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SchlossMagazin Fuenfseenland Januar 2016

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40 | zuhause | Aquascaping<br />

Unterwassergärtnern auf kleinstem Raum<br />

Aquascaping<br />

Gezackte anthrazitfarbene Felsen wachsen scharfkantig und asymmetrisch aus dem Untergrund,<br />

zu ihren Füßen leuchtend grüne Pflanzen, die sanft hin und her wiegen. In<br />

einem Fantasiewald, dichtbewachsen mit verschiedenen Blättern und durchzogen von<br />

knorrigen Ästen meditiert ein steinerner Buddha, unbeeindruckt von der prachtvollen<br />

Szenerie. Im klaren Wasser scheint die Landschaft voller Leben zu sein, ist aber unberührbar<br />

für Witterungseinflüsse.<br />

Wenn in einem Aquarium nicht die Fische im Mittelpunkt stehen, sondern<br />

die Anordnung der Pflanzen und dekorativen Elemente, spricht man von<br />

Aquascaping. Diese Kunstform will die Harmonie der Natur in einem<br />

Glaskasten widerspiegeln und hat ihren Ursprung bei unseren Nachbarn in den Niederlanden.<br />

Seit in den 1930ern dort erstmals Aquarien für Normalbürger erschwinglich<br />

waren, übertreffen sich die Holländer gegenseitig mit der Gestaltung bepflanzter<br />

Aquarien. Trotzdem ist Aquascaping für viele Menschen hier bei uns noch ein<br />

neuer Begriff. Das liegt wohl daran, dass erst in den späten neunziger Jahren durch<br />

die kunstvollen Unterwasserwelten des Japaners Takashi Amano dieser Trend unter<br />

Aquarianern hierzulande Beachtung fand. Die japanischen Aquascapes unterscheiden<br />

sich von den holländischen dadurch, dass sie weniger auf üppige und möglichst<br />

vielfältige Bepflanzungen Wert legen, sondern Landschaften abbilden möchten, in<br />

denen jeder Stein und jede Wurzel ihren harmonischen Platz haben.

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