Schulprogramm der Gotzkowsky-Grundschule
Schulprogramm der Gotzkowsky-Grundschule
Schulprogramm der Gotzkowsky-Grundschule
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<strong>Schulprogramm</strong><br />
<strong>der</strong><br />
<strong>Gotzkowsky</strong>-<strong>Grundschule</strong><br />
Zinzendorfstr. 15-16<br />
10555 Berlin<br />
Tel.: 030/39 40 52 10<br />
Fax: 030/39 40 52 20<br />
E-Mail: gotzkowsky-grundschule.cids@t-online.de
Inhaltsverzeichnis<br />
I Schulspezifische Rahmenbedingungen:<br />
Beschreibung <strong>der</strong> Ausgangslagen (Bedingungsfeldanalyse) Seite<br />
1. Schülerzahlen 4<br />
2. Einzugsgebiet 7<br />
3. Räumliche Voraussetzungen 7<br />
4. Personal 8<br />
5. Unterrichtsituation 9<br />
6. Finanzielle Ressourcen 10<br />
7. Schulprofil 10<br />
8. Außerschulische Kooperationspartner und Institutionen 11<br />
II Pädagogische Leitideen <strong>der</strong> Schule/ Leitbild:<br />
Geschichte <strong>der</strong> Entstehung und Entwicklung des <strong>Schulprogramm</strong>s 12<br />
III Bestandsanalyse <strong>der</strong> Qualität <strong>der</strong> schulischen, insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong><br />
unterrichtlichen Prozesse:<br />
Wertende Bestandsaufnahme (“Sachdarstellung“ mit Bewertung) 15<br />
1. Profil – schulspezifische Angebote: musisch-ästhetisches Profil 17<br />
2. Schuleigene Rahmenlehrplankonkretisierung- Englisch 18<br />
3. Unterrichtsprinzipien und Unterrichtsformen 19<br />
4. Unterrichtsorganisation/ Rhythmisierung 20<br />
5. Schuleigene For<strong>der</strong>- und För<strong>der</strong>konzepte 20<br />
6. Leistungsdifferenzierung und Leistungsbewertung 24<br />
7. Schuleigene Konzepte zum sozialen Lernen in Kooperation<br />
mit <strong>der</strong> Schulstation 25<br />
8. Schuleigene Betreuungskonzepte (Hort/Ganztag) 26<br />
9. Gesundheit und Sicherheit 32<br />
10. Schulinterne Kooperationsformen 34<br />
11. Organisationshandbuch 36<br />
12. Schulleben 37<br />
IV Ziele <strong>der</strong> Entwicklungsvorhaben in den Breichen Unterrichtsentwicklung,<br />
Organisationsentwicklung, Personalentwicklung, Erziehung und Schulleben
(Evaluations-) - Ziele<br />
1. Zielformulierungen 42<br />
1.1. Ziel aus dem sozialpädagogischen Bereich (Erziehung) 42<br />
1.2. Ziel aus dem Bereich des musisch- ästhetischen Schulprofils 42<br />
(Organisationsentwicklung, Schulleben)<br />
1.3. Ziel aus dem Bereich des Unterrichts 42<br />
(Unterrichts - und Personalentwicklung)<br />
V Zeit und Maßnahmenplanung für die Realisierung <strong>der</strong> Entwicklungs-<br />
Vorhaben<br />
1. Maßnahmen zur Umsetzung <strong>der</strong> Ziele 43<br />
1.1 Maßnahmen zur Umsetzung von Ziel 1 43<br />
1.2. Maßnahmen zur Umsetzung von Ziel 2 44<br />
1.2.1. Maßnahmen zur Umsetzung von Teilziel 2 45<br />
1.3. Maßnahmen zur Umsetzung von Ziel 3 45<br />
2. Zeitrahmen 46<br />
2.1. Zeitrahmen für Ziel 1 46<br />
2.2. Zeitrahmen für Ziel 2 46<br />
2.3. Zeitrahmen für Ziel 3 46<br />
3. Evaluationsinstrumente 47<br />
3.1. Zur Überprüfung von Ziel 1 47<br />
3.2. Zur Überprüfung von Ziel 2 47<br />
3.3. Zur Überprüfung von Ziel 3 47<br />
VI Pädagogische und organisatorische Schwerpunktsetzungen<br />
Schulinterne Curricula in den Fächern<br />
1. Deutsch 50<br />
2. Mathematik 51<br />
3. Naturwissenschaft 52<br />
4. Englisch 53<br />
5. Kunst 54<br />
6. Musik 54<br />
7. Sport 55<br />
VII Nachwort<br />
1. Reflexion 59<br />
2. Impressum 59
I Schulspezifische Rahmenbedingungen:<br />
Beschreibung <strong>der</strong> Ausgangslagen (Bedingungsfeldsanalyse)<br />
1. Schülerzahlen<br />
Die <strong>Gotzkowsky</strong>-<strong>Grundschule</strong> in Berlin Mitte, Ortsteil Moabit, ist eine “Schule im sozialen<br />
Brennpunkt“. Sie wird in den Klassen 1 – 6 von 487 Schülerinnen und Schülern besucht,<br />
ca. 61% davon sind Kin<strong>der</strong> nichtdeutscher Herkunftssprache aus 37 Nationen.<br />
Dabei stellen Schüler 1 türkischer Nationalität die größte Gruppe (62 von 295) dar. Schüler<br />
libanesischer Staatsangehörigkeit sind am zweitstärksten (38 von 295) vertreten.<br />
Die Entwicklungen <strong>der</strong> letzten Jahre zeigen eine deutliche Zunahme von Schülern<br />
nichtdeutscher Herkunftssprache.<br />
Schuljahr Jungen Mädchen insges. davon ndH %<br />
95/96 200 214 414 129 31<br />
96/97 223 219 442 154 35<br />
97/98 238 214 452 179 40<br />
98/99 219 218 437 206 47<br />
99/00 201 189 390 191 49<br />
00/01 188 186 374 189 51<br />
01/02 208 180 388 211 54<br />
02/03 222 188 410 237 58<br />
03/04 252 173 425 278 65<br />
04/05 247 196 443 269 61<br />
05/06 270 217 487 295 61<br />
Dieses ist zum einen begründet durch den Umzug vieler bildungsnaher deutscher Eltern<br />
aus dem Innenstadtbezirk Tiergarten an den Berliner Stadtrand o<strong>der</strong> in den sog.<br />
“Speckgürtel“ und zum an<strong>der</strong>en durch die Schließung <strong>der</strong> Richard-Schröter-<strong>Grundschule</strong><br />
am Ende des Schuljahres 2002/ 2003. Bei deutlicher Zunahme des Anteils von ndH -<br />
Schülern sorgen sich viele deutsche engagierte Eltern um den Lernfortschritt ihrer Kin<strong>der</strong><br />
in einer solchen Klasse.<br />
Der Tabelle ist ferner ein Anstieg <strong>der</strong> Zahl von Jungen an <strong>der</strong> <strong>Gotzkowsky</strong>-<strong>Grundschule</strong><br />
zu entnehmen. Da erfahrungsgemäß Gewalt stärker von diesen ausgeht als von<br />
Mädchen, muss Schule verstärkt gewaltpräventiv darauf reagieren. Einen Großteil dieser<br />
Gewaltpräventionsarbeit übernahm bisher die Schulstation “Sternschnuppe“, die seit<br />
Auflösung <strong>der</strong> Richard-Schröter-<strong>Grundschule</strong> mit einer Sozialpädagogin und einer<br />
türkischen Erzieherin an <strong>der</strong> <strong>Gotzkowsky</strong>-<strong>Grundschule</strong> erfolgreich ansässig war.<br />
Sie wird unverständlicherweise trotz großer Notwendigkeit zum Schuljahr 06/ 07 an <strong>der</strong><br />
<strong>Gotzkowsky</strong>-<strong>Grundschule</strong> aufgelöst und an einer Weddinger <strong>Grundschule</strong> weiterarbeiten.<br />
_________________________________________________________________<br />
1 Im Folgenden wird trotz Anerkennung <strong>der</strong> Problematik, die die ausschließliche Verwendung <strong>der</strong> männlichen<br />
Form als generische mit sich bringt, <strong>der</strong> besseren Lesbarkeit halber durchgängig z. B. “Schüler“ verwendet.<br />
Ausdrücklich wird darauf hingewiesen, dass ebenfalls “Schülerinnen“ (Frau/ Mädchen) einbezogen werden.<br />
-4-
600<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
0<br />
1988/89<br />
1989/90<br />
1990/91<br />
1991/92<br />
1992/93<br />
1993/94<br />
Entwicklung <strong>der</strong> Schülerzahlen 1988-2006<br />
(erstellt von den Evaluationsberaterinnen<br />
im Rahmen ihrer Ausbildung 2005/06)<br />
1994/95<br />
1995/96<br />
1996/97<br />
-5-<br />
1997/98<br />
1998/99<br />
1999/00<br />
2000/01<br />
2001/02<br />
2002/03<br />
2003/04<br />
Jungen<br />
Mädchen<br />
Gesamt<br />
davon ndH<br />
2004/05<br />
2005/06
Schülerzahl<br />
600<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
0<br />
1988/89<br />
1989/90<br />
1990/91<br />
1991/92<br />
1992/93<br />
Anteil <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> nichtdeutscher Herkunftssprache (ndH)<br />
(erstellt von den Evaluationsberaterinnen im Rahmen ihrer Ausbildung 2005/06)<br />
1993/94<br />
1994/95<br />
1995/96<br />
1996/97<br />
1997/98<br />
1998/99<br />
-6-<br />
1999/00<br />
2000/01<br />
2001/02<br />
2002/03<br />
2003/04<br />
2004/05<br />
2005/06<br />
Gesamt<br />
davon ndH
2. Einzugsgebiet<br />
Das Einzugsgebiet <strong>der</strong> <strong>Gotzkowsky</strong>-<strong>Grundschule</strong> ist <strong>der</strong> Skizze aus dem aktuellen<br />
Schulwegplan zu entnehmen.<br />
.<br />
Zur Erläuterung <strong>der</strong> sozialen Struktur <strong>der</strong> Elternschaft<br />
lassen sich aktuelle Zahlen aus dem Schuljahr 05/ 06<br />
heranziehen: 296 von 486 Eltern können das Geld für<br />
die Lehrmittel nicht aus eigenen finanziellen Mitteln<br />
aufbringen. Das heißt: 61 % <strong>der</strong> Schüler kommen aus<br />
Elternhäusern, die <strong>der</strong> staatlichen Unterstützung bedürfen.<br />
Aufgrund <strong>der</strong> sozialen Struktur gehört die <strong>Gotzkowsky</strong>-<br />
<strong>Grundschule</strong> seit September 2005 zum Quartiersmanagement (QM) Moabit West. Mit<br />
Hilfe von finanziellen Mitteln aus dem Programm “Soziale Stadt“ können beson<strong>der</strong>s<br />
Schüler aus sozialschwachen Familien geför<strong>der</strong>t werden.<br />
3. Räumliche Voraussetzungen<br />
Die <strong>Gotzkowsky</strong>-<strong>Grundschule</strong> liegt an <strong>der</strong> verkehrsreichen Kreuzung <strong>der</strong> Straßen:<br />
Levetzowstraße, <strong>Gotzkowsky</strong>straße, Alt-Moabit. Das 113 Jahre alte, rote<br />
Backsteingebäude ist täglich einer hohen Lärmbelastung, vielen Abgasen und dichtem<br />
Autoverkehr ausgesetzt. Zum einen bedeutet das in zur Straße hin liegenden<br />
Klassenräumen eine hohe Lärmbelästigung – beson<strong>der</strong>s bei geöffneten Fenstern. Zum<br />
an<strong>der</strong>en stellt <strong>der</strong> Schulweg für zahlreiche, beson<strong>der</strong>s jüngere Schüler ein Risiko beim<br />
Überqueren verkehrsreicher Straßen dar.<br />
-7-
Das Schulgebäude verfügt über:<br />
22 als Klassenräume genutzte Räume plus<br />
3 Gruppenräume für Teilungsunterricht,<br />
1 PC-Raum,<br />
1 TNU-Raum,<br />
1 Lehrküche,<br />
1 Mehrzweckraum,<br />
2 Lehrerzimmer,<br />
1 Zeichensaal,<br />
1 Aula,<br />
1 Musikraum,<br />
1 Religions- und Lebenskun<strong>der</strong>aum,<br />
2 Streitschlichterräume,<br />
3 Schulstationsräume,<br />
1 Werkraum,<br />
1 Materialkeller,<br />
1 Kopier – und Druckraum, sowie<br />
1 Amtszimmer,<br />
1 Sekretariat und<br />
1 Hausmeisterbüro.<br />
Auf dem Schulgelände befindet sich eine mobile Kleinschule mit Hort – und VHG-<br />
Räumen (Gomo-Club). Zur weiteren Hortbetreuung und zum Mittagessen wurde bislang<br />
das Kin<strong>der</strong>gartengebäude in <strong>der</strong> Zwinglistraße genutzt.<br />
Auf dem Gelände befinden sich 2 Turnhallen, eine Indoorhalle und Spielgeräte auf dem<br />
Pausenhof. Im Rahmen <strong>der</strong> gravierenden Neuerungen <strong>der</strong> Berliner <strong>Grundschule</strong> geht die<br />
<strong>Gotzkowsky</strong>-<strong>Grundschule</strong> ab dem Schuljahr 2005/ 06 neue Wege. Sie ist seitdem eine<br />
offene Ganztagsgrundschule, in <strong>der</strong> Unterricht und außerunterrichtliche Aktivitäten<br />
miteinan<strong>der</strong> verbunden werden.<br />
Um diese auch räumlich realisieren zu können, entstehen zum neuen Schuljahr auf dem<br />
ehemaligen Schulparkplatz unter den Turnhallen eine Mensa, 4 Gruppen - und 1<br />
Erzieherinnenraum. Der Schulhof wird umgestaltet. Bei <strong>der</strong> Neugestaltung werden<br />
Schüler, Lehrer und Eltern einbezogen. Angeregt durch das QM Moabit West wird mit<br />
Künstlern in verschiedenen Projekten kooperiert.<br />
Um die Pflege und den Erhalt <strong>der</strong> Pflanzen und Grünflächen auf dem Schulgebäude<br />
kümmert sich <strong>der</strong> schulische För<strong>der</strong>verein Feuerbohne e.V. (gegründet 1991) in Form von<br />
regelmäßigen Gartenarbeitstagen, an denen Eltern, Schüler und Lehrer gemeinsam<br />
teilnehmen.<br />
4. Personalsituation<br />
An <strong>der</strong> <strong>Gotzkowsky</strong>-<strong>Grundschule</strong> werden am Schuljahresbeginn 2006/07 27 Lehrerinnen,<br />
6 Lehrer, 8 Erziehrerinnen, 2 Katechetinnen, 2 Lebenskunde – Lehrerinnen, 1 Referendarin,<br />
1 Sozialpädagogin, 1 Schulhelferin, 1 Sekretärin und 1 Schulhausmeister arbeiten.<br />
Sie wird seit 1983 vom Schulleitungsteam Barbara van de Weyer als Rektorin und Ingrid<br />
Noortwyck als Konrektorin geleitet. Seit dem Schuljahr 2003/04 wurde die Schulleitung<br />
um drei weitere Kolleginnen erweitert.<br />
Die Personalausstattung beträgt aktuell 98 %.<br />
-8-
5. Unterrichtssituation<br />
22 <strong>der</strong> 33 Lehrkräfte unterrichten 487 Schüler in 22 Klassen als Klassenlehrer bzw.<br />
Lehrer. Dabei werden im kommenden Schuljahr die Klassenstufen 1 und 3 vierzügig sein,<br />
Klassenstufe 4 bis 6 ist dreizügig und die Klassenstufe 2 sogar fünfzügig. Daraus<br />
entstehen zum einen Raumprobleme (Das Prinzip jeweils gleicher Klassenstufen auf<br />
einem Flur muss aufgegeben werden) und zum an<strong>der</strong>en wird die Besetzung <strong>der</strong> Klassen<br />
<strong>der</strong> Anfangsphase durch kompetente Lehrerinnen und Lehrerimmer schwieriger. Durch<br />
frühzeitiges Einschulungsalter, steigende Heterogenität, die organisatorischen Bedingungen<br />
<strong>der</strong> flexiblen Anfangsphase und die Zunahme <strong>der</strong> ndH - Schüler wird eine<br />
binnendifferenzierte Unterrichtsform unabdingbar.<br />
Aufgrund <strong>der</strong> hohen Anzahl von Kin<strong>der</strong>n nichtdeutscher Herkunftssprache stehen <strong>der</strong><br />
Schule 90 Unterrichtsstunden für den Deutsch – als – Zweitsprache – Unterricht zur<br />
Verfügung. In <strong>der</strong> Regel erhält jede Klasse 3 bis 4 DaZ – Stunden, in denen Schüler mit<br />
sprachlichen Defiziten in ihrer Zweitsprache (fast) täglich in <strong>der</strong> 0. Unterrichtsstunde (7:40<br />
– 8:25 Uhr) in Kleingruppen sprachlich geför<strong>der</strong>t werden. Wegen <strong>der</strong> Bedeutung dieses<br />
Zusatzsprachunterrichts wurde er seit dem Schuljahr 2003/ 04 in die 0. Unterrichtsstunde<br />
gelegt und fällt so seltener aus, als wenn die Stunden parallel zum Unterricht stattfinden.<br />
In den Klassenstufen 3 bis 6 gibt es in 6 von 13 Klassen Integrationskin<strong>der</strong><br />
unterschiedlicher Behin<strong>der</strong>ungen. Ihre jeweilige Anzahl variiert von Einzelintegration bis<br />
zu 4 Integrationskin<strong>der</strong>n in einer Lerngruppe. An <strong>der</strong> Schule arbeitet eine ausgebildete<br />
Son<strong>der</strong>pädagogin.<br />
Den meisten Schülern gelingt ein erfolgreiches Durchlaufen ihrer Grundschulzeit. Die<br />
Prozentzahl <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>holer im Schuljahr 2005/06 liegt bei 1,5 %, d. h. 8 von 487<br />
Schülern rücken nicht in die nächsthöhere Klassenstufe auf.<br />
Zu den ausgesprochenen Oberschulempfehlungen lässt sich folgende Statistik<br />
heranziehen:<br />
Schuljahr Empfehlung<br />
OH<br />
Empfehlung<br />
OR<br />
Empfehlung<br />
OG<br />
96/97 28 10 28<br />
97/98 20 31 18<br />
98/99 11 22 28<br />
99/00 35 15 11<br />
00/01 22 22 15<br />
01/02 9 28 19<br />
02/03 12 22 31<br />
03/04 21 26 17<br />
04/05 22 14 11<br />
05/06 15 31 19<br />
Nicht berücksichtigt ist hier die Zahl <strong>der</strong> Schüler, die nach <strong>der</strong> 4. Klasse die Schule verlassen<br />
und auf ein grundständiges Gymnasium wechseln. Diese Schülerzahl steigt stetig an.<br />
Hierauf reagiert die Schule seit dem Schuljahr 2000/ 2001 mit verstärkter För<strong>der</strong>ung<br />
leistungsstarker Schüler (sog. “Profi – Kurse“ als For<strong>der</strong>kurse) und muss neben äußerer<br />
Differenzierung ihre Bemühungen um binnendifferenzierten Unterricht noch verstärken.<br />
-9-
6. Finanzielle Ressourcen (Sachmittel)<br />
Um Materialien etc. für den Unterricht anzuschaffen, steht <strong>der</strong> Schule ein Gesamtbudget<br />
an Sachmitteln über rund 20.000 € zur Verfügung.<br />
Was angeschafft werden soll, wird in den jeweiligen Fachkonferenzen auf fachlicher<br />
Grundlage diskutiert und in den Finanzausschuss, an dem alle Fachkonferenzvorsitzenden<br />
teilnehmen, eingebracht. Seit Aufhebung <strong>der</strong> Lehrmittelfreiheit 2003 zahlen<br />
Eltern in einen Lehrmittelfond zur Aufstockung vorhandener Lehrbuchressourcen nach<br />
Klassenstufen gestaffelt Geldsummen ein.<br />
Bei sozialer Bedürftigkeit und Vorlage entsprechen<strong>der</strong> Bescheinigungen kommt <strong>der</strong> Staat<br />
dafür auf.<br />
Zur Finanzierung beson<strong>der</strong>er Projekte (beson<strong>der</strong>s im musisch - ästhetischen Bereich)<br />
kann auf finanzielle Mittel aus dem Programm “Soziale Stadt“ zurückgegriffen werden.<br />
Zur Entwicklung von Projektideen und <strong>der</strong>en Beantragung fand am 20., 21. Februar und<br />
am 9. Mai 2006 eine sog. Zukunftskonferenz an <strong>der</strong> <strong>Gotzkowsky</strong>-<strong>Grundschule</strong> statt.<br />
An dieser nahmen Beteiligte aus allen Bereichen (QM, für die Schule: Lehrerinnen,<br />
Erzieherinnen, Eltern) teil. Sie wurden von einem unabhängigen Prozessberaterteam<br />
geleitet.<br />
7. Schulprofil<br />
Nach einem intensiven Diskussionsprozess mit allen am Schulleben Beteiligten wurde am<br />
Ende des Schuljahres 2003/ 2004 entschieden, in den kommenden Jahren ein musisch -<br />
ästhetisches Schwerpunktprofil für die Schule zu entwickeln. Ziel ist es, auf den<br />
bisherigen erfolgreichen musischen Aktivitäten <strong>der</strong> Schule in Form von<br />
Arbeitsgemeinschaften - Chor, Tanz, Instrumentalspiel, Schülerzeitung, Schwimmen,<br />
Turnen - aufzubauen.<br />
Mit <strong>der</strong> Profilbildung soll das vorhandene musische Spektrum inhaltlich und zeitlich<br />
erweitert werden. Musisch - ästhetische Themen sollen schwerpunktmäßig in die Zeit am<br />
Vormittag in Form von Klassenprojekten und Projekttagen, Veranstaltungen und<br />
Aufführungen einfließen. Durch die Integration in die reguläre Unterrichtszeit können alle<br />
Kin<strong>der</strong> teilnehmen und nicht nur diejenigen, die sich im Rahmen von fakultativen<br />
Angeboten künstlerisch und/ o<strong>der</strong> sportlich engagieren.<br />
Zusätzlich werden vermehrt Arbeitsgemeinschaften aus dem musisch - ästhetischen<br />
Bereich als fakultativer Nachmittagsunterricht angeboten.<br />
Zurzeit bestehen folgende AGs:<br />
1 Akrobatik- AG für Klasse 3<br />
1 Chor- AG für Klasse 1 - 2<br />
1 Chor- AG für Klasse 3 - 6<br />
1 Keyboard- AG für Klassen 3 - 6<br />
1 Kunst- AG für Klasse 1 - 4<br />
1 Kunst- AG für Klasse 5 - 6<br />
1 Schülerzeitungs- AG für Klasse 4 - 6<br />
1 Tanz- AG für Klassen 1 - 3<br />
1 Tanz- AG für Klassen 4 - 6<br />
1 Turn- AG für Klasse 2<br />
-10-
8. Kooperation mit außerschulischen Partnern und Institutionen<br />
Das Schulprofil soll durch den Aufbau nachhaltiger Kooperationsstrukturen zu<br />
professionellen Partnern, die über entsprechende Erfahrungen und Kompetenzen<br />
verfügen und <strong>der</strong> Schule zur Verfügung stellen, erreicht werden.<br />
Folgende Kooperationspartner konnten für eine Zusammenarbeit bereits gewonnen<br />
werden:<br />
� Moabiter Ratschlag e. V. - Stadtteilverein -<br />
� Bürgernetzwerk Bildung - Ein Projekt des VBKI:<br />
Lesepaten für die Klassen 1 - 4,<br />
� TanzZeit - Zeit für Tanz in den Schulen<br />
Projekt des Zeitgenössischen Tanz Berlin e. V.<br />
� Kammerorchester Unter den Linden (KUDL)<br />
� Prozessberatung Büttner & Partner<br />
Entwicklung von Handlungsfel<strong>der</strong>n und Projekten für eine zukünftige<br />
Schule<br />
Alle diese Kontakte trugen zur Entwicklung neuer Lern - und Handlungsfel<strong>der</strong> bei, die<br />
neben dem Unterrichtsangebot für viele Schülerinnen und Schüler neue Sozialkontakte<br />
ermöglichten und Lernchancen boten.<br />
Als Beispiel für die Zusammenarbeit mit außerschulischen Institutionen sei an dieser<br />
Stelle ausführlich das Projekt “Cool - School - Symphonie“ beschrieben:<br />
„Cool-School-Symphonie” - ein Projekt <strong>der</strong> <strong>Gotzkowsky</strong>-<strong>Grundschule</strong> mit dem<br />
Kammerorchester unter den Linden („KudL”)<br />
Im Rahmen des übergeordneten Projektes „Musen machen Schule”, das unter <strong>der</strong><br />
