Tassilo - das Magazin um Weilheim und die Seen, März/April 2016
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Ausgabe 5
März / April 2016
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Eine Produktion von
Titelbild: Mauritius Images
mit Veranstaltungskalender für zwei Monate
Gefiederte Vielfalt
Vogelparadies Ammersee-Südufer
Die Rote Couch in Berlin
Zu Besuch in der Bundeshauptstadt
Mit großem Sonderteil
BAUEN WOHNEN
&
in dieser Ausgabe
Neuanfänge
War es Vorahnung? Oder
schlicht der Schneemangel?
Als wir uns an die
Themenplanung für die
aktuelle „tassilo“-Ausgabe
machten, herrschte tiefster
Winter. Zumindest
sollte er das laut Kalender
tun. Stattdessen:
Sonnenschein, Plusgrade.
Ob die mit verantwortlich
waren, dass sich viele Geschichten
auftaten, die um das Frühjahr kreisen? Um das
neue Erwachen des Lebens draußen in der Natur?
Den Neustart im Beruf? Solche Gedanken begleiteten
die Arbeit an diesem Heft. Und die vergnüglichen
Spekulationen, die vermutlich ohne Antwort bleiben,
verstärkten sich noch, als in den Vorgärten bereits die
Winterlinge, Krokusse und Schneeglöckchen grüßten,
während unser Grafik-Team die Magazinseiten
gestaltete — mit vielen erfrischend bunten Bildern.
Das Titelfoto — ein Blick über Oberhausen — durfte da
keine Ausnahme machen. Frühlingserwachen!
Blättern Sie, liebe Leserin, lieber Leser, durch den
neuen „tassilo“, fällt Ihnen sicher die Fülle an Geschichten
auf, die tatsächlich um Neuanfänge kreisen:
Draußen in der Natur mit den Amphibienwanderungen,
die im März und April viele Helfer erfordern —
und vor allem die Rücksichtnahme der Autofahrer.
Oder mit den Brut- und Zugvögeln, die bald wieder
am Ammersee-Südufer zu beobachten sind. Als Appetitanreger
für einen Frühlingsspaziergang darf die
Geschichte zum Paterzeller Eibenwald gelten. Und
als Inspirationsquelle für neue Gestaltungsideen die
Privatgärten und Parks im Netzwerk „Pfaffenwinkel
Gartenwinkel“.
Selbst etwas weiter gefasst kreisen wir um Anfänge
und Aufbrüche zu neuen Ufern: Mit der Starnberger
Seenschifffahrt oder dem Segelkunstflieger, der in
Dubai die „World Air Games“ gewann und nun ins
motorisierte Fach wechselt. Und was bewegt Handwerksgesellen,
heute wieder vermehrt auf die Walz
zu gehen? Und Eglfinger Bürger zur Gründung einer
Biomasseheizwerk-Genossenschaft? Noch allgemeiner
haben auch Baufinanzierung, Wohnungsrenovierung,
Energiesparen und das Leistungsspektrum des
Bauhandwerks mit Neuem zu tun: Mehr dazu lesen
Sie im Sonderteil „Bauen & Wohnen“.
Schon etwas länger her, knapp drei Jahre, ist der
Start von Alexander Dobrindt als Bundesminister.
Im großen „tassilo“-Interview auf der Roten Couch
berichtet der CSU-Kreischef exklusiv, was sich im Privatleben
geändert hat mit dem Schritt nach Berlin,
welche Impulse er schon setzen konnte, speziell für
Bayern, und welche Chancen sich bei Straßenbau
und Infrastruktur fürs Tassiloland abzeichnen.
Gar existenziell mit Lebensbeginn und -schutz befassen
sich die Artikel zu Sorgen von Hebammen und
Müttern, die zwischen die Fronten eines Verbändestreits
geraten sind (und warum die Lokalpolitik
sich hier engagiert), über die Lehrgänge der Grubenrettungsstelle
in Hohenpeißenberg und über den
Kriminaldauerdienst, der Leben zu schützen versucht.
Bei all diesen Neuigkeiten dürfen Blicke zurück nicht
fehlen — auf 50 Jahre Musikschule Weilheim, 20 Jahre
Frauenfrühstück Starnberg, den legendären Flügeltürer.
Nur den auf den Winter 2016 sparen wir uns —
war da was?
Tobias Schumacher
> > > Aus dem Inhalt
Seite 4
Brandaktuelles Bergbauerbe:
Die Hohenpeißenberger
Grubenrettungsstelle
Seite 6
Vorsicht Autofahrer!
Tausende Amphibien wandern
wieder zu ihren Laichplätzen
Seite 9
Aus dem Tassiloland ins
Bundesministerium: Alexander
Dobrindt auf der Roten Couch
Seite 16
Internationaler Schutz vor Ort
bei den Ramsar-Vögeln am
Ammersee-Südufer
Seite 20
Hinter den Kulissen
des Kriminaldauerdienstes
in Weilheim
Seite 24
Eine neue Werft am
Starnberger See — Winterpause
gibt es nur für die Schiffe
Seite 26
Der Paterzeller Eibenwald —
eine natürliche Schönheit in
der Region
Seite 36
Beim Heimatverein des
World Air Games-Gewinners
Markus Feyerabend
Seite 40
HK-Engineering in Polling:
Die Rückkehr einer
Ikone ins Kloster
Seite 45
Im Heimaträtsel mit
regionalem und historischem
Wissen gewinnen
Seite 47
Die Teilzeitausbildung als
Modell für eine erfolgreiche
berufliche Zukunft
Seite 48
Geburten ohne Hebammen?
Der Streit zwischen den
Spitzenverbänden
Seite 51
GROSSER SONDERTEIL
ZU DEN THEMEN
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Seite 73
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märz / april 2016 | 3
Die Lehrgangsangebote der Hauptstelle für das Grubenrettungswesen
Brandaktuelles Bergbauerbe
Das Verwaltungsgebäude der Hauptstelle für das Grubenrettungswesen
in Hohenpeißenberg. Links hinter dem Haus liegt die Halle mit den
Übungs- und der Keller mit den Brandsimulationsstollen.
Hohenpeißenberg | Eingedenk der
längst vergangenen Epoche des
Kohlebergbaus im Pfaffenwinkel
klingt die Bezeichnung wie
aus längst vergangenen Zeiten:
„Hauptstelle für das Grubenrettungswesen
Hohenpeißenberg“.
Doch an der Hauptstraße prangen
diese Worte auf einem blitzblanken
Schild. Die Institution ist seit
1955 im Ort ansässig, und ihre
Aufgaben sind brandaktuell, im
unmittelbaren Wortsinn: „Unser
Potenzial ist riesig“, sagt Hauptstellenleiter
Martin Rauscher.
Knapp 2 000 Gäste hat er im Jahr
2015 begrüßt: 950 Atemschutzgeräteträger
von Freiwilligen
Feuerwehren, 870 Menschen, die
hauptberuflich in einer Werksfeuerwehr
arbeiten oder für Atemschutz
und Noteinsätze etwa in
Chemiewerken zuständig sind,
dazu 170 Mitarbeiter von Grubenwehren.
Für sie koordiniert Alois
Kirchbichler in Hohenpeißenberg
Lehrgänge, teils über mehrere
Tage, auch wieder 2016.
Die Schulungsstätte ist eine von
bundesweit vier, die die „Berufsgenossenschaft
Rohstoffe und
chemische Industrie“ (BG RCI) unterhält.
Die anderen sind ansässig
in Herne, Leipzig und Clausthal-
Zellerfeld, Rauscher hat dort Bergbauwesen
studiert. Vor drei Jahren
kam er nach Bayern, wo noch in
drei Bergwerken industriell geschürft
wird: Graphit in Kropfmühl
bei Passau, Salz in Berchtesgaden
und Gips im fränkischen Hüttenheim
bei Iphofen. Sicherheitskräfte
von dort kommen ebenso nach Hohenpeißenberg
wie von vier Standorten
in Baden-Württemberg: Aus
der „Grube Clara“ in Oberwolfach
im Schwarzwald, wo Fluss-Spat
und Schwerspat abgebaut wird,
vom Gipsbruch in Obrigheim und
aus zwei Salzbergwerken, in Heilbronn
und Stetten auf der Schwäbischen
Alb.
Sie lernen bei Kirchbichler, wie
Menschen aus Notsituationen gerettet
werden, oder frischen mit
ihm ihr Wissen auf. Die Ausbildungsstätte
geht zurück auf Dr. Josef
Engelmann, ihren ersten Leiter,
der sie zu jener Zeit, als der Kohlebergbau
in Peißenberg, Hohenpeißenberg
und Peiting noch auf
Hochtouren lief, zentral zwischen
den drei Standorten aufbaute, um
Retter auf den Ernstfall vorzubereiten.
An das cremefarbene Gebäude
mit der bezeichnenden Adresse
Unterbau 71 ¹/8, das heute Verwaltungsräume
und einen Schulungssaal
mit modernster Präsentationstechnik
beherbergt, schließt sich
ein Gebäudekomplex an, der von
außen wie eine triste Industriehalle
anmutet. Ihr Inneres hat es aber
in sich.
Engelmann plante und baute hier
zwei riesige, dreistöckige, rund
acht Meter hohe Stahlcontainer,
und richtete auf vier Ebenen
Stollengänge ein. Sie können per
Steuerpult von außen verraucht,
erhitzt und verdunkelt werden
und sind mit allen Hindernissen
ausgestattet, denen Bergleute
begegnen: Loren zur Kohleabfuhr,
rutschige Schrägpassagen,
am Boden liegende Förderketten,
hölzerne Stützpfosten und Querstreben,
Flachgänge nicht höher
als 40 Zentimeter, Durchlässe aus
Stahlrohr, durch die sich die Retter
zwängen. „Das Innenleben ist
einzigartig, ein originaler Nachbau
des Bergwerks in Peißenberg,
das damals zu den modernsten
in Deutschland zählte — das war
Stand der Technik“, erzählt Kirchbichler.
Falls drinnen jemand in
Panik gerät, sind mehrere Fenster
und Türen als Notausgänge von
außen über Treppen und Wege
aus Stahlgitterrost erreichbar.
Lehrgänge auch für
Fremdfirmen
Was wie ein Museum anmutet,
leistet bis heute beste Dienste. Neben
Mitgliedsunternehmen der BG
RCI — zu denen im Landkreis etwa
Roche in Penzberg und UPM in
Schongau gehören — buchen aktuell
auch Fremdfirmen die Lehrgänge,
die Tunnels für das Bahnprojekt
„Stuttgart 21“ durch die
Schwäbische Alb treiben. „Eine
normale Feuerwehr geht dort
nicht rein“, weiß Rauscher. Die
Ausschreibungen verpflichteten
die Tunnelbauunternehmen, eigene
Rettungskräfte auszubilden.
„In den vergangenen zweieinhalb
Jahren hatten wir einige 100 Leute
Zum Film:
4 | tassilo
hier“, erzählt der Hauptstellenchef.
Eine Ausbildung in Hohenpeißenberg
kann von der Pike auf
erfolgen, oder Atemschutzgeräteträger
werden auf Erfordernisse
im Tunnelbau umgeschult.
Und das ist längst noch nicht alles:
In einem weiteren Raum der Halle
steht ein riesiger Stahlbehälter.
In ihm lernen Rettungskräfte, sich
in engen Räumen zu bewegen.
Zielgruppe sind Mitarbeiter von
Tankreinigungsfirmen oder von
Betrieben, die in Silos arbeiten.
Hinter den Stahlriesen ziehen sich
Steigleitern die Wände empor,
wo die Rettung und das Abseilen
eines Verletzten aus großer Höhe
geübt wird.
Zwei 70 Meter lange
Übungsstollen
Alois Kirchbichler, der die Lehrgänge koordiniert, in einem Hindernis für
die Rettungskräfte, einer Lore für den Kohletransport.
An den Leitern vorbei führt eine
Treppe in den Keller, wo Kirchbichler
mit den Lehrgangsteilnehmern
deren Grenzen auslotet. Mächtige
Stahltüren bewehren zwei 70
Meter lange Übungsstollen: die
Brandstrecke mit Brandsimulationsanlage.
Beide Tunnels können
verraucht werden, einer ist mit
Schamottesteinen ausgemauert.
„Wenn wir hier drin immer wieder
Feuer machen, würde der Beton
irgendwann einstürzen“, sagt
der Ausbildungskoordinator —
eine schreckliche Vorstellung in
tiefschwarzer Nacht.
Früher seien bei Übungen mitunter
sogar Autoreifen oder Holzpaletten
entflammt worden, um
die Bedingungen in einem brennenden
Gebäude zu simulieren.
Heute tut es, dem Umweltgedanken
geschuldet, eine brennbare
Flüssigkeit in einer Feuerschüssel.
In den Übungsanlagen trainieren
neben den Mitgliedsbetrieben vor
allem Freiwillige Feuerwehren aus
der Umgebung, deren Atemschutzgeräteträger
jährlich eine Übung in
einer anerkannten Übungsstrecke
nachweisen müssen. Die Truppstärke
im Tunnel schwankt zwischen
zwei und fünf Mann, pro Übungseinheit
schult Kirchbichler bis zu 40
Personen. Welchen Ruf die Hauptstelle
in Hohenpeißenberg genießt,
wird klar, als Rauscher von einer
Hamburger Feuerwehr erzählt, die
vor ein paar Jahren zu Gast war;
und beim Blick ins Internet: Eine
Feuerwehr aus Passau hat ihren
Übungseinsatz gefilmt und vier
Minuten davon veröffentlicht (auch
auf www.tassilo.de). ts
Kirchbichler zeigt auf das Stahlbehältnis,
in dem Retter, etwa von
Tankreinigungsfirmen, die Bergung
von Verunglückten in engen
Räumen trainieren.
19. März Kult(UHR)nacht – Jazz im Weinladen
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märz / april 2016 | 5
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Maße 89 mm x 186 mm
Tassiloland | Es ist ein beeindruckendes
Natur-Schauspiel, das
sich mitunter zu einer wahren
Tragödie entwickeln kann: Sobald
im Frühjahr die Temperaturen
steigen, kommen Amphibien
aus ihren Winterquartieren und
beginnen ihre nächtlichen Wanderungen
zu den Laichplätzen.
Da die Wege meist viel befahrene
Straßen kreuzen, überleben insbesondere
Kröten diesen Weg oftmals
nicht. Der Bund Naturschutz
in Bayern e.V. (BN) startet daher
jedes Jahr zahlreiche Projekte, um
diesem Massensterben entgegenzuwirken.
Die Wanderung beginnt
im Frühjahr
Viele der 19 in Bayern vorkommenden
Amphibienarten leben
fast ganzjährig versteckt in Wiesen
und Wäldern. Lediglich zur
Eiablage suchen sie Gewässer
auf, in denen sich auch die Jungtiere
entwickeln können. Kröten
etwa gehören zu den sogenannten
ortsgebundenen Amphibien. Das
Maße Maße 89 89 89 mm mm x x 186 x 186 mm
mm
bedeutet, dass die Weibchen zum
Laichen instinktiv jenen Ort aufsuchen,
an dem sie selbst das Licht
der Welt erblickten. Zwischen Anfang
März und Ende April ziehen
daher tausende Frösche, Molche
und Kröten zu ihren Laichplätzen
und müssen dabei Straßen überqueren
— dem Verkehr schutzlos
ausgeliefert. Eine Untersuchung
des Naturschutzbundes Deutschland
hat ergeben, dass schon bei
einer Verkehrsdichte von 60 Autos
pro Stunde 90 Prozent der wandernden
Erdkröten überfahren
werden. Hinzu kommt, dass Kröten
bis zu zehn Minuten benötigen,
um eine Straße hinter sich zu
lassen, da sie sich gern auf dem
vom Tag aufgeheizten Asphalt
aufwärmen. Daher mobilisiert der
BN Jahr für Jahr zahlreiche Helfer,
um den Amphibien den Weg zu
ermöglichen.
Grundsätzlich gibt es drei verschiedene
Möglichkeiten, um die
Tiere zu schützen: Einerseits fest
eingebaute Zäune mit Krötentunneln,
die jedoch den Nachteil haben,
dass sie nicht angenommen
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werden, wenn es zu trocken ist.
Eine weitere Methode sind Zäune,
bei denen die Tiere in Eimer fallen
und schließlich von Helfern auf
die andere Seite gebracht werden.
Hier ist eine regelmäßige Kontrolle
nötig, da sonst Reiher leichtes
Spiel haben. Die dritte Möglichkeit
sind Zäune, an denen Helfer kontinuierlich
sammeln.
Über 5 000 Meter
für 10 000 Tiere
Der Bund Naturschutz Weilheim-
Schongau hat zahlreiche Sammelstrecken
mit Schutzzäunen in
der Region eingerichtet: etwa am
Zellsee bei Paterzell, am Haarsee
zwischen Weilheim und Seeshaupt,
an der Eyach bei Oberhausen,
an den Seen rund um Penzberg,
sowie bei Herzogsägmühle
in Peiting. Entlang von rund 5500
Metern retten die von Helfern errichteten
Zäune jedes Jahr etwa
10 000 Tiere, darunter Grasfrosch,
Erdkröte, Wasserfrösche, Laubfrosch
sowie Teich- und Bergmolch.
Am Zellsee, an dem 2015
allein über 5000 Tiere „über die
Straße begleitet wurden“, konnte
auch der europaweit gefährdete
Kammmolch gerettet werden.
„Jeden Abend kurz nach der Dämmerung
gehen die Helfer-Teams
am Straßenrand an den Zäunen
entlang und sammeln Kröten,
Frösche und Molche in Eimern“,
erklärt Nicola Boll, Vorsitzende
der BN-Ortsgruppe Weilheim.
„An bestimmten Stellen auf
der anderen Straßenseite
und an ‚ihren‘ Gewässern
werden die Tiere gezählt
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6 | tassilo
und wieder freigelassen.“ Wanderungen
finden ab zirka sechs Grad
Celsius statt, bevorzugt bei feuchter
Witterung. Mit den ersten warmen
Frühlingstagen machen sich
Erdkröten und Frösche also trotz
kälterer Nächte auf den Weg zu ihren
sogenannten Hochzeitsplätzen.
Je nach Art legen sie seit vielen
Jahrtausenden mehrere Kilometer
zwischen Sommer-/Winterlebensräumen
und den Laichgewässern
zurück — laichschwere Weibchen
mit Männchen auf dem Rücken
manchmal bis zu fünf Kilometer zu
ihrem Tümpel.
Zu dieser Zeit werden überall in
Bayern die Amphibienzäune aufgebaut.
Rund 6 000 freiwillige
Helfer zählt der Bund Naturschutz
im ganzen Freistaat. Das rettet
jährlich 700 000 Amphibien das
Leben. Gerade im Umfeld von Teichen
und Tal-Auen trifft man ab
der Dämmerung viele Erdkröten
und Frösche, wie Kai Frobel, Artenschutzreferent
des BN bestätigt:
„Bis Ende April muss man auf den
Straßen mit den Hochzeitsreisenden
oder mit Menschen, die zu
deren Schutz in den Morgen- und
Abendstunden unterwegs sind,
rechnen.“ Gerade im direkten Umfeld
von Laichgewässern kann die
Anzahl an überfahrenen Tieren so
groß werden, dass die Existenz der
Populationen gefährdet ist.
Viele Populationen wären
bereits ausgestorben
> > > Helfer gesucht!
Schutzzäune mit im Boden versenkten Eimern sind effektiv, müssen
aber regelmäßig kontrolliert werden.
An rund 450 Straßenabschnitten
betreuen ehrenamtliche Helfer
landesweit die Wanderbewegungen.
Frobel stellt fest: „Wir wissen
heute, dass ohne dieses Engagement
viele Amphibienpopulationen
ausgestorben wären. Unser
Dank gilt daher besonders den
Menschen, die sich nicht selten
über viele Jahre engagieren!“ Bei
der Krötensammlung handelt es
sich um die größte ehrenamtliche
Artenschutzaktion in Bayern. Der
Helferschutz hat dabei höchste
Priorität: Die Straßenabschnitte,
an denen Sammlungen stattfinden,
müssen mit Warnschildern
gesichert werden.
Helfer haben Warnwesten
und Taschenlampen zu
tragen. Für Autofahrer
gilt an entsprechenden
Stellen daher erhöhte Vorsicht.
Trotz des großen Engagements
gibt es für Frosch, Kröte, Molch
& Co. kaum Entwarnung, denn
chemische Pestizide aus der
Wer sich engagieren möchte: Helfer sind jederzeit willkommen!
Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Kontakt über die Geschäftsstelle des Bund
Naturschutz Weilheim unter Telefon 0881 / 2995.
Der Bund Naturschutz bietet zudem die Möglichkeit, Straßenabschnitte mit überfahrenen
Amphibien online zu melden, die dann besser geschützt werden können:
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konventionellen Landwirtschaft gefährden
laut Aussage des Bund
Naturschutz die Amphibien zusätzlich
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zuletzt in Zeiten
von Franz-Josef Strauß als Bundespolitiker:
Nun gehört mit Alexander
Dobrindt seit 2013 wieder
ein Politiker aus dem Pfaffenwinkel
der Bundesregierung an. Im
„tassilo“-Interview auf der „Roten
Couch“ erklärt der CSU-Kreisvorsitzende,
wie er seine Arbeit als
Bundesminister für Verkehr und
digitale Infrastruktur wahrnimmt,
was er als seine Aufgaben versteht,
wie sich dies auf seine Beziehungen
zur Heimat auswirkt
und was er in Zukunft bewegen
möchte — auch vor Ort.
Alexander Dobrindt, 2016 ist es 30
Jahre her, dass Sie in die „Junge
Union“ eintraten. Haben Sie damals
schon davon geträumt, einmal
TOP oberster Strippenzieher in der
CSU ANGEBOT zu werden als Generalsekretär,
der Sie fast vier Jahre waren — oder
gar einmal Bundesminister?
Mein Interesse galt damals vor
allem der lokalen Politik vor Ort.
Alles Weitere kann man nicht planen.
Aber ich bin froh und dankbar,
die Chance bekommen zu haben,
in diesen Ämtern zu dienen.
Ist letzteres überhaupt ein „Traumjob“
TOP für Sie?
Ja, ANGEBOT absolut — auch wenn das von
außen betrachtet wahrscheinlich
nicht ganz leicht nachvollziehbar
ist. Als Bundesminister für Verkehr
und digitale Infrastruktur kann ich
die Innovationskraft und Zukunftsfähigkeit
unseres Landes stärken —
durch Investitionen in die Verkehrswege
und in den digitalen
Fortschritt. Dabei habe ich für dieses
und für die kommenden Jahre
mehr Geld erkämpft, als je zuvor
in der Geschichte zur Verfügung
stand. Wir fahren nicht mehr auf
Verschleiß, sondern investieren in
die Zukunft unseres Landes! Infrastruktur
und Wohlstand hängen
direkt miteinander zusammen.
Alexander Dobrindt, Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur,
im Gespräch mit „tassilo“-Redakteur Tobias Schumacher.
Wie hat sich Ihre persönliche Lebensgestaltung
und die Ihrer Familie
verändert, seit Sie als Verkehrsminister
dem Bundeskabinett
angehören?
Ich verbringe als Bundesminister
jetzt mehr Zeit in Berlin als zu
Hause. Meine Familie unterstützt
mich dabei. Klar ist aber auch:
Meine Heimat ist und bleibt Bayern.
Was an oder aus Bayern, vielleicht
sogar speziell aus dem Pfaffenwinkel,
vermissen Sie am meisten in
Berlin?
Von meinem Fenster aus in Peißenberg
sehe ich die Zugspitze.
In Berlin gelingt das nur selten …
(schmunzelt).
Und gibt es etwas, quasi als Ausgleich,
was Sie in der Bundeshauptstadt
neu hinzugewonnen
haben und in Zukunft nicht mehr
missen möchten?
Von Berlin aus erkennt man noch
besser, was man an seiner Heimat
Bayern hat.
Wie viele Tage im Jahr können Sie
Bayern oder Ihre Heimat Peißenberg
wirklich genießen?
Ich versuche jeden Tag zu genießen,
den ich in meiner Heimat
verbringe.
Bewegen Sie sich in der Heimat
freier als anderswo? Gibt es Unterschiede
zu anderen Regionen
in Deutschland? Wie wird Ihnen
beispielsweise bei Ortsterminen in
Nordrhein-Westfalen, Schleswig-
Holstein oder Sachsen begegnet,
persönlich wie politisch?
