07.12.2012 Aufrufe

Generation 5 - Gottwald Port Technology

Generation 5 - Gottwald Port Technology

Generation 5 - Gottwald Port Technology

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Generation</strong> 5<br />

You Name it, We Crane it<br />

Hafenkrane der <strong>Generation</strong> 5


2<br />

<strong>Gottwald</strong> eröffnet Horizonte<br />

1.000 verkaufte Hafenkrane und jetzt die <strong>Generation</strong> 5<br />

Seit 100 Jahren bewegt <strong>Gottwald</strong><br />

mit dem Bau von Hafenkranen<br />

erfolgreich das Hafenumschlaggeschäft.<br />

Das Unternehmen steht<br />

heute als weltbekannte Marke, die<br />

im Laufe der Jahrzehnte stets viel<br />

Dynamik bewiesen hat.<br />

Davon zeugt auch die Erfindung des<br />

Hafenmobilkrans durch <strong>Gottwald</strong><br />

vor 50 Jahren. Ein Meilenstein in der<br />

Geschichte des Kranbaus. Seither<br />

sind 1.000 Krane dieser Bauart vom<br />

Weltmarktführer <strong>Gottwald</strong> verkauft<br />

worden. Eine Zahl, die das Vertrauen<br />

vieler Kunden weltweit in <strong>Gottwald</strong><br />

widerspiegelt – in die Marke, in der<br />

Bewegung steckt.<br />

Die <strong>Generation</strong> 5<br />

<strong>Gottwald</strong> <strong>Port</strong> <strong>Technology</strong> eröffnet<br />

jetzt einmal mehr Horizonte. Mit<br />

den Hafenkranen der <strong>Generation</strong> 5.<br />

Eine Kran-<strong>Generation</strong>, die neue<br />

Maßstäbe setzt. Variantenreich und<br />

servicefreundlich wie nie zuvor. Mit<br />

unterschiedlichsten Traglasten, Hubgeschwindigkeiten<br />

und Antriebsleistungen.<br />

Natürlich <strong>Gottwald</strong>-typisch dieselelektrisch<br />

angetrieben und aufbauend<br />

auf der <strong>Gottwald</strong> Hafenmobilkran-<br />

Technologie. Leistungsstark bis hin<br />

zu den größten Hafenmobilkranen<br />

der Welt. Auf bereiftem Chassis,<br />

schienengebundenem <strong>Port</strong>al oder<br />

auf Ponton. Und überzeugend in<br />

Kran-Klassifikation und Lebensdauer.<br />

Neue Dimensionen<br />

Mit den <strong>Gottwald</strong> Hafenkranen der<br />

<strong>Generation</strong> 5 stößt der Hafenumschlag<br />

in neue Dimensionen und<br />

Anwendungsbereiche vor. Höher,<br />

schneller, stärker. Für den profes-


sionellen Güterumschlag an allen<br />

Schiffsgrößen in Hafenterminals<br />

jeder Art. Jetzt mit noch höheren<br />

Umschlagleistungen bei allen Anwendungen.<br />

Ergebnis modernster Technologie,<br />

die <strong>Gottwald</strong> Hafenkrane auf eine<br />

Stufe stellt mit Spezialgerät für<br />

Container- und Schüttgutumschlag.<br />

Hafenkrane mit innovativer Ausstattung<br />

und den <strong>Gottwald</strong>spezifischen<br />

Merkmalen höchster<br />

Mobilität, Vielseitigkeit, Flexibilität<br />

und Wirtschaftlichkeit.<br />

Bedarfsgenau zugeschnitten auf<br />

individuelle Kundenanforderungen,<br />

Schiffsgrößen und Umschlagarten.<br />

Die Hafenkrane der <strong>Generation</strong> 5 –<br />

You Name it, We Crane it.<br />

3


4<br />

Globalisierung, Privatisierung, Konkurrenz-<br />

und Kostendruck sowie<br />

Konzessionen von begrenzter Dauer<br />

stehen für einen dynamischen Wandel<br />

im Umschlaggeschäft, der mit<br />

wachsenden Schiffsgrößen sowie<br />

der Erweiterung und dem Neubau<br />

von Terminals einhergeht.<br />

Dynamisch sind auch die Entwicklungen<br />

in der Umschlagtechnik durch<br />

die Forderung von Häfen, Stauereiunternehmen<br />

und Schifffahrtslinien<br />

nach:<br />

■ höheren Umschlagleistungen<br />

und Traglasten,<br />

■ vielseitigen Einsatzmöglichkeiten<br />

und/oder hohem Spezialisierungsgrad,<br />

■ Wirtschaftlichkeit in Anschaffung<br />

und Betrieb sowie<br />

■ besonders individuellen Lösungen.<br />

<strong>Gottwald</strong> erfüllt die Anforderungen<br />

Hier greifen die <strong>Gottwald</strong> Hafenkrane<br />

der <strong>Generation</strong> 5. Ein revolutionäres<br />

Hafenkrankonzept, das sich erstreckt<br />

auf:<br />

■ Hafenmobilkrane,<br />

■ Hafenschienenkrane und<br />

■ Hafenpontonkrane.


