22. Fina Diving Grand Prix, 61. Internationaler Springertag Rostock 2016
Das Wasserspringer Sportevent in Rostock.
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Grußwort des Präsidenten
Internationaler Springertag Rostock e.V.
Rainer Milles
Liebe Rostockerinnen und Rostocker,
verehrte Gäste und Besucher des 61. Internationalen Springertages,
es ist schon wieder so weit. Der alljährliche Internationale
Rostocker Springertag zieht uns erneut in seinen
Bann.
Im Jahr 2016 findet er diesmal in der Zeit vom 29.-31. Januar
statt. Wir hoffen auch dieses Jahr auf eine starke internationale
Resonanz, zumal der 61. IST im Olympiajahr stattfindet.
Im Vorfeld dieses Rostocker Springereignisses haben wieder
an die hundert ehrenamtliche fleißige Helfer die Vorbereitung
des 61. IST und des 22. FINA Grand Prix unterstützt
und erfüllen auch während der dreitägigen Veranstaltung
ihre Aufgaben, um zum Gelingen des Events beizutragen. Es
ist für uns als Ausrichter ein weiterer wichtiger Meilenstein
auf dem Weg zur Grundsteinlegung für eine Freiluftanlage in
Rostock.
Auch in diesem Jahr hat das Präsidium des Vereins an 200
Aktive aus 30 Ländern eine Einladung zur Teilnahme an diesem
Meeting verschickt und freut sich sehr über die ungebrochene
Resonanz der Vertreter der führenden Springernationen,
die mit ihrer Anwesenheit die weltweite Akzeptanz des
Rostocker Springertages erneut bekunden. Ein hochwertiges
Teilnehmerfeld mit vielen Medaillengewinnern der Olympischen
Sommerspiele 2012 sowie der Welt- und Europameisterschaften der vergangenen Jahre wird den Zuschauern im
Rostocker Hallenschwimmbad Neptun interessante und spannende Wettbewerbe bescheren. Die baulichen Veränderungen
in den letzten Jahren stellen eine erneute Qualitätssteigerung der Rahmenbedingungen dar und tragen zum Wohlbefinden
der Aktiven und Zuschauer wesentlich bei. Bitte überzeugen Sie sich selbst davon.
Auch dieses Jahr sind wir als ausrichtender Verein auf finanzielle und materielle Hilfe und Unterstützung durch Sponsoren
und Förderer angewiesen. Deshalb gilt unser besonderer Dank dem langjährigen Hauptsponsor der Stadtwerke
Rostock AG, der VNG-Verbundnetz Gas AG, dem InterCityHotel Rostock, der RSAG Rostock, dem CITTI-Markt, der
Intersport-Gü Sport GmbH, dem Landesmarketing M-V und der Störtebeker Braumanufaktur GmbH als neuen Sponsor.
Bedanken möchten wir uns an dieser Stelle auch bei allen nicht genannten aber genauso wichtigen Sponsoren. Die
namentliche Komplettübersicht finden Sie auf Seite 19 dieses Programmheftes.
Liebe Gäste und Zuschauer, lassen Sie sich bei den diesjährigen Wettkämpfen wieder sportlich begeistern, genießen Sie
die vielfältige Welt des Wasserspringens mit dem Rahmenprogramm des 61. IST und treiben Sie durch freundlichen Applaus
die Aktiven zu sportlichen Höchstleistungen. Mein Dank geht auch an die FINA für das erneut entgegen gebrachte
Vertrauen für die Ausrichtung der Weltcup-Veranstaltung, den Offiziellen der teilnehmenden Länder, die uns seit vielen
Jahren die Treue halten, und natürlich an das Team der ehrenamtlichen Helfer, an die Hansestadt Rostock, den Olympiastützpunkt
M-V, den Landessportbund sowie an die Landesregierung M-V und ihren Ministerpräsidenten, Herrn Dr.
Erwin Sellering.
Den Aktiven wünsche ich faire, erfolgreiche Wettkämpfe und erlebnisreiche Tage in der Hansestadt Rostock.
Rainer Milles
Präsident des Internationalen Springertag Rostock e.V.
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Dear citizens of Rostock,
guests and visitors of the 61st International Divers Day
It‘s that time of year again and we‘re looking forward to the 61st International Divers Day. In 2016, the event will take
place between 29 January to 31 January.
Once again, we‘re hoping for a keen response to the competition, especially as the 61st International Divers Day takes
place in the year of the Olympic Games in Rio. In preparation of the event, which is also the 22. FINA Grand Prix, around
one hundred volunteers have worked tirelessly to make this sporting highlight for the City of Rostock a success. For
Rostock, the 61st International Divers Day is also an important milestone on the way to the laying of the foundation
stone for open-air facilities.
The organizing committee has invited 200 athletes from 30 countries to the event and is glad about the on-going participation
and support of athletes from the world‘s leading diving nations.
A star studded field of participants including Olympic Medallists of 2012, as well as World and European champions of
the past years, will guarantee interesting and exciting events for visitors of Rostock‘s Hallenschwimmbad Neptun and
the structural modifications of recent years will mean that athletes will compete under excellent conditions that will
not only contribute to their well-being but also high-quality
competitions for you as viewers.
Once again, we as hosts have relied heavily on the financial
and material support of our sponsors and supporters.
A special thank you goes to our ongoing main sponsor
Stadtwerke Rostock AG, VNG-Verbundnetz Gas AG as
well as InterCityHotel Rostock, RSAG Rostock, CIT-
TI-Markt, Intersport-Gü Sport GmbH, Landesmarketing
M-V, our new sponsor Störtebeker Braumanufaktur GmbH
and everyone else who we couldn‘t mention today. You
can find a full list of our sponsors and supporters in the
official program.