Außerhalb der Heimat wird man
als Bundesminister meistens mit
den immer gleichen Erwartungen
empfangen: Bringt er Geld für unser
Projekt mit? Das ist natürlich
auch wichtig für die Menschen in
Nord, Süd, West und Ost: bessere
Mobilität, mehr Bandbreite.
Zuhause im Oberland kennt man
sich ja, da gibt es viele andere
Themen neben der Politik, die
man bei Begegnungen auf der
Straße oder im Biergarten oder im
Eiscafé beredet.
Hat man als Bayer anderswo einen
schwereren oder anderen Stand?
Die meisten Menschen mögen
doch die Bayern. Das zeigen nur
nicht immer alle gleich so (lacht).
Nach Ihrem Eintritt ins Kabinett von
Angela Merkel im Dezember 2013
stand die Pkw-Maut monatelang
im öffentlichen Fokus, galt gar als
potenzieller „Sprengsatz“ für die
Große Koalition. Wie beurteilen Sie
das Streitthema Maut heute?
Die Bundesregierung und der
Bundestag haben EU-konforme
Maut-Gesetze beschlossen. Wir
haben in Deutschland alle nötigen
Voraussetzungen zur Einführung
der Maut getroffen. Mein Ärger
besteht ja mit der Europäischen
Kommission, die hier leider ihre
Kompetenzen weit überschreitet.
Sobald dies durch den Europäischen
Gerichtshof (EuGH) bestätigt
wird, erfolgt die technische Umsetzung
der Maut.
Wie real war die Gefahr, dass Sie
als Verkehrsminister über die Maut
stolpern, oder haben die dann
aufkochenden Brennpunkte — Ukraine-Krise,
islamistischer Terror,
Flüchtlinge — Ihre Ministerkarriere
gerettet?
Quatsch! Ich rate jedem in der
Politik, das zu tun, was man für
richtig hält und nicht ständig darüber
nachzudenken, was einem
persönlich am meisten nutzt. Mit
der Infrastrukturabgabe, wie die
Maut korrekt heißt, stärken wir
das Nutzerprinzip und vollziehen
einen echten Systemwechsel von
der Steuer- zur Nutzerfinanzierung.
Die Infrastrukturabgabe ist
fair, sinnvoll und gerecht: Sie ist
fair, weil sie in den meisten unserer
Nachbarländer genauso
durchgeführt wird. Sie ist sinnvoll,
weil jeder Euro, den wir einnehmen,
zusätzlich in die Infrastruktur
investiert wird. Und sie ist gerecht,
weil sie zukünftig jeden, der unsere
Straßen nutzt, angemessen an
der Finanzierung beteiligt.
Kommt die Pkw-Maut noch? Was
ist Stand, wie geht es weiter?
Die Maut kommt. Die EU-Kommission
spielt auf Zeit. Offensichtlich
scheut sie sich davor, den Streit
beim EuGH auszufechten. Das ist
nicht akzeptabel. Ich erwarte, dass
es keinerlei weitere Verzögerungen
von Seiten der Kommission
gibt. Ich will einen schnellen Weg
vor dem EuGH, denn wir wissen,
dass die Abgabe EU-konform ist.
Dann wird abschließend auch einmal
deutlich, wo die Grenzen der
Europäischen Kommission verlaufen.
Für mich lautet das Fazit:
Brüssel irrt, die Maut kommt, Gerechtigkeit
siegt.
Sie sitzen mit Kollegen am Kabinettstisch,
die aktuell um Aufgaben
in ihren Zuständigkeitsbereichen
nicht zu beneiden sind — von Verteidigungsministerin
Ursula von
der Leyen mit dem Syrieneinsatz
über Innenminister Thomas de
Maizière bis hin zu Kanzlerin Angela
Merkel selbst: Wie begleiten
oder verfolgen Sie Diskussionen
und Entscheidungsfindungen in
anderen Ressorts?
Ich habe nicht aufgehört, mich hier
für die ganze Bandbreite der Politik
zu interessieren, auch wenn ich
aktuell für Mobilität zuständig bin.
Im Januar haben Sie in der Flüchtlingsfrage
als erster Bundesminister
Position gegen die Kanzlerin
bezogen. Sehen Sie sich als Vertreter
Bayerns hier in einer speziellen
Verantwortung?
Ja, denn Bayern trägt seit Monaten
die Hauptlast der Flüchtlingskrise.
Eine Belastungsgrenze in Deutschland
ist objektiv doch vorhanden —
und erreicht. Es gibt Grenzen der
Integrationsfähigkeit, so wie es
auch Grenzen am Arbeits- und
Wohnungsmarkt gibt, übrigens
auch der Sozialsysteme. Wer diese
Einschätzung teilt, muss handeln
und den Zustrom begrenzen. Wir
brauchen dringend europäische
Lösungen. Wenn aber nicht in
Kürze eine starke Reduktion der
Flüchtlingszahlen erreichbar ist,
müssen wir nationale Maßnahmen
ergreifen.
Stünden Sie mit Ihren Themen oder
Anliegen der CSU gerne selbst wieder
mehr im öffentlichen Fokus?
Zumal Sie auf Ihrer Website die
Vertretung bayerischer Interessen
in Berlin quasi als politische Kernaussage
herausstellen.
Dass wir in der CSU die bayerischen
Interessen stets an erster
Stelle sehen, lassen wir uns in
Berlin gerne zum Vorwurf machen.
Alles ist gut organisiert und
aufgeteilt: Mit drei Bundesministern,
unserer Landesgruppenchefin
und drei Staatssekretären in
der Bundesregierung hat Bayern
eine starke Stimme in Berlin.
Hier in Ihrem Heimatwahlkreis ist
parteiübergreifend Lob zu hören,
was Ihre Unterstützung regionaler
Anliegen angeht, vom Erhalt des
Bundeswehrstandortes Altenstadt
bis zum Baufortschritt bei der Umgehung
von Hohenpeißenberg.
Was konkret ist der Stand bei der
Stadtumfahrung Weilheim …
Für Weilheim ist eine Ortsumfahrung
dringend notwendig, damit
wird der Stadtkern vom Durchgangsverkehr
entlastet und die
Anbindung an den Ballungraum
München verbessert. Die Stadtumfahrung
ist für den neuen Bundesverkehrswegeplan
angemeldet.
Grundvoraussetzung für die
Aufnahme der Projektplanung ist
die Einstufung des Projektes in der
Dringlichkeitsstufe „vordringlicher
Bedarf“. Dem Ergebnis unserer
Bewertung kann ich nicht vorgreifen
— aber ich bin überzeugt: Wir
werden eine Lösung finden.
… und beim B 2-Ausbau zwischen
Weilheim und Starnberg?
Die B 2 zwischen Starnberg und
Weilheim ist für den Anschluss der
Region um Weilheim an die Landeshauptstadt
München wichtig.
Zwischen Weilheim und Pähl ist
die bislang zweistreifige Bundesstraße
überdurchschnittlich hoch
belastet. In den Spitzenstunden
ist die Straße an der Grenze ihrer
Leistungsfähigkeit. Außerdem
kommt es insbesondere an den
Knotenpunkten immer wieder zu
schweren Unfällen. Wir wollen
diesen Abschnitt deshalb schrittweise
dreistreifig mit wechselseitigen
Überholmöglichkeiten ausbauen.
Derzeit laufen hierfür die
Vorentwurfsplanungen.
… bei der Umfahrung Starnberg?
Die Ortsumgehung Starnberg ist
für die Anbindung des Oberlandes
an die Region München bedeutsam.
Außerdem entlastet sie die
Stadt erheblich vom Durchgangsverkehr.
Dazu ist der Starnberger
Tunnel geplant. Bestandskräftiges
Baurecht liegt vor. Die Maßnahme
kann aus meinem Haushalt finanziert
werden, die notwendigen
Mittel sind vorhanden. Allerdings
ist die aktuell ablehnende Haltung
der Stadt Starnberg leider ein großer
Negativfaktor.
… bei der Ortsumgehung Huglfing?
Die Bayerische Straßenbauverwaltung
hat die Ortsumgehung für
den neuen Bundesverkehrswegeplan
angemeldet. Das Ergebnis
der Kosten-Nutzen-Prüfung gilt es
abzuwarten.
… und bei der Ertüchtigung der
Pfaffenwinkelbahn zwischen Weilheim
und Schongau?
Sie ist eine wichtige Nahverkehrsstrecke
im Landkreis. Bei meiner
Bereisung der Strecke mit Bahnvertretern
im vergangenen Jahr
haben wir einen konkreten Maßnahmenkatalog
aufgestellt, darin
unter anderem die Barrierefreiheit
und Modernisierung der Bahnsteige,
ein Pilotprojekt zu Video-
Reisezentren und die Erneuerung
der Stellwerke zur Beschleunigung
des Zugverkehrs. Diese
Maßnahmen werden wir Stück für
Stück abarbeiten. Dadurch wird
die Pfaffenwinkelbahn schneller,
attraktiver und leistungsfähiger.
Als Bundesminister für digitale
Infrastruktur haben Sie jüngst ein
neues Förderprogramm über 2,7
Milliarden für den Breitbandausbau
vor allem im ländlichen Raum
aufgelegt — profitieren davon auch
die Gemeinden hier vor Ort?
Ja, die Gemeinden und Landkreise
profitieren von meinem Breitbandförderprogramm.
Wir unter-
Die Rote Couch schaute im Rahmen ihrer
Berlinreise auch am Reichstag und am
Brandenburger Tor (siehe Titelseite) vorbei.
12 | tassilo
stützen sie bereits vor der Umsetzung
ihres Projekts und übernehmen
Planungs- und Beratungsleistungen
von bis zu 50 000 Euro.
Die zweitmeisten Förderanträge
kommen dabei aus Bayern — und
täglich kommen neue hinzu. Aus
dem Bundesprogramm gibt es
dann im Normalfall 50 Prozent
Zuschuss für das Breitbandprojekt
vor Ort. Bayern übernimmt
die Ko-Finanzierung, so dass in
der Kombination bis zu 90 Prozent
der Kosten übernommen werden
können. Wir rufen alle Kommunen
und Landkreise aktiv auf, das Bundesprogramm
zu nutzen, damit
bis 2018 wirklich alle Haushalte
in Deutschland einen Zugang zum
superschnellen Internet haben.
Die große Nachfrage der Kommunen
zeigt bereits heute: Das Bundesprogramm
ist ein Riesenerfolg.
Wo sehen Sie das „digitale Bayern“
2025?
Bayern ist heute schon digitale
Leitregion mit innovativen Unternehmen
und einer starken Infrastruktur.
Der Bund unterstützt
dabei kräftig — beispielsweise mit
dem „Digitalen Testfeld Autobahn“,
den ersten intelligenten und volldigitalisierten
Straßen auf
der A9 in Bayern. Innovative
Unternehmen aus dem
In- und Ausland können
dort zukunftsweisende Mobilitätstechnologien
im Realverkehr
erproben. Damit
werden wir international
mit dem Prädikat „Tested on
German Autobahn“ wahrgenommen.
Um Deutschland
zum Leitanbieter und Leitmarkt
für das automatisierte
und vernetzte Fahren zu machen,
haben wir außerdem
als erstes Land eine umfassende
Strategie entwickelt,
um diese Innovation aus
den Laboren auf die Straße
zu bringen. Mit diesen Initiativen
sind wir weltweit
Vorreiter für die Mobilität 4.0.
In ihrer politischen Karriere lag
Ihnen bislang die Mittelstandsförderung
stets am Herzen. Welche
Möglichkeiten haben Sie aktuell
dazu mit Blick auf die Landkreise
im Oberland?
Infrastrukturpolitik ist immer auch
Mittelstandspolitik. Nehmen Sie
unsere Rekordinvestitionen: Sie
sind für die Wirtschaft und die kleinen
und mittleren Unternehmen
eine echte Win-Win-Situation. Sie
profitieren doppelt — weil mehr
gebaut wird und wir eine moderne
und leistungsfähige Infrastruktur
schaffen. Das sorgt für fließende
Personen-, Waren- und Datenströme
und legt die Grundlage für unser
Wachstum, unseren Wohlstand
und unsere Arbeit von morgen. ts
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märz / april 2016 | 13
50 Jahre
erstklassiger
Musikunterricht.
Wir gratulieren!
Zum 50. Geburtstag der Musikschule Weilheim
Ein Jahr der Feierlichkeiten
Schongau-West
Gewerbegebiet
Lerchenfeld
• EinEs dEr grösstEn
MusikhäusEr
dEutschlands
• BEEindruckEndE
ausstEllungsflächE
• Riesiges AbhollAgeR
Weilheim | Seit 50 Jahren leistet
die Städtische Musikschule Weilheim
musikalische Erziehungsund
Bildungsarbeit auf höchstem
Niveau. Musikalische Grundfächer,
Klassenunterricht in Schulen, Orientierungsangebote,
Instrumental-
und Vokalunterricht — um
nur einige Angebote zu nennen
— gehören zum Angebot dieser
Institution. Dabei bietet die Musikschule
mittlerweile weit mehr
als „Grundlagenunterricht“, was
nicht zuletzt die gezielte Spitzenförderung
beweist. Zahlreiche
Veranstaltungen werden das Jubiläumsjahr
durchziehen, wozu die
Organisatoren alle Musikbegeisterten
einladen.
Infotag — und eine
träumerische Zeitreise
Im Rahmen des Infotages am Freitag,
11. März, ab 16 Uhr, möchten
sich Lehrkräfte samt ihrer Musikinstrumente
vorstellen. Der Umfang
ist enorm: In der Musikschule besteht
die Möglichkeit, 30 verschiedene
Instrumente zu erlernen.
Bei einem Rundgang durch das
Schulhaus bietet sich die Gelegenheit
zum Lauschen und Anspielen,
einem unverbindlichen Gespräch
mit den Lehrern — und natürlich
zur Anmeldung. Am gleichen
Abend sowie am Abend darauf
(12. März) erzählen fünf Jugendliche
von ihren Träumen, dargestellt
in verschiedenen Szenen mit viel
Musik. Im Musiktheater „Die Reise
durch (T)raum und Zeit“ wirken
Gesangs- und Instrumentalschüler,
der Jugendchor sowie zwei Tanzgruppen
der Ballettschule Reiner
mit. Die Reise beginnt jeweils um
20 Uhr in der Musikschule.
Mit Kiko Pedrozo aus Paraguay
gastiert im April einer der virtuosesten
Harfenisten der Welt in
Weilheim. Er feierte große Erfolge,
unter anderem gemeinsam
mit Wortakrobat Willy Astor in der
Band „Sounds Of Islands“, sowie
an der Seite des Singer/Songwriters
Franz Benton. In dessen
Band lernte er auch den Allgäuer
Akkordeonisten Hansi Zeller kennen.
Zusammen präsentieren sie
am 8. April ab 20 Uhr mit ihrem
Programm „Von Südamerika bis
ins Allgäu und zurück“ Weltmusik
vom Feinsten.
Holzbläsertag
am 16. April
„Vom ersten Ton zur Harmonie für
alle von 6 bis 90“, heißt es beim
Holzbläsertag 2016, am 16. April,
von 9.30 bis 13 Uhr, in der Musikschule.
Der Vormittag wird dem
Musizieren auf Querflöte, Oboe,
Klarinette, Fagott oder Saxofon
gewidmet. Eine Woche
später, am Samstag, 23.
April, stellen sich die
jüngsten Musikschulkinder mit
Singen, Tanz und Spiel vor. Alle
sind zum Zuschauen, Zuhören
und Mitmachen unter dem Motto
„Musikschule Kunterbunt — Heute
sind unsere Kleinen ganz groß“
eingeladen.
Das Weilheimer Kammerorchester
gibt sich schließlich am 30.
April die Ehre und lädt zum Frühjahrskonzert
in die Stadthalle ein.
Schwerpunkt wird auf die Kompositionen
von Wolfgang Amadeus
Mozart gelegt. Im ersten Teil des
Konzerts wird Pianistin
Annegret Kuttner
vom Kammerorchester
begleitet. Sie ist Dozentin für Korrepetition
an der „Hochschule für
Musik und Theater“ in Leipzig und
zudem regelmäßig solistisch und
als Kammermusikerin in den verschiedensten
deutschen Kulturzentren
und im Ausland unterwegs.
Ein weiterer Höhepunkt wird im
zweiten Teil eine Sinfonie von Mozart
sein.
Weitere Höhepunkte im
Laufe des Jahres
In den Sommermonaten sowie im
Herbst und Winter sind weitere
musikalische Höhepunkte geplant.
Über die genauen Spieltermine,
Kartenpreise sowie den Vorverkauf
— viele Veranstaltungen sind
kostenfrei — kann man sich im
Internet auf der Seite der Musikschule
Weilheim informieren
(www.musikschuleweilheim.de).tis
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14 | tassilo
Frühstücks-Treffen für Frauen in Starnberg
Für Gaumen und Geist
Starnberg | Es war eine Bewegung,
die in den 1980er-Jahren aus der
Schweiz nach Deutschland kam:
das Frühstücks-Treffen, auf dem
Frauen über Lebens- und Glaubensfragen
ins Gespräch kommen.
1983 als Idee geboren, finden mittlerweile
Treffen in vielen europäischen
Ländern und über 200 Städten
in Deutschland statt. 1995 traf
die Welle schließlich auch Starnberg
und ist seitdem nicht mehr
wegzudenken aus dem Veranstaltungskalender
der Stadt. Zunächst
jährlich, seit 2010 zweimal im Jahr,
laden die Organisatoren um die
Vorsitzende Uschi Breiter-Graetz
zum Frühstück ein. Zwischen 80
und 130 Besucherinnen zählen die
Veranstalter an einem Samstagvormittag
jeweils. Dabei bildet ein
gutes Frühstück den Auftakt zu den
Treffen. Im zweiten Teil gestaltet
eine Referentin oder ein Referent
einen fundierten Vortrag. Dieser
kann etwa Erziehungs- oder Beziehungsfragen,
Tipps zu Krisen und
Freundschaften oder eine Wegweisung
für Gegenwart und Zukunft
thematisieren. Während der Vortragspausen
wird an den einzelnen
Tischen in kleineren Gruppen
diskutiert.
Musik, Theater, Bücher
und Kinderbetreuung
Damit sich alle Besucherinnen
rundum wohl fühlen, sowohl während
als auch nach dem Frühstück,
werden mitunter Musikstücke oder
Theaterspiele aufgeführt. Passend
zu den Vortragsthemen kommen
Bücher der Referenten oder renommierter
Autoren mit ins Angebot
vor Ort. Einen Live-Mitschnitt
des Vortrags zur Vertiefung des Gehörten
oder zur Weitergabe kann
ebenso erworben werden. Damit
das Frühstück und der Vortrag in
Ruhe genossen werden können,
steht zeitgleich eine kostenlose
Kinderbetreuung für Kinder ab drei
Jahren zur Verfügung.
27. Treffen dieser Art,
diesmal mit Cornelia Mack
Referentin beim ersten Starnberger
Frauenfrühstück im Januar
1995, das rund 300 Teilnehmerinnen
wahrgenommen hatten, war
Pastorenfrau Annegret Harms mit
dem Thema „Wenn die Kraft zum
positiven Denken nicht mehr ausreicht“.
Nun laden die Organisatoren
bereits zum 27. Treffen dieser
Art. Am 19. März wird Sozialpädagogin
und Autorin Cornelia
Mack über das Thema „Endlich
frei von Perfektionismus!“ referieren.
Die Veranstaltung startet um
9.30 Uhr in der Schlossberghalle.
Cornelia Mack gibt an diesem Vormittag
praktische Hilfestellungen
und Tipps, wie der Alltag auch
mit mancher Unvollkommenheit
lebenswert und schön sein kann.
Als diplomierte Sozialpädagogin
mit Schwerpunkt Psychiatrie
bringt sie fundiertes Wissen mit,
das sie unter anderem bei Frühstücks-Treffen,
Mitarbeiterschulungen,
Lebenshilfe-Beratungen
und als Autorin weitergibt. Eine
Auswahl ihrer Bücher wird am
Tag der Veranstaltung zum Kauf
angeboten. Wer Interesse hat,
kann sich im Internet auf der Seite
des Frühstücks-Treffen für Frauen
in Starnberg anmelden (www.
fff-starnberg.de). Die Kosten für
Frühstück und Vortrag belaufen
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Ammersee-Südufer: Internationaler Schutz und Behutsamkeit vor Ort
Bei den Ramsar-Vögeln
Dießen | Auch dieses Frühjahr führen
Franz Wimmer und Christian
Niederbichler wieder regelmäßig
Exkursionen in die „Vogelfreistätte
Ammersee-Südufer“. Treffpunkt
ist die Brücke über die neue Ammer
zwischen Dießen und Fischen.
Beide sind Betreuer des „Ramsar-
Gebietes Ammersee“, die Bezeichnung
geht zurück auf eine Stadt im
Iran, wo 55 Staaten im Jahr 1971 ein
„Übereinkommen für den Schutz
von Feuchtgebieten als Lebensraum
für Wasser- und Watvögel
von internationaler Bedeutung“
unterzeichneten. Weltweit war
es eines der ersten Naturschutzabkommen
überhaupt. Die Staaten
verpflichteten sich, wichtige
Feuchtgebiete — Sümpfe, Moore,
Feucht- und Nasswiesen, Fließgewässer
und Seen — unter Schutz zu
stellen und zu erforschen.
In Deutschland sind 29 Ramsar-Gebiete
ausgewiesen, sieben in Bayern,
eines davon ist der Ammersee.
Die Betreuung wird getragen
vom Landesbund für Vogelschutz,
Fördermittel kommen vom Bayerischen
Naturschutzfonds, vom Bezirk
Oberbayern und dem Landkreis
Weilheim-Schongau. Das Ramsar-
Gebiet umfasst den gesamten See
und die Naturschutzgebiete Ampermoos
im Norden und die Vogelfreistätte
im Süden. Nicht nur für
heimische, hier brütende Vögel ist
das Gebiet von großer Bedeutung,
sondern auch als Rastplatz für Zugvögel
und Wintergäste.
Eine bunte Gruppe, vom Kindergartenkind
bis zum Rentner mit
Ferngläsern, hat sich an der Brücke
eingefunden. Zur Begrüßung
patrouilliert ein Gänsesägerpärchen
vorbei. Wimmer erzählt von
Pflanzengesellschaften und deren
Bewohnern, wie der See, die
Moore und Feuchtflächen nach
der Würmeiszeit entstanden sind,
dass die Ammer, der Hauptzufluss,
einst bei Schongau in den Lech
mündete. Ihr Delta ist klein, bietet
aber vielzählige Lebensräume. Die
Buchten rühren aus der Zeit, als
die Ammer noch unreguliert war
und bei Hochwasser immer wieder
die Mündung verlagerte.
Die neue Mündung, wo sich ein
kleines Delta bildete, ist mit Deichen
in den See gebaut. Sie grenzen
den Binnensee ab, der nur
über einen Kanal mit dem Ammersee
verbunden ist. In den Buchten
ist das Wasser unterschiedlich tief.
In sogenannten flachen Schwimmblattzonen
wächst und blüht die
gelbe Teichrose, umrahmt vom
Schilfgürtel am Ufer. Landeinwärts
schließen sich Streuwiesen an. Bei
einer umfassenden Erhebung am
Südufer Mitte der 1990er-Jahre
wurden 520 Farn- und Blütenpflanzenarten
gefunden, teilweise
vom Aussterben bedroht, darunter
14 Orchideen, etwa das fleischfarbene
Knabenkraut. Besonders
prächtig sind hier im Mai und Juni
die blauen Iriswiesen.
Manche Vogelarten sehen
nicht mal die Experten
Für Tiere sind die Wasserflächen
und Pflanzengesellschaften ein
idealer Lebensraum: Über 300
Vogelarten wurden beobachtet;
oder nur gehört, denn manche
„heimlich lebenden Vögel“ bekommen
selbst Experten nie zu
Gesicht. Fast die Hälfte der Arten
brütet hier, einige nur selten oder
mit nur wenigen Brutpaaren: der
große Brachvogel, Eisvögel, Bekassinen.
Auch die wenigen Paare
sind für den Erhalt seltener Arten
Der Vogelbeobachtungsturm südlich von Dießen ist über einen Holzsteg
erreichbar. Infotafeln erklären am Weg die Bedeutung des Schutzgebietes
und die Vogelarten.
immens wichtig: So wurde für die
Flussseeschwalbe im Binnensee
ein Brutfloß verankert, das die mit
der Regulierung verschwundenen
Kiesbänke ersetzte.