<strong>Gottwald</strong> Hafenkrane der <strong>Generation</strong> 5<br />

Für alle Schiffsgrößen, Terminals und Anwendungen<br />

Die <strong>Generation</strong> 5<br />

hat ihren Ursprung im<br />

Hafenmobilkran, einem<br />

weltweit 1.000-fach bewährten<br />

Umschlaggerät für den universellen<br />

oder speziellen Einsatz. Davon profitieren<br />

auch schienengebundene<br />

Krane sowie Pontonkrane, die je<br />

nach Hafen-Infrastruktur auf engen<br />

oder Spezialkais, bzw. im Schiff-zu-<br />

Schiff-Umschlag, zum Einsatz kommen.<br />

Großer Variantenreichtum<br />

Besonderes Merkmal der <strong>Generation</strong> 5<br />

ist die große Variantenvielfalt. Realisiert<br />

auf der Basis von Kranmodellen,<br />

die unter Nutzung vieler Gleichteile<br />

einem einheitlichen Konstruktionsprinzip<br />

folgen und kurze Lieferzeiten<br />

haben. Dazu vergleichsweise niedrige<br />

spezifische<br />

Investitionskostensowohl<br />

in Anschaffung<br />

und Betrieb<br />

als auch mit<br />

Blick auf die<br />

Erstellung<br />

der gesamten<br />

Kai-Infrastruktur.<br />

Weitere Merkmale<br />

<strong>Gottwald</strong> Hafenkrane<br />

der <strong>Generation</strong> 5 ermöglichen:<br />

■ bis zu 20% höhere Umschlagleistungen,<br />

■ Traglasten bis zu 200 t,<br />

■ bis zu 63-t-Greifer-Kurve,<br />

■ das Arbeiten an allen Schiffsgrößen<br />

bis hin zu Post-Panamax-<br />

Schiffen sowie<br />

■ lange Lebensdauer.<br />

Mit Traglasten von 74 bis 200 t steht<br />

die <strong>Generation</strong> 5 für ein bislang<br />

beispielloses Konzept im Hafenkransegment<br />

durch:<br />

■ die Kranmodelle 6, 7 und 8 mit<br />

ihren zahlreichen Varianten,<br />

■ höchste Servicefreundlichkeit,<br />

■ anwendungsorientierte<br />

Kran-Klassifikation,<br />

■ eine Vielzahl technischer<br />

Verbesserungen,<br />

■ zahlreiche serienmäßige Features,<br />

■ <strong>Gottwald</strong>-typische diesel-elektrische<br />

Antriebstechnik.<br />

Das bahnbrechende Konzept der<br />

<strong>Generation</strong> 5 orientiert sich an den<br />

individuellen Anforderungen von<br />

Betreibern. Dabei gilt es nicht nur,<br />

Schiffsgrößen, Terminal-Infrastrukturen,<br />

Umschlagleistungen und<br />

Güterarten zu beachten, sondern<br />

auch die jährliche Kraneinsatzdauer<br />

sowie Umgebungsbedingungen mit<br />

zu berücksichtigen.<br />

Hafenkrane der <strong>Generation</strong> 5 sind<br />

konzipiert für Spezial- oder Mehrzweckterminals<br />

mit unterschiedlichsten<br />

Schwerpunkten. Zu den<br />

typischen Beispielen aus einer<br />

Vielzahl von Anwendungen zählen:<br />

■ intensiver und schneller Containerumschlag<br />

an allen Schiffsgrößen,<br />

einschließlich Twinliftbetrieb,<br />

■ Containerumschlag an bestimmten<br />

Schiffsgrößen, z.B. an Panamax-<br />

Schiffen,<br />

■ Containerumschlag sowie signifikanter<br />

Anteil von Schwerlasthüben<br />

in Mehrzweckterminals,<br />

■ hohe Greiferkapazitäten für den<br />

ununterbrochenen professionellen<br />

Schüttgutumschlag (4-Seil-Greifer),<br />

■ häufiger Wechsel zwischen<br />

Umschlagarten einschließlich<br />

Container-, Stückgut- und Schüttgutumschlag<br />

in kleinen und<br />

mittleren Mehrzweckhäfen,<br />

■ hohe Umschlaggeschwindigkeiten<br />

bei geringer Traglast für den<br />

Umschlag von z.B. Paletten.<br />

Für alle Schiffsgrößen, Terminals und<br />

Anwendungen – der auf individuelle<br />

Kundenanforderungen ausgelegte<br />

Variantenreichtum der <strong>Generation</strong> 5.<br />

Ausgedrückt durch das Versprechen<br />

von <strong>Gottwald</strong>:<br />

You Name it, We Crane it.<br />

5


6<br />

Die <strong>Generation</strong> 5 im Dialog<br />

Kunden fragen, <strong>Gottwald</strong> antwortet<br />

Hafenmobilkran G HMK 8710 im Containerumschlag an einem Panamax-Schiff<br />

Kunde: ‘You Name it, We Crane it’<br />

– hält die Aussage, was sie verspricht?<br />

Betreiber sagen, wie sie<br />

ihren Hafenkran gerne hätten<br />

und <strong>Gottwald</strong> konfiguriert das<br />

Gerät gemäß diesen Wünschen?<br />

<strong>Gottwald</strong>: Genau das bedeutet es.<br />

Jeder Kunde stellt andere, eben individuelle<br />

Anforderungen an seinen<br />

Hafenkran. Da muss man als Anbieter<br />

flexibel reagieren. Deshalb haben wir<br />

die Modelle 6, 7 und 8 entwickelt,<br />

die sich wiederum in zahlreiche<br />

Varianten erstrecken und ganz<br />

unterschiedliche Konfigurationen<br />

ermöglichen. Dabei umfasst die<br />

<strong>Generation</strong> 5 alle <strong>Gottwald</strong> Krantypen<br />

– also Hafenmobil-, Hafenschienen-<br />

und auch Hafenpontonkrane.<br />

Die <strong>Generation</strong> 5 verbindet Einheitlichkeit<br />

mit Vielfalt. Sie ist einheitlich<br />

in Baukonzept und -art über alle drei<br />

Modelle und die eingesetzten Komponenten<br />

hinweg – eine Art Baukastenprinzip<br />

unter Nutzung vieler<br />

Gleichteile, was auch die kurzen<br />

Lieferzeiten der Hafenkrane erklärt.<br />

Sie ist gleichzeitig variantenreich<br />

durch das gezielte Zusammenstellen<br />

von Komponenten bezogen auf das<br />

Einsatzgebiet eines Krans.<br />

Kunde: Können Sie das spezifizieren?<br />

<strong>Gottwald</strong>: Die Hafenkrane der<br />

<strong>Generation</strong> 5 folgen einem einheitlichen<br />

und in sich geschlossenen<br />

Konstruktionsprinzip mit gleichen<br />

Geometrien für Unterwagen,<br />

Oberwagen, Turm und Ausleger.<br />

Die Krane orientieren sich an allen<br />

Schiffsgrößen, der spezifischen<br />

Art und Aufgabe eines Terminals<br />

sowie den Anwendungen. Je<br />

nach Modell verfügen sie<br />

über Traglasten bis zu<br />

200 t und Ausladungen<br />

bis zu 56 m, Hubgeschwindigkeiten<br />

von 75 bis<br />

140 m/min<br />

und Antriebsleistungen<br />

von 750<br />

bis 1.645 kW. Zudem<br />

wurde darauf geachtet, jedem<br />

Modell eine eigene 4-Seil-Greifer-<br />

Variante zur Seite zu stellen, die<br />

den besonderen Gegebenheiten des<br />

professionellen Schüttgutumschlages<br />

Rechnung trägt.<br />

Das passende Kranmodell<br />

samt passender Variante<br />

wird mittels Kran-<br />

Konfigurator ermittelt


Für den jeweiligen Einsatzfall werden<br />

die Kranmodelle gezielt mit Hubwerken<br />

unterschiedlicher Konfiguration<br />

und unterschiedlichen Hubgeschwindigkeiten,<br />

einer entsprechenden<br />

Anzahl von Drehwerken sowie<br />

der jeweils erforderlichen Antriebsleistung<br />

ausgestattet. Ähnlich dem<br />

Automobilbau, wo auf Basis einheitlicher<br />

Plattformen Fahrzeuge hinsichtlich<br />

Motorleistung und anderer<br />

Austattungsmerkmale konfiguriert<br />

werden.<br />

Gleichzeitig sind die Hafenkrane<br />

gemäß der geforderten Anwendung<br />

und der jährlichen Betriebsstunden<br />

für lange Lebensdauer ausgelegt.<br />

Das ist eine Frage der<br />

Kran-Klassifikation, und<br />

auf die hat <strong>Gottwald</strong> bei<br />

der Entwicklung der<br />

<strong>Generation</strong> 5 ganz<br />

besonderes Augenmerk<br />

gelegt.<br />

Kunde: Kran-<br />

Klassifikation –<br />

würden Sie das näher<br />

erläutern?<br />

<strong>Gottwald</strong>: Es kommt ja nicht nur<br />

darauf an, in einen ‚starken’ Kran<br />

zu investieren. Was nützt es, wenn<br />

dieser nach ein paar Jahren schon<br />

zum ‘alten Eisen’ zählt? Gerade bei<br />

ununterbrochener Nutzung, wie<br />

z.B. im intensiven Container- oder<br />

im professionellen Dauerumschlag<br />

von Schüttgütern mit bis zu 6.000<br />

Betriebsstunden im Jahr, steht die<br />

Lebensdauer<br />

im<br />

Zentrum.<br />

Und damit<br />

untrennbar verbunden<br />

ist die<br />

Kran-Klassifikation<br />

– also die maschinen-<br />

und stahlbautechnische<br />

Auslegung,<br />

Konstruktion und Beschaffenheit<br />

des Geräts.<br />

Ein wichtiger Zusammenhang,<br />

den <strong>Gottwald</strong> besonders<br />

transparent aufzeigt<br />

und dem die Krane der<br />

