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SGV - Kreuz&Quer Ausgabe 4/2015

Ausgabe 4/2015 des Aktivmagazins Kreuz&Quer vom Sauerländischen Gebirgsverein. Weitere Informationen unter http://sgv.de/kreuz-und-quer.html.

Ausgabe 4/2015 des Aktivmagazins Kreuz&Quer vom Sauerländischen Gebirgsverein. Weitere Informationen unter http://sgv.de/kreuz-und-quer.html.

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K6074<br />

RAUS<br />

IN<br />

NATUR!<br />

DIE<br />

AKTIVMAGAZIN<br />

Rein ins Erlebnis<br />

KREUZ&QUER 04<br />

Weil<br />

Wandern<br />

glücklich<br />

macht<br />

Sauerland<br />

Wanderdörfer<br />

Sauerland-Höhenflug<br />

Bergisches Land<br />

Foto © fotolia.de / Pellini<br />

Rothaarsteig<br />

Sauerland-Waldroute<br />

neanderland STEIG<br />

Siegerland-Wittgenstein


18578FS1510<br />

2 KREUZ&QUER 4/15 RAUS IN DIE NATUR!


RAUS<br />

IN<br />

NATUR!<br />

DIE<br />

Rein ins Lese-Erlebnis...<br />

Wandern macht glücklich, gesund und gute Gefühle .......... 4 – 7<br />

ERLEBNISBERICHT<br />

TOURENTIPP / HIGHLIGHTS<br />

DÖRFCHEN FÜR DÖRFCHEN QUALITÄT<br />

Sauerland Wanderdörfer. ............................... 8 – 15<br />

125 JAHRE – JUBILÄUM <strong>SGV</strong><br />

Im Mehrwert liegt unsere Zukunft. ....................... 16 – 17<br />

REGIONENPORTRAIT<br />

FLIEGEN WIE EIN ROTMILAN<br />

Sauerland Höhenflug. ................................. 18 – 21<br />

Heimat, Herz – und kein bisschen spießig<br />

Mit Wanderführerin Mechthild Funke unterwegs ............. 22 – 25<br />

ERLEBNIS <strong>SGV</strong><br />

Wege, Wandern, Familie, Jugend. ........................ 26 – 29<br />

ERLEBNISBERICHT<br />

TOURENTIPP / HIGHLIGHTS<br />

DER WEG IST DAS ZIEL<br />

Bergisches Land. .................................... 30 – 37<br />

<strong>SGV</strong> GEBIRGSFEST 2016. ................................. 39<br />

Lieber Leser,<br />

Sie halten heute eine etwas andere<br />

<strong>Ausgabe</strong> unserer Mitgliederzeitung<br />

„Kreuz&<strong>Quer</strong>“ in Ihren Händen. Mit gut<br />

recherchierten Reportagen und spannenden<br />

Tourenbeschreibungen, die den<br />

Schwerpunkt dieser Jubiläums-Sonderausgabe<br />

bilden, setzen wir die Wünsche<br />

und Erwartungen unserer Mitglieder und<br />

Leser aus der jüngsten Leserumfrage<br />

aktiv um. Das Magazin ist somit eine<br />

„Visitenkarte“ unseres Vereins und seiner<br />

Wanderdestinationen. Die Berichte aus<br />

dem Vereinsgeschehen werden wir in gewohnter<br />

Form ab der nächsten <strong>Ausgabe</strong><br />

wieder präsentieren. Ich wünsche Ihnen<br />

viel Spaß bei Lesen!<br />

PS: Und noch eine weitere Jubiläums-<br />

Sonderausgabe ist für Sie in Planung.<br />

Pünktlich zum 125-jährigen Jubiläum<br />

des Gesamtvereins im nächsten Jahr<br />

wird es eine „Kreuz&<strong>Quer</strong>“-History-<br />

<strong>Ausgabe</strong> geben, die im Schwerpunkt die<br />

Entwicklung und Geschichte unseres <strong>SGV</strong><br />

aufzeichnet.<br />

Mit freundlichen Grüßen und<br />

einem herzlichen "Frisch auf"<br />

REGIONENPORTRAIT<br />

ERLEBNISBERICHT<br />

TOURENTIPP / HIGHLIGHTS<br />

ERLEBNISBERICHT<br />

TOURENTIPP / HIGHLIGHTS<br />

REGIONENPORTRAIT<br />

WEG DER SINNE<br />

Rothaarsteig. ....................................... 40 – 43<br />

Naturnahe Weiterbildung. .............................. 44 – 46<br />

<strong>SGV</strong> WANDERAKADEMIE bietet Wissen drinnen und draußen<br />

Aktiv-Urlaub mit Wikinger-Reisen – Weltweite Angebote ....... 47 – 54<br />

Prominente in der Freizeit: FRANZ MÜNTEFERING. ............... 55<br />

<strong>SGV</strong>-ERLEBNISANGEBOTE 2016. ........................ 56 – 67<br />

REISEN, WANDERN, INFORMIEREN ...................... 68 – 69<br />

VOM WALD UND SEINEN BÄUMEN<br />

Sauerland-Waldroute. ................................. 70 – 77<br />

Haus mit Herz am Wald: der <strong>SGV</strong> Jugendhof. ............... 78 – 79<br />

NATUR & KULTUR<br />

neanderland STEIG. .................................. 80 – 87<br />

ÖPNV: Auf Wandertour mit VRR-Tickets ....................... 88<br />

Outdoor-Bekleidung FIFTY-FIVE. ......................... 89 – 92<br />

<strong>SGV</strong> Partner VELTINS. .................................... 93<br />

IM QUELLENREICH VON LAHN, SIEG UND EDER<br />

Siegerland-Wittgenstein. ............................... 94 – 97<br />

Christian Schmidt<br />

Hauptgeschäftsführer<br />

PRODUKT-TEST Outdoor-Navigationsgeräte. ................... 98<br />

<strong>SGV</strong>-PARTNER UND UNTERSTÜTZER:<br />

REIN INS ERLEBNIS! KREUZ&QUER 4/15 3


RAUS IN DIE NATUR. REIN INS GLÜCK.<br />

So ist das<br />

irdische Glück<br />

im Wesentlichen<br />

erreicht<br />

Arthur Schopenhauer hat vor 200 Jahren vielleicht noch nicht<br />

das Wandern und den <strong>SGV</strong> gemeint, aber er hatte Recht.<br />

Eine Betrachtung über ein natürliches Angebot...<br />

„Für diese besondere<br />

‚Kreuz & <strong>Quer</strong>‘-<strong>Ausgabe</strong><br />

schreiben wir<br />

mal eine Geschichte<br />

über das Glück, ein<br />

Wanderer zu sein<br />

bzw. das Glück, das<br />

man beim Wandern<br />

empfindet.“ So<br />

lautete der richtungweisende Ratschlag eines<br />

Redaktionsmitglieds bei einer der ersten<br />

Themenkonferenzen und der Blick ging bei<br />

„wir“ ganz eindeutig in Richtung Chefredakteur.<br />

Allerdings gab es auch noch weitere, nicht<br />

weniger clevere und kreative Ratschläge. Zum<br />

Beispiel: „Wir dürfen aber nicht nur Wandern<br />

schreiben. Wir müssen auch was schreiben über<br />

die Geselligkeit, die man beim <strong>SGV</strong> erleben<br />

kann.“ „Und dass wir den Aufenthalt in der Natur,<br />

allein, mit der Familie, in der kleinen Gruppe<br />

oder mit der ganzen Gliederung meinen, wenn<br />

wir von Wandern sprechen!“ „Natürlich sollten<br />

wir auch schreiben, dass das, was der <strong>SGV</strong><br />

seinen Mitgliedern, ob jung oder alt, ob männlich<br />

oder weiblich, anbietet, aktueller denn je ist.<br />

Dass Natur ein Thema ist, das frisch und jung ist.<br />

Dabei nicht ausgeflippt, sondern immer schön<br />

geerdet.“<br />

So, und nun sitze ich hier und versuche das zu<br />

ordnen. Dazu gehört natürlich, erst noch einmal<br />

über den Begriff „Glück“ nachzudenken. Mir<br />

fällt ein Gespräch mit dem derzeit ziemlich<br />

angesagten Glücksforscher, Psychiater und<br />

Buchautor Dr. Manfred Lütz ein. Der hatte auf<br />

die Frage, wann er selbst denn ein tiefes Gefühl<br />

von Glück empfinde gesagt: „Wenn ich etwas<br />

Schönes erlebe oder etwas Sinnvolles tue – und<br />

nicht über das Glück nachdenke.“ Das ist doch<br />

schon mal ein Ansatz, denke ich, denn Schönes<br />

erleben und Sinnvolles tun sind mit Sicherheit<br />

Ansätze, die jeder von uns nachvollziehen kann.<br />

Und jedes <strong>SGV</strong>-Mitglied, das sich in dem Verein<br />

auch wohlfühlt, wird bestätigen, dass er oder sie<br />

in aller Regel genau so fühlen.<br />

Das alles ist natürlich auch wahrlich keine neue<br />

Erkenntnis. Vor gut 2000 Jahren hat der römische<br />

Philosoph Seneca bereits in Stein gemeißelt oder<br />

meißeln lassen: „Die Natur hat dafür gesorgt,<br />

dass es, um glücklich zu leben, keines großen<br />

Aufwandes bedarf; jeder kann sich selbst glücklich<br />

machen.“ Ob er damit wirklich auch schon geahnt<br />

hat, dass Natur und Glück in der Tat unerschütterlich<br />

zusammengehören, sei mal dahingestellt.<br />

Wir wissen natürlich heute, dass es so ist. Selbst<br />

die größten Großstadt-Fanatiker genießen doch im<br />

Grunde ihrer gestressten Herzen die Stille eines<br />

Waldspaziergangs, die Rad-Tour am Flussufer, die<br />

halbe Stunde Muße auf einer Parkbank oder das<br />

Lachen der Kinder, die sich zum Kastaniensammeln<br />

oder zur Schnitzeljagd getroffen haben.<br />

4 KREUZ&QUER 4/15 RAUS IN DIE NATUR!


Journalisten-Kollegen aus den Lokalredaktionen<br />

berichten übrigens immer wieder von prächtiger<br />

Stimmung, die sie antreffen, wenn sie zur Berichterstattungen<br />

bei <strong>SGV</strong>-Terminen aufschlagen. Das<br />

kommt vielleicht daher, dass sich Menschen unterschiedlichster<br />

Herkunft, Bildung und wirtschaftlichem<br />

Status zusammenfinden, um den Spaß<br />

und das Glück der Gemeinsamkeit zu erleben.<br />

Auch dafür habe ich mir natürlich zur Vorsicht<br />

einen anerkannten Bestätiger gesucht und ihn in<br />

dem griechischen Philosophen Demokrit auch<br />

gefunden: „Das Glück wohnt nicht im Besitze<br />

und nicht im Golde, das Glücksgefühl ist in der<br />

Seele zu Hause.“ Und die Seele hat nun mal einen<br />

Feiertag, wenn wir uns mit was auch immer in der<br />

Natur in allen ihren möglichen Darreichungsformen<br />

betätigen.<br />

Einfach nur als stiller Genießer oder eben mit<br />

einem ganz individuellen Aktivprogramm.<br />

Ich will ja in diesem Zusammenhang mit den<br />

schlauen Zitaten auch nicht wirklich nerven,<br />

aber eines sei noch erlaubt, zumal es von dem<br />

großen Philosophen Arthur Schopenhauer<br />

stammt, der nur wenige Jahre bevor der <strong>SGV</strong><br />

gegründet wurde starb: Sein Credo: „Kommt<br />

zu einem schmerzlosen Zustand noch die<br />

Abwesenheit der Langeweile, so ist das irdische<br />

Glück im Wesentlichen erreicht.“ Schöner<br />

könnte es auch ein heutiger <strong>SGV</strong>-Präsident<br />

nicht sagen.<br />

Glück ist und bleibt also ein Signal, das die<br />

Natur erfunden hat, um uns zu zeigen, dass wir<br />

auf dem richtigen Weg sind. Kleine Anmerkung<br />

am Rande: Daran haben natürlich auch die<br />

Wegezeichner des <strong>SGV</strong> einen gebührenden<br />

Anteil. Und wir haben inzwischen verstanden:<br />

Mit Glücksgefühlen werden wir dazu verlockt,<br />

Dinge zu tun, die gut für uns sind.<br />

Ich hoffe bloß, ich habe Glück und nichts<br />

vergessen.<br />

Thomas Reunert<br />

Wandern – eine<br />

Herzensangelegenheit<br />

Wandergefühle<br />

REIN INS ERLEBNIS! KREUZ&QUER 4/15<br />

><br />

><br />

5


RAUS IN DIE NATUR. REIN IN DIE GESUNDHEIT.<br />

Wandern – eine Herzensangelegenheit<br />

Wer Professor Dr. Ingo Froböse um ein Gespräch zum Thema<br />

„Wandern“ bittet, zaubert bei ihm sofort ein Lächeln ins Gesicht und<br />

Glanz in die Augen. „Wandern ist mir eine ganz persönliche Herzensangelegenheit.<br />

Als Wissenschaftler und als Naturfreund“, sagt er.<br />

K&Q: Der Herbst ist besonders beliebt bei Wanderurlaubern.<br />

Da werden Sie grundsätzlich nichts<br />

gegen haben. Oder?<br />

Professor Ingo Froböse: Natürlich nicht. Der Geist<br />

soll schließlich zur Ruhe kommen, der Körper<br />

wieder auftanken. Aber Vorsicht, wiegen Sie sich<br />

nicht in Sicherheit. Nur wer das ganze Jahr über<br />

regelmäßig auf Schusters Rappen unterwegs ist, tut<br />

genug für seine Gesundheit.<br />

Ihre kurze Erstzusammenfassung zum Auftakt?<br />

Wandern macht glücklich und zufrieden. Wandern<br />

führt zu seelischer Ausgeglichenheit. Und regelmäßig<br />

betrieben, macht es auch körperlich fit. Denn<br />

wie alle Ausdauersportarten kräftigt Wandern das<br />

Herz-Kreislauf-System, stärkt das Immunsystem<br />

und regt den Stoffwechsel an.<br />

Manche Menschen haben natürlich auch etwas<br />

Respekt vor dem Gesamt-Aufwand, der unter<br />

Umständen vor und während einer Wanderung<br />

betrieben werden muss.<br />

Das muss man aber nicht. Zunächst einmal: Ein<br />

flotter Spaziergang in der Stadt hat ähnliche Vorteile<br />

wie eine Wanderung. Denn wichtig ist die Bewegung<br />

als solche – und dafür muss niemand bis<br />

zum nächsten Urlaub in den Alpen warten. Männer<br />

sollten in 30 Minuten drei Kilometer zurücklegen,<br />

Frauen die gleiche Strecke in 35 Minuten. Stadtluft,<br />

die möglicherweise mit Abgasen belastet ist, ist<br />

dabei relativ unbedenklich. Einerseits ist die Lunge<br />

ja ein guter Filter. Andererseits sind die Nachteile<br />

einer Bewegungsfaulheit gegenüber dem zügigen<br />

und regelmäßigen Gang „um den Block“ deutlich<br />

größer.<br />

Ein Wort zu den Anfängern?<br />

Anfänger sollten die tatsächlichen Wander-Touren<br />

vorsichtig vom Umfang her planen und eher<br />

6 KREUZ&QUER 4/15 RAUS IN DIE NATUR!<br />

kürzer wandern. Zudem gilt es, das Wetter und die<br />

Höhe zu beachten. Gut sind Wanderungen in der<br />

Höhenluft aber dennoch. Durch die Höhe werden<br />

das Immunsystem und die Sauerstoffbindung<br />

des Blutes angeregt. Die dünnere Luft fördert das<br />

Atmen und die Lungenarbeit. Und noch ein Effekt:<br />

Ein Urlaub in den Bergen ist dank der Bewegung in<br />

den unterschiedlichen Höhenlagen bis zu viermal<br />

erholsamer als jeder Strandurlaub und auch zuhause<br />

noch positiv und nachhaltig spürbar. Allerdings<br />

gilt auch hier: Am besten sanft mit Aktivitäten im<br />

Tal in den Urlaub zu starten, denn am Talboden<br />

kommt der Körper schnell in eine Erholungsphase.<br />

Dies liegt am geringen Höhenunterschied von Heimat-<br />

und Urlaubsregion und der sauerstoffreichen<br />

Luft. Der Körper ist die niedrige Lage der Talsohle<br />

von rund 500 Metern gewöhnt. Er regeneriert in alltäglicher<br />

Höhe am schnellsten, daher ist Schlafen<br />

am Talboden besonders zu empfehlen. Es schont<br />

das Herz-Kreislauf-System.<br />

Und wenn es doch mal höher hinauf geht?<br />

Der Sauerstoffgehalt ab einer Höhe von rund 1.000<br />

Metern ist leicht reduziert. Bewegung in dieser<br />

Höhe fördert die Bildung roter Blutkörperchen, die<br />

den Sauerstofftransport im Blut ankurbeln. Dies<br />

sorgt für einen verbesserten Stoffwechsel. Am Berg<br />

werden Kraft- und Energiereserven aktiviert.<br />

Hat Wandern auch positive Auswirkungen<br />

auf die Figur?<br />

Natürlich. Wandern ist überaus gut für die Figur,<br />

weil sich bei längeren Strecken der Stoffwechsel<br />

verändert. Wer nicht pausenlos isst, baut seinen<br />

Kohlenhydrate-Vorrat nach etwa einer bis eineinhalb<br />

Stunden zügigen Gehens ab. Von diesem<br />

Zeitpunkt an werden die Fettreserven im Körper<br />

angegriffen.<br />

Und auf den Kopf?<br />

Klar, denn die Bewegung kann das Denkvermögen<br />

steigern. Bei einer Geschwindigkeit von vier<br />

Kilometern pro Stunde wird das Gehirn 30 bis 40<br />

Prozent stärker durchblutet als im Ruhezustand.<br />

Und das lohnt sich. Da wird die Neubildung von<br />

Nervenzellen angeregt. Und: Die monotone Bewegung<br />

hat etwas Meditatives.<br />

Ihr Fazit aus wissenschaftlicher Sicht?<br />

Wer einen Wanderurlaub hinter sich hat, ist belastbarer<br />

und leistungsfähiger als vor der Reise. Der<br />

eigene Gesundheitszustand wird gegen Urlaubsende<br />

deutlich positiver bewertet als vorher.<br />

Ingo Froböse (58) ist Universitätsprofessor<br />

für Prävention und Rehabilitation<br />

im Sport an der Deutschen<br />

Sporthochschule in Köln. Er ist dort Leiter<br />

des „Zentrums für Gesundheit durch<br />

Sport und Bewegung“ und Leiter des<br />

„Instituts für Bewegungstherapie und<br />

bewegungsorientierte Prävention und<br />

Rehabilitation“. Daneben ist er wissenschaftlicher<br />

Leiter des „Instituts für Qualitätssicherung<br />

in Prävention und Rehabilitation<br />

GmbH“ (IQPR GmbH).Während<br />

seiner Studienzeit wurde er mehrfach als<br />

Sprinter deutscher Vizemeister über 100<br />

Meter, deutscher Vizemeister über 200<br />

Meter sowie deutscher Hochschulmeister<br />

über 200 Meter. Bei den Leichtathletik-Halleneuropameisterschaften<br />

1982 in<br />

Mailand wurde er Vierter über 200 Meter.<br />

Des Weiteren war er im Bobsport aktiv.<br />

Neben seiner Tätigkeit als Universitäts-<br />

Professor ist Froböse Autor bzw. Co-Autor<br />

zahlreicher Bücher zu den Themenbereichen<br />

Gesundheit, Ernährung und<br />

Sport.


Wandergefühle<br />

Das Wandern ist nicht nur des Müllers Lust. Auf Schusters Rappen die Natur zu genießen, ist wieder trendy.<br />

In einer aktuellen Erhebung unter Beteiligung des Deutschen Wanderverbands gaben fast 70 Prozent der<br />

Befragten an, zumindest gelegentlich zu wandern. „Hinaus in die Ferne“ – dieses Motto klingt nicht mehr<br />

verstaubt, sondern spricht auch zunehmend jüngere Menschen an.<br />

Warum verspürt der Mensch einen Drang<br />

in die Natur?<br />

Wald, Feld und Wiese, Berg und See haben eine<br />

fast magische Anziehungskraft. Im Kontrast zur<br />

Hektik des digitalen Alltags öffnet sich hier eine<br />

ganz andere, ursprüngliche Welt, die Ruhe und<br />

Harmonie vermittelt. Die Beteiligung aller Sinne<br />

erzeugt ein intensives Gefühl der Entspannung: Das<br />

wechselnde Farbenspiel der Landschaft beruhigt<br />

das Auge und das duftende Aroma der Pflanzen<br />

sowie die frische, besonders sauerstoffhaltige<br />

Luft sind ein wahrer Jungbrunnen für Körper und<br />

Seele. „Zurück zur Natur“ – dieses mehr als 200<br />

Jahre alte Credo des Philosophen Jean-Jacques<br />

Rousseau gewinnt in unserer technisierten Zeit eine<br />

neue, aktuelle Bedeutung.<br />

Sind eher Frauen oder eher Männer<br />

die Wander-Typen?<br />

Die Freude am Wandern ist nicht geschlechtsspezifisch,<br />

sondern hängt von den individuellen Interessen<br />

und Vorlieben ab. Aktive Menschen halten<br />

sich eher im Freien auf als bequeme Stubenhocker.<br />

Und Naturliebhaber sind eher Wander-Typen als<br />

Computer-Freaks oder Facebook-Fans. Egal, ob<br />

Frau oder Mann – die Wander-Motivation ist die<br />

gleiche: Naturgenuss, Gesundheit und Entspannung.<br />

Aber: Zwischen beiden Geschlechtern gibt<br />

es Unterschiede in der Art zu wandern. Studien<br />

haben gezeigt, dass Frauen die Sinneseindrücke<br />

intensiver wahrnehmen als Männer.<br />

Und: Das „starke Geschlecht“ wandert oft zügiger –<br />

nicht zuletzt wegen einer größeren Schrittlänge und<br />

rollenbedingter Zielstrebigkeit.<br />

Gibt es ein Glückshormon, das durch Wandern<br />

oder Outdoor-Erlebnisse freigesetzt wird?<br />

Ja, sogar eine ganze Gruppe chemischer Stoffe<br />

– die sogenannten Endorphine. Diese im Gehirn<br />

produzierten Substanzen heben die Stimmung bis<br />

hin zu Glücksgefühlen. Vor allem durch besondere<br />

körperliche Anstrengungen – zum Beispiel beim<br />

Langstreckenlauf – werden die berauschenden<br />

Hormone freigesetzt und beflügeln den Sportler<br />

spürbar. Obwohl der geringere körperliche Einsatz<br />

beim Wandern diese biologische Reaktion kaum<br />

auslöst, können ähnliche Hochgefühle entstehen.<br />

Denn auch die Gedanken und Gefühle beginnen zu<br />

wandern, abzuschweifen, dahinzufließen. Dieses<br />

als „Flow“ bezeichnete seelische Befinden ist eine<br />

Art Trancezustand. Jetzt fühlt man sich „eins mit<br />

der Natur“ und erlebt eine besonders angenehme<br />

und erholsame Art körperlich-seelischer Entspannung.<br />

Kann sich Wandern mit Kindern positiv<br />

auf Lern- und Merkfähigkeit auswirken?<br />

Auf jeden Fall. Denn: Die vielfältige Pflanzen- und<br />

Tierwelt weckt die Neugier des Kindes und verstärkt<br />

seinen natürlichen Wissensdrang. Zudem fördern<br />

die Ruhe und Beschaulichkeit der Natur seine<br />

Aufmerksamkeit und Konzentration – ein entspannender<br />

Ausgleich zur wachsenden Reizüberflutung<br />

im kindlichen Umfeld. Allerdings:<br />

Vor allem Kinder in städtischer Wohnlage erfahren<br />

eine zunehmende Entfremdung von der Natur.<br />

Der allgegenwärtige Hightech-Boom – auch im<br />

Kinderzimmer – verstärkt ihre Distanz zu Outdoor-<br />

Erfahrungen. So verkümmert der unmittelbare<br />

Kontakt mit natürlichen Lebewesen zur virtuellen<br />

Realität auf TV- und Computerbildschirmen. Umso<br />

wichtiger ist es, Kinder möglichst früh für die<br />

Natur zu begeistern – am besten durch lebendige<br />

Begegnungen mit Pflanzen und Tieren. Kastanien,<br />

Eicheln oder Herbstblätter sammeln, einen emsigen<br />

Ameisenstaat beobachten, Vogelstimmen oder<br />

den Duft von Nadelbäumen gezielt wahrnehmen<br />

– so werden die Sinne des Kindes geschärft und<br />

sein Bedürfnis, die Natur auch auf Wanderungen zu<br />

genießen, dauerhaft geweckt.<br />

Dr. Arnd Stein<br />

Psychotherapeut und Autor erfolgreicher<br />

Sachbücher und Entspannungs-CDs<br />

(www.vtm-stein.de)<br />

REIN INS ERLEBNIS! KREUZ&QUER 4/15<br />

7


Sauerland-<br />

Wanderdörfer<br />

Dörfchen<br />

Dörfchen<br />

für<br />

Qualität<br />

Als erste zertifizierte<br />

„Qualitätsregion Wanderbares Deutschland“<br />

garantieren die Sauerland-Wanderdörfer mit den<br />

Sauerland-Spuren Top-Wandererlebnisse<br />

auch abseits der großen Fernwanderwege.<br />

8 KREUZ&QUER 4/15 RAUS IN DIE NATUR!


Wo hat es das schon mal gegeben? Über 280 Orte, Ortsteile<br />

und Dörfer schließen sich zusammen mit einem gemeinsamen<br />

Ziel: Wanderern die bestmögliche Infrastruktur,<br />

einen einzigartigen Naturgenuss, ein herausragendes<br />

Wegenetz, einen rundum herzlichen Service sowie eine<br />

jederzeit verlässliche Qualität zu bieten. Eine Qualität, die<br />

sogar zertifiziert ist! Denn die Sauerland-Wanderdörfer<br />

sind die erste Region in Deutschland, die mit dem Zertifikat<br />

„Qualitätsregion Wanderbares Deutschland“ ausgezeichnet<br />

wurde.<br />

Text: Andreas Mayer<br />

Fotos: Klaus Peter Kappest & Andreas Mayer<br />

„Wichtig dafür ist zum Beispiel eine einheitliche Wanderwegbeschilderung<br />

sowie ein Wegenetz aus Tages- und<br />

Halbtagestouren, die allesamt einen sehr hohen Naturwegeanteil<br />

haben“, erklärt Sabine Risse, zuständig für<br />

das Themenmanagement Wandern bei Sauerland Tourismus.<br />

Wir stehen am Bahnhof Lennestadt-Altenhundem<br />

und bereits hier zwischen Gleisen, Lautsprecheranlagen<br />

und Fahrplänen bekommen wir Lust aufs Wandern. Denn<br />

neben der kompetenten und gut ausgeschilderten Tourist-Info<br />

gibt es bereits hier liebevoll dekorierte Wegweiser<br />

und Infotafeln, die den Wanderer sozusagen direkt<br />

bei der Ankunft persönlich abholen und ihm den Weg in<br />

die Natur weisen …<br />

Wir sind unterwegs mit<br />

Sabine Risse (l.) und<br />

Susanne Kues-Gertz (r.)<br />

REIN INS ERLEBNIS! KREUZ&QUER 4/15<br />

9


SAUERLAND-WANDERDÖRFER<br />

Schatz im<br />

Sauerland<br />

Die Sauerland-Wanderdörfer Lennestadt<br />

– der Schatz im Sauerland – und<br />

Kirchhundem – mitten am Rothaarsteig<br />

– liegen im Schnittpunkt des neuen<br />

Naturparks Sauerland-Rothaargebirge.<br />

Warum die Natur hier tatsächlich so<br />

etwas wie einen Schatz beherbergt, wird<br />

jedem Naturliebhaber schnell klar: Lennestadt<br />

und Kirchhundem liegen in einer<br />

der waldreichsten Regionen Nordrhein-<br />

Westfalens. Es ist die Ursprünglichkeit<br />

unendlicher, naturbelassener Wälder und<br />

Naturschutzgebiete, die uns eintauchen<br />

und aufgehen lässt in eine vollkommene<br />

Natur, so als ob die Zeit stehen geblieben<br />

wäre. Die Höhenlagen bieten beeindruckende<br />

Aussichten über bewaldete Kuppen,<br />

weite Täler und endlose Horizonte.<br />

In den Tälern warten Biotope, Heiden und<br />

Bachsysteme darauf, entdeckt und bestaunt<br />

zu werden – sowie all die großen<br />

und kleinen Schätze links und rechts der<br />

vielen, naturbelassenen Wege rund um<br />

sämtliche Sauerland-Wanderdörfer.<br />

Diese liegen mitsamt ihrer typischen sauerländischen<br />

Fachwerkhäuser inmitten<br />

der natürlichen Idylle. Ihre wanderfreundlichen<br />

Pensionen, Hotels, Ferienhäuser<br />

und Gastbetriebe heißen Wanderer und<br />

Erholung Suchende von ganzem Herzen<br />

willkommen. In und um Orte wie Brilon,<br />

Diemelsee, Lennestadt und Kirchhun-<br />

dem, Medebach, Olsberg, Schmallenberg<br />

und Eslohe, Willingen, Winterberg und<br />

Hallenberg finden Wanderer aller Couleur<br />

– vom ambitionierten Sportwanderer<br />

bis hin zu Genießern und Familien mit<br />

Kindern – für sie maßgeschneiderte<br />

Angebote und Wandererlebnisse.<br />

Wir haben uns für heute ein paar der<br />

neueren, vielleicht noch unbekannteren<br />

Wege vorgenommen, die neben den<br />

großen Fernwanderwegen Rothaarsteig,<br />

Sauerland-Waldroute und Sauerland-Höhenflug<br />

sowie den mehrfach zertifizierten<br />

Mehrtageswanderwegen wie Briloner<br />

Kammweg, Diemelsteig, Medebacher<br />

Bergweg, Olsberger-Kneippwanderweg,<br />

Uplandsteig oder die Winterberger<br />

Hochtour den eigentlichen Charme der<br />

Wanderdörfer ausmachen. Auf der Nordschleife<br />

des Veischeder Sonnenpfads<br />

zum Beispiel genießen Wanderer den<br />

Duft der tiefen Wälder und die grandiosen<br />

Aussichten auf imposante Höhen in und<br />

um das naturreiche Veischedetal. „Mit<br />

über 40 Prozent ist der Naturwegeanteil<br />

hier besonders hoch“, erklärt Susanne<br />

Kues-Gertz, stellvertretende Leiterin<br />

der Tourist-Information Lennestadt &<br />

Kirchhundem.<br />

Der Einstieg erfolgt bequem mitten in<br />

Lennestadt-Bilstein am Amtshausplatz,<br />

wo auch der Schnellbus hält. Wie in allen<br />

Ortszentren und an allen Startpunkten<br />

der Wanderungen gibt es auch hier das<br />

„Wanderportal“, das sämtliche Informationen<br />

liefert über die Route, die wir heute<br />

gehen wollen. „Auf der gesamten Fläche<br />

der Sauerland-Wanderdörfer gewährleisten<br />

wir eine einheitliche Qualität: die<br />

Kartographie der Wanderkarten, die<br />

Wegemarkierung und das Wanderwegeleitsystem<br />

sind flächendeckend, das<br />

heißt in allen Orten der Sauerland-Wanderdörfer,<br />

identisch. Dies erleichtert den<br />

Wanderern eine schnelle Orientierung.<br />

Auch Wanderungen ohne Karte sind<br />

dank der durchgängig guten Markierung<br />

und der Beschilderung möglich“, so die<br />

erfahrene Touristikerin weiter.<br />

10 KREUZ&QUER 4/15 RAUS IN DIE NATUR!


Grenzgeschichten<br />

am Dreiherrenstein<br />

Nur Minuten nach dem Start empfängt<br />

uns schon die sanft schwingende<br />

Landschaft des südlichen Sauerlandes.<br />

Ganz anspruchslos ist die Wanderung<br />

nicht, doch dafür belohnen uns herrliche<br />

Ausblicke auf weite Täler mit schmucken<br />

Fachwerkstädtchen, Feldern und Wäldern<br />

– sowie ein „Lowwerhannes-Brotzeitbrett“:<br />

Benannt ist die Stärkung – bestehend<br />

aus frischem Sauerländer Graubrot,<br />

hausgemachter Wurst und Schinken<br />

sowie einem Kräuterschnaps – nach<br />

Johann II., dem letzten Edelherrn, der auf<br />

Burg Bilstein lebte und 1365 starb. Sein<br />

Geist soll angeblich noch heute in den<br />

Wäldern rund um die Burg umherirren.<br />

Hoteliers und Gastronomen sind überall<br />

auf Wanderer eingestellt: „Der Gastgeber<br />

ist häufig selbst erfahrener Wanderer<br />

oder Wanderführer und hält nicht nur<br />

Wanderkarten für die Gäste, sondern<br />

auch viele wertvolle Tipps und Ratschläge<br />

bereit“, erklärt Sabine Risse.<br />

So natürlich auch im Krenkeltal bei<br />

Heinsberg, das unter anderem für sein<br />

faszinierendes Bachsystem berühmt ist.<br />

Und für seine Geschichten von früher,<br />

denn Grenzen spielen hier eine große<br />

Rolle: „Die Wandertour Krenkeltal &<br />

Goldener Zapfen führt über den Dreiherrenstein,<br />

den Stein dreier Herren, einem<br />

alten Grenzstein, an dem die Grenzen<br />

vom kurkölnischen Herzogtum Westfalen,<br />

der Grafschaft Nassau und der Grafschaft<br />

Wittgenstein aufeinander trafen.<br />

Heute verläuft hier die Grenze zwischen<br />

dem Siegerland, dem Wittgensteiner<br />

Land und dem Sauerland und markiert<br />

nach wie vor eine historisch gewachsene<br />

Sprach- und Konfessionsgrenze.“ Passend<br />

zu diesem sagenumwobenen Ort<br />

hat die Tourist-Information Lennestadt &<br />

Kirchhundem spannende Hörgeschichten<br />

produzieren lassen. Die „Grenzgeschichten<br />

hautnah“ können Wanderer vor ihrer<br />

Tour auf der Internetseite kostenlos<br />

herunterladen.<br />

Landschaftlich bietet die Route ebenfalls<br />

sehr viel Abwechslung, denn neben<br />

ausgedehnten Waldstücken prägen auch<br />

viele offene Landschaften die Region.<br />

Und während es oben auf dem Rothaarkamm<br />

zum Beispiel einen reichen<br />

Wacholderbestand sowie heideartiges<br />

Gelände gibt, ist das Krenkeltal durch den<br />

naturbelassenen Krenkelbach ein eher<br />

feuchtes und sehr artenreiches Biotop,<br />

das die Entdeckerherzen aller Flora- und<br />

Fauna-Fans höher schlagen lässt.<br />

Wir passieren die Rothaarhütte (598<br />

Meter). Bereits von Weitem erkennen wir<br />

das Markierungszeichen. „Letztendlich<br />

tragen viele zur Qualität unserer Wanderregion<br />

bei: der <strong>SGV</strong>, der die Wanderwege<br />

zeichnet, ehrenamtliche Helfer, die sich<br />

kümmern und sorgen, und dann natürlich<br />

der Naturpark mit seinen vielfältigen<br />

Einrichtungen wie Wanderparkplätzen<br />

oder auch Schutzhütten“, erklärt Susanne<br />

Kues-Gertz. „Die Sauerland-Wanderdörfer<br />

und die dazugehörigen Routen<br />

gewährleisten alle einen gleichbleibenden<br />

Qualitätsstandard, ohne jedoch ihren<br />

jeweiligen eigenen Charme zu verlieren.“<br />

Gerade ist die Zeit der Schützenfeste.<br />

An jedem Ortseingang weht die eigene<br />

Ortsflagge. „Die Identifikation mit dem<br />

eigenen Ort ist im ganzen Sauerland sehr<br />

ausgeprägt“, weiß Kues-Gertz. „Jedes<br />

Dorf hat aber trotzdem für sich auch<br />

seine Eigenheiten. Manche haben einen<br />

See in der Nähe, andere eine sehr<br />

weitläufige Landschaft, Brilon ist sehr<br />

waldreich, Olsberg liegt direkt an der<br />

Ruhr, das macht den Charme der<br />

Wanderdörfer aus.“<br />

REIN INS ERLEBNIS! KREUZ&QUER 4/15<br />

11


SAUERLAND-WANDERDÖRFER<br />

Die Toskana des Sauerlands<br />

„In der Medebacher Bucht spricht man von der<br />

„Toskana des Sauerlands“, erklärt Sabine Risse.<br />

Mit einer höheren Sonnenscheindauer,<br />

leicht erhöhten Temperaturen und geringeren<br />

Niederschlägen ist Medebach<br />

im Vergleich zum restlichen Sauerland<br />

wettertechnisch begünstigt. Und<br />

wussten Sie, dass der Ort am Fuße des<br />

Rothaargebirges Hansestadt ist?<br />

„Die Gegend ist zudem Europäisches<br />

Vogelschutzgebiet und bietet eine komplett<br />

andere Landschaft als die, die wir bisher<br />

gesehen haben“, so<br />

Risse weiter.<br />

Wir stehen am Königsloh<br />

(515 Meter)<br />

östlich von Liesen<br />

und bewundern den<br />

riesigen, acht Meter<br />

hohen Sauerland-<br />

Stabil-Stuhl, den die<br />

Hallenberger Firma<br />

Kusch & Co. hier als<br />

Aussichtsplattform<br />

direkt am Sauerland-<br />

Höhenflug aufgestellt hat. Ein<br />

Muss für jeden, der mal hier<br />

in der Region ist. Ein Kunstwerk<br />

und Denkmal zugleich.<br />

Und perfekt, um sich ein für<br />

alle Mal von der Vielfältigkeit<br />

des Sauerlands zu<br />

überzeugen ...<br />

Grenzgeschichten<br />

hautnah<br />

Die Gemeinde Kirchhundem ist im Osten<br />

und Süden durch eine Grenze gekennzeichnet,<br />

die in früheren Jahren umkämpft<br />

war, die auf geheimen Pfaden von<br />

Schmugglern überquert wurde und an<br />

der sich verschiedene sagenumwobene<br />

Orte reihen. Mit innovativen Hörgeschichten<br />

als MP3-fähige Audiodateien werden<br />

diese Geschichten wieder lebendig. Mit<br />

„Grenzgeschichten hautnah“ entsteht<br />

mitten in der Natur „Kino im Kopf“.<br />

www.lennestadt-kirchhundem.de<br />

12 KREUZ&QUER 4/15 RAUS IN DIE NATUR!


Höhenflüge<br />

durchs Sorpetal<br />

Eine andere Variante: die Höhenflug-Rundtour<br />

durchs Sorpetal. Die insgesamt 17,4 Kilometer<br />

lange Wanderung führt durch Wiesen und<br />

Wälder, an kleinen Flüssen vorbei und entlang<br />

idyllischer Ortschaften. Am Sattelbogen trifft<br />

der Weg wieder auf den Sauerland-Höhenflug,<br />

der hoch hinauf auf den Hunaurücken mit dem<br />

mächtigen Fernmeldeturm Bödefeld führt. Im<br />

Naturschutzgebiet auf der Hunau faszinieren<br />

ausgedehnte Buchenwälder und geheimnisvolle<br />

Moore. Wanderer sehen also die „Urwälder<br />

von morgen“. „Die Route verfügt über einen<br />

hohen Anteil von naturnahem Wegeuntergrund.<br />

Über den Hunaurücken läuft man durch Wald,<br />

hinunter geht es in großen Serpentinen bis<br />

ins Sorpetal und dann durch Wiesen wieder<br />

zurück“, erklärt Sabine Risse.<br />

Goldmedaillen<br />

so weit das<br />

Auge reicht<br />

In Niedersorpe startet die ebenfalls sehenswerte<br />

Golddorf-Route. Der Name bezieht sich<br />

auf den landesweiten Wettbewerb „Unser Dorf<br />

hat Zukunft“ (früher: „Unser Dorf soll schöner<br />

werden“). „Hier in Schmallenberg sind mehrere<br />

Dörfer, die eine Auszeichnung bekommen haben,<br />

so genanntes Golddorf wurden und eigene<br />

Rundwanderwege ausgearbeitet haben“, erzählt<br />

Sabine Risse. Schmucke Fachwerkhäuser<br />

inmitten üppig blühender Gärten, blitzsaubere<br />

Straßen und Gassen, Tradition und Moderne<br />

harmonisch vereint und eingebettet in die<br />

malerische Landschaft – dies sind Alleinstellungsmerkmale,<br />

die sich<br />

Gäste auf den besonders<br />

gekennzeichneten Rundund<br />

Streckenwanderungen<br />

vor Augen<br />

führen<br />

können.<br />

Christian Hessmann vom Birkenhof!<br />

Unterwegs auf dem Rundweg in Holthausen<br />

machen wir Rast am Birkenhof, einem Ferienhof<br />

und einem Landcafé mit eigener Rösterei. Hier<br />

bietet die Familie Nowicki selbstgemachten<br />

Kuchen, Kaffeespezialitäten und noch vieles<br />

mehr. Mit Andreas Nowicki zaubert ein echter<br />

Konditormeister in der Backstube. Und die<br />

eigene Rösterei mit Original-Einrichtung aus<br />

den goldenen 60er-Jahren wird gerade zum<br />

gemütlichen Feierabend-Kaffee hergerichtet.<br />

„Viele geben jetzt auch bewusst ein bisschen<br />

mehr Geld aus für gute Kaffee-Qualität“, erklärt<br />

der passionierte Barista Christian Hessmann.<br />

Qualität ist und bleibt also das Stichwort für<br />

die gesamt erste zertifizierte „Qualitätsregion<br />

Wanderbares Deutschland“, die Sauerland-<br />

Wanderdörfer. Ob auf oder jenseits der Wege ...<br />

Informieren & Entdecken: Schnuppertouren<br />

Kompetente Gastgeberin: Anja Führt vom<br />

Landhaus Lenneper-Führt (Kirchhundem-Selbecke)<br />

Leistungen:<br />

3 Übernachtungen mit Frühstück<br />

Zimmer mit Dusche oder Bad/WC<br />

3 x Abendessen im Rahmen der HP<br />

2 x Lunchpaket<br />

evtl. geführte Wanderung<br />

ausgearbeitete Tourentipps<br />

mit Wanderkarte<br />

Sauerland-Card (je nach Haus)<br />

Preise:<br />

im DZ: ab 179,- EUR (pro Person)<br />

im EZ: ab 197,- EUR<br />

Gemeinsames Angebot aller<br />

Wandergasthöfe, buchbar im<br />

zentralen Wanderbüro (0800 2030600)<br />

Weitere Infos:<br />

www.sauerlaender-wandergasthoefe.de<br />

Touren selbst<br />

zusammenstellen<br />

Auf der Internetseite der Sauerland-Wanderdörfer finden Sie<br />

nicht nur die Daten, Karten und Wegebeschreibungen<br />

sämtlicher ausgewiesener Wanderwege, über das Tourenportal<br />

können Sie sich auch Touren individuell nach Ihren<br />

ganz persönlichen Kriterien selbst zusammenstellen.<br />

www.sauerland-wanderdoerfer.de<br />

REIN INS ERLEBNIS! KREUZ&QUER 4/15<br />

13


TOURENHIGHLIGHTS<br />

1<br />

Aussichtsturm<br />

Hohe Bracht<br />

Die Hohe Bracht nahe Bilstein ist ein 587 Meter<br />

hoher Berg im Bergland des südlichen Sauerlandes.<br />

Auf der Spitze steht der Aussichtsturm Hohe<br />

Bracht.<br />

5<br />

Ausblick vom<br />

„Goldenen Zapfen“<br />

Mit 641 Metern gehört der Goldene Zapfen zu den<br />

aussichtsreichsten Erhebungen der Region.<br />

Lustig: Ein Wegbegleiter am<br />

Veischeder Sonnenpfad<br />

2<br />

Burg Bilstein<br />

Die Burg Bilstein ist eine Höhenburg und befindet<br />

sich im Stadtteil Bilstein von Lennestadt. Seit 1927<br />

dient das Gebäude als Jugendherberge.<br />

6<br />

Altes Forsthaus<br />

Rehsiepen<br />

Das Alte Forsthaus Rehsiepen ist ein ehemaliges<br />

Forsthaus im Rothaargebirge in der Stadt Schmallenberg<br />

in Nordrhein-Westfalen. 1885 erbaut, vereint<br />

es Wohnräume und landwirtschaftliche Nutzräume<br />

unter einem Dach.<br />

9<br />

Kunstschmiede<br />

Waldemei<br />

Das Künstlerehepaar Lothar und Gisela Klute stellt in<br />

einem ehemaligen Schieferbergwerk im Sauerland<br />

Skulpturen aus Bronze und Glas aus (auch Kunstschmiede<br />

Klute).<br />

3<br />

Aquädukt<br />

Bis zum Sommer 2003 hat dieses nahezu einmalige<br />

Bauwerk seinen Dornröschenschlaf gehalten: über<br />

ein „Aquädukt" wird hier seit dem Beginn des 20.<br />

Jahrhunderts ein Bach über eine Eisenbahntrasse<br />

geleitet. Hinweis: Die zugehörige Rothaarsteig-<br />

Erlebnisstation „Aquädukt" ist zurzeit leider wegen<br />

Renovierungsarbeiten gesperrt.<br />

7<br />

Naturschutzgebiet<br />

auf der Hunau<br />

Das Naturschutzgebiet Hunau – Langer Rücken –<br />

Heidberg mit einer Größe von 606,5 Hektar liegt<br />

am östlichen Stadtrand von Schmallenberg. Größtenteils<br />

besteht es aus Rotbuchenwäldern. Daneben<br />

befinden sich an der Hunau auch die beiden Hangmoore<br />

„Nasse Wiese“ und „Rauhes Bruch“.<br />

10<br />

Kapelle<br />

Niedersorpe<br />

Bereits 1571 gab es in Niedersorpe einen Kirchenhof.<br />

Die bestehende Martins-Kapelle wurde 1739<br />

eingeweiht. Bei der letzten Renovierung der Martins-<br />

Kapelle im Jahre 2005 wurden Reste einer älteren<br />

Kapelle und Keramikstücke gefunden. Der jetzige<br />

Schutzpatron der Kapelle ist St. Sebastian.<br />

4<br />

Dreiherrenstein<br />

Am Dreiherrenstein stießen die Herrschaftsgebiete<br />

Herzogtum Westfalen, Nassau-Siegen und Wittgenstein-Hohenstein<br />

zusammen. Über Jahrhunderte<br />

gab es hier Auseinandersetzungen und bis heute<br />

ist diese alte Grenze durch das Zusammentreffen<br />

der unterschiedlichen Kultur- und Konfessionseinflüsse<br />

gekennzeichnet.<br />

8<br />

Hundegrab<br />

Isolde von der Hunau liegt hier bestattet, ein besonders<br />

tüchtiger Schweißhund, der den Blutspuren<br />

waidwundem Wild folgte. Ein Grabstein zeugt von<br />

seinem Wert und umstehende Sitzgelegenheiten<br />

laden zum Gedenken ein.<br />

11<br />

Schieferbergbauund<br />

Heimatmuse um<br />

Holhausen<br />

Auf über 2.000 qm Ausstellungsfläche zeigt das<br />

Schiefermuseum, wie das Gestein abgebaut wird,<br />

sowie alle weiteren Verarbeitungsschritte bis hin zum<br />

fertigen Produkt – und das müssen nicht unbedingt<br />

Ziegel für Häuser, sondern kann auch Kunst sein!<br />

14 KREUZ&QUER 4/15 RAUS IN DIE NATUR!


ETAPPEN<br />

Veischeder<br />

Sonnenpfad-Nordschleife<br />

Krenkeltal und Goldener Zapfen<br />

GOLDDORF-ROUTE NIEDERSORPE<br />

• Streckenverlauf: Niedersorpe – Waldemei –<br />

Burgberg – Lüttmecke – Richtung Winkelhausen<br />

– Weißes Kreuz – Niedersorpe<br />

• Sehenswertes: Kunstschmiede Waldemei, Kapelle<br />

Niedersorpe<br />

• Profil: Mittelschwere Rundtour auf einer<br />

wunderschönen Strecke<br />

• Wanderzeit: ca. 2,5 Stunden<br />

• ÖPNV: Buslinie S40, dann Linie 462<br />

(am Wochenende keine Verbindung)<br />

• Länge: 9,5 km<br />

• Höhenmeter: 324 m<br />

• Kategorie: Natur, Familie<br />

• Start/Ziel: Wanderportal Niedersorpe<br />

GOLDDORF-ROUTE HOLTHAUSEN<br />

• Streckenverlauf: Holthausen – Bad Fredeburg<br />

– Schiefergrube Magog – Huxel – Golfanlage<br />

Winkhausen – Holthausen<br />

• Sehenswertes: Schieferbergbau- und Heimatmuseum<br />

Holthausen, Schiefergrube Magog, Golfanlage<br />

Winkhausen<br />

• Profil: Mittelschwere aussichts- und abwechslungsreiche<br />

Rundtour<br />

• Wanderzeit: ca. 3,5 Stunden<br />

• ÖPNV: Buslinie 466 (am Wochenende keine Verbindung)<br />

• Länge: 13,7 Km<br />

• Höhenmeter: 436 m<br />

• Kategorie: Natur, Familie<br />

• Start/Ziel: Wanderportal Holthausen<br />

HÖHENFLUG-RUNDTOUR<br />

DURCHS SORPETAL<br />

• Streckenverlauf: Großes Bildchen – Altes Forsthaus<br />

– Mittelsorpe – Sattelbogen – Hunauhütte –<br />

Hunauturm – Irreplatz – Hundegrab – Freuerstätte<br />

– Negerquelle – Großes Bildchen<br />

• Sehenswertes: Altes Forsthaus Rehsiepen, Hunauturm,<br />

Naturschutzgebiet auf der Hunau, Hundegrab<br />

• Profil: Mittelschwerer Rundweg mit Wiesen, Wäldern,<br />

kleinen Flüssen und tollen Ausblicken<br />

• Wanderzeit: ca. 5 Stunden<br />

• ÖPNV: -<br />

• Länge: 17,4 km<br />

• Höhenmeter: 508 m<br />

• Kategorie: Natur, Familie<br />

• Start/Ziel: Wanderparkplatz „Großes Bildchen“<br />

VEISCHEDER SONNENPFAD –<br />

NORDSCHLEIFE<br />

• Streckenverlauf: Hohe Bracht – Hohe Schlade –<br />

Kreuzberg – Bonzel – Rosenberg – Burg Bilstein<br />

• Sehenswert: Aussichtsturm Hohe Bracht, Burg<br />

Bilstein<br />

• Profil: Schwer, abwechslungsreich, teils recht<br />

steile An- und Abstiege<br />

• Wanderzeit: ca. 5 Stunden<br />

• ÖPNV: Bus SB 3 ab Bahnhof Altenhundem<br />

(Wanderbahnhof am Rothaarsteig) bis Bilstein<br />

• Länge: 16 km<br />

• Höhenmeter: 674 m<br />

• Kategorie: Natur, Profi<br />

• Start/Ziel: Amtshausplatz in Lennestadt-Bilstein<br />

KRENKELTAL UND<br />

GOLDENER ZAPFEN<br />

• Streckenverlauf: Wanderparkplatz „Stauweiher<br />

Heinsberg“ – Krenkeltal – Aquädukt - Rothaarkamm<br />

- Dreiherrenstein - Elberndorfer Bach<br />

– Rothaarhütte - Goldener Zapfen - Grüner Platz<br />

- Wanderparkplatz "Stauweiher Heinsberg".<br />

• Sehenswert: Aquädukt, Dreiherrenstein, Ausblick<br />

vom „Goldenen Zapfen“<br />

• Profil: Grandiose Ausblicke, herrliche Naturpassagen<br />

durch Hohlwege und Waldidylle, ein Bach,<br />

der in luftiger Höhe eine Bahnlinie quert - Eine<br />

außergewöhnlich abwechslungsreiche Tour<br />

• Wanderzeit: ca. 4 Stunden<br />

• ÖPNV: Mit dem Zug nach Lennestadt-Altenhundem<br />

(„Bahnhof zum Rothaarsteig"); mit der Buslinie<br />

R 36 ab Bahnhof Lennestadt-Altenhundem nach<br />

Heinsberg (Haltestelle Heinsberg Bahnhof; von<br />

dort der Wanderwegweisung A 3 Richtung Aquädukt<br />

folgen)<br />

• Länge: 11,3 km<br />

• Höhenmeter: 305<br />

• Kategorie: Erlebnis, Familie<br />

• Start/Ziel: Wanderparkplatz „Stauweiher“,<br />

Kirchhundem-Heinsberg<br />

Höhenflug-Rundtour<br />

durchs Sorpetal<br />

Kontakt:<br />

Sauerland-Tourismus e. V.<br />

02974-202190<br />

info@sauerland.com<br />

www.sauerland-wanderdoerfer.de<br />

Golddorf-Route Holthausen<br />

Golddorf-Route Niedersorpe<br />

REIN INS ERLEBNIS! KREUZ&QUER 4/15<br />

15


Im Mehrwert liegt<br />

unsere<br />

Zukunft<br />

Treffpunkt Burg Altena: Eigentlich sollte es an diesem eher trüben Herbsttag im Goldenen Oktober ein Treffen mit dem <strong>SGV</strong>-Präsidenten<br />

