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kalbenser Fliegenklatsche

Bd.02 "das Untergrundmagazin für von innen Tätowierte"

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Liebe Leserinnen und Leser,<br />

ist ganz schön ungemütlich geworden, vor der Tür.<br />

Da zieht man sich doch lieber zurück ins Kämmerlein<br />

und geht seinen Hobbys nach. Das müssen die anderen<br />

auch nicht immer wissen, womit man sich so<br />

beschäftigt, oder?!<br />

Als mir neulich in meinem geheimen Keller die Forschungsobjekte<br />

ausgingen, dachte ich so bei mir:<br />

„Schreib doch ein paar Freunden und gib ihnen eine<br />

sinnvolle Aufgabe. Dann haben wenigstens DIE keine<br />

Langeweile mehr.“<br />

Einige Zeit danach erreichten mich diverse merkwürdige<br />

Beiträge, die mir zum Teil erschreckende Einblicke<br />

in das Seelenleben meiner Bekanntschaft gewährten.<br />

Da diese intimen Bekenntnisse mich ja nun<br />

eigentlich gar nichts angehen, habe ich beschlossen,<br />

die gesammelten Werke in einem Heft der Öffentlichkeit<br />

zugänglich zu machen. Weiß ich doch selbst am<br />

besten, wie spannend es ist, in der schmutzigen Wäsche<br />

anderer Leute herumzuwühlen. Und da bin ich<br />

auch gleich auf Sie gekommen. Denn durch einige<br />

kleinen Recherchen im Netz, wusste ich bereits ziemlich<br />

genau, wie Sie so ticken. Es ist ja höchst erstaunlich,<br />

wie leicht man ihre Adresse, ihr Kaufverhalten<br />

und ihre anderen kleinen Geheimnisse heraus bekommen<br />

kann. Alter Schwede, bin ja fast rot geworden<br />

und ganz sicher, dass Sie die vorliegende Lektüre<br />

auch interessieren wird. Denn obwohl meine Freunde<br />

natürlich keinen Cent für ihre Arbeit kriegen, haben<br />

sie sich wie besessen in das Projekt gekniet und ganz<br />

wunderbare Beiträge abgeliefert.<br />

Es macht schon Spaß, Sie hier so ein bisschen vollzutexten,<br />

hat doch meine Geltungssucht schon wieder<br />

die Tastatur übernommen. Sie wünscht sich dass<br />

Sie dann später sagen, wie toll das Heft gelungen ist.<br />

Ich würden dann nur milde abwinken: „Ach, ist doch<br />

nichts besonders.“ Und Sie so: „Und bescheiden sind<br />

Sie auch noch!“ Und ich wieder: „Ja wissen Sie, ich<br />

war schon immer so bescheiden. Und das, obwohl<br />

ich so gut aussehe. Ich weiß auch nicht woher das<br />

kommt.“<br />

Natürlich könnte ich noch ganz viele Weisheiten in<br />

diesem Text hier niederschreiben, das wäre gar kein<br />

Problem für mich, aber langsam hab ich keine Lust<br />

mehr. Vielleicht tu ich stattdessen so, als würde ich am<br />

Rechner was ganz wichtiges nachschlagen und schau<br />

mir derweil ein noch paar Schmuddelbildchen an.<br />

Sie können ja dann auch langsam weiter blättern,<br />

hier gibt es nämlich nichts mehr zu sehen.<br />

Neue Erkenntnisse wünscht<br />

Marko Kühnel

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