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Schulprogramm der Gotzkowsky-Grundschule

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<strong>Schulprogramm</strong><br />

<strong>der</strong><br />

<strong>Gotzkowsky</strong>-<strong>Grundschule</strong><br />

Zinzendorfstr. 15-16<br />

10555 Berlin<br />

Tel.: 030/39 40 52 10<br />

Fax: 030/39 40 52 20<br />

E-Mail: gotzkowsky-grundschule.cids@t-online.de


Inhaltsverzeichnis<br />

I Schulspezifische Rahmenbedingungen:<br />

Beschreibung <strong>der</strong> Ausgangslagen (Bedingungsfeldanalyse) Seite<br />

1. Schülerzahlen 4<br />

2. Einzugsgebiet 7<br />

3. Räumliche Voraussetzungen 7<br />

4. Personal 8<br />

5. Unterrichtsituation 9<br />

6. Finanzielle Ressourcen 10<br />

7. Schulprofil 10<br />

8. Außerschulische Kooperationspartner und Institutionen 11<br />

II Pädagogische Leitideen <strong>der</strong> Schule/ Leitbild:<br />

Geschichte <strong>der</strong> Entstehung und Entwicklung des <strong>Schulprogramm</strong>s 12<br />

III Bestandsanalyse <strong>der</strong> Qualität <strong>der</strong> schulischen, insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong><br />

unterrichtlichen Prozesse:<br />

Wertende Bestandsaufnahme (“Sachdarstellung“ mit Bewertung) 15<br />

1. Profil – schulspezifische Angebote: musisch-ästhetisches Profil 17<br />

2. Schuleigene Rahmenlehrplankonkretisierung- Englisch 18<br />

3. Unterrichtsprinzipien und Unterrichtsformen 19<br />

4. Unterrichtsorganisation/ Rhythmisierung 20<br />

5. Schuleigene For<strong>der</strong>- und För<strong>der</strong>konzepte 20<br />

6. Leistungsdifferenzierung und Leistungsbewertung 24<br />

7. Schuleigene Konzepte zum sozialen Lernen in Kooperation<br />

mit <strong>der</strong> Schulstation 25<br />

8. Schuleigene Betreuungskonzepte (Hort/Ganztag) 26<br />

9. Gesundheit und Sicherheit 32<br />

10. Schulinterne Kooperationsformen 34<br />

11. Organisationshandbuch 36<br />

12. Schulleben 37<br />

IV Ziele <strong>der</strong> Entwicklungsvorhaben in den Breichen Unterrichtsentwicklung,<br />

Organisationsentwicklung, Personalentwicklung, Erziehung und Schulleben


(Evaluations-) - Ziele<br />

1. Zielformulierungen 42<br />

1.1. Ziel aus dem sozialpädagogischen Bereich (Erziehung) 42<br />

1.2. Ziel aus dem Bereich des musisch- ästhetischen Schulprofils 42<br />

(Organisationsentwicklung, Schulleben)<br />

1.3. Ziel aus dem Bereich des Unterrichts 42<br />

(Unterrichts - und Personalentwicklung)<br />

V Zeit und Maßnahmenplanung für die Realisierung <strong>der</strong> Entwicklungs-<br />

Vorhaben<br />

1. Maßnahmen zur Umsetzung <strong>der</strong> Ziele 43<br />

1.1 Maßnahmen zur Umsetzung von Ziel 1 43<br />

1.2. Maßnahmen zur Umsetzung von Ziel 2 44<br />

1.2.1. Maßnahmen zur Umsetzung von Teilziel 2 45<br />

1.3. Maßnahmen zur Umsetzung von Ziel 3 45<br />

2. Zeitrahmen 46<br />

2.1. Zeitrahmen für Ziel 1 46<br />

2.2. Zeitrahmen für Ziel 2 46<br />

2.3. Zeitrahmen für Ziel 3 46<br />

3. Evaluationsinstrumente 47<br />

3.1. Zur Überprüfung von Ziel 1 47<br />

3.2. Zur Überprüfung von Ziel 2 47<br />

3.3. Zur Überprüfung von Ziel 3 47<br />

VI Pädagogische und organisatorische Schwerpunktsetzungen<br />

Schulinterne Curricula in den Fächern<br />

1. Deutsch 50<br />

2. Mathematik 51<br />

3. Naturwissenschaft 52<br />

4. Englisch 53<br />

5. Kunst 54<br />

6. Musik 54<br />

7. Sport 55<br />

VII Nachwort<br />

1. Reflexion 59<br />

2. Impressum 59


I Schulspezifische Rahmenbedingungen:<br />

Beschreibung <strong>der</strong> Ausgangslagen (Bedingungsfeldsanalyse)<br />

1. Schülerzahlen<br />

Die <strong>Gotzkowsky</strong>-<strong>Grundschule</strong> in Berlin Mitte, Ortsteil Moabit, ist eine “Schule im sozialen<br />

Brennpunkt“. Sie wird in den Klassen 1 – 6 von 487 Schülerinnen und Schülern besucht,<br />

ca. 61% davon sind Kin<strong>der</strong> nichtdeutscher Herkunftssprache aus 37 Nationen.<br />

Dabei stellen Schüler 1 türkischer Nationalität die größte Gruppe (62 von 295) dar. Schüler<br />

libanesischer Staatsangehörigkeit sind am zweitstärksten (38 von 295) vertreten.<br />

Die Entwicklungen <strong>der</strong> letzten Jahre zeigen eine deutliche Zunahme von Schülern<br />

nichtdeutscher Herkunftssprache.<br />

Schuljahr Jungen Mädchen insges. davon ndH %<br />

95/96 200 214 414 129 31<br />

96/97 223 219 442 154 35<br />

97/98 238 214 452 179 40<br />

98/99 219 218 437 206 47<br />

99/00 201 189 390 191 49<br />

00/01 188 186 374 189 51<br />

01/02 208 180 388 211 54<br />

02/03 222 188 410 237 58<br />

03/04 252 173 425 278 65<br />

04/05 247 196 443 269 61<br />

05/06 270 217 487 295 61<br />

Dieses ist zum einen begründet durch den Umzug vieler bildungsnaher deutscher Eltern<br />

aus dem Innenstadtbezirk Tiergarten an den Berliner Stadtrand o<strong>der</strong> in den sog.<br />

“Speckgürtel“ und zum an<strong>der</strong>en durch die Schließung <strong>der</strong> Richard-Schröter-<strong>Grundschule</strong><br />

am Ende des Schuljahres 2002/ 2003. Bei deutlicher Zunahme des Anteils von ndH -<br />

Schülern sorgen sich viele deutsche engagierte Eltern um den Lernfortschritt ihrer Kin<strong>der</strong><br />

in einer solchen Klasse.<br />

Der Tabelle ist ferner ein Anstieg <strong>der</strong> Zahl von Jungen an <strong>der</strong> <strong>Gotzkowsky</strong>-<strong>Grundschule</strong><br />

zu entnehmen. Da erfahrungsgemäß Gewalt stärker von diesen ausgeht als von<br />

Mädchen, muss Schule verstärkt gewaltpräventiv darauf reagieren. Einen Großteil dieser<br />

Gewaltpräventionsarbeit übernahm bisher die Schulstation “Sternschnuppe“, die seit<br />

Auflösung <strong>der</strong> Richard-Schröter-<strong>Grundschule</strong> mit einer Sozialpädagogin und einer<br />

türkischen Erzieherin an <strong>der</strong> <strong>Gotzkowsky</strong>-<strong>Grundschule</strong> erfolgreich ansässig war.<br />

Sie wird unverständlicherweise trotz großer Notwendigkeit zum Schuljahr 06/ 07 an <strong>der</strong><br />

<strong>Gotzkowsky</strong>-<strong>Grundschule</strong> aufgelöst und an einer Weddinger <strong>Grundschule</strong> weiterarbeiten.<br />

_________________________________________________________________<br />

1 Im Folgenden wird trotz Anerkennung <strong>der</strong> Problematik, die die ausschließliche Verwendung <strong>der</strong> männlichen<br />

Form als generische mit sich bringt, <strong>der</strong> besseren Lesbarkeit halber durchgängig z. B. “Schüler“ verwendet.<br />

Ausdrücklich wird darauf hingewiesen, dass ebenfalls “Schülerinnen“ (Frau/ Mädchen) einbezogen werden.<br />

-4-


600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

1988/89<br />

1989/90<br />

1990/91<br />

1991/92<br />

1992/93<br />

1993/94<br />

Entwicklung <strong>der</strong> Schülerzahlen 1988-2006<br />

(erstellt von den Evaluationsberaterinnen<br />

im Rahmen ihrer Ausbildung 2005/06)<br />

1994/95<br />

1995/96<br />

1996/97<br />

-5-<br />

1997/98<br />

1998/99<br />

1999/00<br />

2000/01<br />

2001/02<br />

2002/03<br />

2003/04<br />

Jungen<br />

Mädchen<br />

Gesamt<br />

davon ndH<br />

2004/05<br />

2005/06


Schülerzahl<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

1988/89<br />

1989/90<br />

1990/91<br />

1991/92<br />

1992/93<br />

Anteil <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> nichtdeutscher Herkunftssprache (ndH)<br />

(erstellt von den Evaluationsberaterinnen im Rahmen ihrer Ausbildung 2005/06)<br />

1993/94<br />

1994/95<br />

1995/96<br />

1996/97<br />

1997/98<br />

1998/99<br />

-6-<br />

1999/00<br />

2000/01<br />

2001/02<br />

2002/03<br />

2003/04<br />

2004/05<br />

2005/06<br />

Gesamt<br />

davon ndH


2. Einzugsgebiet<br />

Das Einzugsgebiet <strong>der</strong> <strong>Gotzkowsky</strong>-<strong>Grundschule</strong> ist <strong>der</strong> Skizze aus dem aktuellen<br />

Schulwegplan zu entnehmen.<br />

.<br />

Zur Erläuterung <strong>der</strong> sozialen Struktur <strong>der</strong> Elternschaft<br />

lassen sich aktuelle Zahlen aus dem Schuljahr 05/ 06<br />

heranziehen: 296 von 486 Eltern können das Geld für<br />

die Lehrmittel nicht aus eigenen finanziellen Mitteln<br />

aufbringen. Das heißt: 61 % <strong>der</strong> Schüler kommen aus<br />

Elternhäusern, die <strong>der</strong> staatlichen Unterstützung bedürfen.<br />

Aufgrund <strong>der</strong> sozialen Struktur gehört die <strong>Gotzkowsky</strong>-<br />

<strong>Grundschule</strong> seit September 2005 zum Quartiersmanagement (QM) Moabit West. Mit<br />

Hilfe von finanziellen Mitteln aus dem Programm “Soziale Stadt“ können beson<strong>der</strong>s<br />

Schüler aus sozialschwachen Familien geför<strong>der</strong>t werden.<br />

3. Räumliche Voraussetzungen<br />

Die <strong>Gotzkowsky</strong>-<strong>Grundschule</strong> liegt an <strong>der</strong> verkehrsreichen Kreuzung <strong>der</strong> Straßen:<br />

Levetzowstraße, <strong>Gotzkowsky</strong>straße, Alt-Moabit. Das 113 Jahre alte, rote<br />

Backsteingebäude ist täglich einer hohen Lärmbelastung, vielen Abgasen und dichtem<br />

Autoverkehr ausgesetzt. Zum einen bedeutet das in zur Straße hin liegenden<br />

Klassenräumen eine hohe Lärmbelästigung – beson<strong>der</strong>s bei geöffneten Fenstern. Zum<br />

an<strong>der</strong>en stellt <strong>der</strong> Schulweg für zahlreiche, beson<strong>der</strong>s jüngere Schüler ein Risiko beim<br />

Überqueren verkehrsreicher Straßen dar.<br />

-7-


Das Schulgebäude verfügt über:<br />

22 als Klassenräume genutzte Räume plus<br />

3 Gruppenräume für Teilungsunterricht,<br />

1 PC-Raum,<br />

1 TNU-Raum,<br />

1 Lehrküche,<br />

1 Mehrzweckraum,<br />

2 Lehrerzimmer,<br />

1 Zeichensaal,<br />

1 Aula,<br />

1 Musikraum,<br />

1 Religions- und Lebenskun<strong>der</strong>aum,<br />

2 Streitschlichterräume,<br />

3 Schulstationsräume,<br />

1 Werkraum,<br />

1 Materialkeller,<br />

1 Kopier – und Druckraum, sowie<br />

1 Amtszimmer,<br />

1 Sekretariat und<br />

1 Hausmeisterbüro.<br />

Auf dem Schulgelände befindet sich eine mobile Kleinschule mit Hort – und VHG-<br />

Räumen (Gomo-Club). Zur weiteren Hortbetreuung und zum Mittagessen wurde bislang<br />

das Kin<strong>der</strong>gartengebäude in <strong>der</strong> Zwinglistraße genutzt.<br />

Auf dem Gelände befinden sich 2 Turnhallen, eine Indoorhalle und Spielgeräte auf dem<br />

Pausenhof. Im Rahmen <strong>der</strong> gravierenden Neuerungen <strong>der</strong> Berliner <strong>Grundschule</strong> geht die<br />

<strong>Gotzkowsky</strong>-<strong>Grundschule</strong> ab dem Schuljahr 2005/ 06 neue Wege. Sie ist seitdem eine<br />

offene Ganztagsgrundschule, in <strong>der</strong> Unterricht und außerunterrichtliche Aktivitäten<br />

miteinan<strong>der</strong> verbunden werden.<br />

Um diese auch räumlich realisieren zu können, entstehen zum neuen Schuljahr auf dem<br />

ehemaligen Schulparkplatz unter den Turnhallen eine Mensa, 4 Gruppen - und 1<br />

Erzieherinnenraum. Der Schulhof wird umgestaltet. Bei <strong>der</strong> Neugestaltung werden<br />

Schüler, Lehrer und Eltern einbezogen. Angeregt durch das QM Moabit West wird mit<br />

Künstlern in verschiedenen Projekten kooperiert.<br />

Um die Pflege und den Erhalt <strong>der</strong> Pflanzen und Grünflächen auf dem Schulgebäude<br />

kümmert sich <strong>der</strong> schulische För<strong>der</strong>verein Feuerbohne e.V. (gegründet 1991) in Form von<br />

regelmäßigen Gartenarbeitstagen, an denen Eltern, Schüler und Lehrer gemeinsam<br />

teilnehmen.<br />

4. Personalsituation<br />

An <strong>der</strong> <strong>Gotzkowsky</strong>-<strong>Grundschule</strong> werden am Schuljahresbeginn 2006/07 27 Lehrerinnen,<br />

6 Lehrer, 8 Erziehrerinnen, 2 Katechetinnen, 2 Lebenskunde – Lehrerinnen, 1 Referendarin,<br />

1 Sozialpädagogin, 1 Schulhelferin, 1 Sekretärin und 1 Schulhausmeister arbeiten.<br />

Sie wird seit 1983 vom Schulleitungsteam Barbara van de Weyer als Rektorin und Ingrid<br />

Noortwyck als Konrektorin geleitet. Seit dem Schuljahr 2003/04 wurde die Schulleitung<br />

um drei weitere Kolleginnen erweitert.<br />

Die Personalausstattung beträgt aktuell 98 %.<br />

-8-


5. Unterrichtssituation<br />

22 <strong>der</strong> 33 Lehrkräfte unterrichten 487 Schüler in 22 Klassen als Klassenlehrer bzw.<br />

Lehrer. Dabei werden im kommenden Schuljahr die Klassenstufen 1 und 3 vierzügig sein,<br />

Klassenstufe 4 bis 6 ist dreizügig und die Klassenstufe 2 sogar fünfzügig. Daraus<br />

entstehen zum einen Raumprobleme (Das Prinzip jeweils gleicher Klassenstufen auf<br />

einem Flur muss aufgegeben werden) und zum an<strong>der</strong>en wird die Besetzung <strong>der</strong> Klassen<br />

<strong>der</strong> Anfangsphase durch kompetente Lehrerinnen und Lehrerimmer schwieriger. Durch<br />

frühzeitiges Einschulungsalter, steigende Heterogenität, die organisatorischen Bedingungen<br />

<strong>der</strong> flexiblen Anfangsphase und die Zunahme <strong>der</strong> ndH - Schüler wird eine<br />

binnendifferenzierte Unterrichtsform unabdingbar.<br />

Aufgrund <strong>der</strong> hohen Anzahl von Kin<strong>der</strong>n nichtdeutscher Herkunftssprache stehen <strong>der</strong><br />

Schule 90 Unterrichtsstunden für den Deutsch – als – Zweitsprache – Unterricht zur<br />

Verfügung. In <strong>der</strong> Regel erhält jede Klasse 3 bis 4 DaZ – Stunden, in denen Schüler mit<br />

sprachlichen Defiziten in ihrer Zweitsprache (fast) täglich in <strong>der</strong> 0. Unterrichtsstunde (7:40<br />

– 8:25 Uhr) in Kleingruppen sprachlich geför<strong>der</strong>t werden. Wegen <strong>der</strong> Bedeutung dieses<br />

Zusatzsprachunterrichts wurde er seit dem Schuljahr 2003/ 04 in die 0. Unterrichtsstunde<br />

gelegt und fällt so seltener aus, als wenn die Stunden parallel zum Unterricht stattfinden.<br />

In den Klassenstufen 3 bis 6 gibt es in 6 von 13 Klassen Integrationskin<strong>der</strong><br />

unterschiedlicher Behin<strong>der</strong>ungen. Ihre jeweilige Anzahl variiert von Einzelintegration bis<br />

zu 4 Integrationskin<strong>der</strong>n in einer Lerngruppe. An <strong>der</strong> Schule arbeitet eine ausgebildete<br />

Son<strong>der</strong>pädagogin.<br />

Den meisten Schülern gelingt ein erfolgreiches Durchlaufen ihrer Grundschulzeit. Die<br />

Prozentzahl <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>holer im Schuljahr 2005/06 liegt bei 1,5 %, d. h. 8 von 487<br />

Schülern rücken nicht in die nächsthöhere Klassenstufe auf.<br />

Zu den ausgesprochenen Oberschulempfehlungen lässt sich folgende Statistik<br />

heranziehen:<br />

Schuljahr Empfehlung<br />

OH<br />

Empfehlung<br />

OR<br />

Empfehlung<br />

OG<br />

96/97 28 10 28<br />

97/98 20 31 18<br />

98/99 11 22 28<br />

99/00 35 15 11<br />

00/01 22 22 15<br />

01/02 9 28 19<br />

02/03 12 22 31<br />

03/04 21 26 17<br />

04/05 22 14 11<br />

05/06 15 31 19<br />

Nicht berücksichtigt ist hier die Zahl <strong>der</strong> Schüler, die nach <strong>der</strong> 4. Klasse die Schule verlassen<br />

und auf ein grundständiges Gymnasium wechseln. Diese Schülerzahl steigt stetig an.<br />

Hierauf reagiert die Schule seit dem Schuljahr 2000/ 2001 mit verstärkter För<strong>der</strong>ung<br />

leistungsstarker Schüler (sog. “Profi – Kurse“ als For<strong>der</strong>kurse) und muss neben äußerer<br />

Differenzierung ihre Bemühungen um binnendifferenzierten Unterricht noch verstärken.<br />

-9-


6. Finanzielle Ressourcen (Sachmittel)<br />

Um Materialien etc. für den Unterricht anzuschaffen, steht <strong>der</strong> Schule ein Gesamtbudget<br />

an Sachmitteln über rund 20.000 € zur Verfügung.<br />

Was angeschafft werden soll, wird in den jeweiligen Fachkonferenzen auf fachlicher<br />

Grundlage diskutiert und in den Finanzausschuss, an dem alle Fachkonferenzvorsitzenden<br />

teilnehmen, eingebracht. Seit Aufhebung <strong>der</strong> Lehrmittelfreiheit 2003 zahlen<br />

Eltern in einen Lehrmittelfond zur Aufstockung vorhandener Lehrbuchressourcen nach<br />

Klassenstufen gestaffelt Geldsummen ein.<br />

Bei sozialer Bedürftigkeit und Vorlage entsprechen<strong>der</strong> Bescheinigungen kommt <strong>der</strong> Staat<br />

dafür auf.<br />

Zur Finanzierung beson<strong>der</strong>er Projekte (beson<strong>der</strong>s im musisch - ästhetischen Bereich)<br />

kann auf finanzielle Mittel aus dem Programm “Soziale Stadt“ zurückgegriffen werden.<br />

Zur Entwicklung von Projektideen und <strong>der</strong>en Beantragung fand am 20., 21. Februar und<br />

am 9. Mai 2006 eine sog. Zukunftskonferenz an <strong>der</strong> <strong>Gotzkowsky</strong>-<strong>Grundschule</strong> statt.<br />

An dieser nahmen Beteiligte aus allen Bereichen (QM, für die Schule: Lehrerinnen,<br />

Erzieherinnen, Eltern) teil. Sie wurden von einem unabhängigen Prozessberaterteam<br />

geleitet.<br />

7. Schulprofil<br />

Nach einem intensiven Diskussionsprozess mit allen am Schulleben Beteiligten wurde am<br />

Ende des Schuljahres 2003/ 2004 entschieden, in den kommenden Jahren ein musisch -<br />

ästhetisches Schwerpunktprofil für die Schule zu entwickeln. Ziel ist es, auf den<br />

bisherigen erfolgreichen musischen Aktivitäten <strong>der</strong> Schule in Form von<br />

Arbeitsgemeinschaften - Chor, Tanz, Instrumentalspiel, Schülerzeitung, Schwimmen,<br />

Turnen - aufzubauen.<br />

Mit <strong>der</strong> Profilbildung soll das vorhandene musische Spektrum inhaltlich und zeitlich<br />

erweitert werden. Musisch - ästhetische Themen sollen schwerpunktmäßig in die Zeit am<br />

Vormittag in Form von Klassenprojekten und Projekttagen, Veranstaltungen und<br />

Aufführungen einfließen. Durch die Integration in die reguläre Unterrichtszeit können alle<br />

Kin<strong>der</strong> teilnehmen und nicht nur diejenigen, die sich im Rahmen von fakultativen<br />

Angeboten künstlerisch und/ o<strong>der</strong> sportlich engagieren.<br />

Zusätzlich werden vermehrt Arbeitsgemeinschaften aus dem musisch - ästhetischen<br />

Bereich als fakultativer Nachmittagsunterricht angeboten.<br />

Zurzeit bestehen folgende AGs:<br />

1 Akrobatik- AG für Klasse 3<br />

1 Chor- AG für Klasse 1 - 2<br />

1 Chor- AG für Klasse 3 - 6<br />

1 Keyboard- AG für Klassen 3 - 6<br />

1 Kunst- AG für Klasse 1 - 4<br />

1 Kunst- AG für Klasse 5 - 6<br />

1 Schülerzeitungs- AG für Klasse 4 - 6<br />

1 Tanz- AG für Klassen 1 - 3<br />

1 Tanz- AG für Klassen 4 - 6<br />

1 Turn- AG für Klasse 2<br />

-10-


8. Kooperation mit außerschulischen Partnern und Institutionen<br />

Das Schulprofil soll durch den Aufbau nachhaltiger Kooperationsstrukturen zu<br />

professionellen Partnern, die über entsprechende Erfahrungen und Kompetenzen<br />

verfügen und <strong>der</strong> Schule zur Verfügung stellen, erreicht werden.<br />

Folgende Kooperationspartner konnten für eine Zusammenarbeit bereits gewonnen<br />

werden:<br />

� Moabiter Ratschlag e. V. - Stadtteilverein -<br />

� Bürgernetzwerk Bildung - Ein Projekt des VBKI:<br />

Lesepaten für die Klassen 1 - 4,<br />

� TanzZeit - Zeit für Tanz in den Schulen<br />

Projekt des Zeitgenössischen Tanz Berlin e. V.<br />

� Kammerorchester Unter den Linden (KUDL)<br />

� Prozessberatung Büttner & Partner<br />

Entwicklung von Handlungsfel<strong>der</strong>n und Projekten für eine zukünftige<br />