<strong>Generation</strong> 5 durch jeweils<br />

geeignete und auf Kundenbedürfnisse<br />

abgestimmte<br />

Kran-Klassifikation bis hin zu<br />

A8 gezielt Rechnung tragen.<br />

Kunde: Wie kann <strong>Gottwald</strong><br />

bei der Vielzahl der Varianten<br />

‘die’ Lösung finden?<br />

<strong>Gottwald</strong>: Hier kommt uns<br />

unsere Erfahrung aus 50 Jahren<br />

Hafenkranbau zugute. Auf<br />

dieser Basis haben wir einen<br />

Kran-Konfigurator entwickelt,<br />

der uns im Dialog mit dem Kunden<br />

hilft, anhand aller maßgeblichen<br />

Parameter (Schiffsgröße, Art<br />

der Umschlaggüter, jährlicher<br />

Einsatzdauer, etc.) das passende<br />

Modell samt passender Variante<br />

zu konfigurieren. Das Ganze<br />

anschaulich und aussagekräftig<br />

dargestellt und versehen mit allen<br />

notwendigen Informationen.<br />

7


8<br />

Weiter im Dialog<br />

Über Veränderungen und Verbesserungen<br />

Einzeln gelenkte Achsen für kleinste Kurvenradien<br />

und minimalen Reifenverschleiß<br />

Kunde: Wie sieht es mit neuen<br />

Ausstattungsmerkmalen oder<br />

Verbesserungen im Detail aus?<br />

<strong>Gottwald</strong>: Davon gibt es eine Vielzahl.<br />

Nehmen Sie z.B. die einzeln<br />

lenkbaren Achsen, die die exakte<br />

Positionierung des Hafenmobilkrans<br />

u.a. durch Krebsgang erleichtern.<br />

Oder das automatische Abstützsystem,<br />

das das Verfahren und die<br />

Abstützung am Schiff beschleunigt.<br />

Überzeugend aber auch die Funkfernsteuerung<br />

für z.B. den vereinfachten<br />

Wechsel von Lastaufnahmemitteln<br />

sowie die Optionen für das<br />

Lastführungssystem und die Lastpendeldämpfung<br />

zur Erhöhung der<br />

Umschlagleistung. In der Gesamtheit<br />

der technischen Ausstattung kann<br />

die Umschlagleistung mit Hafenkranen<br />

der <strong>Generation</strong> 5 je nach Anwendung<br />

und Umgebungsbedingungen um<br />

maximal 20% ansteigen.<br />

Des weiteren ist die Achszahl des<br />

Unterwagens so bemessen, dass die<br />

Hafenkrane der <strong>Generation</strong> 5 auch<br />

auf schwächeren Kais problemlos<br />

eingesetzt werden können. Und da<br />

die Stapelhöhe bei Containerschiffen<br />

mittlerweile um zwei Container angestiegen<br />

ist, sind die Türme der<br />

<strong>Generation</strong> 5 insgesamt höher<br />

konstruiert und die Turmkabinen<br />

sind höher positioniert.<br />

Schließlich haben wir auch den<br />

Zuliefermarkt sehr genau analysiert<br />

und nutzen für unsere Hafenkrane<br />

in allen Bereichen modernste Technik<br />

von führenden Herstellern. Im Gleichklang<br />

mit <strong>Gottwald</strong> entwickeln auch<br />

diese Partner sich ständig weiter.<br />

Kunde: Haben Sie auch an den<br />

Bereich ‘Service’ gedacht?<br />

<strong>Gottwald</strong>: Ein ganz wichtiger Punkt.<br />

Schließlich sind Hafenkrane Teil einer<br />

Transportkette und werden vielfach<br />

bis zu 6.000 Stunden p.a. betrieben.<br />

Besonderen Wert haben wir daher<br />

auf erweiterte Diagnosemöglichkeiten<br />

gelegt. Natürlich auch auf gute<br />

Erreichbarkeit aller Komponenten.<br />

Daneben lassen sich alle Aggregate<br />

schnell ausbauen, z.B. durch abnehmbare<br />

Seitenwände am Oberwagen.<br />

So kann auch der Diesel-<br />

Generator, der auf einen Schlitten<br />

montiert ist, seitlich leicht herausgezogen<br />

werden. Mit Blick auf das<br />

Der zunehmenden Stapelhöhe<br />

bei Containerschiffen begegnet die<br />

<strong>Generation</strong> 5 mit höheren Türmen<br />

Servicepersonal wurde zudem darauf<br />

geachtet, dass alle Arbeiten im<br />

Stehen ausgeführt werden können.<br />

Das zeigt sich gerade im jetzt zweistöckig<br />

ausgelegten Oberwagen, der<br />

über ein erweitertes Raumangebot<br />

für Maschinen und Komponenten<br />

Abnehmbare Seitenwand am Oberwagen und<br />

auf Schlitten montierter Diesel-Generator<br />

verfügt. Durch den hohen Anteil von<br />

Gleichteilen in allen Kranmodellen –<br />

und damit einheitlichen Ersatzteilen –<br />

profitieren Kunden im Übrigen auch<br />

von vereinfachter Ersatzteilhaltung.<br />

Kunde: Spielen auch Umwelt und<br />

Sicherheit eine Rolle?<br />

<strong>Gottwald</strong>: Mit den Hafenkranen der<br />

<strong>Generation</strong> 5 haben wir nicht nur<br />

den Anwendungsbereich ausge-<br />

Zwei G HMK 8710 der <strong>Generation</strong> 5<br />

(hinten) und ein HMK 300 E der<br />

<strong>Generation</strong> 4 (vorne) im Containerumschlag<br />

im Hafen von Carrara, Italien


dehnt, sondern auch das <strong>Port</strong>folio<br />

erweitert und technisch weiterentwickelt.<br />

Betreiber stellen heute<br />

gezielte Anforderungen an umweltverträglichen<br />

und sicheren Hafenkranbetrieb.<br />

Schließlich gilt es,<br />

mit den ‘Green-<strong>Port</strong>’-Bestrebungen<br />

Schritt zu halten, Mensch und Gerät<br />

zu schützen und die Umschlagleistung<br />

im harten Wettbewerb auch durch<br />

Teilautomatisierung anzuheben.<br />

Einen wesentlichen Beitrag zum<br />

Umweltgedanken leistet dabei das<br />

<strong>Gottwald</strong>-typische diesel-elektrische<br />

Antriebskonzept, das auch die<br />

<strong>Generation</strong> 5 begleitet. Es sichert<br />

geringe Schallemissionen und ausgezeichneten<br />

Wirkungsgrad, der<br />

seinerseits für geringen Kraftstoffverbrauch<br />

und damit für minimale<br />

Schadstoffemissionen steht.<br />

Kunde: Was macht Sie so sicher,<br />

dass die neue <strong>Generation</strong> 5<br />

erfolgreich wird?<br />

<strong>Gottwald</strong>: Natürlich haben wir<br />

den intensiven Dialog mit Kunden<br />

geführt. Und zwar mit ganz unterschiedlichen<br />

Kunden. Da gibt es<br />

welche, die Hafenkrane im Dauerbetrieb<br />

über das ganze Jahr hinweg<br />

einsetzen. Aber auch solche, deren<br />

jährliche Kraneinsatzzeiten 2.000<br />

Stunden nicht übersteigen.<br />

So haben wir die ganze Bandbreite<br />

unterschiedlichster Kundenanforderungen<br />

angetroffen. Und daraus<br />

dann das modulare Konzept der<br />

<strong>Generation</strong> 5 entwickelt, das jedem<br />

Kunden heute den Hafenkran<br />

ermöglicht, der seinen individuellen<br />

Bedürfnissen entspricht. Ganz nach<br />

dem Leitsatz der <strong>Generation</strong> 5:<br />

You Name it, We Crane it.<br />

G HPK 8200 B beim Umschlag von Kohle<br />

im Hafen von Amsterdam, Niederlande<br />

9


<strong>Generation</strong> 1<br />

<strong>Generation</strong> 2<br />

<strong>Generation</strong> 3<br />

<strong>Generation</strong> 4<br />

10<br />

1956: Vorstellung<br />

des weltweit ersten<br />

Hafenmobilkrans, noch<br />

basierend auf dem Fahrwerk<br />

eines Fahrzeugkrans<br />

1978: Hafenmobilkran<br />

mit speziell für die<br />

Anforderungen des<br />

Hafenumschlags entwickeltem<br />

Ober- und<br />

Unterwagen<br />

1985: Einführung des<br />

Hafenmobilkrans mit<br />

Turm in ‘A-Frame’-Bauweise<br />

1995/2000: Hafenmobilkran,<br />

bei dem alle Maschinen und<br />

Antriebe im Oberwagen integriert<br />

sind<br />

2006: Markteinführung der<br />

Hafenkran-<strong>Generation</strong> 5 mit<br />

einer nie zuvor dagewesenen<br />

Variantenvielfalt


Der Variantenreichtum der <strong>Generation</strong> 5<br />

You Name it, We Crane it<br />

Nachdem <strong>Gottwald</strong> vor 50 Jahren<br />

den Hafenmobilkran erfand und<br />

dieses weltweit erfolgreiche Umschlaggerät<br />

über die Jahrzehnte mit<br />

immer neuen Kran-<strong>Generation</strong>en<br />

kontinuierlich weiterentwickelt hat,<br />

präsentiert das Unternehmen die<br />

aktuelle <strong>Generation</strong> 5 mit den<br />

Modellen 6, 7 und 8. Modernste<br />

Hafenkrane mit nochmals erhöhter<br />

Leistungsfähigkeit und einzigartigem<br />

Variantenreichtum (s. Tabelle unten).<br />

Modell 6<br />

Modell 7<br />

Modell 8<br />

Krantyp Variante max. Traglasten [t] max. Hubgeschwindigkeiten [m/min] max. Ausladungen [m]<br />

