07.12.2012 Aufrufe

KVV Sommersemester 2010 - Fachschaft evangelische Theologie

KVV Sommersemester 2010 - Fachschaft evangelische Theologie

KVV Sommersemester 2010 - Fachschaft evangelische Theologie

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

PROF. DR. CHRISTOPH LEVIN<br />

Erzählungen aus dem Richterbuch<br />

2-stündig, Mi 14-16 Uhr c.t.<br />

Beginn: 21.04.<strong>2010</strong>, Ende: 21.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 C 005<br />

Die Erzählungen von Ehud, Debora, Gideon, Abimelech, Jiftach und Simson gehören zu den Höhepunkten<br />

der israelitischen Erzählkunst. Die Beschäftigung mit ihnen ist nicht nur ein literarisches Vergnügen, sondern<br />

vermittelt wichtige Einsichten einerseits zur Geschichte und Religionsgeschichte Israels, anderseits zur<br />

Entwicklung des jüdischen Glaubens in der persischen und hellenistischen Zeit, seiner theologischen Fragen<br />

und seiner Vorstellungen von einer idealtypischen Frühzeit. Dass der Gegenstand auch für den heutigen<br />

Schulunterricht nicht gleichgültig ist, dürfte sich im Verlauf des Seminars erweisen.<br />

Arbeitsform: Seminar<br />

Literatur: Vorab: Hans Wilhelm Hertzberg, Die Bücher Josua, Richter, Ruth, ATD 9, 6. Aufl. 1985<br />

Manfred Görg, Richter, NEB.AT 31, 1980<br />

Uwe Becker, Art. Richterbuch, TRE 29, 1998, 194-200.<br />

Nachweis: Modulabschlussprüfung<br />

Zielgruppe: V / BS / U<br />

Belegnummer: 02057<br />

Probleme alttestamentlicher Hermeneutik<br />

2-stündig, Mi 16-18 Uhr c.t.<br />

Beginn: 21.04.<strong>2010</strong>, Ende: 21.07.<strong>2010</strong>, Geschw.-Scholl-Pl. 1 A 011<br />

Hermeneutik ist die Lehre vom Verstehen. Sie beschäftigt sich mit Grundfragen und ist zentral für alle<br />

Wissenschaften und Berufe, in denen Texte interpretiert werden. Im Wort steckt das griechische Verb<br />

„hermeneuein”, das nicht nur „auslegen”, „erklären”, „deuten”, sondern auch „übersetzen” meint. Nun versteht<br />

sich - auch schon alltagsweltlich - Verstehen nicht von selbst und Verständigung ist ein mühsames Geschäft. Das<br />

Missverstehen ist sogar die Regel - so hat Schleiermacher seine wichtigen Überlegungen zu einer allgemeinen<br />

Hermeneutik begonnen. Auch die Zeugnisse unserer (mehr noch: anderer, zumal vergangener) Kulturen können<br />

zwar verstanden werden, aber dafür braucht es die Anstrengung, die Arbeit der Interpreten. Zu leicht verstehen<br />

wir nur, was wir immer schon zu wissen meinten, zu schnell deuten wir ohne Nachdenken und geraten auf<br />

Holzwege, manchmal auch an Abgründe. Insofern ist Verstehen eine Kunst. Es gibt Regeln dafür und man<br />

muss sie lernen und einüben. Zugleich kommt man mit dem Verstehen nie ans Ende, die Aufgabe ist immer<br />

nur näherungsweise lösbar. Woran liegt das? An der Zeitlichkeit und Zeitgebundenheit aller menschlicher<br />

und kultureller Äußerungen. All diese allgemeinen Gesichtspunkte gelten auch für die wissenschaftliche<br />

(und kirchliche) Beschäftigung mit dem Alten Testament. Im Seminar sollen daher zunächst Grundprobleme<br />

der Hermeneutik diskutiert werden. In einem zweiten Teil wird es dann um die speziellen Aufgaben einer<br />

theologischen Hermeneutik - zumal einer solchen des Alten Testaments - gehen.<br />

Arbeitsform: Oberseminar<br />

Literatur: H. Ineichen, Philosophische Hermeneutik, Handbuch Philosophie, Freiburg/München 1991<br />

F. D. E. Schleiermacher, Hermeneutik und Kritik, hg. von M. Frank, stw 211, Frankfurt a. M. 1977<br />

M. Oeming, Biblische Hermeneutik. Eine Einführung, Darmstadt 1998<br />

P. Ricœur, Vom Text zur Person. Hermeneutische Aufsätze (1970-1999), hg. von P. Welsen, Meiner Philosophische<br />

Bibliothek 570, Hamburg 2005<br />

Nachweis: Anfertigung einer Seminararbeit<br />

Voraussetzungen: AT-Proseminar, AT-Hauptseminar, ST-Hauptseminar, Bereitschaft zur Übernahme eines<br />

Referats bzw. eines Protokolls<br />

Zielgruppe: P / M / V<br />

Belegnummer: 02058<br />

29<br />

N.N.<br />

Spr<br />

EWS<br />

AT<br />

NT<br />

KG<br />

ST<br />

PT<br />

MRW<br />

Orthodoxe<br />

Theolgoie<br />

Weitere<br />

Veranstalt.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!