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2016 CUMINAIVEL #6

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2 /// DIENSTAG, 19. JANUAR <strong>2016</strong> <strong>CUMINAIVEL</strong><br />

«Am WEF setzen wir<br />

Sicherheitsverbund um»<br />

Die bewährte Zusammenarbeit mit allen Partnern steht im Mittelpunkt der<br />

Sicherheitskräfte. Das demonstrierten auch Polizeikommandant Walter Schlegel<br />

und Divisionär Jean-Marc Halter, Chef Führungsstab der Armee, gestern an der<br />

gemeinsamen Medienkonferenz.<br />

Keine Nervosität zu spüren: Pressekonferenz von Polizei und Armee zum WEF <strong>2016</strong>.<br />

Bild: rm.<br />

dok. Terroranschläge wie kürzlich in<br />

Istanbul oder in Jakarta rütteln auf. Sicherheitsfragen<br />

sind in aller Munde.<br />

Von Nervosität war allerdings an der<br />

von über 30 Medienvertretern besuchten<br />

Medienkonferenz von Polizei und<br />

Armee im Vorfeld des WEF am Montagmorgen<br />

in Davos nichts zu spüren:<br />

Es ist die professionelle, eingespielte<br />

Zusammenarbeit von Partnern, welche<br />

das Klima prägt. Das WEF ist der aussenpolitisch<br />

wichtigste Anlass in der<br />

Schweiz. «Wir sind gut vorbereitet», so<br />

Schlegel.<br />

Der Einsatz hat begonnen<br />

Gesamteinsatzleiter Walter Schlegel,<br />

Kommandant der Kantonspolizei Graubünden,<br />

betonte die Bedeutung des<br />

WEF-Einsatzes als Beispiel für den Sicherheitsverbund<br />

Schweiz: «Am WEF<br />

setzen wir den Sicherheitsverbund um».<br />

Die Lage präsentiere sich ruhig – der<br />

Einsatz hat begonnen. Das polizeiliche<br />

Dispositiv konzentriert sich auf das Gebiet<br />

zwischen Klosters und dem Südportal<br />

des Landwassertunnel. Die Zugänge<br />

nach Davos sowie das<br />

Gemeindegebiet werden speziell kontrolliert.<br />

In diesen Zonen besteht beispielsweise<br />

die Verpflichtung, die Personalien<br />

bekanntzugeben. Neben den<br />

Zugängen benötigen zahlreiche Objekte<br />

einen Objektschutz, insbesondere das<br />

Kongresszentrum, die wichtigsten Hotels,<br />

der Heliport Stilli und Infrastrukturanlagen.<br />

Keine hundertprozentige Sicherheit<br />

Der Schutz der rund 100 völkerrechtlich<br />

geschützten Personen ist ein weiterer<br />

wichtiger Teil der Sicherheitsaufgaben.<br />

Zu diesem Zweck sind Polizeikräfte aus<br />

der ganzen Schweiz im Einsatz. «Das<br />

Sicherheitsdispositiv ist unter anderem<br />

auf die Verhinderung von Anschlägen<br />

ausgerichtet und wird laufend angepasst.»<br />

Divisionär Jean-Marc Halter betonte<br />

in seinen Ausführungen, dass die<br />

Armee bei Ereignissen erst dann zum<br />

Einsatz komme, wenn alle zivilen Mittel<br />

ausgeschöpft seien. Die Einsatzverantwortung<br />

liegt bei den zivilen Behörden,<br />

die Führungsverantwortung für die<br />

eingesetzten militärischen Behörden<br />

verbleibt auch bei diesem subsidiären<br />

Einsatz bei der militärischen Führung.<br />

Speziell herausgehoben hat Halter die<br />

verstärkte Luftpolizei während des Jahrestreffens.<br />

Allein für die Luftsicherung<br />

sind rund 2000 Armeeangehörige im<br />

Einsatz. Auch am Boden unterstützt die<br />

Armee die Sicherheit: Sichtbar sind die<br />

Gitterzäune, welche die Armeeangehörigen<br />

aufstellen, die Verstärkung der<br />

Sanität und Eskorten.

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