G HMK<br />

(G HSK)<br />

(G HPK)<br />

G HMK<br />

(G HSK)<br />

(G HPK)<br />

G HMK<br />

(G HSK)<br />

(G HPK)<br />

74 100 140 200<br />

Modell 6 auch mit 8 Achsen, Modell 7 auch mit 10 Achsen;<br />

Vollständige technische Daten siehe Datenblätter im Anhang<br />

<strong>Generation</strong> 5 mit neuen Krannamen<br />

Aufgrund ihres Variantenreichtums<br />

tragen die Hafenkrane der <strong>Generation</strong> 5<br />

neue Bezeichnungen.<br />

Den bekannten Krantyp-Kürzeln<br />

’HMK’, ‘HSK’ und ‘HPK’ steht jetzt<br />

ein ‘G’ für <strong>Gottwald</strong> voran. Gefolgt<br />

werden die Kürzel von Zahlenangaben<br />

für Modell und Hubwerk sowie<br />

für Achsen oder Räder. Im Fall der<br />

4-Seil-Greifer-Variante folgt als<br />

ergänzender Buchstabe noch ein ‘B’.<br />

Nachfolgend ein Beispiel:<br />

100*<br />

40<br />

100*<br />

50<br />

80*<br />

63<br />

<strong>Gottwald</strong> Logoelement<br />

75 90 100 110 120 140 50 51 56<br />

6307 ● ● ●<br />

6407 ● ● ● ●<br />

6407 B ● ● ●<br />

7308 ● ● ●<br />

7408 ● ● ● ●<br />

7608 ● ● ●<br />

7408 B ● ● ●<br />

8410 ● ● ● ●<br />

8610 ● ● ●<br />

8710 ● ● ● ●<br />

8310 B ● ● ●<br />

HMK<br />

Krantyp<br />

*Schwerlast (oben), 4-Seil-Greifer (unten)<br />

Modell<br />

Anzahl der Achsen (G HMK)<br />

oder Räder (G HSK),<br />

bei G HPK ‘00’<br />

7408 B<br />

Hubwerkvariante<br />

Zusatz bei<br />

4-Seil-Greifer-Kran<br />

11


12<br />

Krane und Komponenten<br />

Konfigurationen für alle Kundenanforderungen<br />

Die <strong>Generation</strong> 5 umfasst die<br />

Hafenkrane der Modelle 6, 7 und 8.<br />

Die Krane können mit verschiedenachsigen<br />

Unterwagen ausgerüstet<br />

werden sowie mit <strong>Port</strong>al oder Ponton.<br />

Des weiteren mit Hubwerken unterschiedlicher<br />

Konfiguration und Hub-<br />

Turm<br />

Oberwagen<br />

Unterwagen<br />

Modell 6<br />

max. 51 m<br />

Ausladung<br />

geschwindigkeiten, einer entsprechenden<br />

Anzahl von Drehwerken sowie<br />

Diesel-Generatoren unterschiedlicher<br />

Leistung. Jedem Modell steht darüber<br />

hinaus eine spezielle 4-Seil-<br />

Greifer-Variante für den professionellen<br />

Schüttgutumschlag zur Seite.<br />

<strong>Port</strong>al<br />

max. 51 m<br />

Ausladung<br />

4-Seil-Greifer-Variante<br />

mit vorgezogener<br />

Kabine (optional)<br />

7 Achsen 8 Achsen<br />

<strong>Port</strong>al auf Ponton<br />

In ihrer Gesamtheit bietet die Hafenkran-<strong>Generation</strong><br />

5 damit eine größtmögliche<br />

Variantenvielfalt.<br />

Modell 7<br />

max. 51 m<br />

Ausladung<br />

max. 51 m<br />

Ausladung<br />

4-Seil-Greifer-<br />

Variante mit<br />

vorgezogener<br />

Kabine (optional)


Modell 8<br />

max. 56 m<br />

Ausladung<br />

4-Seil-Greifer-Variante<br />

mit vorgezogener<br />

Kabine (optional)<br />

10 Achsen<br />

Ponton<br />

max. 50 m<br />

Ausladung<br />

Hubwerke<br />

bis 100 t<br />

ein 2-Seil-<br />

Hubwerk<br />

Drehwerke<br />

1x<br />

bis 140 t<br />

ein 4-Seil-<br />

Hubwerk<br />

Diesel-Generatoren<br />

750 kW<br />

895 kW<br />

1.112 kW<br />

bis 200 t<br />

und für<br />

4-Seil-Greifer<br />

zwei 2-Seil-<br />

Hubwerke<br />

2x 3x 4x<br />

1.645 kW<br />

13


14<br />

Eine neue Dimension entdecken<br />

<strong>Generation</strong> 5<br />

Mit innovativer Hand<br />

und viel Kranverstand hat<br />

<strong>Gottwald</strong> <strong>Port</strong> <strong>Technology</strong><br />

die Hafenkrane der<br />

<strong>Generation</strong> 5 mit zahlreichenAusstattungsmerkmalen<br />

versehen.<br />

Drehmomentgeregelte<br />

Kabeltrommel für gute<br />

Stromkabelführung,<br />

minimale Kabelbelastung<br />

und lange Kabelstandzeiten.<br />

Je nach Modell 7-, 8- oder 10-achsig. Jede Achse<br />

einzeln gelenkt. Dadurch wendig und gut manövrierbar.<br />

Krebsgang für einfache Positionierung am Schiff selbst<br />

auf engstem Raum.<br />

Dichtes Positionieren und Arbeiten<br />

am Schiff durch erhöhten Ausleger-<br />

Anlenkpunkt. Große Podeste für<br />

einfachen Zutritt bei Wartungsarbeiten.<br />

Schneller, wettergeschützter Auf-<br />

und Abstieg (Treppenneigung 50°).<br />

Hoher Turm in verwindungssteifer<br />

geschlossener Kastenbauweise.<br />

Vereinfachte Wartung und<br />

Inspektion durch Podeste.<br />

Gute Zugänglichkeit zu allen<br />

Aggregaten und viel Platz für aufrechtes<br />

Arbeiten in allen Bereichen durch doppelstöckigen<br />

Oberwagen.