Dear guests and viewers, enjoy the fascinating world of
diving as well as the supporting programme of this 61st
International Divers Day and help our athletes achieve top
results by supporting them with a friendly applause and
cheers.
Before wishing you all a fantastic competition, I would like
to thank the FINA for the confidence they have once again
placed on us for hosting this world cup event, the officials
of all participating nations for their ongoing loyalty and, of
course, the team of volunteers, the City of Rostock, the
Olympic Training Centre M-V, the Landessportbund and
the government of Mecklenburg-Western Pomerania and
its prime minister, Dr. Erwin Sellering.
To all athletes, have fair and successful competitions and
enjoy eventful days in the Hanseatic City of Rostock!
Rainer Milles
President of Internationaler Springertag Rostock e.V.
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Grußwort des Oberbürgermeisters
Roland Methling
Mit 50 Kilometer pro Stunde ins Wasser
Roland Methling
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Sportlerinnen und Sportler,
willkommen zum 61. Internationalen Springertag als 22. FINA
Diving Grand Prix im Rostocker Hallenschwimmbad „Neptun“.
Erneut können die Rostockerinnen und Rostocker Wassersprungwettkämpfe
auf Weltniveau beobachten und als Gastgeberinnen
und Gastgeber Sportlerinnen und Sportler aus dem In- und Ausland
an der Warnow begrüßen.
Beim Wasserspringen geht es um mehr als nur Fitness und Ästhetik.
Auch physikalisch sind die Wettbewerbe im Kunst-, Turm- und
Synchronspringen hoch interessant. Bei einem Sprung aus zehn
Metern Höhe schießen Turmspringerinnen und Turmspringer mit
einer Geschwindigkeit von knapp 50 Kilometern pro Stunde ins
Wasser. Innerhalb weniger Zehntelsekunden reduziert sich dann
die Geschwindigkeit auf Null. Dabei lastet auf den Sportlerinnen
und Sportlern etwa das 3,5-Fache des eigenen Körpergewichts.
Durch diese enorme Druckveränderung kann Wasser schon bei
Temperaturen zwischen 20 und 30 Grad Celsius in den gasförmigen
Zustand übergehen. So verdampft es an den Berührungsflächen
mit der Haut. Es entstehen Gasblasen, die an der Oberfläche
ein bis zwei Sekunden nach dem Wassereintritt so genannte
Sekundärspritzer verursachen.
Der Internationale Springertag gehört zu den Höhepunkten im
alljährlichen Rostocker Sportkalender. Die Wettbewerbe machen
sympathische Werbung für eine Sportart, die einfach zu unserer
Stadt am Wasser passt. Allen, die zum Erfolg des Internationalen
Springertages ihren Beitrag geleistet haben und leisten werden,
danke ich an dieser Stelle recht herzlich! Den Wasserspringerinnen
und -springern wünsche ich zahlreiche Bestnoten und den
Zuschauerinnen und Zuschauern interessante und kurzweilige
Wettkämpfe!
Roland Methling
Oberbürgermeister der Hansestadt Rostock
With 50km/h into the water
Dear ladies and gentlemen, athletes
A very warm welcome to the 61st International Divers Day and the 22nd FINA Diving Grand Prix here at Rostock‘s
Hallenschwimmbad „Neptun“. Once again, the citizens of Rostock can enjoy diving competitions at world-class standard
and be hosts to athletes from Germany and abroad, here at the river Warnow.
Diving is more than fitness and aesthetics. Even on a physical level, the competitions of springboard, plattform and
synchronised diving are extremely interesting. Did you know that athletes dive into the water with a speed of 50 km/h
when jumping from the plattform? Within tenths of a second, the speed reduces to zero, but up to 3.5 times their
weight bears down on the athletes. This massive change in pressure can result in the state of aggregation changing
from liquid to gas at a water temperature of 20 to 30 degrees Celsius, which means that it evaporates on the contact
areas of the skin creating gas bubbles/blowholes that cause so called secondary splashes on the water surface around
two to three seconds after the athlete has entered the water.
The International Diving Day is one of the highlights of Rostock‘s annual sporting calendar and is a great advert for a
sport that goes well with our city by the water.
I would like to thank everyone who has worked tirelessly and will work tirelessly to make the International Diving Day a
success and I‘m wishing all athletes countless top marks. To all guests and viewers, enjoy three days of interesting and
entertaining competitions.
Roland Methling
Lord Mayor of the Hanseatic City of Rostock
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Bundestrainer Lutz Buschkow
Die Weltmeisterschaften in Kazan waren ein echter Jahreshöhepunkt
2015. Kazan und die Wasserspringer der Welt
hatten sich gut auf diesen Wettkampf vorbereitet. Die
vorolympischen Wettbewerbe waren ein hervorragender
Gradmesser für unsere Leistungsfähigkeit in Vorbereitung
auf die Olympischen Spiele Rio 2016. Außerdem
konnten wir uns einen Überblick über den
Stand der Weltklassespringer machen. Es gibt
jetzt im Wasserspringen mehr Medaillennationen
als zuvor und hier und da sind Einzelkönner
am Start, die selbst den Chinesen das Siegen
schwer machen. Bei der WM in Kazan gehörten
wir nicht dazu, aber jeder Insider weiß, dass
Deutschland eine erfolgreiche Wasserspringernation
ist. Bei den Europameisterschaften,
der Diving World Series und weiteren Wettbewerben
haben wir das 2015 erneut bewiesen.
Quotenplätze für Rio 2016
Bei der Weltmeisterschaft haben Patrick
Hausding (3m) und Sascha Klein (Turm) durch
kämpferische Leistung je einen Startplatz für
den olympischen Wettbewerb in Rio ersprungen. Zusammen
mit dem Quotenplatz, den Martin Wolfram als Europameister
in Rostock erreichte, haben die Männer schon
75 % der möglichen Olympiatickets in der Tasche. Ich bin
sicher, dass wir mit den Duos Hausding/Feck und Hausding/Klein
beim Weltcup im Februar auch die Tickets für die
olympischen Synchronwettbewerbe buchen werden. Bisher
haben die Frauen noch keinen „Olympiastartplatz“ sicher.
