61. Internationaler Springertag 2016
22. Fina Diving Grand Prix, 61. Internationaler Springertag Rostock 2016 Das Wasserspringer Sportevent in Rostock.
22. Fina Diving Grand Prix, 61. Internationaler Springertag Rostock 2016
Das Wasserspringer Sportevent in Rostock.
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Grußwort des Präsidenten<br />
<strong>Internationaler</strong> <strong>Springertag</strong> Rostock e.V.<br />
Rainer Milles<br />
Liebe Rostockerinnen und Rostocker,<br />
verehrte Gäste und Besucher des <strong>61.</strong> Internationalen <strong>Springertag</strong>es,<br />
es ist schon wieder so weit. Der alljährliche Internationale<br />
Rostocker <strong>Springertag</strong> zieht uns erneut in seinen<br />
Bann.<br />
Im Jahr <strong>2016</strong> findet er diesmal in der Zeit vom 29.-31. Januar<br />
statt. Wir hoffen auch dieses Jahr auf eine starke internationale<br />
Resonanz, zumal der <strong>61.</strong> IST im Olympiajahr stattfindet.<br />
Im Vorfeld dieses Rostocker Springereignisses haben wieder<br />
an die hundert ehrenamtliche fleißige Helfer die Vorbereitung<br />
des <strong>61.</strong> IST und des 22. FINA Grand Prix unterstützt<br />
und erfüllen auch während der dreitägigen Veranstaltung<br />
ihre Aufgaben, um zum Gelingen des Events beizutragen. Es<br />
ist für uns als Ausrichter ein weiterer wichtiger Meilenstein<br />
auf dem Weg zur Grundsteinlegung für eine Freiluftanlage in<br />
Rostock.<br />
Auch in diesem Jahr hat das Präsidium des Vereins an 200<br />
Aktive aus 30 Ländern eine Einladung zur Teilnahme an diesem<br />
Meeting verschickt und freut sich sehr über die ungebrochene<br />
Resonanz der Vertreter der führenden Springernationen,<br />
die mit ihrer Anwesenheit die weltweite Akzeptanz des<br />
Rostocker <strong>Springertag</strong>es erneut bekunden. Ein hochwertiges<br />
Teilnehmerfeld mit vielen Medaillengewinnern der Olympischen<br />
Sommerspiele 2012 sowie der Welt- und Europameisterschaften der vergangenen Jahre wird den Zuschauern im<br />
Rostocker Hallenschwimmbad Neptun interessante und spannende Wettbewerbe bescheren. Die baulichen Veränderungen<br />
in den letzten Jahren stellen eine erneute Qualitätssteigerung der Rahmenbedingungen dar und tragen zum Wohlbefinden<br />
der Aktiven und Zuschauer wesentlich bei. Bitte überzeugen Sie sich selbst davon.<br />
Auch dieses Jahr sind wir als ausrichtender Verein auf finanzielle und materielle Hilfe und Unterstützung durch Sponsoren<br />
und Förderer angewiesen. Deshalb gilt unser besonderer Dank dem langjährigen Hauptsponsor der Stadtwerke<br />
Rostock AG, der VNG-Verbundnetz Gas AG, dem InterCityHotel Rostock, der RSAG Rostock, dem CITTI-Markt, der<br />
Intersport-Gü Sport GmbH, dem Landesmarketing M-V und der Störtebeker Braumanufaktur GmbH als neuen Sponsor.<br />
Bedanken möchten wir uns an dieser Stelle auch bei allen nicht genannten aber genauso wichtigen Sponsoren. Die<br />
namentliche Komplettübersicht finden Sie auf Seite 19 dieses Programmheftes.<br />
Liebe Gäste und Zuschauer, lassen Sie sich bei den diesjährigen Wettkämpfen wieder sportlich begeistern, genießen Sie<br />
die vielfältige Welt des Wasserspringens mit dem Rahmenprogramm des <strong>61.</strong> IST und treiben Sie durch freundlichen Applaus<br />
die Aktiven zu sportlichen Höchstleistungen. Mein Dank geht auch an die FINA für das erneut entgegen gebrachte<br />
Vertrauen für die Ausrichtung der Weltcup-Veranstaltung, den Offiziellen der teilnehmenden Länder, die uns seit vielen<br />
Jahren die Treue halten, und natürlich an das Team der ehrenamtlichen Helfer, an die Hansestadt Rostock, den Olympiastützpunkt<br />
M-V, den Landessportbund sowie an die Landesregierung M-V und ihren Ministerpräsidenten, Herrn Dr.<br />
Erwin Sellering.<br />
Den Aktiven wünsche ich faire, erfolgreiche Wettkämpfe und erlebnisreiche Tage in der Hansestadt Rostock.<br />
Rainer Milles<br />
Präsident des Internationalen <strong>Springertag</strong> Rostock e.V.<br />
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Dear citizens of Rostock,<br />
guests and visitors of the 61st International Divers Day<br />
It‘s that time of year again and we‘re looking forward to the 61st International Divers Day. In <strong>2016</strong>, the event will take<br />
place between 29 January to 31 January.<br />
Once again, we‘re hoping for a keen response to the competition, especially as the 61st International Divers Day takes<br />
place in the year of the Olympic Games in Rio. In preparation of the event, which is also the 22. FINA Grand Prix, around<br />
one hundred volunteers have worked tirelessly to make this sporting highlight for the City of Rostock a success. For<br />
Rostock, the 61st International Divers Day is also an important milestone on the way to the laying of the foundation<br />
stone for open-air facilities.<br />
The organizing committee has invited 200 athletes from 30 countries to the event and is glad about the on-going participation<br />
and support of athletes from the world‘s leading diving nations.<br />
A star studded field of participants including Olympic Medallists of 2012, as well as World and European champions of<br />
the past years, will guarantee interesting and exciting events for visitors of Rostock‘s Hallenschwimmbad Neptun and<br />
the structural modifications of recent years will mean that athletes will compete under excellent conditions that will<br />
not only contribute to their well-being but also high-quality<br />
