KulturFenster Nr. 02|2015 - April 2015

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Aus Verband und Bezirken Die Musikanten mit 60-jähriger Tätigkeit wurden bei der Jahreshauptversammlung nochmals ins Rampenlicht geholt, um ihnen öffentlich Danke zu sagen. v.l. Pepi Fauster, Isolde Geier und Florian Müller damit steuerliche Mehrausgaben und bürokratische Hürden im ehrenamtlichen Engagement in Zukunft stärker abgefedert werden. Die Versammlung bilde den festlichen Rahmen, um einigen Menschen „besonders Danke zu sagen“, sagte Verbandsobmann Fauster und holte 17 Musikanten auf die Bühne, die im Vorjahr für ihre 60-jährige Tätigkeit ausgezeichnet wurden: • Burger Alois, MK Pens • Fauster Anton, MK Niederdorf • Dibiasi Egon, MK Tscherms • Gantioler Konrad, MK Barbian • Gatterer Karl, MK Vals • Graber Vinzenz, MK Welsberg • Holzer Richard, MK Stilfes • Kofler Franz, MK Wangen • Ohnewein Walter, MK St.Pauls • Pescolderung Helmut, BK Bruneck • Plunger Luis, BK Klausen • Potauner Hubert, BK Sterzing • Prosch Hermann, BK Brixen • Reden Walter, BK Sand in Taufers • Scherer Josef, MK St.Martin i.P. • Schlechtleitner Richard, MK Schalders • Steiner Adolf, MK St.Peter/Lajen Mit der VSM-Ehrennadel in Gold wurden Felix Resch, der ehemalige Direktor des Bozner Konservatoriums, und der Komponist und Dirigent Thomas Doss ausgezeichnet. Ihrer Geduld, Ausdauer und ihrem Geschick sei es zu verdanken, dass im Herbst 2011 am Bozner Konservatorium der italienweit bislang einzigartige Studiengang für Blasorchesterleitung eingerichtet werden konnte, hob Verbandskapellmeister Sigisbert Mutschlechner hervor. Seit 30 Jahren beim VSM Keine Urkunde und kein Abzeichen – weil von den Verbandsstatuten nicht vorgesehen – aber mit einem Blumenstrauß, einem kleinen Geschenk und langanhaltendem Applaus bedankten sich VSM-Obmann Pepi Fauster, VSM-Geschäftsführer Florian Müller und die Versammlungsteilnehmer im Waltherhaus bei Isolde Geier: Sie arbeitet seit 30 Jahren im Verbandsbüro, ist die „freundliche Telefonstimme des VSM“ und für ihr sonniges Wesen, ihre Hilfsbereitschaft und ihre fleißige und fachkundige Arbeit von allen geschätzt. Lange Liste der Ehrengäste Landeshauptmann Arno Kompatscher und Kulturlandesrat Philipp Achammer führten die lange Liste der Ehrengäste bei der VSM-Landesversammlung an: Walter Rescheneder (ÖBV-Bundeskapellmeister), Siegfried Knapp (Obmann des Tiroler Blasmusikverbandes), Roland Mair (Geschäftsführer des Tiroler Blasmusikverbandes), Rudi Pascher (Tiroler Landeskapellmeister- Stellvertreter), Landesmusikschuldirektorin Irene Vieider, Erich Deltedesco (Obmann des Südtiroler Sängerbundes), Peter Ortner (Obmann des Heimatpflegeverbandes), Marjan Cescutti (Stiftung Sparkasse), Heinrich Seyr (stellvertretender Landeskommandant des Südtiroler Schützenbundes), Gernot Niederfriniger (Obmann des Südtiroler Volksmusikkreises), Alfons Gruber (Schriftleiter der Verbandszeitschrift „Kultur- Fenster“), Bruno Hosp (VSM-Ehrenmitglied) sowie Verbandsehrenkapellmeister Gottfried Veit und Verbandsehrenobmann Gottfried Furgler. Stephan Niederegger v.l. Pepi Fauster, Thomas Doss, Felix Resch, Landeshauptmann Arno Kompatscher, Kulturlandesrat Philipp Achammer, Sigisbert Mutschlechner Landeshauptmann Arno Kompatscher (v.r.) und Kulturlandesrat Philipp Achammer führten die Liste der Ehrengäste der VSM- Jahresversammlung an. 8 KulturFenster
