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Mainhardt Deckblatt neu Model (1) - bei Koch + Käser Vermessung

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ARTENSCHUTZRECHTLICHES GUTACHTEN<br />

ANLÄSSLICH DER 3. FORTSCHREIBUNG<br />

DES F-PLANS "TEILFORTSCHREIBUNG WINDKRAFT"<br />

DER GEMEINDE MAINHARDT<br />

- GUTACHTEN MIT KARTENTEIL -<br />

VORPRÜFUNG<br />

erstellt im Auftrag der:<br />

Gemeinde <strong>Mainhardt</strong><br />

vertreten durch:<br />

Gemeindeverwaltung <strong>Mainhardt</strong><br />

Herrn Bürgermeister D. Komor<br />

Hauptstraße 1<br />

74535 <strong>Mainhardt</strong><br />

Verfasser:<br />

Gesellschaft für Ökologie und Umweltplanung mbH<br />

Bühlstr. 5, 74427 Fichtenberg, Tel. 07971/978377<br />

Geschäftsführer: Dipl.-Ing. Klaus Ludwig<br />

Kartierung:<br />

Dipl.-Biologe Ulrich Rost<br />

Fichtenberger Str. 6, 74427 Fichtenberg<br />

Fichtenberg, 31.08.2012<br />

geändert: 26.10.2012


Artenschutzrechtliches Gutachten zur 3. Fortschreibung des F-Plans "Teilfortschreibung Windkraft"<br />

Inhalt<br />

A EINLEITUNG<br />

1. Anlass der Planung .................................................................................................................. 1<br />

2. Untersuchungsgebiet ............................................................................................................... 1<br />

3. Rechtliche Grundlagen ............................................................................................................ 3<br />

B ARTENERFASSUNG<br />

4. Festlegung des Untersuchungsrahmens .................................................................................. 3<br />

4.1 Untersuchungsmethodik Vögel ......................................................................................... 3<br />

4.1.1 Vorbemerkungen ................................................................................................... 3<br />

4.1.2 Untersuchungsmethodik ........................................................................................ 4<br />

4.2 Untersuchungsmethodik Fledermäuse .............................................................................. 5<br />

4.2.1 Vorbemerkungen .................................................................................................... 5<br />

4.2.2 Untersuchungsmethodik ........................................................................................ 5<br />

5. Ergebnisse ............................................................................................................................. 6<br />

5.1 Ergebnisse der Vogelkartierung ........................................................................................ 6<br />

5.2 Ergebnisse der Fledermausuntersuchung ........................................................................ 12<br />

5.3 In der artenschutzrechtlichen Prüfung zu betrachtende Arten ........................................... 18<br />

C ARTENSCHUTZRECHTLICHER BEITRAG<br />

6. Eingriffswirkung durch Windenergieanlagen ......................................................................... 18<br />

7. Prüfung und Wertung möglicher artenschutzrechtlicher Verbotstatbestände ........................ 18<br />

7.1 Prüfung und Wertung gemäß § 44 Abs. 1 Nr. 1 BNatSchG<br />

(Verletzungs- und Tötungsverbot) ................................................................................... 19<br />

7.2 Prüfung und Wertung gemäß § 44 Abs. 1 Nr. 2 BNatSchG ............................................. 20<br />

7.3 Prüfung und Wertung gemäß § 44 Abs. 1 Nr. 3 BNatSchG<br />

(Zerstörung von Fortpflanzungs- und Ruhestätten) .......................................................... 20<br />

7.4 Fazit .............................................................................................................................. 20<br />

8. Schutz- und Vermeidungsmaßnahmen .................................................................................. 21<br />

9. Zusammenfassung ................................................................................................................ 22<br />

D SONSTIGES<br />

10. Quellenangaben ..................................................................................................................... 24<br />

11. Anhang .................................................................................................................................. 26<br />

11.1 Anhang Tageskarten Avifauna -geschützte Arten-, Konzentrationszone I und II ............... 26<br />

11.2 Anhang Tageskarten Fledermäuse, Konzentrationszone I und II ...................................... 36


Artenschutzrechtliches Gutachten zur 3. Fortschreibung des F-Plans "Teilfortschreibung Windkraft"<br />

Kartenverzeichnis<br />

Karte 1: Artenkarte Avifauna -geschützte Arten- Konzentrationszone I M 1:5.000<br />

Karte 2: Artenkarte Avifauna -geschützte Arten- Konzentrationszone II M 1:5.000<br />

Karte 3: Artenkarte Fledermäuse Konzentrationszone I M 1:5.000<br />

Karte 4: Artenkarte Fledermäuse Konzentrationszone II M 1:5.000


Artenschutzrechtliches Gutachten zur 3. Fortschreibung des F-Plans "Teilfortschreibung Windkraft" 1<br />

A EINLEITUNG<br />

1. Anlass der Planung<br />

Anlass für das vorliegende Gutachten ist das Vorhaben der Gemeinde <strong>Mainhardt</strong> mit der 3. Fortschreibung<br />

des Flächennutzungsplans ("Teilfortschreibung Windkraft") im Osten der Gemeindeflächen sogenannte<br />

Konzentrationszonen für mögliche Windenergieanlagen auszuweisen. In diesem Sinn beabsichtigt<br />

die Gemeinde <strong>Mainhardt</strong> eine Änderung des Flächennutzungsplans. Die konkret nach Anwendung<br />

aller Ausschlusskriterien verbliebenen Flächen (Waldflächen) liegen zwischen den Ortsteilen<br />

Bubenorbis und Hütten auf Gemeindegebietsflächen <strong>Mainhardt</strong>s und der Gemarkungsgrenze zu Bibersfeld<br />

mit dem Schwäbisch Haller Ortsteil Starkholzbach sowie den Wohnplätzen Hilbenhof und<br />

Rötenhof.<br />

Das Gutachten in der vorliegenden Form, für den Zeitraum Juli und August 2012 erstellt, ist als Vorprüfung<br />

für die Konzentrationszonen zu verstehen um eventuelle grundsätzliche Verbotstatbestände in<br />

der Kernzone frühzeitig zu erkennen. Die weitere Bear<strong>bei</strong>tung zur Vervollständigung des Gutachtens<br />

unter Berücksichtigung des geforderten Untersuchungsraums wird den Zeitraum Ende Februar bis<br />

einschließlich Oktober 2013 für die Avifauna und Fledermäuse ergänzend <strong>bei</strong>nhalten.<br />

In dem vorliegenden Gutachten werden mögliche Beeinträchtigungen der Belange des Artenschutzes<br />

durch die Ausweisung von Konzentrationszonen für geplante Windenergieanlagen betrachtet. Für die<br />

notwendige Bewertung auf der Basis der gesetzlichen Vorgaben und den Hinweisen der LUBW zur<br />

Kartierungsmethodik <strong>bei</strong> Vogelarten wurden umfangreiche Erfassungen der artenschutzrechtlich relevanten<br />

Artengruppen getrennt nach nichtwindkraftempfindlicher Vogelarten und windkraftempfindlicher<br />

Vogelarten sowie Untersuchungen zu Fledermausvorkommen im Zeitraum Juli bis August 2012<br />

durchgeführt.<br />

2. Untersuchungsgebiet<br />

Nach Abwägung bzw. Berücksichtigung aller Ausschlusskriterien auf der Gemeindegebietsfläche<br />

<strong>Mainhardt</strong>s ließen sich 2 Konzentrationszonen für die Errichtung von Windenergieanlagen ermitteln.<br />

Gemäß Abb. 1 "Übersicht", S. 2:<br />

Konzentrationszone I ca. 72 ha im Bereich der Roten Steige östlich von Bubenorbis<br />

Konzentrationszone II ca. 25 ha nahe dem Wohnplatz Hilbenhof<br />

Beide Flächen befinden sich in forstlicher Nutzung, sind also mit Wald bestockt und werden von der<br />

Forstverwaltung bewirtschaftet (Staatsforst), mit zum Hülbenbach nach Südosten und zum Rötenbach<br />

nach Südwesten abfallenden Talhängen (ca. 430 m üNN). Die Flächen gehen daran anschließend in<br />

ebene Höhenlagen über (ca. 490 m üNN). Es handelt sich um lichte Bestände mit Unterwuchs im<br />

Wechsel mit dichteren Abschnitten. Daneben finden sich eingestreut auch zusammenhängende Fichten-Altholzbestände<br />

mit 100 bis 120 Jahre alten Bäumen, die keinen dichten Bestand mehr aufweisen<br />

und zunehmend Misch- und Laubholzbeständen Platz machen. In älteren Mischwaldbeständen sind<br />

unterschiedlich alte Rotbuchen anzutreffen. Der Anteil an jüngeren Laubholzbeständen ist gut ausgeprägt,<br />

vermehrt wurde hier mit Birke aufgeforstet. In den 2 Konzentrationszonen wurden keine Waldbiotope<br />

kartiert (Auskunft LRA SHA, Forstamt, Herr Kraiss, 28.06.2012). Die Konzentrationszonen<br />

verfügen über ein relativ dichtes Forstwegenetz und kleinere jagdlich genutzte Waldwiesenflächen.


Artenschutzrechtliches Gutachten zur 3. Fortschreibung des F-Plans "Teilfortschreibung Windkraft" 2<br />

Entlang der geschotterten Forstwege, auf unregelmäßig genutzten Rückegassen und auf einzelnen<br />

waldfreien Flächenteilen wachsen üppig Stauden und Gräser. In den <strong>bei</strong>den Konzentrationszonen sind<br />

zahlreiche Nässezeiger auffällig. Dazu passt auch ein in Konzentrationszone I gelegenes Flachmoor.<br />

In der folgenden Abbildung 1 "Übersicht" ist die genaue Lage mit den aktuellen Abgrenzungen der 2<br />

Konzentrationszonen (rot) dargestellt.<br />

Abb.: 1 Übersicht (unmaßstäblich)<br />

Abgrenzung und Lage im Raum der 2 Konzentrationszonen<br />

Zeichenerklärung:<br />

Abgrenzung der Konzentrationszonen I und II<br />

Waldflächen<br />

Gemeindegrenze


Artenschutzrechtliches Gutachten zur 3. Fortschreibung des F-Plans "Teilfortschreibung Windkraft" 3<br />

3. Rechtliche Grundlagen<br />

Bei Ausweisung von Konzentrationszonen in Flächennutzungsplänen mit den Rechtswirkungen des §<br />

35 Abs. 3 Satz 3 BauGB (Konzentrationszonen) ist im Sinne der §§ 44f BNatSchG ein artenschutzrechtliches<br />

Gutachten für windenergieempfindliche Arten des Anhangs IV der FFH-Richtlinie und die<br />

europäischen Vogelarten durchzuführen. Dazu werden, soweit nicht vorhanden, Ermittlungen notwendig,<br />

auf deren Grundlage die Voraussetzungen der artenschutzrechtlichen Verbotstatbestände geprüft<br />

werden können. Lassen sich also Häufigkeit und Verteilung der Arten nicht auf der Grundlage vorhandener<br />

Daten ermitteln, ist eine Bestandsaufnahme vor Ort durch Begehung des Untersuchungsraums<br />

mit Erfassung des Arteninventars erforderlich.<br />

B ARTENERFASSUNG<br />

4. Festlegung des Untersuchungsrahmens<br />

Grundlage für das artenschutzrechtliche Gutachten sind aktuelle Erfassungen von Vogelarten und<br />

Fledermausarten für die eine besondere Betroffenheit durch die beabsichtigte Ausweisung von Windenergieanlagen<br />

möglich erscheint.<br />

Entsprechend der Planungsebene wird der Untersuchungsrahmen zur Erfassung der Vogelarten primär<br />

auf das Vorkommen windkraftempfindlicher Vogelarten und ergänzend zur Vervollständigung des<br />

Gesamteindrucks das Vorkommen nichtwindkraftempfindlicher Vogelarten abgehandelt. Aussagen<br />

über das Vorkommen von Rastvogel- und Zugvogelarten können in dem durchgeführten Untersuchungszeitraum<br />

und -umfang nicht gemacht werden.<br />

Der Untersuchungsrahmen zur Erfassung von Fledermäusen erstreckt sich aufgrund ihrer differenzierten<br />

Biotopbindung im durchgeführten Untersuchungszeitraum auf die Jagdhabitate in den zwei Konzentrationszonen.<br />

Aussagen über Wochenstuben und Winterquartiere sind untersuchungszeitraumbezogen<br />

nicht möglich.<br />

4.1 Untersuchungsmethodik Vögel<br />

4.1.1 Vorbemerkungen<br />

Der alle europäischen Vogelarten betreffende besondere Artenschutz verpflichtet alle Planungsvorhaben<br />

im Hinblick auf mögliche Beeinträchtigungen, die von den einzelnen Planungsvorhaben auf Vogelarten<br />

ausgehen, zu überprüfen. Die Ausweisung der 2 Konzentrationszonen in der zusammenhängenden<br />

östlich von Bubenorbis gelegenen Waldfläche kann <strong>bei</strong>m Brutvorkommen windkraftempfindlicher<br />

Vogelarten zu nachhaltigen Beeinträchtigungen führen, so dass eine Erhebung des Bestands mit Prüfung<br />

der Auswirkungen im Hinblick auf geplante Anlagen erforderlich wird. Die Notwendigkeit zur<br />

Beurteilung der artenschutzrechtlichen Verbotstatbestände findet insbesondere Ausdruck auf Landesebene<br />

im sogenannten "Windenergieerlass Baden-Württemberg" vom 09. Mai 2012.