Wimmer führt die Gruppe am östlichen
Ammerdamm in Richtung
Mündung, vorbei an Grünland
und Streuwiesen, wo im Frühjahr
der große Brachvogel und Kibitze
brüten. Wie Braunkehlchen, Wiesenpieper
und Uferschnepfe gehören
sie zu Wiesenbrütern, die ihr
Gelege auf Feuchtwiesen anlegen
und in der Brutzeit empfindlich auf
Störungen reagieren, etwa freilaufende
Hunde. Bei Gefahr verlassen
die Elternvögel das Gelege, die Eier
werden leichte Beute für Räuber
wie Fuchs, Krähen und Möwen. Die
Ramsar-Gebietsbetreuer appellieren
eindringlich, dass Besucher
auf den Wegen und Hunde an der
Leine bleiben.
Radweg abgelehnt
wegen Wiesenbrütern
Mit der Intensivierung der Landwirtschaft
verloren Wiesenbrüter
großflächig Lebensraum: Gemäht
wird früher und häufiger, feuchte
Wiesen sind trockengelegt, trockenere
umgebrochen und als
16 | tassilo
Acker bewirtschaftet. Viele Wiesenbrüterarten
sind in ihrer ursprünglichen
Heimat weitgehend
ausgestorben oder stark im Bestand
gefährdet. Deshalb lehnen
Naturschützer einen Fahrradweg
entlang der Birkenallee am
südlichen Ammersee ab. Ihre
Befürchtung: Uninformierte Passanten
— oder Uneinsichtige mit
freilaufenden Hunden — wären für
die Wiesenbrüter bestandsgefährdend.
Wimmers Gruppe erreicht einen
Aussichtspunkt mit Blick auf den
Binnensee. Mit Spektiven, die
Wimmer mitgebracht hat, sind
Gänsesäger, Stockenten, Reiherenten
und Schnatterenten zu beobachten.
Eine zweite Lücke im
Dammbewuchs gibt die Aussicht
frei zur Kormoraninsel, auf der
eine Kolonie mit etwa 100 Brutpaaren
existiert, einige sind auf
dem Wasser zu sehen. Eine dritte
Lücke bietet freie Sicht in die Fischener
Bucht.
Der Pfad endet vor dem Ammerdelta,
wo Schwemminseln und
Treibholz das Reich der Watvögel
sind: Im Frühjahr und Herbst
rasten hier zum Beispiel Grünschenkel
zwischen Enten, Gänsen,
Seetauchern, Schwänen, Sägern,
Teich- und Blässhühnern. Einmal
pro Monat werden sie gezählt,
die meisten im Winter, manchmal
über 20 000 Vögel, die aus Nordund
Osteuropa an den See kommen.
Am zahlreichsten vertretener
Wintergast ist die Reiherente, die
bis aus Sibirien hierher kommt,
der Spitzenwert lag über 17 000.
Auch Stockenten, Blässhühner,
Haubentaucher, Tafelenten, Graugänse
und Kolbenenten gehen in
die Tausende. Doch seit Jahren
nehmen die Reiherenten ab, 2014
waren es noch knapp 10 000. Eine
Ursache dafür sieht Niederbichler
sogar positiv: Die Ringkanalisation
> > > ZuM THEMA
Die Vogelfreistätte Ammersee-Südufer
Vogelbeobachtungen sind jederzeit vom Holzturm südlich von
Dießen und auf den Dämmen der neuen Ammer möglich. Auch
von landwirtschaftlichen Wegen und vom Radweg Fischen-Dießen
über Raisting sind Vögel zu sehen und botanische Seltenheiten zu
entdecken.
Exkursionen bieten an: Ramsar-Gebiet Ammersee Gebietsbetreuer
(www.ramsar-ammersee.de), Schutzgemeinschaft Ammersee
e.V. (www.schutzgemeinschaft-ammersee.de), Volkshochschule-
Herrsching (www.vhs-herrsching.de), Landesbund für Vogelschutz
(LBV) (www.landsberg-lbv.de; www.lbv.de)
Termine finden sich in den Broschüren „Natur erleben Starnberger
Fünf-Seen-Land“ und „Bayern-Tour natur“, die 2016 wieder aufgelegt
werden sollen (www.sta5.de; www.tournatur.bayern.de) ts/cr
um den See und Kanalisationen
im Ammer-Einzugsgebiet reduzierten
den Nährstoffgehalt im
Wasser und damit die Nahrungsbasis
der Enten. Dafür nähert sich
die Wasserqualität wieder der eines
nährstoffarmen Voralpensees.
Den Rückgang der Reiherenten
erklärt das nicht zur Gänze. Sie
ernähren sich von Kleintieren, die
sie aus einigen Metern Tiefe herauftauchen.
Das ist anstrengend.
Wenn die weitgereisten, erschöpften
Vögel zusätzlichem Stress
ausgesetzt sind und ihre Energiespeicher
nicht in Ruhe auffüllen
können, nimmt die Attraktivität
eines „Wintererholungsgebietes“
ab. Eine Flucht vor Wassersportlern,
Surfern, Paddlern, kostet
Energie, die Reserven dafür sind
begrenzt. Niederbichler
mahnt daher, ausgewiesene
Schutzzonen
nicht zu befahren
und mindestens
300
Meter Abstand zu halten von
Vogelschwärmen auf dem Wasser;
auch vom Ufer und Flachwasserbereichen,
wo Enten, Gänse und
Schwäne Nahrung suchen. Und
den Schilfzonen, sie sind Lebensraum
für Fische, Amphibien, Vögel
und Insekten und dürfen weder
mit Booten befahren noch betreten
werden.
Das Ammersee-Südufer hat als
kleinräumiges Mosaik unterschiedlicher
Pflanzengesellschaften
auch eine herausragende
Bedeutung für die Insektenfauna:
19 Libellen- und 18 Heuschreckenarten
kommen hier vor, von 43
Tagfalterarten finden sich 15 auf
der „Roten Liste“ der bedrohten
Arten. Als sich Wimmer mit den
Vogelfreunden auf den Rückweg
macht, ist ein Eisvogel zu hören.
Kurz darauf streift er vorbei, in
seiner
Farbenpracht
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märz / april 2016 | 17
Die Forschungsprojekte der Ornithologen von Seewiesen
Schlaflose Fregattvögel
und aggressive Meisen
Der Zebrafink ist die
Hauptvogelart, die
in Seewiesen
erforscht
wird.
Pöcking | In Wäldern zwischen
Starnberg und Dießen können Spaziergänger
Nistkästen entdecken,
bei denen sich die Frage stellt:
„Warum hängen die so tief?“ —
Antwort: Sie müssen leicht zugänglich
sein für Wissenschaftler. Rund
600 Kästen hat das Team um Nils
Dingemanse an Bäume gehängt.
Seit 2010 erforscht der Evolutionsbiologe
Kohlmeisen: Sind die Vögel
neugierig? Wie aggressiv sind
Männchen angesichts vermeintlicher
Konkurrenten — in diesem Fall
ausgestopfte Geschlechtsgenossen,
die die Forscher in kleinen Drahtkäfigen
im Wald platzieren. Oder:
Wie gehen Meisen während des
Nestbaus mit Eindringlingen um?
Wie verteidigen Brutpaare ihre
Jungtiere?
Das Kohlmeisen-Projekt von Dingemanse
gesellt sich zu Blaumeisen-Beobachtungen
von Bart
Kempenaers. Der ist einer von
zwei Direktoren am Max-Planck-
Institut für Ornithologie (MPIO) in
Seewiesen, wo seit 1955 Verhalten
erforscht wird, heute in einem
Aggressionstest bei einer Kohlmeise mit ausgestopftem Rivalen.
Dutzend moderner Gebäude. Der
30 Hektar große Campus erstreckt
sich rund um den Eßsee, der zur
Gemeinde Pöcking gehört, entlang
eines Naturschutzgebiets östlich
von Andechs. Seinen Namen bekam
der Eßsee von den Verhaltensforschern
Erich von Holst und
Konrad Lorenz, letzterer schwamm
hier mit seinen Graugänsen, was
ihm 1973 den Nobelpreis für Medizin
eintrug. Lorenz und von Holst
sind die Gründungsdirektoren des
Instituts, das mehrmals den Namen
wechselte.
Blaumeisen verfolgt Kempenaers,
Spezialist für Verhaltensökologie
und evolutionäre Genetik, seit den
1990er-Jahren. In Österreich untersuchte
er ihre Partnerwahl, stellte
fest, dass die als monogam geltenden
Vögel mächtig fremdgehen, er
analysierte ihren Energiehaushalt
während der Brutpflege, ermittelte
mit genetischen Untersuchungen
Vaterschaftslinien oder fragte
sich, warum ein Vogel an einem
bestimmten Ort gestorben war.
Heute ist er Blaumeisen in einem
Buchenwald bei Landsberg am
Lech auf der Spur. Er weilte aber
auch schon in Alaska. Kempenaers
Interesse galt dort dem Graubruststrandläufer:
Warum sind die
Weibchen bei der Partnerwahl extrem
wählerisch, obwohl ihnen die
Männchen weder ein gutes Revier
bieten, noch sich an der Nahrungssuche
für die Aufzucht beteiligen?
Junge Zebrafinken
sind 20 Tage lang still
Die Hauptvogelart in Seewiesen
sind Zebrafinken, die in Australien
heimisch sind. Die Tiere kommen
von Züchtern oder werden im MPIO
gezüchtet. Weil sie in Gruppen zusammenleben
und das ganze Jahr
hindurch brüten, eignen sie sich
gut für wissenschaftliche Untersuchungen.
Ihnen widmet sich der
Verhaltensneurobiologe Manfred
Gahr, zweiter Direktor des MPIO
in Seewiesen. Er geht Fragen nach
wie: Was passiert im Hirn von
Männchen und Weibchen, wenn
sie Gesang hören? Welche Hormone
werden ausgeschüttet? Und
welche Gene sind für beobachtete
Phänomene zuständig? Bei den
Zebrafinken konnte Gahr mit seinem
Team in Gesangslernstudien
ein System definieren: Demnach
hören Jungtiere den Erwachsenen
erst einmal 20 Tage lang nur zu,
bevor sie selbst in ein Brabbeln
und Quietschen verfallen, woraus
sich nach 90 Tagen schließlich der
arttypische Gesang entwickelt.
Andere Ornithologen haben Unterschiede
in der Lautstärke beim
Gesang von Stadt- und Landvögeln
festgestellt, etwa bei Nachtigallen
oder Amseln — und daraus resultierend
im Paarungsverhalten und
beim Fortpflanzungserfolg. Einige
Forschungen begannen junge
Nachwuchswissenschaftler an ihren
Stammuniversitäten und reichten
Fortführungsvorhaben beim
MPIO ein. Werden die Projekte ausgewählt,
können sie die Infrastruktur
mit Laboren, Bibliothek, Mensa,
Seminarräumen und Gästehaus in
Seewiesen temporär nutzen — als
Vorbereitung auf ihre Professur.
Diese kleineren Forschungsgrup-
18 | tassilo
pen laufen zwischen fünf und
Schamanismus neun Jahre, gefördert von der Maxnz
Glas Planck-Gesellschaft, der Deutschen
- Mentaltrainer Forschungsgesellschaft, Stiftungen
oder mit EU-Geldern. Ende 2015
hamanische
rbeit arbeiteten sieben Gruppen in See-
Eine widmet sich aktuell
einigungwiesen.
chern der Entwicklung menschlicher
oachingKommunikation durch den Ver-
der Gestik von Rabenvögeln,
orkshopsgleich
r
Menschenaffen und Menschenbabys.
Doktoranden bekommen
ethde
neben ihrer eigenen wissenschaftlichen
Arbeit in Seewiesen unter
dem Dach der „International Max
Planck Research School für organische
Biologie“ Kurse in Schlüsselqualifikationen
angeboten, die
ihre zukünftigen Karrierechancen
verbessern sollen.
Vogelfütterung mit
Drahtlos-Technik
Das MPIO in Seewiesen hat derzeit
150 Mitarbeiter. Einer von ihnen
ist der Industriemechaniker
Klaus Pichler. Der Campus unterhält
eigene Werkstätten: eine für
Feinwerkmechanik, eine Elektronikwerkstatt
Seelen-Schamanismus
und eine Schreinerei.
oma und
Mit Karl-Heinz seinen Kollegen Glas setzt Pichler
Schamane unterschiedlichste - Mentaltrainer Ideen und
n Seelen
Spirituelle- Wünsche & Schamanische
der Wissenschaftler um:
Sitzstangenhalterungen Energiearbeit für die Volieren
der Gahr‘schen Reinigung Zebrafinken
Energetische
sind durch eine Räuchern einfache Übung. Herausfordernder
& Coaching sind Fangmechanismen
Beratung
Seminare für Vögel, & um Workshops sie zu beringen. Oder
die „intelligenten“ nach der Meisenkästen
für Beleuchtermethde
Kempenaers: An ihnen zählen
elektrische Spulen und Sender, wer
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nterhausener welchen Str. 5ABeitrag zur Fütterung der
Jungvögel leistet — die Dokumentation
läuft seit über zehn Jahren.
Auch arbeiten die Handwerker mit
örtlichen Digitaltechnik-Firmen
zusammen und entwickelten Befütterungsmechanismen
mit drahtloser
Informationsübertragung
(RFID). Die Technik steckt auch im
elektronischen Reisepass oder in
Drehkreuzen an Bergbahnen, die
„handsfree tickets“ freigeben. Sie
bauten Gehäuse für Daten-Logger
Der Mikrophonsender für die Zebrafinken im Größenvergleich
zur Schlafforschung bei Krokodilen
und Koalas. Stolz ist Pichler bis
heute auf ein Ei: Per CAD entworfen
und CNC-gefräst aus Kunststoff,
barg es einen winzigen Fühler, der
Temperatur und Luftfeuchtigkeit
in einem Starennest maß. Aktuelles
Projekt der Elektronikwerkstatt
sind Mikrofone, die die Zebrafinken
in Rucksäcken tragen, um einzelnen
Vögeln in der Kolonie ihren
Gesang zuordnen zu können.
Erst schläft die linke, dann
die rechte Hirnhälfte
Hochtechnologie ist auf dem Campus
schon lang zuhause: Ein Gebäude
birgt einen 20 Meter langen
Windkanal, in dem Forscher
zunächst die Physiologie des Vogelzugs
untersuchten. Heute dient
er der Schlafforschung, wobei der
Amerikaner Niels Rattenborg und
sein Team seit 2005 verblüffende
Ähnlichkeiten in den Schlafphasen
von Vögeln und Säugetieren wie
dem Menschen feststellten. Bei
Hirnstrommessungen an Enten
stießen sie auf das „hemisphärische“
Schlafen. Das bedeutet: Linke
und rechte Hirnhälfte schlafen
abwechselnd, um zu regenerieren.
Die Schlafstrategie war bis dahin
nur von Delfinen bekannt.
Seither wollen die Forscher wissen,
ob auch andere Vogelarten diese
Strategie nutzen. Etwa Zugvögel,
die auf ihrem oft viele tausend
Kilometer langen Weg die Nächte
durchfliegen und tagsüber Nah-
rung suchen. Allerdings: Viele wären
zu klein, um Hirnstrommessgeräte
zu tragen. Die Wissenschaftler
aus Seewiesen reisten daher nach
Panama. Dort leben Fregattvögel
mit bis zu zwei Metern Spannweite —
ideale Geräteträger. Und prädestiniert
für Langzeitversuche: Um zu
fischen, fliegen die Fregattvögel C
aufs offene Meer. Ihr Gefieder ist
M
nicht genug gefettet, um auf der
Wasseroberfläche zu landen und Y
auszuruhen. Dennoch kehren manche
erst nach einer Woche zu den
CM
MY
Nestern an Land zurück. ts
Im Windkanal wird zum Schlaf der
Vögel geforscht.
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Weilheim | Zuvorderst als Einrichtung
in Ballungszentren wie
München und Nürnberg geplant,
ist der Kriminaldauerdienst (KDD)
nach politisch bedingter Entscheidung
nun auch flächendeckend im
ländlichen bayerischen Raum zu
finden. Jedes größere Polizeipräsidium
und die Landeskriminalämter
verfügen über einen KDD. Auch
die Kriminalpolizeidirektion in
Weilheim unterhält diesen sogenannten
„Rund um die Uhr“-Bereitschaftsdienst
der bayerischen
Kriminalpolizei.
Ermittlungsarbeit
ist Teamarbeit
Obwohl es sich hier in Weilheim
um eine relativ kleine Dienststelle
handelt, ist deren Einsatzbereich
nicht zu unterschätzen. Die Landkreise
Weilheim-Schongau sowie
Bad Tölz-Wolfratshausen gehören
dazu, wie auch außerhalb der
Dienstzeiten der Kriminalpolizeistation
der Bereich Garmisch-Partenkirchen.
Dass dies funktioniert,
liegt an der Zusammenarbeit
aller, erklärt Kommissariatsleiter
Clemens Funk, der dem KDD Weilheim
seit rund zwei Jahren vorsteht.
Der erfahrene Beamte, der
den Dienstgrad Erster Kriminalhauptkommissar
(EKHK) innehat,
räumt mit mancher Kinoromantik
auf. „Wir Kriminalbeamte sind
keine Einzelkämpfer, wie es oft in
Filmen propagiert wird“, erklärt
er. Das Gegenteil ist der Fall. „Wir
profitieren von der Teamarbeit.
Fälle werden durchdiskutiert; damit
lassen sich Schwachstellen
schneller finden.“ Auffallend ist
das relativ niedrige Durchschnittsalter
der Beamten des KDD, und
Funk erklärt, warum: „Der KDD ist
das klassische Einstiegsdezernat
nach der Ausbildung. Der Schichtdienst
ist anspruchsvoll. Wer das
über Jahre leistet, muss fit sein.“
Ein Traumberuf könne es aufgrund
der Thematik nicht sein, „dennoch
ist es eine interessante und abwechslungsreiche
Tätigkeit.“
643 Einsätze für den KDD
im Jahr 2015
Rund 643 Einsätze absolvierte der
KDD Weilheim vergangenes Jahr.
Das „Schwergewicht“ darunter
nahmen die Todesfälle ein; 2015
waren es 302 Fälle mit ungeklärter
Todesursache. „Eine der größten
Schwierigkeiten bei Mordermittlungen
liegt darin, den Mordfall
zu erkennen“, fasst Clemens Funk
zusammen. Erfreulich für ihn, dass
es unter seiner Ägide bis dato
keinen Mordfall zu ermitteln gab.
Der Einsatzbereich „Todesfälle“
betrifft vornehmlich die „Schwache“
Personengruppe, wie es im
Polizeijargon heißt. Darunter fallen
Senioren, Obdachlose, aber auch
körperlich und geistig beeinträchtigte
Personen. Kommt jemand bei
einem Arbeitsunfall ums Leben,
verstirbt unverhofft im Krankenhaus
oder Seniorenheim, wird der KDD
hinzugezogen. „Etliche Todesfälle
passieren bei Waldarbeiten oder
in der Landwirtschaft“, so Funk.
2015 wurden insgesamt 56 Obduktionen
veranlasst, um die genaue
Todesursache ermitteln zu können.
Einen weiteren, großen Part neh-
Der Erste Kriminalhauptkommissar Clemens Funk ist seit Oktober 2008
Leiter des Kriminaldauerdienstes Weilheim. Der Dienst wird von der
Polizeidirektion Weilheim unterhalten, deren Dienststellenleitung Kriminaloberrat
Markus Deindl innehat.
Zum Einsatzgebiet des KDD Weilheim zählen die Landkreise Weilheim-
Schongau, Bad Tölz-Wolfratshausen sowie — nach Dienstschluss der
Kollegen — auch der Landkreis Garmisch-Partenkirchen. Die Größe des
Gebietes ist nicht zu unterschätzen.
men die Einsätze zur Unterstützung
der Schutzpolizei ein. Hier
rückte der KDD 2015 rund 92 Mal
aus, um Kollegen etwa bei schwierigen
Einsatzlagen zu verstärken.
Dem polizeilichen Einsatztraining
unterliegt ebenso jeder Beamte
des Kriminaldauerdienstes.
Sexualdelikte waren mit 39 Einsätzen
im vergangenen Jahr verzeichnet,
Brandermittlungen gab es 28.
Die sogenannten Vermögensdelikte,
also Einbruch oder Betrug,
mögen mit 34 Einsätzen 2015 im
Vergleich zu den Todesfällen marginal
wirken. Sie sind jedoch für
die Betroffenen existenziell, wie
Funk bestätigt. „Ein Einbruch ins
Eigenheim traumatisiert die Opfer.
Die Menschen, zu denen wir
kommen, haben große Hoffnung,
dass wir ihnen helfen können.“
Nicht immer sei das der Fall, etwa,
wenn Spuren fehlen oder der Täter
unbekannt bleibt. Schwierig
für die Beamten werde es auch
bei anderen Deliktgruppen, wenn
zum Beispiel Kinder die Geschädigten
sind und ein anderer Einsatz
gefordert ist.
Ob Fälle im Gedächtnis bleiben,
ist nicht so einfach zu beantworten.
Funk: „Alle Fälle sind relativ
ernst. Besondere Schicksale belasten
natürlich. Besonders, wenn
private Parallelen bestehen.“ Auch
darüber müsse man sich im Klaren
sein, wenn man den Berufsweg
Polizist beschreite. „Ein neutrales
Leben nebenbei muss sein“, gibt
der Kriminalhauptkommissar zu.
Sicherheit — ein
subjektives Gefühl
Obwohl zum Beispiel das Oberland
im unteren Bereich der Kriminalitätsrate
liegt, bleibt Sicherheit
ein subjektives Gefühl, das
jeder für sich entscheiden müsse.
Als Kommissariatsleiter mit vielen
Delikten und den daraus resultierenden
Menschentypen konfrontiert,
habe sich bei ihm schon eine
gewisse Vorsicht eingestellt. Doch
das müsse sogar sein. „Das ist für
meine Berufsausübung wichtig
und dient auch dem Eigenschutz“,
erklärt der 52-jährige Kommissariatsleiter.
Zurückhaltung übt der
Beamte deshalb auch bei privaten
Dingen. Eine Internetbestellung
mittels Kreditkartendaten durchzuführen,
schließt sich für ihn aus.
Da habe er schon zu viel Betrügerei
gesehen. rp
Neben der klassischen Fingerabdrucksicherung
mittels „Lackfilm-
Methode“ verfügt die Polizeidirektion
Weilheim auch über eine
digitale Möglichkeit. Hier können
vor der Sicherung anhand eines
Auswahlprogramms Finger gekennzeichnet
werden, deren Abdruck
nicht möglich ist, etwa weil
er fehlt oder verletzt ist.
märz / april 2016 | 21
Allerlei im TASSILOland
Künstlerisch, sportlich, wertvoll
Jazz-Star Johannes Enders in Starnberg — Tickets zu gewinnen
Starnberg | Der Weilheimer Johannes Enders (Foto: tba)
ist unter den europäischen Jazz-Saxofonisten längst
eine feste Größe. Dieses Frühjahr ist er in seinen heimatlichen
Gefilden endlich wieder einmal live zu hören.
Den Abend des 26. März widmet der Ausnahmemusiker
in der Schlossberghalle
Starnberg einem seiner
Vorbilder: Dem vor
25 Jahren verstorbenen
Stan Getz. Das „Girl from
Ipanema“ hatte ihn einst
zum Weltstar gemacht.
Begleitet wird Enders
in Starnberg von Richie
Beirach am Klavier, der
selbst noch mit Getz musiziert
hat. Der Jazz-Pianist
spielt in einer Liga
mit Keith Jarrett, Herbie
Hancock und Chick Corea.
Begleitet werden die beiden
Jazz-Größen von Jean-Paul Brodbeck an den Keyboards,
Bassist Phil Donkin und Schlagzeuger Billy Hart.
Das Quintett kommt einmalig für den Auftritt in der
Starnberger Reihe „All that Jazz“ zusammen, die 2016
ins zweite Jahr geht. Darin geplant sind weitere Konzerte
— am 3. Juni mit dem Adam Baldych Quartett rund
um den gefeierten Geiger aus Polen, am 11. Oktober mit
Markus Stockhausens Quartett „Quadrivium“ und am
22. Dezember mit „Voices in Time“, einem 25-köpfigen
Chor, der Jazzstandards und Swing-Titel weihnachtlich
à capella intoniert.