competitions for you as viewers.<br />
Once again, we as hosts have relied heavily on the financial<br />
and material support of our sponsors and supporters.<br />
A special thank you goes to our ongoing main sponsor<br />
Stadtwerke Rostock AG, VNG-Verbundnetz Gas AG as<br />
well as InterCityHotel Rostock, RSAG Rostock, CIT-<br />
TI-Markt, Intersport-Gü Sport GmbH, Landesmarketing<br />
M-V, our new sponsor Störtebeker Braumanufaktur GmbH<br />
and everyone else who we couldn‘t mention today. You<br />
can find a full list of our sponsors and supporters in the<br />
official program.<br />
Dear guests and viewers, enjoy the fascinating world of<br />
diving as well as the supporting programme of this 61st<br />
International Divers Day and help our athletes achieve top<br />
results by supporting them with a friendly applause and<br />
cheers.<br />
Before wishing you all a fantastic competition, I would like<br />
to thank the FINA for the confidence they have once again<br />
placed on us for hosting this world cup event, the officials<br />
of all participating nations for their ongoing loyalty and, of<br />
course, the team of volunteers, the City of Rostock, the<br />
Olympic Training Centre M-V, the Landessportbund and<br />
the government of Mecklenburg-Western Pomerania and<br />
its prime minister, Dr. Erwin Sellering.<br />
To all athletes, have fair and successful competitions and<br />
enjoy eventful days in the Hanseatic City of Rostock!<br />
Rainer Milles<br />
President of <strong>Internationaler</strong> <strong>Springertag</strong> Rostock e.V.<br />
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Grußwort des Oberbürgermeisters<br />
Roland Methling<br />
Mit 50 Kilometer pro Stunde ins Wasser<br />
Roland Methling<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
liebe Sportlerinnen und Sportler,<br />
willkommen zum <strong>61.</strong> Internationalen <strong>Springertag</strong> als 22. FINA<br />
Diving Grand Prix im Rostocker Hallenschwimmbad „Neptun“.<br />
Erneut können die Rostockerinnen und Rostocker Wassersprungwettkämpfe<br />
auf Weltniveau beobachten und als Gastgeberinnen<br />
und Gastgeber Sportlerinnen und Sportler aus dem In- und Ausland<br />
an der Warnow begrüßen.<br />
Beim Wasserspringen geht es um mehr als nur Fitness und Ästhetik.<br />
Auch physikalisch sind die Wettbewerbe im Kunst-, Turm- und<br />
Synchronspringen hoch interessant. Bei einem Sprung aus zehn<br />
Metern Höhe schießen Turmspringerinnen und Turmspringer mit<br />
einer Geschwindigkeit von knapp 50 Kilometern pro Stunde ins<br />
Wasser. Innerhalb weniger Zehntelsekunden reduziert sich dann<br />
die Geschwindigkeit auf Null. Dabei lastet auf den Sportlerinnen<br />
und Sportlern etwa das 3,5-Fache des eigenen Körpergewichts.<br />
Durch diese enorme Druckveränderung kann Wasser schon bei<br />
Temperaturen zwischen 20 und 30 Grad Celsius in den gasförmigen<br />
Zustand übergehen. So verdampft es an den Berührungsflächen<br />
mit der Haut. Es entstehen Gasblasen, die an der Oberfläche<br />
ein bis zwei Sekunden nach dem Wassereintritt so genannte<br />
Sekundärspritzer verursachen.<br />
Der Internationale <strong>Springertag</strong> gehört zu den Höhepunkten im<br />
alljährlichen Rostocker Sportkalender. Die Wettbewerbe machen<br />
sympathische Werbung für eine Sportart, die einfach zu unserer<br />
Stadt am Wasser passt. Allen, die zum Erfolg des Internationalen<br />
<strong>Springertag</strong>es ihren Beitrag geleistet haben und leisten werden,<br />
danke ich an dieser Stelle recht herzlich! Den Wasserspringerinnen<br />
und -springern wünsche ich zahlreiche Bestnoten und den<br />
Zuschauerinnen und Zuschauern interessante und kurzweilige<br />
Wettkämpfe!<br />
Roland Methling<br />
Oberbürgermeister der Hansestadt Rostock<br />
With 50km/h into the water<br />
Dear ladies and gentlemen, athletes<br />
A very warm welcome to the 61st International Divers Day and the 22nd FINA Diving Grand Prix here at Rostock‘s<br />
Hallenschwimmbad „Neptun“. Once again, the citizens of Rostock can enjoy diving competitions at world-class standard<br />
and be hosts to athletes from Germany and abroad, here at the river Warnow.<br />
Diving is more than fitness and aesthetics. Even on a physical level, the competitions of springboard, plattform and<br />
synchronised diving are extremely interesting. Did you know that athletes dive into the water with a speed of 50 km/h<br />
when jumping from the plattform? Within tenths of a second, the speed reduces to zero, but up to 3.5 times their<br />
weight bears down on the athletes. This massive change in pressure can result in the state of aggregation changing<br />
from liquid to gas at a water temperature of 20 to 30 degrees Celsius, which means that it evaporates on the contact<br />
areas of the skin creating gas bubbles/blowholes that cause so called secondary splashes on the water surface around<br />
two to three seconds after the athlete has entered the water.<br />
The International Diving Day is one of the highlights of Rostock‘s annual sporting calendar and is a great advert for a<br />
sport that goes well with our city by the water.<br />
I would like to thank everyone who has worked tirelessly and will work tirelessly to make the International Diving Day a<br />
success and I‘m wishing all athletes countless top marks. To all guests and viewers, enjoy three days of interesting and<br />
entertaining competitions.<br />
Roland Methling<br />
