Altlandkreis Ausgabe 33 - Das Magazin für den westlichen Pfaffenwinkel
Themen in dieser Ausgabe: Die stimmgewaltigen Nordhangmannen, Schongaus Bürgermeister Falk Sluyterman auf der roten Couch, Selbstbestimmtes Leben auf Hof Hohenwart, Der Altlandkreis in Narrenhand, 'Sei gegrüßt' Josef Linder aus Hohenfurch, Pipeline-Sicherheit und Piezo-Chips vom Weltmarktführer Hoerbiger, Der neue Schächen, Sonderveröffentlichung 'die guten Seiten der Kliniken Schongau und Weilheim', Onleihe in der Bücherei Steingaden, Der Möbeldesigner Silvio Rohrmoser, Berufsschüler aus Schongau nach London - das Erasmus-Projekt, Heimaträtsel: wohin gehört der Affenhintern?, alle Termine der kommenden 2 Monate
Themen in dieser Ausgabe: Die stimmgewaltigen Nordhangmannen, Schongaus Bürgermeister Falk Sluyterman auf der roten Couch, Selbstbestimmtes Leben auf Hof Hohenwart, Der Altlandkreis in Narrenhand, 'Sei gegrüßt' Josef Linder aus Hohenfurch, Pipeline-Sicherheit und Piezo-Chips vom Weltmarktführer Hoerbiger, Der neue Schächen, Sonderveröffentlichung 'die guten Seiten der Kliniken Schongau und Weilheim', Onleihe in der Bücherei Steingaden, Der Möbeldesigner Silvio Rohrmoser, Berufsschüler aus Schongau nach London - das Erasmus-Projekt, Heimaträtsel: wohin gehört der Affenhintern?, alle Termine der kommenden 2 Monate
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<strong>Ausgabe</strong> <strong>33</strong> | Januar / Februar 2016<br />
Eine Produktion von<br />
Titelbild: ARochau, fotolia<br />
mit Veranstaltungskalender <strong>für</strong> zwei Monate<br />
Schongaus Motor<br />
Falk Sluyterman im Interview<br />
Närrische Tage<br />
Faschingszüge der Region<br />
Schwerpunktthema<br />
in dieser <strong>Ausgabe</strong>:<br />
Hochzeit<br />
im <strong>Altlandkreis</strong>
Nach vorne blicken<br />
Nach<br />
Weihnachtsmärkten,<br />
Wunschzetteln und<br />
Geschenke-Auswahl e-Au<br />
sw halten<br />
Sie, liebe Leserin, lieber<br />
Leser, hoffentlich fent<br />
rechtzeitig<br />
ig zu Weihnachten<br />
ein<br />
gedrucktes e Präsent<br />
in <strong>den</strong><br />
Hän<strong>den</strong>: die neue<br />
<strong>Ausgabe</strong> unseres Regionalmagazins.<br />
ns. Verbun<strong>den</strong><br />
mit der Hoffnung, ng, dass<br />
Sie<br />
in der „staa<strong>den</strong> Zeit“<br />
ein paar<br />
ar ruhige Momente daheim vielleicht sogar<br />
dem Lesen widmen können, nen wünscht das gesamte<br />
„altlandkreis“-Team von Herzen ein besinnliches,<br />
friedvolles Weihnachtsfest und gutes Gelingen im<br />
neuen Jahr.<br />
Auch 2016 wer<strong>den</strong> wir Ihr zuverlässiger Begleiter<br />
sein bei allem, was sich im Schongauer Land tut:<br />
Der umfangreiche, sorgfältig recherchierte Veranstaltungskalender<br />
wird als ein Hauptgrund genannt,<br />
warum der „altlandkreis“ über zwei Monate hinweg<br />
immer wieder hergenommen wird <strong>für</strong> die Tages-,<br />
Abend- und Wochenendplanung. <strong>Das</strong> hören wir oft,<br />
es freut uns stets aufs Neue. Dank dieser Gepflogenheit<br />
unserer Leser schätzen auch unsere Werbepartner<br />
<strong>den</strong> „altlandkreis“: Sie wissen um die nachhaltige<br />
Wirksamkeit ihrer Anzeigen; umso mehr, seit sie<br />
in der Online-<strong>Ausgabe</strong> kostenfrei mit <strong>den</strong> Firmen-<br />
Websites verlinkt sind. Der Jahreswechsel soll Anlass<br />
sein, einmal „Danke“ zu sagen <strong>für</strong> ihre Treue. Ohne<br />
unsere Inserenten gäbe es kein <strong>Magazin</strong>.<br />
Vor Weihnachten blicken Medien landauf, landab<br />
aufs Jahr zurück, im Fernsehen wird das Vergangene<br />
als Show inszeniert. Wenn aber der „altlandkreis“ an<br />
einem geeigneten Platzerl archiviert wird, ist eine<br />
Rückschau griffbereit, die über das Tagesgeschehen<br />
hinaus blickt. Denn wir sind bestrebt, mit jeder neuen<br />
<strong>Ausgabe</strong> Stadt und Land zu begleiten, auf Bemerkenswertes<br />
aufmerksam zu machen und dies dann<br />
<strong>für</strong> unsere Leser festzuhalten.<br />
Service und Information sind unsere Leitgedanken,<br />
und zum Jahreswechsel ist der Blick naturgemäß in<br />
die Zukunft gerichtet: In die nahe mit unserer Faschingsvorschau,<br />
wo Anfang Februar die Gaudiwürmer<br />
um die Häuser ziehen; in eine kulturelle, weil<br />
„Opern auf Bayerisch“ nach Schongau kommt; in<br />
eine sportliche mit der Eishockey-Nachwuchskooperation;<br />
in eine bauliche, weil sich am „Schächen“<br />
in Hohenpeißenberg etwas tut; in eine vielversprechende<br />
im Hof Hohenwart, wo geistig Beeinträchtigte<br />
ein Zuhause haben, im Café Schatzinsel, wo sich<br />
die Tagesbetreuung etabliert hat, beim 15-jährigen<br />
Jungunternehmer aus Kinsau ebenso wie beim High-<br />
Tech-Nischenproduzenten in Altenstadt. Um eine gemeinsame<br />
Zukunft geht es im Sonderthema „Hochzeit“,<br />
<strong>den</strong>n auch im neuen Jahr wer<strong>den</strong> Heiratspläne<br />
wieder viele Paare und Familien im <strong>Altlandkreis</strong> beschäftigen.<br />
Von Zukunftsplänen spricht außerdem Schongaus<br />
Bürgermeister Falk Sluyterman auf der „Roten<br />
Couch“: <strong>Das</strong> Interview ist die erste, umfassende Bestandsaufnahme<br />
seiner bisherigen Amtszeit.<br />
Und weil — zu guter letzt — Unterhaltsames wie auch<br />
das Innehalten zur Weihnachtszeit gehören, erzählen<br />
ein Peitinger, wie er <strong>den</strong> Kilimandscharo bezwang,<br />
drei Jungschützen aus Tannenberg über ihre Meisterehren,<br />
ein Rottenbucher von „seiner“ Pfarrkirche<br />
und ein Hohenfurcher über ein Leben mit zehn Kindern,<br />
30 Enkeln und 28 Urenkeln. Frohes Fest.<br />
Tobias Schumacher<br />
> > > AUS DEM INHALT<br />
Seite 4<br />
Zu Besuch bei<br />
<strong>den</strong> stimmgewaltigen<br />
Nordhangmannen<br />
Seite 9<br />
Schongaus Bürgermeister<br />
Falk Sluyterman nimmt Platz<br />
auf der Roten Couch<br />
Seite 14<br />
Der Wunsch nach einem<br />
selbstbestimmten Leben auf<br />
Hof Hohenwart<br />
Seite 16<br />
Der <strong>Altlandkreis</strong> in<br />
Narrenhand: Die fünfte<br />
Jahreszeit beginnt<br />
Seite 18<br />
Sei gegrüßt, Hans Linder:<br />
So hat der Hohenfurcher<br />
früher ausgesehen<br />
Seite 22<br />
Pipeline-Sicherheit und<br />
Piezo-Chips vom<br />
Weltmarktführer Hoerbiger<br />
Seite 28<br />
Den Bergblick schon im<br />
Erdgeschoss soll es beim<br />
Neuen Schächen geben<br />
Seite 31<br />
Die guten Seiten der<br />
Krankenhäuser Weilheim<br />
und Schongau<br />
Seite 44<br />
Bücherei Steinga<strong>den</strong>:<br />
Mit „Onleihe“ ins digitale<br />
Zeitalter<br />
Seite 48<br />
Möbel <strong>für</strong> die Welt direkt<br />
aus dem <strong>Pfaffenwinkel</strong> bei<br />
Designer Silvio Rohrmoser<br />
Seite 52<br />
Berufschüler lernen beim<br />
Erasmus-Projekt die Londoner<br />
Arbeitswelt kennen<br />
Seite 56<br />
Ja, ich will!<br />
Die Hochzeitsmessen in der<br />
Region im Schwerpunktthema<br />
Seite 71<br />
Wohin gehört der<br />
Affenhintern?<br />
Kurioses im Heimaträtsel<br />
Seite 73<br />
Neujahr, Fasching und<br />
vieles mehr — Die Termine<br />
im Januar und Februar<br />
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januar / februar 2016 | 3
Fünf Stimmgewaltige umkreisen <strong>den</strong> Auerberg<br />
<strong>Das</strong> Leben in <strong>den</strong> Zeiten<br />
der Nordhangmannen<br />
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Reinharten / Wies | „Heißt das jetzt<br />
immer oder allat?“ Markus Endraß<br />
blickt fragend in die Runde.<br />
Schulterzucken. Nach<strong>den</strong>ken. Abwägen.<br />
Peter Settele schlägt vor:<br />
„Im Dialekt müssten wir schon<br />
allat singen.“ — „Also!“ Endraß<br />
hebt die rechte Hand, zählt an:<br />
„Eins, zwei, drei, vier!“ Und<br />
fünf Männerstimmen vereinen<br />
sich zu stimmgewaltiger Tonfülle:<br />
„… koine gea, allat so weard ’s<br />
sei, i hau Di gern, i brauch Di so,<br />
doch garantieren kann i Dir …“<br />
— „Stopp!“ ruft Jim Magnusson<br />
vom Keyboard, „des isch doch a<br />
Septim-Akkord, d-moll!“ Seine<br />
Finger fliegen über die Tasten.<br />
Fünf Männerkehlen suchen die<br />
Töne, und sie fin<strong>den</strong> schließlich<br />
die rechten. Deshalb alles noch<br />
einmal von vorne: „… koine gea,<br />
allat so …“.<br />
Klassische Chorliteratur<br />
und Comedy-Stücke<br />
Die „fünf heiligen drei Könige“ beim Dreikönigsgottesdienst in der Wies.<br />
Von Wort zu Wort, Silbe zu Silbe,<br />
von Takt zu Takt, Ton zu Ton<br />
erarbeiten sich Endraß, Settele<br />
und Magnusson zusammen mit<br />
Gisbert Bottner und Xaver Hanslmeier<br />
(der allerdings erst später<br />
dazu stieß) seit zehn Jahren<br />
Chorliteratur — klassische, religiöse,<br />
zeitgenössische. Oder sie<br />
arbeiten Stücke von bekannten<br />
A-Capella-Ensembles wie <strong>den</strong><br />
„Wise Guys“ oder „Basta“ um: in<br />
humorvolle Dialektzeilen, augenzwinkernde<br />
Comedy-Stücke, die<br />
sie in Wirtsstuben oder Museen<br />
zum Besten geben, auf Betriebsfeiern,<br />
Geburtstagen, Hochzeiten.<br />
<strong>Das</strong> Repertoire reicht außerdem<br />
<strong>für</strong> eineinhalbstündige Unterhaltungs-<br />
und Faschingsprogramme.<br />
Warmlaufen <strong>für</strong> die närrische Zeit<br />
war daher vor einem Jahrzehnt<br />
auch der Gründungsanlass <strong>für</strong> die<br />
„Nordhangmannen“, wie Markus<br />
Endraß „sein“ Vokal-Quintett damals<br />
getauft hat.<br />
„Den Namen gab es schon, bevor<br />
wir Fünf zusammengekommen<br />
sind“, erzählt der Bio-Bauer aus<br />
Reinharten, einem winzigen Weiler<br />
zwischen Bernbeuren und<br />
Stötten am — namensstiften<strong>den</strong><br />
— Nordhang des Auerbergs. „Mit<br />
Peter Settele bin ich schon lange<br />
in der Stöttener Fassnacht aktiv,<br />
und ich wusste: Wenn wir mal ein<br />
eigenes Projekt starten, dann sind<br />
wir die Nordhangmannen.“<br />
Als diese betreiben die fünf Genannten<br />
nun seit November 2005<br />
„semiprofessionell therapeutisches<br />
Singen“, wie sie scherzhaft<br />
formulieren: „Wir singen nur,<br />
wenn wir Lust dazu haben — oder<br />
Zeit.“ Genau aus Zeitgrün<strong>den</strong><br />
schied Gründungsmitglied Ulrich<br />
Bielmeier, Dirigent der Musikkapelle<br />
Bernbeuren, vor einigen<br />
Jahren aus.<br />
Fünf Terminkalender<br />
und das Zeitproblem<br />
Überhaupt ist das mit der Zeit<br />
gar nicht so einfach: Bei Markus<br />
Endraß, Jahrgang 1972, stehen 50<br />
Kühe im Stall, und ökologische<br />
Landwirtschaft ist von Natur aus<br />
zeitintensiv. Peter Settele, 1960<br />
geboren und in Geisenhofen zu<br />
Hause, ist als Diplom-Agraringenieur<br />
beim Traktorenhersteller<br />
Fendt zuständig <strong>für</strong> die Aus- und<br />
Weiterbildung der Vertriebspartner<br />
— weltweit. Gisbert Bottner<br />
aus Stötten, 1964 geboren, arbei-
tet als Diplom-Betriebswirt <strong>für</strong><br />
eine Bank in München, der Stadt-<br />
Landpendler ist bei <strong>den</strong> Mannen<br />
„<strong>für</strong> die tiefen Sachen zuständig“.<br />
Jim Magnusson, Ex-Stockholmer<br />
und Wahl-Stöttener seit 1999, in<br />
Schwe<strong>den</strong> 1976 geboren, ist in der<br />
Kaufbeurer Niederlassung eines<br />
britischen Konzerns Gruppenleiter<br />
im „Center of Excellence“ <strong>für</strong><br />
Elektromobilität und erneuerbare<br />
Energien. Und der jüngste Nordhangmann,<br />
Xaver Hanslmeier,<br />
Jahrgang 1983, fährt Woche <strong>für</strong><br />
Woche von Mauer stetten nach<br />
Kaufering, wo er sich als Maschinenbauingenieur<br />
bei Hilti mit der<br />
Entwicklung von Diamantbohrgeräten<br />
befasst. Er ist der einzige mit<br />
„musikalischer Vorbelastung“:<br />
Am Gymnasium Marktoberdorf<br />
belegte er einst <strong>den</strong> Leistungskurs<br />
Gesang, zum Quintett stieß<br />
er, nachdem er einen der Auftritte<br />
im Flößermuseum in Lechbruck<br />
besucht hatte.<br />
Die Termine von fünf Männern<br />
in leiten<strong>den</strong> Positionen <strong>für</strong> Proben<br />
und Auftritte in Einklang zu<br />
bringen, ist manchmal genauso<br />
schwierig, wie taktgenau im<br />
Dialekt zu singen. Allerdings:<br />
Ein „jour fixe“ — und die nächste<br />
Gelegenheit im Schongauer<br />
Land, <strong>den</strong> „Nordhangmannen“<br />
zu lauschen — ist seit zwei Jahren<br />
der Dreikönigstag. Verkleidet als<br />
„Heilige fünf Könige“ gestalten<br />
sie in der Wieskirche mit mehrstimmigen<br />
Vokalstücken <strong>den</strong> Gottesdienst<br />
musikalisch mit, so auch<br />
wieder am 6. Januar 2016 um 11<br />
Uhr. Wiespfarrer Monsignore<br />
Gottfried Fellner ist übrigens ein<br />
bekennender „Fan der Nordhangmannen“.<br />
Nur ein zweiter Auftritt<br />
stand diesen Dezember schon<br />
fest, ein Benefizabend im „Theaterstadl“<br />
in Blonhofen am 9. April;<br />
was sich jederzeit aber ändern<br />
kann: „Auftritte ergeben sich oft<br />
auch mal ganz spontan, es lohnt<br />
sich, immer wieder auf unsere<br />
Website (www.nordhangmannen.<br />
de) zu schauen“, sagt Endraß.<br />
Von <strong>den</strong> Schwierigkeiten<br />
beim Luftholen<br />
Wichtig ist <strong>den</strong> fünf Sängern zu<br />
unterstreichen, dass sie keine<br />
Gage verlangen und öfter <strong>für</strong><br />
wohltätige Zwecke auftreten. Und<br />
die Feststellung, dass es unter<br />
ihnen „flache Hierarchien gibt,<br />
keinen Leiter“. Als Namenserfinder<br />
sei Markus Endraß sicherlich<br />
wichtig gewesen, „heute brauchen<br />
wir ihn, damit jemand die<br />
Töne angibt, <strong>für</strong> uns einzählt<br />
oder manchmal auch abwinkt —<br />
da gab es schon die skurrilsten<br />
Sachen“, erzählt Peter Settele.<br />
Denn so manches Mal fällt <strong>den</strong><br />
„Nordhangmannen“ das Singen<br />
noch schwerer als beim Einstudieren<br />
eines neuen Stückes: Dann<br />
nämlich, wenn sie mit ihrem<br />
abendfüllen<strong>den</strong> Programm auf<br />
der Bühne stehen. „Gesang und<br />
Sprache haben hier ein Verhältnis<br />
von 50 zu 50“, erklärt Endraß.<br />
Nur die Abfolge der Lieder stehe<br />
vorab in groben Zügen fest. Bei<br />
deren Anmoderation wechseln<br />
die Fünf reihum durch, die anderen<br />
Vier wissen oftmals nicht,<br />
was der Fünfte gleich sagen wird.<br />
Nachdem sie eineinhalb Stun<strong>den</strong><br />
Comedy-Programm auffahren,<br />
bleibt <strong>den</strong> Sängern immer wieder<br />
auch selbst die Luft weg vor lauter<br />
Lachen. Und bis die nächsten<br />
Töne korrekt angestimmt sind,<br />
kann dann schon eine kleine Weile<br />
vergehen. Doch das ist mithin<br />
das geringste Zeitproblem im Leben<br />
der Nordhangmannen. ts<br />
Die „Nordhangmannen“ am Auerberg-Nordhang: Xaver Hanslmeier,<br />
Gisbert Bottner, Peter Settele, Jim Magnusson und Markus Endraß (v.l.).<br />
januar / februar 2016 | 5
Peitinger Daniel Rieck (28) bestieg <strong>den</strong> Kilimandscharo<br />
Ausblick in die Zukunft<br />
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Peiting / Tansania | „Es ist unbeschreiblich.<br />
Man merkt erst auf <strong>den</strong><br />
letzten Metern zum Gipfel, was gerade<br />
passiert. Vorher realisiert man<br />
nicht wirklich, wo man gerade ist<br />
und was man erreicht hat. Oben<br />
angekommen schaut man zum Horizont<br />
und lässt seinen Gefühlen<br />
freien Lauf. Zu diesem Zeitpunkt<br />
war alles andere so weit weg. Alle<br />
Probleme waren außer Reichweite.<br />
Man lebt nur <strong>für</strong> diesen Augenblick.“<br />
Mit diesen Worten umschreibt<br />
der Peitinger Daniel Rieck<br />
die Gefühle, die ihn auf dem Gipfel<br />
des Kibos überwältigt haben. Er<br />
stand tatsächlich auf der mit 5 895<br />
Metern höchsten Erhebung des Kilimandscharo-Massivs<br />
— und damit<br />
dem höchsten Berg Afrikas. Tränen<br />
seien ihm auf <strong>den</strong> letzten Metern<br />
gekommen. Um zu verstehen, warum<br />
der 28-Jährige derart emotional<br />
reagierte, muss etwas weiter in<br />
die Vergangenheit geblickt wer<strong>den</strong>.<br />
Schockdiagnose<br />
Kreuzbandriss<br />
Es war am 14. Februar 2015, als<br />
Daniel Rieck die Diagnose ereilte,<br />
vor der sich jeder Fußballer <strong>für</strong>chtet,<br />
egal in welcher Liga er aktiv<br />
ist: Kreuzbandriss. Mittlerweile in<br />
Diensten des Bayernligisten TSV<br />
Landsberg, bereitete sich Rieck gerade<br />
auf die bevorstehende Rückrunde<br />
vor. Bei einem Testspiel in<br />
Fürstenfeldbruck bekam er in der<br />
Luft einen leichten Rempler und<br />
landete so unglücklich, dass das<br />
vordere Kreuzband riss. Gleichzeitig<br />
erlitt er einen Anriss des Außenbandes.<br />
Der derzeit in München<br />
lebende Rieck macht keinen Hehl<br />
daraus, nicht immer der Trainingsfleißigste<br />
gewesen zu sein. Vor der<br />
anstehen<strong>den</strong> Reha graute es ihm,<br />
wie er zugibt: „Ich brauchte unbedingt<br />
ein Ziel. Ein Druckmittel, damit<br />
ich auch Sport mache, weil die<br />
Muskeln im Knie aufgebaut wer<strong>den</strong><br />
mussten.“<br />
Zeitintensive<br />
Reha-Phase<br />
Und so traf es sich hervorragend,<br />
dass sein Mitbewohner Martin<br />
Grelics im August die Trainerstelle<br />
eines tansanischen Profivereins<br />
übernahm („der altlandkreis“ berichtete<br />
in <strong>Ausgabe</strong> 32). Der Kilimandscharo<br />
befindet sich im Nordosten<br />
des Landes, und brachte Daniel<br />
Rieck auf die Idee: <strong>Das</strong> Ziel,<br />
dieses Massiv auch als nicht ausgewiesener<br />
Bergexperte zu erklimmen,<br />
war geboren. Laut <strong>den</strong> Ärzten<br />
war es „ambitioniert, aber machbar“,<br />
berichtet Rieck rückblickend.<br />
6 | der altlandkreis
Es folgte eine intensive Phase, unter<br />
anderem mit einer dreiwöchigen<br />
ambulanten Reha in München-<br />
Neuperlach, die hauptsächlich aus<br />
drei Komponenten bestand: Ausdauertraining<br />
auf dem Fahrrad,<br />
Gruppentherapie mit speziellen<br />
Kraftübungen und Gerätetrainings.<br />
Hinzu kamen Regenerationsmaßnahmen<br />
wie etwa Massagen und<br />
Krankengymnastik, aber auch Vorträge<br />
über <strong>den</strong> Heilungsprozess.<br />
Ende September machte sich Daniel<br />
Rieck schließlich ins tansanische<br />
Mwanza auf. Nach zwölf Tagen Urlaub<br />
inklusive einer Safari durch die<br />
Serengeti ging es Richtung Moshi,<br />
wo sich die Reisegruppe einfand,<br />
die neben dem Peitinger aus zwei<br />
Österreichern und einem Niederbayern<br />
bestand. Vom „Machame<br />
Gate“ auf 1 830 Metern startete die<br />
Tour, die der 28-Jährige bereits in<br />
der Heimat über das Internet gebucht<br />
hatte. Ausgerüstet mit warmen<br />
Klamotten, Wanderschuhen,<br />
Mütze, Handschuhen, einem Trinksystem,<br />
Kamera und vielen weiteren<br />
Accessoires kam die Gruppe<br />
am Abend des ersten Wandertages<br />
nach rund sieben Stun<strong>den</strong> und<br />
1 200 Höhenmetern beim ersten<br />
Camp an. Sogenannte Packer und<br />
ein Koch begleiteten die Tour, trugen<br />
das Equipment hoch und kochten.<br />
„<strong>Das</strong> Essen war sehr gut, aber<br />
man muss sich daran gewöhnen,<br />
dass es auch auf 4 500 Metern nur<br />
Popcorn als Snack gibt“, spricht<br />
Rieck die ungewöhnlichen n<br />
kulinarischen Umstände<br />
an. Die klimatischen Bedingungen<br />
bei dem etwa viereinhalb<br />
Tage andauern<strong>den</strong><br />
Aufstieg waren enorm. „Eigentlich<br />
war alles dabei.<br />
Nasskalt und Regen, Sonnenschein<br />
und 25 Grad.<br />
Aber auch windig und minus<br />
25 Grad“, berichtet er<br />
— und auch von der Tatsache, nicht<br />
genügend warme Kleidungsstücke<br />
eingepackt gehabt zu haben.<br />
Lei<strong>den</strong>szeit nach 201<br />
Tagen beendet<br />
Exakt 201 Tage nach seinem Kreuzbandriss<br />
hatte es Daniel Rieck<br />
schließlich vollbracht: Er hatte <strong>den</strong><br />
Kibo im Kilimandscharo-Massiv<br />
und damit <strong>den</strong> Gipfel des höchsten<br />
Berges in Afrika erreicht. Auf <strong>den</strong><br />
letzten Metern realisierte er, was<br />
er geschafft hatte. Nach allen Verletzungen,<br />
der strapaziösen Reha<br />
und dem anstrengen<strong>den</strong> Aufstieg,<br />
reagierte er verständlicherweise<br />
weitaus emotionaler als die anderen<br />
aus seiner Gruppe.<br />
Denn was die wenigsten wissen:<br />
Beinahe wäre der Aufstieg bereits<br />
vorab ins Wasser gefallen. Daniel<br />
Riecks Verletzungshistorie aus über<br />
20 Jahren aktivem Sport machte<br />
sich bemerkbar. <strong>Das</strong> linke Sprunggelenk,<br />
das er während seiner Karriere<br />
mit zahlreichen Bänderrissen<br />
malträtierte, tier<br />
te, schmerzte. e.<br />
Nahe der<br />
Achillessehne hatte sich eine Zyste<br />
gebildet, die bei zu viel Sport anschwillt<br />
und die Sehne quetscht.<br />
„Beim letzten Anstieg habe ich <strong>den</strong><br />
Knöchel stark gespürt“, beschreibt<br />
er <strong>den</strong> beschwerlichen letzten Tag<br />
des Aufstiegs. Sein Knie habe hingegen<br />
keine Probleme gemacht.<br />
Nach Ansicht von Rieck kann jeder,<br />
der eine gewisse Grundfitness<br />
besitzt, <strong>den</strong> Kilimandscharo<br />
besteigen, sofern die Höhenluft<br />
vertragen wird. Dieser Aspekt sei<br />
allerdings nicht zu unterschätzen.<br />
Ab 4500 Metern habe er extreme<br />
Kopfschmerzen bekommen. „Ich<br />
habe die durchtrainiertesten Leute<br />
gesehen, die es nicht geschafft haben“,<br />
berichtet der Wahl-Münchner<br />
und fügt hinzu: „Ab einer<br />
gewissen Höhe kann man nur 20<br />
Zentimeter-Schritte machen, weil<br />
man sonst keine Luft bekommt.“<br />
Seine Zukunft lässt der Softwareentwickler<br />
derzeit noch offen.<br />
Der Ausflug in die Welt der Bergsteiger<br />
war jedoch wohl nur von<br />
kurzer Dauer. „Ich <strong>den</strong>ke, das<br />
wird der höchste Berg gewesen<br />
sein auf dem ich war. Und<br />
über Ziele brauchen wir nicht<br />
re<strong>den</strong>. Die Welt bietet genügend<br />
Ziele.“ Ob er die Fußballschuhe<br />
nochmal schnürt,<br />
auch da ist sich Rieck nicht<br />
sicher. Mittlerweile liegt sein<br />
Spielerpass wieder bei seinem<br />
Heimatverein in Peiting. Die<br />
Prioritäten setzt er derzeit etwas<br />
anders: „Momentan möchte<br />
ich einfach fit wer<strong>den</strong>, unabhängig<br />
von Fußball oder sonstigem.<br />
Mein Ziel ist es, in Zukunft die<br />
auftreten<strong>den</strong> Probleme von Knie<br />
und Knöchel zu minimieren.“ Er<br />
habe noch keine endgültige Entscheidung<br />
getroffen. „An sich<br />
habe ich natürlich wieder Lust zu<br />
spielen, aber ich muss da noch<br />
ein paar weitere Sachen beachten“,<br />
spricht er die Tatsache an,<br />
durch die Operation am Knie bereits<br />
einige Zeit krankgeschrieben<br />
gewesen zu sein. Es müsse daher<br />
zunächst geklärt wer<strong>den</strong>, ob <strong>für</strong><br />
seinen Knöchel eine weitere OP<br />
notwendig wird. Wer Daniel Rieck<br />
kennt kann sich schwer vorstellen,<br />
dass er komplett vom run<strong>den</strong><br />
Leder lassen wird. Und auch die<br />
Fußballabteilung Peiting gibt die<br />
Hoffnung nicht auf, einen der talentiertesten<br />
Fußballer der letzten<br />
Jahre aus der Region bald wieder<br />
in <strong>den</strong> eigenen Reihen begrüßen<br />
zu dürfen.<br />
tis<br />
januar / februar 2016 | 7
Jahrbuch „Lech-Isar-Land“ 2016 erschienen<br />
Heimatkundliches<br />
aus der Region<br />
<strong>Altlandkreis</strong> | Seit einigen Jahren<br />
veröffentlicht der 1924 gegründete<br />
Heimatverband „Lech-Isar-Land“<br />
jährlich sein „Heimatkundliches<br />
Jahrbuch“. Auch 2016 liefert der<br />
gemeinnützige Zusammenschluss<br />
seinen Lesern eine bunte Vielfalt<br />
an Themen aus Geschichte, Kunst<br />
und Kultur, Technik, Musik und<br />
Literatur aus der Region zwischen<br />
Lech und Isar. Unter der Schriftleitung<br />
des Weilheimer Kreisheimatpflegers<br />
Klaus Gast wer<strong>den</strong> unter<br />
anderem Künstler aus Vergangenheit<br />
ei<br />
und Gegenwart vorgestellt:<br />
lt<br />
etwa Anna von Kühlmann,<br />
der Wessobrunner er Klosterbauer<br />
Benedikt Blocksberg, die<br />
Malerin<br />
Clara Ewald, die<br />
ein<br />
Vierteljahr-<br />
elja<br />
hundert ihres Lebens in Holzhau-<br />
sen am Ammersee verbrachte,<br />
rach<br />
oder<br />
der<br />
Schongauer Barockkom-<br />
ko<br />
ponist Johann Haltenberger. er. Auch<br />
kulturelle urel<br />
le<br />
Persönlichkeiten eite<br />
wie<br />
der<br />
Weilheimer imer<br />
Kulturpreisträ-<br />
reis<br />
trä-<br />
ger von 2014, Prof. Dr. Robert M. Geschichtlich hingegen, wenn<br />
Helmschrott, fin<strong>den</strong> ihren Platz<br />
auf <strong>den</strong> 352 Seiten.<br />
Weitere Beiträge beschäftigen sich<br />
auf die historische Beschreibung<br />
Landsbergs, die Aidlinger St. Georgskirche<br />
und das Bauwesen im<br />
mit der historischen Weilheimer alten Tölz eingegangen wird.<br />
Stadtmauer und deren Renovierung,<br />
Eine historische Ansicht Weilheims<br />
der Tradition der Heiligen inklusive Stadtmauer zu Füßen des<br />
Gräber im Landkreis Weilheim-<br />
Schongau, dem ersten Weilheimer<br />
Kindergarten und dem Schongauer<br />
Welfen-Gymnasium.<br />
Die Kalenderreform von 1582 und<br />
die damit verbun<strong>den</strong>en grotesken<br />
Streitigkeiten wer<strong>den</strong> ebenso<br />
thematisiert iert<br />
wie die<br />
Entwicklung<br />
ng<br />
Hohen Peißenbergs von 17<strong>33</strong> ziert<br />
das diesjährige Titelbild. Ein aktuelles<br />
Gemälde des Petel-Preisträgers<br />
Jos Huber schmückt die<br />
Rückseite. „Ein rundum vielseitiges<br />
und informatives Buch, das<br />
wieder einmal zeigt, wie facettenreich<br />
und interessant heimatliche<br />
der Institution ion des Landgerichts<br />
Geschichte, Kunst und Kultur ist“,<br />
zum Landkreis, die<br />
Renovierung<br />
ng findet Kreisheimatpfleger Klaus<br />
der historischen isch<br />
Kapelle le in Bier-<br />
dorf<br />
bei<br />
Dießen und die kleineren,<br />
n,<br />
einstmaligen igen<br />
Pechkohleabbaustät-<br />
baus<br />
t-<br />
ten im <strong>Pfaffenwinkel</strong>.<br />
ff<br />
nk<br />
el.<br />
Musikalisch sc<br />
wird<br />
es bei <strong>den</strong> Beiträgen<br />
zum<br />
Fund historischer<br />
isch<br />
Gast. Da erneut sämtliche Autoren<br />
ehrenamtlich tätig waren, kann<br />
das Buch <strong>für</strong> lediglich 15 Euro bei<br />
<strong>den</strong> hiesigen Buchhandlungen<br />
erworben wer<strong>den</strong>. Weitere Informationen<br />
auf der Website des<br />
Blasmusiknoten si<br />
aus<br />
Huglfing<br />
Heimatverbandes (www.lech-isar-<br />
und beim<br />
Wessobrunner sobr<br />
ner Gebet.<br />
land-heimatverband.de).<br />
tis<br />
> > > VERLOSUNG<br />
Wir verlosen fünf Exemplare<br />
des heimatkundlichen Jahrbuchs<br />
2016. Wer eines gewinnen<br />
möchte, schickt eine<br />
Postkarte an „altlandkreis“,<br />
Birkland 40, 86971 Peiting,<br />
oder eine E-Mail (info@<br />
altlandkreis.de), Stichwort<br />
„Lech-Isar-Land“. Einsendeschluss<br />
ist der 15. Januar.<br />
Die Sieger wer<strong>den</strong> per Los<br />
ermittelt, der Rechtsweg ist<br />
ausgeschlossen.<br />
8 | der altlandkreis
Auf der roten Couch:<br />
Falk Sluyterman —<br />
Schongaus Motor<br />
Falk Sluyterman in der geschichtsträchtigen Ratsstube<br />
im Ballenhaus. Mit der Fußgängerzone draußen vor<br />
der Tür könnte seine Amtszeit die Stadthistorie prägen.<br />
Foto: Johann Jilka<br />
januar / februar 2016 | 9
Schongau | Bürgermeisterwahlkämpfe<br />
waren in Schongau seit jeher<br />
spannend. Doch keiner sorgte<br />
überregional <strong>für</strong> so viel Aufmerksamkeit<br />
wie der letzte, der Falk<br />
Sluyterman mit nur 32 Stimmen<br />
Vorsprung ins Amt brachte. Der<br />
Trubel hat sich längst gelegt, seither<br />
steht Sacharbeit im Vordergrund,<br />
ein neues Miteinander von<br />
Stadtrat, Verwaltung und Erstem<br />
Bürgermeister. Im „altlandkreis“-<br />
Interview auf der Roten Couch<br />
skizziert Sluyterman, wie die Lechstadt<br />
von der neuen politischen<br />
Kultur profitiert und was er sich<br />
als „Motor“ mit seiner „Mannschaft“<br />
vorgenommen hat.<br />
Falk Sluyterman, um zu Beginn<br />
einem Fehler vorzubeugen: Wie<br />
spricht man Ihren Namen richtig<br />
aus?<br />
Ich möchte keine Werbung machen,<br />
aber es gibt eine Zigarettenmarke,<br />
deren erster Namensteil<br />
genauso klingt: Richtig gesprochen<br />
heißt es also „Sleutermann“.<br />
Der Vollständigkeit halber müssten<br />
wir van Langeweyde ergänzen?<br />
Auf diesen Zusatz verzichte ich<br />
schon lang, nicht erst seit dem<br />
Bürgermeisterwahlkampf. Der damalige<br />
SPD-Chef Robert Bohrer<br />
hatte gescherzt: „Du bist der perfekte<br />
Kandidat, aber mit Deinem<br />
Namen müssen wir was machen.“<br />
Der aus dem Niederländischen<br />
kommt?<br />
Ja, und darum haben sich im<br />
Wahlkampf anfangs auch Gerüchte<br />
gerankt. Nochmal ganz deutlich:<br />
Ich war noch nicht einmal in<br />
meinem Leben in Holland. Ich bin<br />
in Freiburg, der „Hauptstadt des<br />
Schwarzwaldes“, aufgewachsen<br />
und 2008 der Liebe wegen nach<br />
Schongau zugezogen …<br />
… was zurück in die Gegenwart<br />
führt: Wer sich an Parteiengeplänkel<br />
und Stillstand erinnert und<br />
jetzt sieht, mit welchem Tempo in<br />
Schongau Dinge vorangetrieben<br />
wer<strong>den</strong>, reibt sich verwundert die<br />
Augen. Was gibt <strong>den</strong> Ausschlag<br />
da<strong>für</strong>, dass alle an einem Strang<br />
ziehen?<br />
Es tut sich tatsächlich Einiges.<br />
Hauptgrund ist, dass die Parteien<br />
jetzt sachbezogen und gemeinsam<br />
die Dinge anpacken. Was übrigens<br />
dem entspricht, was alle vier Bürgermeisterkandidaten<br />
im Wahlkampf<br />
versprochen hatten: Die<br />
Parteienpolitik abzustellen und<br />
sich Sachthemen zu widmen. Bis<br />
jetzt halten sich alle daran.<br />
Welchen Anteil daran schreibt sich<br />
der Schongauer Bürgermeister<br />
selbst zu?<br />
Sicher habe ich daran einen Anteil.<br />
Ich fühle mich aber vor allem<br />
als Motor. Ich bin nicht ein SPD-<br />
Bürgermeister, sondern Bürgermeister<br />
der Stadt Schongau. Als<br />
der kann ich nur anpacken, wenn<br />
wir das mit unseren Entscheidungen<br />
im Stadtrat gut hinkriegen.<br />
Dazu kommt auch die Verwaltung,<br />
ich kann glücklicherweise auf beides<br />
zurückgreifen.<br />
Wer sind Ihre wichtigsten Verbündeten?<br />
Ich habe Verbündete in der Verwaltung,<br />
im Stadtrat, auch in der<br />
Bürgerschaft, bei Initiativen wie<br />
„Schongau belebt!“, in der Werbegemeinschaft,<br />
dazu aber auch<br />
einzelne Menschen. Einer, obwohl<br />
gar nicht aus Schongau, ist<br />
Ronny Grubart, der neue Generalpächter<br />
auf unserem Volksfest.<br />
Ganz am Anfang stand eine sehr<br />
persönliche E-Mail von ihm, dass<br />
er gerne das Fest wieder aufleben<br />
lassen würde. Nach nur ein paar<br />
wenigen Gesprächen wusste ich:<br />
Der Mann hat Ahnung von dem,<br />
was er vorhat. Wenn es einer<br />
packt, das Volksfest neu aufzustellen,<br />
dann Grubart. Er steht<br />
aber nur stellvertretend da<strong>für</strong>,<br />
dass ich auf Dritte angewiesen<br />
bin — auf ihren Input, auf Erfahrungsaustausch.<br />
Sacharbeit steht im Vordergrund: Falk Sluyterman in seinem Amtszimmer<br />
mit „altlandkreis“-Redakteur Tobias Schumacher. Foto: Johann Jilka<br />
… auf Ratschläge?<br />
An <strong>den</strong>en mangelt es in Schongau<br />
nicht. Mein alter Deutschlehrer<br />
hat gesagt: „Ratschläge sind auch<br />
Schläge.“ Darauf kann ich mitunter<br />
verzichten.<br />
Wieviel politisches Kalkül steckt<br />
hinter <strong>den</strong> öffentlichen Brainstormings<br />
zu Marienplatz und Münzstraße?<br />
Bürgerbeteiligung ist mir ganz<br />
wichtig, allein schon aufgrund<br />
meiner vorherigen beruflichen<br />
Tätigkeit als Verwaltungsjurist im<br />
Bundesverkehrsministerium. Dort<br />
war ich jahrelang mit in der Bevölkerung<br />
umstrittenen Infrastrukturmaßnahmen<br />
befasst, etwa dem<br />
Donauausbau zwischen Straubing<br />
und Vilshofen. Ich suche <strong>den</strong> Dialog<br />
mit Betroffenen, weil ich mit<br />
<strong>den</strong> Bürgern unserer Stadt je<strong>den</strong><br />
Tag in Kontakt bin. Mein Credo<br />
ist: <strong>Das</strong> Gespräch mit ihnen ist mir<br />
wichtig, ich kann ihnen aber nicht<br />
versprechen, auch alles umzusetzen,<br />
was an Vorschlägen oder gar<br />
Forderungen vorgebracht wird.<br />
Die Ideenwerkstätten sind nicht<br />
Kalkül, sondern naheliegend.<br />
Möglichst viele Menschen mitzunehmen<br />
ist umso wichtiger, weil<br />
wir viel vorhaben. Wie in meiner<br />
bisherigen Tätigkeit in <strong>den</strong> letzten<br />
20 Jahren möchte ich auch in<br />
Schongau eine bürgerfreundliche<br />
Verwaltung praktizieren. <strong>Das</strong> sage<br />
ich auch jedem Einzelnen in meiner<br />
Mannschaft, und immerhin<br />
hat die Stadt über 200 Beschäftigte.<br />
Wie gefallen Ihnen persönlich die<br />
Lösungen, die sich am Marienplatz<br />
abzeichnen?<br />
Die Sitzgelegenheiten, Begrünung,<br />
Beschattung, Wasser als<br />
weiteres Element finde ich gut,<br />
wie auch die nur noch beschränkte<br />
Befahrbarkeit der Rentamtstraße.<br />
Ich bin dankbar, dass das vom<br />
Stadtrat mit umgesetzt wird. Man<br />
muss sich aber auch im Klaren<br />
sein, dass die Multifunktionalität<br />
des Platzes nicht verlorengehen<br />
darf, man ihn nicht komplett umgestalten<br />
kann. Es geht um eine<br />
städtebauliche Aufwertung, eine<br />
höhere Aufentshaltsqualität, die<br />
mehr Menschen in die Altstadt<br />
führt. Ich war neulich auf einem<br />
Kongress zum städtebaulichen<br />
Denkmalschutz. Kernaussage war:<br />
„Menschen wer<strong>den</strong> von Menschen<br />
angezogen, sie lassen sich<br />
nicht von Autos anziehen.“ Wenn<br />
uns gelingt, das am Marienplatz<br />
umzusetzen, hat er eine gute Zukunft.<br />
10 | der altlandkreis
Wie stehen die Chancen <strong>für</strong> einen<br />
Einzelhandels-Magneten in <strong>den</strong><br />
Merkle-Häusern?<br />
Der Eigentümer hat uns versichert,<br />
dass er nach wie vor zweigleisig<br />
fährt: Verkauf oder hochwertige<br />
Vermietung. Da sind wir nach wie<br />
vor dran. Expansions-Manager wie<br />
vom Modehändler H&M gehen nur<br />
noch in 1a-Lagen, sprich: Fußgängerzonen.<br />
Sie schauen auch auf<br />
kleinere Städte, mit Peiting und<br />
Altenstadt sind wir ein attraktives<br />
Mittelzentrum. Es wird sicher kein<br />
Selbstläufer, aber wir führen weiter<br />
Gespräche.<br />
Welche Chancen sehen Sie generell<br />
<strong>für</strong> die Altstadt: Mehr die Geschäfts-<br />
und Kneipenstadt oder<br />
echte Wohnstadt mit entsprechender<br />
Wohnqualität?<br />
Am liebsten wäre mir ein gesunder<br />
Mix aus allem: Wenn in der<br />
Altstadt Menschen wohnen, dann<br />
kaufen sie dort ein. Die Gastronomie<br />
spielt eine wichtige Rolle <strong>für</strong><br />
das Ambiente. All das erfordert<br />
gegenseitige Rücksichtnahme. <strong>Das</strong><br />
Nebeneinander von Bewohnern,<br />
Lokalen und Geschäften kann sehr<br />
gut funktionieren, wenn sich alle<br />
wohlfühlen. Die Menschen, die<br />
hier leben, beleben die Altstadt,<br />
weshalb wir — letzter Punkt — eine<br />
neue Balance bei <strong>den</strong> Veranstaltungen<br />
fin<strong>den</strong> müssen, manches<br />
wird sich ändern müssen. Wir<br />
können Altstadtbewohnern nicht<br />
zumuten, dass jedes Wochenende<br />
Remmidemmi ist. Der Volksfestund<br />
der Bürgermeister-Schaegger-Platz<br />
spielen eine wichtige<br />
Rolle, auch dort können Veranstaltungen<br />
stattfin<strong>den</strong>.<br />
Wie realistisch ist, dass die Maßnahmen<br />
am Marienplatz bis zum<br />
kommen<strong>den</strong> Sommer umgesetzt<br />
sind?<br />
<strong>Das</strong> ist durchaus realistisch. <strong>Das</strong><br />
Bauamt hat die Ausschreibungen<br />
vorbereitet, wir rechnen Anfang<br />
2016 mit <strong>den</strong> Angeboten, sodass<br />
wir in die Submission gehen und<br />
die Aufträge im Januar, Februar<br />
vergeben könnten. Dann ist die<br />
Frage: Wie streng ist der Winter?<br />
Unabhängig davon brauchen wir<br />
sechs bis acht Wochen, alle Maßnahmen<br />
umzusetzen, sodass wir<br />
im späten Frühjahr, Anfang Sommer<br />
soweit wären.<br />
Ein Anwohner hatte im Juli angekündigt,<br />
Klage gegen die Fußgängerzone<br />
einzureichen. Kann er die<br />
Pläne sabotieren?<br />
Ich bin Jurist, im Rechtsstaat verhaftet<br />
und betone: Wenn ein<br />
Bürger glaubt, seine Belange mit<br />
gerichtlicher Hilfe durchsetzen zu<br />
müssen, ist das sein gutes Recht.<br />
Der Stadt liegt bis jetzt keine Klage<br />
vor. Aktuell führen wir einen<br />
Dialog, in dem wir beispielsweise<br />
prüfen, ob wir mit verkehrsrechtlichen<br />
Anordnungen Abhilfe<br />
schaffen können, dass etwa die<br />
Anlieferung nur möglichst gering<br />
beeinträchtigt wird oder ob wir bevorzugte<br />
Parkplätze <strong>für</strong> <strong>den</strong> Einzelhandel<br />
ausweisen. Diesen Dialog<br />
führt auch Yvonne Voigt, unsere<br />
neue Wirtschaftsförderin. Ich hoffe,<br />
dass wir die Einzelhändler mitnehmen<br />
können. Eine Klage würde<br />
die Fußgängerzone verzögern,<br />
aber nicht verhindern. Die Frage,<br />
ob sie kommt, ist durch.<br />
Wenn Sie eine Wette eingehen<br />
müssten, wie lange die Fußgängerzone<br />
bestehen bleibt: Welchen<br />
Zeitraum wür<strong>den</strong> Sie nennen?<br />
Ich bin tatsächlich jemand, der lei<strong>den</strong>schaftlich<br />
gerne wettet. Aber in<br />
diesem Fall würde ich mich ungern<br />
auf einen Zeitraum festlegen. Meines<br />
Erachtens ist die Fußgängerzone<br />
<strong>für</strong> unbestimmte Zeit fixiert,<br />
das sieht auch der Stadtrat so. Man<br />
muss ihr Zeit geben, damit sie<br />
angenommen wird und zu einer<br />
höheren Besucherfrequenz führt.<br />
Man sollte eine solche Wette überhaupt<br />
nicht abschließen — und<br />
sich generell davon verabschie<strong>den</strong>,<br />
Dinge schon vorher kaputt zu<br />
re<strong>den</strong>.<br />
Der Stadtrat und Sie haben ein<br />
Stadtentwicklungskonzept angestoßen<br />
— mit welchen Zielen?<br />
<strong>Das</strong> sogenannte „integrierte Stadtentwicklungsprojekt“<br />
ist auf mehrere<br />
Jahre angelegt und umfasst<br />
verschie<strong>den</strong>e Handlungsfelder.<br />
Wohnen und Arbeiten in der Altstadt<br />
ist nur ein Thema. Es geht um<br />
alle Stadtteile — Schongau-West,<br />
Forchet, Lechvorstadt; um Tourismus,<br />
Hotelgewerbe, Naherholung,<br />
Verkehr und Mobilität, Wirtschaft<br />
und Beschäftigung, Landschaft,<br />
Natur, Ökologie, Freizeit und Sport,<br />
um <strong>den</strong> Einzelhandel, Nahversorgung,<br />
Bildung, Qualifizierung oder<br />
Chancengleichheit. Im Dialog mit<br />
Bürgerschaft und betroffenen<br />
januar / februar 2016 | 11
Gruppen wollen wir diskutieren,<br />
wie wir die Stadt <strong>für</strong> die nächsten<br />
Jahrzehnte zukunftstauglich machen<br />
können. Wir stellen Stärken<br />
und Schwächen fest, untersuchen<br />
Mängel und Chancen, müssen<br />
viele Fragen stellen und Informationen<br />
von außen einholen. Dieser<br />
Prozess ist angestoßen, nun<br />
wer<strong>den</strong> wir entsprechende Büros<br />
beauftragen, alle Themenfelder in<br />
ein bis zwei Jahren abzudecken.<br />
Weilheim, Penzberg oder Murnau<br />
haben uns vorgemacht, wie<br />
es funktionieren kann. Aber das<br />
braucht Zeit, weil das Konzept ja<br />
auf Jahrzehnte ausgerichtet sein<br />
soll.<br />
An welchen Ecken außerhalb der<br />
Stadtmauer sehen Sie Baustellen?<br />
Die größte Baustelle ist der Teilneubau<br />
der Grundschule, wo wir<br />
19 Millionen Euro investieren.<br />
Zugleich wird der Landkreis an<br />
Realschule und Gymnasium aktiv.<br />
<strong>Das</strong> Schulzentrum ist unsere vorrangige<br />
Baustelle, die <strong>den</strong> Schulstandort<br />
Schongau <strong>für</strong> die nächsten<br />
Jahrzehnte sichern wird.<br />
Was ist aktueller Stand beim Bahnhofsgelände?<br />
Ich bin ein großer Bahn-Fan, daher<br />
liegt mir dieses Thema besonders<br />
am Herzen. Der Bebauungsplan<br />
ist aufgestellt, derzeit laufen<br />
intensive Grunderwerbsverhandlungen.<br />
Um <strong>den</strong> Wunsch nach<br />
Park-and-Ride-Parkplätzen und<br />
einem Busbahnhof zu erfüllen,<br />
brauchen wir Grundstücke von der<br />
Deutschen Bahn. Verkehrsminister<br />
Alexander Dobrindt hat der Stadt<br />
seine Unterstützung zugesagt —<br />
das ist in <strong>den</strong> Verhandlungen mit<br />
der Bahn hilfreich. Gleichwohl ist<br />
der Erwerb von Bahnflächen ein<br />
zeitaufwändiger Prozess. Wobei<br />
ich froh bin, dass wir <strong>für</strong>s Bahnhofsgebäude<br />
einen kompetenten<br />
und engagierten Investor haben,<br />
der in Landsberg und Murnau<br />
schon Großartiges geleistet hat.<br />
Aber das Gebäude allein bringt<br />
uns nicht weiter, auch das Umfeld<br />
muss weiterentwickelt, attraktiver<br />
wer<strong>den</strong>. <strong>Das</strong> muss Hand in Hand<br />
gehen. Doch ich bin überzeugt,<br />
dass wir das über einen mittelfristigen<br />
Zeitraum hinbekommen.<br />
Bei Grundstücken stößt Schongau<br />
an seine Grenzen. Wo sehen Sie<br />
künftig noch Möglichkeiten <strong>für</strong> Gewerbeansiedlung<br />
oder Wohnungsbau?<br />
Stimmt, es wird knapp. Die Stadt<br />
bemüht sich um Grunderwerb im<br />
