16.12.2015 Aufrufe

Stress, Burnout und andere psychische Belastungen in Beruf und Privatleben mit dem 180 Grad Modell vermeiden.....

Tags die Karriere, abends die Familie und irgendwann noch Zeit für sich selbst haben: Sechs von zehn Menschen in Deutschland leiden nach Studien zufolge unter Stress im Alltag, nicht wenige sogar dauerhaft. Besonders sind Frauen, Angestellte und Stadtbewohner betroffen. Die wichtigste Erkenntniss, Stress im Alltag ist mittlerweile in Deutschland ein Massenphänomen. Fast sechs von zehn Deutschen empfinden nach einer Forsa Studie ihr Leben als stressig. Das vorliegende Buch zeigt, Hintergründe, Ursachen, Folgen und Handlungsmöglichkeiten.

Tags die Karriere, abends die Familie und irgendwann noch Zeit für sich selbst haben: Sechs von zehn Menschen in Deutschland leiden nach Studien zufolge unter Stress im Alltag, nicht wenige sogar dauerhaft. Besonders sind Frauen, Angestellte und Stadtbewohner betroffen. Die wichtigste Erkenntniss,
Stress im Alltag ist mittlerweile in Deutschland ein Massenphänomen. Fast sechs von zehn Deutschen empfinden nach einer Forsa Studie ihr Leben als stressig. Das vorliegende Buch zeigt, Hintergründe, Ursachen, Folgen und Handlungsmöglichkeiten.

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Der Managementvordenker Peter Drucker (1909 – 2005) genießt große Popularität <strong>in</strong><br />

allen Managementschulen. Kaum e<strong>in</strong> MBA-Absolvent, der an se<strong>in</strong>er Bus<strong>in</strong>ess School<br />

nicht von ihm gelernt hat. Generationen von Management-Beratern berufen sich <strong>in</strong><br />

ihrem eigenen Ansatz auf Gr<strong>und</strong>züge des Vordenkers der modernen<br />

Managementtheorie.<br />

Drucker war umtriebig, erfahren <strong>und</strong> e<strong>in</strong> auf unterschiedlichen Gebieten tätiger<br />

Unternehmer <strong>und</strong> Wissenschaftler. Aufgewachsen <strong>in</strong> Wien war se<strong>in</strong> erster Job nach<br />

<strong>dem</strong> Diplom, Tra<strong>in</strong>ee bei e<strong>in</strong>er Hamburger Reederei. Später war er bei e<strong>in</strong>er<br />

Frankfurter Bank tätig. Auffallend war bereits hier se<strong>in</strong> unstillbarer Wissensdurst,<br />

sowie die Suche nach immer neuen Herausforderungen. Den Begriff welchen man<br />

heute dafür kennt, heißt “Flow”. Im Gr<strong>und</strong>e genommen heißt dies schlicht <strong>und</strong><br />

e<strong>in</strong>fach, sich daran zu erfreuen, etwas selbst oder <strong>mit</strong> se<strong>in</strong>em Team erreicht zu haben.<br />

Höhere Stückzahlen, größere Verkaufszahlen <strong>in</strong> Asien, e<strong>in</strong>e motivierte Belegschaft …<br />

- die Liste der D<strong>in</strong>ge, die e<strong>in</strong>e Führungskraft als Erfolg <strong>in</strong> den Zustand des “Flow”<br />

br<strong>in</strong>gen kann, ist lang.<br />

Auch ges<strong>und</strong>heitlich betrachtet, e<strong>in</strong> erstrebenswerter Zustand: Wer als Mensch Erfolge<br />

erzielt, macht sich automatisch ke<strong>in</strong>e Gedanken mehr über Arbeitszeiten, Trennung<br />

von Familie oder Arbeitsdruck. Das Besondere an diesen Zustand ist die Wirkung, die<br />

Sie auf <strong>andere</strong> Menschen ausstrahlen, wenn Sie ihn erreicht haben.<br />

Peter Drucker lebte, beschrieb <strong>und</strong> begründete da<strong>mit</strong> das „Leadership Development“,<br />

wie es <strong>in</strong> der besten Form zur Anwendung kommt. Heute wird dieses Management an<br />

Schulen gelehrt. Für e<strong>in</strong>e junge Führungskraft, die am Anfang ihrer beruflichen<br />

Herausforderung steht, sche<strong>in</strong>t dies e<strong>in</strong> Weg zu Führungskompetenz zu se<strong>in</strong>, auch<br />

wenn große Firmen, wie etwa Siemens, Learn<strong>in</strong>g Campus, dazu übergehen, ihre<br />

Mitarbeiter <strong>und</strong> Führungskräfte im Job, bzw. im Project <strong>mit</strong> Führungsaufgaben zu<br />

konfrontieren <strong>und</strong> <strong>in</strong> diesem Prozess gleichzeitig e<strong>in</strong>e Potentialanalyse für die<br />

Führungsfähigkeit des Managers erstellen. Was nicht verkehrt ist, denn Leadership ist<br />

e<strong>in</strong> Persönlichkeitsaspekt, wenn auch bed<strong>in</strong>gt lernbar, aber nicht zu vergleichen <strong>mit</strong><br />

e<strong>in</strong>er charismatischen Persönlichkeit.<br />

Leadership-Qualitäten zu haben, bedeutet, von e<strong>in</strong>er Sache überzeugt zu se<strong>in</strong> <strong>und</strong> diese<br />

Sache <strong>mit</strong> Nachdruck <strong>und</strong> Ausdauer zu verfolgen. Leader lassen sich auch von<br />

temporären Rückschlägen nicht vom eigentlichen Ziel nicht abbr<strong>in</strong>gen. Die Stärke<br />

e<strong>in</strong>es Leaders besteht dar<strong>in</strong>, <strong>andere</strong> Menschen zu überzeugen, sich diesem “Flow”<br />

anzuschließen <strong>und</strong> an e<strong>in</strong>em großen Ganzen zu arbeiten, dass sie unter Umständen<br />

noch nicht sehen – <strong>und</strong> deren Früchte sie unter Umständen nie zu sehen bekommen<br />

werden.<br />

Wer Führen will, muss Führen von Mitarbeitern auch wollen. Das Beispiel des<br />

Berl<strong>in</strong>er Grossflughafens offenbart e<strong>in</strong>e nicht zu unterschätzende Krise <strong>in</strong>nerhalb der<br />

Berl<strong>in</strong>er Gesellschaft. Schuldzuweisungen, mangelnde Verantwortungsbereitschaft<br />

<strong>und</strong> Vertuschung auf allen Ebenen lassen nicht mehr darüber h<strong>in</strong>weg sehen, dass hier<br />

e<strong>in</strong>e deutliche Funktionsunfähigkeit besteht, die zu e<strong>in</strong>er enormen Belastung führt –<br />

f<strong>in</strong>anzieller H<strong>in</strong>sicht, aber auch bezüglich des Vertrauens <strong>in</strong> die Politik.<br />

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