Lord Mayor of the Hanseatic City of Rostock<br />
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Bundestrainer Lutz Buschkow<br />
Die Weltmeisterschaften in Kazan waren ein echter Jahreshöhepunkt<br />
2015. Kazan und die Wasserspringer der Welt<br />
hatten sich gut auf diesen Wettkampf vorbereitet. Die<br />
vorolympischen Wettbewerbe waren ein hervorragender<br />
Gradmesser für unsere Leistungsfähigkeit in Vorbereitung<br />
auf die Olympischen Spiele Rio <strong>2016</strong>. Außerdem<br />
konnten wir uns einen Überblick über den<br />
Stand der Weltklassespringer machen. Es gibt<br />
jetzt im Wasserspringen mehr Medaillennationen<br />
als zuvor und hier und da sind Einzelkönner<br />
am Start, die selbst den Chinesen das Siegen<br />
schwer machen. Bei der WM in Kazan gehörten<br />
wir nicht dazu, aber jeder Insider weiß, dass<br />
Deutschland eine erfolgreiche Wasserspringernation<br />
ist. Bei den Europameisterschaften,<br />
der Diving World Series und weiteren Wettbewerben<br />
haben wir das 2015 erneut bewiesen.<br />
Quotenplätze für Rio <strong>2016</strong><br />
Bei der Weltmeisterschaft haben Patrick<br />
Hausding (3m) und Sascha Klein (Turm) durch<br />
kämpferische Leistung je einen Startplatz für<br />
den olympischen Wettbewerb in Rio ersprungen. Zusammen<br />
mit dem Quotenplatz, den Martin Wolfram als Europameister<br />
in Rostock erreichte, haben die Männer schon<br />
75 % der möglichen Olympiatickets in der Tasche. Ich bin<br />
sicher, dass wir mit den Duos Hausding/Feck und Hausding/Klein<br />
beim Weltcup im Februar auch die Tickets für die<br />
olympischen Synchronwettbewerbe buchen werden. Bisher<br />
haben die Frauen noch keinen „Olympiastartplatz“ sicher.<br />
Sie müssen beim Weltcup ihre letzte Chance zur Eroberung<br />
von Quotenplätzen für Rio wahrnehmen. Das wird eine<br />
anspruchsvolle Aufgabe, die auf den ersten Blick machbar<br />
erscheint, es aber doch in sich hat. Wir müssen bedenken,<br />
dass wir einige junge Springerinnen mit der verantwortlichen<br />
Aufgabe des Erspringens der Quotenplätze betrauen<br />
werden. Zum Glück haben wir mit Nora Subschinski und<br />
Maria Kurio zwei Springerinnen im Team, die<br />
den jüngeren durch viel Wettkampferfahrung<br />
zur Seite stehen.<br />
Der Weg zu den Olympischen Spielen führt<br />
über Rostock.<br />
Rostock ist für die deutschen Wasserspringer<br />
immer eine gute Adresse. Wir haben hier gute<br />
Erfahrungen mit der Vorbereitung auf wichtige<br />
Wettkämpfe gemacht. Beim Internationalen<br />
<strong>Springertag</strong> wird endgültig die Mannschaft<br />
für den Weltcup im Februar zusammengesetzt.<br />
Und der Weltcup in Rio ist wegen der zu erspringenden<br />
Startplätze bei den Olympischen<br />
Spielen absoluter Schwerpunkt. Rio steht also<br />
in doppelter Hinsicht in einem besonderen Focus.<br />
Wir werden uns akzentuiert und akribisch<br />
im Heimtraining und in Trainingslagern in Belek (Türkei) und<br />
Australien vorbereiten, um auf alle Bedingungen (Freiwasseranlage)<br />
eingestellt zu sein. Hohe Schwierigkeit mit perfekter<br />
Qualität, das ist der Schlüssel zum Erfolg.<br />
Wir freuen uns auf die vor uns liegenden Aufgaben und sind<br />
uns der Unterstützung aller Wasserspringerfans, besonders<br />
der Rostocker Zuschauer, sicher.<br />
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Nationenerfolge<br />
<strong>Internationaler</strong> <strong>Springertag</strong><br />
1m<br />
3m<br />
Turm<br />
3m<br />
Synchron<br />
Turm<br />
Synchron<br />
1m<br />
3m<br />
Turm<br />
3m<br />
Synchron<br />
Turm<br />
Synchron<br />
Nation<br />
Siege<br />
Ges.<br />
Frauen<br />
Männer<br />
CHN 108 4 11 21 10 11 3 18 13 11 6<br />
DDR 91 - 27 22 - - - 23 19 - -<br />
GER 42 3 6 1 5 3 4 5 5 4 6<br />
UdSSR 24 - 5 4 - - - 4 11 - -<br />
RUS 20 1 4 2 1 - 2 3 4 - 3<br />
CAN 7 - 2 2 - 2 - - 1 - -<br />
MEX 5 - - - - - - 3 2 - -<br />
GBR 4 - - - - - - - 2 - 2<br />
CUB 3 - - - - - - 1 2 - -<br />
DEN 3 - - 3 - - - - - - -<br />
KAZ 3 - 2 1 - - - - - - -<br />
UKR 3 - - 2 - - - - - 1 -<br />
AUS 2 - 1 - - - - 1 - - -<br />
CZE 2 1 - 1 - - - - - - -<br />
USA 2 - 1 - - - - 1 - - -<br />
AUT 1 - - 1 - - - - - - -<br />
HUN 1 - - - - - - - 1 - -<br />
ITA 1 - - - - - - 1 - - -<br />
MAS 1 - - - - 1 - - - - -<br />
SWE 1 - 1 - - - - - - - -<br />
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Kleine Regelkunde für Wasserspringerfreunde<br />
Auch Wasserspringer und Kampfrichter können in ihrem Sport nicht machen, was sie wollen. Sie unterliegen<br />
einem festen Regelwerk, dem sie sich anpassen müssen. Manche Kampfrichterwertungen sind für den<br />
Zuschauer nicht immer nachvollziehbar. Das liegt zum Teil an der Unkenntnis des Zuschauers bezüglich des<br />
Regelwerkes. Eine kleine Regelkunde kann etwas Licht ins Dunkel bringen:<br />
• Auch Wasserspringer bekommen eine zweite Chance<br />
Bedeutet: Wer den ersten Handstand nicht steht oder den ersten Sprungansatz<br />
abbrechen muss, hat einen zweiten Versuch, muss allerdings zwei Punkte Abzug<br />
von jedem Kampfrichter in Kauf nehmen.<br />
• Seitensprünge werden oft bestraft<br />
Wasserspringer, die nicht gerade vor dem Brett eintauchen, können mit Punktabzügen<br />
rechnen. Dem Kampfrichter bleibt überlassen, wie hart er diesen Fehler<br />
bestraft.<br />
• Alles dreht sich….<br />
Schnell und viel sollen sich die Wasserspringer drehen, aber alles muss im Rahmen<br />
bleiben. Wer zum Beispiel bei Schraubensprüngen ¼ Schraube zu viel oder zu wenig<br />
