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BOLD THE MAGAZINE No.20

LEICHTIGKEIT THE LIFE IS EASY | SPECIAL TOPIC: JAMES BOND 007 | COOL STUFF: SAG NIEMALS NIE | JASMINE THOMPSON | ART FAIR: RÜCKSCHAU | DIE NEUE A-KLASSE | ISRAEL: GOLF VON EILAT | KANADA: ROCKY MOUNTAINS

LEICHTIGKEIT

THE LIFE IS EASY | SPECIAL TOPIC: JAMES BOND 007 | COOL STUFF: SAG NIEMALS NIE | JASMINE THOMPSON | ART FAIR: RÜCKSCHAU | DIE NEUE A-KLASSE | ISRAEL: GOLF VON EILAT | KANADA: ROCKY MOUNTAINS

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LIFESTYLE | FASHION | MOTION | TREND | TRAVEL | ART<br />

D 4.80 EUR | AT 5.50 EUR | CH 8.50 CHF No. 20<br />

WWW.<strong>BOLD</strong>-<strong>MAGAZINE</strong>.EU<br />

<strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong><br />

LEICHTIGKEIT<br />

<strong>THE</strong> LIFE IS EASY | SPECIAL TOPIC: JAMES BOND 007 | COOL STUFF: SAG NIEMALS NIE | JASMINE THOMPSON<br />

ART FAIR: RÜCKSCHAU | DIE NEUE A-KLASSE | ISRAEL: GOLF VON EILAT | KANADA: ROCKY MOUNTAINS


Zieht Blicke auf sich.<br />

Und an anderen vorbei.<br />

Bereit für eine neue Generation. Die A-Klasse im sportlichdynamischen<br />

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bis zu 381 PS im Mercedes-AMG A 45 4MATIC.


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INHALT<br />

<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 7<br />

THINK <strong>BOLD</strong><br />

NEVER REGULAR<br />

INHALT<br />

EINSTIEG<br />

Leichtigkeit:<br />

The Life is easy<br />

8<br />

Kanada:<br />

Rocky Mountains<br />

MOTION<br />

66<br />

<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | No. 20<br />

Fotografin: A. Bresser<br />

Model: L. Opso (Sight Management)<br />

Make-Up & Hair: B. Becher<br />

Styling: S. Gaugel<br />

Outfit: Prada<br />

(www.prada.com)<br />

SPECIAL TOPIC<br />

James Bond 007:<br />

Im Geheimdienst Ihrer Majestät<br />

MODE<br />

Covert Operation<br />

Fashion for Women<br />

KUNST & KULTUR<br />

Art Fair<br />

Rückschau<br />

Mit Zarter Stimme:<br />

Jasmine Thompson<br />

REISE<br />

Israel:<br />

Golf von Eilat<br />

Best Places:<br />

Bella Italia mit Renault<br />

10<br />

30<br />

40<br />

50<br />

54<br />

60<br />

Im Gespräch:<br />

Audi-Designer Frank Lamberty 72<br />

Say „A“ and enjoy:<br />

Die neue A-Klasse<br />

78<br />

LIFESTYLE & TREND<br />

Sag niemals nie<br />

Cool Stuff<br />

84<br />

DIE LETZTE SEITE<br />

Impressum<br />

90<br />

<strong>BOLD</strong> IM NETZ<br />

Blog:<br />

www.bold-magazine.eu<br />

App:<br />

Die <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> App jetzt im<br />

iTunes Store oder bei Google Play gratis<br />

herunterladen (inkl. Blog, Shop sowie<br />

alle <strong>BOLD</strong>-Ausgaben und <strong>BOLD</strong>-Specials).


8 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> EINSTIEG | LEICHTIGKEIT<br />

<strong>THE</strong> LIFE<br />

IS EASY<br />

LEICHTIGKEIT<br />

AUTOR: H. G. TEINER<br />

„Das Schwierigste ist die Leichtigkeit“<br />

(Thomas D, Die Fantastischen Vier).<br />

Man könnte ergänzen: In den Kulturen<br />

der Welt ist dies wohl auf unterschiedliche<br />

Weise der Fall, in der deutschen<br />

Kultur aber traditionell besonders deutlich<br />

erkennbar. Den „Deutschen“ wurde<br />

bis vor kurzem von den europäischen<br />

Nachbarn ein nicht allzu leichtes Gemüt<br />

bescheinigt. Eigenschaften wie Zuverlässigkeit,<br />

Ernsthaftigkeit und Pünktlichkeit<br />

waren und sind hier der (noch)<br />

allgemeine Konsens. Es ändert sich allerdings<br />

zunehmend: Eine neue Generation<br />

der Digitalära, mit einem international<br />

orientierten Lifestyle prägt dieses Bild<br />

aktuell neu. Alles entspannt, Easy-going<br />

oder einfach lässig: Die Leichtigkeit des<br />

Seins ist die sonnige Seite moderner<br />

Lebenskultur. Selbst wenn das ewige<br />

Posten von entspannten Selfie-Posen<br />

zum Dauerstress wird: Es gilt, zumindest<br />

eine gewisse Leichtigkeit zu demonstrieren,<br />

sie wirklich zu leben ist dann eine<br />

andere Geschichte.<br />

Das Schwere und das Leichte, beides<br />

sind Bestandteile unseres Lebens: Das<br />

Verbindliche, die Treue, das Lockere, der<br />

Wandel. „Das Leben ist kein Ponyhof“,<br />

heißt es oft von eher resignierten<br />

„Erwachsenen“, bei musischer Vorbildung<br />

auch gern in der Version geäußert:<br />

„Das Leben ist kein Wunschkonzert“.<br />

Derjenige, der dies sagt, ist doch selbst<br />

wohl eher einer pessimistischen Grundeinstellung<br />

verhaftet und von Schwermut<br />

geprägt. Das Glas ist halbleer, ergib dich in<br />

dein Schicksal, du kannst sowieso nichts<br />

ändern, alles was schiefgehen kann, geht<br />

auch schief. Das Brot fällt meist auf die<br />

Butterseite, erkannte bereits Murphy‘s<br />

Law: „If there’s more than one possible<br />

outcome of a job or task, and one of<br />

those outcomes will result in disaster or<br />

an undesirable consequence, then somebody<br />

will do it that way.“ Dahinter steckt<br />

wohl die Psychodynamik einer Selffulfilling<br />

prophecy, Pessimisten bemerken so<br />

vorwiegend die negativen Ereignisse, die<br />

real existierenden positiven Ereignisse<br />

fallen bei ihnen einfach durch das Raster<br />

ihrer selektiven Wahrnehmung.<br />

Nimm’s lieber leicht: „Et hät noch immer<br />

god gegange“, sagt dagegen die grundsätzlich<br />

optimistisch gefärbte Seele des<br />

Rheinländers. Nach Zeiten der Fremdbestimmung<br />

durch die Römer, die Franzosen,<br />

die Preußen und Engländer, ist<br />

diese Weisheit kulturell fest verankert.<br />

Alles Unangenehme hat auch seine guten<br />

Seiten und birgt in sich die Möglichkeit<br />

zum Besseren. Warum nicht Brauchbares<br />

von Anderen übernehmen? Der Mensch<br />

bleibt schließlich nur er selbst – wenn er<br />

sich ändert. Das ist die Leichtigkeit des<br />

Seins. Das kreative Potential wird durch<br />

fremdbestimmte Vorschriften verstärkt<br />

herausgefordert und mit humorvoller<br />

Leichtigkeit wird das Leben erst richtig<br />

lebenswert, denn es ist kurz genug.<br />

Das rheinländische Gemüt ist dabei<br />

beinahe von vorbildlicher buddhistischer<br />

Contenance: „Et kütt wie et kütt“<br />

oder „Et es wie et is“ und schließlich „Et<br />

bliev nix wie et wor.“ Diese Leichtigkeit<br />

im Umgang mit dem Anderen hat<br />

seinen besonderen Ausdruck in der Toleranz<br />

des Andersartigen gefunden: „Jede<br />

Jeck es anders“. Expect the Unexpected.<br />

Welcome change: Heiße die Veränderungen<br />

in deinem Leben willkommen.<br />

Wer fliegen will, muss loslassen. Das tiefe<br />

Geheimnis hinter den Dingen lüftete<br />

schon im 6. Jahrhundert vor Christus<br />

der chinesische Gelehrte Lao Tse: „Alles<br />

Schwierige hat seinen Ursprung im<br />

Leichten …“.


EINSTIEG | LEICHTIGKEIT<br />

<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 9<br />

Ein Sinnbild für Leichtigkeit ist der neue<br />

Mazda MX-5. Hier im Bild, als MX-5<br />

Speedster auf der SEMA 2015.


JAMES BOND 007<br />

IM GEHEIMDIENST<br />

IHRER MAJESTÄT<br />

AUTOREN: N. SAADI & J. M. BRAIN<br />

Die bislang 23 produzierten Filme machen James Bond zu einer der erfolgreichsten<br />

Filmreihe weltweit, die regelmäßig neue Besucherrekorde verzeichnet und ganze<br />

Epochen prägt. Aktuell flimmert der 24. Bond-Film „Spectre“ über die Kino-Leinwände,<br />

für <strong>BOLD</strong> Grund genug, das Phänomen näher zu beleuchten und einen Blick auf die<br />

imposante Historie zu werfen …


Fotos: Danjaq, LLC and United Artists Corporation<br />

12 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> KUNST & KULTUR | JAMES BOND


KUNST & KULTUR | JAMES BOND<br />

<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 13<br />

URSULA ANDRESS ALS MUSCHELTAUCHERIN<br />

UND ERSTES BOND-GIRL (1962)<br />

Erfunden wurde James Bond vom britischen<br />

Autor Ian Fleming, der während<br />

des Zweiten Weltkriegs selbst als<br />

Geheimagent arbeitete. Von den Erlebnissen<br />

inspiriert, schuf er 1952 einen<br />

Agenten der Superlative, der als Romanfigur<br />

schnell populär wurde. Sogar Jungpräsident<br />

Kennedy outete sich als Fan.<br />

Bonds Glanzzeiten sollten aber erst noch<br />

kommen.<br />

Mit „007 jagt Dr. No“ hatte der Superagent<br />

sein Kinodebüt. Die Uraufführung<br />

fand im Oktober 1962 in London statt.<br />

Stars wie der elegante Cary Grant hatten<br />

die Hauptrolle abgelehnt, nun erschien<br />

mit Sean Connery ein unbekannter,<br />

behaarter und sehr männlicher Bond auf<br />

der Leinwand. Der Newcomer aus Schottland<br />

war ein Volltreffer. Männer bewunderten<br />

Connery, Frauen schmachteten<br />

ihn an. Für viele blieb er bis heute „der<br />

wahre Bond“.<br />

Sean Connerys Vater Joseph Connery war<br />

Fernfahrer und stammte aus dem irischen<br />

County Wexford. Seine Mutter Euphemia<br />

„Effie“ Maclean war Reinigungskraft. Der<br />

Vater war katholisch, die Mutter protestantisch.<br />

Connery wuchs in ärmlichen<br />

Verhältnissen auf. Um seine Familie finanziell<br />

zu unterstützen, verließ er früh die<br />

Schule, arbeitete als Milchmann, Bademeister<br />

und trat mit sechzehn Jahren in<br />

die Royal Navy ein. Ursprünglich hatte er<br />

sich für sieben Jahre verpflichtet, wurde<br />

aber bereits nach zwei Jahren aufgrund<br />

gesundheitlicher Probleme entlassen.<br />

Fortan widmete er sich dem Bodybuilding,<br />

im Jahr 1950 schaffte er es zum<br />

schottischen Bodybuilding-Meister und<br />

erreichte den dritten Platz beim renommierten<br />

Mister-Universum-Wettbewerb.<br />

In den frühen 1960er Jahren bereiteten<br />

die beiden Produzenten Albert R. Broccoli<br />

und Harry Saltzman eine Filmreihe<br />

mit dem Geheimagenten James Bond vor<br />

und wurden nach zahlreichen Absagen<br />

auf Connery aufmerksam. Er überzeugte<br />

durch seine athletische Erscheinung und<br />

sein selbstsicheres Auftreten.<br />

Schauspielerin Ursula Andress wird als<br />

Muscheltaucherin Honey Rider zum<br />

ersten Bond-Girl. Mit hochtoupiertem<br />

Haar und einer aufreizenden Sinnlichkeit<br />

ließ sie die prüden Fünfziger hinter<br />

sich. Ihr Auftritt im Bikini verhalf der<br />

skandalösen Badebekleidung, die an<br />

vielen Stränden noch verboten war, zu<br />

ungeahnter Popularität. Neu und geradezu<br />

revolutionär war aber auch das<br />

Schattenspiel im Vorspann – mit Bonds<br />

berühmtem Schuss durch die Kameralinse.<br />

Erfinder Maurice Binder erhob die<br />

videoclipartigen Zusammenschnitte zur<br />

eigenen Kunstform. Elegante Autos,<br />

exotische Orte, bahnbrechende Technik<br />

und traumhaft schöne Gespielinnen<br />

gaben 007 den passenden Rahmen. Dazu<br />

Agentenspielzeug und jede Menge<br />

Action. Bei Bond war alles eine Nummer<br />

größer – die Frauen schöner, die Autos<br />

teurer, die Orte exotischer und trotz<br />

zahlreicher Martinis – geschüttelt, nicht<br />

gerührt – war er nie betrunken.<br />

Im Kalten Krieg wurde Bond zum Helden,<br />

der den Westen vor dem Kommunismus<br />

rettete. Kurz nach dem Filmstart von


SEAN CONNERY ALS JAMES BOND<br />

UND GERT FRÖBE ALS AURIC GOLDFINGER<br />

IN „GOLDFINGER“ (1964)