Sie müssen beim Weltcup ihre letzte Chance zur Eroberung
von Quotenplätzen für Rio wahrnehmen. Das wird eine
anspruchsvolle Aufgabe, die auf den ersten Blick machbar
erscheint, es aber doch in sich hat. Wir müssen bedenken,
dass wir einige junge Springerinnen mit der verantwortlichen
Aufgabe des Erspringens der Quotenplätze betrauen
werden. Zum Glück haben wir mit Nora Subschinski und
Maria Kurio zwei Springerinnen im Team, die
den jüngeren durch viel Wettkampferfahrung
zur Seite stehen.
Der Weg zu den Olympischen Spielen führt
über Rostock.
Rostock ist für die deutschen Wasserspringer
immer eine gute Adresse. Wir haben hier gute
Erfahrungen mit der Vorbereitung auf wichtige
Wettkämpfe gemacht. Beim Internationalen
Springertag wird endgültig die Mannschaft
für den Weltcup im Februar zusammengesetzt.
Und der Weltcup in Rio ist wegen der zu erspringenden
Startplätze bei den Olympischen
Spielen absoluter Schwerpunkt. Rio steht also
in doppelter Hinsicht in einem besonderen Focus.
Wir werden uns akzentuiert und akribisch
im Heimtraining und in Trainingslagern in Belek (Türkei) und
Australien vorbereiten, um auf alle Bedingungen (Freiwasseranlage)
eingestellt zu sein. Hohe Schwierigkeit mit perfekter
Qualität, das ist der Schlüssel zum Erfolg.
Wir freuen uns auf die vor uns liegenden Aufgaben und sind
uns der Unterstützung aller Wasserspringerfans, besonders
der Rostocker Zuschauer, sicher.
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Nationenerfolge
Internationaler Springertag
1m
3m
Turm
3m
Synchron
Turm
Synchron
1m
3m
Turm
3m
Synchron
Turm
Synchron
Nation
Siege
Ges.
Frauen
Männer
CHN 108 4 11 21 10 11 3 18 13 11 6
DDR 91 - 27 22 - - - 23 19 - -
GER 42 3 6 1 5 3 4 5 5 4 6
UdSSR 24 - 5 4 - - - 4 11 - -
RUS 20 1 4 2 1 - 2 3 4 - 3
CAN 7 - 2 2 - 2 - - 1 - -
MEX 5 - - - - - - 3 2 - -
GBR 4 - - - - - - - 2 - 2
CUB 3 - - - - - - 1 2 - -
DEN 3 - - 3 - - - - - - -
KAZ 3 - 2 1 - - - - - - -
UKR 3 - - 2 - - - - - 1 -
AUS 2 - 1 - - - - 1 - - -
CZE 2 1 - 1 - - - - - - -
USA 2 - 1 - - - - 1 - - -
AUT 1 - - 1 - - - - - - -
HUN 1 - - - - - - - 1 - -
ITA 1 - - - - - - 1 - - -
MAS 1 - - - - 1 - - - - -
SWE 1 - 1 - - - - - - - -
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Kleine Regelkunde für Wasserspringerfreunde
Auch Wasserspringer und Kampfrichter können in ihrem Sport nicht machen, was sie wollen. Sie unterliegen
einem festen Regelwerk, dem sie sich anpassen müssen. Manche Kampfrichterwertungen sind für den
Zuschauer nicht immer nachvollziehbar. Das liegt zum Teil an der Unkenntnis des Zuschauers bezüglich des
Regelwerkes. Eine kleine Regelkunde kann etwas Licht ins Dunkel bringen:
• Auch Wasserspringer bekommen eine zweite Chance
Bedeutet: Wer den ersten Handstand nicht steht oder den ersten Sprungansatz
abbrechen muss, hat einen zweiten Versuch, muss allerdings zwei Punkte Abzug
von jedem Kampfrichter in Kauf nehmen.
• Seitensprünge werden oft bestraft
Wasserspringer, die nicht gerade vor dem Brett eintauchen, können mit Punktabzügen
rechnen. Dem Kampfrichter bleibt überlassen, wie hart er diesen Fehler
bestraft.
• Alles dreht sich….
Schnell und viel sollen sich die Wasserspringer drehen, aber alles muss im Rahmen
bleiben. Wer zum Beispiel bei Schraubensprüngen ¼ Schraube zu viel oder zu wenig
dreht, kann vom Kampfrichter oder Schiedsrichter mit 0 Punkten bestraft werden.
• Wer A schreibt, darf nicht B ausführen
Bedeutet: Wenn ein Wasserspringer in seine Sprungliste einträgt, dass er den
Sprung in gestreckter Ausführung zeigen will, darf er diesen im Wettkampf nicht
gehechtet ausführen. Die Strafe dafür wäre erheblich: jeder Kampfrichter darf
höchstens 2 Punkte für diesen Sprung geben.
• Wasserspringer mit Hand und Fuß
Wenn ein Springer einen Sprung zeigt, der mit einem Ansatz aus dem Fußabdruck
beginnt und „hand first“ eintauchen soll, dann dürfen beim Eintauchen die Füße das
Wasser nicht vor den Händen berühren. Ist das doch der Fall, erklärt der Schiedsrichter
den Sprung als misslungen und das bedeutet: 0 Punkte.
• Schönheit liegt im Auge des Betrachters
Damit der Zuschauer lernt, warum der von ihm als sehr schön eingestufte Sprung
gar nicht so gut bewertet wurde, muss er wissen, dass das Kampfrichterauge Haltungsschwächen
(z.B. nicht gestreckte Füße) in Punktabzüge ummünzen muss.