dreht, kann vom Kampfrichter oder Schiedsrichter mit 0 Punkten bestraft werden.<br />
• Wer A schreibt, darf nicht B ausführen<br />
Bedeutet: Wenn ein Wasserspringer in seine Sprungliste einträgt, dass er den<br />
Sprung in gestreckter Ausführung zeigen will, darf er diesen im Wettkampf nicht<br />
gehechtet ausführen. Die Strafe dafür wäre erheblich: jeder Kampfrichter darf<br />
höchstens 2 Punkte für diesen Sprung geben.<br />
• Wasserspringer mit Hand und Fuß<br />
Wenn ein Springer einen Sprung zeigt, der mit einem Ansatz aus dem Fußabdruck<br />
beginnt und „hand first“ eintauchen soll, dann dürfen beim Eintauchen die Füße das<br />
Wasser nicht vor den Händen berühren. Ist das doch der Fall, erklärt der Schiedsrichter<br />
den Sprung als misslungen und das bedeutet: 0 Punkte.<br />
• Schönheit liegt im Auge des Betrachters<br />
Damit der Zuschauer lernt, warum der von ihm als sehr schön eingestufte Sprung<br />
gar nicht so gut bewertet wurde, muss er wissen, dass das Kampfrichterauge Haltungsschwächen<br />
(z.B. nicht gestreckte Füße) in Punktabzüge ummünzen muss.<br />
• safty first<br />
Für Wasserspringer, Zuschauer und Kampfrichter sollte die sportliche Darbietung<br />
ein Genuss sein. Wenn der Sprung zu nah am Brett oder Turm war, kann der Kampfrichter<br />
mit Punktabzügen signalisieren, dass er den Sprung für den Springer nicht<br />
ausreichend sicher fand.<br />
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Sieger beim Internationalen <strong>Springertag</strong> in Rostock<br />
Kunstspringen Damen 3-m-Brett<br />
2011 Thing Mao Shi China 369,90<br />
2012 Jennifer Abel Kanada 353,40<br />
2013 Han Wang China 368,40<br />
2014 Lin Qu China 345,75<br />
2015 Lin Qu China 341,25<br />
Turmspringen Damen<br />
2011 Yi Ying Xing China 391,15<br />
2012 Ping Chen Wu China 375,65<br />
2013 Yan Jie Si China 402,90<br />
2014 Qian Ren China 353,40<br />
2015 M. Benfeito Kanada 360,30<br />
Synchronspringen Damen 3-m-Brett<br />
2011<br />
2012<br />
2013<br />
2014<br />
2015<br />
Chen Ye<br />
Qu Lin<br />
Han Wang<br />
Qulin Zheng<br />
Jiao Liu<br />
Qulin Zheng<br />
Qulin Zheng<br />
Qu Lin<br />
Lin Qu<br />
Chunting Wu<br />
Synchronspringen Damen Turm<br />
2011<br />
2012<br />
2013<br />
2014<br />
2015<br />
Pandelela Rinong<br />
Mun Yee Leong<br />
Sheng Ping Wu<br />
Yi Ying Xing<br />
Yan Jie Si<br />
Jie Lian<br />
Siyu Ji<br />
Qian Ren<br />
M. Benfeito<br />
Roseline Filion<br />
China 308,40<br />
China 305,70<br />
China 307,50<br />
China 309,60<br />
China 305,40<br />
Malaysia 312,96<br />
China 375,65<br />
China 332,70<br />
China 340,86<br />
Kanada 302,55<br />
Kunstspringen Herren 3-m-Brett<br />
2011 E. Kuznetsov Russland 512,45<br />
2012 Etan Warren Australien 485,30<br />
2013 He Chao China 498,90<br />
2014 Shixi Li China 518,65<br />
2015 Jahir Ocampo Mexiko 489,80<br />
Turmspringen Herren<br />
2011 Ai Senn Chen China 570,85<br />
2012 Ai Sen Chen China 576,10<br />
2013 Jiang Yang China 486,05<br />
2014 Jiang Yang China 586,05<br />
2015 Sascha Klein Deutschland 524,20<br />
Synchronspringen Herren 3-m-Brett<br />
2011<br />
2012<br />
2013<br />
2014<br />
2015<br />
Patrick Hausding<br />
Stephan Feck<br />
Patrick Hausding<br />
Stephan Feck<br />
Chao He<br />
Shixin Li<br />
Shixin Li<br />
Zhiyi Sun<br />
A. Gorhkovosov<br />
Illya Kvasha<br />
Synchronspringen Herren Turm<br />
2011<br />
2012<br />
2013<br />
2014<br />
2015<br />
Ilya Zakharow<br />
Victor Minibaev<br />
Sascha Klein<br />
Patrick Hausding<br />
Siyi Xie<br />
Jian Yang<br />
Aisen Chen<br />
Jian Yang<br />
Patrick Hausding<br />
Sascha Klein<br />
Deutschland 415,60<br />
Deutschland 427,50<br />
China 436,05<br />
China 441,39<br />
Ukraine 406,11<br />
Russland 437,88<br />
Deutschland 428,61<br />
China 482,43<br />
China 470,79<br />
Deutschland 451,26<br />
Kunstspringen Damen 1-m-Brett<br />
1995 Dörte Lindner Deutschland 244,90<br />
1996 Lixia Chen China 273,51<br />
1997 Simona Koch Deutschland 257,22<br />
1998 Yan Jie China 247,41<br />
1999 Zhang Jing China 268,56<br />
Kunstspringen Herren 1-m-Brett<br />
1995 Andrej Semenjuk Russland 394,20<br />
1996 Borris Lietzow Deutschland 374,46<br />
1997 Stefan Ahrens Deutschland 388,56<br />
1998 Liu Ben China 390,18<br />
1999 Andreas Wels Deutschland 407,25<br />
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21
Ein „Bayer“ und ein „Nordlicht“<br />
- das Duo im Ohr -<br />
Das Wasserspringen ist mir wichtig.<br />
Seit 1964 bin ich mit dieser Sportart verbunden. Als Sportlerin, Übungsleiterin, Trainerin und Kampfrichterin<br />
habe ich viele Seiten des Wasserspringens kennen gelernt. Erfolge und Niederlagen, Freude und Enttäuschung,<br />
Stress und Genuss waren und sind ein ständiger Begleiter, wenn man im Leistungssport beruflich tätig ist. Da<br />
ist es wichtig, einen Ausgleich zu finden, auch wenn dieser wieder mit dem Wasserspringen zusammenhängt.<br />
Meine Hobbies (Briefmarken, Fotografieren, Kommentieren) sind nicht weit weg vom Wasserspringen, aber<br />
ich kann dabei trotzdem entspannen und Kraft tanken. Es sind die Ästhetik und die Kunst, die meinen Beruf<br />
und meine Hobbies verbinden.<br />
Wasserspringen kann für jeden etwas anderes bedeuten:<br />
Es kann ein Job sein, ein Hobby, eine Passion, ein Zeitvertreib oder was auch immer. In den meisten Fällen ist<br />
es ein Virus, den man nicht mehr los wird.<br />
Die Tätigkeit als Co-Kommentatorin bei Eurosport lässt mich das Wasserspringen auch von anderen Seiten<br />