16 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> KUNST & KULTUR | JAMES BOND<br />

„Dr. No“ drohte tatsächlich ein Atomkrieg<br />

zwischen den USA und der UdSSR.<br />

Als die Sowjets Mittelstreckenraketen auf<br />

Kuba stationierten, standen die beiden<br />

Supermächte beinahe vor einer militärischen<br />

Konfrontation. Die Welt hielt den<br />

Atem an.<br />

Bei „Goldfinger“, dem dritten Bond-Film,<br />

waren nicht nur die Produktionskosten<br />

im Nu eingespielt. Schon vor dem Filmstart<br />

sprang 1964 eine gigantische<br />

Marketingmaschinerie an. Amerika hatte<br />

entdeckt, wie sich richtig Kasse machen<br />

ließ – Merchandising hieß das Zauberwort.<br />

Plötzlich gab es 007 Spielzeugpistolen<br />

und Aston-Martin-Modellautos<br />

für die Möchtegern-Bonds. Dazu sang<br />

sich Shirley Bassey mit ihrem Titelsong an<br />

die Spitze der Charts.<br />

Mit „Diamantenfieber“, dem siebten<br />

Bondfilm, hatte Connery vorerst die<br />

Nase voll. 1973 begann mit Roger Moore<br />

eine neue Bond-Ära. Der witzige Moore<br />

war Bond und gleichzeitig fast so etwas<br />

wie eine Parodie auf den Superhelden.<br />

Sein 007-Debüt in „Leben und sterben<br />

lassen“ entführt den Zuschauer in eine<br />

Welt rund um Rassenkonflikte, Drogenhandel<br />

und Voodoozauber. Die amerikanische<br />

Bürgerrechtsbewegung war noch<br />

in vollem Gange, als James Bond mit<br />

Rosie Carver das erste Mal eine Dunkelhäutige<br />

ins Bett zog. Rosie Carver alias<br />

Gloria Hendry sollte wohl eigentlich „die<br />

Gute“ spielen, dann aber überließen die<br />

Produzenten der weißen Jane Seymour<br />

den Part der unschuldigen Jungfrau,<br />

und Verräterin Rosie wurde erschossen.<br />

Kritiker störten sich an der rassistisch<br />

geprägten Aufteilung zwischen Gut und<br />

Böse und an der stereotypen Darstellung<br />

der Schwarzen im Film. Dem Erfolg tat<br />

das aber keinen Abbruch.<br />

1983 gab es sogar zwei Bonds. Während<br />

Roger Moore in „Octopussy“ brillierte,<br />

kam Sean Connery mit „Sag niemals nie“,<br />

einem Remake von „Fireball“, als inoffizieller<br />

Bond in die Kinos. Der Titel stammt<br />

von Connerys Ehefrau Micheline Roquebrune,<br />

weil Connery die Rolle eigentlich<br />

nie wieder spielen wollte. Der 53-Jährige<br />

Doch-wieder-Bond trägt Toupet und<br />

schläft mit Kim Basinger. An den Kinokassen<br />

aber machte Roger Moore das<br />

Rennen. Nach sieben Produktionen<br />

verabschiedet Moore sich 1985 „Im Angesichts<br />

des Todes“ – und eilt seiner Zeit<br />

voraus. Doping, Mikrochips und künstlich<br />

manipulierte Intelligenz sind die Themen<br />

seines letzten Bonds. Die androgyne<br />

Grace Jones lässt ihre Muskeln spielen<br />

und steht für ein neues Schönheitsideal.<br />

Das eigene Aussehen ist jetzt nicht mehr<br />

Schicksal, sondern harte Arbeit. Fitnessstudios<br />

haben Hochkonjunktur, und auch<br />

Frauen schinden sich beim Krafttraining.<br />

Timothy Dalton hatte mit „Lizenz zum<br />

Töten“ und „Der Hauch des Todes“ eine<br />

recht kurze Bond-Karriere, als 1994 mit<br />

„Golden Eye“ ein neuer Bond die Weltbühne<br />

betrat – Pierce Brosnan. Für ihn<br />

greift Hollywood tiefer in die Trickkiste<br />

und setzt die physikalischen Gesetze<br />

außer Kraft. Die Actionszenen seien übertrieben<br />

und unrealistisch, maulen die<br />

Kritiker. Kommerziell ist der neue Bond<br />

trotzdem ein Erfolg.<br />

SEAN CONNERY ALS JAMES BOND<br />

UND SHIRLEY EATON ALS JILL MASTERSON<br />

IN „GOLDFINGER“ (1964)


KUNST & KULTUR | JAMES BOND<br />

<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 17


ROGER MOORE ALS JAMES BOND<br />

UND DESMOND LLEWELYN ALS Q<br />

IN „OCTOPUSSY“ (1983)


20 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> KUNST & KULTUR | JAMES BOND<br />

Fotos: Sony Pictures Releasing<br />

DANIEL CRAIG ALS JAMES BOND<br />

IN „SKYFALL“ (2012)


KUNST & KULTUR | JAMES BOND<br />

<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 21<br />

Vor allem „Der Morgen stirbt nie“ spielt<br />

Rekordsummen ein. Der schöne Brosnan,<br />

der 2001 zum Sexiest Man Alive gewählt<br />

wurde, durfte vier Mal den Helden spielen<br />

– dann wurde er gnadenlos ausgetauscht.<br />

Im Zeitalter des Jugendkults<br />

war ein jüngerer Bond gefragt. Nachdem<br />

bekannt wurde, dass Daniel Craig sein<br />

Nachfolger werden sollte, reagierten die<br />

Medien mit boshaftem Spott und offener<br />

Verachtung. Unscheinbar, hässlich, langweilig<br />

lautete das Urteil. Erst, als 2006<br />

„Casino Royale“ in die Kinos kam, drehte<br />

sich der Wind. Craig wurde nun – über<br />

Nacht – schauspielerisches Talent und<br />

eine hohe körperliche Präsenz zugeschrieben,<br />

und Frauen fanden den Briten<br />

jetzt sexy.<br />

Craig wurde als Sohn des Stahlarbeiters<br />

Timothy John Wroughton Craig und<br />

dessen Ehefrau, der Kunstlehrerin Olivia<br />

Dana Williams Craig (genannt Caroliane),<br />

geboren. Nach der Trennung seiner Eltern<br />

wuchs er zusammen mit seiner älteren<br />

Schwester Lea zunächst in Liverpool<br />

und später in Hoylake, Wirral, bei seiner<br />

Mutter und seinem Stiefvater Max Blond,<br />

einem auf der Insel bekannten Künstler,<br />

in einem künstlerischen Umfeld auf.<br />

Bereits im Alter von sechs Jahren wurde<br />

seine musische Begabung besonders von<br />

seiner Mutter gefördert. Im Alter von 16<br />

Jahren verließ er die Schule, bewarb sich<br />

erfolgreich beim National Youth Theatre<br />

und zog daraufhin nach London. Seine<br />

Schauspielausbildung erhielt er von 1988<br />

bis 1991 an der Londoner Kunsthochschule<br />

Guildhall School of Music and<br />

Drama, auf der auch Ewan McGregor,<br />

Orlando Bloom und Joseph Fiennes ihr<br />

Studium abschlossen. Es folgten Theaterauftritte,<br />

unter anderem am legendären<br />

Old Vic Theatre. Seine Filmkarriere<br />

begann 1992 mit einer Nebenrolle<br />

in John G. Avildsens Filmdrama „Im<br />

Glanz der Sonne“. Es folgten Auftritte in<br />

größeren Produktionen wie „Elizabeth“<br />

(1998) und „The Trench“ (1999), durch die<br />

er auch international bekannt wurde.<br />

Internationaler Terrorismus und Börsenspekulationen<br />

– die Themen der Zeit –<br />

sind auch für Daniel Craig eine Herausforderung.<br />

Der neue 007 muss am<br />

härtesten leiden. Er wird so anschaulich<br />

gefoltert, dass es auch dem Zuschauer<br />

fast wehtut. Den supercoolen Helden, der<br />

selbst traumatischste Erlebnisse abschüttelt<br />

wie eine Katze, gibt es nicht mehr.<br />

Der Stress setzt Bond sichtlich zu, ist<br />

ernsthaft verliebt und wünscht sich eine<br />

feste Bindung. Mit der Figur wandelt sich<br />

auch der Dresscode. Der lässige Anzug<br />

weicht nun immer öfter sportlicher Kleidung,<br />

Action braucht jetzt mehr Bewegungsfreiheit.<br />

Die Eleganz eines Sean<br />

Connery oder Roger Moore sind Schnee<br />

von gestern.<br />

Mit „Skyfall“ dreht Craig zum dritten Mal<br />

im Geheimdienst Ihrer Majestät. Queen<br />

Elisabeth II. beweist Humor, als sie sich<br />

zur Eröffnung der Olympiade für einen<br />

Filmgag hergibt: Craig, beziehungsweise<br />

Bond, holt sie im königlichen Palast ab,<br />

nimmt sie mit in seinen Helikopter, und<br />

als sie das Stadion erreichen, springen<br />

beide ab und schweben mit dem Fallschirm<br />

ein. Die Film-Queen war echt, nur


DANIEL CRAIG ALS JAMES BOND<br />

UND BÉRÉNICE MARLOHE ALS SÉVÉRINE<br />

IN „SKYFALL“ (2012)


24 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> KUNST & KULTUR | JAMES BOND<br />

SEAN CONNERY ALS JAMES BOND: „JAMES BOND JAGT<br />

DR. NO“ (1962), „LIEBESGRÜSSE AUS MOSKAU“ (1963),<br />

„GOLDFINGER“ (1964), „FEUERBALL“ (1965), „MAN LEBT<br />

NUR ZWEIMAL“ (1967), „DIAMANTENFIEBER“ (1971)<br />

GEORGE LAZENBY ALS JAMES BOND: „IM GEHEIMDIENST<br />

IHRER MAJESTÄT“ (1969) ROGER MOORE ALS JAMES<br />

BOND: „LEBEN UND STERBEN LASSEN“ (1973),„DER MANN<br />

MIT DEM GOLDENEN COLT“ (1974), „DER SPION, DER MICH<br />

LIEBTE“ (1977), „MOONRAKER – STRENG GEHEIM“ (1979),<br />

„IN TÖDLICHER MISSION“ (1981),„OCTOPUSSY“(1983),„IM<br />

ANGESICHT DES TODES“ (1985) TIMOTHY DALTON ALS<br />

JAMES BOND: „DER HAUCH DES TODES“ (1987), „LIZENZ<br />

ZUM TÖTEN“ (1989) PIERCE BROSNAN ALS JAMES<br />

BOND: „GOLDENEYE“ (1995), „DER MORGEN STIRBT NIE“<br />

(1997), „DIE WELT IST NICHT GENUG“ (1999), „STIRB AN<br />

EINEM ANDEREN TAG“ (2002) DANIEL CRAIG ALS<br />

JAMES BOND: „CASINO ROYALE“ (2006), „EIN QUANTUM<br />

TROST“ (2008), „SKYFALL“ (2012), „SPECTRE“ (2015)


KUNST & KULTUR | JAMES BOND<br />

<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 25<br />

DANIEL CRAIG ALS JAMES BOND<br />

IN „SPRECTRE“ (2015)


CHRISTOPH WALTZ ALS BÖSEWICHT<br />

OBERHAUSER IN „SPECTRE“ (2015)


28 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> KUNST & KULTUR | JAMES BOND<br />

DANIEL CRAIG ALS JAMES BOND<br />

UND BEN WHISHAW ALS Q<br />

IN „SPECTRE“ (2015)