Artenschutzrechtliches Gutachten zur 3. Fortschreibung des F-Plans "Teilfortschreibung Windkraft" 4<br />

4.1.2 Untersuchungsmethodik<br />

Aufgrund des Vergabezeitpunkts konnten keine eindeutigen Erhebungen über das Brutvorkommen der<br />

einzelnen Vogelarten durchgeführt werden, da die Zeit der Revier- und Balzgesänge vorüber war. Es<br />

war auch nicht möglich etwaige Zug- und Rastvögel zu erfassen oder bestehende Zugrouten festzustellen.<br />

Die Erfassung der windkraftempfindlichen bzw. nichtwindkraftempfindlichen Vogelarten erfolgte in<br />

Konzentrationszone I mit 6 Begehungen, in Konzentrationszone II mit 5 Begehungen. wo<strong>bei</strong> an festgelegten<br />

Beobachtungsschwerpunkten jeweils eine Stunde verweilt wurde.<br />

Die Kartierung der Vogelbestände basiert auf der Erfassung rufender bzw. singender Individuen sowie<br />

auf direkter Beobachtung mit dem Fernglas.<br />

Die Erfassung der vorkommenden Vögel wurde soweit möglich unter Berücksichtigung der Anforderungen<br />

von SÜDBECK ET AL. (2005): "Methodenstandards zur Erfassung der Brutvögel Deutschlands"<br />

durchgeführt. Die Felderhebung der tagaktiven Vögel erfolgte in den frühen Morgenstunden und<br />

am späten Nachmittag / Abend. Während der Nachtaufnahmen der Fledermäuse wurden auch die<br />

nachtaktiven Vögel erfasst. Dazu sind die Erfassungstage und -zeiten sowie die zum jeweiligen Zeitpunkt<br />

vorherrschenden Witterungsverhältnisse tabellarisch dokumentiert.<br />

Erfassungsgrundlage bildet die Revierkartierungsmethode gemäß den Methodenstandards von SÜD-<br />

BECK ET AL. (2005), die heute als häufigste Methode zur Erfassung biologischer Arten verwendet<br />

wird. Dazu wurde über die einzelnen Konzentrationszonen eine Rasterung mit Gitternetzlinien im 250<br />

m x 250 m-Kleinfeld gelegt. Die Rasterung ist lagebezogen auf ein Quadratkilometerfeld den Gitternetzlinien<br />

der TK 25, Blatteinteilung 6923 mit UTM-Koordinaten zugeordnet. Mit Hilfe dieses Rasters<br />

lassen sich die Fundorte auf den jeweiligen Flurkartenausschnitten lokalisieren. Eine Erfassung der<br />

einzelnen Beobachtungsstandpunkte durch Verwendung von GPS wurde nicht vorgenommen.<br />

Zu jeder Begehung erstellt der Beobachter eine Feldkarte M 1:5.000, die alle Beobachtungen einer<br />

oder mehrerer Arten enthält. Die Tageskarten (Feldkarten) werden dann im Rahmen der Auswertung in<br />

einer Artenkarte mit entsprechender Aussagekraft zusammengefasst dargestellt.<br />

Die erfassten Vogelarten aus der Artenkarte werden unterschieden nach windkraftempfindlichen und<br />

windkraftunempfindlichen Vogelarten sowie nach erhobenem Status, Zuordnung der Kategorien der<br />

Roten Liste (RL) sowie unter Angabe bzw. Zuordnung nach der Vogelschutzrichtlinie tabellarisch geordnet<br />

aufgelistet und im Abschnitt 5. im Ergebnisbericht getrennt auswertend abgehandelt.


Artenschutzrechtliches Gutachten zur 3. Fortschreibung des F-Plans "Teilfortschreibung Windkraft" 5<br />

4.2 Untersuchungsmethodik Fledermäuse<br />

4.2.1 Vorbemerkungen<br />

Den Fledermäusen (Microchiroptera) kommt als vorhabensbezogenen "Zeigerorganismen" aufgrund<br />

ihrer engen Habitatbindung und speziellen Lebensraumansprüche eine hohe Bedeutung zu. Wälder<br />

stellen für Fledermäuse potentiell wichtige Lebensräume sowohl als Quartier als auch als Jagdgebiet<br />

dar, wo<strong>bei</strong> Waldränder und größere Bestandslücken wichtige Streifgebiete sind. Alle heimischen Fledermausarten<br />

gehören zu den nach § 7 Abs. 2 Nr. 14 BNatSchG streng geschützten Arten und sind<br />

im Anhang IV der FFH-Richtlinie aufgeführt. Sie sind in Baden-Württemberg als windenergieempfindliche<br />

Tiere eingestuft.<br />

4.2.2 Untersuchungsmethodik<br />

Die Erfassung der Fledermäuse in den 2 Konzentrationszonen erfolgte während dem Einsetzen der<br />

Dämmerung bis spät in die Nacht (0:00 Uhr) über festgelegte Beobachtungszeiten und Beobachtungspunkte<br />

(B1 bis B4) mit Hilfe der Ultraschallortung (Bat-Detektor) und Sichtbeobachtungen mit 6<br />

Begehungen pro Konzentrationszone im Zeitraum von Juli bis August 2012.<br />

Mit Hilfe des Bat-Detektors werden die Ultraschalllaute der Fledermäuse auf eine für das menschliche<br />

Ohr hörbare Frequenz heruntermodelliert, so dass die Tiere akustisch geortet werden können und<br />

Erfassungen auch <strong>bei</strong> völliger Dunkelheit möglich sind. Aus Ruffolge, Ruflänge (Lautdauer) sowie<br />

Frequenzkonstanz bzw. -variation ergibt sich ein Merkmalskomplex, der unter Berücksichtigung weiterer<br />

Kriterien in vielen Fällen die Artbestimmung der Tiere ermöglicht.<br />

Für die Detektorkontrolle wurde ein <strong>neu</strong> entwickeltes Gerät der Firma "microelectronic VOLKMANN"<br />

mit der Typbezeichnung SSF Bat2 Detector verwendet. Das Gerät verfügt über die notwendigen Qualitätsstandards<br />

(Mischer- und Zeitdehnerfunktion). Es zeigt den CF-Ruf (CF = constant frequency) und<br />

die FM-Rufe (FM = frequency modulated) an. Das heißt, dass sowohl die einzelne lauteste Frequenz<br />

des Rufes als auch das gesamte Frequenzband des Rufes gleichzeitig angezeigt wird.<br />

Die Detektorkartierung beschränkt sich weitgehend auf die qualitative Erfassung fliegender Fledermäuse.<br />

Quantitative Aussagen sind dagegen nur eingeschränkt möglich, da sich <strong>bei</strong> Nachterfassung<br />

Mehrfachortungen desselben Einzelindividuums ergeben können. Es können auch immer nur die Tiere<br />

erfasst werden, die im Umkreis von 40 m des Detektors fliegen. Ergänzende Sichtbeobachtungen<br />

erfolgten schwerpunktmäßig in offenen Bereichen (größere Bestandslücken, offene Schneisen) in der<br />

Dämmerungsphase, zur Nachtzeit mit Hilfe einer Taschenlampe.


Artenschutzrechtliches Gutachten zur 3. Fortschreibung des F-Plans "Teilfortschreibung Windkraft" 6<br />

5. Ergebnisse<br />

5.1 Ergebnisse der Vogelkartierung<br />

Bei der Kartierung der Avifauna im Untersuchungszeitraum Juli bis August 2012 wurden insgesamt 34<br />

Arten festgestellt. Arten bzw. Artengruppen aus der Liste der windkraftempfindlichen Brutvogelarten in<br />

Baden-Württemberg konnten mit einer Art festgestellt werden. Von den 34 kartierten Arten unterliegen<br />

10 Arten einer Gefährdungskategorie gemäß Rote Liste Baden-Württemberg. Die einzelnen Felderhebungstermine<br />

mit Angaben zu Datum, Zeit und Witterung werden in nachfolgenden Tabellen 1 und 2<br />

dokumentiert.<br />

Tabelle 1: Überblick zu den einzelnen Felderhebungen der Avifauna in Konzentrationszone I<br />

Datum Zeit Witterung<br />

01.07. 5.00 – 14.30 Uhr<br />

15,5°C, nach Gewitter mit Sturmböen am Vorabend <strong>bei</strong> 35°C<br />

schwül-warm, Bäume tropfnass<br />

08.07. 5.00 – 16.00 Uhr<br />

14°C, bewölkt, windstill, in der vorhergehenden Nacht starker<br />

Regen<br />

23.07. 19.00 – 23.45 Uhr 22°C, trocken, klarer Himmel, windstill<br />

04.08. 5.00 – 14.00 Uhr 13°C, trüb mit einzelnen Schauern, böiger Wind<br />

04.08. 19.00 – 0.00 Uhr 19°C, schwül-warm, trüb, bewölkt,<br />

09.08. 18.00 – 23.45 Uhr<br />

23°C, zunehmend bewölkt, Sonne im Westen, kühler Westwind,<br />

der um 20.45 Uhr dreht<br />

Tabelle 2: Überblick zu den einzelnen Felderhebungen der Avifauna in Konzentrationszone II<br />

Datum Zeit Witterung<br />

01.07. 17.30 – 22.30 Uhr 19°C, schwül-warm, bewölkt, leichter Westwind<br />

14.07. 4.00 – 12.00 Uhr 10°C, stark bewölk, windig, wiederholt Schauer<br />

15.07. 17.00 – 22.30 Uhr<br />

17°C, bewölkt mit Aufhellungen, leichter Westwind, immer wieder<br />

kurze Schauer<br />

24.07. 18.00 – 24.00 Uhr 23°C, trocken-heiß, windstill, zeitweise leichter Westwind<br />

05.08. 5.00 – 14.00 Uhr 14°C, bewölkt, immer wieder Schauer, kühler Westwind<br />

Die erfassten windkraftempfindlichen bzw. nichtwindkraftempfindlichen Vogelarten mit ihrem derzeitigen<br />

Schutzstatus sind in den Tabellen 3 und 4 "Artenlisten der Vögel in den Konzentrationszonen I und<br />

II" aufgeführt. Soweit möglich wurde der Status als Brutvogel anhand des Verhaltens der Tiere und der<br />

Häufigkeit ihres Vorkommens eingetragen. Nester konnten zu dieser Jahreszeit nicht zweifelsfrei erkannt<br />

werden. Erleichtert wurde die Zuordnung <strong>bei</strong> den Meisen, für die zahlreiche Nistkästen aufgehängt<br />

sind und die durch eine Kontrolle ergaben, dass sie in diesem Jahr als Brutplatz genutzt wurden.


Artenschutzrechtliches Gutachten zur 3. Fortschreibung des F-Plans "Teilfortschreibung Windkraft" 7<br />

Lediglich eine Vogelart, die nach der Vorgabe der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz<br />

Baden-Württemberg (LUBW) durch Windenergieanlagen gefährdet ist, wurde erfasst. Es handelt<br />

sich um den Rotmilan (Milvus milvus), der allerdings nur den östlichen Rand der Konzentrationszone<br />

I überflogen hat. Daraus kann seine Gefährdung nach § 44 BNatSchG durch den Bau einer<br />

Windenergieanlage in diesem Gebiet nicht abgeleitet werden.<br />

Außer den ubiquitären Arten wie Amsel, Eichelhäher, Buchfink, etc. konnten einzelne für die Region<br />

seltenere Vogelarten erfasst werden. Dazu gehört die inzwischen immer seltenere Waldschnepfe.<br />

Durch die offensichtlich seit längerer Zeit praktizierte Bewirtschaftung, <strong>bei</strong> der zahlreiche Totholz-<br />

Bäume stehen bleiben, ist das Vorkommen der Spechte und Kleiber auch über das Untersuchungsgebiet<br />

hinaus häufig.<br />

Die jungen Laubwaldpflanzungen bieten den zahlreichen Vogelarten nahezu Idealbedingungen. Sie<br />

geben Deckung mit ihrem inzwischen dichten Blätterdach, Nistgelegenheiten und eine reichhaltige<br />

Nahrungsquelle.<br />

Die Ergebnisse aller Beobachtungen der Vogelkartierungen (nur geschützte Arten) aus den sogenannten<br />

Tageskarten (siehe Anhang 11.1) wurden zusammengefasst für die Konzentrationszonen I und II<br />

in Artenkarten übertragen. Die nachfolgend eingeordneten Artenkarten 1 und 2 zeigen deutlich die<br />

Verteilung der kartierten geschützten Vogelarten innerhalb der einzelnen Konzentrationszonen für den<br />

gesamten Beobachtungszeitraum.<br />

Einen Gesamtüberblick zu den erfassten Vogelarten, also geschützte und nicht geschützte Arten, enthalten<br />

die danach folgenden Tabellen 3 und 4 "Artenlisten der Vögel in den Konzentrationszonen I und<br />

II".