betrachten.<br />
Seitdem verfolge ich auch die Kommentare über andere Sportarten kritischer und mit mehr Respekt. Wem<br />
fällt schon nach vier Stunden Übertragung noch eine andere Redewendung dafür ein, dass der Sportler den<br />
Sprung nicht gut abgesprungen ist, während ihm die Regie übers Headset ins Ohr säuselt, dass er noch zehn<br />
Sekunden hat, um diesen Satz/Gedanken zu beenden oder dass in kurzer Zeit eine Werbepause sein wird.<br />
„Stop talking please, stop talking….“<br />
Da ist es schon gut, einen Profi an der Seite zu haben, der ein „Wortjongleur“ ist, viele Sprachen beherrscht<br />
(inklusive „bayrisch“), in mehreren Sportarten zu Hause ist und gegebenenfalls auch die Technik am<br />
Kommentatorenplatz im Griff hat.<br />
Wenn sich allerdings mein bayrischer Kollege „frägt“..., dann frage ich mich oft: „Was war noch mal die<br />
Frage?!“<br />
M. Dietrich<br />
Die Gedanken sind Frei(-Staat)<br />
"It`s nice to be a Preiß, but it`s higher to be a Bayer!"...<br />
Diese süd-germanische Floskel begleitet mich als "zwar<br />
nicht in München geborenen, aber trotzdem typisch sich<br />
als Ur-Münchner bezeichnenden Bayer" seit der Schulzeit.<br />
Kompletter Blödsinn! Tatsächlich sieht die Realität doch<br />
ganz anders aus...<br />
Kontakte nördlich des Weißwurst-Äquators sind für einen<br />
Bayern eher ungewöhnlich. Wir Münchner leben in der<br />
„nördlichsten Stadt Italiens“ und uns zieht es daher eher in<br />
den Süden. Mit diesen (Pr-)Eisbären haben wir nichts am<br />
Hut. Ausnahme: Ein Polarlicht wie Monika Dietrich wagt<br />
sich in die "Höhle der Löwen" nach München. So geschehen<br />
seit Jahren mit meinem urbayrischen Kollegen Sigi<br />
Heinrich und zur letzten Schwimm-WM im Juli auch mal<br />
mit mir als Kommentator an ihrer Seite.<br />
Dass Monika Dietrich mit allen Wassern der Sprungbecken<br />
dieser Welt gewaschen ist, scheint naheliegend. Im bayrischen<br />
Sprung-Jargon musste allerdings dringendst Entwicklungshilfe<br />
geleistet werden.<br />
Das wichtigste vorweg: Das bayrische Kult-Laugengebäck<br />
heißt "Brez´n!" mit Sicherheit nicht "Brezel" oder amerikanisiert<br />
"Bräzzl". Wichtig ist dies vor allem deswegen,<br />
weil als "Brez´n" auch ein Sturz oder ein total verpatzter<br />
Sprung bezeichnet wird. Dass dies in Rostock nicht so<br />
100%-ig angekommen ist, konnte ich klar an dem mehr als<br />
fragenden Gesicht meiner Co-Kommentatorin erkennen.<br />
Diesen Gesichtsausdruck könnte man dann folgerichtig<br />
auch mit „Schau net a wie a Kramp´n“ kommentieren, was<br />
offensichtlich auch aufgeschlüsselt werden muss:<br />
Eine „Kramp´n“ ist in Bayern etwas, „das nicht gerade,<br />
24 www.springertag-rostock.de
also nicht korrekt oder unschön“ ist. Im Beispiel Monikas fragend-vorwurfsvolles<br />
Gesicht.<br />
Eine „Kramp´n“ ist aber auch ein „U-Hackerl“, was dieser 180°<br />
gebogene Doppelnagel ist, der zum Befestigen in Wände geschlagen<br />
werden kann. Wenn Füße beim Wasserspringen nicht<br />
gestreckt, also gebogen sind, dann sind das folgerichtig „U-Hackerl-Füass“<br />
oder logischerweise auch „Kramp´n-Hax´n“.<br />
Das der Rostocker-Wassersprung-Fetischist des Bayrischen<br />
nicht mächtig ist, davon ist ja eigentlich auszugehen. Darauf<br />
stellen wir Münchner uns ja auch bereitwillig ein. Umso überraschender<br />
also, wenn dann auf einmal doch bayrisch g´red wird!<br />
Und wie überraschend!<br />
Zitat Dietrich: „Also das war eine Schleuder!“ … Ä-ha! Dass der<br />
Experte ins Detail geht wird erwartet, aber so weit gleich? In<br />
Bayern ist eine Schleuder… Ich möchte es mal so umschreiben<br />
… „Eine weibliche Person, die wahllosem Kopulieren alles<br />
andere als abgeneigt ist“. Nun war ich der mit einer „Kramp´n im<br />
G´sicht.“<br />
Dies sind nur ein paar Beispiele aus unseren Sendungen. Sigi und<br />
ich werden unsere Landessprache selbstverständlich weiterhin<br />
pflegen und Frau Dietrich gerne weiterhin ins Bayrische einweisen.<br />
Fortsetzung folgt bestimmt bald auf Eurosport. Gut<br />
so, denn gerade das sprachliche Nord-Süd-Gefälle ist doch das<br />
gewisse Etwas, was auch in einem spannenden Wettkampf<br />
zum Schmunzeln beiträgt. Richtig nett ist es doch, wenn die<br />
süddeutsche "Sprache" von den "Preiß´n" nicht nur belächelt,<br />
sondern schrittweise angewandt wird. Somit müsste es also<br />
wohl korrigierterweise heißen: "It´s nice, wenn ein Bayer red',<br />
it's higher, wenn man ihn versteht.“<br />
Guido Heuber<br />
TV-Moderator & Sommelier<br />
www.facebook.com/guido.heuber<br />
www.springertag-rostock.de<br />
25
Aktionsreiches Jahr 2015 für<br />
Wasserspringerinnen und Wasserspringer<br />
Vollgepackt war der Wettkampfkalender im vergangenen Jahr. Neben den FINA Diving Grand Prix, der<br />
FINA/NBC Diving Worldseries und den deutschen Meisterschaften standen LEN Europameisterschaften,<br />
Europaspiele, Jugendeuropameisterschaften sowie die Weltmeisterschaften auf dem Programm.<br />
EM vom 09.-14.06.15 in Rostock<br />
Die zweite Rostocker Auflage der EM nach 2013 war vor<br />
allem das Kräftemessen vor der WM. Fast alle Mannschaften<br />
reisten in Bestbesetzung an, wollten die Generalprobe<br />
vor Kazan nutzen. Heraus kamen äußerst interessante<br />
Wettkämpfe um Medaillen und Quotenplätze für Olympia.<br />
Die deutsche Nationalmannschaft startete mit einer<br />
Silbermedaille im Teamwettkampf durch Patrick Hausding<br />
und Maria Kurjo. Am 4. Wettkampftag errangen Patrick<br />