KUNST & KULTUR | JAMES BOND<br />

<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 29<br />

den Absprung überließ die 86-Jährige<br />

ihrem Puppendouble. Bond ist im digitalen<br />

Zeitalter angekommen. Die sozialen<br />

Medien machen das Publikum selbst<br />

zum Marketing-Spezialisten. Die User<br />

lassen die Kultfigur durch Uploads, Klicks<br />

und Kommentare aufleben. Bond und<br />

seine Werbeprodukte erobern mühelos<br />

Youtube, Facebook und Co. Der Held im<br />

Geheimdienst Ihrer Majestät geht mit der<br />

Zeit, ist und bleibt – unsterblich.<br />

Der 24. James Bond der weltweit erfolgreichsten<br />

Filmreihe flimmert derzeit über<br />

die Kino-Leinwände. Daniel Craig übernahm<br />

wieder die Hauptrolle und kehrt<br />

in seinem vierten Film als Ian Flemings<br />

James Bond 007 zurück. Neben Craig<br />

sind Ralph Fiennes, Naomie Harris,<br />

Ben Whishaw, Rory Kinnear und Christoph<br />

Waltz, Léa Seydoux, Dave Bautista,<br />

Monica Bellucci und Andrew Scott mit<br />

von der Partie. Eine mysteriöse Nachricht<br />

aus Bonds Vergangenheit setzt ihn auf die<br />

Fährte einer zwielichtigen Organisation,<br />

die er aufzudecken versucht. Während M<br />

damit beschäftigt ist, politische Mächte<br />

zu bekämpfen, um den Secret Service<br />

am Leben zu erhalten, kann Bond eine<br />

Täuschung nach der anderen ans Licht<br />

bringen, um die schreckliche Wahrheit<br />

zu enthüllen, die sich hinter Spectre<br />

verbirgt. Ohne Befugnis für eine Mission<br />

reist Bond (Daniel Craig) nach Mexico<br />

City und schließlich nach Rom, wo er<br />

Lucia Sciarra (Monica Bellucci) trifft. Sie<br />

ist die schöne und unantastbare Witwe<br />

eines berühmt-berüchtigten Kriminellen.<br />

Bond unterwandert ein geheimes Treffen<br />

und deckt die Existenz der zwielichtigen<br />

Organisation auf, die man unter dem<br />

Namen „Spectre“ kennt. Derweil stellt<br />

der neue Chef des Centre for National<br />

Security Max Denbigh (Andrew Scott)<br />

in London Bonds Tätigkeit in Frage und<br />

ebenso die Relevanz des MI6 unter der<br />

Führung von M (Ralph Fiennes). Heimlich<br />

bittet Bond Moneypenny (Naomie<br />

Harris) und Q (Ben Whishaw), ihm<br />

dabei zu helfen, Madeleine Swann (Léa<br />

Seydoux) aufzuspüren. Sie ist die Tochter<br />

seiner alten Nemesis Mr. White (Jesper<br />

Christensen) und wahrscheinlich die<br />

einzige Person, die im Besitz eines<br />

Hinweises ist, mit dem sich das undurchdringbare<br />

Netz um Spectre entwirren<br />

lässt. Als Tochter eines Killers ist sie<br />

außerdem dazu in der Lage, Bond wirklich<br />

zu verstehen. Etwas, das die meisten<br />

anderen Menschen nicht können. Während<br />

Bond immer tiefer in das Herz von<br />

Spectre vordringt, findet er heraus, dass<br />

es eine überraschende Verbindung gibt,<br />

zwischen ihm selbst und dem Feind, den<br />

er sucht, gespielt vom unvergleichlich<br />

guten Christoph Waltz.<br />

„Spectre“ folgt auf „Skyfall“, dem bisher<br />

erfolgreichsten Bond-Film aller Zeiten<br />

(Einspielergebnis: 1,1 Milliarden Dollar<br />

weltweit), und bricht bereits alle Rekorde,<br />

was Start- und Einspielergebnis betrifft.<br />

Und wir sagen zu guter Letzt: Reingehen,<br />

anschauen, genießen!<br />

WEITERE INFORMATIONEN:<br />

www.007.com


<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 31<br />

COVERT<br />

OPERATION<br />

FASHION<br />

FOTOGRAFIN: U. SEEBOTH<br />

Mantelweste: Nikkie<br />

Overall: Drykorn<br />

Clutch: Karl Lagerfeld<br />

Armband: Tommy Hilfiger<br />

Uhr: Tommy Hilfiger<br />

Gürtel: Gant<br />

Link zur Fotografin:<br />

www.uta-seeboth-photo.com<br />

Assistenz: M. Hellfritz | Make-Up & Hair: K. Hajdu<br />

Nail: S. Grube | Styling: S. Abou-Suede | Model: Laura-Celin (Modelwerk)<br />

Location: Technik Museum Speyer


32 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> MODE | COVERT OPERATION<br />

linke Seite<br />

Jacke: Guess<br />

Bluse: Karl Lagerfeld<br />

Uhr: Tommy Hilfiger<br />

rechte Seite<br />

Jacke: Marcel Ostertag<br />

Bluse: Gant<br />

Hose: Strenesse


Blazer: M.A.C.S Munich<br />

Hose: René Lezard<br />

Schmuck: Giovanni Raspini


MODE | COVERT OPERATION<br />

<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 37<br />

linke Seite<br />

Smoking Jacket: Wilvorst<br />

Bluse: Chafor<br />

Rock: Marcel Ostertag<br />

Strumpfhose: Fogal<br />

Schuhe: Zign<br />

<br />

rechte Seite<br />

Sakko: M.A.C.S Munich<br />

Rock: Set<br />

Stiefel: Navyboot


38 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> MODE | COVERT OPERATION<br />

linke Seite<br />

Mantel: Chafor<br />

Sonnenbrille: Tom Ford<br />

rechte Seite<br />

Top: Dimitri<br />

Hose: Gant<br />

Schuhe: Navyboot<br />

Clutch: Zign<br />

Kette: Coccinelle<br />

Lederhandschuhe: ToscaBlu


Julian Opie: „Architect“, Davis Klemm Gallery


Rückschau: Im vergangenen Jahr war die aufsteigende Veranstaltung am herbstlichen<br />

Kunst-Himmel erstmals in den großzügigen Räumlichkeiten der Messe in Köln zu<br />

Gast. In diesem Herbst kamen für die 13. Ausgabe der Art Fair über 100 nationale und<br />

internationale Aussteller und präsentierten, von etablierten Top-Positionen bis hin zu<br />

angesagten Newcomern und Neuentdeckungen, eine aufsehenerregende Bandbreite<br />

des aktuellen Kunstmarktes, in der Kunststadt am Rhein.<br />

Die Art Fair zählt mit ihrem hochrangigen Kunstangebot und ihren jährlich 36.000<br />

Besuchern, neben der Art Karlsruhe und der Art Cologne – beide finden im Frühjahr<br />

statt – zu den drei gewichtigen, trendvorgebenden Kunstmessen Deutschlands. Neben<br />

den bereits bekannten Galerien wurden auch diesmal neue Kunstanbieter eingeladen,<br />

ihr Programm erstmals vorzustellen. Überraschungen waren vorherzusehen, in diesem<br />

international besetzten, hochkarätigen Umfeld. Die Kunsthändler kamen aus Nachbarländern,<br />

wie den Niederlanden genauso wie aus den United States und Kanada: Mehr<br />

als 40 internationale Galerien nahmen an der 13. Art Fair teil.


Teng-Yuan Chang: „Simulator - Heimlich Method in the Water“, Galerie Grand Siècle


44 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> KUNST & KULTUR | SEHENSWERT<br />

Canvas Contemporary aus Amsterdam,<br />

(Niederlande) nahm mit einer Ausstellung<br />

auf der Art Fair erstmals an einer Messe<br />

in Deutschland teil. Canvas ist auf zeitgenössische<br />

asiatische Kunst spezialisiert<br />

und präsentierte vier chinesische Künstler:<br />

Zhang Jian-Jun, Shen Chen, Unmask,<br />

Liu Ye. Ebenfalls aus den Niederlanden<br />

reiste die Rademakers Gallery (Amsterdam)<br />

an, die unter anderem Fotografien des<br />

holländischen Künstlers Henrik Kerstens<br />

im Gepäck hatte. Seine Arbeiten, die<br />

einen Dialog von Fotografie und Malerei<br />

erschaffen, erinnern an die Arbeiten alter<br />

holländischer Meister.<br />

Die Christopher Cutts Gallery aus Toronto<br />

(Kanada) konnte, nach vielen Jahren der<br />

Auszeit, wieder auf der Art Fair begrüßt<br />

werden. Sie präsentierte neben kanadischen<br />

Künstlern wie Mat Brown, Sherry<br />

Hay und dem chinesischen Künstler Xiao<br />

Guo Hui auch Arbeiten des österreichischen<br />

Malers Martin Herbst und Skulpturen<br />

des Tschechen Richard Stipl.<br />

Einen Einblick in die dänische Kunstszene<br />

gab die Galleri Franz Pedersen<br />

(Horsens). Hier konnten die Besucher<br />

neben Arbeiten etablierter Künstler wie<br />

Michael Kvium auch Arbeiten der jungen<br />

dänischen Künstler René Holm und Maria<br />

Rubinke bewundern. Ein Leckerbissen war<br />

das Special der Taiwan Contemporary Art<br />

Show: Auf einer Fläche von 240 Quadratmetern<br />

gaben neun Galerien Einblick in<br />

die aktuelle taiwanesische Kunstszene.<br />

Kuratiert wurde das Ganze von Manray<br />

Hsu, der als Jurymitglied der Biennale<br />

Venedig bekannt geworden ist.<br />

In seiner Reihe „Meinungsbilder“ präsentierte<br />

Valéry Kloubert detailreiche Portraitaufnahmen<br />

von Wim Wenders bis hin zu<br />

Toni Schumacher, in einer Charity-Sonderausstellung.<br />

Kloubert arbeitet mit schwarzweiß<br />

Glasplatten-Negativen, einer Technik<br />

aus dem 19. Jahrhundert. Die Reinerlöse<br />

aus dem Verkauf gingen an die Deutsche<br />

Knochenmarkspenderdatei (DKMS).<br />

Kommunikation wurde auf der Messe<br />

großgeschrieben: Das im Rahmen der Art<br />

Fair stattfindende Programm „15 Minutes<br />

of Fame“ bot den teilnehmenden Galerien<br />

und Kuratoren die Möglichkeit, ihre<br />

spannendsten Ausstellungsprojekte in<br />

Form von Interviews, Diskussionen oder<br />

Beiträgen öffentlich vorzustellen. Die<br />

Veranstaltungsreihe richtete sich gleichermaßen<br />

an Galeristen, Kuratoren, Künstler,<br />

Sammler und an alle kunstinteressierten<br />

Besucher.<br />

Als Spezial stellte die Sektmarke Mumm<br />

auf der Art Fair ihre zweite, im Frühjahr<br />

2016 auf den Markt kommende Künstleredition,<br />

mit dem spanischen Künstler<br />

Alex Trochut, vor – dieser kreierte u. a.<br />

ein Album Cover der Rolling Stones. Ein<br />

weiteres Alleinstellungsmerkmal war die,<br />

in die Art Fair integrierte, BLOOOM – The<br />

Converging Aart Show: Das Konzept<br />

sprach insbesondere Kunstschaffende<br />

an, die bewusst an den Schnittstellen<br />

zwischen Kunst und Kreativindustrie<br />

arbeiten. Ziel war es, neue, interdisziplinäre<br />

Ausdrucksformen zu fördern, die Durchlässigkeit<br />

der Bereiche von bildender Kunst,<br />

Design, Street Art, Mode und Fotografie<br />

zu unterstützen. Über 20 Galerien präsentierten<br />

in diesem Rahmen ihre Kunst.<br />

Erstmals Teil der BLOOOM war die niederländische<br />

Gallery Untitled (Rotterdam),<br />

die auf Fotografie und Illustration spezialisiert<br />

ist. Gezeigt wurden Werke von<br />

Lenny Oosterwijk. Premiere feierte ebenfalls<br />

„Raum für zeitgenössische Kunst<br />

– Laurentiu Feller“ (Nürnberg): Auf der<br />

BLOOOM präsentierte er die Nürnberger<br />

Tape-Art Künstlerin Evi Kupfer und<br />

Kunststofflamellen-Objekte von Caspar<br />

Hüter.<br />

Seit seiner Gründung im Jahr 2010<br />

stehen bei dem mit der Show verbundenen<br />

BLOOOM Award by Warsteiner die<br />

Eigenschaften Interdisziplinarität, Innovationskraft,<br />

Mut und Progressivität im<br />

Vordergrund. Aus mehr als 1.500 Bewerbungen<br />

wählte die Jury, die in diesem<br />

Jahr durch Pop Art Künstler Jim Avignon<br />

und Moderator und Grimmepreisträger<br />

Joko Winterscheidt ergänzt wurde, die<br />

zehn Finalisten aus. Die Arbeiten wurden in<br />

einer Sonderausstellung auf der BLOOOM<br />

präsentiert und die zehn Finalisten<br />

nutzten die Möglichkeit, ihre Arbeiten im<br />

Rahmen der BLOOOM allen Messebesuchern<br />

und Galeristen in Köln vorzustellen<br />

und erfreuten sich bester Nachfrage. Der<br />

Kunstwettbewerb ermöglicht es so jungen<br />

Künstlern und Künstlerinnen, in ungeahnt<br />

kurzer Zeit den internationalen Kunstmarkt<br />

zu erobern.<br />

ART FAIR 2015<br />

Rückschau<br />

www.art-fair.de<br />

www.blooomawardbywarsteiner.com


17. – 24. MÄRZ 2016<br />

BASEL – SCHWEIZ<br />

DI E<br />

SHOW<br />

DE R<br />

SUPERLATIVE<br />

Einzigartig, trendsetzend und weltweit wegweisend :<br />

Die Baselworld ist die global führende Premiumveranstaltung<br />

der Uhren- und Schmuckindustrie.<br />

Für alle Branchenteilnehmer ist dieses Event ein<br />

absolutes Muss. Über 1 500 der besten und renommiertesten<br />

Weltmarken wählen die Baselworld, um<br />

erstmals ihre Neuheiten und Kollektionen der Öffentlichkeit<br />

vorzustellen. Mehr als 150 000 Besucher<br />

aus aller Welt werden deshalb jedes Jahr von diesem<br />

einzigartigen Luxusevent der Uhren- und Schmuckbranche<br />

angezogen. Denn nur auf der Baselworld<br />

kann man die wichtigsten Key Player aus aller<br />

Welt treffen – von den besten Uhrenherstellern und<br />

Schmuckmanufakturen bis hin zu den führenden<br />

Juwelieren, Diamanten-, Perl- und Edelsteinhändlern<br />

sowie den relevanten Zulieferern.<br />

EINZIGARTIGE BUSINESS-<br />

PLATTFORM MIT GLOBALEM<br />

MEDIENECHO<br />

Für acht Tage steht die Baselworld im absoluten Fokus der<br />

Weltöffentlichkeit. Hier entscheidet sich die Stimmung<br />

einer ganzen Industrie. Hier werden die Trends des ganzen<br />

Jahres gesetzt. An den prächtigen Ständen der innovativsten<br />

und erfolgreichsten Weltmarken warten in den insgesamt<br />

141 000 m 2 umfassenden Hallen viele Wunder nur darauf,<br />

vom staunenden Besucher entdeckt zu werden. Und darüber<br />

hinaus eröffnet die Baselworld zahlreiche Geschäftsmöglichkeiten:<br />

Nur hier vereinen sich die einflussreichsten CEOs,<br />

die wichtigsten Händler und Medienvertreter unter einem<br />

Dach, um eine einzigartige Business-Plattform zu kreieren.<br />

Über 4 300 Journalisten berichten live vor Ort und zum Teil<br />

in Echtzeit in jeden Winkel unseres Planeten. Dieses globale<br />

Medienecho sorgt dafür, dass die auf der Baselworld gesetzten<br />

Trends in die ganze Welt verbreitet werden.<br />

EIN WUNDERLAND,<br />

WO EMOTIONEN GEWECKT<br />

UND TRÄUME WAHR WERDEN<br />

Nur auf der Baselworld werden jedes Jahr die Innovationen<br />

und neuen Kollektionen der gesamten Uhren- und Schmuckindustrie<br />

vorgestellt. Die Baselworld ist und bleibt somit das<br />

wichtigste Branchenevent im ganzen Jahr.<br />

Verpassen Sie nicht die Chance, diese spektakulären Luxus-,<br />

Marken- und Lifestylewelten hautnah mitzuerleben. Tauchen<br />

Sie ein in dieses Wunderland und lassen Sie sich verzaubern<br />

von der Baselworld, der Show der Superlative.<br />

baselworld.com<br />

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MEHR SPORTLICHKEIT<br />

MEHR LEIDENSCHAFT<br />

MEHR DYNAMIK<br />

DER<br />

Abbildung zeigt Sonderausstattungen<br />

YOUR<br />

SOCIAL SPACE<br />

IMMER IN VERBINDUNG<br />

FULL LINK – TECHNOLOGIE<br />

„EINE IKONE DER<br />

MARKE SEAT.“<br />

J.STACKMANN<br />

Always on: Dank neuester Full Link-Technologie lässt sich das Smartphone bequem über das<br />