• safty first
Für Wasserspringer, Zuschauer und Kampfrichter sollte die sportliche Darbietung
ein Genuss sein. Wenn der Sprung zu nah am Brett oder Turm war, kann der Kampfrichter
mit Punktabzügen signalisieren, dass er den Sprung für den Springer nicht
ausreichend sicher fand.
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Sieger beim Internationalen Springertag in Rostock
Kunstspringen Damen 3-m-Brett
2011 Thing Mao Shi China 369,90
2012 Jennifer Abel Kanada 353,40
2013 Han Wang China 368,40
2014 Lin Qu China 345,75
2015 Lin Qu China 341,25
Turmspringen Damen
2011 Yi Ying Xing China 391,15
2012 Ping Chen Wu China 375,65
2013 Yan Jie Si China 402,90
2014 Qian Ren China 353,40
2015 M. Benfeito Kanada 360,30
Synchronspringen Damen 3-m-Brett
2011
2012
2013
2014
2015
Chen Ye
Qu Lin
Han Wang
Qulin Zheng
Jiao Liu
Qulin Zheng
Qulin Zheng
Qu Lin
Lin Qu
Chunting Wu
Synchronspringen Damen Turm
2011
2012
2013
2014
2015
Pandelela Rinong
Mun Yee Leong
Sheng Ping Wu
Yi Ying Xing
Yan Jie Si
Jie Lian
Siyu Ji
Qian Ren
M. Benfeito
Roseline Filion
China 308,40
China 305,70
China 307,50
China 309,60
China 305,40
Malaysia 312,96
China 375,65
China 332,70
China 340,86
Kanada 302,55
Kunstspringen Herren 3-m-Brett
2011 E. Kuznetsov Russland 512,45
2012 Etan Warren Australien 485,30
2013 He Chao China 498,90
2014 Shixi Li China 518,65
2015 Jahir Ocampo Mexiko 489,80
Turmspringen Herren
2011 Ai Senn Chen China 570,85
2012 Ai Sen Chen China 576,10
2013 Jiang Yang China 486,05
2014 Jiang Yang China 586,05
2015 Sascha Klein Deutschland 524,20
Synchronspringen Herren 3-m-Brett
2011
2012
2013
2014
2015
Patrick Hausding
Stephan Feck
Patrick Hausding
Stephan Feck
Chao He
Shixin Li
Shixin Li
Zhiyi Sun
A. Gorhkovosov
Illya Kvasha
Synchronspringen Herren Turm
2011
2012
2013
2014
2015
Ilya Zakharow
Victor Minibaev
Sascha Klein
Patrick Hausding
Siyi Xie
Jian Yang
Aisen Chen
Jian Yang
Patrick Hausding
Sascha Klein
Deutschland 415,60
Deutschland 427,50
China 436,05
China 441,39
Ukraine 406,11
Russland 437,88
Deutschland 428,61
China 482,43
China 470,79
Deutschland 451,26
Kunstspringen Damen 1-m-Brett
1995 Dörte Lindner Deutschland 244,90
1996 Lixia Chen China 273,51
1997 Simona Koch Deutschland 257,22
1998 Yan Jie China 247,41
1999 Zhang Jing China 268,56
Kunstspringen Herren 1-m-Brett
1995 Andrej Semenjuk Russland 394,20
1996 Borris Lietzow Deutschland 374,46
1997 Stefan Ahrens Deutschland 388,56
1998 Liu Ben China 390,18
1999 Andreas Wels Deutschland 407,25
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Ein „Bayer“ und ein „Nordlicht“
- das Duo im Ohr -
Das Wasserspringen ist mir wichtig.
Seit 1964 bin ich mit dieser Sportart verbunden. Als Sportlerin, Übungsleiterin, Trainerin und Kampfrichterin
habe ich viele Seiten des Wasserspringens kennen gelernt. Erfolge und Niederlagen, Freude und Enttäuschung,
Stress und Genuss waren und sind ein ständiger Begleiter, wenn man im Leistungssport beruflich tätig ist. Da
ist es wichtig, einen Ausgleich zu finden, auch wenn dieser wieder mit dem Wasserspringen zusammenhängt.
Meine Hobbies (Briefmarken, Fotografieren, Kommentieren) sind nicht weit weg vom Wasserspringen, aber
ich kann dabei trotzdem entspannen und Kraft tanken. Es sind die Ästhetik und die Kunst, die meinen Beruf
und meine Hobbies verbinden.
Wasserspringen kann für jeden etwas anderes bedeuten:
Es kann ein Job sein, ein Hobby, eine Passion, ein Zeitvertreib oder was auch immer. In den meisten Fällen ist
es ein Virus, den man nicht mehr los wird.
Die Tätigkeit als Co-Kommentatorin bei Eurosport lässt mich das Wasserspringen auch von anderen Seiten
betrachten.
Seitdem verfolge ich auch die Kommentare über andere Sportarten kritischer und mit mehr Respekt. Wem
fällt schon nach vier Stunden Übertragung noch eine andere Redewendung dafür ein, dass der Sportler den
Sprung nicht gut abgesprungen ist, während ihm die Regie übers Headset ins Ohr säuselt, dass er noch zehn
Sekunden hat, um diesen Satz/Gedanken zu beenden oder dass in kurzer Zeit eine Werbepause sein wird.
„Stop talking please, stop talking….“
Da ist es schon gut, einen Profi an der Seite zu haben, der ein „Wortjongleur“ ist, viele Sprachen beherrscht
(inklusive „bayrisch“), in mehreren Sportarten zu Hause ist und gegebenenfalls auch die Technik am
Kommentatorenplatz im Griff hat.