Dr. Andreas Hollstein werden, um gemeinsam ein wenig über das schon etwas ungewöhnliche Kreuz&<strong>Quer</strong>-Heft zu sprechen<br />

und gemeinsam unseren treuen Leserinnen und Lesern, aber eben auch denen, die vielleicht durch diese <strong>Ausgabe</strong> zum ersten Mal in<br />

Kontakt mit diesem Magazin oder vielleicht auch dem <strong>SGV</strong> kommen, etwas Geschmack zu machen an der Lektüre und den Themen,<br />

die den Verein und die Mitglieder beschäftigen.<br />

Am Ende wurde es vor dem Hintergrund des 125. Geburtstags aber dann doch ein Gespräch über Vergangenes, vor allem aber über<br />

Zukünftiges, über gute, alte Tradition und energischem Aufbruch zu neuen Ufern. Eigentlich war der Ort des Gesprächs dafür passend<br />

wie kaum ein anderer. Erfunden worden ist die Burg Altena ja auch nicht neu, nur der frische Weg (per Fahrstuhl) dorthin und<br />

das attraktivierte Angebot in den soliden Mauern, kennen derzeit nur eine Beurteilung: erfolgreich und zukunftsorientiert!<br />

Thomas Reunert: 125 Jahre <strong>SGV</strong> – Nur mal<br />

kurz zur Einordnung: Wie lange sind Sie jetzt<br />

Präsident des Vereins?<br />

Dr. Andreas Hollstein: Ziemlich genau zweieinhalb<br />

Jahre.<br />

War aus Ihrer Sicht die Kandidatur die richtige<br />

Entscheidung?<br />

Es macht vor allem Spaß, sich mit den aktuellen<br />

Themen zu beschäftigen. Dass allerdings<br />

so viele Aufgabenschwerpunkte da sein<br />

würden, hätte ich zunächst von außen nicht<br />

geglaubt. Aber ich weiß heute natürlich auch,<br />

dass hinter jeder Aufgabe eine Chance steht,<br />

die Dinge zu verändern, zu optimieren. Aber<br />

eben auch zu lernen.<br />

Zum Beispiel?<br />

Ich habe für mich persönlich erst einmal<br />

viel und Grundsätzliches über das Wandern<br />

gelernt. Dass es eben nicht so ist, dass da<br />

irgendwo ein Schild steht und man einfach<br />

los läuft. Ich wusste wenig über die Aktivitäten<br />

des <strong>SGV</strong>, beginnend bei den Hütten über das<br />

Gesundheitswandern, das Schulwandern oder<br />

bei der Wanderakademie. Ich habe auch was<br />

über unser modernes Marketing gelernt oder<br />

auch die Gastronomie in unserem Jugendhof.<br />

Und das ist ja immer noch nur ein kleiner Teil<br />

unseres ganzen Spektrums.<br />

16 KREUZ&QUER 4/15 RAUS IN DIE NATUR!<br />

Und die Erkenntnisse über die Basis?<br />

Der <strong>SGV</strong> ist natürlich im Umbruch. Da, wo das schon<br />

gelungen ist, ist schon jede Menge Schwung drin,<br />

weil zum Teil auch eine andere Generation den Staffelstab<br />

– aufbauend auf ihre nicht minder erfolgreichen<br />

Vorgänger – übernommen hat. Aber es gibt natürlich<br />

auch noch Abteilungen, die sich auf den Weg machen<br />

müssen.<br />

Dennoch ein Zwischenfazit?<br />

Ja, es war richtig, auf den Präsidenten-Stuhl zu gehen.<br />

Ein Teil der Herausforderungen ist ja auch den gesellschaftlichen<br />

Veränderungen geschuldet.<br />

Ja klar. Früher war der <strong>SGV</strong> als Freizeitangebot sehr<br />

naheliegend, weil es noch gar nicht die Vielzahl der<br />

Alternativen gab. Außerdem wissen wir, dass zum<br />

Beispiel von der Gruppe der Menschen 50+, die<br />

viele interessierte und aktive Wanderfans stellt und die<br />

finanziell gut ausgestattet ist, auch hier bei hochwertigen<br />

Wanderreisen gern zugreifen. Darauf werden wir<br />

den <strong>SGV</strong> einstellen müssen. Nämlich, dass wir noch<br />

einen ganz anderen Mehrwert anbieten können.<br />

Also auch noch den einen oder anderen neuen<br />

Platz in der Gesellschaft finden.<br />

Ja, ich will Ihnen mal ein Beispiel sagen, das<br />

mir aktuell sehr am Herzen liegt und von dem<br />

ich weiß, dass es in einigen Gliederungen sogar<br />

auch schon angekommen ist. Ich rede davon,<br />

den Hunderttausenden von Menschen zu helfen,<br />

die in diesen Tagen und Wochen aus Krisengebieten<br />

in unser Land kommen. Die von unserem<br />

Land gar nichts wissen, nichts vom Leben hier,<br />

aber eben auch nichts von Flora und Fauna. Da<br />

tut es einem Naturschutzverein wie dem unsrigen<br />

gut, genau diesen Menschen dieses Land zu<br />

erklären. Und zudem auch unsere Traditionen.<br />

Die Zukunftsforscher sind sich ja nicht so ganz<br />

einig, ob der Trend eher in Richtung „Individualität“<br />

geht oder eher in Richtung „Gruppenerlebnis“.<br />

Der <strong>SGV</strong> lebte bisher von Letzterem. Muss<br />

das weiter angefüttert oder verfeinert werden<br />

oder müssen auch mehr Individual-Angebote<br />

her?<br />

Ich glaube, man kann beides vereinen. Ja, die<br />

Menschen sind individueller. Wanderforscher<br />

sagen uns ja schon länger, dass die meisten<br />

Wanderungen gar nicht in den großen Vereinen<br />

durchgeführt werden, sondern maximal in Kleingruppen.<br />

Und bei ehrlicher Betrachtung wissen<br />

wir auch, dass das so stimmt. Wenn es aber so<br />

ist, dann müssen wir ihnen über eine Mitgliedschaft<br />

bei uns einen echten Mehrwert liefern.<br />

Versicherungsschutz, diverse Serviceleistungen,


Beratungen über Touren – das sind einige<br />

Themen der Zukunft. Unserer gemeinsamen<br />

Zukunft. Aber auch die Geselligkeit und kreative<br />

Gruppen-Programme können und müssen<br />

akttraktiviert werden. Das setzt jedoch natürlich<br />

auch eine deutlich vernetztere und aktivere<br />

Kommunikation innerhalb des Vereins unter<br />

deutlicher Einbeziehung der Basis voraus. Da<br />

ist jetzt unsere Zukunftskommission gefragt.<br />

Deren Auftrag und Philosophie für die Praxis<br />

lautet ja wohl: Wir machen es noch nicht sofort<br />

perfekt, aber wir machen es besser.<br />

Genau! Ziele müssen realistisch und umsetzbar<br />

formuliert werden.<br />

Hand auf’s Präsidentenherz – Wie kommt der<br />

Verein an die jungen Leute heran. Das ist natürlich<br />

kein <strong>SGV</strong>-spezifisches Problem, sondern<br />

ein gesellschaftliches, aber trotzdem kann<br />

und muss man sich doch die Frage stellen: Ist<br />

ein <strong>SGV</strong> heute und zukünftig für die jüngere<br />

Generation sexy genug?<br />

Ein hochkomplexes und kompliziertes Feld.<br />

Und eine Frage der Definition. Anfangs habe<br />

ich ja auch gedacht, unsere zukünftige junge<br />

Kern-Zielgruppe sind die 25-30-jährigen. Da<br />

kommt jetzt aber erst mal eine gute Nachricht.<br />

Im <strong>SGV</strong> ist man nämlich mit 50 jung. Die<br />

Forscher sagen uns, dass unsere Zielgruppe<br />

im Schwerpunkt die Best-Ager sind. Aber wir<br />

erkennen zeitgleich, dass auch schon 40-jährige<br />

von unserem Angebot profitieren, weil<br />

sie verstanden haben, dass wir ihnen einen<br />

dringend benötigten Ausgleich zum ständigen<br />

Ackern bieten können.<br />

Weil Natur und Entschleunigung angesagt<br />

sind.<br />

Ja, damit kommt man beim 20-jährigen<br />

natürlich in der Regel nicht weit. Außer man<br />

richtet sich an junge Familien. Da haben wir<br />

in der Tat eine ganze Menge zu bieten. Aber<br />

auch den tatsächlich jungen Leuten können wir<br />

natürlich zeigen, dass wir mit unserer jungen<br />

Marke „S’Ourland“ noch ganz andere, durchaus<br />

trendige Akzente setzen können. Geocaching,<br />

Abenteuerwandern, Bogenschießen, Klettern.<br />

Damit erzeugen wir dann natürlich auch einen<br />

Wert für die Dachmarke.<br />

Kurzer Themenwechsel. Hat denn eigentlich<br />

das Sauerland, also die tatsächliche Heimat des<br />

Traditions-Vereins <strong>SGV</strong>, verstanden, welche Impulse,<br />

gerade auch in wirtschaftlicher Hinsicht, von so<br />

einer Bürger-Gruppierung, aber eben auch vom<br />

Wandertourismus ausgehen kann?<br />

Die touristischen Fachleute der Region, wie zum<br />

Beispiel Thomas Weber, sind sich schon sehr<br />

bewusst, dass gerade auch der Wanderer immerhin<br />

ein stattliches Budget bei seinen Touren in Gastronomie,<br />

Hotellerie und Handel lässt. Und dass<br />

hochwertige Unterbringungsmöglichkeiten und<br />

hochwertige Wanderwege Angebote sind, die neben<br />

Die nächsten Jubiläumstermine in den Abteilungen des <strong>SGV</strong>:<br />

Arnsberg 16.01.2016 Neujahrsempfang<br />

<strong>SGV</strong>-Jugendhof „Wilhelm Münker“<br />

Herdecke 09.04.2016 Zweibrücker Hof<br />

Medebach 01.05.2016<br />

Hagen Juni 2016<br />

Bochum 04./05.06.2016 im Rahmen des Gebirgsfestes<br />

Hüsten 11.06.2016 Wanderheim<br />

Assinghausen,<br />

Brilon, Olsberg 18.06.2016 Schinkenwirt Olsberg<br />

Münster 18.06.2016 Hof Hesselmann<br />

Letmathe 26.06.2016 Sommerfest<br />

Siedlinghausen 27.08.2016 <strong>SGV</strong>-Hütte Am Röbbeken<br />

Neuenrade 10.09.2016 Neuenrade<br />

Balve 17.09.2016 Balver Höhle, Balve<br />

Halver 18.09.2016 Kulturbahnhof, Halver<br />

Alle Jubiläumstermine gibt es im Internet: www.sgv.de<br />

allen anderen Kategorie- und Qualitätsstufen auch<br />

untrennbar zusammengehören. Mit den Sauerländer<br />

Wanderdörfern sind wir da ja gemeinsam in<br />

der richtigen Richtung unterwegs.<br />

Kurz vor Feierabend noch mal was ganz Investigatives:<br />

Auf welchem Weg sind dem Präsidenten des<br />

<strong>SGV</strong> bisher die besten Gedanken gekommen?<br />

Ich wäre ein schlechter Bürgermeister von Altena,<br />

der ich ja im Hauptberuf auch noch bin, wenn ich<br />

jetzt den Einstieg in den Sauerlandhöhenflug vor<br />

unserer Haustür nicht erwähnen würde. Aber er ist<br />

auch wirklich sehr schön. Wie viele, viele andere<br />

auch. Die Zeit, alle wirklich zu vergleichen, werde<br />

ich allerdings erst im Ruhestand haben.<br />

Mein <strong>SGV</strong> ...<br />

… hält meine Wanderfreunde<br />

und mich fit mit<br />

Bewegung, Spiel und Spaß<br />

Meine <strong>SGV</strong>-Jugend ist<br />

die Zukunft des Vereins!<br />

Otto Bremm<br />

Gesundheitswanderführer im <strong>SGV</strong><br />

BURG ALTENA<br />

Claudia Eisenstein<br />

Geschäftsführerin Deutsche Wanderjugend LV NRW. e.V.<br />

Dr. Andreas Hollstein<br />

<strong>SGV</strong>-Präsident<br />

17<br />

KREUZ&QUER 3/15<br />

... zeigt mir jeden Tag,<br />

wie unverzichtbar Engagement<br />

für Menschen und auch für<br />

unsere Natur und Umwelt ist.<br />

Manfred Küchler<br />

<strong>SGV</strong>-Hauptfachreferent für Heime und Hütten<br />

<strong>SGV</strong>-JUGENDHOF<br />

... gibt mir Gelegenheit, in den<br />

abteilungseigenen Heimen und<br />

Hütten mit Freunden in geselliger<br />

Runde zu sitzen und mich mit<br />

ihnen austauschen zu können.<br />

Liebe Wanderfreundin, lieber Wanderfreund,<br />

und was ist der <strong>SGV</strong> für Dich?<br />

Mitmachen und jeden Monat tolle Preise gewinnen!<br />

REIN INS ERLEBNIS! KREUZ&QUER 4/15<br />

17<br />

Weitere Infos und Teilnahmebedingungen unter<br />

www.sgv.de


Wanderregion Nordrhein-Westfalen:<br />

der Sauerland-Höhenflug<br />

Fliegen wie<br />

ein Rotmilan...<br />

Nicht umsonst hat sich der Sauerland-Höhenflug den majestätischen Greifvogel zur Leitfigur<br />

erkoren. Denn mit etwas Glück kann man den Rotmilan auf den insgesamt 250 Kilometern durch<br />

die Wanderregion Sauerland hoch oben in der Luft entdecken. Aber nicht nur deswegen ist der<br />

Fernwanderweg von Altena und Meinerzhagen bis ins hessische Korbach bei Jung und Alt beliebt.<br />

Kurze Höhentouren, Spaziergänge, Streckenwanderungen oder Rundtouren:<br />

Besucher haben die Qual der Wahl, denn der 2013 vom Deutschen<br />

Wanderverband als „Qualitätsweg Wanderbares<br />

Deutschland“ ausgezeichnete Sauerland-Höhenflug hält je<br />

nach Kondition und Geschmack gleich mehrere Varianten parat.<br />

Zudem wurde streng darauf geachtet, dass hinsichtlich Markierung,<br />

Beschilderung und Abwechslung in der Wegeführung ein<br />

hohes Qualitätsniveau gewährleistet wird. Eines ist auf jeden<br />

Fall sicher: Auf einer Strecke von 250 Kilometern eröffnen sich<br />

die Landschaft und die Natur des Sauerlandes in unvergleichlicher<br />

Art und Weise – so stehen für Einsteiger, Profis und<br />

Familien jede Menge Wanderrouten zum Kennenlernen bereit.<br />

Der Fernwanderweg startet an den Meinhardusschanzen in<br />

Meinerzhagen bzw. an der Burg Altena mit der Weltjugendherberge<br />

und endet in Korbach mit seiner historischen Altstadt.<br />

Wer Lust hat, entdeckt die Strecke in Etappen, als Rundwanderweg,<br />

Erlebnistour oder in Kombination mit Bus und Bahn.<br />

Fernblicke gibt es auf dem Sauerland-Höhenflug einige, so laden<br />

immer wieder Aussichtstürme am Wegesrand dazu ein, das herrliche<br />

Panorama zu entdecken. Ganz im Zeichen des Leitvogels<br />

Rotmilan erlebt man das Land der 1.000 Berge so am besten.<br />

Wer Lust auf Kultur hat, findet tolle Sehenswürdigkeiten am<br />

Wegesrand, wie z.B. die Burg Altena, die Burgruine Eisenberg,<br />

viele Museen und für die Region typische Ortschaften, die zum<br />

Einkehren einladen.<br />

18 KREUZ&QUER 4/15 RAUS IN DIE NATUR!


Tipp 2:<br />

Von Altena nach Neuenrade<br />

Tipp 1:<br />

Von Valbert nach Attendorn<br />

Bei dieser Wanderung von Meinerzhagen-<br />

Valbert aus überquert man die Nordhelle,<br />

den höchsten Berg im Ebbegebirge, der<br />

nicht nur aufgrund seiner Höhe, sondern<br />

auch wegen der seltenen Ebbemoore mit<br />

faszinierenden Naturbesonderheiten ein<br />

Höhepunkt der Wanderung ist. Grandiose<br />

Fernsichten erlebt man vom Robert-Kolb-<br />

Turm und dem Panorama-Aussichtspunkt<br />

bei Windhausen aus, bevor man über<br />

den Zugangsweg von Windhausen nach<br />

Attendorn, einem schönen Städtchen am<br />

Biggesee, wieder absteigt. Startpunkt der<br />

Tour ist der Bahnhof von Attendorn, von<br />

wo man mit der Buslinie R61 in Richtung<br />

Meinerzhagen bis zur Haltestelle „Valbert<br />

Ort“ fährt. Von der Bushaltestelle aus geht<br />

es zur Ihnestraße, die ganz automatisch auf<br />

den schwarz markierten Zugangsweg führt.<br />

Streckenprofil:<br />

Länge: 20,8 km<br />

Höhenmeter: 488 hm; 662 hm<br />

Wanderzeit: 5 Std.<br />

Kondition: mittelschwer<br />

Highlights: Ebbemoore, Nordhelle,<br />

Panoramaaussicht Windhausen<br />

Startpunkt: Attendorn, Bahnhof<br />

ÖPNV: Von Attendorn, ZOB mit der Buslinie<br />

R61 in Richtung Meinerzhagen bis zur<br />

Haltestelle Meinerzhagen, Valbert Ort<br />

(zweistündlich von Mo. bis So.)<br />

Herrliche Fernsichten, verschlungene<br />

Pfade und zahlreiche Naturbesonderheiten<br />

sind die Highlights dieser Wanderroute.<br />

Einen Abstecher sollte man unbedingt<br />

zur Burg Altena einplanen, die über dem<br />

Lennetal thront. Sie ist neben Meinerzhagen<br />

und Korbach einer der drei<br />

Einstiegspunkte des Fernwanderweges.<br />

Von der Burg Altena führt der Höhenflug<br />

parallel mit dem Drahthandelsweg, der<br />

über die Geschichte der Eisenverarbeitung<br />

informiert, hinauf zum Flugplatz<br />

Hegenscheid, mit einer grandiosen<br />

Aussicht. Weitere Fernsichten warten vom<br />

Quitmannsturm und von der Holzplattform<br />

auf dem „Großen Attig“. Startpunkt ist die<br />

Bushaltestelle Neuenrade, Wilhelmshöhe,<br />

von wo man im Stundentakt über Werdohl<br />

mit Bus & Bahn nach Altena fahren können.<br />

Ein schwarz markierter Zugangsweg<br />

führt Sie vom Bahnhof hinauf zur Burg<br />

Altena.<br />

Streckenprofil:<br />

Länge: 17,9 km<br />

Höhenmeter: 593 hm; 397 hm<br />

Wanderzeit: 5 Std.<br />

Kondition: mittelschwer<br />

Highlights: Burg Altena, Flugplatz<br />

Hegenscheid, Quitmannsturm,<br />

Aussicht „Großer Attig“, Hönnequelle.<br />

Startpunkt: Neuenrade, Wilhelmshöhe<br />

ÖPNV: Von Neuenrade, Wilhelmshöhe<br />

mit der Buslinie 60 in Richtung Werdohl<br />

bis Werdohl, Bahnhof.<br />

Hier Umstieg in den Zug in Richtung<br />

Hagen / Essen bis Altena (Westf.),<br />

Bahnhof (stündlich von Mo. bis So.)<br />

REIN INS ERLEBNIS! KREUZ&QUER 4/15<br />

19


SAUERLAND-HÖHENFLUG<br />

Tipp 3:<br />

Von Reiste nach<br />

Bad Fredeburg<br />

Diese Wanderung begeistert durch<br />

Panoramaausblicke, ausgedehnte Wiesen<br />

und herrliche Buchen- und Mischwälder.<br />

Fernsichten über das Wennetal bis tief<br />

in die Homert hinein eröffnen sich direkt<br />

zu Beginn der Wanderung rund um den<br />

Hülsenberg bei Reiste. Auf dem Gelsterhagen<br />

reicht bei klarer Sicht der Blick bis<br />

zur Nordhelle. Die Waldgaststätte „Altes<br />

Forsthaus“ mit eigener Hausbrauerei lädt<br />

zur Rast zwischen Abenteuerspielplatz<br />

und Wildgehege ein. Weiter geht es hinunter<br />

in das Städtchen Bad Fredeburg, das<br />

mit einem von Fachwerk und Schiefer<br />

geprägten Ortskern lockt.<br />

Streckenprofil:<br />

Länge: 14,2 km<br />

Höhenmeter: 478 hm; 380 hm<br />

Wanderzeit: 4 Std.<br />

Kondition: leichte Wanderung<br />

Highlights: Panoramaaussichten<br />

bei Altenilpe, Fachwerk Bad Fredeburg.<br />

Startpunkt: Bad Fredeburg, Sparkasse<br />

ÖPNV: Von Bad Fredeburg, Sparkasse mit<br />

der Buslinie 367/369 in Richtung Eslohe bis<br />

Haltestelle Bremke, Post. Hier Umstieg in<br />

die Buslinie S70 in Richtung Meschede bis<br />

Eslohe, Reiste (stündlich von Mo. bis Sa.,<br />

an Sonn- und Feiertagen zweistündlich)<br />

Der Rotmilan:<br />

Leitfigur des<br />

Sauerland-<br />

Höhenfluges<br />

Mit etwas Glück kann man den<br />

majestätischen Greifvogel auf einer<br />

der vielen Wanderungen hoch oben<br />

in der Luft entdecken: den Milvus<br />

milvus oder Rotmilan. Man nennt<br />

ihn in Anspielung auf den gegabelten,<br />

rostroten Schwanz auch Gabelweihe.<br />

Seinen Namen hat er zudem<br />

vom rostrot gefärbten Federkleid,<br />

sein Kopf ist hellgrau. Einzigartig ist<br />

aber sein tief gegabelter Schwanz,<br />

der ihn von allen anderen Greifvögeln<br />

unterscheidet. Daher wird<br />

er auch Gabelweihe genannt. Das<br />

Sauerland mit dem Wechsel von<br />

weiten, freien Flächen und Wäldern<br />

bietet dem Rotmilan einen idealen<br />

Lebensraum.<br />

20 KREUZ&QUER 4/15 RAUS IN DIE NATUR!


Auf einen Blick – die Region<br />

rund um den Sauerland-Höhenflug!<br />

Tipp 4:<br />

Von Küstelberg nach Düdinghausen<br />

Tolle Panoramablicke, seltene Lebensräume<br />

und ein Höhendorf, in dem die Geschichte<br />

lebt, darf man auf dieser Rundtour erwarten.<br />

Von Küstelberg führt der Höhenflug durch<br />

wild-romantische Naturschutzgebiete, entlang<br />

der Grenze zum hessischen Upland, vorbei<br />

an der Diemel-Quelle, hinauf zur Kahlen Pön.<br />

Nicht nur hier, auch in der seltenen Usseler<br />

Hochheide und auf dem Gipfel der Kalied<br />

warten beeindruckende Aussichten, wie<br />

z.B. über die Medebacher Bucht bis hin zum<br />

Kahlen Asten und zum Eisenberg. In Düdinghausen<br />

ist das Heimathaus mit Dorfmuseum<br />

und historischer Drechselstube einen Besuch<br />

wert. Startpunkt ist bei der Kirche in Düdinghausen.<br />

Von hier aus geht es mit der Buslinie<br />

R48 bis zur Haltestelle Küstelberg. Beide<br />

Haltestellen liegen in den Ortsmitten direkt<br />

auf dem Sauerland-Höhenflug.<br />

Streckenprofil:<br />

Länge: 15,8 km<br />

Höhenmeter: 382 hm; 561 hm<br />

Wanderzeit: 4,5 Std.<br />

Kondition: mittelschwer<br />

Highlights: Diemel-Quelle,<br />

Usseler Hochheide, Panoramaaussichten<br />

Kahle Pön und Kalied<br />

Startpunkt: Düdinghausen Kirche<br />

ÖPNV: Von der Haltestelle Düdinghausen,<br />

Kirche, mit der Buslinie R48 in Richtung<br />

Küstelberg bis zur Haltestelle Küstelberg<br />

(stündlich von Mo. bis Fr., Sa. und So.<br />

unregelmäßig)<br />

Fotos: © Klaus-Peter Kappest, Ulrich Töpel, Sabrinity, Tanja Evers, Steffi Rost, Kerstin Berens<br />

Infos:<br />

Sauerland-Höhenflug<br />

Johannes-Hummel-Weg 1<br />

57392 Schmallenberg<br />

Servicehotline: 02974 - 202 199<br />

www.sauerland-hoehenflug.de<br />

info@sauerland-hoehenflug.de<br />

REIN INS ERLEBNIS! KREUZ&QUER 4/15<br />

21


Heimat, Herz –<br />

und kein<br />

bisschen spießig<br />

22 KREUZ&QUER 4/15 RAUS IN DIE NATUR!


Glücklich, wer von sich sagen kann:<br />

Ich liebe meinen Beruf!<br />

Bei Wanderführerin Mechthild Funke<br />

von der Olsberg Touristik trifft Beruf auf Hobby ...<br />

„Kneipp ist mein Steckenpferd, aber ich bin kein<br />

Gesundheitsapostel!“ bringt Mechthild Funke<br />

es gleich auf den Punkt. Wen wundert’s, dass<br />

wir als Erstes zum Olsberger Kneippweg gehen,<br />

wo sie sofort Schuhe und Strümpfe auszieht,<br />

obwohl es recht frisch ist. Und bei der ersten<br />

Station, der Tretstelle „Am Papendiek“, dreht<br />

sie tapfer zwei Runden im eiskalten Element im<br />

vorgeschriebenen Storchenschritt. „So kann das<br />

Wasser ablaufen und die Kälte besser wirken<br />

– dann sind Strümpfe und Schuhe ein richtiger<br />

Genuss!“, erklärt sie.<br />

Im Rahmen ihrer Tätigkeit als Teamleiterin Wandern<br />

bei der Touristik und Stadtmarketing Olsberg<br />

GmbH hat sie sich zur Kneipp-Mentorin<br />

ausbilden lassen. Die Methoden des bayerischen<br />

Pfarrers Sebastian Kneipp waren zu seiner Zeit<br />

im 19. Jahrhundert geradezu revolutionär, erlebten<br />

dann einen Dornröschen-Schlaf und wurden<br />

in den letzten Jahren wieder aufgegriffen. Denn<br />

es geht um den ganzen Menschen, der mit sich<br />

im Reinen sein muss und seine Selbstheilungskräfte<br />

und Widerstandsfähigkeit aktiviert mit Ernährung,<br />

Bewegung und Wasser!<br />

REIN INS ERLEBNIS! KREUZ&QUER 4/15<br />

23


„Bin vom Land – ich muss immer raus“<br />

Für Mechthild Funke die perfekte Idee für einen Wanderweg mit dem besonderen Extra. Zumal Olsberg auf eine 100-jährige Tradition als anerkannter<br />

Kneippkurort verweisen kann. Von der Entwicklung bis zur Ausführung „ihres“ Weges war sie dabei und erlebt nun mit Freude, dass er sehr gut<br />

angenommen wird. „Frauen sind da aufgeschlossener. Die Männer“, sagt sie, „sind erst etwas spröder.“ – Dann lächelt sie verschmitzt: „Aber die<br />

Frauen sind die Urlaubsentscheider ...“<br />

Wie man mit Gruppen umgeht, hat sie beim Sauerländischen Gebirgsverein <strong>SGV</strong> während ihrer Ausbildung zur Natur-, Landschafts- und<br />

Wanderführerin gelernt. Ein Blockseminar über zehn Tage mit abschließender Prüfung lässt sie heute Karten bis in die kniffeligsten<br />

Details lesen und alles, was in der Natur wächst, kreucht und fleucht, ist ihr vertraut. Und damit ist man schon bei dem, was<br />

sie als das Wichtigste für ihren Beruf ansieht: „Man muss mit dem Herzen dabei sein! Ich habe nicht mein Hobby zum<br />

Beruf gemacht, mein Beruf wurde zum Hobby!“ sagt sie und man spürt, dass es genau so ist.<br />

Wussten Sie schon ...<br />

... dass der höchste Berg in NRW mit 843 Metern<br />

der Langenberg bei Olsberg ist, der den Kahlen<br />

Asten um zwei Meter überragt?<br />

Wandern auf<br />

Kneipps Spuren<br />

Der Olsberger Kneippweg ist zertifizierter Qualitätswanderweg<br />

„Wanderbares Deutschland“, zieht<br />

sich in vier Etappen über insgesamt<br />

39 Kilometer um Olsberg<br />

herum. In jede einzelne<br />

Etappe kann man von der Ortsmitte<br />

bequem „einsteigen“.<br />

Auf Wunsch begleiten Sie in<br />

Kneipp-Medizin ausgebildete<br />

Animateure, die viel über<br />

Kaltwasser-Anwendungen,<br />

Heilkräuter und die Region<br />

insgesamt berichten.<br />

Außerdem wurde der Weg von<br />

den Zuschauern der WDR-<br />

Sendung „daheim + unterwegs“<br />

<strong>2015</strong> zum schönsten<br />

Weg in NRW gewählt – gegen<br />

starke Konkurrenten<br />

wie den Rheinsteig und die<br />

Hermannshöhen!<br />

Informationen zu diesen<br />

und alle anderen Wanderwegen<br />

sowie dem in der<br />

Nähe verlaufenden Rothaarsteig<br />

in der:<br />

Touristik & Stadtmarketing<br />

Olsberg GmbH,<br />

Ruhrstr. 32, 59939 Olsberg,<br />

Tel.: 02962 97370,<br />

www.olsberg-touristik.de<br />

24 KREUZ&QUER 4/15 RAUS IN DIE NATUR!


Zurück zu den Wurzeln<br />

Geboren in einem Nachbarort von Olsberg – von Einheimischen übrigens Ollsberg gesprochen – ist sie in der Vertrautheit eines kleinen Dorfes mit Familie<br />

und Nachbarn groß geworden. Im Teenager-Alter machte sich Fernweh bemerkbar – Europa wurde mit dem Interrail-Ticket erkundet. Besonders Italien<br />

in seiner großen Vielfalt und mit seiner herrlichen Küche hatte es ihr angetan. Als gelernte Reisekauffrau in einem Reisebüro kamen außerdem berufliche<br />

Informationstouren hinzu. Bis sie schließlich feststellte, dass ihr die Heimat im Hochsauerland wichtig war. Da passte der Wechsel 1981 in den örtlichen<br />

Tourismus von Olsberg perfekt. Und bis auf die Mutterschutzzeiten für ihre drei Kinder ist sie seit 35 Jahren ihrer Arbeitsstätte treu. Sie liebt ihre Arbeit,<br />

denn: „Ich habe das Glück, dass ich zum Thema Wandern sehr selbständig arbeiten darf!“ Bis hin zum Internetauftritt einschließlich aller Wegbeschrei-<br />

bungen fällt alles in ihr Aufgabengebiet.<br />

Flüsse, Täler, Berge – Aussichten!<br />

Bei der Wegemarkierung war sie ebenfalls beteiligt: Ankündigungs- und Bestätigungszeichen, Zuwege, Hauptwege, Entfernungen – alles Wichtige lässt<br />

sich aus den neuen Schildern ablesen. Dennoch gehen viele Gäste schlecht vorbereitet auf Tour. Sie unterschätzen die Berge im Hochsauerland und<br />

überschätzen sich selbst. Mechthild Funke weiß inzwischen, wie sie unbekannte Gäste am besten einstuft: „Ich lehne mich über den Tresen und schaue<br />

auf die Schuhe. Dann weiß ich gleich, wer eigentlich nur einen ausgedehnten Spaziergang machen will!“<br />

Wenn es der 53-jährigen selbst mal alles zu viel wird, geht sie hinauf zu den<br />

Bruchhauser Steinen, vier markante Felsen, die wie eiszeitliche Zähne aus<br />

dem bewaldeten Kamm des Istenbergs herausragen – und auch wieder ein<br />

herrliches Wandergebiet sind. Hier genießt Mechthild Funke den Blick von oben<br />

auf ihre schöne Heimat. „Einfach ein Kraftort“, wie sie sagt, „ganz ohne esoterischen<br />

Hintergrund“ – und innere Ruhe kehrt ein. Probieren Sie es doch auch<br />

mal aus! Mechthild Funke und ihre Kolleginnen sind Ihnen gerne behilflich.<br />

– Text und Fotos von Friederike Brauneck<br />

Olsberg – Luft- und Heilkurort<br />

Der perfekte Abschluss für einen Wandertag ist ein Besuch<br />

von Aqua Olsberg – Schwimmbad mit Sole- und Dampfbad,<br />

Saunalandschaft und -garten drinnen und draußen.<br />

REIN INS ERLEBNIS! KREUZ&QUER 4/15<br />

25


ERLEBNIS <strong>SGV</strong><br />

Wandern ist mit seiner<br />

Vielfalt was Schönes...<br />

Niemand, der sich in seinem Leben einmal mit<br />

diesem Thema auseinandergestezt hat, wird diese<br />

Erkenntnis ernsthaft bestreiten wollen. Allein die<br />

ungeheure Vielfalt der Mitmach-Möglichkeiten, die<br />

sich umfassend in den Angeboten des <strong>SGV</strong> und<br />

seiner Gliederungen und im Engagement seiner<br />

Mitglieder auf allen Ebenen widerspiegelt, belegt<br />

es: Wandern kann jeder und ist für jeden möglich.<br />

Auch Leute mit Handicap können es, wenn auch<br />

vielleicht in anderem Ausmaß, aber: Machbar<br />

bleibt es, wenn man sich an seinen möglichen<br />

Fähigkeiten ausrichtet. Wer so wahrnimmt, der<br />

erlebt dann eben auch das in dieser Kreuz&<strong>Quer</strong>-<br />

<strong>Ausgabe</strong> beschriebene Glücksgefühl. Es mag sich<br />

sentimental anhören, aber man kann und sollte<br />

sich unbedingt zu solch einem Gefühl bekennen:<br />

Es ist ansteckend und springt auf andere über, weil<br />

Positives auch positiv wahrgenommen wird.<br />

Hauptfachreferent für Wandern & Freizeit<br />

Dr. Wolfgang Eckel<br />

Tel. 04747 / 87 30 821<br />

eckel.wo@googlemail.com<br />

Historiker sind sich inzwischen einig, dass das<br />

Wandern von jeher eine echte Bürgerbewegung war,<br />

keine Mode, sondern eine befreiende Lebenseinstellung<br />

und eine gewollte freie und neue Sicht auf<br />

die Welt und Natur. Letztlich sind auch die Wurzeln<br />

des <strong>SGV</strong> genau in dieser Denkweise zu suchen und<br />

bestätigt. Und weil Menschen so unterwegs sind,<br />

liegt es auch in der Natur der Sache, dass die Vielfalt<br />

im Spiel ist. Bei einem Blick auch auf das <strong>SGV</strong>-Angebot,<br />

die Kooperationen mit anderen Anbietern und<br />

die Nachfragen der Mitglieder und Interessierten wird<br />

das schnell deutlich: Wandern und Bergwandern in<br />

so ziemlich allen Anforderungsformen einschließlich<br />

Weitwandern, Fernwandern, Trekking, Volkswandern,<br />

Nordic Walking, Geocaching, Winterwandern,<br />

Pilgern und Wallfahren, Bildungswandern, spirituellmeditatives<br />

Gesundheitswandern stehen auf dem<br />

Programm. Und die Liste lässt sich sogar beliebig<br />

verlängern.<br />

Die zahlreichen Berichte aus dem von Gemeinschaft<br />

geprägten aktiven Wander-Leben im <strong>SGV</strong> sind nur<br />

einige Beispiele aus der Vielfalt, was im "<strong>SGV</strong>-Land"<br />

zwischen Lippe und Sieg, Rhein und Diemel so<br />

stattfindet - ein genaues Hinsehen vor Ort ergänzt<br />

es durch die Kreativität der Akteure. Viele Tausend<br />

Wanderfreunde sorgen in den diversen Betätigungsfeldern<br />

für eine sinnvolle Freizeitgestaltung, sei es<br />

als Aktive in verschiedenen Funktionen oder einfach<br />

nur beim "Wandern mit andern".<br />

Unter diesem Aspekt ist der "Tag des Wanderns" am<br />

14. Mai, vom Deutschen Wanderverband (DWV)<br />

erstmals für 2016 ausgerufen, ein wichtiges Signal<br />

für das Wohlgefühl der Bevölkerung und dessen<br />

Pflege wie auch Weiterentwicklung. DWV-Präsident<br />

Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß: "Wir haben die Chance,<br />

Jung und Alt für die Vielfalt des Wanderns zu<br />

begeistern. Mitmachen können alle, die anderen<br />

Menschen zeigen möchten, wie viel Spaß Wandern<br />

in all seinen Facetten macht."<br />

Jörg Haase, ehemaliger<br />

langjähriger <strong>SGV</strong>-Vizepräsident<br />

und Ehrenmitglied<br />

„Wandern und Einkehren im Sauerland<br />

– genussvolles Erleben der Region“<br />

...so das Jahresthema des <strong>SGV</strong>. Es drückt nachhaltig die enge Liaison zwischen<br />

Wandern und Kultur aus und ist Synonym für das kulturelle Engagement<br />

des <strong>SGV</strong>. So prägen die Pflege historischen Brauchtums, der Geselligkeit<br />

und des Gemeinschaftssinns oder die Kombination von Kunst und Natur, wie<br />

z.B. auf dem Waldskulpturenweg, der durch das Wittgensteiner Land und das<br />

Sauerland führt, nachhaltig das „Erlebnis <strong>SGV</strong>“ in besonderer Art und Weise.<br />

„Wo man singt da lass dich<br />

ruhig nieder“<br />

84 sorgfältig gepflegte Wanderheime unterhalten die <strong>SGV</strong>-Abteilungen in allen<br />

Teilen des Vereinsgebietes. In idyllischen Lagen, häufig mitten in der Natur<br />

gelegen, prägen sie im Wesentlichen das gesellschaftliche Leben und sind Erholungsorte<br />

für jeden Wanderer. Viele fleißige Helfer haben diese Zentren des Vereinslebens<br />

in Schmuckstücke verwandelt, wo nicht nur Frohsinn und Geselligkeit<br />

sondern auch Weiterbildungen und kulturelle Veranstaltungen Programm sind.<br />

Hauptfachreferent für Kultur<br />

Hauptfachreferent für Heime & Hütten<br />

Dr. Peter Kracht<br />

Manfred Küchler<br />

Tel. 02303 / 5 35 03 • Erlebnispädagog<br />

Tel. 02325 / 79 84 73<br />

pitkracht@t-online.de • Schulklassenprog<br />

kuechler-m@t-online.de<br />

• Teamprogramme<br />

Skulptur Krummstab bei<br />

• Klettern<br />

Schmallenberg-Schanze, Foto: Stefan Didam<br />

Unser Partner für erlebnispädagogische Programme am <strong>SGV</strong> Jugendhof:<br />

www.kr<br />

seit 15 Jahren<br />

• Erlebnispädagogik<br />

• Schulklassenprogramme<br />

• Teamprogramme<br />

• Klettern<br />

Kräftespiel<br />

Vogt & Hedtkamp GbR<br />

Sonnenweg 24<br />

59821 Arnsberg<br />

Tel.: 02931-937355<br />

www.kraeftespiel.de<br />

26 KREUZ&QUER 4/15 RAUS IN DIE NATUR!


Wegweisend...<br />

„Wir zeichnen für Sie!“ Was sich im selbst gestellten<br />

<strong>SGV</strong>-Auftrag so spielerisch leicht und für den<br />

Noch-Nicht-Wanderer auch so nebensächlich und<br />

unerheblich anhört, ist in Wirklichkeit eine Kernaussage,<br />

die in unserer sich immer ausweitenden<br />

Freizeitgesellschaft inzwischen zu unersetzlicher<br />

Bedeutung gekommen ist und die hoffentlich bald<br />

auch im politischen Bewusstsein aller politischen<br />

Entscheidungsträger angekommen sein sollte.<br />

Hinter diesem „Wir“ verbergen sich nämlich rund<br />

1.000 ausgebildete Wegemarkierer im gesamten<br />

Vereinsgebiet, die alle Wege wandersicher<br />

markieren. Ehrenamtlich sorgen sie dafür, dass<br />

alle Naturfreunde sicher die richtigen Wege finden,<br />

ihre Wanderungen und Freiluft-Aktivitäten somit in<br />

Ruhe genießen können - und sich dabei vor allen<br />

Dingen nicht verlaufen.<br />

Heute kümmert sich der <strong>SGV</strong> um circa 35.000<br />

Kilometer interessante und erlebnisreiche Wanderwege,<br />

die jedes Jahr überprüft und neu markiert<br />

werden müssen. In jedem Kilometer stecken viel<br />

Herzblut, Schweiß und die Liebe zum Wandern.<br />

Gemeinsam mit touristischen Akteuren und mit<br />

Unterstützung der Naturparks hat der <strong>SGV</strong> zudem<br />

ein neuartiges Konzept im Bereich „Wegemanagement“<br />

entwickelt. Die <strong>SGV</strong>-Geschäftsstelle in Arnsberg<br />

koordiniert im Hauptamt die Markierung und<br />

die regelmäßige Nachmarkierung des gesamten<br />

Wegenetzes der beteiligten Kommunen. Der gesamte<br />

Bereich wurde in „Waben“ aufgeteilt, für die<br />

jeweils eine Gruppe an ehrenamtlichen weiblichen<br />

und männlichen Mitglieder, die Markierung bzw.<br />

Nachmarkierung aller Wege übernimmt. Markierer/<br />

innen, die vom <strong>SGV</strong> ausgebildet werden, arbeiten<br />

eng mit der Koordinierungsstelle zusammen und<br />

die Touristikpartner haben in unserer <strong>SGV</strong>-Geschäftsstelle<br />

eine zentrale Ansprechpartnerin.<br />

Und das sind nur einige der Leistungen und<br />

Aufgaben:<br />

· Erst- und Nachmarkierungsarbeiten<br />

· Anlage neuer Wanderwege<br />

· Beratung zum Wegeverlauf<br />

· Zertifizierung zum Qualitätsweg oder zur<br />

Qualitätsregion Wanderbares Deutschland<br />

· Digitalisierung<br />

· Unterstützung bei der Erstellung touris-<br />

tischer Wanderkarten im <strong>SGV</strong>-Gebiet<br />

Hauptfachreferent für Wege:<br />

Hubert Prange<br />

Tel. 02932 / 3 29 22<br />

wege@sgv.de<br />

ERLEBNIS <strong>SGV</strong><br />

Folgen Sie uns doch<br />

ein Stück...<br />

Der Markierungskatalog der amtlich anerkannten<br />

Markierungszeichen im <strong>SGV</strong>-Vereinsgebiet umfasst<br />

ca. 800 Symbole, doch wofür stehen die Buchstaben,<br />

Zahlen und Zeichen eigentlich? Woran erkenne ich<br />

als Wanderer die Unterschiede? Hier finden Sie eine<br />

kleine Einführung in unsere Markierungszeichen:<br />

Sondermarkierungszeichen<br />

Bergischer<br />

Panoramasteig<br />

Bergischer<br />

Weg<br />

neanderland<br />

STEIG<br />

Angebote für Wanderer, Radfahrer und Naturliebhaber ...<br />

Ihr Erlebnis-Gastgeber<br />

im Sauerland<br />

Erlebnis-Wandern<br />

Lernen Sie den <strong>SGV</strong>-<br />

Jugendhof sowie die<br />

traumhaften Wanderwege<br />

des „Naturparks Arnsberger<br />

Wald“ kennen und<br />

genießen Sie kulinarische<br />

Highlights!<br />

- zwei Übernachtungen im DZ mit DU/WC inkl. Handtücher<br />

und Bettwäsche<br />

- reichhaltiges Frühstücksbuffet, vollwertige Wegverpflegung und<br />

herzhafte Gerichte am Abend inkl. Getränke<br />

- von Wanderprofis ausgearbeitete Tourenempfehlungen<br />

inkl. Kartenmaterial / hochwertige GPS-Leihgeräte<br />

(inkl. Tourenvorschläge) von unserem<br />

Partner GARMIN<br />

Aktionspreis pro Person: 79,- €<br />

Konditionen für Verlängerungen sowie Sonderpreise für Gruppen auf Anfrage<br />

<strong>SGV</strong>-JUGENDHOF<br />

Hasenwinkel 4<br />

59821 Arnsberg<br />

Telefon (02931) 52 48-25<br />

Telefax (02931) 52 48-27<br />

jugendhof@sgv.de<br />

www.sgv-jugendhof.de<br />

www.sgv.de


ERLEBNIS <strong>SGV</strong><br />

In Familie und Natur liegen Kraft<br />

und Kreativität<br />

„Ich bin sicher, dass es einen Bedarf an Unterhaltung<br />

für Jung und Alt gibt, wie wir sie als <strong>SGV</strong><br />

bieten können, ohne dass den Teilnehmern dadurch<br />

gleich gewaltige Kosten entstehen.“ Claudia<br />

Weber, die Familienbeauftragte des <strong>SGV</strong> sagte das<br />

kurz nach ihrer Wahl vor ein paar Monaten. Und<br />

in der Tat gilt es auf diesem Gebiet für die Zukunft<br />

für alle Gliederungen, auf bereits bestehende und<br />

erfolgreiche Angebote aufzubauen und auch neue<br />

kreative Freizeitformen zu entwickeln. Damit könnte<br />

dann auch die bereits mehrfach gestellte Frage<br />

beantwortet werden: „Wie familienfreundlich sind<br />

wir denn überhaupt?“<br />

Alles lässt sich natürlich verbessern, allerdings<br />

wird diese Frage seit Jahren auch schon höchst<br />

positiv beantwortet, wenn man einen aufmerksamen<br />

Blick in die Vereins- und Aktivitäten-<br />

Nachrichten wirft. Hier finden sich immer wieder<br />

kurze Berichte und Fotos von aktiven Familien aller<br />

gesellschaftlichen Schichten, die zu gemeinsamen<br />

Ausflügen, kurzweiligen Spaß- und Spielaktionen<br />

aufgebrochen sind, die Eltern und Nachwuchs auf<br />

ganz natürliche Weise mal für ein paar Stunden die<br />

Köpfe, die Nerven und die Seelen freigemacht haben.<br />

Mit guten Ideen und mit guter Laune. Solche<br />

abgedruckten Beispiele (wir können längst nicht<br />

alle unterbringen) sind übrigens immer wieder<br />

auch als Anregung, aber eben auch als Bestätigung<br />

der guten Idee gedacht.<br />

Hauptfachreferentin für Familien<br />

Claudia Weber<br />

Tel. 02754 / 85 88, cl.weber@outlook.de<br />

Indianer-Zeltlager<br />

der „Jungen Familie“<br />

Salzkotten – Indianer faszinieren nach wie vor. Und so<br />

war das Zeltlager zu diesem Thema an der <strong>SGV</strong>-Hütte<br />

Niederntudorf mit 52 TeilnehmerInnen voll ausgebucht.<br />

Trommeln, Tomahawks, Stirnbänder und weitere<br />

Indianer-Utensilien wurden gebastelt, eine indianische<br />

Nachtwanderung unternommen, am Lagerfeuer kräftig<br />

gesungen und am Sonntag (Bild re.) gab es noch ein<br />

Waldpicknick – indianische Art, versteht sich.<br />

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Sauerland Kalender<br />

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Preis <strong>SGV</strong>-Mitglieder: EUR 14,45<br />

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Zzgl. Porto und Verpackung<br />

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Fotografie Bergisches Land<br />