Media System Plus bedienen (kompatibel mit Apple CarPlay, Android Auto und MirrorLink).<br />

Mit der SEAT DriveApp für MirrorLink genießt man beste Konnektivität: zum Beispiel mit der<br />

Sprachwiedergabe, die Nachrichten während der Fahrt vorlesen kann. Die in Zusammenarbeit<br />

mit Samsung entwickelte SEAT ConnectApp erweitert den Funktionsumfang der SEAT<br />

DriveApp um exklusive Features wie Gestensteuerung oder Bildergalerien.


NEUE SEAT IBIZA CUPRA<br />

MACHT MEHR AUS JEDEM TAG!<br />

Mit dem neuen SEAT Ibiza CUPRA wird das Leben noch leidenschaftlicher, denn er besticht<br />

durch seine außergewöhnliche Dynamik. Er ist der stärkste Ibiza aller Zeiten und eine Ikone der<br />

Marke SEAT – ein emotional-sportliches Design und eine überragende Performance verbinden<br />

sich, mit modernster Technologie zu einem der dynamischsten Angebote seiner Klasse. Ausgestattet<br />

mit einem kraftvollen TSI-Motor, beschleunigt er in 6,7 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Dank seiner<br />

141 kW (192 PS) erreicht er eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu 235 km/h (Kraftstoffverbrauch:<br />

Superbenzin bleifrei, kombiniert: 6,0 l/100 km; CO₂-Emission, kombiniert: 139 g/km; CO₂-Effizienzklasse: D).<br />

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AUTUMN / WINTER 2016 / 17 19 - 21 JANUARY 2016<br />

ARENA BERLIN<br />

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PHOTOGRAPHY BY LUKAS KORSCHAN – FROM <strong>THE</strong> SERIES «FAMILIAR FACES»


KUNST & KULTUR | SEHENSWERT<br />

<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 49<br />

Foto: W. Evans, „Barber Shop“, 1936<br />

Foto: Kunstmuseum Basel<br />

Foto: M. López, „Criollitas“, 1996<br />

Die umfassendste Retrospektive des<br />

Fotografen Walker Evans (1903 - 1975)<br />

bringt mehr als 200 Fotografien zusammen<br />

und wurde aus den wichtigsten<br />

fotografischen Sammlungen der USA und<br />

Europas zur Verfügung gestellt. Die ikonischen<br />

Arbeiten zeigen Bilder für die Farm<br />

Security Administration (1935 - 1936),<br />

genauso wie Cuba (1933), Many Are<br />

Called (1938 - 1941) sowie Evans späte<br />

Polaroid-Porträts. Er wandte sich systematisch<br />

über Jahrzehnte, mit den jeweils<br />

aktuellen technischen Möglichkeiten,<br />

einem besonderen Thema zu. Neben der<br />

Vorliebe zum Portrait galt sein Interesse<br />

der Werbegrafik, den Schildern, der Typografie,<br />

und das, weit bevor sich die Pop<br />

Art des Themas angenommen hatte. Die<br />

Bedeutung von Evans für die Fotografie<br />

und Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts<br />

kann nicht hoch genug eingeschätzt<br />

werden.<br />

„Am richtigen Ort, zur richtigen Zeit,<br />

das Richtige tun. Das ist Kunst.“ Joseph<br />

Beuys (1921 - 1986) ist einer der international<br />

bedeutendsten und meistdiskutierten<br />

Künstler des 20. Jahrhunderts.<br />

Seine Bedeutung und sein Einfluss auf<br />

die Kunst bleiben bis heute ungebrochen.<br />

Die Ausstellung „Joseph Beuys:<br />

Installationen, Aktionen & Vitrinen“ zeigt<br />

die Kunstwerke aus der Sammlung. Filme<br />

und Dokumentationen der Aktionen von<br />

Joseph Beuys erleichtern den Zugang zu<br />

dessen Werk. Die Filme „Transsibirische<br />

Bahn“ oder „I Like America and America<br />

Likes Me“ sind zu sehen. Beuys war ein<br />

Ausnahmekünstler mit vielen Wirkungsebenen:<br />

Er hat Kommunikation gezielt<br />

als künstlerisches Medium eingesetzt,<br />

er hat an politischen Diskussionen und<br />

Talkshows teilgenommen, sich als Sänger<br />

einer Band gegen Aufrüstung eingesetzt<br />

und eine Partei mitbegründet.<br />

Mit der Ausstellung „Dark Mirror. Lateinamerikanische<br />

Kunst seit 1968“ ermöglicht<br />

das Kunstmuseum Wolfsburg einen<br />

vielseitigen Blick auf die zeitgenössische<br />

Kunst Mittel- und Südamerikas. Die<br />

umfassende Auswahl aus der wichtigsten<br />

und größten Kunstsammlung für Gegenwartskunst<br />

Lateinamerikas in Europa, der<br />

„Daros Latinamerica Collection“ mit Sitz<br />

in Zürich, zeigt nicht nur Parallelen zur<br />

europäischen Kunstgeschichte, sondern<br />

vor allem spezifisch lateinamerikanische<br />

Entwicklungen seit den 1960er Jahren<br />

bis in die Gegenwart. Werke von Álvaro<br />

Barrios, Eduardo Berliner, Luis Camnitzer,<br />

Mario Cravo Neto, Antonio Dias, Paz<br />

Errázuriz, León Ferrari, Guillermo Kuitca,<br />

Marta María Pérez Bravo, Liliana Porter,<br />

Miguel Ángel Rojas, Melanie Smith und<br />

Horacio Zabala zeichnen ein eindrucksvolles<br />

Bild von der kreativen Vielfalt und<br />

Energie der lateinamerikanischen Kunst.<br />

Walker Evans – Retrospektive<br />

Bis: 10. Januar 2016<br />

Joseph Beuys<br />

Bis: 31. Januar 2016<br />

Dark Mirror<br />

Bis: 31. Januar 2016<br />

Josef Albers Museum<br />

Im Stadtgarten 20, 46236 Bottrop<br />

www.bottrop.de<br />

Kunstmuseum Basel<br />

St. Alban-Graben 16, 4010 Basel<br />

www.kunstmuseumbasel.ch<br />

Kunstmuseum Wolfsburg<br />

Hollerplatz 1, 38440 Wolfsburg<br />

www.kunstmuseum-wolfsburg.de


MIT ZARTER<br />

STIMME<br />

JASMINE THOMPSON<br />

AUTOR: J. M. BRAIN<br />

Nach dem Chart-Erfolg „Ain’t Nobody“ (mit Felix Jaehn), veröffentlichte Jasmine<br />

Thompson im Sommer ihre erste eigene Single „Adore“. Die gleichnamige EP erschien<br />

im Herbst, mit vier neuen Tracks („Do it now”, „Crystal Heart”, „Great Escape”, „Let<br />

myself try”) sowie zwei exklusive Akustik-Versionen von „Adore” und „Ain’t Nobody”.<br />

Gerade beendete Thompson ihre erste eigene Tour, und sagt selbst dazu: „Es war<br />

eine großartige Erfahrung, auf der Bühne zu stehen und die Menschen zu sehen, wie<br />

sie zu meinen Songs singen – ein unglaubliches Gefühl. Ich freue mich schon auf die<br />

nächste Tour!”


52 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> KUNST & KULTUR | HÖRENSWERT<br />