Artenschutzrechtliches Gutachten zur 3. Fortschreibung des F-Plans "Teilfortschreibung Windkraft" 8<br />

Tabelle 3: Artenliste der Vögel in Konzentrationszone I<br />

(planungsrelevante windkraftempfindliche Arten fett und unterlegt)<br />

Kategorien der Roten Liste (RL): Weitere Abkürzungen:<br />

0 = (als Brutvogel) ausgestorben VS-RL = Vogelschutzrichtlinie<br />

1 = vom Aussterben bedroht BArtSchV = Bundesartenschutzverordnung<br />

2 = stark gefährdet<br />

3 = gefährdet Status:<br />

R = extrem seltene Art B = Brutvogel<br />

G = Gefährdung anzunehmen BV = Brutverdacht<br />

D = Daten defizitär<br />

V = Vorwarnliste<br />

- = ungefährdet<br />

Abk. Artname lat. Name<br />

RL BRD<br />

2008<br />

RL BW<br />

2004<br />

Streng geschützt<br />

gemäß ......<br />

Vogelschutzrichtlinie<br />

Anhang I Art. 4 (2)<br />

VS-RL VS-RL<br />

Status im<br />

Gebiet<br />

A Amsel Turdus merula - - B<br />

Bm Blaumeise Parus caeruleus - - B<br />

Bf Buchfink Fringilla coelebs - - B<br />

D Dorngrasmücke Sylvia communis - V BV<br />

Ei Eichelhäher Garrulus glandarius - - B<br />

Er Erlenzeisig Carduelis spinus - - B<br />

F Fitis Phylloscopus trochilus - V B<br />

Gp Gimpel Pyrrhula pyrrhula - V<br />

Gi Girlitz Serinus serinus - V BV<br />

Gs Grauspecht Picus canus 2 V BArtSchV Besonders<br />

geschützte Art auf Grund<br />

§ 20 Abs. 1 Nr. 7 Buchstabe<br />

b Doppelbuchstabe<br />

bb des Bundesnaturschutzgesetzes<br />

X BV<br />

Gr Grünfink Carduelis chloris - - BV<br />

Gt Grünspecht Picus viridis V - BArtSchV Besonders<br />

geschützte Art auf Grund<br />

§ 20 Abs. 1 Nr. 7 Buchstabe<br />

b Doppelbuchstabe<br />

bb des Bundesnaturschutzgesetzes<br />

BV<br />

He Heckenbraunelle Prunella modularis - - B<br />

K Kleiber Sitta europaea - - B<br />

Ks Kleinspecht Dryobates minor V V BV<br />

Km Kohlmeise Parus major - - B<br />

M Mauersegler Apus apus - V<br />

Mb Mäusebussard Buteo buteo - - EG-Verordnung 318/2008<br />

[EG) Anhang: A<br />

Mi Mittelspecht Dendrocopos medius V V EG-Verordnung 318/2008<br />

[EG) Anhang: A<br />

X BV


Artenschutzrechtliches Gutachten zur 3. Fortschreibung des F-Plans "Teilfortschreibung Windkraft" 9<br />

Fortsetzung Tabelle 3: Artenliste der Vögel in Konzentrationszone I<br />

(planungsrelevante windkraftempfindliche Arten fett und unterlegt)<br />

Abk. Artname lat. Name<br />

RL BRD<br />

2008<br />

RL BW<br />

2004<br />

Streng geschützt<br />

gemäß ......<br />

Vogelschutzrichtlinie<br />

Anhang I Art. 4 (2)<br />

VS-RL VS-RL<br />

Status im<br />

Gebiet<br />

Mg Mönchsgrasmücke Sylvia atricapilla - - B<br />

R Rabenkrähe Corvus corone - -<br />

Rt Ringeltaube Columba palumbus - - B<br />

Rk Rotkehlchen Erithacus rubecula - - B<br />

Rm Rotmilan Milvus milvus - - X<br />

Ss Schwarzspecht Dryocopus martius - - BArtSchV Besonders<br />

geschützte Art auf Grund<br />

§ 20 Abs. 1 Nr. 7 Buchstabe<br />

b Doppelbuchstabe<br />

bb des Bundesnaturschutzgesetzes<br />

X<br />

Sm Sumpfmeise Parus palustris - - BV<br />

Wb Waldbaumläufer Certhia familiaris - -<br />

Wk Waldkauz Strix aluco - - EG-Verordnung 318/2008<br />

[EG] Anhang: A<br />

Wl Waldlaubsänger Phylloscopus sibilatrix - 2<br />

Wo Waldohreule Asio otus - V EG-Verordnung 318/2008<br />

[EG] Anhang: A<br />

Ws Waldschnepfe Scolopax rusticola V - X BV<br />

Zk Zaunkönig Troglodytes troglodytes - - X B<br />

Zz Zilpzalp Pylloscopus collybita - - B


Artenschutzrechtliches Gutachten zur 3. Fortschreibung des F-Plans "Teilfortschreibung Windkraft" 10<br />

Tabelle 4: Artenliste der Vögel in Konzentrationszone II<br />

(planungsrelevante windkraftempfindliche Arten fett und unterlegt)<br />

Kategorien der Roten Liste (RL): Weitere Abkürzungen:<br />

0 = (als Brutvogel) ausgestorben VS-RL = Vogelschutzrichtlinie<br />

1 = vom Aussterben bedroht BArtSchV = Bundesartenschutzverordnung<br />

2 = stark gefährdet<br />

3 = gefährdet Status:<br />

R = extrem seltene Art B = Brutvogel<br />

G = Gefährdung anzunehmen BV = Brutverdacht<br />

D = Daten defizitär<br />

V = Vorwarnliste<br />

- = ungefährdet<br />

Abk. Artname lat. Name<br />

RL BRD<br />

2008<br />

RL BW<br />

2004<br />

Streng geschützt<br />

gemäß ......<br />

Vogelschutzrichtlinie<br />

Anhang I Art. 4 (2)<br />

VS-RL VS-RL<br />

Status im<br />

Gebiet<br />

A Amsel Turdus merula - - B<br />

Bm Blaumeise Parus caeruleus - - B<br />

Bf Buchfink Fringilla coelebs - - B<br />

Ei Eichelhäher Garrulus glandarius - - B<br />

F Fitis Phylloscopus trochilus - V B<br />

Gs Grauspecht Picus canus 2 V BArtSchV Besonders<br />

geschützte Art auf Grund<br />

§ 20 Abs. 1 Nr. 7 Buchstabe<br />

b Doppelbuchstabe<br />

bb des Bundesnaturschutzgesetzes<br />

X B<br />

Gr Grünfink Carduelis chloris - -<br />

Gt Grünspecht Picus viridis V - BArtSchV Besonders<br />

geschützte Art auf Grund<br />

§ 20 Abs. 1 Nr. 7 Buchstabe<br />

b Doppelbuchstabe<br />

bb des Bundesnaturschutzgesetzes<br />

B<br />

Ha Habicht Accipiter gentilis - - X BV<br />

K Kleiber Sitta europaea - - B<br />

Ks Kleinspecht Dryobates minor V V<br />

Km Kohlmeise Parus major - - B<br />

Mb Mäusebussard Buteo buteo - - EG-Verordnung 318/2008<br />

[EG) Anhang: A<br />

Mi Mittelspecht Dendrocopos medius V V EG-Verordnung 318/2008<br />

[EG) Anhang: A<br />

X<br />

Mg Mönchsgrasmücke Sylvia atricapilla - - BV<br />

R Rabenkrähe Corvus corone - -<br />

Rt Ringeltaube Columba palumbus - - B<br />

Rk Rotkehlchen Erithacus rubecula - - B


Artenschutzrechtliches Gutachten zur 3. Fortschreibung des F-Plans "Teilfortschreibung Windkraft" 11<br />

Fortsetzung Tabelle 4: Artenliste der Vögel in Konzentrationszone II<br />

(planungsrelevante windkraftempfindliche Arten fett und unterlegt)<br />

Abk. Artname lat. Name<br />

RL BRD<br />

2008<br />

RL BW<br />

2004<br />

Streng geschützt<br />

gemäß ......<br />

Vogelschutzrichtlinie<br />

Status im<br />

Gebiet<br />

Anhang I Art. 4 (2)<br />

VS-RL VS-RL<br />

Ss Schwarzspecht Dryocopus martius - - BArtSchV Besonders<br />

geschützte Art auf Grund<br />

§ 20 Abs. 1 Nr. 7 Buchstabe<br />

b Doppelbuchstabe<br />

bb des Bundesnaturschutzgesetzes<br />

X B<br />

Sm Sumpfmeise Parus palustris - -<br />

Wk Waldkauz Strix aluco - - EG-Verordnung 318/2008<br />

[EG] Anhang: A<br />

B<br />

Wo Waldohreule Asio otus - V EG-Verordnung 318/2008<br />

[EG] Anhang: A<br />

Zk Zaunkönig Troglodytes troglodytes - - X B<br />

Zz Zilpzalp Pylloscopus collybita - - B


Artenschutzrechtliches Gutachten zur 3. Fortschreibung des F-Plans "Teilfortschreibung Windkraft" 12<br />

5.2 Ergebnisse der Fledermausuntersuchung<br />

Die Kartierung der Fledermäuse in den 2 Konzentrationszonen im Zeitraum Juli bis August 2012 ergab<br />

4 Arten.<br />

• Bechsteinfledermaus (Myotis bechsteinii) RL BW 2 = stark gefährdet<br />

• Fransenfledermaus (Myotis natteri) RL BW 2 = stark gefährdet<br />

• Großer Abendsegler (Nyctalus noctula) RL BW 2 = stark gefährdet<br />

• Zwergfledermaus (Pipistrellus pipistrellus) RL BW 3 = gefährdet<br />

Alle 4 Arten wie auch die sonstigen heimischen Fledermausarten sind nach § 7 Abs. 2 Nr. 14<br />

BNatSchG streng geschützte Arten, die in Anhang IV der FFH-Richtlinie aufgelistet sind und in Baden-<br />

Württemberg als windenergieempfindliche Tiere eingestuft werden.<br />

Die europäischen Fledermäuse benötigen Quartiere, die ihnen vor Witterungseinflüssen, vor Feinden<br />

und vor Störungen Schutz bieten. Da sie keine Nester bauen, sind sie auf einen Unterschlupf angewiesen.<br />

Da<strong>bei</strong> wird unterschieden zwischen Winterquartier, Tages- und Zwischenquartier, Wochenstuben,<br />

Paarungsquartier und Sommerquartier.<br />

So gibt es Arten, die zwischen Winter- und Sommerquartier bis zu 1.000 km zurücklegen, während<br />

<strong>bei</strong> anderen Arten, wie z.B. der Zwergfledermaus, die unterschiedlichen Quartiere dicht (bis zu 50 km)<br />

zusammen liegen.<br />

Besonders wichtige Jagdgebiete für Fledermäuse sind Waldränder, Bestandslücken und Gewässer.<br />

Diese Erkenntnis bestätigt sich auch in den 2 Konzentrationszonen.<br />

So ist von den 4 im Untersuchungsgebiet gefundenen Fledermausarten nur der Große Abendsegler<br />

wandernd, während die Bechstein-, Fransen- und Zwergfledermaus ortstreu sind. Wanderaktivitäten<br />

der Fledermäuse konnten während dem kurzen Zeitraum der Erhebung nicht erfasst werden.<br />

Einzelheiten zu den Felderhebungsterminen mit Angaben zu Datum, Zeit und Witterung werden in den<br />

nachfolgenden Tabellen 5 und 6 dokumentiert.<br />

Tabelle 5: Überblick zu den einzelnen Felderhebungen der Fledermäuse in Konzentrationszone I<br />

Datum Zeit Witterung<br />

08.07. 19.00 – 23.45 Uhr 16°C, kühl, feucht, später Regen, leichter Westwind<br />

23.07. 19.00 – 23.45 Uhr 22°C, trocken, klarer Himmel, windstill<br />

25.07. 19.00 – 23.45 Uhr 23°C, trocken, schwül-warm, leichter Westwind<br />

26.07. 19.00 – 24.00 Uhr 23°C, trocken, leichter warmer Wind<br />

28.07. 19.00 – 0.15 Uhr 30°C, schwül, drückende Hitze, später Gewitter<br />

09.08. 19.00 – 23.45 Uhr<br />

23°C, zunehmend bewölkt, Sonne im Westen, kühler Westwind,<br />

der um 20.45 Uhr dreht<br />

Tabelle 6: Überblick zu den einzelnen Felderhebungen der Fledermäuse in Konzentrationszone II<br />