Westen und führt Gespräche mit<br />
Landwirten. Mit Altenstadt laufen<br />
Gespräche über eine Kooperation<br />
beim Gewerbegrund im Äußeren<br />
Westen. Durch Flächenmanagement,<br />
etwa sinnvolle Nachverdichtung,<br />
und auch effektivere<br />
Nutzungen können wir außerdem<br />
vorbeugen. Wir sind übrigens<br />
auch im Gespräch zu einem Areal<br />
in Schongau-Nord westlich vom<br />
Krankenhaus. Bisher grenzte es zu<br />
dicht an das Hohenfurcher Wasserschutzgebiet,<br />
aber jetzt zeichnet<br />
sich eine Lösung ab. Hohenfurch<br />
könnte Trinkwasser aus dem<br />
Denklinger Forst bekommen, wo<br />
Schongau einen neuen Brunnen<br />
plant, und so sein Schutzgebiet<br />
verkleinern. Ziel ist dann, möglichst<br />
schnell einen Bebauungsplan<br />
aufzustellen.<br />
Kommt mit einer Erschließung in<br />
Schongau-Nord auch wieder ein<br />
zweiter „Vollsortimenter“ auf <strong>den</strong><br />
Tisch, <strong>den</strong> Stadtbaumeister Ulrich<br />
Knecht vor drei Jahren dort angeregt<br />
hatte?<br />
<strong>Das</strong> stammt aus der Amtszeit meines<br />
Vorgängers und stellte die<br />
Meinung von Herrn Knecht dar. Die<br />
Richtlinien der Kommunalpolitik<br />
lege aber ich als Erster Bürgermeister<br />
fest. Ein weiterer Vollsortimenter<br />
kommt <strong>für</strong> Schongau aus<br />
meiner Sicht nicht in Betracht. Vor<br />
allem, weil ich verhindern möchte,<br />
dass ein weiterer Markt „altstadtrelevantes<br />
Sortiment“ außerhalb<br />
der Altstadt anbietet. <strong>Das</strong> ist übrigens<br />
auch die mehrheitliche Meinung<br />
im Stadtrat.<br />
Zwischenfrage zum Trinkwasser,<br />
das Schongau bislang aus Peiting<br />
und Schwabsoien bezieht: Es geht<br />
die Rede davon, dass die Stadt — im<br />
Gegensatz zu <strong>den</strong> genannten Gemein<strong>den</strong><br />
— <strong>den</strong> dortigen Landwirten<br />
keinen Ausgleich bezahlt <strong>für</strong> Einschränkungen,<br />
die sie zum Erhalt der<br />
Trinkwasserqualität in Kauf nehmen<br />
müssen. Warum eigentlich nicht?<br />
Die Aussage stimmt im Ergebnis so<br />
nicht. Schongau zahlt an Landwirte<br />
in Schwabsoien und im Peitinger<br />
Ortsteil Kreut sehr wohl da<strong>für</strong>,<br />
dass sie in <strong>den</strong> Wasserschutzgebieten<br />
keine Dünger ausbringen.<br />
Allerdings keine Pauschalen, wie<br />
es andere Kommunen praktizieren.<br />
Unsere Ausgleichszahlungen<br />
wer<strong>den</strong> aufgrund eines Gutachtens<br />
festgelegt, in Kreut erstellt<br />
vom Bayerischen Bauernverband,<br />
in Schwabsoien vom Landwirtschaftsamt.<br />
So salopp wie konkret<br />
formuliert: Auch die Bauern dort<br />
gehen nicht leer aus.<br />
Wie viele Einwohner hat Schongau<br />
in 30 Jahren?<br />
Vor allem, wenn wir <strong>den</strong> gesun<strong>den</strong><br />
Branchen- und Firmenmix erhalten,<br />
gehe ich davon aus, dass wir<br />
unsere Einwohnerzahl halten können.<br />
Derzeit bietet die Stadt 7 000<br />
Arbeitsplätze, das kann sich sehen<br />
lassen. Meine Vision ist, dass wir<br />
mit einem besseren öffentlichen<br />
Personennahverkehr näher an<br />
München heranrücken, das wird<br />
<strong>für</strong> ein Anwachsen der Bevölkerungszahl<br />
bei uns sorgen.<br />
Woraus ziehen Sie diesen Schluss?<br />
Ich hatte an einem Baugrundstück<br />
interessierte Ehepaare in der Bürgersprechstunde,<br />
Berufstätige aus<br />
München. In Schongau stimmt<br />
die Infrastruktur: Kindergärten,<br />
alle Schularten, ein Krankenhaus,<br />
nahezu alle wichtigen Behör<strong>den</strong><br />
und ausgezeichnete Einkaufsmöglichkeiten<br />
haben wir vor Ort. Ziel<br />
12 | der altlandkreis
Ortstermin am Marienplatz: Sluyterman<br />
und Schumacher<br />
Foto: Johann Jilka<br />
muss die Beschleunigung der <strong>Pfaffenwinkel</strong>bahn<br />
sein. Wenn wir das<br />
schaffen, kann es möglich sein,<br />
in Schongau zu wohnen und in<br />
München zu arbeiten. So wird die<br />
Einwohnerzahl hier, aber auch bei<br />
<strong>den</strong> Umlandgemein<strong>den</strong> entlang<br />
der Bahnlinie weiter steigen.<br />
Die Regierung von Oberbayern fordert<br />
und fördert die Zusammenarbeit<br />
mit Peiting und Altenstadt. Was<br />
konkret können Sie mit <strong>den</strong> Nachbarn<br />
stemmen?<br />
Solche Anregungen finde ich sehr<br />
gut. Genau in diesem Gedanken<br />
müssen wir interkommunal zusammenwachsen,<br />
weil wir viele Themen<br />
gemeinsam besser schaffen.<br />
Man muss sich vorstellen: Peiting,<br />
Schongau und Altenstadt entsprechen<br />
mit 25 000 Einwohnern einer<br />
Mittelstadt. Wir müssen uns fragen:<br />
Welche Einrichtungen müssen wir<br />
vorhalten? Und in welchen Bereichen<br />
können wir kooperieren?<br />
Nämlich?<br />
Vieles ist angedacht: Warum soll<br />
beispielsweise der Schongauer<br />
Stadtbus nicht irgendwann<br />
von Altenstadt über Schongau<br />
nach Peiting fahren?<br />
Wir haben drei Büchereien:<br />
Wie können sie zusammenarbeiten?<br />
In Schongau haben<br />
wir die „Musikschule<br />
<strong>Pfaffenwinkel</strong>“ — warum <strong>den</strong><br />
Namen nicht mit Inhalten<br />
füllen? Ferienprogramm <strong>für</strong><br />
Schüler: Warum sollen wir<br />
das nicht gemeinsam gestalten?<br />
Die Entscheidungsträger<br />
sind aber vor allem bei einer<br />
besseren Anbindung an<br />
München gefordert. Wenn<br />
wir uns als Mittelzentrum<br />
quasi auch als eine städtische<br />
Einheit verstehen, können wir<br />
gemeinsam besser argumentieren.<br />
Ein großer Wunsch ist ein modernes<br />
Kino.<br />
Solche Projekte führen genau<br />
zu der Frage: Was möchte ich <strong>für</strong><br />
eine „Stadt“ unserer Größe? Wenn<br />
wir sie ehrlich beantworten, ist<br />
es nicht relevant, ob das Kino in<br />
Stadtteil A, B oder C steht — also<br />
Peiting, Altenstadt oder Schongau.<br />
Themenwechsel: Mit welchen Herausforderungen<br />
rechnen Sie in <strong>den</strong><br />
kommen<strong>den</strong> Jahren angesichts der<br />
Flüchtlinge?<br />
<strong>Das</strong> ist eine große Herausforderung,<br />
und es gibt drei Themen <strong>für</strong> uns als<br />
Kommune: Wohnen, Arbeiten, Integration.<br />
Zu <strong>den</strong> Antworten zähle<br />
ich zuvorderst die Kindergärten, die<br />
Grund- und die Mittelschule. Hier<br />
stoßen wir allerdings irgendwann<br />
an unsere Grenzen, die Plätze <strong>für</strong><br />
die Kinder sind endlich, und wenn<br />
die Zahl der Flüchtlinge weiter zunimmt,<br />
stellt das unsere Stadt vor<br />
große Herausforderungen — vor<br />
allem in der kurzen Zeit, die uns<br />
nur zur Verfügung steht. <strong>Das</strong> gilt<br />
auch <strong>für</strong> <strong>den</strong> Bau neuer Wohnungen,<br />
die nicht nur <strong>für</strong> anerkannte<br />
Asylbewerber benötigt wer<strong>den</strong>,<br />
sondern natürlich — und das betone<br />
ich ausdrücklich — auch <strong>für</strong> die<br />
eigene Bevölkerung. Die „Kommunalisierung“<br />
der Flüchtlinge, wie<br />
es kürzlich der Präsi<strong>den</strong>t des Bayerischen<br />
Städtetages bezeichnete,<br />
Nürnbergs Oberbürgermeister<br />
Maly, findet in <strong>den</strong> kleinsten Zellen<br />
unseres Staatswesens statt, <strong>den</strong><br />
Kommunen, mithin auch in Schongau.<br />
Dieser Aufgabe müssen wir<br />
uns stellen!<br />
Wie läuft es hier im <strong>Altlandkreis</strong>?<br />
Vieles klappt aus unterschiedlichen<br />
Grün<strong>den</strong> im Moment noch nicht<br />
so gut. Dazu habe ich Gespräche<br />
mit meinen Amtskollegen Michael<br />
Asam in Peiting und Albert Hadersbeck<br />
in Altenstadt geführt. Wir<br />
sind uns einig, dass es jeman<strong>den</strong><br />
braucht, der sich auf kommunaler<br />
Ebene mit dem Thema Flüchtlinge<br />
beschäftigt, ganz gleich, ob er nun<br />
von der Stadt beschäftigt wird und<br />
in welcher Form auch immer. Wir<br />
brauchen künftig jeman<strong>den</strong>, der<br />
sich kümmert, wie das funktionieren<br />
kann, müssen wir im Stadtrat<br />
besprechen; ob es einen Nachfolger<br />
<strong>für</strong> Tobias Kalbitzer gibt,<br />
der dies ehrenamtlich als Zweiter<br />
Bürgermeister bis zum Jahresende<br />
koordiniert. Oder ob wir eventuell<br />
jeman<strong>den</strong> auf Geringfügigenbasis<br />
wie in Penzberg beschäftigen.<br />
Ein Viertel Ihrer Amtszeit ist vorbei.<br />
Wer<strong>den</strong> Sie wieder antreten, welchen<br />
Einfluss hat Ihre Familie?<br />
Zum Glück ist es bis zur nächsten<br />
Wahl noch ein bisschen hin. Aber<br />
natürlich werde ich wieder antreten.<br />
Bürgermeister von Schongau<br />
zu sein, ist ein fantastisches Amt,<br />
es gibt so vielfältige Aufgaben, die<br />
einen Tag <strong>für</strong> Tag erwarten. Sie erledigen<br />
zu können, da<strong>für</strong> braucht<br />
es natürlich eine Familie und eine<br />
Frau mit Verständnis, dass mein<br />
Arbeitstag auch nach zehn Stun<strong>den</strong><br />
noch lange nicht zu Ende ist.<br />
Getreu dem Grundsatz, dass hinter<br />
jedem starken Mann eine starke<br />
Frau steht, werde ich 2020 wieder<br />
antreten — und dann schauen wir<br />
mal, wie’s ausgeht.<br />
ts<br />
januar / februar 2016 | 13
Hof Hohenwart in Peiting bietet Platz <strong>für</strong> 22 Bewohner<br />
Ein selbstbestimmtes<br />
Leben führen<br />
Abendkurse<br />
Blockkurse<br />
Fernkurse<br />
Ausbildungsleiter<br />
Martin Kästl<br />
Telefon: 0 88 61 / 55 61 · www.jagdschule-schongau.de<br />
Peiting | Hochkonzentriert und mit<br />
formvollendeten Manieren begrüßt<br />
Herr D., Bewohner der Einrichtung<br />
Hof Hohenwart in Peiting,<br />
<strong>den</strong> Besucher schon an der Türe.<br />
Längst hat er anhand der parken<strong>den</strong><br />
Autos erspäht, dass hier ein<br />
Gast kommt, der nicht zum Haus<br />
gehört und sich deshalb neben<br />
der Eingangstür postiert. Er ist als<br />
„Autospezialist“ in der Einrichtung<br />
bekannt, kennt alle Fahrzeuge der<br />
Mitarbeiter. Höchstpersönlich wird<br />
man von ihm zur gewünschten<br />
Person gebracht — Ehrensache.<br />
Normalerweise ist zu dieser Uhrzeit,<br />
am frühen Vormittag, keiner<br />
der 22 Bewohner im Haus anzutreffen.<br />
Die Frauen und Männer,<br />
die im Hof Hohenwart leben,<br />
sind geistig behindert; ansonsten<br />
ist ihr Tag im Groben genau so<br />
strukturiert wie bei <strong>den</strong> meisten<br />
Menschen. Sie gehen zur Arbeit,<br />
kommen heim, kochen und essen<br />
etwas, sehen fern oder entspannen<br />
sich. Herr D. hat einen Arzttermin,<br />
deshalb ist er heute zuhause<br />
geblieben. Er wartet im Foyer auf<br />
seinen Bezugsbetreuer. Er wird<br />
das Startsignal geben, und dann<br />
geht es los.<br />
Zimmer als Spiegelbild<br />
des Bewohners<br />
Den Bewohnern ein möglichst<br />
selbstbestimmtes Leben zu gewährleisten,<br />
ist primäre Aufgabe<br />
der Einrichtung Hof Hohenwart,<br />
die seit etwa einem Jahr unter der<br />
Leitung von Josef Demmler steht.<br />
Der 30-jährige Altenstädter hat an<br />
der Hochschule Kempten Sozialwirtschaft<br />
studiert — ein Studiengang,<br />
der Betriebswirtschaft und<br />
Soziales miteinander verbindet.<br />
Er führt durch die Räumlichkeiten<br />
und lässt einen Blick in die Zimmer<br />
seiner Schützlinge werfen.<br />
Schnell erkennt man persönliche<br />
Vorlieben der Bewohner, es zeigen<br />
sich Dinge, die ihnen am Herzen<br />
liegen. Unter dem Dach, in einem<br />
schicken Mansar<strong>den</strong>zimmer,<br />
wohnt Frau H. Sie liebt die Farbe<br />
rosa. An einem Sichtbalken hat sie<br />
eine Leiste angebracht, daran baumelt<br />
bunter Modeschmuck; an der<br />
Innenseite der Türe prangt ein FC<br />
Bayern-Poster. Warm und aufgeräumt<br />
präsentiert sich der Raum;<br />
hier kommt jemand gerne nach<br />
Hause. Ein anderes Zimmer offenbart<br />
ein Faible <strong>für</strong> Videofilme;<br />
die Welt des Kinos steht im Mittelpunkt<br />
dieses Bewohners. Besondere<br />
Filme hat er als Schmuck<br />
entlang seines Bettes aufgereiht.<br />
„Wir gehen sehr auf die Individualität<br />
unserer Bewohner ein“,<br />
bestätigt Josef Demmler. So haben<br />
die meisten von ihnen einiges von<br />
Zuhause mitgebracht — wie man<br />
es eben macht, wenn man daheim<br />
auszieht. Zwischen 27 und 52 Jahre<br />
ist die Altersspanne der erwachsenen<br />
Bewohner, und einige leben<br />
schon sehr lange in der Einrichtung.<br />
Der Wunsch nach Selbständigkeit<br />
macht auch vor Menschen<br />
mit Behinderung nicht Halt und ist<br />
ein prägender Schritt im Leben eines<br />
je<strong>den</strong> jungen Menschen.<br />
Im Miteinander mit<br />
Herzogsägmühle<br />
Alle Zimmer im Hof Hohenwart sind gen Sü<strong>den</strong> ausgerichtet; so können<br />
die 22 Bewohner nicht nur die herrliche Aussicht, sondern auch viel<br />
Sonne genießen.<br />
Den Verein Hof Hohenwart e.V. gibt<br />
es schon seit 1979. Er gründete sich<br />
aus einer Initiative von Eltern, die<br />
selbst Kinder mit geistiger Behinderung<br />
in ihren Familien haben.<br />
14 | der altlandkreis
22 Bewohner im Alter zwischen 27 und 52 Jahren haben im Hof Hohenwart<br />
in Peiting ein Zuhause gefun<strong>den</strong>.<br />
Ihnen ein selbstbestimmtes Leben<br />
auch im Erwachsenenalter zu ermöglichen,<br />
setzte 1986 <strong>den</strong> Grundstein<br />
zum Bau der Einrichtung in<br />
Peiting. Befindet man sich hier, an<br />
der Wanderhofstraße, in unmittelbarer<br />
Nähe zu Herzogsägmühle,<br />
ist der Hof Hohenwart jedoch eine<br />
eigenständige Einrichtung. <strong>Das</strong><br />
sei ein Umstand, bestätigt Josef<br />
Demmler, der vielen Bürgern gar<br />
nicht bekannt wäre. „Wir gehen da<br />
etwas in der Außenwirkung unter,<br />
aber wir pflegen gute Beziehungen<br />
mit unserem Nachbarn. Davon<br />
profitieren beide Seiten“, so<br />
Demmler. Lediglich der Grund,<br />
auf dem das Haus in traumhafter<br />
Blickrichtung zu <strong>den</strong> Alpen gebaut<br />
wurde, besteht im Erbpachtverhältnis<br />
mit Herzogsägmühle.<br />
<strong>Das</strong>s man 2016 im Juli 30 Jahre Bestehen<br />
feiern kann, ist ein Beleg<br />
da<strong>für</strong>, dass sich Hof Hohenwart<br />
als eine Art „kleines gallisches<br />
Dorf“ ganz gut neben dem Nachbar<br />
Herzogsägmühle behaupten<br />
kann. Der Wirtschaftlichkeit muss<br />
<strong>den</strong>noch auch hier Rechnung getragen<br />
wer<strong>den</strong>. Finanziert wird<br />
die Unterbringung der konstant<br />
22 Bewohner, die in zwei Wohngruppen<br />
aufgeteilt sind, durch die<br />
finanzielle Eingliederungshilfe<br />
des Bezirks Oberbayern, darüber<br />
hinaus über <strong>den</strong> Trägerverein Hof<br />
Hohenwart e.V. Behindertenhilfe<br />
Schongau-Weilheim. Dessen Geschäftsführer<br />
Peter Aggensteiner<br />
kennt als ehemaliger Leiter der<br />
Werkstätten in Herzogsägmühle<br />
sein „Metier“ von innen. Auf<br />
Spen<strong>den</strong> sowie auf die Beiträge<br />
der knapp 160 Mitglieder ist der<br />
Verein ebenfalls angewiesen. Informationen<br />
über dessen Arbeit<br />
bietet die Internetseite (www.hofhohenwart.de).<br />
Hof Hohenwart e.V.<br />
feiert Jubiläum<br />
Ein Händchen <strong>für</strong>s Wirtschaften<br />
kann dem Verein durchaus bescheinigt<br />
wer<strong>den</strong>. So konnte vor<br />
vier Jahren im Zuge einer energetischen<br />
Sanierung ein Wintergarten<br />
an der Südseite angeschlossen<br />
wer<strong>den</strong>. Er ermöglicht nicht nur<br />
einen atemberauben<strong>den</strong> Blick auf<br />
die reizvolle Umgebung. Auch an<br />
frostigen Tagen lässt es sich hier<br />
— dank der Sonne — sehr gut aushalten<br />
und auch der Speisesaal<br />
bekommt nun genügend Licht ab.<br />
Im Rahmen des Jubiläums 2016<br />
wird es einen Tag der offenen Tür<br />
geben. „Dann wollen wir zeigen,<br />
dass Leben im Haus ist“, fasst Josef<br />
Demmler die Vorschau darauf<br />
vergnügt zusammen. Überhaupt<br />
ist der Tenor im Hause geprägt<br />
von Freundlichkeit und Miteinander;<br />
alle duzen sich, Bewohner<br />
wie Mitarbeiter. Die Türen stehen<br />
offen. Viele Mitarbeiter sind schon<br />
mehr als zwanzig Jahre hier beruflich<br />
tätig. Für Demmler auch<br />
ein Zeichen, dass das Miteinander<br />
aufgeht. Und das ist so gewollt:<br />
Jeder sogenannte Bezugsbetreuer<br />
hat zwei bis drei Bewohner als<br />
Schützlinge. So kann noch individueller<br />
auf je<strong>den</strong> eingegangen<br />
wer<strong>den</strong>. Und so wer<strong>den</strong> auch<br />
Vorlieben erkannt, die Bewohner<br />
nach ihren Fähigkeiten zu Aufgaben<br />
herangezogen. „Sie möchten<br />
auch etwas tun“, bestätigt Josef<br />
Demmler. „Die Aufforderung zur<br />
Mithilfe beim Kochen oder Wäschemachen<br />
nehmen die Bewohner<br />
gerne an.“<br />
Diese Fähigkeiten aufrecht zu erhalten,<br />
gehört zu einem selbstbestimmten<br />
Leben dazu. Letztendlich<br />
soll jedem Bewohner, je nach<br />
Grad der Beeinträchtigung oder<br />
der Fähigkeit, ein selbständiges<br />
Leben auch außerhalb der Einrichtung<br />
ermöglicht wer<strong>den</strong>. Hof<br />
Hohenwart unterhält da<strong>für</strong> in der<br />
Köglmühlstraße eine Außenwohngruppe.<br />
Aber auch innerhalb der<br />
Einrichtung an der Wanderhofstraße<br />
gibt es in einem Seitentrakt<br />
des Hauses die Möglichkeit des<br />
„Probewohnens“. In diesem abgeschlossenen<br />
Bereich gibt es, gleich<br />
einer Mietwohnung, eine Küche,<br />
Badezimmer und Wohnzimmer.<br />
Wie das Leben in Selbstbestimmtheit<br />
funktioniert, wird hier mit<br />
behutsamer Unterstützung angeleitet.<br />
Schritt <strong>für</strong> Schritt sollen so<br />
lebenspraktische Ressourcen erlernt<br />
wer<strong>den</strong>. „Eigentlich wollen<br />
wir beides <strong>für</strong> unsere Bewohner“,<br />
fasst das Josef Demmler zusammen:<br />
„Beständigkeit im Leben<br />
unserer Bewohner mit geistiger<br />
Behinderung, aber auch Selbständigkeit,<br />
um das eigene Leben auch<br />
mit Handycap meistern zu können.“<br />
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januar / februar 2016 | 15
Der <strong>Altlandkreis</strong> in Narrenhand — die Gaudiwürmer in der Faschingswoche<br />
Die fünfte Jahreszeit im Schongauer Land<br />
<strong>Altlandkreis</strong> | „Lech-au“, „Schönau“<br />
oder „Soien-Alaaf“ wird in<br />
nächster Zeit in <strong>den</strong> lokalen Faschingshochburgen<br />
oftmals zu<br />
hören sein. Nicht nur die großen<br />
Faschingsclubs in Schongau, Hohenfurch<br />
oder Schwabsoien stehen<br />
mit ihren Prinzenpaaren und Gar<strong>den</strong><br />
in <strong>den</strong> Startlöchern <strong>für</strong> <strong>den</strong> Fasching<br />
2016, auch viele Tanzgruppen<br />
und Mini-Gar<strong>den</strong> möchten auf<br />
<strong>den</strong> Bällen <strong>für</strong> Stimmung sorgen.<br />
Höhepunkte sind die Faschingsumzüge,<br />
die sich 2016 zum Wochenende<br />
6. und 7. Februar bündeln<br />
und hier einmal näher betrachtet<br />
wer<strong>den</strong> sollen.<br />
Die fünfte Jahreszeit ist heuer ausgesprochen<br />
kurz, nach dem traditionellen<br />
Start am 11. November<br />
2015 dauert die Saison nur 91 Tage<br />
bis zum Faschingsdienstag, 9. Februar<br />
2016. Trotzdem haben die<br />
Faschingsgesellschaft Schongau<br />
und der Faschingsclub Hohenfurch<br />
jeweils ein Prinzenpaar gekürt, die<br />
Gar<strong>den</strong> proben intensiv <strong>für</strong> Marschund<br />
Showauftritte, und auch der<br />
Schwabsoiener Faschingsclub steht<br />
mit seiner Schar an tanzen<strong>den</strong><br />
Damen in <strong>den</strong> Startlöchern. Damit<br />
befin<strong>den</strong> sich drei Hochburgen in<br />
unmittelbarer Nähe, die sich trotzdem<br />
freundschaftlich begegnen<br />
und zu <strong>den</strong> großen Faschingszügen<br />
gegenseitig besuchen. Vor einigen<br />
Jahren gab es neue Auflagen<br />
zur Sicherheit <strong>für</strong> Fahrzeuge bei<br />
Brauchtumsveranstaltungen. Deshalb<br />
gibt die Faschingsgesellschaft<br />
Schongau zusammen mit der Anmeldung<br />
eine vierseitige Beschreibung<br />
aus, die von <strong>den</strong> Wagenbauern<br />
eingehalten wer<strong>den</strong> muss. So<br />
müssen die Fahrzeuge über ein<br />
amtliches Kennzeichen verfügen,<br />
verkehrssicher sein und von vier<br />
Begleitpersonen beaufsichtigt wer<strong>den</strong>.<br />
Wenn Personen auf <strong>den</strong> Anhängern<br />
mitgeführt wer<strong>den</strong>, müssen<br />
ein entsprechendes Geländer,<br />
Halterungen und eine Fußleiste<br />
angebracht sein.<br />
Altstadt-Fasching mit<br />
besonderem Flair<br />
Die Schongauer Altstadt verwandelt sich beim Faschingszug in eine Faschingshochburg.<br />
Außerdem herrscht während des<br />
Faschingszuges Alkoholverbot und<br />
wer die Lautsprecheranlage über<br />
96 Dezibel aufgedreht hat, wird<br />
umgehend aus dem Zug ausgeleitet.<br />
Die Prüfung der rund 30<br />
Wagen führen die Männer der Faschingsgesellschaft<br />
durch und dazu<br />
stellt der Präsi<strong>den</strong>t Andreas Mock<br />
fest, dass „unsere Leute schon so<br />
vernünftig sind und die Auflagen<br />
beachten“. Aber er stellt auch fest,<br />
dass seit Einführung der strengeren<br />
Vorschriften etwa zehn Wagen weniger<br />
am Gaudiwurm teilnehmen.<br />
<strong>Das</strong> besondere Flair in der Altstadt<br />
und das anschließende Fest auf<br />
dem Marienplatz mit zahlreichen<br />
Gardeauftritten lockt aber nicht<br />
nur die Wagenbauer, auch zahlreiche<br />
Zuschauer strömen jedes<br />
Jahr nach Schongau. „Uns ist ganz<br />
wichtig, dass <strong>für</strong> Familien etwas<br />
geboten ist und dass man mit<br />
dem Kinderwagen nicht überrollt<br />
wird“, so der Präsi<strong>den</strong>t und lädt<br />
damit große und kleine Narren<br />
ein, <strong>den</strong> Schongauer Faschingssonntag<br />
mitzuerleben.<br />
Live-Bands im<br />
Schwabsoier Zelt<br />
Für Schwabsoiens Faschingsclubvorsitzen<strong>den</strong><br />
Stefan Jahl sind die<br />
Auflagen <strong>für</strong> die Sicherheit der<br />
Faschingswagen nicht nur lästige<br />
Auch Fußgruppen ziehen in Epfach<br />
durch die Straßen.<br />
Pflicht, sondern auch ein Schutz<br />
<strong>für</strong> <strong>den</strong> Veranstalter. „Wir möchten<br />
Wagen mit Niveau, deshalb wird<br />
auch jedes Jahr der beste Wagen<br />
prämiert“, berichtet der Vorsitzende,<br />
womit er die Wagenbauer<br />
zu aufwendigen und ideenreichen<br />
Gefährten anspornen möchte. Der<br />
Gaudiwurm schlängelt sich in<br />
Schwabsoien am Faschingssamstag<br />
durch das Dorf und hinterher<br />
gibt es heuer erstmals auch Auftritte<br />
der Gar<strong>den</strong> im Freien auf<br />
dem Dorfplatz. Außerdem wird<br />
am Ortsrand ein großes Zelt auf-<br />
16 | der altlandkreis
gestellt, in dem zwei<br />
Live-Bands <strong>für</strong> Stimmung<br />
sorgen wer<strong>den</strong>. Viele der<br />
Faschingswagen kann<br />
man tags darauf wieder<br />
in Schongau sehen, doch<br />
Kritik daran weisen die<br />
Verantwortlichen zurück.<br />
„Die Wagen nach <strong>den</strong><br />
Vorschriften zu bauen ist<br />
richtig viel Aufwand, da<br />
darf man auch zweimal<br />
fahren“, meint Stefan Jahl.<br />
Epfacher Fasching<br />
seit über 100 Jahren<br />
Mit Gruppen aus <strong>den</strong><br />
umliegen<strong>den</strong> Dörfern,<br />
die zum Endspurt am<br />
Faschingsdienstag nach Epfach<br />
kommen, kalkuliert auch die dortige<br />
Faschingsgesellschaft. „Aus<br />
unserem Dorf allein bringen wir<br />
sonst keinen Faschingszug z’sam“,<br />
gesteht Paul Fischer, der als Präsi<strong>den</strong>t<br />
seit kurzem die Fä<strong>den</strong> <strong>für</strong> die<br />
bevorstehende Fastnacht zieht. Dabei<br />
zählt die Faschingsgesellschaft<br />
Epfach zu <strong>den</strong> ältesten im Schongauer<br />
Land; im Jahr 2011 konnten<br />
sie ihr 111-Jähriges gebührend<br />
Der Gardewagen aus Schwabsoien beim Hohenfurcher<br />
Nachtfaschingszug im vergangenen Jahr.<br />
> > > FASCHINGSZÜGE IM SCHONGAUER LAND<br />
Samstag, 6. Februar 2016 — SCHWABSOIEN<br />
13.30 Uhr Aufstellung, 14 Uhr Beginn des großen Faschingsumzugs,<br />
anschl. Gardeauftritte am Dorfplatz und Faschingstreiben im Zelt mit<br />
<strong>den</strong> Live-Bands „Bloody Chicken Heads“ und „Allgaier Feager“.<br />
Samstag, 6. Februar 2016 — APFELDORF<br />
13.30 Uhr Aufstellung, 14 Uhr Beginn des Faschingszugs durch das<br />
Dorf, anschließend Faschingstreiben in der Mehrzweckhalle mit<br />
Showeinlagen.<br />
Sonntag, 7. Februar 2016 — SCHONGAU<br />
14 Uhr großer Faschingszug durch die Altstadt, anschließend Auftritte<br />
der Gar<strong>den</strong> aus Schongau, Hohenfurch und Schwabsoien am<br />
Marienplatz und Bewirtung durch die Faschingsgesellschaft.<br />
Dienstag, 9. Februar 2016 — EPFACH<br />
14.11 Uhr Faschingszug durch das Dorf, anschließend Faschingstreiben<br />
im „Haus der Vereine“ mit Gardeauftritten.<br />
feiern. Mit 15 bis 20 Gruppen ist<br />
der Epfacher Faschingszug etwas<br />
kleiner, aber auch urwüchsiger.<br />
Etwa die Hälfte der Teilnehmer<br />
greift allgemeine Themen auf, die<br />
andere Hälfte nimmt Lokales oder<br />
Dorfinterna aufs Korn. „Es soll<br />
auf je<strong>den</strong> Fall was Lustiges sein“,<br />
erklärt der Präsi<strong>den</strong>t und wendet<br />
sich damit besonders <strong>den</strong> jungen<br />
Akteuren zu, sich nicht von <strong>den</strong><br />
Vorschriften abschrecken zu lassen,<br />
sondern mit Spaß<br />
und guter Stimmung <strong>den</strong><br />
Fasching zu feiern. Die<br />
Landjugend steuert eine<br />
Faschingszeitung bei und<br />
nach dem Umzug versammelt<br />
sich alles zum<br />
Faschingstreiben im Haus<br />
der Vereine.<br />
In Apfeldorf wird<br />
Lokales aufgespießt<br />
Nach dreijähriger Pause<br />
soll heuer auch in Apfeldorf<br />
wieder ein Faschingszug<br />
stattfin<strong>den</strong>.<br />
Die Abteilungen Fußball<br />
und Eishockey des SVA<br />
haben die Initiative ergriffen<br />
und versuchen, zusammen<br />
mit <strong>den</strong> anderen Ortsvereinen am<br />
Faschingssamstag einen Gaudiwurm<br />
auf die Beine zu stellen. Der<br />
Zeitpunkt ist absolut i<strong>den</strong>tisch mit<br />
Schwabsoien und deshalb wer<strong>den</strong><br />
sich erfahrungsgemäß wenig Auswärtige<br />
nach Apfeldorf „verirren“.<br />
Beim letzten Faschingszug 2013<br />
waren nur zwei Wagen aus <strong>den</strong><br />
Nachbardörfern dabei, und trotzdem<br />
rechnen die Organisatoren<br />
mit 12 bis 15 Gruppen. „Grundsätzlich<br />
ist es gut, wenn die Jugend<br />
etwas auf die Beine stellt“,<br />
meint Fußball-Abteilungsleiter<br />
Stefan Schmid zu <strong>den</strong> Jugendwagen,<br />
doch auch er wird auf die<br />
Verkehrssicherheit sowie ein gewisses<br />
Niveau bei <strong>den</strong> Themen<br />
achten. Wie in Epfach wer<strong>den</strong><br />
auch in Apfeldorf die gespielten<br />
Ereignisse durch eine Faschingszeitung<br />
näher erläutert und am<br />
Ende alle in die Mehrzweckhalle<br />
zum Faschingstreiben ziehen.<br />
Wer also am Faschingswochenende<br />
im Schongauer Land etwas<br />
erleben möchte, der hat reichlich<br />
Gelegenheit dazu. Übrigens:<br />
in Hohenfurch und Böbing gibt<br />
es — aufgrund eines zweijährigen<br />
Rhythmus’ — dann im darauf<br />
folgen<strong>den</strong> Jahr 2017 wieder einen<br />
Gaudiwurm.<br />
rg<br />
januar / februar 2016 | 17
SO HAB’ ICH FRÜHER AUSGESEHEN<br />
Hans Linder —<br />
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Hohenfurch | Die 15 Kinder der<br />
Familie Well sind bayernweit bekannt,<br />
doch es gibt auch im <strong>Pfaffenwinkel</strong><br />
eine ähnlich bo<strong>den</strong>ständige<br />
und engagierte Familie —<br />
wenn auch mit zehn Kindern.<br />
Oberhaupt des Linder-Clans ist Vater<br />
Hans Linder, ein Hohenfurcher<br />
Urgestein, der <strong>für</strong> seine markigen<br />
Sprüche bekannt ist und von allen<br />
Freun<strong>den</strong> und Bekannten nur „Sei<br />
gegrüßt“ genannt wird.<br />
Beim Linder-Bäck in Hohenfurch<br />
ist der Hans geboren und der Gemeinde<br />
sein Leben lang treu geblieben.<br />
Bäcker wollte er nicht<br />
wer<strong>den</strong>, weil er <strong>den</strong> Staub in der<br />
Backstube nicht vertragen konnte.<br />
Die Landwirtschaft war zu klein,<br />
um eine Familie zu ernähren, also<br />
lernte er Maurer. Seine Frau Rosa<br />
stammt aus Karlsbad und kam als<br />
Flüchtling nach Hohenfurch. „Dia<br />
hob i schiaf o’gschaugt und scho<br />
war’s passiert“, schmunzelt der<br />
Linder-Vater, <strong>den</strong>n 1951 kam der<br />
älteste Sohn Hans unehelich zur<br />
Hans als junger Bursch<br />
Am 16. Sept. 1952 heiratete er seine Rosa.<br />
Welt. 1952 wurde geheiratet<br />
und wenig später wurde<br />
Sohn Helmut geboren. Es<br />
folgten Fredl, Karl, Anneliese,<br />
Franz, Willi, Fritz, Erich und<br />
Karin — innerhalb von 15 Jahren.<br />
„Man hat alle brauchen<br />
können“, möchte der Vater<br />
keines seiner zehn Kinder<br />
missen. Ans kleine Häusl<br />
im Hohenfurcher Unterdorf<br />
musste angebaut wer<strong>den</strong>; um der<br />
Kinderschar Herr zu wer<strong>den</strong>, war<br />
die Oma ständig mit eingespannt.<br />
Schweineaufzucht in der Garage<br />
oder Gänse im Garten trugen zur<br />
Selbstversorgung bei und auch die<br />
Reste aus der Bäckerei des Bruders<br />
wur<strong>den</strong> von der Großfamilie<br />
gerne angenommen. Damit man<br />
finanziell über die Run<strong>den</strong> kam,<br />
arbeitete Hans Linder auswärts<br />
auf Großbaustellen und kam nur<br />
am Wochenende heim. „Do hätt<br />
d’ Muatter oft gmoant, i sollt die<br />
Buam schlagen, aber des hob i it<br />
gmacht“, erzählt der Hans. Ein<br />
Familienvater, der nur am Wochenende<br />
zum Züchtigen auftaucht,<br />
der wollte er nicht sein.<br />
Lieber hat er mit seinen Buben<br />
am<br />
Sonntag nach der Kirche<br />
das Platteln geübt oder ist mit<br />
der ganzen Familie aufs Trachtenfest<br />
gefahren. „Do ham mir<br />
halt an Korb voll Semmla mit<br />
gnomma und an Tee“, erinnert<br />
sich der Vater, <strong>den</strong>n <strong>für</strong><br />
die ganze Schar Essen im Zelt<br />
zu<br />
kaufen, das war nicht drin.<br />
Im<br />
Hohenfurcher Trachtenverein<br />
fungierte der Hans 19 Jahre<br />
als Vorplattler und 24 Jahre als<br />
Vorstand, also waren auch die Kinder<br />
mit dabei. Sein Vorstandsamt<br />
übergab er natürlich an <strong>den</strong> Sohn<br />
Franz. Bei <strong>den</strong> Wertungsplatteln im<br />
Lechgau holten seine Kinder zahlreiche<br />
erste Preise. Legendär waren<br />
die Linder-Brüder auch beim<br />
Gruppen-Platteln, <strong>den</strong>n ein so ein-<br />
Hans Linder mit drei seiner Buben<br />
auf dem Weg zum Trachtenfest<br />
18 | der altlandkreis
Die Sprüche des Linder-Vaters:<br />
„Sicher isch sicher, hot der Bauer g’seht<br />
und hot in toten Hund obunda“<br />
„Da Doktor hot gseht, i soll mi beim Trinken zurückhalten!<br />
... mach i doch, weil wenn i mi noch vorn lehnen würd,<br />
dann dät i ja alls verschütta“.<br />
„Was guads war no nia schlecht!“<br />
„I hob 1000 Leit unter mir und keine einzige Beschwerde“<br />
(Zitat des Friedhofwärters Hans)<br />
Zum Kaffee: „Eine Ziege ist ein nützliches Tier!<br />
Man hat die Bohnen und die Milch und wenn ma se<br />
am Schwanz ziagt, dann macht se sogar no an Zucker!“<br />
„Wenns Wetter so bleibt, isch morgen wia heit’“<br />
heitliches Erscheinungsbild konnte<br />
sonst kein Verein bieten. Mutter<br />
Rosa sorgte derweil <strong>für</strong> die saubere<br />
Ausstattung der Familie; als<br />
Näherin konnte sie viel selber machen.<br />
Auch die Lederhosen wur<strong>den</strong><br />
immer wieder weitergereicht.<br />
<strong>Das</strong> bo<strong>den</strong>ständige Familienleben<br />
setzte sich ebenso bei <strong>den</strong> Kindern<br />
fort: Alle Sprösslinge sind zwischen<br />
Fuchstal und Steinga<strong>den</strong> verstreut,<br />
nur Sohn Fredl wohnt in Pullach<br />
bei München. „I hob meine Kinder<br />
als Maurer anglernt, dann ham<br />
sie sich gegenseitig helfen können“,<br />
kann der Vater heute stolz<br />
verkün<strong>den</strong>. Fast alle haben ein<br />
Haus gebaut und eine<br />
Familie gegründet. 30<br />
Enkel haben ihm seine<br />
zehn Kinder beschert.<br />
Inzwischen gehören 28<br />
Urenkel dazu. Mit seiner<br />
Rosa konnte der Hans<br />
im Jahr 2002 Gol<strong>den</strong>e<br />
Hochzeit feiern. Einige<br />
Jahre später verstarb die<br />
Frau, und so ist es im<br />
Hause Linder mittlerweile<br />
ruhig gewor<strong>den</strong>. „Der<br />
Doktor hot gmoant, i hätt<br />
Übergewicht und sollt nix<br />
mehr trinken, aber do<br />
lass i mir nix mehr vorschreiben“,<br />
scherzt der 85-Jährige.<br />
Er kocht noch je<strong>den</strong> Tag <strong>für</strong> sich,<br />
versorgt Haus- und Garten oder<br />
ist als Friedhofswärter im Einsatz.<br />
Langweilig wird es ihm nie, ständig<br />
schauen Kinder- und Schwiegerkinder,<br />
Enkel oder Urenkel beim<br />
Linder-Opa vorbei und lassen sein<br />
Familienherz höher schlagen. Jeder<br />
Besucher wird mit einem „Sei gegrüßt“<br />
willkommen geheißen und<br />
selbst <strong>den</strong> kleinen Sprösslingen<br />
gefällt es beim Opa, weil er immer<br />
so lustige Sprüche weiß. Zu seinem<br />
85. Geburtstag haben ihm die Enkel<br />
sogar ein eigenes Sprüche-Bücherl<br />
drucken lassen.<br />
rg<br />
Im Jahr 2002 feierten Hans und Rosa Linder<br />
Gol<strong>den</strong>e Hochzeit.<br />
Alles Gute <strong>für</strong><br />
Alles Gute <strong>für</strong><br />
und herzlichen Dank ...<br />
und herzlichen Dank ...<br />
... <strong>für</strong> das Vertrauen, das Sie,<br />
unsere Kun<strong>den</strong> und Partner,<br />
... uns <strong>für</strong> im das vergangenen Vertrauen, Jahr das Sie,<br />
unsere wieder geschenkt Kun<strong>den</strong> und haben. Partner,<br />
uns im vergangenen Jahr<br />
wieder geschenkt haben.<br />
Kreissparkasse<br />
Schongau<br />
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Auch in Zukunft ist <strong>für</strong> uns die Nähe und das Vertrauensverhältnis zu unseren<br />
Kun<strong>den</strong> und Geschäftspartnern die Basis <strong>für</strong> eine langfristige und partnerschaftliche<br />
Zusammenarbeit. Unser Anliegen ist es, Sie, unsere Kun<strong>den</strong> im Schongauer<br />
<br />
begleiten. Wenn‘s um Geld geht - Kreissparkasse.<br />
januar / februar 2016 | 19
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Bürgerstiftung Peiting schüttet 1 400 Euro aus<br />
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Peiting | Zu einer „kleinen Feier“,<br />
wie er es nannte, begrüßte<br />
Peitings Bürgermeister Michael<br />
Asam die Anwesen<strong>den</strong> im Foyer<br />
des Sparkassensaals. Grund <strong>für</strong><br />
das Zusammenkommen war die<br />
diesjährige Ausschüttung der Bürgerstiftung.<br />
Aus dem Stiftungskapital,<br />
welches momentan 28 208<br />
Euro beträgt, kamen mit Zinsen<br />
und Spen<strong>den</strong> rund 1 400 Euro zusammen.<br />
Neues Equipment<br />
<strong>für</strong> Ersthelfer<br />
die „ganz viel Freizeit opfern“, wie<br />
er lobt. 120 Einsätze im zurückliegen<strong>den</strong><br />
Jahr hat er <strong>für</strong> die ehrenamtlichen<br />
Helfer gezählt. Bürgermeister<br />
Asam merkt bereits im<br />
Vorfeld an: „Wir haben gar nicht<br />
gedacht, wie wichtig Ihr seid.“ Die<br />
HvO überbrücken die Zeit, die gerade<br />
im ländlichen Gebiet vergeht,<br />
bis der Rettungsdienst eintrifft mit<br />
qualifizierten medizinischen Maßnahmen.<br />
<strong>Das</strong> Geld wurde in neue<br />
Kleidung, wie etwa Polo-Shirts<br />
investiert. Auch in Equipment wie<br />
Jacken und Schuhe, um im Winter<br />
gut ausgerüstet zu sein.<br />
Instrumente zum<br />
Ausprobieren<br />
könne aber so mit der Spende finanziert<br />
wer<strong>den</strong>. Der Vorsitzende<br />
des Vereins, Hans Piehler, sowie<br />
Musiklehrer und Koordinator Andreas<br />
Fuchs wollen mit <strong>den</strong> neuen<br />
Instrumenten Kindern die Möglichkeit<br />
geben, ihre musikalischen<br />
Talente auszuprobieren. Und zwar<br />
ohne <strong>den</strong> Druck, gleich eigene Instrumente<br />
anschaffen zu müssen.<br />
Als „Peitinger Weg“ bezeichnen<br />
die Verantwortlichen das Ziel von<br />
„Musik in Peiting“, ein musikalisches<br />
Angebot <strong>für</strong> alle Altersklassen<br />
in der Gemeinde zu schaffen.<br />
Egal ob im Kleinkindalter, in Form<br />
von Eltern-Kind-Singen und musikalischer<br />
Früherziehung. Oder im<br />
Grundschulalter bei diversen AGs,<br />
wie etwa Flöte, Chor und<br />
Blä-<br />
ser.<br />
Zur<br />
Finanzierung der<br />
Jugendkapelle wird<br />
mit<br />
der Knappschaftskapelle<br />
psch<br />
afts<br />
pell<br />
zusammengearbeitet.<br />
ar<br />
et<br />
Durch die Peitinger<br />
Musiklehrer<br />
er<br />
kann<br />
n<br />
in fast allen<br />
len<br />
Instrumenten<br />
nten<br />
Den ersten Teil der Zuwendungen<br />
bekamen die „Helfer vor Ort“ aus<br />
Birkland. Die 17 Frauen und Män-<br />
ner bezeichnet et Asam als „ganz<br />
wichtigen Teil<br />
des<br />
gesellschaftli-<br />
ells<br />
ls<br />
chen<br />
Lebens“. ens“<br />
2008<br />
08 hatte te sich die<br />
Gruppe pe formiert und versorgt seit-<br />
her <strong>den</strong> Ortsteil teil<br />
Birkland i an 365<br />
Tagen im Jahr. Dr.<br />
Cornelius Pahl,<br />
der die Spende e<br />
über 500 Euro<br />
stellvertretend lver<br />
tret<br />
eten<br />
end<br />
entgegen egen<br />
nahm,<br />
bedankte sich zum einen<br />
n<br />
beim<br />
Roten Kreuz, in<br />
dem die HvO als eigenständige<br />
Gruppe organisiert<br />
sind. <strong>Das</strong> größte<br />
Dankeschön<br />
sprach<br />
Pahl<br />
jedoch seiner<br />
er<br />
„Mannschaft“ nsch<br />
aft“<br />
aus,<br />
Der zweite Teil, <strong>den</strong><br />
die<br />
Bürgerrstiftung<br />
tung<br />
ausschüttete, schü<br />
e,<br />
ging an <strong>den</strong><br />
Förderverein rein<br />
„Musik in Peiting“.<br />
Mit <strong>den</strong> 900 Euro<br />
wer<strong>den</strong> drei<br />
Trompeten, zwei Posaunen und<br />
zwei<br />
Tenorhörner rner<br />
angeschafft. afft<br />
ft. Die<br />
Instrumente nte kosten zwar gesamt<br />
rund<br />
1700<br />
Euro, über<br />
die<br />
Hälfte<br />
20 | der altlandkreis
ZUM THEMA<br />
Eine Vielzahl an Kommunen im Schongauer Land haben sich inzwischen<br />
dazu entschlossen, eine Bürgerstiftung zu grün<strong>den</strong>. Bürger<br />
der jeweiligen Orte bekommen so die Möglichkeit, finanziell<br />
in ihrer Heimat etwas Gutes zu tun. Für eine zweckdienliche und<br />
ordnungsgemäße Verwendung der Mittel sorgt der Stiftungsrat,<br />
der zumeist aus namhaften Persönlichkeiten des Ortes besteht.<br />
Mit einer Zustiftung (ab 200 Euro) oder Spende (bis 199,99 Euro)<br />
zur Bürgerstiftung des Heimatortes können dem Gemeinwohl dienende<br />
Aktivitäten gezielt gefördert wer<strong>den</strong>. Die Leistung ist obendrein<br />
steuerlich begünstigt. Bei Fragen kann man sich direkt an<br />
die Vertreter der Bürgerstiftung in der jeweiligen Kommune oder<br />
an die Stiftungsbeauftragte der Kreissparkasse Schongau wen<strong>den</strong><br />
(Christine Schuster, Tel. 08861 / 216-4<strong>33</strong>).<br />
Einzelunterricht angeboten wer<strong>den</strong>.<br />
Darüberhinaus gibt es diverse<br />
Ensembles, wie zwei Flötengruppen,<br />
Percussionensemble<br />
oder Akkordeon- und Keyboardgruppen.<br />
Besonderes Lob an<br />
die Landjugend<br />
Neben <strong>den</strong> Bezuschussten lobte<br />
Asam besonders Marktkämmerer<br />
Christian ian Hollrieder, er, <strong>für</strong> <strong>den</strong> immensen<br />
Zeitaufwand. Ebenfalls<br />
bedankte er sich bei der Peitinger<br />
Landjugend, die bereits<br />
zum zweiten Mal eine Spende<br />
einbrachten. n. „Toll, dass der<br />
Verein auch bei der<br />
Jugend<br />
angenommen<br />
wird“,<br />
freute sich der<br />
Gemeindechef unter anderem im<br />
Beisein seiner Kollegen aus dem<br />
Stiftungsrat.<br />
Zum Ziel gesetzt hat sich die<br />
Bürgerstiftung Peiting, gemeinnützige<br />
und mildtätige Stiftungszwecke<br />
zu verwirklichen, soweit<br />
damit gemeindliche Aufgaben des<br />
Wirkungskreises erfüllt wer<strong>den</strong>.<br />
Damit können sich Menschen, <strong>den</strong>en<br />
ihre Heimat am Herzen liegt,<br />
finanziell in nachhaltiger Weise<br />
engagieren. Ganz zum Wohle der<br />
Bürger in Peiting. Interessierte<br />
können entweder Spen<strong>den</strong> (bis<br />
199,99 Euro) oder eine Zustiftung<br />
(ab 200 Euro) einbringen. Während<br />
Spen<strong>den</strong> kurzfristig wieder<br />
ausgeschüttet wer<strong>den</strong>, erhöht<br />
eine Zustiftung das Kapital der<br />
Bürgerstiftung und damit die<br />
jährlichen Erträge.<br />
tis<br />
Peitinger neuer Geschäftsführer im BLSV<br />
An der Spitze des Sports<br />
in Bayern<br />
Peiting | Ein Peitinger kümmert<br />
sich künftig um 4,4 Millionen<br />
Sportler und 12 000 Vereine in<br />
Bayern: Klaus Rambach ist seit<br />
vergangenem Sommer neuer<br />
Geschäftsführer im Bayerischen<br />
Landessportverband (BLSV). Am<br />
BLSV-Sitz in München leitet er<br />
<strong>den</strong> kaufmännischen Bereich, zudem<br />
führt und steuert er mit 54<br />
Sportfachverbän<strong>den</strong> alle Sportarten.<br />
