Gemeinsam. Zukunft. Schaffen. - Das Regierungsprogramm der CDU Baden-Württemberg 2016 - 2021.
Wahlprogramm der CDU Baden-Württemberg zur Landtagswahl am 13. März 2016
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WISSENSCHAFT SCHAFFT ZUKUNFT<br />
Wissenschaft<br />
schafft <strong>Zukunft</strong><br />
46. Wissenschaftsland <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />
Der Wohlstand <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong>s beruht<br />
traditionell auf Wissen, Innovation und fachlicher<br />
Qualifikation. Mit ihren ausgewiesenen<br />
Leistungspotentialen in Forschung und Lehre<br />
leisten die Hochschulen des Landes hierzu einen<br />
wesentlichen Beitrag. Ihr Wirken ist für die<br />
wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung<br />
unseres Landes von entscheiden<strong>der</strong> Bedeutung.<br />
Sie stellen die Versorgung mit hochqualifizierten<br />
Fachkräften sicher, sind Orte international wettbewerbsfähiger<br />
Spitzenforschung und eröffnen<br />
über anwendungsorientierte Forschung und<br />
Kooperationen mit Unternehmen grundlegende<br />
Möglichkeiten für den Wissens- und Technologietransfer.<br />
Der Wissenschafts- und Forschungspolitik<br />
kommt daher als wichtiges Element einer<br />
umfassenden Innovationsstrategie eine ganz<br />
wesentliche Rolle zu.<br />
47. Die Vielfalt in <strong>der</strong> Hochschullandschaft ist<br />
unsere Stärke<br />
Unser Land besitzt die dichteste und differenzierteste<br />
Hochschullandschaft in Deutschland. Die<br />
Hochschullandschaft umfasst neun Universitäten,<br />
23 Hochschulen für Angewandte Wissenschaften,<br />
sechs pädagogische Hochschulen, acht Musikund<br />
Kunsthochschulen, die Duale Hochschule<br />
<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> mit insgesamt zwölf<br />
Hochschulstandorten, jeweils eine Film- und<br />
Popakademie, eine Akademie für Darstellende<br />
Kunst sowie mehr als 25 anerkannte private und<br />
kirchliche Hochschulen.<br />
Diese im bundesweiten, europäischen und internationalen<br />
Vergleich einzigartig differenzierte<br />
und wettbewerbsfähige Hochschullandschaft ist<br />
das Ergebnis jahrzehntelanger Prioritätensetzung<br />
christdemokratischer Politik in <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong>.<br />
Durch die differenzierte Hochschullandschaft,<br />
die den Kern des bildungspolitischen<br />
Leitmotivs <strong>der</strong> <strong>CDU</strong> verkörpert, werden wir nicht<br />
nur den verschiedenen Begabungen unserer<br />
jungen Menschen gerecht, son<strong>der</strong>n können die<br />
unterschiedlichen Bedarfe von Wirtschaft und<br />
Gesellschaft optimal abdecken.<br />
Wir wollen diese Vielfalt im Hochschulbereich<br />
erhalten und weiterentwickeln. Wir sichern so<br />
Wahlmöglichkeiten und Bildungschancen für alle<br />
jungen Menschen in allen Teilen unseres Landes.<br />
Wir wollen alle Hochschulstandorte im ländlichen<br />
Raum erhalten und so vergleichbare Lebens-,<br />
Ausbildungs-, und Arbeitsbedingungen in den<br />
Ballungsräumen genauso wie im ländlichen Raum<br />
<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong>s sicherstellen.<br />
Der Privathochschulbereich ist, gemessen an<br />
<strong>der</strong> Zahl <strong>der</strong> Studierenden, vergleichsweise klein<br />
und im Fächerspektrum zumeist auf die Rechts-,<br />
Wirtschafts- und Sozialwissenschaften begrenzt.<br />
Dennoch verzeichnen die privaten Hochschulen<br />
einen klaren Aufwärtstrend, den wir vor allem<br />
dort, wo staatliche Angebote durch private<br />
Einrichtungen komplementär ergänzt werden,<br />
unterstützen wollen. Aufgrund ihrer Unabhängigkeit<br />
vom Staat sind sie beweglicher und damit<br />
zu einem wichtigen Reformmotor geworden.<br />
Wir wollen prüfen, wie wir die Wahrnehmung<br />
<strong>der</strong> privaten Hochschulen in wissenschaftlichen<br />
Entscheidungsprozessen verstärken können.<br />
Wir werden<br />
»»<br />
das Profil <strong>der</strong> wissenschaftsbezogenen und <strong>der</strong><br />
anwendungsbezogenen Hochschularten weiter<br />
stärken,<br />
»»<br />
in <strong>der</strong> Lehrerbildung Kooperationen zwischen<br />
Universitäten und Pädagogischen Hochschulen<br />
verstärken.