Wenn sich allerdings mein bayrischer Kollege „frägt“..., dann frage ich mich oft: „Was war noch mal die
Frage?!“
M. Dietrich
Die Gedanken sind Frei(-Staat)
"It`s nice to be a Preiß, but it`s higher to be a Bayer!"...
Diese süd-germanische Floskel begleitet mich als "zwar
nicht in München geborenen, aber trotzdem typisch sich
als Ur-Münchner bezeichnenden Bayer" seit der Schulzeit.
Kompletter Blödsinn! Tatsächlich sieht die Realität doch
ganz anders aus...
Kontakte nördlich des Weißwurst-Äquators sind für einen
Bayern eher ungewöhnlich. Wir Münchner leben in der
„nördlichsten Stadt Italiens“ und uns zieht es daher eher in
den Süden. Mit diesen (Pr-)Eisbären haben wir nichts am
Hut. Ausnahme: Ein Polarlicht wie Monika Dietrich wagt
sich in die "Höhle der Löwen" nach München. So geschehen
seit Jahren mit meinem urbayrischen Kollegen Sigi
Heinrich und zur letzten Schwimm-WM im Juli auch mal
mit mir als Kommentator an ihrer Seite.
Dass Monika Dietrich mit allen Wassern der Sprungbecken
dieser Welt gewaschen ist, scheint naheliegend. Im bayrischen
Sprung-Jargon musste allerdings dringendst Entwicklungshilfe
geleistet werden.
Das wichtigste vorweg: Das bayrische Kult-Laugengebäck
heißt "Brez´n!" mit Sicherheit nicht "Brezel" oder amerikanisiert
"Bräzzl". Wichtig ist dies vor allem deswegen,
weil als "Brez´n" auch ein Sturz oder ein total verpatzter
Sprung bezeichnet wird. Dass dies in Rostock nicht so
100%-ig angekommen ist, konnte ich klar an dem mehr als
fragenden Gesicht meiner Co-Kommentatorin erkennen.
Diesen Gesichtsausdruck könnte man dann folgerichtig
auch mit „Schau net a wie a Kramp´n“ kommentieren, was
offensichtlich auch aufgeschlüsselt werden muss:
Eine „Kramp´n“ ist in Bayern etwas, „das nicht gerade,
24 www.springertag-rostock.de
also nicht korrekt oder unschön“ ist. Im Beispiel Monikas fragend-vorwurfsvolles
Gesicht.
Eine „Kramp´n“ ist aber auch ein „U-Hackerl“, was dieser 180°
gebogene Doppelnagel ist, der zum Befestigen in Wände geschlagen
werden kann. Wenn Füße beim Wasserspringen nicht
gestreckt, also gebogen sind, dann sind das folgerichtig „U-Hackerl-Füass“
oder logischerweise auch „Kramp´n-Hax´n“.
Das der Rostocker-Wassersprung-Fetischist des Bayrischen
nicht mächtig ist, davon ist ja eigentlich auszugehen. Darauf
stellen wir Münchner uns ja auch bereitwillig ein. Umso überraschender
also, wenn dann auf einmal doch bayrisch g´red wird!
Und wie überraschend!
Zitat Dietrich: „Also das war eine Schleuder!“ … Ä-ha! Dass der
Experte ins Detail geht wird erwartet, aber so weit gleich? In
Bayern ist eine Schleuder… Ich möchte es mal so umschreiben
… „Eine weibliche Person, die wahllosem Kopulieren alles
andere als abgeneigt ist“. Nun war ich der mit einer „Kramp´n im
G´sicht.“
Dies sind nur ein paar Beispiele aus unseren Sendungen. Sigi und
ich werden unsere Landessprache selbstverständlich weiterhin
pflegen und Frau Dietrich gerne weiterhin ins Bayrische einweisen.
Fortsetzung folgt bestimmt bald auf Eurosport. Gut
so, denn gerade das sprachliche Nord-Süd-Gefälle ist doch das
gewisse Etwas, was auch in einem spannenden Wettkampf
zum Schmunzeln beiträgt. Richtig nett ist es doch, wenn die
süddeutsche "Sprache" von den "Preiß´n" nicht nur belächelt,
sondern schrittweise angewandt wird. Somit müsste es also
wohl korrigierterweise heißen: "It´s nice, wenn ein Bayer red',
it's higher, wenn man ihn versteht.“
Guido Heuber
TV-Moderator & Sommelier
www.facebook.com/guido.heuber
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25
Aktionsreiches Jahr 2015 für
Wasserspringerinnen und Wasserspringer
Vollgepackt war der Wettkampfkalender im vergangenen Jahr. Neben den FINA Diving Grand Prix, der
FINA/NBC Diving Worldseries und den deutschen Meisterschaften standen LEN Europameisterschaften,
Europaspiele, Jugendeuropameisterschaften sowie die Weltmeisterschaften auf dem Programm.
EM vom 09.-14.06.15 in Rostock
Die zweite Rostocker Auflage der EM nach 2013 war vor
allem das Kräftemessen vor der WM. Fast alle Mannschaften
reisten in Bestbesetzung an, wollten die Generalprobe
vor Kazan nutzen. Heraus kamen äußerst interessante
Wettkämpfe um Medaillen und Quotenplätze für Olympia.
Die deutsche Nationalmannschaft startete mit einer
Silbermedaille im Teamwettkampf durch Patrick Hausding
und Maria Kurjo. Am 4. Wettkampftag errangen Patrick
Hausding und Stefan Feck mit ihrer Bronzemedaille
im Synchronspringen vom 3-m-Brett ihre sechste
gemeinsame EM-Medaille in Folge, Patrick gar die 25. EM-
Medaille seiner Karriere. Am 5. Tag gab es die dritte Medaille
für das deutsche Team: Silber im Synchronspringen vom
3-m-Brett für Tina Punzel und Nora Subschinski. Der
grandiose Sieg von Martin Wolfram im Turmwettbewerb
vor ausverkaufter Halle vergoldete diesen Tag. Als beste
Springer 2014 erhielten Tania Cagnotto und Patrick
Hausding während der Siegerehrungen den LEN-Award.
