tassilo Ausgabe 4 - Das neue Magazin rund um Weilheim und die Seen
Die Themen in dieser Ausgabe: Die Eberfinger Drumlins, Sind Dorfläden noch zeitgemäß? Raisting und Obersöchering als Beispiel, Michael Schankweiler als Leiter der Arbeitsagentur auf der roten Couch, Atelierbesuch bei Leonhard Schlögel, Immobilienverkauf mit Leistungsgarantie, Röstfrische Kaffeespezialitäten aus Starnberg, der Freskenhof in Eglfing, Sonderveröffentlichung: die guten Seiten der Kliniken Schongau und Weilheim, 45 Sammelleidenschaft im Kupfermuseum Fischen, 900 Jahre Feldafing, die Hochzeitsmessen in der Region, Heimaträtsel: wer kennt den Turm?, Alle wichtigen Veranstaltungstermine der kommenden 2 Monate
Die Themen in dieser Ausgabe: Die Eberfinger Drumlins, Sind Dorfläden noch zeitgemäß? Raisting und Obersöchering als Beispiel, Michael Schankweiler als Leiter der Arbeitsagentur auf der roten Couch, Atelierbesuch bei Leonhard Schlögel, Immobilienverkauf mit Leistungsgarantie, Röstfrische Kaffeespezialitäten aus Starnberg, der Freskenhof in Eglfing, Sonderveröffentlichung: die guten Seiten der Kliniken Schongau und Weilheim, 45 Sammelleidenschaft im Kupfermuseum Fischen, 900 Jahre Feldafing, die Hochzeitsmessen in der Region, Heimaträtsel: wer kennt den Turm?, Alle wichtigen Veranstaltungstermine der kommenden 2 Monate
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Ausgabe 4
Januar / Februar 2016
®
Eine Produktion von
Titelbild: magann, fotolia
mit Veranstaltungskalender für zwei Monate
Der letzte Musher
Schluss mit Hundeschlittenrennen
Auf der Roten Couch
„Oberjobber“ Michael Schankweiler
Zwischen Altem und Neuem
Nach dem
geschäftigen Advent
bietet die
„Zeit zwischen
den Jahren“ Gelegenheit,
eit,
zurückzublicken
auf das,
was
uns
im ablaufenden
Jahr widerfahren
ist.
Oder den Blick nach
vorne zu
richten auf Herausforderungen,
rder
unge
neue
Aufgaben, gar Ungewissheiten.
en. In den
kommen-
den
Tagen und Wochen dürfte
von alledem lede
metwas dabei sein — hoffentlich fent
in einer
„gesunden Mischung“. Wir
freuen uns, wenn unser
„tassilo“ silo
die Mischung wieder bereichert rt mit informativen
und unterhaltsamen Momenten des Lesevergnügens
„zwischen den Jahren“.
Die Bezeichnung für die Tage rund um Weihnachten,
Silvester und Neujahr ist auch eine Einladung:
im Wortsinn „zwischendurch“ einmal innezuhalten,
zur Ruhe zu kommen, durchzuschnaufen. Vielleicht
spricht solch eine Einladung ja unser winterlichruhiges
Titelfoto aus: Je länger wir die Fischerhütten
am Starnberger See betrachteten, die stille Atmosphäre,
die sie umgibt, umso geeigneter erschienen
sie uns, Festtagsstimmung zu verbreiten. Mit dem
Bild wünscht das gesamte „tassilo“-Team jedenfalls
Ihnen, liebe Leserin, lieber Leser, von Herzen ein gesegnetes,
friedvolles Weihnachtsfest und das Beste
im Jahr 2016.
Viele der Themen, die wir für Sie „gemischt“ haben,
pendeln zwischen gestern, heute und morgen. Exemplarisch
dafür ist das Interview auf der Roten Couch,
in dem Michael Schankweiler, der neue Leiter der
Agentur für Arbeit in Weilheim, Einblicke gewährt
in seine Arbeit und die seiner Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter, um aktuelle und kommende Herausforderungen
in der Berufs- und Arbeitswelt zu meistern.
Innovativ und auf ganzer Linie zukunftsgerichtet wird
seit zwei Jahren der Hausmüll im Landkreis Weilheim-Schongau
genutzt: als Industriebrennstoff, der
fossile Energieträger ersetzt. Ganz neu ist dabei die
Kooperation mit der Schongauer Papierfabrik. Wir haben
die bayernweit einzigartige Mülltrennung in Erbenschwang
vor Ort unter die Lupe genommen. Nur
ein bisschen zurück, vor allem aber nach vorne gerichtet
ist der Blick der Krankenhaus GmbH Landkreis
Weilheim-Schongau, die in einer Sonderveröffentlichung
umfassend die Kompetenzen als medizinisches
Dienstleistungszentrum vorstellt. Und ganz im Hier
und Jetzt wirken eine Trachtenschneiderin, ein Kaffeeröster,
ein Bildhauer, ein Sattler, ein Teichwirt, ein
Möbeldesigner und ein Faschingsverein, die wir alle
besucht haben.
Von Kommen und Gehen handelt dagegen unser Artikel
über zwei Dorfläden: jener von „Tante Klara“ in
Obersöchering schließt, in Raisting freut sich die Familie
Feilke über wachsende Kundschaft. Intensiv mit
dem Wert des Alten, konkret mit der Kunstfertigkeit
der Altvorderen, befasst sich das Kupfermuseum in
Fischen und die Restauratorenfamilie Mack in ihrem
„Freskenhof“ in Eglfing. Wir erzählen die Geschichte,
wie es dazu kam. Und auch die von Hans Reich, der
sich nach 25 Jahren mit seinen Schlittenhunden zur
Ruhe setzt. Und noch viel weiter zurück, bis zur Entstehung
unserer herrlichen Voralpenlandschaft, führt die
Entdeckungsreise ins Eberfinger Drumlinsfeld, das unter
Geologen als einzigartig gilt. — Und das ist längst
noch nicht alles in der neuen „tassilo“-Mischung.
Tobias Schumacher
> > > AUS DEM INHALT
Seite 4
Unterwegs zwischen
bedeutsamen Hügeln:
Die Eberfinger Drumlins
Seite 6
Sind Dorfläden noch
zeitgemäß? Raisting und
Obersöchering als Beispiel
Seite 9
Auf der roten Couch:
Michael Schankweiler, Leiter
der Agentur für Arbeit
Seite 16
Ein Blick in das Atelier
des Bildhauers
Leonhard Schlögel
Seite 18
Neue Leistungsgarantie
für mehr Sicherheit beim
Immobilienverhauf
Seite 24
Röstfrische Kaffespezialitäten
bei der ersten bayerischen
Caféhaus-Rösterei Wiener’s
Seite 26
Die Restauratorenfamilie
Mack und ihr Freskenhof
in Eglfing
Seite 31
Die guten Seiten der
Krankenhäuser Weilheim
und Schongau
Seite 46
45 Jahre Sammelleidenschaft
auf einen Blick im
Kupfermuseum Fischen
Seite 48
Hans Reich startet mit seinen
Schlittenhunden in die letzte
Rennsaison
Seite 52
Herzlichen Glückwunsch!
Gemeinde Feldafing wird 2016
900 Jahre alt
Seite 58
Ja, ich will!
Die Hochzeitsmessen
in der Region
Seite 61
Ein Turm im Tassiloland —
Badekarten im Heimaträtsel
zu gewinnen
Seite 63
Neujahr, Fasching und vieles
mehr — Die Termine im Januar
und Februar
januar / februar 2016 | 3
iologisch wirksam durch Auszüge der
Ölessenzen von Zitrone, Lavendel und Eukalyptus
Unterwegs zwischen erdzeitgeschichtlich bedeutsamen Hügeln
Die Drumlins von Eberfing
Eberfing | Ob aufmerksam-ausführlich
zu Fuß oder mit einem
launig-kurzweiligen Autoausflug —
die Region zwischen Weilheim und
Seeshaupt ist prädestiniert für eine
erdzeitgeschichtliche Erkundung:
Über rund zwölf Kilometer von
Nord nach Süd und sechs Kilometer
von West nach Ost erstreckt sich
hier das Eberfinger Drumlinfeld.
Es ist das bedeutendste und größte
im bayerischen Alpenvorland.
Ein zweites, deutlich kleineres im
Landkreis Weilheim-Schongau ist
zwischen Prem im Süden und über
den Lech hinweg bis nach Bernbeuren
am Auerberg zu entdecken.
Das Wort Drumlin (übrigens im
deutschen Wortlaut mit „u“ ausgesprochen;
es hat nichts zu tun
mit englischen Trommeln — den
„drums“) leitet sich ab vom irischen
„droimnín“, was „kleiner Rücken“
oder „Höhenrücken“ bedeutet. Der
geologische Begriff bezeichnet die
länglichen Hügel, deren tropfenförmige,
langgezogene Form durch
das Geschiebe der eiszeitlichen
Gletscher entstand; genauer aus
Ablagerungen in Gletscherspalten.
Die Drumlins sind häufig in Fächerform
gruppiert oder gestaffelt.
Am Alpennordrand finden sich
auch Felder nördlich von Lindau,
nordwestlich von Konstanz und in
der Schweiz im Zürcher Oberland.
Selbst im Baltikum, in Polen und
Nordirland wurden Drumlingebiete
identifiziert.
Geologieprofessor macht
Eberfing unsterblich
Doch vor allem die Drumlins bei
Eberfing waren für die Erklärung
bedeutsam, wie die Gletscher der
letzten, der „Würmeiszeit“ die
Landschaft im Voralpengebiet geformt
haben. Mit dem Namen von
Eberfing verbunden sind die Drumlins
seit November 1917, als Friedrich
August Rothpletz erstmals die
Osterseen und den „Isar-Vorlandgletscher“
in den „Mitteilungen
der Geographischen Gesellschaft
München“ beschrieb. Der Geologe
und Paläontologe lehrte Ende des
19. und Anfang des 20. Jahrhunderts
als Professor an der Ludwig-Maximilians-Universität,
war
Direktor der Bayerischen geologisch-paläontologischen
Staatssammlung
und begründete in
München eine Schule für Alpengeologie.
Mit Schülern kartierte er
den bayerischen Alpenraum.
Während die Drumlins im Raum
Eberfing überwiegend von Wald
bestanden sind, liegen um Magnetsried
und Jenhausen, im Zentrum
des Gebietes, einige Kuppen
frei. Dank ihrer Lage zueinander
und der typischen Form sind sie
besonders gut zu erkennen — am
besten der Drumlin, auf dem die
Kirche von Jenhausen steht (Foto
unten). Rund um den Stadler Weiher
ist die „Moor- und Drumlinrunde
Eberfing“ ausgewiesen. Sieben
interaktive Stationen informieren
auf dem gut acht Kilometer langen
Rundweg über die Geschichte der
Torfgewinnung, den Hohenkastener
Filz, den Lebensraum Streuwiese
und seine „garantierte“
Artenvielfalt“, die Entstehung von
Hochmooren und die örtlichen
Baumarten, sowie zuletzt über die
Drumlins als „Spuren der Eiszeit“.
Ausgangs- und Endpunkt ist beim
Weiler Stadel, im Sommer lädt der
Weiher zur Erfrischung ein, die
Bänke am Ufer auch bei kühlerer
Witterung zum Verweilen.
Der Gletscher reichte bis
Grafrath und Starnberg
Seine Entstehung verdankt das
Eberfinger Drumlinfeld dem Isar-
Loisach-Gletscher. Ausführlich beschrieben
hat die viele 1 000 Jahre
andauernde Entwicklung zuletzt
Ludger Feldmann in Luise Hohenleitners
„Eberfinger Heimatbuch“,
1998 herausgegeben von der Gemeinde
Eberfing, im Kapitel „Die
geologische Entwicklung der Landschaft
um Eberfing“. Er erklärt
unter anderem, wie die Schmelzwasser
des Isar-Loisach-Gletschers
in der Würmeiszeit „sehr viel Kies“
mitbrachten, „der von Murnau bis
Weilheim die Landschaft verschüttete“
und heute in bemerkenswert
vielen Kiesgruben abgebaut wird.
Bis vor rund 23 000 Jahren war
der Isar-Loisach-Gletscher von allen
Gletschern in Südbayern am
weitesten vorgedrungen: „Das Eis
reichte bis Grafrath und Starnberg,
Eberfing lag unter rund 400 Meter
Eis“, schreibt Feldmann.
Und weiter: „Wo heute Ammersee
und Starnberger See liegen,
war der Gletscher am mächtigsten
und räumte bei seiner Bewegung
die beiden Becken weiter
aus. Zwischen diesen Becken
musste der Gletscher den Geländeanstieg
zwischen Eberfing
und Andechs überwinden.
Dabei glitt er ständig nach
rechts und links zu den See-
Tel. 08861-2695
4 | tassilo
ZUM THEMA
Was ist ein Drumlin?
Drumlins sind eine besondere morphologische Form der
kuppigen Grundmoränenlandschaft. Sie kommen sowohl
im alpinen wie im nordischen Vereisungsbereich
vor. Drumlins sind langgestreckte Hügel von elliptischem
Grundriß. Auf der Stoßseite des Eises sind sie steil, auf der
dem Eis abgewandten Seite flach.
Auszug einer Karte mit dem Eberfinger Drumlinfeld im
Zentrum. Mit der Karte rekonstruierte August Rothpletz
(1853-1918) die maximale Ausdehnung des Isar-Loisach-
Gletschers am Ende der letzten Eiszeit, Moränen und die
ehemaligen Seen. Der Zustand, wie ihn die Karte darstellt,
war zu keinem Zeitpunkt existent.
Eis
Kies, Lehm
sandiger Kies
Karte: Wikipedia, Public Domain
becken ab, wodurch tiefe, sehr große
und lange Gletscherspalten entstanden“,
die schließlich bis zum
Grund reichten, als der Gletscher
mit den Jahrtausenden dünner
wurde.
In diese Gletscherspalten presste
der wandernde Gletscher Schutt.
Beim „weiteren Vorrücken wurde
diese Spaltenfüllung dann wieder
vom Eis überfahren und zu stromlinienförmigen,
langen Hügeln
geformt. Auf diese Weise entstanden
die Drumlins, die alle in Süd-
Nord-Richtung ausgerichtet und
bei Eberfing heute in so einmaliger
Vielfalt erhalten sind“, schreibt
Feldmann. Er hat „auf 60 Quadratkilometern
etwa 360 Drumlins
von 100 bis 2000 Metern Länge“
gezählt. Die Moore dazwischen
entstanden schließlich aus einer
„Vernässung“, als der Gletscher
abschmolz, weil zwischen den
Drumlins Toteisreste verblieben,
die sehr viel Schlamm enthielten,
welcher das Erdreich abdichtete.
Das Bayerische Landesamt für
Umwelt hat das gesamte Gebiet
zum Geotop erklärt und fast 6000
Hektar als Landschaftsschutzgebiet
„Hardtlandschaft und Eberfinger
Drumlinsfelder“ ausgewiesen.
Einzeln geschützt ist darüber hinaus
der Drumlin-Rücken des Magnetsrieder
Hardts, weil sich dort
dank extensiver Weidelandschaft
besondere Pflanzengesellschaften
erhalten haben. Teile beider Gebiete
genießen gemeinsam mit den
östlich gelegenen Bernrieder Filzen
außerdem auf mehr als 1000
Hektar den besonderen Schutz der
europäischen Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie,
weil „die Kernzonen
des größten bayerischen Drumlinfeldes
mit sämtlichen naturnahen
und natürlichen Lebensraumtypen
verschiedenste Moor- und Magerrasentypen,
Buchen- und Moorwälder“
umfassen.
ts
januar / februar 2016 | 5
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Sind Dorfläden noch zeitgemäß?
Der eine kann bestehen,
der andere muss schliessen
Tassiloland | Im Zeitalter von Aldi,
Lidl und Co. hat der kleine Tante-
Emma-Laden eigentlich keine
Chance mehr. Doch geht es den
Kunden wirklich nur darum, möglichst
günstig ihre Lebensmittel einzukaufen?
Wir haben zwei Dorfläden
besucht, die für die Versorgung
in kleineren Ortschaften sorgen
und auch viel zum menschlichen
Miteinander im Dorfleben beitragen.
Die „Tante Klara“ aus Obersöchering
gibt ihren Kramerladen
aus gesundheitlichen Gründen auf,
die Feilkes aus Raisting haben mit
regionalen Produkten eine Nische
gefunden, doch beide sagen, „leben
kann man davon nicht“.
Die Kramer-Handlung
der „Tante Klara“
In Obersöchering gibt es keinen
„Tante-Emma-Laden“, hier geht
man zur „Tante Klara“ zum Einkaufen.
Seit 35 Jahren betreibt Klara
Langen das Lebensmittelgeschäft,
doch zum Jahresende soll endgültig
Schluss sein. „Ich habe lange
mit mir gerungen“, gesteht die
75-Jährige, denn mit der Schließung
muss sie auch viele liebgewordene
Kontakte aufgeben.
Die kleine „Handlung von Leonh.
Schmid“, wie es in großen Lettern
Zwei mal pro Woche kommt ihre Tochter Dorothea Amberg und unterstützt
die „Tante Klara“ im Laden.
an der Fassade steht, ist eigentlich
ein Phänomen. Der Verkaufsraum
umfasst nur gut 20 Quadratmeter,
und trotzdem gibt es alles, was
man zum täglichen Leben benötigt.
„Beim Einräumen sind es gefühlte
100 Quadratmeter“, weiß die Tochter
Dorothea Amberg, die zweimal
wöchentlich zur Unterstützung
kommt. Schon seit 110 Jahren ist
in dem Haus am Kirchplatz ein
Kramerladen, der sich mit den
Bedürfnissen und Ansprüchen der
Kunden immer mitentwickelt hat.
Klara Langen hat das Geschäft vor
35 Jahren übernommen, und als
ihr Mann viel zu früh starb, war es
die Existenz für sie und ihre vier
Kinder. Ein Sohn wohnt mittlerweile
mit seiner Familie im Haus, er
hätte auch gerne den Laden weiter
geführt. „Aber mit den Erträgen
kann man keine Familie ernähren“,
muss Klara Langen feststellen.
Zwar muss sie im eigenen Haus
keine Miete einkalkulieren, doch
sind die laufenden Kosten für so
einen Laden beachtlich. Beispielsweise
werden die nicht verkauften
Artikel jede Woche an die Tafel in
Murnau abgegeben.
Dabei ist Klara Langen eine Geschäftsfrau
durch und durch. Den
Großteil ihres Angebotes bezieht
sie als „nah und gut“-Geschäft von
Edeka, ergänzt durch Backwaren
vom Backhaus Tichelkamp, „Unser-
Land“-Erzeugnisse, Milchprodukte
vom Marxhof, Ettaler Käse oder Honig
vom Dorf. Doch am wichtigsten
sind für die „Tante Klara“, was auf
ihrer weißen Schürze zu lesen ist,
die Kunden. Sie erzählt von täglichen
Begegnungen, bei denen ein
kleiner Witz zum Prozedere gehört,
über den kurzen Zwischenstopp
nur für eine Dose Schnupftabak bis
hin zu Besuchern aus aller Welt.
„Ich hab nie Urlaub gemacht, aber
die Welt kommt zu mir“, resümiert
sie von vielen lieben Begegnungen
mit Menschen aus dem Dorf, ebenso
wie mit chinesischen Touristen.
Die Gemeinde Obersöchering kann
mit Grundschule, Kindergarten,
Zahnarzt, Metzger, Bäcker und
zwei Lebensmittelgeschäften eine
recht gute Infrastruktur vorweisen.
Trotzdem nutzen viele der 1 300
Einwohner die Einkaufsmöglichkeiten
der großen Supermärkte in
der Umgebung. Den Entschluss zur
Geschäftsaufgabe traf die 75-Jähri-
ge nun vor allem aus gesundheitlichen
Gründen, und dann möchte
sie zukünftig auch mehr Zeit für
ihre vier Kinder sowie 14 Enkel haben.
„Unser Dorfladen“
in Raisting
Peter Feilke hat sich genau an den Kundenwünschen orientiert und bietet
viel regionales sowie Bio-Produkte an.
„Man kann nur mit Qualität und
regionalen Produkten die Kunden
herziehen“, weiß Peter Feilke vom
Dorfladen in Raisting. Seine Tochter
Martina Feilke hat vor sechs
Jahren den traditionsreichen Kramerladen
im Ortszentrum übernommen,
gemeinsam versuchen
sie, mit Bioprodukten, „Unser
Land“-Erzeugnissen und Frischware
gegen die Übermacht der Supermärkte
zu bestehen.
Der kleine Dorfladen bietet auf
rund 40 Quadratmetern eigentlich
alles, was man zum täglichen Leben
braucht. An der Hausfassade
steht noch immer der Schriftzug
„Heinrich Schmid — Lebensmittel“,
der Hauseigentümer hat den Kramerladen
an die Feilkes verpachtet.
Früher hieß es „nah und gut“, doch
Edeka hat die Zusammenarbeit mit
den neuen Geschäftsführern nicht
fortgesetzt. „Anfangs hat mir das
gestunken, mittlerweile bin ich
froh darüber“, erzählt Peter Feilke,
denn so konnte er sich wesentlich
individueller auf die Wünsche der
Kunden einstellen. Das Trockensortiment
kommt von der Firma Utz
aus Ochsenhausen, Molkereiprodukte
werden von „Bauer“ oder
in Bio-Qualität von „Andechser“
angeboten und auch die regionalen
Erzeugnisse von „Unser Land“
werden gerne gekauft. Dreimal pro
Woche wird der Laden mit Obst
und Gemüse beliefert und der
Biobäcker aus Etting bringt täglich
frische Backwaren. Schulbedarf
sowie täglich aktuelle Zeitschriften
ergänzen das Angebot.
An einem ganz normalen Vormittag
ist im Dorfladen ständig was
los, allerdings gehört die Kundschaft
überwiegend zur älteren
Generation. „Die Jungen holen gerne
frisches Gemüse, Obst oder die
Biobackwaren oder nur das, was
im Supermarkt vergessen wurde“,
weiß Peter Feilke aus Erfahrung.
Im nur fünf Kilometer entfernten
Dießen gibt es sämtliche Einkaufsmöglichkeiten,
trotzdem ist es für
die Gemeinde Raisting mit seinen
2300 Einwohnern wichtig, dass es
noch ein Lebensmittelgeschäft gibt.
„Solange sie uns keinen Supermarkt
vors Dorf setzen, machen wir
das“, sind Martina und Peter Feilke
noch guter Dinge, mit ihrem an
den Kundenwünschen orientierten
Sortiment bestehen zu können.
Im Dorfladen erhält man Karotten
noch einzeln und muss Zwiebeln
nicht in Kilo-Säcken kaufen. „Bei
uns kosten die Radieserl einen
Euro, dann weiß ich, dass der Erzeuger
auch noch was bekommt“,
erteilt der Dorfkramer auch einen
Seitenhieb an den Preiskampf der
großen Discounter.
Trotz der geringen Ladenfläche ist
der Laden gut sortiert und auch gut
organisiert. Doch es müssen immer
wieder Produkte mit abgelaufenem
Haltbarkeitsdatum aussortiert oder
nicht verkaufte Frischware entsorgt
werden, was jeden Monat eine
dreistellige Summe ausmacht. Eines
stellen die Feilkes ganz klar
fest: „Leben kann man nicht vom
Laden, aber es macht unwahrscheinlich
viel Spaß“.
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januar / februar 2016 | 7
Picasso-Ausstellung im Buchheim Museum der Phantasie
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Bernried | Wer könnte besser Pate
stehen als Pablo Picasso für die
Übersetzung der Geschlechtergegensätze
zwischen Mann und Frau
in die Kunst. Seine Affären sind
Legende. Ebenso seine despektierliche
Feststellung: „Frauen sind
entweder Göttinnen oder Fußabtreter“.
Hinter beidem verbirgt sich
der Künstler, der den Aufbruch
der Malerei ins 20. Jahrhundert
geprägt, ja bestimmt hat; und der
spanische Macho, dessen Verhalten
gegenüber Frauen aus dem 19.
Jahrhundert stammte — und dem
die Damenwelt dennoch
zu Füßen lag.
In diesem Spannungsfeld
bewegt sich die Winterausstellung
„Picasso.
Mann und Frau“ im Buchheim
Museum der Phantasie
in Bernried. Lothar-
Günther Buchheim steuert
posthum das Zentrum der
Schau bei: Picassos Farbkreidezeichnung
eines
Rauchenden, die bis vor
kurzem noch in seinem
Wohnhaus in Feldafing
hing und noch nie im
Museum gezeigt wurde.
Aus dem blau-weiß quergestreiften
Fischerhemd
schließen Kunstgeschichtler,
dass es sich um ein
Selbstbildnis handelt.
Bemerkenswert am Rauchenden
ist dessen Weiblichkeit:
Er lehnt an der
Kordel einer Schiffsreling,
deren Linien an ein freizügiges
Dekolleté erinnern,
was so gar nicht mit dem Bartwuchs
im Gesicht korrespondiert.
In der Zeichnung hat Picasso die
Geschlechter eng wie selten in seinem
gesamten Werk miteinander
verwoben. Obgleich das Verhältnis
zwischen Mann und Frau ein Leitmotiv
seines Schaffens war — und
überhaupt seines Lebens.
Immer wieder hat er Weibliches in
Szene gesetzt: mit Maler und Muse,
Knabe und Frau, Greis und Mädchen,
einem Paar im Geschlechtsakt
verschlungen, oder einfach in
den Porträts seiner Frauen. War es
Erstmals im Museum: Pablo Picassos „Raucher“ von
1964.
dabei aber der Faszination an Göttlichkeit
oder doch eher dem Wesen
des Fußabstreifers geschuldet,
dass er eine von ihnen, die Dichterin
und Kunstsammlerin Gertrude
Stein, 90 mal Modell sitzen ließ,
bis er sie auf Leinwand gebannt
hatte? Und was war umgekehrt der
Grund, dass Stein 1938 Picasso zum
Thema eines Buches erhob?
Die Ausstellung geht einem großen
Menschheitsthema im Werk des
Malers nach, wobei sie sich auf
den reiferen Picasso konzentriert,
der inspiriert war von seinen Partnerinnen
Marie-Thérèse
Walter, Dora Maar, Françoise
Gilot und Jacqueline
Roque. Die Schau
umfasst 150 Werke von
Picasso sowie Fotografien
von ihm und seinen
Frauen. Möglich wurde
die Schau durch die
Zusammenführung von
Arbeiten auf Papier aus
den Sammlungen des
österreichischen Sammlers
und Autors Helmut
Klewan und von Lothar-
Günther Buchheim. Zu
sehen sind außerdem
zwei Farbkreidezeichnungen
aus den Staatlichen
Museen zu Berlin,
namentlich dem zur Nationalgalerie
gehörenden
Museum Berggruen,
sowie zwei Ölgemälde
aus der Kunstsammlung
Nordrhein-Westfalen.
Die Ausstellung läuft bis
8. März 2016. ts
8 | tassilo
Auf der roten Couch
Der Neue in der
Agentur für Arbeit
in Weilheim
Michael Schankweiler ist seit 1. Juni 2015 Leiter des Arbeitsamtsbezirks Weilheim.
Foto: Johann Jilka
januar / februar 2016 | 9
MEIN OBERLAND,
MEINE HEIMAT,
MEIN MORGEN.
MIT THERESA PRITSCHOW &
THORSTEN CASTLE STARTEN SIE
GUT GELAUNT IN DEN TAG.
Tassiloland | Mit Weilheim-Schongau,
Starnberg, Garmisch-Partenkirchen,
Fürstenfeldbruck und
Landsberg hat Michael Schankweiler
den Arbeitsmarkt in fünf
oberbayerischen Landkreisen im
Blick. Die Agentur für Arbeit in
Weilheim, deren Leitung der
55-Jährige am 1. Juni 2015 übernahm,
ist damit der größte nichtstädtische
Agenturbezirk in Bayern,
insgesamt gibt es 23. Zuvor
war er stellvertretender Leiter der
Arbeitsagentur in Traunstein. Im
„tassilo“-Interview auf der Roten
Couch skizziert Schankweiler die
ersten Schritte, die er an seinem
Zweitwohnsitz Weilheim beruflich
bereits gegangen ist, er umreißt
das Leistungsspektrum „seiner“
neuen Wirkungsstätte und wirft
einen Blick in die Zukunft.
Michael Schankweiler, seit einem
knappen halben Jahr führen Sie die
Agentur für Arbeit in Weilheim —
schon eingelebt?
Ja, das kann ich sagen. In den ersten
fünf Monaten habe ich schon
viel in der Region gesehen, wichtige
Ansprechpartner kennengelernt
und einen Teil meines Jahresurlaubes
hier verbracht, um ein
gutes Gespür für Land und Leute
zu entwickeln. Ich freue mich,
dass man mich in jeder Hinsicht
freundlich aufgenommen und mir
von allen Seiten Unterstützung
und enge Zusammenarbeit bei
den vielfältigen Aufgaben angeboten
hat. Darauf sind wir auch
dringend angewiesen, viele Aufgaben
können Arbeitsagentur und
Jobcenter nur gemeinsam mit unseren
Partnern lösen.
Welche Baustellen mussten Sie
kurzfristig „beackern“?
Mir war besonders wichtig, möglichst
schnell die Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter kennenzulernen
und mit ihnen wo immer möglich
ins Gespräch zu kommen. Sie machen
schließlich die Arbeit bei der
Vermittlung, Beratung und bei der
Gewährung von finanziellen Leistungen,
die für unsere Kunden,
Arbeitgeber wie Arbeitnehmer, so
bedeutend ist.
Gleichzeitig ging es darum, persönlich
unsere wesentlichen Netzwerk-
und Kooperationspartner
aus Politik, Unternehmen, Verbänden,
Kammern und Behörden
kennenzulernen — das kann nach
fünf Monaten noch nicht vollumfänglich
geschehen sein und ist
weiterhin ein wesentlicher Punkt
für mich. Fachlich-inhaltlich haben
wir uns bereits im Sommer
intensiv mit der Geschäftsplanung
für 2016 beschäftigt. Hier geht es
zum Beispiel um die Bildungszielund
Qualifizierungsplanung der
Agentur — vor dem Hintergrund
des Fachkräftebedarfes ein bedeutendes
Thema.
Welche Aufgaben stellen Sie sich
längerfristig?
Mein großes Ziel ist, die anstehenden
Herausforderungen auf dem
Arbeitsmarkt mit meinen Kolleginnen
und Kollegen aus der Agentur
und den Jobcentern zu meistern.
Das klingt sehr abstrakt …
Konkret meine ich damit erstens,
einen deutlichen Beitrag zur
Fachkräftesicherung zu leisten;
zweitens, jungen Menschen zu
einer guten Ausbildung und anschließender
Arbeit zu verhelfen;
drittens, mit ausbildungsunterstützenden
Leistungen, Teilzeitausbildungen
für Alleinerziehende
und Qualifizierungen zum Beispiel
Berufsrückkehrer zu unterstützen
oder die sogenannte „Stille Reserve“
zu aktivieren; viertens mit dem
Programm „MobiPro-EU“ arbeitslose
junge Menschen aus der EU
für den regionalen Arbeitsmarkt
zu gewinnen, was wichtig ist für
eine gute, regionale Bildungszielplanung.
Dazu kommt fünftens
„WeGebAU“, ein Unterstützungsund
Weiterbildungsprogramm für
ungelernte Beschäftigte und Beschäftigte
in kleinen und mittleren
Unternehmen. Sechstens wollen
wir Integrationschancen für besondere
Gruppen eröffnen, insbesondere
Langzeitarbeitslose, Ältere
und schwerbehinderte Menschen,
Stichwort Inklusion. Zusammengefasst
müssen wir Menschen in
Arbeit und Ausbildung bringen
— und das mit hoher Servicementalität.
Die Kundenzufriedenheit
steht für mich ganz oben auf der
Wunschliste.
Herrscht in unserer Region im Prinzip
Vollbeschäftigung?
Ja, die Arbeitslosenquote beträgt
insgesamt 2,9 Prozent, sie bewegt
sich in den Landkreisen von 2,7
Prozent in Weilheim bis 3,2 Prozent
in Garmisch-Partenkirchen, in
Landsberg und Fürstenfeldbruck
sind es 2,9, in Starnberg 2,8 Prozent.
Die Zwei vor dem Komma
signalisiert tatsächlich Vollbeschäftigung.
Gleichzeitig brauchen
unsere Unternehmen natürlich
auch weiterhin Fachkräfte.
Wo sehen Sie Ansätze, damit die
Unternehmen auch bei weiterem
Wachstum gute und ausreichend
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
aus der Region rekrutieren können?
Das Erste ist ein guter Übergang
von der Schule in die Ausbildung,
sprich: gute Beratung bei der Berufsorientierung
sowie vermittlerische
Unterstützung bei Ausbildungssuche,
Bewerbung und
der Wahl des richtigen Berufes.
Das Thema fällt bei jungen Menschen
in ein Lebensalter, wo sie
es eigentlich gar nicht gebrauchen
können, weil sie vieles andere umtreibt.
Wichtig sind deshalb auch
Lernhilfen oder sozialpädagogische
Betreuung während der Ausbildung,
um Abbrüche zu vermeiden.
Und wenn das geschafft ist?
Dann brauchen sie eine gute Unterstützung
an der sogenannten
zweiten Schwelle beim Übergang
von der Ausbildung in die Arbeitswelt.
Manche Jugendliche suchen
Telefon: 08821-93020 |
www.radio-oberland.de
10 | tassilo
Amtsleiter
Michael Schankweiler
beim Interview
mit „tassilo“-Redakteur
Tobias Schumacher.
sich auch vor oder nach der Ausbildung
eine berufliche Alternative,
zum Beispiel einen Auslandsaufenthalt
oder ein Freiwilliges
soziales Jahr. Hier bietet die Agentur
für Arbeit ein breites Informationsangebot.
Nur ein Beispiel
sind die Angebote im Weilheimer
Berufsinformationszentrum in der
„Europa-Ecke“, wie wir sie nennen,
weil Auslandsaufenthalte für
viele junge Menschen in der heutigen
Zeit immer wichtiger werden.
Und was wird im Erwachsenenbereich
getan?
Dort haben wir Möglichkeiten,
umfassend zu qualifizieren, was
wir unseren Kunden aktiv anbieten.
Das können Umschulungen,
Weiterbildungen auch im Betrieb
oder Anpassungsfortbildungen
sein. Hier gilt es natürlich auch,
etwaigen Bedarf eng mit unseren
Unternehmen abzustimmen. Eine
weitere Chance sehe ich darin,
besondere Personengruppen als
Fachkräfte zu gewinnen oder zu
qualifizieren, ich sprach schon von
der „Stillen Reserve“ oder den Berufsrückkehrern.
Und manchmal
können auch besondere Ausbildungswege
— wie etwa im Rahmen
der Teilzeitausbildung — sehr
hilfreich sein, um Menschen zu
Fachkräften auszubilden.
Der Landkreis Weilheim-Schongau
ist ja faktisch in drei Wirtschaftsräume
geteilt: die Region Penzberg,
der Raum um Weilheim von
Murnau bis Starnberg, und das
Schongauer Land. Haben diese
Unterschiede Bedeutung für die
Arbeitsagentur?
Die wesentlichen Unterschiede
dürften im Bereich der Verkehrsanbindungen
liegen. Schongau
ist im Vergleich zu Penzberg und
Weilheim nicht so komfortabel
erreichbar, was für Zulieferer und
Pendler von Bedeutung, also oft
ein eigenes Auto nötig ist. Im Hinblick
auf die Arbeitsmarktsituation
sehe ich die Unterschiede jedoch
als nicht so gravierend an — es
sind im Wesentlichen dieselben
Fragen, mit denen man sich in
der gesamten Region beschäftigt,
etwa die der Fachkräftegewinnung.
Es gibt bei uns Unternehmen, die zunehmend
Ausbildungsabsolventen
sofort an Weiterbildung oder Studium
verlieren, die somit als Facharbeiter
fehlen. Wie sehen Sie das?
Ja, in der Tat gibt es die Tendenz zu
höherwertigen Abschlüssen. Doch
das gilt schon vor der Erstausbildung,
ein Beispiel wäre der tendenziell
steigende Besuch der
Fachoberschulen. Es ist den jungen
Leuten natürlich nicht zu verwehren,
nach der Erstausbildung
weiterzumachen. Nicht selten gibt
es allerdings auch Möglichkeiten,
eine ausgebildete Fachkraft an
den Betrieb zu binden: zum Beispiel
durch Beteiligung an berufsbegleitender
Weiterbildung, was
Kosten und Zeit spart, oder durch
das Angebot innerbetrieblicher
Aufstiegschancen. Viele Unternehmen
halten bewusst während des
Studiums Kontakt zu ihren ehemaligen
Mitarbeitern, um sie an die
Firma zu binden.