Preis <strong>SGV</strong>-Mitglieder: EUR 11,–<br />

Preis Nichtmitgliederr: EUR 11,45<br />

Zzgl. Porto und Verpackung<br />

Art.-Nr. 340002<br />

STÜCK<br />

Bestellmöglichkeiten<br />

28 KREUZ&QUER 4/15 RAUS IN DIE NATUR!<br />

> per Post: <strong>SGV</strong>-Shop, Hasenwinkel 4, 59821 Arnsberg<br />

> per FAX: (02931) 52 48 15<br />

> per E-Mail: shop@sgv.de<br />

Öffnungszeiten des <strong>SGV</strong> SHOP:<br />

Montag/Mittwoch/Donnerstag<br />

9.00-12.00 Uhr,<br />

Telefon (02931) 52 48 13<br />

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Neues entdecken<br />

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Über Berg und Tal:<br />

Reiten, Rad fahren<br />

und Wandern


Unsere Natur<br />

bietet junge Ideen!<br />

Wandern oder Freiluftaktivitäten sind eine Freizeitbeschäftigung<br />

für ausschließlich ältere Damen und<br />

Herren, die mir roten Knickerbockern auf der Suche<br />

nach einem Stück Pflaumenkuchendurch den Wald<br />

schleichen? Mag ja sein, dass es dieses –schon<br />

damals völlig überzeichnete - Bild von der trotz<br />

allem höchst sinnvollen Freizeitbeschäftigung mal<br />

gegeben hat. Aber längst ist auch bekannt, dass<br />

sich immer mehr Jugendliche aktiv an der Weiterentwicklung<br />

und dem Erleben des naturnahen Freizeitgedankens<br />

mit großer Freude und Engagement<br />

beteiligen. Um der mehr denn je bedeutsamen<br />

Bewegung eine Zukunft zu geben und sich selbst<br />

eine sinnvolle Betätigung unter Gleichgesinnten zu<br />

ermöglichen, bei der „es auch noch läuft“. Genau<br />

darum gibt es also die Deutsche Wanderjugend<br />

(DWJ) als Jugendorganisation der Deutschen<br />

Wandervereine.<br />

In Nordrhein-Westfalen haben sich die jugendlichen<br />

Mitglieder des Sauerländischen Gebirgsvereins,<br />

des Eifelvereins, des Eggegebirgsvereins, des<br />

Teutoburgerwald-Vereins, des Vereins Niederrhein<br />

und des Kölner Eifelvereins zu einem Landesverband<br />

mit über 11.000 Mitgliedern zusammengeschlossen.<br />

Naturerlebniswanderungen, Kanu- und Radwanderungen,<br />

Wanderexpeditionen, Geocaching und<br />

experimentelles Wandern - z.B. per Rollerblades<br />

- stehen bei den angebotenen Aktivitäten hoch im<br />

Kurs. Gleichzeitig bietet die Kinder- und Jugendarbeit<br />

der DWJ noch ein viel breiteres Angebot, das<br />

sich an den Interessen der Kinder und Jugendlichen<br />

orientiert.<br />

Auszug aus dem vielfältigen Terminkalender 2016:<br />

19. – 21.02.2016<br />

Landesweites Tanztreffen<br />

Ort: Jugendherberge Bad Driburg<br />

15. – 17.01.2016<br />

JuLeiCa 21 +<br />

Multiplikatorenschulung<br />

für angehende und<br />

bereits aktive GruppenleiterInnen<br />

Ort: <strong>SGV</strong>-Jugendhof<br />

18. – 25.03.2016<br />

Internationale russisch-deutsche<br />

Jugendbegegnung<br />

„Wir verstehen uns ohne Sprache –<br />

Projekt Schwarzlichttheater II“<br />

Ort: Dzerzhinsk (RUS)<br />

14. – 16.05.2016<br />

Landesweites Pfingsttreffen<br />

Ort: Wewelsburg<br />

ERLEBNIS <strong>SGV</strong><br />

Natur- und Umweltschutz, musisch-kulturelle<br />

Aktivitäten, politische Themen, Natur- und Umweltschutz,<br />

internationale Jugendarbeit, Ferienreisen und<br />

spezielle Angebote für Mädchen oder Jungen sind die<br />

Schwerpunkte.<br />

Und auch das sei erwähnt: Die Deutsche Wanderjugend,<br />

Landesverband Nordrhein-Westfalen, ist<br />

parteipolitisch und konfessionell ungebunden, aber<br />

gesellschaftlich dennoch hochgradig aktiv. So stehen<br />

internationale Begegnung, der aktive Einsatz gegen<br />

Fremdenfeindlichkeit und Rassismus und die aktive<br />

Unterstützung einer verantwortlichen Friedenspolitik<br />

auf nationaler und internationaler Ebene ebenso auf<br />

der Agenda wie der Umwelt- und Naturschutz und der<br />

Umgang mit den neuen Medien.<br />

18.03 – 26.03.2016<br />

Abenteuerliches Unterwegssein im<br />

winterlichen Polen<br />

Unterwegssein von Hütte zu Hütte.<br />

Abenteuer Winter!<br />

Ort: Westbeskiden an der südlichen<br />

Grenze Polens (Beskid Zywiecki)<br />

09. – 11.09.2016<br />

4. Teentreffen<br />

Ort: Hachen<br />

23. – 25.09.2016<br />

24. Landesweites Kindertreffen<br />

Ort: Hachen<br />

Abenteuer auf dem Sonnwaldsteig. 3 Tage unterwegs<br />

in der freien Natur waren <strong>SGV</strong>-Jugendliche zwischen<br />

15 – 17 Jahren. Schlafen unterm Blätterdach, Essen<br />

am Lagerfeuer, wandern nach Karte und Kompass<br />

– unvergesslich dieses Abenteuer zwischen Rhein,<br />

Nahe und Hunsrück.<br />

Hauptfachreferent Deutsche Wanderjugend<br />

Arno Koppe<br />

(02303) 31 73 37 3<br />

koppe@t-online.de<br />

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SEI DABEI.<br />

Mehr Infos unter:<br />

www.s-ourland.de<br />

FEUER<br />

WASSER<br />

ERDE<br />

LUFT<br />

REIN INS ERLEBNIS! KREUZ&QUER 4/15<br />

EIS<br />

29


Der Weg<br />

ist das<br />

Ziel<br />

Die große Bergische Vielfalt wurde neu „sortiert“:<br />

Neue Wege, neue Markierungen –<br />

so macht Wandern einfach Spaß!<br />

30 KREUZ&QUER 4/15 RAUS IN DIE NATUR!<br />

Bildzeile


BERGISCHES LAND<br />

„Die wenigsten wissen, dass das Bergische Land in Essen am<br />

Baldeneysee beginnt.“ Wastl Roth-Seefrid, Wegemanager bei<br />

„Das Bergische“, freut sich über mein Erstaunen. Vor allem<br />

aber darüber, “dass inzwischen die Zusammenarbeit von<br />

der Ruhr bis zur Sieg funktioniert!“ Soweit erstreckt sich<br />

nämlich das Bergische Wanderland von Nord nach Süd. In der<br />

Breite reicht es von der Rheinschiene bis zum Sauerland, an<br />

manchen Stellen werden auch schon mal politische Grenzen<br />

überschritten. „Denn“, so weiß Wastl aus Erfahrung, „Wanderer<br />

kennen keine Grenzen!“ Das passt gut in unsere Zeit – so wie<br />

Wandern inzwischen angesagt ist bei allen Altersklassen: Weg<br />

vom spießigen Image hin zu frischer Aktivität. Raus in die Natur,<br />

aber auch Historie und Kultur einer Region erfahren. Entsprechend<br />

wurden im vergangenen Jahr die neuen Hinweistafeln vom<br />

Bergischen Wanderland gestaltet – bunt, ansprechend, mit Fotos<br />

und verständlichen Texten sowie Hinweisen zur Gastronomie und<br />

zum öffentlichen Nahverkehr.<br />

Denn in diesem riesigen Gebiet gibt es viel zu entdecken: eine<br />

herrliche Natur, geprägt von sanften Hügeln, Wäldern und Wiesen,<br />

darauf wie hingetupft schwarz-weißes Fachwerk und Rinder,<br />

manchmal schwarz-weiß, manchmal Milchkaffeefarben. Zu dieser<br />

Bilderbuch-Idylle gibt es auch noch eine andere Seite: Steinbrüche,<br />

Erzgruben, Technik- und Industriegeschichte – längst vergangen,<br />

aber prägend für Region und Menschen. Heute hat sich die Natur<br />

vieles zurückerobert oder es wurde ideenreich eine neue Bestimmung<br />

gefunden. Wie zum Beispiel am Bergbauweg in Hoffnungsthal,<br />

der hier ein kleines Stück identisch ist mit dem Fernwanderweg<br />

Bergischer Weg. Am Ende dieser 12-Kilometer-Runde könnte man<br />

sich im Sommer im Freibad abkühlen. Zu Bergbauzeiten eine<br />

Schlackegrube, heute ein einladendes, türkis-schimmerndes<br />

Becken inmitten grüner Liegewiesen und von Wastl treffend als<br />

„cool“ beschrieben.<br />

Wir sind unterwegs mit<br />

Wastl Roth-Seefrid<br />

Text & Fotos:<br />

Friederike Brauneck<br />

REIN INS ERLEBNIS! KREUZ&QUER 4/15<br />

31


BERGISCHES LAND<br />

„Unverlaufbar“–<br />

entspannt unterwegs<br />

Da lang: Wegweiser auf dem Panoramasteig<br />

Damit sind wir auch schon mittendrin im<br />

Thema „Wegeplanung“ und Wastl kann einiges<br />

berichten, denn er war maßgeblich beteiligt.<br />

Zunächst sind da die beiden Weitwanderwege:<br />

der Bergische Panoramasteig im Naturpark<br />

Bergisches Land, vom Deutschen Wanderverband<br />

2013 als Qualitätsweg zertifiziert, und der<br />

Bergische Weg vom Ruhrgebiet bis ins Siebengebirge,<br />

2014 gleichfalls zertifiziert. Damit wird<br />

für den Wanderer Freude am Weg und Komfort<br />

sichergestellt: schöne Routen, wenig Asphalt,<br />

eine zuverlässige Markierung und schnell<br />

verfügbare Informationen zur Erreichbarkeit<br />

auch mit dem öffentlichen Nahverkehr sowie<br />

ansprechender Gastronomie am Wegesrand.<br />

Um diese beiden Fernwanderrouten mit je über<br />

200 Kilometern, aufgeteilt in Etappen zwischen<br />

12 und 28 Kilometern, wurde ein feines Netz<br />

von Wegen gesponnen: Zuwege zu den Hauptwegen,<br />

Verbindungswege zu anderen Fernwanderstrecken<br />

und sogenannte kürzere Streifzüge,<br />

die als Themenwege Heute und Früher<br />

verbinden. Bei einigen Wegen meldet sich auch<br />

die berühmte WDR-Maus zu Wort: Gemeinsam<br />

mit der Maus-Redaktion sind speziell für Kinder<br />

aufbereitete Informationen auf den Tafeln zu<br />

entdecken – im typischen witzig-ernsthaften Stil<br />

des kleinen senffarbenen Nagers. Leuchtende<br />

Farben und eindeutige Symbole führen den<br />

Wanderer sicher und ohne große Mühe – und<br />

genau das ist für Wastl Roth-Seefrid Herzensangelegenheit!<br />

Das Smartphone<br />

als Wanderführer<br />

Seit Mai <strong>2015</strong> gibt es eine passende<br />

Wander-App – für Android und<br />

für iPhone. Nicht nur Wege, Fotos<br />

und Höhenprofile sind so immer<br />

zur Hand. Auch Anfahrt oder der<br />

nächste „Gastgeber Bergisches<br />

Land“ sind planbar: Der Tisch<br />

wird schon unterwegs reserviert!<br />

Über den „Wegedetektiv“ können<br />

direkt fehlende Markierungen<br />

oder Probleme an das Wegemanagement<br />

geschickt werden.<br />

Kostenlos herunterladen unter<br />

„Bergisches Wanderland“ im<br />

Google Play Store oder App<br />

Store.<br />

432 KREUZ&QUER 4/15 RAUS IN DIE NATUR!


BERGISCHES LAND<br />

Das Bergische im Blut<br />

Von Geburt eigentlich ein „kölscher Jung“,<br />

zogen seine Eltern wenige Tage nach seiner<br />

Geburt ins Bergische und mit ihnen der kleine<br />

Sebastian. So sein Taufname in der 80er Jahren,<br />

ein bayrisches „Wastl“ – trotz nachweisbarer<br />

Wurzeln – mochte das Kölner Standesamt nicht<br />

eintragen. Erst später, mit viel Überredungskunst<br />

und hochrangigen Zeugen, wurde aus Sebastian<br />

offiziell Wastl.<br />

Trotz dieser weiß-blauen Anteile ist das Bergische<br />

Land seine Heimat und als gelernter Vermessungstechniker<br />

das Ausarbeiten von Wegen<br />

und ihr eindeutiges Markieren genau die richtige<br />

Aufgabe. Viel Herzblut ist spürbar, wenn er<br />

losmarschiert. Hier ist ein Blechschild verkratzt,<br />

dort muss eine Tafel gewaschen werden oder es<br />

fehlt plötzlich ein Hinweis. Ganz schlecht, denn<br />

die wunderbare Wortkreation „Unverlaufbarkeit“<br />

ist auch hier im Bergischen das Maß aller<br />

Markierungen. Oder wie Wastl es ausdrückt:<br />

„Unsere Gäste sollen ohne Karte laufen können<br />

und einfach nur die Natur genießen.“ Und das<br />

gilt auch für Wege, die nicht vom Deutschen<br />

Wanderverband zertifiziert wurden.<br />

Wegemanagement bedeutet auch Rückmeldung<br />

direkt von den Gästen: Mit einem Anruf oder per<br />

E-Mail samt Foto können fehlende Schilder oder<br />

sonstige Missstände sofort gemeldet werden.<br />

Nicht immer allerdings, schmunzelt Wastl, kann<br />

man den Wünschen gerecht werden. Wie die<br />

Beschwerde eines Wanderers, der an einer<br />

Steigung einen Abzweig versäumte, weil er den<br />

Blick auf Grund seiner vorgeneigten Haltung<br />

nicht heben mochte. Seinen Vorschlag, die<br />

Markierung einfach auf die Straße zu pinseln,<br />

musste Wastl ablehnen – mit Hinweis auf die<br />

Straßenverkehrsordnung. Aber die meisten<br />

Meldungen sind eine wertvolle Ergänzung für<br />

die Wegepaten, von denen 72 als Ehrenamtler<br />

mindestens zweimal im Jahr ihren Weg gehen<br />

und damit unschätzbare Dienste leisten.<br />

Seit dem vergangenen Jahr wurde einiges<br />

umgebaut im Bergischen Wanderland: Von<br />

insgesamt 6.000 Kilometern Weg wurden<br />

etwa 1.400 Kilometer gestrichen, weil sie<br />

nicht interessant genug waren. Dafür kamen<br />

1.000 Kilometer neue Wege hinzu – ein riesiger<br />

logistischer Aufwand, denn auch Hinweise an<br />

Straßen und Parkplätzen müssen angepasst<br />

werden. Motto: Komfortables Wandern. „Wenn<br />

man beim Frühstück hört: Das Wetter wird gut,<br />

soll der Wanderer kurzentschlossen starten.“<br />

bringt es Wastl auf den Punkt.<br />

Bei der Erstellung des Bergischen Weges<br />

und des Panoramasteigs war Wastl wichtiger<br />

Vermittler zwischen Behörden, Grundbesitzern,<br />

Landwirten, Förstern und Touristikern. Sein<br />

geliebtes Bergisches Land sollte nicht mehr länger<br />

als „grau, vermockt und verregnet“ gelten,<br />

sondern sich so präsentieren, wie es tatsächlich<br />

ist: bunt, blühend und innovativ. Und für ganz<br />

schwierige Fälle hat er, wie er es nennt, „die<br />

bergische Lösung“ parat: abwarten. Allerdings<br />

nicht ganz so lang, wie es die Kölner im Rahmen<br />

ihrer „kölschen Lösungen“ gerne tun – und<br />

dabei schon mal Notwendiges versäumen.<br />

Bergisches Heimatlied – ein Wanderland mit Hymne<br />

Bei hohem Staatsbesuch der preußischen Rheinprovinz 1892 vermisste man ein charakteristisches<br />

Lied. Anlass genug für Rudolf Hartkopf, den Hausdichter des „Solinger<br />

Sängerbundes 1854“, seine Heimatliebe in Worte zu fassen. Musikdirektor Caspar Joseph<br />

Brambach aus Koblenz lieferte die Melodie. Seit der Uraufführung 1892 ist das Lied die<br />

Hymne des Bergischen Landes. Auf Hinweis der Obrigkeit entstand eine sechste Strophe:<br />

In der sogenannten Kaiserstrophe wurde Kampfeswille für Kaiser und Vaterland erklärt –<br />

was man heute mit Blick auf jene Zeit sieht. Vor allem aber ist das Lied eine wunderbare<br />

Beschreibung der landschaftlichen Schönheiten des Bergischen Landes. Zu hören per<br />

Audiostation auf dem Heimatweg, Streifzug Nr. 3 bei Wipperführt.<br />

Wo Wälder noch rauschen, die Nachtigall singt,<br />

die Berge hoch ragen, der Amboss erklingt.<br />

Wo die Quelle noch rinnet aus moosigem Stein,<br />

die Bächlein noch murmeln im blumigen Hain.<br />

Wo im Schatten der Eiche die Wiege mir stand,<br />

da ist meine Heimat, mein Bergisches Land.<br />

REIN INS ERLEBNIS! KREUZ&QUER 4/15<br />

33


BERGISCHES LAND<br />

Aussichtsreich: Blick vom Blockhaus bei<br />

Reichshof in Richtung Sauerland<br />

Naturnah: Hahn auf dem Streifzug Bauernhofweg<br />

Viel zu erleben gut „sortiert“<br />

Beide Fernwege präsentieren die unterschiedlichsten<br />

Gesichter der Region wunderbar.<br />

Natur und die besondere Historie hinsichtlich<br />

Landwirtschaft, Handwerk und Industrie ziehen<br />

am Wanderer wie ein bunter Reigen vorüber.<br />

Und Achtung! Das Bergische Land ist nicht zu<br />

unterschätzen, was Steigungen anbelangt. Da<br />

kann man auf dem Bergischen Panoramasteig<br />

auch schon mal je nach Tempo und Ehrgeiz in<br />

20 Minuten 140 Höhenmeter machen. Denn im<br />

Süden sind die Täler enger und bieten schnell<br />

wechselnde Kulissen und Ausblicke – bei<br />

entsprechender Witterung versteht sich:<br />

Ganz markant zeichnen sich im Süden häufig<br />

die Zacken des Siebengebirges ab, wo sich<br />

mit dem Drachenfels das spektakuläre Finale<br />

des Bergischen Wegs befindet. Am Blockhaus<br />

nahe Reichshof-Eckenhagen am Bergischen<br />

Panoramasteig sind wir schon dicht an der<br />

Grenze zum Sauerland. Hier oben gibt es für<br />

den Wanderer einen fantastischen Rundumblick<br />

über sanfte grüne Hügel, mal dunkler<br />

bewaldet, mal leuchtend grün mit Wiesen und<br />

Weiden. Und am Himmelsrand die bläulich<br />

schimmernden Silhouetten von Westerwald,<br />

Siebengebirge und Eifel. Für den Skibegeisterten<br />

bietet sich hier im Winter Abfahrts- und<br />

Langlaufspaß einschließlich Hüttengaudi.<br />

Schließlich sind wir hier am höchsten Punkt<br />

des Bergischen Wanderlandes und damit fast<br />

auf 500 Meter über dem Meeresspiegel. –<br />

Aber selbst in den flacheren Ausläufern wie in<br />

Leichlingen überrascht auf dem Obstweg mit<br />

Glück ein Blick gleichzeitig auf Düsseldorf und<br />

Köln – was sicherlich manch’ eingefleischten<br />

Lokalpatrioten eigenartig berührt.<br />

Die Sprache der Farben<br />

Gelb für den Bergischen Panoramasteig,<br />

Orange für den Bergischen Weg,<br />

Blau für Zuwege – immer mit km-Angaben bis zum nächsten Etappenort und<br />

Informationen für den öffentlichen Nahverkehr und Einkehrmöglichkeiten.<br />

Etappenorte werden mit Etappensteinen aus Grauwacke gekennzeichnet, auf<br />

denen sich ein Vers oder eine Liedstrophe findet.<br />

Gastronomie kann sich als „Gastgeber Bergisches Wanderland“ zertifizieren<br />

lassen. Sie bieten neben guter, regionaler Küche spezielle Leistungen wie<br />

Schuhputzzeug, Halb-Liter-Getränk zum Mitnehmen, Gepäcktransport etc. Die<br />

Zertifizierung kostet eine jährliche Gebühr, dafür werden die Betriebe mit be-<br />

worben und tauchen auf den Markierungen auf. Jeder Gastgeber erhält von Das<br />

Bergische den „schwarzen Ordner“: Darin alle wichtigen Informationen, damit<br />

dem Gast auch in den kniffeligsten Situationen geholfen werden kann.<br />

34 KREUZ&QUER 4/15 RAUS IN DIE NATUR!


BERGISCHES LAND<br />

Themenwege<br />

machen neugierig<br />

Mühlers Mühle<br />

und kleine<br />

Werbe-Lügen<br />

In Nespen bei Reichshof kann man sich<br />

eine Getreidemühle von innen anschauen<br />

– alles funktioniert noch, nicht mehr mit<br />

Wasserkraft, sondern zu Schauzwecken<br />

mit Strom. Eigentümer Markus Jaeger<br />

kennt sich aus mit der gewaltigen Technik<br />

vergangener Zeiten. Seine Frau Birgit<br />

sorgt liebevoll für die leiblichen Genüsse:<br />

selbstgebackene Torten oder kleine Herzhaftigkeiten<br />

im nostalgisch-bergischen<br />

Ambiente – bei so viel Herzlichkeit fällt<br />

das Weiterwandern schwer!<br />

Von hier ist es aber nur noch ein<br />

Katzensprung zu einer TV-Berühmtheit.<br />

Das Inselchen im glitzernden Blau eines<br />

Stausees als Einstimmung für Fußballereignisse<br />

ist hier in der Wiehltalsperre<br />

beheimatet. Kleiner Wehmutstropfen: Der<br />

mächtige Fernseh-Stausee wurde aus drei<br />

Talsperren von Agger, Wiehl und Neye<br />

zusammenmontiert. Immerhin: Alles drei<br />

Bergische Schönheiten!<br />

Regionalen Besonderheiten wird auf den 24<br />

Streifzügen entlang der beiden Fernwanderwege<br />

eindrücklich Rechnung getragen. Bei<br />

Reichshof-Eckenhagen überrascht Heidelandschaft:<br />

Der Wacholderweg, garniert mit<br />

viel Erika, die ab August herrlich violett blüht.<br />

Gleichzeitig erfährt man auf den begleitenden<br />

Tafeln einiges über den Wacholder, der sich<br />

nicht nur zu Gin, sondern auch zu allerlei<br />

Giftigem verarbeiten lässt. Für diese Heidelandschaft<br />

hält die Biologische Station Oberberg die<br />

richtigen Mäh-„Maschinen“ bereit: 300 Moorschnucken,<br />

die eine Verbuschung behutsam,<br />

aber zielstrebig verhindern. – Vielleicht ist der<br />

Bierweg rund um Wiehl-Bielstein ein Einstieg<br />

für (männliche) Anfänger, die den Wanderfreu-<br />

den skeptisch gegenüberstehen. Dabei geht es<br />

auf der Spur von Gerste, Hopfen, Weizen und<br />

Quellwasser natürlich auch um das Brauen<br />

einschließlich einer Kostprobe. Die Vielzahl der<br />

Themenwege, einige auch mit Kommentaren<br />

der bekannten WDR-Maus für die Nachwuchs-<br />

Wanderer, reicht von Waldmythen über Energie<br />

(ein Rotorflügel zum Anfassen) oder besonderen<br />

Pflanzen, Vögeln bis hin zu Kultur oder<br />

Technik. Bleibt dem Wanderer die Qual der<br />

Wahl – oder einfach noch mal wiederkommen!<br />

Panarbora – über den Bäumen<br />

Deutschlands längster Baumwipfelpfad und mit Aussichtsturm (40 Meter hoch)<br />

mit spektakulärem Rundblick über das Bergische Land.<br />

Viel Wissenswertes zu Natur und Geschichte sowie Heckenirrgarten, Höhlenlabyrinth<br />

und Übernachtungsmöglichkeiten in Baumhäusern, globalen Dörfern<br />

oder im Familienhaus.<br />

Eröffnet seit September <strong>2015</strong>.<br />

Panarbora, Naturerlebnispark und Jugendherberge des DJH Rheinland:<br />

www.panarbora.de<br />

REIN INS ERLEBNIS! KREUZ&QUER 4/15<br />

35


TOURENHIGHLIGHTS<br />

Berge, Burgen und immer neue Ausblicke.<br />

Überraschend abwechslungsreich!<br />

1<br />

Blankenberg<br />

an der Sieg<br />

Mittelalterliche Burg und Fachwerkarchitektur in<br />

einem Örtchen, das sich – wegen besonderer historischer<br />

Umstände - immer noch „Stadt“ nennen<br />

darf. Lohnendes Ziel des Streifzuges Nr. 12, der<br />

sich an Bröl und Sieg entlangschlängelt.<br />

4<br />

Blockhaus<br />

Bei Reichshof – höchster Punkt des Bergischen<br />

Wanderlandes auf 490 Meter Höhe. Im Sommer<br />

fantastischer Rundblick bis Westerwald, Siebengebirge,<br />

Eifel. Im Winter Skigebiet – Loipen, Skilift<br />

und natürlich zünftige Hütteneinkehr.<br />

2<br />

Der Bergische Dom<br />

Immer wieder ein besonderer Augenblick, wenn der<br />

Altenberger Dom in gotischer Pracht zwischen den<br />

Baumwipfeln auftaucht. Weitere Besonderheit: eine<br />

der wenigen Simultankirchen, die von Protestanten<br />

und Katholiken genutzt wird.<br />

3<br />

Drachenfels<br />

Ziel und Höhepunkt des Bergischen Wegs mit<br />

seiner markanten Ruine: wunderbarer Blick über<br />

das Siebengebirge in die Rheinebene bis nach<br />

Köln. Vorbei am Wohnort des ersten deutschen<br />

Bundeskanzlers Konrad Adenauer in Rhöndorf mit<br />

den ersten Rebhängen.<br />

5<br />

Freilichtmuseum<br />

Lindlar<br />

Einblicke in das bäuerliche Leben und Handwerk im<br />

Bergischen in der guten alten Zeit. Beeindruckend<br />

für Alt und Jung – interessant und spannend.<br />

Außenherum führt der Neanderlandsteig durch teils<br />

dichte Vegetation und verschlungene Pfade.<br />

6<br />

Nutscheid<br />

Höhenzug zwischen Bröl- und Siegtal – Bergisches<br />

Land pur: Wechsel zwischen Wäldern, Wiesen und<br />

Fernblicken. Bänke zum Ausruhen und Genießen<br />

der unberührten Natur. Schlicht und einfach ein<br />

schönes Naturerlebnis<br />

„Das Bergische Land ist nicht grau und vermockt,<br />

es ist bunt, blühend und innovativ!“<br />

„Komfortables Wandern: Wetterbericht<br />

beim Frühstück und los geht es! Ohne Karte<br />

– unverlaufbar und gut informiert.“<br />

– Wastl Roth-Seefrid –<br />

Informieren und<br />

Entdecken<br />

Alle Informationen des offiziellen<br />

Tourismus-Portals des Bergischen<br />

Landes unter www.dasbergische.de<br />

Übersichtskarten der beiden Fernwege<br />

mit den Streifzügen, Broschüren<br />

mit Hotels und Restaurants sowie<br />

Freizeitkarten mit Sehenswürdigkeiten<br />

kostenlos herunterzuladen.<br />

Das Bergische · Eichenhofstr. 31<br />

51789 Lindlar · Tel: 02266 463377<br />

3. Bergische Wanderwoche<br />

vormerken:<br />

Vielzahl geführter Touren vom 28.05.<br />

bis 05.06.2016 – und jede Menge<br />

anderer Veranstaltungen wie Märkte,<br />

Erlebnistage und Konzerte immer<br />

aktuell unter<br />

www.dasbergische.de/de/aktuelles/<br />

veranstaltungen/events<br />

36 KREUZ&QUER 4/15 RAUS IN DIE NATUR!


ETAPPEN<br />

Zwei (Fernwander)Wege<br />

– unendliche Möglichkeiten<br />

Der Bergische Weg folgt alten Wanderrouten quer durchs Bergische Land von Nord nach Süd – oder<br />

umgekehrt natürlich! Über 262 Kilometer erstreckt er sich in 14 Etappen vom Ruhrgebiet durch die Naturparks<br />

Bergisches Land und Siebengebirge bis nach Königswinter am Vater Rhein.<br />

ETAPPE 1: ESSEN – VELBERT<br />

Länge: 11,6 km – 3-4 Std.<br />

entlang Ruhr und Baldeneysee<br />

ETAPPE 2: VELBERT – WÜLFRATH<br />

Länge: 22,2 km – 6-7 Std.<br />

mit kulturellen Highlights wie Schloss Hardenberg und<br />

Gottfried Böhm’s Marienwallfahrtsdom von Neviges<br />

ETAPPE 3: WÜLFRATH – GRÄFRATH<br />

Länge: 24,6 km – 7-8 Std.<br />

ländliche Etappe entlang Düssel mit dörflicher Idylle.<br />

ETAPPE 4: GRÄFRATH – BURG<br />

Länge: 23,3 km – 7 Std.<br />

Hoch hinauf – Müngstener Brücke, mit 107 Metern die höchste<br />

Stahlgitterbrücke Deutschlands und Schloss Burg, wo man das<br />

Mittelalter entdecken kann.<br />

ETAPPE 5: BURG – ALTENBERG<br />

Länge: 28,7 km – 9 Std. Durch das Tal der Wupper zur Perle<br />

des Bergischen Landes, dem Altenberger Dom.<br />

ETAPPE 6: ALTENBERG – BENSBERG<br />

Länge: 18,2 km – 5-6 Std. Hochherrschaftlich: Vom „Bergischen<br />

Dom“ zum Barockschloss mit schönen Ausblicken.<br />

ETAPPE 7: BENSBERG –<br />

RÖSRATH-FORSBACH<br />

Länge: 14,1 km – 4-5 Std.<br />

Waldreich durch Königsforst und Wahner Heide über den<br />

höchsten Kölner Berg Monte Troodelöh (118,04 Meter),<br />

benannt nach seinen Entdeckern im Jahr 2001.<br />

ETAPPE 8: RÖSRATH-<br />

FORSBACH – OVERATH<br />

Länge: 19,7 km – 6-7 Std.<br />

Durch’s Sülz- und Aggertal über den Lüderich als<br />

ehemaligem Bergwerk durch schöne Landschaft.<br />

ETAPPE 9: OVERATH – MUCH<br />

Länge: 18 km – 5-6 Std.<br />

Bergbaurelikte, Mühlen und ein knackiger Anstieg – es wird<br />

wildromantisch.<br />

ETAPPE 10: MUCH –<br />

NEUNKIRCHEN<br />

Länge: 15 km – 4-5 Std.<br />

Durch’s Wahnbachtal auf den Spuren Bölls,<br />

vorbei am stillen naturbelassenen „Mucher<br />

Meer“, über weitläufige Talauen.<br />

ETAPPE 11: NEUNKIRCHEN –<br />

HENNEF<br />

Länge: 20,2 km – 6 Std.<br />

Herrliche Ausblicke auf die Wahnbach-Talsperre<br />

begleiten lange auf dem Weg ins Tal der Sieg.<br />

ETAPPE 12: HENNEF –<br />

STADT BLANKENBERG<br />

Länge: 14,4 km – 4-5 Std.<br />

In der Ferne kommen schon Siebengebirge<br />

und Eifel in Sicht, bei den wunderbaren Waldund<br />

Felswegen wird es auch schon mal<br />

etwas steiler.<br />

ETAPPE 13: STADT BLANKENBERG –<br />

KÖNIGSWINTER-OBERPLEIS<br />

Länge: 18,7 km – 5-6 Std.<br />

Erste Weinberge und abwechslungsreiche Höhenwege mit<br />

Blick auf’s Siebengebirge.<br />

ETAPPE 14: KÖNIGSWINTER-<br />

OBERPLEIS – DRACHENFELS<br />

Länge: 12,7 km – 4 Std.<br />

Letzte Anstrengung hoch zum Drachenfels, der mit herrlichem<br />

Blick über das Rheintal belohnt!<br />

Der Bergische Panoramasteig zieht sich in einer<br />

großen Runde weiter östlich durch den Naturpark Bergisches<br />

Land. Auf 246 Kilometer, aufgeteilt in 12 Etappen, führt er<br />

einmal rund zwischen Wipperführt und Waldbröl. Wechselnde<br />

Landschaften und historische Spuren begleiten die Runde und<br />

führen immer wieder zu wunderbaren Panoramablicken.<br />

ETAPPE 1: RÜNDEROTH – LINDLAR<br />

Länge: 16,3 km – 5-6 Std. Steinbrüche sind Markenzeichen<br />

der Region entlang dem Aggertal. Lohnenswert: Metabolon –<br />

von einer Mülldeponie zur Freizeitanlage mit Riesenrutsche.<br />

ETAPPE 2: LINDLAR – BIESFELD<br />

Länge: 18,6 km – 6 Std. Über ein spektakuläres Viadukt zum<br />

VRS-Freilichtmuseum bei Lindlar und durchs Sülztal zum<br />

Wallfahrtsort Biesfeld mit neugotischer Kirche.<br />

ETAPPE 3: BIESFELD – DHÜNN<br />

Länge: 18,4 km – 6 Std. Mit Glück fantastischer Blick ins<br />

Rheintal und auf den Kölner Dom – und vielleicht auch auf<br />

einen Eisvogel an der Großen Dhünntalsperre.<br />

ETAPPE 4: DHÜNN – RADEVORMWALD<br />

Länge: 22 km – 7 Std. Über typische Höhenzüge ins historische<br />

Hückeswagen mit verschieferten Häusern und einem<br />

Schloss. Dann entlang der Wupper und ihrer Talsperre bis auf<br />

421 Meter Höhe nach Radevormwald.<br />

ETAPPE 5: RADEVORMWALD –<br />

WIPPERFÜRTH<br />

Länge: 23,1 km – 7 Std. Entlang der Neye-Talsperre mit<br />

schönen Buchten und Ausblicken hin zu einer bergischen<br />

Hansestadt: Wipperfürth.<br />

ETAPPE 6: WIPPERFÜRTH –<br />

MARIENHEIDE<br />

Länge: 20,2 km – 6-7 Std. Hier heißt die Wupper<br />

noch Wipper und es geht auch schon mal steiler<br />

bergauf – bis ins Sauerland hinein.<br />

ETAPPE 7: MARIENHEIDE –<br />

BERGNEUSTADT<br />

Länge: 24,6 km – 8 Std. Auf den Höhen pfeift der Wind, unten<br />

an der Agger-Talsperre lädt im Sommer ein Strandbad ein.<br />

Bergisch-bunt geht es in der historischen Altstadt am Ziel zu.<br />

ETAPPE 8: BERGNEUSTADT –<br />

WILDBERGERHÜTTE<br />

Länge: 22,1 km – 7 Std. Im Winter Ski, immer gutes Heilklima<br />

und im Sommer eine der letzten Wacholderheiden – mit<br />

Glück mit Blick auf’s Siebengebirge.<br />

ETAPPE 9: WILDBERGERHÜTTE –<br />

MORSBACH<br />

Länge: 16,9 km – 5-6 Std. Blick auf eine TV-Berühmtheit in<br />

der Wiehl-Talsperre: Eine Insel, die für Natur – und Bier steht.<br />

In Morsbach eine staufisch-romanische Emporenbasilika und<br />

Fachwerkidylle.<br />

ETAPPE 10: MORSBACH – WALDBRÖL<br />

Länge: 20,1 km – 6.7 Std. Hoch hinaus und einsam – toller<br />

Blick vom 329 Meter hohen Aussichtsturm bei Morsbach und<br />

Wege durch stille Täler.<br />

ETAPPE 11: WALDBRÖL – NÜMBRECHT<br />

Länge: 23 km – 7-8 Std. Noch ein Aussichtsturm, wenn auch<br />

niedriger: Auf dem „Lindchen“ bei Nümbrecht, Blick über<br />

Panoramasteig und bis Rothaar- und Siebengebirge.<br />

ETAPPE 12: NÜMBRECHT –<br />

RÜNDEROTH<br />

Länge: 20,4 km – 6-7 Std. Sehenswertes über und unter der<br />

Erde – Schloss Homburg, Tropfsteinhöhlen, Motorsportgelände<br />

und ein letzter Aussichtsturm auf der Hohen Warte als<br />

krönender Abschluss der schönen Runde.<br />

REIN INS ERLEBNIS! KREUZ&QUER 4/15<br />

37


Jetzt<br />

2 Jahre <strong>SGV</strong>-<br />

Mitgliedschaft<br />

gratis.<br />

Für Naturfreunde<br />

Jetzt zwei Jahre <strong>SGV</strong>-Mitgliedschaft geschenkt bekommen<br />

und zum Naturstrom der Städtische Werke AG wechseln.<br />

*<br />

2 Jahre Gratis-Mitgliedschaft im <strong>SGV</strong><br />

100 Prozent saubere Energie<br />

10 Prozent Rabatt im Energiespar-Shop<br />

Machen Sie mit: Setzen Sie ein Zeichen für ökonomische und<br />

ökologische Verantwortung. Mit der Mitgliedschaft beim <strong>SGV</strong><br />

und Ihrem Wechsel zur Städtische Werke AG schützen Sie die<br />

Natur und schonen Sie Ihren Geldbeutel.<br />

Kostenlose Tarifauskunft<br />

Telefon: 0561 782-3030<br />

Online-Anmeldung<br />

sw-kassel.de/sgv-mitglied<br />

*Neukunden, die kein <strong>SGV</strong>-Mitglied sind, werden als Schnuppermitglied in den <strong>SGV</strong> aufgenommen, den Mitgliedsbeitrag<br />

zahlt die Städtische Werke AG. Mit Ende des zweiten Jahres erlischt diese Mitgliedschaft automatisch, ohne<br />

dass sie kündigen müssen. Für <strong>SGV</strong>-Mitglieder übernimmt die Städtische Werke AG die nächsten zwei <strong>SGV</strong>-Jahresbeitragsrechnungen.<br />

Mit Ende des zweiten Jahres werden die Zahlungsmodalitäten automatisch wieder auf den<br />

gewohnten Modus zurückgestellt.<br />

Hier ist Ihre Energie.


Wandern<br />

und feiern Sie mit!<br />

Das Erlebnis-Jubiläum...<br />

68. <strong>SGV</strong>-Gebirgsfest<br />

4./5. Juni 2016 | Bochum<br />

Geführte Wanderungen in und um Bochum<br />

Gesundheitswanderungen | Wimpelwanderung<br />

Radtouren<br />

Kulturprogramm: Zeiss Planetarium,<br />

Deutsches Bergbaumuseum, Eisenbahnmuseum<br />

<strong>SGV</strong>-Wander- und Familienfest<br />

Samstag, 4. Juni:<br />

Ganztägiges Wander- & Kulturprogramm<br />

Um 18 Uhr <strong>SGV</strong>-Jubiläums-Festakt<br />

Sonntag, 5. Juni:<br />

Vormittags Wander- & Kulturprogramm<br />

Ab 12.00 Uhr buntes <strong>SGV</strong>-Wander-<br />

& Familienfest im Stadtpark Bochum<br />

<strong>SGV</strong>-Jubiläums-Festakt<br />

Am Samstagabend, den 04.06.<strong>2015</strong>, findet<br />

um 18.00 Uhr der Festakt zum 125-jährigen<br />

Jubiläum des <strong>SGV</strong> statt.<br />

Eintrittskarten können ab sofort in der <strong>SGV</strong>-Hauptgeschäftsstelle<br />

telefonisch 02931 52 48 22 oder<br />

per E-Mail an marketing@sgv.de bestellt werden.<br />

Im Kartenpreis von 22,50 EUR p.P. sind der Eintritt,<br />

ein Abendessen in Form eines Buffets und ein buntes<br />

Programm enthalten. Einlass ist ab 17.00 Uhr.<br />

© Fotos: Stadt Bochum, Presse- und Informationsamt, Lutz Leitmann<br />

Wandern, feiern und mehr...<br />

Haben wir Ihr Interesse geweckt, gemeinsam mit<br />

uns das <strong>SGV</strong> Gebirgsfest 2016 in Bochum zu feiern? Gerne schicken<br />

wir Ihnen im Januar 2016 das Programmheft zu.<br />

Jetzt unter 02931 52 48 22 oder marketing@sgv.de melden und<br />

das ausführliche Programm kostenfrei zugesandt bekommen!<br />

www.sgv.de


Wanderregion Nordrhein-Westfalen:<br />

der Rothaarsteig<br />

Weg<br />

derSinne<br />

Der Rothaarsteig zählt zu den beliebtesten Weitwanderwegen Deutschlands. Auf dem „Weg der Sinne“<br />

lassen Wanderer den Alltag hinter sich, erleben traumhafte Natur und genießen echte Gastlichkeit.<br />

Der 154 Kilometer lange Fernwanderweg<br />

führt entlang des Rothaarkamms von Brilon<br />

durch das Sauerland, das Wittgensteiner<br />

Bergland und das Siegerland bis nach<br />

Dillenburg am Fuße des Westerwaldes. Der<br />

so genannte „Weg der Sinne“ begeistert mit<br />

beeindruckenden Fernsichten, einer naturnahen<br />

Wegführung, tollen Erlebnisstationen und<br />

einladenden Waldsofas sowie Vesperinseln im<br />

Rothaarsteig-eigenen Design.<br />

Erwandern lässt sich der Rothaarsteig am<br />

besten in Etappen, aber auch links und rechts<br />

des Weges gibt es einiges zu entdecken.<br />

Je nach Lust, Kondition und Laune kann man<br />

sich für eine Halb- oder Ganztagestour entscheiden<br />

– insgesamt stehen acht Rundwege<br />

von 10 bis 16 Kilometern Länge zur Verfügung:<br />

die Rothaarsteig-Spuren.<br />

Daneben laden zahlreiche Sehenswürdigkeiten<br />

zu einem Abstecher ein. Bildschöne Fachwerkstädte<br />

und -dörfer mit einigen Burgen<br />

und Schlössern, wie z.B. die alte Hansestadt<br />

Brilon mit ihrem historischen Marktplatz, die<br />

Oranierstadt Dillenburg mit dem Wilhelmsturm<br />

oder das Schloss Berleburg der fürstlichen Familie<br />

zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg. Dazu<br />

kommen noch naturhistorische Besonderheiten<br />

entlang des Weges, z.B. die 290 Millionen<br />

Jahre alten Bruchhauser Steine. Zudem gibt es<br />

einen mehrfach ausgezeichneten Kyrillpfad am<br />

Rothaarsteig. Dieser wurde nach dem heftigen<br />

Sturm im Januar 2007 von den Rangern des<br />

Landesbetriebes Wald und Holz NRW gebaut.<br />

Die Männer mit den markanten Hüten als Markenzeichen<br />

begeistern die Wanderer bei zahlreichen<br />

Führungen für den Natur-, Lebens- und<br />

Nutzraum Wald und kümmern sich gleichzeitig<br />

um den Erhalt einer einwandfreien Infrastruktur<br />

auf dem „Weg der Sinne“.<br />

40 KREUZ&QUER 4/15 RAUS IN DIE NATUR!


Rothaarsteig-Spur Trödelsteinpfad<br />

Über 10,2 km und 530 Höhenmeter führt<br />

der Trödelsteinpfad vom tiefsten Punkt im<br />

Buchheller-Tal zum höchsten Punkt am<br />

Naturdenkmal „Trödelsteine“. Unterwegs<br />

erleben Wanderer neben den Besonderheiten<br />

der basaltartigen Burbacher Naturlandschaft<br />

im Übergang vom Rheinischen<br />

Schiefergebirge zahlreiche Beispiele aus<br />

dem historischen Eisenerzabbau. Besonders<br />

schön: die Kombination aus abenteuerlichen<br />

Pfaden und Waldpassagen, idyllischen<br />

Wiesen, tollen Aussichten und dem plätschernden<br />

Wasser. Tipp: Am Ufer der Buchheller<br />

laden viele romantische Abschnitte<br />

zu einer Rast ein. Alternativ empfiehlt<br />

sich eine Einkehr in Burbach.<br />

Streckenprofil:<br />

Länge: 10,2 km<br />

Höhenmeter: 530 hm<br />

Kondition:<br />

mittel, mittelschwere Wanderung<br />

Höhepunkte: Trödelsteine, Wacholderheiden<br />

Rothaarsteig-Spur<br />

Wisentpfad<br />

Der König der Wälder ist zurück in Siegen-<br />

Wittgenstein. In einem für Westeuropa<br />

einzigartigen Artenschutz-Projekt ist es<br />

gelungen, Wisente am Rothaarsteig wieder<br />

anzusiedeln. Ein Teil der Herde lebt im<br />

Schaugehege im Erlebnispfad bei Bad<br />

Berleburg-Wingeshausen. Die scheuen<br />

Kolosse dort zu beobachten, erlaubt mit<br />

ein bisschen Glück und Weitsicht die<br />

Rothaarsteig-Spur Wisent-Pfad.<br />

Über 12,9 km führt diese Rundtour von<br />

Wingeshausen durch das Rohrbachtal<br />

vorbei an der Wisent-Wildnis über den<br />

Rothaarkamm nach Schmallenberg-Jagdhaus.<br />

Weiter geht es durch das malerische<br />

Tal der Ihrige und Pfade im Bockeshorntal.<br />

Hier kann man eine Rast einlegen und sich<br />

dann gemütlich auf den Rückweg nach<br />

Wingeshausen machen.<br />

Streckenprofil:<br />

Länge: 12,9 km<br />

Höhenmeter: 310 hm<br />

Kondition:<br />

Anfänger, mäßig schwere Wanderung<br />

Höhepunkte:<br />

Schaugehege der Wisente, Rohrbachtal<br />

REIN INS ERLEBNIS! KREUZ&QUER 4/15<br />

41


ROTHAARSTEIG<br />

Rothaarsteig-Spur<br />

Kahler Asten-Steig<br />

Traumhafte Ausblicke bis Feldberg und Brocken,<br />

viel Wissenswertes über Flora und<br />

Fauna (Tipp: Führung Klimarausch auf dem<br />

Kahlen Asten), ausgedehnte Buchenwälder<br />

mit Hallencharakter und Erlebnis-Stationen<br />

für Kinder, die die Natur begreifbar machen<br />

– all das vereint die 16 km lange Rothaarsteig-Spur<br />

Kahler Asten-Steig.<br />

Von der Rothaar-Arena in Westfeld, einem<br />

Ganzjahres-Zentrum für Nordic Sports,<br />

geht es durch die Naturschutzgebiete des<br />

Schwarzen Siepen hinauf auf den Vater<br />

der Sauerländer Berge, den Kahlen Asten.<br />

Vorbei an der Lennequelle und nach dem<br />

Abstieg ins Lennetal führt der Kahler<br />

Asten-Steig noch einmal hinauf auf den<br />

Hohen Knochen mit einer überwältigenden<br />

Fernsicht über das weite Rothaarsteig-<br />

Land. Zurück geht’s über den Hömberg<br />

wieder zur Rothaar-Arena nach Westfeld.<br />

Tipp: Initiiert von Westfelder Nordic Sports<br />

Freunden, bietet die Tour bestes Herz-<br />

Kreislauf-Training – mit und ohne Stöcke.<br />

Streckenprofil:<br />

Länge: 16 km<br />

Höhenmeter: 570 hm<br />

Kondition: anspruchsvoll<br />

Höhepunkte: Kahler Asten,<br />

Lennequelle, Hoher Knochen<br />

Rothaarsteig-Spur<br />

BlickinsLand Kahle Pön<br />

Die Rothaarsteig-Spur „BlickinsLand Kahle<br />

Pön“ begeistert mit fantastischen Panoramablicken<br />

rund um den Kahlen Pön. Neben<br />

der abwechslungsreichen Heidelandschaft<br />

sind die Panoramablicke am Usseler Kreuz<br />

und am Kalied im wahrsten Sinne des<br />

Wortes unbeschreiblich. Man muss sie<br />

einfach erleben.<br />

Streckenprofil:<br />

Länge: 6,9 km<br />

Höhenmeter: 170 hm<br />

Kondition: mäßig, für Anfänger geeignet<br />

Höhepunkte: Medebacher Bucht,<br />

Naturschutzgebiet Kahle Pön, Kalied<br />

Kulturtipp: Waldskulpturenweg<br />

Ein absolutes Muss für jeden Kulturfan:<br />

Der Waldskulpturenweg verbindet auf 22<br />

km das Sauerland mit dem Wittgensteiner<br />

Land und Kunst mit wilder Natur zu einem<br />

einmaligen Erlebnis. Elf unvergleichliche<br />

Plastiken, Skulpturen und Inszenierungen<br />

direkt am Weg regen die Fantasie an<br />

und inspirieren zum Nachdenken und<br />

Träumen.<br />

Streckenprofil:<br />

Länge: 23,4 km<br />

Höhenmeter: 630 hm<br />

Kondition: anspruchsvoll<br />

Künstlerin: Magdalena Jetelová<br />

42 KREUZ&QUER 4/15 RAUS IN DIE NATUR!


Ranger-Wald,<br />

Erholung, Tourismus:<br />

Entlang des Rothaarsteig übernehmen<br />

Ranger von Wald und Holz NRW vielfältige<br />

Aufgaben: Sie sind in der Umweltbildung<br />

bei Kindern, Jugendlichen und<br />

Erwachsenen tätig, sind Ansprechperson<br />

für Wanderer und Erholungssuchende<br />

und unterhalten die Wegeinfrastruktur<br />

sowie einzelne Erholungseinrichtungen.<br />

Die Übergänge zwischen Tourismus und<br />

Umweltbildung sind dabei fließend.<br />

Familientipp:<br />

Der Kleine Rothaar<br />

Unweit des Quellenreiches lebt ein kleiner<br />

Kobold. Er kennt sich aus und weiß viel<br />

Interessantes über die Natur und die Tiere<br />

seiner Heimat am Rothaarsteig zu erzählen.<br />

Gekleidet wie seine großen, realen „Brüder“,<br />

die Rothaarsteig-Ranger, nimmt der kernige<br />

kleine Bursche Kinder und ihre Eltern mit auf<br />

spannende Ausflüge am „Weg der Sinne“.<br />

Selbst für einen eigenen Wanderweg hat der<br />

Kleine Rothaar Pate gestanden – einen Märchenwanderweg<br />

gesäumt von Schatzkisten,<br />

wilden Waldwuscheln und Spuren des<br />

Quellenzauberers. Der 1,7 km kurze Pfad ist<br />

auch von kleinen Steppkes gut zu bewältigen<br />

und macht spielerisch die Abenteuer<br />

des kleinen Rothaars erfahrbar.<br />

Der Märchenwanderweg startet am Wanderparkplatz<br />

Heiligenborn bei Bad Laasphe<br />

und führt dann über geheime Plätze bis<br />

hin zu Erlebnisplätzen wie dem Schwammbaum,<br />

der liegenden Linde und natürlich<br />

dem heiligen Born: der Ilse-Quelle. Tipp:<br />

Noch spannender wird das Erlebnis, wenn<br />

man vorher das Märchenbuch „Der kleine<br />

Rothaar und der Quellenzauber“ gelesen<br />

hat.<br />

Individuelle Wanderreisen:<br />

Neben den klassischen Schnupper-, Genussund<br />

Profi-Wandertouren mit relativ fixen Startund<br />

Zielpunkten organisiert die Rothaarsteig<br />

Servicezentrale auch Wandern-ohne-Gepäck-<br />

Angebote aus sehr individuellen Bausteinen:<br />

Heute eine kleine Pension, morgen ein luxuriöses<br />

Wellness-Hotel und übermorgen ein freier Nachmittag<br />

zum Shoppen – die gute Infrastruktur von<br />

Orten und Gastronomie macht vieles möglich.<br />

Gepäcktransfer, Lunchpakete und den Hol- und<br />

Bringservice zur Wanderstrecke auf Wunsch<br />

inklusive – selbst für Einzelwanderer und auch<br />

für einen Kurzurlaub durchaus geeignet!<br />

Service-Telefon: 01805-154555<br />

(14 Cent/min. aus dem dt. Festnetz)<br />

Streckenprofil:<br />

Länge: 1,7 km<br />

Höhenmeter: 61 hm<br />

Kondition: keine, einfacher Wanderweg<br />

Höhepunkte: Schwammbaum,<br />

Waldkauz, Quelllenzauber<br />

Infos:<br />

Rothaarsteigverein e. V.<br />

Johannes-Hummel-Weg 2<br />

57392 Schmallenberg<br />

E-Mail: info@rothaarsteig.de<br />

Internet: www.rothaarsteig.de<br />

Fotos: © Rothaarsteigverein e. V. Fotograf: Klaus-Peter Kappest<br />

REIN INS ERLEBNIS! KREUZ&QUER 4/15<br />

43


DIE <strong>SGV</strong>-WANDERAKADEMIE NRW<br />

Naturnahe<br />

Weiter<br />

bildung<br />

<strong>SGV</strong>-Wanderakademie NRW<br />

bietet Wissen<br />

drinnen und draußen<br />

Sie kommen aus ganz Deutschland und noch darüber<br />

hinaus: Menschen, die sich fürs Wandern interessieren<br />

und die mehr darüber lernen wollen. Die <strong>SGV</strong> Wanderakademie<br />

NRW hat ihren Sitz im <strong>SGV</strong>-Jugendhof in<br />

Arnsberg und bietet Kurse für Wanderführer, Wegemarkierer,<br />

GPS-Interessierte und vieles mehr. Gäste kamen<br />

auch schon aus Lissabon, Florida oder sogar Südafrika.<br />

Der Schwerter Nachtwächter<br />

Ferdinand Ziese hat die Weiterbildung<br />

genossen. Hier zeigt<br />

er das Natur-Mobilee, das die<br />

Teilnehmer einer Prüfungswanderung<br />

erstellt haben.<br />

An diesem Wochenende Ende September machen<br />

die Teilnehmer ihren Abschluss zum zertifizierten<br />

Schulwanderführer. Alle haben schon eine Wanderführer-Ausbildung<br />

oder arbeiten als Pädagogen oder<br />

Erzieher. „Auch ich habe mich in den Wanderbereich<br />

rein gearbeitet“, erklärt die Leiterin der Wanderakademie<br />

Heike Senger. Sie kam vor 24 Jahren zur heutigen<br />

<strong>SGV</strong>-Wanderakademie NRW. Senger war ursprünglich<br />

Lehrerin für Biologie und Geographie. Heute sind<br />

Kräuter-Wanderungen ein Schwerpunkt ihrer Arbeit. Sie<br />

ist auch dabei, als die Teilnehmer der Schulwanderführerausbildung<br />

ihren Abschluss machen.<br />

Was sagt uns die Rinde über einen Baum?<br />

Sie lernen bei diesen Übungen Vertrauen und<br />

Begreifen. Die angehenden Schulwanderführer<br />

müssen das natürlich auch selbst erleben.<br />

44 KREUZ&QUER 4/15 RAUS IN DIE NATUR!<br />

44<br />

Schulwander-Referent André Dorn verfolgt<br />

genau die praktischen Prüfungen und macht<br />

Notizen. Direkt im Anschluss gibt es ein<br />

Feedback von den Teilnehmern und den<br />

Leitern des Kurses.<br />

Eine Gruppe hat sich eine GPS-Wanderung<br />

ausgedacht. Mit den Navigationsgeräten<br />

geht es auf Schatzsuche. Gerade für Kinder<br />

eine reizvolle Verbindung von Natur und<br />

Technik.


