BOLD THE MAGAZINE No.20
LEICHTIGKEIT THE LIFE IS EASY | SPECIAL TOPIC: JAMES BOND 007 | COOL STUFF: SAG NIEMALS NIE | JASMINE THOMPSON | ART FAIR: RÜCKSCHAU | DIE NEUE A-KLASSE | ISRAEL: GOLF VON EILAT | KANADA: ROCKY MOUNTAINS
LEICHTIGKEIT
THE LIFE IS EASY | SPECIAL TOPIC: JAMES BOND 007 | COOL STUFF: SAG NIEMALS NIE | JASMINE THOMPSON | ART FAIR: RÜCKSCHAU | DIE NEUE A-KLASSE | ISRAEL: GOLF VON EILAT | KANADA: ROCKY MOUNTAINS
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<strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong><br />
LEICHTIGKEIT<br />
<strong>THE</strong> LIFE IS EASY | SPECIAL TOPIC: JAMES BOND 007 | COOL STUFF: SAG NIEMALS NIE | JASMINE THOMPSON<br />
ART FAIR: RÜCKSCHAU | DIE NEUE A-KLASSE | ISRAEL: GOLF VON EILAT | KANADA: ROCKY MOUNTAINS
Zieht Blicke auf sich.<br />
Und an anderen vorbei.<br />
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INHALT<br />
<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 7<br />
THINK <strong>BOLD</strong><br />
NEVER REGULAR<br />
INHALT<br />
EINSTIEG<br />
Leichtigkeit:<br />
The Life is easy<br />
8<br />
Kanada:<br />
Rocky Mountains<br />
MOTION<br />
66<br />
<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | No. 20<br />
Fotografin: A. Bresser<br />
Model: L. Opso (Sight Management)<br />
Make-Up & Hair: B. Becher<br />
Styling: S. Gaugel<br />
Outfit: Prada<br />
(www.prada.com)<br />
SPECIAL TOPIC<br />
James Bond 007:<br />
Im Geheimdienst Ihrer Majestät<br />
MODE<br />
Covert Operation<br />
Fashion for Women<br />
KUNST & KULTUR<br />
Art Fair<br />
Rückschau<br />
Mit Zarter Stimme:<br />
Jasmine Thompson<br />
REISE<br />
Israel:<br />
Golf von Eilat<br />
Best Places:<br />
Bella Italia mit Renault<br />
10<br />
30<br />
40<br />
50<br />
54<br />
60<br />
Im Gespräch:<br />
Audi-Designer Frank Lamberty 72<br />
Say „A“ and enjoy:<br />
Die neue A-Klasse<br />
78<br />
LIFESTYLE & TREND<br />
Sag niemals nie<br />
Cool Stuff<br />
84<br />
DIE LETZTE SEITE<br />
Impressum<br />
90<br />
<strong>BOLD</strong> IM NETZ<br />
Blog:<br />
www.bold-magazine.eu<br />
App:<br />
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8 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> EINSTIEG | LEICHTIGKEIT<br />
<strong>THE</strong> LIFE<br />
IS EASY<br />
LEICHTIGKEIT<br />
AUTOR: H. G. TEINER<br />
„Das Schwierigste ist die Leichtigkeit“<br />
(Thomas D, Die Fantastischen Vier).<br />
Man könnte ergänzen: In den Kulturen<br />
der Welt ist dies wohl auf unterschiedliche<br />
Weise der Fall, in der deutschen<br />
Kultur aber traditionell besonders deutlich<br />
erkennbar. Den „Deutschen“ wurde<br />
bis vor kurzem von den europäischen<br />
Nachbarn ein nicht allzu leichtes Gemüt<br />
bescheinigt. Eigenschaften wie Zuverlässigkeit,<br />
Ernsthaftigkeit und Pünktlichkeit<br />
waren und sind hier der (noch)<br />
allgemeine Konsens. Es ändert sich allerdings<br />
zunehmend: Eine neue Generation<br />
der Digitalära, mit einem international<br />
orientierten Lifestyle prägt dieses Bild<br />
aktuell neu. Alles entspannt, Easy-going<br />
oder einfach lässig: Die Leichtigkeit des<br />
Seins ist die sonnige Seite moderner<br />
Lebenskultur. Selbst wenn das ewige<br />
Posten von entspannten Selfie-Posen<br />
zum Dauerstress wird: Es gilt, zumindest<br />
eine gewisse Leichtigkeit zu demonstrieren,<br />
sie wirklich zu leben ist dann eine<br />
andere Geschichte.<br />
Das Schwere und das Leichte, beides<br />
sind Bestandteile unseres Lebens: Das<br />
Verbindliche, die Treue, das Lockere, der<br />
Wandel. „Das Leben ist kein Ponyhof“,<br />
heißt es oft von eher resignierten<br />
„Erwachsenen“, bei musischer Vorbildung<br />
auch gern in der Version geäußert:<br />
„Das Leben ist kein Wunschkonzert“.<br />
Derjenige, der dies sagt, ist doch selbst<br />
wohl eher einer pessimistischen Grundeinstellung<br />
verhaftet und von Schwermut<br />
geprägt. Das Glas ist halbleer, ergib dich in<br />
dein Schicksal, du kannst sowieso nichts<br />
ändern, alles was schiefgehen kann, geht<br />
auch schief. Das Brot fällt meist auf die<br />
Butterseite, erkannte bereits Murphy‘s<br />
Law: „If there’s more than one possible<br />
outcome of a job or task, and one of<br />
those outcomes will result in disaster or<br />
an undesirable consequence, then somebody<br />
will do it that way.“ Dahinter steckt<br />
wohl die Psychodynamik einer Selffulfilling<br />
prophecy, Pessimisten bemerken so<br />
vorwiegend die negativen Ereignisse, die<br />
real existierenden positiven Ereignisse<br />
fallen bei ihnen einfach durch das Raster<br />
ihrer selektiven Wahrnehmung.<br />
Nimm’s lieber leicht: „Et hät noch immer<br />
god gegange“, sagt dagegen die grundsätzlich<br />
optimistisch gefärbte Seele des<br />
Rheinländers. Nach Zeiten der Fremdbestimmung<br />
durch die Römer, die Franzosen,<br />
die Preußen und Engländer, ist<br />
diese Weisheit kulturell fest verankert.<br />
Alles Unangenehme hat auch seine guten<br />
Seiten und birgt in sich die Möglichkeit<br />
zum Besseren. Warum nicht Brauchbares<br />
von Anderen übernehmen? Der Mensch<br />
bleibt schließlich nur er selbst – wenn er<br />
sich ändert. Das ist die Leichtigkeit des<br />
Seins. Das kreative Potential wird durch<br />
fremdbestimmte Vorschriften verstärkt<br />
herausgefordert und mit humorvoller<br />
Leichtigkeit wird das Leben erst richtig<br />
lebenswert, denn es ist kurz genug.<br />
Das rheinländische Gemüt ist dabei<br />
beinahe von vorbildlicher buddhistischer<br />
Contenance: „Et kütt wie et kütt“<br />
oder „Et es wie et is“ und schließlich „Et<br />
bliev nix wie et wor.“ Diese Leichtigkeit<br />
im Umgang mit dem Anderen hat<br />
seinen besonderen Ausdruck in der Toleranz<br />
des Andersartigen gefunden: „Jede<br />
Jeck es anders“. Expect the Unexpected.<br />
Welcome change: Heiße die Veränderungen<br />
in deinem Leben willkommen.<br />
Wer fliegen will, muss loslassen. Das tiefe<br />
Geheimnis hinter den Dingen lüftete<br />
schon im 6. Jahrhundert vor Christus<br />
der chinesische Gelehrte Lao Tse: „Alles<br />
Schwierige hat seinen Ursprung im<br />
Leichten …“.
EINSTIEG | LEICHTIGKEIT<br />
<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 9<br />
Ein Sinnbild für Leichtigkeit ist der neue<br />
Mazda MX-5. Hier im Bild, als MX-5<br />
Speedster auf der SEMA 2015.
JAMES BOND 007<br />
IM GEHEIMDIENST<br />
IHRER MAJESTÄT<br />
AUTOREN: N. SAADI & J. M. BRAIN<br />
Die bislang 23 produzierten Filme machen James Bond zu einer der erfolgreichsten<br />
Filmreihe weltweit, die regelmäßig neue Besucherrekorde verzeichnet und ganze<br />
Epochen prägt. Aktuell flimmert der 24. Bond-Film „Spectre“ über die Kino-Leinwände,<br />
für <strong>BOLD</strong> Grund genug, das Phänomen näher zu beleuchten und einen Blick auf die<br />
imposante Historie zu werfen …
Fotos: Danjaq, LLC and United Artists Corporation<br />
12 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> KUNST & KULTUR | JAMES BOND
KUNST & KULTUR | JAMES BOND<br />
<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 13<br />
URSULA ANDRESS ALS MUSCHELTAUCHERIN<br />
UND ERSTES BOND-GIRL (1962)<br />
Erfunden wurde James Bond vom britischen<br />
Autor Ian Fleming, der während<br />
des Zweiten Weltkriegs selbst als<br />
Geheimagent arbeitete. Von den Erlebnissen<br />
inspiriert, schuf er 1952 einen<br />
Agenten der Superlative, der als Romanfigur<br />
schnell populär wurde. Sogar Jungpräsident<br />
Kennedy outete sich als Fan.<br />
Bonds Glanzzeiten sollten aber erst noch<br />
kommen.<br />
Mit „007 jagt Dr. No“ hatte der Superagent<br />
sein Kinodebüt. Die Uraufführung<br />
fand im Oktober 1962 in London statt.<br />
Stars wie der elegante Cary Grant hatten<br />
die Hauptrolle abgelehnt, nun erschien<br />
mit Sean Connery ein unbekannter,<br />
behaarter und sehr männlicher Bond auf<br />
der Leinwand. Der Newcomer aus Schottland<br />
war ein Volltreffer. Männer bewunderten<br />
Connery, Frauen schmachteten<br />
ihn an. Für viele blieb er bis heute „der<br />
wahre Bond“.<br />
Sean Connerys Vater Joseph Connery war<br />
Fernfahrer und stammte aus dem irischen<br />
County Wexford. Seine Mutter Euphemia<br />
„Effie“ Maclean war Reinigungskraft. Der<br />
Vater war katholisch, die Mutter protestantisch.<br />
Connery wuchs in ärmlichen<br />
Verhältnissen auf. Um seine Familie finanziell<br />
zu unterstützen, verließ er früh die<br />
Schule, arbeitete als Milchmann, Bademeister<br />
und trat mit sechzehn Jahren in<br />
die Royal Navy ein. Ursprünglich hatte er<br />
sich für sieben Jahre verpflichtet, wurde<br />
aber bereits nach zwei Jahren aufgrund<br />
gesundheitlicher Probleme entlassen.<br />
Fortan widmete er sich dem Bodybuilding,<br />
im Jahr 1950 schaffte er es zum<br />
schottischen Bodybuilding-Meister und<br />
erreichte den dritten Platz beim renommierten<br />
Mister-Universum-Wettbewerb.<br />
In den frühen 1960er Jahren bereiteten<br />
die beiden Produzenten Albert R. Broccoli<br />
und Harry Saltzman eine Filmreihe<br />
mit dem Geheimagenten James Bond vor<br />
und wurden nach zahlreichen Absagen<br />
auf Connery aufmerksam. Er überzeugte<br />
durch seine athletische Erscheinung und<br />
sein selbstsicheres Auftreten.<br />
Schauspielerin Ursula Andress wird als<br />
Muscheltaucherin Honey Rider zum<br />
ersten Bond-Girl. Mit hochtoupiertem<br />
Haar und einer aufreizenden Sinnlichkeit<br />
ließ sie die prüden Fünfziger hinter<br />
sich. Ihr Auftritt im Bikini verhalf der<br />
skandalösen Badebekleidung, die an<br />
vielen Stränden noch verboten war, zu<br />
ungeahnter Popularität. Neu und geradezu<br />
revolutionär war aber auch das<br />
Schattenspiel im Vorspann – mit Bonds<br />
berühmtem Schuss durch die Kameralinse.<br />
Erfinder Maurice Binder erhob die<br />
videoclipartigen Zusammenschnitte zur<br />
eigenen Kunstform. Elegante Autos,<br />
exotische Orte, bahnbrechende Technik<br />
und traumhaft schöne Gespielinnen<br />
gaben 007 den passenden Rahmen. Dazu<br />
Agentenspielzeug und jede Menge<br />
Action. Bei Bond war alles eine Nummer<br />
größer – die Frauen schöner, die Autos<br />
teurer, die Orte exotischer und trotz<br />
zahlreicher Martinis – geschüttelt, nicht<br />
gerührt – war er nie betrunken.<br />
Im Kalten Krieg wurde Bond zum Helden,<br />
der den Westen vor dem Kommunismus<br />
rettete. Kurz nach dem Filmstart von
SEAN CONNERY ALS JAMES BOND<br />
UND GERT FRÖBE ALS AURIC GOLDFINGER<br />
IN „GOLDFINGER“ (1964)
16 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> KUNST & KULTUR | JAMES BOND<br />
„Dr. No“ drohte tatsächlich ein Atomkrieg<br />
zwischen den USA und der UdSSR.<br />
Als die Sowjets Mittelstreckenraketen auf<br />
Kuba stationierten, standen die beiden<br />
Supermächte beinahe vor einer militärischen<br />
Konfrontation. Die Welt hielt den<br />
Atem an.<br />
Bei „Goldfinger“, dem dritten Bond-Film,<br />
waren nicht nur die Produktionskosten<br />
im Nu eingespielt. Schon vor dem Filmstart<br />
sprang 1964 eine gigantische<br />