Führung des „Moabiter Ratschlags e.V.” seit Beginn des Jahres 2006 an <strong>der</strong><br />
<strong>Gotzkowsky</strong>-<strong>Grundschule</strong> etabliert wurde, hat sich eine enge Zusammenarbeit <strong>der</strong><br />
Schule mit dem Kammerorchester unter den Linden (Leitung: Andreas Peer Kähler )<br />
entwickelt.<br />
Finanziert durch Mittel <strong>der</strong> „Sozialen Stadt” im Quartiersmanagementgebiet Moabit West<br />
soll den Schülern <strong>der</strong> <strong>Gotzkowsky</strong>-<strong>Grundschule</strong> die aktive Mitwirkung an einem<br />
klassischen Orchesterkonzert ermöglicht werden.<br />
Hierzu hat <strong>der</strong> Leiter des KudL (s.o.) in Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> verantwortlichen<br />
Musiklehrerin Sabine Boldt folgendes Konzept entwickelt:<br />
• Komposition einer kindgerechten Symphonie für Orchester und musizierende Schüler<br />
von drei ausgewählten Klassen<br />
• Einstudierung <strong>der</strong> Symphonie mit den Musikern des Orchesters und den Schülern,<br />
sowohl getrennt als auch gemeinsam über einen Zeitraum von ca. vier Monaten<br />
• Präsentation <strong>der</strong> einstudierten Symphonie in drei Durchläufen für alle Schüler <strong>der</strong><br />
Schule (29. Sept. 2006)<br />
• Präsentation <strong>der</strong> einstudierten Symphonie in ein bis zwei Durchläufen für<br />
• Eltern und interessierte Öffentlichkeit (27. Sept. 2006)<br />
• Wie<strong>der</strong>holung des o.g. Projektes im Jahr 2007 mit an<strong>der</strong>en Schülern<br />
-11-
Der für die Schüler unserer Schule erhoffte Nutzen dieses Projektes lässt sich in<br />
Auszügen darstellen:<br />
- För<strong>der</strong>ung von musikalischen Interessen und Begabungen<br />
- För<strong>der</strong>ung verbaler und nonverbaler Ausdrucksformen sowie Stärkung<br />
sozialer Kompetenzen <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong><br />
- Vermittlung humanistischer Bildungsideale<br />
- stärkere Öffnung <strong>der</strong> Schule nach innen und außen<br />
- Experten kommen an die Schule (Dirigent, Komponist, Orchestermusiker)<br />
- Eltern und Interessierte können in die Aktivitäten, z.B. Vorbereitung und<br />
Durchführung <strong>der</strong> Veranstaltung miteinbezogen werden<br />
- Aufwertung des Schulstandortes<br />
- positive Außendarstellung <strong>der</strong> Schule durch öffentliche Veranstaltungen<br />
Das an <strong>der</strong> <strong>Gotzkowsky</strong>-<strong>Grundschule</strong> seit dem Schuljahr 2005/2006 eingerichtete<br />
musisch-ästhethische Profil soll durch diese beson<strong>der</strong>e Arbeit mit professionellen<br />
Musikern in je<strong>der</strong> Hinsicht unterstützt und bereichert werden.<br />
Bei einem positiven Verlauf ist auch in Zukunft an eine Fortsetzung zu denken.<br />
II Pädagogische Leitideen <strong>der</strong> Schule/ Leitbild:<br />
Geschichte <strong>der</strong> Entstehung und Entwicklung des <strong>Schulprogramm</strong>s<br />
Aufgabe je<strong>der</strong> Schule ist die Erstellung des <strong>Schulprogramm</strong>s.<br />
<strong>Schulprogramm</strong> meint ein zentrales Konzept je<strong>der</strong> Schule zur Qualitätsentwicklung.<br />
Dieses zu entwickeln stellte für das Kollegium <strong>der</strong> <strong>Gotzkowsky</strong>-<strong>Grundschule</strong> eine<br />
neuartige Aufgabe dar. Nach Präsentation <strong>der</strong> zu leistenden Arbeit konnte eine wage<br />
Vorstellung entwickelt werden, und es fand sich eine Steuergruppe von 19 Kolleginnen<br />
zusammen.<br />
Diese tagte zum ersten Mal am 27. März ´03 und nannte sich künftig <strong>Schulprogramm</strong>entwicklungsgruppe,<br />
kurz SPEG. Es wurde zur besseren Koordination <strong>der</strong> Termine<br />
und Themen eine Gruppenleiterin gewählt.<br />
Während <strong>der</strong> folgenden Schuljahre besuchte die Gruppenleiterin 3 Fortbildungen, um<br />
sich über effektive <strong>Schulprogramm</strong>entwicklung zu informieren. SPEG tagte fortan in etwa<br />
zweimonatigem Abstand. Schnell stellte sich heraus, dass es viele zu besprechende<br />
Themen aus dem Schulalltag gab, die in SPEG von Kolleginnen eingebracht wurden. Die<br />
Tagesordnungspunkte wurden durch aktuelle Schulereignisse bestimmt. So fiel in die<br />
Erarbeitungsphase eines <strong>Schulprogramm</strong>s ebenfalls <strong>der</strong> Beschluss, dass die<br />
<strong>Gotzkowsky</strong>-<strong>Grundschule</strong> ab dem Schuljahr 2005/ 06 offene Ganztagsschule sei. Zur<br />
Entwicklung eines spezifischen Konzeptes für den Ganztagsbetrieb wurde eine<br />
“Untergruppe“ gebildet (fortan Ganztagskonzeptionsgruppe genannt).<br />
An einem Studientag wurde eine mögliche Tagesstruktur für den OGB entwickelt.<br />
Da die Auflösung einer benachbarten <strong>Grundschule</strong> (und die Neuaufteilung <strong>der</strong> Schuleinzugsgebiete)<br />
<strong>der</strong> <strong>Gotzkowsky</strong>-<strong>Grundschule</strong> eine neue Zusammensetzung <strong>der</strong><br />
Schülerschaft bescherte, lag <strong>der</strong> Schwerpunkt in SPEG auf <strong>der</strong> Erarbeitung eines<br />
einheitlich zu handhabenden Maßnahmenkatalogs bei Regelverletzungen durch<br />
Schüler.<br />
Zu diesem Thema wurde ein Studientag durchgeführt.<br />
Dieser Katalog (als Teil des <strong>Schulprogramm</strong>s) formuliert Verhaltensregeln und<br />
Maßnahmen bei Nicht - Einhaltung. Fortan widmete sich die <strong>Schulprogramm</strong>arbeit<br />
verstärkt <strong>der</strong> Einführung eines Schulprofils. Anhand von Beispielen an<strong>der</strong>er Schulen mit<br />
einer ähnlichen Schülerschaft (ebenfalls in sozialen Brennpunkten) kristallisierte sich<br />
nach einem Stärken-Schwächen-Profil bestehen<strong>der</strong> Angebote ein musisch -<br />
ästhetisches Profil für diesen Standort heraus. Die (kleinschrittige) Umsetzung erfolgte<br />
erstmals im Schuljahr 05/ 06.<br />
-12-
Um noch stärker in die konkrete <strong>Schulprogramm</strong>entwicklungsarbeit nach den Vorgaben<br />
<strong>der</strong> AV <strong>Schulprogramm</strong> einzusteigen, wurde in SPEG das Leitbild <strong>der</strong> <strong>Gotzkowsky</strong>-<br />
<strong>Grundschule</strong> diskutiert. Die effektive Erarbeitung ergab die Einigung auf 4 Leitsätze, die<br />
das Lehren, Lernen und Leben an dieser Schule charakterisieren. Sie berücksichtigen in<br />
beson<strong>der</strong>er Weise die große Herausfor<strong>der</strong>ung durch die sehr heterogene Schülerstruktur<br />
an <strong>der</strong> <strong>Gotzkowsky</strong>-<strong>Grundschule</strong>. Der Schwerpunkt För<strong>der</strong>n & For<strong>der</strong>n wird zum<br />
Ausdruck gebracht - dieses jedoch stets mit gegenseitigem Respekt und Freude am<br />
Schulleben für alle Beteiligten.<br />
Leitbil<strong>der</strong> korrespondierend mit<br />
- Morgens beim Aufwachen sich auf die Menschen Ziel 2<br />
freuen, die einem während des Tages begegnen<br />
werden.<br />
(unbekannter Verfasser)<br />
- Es ist vor allem wichtig den Geist bei an<strong>der</strong>en Ziel 3<br />
zu wecken.<br />
(René Leriche)<br />
- Man muss von jedem das for<strong>der</strong>n, was er Ziel 3<br />
leisten kann.<br />
(St. Exupéry)<br />
und<br />
- Man muss in jedem das för<strong>der</strong>n, was er leisten<br />
kann.<br />
(SPEG)<br />
- Die Voraussetzung für gemeinsame erfolgreiche<br />
Arbeit ist gegenseitiger Respekt.<br />
(H. Troxler) Ziel 1<br />
entwickelt in SPEG am 16.06.2005<br />
In einer <strong>der</strong> folgenden SPEG - Sitzungen wurde <strong>der</strong> nicht immer gelingende<br />
Informationsfluss zwischen SPEG und dem Rest - Kollegium thematisiert. Fortan wurden<br />
die SPEG - Sitzungen in den ersten 45 Minuten für alle Kolleginnen und Kollegen<br />
verbindlich. Die Information aller über die wichtigen Themen des <strong>Schulprogramm</strong>s wurde<br />
so gewährleistet.<br />
Die Beschäftigung mit dem schulinternen Curriculum als wichtiger Bestandteil des SP<br />
und die Erkenntnisse <strong>der</strong> Evaluationsberaterinnen aus Fortbildungsveranstaltungen<br />
wurden allen transparent gemacht.<br />
-13-
Eine Schülerbefragung zum Freizeitverhalten mit Blick auf die Entwicklung <strong>der</strong><br />
Lesefähigkeit wurde von ihnen als Grundlage für die Ermittlung von Kenntnissen zur<br />
Erarbeitung <strong>der</strong> schulinternen Curricula durchgeführt und ausgewertet.<br />
Im Kalen<strong>der</strong>jahr 2006 tagte SPEG in oben genannter Form fortan monatlich. Zu den<br />
relevanten Punkten des Schulalltages (Unterricht, Organisation, Personal und Erziehung<br />
& Schulleben) bildeten sich Untergruppen, die zum jeweiligen Thema eine<br />
Bestandsaufnahme und eine Bewertung - nach einem gemeinsam erarbeiteten<br />
Schema - vornahmen. Auch hier spielte ein Stärken - Schwächen - Profil eine Rolle.<br />
Unterstützend zur Bestandsaufnahme im sozialpädagogischen Bereich <strong>der</strong> Schularbeit<br />
war <strong>der</strong> Kampf um den Erhalt <strong>der</strong> Schulstation “Sternschnuppe“. In <strong>der</strong> schriftlichen<br />
Dokumentation hierüber wurde <strong>der</strong> enorme Umfang <strong>der</strong> qualitativen Beschäftigung mit<br />
sozialpädagogischen Themen an diesem Standort sichtbar. Auch die zweitägige<br />
Zukunftskonferenz bestätigte noch einmal das Vorgehen in SPEG, festigte Erkenntnisse<br />
<strong>der</strong> Bestandsanalyse mit Bewertungen und ließ die Beteiligten Zukunftsziele formulieren.<br />
Die in SPEG nach einem intensiven Diskussionsprozess entstandenen Einschätzungen<br />
von Bestehendem durch Kollegen führten sehr deutlich zu (Evaluations-)<br />
Zielformulierungen in drei Bereichen:<br />
- ein Ziel aus dem Bereich <strong>der</strong> Sozialpädagogik<br />
- ein Ziel aus dem Bereich des musisch - ästhetischen Profils<br />
- ein Ziel aus dem Bereich des Unterrichts<br />
Diese Ziele wurden formuliert. Eine Zeit - und Maßnahmeplanung für die Realisierung<br />
<strong>der</strong> Entwicklungsvorhaben wurde festgelegt..<br />
Evaluationsinstrumente und - methoden wurden diskutiert.<br />
Insgesamt war für die SPEG - Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> über 3 Jahre erlebte Prozess <strong>der</strong> <strong>Schulprogramm</strong>erarbeitung<br />
am Ende in den drei formulierten Zielen sehr transparent und<br />
erschien allen als konsequente und logische Schlussfolgerung <strong>der</strong> intensiven<br />
Auseinan<strong>der</strong>setzung mit dem gesamten Schulleben an <strong>der</strong> <strong>Gotzkowsky</strong>-<strong>Grundschule</strong>.<br />
Alle Kollegen können diese mittragen und wollen sich für ihre Realisierung aktiv<br />
einsetzen<br />
-14-
III Bestandsanalyse <strong>der</strong> Qualität <strong>der</strong> schulischen, insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong><br />
unterrichtlichen Prozesse<br />
Wertende Bestandsaufnahme (“Sachdarstellung“ mit Bewertung)<br />
Bei <strong>der</strong> bewertenden Bestandsaufnahme waren die Erkenntnisse aus <strong>der</strong> Fortbildung des<br />
IBS vom Mai 2004 (HR Lanker/ E. Teige) sehr hilfreich. Die Bestandsaufnahme und<br />
Zukunftsorientierung <strong>der</strong> Aktionsfel<strong>der</strong> folgte den Fragestellungen:<br />
- Wo stehen wir heute? Was gibt es an unserer Schule schon?<br />
- Wie ist bereits Bestehendes zu bewerten?<br />
Kriterien waren folgende:<br />
daraus entstehende Fragestellungen:<br />
- Was wollen wir weiterhin (verstärkt) machen?<br />
- Was wollen wir abbauen?<br />
- Was wollen wir neu entwickeln?<br />
+ > läuft gut, kann unverän<strong>der</strong>t übernommen werden<br />
--- > läuft unbefriedigend, hier besteht Handlungsbedarf<br />
w > fehlt, wäre aber für unsere Schule wichtig<br />
> fehlt, ist aber auch nicht wichtig für unsere Schule<br />
Als Anregung für die Bereiche schulischen Lebens, die einzuschätzen waren, diente das<br />
Papier auf Seite 16 aus o.g. Fortbildung.<br />
Bei genauer Untersuchung <strong>der</strong> Aktionsfel<strong>der</strong> zeigte sich, dass so manche<br />
Spontaneinschätzung zu revidieren war und sich so Bereiche für Zielformulierungen<br />
herauskristallisierten.<br />
Da die von Lanker übernommenen Aktionsfel<strong>der</strong> nicht nach den Bereichen<br />
Unterrichtsentwicklung, Organisationsentwicklung, Personalentwicklung, Erziehung und<br />
Schulleben zu trennen sind, werden die für die <strong>Gotzkowsky</strong>-<strong>Grundschule</strong> relevanten und<br />
das Kollegium interessierenden Bereiche in Anlehnung an das Fortbildungspapier<br />
aufgelistet.<br />
1. Profil - schulspezifische Angebote<br />
2. Schuleigene Rahmenlehrplankonkretisierungen (am Beispiel Englisch)<br />
3. Unterrichtsprinzipien/Unterrichtsformen<br />
4. Unterrichtsorganisation/ Rhythmisierung<br />
5. Schuleigene För<strong>der</strong> - und For<strong>der</strong>konzepte<br />
6. Leistungsdifferenzierung und Beurteilung<br />
7. Schuleigene Konzepte im sozialen Verhalten<br />
8. Schuleigene Betreuungskonzepte<br />
9. Gesundheit und Sicherheit<br />
10. Schulinterne Kooperationsformen<br />
11. Organisationshandbuch<br />
12. Schulleben (Feste/Feiern/Rituale)<br />
-15-
<strong>Schulprogramm</strong><br />
Aktionsfel<strong>der</strong>/Schulinterne Konzepte<br />
Spontane Einschätzung – SPEG<br />
1. Pädagogische Grundorientierung/Erziehungskonsens +<br />
2. Profil – schulspezifische Angebote +<br />
3. Schuleigene Rahmenplankonkretisierungen +<br />
4. Unterrichtsprinzipien/ Unterrichtsformen -<br />
5. Unterrichtsorganisation/ Rhythmisierung +/-<br />
6. Schuleigene Konzepte für jahrgangs- und fächerüber-<br />
greifenden Unterricht w<br />
7. Schuleigene För<strong>der</strong>- und For<strong>der</strong>konzepte +/-<br />
8. Leistungsdifferenzierung und –beurteilung -/w<br />
9. Schuleigene Konzepte zum sozialen Verhalten +/-<br />
10. Schuleigene Beratungskonzepte -<br />
11. Schuleigene Betreuungskonzepte (Hort/Ganztag,…) w<br />
12. Umwelterziehung +<br />
13. Gesundheit und Sicherheit +<br />
14. Schulinterne Kooperationsformen +<br />
15. Organisationshandbuch (Abläufe, Funktionen, Jahresplanung,<br />
Jahresschwerpunkte) +<br />
16. Kooperation mit Erziehungsberechtigten +<br />
17. Kooperation mit außerschulischen Partnern und Institutionen -<br />
18. Schulleben (Feste/ Feiern/ Rituale/ …) +/-<br />
19. Personalentwicklung (Fortbildung, Personalwahl, …) w<br />
HR Lanker / E. Teige – Schulprogr._Aktionsf._Konz.<br />
-16-
1. Profil- schulspezifische Angebote: Musisch-ästhetisches-Profil<br />
Die <strong>Gotzkowsky</strong>-<strong>Grundschule</strong> wird sich ab Schuljahr 2005/2006 musisch-ästhetisch<br />
profilieren. Dies bedeutet zunächst einmal, dass auf die Erziehung und Bildung in den<br />
Bereichen Musik, Kunst, Sprache und auch Sport (kein Leistungssport) ein beson<strong>der</strong>es<br />
Augenmerk gerichtet werden soll.<br />
Die Einrichtung eines solchen Profils wird als Prozess gesehen, <strong>der</strong> in den kommenden<br />
Schuljahren weiter ausgebaut werden soll.<br />
Folgende Ideen entstammen zum größten Teil <strong>der</strong> „Musen-AG” und SPEG:<br />
A: Die Schule hat begonnen, den fakultativen Nachmittagsunterricht durch<br />
zahlreiche Arbeitsgemeinschaften zu ergänzen.<br />
B: Darüber hinaus sind Präsentationen des Gelernten von<br />
großer Wichtigkeit. Erste Ideen für eine Verwirklichung des Profils sind:<br />
Bereits realisiert Noch nicht o<strong>der</strong> zum Teil realisiert<br />
Sommerkonzerte, gestaltet von den AGs Vernissagen<br />
Weihnachtskonzerte Klassenübergreifende Lesetage in <strong>der</strong> AULA<br />
Präsentationen untereinan<strong>der</strong><br />
Fremdsprachentag<br />
(Patenklassen, Klassenstufen usw.)<br />
Sportvorführungen<br />
(Jahreszeitenolympiaden, Hochsprung mit<br />
Musik, Akrobatikaufführungen)<br />
Englischabend<br />
Musikfeste für alle Schüler Singnachmittag für Schüler, Lehrer und Eltern<br />
(freiwillig)<br />
Treppengalerie (wechselnde Ausstellungen<br />
von Schülerarbeiten)<br />
Lesenächte (Übernachtung in <strong>der</strong> Schule)<br />
C: Auch sollten im Jahr mindestens zwei Projekttage unter dem<br />
musisch-ästhetischen Schwerpunkt stattfinden (z.B.: im Herbst und im<br />
Frühjahr je ein Tag).<br />
Der traditionelle Weihnachtsbasar (alle zwei Jahre) mit dem Vorlauf von 3<br />
Projekttagen muss unbedingt erhalten bleiben.<br />
D: Ganz wichtig erscheint <strong>der</strong> Schule die Zusammenarbeit mit an<strong>der</strong>en<br />
außerschulischen Institutionen, wie z.B.<br />
Bereits realisiert Noch nicht o<strong>der</strong> zum Teil realisiert<br />
„Kammerorchester unter den Linden“:<br />
Projekt Kin<strong>der</strong>sinfonie, finanziert aus<br />
Gel<strong>der</strong>n des QM<br />
„Bürgernetzwerk Bildung” - Lesepaten<br />
werden den Klassen zugeteilt<br />
Projekt TanzZeit (seit Febr. 06 an <strong>der</strong><br />
Schule etabliert)<br />
Musikschule Mitte (hier wurden schon mehrere<br />
Gespräche geführt. Die Zusammenarbeit scheitert<br />
im Moment noch an <strong>der</strong> Finanzierung <strong>der</strong><br />
angebotenen Kurse)<br />
Private Musikschulen (evtl. gleiches Problem wie<br />
bei den staatlichen Musikschulen)<br />
Pro Artis (Friedrichsstadtpalast)<br />
Kunstschulen<br />
Theater, Ausstellungen, Museen und<br />
Konzerte: Die Besuche sollen für jede<br />
Klasse verbindlich werden, mindestens<br />
ein Besuch im Schuljahr.<br />
Einladung von Experten in unsere Schule<br />
(Künstler, Musiker, Zeitzeugen, Stadtführer usw.)<br />
-17-
2. Schuleigene Rahmenlehrplankonkretisierung – Fach Englisch<br />
Fächerverbindende Unterrichtsvorhaben und Projekte för<strong>der</strong>n die Kooperation <strong>der</strong> Unterrichtenden<br />
und ermöglichen allen Beteiligten und eine multiperspektivische<br />
Wahrnehmung (vgl.Rahmenlehrplan,S.4 ff ).<br />
Die Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Fachkonferenz Englisch beschlossen, gegen Ende des Schuljahres<br />
einen “Englischen Abend“ zu veranstalten. Hierfür wurden in den Klassenstufen 3-6,<br />
entsprechend <strong>der</strong> jeweiligen sprachlichen Fähigkeiten, innerhalb des Unterrichts Lie<strong>der</strong>,<br />
Gedichte, Sketche, kleine Rollenspiele und englische Pop-Songs eingeübt. Um gerade<br />
Pop-Songs attraktiver darbieten zu können, haben wir im Profikurs <strong>der</strong> 6. Klassen damit<br />
begonnen, gemeinsam mit <strong>der</strong> Musik-lehrerin eine passende Choreographie einzuüben.<br />
Diese gemeinsame Arbeit, die von den Schülern freudig aufgenommen wurde, fand<br />
einmal im Monat in einer Stunde in <strong>der</strong> Aula statt.<br />
Bewertung:<br />
- Alle betroffenen Klassen haben freudig an dem Vorhaben teilgenommen.<br />
- Einige Darbietungen hätten durch häufigeres Üben “perfekter“ ausfallen können.<br />
- Den Schülern des Profikurses <strong>der</strong> 6.Klassen fiel es äußerst schwer, während des<br />
Tanzens auch noch den englischen Text, den je<strong>der</strong> Einzelne durchaus beherrschte,<br />
zu singen.<br />
- Es hätten mehr Mikrofone zur Verfügung stehen müssen.<br />
- Die große Anzahl <strong>der</strong> beteiligten Kin<strong>der</strong> hat uns aus organisatorischen Gründen<br />
dazu bewogen, zunächst auf den “Englischen Abend“ zu verzichten. Das Pro-<br />
gramm wurde den Schülern an einem Vormittag in <strong>der</strong> Aula präsentiert.<br />
Planung:<br />
- Die Idee eines “Englischen Abends“ soll natürlich erhalten bleiben. Die Anzahl <strong>der</strong><br />
beteiligten Kin<strong>der</strong> wird für dessen bessere Organisation reduziert.<br />
- Die Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Musiklehrerin soll verstärkt werden (evtl. 2 mal im<br />
Monat).<br />
- Es sollen mehrere vorherige Proben stattfinden.<br />
