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Abschlussbericht

Abschlussbericht-Gesetz-_C3_BCber-den-Bundesfreiwilligendienst-und-Jugendfreiwilligendienst,property=pdf,bereich=bmfsfj,sprache=de,rwb=true

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2.2 Altersöffnung der Freiwilligendienste<br />

Die Diskussion um eine Flexibilisierung der Altersgrenzen in den Freiwilligendiensten<br />

zugunsten eines generationsübergreifenden bürgerschaftlichen Engagements wurde<br />

vor der Einführung des Bundesfreiwilligendienstes zum einen vor dem Hintergrund des<br />

demographischen Wandels und des damit bedingten Rückgangs der Zahl junger Menschen<br />

und zum anderen im Hinblick auf das große Engagementpotenzial älterer Menschen<br />

geführt.<br />

So wurde 2005 unter dem Titel „Gemeinsam aktiv – Impulse für die Zivilgesellschaft“<br />

das Modellprogramm Generationsübergreifende Freiwilligendienste (GüF) 34 gestartet,<br />

dem zwischen 2009 und 2011 die bundesweite Einführung des Freiwilligendienstes<br />

aller Generationen (FDaG) 35 folgte. In diesem Zeitraum beteiligten sich mehr als 8.000<br />

Freiwillige am FDaG, 64% davon waren älter als 50 Jahre.<br />

Die Erfahrungen aus diesen beiden Programmen wurden im Rahmen der Einführung<br />

des Bundesfreiwilligendienstes diskutiert, wobei vor allem der Umfang der wöchentlichen<br />

Dienstzeit in den Einsatzstellen thematisiert wurde. Dabei standen sich unterschiedliche<br />

Positionen gegenüber: Auf der einen Seite wurde ein wöchentlicher Mindestumfang<br />

von 20 Stunden gefordert, um den Dienstcharakter zu unterstreichen und<br />

den Bundesfreiwilligendienst von anderen zeitintensiven Engagementtätigkeiten abzugrenzen,<br />

auf der anderen Seite wurde eine geringere Stundenanzahl gewünscht, da<br />

GüF und FDaG gezeigt haben, dass insbesondere die Altersgruppen ab ca. 50 Jahre<br />

zumeist vielfältige familiäre und andere private Verpflichtungen haben und daher eine<br />

zeitliche Verpflichtung in diesem Umfang seltener eingehen möchten.<br />

Die Einführung des Bundesfreiwilligendienstes und die damit verbundene Altersöffnung<br />

der geregelten Freiwilligendienste im Inland erweitern den Diskurs über die Zukunft der<br />

Freiwilligendienste um zentrale Themen und bestimmen die fachliche und politische<br />

Diskussion um die Freiwilligendienste.<br />

2.3 Bildung und berufliche Orientierung<br />

Freiwilliges Engagement ist ein Lernort. So sind die Jugendfreiwilligendienste als Lernund<br />

Bildungsdienst konzipiert und der Bundesfreiwilligendienst ist dem lebenslangen<br />

Lernen verpflichtet. Jungen Menschen wird es ermöglicht, zwischen der Schule und<br />

der Aufnahme einer Ausbildung oder eines Studiums eine Auszeit zu nehmen, mit der<br />

verschiedene Erwartungen – auf Seiten der Teilnehmenden wie auf der Seite der Organisationen<br />

und der Gesellschaft – verknüpft sind.<br />

Als besondere Form des bürgerschaftlichen Engagements richten sich Erwartungen<br />

zum einen an die Freiwilligen: Sie sollen die Bürgergesellschaft aktiv mitgestalten,<br />

34<br />

35<br />

http://www.bmfsfj.de/RedaktionBMFSFJ/Broschuerenstelle/Pdf-Anlagen/G_C3_BCF_20-<br />

_20Brosch_C3_BCre,property=pdf,bereich=,rwb=true.pdf (22.09.2015)<br />

http://www.bmfsfj.de/BMFSFJ/freiwilliges-engagement,did=57754.html (22.09.2015).<br />

Seite 24

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