Für die „Hommage an Stan Getz“ mit Johannes Enders
verlost „tassilo“ drei mal je zwei Eintrittskarten.
Wer sie gewinnen möchte, schickt eine Postkarte an
„tassilo“, Birkland 40, 86971 Peiting, oder eine E-Mail
(info@tassilo.de) mit dem Stichwort „All that Jazz Enders“.
Einsendeschluss ist der 15. März 2016, die Gewinner
werden per Los ermittelt und bekommen die
Tickets zugeschickt — Absender deshalb bitte
nicht vergessen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
ts
Frühlingskonzert des Weilheimer Chorkreises
Peißenberger Chornacht
Peißenberg | Neun Chöre aus Peißenberg zeigen am 30.
April in der Tiefstollenhalle, wie vielfältig Chorsingen sein
kann. Den Anfang macht um 18 Uhr der Chor der Staatlichen
Realschule Peißenberg. Im halbstündigen Rhythmus
geben sich schließlich der Chor der Montessori-Schule,
der Kinderchor der Evangelischen Kirche und der Liederkranz
und Orchesterverein Peißenberg mit Kinderchor die
Ehre. Ab 20 Uhr zeigen der Bergsteigerchor, der Volkschor,
der Katholische Kirchenchor und „Suono Cantabile“ ihr
Können. Den Abschluss bilden um 22 Uhr die „Subdominanten“.
Der Eintritt für den gesamten Abend beträgt drei
Euro, Karten gibt es ausschließlich an der Abendkasse. Veranstalter
ist der Kulturverein e.V. Peißenberg, der im März
und April zu weiteren hochkarätigen Veranstaltungen einlädt.
Wie etwa zur Autorenlesung „Das stille Gift“ mit Nicola
Förg am 16. März. Oder zur Rocknacht 2015 mit „Password
Monkey“, „Stepfather Fred“ und „The Stories“ am 9.
April. Ein weiterer Höhepunkt ist der Jazz-Frühschoppen
inklusive bayerischer Brotzeit am Sonntagvormittag, 13.
März, mit dem Fritz Grünbauer Quartett und Heidi Prislin.
Das kulinarisch-kulturelle Ereignis beginnt um 10.30
Uhr in der Tiefstollenhalle. Informationen zu allen Veranstaltungen,
Eintrittspreisen und Vorverkauf
finden sich auf der Internetseite des Vereins
(www.kulturverein-peissenberg.de). tis
Weilheim | Bei extrem winterlichen Bedingungen
probte der Weilheimer Chorkreis an einem Januar-Wochenende
im Josefstal das Programm seines diesjährigen
Frühlingskonzerts. Unter dem Motto „Komm, holder
Lenz!“ erklingen Madrigale und Lieder über den
Frühling und die Liebe vom 15. Jahrhundert bis in die
Neuzeit einschließlich bekannter Volkslieder in modernen
Bearbeitungen. Neben dem Titellied „Komm,
holder Lenz!“ aus dem Oratorium „Die Jahreszeiten“
von Joseph Haydn bilden die Liebesliederwalzer op.
52 von Johannes Brahms das Herzstück des Konzerts.
Unter der Leitung von Elisabeth Reitzer wird der Chor
am Klavier zu vier Händen durch die Pianisten Florian
Appel und Bernhard Willer begleitet. Beide Künstler
präsentieren zwischen den einzelnen Stücken weitere
vierhändige Klavierwerke von Joseph Haydn, Johann
Strauß und Johannes Brahms. Nummerierte Platzkarten
gibt es für das Konzert (12. März um 19.30 Uhr in
der Stadthalle) für 18 Euro und ermäßigt für fünf Euro
für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahren mit Schülerausweis.
Die Tickets sind im Vorverkauf beim Kreisboten
Kartenservice in der Kundenhalle der
Sparkasse Weilheim und unter 0881 / 686-11
oder -12 erhältlich.
tis
Tankstellen im Dießener Kunstfenster
Dießen | Seit zwei Jahren bespielt das Dießener Ehepaar
Ulrike und Martin Gensbauer das „Kunstfenster“, die
Werkstatt an der Hofmark 13 auch als nichtkommerzielle
Ausstellungsplattform (www.kunstfenster-diessen.de).
Vom 28. April bis 8. Mai zeigen die Kunsthistorikerin
und der Kunstmaler nun Ölbilder von Tankstellen. Inspiriert
hat sie dazu ein Gedicht Martin Walsers, in dem er
fragt: „Warum bleibt mir die Tankstelle, als wäre sie von
Michelangelo?“ So lautet denn auch der Titel der ganztägig
geöffneten Ausstellung. Sie soll darüber hinaus
einstimmen auf den Dießener Töpfermarkt vom
5. bis 8. Mai. Anmeldung für Besuche unter Tel.
08807 / 948088 sind außerdem möglich. ts
22 | tassilo
Kostenlose Notfallmappe für optimale Versorgung
Weilheim-Schongau | Unfall, Herzinfarkt, Schlaganfall
— damit in plötzlichen Notsituationen wichtige
Informationen über Betroffene auf einen Blick
verfügbar sind, hat das Landratsamt eine „Notfallmappe“
aufgelegt. Sie ist kostenlos erhältlich
in den Gemeindekanzleien und im Landratsamt.
Wer Vorsorge für eine optimale Versorgung treffen
möchte, kann darin „Blitzinformationen für
den Notarzt“ niederschreiben, zu ärztlichen Diagnosen,
Allergien und Erkrankungen, und Helfer
oder Angehörige über wichtige Adressen informieren:
von Haus- und Fachärzten oder Versicherungen,
medizinische Daten hinterlegen und auf
Vollmachten, Verfügungen und finanzielle Details
hinweisen. Eine Checkliste zu Krankenhausaufenthalt
oder Todesfall ergänzt das Kompendium
im A5-Format. Ideengeber für die „Notfallmappe“
ist Dr. Peter Stahl aus Bernried, Landrätin Andrea
Jochner-Weiß griff die Idee dankbar
auf. Im Landkreis Starnberg gibt es die
„Notfallmappe“ schon länger. ts
Gewinner des letzten „tassilo“
Tassiloland | In der letzten Ausgabe des „tassilo“
haben wir fünf Exemplare des heimatkundlichen
Jahrbuchs 2016 vom Heimatverband Lech-Isar-
Land verlost. Über eine Ausgabe freuen dürfen
sich Josephine Ullrich aus Benediktbeuren, Brigitte
Mayr-Seidl aus Bernried, Heike Thiele aus
Kirchehrenbach, Wilhelm Schuster aus Forst sowie
Pauline Kuhn aus Peißenberg. Herzlichen Glückwunsch!
Bei den Gewinnspielen der aktuellen
Ausgabe freuen wir uns auf ähnlich viele
Einsendungen und wünschen allen
Teilnehmern viel Glück.
tis
Neue Könige bei den Pöckinger Wildschützen
Pöcking | Das traditionelle Königsschießen der Wildschützen bildet
den Höhepunkt einer jeden Schießsaison und gleichzeitig den
Jahresabschluss. Nach der Begrüßung durch den 1. Schützenmeister
Walter Stumpenhauser, einer Geschichte sowie stimmungsvollen
Liedern von Schülern der Musikschule Feldafing, wurden
die Schützenkönige des vergangenen Jahres verabschiedet. Neuer
Schützenkönig wurde schließlich Günter Moser, der im Anschluss
mit der silbernen Königskette und Pokal geehrt wurde. Er verwies
Franz Deubzer und Vorjahressieger Helmut Elischer auf die weiteren
Plätze. Jugendschützenkönig wurde indes Korbinan Dosch vor
Toni Bauer und dem neuen Jugendmitglied Adriano Habeck. Eine
Tombola mit zahlreichen Gewinnen von Pöckinger Geschäften und
Dienstleistern ließen den geselligen Abend ausklingen.
tis
Vize- (oder Wurst-)König Franz
Deubzer, Schützenkönig Günter
Moser und der Drittplatzierte
(oder Brezen-König)
Helmut Elischer
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märz / april 2016 | 23
Zu Besuch auf der neuen Werft am Starnberger See
KREUZFAHRT
MIT ALPENPANORAMA.
Gönnen Sie sich diesen Ausblick –
am besten bei einem Kaffee auf
den weitläufigen Sonnendecks des
Katamaran MS STARNBERG
und MS SEESHAUPT.
DREHEN SIE AM
RAD DER ZEIT.
Pure Romantik, Naturgenuss
und viel Abwechslung. Dies und
noch viel mehr verspricht eine
Schifffahrt mit den Raddampfern
HERRSCHING und DIESSEN.
© agentur.POLAKandFRIENDS.com
Eine Winterpause
haben nur die Schiffe
Starnberg | Gut gelaunt schwingt
Günter Engel seinen langstieligen
Pinsel, taucht ihn immer wieder
in eine Dose mit braunroter Rostschutzfarbe
und bemalt Leitersprossen
aus Vierkantstahlrohr.
Die Steighilfen hat Karl-Heinz
Stöckner mit Kollegen vor ein
paar Tagen in der Schlosserei geschweißt,
jetzt entgraten sie dort
massive Stahlrohrstücke. Die werden
für Reparaturen am Schiffssteg
von Seeshaupt gebraucht.
Nebenan in der Schreinerei jault
eine Oberfräse. Wolfgang Fischer
baut mit einem Kollegen Büroregale,
passgenau für die Räume
der Verwaltungsmitarbeiter von
Ralph Schlemmert: „Es stellt sich
erst nach und nach heraus, was
wir noch alles brauchen“, sagt
der 51-jährige Betriebsleiter der
Schifffahrt in Starnberg.
Vor ziemlich genau einem Jahr, am
7. April 2015 bei der Einweihung,
hatte Bayerns Finanzminister Markus
Söder gesagt: „Die Bayerische
Seenschifffahrt hat mit dem neuen
Werft- und Verwaltungsgebäude
einen der schönsten Arbeitsplätze
Bayerns geschaffen.“ Die Worte
findet bestätigt, wer die Menschen
in dem lichten Zehn-Millionen-
Euro-Neubau aus Glas, Lärchenholz
und Beton am Starnberger
Nepomukweg hantieren, werkeln
oder mit Schlemmert fachsimpeln
und scherzen sieht. Hier lässt es
sich arbeiten. Im Sommer, wenn
es gilt, den Linien- und Ausflugsverkehr
reibungslos am Laufen zu
halten. Und auch im Winter, wenn
in den modernen, warmen, hellen
Werkstätten Reparaturen oder
Ausbesserungen anstehen oder
Vorarbeiten fürs Frühjahr.
Ein Büro wie eine
Kommandobrücke
Den allerschönsten Arbeitsplatz hat
Schlemmert. Sein Büro im ersten
Stock erinnert an eine Schiffsbrücke:
Auf zwei Seiten verglast, fällt
innerhalb des Gebäudes der Blick
in eine breite Durchfahrtshalle
und die Werkstätten hinter hohen
Glastürfronten im Osttrakt. Gen
Süden blickt Schlemmert auf den
See und die Berge. Und auf „seine“
Flotte. Jetzt im Winter liegen die
sechs Schiffe vertäut im Werfthafen.
Oder sie sind an Land gehoben wie
2016 die „MS Bernried“. Für Revisionsarbeiten
ruht
das Passagierschiff,
das früher einmal die
Weser bei Bremen
befuhr und 300 Personen
fasst, auf der
Helling-Anlage, deren
sechs Lastbrücken auf
Schienen ins Wasser
unter den Rumpf fahren
können, um ein
Schiff aus dem See zu
heben oder es wieder
zu Wasser zu lassen.
Alle fünf Jahre verbringt
ein Seenschiff
den Winter auf dem
Trockenen. Dann steht
die TÜV-Prüfung an:
Hat der Rumpf Löcher?
Wie dick ist
die Schiffswand?
Wie sieht es mit Rost aus? „Diese
Gelegenheit nutzen wir, um die
Schiffsschale sauber zu machen
und ihr einen neuen Anstrich zu
verpassen“, erzählt Schlemmert.
Wie viel Liter Farbe jedes Mal nötig
sind, hat er nicht ausgerechnet,
„aber es geht schon einiges drauf“.
Malermeister Engel würde einen
größeren Pinsel benötigen als bei
den Steighilfen, die er im Warmen
streichen kann. Wenn es draußen
zu kalt ist, ruhen die Malerarbeiten
am Rumpf der „Bernried“.
Die Schifffahrt ist
Handwerkersache
Die Schifffahrt auf dem Starnberger
See beschäftigt 30 Menschen, in
der Verwaltung, in den Werkstätten,
Maler, Elektriker, Schreiner,
Zimmerer, fünf sind Saisonmitarbeiter.
„Auch die Kapitäne sind
Handwerker, die nach der Bayerischen
Binnenschifffahrtsordnung
ihre Schiffsführerprüfung abgelegt
haben“, erklärt Schlemmert. Er
selbst stammt ursprünglich aus
Thüringen und arbeitete früher als
Elektriker bei der Berliner S-Bahn.
Nach der Wende heuerte er 1992 in
Starnberg an, zunächst als Matrose,
seit 2005 ist er Betriebsleiter.
„Den Schritt habe ich nicht bereut“,
sagt er mit zufriedenem Blick aus
dem Bürofenster.
Unten am Werfthafen angelt ein
Spezialfahrzeug mächtige, nur
noch lose mit verrosteten Stahlseilen
verbundene Stämme aus dem
See. Ein Hinterrad hebt sich be-
Die etwas über 100 Tonnen schwere „MS Bernried“ auf der Helling-Anlage.
24 | tassilo
Ralph Schlemmert an Bord seiner„Kommandobrücke“, im Betriebsleiterbüro
der neuen Starnberger Werft
denklich, als das voll Wasser gesogene
Altholz am Kranarm baumelt.
„Das ist vom Steg in Seeshaupt,
den wir dieses Frühjahr erneuern“,
erläutert Schlemmert und fügt hinzu:
„Wir machen alles selbst“. Das
heißt, nicht nur Maler-, Schreineroder
Schlosserarbeiten.
Das Flaggschiff wurde
am Rhein gebaut
Es gibt in der Werft auch einen
kleinen Bereich für Arbeiten an
den Schiffsmotoren. Und den Stegbaubereich,
denn auch die insgesamt
neun Anlegestellen rund um
den See halten die Werftarbeiter
in Schuss und erneuern sie. Zweimal
war die Helling-Anlage auch
Schiffsbaustätte: Bevor das Flaggschiff,
der Galerie-Katamaran „MS
Starnberg“ 2004 in Dienst gestellt
werden konnte, fertigte die Lux-
Werft in Mondorf bei Bonn die
Schiffsteile vor. Sie wurden auf
dem Rhein erst nach Baden-Württemberg
verschifft und dann über
Land nach Starnberg transportiert.
Hier setzten die Lux-Arbeiter
den Katamaran zusammen und
erledigten den Innenausbau. Das
wiederholte sich, bevor 2012 das
jüngste Schiff in See stach, die „MS
Seeshaupt“.
Die „Starnberg“ ist 56 Meter lang
und bietet Platz für 800 Passagiere.
Allein 300 Sitzplätze befinden
sich im zweigeschossigen Innenraum,
hinter dem gläsernen Geländer
der umlaufenden Galerie
und gruppiert um eine Freifläche,
die als Tanzparkett, für Buffets oder
andere Festivitäten genutzt wird.
Gruppen können den schwimmenden
Festsaal auch chartern,
dreieinhalb Stunden kosten 4 300
Euro, sagt Schlemmert. Ebenfalls
für 800 Personen zugelassen ist die
60 Meter lange „Seeshaupt“, die
„MS Bayern“, die schon seit 1948
auf dem See unterwegs ist, fasst
700 Passagiere. Die vier genannten
Schiffe haben Bewirtung an
Bord, Gastronomie-Pächter ist die
Familie Paul Müller, die im neuen
Werftgebäude das Erdgeschoss
belegt.
Keine Bordküche haben die „MS
Berg“ (170 Personen) und die „MS
Phantasie“ (148 Personen), die die
Flotte komplettieren. Zwischen
220 000 und 250 000 Fahrgäste
zählt die Schifffahrt Starnberger
See laut Schlemmert pro Jahr. Der
Linienbetrieb startet wieder am
27. März, die Themen- und Veranstaltungsfahrten
im Mai (Termine
und Fahrplan auf www.seenschifffahrt.de).
Begonnen hat der Vergnügungsbetrieb
auf dem Wasser
übrigens schon im 17. Jahrhundert,
als 110 Ruderer den „Bucentaur“,
das Prachtschiff von Kurfürst Ferdinand
Maria über den Starnberger
See bewegten. Auf ihm hatten
500 Menschen Platz. Bei See- und
Jagdfesten begleiteten manchmal
über 30 Schiffe die feiernde Hofgesellschaft.
ts
Das Innere der „MS Starnberg“
gleicht einem prunkvollen Festsaal mit 300 Sitzplätzen.
märz / april 2016 | 25
Erstmals 1907 kartiert vom Weilheimer Arzt Dr. Fritz Kollmann
Der Paterzeller Eibenwald —
eine natürliche Schönheit
Paterzell | Die Sonne kämpft sich
ihren Weg durch das Dickicht des
Waldes. Dort, wo sie ihr Ziel erreicht,
dampft der Boden. Die
Luft ist rein und duftet nach Holz,
vermoderndem Laub, nach Feuchtigkeit
und Frische. Geht der Wanderer
sehenden Auges durch den
Wald, zeigt sich ihm eine Vielfalt
an Gehölzen: Buchen, Eichen,
Fichten, Birken, Tannen — ja, und
jede Menge Eiben. Der Baum, der
dem Wald nahe Paterzell seinen
Namen gibt, ist hier in stattlicher
Zahl zu finden. So zählt der Paterzeller
Eibenwald mit seinen rund
2000 teils weit über 100 Jahre
alten Eiben zu einem der größten
zusammenhängenden Bestände
in Deutschland.
Der Eibenwald als
schützenswertes Gut
Das fiel Anfang des 20. Jahrhunderts
auch dem Weilheimer Arzt
Dr. Fritz Kollmann auf seinen
Streifzügen durch den Wald auf.
Der an Botanik interessierte Bezirksarzt
begann mit der Vermessung
und Kartierung des Areals.
Mithilfe einer Plattenkamera
machte er unzählige Aufnahmen —
etwas, was zur damaligen Zeit
sehr kostenaufwendig war. Nur
wenige konnten sich diese neue
Technik leisten.
Lehrreicher Einblick
in Fauna und Flora
Ein Glück für die Nachwelt: Seine
wunderbaren, detailreichen
Aufnahmen sorgten wohl damals
auch dafür, den Eibenwald
als schützenswert anzusehen. So
wurde er 1939 zum Naturschutzgebiet
erklärt und später unter
den Schutz des Bundesnaturschutzgesetzes
gestellt.
Von ursprünglich rund 22 Hektar
in den 1930er-Jahren vergrößerte
sich der Eibenwald, der zum
Staatswaldrevier Wessobrunn gehört,
in den 1980er-Jahren auf etwa
88 Hektar. Er zieht sich weit von
Forst über Paterzell; wer von Richtung
Rott auf ihn zufährt, erkennt
schon von Weitem die wunderbare
Färbung des Mischwaldes.
Kurt Zeimentz sorgte etwa 20
Jahre lang als Revierleiter dafür,
die Einzigartigkeit des Waldes zu
bewahren. Unter seiner Mitarbeit
wurde 1995 ein Waldlehrpfad angelegt,
der auch heute noch existiert
und mit Schautafeln einen
lehrreichen Einblick in Fauna und
Flora des Waldes gibt. Studenten
der TU München waren damals
vor Ort, um die Trampelpfade quer
durch den Eibenwald zu kartieren.
In fruchtbarer Zusammenarbeit
entstand so der Eibenpfad. Später
ließ Zeimentz noch einen Parkplatz
anlegen. Die Befürchtung
vieler Naturschutzvereine, der
Wald würde unter der steigenden
Besucherzahl Schaden nehmen,
sollte sich nicht bewahrheiten.
Zwar kann für das Revier eine
Personendichte von rund 1 000 im
Jahr verzeichnet werden, hat sich
das jedoch eher positiv auf den
Eibenwald ausgewirkt. Eine große
Anzahl früherer Trampelpfade
hat sich die Natur quasi zurückerobert,
da Besucher den Eibenpfad
bevorzugen. Vielleicht ist es auch
der natürlichen Würde des Waldes
zu unterstellen, dass der Mensch
hier mit der Natur Hand in Hand
geht. Seine Schönheit, die Magie
haben sich mittlerweile auch in
der Esoterikszene herumgesprochen.
Seit 2009 ist der Eibenwald
in fachmännischer Hand des Revierleiters
Markus Resch, der die
Linie von Zeimentz konsequent
weiterführt. Und er hat viel zu tun,
denn das heimische Wild liebt die
Eibe; der Verbiss ist nach wie vor
stark.
Die Eibe — ein Baum,
der Widerständen trotzt
Der Eibenwald, seit rund 20 Jahren
im bildlichen Sinne sich selbst
überlassen, bietet dem Gros seiner
Besucher ein Flair von Wildnis
abseits der Urbanität. Gerade
Stadtmenschen schätzen die Atmosphäre
eines Stückes Natur, die
man in Ballungszentren vergeblich
sucht. „Die Dynamik des Waldes
ist einfach beeindruckend“,
erklärt Kurt Zeimentz, der immer
wieder mit der Kamera durch das
Gehölz streift und atemberaubende
Szenen auf seine Bilder
bannt. Als „kleines Betriebslabor“
bezeichnet der Altförster den Eibenwald.
Denn — wo kann man
schon auf eine rund 700-jährige
Geschichte zurückblicken, wie sie
dieser Wald erzählt. „Die Eibe
kann aufgrund des tuffreichen
Bodens nicht so tief wurzeln“,
sagt er, „so kippt sie immer mal
wieder um.“ Doch der Baum sei
nicht totzukriegen, wie Zeimentz
bestätigt. „Er kann aus jeder Stelle
erneut treiben, ist zäh. Auch
wenn er beschädigt ist, ist er dennoch
grün.“ Das lasse auch einen
Fachmann wie ihn nicht kalt. Kurt
Zeimentz: „Ein Försterleben ist relativ
kurz im Bezug auf die Langlebigkeit
des Waldes.“
rp
26 | tassilo
Fast jeder fünfte Erwachsene ist betroffen
Die Tagesklinik für Schmerztherapie —
ein voller Erfolg
Schongau | Schmerz ist das Symptom,
das zu den häufigsten Behandlungsanlässen
in der hausoder
fachärztlichen Praxis zählt.
Etwa 17 Prozent der erwachsenen
deutschen Bevölkerung leidet unter
chronischen Schmerzen. Dabei
sind Rücken-, Kopf- sowie Gelenk-
und Nervenschmerzen die
häufigsten Ursachen. Vor allem im
ländlichen Bereich ist das Angebot
an wohnortnahen Therapiemöglichkeiten
oft begrenzt — so auch
im Landkreis Weilheim-Schongau.
Daher hat sich die Krankenhaus
GmbH 2014 dazu entschlossen, das
„Leuchtturmprojekt“ Tagesklinik
für Schmerztherapie in Angriff zu
nehmen. „Wir wollen die Klinik mit
neuen Angeboten attraktiver machen“,
beschreibt Geschäftsführer
Thomas Lippmann den Weg, Bürgern
ein immer breiteres Spektrum
an medizinischen Leistungen anzubieten.
„Es würde mich freuen,
wenn Patienten mittlere Strecken
auf sich nehmen“, spricht er das
Ziel an, sich standortübergreifend
so attraktiv wie möglich aufzustellen.
Mit Dr. Eva Mareen Bakemeier
konnte eine erfahrene Schmerztherapeutin
für den Aufbau und die
Leitung der Tagesklinik gewonnen
werden.
Intensive Betreuung
ist Trumpf
Anfang Juli 2015 startete das
Projekt Tagesklinik für Schmerztherapie,
welches zur Strategie
Gesundheitsversorger 2020 gehört.
Auf 300 Quadratmetern sind
moderne, helle Räumlichkeiten
entstanden, in denen alle fünf
Wochen eine neue Gruppe von
jeweils acht Patienten eine ambulante
Schmerztherapie absolviert.
Gearbeitet wird nach einem sogenannten
multimodalen Therapiekonzept.
