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planerinfo24 1/2016

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MOBILE Brückenbau RAUMSYSTEME<br />

BRÜCKE ÜBER DIE A5: LEICHTE, WARTUNGSFREIE ALUMINIUMKONSTRUKTION KOMPLETTIERT<br />

RADWEGENETZ ZWISCHEN LAHR UND SCHWANAU IM ORTENAUKREIS<br />

Singener Unternehmen baut deutschlandweit<br />

die erste Aluminiumbrücke über eine Autobahn<br />

Die Radwegbrücke wurde aufgrund der Bauhöhe von 4,40 m etwa 500 m vom vorgesehenen Standort<br />

entfernt bei einem Bauunternehmen komplett gefertigt und mit einem Tieflader zur Baustelle transportiert.<br />

Quelle: PML<br />

Um die letzte Lücke der Radwegverbindung entlang der Kreisstraße 5342 zwischen Lahr und Schwanau zu schließen und<br />

bei Kippenheimweiler die A5 zu überqueren, haben die Verantwortlichen des Landkreises und der beteiligten Gemeinden<br />

den Bau einer neuen Rad- und Gehwegbrücke in Auftrag gegeben. Die Konstruktion sollte leicht und freischwebend sein,<br />

um sie im Falle eines Autobahnausbaus problemlos ab- und an anderer Stelle wieder aufbauen zu können. Die Wahl fiel<br />

schließlich auf ein Aluminium-Modell des Singener Spezialisten Peter Maier Leichtbau (PML) GmbH, das aufgrund seiner<br />

Eloxierung zudem nahezu wartungsfrei ist. Dieses wurde komplett in der Nähe des vorgesehenen Standorts vormontiert,<br />

da aufgrund der Bauhöhe von 4,40 m ein Transport mit dem LKW vom Werk zur Baustelle nicht möglich gewesen wäre.<br />

Bei der Überquerung der A5 handelt es sich um<br />

den letzten Abschnitt der Radwegverbindung<br />

zwischen den Ortschaften Kippenheimweiler<br />

und Ottenheim im Ortenaukreis. Das Stück ist<br />

ein Teil des Ausbauprojektes der Kreisstraße<br />

5342 zwischen Lahr und Schwanau, das 2011<br />

begonnen wurde und bei dem bereits 8,6 km<br />

neue Radwege entstanden sind. „Wir haben<br />

die letzte Etappe einer großen Tour erreicht“,<br />

kommentierte daher Landrat Frank Scherer<br />

anlässlich des Spatenstichs im März 2015 und<br />

auch der Lahrer Oberbürgermeister Wolfgang<br />

G. Müller bestätigte: „Wir schließen eine Lücke.“<br />

Das Projekt konnte nun erfolgreich innerhalb<br />

von vier Monaten abgeschlossen werden.<br />

Dabei war ursprünglich geplant gewesen, den<br />

Radweg auf diesem Teilstück entlang der bereits<br />

vorhandenen Straßenbrücke über die A5<br />

zu führen. Aus statischen Gründen war das jedoch<br />

nicht möglich und man einigte sich auf<br />

den Bau einer separaten Radwegbrücke. Für<br />

diese wurden ab März zunächst die notwendigen<br />

Stahl-Unterbauten sowie ein Stützbauwerk<br />

errichtet.<br />

Beim Überbau der Brücke entschied man sich für ein Modell in Aluminium-Leichtbauweise von PML,<br />

das von den Singener Experten als freischwebende Fachwerktrogbrücke konzipiert wurde.<br />

Quelle: PML<br />

24 <strong>planerinfo24</strong> - Das Magazin | 1/<strong>2016</strong><br />

Beim Überbau entschied man sich für ein Modell<br />

in Aluminium-Leichtbauweise von PML,<br />

das von den Singener Experten als freischwebende<br />

Fachwerktrogbrücke konzipiert wurde.<br />

„Die Konstruktion hat eine Spannweite von<br />

insgesamt 48 m und ein lichtes Durchgangsmaß<br />

von 3 m Breite“, erklärt Jörg Petrowski,<br />

Vertriebsleiter Brückenbau bei PML. „Als Besonderheit<br />

hat die Brücke eine Belagserhöhung<br />

und eine Überhöhung in Längsrichtung<br />

erhalten.“ Die Fußgänger- und Radfahrerbrücke<br />

kann im Winter von Räumfahrzeugen mit<br />

bis zu 7,5 t Gesamtgewicht befahren werden.<br />

Wartungsfreiheit durch verschraubtes<br />

und eloxiertes Aluminium<br />

Da für die Verantwortlichen sehr wichtig war,<br />

dass das Aluminiumbauwerk über die A5 wartungsfrei<br />

bleibt, wurden alle konstruktiven<br />

Brückenteile nicht lackiert, sondern eloxiert.<br />

„Dabei wird die Metalloberfläche unter Einwirkung<br />

von Gleichstrom in einem Elektrolyt-Bad<br />

in eine dichte und sehr harte Oxidschicht<br />

umgewandelt, die fest mit dem Grundmaterial<br />

verbunden ist“, erläutert Petrowski. Diese<br />

bietet Schutz gegen mechanische Einflüsse

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