Bei der „neuen beruflichen<br />
Herausforderung im Sport“ habe<br />
er sich vorgenommen, „interne<br />
Optimierungsprozesse zur Umsetzung<br />
zu bringen“. Der BLSV zählt<br />
zu <strong>den</strong> größten Personenvereinigungen<br />
in Bayern. Auch „alle<br />
Sportvereine im <strong>Altlandkreis</strong> mit<br />
<strong>den</strong> verschie<strong>den</strong>sten Sportarten<br />
sind Mitglieder im BLSV, ihnen<br />
stehe ich gerne als Ansprechpartner<br />
zur Verfügung“, unterstreicht<br />
Rambach. Der 47-jährige Peitinger<br />
war ab 2007 Geschäftsführer im<br />
Bayerischen Skiverband (BSV) und<br />
verantwortete die Geschäftsstelle<br />
sowie die operative Führung. Zum<br />
Abschied würdigte<br />
BSV-Präsi<strong>den</strong>t Manfred<br />
Baldauf, dass<br />
Rambach eine professionelle<br />
Vermarktung<br />
aufgebaut, die<br />
Leistungssportstrukturen<br />
erfolgreich<br />
ausgebaut und <strong>den</strong><br />
BSV als starke Marke<br />
im Wintersport<br />
etabliert habe. Der<br />
BSV sei „Nummer eins“ im Deutschen<br />
Skiverband. „Wir danken<br />
Klaus Rambach <strong>für</strong> seine herausragende<br />
Leistung. Durch seine exzellenten<br />
Führungsqualitäten und<br />
seine hohe fachliche Kompetenz<br />
hat er wesentlich zur Modernisierung<br />
des BSV beigetragen“, sagte<br />
Baldauf. Er hoffe, dass Rambach<br />
dem Skisport weiterhin verbun<strong>den</strong><br />
bleibt, was der Peitinger zusagte:<br />
„Der BSV mit seinem gesamten<br />
Team ist mir sehr ans Herz gewachsen.<br />
Ich erinnere mich an<br />
viele Highlights wie die 100-Jahr-<br />
Feier oder die Ski- und die Biathlon-WM.“<br />
Und als Leiter der „Top<br />
On Snow Ski & Snowboardstation<br />
<strong>Pfaffenwinkel</strong>“ sei er im Winter<br />
nach wie vor ganz nah am Sport:<br />
„Vielen Kindern und Jugendlichen<br />
die Faszination Wintersport näher<br />
zu bringen liegt mir sehr am<br />
Herzen. Doch auch die Sommersportarten<br />
gilt es zu fördern. Ich<br />
freue mich auf viele spannende<br />
Projekte“, sagte Rambach. Mit<br />
seinem fünfjährigen Sohn geht er<br />
im Winter Skifahren und zum Eishockey,<br />
im Sommer stehen Tennis,<br />
Fußball und Basketball auf dem<br />
Programm.<br />
ts<br />
januar / februar 2016 | 21
ALLERLEI IM ALTLANDKREIS<br />
Mit Politik, Sport und Kultur ins neue Jahr<br />
Im Reichlinger Theater kräht der Goggl<br />
Reichling | Um einen Goggl mit dem vielversprechen<strong>den</strong> Namen<br />
„Sultan“ dreht sich alles beim diesjährigen Theater in Reichling.<br />
Der Moserbauer möchte sein Prachtstück zum Kampfhahn abrichten<br />
und mit ihm an einem Wettbewerb teilnehmen. Doch nach einer<br />
feucht-fröhlichen Nacht ist plötzlich das Federvieh verschwun<strong>den</strong>.<br />
Herrlich spielen die zehn Akteure des Trachtenvereins Reichling<br />
die turbulenten Ereignisse dieser Nacht aus. Der Moserbauer kann<br />
sich an nichts mehr erinnern, doch seine Jacke hängt an der Leiter<br />
vor dem Fenster der Pfarrersköchin und alle suchen <strong>den</strong> Goggl.<br />
Da einige langjährige Spieler bei <strong>den</strong> Konzerten der „Young People<br />
Band“ eingespannt waren, musste sich Theaterleiterin Andrea<br />
Böck nach anderen Spielern umsehen. „Unsere vier neuen machen<br />
sich sehr gut“ verspricht Andrea Böck ein paar Veränderungen, die<br />
schon bei <strong>den</strong> Proben einen sehr guten Eindruck machen. „Der<br />
Kampfgoggl vom Moserhof“ wird in der Mehrzweckhalle gespielt<br />
am Sonntag, 27. Dezember<br />
um 14 und 20<br />
Uhr; Sonntag, 3. Januar<br />
um 20 Uhr sowie<br />
Montag, 4. Januar um<br />
20 Uhr.<br />
Reservierungen nimmt<br />
Familie Rapp unter Telefon<br />
08194 / 998755<br />
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Alpländische Weihnacht in der Wies<br />
<strong>Das</strong> „RegnWurmOrakl“ in Denklingen<br />
Wies | Im Rahmen der<br />
Veranstaltungsreihe<br />
„Musik und Wort in<br />
der Wies“ lädt der<br />
Schongauer Bergsteigerchor<br />
am 2. Weihnachtsfeiertag<br />
um 15<br />
Uhr zur „Alpenländischen<br />
Weihnacht“ in<br />
die Wieskirche ein.<br />
Mehrere Gruppen,<br />
Sänger und Musikanten<br />
aus der Region<br />
gestalten gemeinsam<br />
mit dem Chor das Programm. Besonders<br />
eindrucksvoll wer<strong>den</strong> die Weihnachtslieder aus<br />
dem italienischen Alpenraum sein, vorgetragen<br />
in der Landessprache. Die Eröffnung gestalten die<br />
Steinga<strong>den</strong>er Weisenbläser mit Wiespfarrer Gottfried<br />
Fellner. Die „Lechrainer Sängerinnen“ unter<br />
der Leitung von Rita Knopp verkörpern in ihrem<br />
Liedgut <strong>den</strong> <strong>Pfaffenwinkel</strong> in seiner ursprünglichen<br />
Form. Bekannt<br />
aus dem Bayerischen<br />
Rundfunk sind die<br />
sechs Damen der<br />
Pfrontner Stubnmusik<br />
„Saitenklang mit<br />
Pfiff“. Anschließend<br />
zeigen Toni Wolf an<br />
der Zither und Lorenz<br />
Schröder an der<br />
Gitarre ihr Können.<br />
Verbin<strong>den</strong>de Worte<br />
und meditative Texte<br />
tragen Pfarrer Fellner<br />
und Ernst Erhard vom Bergsteigerchor vor. Zum<br />
Abschluss wird gemeinsam „Stille Nacht“ in mehreren<br />
Sprachen gesungen und instrumental von<br />
<strong>den</strong> Bläsern und der Stubnmusik begleitet. Der<br />
Eintritt ist frei, Spen<strong>den</strong> sind erwünscht. Ein Teil<br />
davon wird <strong>für</strong> die Erhaltung und vierung der Bausubstanz der Wieskirche<br />
verwendet.<br />
Renotis<br />
Denklingen | Mit Regenwürmern<br />
die Zukunft vorhersagen<br />
kann angeblich das<br />
skurrile Ehepaar Nassauer.<br />
Dieses fidele Lumpengesindel<br />
wohnt in einer schäbigen<br />
Hütte am Soier Weiher<br />
und versteht es bestens,<br />
bei <strong>den</strong> Zuschauern <strong>für</strong><br />
beste Unterhaltung. Nur zu<br />
dumm, dass ihnen die Regenwürmer<br />
<strong>den</strong> eigenen,<br />
unerwarteten Familienzuwachs<br />
nicht voraussagen<br />
konnten.<br />
Gespielt wird das „Regnseine<br />
Mitmenschen auszuschmieren.<br />
WurmOrakl“ am Sonntag,<br />
Für Siglinde<br />
Kirchbichler und Walter Frieß sind das natürlich<br />
Paraderollen, die sie mit viel Spielwitz und ihrem<br />
langjährigen Können als Laienschauspieler in Szene<br />
setzen. Sieben weitere Spieler sorgen <strong>für</strong> regen<br />
Betrieb in der armseligen Hütte und wie sie alle<br />
27. Dezember, Montag, 28.<br />
Dezember, Samstag, 2. Januar, Sonntag, 3. Januar<br />
und Montag, 4. Januar jeweils um 20 Uhr in der<br />
Mehrzweckhalle in Denklingen. Kartenreservierungen<br />
nimmt Familie Frieß unter Tel.<br />
08243 / 1072 täglich von 17 bis 19 Uhr<br />
dem Lumpenpaar auf <strong>den</strong> Leim gehen, das sorgt entgegen.<br />
rg<br />
22 | der altlandkreis
Schießsport in der Schloßberghalle<br />
Peiting | Schießsport vom Feinsten gibt es am Wochenende,<br />
9. und 10. Januar, in der Schloßberghalle<br />
zu sehen. Zum zweiten Mal in Folge wird ein Heimwettkampf<br />
an elektronischen Stän<strong>den</strong> in Peiting<br />
ausgetragen. Samstag steht die Halle im Zeichen<br />
des Run<strong>den</strong>wettkampfes der 1. Luftgewehrmannschaft<br />
in der Oberbayernliga. Bei dem Wettkampf<br />
schießen immer zwei Mannschaften im Modus<br />
„Mann gegen Mann“. Die erste Begegnung Olching<br />
gegen <strong>den</strong> SV Peiting startet um 9.45 Uhr. Der Einlass<br />
<strong>für</strong> Zuschauer ist um 8.30 Uhr. Am Sonntag, 10.<br />
Januar, tritt schließlich die 1. Luftpistolenmannschaft<br />
aus der 2. Bundeliga an die Schießstände. Seit dieser<br />
Saison schießen in der Liga sechs anstatt vier<br />
Mannschaften an einem Tag. Den Auftakt um 9.30<br />
Uhr machen die Teams Singoldschützen Großaitingen<br />
und HSG München 2. Ab 11 Uhr greift dann der<br />
heimische SV Peiting mit der Begegnung gegen die<br />
SG Münchberg in das Geschehen ein. Interessierte<br />
Zuschauer sind ab 8.30 Uhr willkommen. Für das<br />
leibliche Wohl wird an bei<strong>den</strong> Tagen gesorgt sein.<br />
Im Gegensatz zu früheren Zeiten dürfen die Anhänger<br />
mittlerweile lautstark anfeuern und so <strong>für</strong> gute<br />
Stimmung sorgen.<br />
tis<br />
Die Damen der Luftgewehrmannschaft h von links:<br />
Anna Stanka, Barbara Flemnitz, Elisabeth Kleber,<br />
Melanie Zwerschke und Sabine Demmel<br />
www.altlandkreis.de<br />
Ude & Gauweiler beim<br />
Neujahrsempfang in Peiting<br />
Peiting | Seit mehr als zehn Jahren ist der<br />
Neujahrsempfang der CSU Peiting ein fester<br />
Termin Anfang Januar mit hochkarätigen<br />
Rednern, die zumeist auch überparteiliche<br />
Themen angreifen. In diesem Jahr gehen die<br />
Peitinger einen Schritt weiter und la<strong>den</strong> am<br />
21. Januar um 19 Uhr zum „Peitinger Neujahrsempfang“,<br />
<strong>den</strong> die CSU gemeinsam mit<br />
der SPD Peiting veranstaltet.<br />
Grund da<strong>für</strong> ist, dass Christian Ude (SPD,<br />
ehem. OB von München) und Dr. Peter Gauweiler<br />
(CSU, ehem. Minister und Abgeordneter)<br />
in der Schloßberghalle miteinander<br />
diskutieren. <strong>Das</strong> verspricht, ein sicher spannender<br />
Abend zu wer<strong>den</strong>. Die Vorsitzen<strong>den</strong><br />
der Ortsverbände beider Parteien haben mit<br />
ihren Teams die Veranstaltung unter dem<br />
Titel „Mia ham uns was zum sagn“ organisiert.<br />
Damit sind wohl nicht nur<br />
die Redner, sondern auch die örtlichen<br />
Politiker gemeint.<br />
op<br />
Markus Söder am Aschermittwoch<br />
in Reichling<br />
Die Luftpistolenmannschaft t von links: Fritz Aigner,<br />
Michael Redl, Steffi Böhm, Thomas<br />
Schneider, Michaela Brosselt-Guggemos,<br />
Thomas Landes<br />
Reichling | Einen hochkarätigen<br />
Redner hat der CSU-Ortsverband<br />
Reichling-Lu<strong>den</strong>hausen<br />
<strong>für</strong> seinen 43. politischen<br />
Aschermittwoch gewinnen<br />
können. Bayerns Finanzminister<br />
Dr. Markus Söder wird<br />
am Mittwoch, 10. Februar im<br />
Gasthaus Breitenmoser zu <strong>den</strong><br />
aktuellen Themen sprechen. „Mit Dr. Markus Söder<br />
können wir einen weiteren Spitzenpolitiker aus der<br />
aktuellen Staatsregierung präsentieren“ freut sich<br />
Hans-Jürgen Korn als CSU-Ortsvorsitzender auf <strong>den</strong><br />
Abend. Ab 18.30 Uhr lädt die Familie Breitenmoser<br />
zu Fischspezialitäten ein, die Blaskapelle Reichling<br />
unterhält die Gäste dann ab 19.30 Uhr. Der Staatsminister<br />
wird um 20 Uhr erwartet, begleitet von <strong>den</strong><br />
lokalen CSU-Spitzen mit Landtagsabgeordneten<br />
Alex Dorow, Landrat Thomas Eichinger, inger,<br />
Dr. Thomas Goppel und Bürgermeisterin erin<br />
Margit Horner-Spindler.<br />
rg<br />
januar / februar 2016 | 23
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Praxis<br />
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Am Ring 1 86981 Kinsau, Termine nach Vereinbarung<br />
Mehrgenerationen-Projekt in Peitings Ortskern<br />
„Investment dahoam“ —<br />
regional und sinnvoll<br />
Peiting | „Je<strong>den</strong> Tag sehen, was<br />
aus einer Investition wird, die<br />
auch noch Rendite abwirft.“ Wenn<br />
das in Zeiten der Niedrigzinsen<br />
und der anonymen Geldgeschäfte<br />
kein wohlklingendes Versprechen<br />
ist. Tatsächlich bietet die MARO-<br />
Genossenschaft <strong>für</strong> gemeinschaftliche<br />
Wohnformen im ländlichen<br />
Raum genau eine solche Investitionsmöglichkeit<br />
an. „Investment<br />
dahoam“, so heißt die Investitionsmöglichkeit,<br />
die kürzlich<br />
durch <strong>den</strong> Projektleiter Martin<br />
Okrslar (sprich: Okerschlar) vor<br />
etwa 50 interessierten Besuchern<br />
vorgestellt wurde. Hintergrund:<br />
Ein Komplex an der Ammergauer<br />
Straße direkt neben dem Dragoner<br />
wird als Anlage mit 14 genossenschaftlichen<br />
Mietwohnungen neu<br />
gebaut. Die Nachfrage nach <strong>den</strong><br />
Wohnungen ist laut Okrslar recht<br />
groß, aktuell ist bereits mehr als<br />
die Hälfte der Wohnungen reserviert.<br />
Aber auch, wenn man nicht<br />
selbst in der neuen Wohnanlage<br />
leben möchte, hat man die Möglichkeit,<br />
sich daran — sogar mit<br />
einer echten Rendite — zu beteiligen.<br />
1 200 Anteile zum Stückpreis<br />
von 500 Euro wer<strong>den</strong> von<br />
der Genossenschaft an Investoren<br />
ausgegeben, eine Rendite von bis<br />
Martin Okrslar erklärt <strong>den</strong> Besuchern im Dragoner das Prinzip von „Investment<br />
dahoam“.<br />
zu 4% jährlich wird da<strong>für</strong> in Aussicht<br />
gestellt. Laut Martin Okrslar<br />
sind Beteiligungen ab 10 000 Euro<br />
optimal, als Untergrenze wer<strong>den</strong><br />
3 Anteile (1 500 Euro) angesehen.<br />
Neben der ökonomischen<br />
Rendite wird aber auch die soziale<br />
Rendite (gemeinschaftliche<br />
Selbsthilfe im ländlichen Raum)<br />
und die ökologische Rendite<br />
(Niedrigenergie-Wohnanlage mit<br />
modernem Heizkonzept) herausgestellt.<br />
Eingebettet ist alles<br />
in die höchst transparente Form<br />
einer Genossenschaft. Die MARO-<br />
Genossenschaft ist eine von Bürgern<br />
getriebene, nicht gewinnorientierte<br />
Genossenschaft, bei der<br />
die Schaffung von Wohnraum im<br />
ländlichen Raum im Vordergrund<br />
steht. Neben Peiting entstehen<br />
aktuell auch in Windach und Weilheim<br />
entsprechende genossenschaftliche<br />
Anlagen. Auch <strong>für</strong> das<br />
Projekt in Windach besteht noch<br />
die Möglichkeit zu investieren.<br />
Martin Okrslar steht <strong>den</strong> Lesern<br />
des <strong>Altlandkreis</strong>-<strong>Magazin</strong>s gerne<br />
telefonisch unter 08861 / 9099507<br />
<strong>für</strong> Rückfragen zur Verfügung. Nähere<br />
Infos findet man auch online<br />
unter www.maro-peiting.de. op<br />
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24 | der altlandkreis
Tagesbetreuung <strong>für</strong> Senioren im <strong>Altlandkreis</strong><br />
Im Café Schatzinsel<br />
geht’s weiter<br />
Schongau | Altenpflegerin Annette<br />
Steiner jubelt: „Es geht weiter!“<br />
Ihre drei Worte fassen die<br />
Entscheidung der Ökumenischen<br />
Sozialstation Oberland gGmbH<br />
zusammen, die Tagesbetreuung<br />
im „Café Schatzinsel“ in Schongau<br />
fortzuführen, solange sie<br />
kostendeckend läuft. <strong>Das</strong> ist bis<br />
jetzt der Fall. Seit März kommen<br />
in <strong>den</strong> AWO-Räumen im Mohrenhaus<br />
an der Karmeliterstraße<br />
je<strong>den</strong> Mittwoch von 14 bis 18 Uhr<br />
ältere Menschen mit Pflegestufe<br />
0 oder 1 zusammen — bei Kaffee<br />
und Kuchen, zu Spaziergängen<br />
entlang der Stadtmauer, zum Singen<br />
in der Heilig-Geist-Kirche, um<br />
gemeinsam durch die Jahreszeiten<br />
zu basteln, zu Sitztanz, Yoga, Gedächtnistraining<br />
und Erinnerungsarbeit<br />
oder anderen Aktivitäten.<br />
Älteren Menschen<br />
Geselligkeit bieten<br />
Eine Erfolgsgeschichte und ein einzigartiges Angebot im <strong>Altlandkreis</strong>:<br />
Zwölf Senioren nehmen inzwischen als „feste Gäste“ einmal pro Woche<br />
das Tagesbetreuungsangebot im Schongauer „Café Schatzinsel“ wahr.<br />
„Wir haben inzwischen zwölf feste<br />
Gäste aus Schongau, Peiting,<br />
Schwabsoien, Altenstadt und<br />
Steinga<strong>den</strong>, die auf Wunsch auch<br />
vom Fahrdienst abgeholt wer<strong>den</strong>“,<br />
fasst Steiner <strong>den</strong> Erfolg des neuen<br />
Angebots zusammen. Ziel ist, <strong>den</strong><br />
älteren Menschen Geselligkeit zu<br />
bieten und pflegende Angehörige<br />
in dieser Zeit zu entlasten. Die zusätzliche<br />
Betreuungsleistung kann<br />
mit <strong>den</strong> Kranken- oder Pflegekassen<br />
abgerechnet wer<strong>den</strong>. „Natürlich<br />
gilt das Angebot auch <strong>für</strong><br />
alle, die keine Pflegestufe haben“,<br />
betont Steiner. Sollte das Interesse<br />
weiter ansteigen, sei sogar eine<br />
zusätzliche Vormittagsbetreuung<br />
ab dem Frühjahr im Gespräch.<br />
Sie selbst freue sich inzwischen<br />
regelrecht auf die Mittwoche mit<br />
<strong>den</strong> Senioren, sagt Steiner. Sie<br />
leitet die Tagesbetreuung gemeinsam<br />
mit Angela Feustle, einer<br />
gelernten Fachkraft <strong>für</strong> Gerontopsychiatrie.<br />
Beide sind ebenso<br />
Mitarbeiterinnen der Ökumenischen<br />
Sozialstation wie Manuela<br />
Schmid und Biggi Horn. Letztere<br />
bringt ihren Hund Sina mit ins<br />
Mohrenhaus. Alle Senioren hätten<br />
<strong>den</strong> Vierbeiner ins Herz geschlossen,<br />
und ihrerseits wache Sina<br />
über je<strong>den</strong> der Gäste: „Sie schlägt<br />
an, wenn es jemandem schlecht<br />
geht, obwohl sie da<strong>für</strong> gar nicht<br />
ausgebildet ist“, erzählt Steiner.<br />
Ehrenamtlich engagiert sich Heike<br />
Dickerhoff in der „Schatzinsel“. Als<br />
„besonderes Projekt“ initiierte sie<br />
einen Fotokalender, der die Gäste<br />
bei ihren Aktivitäten durchs Jahr<br />
zeigt. Er wird an sie, die Angehörigen<br />
und Ärzte im <strong>Altlandkreis</strong><br />
verschenkt. <strong>Das</strong> Schatzinsel-Team<br />
komplettieren zwei Schülerinnen<br />
der Sozialstation, Julia Kögl und<br />
Natalie Steiner, sowie „freiwillig<br />
und mit großem Interesse in<br />
jüngster Zeit auch Krankenpflege-<br />
Schülerinnen aus dem Krankenhaus<br />
Schongau im Rahmen ihrer<br />
Ausbildung“, freut sich Steiner. ts<br />
januar / februar 2016 | 25
Altenstadt: Innovationen vom Weltmarktführer<br />
Pipeline-Sicherheit<br />
und Piezo-Chips<br />
Altenstadt | Im ablaufen<strong>den</strong> Jahr<br />
2015 hat Hoerbiger erneut erhebliche<br />
Mittel ins Werk in Altenstadt<br />
investiert. Petra Hunger von der<br />
Standortkommunikation will dies<br />
als „klares Bekenntnis zum Standort“<br />
verstan<strong>den</strong> wissen, an dem<br />
240 Mitarbeiter in <strong>den</strong> vergangenen<br />
Jahren erfolgreich einen anhalten<strong>den</strong><br />
Wachstumskurs steuern.<br />
In Altenstadt entwickelt und produziert<br />
Hoerbiger elektrohydraulische<br />
Armaturenantriebe, die weltweit<br />
in Kraftwerken sowie in der Öl-,<br />
Gas- und Prozessindustrie <strong>für</strong> mehr<br />
Sicherheit sorgen; und außerdem<br />
sogenannte „Stellungsreglermodule<br />
<strong>für</strong> spezielle Anwendungen<br />
im High-Performance-Bereich“,<br />
wie Philipp Baldermann bei einer<br />
exklusiven Werksführung <strong>für</strong> <strong>den</strong><br />
„altlandkreis“ erklärt. Seit Jahresbeginn<br />
ist er Marketingleiter im<br />
Geschäftsfeld „Valve Automation“.<br />
Hinter <strong>den</strong> technischen Fachbegriffen<br />
verbergen sich — stark vereinfacht<br />
erklärt — einerseits Komponenten,<br />
die in hochkomplexen<br />
Industrieanlagen die Dosierung<br />
und <strong>den</strong> Durchfluss von Flüssigkeiten<br />
oder Gasen steuern und sicherer<br />
und effizienter machen, so zum<br />
Beispiel in Pipelines, auf Ölförderfeldern,<br />
in Raffinerien, Chemieund<br />
Kraftwerken. Mit vergleichbar<br />
sensiblen Anforderungen, allerdings<br />
in viel kleineren Dimensionen,<br />
befassen sich andererseits<br />
Mitarbeiter, die die Stellungsreglermodule<br />
entwickeln und produzieren.<br />
Diese wer<strong>den</strong> zur exakten<br />
Steuerung von Industriearmaturen<br />
eingesetzt. Ihr Herzstück ist ein<br />
sogenanntes piezoelektrisches<br />
Schaltelement, das dem Stellungsregler<br />
im pneumatischen Antrieb<br />
einer Industriearmatur eine sehr<br />
schnelle und genaue Positionierung<br />
der Armatur ermöglicht und<br />
dadurch deren Leistung bestimmt.<br />
Endanwender sind Anlagenbauer,<br />
Chemie- und Pharmaunternehmen,<br />
aber auch Unternehmen der<br />
Metallindustrie.<br />
<strong>Das</strong> Altenstadter Valve-Automation-Team: Marcus Grödl, Günther<br />
Rausch, Norbert Otte, Daniel Staltmeier, Philipp Baldermann und Melanie<br />
Salcher (v.l. ). Mit dem TriVAX-Portfolio sieht sich Hoerbiger auf<br />
bestem Weg, zum Komplettanbieter <strong>für</strong> Armaturenantriebe zu wer<strong>den</strong>.<br />
Nischenproduktfertigung:<br />
weltweit nur in Altenstadt<br />
Bei diesen Piezoventilen <strong>für</strong> Stellungsreglermodule,<br />
laut Baldermann<br />
ein „Nischenprodukt“, ist<br />
Hoerbiger nach eigenen Angaben<br />
Weltmarktführer. „Namhafte Unternehmen<br />
haben versucht, diese<br />
Technologie zu beherrschen —<br />
ohne nachhaltigen Erfolg“, sagt<br />
der Marketingleiter mit Stolz auf<br />
das Know-how der Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter im Altenstadter<br />
Werk. <strong>Das</strong> Fachwissen sei<br />
über zehn Jahre hinweg gewachsen,<br />
ergänzt Hunger. Für sie erfüllt<br />
der Standort alle Merkmale<br />
26 | der altlandkreis
Der Armaturenantrieb „TriVAX“ schließt Gas- und<br />
Ölpipelines in 0,3 Sekun<strong>den</strong>, ist „explosionsgeschützt“<br />
und sorgt so in <strong>den</strong> Anlagen <strong>für</strong> mehr Sicherheit.<br />
eines „Hid<strong>den</strong> Champions“, eines<br />
„versteckten Gewinners“, wie<br />
mittelständische Weltmarktführer<br />
in der Wirtschaftssprache tituliert<br />
wer<strong>den</strong>.<br />
Herzstück der Stellungsregler<br />
sind piezopneumatische Chips.<br />
Für deren Entwicklung und Produktion<br />
wurde 2015 in eine neue<br />
„Chipanlage“ investiert, mit der<br />
in Altenstadt die Produktion von<br />
Piezoelementen deutlich gesteigert<br />
wer<strong>den</strong> soll. Ein großer<br />
Kunde <strong>für</strong> die Technologiebausteine<br />
ist ein international operierender<br />
Konzern im Maschinen-<br />
und Anlagenbau mit Sitz in<br />
München. Anwendungsgebiete<br />
<strong>für</strong> die Komponenten aus Altenstadt<br />
sind zum Beispiel aber<br />
auch Beatmungsgeräte <strong>für</strong> viel<br />
zu früh geborene Säuglinge oder<br />
Lasergasventile, bei <strong>den</strong>en die<br />
Piezochips <strong>den</strong> Gasfluss dosieren.<br />
„Mit einem Energieaufwand, der<br />
dem Energiegehalt einer Erdbeere<br />
von zirka 130 Joule entspricht,<br />
können die Piezo-Elemente bis<br />
zu einer Milliarde Schaltungen<br />
ausführen“, erklärt Baldermann.<br />
Da die Hoerbiger-Kun<strong>den</strong> vielfach<br />
hunderte dieser Piezomodule in<br />
ihre Endprodukte einbauen, „spart<br />
die Technologie bares Geld, sorgt<br />
<strong>für</strong> Nachhaltigkeit und verbessert<br />
die CO2-Bilanz unserer Kun<strong>den</strong>“.<br />
Testlauf <strong>für</strong> Alaska und<br />
die arabische Wüste<br />
Eine zweite, aktuelle Innovation<br />
des Hoerbiger-Werks in Altenstadt<br />
ist der „intelligente Armaturenantrieb<br />
TriVAX“. Er wurde zuletzt im<br />
Frühsommer auf der „Achema“<br />
gezeigt, der weltweit bedeutendsten<br />
Fachmesse <strong>für</strong> die Prozesstechnik,<br />
die rund 170 000 Menschen<br />
aus 100 Ländern in Frankfurt am<br />
Main regelmäßig besuchen. „Die<br />
Kernkompetenz dieser innovativen<br />
Armaturenantriebe mit Sicherheitsfunktion<br />
kommt aus Altenstadt,<br />
hier wer<strong>den</strong> die Antriebe<br />
entwickelt und produziert“, erklärt<br />
Marcus Grödl, Leiter des Geschäftsfelds<br />
Valve Automation. 2014 gewann<br />
der TriVAX einen „RedDot<br />
Award“ beim weltweit namhaftesten<br />
Industriedesign-Wettbewerb.<br />
Schon Anfang 2015 wur<strong>den</strong> die<br />
ersten elektrohydraulischen Antriebe<br />
nach China verkauft. Sie<br />
machen beispielsweise Gas- oder<br />
Ölpipelines sicherer, weil sie diese<br />
innerhalb von 0,3 Sekun<strong>den</strong> verschließen<br />
können.<br />
Zugleich ist der Antrieb — im Ernstfall<br />
— „explosionsgeschützt“, erklärt<br />
Baldermann am TriVAX-Prüfstand<br />
in Altenstadt. Hier wird das<br />
reibungslose Funktionieren der<br />
Sicherheitsantriebe getestet: Sowohl<br />
in einer Kältekammer, damit<br />
sie auch bei minus 30 Grad Celsius<br />
in Alaska funktionieren, wie<br />
auch bei bis zu 60 Grad Hitze, da<br />
der Armaturenantrieb auch in der<br />
arabischen Wüste einsatzfähig sein<br />
muss. Hintergrund ist das unterschiedliche<br />
Temperaturverhalten<br />
der vielen verschie<strong>den</strong>en Materialien<br />
und Einzelkomponenten, die<br />
Hoerbiger in Altenstadt zum TriVAX<br />
zusammenbaut.<br />
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januar / februar 2016 | 27
Im Frühjahr soll es losgehen mit dem „Neuen Schächen“<br />
Bergblick schon im Erdgeschoss<br />
Hohenpeißenberg | Von einer<br />
„unendlichen Geschichte“ spricht<br />
Peter Schrehardt im Rückblick auf<br />
die vergangenen fünf Jahre, in<br />
<strong>den</strong>en sich „auswärtige Projektentwickler“<br />
mit einer baulichen<br />
Nachfolgelösung <strong>für</strong> <strong>den</strong> abgerissenen<br />
„Gasthof Schächen“ in<br />
Hohenpeißenberg befasst hatten.<br />
„Außer Visionen undurchführbarer<br />
Projekte ist dabei seit 2010<br />
nichts herausgekommen“, sagt<br />
der Geschäftsführer der Schongauer<br />
Baugesellschaft M. Haseitl,<br />
die sich Mitte März 2015 in die Projektentwicklung<br />
einklinkte.<br />
„Nach einem Termin mit Bürgermeister<br />
Thomas Dorsch haben wir<br />
unter Würdigung der Belange der<br />
Gemeinde das Immobilienprojekt<br />
mit Gewerbeflächen, Arztpraxen<br />
und Wohnungen geplant und<br />
schließlich vorgestellt“, präzisiert<br />
Schrehardt.<br />
Verlaufe alles planmäßig, sollen<br />
im Frühjahr 2016 auf dem 4 500<br />
Quadratmeter großen Grundstück<br />
am Schächenhügel die Bauarbeiten<br />
beginnen. Fertigstellung und<br />
Übergabe sind <strong>für</strong> Juni 2017 angepeilt.<br />
<strong>Das</strong> Investitionsvolumen<br />
beziffert Schrehardt auf zehn Millionen<br />
Euro. Entwickelt wird das<br />
Projekt unter dem Namen „Wohnen<br />
und Arbeiten in Hohenpeißenberg“<br />
— dort, wo es früher <strong>den</strong><br />
Gasthof mit Tanzsaal, Bierkeller<br />
und kleinen Lä<strong>den</strong> gab.<br />
„Für die Gemeinde stellt<br />
das Projekt einen neuen<br />
Ortsmittelpunkt dar“,<br />
sagt Schrehardt angesichts<br />
der 880 Quadratmeter<br />
Gewerbeflächen<br />
im Erdgeschoss. Die<br />
verteilen sich auf fünf<br />
Einheiten, deren Nutzung<br />
schon konkret ist:<br />
Einziehen sollen zwei<br />
Arztpraxen, die Filiale<br />
der Sparkasse, eine Tagesbetreuung<br />
sowie ein<br />
gemeinsamer Bereich<br />
mit Metzgerei, Bäckerei<br />
und Café. Zwei Dinge<br />
sind Schrehardt beim<br />
„Neuen Schächen“ besonders<br />
wichtig: Einmal,<br />
„dass durch die<br />
Situierung des Vorhabens, die Eingliederung<br />
in <strong>den</strong> Schächenhügel,<br />
alle geschützten Bäume erhalten<br />
wer<strong>den</strong> können“. Dies auch dank<br />
Architekt Dietmar Hörner, mit dem<br />
— zum zweiten — „wieder eine gelungene<br />
Planung aus unserer Region<br />
kommt“. Auch bei <strong>den</strong> Fachingenieuren<br />
und -planern kamen<br />
jene zum Zuge, die sich schon bei<br />
<strong>den</strong> „Meisenhöfen“ bewährt hatten,<br />
dem letzten großen Haseitl-<br />
Projekt in Schongau.<br />
Auf <strong>den</strong> durchgehen<strong>den</strong> Gewerbetrakt<br />
im Erdgeschoss, unter<br />
In der perspektivischen Darstellung dieses Aquarells ist zu erkennen, wie die Baukörper<br />
entlang der Straße „vor- und zurückspringen“.<br />
dem 65 Tiefgaragenplätze entstehen<br />
sollen, situiert Hörner drei<br />
getrennte Baukörper mit 2900<br />
Quadratmetern Wohnfläche. Sie<br />
verteilen sich über jeweils vier<br />
Etagen auf 29 Einheiten: von 60<br />
Quadratmeter großen Zweizimmer-Wohnungen<br />
über Drei- und<br />
Vierzimmer-Wohnungen zwischen<br />
85 und 110 Quadratmeter bis hin<br />
zu 170 Quadratmeter großen Penthouse-Wohnungen.<br />
Zugänglich<br />
sind sämtliche Etagen über Aufzüge<br />
von der Tiefgarage bis zum<br />
Penthouse.<br />
„Alle Wohnungen haben Bergblick<br />
und großzügige Balkone nach<br />
Sü<strong>den</strong> und Westen“, blickt Schrehardt<br />
voraus und freut sich über<br />
„eine starke Nachfrage aufgrund<br />
der Qualität und Lage“. Schon jetzt<br />
lägen zahlreiche Reservierungen<br />
vor, die Interessenten kämen alle<br />
aus der Region oder hätten einen<br />
Bezug zu Hohenpeißenberg.<br />
Eine Rolle spiele auch, dass der<br />
Durchgangsverkehr um 80 Prozent<br />
zurückgehe und der Schwerlastverkehr<br />
ganz wegfalle, wenn die<br />
Umgehungsstraße fertig ist. ts<br />
Projektskizze vom „Neuen Schächen“: So sollen sich die Baukörper <strong>den</strong> Passanten präsentieren, wenn sie sie von Sü<strong>den</strong> her betrachten.<br />
28 | der altlandkreis
EA Schongau und EC Peiting kooperieren im Nachwuchs<br />
Eine partnerschaftliche<br />
Zusammenarbeit<br />
Peiting/Schongau | Der demografische<br />
Wandel hat längst auch im<br />
Eishockeysport Einzug gehalten.<br />
Schon etliche Jahre zeichnt sich ab,<br />
dass immer weniger Kinder diesen<br />
Sport betreiben. <strong>Das</strong> spüren<br />
auch die einheimischen Eishockey-<br />
Mannschaften der EA Schongau<br />
(EAS) und des EC Peiting (ECP) und<br />
haben deshalb einen Kooperationsvertrag<br />
<strong>für</strong> die Teamgruppen<br />
Kleinschüler (unter 12 Jahren) und<br />
Knaben (unter 14 Jahren) geschlossen.<br />
Laut Bayerischem Eishockeyverband<br />
(BEV) sei dies ab dieser<br />
Saison theoretisch möglich, sofern<br />
beide Altersklassen im BEV gemeldet<br />
sind. Bis zu acht Spieler dürfen<br />
die Kooperationspartner austauschen,<br />
wobei maximal ein Torhüter<br />
und fünf Feldspieler beim anderen<br />
Verein „aushelfen“ dürfen.<br />
Doppelspielrecht<br />
gegen die Fluktuation<br />
Bisher sei es oftmals so gewesen,<br />
dass Talente abwandern und im<br />
neuen Verein Spieler verdrängen,<br />
wie EAS-Jugendleiter Gerhard<br />
Siegl erklärt. „Nicht selten hören<br />
diese dann ganz mit dem Sport auf.<br />
Daher reduzierten sich die Kader in<br />
<strong>den</strong> Altersklassen, so dass im Verband<br />
ein spürbarer Rückgang an<br />
Jugendteams bemerkbar wurde.“<br />
Durch das mit dieser Kooperation<br />
geschlossene Doppelspielrecht<br />
können beide Vereine in <strong>den</strong> jeweiligen<br />
Klassen eine sinnvolle<br />
Mannschaftstärke aufs Eis schicken.<br />
Die Unabhängigkeit der Vereine<br />
wollen beide Partner indes nicht<br />
verloren sehen. „Die Clubs mel<strong>den</strong><br />
jeweils ihre Gruppen in ihren<br />
Meldeklassen an“, heißt es in einer<br />
Pressemitteilung des ECP, die auch<br />
auf die Vorteile hinweist, „dass<br />
sich <strong>für</strong> die Kids eine riesige Möglichkeit<br />
auftue, sich zu bewähren,<br />
wenn der Weg in beide Richtungen<br />
offen steht“. Ähnlich sieht es Siegl,<br />
der hinzufügt, dass es sich derzeit<br />
kein Verein leisten kann, Spieler zu<br />
verlieren, da viele Kader ohnehin<br />
knapp an der Meldestärke seien.<br />
Aufgrund des dichten Zeitplans<br />
im Vorfeld der Saison und der<br />
jeweiligen Meldefrist wurde die<br />
Zusammenarbeit zunächst auf je<br />
drei Spieler der Knabenmannschaft<br />
vereinbart.<br />
Zusammenarbeit<br />
trägt erste Früchte<br />
Der Versuch scheint sich nach<br />
kurzer Zeit bereits bewährt zu haben.<br />
Eine Erweiterung auf weitere<br />
Knaben-Spieler und auch die<br />
Benennung bei <strong>den</strong> Kleinschülern<br />
ist angedacht. Insbesondere die<br />
Zusammenarbeit der involvierten<br />
Trainer wird von <strong>den</strong> Verantwortlichen<br />
gelobt. Sollte die Kooperation<br />
in <strong>den</strong> bei<strong>den</strong> Altersklassen erste<br />
Früchte tragen, kann durchaus von<br />
einer Ausdehnung auf weitere Jahrgänge<br />
ausgegangen wer<strong>den</strong>, auch<br />
um die Region Schongau / Peiting<br />
zum schlagkräftigen Eishockeystandort<br />
weit über die Landkreisgrenzen<br />
hinaus zu machen. Die<br />
örtliche Nähe beider Eiszentren ist<br />
dabei sicherlich kein Nachteil. tis<br />
januar / februar 2016 | 29
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Marmor Lang feiert 50-jähriges Jubiläum<br />
Jeder Stein ein Unikat<br />
Altenstadt | Mit einer kleinen<br />
BMW Isetta begann im Jahr 1965<br />
die Geschichte des Unternehmens<br />
Marmor Lang in Altenstadt. Von<br />
Baustelle zu Baustelle ist Gründer<br />
Rudolf Lang damals mit dem<br />
kleinen Gefährt gezogen. Zur<br />
Gründung inspiriert hatte ihn sein<br />
Schwiegervater Josef Harrer, ein<br />
Steinbruchmeister aus Eichstätt. Da<br />
in der Region rund um Schongau<br />
zwar einige Steinmetze, aber keine<br />
Bausteinmetze ansässig waren,<br />
konnte die Idee rasch in die Tat umgesetzt<br />
wer<strong>den</strong>. Insbesondere gab<br />
es keine Firmen, die sich explizit<br />
auf Naturstein spezialisiert hatten.<br />
Etablierung in der<br />
regionalen Geschäftswelt<br />
Dank des anhalten<strong>den</strong> wirtschaftlichen<br />
Aufschwungs in Deutschland<br />
und dem unermüdlichen Einsatz<br />
der Geschäftsführer konnte sich<br />
Marmor Lang in der regionalen<br />
Geschäftswelt etablieren.<br />
Eine ausgeprägte „Mund-zu-<br />
Mund-Reklame“ führten zu einem<br />
wachsen<strong>den</strong> Zulauf; kurioserweise<br />
befand sich das Büro damals noch<br />
im heimischen Wohnzimmer.<br />
Mit der steigen<strong>den</strong> Nachfrage wurde<br />
eine eigene I<strong>den</strong>tität in Form<br />
eines Firmenlogos unumgänglich.<br />
Zunächst sollte der Gallier Obelix<br />
mit einem Hinkelstein das Briefpapier<br />
zieren, was aus rechtlichen<br />
Grün<strong>den</strong> jedoch nicht möglich war.<br />
So wurde der in der Region bekannte<br />
Künstler Hans Hermannsdörfer<br />
aus Ingenried beauftragt.<br />
Dessen Zeichnung schmückt heute<br />
noch die Geschäftsunterlagen.<br />
Trotz Wachstum ist Rudolf Lang<br />
einem Grundsatz stets treu geblieben:<br />
„Man darf nicht zu stark<br />
Die Nachfolger der BMW Isetta im Fuhrpark der Firma Marmor Lang<br />
expandieren, damit man jederzeit<br />
flexibel auf das wirtschaftliche Auf<br />
und Ab reagieren kann.“<br />
Einen größeren Schritt wagte Lang<br />
indes im Jahr 1988: Eine Halle wurde<br />
gebaut, die wesentlich mehr<br />
Platz bot. Etwa <strong>für</strong> Lagerware, eine<br />
Maschine <strong>für</strong> Fertigungsarbeiten,<br />
Garagen <strong>für</strong> <strong>den</strong> Fuhrpark und <strong>für</strong><br />
Büroräume. Aber auch <strong>für</strong> einen<br />
Ausstellungsraum oder „Showroom“,<br />
wie er neudeutsch bezeichnet<br />
wer<strong>den</strong> würde.<br />
Übergabe an die<br />
nächste Generation<br />
2003 übergab Rudolf Lang seine<br />
Firma schließlich an die nächste<br />
Generation: Tochter Helga Lang-<br />
Ivanovic und ihr Mann Miroslav<br />
Ivanovic übernahmen <strong>den</strong> Betrieb.<br />
Fensterbänke, Treppenanlagen,<br />
Bö<strong>den</strong>, bo<strong>den</strong>gleiche Duschen,<br />
Küchenarbeitsplatten, Wandverkleidungen,<br />
Abdeckplatten und<br />
Außenstufen gehören zur breiten<br />
Angebotspalette des Unternehmens.<br />
Die Freude am Naturstein ist ungebrochen.<br />
Und auch 50 Jahre nach<br />
der Gründung sehen die Geschäftsführer<br />
die fachliche Beratung weiterhin<br />
als Basis des Erfolgs. Dabei<br />
soll jede Gestaltung individuell auf<br />
das Projekt des Kun<strong>den</strong> zugeschnitten<br />
sein. Je nach Wunsch wer<strong>den</strong><br />
die Materialien von Marmor Lang<br />
eingebaut. Und das mit Erfolg: Der<br />
Kun<strong>den</strong>kreis besteht neben Privatpersonen<br />
auch aus Architekten<br />
und Baufirmen, die schlüsselfertig<br />
bauen.<br />
Marmor Lang kann mittlerweile auf<br />
ein halbes Jahrhundert Erfahrung<br />
verweisen — die Richtung stimmt.<br />
Lediglich die Isetta gehört nicht<br />
mehr zum Fuhrpark der Firma. tis<br />
30 | der altlandkreis
Dr. Fischer stärkt die Innere Medizin<br />
Schongau und Peißenberg<br />
wer<strong>den</strong> eins<br />
Schongau / Peißenberg | Nach 140<br />
Jahren wird die Klinik Peißenberg<br />
im Februar 2016 in die Klinik<br />
Schongau integriert. „Aufgrund<br />
der aktuellen Krankenhaussituation<br />
sehe ich mit diesem Schritt die<br />
beste Lösung <strong>für</strong> die Peißenberger<br />
Belegschaft und <strong>für</strong> die gesamte<br />
Krankenhaus GmbH“, so Dr. Wilhelm<br />
Fischer, langjähriger Chefarzt<br />
und Ärztlicher Direktor der Klinik<br />
Peißenberg. „Ziel war immer, eine<br />
Lösung zu fin<strong>den</strong>, die der Peißenberger<br />
Belegschaft eine langfristige<br />
Perspektive bietet. Dies ist uns<br />
nun gelungen. Da<strong>für</strong> danke ich <strong>den</strong><br />
Landkreisgremien herzlich.“<br />
Die Geschichte der Klinik Peißenberg<br />
begann 1876 als Knappschaftskrankenhaus.<br />
Mit der Gründung<br />
der Krankenhaus GmbH 1995<br />
trat auch das Peißenberger Krankenhaus<br />
der Gesellschaft bei. Über<br />
die Jahre gab es immer Versuche<br />
das kleinste Haus im Klinikverbund<br />
zu schließen, da die gesundheitspolitischen<br />
Rahmenbedingungen<br />
vor allem solch kleine Häuser benachteiligen.<br />
„Die auf Bundesebene<br />
geschaffenen Rahmenbedingungen<br />
sind eine Herausforderung<br />
<strong>für</strong> Häuser unserer Größenordnung.<br />
Daher müssen wir Lösungen<br />
fin<strong>den</strong>, um langfristig unter<br />
kommunaler Trägerschaft zu bestehen.<br />
Unsere Strategie Gesundheitsversorger<br />
2020 setzt hier an.<br />
Diese sieht die Etablierung einer<br />
soli<strong>den</strong> Grundversorgung 24 Stun<strong>den</strong>,<br />
365 Tagen im Jahr vor und<br />
die Schaffung von medizinischen<br />
Leuchttürmen“, so Geschäftsführer<br />
Thomas Lippmann. Er stellt somit<br />
auch klar: „Die Integration des<br />
Peißenberger Leistungsspektrums<br />
in die Klinik Schongau ist<br />
ein Gewinn <strong>für</strong> alle. Wir stärken<br />
<strong>den</strong> Standort Schongau im Bereich<br />
der Kardiologie und können<br />
auch <strong>den</strong> Ausbau der Pneumologie<br />
in Angriff nehmen. <strong>Das</strong><br />
freut mich sehr und wird sich<br />
auch im Ergebnis niederschlagen“,<br />
betont er.<br />
Bewährtes Team und<br />
personelle Aufstockung<br />
Dr. Fischer ist bereits seit Oktober<br />
2015 Ärztlicher Direktor der<br />
Klinik Schongau. Ab dem 1. Januar<br />
wird er auch Chefarzt der<br />
dortigen Inneren Medizin. Zum<br />
1. Februar soll die Integration der<br />
Klinik Peißenberg mit ihren 35 Betten<br />
dann abgeschlossen sein.<br />
Zum Team von Dr. Fischer gehört<br />
sein leitender Oberarzt Claus<br />
Holm, der zum Jahreswechsel von<br />
Peißenberg in die Lechstadt wechselt,<br />
sowie die Oberärzte Dr. Michaela<br />
Höfig und Dr. Franz Meier.<br />
Im Laufe des ersten Quartals wird<br />
die Innere Medizin um zwei weitere<br />
Oberärzte ergänzt. Zum einen<br />
konnte eine Fachärztin <strong>für</strong> Intensivmedizin<br />
und Nephrologie gewonnen<br />
wer<strong>den</strong> und zum anderen<br />
ein Facharzt <strong>für</strong> Lungenheilkunde.<br />
> > > TERMINVEREINBARUNGEN<br />
„Liebe Peißenberger Patienten, ich<br />
freue mich, nun auch in Schongau <strong>für</strong><br />
Sie da zu sein“, so Dr. Wilhelm Fischer<br />
Ausbau des Schongauer<br />
Leistungsspektrums<br />
Im Laufe des Jahres 2016 möchte<br />
Dr. Fischer dann die Innere Medizin<br />
in Schongau neu aufstellen und<br />
zum Wohle der Patienten weiterentwickeln.<br />
„Mir geht es dabei vor<br />
allem um eine Stärkung des kardiologischen<br />
Angebots im Bereich<br />
der Herzrhythmusdiagnostik und<br />
-therapie. Dies beinhaltet selbstverständlich<br />
eine enge Zusammenarbeit<br />
mit dem Weilheimer Kardiologenteam<br />
um Herrn Prof. Dr.<br />
Für <strong>den</strong> Standort Schongau können ab sofort Termine vereinbart<br />
wer<strong>den</strong> unter der Rufnummer Telefon 08861 / 215 454.<br />
Andreas Knez. Denn der Standort<br />
Weilheim hat sich als Herzzentrum<br />
im Landkreis bewährt“,<br />
erklärt der Chefarzt.<br />
Auch die Gastroenterologie soll<br />
weiter entwickelt wer<strong>den</strong>. Dabei<br />
wird auf eine enge Kooperation<br />
mit dem langjährigen Chefarzt<br />
Dr. Andreas Eder gesetzt, der<br />
zum Jahreswechsel in die Niederlassung<br />
geht.<br />
Als eine der wenigen Krankenhäuser<br />
im Umkreis hatte die<br />
Peißenberger Klinik die Ermächtigung,<br />
COPD/Asthma-Patienten<br />
im Rahmen der DMP-Programme<br />
zu betreuen. Dieses Angebot<br />
wird bereits seit dem 1. Dezember<br />
in Schongau fortgeführt.<br />
Gleiches gilt <strong>für</strong> die Schrittmacherambulanz<br />
und die gastroenterologischen<br />
Patienten. „Terminvereinbarungen<br />
und die Betreuung<br />
vor Ort in Schongau sind ab sofort<br />
möglich“, so Dr. Fischer.<br />
Kurz vor dem Abschluss stehen<br />
derzeit die Vorbereitungen <strong>für</strong> die<br />
Zertifizierung der Klinik Schongau<br />
als Klinik <strong>für</strong> Diabetespatienten geeignet<br />
(DDG). „So möchten wir die<br />
Versorgung von Patienten mit der<br />
Nebendiagnose Diabetes weiter<br />
verbessern. Wir hoffen, im Laufe<br />
des ersten Quartals die Zertifizierung<br />
durchlaufen zu haben“, so Dr.<br />
Fischer.<br />
Damit <strong>den</strong> Peißenberger Patienten<br />
der Weg nach Schongau erleichtert<br />
wird, steht die Krankenhaus<br />
GmbH derzeit in Verhandlungen<br />
um einen Shuttle-Service vom<br />
Schongauer Bahnhof in die Klinik<br />
Schongau.