Weil „gerade im Bereich
des chronischen Schmerzes sich
herausgestellt hat, dass einseitige
Therapien oft zu kurz greifen“, wie
Dr. Eva Mareen Bakemeier erklärt,
wird die Behandlung sowohl zeitlich
als auch inhaltlich eng zwischen
den unterschiedlichen, an
der Behandlung beteiligten Berufsgruppen
und dem einzelnen
Patienten koordiniert. So arbeiten
Ärzte, Psychologen, Physio- und
Ergotherapeuten, Pflegekräfte,
Arzthelferinnen und der Patient
zusammen. Die überschaubare
Gruppengröße von acht Patienten
je Behandlungsgruppe ist dabei
der große Vorteil — und ermöglicht
eine intensive Betreuung.
Kosten trägt
die Krankenkasse
Generell stehen zwei Behandlungskonzepte
zur Verfügung: das
fünfwöchige Programm jeweils
werktags (siehe Kasten) und ein
> > > Kontakt
„Seniorenprogramm“ mit zwei
festen Behandlungstagen pro Woche
über insgesamt zwölf Wochen.
Sechs Monate nach Abschluss der
Behandlung erfolgt eine Auffrischwoche
in der Tagesklinik
für Schmerztherapie. „Die Kosten
hierfür trägt, wie für die fünfwöchige
Therapie oder die Seniorengruppe,
die Krankenkasse“, so Dr.
Bakemeier, die ferner darauf hinweist,
dass es keinen Unterschied
zwischen gesetzlich und privat
versicherten Patienten gibt. Einzig
ein Einweisungsschein des
Haus- oder Facharztes sei
nötig.
„Ein voller Erfolg! Die Tagesklinik
wird toll angenommen“,
erklärt Geschäftsführer
Lippmann
im Rückblick auf das
vergangene dreiviertel
Jahr seit der Öffnung. Die
Krankenhaus GmbH hat mit
der Tagesklinik für Schmerztherapie
einen weiteren Schritt
zur Rundumversorgung vollzogen.
tis
Weitere Informationen erhalten Interessierte telefonisch unter
08861 / 215 180 oder sekretariat.schmerztherapie@kh-gmbh-ws.de
Das Konzept:
„Patienten sind an fünf Tagen in der Woche (montags bis freitags) bei uns
vor Ort. Abends und an den Wochenenden sind die Patienten daheim. Dies
hat den großen Vorteil, dass Gelerntes sofort in den Alltag zu Hause integriert
werden kann. Bei einem regulären stationären Aufenthalt ist dies
nicht möglich. Hier sieht man erst nach Rückkehr in die eigenen vier Wände,
ob Erlerntes im Alltag auch praktikabel ist.“ Dr. Eva Mareen Bakemeier
Unsere Therapieziele für Sie:
Verbesserung der Lebensqualität
Verbesserung der körperlichen Leistungsfähigkeit in den Bereichen
Beweglichkeit, Koordination, Kraft und Ausdauer
Entdecken und Fördern eigener Stärken
Verringerung schmerzbedingter Auswirkungen im privaten und
beruflichen Umfeld
Erlernen und Erproben von Schmerzbewältigungsstrategien
Reaktivierung von sozialen Beziehungen
Reduktion und Optimierung von Schmerzmedikamenten
Vertrauensvoller Erstkontakt beim Beckenbodenzentrum
Mit einem Anruf das
Wohlbefinden steigern
„Wir können den Frauen
Lebensqualität zurückgeben.“
Dr. Bernd-Michael Grauel
Behandlung bei Harninkontinenz
Ein häufig verbreitetes Krankheitsbild
ist die Harninkontinenz. Laut
Schätzungen leidet jede dritte Frau
einmal in ihrem Leben an Blasenschwäche.
Als Harninkontinenz
wird die Unfähigkeit bezeichnet,
den Urin sicher in der Harnblase
zu speichern und selbst über
Ort und Zeitpunkt der Entleerung
zu bestimmen. Sie kann vorübergehend
auftreten oder eine bleibende
Erkrankung darstellen.
Hauptsächlich wird zwischen einer
Belastungsinkontinenz, also einem
unwillkürlichen Urinabgang etwa
Weilheim/Schongau | Um Frauen
mit diesen Krankheitsbildern kompetente,
wohnortnahe Hilfe zu bieten,
baut die Krankenhaus GmbH
derzeit ein Beckenbodenzentrum
unter der Leitung des Chefarztes
Dr. Bernd-Michael Grauel auf. Der
erfahrene Mediziner ist seit Juli in
die Neustrukturierung der Gynäkologie
und Geburtshilfe an den
beim Husten, Lachen oder Laufen,
und einer Dranginkontinenz unterschieden.
Am häufigsten kommen
jedoch Mischformen vor. In der Inkontinenzchirurgie
haben sich drei
Verfahren etabliert:
das spannungsfreie Vaginalband
— Tension free vaginal tapes
(TVT),
die Trans-Obturator-Technik
(TOT) und
die Injektion von Bulkamid Hydrogel
Bei TVT und TOT wird ein spannungsfreies
Kunststoffband unter
Standorten Weilheim und Schongau
involviert. „Zu Beginn jeder
Behandlung steht eine eingehende
Diagnostik. Dann wird entschieden,
ob eine konservative Therapie
oder ein operativer Eingriff nötig
sind“, so Dr. Grauel. Für einen vertrauensvollen
Erstkontakt stehen
die Spezialisten jederzeit zur Verfügung.
tis
die Harnröhre gelegt, das die
Funktion der geschwächten Harnröhrenbehälter
übernimmt. Die
Operation kann in Lokal- beziehungsweise
Regionalanästhesie
oder unter Vollnarkose durchgeführt
werden. Durch die dauerhafte
Unterstützung der Harnröhre kann
eine langfristige Kontinenz weit
über 90 Prozent erzielt werden. Die
Injektion von Bulkamid Hydrogel
ist hingegen ein minimal-invasives
Verfahren bei Risikopatienten, Versagen
anderer Methoden oder bei
Frauen mit Kinderwunsch.
Behandlung bei Senkung des Beckenbodens
Ein weiteres Problem, von dem
etwa jede zehnte Frau in Deutschland
betroffen ist: Eine Senkung
des Beckenbodens. Darunter ist
das teilweise oder vollständige
Vorfallen der Scheide und/oder der
Gebärmutter zu verstehen. Häufig
verändert dies die Position der
Nachbarorgane, vor allem Blase
und Darm, was nicht selten einen
operativen Eingriff zur Folge hat. In
speziellen Fällen ist ein interdisziplinäres
Vorgehen mit Urologen und
Darmchirurgen notwendig. Leichtere
Senkzustände können durch
Beckenbodengymnastik, Muskelstimulation
und Anwendung von
Hormon-Salben oder -Zäpfchen
behandelt werden. Auch die Einlage
eines Scheidenringes ist möglich.
Im operativen Bereich hat
sich die vordere beziehungsweise
hintere Scheiden-Beckenboden-
Dammplastik etabliert. In vielen
Fällen ist die Befestigung der
Scheide am Bandapparat des Beckens
notwendig. In jüngster Zeit
werden auch feinmaschige Kunststoffnetze
zwischen Scheide, Blase
und/oder Darm eingesetzt, um das
Gewebe zu stabilisieren. Allerdings
werden diese Verfahren teils kritisch
gesehen, zudem fehlen die
Langzeitergebnisse.
> > > KONTAKT
Für einen vertrauensvollen Erstkontakt einfach anrufen!
Informationen zu den Verfahren und dem Leistungsspektrum
erhalten Interessierte unter 0881 / 188 418
Klinik Weilheim — Gynäkologie
Chefarzt Dr. Bernd-Michael Grauel
Telefon 0881 / 188 418, Fax 0881 / 188 613
Klinik Schongau — Gynäkologie
Chefarzt Dr. Bernd-Michael Grauel
Telefon 08861 / 215 278, Fax 08861 / 215 279
märz / april 2016 | 29
Sanierung und Modernisierung bei der Krankenpflegeschule
Investitionen in die Zukunft
Schongau | Passend zum praktischen
Ausbildungsbeginn der
neuen Krankenpflegeschüler bei
der Krankenhaus GmbH Weilheim-
Schongau wurde der energetisch
sanierte Schulbau seiner Bestimmung
übergeben. Wärmedämmung,
Flachdachsanierung und
komplett neue Fenster — der Bau
aus den Fünfzigern war deutlich
in die Jahre gekommen. Ein heller,
freundlicher und moderner Außenanstrich
runden das neue Erscheinungsbild
ab.
Ein Ort zum Wohlfühlen
Nicht nur äußerlich hat sich bei der
Krankenpflegeschule einiges getan:
Im Zuge der Baumaßnahmen
wurden die Schulräume modernisiert.
Der ehemalige Demonstrationsraum
wurde vergrößert und als
vollwertiges Klassenzimmer ausgebaut.
Konzeptionell orientierte
man sich dabei an den Empfehlungen
für einen modernen Schulbau
und pädagogischen Richtlinien
der lernförderenden Raumgestaltungen.
Helle Böden, ein farbiger
Anstrich und Pflanzen wurden in
die Unterrichtsräume integriert.
Ein neu gestalteter Aufenthaltsbereich
mit Lounge und Ruhebereich,
Kochgelegenheit und sogar der
Möglichkeit, sich sportlich zu betätigen,
lädt die Schüler mittlerweile
zum Verweilen ein. Der Außenbereich
ist nun mit Gartenmöbeln im
Innenhof, Sonnenschirm und im
Sommer mit einer Tischtennisplatte
ausgestattet. Neue Außentüren
in den Unterrichtsräumen erlauben
den Schülern bei schönem Wetter
... über das Ziel:
den direkten Zugang zu einer kleinen
Grünfläche.
Der Geschäftsführung und den
Pflegedienstleitungen wurden die
neuen Räumlichkeiten während
der traditionellen Schongauer
„Patentage“ vorgestellt. Für drei
Tage übernehmen dabei Schüler
des dritten Ausbildungsjahres die
Einführung und Einarbeitung der
Impressionen vom Stationseinsatz und aus der
modernisierten Pflegeschule
„Wir möchten Schüler bei ihrer Entwicklung
und beim eigenständigen Lernen unterstützen.
Sie sollen u.a. befähigt werden, den ihnen anvertrauten
Patienten, ihren Kollegen und dem
Betrieb Engagement und Verantwortung entgegenzubringen“
Klaus Fenzl (Schulleitung)
neuen Auszubildenden — inklusive
Begrüßungsfest mit Brotzeit, Sirtaki,
Friedenstanz und reichlich guter
Stimmung.
> > > Kontakt
80 Prozent erhalten
Arbeitsvertrag
Insgesamt stellt die Realisierung
dieses einzigartigen Konzeptes einen
großen Gewinn für die Auszubildenden
dar. Solch ein Projekt ist
zudem ein klares Bekenntnis der
Krankenhaus GmbH, weiterhin in
die Zukunft investieren zu wollen,
wie Geschäftsführer Thomas Lippmann
bestätigt: „Ein Krankenhaus
wird nicht nur durch die Patienten
definiert, sondern auch durch
die Fachkräfte.“ Das beweist auch
die Tatsache, dass 80 Prozent der
Schüler, die in diesem Jahr ihren
Abschluss machen, einen unbefristeten
Arbeitsvertrag erhalten,
worüber sich Lippmann besonders
freut: „Das ist einzigartig.“ tis
Berufsfachschule für
Krankenpflege/Krankenpflegehilfe
Marie-Eberth-Straße 8
86956 Schongau
Telefon 08861 / 215580, Fax 08861 / 215249
E-Mail: info-schule@kh-gmbh-ws.de
Ausbildung bei der Krankenhaus GmbH
Die Fachkräfte von morgen
Schongau | „Der Wettbewerb
um die Fachkräfte wird sich verschärfen“,
blickt Geschäftsführer
Thomas Lippmann voraus. Grund
genug für die Krankenhaus GmbH,
sich um den eigenen, qualifizierten
Nachwuchs zu kümmern. Ein
Glücksfall sei die räumliche Nähe
der Krankenpflegeschule zur Klinik.
So kann ein direkter und
transparenter Austausch stattfinden.
„Lehrer und Schüler können
somit Theorie und Praxis in idealer
Weise verknüpfen“, führt er weiter
aus.
Über die fachbezogene
Theorie hinaus
Die Krankenpflegeschule soll ein
Ort sein, an dem man sich angenommen
und wohlfühlt und
positive und angenehme Lernbedingungen
vorfindet. „Wir unterstützen
und fördern ein wertschätzendes
Miteinander, wozu auch
ein respektvoller Umgang untereinander
gehört“, erklärt Schulleiter
Klaus Fenzl. Dies soll beispielhaft
sein für den praktischen Umgang
mit Patienten, Angehörigen und
Kollegen. Ein Fokus der Schule
liegt zudem auf der Förderung
individueller Stärken und der Unterstützung
beim Überwinden von
Schwächen.
Hohe Anerkennung
für die Ausbildung
Durch die Diskussion über aktuelle
Themen, wie etwa den demografischen
Wandel, die gesundheitspolitische
Entwicklung oder die
multikulturelle Gesellschaft wird
die berufliche Handlungskompetenz
geschult, Fach- und Methodenkompetenz
entwickelt, um so
einen adäquaten Theorie-Praxis-
Transfer zu ermöglichen.
In der Krankenpflegeschule gibt
es die Möglichkeit, sich als Pflegefachhelfer/In
oder Gesundheitsund
Krankenpfleger/In ausbilden
zu lassen. „Beide Ausbildungen
haben an unserer Schule eine
lange Tradition und befähigen
zum europaweiten Arbeiten“, so
Examen geschafft — zahlreiche Absolventen erhalten im Anschluss einen
unbefristeten Arbeitsvertrag bei der Krankenhaus GmbH
Fenzl. Die Ergebnisse der staatlichen
Prüfungen über Jahrzehnte
und die positive Rückmeldung
von ehemaligen Schülern, die
zwischenzeitlich in ganz Europa
verstreut sind und dort bestehen,
bestätigen dies. Die Wertschätzung
die den Absolventen aus
Das Ausbildungsteam der Krankenpflegeschule
umliegenden Krankenhäusern
entgegengebracht wird, ist häufig
von Anerkennung gekennzeichnet.
Zudem ist seit Oktober 2014 bei
entsprechender Eignung eine duale
Ausbildung, mit akademischem
Grad Social Management (B.A.)
im Wahlpflichtbereich Healthcare
Services, bei der Krankenpflegeschule
möglich. Für alle drei
Zweige sind für das kommende
Ausbildungsjahr noch Plätze frei.
Wegen der hohen Nachfrage empfiehlt
sich jedoch eine zeitnahe
Bewerbung auf der Internetseite
der Krankenhaus GmbH (www.khgmbh-ws.de).
tis
Gründe für eine Ausbildung bei der Krankenhaus GmbH:
Individuelle, sehr persönliche Schülerbetreuung (auch während der Praxis) in einer überschaubaren,
familiären Schule
Freundlicher und wertschätzender Umgang
Direkter Ansprechpartner vor Ort
Offene, angenehme und wohlwollende Lernatmosphäre
Hochmotivierte Dozenten mit langjähriger Praxis- und Lehrerfahrung
Durchdachte und aufeinander abgestimmte Lehrinhalte
Traditionelle und moderne Unterrichtsformen in einem konstruktiven Mix
Fundierte, zukunftsfähige Ausbildung als Grundstein für individuellen Aufstieg und Karriere
Berufsbegleitender Studiengang/B.A. Social Management (bei individueller Eignung) möglich
Fachdozenten aus Spezialgebieten der Ausbildung
Zusätzliche Lernangebote zur Persönlichkeits- und Kompetenzentwicklung
(Seminare, Projektarbeiten, Exkursionen etc.)
Separate Prüfungsvorbereitung in Seminarform
Einarbeitungstage/Patentage
Verknüpfung von Theorie und Praxis
Häufige und strukturierte Praxisbegleitung durch die Unterrichtskräfte
Praxisanleiter auf den Stationen
Diverse zusätzliche Einsätze (z.B. Dialyse, Endoskopie, Querschnittstation etc.)
Schüleraustausch mit Kooperationspatnern (UKM Murnau) und für die PFH-Ausbildung mit Füssen
und Garmisch-Partenkirchen
Führungspraktikum
Tragfähiges, zukunftsfähiges Konzept als kompetenter Gesundheitsvorsorger in der Region
Sicherer Arbeitsplatz mit Perspektive für die Zeit nach der Ausbildung
Modernes, leistungsfähiges und zukunftsorientiertes Medizinkonzept
Klares Bekenntnis des Trägers zur Schule und qualifizierter Ausbildung
märz / april 2016 | 31
Klinik für Gefäß- und Endovaskularchirurgie, Gefäß- und TOS-Zentrum
Ausbau als nächster Schritt
Weilheim / Schongau | Seit 1. Dezember
2015 ist Dr. Carsten Czuprin
Chefarzt der Klinik für Gefäß- und
Endovaskularchirurgie und sowohl
an der Klinik Schongau, als auch
an der Klinik Weilheim tätig. Er
ist damit Nachfolger von Dr. Michaela
Vaeltl, der Geschäftsführer
Thomas Lippmann zum Abschied
dankte: „Wir bedanken uns bei
Frau Dr. Vaeltl für die geleistete
Arbeit in der Krankenhaus GmbH
und wünschen ihr alles Gute.“
Gleichzeitig blickte er mit Zuversicht
in die Zukunft: „Ich freue
mich, dass wir mit Herrn Dr.
Czuprin einen erfahrenen Gefäßchirurgen
gewinnen konnten,
der unser Leistungsspektrum
um- und ausbauen wird.“
Die Abteilung
wird weiter ausgebaut
Das Ärzteteam bietet alle gefäßchirurgischen
Eingriffe an. Zudem
kann über die Notaufnahme eine
fachärztliche Notfallbehandlung
rund um die Uhr in Weilheim und
Schongau gewährleistet werden.
„Wir wollen die Klinik für Gefäßchirurgie
in Schongau ausbauen,
um das Gefäßzentrum am Lech
und an der Ammer zu stärken“, so
der Chefarzt. Die Investition in eine
gefäßdarstellende Röntgenanlage
neuester Generation mit 3D-Technik
zeugt von dem Vorhaben. Diese
dient im OP zur endovaskulären
Ausschaltung von Bauchschlagadererweiterungen
(Aortenaneurysma).
Sie wird als Instrument
zur minimal-invasiven Behandlung
von Gefäßverengungen und
Verschlüssen bei der sogenannten
Schaufensterkrankheit (AVK) und
dem Diabetischen Fußsyndrom
eingesetzt, um so Beinamputationen
zu minimieren. Zudem wird
die Anlage zur Qualitätssicherung
im Bereich der biologisch-rekonstruktiven
Carotischirurgie und der
Bypass-Chirurgie genutzt.
Arterielle und venöse
Erkrankungen
Spezialisiert hat sich die Gefäßchirurgie
der Krankenhaus GmbH
auf die Behandlung von arteriellen
und venösen Erkrankungen des
Gefäßsystems. Besonders Diagnostik
und Therapie der neurovaskulären
Kompressionssyndrome an der
oberen Thoraxapertur (Thoracic
Outlet Syndrom = TOS) sind hervorzuheben,
die in Form der endoskopisch,
videoassistierten Resektion
der ersten Rippe behandelt werden.
Zu den Behandlungsschwerpunkten
gehören Eingriffe an der
Halsschlagader (Carotischirurgie)
zur Vorbeugung von Schlaganfällen
in Form der biologischen Rekonstruktion
in Lokalanästhesie,
endovaskuläre Behandlung der
Aorta bei Erweiterungen (Bauchaortenaneurysma),
sowie Rekonstruktionen
des Gefäßsystems bei
arterieller Verschlusskrankheit
(Bypass-Operationen,
Ausschälplastiken,
Dilationen und
Stentimplantationen).
Im Vordergrund der Behandlung
venöser Erkrankungen
steht die Chirurgie der Krampfadern
einschließlich minimal-invasiver,
kosmetisch günstiger Verfahren
und die Behandlung der tiefen
Becken- und Beinvenenthrombosen.
Ein weiterer Schwerpunkt ist
die Behandlung des venösen oder
arteriellen Ulcus cruris (Beingeschwür).
Mit Methoden des modernen
Wundmanagements werden
chronische Wunden optimal versorgt
und die Folgeerkrankungen
des Diabetes mellitus (Diabetisches
Fuß-Syndrom) behandelt.
Interdisziplinäre
Zusammenarbeit
In Zusammenarbeit mit den Dialysepraxen
an den Standorten werden
bei Patienten mit Nierenversagen
Dialyse-Shunt-Operationen
durchgeführt. Unfallbedingte Gefäßverletzungen
werden gemeinsam
mit der Abteilung für Unfall-
Dr. Carsten Czuprin, Chefarzt Klinik für Gefäß- & Endovaskularchirurgie,
Zentrumsleiter Gefäß- und TOS-Zentrum
„Endovaskulär“ bedeutet ...
„innerhalb eines Gefäßes“ bzw.
„das Innere eines Gefäßes betreffend“
Quelle: www.enzyklo.de
> > > Kontakt
chirurgie versorgt. Neben sämtlichen
arteriellen und venösen
Eingriffen besteht enge interdisziplinäre
Zusammenarbeit mit Kardiologie
und Gastroenterologie.
Beweis an die
Bundespolitik
Mit der Klinik für Gefäß- und
Endovaskularchirurgie kann die
Krankenhaus GmbH ein weiteres
Fachgebiet anbieten, was „alles
andere als normal ist“, wie Geschäftsführer
Lippmann betont.
Patienten müssen so keine weiten
Wege außerhalb des Landkreises
auf sich nehmen. Dem Ziel, 70 bis
80 Prozent der Krankheiten in den
Standorten behandeln zu können,
kommt man so erneut einen
Schritt näher. Zudem sei es ein
Beweis an die Bundespolitik, die
eher den Bau großer Medizinzentren
fokussiert, dass es nur über
den Weg der Patientennähe geht,
betont der Krankenhaus-Chef. tis
Klinik für Gefäß- & Endovaskularchirurgie
Gefäß- und TOS-Zentrum
Schongau
Telefon 08861 / 215-260, Fax 08861 / 215-259
E-Mail: gefaesschirurgie@kh-gmbh-ws.de
Weilheim
Telefon 0881 / 188-673, Fax 0881 / 188-677
Unterstützung bei der Fahrt ins Schongauer Krankenhaus
Klinik Peißenberg voll integriert
Weilheim / Schongau / Peißenberg |
Zufrieden blickt Geschäftsführer
Thomas Lippmann auf die letzten
Wochen nach der Integration der
Klinik Peißenberg: „Ich habe das
Gefühl, dass die Peißenberger uns
weiterhin das Vertrauen schenken.“
Nach 140 Jahren wurde die
Klinik Peißenberg im Februar 2016
in die Klinik Schongau integriert.
Die Bereicherung durch das Peißenberger
Leistungsspektrum sei
„ein Gewinn für alle, wir stärken
den Standort Schongau im Bereich
der Kardiologie und können auch
den Ausbau der Pneumologie in
Angriff nehmen“, sagt Lippmann
erfreut. Seine hohe Anerkennung
spricht er dabei der Kreis-Politik
aus mit Landrätin Andrea Jochner-
Weiß an der Spitze. Diese habe
sich frühzeitig für diesen Weg entschieden.
Stolz ist der Geschäftsführer
zudem darauf,
den politischen Auftrag
hinsichtlich der
Mitarbeiter erfüllt zu
haben. 80 Prozent der
Beschäftigten wurden
in Schongau, 20 Prozent
in Weilheim integriert.
Betriebsbedingte
Kündigungen
gab es keine. Um sich
für das Vertrauen der Patienten
zu bedanken, unterstützt die
Krankenhaus GmbH für diese die
Fahrt nach Schongau und bezahlt
das Taxi vom Bahnhof Schongau
bis zum Krankenhaus und zurück.
Hierfür wurde
mit den kommunalen
Taxiunternehmen
eine
Vereinbarung getroffen.
tis
Das Tassilo-Kurz-Interview:
FÜNF FRAGEN AN ...
Thomas Lippmann
Sie sind nun seit zwei Jahren Geschäftsführer der Krankenhaus
GmbH. Was stach für Sie als Klinikprofi besonders heraus in
dieser Zeit?
Für mich waren zwei Dinge besonders: Zum einen, wie offen
die Mitarbeiter in stürmischen Zeiten waren. Wie sie sich auf
neue Dinge und die Umstrukturierung eingelassen haben.
Davor habe ich Hochachtung und verdient höchsten Respekt.