- Einmal im Schuljahr wird die Fachkonferenz Englisch gemeinsam mit <strong>der</strong> Fachkon-<br />
ferenz Musik tagen.<br />
- Es wird versucht, den amerikanischen Sänger Richard Howell, <strong>der</strong> mit den Kin<strong>der</strong>n<br />
singt und tanzt, in unsere Schule einzuladen.<br />
-18-
3. Unterrichtsprinzipien und Unterrichtsformen<br />
Die Aussagen zu diesem Punkt wurden den Auswertungsergebnissen <strong>der</strong> SEIS-<br />
Befragung entnommen.<br />
An unserer Schule gibt es verschiedene Typen von Lerntechniken:<br />
� die Schüler können eigenständig an Aufgaben arbeiten<br />
� sie können in kleinen Gruppen lernen<br />
� sie können erkennen, wo ihre Stärken und Schwächen liegen<br />
� sie können richtige Informationen finden und auswählen<br />
� zu 95% wird den Schülern das neue Thema präsentiert und es werden Fragen dazu<br />
gestellt<br />
� die Schüler benutzen im Unterricht vorwiegend Arbeitsblätter, lösen Aufgaben aus<br />
dem Buch, finden selbst Lösungen für Probleme und Aufgabenstellungen, schauen<br />
sich dazu Videos und Filme an,<br />
� noch nicht genügend werden genutzt: Arbeit am Computer, ganz selten werden<br />
Recherchen im Internet durchgeführt, die Schüler nutzen kaum Medien<br />
(Computer/Tageslichtprojektor) für die Präsentation ihrer Arbeitsergebnisse<br />
� alle Kollegen variieren ihre Unterrichtsmethoden nach Bedarf, wenn Schüler/innen<br />
unterschiedliche Wissensstände o<strong>der</strong> Lernbedürfnisse haben, o<strong>der</strong> einer beson<strong>der</strong>en<br />
För<strong>der</strong>ung bedürfen<br />
� <strong>der</strong> größte Teil <strong>der</strong> Eltern ist mit <strong>der</strong> Qualität des Unterrichtes an unserer Schule<br />
zufrieden<br />
� den Schülern wird geholfen zu erkennen, wie das, was sie in einem Fach lernen, mit<br />
dem in Zusammenhang steht, was sie in an<strong>der</strong>en Fächern lernen<br />
� die Lehrer stimmen die Lehrpläne zwischen den einzelnen Fächern ab und sie achten<br />
darauf, dass <strong>der</strong> Lehrplan ein kontinuierliches Ganzes von Klasse zu Klasse bildet<br />
� über die Umsetzung des Curriculums herrscht im Kollegium noch viel<br />
Unklarheit<br />
-19-
4. Unterrichtsorganisation / Rhythmisierung<br />
1. Morgenband 7.40 – 8.25 Uhr<br />
a) DaZ / För<strong>der</strong>unterricht findet in <strong>der</strong> 0. Stunde<br />
statt<br />
+ läuft gut<br />
b) Gleiten<strong>der</strong> Schulbeginn ab 8.10 Uhr + - mit Eischränkungen<br />
offener Anfang gut,<br />
DaZ-Kin<strong>der</strong> werden jedoch abgelenkt<br />
2.Blockunterricht<br />
1. Block 8.30 – 10.00 Uhr<br />
2. Block 10.30 – 12.00 Uhr<br />
Durch den Lehrer gelenkte und selbstbestimmte<br />
Lehr-Lern-Phasen, unterbrochen nach Bedarf<br />
durch Kurzpausen o<strong>der</strong> Lehrerwechsel<br />
+ - mit Einschränkung<br />
flexible Gestaltung <strong>der</strong> Unterrichtsphasen, Spielpausen,<br />
etc. möglich<br />
bei Lehrer- bzw. Raumwechsel ist <strong>der</strong> 45‘ Takt<br />
wie<strong>der</strong> verbindlich. Zeit zum Lehrer- bzw. Raumwechsel<br />
fehlt, keine 5‘- Pause aus zeitlichen<br />
Gründen → Horträume befinden sich in diesem<br />
Schuljahr außerhalb des Schulgeländes →<br />
Essenausgabe sonst zu spät<br />
3. Hofpause von 10.00 – 10.15 Uhr + läuft gut<br />
4. Frühstückszeit 10.15 – 10.30 Uhr<br />
im Klassenverband<br />
+ läuft gut<br />
5. Hofpause von 12.00 – 12.15 Uhr + läuft gut<br />
6. 5‘ – Pause nach 5. Stunde + läuft gut<br />
7. Sportunterricht in Klasse 5/6<br />
+ ist gut angenommen<br />
findet in 6. / 7. Stunde statt<br />
8. WUV findet am Donnerstag ab 6. Stunde + hat sich bewährt<br />
statt. Auch AGs finden nachmittags statt.<br />
9. Profi-Kurse für die Klassen 5 und 6 + läuft gut<br />
5 Stunden sind in Klasse 5 verteilt auf:<br />
2 Stunden Deutsch (davon 1 zusätzlich zum Plan)<br />
2 Stunden Mathematik (davon 1 zusätzlich zum<br />
Plan)<br />
1 Stunde Englisch (zusätzlich zum Plan)<br />
5 Stunden in Klasse 6 sind verteilt auf:<br />
2 Stunden Deutsch (davon 1 zusätzlich zum Plan)<br />
1 Stunde Mathematik<br />
2 Stunden Englisch (davon 1 zusätzlich zum Plan)<br />
5. Schuleigene För<strong>der</strong>- und For<strong>der</strong>konzepte<br />
Interpretation des Fragebogens zur Erfassung <strong>der</strong> Ist-Lage im Bereich<br />
Differenzierungs- und För<strong>der</strong>maßnahmen an <strong>der</strong> <strong>Gotzkowsky</strong>-<strong>Grundschule</strong>:<br />
Teilnahme an <strong>der</strong> Befragung:<br />
Von 39 Lehrern auf <strong>der</strong> aktuellen Lehrerliste (Stand Sept. 2005) haben 34 Lehrer den<br />
Bogen bekommen (ausgeschlossen Lehrer <strong>der</strong> Rel.; Sport; LK; Referendarin; Lehrer, die<br />
längere Zeit krank waren).<br />
Von den 34 Lehrern haben ihn 30 Kollegen ausgefüllt. Das sind ca. 88%, d.h. <strong>der</strong><br />
Fragebogen ist auswertbar und aussagekräftig.<br />
-20-
5.1. För<strong>der</strong>konzepte<br />
5.1.1. Wie oft wendest du folgende Unterrichtsmethoden an?<br />
nie selten manchmal oft immer<br />
Frontalunterricht 6,6 93<br />
Arbeit nach Tagesplan 29 36 33<br />
Wochenplanarbeit<br />
39 29 23 6,6<br />
Stationsarbeit 9,9 33 53 3<br />
* Die Angaben in <strong>der</strong> Tabelle sind aufgerundete Prozentangaben<br />
• Die eindeutig häufigste Unterrichtsmethode ist <strong>der</strong> Frontalunterricht (28 von 30 L.)<br />
• 28 oft–Nennungen ≈ 93,3 %<br />
2 manchmal-Nennungen ≈ 6,6 %<br />
• Die Stationsarbeit wird alternativ als zweithäufigste Form eingesetzt<br />
1 oft-Nennung ≈ 3 %<br />
16 manchmal-Nennungen ≈ 53 %<br />
10 selten-Nennungen ≈ 33 %<br />
3 nie-Nennungen ≈ 9,9 %<br />
• Die nächste Unterrichtsform, die am ehesten angenommen wird, ist die Arbeit nach<br />
Tagesplan<br />
10 manchmal-Nennungen ≈ 33 %<br />
11 selten-Nennungen ≈ 36,6 %<br />
9 nie-Nennungen ≈ 29,7 %<br />
• Die Wochenplanarbeit ist das Schlusslicht<br />
2 oft-Nennungen ≈ 6,6 %<br />
7 manchmal-Nennungen ≈ 23,1 %<br />
9 selten-Nennungen ≈ 29,7 %<br />
12 nie-Nennungen ≈ 39,6 %<br />
� Vergleich von oft- und nie-Nennungen bei den angewandten Unterrichtsformen<br />
Frontalunterricht oft 93 % nie 0 %<br />
Stationsarbeit oft 3 % nie 9,9 %<br />
Tagesplanarbeit oft 0 % nie 29,9 %<br />
Wochenplanarbeit oft 6,6 % nie 40 %<br />
5.1.2. Wie differenzierst du im Frontalunterricht?<br />
Leistungsschwache Schüler bekommen mehr<br />
Zeit für die Erledigung ihrer Arbeiten<br />
(Zeitlösung)<br />
Leistungsschwache Schüler bekommen eine<br />
quantitativ reduzierte Aufgabenstellung<br />
Leistungsstarke Schüler führen<br />
anspruchsvollere Zusatzaufgaben aus<br />
(qualitative Differenzierung)<br />
Die Aufgabenstellungen werden auf<br />
unterschiedlichen Niveaustufen angeboten<br />
(qualitative Differenzierung)<br />
* Die Angaben in <strong>der</strong> Tabelle sind aufgerundete Prozentangaben<br />
-21-<br />
nie selten manchmal oft immer<br />
3,3 10 30 40 16,6<br />
6,6 3,3 43,3 30 16,6<br />
3,3 6,6 43 40 6,6<br />
10 23 33,3 23 10
� Differenzierungsformen im Frontalunterricht (prozentuale Anteile)<br />
mehr Zeit oft 40 % (12) oft u. immer 56,6 % (17)<br />
weniger Stoff oft 30 % (9) oft u. immer 46,6 % (14)<br />
mehr Stoff oft 40 % (12) oft u. immer 46,6 % (14)<br />
Aufg. untersch. Niveaus oft 23 % (7) oft u. immer 33,3 % (10)<br />
Aussage: Die beliebtesten Differenzierungsformen bei <strong>der</strong> bevorzugten Unterrichtsmethode<br />
„Frontalunterricht“ sind:<br />
leistungsschwachen Schülern mehr Zeit zu geben und<br />
leistungsstarken Schülern mehr Stoff<br />
• Differenzierungsformen im Frontalunterricht (zs.gefasst manchmal-oft-immer)<br />
mehr Zeit 86,6 %<br />
weniger Stoff 89,9 %<br />
mehr Stoff 89,6 %<br />
Aufg. untersch. Niveaus 66,6 %<br />
Dieses Ergebnis zeigt eventuell eine Richtung an, mit <strong>der</strong> man sich näher<br />
beschäftigen könnte.<br />
5.1.3. Wie differenzierst du bei <strong>der</strong> Tagesplan-/Wochenplanarbeit?<br />
Leistungsschwache Schüler bekommen mehr<br />
Zeit für die Erledigung ihrer Arbeiten<br />
(Zeitlösung)<br />
Leistungsschwache Schüler bekommen eine<br />
quantitativ reduzierte Aufgabenstellung<br />
Leistungsstarke Schüler führen<br />
anspruchsvollere Zusatzaufgaben aus<br />
(qualitative Differenzierung)<br />
nie selten manchmal oft immer<br />
16 24 29 16 12<br />
16 45,9 20 16<br />
8,6 29 33 29<br />
Es werden individualisierte Wochenpläne<br />
verteilt. (qualitative Differenzierung)<br />
54 16 12 8 8,6<br />
*Die Angaben in <strong>der</strong> Tabelle sind aufgerundete Prozentangaben<br />
� Differenzierungsformen in <strong>der</strong> Tagesplan-/Wochenplanarbeit<br />
mehr Zeit oft 16,6 % (4) oft u. immer 29,1 % (7)<br />
weniger Stoff oft 20,8 % (5) oft u. immer 37,4 % (9)<br />
mehr Stoff oft 33,3 % (8) oft u. immer 62,4 % (15)<br />
individual. oft 8,3 % (2) oft u. immer 16,6 % (4)<br />
Wochenpläne<br />
Aussage: Von den Lehrern, welche die Tagesplan- und Wochplanarbeit einsetzen, geben<br />
62,4 % den leistungsstarken Schülern anspruchsvollere Aufgaben.<br />
-22-
5.1.4. Wie differenzierst du bei <strong>der</strong> Arbeit an Stationen?<br />
Leistungsschwache Schüler bekommen eine<br />
quantitativ reduzierte Aufgabenstellung<br />
Leistungsstarke Schüler führen anspruchsvollere<br />
Zusatzaufgaben aus (qualitative Differenzierung)<br />
Leistungsstarke Schüler werden entlastet<br />
durch den Wegfall unterfor<strong>der</strong>n<strong>der</strong> Übungen.<br />
An den Stationen steht unterschiedlich strukturiertes<br />
Material zur Verfügung, das auf die Lernausgangslage <strong>der</strong><br />
Schüler zugeschnitten ist.<br />
* Die Angaben in <strong>der</strong> Tabelle sind aufgerundete Prozentangaben<br />
nie selten manchmal oft immer<br />
8,6 12 37,3 33 8,6<br />
8,6 4,3 45,9 29 12<br />
29 12 33 12 12<br />
20 16 20,8 25 16<br />
� Differenzierungsformen bei <strong>der</strong> Arbeit an Stationen<br />
mehr Zeit fällt weg<br />
weniger Stoff Lschw oft 33 % (8) oft u. immer 41,6 % (10)<br />
mehr Stoff oft 29,1 % (7) oft u. immer 41,6 % (10)<br />
weniger Stoff Lstark oft 12,5 % (3) oft u. immer 25 % (6)<br />
unterschiedl. oft 25 % (6) oft u. immer 41,6 % (10)<br />
Niveaus<br />
Aussage: Von den Lehrern, welche die Arbeit an Stationen einsetzen, beziehen 41,6 % die<br />
Materialien auf die Lernausgangslage <strong>der</strong> Schüler. Das sind mehr als in je<strong>der</strong><br />
an<strong>der</strong>en Unterrichtsform.<br />
Ansonsten unterscheidet sich die Art <strong>der</strong> Differenzierung bei <strong>der</strong> Arbeit an<br />
Stationen nur unwesentlich von <strong>der</strong> Differenzierung im Frontalunterricht.<br />
Die Differenzierungsformen<br />
leistungsschwachen Schülern mehr Zeit zu geben und<br />
leistungsstarken Schülern mehr Stoff zu geben werden bevorzugt.<br />
• Vergleich <strong>der</strong> qualitativen Differenzierung (d.h. Aufgaben werden auf unterschiedlichen<br />
Niveaustufen angeboten) in den verschiedenen Unterrichtsformen<br />
Frontalunterricht oft 23 % (7) oft u. immer 33 % (10)<br />
Tagesplan-<br />
Wochenplanarbeit oft 8 % (2) oft u. immer 16 % (4)<br />
Arbeit an Stationen oft 25 % (6) oft u. immer 41 % (10)<br />
Aussage: An <strong>der</strong> <strong>Gotzkowsky</strong> <strong>Grundschule</strong> wird im Frontalunterricht häufiger differenziert<br />
als bei <strong>der</strong> Wochenplanarbeit – und nicht viel weniger als bei <strong>der</strong> Arbeit an<br />
Stationen. Grundsätzlich wird wenig differenziert, sowohl für leistungsschwache<br />
als auch für leistungsstarke Schüler. Nur knapp 50 % <strong>der</strong> Lehrer differenzieren<br />
überhaupt.<br />
-23-
2. För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Integrationskin<strong>der</strong> mit son<strong>der</strong>pädagogischem För<strong>der</strong>bedarf im<br />
Bereich „Lernen“. (Nur für Kollegen mit entsprechen<strong>der</strong> Schülerschaft!)<br />
nie selten manchmal oft immer<br />
Ich schreibe gemeinsam mit <strong>der</strong> För<strong>der</strong>kraft<br />
För<strong>der</strong>pläne.<br />
18 18 18 45<br />
Die Schüler werden auf <strong>der</strong> Grundlage <strong>der</strong><br />
För<strong>der</strong>pläne in den Hauptlernbereichen<br />
differenziert beschult.<br />
9 27,2 45 18<br />
In den zusätzlichen För<strong>der</strong>stunden werden<br />
die Schüler in differenzierte Materialien<br />
eingearbeitet, damit sie im Klassenverband<br />
selbstständig arbeiten können.<br />
18 18 36 27<br />
* Die Angaben in <strong>der</strong> Tabelle sind aufgerundete Prozentangaben<br />
11 Kollegen haben an <strong>der</strong> Befragung teilgenommen. Das entspricht 32,3 % <strong>der</strong><br />
Lehrerschaft.<br />
• Arbeit mit den För<strong>der</strong>plänen<br />
För<strong>der</strong>pläne werden gem. oft 18,1 % (2) oft u. immer 63,1 % (7)<br />
mit <strong>der</strong> För<strong>der</strong>kraft erstellt.<br />
Schüler werden nach dem oft 45 % (5) oft u. immer 63,1 % (7)<br />
För<strong>der</strong>plan unterrichtet<br />
Schüler werden in För<strong>der</strong>std. oft 36,3 % (4) oft u. immer 63,1 % (7)<br />
in Materialien eingearbeitet,<br />
um selbstständig arbeiten<br />
zu können<br />
6. Leistungsdifferenzierung und Leistungsbewertung<br />
In allen Klassen unterrichten die Lehrer mit auf die Lerngruppen abgestimmten<br />
Unterrichtsmethoden.<br />
Dabei gibt es in <strong>der</strong> Leistungsdifferenzierung noch einige Reserven. Nicht immer reicht<br />
die Bandbreite <strong>der</strong> Differenzierungsmethodenvielfalt aus. Bei den Schülern zeigen sich<br />
unterschiedliche Wissensstände, Lernbedürfnisse und Lernbereitschaften.<br />
Um den Beson<strong>der</strong>heiten <strong>der</strong> Klasse gerecht zu werden, stellen die unterrichtenden<br />
Lehrer individuelle Pläne auf.<br />
Diese individuellen Pläne lassen sich aber nicht immer in allen Lernbereichen<br />
umsetzen und verwirklichen. Auf Grund <strong>der</strong> Unterschiedlichkeit <strong>der</strong> einzelnen Klassen<br />
differieren die Pläne teilweise in <strong>der</strong> Jahrgangsstufe. Im Allgemeinen gelingt es aber<br />
gut Jahrgangspläne einzuhalten. Die Kollegen einer Jahrgangsstufe planen gemeinsam<br />
und es wird eine gute Kooperation erreicht. Ein Leistungsvergleich zu den Vorjahren<br />
wird angestrebt, aber nicht regelmäßig durchgeführt. Vergleichsarbeiten werden<br />
regelmäßig herangezogen.<br />
Viele Schüler brauchen eine beson<strong>der</strong>e Leistungsför<strong>der</strong>ung, die sich in den<br />
För<strong>der</strong>plänen nie<strong>der</strong>schlägt.<br />
Eine Form <strong>der</strong> Leistungsdifferenzierung findet nach Leistungstests Ende des vierten<br />
Schuljahres in Mathematik, Deutsch und Englisch statt.<br />
Die Schüler werden in Leistungskurse (äußere Differenzierung; A-/B-Kurse) eingeteilt<br />
und in diesem wöchentlich mehrfach getrennt unterrichtet.<br />
-24-
In den Klassenstufen 3 – 6 werden gemäß <strong>der</strong> Grundschulordnung pro Schulhalbjahr<br />
drei Klassenarbeiten geschrieben.<br />
Die Ergebnisse <strong>der</strong> Klassenarbeiten gehen zu 50 % in die jeweilige Zeugnisnote ein.<br />
Die an<strong>der</strong>en 50 % werden durch Lernerfolgskontrollen ermittelt. Für das Fach Deutsch<br />
gelten die Festlegungen <strong>der</strong> Anlage 1.<br />
Klassenarbeiten werden in <strong>der</strong> Jahrgangsstufe gemeinsam erarbeitet und in Niveau<br />
und Form einheitlich geschrieben.<br />
Wichtige Erfolgskontrollen zu vereinbarten Themen werden ebenfalls gemeinsam<br />
konzipiert. Die Lehrer beurteilen die Schülerarbeiten nach einem festgelegten<br />
Punktesystem. Entsprechend dem Leistungsstand <strong>der</strong> jeweiligen Klasse hat <strong>der</strong><br />
unterrichtende Kollege die Eigenverantwortung für weitere Leistungskontrollen und<br />
<strong>der</strong>en Bewertung. Lehrer und Schüler beurteilen erbrachte Leistungen.<br />
Schüler werden zu Selbsteinschätzungen und Fremdeinschätzungen angehalten. Dies<br />
geschieht in mündlicher und schriftlicher Form, z. B. im Unterrichtsgespräch,<br />
Lerntagebücher, Portfolios,…<br />
Auch die Kontrolle <strong>der</strong> Hausaufgaben wird in verschiedener Art ausgeübt.<br />
Hausaufgaben können unter gegebenen Bedingungen auch mit einer Zensur bewertet<br />
werden.<br />
Die Lehrer geben regelmäßig Rückmeldungen über die Arbeit des Schülers im<br />
Unterricht an die Eltern. Insgesamt gesehen könnte noch eine weitere<br />
Leistungsdifferenzierung erreicht werden, wenn in den jeweiligen Klassen stärker<br />
binnendifferenziert gearbeitet wird.<br />
Alle Kollegen/innen bemühen sich um eine objektive Leistungsbewertung unter<br />
Verwendung <strong>der</strong> in <strong>der</strong> Fachkonferenz Deutsch festgelegten Richtlinien.<br />
7. Schuleigene Konzepte zum sozialen Lernen in Kooperation mit <strong>der</strong><br />
Schulstation<br />
An <strong>der</strong> <strong>Gotzkowsky</strong>-<strong>Grundschule</strong> gibt es seit August 2005 einen verbindlichen<br />
Regelkatalog mit aufgezählten Maßnahmen, die seitens <strong>der</strong> Schule ergriffen werden,<br />
wenn die Regeln nicht eingehalten werden. Dieser Regelkatalog wird allen Eltern und<br />
Schülern <strong>der</strong> Schule zur Unterschrift vorgelegt. Dieser Katalog wurde von <strong>der</strong> GK und<br />
Schulkonferenz einstimmig angenommen. Die Umsetzung <strong>der</strong> Maßnahmen findet<br />
schon seit Beginn des Schuljahres statt (mündlicher/schriftlicher Tadel, Nacharbeiten<br />
<strong>der</strong> Hausaufgaben, soziales Training). Die Umsetzung <strong>der</strong> Maßnahmen sollte in <strong>der</strong><br />
Praxis von allen weiterhin konsequent und zum Teil konsequenter verfolgt werden.<br />
Seit April 2004 gibt es das Schulstationsangebot „Unterrichtseinheit zum Sozialen<br />
Lernen“. Es beinhaltet die Schulung einer Klasse im sozialen Lernen an drei<br />
Projekttagen und richtet sich in erster Linie an die Klassenstufen 2-4. Dieses Angebot<br />
wurde bisher nur von einer Klasse wahrgenommen. Somit sind wir mit <strong>der</strong> Resonanz<br />
nicht zufrieden. Als Übergangslösung bis das soziale Lernen verbindlich in je<strong>der</strong> Klasse<br />
unterrichtet wird (s. Faustlos-Schulung und Installation eines festen Faches) ist es eine<br />
gute und effektive Möglichkeit, die Klasse in das wichtige Lernfeld des sozialen<br />
Lernens einzuführen.<br />
Am Studientag im Frühling 2006 erfuhr das gesamte Kollegium eine Schulung in dem<br />
Heidelberger Präventionsprogramm „Faustlos“. Somit wurde die Grundlage gelegt,<br />
dieses gewaltpräventive Programm in den ersten drei Klassen einzuführen. Es ist<br />
angedacht ein aufbauendes Fach „soziales und kulturelles Lernen“ ab Klasse 4<br />
einstündig gemeinsam durch Religions- und Lebenskundelehrer einzuführen. Es wird<br />
einen Probelauf in allen 4. Klasse im Schuljahr 2006/07 geben.<br />
-25-
Es gibt seit 2003 eine Streitschlichterausbildung an <strong>der</strong> <strong>Gotzkowsky</strong>-<strong>Grundschule</strong>. Die<br />
Ausbildung richtet sich an Schüler <strong>der</strong> 5. Klasse, ist einjährig und schließt mit einem<br />
schriftlichen und praktischen Test ab. Die Schüler erhalten von den Ausbil<strong>der</strong>innen ein<br />
Zertifikat, das sie berechtigt im folgenden Schuljahr als Streitschlichter im Hof- und<br />
Raumdienst zu arbeiten. Im dritten Jahr ist das Streitschlichterkonzept sehr gut von <strong>der</strong><br />
Schülerschaft akzeptiert und das Angebot, Konflikte mit Hilfe ausgebildeter Schüler durch<br />
Worte selbst zu lösen wird gut angenommen und ist nicht mehr wegzudenken<strong>der</strong> Bestandteil<br />
einer sinnvollen gewaltpräventiven Arbeit. Die Streitschlichter werden jede Hofpause durch<br />