Nach dem Chart-Erfolg „Ain’t Nobody“<br />

(mit Felix Jaehn), veröffentlichte Jasmine<br />

Thompson im Sommer ihre erste eigene<br />

Single „Adore“. Die gleichnamige EP<br />

erschien im Herbst, mit vier neuen<br />

Tracks („Do it now”, „Crystal Heart”, „Great<br />

Escape”, „Let myself try”) sowie zwei<br />

exklusiven Akustik-Versionen von „Adore”<br />

und „Ain’t Nobody”. Gerade beendete<br />

Thompson ihre erste eigene Tour und<br />

sagt selbst dazu: „Es war eine großartige<br />

Erfahrung, auf der Bühne zu stehen<br />

und die Menschen zu sehen, wie sie zu<br />

meinen Songs singen – ein unglaubliches<br />

Gefühl. Ich freue mich schon auf die<br />

nächste Tour!”.<br />

Mit ihrer spärlich dekonstruierten Neuinterpretation<br />

des Rufus & Chaka Khan-<br />

Tracks „Ain’t Nobody“ stieg sie 2013<br />

erstmalig in die britischen Charts ein.<br />

Inzwischen ist die Londoner Sängerin<br />

und Songwriterin Jasmine Thompson<br />

die neue Muse zahlreicher DJs und<br />

EDM-Produzenten und überzeugte im<br />

letzten Jahr mit ihrem weltweit erfolgreichen<br />

Feature auf dem Robin Schulz-<br />

Track „Sun Goes Down“. Im Vereinigten<br />

Königreich wird sie derweil bereits als<br />

nächster Megastar gefeiert. Als Tochter<br />

einer chinesischen Mutter und eines<br />

englischen Vaters, beides Informatiker,<br />

kam Thompson im Alter von acht<br />

Jahren zur Musik. „Mein Bruder hatte<br />

Gesangs- und Klavierunterricht, bei dem<br />

ich oft dabeisaß und zuschaute“, erinnert<br />

sie sich. „Irgendwann fing ich an,<br />

ständig mitzusingen, was meinem Bruder<br />

mächtig auf die Nerven ging. Also organisierte<br />

mir meine Mutter meinen eigenen<br />

Unterricht, damit er in Ruhe weiterlernen<br />

konnte.“ Keiner ihrer Eltern ist besonders<br />

musikalisch, aber Thompson erinnert<br />

sich an Alben von den Beatles und U2,<br />

die in ihrer Kindheit regelmäßig zu Hause<br />

ertönten. Sie selbst fand schnell Gefallen<br />

an Künstlern wie Adele und James Blake.<br />

„Seit Neuestem höre ich auch viel Carole<br />

King“, fügt sie hinzu. „Sie ist der Beweis<br />

dafür, dass man nicht laut sein muss,<br />

um als Sängerin zu beeindrucken. Aber<br />

ich liebe auch Adele, die zwar laut ist,<br />

deren Stimme jedoch unheimlich viele<br />

Emotionen in sich birgt. Wenn sie singt,<br />

spürt man unmittelbar, was sie dabei<br />

empfindet.“<br />

Mit zehn Jahren begann Thompson<br />

Cover-Videos auf YouTube hochzuladen.<br />

Ihre Neuinterpretation von „Ain’t<br />

Nobody“ erreichte Platz 32 der UK Single-<br />

Charts, nachdem der Song im Rahmen<br />

einer Fernsehwerbung der britischen<br />

Supermarktkette Sainsbury’s ausgestrahlt<br />

wurde. Ermutigt von der positiven<br />

Resonanz, veröffentlichte Thompson in<br />

Eigenregie zwei EPs („Under The Willow<br />

Tree“ und „Take Cover“) und zwei Alben<br />

(„Bundle of Tantrums“ und „Another<br />

Bundle of Tantrums“) mit weiteren erfolgreichen<br />

Cover-Versionen. Im Juni 2014<br />

begab sie sich auf UK-Tour und performte<br />

erstmalig vor großem Publikum, quasi ein<br />

erster Vorgeschmack auf spätere Auftritte<br />

mit Robin Schulz und Felix Jaehn, wie<br />

etwa den MTV Live Sessions oder der NRJ<br />

Fashion Night.<br />

Nun bei Atlantic Records/Warner Music<br />

unter Vertrag, verbrachte Thompson<br />

Anfang des Jahres einige Wochen in New<br />

York und Los Angeles, um dort an den<br />

Songs ihrer bevorstehenden Adore EP<br />

zu arbeiten – an der Seite von Songwritern<br />

wie Jesse Shatkin (Sia), Amy Wadge<br />

(Ed Sheeran), Josh Grant und Scott Harris<br />

(Shawn Mendes) sowie Emily Warren<br />

(Jessie J). Jeder ihrer neuen, eigenen<br />

Songs verkörpert eine positive, ermächtigende<br />

Botschaft, von heiteren Melodien<br />

unterstützt und sanft treibenden<br />

Rhythmen untermalt. Auf „Let Myself Try“<br />

hat Thompson Angst vorm Scheitern,<br />

doch ebenso den Mut, weiter ihren Weg<br />

zu gehen. Auf „Do it Now“ rät sie dem<br />

Zuhörer, das zu akzeptieren, was nicht zu<br />

ändern ist, daraus zu lernen und weiterzumachen.<br />

„Loud and Clear“ handelt vom<br />

Dasein im Schatten einer anderen Person,<br />

davon, seine eigene Stimme zu finden<br />

und schließlich für sich selbst einzustehen.<br />

„Crystal Heart“ hingegen widmet<br />

sich der Angst vor dem Urteil Anderer<br />

sowie der Einsicht, dass es letzten Endes<br />

immer besser ist, sich anderen gegenüber<br />

zu öffnen. „Ich schreibe gerne<br />

über Dinge, die mir selbst passiert sind,<br />

möchte aber gleichzeitig, dass meine


KUNST & KULTUR | HÖRENSWERT<br />

<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 53<br />

Songs universell Anklang finden, damit<br />

auch andere eine Verbindung mit diesen<br />

eingehen können“, sagt sie. „Denn wenn<br />

das passiert, dann wird der Song gleich<br />

Zehnmal so gut.“<br />

Thompsons neugefundene Vorliebe für<br />

funkelnden Dance-Pop kommt auch bei<br />

ihrer Debüt-Single „Adore“ zum Zuge,<br />

auf der die volle Emotionalität ihrer<br />

leicht rauchigen Stimme mit pulsierend<br />

elektronischem Elan einhergeht. Hinter<br />

„Adore“ steckt jedoch mehr als ein reiner<br />

Liebessong. Der Text spiegelt nämlich<br />

Thompsons eigene Beziehung zur Musik<br />

wider: „Der Refrain lautet: ‘I adored you /<br />

Before I laid my eyes on you’. Die Musik<br />

war schon immer für mich da, bevor mir<br />

überhaupt klar war, dass ich Sängerin<br />

werden wollte“, erklärt sie.<br />

Was ist das Thema von „Adore“?<br />

Während ich die Songs für die EP schrieb,<br />

lag mein Focus auf dem Thema Liebe.<br />

Liebe ist ein großer und wichtiger Teil des<br />

Lebens, und ich wollte die verschiedenen<br />

Arten der Liebe aufzeigen: die Liebe zu<br />

deinen Freunden, zu deiner Familie – und<br />

eben auch die Liebe zur Musik.<br />

Warum ausgerechnet dieses Thema?<br />

Ich habe mir das Thema Liebe für meine<br />

Songs ausgewählt, weil es ein universelles<br />

Thema ist. Ich möchte damit so viele<br />

Menschen wie möglich verbinden und sie<br />

herausfinden lassen, was sie am meisten<br />

lieben, während sie sich meine Songs<br />

anhören.<br />

Wie lange dauerte die Arbeit an den<br />

Songs für die EP?<br />

Ende des letzten Jahres habe ich angefangen,<br />

erste Texte für die EP zu schreiben.<br />

Die ersten Ideen hatte ich während<br />

meines Trips in die Staaten, und die<br />

anderen Songs wurden noch in letzter<br />

Zeit geschrieben. Es ist jetzt nicht mal ein<br />

Jahr her, aber trotzdem fühlt es sich lange<br />

an, und ich freue mich darauf, endlich die<br />

Songs zu veröffentlichen.<br />

Worum geht es bei dem Track: „Do It<br />

Now“?<br />

Das Leben ist voll von Momenten, in<br />

denen man Dinge bedauert oder sich die<br />

Frage stellt: „Was wäre, wenn…?“ Aber<br />

in der Vergangenheit zu leben ist wie<br />

der Blick in den Rückspiegel eines Autos,<br />

während man fährt: Letzten Endes krachst<br />

du in das, was vor dir liegt. Die Aussage<br />

im Refrain von „Do It Now“ ist sehr positiv:<br />

„Zieh deinen besten Anzug an und mach<br />

einfach weiter. Lass dich nicht davon<br />

runterziehen, wie sich dein Leben entwickelt<br />

hat.“ Es geht darum, die Dinge zu<br />

akzeptieren, daraus zu lernen und einfach<br />

weiter zu machen.<br />

„Crystal Heart“<br />

Dieser Track handelt von der Angst,<br />

sich den Menschen in deinem Leben zu<br />

öffnen. Wir alle wissen, wie großartig es<br />

sich anfühlt, Menschen in dein Leben und<br />

dich richtig kennenlernen zu lassen. Aber<br />

jeder kennt auch diese innere Stimme, die<br />

sich davor fürchtet, bewertet zu werden.<br />

Man möchte jemandem vertrauen, aber<br />

gleichzeitig hat man Angst vor den Konsequenzen.<br />

„Great Escape“<br />

Der Song handelt von einer Reise, bei<br />

der man aber jemand Wichtigen zurücklassen<br />

muss, weil diese Person selbstzerstörerische<br />

Züge hat. Der Song fragt<br />

diesen einen gewissen Menschen, ob er<br />

sich ändert, bevor man geht, um letztlich<br />

doch gemeinsam auf das große Abenteuer<br />

zu gehen.<br />

„Let Myself Try“<br />

Hier geht es um die Angst, Fehler zu<br />

machen und darum sich selbst um jeden<br />

Preis immer wieder zum Weitermachen<br />

zu ermutigen. Aber es geht auch um das<br />

Innehalten, neue Dinge auszuprobieren –<br />

an seine Grenzen zu gehen, was der beste<br />

Teil einer jeden Reise ist.<br />

Was wäre ein Wunsch für die Zukunft?<br />

Ich hoffe, dass sich meine Fans mit<br />

meinen Songs möglichst lange verbunden<br />

fühlen. Deshalb bin ich so aufgeregt,<br />

die neuen Songs bald live zu performen.<br />

Die Leute zur eigenen Musik tanzen und<br />

singen zu sehen – das wird sicher einfach<br />

großartig.<br />

WEITERE INFORMATIONEN:<br />

www.jasminethompsonmusic.com


DELFINE UND<br />

DAS ROTE MEER<br />

ISRAEL<br />

AUTOR: H. G. TEINER<br />

Wo fantastische Wüstenlandschaften auf spannende Wasserwelten treffen: Der Golf<br />

von Eilat – auch als Golf von Aqaba bekannt – ist eine langgestreckte Meeresbucht<br />

und ein Seitenausläufer des Roten Meeres. In diesem Drei-Länder-Eck liegen Israel,<br />

Jordanien und Ägypten nebeneinander. Die Urlaubsdestination Eilat ist, mit den vorgelagerten<br />

Riffen, ein entdeckenswertes Paradies für Schnorchler und Taucher und hat<br />

auch landschaftlich einiges zu bieten.


56 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> REISE | ISRAEL | EILAT<br />

Das Meer leuchtet smaragdgrünblau<br />

und funkelt in der Sonne. Das ganzjährig<br />

angenehme Klima und die perfekte Lage<br />

direkt am Roten Meer machen Eilat zu<br />

einem idealen Urlaubsziel. Vor der Küste<br />

der Stadt erstreckt sich der Golf von<br />

Eilat als Teil das Roten Meeres, auf der<br />

Landseite ist Eilat von der Wüste Negev<br />

umgeben. Die Kombination aus Wasser<br />

und Wüste ist einzigartig: Tauchspezialisten,<br />

Naturfreunde, Kletterer, Biker und<br />

Wellnessliebhaber finden hier sowohl<br />

die sportliche Herausforderung als auch<br />

garantierte Entspannung.<br />

Als Einstieg in die reichhaltige Unterwasserwelt<br />

des Roten Meeres besuchen wir<br />

den Marine Park. Fasziniert stehen die<br />

Beobachter im schummrigen Untergeschoss<br />

der großzügigen Aquariumsanlage<br />

vor der riesigen Glaswand, hinter der<br />

sich große Haie bewegen. Die Wasserschildkröten<br />

teilen sich ein Außenbecken<br />

mit den Rochen. Das Unterwasser-<br />

Observatorium bietet direkte Einblicke<br />

in die farbenfrohe Welt eines kleinen<br />

Korallenriffs direkt vor der Küste: Napoleon-Lippfische,<br />

Papageifische, Doktorfische,<br />

Rotfeuer-, Kugel- und Igelfische<br />

und große Meeresschildkröten bewegen<br />

sich vor den dicken Glasscheiben in ein<br />

paar Metern Tiefe. Vor der Küste Eilats<br />

kommen die Fans nahezu aller Wassersportarten<br />

auf ihre Kosten. Profi- und<br />

Hobbytaucher finden hier unzählige<br />

Tauchbasen und Unterwasser-Spots. Die<br />

Riffe sind hervorragend erhalten und<br />

ermöglichen so grandiose Einblicke in<br />

die farbenfrohe Unterwasserwelt. Für alle,<br />

die sich an der Wasseroberfläche wohler<br />

fühlen, bietet Eilat die perfekten Bedingungen<br />

für Jetski, Kitesurfing, Parasailing,<br />

Wakeboarding, Wasserski, Watertubing<br />

und Windsurfing. Die Möglichkeiten sind<br />

hier an diesem wundervollen Ort fast<br />

grenzenlos.<br />

Für uns geht es weiter zu Eilats Dolphin<br />

Reef. „Die Delfine leben hier in relativer<br />

Freiheit, und was sie hier machen, das<br />

geschieht freiwillig“, erklärt uns Omir,<br />

der Operations Manager. Es gibt hier<br />

keine Dressur oder artistischen Vorführungen<br />

und nur sehr kurze Fütterungen.<br />

Die Delfine bewegen sich frei im Wasser<br />

in einem weiten Bereich, welcher durch<br />

Netze, die nur bis an die Wasseroberfläche<br />

reichen, begrenzt ist. Ein Delfin<br />

kann ganz einfach darüber springen:<br />

„Die sechs Delfine hier, die könnten<br />

die Base verlassen und ins offene Meer<br />

hinaus verschwinden, wenn sie wollten“,<br />

versichert uns Omir. Die Selbstbestimmung<br />

der Tiere ist das oberste Ziel dieses<br />

außergewöhnlichen Reservats. Besucher<br />

bewegen sich hier ruhig auf Holzstegen<br />

über dem Wasser und werden so Teil<br />

dieser friedlichen Welt. Was können wir<br />

von den Delfinen lernen, frage ich mich,<br />

und Omir weiß die Antwort: „Du kannst<br />

im Umgang mit den Delfinen mehr über<br />

dich selbst erfahren. Sie sind authentische<br />

Partner und Spiegel deiner Persönlichkeit.“<br />

Delfine orientieren sich nicht<br />

über Augen und Ohren, sondern über ihr<br />

Sonar-System. „Sie erkennen uns Trainer<br />

durch Sonar-Scans, dafür reicht ihnen<br />

ein Finger“, führt Omir diese erstaunliche<br />

Eigenschaft weiter für uns aus.<br />

Das einzigartiges Projekt weist weit in


REISE | ISRAEL | EILAT <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 57<br />