Zum anderen, mit welch engem Schulterschluss die Politik
die GmbH trägt und so dafür sorgt, dass man langfristig bestehen
kann. Ich denke, es gibt einige vergleichbare Kliniken,
die für eine solche Vielzahl an Umstrukturierungen fünf
Jahre bräuchten. Wir mussten es in zwei Jahren schaffen und
das war klar eine Gemeinschaftsleistung.
Hat sich bei Ihnen in den zwei Jahren auch privat etwas verändert?
Ja und nein. Nein, weil ich nach wir vor das Leben mit meiner
Ehefrau Annette privat und beruflich genieße. Aber ja,
da ich mich nach einem Jahr entschlossen habe, hier sesshaft
zu werden und mir ein Eigenheim gekauft habe. Das
soll auch ein klares Bekenntnis zum Landkreis sein.
Krankenhaus GmbH-Geschäftsführer Thomas Lippmann vor dem kürzlich geschlossenen Standort in Peißenberg
Halten Sie es für realistisch, das Defizit der Krankenhaus
GmbH mittel- bis langfristig abzubauen, um nachhaltig wirtschaften
zu können?
Um das zu erreichen, müssen drei Aspekte gegeben sein:
Erstens muss die gesamte Belegschaft weitere Veränderungen
und Umstrukturierungen in Kauf nehmen, um gemeinsam
das Ziel zu erreichen, in öffentlicher Trägerschaft
zu bleiben und nicht privatisiert zu werden. Zweitens muss
uns die Bundespolitik auch zukünftig die Chance lassen, in
ländlichen Regionen zu bestehen und keine Verordnungen
erlassen, die es unmöglich machen, dass Kliniken mit
weniger als 200 Betten bestehen. Drittens müssen die Patienten
und niedergelassenen Ärzte — im wahrsten Sinne
des Wortes — zu uns stehen.
Wie würde ein Appell aussehen, den Sie an die Menschen im
Landkreis richten?
Nicht die Politik, sondern die Patienten entscheiden, in
welches Krankenhaus sie gehen. Schenken sie uns auch
weiterhin ihr Vertrauen, wird die Krankenhaus GmbH in
öffentlicher Trägerschaft bestehen bleiben.
Welche persönlichen Ziele haben Sie für die Krankenhaus
GmbH?
Ich möchte, dass in fünf, zehn und 15 Jahren eine GmbH steht,
die umfangreiche Medizin anbietet, mit einer hohen Qualität
und einer Rundumversorgung — weiterhin in öffentlicher Trägerschaft.
Ich will keinen Gewinn auf dem Rücken der Patienten
erzielen. Jeder Euro soll den Patienten zugutekommen.
märz / april 2016 | 33
Milbenstopp
biologisch wirksam durch Auszüge der
Ölessenzen von Zitrone, Lavendel und Eukalyptus
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Natur zum
Nachrüsten
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Milbenstopp
Das sagen die unabhängigen Therapeuten
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K&L Ruppert präsentiert neue Modetrends
Der Frühling kann kommen
Weilheim | Seit über 50 Jahren
zählt K&L Ruppert zu den führenden
Bekleidungsunternehmen in
Deutschland — mit Hauptsitz in
Weilheim. Direkt aus dem Tassiloland
werden mittlerweile mehr
als 60 Geschäfte in Bayern, Baden-
Württemberg, Thüringen, Sachsen,
Hessen und Rheinland-Pfalz beliefert.
Dabei ist K&L Ruppert mit Filialen
in Fachmärkten, in überregional
bedeutenden Einkaufszentren
und in Toplagen zahlreicher Innenstädte
vertreten und befindet sich
weiterhin auf Expansionskurs. Bis
zu 120 der insgesamt rund 1 400
> > > Impressum
Mitarbeiter sind Auszubildende,
wodurch K&L Ruppert zu den größten
Lehrbetrieben im Einzelhandel
und zu einem der größten Ausbilder
der deutschen Textilbranche
zählt. Das Sortiment umfasst
Damen- und Herrenkollektionen,
sowohl klassisch als auch modisch
orientiert. Kinder-, Freizeit-, Sportund
Trachtenkollektionen sowie
Wäsche und Accessoires runden
das Angebot ab. Über 800 000
Stammkunden zählt das Unternehmen
heutzutage, welches 1962
von Karl Ruppert gegründet wurde
und seither in Familienbesitz
ist. Heute leitet
Tochter und Vorstandsvorsitzende
Susanne Ruppert
die Geschicke von
K&L Ruppert.
Schick. Nicht
schickimicki
Um die aktuelle
Frühlingmode für
2016 vorzustellen,
hatten sich die
Verantwortlichen
für Ende Januar
etwas Besonderes
einfallen lassen:
„Vorhang auf“ hieß
es im Stadttheater.
Wo sich üblicherweise
Schauspieler,
Artisten oder
Sänger die Ehre
geben, schritten
diesmal professionelle Models
über die Bühne. K&L Ruppert
hatte rund 200 Teamkollegen aus
ganz Deutschland nach Weilheim
zur Präsentation der Frühlingsmode
2016 eingeladen. Besonders
ins Auge fiel während der
zwei Stunden die Farbe „Blau“,
welche sich als Thema, insbesondere
bei Jeans, Shirts und Jacken,
durch die Vorstellung zog. Nach
der Vorführung von sommerlichen
Kleidern und Röcken für Damen
und Bermudas für Herren hatten
die kleinsten Protagonisten des
Tages ihren Auftritt. Begleitet von
tobendem Applaus präsentierten
die kleinen und größeren Kinder
ihre Lieblings-Outfits. Hinter den
Kulissen prüften die Kleinen die
Alltagstauglichkeit der Kleidung
beim Toben, wie es aus Unternehmenskreisen
heißt. Ganz nach dem
Motto „Schick. Nicht schickimicki“
zeigte K&L Ruppert moderne und
unkomplizierte Outfits, in denen
man toll aussieht und sich rundum
wohlfühlt. Nach Unterwäsche,
Sportbekleidung und den neuen
Lieblingsstücken der Trachten von
Distler waren sich die Anwesenden
einig: „Der Frühling kann
kommen, die passende Mode gibt
es vor Ort.“ tis
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Telefon: 08869 / 91 22-26
Fax: 08869 / 91 22-27
Mail: info@tassilo.de
Stand bei Drucklegung im Februar 2016.
Änderungen und Fehler vorbehalten.
Auflage: 52000 Exemplare
Für eingesandte Manuskripte wird keine Haftung sowie
keine Erscheinungsgewähr übernommen.
Die aktuellen Anzeigenpreise, Mediadaten sowie
Erscheinungstermine und weitere technische Angaben
finden Sie auf unserer Webseite www.tassilo.de
Geplanter Erscheinungstermin der nächsten Ausgabe
Mai/Juni 2016: Freitag, 29. April 2016
(Anzeigenschluss: 11. April 2016)
34 | tassilo
Herausgeber: Peter Ostenrieder
Redaktion: Tobias Schumacher, Tim Schmid, Peter Ostenrieder (V.i.S.d.P.)
Mitarbeiter dieser Ausgabe: Regine Pätz, Gerhard Heiß, Caroline Rappold
Anzeigenverkauf: Wolfgang Stuhler, Tim Schmid, (Marén Arnótfalvy)
Satz, Layout & Anzeigengestaltung: Peter Ostenrieder,
Kurt Zarbock, Irmgard Gruber, Christian Lechner, Tim Schmid,
Jonas Desche
Druck: Gebr. Geiselberger GmbH, Martin-Moser-Straße 23,
84503 Altötting
Verteilservice: KBV Vertriebs GmbH, Am Weidenbach 8,
82362 Weilheim
Erscheinungsweise: zweimonatig, kostenlose Verteilung
an alle Haushalte rund um Weilheim und die Seen —
Auslegestellen in Murnau und Penzberg.
Fotos: Mauritius Images, Peter Brützel (LBV Starnberg),
Peter Ostenrieder, Tobias Schumacher, Regine Pätz,
Johann Jilka, Markus Kornexl Photography Passau, BMVI,
Städtische Musikschule Weilheim, Frühstücks Treffen für
Frauen e.V. in Starnberg, Stefanie Kirchner, Christian
Niederbichler, Caroline Rappold, Wolfgang Forstmeier,
Niels Dingemanse, Stefan Müller-Naumann, Lisa Trost,
Axel Griesch, tba, Weilheimer Chorkreis, Landratsamt Weilheim-
Schongau, Pöckinger Wildschützen, Kurt Zeimentz,
Krankenhaus GmbH Weilheim-Schongau, K&L Ruppert,
Lions-Club Schongau, Orchester Kurzweil, Wikipedia,
Original Murnauer Bauerntheater, Elisabeth Fischer-Muras,
Agentur für Arbeit Weilheim, Toni Trojer, Stefanie Knittl,
Vereinigte Sparkassen im Landkreis Weilheim i. OB.,
Robert Christian Mayer, Rudolf Marquardt, Werner Böglmüller,
Wiesmaier und Kollegen, fotolia
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„Podium Musicale“ für junge Künstler
Matinee um Elf
Polling | Mit einem Benefizkonzert
im April 2009 startete einst die
Veranstaltungsreihe „Podium Musicale
— junge Künstler konzertieren“.
Mit öffentlichen Auftritten in
einem der besten Kammermusiksäle
zur Förderung und Weiterbildung
junger Künstler beizutragen
und diesen ein Podium zu bieten,
lautet das Ziel des Vereins. Bereits
im September des gleichen Jahres
haben sich mit der „Matinee
um Elf“ jährlich zwei Konzerte im
Pollinger Bibliothekssaal etabliert.
Mit durchschnittlich 250 Besuchern
freut sich der Verein insbesondere
über den Besuch von jungen Familien
und bietet daher für Kinder
in den ersten Reihen besondere
Plätze an. Bei den bisher 13 Programmen
wurde stets versucht,
verschiedenste Instrumentengruppen
zu Gehör zu bringen.
Nun steht die nächste Veranstaltung
der „Matinee um Elf“ an:
„Trèissimo“ — das sind Katharina S.
Müller, Clara Baesecke und Franziska
Gross. Sie haben sich erstmals
für den Deutschen Kammermusikkurs
2012 in Colditz formiert.
Konzerte im Robert-Schumann-
Haus in Zwickau sowie Auftritte
in Leipzig, Raisting, Weilheim und
Grünwald folgten.
Katharina S. Müller spielt unter
anderem im „Breakout Ensemble“.
Zudem ist die Studentin der Violine
als Komponistin tätig und schrieb
Auftragswerke für das Londoner
Kreutzer Quartett und den Kinderchor
der Bayerischen Staatsoper.
Violoncellistin Clara Baesecke
ist langjähriges Mitglied der Neuen
Philharmonie München und
nahm an mehreren Arbeitsphasen
des Bundesjugendchororchesters
teil. Klavierstudentin Franziska
Gross wurde bereits vielfach ausgezeichnet,
besonders im Bereich
der Kammermusik, unter anderem
beim Wettbewerb des internationalen
Klavierduo-Festivals Bad
Herrenalb und mit mehreren Sonderpreisen
bei Jugend musiziert.
Am 13. März lassen sie ab 11 Uhr im
Bibliotheksaal Polling gemeinsam
Werke von Ludwig van Beethoven
und Bedřich Smetana erklingen.
Der Eintritt ist wie immer bei „Matinee
um Elf“ frei, Spenden für die
jungen Künstler sind jedoch erwünscht.
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märz / april 2016 | 35
Der Heimatverein des World Air Games-Gewinners
Von Paterzell in die Lüfte über Dubai
Paterzell | Über den Luftsportverein
(LSV) Weilheim-Peißenberg
e.V. konnte in letzter Zeit Einiges
gelesen werden. Besser gesagt
über Markus Feyerabend — ein
Mitglied aus dem Club. Anfang
Dezember hatte der Segelkunstflugpilot,
den sie nur „Maxu“ rufen,
bei den World Air Games in
Dubai die Freestyle-Goldmedaille
gewonnen. Grund genug, einen
Blick auf seinen Heimatverein zu
werfen, bei dem der Pilot seine
Fertigkeiten trainiert.
Ein idealer
Ausgangspunkt
Am Fuße des Peißenbergs, knapp
sieben Kilometer nordwestlich
von Weilheim, liegt der Flugplatz
Paterzell. Für Flüge sowohl in die
Berge als auch ins Flachland ist
er ein idealer Ausgangspunkt für
Segelflieger. Der Alpenrand ist
nur 20 Kilometer Luftlinie entfernt,
und auch die Schwäbische Alb ist
mit lediglich 80 Kilometer Entfernung
relativ nah. Mit Flügen von
bis zu 1 000 Kilometern huldigen
die Sportler dieser ausgezeichneten
Lage — sofern die Thermik und
das Wetter passen. Schon in den
1930er-Jahren wurde am Haushang
in Paterzell Segelflugausbildung
betrieben und mit dem
Gummiseil gestartet.
Hier ist also das sportliche Zuhause
von Markus Feyerabend und
dem Luftsportverein Weilheim-
Peißenberg e.V., den es in dieser
Konstellation seit 2003 gibt. Der
Verein hatte sich aus der jeweils
1951 gegründeten „Segelfluggruppe
Weilheim“ und dem „Segelfliegerclub
Peißenberg“ zusammengefunden.
Ihr Hobby genießen
die Paterzeller Luftsportler mit
Segelfliegern, die von Motorfliegern
auf eine gewisse Abflughöhe
gezogen werden, aber auch mit
Motorsegelflugzeugen, die selbst
einen Antrieb an Bord haben. Neben
Feyerabend haben sich viele
weitere der rund 150 Mitglieder
zu erfolgreichen Leistungssportlern
entwickelt. Daher nehmen sie
auch regelmäßig an Streckensegelflügen
und den entsprechenden
Meisterschaften teil.
Flugplatz komplett im
Besitz des Vereins
Start- und Landebahn, 15 Hektar
Fläche inklusive Biotop und Streuwiesen,
ein Vereinsheim sowie
Hangars für die Flugzeuge: Der
World Air Games-Gewinner und fünffacher Deutscher Meister: Markus „Maxu“ Feyerabend
Verein hat seine Heimat nach dem
Zusammenschluss in immenser
Eigenleistung der Mitglieder sukzessive
ausgebaut und so einen
voll funktionsfähigen Flugplatz
errichtet, der komplett im Besitz
des LSV ist.
Damit auch zukünftig solche außergewöhnlichen
sportlichen
Leistungen wie Feyerabends
„Traum aus 1001 Nacht“ möglich
sind, kümmert sich der LSV intensiv
um den eigenen Nachwuchs.
Die Jugendgruppe, also alle bis 26
Jahre, umfasst derzeit
mit etwa 30 Personen
mehr als ein Viertel
aller Mitglieder. Sie
kommen ausschließlich
aus der Luftsportsparte
Segelflug. Mit dem Schnupperfliegen
will der Verein „einen
Reiz setzen und junge
Menschen für den
36 | tassilo
Sport begeistern“, wie Präsident
Martin Pape erklärt. Für alle offiziellen
Mitglieder wurde eine ganze
Palette an Maßnahmen entwickelt,
damit sich die Sportler weiterentwickeln
können — etwa durch
Lehrgänge und Wettbewerbe. Dabei
sollen nicht ausschließlich die
sportlichen Aspekte im Vordergrund
stehen. „Wir fördern besonders
die Kameradschaft“, spricht
Pape die vielen außersportlichen
Aktivitäten an.
Flugtage in unregelmäßigen
Abständen
Höhepunkte für den Luftsportverein
sind immer wieder die großen
öffentlichen Flugtage am Flugplatz
Paterzell, die wegen des enormen
Aufwands in unregelmäßigen Abständen
stattfinden. Termine zum
Mitfliegen — egal ob Segelflug
oder Motorsegler — bietet der Verein
zudem auf Nachfrage
vorwiegend am Wochenende
und Feiertagen an.
Damit man sich einmal ähnlich
fühlen kann wie der fünffache
Deutsche Meister Markus Feyerabend.
Er flog bei den World Air
Games seinen letzten Wettbewerb
im Segelkunstflug und wechselt
nun zu den Motorkunstfliegern.
„Nach 14 Jahren im Segelkunstflug
will ich mich nochmal von unten
nach oben hocharbeiten, kämpfen
und beißen“, sagt der 44 Jahre
alte IT-Salesmanager. Einen erfolgreicheren
Abschluss hätte er
kaum finden können. tis
In immenser Eigenleistung wurde das Vereinsgelände des LSV Weilheim-Peißenberg
e.V. immer weiter ausgebaut.
Die Medaille steht Ihnen gut: Markus Feyerabend (r.) und Ferenc Toth,
amtierender Weltmeister Segelkunstflug aus Ungarn
märz / april 2016 | 37
Pflegeberufe — eine Branche im steten Wachstum
Ein generationenübergreifendes
Projekt
www.tassilo.de
Tassiloland / Peißenberg | Von A wie
Altenpfleger bis R wie Rettungsassistent:
Wohl kaum eine Branche
bietet ein so umfangreiches
Berufsfeld wie die Pflege — und
ebenso gute Zukunftsaussichten.
Laut Prognose des Statistischen
Bundesamtes wird die Zahl der
Pflegebedürftigen von derzeit rund
2,3 auf etwa 3,4 Millionen bis 2030
ansteigen. Bedarf an gut ausgebildetem
Personal wird es also immer
geben. Allein — es fehlen auch hier
die Fachkräfte.
Wirft man einen Blick auf das
Image der Pflegeberufe, sind Nachteile
schnell aufgezählt: viel Arbeit,
schlechte Bezahlung, kein öffentliches
Ansehen, eine fehlende Lobby.
Der Nachwuchsmangel hier
hat auch die Politik erreicht; eine
Reform der Pflegeausbildung soll
Rettung bringen. Im Gespräch stehen
das Modell einer einheitlichen
Grundausbildung, die sich in den
ersten Jahren um das Allgemeinwissen
in der Pflege drehen wird
und das später die Spezialisierung
eines bestimmten Bereichs
daraus vorsieht. Auch die
Möglichkeiten im akademischen
Bereich sollen über diese
Reform attraktiver gemacht werden,
etwa Pflege als Studienfach an
der Fachhochschule oder Universität
oder ein duales Studium.
Mehr Ausbildungsangebote
als Bewerber
„Die Agentur für Arbeit unterstützt
uns bei der Suche nach Nachwuchs
oder fehlendem Fachpersonal“,
bestätigt Peter Braun, Bereichsleiter
Personal bei der Ökumenischen
Sozialstation Oberland. Auch
hier in der Station in Peißenberg
können nicht immer alle offenen
Ausbildungsstellen mit genügend
Bewerbern besetzt werden. Das
liege natürlich zum einen auch
an der Eignung, diesen körperlich
anspruchsvollen Beruf überhaupt
ausüben zu können. Der Fachkräftemangel
ist dennoch spürbar.
„Wir versuchen mit Stellenausschreibungen
oder der Teilnah-
me an Jobmessen unseren Bedarf
zu füllen“, sagt Braun. Ein Kraftakt
bleibt es allemal. Über 300 Mitarbeiter
sind derzeit in der Ökumenischen
Sozialstation Oberland mit
zentralem Sitz in Peißenberg beschäftigt,
davon sind etwa 150 im
Pflegebereich tätig.
Die Pflege — eine
erfüllende Tätigkeit
Wer sich für diesen Beruf entschieden
hat, macht ihn zu weiten
Teilen auch aus Leidenschaft,
kann Braun bestätigen. Und mehr
noch. „Wir haben immer wieder
Mitarbeiter, die sogar aus einer
Familie stammen.“ Es komme gar
nicht so selten vor, dass etwa die
Tochter den Beruf der Mutter ergreife,
weil sie tiefe Einblicke in
den auch oft erfüllenden Beruf
quasi „frei Haus“ bekomme. Denn
die Arbeit in der Pflege habe sehr
viele schöne Seiten. „Die Nähe, die
man zu den Patienten bekommt,
berührt viele unserer Mitarbeiter“,
erzählt der Bereichsleiter, „gerade
38 | tassilo
auf dem Dorf entstehen dadurch
richtige Freundschaften.“ Sich um
bedürftige Menschen zu kümmern,
sei sehr befriedigend, der
Arbeitsalltag selbst abwechslungsreich.
Wer den Beruf erlernt hat,
braucht sich in der Regel keine
Sorgen um einen Arbeitsplatz zu
machen. Im Gegenteil — der Bedarf
an gut ausgebildetem Fachpersonal
wird steigen. Als „generationenübergreifendes
Projekt“ könne
man gar die Pflege beschreiben:
„Die Altersstruktur unserer Mitarbeiter
geht von 18 Jahren bis zum
Eintritt ins Rentenalter“, fasst der
Bereichsleiter Personal zusammen.
Ortsnaher Einsatz,
gute Zukunftsprognose
Weiter profitieren die Mitarbeiter
der Ökumenischen Sozialstation
Oberland, die auch über Standorte
in Schongau, Weilheim und
Murnau verfügt, vom ortsnahen
Einsatz. Sie wohnen dort, wo
auch ihr Arbeitsbereich zu finden
ist. So erklärt sich für Peter Braun
ebenfalls die Tatsache, dass Umschüler
aus anderen Bereichen,
etwa dem Kaufmännischen, gerne
in die Pflege wechseln. „Sie entscheiden
sich bewusst für diesen
Beruf“, bestätigt er. Eine weitere
Stärke des Berufsbereichs ist
die Möglichkeit, die zu leistende
Stundenzahl an die persönlichen
Bedürfnisse anzupassen. Gerade
hier kann gut auf Teilzeitbeschäftigung
zugegriffen werden — und
ermöglicht es so gut ausgebildeten
Frauen, die aus familiären Gründen
nicht Vollzeit arbeiten können,
dem aktiven Arbeitsmarkt nicht
verloren zu gehen.
Das Mindestalter für den Einstieg
als Auszubildender in die Pflege
liegt bei 16 Jahren, der Schulabschluss
Mittlere Reife ist ebenso
Voraussetzung. Schon im Rahmen
von Praktika können Schüler in die
Branche „schnuppern“ und erste
Eindrücke sammeln. Die Ausbildung
selbst gliedert sich in einen
schulischen Teil an spezifischen
Berufsfachschulen und einen
praktischen Teil, etwa in einem
Krankenhaus oder einer Pflegeeinrichtung.
Etliche Internetseiten,
darunter die des Deutschen Berufsverbandes
für Pflegeberufe (www.
dbfk.de), geben fundierte Einblicke
in das umfangreiche Berufsbild. rp
Schongauer Lions fördern Hospizverein
Geld für eine gute Sache
Polling | Der stets aktive Lions-Club
Schongau-Pfaffenwinkel organisiert
im Jahresverlauf regelmäßig
Veranstaltungen mit großem Zuspruch,
bei denen immer wieder
finanzielle Beträge für wohltätige
Zwecke erzielt werden. Neben
der festen Einrichtung des Büchermarktes
an Marktsonntagen,
Ständen am Weihnachtsmarkt und
verschiedenen kulturellen Veranstaltungen,
ist vor allem die alle
zwei Jahre stattfindende Oldtimer-
Rallye „Pfaffenwinkel-Classic“ ein
absolutes Highlight der Arbeit.
Michael Walter (ganz rechts auf
dem Foto) und Reiner Heuberger
(2.v.l.), beide im Organisationsteam
der Rallye 2015, hatten sich mit ihren
Mitstreitern dazu entschieden,
diesmal den Hospizverein zu unterstützen.
„Die Arbeit, die hier geleistet
wird, ist unglaublich wichtig.
Die meisten denken, sie betrifft
dieses Thema nicht — und ganz
plötzlich ist es da und verändert
das Leben komplett“, bekräftigt
Heuberger die Bedeutung dieser
Einrichtung für die ganze Region.