Daten<br />

Zahlen<br />

Fakten<br />

Wer zum ersten Mal an diese<br />

Stelle auf dem <strong>SGV</strong>-Gelände<br />

kommt, wird sich wundern, wie<br />

viele Hauptwanderwege („X“)<br />

hierher verlaufen. Doch es handelt<br />

sich um eine Teststrecke für die<br />

Wegemarkierer-Lehrgänge.<br />

Die <strong>SGV</strong>-Wanderakademie NRW ist seit<br />

1982 als Bildungseinrichtung für die Erwachsenenbildung<br />

anerkannt. Sie bietet<br />

rund 25 Kurse pro Jahr, die für alle Interessierten<br />

offen sind. Man muss kein <strong>SGV</strong>-<br />

Mitglied sein. Diese erhalten aber Rabatte.<br />

Hinzu kommen rund 130 Veranstaltungen<br />

in den <strong>SGV</strong>-Abteilungen, die von der Wanderakademie<br />

unterstützt werden (s.a.<br />

Kreuz & <strong>Quer</strong>). Insgesamt zählt die <strong>SGV</strong>-<br />

Wanderakademie NRW jährlich zwischen<br />

3.500 und gut 4.100 Teilnehmer. Die Bildungseinrichtung<br />

wird vom Land unterstützt<br />

– ähnlich wie die Volkshochschulen.<br />

Mindestens 1.400 Unterrichtsstunden werden<br />

im Jahr von der Wanderakademie angeboten.<br />

<strong>SGV</strong>-Wanderakademie heißt die<br />

Weiterbildungseinrichtung seit 2005. Seit<br />

2010 trägt sie das Gütesiegel Weiterbildung.<br />

Der Seminarraum unter dem Dach<br />

der Wanderakademie ist mit moderner<br />

Technik ausgestattet. Von hier<br />

haben die Teilnehmer einen weiten<br />

Blick durch die Fenster Richtung<br />

Alt-Arnsberg.<br />

Heike Senger leitet mit Dirk Zimmermann<br />

die Wanderakademie. Die Biologie- und<br />

Geographie-Lehrerin liebt den verwunschenen<br />

Garten auf dem Gelände des <strong>SGV</strong>-<br />

Jugendhofes. Dorf findet sie auch vieles für<br />

ihre Kräuterwander-Ausbildungen.<br />

Nach dem schriftlichen Test im Seminarraum geht<br />

es raus: Für die praktische Prüfung haben die<br />

Gruppen Kurzwanderungen für Kinder ausgearbeitet.<br />

Die erste Gruppe hat sich eine GPS-Wanderung<br />

in Form einer Schatzsuche ausgedacht. Die<br />

Teilnehmer laufen mit den Geräten los und finden<br />

auch die Schätze. Katja Nickel ist gleich zweimal<br />

erfolgreich: „Wenn ich was finde, macht es auch<br />

Spaß!“ Nickel ist Förderschullehrerin in Arnsberg<br />

und von der Weiterbildung begeistert: „Es müssen<br />

nicht immer die Mega-Aktionen sein. Vieles kann<br />

man auch leicht draußen machen.“<br />

Das zeigt sich auch bei den Ideen der nächsten<br />

Prüfungsgruppe. Sie will den Wald als Ort der<br />

Kunst sichtbar machen, für die Natur sensibilisieren<br />

und Vertrauen schaffen. Die Teilnehmer<br />

werden zur „lebendigen Kamera“. Eine Person hat<br />

die Augen zu und wird von einer zweiten zu einer<br />

bestimmten Stelle in der Natur geführt. Ein kurzer<br />

Druck auf die Schulter und die „Kamera“ macht<br />

kurz die Augen auf und sieht das ausgewählte<br />

Bild. „Die Ausbildung ist sehr kreativ und ich kann<br />

vieles für meine Führungen verwenden“, betont<br />

Ferdinand Ziese, der in Schwerte als Nachtwächter<br />

unterwegs ist.<br />

Kreativ ist auch die Aufforderung, Blüten, Blätter,<br />

Stöcke, Steine und Ähnliches zu sammeln und<br />

daraus Bilder zu basteln. Gerade im Herbst gibt<br />

es viele bunte Dinge in der Natur zu entdecken.<br />

Der Referent für das Schulwandern, André Dorn,<br />

fordert, dass die Schulen mehr aus der Schule<br />

raus gehen müssen. Der Lehrer lebt seine Überzeugung:<br />

„Wandern macht Spaß!“<br />

Auch bei der dritten Gruppe bekommen Teilnehmer<br />

die Augen verbunden. Andere führen sie zu<br />

Bäumen, die sie dann ertasten. Was sagt uns die<br />

Rinde über einen Baum? Wer kann die Baumart<br />

feststellen? Wie fühlt sich die Wurzel an? Wie<br />

alt und wie dick ist der Baum? Kinder, aber auch<br />

Erwachsene ertasten gerne ihre Umwelt. Sie lernen<br />

bei diesen Übungen Vertrauen und Begreifen.<br />

Die angehenden Schulwanderführer müssen das<br />

natürlich auch selbst erleben. Direkt vor der Tür<br />

des <strong>SGV</strong>-Jugendhofes kann vieles geprüft werden.<br />

Daher ist es auch ein idealer Platz für die Prüfungen<br />

zum Wanderführer. Da kann man dann nebenbei<br />

auch mal lernen, dass man sich besser am Rande<br />

eines Parkplatzes trifft, um nicht „unter die Räder“ zu<br />

kommen.<br />

Barbara Reimann ist Erzieherin aus Essen. Durch das<br />

Internet ist sie auf die Weiterbildung aufmerksam<br />

geworden. Sie ist bisher noch kein <strong>SGV</strong>-Mitglied,<br />

aber nach dem Kurs sucht sie jetzt auch eine<br />

benachbarte Abteilung. Sie findet die Kombination<br />

von Theorie und Praxis sehr hilfreich. „Ich habe viele<br />

Anregungen bekommen und werde wohl auch eine<br />

Arbeitsgemeinschaft ins Leben rufen“, erklärt Barbara<br />

Reimann.<br />

Jeder der Teilnehmer des zertifizierten Schulwanderführers<br />

muss jetzt noch eine Wanderung mit Kindern<br />

durchführen und diese dokumentieren. Erst dann<br />

erhalten sie ihre Urkunde. Über weitere Angebote<br />

der <strong>SGV</strong>-Wanderakademie NRW kann man sich auch<br />

im Internet unter http://sgv.de/seminarkalender.html<br />

informieren.<br />

Die Natur als Kunstraum. Eine Prüfungsgruppe hat<br />

den Kursteilnehmern gezeigt, was man alles in der<br />

Natur finden kann und welche tollen Farben gerade<br />

der Herbst hervorzaubert. Die Teilnehmer konnten<br />

ihre Kreativität ausleben und Naturbilder formen.<br />

Das Gelände des <strong>SGV</strong>-Jugendhofes ist für<br />

Wanderführerausbildungen ideal. Es bieten<br />

sich verschiedenste Möglichkeiten für Probewanderungen<br />

an.<br />

Hasenwinkel 4 · 59821 Arnsberg<br />

Heike Senger<br />

Telefon (02931) 5248 - 48 · h.senger@sgv.de<br />

Dirk Zimmermann<br />

Telefon (02931) 5248 - 41 · d.zimmermann@sgv.de<br />

Fax (02931) 5248 - 42<br />

www.sgv-wanderakademie.de<br />

Text und Fotos: Torsten Dreyer<br />

REIN INS ERLEBNIS! KREUZ&QUER 3/15 4/15<br />

45


VERANSTALTUNGEN VON<br />

MITTE NOVEMBER <strong>2015</strong> BIS MITTE FEBRUAR 2016<br />

Die jeweils angegebenen Ansprechpartner/innen stehen für Leitung/Anmeldung/Info zur Verfügung<br />

Die Naturlandschaft in der Lüner<br />

Lippeaue<br />

Der Lippepark und die Lippeaue<br />

21.11.<strong>2015</strong>, Lünen<br />

Norbert Rogge, Tel. (02306) 8 11 01<br />

Die wechselvolle Stadtgeschichte<br />

von Essen über Kohle und Stahl<br />

zum heutigen Stadtbild<br />

Eine städtekundliche Exkursion<br />

29.11.<strong>2015</strong>, Essen<br />

Manfred Zimmermann, Tel. (02902) 30 55<br />

Wie gestaltet sich die Natur- und<br />

Kulturlandschaft um Lünen<br />

29.11.<strong>2015</strong>, Lünen<br />

Norbert Rogge, Tel. (02306) 8 11 01<br />

Die Mahn- und Gedenkstätte<br />

„Steinwache“ in Dortmund<br />

Die Verfolgung der Sinti und Roma in der NS-Zeit<br />

02.012.<strong>2015</strong>, Dortmund<br />

Hans Voß, Tel. (02932) 2 56 94<br />

Das Heimatmuseum<br />

Deusser-Haus<br />

mit Führung<br />

16.12.<strong>2015</strong>, Monheim/Rhein<br />

Margret Völz, Tel. (02173) 99 53 61<br />

„Westfalen, Jetzt“<br />

Das Museum für Kultur und Geschichte<br />

16.02.<strong>2015</strong>, Dortmund<br />

Hans Voß, Tel. (02932) 2 56 94<br />

Der Deutsche Alpenverein bietet in Zusammenarbeit<br />

mit der <strong>SGV</strong>-Wanderakademie<br />

im Rahmen des Monatstreffs Arnsberg<br />

an jedem dritten Mittwoch im Monat einen<br />

länderkundlichen Lichtbildervortrag mit<br />

umweltrelevanten und politischen Gesichtspunkten<br />

an. Die Veranstaltung findet<br />

jeweils um 20.00 Uhr im <strong>SGV</strong>-Jugendhof<br />

„Wilhelm Münker“ in Arnsberg statt.<br />

Nähere Informationen unter www.davhochsauerland.de<br />

oder telefonisch unter<br />

(02933) 7 93 03 (Reinhard Camatta)<br />

Die <strong>SGV</strong>-Wanderakademie bietet in<br />

Kooperation mit der Waldakademie<br />

im Wildwald Vosswinkel<br />

Veranstaltungen zu verschiedenen<br />

Umweltthemen an.<br />

Über die genauen Daten der<br />

Veranstaltungen informieren Sie<br />

sich bitte im Wildwald Vosswinkel,<br />

Tel. (02932) 97 23-0 oder im<br />

Internet www.wildwald.de<br />

Informationen zu den folgenden Veranstaltungen bekommen Sie bei der <strong>SGV</strong>-<br />

Wanderakademie, Hasenwinkel 4, 59821 Arnsberg, Tel. (02931) 52 48-48<br />

oder -41, E-Mail: wanderakademie@sgv.de. Alle Veranstaltungen finden,<br />

sofern nicht anders angegeben, im <strong>SGV</strong>-Jugendhof in Arnsberg statt.<br />

<strong>SGV</strong>-Wanderführer-Lehrgang<br />

Teil A<br />

28.11.-29.11.<strong>2015</strong>, Arnsberg<br />

Verbandsoffener Wanderführer-<br />

Lehrgang (kompakt)<br />

20.-29.11.<strong>2015</strong>, Arnsberg<br />

Blasen, Brüche und Blessuren –<br />

Erste Hilfe bei Wanderungen<br />

29.11.<strong>2015</strong>, Arnsberg<br />

<strong>SGV</strong>-Wanderführer-Lehrgang<br />

Teil B<br />

05.12.-06.12.<strong>2015</strong>, Arnsberg<br />

<strong>SGV</strong>-Wanderführer-Lehrgang<br />

Teil A<br />

23.01.-24.01.2016, Duisburg<br />

Wanderforum – Jüdisches<br />

Leben in Westfalen<br />

23.01.-24.01.2016, Arnsberg<br />

<strong>SGV</strong>-Wanderführer-Lehrgang<br />

Teil B<br />

30.01.-31.01.2016, Duisburg<br />

Wegemarkierer-Lehrgang<br />

(Auffrischung)<br />

13.02.2016, Arnsberg<br />

Wegemarkierer-Lehrgang<br />

(Auffrischung)<br />

20.02.2016, Arnsberg<br />

Ausbildung zum Radtourenleiter<br />

nach ADFC<br />

14.04.-17.04.2016, Arnsberg<br />

Der RuhrtalRadweg<br />

Spannender kann ein Fluss nicht sein<br />

Ein Radvergnügen auf 230 km zwischen<br />

Sauerland und Metropole Ruhr.<br />

www.ruhrtalradweg.de<br />

facebook.com/RuhrtalRadweg<br />

RUHRSPRÜNGLICH<br />

ERSTAUNLICH<br />

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AUSGEZEICHNET<br />

46 KREUZ&QUER 4/15 RAUS IN DIE NATUR!


2016<br />

3%<br />

Rabatt<br />

für Mitglieder<br />

Aktivurlaub mit Wikinger Reisen –<br />

Ihr Partner für weltweite Wanderreisen


Gemeinsam stark:<br />

Kooperation des <strong>SGV</strong> und Wikinger Reisen geht in die 2. Runde<br />

Liebe <strong>SGV</strong>er,<br />

die beiden Wanderspezialisten, der Sauerländische Gebirgsverein und der Aktivreiseveranstalter Wikinger Reisen,<br />

bauen ihre Zusammenarbeit aus.<br />

Ihre Gemeinschaft aus aktiven Mitgliedern und engagierten Wanderwarten soll zukünftig noch mehr von unserem<br />

langjährigen Know-How und unserem Angebot an weltweiten Reisen profitieren.<br />

Ganz besonders liegt uns die Zusammenarbeit im Hinblick auf maßgeschneiderte Reisen für Ihre Wandergruppe am<br />

Herzen. Aus Ihren Reiseideen erstellen wir exklusive Touren weltweit und kümmern uns dabei um die Organisation<br />

(mehr Infos dazu auf S.7 des Beihefters).<br />

Mitglieder kommen durch den exklusiven <strong>SGV</strong>-Vorteil in den Genuss von 3 % Rabatt auf alle Wikinger-Reisen.<br />

Geben Sie dazu bei Ihrer Reservierung in Hagen einfach das Stichwort „<strong>SGV</strong>“ und Ihre Mitgliedsnummer an.<br />

Unsere Reisetipps für Sie:<br />

Individuelle Reisen: Auf eigene Faust, im eigenen Tempo!<br />

7747 Bretagne – An der rosa Granitküste 3<br />

7454 Südtirol: Von Brixen nach Meran 4<br />

7409 Lechweg: von der Quelle bis zum Fall 4<br />

7359 Andalusien: Sierra de Grazalema 5<br />

7106 Madeira intensiv – Inseltrekking 5<br />

Geführte Reisen: Unterwegs in der Gruppe mit erfahrenen Reiseleitern<br />

6709 Korsika: Hochgebirgswandern auf dem GR 20 6<br />

5205 Norwegen: Wandern auf den Lofoten 6<br />

2


Urlaub, der bewegt – Mit dem Partner oder Freunden<br />

Auf den individuellen Wandertouren von Wikinger Reisen<br />

entdecken Sie Europa auf eigene Faust und im eigenen<br />

Tempo. Wir haben alles für Sie bestens vorbereitet:<br />

Die schönsten Routen in ganz Europa, die Sie mit unseren<br />

detaillierten Wegbeschreibungen und unserem Kartenmaterial<br />

mit markierten Routen leicht finden. Die Unterkünfte<br />

sind reserviert, der Gepäcktransport ebenso<br />

organisiert wie notwendige Transfers. Ihr Vorteil: Sie sind<br />

flexibel in puncto Anreisetermin und Reisedauer.<br />

Haben wir Ihr Interesse geweckt? – Dann freuen Sie sich<br />

auf fünf ausgewählte Urlaubstipps, die Ihnen einen Einblick<br />

in unser vielfältiges Portfolio an individuellen Wanderreisen<br />

geben.<br />

Das gesamte Angebot finden Sie auf unserer Website<br />

www.wikinger.de oder in unserem Katalog „Wanderurlaub<br />

individuell“.<br />

INDIVIDUELLE REISE<br />

Bretagne: an der Rosa<br />

Granitküste<br />

Auf alten Zöllnerpfaden entlang traumhafter Küsten<br />

Üppige Pflanzenpracht und kleine Häfen<br />

SO WOHNEN SIE:<br />

Sie übernachten in freundlichen Hotels,<br />

5-mal der örtlichen Drei-Sterne-Kategorie,<br />

in Lézardrieux und Port-Blanc der<br />

örtlichen Zwei-Sterne-Kategorie. Zusatznächte<br />

sind in Paimpol, Tréguier und<br />

Perros-Guirec buchbar. Bitte direkt bei<br />

Buchung anmelden.<br />

PROGRAMM:<br />

Die Wanderungen verlaufen weitgehend<br />

auf dem gut markierten GR 34. Sie sind<br />

nicht schwierig, erfordern jedoch aufgrund<br />

der Länge und Gehzeit Kondition.<br />

Die täglichen Gehzeiten betragen 4 – 6<br />

Std., die Entfernungen 15,5 bis 23 km.<br />

Die Höhenunterschiede sind in der Regel<br />

gering und liegen maximal bei 360 m im<br />

Auf- und Abstieg (kumuliert). Nur selten<br />

gibt es kurze, steilere Auf- und Abstiege.<br />

WANDERBEISPIELE:<br />

Lézardrieux<br />

Ihre erste Küstenwanderung startet<br />

direkt in Paimpol. Von hier führt Sie Ihr<br />

Weg über Kiesstrände und vorbei an<br />

Austernzuchtbetrieben zur Landzunge<br />

Pointe de l´Arcouest. Hier bietet sich Ihnen<br />

ein grandioser Ausblick über die Inselwelt<br />

aus zahllosen winzigen Felsinseln, die sich<br />

nahe der Küste um die Hauptinsel Île de<br />

Bréhat scharen. Durch Wald am Ufer ent-<br />

Leuchtturm von Ploumanac‘h – E. Berthier<br />

lang der tief eingeschnittenen Mündung<br />

des Flusses Trieux erreichen Sie schließlich<br />

Lézardrieux (GZ: 6 Std.).<br />

Trébeurden<br />

Nach dem Transfer nach Porz Rolland erwartet<br />

Sie heute der bekannteste Abschnitt<br />

der Rosa Granitküste um Ploumanach<br />

und Trégastel! Bewundern Sie auf alten<br />

Zöllnerpfaden rosa schimmernde, bis zu<br />

30 m hohe und rund geschliffene „Felswesen”<br />

wie „Hexe”, „Napoleons Hut”<br />

oder „Schildkröte”. Auch die Sandstrände<br />

der Buchten von Coz Porz und La Grève<br />

Blanche liegen an Ihrem Weg. Später<br />

wandern Sie ein Stück durchs Hinterland,<br />

vorbei an zwei prähistorischen Megalithgräbern<br />

und einem beeindruckend großen<br />

Menhir. Zurück an der Küste übernachten<br />

Sie heute außerhalb von Trébeurden<br />

(GZ: 5 1/2 Std.).<br />

Lannion<br />

Ihre letzte Etappe führt Sie zunächst vorbei<br />

an einem Naturschutzgebiet mit Moor<br />

und Teichen sowie an zwei herrlich weiten<br />

Sandstränden entlang. Von den Hängen<br />

der anschließenden Steilküste genießen<br />

Sie noch einmal weite Ausblicke über das<br />

Meer und die Küste. Danach geht es am<br />

Ufer des Flusses Léguer entlang landeinwärts<br />

ins hübsche historische Städtchen<br />

Lannion, das zum Flanieren einlädt<br />

(GZ: 5 1/2 Std.).<br />

ANREISE<br />

Gerne schnüren wir auf Anfrage Ihr<br />

persönliches Anreisepaket nach Ihren<br />

Wünschen.<br />

Frankreich<br />

Bretagne<br />

Wanderreise von Ort zu Ort<br />

8 ab 1 1-2<br />

Tage<br />

Reise-Nr.: 7747<br />

Preise 2016<br />

in EUR pro Person bei mind. 2 Personen<br />

EZ<br />

DZ<br />

01.04. - 30.06.16 1.210 865<br />

01.07. - 31.08.16 1.255 918<br />

01.09. - 23.10.16 1.210 865<br />

Aufpreis falls nur eine Person reist: 92<br />

Termine: tägliche Anreise möglich.<br />

Eingeschlossene Leistungen:<br />

• 7 Übernachtungen in Zimmern mit Bad oder<br />

Dusche/WC<br />

• 4-mal Halbpension, 3-mal Frühstück (Tag 2, 4, 7)<br />

• Gepäcktransport zwischen den Hotels<br />

• Transfer an Tag 3, 4 und 6<br />

• Kurtaxen<br />

• Detaillierte Wegbeschreibungen<br />

• Karten mit markierten Routen<br />

Startpunkt: Paimpol<br />

Endpunkt: Lannion<br />

Eigenanreise:<br />

• 1. Pkw-Anreise nach Paimpol. Kostenloser,<br />

öffentlicher Parkplatz beim Hotel. Am Ende per<br />

öffentl. Bus zurück nach Paimpol.<br />

• 2. Bahnanreise nach Paimpol, Rückreise direkt ab<br />

Lannion.<br />

• 3. Fluganreise nach Paris, per Zug nach Paimpol.<br />

Am Ende per Zug von Lannion zurück nach Paris.<br />

www.wikinger.de 3


Italien<br />

Südtirol<br />

Wanderreise von Ort zu Ort<br />

8<br />

Tage<br />

Reise-Nr.: 7454<br />

Preise 2016<br />

in EUR pro Person bei mind. 2 Personen<br />

EZ<br />

DZ<br />

23.04. - 02.10.16 849 710<br />

Halbpensionszuschlag 166 166<br />

Termine: Anreise samstags und sonntags möglich.<br />

Eingeschlossene Leistungen:<br />

• 7 Übernachtungen in Zimmern mit Bad oder<br />

Dusche/WC<br />

• Frühstück<br />

• Gepäcktransport zwischen den Hotels<br />

• Transfer an Tag 3 und 7<br />

• BrixenCard (kostenlose Nutzung von Bahn/Bus)<br />

• Detaillierte Wegbeschreibungen<br />

• Karten mit markierten Routen<br />

Nicht eingeschlossen:<br />

• Kurtaxe<br />

Startpunkt: Brixen<br />

Endpunkt: Meran<br />

Eigenanreise:<br />

• 1. Pkw-Anreise nach Brixen. Hotelparkplatz für<br />

ca. 18 EUR pro Woche, Hotelgarage für ca. 50<br />

EUR pro Woche. Am Ende per Zug von Meran<br />

zurück nach Brixen (Fahrtzeit ca. 1 1/2 Std.).<br />

• 2. Bahnanreise nach Brixen/Bressanone,<br />

Rückfahrt direkt von Meran.<br />

Österreich<br />

Lechtaler Alpen<br />

Wanderreise von Ort zu Ort<br />

8<br />

Tage<br />

ab 2<br />

ab 1<br />

1-2/2<br />

ANREISE<br />

Gerne schnüren wir auf Anfrage Ihr persönliches<br />

Anreisepaket nach Ihren Wünschen.<br />

Reise-Nr.: 7409<br />

Preise 2016<br />

in EUR pro Person<br />

EZ<br />

DZ<br />

23.06. - 30.06.16 798 678<br />

01.07. - 20.08.16 809 707<br />

21.08. - 09.09.16 798 678<br />

Termine: tägliche Anreise möglich.<br />

Eingeschlossene Leistungen:<br />

• 7 Übernachtungen in Zimmern mit Bad oder<br />

Dusche/WC<br />

• 5-mal Halbpension<br />

• 2-mal Frühstücksbüfett (Füssen und Stanzach)<br />

• Gepäcktransport zwischen den Unterkünften<br />

• Kurtaxe<br />

• Detaillierte Wegbeschreibungen<br />

• Karten mit markierten Routen<br />

Startpunkt: Lech am Arlberg<br />

Endpunkt: Füssen im Allgäu<br />

Eigenanreise:<br />

• 1. Pkw-Anreise nach Lech. Sie parken kostenlos in<br />

einer öffentlichen Garage. Am Ende von Füssen per<br />

Bus oder Taxi nach Reutte, weiter per Bus bis Lech.<br />

• 2. Bahnanreise bis Reutte, von dort per Bus bis<br />

Lech (letzter Bus um ca. 14:40 Uhr), zurück direkt<br />

ab Füssen.<br />

Wikinger-Bahnspezial:<br />

• ab DB-Heimatbahnhof nach Reutte und zurück<br />

von Füssen/Allgäu<br />

2. Klasse 100 EUR<br />

2<br />

INDIVIDUELLE REISE<br />

Südtirol:<br />

von Brixen nach Meran<br />

Dolomiten-Panorama und Rittner Hochplateau<br />

Südtiroler Weinstraße und Kalterer See<br />

SO WOHNEN SIE:<br />

Wir buchen für Sie freundliche Hotels<br />

oder Gasthöfe der örtlichen Drei-Sterne-<br />

Kategorie. Die meisten Häuser haben<br />

einen Pool (saisonabhängig nutzbar).<br />

Sie erhalten entweder ein erweitertes<br />

Frühstück oder bedienen sich am Frühstücksbüfett.<br />

Bei Buchung der Halbpension<br />

wird abends mindestens ein 3-Gang-<br />

Abendessen serviert.<br />

Zusatznächte sind nur vor der Reise in<br />

Brixen und nach der Reise in Meran buchbar.<br />

Bitte direkt bei Buchung anmelden.<br />

PROGRAMM:<br />

Wanderungen auf markierten Wanderwegen,<br />

meist Wiesen- oder Waldwege.<br />

INDIVIDUELLE REISE<br />

Lechweg: von der Quelle<br />

bis zum Fall<br />

Eine der letzten Wildflusslandschaften Europas<br />

Begeisternde Wanderungen in grandioser Bergwelt<br />

SO WOHNEN SIE:<br />

Sie wohnen in wanderfreundlichen und<br />

komfortablen 3- und 4-Sterne-Hotels bzw.<br />

Gasthöfen mit guter Küche. Alle mit Sauna<br />

(außer in Stanzach), in Elbigenalp auch<br />

mit großem Wellnessbereich und Pool.<br />

Zusatznächte sind überall buchbar und<br />

müssen bei Buchung angegeben werden.<br />

PROGRAMM:<br />

Bestens markierter Weg, meist naturbelassener<br />

Untergrund. Mittelschwere, teils<br />

anstrengende Wanderungen mit Entfernungen<br />

von 14 – 27 km, häufig mit dem<br />

An Tag 6 kurze ausgesetzte Wegpassage<br />

entlang eines steilen Hanges (ca. 10 Min.).<br />

Tägliche Gehzeiten 3 – 5 1/2 Std., Entfernungen<br />

9 – 20 km. Längster Aufstieg<br />

400 m, längster Abstieg 350 m.<br />

WANDERBEISPIELE:<br />

Bozen<br />

Morgens Transfer nach Barbian. Durch<br />

Streuobstwiesen geht es hinauf auf das<br />

Rittner Hochplateau. Das größte Sonnenplateau<br />

Südtirols bietet Ihnen großartige<br />

Ausblicke auf die Dolomiten, insbesondere<br />

auf das Schlern-Massiv. Vorbei an<br />

den höchsten Erdpyramiden Europas<br />

wandern Sie entweder bis Klobenstein<br />

oder noch weiter bis Oberbozen.<br />

Lechtalbus abzukürzen (teils gratis).<br />

Längster Aufstieg 300 m, längster Abstieg<br />

420 m.<br />

WANDERBEISPIELE:<br />

Formarinsee und Lechquellen<br />

Per Bus geht es zum Wanderstart am<br />

Formarinsee. Er liegt auf ca. 1.800 m Höhe<br />

umrahmt von hohen Gipfeln. Dort liegen<br />

am Fuß der Roten Wand (2.704 m) auch<br />

die Quellen des Lech. Ihr Pfad folgt dem<br />

jungen Fluss bis nach Lech zurück<br />

(GZ: 4 Std.).<br />

Am Ufer des Lech – Projektbüro Lechweg Blick auf Meran – C. Zahn<br />

Per Seilbahn geht es hinunter nach Bozen.<br />

Spazieren Sie noch durch die Bozner<br />

Lauben oder über den Obstmarkt<br />

(GZ: 4 1/2 oder 5 Std.).<br />

Kalterer See<br />

Per Bahn nach Sigmundskron. Zu Beginn<br />

erwartet Sie das Schloss Sigmundskron.<br />

Die Festungsanlage beherbergt das<br />

Messner Mountain Museum. Die in einem<br />

Naturschutzgebiet liegenden Montiggler<br />

Seen laden im Anschluss zu einer<br />

Badepause ein. Durch Weinanbaugebiete<br />

erreichen Sie schließlich den Kalterer See<br />

(GZ: 1 1/2 – 4 Std.).<br />

Südtiroler Weinstraße<br />

Die heutige Rundwanderung führt Sie<br />

durch die hügelige Landschaft der Südtiroler<br />

Weinstraße. Durch Weinberge und<br />

vorbei am Schloss Rechtenthal wandern<br />

Sie ins Weindorf Tramin, berühmt für seinen<br />

Gewürztraminer. Verschiedene<br />

Weinkellereien und Bars laden zu einem<br />

Glas des würzigen Weißweins ein. Abkürzung<br />

per Bus ab Tramin möglich<br />

(GZ: 3 oder 4 Std.).<br />

Meran<br />

Ihre Wanderung führt Sie entlang des<br />

Marlinger Waals bis nach Forst. Waalwege<br />

sind schmale Pfade, die neben angelegten<br />

Bewässerungskanälen, Waalen, entlangführen.<br />

Unterhalb von Schloss Tirol treffen<br />

Sie auf den Tappeinerweg, dem Sie bis<br />

nach Meran folgen. Schon Kaiserin Sissi<br />

wusste das milde Klima zu schätzen, das<br />

Palmen, Zypressen und Lorbeer gedeihen<br />

lässt (GZ: 2 1/2 oder 5 Std.).<br />

Von Lech nach Steeg<br />

Der Lech fließt hier in einem fast schluchtartigen<br />

Flussbett. Darüber ziehen sich an<br />

steilen Hängen Nadelwälder und Bergwiesen<br />

empor, auf denen die Kühe nur<br />

mit einigem Geschick weiden können. Sie<br />

wandern an der Bergflanke entlang. Über<br />

die Bergdörfer Warth und Lechleiten geht<br />

es am besonnten Südhang längs über Almwiesen.<br />

Am Ende grüßt Sie der Zwiebelturm<br />

der Kirche von Steeg (GZ: 4 oder<br />

7 Std).<br />

Orchideen und Schmetterlinge<br />

Der Lechweg folgt heute zunächst ein<br />

Stück dem Ufer, bevor er als Panoramaweg<br />

mit prächtigen Ausblicken glänzt. Auf dem<br />

blumenreichen Trockenrasen erleben Sie<br />

besonders wärmeliebende Flora und Fauna<br />

mit Orchideen und vielen Schmetterlingen.<br />

Vor dem Tagesziel Stanzach sehen Sie, wie<br />

der Wildfluss mäandert und mit mehreren<br />

Flussarmen ein zopfartiges Muster bildet,<br />

die „Lechzöpfe“ (GZ: 6 Std.).<br />

Intakte Flussauen<br />

Durch intakte Flussauen und einen Waldgürtel<br />

folgen Sie dem weiten Bett des Lech<br />

mit vielen Kiesbänken zwischen türkis<br />

leuchtenden Flussarmen. Sie erreichen<br />

Höfen, einen dörflichen Vorort von Reutte<br />

(GZ: 5 1/2 Std.).<br />

Zum Lechfall<br />

Zunächst geht es über ausgedehnte Weidewiesen<br />

im weiten Lechtal bei Reutte,<br />

danach durch Auwald-Feuchtgebiete und<br />

ein wichtiges Vogelschutzgebiet. Sie queren<br />

den Fluss und wandern über einen<br />

bewaldeten Bergrücken zur deutschen<br />

Grenze. Am Alpsee öffnet sich ein atemberaubender<br />

Blick auf Schloss Neuschwanstein.<br />

Sie erreichen schließlich Ihr Ziel,<br />

den Lechfall am Ortsrand von Füssen<br />

(GZ 6 oder 8 Std.).<br />

4<br />

www.wikinger.de


INDIVIDUELLE REISE<br />

Andalusien –<br />

Sierra de Grazalema<br />

Wandern Sie durch „Weiße Dörfer” bis nach Ronda<br />

Eindrucksvoller Naturpark mit Schluchten und Höhlen<br />

SO WOHNEN SIE:<br />

Sie übernachten in kleinen, landestypischen<br />

Hotels mit ländlich andalusischem Charme,<br />

in Ronda wohnen Sie direkt in der Altstadt.<br />

In Benaocaz übernachten Sie in Apartments<br />

mit angeschlossenem Restaurant<br />

mit guter Küche. Zusatznächte sind überall<br />

buchbar und müssen bei Buchung angegeben<br />

werden. Empfehlenswert ist<br />

eine Zusatznacht in Ronda, um genügend<br />

Zeit für Besichtigungen zu haben.<br />

PROGRAMM:<br />

Leichte bis mittelschwere Wanderungen<br />

auf Pfaden und Forstwegen in einem<br />

Gelände mit Mittelgebirgscharakter,<br />

einige steinige Passagen. Entfernungen<br />

4 – 15 km, einmal 19 km an Tag 5.<br />

Längster Aufstieg 300 m, längster Abstieg<br />

450 m.<br />

WANDERBEISPIELE:<br />

Grazalema<br />

Zwei leichte Einstiegswanderungen stehen<br />

heute zur Auswahl, die Sie auch miteinander<br />

kombinieren können. Sie führen auf<br />

einen Aussichtsberg und ins grüne Tal von<br />

Endrinal. So haben Sie noch genügend<br />

Zeit, um durch die verwinkelten Gassen<br />

von Grazalema zu schlendern (GZ: 1 oder<br />

2 1/2 Std.).<br />

Blick auf Benaocaz– Turespana<br />

Benaocaz<br />

Die heutige Wanderung führt Sie durch<br />

eine schöne Karstlandschaft. Kalkgipfel<br />

und Kalkfelsen, durchsetzt mit Steineichenwäldchen,<br />

prägen das Bild. Nachdem Sie<br />

zwei Pässe überquert haben, führt Sie Ihr<br />

Weg hinab und vorbei an den Ruinen eines<br />

einst großen Gehöfts, des Casa del<br />

Dornajo, einer „grünen Oase” in der umgebenen<br />

Karstlandschaft. Ihr Ziel ist<br />

Benaocaz, eines der ursprünglichsten der<br />

„Weißen Dörfer” (GZ: 5 1/2 Std.).<br />

Montejaque<br />

Transfer nach Villaluenga del Rosario.<br />

Von dort wandern Sie auf die Ebene Llanos<br />

del Republicano und vorbei am Sima<br />

del Republicano mit skurrilen Kalksteinformationen.<br />

Durch das Karstgebiet Sierra<br />

del Libar und lichte Kiefern- und Eichenwälder<br />

erreichen Sie Montejaque, wo<br />

blaue, gelbe und rote Fensterläden Farbe<br />

ins Pueblo Blanco bringen (GZ: 4 1/2 Std.).<br />

Tal des Guadiaro<br />

Zwei Wanderungen stehen Ihnen zur<br />

Auswahl, die beide zunächst ins hübsche<br />

Pueblo Blanco Benaoján führen. Von hier<br />

wandern Sie entweder zur Höhle Cueva<br />

de la Pileta, bekannt für ihre prähistorischen<br />

Funde, oder Sie nehmen den Zug<br />

nach Jimera de Libar. Am Fluss Guadiaro<br />

wandern Sie dann zurück nach Montejaque<br />

(GZ: beide 4 Std.).<br />

Ronda<br />

Über sanft hügeliges Terrain, vorbei an<br />

Korkeichen, Kornfeldern und Wiesen<br />

wandern Sie heute nach Ronda. Ihr Pfad<br />

ist Teil eines alten Weges, auf dem früher<br />

Vieh von Ronda nach Gibraltar getrieben<br />

wurde (GZ: 3 Std.).<br />

Spanien<br />

Andalusien<br />

Wanderreise von Ort zu Ort<br />

8<br />

Tage<br />

ab 1<br />

1-2/2<br />

Reise-Nr.: 7359<br />

Preise 2016<br />

in EUR pro Person bei mind. 2 Personen<br />

EZ<br />

DZ<br />

18.03. - 30.06.16 618 498<br />

01.09. - 15.10.16 618 498<br />

16.10. - 30.10.16 585 478<br />

Aufpreis falls nur eine Person reist: 110<br />

Termine: tägliche Anreise in den genannten<br />

Zeiträumen möglich.<br />

Eingeschlossene Leistungen:<br />

• 7 Übernachtungen in Zimmern mit Bad oder<br />

Dusche/WC<br />

• Frühstück<br />

• Gepäcktransport zwischen den Unterkünften<br />

• Transfer Ronda-Grazalema an Tag 1, Transfer an Tag 5<br />

• Detaillierte Wegbeschreibungen<br />

• Karten mit markierten Routen<br />

Nicht eingeschlossen:<br />

• Taxi an Tag 4 (ca. 12 EUR)<br />

• Zugfahrt an Tag 6<br />

Startpunkt: Grazalema<br />

Endpunkt: Ronda<br />

Eigenanreise:<br />

• Flug nach Malaga. Per Bus fahren Sie nach Ronda<br />

(Fahrtdauer ca. 2 Std.). Von dort erhalten Sie<br />

einen Transfer nach Grazalema (inklusive).<br />

Am Ende der Reise fahren Sie von Ronda per Bus<br />

zurück zum Flughafen von Malaga.<br />

ANREISE<br />

Gerne schnüren wir auf Anfrage Ihr persönliches<br />

Anreisepaket nach Ihren Wünschen.<br />

INDIVIDUELLE REISE<br />

Madeira intensiv –<br />

Inseltrekking<br />

Von Ost nach West quer über die Blumeninsel<br />

Steilküsten, Lorbeerwälder und die höchsten Gipfel<br />

SO WOHNEN SIE:<br />

Sie übernachten in gut gelegenen, landestypischen<br />

Hotels und kleinen Landhäusern<br />

der örtlichen Drei-Sterne-Kategorie. Die<br />

Zimmer sind teilweise einfach eingerichtet,<br />

aber sauber und immer mit eigenem Bad<br />

oder Dusche/WC, meist auch mit Balkon.<br />

Zusatznächte sind überall buchbar und<br />

müssen bei Buchung angegeben werden.<br />

PROGRAMM:<br />

Einfache Levadawege wechseln sich mit<br />

anspruchsvollen Bergtouren ab, meist auf<br />

markierten Wanderwegen ab. Wenige<br />

ausgesetzte Stellen sind gut gesichert.<br />

Der Untergrund ist stellenweise steinig<br />

und felsig, insbesondere bei den teils längeren<br />

Tunnelpassagen auch nass und<br />

rutschig. Einige Wanderungen verlangen<br />

durch häufiges, teilweise steiles Auf und<br />

Ab gute Kondition. Aufstiege bis 430 m,<br />

einmal 710 m, Abstiege bis 530 m, an<br />

2 Tagen ca. 1.200 m (kumuliert).<br />

Es sind Trittsicherheit und Schwindelfreiheit<br />

erforderlich.<br />

WANDERBEISPIELE:<br />

Ostkap und Küstenhöhenweg<br />

Am Vormittag erwandern Sie die Halbinsel<br />

São Lourenço. Bizarr geformte Lavafelsen<br />

Cabo de Sao Lourenco – Fremdenverkehrsamt<br />

und Klippen lassen hier das vulkanische<br />

Erbe Madeiras aufblitzen. Anschließend<br />

Transfer zur Levada Fonte Vermelha, der<br />

Sie bis zur Nordküste folgen. Auf einem<br />

direkt an der Steilküste spektakulär verlaufenden<br />

Pfad gelangen Sie schließlich<br />

nach Porto da Cruz (GZ: 3 und 4 Std.).<br />

Levadas und Schluchten<br />

Einem Transfer bis Fajã da Nogueira folgt<br />

zunächst ein kräftiger Anstieg zur Levada<br />

do Pico auf etwa 950 m Höhe. Der Levada<br />

durch zahlreiche Tunnel folgend, kommen<br />

Sie aus dem Staunen kaum heraus:<br />

Senkrecht abfallende Schluchtwände und<br />

hoch aufragende, wild gezackte Bergformationen<br />

kontrastieren mit lauschigen<br />

Lorbeerwäldern. Durch den Felskessel<br />

von Caldeirão Verde erreichen Sie den<br />

Pico das Pedras (GZ: 7 Std.).<br />

Auf dem Dach Madeiras<br />

Die aussichtsreiche Kammwanderung<br />

beginnt am Achada do Teixeira. Von hier<br />

wandern Sie zunächst auf den Pico Ruivo,<br />

mit 1.862 m der höchste Gipfel Madeiras.<br />

Die nun folgende Höhenwanderung über<br />

den Torrinhas-Pass gehört zu den großen<br />

Bergtouren Madeiras und wechselt im<br />

abwechslungsreichen Auf und Ab immer<br />

wieder die Kammseite. Mit großartigen<br />

Ausblicken führt der Weg am Pico do<br />

Jorge vorbei und letztlich hinab zum<br />

Encumeada-Pass (GZ: 5 1/2 Std.).<br />

Wasserfälle und Pflanzenvielfalt<br />

Ein kurzer Anstieg bringt Sie zur Levada<br />

do Pináculo. Pflanzenliebhaber werden<br />

von der artenreichen Flora mit einzigartigen<br />

Inselendemiten begeistert sein.<br />

Durch einige auch längere Tunnel erreichen<br />

Sie den Encumeada-Pass und steigen<br />

zum Hotel ab (GZ: 6 1/2 Std.).<br />

Portugal<br />

Madeira<br />

Wanderreise von Ort zu Ort<br />

8<br />

Tage<br />

ab 2<br />

2-3<br />

Reise-Nr.: 7106<br />

Preise 2016<br />

in EUR pro Person bei mind. 2 Personen<br />

EZ<br />

DZ<br />

01.05. - 08.10.16 855 710<br />

Termine: tägliche Anreise möglich.<br />

Eingeschlossene Leistungen:<br />

• 7 Übernachtungen in Zimmern mit Bad oder<br />

Dusche/WC<br />

• Halbpension<br />

• Gepäcktransport zwischen den Unterkünften<br />

• Transfers laut Programm<br />

• Flughafentransfers<br />

• Leihmobiltelefon für das portugiesische<br />

Telefonnetz<br />

• Detaillierte Wegbeschreibungen<br />

• Karten mit markierten Routen<br />

Startpunkt: Machico<br />

Endpunkt: Jardim do Mar<br />

Eigenanreise: Flug nach Funchal.<br />

ANREISE<br />

Die Anreise nach Funchal erfolgt in Eigenregie.<br />

Gerne schnüren wir auf Anfrage Ihr persönliches<br />

Anreisepaket zum tagesaktuellen Flugpreis.<br />

www.wikinger.de<br />

5


6<br />

Frankreich<br />

Korsika<br />

Rundreise mit Wandern<br />

15<br />

Tage<br />

Reise-Nr.: 6709<br />

Termine 2016<br />

Preis<br />

04.06. - 18.06. 1.780<br />

18.06. - 02.07. 1.780<br />

02.07. - 16.07. 1.870<br />

20.08. - 03.09. 1.870<br />

03.09. - 17.09. 1.850<br />

10.09. - 24.09. 1.850<br />

EZ-Zuschlag: 390<br />

• In Haut-Asco teilen sich teilweise 2 Einzelzimmer<br />

ein Bad.<br />

Abflug (nach Verfügbarkeit):<br />

Zuschlag:<br />

• Düsseldorf: 0<br />

Hinweis:<br />

• Weitere Abflughäfen sind nicht möglich.<br />

Eingeschlossene Leistungen:<br />

• Flug mit Air Berlin in der Economyclass nach Calvi<br />

und zurück<br />

• Transfers auf Korsika<br />

• 14 Übernachtungen im Doppelzimmer mit<br />

Dusche/WC<br />

• Halbpension<br />

• Programm wie beschrieben<br />

• Gepäcktransport<br />

• Wikinger-Reiseleitung<br />

Norwegen<br />

Lofoten<br />

Standortwanderreise<br />

15<br />

Tage<br />

10-19<br />

HINWEIS<br />

Bei dieser Reise erwandern Sie den GR 20 als<br />

Teil einer Kleingruppe mit 10-19 Personen in<br />

Begleitung einer erfahrenen deutschsprachigen<br />

Wikinger-Reiseleitung.<br />

12-18<br />

2-3<br />

Reise-Nr.: 5205<br />

Termine 2016<br />

14.06. - 28.06.<br />

28.06. - 12.07.<br />

12.07. - 26.07.<br />

26.07. - 09.08.<br />

09.08. - 23.08.<br />

Preise pro Person:<br />

Doppelzimmer Variante A: 2.265<br />

Einzelzimmer Variante A: 2.695<br />

Doppelzimmer Variante B: 2.635<br />

Doppelzimmer Variante C: 2.465<br />

Einzelzimmer Variante C: 2.895<br />

Abflug (nach Verfügbarkeit):<br />

Zuschlag:<br />

• Frankfurt: 0<br />

Weitere deutsche Abflughäfen: 150<br />

Hinweis:<br />

• Hin- und Rückflug mit Umstieg in Oslo<br />

Eingeschlossene Leistungen:<br />

• Flug mit Scandinavian Airlines oder Lufthansa in<br />

der Economyclass nach Evenes und zurück<br />

• Transfers in Norwegen<br />

• 14 Übernachtungen in der gebuchten Kategorie<br />

• Halbpension und Lunchpaket (ohne Getränke)<br />

• Programm wie beschrieben<br />

• Wikinger-Reiseleitung<br />

HINWEIS<br />

Bei dieser Reise erwandern Sie die Lofoten als<br />

Teil einer Kleingruppe mit 12-18 Personen in<br />

Begleitung einer erfahrenen deutschsprachigen<br />

Wikinger-Reiseleitung.<br />

3<br />

www.wikinger.de<br />

GEFÜHRTE REISE<br />

Hochgebirgswandern auf<br />

dem GR 20<br />

Bergtouren für erfahrene Wanderer<br />

Auf Wunsch Besteigung des Monte Cinto<br />

Angenehm: Übernachtung in guten Berghotels<br />

SO WOHNEN WIR:<br />

Die ersten 5 Übernachtungen erfolgen in<br />

einem Drei-Sterne-Hotel in der Nähe von<br />

Corte, 4 Übernachtungen im Berghotel<br />

Castel de Verghio und 2 x übernachten<br />

wir im Hotel Le Chalet in Haut-Asco auf<br />

ca. 1.400 m Höhe. Die Zimmer sind komplett<br />

renoviert und haben Mittelklasse-<br />

Standard. Die letzten 3 Tage verbringen<br />

wir in Algajola in dem Zwei-Sterne-Hotel<br />

L’Ondine, das an einem schönen langen<br />

Sandstrand liegt.<br />

GEFÜHRTE REISE<br />

Anspruchsvolles Programm für erfahrene Wanderer<br />

Grandiose Landschaft - bizarre Felsen<br />

kein Standortwechsel<br />

SO WOHNEN WIR:<br />

Die Ferienanlage bei Kabelvåg liegt direkt<br />

am Wasser mit einem tollen Blick auf das<br />

Bergmassiv des Vågakallen. Zur Hauptstadt<br />

Svolvær sind es nur ca. 6 km.<br />

Es gibt unterschiedliche Übernachtungsmöglichkeiten:<br />

Variante A:<br />

Campinghütte ohne Du/WC<br />

(als Einzel- oder Doppelzimmer möglich)<br />

Einfache Campinghütten mit Stockbetten,<br />

ohne Dusche/WC und fließend Wasser.<br />

Benutzung der Duschen/Toiletten im<br />

Badehaus - ca. 30 m entfernt beim<br />

Restaurant gelegen.<br />

PROGRAMM:<br />

Bei 8 Bergwanderungen lernen wir verschiedene<br />

Abschnitte des GR 20 kennen,<br />

bewegen uns allerdings auch auf anderen<br />

schönen Wegen abseits des GR 20.<br />

Fakultativ ist die Besteigung des Monte<br />

Cinto, Korsikas höchsten Berges (2.706 m),<br />

möglich. Für alle Wanderungen sind absolute<br />

Trittsicherheit, Wandererfahrung,<br />

Ausdauer und Schwindelfreiheit unbedingt<br />

erforderlich. Die Höhenunterschiede<br />

betragen teilweise über 1.000 m, die<br />

Gehzeiten bis zu 7 Stunden. An den letzten<br />

3 Tagen entspannen wir am Strand<br />

von Algajola. Das Gepäck wird während<br />

der Standortwechsel transportiert.<br />

Wandern auf den Lofoten<br />

Variante B:<br />

Rorbue-Hütte mit Du/WC<br />

Hütten oberhalb des Meeres mit Wohnzimmer,<br />

mit Küchenzeile und 2 Schlafzimmern,<br />

die sich ein Bad mit Dusche/WC<br />

teilen. Maximal 4 Personen pro Hütte.<br />

Variante C:<br />

Zimmer mit Du/WC<br />

(als Einzel- oder Doppelzimmer möglich)<br />

Gemütliche Zimmer, mit Bad oder Dusche/<br />

WC im Obergeschoss des Haupthauses,<br />

in dem sich auch das Restaurant mit<br />

Rezeption befindet.<br />

Blick auf die Küste – V. Boehlke Wanderung in der Restonica-Schlucht – M. Sowa<br />

WANDERBEISPIELE:<br />

Wilde Tavignanoschlucht<br />

Die Durchquerung der Tavignanoschlucht<br />

bietet uns spektakuläre Landschaftsbilder<br />

und endet in Corte, der alten Hauptstadt<br />

(GZ: 5 Std., +/- 550 m).<br />

GR 20 – Col de Verghio<br />

Von Calasima, Korsikas höchstem Dorf,<br />

führt diese Etappe zur Bergerie de Prugnoli<br />

und über die Schutzhütte Ciuttulu<br />

di Mori zum Col de Verghio (GZ: 6 Std.,<br />

+ 900 m, - 650 m).<br />

Spelunca-Schlucht<br />

Wir steigen vom höchsten Pass der Insel<br />

ab nach Evisa und weiter durch die<br />

berühmte Spelunca-Schlucht nach Ota<br />

(GZ: 5 1/2 Std., + 100 m, - 1.150 m).<br />

GR 20 – Haut-Asco<br />

Von Calasima wandern wir zur Hütte<br />

Tighiettu und weiter auf der schwierigsten<br />

Etappe durch den Cirque de la<br />

Solitude über Klettersteige und Leitern<br />

nach Haut-Asco (GZ: 8 Std., + 1.300 m,<br />

- 800 m).<br />

GR 20 – Bonifatu<br />

Über die Scharte von Stagnu gelangen<br />

wir auf unserer letzten Etappe in den<br />

Kessel von Bonifatu (GZ: 6 Std., + 700 m,<br />

- 1.600 m). Hier holt uns der Bus ab<br />

und bringt uns zum Badeaufenthalt nach<br />

Algajola.<br />

PROGRAMM:<br />

Unser abwechslungsreiches, aber auch<br />

anspruchsvolles Wanderprogramm beinhaltet<br />

insgesamt 8 Wanderungen zwischen<br />

3 und 7 Stunden Gehzeit und<br />

Höhenunterschieden bis zu 750 m.<br />

Sie führen teilweise durch wegloses<br />

Gelände, Geröll und sehr steile An- und<br />

Abstiege erfordern absolute Trittsicherheit<br />

und Kondition, Schwindelfreiheit ist<br />

erforderlich.<br />

WANDERBEISPIELE:<br />

Auf den Festvastinden<br />

Anspruchsvolle Wanderung mit fantastischen<br />

Ausblicken auf das malerische<br />

Fischerdorf Henningsvaer und den Vestfjord<br />

(GZ 3 Std., +/- 540 m).<br />

Hochmoor von Vestvagoya<br />

Auf dieser Rundwanderung zeigen die<br />

Lofoten ihre liebliche Seite (GZ 4 Std.,<br />

+/- 450 m).<br />

Im Herzen der „Lofoten-Wand”<br />

Traumwanderung, die von unserer<br />

Unterkunft startet, entlang idyllischer<br />

Seen mit grandiosen Aussichten<br />

(GZ: 6 Std., +/- 550 m).<br />

Über dem Gimsoytraumen<br />

Herrliche Panoramen bis zu den<br />

Vesterålen belohnen unsere Mühen<br />

(GZ: 6 Std., +/- 750 m).<br />

Charme des Nordmeers<br />

Herrliche Küstenwanderung auf Vestvagoya<br />

inklusive Badepause (GZ: 3 Std.,<br />

+/- 200 m).


