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KulturFenster Nr. 02|2014 - April 2014

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Aus Verband und Bezirken<br />

Die Blasmusik am Puls der Zeit<br />

66. Jahreshauptversammlung des Verbandes Südtiroler Musikkapellen VSM<br />

Die Musikkapelle Katharinaberg unter der Leitung von Kapellmeister Martin Punter sorgte<br />

für die musikalische Umrahmung der heurigen VSM-Jahreshauptversammlung in Bozen.<br />

Die 66. Jahreshauptversammlung des Verbandes<br />

Südtiroler Musikkapellen (VSM) am<br />

8. März im Waltherhaus in Bozen erlebte<br />

eine zweifache Premiere: erstmals in der Geschichte<br />

des Verbandes fand die Versammlung<br />

an einem Samstagnachmittag ohne Gottesdienst<br />

und ohne Aufmarsch statt. Damit<br />

sei man einem Wunsch der Basis nachgekommen,<br />

erklärte Verbandsobmann Pepi<br />

Fauster. In einer eigenen Online-Umfrage<br />

werden die Wünsche und Vorschläge der<br />

Mitgliedskapellen gesammelt und für die<br />

zukünftigen Versammlungen ausgewertet.<br />

Die zweite Neuerung war das musikalische<br />

Rahmenprogramm der Versammlung,<br />

das erstmals von einer „kleinen“<br />

Kapelle gestaltet wurde. Die Musikkapelle<br />

Katharinaberg unter der Leitung von Kapellmeister<br />

Martin Punter hatte diese Aufgabe<br />

übernommen und bestens bewältigt,<br />

wie Verbandsobmann Pepi Fauster<br />

und der Applaus der Versammlungsteilnehmer<br />

unmissverständlich bekundeten.<br />

Fauster fand klare Worte und gab dem<br />

anwesenden neuen Kultur- und Bildungslandesrat<br />

Philipp Achammer einige Hausaufgaben<br />

mit auf den Weg: Er stellte fest,<br />

dass die Fünf-Tage-Woche an den Pflichtschulen<br />

zu wenig Zeit für andere (außerschulische)<br />

Tätigkeiten lasse. Er forderte<br />

daher eine flächendeckende Anerkennung<br />

des Musikschulunterrichts und die Streichung<br />

des zweiten verpflichtenden Nachmittagsunterrichts.<br />

Die Antwort des Landesrates<br />

kam postwendend: „Wir werden<br />

sicherlich bei der Fünf-Tage-Woche bleiben“,<br />

betonte Achammer. Es sei aber eine<br />

Überlastung der Kinder und Jugendlichen<br />

festgestellt worden. Er stellte sich hinter die<br />

Forderungen des Verbandsobmannes und<br />

versprach Lösungen bereits für das Schuljahr<br />

2015/16.<br />

Kulturlandesrat Philipp Achammer<br />

Der Rückblick auf das abgelaufene Tätigkeitsjahr<br />

erinnerte u.a. an das fünfte<br />

Südtiroler Jugendkapellentreffen mit Wertungsspielen<br />

in Nals, an den großen Erfolg<br />

der Jugendkapelle der Bürgerkapelle<br />

Lana beim sechsten österreichischen Wettbewerb<br />

für Jugendblasorchester in Linz<br />

und an den Bundeswettbewerb „Musik<br />

in Bewegung“ in Sand in Taufers, bei<br />

dem die Musikkapelle Villnöß unter der<br />

Stabführung von Toni Profanter den dritten<br />

Platz erreicht hatte. Hervorgehoben<br />

wurden auch die Ausbildungsangebote<br />

des Verbandes.<br />

Verbandskassier Klaus Bragagna präsentierte<br />

den Kassabericht mit Einnahmen<br />

von rund 800.000 Euro und Ausgaben von<br />

833.000 Euro. Mehr als die Hälfte (!) der<br />

Ausgaben wurde für Schulungen und Veranstaltungen<br />

ausgegeben. In den nächsten<br />

Wochen soll der neu gestaltete Internetauftritt<br />

des VSM freigeschaltet werden,<br />

informierte Verbandsgeschäftsführer Florian<br />

Müller. Ein Höhepunkt im heurigen<br />

Jahr wird der Bundeswettbewerb „Musik<br />

in kleinen Gruppen“ im Oktober in Toblach<br />

sein. „Der österreichische Blasmusikverband<br />

behandelt unseren Verband und<br />

Südtirol als zehntes Bundesland“, betonte<br />

Verbandsobmann Pepi Fauster. Der Präsident<br />

des Österreichischen Blasmusikverbandes<br />

Siegfried Knapp, seines Zeichens<br />

Siegfried Knapp, Präsident des<br />

Österreichischen Blasmusikverbandes<br />

(ÖBV) und Obmann des Tiroler<br />

Blasmusikverbandes (TBV)<br />

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