Fachübergreifende vielseitige Betreuung in der Klinik Schongau<br />
<strong>Das</strong> Zentrum <strong>für</strong><br />
Wirbelsäulenchirurgie<br />
Schongau | Erkrankungen des Bewegungsapparates<br />
sind weit verbreitet.<br />
So sind Rückenschmerzen<br />
Krankheitsursache Nummer eins<br />
<strong>für</strong> die Arbeitsunfähigkeit von Arbeitnehmerinnen<br />
und Arbeitnehmern.<br />
In Schongau haben wir uns auf die<br />
Behandlung von Wirbelsäulenlei<strong>den</strong><br />
spezialisiert. Seit 2008 besteht<br />
die Hauptfachabteilung unter Leitung<br />
von Dr. Florian Soldner an<br />
der Klinik Schongau.<br />
In der Klinik Schongau können<br />
wir Ihnen eine fachübergreifende<br />
Betreuung bieten. <strong>Das</strong> heißt, in<br />
unserem Zentrum <strong>für</strong> Wirbelsäulenchirurgie<br />
behandeln Sie nicht<br />
nur Fachärzte <strong>für</strong> Neurochirurgie,<br />
sondern bei Bedarf können wir<br />
auch auf unfallchirurgische und<br />
orthopädische Kompetenzen zurückgreifen.<br />
Seit Juni 2015 steht<br />
zudem in unserer Tagesklinik <strong>für</strong><br />
Schmerztherapie die Expertise erfahrener<br />
Schmerztherapeuten zur<br />
Chefarzt Dr. Florian Soldner<br />
Verfügung. Ein besonderes Angebot<br />
halten wir <strong>für</strong> ältere Patienten<br />
über 75 Jahre bereit: Diese können<br />
auf Wunsch auf unserer akutgeriatrischen<br />
Station untergebracht<br />
wer<strong>den</strong>. Hier stehen Therapeuten<br />
zur Frühmobilisation bereit, die<br />
sich auf die Betreuung dieser Patientenklientel<br />
spezialisiert haben.<br />
Zu <strong>den</strong> Schwerpunkten des Zentrums<br />
<strong>für</strong> Wirbelsäulenchirurgie gehören<br />
Stabilisierungs- und Entlastungsoperationen<br />
der Wirbelsäule<br />
aufgrund von Verschleißerkrankungen,<br />
Tumoren, Entzündungen,<br />
Rheuma und Verletzungen. Dabei<br />
wen<strong>den</strong> wir hauptsächlich minimalinvasive<br />
und gewebeschonende<br />
Techniken an — und dies im gesamten<br />
Bereich der Wirbelsäule.<br />
Bei nahezu jeder Operation setzen<br />
wir auf das Mikroskop. Patienten<br />
mit Bandscheibenvorfällen oder<br />
Spinalkanalstenosen können beispielsweise<br />
hierdurch rasch von<br />
ihren Schmerzen befreit wer<strong>den</strong>.<br />
Auch bei <strong>den</strong> sogenannten Versteifungsoperationen<br />
setzen wir<br />
überwiegend auf schonende<br />
Techniken, wie die „perkutane“<br />
Verschraubung (über kleine Hautschnitte)<br />
oder die „transmuskuläre“<br />
Verschraubung (durch <strong>den</strong><br />
Muskel). Schmerzen, die durch<br />
<strong>den</strong> Operationszugang bedingt<br />
sind, können so minimiert wer<strong>den</strong>.<br />
Bei dem häufigen Krankheitsbild<br />
des Wirbelkörperbruchs als Folge<br />
einer Osteoporose erfolgt die<br />
Stabilisierung der gebrochenen<br />
Wirbelkörper mit Knochenzement.<br />
Dieser wird über wenige Millimeter<br />
große Hautschnitte in <strong>den</strong><br />
Körper eingebracht. Diese Technik<br />
wird Kyphoplastie oder Ballonkyphoplastie<br />
genannt und<br />
führt zu einer eindrucksvollen<br />
Schmerzlinderung. Der Patient<br />
kann nach dem Eingriff rasch<br />
wieder mobilisiert wer<strong>den</strong>.<br />
Nach der Operation stehen<br />
unseren Patienten erfahrene<br />
Physiotherapeuten zur<br />
Verfügung, die ein auf <strong>den</strong><br />
Patienten abgestimmtes<br />
Programm zur Frühmobilisation<br />
anbieten.<br />
> > > KONTAKT<br />
Zentrum <strong>für</strong> Wirbelsäulenchirurgie<br />
Chefarzt Dr. Florian Soldner<br />
Telefon 08861 / 215-266 Fax 08861 / 215-566<br />
januar / februar 2016
In Kürze wird wohnortnahe und kompetente Hilfe möglich<br />
Beckenbo<strong>den</strong>zentrum kommt<br />
Weilheim / Schongau | Etwa jede<br />
zehnte Frau in Deutschland ist von<br />
einer Senkung des Beckenbo<strong>den</strong>s<br />
betroffen. Darunter ist das teilweise<br />
oder vollständige Vorfallen der<br />
Scheide und / oder der Gebärmutter<br />
zu verstehen. Dies hat häufig<br />
Auswirkungen auf die Nachbarorgane<br />
wie Blase und Darm.<br />
Ein weiteres, häufig verbreitetes<br />
Krankheitsbild ist die Harninkontinenz.<br />
Laut Schätzungen leidet<br />
jede dritte Frau einmal in ihrem<br />
Leben an einer Blasenschwäche.<br />
Um Frauen mit diesen Krankheitsbildern<br />
kompetente, wohnortnahe<br />
Hilfe zu bieten, baut die Krankenhaus<br />
GmbH derzeit ein Beckenbo<strong>den</strong>zentrum<br />
unter der Leitung<br />
des Chefarztes Dr. Bernd-Michael<br />
Grauel auf. Der Mediziner verantwortet<br />
seit Juli die Gynäkologie<br />
und Geburtshilfe an <strong>den</strong> Standorten<br />
Weilheim und Schongau.<br />
Behandlung bei<br />
Harninkontinenz<br />
Als Harninkontinenz bezeichnet<br />
man die Unfähigkeit, <strong>den</strong> Urin sicher<br />
in der Harnblase zu speichern<br />
und selbst Ort und Zeitpunkt der<br />
Blasenentleerung zu bestimmen.<br />
Die Harninkontinenz kann vorübergehend<br />
auftreten oder eine<br />
bleibende Erkrankung darstellen.<br />
Hauptsächlich wird zwischen einer<br />
Belastungsinkontinenz (unwillkürlicher<br />
Urinabgang z. B. beim<br />
Husten, Lachen, Laufen) und einer<br />
Dranginkontinenz unterschie<strong>den</strong>.<br />
„Am häufigsten kommen Mischformen<br />
vor. Zu Beginn jeder Behandlung<br />
steht eine eingehende<br />
Diagnostik. Dann wird gemeinsam<br />
mit der Patientin entschie<strong>den</strong>, ob<br />
eine konservative Therapie oder<br />
ein operativer Eingriff nötig sind“,<br />
so Dr. Grauel.<br />
In der Inkontinenzchirurgie haben<br />
sich drei Verfahren etabliert:<br />
- das spannungsfreie Vaginalband<br />
— Tension free vaginal<br />
tapes (TVT),<br />
- die Trans-Obturator-Technik<br />
(TOT) und<br />
- die Injektion von Bulkamid<br />
Hydrogel<br />
Bei TVT und TOT wird ein spannungsfreies<br />
Kunststoffband<br />
unter die Harnröhre<br />
gelegt, das<br />
die Funktion der geschwächten<br />
Harnröhrenhaltebänder übernimmt.<br />
Die Operation kann in<br />
Lokal-, bzw. Regionalanästhesie<br />
oder unter Vollnarkose durchgeführt<br />
wer<strong>den</strong>. Von der Scheide<br />
aus wird das Band mit speziellen<br />
Instrumenten platziert. Durch<br />
die dauerhafte Unterstützung der<br />
Harnröhre erzielt man eine langfristige<br />
Kontinenz von weit über 90<br />
Prozent.<br />
Die Injektion von Bulkamid-Hydrogel<br />
in die Harnröhre ist ein<br />
minimal-invasives Verfahren bei<br />
Risikopatientinnen, Versagen anderer<br />
Metho<strong>den</strong> oder bei Frauen<br />
mit Kinderwunsch.<br />
Behandlungsmöglichkeiten<br />
bei einer Senkung<br />
des Beckenbo<strong>den</strong>s<br />
Die Senkung von Scheide und Gebärmutter<br />
verändert häufig die<br />
Position der Nachbarorgane, vor<br />
allem die von Blase und Darm.<br />
Diese anatomischen Veränderungen<br />
machen häufig einen operativen<br />
Eingriff erforderlich. In<br />
speziellen Fällen ist ein interdisziplinäres<br />
Vorgehen mit Urologen<br />
und Darmchirurgen notwendig.<br />
Leichtere Senkungszustände können<br />
durch Beckenbo<strong>den</strong>gymnastik,<br />
Muskelstimulation und<br />
Anwendung von Hormon-Salben<br />
oder -Zäpfchen behandelt wer<strong>den</strong>.<br />
Auch die Einlage eines Schei<strong>den</strong>ringes<br />
ist möglich.<br />
Im Bereich der operativen Möglichkeiten<br />
haben sich die vordere<br />
bzw. hintere Schei<strong>den</strong>-Beckenbo<strong>den</strong>-Dammplastik<br />
ggf. mit Korrektur<br />
am Enddarm und die Fixation<br />
der Scheide am Bandapparat oder<br />
dem Kreuzbein etabliert. In jüngster<br />
Zeit wer<strong>den</strong> auch feinmaschige<br />
Kunststoffnetze zwischen Scheide<br />
und / oder Darm eingesetzt, um<br />
> > > INFORMATIONEN<br />
Dr. Bernd-Michael Grauel<br />
das Gewebe zu stabilisieren. Allerdings:<br />
Für dieses neuartige Verfahren<br />
fehlen derzeit noch Langzeitergebnisse.<br />
Welche Therapie<br />
letztendlich zum Zuge kommt,<br />
entscheidet Dr. Grauel gemeinsam<br />
mit der Patientin nach eingehender<br />
Diagnostik.<br />
Weitere Informationen zu bei<strong>den</strong> Verfahren und dem Leistungsspektrum<br />
erhalten Interessierte unter Tel. 0881/188 188 588.<br />
Klinik Weilheim — Gynäkologie<br />
Chefarzt Dr. Bernd-Michael Grauel<br />
Tel. 0881 / 188 418, Fax 0881 / 188 613<br />
Klinik Schongau — Gynäkologie<br />
Chefarzt Dr. Bernd-Michael Grauel<br />
Tel. 08861 / 215 278, Fax 08861 /215 279
Dr. Carsten Czuprin baut Abteilung weiter aus<br />
Neuer Chefarzt<br />
in der Gefäßchirurgie<br />
Weilheim / Schongau | Seit dem 1.<br />
Dezember 2015 ist Dr. Carsten Czuprin<br />
neuer Chefarzt der Abteilung<br />
<strong>für</strong> Gefäßchirurgie und Endovaskuläre<br />
Chirurgie. Er löst damit Dr.<br />
Michaela Vaeltl ab. „Wir bedanken<br />
uns bei Frau Dr. Vaeltl <strong>für</strong> die geleistete<br />
Arbeit in der Krankenhaus<br />
GmbH und wünschen ihr alles<br />
Gute. Ich freue mich, dass wir mit<br />
Herrn Dr. Czuprin einen erfahrenen<br />
Gefäßchirurgen gewinnen<br />
konnten, der unser Leistungsspektrum<br />
um- und ausbauen wird“,<br />
so Geschäftsführer Thomas Lippmann.<br />
Dr. Carsten Czuprin stammt gebürtig<br />
aus Gelsenkirchen. Im Rahmen<br />
des Medizinstudiums an der Universität<br />
Essen war er in Südafrika<br />
und in <strong>den</strong> USA. Nach dem Studium<br />
absolvierte er seine Facharztausbildung<br />
im Marienhospital<br />
Wesel und in einem Lehrkrankenhaus<br />
der Medizinischen Hochschule<br />
Hannover. Als Oberarzt <strong>für</strong><br />
Gefäßchirurgie und Allgemeinchirurgie<br />
mit der Zusatzbezeichnung<br />
Phlebologie ging er ans Klinikum<br />
Stuttgart, Lehrkrankenhaus<br />
der Universitätsklinik Tübingen.<br />
Hier führte er wissenschaftliche<br />
Untersuchungen im Bereich der<br />
endoskopischen videoassistierten<br />
Rippenresektion und Crosseclipping<br />
durch und erlangte die Zusatzbezeichnung<br />
Endovaskulärer<br />
Spezialist (DGG).<br />
Vor seinem Wechsel in die Krankenhaus<br />
GmbH hat er als leitender<br />
Oberarzt die Klinik <strong>für</strong> Gefäßchirurgie<br />
und Endovaskuläre Chirurgie<br />
am Standort Bad Friedrichshall<br />
der SLK Kliniken Heilbronn GmbH<br />
mit aufgebaut.<br />
Als Chefarzt der Gefäßchirurgie<br />
und Endovaskulären Chirurgie der<br />
Krankenhaus GmbH wird er an<br />
bei<strong>den</strong> Standorten tätig sein. „Wir<br />
wollen die Klinik <strong>für</strong> Gefäßchirurgie<br />
in Schongau ausbauen, um<br />
das Gefäßzentrum im Landkreis am<br />
Lech und an der Ammer zu stärken.<br />
Wir haben bereits in eine gefäßdarstellende<br />
Röntgenanlage neuester<br />
Generation mit 3D-Technik<br />
investiert. Diese dient uns im OP<br />
zur endovaskulären Ausschaltung<br />
von Bauchschlagadererweiterungen<br />
(Aortenaneurysma). Weiterhin<br />
können wir es als Instrument<br />
zur minimalinvasiven Behandlung<br />
von Gefäßverengungen und<br />
-verschlüssen bei Schaufensterkrankheit<br />
(AVK) und Diabetischem<br />
Fußsyndrom einsetzen und so<br />
Beinamputationen minimieren“,<br />
so der Chefarzt. Weitere Einsatzmöglichkeiten<br />
liegen im Bereich<br />
der biologisch-rekonstruktiven<br />
Carotischirurgie und der Bypass-<br />
Chirurgie.<br />
Zum Spezialgebiet von Dr. Czuprin<br />
gehört neben der endovaskulären<br />
und interventionellen Gefäßbehandlung<br />
die minimalinvasive<br />
Behandlung des Thoracic Outlet<br />
Syndroms (TOS) und die endoluminale<br />
Varizentherapie.<br />
Für ambulante Untersuchungen<br />
steht ein neues Vasolab zur Verfügung.<br />
Hiermit kann eine optimale<br />
Gefäßabklärung erfolgen. „Für die<br />
niedergelassenen Kollegen und<br />
ihre Patienten bedeutet dies eine<br />
schnelle Diagnostik. Mein Ziel ist<br />
eine enge Zusammenarbeit mit<br />
<strong>den</strong> Hausärzten zur Verbesserung<br />
der Lebensqualität der Patienten“,<br />
betont der Gefäßchirurg.<br />
Vor Dienstantritt hatte Dr. Czuprin<br />
bereits Gelegenheit, sich ein Bild<br />
von der Region zu machen. „Ich<br />
bin sehr herzlich empfangen wor<strong>den</strong><br />
und freue mich auf die neue<br />
Aufgabe“, so Dr. Czuprin abschließend.<br />
> > > INFORMATIONEN<br />
Terminvereinbarungen sind unter<br />
Telefon 08861 / 215 292 möglich.<br />
januar / februar 2016
Chefarzt Dr. Thomas Löffler im Gespräch<br />
Unfallchirurgie & Orthopädie<br />
haben alle Hände voll zu tun<br />
Weilheim / Schongau | Im Mai<br />
hatte Dr. Thomas Löffler seinen<br />
Dienstantritt in der Krankenhaus<br />
GmbH. Als Chefarzt der Unfallchirurgie<br />
& Orthopädie ist er sowohl<br />
<strong>für</strong> <strong>den</strong> Standort Schongau als<br />
auch <strong>für</strong> <strong>den</strong> Standort Weilheim<br />
verantwortlich. Im ersten halben<br />
Jahr hat er bereits viel bewegt. In<br />
einem Interview mit dem <strong>Magazin</strong><br />
„altlandkreis“ berichtet er über<br />
seine neue Aufgabe.<br />
Herr Dr. Löffler, im Mai ging es am<br />
Standort Weilheim als Chefarzt los.<br />
Kurze Zeit später folgte zusätzlich<br />
die Benennung als Chefarzt der<br />
Klinik Schongau. Wie meistern Sie<br />
diese Doppelbelastung?<br />
Dr. Löffler: Ich habe das große<br />
Glück, dass ich sowohl in Schongau<br />
als auch Weilheim erfahrene<br />
Oberärzte <strong>für</strong> mein Team gewinnen<br />
konnte, die mich im Tagesgeschäft<br />
unterstützen. Ich kann<br />
mich auf sie absolut verlassen.<br />
Daher klappt die Betreuung beider<br />
Standorte sehr gut. Ich bin<br />
je<strong>den</strong> Tag an bei<strong>den</strong> Standorten<br />
und führe sowohl in der Klinik<br />
Weilheim als auch in der Klinik<br />
Schongau Operationen durch.<br />
Was haben Sie in <strong>den</strong> ersten 100<br />
Tagen in Angriff genommen?<br />
Dr. Löffler: Neben der Zusammenstellung<br />
meines Teams habe ich<br />
vor allem intensiv daran gearbeitet,<br />
das unfallchirurgische Spektrum<br />
weiter auszubauen. Denn<br />
unser Anspruch ist, an 365 Tagen<br />
Dr. Thomas Löffler<br />
rund um die Uhr eine unfallchirurgische<br />
Notfallversorgung auf<br />
Facharztniveau vorzuhalten. <strong>Das</strong><br />
heißt, wir behandeln sämtliche<br />
Frakturen und Verletzungen am<br />
Bewegungsapparat. Ein weiterer<br />
Schwerpunkt unserer Arbeit ist<br />
der künstliche Gelenkersatz vor<br />
allem von Hüfte und Kniegelenk.<br />
Wir setzen bei allen Eingriffen auf<br />
moderne Operationsverfahren,<br />
wie beispielsweise in der Knie-<br />
Endoprothetik auf die patientenspezifische<br />
Instrumentation, und<br />
in der Beckenchirurgie auf navigationsgestützte<br />
Techniken.<br />
Können Sie uns näher erläutern,<br />
was sich dahinter verbirgt?<br />
Dr. Löffler: Lassen Sie mich das an<br />
einem Beispiel verdeutlichen: Wir<br />
hatten jüngst einen Patienten zur<br />
Behandlung, der aus großer Höhe<br />
gestürzt war und sich eine komplizierte<br />
Beckenfraktur zugezogen<br />
hatte. <strong>Das</strong> computerassistierte Navigationsverfahren<br />
hat uns geholfen,<br />
das Becken in optimaler Stellung<br />
zu versorgen. Wir waren in<br />
der Lage, bereits vor dem Eingriff<br />
die Software mit CT-Daten des<br />
Patienten zu speisen und so die<br />
ideale Position der Schrauben zu<br />
bestimmen, um das Becken wieder<br />
zu richten. Wir arbeiten damit<br />
noch präziser als<br />
früher, was sehr positive<br />
Auswirkungen<br />
auf die Regeneration<br />
und Funktionsfähigkeit<br />
des Gelenks<br />
hat, da es sich um<br />
eine minimalinvasive<br />
Technik<br />
handelt.<br />
Außerdem<br />
bringt es <strong>für</strong> <strong>den</strong> Patienten ein<br />
Höchstmaß an Sicherheit.<br />
<strong>Das</strong> Navigationssystem wird übrigens<br />
auch von Dr. Soldner in der<br />
Wirbelsäulenchirurgie eingesetzt.<br />
Sie waren vor Aufnahme ihrer<br />
Tätigkeit auch als Notarzt bei der<br />
Deutschen Rettungsflugwacht im<br />
Großraum München aktiv. Haben<br />
Sie dieses Engagement beibehalten?<br />
Dr. Löffler: Ja, selbstverständlich.<br />
Ich fliege nach wie vor mit der<br />
Rettungsflugwacht regelmäßig<br />
Einsätze. Bei jedem Einsatz gewinnt<br />
man schließlich neue Erkenntnisse.
Die Krankenhaus GmbH blickt zurück:<br />
<strong>Das</strong> war das Jahr<br />
Weilheim / Schongau | Der Rückblick<br />
auf das abgelaufene Jahr<br />
2015 führt noch einmal vor Augen,<br />
was und wie viel sich in unseren<br />
Häusern bewegt:<br />
Januar:<br />
Babyboom in der Krankenhaus<br />
GmbH<br />
Sowohl in Weilheim als auch in<br />
Schongau hat sich die Zahl der<br />
Geburten deutlich erhöht. Kamen<br />
im Jahr 2013 noch 656 Kinder an<br />
bei<strong>den</strong> Standorten zur Welt sind<br />
es 2014 708 gewesen.<br />
Ärzte-Trio<br />
Der Aufsichtsrat benennt neue<br />
Ärztliche Direktoren: Prof. Dr. Andreas<br />
Knez <strong>für</strong> Weilheim, Dr. Andreas<br />
Eder <strong>für</strong> Schongau und Dr.<br />
Wilhelm Fischer <strong>für</strong><br />
Peißenberg.<br />
Die Ärztlichen Direktoren<br />
der Krankenhaus<br />
GmbH wer<strong>den</strong> vom<br />
Aufsichtsrat immer <strong>für</strong><br />
zwei Jahre ernannt. Die<br />
Amtszeit der derzeitigen<br />
Direktoren endet<br />
am 31. Dezember 2016.<br />
Der Ärztliche Direktor<br />
vertritt die Chefärzte<br />
in der Krankenhausleitung.<br />
Er gestaltet und begleitet<br />
Veränderungsprozesse innerhalb<br />
des Krankenhauses.<br />
Darüber hinaus koordiniert<br />
er u.a. die ärztliche Fortund<br />
Weiterbildung und wirkt<br />
bei Investitionsentscheidungen<br />
sowie Personalentscheidungen<br />
im ärztlichen Bereich mit.<br />
Februar:<br />
Sauberes OP-Besteck<br />
Die Krankenhaus GmbH erhält<br />
Fördermitteln zum Bau einer<br />
zentralen Sterilgutabteilung am<br />
Standort Schongau. 2016 wer<strong>den</strong><br />
die Abteilungen der Kliniken<br />
Schongau und Weilheim zusammengeführt.<br />
Die Sterilgutabteilung ist ein<br />
wichtiger Faktor <strong>für</strong> einen reibungslosen<br />
OP-Betrieb. Je nach<br />
OP variiert die Zahl der benötigten<br />
Instrumente. In der Krankenhaus<br />
GmbH fallen pro Tag rund 100<br />
Instrumentensiebe an. Die künftige<br />
zentrale Sterilgutversorgung<br />
wird im Untergeschoss der Klinik<br />
Schongau angesiedelt sein. Von<br />
hier gibt es über Versorgungsaufzüge<br />
eine direkte Anbindung<br />
an <strong>den</strong> Operationstrakt im ersten<br />
Obergeschoss.<br />
Clinotel-Beitritt<br />
Die Krankenhaus GmbH tritt CLI-<br />
NOTEL bei.<br />
Der CLINOTEL-Krankenhausverbund<br />
besteht seit 1999. Die heute 45 Mitgliedshäuser<br />
versorgen mit 42 000<br />
Mitarbeitern insgesamt 820 000<br />
stationäre Patienten in rund<br />
22 000 Planbetten. CLINOTEL ist<br />
damit einer der größten Krankenhausverbünde<br />
Deutschlands.<br />
März:<br />
Klinik Schongau nimmt neues Diagnostikzentrum<br />
in Betrieb<br />
Nicht nur die Räumlichkeiten sind<br />
neu, sondern auch die Geräte.<br />
Damit steht dem Blick ins Innere<br />
des Körpers (Verdauungsorgane<br />
und Herz) nichts mehr im Weg.<br />
Im Diagnostikzentrum wer<strong>den</strong> im<br />
Jahr rund 6 000 Untersuchungen<br />
durchgeführt.<br />
Video-Verlinkung:<br />
Licht aus, Spot an<br />
Die Klinik Weilheim ist in vielen lokalen<br />
Kinos zu sehen. Gezeigt wird<br />
ein Präventionsspot zur Darmkrebsvorsorge.<br />
Hauptakteur ist<br />
der Chefarzt der Allgemein- und<br />
Viszeralchirurgie, PD Dr. Reinhold<br />
Lang.<br />
Start <strong>für</strong> <strong>den</strong> Krankenhausblog<br />
Es ist vollbracht, die<br />
Krankenhaus GmbH<br />
hat einen Blog unter<br />
http://gesundin.bayern.<br />
April:<br />
Zentrum <strong>für</strong> Altersmedizin<br />
geht an <strong>den</strong> Start<br />
<strong>Das</strong> Zentrum <strong>für</strong> Altersmedizin<br />
in Schongau<br />
ist eröffnet. Damit<br />
verfügt die Klinik<br />
Schongau nun über<br />
eine Akutgeriatrie<br />
mit 20 Betten und<br />
eine Geriatrische<br />
Rehabilitation mit<br />
29 Betten.<br />
Mit der Eröffnung<br />
der Akutgeriatrie reagiert<br />
die Krankenhaus<br />
GmbH weiter<br />
auf <strong>den</strong> demografischen<br />
Wandel.<br />
Mai:<br />
Dienstantritt <strong>für</strong> Dr. Thomas Löffler<br />
Dr. Thomas Löffler übernimmt die<br />
Gesamtleitung der Unfallchirurgie<br />
& Orthopädie der Krankenhaus<br />
GmbH.<br />
Zu <strong>den</strong> medizinischen Schwerpunkten<br />
Dr. Löfflers gehören die<br />
operative Versorgung von Frakturen,<br />
der künstliche Gelenkersatz<br />
von Hüfte und Knie sowie die Polytraumaversorgung.<br />
januar / februar 2016
Herz aus dem Takt<br />
Volles Haus beim Herzvortrag:<br />
Prof. Dr. Andreas Knez, Ärztlicher<br />
Direktor der Klinik Weilheim, und<br />
Prof. Dr. Reithmann, Chefarzt der<br />
Medizinischen Klinik I der Helios<br />
Klinik München West, haben über<br />
80 Zuhörer beim Vortrag über<br />
Herzrhythmusstörungen.<br />
Herzrhythmusstörungen sind gar<br />
nicht so selten. Deutschlandweit<br />
wer<strong>den</strong> jedes Jahr über 400 000<br />
Patienten aufgrund von Herzrhythmusstörungen<br />
ins Krankenhaus<br />
eingeliefert.<br />
Juni:<br />
Tagesklinik <strong>für</strong> Schmerztherapie<br />
eröffnet<br />
Die Tagesklinik <strong>für</strong> Schmerztherapie<br />
empfängt die ersten Patienten.<br />
Eine Behandlungsgruppe<br />
besteht immer aus acht Patienten,<br />
die über einen Zeitraum von fünf<br />
Wochen die Tagesklinik besuchen.<br />
Die Therapieinhalte sind auf aktive<br />
Verfahren ausgerichtet, damit die<br />
Patienten im Anschluss ein Paket<br />
von Selbsthilfestrategien zur Verfügung<br />
haben.<br />
Physiotherapeuten treffen en<br />
sich in Schongau<br />
Dreizehn Physiotherapieleitungen<br />
sind zu<br />
Gast in der Geriatrischen en<br />
Rehabilitation der Klinik ik<br />
Schongau. Alle Teilnehmer<br />
arbeiten in Einrichtungen,<br />
die sich auf die<br />
Behandlung älterer, multimorbider<br />
Patienten spezialisiert<br />
haben. Gleichzeitig sind<br />
sie mit ihren Einrichtungen Mitglied<br />
in der Ärztlichen Arbeitsgemeinschaft<br />
zur Förderung rung<br />
der<br />
Geriatrie in Bayern e.V. (AfGiB).<br />
Raum der Stille eingeweiht<br />
eiht<br />
Die Klinik Schongau verfügt ab sofort<br />
über einen Raum der Stille, in<br />
dem Angehörige und Freunde sich<br />
von verstorbenen Patienten in würdevoller<br />
und ruhiger Atmosphäre<br />
verabschie<strong>den</strong> können. Die Einrichtung<br />
dieses Abschiedsraumes<br />
geht auf Initiative von Diakon Hans<br />
Steinhilber zurück, der seit vielen<br />
Jahren katholischer Klinikseelsorger<br />
im Krankenhaus Schongau ist.<br />
Juli:<br />
Gesundheitstag im Peitinger Wellenbad<br />
Zum ersten Mal veranstaltet die<br />
Krankenhaus GmbH einen Aktionstag<br />
im Freibad. Geboten wird<br />
Bewegung in und außerhalb des<br />
Wassers.<br />
Ferien im Krankenhaus<br />
Zu Besuch in der Klinik<br />
Schongau sind Kinder<br />
aus Burggen. Im Rahmen<br />
des Ferienprogramms<br />
schnuppern<br />
sie rein in die Welt der Medizin. Es<br />
wird gegipst, genäht und durchs<br />
Schlüsselloch geschaut.<br />
Muslimischer Gebetsraum feierlich<br />
eröffnet<br />
Laut Schätzungen leben im Landkreis<br />
5 000 Muslime. Sie haben<br />
nun während eines Krankenhausaufenthaltes<br />
in Schongau einen<br />
Raum, wo sie das Gebet suchen<br />
können.<br />
Geburtshilfe und Gynäkologie<br />
wird Hauptfachabteilung<br />
Dr. Bernd-Michael Grauel tritt<br />
seinen Dienst in der Krankenhaus<br />
GmbH an. Seine Aufgabe: die Umwandlung<br />
der belegärztlichen Abteilungen<br />
in eine Hauptfachabteilung.<br />
Hinzu kommt die Schaffung<br />
eines Beckenbo<strong>den</strong>zentrums.<br />
1 000 Besucher kommen zum Tag<br />
der offenen Tür<br />
Die Klinik Weilheim öffnet ihre<br />
Pforten. Ein buntes Programm<br />
lockt am 25. Juli 2015 zahlreiche<br />
Besucher in die Klinik, um einmal<br />
hinter die Kulissen zu schauen.<br />
Jubel bei <strong>den</strong> Pflegefachhelfern<br />
Die internationale Klasse beendet<br />
erfolgreich ihre Ausbildung. In<br />
elf Sprachen heißt es „herzlichen<br />
Glückwunsch“.<br />
August:<br />
Gemeinsames Arzneimittelmanagement<br />
Die Apotheke des Klinikums Garmisch-Partenkirchen<br />
versorgt ab<br />
sofort die drei Standorte der Krankenhaus<br />
GmbH mit Arzneimitteln.<br />
Der landkreisübergreifen<strong>den</strong> Kooperation<br />
ging eine Ausschreibung<br />
voraus. Im Beisein beider<br />
Landräte wird die Kooperation<br />
offiziell besiegelt.<br />
Medaillensegen <strong>für</strong> Dr. Platz<br />
Der Schongauer Chefarzt der Allgemein-<br />
und Viserzalchirurgie ist<br />
erfolgreich bei der Masters-WM<br />
2015 in Kasan. Auf 200 Meter Brust<br />
sichert er sich die Bronze-Medaille.<br />
September:<br />
Gsundsama erscheint<br />
Eine neue <strong>Ausgabe</strong> der Gsundsama<br />
erscheint. <strong>Das</strong> Klinikmagazin<br />
liegt wieder der lokalen Wochenund<br />
Tageszeitung bei. Informiert<br />
wird über Neuerungen in der<br />
Krankenhaus GmbH.
