicht: 144 Gramm<br />
Speicher*: 4 GB flash, 128 MB DDR2-RAM<br />
Akku*: Lithium-Polymer-Akku mit 2.300 mAh, bis<br />
zu 10 Stunden GPS-Betrieb<br />
Display*: 8,8-cm-Diagonale, transflektives Farbdisplay,<br />
480 x 800 Pixel, Touchfunktion<br />
Zieleingabe/Führung: Touchscreen-Tastatur oder<br />
Auswahl von POIs, Touren als GPX-Daten per USB/<br />
Streckennavigation (Bild und Ton)<br />
Karten*: Zentraleuropa (27 Länder) vorinstalliert,<br />
Gesamteuropa, Nord- und Südamerika opt.<br />
Zubehör*: Fahrradhalterung, Akkupack optional, 220-V-Lader, USB-Daten-/Ladekabel<br />
Top-Funktionen: Automatischer Tourenvorschlag, kompatibel mit Topokarten von „KOMPASS“<br />
und „MagicMaps“, Speichererweiterung über Micro-SD-Karten-Einschub max. 32 GB,<br />
Erweiterungskarten kostenlos, vier Einsatzprofile, Sportfunktionen<br />
Fazit: Zweite Generation des „Teasi One“ wirkt durchweg sehr frisch und aufgeräumt,<br />
Zielführungsdisplay inklusive Höhenprofil, Speed, Reststrecke, Abbiegeanweisung und Karte<br />
ist kleinteilig, trotzdem sehr gut lesbar, auch bei Sonnenlicht! Achtung: Zunächst Wander-,<br />
Rad-, Ski- oder Bootsmodus wählen, sonst ist die Route umständlich, dann aber premium!<br />
Hat wie Falk einen Tourenplaner an Bord, kann sogar kalorienbasierend Strecken berechnen.<br />
Top: garantiert lebenslang kostenlose Kartenupdates! Beeindruckende Akkulaufzeiten von<br />
knapp zehn Stunden trotz hellem Display und kompakter Maße, Erweiterungsakku optional<br />
im Zubehör. Flache Menüstruktur und flächige Buttons vereinfachen die Bedienung – mehr<br />
noch im abgespeckten „easy mode“. Kritik nur für das etwas träge Scrollen im Kartenmodus!<br />
Top-Navigation auf kleinem Raum, das „Teasi“ ist ein Allrounder ohne spezielle Ausrichtung und<br />
echte Schwächen!<br />
Hardware<br />
Navigation<br />
Funktionsumfang<br />
Marke: Suunto<br />
Modell: Ambit 3peak<br />
Website: www.suunto.com/mysuunto<br />
* Herstellerangaben<br />
Preis*: 499,00 Euro (Black mit HR-Gurt)<br />
Gewicht: 94 Gramm (ohne Brustgurt)<br />
Speicher*: keine Angaben<br />
Top-Tipp<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
Akku*: Lithium-Ionen-Akku fest eingebaut,<br />
min. 16 Std. im GPS-Modus, 30 Tage im Uhrmodus<br />
Display*: monochromes „Matrix“-Display, invertierbar<br />
(Weiß auf Schwarz), 30 mm groß<br />
Zieleingabe/Führung: Setzen von Markierungen (z. B.<br />
„Felsen01“), Upload über www.movescount.com/<br />
über Kompass-Pfeil und Strecke (siehe Bild)<br />
Karten*: Google Maps über Movescount- Anbindung,<br />
keine Kartendarstellung<br />
Zubehör*: USB-Ladekabel, Suunto-Smart-Sensor bei HR-Variante<br />
Top-Funktionen: Luftdruckmessung, barometrisch Höhenbestimmung, Kopplung an das<br />
Smartphone-Display, Suunto-Movescount-App-kompatibel, hochsensibler Kompass, Displayfarben<br />
umkehrbar, Track-Aufzeichnung als GPX, Sapphire-Glas (unzerkratzbar)<br />
Fazit: Die „Ambit“ ist so was wie der Platzhirsch unter den Outdoor-Computeruhren. Richtig<br />
ausnutzen kann man sie im Zusammenspiel mit der Suunto-eigenen Webplattform www.<br />
movescount.com, Streckenplanung und Einstellungen sind über fünf Buttons der Uhr schwierig,<br />
Ausnahme ist die „zum Start“-Funktion. Online sind eigene und fremde Touren simpelst zu<br />
verwalten! Der echte „Ambit“-Fan geht ohnehin über den hochsensiblen Kompass (siehe Foto)<br />
und nicht über Wegpunkte und Navigationsanweisungen. Gadget: Bluetooth-Kopplung mit dem<br />
Handydisplay möglich. Fand Satellitenkontakt sogar im Gebäude, Präzision ohne Karte schwer<br />
nachvollziehbar. Massiver Metallring um das Glas wirkt sehr hochwertig, invertierbares Display<br />
monochrom, aber messerscharf! Hochwertige „Oldschool“-Version einer Outdoor-Watch für<br />
Expeditionen, Survival-Camps und harte Kerle, funktional knapp hinter der „epix“.<br />
Hardware<br />
Navigation<br />
Funktionsumfang<br />
Top-Tipp<br />
ADVENTURE<br />
Quelle: Redaktion Wanderlust, Auszug aus der <strong>Ausgabe</strong> 6/<strong>2015</strong><br />
98 KREUZ&QUER 4/15 RAUS IN DIE NATUR!
BEGEHRT UND BELIEBT.<br />
SEIT ÜBER 140 JAHREN.<br />
ei Ganz Alter Schneider handelt es sich um eine ausgesprochen<br />
hochwertige Spezialität, die sich in ihrem Stammgebiet –<br />
dem Sauerland – traditioneller Beliebtheit erfreut.<br />
ieser Edel-Kornbrand mit 38% vol. lagert mindestens 2 Jahre<br />
in kleinen Limousin-Eichenholzfässern und bekommt so<br />
seinen besonderen bernsteinfarbenen Glanz und die milde, feine<br />
und weiche Note.<br />
Er wurde 4 x mit dem Goldenen Preis der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft<br />
(DLG), Frankfurt ausgezeichnet.<br />
www.ganz-alter-schneider.de<br />
REIN INS ERLEBNIS! KREUZ&QUER 4/15 99
100<br />
KREUZ&QUER 4/15 1/15 RAUS IN DIE NATUR!