die Schulstation und eine Lehrerin unterstützt, die auch je<strong>der</strong>zeit für Fragen zur Verfügung<br />
stehen. Einmal die Woche findet für die amtierenden Streitschlichter eine Supervision statt,<br />
bei <strong>der</strong> Probleme besprochen werden können und bei Bedarf nachgeschult wird.<br />
Konflikte, die den Rahmen einer Schülermediation sprengen, werden von den 3<br />
ausgebildeten Mediatorinnen <strong>der</strong> Schule übernommen.<br />
Die Bereitschaft über Konflikte zu sprechen wird von den Lehrern im Klassenraum<br />
unterstützt, so dass sich das Konfliktverhalten zum Positivem verän<strong>der</strong>t hat. Das<br />
Streitschlichterprogramm ist nur mit Hilfe <strong>der</strong> Schulstation auf seinem <strong>der</strong>zeitigem Niveau zu<br />
halten.<br />
Seit 1999 gibt es an <strong>der</strong> <strong>Gotzkowsky</strong>-<strong>Grundschule</strong> das Modell <strong>der</strong> Patenklassen, d.h. in <strong>der</strong><br />
Regel betreuen 5. Und 6. Klässler (zuweilen auch schon 3. Und 4. Klässler) je ein Kind aus<br />
den neuen ersten Klassen, um ihnen zu helfen, sich zu orientieren und ihnen bei Problemen<br />
tatkräftig zur Seite zu stehen. Die Patenklassen feiern zusammen und besuchen sich gegenseitig,<br />
was das Gefühl einer Schulheimat för<strong>der</strong>t und die älteren Schüler in ihrer Verantwortung<br />
stärkt. Das Modell <strong>der</strong> Patenklassen läuft sehr gut und hat sich bewährt.<br />
Es gibt an <strong>der</strong> <strong>Gotzkowsky</strong>-<strong>Grundschule</strong> Werteunterricht in Form des Religions- und Lebenskundeunterrichtes.<br />
In den Klassen 1-4 nimmt <strong>der</strong> Großteil <strong>der</strong> Schülerschaft am<br />
Werteunterricht teil, in den Klassen 5 und 6 ist eine erhöhte Abmeldung zu verzeichnen, da<br />
es sich um ein freiwilliges Unterrichtsfach handelt. Da wir gerade in dieser Altersstufe ein<br />
soziales, werteorientierendes Fach für sehr nötig halten, sind wir mit dieser Entwicklung nicht<br />
zufrieden und wünschen uns ein verbindliches Fach soziales und kulturelles Lernen, das<br />
kontinuierlich angeboten wird und verbindlich ist.<br />
8. Schuleigene Betreuungskonzepte (Hort / Ganztag)<br />
Der Begriff „Hort“ taucht zum ersten Mal 1881 auf. Er wurde vor allem im Sinne von<br />
„Schutz“ und von „Schatz“ verwendet. Damit war gemeint, dem Kind den nötigen Schutz,<br />
Geborgenheit und Rückhalt zur Entwicklung seiner Persönlichkeit zu bieten.<br />
Am 1.August 2005 wurde für die verlässliche Halbtagsgrundschule <strong>Gotzkowsky</strong> die<br />
kostenpflichtige ergänzende Betreuung eingerichtet.<br />
Da entsprechende Räumlichkeiten noch nicht vorhanden waren, wurde den Kin<strong>der</strong>n und<br />
Erzieherinnen die ehemalige Kin<strong>der</strong>tagesstätte in <strong>der</strong> Zwinglistraße 18/19 zugewiesen.<br />
Diese Einrichtung besteht aus einem Haupthaus und einem Nebengebäude, umgeben von<br />
einem Spielplatz und einer großen Freifläche im Grünen.<br />
Mit Mobiliar aus geschlossenen Hortgruppen <strong>der</strong> umliegenden Kitas richteten die<br />
Erzieherinnen die Räumlichkeiten zunächst für fünf Hortgruppen ein. Nach wenigen Wochen<br />
musste aufgrund <strong>der</strong> steigenden Schülerzahl die sechste Gruppe im Nebenhaus einziehen.<br />
Schwierigkeiten entstanden bei <strong>der</strong> Nutzung <strong>der</strong> sanitären Einrichtungen, da im Erdgeschoss<br />
<strong>der</strong> Häuser nur Klein- und Kleinstkin<strong>der</strong> betreut worden waren.<br />
-26-
Nachweislich ist geplant, den Hortbereich auf dem Schulgelände in <strong>der</strong> Zinzendorfstraße zu<br />
errichten. Dieser Standortwechsel zum Ende des Sommers 2006 wird von den beteiligten<br />
Erzieherinnen begrüßt, da <strong>der</strong> zur Zeit tägliche Wechsel vom Hort in die VHG und wie<strong>der</strong> in<br />
den Hort als arbeitserschwerend und zeitaufwändig erlebt wird.<br />
Die Frühbetreuung beginnt in <strong>der</strong> Zwinglistraße um 6.00 Uhr und endet um 7.30 Uhr.<br />
Zu diesem Zeitpunkt öffnet <strong>der</strong> Freizeitbereich <strong>der</strong> VHG die Türen.<br />
Bis 12.00 Uhr bzw. 13.00 Uhr sind alle Erzieherinnen als Unterrichtsbegleitung o<strong>der</strong> in <strong>der</strong><br />
Betreuung <strong>der</strong> unterrichtsfreien Schüler in <strong>der</strong> VHG eingesetzt.<br />
Die zwei Erzieherinnen aus <strong>der</strong> Hort-Stammgruppe <strong>der</strong> 3. – und 4.Klässler sorgen für den<br />
reibungslosen Ablauf im Freizeitbereich bis 13.30 Uhr.<br />
Bis zu diesem Zeitpunkt nicht abgeholte Kin<strong>der</strong> werden von einer Erzieherin mit auf den Weg<br />
in den Hort in die Zwinglistraße genommen.<br />
Alle an<strong>der</strong>en Erzieherinnen sammeln ihre Gruppen nach Unterrichtsschluss im o<strong>der</strong> vor dem<br />
Freizeitbereich und begeben sich auf den Weg zur Betreuung in den Hort in die<br />
Zwinglistraße.<br />
Caterer für die Hort-Einrichtung ist die Firma Luna GmbH, die das gesunde Essen um 12.30<br />
Uhr liefert.<br />
Je nach Bedarf o<strong>der</strong> Befindlichkeit einer Gruppe wird die ausgewogene Mahlzeit zwischen<br />
13.00 und 14.30 Uhr eingenommen.<br />
Lei<strong>der</strong> nimmt das Angebot zur Erledigung <strong>der</strong> Hausarbeiten in den wenigen zur Verfügung<br />
stehenden Nachmittagsstunden einen großen Raum ein.<br />
Die restliche verbleibende Zeit bis 16.00 Uhr muss den Kin<strong>der</strong>n einen Freiraum zur Erfüllung<br />
eigener Beschäftigungswünsche bieten. Gestaltungsvorschläge werden auch von Seiten <strong>der</strong><br />
Erzieherinnen unter Berücksichtigung <strong>der</strong> Bedürfnisse einzelner geboten.<br />
Zum Ende des Tages übernimmt <strong>der</strong> Spätdienst die Verantwortung, die restlichen Kin<strong>der</strong><br />
den Eltern wohlbehalten zu übergeben und die Einrichtung um 18.00 Uhr ordnungsgemäß zu<br />
verschließen.<br />
Die Erzieherinnen sprechen sich bei ihrer gemeinsamen pädagogischen Arbeit ab, um so<br />
den Kin<strong>der</strong>n Vorbild für Konsequenz und Verlässlichkeit zu sein.<br />
Es wird eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Eltern angestrebt.<br />
Die notwendige Gesprächsbereitschaft ist von Seiten <strong>der</strong> Mitarbeiter des Hortbereiches<br />
je<strong>der</strong>zeit vorhanden.<br />
Pädagogische Kompetenzen<br />
Gesellschafts- und erziehungswissenschaftliche Analysen zur Lebens- und Lernsituation<br />
heutiger Kin<strong>der</strong> liefern die Begründung für eine Erweiterung des Bildungsangebotes für<br />
Schüler <strong>der</strong> <strong>Grundschule</strong>.<br />
Die ergänzende Betreuungseinrichtung (Hort) unserer Schule hat sich Grundsätze und<br />
Schwerpunkte für ihre pädagogische Arbeit gestellt.<br />
Inhalte <strong>der</strong> erzieherischen Angebote orientieren sich nach aktuellen Situationen,<br />
Geschehnissen und <strong>der</strong> lebenspraktischen Selbständigkeit.<br />
-27-
Soziales Lernen<br />
Ziele:<br />
• Auch <strong>der</strong> Nachmittag im Hort leistet einen Beitrag, das soziale Verhalten <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> zu<br />
beeinflussen.<br />
• Jedes Kind fühlt sich in seiner Gruppe geborgen.<br />
• Der Tagesablauf ist harmonisch und abwechslungsreich gestaltet. Dafür sind<br />
Eigenschaften wie Hilfsbereitschaft, Höflichkeit, Verantwortung, Rücksichtnahme,<br />
Fähigkeit eigene Wünsche zu äußern, Nie<strong>der</strong>lagen einzusehen, Fairness, Kameradschaft<br />
und Zusammengehörigkeitsgefühl notwendig.<br />
• Umgekehrt werden diese Eigenschaften auch in <strong>der</strong> Gruppe geprägt. Dafür bietet <strong>der</strong><br />
Nachmittag vielfältige Möglichkeiten. Wir können Kin<strong>der</strong>n, die am Vormittag<br />
Schwierigkeiten beim Lernen haben o<strong>der</strong> <strong>der</strong>en Stellung in <strong>der</strong> Klasse problematisch ist,<br />
am Nachmittag Erfolgserlebnisse verschaffen und somit ihr Sozialverhalten positiv<br />
beeinflussen.<br />
Wege:<br />
• Zusammenarbeit mit den Eltern (Elterngespräche)<br />
• Zusammenarbeit mit den Lehrern (Unterrichtsbegleitung, Absprachen über Schüler)<br />
• Einheitlich handelndes Erzieherteam<br />
• Vorbildwirkung des Erziehers<br />
• Vertrauensverhältnis zur Erzieherin<br />
• Hausaufgaben (Übernahme von Lernpatenschaften)<br />
• Gestaltung abwechslungsreicher Nachmittage unter Berücksichtigung <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>wünsche<br />
• Freispiel, weil es die Lebensfreude erhöht und viele soziale Kontakte ermöglicht.<br />
• Übertragung kleiner Aufträge und Aufgaben (Waschraumdienst, Tischdienst,<br />
Gar<strong>der</strong>obendienst)<br />
Medien:<br />
• Gesellschaftsspiele<br />
• Bälle für das Spiel im Freien<br />
• Literatur: Märchen, Bil<strong>der</strong>bücher, Kurzgeschichten, Sachbücher, Landkarten,<br />
Durch das Vorlesen und Hören von Geschichten und Märchen erhalten Kin<strong>der</strong> Einblick in<br />
das Denken, Fühlen und Handeln <strong>der</strong> Menschen.<br />
Es treffen im Hort viele Kin<strong>der</strong> unterschiedlicher Kulturkreise zusammen. Durch die<br />
eingesetzten Medien werden sie behutsam an unterschiedliche Lebensformen<br />
herangeführt. Sie hören von an<strong>der</strong>en Lebensgewohnheiten und lernen auch fremde<br />
Sitten zu akzeptieren.<br />
Umwelterziehung<br />
Die Welt, in <strong>der</strong> wir leben, - Pflanzen, Tiere und Menschen – besteht aus den vier<br />
Grundelementen Wasser, Erde, Luft und Feuer.<br />
Das, was wir Leben nennen, entsteht aus verschiedenen und komplexen Kombinationen<br />
<strong>der</strong> Grundelemente.<br />
Bereits den Kin<strong>der</strong>n muss nahegebracht werden, dass alle Grundelemente und alle<br />
Lebewesen miteinan<strong>der</strong> in unterschiedlicher Art und Weise in Beziehung stehen.<br />
-28-
Wird das Gleichgewicht von außen gestört (z.B. Waldabholzen : Gefahr für den Lebensraum<br />
<strong>der</strong> Tiere) kommt es zu Fehlentwicklungen, Aus- und Absterben von Tieren und Pflanzen.<br />
Umwelterziehung setzt beim eigenen Handeln ein.<br />
Kin<strong>der</strong> orientieren sich am Verhalten <strong>der</strong> Erwachsenen, sie sollen Vorbil<strong>der</strong> sein. Somit<br />
entsteht eine Erziehung zum Verständnis <strong>der</strong> gegenständlichen, natürlichen und sozialen<br />
Umwelt.<br />
Grundlegende Ziele unserer Umwelterziehung:<br />
• Verständnis wecken für unsere Umwelt<br />
• Verantwortung tragen lernen für Sauberkeit in nächster Umgebung (z.B. Schulhof,<br />
Spielplatz)<br />
• Sparsamer Umgang mit den natürlichen Materialien<br />
• Ordnungsgemäßes Sortieren <strong>der</strong> Abfälle<br />
• Wie<strong>der</strong>verwertbares Sammeln<br />
Erzieher äußern klare Aussagen zum wünschenswerten Verhalten <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> in ihrem<br />
Umfeld.<br />
Umwelterziehung gehört in den ganzheitlichen Erziehungsrahmen und ist nur wirksam, wenn<br />
sie täglich in den Alltagsprozess eingebunden ist.<br />
Gesundheitserziehung<br />
Für die Schulessenversorgung unserer Kin<strong>der</strong> wurde die Fa. Luna Restaurant GmbH<br />
ausgewählt.<br />
Diese bietet eine vollwertige ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung.<br />
Das Essen wird aufgrund einer großen Anzahl Kin<strong>der</strong> nicht deutscher Herkunft ohne<br />
Schweinefleisch bereitet.<br />
Zum Essen wird allen Teilnehmern ungesüßter Tee, Mineralwasser, Apfelschorle o<strong>der</strong> Milch<br />
geboten.<br />
Der Caterer reicht den Kin<strong>der</strong>n täglich zur Ergänzung <strong>der</strong> Mahlzeit Gemüse, Obst o<strong>der</strong> einen<br />
schmackhaften Nachtisch.<br />
Wir Erzieher achten darauf, dass auch unbekannte Speisen gekostet werden.<br />
Vor und nach dem Essen sorgen wir dafür, dass sich die Kin<strong>der</strong> an die notwendigen<br />
hygienischen Gepflogenheiten halten, wie zum Beispiel das Händewaschen, das Säubern<br />
<strong>der</strong> Tische und das Gebot <strong>der</strong> Zahnpflege.<br />
Wir ermöglichen den Kin<strong>der</strong>n einen täglichen Aufenthalt im Freien. Wichtige Voraussetzung<br />
dafür sind witterungsgerechte Kleidung und entsprechendes Schuhwerk.<br />
Um Unfälle zu vermeiden, sichten die Erzieher die Freifläche und Spielgeräte vor <strong>der</strong><br />
Nutzung auf mögliche Gefahren und stellen gemeinsam mit den Kin<strong>der</strong>n Verhaltensregeln<br />
auf.<br />
Durch das freie Spielen in <strong>der</strong> Umgebung lernen die Kin<strong>der</strong> den Umgang mit möglichen<br />
Gefahrensituationen kennen.<br />
Bewegungserziehung<br />
Bewegung ist ein Grundbedürfnis <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>, das so vielfältig wie möglich unterstützt werden<br />
sollte.<br />
Kraft, Geschicklichkeit und Schnelligkeit werden dem Entwicklungsstand entsprechend als<br />
wichtige Bewegungseigenschaft geför<strong>der</strong>t. Auch das Selbstvertrauen wird dadurch gestärkt.<br />
-29-
Der Bewegungsraum ist auch für die sozialen Beziehungen wichtig, denn als Voraussetzung<br />
gilt gegenseitige Rücksichtnahme, das Akzeptieren <strong>der</strong> Wünsche an<strong>der</strong>er und ein<br />
freundschaftlicher Umgang.<br />
Uns ist die tägliche Bewegung im Freien wichtig.<br />
Sie beinhaltet grundlegende Betätigungsformen:<br />
• Gehen • Springen<br />
• Laufen • Klettern<br />
• Rennen • Balancieren<br />
Erzieherinnen greifen Spielideen auf, setzen sie um o<strong>der</strong> erweitern sie. Somit erleben die<br />
Kin<strong>der</strong> freie und organisierte Bewegungsabläufe.<br />
Vorhandene Spielgeräte im Garten werden genutzt:<br />
• Roller • Inline-Skater<br />
• Dreirä<strong>der</strong> • Kletterseile<br />
• Bälle • Kletterstangen<br />
• Springseile • Sandspielzeug<br />
• Laufdosen<br />
Außerdem besuchen wir, wenn es zeitlich ermöglicht werden kann, Spielplätze <strong>der</strong><br />
Umgebung.<br />
Die Kin<strong>der</strong> gestalten ihre Aktivitäten, Handlungen und Situationen selbständig und<br />
eigenverantwortlich, die Erzieherinnen begleiten sie unterstützend.<br />
Dabei können sie ihre Leistungsfähigkeit testen, erkennen und ihre Grenzen abstecken.<br />
Um eine Bedrängung o<strong>der</strong> eventuelle Gefährdung zu verhin<strong>der</strong>n, müssen aufgestellte<br />
Regeln verbindlich eingehalten werden.<br />
Hausaufgabenbetreuung<br />
Die Horteinrichtung <strong>der</strong> Schule ist verpflichtet, den ihr anvertrauten Kin<strong>der</strong>n zur Erledigung<br />
<strong>der</strong> Hausaufgaben Raum, Zeit und die dazu notwendige Ruhe anzubieten.<br />
Hausaufgaben dienen <strong>der</strong> Entwicklung und Vertiefung von Kenntnissen und Erkenntnissen<br />
sowie von Fähigkeiten und Fertigkeiten.<br />
Weitere Eigenschaften <strong>der</strong> Persönlichkeit sollen auch herausgebildet werden:<br />
Selbständigkeit, Zielstrebigkeit, Ausdauer, Einstellung zum Lernen und Willensstärkung.<br />
Da in <strong>der</strong> Zeit von 14.30 bis 16.00 Uhr ein Anstieg <strong>der</strong> Leistungskurve bei den Kin<strong>der</strong>n zu<br />
verzeichnen ist, wird dieser Zeitraum zur Erledigung <strong>der</strong> Hausaufgaben bevorzugt.<br />
Aufgaben des Erziehers:<br />
• Bietet zuvor eine Erholungspause im Freien<br />
• Achtet auf die notwendige Belüftung und Beleuchtung des Raumes<br />
• Schafft mit den Kin<strong>der</strong>n gemeinsam angemessene und ordentliche Arbeitsplätze<br />
• Sorgt für die Einhaltung <strong>der</strong> Regeln bei <strong>der</strong> Erledigung <strong>der</strong> Hausaufgaben<br />
• Setzt sich für die Möglichkeit zur Konzentration während <strong>der</strong> Arbeitszeit ein<br />
• Kontrolliert die Vollständigkeit und Sauberkeit <strong>der</strong> angefertigten Arbeiten<br />
• Überprüft nicht die Richtigkeit <strong>der</strong> erledigten Aufgaben<br />
-30-
Es gelten verbindliche Zeiten zur Anfertigung <strong>der</strong> Hausaufgaben.<br />
1. Klasse: max. 20 Minuten<br />
2. Klasse: max. 30 Minuten<br />
3. Klasse: max. 30 Minuten<br />
ab 4. Klasse: max. 45 Minuten<br />
Lehrer und Erzieher sind bemüht, sich an diese Vorgaben zu halten.<br />
Empfehlenswert ist ein kleines Infoheft, das die Koordination zwischen Schule und Hort,<br />
Lehrer und Erzieher erleichtert. Dieses ermöglicht den Pädagogen einen genauen Überblick<br />
über Art und Umfang <strong>der</strong> Hausaufgaben und bietet eine genauere Grundlage zur Kontrolle am<br />
nächsten Unterrichtstag.<br />
Verkehrserziehung<br />
Kin<strong>der</strong> erfahren mit dem Besuch <strong>der</strong> Schule und des Hortes einen neuen Lebensabschnitt mit<br />
neuen Umgebungen, Zeitabläufen und Anfor<strong>der</strong>ungen.<br />
An das Neue müssen sie sich erst gewöhnen und vertraut werden. Das gilt beson<strong>der</strong>s für den<br />
Weg zur Schule, denn unsere Kin<strong>der</strong> sind im Straßenverkehr <strong>der</strong> Großstadt außerordentlich<br />
gefährdet.<br />
Spezifische Schwierigkeiten <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> im Verkehr:<br />
• Schulanfänger werden von haltenden Fahrzeugen verdeckt. Kin<strong>der</strong> können den<br />
herannahenden Verkehr nicht sehen und werden nicht gesehen.<br />
• Geschwindigkeiten können nicht eingeschätzt werden<br />
• Einmal begonnende Handlungen können kaum unterbrochen werden<br />
• Kin<strong>der</strong> können sich nicht auf mehrere Gegebenheiten konzentrieren<br />
• Das Richtungshören ist noch nicht ausgeprägt<br />
• Die Aufmerksamkeit kann spontan umspringen<br />
• Durch ihren starken Bewegungsdrang sind sie unberechenbar<br />
• Die Umkreis-Wahrnehmung ist noch sehr begrenzt<br />
Daher betrachten wir es als einen unserer wichtigen Aufträge, die Kin<strong>der</strong> zu mündigen und<br />
verantwortungsbewußten Verkehrsteilnehmern heranzubilden.<br />
Erzieher vermitteln folgende Kenntnisse:<br />
• Straßen immer an gesicherten Überwegen überqueren<br />
• Einprägen für sie notwendiger einfacher Verkehrsschil<strong>der</strong> (Formen)<br />
• Verhaltensweisen vor dem Überqueren: links-rechts-links-Orientierung<br />
• Schülerlotsen und <strong>der</strong>en Zeichensprache kennenlernen, Überschreiten <strong>der</strong> Fahrbahn mit<br />
Hilfe von Schülerlotsen<br />
• Notwendigkeit des Tragens von hellen, auffälligen Kleidungsstücken in <strong>der</strong> dunklen<br />
Jahreszeit<br />
• Richtiges Verhalten auf dem Gehweg<br />
• Spezielle Gefahrenquellen (Kreuzung) aufmerksam erkunden<br />
• Drei Bereiche <strong>der</strong> Straße benennen und entsprechende Verkehrsteilnehmer zuordnen<br />
• Den Signalwert <strong>der</strong> Farben Rot-Gelb-Grün und ihre Stellung an <strong>der</strong> Lichtanlage<br />
Medien<br />
• Verkehrs- Sachbücher<br />
• Arbeitsblätter: Augen auf im Straßenverkehr<br />
• Verkehrs-Puzzle<br />
• MC: Der Weg zur Schule von Rolf Zuckowski<br />
• Finken Arbeitsmappe: Auf <strong>der</strong> Straße<br />
• Verkehrskiste<br />
• Verkehrsgarten<br />
• Poster <strong>der</strong> Aktionsgemeinschaft Verkehrssicherheit<br />
• Malbögen <strong>der</strong> Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrserzieher<br />
-31-
III.9.: Gesundheit und Sicherheit<br />
(Bestandsaufnahme und vorläufige Bewertung)<br />
Die Auswertung <strong>der</strong> SEIS-Befragung hat ergeben, dass <strong>der</strong> größte Teil <strong>der</strong> Schüler unserer<br />
Schule <strong>der</strong> Meinung ist, dass sie im Unterricht lernen, wie man gesund lebt und für seine<br />
eigene Sicherheit sorgen kann.<br />
Ist Soll vorl. Bewertung<br />
Festgelegte Frühstückspause (10.15<br />
Uhr - 10.30 Uhr), die für alle<br />
Schüler im jeweiligen Klassenraum<br />
stattfindet<br />
hat sich bewährt<br />