Am 6. Tag schrieben die Turmsynchronweltmeister Patrick
Hausding und Sascha Klein mit ihrer 8. EM-Goldmedaille
in Folge Geschichte. „Zum achten Mal hintereinander in
zwei kompletten Olympiazyklen Europameister zu werden,
das muss man erst einmal nachmachen“, erklärte Lutz
Buschkow, Direktor Leistungssport im DSV. (Quelle www.
dsv.de/der-dsv/verband/aktuelles...14.06.15) In der letzten
EM-Entscheidung holte sich Tina Punzel die Bronzemedaille
vom 3-m-Brett. Damit belegten die Wasserspringer des
DSV mit jeweils zwei Gold-, Silber- und Bronzemedaillen
bei den Heim-Europameisterschaften in Rostock Rang drei
im Medaillenspiegel.
Europaspiele in Baku und
Jugendeuropameisterschaften in Moskau
Sensationelle Erfolge aus Sicht des Rostocker
Wasserspringerclubs, denn zwei Sportlerinnen beendeten
in beeindruckender Weise die lange „Medaillendurststrecke“
des Vereins auf internationalem Niveau.
In Baku (Aserbaidschan) bei den ersten Europaspielen
(12.06. - 28.06.15) wurden die Wettkämpfe im Kunstund
Turmspringen als Europameisterschaften der
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A-Jugendlichen ausgetragen. Saskia Oettinghaus aus
Rostock war mit dabei. Für Saskia gab es gleich zwei
Medaillen: gemeinsam mit Luisa Stawczynski Gold im 3m
Synchron und Bronze im 3m Einzel.
Weitere Medaillen für die deutsche Mannschaft gab es durch
Frithjof Seidel und Nico Herzog (Bronze, 3m Synchron),
Luisa Stawczynski (Silber, 1m), Elena Wassen (Bronze, 10m
Turm).
Die Europameisterschaften der B-Jugendlichen in Moskau
vom 25. - 28.06.15 erhielten leider im Schatten von Baku
und der Vorbereitung auf Kazan nicht die gebührende
mediale Aufmerksamkeit. Aus Rostock starteten Anna
Shyrykhay und Leonard Bastian. Lohn für die harte Arbeit
in einer langen Saison waren der 10. Platz (1m) und 8. Platz
(3m) von Leonard und gleich vier europäische Medaillen
von Anna: 2 Silbermedaillen (1m, Synchron 3m) und zwei
Bronzemedaillen (3m, Teamwettkampf ).
Wieder zurück in Rostock dankte der WSC Rostock
seinen Sportlerinnen für ihre tollen Ergebnisse bei einer
Pressekonferenz. Heimtrainer Michail Sachiasvili hierzu:
„Im WSC sind zwei Sternchen aufgegangen! Als Trainer
möchte ich den beiden jungen Sportlerinnen von ganzem
Herzen danken: für Ihren Respekt mir gegenüber, für die
Arbeit, die sie in der vergangenen Saison geleistet haben.
Ebenso möchte ich dem gesamten Trainerkollektiv danken,
das seinen Beitrag zu diesen Erfolgen beigesteuert hat. Ich
hoffe, dass das Wasserspringen in unserer Stadt wachsen
und allen Erfolge bringen und Freude bereiten wird, die sich
aufrichtig dafür begeistern.“
16. FINA Schwimmweltmeisterschaften mit
den Wettbewerben im Wasserspringen vom
24.07.-02.08.15 in Kazan
Insgesamt standen 13 Entscheidungen auf dem Programm.
Neu im WM-Programm waren die Mixed-Wettbewerbe im
Synchronspringen vom 3m-Brett und Turm. Als Hauptziel
war von Lutz Buschkow (Direktor Leistungssport beim DSV)
das Erringen von Quotenplätzen für die Olympischen Spiele
in Rio de Janeiro gesetzt worden. Mit dem Sieg bei der EM
in Rostock hatte der Dresdner Martin Wolfram dies für die
Disziplin Turm bereits erfüllt. Nun galt es in den olympischen
Einzeldisziplinen (3m und Turm) unter die besten Zwölf
sowie in den beiden olympischen Synchronwettbewerben
(3m und Turm) unter die besten Drei zu kommen. Der
DSV schickte bei der WM in Kazan 14 Wasserspringer
– jeweils 7 Frauen und Männer – an den Start, darunter
auch fünf WM-Debütanten. Mit vier Einsätzen absolvierte
Tina Punzel (Dresden) das größte WM-Programm. Weltund
Europameister Patrick Hausding (Berlin) und Nora
Subschinski (Berlin) kamen auf jeweils drei Einsätze.
Nach hochklassigen Wettkämpfen im Aquatics Palace blieb
die Bilanz der deutschen Mannschaft leider ohne Medaillen.
Olympiaquotenplätze konnten durch Sascha Klein (Turm)
und Patrick Hausding (3m) errungen werden.
(Quelle www.dsv.de, hier auch weitere Informationen und
Ergebnisse)
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Talisman, Maskottchen & Glücksbringer
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Ein vierblättriges Kleeblatt, ein Hufeisen oder der berühmte
Glückspfennig - viele Menschen in der ganzen Welt
glauben an die Wirkung geweihter oder magischer Gegenstände.
Schon im alten Babylon soll es sie gegeben haben.
Sie wurden an der Kleidung oder am Haus angebracht. Es
gibt die, die man geschenkt bekommt, um allgemein Glück
zu haben im Leben, und die ganz besonderen, die man
selber wählt, meist in der Hoffnung auf Beistand bei einem
ganz speziellen, persönlichen Wunsch...