Hausding und Stefan Feck mit ihrer Bronzemedaille<br />
im Synchronspringen vom 3-m-Brett ihre sechste<br />
gemeinsame EM-Medaille in Folge, Patrick gar die 25. EM-<br />
Medaille seiner Karriere. Am 5. Tag gab es die dritte Medaille<br />
für das deutsche Team: Silber im Synchronspringen vom<br />
3-m-Brett für Tina Punzel und Nora Subschinski. Der<br />
grandiose Sieg von Martin Wolfram im Turmwettbewerb<br />
vor ausverkaufter Halle vergoldete diesen Tag. Als beste<br />
Springer 2014 erhielten Tania Cagnotto und Patrick<br />
Hausding während der Siegerehrungen den LEN-Award.<br />
Am 6. Tag schrieben die Turmsynchronweltmeister Patrick<br />
Hausding und Sascha Klein mit ihrer 8. EM-Goldmedaille<br />
in Folge Geschichte. „Zum achten Mal hintereinander in<br />
zwei kompletten Olympiazyklen Europameister zu werden,<br />
das muss man erst einmal nachmachen“, erklärte Lutz<br />
Buschkow, Direktor Leistungssport im DSV. (Quelle www.<br />
dsv.de/der-dsv/verband/aktuelles...14.06.15) In der letzten<br />
EM-Entscheidung holte sich Tina Punzel die Bronzemedaille<br />
vom 3-m-Brett. Damit belegten die Wasserspringer des<br />
DSV mit jeweils zwei Gold-, Silber- und Bronzemedaillen<br />
bei den Heim-Europameisterschaften in Rostock Rang drei<br />
im Medaillenspiegel.<br />
Europaspiele in Baku und<br />
Jugendeuropameisterschaften in Moskau<br />
Sensationelle Erfolge aus Sicht des Rostocker<br />
Wasserspringerclubs, denn zwei Sportlerinnen beendeten<br />
in beeindruckender Weise die lange „Medaillendurststrecke“<br />
des Vereins auf internationalem Niveau.<br />
In Baku (Aserbaidschan) bei den ersten Europaspielen<br />
(12.06. - 28.06.15) wurden die Wettkämpfe im Kunstund<br />
Turmspringen als Europameisterschaften der<br />
26 www.springertag-rostock.de
A-Jugendlichen ausgetragen. Saskia Oettinghaus aus<br />
Rostock war mit dabei. Für Saskia gab es gleich zwei<br />
Medaillen: gemeinsam mit Luisa Stawczynski Gold im 3m<br />
Synchron und Bronze im 3m Einzel.<br />
Weitere Medaillen für die deutsche Mannschaft gab es durch<br />
Frithjof Seidel und Nico Herzog (Bronze, 3m Synchron),<br />
Luisa Stawczynski (Silber, 1m), Elena Wassen (Bronze, 10m<br />
Turm).<br />
Die Europameisterschaften der B-Jugendlichen in Moskau<br />
vom 25. - 28.06.15 erhielten leider im Schatten von Baku<br />
und der Vorbereitung auf Kazan nicht die gebührende<br />
mediale Aufmerksamkeit. Aus Rostock starteten Anna<br />
Shyrykhay und Leonard Bastian. Lohn für die harte Arbeit<br />
in einer langen Saison waren der 10. Platz (1m) und 8. Platz<br />
(3m) von Leonard und gleich vier europäische Medaillen<br />
von Anna: 2 Silbermedaillen (1m, Synchron 3m) und zwei<br />
Bronzemedaillen (3m, Teamwettkampf ).<br />
Wieder zurück in Rostock dankte der WSC Rostock<br />
seinen Sportlerinnen für ihre tollen Ergebnisse bei einer<br />
Pressekonferenz. Heimtrainer Michail Sachiasvili hierzu:<br />
„Im WSC sind zwei Sternchen aufgegangen! Als Trainer<br />
möchte ich den beiden jungen Sportlerinnen von ganzem<br />
Herzen danken: für Ihren Respekt mir gegenüber, für die<br />
Arbeit, die sie in der vergangenen Saison geleistet haben.<br />
Ebenso möchte ich dem gesamten Trainerkollektiv danken,<br />
das seinen Beitrag zu diesen Erfolgen beigesteuert hat. Ich<br />
hoffe, dass das Wasserspringen in unserer Stadt wachsen<br />
und allen Erfolge bringen und Freude bereiten wird, die sich<br />
aufrichtig dafür begeistern.“<br />
16. FINA Schwimmweltmeisterschaften mit<br />
den Wettbewerben im Wasserspringen vom<br />
24.07.-02.08.15 in Kazan<br />
Insgesamt standen 13 Entscheidungen auf dem Programm.<br />
Neu im WM-Programm waren die Mixed-Wettbewerbe im<br />
Synchronspringen vom 3m-Brett und Turm. Als Hauptziel<br />
war von Lutz Buschkow (Direktor Leistungssport beim DSV)<br />
das Erringen von Quotenplätzen für die Olympischen Spiele<br />
in Rio de Janeiro gesetzt worden. Mit dem Sieg bei der EM<br />
in Rostock hatte der Dresdner Martin Wolfram dies für die<br />
Disziplin Turm bereits erfüllt. Nun galt es in den olympischen<br />
Einzeldisziplinen (3m und Turm) unter die besten Zwölf<br />
sowie in den beiden olympischen Synchronwettbewerben<br />
(3m und Turm) unter die besten Drei zu kommen. Der<br />
DSV schickte bei der WM in Kazan 14 Wasserspringer<br />
– jeweils 7 Frauen und Männer – an den Start, darunter<br />
auch fünf WM-Debütanten. Mit vier Einsätzen absolvierte<br />
Tina Punzel (Dresden) das größte WM-Programm. Weltund<br />
Europameister Patrick Hausding (Berlin) und Nora<br />
Subschinski (Berlin) kamen auf jeweils drei Einsätze.<br />
Nach hochklassigen Wettkämpfen im Aquatics Palace blieb<br />
die Bilanz der deutschen Mannschaft leider ohne Medaillen.<br />
Olympiaquotenplätze konnten durch Sascha Klein (Turm)<br />
und Patrick Hausding (3m) errungen werden.<br />
(Quelle www.dsv.de, hier auch weitere Informationen und<br />
Ergebnisse)<br />
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27
Talisman, Maskottchen & Glücksbringer<br />
28 www.springertag-rostock.de
Ein vierblättriges Kleeblatt, ein Hufeisen oder der berühmte<br />
Glückspfennig - viele Menschen in der ganzen Welt<br />
glauben an die Wirkung geweihter oder magischer Gegenstände.<br />
Schon im alten Babylon soll es sie gegeben haben.<br />
Sie wurden an der Kleidung oder am Haus angebracht. Es<br />
gibt die, die man geschenkt bekommt, um allgemein Glück<br />
zu haben im Leben, und die ganz besonderen, die man<br />
selber wählt, meist in der Hoffnung auf Beistand bei einem<br />