Täglich Gelegenheit, vor <strong>der</strong> sollte ,wenn möglich auch wird vorwiegend von<br />
Frühstückspause Vollkornbrötchen, durch Eltern organisiert Schülern <strong>der</strong> oberen Klassen<br />
Wraps und Obst o<strong>der</strong> Gemüse zu werden<br />
angenommen.<br />
kaufen, um ein gesundes Frühstück<br />
Es muss befürchtet werden,<br />
einnehmen zu können (eine<br />
dass dieses Angebot wegen<br />
Dienstleistung des Bildungsmarktes)<br />
finanzieller Schwierigkeiten<br />
eingestellt wird.<br />
Im Rahmen <strong>der</strong> offenen<br />
sollte ab Schulj. 2006/ 07 wird zur Zeit allerdings nur<br />
Ganztagsschule, wird täglich ein von allen Schülern von den schuleigenen<br />
gesundes bzw. kindgerechtes intensiver genutzt werden Hortkin<strong>der</strong>n in Anspruch<br />
Mittagessen angeboten<br />
genommen<br />
Einmal im Jahr findet eine<br />
Zahnuntersuchung durch das<br />
Gesundheitsamt statt, im Rahmen<br />
dessen auch das Zähneputzen geübt<br />
wird.<br />
Mitarbeiter des Gesundheitsamtes<br />
kommen einmal jährlich zur<br />
Zahnprophylaxe in den Unterricht<br />
aller Klassenstufen<br />
hat sich bis jetzt gut bewährt<br />
Großen Anteil nimmt auch <strong>der</strong> könnte noch intensiver hat sich bewährt<br />
Sexualunterricht in verschiedenen<br />
Klassenstufen ein, wobei dieser in<br />
den 6. Klassen häufig durch eine<br />
Ärztin unterstützt wird<br />
genutzt werden<br />
Bewegungserziehung im<br />
Veranstaltungen sollen hat sich bei teilnehmenden<br />
Sportunterricht; im Sommer oft im regelmäßiger stattfinden. Schülern und Eltern gut<br />
Freien. Teilnahme an div.<br />
Ab Schulj. 2006/2007 bewährt<br />
außerunterrichtlichen<br />
Nutzung einer Freizeithalle<br />
Veranstaltungen (Wald- und<br />
Kiezläufen, Hochsprung mit Musik,<br />
Olympiaden in <strong>der</strong> Turnhalle,<br />
Bundesjugendspiele und Sportfeste)<br />
für alle Klassenstufen<br />
Tägliche Schulhofsäuberung durch muss noch zuverlässiger hat sich bei teilnehmenden<br />
Klassen 4 - 6<br />
erfolgen<br />
Klassen bewährt<br />
-32-
Sicherheit<br />
Ist Soll vorl. Bewertung<br />
Je ein Sicherheitsbeauftragter und<br />
werden nur selten in<br />
ein Brandschutzbeauftragter,<br />
nehmen regelmäßig an<br />
Fortbildungsveranstaltungen teil und<br />
leiten Fragen des Kollegiums weiter<br />
Anspruch genommen;<br />
Zweimal jährlich finden für die<br />
bleiben meist ohne<br />
gesamte Schule Feueralarmübungen<br />
statt,<br />
Beanstungen<br />
Verkehrserziehung in den Klassen Verkehrserziehung im wird von den Schülern gut<br />
1-4, unterstützt durch regelmäßige Verkehrsgarten soll von angenommen.<br />
Unterrichtsbesuche von<br />
Lehrern übernommen werden Möglicherweise wird <strong>der</strong><br />
Verkehrspolizisten und im<br />
Verkehrsgarten geschlossen<br />
schulnahen Verkehrsgarten<br />
(Finanzen!) - wäre ein<br />
deutlicher Qualitätsverlust<br />
Schülerlotsendienst in <strong>der</strong> Schüler (und Eltern!)müssen Lotsen haben sich bewährt,<br />
Zinzendorfstraße durch Schüler <strong>der</strong> immer wie<strong>der</strong> darauf<br />
6. Klassen<br />
hingewiesen werden, den<br />
Lotsendienst auch in<br />
Anspruch zu nehmen, d.h. den<br />
gesicherten Übergang auch zu<br />
benutzen<br />
In den großen Pausen sorgen seit sollte intensiviert werden macht sich positiv bemerkbar;<br />
einiger Zeit "Streitschlichter" (6.<br />
allerdings sollte größere<br />
Klassen) für größere Sicherheit aller<br />
Sorgfalt bei <strong>der</strong> Auswahl <strong>der</strong><br />
Schüler<br />
Schlichter herrschen<br />
"Patenklassen" sorgen dafür, dass<br />
sich vor allem die Erstklässler auf<br />
dem Schulhof sicherer fühlen und<br />
bei Bedarf einen Ansprechpartner<br />
haben.<br />
Ab Schulj. 2006/2007<br />
nehmen 1. und 2. Klassen am<br />
Projekt "Faustlos"<br />
(Gewaltprävention) teil; alle<br />
4. Klassen erhalten 1<br />
Wochenstunde Unterricht<br />
"Soziales Lernen".<br />
hat sich sehr bewährt<br />
Hausordnung <strong>der</strong> <strong>Gotzkowsky</strong>- muss regelmäßig überprüft ist wegen <strong>der</strong> kurzen Zeit<br />
<strong>Grundschule</strong> inkl. Maßnahmen- und ggfs. angepasst werden noch nicht vollständig ins<br />
katalog bei Zuwi<strong>der</strong>handlungen -<br />
Bewusstsein gerückt, wird<br />
"Vertrag" zwischen Schule und<br />
noch nicht streng genug<br />
Schüler/Eltern<br />
eingehalten<br />
Die Schulstation "Sternschnuppe"<br />
Arbeit <strong>der</strong> Schulstation hat<br />
betreut auffällig gewordene Schüler;<br />
sich bewährt; lei<strong>der</strong> ist noch<br />
bildet die "Streitschlichter" aus.<br />
ungeklärt, ob die Station in<br />
vollem Umfang erhalten<br />
werden kann<br />
(Finanzprobleme).<br />
-33-
10.1. Schulinterne Kooperationsformen (Lehrerebene)<br />
Im laufenden Schuljahr 2005/ 06 stellt sich die Kooperation folgen<strong>der</strong>maßen dar:<br />
Kooperation Bewertung<br />
Auf allen Jahrgangsstufen (1. bis 6. Klasse)<br />
kooperieren die Klassenlehrer.<br />
In <strong>der</strong> Regel besteht diese Zusammenarbeit in<br />
einmal in <strong>der</strong> Woche stattfindenden Planungstreffen.<br />
Dort werden sowohl Inhalte lt. Rahmenplanvorgaben<br />
besprochen, Materialien ausgetauscht als auch<br />
gemeinsame Exkursionen etc. geplant.<br />
Klassenlehrer kooperieren mit Fachlehrern, um<br />
fächerübergreifenden Unterricht zu planen, Inhalte<br />
abzusprechen (z. B. Deutsch - Lehrerin mit DaZ -<br />
Lehrerin).<br />
Profi - Kurs - Lehrer müssen beson<strong>der</strong>s sorgfältige<br />
Absprachen in regelmäßigen Planungssitzungen<br />
treffen, da die Verzahnung mit Klassenunterricht<br />
gelingen muss.<br />
Fachlehrer tauschen sich über Inhalte aus, besorgen<br />
gemeinsam benutzte Materialien, besuchen<br />
gemeinsam Fortbildungen.<br />
Temporäre Gruppen kooperieren und planen<br />
gemeinsam Projekttage, sportliche Veranstaltungen,<br />
Musik etc.<br />
Lehrer kooperieren mit Schulstationsmitarbeiterinnen<br />
z. B. bei <strong>der</strong> Durchsetzung gewaltpräventiver<br />
Maßnahmen, <strong>der</strong> Betreuung problematischer<br />
Schüler.<br />
Lehrer kooperieren mit Erzieherinnen, die die Arbeit<br />
<strong>der</strong> Lehrer im Unterterricht unterstützen und die<br />
Verzahnung von Vormittagsunterricht und<br />
Betreuungsarbeit am Nachmittag anbahnen.<br />
-34-<br />
hat sich im Laufe <strong>der</strong> Jahre entwickelt (auf<br />
einer Jahrgangsstufe begann es), neue<br />
Kollegen klinken sich ein.<br />
+ > läuft gut, kann unverän<strong>der</strong>t übernommen<br />
werden.<br />
ist zuweilen schwierig, da <strong>der</strong> Zeitfaktor eine<br />
Rolle spielt, passiert meist zwischen „Tür und<br />
Angel“ (Es sei denn, FL nehmen an<br />
wöchentlichen Planungsgruppentreffen teil)<br />
+ > läuft, könnte leicht verän<strong>der</strong>t<br />
werden.<br />
hängt stark von <strong>der</strong> Person ab (Einzelkämpfer).<br />
Erfahrung <strong>der</strong> Arbeitserleichterung muss<br />
bei einigen noch gemacht werden; Zeitfaktor<br />
s.o.<br />
+ > läuft, könnte verbessert werden<br />
oft „eingespielte Teams“, erfahren in <strong>der</strong><br />
Planung bestimmter Veranstaltungen,<br />
zuweilen Problem <strong>der</strong> „Zuarbeiten“<br />
+ > läuft, kann fast unverän<strong>der</strong>t übernom-<br />
men werden<br />
Schulstationsmitarbeiterinnen bieten Termine/Pläne<br />
an.<br />
+ > läuft, kann unverän<strong>der</strong>t übernom-<br />
men werden<br />
bis Schuljahr 05/06: L/VHG-Erz. > wenig<br />
Kooperationsbereitschaft von L.seite (eher<br />
additives Modell)<br />
- > lief unbefriedigend, hier besteht Hand-<br />
lungsbedarf es mit den GT-Erzieherin-<br />
nen besser zu machen.<br />
ab Schuljahr 06/07: L/GT-Erz. müssen erst<br />
Erfahrungen gesammelt werden<br />
erhöhte Wachsamkeit aufgrund von VHG-<br />
Erfahrungen (s. o.)
10.2. Schulinterne Kooperationsformen (Schülerebene)<br />
Im laufenden Schuljahr 2005/ 06 stellt sich die Kooperation folgen<strong>der</strong>maßen dar:<br />
Klassenübergreifende Formen<br />
Kooperation Bewertung<br />
In den unteren Klassenstufen (1./2. Klasse) finden<br />
klassenübergreifend einzelne Projekttage statt.<br />
Außerschulische Lernorte werden von Klassen<br />
gemeinsam besucht.<br />
• Klassenfahrten werden teilweise gemeinsam<br />
geplant und durchgeführt<br />
Künstlerische u.ä. Veranstaltungen in <strong>der</strong> Aula o<strong>der</strong><br />
Turnhalle unserer Schule werden gemeinsam<br />
besucht.<br />
In den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch<br />
finden jeweils in den 5. und 6. Klassen Profi-Kurse<br />
statt.<br />
.<br />
Jahrgangsübergreifende Formen<br />
WUV (5./6. Klasse) und AGs werden jahrgangsübergreifend<br />
angeboten.<br />
Musikfeste, Laternenumzug, Weihnachtsbasar,<br />
Projekte über mehrere Tage und die Disco während<br />
<strong>der</strong> Faschingsfeier werden gemeinsam geplant und<br />
durchgeführt.<br />
Es bestehen Patenschaften zwischen <strong>der</strong><br />
Eingangsstufe und höheren Klassenstufen (4. – 6.<br />
Klasse), um den jüngeren Schülern und das Einleben<br />
in die Schule zu erleichtern (gelegentliches<br />
gemeinsames Frühstücken, Ausflüge).<br />
.<br />
-35-<br />
Es wurde vor 5 Jahren mit <strong>der</strong> damaligen<br />
ersten Jahrgangsstufe mit <strong>der</strong>artigen<br />
Projekten begonnen; inzwischen finden sie<br />
nur noch selten statt, da sich nicht mehr alle<br />
Kollegen beteiligen. In den höhen<br />
Klassenstufen ist es wegen des<br />
Fachlehrerprinzips ohnehin schwer zu<br />
organisieren.<br />
- > läuft nicht so gut, könnte verbessert<br />
werden<br />
+ > läuft gut<br />
kann unverän<strong>der</strong>t übernommen werden<br />
+ > läuft gut<br />
kann unverän<strong>der</strong>t übernommen werden<br />
+ > läuft<br />
könnte noch ausgebaut werden<br />
+ > läuft gut<br />
Es sollte jedoch darauf geachtet werden,<br />
dass eine ausreichende Anzahl von<br />
B – Gruppen eingerichtet wird, um die<br />
Frequenzen beson<strong>der</strong>s in diesen Gruppen<br />
niedrig zu halten.<br />
+ > läuft<br />
Die Einteilung und die Zusammensetzung<br />
<strong>der</strong> Gruppen ist oft problematisch.<br />
+ > läuft gut<br />
Faschingsfest könnte an<strong>der</strong>s organisiert<br />
werden<br />
+ > läuft gut
11. Organisationshandbuch<br />
(Abläufe, Funktionen, Jahresplanung, Jahresschwerpunkte<br />
Abläufe<br />
Strukturierung des<br />
Schuljahres<br />
IST SOLL BEWERTUNG<br />
die 2 Zeugnisausgaben<br />
Einschulungen und die<br />
bekannten Ferienzeiten<br />
bereits schul-bekannten<br />
Rituale und Feste<br />
jahreszeitliche<br />
Gegebenheiten<br />
Kalendarium und<br />
Aktuelles im Internet<br />
Eine etwas detaillierte Vorplanung in<br />
schriftlicher Form (Aushang/Flyer/Brief)<br />
mit den Daten, die am Anfang eines<br />
Schuljahres feststehen<br />
mit wie<strong>der</strong>kehrenden Terminen für Feste,<br />
Ereignisse, Rituale<br />
mit den jahreszeitlich bestimmten<br />
Beson<strong>der</strong>heiten<br />
regelmäßige Aktualisierung <strong>der</strong> Homepage Gute Zusammenarbeit mit Eltern,<br />
die die Homepage betreuen/ noch<br />
ausbaufähig<br />
Funktionen<br />
„Funktionsträger“ sind Zum besseren Verständnis <strong>der</strong> Strukturen<br />
nicht allgemein bekannt und Abläufe in <strong>der</strong> Schule: „Funktionsträger“<br />
(bei Eltern und Schülern), deutlicher und besser kenntlich machen<br />
desgl. auch nicht ihre (Bil<strong>der</strong>/Buttoms/Vorstellen/Türschil<strong>der</strong>) –<br />
Funktionen<br />
nicht nur zur Einschulung!<br />
Jahresplanung<br />
Nur ein Jahresplaner im<br />
Lehrerzimmer. Er enthält<br />
aber nicht alle für das<br />
Schulleben wichtigen<br />
Daten.<br />
Sehr gut: Poster mit Konterfeis<br />
aller in <strong>der</strong> Schule Tätigen.<br />
Gut: Türschil<strong>der</strong>, Hinweisschil<strong>der</strong><br />
und Hinweissymbole<br />
Zeitige zeitliche Festlegung auf alle Ist noch suboptimal.<br />
notwendigen Termine (alle Arten von Sehr gut: Konferenz-Termine sind<br />
Konferenzen, Elternabende, Sprechtage, langfristig festgelegt. Info-<br />
Studientage, Projekttage).<br />
Möglichkeiten für Eltern und<br />
Möglichst: Bündelung von Terminen, die z.T. Schüler: Derzeit äußerst<br />
parallel laufen können (z. B.<br />
unübersichtlich, die vielen Zettel<br />
Fachkonferenzen) alle AGs festlegen. im ganzen Haus werden nicht<br />
Termine von Klassenfahrten o.ä. sollten in mehr wahrgenommen!<br />
eine Jahresplanung gehören. Wan<strong>der</strong>tage für<br />
alle??? Geeignete Form <strong>der</strong><br />
Bekanntmachung für die Adressaten.<br />
Lehrer: im Lehrerzimmer.<br />
Schüler: „Litfasssäule“ -- eine zentrale Info-<br />
Möglichkeit, die gut strukturiert, übersichtlich<br />
und aktuell sein muss. Verwaltung durch eine<br />
dafür verantwortliche Person. Eltern: dito plus<br />
Elternbrief.<br />
-36-
Jahresschwerpunkte<br />
Sie werden bereits in<br />
sehr umfangreichem<br />
Maße durch die<br />
bekannten Rituale, aus<br />
den Bereichen Musik,<br />
Sport, Sprache,<br />
„Schulhygiene“,<br />
Jahreszeiten, Jahrestage<br />
gesetzt.<br />
Sie sollten aber längerfristig bekannt sein,<br />
denn auch die Vorfreude auf ein Ereignis<br />
kann das Handeln beflügeln. Verabredungen<br />
im Sinne von: „In diesem Jahr wird unser<br />
Handeln im Schulleben von einem<br />
beson<strong>der</strong>en Schwerpunkt geprägt“ gibt es<br />
noch nicht --- wenn man nicht das Schulprofil<br />
meint. Schwerpunkte könnten halbjährlich<br />
aus einer Vorschlagsliste von Schülern einer<br />
Klassenstufe ausgewählt werden (Beispiele:<br />
Höflichkeit, „Hygiene“, Sport, Lesen,<br />
Schriftliches…). Der ausgewählte<br />
Schwerpunkt/das Motto eines Halbjahres wird<br />
allen in geeigneter Form bekannt gemacht.<br />
Wichtig: Lob für gute Umsetzung! Wenn so<br />
viel wie bisher in einem Jahr geschieht –<br />
kann dann nicht auch einmal ein Jahrbuch für<br />
die Schüler entstehen? *)<br />
Alle von <strong>der</strong> Schule angebotenen<br />
Ereignisse und schulischen<br />
Veranstaltungen werden von<br />
Eltern und Freunden besucht.<br />
Positives Echo! Aber noch mehr<br />
Reklame nach außen!<br />
Musikabende, Einschulungs- und<br />
Abschlussfeiern bleiben in guter<br />
Erinnerung. Mehr Internet-<br />
Nutzung!<br />
*) Zusätzliche Anregung: Kleine Schwerpunkte / Highlights innerhalb <strong>der</strong> Klassen / Klassenstufen wie<br />
bereits praktiziert, sie können zur Attraktivität <strong>der</strong> Schule und zur Identifikation mit gerade dieser Schule<br />
beitragen. Beispiele: „roter / grüner / blauer Tag“ (Kleidung o. ä.), „verrückter Tag“ (verdrehte, vertauschte<br />
Kleidung), Haustier-, Spielzeug-, Oma/Opa-Tag, Künstler-, Spezialitäten-Tag (versch. Nationen<br />
präsentieren sich mit Speisen, Ausstellungen, Vorführungen), Unterrichtsfächer stellen sich vor, Lehrer-<br />
Singen, öffentliches Lob für beson<strong>der</strong>e Leistungen im Unterricht und für Engagement für Mitschüler,<br />
Präsentation von Sportvereinen aus dem Kiez, von Künstlern, <strong>der</strong> Musikschule, von Betrieben in <strong>der</strong><br />
Nähe…..Spielzeugbörse, Flohmarkt auf dem Schulhof, Schulausflug für alle Schüler….<br />
12.Schulleben (Feste/Feiern/Rituale)<br />
Das Schulleben <strong>der</strong> <strong>Gotzkowsky</strong>-<strong>Grundschule</strong> wird durch zahlreiche Feste und Rituale<br />
aufgelockert und lebendig gehalten.<br />
Einige dieser immer wie<strong>der</strong>kehrenden Ereignisse haben eine jahrzehntelange Tradition, haben<br />
sich bewährt und sind aus unserem Schulleben nicht mehr wegzudenken.<br />
An<strong>der</strong>e, sich neu etablierende Aktivitäten, dienen ebenfalls <strong>der</strong> Auflockerung vom<br />
Unterrichtsalltag, werden jedoch noch nicht lange genug praktiziert o<strong>der</strong> finden <strong>der</strong>zeit eher<br />
seltener statt. Hier ist in <strong>der</strong> Zukunft abzuwarten, ob diese Aktivitäten ebenfalls als fester<br />
Bestandteil ins Schulleben <strong>der</strong> <strong>Gotzkowsky</strong>-<strong>Grundschule</strong> integriert werden.<br />
Eine Einschätzung über Erfolg und Notwendigkeit ist daher nicht immer als abschließend zu<br />
betrachten.<br />
Es wird als Aufgabe für die nächsten Jahre gesehen, auch o.g. Ereignisse erneut zu<br />
beleuchten, auszubauen o<strong>der</strong> eventuell zu streichen.<br />
Anbei eine differenzierte Auflistung o.g. Schulaktivitäten.<br />
-37-
Bestandsaufnahmen in den Fächern Musik und Bildende Kunst<br />
BEREICH<br />
Jahreszeit, Jahrestage<br />
Musik<br />
FEST und RITUALE<br />
Fasching<br />
Laternenumzug<br />
Weihnachtsbasar<br />
Halloween<br />
Geburtstagsfeiern<br />
Musikfest<br />
Sommerkonzerte<br />
Weihnachtskonzert<br />
Adventssingen in den<br />
Fluren<br />
Einschulungsfeier<br />
-38-<br />
Persönliche<br />
BEWERTUNG<br />
Findet alle zwei Jahre für die ganze<br />
Schule statt / Angebote in den Klassen,<br />
Jahrgangsstufen o<strong>der</strong> auch für<br />
alle Kin<strong>der</strong> als Schulfest / gemeinsame<br />
Disco in <strong>der</strong> Aula für alle o<strong>der</strong><br />
nach Jahrgangsstufen getrennt / bisher<br />
nur dann positiv, wenn gut und<br />
als Schulfest vorgeplant<br />
Findet alle zwei Jahre für die Klassen<br />
1-4 statt / gemeinsam mit Laternen<br />
an <strong>der</strong> Spree entlang/ Abschluss<br />
auf dem Hof bei Kaffee und Kuchen/<br />
zu Beginn fehlt oft das gemeinsame<br />
Singen (Akustik auf dem Hof verhin<strong>der</strong>t<br />
dies) o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e gemeinsame<br />
Aktivität<br />
Findet alle zwei Jahre für alle Klassen<br />
statt / Vorlauf von drei Projekttagen<br />
/ positive Resonanz von Schülern,<br />
Eltern und Lehrern / Musikaufführungen<br />
oft zu laut und vor allem<br />
viel zu voll (dringend Än<strong>der</strong>ungen<br />
notwendig)<br />
Findet nur in einzelnen Klassen o<strong>der</strong><br />
seit 2005 im Hort statt / freiwillige<br />
Veranstaltung <strong>der</strong> Klassenlehrer o<strong>der</strong><br />
Erzieher / hat eher wenig Resonanz<br />
bei Lehr- und Erziehungspersonal<br />
Werden individuell in den Klassen<br />
gefeiert / in den unteren Klassenstufen<br />
oft starkes Ritual / in den<br />
oberen Klassenstufen vereinzelt auch<br />
vernachlässigt<br />
Hat in den letzten 10 Jahren zwei Mal<br />
stattgefunden/großes Schulfest /<br />
langer und arbeitsintensiver Vorlauf /<br />
sehr große Resonanz von Schülern<br />
und Eltern und dem Großteil <strong>der</strong><br />
Lehrkräfte und Erzieher<br />
Findet seit 20 Jahren jährlich zum<br />
Ende des Schuljahres statt / seit<br />
sechs-sieben Jahren musikalische<br />
Ergebnisse <strong>der</strong> Arbeitsgemeinschaften<br />
und WUV-Gruppen / große<br />
Resonanz bei Schülern, Eltern und<br />
einigen Lehrkräften<br />
Findet in <strong>der</strong> Regel jährlich statt /<br />
Ausnahme: Terminüberschneidungen<br />
mit dem Weihnachtsbasar /<br />
große Resonanz bei Schülern, Eltern<br />
und einigen Lehrkräften<br />
Tradition seit mindestens 25 Jahren /<br />
Singen auf den Fluren immer montags<br />
nach den Adventssonntagen /<br />
beson<strong>der</strong>s beliebt bei Kin<strong>der</strong>n <strong>der</strong><br />
Klassen 1 – 4 / ältere Schüler würdigen<br />
die Arbeit <strong>der</strong> Mitschüler oft nur<br />
bei entsprechen<strong>der</strong> Vorbereitung <strong>der</strong><br />
Lehrkräfte<br />
Tradition seit mindestens 20 Jahren /<br />
musikalische Begrüßung <strong>der</strong> Schulanfänger<br />
in <strong>der</strong> Aula o<strong>der</strong> in Aula des<br />
Kleist-Gymnasiums (aus Platzgründen)<br />
/ nicht bei allen Schülern<br />
bekannt.