Aus Ihren Wünschen erschaffen wir ganz persönliche Traumreisen!<br />

Wir sind Ihr Partner für maßgeschneiderte Gruppenreisen!<br />

Grundlage für die Reisen sind Ihre Vorgaben! Flexibel nach Ihren Wünschen schnüren wir daraus ein Paket, indem<br />

wir z. B. Unterkunft und Anreise hinzufügen. Oder dürfen wir noch eine örtliche Stadtführung ergänzen? Auch rundum<br />

sorglos mit Wikinger Reiseleitung ist möglich. Sie führen Regie und geben die Abwicklung in professionelle Hände.<br />

Ihre Vorteile auf einen Blick:<br />

Reisen aller Art in bewährter Wikinger-Qualität:<br />

Wanderreisen, Studienreisen, Radreisen,<br />

Trekking-Reisen, Themenreisen – weltweit!<br />

Betreuung rundum:<br />

weltweites Netz an zuverlässigen Partnern<br />

Auf Wunsch:<br />

Deutschsprachige, qualifizierte Reiseleiter<br />

Über 45-jährige Aktivreise-Erfahrung<br />

Kostenlose Ausarbeitung eines maßgeschneiderten<br />

Angebots nach Ihren Wünschen<br />

Flexible Freiplatzregelung und Optionsfristen<br />

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7


Kataloge, Informationen und Buchungen unter<br />

02331-9046 oder www.wikinger.de<br />

Wichtige Infos:<br />

Entsprechend unseren gesetzlichen Pflichten als Reiseveranstalter finden Sie nachfolgend wichtige Informationen zu unserem Reiseangebot.<br />

Die angegebenen Zahlungskonditionen sind nur verbindlich, wenn unsere Reisebedingungen mit Ihnen nach den gesetzlichen<br />

Bestimmungen verbindlich vereinbart wurden und nur nach Übergabe eines Sicherungsscheines. Diese Reisebedingungen enthalten<br />

weitergehende Regelungen, insbesondere auch zum Reiserücktritt und den Stornobedingungen.<br />

Reiseveranstalter:<br />

Wikinger Reisen GmbH, Kölner Str. 20, 58135 Hagen<br />

Tel.: 02331 - 904-6, mail@wikinger.de<br />

Gern beraten wir Sie –<br />

rufen Sie an unter:<br />

02331 - 9046<br />

Mo-Fr: 8.00 - 20.00 Uhr<br />

Sa: 9.00 - 13.00 Uhr<br />

Zahlungskonditionen:<br />

Reiseversicherungen:<br />

Mindestteilnehmerzahl:<br />

Bildnachweise<br />

Anzahlung: 20%, zahlbar bis 7 Tage nach Erhalt der Rechnung. Restzahlung bis 28 Tage vor Reisebeginn<br />

Wir empfehlen dringend den Abschluss einer Reiserücktritts kostenversicherung bzw. des Wikinger-<br />

Reiseschutz-Paketes<br />

Die Mindestteilnehmerzahl der Reisen finden Sie in der Ausschreibung. Unsere Rücktrittserklärung<br />

muss Ihnen bis spätestens 30 Tage vor Reisebeginn zugegangen sein; Beachten Sie auch Ziff. 5 unserer<br />

Reisebedingungen<br />

Wikinger Archiv, Fremdenverkehrsämter, Fotolia, Shutterstock


„Die Bewegung der Beine<br />

ernährt das Gehirn!“<br />

PROMINENTE IN DER FREIZEIT<br />

Der Versuch einer sauerländischen „Kernspaltung“<br />

endet in einem Plädoyer für den aktiven Menschen...<br />

Dass man einen echten Sauerländer am Telefon<br />

hat, merkt man im Gespräch mit Franz Müntefering<br />

(75) ziemlich schnell bzw. sogar gleich am<br />

Anfang. Natürlich will und muss man erst einmal<br />

erklären, wer der Journalist überhaupt ist, der da<br />

seit Tagen immer wieder anruft und faxt. Und auch<br />

warum er das tut. Und dass man selbst natürlich<br />

davon ausgeht, dass er, der Ur-Sauerländer Müntefering,<br />

den <strong>SGV</strong> natürlich kennt und dass man<br />

ja auch gar nicht investigativ über sein heutiges<br />

und einstiges Leben berichten möchte, dass man<br />

auch nicht politisch werden wird, sondern lediglich<br />

ein paar Gedanken austauschen möchte über das<br />

Wandern, die Bewegung an der frischen Luft und<br />

dann vielleicht noch den Sinn des gemeinsamen<br />

Aufenthalts in der Natur. So, und nach diesem<br />

gar nicht so kleinen Aufwärm-Vortrag kommt dann<br />

erst einmal eine leichte Pause, dann gar nix und<br />

dann ein zustimmendes „Ja, dann!“ Sauerländisch<br />

knackig kurz eben. Denn das reicht ja. Labern<br />

sollen doch andere.<br />

Der Vater hat mir einen<br />

Fußball hingelegt. Das war's.<br />

Müntefering nimmt aber auch sofort etwas Dampf<br />

aus der Begeisterung. „Ich wohne ja jetzt in Herne“,<br />

sagt er, „ich bin aber<br />

noch wenigstens einmal im<br />

Monat in Sundern. Meine<br />

Verwandtschaft wohnt da ja<br />

auch noch.“ Sein Vater war<br />

Landwirt in Neheim-Hüsten,<br />

seine Mutter Hausfrau. Den<br />

Vater lernte er übrigens erst<br />

im Alter von gut sechs Jahren<br />

kennen, als dieser schließlich<br />

aus der Gefangenschaft<br />

zurückkehren durfte. Nach<br />

dem Besuch der Volkschule<br />

in Sundern macht „Münte“<br />

eine Ausbildung zum Industriekaufmann und arbeitet<br />

anschließend als kaufmännischer Angestellter<br />

in der Metall-Industrie. Sein Parteieintritt in die<br />

SPD, Ortsverein Sundern, erfolgt übrigens 1966.<br />

Er habe es für fünf Jahre mal probieren wollen, „ob<br />

das was bringt“, gibt er später mal zu Protokoll.<br />

Dass es ihm am Ende eine stramme politische<br />

Karriere in der Spitze der Sozialdemokratie mit<br />

durchaus respektablen Anerkennungs- und Akzeptanzwerten<br />

gebracht hat, sei ja an dieser Stelle nur<br />

fast am Rande erwähnt. Von 1969 bis 1979 war er<br />

übrigens Stadtrat in Sundern. Die Bedeutung der<br />

Kommunalpolitik und der gesunden Städte<br />

unterstreicht er noch heute bei jeder Gelegenheit.<br />

1975 zog Müntefering zum ersten<br />

Mal in den Bundestag ein. Später war er<br />

unter anderem Bundesminister im Kabinett<br />

von Gerhard Schröder und Angela Merkel,<br />

Vizekanzler und SPD-Bundesvorsitzender.<br />

Müntefering gilt zudem als Architekt des<br />

SPD-Wahlerfolgs von 1998.<br />

Sport und Bewegung haben immer eine große Bedeutung<br />

im seinem Leben gehabt. „Wenn es ja<br />

nach meiner Mutter gegangen wäre, dann hätte<br />

ich etwas Musisches gemacht, aber mein Vater<br />

hat mir einen Ball gegeben. Und damit hatte er<br />

gewonnen.“ Obwohl ihm der allgemeine Sport eigentlich<br />

als Kind gar so viel bedeutet habe. „Ich<br />

habe lange nicht verstanden, warum ich laufen soll,<br />

wenn da überhaupt kein Ball ist?“ Müntefering wird<br />

am Ende also doch Fußballer mit Herz, Verstand<br />

und Einsatz. „Ich war Mittelläufer, Vorstopper, alles<br />

Posten, die es heute eigentlich gar nicht mehr gibt.<br />

Und ich war linker Verteidiger. Die waren damals<br />

wie heute sehr gesucht.“ Und es wundert natürlich<br />

auch nicht, wenn er auf die Frage nach seinem<br />

Lieblingsvereins wie aus der Pistole geschossen<br />

antwortet: „TuS Sundern.“ Und wenn man nach<br />

den Großen in der Bundesligaszene<br />

fragt? „Nee, eigentlich doch<br />

lieber TuS Sundern.“ Aus dieser<br />

aktiven Fußballerzeit stammt wohl<br />

auch noch der Münteferingsche<br />

Satz: „Die Bewegung der Beine<br />

ernährt das Gehirn.“ Und damit<br />

sind wir offenbar auch bei einem<br />

der Lieblingsthemen des passionierten<br />

Läufers angekommen. „Wir<br />

werden doch alle verführt, die Bequemlichkeit<br />

zu lernen“, sagt er<br />

und fügt – vielleicht gerade auch<br />

im Hinblick auf eine sich in der Bewegungslosigkeit<br />

einrichtende Jugend – noch hinzu, dass man<br />

sich darüber klar sein müsse, „dass das Altwerden<br />

ziemlich früh anfängt“. Man müsse sich einmal vor<br />

Augen halten, dass die Hälfte des Gehirns unterm<br />

Strich für die Bewegung verantwortlich sei. Da sei<br />

es eben auch klar, dass man mit der Bewegung<br />

dem Gehirn auch Gutes tun würde. „Der <strong>SGV</strong> leistet<br />

da übrigens mit seinen umfassenden Angeboten<br />

eine große Menge. Ob das nun die Walking-Gruppe<br />

ist oder einfach der eher gemütliche Spaziergang.<br />

Hauptsache, es wird was getan.“<br />

Franz<br />

Müntefering<br />

Franz Müntefering hat sich offenbar nicht mehr die<br />

Lösung der ganz großen weltpolitischen Aufgaben<br />

auf die Fahnen geschrieben, sondern kümmert und<br />

engagiert sich jetzt auf Themengebieten, die ihm<br />

aufgrund seines eigenen Alters sinnvoller, zwingender<br />

erscheinen. „Wie gehen wir mit unserem<br />

Leben um, wenn wir älter werden? Wenn die über<br />

40-jährigen als körperliche Betätigung nur noch die<br />

‚Sportschau‘ gucken und Toto spielen, dann ist das<br />

bedenklich.“ Er selbst versuche so oft wie möglich,<br />

zu einem kleinen Marsch aufzubrechen. Regelmäßig<br />

so drei, vier Kilometer, das bringe schon was. Vor<br />

allem natürlich, wenn dieser kleine Marsch in einem<br />

der der Sauerländer Wälder erfolgen kann.<br />

Es gibt Flachwurzler, aber ich bin<br />

eher ein Tiefwurzler!<br />

Womit auch wieder am Anfang wären. Gibt es eigentlich<br />

für Franz Müntefering den typischen Sauerländer.<br />

Er überlegt einen Moment. „Ob es einen<br />

typischen Sauerländer gibt, kann ich gar nicht mal<br />

sagen. Vielleicht lässt sich der Charakter so am<br />

besten beschreiben: Weil unsere Berge nicht ganz<br />

so hoch und unsere Täler nicht ganz so tief sind, ist<br />

der Sauerländer auch nicht so oft zu Tode betrübt.<br />

Er ist kein Mensch der Extreme.“ Aber er hat eben<br />

auch einen Sinn für die Heimat. Deswegen treibt<br />

es ihn, also Münte, selbst auch nicht unbedingt in<br />

die weite Welt. In einem Gespräch hat er mal auf<br />

die Frage nach seinen weltweiten Reisewünschen<br />

geantwortet: „Ich will bei mir sein, muss nirgendwohin.<br />

Es gibt Tiefwurzler, und es gibt Breitwurzler.<br />

Ich bin Tiefwurzler.“ An anderer Stelle soll er mal<br />

seine sauerländische Mentalität mit dem melancholischen<br />

Satz beschrieben haben: „Ich war meistens<br />

ein Alleiner.“ Dazu passt vielleicht nicht, dass er<br />

gerade jetzt der Gemeinschaft im Alter das Wort<br />

redet. Oder vielleicht doch, weil er erkannt hat, dass<br />

das eben mit dem Alleinsein auch nicht immer die<br />

Erfüllung sein kann.<br />

Text: Thomas Reunert, Fotos: IKZ<br />

REIN INS ERLEBNIS! KREUZ&QUER 4/15 55


<strong>SGV</strong> ERLEBNISANGEBOTE 2016<br />

Wandern Sie mit, der <strong>SGV</strong> hat für 2016 wieder eine vielfältiges Angebot entwickelt.<br />

Aus den Erläuterungen, die jedem Angebotsabschnitt vorangestellt sind, gehen die Unterschiede<br />

in der Organisation der einzelnen Reisen im Hinblick auf das geltende Reiserecht und die damit<br />

verbundene Insolvenzsicherung hervor.<br />

Hier in der Kreuz&<strong>Quer</strong> sind die einzelnen<br />

Rubriken wie folgt gekennzeichnet:<br />

A Vermittlerangebote<br />

B Nicht kommerzielle Pauschalangebote<br />

C Kommerzielle Pauschalangebote<br />

T Tagestouren<br />

Erläuterungen zur<br />

verwendeten Symbolik<br />

Streckenwanderung<br />

Standortwanderung<br />

Fußwandern<br />

Hochgebirgswandern<br />

Wanderung mit naturkundlichen<br />

Beiträgen<br />

Wanderung mit kulturgeschichtlichen<br />

Beiträgen<br />

Ansprechpartner:<br />

Dr. Wolfgang Eckel<br />

Hauptfachreferent für Wandern & Freizeit<br />

Aher Weg 20, 27616 Beverstedt<br />

Tel. 04747 / 87 30 821, eckel.wo@googlemail.com<br />

Teilnahmebedingungen für mehrtägige Veranstaltungen des <strong>SGV</strong><br />

· bitte bei der <strong>SGV</strong>-Hauptgeschäftsstelle anfordern<br />

· werden nach Anmeldung zugestellt<br />

· sind auf der Homepage des <strong>SGV</strong> – www.sgv.de – veröffentlicht<br />

Für die Anmeldung der von Ihnen gewählten Wanderung benutzen Sie bitte das unten stehende Anmeldeformular.<br />

Füllen Sie dieses bitte vollständig aus, schneiden es aus und senden es dem entsprechenden Wanderführer zu.<br />

Nehmen Sie an mehreren Wanderungen teil, kopieren Sie bitte den Abschnitt und füllen ihn dann aus.<br />

Alle Wanderangebote finden Sie auch im<br />

Internet unter www.sgv.de.<br />

Hier können Sie sich dann direkt anmelden.<br />

ANMELDUNG Wanderurlaub 2016<br />

Für Wanderung<br />

Kommerzielle Pauschalangebote<br />

Nr. _________________________ vom _______________ bis _______________<br />

Ich kenne die Teilnahmebedingungen für mehrtägige Veranstaltungen des<br />

Sauerländischen Gebirgsvereins und erkenne sie als verbindlich an (siehe oben).<br />

Name, Vorname<br />

Geburtsdatum<br />

Straße<br />

PLZ, Wohnort<br />

_______________________________________________________<br />

_______________________________________________________<br />

_______________________________________________________<br />

_______________________________________________________<br />

RÜCKANTWORT<br />

Wanderurlaub 2016<br />

Für die Wanderung Nr. ________ vom _____________ bis ______________<br />

– NUR VOM WANDERFÜHRER AUSZUFÜLLEN –<br />

JA, Sie können an der Wanderung teilnehmen.<br />

Einzelheiten über die Wanderung werden Ihnen durch ein separates<br />

Informationsschreiben mitgeteilt.<br />

#<br />

Telefon-Nr. ______________________ E-Mail ___________________________________<br />

#<br />

Falls die Wanderung bereits ausgebucht ist, bitte ich um Aufnahme in die Warteliste:<br />

ja nein – _________ Rückporto in Briefmarken füge ich bei.<br />

Die Wanderung ist bereits ausgebucht.<br />

Sie sind in der Warteliste vorgemerkt.<br />

Ich bin Mitglied des Wandervereins _______________________ / kein Mitglied.<br />

________________________________________________________________________<br />

Datum<br />

<strong>SGV</strong> ERLEBNISANGEBOTE 2016<br />

Unterschrift<br />

56<br />

________________________________________________________________<br />

Datum<br />

Unterschrift des Wanderführers / Radwanderführers


14. – 21. April A 1<br />

„Ein zauberhafter<br />

Außenposten Europas,<br />

mitten in den blauen<br />

Weiten des Atlantiks“<br />

Wanderregion: Madeira<br />

Eine himmlische Natur lockt zu Aktivitäten aller Art - Madeira<br />

hat´s! Unverbindlich geplant ist: Wandern an den<br />

Levadas, den künstlichen Wasserläufen, die die Sklaven<br />

vor ca. 450 Jahren bauten. Wir wandern durch einen<br />

Märchenwald ins Reich der Wasserfälle Rabaçal, UNESCO<br />

Welterbe. Wir erleben die zweithöchste Steilküste (580<br />

m) Europas, die Carbo Girão. Über Stock und Stein geht<br />

es über schmale Pfade an Flussbetten entlang, durch<br />

Schluchten und kleine Tunnels zu schönen Aussichtspunkten<br />

nach Porto da Cruz und dem Adlerfelsen. Eine<br />

wunderschöne Panorama Wanderung führt uns vom Pico<br />

do Arieiro zum Pico Ruivo (1862 m). Dieser Höhenweg<br />

verbindet die drei höchsten Berge auf spektakuläre Weise<br />

miteinander. (Änderungen bleiben vorbehalten!)<br />

Anmeldung bis 12.02.2016:<br />

Erdmute und Bernd Rodekurth<br />

Im Merzfeld 1<br />

51467 Bergisch Gladbach<br />

Tel.: (02202) 8 15 90<br />

E-Mail: be-rodekurth@t-online.de<br />

Schwierigkeitsgrad:<br />

Altersstruktur:<br />

Teilnehmerzahl:<br />

Tagesstrecke:<br />

Wandertempo:<br />

Voraussetzungen:<br />

Unterkunft:<br />

mittelschwer<br />

ab 50 Jahre<br />

mind. 10 bis max. 22 Personen<br />

zwischen 5 bis 12 km bzw. 3 bis<br />

8 Stunden<br />

2,5 bis 3,5 km/h<br />

Gruppenfähigkeit, Proviant und<br />

Trinkwasser, Trittsicherheit, Schwindelfreiheit,<br />

knöchel hohe Wanderstiefel<br />

mit Profilsohle, ggf. Taschenlampe<br />

4*Hotel in Funchal oder Umgebung<br />

Kosten pro Teilnehmer: ca. 1.161,00 € (DZ), ca. 1.341,-€<br />

(EZ), zuzgl. 45,- € Sicherheitszahlung<br />

(nach Aufforderung), Flug ab/bis<br />

Düsseldorf<br />

Leistungen:<br />

ÜF/HP, 5 geführte Wanderungen,<br />

alle Transfers vor Ort<br />

Sonstige Leistungen: Verbandsabgabe und<br />

<strong>SGV</strong>-Organisationspauschale<br />

A<br />

5. – 11. Juni A 2<br />

Auf literarischen<br />

Spuren durch das<br />

Münsterland<br />

Wanderregion: Münsterland<br />

Im Münsterland lebten einige bekannte Schriftsteller, die<br />

sich von der Natur und den Menschen dieser Landschaft<br />

inspirieren ließen. In dieser Wanderwoche werden wir<br />

ihren Spuren folgen und uns möglichst nah an einige<br />

„Originalschauplätze“ herantasten.<br />

Den Geburtsort der berühmten westfälischen Dichterin<br />

Annette von Droste Hülshoff besuchen wir ebenso wie<br />

das Geburtshaus des Heimatdichters August Wibbelt.<br />

Wir erwandern die Bockholter Berge auf den Spuren von<br />

Hermann Löns und können bei einer Wanderung durch<br />

das Venner Moor feststellen, ob das Moor noch heute so<br />

schaurig ist wie im Gedicht „Der Knabe im Moor“. Wir<br />

besuchen einige Schauplätze aus Clara Ratzka`s Roman<br />

„Familie Brake“ und erfahren bei einer Stadtführung, wie<br />

Wilhelm Busch als amüsanter Stadttourist Münster sah.<br />

Anmeldung bis 05.04.2016: Martina Benneweg,<br />

Wermelingstraße 50, 48147 Münster<br />

Tel.: (0251) 3 90 97 97<br />

E-Mail: sgv-muenster@t-online.de<br />

Schwierigkeitsgrad:<br />

Teilnehmerzahl:<br />

Tagesstrecke:<br />

Wandertempo:<br />

Voraussetzungen:<br />

Unterkunft:<br />

mittelschwer<br />

mind. 5 bis max. 15 Personen<br />

zwischen 8 bis 16 km<br />

4 km/h<br />

keine<br />

Kosten pro Teilnehmer: ca. 460.- €<br />

Leistungen:<br />

Vermittlerangebote<br />

<strong>SGV</strong> ERLEBNISANGEBOTE 2016<br />

...sind Angebote zu Ferienwanderungen, die ehrenamtlich und nicht kommerziell, nicht gewerblich und ohne<br />

Absicht der Gewinnerzielung durchgeführt werden.<br />

Der Wanderführer ist lediglich Vermitler von Einzelleistungen, wie etwa Hotelübernachtungen und Transfers,<br />

und tritt gegenüber dem Leistungserbringer als solcher auf. Die Reiseteilnehmer zahlen die Kosten für die<br />

verschiedenen Leistungen direkt vor Ort an den Leistungserbringer. Der Wanderführer ist zur Entgegennahme<br />

einer Anzahlung der Reiseteilnehmer berechtigt.<br />

Sonstige Leistungen:<br />

Hotel in Münster in Westfalen<br />

ÜF, Eintrittsgeld, Fahrten vor Ort<br />

Verbandsabgabe und<br />

<strong>SGV</strong>-Organisationspauschale<br />

10. – 23. Juli A 3<br />

Land der offenen<br />

Fernen<br />

Wanderregion: Die Rhön, das<br />

einzigartige Mittelgebirge im<br />

Dreiländereck, Bayern-Hessen und<br />

Thüringen<br />

In der Stadt Gersfeld in Osthessen im Landkreis Fulda<br />

ist unser Standquartier. Die Wanderungen führen über<br />

blühende Wiesen und mittelschwere Höhenwege.<br />

Anmeldung bis 01.05.2016: Erna und Hans Bunk<br />

Am Hardenberger Hof 28<br />

42549 Velbert<br />

Tel.: (02051) 6 72 28<br />

E-Mail: hans-bunk@t-online.de<br />

Schwierigkeitsgrad:<br />

Teilnehmerzahl:<br />

mittelschwer<br />

20 bis max. 24 Personen<br />

Tagesstrecke: zwischen 15 bis 18 km bzw. 4,5 – 5,5<br />

Std.<br />

Wandertempo:<br />

Voraussetzungen:<br />

Unterkunft:<br />

3,5 km/h<br />

Kosten pro Teilnehmer: ca. 660,- €<br />

Leistungen:<br />

Sonstige Leistungen:<br />

Trittsicherheit, Nichtraucher<br />

Hotel in Gersfeld in Osthessen<br />

ÜF/DWC/TV, Eintrittsgelder, Transferfahrten<br />

vor Ort<br />

Verbandsabgabe und<br />

<strong>SGV</strong>-Organisationspauschale<br />

Erlebe Deine Auszeit. Natürlich. Im Wanderparadies im Herzen des Sauerlandes.<br />

Inmitten des Rothaargebirges - nur wenige Kilometer<br />

von Winterberg entfernt, befindet sich das Berghotel<br />

Hoher Knochen. Das familiär geführte verfügt über 59<br />

Zimmer, verschiedenste Sportmöglichkeiten, Wellnessbereich,<br />

Für kulinarische Genüsse sorgt die raffinierte Landhaus<br />

Küche und Wanderers Einkehr in der Hubertusstube.<br />

Meine Auszeit. Natürlich.<br />

<br />

<br />

Westfeld (3 km)<br />

Oberkirchen (7,5 km)<br />

Nordenau (4 km)<br />

Schwedenhütte (5 km)<br />

Meine Auszeit. Natürlich.<br />

Hohelyer Skihütte (4,5 km)<br />

Altastenberg (5 km)<br />

Winterberg (6 km)<br />

Kahler Asten (4 km)<br />

Neuastenberg (4 km)<br />

Berghotel Hoher Knochen bei Winterberg<br />

Hoher Knochen 1 | 57392 Schmallenberg<br />

Tel: 02975 / 850 | www.hoher-knochen.de<br />

- täglich geöffnet | durchgehend warme Küche -<br />

51.16241 °N 8.45035 °E<br />

<strong>SGV</strong> ERLEBNISANGEBOTE 2016<br />

57


Brilon – die Stadt des Waldes<br />

Brilon, die Stadt des Waldes, mitten in Deutschland und dem Sauerland ist staatlich<br />

anerkannter Kneippkurort mit Freizeitmöglichkeiten vom Wasser- bis zum Wintersport.<br />

Die historische Hansestadt selbst bietet zahlreiche Sehenswürdigkeiten wie das<br />

Rathaus (eines der ältesten in Deutschland), den Marktplatz oder die Propsteikirche<br />

– am besten lässt sich dies bei einem Altstadtrundgang erkunden.<br />

Brilon ist eines der Wanderzentren im Sauerland. Das gesamte Wanderwegenetz<br />

wurde überarbeitet und neu markiert. Brilon ist Ausgangspunkt des Rothaarsteigs,<br />

dem deutschen 154 km langen Topwanderweg, wobei der Abschnitt zwischen Brilon<br />

und Willingen zu den interessantesten Strecken des gesamten Rothaarsteigs zählt.<br />

Der 49 km lange Briloner Kammweg mit dem Prädikat „Qualitätsweg Wanderbares<br />

Deutschland“, verläuft von Brilon über Willingen zurück zur Hansestadt. In einer<br />

Höhenlage um etwa 800 m führt er über ausgesuchte naturnahe Pfade vorbei an<br />

attraktiven Landschaften und eindrucksvollen Aussichten und serviert Naturgenuss<br />

pur – inklusive 1.600 Höhenmeter.<br />

Wo das Land der tausend Berge am höchsten ist, erwarten Wanderfreunde die<br />

Sauerland Wanderdörfer – die 1. Qualitätsregion Wanderbares Deutschland! Diese<br />

Qualitätskooperation, an der sich neben Brilon noch 9 weitere Orte beteiligen, bietet<br />

dem Wandergast ein attraktives Wanderwegenetz, hervorragend markiert und beschildert.<br />

Zudem empfehlen sich geprüfte Qualitätswege Wanderbares Deutschland<br />

mit einer Gesamtfläche von 460 km und 6.400 Höhenmetern.<br />

Darüber hinaus findet jeder Wanderer mit dem Wandertouren-Portal seinen ganz<br />

individuellen Wanderweg bequem über das Internet oder direkt vor Ort bei den<br />

Tourist-Infos.<br />

Die BWT – Brilon Wirtschaft und Tourismus GmbH – bietet übrigens attraktive<br />

Wanderpauschalen auf dem Rothaarsteig und dem Briloner Kammweg an.<br />

Weitere Informationen:<br />

BWT – Brilon Wirtschaft und Tourismus GmbH<br />

Postfach 1726 · 59920 Brilon<br />

Tel.: (02961) 96 99 - 0 · Fax: (02961) 96 99 - 96<br />

E-Mail: bwt@brilon.de · www.brilon-tourismus.de<br />

<strong>SGV</strong> ERLEBNISANGEBOTE 2016<br />

A<br />

Vermittlerangebote<br />

11. – 21. September A 4<br />

Sehnsucht Natur<br />

Wanderregion: Lüneburger Heide<br />

„Erika sehen, bevor sie verblüht und verduftet!“<br />

Anmeldung bis 31.01.2016: Manfred Kupferschmidt,<br />

Heinickestraße 87, 45128 Essen<br />

Tel.: (0201) 22 64 93<br />

E-Mail: majoroku@t-online.de<br />

Schwierigkeitsgrad:<br />

Teilnehmerzahl:<br />

Tagesstrecke:<br />

Wandertempo:<br />

Voraussetzungen:<br />

Unterkunft:<br />

leicht<br />

mind. 15 bis max. 20 Personen<br />

zwischen 10 bis 15 km<br />

bzw. 4 bis 6 Std.<br />

3,3 km/h<br />

Nichtraucher<br />

Hotel in Undeloh<br />

Kosten pro Teilnehmer: ca. 750,- €<br />

Leistungen:<br />

Sonstige Leistungen:<br />

Hotel, ÜF/HP, Bus, Bahn, Eintrittsgeld,<br />

Fahrten vor Ort<br />

Reiserücktrittsversicherung,<br />

Verbandsabgabe und<br />

<strong>SGV</strong>-Organisationspauschale<br />

28. Dezember 2016 – 4. Januar 2017 A 5<br />

Jahreswechsel und<br />

Wanderfreizeit im<br />

Vogtland<br />

Wanderregion: Vogtland<br />

Ruhig aber beständig wollen wir dem „Neuen Jahr<br />

2017“ entgegen wandern. Das Vogtland, und seine<br />

Umgebung sind der passende Rahmen für diese aktive<br />

Wanderfreizeit. Ruhig und ohne Hektik, genießen wir hier<br />

den Reiz dieser Landschaft. Die schönen Täler mit alten<br />

Mischwäldern, das gesunde Klima und die reine Luft<br />

sollen uns regenerieren und neue Kraft geben. Vielleicht<br />

können wir in einer schneebedeckten Landschaft wandern!<br />

Bei den täglichen Wanderungen im Vogtland und<br />

in Tschechien, wollen wir abschalten und uns erholen.<br />

Bei dieser Wanderfreizeit gilt unser Interesse auch der<br />

Geschichte auf beiden Seiten der Grenze! Gesucht werden<br />

„Wanderfreunde“, welche die Wander-Gruppe mö-<br />

gen und sich in den Kreis von Wanderfreunden einreihen<br />

können! Am Abend werden wir immer, beim gemeinsamen<br />

Essen, den vergangenen und neuen Tagesablauf besprechen<br />

und dann den Tag gemütlich ausklingen lassen.<br />

Anmeldung bis 01.04.2016: Jürgen u. Anneliese Klußmann<br />

Weststraße 53, 44866 Bochum<br />

Tel.: (02327) 3 17 48<br />

E-Mail: juergen.klussmann@web.de<br />

Schwierigkeitsgrad:<br />

Teilnehmerzahl:<br />

Altersstruktur:<br />

mittelschwer<br />

mind. 10 bis max. 20 Personen<br />

Senioren<br />

Tagesstrecke: zwischen 10 bis 12 km bzw. 4 bis 6<br />

Std.<br />

Wandertempo:<br />

Unterkunft:<br />

3 km/h<br />

Kosten pro Teilnehmer: ca. 500,- €<br />

Leistungen:<br />

Sonstige Leistungen:<br />

Hotel/Pension in Adorf im Vogtland<br />

ÜF/HP, Eintrittsgeld, Fahrten vor Ort<br />

Verbandsabgabe und<br />

<strong>SGV</strong>-Organisations pauschale<br />

58<br />

<strong>SGV</strong> ERLEBNISANGEBOTE 2016


B Nicht kommerzielle Pauschalangebote<br />

<strong>SGV</strong> ERLEBNISANGEBOTE 2016<br />

...sind Angebote zu Ferienwanderungen, die ehrenamtlich und nicht kommerziell, nicht gewerblich und ohne Absicht der Gewinnerzielung durchgeführt werden.<br />

a) Der Wanderführer bietet als Reiseveranstalter eine wesentliche Gesamtheit von Reiseleistungen an. Er nimmt vor Reiseantritt eine Anzahlung und/oder den Reisepreis entgegen.<br />

Reisevertragsrecht und Insolvenzsicherungspflicht finden Anwendung.<br />

b) Der Wanderführer bietet als Reiseveranstalter eine wesentliche Gesamtheit von Reiseleistungen an. Er organisiert Ferienwanderungen nur gelegentlich (nicht mehr als 1- bis 2-mal<br />

pro Jahr). Er kann vor Reiseantritt eine Anzahlung und/oder den Reisepreis entgegennehmen. Das Reisevertragsrecht findet Anwendung. Die Insolvenzsicherungspflicht besteht nicht.<br />

c) Der Wanderführer bietet als Reiseveranstalter eine wesentliche Gesamtheit von Reiseleistungen an. Er nimmt vor Reiseantritt weder eine Anzahlung noch den Reisepreis entgegen.<br />

Das Reisevertragsrecht findet Anwendung. Die Insolvenzsicherungspflicht besteht nicht.<br />

10. – 16. März B 1<br />

Grenzgängertage<br />

in Bad Iburg<br />

Wanderregion: Teutoburger Wald<br />

Wir wandern hauptsächlich auf dem Ahornweg entlang der<br />

früheren Landesgrenze zwischen Hannover und Preußen.<br />

Bergauf und bergab führt uns unser Weg durch viele<br />

Waldgebiete und an alten Grenzsteinen vorbei. Außerdem<br />

wandern wir auf dem Hüggel und sehen Stationen des<br />

historischen Kalkbergwerkes. Nach unseren Wanderungen<br />

werden wir abends mit dem Grenzgängermenü verwöhnt.<br />

Anmeldung bis 11.02.2016: Elisabeth Heinker<br />

Theodor-Heuss-Str. 27,<br />

48341 Altenberge<br />

Tel.: (02505) 51 78<br />

E-Mail: elisabeth-heinker@t-online.de<br />

Schwierigkeitsgrad:<br />

Teilnehmerzahl:<br />

Tagesstrecke:<br />

Wandertempo:<br />

Unterkunft:<br />

mittelschwer<br />

mind. 5 bis max. 12 Personen<br />

zwischen 18 bis 22 km<br />

4 km/h<br />

Hotel in Bad Iburg<br />

Kosten pro Teilnehmer: ca. 420,- €<br />

Leistungen:<br />

Sonstige Leistungen:<br />

ÜF/HP, Eintrittsgeld, Fahrten vor Ort<br />

Verbandsabgabe und<br />

<strong>SGV</strong>-Organisationspauschale<br />

14. – 28. April B 2<br />

Insel ELBA: Natur mit<br />

allen Sinnen empfinden<br />

– wandern und erholen<br />

Wanderregion: Insel Elba/Italien<br />

Malerische Küsten und Strände säumen diese paradiesische<br />

Insel, auf der wir bei den Wanderungen durch<br />

die atemberaubende, abwechslungsreiche Natur den<br />

besonderen Reiz kennenlernen wollen. Lassen wir uns<br />

vom Duft der Kräuter, wie Rosmarin, Salbei und Thymian,<br />

berauschen. Wir entdecken bei erholsamen Wanderungen<br />

in Kleingruppen die Schönheit dieser Insel und lassen<br />

den Urlaub zu einem unvergesslichen Erlebnis werden.<br />

Erholsame Tage bei frühlingshaften Temperaturen und das<br />

mediterrane Klima werden unserer Gesundheit gut tun.<br />

Anmeldung bis 28.01.2016:<br />

Schwierigkeitsgrad:<br />

Teilnehmerzahl:<br />

Monika Ruhrmann<br />

Zum Wahnenbusch 19a<br />

41812 Erkelenz<br />

Tel.: (02431) 7 07 01<br />

E-Mail: ruhrmann-wandern@web.de<br />

mittelschwer<br />

mind. 8 bis max. 16 Personen<br />

Tagesstrecke:<br />

zwischen 12 bis 18 km,<br />

bzw. 4 bis 6 Stunden<br />

Wandertempo:<br />

3 km/h<br />

Besondere Voraussetzungen: Trittsicherheit, Schwindelfreiheit,<br />

knöchelhohe Schuhe<br />

Unterkunft:<br />

Kosten pro Teilnehmer: ca. 1.098,- €<br />

Leistungen:<br />

Sonstige Leistungen:<br />

Ferienbungalow, Belegung mit<br />

2 Personen in Capoliveri, Punta<br />

Morcone, Insel Elba<br />

Übernachtung im Bungalow ohne<br />

Frühstück!! Flug ab/bis Köln,<br />

Fahrten vor Ort<br />

Kennenlern- und Nachtreffen,<br />

Wanderführung, Transfer Pisa-Fähre,<br />

Fährüberfahrt, Fahrten zu den Wandergebieten,<br />

Abendprogramm,<br />

Erinnerungsfoto, Verbandsabgabe<br />

und <strong>SGV</strong>-Organisationspauschale<br />

DiE bEstEn WanDEr- unD WohlfühlhotEls<br />

Ein BILDERBUCH<br />

voller URLAUB...<br />

Gleich jetzt GRATIS anfordern!<br />

Tipp: Frühjahrswanderwoche vom 20. bis 27.04.2016<br />

4 tagestouren von 12 bis 20 km länge sowie 1 Kurztour zum abschluss,<br />

begleitet von den Wirtinnen und Wirten, inkl. zünftigen Mittagsrasten,<br />

transfers und gemütlichem abschluss für 89,- € (zzgl. unterkunft).<br />

Sauerländer Wandergasthöfe e.V.<br />

Poststraße 7, 57392 Schmallenberg • Telefon: 02972 / 9740-40<br />

info@wandergasthoefe.de • www.wandergasthoefe.de<br />

Sauerländer Gastlichkeit. Natürlich!<br />

Genießen Sie die wohlige und persönliche Atmosphäre<br />

unseres Familienbetriebs. Leben, träumen und entspannen Sie.<br />

Hier bei uns - in Ihrem Sauerländer Hof.<br />

Geführte Top-Touren 2016:<br />

- Wanderwoche der Sauerländer Wandergasthöfe 20. bis 27. April 2016<br />

- 10. Stöbers Herbstwanderwoche – Das Jubiläum! – 25.09. bis 03.10.2016<br />

Wanderpauschalen & weitere geführte Touren<br />

direkt am neuen Wanderweg „Sauerland Höhenflug“<br />

und am Zugangsweg Rothaarsteig gelegen<br />

jede Menge Tourentipps<br />

ausgebildete Wanderführer im Haus<br />

Übernachtung mit Frühstück<br />

ab 50,- EUR p.P. im DZ<br />

Ermäßigung ab 3 und 5 Übernachtungen<br />

59969 Hallenberg / Hochsauerland<br />

Merklinghauser Str. 27<br />

Telefon: 0 29 84/9237-0<br />

Telefax: 0 29 84 / 25 56<br />

E-Mail: hotel@sauerlaender-hof.de<br />

www.sauerlaender-hof.de<br />

<strong>SGV</strong> ERLEBNISANGEBOTE 2016<br />

59


<strong>SGV</strong> ERLEBNISANGEBOTE 2016<br />

B Nicht kommerzielle Pauschalangebote<br />

22. – 24. April B 3<br />

Sauerland – kulinarische<br />

Wanderwochenenden<br />

Wanderregion: Sauerland<br />

Das Sauerland – unser Wanderland, zeichnet sich nicht nur<br />

als erste zertifizierte Wanderregion Deutschlands, sondern<br />

auch durch die Europäische Stiftung für Allergieforschung<br />

(ECARF) zertifizierte, besonders allergikerfreundliche Region<br />

aus. Wandergäste, die unter einer Allergie leiden, können hier<br />

auf ausgezeichnete Bedingungen vertrauen. Ausgehend von<br />

unserem Standquartier Wenholthausen (Mitglied der Sauerland<br />

Wanderdörfer) wandern wir in einer kleinen Gruppe<br />

mit unseren Freunden. Wir lernen an einem Wochenende<br />

unsere Heimat, das Sauerland, kennen. Eine lebhafte und<br />

vielseitge Gastronomie im Ort, herzliche Gastgeber, die auch<br />

besonders auf Allergiker eingestellt sind, all das rundet den<br />

Naturgenuss an diesen Wanderwochenenden ab.<br />

Anmeldung bis eine<br />

Woche vor Termin:<br />

Schwierigkeitsgrad:<br />

Teilnehmerzahl:<br />

Tagesstrecke:<br />

Wandertempo:<br />

Unterkunft:<br />

Kosten pro Teilnehmer:<br />

Leistungen:<br />

Albert Nagel<br />

Johannes-Steven-Str. 32<br />

59889 Eslohe-Wenholthausen<br />

Tel.: (02973) 23 29<br />

E-Mail: albert.nagel54@gmail.co<br />

leicht bis mittelschwer<br />

mind. 4 Personen<br />

ca. 8 bis 16 km bzw. 3 bis 7 Stunden<br />

ca. 3 bis 4 km/h<br />

Hotel in Eslohe-Wenholthausen<br />

ca. 170,- € (DZ), ca. 180,- € (EZ)<br />

ÜF/HP, Wanderkarte, Wanderlunchpaket,<br />

1 geführte Wanderung,<br />

Museumsbesuch, Bus, Sauerlandcard,<br />

Hotel mit Wellnessbereich<br />

Sonstige Leistungen: Verbandsabgabe und<br />

Sonstige Leistungen:<br />

Wanderfestival Anz <strong>SGV</strong>-Organisationspauschale<br />

90x132mm.qxp_Layout 1 23.10.15 13:11 Seite 1<br />

13. - 22. Mai B 4<br />

Kaschubische Schweiz<br />

und Ostsee<br />

Wanderregion: Polen<br />

Die Kaschubische Schweiz westlich von Danzig sowie der<br />

herrliche Ostseestrand an der Danziger Bucht, laden ein<br />

zu einer Wander- und Erlebnisfahrt. Wir erobern zu Fuß<br />

die Klippen an der Steilküste sowie die hohen Wanderdünen<br />

im Slowinski-Nationalpark, aber auch die höchste<br />

Erhebung der hügeligen Kaschubischen Schweiz sowie<br />

die Halbinsel Hela, die wir per Schiff erreichen. Neben<br />

den landschaftlichen Höhepunkten werden auch kulturelle<br />

Schätze mit einbezogen, etwa in der Hansestadt Danzig<br />

oder bei einem Besuch der Kathedralen in Kartucy und in<br />

Oliwa mit Orgelkonzert.<br />

Ab/bis Lippstadt wird ein eigener Reisebus eingesetzt,<br />

der exklusiv für die gesamte Zeit zur Verfügung steht.<br />

Zustiegsmöglichkeiten sind auch in Bielefeld, Hannover<br />

und Berlin gegeben.<br />

Anmeldung bis 28.02.2016: Lothar Brode<br />

Gieseler Weg 6, 59556 Lippstadt<br />

Tel.: (02941) 7 71 86<br />

E-Mail: lotharbrode@versanet.de<br />

Schwierigkeitsgrad:<br />

Teilnehmerzahl:<br />

Tagesstrecke:<br />

Wandertempo:<br />

Zwischenübernachtung:<br />

Unterkunft:<br />

Kosten pro Teilnehmer:<br />

Leistungen:<br />

leicht<br />

mind. 25 bis max. 40 Personen<br />

zwischen 8 bis 15 km bzw. 3 bis 6 Std.<br />

max. 3 km/h<br />

Stettin (Hinreise), Posen (Rückreise)<br />

Hotel in Jastrzebia Gora<br />

(Habichtsburg), Ostsee<br />

ca. 970,- € (DZ), 1.160,- € (EZ)<br />

ÜF/HP, Bus, Eintrittsgeld,<br />

Fahrten vor Ort<br />

Gästeführungen, Schiffsfahrt,<br />

Verbandsabgabe und<br />

<strong>SGV</strong>-Organisationspauschale<br />

4. – 11. Juni B 5<br />

Vinschgau – wandern,<br />

wo Südtirol am<br />

schönsten ist<br />

Wanderregion: Vinschgau/Italien<br />

Das vielfältige Landschaftsbild des Vinschgau übt eine<br />

unübertroffene Anziehungskraft auf seine Besucher aus.<br />

Eng verzweigte Täler, grüne Weiden, tiefe Schluchten und<br />

mächtige Berggipfel laden zu abwechslungsreichen Wanderungen<br />

ein. Bei unseren genussvollen Unternehmungen<br />

werden wir auch die kulinarischen Besonderheiten<br />

der Region wie Wein, Trauben und Äpfel kennenlernen.<br />

Anmeldung bis 15.01.2016:<br />

Schwierigkeitsgrad:<br />

Teilnehmerzahl:<br />

Tagesstrecke:<br />

Wandertempo:<br />

Monika Ruhrmann<br />

Zum Wahnenbusch 19a<br />

41812 Erkelenz<br />

Tel.: (02431) 7 07 01<br />

E-Mail: ruhrmann-wandern@web.de<br />

mittelschwer<br />

mind. 10 bis max. 18 Personen<br />

zwischen 9 bis 18 km<br />

bzw. 3 bis 6 Std.<br />

3 km/h<br />

Besondere Voraussetzungen: Trittsicherheit, knöchelhohe Schuhe,<br />

Wanderstöcke<br />

Unterkunft:<br />

Kosten pro Teilnehmer:<br />

Leistungen:<br />

Sonstige Leistungen:<br />

Hotel in Naturns/Italien<br />

ca. 925,- € (DZ), 1.045,- € (EZ)<br />

ÜF/HP, Bahnfahrt, Fahrten vor Ort<br />

Kennenlern- und Nachtreffen,<br />

Wanderführung, Erinnerungsfoto,<br />

Verbandsabgabe und<br />

<strong>SGV</strong>-Organisationspauschale<br />

fby<br />

Komm rauf zu uns<br />

Hochsauerland Wanderfestival<br />

Anmeldung und Infos unter<br />

www.hochsauerland-wanderfestival.de<br />

Weihnachtsmarkt<br />

in Arnsberg<br />

4. bis 13. Dez. <strong>2015</strong><br />

täglich von 15 bis 20 Uhr<br />

Sonntag von 12 bis 20 Uhr<br />

Stimmungsvolle Atmosphäre vor historischer Kulisse<br />

7. BIS 9. OKTOBER 2016<br />

IN NIEDERSFELD UND HILDFELD<br />

Auf dem Dach des Sauerlandes repräsentieren die beiden liebenswerten<br />

Dörfer am Rande der geschützten Hochheidelandschaft die individuelle<br />

Schönheit der Ferienwelt Winterberg. Ein umfangreiches Wanderprogramm<br />

animiert mit Touren von leicht bis anspruchsvoll zum Mitmachen.<br />

Programmhöhepunkte:<br />

• Abendwanderung mit Lagerfeuer<br />

• Kulinarische Wanderung<br />

• Führungen über den "Goldenen Pfad“<br />

• Heilige Messe auf der Hochheide<br />

Veranstalter<br />

Jetzt anmelden!<br />

www.hochsauerland-wanderfestival.de<br />

www.werbstatt.info<br />

www.arnsberg-info.de<br />

60<br />

<strong>SGV</strong> ERLEBNISANGEBOTE 2016


B Nicht kommerzielle Pauschalangebote<br />

<strong>SGV</strong> ERLEBNISANGEBOTE 2016<br />

17. – 24. Juli B 6<br />

Land-Leute-Lebensart<br />

Wanderregion: Sauerland<br />

Unser Sauerland – unser Wanderland, die erste zertifizierte<br />

Wanderregion Deutschlands und Wenholthausen<br />

(Mitglied der Sauerland Wanderdörfer) sind auch noch<br />

eine besonders allergikerfreundliche Region. Die Zertifizierung<br />

erfolgte durch die Europäische Stiftung für<br />

Allergieforschung (ECARF).<br />

Wandergäste, die unter einer Allergie leiden, können hier<br />

auf ausgezeichnete Bedingungen vertrauen. Das Land, ein<br />

Mittelgebirge bis 656 hm, zeigt sich abwechslungsreich<br />

mit den herrlichsten Aussichten auf das Land der tausend<br />

Berge. Die Leute, liebenswert und herzlich, prägen diese<br />

Wanderregion. Im Sauerland verwurzelte Wanderführer<br />

und herzliche Gastgeber runden mit einer persönlichen<br />

Atmosphäre ihren Wanderurlaub ab.<br />

Die Lebensart heißt, zusammen wandern, essen, trinken<br />

und mit Fröhlichkeit die ganz besonderen und einmaligen<br />

Sauerland-Höhepunkte erkunden. Lernen Sie die Erdenklangstraße<br />

und den Lauschgeist kennen. Der Premium<br />

Wanderweg – der Sauerland Höhenflug – führt direkt<br />

durch unseren liebens- und lebenswerten Ort.<br />

Anmeldung bis 07.07.2016: Albert Nagel<br />

Johannes-Steven-Str. 32<br />

59889 Eslohe-Wenholthausen<br />

Tel.: (02973) 23 29<br />

E-Mail: albert.nagel54@gmail.com<br />

Schwierigkeitsgrad:<br />

Teilnehmerzahl:<br />

Tagesstrecke:<br />

Wandertempo:<br />

Unterkunft:<br />

Kosten pro Teilnehmer:<br />

Leistungen:<br />

Sonstige Leistungen:<br />

leicht bis mittelschwer<br />

mind. 4 Personen bis<br />

max. 16 Personen<br />

ca. 8 bis 16 km bzw. 3 bis 7 Stunden<br />

ca. 3 bis 4 km/h<br />

Hotel in Eslohe-Wenholthausen<br />

ca. 540,- €, (DZ),<br />

buchbar auch nur für 3 Nächte240,-€,<br />

Einzelzimmeraufschlag 10,- €<br />

ÜF/HP, Wanderkarte, Wanderlunchpaket,<br />

5 geführte Wanderungen,<br />

Museumsbesuch, Bus, Sauerlandcard,<br />

Hotel mit Wellnessbereich<br />

Verbandsabgabe und<br />

<strong>SGV</strong>-Organisationspauschale<br />

25. – 30. Juli B 7<br />

Kultur und Wandern<br />

in Ostfriesland<br />

Wanderregion: Ostfriesland<br />

Auf Lucullus Spuren wollen wir die Küste erleben. Auf<br />

unseren Wanderungen, auch auf den Deichen, können<br />

wir die Naturgewalten erleben und Selbstbesinnung üben.<br />

Wir lernen die Landschaft und die Kultur, z.B. Deichbau<br />

und „Goldene Linie“ kennen. Eine Inselwanderung ist geplant.<br />

Wandern Sie mit und lassen Sie sich überraschen.<br />

Anmeldung bis 01.03.2016: Werner E. Neubach und Doris Vollmer<br />

Horster Str. 335<br />

45899 Gelsenkirchen<br />

Tel.: (0170) 55 33 466<br />

E-Mail: Werner.e.neubach@web.de<br />

Schwierigkeitsgrad:<br />

Teilnehmerzahl:<br />

Tagesstrecke:<br />

Wandertempo:<br />

Unterkunft:<br />

leicht<br />

4 bis max. 10 Personen<br />

zwischen 10 bis 15 km<br />

bzw. 4 – 6 Std.<br />

3,5 km/h<br />

Kosten pro Teilnehmer: ca. 440,- €<br />

Leistungen:<br />

Sonstige Leistungen:<br />

Gasthaus in Carolinensiel<br />

ÜF, Fahrten vor Ort<br />

Verbandsabgabe und<br />

<strong>SGV</strong>-Organisationspauschale<br />

Egal, ob Sie Ruhe und Erholung<br />

wünschen oder in Ihrem Urlaub<br />

aktiv werden wollen –<br />

das Romantik- und Wellnesshotel Deimann<br />

bietet Ihnen nahezu alles, was einen<br />

perfekten Urlaub ausmacht.<br />

Inmitten einer idyllischen aber auch vielseitigen<br />

Landschaft des Schmallenberger<br />

Sauerlandesliegt das in vierter Generation<br />

geführte 5-Sterne-Hotel.<br />

Entspannen Sie z.B. bei zahlreichen<br />

Wellness-Angeboten, gehen Sie auf<br />

eine kulinarische Reise oder verbessern<br />

Sie Ihr Handicap auf der<br />

27-Loch-Panorama-Golfanlage<br />

mit wunderbarem Ausblick auf das<br />

Hunau- und Rothaargebirge.<br />

Genießen Sie Gastfreundschaft,<br />

Herzlichkeit und Charme auf höchstem Niveau.<br />

Wandern<br />

mit Deimanns 2016<br />

Wanderwochen<br />

á la Deimann<br />

8. bis 15. Mai<br />

24. bis 31. Juli<br />

23. bis 30. Oktober<br />

„Frisch auf“<br />

mit den Sauerländer<br />

Wandergasthöfen<br />

20. bis 27. April<br />

Romantik- & Wellnesshotel Deimann · 57392 Schmallenberg-Winkhausen<br />

Telefon: 02975 - 810 · www.deimann.de · info@deimann.de<br />

Deim_Anz_<strong>SGV</strong>_184x145.indd 1 <strong>SGV</strong> ERLEBNISANGEBOTE 03.11.15 2016 11:03<br />