ganz speziellen, persönlichen Wunsch...<br />
In jedem Fall sind diese „geheimen Helfer“ auch im Wasserspringen<br />
angekommen. Ob nun Tattoo (siehe letzte<br />
Ausgabe des <strong>Springertag</strong>heftes) oder Schlüsselanhänger,<br />
Hauptsache, es hilft...<br />
Viel Glück! Good luck! Und, wir sind eine Hafenstadt: „Immer<br />
`ne Handbreit Wasser unter`m Kiel!“<br />
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29
Durchführungsbestimmungen<br />
<strong>Internationaler</strong> <strong>Springertag</strong> Rostock <strong>2016</strong><br />
Durchführungsbestimmungen<br />
Die Wettkämpfe werden auf der Grundlage der FINA-Regeln<br />
und -Bestimmungen durchgeführt.<br />
Das nachfolgende Wettkampfprogramm gilt für die<br />
21. FINA Grand Prix Veranstaltung im Rahmen des 60.<br />
Internationalen <strong>Springertag</strong>es in Rostock.<br />
Wettkampfprogramm<br />
Kunstpringen 3m Frauen und Männer: Einzeln und Synchron<br />
Turmspringen Frauen und Männer: Einzeln und Synchron<br />
In den Vorkämpfen sowie in den Halbfinal- und Final-<br />
Wettkämpfen werden für alle Teilnehmer Kürsprünge (ohne<br />
Schwierigkeitsbegrenzung) gefordert:<br />
• Kunstspringen 3m Frauen: 5 Kürsprünge<br />
• Turmspringen Frauen: 5 Kürsprünge<br />
• Kunstspringen 3m Männer: 6 Kürsprünge<br />
• Turmspringen Männer: 6 Kürsprünge<br />
Die Startreihenfolge wird bei den Vorkämpfen durch<br />
Auslosung ermittelt.<br />
Die 12 Besten des jeweiligen Vorkampfes erreichen das<br />
Halbfinale, das in den Gruppen 1 und 2 ausgetragen wird:<br />
• Gruppe 1: 12-10-8-6-4-2<br />
(Platzierungen nach dem Vorkampf )<br />
• Gruppe 2: 11-9-7-5-3-1<br />
(Platzierungen nach dem Vorkampf )<br />
Die jeweiligen drei Bestplatzierten der Halbfinals 1 und<br />
2 erreichen das Finale und starten in der Reihenfolge der<br />
Vorkampfplatzierung.<br />
In den Synchronwettbewerben werden je Wettkampf zwei<br />
Mannschaften aus Deutschland und je eine Mannschaft der<br />
anderen Nationen zugelassen. Nur die beste Mannschaft<br />
kommt in die Wertung.<br />
Gesprungen wird das Original-FINA-Wettkampfprogramm.<br />
• Synchron 3m Frauen: 5 Sprünge<br />
(2 Sprünge mit DD 2,0 + 3 Kürsprünge)<br />
• Synchron Turm Frauen: 5 Sprünge<br />
(2 Sprünge mit DD 2,0 + 3 Kürsprünge)<br />
• Synchron 3m Männer: 6 Sprünge<br />
(2 Sprünge mit DD 2,0 + 4 Kürsprünge)<br />
• Synchron Turm Männer: 6 Sprünge<br />
(2 Sprünge mit DD 2,0 + 4 Kürsprünge)<br />
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Kunstmotive auf Reisen<br />
Liebe Besucher des <strong>61.</strong> Internationalen <strong>Springertag</strong>es,<br />
Wasserspringen ist eine perfekte Kombination von<br />
Schnelligkeit, Kraft und Schönheit. Grund genug, es auch<br />
als Kunstmotiv zu nutzen, z.B. auf Briefmarken. Die Rostocker<br />
Trainerin Monika Dietrich hat diese über viele Jahre<br />
gesammelt. Eine kleine Auswahl ist auf einem Plakat zu<br />
sehen, dass Sie im Marmorsaal für 5,00 € käuflich erwerben<br />
können. Mit dem Erlös wird die Nachwuchsarbeit des<br />
WSC Rostock unterstützt.<br />
Dear visitors of the 61st International Divers Day<br />
Diving is the perfect combination of velocity, power and<br />
aesthetics which makes it a perfect art motif, e.g. on<br />
stamps. One of Rostock‘s coaches, Monika Dietrich, has<br />
collected exactly these over the last couple of years and<br />
a small selection of her finds can now be seen on a poster<br />
that is available for purchase for 5€ in the Grand Marble<br />
Hall. All proceeds will benefit the work with young talents<br />
here at WSC Rostock.<br />
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60 Jahre <strong>Springertag</strong> und 60 Jahre „Neptun“<br />
2015 wurden so einige Jubiläen gefeiert, z.B. 25 Jahre Deutsche Einheit, 25 Jahre Mecklenburg-Vorpommern<br />
oder 25 Jahre Landesportbund M-V.<br />
Auch der <strong>Springertag</strong> feierte Geburtstag, allerdings schon den 60. Und ohne den 60. Geburtstag des altehrwürdigen<br />
Hallenschwimmbads „Neptun“ hätte es ihn sicher nicht gegeben. Ein tolles Paar also, dass so etwas wie Diamantene<br />
Hochzeit feierte, dem das Land und die Hansestadt als Geschenk hierzu extra eine Verschönerungskur verpasst hatten.<br />
So viele Erinnerungen sind für so viele Menschen mit beiden Jubilaren verbunden. Beim Ehemaligentreffen am Rande des<br />
<strong>Springertag</strong>es im Februar tauschten sich aktive und ehemalige Spitzensportler und Trainer dazu aus, ließen alte Fotos<br />
herumgehen und erzählten die ein oder andere Anekdote aus ihrer Laufbahn.<br />
Im November zeigten alle in den Wasserbecken der - wie der Volksmund gerne sagt - Neptunschwimmhalle trainierenden<br />
Vereine, womit sie ihre Zeit so tagtäglich verbringen.<br />
Das Leben pulsiert, die Sportbegeisterung und die Anzahl der Nutzer/Besucher und Zuschauer lassen nicht nach. Möge<br />
es noch viele Jahre so weiter gehen! Alles Gute dafür!<br />
In 2015 several anniversaries were celebrated: 25 years of German unity, 25 years of Mecklenburg-Vorpommern<br />
and 25 years of sports association of Mecklenburg-Vorpommern.<br />
The Diver‘s Day also celebrated its birthday, although it was its 60th. And it surely would‘nt exist without the 60th<br />
birthday of the time-honored indoor pool „Neptun“. A great couple indeed, that in some measure had its diamond wedding,<br />
that especially got a beauty treatment as a gift by the state and the Hanseatic city.<br />