Wie würden Sie die Zusammenarbeit
der Arbeitsagentur mit den hiesigen
Betrieben bezeichnen? Gibt es
Verbesserungspotenzial?
Die Unternehmen sind für uns die
wesentlichen Partner. Sie stellen
schließlich die Menschen ein,
die Arbeit suchen und unsere
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Kunden sind. Über unseren eigens
geschaffenen Arbeitgeberservice
versuchen wir, mit den Betrieben
zusammen durch enge und vertrauensvolle
Beratung und Vermittlung
— manchmal ergänzt durch
finanzielle Leistungen — die offenen
Stellen im Sinne unserer Kunden
auf beiden Seiten zu besetzen.
Wie sieht die Zusammenarbeit mit
IHK, Handwerkskammer und den
weiterführenden Schulen aus?
Mit den Kammern und dazugehörigen
Verbänden, der Kreishandwerkerschaft,
den Innungen
usw. verbindet uns traditionell
eine sehr enge und gute Zusammenarbeit
in allen Fragen rund
um das Thema Arbeits- und Ausbildungsmarkt.
Mit den Schulen
pflegen wir einen sehr intensiven
und guten Kontakt, im Wesentlichen
bei unseren Aufgaben der
Berufsberatung, bei Vermittlung
und Orientierung vor Ort, da gibt
es enge Absprachen — und einen
Austausch mit Lehrkräften vor Ort,
etwa den Abi-Beratern.
Besonders am Herzen liegt Ihnen
das Thema Inklusion, also Arbeitsplätze
für Menschen mit Behinderung.
Haben Sie hier eine Art
Fahrplan?
Ja, das ist ein wichtiges und fokussiertes
Thema, und natürlich gibt
es einen Plan: Wir wollen möglichst
frühzeitig ins Gespräch kommen!
Es geht um zwei Personengruppen:
Jugendliche und Erwachsene. Junge
Menschen mit Handicap haben
häufig eine Lernbeeinträchtigung
oder psychische Auffälligkeiten.
Hier ist es uns wichtig, rechtzeitig
unter Einbindung der Eltern gut zu
beraten. Unterstützend für unsere
Beratungsfachkräfte steht ihnen
dabei unser ärztlicher und berufspsychologischer
Dienst zur Seite.
Wichtig ist außerdem, dass wir alle
Maßnahmen fördern, die in Betrieben
— realitätsnah — durchgeführt
werden können. Die Arbeitsagentur
verfügt dazu über besondere
Instrumente. Das Thema Inklusion
erfordert eine enge Vernetzung mit
den beteiligten Partnern, deshalb
sind wir Mitglied in Arbeitskreisen
mit kommunalen Partnern, es gibt
eine enge Zusammenarbeit mit
Inklusionsberatungsstellen oder
dem Teilhabebeirat. Bringen wir
es auf den Punkt: Jeder, der kann
und will, erhält ein Ausbildungsangebot.
Und bei den Erwachsenen?
Hier gab es knapp 700 Menschen
mit Schwerbehinderung, die bei
uns im September 2015 gemeldet
waren. Erfreulich ist der Rückgang
der Arbeitssuchenden — minus 34
im Vergleich zum Vorjahr. Häufig
verhindern „Vorurteile“ eine Einstellung,
weshalb wir bei den Betrieben
auf Beratung setzen — bei
Arbeitsplatzgestaltung, finanzieller
Förderung, rechtlichen Bestimmungen
usw. Hier können wir sie
mit besonderen Programmen und
Förderungen unterstützen, auch
das ist ein wichtiger Beitrag zur
Fachkräftesicherung, denn selbst in
diesem Bereich finden wir häufig
gut ausgebildete Menschen.
Viele Betriebe konnten Ausbildungsstellen
nicht besetzen. Liegt
es daran, dass sich zu wenige bewerben,
oder vielleicht auch daran,
dass manchmal zu sehr auf Schulnoten
geachtet wird und weniger
auf tatsächliche Begabungen der
Bewerber?
Sicher gibt es eine Tendenz zum
weiterführenden Schulbesuch und
eine höhere Studierneigung, das
ist der quantitative Aspekt. Qualitativ
gibt es regionale Unterschiede
bei Angebot und Nachfrage. Man
könnte zwar sagen, auf 1,2 Stellen
kommt nur ein Bewerber. Hierbei
sind nicht nur die Mobilität und das
Alter der jungen Menschen wichtige
Entscheidungsfaktoren, sondern
auch die Tatsache, ob Berufswünsche
und Angebote übereinstimmen.
Schulnoten spielen zum
Teil eine Rolle, aber es gibt auch
viele Betriebe und Unternehmen,
die „schwächeren“ Schülern eine
Chance geben. Und das wird häufig
flankiert durch ausbildungsbegleitende
Hilfen der Arbeitsagentur.
Was kommt mit dem Flüchtlingsthema
auf die Arbeitsagentur
Weilheim zu?
Natürlich beschäftigt uns auch die
Aufgabe mit den Menschen, die
in großer Zahl auch in unseren
Agenturbezirk kommen. Prognosen
sprechen von etwa 6000 Menschen
in den fünf Landkreisen bis
Ende 2015. Das erfordert schnelles
Handeln. Es gilt, sinnvolle Ansätze
zur beruflichen Integration zu
entwickeln, setzt aber ein Mindestmaß
an Sprachkenntnissen
voraus. Die Bundesagentur für Arbeit
ist gesetzlich eigentlich nicht
für allgemeine Sprachförderung
zuständig. Ich freue mich aber
wirklich, dass sie einmalig, zeitlich
begrenzt bis Ende des Jahres,
Deutschkurse im Umfang von etwa
320 Stunden fördern darf. Für unseren
Bezirk ist das eine Chance,
den ersten Schritt auf dem Weg zur
Integration in den Arbeitsmarkt zu
gehen. Wir haben Ende Oktober
mit den Trägern der Deutschkurse
etwa 800 Teilnehmer abgesprochen,
in ganz Bayern gibt es 15 000
Plätze. Die Sprachkurse umfassen
Module zu Arbeit, Einkaufen und
Wohnen, zu Gesundheit und sozialen
Kontakten wie Kindergarten,
Reicht Ihre „Personaldecke“,
um die anstehenden
Aufgaben zu
bewältigen?
Ja, wir sind für unsere
Aufgaben personell gut
aufgestellt. Natürlich
Schule, Verkehr, Mobilität. ität
Anerkannte
Asylbewerber er
werden
en
durch die Jobcenter betreut:
bei Leistungsge-ewährung,
Beratung,
Vermittlung, worauf
Anerkannte ja einen n
Anspruch haben.
12 | tassilo
ist es eine Herausforderung, das
vollständige Leistungsspektrum an
sechs Standorten vorzuhalten —
mit fünf Jobcentern in insgesamt elf
Liegenschaften. Aber: Beim Thema
Asylbewerber und Flüchtlinge gibt
es zusätzlichen Personalbedarf.
Bundesweit geplant sind 2 800 Beschäftigungsmöglichkeiten
für die
Grundsicherung, weitere etwa 500
für den Bereich Arbeitslosenversicherung.
Wir erfahren zeitnah, wie
viele davon auf den Agenturbezirk
Weilheim entfallen.
Sind die Mitarbeiter in Ihrem Agenturbezirk
ausreichend qualifi ziert,
die immer komplexeren Anforderungen
und Situationen des modernen
Arbeitsmarktes kompetent in der
Beratung zu bewältigen, umzusetzen,
Perspektiven zu bieten?
Ja, unsere Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter sind gut qualifiziert,
und wir legen großen Wert auf
die Qualifikation. Vor dem Hintergrund
des enorm schnellen
Wandels in der Berufs- und Arbeitswelt,
der IT und rechtlichen
Änderungen sind aber natürlich
kontinuierlich Anpassungsqualifizierungen
notwendig.
Durch alle Medien ging diesen
Herbst der Antennenhersteller Kathrein,
der in Nördlingen eine Produktionsstätte
mit 700 Arbeitsplätzen
dichtmacht. Zumal ähnliches in
der Vergangenheit mit Pfleiderer
oder Zarges in Peiting auch passiert
ist — ist das in dieser Größenordnung
auch hier in der Region
denkbar?
Grundsätzlich ja — es kann nicht
ausgeschlossen werden, dass
Unternehmen umstrukturieren
müssen und sich in diesem Zusammenhang
die Standortfrage
neu stellt. Allerdings war die heimische
Wirtschaft in der Vergangenheit
immer in der Lage, die Arbeitnehmer
aufzunehmen — auch
flankiert durch unsere arbeitsmarktpolitischen
Instrumente. ts
Beim Verkauf einer Immobilie
spricht alles für die Sparkassen.
> > > ZUR PERSON
Michael Schankweiler, Jahrgang 1960, ist verheiratet und Vater
von Zwillingen, einem Sohn und einer Tochter, beide 25 Jahre alt,
und kommt ursprünglich aus Grabenstätt am Chiemsee. Nach einer
technischen und kaufmännischen Berufsausbildung kam er 1985
über die Berufsberatung für Abiturienten und Hochschüler zur Bundesagentur.
In Mannheim schloss er 1988 sein Studium der Berufsund
Arbeitsberatung ab, das ihn unter anderem auch psychologisch
und pädagogisch schulte. Anschließend stand er als Berufsberater
über ein Jahrzehnt auch Menschen mit Behinderung zur Seite. Nach
zahlreichen Aus- und Fortbildungsseminaren übernahm er schließlich
Führungspositionen bei der Agentur für Arbeit in Traunstein:
Als Leiter der Berufsberatung, erster Geschäftsführer des Jobcenters
und zuletzt als operativer Geschäftsführer der Gesamtagentur, was
ihn dort zum Stellvertreter des Behördenleiters insgesamt machte.
Mit dieser Führungserfahrung ausgestattet war er dann auch als
Seniorexperte für Führungskompetenz und Strategievermittlung an
der Führungsakademie der Bundesagentur tätig. Nach wie vor hat
Schankweiler seinen ersten Wohnsitz in Traunstein, er nahm mit
seinem Amtsantritt als Leiter der Agentur für Arbeit in Weilheim
dort aber eine Zweitwohnung. In seiner Freizeit widmet er sich der
Musik. Er spielt Klavier und Gitarre und steht mitunter mit Blues
und American Folk im Stile von Eric Clapton oder Neil Young bei
Benefizkonzerten auch auf der Bühne.
ts
Vereinigte Sparkassen
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Vereinigte im Landkreis Sparkassen Weilheim
im Landkreis Weilheim
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januar / februar 2016 | 13
Ein Blick ins Atelier des Bildhauers Leonhard Schlögel
Dem Wesenhaften Form verleihen
Wessobrunn / Peiting | Es ist gar
nicht so einfach, den freischaffenden
Künstler und Bildhauer Leonhard
Schlögel auf einen Ort, einen
Fixpunkt zu konkretisieren. Aufgewachsen
ist er in Peiting, doch
wie passt dieser Ort zur Expansion
seiner künstlerischen Innenwelt?
Sein Atelier befindet sich seit 2010
im ehemaligen Klostergut Wessobrunn,
doch wird er sich hier auf
Dauer niederlassen? Lange Jahre
hat er in Italien gelebt und gearbeitet;
ist er nun ein italienischer
Künstler mit deutschen Wurzeln,
ein im Exil Lebender?
Er selbst bezeichnet
sich als Reisenden
und das
ist die wohl
„Tassilos Traum“ und Schöpfer
Leonhard Schlögel; die Skulptur
ist eine Auseinandersetzung
mit seinem derzeitigen
künstlerischen Aufenthaltsort.
treffendste Aussage. Schlögel befindet
sich in einem fortwährenden
Prozess der räumlichen Veränderung
— und ist sesshaft zugleich.
Dort, wo er gerade ist, ist er. Und
dort ist dann sein künstlerisches
Zuhause.
„incastro“ — Skulpturen
bekommen eine Funktion
Filigran, anmutig und standhaft
zugleich: Einer Armee gleich stehen
seine Skulpturen in willkürlicher
Anordnung im Atelier; sie
wirken fast ätherisch, wie Wesen
aus fernen Welten. Dazwischen,
selbstbewusst und aristokratisch,
eine Arbeit, die sich mit Schlögels
derzeitigem Aufenthaltsort
Wessobrunn beschäftigt. „Tassilos
Traum“ nennt sich das Werk aus
Tuffstein und Lindenholz, das ein
Eigenleben zwischen den Skulpturen
zu führen scheint und doch
mit ihnen korrespondiert. So wie
sich die Entwicklung seines künstlerischen
Ausdrucks — stellt man
es sich als eine Art Schnittmuster
vor — im Zick-Zack-Kurs, in Wellen
und Überschneidungen, aber
niemals in der Geraden äußert,
so uneindeutig ist Schlögels Stil;
und dann doch wieder nicht. Die
Formen, das Material, mögen beizeiten
variieren. Er selbst hat dennoch
eine gestalterische Idee, die
er stringent verfolgt. Dem Wesenhaften
Form verleihen, nennt Leonhard
Schlögel das.
Kern seiner Arbeit ist das Projekt
„incastro“ (ital.: einfügen). Damit
verbindet Leonhard Schlögel zwei
bedeutende Aspekte. Zum einen
lässt er etwas entstehen, zum anderen
fügt er es ein. Seine Skulpturen
bekommen so eine Funktion,
ein aussagekräftiges Gewicht.
Ein Werk aus „incastro“, ein rund
3,20 Meter hohes Monument aus
Südtiroler Marmor, hat er im italienischen
Azzano platziert. Es ist
exakt nach der Sommersonnwende
ausgerichtet — und wurde auch
an diesem Tag punktgenau eingeweiht.
Die Skulptur im mathematisch
richtigen Winkel aufzustellen,
fließt schon mit in den künstlerischen
Ausdruck hinein. Beides ist
abhängig voneinander, sonst funktioniert
„incastro“ nicht. Wenn alles
perfekt ausgerichtet ist, gehen
Kunst und Standort eine Symbiose
ein. Das ist ein Umstand, für den
Schlögel auch Widerhall aus der
Gesellschaft erntet. Er fällt damit
auf, weil er eben keinen statischen
Zustand, sondern durch das Hineinfügen
Nähe zu seiner Kunst
schafft.
Symbiose zwischen Kunst
und Ort — „Tassilos Traum“
Sichtbar wurde das jüngst in einer
Ausstellung, die Leonhard Schlögel
im Schacky-Park Dießen bestritt. In
dieser Dimension war es die größte
Schau, an der er bisher teilnahm
und in deren Rahmen er zeigen
konnte, dass Kunst hervorragend
mit Natur in Dialog treten kann.
Im Falle von „Tassilos Traum“, der
Skulptur, die sich der Legende um
die Entstehung des Klosters Wessobrunn
annimmt, hat Leonhard
Schlögel ebenfalls an eine feste
Verankerung im Freien gedacht.
Idealerweise natürlich in Sichtweite
des Brunnenhauses — oder
gar der Tassilo-Linde. Besonders
schön ist in diesem Zusammenhang
die Entstehung der Skulptur.
Ein Unwetter mit viel Regen hatte
Das historische Gewölbe des ehemaligen Klosterguts Wessobrunn dient
Leonhard Schlögel derzeit als Atelier und kreative Stätte.
vor etwa zwei Jahren einer Linde,
die sich hinterhalb der Klostermauern
befand, den sicheren Halt
entzogen. Sie war über die Mauer
gestürzt und direkt — wenn man so
will — Leonhard Schlögel „vor die
Füße“ gefallen. Es steckt also auch
ein Stück Wessobrunner Materie in
der Skulptur; „incastro“ also schon
vor der Verankerung. Offen wäre
Leonhard Schlögel für ein Gespräch
mit der Gemeinde Wessobrunn, um
„Tassilos Traum“ seinem Bestimmungsort
übergeben zu können.
Nach der Resonanz, die Schlögels
Werke in der Kunstszene wie auch
bei seinem Publikum hervorrufen,
könnte auch hier eine Symbiose
entstehen. Sollten Schlögels Wege
zurück nach Italien, nach Südtirol
oder ganz woanders hin führen —
eine Verbindung würde bleiben.
Noch kann jedoch, wer möchte, den
Künstler jederzeit in seinem Atelier
im ehemaligen Klostergut Wessobrunn
besuchen und selbst einen
Blick auf die Bandbreite seines
Könnens werfen. Ein umfangreicher
Blick, garniert mit Filmaufnahmen
und ausführlicher Vita, bietet
die Internetseite Schlögels unter
www.leonhard-schloegel.com. rp
14 | tassilo
Auf in die „5. Jahreszeit“: Der Pöckinger Faschingsclub e.V.
Stephan II. — vom
Hofmarschall zum Prinzen
Pöcking | Er hat sich ein wenig
geziert, der Prinz der diesjährigen
Faschingssaison des Pöckinger Faschingsclubs.
Gehört Geziertheit
eigentlich zu den Attributen einer
Prinzessin — und nicht unbedingt
zu deren männlichem Begleiter,
musste der Elferrat über den gesamten
Herbst hin seinen Wunschkandidaten
„beackern“, bis er sich
schließlich pünktlich zur Prinzenpaarvorstellung
Mitte November
2015 geschlagen gab. Nun freut sich
der Pöckinger Faschingsclub umso
mehr, neben dem Kinderprinzenpaar
Luca I. und Antonia II. mit
Prinz Stephan II. und Prinzessin Larissa
I. auch 2016 ein „großes“ Regentenpaar
vorweisen zu können.
Schaufensterpuppen
werden zum Prinzenpaar
Wie schwer die Besetzung des Faschingsprinzenpaares
pro Saison
für den Verein ist, kann Präsidentin
Stephanie Lörke bestätigen.
„Man kassiert viele Körbe“, erzählt
sie. Ihren Prinzen für die aktuelle
Saison rekrutierten sie und ihre
Mitstreiter aus den eigenen Reihen;
seit rund zwei Jahren gehört
Prinz Stephan II. alias Stephan
Salvermoser als Hofmarschall zum
Pöckinger Faschingsclub. Als er
schließlich einwilligte, war die
Freude groß. „Am Tag der Vorstellung
fiel uns wirklich ein Stein vom
Herzen“, so Lörke. Diese Erleichterung
sollte sich auch auf der Bühne
zeigen: So haben die Pöckinger im
Rahmen der Prinzenpaarvorstellung
zwei Schaufensterpuppen ins
Rampenlicht gestellt — die Sorge
und Hoffnung auf Komplettierung
der Regenten wurde so sichtbar
gemacht. Mit Prinzessin Larissa I.
habe man ebenfalls auf eine Aktive
zurückgegriffen, bestätigt Lörke.
„Larissa Lutzenberger gehört zum
Elferrat, tanzt seit drei Jahren in der
Dancing Mania und ist nach einem
Jahr Pause wieder mit dabei.“
Überhaupt ist die Nachwuchsregelung
als auch der Vereinszuwachs
ein immerwährend „wackeliges
Ding“, wie Stephanie Lörke erzählt.
Sie selbst wurde praktisch in den
Verein „hineingeboren“; durch
ihren Onkel Horst Curth kam sie
zum Faschingsclub, ihre Cousine
Franziska bekleidet das Amt der
zweiten Präsidentin. Lörke übernahm
das Amt im laufenden ersten
Jahr kommissarisch von ihrem
Vorgänger, weil der sich beruflich
verändern wollte. Normalerweise
auf drei Jahre gewählt, hat Stephanie
Lörke damit noch zwei Jahre
als erste Präsidentin zu bestreiten,
bevor erneut gewählt wird. Die
Mama von zwei quirligen Buben
kann noch keine Zukunftsprognose
stellen, so gerne sie das auch täte.
„Wer weiß, was sich bis dahin noch
alles ändert“, fasst sie zusammen.
Rund 40 „Infizierte“ sorgen für einen
reibungslosen Ablauf
Sie fühlt sich ihrem Verein verpflichtet
— und darin liegt wohl
auch die Stärke aller. Als eine Art
„Familienverein“ tituliert Lörke
den Faschingsclub. Das ziehe sich
durch den Elferrat, der von vier bis
fünf Familien über Jahre hinweg
mit Nachrückern versorgt wird,
der Verein selbst auch durch deren
Nachwuchs. Gerade die letzten Jahre
sollten sich als sehr schwierige
Prinz Stephan II. (2.v.l.) und Prinzessin Larissa I. (stehend r.), Kinderprinzessin
Antonia II. mit Kinderprinz Luca I. (Mitte), umringt von der ersten
Präsidentin Stephanie Lörke und deren Stellvertreterin Franziska Curth
sowie Pöckings Bürgermeister Rainer Schnitzler.
Im festlichen en Rahmen präsentiert
ert
sich der alljährliche Schwarz-Weiß-Ball und bildet damit einen der
Höhepunkte unter den Galabällen des Pöckinger Faschingsclub.
Zeit für den Pöckinger Faschingsclub
erweisen. So musste „alles
zusammengetrommelt“ werden,
um überhaupt den Elferrat besetzen
zu können, erinnert sich Stephanie
Lörke. Die aktive Teilnahme
im Verein bestehe aus einem halben
Jahr richtigem Stress, erklärt
sie, und einem halben Jahr Entspannung.
Da sei es schwer, Neue
dafür begeistern zu können. Blickt
man in den Verein, sieht man jedoch
jede Menge „Infizierte“, wie
Stephanie Lörke auch lachend
bestätigt. „Es macht einfach unheimlich
viel Spaß“, erzählt sie.
Sie selbst hatte 2007 das Amt der
Prinzessin bekleidet und denkt
sehr gerne an diese Zeit zurück.
Ambitioniert kümmern sich etwa
Sandra Gallner und Julia Zachmann
um die Jugendgarde „mini
mania“, die derzeit aus 14 Aktiven
besteht. Sabine Türkmen trainiert
die Kindergarde (sieben Mädels,
drei Jungs), kümmert sich ums
Kinderprinzenpaar und sorgt mit
der zweiten Präsidentin Franziska
Curth für die Trainingseinheiten
der Showtanzgruppe „The Dancing
Mania“. Allen beratend zur Seite
steht dabei die Riege des Elferrats,
der sich zudem um Dekoration, die
Orden und den Fuhrpark kümmert.
So greifen praktisch alle knapp 40
ehrenamtlich Aktiven wie Zahnräder
ineinander über — und sorgen
mit der Veranstaltung ihrer Bälle
nicht nur für reibungslosen Ablauf,
sondern für echte Höhepunkte im
dörflichen Leben der Pöckinger
und des Landkreises um sie herum.
Zwei Höhepunkte im
Januar 2016
Sehr froh ist man über die Alternative,
den Krönungsball wie auch
den beliebten Schwarz-Weiß-Ball
in der Turnhalle Pöcking durchführen
zu können. Früher wich man
dazu in den Speisesaal der Kaserne
aus. Viele Gäste nutzen nun die
Möglichkeit, zu Fuß zu den Bällen
zu kommen. Das sorgt zusätzlich
für volle Ränge, ist sich Präsidentin
Stephanie Lörke sicher. Aber das
liegt wohl auch an der Qualität der
Veranstaltungen, darf angemerkt
werden. Nun freuen sich die Mitglieder
des Faschingsclubs Pöcking
darauf, viele Besucher zum Inthronisationsball
am Samstag, 9. Januar,
und zum Schwarz-Weiß-Ball
am Samstag, 16. Januar, jeweils in
der Turnhalle, begrüßen zu dürfen.
Was sich die Aktiven für die Saison
wie auch den Faschingsendspurt
Tolles ausgedacht haben, wird
noch nicht verraten; ein regelmäßiger
Blick auf die Internetseite
www.pfc.de darf deshalb allen
„Närrischen“ empfohlen werden. rp
januar / februar 2016 | 15
Ehemals heimische Wildtiere kehren in die Wälder zurück
Meister Isegrim & Co.
auf dem Weg zurück
Tassiloland | Wenn die Rede auf
Wolf, Luchs oder Bär kommt, haben
die meisten Menschen Bilder
aus zoologischen Gärten im Kopf.
Ein Bär in unseren Wäldern? Wohl
kaum. Dabei gehörte der Bär, neben
Luchs und Wolf, bis ins 19.
Jahrhundert zu den heimischen
Wildtieren — bis sie schließlich
ausgerottet wurden. Doch es tut
sich etwas in den Wäldern. Immer
mehr Meldungen über „zurückkehrende“
Wildtiere erreichen
die Medien. Zeitungen und Fernsehen
berichten über gesichtete
„Beutegreifer“, wie Raubtiere im
Fachjargon genannt werden. Bär
„Bruno“ ist ihr bislang prominentester
Vertreter — weit über sein
Ende hinaus.
Hoffnung für Uhu,
Steinadler und Fischotter
Klaus-Peter Endres, zertifizierter
Natur- und Landschaftsführer und
Mitglied im „Ökologischen Jagdverband“,
beobachtet die
Rückkehr gespannt.
Im Rahmen der Exkursion „Ins
Reich von Adler und Steinbock“
gibt er Interessierten Einblick in
die tierreiche Welt der Ammergauer
Alpen. Endres ist in Ettal
zuhause, zur eigenen Freude kann
er dort ein Uhupaar beobachten.
Die stattlichen Tiere, die zur Familie
der Eulen gehören und es auf
eine Flügelspannweite von bis zu
1,80 Meter bringen, galten in den
1970er-Jahren als nahezu ausgerottet.
Wenige Exemplare dieser
wunderschönen Tiere konnten im
Schutzraum der Hochgebirgslagen
überleben. Nun hat der Uhu, unter
anderem entlang des Lechlaufes,
eine neue Heimat gefunden,
die Population steigt. „Der Uhu
hält sich gerne
in der Nähe von Siedlungen auf“,
erklärt Endres. Hier findet er
reichlich Nahrung. Und der Vogel
ist durchaus kreativ: „Durch seine
großen Klauen kann es der Uhu
auch mit Katzen aufnehmen“, erzählt
er. Ein erstaunliches Detail.
Über die Rückkehr des Steinadlers
ist der studierte Forstwissenschaftler
Endres ebenfalls sehr
glücklich. „Inzwischen gibt es in
Bayern geschätzte 50 Brutpaare,
überwiegend in den höheren
Gebirgslagen.“ Auch für den
Steinadler wurde es eng. Noch bis
ins 19. Jahrhundert war das stolze
Tier auch im Flachland Brutvogel,
doch galt er bald danach als na-
hezu ausgestorben. Ebenfalls eine
gute Nachricht: Anzeichen von
Rückkehr des Fischotters gibt es
entlang der Wertach im Allgäu; in
Oberbayern gilt er noch als ausgerottet.
„Schwer diskutiert“ werde
auch die Hoffnung auf eine Rückkehr
der Wildkatze. Vermutungen
beziehen sich auf die Murnauer
Gegend. Als ausgezeichnete Mäu-
16 | tassilo
Von der Holzterrasse seines Ferienhauses in Kroatien aus konnte Klaus-Peter Endres einen Bären ins Visier
seines Fernglases nehmen. Ihn faszinieren die schönen Tiere. Die Rückkehr des Bären ins heimische Gehölz
wäre ein Highlight für ihn. Dass dies nicht ohne Konflikte bliebe, ist ihm bewusst.
sejägerin wäre ihre Etablierung
in heimischen Gefilden „durchaus
wünschenswert“, bestätigt
Endres.
Ein Beutegreifer spaltet
die Gemüter — der Wolf
Das Netzwerk „Große Beutegreifer“,
das vom Bayerischen Umweltministerium
ins Leben gerufen
wurde und dem auch Endres
angehört, beschäftigt sich unter
anderem mit der Verfolgung von
Spuren, die auf Wölfe, Luchse und
weitere Raubtiere schließen lassen.
Ein eindeutiger Nachweis ist
dabei nicht so ohne weiteres zu
erbringen. Die Existenz eines Wolfes,
der vor rund eineinhalb Jahren
im Raum Oberstdorf gesichtet
wurde, konnte mithilfe der DNA
bestätigt werden. Überwiegend
Ehrenamtliche — darunter Jäger,
Förster, Landwirte oder Vertreter
aus dem Naturschutzbereich —
sind in diesem Netzwerk zusammengeschlossen.
Wenn sie Risse
eines Wildtieres entdecken, führen
sie eine Art „Spurensicherung“
durch. Die abschließende Analyse
der Spuren wird vom „Fachbeirat
für Wildtiermanagement/
Große Beutegreifer“ mit Sitz im
Bayerischen Wald vorgenommen.
In dessen Händen liegt auch die
Entscheidungsgewalt, was unternommen
wird. Und — nomen est
Omen — Ansprechpartner ist dort
unter anderem für mutmaßliche
Wolfsspuren Manfred Wölfl.
Die Rückkehr des Wolfes sorgt regelmäßig
für hitzige Debatten, vor
allem unter Landwirten. Vor rund
zweieinhalb Jahren hatte dazu
der Landesbund für Vogelschutz
(LBV) betroffene Almbauern zum
Gespräch geladen. Die Stimmung
unter ihnen sei eindeutig gewesen,
erinnert sich Endres. Der Wolf
habe in hiesigen Wäldern nichts
verloren, hieß es. Auch mancher
Jagdgenosse sehe das so: Der Wolf
ist Konkurrent in Jägers Revier.
Eine Meinung, die Endres bitter
aufstößt: „Es kann nicht Grundlage
sein, ein bei uns beheimatetes
Tier vom Aufenthalt abzuhalten.“
Im Alpenraum sei genügend Fläche
für die Rückkehr von Isegrim
vorhanden, meint Endres. Auch
bittet er darum, das Verhalten des
Tieres nicht aus menschlichem
Blickwinkel zu beurteilen,der Wolf
sei ein Beutegreifer, keine „Mordmaschine“.
Der Biber — das Gegenteil
von „ausgerottet“
Dass sich die Rückkehr eines fast
ausgerotteten Tieres auch ins Gegenteil
verkehren kann, zeige das
Beispiel des Bibers. Durch ideale
Bedingungen, die das Tier unter
anderem in den intakten Mooren,
etwa am Zellsee im Raum Weilheim
vorfindet, hat sich die Population
des einstmals kaum noch
vorkommenden Tieres exorbitant
entwickelt. Die Gemeinde Peiting
kann ein Lied davon singen: viele
Bäume entlang des Dorfweihers
„Gumpen“ fielen dem nagefreudigen
Tier zum Opfer.
„Der Biber braucht Platz“, erklärt
Endres, „deshalb muss man sich
bei genügend Population die Frage
stellen: Was tun wir jetzt?“ Er
sieht darin eine der Herausforderungen,
wenn es um die Rückkehr
der Wildtiere geht. Eine andere
sei, wie man den Lebensraum der
Rückkehrer erhalten kann. „Viele
Menschen gaukeln sich mit der
Wiederansiedelung von Wolf oder
Luchs eine heile Welt vor. Doch
wenn der Schutzraum des Tieres
die eigenen Freizeitaktivitäten in
Wald und Natur einzuschränken
droht, ist es mit dem Verständnis
nicht mehr weit her.“ Für ihn sei
mehr als wünschenswert, wenn
die Freizeitgestaltung dort etwas
verhaltener wäre.
Überhaupt wünscht sich Endres
mehr Entgegenkommen der teils
arg verhärteten Fronten verschiedenster
Interessensverbände. Aus
seiner Sicht gibt es noch viel zu
tun.
rp
januar / februar 2016 | 17
Vereinigte Sparkassen mit einzigartiger Leistungsgarantie
Transparenz und Sicherheit
beim Immobilienverkauf
Weilheim | Im Jahr 2014 wurden
laut einer Studie der Gewos GmbH,
die im Auftrag des ifs Städtebauinstituts
durchgeführt wurde, in
Deutschland etwa 540 000 Eigentumswohnungen
und Einfamilienhäuser
verkauft. Das waren rund
20 000 mehr als 2013. Der erzielte
Umsatz belief sich auf etwa 95
Milliarden Euro, wobei der durchschnittlich
bezahlte Kaufpreis mit
176 100 Euro knapp fünf Prozent höher
als im Vorjahr war.
Neue Wege beim
Immobilienverkauf
Die Immobilien-Center der Vereinigten
Sparkassen in Murnau, Peißenberg,
Penzberg und Weilheim
gehen beim Verkauf von Immobilien
fortan neue Wege und bieten ihren
Kunden eine eigens entwickelte
Leistungsgarantie.
Der Anlass für dieses Leistungsgarantie-Angebot
sei gewesen, dass
Privatleute kaum Erfahrung im Verkauf
einer Eigentumswohnung oder
eines Hauses hätten, wie Arthur
Wilm, Leiter Immobilien-, Versicherungs-
und Wertpapiergeschäft
in Weilheim, erklärt. Er kritisiere
zudem die Tatsache, dass der Beruf
des Immobilienmaklers in Deutschland
nicht geschützt sei. Dabei
stellen sich gerade beim Immobilienverkauf
wichtige Fragen, wie
etwa: Wer kann die interessierten
Besucher am besten durch die Räume
führen? Wer kann beurteilen,
ob sich ein Käufer die Immobilie
überhaupt leisten kann? Das Angebot
der Sparkasse soll dem Kunden
18 | tassilo
Leiter Immobilien-, Versicherung- u. Wertpapiergeschäft Arthur Wilm (1.v.l.),
Vorstandsmitglied Markus Lanz (2.h.l.) und die Makler Anja Romeike, Matthias
Züscher, Georg Sterzer und Christian Schultz (v.l.n.r.)
noch mehr Transparenz und Sicherheit
über den Verkaufsprozess bieten.
Und das mit Garantie.
Acht-Punkte-Plan für
mehr Sicherheit
Das Maklerteam der Vereinigten
Sparkassen mit ihren ausgebildeten
Bank- und Immobilienspezialisten
hat in Zusammenarbeit
mit der Sparkassen-Immobilien-
Vermittlungs-GmbH in München
jüngst eine acht Punkte umfassende
Leistungsgarantie entwickelt:
Nach einem unverbindlichen Ersttermin,
in der das Kennenlernen
des Objekts und die Ziele des Kunden
im Vordergrund stehen, folgt
die professionelle Einschätzung des
Marktpreises. Alle Daten und Fakten
der Immobilie werden zusammengestellt
und ein realistischer
Preis ermittelt.
Anschließend erstellen Makler und
Kunden einen gemeinsamen Maßnahmenplan
für die Vermarktung
im Rahmen eines Leistungsversprechens.
Ein „Alleinstellungsmerkmal“,
wie Wilm es nennt. Im
Anschluss an die Gestaltung eines
Exposés, in der alle Informationen
zur Immobilie fachgerecht aufgearbeitet,
Grundrisse grafisch optimiert
und das Objekt fotografiert
werden, startet die Vermarktung
der Immobilie. Unter dem Punkt
„Interessensmanagement“ wird
bei ernsthaftem Kaufinteresse die
Liquidität des potentiellen Käufers
geprüft. Zudem vereinbaren
die Profis Termine für die Besichtigung
und führen die Interessenten
schlussendlich auch durch
das Objekt. Bei gezeigter
Kaufabsicht werden die
Verhandlungen über den
endgültigen Kaufpreis sowie
alle nötigen Vertragsdetails
bis hin zum abschließenden
Notartermin
übernommen. Die Begleitung
geht bis zur Übergabe
an den Käufer und dem
Erstellen eines Übergabeprotokolls.
3,57 Prozent —
inklusive Mehrwertsteuer
— des Verkaufspreises beträgt
die Courtage, die nur
bei einem tatsächlichen
Verkauf fällig wird. Arthur
Wilm betont explizit, dass
der Verkäufer bis zuletzt
„das Heft des Handels in
der Hand habe“ und prinzipiell
noch beim Notartermin zurücktreten
könne.
Detaillierter Maßnahmenund
Zeitplan
Nach Abschluss des Vermittlungsauftrages
erhalten Kunden, die eine
Immobilie verkaufen möchten, die
vereinbarten Maßnahmen mit Zeitplan
ausgehändigt. Sollte eine der
garantierten Leistungen innerhalb
von zehn Tagen nach der Anmahnung
eines Kunden nicht erfüllt
sein, ist dieser berechtigt, den Vertriebsauftrag
fristlos zu kündigen.
Die Leistungsgarantie mit einer
abweichenden Vereinbarung endet
spätestens bei der Beurkundung
des Kaufvertrages.
Selbstgenutztes Wohneigentum sehen
die meisten Bürger als sichere
Form der Altersvorsorge, wie der
aktuelle Trendindikator 2015 vom
Marktforschungsinstitut „TNS Infratest“
zeigt. Daneben bauen Wohneigentümer
bis zum 60. Lebensjahr
fast sechsmal so viel Vermögen auf
wie Mieter. Zu diesem Ergebnis
kommt eine Sonderauswertung der
aktuellen Einkommens- und Verbrauchsstichprobe
des Statistischen
Bundesamts (Destatis) durch Empirica
und LBS Research.