Marketingmaschinerie an. Amerika hatte<br />
entdeckt, wie sich richtig Kasse machen<br />
ließ – Merchandising hieß das Zauberwort.<br />
Plötzlich gab es 007 Spielzeugpistolen<br />
und Aston-Martin-Modellautos<br />
für die Möchtegern-Bonds. Dazu sang<br />
sich Shirley Bassey mit ihrem Titelsong an<br />
die Spitze der Charts.<br />
Mit „Diamantenfieber“, dem siebten<br />
Bondfilm, hatte Connery vorerst die<br />
Nase voll. 1973 begann mit Roger Moore<br />
eine neue Bond-Ära. Der witzige Moore<br />
war Bond und gleichzeitig fast so etwas<br />
wie eine Parodie auf den Superhelden.<br />
Sein 007-Debüt in „Leben und sterben<br />
lassen“ entführt den Zuschauer in eine<br />
Welt rund um Rassenkonflikte, Drogenhandel<br />
und Voodoozauber. Die amerikanische<br />
Bürgerrechtsbewegung war noch<br />
in vollem Gange, als James Bond mit<br />
Rosie Carver das erste Mal eine Dunkelhäutige<br />
ins Bett zog. Rosie Carver alias<br />
Gloria Hendry sollte wohl eigentlich „die<br />
Gute“ spielen, dann aber überließen die<br />
Produzenten der weißen Jane Seymour<br />
den Part der unschuldigen Jungfrau,<br />
und Verräterin Rosie wurde erschossen.<br />
Kritiker störten sich an der rassistisch<br />
geprägten Aufteilung zwischen Gut und<br />
Böse und an der stereotypen Darstellung<br />
der Schwarzen im Film. Dem Erfolg tat<br />
das aber keinen Abbruch.<br />
1983 gab es sogar zwei Bonds. Während<br />
Roger Moore in „Octopussy“ brillierte,<br />
kam Sean Connery mit „Sag niemals nie“,<br />
einem Remake von „Fireball“, als inoffizieller<br />
Bond in die Kinos. Der Titel stammt<br />
von Connerys Ehefrau Micheline Roquebrune,<br />
weil Connery die Rolle eigentlich<br />
nie wieder spielen wollte. Der 53-Jährige<br />
Doch-wieder-Bond trägt Toupet und<br />
schläft mit Kim Basinger. An den Kinokassen<br />
aber machte Roger Moore das<br />
Rennen. Nach sieben Produktionen<br />
verabschiedet Moore sich 1985 „Im Angesichts<br />
des Todes“ – und eilt seiner Zeit<br />
voraus. Doping, Mikrochips und künstlich<br />
manipulierte Intelligenz sind die Themen<br />
seines letzten Bonds. Die androgyne<br />
Grace Jones lässt ihre Muskeln spielen<br />
und steht für ein neues Schönheitsideal.<br />
Das eigene Aussehen ist jetzt nicht mehr<br />
Schicksal, sondern harte Arbeit. Fitnessstudios<br />
haben Hochkonjunktur, und auch<br />
Frauen schinden sich beim Krafttraining.<br />
Timothy Dalton hatte mit „Lizenz zum<br />
Töten“ und „Der Hauch des Todes“ eine<br />
recht kurze Bond-Karriere, als 1994 mit<br />
„Golden Eye“ ein neuer Bond die Weltbühne<br />
betrat – Pierce Brosnan. Für ihn<br />
greift Hollywood tiefer in die Trickkiste<br />
und setzt die physikalischen Gesetze<br />
außer Kraft. Die Actionszenen seien übertrieben<br />
und unrealistisch, maulen die<br />
Kritiker. Kommerziell ist der neue Bond<br />
trotzdem ein Erfolg.<br />
SEAN CONNERY ALS JAMES BOND<br />
UND SHIRLEY EATON ALS JILL MASTERSON<br />
IN „GOLDFINGER“ (1964)
KUNST & KULTUR | JAMES BOND<br />
<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 17
ROGER MOORE ALS JAMES BOND<br />
UND DESMOND LLEWELYN ALS Q<br />
IN „OCTOPUSSY“ (1983)
20 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> KUNST & KULTUR | JAMES BOND<br />
Fotos: Sony Pictures Releasing<br />
DANIEL CRAIG ALS JAMES BOND<br />
IN „SKYFALL“ (2012)
KUNST & KULTUR | JAMES BOND<br />
<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 21<br />
Vor allem „Der Morgen stirbt nie“ spielt<br />
Rekordsummen ein. Der schöne Brosnan,<br />
der 2001 zum Sexiest Man Alive gewählt<br />
wurde, durfte vier Mal den Helden spielen<br />
– dann wurde er gnadenlos ausgetauscht.<br />
Im Zeitalter des Jugendkults<br />
war ein jüngerer Bond gefragt. Nachdem<br />
bekannt wurde, dass Daniel Craig sein<br />
Nachfolger werden sollte, reagierten die<br />
Medien mit boshaftem Spott und offener<br />
Verachtung. Unscheinbar, hässlich, langweilig<br />
lautete das Urteil. Erst, als 2006<br />
„Casino Royale“ in die Kinos kam, drehte<br />
sich der Wind. Craig wurde nun – über<br />
Nacht – schauspielerisches Talent und<br />
eine hohe körperliche Präsenz zugeschrieben,<br />
und Frauen fanden den Briten<br />
jetzt sexy.<br />
Craig wurde als Sohn des Stahlarbeiters<br />
Timothy John Wroughton Craig und<br />
dessen Ehefrau, der Kunstlehrerin Olivia<br />
Dana Williams Craig (genannt Caroliane),<br />
geboren. Nach der Trennung seiner Eltern<br />
wuchs er zusammen mit seiner älteren<br />
Schwester Lea zunächst in Liverpool<br />
und später in Hoylake, Wirral, bei seiner<br />
Mutter und seinem Stiefvater Max Blond,<br />
einem auf der Insel bekannten Künstler,<br />
in einem künstlerischen Umfeld auf.<br />
Bereits im Alter von sechs Jahren wurde<br />
seine musische Begabung besonders von<br />
seiner Mutter gefördert. Im Alter von 16<br />
Jahren verließ er die Schule, bewarb sich<br />
erfolgreich beim National Youth Theatre<br />
und zog daraufhin nach London. Seine<br />
Schauspielausbildung erhielt er von 1988<br />
bis 1991 an der Londoner Kunsthochschule<br />
Guildhall School of Music and<br />
Drama, auf der auch Ewan McGregor,<br />
Orlando Bloom und Joseph Fiennes ihr<br />
Studium abschlossen. Es folgten Theaterauftritte,<br />
unter anderem am legendären<br />
Old Vic Theatre. Seine Filmkarriere<br />
begann 1992 mit einer Nebenrolle<br />
in John G. Avildsens Filmdrama „Im<br />
Glanz der Sonne“. Es folgten Auftritte in<br />
größeren Produktionen wie „Elizabeth“<br />
(1998) und „The Trench“ (1999), durch die<br />
er auch international bekannt wurde.<br />
Internationaler Terrorismus und Börsenspekulationen<br />
– die Themen der Zeit –<br />
sind auch für Daniel Craig eine Herausforderung.<br />
Der neue 007 muss am<br />
härtesten leiden. Er wird so anschaulich<br />
gefoltert, dass es auch dem Zuschauer<br />
fast wehtut. Den supercoolen Helden, der<br />
selbst traumatischste Erlebnisse abschüttelt<br />
wie eine Katze, gibt es nicht mehr.<br />
Der Stress setzt Bond sichtlich zu, ist<br />
ernsthaft verliebt und wünscht sich eine<br />
feste Bindung. Mit der Figur wandelt sich<br />
auch der Dresscode. Der lässige Anzug<br />
weicht nun immer öfter sportlicher Kleidung,<br />
Action braucht jetzt mehr Bewegungsfreiheit.<br />
Die Eleganz eines Sean<br />
Connery oder Roger Moore sind Schnee<br />
von gestern.<br />
Mit „Skyfall“ dreht Craig zum dritten Mal<br />
im Geheimdienst Ihrer Majestät. Queen<br />
Elisabeth II. beweist Humor, als sie sich<br />
zur Eröffnung der Olympiade für einen<br />
Filmgag hergibt: Craig, beziehungsweise<br />
Bond, holt sie im königlichen Palast ab,<br />
nimmt sie mit in seinen Helikopter, und<br />
als sie das Stadion erreichen, springen<br />
beide ab und schweben mit dem Fallschirm<br />
ein. Die Film-Queen war echt, nur
DANIEL CRAIG ALS JAMES BOND<br />
UND BÉRÉNICE MARLOHE ALS SÉVÉRINE<br />
IN „SKYFALL“ (2012)
24 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> KUNST & KULTUR | JAMES BOND<br />
SEAN CONNERY ALS JAMES BOND: „JAMES BOND JAGT<br />
DR. NO“ (1962), „LIEBESGRÜSSE AUS MOSKAU“ (1963),<br />
„GOLDFINGER“ (1964), „FEUERBALL“ (1965), „MAN LEBT<br />
NUR ZWEIMAL“ (1967), „DIAMANTENFIEBER“ (1971)<br />
GEORGE LAZENBY ALS JAMES BOND: „IM GEHEIMDIENST<br />
IHRER MAJESTÄT“ (1969) ROGER MOORE ALS JAMES<br />
BOND: „LEBEN UND STERBEN LASSEN“ (1973),„DER MANN<br />
MIT DEM GOLDENEN COLT“ (1974), „DER SPION, DER MICH<br />
LIEBTE“ (1977), „MOONRAKER – STRENG GEHEIM“ (1979),<br />
„IN TÖDLICHER MISSION“ (1981),„OCTOPUSSY“(1983),„IM<br />
ANGESICHT DES TODES“ (1985) TIMOTHY DALTON ALS<br />
JAMES BOND: „DER HAUCH DES TODES“ (1987), „LIZENZ<br />
ZUM TÖTEN“ (1989) PIERCE BROSNAN ALS JAMES<br />
BOND: „GOLDENEYE“ (1995), „DER MORGEN STIRBT NIE“<br />
(1997), „DIE WELT IST NICHT GENUG“ (1999), „STIRB AN<br />
EINEM ANDEREN TAG“ (2002) DANIEL CRAIG ALS<br />
JAMES BOND: „CASINO ROYALE“ (2006), „EIN QUANTUM<br />
TROST“ (2008), „SKYFALL“ (2012), „SPECTRE“ (2015)
KUNST & KULTUR | JAMES BOND<br />
<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 25<br />
DANIEL CRAIG ALS JAMES BOND<br />
IN „SPRECTRE“ (2015)
CHRISTOPH WALTZ ALS BÖSEWICHT<br />
OBERHAUSER IN „SPECTRE“ (2015)
28 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> KUNST & KULTUR | JAMES BOND<br />
DANIEL CRAIG ALS JAMES BOND<br />
UND BEN WHISHAW ALS Q<br />
IN „SPECTRE“ (2015)
KUNST & KULTUR | JAMES BOND<br />
<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 29<br />
den Absprung überließ die 86-Jährige<br />
ihrem Puppendouble. Bond ist im digitalen<br />
Zeitalter angekommen. Die sozialen<br />
Medien machen das Publikum selbst<br />
zum Marketing-Spezialisten. Die User<br />
lassen die Kultfigur durch Uploads, Klicks<br />
und Kommentare aufleben. Bond und<br />
seine Werbeprodukte erobern mühelos<br />
Youtube, Facebook und Co. Der Held im<br />
Geheimdienst Ihrer Majestät geht mit der<br />
Zeit, ist und bleibt – unsterblich.<br />
Der 24. James Bond der weltweit erfolgreichsten<br />
Filmreihe flimmert derzeit über<br />
die Kino-Leinwände. Daniel Craig übernahm<br />
wieder die Hauptrolle und kehrt<br />
in seinem vierten Film als Ian Flemings<br />
James Bond 007 zurück. Neben Craig<br />
sind Ralph Fiennes, Naomie Harris,<br />
Ben Whishaw, Rory Kinnear und Christoph<br />
Waltz, Léa Seydoux, Dave Bautista,<br />
Monica Bellucci und Andrew Scott mit<br />
von der Partie. Eine mysteriöse Nachricht<br />
aus Bonds Vergangenheit setzt ihn auf die<br />
Fährte einer zwielichtigen Organisation,<br />
die er aufzudecken versucht. Während M<br />
damit beschäftigt ist, politische Mächte<br />
zu bekämpfen, um den Secret Service<br />
am Leben zu erhalten, kann Bond eine<br />
Täuschung nach der anderen ans Licht<br />
bringen, um die schreckliche Wahrheit<br />
zu enthüllen, die sich hinter Spectre<br />
verbirgt. Ohne Befugnis für eine Mission<br />
reist Bond (Daniel Craig) nach Mexico<br />
City und schließlich nach Rom, wo er<br />
Lucia Sciarra (Monica Bellucci) trifft. Sie<br />
ist die schöne und unantastbare Witwe<br />
eines berühmt-berüchtigten Kriminellen.<br />
Bond unterwandert ein geheimes Treffen<br />
und deckt die Existenz der zwielichtigen<br />
Organisation auf, die man unter dem<br />
Namen „Spectre“ kennt. Derweil stellt<br />
der neue Chef des Centre for National<br />
Security Max Denbigh (Andrew Scott)<br />
in London Bonds Tätigkeit in Frage und<br />
ebenso die Relevanz des MI6 unter der<br />
Führung von M (Ralph Fiennes). Heimlich<br />
bittet Bond Moneypenny (Naomie<br />
Harris) und Q (Ben Whishaw), ihm<br />
dabei zu helfen, Madeleine Swann (Léa<br />
Seydoux) aufzuspüren. Sie ist die Tochter<br />
seiner alten Nemesis Mr. White (Jesper<br />
Christensen) und wahrscheinlich die<br />
einzige Person, die im Besitz eines<br />
Hinweises ist, mit dem sich das undurchdringbare<br />
Netz um Spectre entwirren<br />
lässt. Als Tochter eines Killers ist sie<br />
außerdem dazu in der Lage, Bond wirklich<br />
zu verstehen. Etwas, das die meisten<br />
anderen Menschen nicht können. Während<br />
Bond immer tiefer in das Herz von<br />