Stand auf der ORLA präsent. An<br />
fünf Tagen präsentieren sich die<br />
unterschiedlichen Bereiche. Am<br />
ersten Tag kommt mit der Landrätin<br />
gleich prominenter Besuch.<br />
Strahlende Gesichter<br />
Die Gesundheits- und Krankenpfleger<br />
schließen ihre Ausbildung<br />
erfolgreich ab. Für viele geht es<br />
erstmal in die weite Welt. Einige<br />
bleiben der Krankenhaus GmbH<br />
erhalten. Herzlichen Glückwunsch!<br />
Schallgeschwindigkeit gibt es<br />
auch im Krankenhaus<br />
<strong>Das</strong> Zentrum <strong>für</strong> Altersmedizin<br />
durchläuft <strong>den</strong> Zertifizierungsprozess<br />
erfolgreich. Erst im April<br />
war das Zentrum gegründet wor<strong>den</strong>.<br />
Oktober:<br />
Orla-Alarm<br />
Seit langer Zeit ist die Krankenhaus<br />
GmbH wieder mit einem<br />
Peißenberg schließt<br />
Nach 140 Jahren Klinikgeschichte<br />
schließt das kleinste Haus der<br />
GmbH im ersten Quartal 2016 seine<br />
Pforten. Alle Mitarbeiter erhalten<br />
eine Arbeitsplatzgarantie. Für<br />
sie geht es nun entweder an die<br />
Standorte Schongau oder Weilheim.<br />
Dr. Fischer wechselt als neuer<br />
Ärztlicher Direktor an die Klinik<br />
Schongau. Ab Januar ist er dort<br />
auch neuer Chefarzt der Inneren<br />
Medizin. Der bisherige Chefarzt,<br />
Dr. Andreas Eder, wechselt in die<br />
Niederlassung.<br />
Weilheimer Adipositastag<br />
Zum ersten Mal veranstaltet die<br />
Weilheimer Klinik einen Adipositastag.<br />
Chefarzt PD Dr. Lang organisiert<br />
<strong>den</strong> Informationstag <strong>für</strong><br />
Patienten und Ärzte gemeinsam<br />
mit der Selbsthilfegruppe Morbide<br />
Adipositas.<br />
November:<br />
Fortbildung auf Rädern<br />
<strong>Das</strong> Arthrex Mobile Lab macht Station<br />
in der Klinik Weilheim. Die<br />
Unfallchirurgen und Orthopä<strong>den</strong><br />
haben die Möglichkeit, sich mit<br />
<strong>den</strong> neuesten Arthroskopietechniken<br />
(Gelenkspiegelung) vertraut<br />
zu machen.<br />
Herzmonat<br />
Die Klinik Weilheim informiert im<br />
Rahmen des Herzmonats über die<br />
koronare Herzkrankheit und <strong>den</strong><br />
Herzinfarkt. Zahlreiche Besucher<br />
kommen in <strong>den</strong> Pfarrsaal Miteinander<br />
in die Theatergasse.<br />
Dezember:<br />
Kalender 2016<br />
Auch 2016 haben Bürgerinnen<br />
und Bürger die Möglichkeit,<br />
durch das Jahr mit der Krankenhaus<br />
GmbH zu gehen. Der neue<br />
Kalender ist erschienen. In Zusammenarbeit<br />
mit dem Ehepaar<br />
Gronau ist ein Kalender entstan<strong>den</strong>,<br />
bei <strong>den</strong>en die Mitarbeiter<br />
ihre Lieblingsplätze der Region<br />
zeigen.<br />
Neuer Chefarzt in der Gefäßchirurgie<br />
Dr. Carsten Czuprin wird neuer<br />
Chefarzt der Gefäßchirurgie und<br />
endovaskulären Chirurgie in der<br />
Krankenhaus GmbH. Er wird 2016<br />
das Leistungsspektrum weiter ausbauen.<br />
Lokal statt global<br />
Die Schaukäserei Ammergauer<br />
Alpen ist neuer Lieferant der Krankenhaus<br />
GmbH.<br />
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januar / februar 2016
Tagesklinik an der Klinik Schongau gestartet<br />
Schmerztherapie ist Teamarbeit<br />
Schongau | Anfang Juli ging es los<br />
in der Tagesklinik <strong>für</strong> Schmerztherapie.<br />
Der Aufbau dieser neuen<br />
Einrichtung am Standort Schongau<br />
ist Teil der Strategie Gesundheitsversorger<br />
2020. Auf 300 Quadratmetern<br />
sind moderne helle Räumlichkeiten<br />
entstan<strong>den</strong>, in <strong>den</strong>en alle<br />
fünf Wochen eine neue Gruppe von<br />
jeweils acht Patienten eine ambulante<br />
Schmerztherapie absolviert.<br />
Schmerz ist das Symptom, das<br />
zu <strong>den</strong> häufigsten Behandlungsanlässen<br />
in der haus- oder fachärztlichen<br />
Praxis zählt. Rücken-,<br />
Kopf- sowie Gelenk- und Nervenschmerzen<br />
sind hierbei führend.<br />
Etwa 17 Prozent der erwachsenen<br />
deutschen Bevölkerung lei<strong>den</strong><br />
unter chronischen Schmerzen. Vor<br />
allem im ländlichen Bereich ist das<br />
Angebot an wohnortnahen Therapiemöglichkeiten<br />
oft begrenzt —<br />
auch im Landkreis Weilheim-<br />
Schongau. Aus diesem Grund hatte<br />
sich die Krankenhaus GmbH im<br />
vergangenen Jahr entschlossen,<br />
diese neue Einrichtung zum Sommer<br />
2015 am Standort Schongau<br />
ins Leben zu rufen. Mit Dr. Eva<br />
Mareen Bakemeier konnte eine<br />
erfahrene Schmerztherapeutin <strong>für</strong><br />
<strong>den</strong> Aufbau und die Leitung der<br />
Tagesklinik <strong>für</strong> Schmerztherapie<br />
gewonnen wer<strong>den</strong>. Mittlerweile<br />
haben die ersten zwei Patientengruppen<br />
ihr fünfwöchiges Therapieprogramm<br />
absolviert. Dieses<br />
Konzept der Tagesklinik sieht vor,<br />
„dass Patienten an fünf Tagen die<br />
Woche (montags bis freitags) von 9<br />
bis 16 bzw. 16.30 Uhr bei uns vor Ort<br />
> > > UNSERE THERAPIEZIELE:<br />
• Verbesserung der Lebensqualität<br />
• Verbesserung der körperlichen Leistungsfähigkeit in <strong>den</strong> Bereichen<br />
Beweglichkeit, Koordination, Kraft und Ausdauer<br />
• Entdecken und Fördern eigener Stärken<br />
• Verringerung schmerzbedingter Auswirkungen im privaten und<br />
beruflichen Umfeld<br />
• Erlernen und Erproben von Schmerzbewältigungsstrategien<br />
• Reaktivierung von sozialen Beziehungen<br />
• Reduktion und Optimierung<br />
von Schmerzmedikamenten<br />
sind. Abends und an <strong>den</strong> Wochenen<strong>den</strong><br />
sind die Patienten daheim.<br />
Dies hat <strong>den</strong> großen Vorteil, dass<br />
Gelerntes sofort in <strong>den</strong> Alltag zu<br />
Hause integriert wer<strong>den</strong> kann. Bei<br />
einem regulären stationären Aufenthalt<br />
ist dies nicht möglich. Hier<br />
sieht man erst nach Rückkehr in die<br />
eigenen vier Wände, ob Erlerntes<br />
im Alltag auch praktikabel ist“, so<br />
die Schmerztherapeutin.<br />
Gearbeitet wird nach einem multimodalen<br />
Therapiekonzept, d.h. die<br />
Behandlung wird sowohl zeitlich<br />
als auch inhaltlich eng zwischen<br />
<strong>den</strong> unterschiedlichen, an der Behandlung<br />
beteiligten Berufsgruppen<br />
und dem einzelnen Patienten<br />
koordiniert. „Gerade im Bereich<br />
des chronischen Schmerzes hat<br />
sich herausgestellt, dass einseitige<br />
Therapien oft zu kurz greifen. Unsere<br />
Arbeit basiert daher auf der<br />
multimodalen Schmerztherapie,<br />
bei der Ärzte, Psychologen, Physiound<br />
Ergotherapeuten, Pflegekräfte,<br />
Arzthelferinnen und der Patient<br />
zusammenarbeiten“, erklärt Dr.<br />
Bakemeier. Ein großer Vorteil ist<br />
dabei die überschaubare Gruppengröße<br />
von maximal acht Patienten<br />
je Behandlungsgruppe, die eine<br />
> > > AN PATIENTEN MIT ...<br />
individuelle Betreuung ermöglicht.<br />
Wenn sich ein Patient im Sekretariat<br />
der Tagesklinik gemeldet hat,<br />
erhält er zunächst einen mehrseitigen<br />
Fragebogen der Deutschen<br />
Schmerzgesellschaft. Nach Rücksendung<br />
von Fragebogen und<br />
bisherigen, bereits vorhan<strong>den</strong>en<br />
Vorbefun<strong>den</strong> wird ein Termin <strong>für</strong><br />
eine ausführliche Diagnostik vergeben.<br />
In diesem Rahmen wird dann<br />
gemeinsam mit dem Patienten<br />
entschie<strong>den</strong>, welche Behandlung<br />
> > > WEITERE INFORMATIONEN<br />
angezeigt ist. Wenn eine tagesklinische<br />
Behandlung empfohlen<br />
wird, kann diese im Schongauer<br />
Krankenhaus absolviert wer<strong>den</strong>. Je<br />
nach Lebensalter und Erkrankung<br />
stehen zwei Behandlungskonzepte<br />
zur Verfügung: das fünfwöchige<br />
Programm jeweils werktags und<br />
ein „Seniorenprogramm“ mit zwei<br />
Behandlungstagen pro Woche<br />
über insgesamt zwölf Wochen.<br />
• chronischen Schmerzen des Bewegungsapparates sowie<br />
Schmerzen an Sehnen und Bindegewebe,<br />
• chronischen Schmerzen nach Operationen,<br />
• Kopf- und Gesichtsschmerzen,<br />
• Fibromyalgie,<br />
• chronischen Bauch-, Unterleibs-, und Organschmerzen,<br />
• Nervenschmerzen (z.B. CRPS/ M. Sudeck, Amputationen, Polyneuropathie,<br />
Gürtelrose),<br />
• Schmerzen bei Durchblutungsstörungen und anderen Gefäßerkrankungen<br />
sowie Schmerzen ohne erkennbare Ursache<br />
Sechs Monate nach Abschluss<br />
der Behandlung erfolgt eine Auffrischwoche<br />
in der Tagesklinik<br />
<strong>für</strong> Schmerztherapie. „Die Kosten<br />
hier<strong>für</strong> trägt, wie <strong>für</strong> die fünfwöchige<br />
Therapie oder die Seniorengruppe,<br />
die Krankenkasse. Einen<br />
Unterschied zwischen gesetzlich<br />
und privat versicherten Patienten<br />
gibt es nicht. Patienten benötigen<br />
<strong>für</strong> die Behandlung bei uns einen<br />
Einweisungsschein ihres Hausoder<br />
Facharztes“, so Dr. Bakemeier.<br />
Weitere Informationen erhalten Interessierte telefonisch<br />
unter der Nummer 08861 / 215 180<br />
oder per E-Mail: sekretariat.schmerztherapie@kh-gmbh-ws.de
januar / februar 2016
SAG’ MAL, DIESMAL MIT<br />
Tim Clausen aus Kinsau<br />
Kinsau | Ein junger Bursch mit 16<br />
Jahren stellt sich jedes Wochenende<br />
in die Küche und backt Kekse.<br />
Tim Clausen hat bereits seine eigene<br />
Firma, stellt vegane Cookies<br />
her und vertreibt sie über seine<br />
Homepage oder durch ausgewählte<br />
Märkte. Der zielstrebige<br />
Kinsauer steckt voller Ideen, welche<br />
Varianten des amerikanischen<br />
Gebäcks er zukünftig noch kreieren<br />
kann und wie er sie dann vertreibt.<br />
Der „altlandkreis“ hat sich mit<br />
dem einfallsreichen Jungunternehmer<br />
unterhalten.<br />
Wie bist du dazu gekommen, Cookies<br />
zu backen?<br />
Wir waren im Urlaub in Amerika<br />
und da gab es Cookies in allen Variationen<br />
— aber keine einzigen veganen.<br />
Ich hab mich sehr viel mit<br />
Sport und Ernährung beschäftigt,<br />
deshalb wollte ich das daheim unbedingt<br />
ausprobieren. Je<strong>den</strong> Tag<br />
hab ich in unserer Küche mit meinen<br />
Cookies experimentiert, bis ich<br />
die Rezeptur und die Zubereitung<br />
mit rein pflanzlichen Zutaten ausgeklügelt<br />
hatte.<br />
Und was hast du dann aus deinen<br />
Erkenntnissen gemacht?<br />
Es gibt viele Menschen, die sich<br />
vegan ernähren. Deshalb hab ich<br />
als erstes einige Veganshops im<br />
Internet angeschrieben und Probepackungen<br />
verschickt. Dann<br />
hab ich eine eigene Webseite gebastelt,<br />
auf der man das Gebäck<br />
bestellen kann. Mittlerweile gibt<br />
es meine Kekse auch in verschie<strong>den</strong>en<br />
Märkten, wie zum Beispiel<br />
bei der vegetarischen Zauberei in<br />
Schongau, bei der Pröbstl-Mühle<br />
in Schwabsoien oder im Edeka-<br />
Markt in Leeder.<br />
Wie bist du zu diesen Verkaufsstellen<br />
gekommen?<br />
Von der Mühle in Schwabsoien<br />
beziehe ich die zertifizierten Bio-<br />
Mehle und Frau Pröbstl war auch<br />
sofort bereit, meine Cookies in ihr<br />
Sortiment aufzunehmen. In der<br />
Zauberei in Schongau bin ich gerne,<br />
deshalb gibt es mein Gebäck<br />
dort auch. Im Edeka-Markt in Leeder<br />
hab ich mich mal einen Tag an<br />
einen Verkaufsstand gestellt und<br />
meine Cookies zum Probieren ausgegeben.<br />
Mittlerweile arbeite ich<br />
auch mit Shops in Dres<strong>den</strong>, Dortmund<br />
und Berlin zusammen.<br />
Ein Gewerbe im Lebensmittelbereich<br />
aufbauen, da muss man doch<br />
viele Vorschriften und Auflagen<br />
erfüllen?<br />
<strong>Das</strong> Gewerbe ist natürlich auf meine<br />
Mutter angemeldet, weil ich<br />
noch nicht volljährig bin. Ich war<br />
<strong>für</strong> ein Praktikum in einer Firma<br />
<strong>für</strong> Bio-Produkte und da konnte ich<br />
mir viel abschauen.<br />
Wir achten beim Backen und auch<br />
beim Verpacken genauestens auf<br />
die Vorschriften; Haarnetze und<br />
Handschuhe sind selbstverständlich.<br />
Meine Familie unterstützt<br />
mich tatkräftig. Alle haben ein Gesundheitszeugnis.<br />
Intensiv hab ich<br />
mich mit Inhaltsangaben und <strong>den</strong><br />
Nährwerten beschäftigt. <strong>Das</strong> Etikett<br />
muss <strong>den</strong> Lebensmittelauflagen<br />
entsprechen. Vom Wareneinkauf,<br />
Kalkulation bis Büroorganisation —<br />
an alles muss gedacht wer<strong>den</strong>.<br />
Und wie läuft das Geschäft?<br />
<strong>Das</strong> Geschäft läuft sehr gut, wir haben<br />
gerade einen Großauftrag mit<br />
500 Packungen abgearbeitet. Einige<br />
Firmen geben unsere Cookies<br />
als Weihnachtsgeschenk aus, da<br />
sind wir mit <strong>den</strong> Back-Kapazitäten<br />
momentan schon an eine Grenze<br />
angelangt. Meine Erlöse habe ich<br />
bis jetzt allerdings immer wieder<br />
investiert. Wir haben Edelstahlbleche,<br />
Schüsseln oder das Schweißgerät<br />
gekauft. Ebenso müssen<br />
Etiketten und Verpackungen finanziert<br />
wer<strong>den</strong>.<br />
Was sind deine weiteren Ziele mit<br />
der Firma TCcookies?<br />
Mein nächstes Projekt sind Protein-<br />
Cookies. Sie wer<strong>den</strong> einzeln verpackt,<br />
da sie rund 70 Gramm wiegen.<br />
<strong>Das</strong> sind ideale Begleiter <strong>für</strong><br />
alle Sportbegeisterten.<br />
Meine normalen Cookies haben 20<br />
Gramm. Ich biete derzeit drei Sorten<br />
an. <strong>Das</strong> wird demnächst mit einer<br />
vierten Sorte Haselnuss ergänzt<br />
und vielleicht probier ich auch mal<br />
salzige Cookies aus.<br />
Wie reagieren <strong>den</strong>n die Schulfreunde<br />
auf deine Nebenbeschäftigung?<br />
Die fin<strong>den</strong> das alle ganz toll und<br />
wollen am liebsten mithelfen. Aber<br />
das geht nicht so einfach, <strong>den</strong>n<br />
dazu braucht man ein Gesundheitszeugnis.<br />
Für ein Referat habe<br />
ich Cookies gebacken; seitdem<br />
warten alle auf meine Protein-<br />
Cookies.<br />
Welche beruflichen Ziele hast du?<br />
Jetzt muss ich erst mal die zehnte<br />
Klasse der Realschule machen. Zuerst<br />
wollte ich Elektroniker wer<strong>den</strong>,<br />
doch dann hab ich dieses Praktikum<br />
bei der Firma Isana in Eresing<br />
gemacht, die Bio-Feinkost-Produkte<br />
herstellt. Da war mir klar, dass<br />
ich dort meine Ausbildung machen<br />
möchte. Ich werde also ab September<br />
2016 Maschinen- und Anlageführer<br />
lernen, mit Schwerpunkt<br />
In einem Supermarkt hat Tim Clausen über einen Probierstand <strong>für</strong> sein<br />
Gebäck geworben.<br />
Lebensmittelindustrie. Dann kann<br />
ich noch ein Jahr draufsetzen zur<br />
Fachkraft <strong>für</strong> Lebensmitteltechnik.<br />
Hast du außer Cookies eine Lieblingsspeise?<br />
Spaghetti mit selbstgemachtem<br />
Bärlauchpesto.<br />
Sag mal, wer ist <strong>für</strong> dich ein Vorbild?<br />
Die Fitness-Youtuber, wie zum Beispiel<br />
der Karl Ess. Der macht klasse<br />
Youtube-Videos und ist auch Veganer,<br />
außerdem ist er mehrfacher<br />
Millionär. Oder Ben Sattinger, bei<br />
dem man eine Ausbildung zum<br />
Fitnesstrainer machen kann.<br />
Mit wem würdest du gern <strong>für</strong> einen<br />
Tag die Rollen tauschen?<br />
Vielleicht mit dem Typen, dem<br />
Bahlsen gehört. Dann würd ich<br />
über Bahlsen meine Cookies verkaufen.<br />
Was verbindest du aktuell mit dem<br />
Begriff <strong>Altlandkreis</strong>?<br />
Da ich in Schongau zur Schule<br />
gehe, deckt sich mein Freundeskreis<br />
genau mit dem <strong>Altlandkreis</strong>.<br />
Man trifft mich auch beim Weggehen<br />
in Schongau, Peiting oder bei<br />
Veranstaltungen der Umgebung.<br />
Wie sieht <strong>für</strong> dich ein gelungenes<br />
Wochenende aus?<br />
Am Samstag einen Großauftrag mit<br />
70 Packungen abarbeiten, dann<br />
abends weggehen und am Sonntag<br />
ins Fitness.<br />
Was sind deine weiteren Ziele?<br />
So viele Cookies backen, dass ich<br />
mir Maschinen leisten kann und<br />
<strong>den</strong> Teig nicht mehr von Hand<br />
kneten muss. Vielleicht hab ich ja<br />
irgendwann mal im Kinsauer Gewerbegebiet<br />
eine Produktionshalle,<br />
in der dann alles automatisch<br />
läuft.<br />
rg<br />
42 | der altlandkreis
Theaterverein Schongau bringt „Opern auf Bayrisch“ ins Jakob-Pfeiffer-Haus<br />
Opern in bayrisch-knackigem Gewand<br />
Schongau | Sie ist — wenn man so<br />
will — der „Klassiker in der Klassik“:<br />
die Oper. Zwar kann nicht jeder<br />
diesen Bollwerken der Musik etwas<br />
abgewinnen. Hört man jedoch<br />
genauer hin und lässt sich darauf<br />
ein, überrascht das eine oder andere<br />
Werk mit Zeitlosigkeit und<br />
Geschichten, wie sie sich in jeder<br />
Epoche der Menschheit hätten zugetragen<br />
haben können. Eine nicht<br />
weniger überraschende Variante<br />
zur klassischen Oper hat sich der<br />
Autor Paul Schallweg ausgedacht:<br />
Er bringt beliebte Opern in ein bayrisch-knackiges<br />
Gewand und <strong>den</strong><br />
Inhalt somit auch <strong>den</strong> Menschen<br />
näher, die sonst nichts mit diesem<br />
Genre anfangen können.<br />
Alpenländischbajuwarische<br />
Klänge<br />
Hat sich Paul Schallweg dem Inhalt<br />
angenommen, sorgt Friedrich Meyer<br />
<strong>für</strong> die passende Vertonung: Für<br />
mehr als 20 dieser „Opern auf Bayrisch“<br />
hat er die Musik geschrieben<br />
— und dabei das Original nie aus<br />
<strong>den</strong> Augen verloren. So knüpft er<br />
<strong>Das</strong> Ensemble „Opern auf Bayrisch“ mit Gerd Anthoff (8.v.l.), Conny Glogger<br />
und Michael Lerchenberg kommt am 17. Januar nach Schongau ins<br />
Jakob-Pfeiffer-Haus.<br />
Haben selbst sichtlich Spaß an ihren Rollen: (v.l.) Gerd Anthoff, Conny<br />
Glogger und Michael Lerchenberg im Rahmen von „Opern auf Bayrisch“.<br />
auf charmante Art und Weise alpenländische<br />
und bajuwarische<br />
Klänge in seine Kompositionen mit<br />
hinein. <strong>Das</strong> Ensemble „Opern auf<br />
Bayrisch“ unter der Leitung von<br />
Andreas Kowalewitz bringt diese<br />
Klänge perfekt auf die Bühne, <strong>für</strong><br />
Paukenschlag und mehr sorgt Percussionist<br />
Werner Hofmeister.<br />
Was „Opern auf Bayrisch“ jedoch<br />
letztendlich zu etwas Besonderem<br />
macht, da<strong>für</strong> sorgt das „Dreigestirn“<br />
aus Conny Glogger, Michael<br />
Lerchenberg und Gerd Anthoff. Die<br />
drei bekannten Schauspieler nähern<br />
sich dem Inhalt der Opern auf<br />
ganz besondere Weise; sie schlüpfen<br />
in einzelne Rollen, derblecken<br />
und triezen sich — und werfen sich<br />
in bester Screwball-Manier Sätze<br />
um die Ohren, zur Begeisterung<br />
des Publikums. Drei Stücke wer<strong>den</strong><br />
an diesem Abend präsentiert: Carmen<br />
— oder „Wia d’Liab an Sepp<br />
zum Mörder gmacht hat“, Die Zauberflöte<br />
— oder „<strong>Das</strong> Wunder vom<br />
Königssee“ und „Der fliagade Holländer“<br />
— oder „Wia de Zenze von<br />
Leoni durch ihran Opfertod an Seefahrer<br />
aus der Verdammnis grett<br />
hat“. Peter Mahl, erster Vorsitzender<br />
des Theatervereins Schongau,<br />
holt „Opern auf Bayrisch“ am<br />
Sonntag, 17. Januar, auf die Bühne<br />
ins Jakob-Pfeiffer-Haus.<br />
Vom Resi<strong>den</strong>ztheater<br />
nach Schongau<br />
Er selbst hat sich das Format schon<br />
mehrere Male angesehen — und<br />
war jedes Mal begeistert. „Ich<br />
konnte immer etwas Neues entdecken“,<br />
erinnert sich Mahl. „Und<br />
das Publikum war hingerissen.“<br />
So freut er sich natürlich sehr, diesen<br />
Hochkaräter in Schongau präsentieren<br />
zu können. „Opern auf<br />
Bayrisch“ ist ansonsten im Münchner<br />
Resi<strong>den</strong>ztheater anzutreffen.<br />
Neben einem Gastspiel in Weilheim<br />
in früheren Tagen kommt<br />
das hochkarätige Ensemble nun<br />
nach Schongau.<br />
rp<br />
januar / februar 2016 | 43
Bücherei Steinga<strong>den</strong>: Rund 17 000 Medien verfügbar<br />
Mit „Onleihe“ ins digitale Zeitalter<br />
Steinga<strong>den</strong> | Im historischen Gewölbe<br />
des Fohlenhofs stan<strong>den</strong><br />
einst Tiere in Reih und Glied; seit<br />
2007 beherrschen Bücher und<br />
Zeitschriften das Bild. Hier, neben<br />
dem Pfarramt, ist die Bücherei zu<br />
fin<strong>den</strong>, die mit ihrem abwechs-<br />
Die „Herrinnen der Bücher“ — und digitaler Medien: (v.l.) Sylvia Hindelang,<br />
Theresa Rambach und Rebekka Hindelang<br />
lungsreich zusammengestellten<br />
Angebot kleine wie große Leser<br />
aus Steinga<strong>den</strong>, Prem und Lechbruck<br />
versorgt. 1212 Lesehungrige<br />
fan<strong>den</strong> zuletzt <strong>den</strong> Weg in die Bücherei,<br />
Ten<strong>den</strong>z steigend. „Der Zuspruch<br />
zum gebun<strong>den</strong>en Buch ist<br />
ungebrochen“, fasst Sylvia Hindelang<br />
zusammen, die sich gemeinsam<br />
mit derzeit 17 Ehrenamtlichen<br />
um <strong>den</strong> reibungslosen Ablauf in<br />
<strong>den</strong> Räumlichkeiten im Fohlenhof<br />
kümmert.<br />
Einer Auseinandersetzung mit der<br />
Zukunft des Lesens haben sich die<br />
Verantwortlichen <strong>den</strong>noch gestellt.<br />
„Digital“ ist das Stichwort<br />
des Zeitalters, und als Trend nicht<br />
mehr aufzuhalten. Als derzeit<br />
einzige Bücherei im <strong>Altlandkreis</strong><br />
Schongau hat sich nun Steinga<strong>den</strong><br />
in dieses Zeitalter aufgemacht —<br />
und sich dem Onleihe-Verbund<br />
LEO SÜD (LEsen Online SÜDbayern)<br />
angeschlossen. Seit 24. Oktober<br />
des vergangenen Jahres können<br />
Mitglieder der Bücherei im<br />
Rahmen eines Jahresbeitrags von<br />
10 Euro (Familien 12 Euro, Kinder<br />
unter 18 Jahre 5 Euro) zusätzlich<br />
aus rund 17 000 Medien in digitaler<br />
Form wählen (eBook, eAudio,<br />
ePaper) und diese auf Endgeräte<br />
wie Tablet, Smartphone oder E-<br />
Book-Reader herunterla<strong>den</strong>. „<strong>Das</strong><br />
macht uns schon stolz“, freut sich<br />
Sylvia Hindelang, die sich gemeinsam<br />
mit ihren Mitstreitern einer<br />
Pro-und-Contra-Diskussion gestellt<br />
hatte. Als das Angebot dazu<br />
vom St. Michaels Bund, Dachverband<br />
der kirchlichen Bibliotheken,<br />
auf sie zukam, wurde diese<br />
Möglichkeit anfangs als zu teuer<br />
abgetan. Rund 5 000 Euro mussten<br />
<strong>für</strong> diesen Service aufgebracht<br />
wer<strong>den</strong>. Als dann immer mehr<br />
Anfragen Richtung digitaler Medien<br />
auch von Seiten der Büchereibesucher<br />
kamen, beschloss man<br />
doch, „mit der Zeit zu gehen“ —<br />
und stieß eine Diskussion mit dem<br />
Träger der Einrichtung an.<br />
Eine „echte<br />
Gemeinschaftsleistung“<br />
Mit Erfolg: Als „echte Gemeinschaftsleistung“<br />
bezeichnet Sylvia<br />
Hindelang im Rückblick die Bemühungen<br />
aller Beteiligten, aber<br />
auch deren Offenheit, sich dem<br />
Thema zu stellen. Mithilfe des<br />
Fördervereins Fohlenhof e.V., der<br />
Bürgerstiftung und der Kulturgemeinschaft<br />
Steinga<strong>den</strong>, zu der<br />
sich alle örtlichen Vereine zusammengeschlossen<br />
haben, kamen<br />
Zuschüsse in Höhe von 4 500 Euro<br />
zusammen. Auch die Gemeinde<br />
Prem, deren Einwohner ja mit<br />
durchschnittlich 137 Lesern zu treuen<br />
Kun<strong>den</strong> der Bücherei Steinga<strong>den</strong><br />
gehören, beteiligte sich nach<br />
Anfrage mit 600 Euro. „Prem hat<br />
sofort gehandelt“, erinnert sich<br />
Sylvia Hindelang gerne; langsamer<br />
scheinen dagegen die Mühlen<br />
in Lechbruck zu mahlen. Zwar<br />
wurde man dort auch vorstellig,<br />
eine Entscheidung zur Unterstützung<br />
sei bis heute nicht gefallen,<br />
so Hindelang.<br />
<strong>Das</strong>s sich die Bücherei Steinga<strong>den</strong><br />
mit ihrem digitalen Angebot selbst<br />
vom Markt verdrängen könne,<br />
sieht Sylvia Hindelang als nicht<br />
gegeben. „Wir wollen etwa einmal<br />
im Jahr unsere Abonnenten hier<br />
vor Ort begrüßen dürfen“, erzählt<br />
sie, „deshalb muss der Jahresbeitrag<br />
bar bezahlt wer<strong>den</strong>.“ So<br />
könne in der direkten Begegnung<br />
Kontakt gehalten, eruiert wer<strong>den</strong><br />
ob Probleme mit <strong>den</strong> neuen Medien<br />
bestün<strong>den</strong> oder welche Vorlieben<br />
die Mitglieder so hätten.<br />
Ein „Ort der Begegnung“ werde<br />
die Bücherei also bleiben, dem<br />
Online-Angebot zum Trotz.<br />
Kontakt zur Bücherei Steinga<strong>den</strong><br />
erhält man unter 08862 / 11684 sowie<br />
im Internet unter www.steinga<strong>den</strong>.de/buecherei.html.<br />
rp<br />
44 | der altlandkreis
Jungschützen aus Tannenberg heimsen Meisterehren ein<br />
Kleines Dorf — im<br />
Schießen ganz groß<br />
Tannenberg | Manche Chancen gibt<br />
es nur einmal im Leben — umso<br />
schöner, wenn man sie nutzt. Fürs<br />
Dörfchen Tannenberg barg das<br />
Jahr 2015 solch eine einmalige<br />
Gelegenheit. Genauer gesagt <strong>für</strong><br />
die Brüder Matthias und Michael<br />
Holderried und ihren Freund<br />
Michael Redl: Die drei jungen<br />
Sportschützen mischten die Szene<br />
mächtig auf, erst bayern-, dann<br />
deutschlandweit. Die Einmaligkeit<br />
bestand darin, dass sie erstmals<br />
gemeinsam in der gleichen Junioren-Altersklasse<br />
antreten konnten,<br />
was erst wieder in vier Jahren der<br />
Fall sein wird, dann bei <strong>den</strong> Erwachsenen.<br />
Und herausragend<br />
war, dass sie <strong>für</strong> einen Schützenverein<br />
mit rund 60 Aktiven aus einem<br />
winzigen Ort mit gerade mal<br />
200 Einwohnern auch noch Meisterehren<br />
einheimsten.<br />
Anfang Mai wur<strong>den</strong> die Drei mit<br />
der Luftpistole im Mannschafts-<br />
nsch<br />
afts<br />
wettbewerb Oberbayerische e Meisrie<br />
d, Jahrgang<br />
an<br />
g<br />
ter, Michael Holderried,<br />
1998, siegte zudem im Einzel<br />
vor Michael Redl, Jahrgang<br />
1995. Im Juli ging es wieder<br />
er<br />
auf die Olympia-Schießanla-<br />
an<br />
lage<br />
in Hochbrück bei München<br />
zur Bayerischen<br />
en<br />
Meisterschaft, wo sie<br />
ebenfalls Erste im<br />
Mannschaftsschießen en<br />
wur<strong>den</strong>. Bei der<br />
Deutschen Meisterschaft<br />
Ende August<br />
fehlten dann ganze<br />
elf Ringe, um wieder<br />
er<br />
oben auf dem Siegerpodest<br />
zu stehen, die<br />
Tannenberger wur<strong>den</strong> Deutsche<br />
Vize-Meister mit der Luftpistole.<br />
Da<strong>für</strong> wurde Matthias Holderried,<br />
1995 geboren, mit einer Schwabenauswahl<br />
Deutscher Meister<br />
mit der freien Pistole und Zweiter<br />
im Einzel, Bruder Michael schaffte<br />
<strong>den</strong> bundesweiten „Vize“ mit der<br />
Luftpistole.<br />
Matthias und Michael Holderried<br />
wurde die Schießbegeisterung in<br />
die Wiege gelegt. Vater Josef ist<br />
seit Jahrzehnten bei <strong>den</strong> Schützen,<br />
Mutter Hermine wurde 1992 „angesteckt“,<br />
als der Tannenberger<br />
Schützenverein sein 40-jähriges<br />
Bestehen feierte. Fürs Preisschießen<br />
entwarf sie ein Computerprogramm,<br />
um die Ergebnis-Auswertung<br />
zu beschleunigen. <strong>Das</strong>s ein<br />
Verein so jeman<strong>den</strong> nicht mehr<br />
loslässt, versteht sich von selbst;<br />
ebenso, dass die Söhne jeweils ab<br />
dem zwölften Lebensjahr zu schie-<br />
ßen begannen. en. Vater Josef, ein<br />
Schreinermeister, rmeist<br />
er, richtete in der<br />
Tenne e über<br />
der<br />
Werkstatt tt eigens<br />
ens<br />
einen Schießstand ein.<br />
Der<br />
Trainingsfleiß der Buben ist dort<br />
dokumentiert in Form von leeren<br />
Patronendosen: 120 Stück stehen<br />
sauber aufgestapelt an der Wand,<br />
jede Dose enthielt 500 Schuss. Der<br />
dritte im Bunde, Michael Redl,<br />
begann mit 13 Jahren am Gewehr,<br />
stieg aber bald auf die Luftpistole<br />
um.<br />
Obwohl die Drei inzwischen beruflich<br />
und mit dem Studium auswärts<br />
gefordert sind — Matthias<br />
hat seine Schreinerlehre 2015 mit<br />
einem Staatspreis abgeschlossen,<br />
Bruder Michael lernt aktuell<br />
Elektroniker <strong>für</strong> Betriebstechnik,<br />
Michael Redl studiert Physik in<br />
München — treffen sie sich, wann<br />
immer es geht, in Tannenberg<br />
zum Schießen. Denn das wiederum<br />
bringt sie hinaus in die weite<br />
Welt: Zu internationalen Wettkämpfen<br />
reiste Matthias schon<br />
nach Moskau,<br />
Granada, Maribor<br />
und Arnheim. Mit Bruder Michael<br />
gehört er zum deutschen Nationalkader,<br />
ader<br />
wenn<br />
die Ranglistenergebnisse<br />
stimmen. Die<br />
wer<strong>den</strong> jedes Jahr neu<br />
ausgewertet. Hier zu<br />
bestehen, eh da<strong>für</strong> haben<br />
die Tannenberger wiede-<br />
rum nicht nur einmal<br />
die Chance. ts<br />
Kleines Dorf ganz<br />
groß — die Tannenberger<br />
Schützenmeister<br />
Michael<br />
Holderried, Michael<br />
Redl und Matthias<br />
Holderried (v.l.).<br />
januar ar/feb<br />
februar 2016 | 45
iologisch wirksam durch Auszüge der<br />
Ölessenzen von Zitrone, Lavendel und Eukalyptus<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
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<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Tel. 08861-2695<br />
<br />
<br />
<br />
Wissenswertes<br />
aus der Geschäftswelt<br />
Natur <strong>für</strong> die Haut in der Altstadt<br />
THEA RENNER, DIE DR. HAUSCHKA-NATURKOSMETIKERIN<br />
Schongau | Thea Renner weiß aus<br />
eigener Erfahrung, was es heißt,<br />
wenn die Haut verrücktspielt und<br />
das Selbstwertgefühl auf der Strecke<br />
bleibt. Von Jugend an litt sie unter<br />
einem schlechten Hautbild, dazu einer<br />
Pollen- und Nahrungsmittelallergie,<br />
die zu einer Atopie führten.<br />
Einer Neigung, mit Überempfindlichkeitsreaktionen<br />
auf <strong>den</strong> Kontakt<br />
mit harmlosen Substanzen aus der<br />
Umwelt zu reagieren. „Ohne eine<br />
dicke Make-up-Schicht wagte ich<br />
mich nicht auf die Straße“, erinnert<br />
sich Renner. <strong>Das</strong> große Um<strong>den</strong>ken kam durch eine Darmsanierung,<br />
homöopathische Mittel <strong>für</strong> Haut und Haar, einer Über<strong>den</strong>kung des Lebensstils,<br />
sowie einem guten Heilpraktiker. Da sie ihre Haut ebenso<br />
mit Heilpflanzen behandeln wollte, fand sie die Lösung in <strong>den</strong> Produkten<br />
von Dr. Hauschka.<br />
Vor rund 16 Jahren schloss Thea Renner die Ausbildung als Naturkosmetikerin<br />
ab. Währenddessen lernte sie die Präparate kennen und<br />
hängte eine Weiterbildung als Dr. Hauschka-Naturkosmetikerin dran.<br />
Um einem ganzheitlichen Arbeitsansatz gerecht zu wer<strong>den</strong>, ließ sie<br />
sich zudem zur Aromatherapeutin und Mykotherapeutin ausbil<strong>den</strong>. In<br />
Dachau führte sie ein großes Naturkosmetikstudio mit einem Netzwerk<br />
von Ärzten und Heilpraktikern und hielt nebenbei Seminare <strong>für</strong> Kun<strong>den</strong>,<br />
um ihnen zertifizierte Naturkosmetik näher zu bringen.<br />
Nachdem sie bis September in der Marien-Apotheke Schongau tätig<br />
war, ist sie am 1. Oktober in größere Räumlichkeiten in die Kirchenstraße<br />
umgezogen. Zu ihr kommen auch Kun<strong>den</strong>, deren Haut etwa<br />
durch Neurodermitis, Rosacea oder strapaziöse Therapien gelitten<br />
haben. <strong>Das</strong> Angebot der<br />
Dr. Hauschka-Behandlungen<br />
bei Thea Renner ist<br />
vielfältig, was im Internet<br />
eingesehen wer<strong>den</strong> kann<br />
(www.thearenner.de). Zudem<br />
erhalten alle Kun<strong>den</strong>,<br />
die eine Erstbehandlung<br />
buchen, eine Handmassage<br />
gratis dazu.<br />
tis<br />
46 | der altlandkreis<br />
Geschenke <strong>für</strong> sich oder andere<br />
PEITINGER „LIEBLINGSLADEN“ IST UMGEZOGEN<br />
Peiting | Gerade in der Vorweihnachtszeit war Susanne Halbroth<br />
„pausenlos beschäftigt“, wo<strong>für</strong> sie sehr dankbar ist. <strong>Das</strong> gemeindeeigene<br />
Konzept des Existenzgründerla<strong>den</strong>s scheint bei ihr vollends<br />
aufgegangen zu sein. Vor über einem Jahr hatte Halbroth diesen<br />
mit ihrem „Lieblingsla<strong>den</strong>“ in der Schongauer Straße bezogen. Als<br />
„einmalige Chance“ bezeichnet sie rückblickend die Möglichkeit, <strong>den</strong><br />
La<strong>den</strong> ein Jahr mietfrei in Anspruch zu nehmen, um ihr Geschäftsmodell<br />
zu testen.<br />
Kleidung, Schmuck, Taschen, ein breites Angebot an Köstlichkeiten,<br />
ein „Calvi-Fach“ mit Leckereien aus der Partnerschaft oder schönes<br />
<strong>für</strong> Zuhause sind nur ein kleiner Auszug der vielseitigen Produktpalette<br />
im Lieblingsla<strong>den</strong>. Im November ist Susanne Halbroth mit<br />
ihrem La<strong>den</strong> nun in die Bahnhofstraße 7a umgezogen. „In <strong>den</strong> größeren<br />
Räumen in besserer Lage ist die Situation eine ganz andere“,<br />
spricht die Gründerin die vielen neuen Kun<strong>den</strong> an, die mittlerweile<br />
ihren La<strong>den</strong> aufsuchen. Auf Grund der Unterstützung ihrer Familie<br />
sei der Umzug „toll gelaufen“, zeigt sich Halbroth erleichtert. Zudem<br />
haben die Fachmieter tatkräftig angepackt. Mit Fachmieter sind<br />
regionale Künstler und Handwerker gemeint, die im Lieblingsla<strong>den</strong><br />
einen Platz fin<strong>den</strong>, um ihre Produkte zu vertreiben. Mittlerweile sind<br />
dort 35 Kreative vertreten, die <strong>für</strong> Kun<strong>den</strong> je nach Wunsch Unikate<br />
anfertigen. Die „Bewerbungen nehmen kein Ende“, freut sich die<br />
La<strong>den</strong>besitzerin. Eine eigene Männerecke wurde zudem eingerichtet,<br />
da die Herren im „alten La<strong>den</strong> noch etwas benachteiligt waren“,<br />
wie sie zugibt. Wer sich selbst vom Lieblingsla<strong>den</strong> überzeugen oder<br />
gar die Einrichtung kaufen möchte, kann von Mittwoch bis Freitag<br />
jeweils von 9 bis 12.30 Uhr und 15 bis 18 Uhr vorbeischauen. Samstags<br />
ist von 9.30 bis 12.30 Uhr geöffnet.<br />
tis<br />
Auch die Einrichtung ist im Lieblingsla<strong>den</strong> zu erwerben.
Fürs Aufräumen der Werkstatt in <strong>den</strong> Skyline Park<br />
HOERBIGER BELOHNT AUSZUBILDENDE FÜR VERBESSERUNGSVORSCHLÄGE<br />
<strong>Altlandkreis</strong> | Mit dem Projekt „Grow Up“ ermuntert<br />
Hoerbiger seine Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong> im ersten Lehrjahr,<br />
Verbesserungsvorschläge zu aktuellen Themen im<br />
Unternehmen zu entwickeln. An der mittlerweile<br />
vierten Runde beteiligten sich im Schongauer Land<br />
17 Auszubil<strong>den</strong>de. Ihre Vorschläge präsentierten sie<br />
nach einem Jahr bei einem Projekttag Anfang November<br />
im Ausbildungszentrum in Peiting. Die beste<br />
Präsentation wurde erstmals prämiert. Vier Teams<br />
mit je drei bis fünf Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong> befassten sich<br />
mit einem professionellen Flyer <strong>für</strong> Besucher des<br />
Werks in Altenstadt, mit einer neuen Aufteilung, Möblierung<br />
und Gestaltung der Umkleidekabinen<br />
im Ausbildungszentrum. Zudem mit „Projektmanagement“<br />
und mit genauen Anweisungen<br />
und Vorrichtungen <strong>für</strong> <strong>den</strong> Drehmaschinen-<br />
Arbeitsplatz im Ausbildungszentrum, damit<br />
dort künftig noch effizienter und produktiver<br />
gearbeitet wer<strong>den</strong> kann. Da<strong>für</strong> beschafften sie<br />
sich Informationen von Führungskräften, untersuchten<br />
Arbeitsplätze in <strong>den</strong> Werkshallen,<br />
erstellten Projekt- und Budgetpläne, entwarfen<br />
selbst <strong>den</strong> Flyer und bauten Modelle und<br />
Ablagen <strong>für</strong> Werkzeuge. „Recherche und Umsetzung<br />
waren bei allen Gruppen sehr detailliert“,<br />
betonte Petra Hunger von der Hoerbiger-<br />
Standortkommunikation. Herausgekommen<br />
seien „vier sehr individuelle Konzepte mit kon-<br />
Scheck <strong>für</strong> die freiwillige Feuerwehr<br />
FIRMA ROHRFEE SAMMELT SPENDEN AUF DER HAUSMESSE<br />
Böbing | Gleich in zweierlei Hinsicht gelohnt hat sich<br />
die Hausmesse der Firma RohrFee GmbH im September<br />
in Pischlach. Zum einen informierten sich<br />
hunderte Besucher bei <strong>den</strong> Ausstellern über Themen<br />
rund ums Abwasser.<br />
Gleichzeitig konnte Firmenchefin<br />
Claudia Thiele<br />
der freiwilligen Feuerwehr<br />
eine Spende über<br />
1 250 Euro überreichen.<br />
Der Betrag wurde gemeinsam<br />
mit Besuchern,<br />
Partnern und Mitausstellern<br />
gesammelt. Wie etwa<br />
der Raiffeisenbanken Arnstorf<br />
und Steinga<strong>den</strong>, dem<br />
kreten Vorschlägen, was Hoerbiger besser machen<br />
kann“. Alle Präsentationen seien hervorragend<br />
gewesen, die Jury habe sich schwer getan, ein Siegerprojekt<br />
zu bestimmen. Prämiert wurde das Team,<br />
das die meiste Praxisarbeit geleistet hatte: die angehen<strong>den</strong><br />
Zerspanungsmechaniker Daniel Kollmann,<br />
Gregor Schaffer und Benedikt Multerer. Für ihre<br />
Ausarbeitung der „5S-Methode an Drehmaschinen“<br />
hatten sie Modelle gebaut, Werkzeuge nummeriert<br />
und ganze Werkbänke im Ausbildungszentrum aufund<br />
umgeräumt. Ihr Lohn da<strong>für</strong> ist eine Einladung in<br />
<strong>den</strong> Skyline Park in Bad Wörishofen.<br />
ts<br />
Die Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong> der Projektteams, ihre Betreuer sowie<br />
die Werksleiter Mirko Wolf (l.) und Jörn Neubert (Vierter<br />
v.l.) am „Grow up“-Projekttag in Peiting<br />
Autohaus Medele, Fink Leitungsmesstechnik, BTL<br />
Bauwerksabdichtung und der Firma RohrFee selbst.<br />
Der Scheck wurde der freiwilligen Feuerwehr um<br />
Bürgermeister Peter Erhard übergeben. Getreu dem<br />
Motto: „Bei der Rohrreinigung<br />
ist es wie bei der<br />
Feuerwehr: Gut, wenn<br />
man sie nicht braucht.<br />
Wichtig dass sie da ist,<br />
wenn es nötig ist!“, wie<br />
die Verantwortlichen verlauten<br />
ließen.<br />
tis<br />
RohrFee-Chefin Claudia<br />
Thiele übergibt <strong>den</strong> Spen<strong>den</strong>scheck<br />
an die FFW.<br />
januar / februar 2016 | 47
Endlich wieder<br />
Vernaschen Sie<br />
unsere Krapfenvielfalt,<br />
wir haben <strong>für</strong> je<strong>den</strong><br />
Geschmack genau<br />
das Richtige.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Weide 2, 82497 Unterammergau • Schnitzlergasse 11, 82487 Oberammergau<br />
www.baeckerei-aurhammer.de<br />
<br />
Die Erfolgsgeschichte des Designers Silvio Rohrmoser<br />
Möbel <strong>für</strong> die Welt<br />
aus dem <strong>Pfaffenwinkel</strong><br />
Steinga<strong>den</strong> | Die Welt, in der sich<br />
Silvio Rohrmoser international<br />
bewegt — oder besser: die er einrichtet<br />
— erklärt am besten ein<br />
Rückblick: Es ist das Jahr 2006, in<br />
Deutschland ist Sommermärchen-<br />
Zeit, Fußballweltmeisterschaft.<br />
Und die Journalisten, die davon<br />
in aller Herren Länder erzählen,<br />
sitzen in ihren Kaffeepausen auf<br />
Stühlen und an Tischen eines Möbeldesigners<br />
aus dem <strong>Pfaffenwinkel</strong>.<br />
Der Steinga<strong>den</strong>er hat damals<br />
die Lounge-Bereiche in sieben der<br />
zehn Medienzentren an <strong>den</strong> Spielorten<br />
in ganz Deutschland möbliert,<br />
von München bis Hamburg.<br />
Die Dimensionen mit allein 500<br />
Stühlen <strong>für</strong> die WM sind insofern<br />
erstaunlich, weil Rohrmoser als<br />
Ein-Mann-Manufaktur arbeitet.<br />
Lediglich zwei freie Mitarbeiter<br />
gehen ihm bei entsprechen<strong>den</strong><br />
Aufträgen zur Hand, dazu fertigen<br />
hiesige Handwerksbetriebe aus<br />
der Holz- und Metallbranche nach<br />
Rohrmosers Entwürfen: Die Firma<br />
Osenstätter in Schongau liefert<br />
Holz, in der Lechstadt versiegelt<br />
der Lackierbetrieb Beer die Oberflächen,<br />
Metallbau Mannseichner<br />
in Schwabniederhofen war, unter<br />
anderem, mit <strong>den</strong> Rahmen <strong>für</strong> die<br />
WM-Stühle und -Tische beauftragt.<br />
Die Hölzer darauf montierte Rohrmoser<br />
anschließend selbst mit seinen<br />
Helfern.<br />
Neuer Ausstellungsraum<br />
mit Möbeln zum Anfassen<br />
Noch regionaler, trotz Aufträgen<br />
aus aller Welt, ist Rohrmoser seit<br />
Oktober 2015: Ergänzend zum Internet-Geschäft,<br />
das seinen Erfolg<br />
beförderte, hat er neben seiner<br />
Der neue Ausstellungsraum, in dem seit Oktober in Steinga<strong>den</strong> die Möbel<br />
sicht- und anfassbar sind.<br />
Werkstatt in der alten Hammerschmiede<br />
von Steinga<strong>den</strong> einen<br />
Showroom eröffnet. „Denn mein<br />
Einzugsbereich wird immer größer“,<br />
hat Rohrmoser beobachtet.<br />
Inzwischen komme es vor, dass<br />
Menschen aus Nürnberg oder<br />
Hannover anriefen mit der Ankündigung,<br />
in ein paar Stun<strong>den</strong> im<br />
<strong>Pfaffenwinkel</strong> aufzuschlagen, um<br />
einen Tisch oder ein Regal zu kaufen,<br />
das sie im Internet entdeckt<br />
hätten: „Aber vorher wollen die<br />
Kun<strong>den</strong> meine Möbel anfassen“,<br />
erzählt Rohrmoser.<br />
Seine Kollektion umfasst in erster<br />
Linie Tisch- und Sitzmöbel <strong>für</strong> <strong>den</strong><br />
Wohn- und Außenbereich, individuelle<br />
Sonderanfertigungen eingeschlossen.<br />
Neu sind buntlackierte<br />
Aluminium-Bänke und -Tische <strong>für</strong><br />
draußen. Eine Besonderheit stellen<br />
jene Tische dar, deren Oberflächen<br />
rund zwei Jahre lang der Witterung<br />
im Freien zur Rostbildung ausgesetzt<br />