Die Vorsitzende des Hospizvereins,
Renate Dodell, nahm nun kürzlich
mit dem Leiter der Einrichtung,
Karlheinz Gaisbauer, eine Spende
in Höhe von 8 000 Euro von den
Schongauer Lions entgegen. „Das
Geld wird in unseren neuen Film
über unser Hospiz und die damit
verbundene Arbeit verwendet“, so
die Vorsitzende. Sicher eine gute
Investition, denn mit dem Film könne
man die Arbeit sehr anschaulich
vermitteln, und vielleicht auch den
einen oder anderen Ehrenamtlichen
gewinnen. Noch im Frühjahr
soll der neue Film der Öffentlichkeit
präsentiert werden. Nähere
Informationen zum Hospizverein auf
www.hospiz-pfaffenwinkel.de. op
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Der legendäre Flügeltürer von Daimler-Benz ist heute in Polling heimisch
Rückkehr einer Ikone ins Kloster
Polling | Manchmal gesellen sich
Begriffe und Orte auf wundersame
Weise neu zueinander:
Gemeinhin gehören Ikonen in
Klöster. Eine „Ikone der Automobilgeschichte“
nennen Liebhaber
historischer Fahrzeuge wiederum
den Mercedes-Benz 300 SL. Der
legendäre Flügeltürer ist heute
im Kloster Polling zuhause: Anfang
2016 standen 80 Exemplare
in den Räumen von „HK Engineering“,
der weltweit einzigen
Firma, die ausschließlich den
300 SL restauriert. Verantwortlich
dafür, dass Ikonen und Kloster in
neuer Verbindung stehen, ist Hans
Kleissl. Vor 28 Jahren erwarb er
die Wirtschaftsgebäude des Klosterhofs.
Seither hat er sie denkmalgerecht
saniert und nach und
nach Büros, Werkstätten, einen
Ausstellungraum, das „weltgrößte
300 SL-Ersatzteillager“ und eine
klimatisierte Großgarage für die
Fahrzeuge eingerichtet.
Für Markus Wilhelm, der Gruppen
durch den Betrieb führt, ist vor
allem eines wichtig zu betonen:
„Wir bringen den 300 SL zurück
auf die Straße.“ Bei diesen Worten
leuchten seine Augen. Denn er ist
auch zuständig für den Transport
der Liebhaberstücke, vom und
zum Kunden, hinter dem Lenkrad
oder auf speziellen Transportern.
Das Privileg, den 300 SL, „eine
Maschine, die dich anfaucht“,
zu steuern, genießt der gelernte
Krankenpfleger und ehemals freiberufliche
Tontechniker seit acht
Jahren: „Ich hoffe, bald die eine
Million Kilometer voll zu bekommen“,
sagt er. Zugleich weiß er
um seine Verantwortung: „Hätte
ich einen Unfall, könnte ich mir
das nie verzeihen, und die Firma
wohl auch nicht ...“
Zehn Prozent des 300 SL
gelten als verschollen
Um die 8,5 Millionen Euro bezahlen
Sammler für eine Voll-
Aluminium-Version des 300 SL —
„in nicht einmal gutem Zustand“,
weiß Wilhelm. Gebaut wurden
davon 29 Stück, 25 existieren
noch. Der Preis für einen „normalen“
Flügeltürer liege „bei einer
Million oder darüber“.
Aus der
Serienfertigung
habe Daimler-
Benz 1100 in den USA
verkauft, dazu ein paar in
Deutschland, Großbritannien,
Argentinien. Vom Roadster, der
Version mit offenem Verdeck,
wurden zwischen 1957
und 1962 genau
1 858 produ-
Heinz Kleissl vor einem Cadillac aus den 1930er-Jahren im Pollinger Klosterhof,
den er vor 28 Jahren für seine Firma HK Engineering erwarb und
seither denkmalgerecht saniert hat.
ziert. Wo sie sich befinden, wer
sie besitzt, das weiß Heinz Kleissl.
„Die Dunkelziffer, Autos, von
denen wir bisher nicht wissen, wo
sie sind, liegt bei zehn Prozent“,
präzisiert Wilhelm.
Selbstverständlich seien die Autos
eine Geldanlage und stünden in
Tiefgaragen. Doch schwärmt er vor
allem von Kunden, die den 300 SL
fahren. Einer benutze ihn im regulären
Straßenverkehr, seit 280 000
Kilometern. Solche und viele andere
Anekdoten hat Heinz Kleissl
gesammelt. Weltweit gilt er als
profundester Kenner der Sammler-
und Käufer-Szene. Wilhelm
dokumentiert die Geschichten, potenzielle
Käufer möchten sie erfahren.
Und sie machen sich gut beim
Rundgang im Klosterhof. In einem
kleinen Werkraum gleich neben
dem Eingang werden Reifen montiert,
die ein Hersteller für den
300 SL bis heute produziert, wenn
HK Engineering welche braucht.
Herzstück des Flügeltürers ist der
Motor. Deshalb übernahm Kleissl
2011 den Maschinenpark eines
Instandsetzungsbetriebes in Weilheim,
der bis dahin den Pollingern
zugearbeitet hatte — samt den
Spezialisten um Abteilungsleiter
Erwin Mayer. Sie zerlegen jeden
Motor in seine Einzelteile, vermessen
Kurbelwellen, richten sie, bohren
Motorblöcke aus, begutachten
und katalogisieren jede Schraube.
„Mit Kfz-Mechatronikern wüssten
wir nichts anzufangen, aber auch
normale Mechaniker wären verloren“,
sagt Wilhelm. Handwerkliche
Fähigkeiten und Wissen sind in
den knapp drei Jahrzehnten im-
40 | tassilo
mens gewachsen, „und wir haben
keine große Personalfluktuation“.
Deutlich wird dies besonders in
Karosserieabteilung, Lackiererei,
Montagewerkstatt und Ersatzteillager:
Die Teams, „Russen, Ungarn,
Tschechen, Deutsche — und
Bayern“ (Wilhelm), stecken immer
wieder die Köpfe zusammen angesichts
verrosteter Rahmenrohre,
verbeulter Bleche, beschädigter
Oberflächen, auf der Suchen nach
Möglichkeiten, sie originaltreu zu
restaurieren und mit Originalteilen
zu reparieren. „Unsere Mitarbeiter
verbindet Mut und Leidenschaft —
und manchmal auch Schweiß, Blut
und Tränen“, sagt Wilhelm.
Eine völlig normale Autowerkstatt - wären da nicht die besonderen
Oldtimer, die wieder fit gemacht werden für die Straße, vorne ein
Roadster, rechts ein 300 SL-Flügeltürer.
Bezugsstoffe webt eine
Familie in Österreich
Jüngste Abteilung ist die Sattlerei,
die 2012 neu eingerichtet wurde:
Hier hängen Leder für Sitzbezüge
und die Innenauskleidung, gegerbt
mit Verfahren aus der Bauzeit des
300 SL. Ein Familienbetrieb in Österreich
webt außerdem Bezugsstoffe
nach den Mercedes-Mustern
aus den 1950er-Jahren. Mit dem legendären
Flügeltürer war Daimler-
Benz nach dem Zweiten Weltkrieg
die Rückkehr in den internationalen
Rennsport gelungen. Siege über
Ferrari, Maserati oder Lancia — bei
Langstreckenrennen wie den „24
Stunden von Le Mans“, der „Mille
Miglia“ in Italien, und vor allem
bei der „Carrera Panamericana“ —
hatten die Fantasien des amerikanischen
Generalimporteurs Max
Hoffmann beflügelt. Doch erst sein
Versprechen, 1 500 Fahrzeuge in
den USA an Privatleute verkaufen
zu können, bewog Daimler-Benz,
den 300 SL in Serie zu bauen. Alfred
Hitchcock, Yul Brunner, Sophia
Loren besaßen einen 300 SL. Und
Prominenz war Anfang 2016 in der
Garage in Polling wieder zu Gast —
ein weinroter Flügeltürer, der einst
Formel 1-Impressario Bernie Ecclestone
gehört hatte. Nur eine von
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Geschichten über den Pfaffenwinkel
Ein Hauch vom Paradies
> > > Buch-Verlosung
„tassilo“ verlost drei Pfaffenwinkelbücher
„Ein Hauch von Paradies“. Wer ein
Buch gewinnen möchte, schickt eine
Postkarte mit dem Stickwort „Pfaffenwinkel“
an tassilo, Birkland 40, 86971 Peiting
oder eine E-Mail an info@tassilo.de. Die
Gewinner werden im Losverfahren ermittelt,
der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Einsendeschluss ist der 15. März 2016.
Pfaffenwinkel | „Wen Gott lieb hat,
den lässt er fallen in dies Land.“
Beim Durchblättern des neuen
Pfaffenwinkelbuches von Manfred
Amann und Hubert Mayer — beide
aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck
— kommt man unweigerlich
zu diesem Schluss. Eine bildgewaltige
Liebeserklärung an unsere
Heimat, facettenreich und tiefgehend.
Es gehört mit zum Besten,
was darüber erschienen ist. „Im
ohnehin reizvollen Alpenvorland
gibt es einen Landstrich, von dem
man glauben möchte, der liebe
Gott habe ihn besonders liebevoll
modelliert und zusätzlich noch
mit kulturellen Schönheiten reich
gesegnet“, stellt Autor Manfred
Amann fest. Zusammen mit dem
leidenschaftlichen Fotografen Hubert
Mayer hat er in mehrjähriger
Recherchearbeit die Geheimnisse
von Land und Leuten aufgespürt.
„Hier fanden wir viele Menschen,
die sich noch eine Arbeit für ein
Fest machen“, zeigt sich Mayer
beim Ulrichsritt oberhalb des Biberschwöller
Sees geradezu begeistert.
Das Bild mit Vorreiter Florian
Echtler ziert jetzt den Einband
des Buches, und vergleicht man es
mit dem von Paul Ernst Rattelmüller
aus den 1950er-Jahren,
meint man gar, die Zeit sei
stehen geblieben. So drängte
sich der Titel „Ein Hauch
vom Paradies“ geradezu auf.
Einzigartig die Juwelen der
Natur, zu denen nicht nur
die Ammer als landschaftlich
schönster Wildfluss
Deutschlands zählt. Wahre
Wunderdinge entdeckten
die beiden zwischen dem
Auerberg und den Osterseen.
Für das Kapitel Brauchtum
blickte Hubert Mayer
nicht nur dem Herrgottschnitzer
Georg Messmer
monatelang bei seiner Arbeit
über die Schulter und
begleitete die Peitinger
Christkindlwiaga von Haus
zu Haus. Altüberliefertes
wie die Leonhardiritte fanden
ebenso Platz wie neues Spektakel,
etwa das Kanapeeschlittenrennen
am Peitinger Schnaidberg.
Die Perspektiven der nahezu 650
Bilder sind so gewählt, dass der
Betrachter oft den Eindruck hat, er
sei unmittelbar dabei beim Kirta-
Hutschn in Raisting, dem Rottenbucher
Fohlenmarkt oder der
stummen Prozession in Vilgertshofen.
Das Maibaumaufstellen
in Birkland
wurde bewusst ausgewählt,
weil hier noch
ausschließlich mit Muskelkraft
(Irxenschmalz)
gearbeitet wird. Die
Bilder vom Auffahrtstag
Pfaffenwinkel - Ein Hauch vom Paradies,
239 Seiten, Hardcover, etwa 650 Farbabbildungen,
Volk Verlag München, ISBN 978-3-
86222-194-3, 27,90 Euro.
(Christi Himmelfahrt)
sind eine bleibende
Erinnerung an den
früheren Rottenbucher
Mesner Josef Lindauer.
Wiewohl sich viele Bürger
aus der Region in diesem Buch
wiederfinden. Sei es nun bei den
Wallfahrten der fünf Trachtengaue,
der Glockenweihe auf dem Hohenpeißenberg,
den Bruderschaftsfesten
in Pähl, Wessobrunn und
der Wies, dem Bezirksmusikfest
in Rottenbuch oder dem Rosstag
in Burggen. In den Pfaffenwinkler
Geschichte(n) haben die Autoren
die historische Entwicklung der
Region von der Steinzeit über die
Kelten, Welfen und Staufer bis
heute veranschaulicht. Die Römer
sind noch allgegenwärtig, sei es
als historische Reiter beim Georgiritt
auf dem Auerberg oder der
Gruppe „Populares Vindelicenses“
bei der Eröffnung der Villa
Rustica in Peiting. Ferner wird eine
Vielzahl von Sagen und Legenden
aufgearbeitet. Überall findet man
zudem wertvolle Hinweise für einen
Ausflug und Anregungen für
eine intensivere Beschäftigung. hg
42 | tassilo
Weilheimer Gartenbauer ist Züchter der robusten Apfelsorte „Berleis“
Saftig-süß dem Hagel trotzen
Weilheim | Im Jahr 2008 bekam
Matthias Markl Post vom Bundessortenamt
in Hannover. In dem
Brief stand, dass sein „Berleis“ offiziell
als eigenständige Apfelsorte
anerkannt wurde. Darauf ist der
inzwischen 88 Jahre alte, langjährige
Vorstand des Gartenbauvereins
Weilheim bis heute stolz.
Denn es ist nicht selbstverständlich,
dass ein Privatmann zum
„Schöpfer“ einer Obstsorte erklärt
wird. Und der behördlichen Feststellung
ging langjähriges Tüfteln
voraus.
Erste Kreuzungen
in den 1990er-Jahren
„Große Obstzuchtbetriebe arbeiten
mit bis zu 10 000 Apfelkernen, ich
habe mit sieben Kernen begonnen“,
erzählt Markl. Seine Kreuzungen
startete er in den 1990er-
Jahren, 2003 war er überzeugt,
ein Ergebnis vorweisen zu können.
Vier „Versuchsbäume“ samt einer
ausführlichen Beschreibung der Eigenschaften
des Berleis brachte er
in den Lehr- und Beispielsbetrieb
für Obstbau in Deutenkofen, der
dem Bundessortenamt zuarbeitet.
Ihre Füße auch in der
Wander- und Laufschuhe
von Dynafit, Hanwag und Salewa
-komfortabel, leicht und stabil-
Schon zwei bis drei Jahre nach der Pflanzung bringt der unempfindliche
und pflegeleichte „Berleis“ reichen Ertrag, wie Matthias Markl in seinem
Hausgarten in Weilheim zeigen kann.
Letzte Motivation, den Schritt als
Einzelkämpfer zu tun, sei „ein
Schlüsselerlebnis 2003 im Lehrgarten
des Gartenbauvereins“
gewesen. Auf dessen Streuobstwiese
standen etwa 200 Bäume,
auch Berleis, als im Juni ein
Sturm über die Anlage fegte. Hagelkörner
zerschlugen die Baumkronen
auf der Wetterseite, in
der Folge warfen sie viele Früchte
ab, die sie angesetzt hatten.
„Der Berleis hat als einziger die
Äpfel behalten, die Verletzungen
sind vernarbt, im Herbst konnte
ich ernten und die Äpfel noch
im Februar essen“, erinnert sich
Markl. Anderes Obst, das Schaden
genommen hatte, vielleicht noch
geerntet werden konnte, war da
längst verfault.
Für Markl stand fest, dass seine
Sorte „sturmfest“ ist, die Äpfel
also nicht abfallen. Ein wichtiger
Aspekt in der Beschreibung für
Deutenkofen. Zweiter Pluspunkt:
Die Äpfel können Mitte Oktober
gleichzeitig geerntet werden.
Einem Obstbauern erspart dies
viel Arbeitszeit. Wie er auch Geld
spart, weil der Berleis ohne Pestizide
oder Herbizide gedeiht.
„Ein idealer Plantagenapfel, der
inzwischen auch am Bodensee
und in Südtirol geschätzt wird“,
freut sich Markl. Die Bäume wachsen
mit bequemer Erntehöhe als
Halbstamm oder eignen sich als
Spalierobst.
Ausgangspunkt der Züchtung war
der „Rote Eiser“ als Vatersorte,
die schon im 16. Jahrhundert beschrieben
wurde. Markl hörte davon
erstmals 1947: „Ich habe in der
Tierzucht gearbeitet und bin viel
rumgekommen in Oderding, Peißenberg,
den Ammerhöfen, Forst,
Wessobrunn.“ Auf Bauernhöfen
stieß er immer wieder auf den Roten
Eiser und stellte fest, dass die
in guten Händen!
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Bäume überall im Pfaffenwinkel
wuchsen. „Sie hatten keine bevorzugten
Lagen“, ein Hinweis auf
die Unempfindlichkeit des Eisers.
Landwirte bestätigten ihm außerdem,
dass sie gut zu lagern und zu
verwerten sind.
Zwei Gärten mit
je 100 Bäumen
Als Muttersorte wählte Markl „den
Berlepsch — wegen seiner inneren
Werte“, wie er sagt. Das Fleisch ist
fest, saftig, säuerlich-süß, außerdem
enthält der Berlepsch viel Vitamin
C. Markl gelang, die Eigenschaften
von „Vater und Mutter“ zu
vereinen — und ihre Namen. Heute
betreut der Weilheimer Rentner
zwei Gärten mit je 100 Berleisbäumen.
Dazu seinen eigenen Hausgarten
und den seiner Tochter mit
nochmal weit über 100 Bäumen.
Auch in der städtischen Streuobstanlage
ist Markl bei Baumschnitt
und Ernte immer noch anzutreffen.
Wer dieses Frühjahr einen
Berleis im eigenen Garten pflanzen
möchte, bekommt ihn in der
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Handgemachte Musik aus dem Pfaffenwinkel
Keine Langeweile beim
Orchester Kurzweil
Pfaffenwinkel | Bayern3-Moderatorin
Claudia Finger-Erben bezeichnet
sie als „kernig, kraftvoll,
leidenschaftlich — und auch noch
echt lustig“: Die fünf Musiker vom
Orchester Kurzweil aus dem Pfaffenwinkel.
Aus einer „Riesenlust
auf handgemachte Musik heraus“,
wie es die Bandmitglieder beschreiben,
hatten sie sich im Jahr
2006 formiert. Seitdem versuchen
sie, ihre Spielfreude auf das Publikum
zu übertragen — mit Erfolg.
Eine Reise
durch die Genres
Die Formation musikalisch einzuordnen,
ist schlicht unmöglich.
Ob Folk, Bluegrass oder russische
Polka, ein Konzert mit dem Quintett
nimmt die Zuhörer mit auf
eine wilde Reise durch die Genres.
Garniert mit dem ein oder
anderen Schmunzler zwischen
den Liedern, beweisen die Männer,
dass sie sich auf der Bühne
nicht allzu ernst nehmen. Neben
Eigenkompositionen spielt die
Band auch Evergreens, in neuem
Gewand verpackt, „wie man sie
noch nie gehört hat, aber unbedingt
wieder hören will“, wie
Finger-Erben schwärmt.
Ein riesiges
Instrumenten-Repertoire
Den Klassiker „Mei Huad, der hat
drei Löcher“, geben sie etwa in
fetzigen Rock’n’Roll-Sound zum
Besten. Ein Song, mit dem man
laut eigener Aussage die Band am
besten kennen lerne, da dort alles
drin sei, was die Musik ausmacht.
Ein Blick auf das Instrumenten-Repertoire,
aus welchem die Musiker
auf der Bühne schöpfen, zeigt: Der
Begriff Orchester im Namen kommt
nicht von ungefähr. Während der
Böbinger Christian Schmid singt,
Gitarre spielt, mit den Füßen das
Schlagwerk bedient und in seine
Mundharmonika bläst, zupft der
Peitinger Tom Härtel am Kontraoder
E-Bass. Franz Schuster (Böbing)
wechselt zwischen Keyboard
und Akkordeon und Robert Schmid
(Rottenbuch) zeigt wahlweise
an Posaune, Saxofon, Flöte oder
Waschbrett sein Können. Markus
Huber aus Huglfing, mit seinen 41
Jahren gewissermaßen das „Nesthäkchen“
der Band, singt, spielt
Geige oder auf der Mandoline.
Zu den Höhenpunkten in der
Band-Historie zählen neben den
Rundfunktagen auf der Nürnberger
Burg, dem Bavaria Filmstudio
Sommerfest der Rosenheim Cops
auch ein Open Air mit „Quadro
Nuevo“. Wer regional beim Erlebnis
Orchester Kurzweil hautnah
dabei sein möchte, ist am 15. April
ab 20 Uhr in die Waldstraße in
Huglfing eingeladen. Zudem sind
sie am 4. Mai im Zuge des „Kulturfrühlings
2016“ im Schwabbrucker
Kuhstall zu Gast. Langeweile ausgeschlossen.
tis
> > > CD-Verlosung
„tassilo“ verlost drei CDs
„Mei Huad“ vom Orchester
Kurzweil. Wer eine Scheibe
gewinnen möchte, schickt bis
15. März eine Postkarte mit
dem Stichwort „Kurzweil“
an tassilo, Birkland 40, 86971
Peiting. Oder eine E-Mail mit
selbigem Stichwort an info@
tassilo.de. Der Rechtsweg ist
ausgeschlossen. Wie immer
entscheidet das Los.
44 | tassilo
Das tassilo-Heimaträtsel
Das Schloss
im Grünen
Tassiloland | Die Gegend rund um
Weilheim, Ammersee und Starnberger
See versteckt so manche
Perle historischer Baukunst. Einen
solchen Schatz der Region zeigt
nebenstehender Ausschnitt einer
Postkarte aus dem Jahr 1912. Im
aktuellen „tassilo“-Heimaträtsel
suchen wir nun Leserinnen und
Leser, die regionale geografische
Kenntnisse mit dem entsprechenden
geschichtlichen Hintergrund
verbinden.
Denn wir möchten gerne wissen,
wie das Bauwerk auf unserer
Postkarte heißt, welches im Stil
des Neobarocks mit Elementen
des Jugenstils errichtet wurde. Zudem
wüssten wir gern den Namen
des Sees, an welchem sich das
Schloss befindet und auf dem in
unserer Abbildung zwei Schwäne
die Ruhe genießen. Und abschließend
interessiert uns der Nachname
jenes umstrittenen Staatschefs
aus früheren Zeiten, der für kurze
Zeit — lediglich vier Tage — in dem
Schloss lebte.
Sollten Sie unsere dreiteilige Frage
korrekt beantworten können,
schicken Sie eine Postkarte mit
dem Stichwort „Heimaträtsel“
an „tassilo“, Birkland 40 in 86971
Peiting. Oder eine entsprechende
E-Mail mit vollständiger Anschrift
an info@tassilo.de. Der Rechtsweg
ist wie immer ausgeschlossen.
Auch dieses Mal entscheidet
das Los über die Gewinner. Einsendeschluss
ist der 15. März 2016.
Zu gewinnen gibt es erneut fünf
Badewelt-Familienkarten für das
„Plantsch — Badespaß und Saunaland“
in Schongau. Montag bis
Donnerstag öffnet das Bad jeweils
von 13 bis 22 Uhr, Freitag bis
Sonntag sowie an Feier- und Ferientagen
von 9 bis 22 Uhr. In den
Sommermonaten (1. Mai bis Mitte
September) hat das Schongauer
Freizeitbad täglich von 9 bis 21 Uhr
geöffnet.
Wir wünschen allen Teilnehmern
viel Erfolg bei unserem aktuellen
Heimaträtsel.
tis
> > > Die Auflösung des letzten Heimaträtsels
„Aufgetürmt“ lautete die Überschrift über dem Heimaträtsel der letzten Ausgabe, hatten wir doch
passenderweise nach jener Ortschaft gefragt, in welcher sich ein markanter Turm befindet. Und zusätzlich
wollten wir noch dessen (ehemalige) Funktion wissen. Die korrekte
Lösung war selbstverständlich der Bernrieder Wasserturm.
Die Menge an Einsendungen überrascht uns stets aufs Neue. Das
Los meinte es diesmal gut mit Andrea Hälterlein aus Haunshofen,
Sonja Engelhard aus Feldafing, Katharina Waibl aus Dießen, Sabine
Schulze-Hädrich aus Weilheim sowie Antoinette Kemmer
aus Bernried. Die — zufälligerweise — fünf Damen dürfen sich
über je eine Familienkarte fürs Plantsch freuen.
märz / april 2016 | 45
„RegenWurmOrakl“ im Original Murnauer Bauerntheater
Fideles Lumpengesindel
im Grießbräu
Murnau | Das fidele Lumpengesindel
Lotti und Lumpi lebt in einer
schäbigen Hütte am Froschsee.
Das skurrile Ehepaar hält wenig
von Hygiene, dafür mehr davon,
seine Mitmenschen auszuschmieren.
Da kommt es sehr gelegen,
dass plötzlich manche Leute überzeugt
sind, die beiden könnten
aus Regenwürmern die Zukunft
vorhersagen. Dass ihnen unerwartet
Familienzuwachs ins Haus
steht, haben ihnen die Würmer
aber nicht vorhergesagt.
Über 110-jährige
Theatertradition
Die Kurzbeschreibung für das „RegenWurmOrakl“
liest sich äußerst
vergnüglich, ein heiterer Abend
scheint vorprogrammiert. Dafür
sorgen möchte letztlich das Orginal
Murnauer Bauerntheater,
das den Schwank in drei Akten
von Ralph Wallner Ende März
und Anfang April auf die Bühne
bringt. Auf eine über 110-jährige
Geschichte kann das Murnauer
> > > Karten-Verlosung
Theater mittlerweile zurückblicken.
