emskurier-harsewinkel_16-12-2015
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Helmut Meermann<br />
Geschenkestress u. Umtauschchaos<br />
Bekomme ich mein Geld zurück?<br />
Zentralheizungs- und Lüftungsbauermeister<br />
Gas- und Wasserinstallateurmeister<br />
Heizungsbau<br />
Sanitäre Anlagen<br />
Bauklempnerei<br />
Vom-Stein-Straße 24 · 33428 Harsewinkel<br />
Telefon 0 52 47 / 55 <strong>16</strong><br />
Unseren Kunden und Freunden<br />
wünschen wir ein frohes Weihnachtsfest<br />
und ein gutes Jahr 20<strong>16</strong><br />
Wir danken unseren Kunden für das entgegengebrachte<br />
Vertrauen, wünschen allen ein frohes Weihnachtsfest<br />
und ein gutes Jahr 20<strong>16</strong>.<br />
Weihnachten steht vor der Tür, Geschenke<br />
werden im Überschwang<br />
gekauft und Heiligabend kommt das<br />
gut gemeinte Geschenk nicht so an,<br />
wie erwartet. Habe ich einen Anspruch<br />
auf Umtausch oder kann ich<br />
sogar das Geld zurück verlangen? So<br />
einfach ist es nicht! Schon beim Kauf<br />
sollte man die Regeln beachten, damit<br />
es später nicht zu unliebsamen<br />
Überraschungen kommt. Denn wenn<br />
die Ware in Ordnung ist, muss der<br />
Händler weder umtauschen, noch<br />
Geld zurückerstatten. Nur dann,<br />
wenn die gekaufte Waren mangelhaft,<br />
z.B. beschädigt sind oder Fehler<br />
haben, hat der Kunde einen gesetzlichen<br />
Nacherfüllungsanspruch.<br />
Er kann dann vom Verkäufer entweder<br />
die Reparatur der mangelhaften<br />
Sache (Nachbesserung) oder die<br />
Lieferung einer mangelfreien Sache<br />
(Ersatzlieferung) verlangen. Ist dies<br />
nicht möglich, kann der Kunde den<br />
Rücktritt vom Vertrag erklären. Dies<br />
setzt voraus, dass der Kunde zunächst<br />
erfolglos eine Frist zu Nacherfüllung<br />
gesetzt hat. Dieser Fristsetzung<br />
bedarf es nicht, wenn der<br />
Verkäufer die Nacherfüllung verweigert<br />
bzw. die Nacherfüllung fehlgeschlagen<br />
oder für den Kunden unzumutbar<br />
ist.<br />
Ein »Umtauschrecht« gibt es im<br />
deutschen Recht nicht. Wer eine Sache<br />
gekauft hat, kann sie nicht einfach<br />
rückwirkend gegen eine andere<br />
eintauschen oder das Geld gegen<br />
Rückgabe der Sache zurückverlangen,<br />
nur weil sie ihm etwa nicht gefällt.<br />
Grundsätzlich gilt: Gekauft ist<br />
gekauft. Dennoch räumen viele Geschäfte<br />
ein solches Umtauschrecht<br />
ein. Dies ist aber meist eine freiwillige<br />
Leistung des Verkäufers, wenn er<br />
sich ausdrücklich dazu verpflichtet<br />
hat. Dabei steht es im Ermessen des<br />
Verkäufers, wie er das Umtauschrecht<br />
konkret ausgestaltet. So kann<br />
der Verkäufer z. B. bestimmen, dass<br />
der Kaufpreis nicht erstattet wird<br />
oder der Kunde nur einen Gutschein<br />
erhält. Der Verkäufer kann beispielsweise<br />
auch bestimmen, dass ein<br />
Umtausch nur innerhalb einer bestimmten<br />
Frist erfolgen darf. In jedem<br />
Falle sollte sich der Kunde<br />
schon vor dem Kauf hierüber informieren.<br />
Er sollte sich bei Bedarf ein<br />
Umtauschrecht konkret einräumen<br />
lassen und dies mit dem Verkäufer<br />
schriftlich im Vertrag oder durch seine<br />
ausdrückliche Erklärung z.B. auf<br />
dem Kaufbeleg vereinbaren.<br />
Mehr Rechte haben Käufer, sofern<br />
sie als »Verbraucher« handeln,<br />
wenn Sie die Ware bestellen und<br />
sich nach Hause liefern lassen. Egal<br />
ob per Post, telefonisch oder via Internet;<br />
Nach Zusendung der Ware<br />
haben Käufer zwei Wochen Zeit zu<br />
widerrufen und die Ware zurückzusenden.<br />
Als Widerruf gilt auch die<br />
rechtzeitige Rücksendung der Ware.<br />
Der Beginn der Widerrufsfrist setzt<br />
voraus, dass der Verkäufer seine Informationspflichten<br />
zuvor vollständig<br />
erfüllt hat und der Käufer in Textform<br />
(z.B. per Fax, E-Mail oder<br />
schriftlich) ordnungsgemäß über<br />
sein Widerrufsrecht belehrt wurde.<br />
Sie beginnt dann beim Kauf von Waren,<br />
wenn der Käufer die Ware erhalten<br />
hat. Bei bestellten Dienstleistungen<br />
hingegen bereits mit Vertragsschluss.<br />
Hat der Verkäufer<br />
nicht informiert, beginnt die zweiwöchige<br />
Widerrufsfrist nicht zu laufen.<br />
Es kann dann noch für sechs<br />
Monate der Widerruf erklärt werden.<br />
Wir wünschen Ihnen<br />
ein gesegnetes Weihnachtsfest<br />
und ein friedvolles, zufriedenes<br />
Neues Jahr 20<strong>16</strong>.<br />
Ihre<br />
Rechtsanwaltskanzlei Gehrs<br />
Geschenkestress und Umtauschchaos<br />
Bekomme ich mein Geld zurück?<br />
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