Schule<br />

Alle diese Kontakte trugen zur Entwicklung neuer Lern - und Handlungsfel<strong>der</strong> bei, die<br />

neben dem Unterrichtsangebot für viele Schülerinnen und Schüler neue Sozialkontakte<br />

ermöglichten und Lernchancen boten.<br />

Als Beispiel für die Zusammenarbeit mit außerschulischen Institutionen sei an dieser<br />

Stelle ausführlich das Projekt “Cool - School - Symphonie“ beschrieben:<br />

„Cool-School-Symphonie” - ein Projekt <strong>der</strong> <strong>Gotzkowsky</strong>-<strong>Grundschule</strong> mit dem<br />

Kammerorchester unter den Linden („KudL”)<br />

Im Rahmen des übergeordneten Projektes „Musen machen Schule”, das unter <strong>der</strong><br />

Führung des „Moabiter Ratschlags e.V.” seit Beginn des Jahres 2006 an <strong>der</strong><br />

<strong>Gotzkowsky</strong>-<strong>Grundschule</strong> etabliert wurde, hat sich eine enge Zusammenarbeit <strong>der</strong><br />

Schule mit dem Kammerorchester unter den Linden (Leitung: Andreas Peer Kähler )<br />

entwickelt.<br />

Finanziert durch Mittel <strong>der</strong> „Sozialen Stadt” im Quartiersmanagementgebiet Moabit West<br />

soll den Schülern <strong>der</strong> <strong>Gotzkowsky</strong>-<strong>Grundschule</strong> die aktive Mitwirkung an einem<br />

klassischen Orchesterkonzert ermöglicht werden.<br />

Hierzu hat <strong>der</strong> Leiter des KudL (s.o.) in Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> verantwortlichen<br />

Musiklehrerin Sabine Boldt folgendes Konzept entwickelt:<br />

• Komposition einer kindgerechten Symphonie für Orchester und musizierende Schüler<br />

von drei ausgewählten Klassen<br />

• Einstudierung <strong>der</strong> Symphonie mit den Musikern des Orchesters und den Schülern,<br />

sowohl getrennt als auch gemeinsam über einen Zeitraum von ca. vier Monaten<br />

• Präsentation <strong>der</strong> einstudierten Symphonie in drei Durchläufen für alle Schüler <strong>der</strong><br />

Schule (29. Sept. 2006)<br />

• Präsentation <strong>der</strong> einstudierten Symphonie in ein bis zwei Durchläufen für<br />

• Eltern und interessierte Öffentlichkeit (27. Sept. 2006)<br />

• Wie<strong>der</strong>holung des o.g. Projektes im Jahr 2007 mit an<strong>der</strong>en Schülern<br />

-11-


Der für die Schüler unserer Schule erhoffte Nutzen dieses Projektes lässt sich in<br />

Auszügen darstellen:<br />

- För<strong>der</strong>ung von musikalischen Interessen und Begabungen<br />

- För<strong>der</strong>ung verbaler und nonverbaler Ausdrucksformen sowie Stärkung<br />

sozialer Kompetenzen <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong><br />

- Vermittlung humanistischer Bildungsideale<br />

- stärkere Öffnung <strong>der</strong> Schule nach innen und außen<br />

- Experten kommen an die Schule (Dirigent, Komponist, Orchestermusiker)<br />

- Eltern und Interessierte können in die Aktivitäten, z.B. Vorbereitung und<br />

Durchführung <strong>der</strong> Veranstaltung miteinbezogen werden<br />

- Aufwertung des Schulstandortes<br />

- positive Außendarstellung <strong>der</strong> Schule durch öffentliche Veranstaltungen<br />

Das an <strong>der</strong> <strong>Gotzkowsky</strong>-<strong>Grundschule</strong> seit dem Schuljahr 2005/2006 eingerichtete<br />

musisch-ästhethische Profil soll durch diese beson<strong>der</strong>e Arbeit mit professionellen<br />

Musikern in je<strong>der</strong> Hinsicht unterstützt und bereichert werden.<br />

Bei einem positiven Verlauf ist auch in Zukunft an eine Fortsetzung zu denken.<br />

II Pädagogische Leitideen <strong>der</strong> Schule/ Leitbild:<br />

Geschichte <strong>der</strong> Entstehung und Entwicklung des <strong>Schulprogramm</strong>s<br />

Aufgabe je<strong>der</strong> Schule ist die Erstellung des <strong>Schulprogramm</strong>s.<br />

<strong>Schulprogramm</strong> meint ein zentrales Konzept je<strong>der</strong> Schule zur Qualitätsentwicklung.<br />

Dieses zu entwickeln stellte für das Kollegium <strong>der</strong> <strong>Gotzkowsky</strong>-<strong>Grundschule</strong> eine<br />

neuartige Aufgabe dar. Nach Präsentation <strong>der</strong> zu leistenden Arbeit konnte eine wage<br />

Vorstellung entwickelt werden, und es fand sich eine Steuergruppe von 19 Kolleginnen<br />

zusammen.<br />

Diese tagte zum ersten Mal am 27. März ´03 und nannte sich künftig <strong>Schulprogramm</strong>entwicklungsgruppe,<br />

kurz SPEG. Es wurde zur besseren Koordination <strong>der</strong> Termine<br />

und Themen eine Gruppenleiterin gewählt.<br />

Während <strong>der</strong> folgenden Schuljahre besuchte die Gruppenleiterin 3 Fortbildungen, um<br />

sich über effektive <strong>Schulprogramm</strong>entwicklung zu informieren. SPEG tagte fortan in etwa<br />

zweimonatigem Abstand. Schnell stellte sich heraus, dass es viele zu besprechende<br />

Themen aus dem Schulalltag gab, die in SPEG von Kolleginnen eingebracht wurden. Die<br />

Tagesordnungspunkte wurden durch aktuelle Schulereignisse bestimmt. So fiel in die<br />

Erarbeitungsphase eines <strong>Schulprogramm</strong>s ebenfalls <strong>der</strong> Beschluss, dass die<br />

<strong>Gotzkowsky</strong>-<strong>Grundschule</strong> ab dem Schuljahr 2005/ 06 offene Ganztagsschule sei. Zur<br />

Entwicklung eines spezifischen Konzeptes für den Ganztagsbetrieb wurde eine<br />

“Untergruppe“ gebildet (fortan Ganztagskonzeptionsgruppe genannt).<br />

An einem Studientag wurde eine mögliche Tagesstruktur für den OGB entwickelt.<br />

Da die Auflösung einer benachbarten <strong>Grundschule</strong> (und die Neuaufteilung <strong>der</strong> Schuleinzugsgebiete)<br />

<strong>der</strong> <strong>Gotzkowsky</strong>-<strong>Grundschule</strong> eine neue Zusammensetzung <strong>der</strong><br />

Schülerschaft bescherte, lag <strong>der</strong> Schwerpunkt in SPEG auf <strong>der</strong> Erarbeitung eines<br />

einheitlich zu handhabenden Maßnahmenkatalogs bei Regelverletzungen durch<br />

Schüler.<br />

Zu diesem Thema wurde ein Studientag durchgeführt.<br />

Dieser Katalog (als Teil des <strong>Schulprogramm</strong>s) formuliert Verhaltensregeln und<br />

Maßnahmen bei Nicht - Einhaltung. Fortan widmete sich die <strong>Schulprogramm</strong>arbeit<br />

verstärkt <strong>der</strong> Einführung eines Schulprofils. Anhand von Beispielen an<strong>der</strong>er Schulen mit<br />

einer ähnlichen Schülerschaft (ebenfalls in sozialen Brennpunkten) kristallisierte sich<br />

nach einem Stärken-Schwächen-Profil bestehen<strong>der</strong> Angebote ein musisch -<br />

ästhetisches Profil für diesen Standort heraus. Die (kleinschrittige) Umsetzung erfolgte<br />

erstmals im Schuljahr 05/ 06.<br />

-12-


Um noch stärker in die konkrete <strong>Schulprogramm</strong>entwicklungsarbeit nach den Vorgaben<br />

<strong>der</strong> AV <strong>Schulprogramm</strong> einzusteigen, wurde in SPEG das Leitbild <strong>der</strong> <strong>Gotzkowsky</strong>-<br />

<strong>Grundschule</strong> diskutiert. Die effektive Erarbeitung ergab die Einigung auf 4 Leitsätze, die<br />

das Lehren, Lernen und Leben an dieser Schule charakterisieren. Sie berücksichtigen in<br />

beson<strong>der</strong>er Weise die große Herausfor<strong>der</strong>ung durch die sehr heterogene Schülerstruktur<br />

an <strong>der</strong> <strong>Gotzkowsky</strong>-<strong>Grundschule</strong>. Der Schwerpunkt För<strong>der</strong>n & For<strong>der</strong>n wird zum<br />

Ausdruck gebracht - dieses jedoch stets mit gegenseitigem Respekt und Freude am<br />

Schulleben für alle Beteiligten.<br />

Leitbil<strong>der</strong> korrespondierend mit<br />

- Morgens beim Aufwachen sich auf die Menschen Ziel 2<br />

freuen, die einem während des Tages begegnen<br />

werden.<br />

(unbekannter Verfasser)<br />

- Es ist vor allem wichtig den Geist bei an<strong>der</strong>en Ziel 3<br />

zu wecken.<br />

(René Leriche)<br />

- Man muss von jedem das for<strong>der</strong>n, was er Ziel 3<br />

leisten kann.<br />

(St. Exupéry)<br />

und<br />

- Man muss in jedem das för<strong>der</strong>n, was er leisten<br />

kann.<br />

(SPEG)<br />

- Die Voraussetzung für gemeinsame erfolgreiche<br />

Arbeit ist gegenseitiger Respekt.<br />

(H. Troxler) Ziel 1<br />

entwickelt in SPEG am 16.06.2005<br />

In einer <strong>der</strong> folgenden SPEG - Sitzungen wurde <strong>der</strong> nicht immer gelingende<br />

Informationsfluss zwischen SPEG und dem Rest - Kollegium thematisiert. Fortan wurden<br />

die SPEG - Sitzungen in den ersten 45 Minuten für alle Kolleginnen und Kollegen<br />

verbindlich. Die Information aller über die wichtigen Themen des <strong>Schulprogramm</strong>s wurde<br />

so gewährleistet.<br />

Die Beschäftigung mit dem schulinternen Curriculum als wichtiger Bestandteil des SP<br />

und die Erkenntnisse <strong>der</strong> Evaluationsberaterinnen aus Fortbildungsveranstaltungen<br />

wurden allen transparent gemacht.<br />

-13-


Eine Schülerbefragung zum Freizeitverhalten mit Blick auf die Entwicklung <strong>der</strong><br />

Lesefähigkeit wurde von ihnen als Grundlage für die Ermittlung von Kenntnissen zur<br />

Erarbeitung <strong>der</strong> schulinternen Curricula durchgeführt und ausgewertet.<br />

Im Kalen<strong>der</strong>jahr 2006 tagte SPEG in oben genannter Form fortan monatlich. Zu den<br />

relevanten Punkten des Schulalltages (Unterricht, Organisation, Personal und Erziehung<br />

& Schulleben) bildeten sich Untergruppen, die zum jeweiligen Thema eine<br />

Bestandsaufnahme und eine Bewertung - nach einem gemeinsam erarbeiteten<br />

Schema - vornahmen. Auch hier spielte ein Stärken - Schwächen - Profil eine Rolle.<br />

Unterstützend zur Bestandsaufnahme im sozialpädagogischen Bereich <strong>der</strong> Schularbeit<br />

war <strong>der</strong> Kampf um den Erhalt <strong>der</strong> Schulstation “Sternschnuppe“. In <strong>der</strong> schriftlichen<br />

Dokumentation hierüber wurde <strong>der</strong> enorme Umfang <strong>der</strong> qualitativen Beschäftigung mit<br />

sozialpädagogischen Themen an diesem Standort sichtbar. Auch die zweitägige<br />

Zukunftskonferenz bestätigte noch einmal das Vorgehen in SPEG, festigte Erkenntnisse<br />

<strong>der</strong> Bestandsanalyse mit Bewertungen und ließ die Beteiligten Zukunftsziele formulieren.<br />

Die in SPEG nach einem intensiven Diskussionsprozess entstandenen Einschätzungen<br />

von Bestehendem durch Kollegen führten sehr deutlich zu (Evaluations-)<br />

Zielformulierungen in drei Bereichen:<br />

- ein Ziel aus dem Bereich <strong>der</strong> Sozialpädagogik<br />

- ein Ziel aus dem Bereich des musisch - ästhetischen Profils<br />

- ein Ziel aus dem Bereich des Unterrichts<br />

Diese Ziele wurden formuliert. Eine Zeit - und Maßnahmeplanung für die Realisierung<br />

<strong>der</strong> Entwicklungsvorhaben wurde festgelegt..<br />

Evaluationsinstrumente und - methoden wurden diskutiert.<br />

Insgesamt war für die SPEG - Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> über 3 Jahre erlebte Prozess <strong>der</strong> <strong>Schulprogramm</strong>erarbeitung<br />

am Ende in den drei formulierten Zielen sehr transparent und<br />

erschien allen als konsequente und logische Schlussfolgerung <strong>der</strong> intensiven<br />

Auseinan<strong>der</strong>setzung mit dem gesamten Schulleben an <strong>der</strong> <strong>Gotzkowsky</strong>-<strong>Grundschule</strong>.<br />

Alle Kollegen können diese mittragen und wollen sich für ihre Realisierung aktiv<br />

einsetzen<br />

-14-


III Bestandsanalyse <strong>der</strong> Qualität <strong>der</strong> schulischen, insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong><br />

unterrichtlichen Prozesse<br />

Wertende Bestandsaufnahme (“Sachdarstellung“ mit Bewertung)<br />

Bei <strong>der</strong> bewertenden Bestandsaufnahme waren die Erkenntnisse aus <strong>der</strong> Fortbildung des<br />

IBS vom Mai 2004 (HR Lanker/ E. Teige) sehr hilfreich. Die Bestandsaufnahme und<br />

Zukunftsorientierung <strong>der</strong> Aktionsfel<strong>der</strong> folgte den Fragestellungen:<br />

- Wo stehen wir heute? Was gibt es an unserer Schule schon?<br />

- Wie ist bereits Bestehendes zu bewerten?<br />

Kriterien waren folgende:<br />

daraus entstehende Fragestellungen:<br />

- Was wollen wir weiterhin (verstärkt) machen?<br />

- Was wollen wir abbauen?<br />

- Was wollen wir neu entwickeln?<br />

+ > läuft gut, kann unverän<strong>der</strong>t übernommen werden<br />

--- > läuft unbefriedigend, hier besteht Handlungsbedarf<br />

w > fehlt, wäre aber für unsere Schule wichtig<br />

> fehlt, ist aber auch nicht wichtig für unsere Schule<br />

Als Anregung für die Bereiche schulischen Lebens, die einzuschätzen waren, diente das<br />

Papier auf Seite 16 aus o.g. Fortbildung.<br />

Bei genauer Untersuchung <strong>der</strong> Aktionsfel<strong>der</strong> zeigte sich, dass so manche<br />

Spontaneinschätzung zu revidieren war und sich so Bereiche für Zielformulierungen<br />

herauskristallisierten.<br />

Da die von Lanker übernommenen Aktionsfel<strong>der</strong> nicht nach den Bereichen<br />

Unterrichtsentwicklung, Organisationsentwicklung, Personalentwicklung, Erziehung und<br />

Schulleben zu trennen sind, werden die für die <strong>Gotzkowsky</strong>-<strong>Grundschule</strong> relevanten und<br />

das Kollegium interessierenden Bereiche in Anlehnung an das Fortbildungspapier<br />

aufgelistet.<br />

1. Profil - schulspezifische Angebote<br />

2. Schuleigene Rahmenlehrplankonkretisierungen (am Beispiel Englisch)<br />

3. Unterrichtsprinzipien/Unterrichtsformen<br />

4. Unterrichtsorganisation/ Rhythmisierung<br />

5. Schuleigene För<strong>der</strong> - und For<strong>der</strong>konzepte<br />

6. Leistungsdifferenzierung und Beurteilung<br />

7. Schuleigene Konzepte im sozialen Verhalten<br />

8. Schuleigene Betreuungskonzepte<br />

9. Gesundheit und Sicherheit<br />

10. Schulinterne Kooperationsformen<br />

11. Organisationshandbuch<br />

12. Schulleben (Feste/Feiern/Rituale)<br />

-15-


<strong>Schulprogramm</strong><br />

Aktionsfel<strong>der</strong>/Schulinterne Konzepte<br />

Spontane Einschätzung – SPEG<br />

1. Pädagogische Grundorientierung/Erziehungskonsens +<br />

2. Profil – schulspezifische Angebote +<br />

3. Schuleigene Rahmenplankonkretisierungen +<br />

4. Unterrichtsprinzipien/ Unterrichtsformen -<br />

5. Unterrichtsorganisation/ Rhythmisierung +/-<br />

6. Schuleigene Konzepte für jahrgangs- und fächerüber-<br />

greifenden Unterricht w<br />

7. Schuleigene För<strong>der</strong>- und For<strong>der</strong>konzepte +/-<br />

8. Leistungsdifferenzierung und –beurteilung -/w<br />

9. Schuleigene Konzepte zum sozialen Verhalten +/-<br />

10. Schuleigene Beratungskonzepte -<br />

11. Schuleigene Betreuungskonzepte (Hort/Ganztag,…) w<br />

12. Umwelterziehung +<br />

13. Gesundheit und Sicherheit +<br />

14. Schulinterne Kooperationsformen +<br />

15. Organisationshandbuch (Abläufe, Funktionen, Jahresplanung,<br />

Jahresschwerpunkte) +<br />

16. Kooperation mit Erziehungsberechtigten +<br />

17. Kooperation mit außerschulischen Partnern und Institutionen -<br />

18. Schulleben (Feste/ Feiern/ Rituale/ …) +/-<br />

19. Personalentwicklung (Fortbildung, Personalwahl, …) w<br />

HR Lanker / E. Teige – Schulprogr._Aktionsf._Konz.<br />

-16-


1. Profil- schulspezifische Angebote: Musisch-ästhetisches-Profil<br />

Die <strong>Gotzkowsky</strong>-<strong>Grundschule</strong> wird sich ab Schuljahr 2005/2006 musisch-ästhetisch<br />

profilieren. Dies bedeutet zunächst einmal, dass auf die Erziehung und Bildung in den<br />

Bereichen Musik, Kunst, Sprache und auch Sport (kein Leistungssport) ein beson<strong>der</strong>es<br />

Augenmerk gerichtet werden soll.<br />

Die Einrichtung eines solchen Profils wird als Prozess gesehen, <strong>der</strong> in den kommenden<br />

Schuljahren weiter ausgebaut werden soll.<br />

Folgende Ideen entstammen zum größten Teil <strong>der</strong> „Musen-AG” und SPEG:<br />

A: Die Schule hat begonnen, den fakultativen Nachmittagsunterricht durch<br />

zahlreiche Arbeitsgemeinschaften zu ergänzen.<br />

B: Darüber hinaus sind Präsentationen des Gelernten von<br />

großer Wichtigkeit. Erste Ideen für eine Verwirklichung des Profils sind:<br />

Bereits realisiert Noch nicht o<strong>der</strong> zum Teil realisiert<br />

Sommerkonzerte, gestaltet von den AGs Vernissagen<br />

Weihnachtskonzerte Klassenübergreifende Lesetage in <strong>der</strong> AULA<br />

Präsentationen untereinan<strong>der</strong><br />

Fremdsprachentag<br />

(Patenklassen, Klassenstufen usw.)<br />

Sportvorführungen<br />

(Jahreszeitenolympiaden, Hochsprung mit<br />

Musik, Akrobatikaufführungen)<br />

Englischabend<br />

Musikfeste für alle Schüler Singnachmittag für Schüler, Lehrer und Eltern<br />

(freiwillig)<br />

Treppengalerie (wechselnde Ausstellungen<br />

von Schülerarbeiten)<br />

Lesenächte (Übernachtung in <strong>der</strong> Schule)<br />

C: Auch sollten im Jahr mindestens zwei Projekttage unter dem<br />

musisch-ästhetischen Schwerpunkt stattfinden (z.B.: im Herbst und im<br />

Frühjahr je ein Tag).<br />

Der traditionelle Weihnachtsbasar (alle zwei Jahre) mit dem Vorlauf von 3<br />

Projekttagen muss unbedingt erhalten bleiben.<br />

D: Ganz wichtig erscheint <strong>der</strong> Schule die Zusammenarbeit mit an<strong>der</strong>en<br />

außerschulischen Institutionen, wie z.B.<br />

Bereits realisiert Noch nicht o<strong>der</strong> zum Teil realisiert<br />

„Kammerorchester unter den Linden“:<br />

Projekt Kin<strong>der</strong>sinfonie, finanziert aus<br />

Gel<strong>der</strong>n des QM<br />

„Bürgernetzwerk Bildung” - Lesepaten<br />

werden den Klassen zugeteilt<br />

Projekt TanzZeit (seit Febr. 06 an <strong>der</strong><br />

Schule etabliert)<br />

Musikschule Mitte (hier wurden schon mehrere<br />

Gespräche geführt. Die Zusammenarbeit scheitert<br />

im Moment noch an <strong>der</strong> Finanzierung <strong>der</strong><br />

angebotenen Kurse)<br />

Private Musikschulen (evtl. gleiches Problem wie<br />

bei den staatlichen Musikschulen)<br />

Pro Artis (Friedrichsstadtpalast)<br />

Kunstschulen<br />

Theater, Ausstellungen, Museen und<br />

Konzerte: Die Besuche sollen für jede<br />

Klasse verbindlich werden, mindestens<br />

ein Besuch im Schuljahr.<br />

Einladung von Experten in unsere Schule<br />

(Künstler, Musiker, Zeitzeugen, Stadtführer usw.)<br />

-17-


2. Schuleigene Rahmenlehrplankonkretisierung – Fach Englisch<br />

Fächerverbindende Unterrichtsvorhaben und Projekte för<strong>der</strong>n die Kooperation <strong>der</strong> Unterrichtenden<br />

und ermöglichen allen Beteiligten und eine multiperspektivische<br />

Wahrnehmung (vgl.Rahmenlehrplan,S.4 ff ).<br />

Die Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Fachkonferenz Englisch beschlossen, gegen Ende des Schuljahres<br />

einen “Englischen Abend“ zu veranstalten. Hierfür wurden in den Klassenstufen 3-6,<br />

entsprechend <strong>der</strong> jeweiligen sprachlichen Fähigkeiten, innerhalb des Unterrichts Lie<strong>der</strong>,<br />

Gedichte, Sketche, kleine Rollenspiele und englische Pop-Songs eingeübt. Um gerade<br />

Pop-Songs attraktiver darbieten zu können, haben wir im Profikurs <strong>der</strong> 6. Klassen damit<br />

begonnen, gemeinsam mit <strong>der</strong> Musik-lehrerin eine passende Choreographie einzuüben.<br />

Diese gemeinsame Arbeit, die von den Schülern freudig aufgenommen wurde, fand<br />

einmal im Monat in einer Stunde in <strong>der</strong> Aula statt.<br />

Bewertung:<br />

- Alle betroffenen Klassen haben freudig an dem Vorhaben teilgenommen.<br />

- Einige Darbietungen hätten durch häufigeres Üben “perfekter“ ausfallen können.<br />