In jedem Fall sind diese „geheimen Helfer“ auch im Wasserspringen
angekommen. Ob nun Tattoo (siehe letzte
Ausgabe des Springertagheftes) oder Schlüsselanhänger,
Hauptsache, es hilft...
Viel Glück! Good luck! Und, wir sind eine Hafenstadt: „Immer
`ne Handbreit Wasser unter`m Kiel!“
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Durchführungsbestimmungen
Internationaler Springertag Rostock 2016
Durchführungsbestimmungen
Die Wettkämpfe werden auf der Grundlage der FINA-Regeln
und -Bestimmungen durchgeführt.
Das nachfolgende Wettkampfprogramm gilt für die
21. FINA Grand Prix Veranstaltung im Rahmen des 60.
Internationalen Springertages in Rostock.
Wettkampfprogramm
Kunstpringen 3m Frauen und Männer: Einzeln und Synchron
Turmspringen Frauen und Männer: Einzeln und Synchron
In den Vorkämpfen sowie in den Halbfinal- und Final-
Wettkämpfen werden für alle Teilnehmer Kürsprünge (ohne
Schwierigkeitsbegrenzung) gefordert:
• Kunstspringen 3m Frauen: 5 Kürsprünge
• Turmspringen Frauen: 5 Kürsprünge
• Kunstspringen 3m Männer: 6 Kürsprünge
• Turmspringen Männer: 6 Kürsprünge
Die Startreihenfolge wird bei den Vorkämpfen durch
Auslosung ermittelt.
Die 12 Besten des jeweiligen Vorkampfes erreichen das
Halbfinale, das in den Gruppen 1 und 2 ausgetragen wird:
• Gruppe 1: 12-10-8-6-4-2
(Platzierungen nach dem Vorkampf )
• Gruppe 2: 11-9-7-5-3-1
(Platzierungen nach dem Vorkampf )
Die jeweiligen drei Bestplatzierten der Halbfinals 1 und
2 erreichen das Finale und starten in der Reihenfolge der
Vorkampfplatzierung.
In den Synchronwettbewerben werden je Wettkampf zwei
Mannschaften aus Deutschland und je eine Mannschaft der
anderen Nationen zugelassen. Nur die beste Mannschaft
kommt in die Wertung.
Gesprungen wird das Original-FINA-Wettkampfprogramm.
• Synchron 3m Frauen: 5 Sprünge
(2 Sprünge mit DD 2,0 + 3 Kürsprünge)
• Synchron Turm Frauen: 5 Sprünge
(2 Sprünge mit DD 2,0 + 3 Kürsprünge)
• Synchron 3m Männer: 6 Sprünge
(2 Sprünge mit DD 2,0 + 4 Kürsprünge)
• Synchron Turm Männer: 6 Sprünge
(2 Sprünge mit DD 2,0 + 4 Kürsprünge)
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Kunstmotive auf Reisen
Liebe Besucher des 61. Internationalen Springertages,
Wasserspringen ist eine perfekte Kombination von
Schnelligkeit, Kraft und Schönheit. Grund genug, es auch
als Kunstmotiv zu nutzen, z.B. auf Briefmarken. Die Rostocker
Trainerin Monika Dietrich hat diese über viele Jahre
gesammelt. Eine kleine Auswahl ist auf einem Plakat zu
sehen, dass Sie im Marmorsaal für 5,00 € käuflich erwerben
können. Mit dem Erlös wird die Nachwuchsarbeit des
WSC Rostock unterstützt.
Dear visitors of the 61st International Divers Day
Diving is the perfect combination of velocity, power and
aesthetics which makes it a perfect art motif, e.g. on
stamps. One of Rostock‘s coaches, Monika Dietrich, has
collected exactly these over the last couple of years and
a small selection of her finds can now be seen on a poster
that is available for purchase for 5€ in the Grand Marble
Hall. All proceeds will benefit the work with young talents
here at WSC Rostock.
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60 Jahre Springertag und 60 Jahre „Neptun“
2015 wurden so einige Jubiläen gefeiert, z.B. 25 Jahre Deutsche Einheit, 25 Jahre Mecklenburg-Vorpommern
oder 25 Jahre Landesportbund M-V.
Auch der Springertag feierte Geburtstag, allerdings schon den 60. Und ohne den 60. Geburtstag des altehrwürdigen
Hallenschwimmbads „Neptun“ hätte es ihn sicher nicht gegeben. Ein tolles Paar also, dass so etwas wie Diamantene
Hochzeit feierte, dem das Land und die Hansestadt als Geschenk hierzu extra eine Verschönerungskur verpasst hatten.
So viele Erinnerungen sind für so viele Menschen mit beiden Jubilaren verbunden. Beim Ehemaligentreffen am Rande des
Springertages im Februar tauschten sich aktive und ehemalige Spitzensportler und Trainer dazu aus, ließen alte Fotos
herumgehen und erzählten die ein oder andere Anekdote aus ihrer Laufbahn.
Im November zeigten alle in den Wasserbecken der - wie der Volksmund gerne sagt - Neptunschwimmhalle trainierenden
Vereine, womit sie ihre Zeit so tagtäglich verbringen.
Das Leben pulsiert, die Sportbegeisterung und die Anzahl der Nutzer/Besucher und Zuschauer lassen nicht nach. Möge
es noch viele Jahre so weiter gehen! Alles Gute dafür!
In 2015 several anniversaries were celebrated: 25 years of German unity, 25 years of Mecklenburg-Vorpommern
and 25 years of sports association of Mecklenburg-Vorpommern.
The Diver‘s Day also celebrated its birthday, although it was its 60th. And it surely would‘nt exist without the 60th
birthday of the time-honored indoor pool „Neptun“. A great couple indeed, that in some measure had its diamond wedding,
that especially got a beauty treatment as a gift by the state and the Hanseatic city.