Spectre vordringt, findet er heraus, dass<br />
es eine überraschende Verbindung gibt,<br />
zwischen ihm selbst und dem Feind, den<br />
er sucht, gespielt vom unvergleichlich<br />
guten Christoph Waltz.<br />
„Spectre“ folgt auf „Skyfall“, dem bisher<br />
erfolgreichsten Bond-Film aller Zeiten<br />
(Einspielergebnis: 1,1 Milliarden Dollar<br />
weltweit), und bricht bereits alle Rekorde,<br />
was Start- und Einspielergebnis betrifft.<br />
Und wir sagen zu guter Letzt: Reingehen,<br />
anschauen, genießen!<br />
WEITERE INFORMATIONEN:<br />
www.007.com
<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 31<br />
COVERT<br />
OPERATION<br />
FASHION<br />
FOTOGRAFIN: U. SEEBOTH<br />
Mantelweste: Nikkie<br />
Overall: Drykorn<br />
Clutch: Karl Lagerfeld<br />
Armband: Tommy Hilfiger<br />
Uhr: Tommy Hilfiger<br />
Gürtel: Gant<br />
Link zur Fotografin:<br />
www.uta-seeboth-photo.com<br />
Assistenz: M. Hellfritz | Make-Up & Hair: K. Hajdu<br />
Nail: S. Grube | Styling: S. Abou-Suede | Model: Laura-Celin (Modelwerk)<br />
Location: Technik Museum Speyer
32 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> MODE | COVERT OPERATION<br />
linke Seite<br />
Jacke: Guess<br />
Bluse: Karl Lagerfeld<br />
Uhr: Tommy Hilfiger<br />
rechte Seite<br />
Jacke: Marcel Ostertag<br />
Bluse: Gant<br />
Hose: Strenesse
Blazer: M.A.C.S Munich<br />
Hose: René Lezard<br />
Schmuck: Giovanni Raspini
MODE | COVERT OPERATION<br />
<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 37<br />
linke Seite<br />
Smoking Jacket: Wilvorst<br />
Bluse: Chafor<br />
Rock: Marcel Ostertag<br />
Strumpfhose: Fogal<br />
Schuhe: Zign<br />
<br />
rechte Seite<br />
Sakko: M.A.C.S Munich<br />
Rock: Set<br />
Stiefel: Navyboot
38 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> MODE | COVERT OPERATION<br />
linke Seite<br />
Mantel: Chafor<br />
Sonnenbrille: Tom Ford<br />
rechte Seite<br />
Top: Dimitri<br />
Hose: Gant<br />
Schuhe: Navyboot<br />
Clutch: Zign<br />
Kette: Coccinelle<br />
Lederhandschuhe: ToscaBlu
Julian Opie: „Architect“, Davis Klemm Gallery
Rückschau: Im vergangenen Jahr war die aufsteigende Veranstaltung am herbstlichen<br />
Kunst-Himmel erstmals in den großzügigen Räumlichkeiten der Messe in Köln zu<br />
Gast. In diesem Herbst kamen für die 13. Ausgabe der Art Fair über 100 nationale und<br />
internationale Aussteller und präsentierten, von etablierten Top-Positionen bis hin zu<br />
angesagten Newcomern und Neuentdeckungen, eine aufsehenerregende Bandbreite<br />
des aktuellen Kunstmarktes, in der Kunststadt am Rhein.<br />
Die Art Fair zählt mit ihrem hochrangigen Kunstangebot und ihren jährlich 36.000<br />
Besuchern, neben der Art Karlsruhe und der Art Cologne – beide finden im Frühjahr<br />
statt – zu den drei gewichtigen, trendvorgebenden Kunstmessen Deutschlands. Neben<br />
den bereits bekannten Galerien wurden auch diesmal neue Kunstanbieter eingeladen,<br />
ihr Programm erstmals vorzustellen. Überraschungen waren vorherzusehen, in diesem<br />
international besetzten, hochkarätigen Umfeld. Die Kunsthändler kamen aus Nachbarländern,<br />
wie den Niederlanden genauso wie aus den United States und Kanada: Mehr<br />
als 40 internationale Galerien nahmen an der 13. Art Fair teil.
Teng-Yuan Chang: „Simulator - Heimlich Method in the Water“, Galerie Grand Siècle
44 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> KUNST & KULTUR | SEHENSWERT<br />
Canvas Contemporary aus Amsterdam,<br />
(Niederlande) nahm mit einer Ausstellung<br />
auf der Art Fair erstmals an einer Messe<br />
in Deutschland teil. Canvas ist auf zeitgenössische<br />
asiatische Kunst spezialisiert<br />
und präsentierte vier chinesische Künstler:<br />
Zhang Jian-Jun, Shen Chen, Unmask,<br />
Liu Ye. Ebenfalls aus den Niederlanden<br />
reiste die Rademakers Gallery (Amsterdam)<br />
an, die unter anderem Fotografien des<br />
holländischen Künstlers Henrik Kerstens<br />
im Gepäck hatte. Seine Arbeiten, die<br />
einen Dialog von Fotografie und Malerei<br />
erschaffen, erinnern an die Arbeiten alter<br />
holländischer Meister.<br />
Die Christopher Cutts Gallery aus Toronto<br />
(Kanada) konnte, nach vielen Jahren der<br />
Auszeit, wieder auf der Art Fair begrüßt<br />
werden. Sie präsentierte neben kanadischen<br />
Künstlern wie Mat Brown, Sherry<br />
Hay und dem chinesischen Künstler Xiao<br />
Guo Hui auch Arbeiten des österreichischen<br />
Malers Martin Herbst und Skulpturen<br />
des Tschechen Richard Stipl.<br />
Einen Einblick in die dänische Kunstszene<br />
gab die Galleri Franz Pedersen<br />
(Horsens). Hier konnten die Besucher<br />
neben Arbeiten etablierter Künstler wie<br />
Michael Kvium auch Arbeiten der jungen<br />
dänischen Künstler René Holm und Maria<br />
Rubinke bewundern. Ein Leckerbissen war<br />
das Special der Taiwan Contemporary Art<br />
Show: Auf einer Fläche von 240 Quadratmetern<br />
gaben neun Galerien Einblick in<br />
die aktuelle taiwanesische Kunstszene.<br />
Kuratiert wurde das Ganze von Manray<br />
Hsu, der als Jurymitglied der Biennale<br />
Venedig bekannt geworden ist.<br />
In seiner Reihe „Meinungsbilder“ präsentierte<br />
Valéry Kloubert detailreiche Portraitaufnahmen<br />
von Wim Wenders bis hin zu<br />
Toni Schumacher, in einer Charity-Sonderausstellung.<br />
Kloubert arbeitet mit schwarzweiß<br />
Glasplatten-Negativen, einer Technik<br />
aus dem 19. Jahrhundert. Die Reinerlöse<br />
aus dem Verkauf gingen an die Deutsche<br />
Knochenmarkspenderdatei (DKMS).<br />
Kommunikation wurde auf der Messe<br />
großgeschrieben: Das im Rahmen der Art<br />
Fair stattfindende Programm „15 Minutes<br />
of Fame“ bot den teilnehmenden Galerien<br />
und Kuratoren die Möglichkeit, ihre<br />
spannendsten Ausstellungsprojekte in<br />
Form von Interviews, Diskussionen oder<br />
Beiträgen öffentlich vorzustellen. Die<br />
Veranstaltungsreihe richtete sich gleichermaßen<br />
an Galeristen, Kuratoren, Künstler,<br />
Sammler und an alle kunstinteressierten<br />
Besucher.<br />
Als Spezial stellte die Sektmarke Mumm<br />
auf der Art Fair ihre zweite, im Frühjahr<br />
2016 auf den Markt kommende Künstleredition,<br />
mit dem spanischen Künstler<br />
Alex Trochut, vor – dieser kreierte u. a.<br />
ein Album Cover der Rolling Stones. Ein<br />
weiteres Alleinstellungsmerkmal war die,<br />
in die Art Fair integrierte, BLOOOM – The<br />
Converging Aart Show: Das Konzept<br />
sprach insbesondere Kunstschaffende<br />
an, die bewusst an den Schnittstellen<br />
zwischen Kunst und Kreativindustrie<br />
arbeiten. Ziel war es, neue, interdisziplinäre<br />
Ausdrucksformen zu fördern, die Durchlässigkeit<br />
der Bereiche von bildender Kunst,<br />
Design, Street Art, Mode und Fotografie<br />
zu unterstützen. Über 20 Galerien präsentierten<br />
in diesem Rahmen ihre Kunst.<br />
Erstmals Teil der BLOOOM war die niederländische<br />
Gallery Untitled (Rotterdam),<br />
die auf Fotografie und Illustration spezialisiert<br />
ist. Gezeigt wurden Werke von<br />
Lenny Oosterwijk. Premiere feierte ebenfalls<br />
„Raum für zeitgenössische Kunst<br />
– Laurentiu Feller“ (Nürnberg): Auf der<br />
BLOOOM präsentierte er die Nürnberger<br />
Tape-Art Künstlerin Evi Kupfer und<br />
Kunststofflamellen-Objekte von Caspar<br />
Hüter.<br />
Seit seiner Gründung im Jahr 2010<br />
stehen bei dem mit der Show verbundenen<br />
BLOOOM Award by Warsteiner die<br />
Eigenschaften Interdisziplinarität, Innovationskraft,<br />
Mut und Progressivität im<br />
Vordergrund. Aus mehr als 1.500 Bewerbungen<br />
wählte die Jury, die in diesem<br />
Jahr durch Pop Art Künstler Jim Avignon<br />
und Moderator und Grimmepreisträger<br />
Joko Winterscheidt ergänzt wurde, die<br />
zehn Finalisten aus. Die Arbeiten wurden in<br />
einer Sonderausstellung auf der BLOOOM<br />
präsentiert und die zehn Finalisten<br />
nutzten die Möglichkeit, ihre Arbeiten im<br />
Rahmen der BLOOOM allen Messebesuchern<br />
und Galeristen in Köln vorzustellen<br />
und erfreuten sich bester Nachfrage. Der<br />
Kunstwettbewerb ermöglicht es so jungen<br />
Künstlern und Künstlerinnen, in ungeahnt<br />
kurzer Zeit den internationalen Kunstmarkt<br />
zu erobern.<br />
ART FAIR 2015<br />
Rückschau<br />
www.art-fair.de<br />
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Einzigartig, trendsetzend und weltweit wegweisend :<br />
Die Baselworld ist die global führende Premiumveranstaltung<br />
der Uhren- und Schmuckindustrie.<br />
Für alle Branchenteilnehmer ist dieses Event ein<br />
absolutes Muss. Über 1 500 der besten und renommiertesten<br />
Weltmarken wählen die Baselworld, um<br />
erstmals ihre Neuheiten und Kollektionen der Öffentlichkeit<br />
vorzustellen. Mehr als 150 000 Besucher<br />
aus aller Welt werden deshalb jedes Jahr von diesem<br />
einzigartigen Luxusevent der Uhren- und Schmuckbranche<br />
angezogen. Denn nur auf der Baselworld<br />
kann man die wichtigsten Key Player aus aller<br />
Welt treffen – von den besten Uhrenherstellern und<br />
Schmuckmanufakturen bis hin zu den führenden<br />
Juwelieren, Diamanten-, Perl- und Edelsteinhändlern<br />
sowie den relevanten Zulieferern.<br />
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PLATTFORM MIT GLOBALEM<br />
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Für acht Tage steht die Baselworld im absoluten Fokus der<br />
Weltöffentlichkeit. Hier entscheidet sich die Stimmung<br />
einer ganzen Industrie. Hier werden die Trends des ganzen<br />
Jahres gesetzt. An den prächtigen Ständen der innovativsten<br />
und erfolgreichsten Weltmarken warten in den insgesamt<br />
141 000 m 2 umfassenden Hallen viele Wunder nur darauf,<br />
vom staunenden Besucher entdeckt zu werden. Und darüber<br />
hinaus eröffnet die Baselworld zahlreiche Geschäftsmöglichkeiten:<br />
Nur hier vereinen sich die einflussreichsten CEOs,<br />
die wichtigsten Händler und Medienvertreter unter einem<br />
Dach, um eine einzigartige Business-Plattform zu kreieren.<br />
Über 4 300 Journalisten berichten live vor Ort und zum Teil<br />
in Echtzeit in jeden Winkel unseres Planeten. Dieses globale<br />
Medienecho sorgt dafür, dass die auf der Baselworld gesetzten<br />
Trends in die ganze Welt verbreitet werden.<br />
EIN WUNDERLAND,<br />
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Nur auf der Baselworld werden jedes Jahr die Innovationen<br />
und neuen Kollektionen der gesamten Uhren- und Schmuckindustrie<br />
vorgestellt. Die Baselworld ist und bleibt somit das<br />
wichtigste Branchenevent im ganzen Jahr.<br />
Verpassen Sie nicht die Chance, diese spektakulären Luxus-,<br />
Marken- und Lifestylewelten hautnah mitzuerleben. Tauchen<br />
Sie ein in dieses Wunderland und lassen Sie sich verzaubern<br />
von der Baselworld, der Show der Superlative.<br />
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Sprachwiedergabe, die Nachrichten während der Fahrt vorlesen kann. Die in Zusammenarbeit<br />
mit Samsung entwickelte SEAT ConnectApp erweitert den Funktionsumfang der SEAT<br />
DriveApp um exklusive Features wie Gestensteuerung oder Bildergalerien.