BEREICH<br />
Musik<br />
Sport<br />
Sprache<br />
FEST und RITUALE<br />
Abschiedsfeier <strong>der</strong> 6.<br />
Klassen<br />
Tanz in <strong>der</strong> Schule<br />
Präsentationen nach Projekttagen<br />
Musical „GOMO“<br />
CDs „Haste Töne“<br />
Jahreszeitenolympiaden,<br />
Kl. 1 - 4<br />
Bundesjugendspiele,<br />
Kl. 3 – 6<br />
Hochsprung mit Musik,<br />
Kl. 4 – 6<br />
Lesenächte<br />
Vorlesewettbewerb<br />
-39-<br />
Persönliche<br />
BEWERTUNG<br />
Tradition seit ungefähr zehn Jahren /<br />
am letzten Schultag werden die<br />
Schüler <strong>der</strong> 6. Klassen feierlich in <strong>der</strong><br />
Aula verabschiedet / Schüler gestalten<br />
das Rahmenprogramm selbst /<br />
nur bei Betroffenen und Lehrkräften<br />
bekannt / angenommene Tradition /<br />
soll in die 4. Stunde des letzten<br />
Schultages verlegt werden, dann alle<br />
Lehrer anwesend.<br />
Findet seit ca. 20 Jahren jährlich<br />
statt / nur bekannt bei Schülern aus<br />
<strong>der</strong> Tanz-AG / großes außerschulisches<br />
Festival im Rahmen <strong>der</strong><br />
Musischen Wochen / sehr beliebt bei<br />
einbezogenen Schülern und Eltern<br />
Findet nicht nach allen Projekttagen<br />
in Form von öffentlichen Präsentationsveranstaltungen<br />
statt / mindestens<br />
jedoch Präsentationen durch<br />
Aushängen von Schülerarbeiten in<br />
einigen Fluren<br />
Bisher einmaliges Highlight / zwei<br />
Aufführungen vor großem Publikum<br />
(Juni 2001) / Herstellung einer dazugehörigen<br />
CD / bekannt bei allen<br />
Lehrern, aber nicht allen Schülern /<br />
müsste bei Wie<strong>der</strong>holung o<strong>der</strong><br />
Weiterführung mehrere Schüler mit<br />
einbeziehen<br />
Aufnahme einer eigenen Schul-CD<br />
mit Schülern und Lehrern /heute nicht<br />
mehr bei allen Schülern und Lehrern<br />
bekannt / Wie<strong>der</strong>holung bzw. Weiter-<br />
führung geplant<br />
Bisher unregelmäßig – eher selten /<br />
nach Jahrgangsstufen organisierte<br />
Olympiaden in den Turnhallen im<br />
Verlauf des Unterrichtsvormittags /<br />
beliebt bei Schülern und Lehrern /<br />
soll in Zukunft regelmäßig stattfinden<br />
Jährliche Wettkämpfe nach Jahrgangsstufen<br />
organisiert / von vielen<br />
Schülern gern gesehen / nur gut vorbereitet,<br />
wenn Absprache mit allen<br />
Kollegen erfolgte<br />
Jährliche stattfindende Veranstaltungen<br />
am Wochenende in den Turnhallen<br />
/ beliebt bei teilnehmenden<br />
Schülern, Eltern und Lehrern<br />
Individuelle Entscheidung <strong>der</strong><br />
Klassenlehrer / findet eher weniger<br />
häufig statt / Übernachtung im Schulhaus,<br />
um gemeinsam o<strong>der</strong> alleine zu<br />
lesen / beliebt bei den Schülern<br />
Findet jährlich für alle 6.Klassen statt/<br />
eingeladen sind alle 5. Klassen / nicht<br />
bekannt bei jüngeren Schülern / gut<br />
vorbereitet und feierlich für teilnehmende<br />
Schüler
Schulhygiene<br />
Feuerbohnentag<br />
Gartenarbeitstag<br />
GOMO (Maskottchen)<br />
Schul-T-Shirts<br />
-40-<br />
Fand bisher jährlich im Mai statt / aufgelockerter<br />
Projekttag zum Thema<br />
„Feuerbohne“ (För<strong>der</strong>verein <strong>der</strong><br />
Schule) / genutzt von allen Klassen<br />
zum großen Teil auch zum Säubern,<br />
Sortieren und Klären von Schulbelangen<br />
/ es fehlt zur Zeit ein gemeinschaftlicher<br />
Abschluss auf dem Hof<br />
(außer dem Verteilen <strong>der</strong> „Feuerboh-<br />
nensuppe“)<br />
Mehrmals im Jahr stattfinden<strong>der</strong><br />
Arbeitstag im Garten auf dem Schulhof<br />
/ organisiert vom Verein „Feuerbohne<br />
e.V.“ / Mitarbeit z.Z. hauptsächlich<br />
von Eltern / Lehrermitarbeit<br />
erwünscht, jedoch nur vereinzelt rea-<br />
lisiert / wenig Schülermitarbeit<br />
Nach Malwettbewerb wurde vor ca.<br />
15 Jahren <strong>der</strong> GOMO ins Leben gerufen:<br />
kleines Maskottchen, das zur<br />
Identifikation mit <strong>der</strong> Schule beitragen<br />
soll / beliebt bei Schülern und Lehrern<br />
Zur Identifikation mit <strong>der</strong> <strong>Gotzkowsky</strong>-<br />
Schule können Schüler, Lehrer und<br />
Eltern ein T-Shirt erwerben mit dem<br />
GOMO als Aufdruck / erfreut sich<br />
großer Beliebtheit beson<strong>der</strong>s bei den<br />
Kin<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Klassen 1 - 5
IST SOLL BEWERTUNG<br />
Angebote am Nachmittag:<br />
Kunst für Kin<strong>der</strong><br />
fortlaufend eingerichtet werden wird sehr gerne angenommen und<br />
für Klasse 1 bis 4<br />
besucht ab Klasse 2<br />
Kunst- AG<br />
fortlaufend eingerichtet werden wird sehr gerne angenommen und<br />
für Klasse 5 bis 6<br />
besucht;<br />
Zeitfaktor für die Schüler jedoch<br />
nicht zu unterschätzen<br />
Kunstunterricht am Vormittag:<br />
Kunstunterricht für alle Klassen 2 nach Möglichkeit von<br />
wird noch unterschiedlich in den<br />
Stunden pro Woche<br />
Fachlehrern erteilt ab Klasse 4 einzelnen Klassen gewichtet<br />
WUV- Bildende Kunst fortlaufend eingerichtet werden gerne auch von Kollegen mit<br />
„Neigungsfach“<br />
WUV- Werken und Basteln<br />
Ausstellungsmöglichkeiten<br />
fortlaufend eingerichtet werden gerne auch von Kollegen mit<br />
„Neigungsfach“<br />
zu unterschiedlichen Zeiten jede Klasse<br />
wird z.Z. nicht immer von allen<br />
aktualisierte „Treppengalerie“ mit „feste“ Ausstellungsrahmen „Ausstellern“ auf den neuesten<br />
Exponaten verschiedener Klassen erhalten und dafür<br />
Stand gebracht<br />
verantwortlich sein<br />
Anschaffung neuer<br />
Anschaffung neuer<br />
Bil<strong>der</strong>rahmen!!!!<br />
Bil<strong>der</strong>rahmen!!!!<br />
Vitrinen und Schaukästen mit noch ausbaufähig! wird gut angenommen und von allen<br />
unterschiedlichen Exponaten<br />
Fachräume<br />
Klassenstufen genutzt<br />
Werkraum für Holz-, Gips-,<br />
Keramik- und Tonarbeiten<br />
dringend renoviert werden!!! <strong>der</strong>zeit in schlechtem Zustand!!!<br />
Kunstraum (R305) <strong>der</strong>zeit in recht gutem Zustand!!!<br />
Materialkeller<br />
Angebote von außen<br />
weiterhin gut sortiert bleiben! äußerst gut sortierter Materialfundus<br />
JoJo in Mitte weiterhin beobachtet werden <strong>der</strong>zeit ungenügende Anleitung<br />
Jugendkunstschule-<br />
könnte noch etwas intensiver wird gerne angenommen, meist ab<br />
Aushang am Kunstbrett<br />
genutzt werden<br />
Klasse 3<br />
Gemäldegalerie-<br />
könnte noch etwas intensiver wird gerne angenommen<br />
Aushang am Kunstbrett<br />
genutzt werden<br />
Neue Nationalgalerie-<br />
könnte noch etwas intensiver wird gerne angenommen, meist ab<br />
Aushang am Kunstbrett<br />
genutzt werden<br />
Klasse 5<br />
Alte Nationalgalerie-<br />
wird noch weniger angenommen<br />
Aushang am Kunstbrett<br />
aufgrund des kleineren<br />
Themenangebotes<br />
GfA-<br />
weiterhin regelmäßiger wun<strong>der</strong>bare, kostengünstige<br />
Gesellschaft für Arbeitsmaßnahmen Bestandteil des Geschichts- und Angebote, die sehr häufig ab Klasse<br />
Geografieunterrichts bleiben 5 genutzt werden<br />
Kunst- Projekte<br />
„Kachelschlange“ auf dem Schulhof noch heute zu bewun<strong>der</strong>n!<br />
„Wandbil<strong>der</strong>“ an <strong>der</strong> Turnhallenwand<br />
im Rahmen <strong>der</strong> L.-Ausbildung<br />
sollen aufgearbeitet werden<br />
„Mosaik“ im Eingangsbereich im<br />
Rahmen <strong>der</strong> L.-Ausbildung<br />
noch heute zu bewun<strong>der</strong>n!<br />
„Wegweiser“ zum Sekretariat noch heute zu bewun<strong>der</strong>n!<br />
Ausstellungsbeteiligungen<br />
Teilnahme abhängig von rege Teilnahme, mit Schülern<br />
Galerie Nord<br />
unterschiedliche Klassenprojekte<br />
Ausschreibungen<br />
besucht<br />
Projekttage „Kunst“<br />
Plakate und Flyer<br />
regelmäßiger stattfinden zwei feste Termine im Schuljahr<br />
für Schulfeste u.ä. mehr Beteiligung <strong>der</strong> Schüler bisher solide<br />
„werkseigene“ Produktion<br />
-41-
Alle bearbeiteten Themenschwerpunkte (sowie abzuleitende Maßnahmen) sind wichtig und<br />
(noch) nicht gut Laufendes sollte kurz-, mittel- und langfristig aufgegriffen werden.<br />
Eine Bepunktung durch die SPEG – Mitglie<strong>der</strong> diente dem Zweck, relative Prioritäten sowie<br />
Hauptinteressen an Verän<strong>der</strong>ungen aufzuzeigen.<br />
Zuvor wurde an die entwickelten Leitbil<strong>der</strong> erinnert.<br />
IV. Ziele <strong>der</strong> Entwicklungsvorhaben in den Bereichen Unterrichtsentwicklung,<br />
Organisationsentwicklung, Personalentwicklung, Erziehung und Schulleben<br />
(Evaluations-) Ziele<br />
Aus <strong>der</strong> Beschreibung <strong>der</strong> Ausgangslagen, dem Prozess <strong>der</strong> Entwicklung des <strong>Schulprogramm</strong>s,<br />
den Leitbil<strong>der</strong>n und vor allem aus <strong>der</strong> bewertenden Bestandsaufnahme kristallisieren<br />
sich in drei Bereichen schulischen Lebens zunächst einmal anzugehende Entwicklungsvorhaben<br />
zur Steigerung <strong>der</strong> Schulqualität heraus. Erkenntnisse aus Fortbildungen zur<br />
<strong>Schulprogramm</strong>entwicklung zeigen immer wie<strong>der</strong> deutlich die Notwendigkeit auf, sich zum<br />
einen kleinschrittig einem Ziel zu nähern und zum an<strong>der</strong>en die intendierte Verbesserung <strong>der</strong><br />
Schulqualität auf einige wenige Handlungsfel<strong>der</strong> zu beschränken.<br />
1. Zielformulierungen<br />
An <strong>der</strong> <strong>Gotzkowsky</strong>-<strong>Grundschule</strong> sollen folgende Ziele verfolgt werden:<br />
1.1. Ein Ziel aus dem sozialpädagogischen Bereich:<br />
Alle am Schulleben Beteiligte sollen gewaltfrei miteinan<strong>der</strong><br />
umgehen<br />
1.2. Ein Ziel aus dem Bereich des musisch – ästhetischen Schulprofils:<br />
Ritualisierte Veranstaltungen sollen gründlicher und langfristiger<br />
– unter Einbeziehung aller - geplant werden.<br />
TZ: Alle 2 Schuljahre soll (als neue Veranstaltung) ein<br />
Sommerfest stattfinden.<br />
1.3. Ein Ziel aus dem Bereich des Unterrichts:<br />
Binnendifferenzierung in allen Unterrichtsbereichen soll verstärkt<br />
w erden.<br />
-42-
V. Zeit und Maßnahmeplanung für die Realisierung <strong>der</strong> Entwicklungsvorhaben<br />
1. Maßnahmen zur Umsetzung <strong>der</strong> Ziele<br />
1.1. Ziel 1: gewaltfreier Umgang miteinan<strong>der</strong><br />
Gewaltfreier Umgang miteinan<strong>der</strong> erfor<strong>der</strong>t konsequentes Handeln, d. h.<br />
- Alle am Schulleben Beteiligten müssen bei Gewaltvorfällen einschreiten.<br />
- Alle am Schulleben Beteiligten müssen sich möglichst einheitlich bei<br />
Gewaltvorfällen verhalten.<br />
Dazu wurde für die Schule ein verbindlicher Maßnahmenkatalog “Verhaltensregeln und<br />
Maßnahmen bei Regelverletzungen an <strong>der</strong> <strong>Gotzkowsky</strong>-<strong>Grundschule</strong>“ erarbeitet. Die<br />
Aus-legung dessen scheint uneinheitlich zu sein.<br />
- Es soll eine konsequente Durchsetzung des Maßnahmenkatalogs erfolgen.<br />
- (Kontroverse) Diskussionen hierüber müssen immer wie<strong>der</strong> geführt werden.<br />
z.B. unter einem Tagesordnungspunkt in regelmäßigen Abständen auf <strong>der</strong> GK.<br />
- Schülern und Lehrern muss <strong>der</strong> Maßnahmenkatalog stets präsent sein.<br />
z.B. als Aushang im Klassenzimmer<br />
- Lehrer haben ihn stets parat<br />
- Eltern müssen die Kenntnisnahme des Maßnahmenkatalogs unterschreiben<br />
- Schüler müssen für gewaltfreie Kommunikation sensibilisiert werden.<br />
- Schüler 1. und 2. Klassen werden am Faustlos-Programm teilnehmen. Dieses<br />
Gewaltpräventionsprogramm, zu dem alle Lehrer im Rahmen eines Studientages<br />
Eine ganztägige Fortbildung absolviert haben, soll langfristig für alle Schüler<br />
eingeführt werden. (Faustlos- Koffer vorhanden)<br />
- Ab dem Schuljahr 06/ 07 wird das Fach “Soziales Lernen“ eingeführt.<br />
- Zunächst erhalten alle Schüler <strong>der</strong> 4. Jahrgangsstufe eine Unterrichtsstunde pro<br />
Woche im neuen Fach. Es wird im Rahmen des Religions - und<br />
Lebenskundeunterrichts mit Unterstützung <strong>der</strong> Sozialpädagogin erteilt.<br />
Inhaltliche Schwerpunkte sollen sein<br />
- Übungen zur Selbst - und Fremdwahrnehmung<br />
- Übungen zur gewaltfreien Kommunikation<br />
- Übungen zur Kooperation<br />
- Übungen zur gewaltfreien Konfliktlösung<br />
Da sich die Inhalte des Faustlos - Programmes auf die Klassen 1 - 3 beziehen, soll mit<br />
dem Fach Soziales Lernen ab Klasse 4 nahtlos an bereits Erarbeitetes angeschlossen<br />
werden.<br />
-43-<br />
- Die Ausbildung <strong>der</strong> Streitschlichter wird fortgesetzt.
