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Schweine-Welt-2012-Dezember-web

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<strong>Schweine</strong>-<strong>Welt</strong> <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong> 5<br />

Rahmige, langlebige Bayern-Hybrid-Sauen.<br />

der Eberauswahl mit seinem Hauptabnehmer<br />

aus der Region ab. Der<br />

nahegelegene Betrieb holt die Ferkel<br />

ab Hof. Die Vermarktung erfolgt über<br />

die Südferkel GmbH.<br />

Jeden 3. Montag kommt mit Josef<br />

Weigl der Scannerdienst der Bayern-<br />

Genetik in den Stall und kontrolliert<br />

die Trächtigkeit der belegten Sauen.<br />

Auf diese Weise werden alle nicht<br />

trächtigen Tiere erkannt und können<br />

für die nächste Besamung synchronisiert<br />

oder gleich gemerzt werden.<br />

Im Wartebereich haben sich die<br />

neuen Selbstfangbuchten bis heute<br />

bestens bewährt. Sehr gut ist die<br />

Möglichkeit bei auftretenden Problemen<br />

oder Behandlungen die Sauen<br />

zu fixieren. Schnell kommen die<br />

meisten Sauen mit den Buchten klar.<br />

Im täglichen Einsatz haben sich auch<br />

die hochgestellten VA-Tröge bestens<br />

bewährt. Die bereits erwähnte Trockenfütterung<br />

mit Volumendosierern<br />

findet Anwendung bei den Sauen im<br />

ganzen Stall. Der Abferkelbereich<br />

entspricht dem Stand der Technik.<br />

Stadler sieht in diesem Betriebsabschnitt<br />

aber noch Verbesserungbedarf,<br />

da die Ferkelverluste bisher<br />

relativ hoch sind. Die Anzahl der<br />

geborenen Ferkel ist nach Stadler’s<br />

Meinung hoch genug. Wirtschaftlich<br />

sieht er keinen Sinn darin, Ferkel mit<br />

teurem Zukauffutter (Milchpulver)<br />

aufzuziehen. Die bayerische Sauengenetik<br />

ist nach seinen Erfahrungen<br />

fruchtbar genug um im Wettbewerb<br />

zu bestehen. Einen weiteren Vorteil<br />

sieht er in der Langlebigkeit. Der<br />

Betrieb hat eine weit unterdurchschnittliche<br />

Remontationsrate. Trotzdem<br />

wird auf dem Betrieb ein starkes<br />

Augenmerk auf die Selektion gesetzt.<br />

Ein wichtiges Kriterium ist die Gleichmäßigkeit<br />

der Ferkel nach drei<br />

Auf einen Sucheber wird auf dem Betrieb Wert gelegt.<br />

Wochen Säugezeit. Somit werden<br />

alle Sauen mit unbefriedigender<br />

Milchleistung sowie Defiziten in der<br />

Mütterlichkeit erkannt.<br />

Leistung des Betriebes:<br />

Würfe pro Jahr und Sau 2,36<br />

Ferkel lebend geboren: 29,4<br />

aufgez. Ferkel pro Sau und Jahr: 24,8<br />

Zwischenwurfzeit: 149<br />

Die Ferkelflatdecks sind in Größen<br />

für 100 bis 160 Tiere pro Abteil. Die<br />

Buchtengröße schwankt zwischen 25<br />

und 40 Ferkel je Bucht. Angefüttert<br />

wird in einem Längstrog mit Sensorautomat.<br />

Zudem wird noch extra Futter<br />

angeboten. Ganz wichtig ist dem<br />

Betriebsleiter die Hygiene und das<br />

konseqente Rein-Raus-Verfahren insbesondere<br />

bei den Ferkeln. Im<br />

Betrieb Stadler wird jeder Durchgang<br />

von der Geburt bis zum Verkauf<br />

Gruppenhaltung mit flexibler Abtrennmöglichkeit.<br />

Einheitlicher Wurf nach drei Wochen Säugezeit.

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