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PHOTOGRAPHY BY LUKAS KORSCHAN – FROM <strong>THE</strong> SERIES «FAMILIAR FACES»
KUNST & KULTUR | SEHENSWERT<br />
<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 49<br />
Foto: W. Evans, „Barber Shop“, 1936<br />
Foto: Kunstmuseum Basel<br />
Foto: M. López, „Criollitas“, 1996<br />
Die umfassendste Retrospektive des<br />
Fotografen Walker Evans (1903 - 1975)<br />
bringt mehr als 200 Fotografien zusammen<br />
und wurde aus den wichtigsten<br />
fotografischen Sammlungen der USA und<br />
Europas zur Verfügung gestellt. Die ikonischen<br />
Arbeiten zeigen Bilder für die Farm<br />
Security Administration (1935 - 1936),<br />
genauso wie Cuba (1933), Many Are<br />
Called (1938 - 1941) sowie Evans späte<br />
Polaroid-Porträts. Er wandte sich systematisch<br />
über Jahrzehnte, mit den jeweils<br />
aktuellen technischen Möglichkeiten,<br />
einem besonderen Thema zu. Neben der<br />
Vorliebe zum Portrait galt sein Interesse<br />
der Werbegrafik, den Schildern, der Typografie,<br />
und das, weit bevor sich die Pop<br />
Art des Themas angenommen hatte. Die<br />
Bedeutung von Evans für die Fotografie<br />
und Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts<br />
kann nicht hoch genug eingeschätzt<br />
werden.<br />
„Am richtigen Ort, zur richtigen Zeit,<br />
das Richtige tun. Das ist Kunst.“ Joseph<br />
Beuys (1921 - 1986) ist einer der international<br />
bedeutendsten und meistdiskutierten<br />
Künstler des 20. Jahrhunderts.<br />
Seine Bedeutung und sein Einfluss auf<br />
die Kunst bleiben bis heute ungebrochen.<br />
Die Ausstellung „Joseph Beuys:<br />
Installationen, Aktionen & Vitrinen“ zeigt<br />
die Kunstwerke aus der Sammlung. Filme<br />
und Dokumentationen der Aktionen von<br />
Joseph Beuys erleichtern den Zugang zu<br />
dessen Werk. Die Filme „Transsibirische<br />
Bahn“ oder „I Like America and America<br />
Likes Me“ sind zu sehen. Beuys war ein<br />
Ausnahmekünstler mit vielen Wirkungsebenen:<br />
Er hat Kommunikation gezielt<br />
als künstlerisches Medium eingesetzt,<br />
er hat an politischen Diskussionen und<br />
Talkshows teilgenommen, sich als Sänger<br />
einer Band gegen Aufrüstung eingesetzt<br />
und eine Partei mitbegründet.<br />
Mit der Ausstellung „Dark Mirror. Lateinamerikanische<br />
Kunst seit 1968“ ermöglicht<br />
das Kunstmuseum Wolfsburg einen<br />
vielseitigen Blick auf die zeitgenössische<br />
Kunst Mittel- und Südamerikas. Die<br />
umfassende Auswahl aus der wichtigsten<br />
und größten Kunstsammlung für Gegenwartskunst<br />
Lateinamerikas in Europa, der<br />
„Daros Latinamerica Collection“ mit Sitz<br />
in Zürich, zeigt nicht nur Parallelen zur<br />
europäischen Kunstgeschichte, sondern<br />
vor allem spezifisch lateinamerikanische<br />
Entwicklungen seit den 1960er Jahren<br />
bis in die Gegenwart. Werke von Álvaro<br />
Barrios, Eduardo Berliner, Luis Camnitzer,<br />
Mario Cravo Neto, Antonio Dias, Paz<br />
Errázuriz, León Ferrari, Guillermo Kuitca,<br />
Marta María Pérez Bravo, Liliana Porter,<br />
Miguel Ángel Rojas, Melanie Smith und<br />
Horacio Zabala zeichnen ein eindrucksvolles<br />
Bild von der kreativen Vielfalt und<br />
Energie der lateinamerikanischen Kunst.<br />
Walker Evans – Retrospektive<br />
Bis: 10. Januar 2016<br />
Joseph Beuys<br />
Bis: 31. Januar 2016<br />
Dark Mirror<br />
Bis: 31. Januar 2016<br />
Josef Albers Museum<br />
Im Stadtgarten 20, 46236 Bottrop<br />
www.bottrop.de<br />
Kunstmuseum Basel<br />
St. Alban-Graben 16, 4010 Basel<br />
www.kunstmuseumbasel.ch<br />
Kunstmuseum Wolfsburg<br />
Hollerplatz 1, 38440 Wolfsburg<br />
www.kunstmuseum-wolfsburg.de
MIT ZARTER<br />
STIMME<br />
JASMINE THOMPSON<br />
AUTOR: J. M. BRAIN<br />
Nach dem Chart-Erfolg „Ain’t Nobody“ (mit Felix Jaehn), veröffentlichte Jasmine<br />
Thompson im Sommer ihre erste eigene Single „Adore“. Die gleichnamige EP erschien<br />
im Herbst, mit vier neuen Tracks („Do it now”, „Crystal Heart”, „Great Escape”, „Let<br />
myself try”) sowie zwei exklusive Akustik-Versionen von „Adore” und „Ain’t Nobody”.<br />
Gerade beendete Thompson ihre erste eigene Tour, und sagt selbst dazu: „Es war<br />
eine großartige Erfahrung, auf der Bühne zu stehen und die Menschen zu sehen, wie<br />
sie zu meinen Songs singen – ein unglaubliches Gefühl. Ich freue mich schon auf die<br />
nächste Tour!”
52 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> KUNST & KULTUR | HÖRENSWERT<br />
Nach dem Chart-Erfolg „Ain’t Nobody“<br />
(mit Felix Jaehn), veröffentlichte Jasmine<br />
Thompson im Sommer ihre erste eigene<br />
Single „Adore“. Die gleichnamige EP<br />
erschien im Herbst, mit vier neuen<br />
Tracks („Do it now”, „Crystal Heart”, „Great<br />
Escape”, „Let myself try”) sowie zwei<br />
exklusiven Akustik-Versionen von „Adore”<br />
und „Ain’t Nobody”. Gerade beendete<br />
Thompson ihre erste eigene Tour und<br />
sagt selbst dazu: „Es war eine großartige<br />
Erfahrung, auf der Bühne zu stehen<br />
und die Menschen zu sehen, wie sie zu<br />
meinen Songs singen – ein unglaubliches<br />
Gefühl. Ich freue mich schon auf die<br />
nächste Tour!”.<br />
Mit ihrer spärlich dekonstruierten Neuinterpretation<br />
des Rufus & Chaka Khan-<br />
Tracks „Ain’t Nobody“ stieg sie 2013<br />
erstmalig in die britischen Charts ein.<br />
Inzwischen ist die Londoner Sängerin<br />
und Songwriterin Jasmine Thompson<br />
die neue Muse zahlreicher DJs und<br />
EDM-Produzenten und überzeugte im<br />
letzten Jahr mit ihrem weltweit erfolgreichen<br />
Feature auf dem Robin Schulz-<br />
Track „Sun Goes Down“. Im Vereinigten<br />
Königreich wird sie derweil bereits als<br />
nächster Megastar gefeiert. Als Tochter<br />
einer chinesischen Mutter und eines<br />
englischen Vaters, beides Informatiker,<br />
kam Thompson im Alter von acht<br />
Jahren zur Musik. „Mein Bruder hatte<br />
Gesangs- und Klavierunterricht, bei dem<br />
ich oft dabeisaß und zuschaute“, erinnert<br />
sie sich. „Irgendwann fing ich an,<br />
ständig mitzusingen, was meinem Bruder<br />
mächtig auf die Nerven ging. Also organisierte<br />
mir meine Mutter meinen eigenen<br />
Unterricht, damit er in Ruhe weiterlernen<br />
konnte.“ Keiner ihrer Eltern ist besonders<br />
musikalisch, aber Thompson erinnert<br />
sich an Alben von den Beatles und U2,<br />
die in ihrer Kindheit regelmäßig zu Hause<br />
ertönten. Sie selbst fand schnell Gefallen<br />
an Künstlern wie Adele und James Blake.<br />
„Seit Neuestem höre ich auch viel Carole<br />
King“, fügt sie hinzu. „Sie ist der Beweis<br />
dafür, dass man nicht laut sein muss,<br />
um als Sängerin zu beeindrucken. Aber<br />
ich liebe auch Adele, die zwar laut ist,<br />
deren Stimme jedoch unheimlich viele<br />
Emotionen in sich birgt. Wenn sie singt,<br />
spürt man unmittelbar, was sie dabei<br />
empfindet.“<br />
Mit zehn Jahren begann Thompson<br />
Cover-Videos auf YouTube hochzuladen.<br />
Ihre Neuinterpretation von „Ain’t<br />
Nobody“ erreichte Platz 32 der UK Single-<br />
Charts, nachdem der Song im Rahmen<br />
einer Fernsehwerbung der britischen<br />
Supermarktkette Sainsbury’s ausgestrahlt<br />
wurde. Ermutigt von der positiven<br />
Resonanz, veröffentlichte Thompson in<br />
Eigenregie zwei EPs („Under The Willow<br />
Tree“ und „Take Cover“) und zwei Alben<br />
(„Bundle of Tantrums“ und „Another<br />
Bundle of Tantrums“) mit weiteren erfolgreichen<br />
Cover-Versionen. Im Juni 2014<br />
begab sie sich auf UK-Tour und performte<br />
erstmalig vor großem Publikum, quasi ein<br />
erster Vorgeschmack auf spätere Auftritte<br />
mit Robin Schulz und Felix Jaehn, wie<br />
etwa den MTV Live Sessions oder der NRJ<br />
Fashion Night.<br />
Nun bei Atlantic Records/Warner Music<br />
unter Vertrag, verbrachte Thompson<br />
Anfang des Jahres einige Wochen in New<br />
York und Los Angeles, um dort an den<br />
Songs ihrer bevorstehenden Adore EP<br />
zu arbeiten – an der Seite von Songwritern<br />
wie Jesse Shatkin (Sia), Amy Wadge<br />
(Ed Sheeran), Josh Grant und Scott Harris<br />
(Shawn Mendes) sowie Emily Warren<br />
(Jessie J). Jeder ihrer neuen, eigenen<br />
Songs verkörpert eine positive, ermächtigende<br />
Botschaft, von heiteren Melodien<br />
unterstützt und sanft treibenden<br />
Rhythmen untermalt. Auf „Let Myself Try“<br />
hat Thompson Angst vorm Scheitern,<br />
doch ebenso den Mut, weiter ihren Weg<br />
zu gehen. Auf „Do it Now“ rät sie dem<br />
Zuhörer, das zu akzeptieren, was nicht zu<br />
ändern ist, daraus zu lernen und weiterzumachen.<br />
„Loud and Clear“ handelt vom<br />
Dasein im Schatten einer anderen Person,<br />
davon, seine eigene Stimme zu finden<br />
und schließlich für sich selbst einzustehen.<br />
„Crystal Heart“ hingegen widmet<br />
sich der Angst vor dem Urteil Anderer<br />
sowie der Einsicht, dass es letzten Endes<br />
immer besser ist, sich anderen gegenüber<br />
zu öffnen. „Ich schreibe gerne<br />
über Dinge, die mir selbst passiert sind,<br />
möchte aber gleichzeitig, dass meine
KUNST & KULTUR | HÖRENSWERT<br />
<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 53<br />
Songs universell Anklang finden, damit<br />
auch andere eine Verbindung mit diesen<br />
eingehen können“, sagt sie. „Denn wenn<br />
das passiert, dann wird der Song gleich<br />