Eilats Dolphin Reef:<br />

Nahezu freilebende Delfine


58 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong><br />

REISE | ISRAEL | EILAT<br />

Eindrucksvoller Red Canyon<br />

im Tal von Timna<br />

Fotos: H. G. Teiner, Tourism Israel


REISE | ISRAEL | EILAT<br />

<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 59<br />

die Zukunft und macht einem klar, wie<br />

Mensch und Tier miteinander umgehen<br />

und existieren sollten. Endlich dürfen wir<br />

zu den Meeressäugern ins Wasser. Wir<br />

lassen uns einfach treiben. Zwei der Tiere<br />

nähern sich ruhig, es wird spannend, eine<br />

vorsichtige Kontaktaufnahme mit diesen<br />

wundervollen Geschöpfen folgt: Die<br />

ausgestreckte Hand wird begutachtet –<br />

ein sanfter Stupser ist wohl ein freundliches<br />

Zeichen. Und ein Stupser, der das<br />

Herz berührt.<br />

Am nächsten Tag unternehmen wir einen<br />

Ausflug in Richtung Negev. Etwa 50<br />

Prozent des Landes Israel ist von Wüsten<br />

bedeckt, wobei die Negev die größte<br />

Ausdehnung hat. Wir bewegen uns mit<br />

dem Auto, entlang an der Grenze zu<br />

Jordanien. Dattelpalmen säumen den<br />

Weg, auf beiden Seiten sind Bergketten<br />

zu sehen. Wir befinden uns, geologisch<br />

betrachtet, in der syrisch-afrikanischen<br />

Senke. Schilder an der Straße mit Warnhinweisen<br />

vor Überflutungen machen<br />

auf eine besondere Gefahr in den tiefergelegenen<br />

Wadis, das sind ausgetrocknete<br />

Flussläufe, aufmerksam: Bei Regengüssen,<br />

auch in weit entfernten Gebieten,<br />

kann es hier zu lebensgefährlichen Situationen<br />

durch sehr schnell steigendes<br />

Wasser kommen. Eine weiträumige Felsund<br />

Wüstenlandschaft tut sich vor uns<br />

auf. Nicht nur für Climbing-Enthusiasten<br />

ist der Timna Park lohnenswert.<br />

25 Kilometer nördlich von Eilat entfernt<br />

erstreckt sich über eine Fläche von 60<br />

Quadratkilometern das Tal von Timna<br />

mit hoch aufragenden, bizarren Gebirgs-<br />

formationen. Es hält neben steil aufragenden<br />

Felswänden auch zahlreiche<br />

Wander- und Mountainbike-Routen mit<br />

unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden<br />

bereit. Die Erosion hat hier zauberhafte<br />

Formen in das Sandgestein geschliffen<br />

und hat so überdimensionale Naturkunstwerke<br />

geschaffen. Die wohl aufregendste<br />

dieser Felsformationen sind<br />

die „Säulen des Königs Salomon“: Rund<br />

50 Meter hohe, in der Sonne rot leuchtende<br />

Sandsteintürme. Wenige Kilometer<br />

weiter südwestlich befindet sich der<br />

Red Canyon: Die 150 Meter lange Sandsteinschlucht<br />

hat einen ganz eigenen<br />

Zauber.<br />

Eine gute Tagesreise entfernt befindet<br />

sich der Ramon Krater. Er ist nicht<br />

aus vulkanischen Aktivitäten hervorgegangen,<br />

sondern über Jahrmillionen<br />

durch Erosion entstanden. Atemberaubende<br />

Panoramaansichten dieser<br />

unwirklichen, mondähnlich anmutenden<br />

Landschaft tun sich auf – das<br />

gesamte Gebiet ist ein Naturreservat. Auf<br />

unserem Rückweg nach Eilat, etwa 7 Kilometer<br />

westlich von Mizpe Ramon Stadt<br />

entfernt, inmitten der unbewohnten<br />

Wüstenlandschaft, zeigen sich am Horizont<br />

einige vereinzelt stehende Bäume<br />

und kleine, flache Häuschen. Wie ein<br />

Nest zwischen Sand und Felsen. Beim<br />

Näherkommen erkennen wir die erstaunliche<br />

Ansammlung von mehreren Hütten<br />

und ein Beduinenzelt, direkt daneben<br />

wächst in einem Gärtchen das Gemüse<br />

zur Selbstversorgung, und der Aprikosenbaum<br />

trägt verlockende Früchte. Wir<br />

sind an einem besonderen Ort, der sich<br />

„Succah in the Desert“ nennt. Die Palmhütten<br />

sind mit allem ausgestattet, was<br />

zum Leben notwendig ist, und Solarenergie<br />

liefert den Strom. Es gibt frisches<br />

Wasser aus dem eigenen Tiefbrunnen,<br />

eine Kochstelle und Schlafgelegenheiten<br />

in fantasievoll-buntem Oriental-Style.<br />

Vegetarische Mahlzeiten werden von<br />

den beiden Betreiberinnen dieser besonderen<br />

Herberge zubereitet und können<br />

in der großen Gemeinschaftshütte eingenommen<br />

werden. Lea ist seit zwei Jahren<br />

hier, stammt aus der vibrierenden Kulturund<br />

Wirtschaftsmetropole Tel Aviv und<br />

sagt: „Dies hier ist mein Platz, weit ab von<br />

allem, um zur inneren Ruhe zu gelangen“.<br />

Wir genießen im kühlen Schatten der<br />

Hütte den duftenden Tee mit echter<br />

Minze aus dem Garten, und die Hunde<br />

liegen entspannt-träge um uns herum.<br />

Zum viel zu frühen Abschied überreicht<br />

man uns einen Anhänger mit dem<br />

Gebet des Weges: „Tefilat HaDerech“. Für<br />

Reisende gilt er als Wunsch für eine gute<br />

Reise und eine sichere Ankunft am Ziel:<br />

„ … lass uns Verständnis und Freundlichkeit<br />

finden bei allen, die uns begegnen.“<br />

Auf dem Rückflug bemerken wir ein<br />

entspanntes Lächeln in unseren Gesichtern:<br />

Wir wissen, wir kommen zurück,<br />

nach Israel, nach Eilat, ans Rote Meer und<br />

auch in die Wüste Negev.<br />

WEITERE INFORMATIONEN:<br />

www.dolphinreef.co.il<br />

www.succah.co.il<br />

www.isrotel.com


BEST PLACES<br />

BELLA ITALIA<br />

AUTOR: K. SPECHT<br />

Leonardo da Vinci verbrachte in der Hauptstadt der Toskana einen großen Teil<br />

seiner Jugend. Florenz besticht durch seinen Charme und seine Historie. Für <strong>BOLD</strong><br />

Grund genug, sich mit dem neuen Renault Talisman vor Ort etwas umzusehen.<br />

Wohnen werden wir im berühmten 5-Sterne-Hotel Il Salviatino. Das Hotel befindet<br />

sich in einer detailgetreu restaurierten Villa aus dem 15. Jahrhundert und liegt stolz<br />

inmitten der Hügel von Fiesole. Es ist kaum möglich, näher an der Innenstadt zu sein<br />

und sich doch so weit weg zu fühlen – an diesem Ort der Ruhe und Inspiration.


62 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> REISE | BEST PLACES<br />

Zu den beliebtesten Landschaften der Toskana zählen die Maremma im Süden, das<br />

Chianti-Gebiet zwischen Florenz und Siena und die Etruskische Riviera, die sich von<br />

Livorno bis nach Piombino entlang der toskanischen Küste erstreckt. Die passende Uhr<br />

darf auf unserer Reise natürlich nicht fehlen. Und unsere Wahl fiel auf die Baume & Mercier<br />

Classima – eine runde Edelstahluhr für Herren mit 40 mm Durchmesser, Automatikwerk<br />

mit Datumsfunktion und braunem Krokolederarmband (Bild oben).


REISE | BEST PLACES<br />

<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 63


64 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> REISE | BEST PLACES<br />

Fotos: A. Emmerling (Renault) im Auftrag von <strong>BOLD</strong><br />

Der neue Renault Talisman ist die<br />

Alternative in der gehobenen Mittelklasse.


REISE | BEST PLACES<br />

<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 65<br />

Die toskanische Großstadt Florenz (italienisch<br />

Firenze) war im 15. und 16. Jahrhundert<br />

eine der wichtigsten europäischen<br />

Handels- und Finanzmetropolen<br />

und wurde im 19. Jahrhundert, auf Grund<br />

seiner kulturellen Bedeutung (insbesondere<br />

für die bildende Kunst), auch als das<br />

„italienische Athen“ bezeichnet. Einen<br />

großen Anteil am Aufstieg der Stadt hatte<br />

die Familie Medici: Mit dem wachsenden<br />

Einflussbereich der Medicis stieg Florenz<br />

– vor allem – in der Renaissance zu einer<br />

der florierendsten Metropolen Europas<br />

auf. Und so wurde die toskanische Perle<br />

auch für zahlreiche Kunstschaffende und<br />

Geistliche interessant: Leonardo da Vinci<br />

verbrachte einen großen Teile seiner<br />

Jugend in Florenz, Michelangelo fand<br />

Unterschlupf in der Kirche der Medici<br />

und Galileo Galilei wohnte als Hofmathematiker<br />

in deren Palästen. Das historische<br />

Zentrum der Stadt zieht auch heute noch<br />

Jahr für Jahr Millionen von Touristen an<br />

und macht Florenz zur einer der meist<br />

besuchten europäischen Städte. Aber<br />

auch die Umgebung von Florenz hat eine<br />

Menge zu bieten. Von hier aus lassen<br />

sich viele verschiedene Ausflüge in die<br />

Toskana organisieren: Etwa nach Pisa –<br />

mit dem schiefen Turm, der Taufkapelle<br />

und dem Camposanto Monumentale,<br />

oder nach Lucca, Arezzo, Siena und zur<br />

Burg von Verrazzano, um nur Einige zu<br />

nennen.<br />

Der ideale Begleiter für jede Tour ist<br />

Renaults neu entwickelter Talisman. Die<br />

elegant gezeichnete Coupé-Limousine<br />

vereint die unverwechselbare, kraftvollsinnliche<br />

Formensprache von Renault,<br />

mit einer luxuriösen Ausstattung,<br />

die selbst höchste Ansprüche erfüllt:<br />

Ausgesuchte Materialien in exzellenter<br />

Verarbeitung gehören ebenso zu den<br />

Merkmalen wie richtungsweisende technische<br />

Highlights. Beim Platzangebot für<br />

Fahrer und Passagiere zählt der Talisman<br />

zu den Besten seiner Klasse. Die Kopffreiheit<br />

vorn und hinten liegt mit 84,3 beziehungsweise<br />

84,8 cm auf einem Spitzenwert.<br />

Dies trifft auch auf den Knieraum<br />

(26,2 cm) in der zweiten Sitzreihe zu.<br />

Auch für das Gepäck steht im Talisman<br />

viel Platz zur Verfügung. In puncto<br />

Konnektivität und On-Board-Entertainment<br />

setzt der Talisman (ab Werk) auf das<br />

Online-Multimediasystem Renault R-Link 2<br />

mit integrierter Navigation. Moderne<br />

Fahrassistenzsysteme und ein Motorenangebot<br />

von zwei Turbobenzinern<br />

und drei Turbodieseln, die ein Spektrum<br />

von 81 kW (110 PS) bis 147 kW (200 PS)<br />

abdecken, sorgen für sicheren Fahrspaß.<br />

Sämtliche Aggregate entstammen der<br />

hocheffizienten ENERGY-Motorenfamilie<br />

und verfügen über die Start & Stop-Automatik<br />

sowie das Energy Smart Management<br />

zur Rückgewinnung von Bewegungsenergie.<br />

WEITERE INFORMATIONEN:<br />

www.salviatino.com<br />

www.visitflorence.com<br />

www.turismo.intoscana.it<br />

RENAULT WEBSITE:<br />

www.renault.de


ABENTEUER<br />

ROCKY MOUNTAINS<br />

KANADA<br />

AUTOR: M. WINCKLER<br />

Die Passagiere des Rocky Mountaineers sind wie elektrisiert von der Ansage des Zugführers:<br />

„Bären auf der linken Seite.“ Die Gäste springen von ihren bequemen, in Fahrtrichtung,<br />

in Zweierreihen angeordneten Sesseln auf und drücken sich ihre Nasen an<br />

den Panoramafenstern platt. Dann geht ein Raunen durch das Abteil. Eine Schwarzbärin<br />

mit ihrem Nachwuchs tappst unweit des Gleises am Rand eines dunklen Kiefernwalds.<br />

Dahinter ragen im Sonnenlicht glitzernde, schneebedeckte Gipfel der Rocky<br />

Mountains in der Provinz Alberta auf.


68 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> REISE | ROCKY MOUNTAINEERS<br />