Datum Zeit Witterung<br />

13.07. 19.00 – 23.00 Uhr 16°C, zeitweise leichter Regen, Westwind<br />

21.07. 19.00 – 23.45 Uhr 20°C, trocken, leicht bewölkt, schwacher Westwind<br />

24.07. 19.00 – 24.00 Uhr 23°C, trocken, heiß, windstill<br />

27.07. 19.00 – 00.15 Uhr 24°C, trocken, stehende Luft, gewittrig<br />

05.08. 19.00 – 23.45 Uhr 17°C, trocken, trüb, windstill, schwüle Luft<br />

08.08. 19.00 – 23.45 Uhr 22°C, schwül warm, einzelne Wolken, kein Wind


Artenschutzrechtliches Gutachten zur 3. Fortschreibung des F-Plans "Teilfortschreibung Windkraft" 13<br />

Detektornachweise<br />

Bei den Detektornachweisen lag der Anteil an Kontakten innerhalb der 2 Konzentrationszonen mit<br />

Zwergfledermäusen <strong>bei</strong> 55,0 %, also mehr als der Hälfte, gefolgt von der Bechsteinfledermaus mit<br />

19,4 %. Am Dritthäufigsten war der Kontakt mit der Fransenfledermaus <strong>bei</strong> 17,6 % gefolgt vom Großen<br />

Abendsegler mit 8,0 %.<br />

Tabelle 7: Kontaktnachweis zu den mit dem Detektor nachgewiesenen Fledermausarten in den<br />

2 Konzentrationszonen<br />

Arten<br />

09.07.12<br />

Detektorbegehungen in Konzentrationszone I<br />

23.07.12 25.07.12 26.07.12 28.07.12 09.08.12<br />

Summe<br />

der Art<br />

Bechsteinfledermaus - 3 4 5 8 2 22<br />

Großer Abendsegler - 2 1 2 2 - 7<br />

Fransenfledermaus - 3 3 2 7 - 15<br />

Zwergfledermaus 3 8 9 11 19 3 53<br />

Summe pro<br />

Begehung<br />

3 16 17 20 36 5<br />

Arten<br />

13.07.12<br />

Detektorbegehungen in Konzentrationszone II<br />

21.07.12 24.07.12 27.07.12 05.08.12 08.08.12<br />

Summe<br />

der Art<br />

Bechsteinfledermaus 1 3 3 7 7 1 22<br />

Großer Abendsegler - 1 3 2 4 2 12<br />

Fransenfledermaus - 3 5 8 8 3 27<br />

Zwergfledermaus 4 11 14 23 18 6 76<br />

Summe pro<br />

Begehung<br />

5 18 25 40 37 12<br />

Zuordnung auf residente und wandernde Arten<br />

Mit Hilfe der Detektorbegehung konnten an residenten Arten bzw. Arten mit lokalen Sommerpopulationen<br />

in den 2 Konzentrationszonen nachgewiesen werden: Bechsteinfledermaus, Fransenfledermaus<br />

und Zwergfledermaus.<br />

Während den Untersuchungen wurden vor allem offene Waldflächen (Wiesen und Waldränder) sowie<br />

Wege begangen. Dichte Aufforstungen wurden, da von Fledermäusen kaum beflogen, nicht aufgesucht.<br />

Netzfänge zur Ermittlung sozioökologischer Daten (Geschlecht, Alter etc.) sowie Fledermaushöhenuntersuchungen<br />

(Ballooning) wurden nicht vorgenommen. Besonders hervorzuheben ist die<br />

große Fledermausdichte auf der Flachmoorfläche innerhalb der Konzentrationszone I. Die Ursache für<br />

die Abnahme der Fledermausdichte in den übrigen Flächenteilen ist ganz sicher auf den geringeren<br />

Strukturreichtum zurückzuführen. Es muss davon ausgegangen werden, dass die nachgewiesenen<br />

residenten Arten, da es sich um hochmobile Tiere handelt, aus umliegenden Waldbeständen die 2<br />

Konzentrationszonen vornehmlich zur Nahrungssuche aufgesucht haben.<br />

Lediglich für die lokal agierende Fransenfledermaus kann von einer Nutzung der <strong>bei</strong>den Konzentrationszonen<br />

vor allem der Konzentrationszone I als Quartierhabitat ausgegangen werden.<br />

Wandernde Arten wie der Große Abendsegler nutzen für die Balz, die Wochenstubenzeit und den Winterschlaf<br />

unterschiedlich weit voneinander entfernte Naturräume (BRINKMANN ET AL. 2006a).


Artenschutzrechtliches Gutachten zur 3. Fortschreibung des F-Plans "Teilfortschreibung Windkraft" 14<br />

Beschreibung der kartierten Arten<br />

Bechsteinfledermaus<br />

Die Bechsteinfledermaus konnte in allen 2 Konzentrationszonen <strong>bei</strong> den Detektorbegehungen und <strong>bei</strong><br />

Sichtungen mehrfach nachgewiesen werden. Sie ist eine typische Waldfledermaus und war überwiegend<br />

in Schneisen, freien Flächen und an Laubwaldrändern anzutreffen. Ihre Sommerquartiere sind<br />

typischerweise Baumhöhlen. Bevorzugt verbringt sie den Sommer in alten Laub- oder Mischwäldern<br />

mit großem Totholzanteil (Höhlen). In der späten Dämmerung erwachen sie aus ihrem Tagesschlaf<br />

und machen sich nach dem "Warmzittern" und Putzen auf die nächtliche Jagd nach Insekten und<br />

vereinzelt Spinnentieren.<br />

Bechsteinfledermaus (Myotis bechsteinii)<br />

© Foto: Henning Vierhaus, Bad Sassendorf-Lohne<br />

Sie sind eine Gleanerart, d.h. sie können<br />

wie ein rüttelnder Falke in der Luft stehen<br />

und Beute entweder im Flug erbeuten oder<br />

auf Blattflächen und am Boden absammeln.<br />

Ihr Jagdverhalten ist ein langsamer<br />

wendiger Flatterflug in 1 bis 5 m Höhe<br />

über dem Boden. Mit einer Flügelspannweite<br />

von 25 bis 29 cm gehört die Bechsteinfledermaus<br />

zu den mittelgroßen heimischen<br />

Arten.<br />

Ihre Ruffrequenz während der Jagd liegt<br />

<strong>bei</strong> 41 bis 48 kHz.<br />

Die Jagdreviere der extrem standorttreuen Tiere sind zwischen 3 und 100 ha groß und liegen in einer<br />

Entfernung von 500 bis 1.500 m um die Quartiere. Sie jagen vom Boden bis zum Kronenbereich,<br />

meiden aber unterwuchsfreie Bestände. Durch den häufigen Quartierwechsel sind sie auf viele Baumhöhlen,<br />

sprich Totholz oder Altbestand angewiesen. Die weiteste dokumentierte Wanderung zwischen<br />

Sommer- und Winterquartier wird mit 35 km im Informationsblatt NABU "Bechsteinfledermaus" 2012<br />

angegeben.<br />

Fransenfledermaus<br />

Die Fransenfledermaus wurde in den <strong>bei</strong>den Konzentrationszonen an einzelnen Stellen mit dichtem<br />

Unterwuchs oder entlang von Wegen und an dichten Laubwald anschließenden Lichtungen erfasst.<br />

Die Fransenfledermaus ist nicht ausschließlich auf den Wald angewiesen, sie jagt auch in Viehställen.<br />

Ihre Wochenstuben befinden sich nicht nur in Baumhöhlen oder hinter abstehender Borke; auch<br />

Dachböden und Nistkästen sowie Viehställe werden genutzt.


Artenschutzrechtliches Gutachten zur 3. Fortschreibung des F-Plans "Teilfortschreibung Windkraft" 15<br />

Sie jagt in unterholzreichen Mischwäldern ebenso wie in reich strukturierten Parklandschaften mit<br />

Hecken und Gehölzinseln. Auch sie gehört zu den "Gleanern". Ihre Beutezüge reichen von der Strauchzone<br />

bis in den Baumkronenbereich. Die Fransenfledermaus hat eine Körpergröße von 4 bis 5 cm und<br />

eine Flügelspannweite von 24 bis 28 cm.<br />

Fransenfledermaus (Myotis nattereri)<br />

© Foto: Henning Vierhaus, Bad Sassendorf-Lohne<br />

Großer Abendsegler<br />

Die Fransenfledermaus ist sehr heimlich und wegen<br />

ihrer leisen Rufe schwer nachzuweisen. Ihre Ruffrequenz<br />

während der Jagd liegt <strong>bei</strong> 45 bis 50 kHz. Die<br />

Jagdreviere sind zwischen 100 und 600 ha groß,<br />

wo<strong>bei</strong> sich die hauptsächlichen Jagdgebiete bis zu<br />

einem Radius von 1.500 m um die Quartiere erstrecken.<br />

Die Fransenfledermaus gehört mit Wanderstrecken<br />

bis 80 km zwischen ihren Winter- und Sommerquartieren<br />

zu den Mittelstreckenwanderern<br />

(DIETZ ET AL. 2007).<br />

Der Große Abendsegler wurde nur vereinzelt auf Wegschneisen oder über Freiflächen fliegend erfasst.<br />

Mit einer Körpergröße von 6 bis 8 cm und einer Flügelspannweite von bis zu 40 cm ist der Große<br />

Abendsegler eine der größten einheimischen Fledermausarten. Er beginnt seine Jagd schon während<br />

der Dämmerung. Er gilt als typische Waldfledermaus, die als Sommer- und Winterquartiere bevorzugt<br />

alte Baumhöhlen -insbesondere die des Schwarzspechts- nutzt.<br />

Seine Ruffrequenz während der Jagd liegt <strong>bei</strong> 17 bis 30 kHz. Seine<br />

Jagdreviere sind offene Landschaften, wo er in einer Höhe von 10<br />

bis 50 m hindernisfrei jagen kann, aber auch über Gewässer und<br />

Waldgebieten ist er anzutreffen. Der Große Abendsegler wechselt<br />

im Sommer häufig sein Quartier auf einer Habitatfläche von 200 ha<br />

und mehr. Die Jagdzüge erfolgen bis in etwa 2,5 km Entfernung<br />

vom Quartier (DIETZ ET AL. 2007). Bei einer Fluggeschwindigkeit<br />

von bis zum 50 km/h stellt die Entfernung für den schnellen Flieger<br />

kein Problem dar.<br />

Der Goße Abendsegler ist ein Fernstreckenwanderer, der zwischen<br />

seinem Sommer- und Winterquartier im offenen Luftraum bis in<br />

einer Höhe von 500 m über 1.000 km zurücklegen kann (SCHO-<br />

BER & GRIMMBERGER 1998).<br />

Großer Abendsegler (Nyctalus noctula)<br />

© Foto: Henning Vierhaus,<br />

Bad Sassendorf-Lohne


Artenschutzrechtliches Gutachten zur 3. Fortschreibung des F-Plans "Teilfortschreibung Windkraft" 16<br />

Zwergfledermaus<br />

Die Zwergfledermaus zählt nicht zu den Waldfledermäusen. Ihr Quartier hat sie in der Regel in Gebäuden.<br />

Sie gilt als Kulturfolger und Gebäudefledermaus. Interessanterweise war die Zwergfledermaus die<br />

Art, die prozentual zu den anderen Fledermausarten am häufigsten in den 2 Konzentrationszonen zu<br />

finden war. Dies ist nicht weiter verwunderlich, da aus einer Forsthütte, die außerhalb der Konzentrationszone<br />

I steht, ausfliegend 2 Tiere beobachtet wurden.<br />

Zwergfledermaus (Pipistrellus pipistrellus)<br />

© Foto: Henning Vierhaus, Bad Sassendorf-Lohne<br />

Sie jagt regelmäßig entlang den Wegen, auf Freiflächen<br />

und an jungen Laubholzbeständen. Mit einer<br />

Körperlänge von 3,5 bis 5 cm und einer Flügelspannweite<br />

von 18 bis 24 cm ist die Zwergfledermaus<br />

eine der kleinen einheimischen Fledermausarten.<br />

Im Flug erscheint sie kaum größer als ein Zaunkönig.<br />

Ihre Ruffrequenz während der Jagd liegt <strong>bei</strong><br />

42 bis 48 kHz.<br />

Als Hauptjagdgebiete der Zwergfledermaus gelten<br />

Gewässer, Kleingehölze und Laub-/ Mischwälder.<br />

Die Reviergröße bzw. -ausdehnung der Zwergfledermaus umfasst durchschnittlich 92 ha und befindet<br />

sich um das Quartier innerhalb eines Aktionsraums von 1,5 km. Da<strong>bei</strong> jagt die Zwergfledermaus in<br />

einer Höhe von 2 bis 6 m. Zwischen Sommer- und Winterquartier legt die Zwergfledermaus nur geringe<br />

Wanderstrecken (20 bis 50 km) zurück (DIETZ ET AL. 2007).<br />

Die Ergebnisse aller Detektornachweise sowie Sichtbeobachtungen zu den Fledermausarten aus den<br />

sogenannten Tageskarten (siehe Anhang 11.2) wurden zusammengefasst für die Konzentrationszonen<br />

I und II in Artenkarten übertragen. Die nachfolgend eingeordneten Artenkarten 3 und 4 zeigen<br />

deutlich die Verteilung der erfassten geschützten Fledermausarten innerhalb der einzelnen Konzentrationszonen<br />

für den gesamten Beobachtungszeitraum.<br />

In der darauf folgenden Tabelle 8 "Artenliste der Fledermäuse in den Konzentrationszonen I und II"<br />

wird in einem Überblick der gesamte Schutzstatus der in den Konzentrationszonen erfassten und in<br />

Baden-Württemberg als windenergieempfindlich eingestuften Fledermausarten dargestellt.