Pilotkonzept für weitere
Sparkassen in Bayern?
Damit Immobilienverkäufer im Anschluss
an den Verkauf weiter optimal
beraten werden, helfen die
Makler der Immobilen-Center auch
im Falle des Wunsches nach einem
neuen Haus oder einer neuen Eigentumswohnung.
Der innovative
Weg der Vereinigten Sparkassen im
Landkreis Weilheim in Oberbayern
scheint bei den Kunden anzukommen.
Eine 97-prozentige Zufriedenheit
bei der Beratungsleistung unterstreicht
die Kompetenz im Haus.
Erst kürzlich wurden die Maklerleistungen
der Sparkassen-Immobilien
von der Zeitschrift „Money“
mit dem Titel „Fairster Immobilienmakler“
und dem Kundenurteil
„sehr gut“ ausgezeichnet.
Die in Weilheim entwickelte Leistungsgarantie
wird im Rahmen
einer mehrtägigen Konferenz aller
bayerischen Sparkassenmakler
im Februar 2016 vorgestellt. Es ist
nicht ausgeschlossen, dass weitere
Sparkassen in Bayern dem Vorbild
folgen werden.
tis
Auf der Gsteig bietet nun auch Golfen im Winter an
Ein Ausflugsziel „mit besten Aussichten“
Lechbruck am See | Die Auf der
Gsteig GmbH investierte im vergangenen
Jahr einen sechsstelligen
Betrag in eine neue Golf-
Indoor-Anlage, um Sportlern ein
professionelles Training über das
ganze Jahr hinweg zu ermöglichen.
Auf 150 Quadratmetern stehen
Liebhabern dieses Sports nun
einige Neuheiten zur Verfügung:
Neben einem „Putting Green“ bietet
eine Abschlagbox die Möglichkeit,
lange Schläge zu üben, wie
auf der „Driving Range“ im Freien.
Ein Simulator der neuesten Generation
komplettiert die Anlage.
Für alle passiven Besucher, oder
Aktive, die zwischen Abschlag und
Putt eine Pause einlegen möchten,
lädt eine gemütliche Lounge-Ecke
zum Verweilen ein.
Indoor-Anlage das ganze
Jahr über geöffnet
Dieter Müller, Golfmanager Auf
der Gsteig freut sich über die
neue Indoor-Anlage: „Endlich
können unsere Mitglieder und
Gäste auch im Winter trainieren
und dabei Spaß am Spiel haben.“
Wer sein Spiel über den Winter
Beim Indoor-Golf „Auf der Gsteig“ können Sportler auch im Winter ihre Fähigkeiten verbessern.
hinweg verbessern möchte, kann
bei Golflehrer Christian Heilmann
Übungsstunden buchen. Die Golf-
Indoor-Anlage ist das ganze Jahr
über jeweils von Donnerstag bis
Montag geöffnet. Während der
Monate November bis März von 11
bis 16 Uhr, von April bis Oktober
ab 8 bis 18 Uhr. Eine rechtzeitige
Reservierung im Golf-Sekretariat
oder an der Hotelrezeption sichert
den Wunschtermin für den Simulator.
Erfahrene Golfer mit einem
Handicap von mindestens 54 können
die Anlage auf Anfrage auch
außerhalb der Öffnungszeiten benutzen.
Der sehr gut gepflegte 18
Löcher-Golfplatz, der zur Gemeinde
am Westufer des Lechs gehört,
garantiert atemberaubenden Ausblick
auf die Bayerischen, Allgäuer
und Tiroler Alpen gratis dazu und
lässt das Golfspiel zu einem echten
Erlebnis werden. Ein großzügiges
Übungsgelände mit vielen
verschiedenen Möglichkeiten lädt
erfahrene Golfer aber auch Einsteiger
zum Trainieren ein.
Nach dem Spiel bietet das Restaurant
des Hotels eine der schönsten
Sonnenterrassen Bayerns. 42
Gästezimmer, Tagungsräume, das
Restaurant mit Barbereich und Panorama-Wintergarten
sind ganzjährig
in ruhiger Lage für alle
Besucher geöffnet.
Köstlichkeiten, Spa und
Fitnessraum
Die Gsteig ist nicht nur für Golfer
ein beliebtes Ausflugsziel. Kulinarisch
reicht das Angebot von mediterranen
Köstlichkeiten bis hin zu
einer „raffinert bayerisch-mediterranen
Schmankerlküche“, wie die
Verantwortlichen beschreiben. Im
„Gsteiger Spa“ mit Sauna, Dampfund
Aromabad können sich Gäste
zudem verwöhnen lassen. Sportlich
wird das Angebot durch einen
Fitnessraum und einen Indoor-Pool
mit Blick über die Alpen ergänzt.
Ganz nach dem Unternehmensmotto
„zauberhafte Momente mit
besten Aussichten“.
tis
Forellenteichwirtschaft Hans und Maria Furtmayr in Huglfing
Ein Bayerisches
Original am Räucherofen
Die gut beschatteten Teichanlagen im Süden Huglfings
Huglfing | Hans Furtmayr
ist ein echtes bayerisches
Original. Das
merkt man bei jeder
seiner Ausführungen,
insbesondere wenn er
in seinem kleinen Hofladen
mitten in Huglfing
über jene Leidenschaft
spricht, die er längst zum Beruf
gemacht hat. Seit rund 20
Jahren verwöhnt der Forellenwirt
seine Kunden mit
herzhaften Schmankerln.
Vor rund zwei Jahrzehnten
kehrte der gelernte Bankkaufmann
dem stressigen Büroalltag
den Rücken. Er wollte sein eigener
Chef sein und raus in die Natur.
Bereits in Kindertagen sammelte
er wertvolle Erfahrungen beim
Schwarzfischen im Hungerbach.
Passenderweise fließt dieser auch
heute noch direkt am Anwesen
„Webervest“, so der Hausname,
vorbei. In diesem hat sich Hans
Furtmayr eine eigene Räucherkammer
und einen Hofladen eingerichtet.
Heiß- und kaltgeräucherte
Forellen im Angebot
Hans und Maria Furtmayr in ihrem Huglfinger Hofladen
Ein- bis zweimal die Woche wird
„ein Ofen voll“ geräuchert. Im
Räucherofen kann sowohl heiß als
auch kalt geräuchert werden. Der
Unterschied der beiden Verfahren
liegt neben der Temperatur vor allem
in der Räucherzeit. Während
bei der heißen Variante die Forellen
etwa in eineinhalb Stunden
durchgegart sind, nimmt das Kalträuchern
deutlich mehr Zeit in Anspruch.
„Circa 20 Stunden, wobei
hier primär Fisch-Filet geräuchert
wird“, verrät der Fischexperte und
ergänzt: „Es ist ein völlig anderes
Geschmackserlebnis.“ Neben dem
Verfahren sorgt besonders das
Räuchermehl für den ganz speziellen
Geschmack. Nach langem
Ausprobieren hat Furtmayr mittlerweile
seine eigene Mischung
auf Basis von Buchenmehl gefunden.
Die Fische können fast ausschließlich
in seinem Hofladen erworben
werden. Eine Ausnahme stellt ein
benachbartes Gasthaus dar, welches
mit den Produkten beliefert
wird. Neben den geräucherten
Forellen stellt er eine weitere
besondere Spezialität her, die er
„Bayerisch-Sushi“ nennt. Zu den
Fischprodukten verkauft Furtmayr
und seine Frau Maria auch andere
Schmankerl im kleinen Laden:
Wein aus der Pfalz, Bergkäse von
einer Allgäuer Sennerei-Genossenschaft
und saisonal auch Spargel.
Spinat hingegen würde der
Fischer, der sich sein Handwerk
größtenteils selbst beigebracht
hat, niemals verkaufen. „Weil ich
den nicht mag“, wie er schmunzelnd
zugibt.
Grill-Fisch
an Feiertagen
Mit dem Aschermittwoch am 10.
Februar steht einer der „Fisch-
Feiertage“ schlechthin an. Hier
lädt Hans Furtmayr — wie auch
an Karfreitag — zum traditionellen
Grillen ein. An solchen Tagen
ist die ganze Familie gefordert,
da eine Menge Forellen zu grillen
sind. „Nur wenn alle mit anpacken,
lässt sich diese logistische
Leistung gemeinsam meistern“,
schwört Furtmayr sein „Team“ ein.
Ein kurzer Plausch mit den Kunden
soll an diesem Tag dennoch nicht
zu kurz kommen. „Schließlich
muss die Arbeit ja auch Spaß machen“,
merkt Furtmayr an. tis
20 | tassilo
Jahrbuch „Lech-Isar-Land“ 2016 erschienen
Heimatkundliches
aus der Region
Tassiloland | Seit einigen Jahren
veröffentlicht der 1924 gegründete
Heimatverband „Lech-Isar-Land“
jährlich sein „Heimatkundliches
Jahrbuch“. Auch 2016 liefert der
gemeinnützige Verband seinen
Lesern eine bunte Vielfalt an Themen
aus Geschichte, Kunst und
Kultur, Technik, Musik und Literatur
aus der Region zwischen Lech
und Isar. Unter der Schriftleitung
des Weilheimer Kreisheimatpflegers
Klaus Gast werden unter
anderem Künstler aus Vergangen-
heit
und
Gegenwart enwa
vorgestellt.
ellt
lt.
Wie etwa
Anna von Kühlmann,
der Wessobrunner er Klosterbauer
Benedikt Blocksberg, die
Malerin
Clara a Ewald, die
ein
Vierteljahr-
elja
hundert ihres Lebens
in Holzhau-
sen
am
Ammersee verbrachte
r oder der Schongauer Barockkomponist
Johann Haltenberger. er
Auch
kulturelle urel
le
Persönlichkeiten eite
wie
der
Weilheimer imer
Kulturpreisträ-
reis
trä-
ger von 2014, Prof. Dr. Robert M. geschichtlich hingegen, wenn
Helmschrott, finden Platz auf den
352 Seiten.
Weitere Beiträge beschäftigen sich
mit der derzeit renovierten historischen
Weilheimer Stadtmauer,
der Tradition der Heiligen Gräber
im Landkreis Weilheim-Schongau,
dem ersten Weilheimer Kindergarten
und dem Schongauer Welfen-
Gymnasium.
Die Kalenderreform von 1582 und
die damit verbundenen grotesken
Streitigkeiten werden ebenso thematisiert
t wie die Entwicklung der
auf die historische Beschreibung
Landsbergs, die Aidlinger St. Georgskirche
und das Bauwesen im
alten Tölz eingegangen wird.
Eine historische Ansicht Weilheims
inklusive Stadtmauer zu Füßen des
Hohen Peißenbergs von 1733 ziert
das diesjährige Titelbild. Ein aktuelles
Gemälde des Petel-Preisträgers
Jos Huber schmückt die
Rückseite. „Ein rundum vielseitiges
und informatives Buch, das
wieder einmal zeigt, wie facettenreich
und interessant heimatliche
Institution ion des Landgerichts zum
Geschichte, Kunst und Kultur ist“,
Landkreis, die
Renovierung ng der
findet Kreisheimatpfleger Klaus
historischen isch
Kapelle le in Bierdorf
rf Gast. Da erneut sämtliche Autoren
bei Dießen en und
die
kleinen en Pechkohleabbaustätten
aust
ten im Pfaffenwin-
ffen
n-
kel.
Musikalisch wird es bei den trägen zum
Fund historischer
isch
Bei-
ehrenamtlich tätig waren, kann
das Buch für lediglich 15 Euro bei
den einschlägigen Buchhandlungen
erworben werden. Weitere
Informationen auf der Homepage
Blasmusiknoten sikn
aus
Huglfing
des Heimatverbandes (www.hei-
und beim
Wessobrunner sobrunner ner Gebet; matverband-lech-isar-land.de). tis
>
> > VERLOSUNG
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Ein Unternehmen der Generali Gruppe
„tassilo“ verlost fünf Exemplare
des Jahrbuchs 2016 des
Heimatverbandes Lech-Isar-
Land. Wer ein Buch gewinnen
möchte, schickt eine Postkarte
mit dem Stichwort „Lech-Isar-
Land“ an tassilo, Birkland 40,
86971 Peiting oder eine E-Mail
an
info@tassilo.de.
Die Gewinner werden im Losverfahren
ermittelt, der Rechtsweg
ist
ausgeschlossen. (Einsendeschluss:
15. Januar 2016)
januar / februar 2016 | 21
ALLERLEI IM TASSILOLAND
Umwelt, Wirtschaft & Kultur
Energiewende: Azubiakademie zu Gast bei den Stadtwerken
Die Gewinner der letzten Ausgabe
Weilheim | In der „BDS Azubiakademie“ bieten unterschiedliche
Firmen abwechselnd Workshops an, die
Jugendlichen zusätzliche Kompetenzen und überbetriebliches
Wissen vermitteln. Wie in ganz Bayern wird
die Initiative auch im Landkreis Weilheim-Schongau getragen
vom „Bund der Selbständigen in Bayern (BDS)“,
vom Landratsamt und von Partnerunternehmen. Start
ins Akademiejahr 2015/16 war der Besuch von 25 Auszubildenden
im neuen Gebäude der Stadtwerke Weilheim.
Dort gab ihnen Andreas Scharli, Energiemanager
bei der „Energiewende Oberland“, einen Überblick über
die Vor- und Nachteile von fossilen und regenerativen
Energieträgern. Ziel des Workshops war, den jungen
Auszubildenden Antworten auf die Frage zu geben:
„Energiewende — braucht’s das?“. In der Wärmezentrale
der Stadtwerke erläuterte Scharli zunächst die innovative
Kombination verschiedener Energieträger in der neuen
Anlage. Damit der „Workshop“ nicht nur als solcher
tituliert war, traten die Jugendlichen anschließend auf
einem Rad in die Pedale, um selbst Energie zu erzeugen.
Im neuen
Gebäude der
Stadtwerke
veranstaltete
die „Azubiakademie“
einen
Workshop
zur Energiewende.
Sie sollten so erleben, wie groß und unterschiedlich
der Aufwand ist, eine LED-Leuchte und im Gegensatz
dazu eine Glühbirne zum Leuchten, gar ein Radio
zum Spielen oder einen Wasserkocher zum Kochen
zu bringen. Das eineinhalbstündige Beisammensein
werteten Scharli wie die Auszubildenden als
„informative und zugleich interessante“ nte“
Veranstaltung.
ts
Tassiloland | Von Dießen bis Murnau, von Starnberg bis
Peißenberg. Die Einsendungen zu den Gewinnspielen der
November/Dezember-Ausgabe des „tassilo“ kamen wieder
aus allen Teilen des Tassilolandes. Viel mehr überraschen
uns jedoch die nicht wenigen Anschreiben aus Gebieten, die
eigentlich gar nicht zum Verteilgebieten gehören. Toll, wenn
sich Leser unser Regionalmagazin auf indirektem Weg organisieren
oder einfach online durchblättern.
Eine energiegeladene Feier des Glaubens bei „The Gospel
People“ in Starnberg durften Beate Höpfl aus Starnberg,
Marion Ammermann aus Weilheim und Reinhard Weiß aus
Traubing mit jeweils einer Begleitperson erleben. Akrobatik
vom Feinsten gab es hingegen bei der Artistikgruppe „Vaganti“
zu bestaunen. Einen Abend mit ihrem Programm
„Hinterhofhelden“ konnten Alexandra Gans aus Benediktbeuern
sowie die Weilheimerin Sabine Schäffler genießen.
Schön, wenn wir unseren Gewinnern eine Freude machen
durften. All jenen, die diesmal leider kein Glück
hatten, wünschen wir mehr Erfolg bei den aktutiellen
Verlosungen.
Laienspielgruppe Heimat- und Trachtenverein
Weilheim e.V. bringt Komödie
Weilheim | „Da braut sich was zsamm“, nennt sich die Komödie
aus der Feder von Monika Nitschke, die von der Laienspielgruppe
des Heimat- und Trachtenvereins Weilheim im Januar im Stadttheater
Weilheim aufgeführt wird. Die beiden Schwestern Vroni
und Irmi führen nach dem Tod der Eltern die alteingesessene
Brauerei nach besten Kräften weiter. Dabei versucht ihnen nicht
nur der Großbrauereibesitzer Leitner das Leben schwer zu machen.
Auch Gutsbesitzerin Zenta Waldinger und Gemeinderätin
Walburga Pummerl haben eigene Pläne mit der Brauerei. Doch
Vroni und Irmi lassen sich nicht unterkriegen — und ihre Gegner
wissen sich nur zu helfen, indem sie den Anderl, Leitners Sohn,
als Spion in den Betrieb einschleusen. Wäre der Liebesgott Amor
nicht auch zugange — es stünde schlecht um die Brauerei. Die
heitere Komödie unter der Regie von Michael K. Albrecht ist
im Stadttheater zu sehen am 8., 9., 10., 15., 16. und 17.
Januar; Beginn der Freitags- und Samstagsvorstellung
um 20 Uhr, sonntags um 15 Uhr.
rp
22 | tassilo
Spende für den integrativen Hort an der Ammer
Neue barrierefreie Kasse in der Tiefgarage Altstadt-Center
Weilheim | Die Kinder im integrativen Hort an der Ammer in Weilheim freuen
sich über ein neues Klettergerüst im Garten. Möglich wurde die Anschaffung
unter anderem durch eine Spende von 9000 Euro der Stiftung
„Antenne Bayern hilft“. Die „Kinderhilfe Oberland gemeinnützige GmbH“
hatte einen entsprechenden Antrag gestellt. „Wir freuen uns, dass wir den
Spielturm bezuschussen konnten. Besonders gefallen hat uns der Gedanke
der Inklusion, der hier umgesetzt wird“, sagte Felicitas Hönes, Geschäftsführerin
der Stiftung, bei der Spendenübergabe. Bei ihrem Dank erinnerte
Kinderhilfe-Geschäftsführerin Sigrid Klasmann daran, dass es im Landkreis
„kaum Sondereinrichtungen für Kinder“ gebe, weil schon der Vorgängerverein
vor 36 Jahren integrative Kindertagesstätten eröffnet habe. In dieser
Tradition betreut und
fördert die Kinderhilfe Kinder
mit und ohne Behinderung
durch interdisziplinäre
Frühförderung im gesamten
Landkreis gemeinsam — in
sechs integrativen Kindertagesstätten,
fünf integrativen
und zwei heilpädagogischen
Hortgruppen
und
Mittagsbetreuung
ung
an Schulen.
ts
Weilheim | Die Schranken- und Kassentechnik
der Tiefgarage im Altstadt-Center ist komplett
erneuert worden. Neu sind drei Kassenautomaten,
wobei der bei der Musikschule barrierefrei
ist, vom dortigen Zugang gelangen Menschen
mit Behinderungen direkt zum Aufzug
und zu den Parkebenen. Zweite Neuerung:
Beim Einfahren gibt es keine Plastik-Coins
mehr sondern Papierbelege. Denn die über
800 Coins mussten bisher immer wieder gespült,
schadhafte aussortiert und verlorene ersetzt
werden. Pro Stück kostete das bis zu sieben
Euro. Außerdem verhedderten sich Coins
immer wieder. „Unsere Tiefgarage ist mit über
200 000 Parknutzern pro Jahr hochfrequentiert.
Dass wir nur noch Papierbelege ausdrucken,
spart Geld und Ressourcen“, erklärt Karl
Neuner, Leiter operativer Betrieb der Stadtwerke
Weilheim, die den Umbau mit der Eigentümergemeinschaft
Tiefgarage durchführte. Die
neue Technik sei stabiler, wartungsärmer und
könne von Elektrikern des Betriebshofs selbst
gewartet werden, was weitere Kosten spare,
betonte Neuner. Stadtwerke-
Chef Peter Müller ergänzte,
dass die Parkgebühren unverändert
bleiben: Die ersten
30 Minuten sind kostenfrei,
jede weiteren zwölf Minuten
kosten 20 Cent, am Samstagnachmittag,
Sonn- und Feiertagen kostet
das Parken nur einen Euro. In der Tiefgarage
am Unteren Graben gibt es über 200
Stellplätze, 13 davon sind helle, gut
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januar / februar 2016 | 23
Erste bayerische Caféhaus-Rösterei „Wiener’s“
Röstfrische Spezialitäten
direkt aus Starnberg
Starnberg | Erstklassige Erfahrung
im Catering und in der Cafégastronomie
gepaart mit einer Vorliebe
für Wiener Kaffehäuser. Diese zwei
Faktoren verband der gebürtige
Wiener Franz Kaiser beim Konzept
für seine Kaffeerösterei „Wiener’s“
in Starnberg.
Erstes „Wiener’s“
in München
Im Jahr 1985 eröffnete er das erste
Wiener’s am Rosenkavalierplatz
in München. Inmitten von
Betonwüsten mit einem hohen
Büroanteil entwickelte sich das
Café stetig und zählt immer noch
zu einem der besten Standorte.
Heute sind die Filialen nicht nur
in Deutschland, etwa in München
oder Frankfurt, weit verbreitet.
Auch in der Türkei können die
Menschen in den Genuss eines
echten Wiener Kaffees kommen.
Ein Franchise-System macht es
möglich. Gründer Franz Kaiser
hingegen hat sich mittlerweile
auf den Vertrieb seiner Premium-
Die Nachfrage nach den Produkten in der Kaffee-Rösterei steigt stetig.
Produkte ausgehend von Starnberg
konzentriert.
Eigene Kaffeerösterei
seit 1994
Um das wichtigste Produkt eines
Wiener Cafés originaltreu in den
typischen Wiener Variationen —
immer mit dem obligatorischen
Glas Wasser auf dem
Tablett serviert —
oder mittlerweile
als „To-Go“-Variante anbieten
zu können, wurde 1994 die erste
bayerische Caféhaus-Rösterei gegründet.
„Aus der Not wurde quasi
eine Tugend gemacht“, beschreibt
Kaiser die damaligen Überlegungen.
Nach neun Jahren sollte die
Kaffeequalität in den Wiener’s-
Betrieben auf ein Premium-Niveau
angehoben werden. Da kein geeigneter
Röstkaffee gefunden wurde,
begann der Österreicher selbst zu
24 | tassilo
östen. Dank des damals bereits
pensionierten Wiener Röstmeisters
Herrn Rutschitska eignete er
sich die Basis selbst an, insbesondere
die Zusammenstellung der
Mischungen. Spezialisiert auf die
Themen Rohkaffee und Rösten,
wird der Kaffee bisweilen bis ins
Ursprungsland kontrolliert. Durch
Kooperationen mit asiatischen Kaffeefarmen
wurde eine Qualitätsstabilität
und sogar -steigerung erreicht.
Heute werden ausschließlich
100 Prozent Arabica-Hochlandbohnen
im schonenden Langzeitverfahren
in Trommelröstern verarbeitet
— traditionell nach den Wiener
Kriterien: aromatisch, säurearm
und kräftig. Der Kaffee wird natürlich
gekühlt und ist nicht gespritzt.
Direktverkauf erfreut sich
wachsender Beliebtheit
Nachdem durch das eigene Rösten
der Handel gewissermaßen
ausgeschlossen wurde, kann sich
Wiener’s erlauben, nur den besten
Rohkaffee hinzu zu kaufen, und die
Filialen mit den hochwertigen Produkten
zu marktüblichen Preisen
zu beliefern. Von Starnberg aus
werden der Kaffee und die österreichischen
Qualitätsprodukte in
die Wiener’s-Betriebe geliefert.
Zudem werden alle Produkte sowohl
in größeren Mengen, als
auch im Einzelverkauf den Endverbrauchern
oder auch ganzen
Büros angeboten. Neben dem Kaffee
gehören weitere österreichische
Spezialitäten heutzutage zur
Produktpalette. Wie etwa Sacheroder
Esterhazy-Torte, verschiedene
Schokoladen, Marmeladen, diverse
Weine und Vulcano-Schinken.
Die Beliebtheit des direkten Verkaufes
des Röstkaffees in Starnberg
ist in den letzten Jahren
derart gestiegen, dass Kaiser die
Kaffeerösterei vergrößern möchte,
um Kunden, Gästen und auch
Zuschauern mehr Platz zu bieten.
Daher ist er derzeit auf der Suche
nach einem geeigneten Objekt
im Einzugsbereich Starnberg,
Wolfratshausen oder Weilheim.
Röstkurse und mobile
Kaffeebar auf Anfrage
Auf Anfrage bietet Wiener’s private
und Firmen-Kaffee-Seminare
an. Mit Röstkursen und Profiverkostungen
für Kenner und solche,
die es noch werden wollen. Ein
Besuch in der Rösterei lohnt sich
also. Für Veranstaltungen können
zudem mobile Kaffeebars „indoor“
und „outdoor“ gemietet werden.
Geöffnet hat die Wiener’s Kaffeerösterei
in der Münchener Straße
in Starnberg von Montag bis Freitag
von 10 bis 18 Uhr, samstags ab
9 bis 16 Uhr.
Weitere Informationen unter Tel.
08151-268284 oder online unter
www.wieners.de.
tis
Franz Kaiser eröffnete das erste Wiener's im Jahr 1985 in München.
1994 folgte die erste bayerische Caféhaus-Rösterei in Starnberg.
januar / februar 2016 | 25
Die Restauratorenfamilie Mack und ihr Freskenhof Eglfing
Die Wahlverwandtschaft
Eglfing | Ein Sprichwort besagt,
dass ein altes Haus sich seine
Besitzer selbst aussucht — und
nicht die Menschen es auswählen.
Glaubt man daran, muss es ein
gellendes Liebeswerben gewesen
sein, das das „Russenhaus“
in Obereglfing aussandte vor 45
Jahren, um seinen Abriss noch
abzuwenden. Hatte es noch eine
Wahl? Vier Tage später wäre es
dahin gewesen, hätten nicht Toni
und Renate Mack eine Zeitungsannonce
entdeckt, die Antiquitäten
aus dem Anwesen feilbot.
Das Restauratorenehepaar fuhr
nach Obereglfing. Bewegliche
Güter von Wert, gar Kunstgegenstände,
gab es keine mehr — alles
verkauft, verramscht, abgestoßen,
weggegeben. Nur noch die Immobilie
war da, in erbärmlichem Zustand,
in Teilen einsturzgefährdet,
leckes Dach, Wasserschäden im
Mauerwerk bis ins Obergeschoss,
herausgebrochenes Interieur, dessen
Spuren nur noch erahnen ließen,
welcher Kunstsinn hier einst
zuhause war.
als Haus Nr. 12 an der Hauptstraße
in Obereglfing steht; was als „Freskenhof“
Anerkennung und Bewunderung
bei Denkmalschützern
hervorruft. Ebenso, wie es Besucher
in Staunen und Verzückung
versetzt, die die Macks gerne durch
ihr Heim führen.
Ein Kachelofen kostet
so viel wie das Haus
Wer das Gebäude heute betrachtet,
außen wie innen, kann nur
ungläubig den Kopf schütteln,
dass solch ein prachtvolles Bauwerk
1970 tatsächlich auf Nimmerwiedersehen
verschwinden sollte.
„Altes Glump“ halt. Und genauso
sprachlos ist, wer den Erzählungen
der Macks lauscht, was die
Familie hier in bald einem halben
Jahrhundert an Geld und Arbeit
investiert und schlussendlich vollbracht
hat. Einzelheiten würden
den Rahmen sprengen, das Internet
verrät mehr (www.denkmalpflege-freskenhof.de).
Angesichts der Schäden und den
umgehend nötigen Rettungsmaßnahmen
ist der damalige Kaufpreis
hoch zu nennen. Er relativierte
sich erstmals, als die Macks
begannen, den verlustig gegangenen
Antiquitäten nachzuspüren:
Ein Kachelofen, der nachweislich
aus dem Freskenhof stammte,
wurde ihnen zum Rückkauf angeboten
— für 30 000 D-Mark, den
Hauspreis. Verschwindend gering
wird die Summe, wenn Diplomrestaurator
Christian Mack, der
Sohn, heute mit Frau Margot und
den drei Kindern hier ebenfalls
zuhause, an die eigene Kindheit
zurückdenkt: „Es war eine harte
Zeit.“ In der Hochzinsphase Anfang
der 1980er-Jahre mussten seine
Eltern bis zu 5 000 D-Mark monatlich
allein an Zinsen aufwenden.
Dabei hatte Toni Mack seinen
Beamtenstatus in der staatlichen
Denkmalpflege aufgegeben, um
sich mit einer Restauratorenwerkstatt
im Freskenhof selbstständig
zu machen.
Über den drei Medaillons von Höck dominiert zwischen den obersten
Giebelfenstern der Hl. Josef mit dem Kind auf dem linken Arm, rechts
einen blumenverzierten (Aron-)Stab, die Instandsetzung läuft noch.
26 | tassilo
Das Russenhaus war
das 66. Besuchsobjekt
Auf ihrer Suche nach einem Familiendomizil,
einem alten Haus,
das es wert wäre, hergerichtet zu
werden, war das „Russenhaus“
das 66. Objekt, das sich das Ehepaar
ansah. Hatte dies hier seine
Wahl getroffen? Die Macks jedenfalls
erlagen seiner noch immer
durchschimmernden Pracht, den
Spuren des Kunsthandwerks aus
dem 18. Jahrhundert in höchster
Vollendung. Liebe erfordert
schnelles Handeln: Für 30 000 D-
Mark erwarben sie das, was heute
Christian Mack bei der Arbeit an Althergebrachtem, dessen Bewahrung
er als zentrale Aufgabe der Gegenwart für die Zukunft betrachtet.
Irgendwie ging es, mit Freunden,
Kollegen, Helfern, mit Idealismus.
Aber oft ohne staatliche Unterstützung,
die anfangs zugesagt
war. Streitpunkte, wegen derer
Förderungen oder Zuschüsse versagt
blieben, waren oft technische
Kniffe oder praktische Maßnahmen,
die die Macks vornahmen,
um historische Substanz zu retten,
zu erhalten oder wiederherzustellen.
Wissenschaftliche Konservatoren
oder Restauratoren lehnten
sie ab. Nur ein Beispiel sind die
Fresken auf der Giebelfront zur
Straße hin. Ihr Erhalt und die Rekonstruktion
sind bis heute nicht
abgeschlossen, die angewandten
Techniken von Beginn an Thema
ausufernder Fachdiskussionen.
Mit jedem Handgriff
wächst die Erfahrung
Die Werkstatt der Restauratorenfamilie Mack
Mit jedem Stück Holz, jedem
Quadratzentimeter Stuck, Malerei,
Putz oder Mauerwerk, jeder
Fenstersprosse, jeder Türfüllung,
die wiederhergestellt werden
konnten, wuchs indes der Erfahrungsschatz
der Macks. Und das
Interesse in der Fachwelt. Fast
folgerichtig wurde Toni Mack 1976
einer der Gründungsväter vom
„Wissenschaftlich-Technischen Arbeitskreis
für Denkmalpflege und
Bauwerksanierung e. V.“. Der heute
international tätige und anerkannte
Verein fördert Forschung
und praktische Anwendungen
in der Bauwerkserhaltung und
Denkmalpflege mit dem Ziel, Erfahrungen
zu verarbeiten und
neue Erkenntnisse und moderne
Technologien beschleunigt nutzbar
zu machen.
Die Erkenntnis, wie wichtig fachlicher
Austausch und Wissenstransfer
sind, machte den Freskenhof
1980 selbst zum Zentrum eines
Vereins: Der „Verein Denkmalpflege
Modell Freskenhof (DMF
e.V.)“ verfolgt seither die Wiederherstellung
des Baudenkmals als
überregional bedeutsames, gemeinnütziges
Modellprojekt. So
will Christian Mack jedes Referat,
jeden Vortrag, jede Hilfestellung
für Denkmalbesitzer verstanden
wissen, die aus seiner Arbeit in
der Werkstatt und am Elternhaus
resultieren; wie auch jeden Handgriff,
den er als Restaurator und
Konservator der Kunst-, Kulturund
Denkmalpflege widmet oder
Kollegen vermittelt, die in Eglfing
oft zu Gast sind. Darin mit ein
schließt Mack sein Engagement
in der Volksmusik, im Gartenbauverein,
in der Brauchtumspflege.
Nicht nur für ihn wurde der einst
drohende Abbruch zum Aufbruch
— hin zu einer differenzierten Betrachtungsweise,
welchen Wert
das Althergebrachte für Gegenwart
und Zukunft birgt.
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> > > ZUM THEMA
Der Eglfinger Freskenhof
Erbaut wurde der Freskenhof (Russenhaus) von
Josef Dichtl und seiner Frau Franziska Eleonora,
die der Eglfinger am russischen Zarenhof kennengelernt
hatte. Nach Sankt Petersburg war er als
„Kraxenträger“ gewandert, er verkaufte Devotionalien
— Heiligenbilder oder kunsthandwerkliche
Gegenstände. Dichtl brachte es zu Reichtum, die
Zarin ernannte ihn zu ihrem Großbankier. Zurück
in Eglfing begann er ab 1762, den „bürgerlichhumanistischen,
religiös-christlichen Kunsthof in
Palazzocharakter in bayerisch-russischer Art“ zu
errichten — so hat ihn der Kunsthistoriker Leo Weber
beschrieben.
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januar / februar 2016 | 27
Brennstoffkooperation zwischen Abfallentsorger und Papierproduzenten
Jupiter und Komet im Müllstrom
Schongau | Von einem „Abenteuer“
war mehrfach die Rede,
als die landkreiseigene „Erbenschwanger
Verwertungs- und Abfallentsorgungsgesellschaft
mbH“
(EVA) und die Schongauer Papierfabrik
UPM im September
die Ergebnisse ihrer „Brennstoff-
Test-Kooperation“ vorstellten. Der
erfreuliche Ausgang des „Abenteuers“
vorweg: Das UPM-Heizkraftwerk
2, das unter anderem
die Stadt Schongau mit Fernwärme
versorgt, bessert künftig die
Energiebilanz des Landkreises mit
auf, weil es einen regional erzeugten
Brennstoff verfeuern wird. Das
startet, sobald das Landratsamt
den Einsatz genehmigt, mit einem
entsprechenden Bescheid rechnet
Dr. Thomas Krauthauf, Leiter Unternehmensentwicklung
bei UPM,
noch in diesem Jahr. Rundum begrüßt
wird die Kooperation auch
von der „Umweltinitiative Pfaffenwinkel
(UIP)“.
Der neue Brennstoff trägt den
Markennamen „BauhM“, und seine
Bezugsquelle ist so regional
wie unerschöpflich: Die Rohstoffe
stammen aus dem Hausmüll, den
knapp 155 000 Menschen in den
Landkreisen Weilheim-Schongau
und Bad Tölz-Wolfratshausen produzieren
— jeden Tag. Mittels
„biologisch-mechanischer Reststoffaufbereitung“
gewinnen die
Mülltrennanlagen in Erbenschwang
seit Frühjahr 2013 alle
„heizwertreichen“ Materialen aus
dem Hausmüll zurück. Zugleich
scheiden sie Metalle ab, die recycelt
werden, dazu Nichtbrennbares
und Stoffe wie PVC oder chlorhaltige
Verbindungen, die beim
Verbrennen schädliche Wirkungen
entfalten.
Federführend auf den Weg gebracht
hatte die Mülltrennung und
damit den Einstieg in die Energiewirtschaft
EVA-Prokurist und
Projektleiter Holger Poczka. Dafür
investierte die EVA nach eigenen
Angaben insgesamt vier Millionen
Euro. Der Löwenanteil, laut
EVA-Geschäftsführer Fritz Raab
rund 2,5 Millionen Euro, entfiel
auf die so genannte EBS-Anlage.
In ihr werden die hochwertigen
„Ersatzbrennstoffe“ (und dafür
steht das Buchstabenkürzel) aus
organischem Haus- und Restmüll
gewonnen. „Sie können fossile
Energielieferanten wie Kohle und
Öl ersetzen“, betont Raab. Schon
während dem Testlauf hatte er
Anschaulicher Heizwertvergleich: 440 Kilogramm Holzhackschnitzel
links, ein 200 Liter Diesel-Fass in der Mitte, rechts die entsprechende
Menge EVA-„BauhM“.
28 | tassilo
die Hoffnung geäußert, „dass das
EBS-Material in der Zukunft Erlöse
einfährt“.
Komplettumbau in den
Erbenschwanger Hallen
Für die neue Mülltrennung wurden
die über- und untereinander verlaufenden
Förderbandtürme und
hochaufragenden Maschinen in
den EVA-Hallen neu zusammengebaut.
Kernstück der Anlage ist „Jupiter“,
ein in Österreich gebauter,
33 Tonnen schwerer Vorzerkleinerer.
Er bricht den eingehenden Müll
in seine Bestandteile auf, in etwas
mehr als Handteller große Partikel.