Dauerhaft spielfreie Flanschverbindungen<br />

von Auslegerkopf- und -fußteil für hohe<br />

Steifigkeit und exakte Kranbewegungen.<br />

Hohe Verfügbarkeit durch erweiterte<br />

Diagnosemöglichkeiten per Kran-<br />

Management-System Visumatic ® .<br />

Erhöhte Position der Turmkabine für<br />

gute Sicht. Ergonomisch gestaltet mit<br />

bestem Komfort.<br />

Hubwerk und Diesel-<br />

Generator hinten platziert<br />

mit dem Vorteil eines reduzierten<br />

Krangewichts.<br />

Minimale Staubbelastung<br />

der Maschinen und<br />

Aggregate durch aktives<br />

Staubschutzsystem.<br />

Leitern für sicheren Aufstieg zum<br />

Turmkopf. Erweitertes Podest für<br />

einfachen Zugang zu allen Seilrollen<br />

ohne Zusatzkran bei Wartungsarbeiten.<br />

Noch bessere Sicht ins Schiff durch<br />

vorgezogene Kabine (Option).<br />

Bewährte H-Abstützung. Zwei Abstützträger-Varianten<br />

für einfaches Passieren von<br />

Engstellen. Automatisches Abstützsystem<br />

mit Abstützdrucküberwachung.<br />

Abstützplatten nach Kaibeschaffenheit.<br />

15


16<br />

Einblicke in modernste Technologie<br />

<strong>Generation</strong> 5<br />

Oberes Stockwerk<br />

■ 2,5 m lichte Höhe<br />

■ separate, großzügig dimensionierte Räume für:<br />

- bis zu 2 Hubwerke in unterschiedlichen<br />

Konfigurationen<br />

- Hydraulikeinheit inklusive -tank<br />

- Elektroausrüstung<br />

■ geräumiges Treppenhaus zum Turm hin<br />

■ Hubwerk im hinteren Bereich des<br />

Oberwagens platziert:<br />

- für gute Seilführung außerhalb<br />

des Turms<br />

- zur Reduzierung des Krangewichts<br />

Hubwerke<br />

■ in Modulbauart<br />

■ in U-Form für gute Zugänglichkeit<br />

und Wärmeabfuhr<br />

■ als 1 x 2-, 1 x 4- und 2 x 2-Konfiguration<br />

gemäß Kranvariante<br />

und Einsatzgebiet<br />

■ einlagige Seilwicklung für<br />

minimalen Seilverschleiß<br />

■ Gleichstromantrieb für weiche<br />

Beschleunigung und Verzögerung<br />

der Hubbewegung


Zentralschmieranlage<br />

■ garantiert regelmäßige und<br />

gute Schmierung von Drehkranz,<br />

Auslegerfuß- und Wippzylinderlager<br />

■ optional erweiterbar für Unterwagen<br />

und Seilrollen<br />

Elektroraum<br />

■ elektrische Steuerungs- und<br />

Kontrolleinheiten<br />

■ Gleichrichtereinheiten zur<br />

Umwandlung von Dreh- in Gleichstrom<br />

■ übersichtlich in Funktionsgruppen<br />

unterteilt<br />

■ Diagnosestand zur einfachen<br />

Fehlerdiagnose<br />

■ beheizt und klimatisiert<br />

Hydraulikaggregat<br />

■ drehstromangetriebene<br />

Axialkolbenpumpe<br />

■ versorgt Wippzylinder, Fahrwerk-,<br />

Abstütz-, Lenk- und Bremssysteme<br />

17


18<br />

Externe Stromversorgung (Option)<br />

■ für Fremdstromeinspeisung<br />

aus Hafennetz vorbereitet<br />

■ einfaches Umschalten, da Krane<br />

diesel-elektrisch angetrieben<br />

■ verbessert Wirkungsgrad,<br />

verringert Schadstoff- und<br />

Schallemissionen<br />

Aufstiege<br />

■ bequemer Aufstieg<br />

auf den Unterwagen<br />

■ einheitliches Baukonzept<br />

aller Treppen des Krans


Unteres Stockwerk<br />

■ 2,5 m lichte Höhe<br />

■ separate, großzügig ausgelegte<br />

Räume für:<br />

- Diesel-Generator<br />

- bis zu 4 Drehwerke<br />

■ geräumiges Treppenhaus zum<br />

oberen Stockwerk hin<br />

■ Diesel-Generator zur Reduzierung<br />

des Krangewichts im hinteren<br />

Bereich des Oberwagens platziert<br />

Drehwerke<br />

■ baugleiche Drehwerke in<br />

Modulbauart<br />

■ Anzahl gemäß Kranvariante<br />

und Einsatzgebiet<br />

■ Gleichstromantrieb für weiche<br />

Beschleunigung und Verzögerung<br />

der Drehbewegung<br />

Diesel-Generator<br />

■ auf Schlitten montiert<br />

■ Tagestank daneben platziert,<br />

automatische Befüllung aus dem<br />

Hauptkraftstofftank im Unterwagen<br />

■ ausreichend dimensioniert, um<br />

alle Kranfunktionen gleichzeitig<br />

und unabhängig voneinander<br />

auszuführen<br />

■ Leistung orientiert sich an<br />

Einsatzgebiet und Varianten<br />

19


20<br />

Umschlagkraft braucht eine starke Basis<br />

Der Unterwagen<br />

Die bereiften und wendigen Unterwagen<br />

der Modelle 6, 7 und 8<br />

basieren auf einem einheitlichen<br />

Konstruktionsprinzip. So entstehen<br />

modellübergreifend Unterwagen<br />

mit unterschiedlicher Achszahl, wobei<br />

jeweils zwei Achsen durch leistungsstarke<br />

Hydraulikmotoren angetrieben<br />

werden. Modell 8 erhält optional<br />

einen dritten Antrieb.<br />

Große Räder mit 1.500 mm Durchmesser<br />

ermöglichen das Überfahren<br />

von Hindernissen, Schienen und<br />

Kaiunebenheiten, während wartungsfreie<br />

Radschwingen mit einem<br />

Leistungsstarke Hydraulikmotoren<br />

für den Achsantrieb<br />

Vertikalausgleich bis zu 500 mm<br />

(+/- 250 mm) für immer gleiche<br />

Achslastverteilung sorgen.<br />

Innovatives Achskonzept<br />

Das innovative Achskonzept, bei dem<br />

alle Achsen einzeln gelenkt werden,<br />

garantiert nicht nur kleinste Kurvenradien,<br />

sondern ermöglicht Krebsgang<br />

im 25°-Winkel zur Kranlängsachse.<br />

<strong>Gottwald</strong> Krane werden<br />

dadurch selbst auf engstem Raum<br />

einfach manövriert und am Schiff<br />

positioniert. Zudem verringert sich<br />

durch einzeln lenkbare Achsen der<br />

Reifenverschleiß.<br />

Im Betrieb betanken<br />

Der Hauptkraftstofftank, der über ein<br />

Fassungsvermögen bis zu 10.000 l<br />

für intensiven Kranbetrieb verfügt,<br />

befindet sich im Unterwagen. Dadurch<br />

wird der Kran-Schwerpunkt<br />

verlagert und Erschütterungen durch<br />

Kraftstoffbewegungen werden minimiert.<br />

Auch das Betanken während<br />

des Kranbetriebs ist unter Beachtung<br />

lokaler Richtlinien möglich.<br />

Betankung während des<br />

Kranbetriebs möglich


Verschränkte Abstützträger zur weiteren<br />

Reduzierung der Durchfahrtsbreite<br />

Wartungsfreie Radschwingen<br />

für Vertikalausgleich bis zu<br />

500 mm für immer gleiche<br />

Achslastverteilung auch auf<br />

unebenem Kaigelände<br />

Einzeln gelenkte Achsen für<br />

Krebsgang bis zu 25°<br />

Die Unterwagen des Hafenmobilkrans werden je nach Modell 7-, 8- oder 10-achsig ausgeführt<br />

Abstützung<br />

Für beste Krafteinleitung in den<br />

Kaiuntergrund setzt <strong>Gottwald</strong> auf<br />

die bewährte H-Abstützung. Die<br />

Abstützplatten werden bei Bedarf an<br />

die Erfordernisse des Kais angepasst.<br />

Das Abstützsystem mit Abstützdrucküberwachung<br />

kann wahlweise<br />

manuell oder automatisch betrieben<br />

werden. Die Automatik ermöglicht<br />

schnelle Nivellierung des Krans und<br />

verkürzt die Zeit für Verfahren und<br />

Abstützen am Schiff. Die Abstützträger<br />

warten mit zwei Varianten auf:<br />

einer konventionellen und, optional,<br />

einer verschränkten, die die Durchfahrtbreite<br />

je nach Modell um wertvolle<br />

bis zu 1.300 mm reduziert.<br />

An die Erfordernisse des Kais<br />

angepasste Abstützplatten in der<br />

bewährten H-Abstützung<br />

21


22<br />

Individuelle Lösungen in jeder Hinsicht<br />

<strong>Generation</strong> 5 auch mit <strong>Port</strong>al oder auf Ponton<br />

<strong>Port</strong>al oder Ponton statt<br />

bereiftem Unterwagen<br />

Die Hafenmobilkran-Technologie der<br />

<strong>Generation</strong> 5 setzt <strong>Gottwald</strong> auch<br />

auf Schiene und Ponton. Und bietet<br />

damit modernste Hafenschienenkrane<br />

auch für den Einsatz an Spezialkais<br />

sowie Hafenpontonkrane für<br />

den kailosen Schiff-zu-Schiff-Umschlag<br />

z.B. auf Flüssen.<br />

Die Hafenschienenkrane erhalten<br />

ein <strong>Port</strong>al, dessen Gestaltung sich an<br />

kundenspezifischen Schienenweiten,<br />

Durchfahrtshöhen sowie zulässigen<br />

Kai- und Schienenbelastungen orientiert.<br />

Kai- und Schienenbelastung<br />

bestimmen die Anzahl der notwendigen<br />

Fahrwerksträger (Bogies) und<br />

Räder. Individuelle <strong>Port</strong>allösungen<br />

ermöglichen dabei gerade an engen<br />

Elektrischer Antrieb –<br />

zuverlässig, wirtschaftlich,<br />

umwelt- und wartungsfreundlich<br />

Ausgerüstet mit diesel-elektrischem<br />

Antrieb, steht die <strong>Generation</strong> 5 in<br />

der Kontinuität bewährter <strong>Gottwald</strong><br />

Hafenkran-Technologie. Dieser in<br />

Häfen weit verbreitete Antrieb<br />

garantiert beste Wirkungsgrade,<br />

geringen Kraftstoffverbrauch und<br />

maximale Verfügbarkeit.<br />

Optional können die Hafenkrane<br />

der <strong>Generation</strong> 5 auch mit externem<br />

Strom aus dem Hafennetz betrieben<br />

werden. Dabei profitieren Betreiber<br />

von der weiteren Senkung ihrer<br />

Betriebs- und Wartungskosten. Zudem<br />

leistet die Nutzung externer Stromquellen<br />

einen wichtigen Beitrag zum<br />

Umweltschutz – durch Vermeidung<br />

von Abgasen und zusätzlichen Schallemissionen<br />

im Terminal. <strong>Gottwald</strong><br />

Hafenmobilkrane können optional für<br />

die Nutzung externer Energie vorbereitet<br />

werden, während Hafenschienenkrane<br />

die erforderliche elektrische<br />

Ausrüstung i.d.R. von vornherein<br />

erhalten.<br />

Förderbänder, Zug- und LKW-Verkehr<br />

unterhalb von Hafenschienenkran-<strong>Port</strong>alen<br />

<strong>Gottwald</strong> Hafenkrane werden entweder<br />

diesel-elektrisch oder durch Energie aus<br />

dem Hafenstromnetz betrieben<br />

Diesel-Generator im Kran selbst<br />

Externe Stromversorgung aus dem Hafenstromnetz<br />

Kais den Verkehr von Zügen und<br />

LKWs, bzw. den Betrieb von Förderbändern<br />

unterhalb des <strong>Port</strong>als.<br />

Bei <strong>Gottwald</strong> Hafenpontonkranen<br />

wird der Unterwagen durch ein<br />

kundenspezifisches Ponton samt<br />

Sockel ersetzt, auf dem der Kran<br />

errichtet wird.<br />

Die Alternative für Spezialgerät<br />

Konstruktionsprinzip, Variantenreichtum<br />

und Ausstattungsmerkmale der<br />

<strong>Generation</strong> 5 erstrecken sich somit<br />

vom Drehkranz an aufwärts auch auf<br />

Hafenschienen- und Hafenpontonkrane.<br />

Diese beiden Hafenkrantypen<br />

empfehlen sich bei Neu- und Ersatzinvestitionen<br />

als ernst zu nehmende<br />

Alternative auch für Spezialgerät, das<br />

weitaus längere Lieferzeiten hat.


