16.12.2015 Aufrufe

Stress, Burnout und andere psychische Belastungen in Beruf und Privatleben mit dem 180 Grad Modell vermeiden.....

Tags die Karriere, abends die Familie und irgendwann noch Zeit für sich selbst haben: Sechs von zehn Menschen in Deutschland leiden nach Studien zufolge unter Stress im Alltag, nicht wenige sogar dauerhaft. Besonders sind Frauen, Angestellte und Stadtbewohner betroffen. Die wichtigste Erkenntniss, Stress im Alltag ist mittlerweile in Deutschland ein Massenphänomen. Fast sechs von zehn Deutschen empfinden nach einer Forsa Studie ihr Leben als stressig. Das vorliegende Buch zeigt, Hintergründe, Ursachen, Folgen und Handlungsmöglichkeiten.

Tags die Karriere, abends die Familie und irgendwann noch Zeit für sich selbst haben: Sechs von zehn Menschen in Deutschland leiden nach Studien zufolge unter Stress im Alltag, nicht wenige sogar dauerhaft. Besonders sind Frauen, Angestellte und Stadtbewohner betroffen. Die wichtigste Erkenntniss,
Stress im Alltag ist mittlerweile in Deutschland ein Massenphänomen. Fast sechs von zehn Deutschen empfinden nach einer Forsa Studie ihr Leben als stressig. Das vorliegende Buch zeigt, Hintergründe, Ursachen, Folgen und Handlungsmöglichkeiten.

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In Employee Assistence Programs, kurz EAP, oder sogenannte<br />

Mitarbeiterges<strong>und</strong>heitsprogrammen, geht es oft darum, wie jemand <strong>andere</strong> Menschen<br />

führen kann, um selbst mehr Spielraum <strong>und</strong> Handlungsraum zu haben. Nur wer sich <strong>in</strong><br />

Kommunikation, Zielvorgabe <strong>und</strong> Zielverfolgung, schnell klar <strong>und</strong> präzise ausdrücken<br />

kann, kann Zeit sparen, welche er für sich <strong>und</strong> se<strong>in</strong>e Freizeit <strong>und</strong> Verm<strong>in</strong>derung von<br />

<strong>Stress</strong> e<strong>in</strong>setzen kann. Zu<strong>dem</strong> ist es wichtig se<strong>in</strong>en Mitarbeitern zu zeigen, dass sie<br />

wichtige Komponenten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Betrieb s<strong>in</strong>d.<br />

Dafür ist es wiederum wichtig, herauszuarbeiten, welche Werte <strong>und</strong> Aspekte e<strong>in</strong>en<br />

Menschen antreiben <strong>und</strong> welche Werte er für sich selbst verfolgt. Die Soziologie<br />

beschreibt etwa e<strong>in</strong>en Menschentyp, der ausschließlich über Geld zu motivieren ist.<br />

Diese Werte sche<strong>in</strong>en sich aktuell <strong>in</strong> weiten teilen der Gesellschaft zu verschieben.<br />

Immer mehr Menschen wollen <strong>in</strong> <strong>dem</strong> was sie jeden Tag tun e<strong>in</strong>en „S<strong>in</strong>n“ sehen <strong>und</strong><br />

s<strong>in</strong>d dafür auch bereit Lebens- <strong>und</strong> Arbeitsstrukturen zu h<strong>in</strong>terfragen <strong>und</strong> zu<br />

verändern. Die wichtigste Frage sche<strong>in</strong>t dar<strong>in</strong> zu liegen, zu fragen was man will. Was<br />

wollen Sie? Ist Ihnen Geld oder Zeit wichtiger?<br />

E<strong>in</strong>es der wichtigsten D<strong>in</strong>ge für e<strong>in</strong>e stabile Psyche ist Selbstachtung. Selbstachtung<br />

bedeutet, dass wir uns als wertvoll <strong>und</strong> liebenswert ansehen, unabhängig unserer<br />

Schwächen <strong>und</strong> Fehler. Es bedeutet, sich selbst zu akzeptieren, egal wie unser Äußeres<br />

aussieht, egal ob wir Erfolg haben oder Anerkennung von <strong>andere</strong>n erhalten. Die<br />

schlechte Beurteilung e<strong>in</strong>es Verhaltens auch auf die eigene Person auszudehnen,<br />

verursacht seelische Probleme.<br />

Der Gedanke „ich habe e<strong>in</strong>en Fehler gemacht <strong>und</strong> b<strong>in</strong> so<strong>mit</strong> e<strong>in</strong> vollkommener<br />

Versager“, ist e<strong>in</strong>e übertriebene krankmachende Verurteilung se<strong>in</strong>es Selbst. Die<br />

Trennung vom Wert des Verhaltens zum Wert, den der Mensch an sich hat, ist<br />

befreiend. Wir können unser Verhalten beurteilen, dazu gehört jedoch nicht die<br />

Verurteilung von uns selbst. Wenn wir unser Selbstvertrauen steigern möchten,<br />

müssen wir lernen, uns selbst aufzubauen <strong>und</strong> uns den Rücken zu stärken. Wir müssen<br />

den Kritiker <strong>in</strong> uns aus unserem Leben verbannen <strong>und</strong> an dessen Stelle e<strong>in</strong>e<br />

aufmunternde <strong>und</strong> aufbauende Stimme setzen. Wir müssen aufhören, uns selbst kle<strong>in</strong><br />

zu machen <strong>und</strong> uns e<strong>in</strong>zureden, dass wir nichts taugen oder m<strong>in</strong>derwertig s<strong>in</strong>d, denn<br />

nur e<strong>in</strong> mutiger <strong>und</strong> reflektierter Mensch kann Arbeitsstrukturen, welche kritisch<br />

ersche<strong>in</strong>en, h<strong>in</strong>terfragen <strong>und</strong> <strong>in</strong> Komb<strong>in</strong>ation <strong>mit</strong> Werten <strong>und</strong> Antriebsmotivation<br />

Frage stellen.<br />

Begehrt s<strong>in</strong>d auf <strong>dem</strong> Arbeitsmarkt nach unserer Vorstellungen, Menschen, die das<br />

Richtige machen <strong>und</strong> das auch noch gut. Doch die Wirklichkeit sieht eigentlich anders<br />

aus: Meistens machen viele das Richtige, aber ziemlich falsch. Oder sie machen das<br />

Falsche, dafür aber ziemlich gut – beides hat zum Teil fatale Folgen. Ob man das je<br />

verändern wird? Wahrsche<strong>in</strong>lich nicht. Doch man selbst kann sich fragen, wie es bei<br />

e<strong>in</strong>em aussieht <strong>und</strong> ob man die Konsequenzen auch im Rückblick tragen möchte. E<strong>in</strong>e<br />

Weisheit von Laotse sagt, dass man nicht nur verantwortlich ist für die D<strong>in</strong>ge, die man<br />

tut, sondern auch für die, die man nicht tut.<br />

Überlegen Sie sich <strong>in</strong> Ruhe, welche Konflikte sie beunruhigen. Stellen Sie sich der<br />

<strong>in</strong>neren Wahrheit <strong>und</strong> gehen zurück zu den Anfängen, Sie werden verblüfft se<strong>in</strong>,<br />

wieviel der Konflikt über Sie selbst zum Vorsche<strong>in</strong> br<strong>in</strong>gt.<br />

<br />

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