Wer um den Mix in der Hausmüll-
Tonne weiß, um Kunststoffe, Kartonagen,
Textilien, Babywindeln und
vieles mehr, der verfolgt fasziniert
dessen Weg durch die Anlage, die
Trennung an den einzelnen Stationen
und die „Reinheit“ der sortierten
Wertstoffe. So filtert ein „Überbandmagnet“
alle magnetischen
Metalle heraus, die als Schrott
verkäuflich sind. Ähnlich verhält es
sich mit einem „Nichteisenmetall-
Abscheider“, der nach nur einer
Woche im Probebetrieb schon einen
Lkw-Container gefüllt hatte.
Auch das bringt Geld.
Für die Sortenreinheit von
„BauhM“ am wichtigsten ist laut
Poczka das „Nahinfrarot-Erkennungsgerät“,
ebenfalls eine Neuanschaffung.
Ein Scanner sortiert
hier die PVC-Teile aus dem Müllstoffstrom,
sie werden nach ihrer
Erkennung per Luftstrom ausgeblasen.
Die Technik wird auch bei
der Sortierung von Verpackungen
aus dem Gelben Sack eingesetzt.
Nach weiteren Stationen wie einem
Trommelsieb, das Steine oder
Die „Köpfe der EVA“, auf die die Landrätin stolz ist: Fritz Raab und Holger
Poczka (r.)
ähnliche für die Anlagentechnik
gefährliche Bestandteile entfernt,
kommt der Partikelstrom zum „Komet“,
dem zweiten, neuen Zerkleinerer.
Mit bis zu 300 Umdrehungen
pro Minute zerhackt er mit Messern
den sortierten Müll. Die Partikelgröße
kann dabei millimetergenau
bestimmt und gesteuert werden,
um die Anforderungen der Verbrennungsanlagen
bei den EBS-
Abnehmern zu erfüllen.
Als der Ersatzbrennstoff „BauhM“
Marktreife erlangt hatte, also in
gleichbleibender Qualität und
Menge in Erbenschwang anfiel,
fand EVA-Geschäftsführer Raab
umgehend Abnehmer: Zementwerke
in Baden-Württemberg und
Industriekraftwerke in Bayern. Die
Transportwege dorthin sind weit,
doch die EVA sieht sich als Unternehmen
des Landkreises auch dessen
Klimazielen verpflichtet. Raab
und Poczka suchten deshalb Kunden
in der Nähe, sprachen UPM an
und „waren froh, jemanden für das
Abenteuer“ zu gewinnen.
Umweltinitiative unterstützt
die Kooperation
Für die Kooperation mussten zahlreiche
Parameter festgelegt und
getestet werden. Vom ersten Tag
an mit eingebunden waren die
Genehmigungsbehörden, mehrere
unabhängige Prüfinstitute und
auch die UIP, die sämtliche Messergebnisse
eigenen Experten vorlegen
konnte. Diese „Transparenz
und die Einbeziehung der Öffentlichkeit
haben sich rentiert“, hob
Hans Schütz von der UIP hervor,
der auch Landesvorstand ist bei
„Das bessere Müllkonzept“. Eine
BUND-Expertise bestätige, dass
„keine negativen Auswirkungen
auf Asche, Umwelt, Abluft und
Abwasser“ festgestellt wurden,
weshalb die UIP der „BauhM“-
Verbrennung bei UPM „vorbehaltlos
zustimmen“ könne.
Zunächst war „BauhM“ im September
2013 fünf Tage lang bei
UPM anstelle von Altholz verfeuert
worden. Nachdem feststand, dass
Anlagen, Maschinen und Filter
im Heizkraftwerk nicht beschädigt
und alle qualitativen und technischen
Ansprüche erfüllt werden,
vereinbarten die Partner eine
zweite, dreimonatige Testphase.
Sie lief von Februar bis Mai 2015,
die EVA lieferte dafür 2500 Tonnen
Brennstoff nach Schongau.
Nur eine erfreuliche Feststellung
war, dass „BauhM“ prozentual einen
höheren Heizwert hat als das
Altholz, mit dem UPM bisher heizt.
„BauhM“ enthält Holz, Papier,
Pappe, Textilien und Kunststof-
fe, die Zusammensetzung setz
ung wurde
während der Testmonate te
penibel
el
geprüft: „Wir konnten jederzeit
eit
nachvollziehen, was transportiert
worden ist“, betonten Poczka und
Raab. Nicht nur von jedem Lkw,
der zu UPM fuhr, wurde eine Probe
genommen, die Lieferungen wurden
außerdem in „Wochen-Misch-
Proben“ zusammengefasst, um die
gleichbleibende Qualität zu prüfen
und zu gewährleisten. Und: Es gab
jede Probe doppelt — eine fürs unabhängige
Prüflabor, die zweite
zur Dokumentation bei der EVA.
Die Mülltrennung ist
bayernweit einmalig
Den Langzeitversuch mit Probenerfassungen
bei der EVA und den
Immissionsmessungen bei UPM
prüfte abschließend das Augsburger
„bifa Umweltinstitut“, das den
Kooperationspartnern am 7. Juli
seine Bewertung vorlegte. Darauf
beruft sich der gemeinsame
Abschlussbericht von EVA, Landratsamt,
UPM und UIP, in dem
es heißt: „Störungen traten nicht
auf, Probeentnahmen und Messung
der Abgasparameter wurden
fachgerecht durchgeführt, so
dass belastbare Daten vorliegen.“
Sie entsprächen „jederzeit den
Anforderungen der Bundesimmissionsschutzverordnung“,
die
Tests hätten „keinen Hinweis auf
eine nachteilige Veränderung der
Abgasqualität durch den
Einsatz von BauhM“
ergeben, wobei so-
gar nachgewiesen werden konnte,
dass die Reinigungsanlage bei
UPM „auch im Fall der höchsten
anzunehmenden Schadstoffgehalte
im Brennstoff das entstehende
Abgas problemlos ausreichend behandeln
kann“.
Diese Sätze verband Landrätin Andrea
Jochner-Weiß namens der EVA
ebenfalls mit dem Dank an UPM,
„sich auf das Abenteuer einzulassen“.
Sie sei „stolz auf die Köpfe
bei der EVA und glaube, uns ist
Unglaubliches geglückt“. Dr. Krauthauf
unterstrich, dass die Qualität
des Brennstoffes im Vordergrund
gestanden und hier „die EVA gute
Arbeit geliefert“ habe. Komme die
behördliche Genehmigung, wolle
UPM „an den Start gehen“.
Dank des besseren Heizwertes von
„BauhM“ geht Raab von 1850 Tonnen
jährlicher CO 2 -Ersparnis aus,
die sich in der Energiebilanz des
Landkreises niederschlägt. Zum
Vergleich nannte er die Solarparks
auf den Deponieflächen in Erbenschwang,
die rund 900 Tonnen
pro Jahr einsparen. Hinzu komme
der kurze Lieferweg, was pro Jahr
21000 Lkw-Kilometer erübrige.
Poczka wies darauf hin, dass es
deutschlandweit nur 20 bis 30
Müllaufbereitungsanlagen gebe,
die ähnlich arbeiteten wie jene
in Erbenschwang: „Und in Bay-
ern sind wir die
einzige“, sagte
der Projektleiter ei
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januar / februar 2016 | 29
Zu Gast in der Sattlerei Lindenthal
Handwerker mit echtem
Können und Ideen
Raisting | Den Beruf des Sattlers
ordnet man eher der Vergangenheit
zu. Damals waren das Handwerker,
die Pferdegeschirre herstellten
und vielleicht auch mal
ein Möbelstück polsterten. Patrick
Lindenthal beweist als ausgebildeter
Autosattler das Gegenteil;
er restauriert nicht nur Oldtimer,
sondern setzt viele individuelle
Wünsche um. „Die Zeiten von
‚Geiz ist geil‘ sind vorbei und bei
einem hochwertigen Möbelstück
lohnt sich auch eine neue Polsterung“,
beobachtet der Raistinger
einen Wandel im Verhalten seiner
Kunden und kann sich deshalb
über Aufträge nicht beklagen.
Er lebt und arbeitet in einem Haus
in
Raisting, ing,
in dem schon sein
Großvater als Sattler gearbeitet
et
hat.
30 | tassilo
Den Wandel im Berufsbild hat
bereits der Opa vollzogen: Als es
keine Pferde mehr im Dorf gab,
wurden eben mehr Matratzen und
Sessel gepolstert oder Tätigkeiten
als Raumausstatter ausgeführt.
„Was der Opa gemacht hat, hat
mir immer gefallen“, erzählt Patrick
Lindenthal, der schon als
Kind regelmäßig mit in der Werkstatt
war. Er erlernte zunächst
den Beruf des Feinmechanikers,
was ihn aber irgendwie nicht befriedigte.
1990 entschied sich der
Raistinger zu einer zweiten Ausbildung
zum Autosattler. „Das war
eine kostspielige Sache“, gesteht
er, denn es führte natürlich zurück
zum Lehrlingsgehalt. Weit fahren
musste er auch zur Berufsschule;
sie befand sich in Mainburg in der
Hallertau. Anschließend arbeitete
er drei Jahre in einer Firma
in Hessen, bei der er sich
ein vielseitiges Können
im Bereich der Polsterung
oder
dem ganzen Interieur
eines Autos aneignen konnte.
Somit steht heute ein „sattelfester“
este
ter Handwerker in der
kleinen Raistinger Werkstatt,
der nicht nur aufgrund sei-
nes
umfassenden Könnens
die Kundenwünsche umsetzen
kann, sondern auch Ideen und
das Gespür für das passende
Material al mit einbringt.
2005 05 kam
er zurück nach Raisting,
renovierte das Haus des
Großvaters rs
und wagte gleichzeitig
den Sprung in die Selbständigkeit.
„Das
war eine harte Zeit“,
erinnert nert
sich Patrick Lindenthal
an die schwierigen Anfänge als
Sattler. Inzwischen arbeitet er mit
Schreinereien zusammen, für die
er Eckbänke, Stühle oder Kopfteile
an Betten polstert. Auch Autowerkstätten
kommen immer mehr auf
ihn zu, denn aus Kostengründen
und Aspekten der Umwelt kann
man einen durchgescheuerten Einstieg
auch mal reparieren, anstatt
gleich einen neuen Autositz einzubauen.
„Ich trenne die kaputte
Stelle raus und nähe ein neues Teil
ein“, beschreibt der 39-Jährige seine
Arbeitsschritte und regt damit
ein Nachdenken an, ob es immer
gleich ein neues Teil sein muss.
Diese Einstellung teilen auch viele
seiner Kunden, die nicht zur modernen
„Wegwerf-Gesellschaft“
gehören möchten. Sie kaufen sich
heute wieder hochwertige Möbel.
Wenn dann beispielsweise
beim Sofa die Federn kaputt gehen,
kann man mit einer neuen
Polsterung und neuen Stofffarben
dem Ganzen wieder einen zeitgemäßen
Stil verleihen. Oft bringen
die Kunden alte Möbelstücke aus
dem Familienbesitz zu ihm, die sie
trotz deren Alters in ihrer modernen
Wohnung integrieren möchten.
„Manchmal soll ich es genau
im Stil des Originals erneuern,
ein andermal werden die alten
Stücke mit ganz peppigen Stoffen
völlig verändert“, erzählt Patrick
Lindenthal am Beispiel des Stuhls,
den er gerade bearbeitet und neu
polstern soll. Der Raistinger ist
auch ein Mann für ganz spezielle
Der Sattler Patrick Lindenthal entfernt an dem Stuhl die alte Polsterung.
Der Autositz eines Mercedes Pagode bekommt in der Raistinger Sattlerei
eine neue Polsterung samt rotem Bezug.
Sonderwünsche. In der Werkstatt
stehen derzeit Hundeschlitten, für
die er passgenaue Taschen angefertigt
hat, um eine problemlose
Beförderung der Schlitten zu ermöglichen
oder sie auf dem Autodach
montieren zu können. Für
eine Gaststätte hat er eine Abdeckung
der Gartenbestuhlung gemacht,
die nicht nur das Mobiliar
im Winter schützt, sondern auch
noch gut aussieht. Ein Steckenpferd
des Handwerkers ist natürlich
das Interieur von Oldtimern,
egal ob Sitze, Teppiche, Himmel
oder Armaturenverkleidung. Patrick
Lindenthal kennt sich damit
bestens aus. Gerade erneuert er
den Autositz eines Mercedes Pagode,
einer Autoserie, die nur bis
1971 gebaut wurde. „Der Sitz ist auf
jeden Fall älter als ich“, weiß der
Sattler. Er schätzt die damaligen,
langlebigen Arbeitstechniken und
ist natürlich bestrebt, sie wieder
entsprechend herzustellen.
Bei so vielseitigen Einsatzgebieten
ist ein echter Handwerker gefragt —
und genau das gefällt Patrick Lindenthal
an seinem Beruf, wenn er
zusammen mit dem Kunden die
Ideen ausarbeiten und dann mit
seinem Können und seiner Erfahrung
umsetzen kann.
rg
Dr. Fischer stärkt die Innere Medizin
Schongau und Peißenberg
werden eins
Schongau / Peißenberg | Nach 140
Jahren wird die Klinik Peißenberg
im Februar 2016 in die Klinik
Schongau integriert. „Aufgrund
der aktuellen Krankenhaussituation
sehe ich mit diesem Schritt die
beste Lösung für die Peißenberger
Belegschaft und für die gesamte
Krankenhaus GmbH“, so Dr. Wilhelm
Fischer, langjähriger Chefarzt
und Ärztlicher Direktor der Klinik
Peißenberg. „Ziel war immer, eine
Lösung zu finden, die der Peißenberger
Belegschaft eine langfristige
Perspektive bietet. Dies ist uns
nun gelungen. Dafür danke ich den
Landkreisgremien herzlich.“
Die Geschichte der Klinik Peißenberg
begann 1876 als Knappschaftskrankenhaus.
Mit der Gründung
der Krankenhaus GmbH 1995
trat auch das Peißenberger Krankenhaus
der Gesellschaft bei. Über
die Jahre gab es immer Versuche
das kleinste Haus im Klinikverbund
zu schließen, da die gesundheitspolitischen
Rahmenbedingungen
vor allem solch kleine Häuser benachteiligen.
„Die auf Bundesebene
geschaffenen Rahmenbedingungen
sind eine Herausforderung
für Häuser unserer Größenordnung.
Daher müssen wir Lösungen
finden, um langfristig unter
kommunaler Trägerschaft zu bestehen.
Unsere Strategie Gesundheitsversorger
2020 setzt hier an.
Diese sieht die Etablierung einer
soliden Grundversorgung 24 Stunden,
365 Tagen im Jahr vor und
die Schaffung von medizinischen
Leuchttürmen“, so Geschäftsführer
Thomas Lippmann. Er stellt somit
auch klar: „Die Integration des
Peißenberger Leistungsspektrums
in die Klinik Schongau ist
ein Gewinn für alle. Wir stärken
den Standort Schongau im Bereich
der Kardiologie und können
auch den Ausbau der Pneumologie
in Angriff nehmen. Das
freut mich sehr und wird sich
auch im Ergebnis niederschlagen“,
betont er.
Bewährtes Team und
personelle Aufstockung
Dr. Fischer ist bereits seit Oktober
2015 Ärztlicher Direktor der
Klinik Schongau. Ab dem 1. Januar
wird er auch Chefarzt der
dortigen Inneren Medizin. Zum
1. Februar soll die Integration der
Klinik Peißenberg mit ihren 35 Betten
dann abgeschlossen sein.
Zum Team von Dr. Fischer gehört
sein leitender Oberarzt Claus
Holm, der zum Jahreswechsel von
Peißenberg in die Lechstadt wechselt,
sowie die Oberärzte Dr. Michaela
Höfig und Dr. Franz Meier.
Im Laufe des ersten Quartals wird
die Innere Medizin um zwei weitere
Oberärzte ergänzt. Zum einen
konnte eine Fachärztin für Intensivmedizin
und Nephrologie gewonnen
werden und zum anderen
ein Facharzt für Lungenheilkunde.
> > > TERMINVEREINBARUNGEN
„Liebe Peißenberger Patienten, ich
freue mich, nun auch in Schongau für
Sie da zu sein“, so Dr. Wilhelm Fischer
Ausbau des Schongauer
Leistungsspektrums
Im Laufe des Jahres 2016 möchte
Dr. Fischer dann die Innere Medizin
in Schongau neu aufstellen und
zum Wohle der Patienten weiterentwickeln.
„Mir geht es dabei vor
allem um eine Stärkung des kardiologischen
Angebots im Bereich
der Herzrhythmusdiagnostik und
-therapie. Dies beinhaltet selbstverständlich
eine enge Zusammenarbeit
mit dem Weilheimer Kardiologenteam
um Herrn Prof. Dr.
Für den Standort Schongau können ab sofort Termine vereinbart
werden unter der Rufnummer Telefon 08861 / 215 454.
Andreas Knez. Denn der Standort
Weilheim hat sich als Herzzentrum
im Landkreis bewährt“,
erklärt der Chefarzt.
Auch die Gastroenterologie soll
weiter entwickelt werden. Dabei
wird auf eine enge Kooperation
mit dem langjährigen Chefarzt
Dr. Andreas Eder gesetzt, der
zum Jahreswechsel in die Niederlassung
geht.
Als eine der wenigen Krankenhäuser
im Umkreis hatte die
Peißenberger Klinik die Ermächtigung,
COPD/Asthma-Patienten
im Rahmen der DMP-Programme
zu betreuen. Dieses Angebot
wird bereits seit dem 1. Dezember
in Schongau fortgeführt.
Gleiches gilt für die Schrittmacherambulanz
und die gastroenterologischen
Patienten. „Terminvereinbarungen
und die Betreuung
vor Ort in Schongau sind ab sofort
möglich“, so Dr. Fischer.
Kurz vor dem Abschluss stehen
derzeit die Vorbereitungen für die
Zertifizierung der Klinik Schongau
als Klinik für Diabetespatienten geeignet
(DDG). „So möchten wir die
Versorgung von Patienten mit der
Nebendiagnose Diabetes weiter
verbessern. Wir hoffen, im Laufe
des ersten Quartals die Zertifizierung
durchlaufen zu haben“, so Dr.
Fischer.
Damit den Peißenberger Patienten
der Weg nach Schongau erleichtert
wird, steht die Krankenhaus
GmbH derzeit in Verhandlungen
um einen Shuttle-Service vom
Schongauer Bahnhof in die Klinik
Schongau.
Fachübergreifende vielseitige Betreuung in der Klinik Schongau
Das Zentrum für
Wirbelsäulenchirurgie
Schongau | Erkrankungen des Bewegungsapparates
sind weit verbreitet.
So sind Rückenschmerzen
Krankheitsursache Nummer eins
für die Arbeitsunfähigkeit von Arbeitnehmerinnen
und Arbeitnehmern.
In Schongau haben wir uns auf die
Behandlung von Wirbelsäulenleiden
spezialisiert. Seit 2008 besteht
die Hauptfachabteilung unter Leitung
von Dr. Florian Soldner an
der Klinik Schongau.
In der Klinik Schongau können
wir Ihnen eine fachübergreifende
Betreuung bieten. Das heißt, in
unserem Zentrum für Wirbelsäulenchirurgie
behandeln Sie nicht
nur Fachärzte für Neurochirurgie,
sondern bei Bedarf können wir
auch auf unfallchirurgische und
orthopädische Kompetenzen zurückgreifen.
Seit Juni 2015 steht
zudem in unserer Tagesklinik für
Schmerztherapie die Expertise erfahrener
Schmerztherapeuten zur
Chefarzt Dr. Florian Soldner
Verfügung. Ein besonderes Angebot
halten wir für ältere Patienten
über 75 Jahre bereit: Diese können
auf Wunsch auf unserer akutgeriatrischen
Station untergebracht
werden. Hier stehen Therapeuten
zur Frühmobilisation bereit, die
sich auf die Betreuung dieser Patientenklientel
spezialisiert haben.
Zu den Schwerpunkten des Zentrums
für Wirbelsäulenchirurgie gehören
Stabilisierungs- und Entlastungsoperationen
der Wirbelsäule
aufgrund von Verschleißerkrankungen,
Tumoren, Entzündungen,
Rheuma und Verletzungen. Dabei
wenden wir hauptsächlich minimalinvasive
und gewebeschonende
Techniken an — und dies im gesamten
Bereich der Wirbelsäule.
Bei nahezu jeder Operation setzen
wir auf das Mikroskop. Patienten
mit Bandscheibenvorfällen oder
Spinalkanalstenosen können beispielsweise
hierdurch rasch von
ihren Schmerzen befreit werden.
Auch bei den sogenannten Versteifungsoperationen
setzen wir
überwiegend auf schonende
Techniken, wie die „perkutane“
Verschraubung (über kleine Hautschnitte)
oder die „transmuskuläre“
Verschraubung (durch den
Muskel). Schmerzen, die durch
den Operationszugang bedingt
sind, können so minimiert werden.
Bei dem häufigen Krankheitsbild
des Wirbelkörperbruchs als Folge
einer Osteoporose erfolgt die
Stabilisierung der gebrochenen
Wirbelkörper mit Knochenzement.
Dieser wird über wenige Millimeter
große Hautschnitte in den
Körper eingebracht. Diese Technik
wird Kyphoplastie oder Ballonkyphoplastie
genannt und
führt zu einer eindrucksvollen
Schmerzlinderung. Der Patient
kann nach dem Eingriff rasch
wieder mobilisiert werden.
Nach der Operation stehen
unseren Patienten erfahrene
Physiotherapeuten zur
Verfügung, die ein auf den
Patienten abgestimmtes
Programm zur Frühmobilisation
anbieten.
> > > KONTAKT
Zentrum für Wirbelsäulenchirurgie
Chefarzt Dr. Florian Soldner
Telefon 08861 / 215-266 Fax 08861 / 215-566
januar / februar 2016
In Kürze wird wohnortnahe und kompetente Hilfe möglich
Beckenbodenzentrum kommt
Weilheim / Schongau | Etwa jede
zehnte Frau in Deutschland ist von
einer Senkung des Beckenbodens
betroffen. Darunter ist das teilweise
oder vollständige Vorfallen der
Scheide und / oder der Gebärmutter
zu verstehen. Dies hat häufig
Auswirkungen auf die Nachbarorgane
wie Blase und Darm.
Ein weiteres, häufig verbreitetes
Krankheitsbild ist die Harninkontinenz.
Laut Schätzungen leidet
jede dritte Frau einmal in ihrem
Leben an einer Blasenschwäche.
Um Frauen mit diesen Krankheitsbildern
kompetente, wohnortnahe
Hilfe zu bieten, baut die Krankenhaus
GmbH derzeit ein Beckenbodenzentrum
unter der Leitung
des Chefarztes Dr. Bernd-Michael
Grauel auf. Der Mediziner verantwortet
seit Juli die Gynäkologie
und Geburtshilfe an den Standorten
Weilheim und Schongau.
Behandlung bei
Harninkontinenz
Als Harninkontinenz bezeichnet
man die Unfähigkeit, den Urin sicher
in der Harnblase zu speichern
und selbst Ort und Zeitpunkt der
Blasenentleerung zu bestimmen.
Die Harninkontinenz kann vorübergehend
auftreten oder eine
bleibende Erkrankung darstellen.
Hauptsächlich wird zwischen einer
Belastungsinkontinenz (unwillkürlicher
Urinabgang z. B. beim
Husten, Lachen, Laufen) und einer
Dranginkontinenz unterschieden.
„Am häufigsten kommen Mischformen
vor. Zu Beginn jeder Behandlung
steht eine eingehende
Diagnostik. Dann wird gemeinsam
mit der Patientin entschieden, ob
eine konservative Therapie oder
ein operativer Eingriff nötig sind“,
so Dr. Grauel.
In der Inkontinenzchirurgie haben
sich drei Verfahren etabliert:
- das spannungsfreie Vaginalband
— Tension free vaginal
tapes (TVT),
- die Trans-Obturator-Technik
(TOT) und
- die Injektion von Bulkamid
Hydrogel
Bei TVT und TOT wird ein spannungsfreies
Kunststoffband
unter die Harnröhre
gelegt, das
die Funktion der geschwächten
Harnröhrenhaltebänder übernimmt.
Die Operation kann in
Lokal-, bzw. Regionalanästhesie
oder unter Vollnarkose durchgeführt
werden. Von der Scheide
aus wird das Band mit speziellen
Instrumenten platziert. Durch
die dauerhafte Unterstützung der
Harnröhre erzielt man eine langfristige
Kontinenz von weit über 90
Prozent.
Die Injektion von Bulkamid-Hydrogel
in die Harnröhre ist ein
minimal-invasives Verfahren bei
Risikopatientinnen, Versagen anderer
Methoden oder bei Frauen
mit Kinderwunsch.
Behandlungsmöglichkeiten
bei einer Senkung
des Beckenbodens
Die Senkung von Scheide und Gebärmutter
verändert häufig die
Position der Nachbarorgane, vor
allem die von Blase und Darm.
Diese anatomischen Veränderungen
machen häufig einen operativen
Eingriff erforderlich. In
speziellen Fällen ist ein interdisziplinäres
Vorgehen mit Urologen
und Darmchirurgen notwendig.
Leichtere Senkungszustände können
durch Beckenbodengymnastik,
Muskelstimulation und
Anwendung von Hormon-Salben
oder -Zäpfchen behandelt werden.
Auch die Einlage eines Scheidenringes
ist möglich.
Im Bereich der operativen Möglichkeiten
haben sich die vordere
bzw. hintere Scheiden-Beckenboden-Dammplastik
ggf. mit Korrektur
am Enddarm und die Fixation
der Scheide am Bandapparat oder
dem Kreuzbein etabliert. In jüngster
Zeit werden auch feinmaschige
Kunststoffnetze zwischen Scheide
und / oder Darm eingesetzt, um
> > > INFORMATIONEN
Dr. Bernd-Michael Grauel
das Gewebe zu stabilisieren. Allerdings:
Für dieses neuartige Verfahren
fehlen derzeit noch Langzeitergebnisse.
Welche Therapie
letztendlich zum Zuge kommt,
entscheidet Dr. Grauel gemeinsam
mit der Patientin nach eingehender
Diagnostik.
Weitere Informationen zu beiden Verfahren und dem Leistungsspektrum
erhalten Interessierte unter Tel. 0881/188 188 588.
Klinik Weilheim — Gynäkologie
Chefarzt Dr. Bernd-Michael Grauel
Tel. 0881 / 188 418, Fax 0881 / 188 613
Klinik Schongau — Gynäkologie
Chefarzt Dr. Bernd-Michael Grauel
Tel. 08861 / 215 278, Fax 08861 /215 279
Dr. Carsten Czuprin baut Abteilung weiter aus
Neuer Chefarzt
in der Gefäßchirurgie
Weilheim / Schongau | Seit dem 1.
Dezember 2015 ist Dr. Carsten Czuprin
neuer Chefarzt der Abteilung
für Gefäßchirurgie und Endovaskuläre
Chirurgie. Er löst damit Dr.
Michaela Vaeltl ab. „Wir bedanken
uns bei Frau Dr. Vaeltl für die geleistete
Arbeit in der Krankenhaus
GmbH und wünschen ihr alles
Gute. Ich freue mich, dass wir mit
Herrn Dr. Czuprin einen erfahrenen
Gefäßchirurgen gewinnen
konnten, der unser Leistungsspektrum
um- und ausbauen wird“,
so Geschäftsführer Thomas Lippmann.
Dr. Carsten Czuprin stammt gebürtig
aus Gelsenkirchen. Im Rahmen
des Medizinstudiums an der Universität
Essen war er in Südafrika
und in den USA. Nach dem Studium
absolvierte er seine Facharztausbildung
im Marienhospital
Wesel und in einem Lehrkrankenhaus
der Medizinischen Hochschule
Hannover. Als Oberarzt für
Gefäßchirurgie und Allgemeinchirurgie
mit der Zusatzbezeichnung
Phlebologie ging er ans Klinikum
Stuttgart, Lehrkrankenhaus
der Universitätsklinik Tübingen.
Hier führte er wissenschaftliche
Untersuchungen im Bereich der
endoskopischen videoassistierten
Rippenresektion und Crosseclipping
durch und erlangte die Zusatzbezeichnung
Endovaskulärer
Spezialist (DGG).
Vor seinem Wechsel in die Krankenhaus
GmbH hat er als leitender
Oberarzt die Klinik für Gefäßchirurgie
und Endovaskuläre Chirurgie
am Standort Bad Friedrichshall
der SLK Kliniken Heilbronn GmbH
mit aufgebaut.
Als Chefarzt der Gefäßchirurgie
und Endovaskulären Chirurgie der
Krankenhaus GmbH wird er an
beiden Standorten tätig sein. „Wir
wollen die Klinik für Gefäßchirurgie
in Schongau ausbauen, um
das Gefäßzentrum im Landkreis am
Lech und an der Ammer zu stärken.
Wir haben bereits in eine gefäßdarstellende
Röntgenanlage neuester
Generation mit 3D-Technik
investiert. Diese dient uns im OP
zur endovaskulären Ausschaltung
von Bauchschlagadererweiterungen
(Aortenaneurysma). Weiterhin
können wir es als Instrument
zur minimalinvasiven Behandlung
von Gefäßverengungen und
-verschlüssen bei Schaufensterkrankheit
(AVK) und Diabetischem
Fußsyndrom einsetzen und so
Beinamputationen minimieren“,
so der Chefarzt. Weitere Einsatzmöglichkeiten
liegen im Bereich
der biologisch-rekonstruktiven
Carotischirurgie und der Bypass-
Chirurgie.
Zum Spezialgebiet von Dr. Czuprin
gehört neben der endovaskulären
und interventionellen Gefäßbehandlung
die minimalinvasive
Behandlung des Thoracic Outlet
Syndroms (TOS) und die endoluminale
Varizentherapie.
Für ambulante Untersuchungen
steht ein neues Vasolab zur Verfügung.
Hiermit kann eine optimale
Gefäßabklärung erfolgen. „Für die
niedergelassenen Kollegen und
ihre Patienten bedeutet dies eine
schnelle Diagnostik. Mein Ziel ist
eine enge Zusammenarbeit mit
den Hausärzten zur Verbesserung
der Lebensqualität der Patienten“,
betont der Gefäßchirurg.
Vor Dienstantritt hatte Dr. Czuprin
bereits Gelegenheit, sich ein Bild
von der Region zu machen. „Ich
bin sehr herzlich empfangen worden
und freue mich auf die neue
Aufgabe“, so Dr. Czuprin abschließend.
> > > INFORMATIONEN
Terminvereinbarungen sind unter
Telefon 08861 / 215 292 möglich.
januar / februar 2016
Chefarzt Dr. Thomas Löffler im Gespräch
Unfallchirurgie & Orthopädie
haben alle Hände voll zu tun
Weilheim / Schongau | Im Mai
hatte Dr. Thomas Löffler seinen
Dienstantritt in der Krankenhaus
GmbH. Als Chefarzt der Unfallchirurgie
& Orthopädie ist er sowohl
für den Standort Schongau als
auch für den Standort Weilheim
verantwortlich. Im ersten halben
Jahr hat er bereits viel bewegt. In
einem Interview mit dem Magazin
„tassilo“ berichtet er über seine
neue Aufgabe.
Herr Dr. Löffler, im Mai ging es am
Standort Weilheim als Chefarzt los.
Kurze Zeit später folgte zusätzlich
die Benennung als Chefarzt der
Klinik Schongau. Wie meistern Sie
diese Doppelbelastung?
Dr. Löffler: Ich habe das große
Glück, dass ich sowohl in Schongau
als auch Weilheim erfahrene
Oberärzte für mein Team gewinnen
konnte, die mich im Tagesgeschäft
unterstützen. Ich kann
mich auf sie absolut verlassen.
Daher klappt die Betreuung beider
Standorte sehr gut. Ich bin
jeden Tag an beiden Standorten
und führe sowohl in der Klinik
Weilheim als auch in der Klinik
Schongau Operationen durch.
Was haben Sie in den ersten 100
Tagen in Angriff genommen?
Dr. Löffler: Neben der Zusammenstellung
meines Teams habe ich
vor allem intensiv daran gearbeitet,
das unfallchirurgische Spektrum
weiter auszubauen. Denn
unser Anspruch ist, an 365 Tagen
Dr. Thomas Löffler
rund um die Uhr eine unfallchirurgische
Notfallversorgung auf
Facharztniveau vorzuhalten. Das
heißt, wir behandeln sämtliche
Frakturen und Verletzungen am
Bewegungsapparat. Ein weiterer
Schwerpunkt unserer Arbeit ist
der künstliche Gelenkersatz vor
allem von Hüfte und Kniegelenk.
Wir setzen bei allen Eingriffen auf
moderne Operationsverfahren,
wie beispielsweise in der Knie-
Endoprothetik auf die patientenspezifische
Instrumentation, und
in der Beckenchirurgie auf navigationsgestützte
Techniken.
Können Sie uns näher erläutern,
was sich dahinter verbirgt?
Dr. Löffler: Lassen Sie mich das an
einem Beispiel verdeutlichen: Wir
hatten jüngst einen Patienten zur
Behandlung, der aus großer Höhe
gestürzt war und sich eine komplizierte
Beckenfraktur zugezogen
hatte. Das computerassistierte Navigationsverfahren
hat uns geholfen,
das Becken in optimaler Stellung
zu versorgen. Wir waren in
der Lage, bereits vor dem Eingriff
die Software mit CT-Daten des
Patienten zu speisen und so die
ideale Position der Schrauben zu
bestimmen, um das Becken wieder
zu richten. Wir arbeiten damit
noch präziser als
früher, was sehr positive
Auswirkungen
auf die Regeneration
und Funktionsfähigkeit
des Gelenks
hat, da es sich um
eine minimalinvasive
Technik
handelt.
Außerdem
bringt es für den Patienten ein
Höchstmaß an Sicherheit.
Das Navigationssystem wird übrigens
auch von Dr. Soldner in der
Wirbelsäulenchirurgie eingesetzt.
Sie waren vor Aufnahme ihrer
Tätigkeit auch als Notarzt bei der
Deutschen Rettungsflugwacht im
Großraum München aktiv. Haben
Sie dieses Engagement beibehalten?
Dr. Löffler: Ja, selbstverständlich.
Ich fliege nach wie vor mit der
Rettungsflugwacht regelmäßig
Einsätze. Bei jedem Einsatz gewinnt
man schließlich neue Erkenntnisse.
Die Krankenhaus GmbH blickt zurück:
Das war das Jahr
Weilheim / Schongau | Der Rückblick
auf das abgelaufene Jahr
2015 führt noch einmal vor Augen,
was und wie viel sich in unseren
Häusern bewegt:
Januar:
Babyboom in der Krankenhaus
GmbH
Sowohl in Weilheim als auch in
Schongau hat sich die Zahl der
Geburten deutlich erhöht. Kamen
im Jahr 2013 noch 656 Kinder an
beiden Standorten zur Welt sind
es 2014 708 gewesen.
Ärzte-Trio
Der Aufsichtsrat benennt neue
Ärztliche Direktoren: Prof. Dr. Andreas
Knez für Weilheim, Dr. Andreas
Eder für Schongau und Dr.
Wilhelm Fischer für
Peißenberg.
Die Ärztlichen Direktoren
der Krankenhaus
GmbH werden vom
Aufsichtsrat immer für
zwei Jahre ernannt. Die
Amtszeit der derzeitigen
Direktoren endet
am 31. Dezember 2016.
Der Ärztliche Direktor
vertritt die Chefärzte
in der Krankenhausleitung.
Er gestaltet und begleitet
Veränderungsprozesse innerhalb
des Krankenhauses.
Darüber hinaus koordiniert
er u.a. die ärztliche Fortund
Weiterbildung und wirkt
bei Investitionsentscheidungen
sowie Personalentscheidungen
im ärztlichen Bereich mit.
Februar:
Sauberes OP-Besteck
Die Krankenhaus GmbH erhält
Fördermitteln zum Bau einer
zentralen Sterilgutabteilung am
Standort Schongau. 2016 werden
die Abteilungen der Kliniken
Schongau und Weilheim zusammengeführt.
Die Sterilgutabteilung ist ein
wichtiger Faktor für einen reibungslosen
OP-Betrieb. Je nach
OP variiert die Zahl der benötigten
Instrumente. In der Krankenhaus
GmbH fallen pro Tag rund 100
Instrumentensiebe an. Die künftige
zentrale Sterilgutversorgung
wird im Untergeschoss der Klinik
Schongau angesiedelt sein. Von
hier gibt es über Versorgungsaufzüge
eine direkte Anbindung
an den Operationstrakt im ersten
Obergeschoss.
Clinotel-Beitritt
Die Krankenhaus GmbH tritt CLI-
NOTEL bei.
