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MCBW-Magazin_DS
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inhaLt<br />
10 21 52<br />
»Kreativität ist essentieLL<br />
Für innovationen.«<br />
03 INtervIew<br />
Im Gespräch mit Dr. Silke Claus<br />
04 DeSIgN uND Mut<br />
Sich wissentlich verletzbar<br />
machen!<br />
10 PartNerlaND<br />
Holländisches Design<br />
14 gewINNSPIel<br />
Von Null auf 100, oder…?<br />
16 FooD DeSIgN<br />
Iss was?!<br />
21 DIgItal lIFeStyle<br />
Smarte neue Welt?<br />
24 MCBw werkSChau<br />
30 NaChhaltIgkeIt<br />
Zukunft gestalten<br />
32 FaShIoN<br />
Modepreis München<br />
34 uNIverSal & SoCIal DeSIgN<br />
Design neu denken<br />
38 retaIl<br />
Lustobjekte<br />
42 PaCkagINg DeSIgN<br />
Die Macht der Verpackung<br />
44 eDItorIal DeSIgN<br />
In die Augen in den Sinn<br />
46 PuBlIC value<br />
Design muss der Gesellschaft<br />
nutzen<br />
48 haNDwerk uND DeSIgN<br />
Manufakturen en vogue<br />
52 oFF the grID<br />
Design Visions for Economy<br />
58 MCBw PrograMM<br />
Veranstaltungsübersicht der<br />
Münchner Designwoche<br />
70 CreatIve SPotS<br />
Münchens kreativste Orte<br />
72 IMPreSSuM<br />
Nina Shell im Gespräch mit Dr. Silke Claus, Geschäftsführerin<br />
der bayern design GmbH, Organisator der MCBW.<br />
Frau Dr. Claus, die MCBw hat einen zunächst etwas sperrig<br />
erscheinenden Namen und die Begriffe kreativität und<br />
wirtschaft scheinen auf den ersten Blick nicht wirklich<br />
verwandt – wo sehen Sie die Schnittstellen?<br />
Wir haben den Namen Munich Creative Business Week ganz<br />
bewusst gewählt, denn gerade in der Verbindung von Kreativität<br />
und Design mit Wirtschaft steckt der Schlüssel, aus<br />
wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Visionen Realität zu<br />
machen. Aus der professionellen Übung der Designer, komplexe<br />
Themen greifbar zu machen, gesellschaftliche Trends<br />
frühzeitig zu erkennen und nutzerzentriert zu denken,<br />
wachsen Impulse und Lösungen für die Herausforderungen<br />
modernen Lebens und Wirtschaftens. Demographische und<br />
auch technologische Trends stellen zum Beispiel ganz<br />
andere Anforderungen an die Produkt und Servicegestaltung<br />
als wir sie heute vielleicht kennen. Gleichzeitig ist<br />
Design ein multidisziplinäres Feld, das seine Inspiration aus<br />
vielen kreativen Teilbereichen holt. Kreativität ist essentiell<br />
für Innovationen.<br />
Das thema Design hat so viel mehr zu bieten, als das, was<br />
sich auf den ersten Blick offenbart. Bitte nennen Sie uns ein<br />
paar Beispiele, die erklären, warum Design ein elementarer<br />
Bestandteil für unser aller lebenswelt ist.<br />
Design geht uns alle an. Wir sind stets umgeben von gestalteten<br />
Produkten oder Räumen. Dabei wird im Designprozess<br />
nicht nur die ästhetische Form festgelegt, sondern auch der<br />
Energie und Materialeinsatz. Design bestimmt damit die<br />
Nachhaltigkeit eines Produktes genauso wie dessen Handhabbarkeit.<br />
Gestaltung vermittelt an der Schnittstelle von<br />
Mensch und Technologie, macht diese erst verständlich. Zunehmend<br />
wird außerdem der Käufer, Kunde und Nutzer zum<br />
(Mit)Gestalter von Marken, Unternehmen und Dienstleistungen.<br />
Die Gesellschaft als Ganzes wird in den Produktentstehungsprozess<br />
involviert.<br />
Das klingt ja spannend. Steht aus Ihrer Sicht speziell das<br />
europäische Design vor besonderen herausforderungen?<br />
Durchaus, denn die westliche Welt verliert an Bedeutung.<br />
Gleichzeitig reifen speziell in Asien neue Designstandorte<br />
heran. Deshalb müssen wir uns mehr unserer eigentlichen<br />
europäischen Werte und Trümpfe bewusst werden. Die europäische<br />
Fähigkeit, Menschen aber auch Dinge aus der Perspektive<br />
der Unverwechselbarkeit zu betrachten, ist eine<br />
wesentliche Voraussetzung, um eine Kultur des Dialogs und<br />
des (Mit)Teilens zu etablieren. Handlungsfähig bleibt außerdem<br />
nur derjenige, der nicht nur kurzfristige Konsumenteninteressen<br />
berücksichtigt, sondern den Erhalt unseres<br />
Planeten im Blick behält.<br />
was bewirkt die MCBw in München?<br />
Die MCBW geht jetzt in die fünfte Runde und wir können<br />
neben steigenden Besucherzahlen insbesondere feststellen,<br />
dass die internationale Wahrnehmung des Designstandortes<br />
Bayern zugenommen hat. Dies hat zur ersten Länderpartnerschaft<br />
mit Dänemark und aktuell mit den Niederlanden<br />
geführt. München positioniert sich außerdem immer mehr<br />
als Kreativstandort ersten Ranges. Dazu passt es, dass die<br />
Stadt München jetzt auch einen Modepreis ausrichtet, der<br />
im zweijährigen Turnus auf der MCBW vergeben wird.<br />
worauf dürfen sich die Besucher der MCBw 2016 besonders<br />
freuen?<br />
Die Länderpartnerschaft mit den Niederlanden sowie die<br />
zahlreichen öffentlichen Ausstellungen, Events und Führungen<br />
versprechen Inspiration für das an Design interessierte<br />
Publikum. Außerdem kooperiert die MCBW erstmals mit der<br />
zeitgleich stattfindenden Internationalen Handwerksmesse<br />
(IHM) und ist dort mit einer eigenen Ausstellung prominent<br />
im Foyer vertreten. Zusätzlich findet ab dem 24. Februar 2016<br />
auch die Munich Jewellery Week mit über 80 Einzelveranstaltungen<br />
statt. Persönlich freue ich mich ganz besonders<br />
auf zahlreiche inspirierende Momente und das Feedback der<br />
Besucher von Deutschlands größtem Designevent.<br />
Danke für das gespräch!<br />
2 <strong>MAG</strong> – DAs <strong>MAG</strong>Azin zur MCBW<br />
<strong>MAG</strong> – DAs <strong>MAG</strong>Azin zur MCBW 3