sind, bevor sie mit einem speziellen<br />
Öl versiegelt wer<strong>den</strong>. „Meine<br />
Philosophie ist die Herstellung<br />
von zeitlosen Möbeln, die durch<br />
<strong>den</strong> Gebrauch nicht altern, sondern<br />
durch ihre Benutzung an Wert gewinnen“,<br />
erklärt Rohrmoser. Seine<br />
Entwürfe zielten „auf Wertigkeit<br />
ab, sind zeitlos aufgestellt, hecheln<br />
keinem Modetrend hinterher“, weil<br />
er an eine Gestaltungsidee immer<br />
die Frage stelle: „Bin das Möbel<br />
auch ich?“ Wenn Form und Funktion<br />
der Gebrauchsgegenstände<br />
übereinstimmten, laute die Antwort:<br />
Ja.<br />
Rohrmosers Persönlichkeit spiegelt<br />
auch die Geschichte seiner<br />
48 | der altlandkreis
Silvio Rohrmoser in seiner Werkstatt in Steinga<strong>den</strong><br />
Werkstatt wider: Nach deren Gründung<br />
in der brachliegen<strong>den</strong>, 200<br />
Jahre alten Hammerschmiede, die<br />
er vom Schwiegervater übernahm,<br />
entwarf er zwischen 1996 und<br />
2000 erste Möbel. Fachliche Basis<br />
da<strong>für</strong> waren eine Metallbauer-<br />
Ausbildung in der Schongauer<br />
Papierfabrik Haindl und kurze<br />
Anstellungen in Holz und Metall<br />
verarbeiten<strong>den</strong> Betrieben. Als<br />
„erstes Coming Out“ bezeichnet<br />
er rückblickend die selbst organisierte<br />
Ausstellung im Schongauer<br />
Ballenhaus mit dem Titel „Regale<br />
am Rande der Regalität“.<br />
Messeauftritt in Köln, weil daraus<br />
der WM-Auftrag folgte — und die<br />
„Feuertaufe“ schon im Jahr davor<br />
beim FIFA-Confed-Cup 2005, als<br />
er Teilbereiche der Pressezentren<br />
in Nürnberg, Hannover und Leipzig<br />
ausstatten durfte. Ein weiterer<br />
Meilenstein folgte ebenfalls 2005:<br />
Cascando, ein renommierter niederländischer<br />
Hersteller von Büround<br />
Objektmöbeln, beauftragte<br />
ihn mit Entwurf und Design <strong>für</strong><br />
ein flexibles Stahlkuben-Regal mit<br />
Magnetfüßen.<br />
Heute ist das Kun<strong>den</strong>spektrum sehr<br />
weit gefächert: private Auftraggeber,<br />
Architekten oder Händler,<br />
die Rohrmosers Kollektion in ihren<br />
Häusern oder Online-Portalen<br />
präsentieren, dazu Gastronomie-,<br />
Büro- und Objektausstatter. Jüngster<br />
Coup der kleinen Manufaktur<br />
war ein Auftrag <strong>für</strong>s Goethe-Institut<br />
in Kairo. Davor wurde schon die<br />
Außenmöblierung <strong>für</strong> eine Dachterrasse<br />
nach New York geliefert;<br />
oder Tische und Sitzmöbel an ein<br />
Hotel in Altdorf in der Schweiz verkauft;<br />
Parkbänke aus dem <strong>Pfaffenwinkel</strong><br />
stehen in <strong>den</strong> Niederlan<strong>den</strong><br />
und in Belgien; die Goethe-Universität<br />
in Frankfurt und die Ge<strong>den</strong>kstätte<br />
in Dachau orderten Bänke<br />
und Tische.<br />
Bei allem Erfolg unterstreicht<br />
Rohrmoser immer wieder seine<br />
Zurückhaltung, die dem Design<br />
seiner Möbel entspricht: „Ich<br />
will nicht größer wer<strong>den</strong>, keine<br />
Maschinen anschaffen, die sich<br />
rentieren müssen, keine festangestellten<br />
Mitarbeiter beschäftigen.“<br />
Dieses Hamsterrad lehnt er ebenso<br />
ab, wie „immer innovativ sein<br />
zu müssen“ oder bildlich gesprochen<br />
— jedes Jahr das Rad neu zu<br />
erfin<strong>den</strong>. Zugleich ist er sich der<br />
widersprüchlichen Anforderungen<br />
der Welt bewusst, in der er sich<br />
bewegt: „Einen Tisch neu erfin<strong>den</strong><br />
kann man nicht — aber es wird erwartet.“<br />
ts<br />
Eine Kollektion <strong>für</strong> Köln<br />
und nur fünf Wochen Zeit<br />
Richtig Fahrt nahm die Karriere im<br />
Jahr 2001 auf: „Innerhalb von fünf<br />
Wochen mussten wir eine Kollektion<br />
zusammenstellen“, erinnert<br />
sich Rohrmoser. Er hatte sich um<br />
einen der damals äußerst begehrten<br />
Stände auf der internationalen<br />
Möbelmesse IMM Cologne beworben<br />
— kurzfristig wurde Platz<br />
frei. Für eine Tisch- und Hockerkombination<br />
wurde er im gleichen<br />
Jahr mit einem Förderpreis<br />
beim Internationalen Südtiroler<br />
Handwerkspreis ausgezeichnet.<br />
Doch wirklich gelohnt hat sich der<br />
Steinga<strong>den</strong>er Tische und Stühle bei der WM 2006 im Pressezentrum<br />
Nürnberg.<br />
januar / februar 2016 | 49
Mit Albrecht Bögle zu Besuch in der Rottenbucher Pfarrkirche Mariä Geburt<br />
Die Wege zur göttlichen<br />
Botschaft<br />
Rottenbuch | Andächtig verharrt<br />
Albrecht Bögle stets aufs Neue<br />
vor der „schier unendlichen Fülle<br />
an Geschichte, Kunstgeschichte,<br />
Kunstgegenstän<strong>den</strong>, theologischen<br />
Themen und religiösen<br />
Botschaften“, die ihm „sein“<br />
Gotteshaus offenbart. Seit er hier<br />
1968 erstmals ministrierte, ist<br />
die katholische Pfarrkirche Mariä<br />
Geburt, vormals Stiftskirche des<br />
Augustinerchorherrenstiftes in<br />
Rottenbuch, zum intellektuellen<br />
wie spirituellen Dreh- und Angelpunkt<br />
im Leben des 56-Jährigen<br />
gewor<strong>den</strong>. Sein erstes Referat, das<br />
er 1970 am Welfen-Gymnasium in<br />
Schongau hielt, hatte die Kirche<br />
zum Inhalt. Schon als Schüler bot<br />
er Führungen an, „wenn Not am<br />
Mann war“ und woran sich bis<br />
heute nichts geändert hat, sollte<br />
niemand anderes Zeit haben.<br />
„Seither ist die Kirche ein Thema,<br />
mit dem ich mich ständig befasse“,<br />
sagt Bögle. Ganz abgesehen<br />
davon ist er seit 30 Jahren Pfarrgemeinderatsvorsitzender<br />
in Rottenbuch<br />
— vielleicht aber auch gerade<br />
deshalb.<br />
Doch erst dieses Jahr hat Albrecht<br />
Bögle erstmals eigene Gedanken<br />
zu Mariä Geburt publiziert: Eine<br />
Betrachtung über „das Eingangsfresko<br />
unserer Pfarrkirche“, das<br />
er als „eine österliche Botschaft“<br />
deutet. So lautet der Titel der<br />
kleinen Broschüre, die er im Eigenverlag<br />
herausgegeben hat und<br />
in seinem La<strong>den</strong> am Torbogen verkauft.<br />
Verlegerisch tätig war Bögle<br />
schon früher: Die Monografie von<br />
Jakob Mois, dem „größten Kenner<br />
der Rottenbucher Kirche und<br />
ihrer Geschichte“, aus dem Jahr<br />
1953 gab er neu heraus; ebenso<br />
dessen Manuskripte zu Kapellen<br />
im Ort. Außerdem suchte er<br />
in Zeitungen und Zeitschriften<br />
sämtliche Artikel von Mois zusammen<br />
und versammelte sie<br />
2010 in einem Buch.<br />
Bögles Deutung des Freskos unter<br />
der Orgelempore geht über<br />
bisherige Interpretationen und<br />
Lesarten hinaus: Über jene von<br />
Mois, wie auch die von Hans<br />
Pörnbacher, der sich ausgiebig<br />
mit dem Kloster beschäftigte;<br />
oder die von Pfarrer Gerhard<br />
Gumpinger oder jene von Norbert<br />
Jocher, einem profun<strong>den</strong> Kenner<br />
der Ikonologie in bayerischen Kirchen<br />
des Rokoko. Sie alle sehen<br />
in der Tempelreinigung durch<br />
Jesus, die Matthäus Günther im<br />
Eingangsfresko thematisiert hat,<br />
<strong>den</strong> Hinweis auf die Heiligkeit des<br />
Gotteshauses, das „Mahnzeichen,<br />
die weltlichen Gedanken und Geschäfte<br />
vor der Schwelle des Heiligtums<br />
draußen zu lassen“, fasst<br />
etwa Mois am knappsten zusammen.<br />
„Zutiefst unzufrie<strong>den</strong> mit<br />
bisherigen Aussagen“<br />
Albrecht Bögle am Seitenaltar des Heiligen Franz Xaver, rechts von ihm der<br />
berühmte „Indianerengel“.<br />
„All diese Aussagen kann ich akzeptieren<br />
und nachvollziehen und<br />
habe sie auch selbst in vielen Kirchenführungen<br />
so wiedergegeben,<br />
<strong>den</strong>noch bin ich damit zutiefst<br />
unzufrie<strong>den</strong>“, setzt Bögle nun in<br />
seiner Schrift entgegen. Ihm sind<br />
die Interpretationen zu „neuzeitlich“;<br />
zu sehr durch die Brille der<br />
Ermahnung betrachtet, dass Mariä<br />
Geburt „kein Konzertsaal und<br />
kein Museum“ sei und Freskant<br />
Günther die Besucher darauf habe<br />
hinweisen wollen. Bögle versetzt<br />
sich vielmehr zurück in die Zeit,<br />
als die Darstellung entstand, „als<br />
es noch keinen Tourismus gab“,<br />
als die Kirche erbaut wurde und<br />
ausschließlich ein Ort des Gebets,<br />
des Gottesdienstes, der Suche des<br />
Menschen nach einem Weg zu Gott<br />
war.<br />
Die Tempelreinigung deutet Bögle<br />
als Ablösung der alttestamentarischen<br />
Gepflogenheiten. Jesus sei<br />
selbst der neue Tempel, durch <strong>den</strong><br />
die Menschen <strong>den</strong> Weg zu Gott fin<strong>den</strong>.<br />
Seine Sichtweise untermauert<br />
er einmal mit <strong>den</strong> Schilderungen<br />
der Tempelreinigung durch<br />
die Evangelisten, vor allem jene<br />
im Johannes-Evangelium. Hinzu<br />
kommt, dass Jesus eine Geißel<br />
schwingt. Dieses Detail führte Bögle<br />
zu <strong>den</strong> Schriften von Augustinus,<br />
der sich seinerseits vor 1 600 Jahren<br />
Gedanken zu Jesus mit der Geißel<br />
gemacht hatte. Und weil das Leben<br />
des Augustinus die Bildwelt in<br />
Mariä Geburt insgesamt als Thema<br />
durchzieht, setzt er auch das Eingangsfresko<br />
in diesen Kontext.<br />
Bögles Argumentation hier zur<br />
Gänze auszuführen, würde <strong>den</strong><br />
Rahmen sprengen. Allein zum<br />
Eingangsfresko hat er schon Führungen<br />
gehalten, die zwei Stun<strong>den</strong><br />
dauerten und deren Notizen dazu<br />
die Schrift nun zusammenfasst.<br />
Auch würde es das Lesevergnügen<br />
vorwegnehmen, das die Broschüre<br />
Interessierten bereiten kann. Wie<br />
es überhaupt ein Genuss ist, von<br />
Albrecht Bögle das Gotteshaus erklärt<br />
zu bekommen, wobei er unterstreicht:<br />
„Bei mir gibt es keine<br />
gleichen Führungen, jede einzelne<br />
gestalte ich anders, weil ich immer<br />
auch <strong>den</strong> Background einer Besuchergruppe<br />
mit einfließen lasse.“<br />
Der einzige Nenner, auf <strong>den</strong> sie<br />
sich bringen ließen, sei, die „theo-<br />
50 | der altlandkreis
logische Aussage“ der Kirche zu<br />
vermitteln und vorzubeugen, „dass<br />
sie nur zum Museum wird“.<br />
Erst der Kontext erklärt<br />
<strong>den</strong> Indianerengel<br />
Als nur ein Beispiel nennt er <strong>den</strong><br />
berühmten Rottenbucher „Indianerengel“,<br />
der schon <strong>für</strong> zahlreiche<br />
Ausstellungen verliehen wurde.<br />
Selbst dieser werde erst im Kontext<br />
der örtlichen Situation des Seitenaltars<br />
verständlich, auf dem er<br />
steht, sagt Bögle. Gemeinsam mit<br />
einem zweiten Engel, der einen<br />
Krebs in der Hand hält, in dessen<br />
Schere ein Kreuz klemmt, weist<br />
der Engel mit dem Indianerkopfschmuck<br />
und einer Muschel, aus<br />
der Wasser fließt, auf <strong>den</strong> Heiligen<br />
hin, der im Schrein des Altars liegt:<br />
auf <strong>den</strong> Heiligen Franz Xaver, der<br />
in Indien missionierte, vor der Insel<br />
Goa Schiffbruch erlitt, wobei ihm<br />
ein kleines Holzkreuz abhan<strong>den</strong>kam,<br />
das Kinder später am Strand<br />
entdeckten, weil ein Krebs es gegriffen<br />
hatte.<br />
Für die Inhalte seiner Führungen<br />
wie <strong>für</strong> seine Broschüre erhebt<br />
Bögle nicht <strong>den</strong> Anspruch der<br />
Die Kunstsprache des Rokoko thematisiert in Mariä Geburt zu Rottenbuch<br />
mit Farben und Stuck, wie der Mensch zu Gott fin<strong>den</strong> kann.<br />
ausschließlichen Deutungshoheit.<br />
„Ich bin kein Theologe“, betont der<br />
Rottenbucher. Sein Wissen über<br />
die Pfarrkirche und dessen Weitergabe<br />
betrachtet er als Angebot,<br />
die göttliche Botschaft zu vermitteln,<br />
zu erklären, weiterzureichen,<br />
die in Mariä Geburt thematisiert<br />
ist; ausgedrückt mit Farben, Stuck,<br />
in der Kunstsprache des Rokoko,<br />
die in heutiger Zeit oft nicht mehr<br />
verstan<strong>den</strong> wird und die in Rottenbuch<br />
in so reicher Fülle zum Gläubigen<br />
spricht: „<strong>Das</strong>s der Himmel<br />
jedem offen steht, der Gott und<br />
seinen Nächsten liebt, dass jeder<br />
Mensch gewollt ist und geliebt<br />
wird von Gott.“ Die „Einladung“,<br />
diese Gewissheit zu erfahren, spreche<br />
das Eingangsfresko ebenso aus<br />
wie die gesamte Kirche, schließt<br />
Bögle.<br />
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<br />
januar / februar 2016 | 51
Schüler tauchen in die Londoner Arbeitswelt ein<br />
„Erasmus+“ an der<br />
Berufsschule Schongau<br />
Schongau | Drei Wochen in die<br />
englische Arbeitswelt eintauchen —<br />
dieses besondere Erlebnis können<br />
sich 30 Schüler der Berufsschule<br />
Schongau sichern. Am 15. Januar<br />
ist der Bewerbungsschluss <strong>für</strong><br />
das „Erasmus+“-Projekt 2016, das<br />
in <strong>den</strong> Vorjahren schon zweimal<br />
erfolgreich durchgeführt wurde.<br />
„Alle sind durch London ein Stück<br />
gewachsen“, so die betreuende<br />
Englisch-Lehrerin Silke Kinker, die<br />
dadurch vor allem einen großen<br />
Gewinn an Persönlichkeit bei <strong>den</strong><br />
jungen Teilnehmern feststellen<br />
kann.<br />
In der neuen Schul-Mensa fand vor<br />
wenigen Wochen die Abschlussfeier<br />
des letztjährigen Projektes statt<br />
und dabei stellte Schulleiter Thomas<br />
Schütz fest, „dass die Azubis,<br />
deren Betriebe und unsere Region<br />
gleichermaßen davon profitieren“.<br />
Die 30 Schüler des Austausches<br />
2015 kamen aus 26 verschie<strong>den</strong>en<br />
Betrieben, deren Personal- und<br />
Ausbildungsbetreuer zahlreich zur<br />
Abschlussveranstaltung erschienen<br />
waren. Vom Staatsinstitut <strong>für</strong><br />
Schulqualität und Bildungsforschung<br />
war der Referent Stephan<br />
Plichta anwesend, der <strong>den</strong> rund<br />
100 Gästen verdeutlichte, wie viel<br />
Arbeit mit Partnersuche, Anträgen,<br />
Vorbereitung der Teilnehmer, Organisation<br />
von Flügen oder Unterkunft<br />
und vieles mehr hinter einem<br />
Schüleraustausch steht. „Es zeichnet<br />
eine Schule aus, wenn man<br />
ein solches Projekt stemmt“, lobte<br />
Plichta die engagierten Englisch-<br />
Lehrkräfte, die der Schongauer<br />
Berufsschule mit dem Projekt Erasmus+<br />
eine besondere Note geben.<br />
Anschaulich berichteten die 30 Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong><br />
von ihren Erlebnissen<br />
während des London-Aufenthaltes<br />
im Juli 2015. Zunächst absolvierten<br />
sie eine Woche Intensivunterricht<br />
an einem Sprach-College,<br />
Die Verantwortlichen des Projektes Erasmus+ in Schongau: (v.l.) Lehrerin<br />
Silke Kinker, Referent Stephan Plichta vom Staatsinstitut sowie Lehrerin<br />
Martina Heim<br />
danach konnten sie zwei Wochen<br />
in verschie<strong>den</strong>e Betriebe hinein<br />
schnuppern. Vom Immobilienmakler,<br />
über Hotels, Reisebüros bis hin<br />
zu einem Fliesengeschäft wur<strong>den</strong><br />
die deutschen Schüler <strong>den</strong> unterschiedlichsten<br />
Branchen zugeteilt<br />
und berichteten alle von interessanten<br />
Eindrücken aus der Londoner<br />
Arbeitswelt. Eine Schülergruppe<br />
betrachtete auch das englische<br />
Marketing und stellte fest, „dass<br />
die sozialen Netzwerke und das<br />
Telefon-Calling dort wesentlich intensiver<br />
genutzt wer<strong>den</strong>“.<br />
Untergebracht waren die Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong><br />
in Gastfamilien, bei <strong>den</strong>en<br />
sie von indisch, afrikanisch bis hin<br />
zu typisch britisch, eine kulturelle<br />
Vielfalt miterleben durften. Ausflüge,<br />
Stadtführungen und gemeinsame<br />
Aktivitäten am Abend sorgten<br />
zusätzlich <strong>für</strong> drei erlebnisreiche<br />
Wochen. „Es war eine wahnsinnig<br />
gute Erfahrung mit viel Spaß“, lautete<br />
dann auch das Fazit der Teilnehmer.<br />
Ihre Praktikumsberichte<br />
sind nun in ein Zeugnis eingeflossen<br />
und diese sogenannten „Euro-<br />
Pässe“ wur<strong>den</strong> bei der Abschlussveranstaltung<br />
ausgehändigt.<br />
Für das kommende Jahr hat die<br />
Beauftragte <strong>für</strong> Erasmus+ Silke<br />
Kinker längst die Anträge gestellt,<br />
damit wieder 30 Schüler mit einem<br />
staatlichen Zuschuss von je 1 000<br />
Euro rechnen dürfen. Die weiteren<br />
Kosten von rund 600 Euro müssen<br />
die Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong> selber berappen<br />
oder bei ihren Arbeitgebern<br />
um Unterstützung bitten. „Es wer<strong>den</strong><br />
immer mehr Betriebe, die <strong>für</strong><br />
<strong>den</strong> Austausch offen sind“, freut<br />
52 | der altlandkreis
NEUERÖFFNUNG<br />
Über ihre Tätigkeiten in <strong>den</strong> englischen Betrieben berichteten die Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>,<br />
die <strong>für</strong> drei Wochen in London waren.<br />
WIR BEWEGEN SIE AB<br />
sich Silke Kinker über die steigende<br />
Akzeptanz bei <strong>den</strong> Arbeitgebern<br />
in der Region. Viele Betriebe stellen<br />
die teilnehmen<strong>den</strong> Azubis <strong>für</strong><br />
die drei Wochen frei und unterstützen<br />
sie auch finanziell.<br />
Für <strong>den</strong> dritten „Erasmus+-Flow“<br />
vom 10. bis 30. Juli 2016 können<br />
sich die Schüler der Berufschule<br />
Schongau noch bis 15. Januar bewerben.<br />
<strong>Das</strong> Projekt ist derzeit auf<br />
die Berufszweige des kaufmännischen<br />
Bereichs beschränkt, also<br />
Bank-, Industrie-, Einzelhandel-,<br />
Automobil-, Büro- oder Großhandels-Kaufmann.<br />
In mehreren Vorbereitungsseminaren<br />
wer<strong>den</strong> die<br />
Azubis im Frühjahr auf ihren Aufenthalt<br />
in London eingestimmt. Sowohl<br />
in der Vorbereitung als auch<br />
danach in England müssen sie<br />
sich mit Engagement einbringen,<br />
Projektberichte schreiben, Präsentationen<br />
vorbereiten und zum<br />
Abschluss auch wieder eine Veranstaltung<br />
organisieren. Trotzdem<br />
haben die Erasmus-Beauftragten<br />
Silke Kinker und Martina Heim jedes<br />
Jahr mehr Anmeldungen, als<br />
sie mitnehmen können.<br />
Für die weitere Zukunft möchten<br />
sie das Projekt auf weitere Berufszweige<br />
sowie die Berufsfachschulen<br />
ausweiten. „Vielleicht schaffen<br />
wir auch eine Mobilität <strong>für</strong> unsere<br />
Lehrkräfte“, wünscht sich Martina<br />
Heim und meint damit ein Auslandspraktikum<br />
<strong>für</strong> das Lehrerkollegium.<br />
Denn von diesem Blick<br />
über <strong>den</strong> Tellerrand können Schüler,<br />
Lehrer und auch die regionalen<br />
Betriebe nur profitieren.<br />
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Unser Team freut sich auf Ihren Besuch in der Sonnenstraße 48 in Peißenberg.<br />
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Die 30 Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong> sammelten nicht nur viel Erfahrung in London,<br />
sondern hatten offensichtlich auch Spaß.<br />
januar / februar 2016 | 53<br />
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Zu Besuch beim Kinderförderverein Apfeldorf<br />
Gesund und lecker<br />
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54 | der altlandkreis<br />
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Apfeldorf | „Kochen macht Spaß“,<br />
sagen die Kinder einhellig, während<br />
sie die Kohlrabi malträtieren<br />
oder vergeblich versuchen, die<br />
gelbe Rübe in gleich große Stifte<br />
zu schnei<strong>den</strong>. Aber so genau geht<br />
es nicht, Hauptsache man kann<br />
am Ende einen bunten Teller präsentieren<br />
— und schmecken soll<br />
es natürlich! Heute gibt es Gemüse-Sticks<br />
mit Sour Cream, einen<br />
selbstgemachten Hamburger und<br />
Obstsalat. Der Kinderförderverein<br />
Apfeldorf hat schon dreimal Kinder<br />
im Alter zwischen sechs und zwölf<br />
Jahren zum Kochen eingela<strong>den</strong>. Da<br />
gerade Ferien sind, ist das Kochen<br />
diesmal in einen Fitness-Tag mit<br />
Yoga <strong>für</strong> Kinder samt Bewegungsspielen<br />
eingebun<strong>den</strong>. „Die Kinder<br />
brauchen beim Kochen viel mehr<br />
Zeit <strong>für</strong> die Vorbereitungen“, weiß<br />
die Vorsitzende Alica Morar und<br />
gibt <strong>den</strong> Rat, lieber weniger Gerichte<br />
auszusuchen und da<strong>für</strong> in<br />
Ruhe mit <strong>den</strong> kleinen Köchen zu<br />
arbeiten. Die Rezepte dürfen nicht<br />
zu kompliziert sein, <strong>den</strong>n Kinder<br />
mögen lieber einfache Gerichte essen.<br />
„Einmal haben wir Semmeln<br />
selbstgemacht, das endete in einer<br />
riesigen Batzlerei“, erinnert sich<br />
Dagmar Floritz.<br />
Bunte Gemüseteller<br />
schmecken besonders gut<br />
Für diesen Nachmittag hat sich das<br />
dreiköpfige Betreuerteam unverfängliche<br />
Gerichte ausgesucht. Die<br />
erste Gruppe macht sich mit Alica<br />
Morar daran, <strong>für</strong> die Sour Cream<br />
die saure Sahne mit dem Schmand<br />
Obstsalat schmeckt immer und ist auch schnell vorbereitet. Dagmar Floritz<br />
unterstützt die kleinen Köche.<br />
zu verrühren sowie mit Zitronensaft,<br />
Zwiebel und Kräutern abzuschmecken.<br />
Beim Schnei<strong>den</strong> der<br />
Gemüse-Sticks wird schnell deutlich,<br />
wer von <strong>den</strong> Kindern zuhause<br />
der Mama auch mal beim Kochen<br />
hilft. Erschwerend kommt hinzu,<br />
dass die Messer der Kinder nicht<br />
unbedingt zu <strong>den</strong> schärfsten gehö-<br />
ren.<br />
Bis<br />
die<br />
Möhren, Kohlrabi, Paprika<br />
oder Gurken in<br />
mundgerechte Stücke geschnitten<br />
sind, dauert es schon ein Weilchen.<br />
Zwiebel schnei<strong>den</strong><br />
mit Skibrille<br />
Dann legen die Kinder auch noch<br />
sehr viel Wert darauf, das Gemüse<br />
schön auf dem Teller zu drapieren.<br />
Gemüse-Sticks mit Sour Cream<br />
300 g saure Sahne<br />
250 g Schmand oder Creme Fraiché<br />
Salz und Pfeffer<br />
1 Bund Schnittlauch<br />
1 Bund Petersilie<br />
1 große Zwiebel<br />
1/2 Zitrone unbehandelt<br />
Gemüse (Möhren, Kohlrabi, Paprika, Radieschen, Gurken ...)<br />
Saure Sahne und Schmand in eine Schüssel geben, mit Salz und<br />
Pfeffer würzen und vermischen. Schnittlauch und Petersilie waschen,<br />
klein haken und mit <strong>den</strong> ebenfalls klein gehakten Zwiebeln<br />
zugeben. Von der Zitrone etwas Schale abreiben, <strong>den</strong> Saft ausdrücken<br />
und unterrühren. Etwa 20 Minuten ziehen lassen. Dazu<br />
Gemüsesticks reichen und genießen!
Hamburger<br />
300 g Hackfleisch vom Rind<br />
2 Semmeln<br />
1 Schalotte<br />
1 Zwiebel<br />
Gurkenscheiben<br />
1 Tomate<br />
2 Scheiben Käse<br />
2 Blätter Salat<br />
Salz, Pfeffer, Paprika und Ketchup<br />
Schalotte in feine Würfel schnei<strong>den</strong> und gut mit dem Hackfleisch<br />
verkneten. Mit Salz, Pfeffer und Paprika kräftig würzen<br />
und zwei flache Scheiben formen. In Öl von jeder Seite<br />
ca. 6 Minuten braten. Zwiebel, Tomate und Gurke in Scheiben<br />
schnei<strong>den</strong>, Salat waschen. Semmeln halbieren und im Backofen<br />
bei 150 Grad knusprig aufbacken, dann mit Salatblatt,<br />
Tomate, Zwiebel und Gurkenscheibe belegen. Den gebratenen<br />
Hamburger dazu, Käse und Ketchup drauf und zuklappen.<br />
Schwieriger wird es beim Zwiebel<br />
schnei<strong>den</strong> <strong>für</strong> <strong>den</strong> Hamburger.<br />
„Hat jemand eine Skibrille dabei?“,<br />
hört man <strong>den</strong> verzweifelten Hilferuf<br />
eines Buben, der sich anfangs ganz<br />
mutig an die Zwiebel ranmachte.<br />
„Die Kinder sind ganz begeistert,<br />
dass wir so einen Burger selber<br />
machen. Und gesünder ist er noch<br />
dazu“, meint Betreuer Simon Pattermann.<br />
In <strong>den</strong> Hackfleischteig<br />
will natürlich jeder einmal seine<br />
Finger hineinstecken, aber dann<br />
müssen auch alle aus der Gruppe<br />
helfen, um die flachen Bouletten<br />
zu formen. Während die Hamburger<br />
in der Pfanne brutzeln, wer<strong>den</strong><br />
die Semmeln mit Salatblatt und<br />
Gemüse vorbereitet. Dann kommt<br />
die Hackfleischscheibe drauf, Käse<br />
und natürlich Ketchup dazu —<br />
und fertig ist der Hamburger.<br />
Einfacher hat es da die dritte<br />
Gruppe, die <strong>für</strong> <strong>den</strong> Obstsalat die<br />
Bananen, Äpfel, Kiwi oder Birnen<br />
schnei<strong>den</strong> und mit Saft, Honig oder<br />
Kernen verfeinern. Da<strong>für</strong> dürfen<br />
die Buben und Mädchen um Dagmar<br />
Floritz <strong>den</strong> Tisch schön decken.<br />
Obstsalat ist<br />
immer gefragt<br />
Die Betreuer sind überrascht, wie<br />
lange die Kinder aufmerksam bei<br />
der Sache sind. Natürlich ist das<br />
abschließende gemeinsame Essen<br />
ein besonderes Erfolgserlebnis.<br />
Die Rezepte bekommen die kleinen<br />
(Star-)Köche nach Hause<br />
mit. <strong>Das</strong> freut die Organisatoren<br />
besonders, wenn die Gerichte zuhause<br />
nachgekocht wer<strong>den</strong> — natürlich<br />
möchten sie jetzt auch die<br />
Leser des altlandkreis ermuntern,<br />
mit ihren Kindern die einfachen<br />
Gerichte nachzukochen.<br />
rg<br />
Viel Spaß haben<br />
die Apfeldorfer<br />
Kinder beim<br />
Kochkurs des<br />
Kinderfördervereins.<br />
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januar / februar 2016 | 55
7. Hochzeitsmesse auf dem Auerberg am 10. Januar<br />
Spontanes Tanzen<br />
auf <strong>den</strong> Gängen<br />
Bernbeuren | Zum siebten Mal locken<br />
am 10. Januar Barbara und<br />
Armin Zacherl vom gleichnamigen<br />
Fotostudio Heiratswillige aus der<br />
Region auf <strong>den</strong> Auerberg. Wobei<br />
nicht nur Paare, die vor der Vermählung<br />
stehen, die Hochzeitsmesse<br />
besuchen, was <strong>den</strong> Organisator<br />
besonders freut: „Es ist schön, Leute<br />
wiederzusehen, deren Hochzeit<br />
ich vor Jahren bereits fotografiert<br />
habe“, spricht Zacherl die Tatsache<br />
an, viele Eheleute begrüßen<br />
zu dürfen, die sich „einfach einen<br />
schönen Tag machen möchten“.<br />
Stolz sind die Organisatoren auch<br />
auf die besondere Atmosphäre der<br />
Ausstellung. So solle es auch im<br />
Jahr 2016 keine Parzellen geben,<br />
was dem Event einen offenen Charakter<br />
verleiht. „Überall kann man<br />
ein bisschen naschen oder einen<br />
Sekt trinken“, erklärt Zacherl <strong>den</strong><br />
Charme der Veranstaltung. Für das<br />
besondere Ambiente sorgt der Panoramagasthof<br />
auf dem Auerberg,<br />
dessen Wirtschaft am Tag der Ausstellung<br />
ebenfalls geöffnet hat. Bisher<br />
konnte das Ehepaar Zacherl, das<br />
zum vierten Mal alleine organisiert,<br />
über 17 Aussteller gewinnen, wobei<br />
die Planungen zur Messe noch nicht<br />
am Ende sind. Dabei steht wieder<br />
der Versuch im Vordergrund, möglichst<br />
alle relevanten Spektren <strong>für</strong><br />
eine Hochzeit abzudecken.<br />
Neben Schmuckhändlern, einem<br />
Goldschmied, Floristen,<br />
Friseuren und Kosmetikern,<br />
haben einige in der Region<br />
bekannte Musiker bereits zugesagt.<br />
Die wer<strong>den</strong> zwischendurch<br />
auch Kostproben ihres<br />
Könnens geben. Spontanes<br />
Tanzen der Besucher auf <strong>den</strong><br />
Gängen gehörte in <strong>den</strong> letzten<br />
Jahren stets zur Ausstellung dazu.<br />
Von 10 bis 17 Uhr können sich Brautpaare<br />
und Angehörige rund um das<br />
Thema Hochzeit informieren. Um<br />
14 und 16 Uhr ist zudem ein kleines<br />
Konzert in der St. Georgs-Kirche angedacht.<br />
Der Eintritt ist frei. tis<br />
> > > INFORMATIONEN<br />
Mehr Informationen online unter<br />
www.hochzeitstag-auerberg.de<br />
oder direkt bei <strong>den</strong> Organisatoren:<br />
Photographie Zacherl<br />
Tannenberg 17, 86977 Burggen<br />
Telefon 08860 / 413<br />
Fotografie-zacherl@t-online.de<br />
56 | der altlandkreis
24. Hochzeits- & Eventmesse in der Weilheimer Stadthalle<br />
Ein Programm <strong>für</strong> die<br />
ganze Familie<br />
Weilheim | Erstmals zweitägig<br />
wird die Hochzeits- und Eventmesse<br />
in der Weilheimer Stadthalle<br />
heuer an <strong>den</strong> Start gehen. Auf dem<br />
eigenen TV-Kanal wird die Veranstaltung<br />
live vor Ort aufgezeichnet.<br />
Zusätzlich wer<strong>den</strong> die Aussteller in<br />
kurzen Berichten porträtiert. Eine<br />
eigene Messe-App spielt alle Infos<br />
rund um die Veranstaltung aufs<br />
Smartphone oder Tablet. Ein ansprechendes<br />
Rahmenprogramm ist<br />
also gegeben, damit sich alle Aussteller<br />
bei<strong>den</strong> Tage<br />
ab. Verschie<strong>den</strong>e<br />
Catering-Unternehmen, die<br />
zu Kostproben einla<strong>den</strong> und ein<br />
im besten Licht präsentieren Kinderbetreuungsprogramm las-<br />
können. Über 50 haben sich bereits<br />
angekündigt. Sie kommen aus <strong>den</strong><br />
Bereichen Braut- und Herrenmode,<br />
Styling, Schmuck, Floristik,<br />
Catering, Musik, Fotografie, Hochzeitsfahrzeuge<br />
sen die Messe zu einem Event <strong>für</strong><br />
die ganze Familie wer<strong>den</strong>. Bei<br />
entsprechender Witterung können<br />
Gäste zudem eine Rundfahrt in einer<br />
Strech-Limousine absolvieren.<br />
und viele weitere. Seit zwei Jahren zeichnet Eventsen<br />
Angehende Brautleute, aber auch manager Thomas Dormeyer <strong>für</strong><br />
andere interessierte Besucher, die Ausstellung verantwortlich und<br />
können sich neben der Inspiration<br />
auch attraktive Angebote einholen.<br />
Braut-Mo<strong>den</strong>schauen, Verlosungen,<br />
Live-Auftritte verschie<strong>den</strong>er<br />
konnte die Besucherzahlen seither<br />
jährlich steigern. Daher wurde<br />
die Hochzeits- und Eventmesse<br />
dieses Jahr um einen Tag verlän-<br />
Musiker und ein kostenloser gert. Am Samstag, 23. Januar, öff-<br />
Schnuppertanzkurs run<strong>den</strong> die net die Stadthalle von 13 bis 18 Uhr<br />
die Tore. Am darauf-<br />
au<br />
folgen<strong>den</strong> Sonntag, 24. Januar,<br />
können Gäste wie gehabt von 10<br />
bis 17 Uhr über das Ausstellungsgelände<br />
schlendern. Der Eintritt<br />
beträgt an der Tageskasse 8 Euro.<br />
Im Vorverkauf sind die Tickets bei<br />
<strong>den</strong> Vorverkaufsstellen Kreisbote<br />
und Tagblatt in Weilheim sowie im<br />
Reisebüro Vivell in Landsberg zum<br />
Preis von 6 Euro zu haben. tis<br />
> > > INFORMATIONEN<br />
www.hochzeitsmesse-weilheim.de<br />
Telefon 08808 / 921555<br />
info@hochzeitsmesse-weilheim.de<br />
januar / februar 2016 | 57
Wie aus einem Weißgold-Stift zwei Ringe wer<strong>den</strong><br />
Eheringe selber schmie<strong>den</strong><br />
beim „Gold-Schmid“<br />
Schongau | „Jeder ist seines Glückes<br />
Schmied“, lautet ein bekanntes<br />
Sprichwort. Deshalb bekommt<br />
es eine enorme Kraft, wenn man<br />
<strong>den</strong> Ehering, das Symbol einer<br />
gemeinsamen Zukunft, zusammen<br />
formen und schmie<strong>den</strong> darf. Seit<br />
fast zwei Jahren bietet die Schongauer<br />
Goldschmiede Brautpaaren<br />
die Möglichkeit, ihre Eheringe<br />
selber herzustellen. „Auch wenn<br />
die Paare handwerklich nicht geschickt<br />
sein sollten, habe ich das<br />
so eingerichtet, dass es machbar<br />
ist“, erzählt Hans-Otto Schmid<br />
und verweist auf über 20 Paare,<br />
die mittlerweile in seinem Hause<br />
selbst geschmiedete, wunderschöne<br />
Eheringe tragen. Nebenbei<br />
haben Brautpaare, die mit<br />
Goldschmiedemeister Hans-Otto<br />
Schmid in dessen Werkstatt eigene<br />
Ringe schmie<strong>den</strong>, sehr viel Spaß<br />
bei dieser handwerklichen Arbeit.<br />
<strong>Das</strong> Schmuckfachgeschäft in<br />
Schongaus guter Stube, direkt<br />
neben dem Ballenhaus,<br />
wurde damals von Hans-<br />
Otto Schmids Eltern eröffnet.<br />
Seit 15 Jahren ist der Goldschmiedemeister<br />
selbst Geschäftsinhaber.<br />
Seine Frau<br />
Anna ist mit im Verkauf; sie<br />
betreut die Trauring-Paare<br />
sehr gerne. Schon ihre eigenen<br />
Ringe haben die Schmids<br />
zusammen erarbeitet. Dieses<br />
nachhaltige Erlebnis brachte<br />
sie auf die Idee, Brautpaaren<br />
das Selbst-Schmie<strong>den</strong> anzubieten.<br />
Anhand von fertigen Eheringen<br />
suchen sich die Paare<br />
zunächst ihren Favoriten<br />
aus; gerne geht Hans-Otto<br />
Schmid auch auf die Ideen der<br />
Brautleute ein. Als Material wird<br />
klassisches Gold, Weiß- oder Rotgold<br />
verwendet. „Silber ist <strong>für</strong> das<br />
Selber-Schmie<strong>den</strong> nicht so gut<br />
Michaela und Michael Schrade durften die<br />
Goldstäbe <strong>für</strong> ihre Eheringe selbst zum Glühen<br />
bringen.<br />
geeignet, wenn man ein gutes Ergebnis<br />
erzielen möchte“, erzählt<br />
der Goldschmied. <strong>Das</strong> aktuelle<br />
Brautpaar hat nicht mehr viel Zeit<br />
bis zur Hochzeit, <strong>den</strong>noch darf<br />
der „altlandkreis“ bei ihrem<br />
Schmiedeprozess dabei sein.<br />
Gewünscht sind Weißgoldringe<br />
mit einem schmalen<br />
Band aus Rotgold.<br />
Betrachtet man das Rohmaterial,<br />
zwei kleine Stifte in<br />
weiß und rosa, so ist schwer<br />
vorstellbar, dass daraus zwei<br />
Ringe wer<strong>den</strong> sollen. Durch<br />
mehrmaliges Walzen, Erhitzen<br />
und Ziehen wird aus dem<br />
rohen Goldstück ein etwa 20<br />
Zentimeter langer Stab. Hier<br />
dürfen die Paare tatkräftig<br />
anpacken, die Walze drehen<br />
oder mit der Flamme das<br />
Gold zum Glühen bringen.<br />
<strong>Das</strong> ist nicht ganz ungefährlich,<br />
<strong>den</strong>n wenn das Gold<br />
überhitzt wird, ist das edle Material<br />
<strong>für</strong> die Weiterverarbeitung unbrauchbar.<br />
„Bis jetzt ist es immer<br />
gut gegangen“, gibt Hans-Otto<br />
Schmid Entwarnung.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
58 | der altlandkreis
Michael Schrade sägt mit einer feinen Metallsäge die entsprechende<br />
Länge ab.<br />
Dann folgt die spannende Aufgabe,<br />
aus <strong>den</strong> Stäben Ringe zu<br />
formen. Den Herrenring darf die<br />
Frau biegen, <strong>den</strong> meist kleineren<br />
Damenring muss der Mann in<br />
Form bringen. „Die jungen Leute<br />
haben viel Spaß dabei, necken<br />
sich gegenseitig und spornen sich<br />
an“, weiß Anna Schmid, die <strong>den</strong><br />
ganzen Prozess nebenbei mit vielen<br />
Fotos dokumentiert. Hat der<br />
Ring die gewünschte Weite, so<br />
wer<strong>den</strong> die überstehen<strong>den</strong> En<strong>den</strong><br />
mit einer feinen Metallsäge<br />
abgeschnitten. Jetzt folgt mit dem<br />
Verschmelzen der noch offenen<br />
Ringe ein heikler Teil, <strong>den</strong> der<br />
Goldschmiedemeister dann lieber<br />
selbst erledigt. Bei Schmelzpunkten<br />
von 1 100 Grad (Weißgold) und<br />
900 Grad (Rotgold) ist viel Gefühl<br />
und Erfahrung gefragt. Damit sind<br />
die Ringe zwar geschlossen, aber<br />
immer noch ein wenig unförmig.<br />
Deshalb ist nun richtiges Schmie<strong>den</strong><br />
angesagt. Mit einem kleinen<br />
Hammer dürfen die Paare so lange<br />
auf das Edelmetall klopfen, bis<br />
es sich rundum an <strong>den</strong> Größenstab<br />
anschmiegt. Jetzt wird die<br />
Weite der Ringe eingestellt und<br />
das Brautpaar kann seine Arbeit<br />
zum ersten Mal probieren.<br />
Bis zu diesem Arbeitsschritt haben<br />
auch Michaela und Michael Schrade<br />
ihre Ringe selber geschmiedet.<br />
„Es dauerte drei Stun<strong>den</strong> und die<br />
Zeit war weg wie im Flug“, erinnern<br />
sich die inzwischen frisch<br />
Vermählten. Für das Paar aus<br />
Wald bei Marktoberdorf war das<br />
Schmie<strong>den</strong> ein ganz besonderes<br />
Erlebnis, was sie auf je<strong>den</strong> Fall<br />
wieder machen wür<strong>den</strong>. „Wenn<br />
ich <strong>den</strong> Ring sehe, <strong>den</strong>ke ich immer<br />
daran, dass ihn mein Mann<br />
<strong>für</strong> mich gemacht hat“, erzählt<br />
Michaela Schrade. Sie empfindet<br />
dieses Schmuckstück deshalb als<br />
etwas ganz Besonderes.<br />
Die weitere Veredelung führt der<br />
Goldschmied dann alleine durch,<br />
was je nach Ausführung nochmals<br />
drei bis vier Stun<strong>den</strong> Zeit<br />
benötigt. Die Termine <strong>für</strong> das<br />
Trauringschmie<strong>den</strong> legt Schmid<br />
nach La<strong>den</strong>schluss, um konzentriert<br />
arbeiten zu können. „<strong>Das</strong><br />
sind immer schöne Abende und<br />
eine Bereicherung <strong>für</strong> uns und<br />
<strong>für</strong> die Paare“, genießt auch Anna<br />
Schmid die fröhlichen Stun<strong>den</strong>.<br />
Am Ende wer<strong>den</strong> noch das Hochzeitsdatum<br />
und der Name des<br />
Partners eingraviert. Dabei räumt<br />
Hans-Otto Schmid mit einem alten<br />
Klischee auf, dass nur Männer Erinnerungsprobleme<br />
mit dem Trauungsdatum<br />
hätten. „Meine Frau<br />
vergisst immer unseren Hochzeitstag“,<br />
offenbart er. Die Gravur im<br />
Ring seiner Frau werde deshalb<br />
dazu genutzt, ihrem Gedächtnis<br />
nachzuhelfen.<br />
rg<br />
<strong>Das</strong> Verschmelzen macht Hans-Otto Schmid selber, das Brautpaar Michael<br />
und Michaela Schrade schauen zu.<br />
januar / februar 2016 | 59
Trachten <strong>für</strong> die Hochzeit bei Heidi Stellwag<br />
Ein inneres Auge <strong>für</strong><br />
Kompositionen aus Stoff<br />
Weilheim | Heidi Stellwag hat viele<br />
Talente: Sie ist kreativ und geschickt,<br />
kann gut mit Menschen<br />
umgehen und vor allem gut nähen.<br />
Und sie hat eine Gabe: Wenn sie<br />
verschie<strong>den</strong>e Stoffbahnen nebeneinander<br />
hält, entsteht vor ihrem<br />
inneren Auge rasch ein Bild. Dann<br />
weiß sie, wie die Schürze aussieht,<br />
wie das Oberteil und wie der Rock.<br />
Mit diesen drei Kleidungsstücken<br />
beschäftigt sich Stellwag am meisten,<br />
<strong>den</strong>n sie schneidert Dirndl<br />
nach Maß. Dazu näht sie aber auch<br />
festliche Abend- oder Brautkleider,<br />
und sie ändert lieb gewonnene<br />
Kleidungsstücke, die zu klein oder<br />
zu groß gewor<strong>den</strong> oder zu verschlissen<br />
sind.<br />
„Heuer ist mir die Wiesn wieder<br />
ziemlich dazwischen gekommen“,<br />
sagt die Schneidermeisterin, während<br />
das Maßband wie ein Schal<br />
um ihren Hals hängt. Viele Frauen<br />
seien mit dem Wunsch hereingeschneit,<br />
ein Dirndl zu ändern, das<br />
auf dem Oktoberfest zu Ehren kommen<br />
soll. Weil Stellwag ihren Beruf<br />
liebt und ihr wichtig ist, dass sich<br />
Kun<strong>den</strong> in ihrem „Gwand“ wohlfühlen,<br />
saß sie in <strong>den</strong> Wochen vor<br />
der Wiesn ein bisschen länger als<br />
sonst in ihrer Werkstatt direkt neben<br />
dem La<strong>den</strong> in der Oberen Stadt<br />
von Weilheim.<br />
„So ist es eben, wenn man sein<br />
Hobby zum Beruf macht“, sagt die<br />
geprüfte Trachtenschneiderin. Und<br />
erzählt, wie sie sich mit der „Maßschneiderei“,<br />
so heißt ihr Geschäft,<br />
einen lange gehegten Traum verwirklicht<br />
hat. Schon als junge Frau<br />
habe sie gewusst, was sie gerne<br />
machen würde. Doch sollten viele<br />
Jahre vergehen, bis sie in ihrer<br />
eigenen Werkstatt endlich Trachten<br />
nähen konnte. Sie hatte die Realschule<br />
in Weilheim abgeschlossen<br />
und nach der Mittleren Reife<br />
eine Lehre als Industrieschneiderin<br />
durchlaufen, als sie von einer<br />
Schule in Salzburg hörte, an der<br />
nur das Trachtennähen gelehrt<br />
wird: „Ich wusste sofort, das wäre<br />
mein Traum“, erzählt sie.<br />
Meisterbrief im Alter<br />
von 42 Jahren<br />
Die neue Dirndlkreation wird kritisch begutachtet.<br />
Allerdings hatte sie ihren Mann<br />
schon kennengelernt, sie heiratete,<br />
bekam drei Kinder, und erst, als<br />
die jüngste Tochter 16 Jahre alt war,<br />
begann sie ihren Traum zu verwirklichen.<br />
Schritt <strong>für</strong> Schritt. Sie hatte<br />
nie aufgehört zu nähen während<br />
der Zeit, in der die Kinder im Vordergrund<br />
stan<strong>den</strong>. Sie liebt ihre Arbeit<br />
zu sehr, als sie einfach sein zu<br />
lassen. Während der Jahre zu Hause<br />
hat sie in Heimarbeit geschneidert,<br />
was nur möglich war. Mit 38<br />
Jahren absolvierte sie dann endlich<br />
die Zusatz-Ausbildung zur Trachtenschneiderin<br />
und meldete sich<br />
zur Meisterschule an — am meisten<br />
darin bestärkt von ihren Kindern.<br />
Im Alter von 42 Jahren hielt<br />
sie schließlich <strong>den</strong> Meisterbrief in<br />
der Hand. „Es war mein Bedürfnis,<br />
das bis zum Ende zu machen“, sagt<br />
Stellwag, die wirklich alles übers<br />
Schneidern beigebracht bekommen<br />
wollte.<br />
Seitdem näht sie Trachten, vor allem<br />
Dirndl, aber auch Janker und<br />
andere Oberteile. Vor sieben Jahren<br />
folgte der nächste, der große<br />
Schritt: Sie mietete ihren La<strong>den</strong><br />
mit Werkstatt, wo seither die Arbeit<br />
ausschließlich stattfindet. Zu<br />
Hause näht sie nur noch, wenn ein<br />
gutes Stück ganz eilig fertig wer<strong>den</strong><br />
muss. „Früher war das schlimmer“,<br />
erinnert sich die Meisterin<br />
der Naht. Bis in die späte Nacht<br />
hinein und ab dem frühen Morgen<br />
60 | der altlandkreis
sei sie an der Maschine gesessen,<br />
weil sie am besten arbeiten konnte,<br />
wenn der Rest der Familie schlief.<br />
Heute hat die 64-Jährige, inzwischen<br />
zweifache Großmutter, wenigstens<br />
abends nichts mit ihrem<br />
Hobby und ihrer Arbeit zu tun;<br />
selbst in Wiesn-Zeiten, wo sie rund<br />
um die Uhr Dirndl nähen könnte.<br />