61


Unser Tipp für die<br />

Wandersaison 2016!<br />

Wanderbusse in Schmallenberg und Eslohe<br />

Mit den neuen Wanderbussen lassen sich Wanderungen von A nach B logistisch und stressfrei organisieren!<br />

Fahren Sie morgens mit Ihrem Pkw zu Ihrem Zielpunkt und stellen dort Ihr Auto an einem netten Einkehrziel ab. Anschließend<br />

bringt Sie der Wanderbus zu Ihrem Ausgangspunkt, von wo aus Sie dann stressfrei und entspannt zurückwandern.<br />

Die Fahrpläne und ausgearbeitete Wandertipps finden Sie online unter: www.sauerland-card.de<br />

Höhenflug / Hunau-Route<br />

W 01 W 02<br />

Wenholthausen<br />

Reiste<br />

Reister Berg<br />

Eslohe<br />

Kirchrarbach Westernbödefeld<br />

Niederhenneborn<br />

Oberhenneborn<br />

Gellinghausen<br />

Bödefeld<br />

Dorlar<br />

Oberrarbach<br />

Altenilpe Rimberg<br />

Sellinghausen<br />

Cobbenrode<br />

Obersorpe<br />

Mittelsorpe<br />

Arpe<br />

Bad Fredeburg<br />

Holthausen<br />

Niedersorpe<br />

Großes<br />

Bildchen<br />

Siedlinghausen<br />

Altenfeld<br />

Rehsiepen<br />

Rellmecke<br />

Waldemai<br />

Altastenberg<br />

Rothaarsteig / Lennetal-Route<br />

Bad Fredeburg<br />

Ebbinghof<br />

Holthausen<br />

Niedersorpe<br />

Ohlenbach<br />

Wormbach<br />

Schmallenberg<br />

Fleckenberg<br />

Winkhausen<br />

Oberkirchen<br />

Wilzenberg<br />

Grafschaft<br />

Westfeld<br />

Langewiese<br />

Albrechtsplatz<br />

Schanze<br />

Latrop<br />

Jagdhaus<br />

Wisent-Wildnis<br />

Altastenberg<br />

Kahler<br />

Asten<br />

Neuastenberg<br />

Täglich außer freitags<br />

* Stand: 12.10.<strong>2015</strong>. Änderungen und ein abweichender Winterfahrplan vorbehalten. Kapazität max. 20 Personen.<br />

Informationen & Preise:<br />

• Für Gäste mit einer gültigen Schmallenberger Sauerland Card<br />

ist die Nutzung der Wander- und Sightseeing-Busse kostenlos!<br />

• Für alle anderen Personen besteht die Möglichkeit zum Erwerb einer Tagesgästekarte<br />

zum Preis von 6,- € direkt im Bus (Kinder bis einschl. 13 Jahre zahlen 3,- €).<br />

Auch Ihr Fahrrad fährt bei uns kostenlos!<br />

Für den Transport ist eine Anmeldung zwingend erforderlich.<br />

Diese nehmen wir gerne montags bis freitags von 9 bis 17 Uhr<br />

und samstags von 10 bis 13 Uhr unter Telefon 0 29 72 / 97 40 0<br />

entgegen (max. 4 Räder pro Bus).<br />

62<br />

<strong>SGV</strong> ERLEBNISANGEBOTE 2016


B Nicht kommerzielle Pauschalangebote<br />

<strong>SGV</strong> ERLEBNISANGEBOTE 2016<br />

18. – 25. September B 8<br />

Indian Summer<br />

im Sauerland<br />

Wanderregion: Sauerland<br />

Unser Sauerland – unser Wanderland, die erste zertifizierte<br />

Wanderregion Deutschlands und Wenholthausen (Mitglied<br />

der Sauerland Wanderdörfer), ist auch noch eine besonders<br />

allergikerfreundliche Region. Die Zertifizierung erfolgte durch<br />

die Europäische Stiftung für Allergieforschung (ECARF).<br />

Wandergäste, die unter einer Allergie leiden, können hier<br />

auf ausgezeichnete Bedingungen vertrauen. Indian Summer<br />

im Sauerland, das heißt buntes Herbstlaub mit romantischen<br />

Farben, ein Naturgenuss der besonderen Art. Ein gesundes<br />

Mittelgebirgsklima, in dem heimatverwurzelte Wanderführer<br />

und herzliche Gastgeber Ihnen die Sauerländer Lebensart<br />

näher bringen und ein entsprechendes Wander-Wochenprogramm<br />

der besonderen Art anbieten, das Sie verzaubern wird.<br />

Freuen Sie sich auf originelle Mittagsrasten in der Natur, auf<br />

einen Hüttenabend, auf einen Museumbesuch und noch auf<br />

einiges mehr. Unsere Wanderregion – das Sauerland – ein<br />

Land für Naturhungrige, für Fröhliche und für Genussmenschen.<br />

Seien Sie gespannt!<br />

Anmeldung bis<br />

spätestens 08.09.2016: Albert Nagel, Johannes-Steven-Sr. 32<br />

59889 Eslohe-Wenholthausen<br />

Tel.: (02973) 23 29<br />

E-Mail: albert.nagel54@gmail.com<br />

Schwierigkeitsgrad:<br />

Teilnehmerzahl:<br />

Tagesstrecke:<br />

Wandertempo:<br />

Unterkunft:<br />

leicht bis mittelschwer<br />

mind. 4 bis max. 16 Personen<br />

zwischen 8 bis 16 km<br />

bzw. 3 bis 7 Std.<br />

3 bis 4 km/h<br />

Hotel in Eslohe-Wenholthausen<br />

Kosten pro Teilnehmer: ca. 540,- €,<br />

auch nur 3 Nächte buchbar 240,- €,<br />

Einzelzimmeraufschlag 10,- €<br />

Leistungen:<br />

Sonstige Leistungen:<br />

ÜF/HP, Wanderkarte, Wanderlunchpaket,<br />

5 geführte Wanderungen,<br />

Hüttenabend, Bus, Sauerlandcard,<br />

Hotel mit Wellnessbereich<br />

Verbandsabgabe und<br />

<strong>SGV</strong>-Organisationspauschale<br />

14. – 26. Oktober B 10<br />

Cinque Terre –<br />

wandern und genießen,<br />

wo Italien am<br />

ursprünglichsten ist<br />

Wanderregion:<br />

Ligurische Küste / Italien<br />

Landschaftliche Vielfalt zwischen üppiger Mittelmeer-Vegetation<br />

und beeindruckender Gebirgswelt zeichnen die<br />

Cinque Terre aus. Bei mildem Klima werden unsere Wanderungen<br />

vorbei an der wildromanischen Mittelmeerküste<br />

mit einladenden Badebuchten und malerischen Dörfern<br />

zu einem wahren Genuss. Die Cinque Terre ist ein unbedingtes<br />

Muss für alle Italienliebhaber.<br />

Anmeldung bis 25.02.2016:<br />

Schwierigkeitsgrad:<br />

Teilnehmerzahl:<br />

Tagesstrecke:<br />

Wandertempo:<br />

Monika Ruhrmann<br />

Zum Wahnenbusch 19a<br />

41812 Erkelenz<br />

Tel.: (02431) 7 07 01<br />

E-Mail: ruhrmann-wandern@web.de<br />

mittelschwer<br />

mind. 8 bis max. 18 Personen<br />

zwischen 12 bis 18 km<br />

bzw. 4 bis 6 Std.<br />

3 km/h<br />

Besondere Voraussetzungen: Trittsicherheit, Schwindelfreiheit,<br />

knöchelhohe Wanderschuhe,<br />

Wanderstöcke<br />

Unterkunft:<br />

Kosten pro Teilnehmer:<br />

Leistungen:<br />

Sonstige Leistungen:<br />

Hotel in Levanto/Italien<br />

ca. 1.245,- € (DZ), 1.398,- € (EZ)<br />

ÜF/HP, Flug ab/hin Düsseldorf/Pisa,<br />

Bahn, Fahrten vor Ort<br />

Kennenlern- und Nachtreffen,<br />

Wanderführung, Erinnerungsfoto,<br />

Verbandsabgabe und<br />

<strong>SGV</strong>-Organisationspauschale<br />

3. – 12. November B 12<br />

MADEIRA –<br />

die blühende Insel<br />

Außergewöhnliche Natur mit allen<br />

Sinnen empfinden und genießen<br />

Wanderregion: Madeira<br />

MADEIRA - im Atlantik – bezaubert durch ausgeglichenes,<br />

mildes Klima und üppige Vegetation von unglaublicher<br />

Blüten- und Pflanzenpracht. Die landschaftliche<br />

Vielfalt ist ein wahres Wunder. Weit geschwungene, tiefe<br />

grüne Täler wechseln sich ab mit herrlichen Wäldern,<br />

Terrassenfeldern und wildromantischen Felsküsten. Ein<br />

Paradies für Wander- und Naturfreunde.<br />

Anmeldung bis 25.04.2016: Monika Ruhrmann<br />

Zum Wahnenbusch 19a<br />

41812 Erkelenz<br />

Tel.: (02431) 7 07 01<br />

E-Mail: ruhrmann-wandern@web.de<br />

Schwierigkeitsgrad:<br />

Teilnehmerzahl:<br />

Tagesstrecke:<br />

Wandertempo:<br />

mittelschwer<br />

mind. 8 bis max. 18 Personen<br />

zwischen 12 bis 18 km<br />

bzw. 4 bis 6 Std.<br />

3 km/h<br />

Besondere Voraussetzungen: Trittsicherheit, Schwindelfreiheit,<br />

knöchelhohe Schuhe, Wanderstöcke<br />

Unterkunft:<br />

Kosten pro Teilnehmer:<br />

Leistungen:<br />

Sonstige Leistungen:<br />

4* Hotel in Canico de Konico<br />

ca. 1.499,- € (DZ); 1.598,- € (EZ)<br />

ÜF/HP, Flug ab/hin Köln, Bahn,<br />

Eintrittsgelder, Fahrten vor Ort<br />

Wanderführung, Kennenlern- und<br />

Nachtreffen, Zug zum Flug, Transfer<br />

auf Madeira, HP im 4* RIU-Hotel,<br />

Erinnerungsfoto, Verbandsabgabe<br />

und <strong>SGV</strong>-Organisationspauschale<br />

4. – 11. September B 9<br />

Herbstromantik<br />

an verträumten Seen<br />

Wanderregion:<br />

Holsteinische Schweiz<br />

Eine pittoreske Seenlandschaft im Herzen der Holsteinischen<br />

Schweiz erobern wir zu Fuß, per Bus, per Schiff: Bad Malente-Gremsmühlen<br />

mit Kellersee, Ukleisee, Dieksee, Eutin mit<br />

Eutiner See, Plön mit dem großen Plöner See, Suhrersee,<br />

Behlersee, Trammer See u.v.m. Auch kleine Schiffskreuzfahrten<br />

über die Seenplatte sowie durch die nahegelegene Kieler<br />

Förde sind vorgesehen. Auch Bad Segeberg ist nicht weit.<br />

Bei genügender Beteiligung wird von/bis Lippstadt ein eigener<br />

Reisebus eingesetzt, der uns exklusiv für die gesamte<br />

Zeit zur Verfügung steht. Weitere Zustiegsmöglichkeiten sind<br />

auch in Bielefeld, Hannover und Hamburg gegeben.<br />

Anmeldung bis 28.02.2016: Lothar Brode<br />

Gieseler Weg 6, 59556 Lippstadt<br />

Tel.: (02941) 7 71 86<br />

E-Mail: lotharbrode@versanet.de<br />

Schwierigkeitsgrad:<br />

Teilnehmerzahl:<br />

Tagesstrecke:<br />

Wandertempo:<br />

Unterkunft:<br />

Kosten pro Teilnehmer:<br />

Leistungen:<br />

Sonstige Leistungen:<br />

leicht<br />

mind. 25 bis max. 40 Personen<br />

zwischen 8 bis 15 km<br />

bzw. 3 bis 6 Std.<br />

max. 3 km/h<br />

Hotel in Bad Malente<br />

ca. 890,- € (DZ), 1.044,- € (EZ)<br />

ÜF/HP, Bus, Eintrittsgeld,<br />

Fahrten vor Ort<br />

Schiffsfahrten, Verbandsabgabe und<br />

<strong>SGV</strong>-Organisationspauschale<br />

3. – 10. November B 11<br />

Ostfriesland im Herbst<br />

Wanderregion: Ostfriesland<br />

Herbstsonne oder Herbststürme – lassen Sie sich überraschen<br />

von der Schönheit und Vielfalt der Landschaft<br />

Ostfrieslands. Wir wandern an der Küste, in den Groden<br />

und entlang der Siele. Außerdem werden wir einen Tag<br />

auf einer ostfriesischen Insel verbringen. Nach einem Tag<br />

an der frischen Luft werden wir abends von der ostfriesischen<br />

Kochkunst verwöhnt.<br />

Anmeldung bis 06.10.2016: Elisabeth Heinkers<br />

Theodor-Heuss-Str. 27<br />

48341 Altenberge<br />

Tel.: (02505) 51 78<br />

E-Mail: elisabeth-heinker@t-online.de<br />

Schwierigkeitsgrad:<br />

Teilnehmerzahl:<br />

Tagesstrecke:<br />

Wandertempo:<br />

Unterkunft:<br />

mittelschwer<br />

mind. 7 Personen bis max.<br />

20 Personen<br />

zwischen 16 bis 23 km<br />

4,5 km/h<br />

Hotel in Altharlingersiel<br />

Kosten pro Teilnehmer: ca. 420,- €<br />

Leistungen:<br />

ÜF/HP, Fahrten vor Ort, Eintrittsgeld,<br />

Verbandsabgabe und<br />

<strong>SGV</strong>-Organisationspauschale<br />

Programmheft und Informationen anfordern:<br />

sabine.jaeger@gemeinde-willingen.de<br />

Tel. 05632 / 40 11 21<br />

Winterwandertagshomepage:<br />

http://winterwandertag.willingen.org<br />

<strong>SGV</strong> ERLEBNISANGEBOTE 2016<br />

63


<strong>SGV</strong> ERLEBNISANGEBOTE 2016<br />

C Kommerzielle Pauschalangebote<br />

...sind Angebote zu Ferienwanderungen, die gewerblich und kommerziell durchgeführt werden. Grundlage für<br />

die Rechtsbeziehungen sind die Reisebedingungen/Allgemeinen Geschäftsbedingungen der kommerziellen<br />

Veranstalter/Anbieter.<br />

a) Der Anbieter bietet selbst oder in Zusammenarbeit mit einem Reiseunternehmen als Reiseveranstalter eine<br />

Gesamtheit von Reiseleistungen an. Er nimmt vor Leistungserbringung eine Anzahlung und/oder den Reisepreis<br />

entgegen. Reisevertragsrecht und Insolvenzsicherungspflicht finden Anwendung.<br />

b) Der Anbieter bietet selbst oder in Zusammenarbeit mit einem Reiseunternehmen als Reiseveranstalter eine<br />

Gesamtheit von Reiseleistungen an. Der vollständige Reisepreis wird am Ende der Veranstaltung beglichen.<br />

Das Reisevertragsrecht findet Anwendung. Die Insolvenzsicherungspflicht besteht nicht.<br />

20. – 24. Januar C 1<br />

2. Deutscher<br />

Winterwandertag<br />

Willingen/Upland<br />

Wanderregion: Waldecker Upland<br />

Zum zweiten Male gibt es einen Winterwandertag, wieder<br />

in Willingen am Grenzsaum zwischen dem hessischen<br />

Upland und dem nordrhein-westfälischen Hochsauerland.<br />

Wir wandern halbtags auf den (verschneiten???) Wegen in<br />

der Willinger Bergwelt, nehmen aber auch zahlreiche Besichtigungs-<br />

und Unterhaltungsangebote im Rahmen des<br />

Wandertagsgeschehens wahr. Ob Fackelwanderung oder<br />

Lagunenbad, Schieferbergwerk oder „Muhseum“, geselliger<br />

Abend oder Seilbahnfahrt - DABEISEIN IST ALLES!<br />

Anmeldung bis 31.12.<strong>2015</strong><br />

(spätere Nachmeldung bei freien Plätzen möglich)<br />

Martin Velling<br />

Schillerstr. 1, 45525 Hattingen<br />

Tel.: (0171) 1 25 72 37<br />

E-Mail: martin.velling@posteo.de<br />

Schwierigkeitsgrad:<br />

Teilnehmerzahl:<br />

Tagesstrecken:<br />

Wandertempo:<br />

mittelschwer<br />

mind. 8 Personen bis<br />

max. 20 Personen<br />

10 bis 15 km<br />

3 bis 4 km/h<br />

Besondere Voraussetzungen: Trittsicherheit im Schnee<br />

Unterkunft:<br />

Kosten pro Teilnehmer:<br />

Leistungen:<br />

Sonstige Leistungen:<br />

Hotel in Willingen<br />

ca. 430,- € (DZ), ca. 520,- € (EZ),<br />

bei Eigenanreise abzgl. 25,- €<br />

ÜF, Bahn Essen-Arnsberg-Brilon-<br />

Willingen, Wandertagsabzeichen,<br />

Eintrittsgeld, Fahrten vor Ort,<br />

Ermäßigungen gemäß Wandertagsprogramm<br />

Reiseleitung,<br />

<strong>SGV</strong>-Organisationspauschale<br />

28. Januar – 4. Februar C 2<br />

Winterwandern<br />

am Achensee<br />

Wanderregion: Tirol<br />

Wir wandern auf gut geräumten Winterwanderwegen in<br />

der abwechslungsreichen Region Achensee – romantisch<br />

eingebettet zwischen Karwendelgebirge und Rofangebirge.<br />

Sowohl in der Höhe (Seilbahnauffahrt) als auch in<br />

den vielen schönen Nebentälern (z.B. Falzthurn, Gramai,<br />

Tristenau, Gerntal, Unterau, Oberau, Achental) gibt es<br />

hervorragend präparierte Fußwege, die durch die weiße<br />

Pracht zu behaglichen Almgasthöfen und aussichtsreichen<br />

Berghütten führen. Vom Standquartier Maurach aus<br />

bringen uns kostenlose Busse zu malerischen Zielen mit<br />

beeindruckender Bergkulisse.<br />

Anmeldung bis 31.12.<strong>2015</strong><br />

(spätere Nachmeldung bei freien Plätzen möglich)<br />

Martin Velling<br />

Schillerstr. 1, 45525 Hattingen<br />

Tel.: (0171) 1 25 72 37<br />

E-Mail: martin.velling@posteo.de<br />

Schwierigkeitsgrad:<br />

Teilnehmerzahl:<br />

Tagesstrecken:<br />

Wandertempo:<br />

mittelschwer<br />

mind. 8 Personen bis<br />

max. 20 Personen<br />

10 bis 15 km<br />

3 bis 4 km/h<br />

Besondere Voraussetzungen: gute Wanderkondition, meist ebenes/<br />

teils hügeliges Gelände, Trittsicherheit<br />

bei Schnee<br />

Unterkunft:<br />

Kosten pro Teilnehmer:<br />

Leistungen:<br />

Sonstige Leistungen:<br />

Stadtmarketing und Wirtschaftsförderung Marsberg e.V.<br />

Telefon 02992-8200<br />

Hotel in Maurach<br />

ca. 580,- € (DZ), ca. 680,- € (EZ),<br />

bei Eigenanreise abzgl. 80,- €<br />

ÜF, Bahn, Fahrten vor Ort (Bus),<br />

2 Seilbahnfahrten<br />

Verbandsabgabe und<br />

<strong>SGV</strong>-Organisationspauschale<br />

12. – 17. Februar C 3<br />

Fastnacht in Basel<br />

und Weil<br />

Wanderregion:<br />

Oberrhein/Hochrhein<br />

Eine Woche nach dem üblichen Rosenmontagstrubel geht<br />

es auch in Basel und Umgebung rund: Alemannischer<br />

Umzug in Weil, Morgestraich und Festzug in Basel, kombiniert<br />

mit Ausflügen am Hochrhein. FREITAG: Anreise,<br />

Rundgang in Alt-Basel - SAMSTAG: Ausflug Hochrhein<br />

nach Schaffhausen, Rheinfall, Bad Säckingen, Waldshut<br />

- SONNTAG: Altstadt Basel, Fasnachtsumzug Weil - MON-<br />

TAG: Basler Morgestraich (4.00 Uhr), Fasnachtsumzug<br />

Basel - DIENSTAG: Guggemusikfest, Alt-Basel - MITT-<br />

WOCH: Rückfahrt<br />

Anmeldung bis 31.12.<strong>2015</strong><br />

(spätere Nachmeldung bei freien Plätzen möglich)<br />

Martin Velling<br />

Schillerstr. 1, 45525 Hattingen<br />

Tel.: (0171) 1 25 72 37<br />

E-Mail: martin.velling@posteo.de<br />

Schwierigkeitsgrad:<br />

Teilnehmerzahl:<br />

Tagesstrecken:<br />

Wandertempo:<br />

leicht<br />

mind. 8 Personen bis<br />

max. 15 Personen<br />

Altstadtrundgänge, Spaziergänge,<br />

Kurzwanderungen bis ca.<br />

1,5 Stunden<br />

3 km/h<br />

Besondere Voraussetzungen: Keine<br />

Unterkunft:<br />

Kosten pro Teilnehmer:<br />

Leistungen:<br />

Sonstige Leistungen:<br />

Hotel in Weil<br />

ca. 560,- € (DZ), ca. 680,- € (EZ),<br />

bei Eigenanreise abzgl. 70,- €<br />

ÜF, Bahn Essen-Köln-Mannheim-<br />

Basel, Fahrten vor Ort (Bahn, Bus)<br />

Reiseleitung,<br />

<strong>SGV</strong>-Organisationspauschale<br />

22. – 27. Februar C 4<br />

Wangerooger<br />

Inselwinter<br />

Wanderregion: Ostfriesland<br />

Wieder heißt es „würzige gesunde Seeluft um die Nase<br />

wehen lassen“. Nach Sylt 2012, Borkum 2013, Langeoog<br />

2014 und Usedom <strong>2015</strong> geht es nun nach Wangerooge,<br />

der autofreien östlichsten Insel im niedersächsischen<br />

Wattenmeer. Küsten, Dünen und Inselwege laden zu ebenen<br />

Wanderungen ein, die Ortsbereiche zum Bummeln.<br />

Anmeldung bis 15.01.2016<br />

(spätere Nachmeldung bei freien Plätzen möglich)<br />

Martin Velling<br />

Schillerstr. 1, 45525 Hattingen<br />

Tel.: (0171) 1 25 72 37<br />

E-Mail: martin.velling@posteo.de<br />

Schwierigkeitsgrad:<br />

Teilnehmerzahl:<br />

Tagesstrecken:<br />

Wandertempo:<br />

Besondere Voraussetzungen: Keine<br />

Unterkunft:<br />

Kosten pro Teilnehmer:<br />

Leistungen:<br />

Sonstige Leistungen:<br />

leicht bis mittelschwer<br />

mind. 8 bis max. 20 Personen<br />

ca. 10 bis 15 km<br />

3 bis 4 km/h<br />

Hotel auf Wangerooge<br />

ca. 540,- € (DZ), 640,- € (EZ),<br />

bei Eigenanreise abzgl. 100,- €<br />

ÜF, Bahn Essen-Münster-Bremen-<br />

Sande, Bus/Schiff/Inselbahn Sande -<br />

Wangerooge<br />

Reiseleitung und<br />

<strong>SGV</strong>-Organisationspauschale<br />

64<br />

<strong>SGV</strong> ERLEBNISANGEBOTE 2016


Der MVG Wanderbus<br />

rollt und rollt<br />

– 2016 sogar bis zur Bigge<br />

Vom 1. Mai bis 23. Oktober<br />

– jeden Sonn- und Feiertag.<br />

Es bedarf nicht immer einer extremen Situation wie<br />

Bunge- oder Fallschirmspringen, um Land, Leute und<br />

Natur einmal aus einer ganz anderen Perspektive zu<br />

sehen. Der klimatisierte MVG-Wanderbus bietet auch<br />

im kommenden Jahr wieder eine solche Gelegenheit.<br />

Durch die großen Panorama-Fenster die schwingende<br />

Landschaft auf sich wirken zu lassen, die Menschen<br />

zu beobachten und das Flair der anheimelnden Dörfer<br />

und Städtchen eben aus einem anderen Blickwinkel<br />

aufzunehmen und zu genießen, das hat was. Ist es nicht<br />

toll, ganz ohne Anspannung das Naherholungsgebiet<br />

„Ebbegebirge", die Verse- und Fürwiggetalsperre, den<br />

Die neue Route des<br />

MVG-Wanderbusses<br />

Linie 252:<br />

Von Lüdenscheid über die Nordhelle<br />

und Valbert nach Sondern<br />

(Anlegestelle-Biggesee) – und natürlich<br />

zurück und das vom 1.05.<br />

- 23.10.2016 an jedem Sonn- und<br />

Feiertag. Den detaillierten Fahrplan<br />

gibt es im Frühjahr in der nächsten<br />

Kreuz&<strong>Quer</strong> <strong>Ausgabe</strong>.<br />

Sauerländer Höhenflug und viele weitere kleinere und<br />

größere Oasen mit der Stadt Lüdenscheid und ab 2016<br />

auch noch den Biggesee, ansteuern zu können? Viele<br />

Wanderer haben bereits diese Gelegenheit genutzt,<br />

sind Stammgast des Wanderbusses geworden.<br />

Also: Probieren geht über Studieren - natürlich auch<br />

der Umwelt zu liebe.<br />

______________________________________<br />

Infos:<br />

MVG-Lüdenscheid<br />

Tel. (02351) 1801-153<br />

E-Mail: kontakt@mvg-online.de<br />

oder www.mvg-online.de<br />

(Suchfunktion Wanderbus)<br />

______________________________________<br />

10. – 15. Mai C 5<br />

Mosel mit Pfiff<br />

Wanderregion: Mosel<br />

Die Mosel, bekannt als liebliche Wandergegend, hat es<br />

in sich und „faustdick hinter den Ohren“: Kletterwege<br />

(ohne Anseilen!!!), wie „Calmont-Klettersteig“ oder<br />

„Collis-Steilpfad“ und Schluchten wie „Ehrbachklamm“<br />

und „Zeller Liebesschlucht“ sowie felsenreiche Täler und<br />

Höhen wie „Eltzer Bachtal“ (mit Burg Eltz), bringen die<br />

nötige Würze in die ansonsten anmutigen und aussichtsreichen<br />

Wanderungen auf Moselhöhen, im Moseltal und<br />

angrenzenden Regionen der Südeifel und des Hunsrück.<br />

Anmeldung bis 01.04.2016<br />

(spätere Nachmeldung bei freien Plätzen möglich)<br />

Martin Velling<br />

Schillerstr. 1, 45525 Hattingen<br />

Tel.: (0171) 1 25 72 37<br />

E-Mail: martin.velling@posteo.de<br />

Schwierigkeitsgrad:<br />

Teilnehmerzahl:<br />

Tagesstrecken:<br />

Wandertempo:<br />

mittelschwer bis anspruchsvoll<br />

mind. 10 bis max. 18 Personen<br />

12 bis 18 km<br />

4 km/h<br />

Besondere Voraussetzungen: sehr gute Wanderkondition,<br />

Trittsicherheit, Schwindelfreiheit<br />

Unterkunft:<br />

Kosten pro Teilnehmer:<br />

Leistungen:<br />

Sonstige Leistungen:<br />

Winzerpension in Neef (bei hoher<br />

Teilnehmerzahl erfolgt die Unterbringung<br />

in benachbarten Quartieren)<br />

ca. 390,- € (DZ), ca. 440,- € (EZ),<br />

bei Eigenanreise abzgl. 30,- €<br />

ÜF, Regionalzüge Essen-Köln-<br />

Koblenz-Neef, Fahrten vor Ort<br />

Reiseleitung, Picknickpakete,<br />

Winzeressen im Grünen,<br />

Verbandsabgabe und<br />

<strong>SGV</strong>-Organisationspauschale<br />

4. - 10. Juli C 6<br />

Es geht rund – auf dem<br />

Uplandsteig<br />

Wanderregion: Waldecker Upland<br />

Der zertifizierte Rundwanderweg „Uplandsteig“ führt<br />

knapp 70 km lang einmal rund um Willingen durch alle<br />

Ortsteile. Aussichtsreiche Höhen und liebliche Täler, ausgedehnte<br />

Wälder und anmutige Dörfer liegen am Wege.<br />

Vom Quartierort Willingen aus erreichen wir mit Bus/Bahn/<br />

Taxi die einzelnen Etappen.<br />

Anmeldung bis 01.06.2016<br />

(spätere Nachmeldung bei freien Plätzen möglich)<br />

Martin Velling<br />

Schillerstr. 1, 45525 Hattingen<br />

Tel.: (0171) 1 25 72 37<br />

E-Mail: martin.velling@posteo.de<br />

Schwierigkeitsgrad:<br />

Teilnehmerzahl:<br />

Tagesstrecken:<br />

Wandertempo:<br />

mittelschwer<br />

mind. 8 bis max. 20 Personen<br />

ca. 12 bis 18 km<br />

3 bis 4 km/h<br />

Besondere Voraussetzungen: gute Wanderkondition<br />

Unterkunft:<br />

Kosten pro Teilnehmer:<br />

Leistungen:<br />

Sonstige Leistungen:<br />

Hotel in Willingen<br />

ca. 520,- € (DZ), ca. 640,- € (EZ),<br />

bei eigener An- und Abreise abzgl.<br />

20,- €<br />

ÜF, Regionalzüge Essen-Arnsberg-<br />

Brilon-Willingen, Fahrten vor Ort<br />

Reiseleitung und<br />

<strong>SGV</strong>-Organisationspauschale<br />

23. - 28. Oktober C 7<br />

Liebliche Mosel „light“<br />

Wanderregion: Mosel<br />

Genusstour an der Mosel – mit vielen interessanten Zielen:<br />

Koblenz mit Altstadt, Rheinpromenade, Deutschem Eck<br />

und Ehrenbreitstein – Trier, älteste Stadt Deutschlands<br />

mit zahlreichen Zeugen aus fast 1800 Jahren - Altstädte<br />

Cochem und Beilstein („Dornröschen der Mosel“) -<br />

Schifffahrt, Planwagen-Treckerfahrt, kurze Fußtouren über<br />

aussichtsreiche Höhen. Gesellige Abende runden die<br />

erlebnisreichen Tage ab.<br />

Anmeldung bis 15.09.2016<br />

(spätere Nachmeldung bei freien Plätzen möglich)<br />

Martin Velling<br />

Schillerstr. 1, 45525 Hattingen<br />

Tel.: (0171) 1 25 72 37<br />

E-Mail: martin.velling@posteo.de<br />

Schwierigkeitsgrad:<br />

Teilnehmerzahl:<br />

Tagesstrecken:<br />

Wandertempo:<br />

leicht<br />

mind. 10 bis max. 18 Personen<br />

kurze Spazierwanderungen bis<br />

2 Std., Schwerpunkt Besichtigung/<br />

Ausflug<br />

3 km/h<br />

Besondere Voraussetzungen: keine<br />

Unterkunft:<br />

Kosten pro Teilnehmer:<br />

Leistungen:<br />

Sonstige Leistungen:<br />

Winzerpension in Neef, (bei hoher<br />

Teilnehmerzahl erfolgt die Unterbringung<br />

in benachbarten Quartieren)<br />

380,- € (DZ), ca. 430,- € (EZ),<br />

bei eigener An- und Abreise abzgl.<br />

30,- €<br />

ÜF, Regionalzüge Essen-Köln-<br />

Koblenz-Neef, Fahrten vor Ort<br />

Winzeressen im Grünen, Reiseleitung,<br />

Verbandsabgabe und <strong>SGV</strong>-<br />

Organisationspauschale<br />

<strong>SGV</strong> ERLEBNISANGEBOTE 2016<br />

65


<strong>SGV</strong> ERLEBNISANGEBOTE 2016<br />

T<br />

Tageswanderungen<br />

3. April T 1<br />

Kulturtageswanderung<br />

auf dem<br />

Dortmunder<br />

Rundweg<br />

Wanderregion: Ruhrgebiet<br />

Wir erwandern einen Teil des Dortmunder Rundwanderweges,<br />

vom Freischütz bis zur Schanze. Der Wanderweg<br />

hat viele historische Punkte, z.B. Freischütz, Blauer See<br />

zum Schloss Kükshausen, Naturfreundehaus auf dem<br />

Ebberberg mit 222 m über NN, Casino Hohensyburg,<br />

Ruine Hohensyburg und das Kaiser-Wilhelm-Denkmal<br />

mit einem schönen Fernblick über das Sauerland und<br />

Ruhrtal mit Hegsteysee, Köppchenwerk, Speicherbecken,<br />

Wasserkraftwerk und weiter bis zur Schanze, wo die Wanderung<br />

endet.<br />

Anmeldung bis 30.03.2016:<br />

Schwierigkeitsgrad:<br />

Teilnehmerzahl (min-max):<br />

Tagesstrecke:<br />

Wandertempo:<br />

Agostino Ricci<br />

Wiggerstr. 9<br />

44263 Dortmund-Hörde<br />

Tel.: (0231) 41 44 05<br />

bei Christel Dethlaff<br />

mittelschwer<br />

mind. 10 bis max. 20 Personen<br />

ca. 12 km bzw. 4 Std.<br />

3 km/h<br />

Besondere Voraussetzungen: Nichtraucher, Wanderschuhe<br />

Kosten pro Teilnehmer: 3,- € für <strong>SGV</strong>-Mitglieder und 5,- €<br />

für Nichtmitglieder<br />

Sonstige Leistungen: Fahrgeld 5,- €<br />

28. März T 2<br />

Zur Teufelseiche<br />

in der Davert<br />

Wanderregion: Münsterland<br />

Treffpunkt: 10:45 Uhr. Bahnhof Davensberg<br />

(Strecke: Münster – Lünen – Dortmund)<br />

Die sagenumwobene Davert ist das größte Laubwaldgebiet<br />

des Münsterlandes. In der Davert finden wir Sümpfe,<br />

Feuchtwiesen und große Eichenwälder. Aufgrund der Artenvielfalt<br />

ist sie als FFH-Gebiet ausgewiesen.<br />

Unsere Rundwanderung führt uns durch das ehemalige<br />

Jagdgebiet der Herren von Davensberg, vorbei an schönen<br />

Gräftenhöfen, durch Feuchtwiesen und der Teufelseiche.<br />

Am Ende der Wanderung besteht die Möglichkeit zur<br />

Einkehr.<br />

Anmeldung:<br />

Schwierigkeitsgrad:<br />

Tagesstrecke:<br />

Wandertempo:<br />

Kosten pro Teilnehmer:<br />

Keine Anmeldung erforderlich<br />

Martina Benneweg<br />

Wermelingstraße 50<br />

48147 Münster<br />

Tel.: (0251) 3 90 97 97<br />

mittelschwer<br />

14 km<br />

4 km/h<br />

3,- € für <strong>SGV</strong>-Mitglieder und<br />

5,- € für Nichtmitglieder<br />

12. Juni T 3<br />

Von Schloss zu Schloss<br />

Wanderregion: Münsterland<br />

Treffpunkt: 10:20 Uhr. Bahnhof Legden (Strecke: Dortmund<br />

– Coesfeld – Ahaus) (Wanderführerin kommt mit<br />

Zug angereist, planmäßige Ankunft um 10:18 Uhr)<br />

Vom Bahnhof Legden aus führt diese ca. 15 km lange<br />

Streckenwanderung vorbei am Wasserschloss „Haus<br />

Egelborg“ durch ein schönes Waldgebiet und entlang<br />

der Ahauser Aa direkt zu einem der größten barocken<br />

Wasserschlösser des Münsterlandes, Schloss Ahaus mit<br />

seinem großem Schlosspark. Hier bleibt Zeit zum Schauen<br />

und Verweilen, bevor es mit dem Zug (stündlich) zum<br />

Ausgangspunkt zurückgeht.<br />

Anmeldung:<br />

Schwierigkeitsgrad:<br />

Tagesstrecke:<br />

Wandertempo:<br />

Keine Anmeldung erforderlich<br />

Martina Benneweg<br />

Wermelingstraße 50<br />

48147 Münster<br />

Tel.: (0251) 3 90 97 97<br />

mittelschwer<br />

15 km<br />

4 km/h<br />

Kosten pro Teilnehmer: 3,- € für <strong>SGV</strong>-Mitglieder und 5,- €<br />

für Nichtmitglieder<br />

<strong>SGV</strong>-Jugendhof<br />

Ihr Erlebnis-Gastgeber<br />

im Sauerland<br />

66<br />

<strong>SGV</strong> ERLEBNISANGEBOTE 2016<br />

Sa–Mo 26.-28.3.2016<br />

Für Familien, die die Osterzeit aktiv und<br />

abwechslungsreich gemeinsam verbringen möchten!<br />

Wir bieten Ihren Kindern ein abwechslungsreiches<br />

und buntes Programm, z.B.:<br />

- Osterfrühstück<br />

- Ostereier suchen<br />

- Abenteuertour in den großen Arnsberger Wald mit<br />

verschiedenen Spielen (z.B. Mutprobe, Waldläuferprüfung)<br />

- weitere spannende Natur-Beobachtungsaufgaben<br />

- Erlebnis und Spannung im<br />

Balance-Slackline-Parcours<br />

- verschiedene Spielaktionen<br />

- intuitives Bogenschießen mit kleinem Turnier<br />

... und einiges mehr!<br />

„Oster-Spezial“<br />

DER<br />

DA-IST-ALLES-DRIN-PREIS:<br />

3 Tage Aufenthalt<br />

2 Übernachtungen<br />

mit VP<br />

gemeinsame Unterbringung im<br />

Familienzimmer, Bettwäsche und<br />

Handtücher inkl.<br />

1,5 Tage Programm<br />

1 Erwachsener + 1 Kind<br />

1 Erwachsener + 2 Kinder<br />

2 Erwachsene + 1 Kind<br />

2 Erwachsene + 2 Kinder<br />

EUR 180<br />

EUR 260<br />

EUR 274<br />

EUR 354<br />

Angebote / Programme<br />

für Familien<br />

2016<br />

Erleben Sie tolle Momente, genießen Sie gemeinsame<br />

Familienzeit – das alles in lockerer Atmosphäre mit anderen<br />

Kindern und Eltern/Großeltern!<br />

Der <strong>SGV</strong>-Jugendhof in Arnsberg ist Ihr Erlebnisgastgeber:<br />

gemütliche Familienzimmer, gesunde Verpflegung, tolle und<br />

aufregende Programme mit Abenteuer, Lagerfeuer, Stockbrot,<br />

aber auch Ruhe in der Natur, Freude am Spiel und mehr...<br />

DWV- und<br />

<strong>SGV</strong>-MITGLIEDER<br />

SPAREN<br />

10%<br />

Unsere besonderen<br />

Aktionsangebote ...<br />

„Oster-Spezial“<br />

„Oma-Opa-Enkel“<br />

„Vater-Sohn“<br />

Ihr Erlebnis-Gastgeber<br />

im Sauerland<br />

<strong>SGV</strong>-JUGENDHOF<br />

Hasenwinkel 4<br />

59821 Arnsberg<br />

Telefon (02931) 52 48-25<br />

Telefax (02931) 52 48-27<br />

jugendhof@sgv.de<br />

www.sgv-jugendhof.de<br />

www.sgv.de


<strong>SGV</strong> ERLEBNISANGEBOTE 2016<br />

Haus Ripshorst<br />

Informationszentrum Emscher Landschaftspark<br />

• Informationen zum Emscher Landschaftspark<br />

• Gehölzgarten Ripshorst mit Bäumen von der Eiszeit bis zur Gegenwart<br />

• Führungen durch den Gehölzgarten<br />

• Bauerngarten<br />

• Bienenhaus<br />

• Umweltpädagogischer Unterricht zu Themen aus Natur und Umwelt<br />

• Revierrad-Verleih und Service<br />

• Vermietung von Seminarräumen<br />

Foto: Ralf Schumacher<br />

Schön gelegen am Rhein-Herne-Kanal in Oberhausen bietet Ihnen der Regionalverband Ruhr<br />

einen Park der besonderen Art. Vielleicht wollen Sie sich nach dem Shopping im CentrO auf<br />

etwas ruhigere Weise erholen. Der Gehölzgarten Ripshorst, als 2 km langes Gehölzband angelegt,<br />

zeigt dem Besucher anschaulich die Schönheit und Vielfalt der Bäume und Sträucher von<br />

der Eiszeit bis zu den heutigen Kulturpflanzen. Weite Wiesen laden zum Rasten und Spielen ein.<br />

In den Gebäuden des ehemaligen Bauernhofes Haus Ripshorst ist seit 1999 das Informationszentrum<br />

Emscher Landschaftspark zu Hause.<br />

Wer mehr über den Emscher Landschaftspark wissen möchte, der ist hier goldrichtig: Das<br />

Informationszentrum Emscher Landschaftspark bietet den Besuchern Infos über die Entstehung<br />

und Entwicklung des Emscher Landschaftsparks, gibt Auskunft über bedeutsame Standorte und<br />

viele Informationen über die Route der Industrienatur.<br />

Ein Besuch im Haus Ripshorst lohnt sich auch für Ausflügler: Wer den Emscher Landschaftspark<br />

per Drahtesel erkunden möchte, kann sich verschiedene Räder direkt im Haus Ripshorst<br />

ausleihen. Während der gesamten Sommersaison öffnet der Imker regelmäßig das Bienenhaus<br />

für Besucher. An allen Sommer-Sonntagen und -Feiertagen bieten wir unseren Besuchern „vom<br />

Ziegenmichelhof“ selbstgebackenen Kuchen, fair gehandelten und zertifizierten Kaffee, Currywürstchen<br />

sowie Bio-Käse- und Bio-Milchprodukte und regionale Produkte an.<br />

Das gesamte Veranstaltungsangebot für Haus Ripshorst liegt im Programmheft 2016 vor. Es<br />

ist im Informationszentrum Emscher Landschaftspark kostenlos erhältlich oder kann im Internet<br />

unter www.metropoleruhr.de eingesehen werden. Das neue Programm 2016 finden Sie auch<br />

unter http://sgv.de/links-63.html<br />

Regionalverband Ruhr<br />

Informationszentrum Emscher Landschaftspark<br />

Haus Ripshorst<br />

Ripshorster Straße 306 • 46117 Oberhausen<br />

Fon: (0208) 8 83 34 83 • Fax: (0208) 8 83 34 86<br />

E-mail: infozentrum-elp@rvr-online.de • Internet: www.metropoleruhr.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

März bis Oktober: Dienstag–Sonntag und Feiertage: 10:00–18:00 Uhr<br />

November bis Februar: Dienstag–Sonntag und Feiertage: 10:00–17:00 Uhr<br />

Geschlossen von Donnerstag, 15.12.2016<br />

bis einschließlich Freitag, 6.1.2017<br />

Wieder geöffnet ab Samstag, 7.1.2017<br />

Eintritt frei!<br />

Regionalverband Ruhr<br />

Foto: RVR<br />

www.naturregion-sieg.de<br />

Natursteig<br />

Sieg<br />

200 km pures Wandervergnügen!<br />

Von Siegburg bis nach Mudersbach.<br />

Anspruchsvolle Wege, herrliche Aussichten<br />

und perfekte Bahnanbindung!<br />

Info: 02292 19433<br />

<strong>SGV</strong> ERLEBNISANGEBOTE 2016<br />

67


<strong>SGV</strong> Anzeige Jahresprogramm 2016/(Anzeige 4/<strong>2015</strong>) (1sp/50 mm), 1sp =45mm<br />

REISEN · WANDERN Siegquelle · INFORMIEREN<br />

GruppenWanderReisen<br />

QuellenReich<br />

· Biergarten<br />

· Wunderschöne gezeichnete Wanderwege<br />

· Direkt am neuen Premiumwanderweg<br />

“Sauerland Höhenflug“<br />

5 Tage HP 185,- p.P.<br />

– sonntags bis freitags –<br />

HP ab 38,- pro Tag<br />

Appartement 41,- pro Tag<br />

Landgasthof-Pension<br />

Rademacher<br />

Faulebutter 2 · 57413 Finnentrop<br />

Tel. (02724) 215 · Fax 8491<br />

www.landgasthof-rademacher.de<br />

Gerne senden wir Ihnen unseren<br />

Hausprospekt zu.<br />

mit ständiger dt. Reisebegleitung<br />

Sicherungsschein, Hotel & Flug,<br />

geführte Wanderungen inkl. Transfer<br />

und fakult. Ausflugsprogramm.<br />

QuellenReich auf dem<br />

RothaarkammSiegquellenweg<br />

‣ Jetzt auch im Internet:<br />

www.buelow-reisen.eu<br />

Informationen unter:<br />

E-Mail: buelow-uelzen@web.de<br />

Tel. 0581-9715674 • Fax -43219<br />

Ina Bülow • Eibenhof 8 • 29525 Uelzen<br />

Ihr zertifiziertes Wanderhotel<br />

im Wiedtal<br />

für Wanderungen auf dem Westerwald- und Rhein-<br />

Steig, dem Limes-, Wied- und Klosterweg.<br />

Wir bieten Ihnen 44 geschmackvoll<br />

eingerichtete Gästezimmer, 3 stilvolle<br />

Restaurants, einen Saal, Terrasse,<br />

Sauna und Kegelbahn.<br />

Hauseigener Shuttle<br />

für Gäste.<br />

Hotel zur Post<br />

Neuwieder Str. 44<br />

56588 Waldbreitbach<br />

Tel: 02638/9260 / www.hotelzurpost.de<br />

www.meissnerhaus.de,<br />

meissnerhaus@t-online.de<br />

INFOS/KONTAKT<br />

Touristikverband 83707 Bad Wiessee am Tegernsee<br />

Siegerland-Wittgenstein Pfirnleite 5-7 e.V.<br />

Tel. (0271) 333 Tel. 100 20 80 22 / 8 12 12 · Fax 8 53 58<br />

www.landhaus-bergwald.de<br />

E-Mail: tvsw@siegen-wittgenstein.de<br />

E-Mail: reinerduerbeck@aol.com<br />

www.siegerland-wittgenstein-tourismus.de<br />

Unser Gästehaus in schöner, ruhiger Hanglage mit<br />

herrlichem Panoramablick ins Tegernseer Tal ist zu<br />

jeder Jahreszeit Ausgangspunkt Ihrer Wanderungen.<br />

Es erwarten Sie 11 Doppelzimmer und 7 Einzelzimmer<br />

mit folgender Ausstattung: Balkon, DU, WC, TV,<br />

Tel. + W-Lan sowie ein reichhaltiges Frühstücksbuffet.<br />

Wir freuen uns auf Ihre Anfrage.<br />

Familie Dürbeck<br />

...wir sind klassifizierter<br />

Qualitätsgastgeber<br />

Wanderbares Deutschland<br />

in Bayern<br />

Andreas Gilsbach<br />

Der Sauerländer Wandergasthof<br />

Langewiese/ Rothaarsteig im alten Grenzgebiet zwischen<br />

59955 Winterberg Winterberg Schmallenberg<br />

Tel 02758 9842-0<br />

Bad Berleburg<br />

Fax 02758 9842-20<br />

5 zertifizierte Wanderwege<br />

info@landgasthof-gilsbach.de direkt vor der Haustür<br />

Westfälischer Gastronomiepreis Note 1,43<br />

Natürlich ganz oben: die Top-Wanderpauschale mit Programm<br />

3 bis 7 Nächte mit HP Wahlmenü ab 199,--€ Lunchpaket,<br />

kostenl. Linienbus<br />

68<br />

Dies ist eine Einladung für Genießer<br />

Qualität und Tradition verbindet sich in dem Namen<br />

Schwarze & Schlichte. Und wer hat sich nicht schon<br />

häufiger die Frage gestellt: Wie kommt der Korn in die<br />

Flasche oder wie wird eigentlich Schnaps gebrannt.<br />

Diese Einladung bietet die Möglichkeit der Erkundung<br />

genau am richtigen Ort, nämlich da, wo schon seit über<br />

350 Jahren die Tradition des Brennens zu Hause ist.<br />

<strong>SGV</strong>-Partner Schwarze & Schlichte lädt ein zu einer<br />

zünftigen Fasskellerbesichtigung mit allem was dazu<br />

gehört: Verkostung der Produkte mit kleinem Imbiss,<br />

Information über Brennen und fachgerechtes Lagern<br />

von Spirituosen beim Rundgang über das Betriebsgelände,<br />

Geschichtliches und einen interessanten<br />

8-Minuten-Film zum Thema.<br />

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Telefon: (02522) 93 02 - 0 · Fax: (02522) 93 02 - 80<br />

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Wanderpauschalen n und Erleben Weinort Leutesdorf<br />

Rheinsteig, VVV 56599 Leutesdorf, Krautsgasse 43<br />

Info: www.leutesdorf-rhein.de<br />

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Rheinsteig, Geysir Andernach<br />

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Herausgeber:<br />

Sauerländischer Gebirgsverein,<br />

Hasenwinkel 4, 59821 Arnsberg<br />

Telefon (02931) 52 48-13,<br />

Telefax (02931) 5248-15<br />

Internet: www.sgv.de, E-Mail: info@sgv.de<br />

Verantwortlich: Präsident: Dr. Andreas Hollstein<br />

Vizepräsidenten: Claudia Schmitz, Harald Kahlert, Edgar Rüther<br />

impressum<br />

Koordination:<br />

<strong>SGV</strong> Marketing GmbH, Hasenwinkel 4, 59821 Arnsberg<br />

Telefon (02931) 52 48-22, Telefax (02931) 5248-15, E-Mail: marketing@sgv.de<br />

Geschäftsführer: Christian Schmidt<br />

Chefredakteur: Thomas Reunert<br />

Redaktion: Vanessa Gremm, Jörg Haase, Manfred Kipp, Dr. Peter Kracht, Nadja Schulte,<br />

Heike Senger, Christian Schmidt, Wilfried Schmidt<br />

Anzeigenservice: MASAK,<br />

Marketing-Service-Agentur Manfred Kipp, Tel. (0157) 89 68 77 27, E-Mail: m.kipp@sgv.de<br />

Gestaltung & Druckvorstufe: IDEENpool GmbH, Thomas Gebehenne, www.ideenpool.de<br />