Trotz Auflösung <strong>der</strong> Schulstation, die einen erheblichen Anteil an <strong>der</strong><br />
Streitschlichter - Ausbildung hatte, soll diese Arbeit fortgesetzt werden. Schüler <strong>der</strong><br />
6. Klasse verrichten (nach einer einjährigen Ausbildung) weiterhin kontinuierlich<br />
ihren Konfliktlotsen - Dienst in je<strong>der</strong> Pause auf dem Schulhof. Sie stehen in speziellen<br />
“Sprechstunden“ zur Konfliktlösung im Gespräch zur Verfügung.<br />
- Zwei Lehrer nehmen am “Buddy - Projekt“ teil.<br />
Das Buddy - Projekt ist ein umfassendes Programm für soziales Lernen.<br />
Ausgebildete Buddys helfen Mitschülern nach dem Motto: “Aufeinan<strong>der</strong> achten -<br />
füreinan<strong>der</strong> da sein“. Zwei Lehrer sollen in einer speziellen Fortbildung befähigt werden,<br />
Schülern <strong>der</strong> 5. und 6. Klasse die wesentlichen Fertigkeiten zu vermitteln als sog. Buddy<br />
tätig zu werden. Jüngere Schüler können sich an diese Buddys wenden, um vielfältige<br />
Unterstützung zu erfahren. An <strong>der</strong> <strong>Gotzkowsky</strong>-<strong>Grundschule</strong> existiert bereits ein<br />
Patenschaftsmodell, bei dem Schüler <strong>der</strong> Klassen 4 - 6 eine in <strong>der</strong> Regel zweijährige<br />
Patenschaft mit einer 1. Klasse eingehen. Die Schüler werden einan<strong>der</strong> 1:1 zugeordnet<br />
und können sich im Bedarfsfall an ihre Paten wenden. Es gibt ebenfalls geplante<br />
gemeinsame Aktionen wie Frühstücke, Ausflüge, Aufführungen, Vorlesestunden,<br />
Theaterbesuche etc.<br />
1.2 Ziel 2: Gründlichere Planung ritualisierter Veranstaltungen & ein Sommerfest<br />
alle 2 Jahre<br />
Bei <strong>der</strong> Bestandsanalyse zeigte sich, dass es im Schuljahresverlauf zahlreiche, über<br />
Jahre ritualisierte Veranstaltungen gibt. Mit <strong>der</strong> Anzahl dieser kann man zufrieden sein.<br />
Bei <strong>der</strong> Durchführung gibt es häufig im Vorfeld organisatorische Probleme - beson<strong>der</strong>s<br />
im Bereich <strong>der</strong> rechtzeitigen, langfristigen Planung. Oft scheinen - auch immer<br />
wie<strong>der</strong>kehrende - Termine “sehr plötzlich“, zeitnah “aufzutauchen“ und sind dann mit<br />
Inhalten zu füllen, bzw. organisatorische Dinge sind sehr schnell (und dadurch wesentlich<br />
schwieriger) auf den Weg zu bringen.<br />
- Es soll eine Veranstaltungs - Terminplanung für das ganze Schuljahr<br />
(mit Hilfe eines Schuljahresplaners) erfolgen<br />
Diese findet entwe<strong>der</strong> in <strong>der</strong> 1. GK des Schuljahres o<strong>der</strong> in <strong>der</strong> fortbestehenden<br />
SPEG statt. Der ausgefüllte Schuljahresplaner wird für alle Kollegen gut sichtbar im<br />
Lehrerzimmer ausgehängt.<br />
- Eltern werden rechtzeitig informiert und in die Veranstaltungsplanung<br />
aktiv miteinbezogen.<br />
- Interessierte/ engagierte/ GEV - Eltern erhalten den <strong>Gotzkowsky</strong>-<strong>Grundschule</strong> -<br />
Veranstaltungskalen<strong>der</strong> ebenfalls am Schuljahresbeginn.<br />
- Konkrete Ansprechpartner auf beiden Seiten werden benannt.<br />
- Am Schuljahresbeginn bilden sich Teams/ Arbeitsgruppen zur Organisation<br />
bestimmter Veranstaltungen.<br />
- Terminabsprachen sollen sofort getroffen werden.<br />
- Den Teams/ Arbeitsgruppen soll jeweils mindestens ein in <strong>der</strong> Organisation<br />
dieserVeranstaltung erfahrener Kollege angehören.<br />
- Zwischendurch wird im Rahmen einer GK o<strong>der</strong> von SPEG nach dem Stand <strong>der</strong><br />
Planung nachgefragt/ bzw. ob weitere (auch eine Art “Zeitwächter“)<br />
Unterstützung notwendig ist.<br />
-44-
1.2.1. Teilziel: Planung eines Sommerfestes für den Sommer 07 und Etablierung<br />
<strong>der</strong> Veranstaltung als regelmäßiges Schulereignis<br />
Wichtig für die <strong>Gotzkowsky</strong>- <strong>Grundschule</strong> ist ihre positive Darstellung nach außen, um<br />
bil-dungsnahen, interessierten Eltern diese Schule als attraktiven Lernort für ihre Kin<strong>der</strong><br />
zu präsentieren. Viele Schulen wählen dafür einen “Tag <strong>der</strong> offenen Tür“. Auch in <strong>der</strong><br />
<strong>Gotzkowsky</strong>- <strong>Grundschule</strong> gab es einen solchen über viele Jahre in mehr o<strong>der</strong> weniger<br />
aufwändiger Form. Oft standen Aufwand und Nutzen in keinem effektiven Verhältnis. Der<br />
“Tag <strong>der</strong> offenen Tür“ wurde von Eltern - und Kollegenseite als unbefriedigend<br />
empfunden. Ersetzt werden soll diese Veranstaltung in Zukunft durch ein großes<br />
Sommerfest, auf dem sich die Schule in ihren zahlreichen Facetten präsentieren kann.<br />
- Rechtzeitiger Anfang <strong>der</strong> Planung, d.h. am Beginn des Schuljahres 06/07<br />
für den Sommer 07 ( �AG bilden auf 1. GK o<strong>der</strong> in SPEG) mit.<br />
- Einbeziehung aller Eltern (auch <strong>der</strong> ndH - Eltern).<br />
- Einbeziehung von externen Organisationen wie Feuerwehr, Mädchen-Kultur-<br />
Treff Dünja, Künstler, Artisten, Imbissbetreiber etc.<br />
- Öffnung <strong>der</strong> Schule in den Kiez/ Zusammenarbeit mit dem QM<br />
- rechtzeitiger Ankündigung durch Plakate, Flyer, Transparente, auf <strong>der</strong> Schul-<br />
Homepage<br />
- finanzieller Planung z.B. durch Einnahmen, die dem För<strong>der</strong>verein zugute<br />
kommen.<br />
1.3. Ziel 3: Binnendifferenzierung verstärken<br />
Wie die Lehrerbefragung während <strong>der</strong> bewertenden Bestandsanalyse ergab, wird die<br />
Unterrichtsform <strong>der</strong> Binnendifferenzierung noch von allen Kollegen zu wenig umgesetzt.<br />
Um <strong>der</strong> Heterogenität <strong>der</strong> Schülerschaft (siehe Seite 4) gerecht zu werden und die<br />
Unterrichtsqualität zu steigern, muss in allen Fächern binnendifferenzierter unterrichtet<br />
werden. In vielen Fällen mangelt es den Kollegen nicht am Willen zur Umsetzung,<br />
son<strong>der</strong>n am konkreten Wissen des “wie“. Viele meinen, Binnendifferenzierung sei nur mit<br />
einem erheblichen Aufwand realisierbar.<br />
- Grundsätzliche Voraussetzung für Binnendifferenzierung an <strong>der</strong> <strong>Gotzkowsky</strong>-<br />
<strong>Grundschule</strong> ist die Teamarbeit auf allen Jahrgangsstufen. So können sich<br />
Kollegen gegenseitig austauschen, beraten, ermutigen und vor allem können<br />
Materialien gemeinsam beschafft, erstellt und effektiver genutzt werden.<br />
- Erprobte binnendifferenzierte Unterrichtsmaterialien sollen an einer<br />
zentralen Stelle, für alle zugänglich gesammelt werden (nach<br />
Jahrgangsstufen geordnet).<br />
Ein Karteikasten mit entsprechenden Karteikartenverweisen dient <strong>der</strong><br />
besseren Orientierung. Materialien werden in einem Ordner im Lehrerzimmer<br />
abgeheftet.<br />
Weitere Materialien befinden sich bei entsprechenden Lehrkräften. (Verweis<br />
Im Karteikasten).<br />
- Kollegen sollen entsprechende Fortbildungsangebote nutzen und davon<br />
im Plenum berichten.<br />
-45-
- Es muss ein Forum gefunden werden (Gesamtkonferenz o<strong>der</strong> Einrichtung<br />
einer Fachkonferenz Binnendifferenzierung), in dem fortgebildete Kollegen<br />
(sog. Multiplikatoren) ihre Kenntnisse in regelmäßigen Abständen vermitteln<br />
können.<br />
- Kollegen hospitieren im Unterricht bei Kollegen (die schon binnendifferenziert<br />
arbeiten).<br />
- Kollegen auf einer Jahrgangsstufe (aus sog. Planungsgruppen) o<strong>der</strong> auch<br />
an<strong>der</strong>e finden sich zu gegenseitigen Hospitationen zusammen.<br />
Binnendifferenziert unterrichtende Kollegen bieten in bestimmten<br />
Unterrichtsabschnitten/ Fächern/ Unterrichtsstunden offene Klassentüren mit<br />
Hospitationsmöglichkeiten an. Absprachen erfolgen<br />
informell o<strong>der</strong> entsprechende Angebote werden verbal (auf einer GK) o<strong>der</strong><br />
schriftlich (per Aushang) angekündigt.<br />
2. Zeitrahmen<br />
2.1. Zeitrahmen für Ziel 1:<br />
Sozialpädagogische Zielsetzungen und erkennbare Verbesserungen in Richtung<br />
Gewaltfreiheit benötigen Zeit. Die Ergebnisse effektiver Arbeit <strong>der</strong> Schulstation<br />
“Sternschnuppe“ im Bereich <strong>der</strong> Gewaltprävention konnte man erst deutlich nach 2 bis 3<br />
Schuljahren erkennen. Um auch hier die Zielsetzung feststellen zu können und zu sehen,<br />
ob geplante Maßnahmen greifen, wird ein Zeitraum von 2 Schuljahren angesetzt.<br />
2.2. Zeitrahmen für Ziel 2<br />
Der Zetirahmen bei diesem Ziel erscheint automatisch vorgegeben und umfasst zunächst<br />
ein Schuljahr. Über mehrere Schuljahre hinweg muss beobachtet werden, ob das<br />
Sommerfest als feste Veranstaltung im Schulleben etabliert werden konnte. Bei <strong>der</strong><br />
Durchführung des neuen Projektes “Planung eines Sommerfestes im Sommer `07“ kann<br />
exemplarisch das formulierte Ziel “gründlichere Planung ritualisierter Veranstaltungen“ im<br />
Auge behalten werden, Handlungsschritte können in regelmäßigen Abständen<br />
beobachtet, dokumentiert, reflektiert, evaluiert und ausgewertet werden. Alle an<strong>der</strong>en<br />
schulischen Veranstaltungen können auf die gleiche Weise genauerer Betrachtung<br />
unterzogen werden. Vorgehensweisen können aus dem Verfahren <strong>der</strong><br />
Zukunftskonferenz übernommen werden.<br />
2.3. Zeitrahmen für Ziel 3<br />
Unterrichtliche Verän<strong>der</strong>ungen - z.B. das Verabschieden von gewohnten Unterrichtsstilen<br />
- braucht Zeit. Bei diesem Ziel ist <strong>der</strong> Zeitraum bis zu einer erneuten Überprüfung auf 2<br />
Schuljahre festgelegt.<br />
-46-
3. Evaluationsinstrumente<br />
3.1 Zur Überprüfung von Ziel 1 werden gewählt:<br />
- Fragebogen zur Effektivität des Faustlos-Programmes<br />
- Klassenlehrerbefragungen in Form von Interviews in denjenigen Klassen, die<br />
am Fach soziales Lernern teilnehmen<br />
- Befragungen aller zum Schulklima (ähnlich des SEIS - Befragungsbogens im<br />
Schuljahr 05/06)<br />
3.2. Zur Überprüfung von Ziel 2 werden gewählt:<br />
- Kritische Reflexionen (nicht nur am Ende des Planungsschuljahres, son<strong>der</strong>n<br />
auch zwischendurch) des Ablaufes<br />
- Befragungen von Schülern, Eltern, Lehrern und Externen zum Erfolg/ Gelingen<br />
des Sommerfestes (schriftliche Fixierung <strong>der</strong> Antworten, Auswertung im Plenum)<br />
3.3. Zur Überprüfung von Ziel 3 werden gewählt:<br />
- Fragebogen (ähnlich dem aus <strong>der</strong> Bestandsanalyse)<br />
- Interviews mit ausgewählten Lehrkräften (z. B. 1 Lehrer aus jedem<br />
Jahrgangsteam) zur Einschätzung <strong>der</strong> unterrichtlichen Umsetzung von<br />
Binnendifferenzierung<br />
VI Pädagogische und organisatorische Schwerpunktsetzungen<br />
Vereinbarter Entwicklungsschwerpunkt:<br />
Lesefähigkeit als Grundlage für selbstständiges Umgehen mit Arbeitstechniken,<br />
Methoden und Lernstrategien<br />
Zur Ermittlung von Vorwissen in Bezug auf den vereinbarten Entwicklungsschwerpunkt<br />
Lesekompetenz wurde von den Evaluationsberaterinnen ein Fragebogen entwickelt, <strong>der</strong><br />
allen Schülern <strong>der</strong> Klassen 2 – 6 vorgelegt wurde.<br />
Folgende Ergebnisse dienten als Grundlage für die Arbeit in den Fachkonferenzen.<br />
Befragung zum Leseverhalten<br />
nie selten manchmal häufig immer geantwortet<br />
Ich lese Bücher 14 60 134 112 41 361<br />
Ich verstehe, was ich<br />
lese<br />
7 25 81 121 114 348<br />
Mir wird vorgelesen 181 99 44 16 7 347<br />
Ich lese Bücher 4% 17% 37% 31% 11%<br />
Ich verstehe, was ich<br />
lese<br />
2% 7% 23% 35% 33%<br />
Mir wird vorgelesen 52% 29% 13% 5% 2%<br />
-47-
Schüler<br />
Welche Bücher liest du gern ?<br />
Klasse Comics Tierbücher Märchen Sachbücher Kibü/Jubü Fantasie alles<br />
2a 1 3 2 7 5 0 0<br />
2b 6 4 5 4 9 0 1<br />
2c 14 5 11 1 6 0 1<br />
2d 0 4 6 1 4 0 0<br />
3a 1 5 2 1 22 0 1<br />
3b 7 6 2 6 0 4 0<br />
3c 0 2 4 8 11 0 0<br />
4a 12 0 5 1 3 5 0<br />
4b 7 0 4 3 11 0 0<br />
4c 10 0 0 1 1 1 0<br />
4d 3 0 4 0 5 0 0<br />
5a 5 4 1 2 8 0 1<br />
5b 4 4 0 5 8 1 0<br />
5c 0 0 2 1 8 1 2<br />
6a 0 0 1 2 9 3 0<br />
6b 2 0 1 5 8 10 0<br />
6c 4 2 0 3 6 3 0<br />
Summe: 76 39 50 51 124 28 6<br />
140<br />
120<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
21% 11% 14% 14% 34% 8% 2%<br />
8.1. Welche Bücher liest du gern ?<br />
1<br />
Befragung von 361 Schülern<br />
-48-<br />
Comics<br />
Tierbücher<br />
Märchen<br />
Sachbücher<br />
Kin<strong>der</strong>- und Jugendbücher<br />
Fantasie<br />
alles<br />
Abenteuer<br />
Krimis
Was ist Lesen?<br />
Lesen ist ein Wun<strong>der</strong>. Was hast du vor dir, wenn du ein Buch aufschlägst? Kleine schwarze<br />
Zeichen auf hellem Grunde. Du siehst sie an, und sie verwandeln sich in klingende Worte, die<br />
erzählen, schil<strong>der</strong>n, belehren . In die Tiefen <strong>der</strong> Wissenschaft führen sie dich ein, enthüllen dir<br />
Geheimnisse <strong>der</strong> Menschenseele, erwecken dein Mitgefühl, deine Entrüstung, deinen Haß,<br />
deine Begeisterung. Sie vermögen dich in Märchenlän<strong>der</strong> zu zaubern, Landschaften von<br />
wun<strong>der</strong>barer Schönheit vor dir entstehen zu lassen, dich in sengende Wüstenluft zu versetzen,<br />
in den starren Frost <strong>der</strong> Eisregionen. Das Werden und Vergehen <strong>der</strong> Welten vermögen sie<br />
dich kennen, die Unermeßlichkeit des Alls dich ahnen zu lassen.<br />
(M. von Ebner-Eschenbach: Sämtliche Werke. Bd.4, Paetel, Berlin 1912)<br />
LESEN ist ein Vorgang, den wir ständig lernen – durch das Lesen.<br />
(Young, P. & Tyre, C.: Der Leseprozess. In: Stagl, G. u.a. (Hg): Literatur, Lektüre, Literarität. öbv, Wien, 1991. S. 401)<br />
Lesen ist das verstehende Aufnehmen schriftlich fixierter Sprachfügungen, wobei zusammenhängende<br />
Symbolgestalten erfasst und Denkvorgänge von fremden Menschen nachvollzogen und kritisch durchdacht<br />
werden.<br />
(KAINZ, F.: Psychologie <strong>der</strong> Sprache. Klett, Stuttgart, 1956, S. 162)<br />
Lesen ist jener komplexe, vielschichtige Vorgang <strong>der</strong> Entschlüsselung (aufnehmen, erfassen,<br />
wie<strong>der</strong>-erkennen, aussprechen) von schriftlich fixierten Zeichen (Symbolgestalten) zum<br />
Zwecke <strong>der</strong> denkenden Verarbeitung, <strong>der</strong> Interpretation und <strong>der</strong> kritischen<br />
Auseinan<strong>der</strong>setzung mit einer Information (dem Inhalt eines Textes).<br />
(Wehlend, G.: Methodenelemente <strong>der</strong> Leseerziehung. Dipl. A. Wien, 1999)<br />
Lesearten<br />
Der „Grundsatzerlass Leseerziehung“ vom 25. März 1999 (GZ 29.540/4-V/3c/99) nennt zur gezielten Nutzung<br />
von Texten und Textträgern folgende Lesearten:<br />
1) das lineare Lesen zur kontinuierlichen, satzweisen Texterschließung,<br />
2) das antizipierende Lesen o<strong>der</strong> auch „Querlesen“,<br />
3) das selektive Lesen zum „Schmökern“ in ausgewählten Textstellen,<br />
4) das konsultierende Lesen zur gezielten Informationssuche,<br />
5) das differenzierende Lesen zur genauen Erarbeitung eines Inhaltes,<br />
6) das navigierende Lesen, das Hypertext-gesteuerte Lesen,<br />
7) das analysierende, interpretierende und kommentierende Lesen,<br />
8) das fantasiegeleitete, kreative Lesen und<br />
9) das vorbereitete Vorlesen und Vortragen<br />
Lesefertigkeit<br />
• die Technik <strong>der</strong> Entschlüsselung von Schrift<br />
• eine Teilkomponente des Lesevorgangs, nämlich die technische Grundlage (Lesetechnik), die sich wie<strong>der</strong>um<br />
aus folgenden Faktoren zusammensetzt:<br />
� dem visuellen Erkennen,<br />
� <strong>der</strong> Lesesicherheit bzw. <strong>der</strong> Lesegenauigkeit,<br />
� <strong>der</strong> Lesegeläufigkeit bzw. <strong>der</strong> Leseflüssigkeit und<br />
� dem Lesetempo bzw. <strong>der</strong> Lesegeschwindigkeit.<br />
Lesefähigkeit<br />
• Fähigkeit einen Text zu verstehen.<br />
• Komponenten: Lesefertigkeit und Leseverständnis, d.h. Sinnentnahme, Sinnfindung, Sinndeutung<br />
• dem Gelesenen Sinn entnehmen, interpretieren und sich kritisch damit auseinan<strong>der</strong>setzen. Das Verstehen<br />
ergibt sich aus einer Verbindung von bereits Gelerntem und Neuem, dabei werden die einzelnen Informationen<br />
mit dem Vorwissen des Lesers in Beziehung gesetzt.<br />
-49-
Schulinterne Curricula in den Fächern …..<br />
IV.1.: Deutsch<br />
1. Deutsch<br />
2. Mathematik<br />
3. Naturwissenschaft<br />
4. Englisch<br />
5. Kunst<br />
6. Musik<br />
7. Sport<br />
Maßnahmen Klasse 1 und 2:<br />
• Einführung <strong>der</strong> Laute – Buchstabenbeziehung<br />
• Text – Bild – Zuordnung / Lese – Malblätter<br />
• Fragen zum Text beantworten mdl./schriftl.<br />
• Nacherzählen<br />
• freies Schreiben<br />
Maßnahmen Klasse 3 und 4:<br />
• Arbeitsanweisungen lesen und erklären<br />
• lautes und leises Lesen - Lesetexte, Bücher<br />
• Fragen zum Text<br />
• Bild – Text – Zuordnung<br />
• Reihenfolge <strong>der</strong> Texte bestimmen<br />
• Lesetagebücher, Ganzschriften, Buchvorstellungen, Bücherkiste<br />
• Gedichte lernen, vortragen, erläutern<br />
• Rollenspiele<br />
Maßnahmen Klasse 5 und 6:<br />
• selbstständiges Erlesen von Aufgabenstellungen<br />
• Schlüsselwörter und unbekannte Wörter<br />
• Arbeit mit Nachschlagewerken<br />
• Lesetraining: - sinnerfassendes Lesen<br />
- Einsetzübungen<br />
- lautes Lesen mit Betonung<br />
- Vorlesewettbewerb<br />
• eigene Texte vortragen<br />
• Nutzung von Bibliothek und Internet<br />
• Gezielte Lernsoftware<br />
-50-
IV.2.: Mathematik<br />
Lesarten, die insbeson<strong>der</strong>e in Mathematik trainiert werden müssen:<br />
1) Das differenzierende Lesen zur genauen Erarbeitung eines Inhaltes<br />
2) Das analysierende, interpretierende und kommentierende Lesen, um relevante<br />
Informationen entnehmen, deuten und um über diese kommunizieren zu können<br />
(frei nach: Grundsatzerlass Leseerziehung vom 25. März 1999, Bundesministerium für<br />
Bildung, Österreich)<br />
Maßnahmen in Klasse 1 und 2:<br />
Zahl und Operation<br />
• Zahlen lesen und schreiben<br />
• mathematische Fachbegriffe lesen, verstehen<br />
und anwenden (plus, minus, Tauschaufgaben,<br />
Umkehraufgaben, Zerlegen, Vergleichen,<br />
Ordnen, Vorgänger, Nachfolger,<br />
Zahlenstrahl, Ordnungszahlen)<br />
Daten und Zufall<br />
• Diagramme ablesen und auswerten<br />
• aus Strichlisten Daten ablesen<br />
Form und Verän<strong>der</strong>ung<br />
• einfache geometrische Körper benennen<br />
und beschreiben<br />
Größen und Messen<br />
• Geldbeträge (Euro, Cent) lesen und<br />
zuordnen<br />
• Lesen <strong>der</strong> Uhrzeit, auch digitale Anzeige<br />
• Zeitspannen berechnen und erläutern<br />
• Lesen <strong>der</strong> Wochentage und Monate<br />
• Rechenwege verbalisieren<br />
• Rechengeschichten zu Bil<strong>der</strong>n erzählen<br />
• Rechengeschichten zu Aufgaben erzählen<br />
• Rechengeschichten erfinden<br />
• Rechenregeln herausfinden und anwenden<br />
• Zahlendarstellungen (Z/E) ablesen und<br />
selbst erstellen<br />
• Tabellen erstellen und ablesen<br />
• Strichlisten nach Sachtexten erstellen<br />
• Lagebeziehungen beschreiben<br />
• Formen benennen und beschreiben<br />
• anschauliche Sachaufgaben erlesen,<br />
Lösungsmöglichkeiten aufzeigen und verbalisieren<br />
• Rechengeschichten zum Thema „Geld“ und<br />
„Zeit“ erzählen<br />
• eigene Rechengeschichten erfinden<br />
Maßnahmen in Klasse 3 und 4:<br />
• Anwendung von Lückentexten zur Beschreibung mathematischer Handlungen, Einsatz<br />
mathematischer Begriffe<br />
• Mathematische Ausdrücke und Aufgabenstellungen den entsprechenden Aufgaben zuordnen<br />
et vice versa<br />
• Zu mathematischen Ausdrücken Aufgaben finden<br />
• Texte und Aufgaben einan<strong>der</strong> zuordnen (siehe Paper S. 1, 3)<br />
• Aus Texten mathematisch relevante Informationen herausfinden und unterstreichen lassen<br />
• Selbstständig Fragen, Rechnungen und Antworten zu Sachtexten finden lassen.<br />
• Zu vorgegebenen Aufgaben eigene Texte schreiben lassen<br />
• Eigene „Rechengeschichten“ erzählen lassen.<br />
• Informationen für Sachaufgaben vorgegebenen Abbildungen entnehmen<br />
• Kleine Texte zu einer Aufgabe vorgeben, die verän<strong>der</strong>t werden müssen, damit sie zur Aufgabe<br />
passen<br />
• Schüler formulieren regelmäßig selbst mathematische Arbeitsanweisungen.<br />
Gezielte Informationssuche wird an folgenden Inhalten trainiert:<br />
• Lesen von Tabellen<br />
• Lesen und Erstellen von Diagrammen<br />
• Lesen von Informationsträgern wie Fahrkarten, Eintrittskarten, etc.<br />