Die Anzahl der Fahrwerkträger (Bogies)<br />

und Räder von Hafenschienenkranen<br />

richtet sich nach der zulässigen<br />

Kai- und Schienenbelastung<br />

Hafenschienenkrane werden in<br />

der Regel mit der Ausrüstung<br />

für die Nutzung externer<br />

Energie ausgeliefert<br />

Die <strong>Port</strong>ale werden mit Blick auf<br />

Durchfahrtshöhen, Schienenweiten und<br />

-belastungen individuell angepasst<br />

<strong>Gottwald</strong> Hafenschienenkrane werden<br />

mit kundenspezifischen <strong>Port</strong>alen<br />

ausgestattet und können auch auf<br />

einem Ponton errichtet werden<br />

Bei Hafenpontonkranen<br />

erhalten individuelle Pontons<br />

einen Sockel, auf dem<br />

der Kran errichtet wird<br />

23


24<br />

Viel Raum für modernste Technik<br />

Der Oberwagen<br />

Großzügige Podeste am zweistöckigen Oberwagen erleichtern die Zugänglichkeit bei Servicearbeiten<br />

Die Oberwagen der Modelle 6, 7<br />

und 8 folgen einem einheitlichen<br />

Konstruktionsprinzip mit gleichen<br />

Geometrien. Allein der zentrale<br />

Bereich des Stahlbaus variiert. Sie<br />

verfügen über ein aktives Staubschutzsystem<br />

und zwei vollwertige<br />

Stockwerke, die durch ein geräumiges<br />

Treppenhaus miteinander verbunden<br />

sind. Dank ihrer lichten<br />

Höhe von je 2,5 m kann im Oberwagen<br />

aufrecht gearbeitet werden.<br />

Sämtliche Maschinen und Antriebe<br />

sowie die Elektroausrüstung sind in<br />

separaten Räumen des Oberwagens<br />

untergebracht. Ein Lüfter erzeugt<br />

einen Überdruck im Oberwagen<br />

und verhindert so das Eindringen<br />

von Staub. Diesel-Generator und<br />

Hubwerke sind zur Reduzierung des<br />

Krangewichts jeweils im hinteren Teil<br />

des Oberwagens angeordnet. Die<br />

Gegengewichte sind formschlüssig<br />

mit dem Oberwagen verbunden.<br />

Die Räume bieten nicht nur viel<br />

Platz und guten Zugang zu allen<br />

Aggregaten, sondern sind auch<br />

so großzügig bemessen, dass<br />

Maschinen und Antriebe unterschiedlicher<br />

Anzahl, Größe und<br />

Leistung eingebaut werden können.<br />

Und bieten damit ausreichenden<br />

Platz für die Variantenvielfalt bei<br />

Diesel-Generatoren, Hub- und<br />

Drehwerken.<br />

Antriebsaggregat<br />

<strong>Gottwald</strong> Hafenkrane werden entweder<br />

diesel-elektrisch oder mit<br />

Energie aus dem Hafennetz angetrieben.<br />

Zur Nutzung externer Energie<br />

werden alle Modelle optional auch<br />

für eine Fremdstromeinspeisung<br />

vorbereitet.<br />

Sämtliche Dieselmotor-Generator-<br />

Varianten stellen ausreichend<br />

Leistung zur Verfügung, um alle<br />

Kranfunktionen gleichzeitig und<br />

unabhängig voneinander auszuführen.<br />

Die Antriebsleistung orientiert sich<br />

am Einsatzgebiet des Krans. Daher<br />

sind Antriebsraum und Anschluss-<br />

geometrie für Diesel-Generator und<br />

Nebenanlagen so ausgelegt, dass<br />

ausreichend Raum für Aggregate<br />

unterschiedlicher Leistung zur<br />

Verfügung steht.<br />

Die gesamte Antriebseinheit ist im<br />

schallisolierten Antriebsraum auf<br />

einen Schlitten montiert, der für<br />

Überholungsarbeiten mit Hilfe<br />

hafenüblicher Geräte seitlich aus<br />

dem Oberwagen gezogen wird.