Artenschutzrechtliches Gutachten zur 3. Fortschreibung des F-Plans "Teilfortschreibung Windkraft" 17<br />

Tabelle 8: Artenliste der Fledermäuse in den Konzentrationszonen I und II<br />

(als planungsrelevante windkraftempfindliche Arten fett gedruckt und farbig unterlegt)<br />

Kategorien der Roten Liste (RL): Weitere Abkürzungen:<br />

0 = (als Brutvogel) ausgestorben BNatSchG = Bundesnaturschutzgesetz<br />

1 = vom Aussterben bedroht FFH-RL = Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie<br />

2 = stark gefährdet<br />

3 = gefährdet<br />

R = extrem seltene Art<br />

G = Gefährdung anzunehmen<br />

D = Daten defizitär<br />

V = Vorwarnliste<br />

- = ungefährdet<br />

Abk. Artname lat. Name<br />

Konzentrationszone I<br />

RL BRD<br />

1997<br />

RL BW<br />

1998<br />

Streng geschützt<br />

gemäß BNatSchG<br />

Anhang IV FFH-RL<br />

Bf Bechsteinfledermaus Myotis bechsteinii 3 2 § 7 (2) Nr. 14 BNatSchG X<br />

Ff Fransenfledermaus Myotis nattereri 3 2 § 7 (2) Nr. 14 BNatSchG X<br />

Ga Großer Abendsegler Nyctalus noctula 3 2 § 7 /2) Nr. 14 BNatSchG X<br />

Zf Zwergfledermaus Pipistrellus pipistrellus D 3 § 7 (2) Nr. 14 BNatSchG X<br />

Konzentrationszone II<br />

Bf Bechsteinfledermaus Myotis bechsteinii 3 2 § 7 (2) Nr. 14 BNatSchG X<br />

Ff Fransenfledermaus Myotis nattereri 3 2 § 7 (2) Nr. 14 BNatSchG X<br />

Ga Großer Abendsegler Nyctalus noctula 3 2 § 7 /2) Nr. 14 BNatSchG X<br />

Zf Zwergfledermaus Pipistrellus pipistrellus D 3 § 7 (2) Nr. 14 BNatSchG X


Artenschutzrechtliches Gutachten zur 3. Fortschreibung des F-Plans "Teilfortschreibung Windkraft" 18<br />

5.3 In der artenschutzrechtlichen Prüfung zu betrachtende Arten<br />

In den 2 Konzentrationszonen konnte die nachfolgend aufgelistete windkraftempfindliche Vogelart und<br />

die streng geschützten Fledermausarten nachgewiesen werden. Der jeweilige Gefährdungsstatus ist<br />

den Artenlisten zu entnehmen.<br />

In der artenschutzrechtlichen Prüfung wird die eine örtlich festgestellte windkraftempfindliche Vogelart<br />

und die vier festgestellten planungsrelevanten streng geschützten Fledermausarten betrachtet.<br />

Vögel:<br />

Rotmilan (Milvus milvus)<br />

Säugetiere:<br />

Bechsteinfledermaus (Myotis bechsteinii)<br />

Fransenfledermaus (Myotis natteri)<br />

Großer Abendsegler (Nyctalus noctula)<br />

Zwergfledermaus (Pipistrellus pipistrellus)<br />

C ARTENSCHUTZRECHTLICHER BEITRAG<br />

6. Eingriffswirkung durch Windenergieanlagen<br />

Für die 2 geplanten Konzentrationszonen zur Ausweisung von Windenergieanlagen ist eine Umnutzung<br />

differenziert großer Flächenteile innerhalb der Konzentrationszonen erforderlich.<br />

Die Zuwegung zu den Flächenteilen ist über das bereits bestehende, anzupassende Forstwegenetz zu<br />

planen.<br />

Auf die erfassten windkraftempfindlichen Arten sind vornehmlich folgende Einwirkungen zu betrachten.<br />

• Tierverluste durch den Bau<br />

• Störung durch den Bau und den späteren Betrieb der Windenergieanlagen<br />

(Rotorblätter, Druckschwankungen, Lärm, Licht)<br />

• Unmittelbarer Lebensraumverlust<br />

(Jagd- bzw. Nahrungshabitat sowie Fortpflanzungs- und Ruhestätten betroffen)<br />

Ob es sich um erhebliche also nachhaltige Beeinträchtigungen im Sinne des § 44 BNatSchG handelt,<br />

wird für die windkraftempfindliche Vogelart und die streng geschützten Fledermäuse in den nachfolgenden<br />

Kapiteln geprüft.<br />

7. Prüfung und Wertung möglicher artenschutzrechtlicher Verbotstatbestände<br />

In der folgenden artenschutzrechtlichen Prüfung und Wertung werden die eine kartierte windkraftempfindliche<br />

Vogelart und die ermittelten streng nach FFH-Anhang IV geschützten 4 Fledermausarten betrachtet.


Artenschutzrechtliches Gutachten zur 3. Fortschreibung des F-Plans "Teilfortschreibung Windkraft" 19<br />

Vorbemerkung<br />

Im nationalen deutschen Naturschutzrecht (Bundesnaturschutzgesetz vom 29. Juli 2009 [BGBl. IA<br />

2542], das seit 01. März 2010 in Kraft ist) ist der Artenschutz in den Bestimmungen der §§ 44 bis 47<br />

Abschnitt 3 BNatSchG verankert.<br />

Der § 44 BNatSchG regelt die Zulässigkeit von Eingriffen im Hinblick auf Tiere und Pflanzen der besonders<br />

geschützten Arten, wo<strong>bei</strong> § 44 Abs. 1 Nr. 1 bis Nr. 4 umfassend Verbotstatbestände des<br />

besonderen Artenschutzes <strong>bei</strong>nhaltet.<br />

Für die Umsetzung der artenschutzrechtlichen Vorschriften der §§ 44f BNatSchG <strong>bei</strong> Vorhaben und<br />

Planungen nach §§ 42, 43 Abs. 8 BNatSchG ist demgemäß eine artenschutzrechtliche Prüfung für die<br />

windkraftempfindliche Vogelart und die streng geschützten Fledermäuse erforderlich.<br />

Die nachfolgende Prüfung und Wertung bezieht sich also auf den derzeitigen Planungsstand der Ebene<br />

des Geltungsbereichs Bauleitplanung zu der vom Auftraggeber zur Verfügung gestellten Karte der<br />

ermittelten 2 Konzentrationszonen ohne den sie umgebenden Untersuchungsraum. Eventuelle Änderungen<br />

bzw. Konkretisierungen die zu Veränderungen von Beeinträchtigungen führen, können derzeit<br />

nicht berücksichtigt werden. Die Prüfung und Wertung bezieht sich ausschließlich auf den derzeitigen<br />

Detaillierungsgrad des Planungsstands.<br />

7.1 Prüfung und Wertung gemäß § 44 Abs. 1 Nr. 1 BNatSchG<br />

(Verletzungs- und Tötungsverbot)<br />

Vögel:<br />

Rotmilan (Milvus milvus)<br />

Der Rotmilan wurde über der Konzentrationszone I lediglich im Vor<strong>bei</strong>flug beobachtet. Ein Brutrevier<br />

konnte im belaubten Zustand in keiner der 2 Konzentrationszonen nachgewiesen werden, so dass<br />

lediglich ein Brutverdacht im weiteren Umfeld der 2 Konzentrationszonen vorliegt. Eine Brut innerhalb<br />

der 2 Konzentrationszonen ist zum derzeitigen Kenntnisstand auszuschließen. Ein Verletzungs- oder<br />

Tötungsrisiko durch die Einrichtung von Windenergieanlagen liegt damit nicht vor.<br />

Darüber hinaus ist darauf zu achten, dass während der Brutzeit alle Vogelarten geschützt sind, so<br />

dass die Beseitigung von Gehölzen nur außerhalb der Brutzeit erfolgen darf, um den Konflikt mit Artikel<br />

5 der Vogelschutzrichtlinie zu vermeiden.<br />

Fledermäuse:<br />

In den Konzentrationszonen, vor allen Dingen in den Randbereichen, können Bäume potentielle Quartiere<br />

für die Fransenfledermaus, Bechsteinfledermaus und den Großen Abendsegler darstellen. Soweit<br />

in den betroffenen Bereichen Baumbestände für die Erstellung von Windenergieanlagen entnommen<br />

werden, ist im Einzelfall zur Sicherheit ein Fledermaus-Check erforderlich, damit letztendlich sichergestellt<br />

werden kann, dass Bäume in den untersuchten Bereichen von Fledermäusen nicht genutzt werden,<br />

auch wenn derzeit keine konkreten Hinweise dafür vorliegen. Diese gezielte Fledermausuntersuchung<br />

muss im Zeitraum März bis Oktober durchgeführt werden, um Verbotstatbestände zu vermeiden.


Artenschutzrechtliches Gutachten zur 3. Fortschreibung des F-Plans "Teilfortschreibung Windkraft" 20<br />

7.2 Prüfung und Wertung gemäß § 44 Abs. 1 Nr. 2 BNatSchG<br />

(Störungsverbot)<br />

Vögel:<br />

Da die eine windkraftempfindliche Vogelart (Rotmilan) nicht auf einer der 2 Konzentrationszonen brütet,<br />

auch nicht direkt auf den Flächen sondern nur im Vor<strong>bei</strong>flug über Konzentrationszone I beobachtet<br />

wurde, sind unmittelbare populationsrelevante Störungen im Brut- und Jagdhabitat auszuschließen.<br />

Fledermäuse:<br />

Störungen, vor allem wenn sie nachhaltig sind, erfüllen den Verbotstatbestand, wenn sich der Erhaltungszustand<br />

der lokalen Population verschlechtern wird. Da sich die Kartierungsdichte der Fledermausarten<br />

und damit auch verbunden die Individuenzahl vornehmlich auf das Flachmoor in der Konzentrationszone<br />

I, auf Wegschneisen und an dichten Laubwald anschließenden Lichtungen in der<br />

Konzentrationszone II konzentriert und diese Bereiche ganz sicher nur einen kleinen Teil der die Konzentrationszonen<br />

umschließenden Jagd- und Nahrungshabitate der Fledermauspopulationen ausmachen,<br />

wären eventuelle Störungen auch nicht populationsrelevant.<br />

7.3 Prüfung und Wertung gemäß § 44 Abs. 1 Nr. 3 BNatSchG<br />

(Zerstörung von Fortpflanzungs- und Ruhestätten)<br />

Vögel:<br />

Die Zerstörung von Fortpflanzungs- und Ruhestätten für windkraftempfindliche Arten liegt weder unmittelbar<br />

noch mittelbar vor. Auch mit der Erstellung von baulichen Anlagen (Windenergieanlagen) in<br />

den Konzentrationszonen bleibt die ökologische Funktion der zusammenhängenden großen Waldfläche<br />

östlich von Bubenorbis mit den 2 Konzentrationszonen als Fortpflanzungs- und Ruhestätte im<br />

Gesamtgefüge erhalten. Soweit Gehölze für die bauliche Tätigkeit entnommen werden müssen, hat<br />

dies außerhalb der Brutzeit zu geschehen, um eine Zerstörung der Gelege zu vermeiden.<br />

Fledermäuse:<br />

Ebenso bleibt für Fledermäuse die ökologische Funktion der Fortpflanzungs- und Ruhestätten im<br />

räumlichen Gesamtgefüge erhalten, weshalb Verbotstatbestände nach § 44 Abs. 1 Nr. 3 ausgeschlossen<br />

werden können.<br />

Lichte, ältere Baumbestände mit stehendem Totholz, die als potentielle Quartierstandorte in Frage<br />

kommen können, sind zu erhalten. Um letztendlich sicherzustellen, dass sich keine Fledermäuse in<br />

den relevanten Bäumen aufhalten, muss ein Fledermaus-Check analog Punkt 7.1 durchgeführt werden.<br />

7.4 Fazit<br />

Vögel<br />

Abgesehen von der Momentaufnahme des Rotmilans in der Konzentrationszone I (Vor<strong>bei</strong>flug) gilt für<br />

die <strong>bei</strong>den Konzentrationszonen, dass für keine der hier ergänzend kartierten, teilweise geschützten<br />

Vogelarten mit ihren artspezifischen Verhaltensweisen und ihren Habitatsansprüchen Verbotstatbestände<br />

nach § 44 Abs. 1 BNatSchG in Bezug auf geplante Windenergieanlagen vorliegen.