Denn außerdem gebe es „so viele<br />
Hochzeiten, und immer mehr<br />
Frauen heiraten in Tracht“. Wenn<br />
sie Frauen trifft, die von ihr das<br />
Hochzeitsdirndl geschneidert haben<br />
wollen, muss Heidi Stellwag<br />
stets auch ein wenig Psychologin<br />
sein — eigentlich wie immer, aber<br />
bei Hochzeitskleidern besonders.<br />
Sie komme ihren Kundinnen schon<br />
recht nahe bei <strong>den</strong> vielen Anproben,<br />
bei <strong>den</strong>en wichtig sei, dass die<br />
Frauen locker sind: „Wenn ich Maß<br />
nehme bei jemandem, der verspannt<br />
ist und <strong>den</strong> Bauch einzieht,<br />
dann hat das keinen Wert, weil das<br />
Gwand nicht passt.“ Schließlich<br />
gebe es nichts Schlimmeres, als<br />
dass ein gutes Stück nachher nur<br />
im Schrank hängt.<br />
Zwischen Garnrollen<br />
und Stoffbahnen<br />
Wichtig sei deshalb, eine entspannte<br />
Atmosphäre zu schaffen,<br />
in der sie nicht nur die farblichen<br />
Vorlieben der Damen erfährt oder<br />
welche Stoffe sie besonders gern<br />
tragen. In der Werkstatt wer<strong>den</strong><br />
zwischen all <strong>den</strong> Garnrollen und<br />
Stoffbahnen auch viele persönliche<br />
Dinge besprochen. Stellwag<br />
hört von Schicksalsschlägen ihrer<br />
Kundinnen, von Freu<strong>den</strong>, Familien<br />
und anderem mehr: „Es gibt viele<br />
schlimme Sachen und viele, wo<br />
du dich kaputtlachen kannst“, sagt<br />
die gebürtige Münchnerin, die seit<br />
über 50 Jahren in Weilheim lebt.<br />
Und wenn sie erzählt, wie sie drei<br />
steife Mieder anfertigt, die von<br />
verschie<strong>den</strong>en Frauen in Auftrag<br />
gegeben wur<strong>den</strong>, wie sie recherchiert,<br />
wie Blumen in der Natur<br />
aussehen, die auf der Tracht blühen<br />
sollen, wie sie <strong>für</strong> eine Kundin<br />
Schnur statt Peddigrohr ins Oberteil<br />
einarbeitet, damit es weicher<br />
wird, wie sie Wolle verwendet,<br />
wenn das Stück plastischer wer<strong>den</strong><br />
soll — dann schimmert bei jedem<br />
Wort Stellwags Liebe <strong>für</strong> ihre Arbeit<br />
durch. Deswegen: „So lange ich fit<br />
bin und so lange es Spaß macht,<br />
will ich weitermachen. Und Spaß<br />
macht’s immer noch.“<br />
Gerade hat die Meisterin drei Stoffbahnen<br />
aus einem Stapel gezogen,<br />
betrachtet sie, legt mal <strong>den</strong> einen<br />
nach oben, <strong>den</strong> anderen in die<br />
Mitte und sagt: „Jetzt hab’ ich eine<br />
Idee.“ Mit geübten Fingern steckt<br />
sie <strong>den</strong> Stoff an einer Puppe an,<br />
vor ihrem inneren Auge entsteht<br />
ein Dirndl. Weil sie Stoffe und Muster<br />
so sicher kombinieren kann,<br />
entstehen besondere, einzigartige<br />
Trachtenstücke, die Stil haben.<br />
<strong>Das</strong> Geschäft läuft gut. Bis zu drei<br />
Monate müssen Kundinnen auf ein<br />
maßgeschneidertes Dirndl warten.<br />
Als Heidi Stellwag fertig ist, betrachtet<br />
sie ihr Werk: „Ich bin zufrie<strong>den</strong>,<br />
die Stoffe harmonisieren“,<br />
sagt sie. Mal wieder hat sie ihre<br />
Gabe nicht im Stich gelassen. khw<br />
Diplom-Betriebswirt (FH)<br />
Andreas<br />
Schnaubelt<br />
Wirtschaftsprüfer | Steuerberater<br />
Fachberater <strong>für</strong> Internationales Steuerrecht<br />
Wir sind ab<br />
04.01.2016<br />
wieder <strong>für</strong> Sie da!<br />
Es war wieder ein sehr bewegtes, spannendes und<br />
schönes Jahr mit Ihnen, liebe Mandanten. Da<strong>für</strong><br />
sprechen wir aufrichtig unseren Dank aus! Genießen<br />
Sie ein paar ruhige Feiertage ohne uns. Im Januar<br />
greifen wir dann wieder an, versprochen.<br />
Ihr Team der Kanzlei Schnaubelt<br />
Löwenstraße 5 | 86956 Schongau<br />
Tel: 08861 90 91 97 - 0 | Fax: 08861 90 91 97 - 4<br />
Mail: dialog@steuerberatung-schnaubelt.de<br />
Web: www.steuerberatung-schnaubelt.de<br />
januar / februar 2016 | 61
Ein Blick ins Atelier des in Peiting aufgewachsenen Bildhauers Leonhard Schlögel<br />
Dem Wesenhaften Form verleihen<br />
Wessobrunn / Peiting | Es ist gar<br />
nicht so einfach, <strong>den</strong> freischaffen<strong>den</strong><br />
Künstler und Bildhauer Leonhard<br />
Schlögel auf einen Ort, einen<br />
Fixpunkt zu konkretisieren. Aufgewachsen<br />
ist er in Peiting, doch<br />
wie passt dieser Ort zur Expansion<br />
seiner künstlerischen Innenwelt?<br />
Sein Atelier befindet sich seit 2010<br />
im ehemaligen Klostergut Wessobrunn,<br />
doch wird er sich hier auf<br />
Dauer niederlassen? Lange Jahre<br />
hat er in Italien gelebt und gearbeitet;<br />
ist er nun ein italienischer<br />
Künstler mit deutschen Wurzeln,<br />
ein im Exil Lebender?<br />
Er selbst bezeichnet<br />
sich als Reisen<strong>den</strong><br />
und das<br />
ist die wohl<br />
„Tassilos Traum“ und Schöpfer<br />
Leonhard Schlögel; die Skulptur<br />
ist eine Auseinandersetzung<br />
mit seinem derzeitigen<br />
künstlerischen Aufenthaltsort.<br />
treffendste Aussage. Schlögel befindet<br />
sich in einem fortwähren<strong>den</strong><br />
Prozess der räumlichen Veränderung<br />
— und ist sesshaft zugleich.<br />
Dort, wo er gerade ist, ist er. Und<br />
dort ist dann sein künstlerisches<br />
Zuhause.<br />
„incastro“ — Skulpturen<br />
bekommen eine Funktion<br />
Filigran, anmutig und standhaft<br />
zugleich: Einer Armee gleich stehen<br />
seine Skulpturen in willkürlicher<br />
Anordnung im Atelier; sie<br />
wirken fast ätherisch, wie Wesen<br />
aus fernen Welten. Dazwischen,<br />
selbstbewusst und aristokratisch,<br />
eine Arbeit, die sich mit Schlögels<br />
derzeitigem Aufenthaltsort<br />
Wessobrunn beschäftigt. „Tassilos<br />
Traum“ nennt sich das Werk aus<br />
Tuffstein und Lin<strong>den</strong>holz, das ein<br />
Eigenleben zwischen <strong>den</strong> Skulpturen<br />
zu führen scheint und doch<br />
mit ihnen korrespondiert. So wie<br />
sich die Entwicklung seines künstlerischen<br />
Ausdrucks — stellt man<br />
es sich als eine Art Schnittmuster<br />
vor — im Zick-Zack-Kurs, in Wellen<br />
und Überschneidungen, aber<br />
niemals in der Gera<strong>den</strong> äußert,<br />
so uneindeutig ist Schlögels Stil;<br />
und dann doch wieder nicht. Die<br />
Formen, das Material, mögen beizeiten<br />
variieren. Er selbst hat <strong>den</strong>noch<br />
eine gestalterische Idee, die<br />
er stringent verfolgt. Dem Wesenhaften<br />
Form verleihen, nennt Leonhard<br />
Schlögel das.<br />
Kern seiner Arbeit ist das Projekt<br />
„incastro“ (ital.: einfügen). Damit<br />
verbindet Leonhard Schlögel zwei<br />
bedeutende Aspekte. Zum einen<br />
lässt er etwas entstehen, zum anderen<br />
fügt er es ein. Seine Skulpturen<br />
bekommen so eine Funktion,<br />
ein aussagekräftiges Gewicht.<br />
Ein Werk aus „incastro“, ein rund<br />
3,20 Meter hohes Monument aus<br />
Südtiroler Marmor, hat er im italienischen<br />
Azzano platziert. Es ist<br />
exakt nach der Sommersonnwende<br />
ausgerichtet — und wurde auch<br />
an diesem Tag punktgenau eingeweiht.<br />
Die Skulptur im mathematisch<br />
richtigen Winkel aufzustellen,<br />
fließt schon mit in <strong>den</strong> künstlerischen<br />
Ausdruck hinein. Beides ist<br />
abhängig voneinander, sonst funktioniert<br />
„incastro“ nicht. Wenn alles<br />
perfekt ausgerichtet ist, gehen<br />
Kunst und Standort eine Symbiose<br />
ein. <strong>Das</strong> ist ein Umstand, <strong>für</strong> <strong>den</strong><br />
Schlögel auch Widerhall aus der<br />
Gesellschaft erntet. Er fällt damit<br />
auf, weil er eben keinen statischen<br />
Zustand, sondern durch das Hineinfügen<br />
Nähe zu seiner Kunst<br />
schafft.<br />
Symbiose zwischen Kunst<br />
und Ort — „Tassilos Traum“<br />
Sichtbar wurde das jüngst in einer<br />
Ausstellung, die Leonhard Schlögel<br />
im Schacky-Park Dießen bestritt. In<br />
dieser Dimension war es die größte<br />
Schau, an der er bisher teilnahm<br />
und in deren Rahmen er zeigen<br />
konnte, dass Kunst hervorragend<br />
mit Natur in Dialog treten kann.<br />
Im Falle von „Tassilos Traum“, der<br />
Skulptur, die sich der Legende um<br />
die Entstehung des Klosters Wessobrunn<br />
annimmt, hat Leonhard<br />
Schlögel ebenfalls an eine feste<br />
Verankerung im Freien gedacht.<br />
Idealerweise natürlich in Sichtweite<br />
des Brunnenhauses — oder<br />
gar der Tassilo-Linde. Besonders<br />
schön ist in diesem Zusammenhang<br />
die Entstehung der Skulptur.<br />
Ein Unwetter mit viel Regen hatte<br />
<strong>Das</strong> historische Gewölbe des ehemaligen Klosterguts Wessobrunn dient<br />
Leonhard Schlögel derzeit als Atelier und kreative Stätte.<br />
vor etwa zwei Jahren einer Linde,<br />
die sich hinterhalb der Klostermauern<br />
befand, <strong>den</strong> sicheren Halt<br />
entzogen. Sie war über die Mauer<br />
gestürzt und direkt — wenn man so<br />
will — Leonhard Schlögel „vor die<br />
Füße“ gefallen. Es steckt also auch<br />
ein Stück Wessobrunner Materie in<br />
der Skulptur; „incastro“ also schon<br />
vor der Verankerung. Offen wäre<br />
Leonhard Schlögel <strong>für</strong> ein Gespräch<br />
mit der Gemeinde Wessobrunn, um<br />
„Tassilos Traum“ seinem Bestimmungsort<br />
übergeben zu können.<br />
Nach der Resonanz, die Schlögels<br />
Werke in der Kunstszene wie auch<br />
bei seinem Publikum hervorrufen,<br />
könnte auch hier eine Symbiose<br />
entstehen. Sollten Schlögels Wege<br />
zurück nach Italien, nach Südtirol<br />
oder ganz woanders hin führen —<br />
eine Verbindung würde bleiben.<br />
Noch kann jedoch, wer möchte, <strong>den</strong><br />
Künstler jederzeit in seinem Atelier<br />
im ehemaligen Klostergut Wessobrunn<br />
besuchen und selbst einen<br />
Blick auf die Bandbreite seines<br />
Könnens werfen. Ein umfangreicher<br />
Blick, garniert mit Filmaufnahmen<br />
und ausführlicher Vita, bietet<br />
die Internetseite Schlögels unter<br />
www.leonhard-schloegel.com. rp<br />
62 | der altlandkreis
Kulturstiftung der Kreissparkasse Schongau<br />
Gutes <strong>für</strong> das<br />
Schongauer Land<br />
Schongau | „Genau das ist es doch,<br />
wo<strong>für</strong> unsere Stiftung da sein sollte.<br />
<strong>Das</strong> große Engagement in der<br />
Region zu fördern.“, sagte Landrätin<br />
und Stifungsratsvorsitzende<br />
Andrea Jochner-Weiß, als sie zum<br />
Ende des Jahres wieder eine große<br />
Gruppe an Vertretern von Vereinen,<br />
Verbän<strong>den</strong> und Organisationen im<br />
Schongauer Sparkassenforum begrüßen<br />
konnte. Die jährliche Ausschüttung<br />
aus der Kulturstiftung der<br />
Kreissparkasse stand an. Folgende<br />
Organisationen konnten sich in<br />
diesem Jahr über eine Spende aus<br />
der Stiftung freuen: Föderverein <strong>für</strong><br />
das Altenheim Heiliggeist-Spital-<br />
Stiftung in Schongau e.V. (Projekt<br />
„Musiktherapie <strong>für</strong> Demenzkranke“),<br />
Trachtenverein Almfrie<strong>den</strong><br />
Steinga<strong>den</strong> (Lechgautrachtenfest<br />
2016 mit Fahnenweihe), Bergwacht<br />
Steinga<strong>den</strong>-Peiting (Einsatzbekleidung<br />
und Schutzausrüstung), Freiwillige<br />
Feuerwehr Schongau e.V.<br />
(150-jähriges Jubiläum mit Festzug<br />
und Fahnenweihe), Kath. Pfarramt<br />
Wieskirche (Herausgabe Bildband<br />
Gemeinsam mit <strong>den</strong> Sparkassen-Vorstän<strong>den</strong> Alexander Schmitz und Michael Lautenbacher<br />
sowie der Stuftungsratsvorsitzen<strong>den</strong> Andrea Jochner-Weiß freuen sich die<br />
Empfänger über die Spen<strong>den</strong>.<br />
Wieskirche), Kinderheim<br />
St. Hedwig<br />
e.V. Böbing (Kinderbetreuung),<br />
Kath.<br />
Kirchenstiftung St.<br />
Georg Böbing (Anschaffung<br />
Beamer<br />
<strong>für</strong> Pfarrsaal), Herzogsägmühle<br />
(Wärmestube und Tafel<br />
Schongau), Bund Naturschutz<br />
Ortsgruppe Peiting-Schongau (Naturschutzprojekt<br />
mit <strong>den</strong> örtlichen<br />
Schulen), Schongauer Sommer<br />
e.V. (Schauspiel „Die Henkerstochter“),<br />
Schulförderverein Wildsteig<br />
e.V. (Unterstützung Grundschule<br />
und Kindergarten Wildsteig), Tropfen<br />
e.V. (Schnelle, unbürokratische<br />
Hilfe <strong>für</strong> in Not geratene Kinder,<br />
Jugendliche und deren Familien),<br />
Tierschutzverein Weilheim-Schongau<br />
e.V. (Tierhilfe). Insgesamt<br />
schüttete die Stiftung 12700 Euro<br />
an Spen<strong>den</strong> aus, die bei <strong>den</strong> zuvor<br />
genannten Gruppen sicher gut in<br />
der Region angelegt sind. op<br />
januar / februar 2016 | 63
Hans Reich startet mit seinen Schlittenhun<strong>den</strong> in die letzte Rennsaison<br />
Der Musher hört auf<br />
64 | der altlandkreis<br />
In <strong>den</strong> 25 Jahren, die Hans Reich im Schlittenhunderennsport mit seinen<br />
Siberian Huskys arbeitete, fuhr er auch internationale Erfolge ein.<br />
Peißenberg | Diesen Winter sind<br />
Margit und Hans Reich auf Abschiedstour.<br />
Bis März haben die<br />
Architektin und der Gymnasiallehrer<br />
aus Peißenberg <strong>für</strong> nahezu jedes<br />
Wochenende noch einmal ein<br />
anderes Ziel ins Auge gefasst: Italien,<br />
Österreich, Polen, Tschechien,<br />
Deutschland. Wie in <strong>den</strong> vergangenen<br />
25 Jahren, heuer zum letzten<br />
Mal. Laut „Verband Deutscher<br />
Schlittenhundesport Vereine“ ist<br />
Hans Reich im Landkreis Weilheim-<br />
Schongau der letzte „Musher“.<br />
Jetzt hört der Schlittenhundeführer<br />
mit dem Rennsport auf.<br />
Er weiß, dass ihn „wehmütige<br />
Gedanken überallhin begleiten“<br />
wer<strong>den</strong>. Doch diesen Winter will er<br />
„noch einmal so viel wie möglich<br />
mitnehmen, mit Freude und Empathie,<br />
nachdem ich so lange mit<br />
<strong>den</strong> Hun<strong>den</strong> gearbeitet habe“: Geplante<br />
erste Station, genug Schnee<br />
vorausgesetzt: Südtirol. Im Langtauferer<br />
Tal ist am Wochenende vor<br />
Weihnachten das erste Schlittenhunderennen<br />
der Saison 2015/16.<br />
Und Reich öffnete wie so oft die<br />
Boxen des riesigen Transportcontainers,<br />
der auf die Ladefläche<br />
seines Pick-Up-Trucks montiert ist.<br />
Die Siberian Huskys springen bereitwillig<br />
hinein, weil sie wissen:<br />
Es geht wieder los.<br />
Hans Reich stammt aus München.<br />
Am Dachauer Josef-Effner-Gymnasium<br />
unterrichtet er Sport, Sozialkunde<br />
und Ethik. Außerdem führt<br />
er seit vielen Jahren Schulklassen<br />
aus ganz Deutschland durch die<br />
KZ-Ge<strong>den</strong>kstätte. Kommendes Jahr<br />
geht er in <strong>den</strong> Ruhestand. „Zwar<br />
hätte ich dann viel Zeit, aber von<br />
der Theorie her ist eher geplant,<br />
dass erst unsere Tiere eingegraben<br />
wer<strong>den</strong> und dann wir — nicht umgekehrt“,<br />
sagt er. Seine Frau nickt<br />
bestätigend.<br />
Denn auch die Hunde sind in die<br />
Jahre gekommen. Zwischenzeitlich<br />
besaß das Ehepaar bis zu 22 Siberian<br />
Huskys aus eigener Zucht.<br />
Jetzt sind es noch ein Dutzend,<br />
darunter zwei Weibchen, die älteste<br />
ist vierzehneinhalb Jahre, die<br />
kastrierten Rü<strong>den</strong> sind im Schnitt<br />
neun Jahre alt. „Ich will sie nicht<br />
mehr überfordern“, sagt Reich. An<br />
neun Weltmeisterschaften hat er<br />
teilgenommen, das letzte Mal im<br />
Februar 2015; das heißt: an drei<br />
Tagen drei Run<strong>den</strong> über jeweils 18<br />
Kilometer. Der Gedanke aufzuhören<br />
liegt <strong>für</strong> <strong>den</strong> 64-Jährigen nahe.<br />
Obwohl: Margit Reich hat inzwischen<br />
begonnen, ebenfalls Gespanne<br />
zu führen, wenngleich<br />
nicht in Wettkämpfen. Bei manchen<br />
Rennen fahren Musher heute<br />
mit älteren Hun<strong>den</strong> außer Konkurrenz<br />
mit. Die Architektin fand<br />
große Freude daran. Eine späte<br />
Krönung der Loyalität gegenüber<br />
ihrem Mann: „Bis jetzt war ich <strong>für</strong><br />
die Welpenaufzucht zuständig und<br />
<strong>für</strong> die alten Hunde, <strong>für</strong> die Zeit dazwischen<br />
war es mein Mann“, sagt<br />
sie. Er erwidert: „Ohne meine Frau<br />
wäre das alles nicht gegangen.“<br />
Nationalhymne bei<br />
Olympia <strong>für</strong> Peißenberg<br />
„<strong>Das</strong> alles“ waren auch sportliche<br />
Erfolge: 2001 wurde Hans Reich<br />
Dritter bei der Weltmeisterschaft.<br />
Gerade einmal fünf Jahre liegt der<br />
letzte große internationale Erfolg<br />
zurück, ein dritter Platz bei der<br />
Europameisterschaft. „Emotional<br />
nicht zu vergleichen“ seien diese<br />
Titel jedoch mit einem Rennen<br />
2006 in Italien: In Turin fuhren<br />
Musher aus aller Welt erstmals<br />
nach 1932 in Lake Placid wieder ein<br />
Demonstrationsrennen im Rahmen<br />
der Olympischen Winterspiele aus.<br />
Hans Reich gewann. Bei der Siegerehrung<br />
erklang <strong>für</strong> <strong>den</strong> Peißenberger<br />
die Nationalhymne.<br />
Bestrebungen, <strong>den</strong> Schlittenhundesport<br />
olympisch zu machen,<br />
gab es immer wieder. Doch Reich<br />
bedauert nicht, dass das bis jetzt<br />
misslang. Er wolle sich nicht vorstellen,<br />
welche Entwicklung sein<br />
Sport bei einer Kommerzialisierung<br />
nehmen würde, „was Andere<br />
mit ihren Hun<strong>den</strong> anstellen, nur<br />
um 5 000 Euro zu gewinnen“. Er<br />
fährt Rennen aus Liebe zu seinen<br />
Hun<strong>den</strong>. Er trainiert mit ihnen,<br />
weil Ausdauer und Bewegungsdrang<br />
<strong>den</strong> Huskys eigen sind. Als<br />
seine Knie noch mitmachten, legte<br />
Reich viermal die Woche das Geschirr<br />
an, band sich vier Hunde um<br />
<strong>den</strong> Bauch und rannte durch die<br />
Landschaft. Ganz früher war er Marathonläufer,<br />
noch heute überquert<br />
er die Alpen mit dem Mountainbike<br />
bis zum Gardasee. „Mit <strong>den</strong> Hun<strong>den</strong><br />
war das Training ein Höchstgeschwindigkeitslauf.“<br />
<strong>Das</strong> ist vorbei.<br />
Im Schuppen vor dem Haus stehen<br />
mehrere Trainingswagen, der<br />
schwerste wiegt 100 Kilo. Wenn<br />
Reich acht oder zehn Huskys einspannt,<br />
um am Staffelsee oder<br />
entlang der Ammer zu trainieren,<br />
sitzt seine Frau meist mit auf dem<br />
Wagen. Die Hunde ziehen dann<br />
fast 250 Kilogramm. So wur<strong>den</strong><br />
jedes Jahr ab September Kondition<br />
und Muskeln der Tiere behutsam<br />
aufgebaut, damit sie sich in <strong>den</strong><br />
Rennen möglichst nicht verletzen,<br />
<strong>den</strong>n: „Im Geschirr müssen die<br />
Hunde unglaubliche Spannungen<br />
aushalten, vor allem in Kurven.“<br />
Vom Leithund an der Spitze bis<br />
zum Ende des Schlittens misst ein<br />
Gespann bis zu zehn Meter. In engen<br />
Serpentinen wie jenen einer<br />
Forststraße in Langtaufers — die
sich hinaufwindet bis auf 2 000<br />
Meter und wo Reich im Dezember<br />
oft erstmals auf Schnee trainiert —<br />
kann die Gespannlänge zum Problem<br />
wer<strong>den</strong>. Außerdem: Moderne<br />
Hundeschlitten aus Carbon wiegen<br />
gerade mal sieben bis acht Kilo.<br />
Die Huskys ziehen viel weniger Gewicht<br />
als im Training. In der Ebene<br />
erreicht ein Zehner-Gespann Geschwindigkeiten<br />
von über 30 Stun<strong>den</strong>kilometern:<br />
„Dann geht es ab!“<br />
ruft Hans Reich.<br />
Abenteuerliches Training<br />
im Englischen Garten<br />
Seine Begeisterung ist am Ende<br />
der Sportkarriere noch so groß wie<br />
an deren zufälligem Beginn. Die<br />
Reichs wohnten noch in München<br />
und legten sich ihren ersten Siberian<br />
Husky zu. Wenig später sprach<br />
sie ein Musher an, ob sie ihn nicht<br />
in seinem Gespann mitlaufen lassen<br />
wollten. Weil Huskys immer<br />
Bewegung brauchen, „und weil<br />
ich neugierig auf alles bin, haben<br />
wir das ausprobiert“, erinnert sich<br />
Reich. Was er erst dann erfuhr:<br />
Der Musher war Sigi Schiemann,<br />
im Juli 2015 verstorben, ab 1982<br />
eine zentrale Figur im deutschen<br />
Schlittenhundesport. Schiemann<br />
besaß selbst nur zwei Huskys und<br />
lieh sich <strong>für</strong> seine Gespanne stets<br />
Hunde aus.<br />
Reich begleitete dessen „teilweise<br />
abenteuerliches Training im Englischen<br />
Garten“. Dann stand <strong>für</strong> ihn<br />
fest: Er wollte selbst ein Gespann<br />
— und brauchte mehr Hunde. Die<br />
Stadtwohnung wurde verkauft <strong>für</strong><br />
ein Haus mit Garten: „Die Entscheidung<br />
war ausschließlich hundebedingt.“<br />
Drei waren es inzwischen,<br />
mit <strong>den</strong>en er erste Rennen fuhr.<br />
Als sich das Regelwerk änderte<br />
und vier Hunde zum Minimum bei<br />
Wettkämpfen wur<strong>den</strong>, musste ein<br />
vierter Husky her. Und schließlich,<br />
vor 21 Jahren, das Haus in Peißenberg<br />
mit 5500 Quadratmetern<br />
Auslauf <strong>für</strong> die Tiere, weil mit dem<br />
Spaß am Rennsport auch die Gespanne<br />
immer größer wur<strong>den</strong>.<br />
In Amerika gebe es Musher mit<br />
bis zu 60 Schlittenhun<strong>den</strong>, erzählt<br />
Reich. Falle ein Tier in der Leistung<br />
mit dem Alter ab, werde der<br />
Hund aussortiert. Ein Gedanke, der<br />
Margit und Hans Reich völlig fremd<br />
ist. Der Rennsport kam mit <strong>den</strong><br />
Hun<strong>den</strong>, er geht mit ihnen, „aber<br />
alle bekommen ihr Gna<strong>den</strong>brot“,<br />
betont das Ehepaar. Die Lebenserwartung<br />
eines Huskys liegt zwischen<br />
13 und 14 Jahren. So ganz zu<br />
Ende ist die Geschichte also noch<br />
nicht.<br />
ts<br />
„Dann geht’s ab!“ — mit einem Gespann ist Hans Reich<br />
auf Schnee bis zu 30 Stun<strong>den</strong>kilometer schnell.<br />
januar / februar 2016 | 65
Spen<strong>den</strong>aktion <strong>für</strong> Wallfahrer-Standbild in Peiting<br />
Mit dem Blick aufs Kreuz<br />
überwindet man <strong>den</strong> Abgrund<br />
Peiting | Kunst und Kultur im Ort<br />
ist dem Peitinger Altbürgermeister<br />
Klement Sesar von jeher ein wichtiges<br />
Anliegen. Nicht zuletzt war er<br />
auch lange Jahre Vorsitzender des<br />
heimatkundlichen Vereins „Kultur-<br />
und Naturmuseum Klösterle<br />
e.V.“. <strong>Das</strong> Klösterle ist sozusagen<br />
das Peitinger Heimatmuseum, mit<br />
Abteilungen <strong>für</strong> <strong>den</strong> Bergbau, einem<br />
herausragen<strong>den</strong> Skimuseum<br />
und auch einem beachtlichen Teil<br />
über die Tier- und Pflanzenwelt<br />
an Lech und Ammer.<br />
Historisch und<br />
emotional<br />
Jüngstes Projekt des rührigen Pensionärs<br />
ist der Wunsch, die Rokoko-Wallfahrtskapelle<br />
„Maria unter<br />
der Egg“ mit einer Bronzeskulptur<br />
zum Thema Wallfahrt vor dem Gebäude<br />
„historisch und emotional“<br />
(Sesar) zu bereichern. Seit mehr<br />
als 350 Jahren ist die Wallfahrt<br />
in, von und nach Peiting gelebte<br />
Tradition, die auch <strong>den</strong> frommen<br />
Hintergrund der heimatlichen Lebensart<br />
unterstreicht.<br />
Zweites Ortszentrum<br />
<strong>für</strong> Peiting<br />
Der Bereich um die Wallfahrtskapelle<br />
hat sich im Laufe der letzten<br />
Jahrzehnte zu einer Art zweites<br />
Ortszentrum <strong>für</strong> Peiting entwickelt.<br />
Gerade die Entwicklung des<br />
Bergbaus östlich des Ortes ab 1921<br />
tat ihr Übriges dazu. Die Kapelle,<br />
die ursprünglich außerhalb des<br />
Ortes lag, wurde über die Jahrzehnte<br />
vom Ort umwachsen. Heute<br />
befin<strong>den</strong> sich in unmittelbarer<br />
Nachbarschaft das Seniorenzentrum,<br />
ein Wohnheim, die Zentrale<br />
der Raiffeisenbank <strong>Pfaffenwinkel</strong>,<br />
ein Café mit Bäckerei und das<br />
Heimatmuseum. Grund genug<br />
<strong>für</strong> Klement Sesar, an diesem Ort<br />
der Wallfahrt mit einem Standbild<br />
die entsprechende Wertschätzung<br />
entgegenzubringen. Der Wildsteiger<br />
Bildhauer Thomas Ort<br />
hat hierzu bereits das passende<br />
Standbild entworfen und als Modell<br />
vorgestellt (Foto rechts). Eine<br />
lebensnahe und liebenswerte<br />
Gruppe von Wallfahrern, die dem<br />
Kreuz folgt und dabei eine Brücke<br />
über <strong>den</strong> Abgrund überschreitet.<br />
Eine schöne Metapher, die <strong>den</strong><br />
tieferen Sinn des Glaubens auf<br />
<strong>den</strong> Punkt bringt. „Mit dem Blick<br />
aufs Kreuz überwindet man je<strong>den</strong><br />
Abgrund“ könnte die Aussage<br />
des Standbildes lauten. Da dieser<br />
Bronzebildstock (Kostenpunkt<br />
ca. 30 000 Euro) bis auf eine einstimmige<br />
gemeindliche Zusage<br />
in Höhe von 5 000 Euro komplett<br />
durch Spen<strong>den</strong>gelder finanziert<br />
wer<strong>den</strong> muss, wirbt Sesar gemeinsam<br />
mit dem „Kultur- und<br />
Naturmuseum Klösterle e.V.“, <strong>den</strong><br />
„Peitinger Heimatfreun<strong>den</strong>“ und<br />
dem „Verschönerungsverein Peiting<br />
e.V.“ kräftig um Förderer.<br />
Sockelstein aus<br />
abgebrochener Brücke<br />
Der Tuff-Sockelstein <strong>für</strong> die Bronzefigur<br />
wurde bereits <strong>für</strong> das Projekt<br />
gespendet, er stammt von der<br />
> > > ZUM THEMA<br />
im Jahr 1955 abgebrochenen Köglmühlbrücke<br />
in Peiting. Die vorgegebene<br />
Zielmarke <strong>für</strong> die Spen<strong>den</strong>sammler<br />
sind 25 000 Euro,<br />
sollte dieser Betrag nicht erreicht<br />
wer<strong>den</strong>, wer<strong>den</strong> die bis dahin einbezahlten<br />
Beträge wieder zurücküberwiesen.<br />
Sollte jedoch ein Plus<br />
erreicht wer<strong>den</strong>, so kann um das<br />
Standbild noch ein Weg etc. angelegt<br />
wer<strong>den</strong>, und es damit noch<br />
harmonischer in das historische<br />
Ensemble eingebettet wer<strong>den</strong>. op<br />
Wer mithelfen möchte, das Umfeld von „Maria Egg“ um das beschriebene<br />
Kunstwerk zu bereichern, kann unter dem Titel „Wallfahrergruppe<br />
— Heimatpflege“ spen<strong>den</strong> bei der<br />
Raiffeisenbank <strong>Pfaffenwinkel</strong> (IBAN DE51 7016 9509 0000 2345 67)<br />
bzw. der Kreissparkasse Schongau (IBAN DE29 7345 1450 0036 1918 23)<br />
<strong>Das</strong> historische Foto um 1855 (links) zeigt, wie die ursprünglich außerhalb des Ortes gelegene Wallfahrtskapelle über die Jahrzehnte ins Ortsinnere gewachsen ist.<br />
66 | der altlandkreis
<strong>Das</strong> Modell der Bronzeskulptur<br />
zeigt in feinen Facetten die<br />
Lebensfreude, die auch mit<br />
Wallfahrt verbun<strong>den</strong> ist.<br />
<strong>Das</strong> Überwin<strong>den</strong> des Abgrunds<br />
wird durch eine kleine Brücke<br />
sinnbildlich dargestellt.<br />
www.altlandkreis.de<br />
<br />
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<br />
januar / februar 2016 | 67
Steuerberatungsgesellschaft Schongau mit neuer Führung<br />
Kanzlei als Partner<br />
<strong>für</strong> Unternehmen<br />
Schongau | Als sich am 1. Juni 1975<br />
die Steuerberatungsgesellschaft<br />
Schongau GmbH gründete und<br />
Erwin Effner als einer von vier<br />
Steuerberatern und zugleich Geschäftsführer<br />
in die Selbständigkeit<br />
startete, konnte er nicht voraussehen,<br />
welche Erfolgsgeschichte<br />
sich in <strong>den</strong> Jahren danach abzeichnen<br />
sollte. Dabei stand <strong>für</strong> ihn in<br />
<strong>den</strong> vergangenen Jahren neben<br />
der steuerlichen immer auch die<br />
betriebswirtschaftliche Beratung<br />
seiner Mandanten im Fokus. Im<br />
Sommer 1995 übernahm Erwin<br />
Effner die GmbH komplett und zog<br />
mit dem gesamten, inzwischen<br />
19-köpfigen Team in ein neues,<br />
<strong>für</strong> die Kanzleizwecke optimiertes<br />
Gebäude an der Schongauer<br />
Wankstraße. „Hier sind wir an einen<br />
mandantengerechten Standort<br />
gezogen. Ruhig, mit ausreichend<br />
Parkplätzen und ideal erreichbar.“,<br />
erklärt Erwin Effner <strong>den</strong> damaligen<br />
Umzug im Rückblick. Schon damals<br />
war ihm klar, dass eine Kanzlei<br />
dieser Größe vor allem auch<br />
technisch immer auf dem aktuellen<br />
Stand sein sollte. Grund genug,<br />
dies auch selbst umzusetzen,<br />
und — mehr noch — sogar <strong>für</strong> <strong>den</strong><br />
Branchenriesen DATEV in beratender<br />
Funktion bei der Entwicklung<br />
wichtiger Steuerberatungsmodule<br />
an vorderster Front dabei zu sein.<br />
Dieser hohe technische, neben einem<br />
exzellenten fachlichen, Standard<br />
bedeutet <strong>für</strong> eine Kanzlei einen<br />
immensen Aufwand. „Damit<br />
konnten wir unseren Mandanten<br />
immer einen gewissen Mehrwert<br />
anbieten, wenn sie ihn wollten.“<br />
sagt Erwin Effner, und ergänzt<br />
schmunzelnd „... aber es ist eben<br />
nicht jeder dazu bereit, <strong>für</strong> dieses<br />
Angebotsplus zu bezahlen.“ Natürlich<br />
stand und steht allen Mandanten<br />
die Nutzung der einzelnen<br />
möglichen Servicemodule frei.<br />
Gesucht und<br />
gefun<strong>den</strong><br />
Bereits rechtzeitig hatte Erwin<br />
Effner 2010 begonnen, eine nachhaltige<br />
Nachfolgeregelung <strong>für</strong><br />
sich und seine Kanzlei zu suchen.<br />
Nach 40 Jahren Erfahrungen mit<br />
Mandanten und Behör<strong>den</strong> war<br />
<strong>Das</strong> neue Führungsteam der StS-Schongau:<br />
v.l.n.r. Joachim Sandtner, Erwin Effner, Brigitte Passauer (Prokurist),<br />
Jörg Rompf, Klaus Bo<strong>den</strong>burg (Prokurist), Thomas Voh<br />
68 | der altlandkreis
ihm wichtig, die Kanzlei nur in<br />
ebenfalls versierte und zugleich<br />
bo<strong>den</strong>ständige Hände zu geben.<br />
Pünktlich zum 40-jährigen Jubiläum<br />
sollte er durch die Vermittlung<br />
eines Kollegen <strong>den</strong> Wirtschaftsprüfer<br />
und Steuerberater Thomas<br />
Voh kennenlernen, der im Allgäu<br />
lebt, und mit zwei Partnern bereits<br />
eine Steuerberatungs- und<br />
Wirtschaftsprüfungskanzlei an<br />
<strong>den</strong> Standorten Ulm und Augsburg<br />
betreibt. „Eigentlich hab ich<br />
schon eine Kanzlei mit 2 Standorten“,<br />
beschreibt Voh seine ersten<br />
Gedanken, entscheidet aber<br />
doch, sich mit seinen Partnern<br />
die Schongauer Kanzlei anzusehen.<br />
„Tolle Räume, die Chemie<br />
mit <strong>den</strong> Kollegen stimmte spontan<br />
und alles andere, besonders<br />
die Qualität, passte perfekt“, optimaler<br />
könnte eine Beschreibung<br />
<strong>für</strong> das klassische „da haben sich<br />
zwei gesucht und gefun<strong>den</strong>“ wohl<br />
nicht lauten. Fortan sind also die<br />
zwei Wirtschaftsprüfer/Steuerberater<br />
Thomas Voh, Joachim<br />
Sandtner und der Wirtschaftsprüfer<br />
Jörg Rompf gemeinsam in<br />
der Geschäftsführung der Steuerberatungsgesellschaft<br />
Schongau,<br />
kurz StS. Alle drei können auf<br />
spannende, langjährige Erfahrungen<br />
zurückgreifen, die sich in der<br />
neuen Konstellation als perfekte<br />
Symbiose <strong>für</strong> <strong>den</strong> Mittelstand<br />
darstellt. Jörg Rompf und Thomas<br />
Voh waren mehrere Jahre <strong>für</strong> eine<br />
international tätige Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
(z.T. im Ausland)<br />
tätig. Jörg Rompf wickelte als<br />
Prokurist eine Vielzahl von klassischen<br />
Jahresabschlussprüfungen<br />
sowie betriebswirtschaftliche und<br />
steuerliche Beratungen bei Unternehmen<br />
aller Größenklassen<br />
ab. Thomas Voh war im Bereich<br />
Wirtschaftsprüfung lange Jahre als<br />
Prüfungsleiter tätig, bevor er in die<br />
Mittelstandsabteilung des Steuerbereichs<br />
wechselte um auch dort<br />
ausreichend Erfahrungen zu sammeln.<br />
Zuvor absolvierte er eine<br />
Bankausbildung. Joachim Sandtner<br />
war nach seiner Ausbildung in<br />
der Bayerischen Finanzverwaltung<br />
in namhaften Steuerberatungs-<br />
und Wirtschaftsprüfungssozietäten<br />
tätig und konnte so langjährig<br />
Erfahrung bei der Beratung von<br />
Privat- und Firmenkun<strong>den</strong> sammeln.<br />
Desweiteren nahm er bei<br />
<strong>den</strong> gesetzlich vorgeschriebenen<br />
Wirtschaftsprüfungen von Familienunternehmen<br />
und mittelgroßen<br />
Kaptialgesellschaften direkten Einblick<br />
in die Seele des deutschen<br />
Mittelstandes, bevor er zusammen<br />
mit <strong>den</strong> bei<strong>den</strong> anderen Kollegen<br />
die Gesellschaft „evistra“ gründete,<br />
die er mit diesen nun neben<br />
der StS leitet.<br />
„Für die Mandanten wer<strong>den</strong> sich<br />
die Änderungen positiv auswirken;<br />
ich bleib die nächsten Jahre als<br />
Berater noch mit an Bord“ ergänzt<br />
Erwin Effner diesen wichtigen<br />
Aspekt. Denn die „Steuerberatungsgesellschaft<br />
Schongau“ hatte<br />
sich im Laufe der 40-jährigen<br />
Geschichte zu einem echten Markenzeichen<br />
<strong>für</strong> Mandanten und<br />
Geschäftspartner entwickelt, da<br />
müsse ein Übergang mit viel Gespür<br />
vollzogen wer<strong>den</strong>.<br />
Neue Leistung:<br />
Wirtschaftsprüfung<br />
Klar, dass sich mit neuer Führungsmannschaft<br />
auch das Portfolio der<br />
Kanzlei etwas verändert bzw. in<br />
diesem Fall erweitert: Durch die<br />
Expertise der drei Herren als Wirtschaftsprüfer<br />
können neuerdings<br />
umfangreiche Bausteine aus diesem<br />
Bereich abgedeckt wer<strong>den</strong>.<br />
Etliche spezielle Berufsgruppen<br />
wie Bauträger/Baubetreuer, Finanz-<br />
oder Immobilienmakler<br />
oder Betreiber von Energieanlagen<br />
müssen im Einzelfall spezielle Prüfungen<br />
ihrer Bilanzen veranlassen,<br />
die nun über die Steuerberatungsgesellschaft<br />
Schongau angeboten<br />
wer<strong>den</strong> können. Im <strong>Altlandkreis</strong><br />
und auch darüber hinaus ergänzt<br />
dieses Angebot die ganze Branche<br />
der Wirtschaftskanzleien optimal.<br />
Auch <strong>den</strong> neuen Geschäftsführern<br />
liegt die betriebswirtschaftliche<br />
Beratung ihrer Mandanten sehr<br />
am Herzen. „Bei Unternehmensbewertung,<br />
Banken- und Finanzierungsberatung<br />
kann man so viel<br />
Unterstützung geben, die sich <strong>für</strong><br />
<strong>den</strong> Mandanten meist von selbst<br />
bezahlt“, führt Jörg Rompf auf die<br />
Frage hin aus, wie sich eine solche<br />
Beratung im täglichen Umgang<br />
darstellen kann. Mit <strong>den</strong> Standorten<br />
in Schongau, Ulm und Augsburg<br />
deckt die Kanzleiengruppe<br />
aktuell einen Wirtschaftsraum ab,<br />
der von Kempten über Stuttgart<br />
bis München und Garmisch-Partenkirchen<br />
reicht. Und in der Mitte<br />
des Geschehens: der <strong>Altlandkreis</strong><br />
Schongau!<br />
op<br />
<br />
januar / februar 2016 | 69
600 Jahre Hammerschmiede Schwabsoien<br />
Peter Götz’ unterhaltsame<br />
Recherchen<br />
Schwabsoien | Die Geschichte der<br />
Hammerschmiede in Schwabsoien<br />
ist seit 600 Jahren belegt, was<br />
sie unter <strong>den</strong> Industrie<strong>den</strong>kmälern<br />
Deutschlands einzigartig macht. Ein<br />
Verdienst von Besitzer Peter Götz<br />
ist nicht nur, dass er die Schmiede<br />
erhalten und zum Museum ausgebaut<br />
hat. Sondern auch, dass er<br />
sein Wissen, das er dabei erwarb,<br />
zum Jubiläum 2015 in einem 160<br />
Seiten starken Buch verdichtet und<br />
zusammengefasst hat. Kreisheimatpfleger<br />
Helmut Schmidbauer<br />
lobte bei der Buchvorstellung im<br />
Schongauer Ballenhaus, er „kenne<br />
bis dato nichts derart gründlich Recherchiertes<br />
zur Heimatgeschichte<br />
— das Buch hat mich begeistert“.<br />
Vor allem unterstrich er, dass Götz<br />
„seriöse Grundlagenforschung“<br />
betrieben habe, im Buch „alles<br />
stimmt“ und dort fortan „jeder unbesehen<br />
abschreiben kann“.<br />
Götz hatte nach jahrelangen Recherchen<br />
— unter anderem im<br />
Bayerischen Hauptstaatsarchiv, der<br />
Staatsbibliothek und dem Staatsarchiv<br />
München, dem Archiv des<br />
Bistums Augsburg, <strong>den</strong> Stadtarchiven<br />
in Füssen und Schongau<br />
— im Fürstlich Oettingen-Wallersteinschen<br />
Archiv auf der Harburg<br />
eben jenes Schriftstück gefun<strong>den</strong>,<br />
das die Existenz der Schmiede seit<br />
mindestens 1415 belegt. Von diesen<br />
Anfängen bis in die Gegenwart<br />
hat Götz die Historie nun minutiös<br />
zusammengefasst. Er nennt alle<br />
Quellen, aus <strong>den</strong>en er schöpfte,<br />
beschreibt die Bedeutung der<br />
Schmiede <strong>für</strong> die Klöster in Füssen<br />
und Steinga<strong>den</strong>, die sie besaßen,<br />
und <strong>für</strong><br />
Schwabsoien. Welche Rolle<br />
das<br />
Schmiedehandwerk h<br />
dwer<br />
erk einst<br />
Wasser und<br />
Eisen sind Autor Peter<br />
Götz<br />
jedoch so<br />
informative und<br />
<strong>für</strong> ein Dorf und die Menschen,<br />
die dort lebten, gespielt hat, gerät<br />
zunehmend in Vergessenheit oder<br />
wird — viel schlimmer noch — romantisiert.<br />
unterhaltsame Kapitel gelungen,<br />
dass sie nicht nur an Handwerksund<br />
Heimatgeschichte Interessier-<br />
Rund um Feuer, Kohle, te mit großem Gewinn lesen.<br />
ts<br />
> > > BUCH-VERLOSUNG<br />
Der „altlandkreis“ verlost fünf Exemplare von Peter Götz’ Buch „600<br />
Jahre Hammerschmiede Schwabsoien“, das die Gemeinde herausgegeben<br />
hat und im Rathaus erhältlich ist. Wer sein Glück versuchen<br />
will, schickt mit dem Stichwort „Hammer“ eine Postkarte an<br />
„altlandkreis“, Birkland 40, 86971 Birkland, oder eine E-Mail (info@<br />
altlandkreis.de). Einsendeschluss ist der 15. Januar 2016, über die<br />
Gewinner entscheidet das Los, der Rechtsweg ist ausgeschlossen. ts<br />
70 | der altlandkreis
HEIMATRÄTSEL IM ALTLANDKREIS<br />
Der Affe spinnt doch!<br />
<strong>Altlandkreis</strong> | Eine Spazierfahrt<br />
durch <strong>den</strong> <strong>Altlandkreis</strong> gibt so<br />
manches Rätsel auf. Da befindet<br />
sich doch tatsächlich ein Affe auf<br />
einer Hausfassade, der zudem<br />
noch ganz unverschämt seinen<br />
Allerwertesten heraussteckt. Gut,<br />
dass wir in unserem <strong>Magazin</strong> ein<br />
Plätzchen <strong>für</strong> solcherlei Kuriositäten<br />
haben und zudem unsere<br />
Leser interaktiv daran teilhaben<br />
lassen können.<br />
Denn in unserem Heimaträtsel<br />
möchten wir von Ihnen diesmal<br />
Wenn Sie eine von fünf Familienkarten<br />
<strong>für</strong> das „Plantsch“ gewinnen<br />
möchten, schicken Sie eine<br />
Postkarte mit der richtigen Lösung<br />
an „der altlandkreis“, Birkland<br />
40 in 86971 Peiting. Oder eine E-<br />
Mail an info@altlandkreis.de. Wie<br />
immer entscheidet das Los unter<br />
allen richtigen Einsendungen, der<br />
Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Einsendeschluss ist der 15. Januar<br />
2016. Die korrekte Lösung wer<strong>den</strong><br />
wir in der März/April-<strong>Ausgabe</strong><br />
ausführlich beleuchten.<br />
tis<br />
Des letzten Rätsels Lösung<br />
<strong>Altlandkreis</strong> | Im letzten Heimaträtsel<br />
legten wir Ihnen einen<br />
historischen Kupferstich vor, auf<br />
dem eine Burg abgebildet war,<br />
die vom 13. Jahrhundert in Lechnähe<br />
stand. Wir wollten von Ihnen<br />
einerseits <strong>den</strong> Namen der stolzen<br />
Burg, Rauhenlechsberg, wissen,<br />
andererseits <strong>den</strong> heutigen Ort im<br />
<strong>Altlandkreis</strong>, in welchem sich dieser<br />
Gerichtssitz befand: Apfeldorf.<br />
Nicht nur zahlreiche Einsender<br />
aus der rund 1 000-Einwohner-<br />
Gemeinde wussten die richtige<br />
Lösung.<br />
<strong>Das</strong> Los meinte es passenderweise<br />
<strong>den</strong>noch gut mit zwei Apfeldorferinnen.<br />
Gabi Baab und Cathrin<br />
Hartmann dürfen sich über je<br />
eine Familienkarte im „Plantsch“<br />
freuen. Genauso wie Robert Zandt<br />
aus Denklingen, Ruth Weiss aus<br />
Schongau und Helmut Linder aus<br />
Hohenfurch. Auch sie wussten die<br />
richtige Lösung und dürfen mit der<br />
Familie zum Ba<strong>den</strong>. Der „altlandkreis“<br />
gratuliert herzlich! tis<br />
> > > IMPRESSUM<br />
„der altlandkreis“<br />
„der altlandkreis“ ist ein Medium von<br />
Birkland 40 in 86971 Peiting<br />
Telefon: 08869 / 91 22-16<br />
Fax: 08869 / 91 22-17<br />
Mail: info@altlandkreis.de<br />
Stand bei Drucklegung im Dezember 2015.<br />
Änderungen und Fehler vorbehalten.<br />
Auflage: 27000 Exemplare<br />
Für eingesandte Manuskripte wird keine Haftung sowie keine Erscheinungsgewähr<br />
übernommen.<br />
Die aktuellen Anzeigenpreise, Mediadaten sowie Erscheinungstermine und weitere<br />
technische Angaben fin<strong>den</strong> Sie auf unserer Webseite www.altlandkreis.de.<br />
Geplanter Erscheinungstermin der nächsten <strong>Ausgabe</strong> März/April 2016:<br />
Freitag, 26. Februar 2016 (Anzeigenschluss: 5. Februar 2016)<br />
Herausgeber: Peter Ostenrieder<br />
Redaktion: Tobias Schumacher, Tim Schmid, Peter Ostenrieder (V.i.S.d.P.)<br />
Mitarbeiter dieser <strong>Ausgabe</strong>:<br />
Regine Pätz, Rosi Geiger, Kathrin Hauser-Weißhaupt<br />
Anzeigenverkauf: Wolfgang Stuhler, Tim Schmid<br />
Satz, Layout & Anzeigengestaltung:<br />
Peter Ostenrieder, Kurt Zarbock, Christian Lechner, Irmgard Gruber,<br />
Tim Schmid, Jonas Desche<br />
Druck:<br />
Gebr. Geiselberger GmbH, Martin-Moser-Straße 23, 84503 Altötting<br />
Verteilservice:<br />
KBV Vertriebs GmbH, Am Wei<strong>den</strong>bach 8, 82362 Weilheim<br />
Fotos:<br />
ARochau fotolia, Johann Jilka, Tobias Schumacher, Rosi Geiger, Regine Pätz, Tim Schmid,<br />
Peter Ostenrieder, Irmgard Gruber, Nordhangmannen, Daniel Rieck, Hof Hohenwart,<br />
Hans Linder, Klaus Rambach, Kurt Müller, Die Hauswirtschafterei, SV Peiting, CSU-Landtag,<br />