Zehnmal so gut.“<br />
Thompsons neugefundene Vorliebe für<br />
funkelnden Dance-Pop kommt auch bei<br />
ihrer Debüt-Single „Adore“ zum Zuge,<br />
auf der die volle Emotionalität ihrer<br />
leicht rauchigen Stimme mit pulsierend<br />
elektronischem Elan einhergeht. Hinter<br />
„Adore“ steckt jedoch mehr als ein reiner<br />
Liebessong. Der Text spiegelt nämlich<br />
Thompsons eigene Beziehung zur Musik<br />
wider: „Der Refrain lautet: ‘I adored you /<br />
Before I laid my eyes on you’. Die Musik<br />
war schon immer für mich da, bevor mir<br />
überhaupt klar war, dass ich Sängerin<br />
werden wollte“, erklärt sie.<br />
Was ist das Thema von „Adore“?<br />
Während ich die Songs für die EP schrieb,<br />
lag mein Focus auf dem Thema Liebe.<br />
Liebe ist ein großer und wichtiger Teil des<br />
Lebens, und ich wollte die verschiedenen<br />
Arten der Liebe aufzeigen: die Liebe zu<br />
deinen Freunden, zu deiner Familie – und<br />
eben auch die Liebe zur Musik.<br />
Warum ausgerechnet dieses Thema?<br />
Ich habe mir das Thema Liebe für meine<br />
Songs ausgewählt, weil es ein universelles<br />
Thema ist. Ich möchte damit so viele<br />
Menschen wie möglich verbinden und sie<br />
herausfinden lassen, was sie am meisten<br />
lieben, während sie sich meine Songs<br />
anhören.<br />
Wie lange dauerte die Arbeit an den<br />
Songs für die EP?<br />
Ende des letzten Jahres habe ich angefangen,<br />
erste Texte für die EP zu schreiben.<br />
Die ersten Ideen hatte ich während<br />
meines Trips in die Staaten, und die<br />
anderen Songs wurden noch in letzter<br />
Zeit geschrieben. Es ist jetzt nicht mal ein<br />
Jahr her, aber trotzdem fühlt es sich lange<br />
an, und ich freue mich darauf, endlich die<br />
Songs zu veröffentlichen.<br />
Worum geht es bei dem Track: „Do It<br />
Now“?<br />
Das Leben ist voll von Momenten, in<br />
denen man Dinge bedauert oder sich die<br />
Frage stellt: „Was wäre, wenn…?“ Aber<br />
in der Vergangenheit zu leben ist wie<br />
der Blick in den Rückspiegel eines Autos,<br />
während man fährt: Letzten Endes krachst<br />
du in das, was vor dir liegt. Die Aussage<br />
im Refrain von „Do It Now“ ist sehr positiv:<br />
„Zieh deinen besten Anzug an und mach<br />
einfach weiter. Lass dich nicht davon<br />
runterziehen, wie sich dein Leben entwickelt<br />
hat.“ Es geht darum, die Dinge zu<br />
akzeptieren, daraus zu lernen und einfach<br />
weiter zu machen.<br />
„Crystal Heart“<br />
Dieser Track handelt von der Angst,<br />
sich den Menschen in deinem Leben zu<br />
öffnen. Wir alle wissen, wie großartig es<br />
sich anfühlt, Menschen in dein Leben und<br />
dich richtig kennenlernen zu lassen. Aber<br />
jeder kennt auch diese innere Stimme, die<br />
sich davor fürchtet, bewertet zu werden.<br />
Man möchte jemandem vertrauen, aber<br />
gleichzeitig hat man Angst vor den Konsequenzen.<br />
„Great Escape“<br />
Der Song handelt von einer Reise, bei<br />
der man aber jemand Wichtigen zurücklassen<br />
muss, weil diese Person selbstzerstörerische<br />
Züge hat. Der Song fragt<br />
diesen einen gewissen Menschen, ob er<br />
sich ändert, bevor man geht, um letztlich<br />
doch gemeinsam auf das große Abenteuer<br />
zu gehen.<br />
„Let Myself Try“<br />
Hier geht es um die Angst, Fehler zu<br />
machen und darum sich selbst um jeden<br />
Preis immer wieder zum Weitermachen<br />
zu ermutigen. Aber es geht auch um das<br />
Innehalten, neue Dinge auszuprobieren –<br />
an seine Grenzen zu gehen, was der beste<br />
Teil einer jeden Reise ist.<br />
Was wäre ein Wunsch für die Zukunft?<br />
Ich hoffe, dass sich meine Fans mit<br />
meinen Songs möglichst lange verbunden<br />
fühlen. Deshalb bin ich so aufgeregt,<br />
die neuen Songs bald live zu performen.<br />
Die Leute zur eigenen Musik tanzen und<br />
singen zu sehen – das wird sicher einfach<br />
großartig.<br />
WEITERE INFORMATIONEN:<br />
www.jasminethompsonmusic.com
DELFINE UND<br />
DAS ROTE MEER<br />
ISRAEL<br />
AUTOR: H. G. TEINER<br />
Wo fantastische Wüstenlandschaften auf spannende Wasserwelten treffen: Der Golf<br />
von Eilat – auch als Golf von Aqaba bekannt – ist eine langgestreckte Meeresbucht<br />
und ein Seitenausläufer des Roten Meeres. In diesem Drei-Länder-Eck liegen Israel,<br />
Jordanien und Ägypten nebeneinander. Die Urlaubsdestination Eilat ist, mit den vorgelagerten<br />
Riffen, ein entdeckenswertes Paradies für Schnorchler und Taucher und hat<br />
auch landschaftlich einiges zu bieten.
56 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> REISE | ISRAEL | EILAT<br />
Das Meer leuchtet smaragdgrünblau<br />
und funkelt in der Sonne. Das ganzjährig<br />
angenehme Klima und die perfekte Lage<br />
direkt am Roten Meer machen Eilat zu<br />
einem idealen Urlaubsziel. Vor der Küste<br />
der Stadt erstreckt sich der Golf von<br />
Eilat als Teil das Roten Meeres, auf der<br />
Landseite ist Eilat von der Wüste Negev<br />
umgeben. Die Kombination aus Wasser<br />
und Wüste ist einzigartig: Tauchspezialisten,<br />
Naturfreunde, Kletterer, Biker und<br />
Wellnessliebhaber finden hier sowohl<br />
die sportliche Herausforderung als auch<br />
garantierte Entspannung.<br />
Als Einstieg in die reichhaltige Unterwasserwelt<br />
des Roten Meeres besuchen wir<br />
den Marine Park. Fasziniert stehen die<br />
Beobachter im schummrigen Untergeschoss<br />
der großzügigen Aquariumsanlage<br />
vor der riesigen Glaswand, hinter der<br />
sich große Haie bewegen. Die Wasserschildkröten<br />
teilen sich ein Außenbecken<br />
mit den Rochen. Das Unterwasser-<br />
Observatorium bietet direkte Einblicke<br />
in die farbenfrohe Welt eines kleinen<br />
Korallenriffs direkt vor der Küste: Napoleon-Lippfische,<br />
Papageifische, Doktorfische,<br />
Rotfeuer-, Kugel- und Igelfische<br />
und große Meeresschildkröten bewegen<br />
sich vor den dicken Glasscheiben in ein<br />
paar Metern Tiefe. Vor der Küste Eilats<br />
kommen die Fans nahezu aller Wassersportarten<br />
auf ihre Kosten. Profi- und<br />
Hobbytaucher finden hier unzählige<br />
Tauchbasen und Unterwasser-Spots. Die<br />
Riffe sind hervorragend erhalten und<br />
ermöglichen so grandiose Einblicke in<br />
die farbenfrohe Unterwasserwelt. Für alle,<br />
die sich an der Wasseroberfläche wohler<br />
fühlen, bietet Eilat die perfekten Bedingungen<br />
für Jetski, Kitesurfing, Parasailing,<br />
Wakeboarding, Wasserski, Watertubing<br />
und Windsurfing. Die Möglichkeiten sind<br />
hier an diesem wundervollen Ort fast<br />
grenzenlos.<br />
Für uns geht es weiter zu Eilats Dolphin<br />
Reef. „Die Delfine leben hier in relativer<br />
Freiheit, und was sie hier machen, das<br />
geschieht freiwillig“, erklärt uns Omir,<br />
der Operations Manager. Es gibt hier<br />
keine Dressur oder artistischen Vorführungen<br />
und nur sehr kurze Fütterungen.<br />
Die Delfine bewegen sich frei im Wasser<br />
in einem weiten Bereich, welcher durch<br />
Netze, die nur bis an die Wasseroberfläche<br />
reichen, begrenzt ist. Ein Delfin<br />
kann ganz einfach darüber springen:<br />
„Die sechs Delfine hier, die könnten<br />
die Base verlassen und ins offene Meer<br />
hinaus verschwinden, wenn sie wollten“,<br />
versichert uns Omir. Die Selbstbestimmung<br />
der Tiere ist das oberste Ziel dieses<br />
außergewöhnlichen Reservats. Besucher<br />
bewegen sich hier ruhig auf Holzstegen<br />
über dem Wasser und werden so Teil<br />
dieser friedlichen Welt. Was können wir<br />
von den Delfinen lernen, frage ich mich,<br />
und Omir weiß die Antwort: „Du kannst<br />
im Umgang mit den Delfinen mehr über<br />
dich selbst erfahren. Sie sind authentische<br />
Partner und Spiegel deiner Persönlichkeit.“<br />
Delfine orientieren sich nicht<br />
über Augen und Ohren, sondern über ihr<br />
Sonar-System. „Sie erkennen uns Trainer<br />
durch Sonar-Scans, dafür reicht ihnen<br />
ein Finger“, führt Omir diese erstaunliche<br />
Eigenschaft weiter für uns aus.<br />
Das einzigartiges Projekt weist weit in
REISE | ISRAEL | EILAT <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 57<br />
Eilats Dolphin Reef:<br />
Nahezu freilebende Delfine
58 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong><br />
REISE | ISRAEL | EILAT<br />
Eindrucksvoller Red Canyon<br />
im Tal von Timna<br />
Fotos: H. G. Teiner, Tourism Israel
REISE | ISRAEL | EILAT<br />
<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 59<br />
die Zukunft und macht einem klar, wie<br />
Mensch und Tier miteinander umgehen<br />
und existieren sollten. Endlich dürfen wir<br />
zu den Meeressäugern ins Wasser. Wir<br />
lassen uns einfach treiben. Zwei der Tiere<br />
nähern sich ruhig, es wird spannend, eine<br />
vorsichtige Kontaktaufnahme mit diesen<br />
wundervollen Geschöpfen folgt: Die<br />
ausgestreckte Hand wird begutachtet –<br />
ein sanfter Stupser ist wohl ein freundliches<br />
Zeichen. Und ein Stupser, der das<br />
Herz berührt.<br />
Am nächsten Tag unternehmen wir einen<br />
Ausflug in Richtung Negev. Etwa 50<br />
Prozent des Landes Israel ist von Wüsten<br />
bedeckt, wobei die Negev die größte<br />
Ausdehnung hat. Wir bewegen uns mit<br />
dem Auto, entlang an der Grenze zu<br />
Jordanien. Dattelpalmen säumen den<br />
Weg, auf beiden Seiten sind Bergketten<br />
zu sehen. Wir befinden uns, geologisch<br />