Ausgangspunkt unseres Abenteuers ist<br />

Vancouver am Pazifik, im Westen Kanadas.<br />

Die Metropole zählt zu den schönsten<br />

und lebenswertesten Städten der Welt<br />

mit einem ganzjährig milden Klima.<br />

Einwanderer britischer und deutscher<br />

Herkunft stellen die Mehrheit der Bevölkerung,<br />

aber auch Asiaten wie Chinesen,<br />

Japaner und Inder sind stark vertreten.<br />

Die China Town in Vancouver ist die<br />

größte Kanadas. In den von historischen<br />

Gebäuden mit Ziergärten in den Hinterhöfen<br />

gesäumten Straßen und Gassen<br />

reihen sich traditionelle Apotheken,<br />

Restaurants und Garküchen aneinander,<br />

in denen Köche in auf offener Gasflamme<br />

zischenden Woks die ganze Vielfalt der<br />

chinesischen Küche zubereiten. Im<br />

Stanley Park an der Küste, der größer als<br />

der Central Park in New York City ist, erinnern<br />

bunt bemalte Totempfähle an die<br />

First Nations, wie die indianischen Ureinwohner<br />

in Kanada bezeichnet werden.<br />

Morgens im Fairmont Hotel im City<br />

Centre, 1939 von Mitgliedern des britischen<br />

Königshauses eröffnet, erste<br />

Adresse der Stadt, betreten drei Hippies,<br />

zwei Frauen, ein Mann, den Aufzug.<br />

Sie tragen lässige Kleidung in schrillen<br />

Farben, bedruckt mit Blättern der<br />

Marihuana-Pflanze. Jack reicht mir einen<br />

Joint. „Etwas früh, um zu kiffen“, sage ich<br />

überrascht. Die Frauen kichern sympathisch,<br />

Jack lacht: „Dann rauch ihn heute<br />

Abend, guter Stoff.“ In einem Kunstzentrum<br />

in der Nähe sei eine Ausstellung<br />

über die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten<br />

der Pflanze, ergänzt er.<br />

Am Abend gebe es auch eine Demonstration<br />

für die völlige Legalisierung des<br />

Haschischkonsums. Der Kundgebungsplatz<br />

sei direkt hinter dem Hotel. Am<br />

Abend spielen Reggaebands, Tausende<br />

feiern, süßliche Rauchschwaden ziehen<br />

durch die wogende Menge. Vancouvers<br />

Bevölkerung ist stolz auf die ethnische<br />

Vielfalt, die kreative und liberale Atmosphäre<br />

ihrer Stadt, und die geographische<br />

Lage. Zwischen gläsernen Wolkenkratzern<br />

blitzen am Horizont Berge mit<br />

verschneiten Gipfeln auf. Bis fast an<br />

die Ufer der amphibischen Stadt mit<br />

ihren Stränden, Spazier- und Radwegen,<br />

Yacht- und Wasserflugzeughäfen reichen<br />

immergrüne, dichtbewaldete Inseln, auf<br />

denen Bären, Rotwild und Wölfe zu Hause<br />

sind.<br />

Der luxuriöse Panoramazug Rocky Mountaineer,<br />

in Gold, Blau und Weiß lackiert,<br />

lässt diese unvergleichliche Stadtlandschaft<br />

bald hinter sich, überquert mehrere<br />

Brücken und nimmt auf dem Weg durch<br />

das Küstengebirge der Provinz British<br />

Columbia Kurs auf die Rocky Mountains.<br />

Zwei Tage dauert die Fahrt mit<br />

einer Hotel-Übernachtung in Kamloops<br />

bis zur von hohen Bergen umgebenen,<br />

900 Kilometer entfernten Kleinstadt<br />

Jasper im gleichnamigen Nationalpark<br />

von Alberta.<br />

Das Fairmont-Hotel in Kamloops, mit<br />

Chalets an einem türkisfarbenen See<br />

vor dunklem Wald, der im Hintergrund<br />

überragt ist von schneebedeckten Berggipfeln,<br />

ist äußerst stilvoll. Elche weiden<br />

auf dem Grundstück und an Straßenkreuzungen.<br />

Schwarz- und Grizzlybären,<br />

Wapiti-Hirsche, Wölfe, Kojoten und<br />

Luchse ziehen in den Wäldern auf<br />

Nahrungssuche umher, während Pumas<br />

vorwiegend in den höheren Bergregionen<br />

leben.<br />

Beinahe geräuschlos zieht die Lokomotive<br />

die ein- und zweistöckigen<br />

Waggons durch eine zunächst sanfte,<br />

dann wilde und schroffe Landschaft. Auf<br />

weite Ebenen, wo Rinder und Schafe<br />

weiden, Pferde grasen und Getreide sowie<br />

Obst angebaut wird, folgt die Fraser-<br />

Schlucht mit reißendem Wildwasser,<br />

in denen die größten Lachsgründe der<br />

Welt beheimatet sind. Zum Greifen nah<br />

stürzen Wasserfälle von Felsmassiven<br />

herab. Der Zug gleitet an Flüssen entlang,<br />

durch Mischwälder und wüstenähnliche<br />

Hügellandschaften und vorbei an<br />

den höchsten Gipfeln der Rocky Mountains<br />

wie dem fast 4.000 Meter hohen<br />

Mount Robson. Gletscher speisen zahlreiche<br />

Seen, die bis zum Frühlingsende<br />

vereist sind und in den Sommermonaten<br />

smaragdgrün und türkisfarben leuchten.<br />

Freundliche und kompetente Zugbegleiter<br />

servieren nicht nur im Preis inbegriffene<br />

Getränke und Snacks, sondern<br />

informieren mit Entertainmentqualitäten<br />

auch über Geschichte und Natur<br />

der jeweiligen Reiseabschnitte sowie<br />

den beschwerlichen Bau der Eisenbahnstrecke<br />

und Pioniere der Region, wie den<br />

Forscher Simon Fraser, dessen Namen<br />

die Schlucht trägt. Er schrieb 1808 in<br />

sein Tagebuch: „Wir mussten ein Gebiet<br />

passieren, in das sich kein Mensch wagen<br />

sollte.“


REISE | ROCKY MOUNTAINEERS <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 69<br />

Panorama: Rundherum verglast<br />

verpasst man kein Motiv


70 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong><br />

REISE | ROCKY MOUNTAINEERS<br />

Fotos: M. Winckler, Rocky Mountaineer<br />

Fantastische Aussicht:<br />

Panoramazug Rocky Mountaineer


REISE | ROCKY MOUNTAINEERS<br />

<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 71<br />

Heute erlebt der Reisende hier eine der<br />

wohl schönsten Zugfahrten der Welt.<br />

Besonders komfortabel ist die sogenannte<br />

Gold-Leaf-Class. Eine Glaskuppel<br />

überwölbt die oberen Etagen der<br />

Waggons. Unten werden Frühstück und<br />

ein dreigängiges Mittagsmenü an gedeckten<br />

Tischen serviert: Geräucherter<br />

Wildlachs mit Meersalz, gedünstetem<br />

Fenchel und geröstetem Kartoffelsalat –<br />

ist eine der Spezialitäten. Dazu werden<br />

Weiß- und Rotweine aus British Columbia<br />

kredenzt.<br />

Von Jasper bis zur malerischen Kleinstadt<br />

Banff geht die Reise durch die<br />

beiden gleichnamigen Nationalparks<br />

in den Rocky Mountains mit dem Bus<br />

weiter. Fahrer Rick steuert das Fahrzeug<br />

auf einem zweispurigen High Way, dem<br />

Icefields Parkway, durch eine verschneite<br />

Berglandschaft. Auf der gesamten, 230<br />

Kilometer langen Strecke begegnet uns<br />

kaum ein anderes Auto. Höhepunkt ist<br />

das Columbia Eisfeld. Auf dem Athabasca<br />

Gletscher weht ein eisiger Wind. Als sich<br />

einer der Mitreisenden vom markierten<br />

Weg entfernt, pfeift ihn Sicherheitspersonal<br />

sofort zurück. „Wer in eine der<br />

vielen Spalten stürzt, ist verloren“, warnt<br />

Rick.<br />

Die letzte Station vor Banff ist der saphirblau<br />

und türkisfarben leuchtende Lake<br />

Louise, den Berge flankieren, die wie<br />

von Künstlerhand gemeißelt scheinen.<br />

Besonders eindrucksvoll lässt sich<br />

diese unvergessliche Kulisse beim High<br />

Tea im Grand Hotel am Ufer des Sees<br />

genießen.<br />

Die Fassade des Bahnhofs in Banff ist<br />

aus Holz gezimmert eine Station wie<br />

aus einem Western-Roadmovie. Dann<br />

Einkaufsstraßen mit niedrigen Häusern,<br />

die Boutiquen, Souvenir- und Lebensmittelgeschäfte,<br />

Bankfilialen, Restaurants<br />

und Kneipen beherbergen. Das Bild passt<br />

erst gar nicht zur Wildnis mit reißenden<br />

Flüssen, Seen, Wäldern und Bergen ringsherum.<br />

Man solle sich ja nicht täuschen<br />

lassen, sagt Rick. Nur wenige Minuten<br />

entfernt höre die Zivilisation auf, der<br />

Übergang zur ungebändigten Natur<br />

sei fließend, und ehe man sich versehe,<br />

stehe einem ein Grizzly gegenüber.<br />

WEITERE INFORMATIONEN:<br />

www.rockymountaineer.com<br />

www.destinationcanada.com<br />

ANREISE:<br />

Flug von Frankfurt nach Vancouver<br />

sowie Rückflug von Calgary nach<br />

Frankfurt mit Air Canada.<br />

REISEZEIT:<br />

Der Zug verkehrt von Ende April bis<br />

Anfang Oktober.<br />

EINREISE:<br />

Benötigt wird ein Reisepass, der<br />

für die Dauer des Aufenthalts<br />

in Kanada gültig sein muss. Für<br />

Touristen ist die Einreise visumsfrei.<br />

HOTELS:<br />

www.fairmont.com


PR


OGRESS<br />

FRANK LAMBERTY<br />

IM GESPRÄCH<br />

AUTOR: J. M. BRAIN | FOTOGRAF: D. SCHAPER<br />

Noch stärker, noch effizienter, noch intelligenter: Der neue Audi A4 und der neue<br />

Audi A4 Avant legen mit zahlreichen Highend-Technologien die Messlatte in ihrer<br />

Klasse höher. Elegantes Design trifft auf ein innovatives Bedienkonzept, konsequenter<br />

Leichtbau auf neue, effiziente Lösungen beim Antrieb. Auch beim Infotainment<br />

und bei den Assistenzsystemen führen A4 und A4 Avant den Wettbewerb<br />

an. Für Audi Fans bedeutet das ein Erlebnis voller Hightech, und eine neuartige<br />

Synthese aus Technologie und Ästhetik.


74 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> MOTION | IM GESPRÄCH<br />

Die Bestseller-Familie der Marke ist auf<br />

sämtlichen Technikfeldern neu entwickelt<br />

worden. Alle Technologien sind auf<br />

die Reduzierung der Fahrwiderstände<br />

ausgerichtet, was eine enorme Herausforderung<br />

für jeden Designer darstellt.<br />

Frank Lamberty (projektverantwortlicher<br />

Exterieurdesigner) stellte sich dieser<br />

Aufgabe und kreierte mit seinem Team<br />

ein evolutionäres Design, das allen<br />

Ansprüchen an Aerodynamik und Innovation<br />

mehr als gerecht wird, und alle<br />

Anforderungen an die neue Modellfamilie<br />

unter einen Hut bekommt. Mit<br />

einem CW-Wert von 0,26 setzt der neue<br />

Audi A4 Avant damit den Bestwert im<br />

Wettbewerbsumfeld. Bei der A4-Limousine<br />

lautet der Wert sogar nur 0,23.<br />

An der Front und am Heck betont eine<br />

dezidiert horizontale Linienführung die<br />

Breite – was ein ausgeprägt gutes Raumgefühl<br />

zur Folge hat. Das fließende Design<br />

mit den prägnanten Linien vermittelt<br />

zudem die typische sportive Eleganz der<br />

Marke. Der Singleframe Grill ist breit und<br />

flach, die optionalen Scheinwerfer in LEDund<br />

Matrix LED-Technologie samt dynamischem<br />

Blinklicht machen die Technik<br />

hier zum visuellen Markenzeichen. Eine<br />

der sichtbaren technologischen Neuerungen<br />

finden wir besonders erwähnenswert:<br />

Das optionale Audi virtual Cockpit.<br />

Auf seinem hochauflösenden 12,3 Zoll<br />

LCD Bildschirm werden die wichtigsten<br />

Informationen in Grafiken mit brillanter<br />

Auflösung und aufwändig gerechneten<br />

Effekten in der Sichtachse des Fahrers<br />

dargestellt. Die neuen A4’s fahren in<br />

Deutschland mit sieben Motoren an den<br />

Start, drei TFSI und vier TDI. Ihre Leistung<br />

ist deutlich gestiegen und liegt zwischen<br />

110 kW (150 PS) und 200 kW (272 PS).<br />

Der Verbrauch wurde jedoch um bis zu<br />

21 Prozent reduziert.<br />

Herr Lamberty, wie und warum wird<br />

man Designer?<br />

Das wird einem ein bisschen in die Wiege<br />

gelegt, später ist man dann künstlerisch<br />

begeistert und es wird zur Passion. Das<br />

reine Erlernen ist sicher schwer, ohne ein<br />

gewisse Maß an Talent.<br />

Wie bekommt man alle Anforderungen<br />

der neuen Modellfamilie unter einen<br />

Hut?<br />

Ich vergleiche das gern mit einer normalen<br />

Familie, jedes einzelne Mitglied hat hier<br />

seinen eigenen Charakter: Es gibt einen<br />

Badguy, einen Schönling, den Komischen<br />

und den Lustigen. Genau so versuchen<br />

wir auch unsere Modellfamilie zu behandeln<br />

und jedem einzelnen Mitglied seinen<br />

eigenen Charakter zu geben.<br />

Das Leitthema dieser Ausgabe lautet<br />

„Leichtigkeit“. Wie würden Sie den<br />

Begriff als Designer definieren?<br />

Designer denken gern in Bildern. Wenn<br />

ich „Leichtigkeit“ höre, muss ich sofort<br />

ans Schweben denken. Ein Blatt Papier ist<br />

leicht; Federn sind wiederum sehr leicht<br />

und perfekt für ihren Zweck konstruiert.<br />

Es gibt die Leichtigkeit in der Kunst und in<br />

der Architektur. In jedem Fall ist Leichtigkeit<br />

etwas sehr Offenes, sehr Feines und<br />

Filigranes.