- Den Schülern des Profikurses <strong>der</strong> 6.Klassen fiel es äußerst schwer, während des<br />

Tanzens auch noch den englischen Text, den je<strong>der</strong> Einzelne durchaus beherrschte,<br />

zu singen.<br />

- Es hätten mehr Mikrofone zur Verfügung stehen müssen.<br />

- Die große Anzahl <strong>der</strong> beteiligten Kin<strong>der</strong> hat uns aus organisatorischen Gründen<br />

dazu bewogen, zunächst auf den “Englischen Abend“ zu verzichten. Das Pro-<br />

gramm wurde den Schülern an einem Vormittag in <strong>der</strong> Aula präsentiert.<br />

Planung:<br />

- Die Idee eines “Englischen Abends“ soll natürlich erhalten bleiben. Die Anzahl <strong>der</strong><br />

beteiligten Kin<strong>der</strong> wird für dessen bessere Organisation reduziert.<br />

- Die Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Musiklehrerin soll verstärkt werden (evtl. 2 mal im<br />

Monat).<br />

- Es sollen mehrere vorherige Proben stattfinden.<br />

- Einmal im Schuljahr wird die Fachkonferenz Englisch gemeinsam mit <strong>der</strong> Fachkon-<br />

ferenz Musik tagen.<br />

- Es wird versucht, den amerikanischen Sänger Richard Howell, <strong>der</strong> mit den Kin<strong>der</strong>n<br />

singt und tanzt, in unsere Schule einzuladen.<br />

-18-


3. Unterrichtsprinzipien und Unterrichtsformen<br />

Die Aussagen zu diesem Punkt wurden den Auswertungsergebnissen <strong>der</strong> SEIS-<br />

Befragung entnommen.<br />

An unserer Schule gibt es verschiedene Typen von Lerntechniken:<br />

� die Schüler können eigenständig an Aufgaben arbeiten<br />

� sie können in kleinen Gruppen lernen<br />

� sie können erkennen, wo ihre Stärken und Schwächen liegen<br />

� sie können richtige Informationen finden und auswählen<br />

� zu 95% wird den Schülern das neue Thema präsentiert und es werden Fragen dazu<br />

gestellt<br />

� die Schüler benutzen im Unterricht vorwiegend Arbeitsblätter, lösen Aufgaben aus<br />

dem Buch, finden selbst Lösungen für Probleme und Aufgabenstellungen, schauen<br />

sich dazu Videos und Filme an,<br />

� noch nicht genügend werden genutzt: Arbeit am Computer, ganz selten werden<br />

Recherchen im Internet durchgeführt, die Schüler nutzen kaum Medien<br />

(Computer/Tageslichtprojektor) für die Präsentation ihrer Arbeitsergebnisse<br />

� alle Kollegen variieren ihre Unterrichtsmethoden nach Bedarf, wenn Schüler/innen<br />

unterschiedliche Wissensstände o<strong>der</strong> Lernbedürfnisse haben, o<strong>der</strong> einer beson<strong>der</strong>en<br />

För<strong>der</strong>ung bedürfen<br />

� <strong>der</strong> größte Teil <strong>der</strong> Eltern ist mit <strong>der</strong> Qualität des Unterrichtes an unserer Schule<br />

zufrieden<br />

� den Schülern wird geholfen zu erkennen, wie das, was sie in einem Fach lernen, mit<br />

dem in Zusammenhang steht, was sie in an<strong>der</strong>en Fächern lernen<br />

� die Lehrer stimmen die Lehrpläne zwischen den einzelnen Fächern ab und sie achten<br />

darauf, dass <strong>der</strong> Lehrplan ein kontinuierliches Ganzes von Klasse zu Klasse bildet<br />

� über die Umsetzung des Curriculums herrscht im Kollegium noch viel<br />

Unklarheit<br />

-19-


4. Unterrichtsorganisation / Rhythmisierung<br />

1. Morgenband 7.40 – 8.25 Uhr<br />

a) DaZ / För<strong>der</strong>unterricht findet in <strong>der</strong> 0. Stunde<br />

statt<br />

+ läuft gut<br />

b) Gleiten<strong>der</strong> Schulbeginn ab 8.10 Uhr + - mit Eischränkungen<br />

offener Anfang gut,<br />

DaZ-Kin<strong>der</strong> werden jedoch abgelenkt<br />

2.Blockunterricht<br />

1. Block 8.30 – 10.00 Uhr<br />

2. Block 10.30 – 12.00 Uhr<br />

Durch den Lehrer gelenkte und selbstbestimmte<br />

Lehr-Lern-Phasen, unterbrochen nach Bedarf<br />

durch Kurzpausen o<strong>der</strong> Lehrerwechsel<br />

+ - mit Einschränkung<br />

flexible Gestaltung <strong>der</strong> Unterrichtsphasen, Spielpausen,<br />

etc. möglich<br />

bei Lehrer- bzw. Raumwechsel ist <strong>der</strong> 45‘ Takt<br />

wie<strong>der</strong> verbindlich. Zeit zum Lehrer- bzw. Raumwechsel<br />

fehlt, keine 5‘- Pause aus zeitlichen<br />

Gründen → Horträume befinden sich in diesem<br />

Schuljahr außerhalb des Schulgeländes →<br />

Essenausgabe sonst zu spät<br />

3. Hofpause von 10.00 – 10.15 Uhr + läuft gut<br />

4. Frühstückszeit 10.15 – 10.30 Uhr<br />

im Klassenverband<br />

+ läuft gut<br />

5. Hofpause von 12.00 – 12.15 Uhr + läuft gut<br />

6. 5‘ – Pause nach 5. Stunde + läuft gut<br />

7. Sportunterricht in Klasse 5/6<br />

+ ist gut angenommen<br />

findet in 6. / 7. Stunde statt<br />

8. WUV findet am Donnerstag ab 6. Stunde + hat sich bewährt<br />

statt. Auch AGs finden nachmittags statt.<br />

9. Profi-Kurse für die Klassen 5 und 6 + läuft gut<br />

5 Stunden sind in Klasse 5 verteilt auf:<br />

2 Stunden Deutsch (davon 1 zusätzlich zum Plan)<br />

2 Stunden Mathematik (davon 1 zusätzlich zum<br />

Plan)<br />

1 Stunde Englisch (zusätzlich zum Plan)<br />

5 Stunden in Klasse 6 sind verteilt auf:<br />

2 Stunden Deutsch (davon 1 zusätzlich zum Plan)<br />

1 Stunde Mathematik<br />

2 Stunden Englisch (davon 1 zusätzlich zum Plan)<br />

5. Schuleigene För<strong>der</strong>- und For<strong>der</strong>konzepte<br />

Interpretation des Fragebogens zur Erfassung <strong>der</strong> Ist-Lage im Bereich<br />

Differenzierungs- und För<strong>der</strong>maßnahmen an <strong>der</strong> <strong>Gotzkowsky</strong>-<strong>Grundschule</strong>:<br />

Teilnahme an <strong>der</strong> Befragung:<br />

Von 39 Lehrern auf <strong>der</strong> aktuellen Lehrerliste (Stand Sept. 2005) haben 34 Lehrer den<br />

Bogen bekommen (ausgeschlossen Lehrer <strong>der</strong> Rel.; Sport; LK; Referendarin; Lehrer, die<br />

längere Zeit krank waren).<br />

Von den 34 Lehrern haben ihn 30 Kollegen ausgefüllt. Das sind ca. 88%, d.h. <strong>der</strong><br />

Fragebogen ist auswertbar und aussagekräftig.<br />

-20-


5.1. För<strong>der</strong>konzepte<br />

5.1.1. Wie oft wendest du folgende Unterrichtsmethoden an?<br />

nie selten manchmal oft immer<br />

Frontalunterricht 6,6 93<br />

Arbeit nach Tagesplan 29 36 33<br />

Wochenplanarbeit<br />

39 29 23 6,6<br />

Stationsarbeit 9,9 33 53 3<br />

* Die Angaben in <strong>der</strong> Tabelle sind aufgerundete Prozentangaben<br />

• Die eindeutig häufigste Unterrichtsmethode ist <strong>der</strong> Frontalunterricht (28 von 30 L.)<br />

• 28 oft–Nennungen ≈ 93,3 %<br />

2 manchmal-Nennungen ≈ 6,6 %<br />

• Die Stationsarbeit wird alternativ als zweithäufigste Form eingesetzt<br />

1 oft-Nennung ≈ 3 %<br />

16 manchmal-Nennungen ≈ 53 %<br />

10 selten-Nennungen ≈ 33 %<br />

3 nie-Nennungen ≈ 9,9 %<br />

• Die nächste Unterrichtsform, die am ehesten angenommen wird, ist die Arbeit nach<br />

Tagesplan<br />

10 manchmal-Nennungen ≈ 33 %<br />

11 selten-Nennungen ≈ 36,6 %<br />

9 nie-Nennungen ≈ 29,7 %<br />

• Die Wochenplanarbeit ist das Schlusslicht<br />

2 oft-Nennungen ≈ 6,6 %<br />

7 manchmal-Nennungen ≈ 23,1 %<br />

9 selten-Nennungen ≈ 29,7 %<br />

12 nie-Nennungen ≈ 39,6 %<br />

� Vergleich von oft- und nie-Nennungen bei den angewandten Unterrichtsformen<br />

Frontalunterricht oft 93 % nie 0 %<br />

Stationsarbeit oft 3 % nie 9,9 %<br />

Tagesplanarbeit oft 0 % nie 29,9 %<br />

Wochenplanarbeit oft 6,6 % nie 40 %<br />

5.1.2. Wie differenzierst du im Frontalunterricht?<br />

Leistungsschwache Schüler bekommen mehr<br />

Zeit für die Erledigung ihrer Arbeiten<br />

(Zeitlösung)<br />

Leistungsschwache Schüler bekommen eine<br />

quantitativ reduzierte Aufgabenstellung<br />

Leistungsstarke Schüler führen<br />

anspruchsvollere Zusatzaufgaben aus<br />

(qualitative Differenzierung)<br />

Die Aufgabenstellungen werden auf<br />

unterschiedlichen Niveaustufen angeboten<br />

(qualitative Differenzierung)<br />

* Die Angaben in <strong>der</strong> Tabelle sind aufgerundete Prozentangaben<br />

-21-<br />

nie selten manchmal oft immer<br />

3,3 10 30 40 16,6<br />

6,6 3,3 43,3 30 16,6<br />

3,3 6,6 43 40 6,6<br />

10 23 33,3 23 10


� Differenzierungsformen im Frontalunterricht (prozentuale Anteile)<br />

mehr Zeit oft 40 % (12) oft u. immer 56,6 % (17)<br />

weniger Stoff oft 30 % (9) oft u. immer 46,6 % (14)<br />

mehr Stoff oft 40 % (12) oft u. immer 46,6 % (14)<br />

Aufg. untersch. Niveaus oft 23 % (7) oft u. immer 33,3 % (10)<br />

Aussage: Die beliebtesten Differenzierungsformen bei <strong>der</strong> bevorzugten Unterrichtsmethode<br />

„Frontalunterricht“ sind:<br />

leistungsschwachen Schülern mehr Zeit zu geben und<br />

leistungsstarken Schülern mehr Stoff<br />

• Differenzierungsformen im Frontalunterricht (zs.gefasst manchmal-oft-immer)<br />

mehr Zeit 86,6 %<br />

weniger Stoff 89,9 %<br />

mehr Stoff 89,6 %<br />

Aufg. untersch. Niveaus 66,6 %<br />

Dieses Ergebnis zeigt eventuell eine Richtung an, mit <strong>der</strong> man sich näher<br />

beschäftigen könnte.<br />

5.1.3. Wie differenzierst du bei <strong>der</strong> Tagesplan-/Wochenplanarbeit?<br />

Leistungsschwache Schüler bekommen mehr<br />

Zeit für die Erledigung ihrer Arbeiten<br />

(Zeitlösung)<br />

Leistungsschwache Schüler bekommen eine<br />

quantitativ reduzierte Aufgabenstellung<br />

Leistungsstarke Schüler führen<br />

anspruchsvollere Zusatzaufgaben aus<br />

(qualitative Differenzierung)<br />

nie selten manchmal oft immer<br />

16 24 29 16 12<br />

16 45,9 20 16<br />

8,6 29 33 29<br />

Es werden individualisierte Wochenpläne<br />

verteilt. (qualitative Differenzierung)<br />

54 16 12 8 8,6<br />

*Die Angaben in <strong>der</strong> Tabelle sind aufgerundete Prozentangaben<br />

� Differenzierungsformen in <strong>der</strong> Tagesplan-/Wochenplanarbeit<br />

mehr Zeit oft 16,6 % (4) oft u. immer 29,1 % (7)<br />

weniger Stoff oft 20,8 % (5) oft u. immer 37,4 % (9)<br />

mehr Stoff oft 33,3 % (8) oft u. immer 62,4 % (15)<br />

individual. oft 8,3 % (2) oft u. immer 16,6 % (4)<br />

Wochenpläne<br />

Aussage: Von den Lehrern, welche die Tagesplan- und Wochplanarbeit einsetzen, geben<br />

62,4 % den leistungsstarken Schülern anspruchsvollere Aufgaben.<br />

-22-


5.1.4. Wie differenzierst du bei <strong>der</strong> Arbeit an Stationen?<br />

Leistungsschwache Schüler bekommen eine<br />

quantitativ reduzierte Aufgabenstellung<br />

Leistungsstarke Schüler führen anspruchsvollere<br />

Zusatzaufgaben aus (qualitative Differenzierung)<br />

Leistungsstarke Schüler werden entlastet<br />

durch den Wegfall unterfor<strong>der</strong>n<strong>der</strong> Übungen.<br />

An den Stationen steht unterschiedlich strukturiertes<br />

Material zur Verfügung, das auf die Lernausgangslage <strong>der</strong><br />

Schüler zugeschnitten ist.<br />

* Die Angaben in <strong>der</strong> Tabelle sind aufgerundete Prozentangaben<br />

nie selten manchmal oft immer<br />

8,6 12 37,3 33 8,6<br />

8,6 4,3 45,9 29 12<br />

29 12 33 12 12<br />

20 16 20,8 25 16<br />

� Differenzierungsformen bei <strong>der</strong> Arbeit an Stationen<br />

mehr Zeit fällt weg<br />

weniger Stoff Lschw oft 33 % (8) oft u. immer 41,6 % (10)<br />

mehr Stoff oft 29,1 % (7) oft u. immer 41,6 % (10)<br />

weniger Stoff Lstark oft 12,5 % (3) oft u. immer 25 % (6)<br />

unterschiedl. oft 25 % (6) oft u. immer 41,6 % (10)<br />

Niveaus<br />

Aussage: Von den Lehrern, welche die Arbeit an Stationen einsetzen, beziehen 41,6 % die<br />

Materialien auf die Lernausgangslage <strong>der</strong> Schüler. Das sind mehr als in je<strong>der</strong><br />

an<strong>der</strong>en Unterrichtsform.<br />

Ansonsten unterscheidet sich die Art <strong>der</strong> Differenzierung bei <strong>der</strong> Arbeit an<br />

Stationen nur unwesentlich von <strong>der</strong> Differenzierung im Frontalunterricht.<br />

Die Differenzierungsformen<br />

leistungsschwachen Schülern mehr Zeit zu geben und<br />

leistungsstarken Schülern mehr Stoff zu geben werden bevorzugt.<br />

• Vergleich <strong>der</strong> qualitativen Differenzierung (d.h. Aufgaben werden auf unterschiedlichen<br />

Niveaustufen angeboten) in den verschiedenen Unterrichtsformen<br />

Frontalunterricht oft 23 % (7) oft u. immer 33 % (10)<br />

Tagesplan-<br />

Wochenplanarbeit oft 8 % (2) oft u. immer 16 % (4)<br />

Arbeit an Stationen oft 25 % (6) oft u. immer 41 % (10)<br />

Aussage: An <strong>der</strong> <strong>Gotzkowsky</strong> <strong>Grundschule</strong> wird im Frontalunterricht häufiger differenziert<br />

als bei <strong>der</strong> Wochenplanarbeit – und nicht viel weniger als bei <strong>der</strong> Arbeit an<br />

Stationen. Grundsätzlich wird wenig differenziert, sowohl für leistungsschwache<br />

als auch für leistungsstarke Schüler. Nur knapp 50 % <strong>der</strong> Lehrer differenzieren<br />

überhaupt.<br />

-23-


2. För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Integrationskin<strong>der</strong> mit son<strong>der</strong>pädagogischem För<strong>der</strong>bedarf im<br />

Bereich „Lernen“. (Nur für Kollegen mit entsprechen<strong>der</strong> Schülerschaft!)<br />

nie selten manchmal oft immer<br />

Ich schreibe gemeinsam mit <strong>der</strong> För<strong>der</strong>kraft<br />

För<strong>der</strong>pläne.<br />

18 18 18 45<br />

Die Schüler werden auf <strong>der</strong> Grundlage <strong>der</strong><br />

För<strong>der</strong>pläne in den Hauptlernbereichen<br />

differenziert beschult.<br />

9 27,2 45 18<br />

In den zusätzlichen För<strong>der</strong>stunden werden<br />

die Schüler in differenzierte Materialien<br />

eingearbeitet, damit sie im Klassenverband<br />

selbstständig arbeiten können.<br />

18 18 36 27<br />

* Die Angaben in <strong>der</strong> Tabelle sind aufgerundete Prozentangaben<br />

11 Kollegen haben an <strong>der</strong> Befragung teilgenommen. Das entspricht 32,3 % <strong>der</strong><br />

Lehrerschaft.<br />

• Arbeit mit den För<strong>der</strong>plänen<br />

För<strong>der</strong>pläne werden gem. oft 18,1 % (2) oft u. immer 63,1 % (7)<br />

mit <strong>der</strong> För<strong>der</strong>kraft erstellt.<br />

Schüler werden nach dem oft 45 % (5) oft u. immer 63,1 % (7)<br />

För<strong>der</strong>plan unterrichtet<br />

Schüler werden in För<strong>der</strong>std. oft 36,3 % (4) oft u. immer 63,1 % (7)<br />

in Materialien eingearbeitet,<br />

um selbstständig arbeiten<br />

zu können<br />

6. Leistungsdifferenzierung und Leistungsbewertung<br />

In allen Klassen unterrichten die Lehrer mit auf die Lerngruppen abgestimmten<br />

Unterrichtsmethoden.<br />

Dabei gibt es in <strong>der</strong> Leistungsdifferenzierung noch einige Reserven. Nicht immer reicht<br />

die Bandbreite <strong>der</strong> Differenzierungsmethodenvielfalt aus. Bei den Schülern zeigen sich<br />

unterschiedliche Wissensstände, Lernbedürfnisse und Lernbereitschaften.<br />

Um den Beson<strong>der</strong>heiten <strong>der</strong> Klasse gerecht zu werden, stellen die unterrichtenden<br />

Lehrer individuelle Pläne auf.<br />

Diese individuellen Pläne lassen sich aber nicht immer in allen Lernbereichen<br />

umsetzen und verwirklichen. Auf Grund <strong>der</strong> Unterschiedlichkeit <strong>der</strong> einzelnen Klassen<br />

differieren die Pläne teilweise in <strong>der</strong> Jahrgangsstufe. Im Allgemeinen gelingt es aber<br />

gut Jahrgangspläne einzuhalten. Die Kollegen einer Jahrgangsstufe planen gemeinsam<br />

und es wird eine gute Kooperation erreicht. Ein Leistungsvergleich zu den Vorjahren<br />

wird angestrebt, aber nicht regelmäßig durchgeführt. Vergleichsarbeiten werden<br />

regelmäßig herangezogen.<br />

Viele Schüler brauchen eine beson<strong>der</strong>e Leistungsför<strong>der</strong>ung, die sich in den<br />

För<strong>der</strong>plänen nie<strong>der</strong>schlägt.<br />

Eine Form <strong>der</strong> Leistungsdifferenzierung findet nach Leistungstests Ende des vierten<br />

Schuljahres in Mathematik, Deutsch und Englisch statt.<br />

Die Schüler werden in Leistungskurse (äußere Differenzierung; A-/B-Kurse) eingeteilt<br />

und in diesem wöchentlich mehrfach getrennt unterrichtet.<br />

-24-


In den Klassenstufen 3 – 6 werden gemäß <strong>der</strong> Grundschulordnung pro Schulhalbjahr<br />

drei Klassenarbeiten geschrieben.<br />

Die Ergebnisse <strong>der</strong> Klassenarbeiten gehen zu 50 % in die jeweilige Zeugnisnote ein.<br />

Die an<strong>der</strong>en 50 % werden durch Lernerfolgskontrollen ermittelt. Für das Fach Deutsch<br />

gelten die Festlegungen <strong>der</strong> Anlage 1.<br />

Klassenarbeiten werden in <strong>der</strong> Jahrgangsstufe gemeinsam erarbeitet und in Niveau<br />

und Form einheitlich geschrieben.<br />

Wichtige Erfolgskontrollen zu vereinbarten Themen werden ebenfalls gemeinsam<br />

konzipiert. Die Lehrer beurteilen die Schülerarbeiten nach einem festgelegten<br />

Punktesystem. Entsprechend dem Leistungsstand <strong>der</strong> jeweiligen Klasse hat <strong>der</strong><br />

unterrichtende Kollege die Eigenverantwortung für weitere Leistungskontrollen und<br />

<strong>der</strong>en Bewertung. Lehrer und Schüler beurteilen erbrachte Leistungen.<br />

Schüler werden zu Selbsteinschätzungen und Fremdeinschätzungen angehalten. Dies<br />

geschieht in mündlicher und schriftlicher Form, z. B. im Unterrichtsgespräch,<br />

Lerntagebücher, Portfolios,…<br />

Auch die Kontrolle <strong>der</strong> Hausaufgaben wird in verschiedener Art ausgeübt.<br />

Hausaufgaben können unter gegebenen Bedingungen auch mit einer Zensur bewertet<br />

werden.<br />

Die Lehrer geben regelmäßig Rückmeldungen über die Arbeit des Schülers im<br />

Unterricht an die Eltern. Insgesamt gesehen könnte noch eine weitere<br />

Leistungsdifferenzierung erreicht werden, wenn in den jeweiligen Klassen stärker<br />

binnendifferenziert gearbeitet wird.<br />

Alle Kollegen/innen bemühen sich um eine objektive Leistungsbewertung unter<br />

Verwendung <strong>der</strong> in <strong>der</strong> Fachkonferenz Deutsch festgelegten Richtlinien.<br />

7. Schuleigene Konzepte zum sozialen Lernen in Kooperation mit <strong>der</strong><br />

Schulstation<br />

An <strong>der</strong> <strong>Gotzkowsky</strong>-<strong>Grundschule</strong> gibt es seit August 2005 einen verbindlichen<br />

Regelkatalog mit aufgezählten Maßnahmen, die seitens <strong>der</strong> Schule ergriffen werden,<br />

wenn die Regeln nicht eingehalten werden. Dieser Regelkatalog wird allen Eltern und<br />

Schülern <strong>der</strong> Schule zur Unterschrift vorgelegt. Dieser Katalog wurde von <strong>der</strong> GK und<br />

Schulkonferenz einstimmig angenommen. Die Umsetzung <strong>der</strong> Maßnahmen findet<br />

schon seit Beginn des Schuljahres statt (mündlicher/schriftlicher Tadel, Nacharbeiten<br />

<strong>der</strong> Hausaufgaben, soziales Training). Die Umsetzung <strong>der</strong> Maßnahmen sollte in <strong>der</strong><br />

Praxis von allen weiterhin konsequent und zum Teil konsequenter verfolgt werden.<br />

Seit April 2004 gibt es das Schulstationsangebot „Unterrichtseinheit zum Sozialen<br />