betrachtet, in der syrisch-afrikanischen<br />
Senke. Schilder an der Straße mit Warnhinweisen<br />
vor Überflutungen machen<br />
auf eine besondere Gefahr in den tiefergelegenen<br />
Wadis, das sind ausgetrocknete<br />
Flussläufe, aufmerksam: Bei Regengüssen,<br />
auch in weit entfernten Gebieten,<br />
kann es hier zu lebensgefährlichen Situationen<br />
durch sehr schnell steigendes<br />
Wasser kommen. Eine weiträumige Felsund<br />
Wüstenlandschaft tut sich vor uns<br />
auf. Nicht nur für Climbing-Enthusiasten<br />
ist der Timna Park lohnenswert.<br />
25 Kilometer nördlich von Eilat entfernt<br />
erstreckt sich über eine Fläche von 60<br />
Quadratkilometern das Tal von Timna<br />
mit hoch aufragenden, bizarren Gebirgs-<br />
formationen. Es hält neben steil aufragenden<br />
Felswänden auch zahlreiche<br />
Wander- und Mountainbike-Routen mit<br />
unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden<br />
bereit. Die Erosion hat hier zauberhafte<br />
Formen in das Sandgestein geschliffen<br />
und hat so überdimensionale Naturkunstwerke<br />
geschaffen. Die wohl aufregendste<br />
dieser Felsformationen sind<br />
die „Säulen des Königs Salomon“: Rund<br />
50 Meter hohe, in der Sonne rot leuchtende<br />
Sandsteintürme. Wenige Kilometer<br />
weiter südwestlich befindet sich der<br />
Red Canyon: Die 150 Meter lange Sandsteinschlucht<br />
hat einen ganz eigenen<br />
Zauber.<br />
Eine gute Tagesreise entfernt befindet<br />
sich der Ramon Krater. Er ist nicht<br />
aus vulkanischen Aktivitäten hervorgegangen,<br />
sondern über Jahrmillionen<br />
durch Erosion entstanden. Atemberaubende<br />
Panoramaansichten dieser<br />
unwirklichen, mondähnlich anmutenden<br />
Landschaft tun sich auf – das<br />
gesamte Gebiet ist ein Naturreservat. Auf<br />
unserem Rückweg nach Eilat, etwa 7 Kilometer<br />
westlich von Mizpe Ramon Stadt<br />
entfernt, inmitten der unbewohnten<br />
Wüstenlandschaft, zeigen sich am Horizont<br />
einige vereinzelt stehende Bäume<br />
und kleine, flache Häuschen. Wie ein<br />
Nest zwischen Sand und Felsen. Beim<br />
Näherkommen erkennen wir die erstaunliche<br />
Ansammlung von mehreren Hütten<br />
und ein Beduinenzelt, direkt daneben<br />
wächst in einem Gärtchen das Gemüse<br />
zur Selbstversorgung, und der Aprikosenbaum<br />
trägt verlockende Früchte. Wir<br />
sind an einem besonderen Ort, der sich<br />
„Succah in the Desert“ nennt. Die Palmhütten<br />
sind mit allem ausgestattet, was<br />
zum Leben notwendig ist, und Solarenergie<br />
liefert den Strom. Es gibt frisches<br />
Wasser aus dem eigenen Tiefbrunnen,<br />
eine Kochstelle und Schlafgelegenheiten<br />
in fantasievoll-buntem Oriental-Style.<br />
Vegetarische Mahlzeiten werden von<br />
den beiden Betreiberinnen dieser besonderen<br />
Herberge zubereitet und können<br />
in der großen Gemeinschaftshütte eingenommen<br />
werden. Lea ist seit zwei Jahren<br />
hier, stammt aus der vibrierenden Kulturund<br />
Wirtschaftsmetropole Tel Aviv und<br />
sagt: „Dies hier ist mein Platz, weit ab von<br />
allem, um zur inneren Ruhe zu gelangen“.<br />
Wir genießen im kühlen Schatten der<br />
Hütte den duftenden Tee mit echter<br />
Minze aus dem Garten, und die Hunde<br />
liegen entspannt-träge um uns herum.<br />
Zum viel zu frühen Abschied überreicht<br />
man uns einen Anhänger mit dem<br />
Gebet des Weges: „Tefilat HaDerech“. Für<br />
Reisende gilt er als Wunsch für eine gute<br />
Reise und eine sichere Ankunft am Ziel:<br />
„ … lass uns Verständnis und Freundlichkeit<br />
finden bei allen, die uns begegnen.“<br />
Auf dem Rückflug bemerken wir ein<br />
entspanntes Lächeln in unseren Gesichtern:<br />
Wir wissen, wir kommen zurück,<br />
nach Israel, nach Eilat, ans Rote Meer und<br />
auch in die Wüste Negev.<br />
WEITERE INFORMATIONEN:<br />
www.dolphinreef.co.il<br />
www.succah.co.il<br />
www.isrotel.com
BEST PLACES<br />
BELLA ITALIA<br />
AUTOR: K. SPECHT<br />
Leonardo da Vinci verbrachte in der Hauptstadt der Toskana einen großen Teil<br />
seiner Jugend. Florenz besticht durch seinen Charme und seine Historie. Für <strong>BOLD</strong><br />
Grund genug, sich mit dem neuen Renault Talisman vor Ort etwas umzusehen.<br />
Wohnen werden wir im berühmten 5-Sterne-Hotel Il Salviatino. Das Hotel befindet<br />
sich in einer detailgetreu restaurierten Villa aus dem 15. Jahrhundert und liegt stolz<br />
inmitten der Hügel von Fiesole. Es ist kaum möglich, näher an der Innenstadt zu sein<br />
und sich doch so weit weg zu fühlen – an diesem Ort der Ruhe und Inspiration.
62 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> REISE | BEST PLACES<br />
Zu den beliebtesten Landschaften der Toskana zählen die Maremma im Süden, das<br />
Chianti-Gebiet zwischen Florenz und Siena und die Etruskische Riviera, die sich von<br />
Livorno bis nach Piombino entlang der toskanischen Küste erstreckt. Die passende Uhr<br />
darf auf unserer Reise natürlich nicht fehlen. Und unsere Wahl fiel auf die Baume & Mercier<br />
Classima – eine runde Edelstahluhr für Herren mit 40 mm Durchmesser, Automatikwerk<br />
mit Datumsfunktion und braunem Krokolederarmband (Bild oben).
REISE | BEST PLACES<br />
<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 63
64 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> REISE | BEST PLACES<br />
Fotos: A. Emmerling (Renault) im Auftrag von <strong>BOLD</strong><br />
Der neue Renault Talisman ist die<br />
Alternative in der gehobenen Mittelklasse.
REISE | BEST PLACES<br />
<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 65<br />
Die toskanische Großstadt Florenz (italienisch<br />
Firenze) war im 15. und 16. Jahrhundert<br />
eine der wichtigsten europäischen<br />
Handels- und Finanzmetropolen<br />
und wurde im 19. Jahrhundert, auf Grund<br />
seiner kulturellen Bedeutung (insbesondere<br />
für die bildende Kunst), auch als das<br />
„italienische Athen“ bezeichnet. Einen<br />
großen Anteil am Aufstieg der Stadt hatte<br />
die Familie Medici: Mit dem wachsenden<br />
Einflussbereich der Medicis stieg Florenz<br />
– vor allem – in der Renaissance zu einer<br />
der florierendsten Metropolen Europas<br />
auf. Und so wurde die toskanische Perle<br />
auch für zahlreiche Kunstschaffende und<br />
Geistliche interessant: Leonardo da Vinci<br />
verbrachte einen großen Teile seiner<br />
Jugend in Florenz, Michelangelo fand<br />
Unterschlupf in der Kirche der Medici<br />
und Galileo Galilei wohnte als Hofmathematiker<br />
in deren Palästen. Das historische<br />
Zentrum der Stadt zieht auch heute noch<br />
Jahr für Jahr Millionen von Touristen an<br />
und macht Florenz zur einer der meist<br />
besuchten europäischen Städte. Aber<br />
auch die Umgebung von Florenz hat eine<br />
Menge zu bieten. Von hier aus lassen<br />
sich viele verschiedene Ausflüge in die<br />
Toskana organisieren: Etwa nach Pisa –<br />
mit dem schiefen Turm, der Taufkapelle<br />
und dem Camposanto Monumentale,<br />
oder nach Lucca, Arezzo, Siena und zur<br />
Burg von Verrazzano, um nur Einige zu<br />
nennen.<br />
Der ideale Begleiter für jede Tour ist<br />
Renaults neu entwickelter Talisman. Die<br />
elegant gezeichnete Coupé-Limousine<br />
vereint die unverwechselbare, kraftvollsinnliche<br />
Formensprache von Renault,<br />
mit einer luxuriösen Ausstattung,<br />
die selbst höchste Ansprüche erfüllt:<br />
Ausgesuchte Materialien in exzellenter<br />
Verarbeitung gehören ebenso zu den<br />
Merkmalen wie richtungsweisende technische<br />
Highlights. Beim Platzangebot für<br />
Fahrer und Passagiere zählt der Talisman<br />
zu den Besten seiner Klasse. Die Kopffreiheit<br />
vorn und hinten liegt mit 84,3 beziehungsweise<br />
84,8 cm auf einem Spitzenwert.<br />
Dies trifft auch auf den Knieraum<br />
(26,2 cm) in der zweiten Sitzreihe zu.<br />
Auch für das Gepäck steht im Talisman<br />
viel Platz zur Verfügung. In puncto<br />
Konnektivität und On-Board-Entertainment<br />
setzt der Talisman (ab Werk) auf das<br />
Online-Multimediasystem Renault R-Link 2<br />
mit integrierter Navigation. Moderne<br />
Fahrassistenzsysteme und ein Motorenangebot<br />
von zwei Turbobenzinern<br />
und drei Turbodieseln, die ein Spektrum<br />
von 81 kW (110 PS) bis 147 kW (200 PS)<br />
abdecken, sorgen für sicheren Fahrspaß.<br />
Sämtliche Aggregate entstammen der<br />
hocheffizienten ENERGY-Motorenfamilie<br />
und verfügen über die Start & Stop-Automatik<br />
sowie das Energy Smart Management<br />
zur Rückgewinnung von Bewegungsenergie.<br />
WEITERE INFORMATIONEN:<br />
www.salviatino.com<br />
www.visitflorence.com<br />
www.turismo.intoscana.it<br />
RENAULT WEBSITE:<br />
www.renault.de
ABENTEUER<br />
ROCKY MOUNTAINS<br />
KANADA<br />
AUTOR: M. WINCKLER<br />
Die Passagiere des Rocky Mountaineers sind wie elektrisiert von der Ansage des Zugführers:<br />
„Bären auf der linken Seite.“ Die Gäste springen von ihren bequemen, in Fahrtrichtung,<br />
in Zweierreihen angeordneten Sesseln auf und drücken sich ihre Nasen an<br />
den Panoramafenstern platt. Dann geht ein Raunen durch das Abteil. Eine Schwarzbärin<br />
mit ihrem Nachwuchs tappst unweit des Gleises am Rand eines dunklen Kiefernwalds.<br />
Dahinter ragen im Sonnenlicht glitzernde, schneebedeckte Gipfel der Rocky<br />
Mountains in der Provinz Alberta auf.