For so many people so many memories are linked to both anniversaries. At the ex-diver reunion on the sidelines of
the Diver‘s Day in february, many active and former top athletes and trainers conversed about it, passed old pictures
around and told one or another anecdote of their careers.
In November everyone exhibited what they spend their time with in the water basins of the „Neptunschwimmhalle“, as
it is called in the vernacular.
Life pulsates, enthusiasm for sport and the number of users/visitors and spectators don‘t dwindle. May it continue that
way for many years! All the best for it!
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Helfer 2015
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Undenkbar…
der Internationale Springertag in Rostock ohne seine
ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer!
Die Meldung kam im September 2015 – der Springertag
war für Ende Januar gesetzt worden. Kurzes Durchatmen
bei Rainer Milles und Andreas Kriehn: „OK. Ein Monat
weniger Vorbereitungszeit. Wir packen das.“ Das
Organisationskomitee kennt eben das Drumherum und
weiß um die Zuverlässigkeit seiner Helfer. Der ersten
großen Präsidiumssitzung am 08.10.15 waren bereits
etliche Besprechungen vorausgegangen. Daher auch die
Gewissheit, dass alles gut gehen wird beim Rostocker
Diving Grand Prix nur wenige Monate vor den Olympischen
Spielen in Rio de Janeiro.
Die Zeit macht aber auch vor dem besten Team nicht Halt.
Edith Manrau, Karin Neuhäußer und Gudrun Krüger, echte
„Urgesteine“ des IST, waren 2015 zum letzten Mal mit an
Bord des Helfertrupps.
Edith Manrau z. B. gehörte im Gründungsjahr zum
Präsidium und war, neben vielen anderen Dingen, auch für
die Koordinierung der Fahrzeuge zuständig, die Aktive und
Trainer von Flughäfen und Bahnhöfen abholten. Nach ihren
Eindrücken befragt, meinte sie, ihr sei wichtig gewesen,
dass in all den Jahren kein Unfall passiert sei. „Es gab
schon mal sehr dichten Nebel… Unsere Fahrer bekamen
von mir aber alle den Spruch mit auf den Weg: Ankommen
ist Pflicht, nicht schnell ankommen!“ Und das haben sie
wohl auch alle beherzigt. Zukünftig wollen es Edith, Karin
und Gudrun etwas ruhiger angehen lassen. Ihnen gilt ein
besonders großes Dankeschön des Vereins für die Treue
und viele, für den Verein unschätzbare Jahre Einsatz rund
um den Springertag in Rostock.
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Lappen - bunt, einfarbig, geknotet
Er ist keine Lappalie, der Lappen, der für manchen
Springer nicht wegzudenken ist.
Er ist wahlweise uni oder bunt, groß oder klein,
farblich auf die Badebekleidung abgestimmt und
universell einsetzbar.
Er ist Kult und er ist sinnvoll.
Wo kommt er her? Was bewirkt er und was ist seine
eigentliche Bestimmung?
Sammy Lee, Goldmedaillengewinner im Turmspringen der
Olympischen Spiele von 1948 und 1952, machte die Wasserspringerwelt
mit dem Lappen, dem „Sammy“, bekannt.
Aufmerksame Beobachter der Wassersprungwettbewerbe
stellen fest, dass die Athleten kurz vor ihrem Absprung
einen bunten Lappen von der Absprungstelle herunter
werfen und dass sie sich nach dem Auftauchen zuerst
der Wertung und dann wieder diesem bunten Etwas
zuwenden.
Klären wir das Geheimnis um dieses „Wundertuch“ einmal
auf: Der Wasserspringer an sich geht nicht mit Badehandtuch
ins Schwimmbad, sondern mit Lappen.
Der Lappen, der ein Leder ist, befreit den Körper und die
Badebekleidung schnell von dem kühlenden Nass. Mit
leicht schlagenden, reibenden oder wischenden Bewegungen
erreicht man jede Körperpartie und ist im Nu auf
der „trockenen Seite“. Das Bewegen des Lappens kommt
einem Ritual gleich. Einige chinesische Springer haben die
Technik des Abtrocknens mit dem Lappen nahezu optimiert.
Ein, zwei Schwünge und der gesamte Körper ist
abgetrocknet. Der unschlagbare Vorteil gegenüber einem
Handtuch liegt darin, dass der Lappen schnell Feuchtigkeit
aufnimmt und nach kurzem Auswringen wieder trocken
und erneut einsetzbar ist.
Lappen, denen Sportler glücksbringende Wirkung zuschreiben,
haben ein langes Leben und eine Trennung von ihnen
ist nahezu unmöglich.
Manchmal dienen Lappen aber auch dazu, Frust abzubauen.
Dann werden sie schon mal unsanft in der Dusche an die
Fliesenwand geknallt.
Kleine Wasserspringer spielen mit dem Lappen, rollen ihn
zusammen und werfen ihn aus unterschiedlichen Höhen
ins Wasser, um zu sehen, ob er so spritzerlos eintauchen
kann, wie man es von den Sportlern verlangt. Wenn
die Springer dann die Erlaubnis haben, den Lappen beim
Trainieren zu benutzen, um sich die Beine abzutrocknen
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Zeit für den Schnupperkurs eintragen
immer freitags von 16:45 - 18:00 Uhr
gratis-malvorlagen.de
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Europäischer Fonds für
regionale Entwicklung
WASSER trifft KRAFT.
HIER IM LAND ZUM LEBEN.
Willkommen in Mecklenburg-Vorpommern, Land zum Leben. Wo die Mecklenburger
Metallguss GmbH in Waren an der Müritz die größten Schiffsschrauben der Welt gießt und
schleift. Umringt von den Seen der Mecklenburgischen Seenplatte. Hier bietet die Natur
Inspiration für große Geschichten.
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Bild: WERK3.de
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