Der CLINOTEL-Krankenhausverbund
besteht seit 1999. Die heute 45 Mitgliedshäuser
versorgen mit 42 000
Mitarbeitern insgesamt 820 000
stationäre Patienten in rund
22 000 Planbetten. CLINOTEL ist
damit einer der größten Krankenhausverbünde
Deutschlands.
März:
Klinik Schongau nimmt neues Diagnostikzentrum
in Betrieb
Nicht nur die Räumlichkeiten sind
neu, sondern auch die Geräte.
Damit steht dem Blick ins Innere
des Körpers (Verdauungsorgane
und Herz) nichts mehr im Weg.
Im Diagnostikzentrum werden im
Jahr rund 6 000 Untersuchungen
durchgeführt.
Video-Verlinkung:
Licht aus, Spot an
Die Klinik Weilheim ist in vielen lokalen
Kinos zu sehen. Gezeigt wird
ein Präventionsspot zur Darmkrebsvorsorge.
Hauptakteur ist
der Chefarzt der Allgemein- und
Viszeralchirurgie, PD Dr. Reinhold
Lang.
Start für den Krankenhausblog
Es ist vollbracht, die
Krankenhaus GmbH
hat einen Blog unter
http://gesundin.bayern.
April:
Zentrum für Altersmedizin
geht an den Start
Das Zentrum für Altersmedizin
in Schongau
ist eröffnet. Damit
verfügt die Klinik
Schongau nun über
eine Akutgeriatrie
mit 20 Betten und
eine Geriatrische
Rehabilitation mit
29 Betten.
Mit der Eröffnung
der Akutgeriatrie reagiert
die Krankenhaus
GmbH weiter
auf den demografischen
Wandel.
Mai:
Dienstantritt für Dr. Thomas Löffler
Dr. Thomas Löffler übernimmt die
Gesamtleitung der Unfallchirurgie
& Orthopädie der Krankenhaus
GmbH.
Zu den medizinischen Schwerpunkten
Dr. Löfflers gehören die
operative Versorgung von Frakturen,
der künstliche Gelenkersatz
von Hüfte und Knie sowie die Polytraumaversorgung.
januar / februar 2016
Herz aus dem Takt
Volles Haus beim Herzvortrag:
Prof. Dr. Andreas Knez, Ärztlicher
Direktor der Klinik Weilheim, und
Prof. Dr. Reithmann, Chefarzt der
Medizinischen Klinik I der Helios
Klinik München West, haben über
80 Zuhörer beim Vortrag über
Herzrhythmusstörungen.
Herzrhythmusstörungen sind gar
nicht so selten. Deutschlandweit
werden jedes Jahr über 400 000
Patienten aufgrund von Herzrhythmusstörungen
ins Krankenhaus
eingeliefert.
Juni:
Tagesklinik für Schmerztherapie
eröffnet
Die Tagesklinik für Schmerztherapie
empfängt die ersten Patienten.
Eine Behandlungsgruppe
besteht immer aus acht Patienten,
die über einen Zeitraum von fünf
Wochen die Tagesklinik besuchen.
Die Therapieinhalte sind auf aktive
Verfahren ausgerichtet, damit die
Patienten im Anschluss ein Paket
von Selbsthilfestrategien zur Verfügung
haben.
Physiotherapeuten treffen en
sich in Schongau
Dreizehn Physiotherapieleitungen
sind zu
Gast in der Geriatrischen en
Rehabilitation der Klinik ik
Schongau. Alle Teilnehmer
arbeiten in Einrichtungen,
die sich auf die
Behandlung älterer, multimorbider
Patienten spezialisiert
haben. Gleichzeitig sind
sie mit ihren Einrichtungen Mitglied
in der Ärztlichen Arbeitsgemeinschaft
zur Förderung rung
der
Geriatrie in Bayern e.V. (AfGiB).
Raum der Stille eingeweiht
eiht
Die Klinik Schongau verfügt ab sofort
über einen Raum der Stille, in
dem Angehörige und Freunde sich
von verstorbenen Patienten in würdevoller
und ruhiger Atmosphäre
verabschieden können. Die Einrichtung
dieses Abschiedsraumes
geht auf Initiative von Diakon Hans
Steinhilber zurück, der seit vielen
Jahren katholischer Klinikseelsorger
im Krankenhaus Schongau ist.
Juli:
Gesundheitstag im Peitinger Wellenbad
Zum ersten Mal veranstaltet die
Krankenhaus GmbH einen Aktionstag
im Freibad. Geboten wird
Bewegung in und außerhalb des
Wassers.
Ferien im Krankenhaus
Zu Besuch in der Klinik
Schongau sind Kinder
aus Burggen. Im Rahmen
des Ferienprogramms
schnuppern
sie rein in die Welt der Medizin. Es
wird gegipst, genäht und durchs
Schlüsselloch geschaut.
Muslimischer Gebetsraum feierlich
eröffnet
Laut Schätzungen leben im Landkreis
5 000 Muslime. Sie haben
nun während eines Krankenhausaufenthaltes
in Schongau einen
Raum, wo sie das Gebet suchen
können.
Geburtshilfe und Gynäkologie
wird Hauptfachabteilung
Dr. Bernd-Michael Grauel tritt
seinen Dienst in der Krankenhaus
GmbH an. Seine Aufgabe: die Umwandlung
der belegärztlichen Abteilungen
in eine Hauptfachabteilung.
Hinzu kommt die Schaffung
eines Beckenbodenzentrums.
1 000 Besucher kommen zum Tag
der offenen Tür
Die Klinik Weilheim öffnet ihre
Pforten. Ein buntes Programm
lockt am 25. Juli 2015 zahlreiche
Besucher in die Klinik, um einmal
hinter die Kulissen zu schauen.
Jubel bei den Pflegefachhelfern
Die internationale Klasse beendet
erfolgreich ihre Ausbildung. In
elf Sprachen heißt es „herzlichen
Glückwunsch“.
August:
Gemeinsames Arzneimittelmanagement
Die Apotheke des Klinikums Garmisch-Partenkirchen
versorgt ab
sofort die drei Standorte der Krankenhaus
GmbH mit Arzneimitteln.
Der landkreisübergreifenden Kooperation
ging eine Ausschreibung
voraus. Im Beisein beider
Landräte wird die Kooperation
offiziell besiegelt.
Medaillensegen für Dr. Platz
Der Schongauer Chefarzt der Allgemein-
und Viserzalchirurgie ist
erfolgreich bei der Masters-WM
2015 in Kasan. Auf 200 Meter Brust
sichert er sich die Bronze-Medaille.
September:
Gsundsama erscheint
Eine neue Ausgabe der Gsundsama
erscheint. Das Klinikmagazin
liegt wieder der lokalen Wochenund
Tageszeitung bei. Informiert
wird über Neuerungen in der
Krankenhaus GmbH.
Stand auf der ORLA präsent. An
fünf Tagen präsentieren sich die
unterschiedlichen Bereiche. Am
ersten Tag kommt mit der Landrätin
Andrea Jochner-Weiß gleich
prominenter Besuch.
Strahlende Gesichter
Die Gesundheits- und Krankenpfleger
schließen ihre Ausbildung
erfolgreich ab. Für viele geht es
erstmal in die weite Welt. Einige
bleiben der Krankenhaus GmbH
erhalten. Herzlichen Glückwunsch!
Schallgeschwindigkeit gibt es
auch im Krankenhaus
Das Zentrum für Altersmedizin
durchläuft den Zertifizierungsprozess
erfolgreich. Erst im April
war das Zentrum gegründet worden.
Oktober:
Orla-Alarm
Seit langer Zeit ist die Krankenhaus
GmbH wieder mit einem
Peißenberg schließt
Nach 140 Jahren Klinikgeschichte
schließt das kleinste Haus der
GmbH im ersten Quartal 2016 seine
Pforten. Alle Mitarbeiter erhalten
eine Arbeitsplatzgarantie. Für
sie geht es nun entweder an die
Standorte Schongau oder Weilheim.
Dr. Fischer wechselt als neuer
Ärztlicher Direktor an die Klinik
Schongau. Ab Januar ist er dort
auch neuer Chefarzt der Inneren
Medizin. Der bisherige Chefarzt,
Dr. Andreas Eder, wechselt in die
Niederlassung.
Weilheimer Adipositastag
Zum ersten Mal veranstaltet die
Weilheimer Klinik einen Adipositastag.
Chefarzt PD Dr. Lang organisiert
den Informationstag für
Patienten und Ärzte gemeinsam
mit der Selbsthilfegruppe Morbide
Adipositas.
November:
Fortbildung auf Rädern
Das Arthrex Mobile Lab macht Station
in der Klinik Weilheim. Die
Unfallchirurgen und Orthopäden
haben die Möglichkeit, sich mit
den neuesten Arthroskopietechniken
(Gelenkspiegelung) vertraut
zu machen.
Herzmonat
Die Klinik Weilheim informiert im
Rahmen des Herzmonats über die
koronare Herzkrankheit und den
Herzinfarkt. Zahlreiche Besucher
kommen in den Pfarrsaal Miteinander
in die Theatergasse.
Dezember:
Kalender 2016
Auch 2016 haben Bürgerinnen
und Bürger die Möglichkeit,
durch das Jahr mit der Krankenhaus
GmbH zu gehen. Der neue
Kalender ist erschienen. In Zusammenarbeit
mit dem Ehepaar
Gronau ist ein Kalender entstanden,
bei denen die Mitarbeiter
ihre Lieblingsplätze der Region
zeigen.
Neuer Chefarzt in der Gefäßchirurgie
Dr. Carsten Czuprin wird neuer
Chefarzt der Gefäßchirurgie und
endovaskulären Chirurgie in der
Krankenhaus GmbH. Er wird 2016
das Leistungsspektrum weiter ausbauen.
Lokal statt global
Die Schaukäserei Ammergauer
Alpen ist neuer Lieferant der Krankenhaus
GmbH.
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januar / februar 2016
Tagesklinik an der Klinik Schongau gestartet
Schmerztherapie ist Teamarbeit
Schongau | Anfang Juli ging es los
in der Tagesklinik für Schmerztherapie.
Der Aufbau dieser neuen
Einrichtung am Standort Schongau
ist Teil der Strategie Gesundheitsversorger
2020. Auf 300 Quadratmetern
sind moderne helle Räumlichkeiten
entstanden, in denen alle
fünf Wochen eine neue Gruppe von
jeweils acht Patienten eine ambulante
Schmerztherapie absolviert.
Schmerz ist das Symptom, das
zu den häufigsten Behandlungsanlässen
in der haus- oder fachärztlichen
Praxis zählt. Rücken-,
Kopf- sowie Gelenk- und Nervenschmerzen
sind hierbei führend.
Etwa 17 Prozent der erwachsenen
deutschen Bevölkerung leiden
unter chronischen Schmerzen. Vor
allem im ländlichen Bereich ist das
Angebot an wohnortnahen Therapiemöglichkeiten
oft begrenzt —
auch im Landkreis Weilheim-
Schongau. Aus diesem Grund hatte
sich die Krankenhaus GmbH im
vergangenen Jahr entschlossen,
diese neue Einrichtung zum Sommer
2015 am Standort Schongau
ins Leben zu rufen. Mit Dr. Eva
Mareen Bakemeier konnte eine
erfahrene Schmerztherapeutin für
den Aufbau und die Leitung der
Tagesklinik für Schmerztherapie
gewonnen werden. Mittlerweile
haben die ersten zwei Patientengruppen
ihr fünfwöchiges Therapieprogramm
absolviert. Dieses
Konzept der Tagesklinik sieht vor,
„dass Patienten an fünf Tagen die
Woche (montags bis freitags) von 9
bis 16 bzw. 16.30 Uhr bei uns vor Ort
> > > UNSERE THERAPIEZIELE:
• Verbesserung der Lebensqualität
• Verbesserung der körperlichen Leistungsfähigkeit in den Bereichen
Beweglichkeit, Koordination, Kraft und Ausdauer
• Entdecken und Fördern eigener Stärken
• Verringerung schmerzbedingter Auswirkungen im privaten und
beruflichen Umfeld
• Erlernen und Erproben von Schmerzbewältigungsstrategien
• Reaktivierung von sozialen Beziehungen
• Reduktion und Optimierung
von Schmerzmedikamenten
sind. Abends und an den Wochenenden
sind die Patienten daheim.
Dies hat den großen Vorteil, dass
Gelerntes sofort in den Alltag zu
Hause integriert werden kann. Bei
einem regulären stationären Aufenthalt
ist dies nicht möglich. Hier
sieht man erst nach Rückkehr in die
eigenen vier Wände, ob Erlerntes
im Alltag auch praktikabel ist“, so
die Schmerztherapeutin.
Gearbeitet wird nach einem multimodalen
Therapiekonzept, d.h. die
Behandlung wird sowohl zeitlich
als auch inhaltlich eng zwischen
den unterschiedlichen, an der Behandlung
beteiligten Berufsgruppen
und dem einzelnen Patienten
koordiniert. „Gerade im Bereich
des chronischen Schmerzes hat
sich herausgestellt, dass einseitige
Therapien oft zu kurz greifen. Unsere
Arbeit basiert daher auf der
multimodalen Schmerztherapie,
bei der Ärzte, Psychologen, Physiound
Ergotherapeuten, Pflegekräfte,
Arzthelferinnen und der Patient
zusammenarbeiten“, erklärt Dr.
Bakemeier. Ein großer Vorteil ist
dabei die überschaubare Gruppengröße
von maximal acht Patienten
je Behandlungsgruppe, die eine
> > > AN PATIENTEN MIT ...
individuelle Betreuung ermöglicht.
Wenn sich ein Patient im Sekretariat
der Tagesklinik gemeldet hat,
erhält er zunächst einen mehrseitigen
Fragebogen der Deutschen
Schmerzgesellschaft. Nach Rücksendung
von Fragebogen und
bisherigen, bereits vorhandenen
Vorbefunden wird ein Termin für
eine ausführliche Diagnostik vergeben.
In diesem Rahmen wird dann
gemeinsam mit dem Patienten
entschieden, welche Behandlung
> > > WEITERE INFORMATIONEN
angezeigt ist. Wenn eine tagesklinische
Behandlung empfohlen
wird, kann diese im Schongauer
Krankenhaus absolviert werden. Je
nach Lebensalter und Erkrankung
stehen zwei Behandlungskonzepte
zur Verfügung: das fünfwöchige
Programm jeweils werktags und
ein „Seniorenprogramm“ mit zwei
Behandlungstagen pro Woche
über insgesamt zwölf Wochen.
• chronischen Schmerzen des Bewegungsapparates sowie
Schmerzen an Sehnen und Bindegewebe,
• chronischen Schmerzen nach Operationen,
• Kopf- und Gesichtsschmerzen,
• Fibromyalgie,
• chronischen Bauch-, Unterleibs-, und Organschmerzen,
• Nervenschmerzen (z.B. CRPS/ M. Sudeck, Amputationen, Polyneuropathie,
Gürtelrose),
• Schmerzen bei Durchblutungsstörungen und anderen Gefäßerkrankungen
sowie Schmerzen ohne erkennbare Ursache
Sechs Monate nach Abschluss
der Behandlung erfolgt eine Auffrischwoche
in der Tagesklinik
für Schmerztherapie. „Die Kosten
hierfür trägt, wie für die fünfwöchige
Therapie oder die Seniorengruppe,
die Krankenkasse. Einen
Unterschied zwischen gesetzlich
und privat versicherten Patienten
gibt es nicht. Patienten benötigen
für die Behandlung bei uns einen
Einweisungsschein ihres Hausoder
Facharztes“, so Dr. Bakemeier.
Weitere Informationen erhalten Interessierte telefonisch
unter der Nummer 08861 / 215 180
oder per E-Mail: sekretariat.schmerztherapie@kh-gmbh-ws.de
januar / februar 2016
42 | tassilo
Über 50 Jahre Weilheimer Kleintiermarkt
Geflügel, Vögel und Kaninchen
Weilheim | Bereits seit 1965 ist der
Kleintiermarkt fester Bestandteil
des örtlichen Veranstaltungskalenders.
Der zweite Sonntag jeden
Monats ist bei Liebhabern von Geflügel,
Vögel und Kaninchen fest
verplant. In der Sommerzeit ab
7 Uhr, im Winter ab 8 Uhr öffnet
der Markt seine Tore und erfreut
sich gerade bei kleinen Besuchern
aus dem Oberland einer hohen
Beliebtheit. Anfangs noch in der
„Schießstätte“, zog der Markt in
den Siebzigerjahren in die Kleine
Hochlandhalle um.
Nur zweimal — vor rund sieben Jahren
— sei die Veranstaltung wegen
der damaligen Geflügelpest ausgefallen,
wie Josef Fischer verrät. Der
71-jährige Rentner ist Vorstand des
Vereins der Rassegeflügel-, Vogelund
Kaninchenzüchter Weilheim
und Umgebung e.V. (VDRVK), und
das schon seit 27 Jahren. Die derzeit
rund 170 Mitglieder sind im Umkreis
von etwa 50 Kilometer verstreut,
was die Organisation erschwert.
Daher kümmern sich vorwiegend
Josef Fischer und Stellvertreter ertr
eter
er thias Stuhlmiller mit einigen externen
Helfern um den Aufbau. u. Dass
der Verein fünf Garagen der Halle
mit Käfigen, Ställen und Ähnlichem
bestücken darf, erleichtert
eich
rt
Ma-
wiederum die Arbeit. Aufgrund
un
seiner 35-jährigen Tätigkeit it bei
der Stadt Weilheim ist er der Kreisstadt
immer noch eng verbunden,
en,
verrät Fischer.
Strenge Auflagen
gilt es einzuhalten
en
Früh morgendliches Treiben an jedem zweiten Sonntag des Monats in der Kleinen Hochlandhalle.
Die Anzahl der Verkäufer
variiert von Markt zu
Markt enorm. „Meist
wissen wir nicht genau,
wie viele kommen“, erklärt
Fischer die Tatsache, dass jeder
Kleintierzüchter unangemeldet für
einen Eintrittspreis von zwei Euro
seine Tiere zum Verkauf anbieten
kann. So einfach wie es zunächst
klingt, ist es allerdings nicht, wofür
insbesondere das Veterinäramt
verantwortlich rtli
ist. Hühner, Tauben
und Enten dürfen
nur mit gülti-
gem
Impfzeugnis
in
die Hallen. „Bei Tauben hält die
Impfung ein Jahr, bei Hühnern drei
Monate“, spricht Fischer eine der
sich ständig verändernden Auflagen
an. „Sie werden immer strenger“,
ergänzt er. Einige hält er für
verständlich, manche seien übertrieben.
Wie etwa ein angedachter
Sachkundenachweis für Kaninchenzüchter.
Dennoch sei es eine
gute Zusammenarbeit mit dem
Veterinäramt, wie der 71-jährige
bestätigt: „Wenn man sich an die
Vorgaben hält, gibt es auch keine
Probleme.“
Mitgliederproblematik
betrifft auch den VDRVK
Obwohl „der Markt relativ gut
läuft“, kann Josef Fischer noch
nicht vorhersagen, wie lange
es die Institution „Weilheimer
Kleintiermarkt“ noch geben wird.
Sollte er sich irgendwann zurückziehen,
„könnten die Lichter bald
ausgehen“, befürchtet er. Konkret
spricht er das Ausscheiden vieler
Mitglieder aus Altersgründen an,
sowie den schleppenden Jugendzuwachs,
womit viele Vereine zu
kämpfen haben. Deutlich werden
die Befürchtungen des vierfachen
Großvaters bei einem Blick auf die
Organisation des Marktes. Die Familie
unterstützt; seine Frau Gaby,
seit vielen Jahren 1. Schriftführerin
des Vereins, bezeichnet er als seine
„rechte Hand“. Fischer selbst
habe während seiner beruflichen
Karriere wochenweise Urlaub geopfert,
um für den Verein zu arbeiten.
Aber „wer kann das heute
noch machen?“, stellt er fragend in
den Raum.
Schade wäre es allemal, würde
die traditionsreiche Veranstaltung
aus dem Kalender verschwinden.
Nicht nur für Verkäufer und Besucher,
die aus dem gesamten Oberland
anreisen. Auch für den VDRVK
Weilheim und Umgebung würde
das monatliche Treffen auf dem
Markt wegfallen.
tis
januar / februar 2016 | 43
Ehrenamtliche Helfer fertigen Kleidung für tot geborene Kinder und suchen weitere Helfer
Die Initiative „Sternengwand“
Tassiloland | Nicht jede Schwangerschaft
endet mit einem gesunden
Baby und einer glücklichen
Mutter. Wenn ein Baby stirbt, noch
bevor es leben durfte, sind Eltern
dankbar, wenn ihnen Menschen
in der Trauer beistehen und beim
Verarbeiten der Erlebnisse helfen.
Etwa, wenn die Betroffenen
ihr Kind in ein schönes Nestchen
betten können und ihm ein kuscheliges
Gewand anlegen dürfen.
Solche Kleider werden inzwischen
von fleißigen, ehrenamtlichen Helferinnen
und Helfern gefertigt und
als Erinnerungsstücke für tot geborene
und zu früh geborene Kinder
in die Geburtsstationen der Krankenhäuser
im Oberland gebracht.
Dort liegen sie für betroffene Eltern
bereit.
Ein Bedürfnis,
Betroffenen zu helfen
„Die Idee, eine Initiative zu gründen,
ist aufgrund eigener Erfahrungen
entstanden“, erzählt Erika
Reindl aus Bad Kohlgrub. Gemeinsam
mit ihrem Lebenspartner betreibt
sie ein Hotel am Ort. Manuela
Maar ist Fotografin, sie kommt aus
Peißenberg und unterstützt Erika
bei ihrem Projekt, der „Initiative
Sternengewand“. „Dadurch, dass
ich selbst ein Kind im fünften Monat
tot geboren habe, war es mir
ein besonderes Bedürfnis, anderen
betroffenen Eltern zu helfen“, führt
Erika ihre Gedanken aus. „Jeder
der Betroffenen hat im Grunde
seine ganz individuellen Erfahrungen
zum Thema ‚Sternenkinder‘
gesammelt. Auf diesem Weg ist
diese Initiative entstanden.“ Die tot
Geborenen werden auch „Sternenkinder“
genannt.
44 | tassilo
Die beiden Initiatorinnen der Initiative „Sternengwand“: Erika Reindl
(l.) und Manuela Maar
In ruhigen und doch ernsten
Worten schildert Erika Reindl ihr
persönliches Erlebnis: „Nachdem
mein Kind im fünften Monat tot
geboren wurde, hat es mich sehr
betroffen gemacht, dass für meine
kleine Tochter in dem Krankenhaus
nichts zum Anziehen vorhanden
war. Das hat mich lange traurig
gestimmt.“ Diese Erfahrung
war der Auslöser, eine Initiative
für andere betroffene Eltern zu
gründen. „Gerne hätte ich für meine
Kleine Kleidung oder auch ein
kleines Nestchen im Krankenhaus
gehabt“, erinnert sich Reindl.
Und auch die Möglichkeit, dass
ein Fotograf liebevolle Fotos von
ihrem Sternenkind aufnimmt, sei
ihr nicht angeboten worden. „Ich
hatte das Gefühl, mein Kind wird
nicht richtig als Mensch wahrgenommen“,
resümiert Reindl, zugleich
dankbar für Menschen in
ihrem Umkreis, die sie aufgefangen
und ihr beigestanden haben.
Via Facebook fand sie zunächst andere
Betroffene, später ihre ersten
Helfer, Mitstreiter und Unterstützer.
Wie „Sternengwand“
geboren wurde
Der Kontakt zu Manuela Maar
entstand über die Website der
Initiative „dein-sternenkind.eu“,
weil sie hoffte, mit der Fotografin
doch noch Erinnerungsfotos ihrer
Tochter zu bekommen. Auch die
Peißenbergerin habe sehr berührt,
dass Sophia, wie Erika Reindl ihre
tote Tochter benannt hatte, nackt
beigesetzt werden sollte.
Zunächst unabhängig voneinander
sammelten beide Sternenkleidung.
„Als wir vom Engagement der jeweils
anderen erfuhren, war klar:
Wir helfen zusammen“, die Initiative
„Sternengwand” war geboren.
Maar entwickelte „als kreativer
Kopf“ ein Logo, Flyer, Sticker, die
Homepage und fotografierte gespendete
Sternenkind-Kleidung.
„Uns ist wichtig, auf regionaler
Ebene schnelle Hilfe zu leisten,
aber ebenso wichtig sind die Informationen
und die Hilfe zur stillen
Geburt, die wir anbieten“, unterstreichen
Reindl und Maar.
Kontakt mit Hebammen
und Frauenärzten
Betroffene Eltern werden inzwischen
auf die Initiative aufmerksam
über Facebook und die Website,
über den Flyer und dank Mund-zu-
Mund-Propaganda. „Das ist noch
immer die wirksamste Methode“,
erklären die Initiatorinnen. Sie
hoffen außerdem, „dass wir auch
mit Hebammen, Frauenärzten und
Bestattungsinstituten in Kontakt
kommen und würden uns freuen,
sie für unsere Idee zu gewinnen —
und natürlich brauchen wir weitere
ehrenamtliche Helfer zum Nähen,
Stricken, Häkeln und Basteln der
> > > ZUM THEMA
Kleidung für die Sternenkinder“,
unterstreichen Reindl und Maar.
Die VHS in Peißenberg unterstützt
„Sternengewand“ mit der Bereitstellung
eines Raumes für die Herstellung
der Kleidungsstücke, wo
inzwischen einige Helfer regelmäßig
nähen, stricken, häkeln und die
auch Stoffe sammeln und spenden.
Ziel der beiden Frauen ist, das gesamte
Oberland mit Kleidung und
Informationsmaterial versorgen
zu können: „Wir sind dankbar für
jeden, der uns hilft und uns unterstützt.“
gk
Wo finden betroffene Eltern Hilfe?
Das Angebot zur Akuthilfe finden betroffene Eltern unter www.sternengwand.de.
Ergänzend nennt Manuela Maar die Notfallseelsorge
„Primi Passi“, die täglich von 8 bis 20 Uhr unter der Telefonummer
0173 / 3779796 erreichbar ist, auch am Wochenende, das Angebot ist
kostenlos. Auf dem Weg durch die Trauer hilft zudem der Verein
„Verwaiste Eltern München“ mit einer überkonfessionellen Selbsthilfegruppe
in Weilheim. Ein Flyer mit Kontaktdaten kann per E-
Mail (verwaisteeltern@t-online.de) angefordert werden. Die Gruppe
trifft sich jeden dritten Montag im Monat um 19.30 Uhr in der
Geschäftsstelle der AOK Weilheim in der Waisenhausstraße 3. Auf
www.dein-sternenkind.eu finden Eltern professionelle Fotografen in
ihrer Nähe, die kostenlos die Erinnerung an ein Sternenkind festhalten.
Betroffene könen außerdem Kontakt aufnehmen zu Erika Reindl
(Tel. 0162 / 4095920) oder Manuala Maar (Tel. 08803 / 498645). gk
SPD-Regionalgeschäftsstelle legte ein Kondolenzbuch aus
Adieu, Helmut Schmidt …
Weilheim / Dießen | Die Todesnachricht
des Altkanzlers und Elder
Statesman Helmut Schmidt
überlagerte für ein paar Momente
das Tagesgeschehen auf der Weltbühne
der Politik. Man nahm es
betroffen zur Kenntnis. Generationen
haben ihn als aktiven Staatsmann
erlebt, Generationen, für
die Helmut Schmidt deutsche Politik
prägte. Man mag geteilter Meinung
über den Politiker Schmidt
sein. Seine Funktion als Mahner
jedoch, als intellektuell brillanter
Geist, der sich einmischte, bleibt
von Kritik erhaben. Die Menschen
hörten ihm zu.
Es gibt Namen und Gesichter, die
einen begleiten, die den eigenen
Lebensjahrzehnten ein Bild geben.
Der SPD-Spitzenpolitiker Helmut
Schmidt gehörte zweifelsohne
dazu. Er war präsent auch in den
Köpfen derer, die noch zu jung
oder uninteressiert waren an Politik.
Den Namen Helmut Schmidt
konnten auch Jugendliche zuordnen;
sie hätten ihn ohne Zweifel
auf einem Foto erkannt. So einer
fehlt, wenn er geht.
„Jetzt rauche ich
erst mal eine“
Rund fünf Wochen hatten auch die
Bürger des Landkreises Weilheim-
Schongau die Möglichkeit, sich in
der SPD-Geschäftsstelle in Weilheim
in ein Kondolenzbuch zu Ehren
Helmut Schmidts einzutragen —
und sich so in persönlichen Worten
vom Altkanzler zu verabschieden.
Hannelore Baur, Leiterin der
SPD-Regionalgeschäftsstelle, hatte
dazu eine Art Begegnungsstätte
mit einem Porträt des Politikers
vorbereitet. Sie selbst war Helmut
Schmidt mehrfach auf Bundesparteitagen
begegnet, nach seiner aktiven
Zeit. In ihrer Erinnerung habe
sich Schmidt — neben seiner historischen
Lebensleistung — mit einer
kleinen Anekdote bei ihr unvergesslich
gemacht. 2011 war es, im
Rahmen eines Treffens in Berlin.
Helmut Schmidt hatte eine Rede
gehalten, sich anschließend an die
Genossen gewandt. „Eine Stunde
ist vorbei“, sagte er damals, „jetzt
rauche ich erst mal eine.“
Besonders stolz ist Hannelore
Baur, die seit rund 18 Jahren auch
Gemeinderätin der SPD in Dießen
ist, auf ein von Helmut Schmidt
signiertes Buch über seine Person,
das sie von Kollegen zum 50. Geburtstag
geschenkt bekam. Damals
war der Altkanzler gesundheitlich
nicht ganz auf der Höhe gewesen
und hatte so die Anfrage ihrer
Fraktionskollegen zur Signierung
nicht rechtzeitig zu Baurs Geburtstag
vornehmen können. „Das Büro
von Helmut Schmidt rief dann an
und versprach, das nachzuholen“,
weiß Hannelore Baur aus Erzählungen
ihrer Kollegen. So verspätete
sich das Geschenk etwas —
was der Freude jedoch keinerlei
Abbruch tat. Blickt man in das
Weilheimer Kondolenzbuch für
Helmut Schmidt, begegnet man
Großem. „Eine Politikerpersönlichkeit
von Weltformat“, steht da,
„ein Vorbild als Mensch und Politiker“,
„Grandseigneur der Politik“,
„moralisch-politische Instanz“,
auch Worte wie „kantig gegen den
Strom geschwommen“.
„Grandseigneur
der Politik“
Erstaunt stellt man als Leser dieser
Zeugnisse fest, wie sich dem Bild
Schmidts, das man sich selbst von
ihm gemacht hat, weitere Facetten
hinzufügen. Es ist der Reiz eines
Kondolenzbuches — und seine
Kraft. Für eine Zeitlang verdichtet
sich die Persönlichkeit der betrauerten
Person, sie lebt in diesen
Zeilen fort. Die Trauer wird geteilt
und sorgt gleichzeitig für Trost.
Welch schöner Gedanke, dass mit
jeder Öffnung des Kondolenzbuches
der Geist und die Essenz dieser
Person noch einmal sichtbar
und erlebbar werden.
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Wir suchen ab sofort Unterstützung für unsere Wohn-
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Wir wünschen uns
Wir freuen uns auf Sie!
januar / februar 2016 | 45
45 Jahre Sammelleidenschaft auf einen Blick: Das Kupfermuseum Fischen
Kupfer — das erste Metall der Menschheit
Pähl-Fischen am Ammersee | Der
stilvoll renovierte, denkmalgeschützte
Gutshof in Pähl-Fischen
am Ammersee beherbergt auf
einer Fläche von rund 500 Quadratmetern
etwas ganz Besonderes:
Rund 1 000 Exponate aus Kupfer
können hier im hauseigenen Kupfermuseum
besichtigt werden.
Folgt man der Außentreppe hinauf
in den ersten Stock, eröffnet sich
dem Besucher die Welt des Sammlers
und Stifters Siegfried Kuhnke.
Seit über 45 Jahren folgt der Kunsthändler
und ehemals bestellte und
vereidigte Sachverständige für unedle
Metalle der IHK München seiner
Passion — dem Sammeln von
Kunstgegenständen aus Kupfer. Die
historischen Räumlichkeiten des
Kunst- und Kulturhofes dienen seit
2006 als Heimat seiner Schätze und
geben Besuchern Einblick in den
Variantenreichtum des Werkstoffs
Kupfer. Siegfried Kuhnkes Sammlung
wird hier in einem würdigen
Rahmen präsentiert und zeigt Exponate
von der Urgeschichte der
Menschheit bis hin zur Moderne.
Siegfried Kuhnke
Damit möchte der Sammler dazu
beitragen, die kunst- und kulturhistorische
Bedeutung der Kupferkunst
der Bevölkerung bekannt zu
machen und zu etablieren.
Rundgang von der Kupferzeit
bis in die Moderne
Über viele Jahrtausende hat Kupfer
als beliebtes Material in vielerlei
Gestalt den künstlerischen
Ausdruck von Menschen begleitet.
So ist belegt, dass Kupfer das erste
Metall gewesen war, aus dem
Menschen Werkzeuge und Gerätschaften
hergestellt haben. Siegfried
Kuhnke möchte den Besucher
mitnehmen auf einen Rundgang
durch die Geschichte dieses Metalls,
beginnend ganz in den Anfängen,
in der Kupferzeit. Der Weg
führt weiter über die Antike ins
Mittelalter, gibt Einblick in die Barockzeit,
das Empire, den Historismus
und den Jugendstil. Ebenfalls
dokumentieren Zeugnisse aus den
letzten beiden Weltkriegen, dass
wertvolle Kupfergegenstände auch
zu Kriegsmetall verarbeitet wurden
— ein trauriges Vernichten historischer
Kunst.
Das mitteleuropäische Gebrauchsgut
des 17. bis 19. Jahrhunderts
bildet den Schwerpunkt der
Sammlung. Die Bandbreite an Ausstellungsstücken
— etwa kunstvoll
ausgearbeitetes und hochwertiges
Küchengeschirr und Backmodeln
— gibt einen vergnüglichen
Einblick in die Back-, Ess- und
Kochgewohnheiten der jeweiligen
Epochen. Gespiegelt werden damit
auch der jeweilige Zeitgeschmack
und Repräsentationsbedürfnisse
ihrer Vorbesitzer. Abwechslungsreich
werden die Exponate dabei
ausgestellt; beleuchtete Vitrinen
oder Möbel aus den zugehörigen
Epochen bilden den passenden
Rahmen. Es gibt allerhand Überraschendes
zu entdecken, wenn sich
der Besucher Zeit nimmt, in Ruhe
die feinen Ausarbeitungen an den
unzähligen Artefakten zu studieren.
Berückend ist die Sorgfalt, mit der
den Exponaten der Raum gegeben
wird, den sie benötigen. So trägt
schon die Architektur des Museums
dazu bei, die ästhetisch ansprechende
Gliederung der Sammlung
zu unterstreichen. Raum und
Ausstellung korrespondieren auf
gelungene Art. Besonderer Wert
wurde dabei auf eine harmonische
und gleichzeitig überraschende
Zusammenstellung gelegt, was
> > > INFORMATIONEN
Geöffnet ist das Kupfermuseum jeweils mittwochs
bis samstags von 10 bis 16 Uhr, sonnund
feiertags nur mit Voranmeldung unter
08808 / 92191-21 (Gruppen sind jederzeit
willkommen). Wissenswertes auch online
unter www.kupfermuseumfischen.de rp
den Besuch des Museums noch
vergnüglicher macht. Verschiedene
handwerkliche Arbeitstechniken
mit Kupfer werden beleuchtet und
nachvollziehbar gemacht — von ihren
frühgeschichtlichen Anfängen,
der Blütezeit im Barock bis zum
ausgehenden 19. Jahrhundert, als
die Industrialisierung den Niedergang
bedeuten sollte.
Kupfermodeln, von
Meisterpatisseuren kreiert
Meisterwerke der Handwerkskunst
stellen die Modeln einer umfangreichen
Sammlung für Patisserie
und Götterspeisen dar, die derzeit
im Rahmen einer Sonderausstellung
im Kupfermuseum Fischen zu
bewundern sind. In Paris um 1850
wurden diese außergewöhnlichen
Gelée- und Aspikmodeln aus Kupfer
für die königliche Hofküche hergestellt;
Gold- und Silberschmiede
nahmen sich der Entwürfe an,
die wohl von höfischen Meisterpatisseuren
in Zusammenarbeit
mit Künstlern stammen. Markant
präsentiert in originell dekorierten
Vitrinen, bekommen die Modeln
anhand ihrer geometrischen
Formen beinahe ein Eigenleben.