Artenschutzrechtliches Gutachten zur 3. Fortschreibung des F-Plans "Teilfortschreibung Windkraft" 21<br />

Fledermäuse<br />

Vorbemerkung:<br />

Nach ALBRECHT ET AL. (2008) und BACH & RAHMEL (2004) ist davon auszugehen, dass sich<br />

standortstreue Arten an die Windenergieanlagen gewöhnen und nur wandernde Arten von einem erhöhten<br />

Kollisionsrisiko betroffen sind. Durch seine Erfassungen in Baden-Württemberg stellt allerdings<br />

BRINKMANN ET AL. (2006b) diese Erkenntnis in Frage. Er kam zur Erkenntnis, dass auch standortstreue<br />

Arten im Umfeld ihrer Wochenstuben auf ihren Flügen zu den Schwärm- und Winterquartieren<br />

mit Windenergieanlagen kollidieren können.<br />

ALBRECHT ET AL. (2008) stellt <strong>bei</strong> der Bewertung des Kollisionsrisikos die Aktivitätsdichte der Fledermäuse<br />

als wichtiges Kriterium dar und kommt zu dem Schluss, dass in Bereichen mit geringer bis<br />

mittlerer Aktivitätsdichte (bis 30 Kontakte je Art/Nacht) nur eine Grundgefährdung, keinesfalls eine<br />

Bestandsgefährdung, vorliegt.<br />

Beurteilung<br />

Insgesamt ist die Nutzung der Konzentrationszonen durch Fledermäuse bis auf punktuelle Ausnahmen<br />

eher gering.<br />

So stellen Windenergieanlage in keiner der zwei Konzentrationszonen eine Gefährdung der vorkommenden<br />

Fledermausarten dar.<br />

8. Schutz- und Vermeidungsmaßnahmen<br />

Zur Sicherstellung der artenschutzrechtlichen Verträglichkeit werden folgend aufgeführte Vermeidungsmaßnahmen<br />

empfohlen.<br />

Standort- bzw. Wegeoptimierung<br />

In den Konzentrationszonen sollten frühzeitig die in Frage kommenden Standorte für Windenergieanlagen<br />

so gelegt werden, dass eine Wegeoptimierung möglich wird, d.h. es sollte das bereits vorhandene<br />

Waldwirtschaftswegenetz verwendet und nur soweit erforderlich erweitert werden, wo<strong>bei</strong> in der<br />

Konzentrationszone I eine Standortorientierung möglichst nahe zur B 14 gelegen sein sollte.<br />

Entnahme von Gehölzen<br />

Das Räumen der Standorte für Windenergieanlagen muss generell außerhalb der Balz-, Fortpflanzungs-<br />

und Wochenstubenzeiten der Fledermäuse und Vögel in der Zeit von Ende September bis Ende<br />

Februar erfolgen.<br />

Vor der Entnahme von Gehölzen, speziell älteren Bäumen, muss bezüglich der Fledermäuse ein Fledermaus-Check<br />

durchgeführt werden um sicherzustellen, dass Fledermäuse zum Zeitpunkt der Gehölzentnahme<br />

keine Baumhöhlen, Astlöcher oder Spalten als Quartier benutzen. Die Kontrolle muss<br />

bezüglich Zeitraum und Umfang nach der Einschätzung eines qualifizierten Gutachters vorgenommen<br />

werden.<br />

Soweit <strong>bei</strong> der Kontrolle Bäume festgestellt werden, die als Fledermausquartiere dienen, müssen zur<br />

Erhaltung der Quartierfunktion in diesem Abschnitt künstliche Fledermausquartiere (Fledermauskastenreviere)<br />

eingerichtet werden.


Artenschutzrechtliches Gutachten zur 3. Fortschreibung des F-Plans "Teilfortschreibung Windkraft" 22<br />

9. Zusammenfassung<br />

Für die Fortschreibung des Flächennutzungsplans ("Teilfortschreibung Windkraft") wurde im Sinne der<br />

§§ 44 f BNatSchG ein artenschutzrechtliches Gutachten für europäische Vogelarten und darüber hinaus<br />

über alle nach § 7 Abs. 2 Nr. 14 BNatSchG streng geschützten heimischen Fledermausarten, die<br />

in Anhang IV der FFH-Richtlinie aufgeführt sind, erstellt.<br />

Das Gutachten in der vorliegenden Form über den Zeitraum Juli bis August 2012 ist als Vorprüfung für<br />

die Konzentrationszonen zu verstehen um eventuelle grundsätzliche Verbotstatbestände in der Kernzone<br />

frühzeitig zu erkennen. Die weitere Bear<strong>bei</strong>tung zur Vervollständigung des Gutachtens unter Berücksichtigung<br />

der geforderten Untersuchungsräume wird den Zeitraum Ende Februar bis einschließlich<br />

Oktober 2013 für die Avifauna und Fledermäuse ergänzend <strong>bei</strong>nhalten.<br />

Ob aufgrund der erfolgten Erhebungsdaten sich grundlegende <strong>neu</strong>e Erkenntnisse in Bezug auf die<br />

Arten aus der Liste windkraftempfindlicher Brutvogelarten Baden-Württembergs <strong>bei</strong> Anpassung auf die<br />

Regelerhebungszeit unter Einbeziehung der erweiterten Untersuchungsräume ergeben könnten, kann<br />

nicht abgeschätzt werden. Es liegt jedoch die Vermutung nahe, dass aufgrund der Erkenntnisse aus<br />

der Sommervogelkartierung sich keine weiteren windkraftempfindlichen Brutvogelarten im näheren<br />

Umfeld feststellen lassen werden.<br />

Aussagen zu Zug- und Rastvögel waren aufgrund des Erfassungszeitraums nicht möglich. Bedingt<br />

durch die zusammenhängenden Waldflächen lässt sich fachgutachterlich abschätzen, dass die 2<br />

Konzentrationszonen keine hervorragenden Rastgebiete für ziehende Vogelarten darstellen.<br />

Bislang konnten aus der Liste der windkraftempfindlichen Brutvogelarten Baden-Württembergs lediglich<br />

der Rotmilan (Milvus milvus) als kollisionsgefährdete Art in der Konzentrationszone I im Vor<strong>bei</strong>flug<br />

festgestellt werden, woraus sich kein Bruthabitat ableiten lässt. Die Kartierung sollte jedoch zur<br />

Erlangung einer letztendlichen Sicherheit im Zeitraum November 2012 bis Februar 2013 durch eine<br />

Horstsuche im unbelaubten Zeitraum ergänzt werden.<br />

Innerhalb der 2 Konzentrationszonen wurden sonstige, nichtwindkraftempfindliche, zum Teil geschützte<br />

33 Vogelarten ergänzend kartiert und in Artenlisten mit den entsprechenden Schutzkategorien dokumentiert.<br />

Das Gutachten kommt zu dem Ergebnis, dass die Konzentrationszonen I und II bezüglich der Bedeutung<br />

als Lebensraum für Vögel und Fledermäuse insgesamt einer geringen bis mittleren Bedeutung<br />

zuzuordnen sind. Begründet insbesondere dadurch, dass eine geringe bis mittlere Aktivitätsdichte der<br />

4 erfassten Fledermausarten (unter 30 Kontakte je Art/Nacht) ermittelt werden konnte und die windkraftempfindlichen<br />

Brutvogelarten auf die Feststellung eines Vor<strong>bei</strong>flugs (Rotmilan) sich beschränkte;<br />

zudem setzt sich im unmittelbar anschließenden und weiteren Umfeld eine den 2 Konzentrationszonen<br />

entsprechende vergleichbare Lebensraumausstattung fort, so dass die ökologische Funktion im räumlichen<br />

Zusammenhang gewährleistet bleibt.


Artenschutzrechtliches Gutachten zur 3. Fortschreibung des F-Plans "Teilfortschreibung Windkraft" 23<br />

Unter Beachtung der artspezifischen Lebensraumansprüche und Verhaltensweisen der windkraftempfindlichen<br />

Arten und der empfohlenen Schutz- und Vermeidungsmaßnahmen können zum derzeitigen<br />

Planungsstand "Geltungsbereich Bauleitplanung" im Rahmen der durchgeführten Vorprüfung keine<br />

Verbotstatbestände nach § 44 Abs. 1 BNatSchG in Bezug auf die Ausweisung der 2 Konzentrationszonen<br />

für die Erstellung von Windenergieanlagen festgestellt werden.<br />

Fichtenberg, 26. Oktober 2012<br />

Gesellschaft für Ökologie und Umweltplanung mbH<br />

Bühlstraße 5, 74427 Fichtenberg<br />

Tel.: 07971/978377 - Fax: 07971/978378<br />

- Ludwig -<br />

(Geschäftsführer)


Artenschutzrechtliches Gutachten zur 3. Fortschreibung des F-Plans "Teilfortschreibung Windkraft" 24<br />

D SONSTIGES<br />

10. Quellenangaben<br />

Literatur<br />

ALBRECHT, R, W. KNIEF, M. GÖTSCHE & M. GÖTTSCHE (2008): Empfehlungen zur Berücksichtigung<br />

tierökologischer Belange <strong>bei</strong> Windenergieplanungen in Schleswig-Holstein;<br />

Hrsg.: Landesamt für Naturschutz und Umwelt des Landes Schleswig-Holstein<br />

(LANU), Flintbek.<br />

BACH. L & U. RAHMEL (2004): Überblick zu Auswirkungen von Windkraftanlagen auf Fledermäuse<br />

- eine Konfliktabschätzung, Bremer Beiträge für Naturkunde und Naturschutz, Bremen.<br />

BACH. L & U. RAHMEL (2006): Fledermäuse und Windenergie – ein realer Konflikt?, Inform. D.<br />

Naturschutz Niedersachs., Nr. 1, Bremen.<br />

BRINKMANN, R. (2004): Welchen Einfluss haben Windkraftanlagen auf jagende und wandernde<br />

Fledermäuse in Baden-Württemberg?; In: Tagungsführer der Akademie für Natur und<br />

Umweltschutz Baden-Württemberg, Heft 15 „Windkraft – eine Bedrohung für Vögel<br />

und Fledermäuse?“, Stuttgart.<br />

BRINKMANN, R., K. MAYER, F. KRETSCHMAR & J. V. WITZLEBEN (2006a): Auswirkungen von<br />

Windkraftanlagen auf Fledermäuse, Hrsg.: RP Freiburg Ref. Naturschutz und Landschaftspflege,<br />

Freiburg.<br />

DIETZ C. O. VON HELVERSON & D. NILL (2007): Handbuch der Fledermäuse Europas und Nordamerikas.<br />

- Biologie, Kennzeichen, Gefährdung. Franckh-Kosmos Verlags GmbH & Co. KG, Stuttgart<br />

LUBW LANDESANSTALT FÜR UMWELT, MESSUNGEN U. NATURSCHUTZ BADEN-WÜRTTEMBERG,<br />

Referat 25 - Arten- und Flächenschutz, Landschaftspflege (21. Mai 2012):<br />

Hinweise für den Untersuchungsumfang zur Erfassung von Vogelarten <strong>bei</strong> Bauleitplanung und Genehmigung<br />

für Windenergieanlagen.<br />

NATURSCHUTZBUND DEUTSCHLAND NABU (2012): Informationsblatt NABU "Bechsteinfledermaus"<br />

SCHOBER, W. & E. GRIMMBERGER (1998): Die Fledermäuse Europas, Kosmos Verlag, Stuttgart<br />

SÜDBECK, P., H. ANDRETZKE, S. FISCHER, K. GEDEON, T. SCHIKORE, K. SCHRÖDER & C.<br />

SUDFELDT (2005): Methodenstandards zur Erfassung der Brutvögel Deutschlands.<br />

Radolfzell.