Lernen“. Es beinhaltet die Schulung einer Klasse im sozialen Lernen an drei<br />

Projekttagen und richtet sich in erster Linie an die Klassenstufen 2-4. Dieses Angebot<br />

wurde bisher nur von einer Klasse wahrgenommen. Somit sind wir mit <strong>der</strong> Resonanz<br />

nicht zufrieden. Als Übergangslösung bis das soziale Lernen verbindlich in je<strong>der</strong> Klasse<br />

unterrichtet wird (s. Faustlos-Schulung und Installation eines festen Faches) ist es eine<br />

gute und effektive Möglichkeit, die Klasse in das wichtige Lernfeld des sozialen<br />

Lernens einzuführen.<br />

Am Studientag im Frühling 2006 erfuhr das gesamte Kollegium eine Schulung in dem<br />

Heidelberger Präventionsprogramm „Faustlos“. Somit wurde die Grundlage gelegt,<br />

dieses gewaltpräventive Programm in den ersten drei Klassen einzuführen. Es ist<br />

angedacht ein aufbauendes Fach „soziales und kulturelles Lernen“ ab Klasse 4<br />

einstündig gemeinsam durch Religions- und Lebenskundelehrer einzuführen. Es wird<br />

einen Probelauf in allen 4. Klasse im Schuljahr 2006/07 geben.<br />

-25-


Es gibt seit 2003 eine Streitschlichterausbildung an <strong>der</strong> <strong>Gotzkowsky</strong>-<strong>Grundschule</strong>. Die<br />

Ausbildung richtet sich an Schüler <strong>der</strong> 5. Klasse, ist einjährig und schließt mit einem<br />

schriftlichen und praktischen Test ab. Die Schüler erhalten von den Ausbil<strong>der</strong>innen ein<br />

Zertifikat, das sie berechtigt im folgenden Schuljahr als Streitschlichter im Hof- und<br />

Raumdienst zu arbeiten. Im dritten Jahr ist das Streitschlichterkonzept sehr gut von <strong>der</strong><br />

Schülerschaft akzeptiert und das Angebot, Konflikte mit Hilfe ausgebildeter Schüler durch<br />

Worte selbst zu lösen wird gut angenommen und ist nicht mehr wegzudenken<strong>der</strong> Bestandteil<br />

einer sinnvollen gewaltpräventiven Arbeit. Die Streitschlichter werden jede Hofpause durch<br />

die Schulstation und eine Lehrerin unterstützt, die auch je<strong>der</strong>zeit für Fragen zur Verfügung<br />

stehen. Einmal die Woche findet für die amtierenden Streitschlichter eine Supervision statt,<br />

bei <strong>der</strong> Probleme besprochen werden können und bei Bedarf nachgeschult wird.<br />

Konflikte, die den Rahmen einer Schülermediation sprengen, werden von den 3<br />

ausgebildeten Mediatorinnen <strong>der</strong> Schule übernommen.<br />

Die Bereitschaft über Konflikte zu sprechen wird von den Lehrern im Klassenraum<br />

unterstützt, so dass sich das Konfliktverhalten zum Positivem verän<strong>der</strong>t hat. Das<br />

Streitschlichterprogramm ist nur mit Hilfe <strong>der</strong> Schulstation auf seinem <strong>der</strong>zeitigem Niveau zu<br />

halten.<br />

Seit 1999 gibt es an <strong>der</strong> <strong>Gotzkowsky</strong>-<strong>Grundschule</strong> das Modell <strong>der</strong> Patenklassen, d.h. in <strong>der</strong><br />

Regel betreuen 5. Und 6. Klässler (zuweilen auch schon 3. Und 4. Klässler) je ein Kind aus<br />

den neuen ersten Klassen, um ihnen zu helfen, sich zu orientieren und ihnen bei Problemen<br />

tatkräftig zur Seite zu stehen. Die Patenklassen feiern zusammen und besuchen sich gegenseitig,<br />

was das Gefühl einer Schulheimat för<strong>der</strong>t und die älteren Schüler in ihrer Verantwortung<br />

stärkt. Das Modell <strong>der</strong> Patenklassen läuft sehr gut und hat sich bewährt.<br />

Es gibt an <strong>der</strong> <strong>Gotzkowsky</strong>-<strong>Grundschule</strong> Werteunterricht in Form des Religions- und Lebenskundeunterrichtes.<br />

In den Klassen 1-4 nimmt <strong>der</strong> Großteil <strong>der</strong> Schülerschaft am<br />

Werteunterricht teil, in den Klassen 5 und 6 ist eine erhöhte Abmeldung zu verzeichnen, da<br />

es sich um ein freiwilliges Unterrichtsfach handelt. Da wir gerade in dieser Altersstufe ein<br />

soziales, werteorientierendes Fach für sehr nötig halten, sind wir mit dieser Entwicklung nicht<br />

zufrieden und wünschen uns ein verbindliches Fach soziales und kulturelles Lernen, das<br />

kontinuierlich angeboten wird und verbindlich ist.<br />

8. Schuleigene Betreuungskonzepte (Hort / Ganztag)<br />

Der Begriff „Hort“ taucht zum ersten Mal 1881 auf. Er wurde vor allem im Sinne von<br />

„Schutz“ und von „Schatz“ verwendet. Damit war gemeint, dem Kind den nötigen Schutz,<br />

Geborgenheit und Rückhalt zur Entwicklung seiner Persönlichkeit zu bieten.<br />

Am 1.August 2005 wurde für die verlässliche Halbtagsgrundschule <strong>Gotzkowsky</strong> die<br />

kostenpflichtige ergänzende Betreuung eingerichtet.<br />

Da entsprechende Räumlichkeiten noch nicht vorhanden waren, wurde den Kin<strong>der</strong>n und<br />

Erzieherinnen die ehemalige Kin<strong>der</strong>tagesstätte in <strong>der</strong> Zwinglistraße 18/19 zugewiesen.<br />

Diese Einrichtung besteht aus einem Haupthaus und einem Nebengebäude, umgeben von<br />

einem Spielplatz und einer großen Freifläche im Grünen.<br />

Mit Mobiliar aus geschlossenen Hortgruppen <strong>der</strong> umliegenden Kitas richteten die<br />

Erzieherinnen die Räumlichkeiten zunächst für fünf Hortgruppen ein. Nach wenigen Wochen<br />

musste aufgrund <strong>der</strong> steigenden Schülerzahl die sechste Gruppe im Nebenhaus einziehen.<br />

Schwierigkeiten entstanden bei <strong>der</strong> Nutzung <strong>der</strong> sanitären Einrichtungen, da im Erdgeschoss<br />

<strong>der</strong> Häuser nur Klein- und Kleinstkin<strong>der</strong> betreut worden waren.<br />

-26-


Nachweislich ist geplant, den Hortbereich auf dem Schulgelände in <strong>der</strong> Zinzendorfstraße zu<br />

errichten. Dieser Standortwechsel zum Ende des Sommers 2006 wird von den beteiligten<br />

Erzieherinnen begrüßt, da <strong>der</strong> zur Zeit tägliche Wechsel vom Hort in die VHG und wie<strong>der</strong> in<br />

den Hort als arbeitserschwerend und zeitaufwändig erlebt wird.<br />

Die Frühbetreuung beginnt in <strong>der</strong> Zwinglistraße um 6.00 Uhr und endet um 7.30 Uhr.<br />

Zu diesem Zeitpunkt öffnet <strong>der</strong> Freizeitbereich <strong>der</strong> VHG die Türen.<br />

Bis 12.00 Uhr bzw. 13.00 Uhr sind alle Erzieherinnen als Unterrichtsbegleitung o<strong>der</strong> in <strong>der</strong><br />

Betreuung <strong>der</strong> unterrichtsfreien Schüler in <strong>der</strong> VHG eingesetzt.<br />

Die zwei Erzieherinnen aus <strong>der</strong> Hort-Stammgruppe <strong>der</strong> 3. – und 4.Klässler sorgen für den<br />

reibungslosen Ablauf im Freizeitbereich bis 13.30 Uhr.<br />

Bis zu diesem Zeitpunkt nicht abgeholte Kin<strong>der</strong> werden von einer Erzieherin mit auf den Weg<br />

in den Hort in die Zwinglistraße genommen.<br />

Alle an<strong>der</strong>en Erzieherinnen sammeln ihre Gruppen nach Unterrichtsschluss im o<strong>der</strong> vor dem<br />

Freizeitbereich und begeben sich auf den Weg zur Betreuung in den Hort in die<br />

Zwinglistraße.<br />

Caterer für die Hort-Einrichtung ist die Firma Luna GmbH, die das gesunde Essen um 12.30<br />

Uhr liefert.<br />

Je nach Bedarf o<strong>der</strong> Befindlichkeit einer Gruppe wird die ausgewogene Mahlzeit zwischen<br />

13.00 und 14.30 Uhr eingenommen.<br />

Lei<strong>der</strong> nimmt das Angebot zur Erledigung <strong>der</strong> Hausarbeiten in den wenigen zur Verfügung<br />

stehenden Nachmittagsstunden einen großen Raum ein.<br />

Die restliche verbleibende Zeit bis 16.00 Uhr muss den Kin<strong>der</strong>n einen Freiraum zur Erfüllung<br />

eigener Beschäftigungswünsche bieten. Gestaltungsvorschläge werden auch von Seiten <strong>der</strong><br />

Erzieherinnen unter Berücksichtigung <strong>der</strong> Bedürfnisse einzelner geboten.<br />

Zum Ende des Tages übernimmt <strong>der</strong> Spätdienst die Verantwortung, die restlichen Kin<strong>der</strong><br />

den Eltern wohlbehalten zu übergeben und die Einrichtung um 18.00 Uhr ordnungsgemäß zu<br />

verschließen.<br />

Die Erzieherinnen sprechen sich bei ihrer gemeinsamen pädagogischen Arbeit ab, um so<br />

den Kin<strong>der</strong>n Vorbild für Konsequenz und Verlässlichkeit zu sein.<br />

Es wird eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Eltern angestrebt.<br />

Die notwendige Gesprächsbereitschaft ist von Seiten <strong>der</strong> Mitarbeiter des Hortbereiches<br />

je<strong>der</strong>zeit vorhanden.<br />

Pädagogische Kompetenzen<br />

Gesellschafts- und erziehungswissenschaftliche Analysen zur Lebens- und Lernsituation<br />

heutiger Kin<strong>der</strong> liefern die Begründung für eine Erweiterung des Bildungsangebotes für<br />

Schüler <strong>der</strong> <strong>Grundschule</strong>.<br />

Die ergänzende Betreuungseinrichtung (Hort) unserer Schule hat sich Grundsätze und<br />

Schwerpunkte für ihre pädagogische Arbeit gestellt.<br />

Inhalte <strong>der</strong> erzieherischen Angebote orientieren sich nach aktuellen Situationen,<br />

Geschehnissen und <strong>der</strong> lebenspraktischen Selbständigkeit.<br />

-27-


Soziales Lernen<br />

Ziele:<br />

• Auch <strong>der</strong> Nachmittag im Hort leistet einen Beitrag, das soziale Verhalten <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> zu<br />

beeinflussen.<br />

• Jedes Kind fühlt sich in seiner Gruppe geborgen.<br />

• Der Tagesablauf ist harmonisch und abwechslungsreich gestaltet. Dafür sind<br />

Eigenschaften wie Hilfsbereitschaft, Höflichkeit, Verantwortung, Rücksichtnahme,<br />

Fähigkeit eigene Wünsche zu äußern, Nie<strong>der</strong>lagen einzusehen, Fairness, Kameradschaft<br />

und Zusammengehörigkeitsgefühl notwendig.<br />

• Umgekehrt werden diese Eigenschaften auch in <strong>der</strong> Gruppe geprägt. Dafür bietet <strong>der</strong><br />

Nachmittag vielfältige Möglichkeiten. Wir können Kin<strong>der</strong>n, die am Vormittag<br />

Schwierigkeiten beim Lernen haben o<strong>der</strong> <strong>der</strong>en Stellung in <strong>der</strong> Klasse problematisch ist,<br />

am Nachmittag Erfolgserlebnisse verschaffen und somit ihr Sozialverhalten positiv<br />

beeinflussen.<br />

Wege:<br />

• Zusammenarbeit mit den Eltern (Elterngespräche)<br />

• Zusammenarbeit mit den Lehrern (Unterrichtsbegleitung, Absprachen über Schüler)<br />

• Einheitlich handelndes Erzieherteam<br />

• Vorbildwirkung des Erziehers<br />

• Vertrauensverhältnis zur Erzieherin<br />

• Hausaufgaben (Übernahme von Lernpatenschaften)<br />

• Gestaltung abwechslungsreicher Nachmittage unter Berücksichtigung <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>wünsche<br />

• Freispiel, weil es die Lebensfreude erhöht und viele soziale Kontakte ermöglicht.<br />

• Übertragung kleiner Aufträge und Aufgaben (Waschraumdienst, Tischdienst,<br />

Gar<strong>der</strong>obendienst)<br />

Medien:<br />

• Gesellschaftsspiele<br />

• Bälle für das Spiel im Freien<br />

• Literatur: Märchen, Bil<strong>der</strong>bücher, Kurzgeschichten, Sachbücher, Landkarten,<br />

Durch das Vorlesen und Hören von Geschichten und Märchen erhalten Kin<strong>der</strong> Einblick in<br />

das Denken, Fühlen und Handeln <strong>der</strong> Menschen.<br />

Es treffen im Hort viele Kin<strong>der</strong> unterschiedlicher Kulturkreise zusammen. Durch die<br />

eingesetzten Medien werden sie behutsam an unterschiedliche Lebensformen<br />

herangeführt. Sie hören von an<strong>der</strong>en Lebensgewohnheiten und lernen auch fremde<br />

Sitten zu akzeptieren.<br />

Umwelterziehung<br />

Die Welt, in <strong>der</strong> wir leben, - Pflanzen, Tiere und Menschen – besteht aus den vier<br />

Grundelementen Wasser, Erde, Luft und Feuer.<br />

Das, was wir Leben nennen, entsteht aus verschiedenen und komplexen Kombinationen<br />

<strong>der</strong> Grundelemente.<br />

Bereits den Kin<strong>der</strong>n muss nahegebracht werden, dass alle Grundelemente und alle<br />

Lebewesen miteinan<strong>der</strong> in unterschiedlicher Art und Weise in Beziehung stehen.<br />

-28-


Wird das Gleichgewicht von außen gestört (z.B. Waldabholzen : Gefahr für den Lebensraum<br />

<strong>der</strong> Tiere) kommt es zu Fehlentwicklungen, Aus- und Absterben von Tieren und Pflanzen.<br />

Umwelterziehung setzt beim eigenen Handeln ein.<br />

Kin<strong>der</strong> orientieren sich am Verhalten <strong>der</strong> Erwachsenen, sie sollen Vorbil<strong>der</strong> sein. Somit<br />

entsteht eine Erziehung zum Verständnis <strong>der</strong> gegenständlichen, natürlichen und sozialen<br />

Umwelt.<br />

Grundlegende Ziele unserer Umwelterziehung:<br />

• Verständnis wecken für unsere Umwelt<br />

• Verantwortung tragen lernen für Sauberkeit in nächster Umgebung (z.B. Schulhof,<br />

Spielplatz)<br />

• Sparsamer Umgang mit den natürlichen Materialien<br />

• Ordnungsgemäßes Sortieren <strong>der</strong> Abfälle<br />

• Wie<strong>der</strong>verwertbares Sammeln<br />

Erzieher äußern klare Aussagen zum wünschenswerten Verhalten <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> in ihrem<br />

Umfeld.<br />

Umwelterziehung gehört in den ganzheitlichen Erziehungsrahmen und ist nur wirksam, wenn<br />

sie täglich in den Alltagsprozess eingebunden ist.<br />

Gesundheitserziehung<br />

Für die Schulessenversorgung unserer Kin<strong>der</strong> wurde die Fa. Luna Restaurant GmbH<br />

ausgewählt.<br />

Diese bietet eine vollwertige ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung.<br />

Das Essen wird aufgrund einer großen Anzahl Kin<strong>der</strong> nicht deutscher Herkunft ohne<br />

Schweinefleisch bereitet.<br />

Zum Essen wird allen Teilnehmern ungesüßter Tee, Mineralwasser, Apfelschorle o<strong>der</strong> Milch<br />

geboten.<br />

Der Caterer reicht den Kin<strong>der</strong>n täglich zur Ergänzung <strong>der</strong> Mahlzeit Gemüse, Obst o<strong>der</strong> einen<br />

schmackhaften Nachtisch.<br />

Wir Erzieher achten darauf, dass auch unbekannte Speisen gekostet werden.<br />

Vor und nach dem Essen sorgen wir dafür, dass sich die Kin<strong>der</strong> an die notwendigen<br />

hygienischen Gepflogenheiten halten, wie zum Beispiel das Händewaschen, das Säubern<br />

<strong>der</strong> Tische und das Gebot <strong>der</strong> Zahnpflege.<br />

Wir ermöglichen den Kin<strong>der</strong>n einen täglichen Aufenthalt im Freien. Wichtige Voraussetzung<br />

dafür sind witterungsgerechte Kleidung und entsprechendes Schuhwerk.<br />

Um Unfälle zu vermeiden, sichten die Erzieher die Freifläche und Spielgeräte vor <strong>der</strong><br />

Nutzung auf mögliche Gefahren und stellen gemeinsam mit den Kin<strong>der</strong>n Verhaltensregeln<br />

auf.<br />

Durch das freie Spielen in <strong>der</strong> Umgebung lernen die Kin<strong>der</strong> den Umgang mit möglichen<br />

Gefahrensituationen kennen.<br />

Bewegungserziehung<br />

Bewegung ist ein Grundbedürfnis <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>, das so vielfältig wie möglich unterstützt werden<br />

sollte.<br />

Kraft, Geschicklichkeit und Schnelligkeit werden dem Entwicklungsstand entsprechend als<br />

wichtige Bewegungseigenschaft geför<strong>der</strong>t. Auch das Selbstvertrauen wird dadurch gestärkt.<br />

-29-


Der Bewegungsraum ist auch für die sozialen Beziehungen wichtig, denn als Voraussetzung<br />

gilt gegenseitige Rücksichtnahme, das Akzeptieren <strong>der</strong> Wünsche an<strong>der</strong>er und ein<br />

freundschaftlicher Umgang.<br />

Uns ist die tägliche Bewegung im Freien wichtig.<br />

Sie beinhaltet grundlegende Betätigungsformen:<br />

• Gehen • Springen<br />

• Laufen • Klettern<br />

• Rennen • Balancieren<br />

Erzieherinnen greifen Spielideen auf, setzen sie um o<strong>der</strong> erweitern sie. Somit erleben die<br />

Kin<strong>der</strong> freie und organisierte Bewegungsabläufe.<br />

Vorhandene Spielgeräte im Garten werden genutzt:<br />

• Roller • Inline-Skater<br />

• Dreirä<strong>der</strong> • Kletterseile<br />

• Bälle • Kletterstangen<br />

• Springseile • Sandspielzeug<br />

• Laufdosen<br />

Außerdem besuchen wir, wenn es zeitlich ermöglicht werden kann, Spielplätze <strong>der</strong><br />

Umgebung.<br />

Die Kin<strong>der</strong> gestalten ihre Aktivitäten, Handlungen und Situationen selbständig und<br />

eigenverantwortlich, die Erzieherinnen begleiten sie unterstützend.<br />

Dabei können sie ihre Leistungsfähigkeit testen, erkennen und ihre Grenzen abstecken.<br />

Um eine Bedrängung o<strong>der</strong> eventuelle Gefährdung zu verhin<strong>der</strong>n, müssen aufgestellte<br />

Regeln verbindlich eingehalten werden.<br />

Hausaufgabenbetreuung<br />

Die Horteinrichtung <strong>der</strong> Schule ist verpflichtet, den ihr anvertrauten Kin<strong>der</strong>n zur Erledigung<br />

<strong>der</strong> Hausaufgaben Raum, Zeit und die dazu notwendige Ruhe anzubieten.<br />

Hausaufgaben dienen <strong>der</strong> Entwicklung und Vertiefung von Kenntnissen und Erkenntnissen<br />

sowie von Fähigkeiten und Fertigkeiten.<br />

Weitere Eigenschaften <strong>der</strong> Persönlichkeit sollen auch herausgebildet werden:<br />

Selbständigkeit, Zielstrebigkeit, Ausdauer, Einstellung zum Lernen und Willensstärkung.<br />

Da in <strong>der</strong> Zeit von 14.30 bis 16.00 Uhr ein Anstieg <strong>der</strong> Leistungskurve bei den Kin<strong>der</strong>n zu<br />

verzeichnen ist, wird dieser Zeitraum zur Erledigung <strong>der</strong> Hausaufgaben bevorzugt.<br />

Aufgaben des Erziehers:<br />

• Bietet zuvor eine Erholungspause im Freien<br />

• Achtet auf die notwendige Belüftung und Beleuchtung des Raumes<br />

• Schafft mit den Kin<strong>der</strong>n gemeinsam angemessene und ordentliche Arbeitsplätze<br />

• Sorgt für die Einhaltung <strong>der</strong> Regeln bei <strong>der</strong> Erledigung <strong>der</strong> Hausaufgaben<br />

• Setzt sich für die Möglichkeit zur Konzentration während <strong>der</strong> Arbeitszeit ein<br />

• Kontrolliert die Vollständigkeit und Sauberkeit <strong>der</strong> angefertigten Arbeiten<br />

• Überprüft nicht die Richtigkeit <strong>der</strong> erledigten Aufgaben<br />

-30-


Es gelten verbindliche Zeiten zur Anfertigung <strong>der</strong> Hausaufgaben.<br />

1. Klasse: max. 20 Minuten<br />

2. Klasse: max. 30 Minuten<br />

3. Klasse: max. 30 Minuten<br />

ab 4. Klasse: max. 45 Minuten<br />

Lehrer und Erzieher sind bemüht, sich an diese Vorgaben zu halten.<br />

Empfehlenswert ist ein kleines Infoheft, das die Koordination zwischen Schule und Hort,<br />

Lehrer und Erzieher erleichtert. Dieses ermöglicht den Pädagogen einen genauen Überblick<br />

über Art und Umfang <strong>der</strong> Hausaufgaben und bietet eine genauere Grundlage zur Kontrolle am<br />

nächsten Unterrichtstag.<br />

Verkehrserziehung<br />

Kin<strong>der</strong> erfahren mit dem Besuch <strong>der</strong> Schule und des Hortes einen neuen Lebensabschnitt mit<br />

neuen Umgebungen, Zeitabläufen und Anfor<strong>der</strong>ungen.<br />

An das Neue müssen sie sich erst gewöhnen und vertraut werden. Das gilt beson<strong>der</strong>s für den<br />

Weg zur Schule, denn unsere Kin<strong>der</strong> sind im Straßenverkehr <strong>der</strong> Großstadt außerordentlich<br />

gefährdet.<br />

Spezifische Schwierigkeiten <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> im Verkehr:<br />

• Schulanfänger werden von haltenden Fahrzeugen verdeckt. Kin<strong>der</strong> können den<br />

herannahenden Verkehr nicht sehen und werden nicht gesehen.<br />

• Geschwindigkeiten können nicht eingeschätzt werden<br />

• Einmal begonnende Handlungen können kaum unterbrochen werden<br />

• Kin<strong>der</strong> können sich nicht auf mehrere Gegebenheiten konzentrieren<br />