Hydraulikaggregat<br />

Das Hydraulikaggregat stellt die<br />

Energie für das Wippwerk sowie<br />

für die Abstütz-, Fahr-, und Bremssysteme<br />

zur Verfügung. Der hoch<br />

am Oberwagen angebrachte Wippzylinder<br />

sowie der zugehörige<br />

Ventilblock sind über ein Podest<br />

leicht zugänglich.<br />

Elektroraum<br />

Elektroausrüstung und Steuerung<br />

befinden sich in einem geschlossenen<br />

und klimatisierten Raum. Alle<br />

Bauteile sind nach Funktionsgruppen<br />

übersichtlich angeordnet und daher<br />

gut zugänglich. Ein Diagnosestand<br />

ermöglicht einfache Fehlerdiagnose.<br />

Hubwerkvarianten:<br />

■ 1 x 2 = ein 2-Seil-Hubwerk<br />

■ 1 x 4 = ein 4-Seil-Hubwerk<br />

■ 2 x 2 = zwei 2-Seil-Hubwerke<br />

Hubwerke<br />

Die Hubwerke, die mit einer Endabschaltung<br />

ausgerüstet sind,<br />

bestehen aus einem Gleichstrommotor,<br />

federbelasteter Scheibenbremse,<br />

Getriebeeinheit und Seiltrommel.<br />

Für gute Zugänglichkeit<br />

und Wärmeabfuhr sind sie in U-Form<br />

aufgebaut. Der Gleichstrommotor<br />

sorgt für weiche Beschleunigung und<br />

Verzögerung der Hubbewegung.<br />

Die Hubwerkkonfiguration, also<br />

Anzahl und Ausführung der Hubwerke<br />

in 1 x 2-, 1 x 4- oder 2 x 2-<br />

Bauart, ist abhängig von Kranvariante<br />

und Einsatzgebiet. Auch<br />

hier ist der entsprechende Raum<br />

so bemessen, dass ausreichend<br />

Platz für Service bleibt.<br />

Diesel-Generator-Einheit<br />

auf seitlich herausziehbarem<br />

Schlitten<br />

Gute Zugänglichkeit<br />

zum Hubwerk<br />

Drehwerke<br />

Die Drehwerke, deren Anzahl<br />

je nach Krantyp, -variante und<br />

Einsatzgebiet von 1 bis 4 reicht,<br />

sind ebenfalls modular ausgeführt.<br />

Sie bestehen aus einem Gleichstrommotor<br />

für weiche Beschleunigung<br />

und Verzögerung der Drehbewegung,<br />

flexibler Kupplung, Scheibenbremse<br />

und Getriebeeinheit. Die Drehwerke<br />

übertragen die Kraft auf eine innenverzahnte,<br />

dreireihige Rollendrehverbindung.<br />

Drehwerkritzel überträgt Kraft auf<br />

innenverzahnte Rollendrehverbindung<br />

25


26<br />

Mit neuer Konstruktion hoch hinaus<br />

Turm und Ausleger<br />

Turm<br />

Die Türme der Modelle 6, 7 und 8<br />

sind in verwindungssteifer Vollkastenbauweise<br />

ausgeführt. Der<br />

Aufstieg zur Turmkabine erfolgt<br />

schnell, sicher und wettergeschützt<br />

über komfortable Treppen mit einem<br />

Neigungswinkel von 50° und Podeste<br />

im Turminneren. Eine ausreichende<br />

Anzahl leistungsstarker Leuchten an<br />

Turm und Ausleger garantiert bei<br />

Nacht gute Sicht auf den gesamten<br />

Arbeitsbereich. Ausgezeichnete Sicht<br />

in die Schifffrachträume bieten besonders<br />

hohe Türme mit ebenfalls<br />

hoch positionierten Kabinen. Um<br />

die Sicht gerade beim Umschlag von<br />

Schüttgütern noch zu verbessern,<br />

lässt sich die Kabine auf Wunsch<br />

noch 2,5 m nach vorne verlegen.<br />

Ausleger<br />

Der robuste und verwindungssteife<br />

Ausleger in bewährter 3-Gurt-Bauweise<br />

ist hoch am Turm angebracht,<br />

um ausreichend Freiraum bei hoch<br />

gestapelten Containern zu bieten.<br />

Auslegerkopf- und -fußteil sind nicht<br />

mehr durch Bolzen, sondern durch<br />

Flansche miteinander verbunden.<br />

Diese Verbindung ist dauerhaft spielfrei<br />

und gibt dem Ausleger noch<br />

größere Steifigkeit, was wiederum<br />

dem Kranfahrer den Betrieb erleichtert.<br />

Eine speziell ausgelegteSeilgeometrie<br />

zwischen<br />

Turm und Ausleger<br />

sorgt für horizontalen<br />

Lastweg. Die<br />

drehmomentgeregelte<br />

Kabeltrommel sichert<br />

gute Stromkabelführung<br />

und lange Kabelstandzeiten.<br />

Wartungsfreundlich<br />

Alle Kranmodelle verfügen<br />

im Bereich der Verbindungsstellen<br />

von Turm/ Ausleger und<br />

Turm/Seilrollen über großzügig<br />

dimensionierte Podeste, die den<br />

Einsatz von Zusatzkranen bei<br />

Wartungsarbeiten überflüssig<br />

machen.


Kran-Klassifikation und Lebensdauer<br />

Bei <strong>Gottwald</strong> immer seriös und transparent<br />

Die Investition in einen Kran unterliegt<br />

zahlreichen Faktoren. Zu diesen<br />

Faktoren zählen die Traglast, die Einsatzart<br />

und die jährliche Nutzungsdauer,<br />

mithin also die Anzahl der<br />

Arbeitszyklen, der ein Kran im Betrieb<br />

unterliegt.<br />

Häufig soll der Kran ‘stark’ sein, also<br />

hohe Traglast aufweisen. Wird dieser<br />

Forderung allerdings zu viel Bedeutung<br />

beigemessen, findet ein zweiter<br />

Aspekt – nämlich die Frage nach der<br />

Kranlebensdauer – in vielen Fällen zu<br />

wenig Beachtung.<br />

Die Lebensdauer aber in ihrer Bedeutung<br />

aufzuwerten und die sie<br />

bestimmenden Faktoren transparent<br />

zu machen, ist Aufgabe der Hersteller<br />

von Umschlaggerät. Denn was nützt<br />

Betreibern ein nur ‘starker’ Kran,<br />

wenn dieser bereits nach wenigen<br />

Jahren ‘zum alten Eisen’ zählt.<br />

Beanspruchung von Kranen<br />

Die Beanspruchung von Kranen ist<br />

aufgrund ihrer verschiedenen Betriebsarten<br />

(Schwerlast-, Containeroder<br />

Greiferbetrieb) uneinheitlich.<br />

Und auch die Lasten variieren stark:<br />

mal sind Container oder Greifer<br />

gefüllt, mal sind sie leer. Und bei<br />

Schwerlasthüben arbeiten Krane<br />

nahe ihrer Traglastgrenze.<br />

Diesen Mix erfasst man in so genannten<br />

Beanspruchungskollektiven,<br />

wie sie etwa die Berechnungsgrundlage<br />

F.E.M. 1.001 ausweist. Und versucht<br />

damit die wirkliche Belastung<br />

eines Krans zu beschreiben.<br />

Die insgesamt 4 Kollektive (bezeichnet<br />

mit Q1 bis Q4) orientieren sich<br />

an der Intensität des Kranbetriebs<br />

und berücksichtigen z.B., ob ein Kran<br />

‘überwiegend geringe und selten<br />

max. zulässige Lasten’ oder aber<br />

‘häufig max. Lasten’ zu bewegen hat.<br />

Beanspruchbarkeit von Kranen<br />

Während die Beanspruchung also<br />

eine Frage der Intensität des Kranbetriebs<br />

ist, ist die Beanspruchbarkeit<br />

eine Sache des Krans selbst. Denn<br />

der Kran kann vom Hersteller gemäß<br />

der F.E.M. in acht Krangruppen<br />

(bezeichnet mit A1 bis A8) ausgeführt<br />

werden. Je höher dabei die Krangruppe<br />

(max. A8), desto dicker wählt<br />

der Hersteller die Wandstärken der<br />

verwendeten Bleche und Rohre. Und<br />

desto robuster ist folglich der Kran.<br />

Lebensdauer<br />

Aus der Art der Beanspruchung und<br />

dem Beanspruchungskollektiv einerseits<br />

sowie der Beanspruchbarkeit<br />

(stahlbau- und auch maschinentechnische<br />

Auslegung, Konstruktion und<br />

Beschaffenheit des Krans) andererseits,<br />

leiten sich die Anzahl der zu<br />

erwartenden Arbeitszyklen und damit<br />

die Lebensdauer eines Krans ab.<br />

Je höher die Krangruppe,<br />

desto länger die Lebensdauer<br />

Ist die Krangruppe, in der der Kran<br />

ausgelegt ist – man spricht auch von<br />

der Klassifikation – hoch gewählt,<br />

ergibt sich bei gleichem Beanspruchungskollektiv<br />

eine längere Lebensdauer<br />

als bei kleinerer Krangruppe.<br />

So erklärt sich, dass ein in Krangruppe<br />

A8 klassifizierter Kran für<br />

mehr als 4 Millionen Arbeitszyklen<br />

Traglast am<br />

Haken [t]<br />

100<br />

63<br />

50<br />

150<br />

140<br />

130<br />

120<br />

110<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

G HMK 7408<br />

A3<br />

A6<br />

A8<br />

Schwerlast<br />

0<br />

8 12 16 20 24 28 32 36 40 44 48 52 56<br />

Ausladung [m]<br />

<strong>Gottwald</strong> Hafenkrane sind gemäß<br />

der geforderten Anwendung und der<br />

jährlichen Betriebsstunden für lange<br />

Lebensdauer ausgelegt<br />

ausgelegt ist, während ein Gerät der<br />

Krangruppe A6 bei gleicher Beanspruchung<br />

bereits nach 500.000 Arbeitszyklen<br />

sein Lebensende erreicht hat.<br />

Kran-Klassifikation auf Kunden<br />

abgestimmt<br />

<strong>Gottwald</strong>s neue Kran-<strong>Generation</strong> 5<br />

trägt diesen Zusammenhängen durch<br />

jeweils geeignete und auf Kundenbedürfnisse<br />

abgestimmte Kran-<br />

Klassifikation besonders Rechnung.<br />

Stückgut<br />

A7<br />

Container einschließlich<br />

9-t-Singlelift- Spreader<br />

Bei gleicher Beanspruchung<br />

eines Krans führt eine<br />

Erhöhung um eine Krangruppe,<br />

also z.B. von<br />

A6 auf A7, zu einer Verdopplung<br />

der zu erwartenden<br />

Lebensdauer. Für den<br />

Schritt von A7 auf A8 gilt<br />

entsprechendes.<br />

Motor-Greifer<br />

a. d. Seilen<br />

27


28<br />

Die Funkfernsteuerung<br />

ermöglicht<br />

den einfachen Wechsel von<br />

Lastaufnahmemitteln, wie z.B.:<br />

Singlelift- und<br />

Twinlift-Spreader<br />

Teleskop-Coil-Greifer<br />

Magnet-Traversen<br />

4-Seil-Greifer<br />

Motor-Greifer<br />

Traversen und Schlingen<br />

Funkfernsteuerung<br />

Zum Standardlieferumfang zählt eine Funkfernsteuerung,<br />

mit deren Hilfe alle Kranfunktionen ausführt werden können.<br />

Sie ist besonders vorteilhaft, wenn der Kran vom Kaiboden<br />

aus verfahren oder Lastaufnahmemittel gewechselt werden<br />

sollen. Aber auch bei Schwerlasthüben leistet sie wertvolle<br />

Dienste.<br />

Die zugehörige Bedieneinheit, die den Steuerstand<br />

in der Fahrkabine ersetzt, wird einfach in eine<br />

dafür vorgesehene Konsole eingesetzt.<br />

Sie ist handlich, leicht, robust und<br />

wetterfest. Ihr LCD-Display zeigt<br />

dieselben Symbole wie der Bildschirm<br />

in der Turmkabine, was<br />

die Handhabung<br />

besonders einfach<br />

macht.