68 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> REISE | ROCKY MOUNTAINEERS<br />
Ausgangspunkt unseres Abenteuers ist<br />
Vancouver am Pazifik, im Westen Kanadas.<br />
Die Metropole zählt zu den schönsten<br />
und lebenswertesten Städten der Welt<br />
mit einem ganzjährig milden Klima.<br />
Einwanderer britischer und deutscher<br />
Herkunft stellen die Mehrheit der Bevölkerung,<br />
aber auch Asiaten wie Chinesen,<br />
Japaner und Inder sind stark vertreten.<br />
Die China Town in Vancouver ist die<br />
größte Kanadas. In den von historischen<br />
Gebäuden mit Ziergärten in den Hinterhöfen<br />
gesäumten Straßen und Gassen<br />
reihen sich traditionelle Apotheken,<br />
Restaurants und Garküchen aneinander,<br />
in denen Köche in auf offener Gasflamme<br />
zischenden Woks die ganze Vielfalt der<br />
chinesischen Küche zubereiten. Im<br />
Stanley Park an der Küste, der größer als<br />
der Central Park in New York City ist, erinnern<br />
bunt bemalte Totempfähle an die<br />
First Nations, wie die indianischen Ureinwohner<br />
in Kanada bezeichnet werden.<br />
Morgens im Fairmont Hotel im City<br />
Centre, 1939 von Mitgliedern des britischen<br />
Königshauses eröffnet, erste<br />
Adresse der Stadt, betreten drei Hippies,<br />
zwei Frauen, ein Mann, den Aufzug.<br />
Sie tragen lässige Kleidung in schrillen<br />
Farben, bedruckt mit Blättern der<br />
Marihuana-Pflanze. Jack reicht mir einen<br />
Joint. „Etwas früh, um zu kiffen“, sage ich<br />
überrascht. Die Frauen kichern sympathisch,<br />
Jack lacht: „Dann rauch ihn heute<br />
Abend, guter Stoff.“ In einem Kunstzentrum<br />
in der Nähe sei eine Ausstellung<br />
über die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten<br />
der Pflanze, ergänzt er.<br />
Am Abend gebe es auch eine Demonstration<br />
für die völlige Legalisierung des<br />
Haschischkonsums. Der Kundgebungsplatz<br />
sei direkt hinter dem Hotel. Am<br />
Abend spielen Reggaebands, Tausende<br />
feiern, süßliche Rauchschwaden ziehen<br />
durch die wogende Menge. Vancouvers<br />
Bevölkerung ist stolz auf die ethnische<br />
Vielfalt, die kreative und liberale Atmosphäre<br />
ihrer Stadt, und die geographische<br />
Lage. Zwischen gläsernen Wolkenkratzern<br />
blitzen am Horizont Berge mit<br />
verschneiten Gipfeln auf. Bis fast an<br />
die Ufer der amphibischen Stadt mit<br />
ihren Stränden, Spazier- und Radwegen,<br />
Yacht- und Wasserflugzeughäfen reichen<br />
immergrüne, dichtbewaldete Inseln, auf<br />
denen Bären, Rotwild und Wölfe zu Hause<br />
sind.<br />
Der luxuriöse Panoramazug Rocky Mountaineer,<br />
in Gold, Blau und Weiß lackiert,<br />
lässt diese unvergleichliche Stadtlandschaft<br />
bald hinter sich, überquert mehrere<br />
Brücken und nimmt auf dem Weg durch<br />
das Küstengebirge der Provinz British<br />
Columbia Kurs auf die Rocky Mountains.<br />
Zwei Tage dauert die Fahrt mit<br />
einer Hotel-Übernachtung in Kamloops<br />
bis zur von hohen Bergen umgebenen,<br />
900 Kilometer entfernten Kleinstadt<br />
Jasper im gleichnamigen Nationalpark<br />
von Alberta.<br />
Das Fairmont-Hotel in Kamloops, mit<br />
Chalets an einem türkisfarbenen See<br />
vor dunklem Wald, der im Hintergrund<br />
überragt ist von schneebedeckten Berggipfeln,<br />
ist äußerst stilvoll. Elche weiden<br />
auf dem Grundstück und an Straßenkreuzungen.<br />
Schwarz- und Grizzlybären,<br />
Wapiti-Hirsche, Wölfe, Kojoten und<br />
Luchse ziehen in den Wäldern auf<br />
Nahrungssuche umher, während Pumas<br />
vorwiegend in den höheren Bergregionen<br />
leben.<br />
Beinahe geräuschlos zieht die Lokomotive<br />
die ein- und zweistöckigen<br />
Waggons durch eine zunächst sanfte,<br />
dann wilde und schroffe Landschaft. Auf<br />
weite Ebenen, wo Rinder und Schafe<br />
weiden, Pferde grasen und Getreide sowie<br />
Obst angebaut wird, folgt die Fraser-<br />
Schlucht mit reißendem Wildwasser,<br />
in denen die größten Lachsgründe der<br />
Welt beheimatet sind. Zum Greifen nah<br />
stürzen Wasserfälle von Felsmassiven<br />
herab. Der Zug gleitet an Flüssen entlang,<br />
durch Mischwälder und wüstenähnliche<br />
Hügellandschaften und vorbei an<br />
den höchsten Gipfeln der Rocky Mountains<br />
wie dem fast 4.000 Meter hohen<br />
Mount Robson. Gletscher speisen zahlreiche<br />
Seen, die bis zum Frühlingsende<br />
vereist sind und in den Sommermonaten<br />
smaragdgrün und türkisfarben leuchten.<br />
Freundliche und kompetente Zugbegleiter<br />
servieren nicht nur im Preis inbegriffene<br />
Getränke und Snacks, sondern<br />
informieren mit Entertainmentqualitäten<br />
auch über Geschichte und Natur<br />
der jeweiligen Reiseabschnitte sowie<br />
den beschwerlichen Bau der Eisenbahnstrecke<br />
und Pioniere der Region, wie den<br />
Forscher Simon Fraser, dessen Namen<br />
die Schlucht trägt. Er schrieb 1808 in<br />
sein Tagebuch: „Wir mussten ein Gebiet<br />
passieren, in das sich kein Mensch wagen<br />
sollte.“
REISE | ROCKY MOUNTAINEERS <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 69<br />
Panorama: Rundherum verglast<br />
verpasst man kein Motiv
70 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong><br />
REISE | ROCKY MOUNTAINEERS<br />
Fotos: M. Winckler, Rocky Mountaineer<br />
Fantastische Aussicht:<br />
Panoramazug Rocky Mountaineer
REISE | ROCKY MOUNTAINEERS<br />
<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 71<br />
Heute erlebt der Reisende hier eine der<br />
wohl schönsten Zugfahrten der Welt.<br />
Besonders komfortabel ist die sogenannte<br />
Gold-Leaf-Class. Eine Glaskuppel<br />
überwölbt die oberen Etagen der<br />
Waggons. Unten werden Frühstück und<br />
ein dreigängiges Mittagsmenü an gedeckten<br />
Tischen serviert: Geräucherter<br />
Wildlachs mit Meersalz, gedünstetem<br />
Fenchel und geröstetem Kartoffelsalat –<br />
ist eine der Spezialitäten. Dazu werden<br />
Weiß- und Rotweine aus British Columbia<br />
kredenzt.<br />
Von Jasper bis zur malerischen Kleinstadt<br />
Banff geht die Reise durch die<br />
beiden gleichnamigen Nationalparks<br />
in den Rocky Mountains mit dem Bus<br />
weiter. Fahrer Rick steuert das Fahrzeug<br />
auf einem zweispurigen High Way, dem<br />
Icefields Parkway, durch eine verschneite<br />
Berglandschaft. Auf der gesamten, 230<br />
Kilometer langen Strecke begegnet uns<br />
kaum ein anderes Auto. Höhepunkt ist<br />
das Columbia Eisfeld. Auf dem Athabasca<br />
Gletscher weht ein eisiger Wind. Als sich<br />
einer der Mitreisenden vom markierten<br />
Weg entfernt, pfeift ihn Sicherheitspersonal<br />
sofort zurück. „Wer in eine der<br />
vielen Spalten stürzt, ist verloren“, warnt<br />
Rick.<br />
Die letzte Station vor Banff ist der saphirblau<br />
und türkisfarben leuchtende Lake<br />
Louise, den Berge flankieren, die wie<br />
von Künstlerhand gemeißelt scheinen.<br />
Besonders eindrucksvoll lässt sich<br />
diese unvergessliche Kulisse beim High<br />
Tea im Grand Hotel am Ufer des Sees<br />
genießen.<br />
Die Fassade des Bahnhofs in Banff ist<br />
aus Holz gezimmert eine Station wie<br />
aus einem Western-Roadmovie. Dann<br />
Einkaufsstraßen mit niedrigen Häusern,<br />
die Boutiquen, Souvenir- und Lebensmittelgeschäfte,<br />
Bankfilialen, Restaurants<br />
und Kneipen beherbergen. Das Bild passt<br />
erst gar nicht zur Wildnis mit reißenden<br />
Flüssen, Seen, Wäldern und Bergen ringsherum.<br />
Man solle sich ja nicht täuschen<br />
lassen, sagt Rick. Nur wenige Minuten<br />
entfernt höre die Zivilisation auf, der<br />
Übergang zur ungebändigten Natur<br />
sei fließend, und ehe man sich versehe,<br />
stehe einem ein Grizzly gegenüber.<br />
WEITERE INFORMATIONEN:<br />
www.rockymountaineer.com<br />
www.destinationcanada.com<br />
ANREISE:<br />
Flug von Frankfurt nach Vancouver<br />
sowie Rückflug von Calgary nach<br />
Frankfurt mit Air Canada.<br />
REISEZEIT:<br />
Der Zug verkehrt von Ende April bis<br />
Anfang Oktober.<br />
EINREISE:<br />
Benötigt wird ein Reisepass, der<br />
für die Dauer des Aufenthalts<br />
in Kanada gültig sein muss. Für<br />
Touristen ist die Einreise visumsfrei.<br />
HOTELS:<br />
www.fairmont.com
PR
OGRESS<br />
FRANK LAMBERTY<br />
IM GESPRÄCH<br />
AUTOR: J. M. BRAIN | FOTOGRAF: D. SCHAPER<br />
Noch stärker, noch effizienter, noch intelligenter: Der neue Audi A4 und der neue<br />
Audi A4 Avant legen mit zahlreichen Highend-Technologien die Messlatte in ihrer<br />
Klasse höher. Elegantes Design trifft auf ein innovatives Bedienkonzept, konsequenter<br />
Leichtbau auf neue, effiziente Lösungen beim Antrieb. Auch beim Infotainment<br />
und bei den Assistenzsystemen führen A4 und A4 Avant den Wettbewerb<br />
an. Für Audi Fans bedeutet das ein Erlebnis voller Hightech, und eine neuartige<br />
Synthese aus Technologie und Ästhetik.
74 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> MOTION | IM GESPRÄCH<br />
Die Bestseller-Familie der Marke ist auf<br />
sämtlichen Technikfeldern neu entwickelt<br />
worden. Alle Technologien sind auf<br />
die Reduzierung der Fahrwiderstände<br />
ausgerichtet, was eine enorme Herausforderung<br />
für jeden Designer darstellt.<br />
Frank Lamberty (projektverantwortlicher<br />
Exterieurdesigner) stellte sich dieser<br />
Aufgabe und kreierte mit seinem Team<br />
ein evolutionäres Design, das allen<br />
Ansprüchen an Aerodynamik und Innovation<br />
mehr als gerecht wird, und alle<br />
Anforderungen an die neue Modellfamilie<br />
unter einen Hut bekommt. Mit<br />
einem CW-Wert von 0,26 setzt der neue<br />
Audi A4 Avant damit den Bestwert im<br />
Wettbewerbsumfeld. Bei der A4-Limousine<br />
lautet der Wert sogar nur 0,23.<br />
An der Front und am Heck betont eine<br />
dezidiert horizontale Linienführung die<br />
Breite – was ein ausgeprägt gutes Raumgefühl<br />
zur Folge hat. Das fließende Design<br />
mit den prägnanten Linien vermittelt<br />
zudem die typische sportive Eleganz der<br />
Marke. Der Singleframe Grill ist breit und<br />
flach, die optionalen Scheinwerfer in LEDund<br />
Matrix LED-Technologie samt dynamischem<br />
Blinklicht machen die Technik<br />
hier zum visuellen Markenzeichen. Eine<br />
der sichtbaren technologischen Neuerungen<br />
finden wir besonders erwähnenswert:<br />
Das optionale Audi virtual Cockpit.<br />
Auf seinem hochauflösenden 12,3 Zoll<br />
LCD Bildschirm werden die wichtigsten<br />
Informationen in Grafiken mit brillanter<br />
Auflösung und aufwändig gerechneten<br />
Effekten in der Sichtachse des Fahrers<br />
dargestellt. Die neuen A4’s fahren in<br />
Deutschland mit sieben Motoren an den<br />
Start, drei TFSI und vier TDI. Ihre Leistung<br />
ist deutlich gestiegen und liegt zwischen<br />
110 kW (150 PS) und 200 kW (272 PS).<br />
Der Verbrauch wurde jedoch um bis zu<br />
21 Prozent reduziert.<br />
Herr Lamberty, wie und warum wird<br />
man Designer?<br />
Das wird einem ein bisschen in die Wiege<br />
gelegt, später ist man dann künstlerisch<br />
begeistert und es wird zur Passion. Das<br />
reine Erlernen ist sicher schwer, ohne ein<br />
gewisse Maß an Talent.<br />
Wie bekommt man alle Anforderungen<br />
der neuen Modellfamilie unter einen<br />
Hut?<br />
Ich vergleiche das gern mit einer normalen<br />
Familie, jedes einzelne Mitglied hat hier<br />
seinen eigenen Charakter: Es gibt einen<br />
Badguy, einen Schönling, den Komischen<br />
und den Lustigen. Genau so versuchen<br />
wir auch unsere Modellfamilie zu behandeln<br />
und jedem einzelnen Mitglied seinen<br />
eigenen Charakter zu geben.<br />
Das Leitthema dieser Ausgabe lautet<br />
„Leichtigkeit“. Wie würden Sie den<br />
Begriff als Designer definieren?<br />
Designer denken gern in Bildern. Wenn<br />
ich „Leichtigkeit“ höre, muss ich sofort<br />
ans Schweben denken. Ein Blatt Papier ist<br />
leicht; Federn sind wiederum sehr leicht<br />
und perfekt für ihren Zweck konstruiert.<br />
Es gibt die Leichtigkeit in der Kunst und in<br />
der Architektur. In jedem Fall ist Leichtigkeit<br />
etwas sehr Offenes, sehr Feines und<br />
Filigranes.