• Lesen von Fahrplänen<br />
• Lesen von Programmen jeglicher Art (Fernsehprogramme, Veranstaltungsprogramme, etc.)<br />
• Orientierung im Koordinatensystem, Übertragung des Gelernten auf Planquadrate in<br />
Stadtplänen<br />
-51-
Maßnahmen in Klasse 5 und 6:<br />
Zahl und Operation<br />
• Fachbegriffe lesen und in die „Alterssprache“ umsetzen (multiplizieren = malnehmen)<br />
• Textaufgaben mit Fachbegriffen in Aufgaben (Terme) umsetzen (z.B. Multipliziere die<br />
Differenz aus 9 und 7 mit dem Quotienten aus 20 und 4!)<br />
• Sachaufgaben lesen, erfassen und in Terme umsetzen (auch mit Klammer) z.B.<br />
Die Klassen 5a (25 Schüler) und 5b (26 Schüler) machen einen gemeinsamen Ausflug mit<br />
dem Bus. Je<strong>der</strong> muss 5 Euro bezahlen.<br />
• Terme verbalisieren<br />
• Ablesen von Brüchen aus Kreis- und Streifendiagrammen<br />
Daten und Zufall<br />
• Ablesen und Auswerten von Daten aus Diagrammen und Tabellen (auch fächerübergreifend)<br />
• Daten sammeln und in Diagrammen und Tabellen darstellen<br />
• wahre und falsche Aussagen erkennen und begründen<br />
Form und Verän<strong>der</strong>ung<br />
• Konstruktionsbeschreibungen lesen und verstehen<br />
• entsprechende Beschreibungen in die „eigene“ Sprache übersetzen<br />
Größen und Messen<br />
• Sachtexte lesen und Auswahlantworten richtig ankreuzen<br />
• Sachtexte lesen und auswerten in Tabellen o<strong>der</strong> Diagrammen übertragen (fächerübergreifend)<br />
• aus Tabellen und Diagrammen Sachinformationen entnehmen und diese verbalisieren<br />
• Sachtexte lesen und Wichtiges von Wichtigem unterscheiden (unterstreichen)<br />
• zu Sachtexten Fragen entwickeln und fachlich richtig formulieren<br />
• entsprechende Lösungsmöglichkeiten aufzeigen und fachlich richtig verbalisieren<br />
• Lösungswege und Rechenschritte begründen und vorstellen (z.B. Pfeildiagramm)<br />
• eigene „Rechengeschichten“ erzählen (Sachaufgaben selbst formulieren, auch zu<br />
vorgegebenen Termen), entsprechende Rechenwege aufzeigen und Aussagen begründen<br />
• zu offen Aufgabenstellungen Fragen entwickeln, Lösungswege und Ergebnisse aufzeigen<br />
IV.3.: Naturwissenschaft<br />
Maßnahmen in Klasse 5 und 6:<br />
- Einen Sachtext lesen: • Schritte bei <strong>der</strong> Textbearbeitung<br />
• Üben an ausgewählten Texten<br />
- Umgang mit Diagrammen und Tabellen: • Eine Tabelle, ein Diagramm anlegen<br />
• Tabellen und Diagramme interpretieren<br />
- Informationen suchen und auswerten: • Buchausleihe<br />
• Unterrichtssoftware<br />
• Internet<br />
-52-
IV.5.: Englisch<br />
Maßnahmen in Klasse 3 und 4:<br />
• pocket books: Vorlesen durch Lehrer Klärung des Inhalts lautes Lesen durch Schüler<br />
Basteln des Büchleins Nachspielen<br />
• Bergedorfer Kopiervorlagen: Mark the right picture! Mark the right sentences!<br />
• Wortkarten – Bildunterschriften / Wortkarten in <strong>der</strong> richtigen Reihenfolge ordnen<br />
Gelesenes pantomimisch darstellen (Verben – Simple Progressive)<br />
• Frage – Anwort - Karten<br />
• Arbeitsheft: kurze Texte verständlich und nahezu lautrichtig vorlesen<br />
• Gedichte, Reime, Lie<strong>der</strong><br />
• Kurze Texte zunehmend lautrichtig vorlesen<br />
• Englische Wörter am Schriftbild erkennen<br />
• lesendes Verstehen bekannter Begriffe / englische Anweisungen lesend verstehen<br />
Maßnahmen in Klasse 5 und 6:<br />
• Vortrag eines Textes von CD (native speakers) Klärung des Inhalts (englisch bzw. deutsch<br />
Differenzierung) Deutlich artikuliert lesen<br />
• Durchführung (regelmäßig) von Vokabelkontrollen<br />
• Einsatz von Lernspielen (Frage – Anwort – Karten, Wortkarten)<br />
• Rollenspiele (Nachspielen von Dialogen / eigenständiges Erstellen von Dialogen)<br />
• Textarbeit (Lückentexte, Richtig – Falsch – Aussagen), Landeskunde, Sitten und Gebräuche<br />
• Lie<strong>der</strong> (Pop-Songs), Gedichte<br />
• zunehmendes Textverständnis unbekannter Texte / selbstständige Nutzung des<br />
Wörterverzeichnisses / einfache, kurze bzw. schwierigere, längere Texte deutlich artikuliert<br />
vorlesen (differenziert)<br />
IV.6.: Kunst<br />
Maßnahmen Klasse 1 und 2:<br />
• Lesen von Piktogrammen und Symbolen/Zeichen<br />
Tagtäglich und fast überall begegnen uns Piktogramme, Symbole und Zeichen: Sei es im Verkehr, in öffentlichen<br />
Gebäuden o<strong>der</strong> in den Medien. Deshalb sollen die Schülerinnen und Schüler hier gezielt üben, „Bil<strong>der</strong>“ in Sprache<br />
zu übersetzen. Den Kin<strong>der</strong>n wird so en passent auf motivierende Weise nahe gebracht, dass das Dechiffrieren<br />
von Zeichen auch eine Form des Lesens ist. Dies gilt auch für die Besprechung eigener Bil<strong>der</strong>.<br />
• Mischformen von kurzen Texten mit Bil<strong>der</strong>n für wichtige Schlüsselbegriffe lesen o<strong>der</strong> selber<br />
schreiben lassen<br />
• Wort-Bild-Zuordnungen (z.B. für Farben, Eigenschaften, Formen)<br />
-53-
Maßnahmen Klasse 3 und 4:<br />
• verstärkt schriftliche Arbeitsaufträge und Handlungsabläufe formulieren<br />
• während des Unterrichts diese als Tafelanschrieb, Plakat o<strong>der</strong> als Karteikarten für Schüler<br />
zugänglich lassen<br />
• Künstlerbücher für Kin<strong>der</strong> (z.B. Prestel-Verlag) vorstellen, vorlesen lassen<br />
• Arbeiten mit einer Kunst – Kartei (differenzierte Arbeitsaufträge<br />
Maßnahmen Klasse 5 und 6:<br />
• schriftliche Zusammenfassung komplexer Arbeitsaufträge<br />
• Bildnerische Techniken selbstständig erarbeiten lassen (Arbeitsblätter)<br />
• Einsatz von Kunstlehrbüchern im Kunstunterricht, Lexika, Künstlerbiografien, Museumsführern<br />
• nonverbale, schriftliche Arbeitsaufträge gezielt umsetzen lassen<br />
• Referate, Stichpunkte notieren, Notizen machen<br />
IV.7.: Musik<br />
Maßnahmen in Klasse 1 und 2:<br />
• Strophen von Lie<strong>der</strong>n in Bildform (Inhalt malen lassen)<br />
• Pantomime zur Unterstützung des Liedinhaltes<br />
• Lückentext bei Liedtexten<br />
• Klanggeschichten aufmalen lassen<br />
• Bild – Wort – Zuordnung (z.B. Instrumente – Name)<br />
• Graphische Notation<br />
Maßnahmen in Klasse 3 und 4:<br />
• Pantomime zur Unterstützung des Liedinhalts<br />
• Lesen und Besprechen <strong>der</strong> Inhalte von Lie<strong>der</strong>n<br />
• Tanzschritte aus Vorlagen erlesen und selbstständig umsetzen<br />
• Erlesen von Anleitungen zum praktischen Musizieren<br />
• Erarbeiten <strong>der</strong> Notenschrift<br />
• Strophen in Bildform<br />
• Lückentext bei Liedtexten<br />
• Erlesen von Sachtexten (z.B. Biografien, Inhaltsangaben von Musik u.ä.)<br />
Maßnahmen in Klasse 5 und 6:<br />
• Lesen und Besprechen <strong>der</strong> Inhalte von Lie<strong>der</strong>n<br />
• Erlesen von Sachtexten (s. Klasse 3 / 4)<br />
• Erlesen von Anleitungen zum praktischen Musizieren<br />
• Recherchieren zu vorgegebenen Themen aus Internet, Büchern, Zeitschriften<br />
• Arbeit mit <strong>der</strong> Notenschrift<br />
• Erlesen von Tanzanleitungen<br />
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IV.8.: Sport<br />
Maßnahmen in Klasse 1 und 2:<br />
Ziel: Kennenlernen <strong>der</strong> Sportfachwörter<br />
- Buchstaben bzw. Wortspiele (Bingo)<br />
- Arbeitsblätter o<strong>der</strong> Textelemente (Zahlen, Farben)<br />
enge Zusammenarbeit mit dem Klassenlehrer – Stand des Lehrstoffes<br />
Maßnahmen in Klasse 3 und 4:<br />
Ziel: Erlesen <strong>der</strong> Sportfachbegriffe<br />
- Einsatz von Aufgabenkarten mit kleinen Arbeitsanweisungen zum Übungsablauf<br />
- Arbeitsblätter (Bildmaterial zum Aufbau <strong>der</strong> Geräte)<br />
- Spielanleitungen lesen und umsetzen<br />
- Einführen des Computers im Sportunterricht (Leistungswerte ablesen)<br />
Maßnahmen in Klasse 5 und 6:<br />
Ziel: Anwenden <strong>der</strong> Fachsprache<br />
- Einsatz von Arbeitskarten ⇒ Aufträge zu Übunsabläufen<br />
- Arbeitsblätter anfertigen (WUV-Sport)<br />
- Spielanleitungen Mitschülern erläutern<br />
- eigene Spielideen entwickeln, aufschreiben, handeln<br />
enge Zusammenarbeit mit dem Deutschlehrer (1. Zeitproblem / 2. Kompetenz)<br />
-55-
Verhaltensregeln und Maßnahmen bei Regelverletzungen an <strong>der</strong> <strong>Gotzkowsky</strong>-<br />
<strong>Grundschule</strong><br />
ERSTER BEREICH: WAHRNEHMEN DER SCHÜLERPFLICHTEN/ UNTERSTÜTZUNG DURCH DIE<br />
ELTERN<br />
1. Der Schüler besucht die Schule regelmäßig.<br />
Für die Erfüllung <strong>der</strong> Schulpflicht sind die Eltern zuständig und verantwortlich. Wenn ein<br />
Schüler/Schülerin zehn Tage unentschuldigt fehlt, muss die Schule eine<br />
Schulversäumnisanzeige anfertigen. Die Schulbehörde kann dann ein Bußgeld verhängen<br />
und/o<strong>der</strong> das Kind durch die Polizei zur Schule bringen lassen. Bei gehäuftem<br />
unentschuldigtem Fehlen behält sich die Schule vor, das Jugendamt zu informieren.<br />
2. Der Schüler/ die Schülerin ist pünktlich.<br />
Die Eltern sorgen dafür, dass ihre Kin<strong>der</strong> spätestens 5 Minuten vor Unterrichtsbeginn im<br />
Klassenraum sind. Schüler, die zu spät kommen, stören den Unterricht. Jede Verspätung wird<br />
im Klassenbuch eingetragen und auf dem Zeugnis vermerkt. Wenn ein Schüler/eine Schülerin<br />
dreimal im Monat zu spät kommt, werden die Eltern schriftlich informiert und eine Kopie dieses<br />
Schreibens im Schülerbogen abgeheftet. Bei weiteren Verspätungen werden die Eltern zu<br />
einem Gespräch eingeladen und <strong>der</strong> Schüler/die Schülerin verpflichtet, den versäumten<br />
Unterrichtsstoff nachzuarbeiten.<br />
3. Das Unterrichtsmaterial liegt vollständig und ordentlich und zum gefor<strong>der</strong>ten<br />
Zeitpunkt vor.<br />
Die Eltern unterstützen ihre Kin<strong>der</strong> und sorgen dafür, dass das Material rechtzeitig und<br />
vollständig vorhanden ist.<br />
4. Die Schüler fertigen ihre Hausaufgaben regelmäßig, ordentlich, vollständig<br />
und zum gefor<strong>der</strong>ten Zeitpunkt an.<br />
Diese Pflicht haben die Schüler nach § 46 Schulgesetz.<br />
Die Eltern unterstützen ihre Kin<strong>der</strong> dadurch, dass sie sich regelmäßig die angefertigten<br />
Hausaufgaben vorlegen lassen und auf eine vollständige und ordentliche Ausfertigung<br />
bestehen. In je<strong>der</strong> Klasse wird von allen in <strong>der</strong> Klasse unterrichtenden Lehrern eine Liste von<br />
nicht gefertigten Hausaufgaben geführt.<br />
Wenn <strong>der</strong> Schüler/die Schülerin häufiger als dreimal im Monat seine/ihre Hausaufgaben nicht<br />
dabei hat, werden sie ggf. außerhalb <strong>der</strong> Unterrichtszeit unter Aufsicht nachgeholt.<br />
5. Der Schüler/ die Schülerin kommt ausgeschlafen und lernfähig zur Schule.<br />
Die Eltern unterstützen ihre Kin<strong>der</strong> dadurch, dass sie auf ausreichend langen Nachtschlaf<br />
achten.<br />
Richtwerte:<br />
Klassenstufe 1: 11 Stunden Nachtruhe<br />
Klassenstufe 2/3: 10 Stunden Nachtruhe<br />
Klassenstufe 4: 9 ½ Stunden Nachtruhe<br />
Klassenstufe 5/6: 9 Stunden Nachtruhe.<br />
Die Schule empfiehlt den Fernseh-, Video-, Playstation- und Computerkonsum ihrer Kin<strong>der</strong> auf<br />
maximal eine Stunde pro Tag zu beschränken.<br />
Die Lehrer informieren die Eltern, wenn <strong>der</strong> Schüler/die Schülerin schwänzt, unpünktlich, ohne<br />
Hausaufgaben, ohne Arbeitsmaterialien und / o<strong>der</strong> unausgeschlafen zur Schule kommt.<br />
- Anlage 1-
6. Der Schüler/ die Schülerin kommt sauber zur Schule.<br />
Die Eltern unterstützen ihre Kin<strong>der</strong> dadurch, dass sie auf die notwendige Körperpflege und<br />
Hygiene ihrer Kin<strong>der</strong> achten. Kin<strong>der</strong>, die eindeutig ungewaschen und übel riechend zur Schule<br />
kommen, können zum Waschen, Zähne putzen und Umziehen nach Hause geschickt werden<br />
7. Die Eltern sorgen für ein gesundes Frühstück<br />
Die Eltern sorgen dafür, dass ihre Kin<strong>der</strong> gefrühstückt haben, wenn sie zur Schule gehen und<br />
ein gesundes Frühstück für die Schule dabei haben. Die Lehrer sorgen dafür, dass in den<br />
Klassen 1-6 in den ersten Unterrichtsstunden ausreichend Zeit zum Frühstücken bereitgestellt<br />
wird.<br />
8. Die Schüler/Die Schülerin führen verbindlich ein Hausaufgabenheft ab<br />
Klasse 3.<br />
Wenn die Eltern ihre Fürsorge- und Erziehungspflichten verletzen, kann die Schule<br />
das Jugendamt informieren.<br />
ZWEITER BEREICH. VERHALTEN IM UNTERRICHT<br />
1. Der Schüler /Die Schülerin arbeitet im Unterricht entsprechend seinen/ihren<br />
Fähigkeiten aktiv mit.<br />
Die aktive Teilnahme ist im § 46 Schulgesetz vorgeschrieben.<br />
2. Der Schüler / die Schülerin verhält sich diszipliniert, stört nicht.<br />
Störungen des Unterrichtes, die die Mitschüler am Lernen hin<strong>der</strong>n, werden nicht<br />
hingenommen.<br />
Die Schule ergreift je nach Schwere und Häufigkeit Erziehungs- o<strong>der</strong> Ordnungsmaßnahmen.<br />
DRITTER BEREICH: UMGANG MITEINANDER<br />
1. Der Schüler/ die Schülerin respektiert die Erwachsenen und Mitschüler.<br />
Respektvolles Verhalten ist die Grundvoraussetzung für ein friedliches gemeinsames Leben<br />
und Arbeiten. Wir erwarten die Einhaltung <strong>der</strong> allgemeingültigen Höflichkeitsregeln (Grüßen,<br />
Bitten, Danken...)<br />
Unsere gemeinsame Sprache in <strong>der</strong> Schule ist Deutsch.<br />
2. Der Schüler/ die Schülerin löst Konflikte mit Mitschülern auf angemessene<br />
verbale Weise ggf. mit Hilfe <strong>der</strong> Streitschlichter o<strong>der</strong> Lehrer.<br />
3. Beschimpfungen und Beleidigungen werden nicht geduldet.<br />
Sie sind häufig Auslöser größerer Konflikte und das Gegenteil respektvollen Umgangs<br />
miteinan<strong>der</strong>. Wenn ein Schüler trotz entsprechen<strong>der</strong> Gespräche und Verabredungen weiterhin<br />
Schimpfwörter benutzt, setzt die Schule Ordnungsmaßnahmen ein. Beleidigungen von<br />
Lehrkräften und Erziehern werden von <strong>der</strong> Schule bei <strong>der</strong> Polizei zur Anzeige gebracht.<br />
4. Körperliche Gewalt, Lächerlichmachen von An<strong>der</strong>en, Spucken o<strong>der</strong> Mobbing<br />
werden nicht geduldet und können sofort mit Ordnungsmaßnahmen<br />
sanktioniert werden.<br />
Eine sofortige Sanktion ist <strong>der</strong> Ausschluss vom Unterricht und allen an<strong>der</strong>en schulischen<br />
Veranstaltungen für bis zu zehn Schultagen. Während dieser Zeit besteht Hausverbot.<br />
Schüler, die körperliche Gewalt ausüben, sind verpflichtet zu einer Mediation in die<br />
Schulstation zu gehen. Körperliche Gewalt kann von <strong>der</strong> Schule bei <strong>der</strong> Polizei zur Anzeige<br />
gebracht werden.<br />
5. Das Eigentum an<strong>der</strong>er wird nicht versteckt, beschädigt o<strong>der</strong> zerstört.<br />
Bei mutwilliger Beschädigung fremden Eigentums werden Schadensersatz-ansprüche geltend<br />
gemacht.<br />
-Anlage 2-
6. Die Schüler/-innen helfen und unterstützen einan<strong>der</strong>.<br />
Die Lehrer würdigen den Einsatz von Schülern für ihre Mitschüler im Klassenverband. Wer<br />
sich für ein beson<strong>der</strong>s positives Miteinan<strong>der</strong> einsetzt, wird öffentlich gelobt.<br />
VIERTER BEREICH: UMGANG MIT SCHULEIGENTUM, DEM GEBÄUDE UND DEN<br />
EINRICHTUNGEN AUF DEM HOF<br />
1. Die Schüler/-innen gehen pfleglich mit dem Schuleigentum um.<br />
Leihweise überlassene Bücher müssen spätestens nach 1 Woche eingeschlagen sein.<br />
Werden die Bücher unbrauchbar gemacht o<strong>der</strong> nicht zurückgegeben, macht die Schule<br />
gegenüber den Eltern Schadensersatzansprüche entsprechend § 5 (3) Schulgesetz geltend.<br />
Werden das Mobiliar o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>es Schuleigentum (z.B. Musikinstrumente, Sportgeräte,<br />
Landkarten usw.) mutwillig beschädigt, -3-<br />
macht die Schule ebenfalls Schadensersatzansprüche<br />
geltend.<br />
2. Die Schüler/-innen gehen angemessen mit dem Gebäude um.<br />
Werden Teile des Gebäudes mutwillig - beschädigt o<strong>der</strong> zerstört, macht die Schule über das<br />
Schulamt Schadensersatzansprüche geltend.<br />
3. Die Schüler/-innen halten den Hof frei von Müll und gehen schonend mit den<br />
Grünpflanzen um.<br />
Die Schüler <strong>der</strong> Klassenstufen 4-6 übernehmen regelmäßig den Hofreinigungsdienst.<br />
FÜNFTER BEREICH: MAßNAHMEN BEI REGELVERLETZUNGEN FÜR DEN ZWEITEN, DRITTEN<br />
UND VIERTEN BEREICH<br />
1. Erziehungsmaßnahmen lt. Schulgesetz § 62 (2)<br />
Wenn erzieherische Gespräche, gemeinsame Absprachen und ein mündlicher Tadel<br />
wirkungslos bleiben, erfolgt <strong>der</strong> schriftliche Tadel in Verbindung mit einer sozialpädagogischen<br />
Maßnahme<br />
(z.B. Dienste für die Allgemeinheit, soziales Training in <strong>der</strong> Schulstation). Der schriftliche Tadel<br />
wird den Eltern zugeschickt und eine Kopie des Schreibens im Schülerbogen abgeheftet.<br />
2. Ordnungsmaßnahmen lt. Schulgesetz § 63 (2)<br />
- Der schriftliche Verweis<br />
Bei gravierendem Fehlverhalten wird <strong>der</strong> schriftliche Verweis auch dann erteilt, wenn vorher<br />
noch kein Tadel ausgesprochen wurde.<br />
- Der Ausschluss vom Unterricht und an<strong>der</strong>en schulischen Veranstaltungen bis zu zehn<br />
Schultagen<br />
- Die Umsetzung in eine Parallelklasse o<strong>der</strong> eine an<strong>der</strong>e Unterrichtsgruppe<br />
- Die Überweisung in eine an<strong>der</strong>e Schule desselben Bildungsgangs.<br />
Hiermit bestätige ich, die Verhaltensregeln zur Kenntnis genommen zu haben.<br />
....................................................................<br />
Datum, Unterschrift des Erziehungsberechtigten<br />
...................................................................<br />
Datum, Unterschrift <strong>der</strong> Schülerin/ des Schülers<br />
- Anlage 3-
VII Nachwort<br />
1. Reflexion<br />
Am Ende des über dreijährigen Prozesses <strong>der</strong> <strong>Schulprogramm</strong>entwicklung stand bei den<br />
SPEG Mitglie<strong>der</strong>n die Erkenntnis:<br />
In den entwickelten Handlungszielen spiegelt sich das (oft mühsam) Erarbeitete wi<strong>der</strong><br />
und das Gefühl “eines sich schließenden Kreises“ vom Anfang <strong>der</strong> Arbeit bis zum (nur<br />
vorläufigen) Ende entstand.<br />
Die zentrale Wahrnehmung aller am Schulleben Beteiligten, dass sich die Schülerschaft<br />
an <strong>der</strong> <strong>Gotzkowsky</strong>-<strong>Grundschule</strong> in den letzten Jahren gravierend verän<strong>der</strong>t hat und<br />
daraus neue Probleme im Bereich <strong>der</strong> sozialpädagogischen und unterrichtlichen Arbeit<br />
entstanden, findet sich sowohl in den Zielen 1 und 3 als auch in den Leitbil<strong>der</strong>n von R.<br />
Leriche, St. Exupéry und H. Troxler wie<strong>der</strong>. Um trotz gestiegener Probleme die Freude<br />
an <strong>der</strong> Schule für alle aufrechtzuerhalten und die Zusammensetzung <strong>der</strong> Schüler - und<br />
Elternschaft (bedingt) aktiv mitzugestalten, muss Ziel 2 verfolgt werden, das wie<strong>der</strong>um<br />
mit dem Leitbild des unbekannten Verfassers korrespondiert.<br />
Die Arbeit am <strong>Schulprogramm</strong> war geprägt durch Kontinuität, hohe Einsatzbereitschaft -<br />
auch zu zusätzlichen Terminen und zusätzlicher Erarbeitung einzelner Aspekte -,<br />
konstruktive Zusammenarbeit einzelner Gruppen und ein beson<strong>der</strong>s hohes Maß an<br />
Selbstständigkeit. SPEG erhielt in dem kompletten Erarbeitungszeitraum keinerlei<br />
Unterstützung von außen - we<strong>der</strong> durch die Schulaufsicht noch durch an<strong>der</strong>e mit<br />
<strong>Schulprogramm</strong>arbeit befasste Institutionen. Einzig die Tipps aus<br />
Fortbildungsveranstaltungen und ein hohes Maß an Eigeninitiative ließen dieses<br />
<strong>Schulprogramm</strong>, so wie es nun vorliegt, entstehen.<br />
2. Impressum<br />
an <strong>der</strong> Erarbeitung des <strong>Schulprogramm</strong>s waren maßgeblich folgende Kolleginnen<br />
beteiligt:<br />
Sabine Boldt - Sylvia Brutschin - Jutta Callsen-Lübke - Beate Froese - Anita Grzan –<br />
Astrid Heinrich - Maria Höhn - Julia Kaester - Anja Löprick - Hildegard Meyer –<br />
Julia Schaefgen - Andrea Schlesing - Marina Sonnenschein – Annette Stubenrauch -<br />
Gisela Thümer - Heike Tjaden - Christiane Troxler - Barbara van de Weyer - Irmgard<br />
Wilfling<br />
Für die redaktionelle Arbeit/ das Layout:<br />
Beate Froese - Christine Nagorsen - Ingrid Noortwyck<br />
An dieser Stelle sei allen Beteiligten herzlich für ihre Arbeit gedankt!<br />
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