MOTION | IM GESPRÄCH<br />

<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 75


76 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> MOTION | IM GESPRÄCH


MOTION | IM GESPRÄCH<br />

<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 77<br />

… und auf den neue Audi A4 bezogen?<br />

Hier gilt es, die technisch vorgegebenen<br />

Grundproportionen möglichst aufzubrechen<br />

und im Sinne der Modellreihe neu<br />

zu gestalten. Beim neuen Audi A4 haben<br />

wir bei der Linienführung angesetzt und<br />

spielen mit Licht und Schatten.<br />

Wie würde Ihr perfekt designtes Auto<br />

aussehen?<br />

Das würde sicher ein ganzes Buch füllen<br />

(lacht). Aerodynamik ist in jedem Fall<br />

ein wichtiger Punkt. Beim Auto beginnt<br />

sie vorn und endet hinten – und mit<br />

dem richtigen Grundkörper ist schon<br />

mal viel gewonnen. Zu guter Letzt kann<br />

man ins Detail gehen und mit kleinen<br />

Verbesserung, einer guten Linienführung<br />

oder bei den Air Entrance des neuen<br />

Audi A4, das Maximum des derzeit Machbaren<br />

herausholen. Diese Lufteinlässe<br />

vermeiden die sogenannten Staukanten<br />

und leiten die Luft geschickt um den Bug<br />

herum, was die Aerodynamik noch einmal<br />

deutlich verbessert.<br />

In welcher Beziehung stehen Exterieur<br />

und Interieur zueinander?<br />

Wir betrachten jedes Auto in seiner<br />

Gesamtheit, dazu gehört Beides: das<br />

Außen und das Innen. Beispielsweise<br />

wollten wir den neuen A4 möglichst breit<br />

erscheinen und ihn dabei sportlich und<br />

dynamisch wirken lassen. Außen wie<br />

innen haben wir das mit einer geschickten<br />

Linienführung und dem Spiel von Licht<br />

und Schatten sowie einer besonderen<br />

Materialität erzielt. Alles wirkt jetzt großzügiger,<br />

eleganter und moderner.<br />

Kann ein gelungenes Design die Welt<br />

verändern?<br />

Aber natürlich! Ein banales Beispiel, wie<br />

eine gelungenes Design die Welt verändert,<br />

ist Apple. Ich sehe auch die Architektur<br />

als einen Teil von Design, und damit<br />

verändert sich in jedem Fall die Welt.<br />

Wenn man ein gutes Design nicht mehr<br />

nur als eine rein formale Ausrichtung<br />

sieht, sondern neue Technik und Technologien<br />

mit einfließen lässt, kann man die<br />

Welt nicht nur verändern – man kann sie<br />

sogar verbessern!<br />

Werfen wir einen Blick in die Zukunft.<br />

Wo geht die Reise hin?<br />

Zur Zeit ist das ein hochspannender<br />

Moment: Wir wissen, es passiert zur Zeit<br />

unheimlich viel, wir wissen nur noch<br />

nicht genau, wo gehts denn wirklich<br />

hin. Fakt ist aber eins: Die heutige Welt<br />

ist so komplex – dass ich den Eindruck<br />

habe, alles ist möglich! Und ich bin<br />

wirklich mal gespannt, in welche Richtung<br />

sich die Antriebskonzepte für Fahrzeuge<br />

entwickeln. Mein Anspruch: Mit<br />

neuen Designs und Technologien die<br />

Welt ein Stück besser und Lebenswerter<br />

zu machen.<br />

WEITERE INFORMATIONEN:<br />

www.audi.de


SAY<br />

DIE NEUE A-KLASSE<br />

AUTOR: N. DEXTER | FOTOGRAF: D. MAURER<br />

ENJOY<br />

Den Spagat zwischen sportlichem Anspruch und einem Plus an Komfort haben bereits<br />

einige Automobilhersteller versucht, doch eine Seite kam dabei meist zu kurz. Sei es<br />

ein Kompromiss beim Komfort, der Sportlichkeit zuliebe oder weniger Dynamik, damit<br />

der Komfort sich voll entfalten konnte. Deutlich überarbeitet und vielversprechend<br />

anders kommt jetzt die neue A-Klasse von Mercedes-Benz daher: <strong>BOLD</strong> schaute sich am<br />

Lausitzring bei Dresden vor allem das AMG-Modell, den Mercedes-AMG A 45 4MATIC,<br />

genauer an.


80 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> MOTION | DIE NEUE A-KLASSE


MOTION | DIE NEUE A-KLASSE<br />

<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 81


82 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> MOTION | DIE NEUE A-KLASSE<br />

„Raumschiff“ mit Warp-Antrieb:<br />

Mercedes-AMG A 45 4MATIC


MOTION | DIE NEUE A-KLASSE<br />

<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 83<br />

Der Lausitzring (auch bekannt als Euro-<br />

Speedway Lausitz) liegt ca. 55 km nördlich<br />

von Dresden. Die Anlage wurde im<br />

Jahr 2000 als Grand-Prix-Kurs, Speedway<br />

und Teststrecke eröffnet. Der zunächst<br />

verwendete Name EuroSpeedway Lausitz<br />

ist eine Mischung aus einer Wortentlehnung<br />

aus dem Englischen und dem deutschen<br />

Namen der Region. Der Kunstbegriff<br />

„EuroSpeedway“ weißt dabei auf das<br />

in Kontinentaleuropa einmalige Hochgeschwindigkeitsoval<br />

(Superspeedway) hin<br />

und lässt bereits ahnen, was für ein Kraftpaket<br />

hier auf uns wartet.<br />

Als Erstes sticht uns die neue frische<br />

Trendfarbe – elbaitgrün metallic – der<br />

neuen A-Klasse ins Auge, die selbst bei<br />

bescheidenem Wetter souveräne Gelassenheit<br />

ausstrahlt. Die neue Außenlackierung<br />

löst das bisherige Universumblau<br />

ab und sechs neue sportliche Leichtmetallräder-Versionen<br />

unterstreichen ergänzend<br />

den progressiven Charakter. Die<br />

markante Linienführung, die dynamisch<br />

geschwungenen Flächen und die coupéhafte<br />

Fensterlinie bestimmen das neue<br />

Exterieur der A-Klasse und folgen einer<br />

Designphilosophie der sinnlichen Klarheit.<br />

Mit einem neuen, stärker gepfeilten<br />

Frontstoßfänger, den neuen LED High-<br />

Performance-Scheinwerfern (Sonderausstattung)<br />

sowie überarbeiteten Heckleuchten<br />

und stoßfängerfesten Endrohrblenden<br />

betont die neue Generation<br />

seine Sportlichkeit und Dynamik.<br />

frisches Ambiente. Beispielsweise mit<br />

dem sahara-beige-schwarzem Leder im<br />

Exklusiv-Paket sowie dem neuen Sitzdesign<br />

bei der Line Style mit roten bzw.<br />

grünen Akzenten und einer Kombination<br />

von Stoff Messancy und Ledernachbildung<br />

(ARTICO). Jung und progressiv<br />

war das Design der A-Klasse auch bisher,<br />

doch die Modellpflege lenkt nun den<br />

Akzent noch ein Stück weiter in die<br />

sportlich-dynamische Richtung, ohne<br />

dabei das Interieur zu vernachlässigen.<br />

Mit „Dynamic Select“ lässt sich die<br />

Charakteristik der A-Klasse in Sekundenschnelle<br />

verändern – auf Knopfdruck<br />

fährt sie komfortabel, sportlich oder<br />

besonders effizient. Zugleich erweitert<br />

Mercedes-Benz das Motorenangebot.<br />

Der A 160 mit 75 kW (102 PS) ist das neue<br />

Einstiegsmodell. Neuer Effizienz-Champion<br />

ist die 80 kW (109 PS) starke A 180<br />

d BlueEFFICIENCY Edition. Im Stil des<br />

erfolgreichen Mercedes AMG Petronas<br />

Formel 1-Teams, spricht das Sondermodell<br />

„Motorsport Edition“ besonders<br />

Rennsportbegeisterte an. Der Mercedes-<br />

AMG A 45 4MATIC – das Einstiegsmodell<br />

von Mercedes-AMG und unser Favorit,<br />

mit 280 kW (381 PS) Höchstleistung und<br />

475 Nm maximalem Drehmoment, gleicht<br />

innen wie außen einem „Raumschiff“<br />

mit Warp-Antrieb und ist der leistungsstärkste<br />

Kompaktsportler der Welt.<br />

Neue Farben und Materialien sowie neue<br />

Oberflächen für das Zierelement in der<br />

Instrumententafel sorgen zudem für ein<br />

WEITERE INFORMATIONEN:<br />

www.mercedes-benz.de


SAG<br />

NIEMALS NIE<br />

COOL STUFF<br />

AUTORIN: Z. KHAWARY<br />

Die OMEGA Seamaster 300 „SPECTRE“ Limited Edition kann auf eine lange<br />

Geschichte von Abenteuern zurückblicken. Nun, da ein neues Kapitel in der James-<br />

Bond-Ära beginnt, kehrt 007 mit diesem legendären Zeitmesser zurück, der sich durch<br />

einen neuen innovativen Charakter und ein selbstbewusstes Auftreten auszeichnet.<br />

Das Modell, das tatsächlich von James Bond in „SPECTRE“ getragen wird, ist mit<br />

einem robusten Edelstahlgehäuse versehen, das von einem eleganten schwarz-grau<br />

gestreiften NATO-Armband am Handgelenk gehalten wird. Angetrieben wird die Uhr<br />

durch das OMEGA Master Co-Axial Kaliber 8400, ein revolutionäres Uhrwerk, das<br />

Magnetfeldern bis zu einer Stärke von 15.000 Gauß standhält.<br />

Bei näherer Betrachtung fällt der Blick auf das markante schwarze Zifferblatt mit<br />

seltenem zentralen „Lollipop“-Sekundenzeiger. Ähnlich wie die original Seamaster 300<br />

besitzt auch dieses Modell einen breiten Stundenzeiger mit pfeilförmiger Spitze sowie<br />

vertiefte dreieckige Stundenindizes. Vervollständigt wird der Zeitmesser durch die<br />

ebenfalls schwarze beidseitig drehbare Lünette, die dieses Mal aus polierter Keramik<br />

gefertigt ist. Dank ihrer 12-Stunden-Skala aus LiquidMetal lässt sich die Ortszeit eines<br />

jeden Landes der Welt anzeigen (www.omegawatches.com)


S.T. Dupont setzt dem berühmtesten<br />

Spion der Welt ein französisches<br />

Luxus-Denkmal: Anlässlich<br />

des 24. Filmabenteuers von James<br />

Bond lanciert die Traditionsmanufaktur<br />

S.T. Dupont die SPECTRE<br />

by S.T. Dupont Kollektion. Mit 153<br />

Jahren Manufaktur-Savoir-Faire wird<br />

französische Eleganz in die verschiedenen<br />

Themenwelten übersetzt und<br />

zeigt Männern, dass Stil verschieden<br />

sein kann, aber immer einzigartig ist<br />

(www.st-dupont.com).<br />

Vodka Martinis mixen wie James<br />

Bond – geschüttelt, nicht gerührt: Die<br />

Premium-Marke Belvedere, gönnt sich<br />

auch 007 im aktuellen Bond-Film.<br />

Die Belvedere Vodka 007 SPECTRE<br />

Bottle beinhaltet den Original-Vodka der<br />

Marke. Dieser wird vierfach aus Roggen<br />

und frischem Wasser destilliert und ist<br />

unglaublich mild. Dank eines zarten<br />

Hauchs von Zitrone ist er sehr erfrischend<br />

und perfekt für das Mixen von Vodka<br />

Martinis geeignet. Und<br />

Wenn man ganz genau hinsieht, erkennt<br />

man unter dem Logo der Marke einen<br />

Oktopus, das Zeichen von SPECTRE.<br />

Jener Geheimorganisation, deren mysteriöses<br />

Mitglied Franz Oberhauser im Film<br />

vom zweifachen Oscar-Preisträger Christoph<br />

Waltz gespielt wird und sich als<br />

persönlicher Widersacher von James Bond<br />

entpuppt (www.belvederevodka.com).


Sonos startet mit einem neuen Flaggschiff-Smart-Speaker<br />

in die nächste<br />

große Ära der Home Audio Innovation:<br />

Der neue SONOS PLAY:5<br />

mit dem bis dato klarsten, tiefsten<br />

und lebendigsten Klang liefert einen<br />

Sound, der so nah am ursprünglichen<br />

Master eines jeden Songs liegt<br />

wie nie zuvor. Insgesamt verfügt der<br />

Smart Speaker über sechs synchronisierte<br />

und eigens entworfene Lautsprecher<br />

– die drei Mitteltöner des<br />

Speakers erzeugen weiche Mitten<br />

und satte, kräftige Tiefen, während<br />

die drei Hochtöner bei jeder Lautstärke<br />

für kristallklare Höhen mit<br />

präziser Unterscheidung von Vocals<br />

und Instrumenten sorgen. So entsteht<br />

eine eindrucksvolle und bedeutend breitere<br />

Klangbühne als man es von einem<br />

einzelnen Speaker erwarten würde<br />

(www.sonos.de)<br />

Die neue Nummer eins der Sony Kameras<br />

ist die α7RII und ihr Datenblatt liest sich<br />

für viele Fotografen wie ein Wunschzettel:<br />

42,4 Megapixel auf dem weltweit<br />

ersten rückwärtig belichteten Vollformatsensor,<br />

Fünf-Achsen-Bildstabilisierung,<br />

interne 4K Videofunktion, neuer<br />

„Fast Hybrid“ Autofokus, geräuschloses<br />

Auslösen und mehr. Die neue α7RII<br />

vereint die besten Technologien von Sony<br />

in einer Kamera und liefert Fotos die sich<br />

an Detailgenauigkeit und Schärfe kaum<br />

übertreffen lassen (www.sony.de).


90 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong><br />

IMPRESSUM<br />

THINK <strong>BOLD</strong><br />

NEVER REGULAR<br />

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AUTOREN /<br />

MITARBEITER DIESER AUSGABE<br />

neutrales GRAU Verlag<br />

Am Pankepark 48, 10115 Berlin<br />

Telefon: +49 (0)30 40 00 56 68<br />

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ISSN 2192-9378<br />

M. Kuhlmey<br />

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Z. Khawary, S. Gaugel, B. Becher<br />

SCHLUSSREDAKTION / LEKTORAT<br />

H. G. Teiner, E. Briest<br />

BILDREDAKTION<br />

S. Schuster, T. Langenfeld<br />

TITELBILD<br />

A. Bresser<br />

J. M. Brain, H. G. Teiner, N. Dexter,<br />

T. Gutke, Z. Khawary, M. Winckler,<br />

K. Specht, T. Langenfeld, E. Briest,<br />

D. Schaper, C. King, M. Mai<br />

ANZEIGENPREISE<br />

Preisliste: 10 | 2016<br />

ERSCHEINUNGSWEISE<br />

6-mal jährlich (2-monatlich)<br />

Deutschland, Österreich, Schweiz<br />

DRUCK<br />

Silber Druck oHG<br />

Am Waldstrauch 1, 34266 Niestetal<br />

VERTRIEB<br />

IPS Pressevertrieb GmbH<br />

Carl-Zeiss-Str. 5, 53340 Meckenheim<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte,<br />

Texte, Illustrationen und Bilder wird keine<br />

Haftung übernommen.


FASHION TRADE EVENT<br />

SHOW&ORDER<br />

MONDAY 18TH - 20TH JANUARY 2016<br />

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