Der Bezugspreis dieses Magazins ist im Mitgliedsbeitrag des <strong>SGV</strong> enthalten.<br />

Abo-Preis für Nicht-Mitglieder:<br />

4 <strong>Ausgabe</strong>n 12 EUR inkl. Versandkosten (2,25 EUR pro <strong>Ausgabe</strong> zzgl. Versandkosten)<br />

Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte und Bilder wird keinerlei Gewähr übernommen.<br />

Bild- und Texthonorare werden nicht gewährt.<br />

Redaktionsschluss für die nächste <strong>Ausgabe</strong><br />

ist der 10. Januar 2016.<br />

Fotos:<br />

<strong>SGV</strong>, privat, www.fotolia.de (lagom S.5,<br />

Robert Kneschke S.4, Westend61 S.6,<br />

Rubberball S.4, Jürgen Fälchle S.4,<br />

Jenny Sturm S.7)<br />

69


VOM<br />

WALD<br />

UND SEINEN<br />

BÄUMEN<br />

70 KREUZ&QUER 4/15 RAUS IN DIE NATUR!


Sie heißt so, wie sie ist. Die Sauerland-Waldroute im nördlichen<br />

Sauerland, alles in allem 240 Kilometer lang, schärft die Sinne für<br />

die Vielfalt des Waldes und lässt den gestressten Städter durchatmen.<br />

Auf schmalen Pfaden geht es bergauf und bergab an mächtigen<br />

Baumriesen vorbei, durch Schluchten und entlang von Mooren und<br />

Höhlen, auf Schritt und Tritt den Narben des großen Sturms Kyrill nahe,<br />

ein Reich der Sinne und des tapferen Wanderns. Sie fordert Herz und<br />

Muskeln, Seele und Gehirn, denn die Route ist lang, bergig und voller<br />

spannender, lehrreicher Geschichten.<br />

Wir sind unterwegs mit<br />

Birgit Kraft-Pankoke<br />

REIN INS ERLEBNIS! KREUZ&QUER 4/15<br />

71


SAUERLAND-WALDROUTE<br />

VOM<br />

WALD<br />

UND SEINEN<br />

BÄUMEN<br />

Wir haben den Bahnhof Iserlohn kaum hinter<br />

uns, da stehen wir auch schon im Wald. Birgit<br />

Kraft-Pankoke vom Naturpark Arnsberger Wald<br />

begleitet mich auf der ersten Etappe der Sauerland-<br />

Waldroute.<br />

Wir haben das auffällige Einstiegstor an der<br />

Alexanderhöhe bereits passiert. Diese „Tore zur<br />

Sauerland-Waldroute“ sind liebevoll gestaltet,<br />

gepflastert, von einer Hecke umgeben, mit einer<br />

bequemen Sitzgruppe ausgestattet und mit großen<br />

Informationstafeln bestückt. Jede der 15 an diesem<br />

Weitwanderprojekt beteiligte Stadt und Gemeinde<br />

bietet ein solches Tor an. Hier können die Wanderer<br />

sich wunderbar über den Verlauf der Strecke<br />

orientieren und die Höhepunkte ihrer jeweiligen<br />

Tour erkunden.<br />

240 Kilometer über Stock und Stein sind mit dem<br />

geschwungenen weißen W auf grünem Grund im<br />

Quadrat gut sichtbar ausgewiesen. Die zahlreichen<br />

Zuwege verkehren nur die Farben und zeigen ein<br />

grünes W im weißen Viereck.<br />

Abgedeckt wird die nördliche Flanke des Sauerlandes<br />

mit seinem Herzstück, dem Naturpark Arnsberger<br />

Wald. Nach Süden faltet sich das Land der<br />

tausend Berge bis auf über 800 Meter am Kahlen<br />

Asten und dem Langenberg auf, Richtung Norden<br />

zieht sich der Höhenrücken des Haarstrangs von<br />

West nach Ost und sperrt die flache Soester Börde<br />

vom idyllischen Ruhrtal ab. Überall hier lässt es<br />

sich also herrlich wandern.<br />

Wer mag, kann sich in frei gewählten Etappen die<br />

ganze Strecke vornehmen und den Raum zwischen<br />

den östlichen Ausläufern des Ruhrgebietes und<br />

dem Waldecker Land Richtung Hessen erkunden.<br />

Das Torhaus:<br />

Café, Restaurant und Hotel<br />

im Arnsberger Wald<br />

72 KREUZ&QUER 4/15 RAUS IN DIE NATUR!


Eher aber ist der wie ein Lasso ausgelegte<br />

Weg ein Abschnittsabenteuer. Hier mal ein<br />

Stückchen und da mal ein Teil – ein richtiger<br />

Wanderbaukasten für unzählige Touren in der<br />

grünen Lunge der benachbarten Industriegürtel.<br />

Bis Warstein, der weltbekannten Stadt des<br />

Bieres, zieht sich die Sauerland-Waldroute<br />

zwischen Ruhr und Sorpe verschlungen<br />

dahin, von Iserlohn aus immer nach Osten,<br />

und nach genau 100 Kilometern teilt sie<br />

sich dann in einen Nord- und Südweg und<br />

bildet so eine große Schlaufe, 140 Kilometer<br />

Wandervergnügen im Kreis. Der äußerste,<br />

östliche Punkt liegt in Marsberg, am Schnittpunkt<br />

der Naturparks Diemelsee und des<br />

Eggegebirges.<br />

So unterschiedlich die einzelnen Abschnitte<br />

des gesamten Projektes auch sind – den<br />

einzelnen Etappen ist vieles gemein. In<br />

erster Linie ist es der wunderbare Wald in all<br />

seiner Vielfalt. „Zauberhaft mystisch“ haben<br />

die Erbauer der Sauerland-Waldroute ihr<br />

Projekt genannt. Es zeigt den Reichtum ihrer<br />

Region, den großen Schatz dieses<br />

geschwungenen, hügeligen<br />

Grüngürtels, der weitflächig<br />

unter Naturschutz<br />

steht. Und der Wald kann<br />

vieles sein: Zuflucht oder<br />

Schrecken, eine Quelle der<br />

Erholung und ein sagenumwobener<br />

Hort der Abenteuer.<br />

Wald und Wasser bilden das<br />

magische Duett dieser Landschaft,<br />

die sich aus den flachen Ebenen<br />

des Ruhrgebietes aufwellt, wie<br />

ein grünes Meer, das gegen den<br />

Strand anflutet. Die wundersamen<br />

Geschichten von Hexen und<br />

Kobolden werden von Mund zu<br />

Mund weitergetragen, und wenige<br />

Minuten zwischen mächtigen, dunklen<br />

Eichen und Buchen, dicht stehenden Fichten,<br />

zwischen Birken und Holunder, Kastanien<br />

und Linden reichen, die Faszination des<br />

dichten Waldes in sich aufzusaugen und dem<br />

gewohnten Alltag Lebewohl zu sagen.<br />

Die Natur als Gesundbrunnen.<br />

Das erste Tor in Iserlohn bietet sich als Auftakt<br />

zu einer Schnupperrunde an. Auf knapp<br />

15 Kilometern offenbaren die Sauerland-<br />

Waldroute und mit ihr verbundene Wege<br />

nahezu alles, was in diesem Fernwanderweg<br />

steckt, und sie macht Appetit auf die Fortsetzung<br />

in anderen Regionen.<br />

Vom Start weg ist es grün und duftet nach<br />

schwerer Erde, nach Holz und Früchten. Es<br />

hat etwas geregnet, der Boden ist morastig,<br />

aber gut zu laufen. Der Weg schlängelt sich<br />

bergauf zum sagenumwobenen Rupenteich,<br />

dann zum Ballotsbrunnen.<br />

Wer hier am frühen Pfingstmontag ein<br />

Gläschen Quellwasser zu sich nimmt, lebt ein<br />

Jahr länger, so heißt es, und im ersten Licht<br />

des Tages tanzen auf der Lichtung die Elfen,<br />

habe ich gelesen. Über das, was die Leute<br />

sich erzählen, geben freundlich gestaltete<br />

Tafeln am Wegesrand Auskunft. Wer die<br />

Sauerland-Waldroute unter die Füße nimmt,<br />

braucht immer etwas Zeit zum Schauen und<br />

Studieren. Es lohnt sich, und die Etappe ist<br />

mit Sehenswertem gespickt.<br />

Nun führt der Pfad weiter bergan, erst war<br />

das Gelände parkartig, mit Teich, Quelle<br />

und ordentlich angelegten Trassen. Ab jetzt<br />

mäandert der Stieg ins Unterholz, öffnet sich<br />

zu einer steil stehenden Wiese, und oben<br />

auf dem Kopf des Fröndenbergs steht der<br />

Danzturm, das Wahrzeichen Iserlohns, die<br />

alte Telegrafenstation. Wieder innehalten. Eine<br />

Panoramakarte erläutert den Ausblick nach<br />

Norden. Unten breitet sich die Stadt aus,<br />

deren Namen der Sauerland-Waldroute alle<br />

Ehre macht. Iserlohn heißt „Eisenwald“, hier<br />

wurden Galmei gefördert und andere Erze,<br />

verhüttet und verarbeitet.<br />

Mythen & Sagen: Auf vielen Infotafeln<br />

lebt Geschichte<br />

Bestens markiert: die<br />

Sauerland-Waldroute<br />

REIN INS ERLEBNIS! KREUZ&QUER 4/15<br />

73


SAUERLAND-WALDROUTE<br />

Parallel zur Sauerland-Waldroute verläuft<br />

über weite Strecken der Drahthandelsweg,<br />

der von Lüdenscheid kommt. Der märkische<br />

Landstrich Lüdenscheid-Altena-Iserlohn war<br />

industriell bedeutend, bevor die Schwerindustrie<br />

im Ruhrgebiet ihr den Rang ablief.<br />

Immer wieder stoßen wir jetzt unterwegs auf<br />

Spuren und Zeugnisse der Eisenerzhistorie,<br />

kurz unterhalb des Danzturms etwa am<br />

„Schmelzplatz“, einer ehemaligen Waldschmiede,<br />

wo im Kohlenmeiler Holzkohle<br />

produziert und mit dem eisenhaltigen Gestein<br />

im Rennofen erhitzt wurde.<br />

Wir tauchen wieder in den Wald ein und<br />

verlassen am Forsthaus Löhen die bis dahin<br />

äußerst abwechslungsreiche Sauerland-<br />

Waldroute. Das Forsthaus ist das Wanderheim<br />

des Sauerländischen Gebirgsvereins,<br />

Ortsgruppe Iserlohn, und war immer schon<br />

für die Einheimischen ein beliebtes Ausflugsziel<br />

im Lägertal, dessen westlicher Flanke<br />

wir nun weiter folgen, der Markierung des<br />

Drahthandelsweges nach und der Ausschilderung<br />

des „Auferstehungsweges“.<br />

Die Evangelische Kirche und der <strong>SGV</strong> haben<br />

daran mitgewirkt und zahlreiche, mehrfarbige<br />

Bilder des niedersächsischen Künstlers<br />

Werner Steinbrecher aufgestellt, die von der<br />

Passions- und Ostergeschichte des Neuen<br />

Testaments künden, zum Meditieren und<br />

Innehalten einladen.<br />

Dieses Neben- und Ineinander verschiedener<br />

Themenwege ist typisch für das nordsauerländische<br />

Wandergebiet. Es findet<br />

sich auch anderswo im Einzugsraum der<br />

Sauerland-Waldroute. Wir stapfen bergan<br />

in das kleine Höhendorf Kesbern und<br />

haben jetzt wundervolle Ausblicke<br />

in die schwingende Berglandschaft,<br />

von der die Wanderexperten der<br />

Mittelgebirge immer so schwärmen,<br />

schauen zurück zum Danzturm, wo wir<br />

herkommen, und sehen am Horizont den<br />

Haarstrang Richtung Ruhrgebiet. Dass der<br />

Blick mitunter so frei und nicht von dichtem<br />

Wald verstellt ist, hat mit der Wucht<br />

des Kyrill 2007 zu tun. In der stürmischen<br />

Januarnacht wurden alleine rund um Iserlohn<br />

zigtausend Festmeter Holz abgeräumt<br />

und die Kuppen der 400 Meter hohen<br />

Hügel kahlgefegt. Jetzt wachsen da Birken<br />

und junge, neu angepflanzte Buchen, teilweise<br />

ist es noch krautig und immer wieder<br />

streckt sich ein abgebrochener, toter<br />

Stamm wie die Skulptur eines knöchernen<br />

Fingers dem Himmel entgegen.<br />

Die Verwüstungen von Kyrill bleiben<br />

auch auf der weiteren Strecke der<br />

Sauerland-Waldroute ein beeindruckender<br />

Wegbegleiter. Später, am<br />

Sorpesee, streift der Fernwanderweg<br />

sogar den Kyrillwald und das<br />

Kyrillwald-Denkmal.<br />

Wir aber stärken uns kurz in Kesbern und<br />

haben für den Rückweg in die Stadt nun<br />

die Qual der Wahl. Die Sauerland-Waldroute<br />

selbst, die wir beim Forsthaus Löhen unten<br />

im Lägertal verlassen haben, zieht<br />

von unserem Standort aus<br />

etwas nördlich weiter<br />

nach Osten Richtung<br />

Bredenbruch und<br />

Wasser und Wald<br />

Verspricht ein längeres Leben: der Ballots-Brunnen in Iserlohn<br />

74 KREUZ&QUER 4/15 RAUS IN DIE NATUR!<br />

Südöstlich des größten Ballungsraumes in Europa, dem Ruhrgebiet,<br />

erstreckt sich der weitläufige Naturpark Arnsberger Wald – ein<br />

herrliches, unzerschnittenes Waldgebiet mit der großflächigen,<br />

über hundert Jahre alten Möhnetalsperre, ein dünn besiedelter Naturraum<br />

von hohem Freizeitwert und großem ökologischen Nutzen.<br />

Die Verantwortlichen für dieses faszinierende Fleckchen Erde haben<br />

auch dafür gesorgt, dass die Sauerland-Waldroute den Wanderer<br />

auf Schritt und Tritt staunen lässt. So lockt als neues Wahrzeichen<br />

der Möhnesee-Turm, 40 Meter hoch, der eine grandiose Aussicht<br />

auf See und Wald bietet. Nicht weit entfernt ist das Kunstobjekt<br />

Klangwald, ein drei Kilometer langer Rundweg mit 10 Stationen, die<br />

mystische Geräusche erzeugen, vom Wind bewegt oder von den<br />

Besuchern ausgelöst. Lauschen und Lernen gehören zum Naturpark<br />

Arnsberger Wald wie der Rotmilan und die Mopsfledermaus.<br />

Der Wanderer auf der Sauerland-Waldroute erlebt renaturierte<br />

Bachtäler und vielfältig aufgeforstete Waldhänge, statt langweiliger<br />

Fichtenkolonien sommergrüne Laubwälder mit einheimischen Gehölzen,<br />

der Lebensraum vieler Tiere – wer mehr wissen will, kann<br />

sich den Rangern des Landesbetriebes Wald und Holz anvertrauen.<br />

Mehr Informationen beim Zweckverband Naturpark Arnsberger<br />

Wald, Kreis Soest, Hoher Weg 1-3, 59495 Soest<br />

www.naturpark-arnsberger-wald.de<br />

www.sauerland-waldroute.de


Frönsberg ins Stephanopeler Tal Richtung<br />

Balver Wald und in das felsige, wild romantische<br />

Hönnetal, eine sprudelnde Quelle der<br />

Sagen und Mythen. Die Streckenwanderer<br />

locken viele hoch interessante Eindrücke<br />

von Land und Leuten, und das<br />

wird sich bis zum Schluss<br />

des langen Weges<br />

nicht ändern.<br />

Wir aber schlagen uns jetzt, durchaus<br />

abenteuerlustig, querfeldein durch, steigen<br />

ein paar Meter weglos bergab bis zum<br />

freundlich dahinplätschernden Lägerbach,<br />

und stoßen in diesem verwunschen dreinblickende<br />

Tal wieder auf die Sauerland-<br />

Waldroute. Nach rechts ginge es nun,<br />

wenn wir denn wollten, gen Arnsberg,<br />

Warstein und Marsberg. Unsere Familienrunde<br />

aber wendet sich nach links,<br />

zurück zum Forsthaus Löhen. Später<br />

stapfen wir auf schmalen Pfaden zwischen<br />

grün bemoosten Klippen hindurch, verlassen<br />

schließlich den Wald, der uns längst<br />

ans Herz gewachsen ist, und stehen nach<br />

wenigen Minuten vor dem preisgekrönten<br />

Wanderbahnhof, an dem wir unsere Runde<br />

begonnen haben.<br />

Wer jetzt noch Zeit hat, sollte eine Station<br />

mit dem Zug fahren und die Dechenhöhle<br />

besuchen. Die zauberhafte Bilderwelt der<br />

Stalagmiten und Stalagtiten im Inneren<br />

der Erde sind ein herrlicher Abschluss<br />

unserer Vierstundenwandertour durch den<br />

wundersamen Wald.<br />

Text und Fotos von Matthias Wegener<br />

Fotos Naturpark<br />

Wahrzeichen: der Danzturm in Iserlohn<br />

360-Grad-Panoramablick: Der Möhnesee-Turm<br />

ist das neue Wahrzeichen der Region.<br />

Übernachtungs- und Einkehrtipps<br />

Mögliche Übernachtung<br />

in Iserlohn:<br />

Waldhaus Literaturhotel<br />

Franzosenhohl<br />

www.literaturhotel-franzosenhohl.de<br />

DZ ab 115 €<br />

Pause zur Halbzeit<br />

in Kesbern:<br />

Hotel Restaurant Daute<br />

www.gasthof-daute.de<br />

... sowie weitere Hotels und Gasthöfe in Iserlohn<br />

REIN INS ERLEBNIS! KREUZ&QUER 4/15<br />

75


ETAPPEN<br />

1 2<br />

Arnsberg „Thiergarten“<br />

Die kulturhistorische Wanderroute führt durch den<br />

ehemaligen „Thiergarten“ des Kölner Kurfürsten.<br />

Auf 12 Kilometern begibt man sich auf Spurensuche<br />

nach Relikten von fast 1000 Jahren Arnsberger Wald<br />

und Sauerländer Geschichte. 41 markierte Stationen<br />

weisen unter anderem auf fast 400 Jahre alte,<br />

mächtige Bäume hin.<br />

Möhnesee-Turm<br />

mit Klangwald<br />

Der Turm mit 3 Plattformen ist insgesamt 42 Meter<br />

hoch. Von oben hat der Besucher einen malerischen<br />

Ausblick auf den Möhnesee. Er ist als „Westfälisches<br />

Meer“ bekannt und als internationales Vogelschutzgebiet<br />

ausgewiesen. Der Weg zum Turm führt durch<br />

den „Klangwald“. Zauberhaft mystische Geräusche<br />

der verschiedenen Klangkunstwerke erinnern an das<br />

Sturmtief „Kyrill“.<br />

3<br />

Bilsteintal mit Tropfsteinhöhle<br />

und Wildpark<br />

Die Tropfsteinhöhle fasziniert mit ihrem magischen<br />

Zauber der Unterwelt. Viele Tierknochen aus der<br />

Eiszeit wurden hier gefunden, darunter die Überreste<br />

vom Höhlenbär. Der Wildpark ist das ganze Jahr<br />

geöffnet und kostenlos. Hier begegnet der Wanderer<br />

vielen Tieren des Waldes: Rot- und Sikahirschen,<br />

Wildschweinen, Waschbären, Füchsen und Mardern<br />

und natürlich der Hauptattraktion, den Luchsen.<br />

4<br />

Rüthen, Bibertal mit<br />

Waldschiff und Lehrpfad,<br />

Seilgarten für Rollstuhlfahrer<br />

beim Eulenspiegel<br />

Das Waldschiff ist ein Infopunkt an der Sauerland-<br />

Waldroute und Ausgangspunkt für spannende Entdeckungstouren<br />

mit Rangern und Naturführern.<br />

Es wird für vielfältige Angebote der Umweltbildung<br />

genutzt. Seit 2011 befindet sich beim Eulenspiegel<br />

bei Rüthen ein rollstuhl- und behindertengerechter<br />

Seilgarten, der in Kooperation mit der Seilschaft<br />

Sauerland UG und der Deutschen Pfadfinderschaft<br />

St. Georg geführt wird.<br />

Lägertal Iserlohn<br />

76 KREUZ&QUER 4/15 RAUS IN DIE NATUR!


TOURENHIGHLIGHTS<br />

5<br />

Lörmecke-Turm<br />

Auf dem mit 581 Metern über NN höchsten Punkt<br />

des Naturparks Arnsberger Wald wurde der 35 Meter<br />

hohe Lörmecke-Turm errichtet. Von oben aus<br />

lässt sich ein guter Eindruck über das Gebiet gewinnen,<br />

in dem die Sauerland-Waldroute verläuft Der<br />

Turm gilt als das Wahrzeichen der Wanderroute und<br />

bietet eine grandiose Panoramasicht ins Hochsauerland,<br />

über den Haarstrang und die Westfälische<br />

Bucht bis zum Teutoburger Wald.<br />

Die Sauerland-<br />

Waldroute<br />

6<br />

7<br />

Almequellen<br />

Im idyllischen Mühlental überblickt man mit weit<br />

über 100 einzelnen Quellaustritten eine der stärksten<br />

und saubersten Quellschüttungen Deutschlands:<br />

die Almequellen.<br />

Rittersprung bei<br />

Marsberg<br />

Im Buchenwald führen schmale Pfade zu einer Felsformation,<br />

mit Aussicht ins Diemeltal. Einer Sage<br />

nach soll sich ein junger Ritter todesmutig mit seinem<br />

Pferd auf der Flucht vor seinen Verfolgern den<br />

Abhang hinuntergestürzt haben. Beide überlebten<br />

den Absturz und entkamen unbehelligt.<br />

Informieren &<br />

Entdecken<br />

Fernwanderstrecken auf der Sauerland-<br />

Waldroute mit Etappenvorschlägen und<br />

Unterkünftenangeboten vom Verkehrsverein<br />

Arnsberg,<br />

www.arnsberg-info.de,<br />

info@arnsberg-info.de<br />

Arrangements einschließlich Gepäcktransport,<br />

Mindestteilnehmerzahl 2 Personen,<br />

z.B. fünf Tage / vier Übernachtungen,<br />

von Arnsberg nach Bestwig, drei Wanderetappen,<br />

ca. 60 Kilometer, ca. 400 €<br />

Für sportliche Wanderer von Iserlohn<br />

bis zum Möhnesee in 4 Etappen<br />

· 23,5 km bis Balve-Binolen<br />

(Reckenhöhle)<br />

· 15,7 km bis Sundern-Amecke<br />

(Sorpesee)<br />

· 21,9 km bis Arnsberg<br />

· 14,6 km Möhnesee<br />

Verschiedene Quartiere und<br />

Verbindungen mit dem ÖPNV<br />

Planungshilfe:<br />

Erlebnis-Wanderführer Sauerland<br />

Waldroute. Zauberhaft mystisch<br />

Herausgeber: Standpunkt-Verlag GmbH<br />

Rietberg-Mastholte 14,90 €<br />

www.standpunkt-verlag.de<br />

Mit zahlreichen touristisch interessanten<br />

Informationen zu den Höhepunkten<br />

der Route, detailgenauen Karten und<br />

Hinweisen auf Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten.<br />

Mit diesem Buch lassen sich Touren individuell<br />

planen und beliebig<br />

aneinanderhängen. Die gesamte Route<br />

lässt sich von ausdauernden Wanderern<br />

in 10 und 14 Tagen bewältigen.<br />

REIN INS ERLEBNIS! KREUZ&QUER 4/15<br />

77


DER <strong>SGV</strong>-JUGENDHOF<br />

Ihr Erlebnis-Gastgeber<br />

im Sauerland<br />

Haus mit<br />

Herz<br />

am Wald<br />

<strong>SGV</strong>-Jugendhof in Arnsberg: viele Möglichkeiten mitten in der Natur.<br />

Gutes Essen, freundlicher Service und abwechslungsreiche<br />

Programme für junge und ältere Wanderer und Reisende sind garantiert.<br />

Der <strong>SGV</strong>-Jugendhof im Süden von Arnsberg hat<br />

Charme. Das bestätigen viele Gäste. Ursprünglich<br />

ist er 1907 von einer Architekten-Familie als<br />

Sommerresidenz erbaut worden. Außen und innen<br />

gibt es noch viele Details, die an diese Gründerjahre<br />

erinnern. Für Wanderer und Reisende stehen Einzelund<br />

Doppelzimmer im Altbau zur Verfügung. Für<br />

Gruppen und Schulklassen gibt es Mehrbettzimmer.<br />

In der Umgebung gibt es zahlreiche Wanderwege<br />

und der Ruhrtal-Radweg führt direkt unterhalb des<br />

Hauses vorbei. Vor allem Naturfreunde kommen auf<br />

dem Gelände des <strong>SGV</strong>-Jugendhofes auf ihre Kosten.<br />

Immerhin gehören rund vier Hektar Wald und Park zu<br />

dem Haus. Eine alte Allee führt vom Haus weg. Es<br />

gibt Spiel- und Grillplätze, Tischtennisplatten,<br />

einen verwunschenen Garten, eine Spiel- und<br />

Sportwiese und vieles mehr. Außerdem kann<br />

man immer wieder Waldgeister entdecken.<br />

Sie kleben an Bäumen und Ästen. Hergestellt<br />

werden sie zum Beispiel von Gästen der<br />

Wanderakademie aus Mehl, Salz und weiteren<br />

Zutaten. Sie lösen sich bei Regen wieder völlig<br />

umweltverträglich auf. Es lohnt sich also, auf<br />

Entdeckungsreise zu gehen.<br />

Martin Kleemann ist zum ersten Mal im Arnsberger<br />

<strong>SGV</strong>-Jugendhof. „Eine klare Verbindung<br />

zur Natur und ein großes Gebiet mit vielen<br />

Freizeitmöglichkeiten. Die Lage mit Berg,<br />

Wald, Park und Landschaft lädt zum Wandern<br />

ein“, betont Martin Kleemann. Er kann sich gut<br />

vorstellen, noch einmal hierher zu kommen. Ein<br />

Grund ist auch das leckere Essen.<br />

Thomas Aufderbeck ist seit fünf Jahren Küchenchef<br />

im <strong>SGV</strong>-Jugendhof. Er und sein Team werden<br />

von vielen Gästen gelobt. „Das Essen schmeckt<br />

gut, die Köche haben viel Humor und sind immer<br />

freundlich“ – erklärt Ferdinand Ziese aus Schwerte,<br />

der schon öfter im Jugendhof übernachtet hat.<br />

Das freut auch Küchenchef Aufderbeck:<br />

„Das Schönste ist der direkte Umgang mit<br />

Kindern und Gästen!“ Die Köche füllen selbst<br />

die Büfetts am Morgen, Mittag und Abend.<br />

Das Haus bietet ideale Möglichkeiten für<br />

Freizeit und Erholung. Der ursprüngliche<br />

Charakter ist noch an vielen Stellen erhalten.<br />

So krönt den Haubenturm des Treppenhauses<br />

ein Wetterhahn aus Kupfer.<br />

Der verwunschene Garten am <strong>SGV</strong>-Jugendhof<br />

lädt zum Entdecken ein. Die alten Wege und<br />

Anlagen des Lehrgartens sind noch gut zu<br />

erkennen. Es gibt viele ruhige Ecken, wo man<br />

sich zurückziehen und erholen kann.<br />

Nicole Koch aus Hamm:<br />

„Der <strong>SGV</strong> Jugendhof<br />

bietet leckeres Essen,<br />

sehr, sehr freundliches<br />

Personal und gute<br />

Angebote.“<br />

Viele Abteilungen des <strong>SGV</strong><br />

sind mit dem <strong>SGV</strong> Jugendhof<br />

seit Jahren eng verbunden.<br />

Eine kleine Ausstellung von<br />

Wanderwimpeln zeigt das.<br />

78 KREUZ&QUER 4/15 RAUS IN DIE NATUR!


Justus Ostkirchen (19 Jahre)<br />

aus Heinsberg: „Ich genieße<br />

die Freiheit und die Natur!“<br />

Barbara Klein aus Ense,<br />

stellvertretende Hausleitung:<br />

„Der Jugendhof ist<br />

wie eine Familie!“<br />

Michael Moll (22 Jahre)<br />

aus Kevelaer: „Das Haus<br />

ist nicht so groß, familiär<br />

und gesellig. Es gibt viele<br />

Freizeitmöglichkeiten.“<br />

Der Seminarraum unter dem<br />

Dach der Wanderakademie<br />

ist mit moderner Technik<br />

ausgestattet. Von hier haben<br />

die Teilnehmer einen weiten<br />

Blick durch die Fenster Richtung<br />

Alt-Arnsberg.<br />

Thomas Aufderbeck aus Arnsberg,<br />

Küchenchef im <strong>SGV</strong>-Jugenhof:<br />

„Der direkte Umgang mit Kindern und<br />

Gästen ist für mich das Schönste an<br />

meiner Arbeit.“<br />

Der <strong>SGV</strong>-Jugendhof wurde 1907 als Sommerresidenz<br />

gebaut. Zu dem 110-Betten-<br />

Haus gehört ein rund vier Hektar großer<br />

Wald und Park. Der <strong>SGV</strong>-Jugendhof wurde<br />

1907 als Sommerresidenz gebaut.<br />

Zu dem 110-Betten-Haus gehört ein<br />

rund vier Hektar großer Wald und Park.<br />

Das alte Treppenhaus im Altbau<br />

ist mit zahlreichen Schnitzereien<br />

verziert. Ein genauerer Blick lohnt<br />

sich auf jeden Fall.<br />

Der gelernte Koch stammt aus Arnsberg und<br />

Überhaupt ist das Team im <strong>SGV</strong>-Jugendhof sehr<br />

Chefin. Das kleine Team funktioniere gut. Gerade<br />

wohnt nur wenige Meter vom <strong>SGV</strong>-Jugendhof<br />

flexibel. Es werden immer wieder Wünsche erfüllt,<br />

der Freitag sei oft ein „Großkampftag“: Die einen<br />

entfernt.<br />

wenn es sich einrichten lässt. Die vielen ver-<br />

reisen ab und das Wochenend-Geschäft beginnt.<br />

Überhaupt ist die Atmosphäre im Haus – trotz<br />

seiner 110 Betten – sehr familiär. Michael<br />

Moll aus Kevelaer am Niederrhein schätzt die<br />

besondere Stimmung: „Das Haus ist nicht so<br />

groß, familiär und gesellig.“ Abends könne man<br />

gut Tischtennis im Untergeschoss spielen oder<br />

die Natur rund ums Haus genießen – meint der<br />

22-jährige. Justus Ost-kirchen aus Heinsberg<br />

stimmt ihm zu. Jeder habe seinen eigenen<br />

Schlüssel und so kann man dann auch noch<br />

mal etwas in der nahen Stadt unternehmen.<br />

Der 19-jährige schätzt sehr, dass er im <strong>SGV</strong>-<br />

Jugendhof seine Freiheiten hat und es nicht wie in<br />

vielen Jugendherbergen feste Öffnungszeiten gibt.<br />

Alle Gäste sind herzlich willkommen<br />

– egal, ob zu Fuß, mit dem<br />

Rad, Auto oder mit der Bahn –<br />

egal, ob jung oder alt..<br />

schiedenen Aufenthaltsräume bieten unterschiedlichsten<br />

Gruppen die Möglichkeit, sich zurück<br />

zu ziehen. Nicole Koch ist zum ersten Mal im<br />

Jugendhof. Ihr Fazit ist überaus positiv: „Leckeres<br />

Essen. Sehr, sehr freundliches Personal und gutes<br />

Angebot!“ Sie wird das Haus auf jeden Fall weiter<br />

empfehlen.<br />

Das freut Barbara Klein, die stellvertretende<br />

Hausleitung, sehr. Sie ist eine der guten Seelen<br />

des Hauses. Sie hat den Jugendhof in ihr Herz<br />

geschlossen und berichtet begeistert von ihrer<br />

Arbeit. In der ersten Etage hat sich Barbara Klein<br />

ein schönes kleines Büro eingerichtet: „Ich kann<br />

hier entspannt arbeiten mit Blick ins Grüne.“ Dann<br />

nimmt sie oft ihren Hund „Nele“ mit. Das kommt<br />

auch bei den Gästen gut an. Der <strong>SGV</strong>-Jugendhof<br />

sei wie eine Familie, strahlt die stellvertretende<br />

Die Menschen stehen im <strong>SGV</strong>-Jugendhof im<br />

Mittelpunkt. Und eben nicht nur die jungen. Der<br />

Name führe immer wieder zu Irritationen bei<br />

älteren Gästen – berichtet Klein, aber Jugendherbergen<br />

seien ja auch nicht nur für junge Menschen<br />

da. In der jüngsten Vergangenheit hat der <strong>SGV</strong> viel<br />

Werbung für den <strong>SGV</strong>-Jugendhof gemacht. Ein<br />

spezielles Angebot für Väter und Söhne ist sehr<br />

gut gelaufen. Außerdem nutzen viele Familien,<br />

Vereine, Chöre und Wandergruppen das Haus.<br />

Unter-schiedliche Gruppen und Menschen treffen<br />

aufeinander und lernen sich kennen.<br />

Mehr Informationen über den <strong>SGV</strong>-Jugendhof gibt<br />

es auch im Internet unter http://sgv-jugendhof.<br />

de/. Dort können Sie auch direkt online buchen.<br />

Es geht natürlich auch telefonisch unter (02931)<br />

524825.<br />

Text und Fotos: Torsten Dreyer<br />

Hasenwinkel 4 | 59821 Arnsberg<br />

Tel. (02931) 52 48-25 | Fax (02931) 52 48-27<br />

jugendhof@sgv.de | www.sgv-jugendhof.de<br />

... wir sehen uns!<br />

Dieser Aufenthaltsraum „Siegerland“ steht<br />

Wanderern, Radfahrern, Einzelreisenden<br />

und kleinen Gruppen zur Verfügung. Am<br />

Kühlschrank dürfen sich alle bedienen. Die<br />

verbrauchten Getränke werden aufgeschrieben<br />

– es gilt die Vertrauensbasis im<br />

<strong>SGV</strong> Jugendhof.<br />

Der große Speiseraum mit Ausblick in die<br />

Natur bietet Platz für bis zu 100 Gäste. Es<br />

gibt aber noch weitere kleinere Räume, in<br />

denen Gruppen auch essen können.<br />

Martin Kleemann aus Hamm:<br />

„Der Jugendhof ist besonders<br />

naturverbunden. Die Lage<br />

mit Berg, Wald, Park und<br />

Landschaft lädt zum Wandern<br />

ein.“.<br />

Ihr Erlebnis-Gastgeber<br />

im Sauerland<br />

REIN INS ERLEBNIS! KREUZ&QUER 4/15 79


Natur<br />

& Kultur<br />

Mitten im bevölkerungsreichsten<br />

Bundesland Nordrhein-Westfalen einen<br />

naturnahen Wandersteig zu bauen, ist<br />

eine ganz schöne Herausforderung.<br />

Friedhelm Reusch und Martina Mauden<br />

haben es geschafft:<br />

Der neanderland STEIG bietet auf<br />

rund 243 Kilometern Natur pur,<br />

ohne auf die Errungenschaften<br />

der Kultur zu verzichten.<br />

Wir sind unterwegs<br />

mit Friedhelm Reusch<br />

& Martina Mauden<br />

80 2 KREUZ&QUER 4/15 RAUS IN DIE NATUR!


neanderland STEIG<br />

„Da haben sich die Neandertaler etwas richtig Intelligentes<br />

einfallen lassen: Grube 1, 2, 3 ... einfach durchnummeriert<br />

haben sie“, scherzt Friedhelm Reusch. Vor uns liegt<br />

die Grube 7, ein riesiger, renaturierter, ehemaliger Kalksteinbruch<br />

zwischen Mettmann, Haan und Wuppertal.<br />

Heute Naturschutzgebiet, El Dorado für Naturliebhaber und<br />

Wanderer und Teil des neanderland STEIG, der auf rund 243<br />

Kilometern quer durch das bevölkerungsreichste Bundesland<br />

Deutschlands führt.<br />

„Irgendwann hatte der Kreistag beschlossen, aus dem<br />

Kreis Mettmann das Neanderland zu machen. Das ist<br />

schließlich unverwechselbar. Damit können die Menschen<br />

überall auf der Welt etwas anfangen“, erzählt Reusch.<br />

„Also wurde auch der geplante Kreisrundweg zum<br />

neanderland STEIG.“ Der heute 62jährige gelernte Bauingenieur<br />

wurde zum Projektleiter ernannt. Seine Aufgabe:<br />

„Zwischen den insgesamt 21 Städten alte Pfade<br />

wiederentdecken, die möglichst schön, grün und<br />

schmal sind und die ganze Vielfalt der Natur zeigen:<br />

bergauf, bergab, mit tollen Fernblicken, mit allem<br />

drum und dran.“<br />

REIN INS ERLEBNIS! KREUZ&QUER 4/15 813


neanderland STEIG<br />

Alte Wege,<br />

NEU entdeckt<br />

Drei Jahre lang forschte Friedhelm Reusch<br />

gemeinsam mit seiner Kollegin Martina<br />

Mauden nach neuen und alten Highlights.<br />

„Wir haben versucht, den neanderland<br />

STEIG auf vorhandenen Wegen anzulegen,<br />

haben allerdings auch an manchen Stellen<br />

neue Pfade anlegen müssen.“, erklärt<br />

Martina Mauden. Im Zuge der Zertifizierung<br />

musste unter anderem der Asphaltanteil<br />

so gering wie möglich gehalten werden.<br />

In Waldgebieten wurden alte, mittlerweile<br />

wieder zugewachsene Pfade von Holzbauern,<br />

die diese zum Abtransportieren der<br />

gefällten Bäume benutzten, wiederentdeckt<br />

und reaktiviert. „Ein Zertifizierer erinnerte<br />

sich sogar noch an einen alten Weg von<br />

vor über 60 Jahren und freute sich, dass<br />

wir ihn wiedergefunden und eingebunden<br />

haben“, so Mauden.<br />

Gut gelaunt: Wanderlust-Chefredakteur<br />

Andreas Mayer (l.) und Friedhelm Reusch<br />

Dass ausgerechnet das Neandertal-Museum<br />

und die Fundstelle des Neandertalers<br />

nicht Teil des neanderland STEIG sind, ist<br />

ebenfalls dem Anspruch der Wanderer auf<br />

natürlichen Untergrund geschuldet:<br />

„Die Wege am Museum<br />

sind zu breit und zu<br />

gut befestigt“, erklärt<br />

Reusch. „Im Hinblick<br />

auf die Zertifizierung<br />

mussten wir<br />

darauf verzichten.<br />

Und eigentlich macht<br />

das ja auch Sinn: Die<br />

Höhlen, in denen man<br />

den Neandertaler gefunden<br />

hat, waren ja nur Wohnhöhlen.<br />

Sie sind über Tage und Wochen<br />

unterwegs gewesen und haben<br />

Wild gesucht und mit Sicherheit<br />

nicht nur in dieser Klamm gehaust.“<br />

Heute ist die Heimat des Neandertalers<br />

eines der größten Ballungszentren<br />

Europas. Im Norden das Ruhrgebiet, im<br />

Westen die Landeshauptstadt Düsseldorf,<br />

im Süden die Millionen-Metropole Köln<br />

und im Osten die ehemaligen Industriezentren<br />

Wuppertal, Solingen und Remscheid.<br />

„Der besondere Reiz des Steigs liegt darin,<br />

dass er verkehrstechnisch fantastisch erschlossen<br />

ist und dennoch immer wieder<br />

ermöglicht, Natur pur zu erleben“, erklärt<br />

Reusch.<br />

Die Region verfügt über das dichteste<br />

Autobahnnetz der Republik, drei Flughäfen<br />

(Düsseldorf, Köln, Dortmund) und ein weit<br />

verzweigtes ÖPNV-Netz: Am neanderland<br />

STEIG selbst gibt es sage und schreibe 33<br />

Bahnund<br />

S-Bahn-Stationen<br />

sowie über<br />

150 Bushaltestellen.<br />

„Sie können, wenn Sie<br />

wollen, 30 Kilometer wandern,<br />

setzen sich in die S-Bahn und sind<br />

in 20 Minuten wieder an ihrem Ausgangspunkt<br />

zurück“, erklärt Reusch. „Und<br />

keine halbe Stunde von hier sind sie in Köln,<br />

in Düsseldorf, bei der Wuppertaler Schwebebahn,<br />

an der Zeche Zollverein, Sie können<br />

Golf spielen, Wasserski Fahren, und, und, und<br />

... es ist einfach alles möglich!“<br />

482 KREUZ&QUER 4/15 RAUS IN DIE NATUR!


Grenzen nutzen<br />

neanderland STEIG<br />

Wir befinden uns nun im südlichsten<br />

Teil des neanderland STEIG, südlich der<br />

Wupper, bei Leverkusen- Opladen, an<br />

der Stadtgrenze zu Köln. Grenzen sind<br />

das zweite große Merkmal des land STEIG. „Am Stadtrand oder in den<br />

verschiedenen Grenzregionen wird weniger<br />

investiert, dort ist es also immer etwas<br />

wilder“, erklärt Martina Mauden. „Und das<br />

ist für uns Wanderer schließlich genau das<br />

neander-<br />

Richtige!“<br />

Der neanderland STEIG führt oft an<br />

Grenzen entlang: zwischen Langenfeld,<br />

Hilden, Solingen, Haan,<br />

zwischen Ohligser<br />

Heide,<br />

Hildener Heide, Hildener Stadtwald und<br />

dem Ittertal. Er überquert die Düssel, Namensgeber<br />

der Landeshauptstadt Düsseldorf,<br />

aber auch Grenzbach zwischen Haan<br />

und Mettmann. Zwischen Langenfeld und<br />

Monheim verläuft die Kölsch-Alt-Grenze.<br />

„In Monheim selber gibt es beides – und<br />

die Menschen sitzen friedlich beieinander<br />

ohne sich zu zerfleischen“, lacht Reusch.<br />

„Das Ganze hat seinen Ursprung in der<br />

Römerzeit. Die Grenze zu den Germanen,<br />

die verlief genau hier. Dahinter war die<br />

Wildnis. Und das ist auch heute noch die<br />

Kölsch-Grenze.<br />

“Hier am Südzipfel wird der neanderland<br />

STEIG beinahe tropisch.„ Vor 14 Tagen<br />

erst waren die Grünen hier und<br />

haben alles geschnitten.<br />

Innerhalb von 14 Tagen<br />

sind die Brombeeren<br />

um 1,50<br />

Meter<br />

Ein gutes Team:<br />

Martina Mauden und Friedhelm Reusch<br />

gewachsen“,wundert sich Friedhelm Reusch<br />

und lacht: „Hier wächst es ja wie Salat!“<br />

„Die Grünen“ sind die so genannten neanderland<br />

STEIG-Läufer, die jeden Tag acht<br />

Kilometer zu Fuß unterwegs sind und den<br />

Weg pflegen. Hinzu kommen noch sechs<br />

Mitarbeiter aus der Werkstatt für Behinderte<br />

des Kreises Mettmann, die ebenfalls mähen,<br />

freischneiden, Grünpflege machen sowie in<br />

der Werkstatt Bänke bauen: „Wir haben für<br />

den neanderland STEIG auch einen eigenen<br />

Bank-Typ entwickelt. Ein Ergebnis unserer<br />

Verhandlungen mit den Grundstückseigentümern,<br />

insbesondere den Waldbesitzern,<br />

war, dass wir das Holz nicht billig im Ausland<br />

kaufen, sondern dass unsere Bänke hier in<br />

der Region gewachsen sind. Wir nutzen also<br />

ausschließlich das Holz aus heimischen<br />

Wäldern. Unsere Waldbauern<br />

verdienen da<br />

etwas dran.“<br />

Die Natur auf dem Weg in die Ursprünglichkeit<br />

REIN INS ERLEBNIS! KREUZ&QUER 4/15<br />

83


neanderland STEIG<br />

Idylle pur: Impressionen aus Gruiten-Dorf<br />

Wasser satt<br />

und Wasserkraft<br />

Neanderthaler<br />

Im August 1856 finden Arbeiter bei<br />

Kalkabbauarbeiten in der „Feldhofer<br />

Grotte“ die Knochen, die der Elberfelder<br />

Gymnasialprofessor Johann Carl<br />

Fuhlrott später als Skelettreste eines<br />

eiszeitlichen Menschen identifiziert.<br />

Die Fundstätte im Neanderthal bei<br />

Mettmann gab ihm schließlich<br />

seinen Namen: Der Neanderthaler.<br />

250.000 Jahre lang beherrschten<br />

die Neanderthaler Europa.<br />

Doch vor gut 30.000 Jahren<br />

verliert sich ihre Spur.<br />

In einem multimedialen Museum<br />

kann man sich heute auf Spurensuche<br />

begeben. Der eigentliche Fundort, die<br />

Höhle, ist durch Kalkabbauarbeiten<br />

verloren, aber genau an dieser Stelle<br />

wurde der „Fundort“ neu gestaltet.<br />

Visuelle Bausteine wie Steinkreuze,<br />

Zeitachse, Fluchtstangen und<br />

steinzeitliche Liegen berichten<br />

stattdessen von der wechselvollen<br />

Talgeschichte.<br />

www.neanderthal.de<br />

84 KREUZ&QUER 4/15 RAUS IN DIE NATUR!<br />

Zwischen Langenfeld, Monheim, Leverkusen und Opladen reihen sich Baggerseen in<br />

die Natur ein. Manche dienen der Erholung, andere dem Naturschutz. Wer im Sommer an einer<br />

Abkühlung interessiert ist, sollte sich den Hitdorfer See markieren – mit echtem Sandstrand! Auch weiter<br />

nördlich dominiert Sand, aber hier wird es schon wieder bergisch: Die Langenfelder- und Leichlinger Sandberge bestehen<br />

aus feinstem Sand und bieten atemberaubende Abbaukanten und Aussichten.<br />

Der Obergraben der Wupper ist von Wasserkraft und Mühlen geprägt. „Mühlen brauchen nicht nur fließendes Wasser,<br />

sondern auch etwas Gefälle. Deswegen wird das Wasser aufgestaut, so dass ein Graben<br />

entsteht, der etwas höher ist. Oben wird das Wasser abgezapft und dann bis zur Mühle<br />

Neanderthal Museum, Mettmann und Fundstelle, Erkrath<br />

geführt“, erklärt Friedhelm Reusch. Die hiesigen Mühlen waren früher auch für die<br />

berühmte Messerindustrie von Solingen wichtig. „Zwischen Remscheid,<br />

Solingen, Wuppertal und Haan liegt die Wiege<br />

der Solinger Messer“, weiß Mauden. „An der Itter stehen<br />

viele kleine Kotten, die alle einmal Mühlen waren und später<br />

als Hammerwerke betrieben wurden. Die haben sich das Erz<br />

kommen lassen und daraus die Solinger Klingen gemacht.“<br />

An der Wupper selbst herrscht absolute Stille. Unglaublich<br />

Neanderthal Museum, Mettmann Fundstelle des Neanderthalers/Place of discovery of the Neanderthal man, Erkrath<br />

Im Neandertal, wo vor mehr als 150 Jahren der Neanderthaler gefunden<br />

wurde, steht heute eines der modernsten Museen Europas.<br />

Es erzählt Besuchern aus der ganzen Welt die Geschichte der<br />

Menschheit von den Anfängen in den afrikanischen Savannen vor<br />

mehr als vier Millionen Jahren bis in die Gegenwart. Regelmäßig<br />

wechselnde Sonderausstellungen widmen sich den unterschiedlichsten<br />

Themen.<br />

In der Steinzeitwerkstatt werden Mitmachaktionen und Workshops<br />

für Kinder, Jugendliche und Erwachsene angeboten und einmal im<br />

Jahr findet ein großes Museumsfest statt. Vom Museum führt ein<br />

Weg zur weltberühmten Fundstelle des Neanderthalers. Entlang<br />

des Weges bieten Informationsstationen mit Audiosystem einen<br />

Überblick über die Natur-, Kultur- und Industriegeschichte des Tals.<br />

Alle Infos sind außerdem auch als App erhältlich.<br />

INFO: Talstraße 300 | 40822 Mettmann | Tel. 02<br />

für einen Ballungsraum, wie er der Westen Deutschlands<br />

darstellt! „Wir werden heute noch Bereiche sehen, wo sogar Schwarzstörche<br />

brüten,“ sagt Martina Mauden. Dazu sehen wir Spechtbäume, an<br />

Neanderthal Museum, Mettmann and place of discovery,<br />

Erkrath<br />

deren totem Holz sich Spechte austoben können, alte Weiden, riesige Pilze,<br />

One of Europe’s most modern museums is today located not far from<br />

the place where Neanderthal man was found more than 150 years<br />

die es sich in Baumkronen gemütlich gemacht haben und Birken, die in<br />

ago. It tells visitors from all over the world the story of mankind from<br />

its beginnings in the African savannah more than four million years<br />

ago to present age. Regularly changing special exhibitions address<br />

the most diversified topics.<br />

The stone-age atelier offers join-in activities and workshops for children,<br />

young persons and adults, and once a year there is a grand museum<br />

festival. From the museum, a trail leads to the world-famous<br />

place of discovery of Neanderthal man. Audio systems at stations<br />

along the trail provide background information on the<br />

tural and industrial history of the<br />

via smart<br />

alten Eichen wachsen. Natur pur zwischen Industrie und Infrastruktur!<br />

www.neanderthal.de | ge


Informieren &<br />

Entdecken<br />

Den Reisekatalog „neanderland<br />

FÜR ENTDECKER“, einen Infoflyer<br />

„neanderland AUF EINEN BLICK“ sowie<br />

diverse Broschüren rund um einzelne<br />

Etappen des neanderland STEIGs gibt<br />

es als PDF zum Download unter<br />

www.neanderlandsteig.de/service .<br />

Sie möchten weitere Informationen zum<br />

neanderland? Kein Problem!<br />

Auf www.neanderland.de finden Sie<br />

touristische Angebote, Veranstaltungen<br />

und Neuigkeiten der grünen Freizeitund<br />

Tourismusregion zwischen den<br />

Großstädten an Rhein und Ruhr im<br />

Bergischen Land.<br />

Kontakt<br />

neanderland / Kreis Mettmann<br />

Düsseldorfer Str. 26<br />

40822 Mettmann<br />

Tel. 02104-992793 oder 02104-991199<br />

Fax 02104-9984-2793<br />

neanderland STEIG<br />

Westfälische<br />

Alpen<br />

Wir verlassen das Rheinland und nähern uns einer Grenze, die für manche Einheimischen<br />

mitunter unüberwindbar ist: der Grenze zwischen dem Rheinland und Westfalen. Friedhelm<br />

Reusch – als Gummersbacher eher dem Rheinland zugeneigt – erinnert sich sofort<br />

an Bauer G.: „Wir haben hier ein paar Trittsteine eingebaut und glaubten, wir wären auf<br />

öffentlichem Eigentum. Diese Straße ist laut Kataster bis Oberkante Böschung Eigentum<br />

der Stadt Hattingen. Doch auf einmal kam jemand und brüllte: „Wat macht ihr denn da?<br />

Kataster? Dat stimmt sowieso nicht! Der halbe Weg gehört mir, die Böschung auch!“ Ich<br />

hab versucht, ihm das zu erklären und dann sagt er: „Ne, dat is doch Quatsch! Machen<br />

se lieber hier, und dann könnt ihr da ... auf einmal haben wir damit ein traumhaftes Stückchen<br />

Weg geschenkt bekommen“, lacht Reusch.<br />

Der neanderland STEIG führt 1,5 Kilometer lang genau über eine Wasserscheide, die die<br />

beiden Regionen auch natürlich trennt: Wasser, das von hier Richtung Norden fließt, sammelt<br />

sich in der Ruhr, Wasser, das von hier Richtung Süden fließt, hat als Ziel entweder die<br />

Wupper oder den Rhein. Die genaue Grenze ist der Deilbach. Auf der einen Seite spricht<br />

man von der Bergischen Schweiz, auf der anderen Seite von der Elfringhauser Schweiz.<br />