• Das Richtungshören ist noch nicht ausgeprägt<br />

• Die Aufmerksamkeit kann spontan umspringen<br />

• Durch ihren starken Bewegungsdrang sind sie unberechenbar<br />

• Die Umkreis-Wahrnehmung ist noch sehr begrenzt<br />

Daher betrachten wir es als einen unserer wichtigen Aufträge, die Kin<strong>der</strong> zu mündigen und<br />

verantwortungsbewußten Verkehrsteilnehmern heranzubilden.<br />

Erzieher vermitteln folgende Kenntnisse:<br />

• Straßen immer an gesicherten Überwegen überqueren<br />

• Einprägen für sie notwendiger einfacher Verkehrsschil<strong>der</strong> (Formen)<br />

• Verhaltensweisen vor dem Überqueren: links-rechts-links-Orientierung<br />

• Schülerlotsen und <strong>der</strong>en Zeichensprache kennenlernen, Überschreiten <strong>der</strong> Fahrbahn mit<br />

Hilfe von Schülerlotsen<br />

• Notwendigkeit des Tragens von hellen, auffälligen Kleidungsstücken in <strong>der</strong> dunklen<br />

Jahreszeit<br />

• Richtiges Verhalten auf dem Gehweg<br />

• Spezielle Gefahrenquellen (Kreuzung) aufmerksam erkunden<br />

• Drei Bereiche <strong>der</strong> Straße benennen und entsprechende Verkehrsteilnehmer zuordnen<br />

• Den Signalwert <strong>der</strong> Farben Rot-Gelb-Grün und ihre Stellung an <strong>der</strong> Lichtanlage<br />

Medien<br />

• Verkehrs- Sachbücher<br />

• Arbeitsblätter: Augen auf im Straßenverkehr<br />

• Verkehrs-Puzzle<br />

• MC: Der Weg zur Schule von Rolf Zuckowski<br />

• Finken Arbeitsmappe: Auf <strong>der</strong> Straße<br />

• Verkehrskiste<br />

• Verkehrsgarten<br />

• Poster <strong>der</strong> Aktionsgemeinschaft Verkehrssicherheit<br />

• Malbögen <strong>der</strong> Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrserzieher<br />

-31-


III.9.: Gesundheit und Sicherheit<br />

(Bestandsaufnahme und vorläufige Bewertung)<br />

Die Auswertung <strong>der</strong> SEIS-Befragung hat ergeben, dass <strong>der</strong> größte Teil <strong>der</strong> Schüler unserer<br />

Schule <strong>der</strong> Meinung ist, dass sie im Unterricht lernen, wie man gesund lebt und für seine<br />

eigene Sicherheit sorgen kann.<br />

Ist Soll vorl. Bewertung<br />

Festgelegte Frühstückspause (10.15<br />

Uhr - 10.30 Uhr), die für alle<br />

Schüler im jeweiligen Klassenraum<br />

stattfindet<br />

hat sich bewährt<br />

Täglich Gelegenheit, vor <strong>der</strong> sollte ,wenn möglich auch wird vorwiegend von<br />

Frühstückspause Vollkornbrötchen, durch Eltern organisiert Schülern <strong>der</strong> oberen Klassen<br />

Wraps und Obst o<strong>der</strong> Gemüse zu werden<br />

angenommen.<br />

kaufen, um ein gesundes Frühstück<br />

Es muss befürchtet werden,<br />

einnehmen zu können (eine<br />

dass dieses Angebot wegen<br />

Dienstleistung des Bildungsmarktes)<br />

finanzieller Schwierigkeiten<br />

eingestellt wird.<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> offenen<br />

sollte ab Schulj. 2006/ 07 wird zur Zeit allerdings nur<br />

Ganztagsschule, wird täglich ein von allen Schülern von den schuleigenen<br />

gesundes bzw. kindgerechtes intensiver genutzt werden Hortkin<strong>der</strong>n in Anspruch<br />

Mittagessen angeboten<br />

genommen<br />

Einmal im Jahr findet eine<br />

Zahnuntersuchung durch das<br />

Gesundheitsamt statt, im Rahmen<br />

dessen auch das Zähneputzen geübt<br />

wird.<br />

Mitarbeiter des Gesundheitsamtes<br />

kommen einmal jährlich zur<br />

Zahnprophylaxe in den Unterricht<br />

aller Klassenstufen<br />

hat sich bis jetzt gut bewährt<br />

Großen Anteil nimmt auch <strong>der</strong> könnte noch intensiver hat sich bewährt<br />

Sexualunterricht in verschiedenen<br />

Klassenstufen ein, wobei dieser in<br />

den 6. Klassen häufig durch eine<br />

Ärztin unterstützt wird<br />

genutzt werden<br />

Bewegungserziehung im<br />

Veranstaltungen sollen hat sich bei teilnehmenden<br />

Sportunterricht; im Sommer oft im regelmäßiger stattfinden. Schülern und Eltern gut<br />

Freien. Teilnahme an div.<br />

Ab Schulj. 2006/2007 bewährt<br />

außerunterrichtlichen<br />

Nutzung einer Freizeithalle<br />

Veranstaltungen (Wald- und<br />

Kiezläufen, Hochsprung mit Musik,<br />

Olympiaden in <strong>der</strong> Turnhalle,<br />

Bundesjugendspiele und Sportfeste)<br />

für alle Klassenstufen<br />

Tägliche Schulhofsäuberung durch muss noch zuverlässiger hat sich bei teilnehmenden<br />

Klassen 4 - 6<br />

erfolgen<br />

Klassen bewährt<br />

-32-


Sicherheit<br />

Ist Soll vorl. Bewertung<br />

Je ein Sicherheitsbeauftragter und<br />

werden nur selten in<br />

ein Brandschutzbeauftragter,<br />

nehmen regelmäßig an<br />

Fortbildungsveranstaltungen teil und<br />

leiten Fragen des Kollegiums weiter<br />

Anspruch genommen;<br />

Zweimal jährlich finden für die<br />

bleiben meist ohne<br />

gesamte Schule Feueralarmübungen<br />

statt,<br />

Beanstungen<br />

Verkehrserziehung in den Klassen Verkehrserziehung im wird von den Schülern gut<br />

1-4, unterstützt durch regelmäßige Verkehrsgarten soll von angenommen.<br />

Unterrichtsbesuche von<br />

Lehrern übernommen werden Möglicherweise wird <strong>der</strong><br />

Verkehrspolizisten und im<br />

Verkehrsgarten geschlossen<br />

schulnahen Verkehrsgarten<br />

(Finanzen!) - wäre ein<br />

deutlicher Qualitätsverlust<br />

Schülerlotsendienst in <strong>der</strong> Schüler (und Eltern!)müssen Lotsen haben sich bewährt,<br />

Zinzendorfstraße durch Schüler <strong>der</strong> immer wie<strong>der</strong> darauf<br />

6. Klassen<br />

hingewiesen werden, den<br />

Lotsendienst auch in<br />

Anspruch zu nehmen, d.h. den<br />

gesicherten Übergang auch zu<br />

benutzen<br />

In den großen Pausen sorgen seit sollte intensiviert werden macht sich positiv bemerkbar;<br />

einiger Zeit "Streitschlichter" (6.<br />

allerdings sollte größere<br />

Klassen) für größere Sicherheit aller<br />

Sorgfalt bei <strong>der</strong> Auswahl <strong>der</strong><br />

Schüler<br />

Schlichter herrschen<br />

"Patenklassen" sorgen dafür, dass<br />

sich vor allem die Erstklässler auf<br />

dem Schulhof sicherer fühlen und<br />

bei Bedarf einen Ansprechpartner<br />

haben.<br />

Ab Schulj. 2006/2007<br />

nehmen 1. und 2. Klassen am<br />

Projekt "Faustlos"<br />

(Gewaltprävention) teil; alle<br />

4. Klassen erhalten 1<br />

Wochenstunde Unterricht<br />

"Soziales Lernen".<br />

hat sich sehr bewährt<br />

Hausordnung <strong>der</strong> <strong>Gotzkowsky</strong>- muss regelmäßig überprüft ist wegen <strong>der</strong> kurzen Zeit<br />

<strong>Grundschule</strong> inkl. Maßnahmen- und ggfs. angepasst werden noch nicht vollständig ins<br />

katalog bei Zuwi<strong>der</strong>handlungen -<br />

Bewusstsein gerückt, wird<br />

"Vertrag" zwischen Schule und<br />

noch nicht streng genug<br />

Schüler/Eltern<br />

eingehalten<br />

Die Schulstation "Sternschnuppe"<br />

Arbeit <strong>der</strong> Schulstation hat<br />

betreut auffällig gewordene Schüler;<br />

sich bewährt; lei<strong>der</strong> ist noch<br />

bildet die "Streitschlichter" aus.<br />

ungeklärt, ob die Station in<br />

vollem Umfang erhalten<br />

werden kann<br />

(Finanzprobleme).<br />

-33-


10.1. Schulinterne Kooperationsformen (Lehrerebene)<br />

Im laufenden Schuljahr 2005/ 06 stellt sich die Kooperation folgen<strong>der</strong>maßen dar:<br />

Kooperation Bewertung<br />

Auf allen Jahrgangsstufen (1. bis 6. Klasse)<br />

kooperieren die Klassenlehrer.<br />

In <strong>der</strong> Regel besteht diese Zusammenarbeit in<br />

einmal in <strong>der</strong> Woche stattfindenden Planungstreffen.<br />

Dort werden sowohl Inhalte lt. Rahmenplanvorgaben<br />

besprochen, Materialien ausgetauscht als auch<br />

gemeinsame Exkursionen etc. geplant.<br />

Klassenlehrer kooperieren mit Fachlehrern, um<br />

fächerübergreifenden Unterricht zu planen, Inhalte<br />

abzusprechen (z. B. Deutsch - Lehrerin mit DaZ -<br />

Lehrerin).<br />

Profi - Kurs - Lehrer müssen beson<strong>der</strong>s sorgfältige<br />

Absprachen in regelmäßigen Planungssitzungen<br />

treffen, da die Verzahnung mit Klassenunterricht<br />

gelingen muss.<br />

Fachlehrer tauschen sich über Inhalte aus, besorgen<br />

gemeinsam benutzte Materialien, besuchen<br />

gemeinsam Fortbildungen.<br />

Temporäre Gruppen kooperieren und planen<br />

gemeinsam Projekttage, sportliche Veranstaltungen,<br />

Musik etc.<br />

Lehrer kooperieren mit Schulstationsmitarbeiterinnen<br />

z. B. bei <strong>der</strong> Durchsetzung gewaltpräventiver<br />

Maßnahmen, <strong>der</strong> Betreuung problematischer<br />

Schüler.<br />

Lehrer kooperieren mit Erzieherinnen, die die Arbeit<br />

<strong>der</strong> Lehrer im Unterterricht unterstützen und die<br />

Verzahnung von Vormittagsunterricht und<br />

Betreuungsarbeit am Nachmittag anbahnen.<br />

-34-<br />

hat sich im Laufe <strong>der</strong> Jahre entwickelt (auf<br />

einer Jahrgangsstufe begann es), neue<br />

Kollegen klinken sich ein.<br />

+ > läuft gut, kann unverän<strong>der</strong>t übernommen<br />

werden.<br />

ist zuweilen schwierig, da <strong>der</strong> Zeitfaktor eine<br />

Rolle spielt, passiert meist zwischen „Tür und<br />

Angel“ (Es sei denn, FL nehmen an<br />

wöchentlichen Planungsgruppentreffen teil)<br />

+ > läuft, könnte leicht verän<strong>der</strong>t<br />

werden.<br />

hängt stark von <strong>der</strong> Person ab (Einzelkämpfer).<br />

Erfahrung <strong>der</strong> Arbeitserleichterung muss<br />

bei einigen noch gemacht werden; Zeitfaktor<br />

s.o.<br />

+ > läuft, könnte verbessert werden<br />

oft „eingespielte Teams“, erfahren in <strong>der</strong><br />

Planung bestimmter Veranstaltungen,<br />

zuweilen Problem <strong>der</strong> „Zuarbeiten“<br />

+ > läuft, kann fast unverän<strong>der</strong>t übernom-<br />

men werden<br />

Schulstationsmitarbeiterinnen bieten Termine/Pläne<br />

an.<br />

+ > läuft, kann unverän<strong>der</strong>t übernom-<br />

men werden<br />

bis Schuljahr 05/06: L/VHG-Erz. > wenig<br />

Kooperationsbereitschaft von L.seite (eher<br />

additives Modell)<br />

- > lief unbefriedigend, hier besteht Hand-<br />

lungsbedarf es mit den GT-Erzieherin-<br />

nen besser zu machen.<br />

ab Schuljahr 06/07: L/GT-Erz. müssen erst<br />

Erfahrungen gesammelt werden<br />

erhöhte Wachsamkeit aufgrund von VHG-<br />

Erfahrungen (s. o.)


10.2. Schulinterne Kooperationsformen (Schülerebene)<br />

Im laufenden Schuljahr 2005/ 06 stellt sich die Kooperation folgen<strong>der</strong>maßen dar:<br />

Klassenübergreifende Formen<br />

Kooperation Bewertung<br />

In den unteren Klassenstufen (1./2. Klasse) finden<br />

klassenübergreifend einzelne Projekttage statt.<br />

Außerschulische Lernorte werden von Klassen<br />

gemeinsam besucht.<br />

• Klassenfahrten werden teilweise gemeinsam<br />

geplant und durchgeführt<br />

Künstlerische u.ä. Veranstaltungen in <strong>der</strong> Aula o<strong>der</strong><br />

Turnhalle unserer Schule werden gemeinsam<br />

besucht.<br />

In den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch<br />

finden jeweils in den 5. und 6. Klassen Profi-Kurse<br />

statt.<br />

.<br />

Jahrgangsübergreifende Formen<br />

WUV (5./6. Klasse) und AGs werden jahrgangsübergreifend<br />

angeboten.<br />

Musikfeste, Laternenumzug, Weihnachtsbasar,<br />

Projekte über mehrere Tage und die Disco während<br />

<strong>der</strong> Faschingsfeier werden gemeinsam geplant und<br />

durchgeführt.<br />

Es bestehen Patenschaften zwischen <strong>der</strong><br />

Eingangsstufe und höheren Klassenstufen (4. – 6.<br />

Klasse), um den jüngeren Schülern und das Einleben<br />

in die Schule zu erleichtern (gelegentliches<br />

gemeinsames Frühstücken, Ausflüge).<br />

.<br />

-35-<br />

Es wurde vor 5 Jahren mit <strong>der</strong> damaligen<br />

ersten Jahrgangsstufe mit <strong>der</strong>artigen<br />

Projekten begonnen; inzwischen finden sie<br />

nur noch selten statt, da sich nicht mehr alle<br />

Kollegen beteiligen. In den höhen<br />

Klassenstufen ist es wegen des<br />

Fachlehrerprinzips ohnehin schwer zu<br />

organisieren.<br />

- > läuft nicht so gut, könnte verbessert<br />

werden<br />

+ > läuft gut<br />

kann unverän<strong>der</strong>t übernommen werden<br />

+ > läuft gut<br />

kann unverän<strong>der</strong>t übernommen werden<br />

+ > läuft<br />

könnte noch ausgebaut werden<br />

+ > läuft gut<br />

Es sollte jedoch darauf geachtet werden,<br />

dass eine ausreichende Anzahl von<br />

B – Gruppen eingerichtet wird, um die<br />

Frequenzen beson<strong>der</strong>s in diesen Gruppen<br />

niedrig zu halten.<br />

+ > läuft<br />

Die Einteilung und die Zusammensetzung<br />

<strong>der</strong> Gruppen ist oft problematisch.<br />

+ > läuft gut<br />

Faschingsfest könnte an<strong>der</strong>s organisiert<br />

werden<br />

+ > läuft gut


11. Organisationshandbuch<br />

(Abläufe, Funktionen, Jahresplanung, Jahresschwerpunkte<br />

Abläufe<br />

Strukturierung des<br />

Schuljahres<br />

IST SOLL BEWERTUNG<br />

die 2 Zeugnisausgaben<br />

Einschulungen und die<br />

bekannten Ferienzeiten<br />

bereits schul-bekannten<br />

Rituale und Feste<br />

jahreszeitliche<br />

Gegebenheiten<br />

Kalendarium und<br />

Aktuelles im Internet<br />

Eine etwas detaillierte Vorplanung in<br />

schriftlicher Form (Aushang/Flyer/Brief)<br />

mit den Daten, die am Anfang eines<br />

Schuljahres feststehen<br />

mit wie<strong>der</strong>kehrenden Terminen für Feste,<br />

Ereignisse, Rituale<br />

mit den jahreszeitlich bestimmten<br />

Beson<strong>der</strong>heiten<br />

regelmäßige Aktualisierung <strong>der</strong> Homepage Gute Zusammenarbeit mit Eltern,<br />

die die Homepage betreuen/ noch<br />

ausbaufähig<br />

Funktionen<br />

„Funktionsträger“ sind Zum besseren Verständnis <strong>der</strong> Strukturen<br />

nicht allgemein bekannt und Abläufe in <strong>der</strong> Schule: „Funktionsträger“<br />

(bei Eltern und Schülern), deutlicher und besser kenntlich machen<br />

desgl. auch nicht ihre (Bil<strong>der</strong>/Buttoms/Vorstellen/Türschil<strong>der</strong>) –<br />

Funktionen<br />

nicht nur zur Einschulung!<br />

Jahresplanung<br />

Nur ein Jahresplaner im<br />

Lehrerzimmer. Er enthält<br />

aber nicht alle für das<br />

Schulleben wichtigen<br />

Daten.<br />

Sehr gut: Poster mit Konterfeis<br />

aller in <strong>der</strong> Schule Tätigen.<br />

Gut: Türschil<strong>der</strong>, Hinweisschil<strong>der</strong><br />

und Hinweissymbole<br />

Zeitige zeitliche Festlegung auf alle Ist noch suboptimal.<br />

notwendigen Termine (alle Arten von Sehr gut: Konferenz-Termine sind<br />

Konferenzen, Elternabende, Sprechtage, langfristig festgelegt. Info-<br />

Studientage, Projekttage).<br />

Möglichkeiten für Eltern und<br />

Möglichst: Bündelung von Terminen, die z.T. Schüler: Derzeit äußerst<br />

parallel laufen können (z. B.<br />

unübersichtlich, die vielen Zettel<br />

Fachkonferenzen) alle AGs festlegen. im ganzen Haus werden nicht<br />

Termine von Klassenfahrten o.ä. sollten in mehr wahrgenommen!<br />

eine Jahresplanung gehören. Wan<strong>der</strong>tage für<br />

alle??? Geeignete Form <strong>der</strong><br />

Bekanntmachung für die Adressaten.<br />

Lehrer: im Lehrerzimmer.<br />

Schüler: „Litfasssäule“ -- eine zentrale Info-<br />

Möglichkeit, die gut strukturiert, übersichtlich<br />

und aktuell sein muss. Verwaltung durch eine<br />

dafür verantwortliche Person. Eltern: dito plus<br />

Elternbrief.<br />

-36-


Jahresschwerpunkte<br />

Sie werden bereits in<br />

sehr umfangreichem<br />

Maße durch die<br />

bekannten Rituale, aus<br />

den Bereichen Musik,<br />

Sport, Sprache,<br />

„Schulhygiene“,<br />

Jahreszeiten, Jahrestage<br />

gesetzt.<br />

Sie sollten aber längerfristig bekannt sein,<br />

denn auch die Vorfreude auf ein Ereignis<br />

kann das Handeln beflügeln. Verabredungen<br />

im Sinne von: „In diesem Jahr wird unser<br />

Handeln im Schulleben von einem<br />

beson<strong>der</strong>en Schwerpunkt geprägt“ gibt es<br />

noch nicht --- wenn man nicht das Schulprofil<br />

meint. Schwerpunkte könnten halbjährlich<br />

aus einer Vorschlagsliste von Schülern einer<br />

Klassenstufe ausgewählt werden (Beispiele:<br />

Höflichkeit, „Hygiene“, Sport, Lesen,<br />

Schriftliches…). Der ausgewählte<br />

Schwerpunkt/das Motto eines Halbjahres wird<br />

allen in geeigneter Form bekannt gemacht.<br />

Wichtig: Lob für gute Umsetzung! Wenn so<br />

viel wie bisher in einem Jahr geschieht –<br />

kann dann nicht auch einmal ein Jahrbuch für<br />

die Schüler entstehen? *)<br />

Alle von <strong>der</strong> Schule angebotenen<br />

Ereignisse und schulischen<br />

Veranstaltungen werden von<br />

Eltern und Freunden besucht.<br />

Positives Echo! Aber noch mehr<br />

Reklame nach außen!<br />

Musikabende, Einschulungs- und<br />

Abschlussfeiern bleiben in guter<br />

Erinnerung. Mehr Internet-<br />

Nutzung!<br />

*) Zusätzliche Anregung: Kleine Schwerpunkte / Highlights innerhalb <strong>der</strong> Klassen / Klassenstufen wie<br />

bereits praktiziert, sie können zur Attraktivität <strong>der</strong> Schule und zur Identifikation mit gerade dieser Schule<br />

beitragen. Beispiele: „roter / grüner / blauer Tag“ (Kleidung o. ä.), „verrückter Tag“ (verdrehte, vertauschte<br />

Kleidung), Haustier-, Spielzeug-, Oma/Opa-Tag, Künstler-, Spezialitäten-Tag (versch. Nationen<br />

präsentieren sich mit Speisen, Ausstellungen, Vorführungen), Unterrichtsfächer stellen sich vor, Lehrer-<br />

Singen, öffentliches Lob für beson<strong>der</strong>e Leistungen im Unterricht und für Engagement für Mitschüler,<br />

Präsentation von Sportvereinen aus dem Kiez, von Künstlern, <strong>der</strong> Musikschule, von Betrieben in <strong>der</strong><br />

Nähe…..Spielzeugbörse, Flohmarkt auf dem Schulhof, Schulausflug für alle Schüler….<br />

12.Schulleben (Feste/Feiern/Rituale)<br />

Das Schulleben <strong>der</strong> <strong>Gotzkowsky</strong>-<strong>Grundschule</strong> wird durch zahlreiche Feste und Rituale<br />

aufgelockert und lebendig gehalten.<br />

Einige dieser immer wie<strong>der</strong>kehrenden Ereignisse haben eine jahrzehntelange Tradition, haben<br />

sich bewährt und sind aus unserem Schulleben nicht mehr wegzudenken.<br />

An<strong>der</strong>e, sich neu etablierende Aktivitäten, dienen ebenfalls <strong>der</strong> Auflockerung vom<br />

Unterrichtsalltag, werden jedoch noch nicht lange genug praktiziert o<strong>der</strong> finden <strong>der</strong>zeit eher<br />

seltener statt. Hier ist in <strong>der</strong> Zukunft abzuwarten, ob diese Aktivitäten ebenfalls als fester<br />

Bestandteil ins Schulleben <strong>der</strong> <strong>Gotzkowsky</strong>-<strong>Grundschule</strong> integriert werden.<br />

Eine Einschätzung über Erfolg und Notwendigkeit ist daher nicht immer als abschließend zu<br />

betrachten.<br />

Es wird als Aufgabe für die nächsten Jahre gesehen, auch o.g. Ereignisse erneut zu<br />

beleuchten, auszubauen o<strong>der</strong> eventuell zu streichen.<br />

Anbei eine differenzierte Auflistung o.g. Schulaktivitäten.<br />

-37-


Bestandsaufnahmen in den Fächern Musik und Bildende Kunst<br />

BEREICH<br />

Jahreszeit, Jahrestage<br />

Musik<br />

FEST und RITUALE<br />

Fasching<br />

Laternenumzug<br />

Weihnachtsbasar<br />

Halloween<br />

Geburtstagsfeiern<br />

Musikfest<br />

Sommerkonzerte<br />

Weihnachtskonzert<br />

Adventssingen in den<br />

Fluren<br />

Einschulungsfeier<br />

-38-<br />

Persönliche<br />

BEWERTUNG<br />

Findet alle zwei Jahre für die ganze<br />

Schule statt / Angebote in den Klassen,<br />

Jahrgangsstufen o<strong>der</strong> auch für<br />

alle Kin<strong>der</strong> als Schulfest / gemeinsame<br />

Disco in <strong>der</strong> Aula für alle o<strong>der</strong><br />

nach Jahrgangsstufen getrennt / bisher<br />

nur dann positiv, wenn gut und<br />

als Schulfest vorgeplant<br />

Findet alle zwei Jahre für die Klassen<br />

1-4 statt / gemeinsam mit Laternen<br />

an <strong>der</strong> Spree entlang/ Abschluss<br />

auf dem Hof bei Kaffee und Kuchen/<br />

zu Beginn fehlt oft das gemeinsame<br />

Singen (Akustik auf dem Hof verhin<strong>der</strong>t<br />

dies) o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e gemeinsame<br />

Aktivität<br />

Findet alle zwei Jahre für alle Klassen<br />

statt / Vorlauf von drei Projekttagen<br />

/ positive Resonanz von Schülern,<br />

Eltern und Lehrern / Musikaufführungen<br />

oft zu laut und vor allem<br />

viel zu voll (dringend Än<strong>der</strong>ungen<br />

notwendig)<br />

Findet nur in einzelnen Klassen o<strong>der</strong><br />

seit 2005 im Hort statt / freiwillige<br />

Veranstaltung <strong>der</strong> Klassenlehrer o<strong>der</strong><br />

Erzieher / hat eher wenig Resonanz<br />

bei Lehr- und Erziehungspersonal<br />

Werden individuell in den Klassen<br />

gefeiert / in den unteren Klassenstufen<br />

oft starkes Ritual / in den<br />

oberen Klassenstufen vereinzelt auch<br />

vernachlässigt<br />

Hat in den letzten 10 Jahren zwei Mal<br />

stattgefunden/großes Schulfest /<br />

langer und arbeitsintensiver Vorlauf /<br />

sehr große Resonanz von Schülern<br />

und Eltern und dem Großteil <strong>der</strong><br />

Lehrkräfte und Erzieher<br />

Findet seit 20 Jahren jährlich zum<br />

Ende des Schuljahres statt / seit<br />

sechs-sieben Jahren musikalische<br />

Ergebnisse <strong>der</strong> Arbeitsgemeinschaften<br />

und WUV-Gruppen / große<br />

Resonanz bei Schülern, Eltern und<br />

einigen Lehrkräften<br />

Findet in <strong>der</strong> Regel jährlich statt /<br />

Ausnahme: Terminüberschneidungen<br />

mit dem Weihnachtsbasar /<br />

große Resonanz bei Schülern, Eltern<br />

und einigen Lehrkräften<br />

Tradition seit mindestens 25 Jahren /<br />

Singen auf den Fluren immer montags<br />

nach den Adventssonntagen /<br />

beson<strong>der</strong>s beliebt bei Kin<strong>der</strong>n <strong>der</strong><br />

Klassen 1 – 4 / ältere Schüler würdigen<br />

die Arbeit <strong>der</strong> Mitschüler oft nur<br />

bei entsprechen<strong>der</strong> Vorbereitung <strong>der</strong><br />

Lehrkräfte<br />

Tradition seit mindestens 20 Jahren /<br />

musikalische Begrüßung <strong>der</strong> Schulanfänger<br />

in <strong>der</strong> Aula o<strong>der</strong> in Aula des<br />

Kleist-Gymnasiums (aus Platzgründen)<br />

/ nicht bei allen Schülern<br />

bekannt.


