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EingEwEiHt: HauS DER inDuStRiE - Niedersachsen Metall

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12<br />

IntERvIEW nEUES dIEnStlEIStUnGSanGEBOt<br />

IntERvIEW 13<br />

» Wege durchs dicKicht<br />

des umWelt- und<br />

«<br />

energierecht-dschungels<br />

„Wir wollen die Unternehmen schon<br />

im Vorfeld von Entscheidungen<br />

fundiert beraten. So können sie Spielräume<br />

selbst gestalten und rechtliche<br />

Vorgaben erfüllen. Ich nenne das<br />

proaktives Handeln.“<br />

NiedersachseN<strong>Metall</strong><br />

Prof. Dr. Edmund Brandt<br />

Sie brennen zahlreichen Betrieben der <strong>Metall</strong>- und<br />

Elektro-Industrie unter den Nägeln: Fragen des Umwelt-<br />

und Energierechts. Dabei geht es nicht nur darum,<br />

dass Behörden oft nachträglich umweltrechtliche Anordnungen<br />

für bereits genehmigte Anlagen erlassen.<br />

Vielmehr müssen sich die Unternehmen schon heute<br />

mit künftigen Entwicklungen der Gesetzgebung und<br />

der Rechtsprechung und deren Auswirkungen auf ihre<br />

Produktion auseinandersetzen. Ein Thema mit vielen<br />

juristischen Fallstricken. <strong>Niedersachsen</strong><strong>Metall</strong> hat des-<br />

halb sein Dienstleistungspaket erweitert und bietet<br />

kompetente Beratung bei Fragen im Umwelt- und<br />

Energierecht an. Mit dem Institut für Rechtswissenschaften<br />

der Technischen Universität Braunschweig,<br />

Lehrstuhl Staats- und Verwaltungsrecht sowie Verwaltungswissenschaften,<br />

wurde ein kompetenter Koope-<br />

rations- und Ansprechpartner gewonnen. Der Institutsleiter,<br />

Prof. Dr. Edmund Brandt, stand dem <strong>Niedersachsen</strong><strong>Metall</strong><br />

report Rede und Antwort.<br />

herr professor brandt, was kommt<br />

in sachen umwelt- und energierechtsprechung<br />

auf die betriebe zu?<br />

Prof. Brandt: eine ganze Menge. ich möchte jetzt keine<br />

Horrorszenarien an die Wand malen, aber es zeichnet<br />

sich heute schon ab, dass die umwelt- und energierechtgesetzgebung<br />

– vor allem veranlasst durch europäische<br />

Gesetzgebung – unübersichtlicher und komplizierter<br />

werden wird. Stichpunkte sind der umgang<br />

mit gefährlichen Stoffen, die Steigerung der energie-<br />

effizienz im Wärmesektor und natürlich auch die zu<br />

erwartenden Veränderungen im immissionsschutzrecht.<br />

Wie können sie den unternehmen helfen?<br />

Prof. Brandt: Wir sehen unsere aufgabe darin, die Vorgaben<br />

und richtlinien aufzuarbeiten und verständlich<br />

darzustellen. ebenso wichtig ist es, frühzeitig über entwicklungen<br />

in der Gesetzgebung zu informieren und<br />

sich entsprechend darauf einzustellen. ich nenne das<br />

proaktives Handeln. Damit meine ich, dass wir die unter-<br />

nehmen schon im Vorfeld von entscheidungen für<br />

bestimmte entwicklungen sensibilisieren wollen. So<br />

können wir ihnen Wege zum erfolgreichen umgang mit<br />

rechtlichen Vorgaben aufzeigen und gemeinsam Spielräume<br />

gestalten.<br />

Geballte Kompetenz bei der auftaktveranstaltung<br />

zum Umwelt- und Energierecht in<br />

Hannover: niedersachsen<strong>Metall</strong>-Hauptgeschäftsführer<br />

dr. volker Schmidt (rechts)<br />

begrüßte gemeinsam mit der verbandsjuristin<br />

anja vollbrecht die Professoren der<br />

tU Braunschweig dr. andreas Klees (links),<br />

dr. Hans Walter louis (Mitte) und<br />

dr. Edmund Brandt (2.v.r.).<br />

i Anja Vollbrecht, Rechtsanwältin<br />

Telefon 0511 8505-239<br />

Wie sieht ihre hilfestellung konkret aus?<br />

Prof. Brandt: Gemeinsam mit den unternehmen gehen<br />

wir im Betrieb Segment für Segment durch, identifizieren<br />

Problemlagen und spielen verschiedene Szenarien<br />

durch. Wie sind die unternehmen in bestimmten<br />

Bereichen aufgestellt? Welche Probleme ergeben sich?<br />

Wohin geht die reise? Diese Fragen müssen beant-<br />

wortet werden, daraus ergeben sich konkrete Handlungsempfehlungen.<br />

Klingt zunächst theoretisch …<br />

Prof. Brandt: ist es aber nicht, ganz im Gegenteil. Wir<br />

gehen äußerst praxisbezogen an die aufgaben heran.<br />

So, wie auch unser gesamtes institut aufgestellt ist. Wir<br />

machen den Betrieben ganz konkrete Vorschläge, da<br />

bleibt keine Frage offen.<br />

Wie kann sich der Mitgliedsbetrieb<br />

an sie wenden, und welche Vorteile<br />

bringt die Kooperation?<br />

Prof. Brandt: Die unternehmen wenden sich am<br />

besten über den Verband an uns. <strong>Niedersachsen</strong><strong>Metall</strong><br />

hat außerordentlich kompetente Juristen, die in engem<br />

Kontakt mit unserem institut stehen. Der Vorteil der<br />

Kooperation, die übrigens meines Wissens nach in<br />

Deutschland bisher einzigartig ist, liegt in der fachlich<br />

fundierten und nicht auf einzelne umweltbereiche<br />

beschränkten Beratung, die obendrein für Mitgliedsunternehmen<br />

völlig kostenlos ist.<br />

report 2 i 2012

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