Zu entdecken gibt es Kathedralen,
Schlösser, kleine Burgen — sogar
Mausoleen und Zelte.
rp
46 | tassilo
Der aktuelle „tassilo“-Rechtstipp
Abwicklungsprobleme
bei Verkehrsunfällen
Tassiloland | Rechtsanwalt Wilhelm
Handel von der Kanzlei
Wiesmaier und Kollegen in
Weilheim zeigt im aktuellen
„tassilo“-Rechtstipp einige Probleme
bei der Abwicklung von
Verkehrsunfällen auf: Denn neben
der konkreten Abrechnung
(Vorlage der Reparaturrechnung)
gibt es bei der fiktiven
Abrechnung (Abrechnung nach
Gutachten, Kostenvoranschlag)
unterschiedliche Methoden und
eine unterschiedliche Rechtsprechung.
Oftmals wählen die Schädiger
die für sie wirtschaftlich
günstigste Abrechnungsmethode,
nicht immer im Interesse des
Geschädigten. Regelmäßig sind
auch die Anwaltskosten eine vom
Schädiger zu ersetzende Position
und werden von dessen Kraftfahrt-Haftpflichtversicherer
nommen.
über-
Ermittlung des Restwertes:
Häufig unterbreiten Versicherer
ein höheres Restwertangebot und
legen dies der Abrechnung zu
Grunde. Die Restwertangebote im
Gutachten des Sachverständigen
und des Versicherers divergieren
dabei oft um höhere Beträge. Im
konkreten Einzelfall ist zu prüfen,
ob das vom Versicherer eingeholte
und vorgelegte Angebot der Regulierung
zu Grunde gelegt werden
darf. Kriterien hierfür sind neben
der Zumutbarkeit etwa die konkrete
Benennung des Aufkäufers,
die Abwicklungsmodalitäten, Zeitpunkt
des eigenen Gutachtens und
viele weitere.
Rechtsanwalt Wilhelm Handel von der
Kanzlei Wiesmaier und Kollegen
Verweis auf günstigere Werkstatt:
Unter bestimmten, von der Rechtsprechung
präzisierten Umständen
— wie zum Beispiel das Alter des
KFZ — kann der eintrittspflichtige
Versicherer die Kosten einer günstigeren
Werkstatt als die des Kostenvoranschlages
beziehungsweise
Gutachtens seiner Abrechnung zu
Grunde legen. Im Einzelfall auch die
einer Werkstatt, mit der der Versicherer
besondere Beziehungen unterhält.
Möglich ist dies jedoch nur,
sofern diese Werkstatt auch zumutbar
ist. Hierzu bedarf es einer individuellen
Prüfung, deren Ergebnis
oft bares Geld bedeutet, Ihr Geld!
Anspruch auf Ersatz von Sachverständigenkosten:
Die Ermittlung und korrekte Dokumentation
der Schadenhöhe
erfolgt oft durch einen Sachverständigen.
Dessen Kosten gehören
regelmäßig zum ersetzbaren
Schaden, soweit dieser über der
Bagatellgrenze (als Faustformel
etwa 750 Euro) liegt. In Einzelfällen
treten Probleme bei der
Höhe der zu ersetzenden Kosten
auf, welche die Rechtsprechung
im Regelfall zu Gunsten des Geschädigten
löst.
Ersatz weiterer Positionen:
Kostenpauschale (Im Regelfall 25
Euro), gegebenenfalls Nutzungsausfall,
An-/Abmeldekosten im
Totalschadenfall, einbehaltene
Mehrwertsteuer. Dies wird von
den Versicherern weit überwiegend,
nahezu immer, seriös
abgewickelt — es muss aber auch
konkret beziffert und gefordert
werden. Höchst divergierend ist
die Rechtsprechung zum Ersatz von
Mietwagenkosten, wenn diese —
aus Sicht des eintrittspflichtigen
Versicherers — überteuert sind.
Ermittlung des Fahrzeugschadens:
Letztendlich ist dies die wirtschaftlich
bedeutsamste Position. Hier
hat der Bundesgerichtshof (BGH)
das sogenannte Vier-Stufen-Modell
entwickelt. Entscheidend für
den Umfang Ihres Anspruchs ist
die Relation der Reparaturkosten
zum Wiederbeschaffungsaufwand
bzw. auch zum Wiederbeschaffungswert,
die weiter beabsichtigte
Nutzung des beschädigten Kfz. All
diese Faktoren bestimmen, ob Sie
die geschätzten Reparaturkosten
auch ersetzt bekommen.
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januar / februar 2016 | 47
Hans Reich startet mit seinen Schlittenhunden in die letzte Rennsaison
Der Musher hört auf
48 | tassilo
In den 25 Jahren, die Hans Reich im Schlittenhunderennsport mit seinen
Siberian Huskys arbeitete, fuhr er auch internationale Erfolge ein.
Peißenberg | Diesen Winter sind
Margit und Hans Reich auf Abschiedstour.
Bis März haben die
Architektin und der Gymnasiallehrer
aus Peißenberg für nahezu jedes
Wochenende noch einmal ein
anderes Ziel ins Auge gefasst: Italien,
Österreich, Polen, Tschechien,
Deutschland. Wie in den vergangenen
25 Jahren, heuer zum letzten
Mal. Laut „Verband Deutscher
Schlittenhundesport Vereine“ ist
Hans Reich im Landkreis Weilheim-
Schongau der letzte „Musher“.
Jetzt hört der Schlittenhundeführer
mit dem Rennsport auf.
Er weiß, dass ihn „wehmütige
Gedanken überallhin begleiten“
werden. Doch diesen Winter will er
„noch einmal so viel wie möglich
mitnehmen, mit Freude und Empathie,
nachdem ich so lange mit
den Hunden gearbeitet habe“: Geplante
erste Station, genug Schnee
vorausgesetzt: Südtirol. Im Langtauferer
Tal ist am Wochenende vor
Weihnachten das erste Schlittenhunderennen
der Saison 2015/16.
Und Reich öffnete wie so oft die
Boxen des riesigen Transportcontainers,
der auf die Ladefläche
seines Pick-Up-Trucks montiert ist.
Die Siberian Huskys springen bereitwillig
hinein, weil sie wissen:
Es geht wieder los.
Hans Reich stammt aus München.
Am Dachauer Josef-Effner-Gymnasium
unterrichtet er Sport, Sozialkunde
und Ethik. Außerdem führt
er seit vielen Jahren Schulklassen
aus ganz Deutschland durch die
KZ-Gedenkstätte. Kommendes Jahr
geht er in den Ruhestand. „Zwar
hätte ich dann viel Zeit, aber von
der Theorie her ist eher geplant,
dass erst unsere Tiere eingegraben
werden und dann wir — nicht umgekehrt“,
sagt er. Seine Frau nickt
bestätigend.
Denn auch die Hunde sind in die
Jahre gekommen. Zwischenzeitlich
besaß das Ehepaar bis zu 22 Siberian
Huskys aus eigener Zucht.
Jetzt sind es noch ein Dutzend,
darunter zwei Weibchen, die älteste
ist vierzehneinhalb Jahre, die
kastrierten Rüden sind im Schnitt
neun Jahre alt. „Ich will sie nicht
mehr überfordern“, sagt Reich. An
neun Weltmeisterschaften hat er
teilgenommen, das letzte Mal im
Februar 2015; das heißt: an drei
Tagen drei Runden über jeweils 18
Kilometer. Der Gedanke aufzuhören
liegt für den 64-Jährigen nahe.
Obwohl: Margit Reich hat inzwischen
begonnen, ebenfalls Gespanne
zu führen, wenngleich
nicht in Wettkämpfen. Bei manchen
Rennen fahren Musher heute
mit älteren Hunden außer Konkurrenz
mit. Die Architektin fand
große Freude daran. Eine späte
Krönung der Loyalität gegenüber
ihrem Mann: „Bis jetzt war ich für
die Welpenaufzucht zuständig und
für die alten Hunde, für die Zeit dazwischen
war es mein Mann“, sagt
sie. Er erwidert: „Ohne meine Frau
wäre das alles nicht gegangen.“
Nationalhymne bei
Olympia für Peißenberg
„Das alles“ waren auch sportliche
Erfolge: 2001 wurde Hans Reich
Dritter bei der Weltmeisterschaft.
Gerade einmal fünf Jahre liegt der
letzte große internationale Erfolg
zurück, ein dritter Platz bei der
Europameisterschaft. „Emotional
nicht zu vergleichen“ seien diese
Titel jedoch mit einem Rennen
2006 in Italien: In Turin fuhren
Musher aus aller Welt erstmals
nach 1932 in Lake Placid wieder ein
Demonstrationsrennen im Rahmen
der Olympischen Winterspiele aus.
Hans Reich gewann. Bei der Siegerehrung
erklang für den Peißenberger
die Nationalhymne.
Bestrebungen, den Schlittenhundesport
olympisch zu machen,
gab es immer wieder. Doch Reich
bedauert nicht, dass das bis jetzt
misslang. Er wolle sich nicht vorstellen,
welche Entwicklung sein
Sport bei einer Kommerzialisierung
nehmen würde, „was Andere
mit ihren Hunden anstellen, nur
um 5 000 Euro zu gewinnen“. Er
fährt Rennen aus Liebe zu seinen
Hunden. Er trainiert mit ihnen,
weil Ausdauer und Bewegungsdrang
den Huskys eigen sind. Als
seine Knie noch mitmachten, legte
Reich viermal die Woche das Geschirr
an, band sich vier Hunde um
den Bauch und rannte durch die
Landschaft. Ganz früher war er Marathonläufer,
noch heute überquert
er die Alpen mit dem Mountainbike
bis zum Gardasee. „Mit den Hunden
war das Training ein Höchstgeschwindigkeitslauf.“
Das ist vorbei.
Im Schuppen vor dem Haus stehen
mehrere Trainingswagen, der
schwerste wiegt 100 Kilo. Wenn
Reich acht oder zehn Huskys einspannt,
um am Staffelsee oder
entlang der Ammer zu trainieren,
sitzt seine Frau meist mit auf dem
Wagen. Die Hunde ziehen dann
fast 250 Kilogramm. So wurden
jedes Jahr ab September Kondition
und Muskeln der Tiere behutsam
aufgebaut, damit sie sich in den
Rennen möglichst nicht verletzen,
denn: „Im Geschirr müssen die
Hunde unglaubliche Spannungen
aushalten, vor allem in Kurven.“
Vom Leithund an der Spitze bis
zum Ende des Schlittens misst ein
Gespann bis zu zehn Meter. In engen
Serpentinen wie jenen einer
Forststraße in Langtaufers — die
sich hinaufwindet bis auf 2 000
Meter und wo Reich im Dezember
oft erstmals auf Schnee trainiert —
kann die Gespannlänge zum Problem
werden. Außerdem: Moderne
Hundeschlitten aus Carbon wiegen
gerade mal sieben bis acht Kilo.
Die Huskys ziehen viel weniger Gewicht
als im Training. In der Ebene
erreicht ein Zehner-Gespann Geschwindigkeiten
von über 30 Stundenkilometern:
„Dann geht es ab!“
ruft Hans Reich.
Abenteuerliches Training
im Englischen Garten
Seine Begeisterung ist am Ende
der Sportkarriere noch so groß wie
an deren zufälligem Beginn. Die
Reichs wohnten noch in München
und legten sich ihren ersten Siberian
Husky zu. Wenig später sprach
sie ein Musher an, ob sie ihn nicht
in seinem Gespann mitlaufen lassen
wollten. Weil Huskys immer
Bewegung brauchen, „und weil
ich neugierig auf alles bin, haben
wir das ausprobiert“, erinnert sich
Reich. Was er erst dann erfuhr:
Der Musher war Sigi Schiemann,
im Juli 2015 verstorben, ab 1982
eine zentrale Figur im deutschen
Schlittenhundesport. Schiemann
besaß selbst nur zwei Huskys und
lieh sich für seine Gespanne stets
Hunde aus.
Reich begleitete dessen „teilweise
abenteuerliches Training im Englischen
Garten“. Dann stand für ihn
fest: Er wollte selbst ein Gespann
— und brauchte mehr Hunde. Die
Stadtwohnung wurde verkauft für
ein Haus mit Garten: „Die Entscheidung
war ausschließlich hundebedingt.“
Drei waren es inzwischen,
mit denen er erste Rennen fuhr.
Als sich das Regelwerk änderte
und vier Hunde zum Minimum bei
Wettkämpfen wurden, musste ein
vierter Husky her. Und schließlich,
vor 21 Jahren, das Haus in Peißenberg
mit 5500 Quadratmetern
Auslauf für die Tiere, weil mit dem
Spaß am Rennsport auch die Gespanne
immer größer wurden.
In Amerika gebe es Musher mit
bis zu 60 Schlittenhunden, erzählt
Reich. Falle ein Tier in der Leistung
mit dem Alter ab, werde der
Hund aussortiert. Ein Gedanke, der
Margit und Hans Reich völlig fremd
ist. Der Rennsport kam mit den
Hunden, er geht mit ihnen, „aber
alle bekommen ihr Gnadenbrot“,
betont das Ehepaar. Die Lebenserwartung
eines Huskys liegt zwischen
13 und 14 Jahren. So ganz zu
Ende ist die Geschichte also noch
nicht.
ts
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Dampfbad, Fitnessraum, Kosmetik, Massagen
• Tagungsmöglichkeiten
• 18-Löcher-Golfanlage „Auf der Gsteig“
• Öffentlicher 3-Löcher-Kurzplatz
• Panorama-Putting-Grün
• Überdachte Abschlagshütten
• 150 qm Golf-Indooranlage mit Golfsimulator
(Full Swing) und Indoor-Putting-Grün
• 18 Golf-Carts
„Dann geht's ab!“ — mit einem Gespann ist Hans Reich
auf Schnee bis zu 30 Stundenkilometer schnell.
januar / februar 2016 | 49
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erfolgreiche Teilnahme am Auswahlverfahren des Bayerischen
Landespersonalausschusses am 5. Oktober 2015
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18. Dezember 2015 an das
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Ansprechpartnerin: Katrin Sontheim
E-Mail: personalentwicklung@LRA-starnberg.de
Weitere Informationen zum Studium finden Sie unter www.Lk-starnberg.de
50 | tassilo
Steingaden | Die Welt, in der sich
Silvio Rohrmoser international
bewegt — oder besser: die er einrichtet
— erklärt am besten ein
Rückblick: Es ist das Jahr 2006, in
Deutschland ist Sommermärchen-
Zeit, Fußballweltmeisterschaft.
Und die Journalisten, die davon
in aller Herren Länder erzählen,
sitzen in ihren Kaffeepausen auf
Stühlen und an Tischen eines Möbeldesigners
aus dem Pfaffenwinkel.
Der Steingadener hat damals
die Lounge-Bereiche in sieben der
zehn Medienzentren an den Spielorten
in ganz Deutschland möbliert,
von München bis Hamburg.
Die Dimensionen mit allein 500
Stühlen für die WM sind insofern
erstaunlich, weil Rohrmoser als
Ein-Mann-Manufaktur arbeitet.
Lediglich zwei freie Mitarbeiter
gehen ihm bei entsprechenden
Aufträgen zur Hand, dazu fertigen
hiesige Handwerksbetriebe aus
der Holz- und Metallbranche nach
Rohrmosers Entwürfen: Die Firma
Osenstätter in Schongau liefert
Holz, in der Lechstadt versiegelt
der Lackierbetrieb Beer die Oberflächen,
Metallbau Mannseichner
in Schwabniederhofen war, unter
anderem, mit den Rahmen für die
WM-Stühle und -Tische beauftragt.
Die Hölzer darauf montierte Rohrmoser
anschließend selbst mit seinen
Helfern.
Neuer Ausstellungsraum
mit Möbeln zum Anfassen
Noch regionaler, trotz Aufträgen
aus aller Welt, ist Rohrmoser seit
Oktober 2015: Ergänzend zum Internet-Geschäft,
das seinen Erfolg beförderte,
hat er neben seiner Werkstatt
in der alten Hammerschmiede
von Steingaden einen Showroom
eröffnet. „Denn mein Einzugsbereich
wird immer größer“, hat
Rohrmoser beobachtet. Inzwischen
komme es vor, dass Menschen aus
Nürnberg oder Hannover anriefen
mit der Ankündigung, in ein paar
Im neuen Ausstellungsraum sind die Möbel sicht- und anfassbar.
Stunden im Pfaffenwinkel aufzuschlagen,
um einen Tisch oder ein
Regal zu kaufen, das sie im Internet
entdeckt hätten: „Aber vorher wollen
die Kunden meine Möbel anfassen“,
erzählt Rohrmoser.
Seine Kollektion umfasst in erster
Linie Tisch- und Sitzmöbel für den
Wohn- und Außenbereich, individuelle
Sonderanfertigungen eingeschlossen.
Neu sind buntlackierte
Aluminium-Bänke und -Tische für
draußen. Eine Besonderheit stellen
jene Tische dar, deren Oberflächen
rund zwei Jahre lang der Witterung
im Freien zur Rostbildung ausgesetzt
sind, bevor sie mit einem speziellen
Öl versiegelt werden. „Meine
Philosophie ist die Herstellung
von zeitlosen Möbeln, die durch
den Gebrauch nicht altern, sondern
durch ihre Benutzung an Wert gewinnen“,
erklärt Rohrmoser. Seine
Entwürfe zielten „auf Wertigkeit ab,
sind zeitlos aufgestellt, hecheln keinem
Modetrend hinterher“, weil er
an eine Gestaltungsidee immer die
Frage stelle: „Bin das Möbel auch
ich?“ Wenn Form und Funktion der
Gebrauchsgegenstände übereinstimmten,
laute die Antwort: Ja.
Rohrmosers Persönlichkeit spiegelt
auch die Geschichte seiner Werkstatt
wider: Nach deren Gründung
in der brachliegenden, 200 Jahre
alten Hammerschmiede, die er vom
Schwiegervater übernahm, entwarf
er zwischen 1996 und 2000 erste
Möbel. Fachliche Basis dafür waren
eine Metallbauer-Ausbildung in
der Schongauer Papierfabrik Haindl
und kurze Anstellungen in Holz und
Metall verarbeitenden Betrieben.
NEUERÖFFNUNG
Silvio Rohrmoser in seiner Werkstatt in Steingaden.
WIR BEWEGEN SIE AB
Als „erstes Coming Out“ bezeichnet
er rückblickend die selbst organisierte
Ausstellung im Schongauer
Ballenhaus mit dem Titel „Regale
am Rande der Regalität“.
Eine Kollektion für Köln
und nur fünf Wochen Zeit
Richtig Fahrt nahm die Karriere im
Jahr 2001 auf: „Innerhalb von fünf
Wochen mussten wir eine Kollektion
zusammenstellen“, erinnert
sich Rohrmoser. Er hatte sich um
einen der damals äußerst begehrten
Stände auf der internationalen
Möbelmesse IMM Cologne beworben
— kurzfristig wurde Platz
frei. Für eine Tisch- und Hockerkombination
wurde er im gleichen
Jahr mit einem Förderpreis
beim Internationalen Südtiroler
Handwerkspreis ausgezeichnet.
Doch wirklich gelohnt hat sich der
Messeauftritt in Köln, weil daraus
der WM-Auftrag folgte — und die
„Feuertaufe“ schon im Jahr davor
beim FIFA-Confed-Cup 2005, als
er Teilbereiche der Pressezentren
in Nürnberg, Hannover und Leipzig
ausstatten durfte. Ein weiterer
Meilenstein folgte ebenfalls 2005:
Cascando, ein renommierter niederländischer
Hersteller von Büround
Objektmöbeln, beauftragte
ihn mit Entwurf und Design für
ein flexibles Stahlkuben-Regal mit
Magnetfüßen. Heute ist das Kundenspektrum
sehr weit gefächert:
private Auftraggeber, Architekten
oder Händler, die Rohrmosers
Kollektion in ihren Häusern oder
Online-Portalen präsentieren, dazu
Gastronomie-, Büro- und Objektausstatter.
Jüngster Coup der kleinen
Manufaktur war ein Auftrag
fürs Goethe-Institut in Kairo. Davor
wurde schon die Außenmöblierung
für eine Dachterrasse nach New
York geliefert; oder Tische und Sitzmöbel
an ein Hotel in Altdorf in der
Schweiz verkauft; Parkbänke aus
dem Pfaffenwinkel stehen in den
Niederlanden und in Belgien; die
Goethe-Universität in Frankfurt und
die Gedenkstätte in Dachau orderten
Bänke und Tische.
Bei allem Erfolg unterstreicht Rohrmoser
immer wieder seine Zurückhaltung,
die dem Design seiner
Möbel entspricht: „Ich will nicht
größer werden, keine Maschinen
anschaffen, die sich rentieren müssen,
keine festangestellten Mitarbeiter
beschäftigen.“ Dieses Hamsterrad
lehnt er ebenso ab, wie
„immer innovativ sein zu müssen“
oder bildlich gesprochen — jedes
Jahr das Rad neu zu erfinden. Zugleich
ist er sich der widersprüchlichen
Anforderungen der Welt
bewusst, in der er sich bewegt: „Einen
Tisch neu erfinden kann man
nicht — aber es wird erwartet.“ ts
januar / februar 2016 | 51
1.1.2016
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Erste urkundliche Erwähnung im Jahr 1116
Die Gemeinde Feldafing
wird 900 Jahre alt
Feldafing | In einer Schenkungsurkunde
des Grafen von Andechs
wurde im Jahr 1116 erstmals ein
gewisser „Rudolfus de Veldovingen“,
also Rudolf von Feldafing,
erwähnt. Es ist die früheste, erhalten
gebliebene Urkunde, in der
der Ort Feldafing dokumentiert ist.
Obwohl davon ausgegangen wird,
dass Feldafing schon einige Jahrhunderte
bestanden hat, gilt üblicherweise
die erste urkundliche
Erwähnung eines Ortes als dessen
Gründungsjahr.
Umso besser für alle Einwohner
und Freunde der Gemeinde am
Westufer des Starnberger See.
Denn nun kann der Ort mitsamt der
Ortsteile Feldafing, Garatshausen
und Wieling im kommenden Jahr
900-jähriges Jubiläum feiern.
Im Zuge des historischen Datums
sind das ganze Jahr über hinweg
zahlreiche Veranstaltungen geplant:
Den Startschuss zum Festjahr
2016 gibt im wahrsten Sinne
des Wortes das traditionelle Böllerschießen
im Buchheim-Stadion
an Neujahr. Von den örtlichen Vereinen
organisiert werden ab Mai
diverse Ausstellungen, verschiedene
sportliche Veranstaltungen und
weitere Höhepunkte.
Festwochenende
im Juli
Das Festwochenende zum 900.
Geburtstag steigt von 15. bis 17.
Juli: Am Freitag, 15. Juli, dürfen
sich die Besucher auf hochkarätigen
Jazz auf der Roseninsel freuen.
Am darauffolgenden Samstag
rückt der Bahnhofsplatz ins Zentrum
der Feierlichkeiten. Eine Vielzahl
an Attraktionen ist angedacht,
wie etwa ein historischer Markt
mit altem Handwerk, abwechslungsreicher
Gastronomie und
Musikkapellen, die den ganzen
Tag über zur Unterhaltung aufspielen.
Auch für die Kleinsten
wird gesorgt sein.
Am Sonntag, 17. Juli, lädt das Hotel
Kaiserin Elisabeth zum Weißwurstfrühstück
ein. Die Namensgebung
des Hauses führt auf die österreichische
Monarchin zurück, die viele
ihrer Sommerurlaube in Feldafing
verbracht haben soll. Im Anschluss
an den Frühschoppen folgt der
Feldgottesdienst im Buchheim-
Stadion, von wo aus der Festzug
Richtung Bahnhofsplatz marschieren
wird. Ein gastronomisches Angebot
vor Ort, Musik- und Tanzdarbietungen
ergänzen gemeinsam
mit dem Historischen Markt den
stimmungsvollen Tag. Passenderweise
feiert der ortsansässige Golfclub
zeitgleich sein 90-jähriges Bestehen.
Ab dem späten Nachmittag
sind auch Nichtgolfer auf das Golfgelände
eingeladen.
Feldafing zum Leuchten
bringen
„Feldafing zum Leuchten bringen“
wollen die Organisatoren eine
Woche später, am Samstag, 23.
Juli. 900 Kerzen sollen an diesem
Abend zusammenkommen und
so eine 90 Meter lange Lichtertafel
zwischen Rathaus und „Alter
Post“ entstehen. Die Besucher sind
eingeladen, Kerzen, Kandelaber,
Teelichter, aber auch Speisen und
Getränke mitzubringen. Open-Air-
Bars sorgen für Nachschub, sollte
das Mitgebrachte nicht reichen.
Bei schlechtem Wetter wird die
Veranstaltung um eine Woche verschoben.
Während im September ein Fackelund
Trommlerzug zum Gallenberg
ziehen und dort gemeinsam mit
den Alphornbläsern für Stimmung
sorgen wird, gastiert im Oktober
der jährliche Landkreislauf in
Feldafing. Verschiedene Konzerte,
Schnitzeljagden, Sportveranstaltungen,
Sommerfeste, Führungen
und Auktionen sollen das Jubiläumsjahr
abrunden. 2016 wird also
viel geboten sein in Feldafing. Detaillierte
Informationen zu Terminen
und Programmen werden auf
der Internetseite www.feldafing.de
bekannt gegeben.
tis
52 | tassilo
Kunst- und Museumsverein feiert Jubiläum
25 Jahre Kultur
am Starnberger See
Feldafing | Im September 1991 gegründet,
war der Kunst- und Museumsverein
Starnberger See e.V.
(KMV) zunächst zur Unterstützung
des von Lothar Günther Buchheim
geplanten „Museum der Phantasie“
gedacht. Rund drei Monate
später trat Buchheim aus, da die
Gründungsmitglieder ein breitgefächertes
kulturelles Angebot auf
dem Land etablieren und sich nicht
ausschließlich für die Förderung
des Museums einsetzen wollten.
So entstand der erste Verein im
Landkreis, der sich ausschließlich
einem Kulturangebot verschrieb.
Die Schwerpunkte lagen auf Kunst,
Musik, Theater, Film, Literatur und
Architektur. Ziel war es, die Avantgarde
salonfähig zu machen und
weniger den Mainstream zu bedienen.
„Wir möchten mehr vom Rande
in den Fokus nehmen“, erklärt
Petra Hemmelrath, seit 2008 erste
Vorsitzende des Vereins.
Acht bis zwölf Veranstaltungen
werden jährlich geplant, alle sieben
Vorstandsmitglieder sind an
der Erarbeitung des Programms
beteiligt. „Das sind zumeist kleine,
aber hochkarätige Veranstaltungen“,
beschreibt die Kulturmanagerin
den Anspruch des Vereins,
der ebenso einmal im Jahr eine
größere Veranstaltung organisiert.
Inzwischen gibt es weitaus mehr
kulturelle Zusammenschlüsse im
Landkreis, so dass auch der KMV
sein Programm entsprechend anpasste.
Mittlerweile konzentriert
sich der Verein auf die Themen Architektur,
Literatur und Filmreihen.
Die Aktivitäten spielen sich hauptsächlich
in Feldafing ab. Mit der ursprünglichen
Idee sei man stets gut
gefahren, so Hemmelrath. „Qualität
steht immer noch vor Quantität. Wir
versuchen auch regionale Künstler
zu unterstützen.“
Nobelpreisträger
zu Gast
In den Neunzigerjahren begann
eine enge Zusammenarbeit mit
der „Villa Waldberta“, dem internationalen
Künstlerhaus der Stadt
München in Feldafing. Hier erhalten
etwa 30 bis 40 Gäste aus allen
Kunstsparten jedes Jahr eine Heimat
auf Zeit. Der KMV unterstützt
viele der Stipendiaten. „Einen guten
Riecher“ bewies der Verein bei
drei Lesungen mit Imre Kertesz, wie
Petra Hemmelrath es bezeichnet.
Der ungarische Schriftsteller erhielt
2002 den Literaturnobelpreis.
Zahlreiche Filmreihen, etwa in Zusammenarbeit
mit der Kinowelt am
Ammersee oder dem Kino Breitwand
folgten, ebenso Theaterstücke
und Vortragsreihen. CDs und
Bücher wurden herausgegeben.
Zum 900-jährigen Bestehen der
Gemeinde Feldafing wird derzeit
das Architekturprojekt „Alte und
neue Architektur in Feldafing“ in
Zusammenarbeit mit dem Wessobrunner
Kreis erarbeitet. Hierzu
wird ein Katalog herausgegeben.
Zudem findet eine Fotoausstellung
im Bürgersaal des Rathauses von
9. Juni bis 1. Juli 2016 statt. Vernissage
ist am 8. Juni.
Opernkino im
Breitwand Starnberg
Im Zuge des 25-jährigen Jubiläums
des KMV begeisterten Anfang
November des ablaufenden Jahres
die Cellistin Raphaela Gromes und
Pianist Julian Riem das Publikum.
Am 19. Januar folgt unter dem Motto
„Opernkino“ das Werk „Jetzt“
von Mathis Nitschke und Jonas
Lüscher. Ersterer wird bei dieser
Kooperation mit dem Kino Breitwand
Starnberg anwesend sein.
Die Oper unternimmt ab 19.30 Uhr
den Versuch, Ideengeschichten auf
poetologische Art und Weise zu erzählen.
tis
Mathis Nitschke
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verschiedensten Begabungen, Interessensbereiche und Schulabschlüsse
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januar / februar 2016 | 53
CafeRomatica
DIE NEUEN
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Die aktuelle NIVONA-Ausstellung 2015
„tassilo“ beim Blutspende-Selbstversuch
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Tassiloland | Laut einer Umfrage
des Bayerischen Roten Kreuz
(BRK) signalisieren rund 60 Prozent
der Deutschen ihre Bereitschaft,
Blut zu spenden. Gar 94
Prozent halten es für wichtig. Doch
lediglich 3,5 Prozent spenden tatsächlich.
Dabei kann eine einzige
Spende bis zu drei Patienten helfen.
Grund genug für „tassilo“, im
Selbstversuch zu testen, wie eine
Blutspende abläuft.
Viel Flüssigkeit am
Tag der Spende
Zur Verfügung stellte sich Jonas
Desche, seit September Auszubildender
Mediengestalter beim
Magazin „tassilo“. Für den 19-Jährigen
ist es die erste Blutspende.
Insgesamt bietet der Blutspendedienst
des BRK bayernweit circa
5 000 Termine im Jahr an. Spenden
kann jeder gesunde Mensch
mit einem Körpergewicht über
50 Kilogramm von seinem 18. Geburtstag
bis zum vollendeten 69.
Lebensjahr. Am Spendetag sollten
im Vorfeld bis zu zwei Liter getrunken
und nicht zu fettreich gegessen
werden. Zwölf Stunden zuvor
darf kein Alkohol konsumiert und
drei bis vier Stunden vorher nicht
geraucht werden.
Bei der Anmeldung klärt eine der
rund 15 ehrenamtlichen Helfer,
die solch einen Termin begleiten,
Jonas über die Formalitäten auf:
Beispielsweise über den neuen
Spenderausweis, den er mit seiner
Einverständniserklärung als
Erstspender nachträglich zugeschickt
bekommt. Zudem muss
der 19-Jährige zwei Formulare
ausfüllen. Eines, das die wichtigsten
Informationen rund ums Thema
Blutspende enthält. Das zweite
ist ein ausführlicher medizinischer
Fragebogen, der vorab klärt, ob
Jonas für die Spende geeignet ist
und mit dem es schließlich zur
ärztlichen Voruntersuchung geht.
Einer der Ärzte bespricht mit den
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Halb so wild! Testperson Jonas Desche (19) kann auch während der Blutspende lachen. Mit der linken Hand
knetet er einen Ball, um den Blutfluss anzuregen.
54 | tassilo
Als Dankeschön für das „Blut lassen“ darf sich jeder Spender ein kleines Präsent aussuchen.
Spendern den Bogen, überprüft
Blutdruck, Puls und Körpertemperatur.
Unser Tester eignet sich trotz
einer Hausstauballergie perfekt
für eine Blutspende. Bevor ihm
Blut „abgezapft“ wird, muss der
Hämoglobinwert bestimmt werden.
Der zeigt an, ob der Spender
gut mit Eisen versorgt ist. Sollte
der Wert zu niedrig sein, ist eine
Blutspende nicht möglich und
eine Rücksprache mit dem Hausarzt
unumgänglich.
491 Milliliter in
knapp acht Minuten
Jonas legt seinen Finger in ein
Gerät, das den Wert bestimmt.
Modernste Technologie hat auch
hier Einzug gehalten. Da der Wert
bei Jonas im „grünen Bereich“
eich
liegt, darf er auf einer der zahlreichen
Liegen Platz nehmen. Eine
Ärztin erkundigt sich nach dem
Wohlbefinden und legt ihm das
„Werkzeug“ zur Blutentnahme an.
Ein kurzer Stich — und exakt 491
Milliliter fließen aus Jonas Adern.
Seine einzige Aufgabe dabei ist
das Kneten eines Balles, um den
Blutfluss anzuregen.
Nach knapp acht Minuten ist alles
schon wieder vorbei. Zehn Minuten
soll Jonas noch auf der Liege
entspannen, danach kurz die Beine
baumeln lassen, um Kreislaufproblemen,
die in seltenen Fällen
vorkommen, entgegen zu wirken.
Durch einen anonymen „Selbstausschluss“
könnte Jonas noch
sein Blut von der Verwendung
ausschließen.
Nach der Blutspende ist wichtig,
genügend Flüssigkeit und Nahrung
aufzunehmen. Dafür sorgen
das BRK und die ehrenamtlichen
Helfer vor Ort. Kostenlos gibt es
wahlweise Wiener, Kuchen, Tee,
Orangensaft und weitere kleine
Snacks.
Ein kleines Präsent
als Dankeschön
Zu guter Letzt darf sich Jonas ein
kleines Präsent aussuchen und
entscheidet sich für ein Schweizer
Taschenmesser. Mehrfachspender
können ihre Geschenk-Punkte
sammeln, um sich später ein wertvolleres
Dankeschön auszusuchen.
Insgesamt hat die Spende kaum
eine ganze Stunde gedauert. We-
nig
Zeitaufwand also, mit dem
er
viel Gutes bewirkt. Denn jeder
dritte Bundesbürger ist mindestens
einmal im Leben auf das Blut
anderer angewiesen.
Für Jonas Desche wird es nicht
die letzte Bluspende gewesen
sein. Alle Blutspendetermine in
der Region finden unsere Leser
gebündelt auf der ersten Seite
des Veranstaltungskalenders im
„tassilo“.
tis
januar / februar 2016 | 55
Trachten für die Hochzeit bei Heidi Stellwag
Ein inneres Auge für
Kompositionen aus Stoff
Weilheim | Heidi Stellwag hat viele
Talente: Sie ist kreativ und geschickt,
kann gut mit Menschen
umgehen und vor allem gut nähen.
Und sie hat eine Gabe: Wenn sie
verschiedene Stoffbahnen nebeneinander
hält, entsteht vor ihrem
inneren Auge rasch ein Bild. Dann
weiß sie, wie die Schürze aussieht,
wie das Oberteil und wie der Rock.
Mit diesen drei Kleidungsstücken
beschäftigt sich Stellwag am meisten,
denn sie schneidert Dirndl
nach Maß. Dazu näht sie aber auch
festliche Abend- oder Brautkleider,
und sie ändert lieb gewonnene
Kleidungsstücke, die zu klein oder
zu groß geworden oder zu verschlissen
sind.
„Heuer ist mir die Wiesn wieder
ziemlich dazwischen gekommen“,
sagt die Schneidermeisterin, während
das Maßband wie ein Schal
um ihren Hals hängt. Viele Frauen
seien mit dem Wunsch hereingeschneit,
ein Dirndl zu ändern, das
auf dem Oktoberfest zu Ehren kommen
soll. Weil Stellwag ihren Beruf
liebt und ihr wichtig ist, dass sich
Kunden in ihrem „Gwand“ wohlfühlen,
saß sie in den Wochen vor
der Wiesn ein bisschen länger als
sonst in ihrer Werkstatt direkt neben
dem Laden in der Oberen Stadt
von Weilheim.
„So ist es eben, wenn man sein
Hobby zum Beruf macht“, sagt die
geprüfte Trachtenschneiderin. Und
erzählt, wie sie sich mit der „Maßschneiderei“,
so heißt ihr Geschäft,
einen lange gehegten Traum verwirklicht
hat. Schon als junge Frau
habe sie gewusst, was sie gerne
machen würde. Doch sollten viele
Jahre vergehen, bis sie in ihrer
eigenen Werkstatt endlich Trachten
nähen konnte. Sie hatte die Realschule
in Weilheim abgeschlossen
und nach der Mittleren Reife
eine Lehre als Industrieschneiderin
durchlaufen, als sie von einer
Schule in Salzburg hörte, an der
nur das Trachtennähen gelehrt
wird: „Ich wusste sofort, das wäre
mein Traum“, erzählt sie.