Blasmusik Der Verband Südtiroler Musikkapellen in Zahlen Die VSM-Statistik von 2011 bis 2014 Nicht jedes Jahr, aber doch in regelmäßigen Abständen wird die Gelegenheit geboten, sich anhand der Verbandsstatistik einen Überblick über den Status und die Entwicklung des VSM zu verschaffen. Dabei sollen im Folgenden auch einige signifikante Aussagen zusammengefasst werden. Die Zahl der Musikantinnen und Musikanten in den Mitgliedskapellen hat im Dreijahreszeitraum 2011-2014 kontinuierlich zugenommen; 2013 wurde die 10.000er- Marke erstmals überschritten. Eine konstante Zunahme ergab sich bei der Zahl der Mitglieder unter 30 Jahren und auch der Frauenanteil in den Kapellen ist von Jahr zu Jahr gestiegen. Die unter 20-Jährigen bzw. die 21 bis 30-Jährigen stellen die größte Altersgruppe in den Mitgliedskapellen. Geringfügig abgenommen hat im Zeitraum 2011 – 2014 nur die Altersgruppe der 31 bis 40-Jährigen. Was die „Größe“ der Musikkapellen betrifft, so sagt die Statistik, dass die Musikkapellen mit 31 – 40 bzw. mit 41 – 50 Mitgliedern etwas weniger geworden sind, während die Kapellen mit 21 – 30 und jene mit mehr als 60 Mitgliedern anzahlmäßig etwas zugelegt haben. Die Ausrückungen „im öffentlichen Interesse“ haben insgesamt etwas abgenommen, am meisten jene für die Gemeinde, während die Zahl der kirchlichen Ausrückungen ziemlich konstant geblieben ist. Bei den Veranstaltungen fällt auf, dass im vergangenen Jahr im Vergleich zu 2011 etwas weniger Saalkonzerte abgehalten wurden, während die Platzkonzerte und die Konzerte auswärts in etwa gleich geblieben sind. Eine leichte Steigerung gab es bei den „eigenen Festen“. Die Anzahl der Veranstaltungen (1.968) war 2014 mit jener von 2011 nahezu identisch; in den Jahren dazwischen wurde die 2000er-Marke jedoch überschritten. Bei den Proben ist 2014 im Vergleich zu 2011 ein leichter Rückgang zu verzeichnen; besonders auffallend ist der Rückgang bei den Marschproben. Was die Nachwuchsschulung betrifft, belegen die Zahlen der Statistik eindeutig, dass die Musikschulen hierbei nach wie vor den Hauptanteil übernehmen, wobei die Anzahl der Musikschüler kontinuierlich zunimmt. Bei den finanziellen Aufwendungen hat es Mehrausgaben bei der Reparatur von Instrumenten und Trachten gegeben, während etwa für die Aus- und Weiterbildung und für den Neuankauf von Instrumenten weniger ausgegeben wurde. Altersstruktur der Musikkapellen Jahr < 20 21-30 31-40 41-50 51-60 >60 Summe 2011 2407 2593 1741 1435 821 738 9735 Größe der Musikkapellen Jahr < 20 21-30 31-40 41-50 51-60 >60 Summe 2011 2 22 48 71 48 20 211 2012 2406 2611 1755 1458 860 764 9854 2012 4 22 46 64 47 28 211 2013 2482 2670 1745 1502 899 792 10090 2014 2612 2702 1734 1498 968 823 10337 2013 2 24 36 63 56 30 211 2014 2 26 36 55 60 32 211 Mitgliederanzahl und Zusammensetzung der Musikkapellen Jahr Mitgliedskapellen Aktive Gesamt Ø – Mitglieder Jugendliche < 30 % Jugendliche Frauen gesamt % Frauen 2011 211 9735 46,14 5000 51,36 3170 32,56 2012 211 9854 46,70 5017 50,91 3324 33,73 2013 211 10090 47,82 5152 51,06 3486 34,55 2014 211 10337 48,99 5314 51,41 3687 35,67 Nr. 02 | April 2015 9
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