MOTION | IM GESPRÄCH<br />
<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 75
76 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> MOTION | IM GESPRÄCH
MOTION | IM GESPRÄCH<br />
<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 77<br />
… und auf den neue Audi A4 bezogen?<br />
Hier gilt es, die technisch vorgegebenen<br />
Grundproportionen möglichst aufzubrechen<br />
und im Sinne der Modellreihe neu<br />
zu gestalten. Beim neuen Audi A4 haben<br />
wir bei der Linienführung angesetzt und<br />
spielen mit Licht und Schatten.<br />
Wie würde Ihr perfekt designtes Auto<br />
aussehen?<br />
Das würde sicher ein ganzes Buch füllen<br />
(lacht). Aerodynamik ist in jedem Fall<br />
ein wichtiger Punkt. Beim Auto beginnt<br />
sie vorn und endet hinten – und mit<br />
dem richtigen Grundkörper ist schon<br />
mal viel gewonnen. Zu guter Letzt kann<br />
man ins Detail gehen und mit kleinen<br />
Verbesserung, einer guten Linienführung<br />
oder bei den Air Entrance des neuen<br />
Audi A4, das Maximum des derzeit Machbaren<br />
herausholen. Diese Lufteinlässe<br />
vermeiden die sogenannten Staukanten<br />
und leiten die Luft geschickt um den Bug<br />
herum, was die Aerodynamik noch einmal<br />
deutlich verbessert.<br />
In welcher Beziehung stehen Exterieur<br />
und Interieur zueinander?<br />
Wir betrachten jedes Auto in seiner<br />
Gesamtheit, dazu gehört Beides: das<br />
Außen und das Innen. Beispielsweise<br />
wollten wir den neuen A4 möglichst breit<br />
erscheinen und ihn dabei sportlich und<br />
dynamisch wirken lassen. Außen wie<br />
innen haben wir das mit einer geschickten<br />
Linienführung und dem Spiel von Licht<br />
und Schatten sowie einer besonderen<br />
Materialität erzielt. Alles wirkt jetzt großzügiger,<br />
eleganter und moderner.<br />
Kann ein gelungenes Design die Welt<br />
verändern?<br />
Aber natürlich! Ein banales Beispiel, wie<br />
eine gelungenes Design die Welt verändert,<br />
ist Apple. Ich sehe auch die Architektur<br />
als einen Teil von Design, und damit<br />
verändert sich in jedem Fall die Welt.<br />
Wenn man ein gutes Design nicht mehr<br />
nur als eine rein formale Ausrichtung<br />
sieht, sondern neue Technik und Technologien<br />
mit einfließen lässt, kann man die<br />
Welt nicht nur verändern – man kann sie<br />
sogar verbessern!<br />
Werfen wir einen Blick in die Zukunft.<br />
Wo geht die Reise hin?<br />
Zur Zeit ist das ein hochspannender<br />
Moment: Wir wissen, es passiert zur Zeit<br />
unheimlich viel, wir wissen nur noch<br />
nicht genau, wo gehts denn wirklich<br />
hin. Fakt ist aber eins: Die heutige Welt<br />
ist so komplex – dass ich den Eindruck<br />
habe, alles ist möglich! Und ich bin<br />
wirklich mal gespannt, in welche Richtung<br />
sich die Antriebskonzepte für Fahrzeuge<br />
entwickeln. Mein Anspruch: Mit<br />
neuen Designs und Technologien die<br />
Welt ein Stück besser und Lebenswerter<br />
zu machen.<br />
WEITERE INFORMATIONEN:<br />
www.audi.de
SAY<br />
DIE NEUE A-KLASSE<br />
AUTOR: N. DEXTER | FOTOGRAF: D. MAURER<br />
ENJOY<br />
Den Spagat zwischen sportlichem Anspruch und einem Plus an Komfort haben bereits<br />
einige Automobilhersteller versucht, doch eine Seite kam dabei meist zu kurz. Sei es<br />
ein Kompromiss beim Komfort, der Sportlichkeit zuliebe oder weniger Dynamik, damit<br />
der Komfort sich voll entfalten konnte. Deutlich überarbeitet und vielversprechend<br />
anders kommt jetzt die neue A-Klasse von Mercedes-Benz daher: <strong>BOLD</strong> schaute sich am<br />
Lausitzring bei Dresden vor allem das AMG-Modell, den Mercedes-AMG A 45 4MATIC,<br />
genauer an.
80 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> MOTION | DIE NEUE A-KLASSE
MOTION | DIE NEUE A-KLASSE<br />
<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 81
82 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> MOTION | DIE NEUE A-KLASSE<br />
„Raumschiff“ mit Warp-Antrieb:<br />
Mercedes-AMG A 45 4MATIC
MOTION | DIE NEUE A-KLASSE<br />
<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 83<br />
Der Lausitzring (auch bekannt als Euro-<br />
Speedway Lausitz) liegt ca. 55 km nördlich<br />
von Dresden. Die Anlage wurde im<br />
Jahr 2000 als Grand-Prix-Kurs, Speedway<br />
und Teststrecke eröffnet. Der zunächst<br />
verwendete Name EuroSpeedway Lausitz<br />
ist eine Mischung aus einer Wortentlehnung<br />
aus dem Englischen und dem deutschen<br />
Namen der Region. Der Kunstbegriff<br />
„EuroSpeedway“ weißt dabei auf das<br />
in Kontinentaleuropa einmalige Hochgeschwindigkeitsoval<br />
(Superspeedway) hin<br />
und lässt bereits ahnen, was für ein Kraftpaket<br />
hier auf uns wartet.<br />
Als Erstes sticht uns die neue frische<br />
Trendfarbe – elbaitgrün metallic – der<br />
neuen A-Klasse ins Auge, die selbst bei<br />
bescheidenem Wetter souveräne Gelassenheit<br />
ausstrahlt. Die neue Außenlackierung<br />
löst das bisherige Universumblau<br />
ab und sechs neue sportliche Leichtmetallräder-Versionen<br />
unterstreichen ergänzend<br />
den progressiven Charakter. Die<br />
markante Linienführung, die dynamisch<br />
geschwungenen Flächen und die coupéhafte<br />
Fensterlinie bestimmen das neue<br />
Exterieur der A-Klasse und folgen einer<br />
Designphilosophie der sinnlichen Klarheit.<br />
Mit einem neuen, stärker gepfeilten<br />
Frontstoßfänger, den neuen LED High-<br />
Performance-Scheinwerfern (Sonderausstattung)<br />
sowie überarbeiteten Heckleuchten<br />
und stoßfängerfesten Endrohrblenden<br />
betont die neue Generation<br />
seine Sportlichkeit und Dynamik.<br />
frisches Ambiente. Beispielsweise mit<br />
dem sahara-beige-schwarzem Leder im<br />
Exklusiv-Paket sowie dem neuen Sitzdesign<br />
bei der Line Style mit roten bzw.<br />
grünen Akzenten und einer Kombination<br />
von Stoff Messancy und Ledernachbildung<br />
(ARTICO). Jung und progressiv<br />
war das Design der A-Klasse auch bisher,<br />
doch die Modellpflege lenkt nun den<br />
Akzent noch ein Stück weiter in die<br />
sportlich-dynamische Richtung, ohne<br />
dabei das Interieur zu vernachlässigen.<br />
Mit „Dynamic Select“ lässt sich die<br />
Charakteristik der A-Klasse in Sekundenschnelle<br />
verändern – auf Knopfdruck<br />
fährt sie komfortabel, sportlich oder<br />
besonders effizient. Zugleich erweitert<br />
Mercedes-Benz das Motorenangebot.<br />
Der A 160 mit 75 kW (102 PS) ist das neue<br />
Einstiegsmodell. Neuer Effizienz-Champion<br />
ist die 80 kW (109 PS) starke A 180<br />
d BlueEFFICIENCY Edition. Im Stil des<br />
erfolgreichen Mercedes AMG Petronas<br />
Formel 1-Teams, spricht das Sondermodell<br />
„Motorsport Edition“ besonders<br />
Rennsportbegeisterte an. Der Mercedes-<br />
AMG A 45 4MATIC – das Einstiegsmodell<br />
von Mercedes-AMG und unser Favorit,<br />
mit 280 kW (381 PS) Höchstleistung und<br />
475 Nm maximalem Drehmoment, gleicht<br />
innen wie außen einem „Raumschiff“<br />
mit Warp-Antrieb und ist der leistungsstärkste<br />
Kompaktsportler der Welt.<br />
Neue Farben und Materialien sowie neue<br />
Oberflächen für das Zierelement in der<br />
Instrumententafel sorgen zudem für ein<br />
WEITERE INFORMATIONEN:<br />
www.mercedes-benz.de
SAG<br />
NIEMALS NIE<br />
COOL STUFF<br />
AUTORIN: Z. KHAWARY<br />
Die OMEGA Seamaster 300 „SPECTRE“ Limited Edition kann auf eine lange<br />
Geschichte von Abenteuern zurückblicken. Nun, da ein neues Kapitel in der James-<br />
Bond-Ära beginnt, kehrt 007 mit diesem legendären Zeitmesser zurück, der sich durch<br />
einen neuen innovativen Charakter und ein selbstbewusstes Auftreten auszeichnet.<br />
Das Modell, das tatsächlich von James Bond in „SPECTRE“ getragen wird, ist mit<br />
einem robusten Edelstahlgehäuse versehen, das von einem eleganten schwarz-grau<br />
gestreiften NATO-Armband am Handgelenk gehalten wird. Angetrieben wird die Uhr<br />
durch das OMEGA Master Co-Axial Kaliber 8400, ein revolutionäres Uhrwerk, das<br />
Magnetfeldern bis zu einer Stärke von 15.000 Gauß standhält.<br />
Bei näherer Betrachtung fällt der Blick auf das markante schwarze Zifferblatt mit<br />
seltenem zentralen „Lollipop“-Sekundenzeiger. Ähnlich wie die original Seamaster 300<br />
besitzt auch dieses Modell einen breiten Stundenzeiger mit pfeilförmiger Spitze sowie<br />
vertiefte dreieckige Stundenindizes. Vervollständigt wird der Zeitmesser durch die<br />
ebenfalls schwarze beidseitig drehbare Lünette, die dieses Mal aus polierter Keramik<br />
gefertigt ist. Dank ihrer 12-Stunden-Skala aus LiquidMetal lässt sich die Ortszeit eines<br />
jeden Landes der Welt anzeigen (www.omegawatches.com)
S.T. Dupont setzt dem berühmtesten<br />
Spion der Welt ein französisches<br />
Luxus-Denkmal: Anlässlich<br />
des 24. Filmabenteuers von James<br />
Bond lanciert die Traditionsmanufaktur<br />
S.T. Dupont die SPECTRE<br />
by S.T. Dupont Kollektion. Mit 153<br />
Jahren Manufaktur-Savoir-Faire wird<br />
französische Eleganz in die verschiedenen<br />
Themenwelten übersetzt und<br />
zeigt Männern, dass Stil verschieden<br />
sein kann, aber immer einzigartig ist<br />
(www.st-dupont.com).<br />
Vodka Martinis mixen wie James<br />
Bond – geschüttelt, nicht gerührt: Die<br />
Premium-Marke Belvedere, gönnt sich<br />
auch 007 im aktuellen Bond-Film.<br />
Die Belvedere Vodka 007 SPECTRE<br />
Bottle beinhaltet den Original-Vodka der<br />
Marke. Dieser wird vierfach aus Roggen<br />
und frischem Wasser destilliert und ist<br />
unglaublich mild. Dank eines zarten<br />
Hauchs von Zitrone ist er sehr erfrischend<br />
und perfekt für das Mixen von Vodka<br />
Martinis geeignet. Und<br />
Wenn man ganz genau hinsieht, erkennt<br />
man unter dem Logo der Marke einen<br />
Oktopus, das Zeichen von SPECTRE.<br />
Jener Geheimorganisation, deren mysteriöses<br />
Mitglied Franz Oberhauser im Film<br />
vom zweifachen Oscar-Preisträger Christoph<br />
Waltz gespielt wird und sich als<br />
persönlicher Widersacher von James Bond<br />
entpuppt (www.belvederevodka.com).
Sonos startet mit einem neuen Flaggschiff-Smart-Speaker<br />
in die nächste<br />
große Ära der Home Audio Innovation:<br />
Der neue SONOS PLAY:5<br />
mit dem bis dato klarsten, tiefsten<br />
und lebendigsten Klang liefert einen<br />
Sound, der so nah am ursprünglichen<br />
Master eines jeden Songs liegt<br />
wie nie zuvor. Insgesamt verfügt der<br />
Smart Speaker über sechs synchronisierte<br />
und eigens entworfene Lautsprecher<br />
– die drei Mitteltöner des<br />
Speakers erzeugen weiche Mitten<br />
und satte, kräftige Tiefen, während<br />
die drei Hochtöner bei jeder Lautstärke<br />
für kristallklare Höhen mit<br />
präziser Unterscheidung von Vocals<br />
und Instrumenten sorgen. So entsteht<br />
eine eindrucksvolle und bedeutend breitere<br />
Klangbühne als man es von einem<br />
einzelnen Speaker erwarten würde<br />
(www.sonos.de)<br />
Die neue Nummer eins der Sony Kameras<br />
ist die α7RII und ihr Datenblatt liest sich<br />
für viele Fotografen wie ein Wunschzettel:<br />
42,4 Megapixel auf dem weltweit<br />
ersten rückwärtig belichteten Vollformatsensor,<br />
Fünf-Achsen-Bildstabilisierung,<br />
interne 4K Videofunktion, neuer<br />
„Fast Hybrid“ Autofokus, geräuschloses<br />
Auslösen und mehr. Die neue α7RII<br />
vereint die besten Technologien von Sony<br />
in einer Kamera und liefert Fotos die sich<br />
an Detailgenauigkeit und Schärfe kaum<br />
übertreffen lassen (www.sony.de).
90 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong><br />
IMPRESSUM<br />
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