Meisterbrief im Alter
von 42 Jahren
Die neue Dirndlkreation wird kritisch begutachtet.
Allerdings hatte sie ihren Mann
schon kennengelernt, sie heiratete,
bekam drei Kinder, und erst, als
die jüngste Tochter 16 Jahre alt war,
begann sie ihren Traum zu verwirklichen.
Schritt für Schritt. Sie hatte
nie aufgehört zu nähen während
der Zeit, in der die Kinder im Vordergrund
standen. Sie liebt ihre Arbeit
zu sehr, als sie einfach sein zu
lassen. Während der Jahre zu Hause
hat sie in Heimarbeit geschneidert,
was nur möglich war. Mit 38
Jahren absolvierte sie dann endlich
die Zusatz-Ausbildung zur Trachtenschneiderin
und meldete sich
zur Meisterschule an — am meisten
darin bestärkt von ihren Kindern.
Im Alter von 42 Jahren hielt
sie schließlich den Meisterbrief in
der Hand. „Es war mein Bedürfnis,
das bis zum Ende zu machen“, sagt
Stellwag, die wirklich alles übers
Schneidern beigebracht bekommen
wollte.
Eigener Laden mit
Werkstatt
Seitdem näht sie Trachten, vor allem
Dirndl, aber auch Janker und
andere Oberteile. Vor sieben Jahren
folgte der nächste, der große
Schritt: Sie mietete ihren Laden
mit Werkstatt, wo seither die Arbeit
ausschließlich stattfindet. Zu
Hause näht sie nur noch, wenn ein
gutes Stück ganz eilig fertig werden
muss. „Früher war das schlimmer“,
erinnert sich die Meisterin
der Naht. Bis in die späte Nacht
hinein und ab dem frühen Morgen
sei sie an der Maschine gesessen,
weil sie am besten arbeiten konnte,
wenn der Rest der Familie schlief.
Heute hat die 64-Jährige, inzwischen
zweifache Großmutter, wenigstens
abends nichts mit ihrem
Hobby und ihrer Arbeit zu tun;
selbst in Wiesn-Zeiten, wo sie rund
um die Uhr Dirndl nähen könnte.
Denn außerdem gebe es „so viele
Hochzeiten, und immer mehr
Frauen heiraten in Tracht“. Wenn
sie Frauen trifft, die von ihr das
Hochzeitsdirndl geschneidert haben
wollen, muss Heidi Stellwag
stets auch ein wenig Psychologin
sein — eigentlich wie immer, aber
bei Hochzeitskleidern besonders.
Sie komme ihren Kundinnen schon
recht nahe bei den vielen Anproben,
bei denen wichtig sei, dass die
Frauen locker sind: „Wenn ich Maß
nehme bei jemandem, der verspannt
ist und den Bauch einzieht,
dann hat das keinen Wert, weil das
Gwand nicht passt.“ Schließlich
gebe es nichts Schlimmeres, als
dass ein gutes Stück nachher nur
im Schrank hängt.
Wichtig sei deshalb, eine entspannte
Atmosphäre zu schaffen,
in der sie nicht nur die farblichen
Vorlieben der Damen erfährt oder
welche Stoffe sie besonders gern
tragen. In der Werkstatt werden
zwischen all den Garnrollen und
Stoffbahnen auch viele persönliche
Dinge besprochen. Stellwag
hört von Schicksalsschlägen ihrer
Kundinnen, von Freuden, Familien
und anderem mehr: „Es gibt viele
schlimme Sachen und viele, wo
du dich kaputtlachen kannst“, sagt
die gebürtige Münchnerin, die seit
über 50 Jahren in Weilheim lebt.
Und wenn sie erzählt, wie sie drei
steife Mieder anfertigt, die von
verschiedenen Frauen in Auftrag
gegeben wurden, wie sie recherchiert,
wie Blumen in der Natur
aussehen, die auf der Tracht blühen
sollen, wie sie für eine Kundin
Schnur statt Peddigrohr ins Oberteil
einarbeitet, damit es weicher
wird, wie sie Wolle verwendet,
wenn das Stück plastischer werden
soll — dann schimmert bei jedem
Wort Stellwags Liebe für ihre Arbeit
durch. Deswegen: „So lange ich fit
bin und so lange es Spaß macht,
will ich weitermachen. Und Spaß
macht’s immer noch.“
Gerade hat die Meisterin drei Stoffbahnen
aus einem Stapel gezogen,
betrachtet sie, legt mal den einen
nach oben, den anderen in die
Mitte und sagt: „Jetzt hab‘ ich eine
Idee.“ Mit geübten Fingern steckt
sie den Stoff an einer Puppe an,
vor ihrem inneren Auge entsteht
ein Dirndl. Weil sie Stoffe und Muster
so sicher kombinieren kann,
entstehen besondere, einzigartige
Trachtenstücke, die Stil haben.
Das Geschäft läuft gut. Bis zu drei
Monate müssen Kundinnen auf ein
maßgeschneidertes Dirndl warten.
Als Heidi Stellwag fertig ist, betrachtet
sie ihr Werk: „Ich bin zufrieden,
die Stoffe harmonisieren“,
sagt sie. Mal wieder hat sie ihre
Gabe nicht im Stich gelassen. khw
56 | tassilo
GmbH
januar / februar 2016 | 57
7. Hochzeitsmesse auf dem Auerberg am 10. Januar
Zefix, beim Nold
gibts auch
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Bernbeuren | Zum siebten Mal locken
am 10. Januar Barbara und
Armin Zacherl vom gleichnamigen
Fotostudio Heiratswillige aus der
Region auf den Auerberg. Wobei
nicht nur Paare, die vor der Vermählung
stehen, die Hochzeitsmesse
besuchen, was den Organisator
besonders freut: „Es ist schön, Leute
wiederzusehen, deren Hochzeit
ich vor Jahren bereits fotografiert
habe“, spricht Zacherl die Tatsache
an, viele Eheleute begrüßen
zu dürfen, die sich „einfach einen
schönen Tag machen möchten“.
Stolz sind die Organisatoren auch
auf die besondere Atmosphäre der
Ausstellung. So solle es auch im
Jahr 2016 keine Parzellen geben,
was dem Event einen offenen Charakter
verleiht. „Überall kann man
ein bisschen naschen oder einen
Sekt trinken“, erklärt Zacherl den
Charme der Veranstaltung. Für
das besondere Ambiente sorgt der
Panoramagasthof auf dem Auerberg,
dessen Wirtschaft am Tag
der Ausstellung ebenfalls geöffnet
hat. Bisher konnte das Ehepaar Zacherl,
das zum vierten Mal alleine
organisiert, über 17 Aussteller gewinnen,
wobei die Planungen zur
Messe noch nicht am Ende sind.
Dabei steht wieder der Versuch im
Vordergrund, möglichst alle relevanten
Spektren für eine Hochzeit
abzudecken. Neben Schmuckhändlern,
einem Goldschmied, Floristen,
Friseuren und Kosmetikern, haben
einige in der Region bekannte Musiker
bereits zugesagt. Die werden
zwischendurch auch Kostproben ihres
Könnens geben. Spontanes Tanzen
der Besucher auf den Gängen
gehörte in den letzten Jahren stets
zur Ausstellung dazu. Von 10 bis 17
Uhr können sich Brautpaare und
Angehörige rund um das Thema
Hochzeit informieren. Um 14 und 16
Uhr ist zudem ein kleines Konzert
in der St. Georgs-Kirche angedacht.
Der Eintritt ist frei.
tis
> > > INFORMATIONEN
Mehr Informationen online unter
www.hochzeitstag-auerberg.de
oder direkt bei den Organisatoren:
Photographie Zacherl
Tannenberg 17, 86977 Burggen
Telefon 08860 / 413
Fotografie-zacherl@t-online.de
· Saal mit bis zu 250 Personen
· Nebenzimmer bis 40 - 120 Personen
· Individuelle Menü und Buffetauswahl Escherstrasse 1 82390 Eberfing
58 | tassilo
24. Hochzeits- & Eventmesse in der Weilheimer Stadthalle
Ein Programm
für die ganze Familie
Weilheim | Erstmals zweitägig
wird die Hochzeits- und Eventmesse
in der Weilheimer Stadthalle
heuer an den Start gehen.
Auf dem eigenen TV-Kanal wird
die Veranstaltung live vor Ort aufgezeichnet.
Zusätzlich werden die
Aussteller in kurzen Berichten porträtiert.
Eine eigene Messe-App
spielt alle Infos rund um die Veranstaltung
aufs Smartphone oder
Tablet. Ein ansprechendes Rahmenprogramm
ist also gegeben,
damit sich alle Aussteller im besten
Licht präsentieren können. Über 50
haben sich bereits angekündigt.
Sie kommen aus den Bereichen
Braut- und Herrenmode, Styling,
Schmuck, Floristik, Catering, Musik,
Fotografie, Hochzeitsfahrzeuge
und viele weitere. Angehende
Brautleute, aber auch andere interessierte
Besucher, können sich neben
der Inspiration auch attraktive
Angebote einholen. Braut-Modenschauen,
Verlosungen, Live-Auftritte
verschiedener Musiker und
ein kostenloser Schnuppertanzkurs
runden die beiden Tage ab. Verschiedene
Catering-Unternehmen,
die zu Kostproben einladen und
ein Kinderbetreuungsprogramm
lassen die Messe zu einem Event
für die ganze Familie werden. Bei
entsprechender Witterung können
Gäste zudem eine Rundfahrt in einer
Strech-Limousine absolvieren.
Seit zwei Jahren zeichnet Eventmanager
Thomas Dormeyer für
die Ausstellung verantwortlich
und konnte die Besucherzahlen
seither jährlich
steigern. Daher wurde die
Hochzeits- und Eventmesse
dieses Jahr um einen Tag
verlängert. Am Samstag,
23. Januar, öffnet die Stadthalle
von 13 bis 18 Uhr die
Tore. Am darauf-
au
folgenden Sonntag, 24. Januar,
können Gäste wie gehabt von 10
bis 17 Uhr über das Ausstellungsgelände
schlendern. Der Eintritt
beträgt an der Tageskasse 8 Euro.
Im Vorverkauf sind die Tickets bei
den Vorverkaufsstellen Kreisbote
und Tagblatt in Weilheim sowie im
Reisebüro Vivell in Landsberg zum
Preis von 6 Euro zu haben. tis
> > > INFORMATIONEN
www.hochzeitsmesse-weilheim.de
Telefon 08808 / 921555
info@hochzeitsmesse-weilheim.de
januar / februar 2016 | 59
A COMMITMENT FOR LIFE.
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Wissenswertes aus der Geschäftswelt
Partner für Unternehmer
STS/EVISTRA NUN AUCH IM LANDKREIS
WEILHEIM-SCHONGAU PRÄSENT
Weilheim-Schongau | Mit der Übernahme der traditionsreichen
Steuerberatungsgesellschaft Schongau (kurz STS), die sich über
die vergangenen 40 Jahre zu einem echten Markenzeichen in der
Wirtschaftsberatung entwickelt hat, durch die Inhaber der Kanzlei
evistra wird das Angebot an Wirtschaftskanzleien im Landkreis optimal
ausgebaut. Die erfahrenen Wirtschaftsprüfer und Steuerberater
Thomas Voh und Joachim Sandtner sowie Wirtschaftsprüfer Jörg
Rompf betreiben seit etlichen Jahren mit großem Erfolg zwei Kanzleien
in Ulm und Augsburg unter dem Namen evistra. Nun haben
sie sich mit Erwin Effner, der die Schongauer Kanzlei aufgebaut und
geführt hat, verständigt, seine Nachfolge in dieser zu übernehmen
und den gesamten Bereich der Wirtschaftsprüfung mit in die Steuerkanzlei
einzubringen. „Tolle Räume, die Chemie mit den Kollegen
stimmte spontan und alles andere, vor allem die Qualität, passte
perfekt“, optimaler könnte eine Beschreibung für das klassische
„da haben sich zwei gesucht und gefunden“ wohl nicht lauten. Klar,
dass sich mit neuer Führungsmannschaft auch das Portfolio der
Kanzlei etwas verändert bzw. in diesem Fall erweitert: Durch die
Expertise der drei Herren als Wirtschaftsprüfer können neuerdings
umfangreiche Bausteine aus diesem Bereich abgedeckt werden. Etliche
spezielle Berufsgruppen wie Bauträger/Baubetreuer, Finanzoder
Baumakler oder Betreiber von Energieanlagen müssen im
Einzelfall spezielle Prüfungen ihrer Bilanzen veranlassen, die nun
über die Steuerberatungsgesellschaft Schongau angeboten werden
können. Im Tassiloland und auch darüber hinaus ergänzt dieses Angebot
die ganze Branche der Wirtschaftskanzleien optimal. Nähere
Infos unter www.sts-schongau.de.
op
Das neue Führungsteam der STS-Schongau (v.l.n.r.): Joachim Sandtner,
Erwin Effner, Brigitte Passauer (Prokurist), Jörg Rompf, Klaus
Bodenburg (Prokurist), Thomas Voh.
Selbstliebe — der Schlüssel steckt in uns
COACHING-SEMINAR MIT GABRIELE UND KARL-HEINZ GLAS
Unterhausen | „Wenn jeder an sich (selbst) denkt, ist
an alle gedacht.“ Damit ist nicht gemeint, sich pathologisch
an erste Stelle zu setzen und die Bedürfnisse
seiner Mitmenschen zu ignorieren. Und doch steckt
Wahres in dieser Aufforderung. Denn fehlt die Selbstliebe,
fühlen wir uns leer. „Und wer liebt mich?“,
nennt sich sinnigerweise das Coaching-Seminar, das
Gabriele und Karl-Heinz Glas für genau diejenigen
entwickelt haben, die Selbstliebe so dringend brauchen
— nämlich wir alle.
An fünf Tagen begleiten sie die Teilnehmer auf ihrem
Weg, eigene Ressourcen und Fähigkeiten (wieder) zu
entdecken, sich selbst zu stärken und zu lieben. Schon
während des Seminars bekommt jeder Teilnehmer
Werkzeuge an die Hand, die sofort im Alltag umgesetzt
werden können. Gabriele und Karl-Heinz Glas
sind seit unzähligen Jahren in der Persönlichkeitsentwicklung
tätig und haben sich auf vielerlei Ebenen
ausbilden lassen. So wird sich ein Schwerpunkt
in der Anwendung des „Farbsystems Aura-Soma ® “
wiederfinden, das Gabriele Glas seit einigen Jahren
in Form von Einzelberatungen und Kursen anbietet
REWE verliert Wette gegen Weilheim und spendet
WETTEINSATZ GEHT AN DAS MÜTTER- UND FAMILIENZENTRUM
(mehr unter www.gabriele-glas.de). Weiter bindet
Karl-Heinz Glas Einflüsse aus seiner Ausbildung zum
Seelen-Schamanen ein (mehr unter www.khglas.de).
Als überraschend, spannend und sehr berührend
empfanden Teilnehmer vergangener Seminare die
gemeinsame Arbeit mit den Beiden. Nun freuen sie
sich ebenfalls auf die Erfahrungen ihrer Teilnehmer,
die im Seminar „Und wer liebt mich?“ zu Tage kommen
werden. Der nächste Seminartermin ist von
18. bis 22. Februar 2016. Weitere Informationen und
Anmeldung unter 0170 / 790 67 18 (Gabriele Glas) und
0171 / 99 50 633 (Karl-Heinz Glas). rp
Weilheim | Fast schon wieder
passend zum Thema
Fasching: Der REWE-Markt
am Narbonner Ring in
Weilheim hat an Halloween
gewettet, dass keine 100
Weilheimer im Horrorkostüm
um 18 Uhr ins Geschäft
kommen. Tja, REWE, leider
verloren! Es kamen weit
über 100, als Wetteinsatz
wurden ans Mütter- und
Familienzentrum Weilheim
500 Euro gespendet.
Da hat sich das Kostümieren
mal richtig gelohnt. Übrigens kann man sich in diesem
REWE-Markt unser Magazin auch direkt kostenlos
abholen, er ist eine von vielen Auslegestellen im
ganzen Tassiloland.
op
60 | tassilo
DAS TASSILO-HEIMATRÄTSEL
Aufgetürmt
Tassiloland | Er ist nicht zu übersehen:
Dieser Turm auf unserem
Foto, den wir während einer sonntäglichen
Spazierfahrt durch das
Tassiloland aufgenommen haben.
Kurz angehalten haben wir das
markante Bauwerk für Sie eingefangen.
Denn die Frage in unserem
aktuellen Heimaträtsel dreht
sich genau um diesen Turm:
Bitte nennen Sie uns die Ortschaft,
in welcher sich der Turm befindet
und zudem die Funktion, die er innehat
bzw. -hatte (Aussichtsturm,
Wasserturm oder Leuchtturm).
Vorschläge schicken Sie mit dem
Stichwort „Heimaträtsel“ per Postkarte
an „tassilo“, Birkland 40 in
86971 Peiting. Oder per E-Mail an
info@tassilo.de.
Wie immer entscheidet das Los
über die Sieger, der Rechtsweg ist
ausgeschlossen. Einsendeschluss
ist der 15. Januar 2016.
Zu gewinnen gibt es diesmal fünf
Badewelt-Familienkarten für das
„Plantsch — Badespaß und Saunaland“
in Schongau.
Ob Winter oder Sommer, das
Plantsch garantiert einen abwechslungsreichen
Badetag für
die ganze Familie. Heißwasser-
Wellness-Außenbecken, 86 Meter
Reifenrutsche mit Lichteffekten,
Sprunganlage und das liebevolle
Saunaland, sind nur einige der
Attraktionen.
Das Bad hat Montag bis Donnerstag
jeweils von 13 bis 22 Uhr geöffnet.
Freitag bis Sonntag sowie an
Feier- und Ferientagen von 9 bis
22 Uhr. Diese Zeitregelung gilt bis
zum 30. April 2016. In den Sommermonaten
(1. Mai bis Mitte September)
öffnet das Plantsch täglich
von 9 bis 21 Uhr.
tis
> > > DES LETZTEN RÄTSELS LÖSUNG
Nach einem Fernsehflop der 1980er Jahre hatten wir im Heimaträtsel
der November/Dezember-Ausgabe gefragt. Das ZDF baute für
diesen geplanten Nachfolger der beliebten „Schwarzwaldklinik“
einen Gutshof in ein Hotel um, in dem die Serie spielte.
Der Name der Serie war auf fast allen Einsendungen korrekt wiedergegeben:
Waldhaus. Ebenso wie der Name des Dorfes, bei dem
gedreht wurde. Natürlich war hier Huglfing gemeint. Schwieriger
wurde es schließlich, als nach dem wirklichen Namen des Gutshof
gefragt war: Gut Rechetsberg.
Zahlreiche Einsendungen gaben die komplett richtigen Antworten
wieder. Unter anderem auch Thomas Rummel aus Andechs. Er darf
sich über ein dreimonatiges Genießer-Abo vom Weinladen Instinsky
aus Weilheim freuen. Herzlichen Glückwunsch!
> > > IMPRESSUM
„tassilo“
„tassilo“ ist ein Medium von
Birkland 40, 86971 Peiting
Telefon: 08869 / 91 22-26
Fax: 08869 / 91 22-27
Mail: info@tassilo.de
Stand bei Drucklegung im Dezember 2015.
Änderungen und Fehler vorbehalten.
Auflage: 51000 Exemplare
Für eingesandte Manuskripte wird keine Haftung sowie keine
Erscheinungsgewähr übernommen.
Die aktuellen Anzeigenpreise, Mediadaten sowie Erscheinungstermine
und weitere technische Angaben finden Sie auf unserer
Webseite www.tassilo.de
Herausgeber: Peter Ostenrieder
Redaktion: Tobias Schumacher, Tim Schmid, Peter Ostenrieder (V.i.S.d.P.)
Mitarbeiter dieser Ausgabe: Regine Pätz, Rosi Geiger, Gudrun Kropp,
Kathrin Hauser-Weißhaupt
Anzeigenverkauf: Wolfgang Stuhler, Tim Schmid, (Marén Arnótfalvy)
Satz, Layout & Anzeigengestaltung: Peter Ostenrieder,
Kurt Zarbock, Irmgard Gruber, Christian Lechner, Tim Schmid,
Jonas Desche
Geplanter Erscheinungstermin der nächsten Ausgabe März/April 2016:
Freitag, 26. Februar 2016
(Anzeigenschluss: 5. Februar 2016)
Fotos: (magann) fotolia, Archiv Hans Reich, Johann Jilka, Tobias Schumacher, Kurt Zarbock, Peter Ostenrieder,
Regine Pätz, Irmgard Gruber, Rosi Geiger, Gudrun Kropp, Tim Schmid, Wikipedia/Public Domain, Buchheim
Museum © Succession Picasso/VG Bild-Kunst, Bonn 2015, Leonhard Schlögel, Pöckinger Faschingsclub, Klaus-
Peter Endres, Vereinigte Sparkassen im Landkreis Weilheim i. OB, Auf der Gsteig GmbH, Landratsamt Weilheim-
Schongau, Kinderhilfe Oberland, Stadtwerke Weilheim, Franz Kaiser, EVA GmbH, Krankenhaus GmbH, Stefan
Fischer, Manuela Maar Mobile Photographie, Heike Herzog-Kuhnke, Kanzlei Wiesmaier und Kollegen, Photografie
Christian Siebenhaar, Ingolf Hatz, Jonathan Fischer, Event D, Thomas Dormeyer, Karl-Heinz Glas, REWE Weilheim,
Plantsch Badespaß und Saunaland
Druck: Gebr. Geiselberger GmbH, Martin-Moser-Straße 23, 84503 Altötting
Verteilservice: KBV Vertriebs GmbH, Am Weidenbach 8, 82362 Weilheim
Erscheinungsweise: zweimonatig, kostenlose Verteilung an alle Haushalte rund um Weilheim und die Seen —
Auslegestellen in Murnau und Penzberg.
januar / februar 2016 | 61
62 | tassilo
/
Veranstaltungskalender
1. Januar bis 29. Februar 2016
DIESSEN
FR 01.01.
Neujahr
16.00 Uhr
Neujahrskonzert im Marienmünster.
Klassisch mit Orgel und
Trompete. Karten: 14 €
STARNBERG
15.00 Uhr
Neujahrsführung im Museum
Starnberger See
ODERDING
14.00 bis 17.00 Uhr
Königsschießen im Schützenstüberl
POLLING
17.00 Uhr
Neujahrskonzert im Bibliotheksaal
LECHBRUCK
10.30 bis 14.00 Uhr
Neujahrs-Brunch im Hotel auf der
Gsteig. Kosten: 27,50 €. Reservierung
unter 08862 / 98770
WEILHEIM
SA 02.01.
20.00 Uhr
„The World of Musicals“ in der
Stadthalle. Karten für 34,90 € unter
www.resetproduction.de oder beim
Kreisboten-Ticketservice
MURNAU
20.00 Uhr
Volksbühne am Staffelsee „Der
bayerische Protectulus“ im Kultur-
und Tagungszentrum. Infos
unter 08841 / 6141-17 (oder -19)
BERNRIED
18.30 Uhr
Schweigemeditation im Kloster,
Bildungshaus St. Martin. Genaue
Angaben an der Klosterpforte
EBERFING
20.00 Uhr
Führung in der Sternwarte mit
dem Thema „offene Sternhaufen,
der Kindergarten der Sterne“.
Infos unter www.sternwarte-eberfing.de
oder unter 08802 / 8389.
Escherstraße 12
ODERDING
18.30 bis 22.00 Uhr
Königsschießen im Schützenstüberl
WESSOBRUNN
13.00 Uhr
4. Wessobrunner Hallenmeisterschaft
in der Mehrzweckhalle
PÖCKING
16.00 bis 22.00 Uhr
Königsschießen und Jahresabschlussfeier
der Wildschützen in
der Sportgaststätte
PEISSENBERG
SO 03.01.
10.00 Uhr
Irischer Frühschoppen mit der
Rowan Tree Hill Band, Irish Food
& Drinks in der Tiefstollenhalle.
Eintritt: 8 € (nur Tageskasse)
STARNBERG
15.00 Uhr
Familienführung im Museum
Starnberger See
MURNAU
20.00 Uhr
Volksbühne am Staffelsee „Der
bayerische Protectulus“ im Kultur-
und Tagungszentrum. Infos
unter 08841 / 6141-17 (oder -19)
PEISSENBERG
MO 04.01.
19.00 bis 21.30 Uhr
Tauschabend der Sammlerfreunde
Peiting und Umgebung e.V. in
der Bücherei
WEILHEIM
DI 05.01.
8.30 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt auf dem Kirchplatz
19.30 Uhr
Neujahrskonzert „Die Orgel tanzt“
in der evangelischen Apostelkirche
PEISSENBERG
17.00 Uhr
Gospelkonzert in der evangelischen
Friedenskirche. Eintritt frei
BERNRIED
8.00 bis 14.00 Uhr
Wochenmarkt am Bahnhof
BAUERBACH
20.00 Uhr
Eiszapfenfest des Burschenverein
Haunshofen am Bergknappweiher
ODERDING
19.30 Uhr
Königsproklamation der Schützengesellschaft
im Schützenstüberl
WEILHEIM
MI 06.01.
Hl. Drei Könige
17.30 bis 21.00 Uhr
Schafkopfrunde im Geisenhofer-Treff.
Anmeldung unter
0881 / 909590-10. Eintritt frei
20.00 Uhr
„Circus Mother Afrika“ in
der Stadthalle. Karten für
41,50 €/47,50 €/53,50 € beim
Kreisboten-Ticketservice in der
Sparkasse und beim Veranstalter
KINI-Concerts (0881 / 62448)
MURNAU
20.00 Uhr
Volksbühne am Staffelsee „Der
bayerische Protectulus“ im Kultur-
und Tagungszentrum. Infos
unter 08841 / 6141-17 (oder -19)
> > > BLUTSPENDETERMINE DES ROTEN KREUZ
BERNRIED
8.45 Uhr
Heilig Drei König-Festgottesdienst
mit musikalischer Gestaltung
durch den Kirchenchor St. Martin
15.00 bis 17.00 Uhr
Erzählcafé mit geselliger Betreuung
(z.B. für Menschen mit
kognitiver Störung) in der Alten
Schule
SEESHAUPT
19.00 Uhr
Neujahrskonzert des Stradivari
Trio & Benedict Klöckner in der
Seeresidenz Alte Post
TUTZING
10.15 Uhr
„Licht-Tag“ der Evang.-Luth.
Kirchengemeinde in der Christuskirche
HOHENPEISSENBERG
16.00 Uhr
Dreikönigssingen auf dem Hohen
Peißenberg. Beginn in der Gnadenkapelle.
Mit dem Deutenhauser
Viergesang und anderen. Es
spricht Kreisheimatpfleger Klaus
Gast
Do, 14. Januar 16.00 bis 20.00 Uhr Penzberg, BRK-Haus
Fr, 15. Januar 16.00 bis 20.00 Uhr Penzberg, BRK-Haus
Mo, 18. Januar 16.00 bis 20.00 Uhr Peißenberg,
Josef-Zerhoch-Mittelschule
Do, 21. Januar 16.00 bis 20.00 Uhr Weilheim, BRK-Haus
Fr, 22. Januar 16.00 bis 20.00 Uhr Weilheim, BRK-Haus
Weitere Termine finden sie unter: www.blutspendedienst.com
januar / februar 2016 | 63
WEILHEIM
DO 07.01.
20.00 Uhr
Unplugged-Konzert Alisha Prettyfield
im Café „sonnendeck“ an
der Pöltnerstraße. Eintritt frei, Hut
geht rum
MURNAU
19.00 Uhr
Neujahrsempfang des Marktes
Murnau im Kultur- und Tagungszentrum
WEILHEIM
FR 08.01.
8.00 bis 13.30 Uhr
Wochenmarkt auf dem Marienplatz
20.00 Uhr
Theater „Da braut sich was
zsamm“ im Stadttheater. Eine
Komödie in 3 Akten von Monika
Nitsche und der Laienspielgruppe
des Heimat- und Trachtenverein
e.V. Karten 10 €/11 €. Vorverkauf
beim Kreisboten-Ticketservice in der
Sparkasse am Marienplatz. Weitere
Infos auf Seite 22
MURNAU
20.30 Uhr
Jazz@Westtor „But is it art?" in
der Westtorhalle in Riedhausen.
Karten: 14 €
WEILHEIM
SA 09.01.
20.00 Uhr
Theater „Da braut sich was
zsamm“ im Stadttheater. Komödie
in 3 Akten von Monika Nitsche und
der Laienspielgruppe des Heimatund
Trachtenverein e.V. Karten
10 €/11 €. VVK beim Kreisboten-
Ticketservice in der Sparkasse am
Marienplatz. Infos auf Seite 22
PEISSENBERG
20.00 Uhr
Schwarz-Weiß-Ball in der
Tiefstollenhalle. Infos unter www.
frohsinn2000.de. Einlass ab 19 Uhr
MURNAU
20.00 Uhr
Trachtenball des Gebirgstrachten
Erhaltungsverein im Kultur- und
Tagungszentrum
20.30 Uhr
Konzert „Gnackwatschn — Volksmusik
Ska Punk“ in der Westtorhalle
in Riedhausen. Karten: 10 €
BERNRIED
9.00 bis 12.00 Uhr
Kostenlose Abgabe der Christbäume
am Bauhof der Gemeinde
IFFELDORF
11.00 Uhr
Bachs Weihnachtsoratorium „Verjazzt“
mit dem Chor der Klangkunst
unter der Leitung Andrea
Feßmann in der Mehrzweckhalle.
Karten bei München Ticket
TUTZING
7.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt vor dem Rathaus
20.00 Uhr
Konzert mit dem „Weiherer“
im Dorfstadl Buttlerhof. Karten:
15 € (VVK)/18 € (AK). Vorverkauf
im Dorfstadl, Torismusverband
Starnberg und Friseursalon Spöttl
in Feldafing. Einlass ab 18 Uhr
WEILHEIM
SO 10.01.
8.00 bis 11.30 Uhr
Kleintiermarkt in der Kleinen
Hochlandhalle. Weitere Infos auf
Seite 43
15.00 Uhr
Theater „Da braut sich was
zsamm“ im Stadttheater. Eine
Komödie in 3 Akten von Monika
Nitsche und der Laienspielgruppe
des Heimat- und Trachtenverein
e.V. Karten 10 €/11 €. Vorverkauf
beim Kreisboten-Ticketservice in
Sparkasse am Marienplatz. Weitere
Infos auf Seite 22
MURNAU
20.00 Uhr
Volksbühne am Staffelsee „Der
bayerische Protectulus“ im Kultur-
und Tagungszentrum. Infos
unter 08841 / 6141-17 (oder -19)
IFFELDORF
11.00 Uhr
Bachs Weihnachtsoratorium „Verjazzt“
mit dem Chor der Klangkunst
unter der Leitung Andrea
Feßmann in der Mehrzweckhalle.
Karten bei München Ticket
LECHBRUCK
10.30 bis 14.00 Uhr
Schlemmer-Brunch im Hotel „Auf
der Gsteig“. Kosten: 27,50 €. Reservierung
unter 08862 / 98770
BERNBEUREN
10.00 bis 17.00 Uhr
Hochzeitsmesse auf dem Auerberg.
Eintritt frei. Weitere Infos auf
Seite 58
WEILHEIM
MO 11.01.
16.00 bis 16.45 Uhr
LeseRatten „Wir lesen Kindern
vor“ in der Stadtbücherei. Eintritt
frei
20.00 Uhr
Vortragsabend „Unterwegs im
Pfaffenwinkel Anno Dazumal“ von
Dr. Joachim Heberlein im Gasthaus
Oberbräu. Eintritt frei
PENZBERG
14.00 bis 17.00 Uhr
Seniorengruppe Steigenberg
„Lieber gemeinsam als einsam“
im Pfaarsaal Steigenberg
WEILHEIM
DI 12.01.
8.30 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt auf dem Kirchplatz
PENZBERG
14.00 bis 17.00 Uhr
Altenclub des katholischen
Frauenbundes im Pfarrzentrum
Christkönig/Barbarasaal
BERNRIED
8.00 bis 14.00 Uhr
Wochenmarkt am Bahnhof
WEILHEIM
MI 13.01.
16.00 Uhr
Märchenzeit „Es klopft bei Wanja
in der Nacht“ bei Romana Vijverberg
in der Sommerstraße 13. Für
Kinder ab 4 Jahren, Eintritt frei
PEISSENBERG
15.30 bis 16.30 Uhr
Indianermärchen „Fliegende
Feder und großer Bär“ in der
Bücherei. Kosten: 2 €
PENZBERG
15.00 bis 16.00 Uhr
Mittwochsleser in der Stadtbücherei.
Für alle erwachsenen
Genießer
BERNRIED
15.00 bis 17.00 Uhr
SoNe-Mittwochscafé in der Alten
Schule
19.00 bis 20.30 Uhr
Bernrieder Bilbelabend im
Kloster, Bildungshaus St. Martin.
„Worte zum Leben“. Genaue
Angaben an der Klosterpforte
TUTZING
19.00 bis 21.00 Uhr
Textstube Tutzing — Kreative
Schreibwerkstatt für Erwachsene
und Jugendliche ab 17 Jahren.
Infos und Anmeldung unter
08158 / 9643. Treffpunkt bei Anmeldung
erfragen
PENZBERG
DO 14.01.
16.00 bis 20.00 Uhr
Blutspenden im BRK-Haus
SEESHAUPT
19.30 Uhr
Gemeindenachmittag der evangelischen
Kirche im Stüberl des
Seniorenzentrum
TUTZING
20.00 Uhr
Vortrag „Feuer im antiken Mythos"
im evang. Gemeindehaus
WEILHEIM
FR 15.01.
8.00 bis 13.30 Uhr
Wochenmarkt auf dem Marienplatz
20.00 Uhr
Theater „Da braut sich was
zsamm“ im Stadttheater. Eine
Komödie in 3 Akten von Monika
Nitsche und der Laienspielgruppe
des Heimat- und Trachtenverein
e.V. Karten: 10 €/11 €. Vorverkauf
beim Kreisboten-Ticketservice in der
Sparkasse am Marienplatz. Weitere
Infos auf Seite 22
/
64 | tassilo
PENZBERG
16.00 bis 20.00 Uhr
Blutspenden im BRK-Haus
19.30 bis 21.00 Uhr
Vortrag „Der Kult der Drei
Heiligen Frauen: die Bethen-
Verehrung im Pfaffenwinkel“ im
evangelischen Gemeindezentrum.
Kosten: 2 €
MURNAU
19.30 Uhr
Volkstanz-Übungsabend mit der
Drachenstich-Musi im Griesbräu.
Anmeldung unter 08841 / 1423
20.30 Uhr
Musikprojekt „Bam Bam Clan
— feat. G. Rag & Tobster“ in der
Westtorhalle in Riedhausen.
Karten: 9 €
OBERHAUSEN
14.30 Uhr
Zwergerlfasching im Stroblwirt
PÖCKING
15.00 bis 21.00 Uhr
Vereinsmeisterschaft der Wildschützen
in der Sportgaststätte
WEILHEIM
SA 16.01.
8.00 bis 14.00 Uhr
Hallenflohmarkt in der Kleinen
Hochlandhalle. Platzbezug in der
Halle ab 7 Uhr. Anmeldung unter
0881 / 4179225
9.30 bis 17.30 Uhr
50 Jahre Musikschule — Workshop
Filmusik in der Musikschule. 4x90
Minuten. Allgemeine, musikalische
Grundbegriffe, Interesse an Musik
und Film sind Voraussetzung. Infos
unter 0881 / 682620
20.00 Uhr
Theater „Da braut sich was
zsamm“ im Stadttheater. Eine
Komödie in 3 Akten von Monika
Nitsche und der Laienspielgruppe
des Heimat- und Trachtenverein
e.V. Karten 10 €/11 €. Vorverkauf
beim Kreisboten-Ticketservice in
Sparkasse am Marienplatz. Weitere
Infos auf Seite 22
STARNBERG
20.00 Uhr
Konzert Quadro Nuevo „Tango!“
in der Schlossberghalle. Infos
unter www.schlossberghallestarnberg.de
RAISTING
20.00 Uhr
Festlicher Kostümball des Heimatund
Trachtenverein im Gasthof
„Zur Post“. Karl Edelmann sorgt
für die musikalische Unterhaltung.