For so many people so many memories are linked to both anniversaries. At the ex-diver reunion on the sidelines of<br />
the Diver‘s Day in february, many active and former top athletes and trainers conversed about it, passed old pictures<br />
around and told one or another anecdote of their careers.<br />
In November everyone exhibited what they spend their time with in the water basins of the „Neptunschwimmhalle“, as<br />
it is called in the vernacular.<br />
Life pulsates, enthusiasm for sport and the number of users/visitors and spectators don‘t dwindle. May it continue that<br />
way for many years! All the best for it!<br />
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45
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49
Helfer 2015<br />
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Undenkbar…<br />
der Internationale <strong>Springertag</strong> in Rostock ohne seine<br />
ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer!<br />
Die Meldung kam im September 2015 – der <strong>Springertag</strong><br />
war für Ende Januar gesetzt worden. Kurzes Durchatmen<br />
bei Rainer Milles und Andreas Kriehn: „OK. Ein Monat<br />
weniger Vorbereitungszeit. Wir packen das.“ Das<br />
Organisationskomitee kennt eben das Drumherum und<br />
weiß um die Zuverlässigkeit seiner Helfer. Der ersten<br />
großen Präsidiumssitzung am 08.10.15 waren bereits<br />
etliche Besprechungen vorausgegangen. Daher auch die<br />
Gewissheit, dass alles gut gehen wird beim Rostocker<br />
Diving Grand Prix nur wenige Monate vor den Olympischen<br />
Spielen in Rio de Janeiro.<br />
Die Zeit macht aber auch vor dem besten Team nicht Halt.<br />
Edith Manrau, Karin Neuhäußer und Gudrun Krüger, echte<br />
„Urgesteine“ des IST, waren 2015 zum letzten Mal mit an<br />
Bord des Helfertrupps.<br />
Edith Manrau z. B. gehörte im Gründungsjahr zum<br />
Präsidium und war, neben vielen anderen Dingen, auch für<br />
die Koordinierung der Fahrzeuge zuständig, die Aktive und<br />
Trainer von Flughäfen und Bahnhöfen abholten. Nach ihren<br />
Eindrücken befragt, meinte sie, ihr sei wichtig gewesen,<br />
dass in all den Jahren kein Unfall passiert sei. „Es gab<br />
schon mal sehr dichten Nebel… Unsere Fahrer bekamen<br />
von mir aber alle den Spruch mit auf den Weg: Ankommen<br />
ist Pflicht, nicht schnell ankommen!“ Und das haben sie<br />
wohl auch alle beherzigt. Zukünftig wollen es Edith, Karin<br />
und Gudrun etwas ruhiger angehen lassen. Ihnen gilt ein<br />
besonders großes Dankeschön des Vereins für die Treue<br />
und viele, für den Verein unschätzbare Jahre Einsatz rund<br />
um den <strong>Springertag</strong> in Rostock.<br />
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51
Lappen - bunt, einfarbig, geknotet<br />
Er ist keine Lappalie, der Lappen, der für manchen<br />
Springer nicht wegzudenken ist.<br />
Er ist wahlweise uni oder bunt, groß oder klein,<br />
farblich auf die Badebekleidung abgestimmt und<br />
universell einsetzbar.<br />
Er ist Kult und er ist sinnvoll.<br />
Wo kommt er her? Was bewirkt er und was ist seine<br />
eigentliche Bestimmung?<br />
Sammy Lee, Goldmedaillengewinner im Turmspringen der<br />
Olympischen Spiele von 1948 und 1952, machte die Wasserspringerwelt<br />
mit dem Lappen, dem „Sammy“, bekannt.<br />
Aufmerksame Beobachter der Wassersprungwettbewerbe<br />
stellen fest, dass die Athleten kurz vor ihrem Absprung<br />
einen bunten Lappen von der Absprungstelle herunter<br />
werfen und dass sie sich nach dem Auftauchen zuerst<br />
der Wertung und dann wieder diesem bunten Etwas<br />
zuwenden.<br />
Klären wir das Geheimnis um dieses „Wundertuch“ einmal<br />
auf: Der Wasserspringer an sich geht nicht mit Badehandtuch<br />
ins Schwimmbad, sondern mit Lappen.<br />
Der Lappen, der ein Leder ist, befreit den Körper und die<br />
Badebekleidung schnell von dem kühlenden Nass. Mit<br />
leicht schlagenden, reibenden oder wischenden Bewegungen<br />
erreicht man jede Körperpartie und ist im Nu auf<br />
der „trockenen Seite“. Das Bewegen des Lappens kommt<br />
einem Ritual gleich. Einige chinesische Springer haben die<br />
Technik des Abtrocknens mit dem Lappen nahezu optimiert.<br />
Ein, zwei Schwünge und der gesamte Körper ist<br />
abgetrocknet. Der unschlagbare Vorteil gegenüber einem<br />
Handtuch liegt darin, dass der Lappen schnell Feuchtigkeit<br />
aufnimmt und nach kurzem Auswringen wieder trocken<br />
und erneut einsetzbar ist.<br />
Lappen, denen Sportler glücksbringende Wirkung zuschreiben,<br />
haben ein langes Leben und eine Trennung von ihnen<br />
ist nahezu unmöglich.<br />
Manchmal dienen Lappen aber auch dazu, Frust abzubauen.<br />
Dann werden sie schon mal unsanft in der Dusche an die<br />
Fliesenwand geknallt.<br />
Kleine Wasserspringer spielen mit dem Lappen, rollen ihn<br />
zusammen und werfen ihn aus unterschiedlichen Höhen<br />
ins Wasser, um zu sehen, ob er so spritzerlos eintauchen<br />
kann, wie man es von den Sportlern verlangt. Wenn<br />
die Springer dann die Erlaubnis haben, den Lappen beim<br />
Trainieren zu benutzen, um sich die Beine abzutrocknen<br />
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Zeit für den Schnupperkurs eintragen<br />
immer freitags von 16:45 - 18:00 Uhr<br />
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55
Europäischer Fonds für<br />
regionale Entwicklung<br />
WASSER trifft KRAFT.<br />
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Bild: WERK3.de<br />
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