Gerhard Heiss, Architekturbüro Brems und Asanger-Strobl, Hoerbiger, Architekturbüro<br />
Dietmar Hörner, Christian Hörner (Aquarell), Marmor Lang, Krankenhaus GmbH,<br />
Tim Clausen, PI Opern auf Bayrisch, Theaterstadl Schongau, Holderried, Thea Renner,<br />
Susanne Halbroth, RohrFee, Photografie Christian Siebenhaar, Archiv Silvio Rohrmoser,<br />
Archiv Albrecht Bögle, Event D, Thomas Dormeyer, Jonathan Fischer, Leonhard Schlögel,<br />
Kreissparkasse Schongau, Archiv Hans Reich, Winfried Kalbitzer, Archiv Franz Bleichner,<br />
(Kasküche Bernbeuren) Kofelgschroa, Katholische Landjugend Peiting, Theaterverein<br />
Treibhaus e.V., Herzogsägmühle, Niels van Gogh, fotolia<br />
Erscheinungsweise:<br />
zweimonatig, kostenlose Verteilung an alle Haushalte im <strong>Altlandkreis</strong> Schongau<br />
und einzelnen angrenzen<strong>den</strong> Gemein<strong>den</strong><br />
wissen, in welchem em Ort im <strong>Altlandkreis</strong><br />
dieser charmante Primat<br />
auf einer Häuserwand abgebildet<br />
ist. Zudem wüssten wir gerne <strong>den</strong><br />
Grund, warum dieser seinen Hintern<br />
so unverfroren Richtung Einwohner<br />
der Ortschaft streckt.<br />
januar / februar 2016 | 71
72 | altlandkreis<br />
/
Veranstaltungskalender<br />
1. Januar bis 29. Februar 2016<br />
LECHBRUCK<br />
FR 01.01.<br />
Neujahr<br />
10.30 bis 14.00 Uhr<br />
Neujahrs-Brunch im Hotel „Auf<br />
der Gsteig“. Kosten: 27,50 €. Reservierung<br />
unter 08862 / 98770<br />
11.30 Uhr<br />
Neujahrsschießen am Panoramaweg<br />
„Auf der Gsteig“<br />
SCHONGAU<br />
SA 02.01.<br />
19.30 bis 20.50 Uhr<br />
Discolauf mit EAS-Stamm-DJ<br />
Goldberg im Eisstadion<br />
DENKLINGEN<br />
20.00 Uhr<br />
Theater „RegnWurmOrakl“ in<br />
der Mehrzweckhalle. Kartenvorbestellung<br />
bei Familie Frieß unter<br />
08243 / 1072 von 17-19 Uhr. Weitere<br />
Infos auf Seite 22<br />
PEITING<br />
SO 03.01.<br />
9.00 bis 10.20 Uhr<br />
Eislaufschule des EC Peiting<br />
<strong>für</strong> Kinder ab 4 Jahren in<br />
der Eissporthalle. Infos unter<br />
0174 / 3021371. Kosten: 2,50€<br />
HOHENPEISSENBERG<br />
10.00 bis 10.45 Uhr<br />
Bücherei geöffnet<br />
LECHBRUCK<br />
14.30 Uhr<br />
Besinnliche Stunde an der<br />
Krippe zwischen Lechbruck und<br />
Sameister<br />
19.30 Uhr<br />
Ü30-Party im Eisstadion<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
11.00 bis 14.00 Uhr<br />
Bayrischer Schmankerl Brunch im<br />
Gasthof zum Weißen Roß. Kosten:<br />
22 € inkl. Bier und alkoholfreie<br />
Getränke. Reservierung erforderlich<br />
unter 08845 / 74020<br />
15.00 bis 17.00 Uhr<br />
Kaffeehausmusik mit <strong>den</strong><br />
Swingin’ Reeds im Gasthof zum<br />
Weißen Roß. Eintritt frei<br />
20.00 bis 21.00 Uhr<br />
Neujahrskonzert der Blaskapelle<br />
im Kurhaus. Eintritt frei<br />
REICHLING<br />
20.00 Uhr<br />
Theater „Der Kampfgoggl vom<br />
Moserhof“ in der Mehrzweckhalle.<br />
Weitere Infos auf Seite 22<br />
DENKLINGEN<br />
20.00 Uhr<br />
Theater „RegnWurmOrakl“ in<br />
der Mehrzweckhalle. Kartenvorbestellung<br />
bei Familie Frieß unter<br />
08243 / 1072 zwischen 17-19 Uhr.<br />
Weitere Infos auf Seite 22<br />
HOHENFURCH<br />
MO 04.01.<br />
18.00 bis 19.00 Uhr<br />
Hohenfurcher Bücherecke im<br />
Rathaus<br />
LECHBRUCK<br />
16.30 Uhr<br />
Führung Land-Lech-Leute mit der<br />
Ratschkatl. Kosten: 5 € <strong>für</strong> Erwachsene,<br />
3 € <strong>für</strong> Kinder. Anmeldung<br />
bis 12 Uhr in der Tourist-Info unter<br />
08862 / 987830. Treffpunkt am<br />
Rathaus<br />
REICHLING<br />
20.00 Uhr<br />
Theater „Der Kampfgoggl vom<br />
Moserhof“ in der Mehrzweckhalle.<br />
Weitere Infos auf Seite 22<br />
DENKLINGEN<br />
20.00 Uhr<br />
Theater „RegnWurmOrakl“ in<br />
der Mehrzweckhalle. Kartenvorbestellung<br />
bei Familie Frieß unter<br />
08243 / 1072 zwischen 17-19 Uhr.<br />
Weitere Infos auf Seite 22<br />
PEISSENBERG<br />
19.00 bis 21.30 Uhr<br />
Tauschabend der Sammlerfreunde<br />
Peiting und Umgebung e.V. in<br />
der Bücherei<br />
SCHONGAU<br />
DI 05.01.<br />
19.00 Uhr<br />
Beschwingtes Neujahrskonzert<br />
im Ballenhaus. Michael Suttner<br />
und sein Ensemble mit Melodien<br />
aus bekannten Operetten und<br />
Opern. Infos unter 08861 / 2562264<br />
HOHENPEISSENBERG<br />
17.00 bis 18.00 Uhr<br />
Bücherei geöffnet<br />
HOHENFURCH<br />
14.00 Uhr<br />
Spielenachmittag <strong>für</strong> die ältere<br />
Generation im Gemeindesaal<br />
SCHWABSOIEN<br />
19.30 Uhr<br />
Winterschießen im Schützenheim.<br />
Neue Mitglieder und Interessierte<br />
sind willkommen<br />
BERNBEUREN<br />
21.00 Uhr<br />
Après Ski Neon Party mit DJ Bentastic<br />
in der Auerberghalle<br />
LECHBRUCK<br />
9.30 Uhr<br />
Kinderführung im Flößermuseum.<br />
Kosten: 1 €. Anmeldung bis<br />
Montag, 16 Uhr, in der Tourist-Info<br />
unter 08862 / 987830<br />
14.00 Uhr<br />
Schnitzeljagd am Lech entlang. Nur<br />
bei trockenem Wetter. Mindestens 4,<br />
max. 8 Kinder. Anmeldung bis 11 Uhr<br />
in der Tourist-Info unter 08862 /<br />
987830. Treffpunkt am Rathaus<br />
KINSAU<br />
20.00 Uhr<br />
Preisschafkopfen des CSU-Ortsverbandes<br />
Apfeldorf-Kinsau in der<br />
Mehrzweckhalle<br />
MI 06.01.<br />
Hl. Drei Könige<br />
HOHENPEISSENBERG<br />
16.00 Uhr<br />
Dreikönigssingen auf dem Hohen<br />
Peißenberg. Beginn in der Gna<strong>den</strong>kapelle.<br />
Mit dem Deutenhauser<br />
Viergesang und anderen. Es spricht<br />
Kreisheimatpfleger Klaus Gast<br />
STEINGADEN<br />
10.00 Uhr<br />
Internationales Eisspeedway-<br />
Rennen am MSC-Gelände. Je<br />
nach Witterung. Infos unter<br />
www.msc-steinga<strong>den</strong>.de<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
14.00 bis 15.00 Uhr<br />
Offene Werkstatt in der Schnitzerei<br />
Guido Hosp, Gsteigweg 2.<br />
Eintritt frei<br />
DO 07.01.<br />
HOHENPEISSENBERG<br />
9.30 bis 11.00 Uhr<br />
Musik und Bewegung - gesellige<br />
Tänze <strong>für</strong> Ältere im Feuerwehrhaus<br />
15.00 bis 16.00 Uhr<br />
Bücherei geöffnet<br />
HOHENFURCH<br />
16.00 bis 17.30 Uhr<br />
Hohenfurcher Bücherecke im<br />
Rathaus<br />
> > > BLUTSPENDETERMINE DES ROTEN KREUZ<br />
Fr, 5. Februar 16.00 bis 20.00 Uhr Peiting, Lentner-Schule<br />
Fr, 19. Februar 16.00 bis 20.00 Uhr Schongau, BRK-Haus<br />
Mo, 22. Februar 16.00 bis 20.00 Uhr Schongau, BRK-Haus<br />
weitere Termine fin<strong>den</strong> Sie unter www.blutspendedienst.com<br />
januar / februar 2016 | 73
LECHBRUCK<br />
FR 08.01.<br />
10.00 Uhr<br />
Freundschaftsbänder knüpfen im<br />
Rathaus. Materialkosten je Band<br />
1,50 €. Anmeldung bis 9 Uhr in der<br />
Tourist-Info unter 08862 / 987830<br />
ROTTENBUCH<br />
20.00 Uhr<br />
Preisschafkopfen in der Hubertusstuben<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
18.00 bis 21.00 Uhr<br />
Stubenmusik mit Sepp & Wiggerl<br />
beim Metzgerwirt. Kurzfristige Absagen<br />
möglich. Rücksprache unter<br />
08845 / 74080. Eintritt frei<br />
REICHLING<br />
16.00 Uhr<br />
Nachtskijöring des MSC. Wird<br />
wetterbedingt wochenweise verschoben<br />
SCHONGAU<br />
SA 09.01.<br />
19.30 bis 20.50 Uhr<br />
Discolauf mit EAS-Stamm-DJ<br />
Goldberg im Eisstadion<br />
PEITING<br />
8.30 Uhr<br />
Wettkampfwochenende des<br />
Schützenverein in der Schloßberghalle.<br />
Run<strong>den</strong>wettkampf<br />
der 1. Luftgewehrmannschaft in<br />
der Oberbayernliga. Eintritt frei.<br />
Weitere Infos auf Seite 23<br />
19.30 Uhr<br />
Comedy & Dinner mit „Gradraus<br />
Solo“ Alexandra Stiglmeier<br />
im Barnsteiner. Preis: 29 € inkl.<br />
3-Gänge Menü, ohne Dinner 12 €.<br />
VVK bei der Tourist-Info und Schongauer<br />
Nachrichten<br />
20.00 Uhr<br />
Inthroball des Faschingsclub Hohenfurch<br />
in der Schloßberghalle<br />
SCHWABSOIEN<br />
19.30 Uhr<br />
FCS-Ball des Faschingsclub in der<br />
Gemeindehalle<br />
LECHBRUCK<br />
19.00 Uhr<br />
Preisverteilung Königsschießen<br />
und Schützenball im Schützenheim<br />
REICHLING<br />
20.00 Uhr<br />
Faschingsball des Schützenverein<br />
im Gasthaus Breitenmoser<br />
PEITING<br />
8.30 Uhr<br />
SO 10.01.<br />
Wettkampfwochenende des<br />
Schützenverein in der Schloßberghalle.<br />
Run<strong>den</strong>wettkampf der<br />
1. Luftpistolenmannschaft in der<br />
2. Bundesliga. Eintritt frei. Weitere<br />
Infos auf Seite 23<br />
9.00 bis 10.20 Uhr<br />
Eislaufschule des EC Peiting<br />
<strong>für</strong> Kinder ab 4 Jahren in<br />
der Eissporthalle. Infos unter<br />
0174 / 3021371. Eintritt: 2,50€<br />
HERZOGSÄGMÜHLE<br />
9.00 bis 12.00 Uhr<br />
Briefmarken- und Münztag der<br />
Sammlerfreunde Peiting und Umgebung<br />
e.V. in der Deckerhalle.<br />
Spezial: Marken BRD + Berlin<br />
HOHENPEISSENBERG<br />
10.00 bis 10.45 Uhr<br />
Bücherei geöffnet<br />
BERNBEUREN<br />
10.00 bis 17.00 Uhr<br />
Hochzeitsmesse auf dem Auerberg.<br />
Eintritt frei. Weitere Infos auf<br />
Seite 56<br />
LECHBRUCK<br />
10.30 bis 14.00 Uhr<br />
Schlemmer-Brunch im Hotel „Auf<br />
der Gsteig“. Kosten: 27,50 €. Reservierung<br />
unter 08862 / 98770<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
15.00 bis 17.00 Uhr<br />
Kaffeehausmusik „Oldies mit dem<br />
Garleit’n Trio“ beim Metzgerwirt.<br />
Eintritt frei<br />
REICHLING<br />
9.00 bis 16.00 Uhr<br />
G- und F-Jugendturnier des<br />
Fußballfördervereins in der Mehrzweckhalle<br />
HOHENFURCH<br />
MO 11.01.<br />
18.00 bis 19.00 Uhr<br />
Hohenfurcher Büchereck im<br />
Rathaus<br />
PEITING<br />
DI 12.01.<br />
9.00 bis 12.00 Uhr<br />
Jahresmesse des Katholischen<br />
Frauenbunds mit anschließendem<br />
Frühstück im Pfarrsaal der Kapelle<br />
Maria Egg<br />
HOHENPEISSENBERG<br />
17.00 bis 18.00 Uhr<br />
Bücherei geöffnet<br />
HOHENFURCH<br />
14.00 Uhr<br />
Spielenachmittag <strong>für</strong> die ältere<br />
Generation im Gemeindesaal<br />
SCHWABBRUCK<br />
14.00 Uhr<br />
Seniorennachmittag im Pfarrhof<br />
BERNBEUREN<br />
14.30 Uhr<br />
Rentner-Hoagart in der Honeleshofstube<br />
PEITING<br />
MI 13.01.<br />
14.00 bis 17.00 Uhr<br />
Klösterlemuseum geöffnet<br />
LECHBRUCK<br />
18.00 bis 19.45 Uhr<br />
Disco-Lauf im Eisstadion<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
14.00 bis 15.00 Uhr<br />
Offene Werkstatt in der Schnitzerei<br />
Guido Hosp, Gsteigweg 2.<br />
Eintritt frei<br />
PEITING<br />
DO 14.01.<br />
19.00 Uhr<br />
Krimilesung „ois g’mischt“ von<br />
Andreas Föhr im Barnsteiner’s.<br />
Kosten: 35 € inklusive bayerischem<br />
Gaumenschmaus. Einlass:<br />
18.30 Uhr<br />
HOHENPEISSENBERG<br />
9.30 bis 11.00 Uhr<br />
Musik und Bewegung - gesellige<br />
Tänze <strong>für</strong> Ältere im Feuerwehrhaus<br />
15.00 bis 16.00 Uhr<br />
Bücherei geöffnet<br />
HOHENFURCH<br />
16.00 bis 17.30 Uhr<br />
Hohenfurcher Büchereck im<br />
Rathaus<br />
SCHONGAU<br />
FR 15.01.<br />
18.00 bis 22.00 Uhr<br />
Reisefilme Irland und Namibia im<br />
Ballenhaus. Eintritt: 17 € (Kombiticket<br />
27 €). Kontakt: 08254 / 997388<br />
PEITING<br />
19.30 Uhr<br />
Preisschafkopfen der KAB im<br />
Pfarrsaal<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
18.00 bis 21.00 Uhr<br />
Stubenmusik mit Sepp & Wiggerl<br />
beim Metzgerwirt. Kurzfristige Absagen<br />
möglich. Rücksprache unter<br />
08845 / 74080. Eintritt frei<br />
LUDENHAUSEN<br />
20.00 Uhr<br />
Maskierter Jugendvolkstanz des<br />
Lechgaus im Happberger<br />
/<br />
74 | altlandkreis
SCHONGAU<br />
SA 16.01.<br />
SCHONGAU<br />
SO 17.01.<br />
HOHENFURCH<br />
DI 19.01.<br />
immer-am-donnerstag-im-januar-lesung<br />
Andreas Föhr - ois g´mischt - Krimilesung<br />
10.00 bis 13.00 Uhr<br />
Secondhand-Faschingsmarkt der<br />
Aktion Hoffnung und des Frauenbundes<br />
im Jakob-Pfeiffer-Haus<br />
19.30 bis 20.50 Uhr<br />
Discolauf mit EAS-Stamm-DJ<br />
Goldberg im Eisstadion<br />
SCHWABBRUCK<br />
20.00 Uhr<br />
Schwarz-Weiss-Ball mit <strong>den</strong><br />
Black Diamonds beim Schäferwirt<br />
BURGGEN<br />
19.30 Uhr<br />
Schwarz-Weiß-Ball des TSV in der<br />
Sporthalle<br />
BÖBING<br />
20.00 Uhr<br />
Veteranenball im Gasthof Haslacher<br />
19.00 Uhr<br />
Opern auf Bayrisch im Jakob-<br />
Pfeiffer-Haus. Infos auf Seite 43<br />
PEITING<br />
9.00 bis 10.20 Uhr<br />
Eislaufschule des EC Peiting <strong>für</strong><br />
Kinder ab 4 Jahren in der Eissporthalle.<br />
Infos unter 0174 / 3021371.<br />
Kosten: 2,50€<br />
INGENRIED<br />
14.00 Uhr<br />
Langlaufmeisterschaft des<br />
Skiclubs<br />
STEINGADEN<br />
11.00 Uhr<br />
Skijöring Zugspitz-Lech Pokal am<br />
MSC-Gelände. Je nach Witterung.<br />
Infos unter www.msc-steinga<strong>den</strong>.<br />
de<br />
14.00 Uhr<br />
Spielenachmittag <strong>für</strong> die ältere<br />
Generation im Gemeindesaal<br />
PEITING<br />
MI 20.01.<br />
14.00 bis 17.00 Uhr<br />
Klösterlemuseum geöffnet<br />
LECHBRUCK<br />
18.00 bis 19.45 Uhr<br />
Disco-Lauf im Eisstadion<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
14.00 bis 15.00 Uhr<br />
Offene Werkstatt in der Schnitzerei<br />
Guido Hosp, Gsteigweg 2.<br />
Eintritt frei<br />
DO 21.01.<br />
BUCH<br />
AM<br />
BACH<br />
Donnerstag 14. Januar 2016<br />
Barnsteiner´s, Zechenstraße 7<br />
Beginn 19h | Einlass 18h30<br />
Eintritt 35 €<br />
incl. bayerischem Gaumenschmaus<br />
Meierstraße 2 | Peiting | 08861 66212 | www.buchambach.de<br />
wir bieten mehr als worte auf papier ...<br />
REICHLING<br />
14.00 Uhr<br />
Kaffeekränzchen im Gasthaus<br />
Mitschke<br />
20.00 Uhr<br />
Faschingsball der FFW im Gasthaus<br />
Mitschke<br />
DENKLINGEN<br />
14.00 Uhr<br />
Frauenkränzle des Frauenbundes<br />
im Pfarrheim<br />
EPFACH<br />
14.30 Uhr<br />
Kaffeekränzle im Haus der<br />
Vereine<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
15.00 bis 17.00 Uhr<br />
Kaffehausmusik mit <strong>den</strong> Ziach-<br />
Sing-Zupf Mädls im Parkhotel.<br />
Eintritt frei<br />
REICHLING<br />
14.00 Uhr<br />
Stimmungsvoller Winternachmittag<br />
des Gartenbauvereins im<br />
Gasthaus Breitenmoser<br />
SCHONGAU<br />
MO 18.01.<br />
19.00 Uhr<br />
Gemeinsam online: Was geht<br />
(schon)? III im Hotel Blaue Traube<br />
HOHENFURCH<br />
18.00 bis 19.00 Uhr<br />
Hohenfurcher Büchereck im<br />
Rathaus<br />
PEITING<br />
19.00 Uhr<br />
Neujahrsempfang der CSU und<br />
SPD mit Christian Ude und Dr.<br />
Peter Gauweiler in der Schloßberghalle.<br />
Eintritt frei, Infos auf<br />
Seite 23<br />
HOHENFURCH<br />
16.00 bis 17.30 Uhr<br />
Hohenfurcher Büchereck im<br />
Rathaus<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
15.00 bis 17.00 Uhr<br />
Kaffeehausmusik „Oldies mit dem<br />
Garleit’n Trio“ beim Metzgerwirt.<br />
Eintritt frei<br />
HOCHZEITS<br />
UND EVENT<br />
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januar / februar 2016 | 75
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SCHONGAU<br />
FR 22.01.<br />
17.00 bis 18.00 Uhr<br />
Kartenvorverkauf <strong>für</strong> <strong>den</strong> Kinderfasching<br />
im Teezimmer des<br />
Pfarrheims Verklärung Christi<br />
PEITING<br />
19.30 bis 22.00 Uhr<br />
Erste Hilfe bei Babys und<br />
Kleinkindern im Schulungsraum<br />
des Feuerwehrhauses. Kosten:<br />
35 € pro Person (50 € <strong>für</strong> Paare).<br />
Anmeldung bis 18.01. unter<br />
08861 / 693869<br />
BERNBEUREN<br />
20.00 Uhr<br />
Wohnzimmerkonzert mit Kofelgschroa<br />
in der Käsküche. Karten:<br />
18 € (VVK)/20 € (AK). Vorverkauf<br />
unter karten@kaeskueche-bernbeuren.de<br />
oder 08860 / 3012340<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
18.00 bis 21.00 Uhr<br />
Stubenmusik mit Sepp & Wiggerl<br />
beim Metzgerwirt. Kurzfristige Absagen<br />
möglich. Rücksprache unter<br />
08845 / 74080. Eintritt frei<br />
19.30 Uhr<br />
Bayrisches Kabarett „Da Pap und<br />
I“ im Gasthof zum Weißen Roß.<br />
Kartenreservierung gegen Verzehrbon<br />
von 10 € unter 08845 / 7402-0<br />
oder info@gasthof-zum-weissenross.de.<br />
Einlass ab 17.15 Uhr<br />
KINSAU<br />
20.00 Uhr<br />
Ball der Vereine mit <strong>den</strong> „Diamonds“<br />
in der Mehrzweckhalle<br />
SCHONGAU<br />
SA 23.01.<br />
19.30 bis 20.50 Uhr<br />
Discolauf mit EAS-Stamm-DJ<br />
Goldberg im Eisstadion<br />
PEITING<br />
19.30 bis 22.00 Uhr<br />
Erste Hilfe bei Babys und Kleinkindern<br />
im Schulungsraum des<br />
Feuerwehrhauses. Kosten: 35 € pro<br />
Person (50 € <strong>für</strong> Paare). Anmeldung<br />
bis 18.01. unter 08861 / 693869<br />
HOHENPEISSENBERG<br />
14.00 bis 22.00 Uhr<br />
Frauenbundkranzl im Haus der<br />
Vereine<br />
HOHENFURCH<br />
19.30 Uhr<br />
Sportlerkränzle im Sportheim<br />
SCHWABSOIEN<br />
20.00 Uhr<br />
Ball der Vereine in der Gemeindehalle<br />
INGENRIED<br />
20.00 Uhr<br />
Sportlerball in der Mehrzweckhalle<br />
BURGGEN<br />
14.00 Uhr<br />
Faschingskränzchen der Landfrauen<br />
im Gemeindehaus<br />
BERNBEUREN<br />
15.00 Uhr<br />
Weiberkränzle in der Auerberghalle<br />
STEINGADEN<br />
10.00 bis 13.00 Uhr<br />
Secondhand-Markt <strong>für</strong> Faschingskostüme<br />
in der Aula der Grundschule<br />
BÖBING<br />
20.00 Uhr<br />
Trachtenball im Gasthof Haslacher<br />
REICHLING<br />
20.00 Uhr<br />
Schützenball der Hubertus-Schützen<br />
Lu<strong>den</strong>hausen im Gasthaus<br />
Mitschke<br />
APFELDORF<br />
14.00 Uhr<br />
Kinderfasching im Gasthaus Kölbl<br />
19.00 Uhr<br />
Schwarz-Weiß-Ball der Landjugend<br />
in der Mehrzweckhalle<br />
WEILHEIM<br />
13.00 bis 18.00 Uhr<br />
Hochzeits- und Eventmesse in<br />
der Stadthalle. Weitere Infos auf<br />
Seite 57<br />
PEITING<br />
SO 24.01.<br />
9.00 bis 10.20 Uhr<br />
Eislaufschule des EC Peiting<br />
<strong>für</strong> Kinder ab 4 Jahren in<br />
der Eissporthalle. Infos unter<br />
0174 / 3021371. Kosten: 2,50€<br />
13.30 Uhr<br />
Faschingskanapee-Schlittenrennen<br />
der Landjugend am Bühlach<br />
unterhalb des Windrades. Anmeldung<br />
<strong>für</strong> interessierte Teilnehmer<br />
unter 0177 / 3073872. Ausweichtermin:<br />
31.01.<br />
HOHENFURCH<br />
14.00 Uhr<br />
Faschingsnachmittag des Frauenvereins<br />
<strong>für</strong> alle Senioren im<br />
Schönachhof<br />
BURGGEN<br />
13.00 Uhr<br />
Kinderfasching des TSV und<br />
Trachtenverein in der Turnhalle<br />
LECHBRUCK<br />
10.30 bis 14.00 Uhr<br />
Winterzauber-Brunch im Hotel<br />
„Auf der Gsteig“. Kosten: 27,50 €.<br />
Reservierung unter 08862 / 98770<br />
STEINGADEN<br />
10.00 Uhr<br />
IAAP Skijöring mit Spikes am<br />
MSC-Gelände. Je nach Witterung.<br />
Infos unter www.msc-steinga<strong>den</strong>.de<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
15.00 bis 17.00 Uhr<br />
Kaffehausmusik „Ziachmusi mit<br />
<strong>den</strong> jungen Ziachara“ beim Metzgerwirt.<br />
Eintritt frei<br />
WEILHEIM<br />
10.00 bis 17.00 Uhr<br />
Hochzeits- und Eventmesse in der<br />
Stadthalle. Infos auf Seite 57<br />
HOHENFURCH<br />
MO 25.01.<br />
18.00 bis 19.00 Uhr<br />
Hohenfurcher Büchereck im<br />
Rathaus<br />
SCHONGAU<br />
DI 26.01.<br />
14.00 Uhr<br />
Faschingskränzchen des Frauenbund<br />
und Mütterkreises mit dem<br />
Motto „Weltall“ im Jakob-Pfeiffer-<br />
Haus<br />
/<br />
76 | altlandkreis
HOHENFURCH<br />
14.00 Uhr<br />
Spielenachmittag <strong>für</strong> die ältere<br />
Generation im Gemeindesaal<br />
DENKLINGEN<br />
14.00 Uhr<br />
Seniorenkränzchen des Seniorenkreises<br />
im Pfarrheim<br />
PEITING<br />
MI 27.01.<br />
14.00 bis 17.00 Uhr<br />
Klösterlemuseum geöffnet<br />
17.00 bis 19.00 Uhr<br />
Gesprächskreis <strong>für</strong> Angehörige<br />
demenzerkrankter Menschen<br />
im Besprechungsraum des<br />
AWO Seniorenzentrums. Infos<br />
je<strong>den</strong> Mittwoch 9-13 Uhr unter<br />
08861 / 2500-82 oder -81<br />
LECHBRUCK<br />
18.00 bis 19.45 Uhr<br />
Disco-Lauf im Eisstadion<br />
STEINGADEN<br />
14.00 Uhr<br />
Faschingskränzchen des Kath.<br />
Frauenbundes mit <strong>den</strong> Lechroaner<br />
Spitzbuam im Gasthof Graf<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
14.00 bis 15.00 Uhr<br />
Offene Werkstatt in der Schnitzerei<br />
Guido Hosp, Gsteigweg 2.<br />
Eintritt frei<br />
14.30 Uhr<br />
Seniorennachmittag im Pfarrhof.<br />
Eintritt frei<br />
SCHONGAU<br />
DO 28.01.<br />
14.30 bis 17.30 Uhr<br />
Kinderfasching mit abwechslungsreichem<br />
Programm, Kaffee-,<br />
Kuchen-, Getränke- und Brotzeitverkauf<br />
im großen Saal des<br />
Pfarrheims Verklärung Christi<br />
14.30 bis 17.30 Uhr<br />
Kinderfasching mit abwechslungsreichem<br />
Programm, Kaffee-,<br />
Kuchen-, Getränke- und Brotzeitverkauf<br />
im großen Saal des<br />
Jakob-Pfeiffer-Haus<br />
HOHENFURCH<br />
16.00 bis 17.30 Uhr<br />
Hohenfurcher Büchereck im<br />
Rathaus<br />
ROTTENBUCH<br />
14.00 bis 17.00 Uhr<br />
Seniorenfasching in der Gaststätte<br />
am Campingplatz<br />
FR 29.01.<br />
HERZOGSÄGMÜHLE<br />
19.30 Uhr<br />
Theater-Dinner „Käfig voller Narren“<br />
im Rainer-Endisch-Saal im<br />
Kapellenfeld. Kosten: 29 € inklusive<br />
3-Gänge-Menü und ein Getränk.<br />
Vorverkauf im Schreibwaren Seitz<br />
(Peiting), gebrauchs.gut (Schongau)<br />
und im Werkstatt La<strong>den</strong> im<br />
Mühlen Markt. Einlass ab 18.30 Uhr<br />
LECHBRUCK<br />
15.00 Uhr<br />
Faschingskränzle des Frauenbundes<br />
mit <strong>den</strong> „Lechroaner<br />
Spitzbuam“ in der Lechhalle<br />
STEINGADEN<br />
20.00 Uhr<br />
Sportlerball im Zimmerstadel<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
18.00 bis 21.00 Uhr<br />
Stubenmusik mit Sepp & Wiggerl<br />
beim Metzgerwirt. Kurzfristige Absagen<br />
möglich. Rücksprache unter<br />
08845 / 74080. Eintritt frei<br />
SCHONGAU<br />
SA 30.01.<br />
19.30 bis 20.50 Uhr<br />
Discolauf mit EAS-Stamm-DJ<br />
Goldberg im Eisstadion<br />
PEITING<br />
14.00 Uhr<br />
Seniorenfasching der KAB im<br />
Pfarrsaal<br />
HERZOGSÄGMÜHLE<br />
19.30 Uhr<br />
Theater-Dinner „Käfig voller Narren“<br />
im Rainer-Endisch-Saal im<br />
Kapellenfeld. Kosten: 29 € inklusive<br />
3-Gänge-Menü und ein Getränk.<br />
Vorverkauf im Schreibwaren Seitz<br />
(Peiting), gebrauchs.gut (Schongau)<br />
und im Werkstatt La<strong>den</strong> im<br />
Mühlen Markt. Einlass ab 18.30 Uhr<br />
ALTENSTADT<br />
20.00 Uhr<br />
Pfarrfasching im Pfarrsaal<br />
HOHENPEISSENBERG<br />
20.00 Uhr<br />
Faschingsball des Trachtenverein<br />
im Haus der Vereine<br />
HOHENFURCH<br />
20.00 Uhr<br />
Trachtenball im Gasthaus Negele<br />
SCHWABBRUCK<br />
20.00 Uhr<br />
Sportlerball im Sportheim<br />
INGENRIED<br />
14.00 Uhr<br />
Frauenkränzle in der Mehrzweckhalle<br />
BURGGEN<br />
20.00 Uhr<br />
Reservistenball des Veteranenverein<br />
in der Turnhalle<br />
BERNBEUREN<br />
20.00 Uhr<br />
Ball bei der Vereine in der Auerberghalle<br />
LECHBRUCK<br />
15.00 Uhr<br />
Kinderfasching in der Lechhalle<br />
Der neue Peugeot 308 GTi ist da...<br />
Wir wünschen Ihnen<br />
frohe Weihnachten<br />
und<br />
ein gesundes neues Jahr!<br />
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januar / februar 2016 | 77
BÖBING<br />
20.00 Uhr<br />
Schützenball im Gasthof<br />
Haslacher<br />
REICHLING<br />
KINSAU<br />
14.00 Uhr<br />
Seniorennachmittag des Frauenbundes<br />
in der Mehrzweckhalle<br />
APFELDORF<br />
PEITING<br />
MI 03.02.<br />
14.00 bis 17.00 Uhr<br />
Klöserlemuseum geöffnet<br />
20.00 Uhr<br />
Sportlerball im Gasthaus Breitenmoser<br />
DENKLINGEN<br />
14.00 Uhr<br />
Seniorenfasching im Pfarrhof<br />
MO 01.02.<br />
INGENRIED<br />
20.00 Uhr<br />
Musikerkränzle der Musikkapelle<br />
im Gasthaus Sonne<br />
20.00 Uhr<br />
Schwarz-Weiß-Ball des Musikvereins<br />
in der Mehrzweckhalle<br />
EPFACH<br />
20.00 Uhr<br />
Schützenball im Haus der Vereine<br />
PEITING<br />
SO 31.01.<br />
9.00 bis 10.20 Uhr<br />
Eislaufschule des EC-Peiting<br />
<strong>für</strong> Kinder ab 4 Jahren in<br />
der Eissporthalle. Infos unter<br />
0174 / 3021371. Kosten: 2,50€<br />
ALTENSTADT<br />
20.00 Uhr<br />
Pfarrfasching im Pfarrsaal<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
11.00 bis 14.00 Uhr<br />
Bayrischer Schmankerl Brunch im<br />
Gasthof zum Weißen Roß. Kosten:<br />
22 € inkl. Bier und alkoholfreie<br />
Getränke. Reservierung erforderlich<br />
unter 08845 / 74020<br />
15.00 bis 17.00 Uhr<br />
Kaffeehausmusik mit <strong>den</strong><br />
Swingin’ Reeds im Gasthof zum<br />
Weißen Roß. Eintritt frei<br />
HOHENFURCH<br />
18.00 bis 19.00 Uhr<br />
Hohenfurcher Büchereck im<br />
Rathaus<br />
PEISSENBERG<br />
19.00 bis 21.30 Uhr<br />
Tauschabend der Sammlerfreunde<br />
Peiting und Umgebung e.V. in<br />
der Bücherei<br />
PEITING<br />
DI 02.02.<br />
14.00 bis 18.00 Uhr<br />
Faschingsgungl des Katholischen<br />
Frauenbunds Peiting im Gasthof<br />
Lamprecht<br />
19.00 Uhr<br />
Einführungskurs <strong>für</strong> ehrenamtliche<br />
Betreuer und Interessierte<br />
im AWO Seniorenzentrum.<br />
Veranstalter: Betreuungsverein<br />
Lebensbeistand. Anmeldung<br />
unter 08861 / 25<strong>33</strong>-0 oder info@<br />
lebensbeistand.de. Die Teilnahme<br />
ist kostenlos<br />
HOHENFURCH<br />
14.00 Uhr<br />
Spielenachmittag <strong>für</strong> die ältere<br />
Generation im Gemeindesaal<br />
LECHBRUCK<br />
18.00 bis 19.45 Uhr<br />
Disco-Lauf im Eisstadion<br />
HOHENFURCH<br />
DO 04.02.<br />
16.00 bis 17.30 Uhr<br />
Hohenfurcher Büchereck im<br />
Rathaus<br />
SCHWABBRUCK<br />
10.30 Uhr<br />
Lumpiger Donnerstag im Gasthaus<br />
Frank. Weißwurstfrühschoppen<br />
ab 10.30 Uhr bis ca. 14 Uhr.<br />
Danach Fasching<br />
BURGGEN<br />
17.00 Uhr<br />
Männerkränzchen der Fußballabteilung<br />
im Sportheim<br />
TANNENBERG<br />
14.00 Uhr<br />
Seniorennachmittag der Dorfvereine<br />
im Schützenheim<br />
BERNBEUREN<br />
20.00 Uhr<br />
Walzerabend in der Auerberghalle<br />
DENKLINGEN<br />
14.00 Uhr<br />
Kinderfasching in der Mehrzweckhalle<br />
SCHWABBRUCK<br />
14.00 Uhr<br />
Seniorennachmittag im Pfarrhof<br />
REICHLING<br />
10.00 Uhr<br />
Weißwurst- und Kesselfleischessen<br />
im Gasthaus Breitenmoser<br />
/<br />
78 | altlandkreis
LUDENHAUSEN<br />
10.00 Uhr<br />
Faschingsfeier des Frauenkreises<br />
und der Schützen Lu<strong>den</strong>hausen<br />
im Schützenheim<br />
PEITING<br />
FR 05.02.<br />
16.00 bis 20.00 Uhr<br />
Blutspen<strong>den</strong> in der Lentner-<br />
Grundschule<br />
HOHENFURCH<br />
14.30 Uhr<br />
Kinderfasching im Pfarrheim<br />
BURGGEN<br />
20.00 Uhr<br />
Ü40-Party im Gemeindehaus<br />
BERNBEUREN<br />
14.30 Uhr<br />
Kinderfasching in der Auerberghalle<br />
20.00 Uhr<br />
Trachtenball in der Auerberghalle<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
18.00 bis 21.00 Uhr<br />
Stubenmusik mit Sepp & Wiggerl<br />
beim Metzgerwirt. Kurzfristige Absagen<br />
möglich. Rücksprache unter<br />
08845 / 74080. Eintritt frei<br />
KINSAU<br />
20.00 Uhr<br />
Fuchsbauball der Fuchsschwanzfreunde<br />
in der Mehrzweckhalle<br />
EPFACH<br />
14.30 Uhr<br />
Kinderfasching im Haus der<br />
Vereine<br />
SCHONGAU<br />
SA 06.02.<br />
19.30 bis 20.50 Uhr<br />
Discolauf mit EAS-Stamm-DJ<br />
Goldberg im Eisstadion<br />
BIRKLAND<br />
20.00 Uhr<br />
Musikerball beim Neuwirt mit<br />
<strong>den</strong> Birkländer Musikanten<br />
SCHWABSOIEN<br />
14.00 Uhr<br />
Faschingszug mit anschl. Garde-<br />
Auftritten am Dorfplatz sowie Faschingstreiben<br />
im Zelt. Aufstellung<br />
um 13.30 Uhr. Infos auf Seite 16-17<br />
TANNENBERG<br />
20.00 Uhr<br />
Schützenball des Schützenvereins<br />
im Schützenheim<br />
LECHBRUCK<br />
20.00 Uhr<br />
Ball der Vereine in der Lechhalle<br />
BÖBING<br />
21.00 Uhr<br />
MSC-Ball im Gasthof „Alte Post“<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
20.00 Uhr<br />
Schützenball der Schützengesellschaft<br />
„Meisterschuß“ mit der<br />
Blaskapelle im Schützenhaus.<br />
Eintritt frei<br />
EPFACH<br />
20.00 Uhr<br />
Sportlerball im Haus der Vereine<br />
APFELDORF<br />
14.00 Uhr<br />
Faschingszug durch das Dorf mit<br />
anschließendem Faschingstreiben<br />
in der Mehrzweckhalle. Aufstellung<br />
um 13.30 Uhr. Infos auf Seite 16-17<br />
SCHONGAU<br />
SO 07.02.<br />
12.00 Uhr<br />
Faschingstreiben in der Altstadt.<br />
Ab 14 Uhr: Traditioneller Faschingszug<br />
mit anschließendem Auftritt<br />
zahlreicher Gar<strong>den</strong>. Siehe S. 16-17<br />
SCHWABBRUCK<br />
14.00 bis 17.00 Uhr<br />
Kinderfasching im Sportheim<br />
LECHBRUCK<br />
10.30 bis 14.00 Uhr<br />
Genießer-Brunch im Hotel „Auf<br />
der Gsteig“. Kosten: 27,50 €. Reservierung<br />
unter 08862 / 98770<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
15.00 bis 17.00 Uhr<br />
Kaffeehausmusik mit dem Ammertal<br />
Duo im Parkhotel<br />
LUDENHAUSEN<br />
14.00 Uhr<br />
Kinderfasching mit Tobi van Deiser<br />
im Happberger<br />
SCHWANGAU<br />
13.30 Uhr<br />
Faschingsumzug durchs Dorf<br />
SCHONGAU<br />
MO 08.02.<br />
14.00 Uhr<br />
Kinderfasching in der Lechsporthalle<br />
HOHENFURCH<br />
18.00 bis 19.00 Uhr<br />
Hohenfurcher Büchereck im<br />
Rathaus<br />
INGENRIED<br />
14.00 Uhr<br />
Kinderfasching in der Mehrzweckhalle<br />
BURGGEN<br />
11.00 Uhr<br />
Kesselfleischessen im Kegelstüberl<br />
BERNBEUREN<br />
20.00 Uhr<br />
Kesselfleischessen in der Auerberghalle<br />
STEINGADEN<br />
20.00 Uhr<br />
Rosenmontagsball im Gasthof<br />
Moser<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
10.00 bis 16.00 Uhr<br />
Husky-Schlittenhundefahrten.<br />
Kosten: 15 € (Erwachsene)/10 €<br />
(bis 16 Jahren). Von 10-12 Uhr<br />
und 13-16 Uhr. Info-Hotline unter<br />
08845 / 7030630. Treffpunkt an der<br />
Nordseite des Sees<br />
KINSAU<br />
11.00 Uhr<br />
Rosenmontagsfete der Landjugend<br />
in der Mehrzweckhalle<br />
SCHONGAU<br />
DI 09.02. .<br />
19.30 Uhr<br />
Kehraus im Trachtenheim<br />
HOHENFURCH<br />
14.00 Uhr<br />
Spielenachmittag <strong>für</strong> die ältere<br />
Generation im Gemeindesaal<br />
SCHWABBRUCK<br />
11.00 Uhr<br />
Kesselfleischessen beim Schäferwirt<br />
11.30 bis 13.30 Uhr<br />
Kesselfleischessen im Sportheim<br />
januar/ februar 2016 | 79<br />
Faschingsumzug<br />
7. Februar<br />
Alle Faschingsveranstaltungen<br />
im Brauhaus immer aktuell unter<br />
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facebook.com/Schlossbrauhaus<br />
Starkbierfest<br />
20. Februar<br />
Gipsmühlweg 5<br />
87645 Schwangau<br />
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80 | altlandkreis<br />
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Kun<strong>den</strong>parkpl. Zentrallager v. Ort<br />
Schongauer Straße 14 Peiting<br />
Tel.: 08861 / 6388<br />
TANNENBERG<br />
14.00 Uhr<br />
Kinderfasching des Schützenvereins<br />
im Schützenheim<br />
BERNBEUREN<br />
14.30 Uhr<br />
Rentner-Hoagart in der Honeleshofstube<br />
LECHBRUCK<br />
13.00 Uhr<br />
Buntes Faschingstreiben vor dem<br />
Rathaus. Davor Umzug von Prem<br />
nach Lechbruck<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
10.00 bis 16.00 Uhr<br />
Husky-Schlittenhundefahrten.<br />
Kosten: 15 € (Erwachsene)/10 €<br />
(bis 16 Jahren). Von 10-12 Uhr<br />
und 13-16 Uhr. Info-Hotline unter<br />
08845 / 7030630. Treffpunkt an der<br />
Nordseite des Sees<br />
13.00 Uhr<br />
Faschingsumzug durch die<br />
Gemeinde mit anschließendem<br />
Faschingstreiben im Dorfstadl<br />
KINSAU<br />
9.30 Uhr<br />
Weißwurstfrühstück und Faschingsgaudi<br />
des SV Kinsau im<br />
Sportheim<br />
19.00 Uhr<br />
Faschingsschießen des Schützenvereins<br />
im Schützenheim<br />
EPFACH<br />
14.11 Uhr<br />
Faschingszug durch das Dorf mit<br />
anschl. Faschingstreiben im Haus<br />
der Vereine. Infos auf Seite 16-17<br />
PEITING<br />
MI 10.02.<br />
14.00 bis 17.00 Uhr<br />
Klöserlemuseum geöffnet<br />
LECHBRUCK<br />
Ganztags<br />
Aschermittwoch — Fischvariationen<br />
im Hotel „Auf der Gsteig“.<br />
Reservierung 08862 / 98770<br />
18.00 bis 19.45 Uhr<br />
Disco-Lauf im Eisstadion<br />
REICHLING<br />
20.00 Uhr<br />
Politischer Aschermittwoch mit<br />
Dr. Markus Söder im Gasthaus<br />
Breitenmoser. Weitere Infos auf<br />
Seite 23<br />
HOHENFURCH<br />
Gsteig 1 · 86983 Lechbruck am See · Tel. 0 88 62-98 77-0 · info@landhaus-gsteig.de · www.landhaus-gsteig.de<br />
DO 11.02.<br />
16.00 bis 17.30 Uhr<br />
Hohenfurcher Büchereck im<br />
Rathaus<br />
SCHWABBRUCK<br />
20.00 Uhr<br />
Herbert & Schnipsi „Juhu, glei<br />
schmeißt’s uns wieder!“ im Schäferwirt.<br />
Karten: 23,20 €<br />
INGENRIED<br />
FR 12.02.<br />
20.00 Uhr<br />
Preisschafkopfen in der Mehrzweckhalle<br />
LECHBRUCK<br />
Ganztags<br />
4-Gang Valentinsmenü im Hotel<br />
„Auf der Gsteig“. Kosten: 39 €.<br />
Reservierung unter 08862 / 98770.<br />
Oder à la carte. Bis So, 14.02.<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
18.00 bis 21.00 Uhr<br />
Stubenmusik mit Sepp & Wiggerl<br />
beim Metzgerwirt. Kurzfristige Absagen<br />
möglich. Rücksprache unter<br />
08845 / 74080. Eintritt frei<br />
KINSAU<br />
20.00 Uhr<br />
Preisverteilung Preis- und Königsschießen<br />
im Schützenheim<br />
SCHONGAU<br />
SA 13.02.<br />
19.30 bis 20.50 Uhr<br />
Discolauf mit EAS-Stamm-DJ<br />
Goldberg im Eisstadion<br />
LECHBRUCK<br />
20.00 Uhr<br />
Funkentanz in der Lechhalle<br />
Zauberhafte Momente mit besten Aussichten ...<br />
/
SCHONGAU<br />
SO 14.02.<br />
15.00 Uhr<br />
Humorvoller Ludwig-Thoma<br />
Nachmittag mit Dr. Pörnbacher im<br />
Ballenhaus-Saal. Kosten: 5 €<br />
HERZOGSÄGMÜHLE<br />
9.00 bis 12.00 Uhr<br />
Briefmarken- und Münztag der<br />
Sammlerfreunde Peiting und<br />
Umgebung e.V. in der Deckerhalle.<br />
Spezial: Euro-Münzen<br />
LECHBRUCK<br />
19.00 Uhr<br />
Funkenfeuer „Auf der Gsteig“<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
11.00 bis 14.00 Uhr<br />
Bayrischer Schmankerl Brunch im<br />
Gasthof zum Weißen Roß. Kosten:<br />
22 € inkl. Bier und alkoholfreie<br />
Getränke. Reservierung erforderlich<br />
unter 08845 / 74020<br />
15.00 bis 17.00 Uhr<br />
Kaffeehausmusik „Kirchwegmusi“<br />
im Gasthof zum Weißen Roß.<br />
Eintritt frei<br />
HOHENFURCH<br />
MO 15.02.<br />
18.00 bis 19.00 Uhr<br />
Hohenfurcher Büchereck im<br />
Rathaus<br />
PEITING<br />
DI 16.02.<br />
18.30 Uhr<br />
Seminar „Nichtraucher in 3<br />
Stun<strong>den</strong>!“ mit Peter Phillip Koss<br />
im Sparkassensaal. Infos und Anmeldung<br />
unter www.hypno-active.<br />
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19.00 Uhr<br />
Einführungskurs <strong>für</strong> ehrenamtliche<br />
Betreuer und Interessierte<br />
im AWO Seniorenzentrum.<br />
Veranstalter: Betreuungsverein<br />
Lebensbeistand. Anmeldung<br />
unter 08861 / 25<strong>33</strong>-0 oder info@<br />
lebensbeistand.de. Die Teilnahme<br />
ist kostenlos<br />
HOHENFURCH<br />
14.00 Uhr<br />
Spielenachmittag <strong>für</strong> die ältere<br />
Generation im Gemeindesaal<br />
PEITING<br />
MI 17.02.<br />
14.00 bis 17.00 Uhr<br />
Klöserlemuseum geöffnet<br />
18.00 Uhr<br />
Seminar „Wunschgewicht leicht<br />
erreicht!“ mit Peter Phillip Koss<br />
im Sparkassensaal. Infos und Anmeldung<br />
unter www.hypno-active.<br />
com oder 08841 / 6082599. Siehe<br />
Anzeige Seite 78<br />
LECHBRUCK<br />
18.00 bis 19.45 Uhr<br />
Disco-Lauf im Eisstadion<br />
SCHONGAU<br />
DO 18.02.<br />
9.00 Uhr<br />
Einkehrtag im Jakob-Pfeiffer-<br />
Haus. Diakon Steinhilber spricht<br />
zum Thema „Angstfrei glauben“<br />
HOHENFURCH<br />
16.00 bis 17.30 Uhr<br />
Hohenfurcher Büchereck im<br />
Rathaus<br />
ROTTENBUCH<br />
14.00 bis 17.00 Uhr<br />
Seniorennachmittag im Schloss<br />
der Don-Bosco-Schwestern<br />
SCHONGAU<br />
FR 19.02.<br />
16.00 bis 20.00 Uhr<br />
Blutspen<strong>den</strong> im BRK-Haus<br />
PEITING<br />
16.00 bis 18.00 Uhr<br />
Tag der offenen Tür in der Krippe<br />
im Therese-Peter-Haus, Kampfgartenweg<br />
20. Interessierte Eltern und<br />
Kinder können die Räume besichtigen,<br />
bei <strong>den</strong> Fachkräften informieren<br />
und ihr Kind <strong>für</strong> 2016/17 anmel<strong>den</strong><br />
TANNENBERG<br />
20.00 Uhr<br />
Preisschafkopfen im Schützenheim<br />
ROTTENBUCH<br />
19.00 Uhr<br />
Musical „Momo“ bei Regens<br />
Wagner, Klosterhof 7-9<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
18.00 bis 21.00 Uhr<br />
Stubenmusik mit Sepp & Wiggerl<br />
beim Metzgerwirt. Kurzfristige Absagen<br />
möglich. Rücksprache unter<br />
08845 / 74080. Eintritt frei<br />
REICHLING<br />
19.00 Uhr<br />
Frühjahrskleidermarkt im Pfarrheim.<br />
Einlass <strong>für</strong> Schwangere um<br />
18.30 Uhr<br />
SCHONGAU<br />
SA 20.02.<br />
19.30 bis 20.50 Uhr<br />
Discolauf mit EAS-Stamm-DJ<br />
Goldberg im Eisstadion<br />
PEITING<br />
20.00 Uhr<br />
Mundart-Kabarett aus dem Allgäu<br />
mit dem „Broadway-Joe“ in der<br />
januar / februar 2016 | 81
Schloßberghalle. Kartenvorverkauf<br />
<strong>für</strong> 12 € (Erwachsene), 8 € (bis 18<br />
Jahre) in <strong>den</strong> Geschäftsstellen der<br />
Kreissparkasse Schongau, in <strong>den</strong><br />
Peitinger Filialen der Raiffeisenbank<br />
<strong>Pfaffenwinkel</strong> und in der<br />
Tourist-Info<br />
SCHWABBRUCK<br />
19.00 Uhr<br />
Starkbierfest im Sportheim<br />
BERNBEUREN<br />
21.00 Uhr<br />
Niels van Gogh Live (Tomorrowland<br />
& Mayday) in der Auerberghalle<br />
STEINGADEN<br />
20.00 Uhr<br />
Theater im Fohlenhof „Peer Gynt“<br />
nach Henrik Ibsen auf der Welfenbühne.<br />
Vorverkauf und Information<br />
bei der Tourist-Info<br />
ROTTENBUCH<br />
19.00 Uhr<br />
Musical „Momo“ bei Regens<br />
Wagner, Klosterhof 7-9<br />
LUDENHAUSEN<br />
20.00 Uhr<br />
Couplet-AG im Happberger<br />
SCHWANGAU<br />
11.00 Uhr<br />
Starkbierfest im Schlossbrauhaus<br />
LECHBRUCK<br />
SO 21.02.<br />
10.30 bis 14.00 Uhr<br />
Schlemmer-Brunch im Hotel „Auf<br />
der Gsteig“. Kosten: 27,50 €. Reservierung<br />
unter 08862 / 98770<br />
STEINGADEN<br />
19.00 Uhr<br />
Theater im Fohlenhof „Peer Gynt“<br />
nach Henrik Ibsen auf der Welfenbühne.<br />
Vorverkauf und Information<br />
bei der Tourist-Info<br />
ROTTENBUCH<br />
16.00 Uhr<br />
Musical „Momo“ bei Regens<br />
Wagner, Klosterhof 7-9<br />
SCHONGAU<br />
MO 22.02.<br />
16.00 bis 20.00 Uhr<br />
Blutspen<strong>den</strong> im BRK-Haus<br />
HOHENFURCH<br />
18.00 bis 19.00 Uhr<br />
Hohenfurcher Büchereck im<br />
Rathaus<br />
HOHENFURCH<br />
DI 23.02.<br />
14.00 Uhr<br />
Spielenachmittag <strong>für</strong> die ältere<br />
Generation im Gemeindesaal<br />
WEILHEIM<br />
19.30 Uhr<br />
Vortrag „Was geschieht mit unserem<br />
Haus, Eigentumswohnung,<br />
landwirtschaftlichen Betrieb bei<br />
Scheidung?“ von Rechtsanwältin<br />
Caroline Kistler in der Waldwirtschaft<br />
am Gögerl. Eintritt frei<br />
PEITING<br />
MI 24.02.<br />
14.00 bis 17.00 Uhr<br />
Klöserlemuseum geöffnet<br />
17.00 bis 19.00 Uhr<br />
Gesprächskreis <strong>für</strong> Angehörige<br />
demenzerkrankter Menschen<br />
im Besprechungsraum des<br />
AWO Seniorenzentrums. Infos<br />
je<strong>den</strong> Mittwoch 9-13 Uhr unter<br />
08861 / 2500-82 oder -81<br />
LECHBRUCK<br />
18.00 bis 19.45 Uhr<br />
Disco-Lauf im Eisstadion<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
14.00 bis 15.00 Uhr<br />
Offene Werkstatt in der Schnitzerei<br />
Guido Hosp, Gsteigweg 2.<br />
Eintritt frei<br />
14.30 Uhr<br />
Seniorennachmittag im Pfarrhof<br />
HOHENFURCH<br />
DO 25.02.<br />
16.00 bis 17.30 Uhr<br />
Hohenfurcher Büchereck im<br />
Rathaus<br />
FR 26.02.<br />
HEUTE ERSCHEINT DER NEUE<br />
PEITING<br />
19.00 Uhr<br />
Kreuzweg der KAB in der Kirche<br />
Maria Egg<br />
SCHWABBRUCK<br />
18.30 Uhr<br />
Veteranentreff im Feuerwehrhaus<br />
STEINGADEN<br />
20.00 Uhr<br />
Theater im Fohlenhof „Peer Gynt“<br />
nach Henrik Ibsen auf der Welfenbühne.<br />
Vorverkauf und Information<br />
bei der Tourist-Info<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
18.00 bis 21.00 Uhr<br />
Stubenmusik mit Sepp & Wiggerl<br />
beim Metzgerwirt. Rücksprache<br />
unter 08845 / 74080. Eintritt frei<br />
SCHONGAU<br />
SA 27.02.<br />
19.30 bis 20.50 Uhr<br />
Discolauf im Eisstadion<br />
HOHENPEISSENBERG<br />
19.00 Uhr<br />
Invoice-Konzert im Haus der<br />
Vereine<br />
STEINGADEN<br />
SO 28.02.<br />
19.00 Uhr<br />
Theater im Fohlenhof „Peer Gynt“<br />
nach Henrik Ibsen auf der Welfenbühne.<br />
Vorverkauf und Information<br />
bei der Tourist-Info<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
15.00 bis 17.00 Uhr<br />
Kaffehausmusik „Ziachmusi mit<br />
<strong>den</strong> jungen Ziachara“ beim Metzgerwirt.<br />
Eintritt frei<br />
> > > SO ERREICHEN SIE DEN „ALTLANDKREIS“<br />
Anschrift<br />
der altlandkreis<br />
Birkland 40<br />
86971 Peiting<br />
Tel.: 08869 / 91 22-16<br />
Fax: 08869 / 91 22-17<br />
www.altlandkreis.de<br />
Email<br />
HOHENFURCH<br />
MO 29.02.<br />
18.00 bis 19.00 Uhr<br />
Hohenfurcher Büchereck im<br />
Rathaus<br />
ROTTENBUCH<br />
10.00 Uhr<br />
Einkehrtag im Schloss der Don-<br />
Bosco-Schwestern<br />
WEILHEIM<br />
18.30 Uhr<br />
Seminar „Nichtraucher in 3 Stun<strong>den</strong>!“<br />
mit Peter Phillip Koss in der<br />
Stadthalle. Infos und Anmeldung<br />
unter www.hypno-active.com oder<br />
08841 / 6082599. Siehe Anzeige<br />
Seite 78<br />
WEILHEIM<br />
DI 01.03.<br />
18.00 Uhr<br />
Seminar „Wunschgewicht“ mit<br />
Peter Phillip Koss in der Stadthalle.<br />
Infos und Anmeldung<br />
unter www.hypno-active.com oder<br />
08841 / 6082599. Siehe Anzeige<br />
Seite 78<br />
Redaktion: redaktion@altlandkreis.de<br />
Termine: veranstaltungen@altlandkreis.de<br />
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