BEREICH<br />

Musik<br />

Sport<br />

Sprache<br />

FEST und RITUALE<br />

Abschiedsfeier <strong>der</strong> 6.<br />

Klassen<br />

Tanz in <strong>der</strong> Schule<br />

Präsentationen nach Projekttagen<br />

Musical „GOMO“<br />

CDs „Haste Töne“<br />

Jahreszeitenolympiaden,<br />

Kl. 1 - 4<br />

Bundesjugendspiele,<br />

Kl. 3 – 6<br />

Hochsprung mit Musik,<br />

Kl. 4 – 6<br />

Lesenächte<br />

Vorlesewettbewerb<br />

-39-<br />

Persönliche<br />

BEWERTUNG<br />

Tradition seit ungefähr zehn Jahren /<br />

am letzten Schultag werden die<br />

Schüler <strong>der</strong> 6. Klassen feierlich in <strong>der</strong><br />

Aula verabschiedet / Schüler gestalten<br />

das Rahmenprogramm selbst /<br />

nur bei Betroffenen und Lehrkräften<br />

bekannt / angenommene Tradition /<br />

soll in die 4. Stunde des letzten<br />

Schultages verlegt werden, dann alle<br />

Lehrer anwesend.<br />

Findet seit ca. 20 Jahren jährlich<br />

statt / nur bekannt bei Schülern aus<br />

<strong>der</strong> Tanz-AG / großes außerschulisches<br />

Festival im Rahmen <strong>der</strong><br />

Musischen Wochen / sehr beliebt bei<br />

einbezogenen Schülern und Eltern<br />

Findet nicht nach allen Projekttagen<br />

in Form von öffentlichen Präsentationsveranstaltungen<br />

statt / mindestens<br />

jedoch Präsentationen durch<br />

Aushängen von Schülerarbeiten in<br />

einigen Fluren<br />

Bisher einmaliges Highlight / zwei<br />

Aufführungen vor großem Publikum<br />

(Juni 2001) / Herstellung einer dazugehörigen<br />

CD / bekannt bei allen<br />

Lehrern, aber nicht allen Schülern /<br />

müsste bei Wie<strong>der</strong>holung o<strong>der</strong><br />

Weiterführung mehrere Schüler mit<br />

einbeziehen<br />

Aufnahme einer eigenen Schul-CD<br />

mit Schülern und Lehrern /heute nicht<br />

mehr bei allen Schülern und Lehrern<br />

bekannt / Wie<strong>der</strong>holung bzw. Weiter-<br />

führung geplant<br />

Bisher unregelmäßig – eher selten /<br />

nach Jahrgangsstufen organisierte<br />

Olympiaden in den Turnhallen im<br />

Verlauf des Unterrichtsvormittags /<br />

beliebt bei Schülern und Lehrern /<br />

soll in Zukunft regelmäßig stattfinden<br />

Jährliche Wettkämpfe nach Jahrgangsstufen<br />

organisiert / von vielen<br />

Schülern gern gesehen / nur gut vorbereitet,<br />

wenn Absprache mit allen<br />

Kollegen erfolgte<br />

Jährliche stattfindende Veranstaltungen<br />

am Wochenende in den Turnhallen<br />

/ beliebt bei teilnehmenden<br />

Schülern, Eltern und Lehrern<br />

Individuelle Entscheidung <strong>der</strong><br />

Klassenlehrer / findet eher weniger<br />

häufig statt / Übernachtung im Schulhaus,<br />

um gemeinsam o<strong>der</strong> alleine zu<br />

lesen / beliebt bei den Schülern<br />

Findet jährlich für alle 6.Klassen statt/<br />

eingeladen sind alle 5. Klassen / nicht<br />

bekannt bei jüngeren Schülern / gut<br />

vorbereitet und feierlich für teilnehmende<br />

Schüler


Schulhygiene<br />

Feuerbohnentag<br />

Gartenarbeitstag<br />

GOMO (Maskottchen)<br />

Schul-T-Shirts<br />

-40-<br />

Fand bisher jährlich im Mai statt / aufgelockerter<br />

Projekttag zum Thema<br />

„Feuerbohne“ (För<strong>der</strong>verein <strong>der</strong><br />

Schule) / genutzt von allen Klassen<br />

zum großen Teil auch zum Säubern,<br />

Sortieren und Klären von Schulbelangen<br />

/ es fehlt zur Zeit ein gemeinschaftlicher<br />

Abschluss auf dem Hof<br />

(außer dem Verteilen <strong>der</strong> „Feuerboh-<br />

nensuppe“)<br />

Mehrmals im Jahr stattfinden<strong>der</strong><br />

Arbeitstag im Garten auf dem Schulhof<br />

/ organisiert vom Verein „Feuerbohne<br />

e.V.“ / Mitarbeit z.Z. hauptsächlich<br />

von Eltern / Lehrermitarbeit<br />

erwünscht, jedoch nur vereinzelt rea-<br />

lisiert / wenig Schülermitarbeit<br />

Nach Malwettbewerb wurde vor ca.<br />

15 Jahren <strong>der</strong> GOMO ins Leben gerufen:<br />

kleines Maskottchen, das zur<br />

Identifikation mit <strong>der</strong> Schule beitragen<br />

soll / beliebt bei Schülern und Lehrern<br />

Zur Identifikation mit <strong>der</strong> <strong>Gotzkowsky</strong>-<br />

Schule können Schüler, Lehrer und<br />

Eltern ein T-Shirt erwerben mit dem<br />

GOMO als Aufdruck / erfreut sich<br />

großer Beliebtheit beson<strong>der</strong>s bei den<br />

Kin<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Klassen 1 - 5


IST SOLL BEWERTUNG<br />

Angebote am Nachmittag:<br />

Kunst für Kin<strong>der</strong><br />

fortlaufend eingerichtet werden wird sehr gerne angenommen und<br />

für Klasse 1 bis 4<br />

besucht ab Klasse 2<br />

Kunst- AG<br />

fortlaufend eingerichtet werden wird sehr gerne angenommen und<br />

für Klasse 5 bis 6<br />

besucht;<br />

Zeitfaktor für die Schüler jedoch<br />

nicht zu unterschätzen<br />

Kunstunterricht am Vormittag:<br />

Kunstunterricht für alle Klassen 2 nach Möglichkeit von<br />

wird noch unterschiedlich in den<br />

Stunden pro Woche<br />

Fachlehrern erteilt ab Klasse 4 einzelnen Klassen gewichtet<br />

WUV- Bildende Kunst fortlaufend eingerichtet werden gerne auch von Kollegen mit<br />

„Neigungsfach“<br />

WUV- Werken und Basteln<br />

Ausstellungsmöglichkeiten<br />

fortlaufend eingerichtet werden gerne auch von Kollegen mit<br />

„Neigungsfach“<br />

zu unterschiedlichen Zeiten jede Klasse<br />

wird z.Z. nicht immer von allen<br />

aktualisierte „Treppengalerie“ mit „feste“ Ausstellungsrahmen „Ausstellern“ auf den neuesten<br />

Exponaten verschiedener Klassen erhalten und dafür<br />

Stand gebracht<br />

verantwortlich sein<br />

Anschaffung neuer<br />

Anschaffung neuer<br />

Bil<strong>der</strong>rahmen!!!!<br />

Bil<strong>der</strong>rahmen!!!!<br />

Vitrinen und Schaukästen mit noch ausbaufähig! wird gut angenommen und von allen<br />

unterschiedlichen Exponaten<br />

Fachräume<br />

Klassenstufen genutzt<br />

Werkraum für Holz-, Gips-,<br />

Keramik- und Tonarbeiten<br />

dringend renoviert werden!!! <strong>der</strong>zeit in schlechtem Zustand!!!<br />

Kunstraum (R305) <strong>der</strong>zeit in recht gutem Zustand!!!<br />

Materialkeller<br />

Angebote von außen<br />

weiterhin gut sortiert bleiben! äußerst gut sortierter Materialfundus<br />

JoJo in Mitte weiterhin beobachtet werden <strong>der</strong>zeit ungenügende Anleitung<br />

Jugendkunstschule-<br />

könnte noch etwas intensiver wird gerne angenommen, meist ab<br />

Aushang am Kunstbrett<br />

genutzt werden<br />

Klasse 3<br />

Gemäldegalerie-<br />

könnte noch etwas intensiver wird gerne angenommen<br />

Aushang am Kunstbrett<br />

genutzt werden<br />

Neue Nationalgalerie-<br />

könnte noch etwas intensiver wird gerne angenommen, meist ab<br />

Aushang am Kunstbrett<br />

genutzt werden<br />

Klasse 5<br />

Alte Nationalgalerie-<br />

wird noch weniger angenommen<br />

Aushang am Kunstbrett<br />

aufgrund des kleineren<br />

Themenangebotes<br />

GfA-<br />

weiterhin regelmäßiger wun<strong>der</strong>bare, kostengünstige<br />

Gesellschaft für Arbeitsmaßnahmen Bestandteil des Geschichts- und Angebote, die sehr häufig ab Klasse<br />

Geografieunterrichts bleiben 5 genutzt werden<br />

Kunst- Projekte<br />

„Kachelschlange“ auf dem Schulhof noch heute zu bewun<strong>der</strong>n!<br />

„Wandbil<strong>der</strong>“ an <strong>der</strong> Turnhallenwand<br />

im Rahmen <strong>der</strong> L.-Ausbildung<br />

sollen aufgearbeitet werden<br />

„Mosaik“ im Eingangsbereich im<br />

Rahmen <strong>der</strong> L.-Ausbildung<br />

noch heute zu bewun<strong>der</strong>n!<br />

„Wegweiser“ zum Sekretariat noch heute zu bewun<strong>der</strong>n!<br />

Ausstellungsbeteiligungen<br />

Teilnahme abhängig von rege Teilnahme, mit Schülern<br />

Galerie Nord<br />

unterschiedliche Klassenprojekte<br />

Ausschreibungen<br />

besucht<br />

Projekttage „Kunst“<br />

Plakate und Flyer<br />

regelmäßiger stattfinden zwei feste Termine im Schuljahr<br />

für Schulfeste u.ä. mehr Beteiligung <strong>der</strong> Schüler bisher solide<br />

„werkseigene“ Produktion<br />

-41-


Alle bearbeiteten Themenschwerpunkte (sowie abzuleitende Maßnahmen) sind wichtig und<br />

(noch) nicht gut Laufendes sollte kurz-, mittel- und langfristig aufgegriffen werden.<br />

Eine Bepunktung durch die SPEG – Mitglie<strong>der</strong> diente dem Zweck, relative Prioritäten sowie<br />

Hauptinteressen an Verän<strong>der</strong>ungen aufzuzeigen.<br />

Zuvor wurde an die entwickelten Leitbil<strong>der</strong> erinnert.<br />

IV. Ziele <strong>der</strong> Entwicklungsvorhaben in den Bereichen Unterrichtsentwicklung,<br />

Organisationsentwicklung, Personalentwicklung, Erziehung und Schulleben<br />

(Evaluations-) Ziele<br />

Aus <strong>der</strong> Beschreibung <strong>der</strong> Ausgangslagen, dem Prozess <strong>der</strong> Entwicklung des <strong>Schulprogramm</strong>s,<br />

den Leitbil<strong>der</strong>n und vor allem aus <strong>der</strong> bewertenden Bestandsaufnahme kristallisieren<br />

sich in drei Bereichen schulischen Lebens zunächst einmal anzugehende Entwicklungsvorhaben<br />

zur Steigerung <strong>der</strong> Schulqualität heraus. Erkenntnisse aus Fortbildungen zur<br />

<strong>Schulprogramm</strong>entwicklung zeigen immer wie<strong>der</strong> deutlich die Notwendigkeit auf, sich zum<br />

einen kleinschrittig einem Ziel zu nähern und zum an<strong>der</strong>en die intendierte Verbesserung <strong>der</strong><br />

Schulqualität auf einige wenige Handlungsfel<strong>der</strong> zu beschränken.<br />

1. Zielformulierungen<br />

An <strong>der</strong> <strong>Gotzkowsky</strong>-<strong>Grundschule</strong> sollen folgende Ziele verfolgt werden:<br />

1.1. Ein Ziel aus dem sozialpädagogischen Bereich:<br />

Alle am Schulleben Beteiligte sollen gewaltfrei miteinan<strong>der</strong><br />

umgehen<br />

1.2. Ein Ziel aus dem Bereich des musisch – ästhetischen Schulprofils:<br />

Ritualisierte Veranstaltungen sollen gründlicher und langfristiger<br />

– unter Einbeziehung aller - geplant werden.<br />

TZ: Alle 2 Schuljahre soll (als neue Veranstaltung) ein<br />

Sommerfest stattfinden.<br />

1.3. Ein Ziel aus dem Bereich des Unterrichts:<br />

Binnendifferenzierung in allen Unterrichtsbereichen soll verstärkt<br />

w erden.<br />

-42-


V. Zeit und Maßnahmeplanung für die Realisierung <strong>der</strong> Entwicklungsvorhaben<br />

1. Maßnahmen zur Umsetzung <strong>der</strong> Ziele<br />

1.1. Ziel 1: gewaltfreier Umgang miteinan<strong>der</strong><br />

Gewaltfreier Umgang miteinan<strong>der</strong> erfor<strong>der</strong>t konsequentes Handeln, d. h.<br />

- Alle am Schulleben Beteiligten müssen bei Gewaltvorfällen einschreiten.<br />

- Alle am Schulleben Beteiligten müssen sich möglichst einheitlich bei<br />

Gewaltvorfällen verhalten.<br />

Dazu wurde für die Schule ein verbindlicher Maßnahmenkatalog “Verhaltensregeln und<br />

Maßnahmen bei Regelverletzungen an <strong>der</strong> <strong>Gotzkowsky</strong>-<strong>Grundschule</strong>“ erarbeitet. Die<br />

Aus-legung dessen scheint uneinheitlich zu sein.<br />

- Es soll eine konsequente Durchsetzung des Maßnahmenkatalogs erfolgen.<br />

- (Kontroverse) Diskussionen hierüber müssen immer wie<strong>der</strong> geführt werden.<br />

z.B. unter einem Tagesordnungspunkt in regelmäßigen Abständen auf <strong>der</strong> GK.<br />

- Schülern und Lehrern muss <strong>der</strong> Maßnahmenkatalog stets präsent sein.<br />

z.B. als Aushang im Klassenzimmer<br />

- Lehrer haben ihn stets parat<br />

- Eltern müssen die Kenntnisnahme des Maßnahmenkatalogs unterschreiben<br />

- Schüler müssen für gewaltfreie Kommunikation sensibilisiert werden.<br />

- Schüler 1. und 2. Klassen werden am Faustlos-Programm teilnehmen. Dieses<br />

Gewaltpräventionsprogramm, zu dem alle Lehrer im Rahmen eines Studientages<br />

Eine ganztägige Fortbildung absolviert haben, soll langfristig für alle Schüler<br />

eingeführt werden. (Faustlos- Koffer vorhanden)<br />

- Ab dem Schuljahr 06/ 07 wird das Fach “Soziales Lernen“ eingeführt.<br />

- Zunächst erhalten alle Schüler <strong>der</strong> 4. Jahrgangsstufe eine Unterrichtsstunde pro<br />

Woche im neuen Fach. Es wird im Rahmen des Religions - und<br />

Lebenskundeunterrichts mit Unterstützung <strong>der</strong> Sozialpädagogin erteilt.<br />

Inhaltliche Schwerpunkte sollen sein<br />

- Übungen zur Selbst - und Fremdwahrnehmung<br />

- Übungen zur gewaltfreien Kommunikation<br />

- Übungen zur Kooperation<br />

- Übungen zur gewaltfreien Konfliktlösung<br />

Da sich die Inhalte des Faustlos - Programmes auf die Klassen 1 - 3 beziehen, soll mit<br />

dem Fach Soziales Lernen ab Klasse 4 nahtlos an bereits Erarbeitetes angeschlossen<br />

werden.<br />

-43-<br />

- Die Ausbildung <strong>der</strong> Streitschlichter wird fortgesetzt.


Trotz Auflösung <strong>der</strong> Schulstation, die einen erheblichen Anteil an <strong>der</strong><br />

Streitschlichter - Ausbildung hatte, soll diese Arbeit fortgesetzt werden. Schüler <strong>der</strong><br />

6. Klasse verrichten (nach einer einjährigen Ausbildung) weiterhin kontinuierlich<br />

ihren Konfliktlotsen - Dienst in je<strong>der</strong> Pause auf dem Schulhof. Sie stehen in speziellen<br />

“Sprechstunden“ zur Konfliktlösung im Gespräch zur Verfügung.<br />

- Zwei Lehrer nehmen am “Buddy - Projekt“ teil.<br />

Das Buddy - Projekt ist ein umfassendes Programm für soziales Lernen.<br />

Ausgebildete Buddys helfen Mitschülern nach dem Motto: “Aufeinan<strong>der</strong> achten -<br />

füreinan<strong>der</strong> da sein“. Zwei Lehrer sollen in einer speziellen Fortbildung befähigt werden,<br />

Schülern <strong>der</strong> 5. und 6. Klasse die wesentlichen Fertigkeiten zu vermitteln als sog. Buddy<br />

tätig zu werden. Jüngere Schüler können sich an diese Buddys wenden, um vielfältige<br />

Unterstützung zu erfahren. An <strong>der</strong> <strong>Gotzkowsky</strong>-<strong>Grundschule</strong> existiert bereits ein<br />

Patenschaftsmodell, bei dem Schüler <strong>der</strong> Klassen 4 - 6 eine in <strong>der</strong> Regel zweijährige<br />

Patenschaft mit einer 1. Klasse eingehen. Die Schüler werden einan<strong>der</strong> 1:1 zugeordnet<br />

und können sich im Bedarfsfall an ihre Paten wenden. Es gibt ebenfalls geplante<br />

gemeinsame Aktionen wie Frühstücke, Ausflüge, Aufführungen, Vorlesestunden,<br />

Theaterbesuche etc.<br />

1.2 Ziel 2: Gründlichere Planung ritualisierter Veranstaltungen & ein Sommerfest<br />

alle 2 Jahre<br />

Bei <strong>der</strong> Bestandsanalyse zeigte sich, dass es im Schuljahresverlauf zahlreiche, über<br />

Jahre ritualisierte Veranstaltungen gibt. Mit <strong>der</strong> Anzahl dieser kann man zufrieden sein.<br />

Bei <strong>der</strong> Durchführung gibt es häufig im Vorfeld organisatorische Probleme - beson<strong>der</strong>s<br />

im Bereich <strong>der</strong> rechtzeitigen, langfristigen Planung. Oft scheinen - auch immer<br />

wie<strong>der</strong>kehrende - Termine “sehr plötzlich“, zeitnah “aufzutauchen“ und sind dann mit<br />

Inhalten zu füllen, bzw. organisatorische Dinge sind sehr schnell (und dadurch wesentlich<br />

schwieriger) auf den Weg zu bringen.<br />

- Es soll eine Veranstaltungs - Terminplanung für das ganze Schuljahr<br />

(mit Hilfe eines Schuljahresplaners) erfolgen<br />

Diese findet entwe<strong>der</strong> in <strong>der</strong> 1. GK des Schuljahres o<strong>der</strong> in <strong>der</strong> fortbestehenden<br />

SPEG statt. Der ausgefüllte Schuljahresplaner wird für alle Kollegen gut sichtbar im<br />

Lehrerzimmer ausgehängt.<br />

- Eltern werden rechtzeitig informiert und in die Veranstaltungsplanung<br />

aktiv miteinbezogen.<br />

- Interessierte/ engagierte/ GEV - Eltern erhalten den <strong>Gotzkowsky</strong>-<strong>Grundschule</strong> -<br />

Veranstaltungskalen<strong>der</strong> ebenfalls am Schuljahresbeginn.<br />

- Konkrete Ansprechpartner auf beiden Seiten werden benannt.<br />

- Am Schuljahresbeginn bilden sich Teams/ Arbeitsgruppen zur Organisation<br />

bestimmter Veranstaltungen.<br />

- Terminabsprachen sollen sofort getroffen werden.<br />

- Den Teams/ Arbeitsgruppen soll jeweils mindestens ein in <strong>der</strong> Organisation<br />

dieserVeranstaltung erfahrener Kollege angehören.<br />

- Zwischendurch wird im Rahmen einer GK o<strong>der</strong> von SPEG nach dem Stand <strong>der</strong><br />