Artenschutzrechtliches Gutachten zur 3. Fortschreibung des F-Plans "Teilfortschreibung Windkraft" 25<br />

Rechtsgrundlagen<br />

BUNDESNATURSCHUTZGESETZ (BNatSchG): In der Fassung vom 29. Juli 2009 (BGBI. I S. 2542),<br />

geändert durch Artikel 5 G des Gesetzes vom 06. Februar 2012 (BGBI. I S. 148).<br />

BUNDESARTENSCHUTZVERORDNUNG (BArtSchV): Verordnung zum Schutz wildlebender Tier- und<br />

Pflanzenarten vom 16.02.2005 (BGBl. I, S. 258, in Kraft seit dem 25.02.2005, berichtigt am<br />

18.03.2005 BGBl. I, S. 896).<br />

DER RAT DER EUROPÄISCHEN GEMEINSCHAFT<br />

• Richtlinie 70/409/EWG vom 02. April 1979 über die Erhaltung wildlebender Vogelarten<br />

(ABl. L 103 vom 25.04.1979, S. 1 zuletzt geändert durch ABl. L 236 vom 23.09.2003 S. 33)<br />

• Richtlinie 92/43/EWG vom 21. Mai 1992 zur Erhaltung der natürlichen Lebensräume sowie der<br />

wildlebenden Tiere und Pflanzen (ABl. L 206/7 vom 22.07.1992, S. 7, zuletzt geändert durch<br />

ABl. L 236 vom 23.09.2003 S. 33)<br />

• Verordnung Nr. 338/97 (Europäische Artenschutzverordnung - EUArtSchV) vom 09. Dezember<br />

1996 über den Schutz von Exemplaren wildlebender Tier- und Pflanzenarten durch Überwachung<br />

des Handels (ABl. EG Nr. L 61 S. 1 vom 03.03.1997 zuletzt geändert durch VO (EG) Nr.<br />

1332/2005, berichtigt am 27. April 2006 (ABl. EG Nr. L 113, S. 26).<br />

Karten<br />

KOCH + KÄSER INGENIEURBÜRO FÜR VERMESSUNG UND PLANUNG<br />

"Darstellung der Ausschlussflächen mit weiteren Schutzgebieten" M 1:10.000 vom 14.06.2012<br />

LANDESANSTALT FÜR GEOINFORMATION UND LANDENTWICKLUNG BADEN-WÜRTTEMBERG LGL<br />

Digitale Orthofotos mit Katastergrenzen im M 1:5.000 (Teilflächen aus TK 25 Nr. 6923).


Artenschutzrechtliches Gutachten zur 3. Fortschreibung des F-Plans "Teilfortschreibung Windkraft" 26<br />

11.1 Anhang<br />

Tageskarte Avifauna -geschützte Arten-, Konzentrationszone I<br />

(Sonstige nicht geschützte ubiquitäre Arten siehe Feldbuch zur Tageskarte)<br />

1. Kartierung / Erfassungsdatum: 01.07.2012, 5:00 bis 14:30 Uhr<br />

Witterung im Kartierungsverlauf: 15,5°C, nach Gewitter mit Sturmböen am Vorabend <strong>bei</strong> 35°C<br />

schwül-warm, Bäume tropfnass<br />

Zeichenerklärung<br />

Artenliste<br />

Untersuchungsgebietsabgrenzung / Konzentrationszone<br />

Gesellschaft für Ökologie und Umweltplanung mbH<br />

Bühlstr. 5, 74427 Fichtenberg, Tel. 07971/978377<br />

Datum Zeichen<br />

D 2 St. Dorngrasmücke Bearb. 08.2012 K. Ludwig<br />

Gi 9 St. Girlitz Kart. 07/08.12 U. Rost


Artenschutzrechtliches Gutachten zur 3. Fortschreibung des F-Plans "Teilfortschreibung Windkraft" 27<br />

Tageskarte Avifauna -geschützte Arten-, Konzentrationszone I<br />

(Sonstige nicht geschützte ubiquitäre Arten siehe Feldbuch zur Tageskarte)<br />

2. Kartierung / Erfassungsdatum: 08.07.2012, 5:00 bis 16:00 Uhr<br />

Witterung im Kartierungsverlauf: 14°C, bewölkt, windstill, in der vorhergehenden Nacht starker Regen<br />

Zeichenerklärung<br />

Artenliste<br />

Untersuchungsgebietsabgrenzung / Konzentrationszone<br />

D 1 St. Dorngrasmücke Rm 1 St. Rotmilan<br />

Gi 10 St. Girlitz Ss 3 St. Schwarzspecht<br />

Gesellschaft für Ökologie und Umweltplanung mbH<br />

Bühlstr. 5, 74427 Fichtenberg, Tel. 07971/978377<br />

Datum Zeichen<br />

Gs 3 St. Grausprecht Wi 1 St. Waldlaubsänger Bearb. 08.2012 K.Ludwig<br />

Gt 2 St. Grünspecht Ws 2 St. Waldschnepfe Kart. 07/08.12 U.Rost<br />

Mi 2 St. Mittelspecht Zk 5 St. Zaunkönig


Artenschutzrechtliches Gutachten zur 3. Fortschreibung des F-Plans "Teilfortschreibung Windkraft" 28<br />

Tageskarte Avifauna -geschützte Arten-, Konzentrationszone I<br />

(Sonstige nicht geschützte ubiquitäre Arten siehe Feldbuch zur Tageskarte)<br />

3. Kartierung / Erfassungsdatum: 23.07.2012, 19:00 bis 23:45 Uhr<br />

Witterung im Kartierungsverlauf: 22°C, trocken, klarer Himmel, windstill<br />

Zeichenerklärung<br />

Artenliste<br />

Untersuchungsgebietsabgrenzung / Konzentrationszone<br />

F 4 St. Fitis Mi 1 St. Mittelspecht<br />

Gesellschaft für Ökologie und Umweltplanung mbH<br />

Bühlstr. 5, 74427 Fichtenberg, Tel. 07971/978377<br />

Datum Zeichen<br />

Gi 5 St. Girlitz Ss 3 St. Schwarzspecht Bearb. 08.2012 K.Ludwig<br />

Gs 3 St. Grauspecht Zk 4 St. Zaunkönig Kart. 07/08.12 U.Rost<br />

Gt 2 St. Grünspecht


Artenschutzrechtliches Gutachten zur 3. Fortschreibung des F-Plans "Teilfortschreibung Windkraft" 29<br />

Tageskarte Avifauna -geschützte Arten-, Konzentrationszone I<br />

(Sonstige nicht geschützte ubiquitäre Arten siehe Feldbuch zur Tageskarte)<br />

4. Kartierung / Erfassungsdatum: 04.08.2012, 5:00 bis 14:00 Uhr<br />

Witterung im Kartierungsverlauf: 13°C, trüb mit einzelnen Schauern, böiger Wind<br />

Zeichenerklärung<br />

Artenliste<br />

F 2 St. Fitis<br />

Gt 3 St. Grünspecht<br />

Untersuchungsgebietsabgrenzung / Konzentrationszone<br />

Gesellschaft für Ökologie und Umweltplanung mbH<br />

Bühlstr. 5, 74427 Fichtenberg, Tel. 07971/978377<br />

Datum Zeichen<br />

M 2 St. Mauersegler Bearb. 08.2012 K.Ludwig<br />

Mb 1 St. Mäusebussard Kart. 07/08.12 U.Rost<br />

Ss 3 St. Schwarzspecht


Artenschutzrechtliches Gutachten zur 3. Fortschreibung des F-Plans "Teilfortschreibung Windkraft" 30<br />

Tageskarte Avifauna -geschützte Arten-, Konzentrationszone I<br />

(Sonstige nicht geschützte ubiquitäre Arten siehe Feldbuch zur Tageskarte)<br />

5. Kartierung / Erfassungsdatum: 04.08.2012, 19:00 bis 0:00 Uhr<br />

Witterung im Kartierungsverlauf: 19°C, schwül-warm, trüb, bewölkt<br />

Zeichenerklärung<br />

Artenliste<br />

Untersuchungsgebietsabgrenzung / Konzentrationszone<br />

Gesellschaft für Ökologie und Umweltplanung mbH<br />

Bühlstr. 5, 74427 Fichtenberg, Tel. 07971/978377<br />

Datum Zeichen<br />

Gt 3 St. Grünspecht Ss 3 St. Schwarzspecht Bearb. 08.2012 K.Ludwig<br />

Ks 1 St. Kleinspecht Wk 2 St. Waldkauz Kart. 07/08.12 U.Rost<br />

Mi 2 St. Mittelspecht Wo 1 St. Waldohreule


Artenschutzrechtliches Gutachten zur 3. Fortschreibung des F-Plans "Teilfortschreibung Windkraft" 31<br />

Tageskarte Avifauna -geschützte Arten-, Konzentrationszone II<br />

(Sonstige nicht geschützte ubiquitäre Arten siehe Feldbuch zur Tageskarte)<br />

1. Kartierung / Erfassungsdatum: 01.07.2012, 17:30 bis 22:30 Uhr<br />

Witterung im Kartierungsverlauf: 19°C, schwül-warm, bewölkt, leichter Westwind<br />

Zeichenerklärung<br />

Artenliste<br />

F 3 St. Fitis<br />

Untersuchungsgebietsabgrenzung / Konzentrationszone<br />

Gesellschaft für Ökologie und Umweltplanung mbH<br />

Bühlstr. 5, 74427 Fichtenberg, Tel. 07971/978377<br />

Datum Zeichen<br />

Ha 1 St. Habicht Bearb. 08.2012 K.Ludwig<br />

Mb 1 St. Mäusebussard Kart. 07/08.12 U.Rost<br />

Ss 2 St. Schwarzspecht


Artenschutzrechtliches Gutachten zur 3. Fortschreibung des F-Plans "Teilfortschreibung Windkraft" 32<br />

Tageskarte Avifauna -geschützte Arten-, Konzentrationszone II<br />

(Sonstige nicht geschützte ubiquitäre Arten siehe Feldbuch zur Tageskarte)<br />

2. Kartierung / Erfassungsdatum: 14.07.2012, 4:00 bis 12:00 Uhr<br />

Witterung im Kartierungsverlauf: 10°C, stark bewölkt, windig, wiederholt Schauer<br />

Zeichenerklärung<br />

Artenliste<br />

F 3 St. Fitis<br />

Untersuchungsgebietsabgrenzung / Konzentrationszone<br />

Gesellschaft für Ökologie und Umweltplanung mbH<br />

Bühlstr. 5, 74427 Fichtenberg, Tel. 07971/978377<br />

Datum Zeichen<br />

Gt 3 St. Grünspecht Bearb. 08.2012 K.Ludwig<br />

Ks 1 St. Kleinspecht Kart. 07/08.12 U.Rost<br />

Zk 1 St. Zaunkönig


Artenschutzrechtliches Gutachten zur 3. Fortschreibung des F-Plans "Teilfortschreibung Windkraft" 33<br />

Tageskarte Avifauna -geschützte Arten-, Konzentrationszone II<br />

(Sonstige nicht geschützte ubiquitäre Arten siehe Feldbuch zur Tageskarte)<br />

3. Kartierung / Erfassungsdatum: 15.07.2012, 17:00 bis 22:30 Uhr<br />

Witterung im Kartierungsverlauf: 17°C, bewölkt mit Aufhellungen, leichter Westwind, immer wieder<br />

kurze Schauer<br />

Zeichenerklärung<br />

Artenliste<br />

Untersuchungsgebietsabgrenzung / Konzentrationszone<br />

F 4 St. Fitis Mi 1 St. Mittelspecht<br />

Gesellschaft für Ökologie und Umweltplanung mbH<br />

Bühlstr. 5, 74427 Fichtenberg, Tel. 07971/978377<br />

Datum Zeichen<br />

Gs 1 St. Grauspecht Ss 2 St. Schwarzspecht Bearb. 08.2012 K.Ludwig<br />

Gt 2 St. Grünspecht Wk 1 St. Waldkauz Kart. 07/08.12 U.Rost<br />

Mb 1 St. Mäusebussard Wo 1 St. Waldohreule


Artenschutzrechtliches Gutachten zur 3. Fortschreibung des F-Plans "Teilfortschreibung Windkraft" 34<br />

Tageskarte Avifauna -geschützte Arten-, Konzentrationszone II<br />

(Sonstige nicht geschützte ubiquitäre Arten siehe Feldbuch zur Tageskarte)<br />

4. Kartierung / Erfassungsdatum: 24.07.2012, 18:00 bis 24:00 Uhr<br />

Witterung im Kartierungsverlauf: 23°C, trocken - heiß, windstill, zeitweise leichter Westwind<br />

Zeichenerklärung<br />

Artenliste<br />

Ha 1 St. Habicht<br />

Ks 1 St. Kleinspecht<br />

Untersuchungsgebietsabgrenzung / Konzentrationszone<br />

Gesellschaft für Ökologie und Umweltplanung mbH<br />

Bühlstr. 5, 74427 Fichtenberg, Tel. 07971/978377<br />

Datum Zeichen<br />

Mi 1 St. Mittelspecht Bearb. 08.2012 K.Ludwig<br />

Ss 1 St. Schwarzspecht Kart. 07/08.12 U.Rost<br />

Zk 2 St. Zaunkönig


Artenschutzrechtliches Gutachten zur 3. Fortschreibung des F-Plans "Teilfortschreibung Windkraft" 35<br />

Tageskarte Avifauna -geschützte Arten-, Konzentrationszone II<br />

(Sonstige nicht geschützte ubiquitäre Arten siehe Feldbuch zur Tageskarte)<br />

5. Kartierung / Erfassungsdatum: 05.08.2012, 5:00 bis 14:00 Uhr<br />

Witterung im Kartierungsverlauf: 14°C, bewölkt, immer wieder Schauer, kühler Westwind<br />