Karten und Platzreservierungen
unter 08807 / 94594 oder
08807 / 4526
HAUNSHOFEN
20.00 Uhr
Schützenball des Schützenverein
beim Dorfwirt
EBERFING
19.00 Uhr
Führung in der Sternwarte mit
dem Thema „Mond, bei erstem
Viertel sind die Einzelheiten
besonders gut zu beobachten“.
Führung für Kinder und alle
Interessierte. Infos unter www.
sternwarte-eberfing.de oder unter
08802 / 8389. Escherstraße 12
Modestoffe &
Accessoires
Patchworkstoffe
und
Zubehör
IFFELDORF
9.00 bis 14.00 Uhr
Minimeisterschaften der Abteilung
Tischtennis in der Mehrzweckhalle
OBERHAUSEN
14.30 Uhr
Zwergerlfasching im Stroblwirt
POLLING
20.00 Uhr
Schützenball des SG Pollingia im
Schützenheim
PÖCKING
16.00 bis 20.00 Uhr
Vereinsmeisterschaft der Wildschützen
in der Sportgaststätte
TUTZING
7.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt vor dem Rathaus
WEILHEIM
SO 17.01.
13.30 Uhr
Traditioneller Kinderfaschingsball
in der Stadthalle
15.00 Uhr
Theater „Da braut sich was
zsamm“ im Stadttheater. Eine
Komödie in 3 Akten von Monika
Nitsche und der Laienspielgruppe
des Heimat- und Trachtenverein
e.V. Karten 10 €/11 €. Vorverkauf
beim Kreisboten-Ticketservice in
Sparkasse am Marienplatz. Weitere
Infos auf Seite 22
STARNBERG
15.00 Uhr
Musical „Die kleine Meerjungfrau“
in der Schlossberghalle.
Karten ab 13 €. Vorverkauf in der
Schlossberghalle, beim Tourismusverband
und Starnberg Reisen AG
PEISSENBERG
MO 18.01.
16.00 bis 20.00 Uhr
Blutspenden in der Josef-Zerhoch-
Mittelschule
MURNAU
19.30 Uhr
Vortrag Gesundheit im Dialog —
„Pulverfass Bauchschlagader“ im
Kultur- und Tagungszentrum
WEILHEIM
DI 19.01.
8.30 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt auf dem Kirchplatz
STARNBERG
19.30 Uhr
Opernkino „Jetzt“ von Mathis
Nitschke und Jonas Lüscher im
Kino Breitwand. Weitere Infos auf
Seite 53
20.00 Uhr
Mulitvisionsshow „Thailand, Laos,
Kambodscha — Motorradtraum
im Tropendschungel“ in der
Schlossberghalle. Karten ab 8 €.
Vorverkauf in der Schlossberghalle,
beim Tourismusverband und Starnberg
Reisen AG
BERNRIED
8.00 bis 14.00 Uhr
Wochenmarkt am Bahnhof
STARNBERG
Patchworkstoffe
und
Zubehör
MI 20.01.
19.30 Uhr
Film- und Videoclub Starnberger
See in der Schlossberghalle
(kleiner Saal). Eintritt frei
20.00 Uhr
Herbert & Schnipsi „Juhu, glei
schmeißts uns wieder!“ in der
Schlossberghalle (großer Saal).
VVK in der Schlossberghalle und
beim Tourismusverband
MURNAU
20.30 Uhr
Spanisches Sprachenkino in der
Westtorhalle in Riedhausen.
Kosten: 4 €
BERNRIED
15.00 bis 17.00 Uhr
Erzählcafé mit geselliger Betreuung
(z.B. für Menschen mit kognitiver
Störung) in der Alten Schule
Näh- und Stickmaschinen von
Reparatur-Service für alle Marken-Nähmaschinen
Telefon 08 81/24 67
Kurzwaren &
Schnitte
januar / februar 2016 | 65
SEESHAUPT
14.30 Uhr
Pfarrnachmittag der Pfarrei St.
Michael im Pfarrheim
POLLING
19.30 Uhr
Klavier-Konzert von Herbert
Schuch im Bibliotheksaal
WEILHEIM
DO 21.01.
16.00 bis 20.00 Uhr
Blutspenden im BRK-Haus
20.00 Uhr
Die „Wellbrüder aus’m Biermoos"
im Stadttheater. Kartenvorverkauf
unter 08171 / 488667 und
ramadan@artmoves.de oder beim
Ticketservice in der Sparkasse
PEISSENBERG
19.30 Uhr
Vortrag „Planet Wüste“ von
Michael Martin in der Tiefstollenhalle
STARNBERG
20.00 Uhr
Benefizkonzert des Lions-Club in
der Schlossberghalle. Jazzkonzert
„Pete York meets BIG-BAND
STArs“. Vorverkauf in der Schlossberghalle
und beim Tourismusverband
MURNAU
19.00 Uhr
Jugend musiziert, präsentiert von
der Camerloher Musikschule im
Kultur- und Tagungszentrum
WEILHEIM
FR 22.01.
8.00 bis 13.30 Uhr
Wochenmarkt auf dem Marienplatz
16.00 bis 20.00 Uhr
Blutspenden im BRK-Haus
BERNRIED
15.00 Uhr
Schneefest am Binselberg. Veranstaltet
durch den Elternbeirat der
Grundschule
POLLING
19.30 Uhr
Konzert des Signum Quartett im
Bibliotheksaal
WEILHEIM
SA 23.01.
13.00 bis 18.00 Uhr
Hochzeits- und Eventmesse in
der Stadthalle. Weitere Infos auf
Seite 59
20.00 Uhr
50 Jahre Musikschule — Jazzlokomotive
in der Musikschule. Eintritt
frei
PEISSENBERG
20.00 Uhr
Konzert „Sedaa“ in der Tiefstollenhalle.
Mongolische
Meistersänger und iranischer
Multiinstrumentalist entführen
in eine exotische Welt zwischen
Orient und mongolischer Steppe.
Karten: 18 € (VVK)/20 € (AK). Infos
und Vorverkaufsstellen unter www.
kulturverein-peissenberg.de
DIESSEN
15.00 Uhr
Kinderkino „Der kleine Eisbär 2“
im SOS-Kinderdorf. Kosten: 1 €. Es
gibt frisches Popcorn und mehr
MURNAU
20.00 Uhr
Premium-Concerts mit Kosho
& Wiedemann Dowland meets
Gismonti im Kultur- und Tagungszentrum.
Karten: 22 € . Infos und
Vorverkaufsstellen unter www.
murnauer-jazzkonzerte.de
20.00 Uhr
Konzert & Kabarett mit Jo Strauss
in der Westtorhalle in Riedhausen.
Karten: 14 €
PÄHL
20.00 Uhr
Faschingsball im Pfarr- und
Gemeindezentrum. Infos bei
Leonhard Promberger unter
08808 / 9242037 oder leonhard.
promberger@web.de
SEESHAUPT
20.00 Uhr
Musikerball des Trachtenvereins
im Trachtenheim
HAUNSHOFEN
20.00 Uhr
Sportlerball des Sportverein beim
Dorfwirt
IFFELDORF
19.00 Uhr
Iffeldorfer Meisterkonzerte im
Gemeindezentrum. Concerto Melante
— Mitglieder und Gäste der
Berliner Philharmoniker. Infos und
Tickets unter www.iffeldorfer-meisterkonzerte.de,
bei der Buchhandlung
Rolles (Penzberg) und bei
München Ticket. Konzerteinführung
ab 18 Uhr
20.00 Uhr
Kölsch-Party der Freiwilligen
Feuerwehr im Feuerwehrhaus
ODERDING
20.00 Uhr
Schützenball der Schützengesellschaft
im Dorfgemeinschaftshaus
WESSOBRUNN
20.00 Uhr
Ferkelball in der Mehrzweckhalle
TUTZING
7.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt vor dem Rathaus
20.00 Uhr
Konzert „I dad's macha“ mit
Roland Hefter im Dorfstadl
Buttlerhof. Karten: 15 € (VVK)/18 €
(AK). Vorverkauf im Dorfstadl,
Tourismusverband Starnberg und
Friseursalon Spöttl in Feldafing.
Einlass ab 18 Uhr
WEILHEIM
SO 24.01.
10.00 bis 17.00 Uhr
Hochzeits- und Eventmesse in
der Stadthalle. Weitere Infos auf
Seite 59
19.30 Uhr
Konzert von Ingrid Sonn-Knee
(Cembalo) und Gundula Kretschmar
(Orgel) in der evangelischen
Apostelkirche. Eintritt frei
PEISSENBERG
9.00 bis 13.00 Uhr
1. Hilfe-Kurs am Pferd in der
Oberbuchau. Kontakt unter
08803 / 4883836 oder bessereweltfuerpferde@gmx.de
16.00 Uhr
Offenes Singen „Auf a Stund“ im
Pfarrheim St. Barbara
STARNBERG
14.00 bis 17.00 Uhr
1. Starnberger Kinderball in
der Schlossberghalle. Karten:
2 € (Kinder)/4 € (Erwachsene).
Reservierung per Mail unter kartenbestellung@perchalla.de
WIELENBACH
14.00 Uhr
Kaffeekranzl mit „San zwoa“ des
SV Wielenbach-Gymnastik in der
Grünbachstub’n
FELDAFING
10.00 Uhr
Expedition „Wasservögel“. Treffpunkt
am Fähranleger gegenüber
der Roseninsel. Warm anziehen
und Fernglas mitbringen
PÖCKING
10.00 Uhr
Sebastiansmesse in St. Pius
LECHBRUCK
10.30 bis 14.00 Uhr
Winterzauber-Brunch im Hotel
„Auf der Gsteig“. Kosten: 27,50 €.
Reservierung unter 08862 / 98770
WEILHEIM
MO 25.01.
16.00 bis 16.45 Uhr
LeseRatten „Wir lesen Kindern
vor“ in der Stadtbücherei. Eintritt
frei
POLLING
19.00 Uhr
Jugendleiterfortbildung im Sitzungssaal
des Rathaus
WEILHEIM
DI 26.01.
8.30 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt auf dem Kirchplatz
19.00 bis 21.00 Uhr
Vorleser-Treff der LeseRatten
Pfaffenwinkel e.V. im Mehrgenerationenhaus.
Eintritt frei
BERNRIED
8.00 bis 14.00 Uhr
Wochenmarkt am Bahnhof
SEESHAUPT
19.30 Uhr
Info-Abend des Kindernest
/
66 | tassilo
BERNRIED
MI 27.01.
15.00 bis 17.00 Uhr
SoNe-Mittwochscafé in der Alten
Schule
WEILHEIM
DO 28.01.
20.00 Uhr
Hochzeitswerkstatt im Pfarrheim
St. Barbara
SEESHAUPT
20.00 Uhr
Jazz mit Mulo Francel & Nicole
Heartseeker in der Seeresidenz
Alte Post
FORST
15.30 Uhr
Kinderkino „Stella und der Stern
des Orient“ in der Grundschule
WEILHEIM
FR 29.01.
8.00 bis 13.30 Uhr
Wochenmarkt am Marienplatz
20.00 Uhr
Traditioneller Bauernball mit der
Gruppe „Herzbluad, Blasmusik
aus Leidenschaft“ und Auftritten
der Hohenfurcher Prinzengarde
mit Prinzenpaar in der Stadthalle
PEISSENBERG
17.00 bis 20.00 Uhr
Kinderdisco im Pfarrheim. Für
Kinder ab 9 Jahren
STARNBERG
19.00 Uhr
Tribute to Starnberg in der
Schlossberghalle. Die BIG-BAND-
STArs der Städtischen Musikschule
präsentieren ihre neue CD.
Eintritt frei
PENZBERG
20.00 Uhr
Konzert „Louva Marguerite“ in
der Aula der Grundschule Südstraße.
Karten: 20 €
MURNAU
19.30 Uhr
Volkstanz-Übungsabend mit der
Drachenstich-Musi im Greisbräu.
Anmedlung unter 08841 / 1423
PÄHL
17.00 Uhr
Kinderfasching im Pfarr- und
Gemeindezentrum. Veranstalter ist
der Förderverein der Grundschule
e.V.
14.00 Uhr
Kinderfasching der Abteilung
Turnen in der Mehrzweckhalle
PÖCKING
19.00 Uhr
Zimmerstutzenmeisterschaft der
Wildschützen in der Sportgaststätte
WOLFRATSHAUSEN
20.00 Uhr
Theater Pur in der Loisachhalle.
Chiemgauer Volkstheater — eine
Komödie in 3 Akten. Infos und Tickets
unter www.muenchentickets.
de oder 0180 / 54818181
WEILHEIM
SA 30.01.
16.00 Uhr
Kindertheater „An der Arche um
halb Acht“ im Stadttheater. Für
Kinder ab 5 Jahren
20.00 Uhr
Chiemgauer Volkstheater „Hugos
Heldentat“ in der Stadthalle.
Karten für 19,70 €/25€/29,70 €
beim Kreisboten-Ticketservice in der
Sparkasse und beim Veranstaler
KINI-Concerts (0881 / 62448)
PEISSENBERG
14.30 Uhr
Familienfasching im Pfarrheim St.
Barbara. Für Familien mit Kindern
bis 9 Jahren
20.00 Uhr
Nachthemdenball vom Burschenverein
und dem Fußballförderverein
Oberhausen im Gasthof
zur Post
STARNBERG
20.00 Uhr
Starnberger Redoute — Ball anno
dazumal in der Schlossberghalle.
Karten: 23 €/15 € (ermäßigt).
Vorverkauf in der Schlossberghalle
und beim Tourismusverband
MURNAU
20.00 Uhr
Kabarett-Konzert „Faszination
Bayern“ von Maxi Schafroth im
Kultur- und Tagungszentrum.
Karten: 22 €. Infos und Vorverkaufsstellen
unter www.murnauerjazzkonzerte.de
BERNRIED
13.30 bis 17.30 Uhr
Misereor Werkstatt im Kloster,
Bildungshaus St. Martin. Genaue
Angaben an der Klosterpforte
14.00 Uhr
Faschingskränzchen der Landfrauen
im Gasthaus „Drei Rosen“. Es
spielt „da Willi“
PÄHL
14.00 bis 17.00 Uhr
Kinderfasching im Pfarr- und
Gemeindezentrum. Veranstalter ist
der Kindergartenförderverein Pähl-
Fischen e.V.
HAUNSHOFEN
20.00 Uhr
Burschenball des Burschenvereins
beim Dorfwirt
WILZHOFEN
20.00 Uhr
Schützenball der Schützengesellschaft
Tell WB und des Schützenverein
Wilzhofen im Gasthaus
Guggemos
EBERFING
20.00 Uhr
Führung in der Sternwarte mit
dem Thema „planetarische Nebel
— das Ende eines Sterns“. Infos
unter www.sternwarte-eberfing.de
oder Tel. 08802 / 8389. Escherstr. 12
IFFELDORF
14.00 Uhr
Seniorennachmittag in der Mehrzweckhalle
20.00 Uhr
Dorffasching der Vereine in der
Mehrzewckhalle
POLLING
20.00 Uhr
Faschingsgungl im Trachtenheim
WESSOBRUNN
20.00 Uhr
Sportlerball im Gasthof zur Post
TUTZING
7.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt vor dem Rathaus
STARNBERG
SO 31.01.
14.00 bis 17.00 Uhr
2. Starnberger Kinderball in
der Schlossberghalle. Karten:
2 € (Kinder)/4 € (Erwachsene).
Reservierung per Mail unter kartenbestellung@perchalla.de
TUTZING
19.30 Uhr
Schlosskonzert „Die Zauberflöte
im Taschenformat“ in der evangelischen
Akademie. Vorverkauf in
der Buchhandlung Held
WEILHEIM
MO 01.02.
16.00 bis 16.45 Uhr
LeseRatten „Wir lesen Kindern
vor“ in der Stadtbücherei. Eintritt
frei
PEISSENBERG
19.00 bis 21.30 Uhr
Tauschabend der Sammlerfreunde
Peiting und Umgebung e.V. in
der Bücherei
WEILHEIM
DI 02.02.
8.30 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt auf dem Kirchplatz
BERNRIED
8.00 bis 14.00 Uhr
Wochenmarkt am Bahnhof
POLLING
19.30 Uhr
Konzert des Trios Sharon Kam
(Klarinette), Daniel Müller-Schott
(Violonchello) und Enrico Pace
(Klavier) im Bibliotheksaal
PENZBERG
MI 03.02.
15.00 bis 16.00 Uhr
Mittwochsleser in der Stadtbücherei.
Für alle erwachsenen
Genießer
BERNRIED
15.00 bis 17.00 Uhr
Erzählcafé mit geselliger Betreuung
(z.B. für Menschen mit kognitiver
Störung) in der Alten Schule
januar / februar 2016 | 67
SEESHAUPT
14.30 Uhr
Seniorenkaffee der NBH im
Vereinsheim
DO 04.02.
der Schlossberghalle und beim
Tourismusverband
PÄHL
20.00 Uhr
Sportlerball des TSV im Pfarr- und
Gemeindezentrum
OBERHAUSEN
20.00 Uhr
Kreiz- und Quer-Ball mit den
Oberhauser Musikanten im
Stroblwirt
TUTZING
PENZBERG
14.00 bis 17.00 Uhr
Seniorengruppe Steigenberg
„Lieber gemeinsam als einsam“
im Pfaarsaal Steigenberg
MURNAU
STARNBERG
19.30 Uhr
Film- und Videoclub Starnberger
See in der Schlossberghalle
(kleiner Saal). Eintritt frei
BERNRIED
PENZBERG
14.00 bis 17.00 Uhr
Altenclub des katholischen Frauenbundes
und der Kolping Aktiv
Senioren im Pfarrzentrum Christkönig/Barbarasaal.
Gemeinsames
Faschingskaffeekranzerl
18.00 bis 20.00 Uhr
Faschingskonzert der Musikschule
in der Aula der Bürgermeister-
Prandl-Grundschule
SEESHAUPT
14.00 Uhr
Gemeindenachmittag der evangelischen
Kirche im Stüberl des
Seniorenzentrums
IFFELDORF
15.00 bis 17.00 Uhr
Zwergerlfasching in der Mehrzweckhalle
PÖCKING
19.00 Uhr
Strohschießen der Wildschützen
in der Sportgaststätte
WEILHEIM
FR 05.02.
8.00 bis 13.30 Uhr
Wochenmarkt auf dem Marienplatz
HAUNSHOFEN
20.00 Uhr
Maschkera des Trachtenverein
beim Dorfwirt
PEISSENBERG
SA 06.02.
14.00 Uhr
Bouldernacht in der Kletterhalle.
Anmeldung in der Halle
14.00 bis 17.00 Uhr
Großer Kinderfaschingsball in der
Tiefstollenhalle. Kosten: 3 €
20.00 Uhr
Ball der armen Kirchenmäuse im
Pfarrheim St. Barbara. Anmeldung
unter 08803 / 3654
DIESSEN
14.00 Uhr
Frauenbundfasching im Traidkasten
PENZBERG
13.30 bis 16.30 Uhr
Kinderfasching am Stadtplatz
BERNRIED
18.30 Uhr
Schweigemeditation im Kloster,
Bildungshaus St. Martin. Genaue
Angaben an der Klosterpforte
7.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt vor dem Rathaus
WEILHEIM
SO 07.02.
13.30 bis 20.00 Uhr
Traditioneller Innenstadt-Fasching.
Eintritt frei
MURNAU
14.00 Uhr
Buntes Faschingstreiben in der
Fußgängerzone
PÄHL
20.00 Uhr
Bauernball des Bauernverbandes
im Pfarr- und Gemeindezentrum
LECHBRUCK
10.30 bis 14.00 Uhr
Genießer-Brunch im Hotel „Auf
der Gsteig“. Kosten: 27,50 €. Reservierung
unter 08862 / 98770
DIESSEN
MO 08.02.
20.00 Uhr
Rosenmontagball des Musikvereins
in der Mehrzweckhalle
STARNBERG
15.00 Uhr
Kinderfaschingsball im Kulturund
Tagungszentrum
HAUNSHOFEN
20.00 Uhr
Feuerwehrball beim Dorfwirt
WEILHEIM
DI 09.02.
14.00 Uhr
Kinderfaschingstreiben auf dem
Marienplatz und Kehraus der
Vereine
STARNBERG
18.00 Uhr
Großer Kehraus mit der Starnberger
Faschingsgesellschaft
Perchalla e.V. in der Schlossberghalle.
Eintritt frei
BERNRIED
8.00 bis 14.00 Uhr
Wochenmarkt am Bahnhof
WEILHEIM
MI 10.02.
16.00 Uhr
Märchenzeit „Benno Bär“ mit
Tischtheater in der Stadtbücherei.
Für Kinder ab 4 Jahren. Eintritt frei
9.00 bis 13.00 Uhr
Aschermittwoch für Frauen im
Kloster, Bildungshaus St. Martin.
„Ein Herz für...“ — Den Weg auf
Ostern hin bewusst beginnen. Genaue
Angaben an der Klosterpforte
15.00 bis 17.00 Uhr
SoNe-Mittwochscafé in der Alten
Schule
TUTZING
10.00 bis 14.00 Uhr
Kinder- und Jugendschreibwerkstatt
ab ca. 10 Jahren. Infos und
Anmeldung unter 08158 / 9643.
Treffpunkt bei Anmeldung erfragen
LECHBRUCK
Ganztags
Aschermittwoch — Fischvariationen
im Hotel „Auf der Gsteig“.
Kosten: 27,50 €. Reservierung unter
08862 / 98770
TUTZING
DO 11.02.
10.00 bis 14.00 Uhr
Kinder- und Jugendschreibwerkstatt
ab ca. 10 Jahren. Infos und
Anmeldung unter 08158 / 9643.
Treffpunkt bei Anmeldung erfragen
FR 12.02.
20.00 Uhr
50 Jahre Musikschule — „Ein Haus
voller Narren“ in der Musikschule
STARNBERG
20.00 Uhr
All that Jazz @ Starnberg in der
Schlossberghalle. Vorverkauf in
WILZHOFEN
20.00 Uhr
Feuerwehrball im Gasthaus
Guggemos
18.00 Uhr
8. Starnberger Garderevue in der
Schlossberghalle. Kartenreservierung
unter kartenbestellung@
perchalla.de. Einlass ab 17.30 Uhr
PEISSENBERG
15.30 bis 16.30 Uhr
Märchen „Das Schneewunder“ in
der Bücherei. Kosten: 2 €
WEILHEIM
8.00 bis 13.30 Uhr
Wochenmarkt auf dem Marienplatz
/
68 | tassilo
MURNAU
18.00 Uhr
Krimidinner „Sacke Zement
— Mördernacht“ im Griesbäu.
Karten: 65 €. Anmeldung unter
08841 / 1423
TUTZING
10.00 bis 14.00 Uhr
Kinder- und Jugendschreibwerkstatt
ab ca. 10 Jahren. Infos und
Anmeldung unter 08158 / 9643.
Treffpunkt bei Anmeldung erfragen
LECHBRUCK
Ganztags
4-Gang Valentinsmenü im Hotel
„Auf der Gsteig“. Kosten: 39 €.
Reservierung unter 08862 / 98770.
Bis Sonntag, 14.02.
WEILHEIM
SA 13.02.
8.00 bis 14.00 Uhr
Hallenflohmarkt in der Kleinen
Hochlandhalle. Platzbezug in der
Halle ab 7 Uhr. Anmeldung unter
0881 / 4179225
15.00 bis 22.00 Uhr
Bayerische Meisterschaft der
Lateinamerikanischen Tänze in
der Stadthalle
PEISSENBERG
20.00 Uhr
Kabarett-Konzert „Faszination
Bayern“ von Maxi Schafroth in
der Tiefstollenhalle. Karten: 18 €
(VVK)/20 € (AK). Weitere Infos und
Vorverkaufsstellen unter www.
kulturverein-peissenberg.de
MURNAU
18.00 Uhr
Krimidinner „Sacke Zement
— Mördernacht“ im Griesbäu.
Karten: 65 €. Anmeldung unter
08841 / 1423
WIELENBACH
20.00 Uhr
Theater im Feuerwehrhaus
(Premiere)
EBERFING
19.00 Uhr
Führung in der Sternwarte mit
dem Thema „Mond, mit seinen
Meeren, Kratern und Bergen“.
Führung für Kinder und alle
Interessierte. Infos unter www.
sternwarte-eberfing.de oder unter
08802 / 8389. Escherstraße 12
PÖCKING
9.00 bis 12.00 Uhr
38. Treffen der Zunftswerkstatt im
Sitzungssaal des Rathaus
14.00 Uhr
Schafkopfturnier der Wildschützen
in der Sportgaststätte
TUTZING
7.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt vor dem Rathaus
WOLFRATSHAUSEN
20.00 Uhr
Theater Pur in der Loisachhalle.
Des Teufels General — ein Schauspiel
von Carl Zuckmayer. Infos
und Tickets unter www.muenchentickets.de
oder 0180 / 54818181
WEILHEIM
SO 14.02.
8.00 bis 11.30 Uhr
Kleintiermarkt in der Kleinen
Hochlandhalle. Weitere Infos auf
Seite 43
WIELENBACH
18.00 Uhr
Theater im Feuerwehrhaus
WEILHEIM
MO 15.02.
16.00 bis 16.45 Uhr
LeseRatten „Wir lesen Kindern
vor“ in der Stadtbücherei. Eintritt
frei
WEILHEIM
DI 16.02.
8.30 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt auf dem Kirchplatz
BERNRIED
8.00 bis 14.00 Uhr
Wochenmarkt am Bahnhof
PEITING
18.30 Uhr
Seminar „Nichtraucher in 3
Stunden!“ mit Peter Phillip Koss
im Sparkassensaal. Infos und Anmeldung
unter www.hypno-active.
com oder 08841 / 6082599. Siehe
Anzeige
WEILHEIM
MI 17.02.
19.00 Uhr
Premiere des Theaters „The Snow
Queen“ von der Theatergruppe
(English Drama Group) der
Realschule im Stadttheater. Karten
im Sekretariat der Schule und eine
Stunde vor Beginn
BERNRIED
15.00 bis 17.00 Uhr
Erzählcafé mit geselliger Betreuung
(z.B. für Menschen mit
kognitiver Störung) in der Alten
Schule
19.00 bis 20.30 Uhr
Bernrieder Bilbelabend im
Kloster, Bildungshaus St. Martin.
„Worte zum Leben“. Genaue
Angaben an der Klosterpforte
januar / februar 2016 | 69
Sie sind herzlich eingeladen!
80. Tutzinger Patientenforum
Mi., 17. Februar 2016, 19.00 Uhr
Patientenverfügung:
wie mache ich es ganz praktisch?
Professor Dr. Rainer Freynhagen, DEAA
Chefarzt Schmerzzentrum
Sr. Dr. UllaMariam Hoffmann OSB, MAS
Oberärztin d. Palliativstation
Wir bitten um Anmeldung unter Tel. 0 8158/23-710
Bahnhofstraße 5 • 82327 Tutzing • Tel. 0 81 58/23-0
www.krankenhaus-tutzing.de
SEESHAUPT
14.30 Uhr
Pfarrnachmittag der Pfarrei St.
Michael im Pfarrheim
TUTZING
19.00 Uhr
80. Patientenforum mit dem
Thema „Patientenverfügung: wie
mache ich es ganz praktisch?“ im
Benedictus Krankenhaus. Anmeldung
unter 08158 / 23-710
19.00 bis 21.00 Uhr
Textstube Tutzing — Kreative
Schreibwerkstatt für Erwachsene
und Jugendliche ab 17 Jahren.
Infos und Anmeldung unter
08158 / 9643. Treffpunkt bei Anmeldung
erfragen
PEITING
18.00 Uhr
Seminar „Wunschgewicht leicht
erreicht!“ mit Peter Phillip Koss
im Sparkassensaal. Infos und Anmeldung
unter www.hypno-active.
com oder 08841 / 6082599. Siehe
Anzeige Seite 69
WEILHEIM
DO 18.02.
20.00 Uhr
Drama „Des Teufels General“ im
Stadttheater. Karten im Veranstaltungsbüro
der Stadt
PENZBERG
18.30 bis 20.00 Uhr
Gemeinschaftskonzert der
Schüler des Gymnasiums und der
Musikschule in der Mensa des
Gymasiums
19.00 bis 21.00 Uhr
Frühjahrs- und Sommerbasar in
der Stadthalle
20.00 Uhr
Drama „Des Teufels General“ im
Stadttheater. Karten im Veranstaltungsbüro
der Stadt
PENZBERG
19.00 bis 20.30 Uhr
Vortrag „Gold und Erze im südlichen
Oberbayern“ von Franz
Löhner im Rot-Kreuz-Haus,
Winterstraße 4
19.00 bis 21.00 Uhr
Jugend Hoagart im Pfarrzentrum
Christkönig/Barbarasaal
MURNAU
19.00 Uhr
Starkbierprobe im Griesbräu
BERNRIED
19.30 Uhr
„Bla Bla en Français“ im Restaurant
Seeblick. Französischer
Alltags-Sprachkurs und lockere
Koversations-Runde. Anmeldung
unter 0178 / 4584101 oder
samoreau-bernried@gmx.de
SEESHAUPT
19.30 Uhr
Theater „Bixlmadam“ der
Dorfbühne im Gemeindesaal.
Bayerische Komödie in drei Akten
von Peter Landstorfer
WIELENBACH
20.00 Uhr
Theater im Feuerwehrhaus
IFFELDORF
PÖCKING
19.00 Uhr
Zimmerstutzenschießen der Wildschützen
in der Sportgaststätte
WEILHEIM
SA 20.02.
10.00 bis 12.00 Uhr
Frühjahrs- und Sommerbasar in
der Stadthalle
15.00 Uhr
50 Jahre Musikschule — „Veen
Harfen Konzert“ in der Musikschule
19.00 Uhr
Theater „The Snow Queen“ von
der Theatergruppe (English Drama
Group) der Realschule im Stadttheater.
Karten im Sekretariat der
Schule und eine Stunde vor Beginn
PEISSENBERG
16.30 Uhr
Kinderorchester „Naftule und
die Reise nach Jerusalem“ in der
Tiefstollenhalle. Karten im Vorverkauf
12 € (Kinder), 14 € (Erwachsene).
An der Abendkasse 14 €/16 €.
Weitere Infos und Vorverkaufsstellen
unter www.kulturvereinpeissenberg.de
19.00 Uhr
Vortrag- und Gesprächsrunde im
Rahmen der Misereor-Aktion 2016
im Pfarrheim St. Johann
STARNBERG
8.00 bis 18.00 Uhr
Internationale Deutsche Meisterschaft
„30 Minuten Ergo-Rudern“
in der Schlossberghalle
WEILHEIM
FR 19.02.
8.00 bis 13.30 Uhr
Wochenmarkt auf dem Marienplatz
19.00 Uhr
Jahresauftaktveranstaltung der
NBH in den GZ-Schulräumen
MURNAU
8.00 Uhr
Frühjahrs- und Sommerbazar
für Kindersachen im Kultur- und
Tagungszentrum
/
70 | tassilo
SEESHAUPT
19.30 Uhr
Theater „Bixlmadam“ der
Dorfbühne im Gemeindesaal.
Bayerische Komödie in drei Akten
von Peter Landstorfer
WIELENBACH
20.00 Uhr
Theater im Feuerwehrhaus
TUTZING
7.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt vor dem Rathaus
WEILHEIM
SO 21.02.
19.00 Uhr
Theater „The Snow Queen“ von
der Theatergruppe (English Drama
Group) der Realschule im Stadttheater.
Karten im Sekretariat der
Schule und eine Stunde vor Beginn
19.30 Uhr
Abendmusik zum Geburtstag von
Max Reger in der evangelischen
Apostelkirche
BERNRIED
19.00 Uhr
Konzert „Afrikanische Weltmusik“
mit Adjiri Odametey und Freunden
im Barocksaal des Klosters.
Veranstalter ist die Fördergemeinschaft
Musikkreis e.V.
LECHBRUCK
10.30 bis 14.00 Uhr
Schlemmer-Brunch im Hotel „Auf
der Gsteig“. Kosten: 27,50 €. Reservierung
unter 08862 / 98770
STARNBERG
MO 22.02.
19.00 Uhr
Vortrag „Zahnimplantate ohne
Skalpell“ von Dr. Sebastian
Schmidt im Hotel Vier Jahreszeiten.
Eintritt frei
WEILHEIM
DI 23.02.
8.30 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt auf dem Kirchplatz
BERNRIED
8.00 bis 14.00 Uhr
Wochenmarkt am Bahnhof
STARNBERG
MI 24.02.
19.30 Uhr
Film- und Videoclub Starnberger
See in der Schlossberghalle
(kleiner Saal). Eintritt frei
BERNRIED
15.00 bis 17.00 Uhr
SoNe-Mittwochscafé in der Alten
Schule
20.00 Uhr
Infoabend des Waldkindergartens
in der Alten Schule
WEILHEIM
DO 25.02.
13.30 bis 17.00 Uhr
Jobmesse in der Stadthalle
PÖCKING
19.00 Uhr
Sauschießen der Wildschützen in
der Sportgaststätte
WEILHEIM
FR 26.02.
HEUTE ERSCHEINT
DER NEUE TASSILO
8.00 bis 13.30 Uhr
Wochenmarkt am Marienplatz
PENZBERG
20.00 Uhr
Konzert „Klezmotion“ in der Martin
Luther Kirche. Karten: 20 €
SEESHAUPT
19.30 Uhr
Theater „Bixlmadam“ der
Dorfbühne im Gemeindesaal.
Bayerische Komödie in drei Akten
von Peter Landstorfer
WIELENBACH
20.00 Uhr
Theater im Feuerwehrhaus
IFFELDORF
20.00 Uhr
Große Homage „Ja lachen Sie
nur!“ an Karl Valentin in der
Mehrzweckhalle
WEILHEIM
SA 27.02.
20.00 Uhr
Kabarettabend mit Ottfried
Fischer im Stadttheater. Karten für
29 € beim Kreisboten-Ticketservice
in der Sparkasse und beim Veranstalter
KINI-Concerts (0881 / 62448)
PEISSENBERG
20.00 Uhr
Blasmusiktheater „die bayerischen
Löwen Special Blasmusi
und Gesang“ in der Tiefstollenhalle.
Karten: 18 € (VVK)/20 € (AK).
Weitere Infos und Vorverkaufsstellen
unter www.kulturvereinpeissenberg.de
DIESSEN
15.00 Uhr
Kinderkino „Das Dschungelbuch“
im SOS-Kinderdorf. Kosten: 1 €. Es
gibt frisches Popcorn und mehr
MURNAU
20.00 Uhr
Volksmusik & Kabarett „30
Jahre Wellküren“ im Kultur- und
Tagungszentrum. Karten 24,50 €
(VVK)/26,50 € (AK). Vorverkauf im
Kultur- und Tagungszentrum oder
bei München Ticket
SEESHAUPT
19.30 Uhr
Theater „Bixlmadam“ der
Dorfbühne im Gemeindesaal.
Bayerische Komödie in drei Akten
von Peter Landstorfer
WIELENBACH
20.00 Uhr
Theater im Feuerwehrhaus
EBERFING
20.00 Uhr
Führung in der Sternwarte mit
dem Thema „Orion Nebel, Geburtsort
neuer Sterne“. Infos unter
www.sternwarte-eberfing.de oder
unter 08802 / 8389. Escherstraße 12
TUTZING
7.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt vor dem Rathaus
WEILHEIM
SO 28.02.
18.00 Uhr
Theater „Ein Sommernachtstraum
— im Winter“ im Stadttheater.
> > > SO ERREICHEN SIE UNS
Anschrift
„tassilo“
Birkland 40
86971 Peiting
Tel.: 08869 / 91 22-26
Fax: 08869 / 91 22-20
www.tassilo.de
Feenmärchen von William Shakespeare
mit Musik aus Renaissance
und Barock nach der Idee von
Peter Hoffmann und Ingrid Sonn-
Knee
SEESHAUPT
20.00 Uhr
Kabarett „Extrawurst“ Alfred
Mittermeier in der Seeresidenz
Alte Post
WEILHEIM
MO 29.02.
18.30 Uhr
Seminar „Nichtraucher in 3 Stunden!“
mit Peter Phillip Koss in der
Stadthalle. Infos und Anmeldung
unter www.hypno-active.com oder
08841 / 6082599. Siehe Anzeige
Seite 69
MURNAU
19.00 Uhr
Vorspielwoche der Camerloher
Musikschule im Kultur- und
Tagungszentrum
WEILHEIM
DI 01.03.
18.00 Uhr
Seminar „Wunschgewicht leicht
erreicht!“ mit Peter Phillip Koss
in der Stadthalle. Infos und Anmeldung
unter www.hypno-active.
com oder 08841 / 6082599. Siehe
Anzeige Seite 69
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