Planung nachgefragt/ bzw. ob weitere (auch eine Art “Zeitwächter“)<br />

Unterstützung notwendig ist.<br />

-44-


1.2.1. Teilziel: Planung eines Sommerfestes für den Sommer 07 und Etablierung<br />

<strong>der</strong> Veranstaltung als regelmäßiges Schulereignis<br />

Wichtig für die <strong>Gotzkowsky</strong>- <strong>Grundschule</strong> ist ihre positive Darstellung nach außen, um<br />

bil-dungsnahen, interessierten Eltern diese Schule als attraktiven Lernort für ihre Kin<strong>der</strong><br />

zu präsentieren. Viele Schulen wählen dafür einen “Tag <strong>der</strong> offenen Tür“. Auch in <strong>der</strong><br />

<strong>Gotzkowsky</strong>- <strong>Grundschule</strong> gab es einen solchen über viele Jahre in mehr o<strong>der</strong> weniger<br />

aufwändiger Form. Oft standen Aufwand und Nutzen in keinem effektiven Verhältnis. Der<br />

“Tag <strong>der</strong> offenen Tür“ wurde von Eltern - und Kollegenseite als unbefriedigend<br />

empfunden. Ersetzt werden soll diese Veranstaltung in Zukunft durch ein großes<br />

Sommerfest, auf dem sich die Schule in ihren zahlreichen Facetten präsentieren kann.<br />

- Rechtzeitiger Anfang <strong>der</strong> Planung, d.h. am Beginn des Schuljahres 06/07<br />

für den Sommer 07 ( �AG bilden auf 1. GK o<strong>der</strong> in SPEG) mit.<br />

- Einbeziehung aller Eltern (auch <strong>der</strong> ndH - Eltern).<br />

- Einbeziehung von externen Organisationen wie Feuerwehr, Mädchen-Kultur-<br />

Treff Dünja, Künstler, Artisten, Imbissbetreiber etc.<br />

- Öffnung <strong>der</strong> Schule in den Kiez/ Zusammenarbeit mit dem QM<br />

- rechtzeitiger Ankündigung durch Plakate, Flyer, Transparente, auf <strong>der</strong> Schul-<br />

Homepage<br />

- finanzieller Planung z.B. durch Einnahmen, die dem För<strong>der</strong>verein zugute<br />

kommen.<br />

1.3. Ziel 3: Binnendifferenzierung verstärken<br />

Wie die Lehrerbefragung während <strong>der</strong> bewertenden Bestandsanalyse ergab, wird die<br />

Unterrichtsform <strong>der</strong> Binnendifferenzierung noch von allen Kollegen zu wenig umgesetzt.<br />

Um <strong>der</strong> Heterogenität <strong>der</strong> Schülerschaft (siehe Seite 4) gerecht zu werden und die<br />

Unterrichtsqualität zu steigern, muss in allen Fächern binnendifferenzierter unterrichtet<br />

werden. In vielen Fällen mangelt es den Kollegen nicht am Willen zur Umsetzung,<br />

son<strong>der</strong>n am konkreten Wissen des “wie“. Viele meinen, Binnendifferenzierung sei nur mit<br />

einem erheblichen Aufwand realisierbar.<br />

- Grundsätzliche Voraussetzung für Binnendifferenzierung an <strong>der</strong> <strong>Gotzkowsky</strong>-<br />

<strong>Grundschule</strong> ist die Teamarbeit auf allen Jahrgangsstufen. So können sich<br />

Kollegen gegenseitig austauschen, beraten, ermutigen und vor allem können<br />

Materialien gemeinsam beschafft, erstellt und effektiver genutzt werden.<br />

- Erprobte binnendifferenzierte Unterrichtsmaterialien sollen an einer<br />

zentralen Stelle, für alle zugänglich gesammelt werden (nach<br />

Jahrgangsstufen geordnet).<br />

Ein Karteikasten mit entsprechenden Karteikartenverweisen dient <strong>der</strong><br />

besseren Orientierung. Materialien werden in einem Ordner im Lehrerzimmer<br />

abgeheftet.<br />

Weitere Materialien befinden sich bei entsprechenden Lehrkräften. (Verweis<br />

Im Karteikasten).<br />

- Kollegen sollen entsprechende Fortbildungsangebote nutzen und davon<br />

im Plenum berichten.<br />

-45-


- Es muss ein Forum gefunden werden (Gesamtkonferenz o<strong>der</strong> Einrichtung<br />

einer Fachkonferenz Binnendifferenzierung), in dem fortgebildete Kollegen<br />

(sog. Multiplikatoren) ihre Kenntnisse in regelmäßigen Abständen vermitteln<br />

können.<br />

- Kollegen hospitieren im Unterricht bei Kollegen (die schon binnendifferenziert<br />

arbeiten).<br />

- Kollegen auf einer Jahrgangsstufe (aus sog. Planungsgruppen) o<strong>der</strong> auch<br />

an<strong>der</strong>e finden sich zu gegenseitigen Hospitationen zusammen.<br />

Binnendifferenziert unterrichtende Kollegen bieten in bestimmten<br />

Unterrichtsabschnitten/ Fächern/ Unterrichtsstunden offene Klassentüren mit<br />

Hospitationsmöglichkeiten an. Absprachen erfolgen<br />

informell o<strong>der</strong> entsprechende Angebote werden verbal (auf einer GK) o<strong>der</strong><br />

schriftlich (per Aushang) angekündigt.<br />

2. Zeitrahmen<br />

2.1. Zeitrahmen für Ziel 1:<br />

Sozialpädagogische Zielsetzungen und erkennbare Verbesserungen in Richtung<br />

Gewaltfreiheit benötigen Zeit. Die Ergebnisse effektiver Arbeit <strong>der</strong> Schulstation<br />

“Sternschnuppe“ im Bereich <strong>der</strong> Gewaltprävention konnte man erst deutlich nach 2 bis 3<br />

Schuljahren erkennen. Um auch hier die Zielsetzung feststellen zu können und zu sehen,<br />

ob geplante Maßnahmen greifen, wird ein Zeitraum von 2 Schuljahren angesetzt.<br />

2.2. Zeitrahmen für Ziel 2<br />

Der Zetirahmen bei diesem Ziel erscheint automatisch vorgegeben und umfasst zunächst<br />

ein Schuljahr. Über mehrere Schuljahre hinweg muss beobachtet werden, ob das<br />

Sommerfest als feste Veranstaltung im Schulleben etabliert werden konnte. Bei <strong>der</strong><br />

Durchführung des neuen Projektes “Planung eines Sommerfestes im Sommer `07“ kann<br />

exemplarisch das formulierte Ziel “gründlichere Planung ritualisierter Veranstaltungen“ im<br />

Auge behalten werden, Handlungsschritte können in regelmäßigen Abständen<br />

beobachtet, dokumentiert, reflektiert, evaluiert und ausgewertet werden. Alle an<strong>der</strong>en<br />

schulischen Veranstaltungen können auf die gleiche Weise genauerer Betrachtung<br />

unterzogen werden. Vorgehensweisen können aus dem Verfahren <strong>der</strong><br />

Zukunftskonferenz übernommen werden.<br />

2.3. Zeitrahmen für Ziel 3<br />

Unterrichtliche Verän<strong>der</strong>ungen - z.B. das Verabschieden von gewohnten Unterrichtsstilen<br />

- braucht Zeit. Bei diesem Ziel ist <strong>der</strong> Zeitraum bis zu einer erneuten Überprüfung auf 2<br />

Schuljahre festgelegt.<br />

-46-


3. Evaluationsinstrumente<br />

3.1 Zur Überprüfung von Ziel 1 werden gewählt:<br />

- Fragebogen zur Effektivität des Faustlos-Programmes<br />

- Klassenlehrerbefragungen in Form von Interviews in denjenigen Klassen, die<br />

am Fach soziales Lernern teilnehmen<br />

- Befragungen aller zum Schulklima (ähnlich des SEIS - Befragungsbogens im<br />

Schuljahr 05/06)<br />

3.2. Zur Überprüfung von Ziel 2 werden gewählt:<br />

- Kritische Reflexionen (nicht nur am Ende des Planungsschuljahres, son<strong>der</strong>n<br />

auch zwischendurch) des Ablaufes<br />

- Befragungen von Schülern, Eltern, Lehrern und Externen zum Erfolg/ Gelingen<br />

des Sommerfestes (schriftliche Fixierung <strong>der</strong> Antworten, Auswertung im Plenum)<br />

3.3. Zur Überprüfung von Ziel 3 werden gewählt:<br />

- Fragebogen (ähnlich dem aus <strong>der</strong> Bestandsanalyse)<br />

- Interviews mit ausgewählten Lehrkräften (z. B. 1 Lehrer aus jedem<br />

Jahrgangsteam) zur Einschätzung <strong>der</strong> unterrichtlichen Umsetzung von<br />

Binnendifferenzierung<br />

VI Pädagogische und organisatorische Schwerpunktsetzungen<br />

Vereinbarter Entwicklungsschwerpunkt:<br />

Lesefähigkeit als Grundlage für selbstständiges Umgehen mit Arbeitstechniken,<br />

Methoden und Lernstrategien<br />

Zur Ermittlung von Vorwissen in Bezug auf den vereinbarten Entwicklungsschwerpunkt<br />

Lesekompetenz wurde von den Evaluationsberaterinnen ein Fragebogen entwickelt, <strong>der</strong><br />

allen Schülern <strong>der</strong> Klassen 2 – 6 vorgelegt wurde.<br />

Folgende Ergebnisse dienten als Grundlage für die Arbeit in den Fachkonferenzen.<br />

Befragung zum Leseverhalten<br />

nie selten manchmal häufig immer geantwortet<br />

Ich lese Bücher 14 60 134 112 41 361<br />

Ich verstehe, was ich<br />

lese<br />

7 25 81 121 114 348<br />

Mir wird vorgelesen 181 99 44 16 7 347<br />

Ich lese Bücher 4% 17% 37% 31% 11%<br />

Ich verstehe, was ich<br />

lese<br />

2% 7% 23% 35% 33%<br />

Mir wird vorgelesen 52% 29% 13% 5% 2%<br />

-47-


Schüler<br />

Welche Bücher liest du gern ?<br />

Klasse Comics Tierbücher Märchen Sachbücher Kibü/Jubü Fantasie alles<br />

2a 1 3 2 7 5 0 0<br />

2b 6 4 5 4 9 0 1<br />

2c 14 5 11 1 6 0 1<br />

2d 0 4 6 1 4 0 0<br />

3a 1 5 2 1 22 0 1<br />

3b 7 6 2 6 0 4 0<br />

3c 0 2 4 8 11 0 0<br />

4a 12 0 5 1 3 5 0<br />

4b 7 0 4 3 11 0 0<br />

4c 10 0 0 1 1 1 0<br />

4d 3 0 4 0 5 0 0<br />

5a 5 4 1 2 8 0 1<br />

5b 4 4 0 5 8 1 0<br />

5c 0 0 2 1 8 1 2<br />

6a 0 0 1 2 9 3 0<br />

6b 2 0 1 5 8 10 0<br />

6c 4 2 0 3 6 3 0<br />

Summe: 76 39 50 51 124 28 6<br />

140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

21% 11% 14% 14% 34% 8% 2%<br />

8.1. Welche Bücher liest du gern ?<br />

1<br />

Befragung von 361 Schülern<br />

-48-<br />

Comics<br />

Tierbücher<br />

Märchen<br />

Sachbücher<br />

Kin<strong>der</strong>- und Jugendbücher<br />

Fantasie<br />

alles<br />

Abenteuer<br />

Krimis


Was ist Lesen?<br />

Lesen ist ein Wun<strong>der</strong>. Was hast du vor dir, wenn du ein Buch aufschlägst? Kleine schwarze<br />

Zeichen auf hellem Grunde. Du siehst sie an, und sie verwandeln sich in klingende Worte, die<br />

erzählen, schil<strong>der</strong>n, belehren . In die Tiefen <strong>der</strong> Wissenschaft führen sie dich ein, enthüllen dir<br />

Geheimnisse <strong>der</strong> Menschenseele, erwecken dein Mitgefühl, deine Entrüstung, deinen Haß,<br />

deine Begeisterung. Sie vermögen dich in Märchenlän<strong>der</strong> zu zaubern, Landschaften von<br />

wun<strong>der</strong>barer Schönheit vor dir entstehen zu lassen, dich in sengende Wüstenluft zu versetzen,<br />

in den starren Frost <strong>der</strong> Eisregionen. Das Werden und Vergehen <strong>der</strong> Welten vermögen sie<br />

dich kennen, die Unermeßlichkeit des Alls dich ahnen zu lassen.<br />

(M. von Ebner-Eschenbach: Sämtliche Werke. Bd.4, Paetel, Berlin 1912)<br />

LESEN ist ein Vorgang, den wir ständig lernen – durch das Lesen.<br />

(Young, P. & Tyre, C.: Der Leseprozess. In: Stagl, G. u.a. (Hg): Literatur, Lektüre, Literarität. öbv, Wien, 1991. S. 401)<br />

Lesen ist das verstehende Aufnehmen schriftlich fixierter Sprachfügungen, wobei zusammenhängende<br />

Symbolgestalten erfasst und Denkvorgänge von fremden Menschen nachvollzogen und kritisch durchdacht<br />

werden.<br />

(KAINZ, F.: Psychologie <strong>der</strong> Sprache. Klett, Stuttgart, 1956, S. 162)<br />

Lesen ist jener komplexe, vielschichtige Vorgang <strong>der</strong> Entschlüsselung (aufnehmen, erfassen,<br />

wie<strong>der</strong>-erkennen, aussprechen) von schriftlich fixierten Zeichen (Symbolgestalten) zum<br />

Zwecke <strong>der</strong> denkenden Verarbeitung, <strong>der</strong> Interpretation und <strong>der</strong> kritischen<br />

Auseinan<strong>der</strong>setzung mit einer Information (dem Inhalt eines Textes).<br />

(Wehlend, G.: Methodenelemente <strong>der</strong> Leseerziehung. Dipl. A. Wien, 1999)<br />

Lesearten<br />

Der „Grundsatzerlass Leseerziehung“ vom 25. März 1999 (GZ 29.540/4-V/3c/99) nennt zur gezielten Nutzung<br />

von Texten und Textträgern folgende Lesearten:<br />

1) das lineare Lesen zur kontinuierlichen, satzweisen Texterschließung,<br />

2) das antizipierende Lesen o<strong>der</strong> auch „Querlesen“,<br />

3) das selektive Lesen zum „Schmökern“ in ausgewählten Textstellen,<br />

4) das konsultierende Lesen zur gezielten Informationssuche,<br />

5) das differenzierende Lesen zur genauen Erarbeitung eines Inhaltes,<br />

6) das navigierende Lesen, das Hypertext-gesteuerte Lesen,<br />

7) das analysierende, interpretierende und kommentierende Lesen,<br />

8) das fantasiegeleitete, kreative Lesen und<br />

9) das vorbereitete Vorlesen und Vortragen<br />

Lesefertigkeit<br />

• die Technik <strong>der</strong> Entschlüsselung von Schrift<br />

• eine Teilkomponente des Lesevorgangs, nämlich die technische Grundlage (Lesetechnik), die sich wie<strong>der</strong>um<br />

aus folgenden Faktoren zusammensetzt:<br />

� dem visuellen Erkennen,<br />

� <strong>der</strong> Lesesicherheit bzw. <strong>der</strong> Lesegenauigkeit,<br />

� <strong>der</strong> Lesegeläufigkeit bzw. <strong>der</strong> Leseflüssigkeit und<br />

� dem Lesetempo bzw. <strong>der</strong> Lesegeschwindigkeit.<br />

Lesefähigkeit<br />

• Fähigkeit einen Text zu verstehen.<br />

• Komponenten: Lesefertigkeit und Leseverständnis, d.h. Sinnentnahme, Sinnfindung, Sinndeutung<br />

• dem Gelesenen Sinn entnehmen, interpretieren und sich kritisch damit auseinan<strong>der</strong>setzen. Das Verstehen<br />

ergibt sich aus einer Verbindung von bereits Gelerntem und Neuem, dabei werden die einzelnen Informationen<br />

mit dem Vorwissen des Lesers in Beziehung gesetzt.<br />

-49-


Schulinterne Curricula in den Fächern …..<br />

IV.1.: Deutsch<br />

1. Deutsch<br />

2. Mathematik<br />

3. Naturwissenschaft<br />

4. Englisch<br />

5. Kunst<br />

6. Musik<br />

7. Sport<br />

Maßnahmen Klasse 1 und 2:<br />

• Einführung <strong>der</strong> Laute – Buchstabenbeziehung<br />

• Text – Bild – Zuordnung / Lese – Malblätter<br />

• Fragen zum Text beantworten mdl./schriftl.<br />

• Nacherzählen<br />

• freies Schreiben<br />

Maßnahmen Klasse 3 und 4:<br />

• Arbeitsanweisungen lesen und erklären<br />

• lautes und leises Lesen - Lesetexte, Bücher<br />

• Fragen zum Text<br />

• Bild – Text – Zuordnung<br />

• Reihenfolge <strong>der</strong> Texte bestimmen<br />

• Lesetagebücher, Ganzschriften, Buchvorstellungen, Bücherkiste<br />

• Gedichte lernen, vortragen, erläutern<br />

• Rollenspiele<br />

Maßnahmen Klasse 5 und 6:<br />

• selbstständiges Erlesen von Aufgabenstellungen<br />

• Schlüsselwörter und unbekannte Wörter<br />

• Arbeit mit Nachschlagewerken<br />

• Lesetraining: - sinnerfassendes Lesen<br />

- Einsetzübungen<br />

- lautes Lesen mit Betonung<br />

- Vorlesewettbewerb<br />

• eigene Texte vortragen<br />

• Nutzung von Bibliothek und Internet<br />

• Gezielte Lernsoftware<br />

-50-


IV.2.: Mathematik<br />

Lesarten, die insbeson<strong>der</strong>e in Mathematik trainiert werden müssen:<br />

1) Das differenzierende Lesen zur genauen Erarbeitung eines Inhaltes<br />

2) Das analysierende, interpretierende und kommentierende Lesen, um relevante<br />

Informationen entnehmen, deuten und um über diese kommunizieren zu können<br />

(frei nach: Grundsatzerlass Leseerziehung vom 25. März 1999, Bundesministerium für<br />

Bildung, Österreich)<br />

Maßnahmen in Klasse 1 und 2:<br />

Zahl und Operation<br />

• Zahlen lesen und schreiben<br />

• mathematische Fachbegriffe lesen, verstehen<br />

und anwenden (plus, minus, Tauschaufgaben,<br />

Umkehraufgaben, Zerlegen, Vergleichen,<br />

Ordnen, Vorgänger, Nachfolger,<br />

Zahlenstrahl, Ordnungszahlen)<br />

Daten und Zufall<br />

• Diagramme ablesen und auswerten<br />

• aus Strichlisten Daten ablesen<br />

Form und Verän<strong>der</strong>ung<br />

• einfache geometrische Körper benennen<br />

und beschreiben<br />

Größen und Messen<br />

• Geldbeträge (Euro, Cent) lesen und<br />

zuordnen<br />

• Lesen <strong>der</strong> Uhrzeit, auch digitale Anzeige<br />

• Zeitspannen berechnen und erläutern<br />

• Lesen <strong>der</strong> Wochentage und Monate<br />

• Rechenwege verbalisieren<br />

• Rechengeschichten zu Bil<strong>der</strong>n erzählen<br />

• Rechengeschichten zu Aufgaben erzählen<br />

• Rechengeschichten erfinden<br />

• Rechenregeln herausfinden und anwenden<br />

• Zahlendarstellungen (Z/E) ablesen und<br />

selbst erstellen<br />

• Tabellen erstellen und ablesen<br />

• Strichlisten nach Sachtexten erstellen<br />

• Lagebeziehungen beschreiben<br />

• Formen benennen und beschreiben<br />

• anschauliche Sachaufgaben erlesen,<br />

Lösungsmöglichkeiten aufzeigen und verbalisieren<br />

• Rechengeschichten zum Thema „Geld“ und<br />

„Zeit“ erzählen<br />

• eigene Rechengeschichten erfinden<br />

Maßnahmen in Klasse 3 und 4:<br />

• Anwendung von Lückentexten zur Beschreibung mathematischer Handlungen, Einsatz<br />

mathematischer Begriffe<br />

• Mathematische Ausdrücke und Aufgabenstellungen den entsprechenden Aufgaben zuordnen<br />

et vice versa<br />

• Zu mathematischen Ausdrücken Aufgaben finden<br />

• Texte und Aufgaben einan<strong>der</strong> zuordnen (siehe Paper S. 1, 3)<br />

• Aus Texten mathematisch relevante Informationen herausfinden und unterstreichen lassen<br />

• Selbstständig Fragen, Rechnungen und Antworten zu Sachtexten finden lassen.<br />

• Zu vorgegebenen Aufgaben eigene Texte schreiben lassen<br />

• Eigene „Rechengeschichten“ erzählen lassen.<br />

• Informationen für Sachaufgaben vorgegebenen Abbildungen entnehmen<br />

• Kleine Texte zu einer Aufgabe vorgeben, die verän<strong>der</strong>t werden müssen, damit sie zur Aufgabe<br />

passen<br />

• Schüler formulieren regelmäßig selbst mathematische Arbeitsanweisungen.<br />

Gezielte Informationssuche wird an folgenden Inhalten trainiert:<br />

• Lesen von Tabellen<br />

• Lesen und Erstellen von Diagrammen<br />

• Lesen von Informationsträgern wie Fahrkarten, Eintrittskarten, etc.<br />

• Lesen von Fahrplänen<br />

• Lesen von Programmen jeglicher Art (Fernsehprogramme, Veranstaltungsprogramme, etc.)<br />

• Orientierung im Koordinatensystem, Übertragung des Gelernten auf Planquadrate in<br />

Stadtplänen<br />

-51-


Maßnahmen in Klasse 5 und 6:<br />

Zahl und Operation<br />

• Fachbegriffe lesen und in die „Alterssprache“ umsetzen (multiplizieren = malnehmen)<br />

• Textaufgaben mit Fachbegriffen in Aufgaben (Terme) umsetzen (z.B. Multipliziere die<br />

Differenz aus 9 und 7 mit dem Quotienten aus 20 und 4!)<br />

• Sachaufgaben lesen, erfassen und in Terme umsetzen (auch mit Klammer) z.B.<br />

Die Klassen 5a (25 Schüler) und 5b (26 Schüler) machen einen gemeinsamen Ausflug mit<br />

dem Bus. Je<strong>der</strong> muss 5 Euro bezahlen.<br />

• Terme verbalisieren<br />

• Ablesen von Brüchen aus Kreis- und Streifendiagrammen<br />

Daten und Zufall<br />

• Ablesen und Auswerten von Daten aus Diagrammen und Tabellen (auch fächerübergreifend)<br />

• Daten sammeln und in Diagrammen und Tabellen darstellen<br />

• wahre und falsche Aussagen erkennen und begründen<br />

Form und Verän<strong>der</strong>ung<br />

• Konstruktionsbeschreibungen lesen und verstehen<br />

• entsprechende Beschreibungen in die „eigene“ Sprache übersetzen<br />

Größen und Messen<br />

• Sachtexte lesen und Auswahlantworten richtig ankreuzen<br />

• Sachtexte lesen und auswerten in Tabellen o<strong>der</strong> Diagrammen übertragen (fächerübergreifend)<br />

• aus Tabellen und Diagrammen Sachinformationen entnehmen und diese verbalisieren<br />

• Sachtexte lesen und Wichtiges von Wichtigem unterscheiden (unterstreichen)<br />