Handhabung leicht gemacht<br />

Ausstattungsmerkmale für den Hafenkranbetrieb<br />

Hafenkrane der <strong>Generation</strong> 5 warten<br />

mit einer Vielzahl technischer Verbesserungen<br />

sowie mit einer Palette von<br />

Ausstattungsmerkmalen auf, die auf<br />

der Wunschliste von Betreibern, Kranfahrern<br />

und Servicepersonal stehen.<br />

Hierzu zählen auch hoher Bedienkomfort,<br />

die Automatisierung sich<br />

häufig wiederholender Bewegungen,<br />

sicherer Kranbetrieb bei hoher Verfügbarkeit<br />

und erweiterte Diagnose-<br />

Möglichkeiten.<br />

Kabinen<br />

Zur Ausstattung zählen eine Turmsowie<br />

eine Fahrkabine. Die Turmkabine,<br />

von der aus die Steuerung<br />

aller Kranfunktionen erfolgt, erlaubt<br />

dem Kranfahrer ausgezeichnete Sicht<br />

auf den gesamten Arbeitsbereich.<br />

Besonders ergonomisch und komfortabel<br />

gestaltet, bietet sie ihm das<br />

ideale Umfeld zur Erzielung hoher<br />

Umschlagleistungen. Unterstützt<br />

auch durch ein Videosystem, das<br />

Bilder von der Auslegerspitze aus in<br />

die Turmkabine liefert.<br />

Visumatic ® – Steuerung und<br />

Visualisierung in einem<br />

Auf der Grundlage großer Erfahrung<br />

im Bau von Hafenkranen hat <strong>Gottwald</strong><br />

das Kran-Management-System<br />

Visumatic ® entwickelt. Das System<br />

basiert auf modernster Bustechnologie,<br />

wodurch eine Vielzahl<br />

von Daten gleichzeitig, sicher und<br />

schnell übertragen werden kann.<br />

Visumatic ® bietet die Darstellung<br />

aller Kranfunktionen auf einem<br />

Bildschirm, die menügeführte<br />

Anwahl verschiedener Betriebszustände<br />

sowie die statistische<br />

Auswertung von u.a. Umschlagleistungen,<br />

Betriebsstunden und<br />

aktuellen Wartungsständen.<br />

Die Palette der Möglichkeiten<br />

Darüber hinaus stellt die Visumatic ®<br />

eine Vielzahl weiterer Steuerungsmerkmale<br />

bereit, die die Betriebssicherheit<br />

und Kranverfügbarkeit<br />

weiter erhöhen – und die die<br />

Betreiber entweder standardmäßig<br />

im Kran vorfinden oder aber wahl-<br />

Hoch positionierte Kabine,<br />

die optional um 2,5 m nach<br />

vorne verlegt werden kann<br />

weise unabhängig voneinander<br />

installieren lassen können.<br />

Zum Standard zählen z.B. eine automatische<br />

Abstützfunktion einschließlich<br />

Abstützdrucküberwachung sowie<br />

eine Reihe von Diagnosefunktionen.<br />

Noch sicherer und komfortabler<br />

wird der Betrieb durch das optional<br />

erhältliche Lastführungssystem einschließlich:<br />

■ Linienführung,<br />

■ Lastpendeldämpfung,<br />

■ Punkt-zu-Punkt-Fahrt und<br />

■ Hubhöhenbegrenzung.<br />

Während z.B. mit der semiautomatischen<br />

Punkt-zu-Punkt-Fahrt<br />

Lasten auf schnellstem oder einfachstem<br />

Weg zum Ziel, etwa zu<br />

Hoppern, geführt werden, sorgt<br />

die Hubhöhenbegrenzung für noch<br />

sanfteres und sicheres Absetzen von<br />

Containern auf dem Kai. Die Lastpendeldämpfung<br />

unterstützt hingegen<br />

primär ungeübte Kranfahrer<br />

bei der Erreichung höherer Umschlagleistungen.<br />

29


30<br />

Weites Service-<strong>Port</strong>folio<br />

■ Kurze Reaktionszeiten durch dezentrales,<br />

weltweites Service-Netzwerk,<br />

■ zuverlässige Abwicklung aller<br />

Kundenanfragen durch qualifiziertes<br />

Service-Personal,<br />

■ flexible Wahl von Service-Optionen<br />

gemäß Kundenwünschen und<br />

-anforderungen,<br />

■ maßgeschneiderte Service-Vereinbarungen<br />

bis hin zu Wartungsangeboten<br />

großen Umfangs.<br />

Weltweite Ersatzteilversorgung<br />

■ Versorgung mit Original-Ersatzteilen<br />

und hochwertigen Verschleißteilen<br />

zur Erhaltung der hohen Gerätequalität,<br />

■ kundenorientiertes Ersatzteil-<br />

Management mit Ersatz- und<br />

Verschleißteilpaketen für den Kranbetrieb;<br />

maßgeschneidert für Intervalle<br />

bis zu 5.000 Betriebsstunden,<br />

■ zentrales Ersatzteillager in<br />

Deutschland,<br />

■ weitere Ersatzteillager in Nähe<br />

von <strong>Gottwald</strong> Servicestützpunkten<br />

weltweit,<br />

■ Vernetzung aller Ersatzteillager,<br />

■ flexible Logistik- und<br />

Transportvereinbarungen,<br />

■ benutzerfreundliche Bestellung<br />

durch digitalen Ersatzteilkatalog.<br />

Kundenspezifisches Produkttraining<br />

■ Umfassendes Schulungsprogramm<br />

für das Betreiberpersonal,<br />

■ entweder im <strong>Gottwald</strong>-eigenen<br />

Trainingszentrum in Düsseldorf<br />

oder direkt beim Kunden vor Ort,<br />

teilweise auch im Rahmen der<br />

Inbetriebnahme.<br />

Notfall-Hotline<br />

Zusätzlich kann in Notfällen, z.B.<br />

bei möglichen Kranstillständen, das<br />

<strong>Gottwald</strong> ‘Service Competence Center‘<br />

(SCC) professionelle Unterstützung<br />

bieten. Hierfür ist eine weltweite<br />

24-7 Notfall-Hotline eingerichtet, die<br />

Betreiber unter folgender Nummer<br />

erreichen können:<br />

+49 (0)211 - 7102 3333<br />

Vielfältige Serviceleistungen<br />

Rund um die Welt, rund um die Uhr<br />

Mit den <strong>Gottwald</strong> Hafenkranen der<br />

<strong>Generation</strong> 5 geht auch ein umfangreiches<br />

Service-Angebot einher. Die<br />

vielfältigen Service-Leistungen zielen<br />

darauf ab, sowohl die Zuverlässigkeit<br />

und Verfügbarkeit als auch die<br />

Leistung, Wirtschaftlichkeit und<br />

Sicherheit der Geräte auf lange Zeit<br />

zu sichern.<br />

Der <strong>Gottwald</strong> Kundendienst verfügt<br />

über ein globales Netzwerk von<br />

Repräsentanten – qualifizierte und<br />

erfahrene Fachkräfte, die ebenso<br />

kontinuierlich weitergebildet werden<br />

wie das Service-Leistungsspektrum<br />

ständig erweitert wird. Schon heute<br />

betreut die ‘<strong>Gottwald</strong> Service World‘<br />

ca. 1.000 Hafenkrane in mehr als<br />

80 Ländern – kompetent, schnell<br />

und flexibel.


Mit der <strong>Generation</strong> 5 unterstreicht <strong>Gottwald</strong> <strong>Port</strong> <strong>Technology</strong> seine<br />

Position als Weltmarktführer bei Hafenmobilkranen. Neben diesem<br />

von <strong>Gottwald</strong> entwickelten Hafenkrantyp und den davon abgeleiteten<br />

Hafenschienen- und -pontonkranen bietet das Unternehmen ein<br />

breites Produktportfolio im Bereich konventioneller und automatisierter<br />

Hafenlogistik.<br />

Das Spektrum reicht von automatisierten Transportfahrzeugen (AGV)<br />

über automatisierte Stapelkrane (ASC) bis hin zu Fachwerkportalkranen<br />

(WSG). Hinzu addieren sich Consulting, Software-Entwicklungen für<br />

automatisierte Systeme und Simulation/Emulation sowie das Projektmanagement.


<strong>Gottwald</strong> <strong>Port</strong> <strong>Technology</strong> GmbH • Postfach 18 03 43 • 40570 Düsseldorf<br />

Tel.: 0211 7102-0 • Fax: 0211 7102-3651 • info@gottwald.com • www.gottwald.com<br />

<strong>Generation</strong> 5 02/03.07 D S+S<br />

Änderungen vorbehalten

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!