Zeichenerklärung<br />

Artenliste<br />

Untersuchungsgebietsabgrenzung / Konzentrationszone<br />

Gesellschaft für Ökologie und Umweltplanung mbH<br />

Bühlstr. 5, 74427 Fichtenberg, Tel. 07971/978377<br />

Datum Zeichen<br />

Gt 1 St. Grünspecht Bearb. 08.2012 K. Ludwig<br />

Ss 1 St. Schwarzspecht Kart. 07/08.12 U. Rost


Artenschutzrechtliches Gutachten zur 3. Fortschreibung des F-Plans "Teilfortschreibung Windkraft" 36<br />

11.2 Anhang<br />

Tageskarte Fledermäuse, Konzentrationszone I<br />

1. Kartierung / Erfassungsdatum: 08.07.2012, 19:00 bis 23:45 Uhr<br />

Witterung im Kartierungsverlauf: 16°C, kühl, feucht, später Regen, leichter Westwind<br />

Zeichenerklärung<br />

Artenliste<br />

Untersuchungsgebietsabgrenzung / Konzentrationszone<br />

Beobachtungspunkte 1 bis 4<br />

Gesellschaft für Ökologie und Umweltplanung mbH<br />

Bühlstr. 5, 74427 Fichtenberg, Tel. 07971/978377<br />

Datum Zeichen<br />

Zf 3 St. Zwergfledermaus Bearb. 08.2012 K. Ludwig<br />

Kart. 07/08.12 U. Rost


Artenschutzrechtliches Gutachten zur 3. Fortschreibung des F-Plans "Teilfortschreibung Windkraft" 37<br />

Tageskarte Fledermäuse, Konzentrationszone I<br />

2. Kartierung / Erfassungsdatum: 23.07.2012, 19:00 bis 23:45 Uhr<br />

Witterung im Kartierungsverlauf: 22°C, trocken, klarer Himmel, windstill<br />

Zeichenerklärung<br />

Untersuchungsgebietsabgrenzung / Konzentrationszone<br />

Beobachtungspunkte 1 bis 4<br />

Artenliste<br />

Datum Zeichen<br />

Bf 3 St. Bechsteinfledermaus Bearb. 08.2012 K. Ludwig<br />

Ga 2 St. Großer Abendsegler<br />

Zf 8 St. Zwergfledermaus<br />

Gesellschaft für Ökologie und Umweltplanung mbH<br />

Bühlstr. 5, 74427 Fichtenberg, Tel. 07971/978377<br />

Kart. 07/08.12 U. Rost


Artenschutzrechtliches Gutachten zur 3. Fortschreibung des F-Plans "Teilfortschreibung Windkraft" 38<br />

Tageskarte Fledermäuse, Konzentrationszone I<br />

3. Kartierung / Erfassungsdatum: 25.07.2012, 19:00 bis 23:45 Uhr<br />

Witterung im Kartierungsverlauf: 23°C, trocken, schwül-warm, leichter Westwind<br />

Zeichenerklärung<br />

Artenliste<br />

Untersuchungsgebietsabgrenzung / Konzentrationszone<br />

Beobachtungspunkte 1 bis 4<br />

Bf 4 St. Bechsteinfledermaus<br />

Datum Zeichen<br />

Ga 1 St. Großer Abendsegler Bearb. 08.2012 K.Ludwig<br />

Ff<br />

Zf<br />

3 St. Fransenfledermaus<br />

9 St. Zwergfledermaus<br />

Kart.<br />

Gesellschaft für Ökologie und Umweltplanung mbH<br />

Bühlstr. 5, 74427 Fichtenberg, Tel. 07971/978377<br />

07/08.12 U.Rost


Artenschutzrechtliches Gutachten zur 3. Fortschreibung des F-Plans "Teilfortschreibung Windkraft" 39<br />

Tageskarte Fledermäuse, Konzentrationszone I<br />

4. Kartierung / Erfassungsdatum: 26.07.2012, 19:00 bis 24:00 Uhr<br />

Witterung im Kartierungsverlauf: 23°C, trocken, leichter Wind<br />

Zeichenerklärung<br />

Artenliste<br />

Untersuchungsgebietsabgrenzung / Konzentrationszone<br />

Beobachtungspunkte 1 bis 4<br />

Bf 5 St. Bechsteinfledermaus<br />

Datum Zeichen<br />

Ga 2 St. Großer Abendsegler Bearb. 08.2012 K.Ludwig<br />

Ff<br />

Zf<br />

2 St. Fransenfledermaus<br />

11 St. Zwergfledermaus<br />

Kart.<br />

Gesellschaft für Ökologie und Umweltplanung mbH<br />

Bühlstr. 5, 74427 Fichtenberg, Tel. 07971/978377<br />

07/08.12 U.Rost


Artenschutzrechtliches Gutachten zur 3. Fortschreibung des F-Plans "Teilfortschreibung Windkraft" 40<br />

Tageskarte Fledermäuse, Konzentrationszone I<br />

5. Kartierung / Erfassungsdatum: 28.07.2012, 19:00 bis 0:15 Uhr<br />

Witterung im Kartierungsverlauf: 30°C, schwül, trückende Hitze, später Gewitter<br />

Zeichenerklärung<br />

Artenliste<br />

Untersuchungsgebietsabgrenzung / Konzentrationszone<br />

Beobachtungspunkte 1 bis 4<br />

Bf 8 St. Bechsteinfledermaus<br />

Datum Zeichen<br />

Ga 2 St. Großer Abendsegler Bearb. 08.2012 K.Ludwig<br />

Ff<br />

Zf<br />

7 St. Fransenfledermaus<br />

19 St. Zwergfledermaus<br />

Kart.<br />

Gesellschaft für Ökologie und Umweltplanung mbH<br />

Bühlstr. 5, 74427 Fichtenberg, Tel. 07971/978377<br />

07/08.12 U.Rost


Artenschutzrechtliches Gutachten zur 3. Fortschreibung des F-Plans "Teilfortschreibung Windkraft" 41<br />

Tageskarte Fledermäuse, Konzentrationszone I<br />

6. Kartierung / Erfassungsdatum: 09.08.2012, 19:00 bis 23:45 Uhr<br />

Witterung im Kartierungsverlauf: 23°C, zunehmend bewölkt, Sonne im Westen, kühler Westwind der<br />

um 20:45 Uhr dreht.<br />

Zeichenerklärung<br />

Untersuchungsgebietsabgrenzung / Konzentrationszone<br />

Beobachtungspunkte 1 bis 4<br />

Artenliste<br />

Datum Zeichen<br />

Bf 2 St. Bechsteinfledermaus Bearb. 08.2012 K. Ludwig<br />

Zf 3 St. Zwergfledermaus Kart. 07/08.12 U. Rost<br />

Gesellschaft für Ökologie und Umweltplanung mbH<br />

Bühlstr. 5, 74427 Fichtenberg, Tel. 07971/978377


Artenschutzrechtliches Gutachten zur 3. Fortschreibung des F-Plans "Teilfortschreibung Windkraft" 42<br />

Tageskarte Fledermäuse, Konzentrationszone II<br />

1. Kartierung / Erfassungsdatum: 13.07.2012, 19:00 bis 23:00 Uhr<br />

Witterung im Kartierungsverlauf: 16°C, zeitweise leichter Regen, Westwind<br />

Zeichenerklärung<br />

Untersuchungsgebietsabgrenzung / Konzentrationszone<br />

Beobachtungspunkte 1 bis 4<br />

Artenliste<br />

Datum Zeichen<br />

Bf 1 St. Bechsteinfledermaus Bearb. 08.2012 K. Ludwig<br />

Zf 4 St. Zwergfledermaus Kart. 07/08.12 U. Rost<br />

Gesellschaft für Ökologie und Umweltplanung mbH<br />

Bühlstr. 5, 74427 Fichtenberg, Tel. 07971/978377


Artenschutzrechtliches Gutachten zur 3. Fortschreibung des F-Plans "Teilfortschreibung Windkraft" 43<br />

Tageskarte Fledermäuse, Konzentrationszone II<br />

2. Kartierung / Erfassungsdatum: 21.07.2012, 19:00 bis 23:45 Uhr<br />

Witterung im Kartierungsverlauf: 20°C, trocken, leicht bewölkt, schwacher Westwind<br />

Zeichenerklärung<br />

Artenliste<br />

Untersuchungsgebietsabgrenzung / Konzentrationszone<br />

Beobachtungspunkte 1 bis 4<br />

Bf 3 St. Bechsteinfledermaus<br />

Datum Zeichen<br />

Ga 1 St. Großer Abendsegler Bearb. 08.2012 K.Ludwig<br />

Ff<br />

Zf<br />

3 St. Fransenfledermaus<br />

11 St. Zwergfledermaus<br />

Kart.<br />

Gesellschaft für Ökologie und Umweltplanung mbH<br />

Bühlstr. 5, 74427 Fichtenberg, Tel. 07971/978377<br />

07/08.12 U.Rost


Artenschutzrechtliches Gutachten zur 3. Fortschreibung des F-Plans "Teilfortschreibung Windkraft" 44<br />

Tageskarte Fledermäuse, Konzentrationszone II<br />

3. Kartierung / Erfassungsdatum: 24.07.2012, 19:00 bis 24:00 Uhr<br />

Witterung im Kartierungsverlauf: 23°C, trocken, heiß,windstill<br />

Zeichenerklärung<br />

Artenliste<br />

Untersuchungsgebietsabgrenzung / Konzentrationszone<br />

Beobachtungspunkte 1 bis 4<br />

Bf 3 St. Bechsteinfledermaus<br />

Datum Zeichen<br />

Ga 3 St. Großer Abendsegler Bearb. 08.2012 K.Ludwig<br />

Ff<br />

Zf<br />

5 St. Fransenfledermaus<br />

14 St. Zwergfledermaus<br />

Kart.<br />

Gesellschaft für Ökologie und Umweltplanung mbH<br />

Bühlstr. 5, 74427 Fichtenberg, Tel. 07971/978377<br />

07/08.12 U.Rost


Artenschutzrechtliches Gutachten zur 3. Fortschreibung des F-Plans "Teilfortschreibung Windkraft" 45<br />

Tageskarte Fledermäuse, Konzentrationszone II<br />

4. Kartierung / Erfassungsdatum: 27.07.2012, 19:00 bis 0:15 Uhr<br />

Witterung im Kartierungsverlauf: 24°C, trocken, stehende Luft, gewittrig<br />

Zeichenerklärung<br />

Artenliste<br />

Untersuchungsgebietsabgrenzung / Konzentrationszone<br />

Beobachtungspunkte 1 bis 4<br />

Bf 7 St. Bechsteinfledermaus<br />

Datum Zeichen<br />

Ga 2 St. Großer Abendsegler Bearb. 08.2012 K.Ludwig<br />

Ff<br />

Zf<br />

8 St. Fransenfledermaus<br />

23 St. Zwergfledermaus<br />

Kart.<br />

Gesellschaft für Ökologie und Umweltplanung mbH<br />

Bühlstr. 5, 74427 Fichtenberg, Tel. 07971/978377<br />

07/08.12 U.Rost


Artenschutzrechtliches Gutachten zur 3. Fortschreibung des F-Plans "Teilfortschreibung Windkraft" 46<br />

Tageskarte Fledermäuse, Konzentrationszone II<br />

5. Kartierung / Erfassungsdatum: 05.08.2012, 19:00 bis 23:45 Uhr<br />

Witterung im Kartierungsverlauf: 17°C, trocken, trüb, windstill, schwüle Luft<br />

Zeichenerklärung<br />

Artenliste<br />

Untersuchungsgebietsabgrenzung / Konzentrationszone<br />

Beobachtungspunkte 1 bis 4<br />

Bf 7 St. Bechsteinfledermaus<br />

Datum Zeichen<br />

Ga 4 St. Großer Abendsegler Bearb. 08.2012 K.Ludwig<br />

Ff<br />

Zf<br />

8 St. Fransenfledermaus<br />

18 St. Zwergfledermaus<br />

Kart.<br />

Gesellschaft für Ökologie und Umweltplanung mbH<br />

Bühlstr. 5, 74427 Fichtenberg, Tel. 07971/978377<br />

07/08.12 U.Rost


Artenschutzrechtliches Gutachten zur 3. Fortschreibung des F-Plans "Teilfortschreibung Windkraft" 47<br />

Tageskarte Fledermäuse, Konzentrationszone II<br />

6. Kartierung / Erfassungsdatum: 08.08.2012, 19:00 bis 23:45 Uhr<br />

Witterung im Kartierungsverlauf: 22°C, schwül-warm, einzelne Wolken, kein Wind<br />

Zeichenerklärung<br />

Artenliste<br />

Untersuchungsgebietsabgrenzung / Konzentrationszone<br />

Beobachtungspunkte 1 bis 4<br />

Bf 1 St. Bechsteinfledermaus<br />

Datum Zeichen<br />

Ga 2 St. Großer Abendsegler Bearb. 08.2012 K.Ludwig<br />

Ff<br />

Zf<br />

3 St. Fransenfledermaus<br />

6 St. Zwergfledermaus<br />

Kart.<br />

Gesellschaft für Ökologie und Umweltplanung mbH<br />

Bühlstr. 5, 74427 Fichtenberg, Tel. 07971/978377<br />

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