• zu Sachtexten Fragen entwickeln und fachlich richtig formulieren<br />

• entsprechende Lösungsmöglichkeiten aufzeigen und fachlich richtig verbalisieren<br />

• Lösungswege und Rechenschritte begründen und vorstellen (z.B. Pfeildiagramm)<br />

• eigene „Rechengeschichten“ erzählen (Sachaufgaben selbst formulieren, auch zu<br />

vorgegebenen Termen), entsprechende Rechenwege aufzeigen und Aussagen begründen<br />

• zu offen Aufgabenstellungen Fragen entwickeln, Lösungswege und Ergebnisse aufzeigen<br />

IV.3.: Naturwissenschaft<br />

Maßnahmen in Klasse 5 und 6:<br />

- Einen Sachtext lesen: • Schritte bei <strong>der</strong> Textbearbeitung<br />

• Üben an ausgewählten Texten<br />

- Umgang mit Diagrammen und Tabellen: • Eine Tabelle, ein Diagramm anlegen<br />

• Tabellen und Diagramme interpretieren<br />

- Informationen suchen und auswerten: • Buchausleihe<br />

• Unterrichtssoftware<br />

• Internet<br />

-52-


IV.5.: Englisch<br />

Maßnahmen in Klasse 3 und 4:<br />

• pocket books: Vorlesen durch Lehrer Klärung des Inhalts lautes Lesen durch Schüler<br />

Basteln des Büchleins Nachspielen<br />

• Bergedorfer Kopiervorlagen: Mark the right picture! Mark the right sentences!<br />

• Wortkarten – Bildunterschriften / Wortkarten in <strong>der</strong> richtigen Reihenfolge ordnen<br />

Gelesenes pantomimisch darstellen (Verben – Simple Progressive)<br />

• Frage – Anwort - Karten<br />

• Arbeitsheft: kurze Texte verständlich und nahezu lautrichtig vorlesen<br />

• Gedichte, Reime, Lie<strong>der</strong><br />

• Kurze Texte zunehmend lautrichtig vorlesen<br />

• Englische Wörter am Schriftbild erkennen<br />

• lesendes Verstehen bekannter Begriffe / englische Anweisungen lesend verstehen<br />

Maßnahmen in Klasse 5 und 6:<br />

• Vortrag eines Textes von CD (native speakers) Klärung des Inhalts (englisch bzw. deutsch<br />

Differenzierung) Deutlich artikuliert lesen<br />

• Durchführung (regelmäßig) von Vokabelkontrollen<br />

• Einsatz von Lernspielen (Frage – Anwort – Karten, Wortkarten)<br />

• Rollenspiele (Nachspielen von Dialogen / eigenständiges Erstellen von Dialogen)<br />

• Textarbeit (Lückentexte, Richtig – Falsch – Aussagen), Landeskunde, Sitten und Gebräuche<br />

• Lie<strong>der</strong> (Pop-Songs), Gedichte<br />

• zunehmendes Textverständnis unbekannter Texte / selbstständige Nutzung des<br />

Wörterverzeichnisses / einfache, kurze bzw. schwierigere, längere Texte deutlich artikuliert<br />

vorlesen (differenziert)<br />

IV.6.: Kunst<br />

Maßnahmen Klasse 1 und 2:<br />

• Lesen von Piktogrammen und Symbolen/Zeichen<br />

Tagtäglich und fast überall begegnen uns Piktogramme, Symbole und Zeichen: Sei es im Verkehr, in öffentlichen<br />

Gebäuden o<strong>der</strong> in den Medien. Deshalb sollen die Schülerinnen und Schüler hier gezielt üben, „Bil<strong>der</strong>“ in Sprache<br />

zu übersetzen. Den Kin<strong>der</strong>n wird so en passent auf motivierende Weise nahe gebracht, dass das Dechiffrieren<br />

von Zeichen auch eine Form des Lesens ist. Dies gilt auch für die Besprechung eigener Bil<strong>der</strong>.<br />

• Mischformen von kurzen Texten mit Bil<strong>der</strong>n für wichtige Schlüsselbegriffe lesen o<strong>der</strong> selber<br />

schreiben lassen<br />

• Wort-Bild-Zuordnungen (z.B. für Farben, Eigenschaften, Formen)<br />

-53-


Maßnahmen Klasse 3 und 4:<br />

• verstärkt schriftliche Arbeitsaufträge und Handlungsabläufe formulieren<br />

• während des Unterrichts diese als Tafelanschrieb, Plakat o<strong>der</strong> als Karteikarten für Schüler<br />

zugänglich lassen<br />

• Künstlerbücher für Kin<strong>der</strong> (z.B. Prestel-Verlag) vorstellen, vorlesen lassen<br />

• Arbeiten mit einer Kunst – Kartei (differenzierte Arbeitsaufträge<br />

Maßnahmen Klasse 5 und 6:<br />

• schriftliche Zusammenfassung komplexer Arbeitsaufträge<br />

• Bildnerische Techniken selbstständig erarbeiten lassen (Arbeitsblätter)<br />

• Einsatz von Kunstlehrbüchern im Kunstunterricht, Lexika, Künstlerbiografien, Museumsführern<br />

• nonverbale, schriftliche Arbeitsaufträge gezielt umsetzen lassen<br />

• Referate, Stichpunkte notieren, Notizen machen<br />

IV.7.: Musik<br />

Maßnahmen in Klasse 1 und 2:<br />

• Strophen von Lie<strong>der</strong>n in Bildform (Inhalt malen lassen)<br />

• Pantomime zur Unterstützung des Liedinhaltes<br />

• Lückentext bei Liedtexten<br />

• Klanggeschichten aufmalen lassen<br />

• Bild – Wort – Zuordnung (z.B. Instrumente – Name)<br />

• Graphische Notation<br />

Maßnahmen in Klasse 3 und 4:<br />

• Pantomime zur Unterstützung des Liedinhalts<br />

• Lesen und Besprechen <strong>der</strong> Inhalte von Lie<strong>der</strong>n<br />

• Tanzschritte aus Vorlagen erlesen und selbstständig umsetzen<br />

• Erlesen von Anleitungen zum praktischen Musizieren<br />

• Erarbeiten <strong>der</strong> Notenschrift<br />

• Strophen in Bildform<br />

• Lückentext bei Liedtexten<br />

• Erlesen von Sachtexten (z.B. Biografien, Inhaltsangaben von Musik u.ä.)<br />

Maßnahmen in Klasse 5 und 6:<br />

• Lesen und Besprechen <strong>der</strong> Inhalte von Lie<strong>der</strong>n<br />

• Erlesen von Sachtexten (s. Klasse 3 / 4)<br />

• Erlesen von Anleitungen zum praktischen Musizieren<br />

• Recherchieren zu vorgegebenen Themen aus Internet, Büchern, Zeitschriften<br />

• Arbeit mit <strong>der</strong> Notenschrift<br />

• Erlesen von Tanzanleitungen<br />

-54-


IV.8.: Sport<br />

Maßnahmen in Klasse 1 und 2:<br />

Ziel: Kennenlernen <strong>der</strong> Sportfachwörter<br />

- Buchstaben bzw. Wortspiele (Bingo)<br />

- Arbeitsblätter o<strong>der</strong> Textelemente (Zahlen, Farben)<br />

enge Zusammenarbeit mit dem Klassenlehrer – Stand des Lehrstoffes<br />

Maßnahmen in Klasse 3 und 4:<br />

Ziel: Erlesen <strong>der</strong> Sportfachbegriffe<br />

- Einsatz von Aufgabenkarten mit kleinen Arbeitsanweisungen zum Übungsablauf<br />

- Arbeitsblätter (Bildmaterial zum Aufbau <strong>der</strong> Geräte)<br />

- Spielanleitungen lesen und umsetzen<br />

- Einführen des Computers im Sportunterricht (Leistungswerte ablesen)<br />

Maßnahmen in Klasse 5 und 6:<br />

Ziel: Anwenden <strong>der</strong> Fachsprache<br />

- Einsatz von Arbeitskarten ⇒ Aufträge zu Übunsabläufen<br />

- Arbeitsblätter anfertigen (WUV-Sport)<br />

- Spielanleitungen Mitschülern erläutern<br />

- eigene Spielideen entwickeln, aufschreiben, handeln<br />

enge Zusammenarbeit mit dem Deutschlehrer (1. Zeitproblem / 2. Kompetenz)<br />

-55-


Verhaltensregeln und Maßnahmen bei Regelverletzungen an <strong>der</strong> <strong>Gotzkowsky</strong>-<br />

<strong>Grundschule</strong><br />

ERSTER BEREICH: WAHRNEHMEN DER SCHÜLERPFLICHTEN/ UNTERSTÜTZUNG DURCH DIE<br />

ELTERN<br />

1. Der Schüler besucht die Schule regelmäßig.<br />

Für die Erfüllung <strong>der</strong> Schulpflicht sind die Eltern zuständig und verantwortlich. Wenn ein<br />

Schüler/Schülerin zehn Tage unentschuldigt fehlt, muss die Schule eine<br />

Schulversäumnisanzeige anfertigen. Die Schulbehörde kann dann ein Bußgeld verhängen<br />

und/o<strong>der</strong> das Kind durch die Polizei zur Schule bringen lassen. Bei gehäuftem<br />

unentschuldigtem Fehlen behält sich die Schule vor, das Jugendamt zu informieren.<br />

2. Der Schüler/ die Schülerin ist pünktlich.<br />

Die Eltern sorgen dafür, dass ihre Kin<strong>der</strong> spätestens 5 Minuten vor Unterrichtsbeginn im<br />

Klassenraum sind. Schüler, die zu spät kommen, stören den Unterricht. Jede Verspätung wird<br />

im Klassenbuch eingetragen und auf dem Zeugnis vermerkt. Wenn ein Schüler/eine Schülerin<br />

dreimal im Monat zu spät kommt, werden die Eltern schriftlich informiert und eine Kopie dieses<br />

Schreibens im Schülerbogen abgeheftet. Bei weiteren Verspätungen werden die Eltern zu<br />

einem Gespräch eingeladen und <strong>der</strong> Schüler/die Schülerin verpflichtet, den versäumten<br />

Unterrichtsstoff nachzuarbeiten.<br />

3. Das Unterrichtsmaterial liegt vollständig und ordentlich und zum gefor<strong>der</strong>ten<br />

Zeitpunkt vor.<br />

Die Eltern unterstützen ihre Kin<strong>der</strong> und sorgen dafür, dass das Material rechtzeitig und<br />

vollständig vorhanden ist.<br />

4. Die Schüler fertigen ihre Hausaufgaben regelmäßig, ordentlich, vollständig<br />

und zum gefor<strong>der</strong>ten Zeitpunkt an.<br />

Diese Pflicht haben die Schüler nach § 46 Schulgesetz.<br />

Die Eltern unterstützen ihre Kin<strong>der</strong> dadurch, dass sie sich regelmäßig die angefertigten<br />

Hausaufgaben vorlegen lassen und auf eine vollständige und ordentliche Ausfertigung<br />

bestehen. In je<strong>der</strong> Klasse wird von allen in <strong>der</strong> Klasse unterrichtenden Lehrern eine Liste von<br />

nicht gefertigten Hausaufgaben geführt.<br />

Wenn <strong>der</strong> Schüler/die Schülerin häufiger als dreimal im Monat seine/ihre Hausaufgaben nicht<br />

dabei hat, werden sie ggf. außerhalb <strong>der</strong> Unterrichtszeit unter Aufsicht nachgeholt.<br />

5. Der Schüler/ die Schülerin kommt ausgeschlafen und lernfähig zur Schule.<br />

Die Eltern unterstützen ihre Kin<strong>der</strong> dadurch, dass sie auf ausreichend langen Nachtschlaf<br />

achten.<br />

Richtwerte:<br />

Klassenstufe 1: 11 Stunden Nachtruhe<br />

Klassenstufe 2/3: 10 Stunden Nachtruhe<br />

Klassenstufe 4: 9 ½ Stunden Nachtruhe<br />

Klassenstufe 5/6: 9 Stunden Nachtruhe.<br />

Die Schule empfiehlt den Fernseh-, Video-, Playstation- und Computerkonsum ihrer Kin<strong>der</strong> auf<br />

maximal eine Stunde pro Tag zu beschränken.<br />

Die Lehrer informieren die Eltern, wenn <strong>der</strong> Schüler/die Schülerin schwänzt, unpünktlich, ohne<br />

Hausaufgaben, ohne Arbeitsmaterialien und / o<strong>der</strong> unausgeschlafen zur Schule kommt.<br />

- Anlage 1-


6. Der Schüler/ die Schülerin kommt sauber zur Schule.<br />

Die Eltern unterstützen ihre Kin<strong>der</strong> dadurch, dass sie auf die notwendige Körperpflege und<br />

Hygiene ihrer Kin<strong>der</strong> achten. Kin<strong>der</strong>, die eindeutig ungewaschen und übel riechend zur Schule<br />

kommen, können zum Waschen, Zähne putzen und Umziehen nach Hause geschickt werden<br />

7. Die Eltern sorgen für ein gesundes Frühstück<br />

Die Eltern sorgen dafür, dass ihre Kin<strong>der</strong> gefrühstückt haben, wenn sie zur Schule gehen und<br />

ein gesundes Frühstück für die Schule dabei haben. Die Lehrer sorgen dafür, dass in den<br />

Klassen 1-6 in den ersten Unterrichtsstunden ausreichend Zeit zum Frühstücken bereitgestellt<br />

wird.<br />

8. Die Schüler/Die Schülerin führen verbindlich ein Hausaufgabenheft ab<br />

Klasse 3.<br />

Wenn die Eltern ihre Fürsorge- und Erziehungspflichten verletzen, kann die Schule<br />

das Jugendamt informieren.<br />

ZWEITER BEREICH. VERHALTEN IM UNTERRICHT<br />

1. Der Schüler /Die Schülerin arbeitet im Unterricht entsprechend seinen/ihren<br />

Fähigkeiten aktiv mit.<br />

Die aktive Teilnahme ist im § 46 Schulgesetz vorgeschrieben.<br />

2. Der Schüler / die Schülerin verhält sich diszipliniert, stört nicht.<br />

Störungen des Unterrichtes, die die Mitschüler am Lernen hin<strong>der</strong>n, werden nicht<br />

hingenommen.<br />

Die Schule ergreift je nach Schwere und Häufigkeit Erziehungs- o<strong>der</strong> Ordnungsmaßnahmen.<br />

DRITTER BEREICH: UMGANG MITEINANDER<br />

1. Der Schüler/ die Schülerin respektiert die Erwachsenen und Mitschüler.<br />

Respektvolles Verhalten ist die Grundvoraussetzung für ein friedliches gemeinsames Leben<br />

und Arbeiten. Wir erwarten die Einhaltung <strong>der</strong> allgemeingültigen Höflichkeitsregeln (Grüßen,<br />

Bitten, Danken...)<br />

Unsere gemeinsame Sprache in <strong>der</strong> Schule ist Deutsch.<br />

2. Der Schüler/ die Schülerin löst Konflikte mit Mitschülern auf angemessene<br />

verbale Weise ggf. mit Hilfe <strong>der</strong> Streitschlichter o<strong>der</strong> Lehrer.<br />

3. Beschimpfungen und Beleidigungen werden nicht geduldet.<br />

Sie sind häufig Auslöser größerer Konflikte und das Gegenteil respektvollen Umgangs<br />

miteinan<strong>der</strong>. Wenn ein Schüler trotz entsprechen<strong>der</strong> Gespräche und Verabredungen weiterhin<br />

Schimpfwörter benutzt, setzt die Schule Ordnungsmaßnahmen ein. Beleidigungen von<br />

Lehrkräften und Erziehern werden von <strong>der</strong> Schule bei <strong>der</strong> Polizei zur Anzeige gebracht.<br />

4. Körperliche Gewalt, Lächerlichmachen von An<strong>der</strong>en, Spucken o<strong>der</strong> Mobbing<br />

werden nicht geduldet und können sofort mit Ordnungsmaßnahmen<br />

sanktioniert werden.<br />

Eine sofortige Sanktion ist <strong>der</strong> Ausschluss vom Unterricht und allen an<strong>der</strong>en schulischen<br />

Veranstaltungen für bis zu zehn Schultagen. Während dieser Zeit besteht Hausverbot.<br />

Schüler, die körperliche Gewalt ausüben, sind verpflichtet zu einer Mediation in die<br />

Schulstation zu gehen. Körperliche Gewalt kann von <strong>der</strong> Schule bei <strong>der</strong> Polizei zur Anzeige<br />

gebracht werden.<br />

5. Das Eigentum an<strong>der</strong>er wird nicht versteckt, beschädigt o<strong>der</strong> zerstört.<br />

Bei mutwilliger Beschädigung fremden Eigentums werden Schadensersatz-ansprüche geltend<br />

gemacht.<br />

-Anlage 2-


6. Die Schüler/-innen helfen und unterstützen einan<strong>der</strong>.<br />

Die Lehrer würdigen den Einsatz von Schülern für ihre Mitschüler im Klassenverband. Wer<br />

sich für ein beson<strong>der</strong>s positives Miteinan<strong>der</strong> einsetzt, wird öffentlich gelobt.<br />

VIERTER BEREICH: UMGANG MIT SCHULEIGENTUM, DEM GEBÄUDE UND DEN<br />

EINRICHTUNGEN AUF DEM HOF<br />

1. Die Schüler/-innen gehen pfleglich mit dem Schuleigentum um.<br />

Leihweise überlassene Bücher müssen spätestens nach 1 Woche eingeschlagen sein.<br />

Werden die Bücher unbrauchbar gemacht o<strong>der</strong> nicht zurückgegeben, macht die Schule<br />

gegenüber den Eltern Schadensersatzansprüche entsprechend § 5 (3) Schulgesetz geltend.<br />

Werden das Mobiliar o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>es Schuleigentum (z.B. Musikinstrumente, Sportgeräte,<br />

Landkarten usw.) mutwillig beschädigt, -3-<br />

macht die Schule ebenfalls Schadensersatzansprüche<br />

geltend.<br />

2. Die Schüler/-innen gehen angemessen mit dem Gebäude um.<br />

Werden Teile des Gebäudes mutwillig - beschädigt o<strong>der</strong> zerstört, macht die Schule über das<br />

Schulamt Schadensersatzansprüche geltend.<br />

3. Die Schüler/-innen halten den Hof frei von Müll und gehen schonend mit den<br />

Grünpflanzen um.<br />

Die Schüler <strong>der</strong> Klassenstufen 4-6 übernehmen regelmäßig den Hofreinigungsdienst.<br />

FÜNFTER BEREICH: MAßNAHMEN BEI REGELVERLETZUNGEN FÜR DEN ZWEITEN, DRITTEN<br />

UND VIERTEN BEREICH<br />

1. Erziehungsmaßnahmen lt. Schulgesetz § 62 (2)<br />

Wenn erzieherische Gespräche, gemeinsame Absprachen und ein mündlicher Tadel<br />

wirkungslos bleiben, erfolgt <strong>der</strong> schriftliche Tadel in Verbindung mit einer sozialpädagogischen<br />

Maßnahme<br />

(z.B. Dienste für die Allgemeinheit, soziales Training in <strong>der</strong> Schulstation). Der schriftliche Tadel<br />

wird den Eltern zugeschickt und eine Kopie des Schreibens im Schülerbogen abgeheftet.<br />

2. Ordnungsmaßnahmen lt. Schulgesetz § 63 (2)<br />

- Der schriftliche Verweis<br />

Bei gravierendem Fehlverhalten wird <strong>der</strong> schriftliche Verweis auch dann erteilt, wenn vorher<br />

noch kein Tadel ausgesprochen wurde.<br />

- Der Ausschluss vom Unterricht und an<strong>der</strong>en schulischen Veranstaltungen bis zu zehn<br />

Schultagen<br />

- Die Umsetzung in eine Parallelklasse o<strong>der</strong> eine an<strong>der</strong>e Unterrichtsgruppe<br />

- Die Überweisung in eine an<strong>der</strong>e Schule desselben Bildungsgangs.<br />

Hiermit bestätige ich, die Verhaltensregeln zur Kenntnis genommen zu haben.<br />

....................................................................<br />

Datum, Unterschrift des Erziehungsberechtigten<br />

...................................................................<br />

Datum, Unterschrift <strong>der</strong> Schülerin/ des Schülers<br />

- Anlage 3-


VII Nachwort<br />

1. Reflexion<br />

Am Ende des über dreijährigen Prozesses <strong>der</strong> <strong>Schulprogramm</strong>entwicklung stand bei den<br />

SPEG Mitglie<strong>der</strong>n die Erkenntnis:<br />

In den entwickelten Handlungszielen spiegelt sich das (oft mühsam) Erarbeitete wi<strong>der</strong><br />

und das Gefühl “eines sich schließenden Kreises“ vom Anfang <strong>der</strong> Arbeit bis zum (nur<br />

vorläufigen) Ende entstand.<br />

Die zentrale Wahrnehmung aller am Schulleben Beteiligten, dass sich die Schülerschaft<br />

an <strong>der</strong> <strong>Gotzkowsky</strong>-<strong>Grundschule</strong> in den letzten Jahren gravierend verän<strong>der</strong>t hat und<br />

daraus neue Probleme im Bereich <strong>der</strong> sozialpädagogischen und unterrichtlichen Arbeit<br />

entstanden, findet sich sowohl in den Zielen 1 und 3 als auch in den Leitbil<strong>der</strong>n von R.<br />

Leriche, St. Exupéry und H. Troxler wie<strong>der</strong>. Um trotz gestiegener Probleme die Freude<br />

an <strong>der</strong> Schule für alle aufrechtzuerhalten und die Zusammensetzung <strong>der</strong> Schüler - und<br />

Elternschaft (bedingt) aktiv mitzugestalten, muss Ziel 2 verfolgt werden, das wie<strong>der</strong>um<br />

mit dem Leitbild des unbekannten Verfassers korrespondiert.<br />

Die Arbeit am <strong>Schulprogramm</strong> war geprägt durch Kontinuität, hohe Einsatzbereitschaft -<br />

auch zu zusätzlichen Terminen und zusätzlicher Erarbeitung einzelner Aspekte -,<br />

konstruktive Zusammenarbeit einzelner Gruppen und ein beson<strong>der</strong>s hohes Maß an<br />

Selbstständigkeit. SPEG erhielt in dem kompletten Erarbeitungszeitraum keinerlei<br />

Unterstützung von außen - we<strong>der</strong> durch die Schulaufsicht noch durch an<strong>der</strong>e mit<br />

<strong>Schulprogramm</strong>arbeit befasste Institutionen. Einzig die Tipps aus<br />

Fortbildungsveranstaltungen und ein hohes Maß an Eigeninitiative ließen dieses<br />

<strong>Schulprogramm</strong>, so wie es nun vorliegt, entstehen.<br />

2. Impressum<br />

an <strong>der</strong> Erarbeitung des <strong>Schulprogramm</strong>s waren maßgeblich folgende Kolleginnen<br />

beteiligt:<br />

Sabine Boldt - Sylvia Brutschin - Jutta Callsen-Lübke - Beate Froese - Anita Grzan –<br />

Astrid Heinrich - Maria Höhn - Julia Kaester - Anja Löprick - Hildegard Meyer –<br />

Julia Schaefgen - Andrea Schlesing - Marina Sonnenschein – Annette Stubenrauch -<br />

Gisela Thümer - Heike Tjaden - Christiane Troxler - Barbara van de Weyer - Irmgard<br />

Wilfling<br />

Für die redaktionelle Arbeit/ das Layout:<br />

Beate Froese - Christine Nagorsen - Ingrid Noortwyck<br />

An dieser Stelle sei allen Beteiligten herzlich für ihre Arbeit gedankt!<br />

-58-

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