„Und warum man das Schweiz nennt, merken Sie auch schnell“, scherzt Reusch.<br />

Oh ja! Inmitten von riesigen Buchen geht es bergauf und bergab wie in den Alpen! Wer<br />

gedacht hat, Nordrhein-Westfalen sei flach, wird spätestens hier eines Besseren belehrt!<br />

Und die Belohnung? Die kommt – ebenfalls wie im Hochgebirge – in Form einer fantastischen<br />

Aussicht: Wo hat man schon mal einen 1a-Rundblick auf den Lago Maggiore<br />

des Ruhrgebiets, den Essener Baldeney-See, auf die Skyline der Ruhgebietsstadt, auf die<br />

Veltins-Arena des benachbarten Gelsenkirchen, Heimstätte des FC Schalke 04, bis nach<br />

Dortmund inklusive Fernsehturm? Das kann nur der neanderland STEIG!<br />

Neanderland STEIG<br />

App in die Hosentasche<br />

Die mehrsprachige neanderland STEIG Wander-App kann für iOS-Geräte und für Android-Geräte<br />

kostenlos heruntergeladen werden und bietet viele nützliche Informationen und Funktionen.<br />

So können beispielsweise Touren auf dem neanderland STEIG und angrenzenden Wanderwegen<br />

geplant oder bereits absolvierte Etappen vermerkt werden.<br />

Außerdem gibt es einen „Gipfelfinder“, Informationen über Sehenswürdigkeiten, Herbergen und<br />

Gastronomie entlang des neanderland STEIG und Wissenswertes zur Umgebung, einen<br />

Wegezustandsmelder, eine Notruffunktion und vieles mehr.<br />

www.neanderlandsteig.de<br />

REIN INS ERLEBNIS! KREUZ&QUER 4/15<br />

85


TOURENHIGHLIGHTS<br />

Von Bergen und Baggerseen<br />

„Der neanderland STEIG zeigt die<br />

1<br />

Bergische und<br />

Elfringhauser<br />

Schweiz<br />

Wer glaubt, Nordrhein-Westfalen sei langweilig und<br />

flach, erfährt hier das Gegenteil: Knackige Anstiege,<br />

grandiose Aussichten, verschlungene Siepen<br />

zwischen Mittelgebirgsgipfeln und malerischen<br />

Bachtäler.<br />

3<br />

Wupperaue<br />

Neben Elbe und Rhein war die Wupper Anfang der<br />

1970er Jahre einer der am stärksten verschmutzten<br />

Flüsse Europas, was im Sommer auch deutlich zu<br />

riechen war. In manchen direkt am Fluss liegenden<br />

Schulen wurde der Unterricht daher regelmäßig<br />

abgebrochen, was man seinerzeit als „stinkefrei“<br />

bezeichnete. Heute kann in der Wupper sogar<br />

wieder gefischt – und herrlich an ihr entlang<br />

gewandert werden.<br />

5<br />

komplette Vielfalt der Natur.“<br />

(Friedhelm Reusch)<br />

Hitdorfer See<br />

2<br />

Düsseltal<br />

Von Wülfrath kommend vereint sich die Düssel im<br />

Ortskern von Gruiten-Dorf mit der Kleinen Düssel,<br />

die nur 4,3 km lang ist und in Wuppertal-Vohwinkel<br />

entspringt. Westlich von Gruiten fließt der Namensgeber<br />

der Landeshauptstadt durch das Naturschutzgebiet<br />

Neandertal. Dort hat sich der Fluss tief<br />

in den Untergrund eingeschnitten und bildet so ein<br />

teilweise enges, aufregendes Tal<br />

4<br />

Gruiten Dorf<br />

Langenfelder<br />

und Leichlinger<br />

Sandberge<br />

Beeindruckende Formationen von Sandbergen<br />

haben sich hier über viele Jahre geologischer und<br />

menschlicher Aktivität gebildet. Die natürlichen<br />

Sandvorkommen sind zu großen Teilen für die Baustoff-<br />

und die Glasindustrie abgebaggert worden,<br />

doch einige der Berge sind noch erhalten<br />

Gruiten Dorf mit seinen gut erhaltenen Fachwerkhäusern<br />

stellt die größte intakte historische<br />

Siedlung auf Haaner Stadtgebiet dar. Auf dem<br />

Friedhof hat sich der romanische alte Kirchturm<br />

erhalten.<br />

Ältestes Wohnhaus ist das „Haus am Quall“, von<br />

dem ein Gebäudetrakt auf das 14. Jahrhundert<br />

zurückdatiert werden kann.<br />

www.historisches-dorf-gruiten.de<br />

In Leverkusen-Hitdorf gelegen, wurde im Jahre<br />

2000 das Freizeitgelände Hitdorfer See eröffnet.<br />

Neben Baden und Tauchen im erfrischenden<br />

ehemaligen Kiessee, laden die grossen Liegewiesen<br />

und Spielgeräte zum Verweilen ein mit dem<br />

herrlichen Blick auf den See. Außen herum führt<br />

der neanderland STEIG durch teils dichte Vegetation<br />

und verschlungene Pfade.<br />

6<br />

Pasberg<br />

Zwischen Fachklinik Rhein-Ruhr und Waldfriedhof<br />

belohnen steile Aufstiege mit einem atemberaubenden<br />

Blick auf das Ruhrgebiet: Essen-Kettwig, Ruhr-<br />

Stausee, Mülheim a.d.R, Duisburg und die Ruhr.<br />

86 KREUZ&QUER 4/15 RAUS IN DIE NATUR!


ETAPPEN<br />

17 Mal Natur á la Carte<br />

1<br />

GRUITEN – DÜSSEL<br />

• Länge: 16,3 km<br />

• Höhendifferenz: 225 m Anstieg, 227 m Abstieg<br />

• Charakter: Extrem abwechslungsreich, mittelschwer mit<br />

einigen moderaten Steigungen. Für Ungeübte ist die<br />

Etappe wegen der Länge nicht zu unterschätzen.<br />

• Empfohlene Startpunkte: Bahnhof Gruiten (S5/S8, S68,<br />

RB48, Busse O1, 641, 742), Bushaltestelle Düssel (Bus<br />

641) oder S-Bahnhof Wülfrath-Aprath (S9)<br />

2<br />

DÜSSEL – NEVIGES<br />

• Länge: 11,2 km<br />

• Höhendifferenz: 251 m Anstieg, 251 m Abstieg<br />

• Charakter: Einfach bis mittelschwer. Bei Neviges gibt es<br />

einige Steigungen. In flottem Tempo auch als Halbtagesetappe<br />

• Empfohlene Startpunkte: Bushaltestelle Düssel (Bus 641),<br />

S-Bahnhof Neviges (S9; Busse 627, 647, 649)<br />

3<br />

NEVIGES – NORDRATH<br />

• Länge: 7,8 km<br />

• Höhendifferenz: 277 m Anstieg, 155 m Abstieg<br />

• Charakter: Einfache, romantische Etappe von Hofgut zu<br />

Hofgut. Am Ende ein kräftiger Schlussanstieg mit Bergankunft.<br />

• Empfohlene Startpunkte: S-Bahnhof Neviges (S9; Busse<br />

627, 647, 649), Velbert-Nordrath: Bushaltestelle Ibach<br />

(Busse 627, 637)<br />

4<br />

NORDRATH – NIERENHOF<br />

• Länge: 14,8 km<br />

• Höhendifferenz: 285 m Anstieg, 477 m Abstieg<br />

• Charakter: Mittelschwere Etappe, Deilbachtal, Felderbachtal,<br />

Bergische und Elfringhauser Schweiz locken mit<br />

abwechselndem Auf und Ab, teilweise mit kurzen aber<br />

knackigen Steigungen und Pfaden an steilen Hängen.<br />

Wegen der Länge und der Höhenmeter nicht zu unterschätzen.<br />

• Empfohlene Startpunkte: Bushaltestellen Nordrath (Bus<br />

637) oder Ibach (Bus 627 und 637), S-Bahnhof Velbert-<br />

Nierenhof (S9) oder Nierenhof Busbahnhof (Busse 176,<br />

331, 634 und 637) (Parkplatz am S-Bahnhof)<br />

5<br />

VELBERT-NIERENHOF – VELBERT<br />

• Länge: 14,6 km<br />

• Höhendifferenz: 502 m Anstieg, 360 m Abstieg<br />

• Charakter: Eine mittelschwere Etappe mit viel auf und Ab,<br />

mit anspruchsvollen Steigungen und tollen Weitblicken.<br />

• Empfohlene Startpunkte: S-Bahnhof Velbert-Nierenhof<br />

(S9) oder Nierenhof Busbahnhof (Busse 176, 331, 637<br />

und 634) (Parkplatz am S-Bahnhof), Bushaltestelle<br />

Parkstr. (Bus 169, Schnellbus SB19) oder Bushaltestelle<br />

Postamt (Bus 649)<br />

6<br />

VELBERT – ESSEN-KETTWIG<br />

• Länge: 14,1 km<br />

• Höhendifferenz: 182 m Anstieg, 364 m Abstieg<br />

• Charakter: Mittelschwere Etappe, die ganz<br />

moderat beginnt, später aber mit einigen anspruchsvollen<br />

Steigungen aufwartet. Tolles Bachtalerlebnis und<br />

Höhenweitsichten ganz dicht beieinander.<br />

• Empfohlene Startpunkte: Bushaltestelle Parkstr.<br />

(Bus 169, Schnellbus SB19) oder Bushaltestelle Postamt<br />

(Bus 649) (Parkplatz an der Von-Böttinger-Straße),<br />

Essen-Kettwig: Heiligenhauser Straße, Bushaltestelle<br />

Am Strang (Bus 774) (Parkplatz am S-Bahnhof Essen-<br />

Kettwig und an der Heiligenhauser Straße)<br />

7<br />

ESSEN-KETTWIG – MÜLHEIM-<br />

SELBECK<br />

• Länge: 10,6 km<br />

• Höhendifferenz: 168 m Anstieg, 144 m Abstieg<br />

• Charakter: Mittelschwere Etappe, die mit<br />

mehreren sportlichen Anstiegen beginnt, auf den letzten<br />

Kilometern aber nahezu auf einer Ebene oberhalb des<br />

Ruhrtals verläuft. Schmale Pfade, tolle Wälder und<br />

Bäche wechseln sich ständig ab.<br />

• Empfohlene Startpunkte: Heiligenhauser Straße<br />

(Essen-Kettwig), Bushaltestelle Am Strang (Bus 774)<br />

(Parkplatz am S-Bahnhof Essen-Kettwig und an der<br />

Heiligenhauser Straße), Mülheim-Selbeck: Bushaltestelle<br />

Stooter Straße (Busse 131, 752, 753) (Parkplatz im<br />

Bereich Glückaufstraße & Karl-Forst-Straße)<br />

8<br />

MÜLHEIM-SELBECK – RATINGEN<br />

• Länge: 17,7 km<br />

• Höhendifferenz: 18 m Anstieg, 45 m Abstieg<br />

• Charakter: Abwechslungsreiche leichte Etappe, trotz der<br />

Länge. Ohne spürbare Steigungen durch die Wälder des<br />

Nordens des Neanderlands mit schönen Bächen und<br />

Seen, aber auch mit Autobahn- und Flughafenbegegnung<br />

interessant.<br />

• Empfohlene Startpunkte: Bushaltestelle Stooter Straße<br />

(Mülheim-Selbeck) (Busse 131, 752, 753) (Parkplatz im<br />

Bereich Glückaufstraße & Karl-Forst-Straße), Ratingen:<br />

Bushaltestelle Nösenberg (Busse 752, 754) (Parkplatz am<br />

Erholungspark Volkardey)<br />

9<br />

RATINGEN – HOMBERG<br />

• Länge: 16,2 km<br />

• Höhendifferenz: 230 m Anstieg, 275 m Abstieg<br />

• Charakter: Sehr abwechslungsreiche, aber doch leichte<br />

Etappe mit einigen wenigen moderaten Steigungen.<br />

Immer wieder über Höhen beiderseits des Schwarzbaches<br />

mit tollen Weitblicken.<br />

• Empfohlene Startpunkte: Bushaltestelle Nösenberg<br />

(Ratingen) (Busse 752, 754) (Parkplatz am Erholungspark<br />

Volkardey), Homberg: Bushaltestelle Grever Mühle (Bus<br />

748) (Parkplätze an der Unteren Steinhauser Straße, direkt<br />

am Ortsrand von Homberg)<br />

10<br />

HOMBERG – ERKRATH<br />

• Länge: 16,2 km<br />

• Höhendifferenz: 230 m Anstieg, 275 m Abstieg<br />

• Charakter: Sehr abwechslungsreiche mittelschwere<br />

Etappe mit wenigen spürbaren Steigungen vom Norden<br />

in die Mitte des Neanderlands. Weite Felder, enge und<br />

romantische Bachtäler sowie wilde Waldungen prägen<br />

diese erlebnisreiche Strecke.<br />

• Empfohlene Startpunkte: Bushaltestelle Grever Mühle<br />

(Homberg) (Bus 748) (Parkplätze an der Unteren<br />

Steinhauser Straße, direkt am Ortsrand von Homberg),<br />

Erkrath: Bushaltestelle Haus Morp (Busse 734, O6) oder<br />

S-Bahnhof Erkrath (S5, S8, S68) (Parkplatz Düsseldorfer<br />

Straße, bei Haus Morp)<br />

11 ERKRATH – HILDEN<br />

• Länge: 15,5 km<br />

• Höhendifferenz: 95 m Aufstieg, 103 m Abstieg<br />

• Charakter: Sehr abwechslungsreiche leichte Etappe. Zu<br />

Beginn nur eine spürbare Steigung. Tolle Fernblicke,<br />

Bäche, Wälder und viele Seen prägen diese Wanderung.<br />

• Empfohlene Startpunkte: S-Bahnhof Erkrath (S8, S68),<br />

S-Bahnhof Erkrath-Nord (S28), Bushaltestelle Haus Morp<br />

(Bus 734, O6), Bushaltestelle Hilden-Hülsen (Bus 785),<br />

S-Bahnhof Hilden (S1)<br />

12<br />

HILDEN – GARATH<br />

• Länge: 11,4 km<br />

• Höhendifferenz: 14 m Aufstieg, 14 m Abstieg<br />

• Charakter: Abwechslungsreiche leichte Etappe, praktisch<br />

ohne bemerkbare Steigungen durch die Forste im Westen<br />

des Neanderlands mit tollen Bachpassagen.<br />

• Empfohlene Startpunkte: Bushaltestelle Hilden-Hülsen<br />

(Bus 785), S-Bahnhof Hilden (S1) (Parkplatz Düsseldorf-<br />

Hoxbach), S-Bahnhof Düsseldorf-Hellerhof (S6, S68)<br />

oder Bushaltestelle Garather Kirchweg (Bus 789)<br />

13<br />

GARATH – MONHEIM AM RHEIN<br />

• Länge: 15,7 km<br />

• Höhendifferenz: 31 m Aufstieg, 33 m Abstieg<br />

• Charakter: Abwechslungsreiche leichte Etappe.<br />

Praktisch ohne bemerkbare Steigungen, dafür aber sehr<br />

unterschiedliche und urtümliche Landschaften, durch<br />

den Auenwald und auf der Promenade entlang von Vater<br />

Rhein.<br />

• Empfohlene Startpunkte: S-Bahnhof Düsseldorf-Hellerhof<br />

(S6, S68) oder Bushaltestelle Garather Kirchweg (Bus<br />

789), Monheim am Rhein: Bushaltestelle Blee (Busse<br />

233, 253)<br />

14<br />

MONHEIM AM RHEIN –<br />

REUSRATH<br />

• Länge: 15,3 km<br />

• Höhendifferenz: 77 m Anstieg, 37 m Abstieg<br />

• Charakter: Interessante sehr leichte Etappe mit wenigen<br />

Höhenmetern, die man kaum merkt. Die weite flache<br />

Etappe ist geprägt von mehreren schönen Pfaden entlang<br />

von vielen Seen, von Landwirtschaft und der Wupperaue.<br />

Dabei erreichen wir den niedrigsten Punkt des gesamten<br />

neanderland STEIG.<br />

• Empfohlene Startpunkte: Bushaltestelle Blee (Monheim<br />

am Rhein) (Busse 233, 253), Langenfeld-Reusrath:<br />

Bushaltestelle Rothenberger Straße (Busse 231, 232)<br />

15 REUSRATH – SOLINGEN<br />

• Länge: 19,2 km<br />

• Höhendifferenz: 106 m Anstieg, 76 m Abstieg<br />

• Charakter: Sehr abwechslungsreiche, nicht ganz leichte<br />

Etappe. In den Sandbergen geht´s auf tollen schmalen<br />

Pfaden häufig mal ganz kurz, aber doch steil bergauf, Von<br />

den flachen weiten Landschaften durch das Moor, über<br />

die bewaldeten Sandberge mit ihrer eigenen Vegetation,<br />

entlang von schönen Bächen bis in die Heide – alles in<br />

einer Etappe.<br />

• Empfohlene Startpunkte: Bushaltestelle Rothenberger<br />

Straße (Langenfeld-Reusrath) (Bus 231 und 232),<br />

Solingen: St.-Lukas Klinik (Bus 691)<br />

16<br />

SOLINGEN – HAAN-HÜLSBERG<br />

• Länge: 16,4 km<br />

• Höhendifferenz: 61 m Anstieg, 74 m Abstieg<br />

• Charakter: Interessante, abwechslungsreiche und leichte<br />

Etappe durch die Heide, den Stadtwald, entlang romantischer<br />

Waldseen und plätschernden Bächen.<br />

• Empfohlene Startpunkte: Bushaltestelle St.-Lukas Klinik<br />

(Solingen) (Bus 691), Haan: Bushaltestelle Pütt (Bus<br />

792)<br />

17<br />

HAAN-HÜLSBERG – GRUITEN<br />

• Länge: 11,7 km<br />

• Höhendifferenz: 194 m Aufstieg, 150 m Abstieg<br />

• Charakter: Abwechslungsreiche und geschichtsträchtige<br />

mittelschwere Etappe, die von Kotten und dem Ittertal geprägt<br />

ist. Zwar mit, aber ohne „giftige“ Steigungen. Viele<br />

schöne Pfade durch ein sehr langes Tal mit Erlebniswert.<br />

• Empfohlene Startpunkte: Ohligser Straße/Ecke Hülsberger<br />

Busch (Haan-Hülsberg) Bushaltestelle Pütt (Bus 792),<br />

Haan-Gruiten: Bahnhof Gruiten (S5/S8, S68, RB48,<br />

Busse O1, 641, 742)<br />

REIN INS ERLEBNIS! KREUZ&QUER 4/15<br />

87


ÖPNV<br />

Auf Wandertour durch das<br />

Verbundgebiet mit den VRR-Tickets<br />

der Preisstufe D<br />

Wanderschuhe schnüren, Rucksack schultern und<br />

raus in die Natur – im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr<br />

kein Problem! Denn das Verbundgebiet bietet alles,<br />

was das Wanderherz höher schlagen lässt: Steile<br />

Halden im Ruhrgebiet, unberührte Landschaften am<br />

Niederrhein oder abwechslungsreiche Touren durch<br />

das berühmte Neandertal. Und das Beste: Alle Ausflugsziele<br />

erreichen Wanderfans einfach und bequem<br />

mit Bus und Bahn.<br />

Ab dem 1. Januar 2016 dürfen sich Naturliebhaber,<br />

die für ihre Fahrt ins Grüne öffentliche Verkehrsmittel<br />

nutzen, zudem über eine Vereinfachung der Tarifstruktur<br />

im VRR freuen. Denn zum Jahreswechsel werden<br />

bei allen VRR-Tickets die bisherigen Preisstufen D<br />

Region Nord und Region Süd sowie die Preisstufe E<br />

zu einer neuen, verbundweit gültigen Preisstufe D zusammengeführt.<br />

Konkret bedeutet dies, dass Wanderfreunde<br />

ab dem 1. Januar 2016<br />

mit einem Ticket der Preisstufe D<br />

kreuz und quer durch das gesamte<br />

Verbundgebiet fahren und ganz<br />

ohne ZusatzTicket noch mehr schöne<br />

Orte an Rhein und Ruhr erkunden<br />

können. Dabei spielt es keine<br />

Rolle, ob es sich um ein Aboticket<br />

oder um einen Fahrschein aus dem<br />

Barsortiment handelt.<br />

Wer bisher für seine Erkundungstouren ein Ticket der<br />

Preisstufe E gekauft hat, spart so im neuen Jahr bares<br />

Geld. Denn mit einem Ticket der Preisstufe D sind große<br />

und kleine Entdecker ab dem Jahreswechsel noch<br />

günstiger als bisher mit Bus und Bahn im Verbundraum<br />

unterwegs.<br />

Von der Zusammenlegung der beiden Preisstufen<br />

profitieren außerdem alle Wanderfans, die ein Abonnement<br />

für ein Ticket2000, Ticket2000, 9 Uhr oder ein<br />

YoungTicketPLUS mit der Preisstufe A1, A2, A3, B oder<br />

C abgeschlossen haben. Auch hier steht einer ausgedehnten<br />

Wandertour durch den Verbundraum nichts<br />

mehr im Wege: Sie haben ab dem 1. Januar 2016<br />

montags bis freitags ab 19 Uhr, ganztägig an Wochenenden,<br />

gesetzlichen Feiertagen sowie Heiligabend<br />

und Silvester freie Fahrt im gesamten VRR-Gebiet.<br />

DIE APP<br />

VON A NACH B<br />

Jetzt laden und<br />

neue Funktionen entdecken<br />

88 KREUZ&QUER 4/15 RAUS IN DIE NATUR!


<strong>SGV</strong>-PARTNER<br />

Zurück zu den handwerklichen<br />

Gründerwurzeln<br />

Landbier mit Tradition:<br />

Grevensteiner bewegt<br />

die Seele des Brauers<br />

Zurück zu den Wurzeln: Mit Grevensteiner lässt die Brauerei C. & A.<br />

Veltins altehrwürdiges Brauhandwerk wieder lebendig werden – ganz in<br />

der Tradition der Zwillingsbrüder Carl und Anton Veltins zu Beginn des<br />

letzten Jahrhunderts! Bernsteinfarben schimmert es aus dem Seidel –<br />

an ihm prangt der über 100 Jahre alte Schriftzug der Familienbrauerei.<br />

Die bauchige Steinieflasche mit ihrem Etikett signalisiert, dass hier<br />

solide Brautradition lebendig wird. Und tatsächlich: Grevensteiner ist<br />

eine naturtrübe, malzaromatische Spezialität, die die Liebhaber süffiger<br />

Landbiere künftig zu schätzen wissen. Intensiv und sorgfältig wurde<br />

in den Archiven der Brauerei C. & A. Veltins recherchiert, wollte man<br />

doch angesichts des Dorfjubiläums von Grevenstein im Jahr 2014<br />

einen fundierten Überblick über die damalige Zeit erlangen. Jetzt weiß<br />

man, wie die Zwillingsbrüder Carl und Anton Veltins vor über 100<br />

Jahren ein wohlschmeckendes Landbier brauten. Die Antwort darauf<br />

gibt Grevensteiner – vom Fass und aus der Steinie-Flasche.<br />

Um 1890 in der Grevensteiner<br />

Brauerei gebraut<br />

„Wir beobachten, dass das traditionelle Brauerhandwerk<br />

heute mehr denn je geschätzt wird“, erklärt Dr. Volker<br />

Kuhl, Geschäftsführer Marketing/Vertrieb der Brauerei<br />

C. & A. Veltins. „Mit einer 190-jährigen Unternehmensgeschichte haben wir<br />

uns auf diese langjährige Erfahrung zurückbesonnen, ein süffiges Landbier zu<br />

brauen, wie es schon Generationen vor uns schmeckte.“ Mit Grevensteiner wird<br />

an diese alte Brautradition angeknüpft und nach historischem Vorbild gebraut.<br />

Für die Herstellung eines Grevensteiner Landbieres werden historische Malzsorten<br />

verwendet. Gerade dieses dunkle, urige Malz, das früher sogar über offenem<br />

Feuer gedarrt wurde, führt zur charaktervollen<br />

malzig-süffigen Prägung.<br />

Auch wenn diese Art der Röstung<br />

heute nicht mehr üblich und zulässig<br />

ist, schmeckt das wiedererstandene<br />

Produkt mild und intensiv malzig.<br />

Erntefrisch verarbeiteter Hopfen und<br />

historische Malze geben Grevensteiner<br />

seinen besonderen Charakter.<br />

Getreu dem deutschen Reinheitsgebot<br />

erreicht das speziell angewandte Brauverfahren<br />

mit besonderer Würzebereitstellung<br />

und beim Gären die Typik<br />

eines vollmundigen Kellerbieres mit<br />

5,2 Vol. % Alkohol.<br />

Alle Welt<br />

kennt<br />

Südwestfalen<br />

(noch nicht)*<br />

www.suedwestfalen.com<br />

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REIN INS ERLEBNIS! KREUZ&QUER 4/15<br />

93


Wanderregion Nordrhein-Westfalen:<br />

Siegerland-<br />

Wittgenstein<br />

Im<br />

Quellenreich<br />

von Lahn, Sieg<br />

und Eder<br />

Die südwestfälische Mittelgebirgsregion Siegerland-Wittgenstein gilt für Natururlauber mit Interesse<br />

an Kunst, Kultur und Genuss als Geheimtipp im Dreiländereck NRW, Hessen und Rheinland-Pfalz.<br />

Dazu laden bis zu 800 Meter hohe Berge zum Wandern und Entdecken ein.<br />

Der Kreis Siegen-Wittgenstein ist der waldreichste<br />

Landkreis Deutschlands, nicht verwunderlich<br />

also, dass diese inmitten des Rothaargebirges<br />

liegende Region von zahlreichen<br />

Qualitätswanderwegen durchzogen wird, die<br />

die wunderschöne Natur erlebbar machen.<br />

Wanderer haben hier die Qual der Wahl – das<br />

Angebot reicht von kurzen Rundwanderwegen<br />

über informative Themenwanderwege<br />

bis zum Premiumwanderweg Rothaarsteig.<br />

Familien mit Kindern finden leichte Strecken,<br />

der erfahrene Profi erwandert anspruchsvolle<br />

Fernwanderwege. Abseits der Wanderwege<br />

laden zahlreiche historische Ortskerne und<br />

Sehenswertes zum Verweilen ein: Die Innenstadt<br />

des idyllischen Fachwerkortes Freudenberg<br />

etwa ist ein internationales Baudenkmal<br />

und ein wahres „Schmuckkästchen“ deutscher<br />

Fachwerkbaukunst.<br />

Über Bad Berleburg thront nicht nur das<br />

Schloss der Fürsten zu Sayn-Wittgenstein,<br />

welches auf geführten Touren zu besichtigen<br />

ist, auch das pulsierende Herz der Region,<br />

die Stadt Siegen, wartet mit gleich zwei<br />

Schlössern und zahlreichen Kulturstätten auf.<br />

Das obere Schloss ist der ehemalige Sitz<br />

der katholischen Linie des Hauses Nassau-<br />

Siegen. Die ehemals wehrhafte Höhenburg<br />

beherbergt heute das Siegerlandmuseum,<br />

ein Regionalmuseum für Kunst und Kulturgeschichte.<br />

Neben einer umfangreichen<br />

Portraitsammlung der Nassauer und Oranier<br />

stellt es auch Originalgemälde des 1577 in<br />

Siegen geborenen Barockmalers Peter Paul<br />

Rubens aus. Freunde der modernen Kunst<br />

werden im Museum für Gegenwartskunst in<br />

Siegen fündig.<br />

94 KREUZ&QUER 4/15 RAUS IN DIE NATUR!


Auf Bergmannspfaden<br />

Dieser Themenweg, mitten in einer<br />

ehemaligen Bergbauregion, führt auf<br />

abwechslungsreichen „Bergmannspfaden“<br />

zu zahlreichen alten Stollen und Grubenarealen.<br />

Dabei werden historische Informationen,<br />

die auf Tafeln erläutert und<br />

dargestellt sind, mit dem Naturerlebnis<br />

verbunden. Wunderbare Waldpassagen<br />

wechseln mit tollen Aussichtspunkten,<br />

daneben kann man auch die älteste Grube<br />

des Siegerlandes aus dem Jahr 1298<br />

besichtigen. Zudem trifft man auf der<br />

Strecke immer wieder auf Stollenmundlöcher,<br />

die in mühevoller Handarbeit<br />

freigelegt wurden. Eine schöne Aussicht<br />

und weite Aussicht hat man in Richtung<br />

Nordwest kurz vor der „Wasserscheide”.<br />

Streckenprofil:<br />

Länge: 15,6 km<br />

Höhenmeter: --<br />

Kondition: mittel<br />

Höhepunkte: Wasserscheide, Gruben,<br />

Stollenmundlöcher<br />

Mäanderweg<br />

Die Benfe ist ein 11 Kilometer langer Zufluss der<br />

Eder. Sie entspringt unweit der Ederquelle am<br />

Ederkopf (648 Meter) und bildet ein ursprüngliches<br />

Tal, durch das sich der Bach hindurch<br />

mäandert. Mäander nennt man die Schlingen,<br />

die ein Gewässer ausbildet, wenn es durch<br />

Steine in seinem Lauf abgelenkt wird und dann<br />

nach und nach eine Kurve aus dem Ufer herauswäscht.<br />

Solche ursprünglichen Mäander kann<br />

man im Benfetal noch gut sehen, weshalb die<br />

örtlichen Touristiker einen schönen Wanderweg<br />

durchs Tal eingerichtet haben, der 2007 als kleine<br />

Streckenwanderung eröffnet und 2009 zu einem<br />

anspruchsvollen Rundweg ausgebaut wurde.<br />

Der Mäanderweg im Wittgensteiner Land gehört<br />

zu den Siegerländer Wanderhöhepunkten links<br />

und rechts des Rothaarsteigs. Startpunkt ist die<br />

Ortsmitte von Erndtebrück, wo die Benfe in die<br />

Eder mündet.<br />

Das wunderschöne Wiesental, Feuchtwiesen,<br />

Waldpartien, die kleinen Weiler und Höfe, die<br />

waldigen Bergrücken, die das Rothaargebirge<br />

nach Norden wachsen lässt – dieser Weg<br />

lässt nichts aus. Hier ein Bohlenweg, dort ein<br />

Steinbruch, Mäander nach Mäander, hübsche<br />

Wittgensteiner Dörfer wie Benfe, Weide, Vorm<br />

Eichenwald oder Volkholz.<br />

Streckenprofil:<br />

Länge: ca. 26 km<br />

Höhenmeter: 1173 hm<br />

Kondition: mäßig schwere Wanderung<br />

Höhepunkte: Benfer Grund,<br />

Lahntalschanze, Erndtebrück, Bad Laasphe<br />

REIN INS ERLEBNIS! KREUZ&QUER 4/15<br />

95


SIEGERLAND-WITTGENSTEIN<br />

Fachwerkweg<br />

Freudenberg<br />

Der Alte Flecken, der Fachwerkkern von Freudenberg<br />

im Siegerland, ist ein Baudenkmal<br />

von internationaler Bedeutung. Er wurde nach<br />

einem verheerenden Stadtbrand 1666 komplett<br />

nach dem Stand von 1540 aufgebaut und<br />

seitdem kaum verändert. Der Freudenberger<br />

Fachwerkweg erschließt das malerische Gesamtensemble<br />

auf einer knapp 12 Kilometer<br />

langen Rundtour, die auch schöne Aussichten<br />

übers Freudenberger Bergland mit einschließt.<br />

Die engen, mit Kopfstein gepflasterten Gassen<br />

der Altstadt mit ihren unverwechselbaren,<br />

schmucken schwarz-weißen Fachwerkhäusern<br />

nehmen den Besucher mit auf eine<br />

Zeitreise ins Mittelalter. Der Fachwerkweg<br />

ergänzt dieses kulturhistorische Kleinod mit<br />

einem Ausflug zu plätschernden Wassern und<br />

tollen Fernblicken. Ein weiterer Höhepunkt auf<br />

der Strecke ist die Tunnelpassage bei Hohenhain.<br />

Wer sich zu Beginn der Tour noch ein<br />

wenig über die Geschichte des Alten Fleckens<br />

von Freudenberg informieren möchte, sollte<br />

einen Besuch im Stadtmuseum Freudenberg<br />

einplanen, dass u.a. auch eine umfangreiche<br />

Uhrensammlung vorhält.<br />

Streckenprofil:<br />

Länge: 12,4 km<br />

Höhenmeter: 637 hm<br />

Kondition: mäßig schwere Wanderung<br />

Höhepunkte: Freudenberg, Reich des Wilden<br />

Mannes, Stadtmuseum Freudenberg,<br />

Alter Flecken, Höhenhain<br />

Was ist<br />

eigentlich ein<br />

Siegerländer<br />

Mäckes?<br />

„Dann bin ich also auch ein Mäckes?“<br />

fragte ein Minister 1969, als er nach<br />

einem Besuch im Siegerland einen<br />

kleinen irdenen Kaffeekessel mit drahtgeflochtenem<br />

Bügel und der eingebrannten<br />

Aufschrift „Mäckes“ als Gastgeschenk<br />

erhielt. Als Erläuterung sagte man<br />

ihm, damit würde man „fremde Kerle“<br />

bezeichnen, die damals von außerhalb<br />

kamen und mit ähnlichen Tonwaren handelten!<br />

Doch eigentlich ist ein Mäckes<br />

ein Kaffeekesselchen, das vor allem<br />

dafür genutzt wurde, um die Arbeiter in<br />

den Haubergen und bei der Feldarbeit mit<br />

warmem Kaffee zu versorgen. Früher war<br />

übrigens oft der Familienname auf dem<br />

Kesselchen eingebrannt. Heute ziert es<br />

der eigene Name „Mäckes“ und ist eben<br />

jenes zu Anfang erwähnte außergewöhnliche<br />

Gastgeschenk!<br />

Alle Fotos: © Touristikverband Siegerland-Wittgenstein/Kappest ,<br />

Krombacher Erlebniswelt: © Krombacher Brauerei<br />

Mythen- und Sagenweg: (c) Wandermagazin/Glatter<br />

Auf Bergmannspfaden (c) Wandermagazin/Glatter<br />

96 KREUZ&QUER 4/15 RAUS IN DIE NATUR!


Mythen- und Sagenweg<br />

Das ist die Wanderidee für Familien mit Kindern<br />

und Junggebliebene. Geschichten braucht der<br />

Mensch. So wie die vom tapferen Graf von<br />

Wittgenstein, der das von einem bösen Riesen<br />

geraubte Töchterlein eigenhändig befreite oder<br />

die gar „schröckliche“ Mär vom Reiter, den<br />

nächtens der Sensenmann zu Tode erschreckte.<br />

Die wunderliche Sage vom Wilden Jäger und<br />

seinem Geisterheer, der Zug der Wildtiere zum<br />

heiligen Wasser, der Galgenspuk, die Todesahnung<br />

oder die Teufelslücken – die bergige<br />

Wald- und Wiesenlandschaft um Bad Laasphe<br />

ist Schauplatz vieler Mythen und Sagen.<br />

Auf der gut vierstündigen Rundwanderung,<br />

inspiriert durch acht Informationstafeln am<br />

Weg, begegnet der neugierige Wanderer acht<br />

Geschichten aus der Region. Eine spannender<br />

als die andere. Unterstützt durch die passende<br />

Naturkulisse ist Raum für Fantasien.<br />

Der Aufstieg führt aus der sehenswerten<br />

Altstadt von Bad Laasphe durch verwunschene<br />

Wälder, über Wiesen bis hin zur imposanten<br />

Teufelskanzel und bietet Ausblicke auf<br />

das gewaltige Bad Laaspher Fürstenschloss.<br />

Streckenprofil:<br />

Länge: 11,1 km<br />

Höhenmeter: 820 hm<br />

Kondition: Anfänger,<br />

mäßig schwere Wanderung<br />

Höhepunkte: Laaspher Fürstenschloss,<br />

Altstadt Bad Laaspher<br />

Eine Perle<br />

der Natur, das<br />

Krombacher<br />

Pils<br />

Auf jeder Flasche findet sich der<br />

Kindelsbergturm, Wahrzeichen der<br />

Stadt Kreuztal wieder. Auf einem der<br />

Wanderhöhepunkte, dem Kindelsbergpfad,<br />

kommt man an diesem<br />

Turm vorbei und kann von hier aus<br />

auch die tolle Aussicht weit über<br />

die Wälder des Siegerlandes hinaus<br />

genießen ...<br />

Tipp: Die Krombacher<br />

Erlebniswelt<br />

Bierbraukunst live und interaktiv miterleben<br />

auf einer Fläche von 170.00<br />

Quadratmetern: Das ist möglich in<br />

der Krombacher Erlebniswelt. Hier<br />

erfahren Besucher nicht nur spannende<br />

Details aus der Geschichte<br />

der Traditionsbrauerei, sondern<br />

können auch einen Blick hinter die<br />

Kulissen der Produktion werfen und<br />

sehen, wie die größte Abfüllanlage<br />

Europas funktioniert.<br />

Info:<br />

Mehr Infos &<br />

Wissenwertes:<br />

Zur Region Siegerland-Wittgenstein<br />

gibt es einen neuen<br />

Pocket-Guide<br />

mit tollen Tipps, Routen und anderen<br />

Informationen. Kostenlos erhältlich<br />

beim regionalen Touristikverband.<br />

Touristikverband Siegerland-Wittgenstein e.V.<br />

Koblenzer Str. 73, 57072 Siegen<br />

tvsw@siegen-wittgenstein.de<br />

www.siegerland-wittgenstein-tourismus.de<br />

REIN INS ERLEBNIS! KREUZ&QUER 4/15<br />

97


Reise<br />

ehrlich • unabhängig • authentischWir sind<br />

vor Ort<br />

wanderlust<br />

zum<br />

NAVIGATIONSGERÄTE IM TEST<br />

Sie haben<br />

Ihr Ziel...<br />

Das Magazin Wanderlust hat vier völlig unterschiedliche Geräte zur elektronischen<br />

Orientierung getestet und auf ihren Mehrwert für den Wanderer geprüft.<br />

Nr. 6 September| Oktober <strong>2015</strong> Deutschland Euro 4,90<br />

MEHR WANDERN • MEHR WISSEN • MEHR SPASS<br />

WEIN, WANDERN UND GENUSS<br />

Im Reich<br />

7<br />

82<br />

Kurztrip<br />

TEUFELSMAUER<br />

www.wanderlust-magazin.de<br />

der Reben<br />

TOUREN, DIE IHREN<br />

GESCHMACK REVOLUTIONIEREN<br />

RHEINLAND-PFALZ • HESSEN • SACHSEN<br />

Sagen und Mythen<br />

im östlichen Harz | S. 30<br />

Stadtwanderung<br />

AUGSBURG<br />

Stadt der Römer und<br />

der Renaissance | S. 60<br />

JURA & DREI-SEEN-LAND<br />

Kraft tanken im<br />

Felskessel | S. 50<br />

Seiten<br />

Wandern<br />

Öste reich Euro 5,40 | Schweiz sfr 9,60 | BeNeLux Euro 5,80 | Italien Euro 6,20<br />

Inklusive<br />

4<br />

große<br />

Tourenkarten<br />

Sammeln<br />

Routen • Natur • Genießertipps<br />

Krimiwandern | Eifel<br />

Familienwandern | Zugspitze<br />

Wasserwandern | Schwäbische Bäderstraße<br />

Heidewandern | Maas-Schwalm-Nette<br />

Pilgerwandern | Norwegen<br />

Inselwandern | Dänemark<br />

9 O<br />

135 Termine<br />

Die Top-Wanderevents<br />

August bis November<br />

WANDERN & ENTDECKEN<br />

TEST<br />

Unterwegs mit GPS!<br />

Outdoor-Navis im Check!<br />

WL_0615_01_Cover-td.in d 1 29.07.15 13:45<br />

Sechs Mal im Jahr informiert das Fachmagazin<br />

Wanderlust über die moderne Art zu wandern:<br />

gibt Tourentipps abseits der ausgetrenenen<br />

Pfade, will Lust machen auf Entdecken, erklärt die<br />

großen und kleinen Naturwunder rechts und links<br />

des Weges und weiß auch, wie wichtig die kulinarischen<br />

Genüsse auf oder nach einer Tour sind.<br />

Dazu gibt es Reportagen über Menschen, Tiere,<br />

Pflanzen sowie regelmäßige Produkttests rund um<br />

die wunderbare Welt des Wanderns.<br />

Weitere Informationen: www.wanderlust-magazin.de<br />

Marke: Falk<br />

Modell: IBEX 32<br />

Website: www.falk-outdoor.com/de<br />

* Herstellerangaben<br />

Marke: Garmin<br />

Modell: eTrex Touch 35<br />

Website: https://buy.garmin.com/de-DE/DE/sport-training<br />

Preis*: 299,00 Euro<br />

Gewicht: 174 Gramm<br />

Speicher*: 8 GB intern, 10.000 Trackpunkte<br />

Akku*: 2 wechselbare AA-Batterien (NiMH-Akku<br />

oder Lithium-Batterien empfohlen)<br />

Display*: 6,7 cm großes, kapazitives TFT-Display<br />

mit 65.000 Farben<br />

Zieleingabe/Führung: über Display (Touchtastatur,<br />

Track- oder Zielauswahl) oder Routenplanung am PC/<br />

Streckennavigation (Bild und Signaltöne)<br />

Karten*: Garmin-TopoActive Westeuropa, alle Topokarten<br />

installierbar (oder per Micros-SD)<br />

Zubehör*: USB-Ladekabel, optional diverse Halterungen, Radspeed- und Cadenz-Sensor<br />

Top-Funktionen: 250.000 vorinstallierte Geocaches, barometrischer Höhenmesser, elektronischer<br />

Kompass, ANT+, Smartphone-Kopplung via Bluetooth ermöglicht Push-Benachrichtigungen<br />

und Live-Tracking, handelsübliche AA-Batterien, Aktivitätsprofile<br />

Fazit: Absolute Neuheit, das intuitivste aller „eTrex“-Modelle, handliches Gerät mit fast allen<br />

Features der großen Garmin-Geräte, aber ohne tiefe Menüs und nur den elementaren Anzeigen<br />

auf dem vollwertigen Display. Wie die „epix“ extrem schnelle Signalerfassung, mit dem<br />

Mobiltelefon. Bester bei der Genauigkeit! Kann ohne Vorarbeiten eingesetzt werden. Viele<br />

Zusatzfunktionen wie Jagd-, Angel-, Klima- oder Höhendaten, sauber getrennt nach Einsatz,<br />

3-D-Kartendarstellung besonders gut ablesbar. Display mit leicht verzögertem Scrollen, deshalb<br />

Routenplanung besser über Garmin-Portal. Mit Ersatzbatterien und dichtem Gehäuse auch<br />

für harte Kletter- oder Geocache-Einsätze gut, top: schnelle Enfernungsmessung mittel frei<br />

platzierter Punkte auf Karte als Beispiel für einfach Bedienung. Preisunterschied zum Teasi<br />

gerade noch gerechtfertigt! Maximaler Funktionsumfang und Top-Präzision für Abenteurer ohne<br />

Technikfaible.<br />

Hardware<br />

Navigation<br />

Funktionsumfang<br />

Preis*: 379,95 Euro<br />

Gewicht: 196 Gramm<br />

Speicher*: 4 GB intern, unbegrenzte Trackpunkte<br />

Akku*: Lithium-Ionen-Akku, 2.000 mAh, wechselbar,<br />

bis 10 Stunden Laufzeit<br />

Display*: Farbdisplay mit 90 mm Diagonale,<br />

Touchscreen, versenkte Bauweise<br />

Zieleingabe/Führung: Touchtastatur oder Auswahl<br />

gespeicherter Adressen und POIs, PC-Upload/Streckennavigation<br />

(Bild und Ton)<br />

Karten*: Premium-Outdoor-Karte Deutschland,<br />

Basiskarte Plus für 25 europäische Länder<br />

Zubehör*: Fahrradhalter, USB-Kabel, Netzladeteil, microSD-Karte bis 32 GB (opt.)<br />

Top-Funktionen: Echtzeithöhenprofil, 800.000 Outdoor-POIs plus Zusatzinfos installiert,<br />

Peakhunter-Gipfeltagebuch, Rundstrecken-Creator, Premium-Karte für Transalp-Gebiet,<br />

Schweiz, Mallorca, BeNeLux (opt.), Geocashing-Assistent, ADFC-Radtouren installiert<br />

Fazit: Das „Ibex“ ist, mit Ausnahme des Sonderfalls Handy, in Funktionsumfang, Informationstiefe<br />

und praktischem Nutzwert nicht zu schlagen. Bedienung und Menüführung sind dank<br />

sensiblem Touchscreen und logischen Icons intuitiv, setzt aber etwas „Herumspielen“ voraus,<br />

um das gewaltige Angebot an vor allem touristischen Funktionen zu überblicken – Marco-<br />

Polo-Reiseführer sowie alle öffentlichen Haltestellen sind bereits integriert! Leicht versenktes<br />

Display gut geschützt, Buttons in den Ecken etwas schwerer zu erreichen, Display spiegelt bei<br />

heftiger Sonne zu sehr, sonst keinerlei Kritik, selbst Akkulaufzeit und Handling trotz Größe top!<br />

Highlight: Rundkurs-„Generator“ errechnet individuelle und attraktive Wanderrouten entlang der<br />

erreichbaren POIs!<br />

Wer nicht nur schlendern will, sondern die Gegend wirklich erkunden und dazu Technik mag,<br />

legt sein Geld hier sehr gut an!<br />

Hardware<br />

Navigation<br />

Funktionsumfang<br />

Top-Tipp<br />

ALLROUNDER<br />

Top-Tipp<br />

KOMFORT<br />

Marke: TEASI<br />

Modell: TEASI ONE2<br />

Website: www.teasi.eu<br />

Preis*: 149,00 Euro<br />

Gewicht: 144 Gramm<br />

Speicher*: 4 GB flash, 128 MB DDR2-RAM<br />

Akku*: Lithium-Polymer-Akku mit 2.300 mAh, bis<br />

zu 10 Stunden GPS-Betrieb<br />

Display*: 8,8-cm-Diagonale, transflektives Farbdisplay,<br />

480 x 800 Pixel, Touchfunktion<br />

Zieleingabe/Führung: Touchscreen-Tastatur oder<br />

Auswahl von POIs, Touren als GPX-Daten per USB/<br />

Streckennavigation (Bild und Ton)<br />

Karten*: Zentraleuropa (27 Länder) vorinstalliert,<br />

Gesamteuropa, Nord- und Südamerika opt.<br />

Zubehör*: Fahrradhalterung, Akkupack optional, 220-V-Lader, USB-Daten-/Ladekabel<br />

Top-Funktionen: Automatischer Tourenvorschlag, kompatibel mit Topokarten von „KOMPASS“<br />

und „MagicMaps“, Speichererweiterung über Micro-SD-Karten-Einschub max. 32 GB,<br />

Erweiterungskarten kostenlos, vier Einsatzprofile, Sportfunktionen<br />

Fazit: Zweite Generation des „Teasi One“ wirkt durchweg sehr frisch und aufgeräumt,<br />

Zielführungsdisplay inklusive Höhenprofil, Speed, Reststrecke, Abbiegeanweisung und Karte<br />

ist kleinteilig, trotzdem sehr gut lesbar, auch bei Sonnenlicht! Achtung: Zunächst Wander-,<br />

Rad-, Ski- oder Bootsmodus wählen, sonst ist die Route umständlich, dann aber premium!<br />

Hat wie Falk einen Tourenplaner an Bord, kann sogar kalorienbasierend Strecken berechnen.<br />

Top: garantiert lebenslang kostenlose Kartenupdates! Beeindruckende Akkulaufzeiten von<br />

knapp zehn Stunden trotz hellem Display und kompakter Maße, Erweiterungsakku optional<br />

im Zubehör. Flache Menüstruktur und flächige Buttons vereinfachen die Bedienung – mehr<br />

noch im abgespeckten „easy mode“. Kritik nur für das etwas träge Scrollen im Kartenmodus!<br />

Top-Navigation auf kleinem Raum, das „Teasi“ ist ein Allrounder ohne spezielle Ausrichtung und<br />

echte Schwächen!<br />

Hardware<br />

Navigation<br />

Funktionsumfang<br />

Marke: Suunto<br />

Modell: Ambit 3peak<br />

Website: www.suunto.com/mysuunto<br />

* Herstellerangaben<br />

Preis*: 499,00 Euro (Black mit HR-Gurt)<br />

Gewicht: 94 Gramm (ohne Brustgurt)<br />

Speicher*: keine Angaben<br />

Top-Tipp<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

Akku*: Lithium-Ionen-Akku fest eingebaut,<br />

min. 16 Std. im GPS-Modus, 30 Tage im Uhrmodus<br />

Display*: monochromes „Matrix“-Display, invertierbar<br />

(Weiß auf Schwarz), 30 mm groß<br />

Zieleingabe/Führung: Setzen von Markierungen (z. B.<br />

„Felsen01“), Upload über www.movescount.com/<br />

über Kompass-Pfeil und Strecke (siehe Bild)<br />

Karten*: Google Maps über Movescount- Anbindung,<br />

keine Kartendarstellung<br />

Zubehör*: USB-Ladekabel, Suunto-Smart-Sensor bei HR-Variante<br />

Top-Funktionen: Luftdruckmessung, barometrisch Höhenbestimmung, Kopplung an das<br />

Smartphone-Display, Suunto-Movescount-App-kompatibel, hochsensibler Kompass, Displayfarben<br />

umkehrbar, Track-Aufzeichnung als GPX, Sapphire-Glas (unzerkratzbar)<br />

Fazit: Die „Ambit“ ist so was wie der Platzhirsch unter den Outdoor-Computeruhren. Richtig<br />

ausnutzen kann man sie im Zusammenspiel mit der Suunto-eigenen Webplattform www.<br />

movescount.com, Streckenplanung und Einstellungen sind über fünf Buttons der Uhr schwierig,<br />

Ausnahme ist die „zum Start“-Funktion. Online sind eigene und fremde Touren simpelst zu<br />

verwalten! Der echte „Ambit“-Fan geht ohnehin über den hochsensiblen Kompass (siehe Foto)<br />

und nicht über Wegpunkte und Navigationsanweisungen. Gadget: Bluetooth-Kopplung mit dem<br />

Handydisplay möglich. Fand Satellitenkontakt sogar im Gebäude, Präzision ohne Karte schwer<br />

nachvollziehbar. Massiver Metallring um das Glas wirkt sehr hochwertig, invertierbares Display<br />

monochrom, aber messerscharf! Hochwertige „Oldschool“-Version einer Outdoor-Watch für<br />

Expeditionen, Survival-Camps und harte Kerle, funktional knapp hinter der „epix“.<br />

Hardware<br />

Navigation<br />

Funktionsumfang<br />

Top-Tipp<br />

ADVENTURE<br />

Quelle: Redaktion Wanderlust, Auszug aus der <strong>Ausgabe</strong> 6/<strong>2015</strong><br />

98 KREUZ&QUER 4/15 RAUS IN DIE NATUR!


BEGEHRT UND BELIEBT.<br />

SEIT ÜBER 140 JAHREN.<br />

ei Ganz Alter Schneider handelt es sich um eine ausgesprochen<br />

hochwertige Spezialität, die sich in ihrem Stammgebiet –<br />

dem Sauerland – traditioneller Beliebtheit erfreut.<br />

ieser Edel-Kornbrand mit 38% vol. lagert mindestens 2 Jahre<br />

in kleinen Limousin-Eichenholzfässern und bekommt so<br />

seinen besonderen bernsteinfarbenen Glanz und die milde, feine<br />

und weiche Note.<br />

Er wurde 4 x mit dem Goldenen Preis der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft<br />

(DLG), Frankfurt ausgezeichnet.<br />

www.ganz-alter-schneider.de<br />

REIN INS ERLEBNIS! KREUZ&QUER 4/15 99


100<br />

KREUZ&QUER 4/15 1/15 RAUS IN DIE NATUR!

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