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der Spezialist von Voith Paper für lücken

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16<br />

Eintrag<br />

Produktionsleitwert<br />

Gesamtverluste<br />

Konsistenz<br />

x SPR<br />

OUT<br />

WC WI<br />

Leistungsregelung<br />

spezifisch<br />

Verzögerung WI<br />

Konsistenz<br />

Leistungsregelung<br />

spezifisch<br />

WI Verzögerung<br />

Bleichzeit Verluste<br />

x<br />

SPR<br />

WC<br />

SP<br />

x<br />

x x<br />

x x<br />

Auflösung<br />

Lochsortierung<br />

SPA SPR SPR M M SPR SP SPA SPR SPR M M SPR SP SPR M M M<br />

OUT<br />

DC FC FC DC FC EC LC DC FC FC DC FC EC LC DC FC DC FC<br />

Flotation I<br />

Schlitzsortierung<br />

Eindickung I<br />

Dispergierung<br />

I<br />

Flotation II<br />

Eindickung II<br />

Schlammbehandlung Wasserbehandlung Wasserbehandlung<br />

Die zweistufige Hochkonsistenz-Peroxidbleiche<br />

<strong>für</strong> Holzschliff ist <strong>für</strong> eine Fertigstoffkapazität<br />

<strong>von</strong> 300 t/24 h ausgelegt<br />

und befindet sich ebenfalls im Stoffaufbereitungsgebäude.<br />

Die Anschlüsse und<br />

Vorbereitungen <strong>für</strong> den künftigen Ausbau<br />

einer dritten Bleichstufe wurden während<br />

<strong>der</strong> Planungen bereits berücksichtigt.<br />

Zum ersten Mal am Standort Augsburg<br />

kam das <strong>von</strong> <strong>Voith</strong> <strong>Paper</strong> patentierte Engineeringkonzept<br />

AP 2000 („Advanced Process“)<br />

zum Einsatz. Nach sorgfältiger<br />

Prüfung durch die Technologen und Papiermacher<br />

<strong>von</strong> Haindl wurde dieses Konzept<br />

mit weitgehend geschlossenem<br />

Prozess und sehr hohem Automatisierungsgrad<br />

konsequent umgesetzt.<br />

Die Papiermacher <strong>der</strong> neuen Stoffaufbereitung<br />

sind damit heute in <strong>der</strong> Lage,<br />

mit einem Befehl „Hauptgruppenstart“ den<br />

gesamten Stoffstrang in nur 20-30 Minuten<br />

an- und auch wie<strong>der</strong> gespült abzufahren.<br />

Ein weiteres Highlight <strong>für</strong> die Bediener<br />

<strong>der</strong> Anlage ist sicherlich die Produktionsregelung,<br />

die es erlaubt mit nur einem<br />

Stellglied die jeweilig gewünschte Produktion<br />

präzise einzustellen (Abb. 8).<br />

Durch den hohen Automatisierungsgrad<br />

konnte sowohl ein einfacher und sicherer<br />

Betrieb <strong>der</strong> Anlage gewährleistet, als<br />

auch die For<strong>der</strong>ung <strong>von</strong> Haindl nach nur<br />

einer zentralen Schaltwarte bei <strong>der</strong> PM 3<br />

zur Bedienung <strong>der</strong> Stoffaufbereitung und<br />

PM erfüllt werden (Abb. 11).<br />

Während <strong>der</strong> Planung wurden laufend<br />

Kollisionschecks am 3D-Planungssystem<br />

durchgeführt. Dadurch konnten aufwändige<br />

Än<strong>der</strong>ungsarbeiten während <strong>der</strong><br />

Montage weitgehend vermieden werden.<br />

Zudem konnte <strong>der</strong> Rohrleitungslieferant<br />

durch die <strong>von</strong> <strong>Voith</strong> <strong>Paper</strong> bereitgestellten<br />

sehr genauen Isometrien in hohem<br />

Maße vorgefertigte Leitungen anliefern.<br />

Bereits im frühen Planungsstadium wurde<br />

die Anlage <strong>von</strong> Vertretern <strong>von</strong> Haindl<br />

und <strong>der</strong> Berufsgenossenschaft am 3D-<br />

Modell hinsichtlich Zugänglichkeit, Wartungsfreundlichkeit<br />

und Betriebssicherheit<br />

unter die Lupe genommen (Abb. 9<br />

und 10).<br />

Ein an<strong>der</strong>er, wesentlicher Faktor <strong>für</strong> den<br />

erfolgreichen Verlauf während des gesamten<br />

Projektzeitraumes war die enge,<br />

sehr gute Zusammenarbeit mit dem Pro-<br />

Dispergierung II<br />

Bleiche II<br />

Bleiche I Eindickung III Stapelung<br />

Abwasser<br />

Wasserbehandlung<br />

HC<br />

WI<br />

PM 3<br />

Wasserkreislauf 4<br />

Fertigstoff<br />

PM 3<br />

jektteam <strong>von</strong> Haindl Augsburg (Abb. 12<br />

und 13).<br />

PM 2<br />

Einer <strong>der</strong> wichtigsten Gründe <strong>für</strong> den Bil<strong>der</strong>buchstart<br />

<strong>der</strong> Stoffaufbereitung war<br />

jedoch ein mehrwöchiger Softwaretest im<br />

Vorfeld <strong>der</strong> Inbetriebnahme. Jede einzelne<br />

Funktion <strong>der</strong> 1384 Steuerkreise wurde<br />

simuliert und gründlich getestet.<br />

Dies ermöglichte es dem Inbetriebnahmeteam,<br />

unterstützt <strong>von</strong> den Deinkingspezialisten<br />

aus Schongau und Schwedt,<br />

trotz <strong>der</strong> hoch gestellten Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

und Termindruck, binnen nur einer Woche<br />

nach Inbetriebnahmeanfang Mitte<br />

Mai 2000 bereits Fertigstoff vom Stapelturm<br />

zur PM zu pumpen.<br />

Haindl hat mit dieser Technologie einen<br />

weiteren, signifikanten Meilenstein in ihrer<br />

erfolgreichen und langjährigen Recyclingtradition<br />

gesetzt. Wir durften – wie<br />

schon oft in <strong>der</strong> Vergangenheit – Partner<br />

dieser Entwicklung sein. Hierauf sind wir<br />

stolz, aber hieraus erwächst <strong>für</strong> uns auch<br />

Verpflichtung. Wir werden auch in Zukunft<br />

unseren Beitrag zum wirtschaftlichen<br />

Erfolg des Haindl Konzerns leisten<br />

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