Von den derzeit rund 40 Mitgliedern
sind etwa 30 aktiv. Das heißt,
sie kümmern sich um Musik, Bühnenausstattung,
Fotos oder fungieren
als Spieler. Einige gestalten
den jährlichen Starkbieranstich
und das traditionelle „Dablecken“
im Griesbräu. Rund acht Vorstellungen
im Jahr, vier im Frühjahr,
vier im Herbst, spielen sie. Der Fokus
liegt klar auf lustigen Stücken —
wie eben dem „RegenWurmOrakl“.
Fünf Damen und vier Herren werden
auf der Bühne zu sehen sein.
Auf eine Spielleitung wird bewusst
„tassilo“ verlost gemeinsam mit dem Original Murnauer Bauerntheater
für die Vorführungen am Sonntag, 27. März (20 Uhr), und
am Samstag, 9. April (20 Uhr), jeweils dreimal zwei Karten für
„RegnWurmOrakl“. Wer einen heiteren Abend im Griesbräu Murnau
erleben möchte, schickt eine Postkarte mit dem Stichwort
„Bauerntheater“ an tassilo, Birkland 40 in 86971 Peiting. Oder eine
E-Mail mit selbigem Stichwort, und vollständiger Anschrift, an
info@tassilo.de. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, das Los entscheidet.
Einsendeschluss ist der 15. März 2016.
verzichtet. „Es ist eine Gemeinschaftsproduktion“,
heißt es aus
Kreisen der Theaterer.
Gespielt wird im schönen alten
Gewölbesaal des Gasthof Griesbräu,
der Platz für bis zu 130 Personen
bietet. Vor und während des
Auftritts kann gegessen werden.
Bier gibt es aus der hauseigenen
Brauerei — Kultur und kulinarische
Köstlichkeiten passen eben
gut zusammen. Sonntag, 27. März,
und Samstag, 9. April, beginnt das
Stück um 20 Uhr. Montag, 28. März,
und Sonntag, 3. April, jeweils um
18 Uhr. Erwachsene können für
neun Euro, Kinder für fünf Euro,
einen vergnügten Abend erleben.
Der Verkauf an der Abendkasse
startet jeweils eineinhalb Stunden
vor Spielbeginn. Dann öffnet auch
der Saal für die freie Platzwahl.
Bei den Aufführungen hält sich
das Original Murnauer Bauerntheater
an die Worte eines ehemaligen
Vorstandes: „Wir hoffen,
Ihnen ein paar schöne Stunden
bereitet zu haben“, so auch
der Wunsch für das „RegnWurm-
Orakl“. tis
46 | tassilo
Mit Teilzeitausbildung erfolgreich ins Berufsleben starten
Gemeinsam das Ziel im Fokus
Tassiloland | Den Start ins Berufsleben
hat sich die junge Frau
etwas anders vorgestellt. Gerade
hat sie ihre Ausbildung begonnen,
da gerät ihr Leben aus den
Fugen. Sie wird schwanger — und
bricht die Ausbildung schließlich
ab. Nicht immer gestaltet sich das
Leben jüngerer Menschen so, wie
sie es gerne hätten.
Wenn im Falle einer frühen Mutterschaft,
der Pflege eines bedürftigen
Angehörigen zuhause
oder bei persönlichen geistigen
oder körperlichen Beeinträchtigungen
eine klassische Berufsausbildung
nicht in Frage kommt,
bedeutet dies nicht das generelle
Aus. Das Berufsbildungsgesetz
sieht in diesem Falle — bei bestimmten
Voraussetzungen — die
Möglichkeit einer Teilzeitberufsausbildung
vor. Das bedeutet,
dass eine Verkürzung der
täglichen oder wöchentlichen
Ausbildungszeit vorgenommen
werden kann, wenn seitens der
Auszubildenden ein berechtigtes
Interesse vorliegt. Mithilfe der
Teilzeitausbildung soll vor allem
jungen Müttern und Vätern die
Chance auf eine Ausbildung gegeben
werden. Sie richtet sich
besonders an diejenigen, die bereits
eine Ausbildung begonnen
hatten, diese dann aber unterbrechen
mussten und jetzt den
Wiedereinstieg planen.
Zwei Varianten
stehen zur Auswahl
Im Zuge des Facharbeitermangels
erkennen immer mehr Unternehmen
und Betriebe die Vorzüge,
die etwa die Teilzeitausbildung
bieten kann. Gemeinsam mit
dem Auszubildenden wird überlegt,
zu welchen Zeiten die Ausbildungsausübung
machbar ist.
Der erforderliche Berufsschulunterricht
bleibt unangetastet. Da
eine Teilzeitausbildung zwischen
20 und 25 bis maximal 30 Wochenstunden
liegt, kann unter
zwei Varianten gewählt werden:
Die Wochenausbildungszeit liegt
inklusive Berufsschulunterricht
bei mindestens 20 Stunden und
die gesamte Ausbildungszeit
verlängert sich dadurch um ein
Jahr. Oder die Teilzeitausbildung
wird ohne Verlängerung der Ausbildungszeit
absolviert und erreicht
dadurch eine Wochenausbildungszeit
von mindestens 25
Stunden inklusive Berufsschule.
Für welche Variante sich der Teilzeitauszubildende
entscheidet,
wird mit dem Ausbildungsbetrieb
vereinbart. Und darin liegt eine
weitere Stärke dieser Ausbildungsmöglichkeit:
Der Auszubildende
kann damit passend zur
Struktur des Betriebes eingesetzt
werden. Ebenfalls positiv zu Buche
schlägt, dass es sich bei den
jungen Menschen meist um hoch
motivierte und belastbare Personen
handelt. Das bestätigen Ausbildungsbetriebe
auf Nachfrage
durch die Agentur für Arbeit immer
wieder. Aufgrund der familiären
Situation kommen viele sehr
gut mit Stress zurecht, können
dabei einen kühlen Kopf bewahren
und sich gut organisieren.
Betriebe, die sich ausschließlich
für das Teilzeitausbildungsmodell
interessieren, müssen die
gleichen Anforderungen erfüllen
können, die ein Betrieb mit Vollzeitausbildung
bietet. Das heißt,
es muss ausreichend geschultes
Monika Lex, Geschäftsführerin der Agentur für Arbeit Weilheim (vorne re.) und Helmut Guggemos, Geschäftsführer
des Jobcenters Weilheim (hinten, 2.v.r.) mit den geehrten Firmen und deren Mitarbeiterinnen
im Rahmen der Ehrung zur Durchführung der Teilzeitausbildung.
Personal vorhanden sein, das alle
Fachbereiche des Ausbildungsberufs
abdecken kann.
Unter bestimmten Voraussetzungen
bezuschussen die Agentur
für Arbeit, Jobcenter oder diverse
staatliche Unterstützungsmöglichkeiten
dieses Ausbildungsmodell.
Weitere Nachahmer
sind erwünscht
Auch der Agenturbezirk Weilheim-
Schongau hat gute Erfahrungen
mit der Teilzeitausbildung gemacht.
Zehn Firmen aus dem Umland
haben Ausbildungsplätze angeboten
und wurden dafür von der
Agentur für Arbeit und dem Jobcenter
Weilheim-Schongau ausgezeichnet.
Helmut Guggemos, Geschäftsführer
des Jobcenters, freut
sich darüber, dass diese Möglichkeit
immer mehr in den Fokus der
Unternehmen rückt. Gemeinsam
mit Monika Lex, der Geschäftsführerin
der Agentur für Arbeit in
Weilheim, konnte er kürzlich im
Rahmen eines kleinen Festaktes
die Ehrungsurkunden an die Ausbildungsbetriebe
überreichen.
Derzeit beteiligen sich folgende
Unternehmen am Modell Teilzeitausbildung:
F.M.P. Finanz- und
Versicherungsmakler (Penzberg),
Firma Tipecska (Obersöchering),
die p.ressle GmbH & Co. KG Spedition
(Schongau), Arbeitssicherheit
Grabowski (Gauting), Rechtsanwaltskanzlei
Wölke und Kollegen
(Weilheim), die Retail Operating
Company (Weilheim), Salon Verlockend
(Peißenberg), sasa pure
style Company (Herrsching) und
die Firma Echter (Weilheim).
Nun hoffen Monika Lex und Helmut
Guggemos, dass auch weitere
Unternehmen dem Thema
Teilzeitausbildung mit Offenheit
begegnen und zukünftig Ausbildungsplätze
dafür anbieten.
„Die Mitarbeiter der Agentur für
Arbeit und des Jobcenters stehen
jederzeit bei Fragen beratend zur
Seite“, signalisiert abschließend
Monika Lex. rp
märz / april 2016 | 47
Weil zwei Verbände sich nicht einigen können
Künftig Geburten
ohne Hebammen?
Weilheim-Schongau | Seit Jahren
liegen die Berufsverbände der
Hebammen und der Spitzenverband
der gesetzlichen Krankenversicherung
(GKV) im Clinch. Der
Streit geht 2016 in die nächste Runde.
Auslöser waren die drastisch
steigenden Versicherungsprämien
zur Hebammen-Berufshaftpflicht.
Vom „Ende der Hebammen in der
Geburtshilfe“, das 2016 drohe,
schrieb „Zeit Online“ vergangenen
Sommer. Ein Schiedsspruch
sollte die Auseinandersetzung
beenden. Allerdings beinhaltet er
„Ausschlusskriterien“, durch die
sich Hebammen in ihrer Berufsausübung
massiv beschnitten sehen
— und Mütter in der Wahl von
Art und Ort der Geburt. Manche
befürchten gar das Ende bei den
Hausgeburten.
Bemerkenswert ist vor diesem Hintergrund,
wie sich der Landkreis
Weilheim-Schongau engagiert:
Die Geburtshilfe war Mitte Januar
der erste Punkt auf der Jahrespressekonferenz
von Landrätin
Andrea Jochner-Weiß. Freie Hebammen
wurden während des Prämienstreits
finanziell unterstützt:
die sechs Beleghebammen, die im
Krankenhaus Weilheim arbeiten,
ihre acht Kolleginnen in Schongau,
und auch jene mit eigenen Praxen.
Und während bundesweit rund 300
Kliniken ihre Kreißsäle geschlossen
haben, baut die Krankenhaus
GmbH die Geburtshilfe aus. Florian
Diebel, stellvertretender Geschäftsführer,
erklärte auf Anfrage von
„tassilo“: „Die Krankenhaus GmbH
steht in engem und sehr guten
Austausch mit den Beleghebammen
— gerade vor dem Hintergrund
des Aufbaus einer Hauptabteilung
Gynäkologie und Geburtshilfe mit
Chefarzt Dr. Bernd-Michael Grauel
sowie den Belegärzten in Weilheim,
Dr. Stephan Rutke, Dr. Christin
Jablonka, Dr. Solveig Groß und
Dr. Peter Merx, die seit 1. Februar
2016 in Weilheim besteht.“
Immer mehr Geburten in
Weilheim und Schongau
Die Wertschätzung zeigt Erfolg, sie
schlägt sich in den Geburtenzahlen
nieder, die 2015 im dritten Jahr
stiegen: von 656 Babys 2013 und
708 Kindern 2014 auf 736 im vergangenen
Jahr — 402 in Schongau,
334 in Weilheim. GmbH-Geschäftsführer
Thomas Lippmann führt dies
auf die Attraktivität der Stationen
zurück: „Die Möglichkeit der wohnortnahen
Geburt und Angebote wie
Geburtswanne und Vater-Mutter-
Baby-Oase werden von den Eltern
im Landkreis geschätzt“, erklärte er
Mitte Januar.
Anderswo hat der Verbändestreit
fatale Folgen: Werdende Mütter
finden keine Hebammen mehr.
Freiberufliche Hebammen haben
immer längere Wartelisten, weil
Kolleginnen aufhören. Und auf einem
ganz anderen Blatt steht das
Thema Hausgeburten. Die bieten
im Landkreis noch vier Hebammen
an: „Dabei sind wir noch relativ
gut aufgestellt, ich weiß von
Hebammen, die zwei Landkreise
betreuen“, sagt Theresia Waldmüller,
zweite Kreissprecherin und
freiberufliche Hebamme in Pähl.
Nach der letzten Haftpflichtprämien-Erhöhung
2015 um 23 Prozentauf
jährlich 6274 Euro, sollen laut
Deutschem Hebammenverband
(DHV) bundesweit 145 Hebammen
die Geburtshilfe aufgegeben haben,
weil sie sich vor allem auf dem
Land nicht mehr rechnet. Bis 2017
steigen die Prämien noch einmal —
auf 7639 Euro. Seit 2013 konnten
sich DHV und GKV im Prämienstreit
nicht einigen. Der DHV schätzt,
dass deshalb von 21000 freiberuflichen
Hebammen bundesweit nur
noch 3000 bis 3500 Geburtshilfe
leisten. Auf einer internen „Karte
der Unterversorgung“ hat der
Verband bis Mitte 2015 über 2400
Fälle erfasst, in denen Mütter keine
Hebammen fanden.
Hebammen befürchten
ein Ende der Hausgeburt
Eine Schiedsstelle entschied im
Herbst 2015 zwar, dass freie Hebammen,
die mindestens vier Geburten
pro Jahr betreuen, die
Prämien mit einem „Sicherstellungszuschlag“
von den Kassen
refinanziert bekommen. Den zu beantragen
und abzurechnen bedeutet
für die Hebammen aber mehr
Büroarbeit. Und: Mit dem Schiedsspruch
waren „Ausschlusskriterien
für Geburten im häuslichen Umfeld“
verbunden, gegen die der
DHV gerichtlich vorgeht: DHV-Präsidentin
Martina Klenk befürchtet
„den Untergang der Hausgeburt“.
„Die Ausschlusskriterien wurden
willkürlich festgesetzt, ohne deren
wissenschaftliche Grundlage und
Relevanz zu überprüfen“, heißt es
vom DHV. Der Spruch enthalte „so
viele Mängel und Lücken, dass er
nicht anwendbar ist“, er schränke
„freiberufliche Hebammen in ihrer
Berufsausübung“ ein und habe
„nichts mit einer Qualitätsverbesserung
in der außerklinischen Geburtshilfe
zu tun, sondern bewirkt
deren Abschaffung“, sagt Katharina
Jeschke, DHV-Präsidiumsmitglied
und Verhandlungsführerin im Streit
mit dem GKV. Denn die Schiedsstelle
schickt Mütter noch einmal
zum Arzt, wenn eine Schwangerschaft
drei Tage über den errechneten
Geburtstermin fortdauert, was
oft vorkommt. Nicht nur auf dem
Land dürfte das zu Terminproblemen
führen. Außerdem darf eine
Hausgeburt nun erst nach der 38.
Schwangerschaftswoche begonnen
werden, eine Woche später als bisher.
DHV-Präsidentin Klenk sagt, ein
jahrtausende alter Beruf werde
ohne fundierte Begründung in
seinen Grundzügen verändert:
„Mit Besorgnis nehmen wir wahr,
dass die natürliche Geburt immer
weniger im Fokus der Geburtshilfe
steht. Das Vertrauen in die Körperkompetenz
von Frauen geht verloren.
Technische Hilfsmittel werden
in den Vordergrund geschoben, da
sie vermeintlich Sicherheit bieten.“
Dabei gebe es „keine Beweise“,
dass Hausgeburten weniger sicher
seien als Klinik-Geburten oder dass
mehr Komplikationen aufträten.
Auf die Seite der Hebammen
haben sich auch Initiatoren der
Online-Petition „Mother Hood“ ge-
48 | tassilo
schlagen, die darüber hinaus ein
Selbstbestimmungsrecht für Mütter
einfordern, Art und Ort einer Geburt
frei wählen zu können. Über
180 000 Menschen haben unterzeichnet.
Das Recht der Mütter
und Hebammen
Zum Schiedsspruch wurde eine
juristische Einschätzung veröffentlicht,
wonach die Ausschlusskriterien
„das Selbstbestimmungsrecht
der Frauen und das verfassungsrechtlich
geschützte Berufsausübungsrecht
der Hebammen brechen“.
Denn handelt ihnen eine
Hebamme zuwider, kann sie die
Geburtshilfe nicht abrechnen und
riskiert obendrein ihren Versicherungsschutz.
Überhaupt bietet
nur noch ein Versicherer eine Berufshaftpflicht
für freie Hebammen
an, andere Gesellschaften
sind ausgestiegen. Im Klagefall
könnte sich die Versicherungsleistung
auf bis zu 2,6 Millionen
Euro belaufen — pro Kind. Unversicherte
Hebammen würden
mit ihrem Privatvermögen haften.
Die DHV-Klage gegen den Schiedsspruch
hat indes eine Kehrseite:
„Bis zu einer rechtskräftigen Entscheidung,
mit der erst in einigen
Jahren zu rechnen ist, könnten
überhaupt keine Zahlungen für den
Haftpflichtausgleich erfolgen“, teilte
der GKV im Januar mit. Zwar bekamen
mit Jahresbeginn 3 000 freie
Hebammen den Kostenausgleich
für die Berufshaftpflicht überwiesen,
„allerdings nur vorläufig und
unter Vorbehalt“, schreibt der GKV.
Bundesweit arbeiten 60 Prozent
der Hebammen freiberuflich. Sie
betreuen ein Viertel aller Geburten.
In Bayern liegt der Prozentsatz
deutlich höher, weil das Beleghebammensystem
hier Tradition
hat, wie in Weilheim und Schongau.
Anderswo kündigen Kliniken
festangestellten Hebammen, um
Kosten zu sparen, und beschäftigen
sie anschließend freiberuflich
weiter. Das Risiko bei Komplikationen
trägt dort dann die
Hebamme. ts
Das Tassilo-Kurz-Interview: FÜNF FRAGEN AN ...
Theresia Waldmüller
Pähl | Theresia Waldmüller arbeitet seit 1988 als freiberufliche Hebamme,
seit 2007 lebt sie in Pähl. Trotz der hohen Versicherungskosten
begleitet sie bis heute Hausgeburten. Ihr Radius reicht von Weilheim,
Murnau, Seeshaupt, Tutzing, Dießen und Herrsching bis nach
Garmisch-Partenkirchen und München. Zu Beginn ihrer Laufbahn
arbeitete sie im Geburtshaus Berlin, dem seinerzeit einzigen in ganz
Deutschland, und war auch politisch engagiert. Mit dem Geburtshaus
München ist sie seit 1999 beruflich verbunden, eineinhalb Jahre lang
war sie zudem Beleghebamme am Krankenhaus in Weilheim. Im Interview
mit „tassilo“ berichtet sie, was der „schönste Beruf der Welt“
zu bieten hat.
Theresia Waldmüller, erzählen Sie von Ihrer Arbeit.
Ich begleite etwa 25 bis 30 außerklinische Geburten pro Jahr, circa drei
im Monat. Geburtshilfe ist ja nicht planbar. Manche Kinder haben es
eilig, es kann aber auch sein, dass ich mal 20 Stunden bei einer Gebärenden
verbringe. Deshalb bin ich fast das ganze Jahr in Rufbereitschaft.
Das heißt für mich, dass ich nicht spontan für ein Wochenende
zum Skifahren vereisen kann. Dafür kann ich aber meine Hausbesuche
und Kurse durchaus planen, um für meine Familie mit drei Kindern
zu sorgen.
Woher beziehen Sie Ihre Motivation?
Hebamme ist der schönste Beruf der Welt. Wenn ein Kind geboren
wird, erfüllt dieses großartige Ereignis auch mich, und ich bin dankbar,
dass ich Frauen und Paare dabei begleiten darf. Es ist immer wieder
schön zu erleben, wenn Frauen ihrem eigenem Instinkt folgen können
und spüren, was sie unter der Geburt brauchen. Meine Aufgabe ist, sie
zu bestärken in ihrem eigenen Weg, ihr aber auch zu helfen, wenn die
Gebärende oder das Kind es brauchen. Selbstverständlich habe ich alle
Notfallmedikamente und auch Sauerstoff mit dabei — oder wir gehen
ins Krankenhaus, wenn es Probleme gibt. Die Gesundheit von Mutter
und Kind ist das höchste Gut, das darf man niemals vergessen.
Theresia Waldmüller in
ihrem Büro in Pähl. Mit
der Neuregelung der
Haftpflichtprämien wird
sie noch mehr Zeit an
ihrem Schreibtisch verbringen
müssen.
Viele Kolleginnen jammern, Sie nicht?
Die Hausgeburtshilfe wird relativ gut vergütet. Dazu müssen die Paare
auch einen Eigenanteil für die Dauerrufbereitschaft entrichten. Zusätzlich
biete ich Kurse wie Rückbildungsgymnastik oder Geburtsvorbereitung
an, damit läuft es dann ganz gut. Das große Problem ist aber die
Berufshaftpflichtversicherung, wobei wir vom Landkreis zurzeit noch
unterstützt werden. Tatsächlich sind wir Hausgeburtshebammen sehr
viel unterwegs, Entfernungen von 50 Kilometern zu einer Hausgeburt
sind keine Seltenheit. Aber wenn man es gerne macht, nimmt man
das in Kauf.
Werden Hebammen schlecht bezahlt?
Ich glaube, wenn Männer Hebammen oder Putzfrauen wären, würden
diese Berufe besser bezahlt. Nur Frauen machen Arbeiten ohne gute
Bezahlung. In meiner Familie bin ich aber nicht die Hauptverdienerin,
mein Mann ist niedergelassener Arzt. Ich weiß von Hebammen, die
nur zehn Geburten pro Jahr machen, das reicht hinten und vorne nicht.
Gut geht’s Hebammen in großen Krankenhäusern.
Wie ist Ihr Verhältnis zu Ärzten?
Grundsätzlich ist die Zusammenarbeit mit den meisten Ärzten recht
gut hier im Landkreis. Dazu beigetragen hat sicherlich auch, dass in
der außerklinischen Geburtshilfe ebenfalls eine Perinatalstatistik
(Erfassung von Vorfällen kurz vor, während oder nach der Geburt; Anm.
d. Red.) erhoben wird und damit so manches Vorurteil ausgeräumt
werden konnte. Natürlich gibt es Ärzte, die eine außerklinische Geburt
nicht befürworten — jeder darf seine Meinung haben. Aber alle Untersuchungen
zeigen, dass eine außerklinische Geburt nicht risikoreicher
ist. Ich glaube, so mancher Arzt würde seine Meinung ändern, wenn
er einmal bei einer Hausgeburt dabei wäre. ts
märz / april 2016 | 49
&
Bauen
Wohnen
Energie
Aus dem Inhalt
Seite
Handwerker auf der Walz . . . . . . . . . . . . 52
Entwicklung der Grundstückspreise . . . . . 55
Die Knittls aus Tutzing . . . . . . . . . . . . . . . 58
Das Eglfinger Biomasseheizwerk . . . . . . 60
Ein Hauch von Lönneberga . . . . . . . . . . . 63
Die Kunstschmiede Spensberger . . . . . . . 64
Die Oberland Werkstätten in Polling . . . . 66
Pfaffenwinkel Gartenwinkel . . . . . . . . . . 68
Baufinanzierung und Rechtliches . . . . . . 70
märz / april 2016 | 51
Handwerker auf der Walz
Auf den Spuren einer alten Tradition
Pöcking | Es ist ein uralter Brauch,
der bis ins späte Mittelalter zurückreicht
und bis heute nichts
von seiner Tradition und Romantik
eingebüßt hat: Handwerker
auf der Walz. Um andere Regionen,
Kulturen, aber vor allem
verschiedene Arbeitsweisen in
ihrem Fach kennenzulernen, zogen
junge Handwerker seit dem
12. Jahrhundert durchs Land. Vom
Spätmittelalter bis Mitte des 18.
Jahrhunderts war die Walz gar Voraussetzung
für Gesellen, um die
Meisterprüfung zu beginnen. Wie
viele Reisende während der jeweiligen
Zeit unterwegs waren, ist
nicht genau bekannt. Die Anzahl
unterlag schweren Schwankungen.
Anfang des 20. Jahrhunderts
bis Ende der 1920er-Jahre sollen
Wandergesellen im vierstelligen
Bereich auf der Walz gewesen
sein. Im Zuge der Weltkriege ging
die Zahl stark zurück, da viele junge
Männer eingezogen wurden. In
den Fünfzigern stieg das Interesse
an der traditionellen Walz wieder,
erreichte aber nie das Ausmaß
wie zu den Anfängen des Jahrhunderts.
Doch auch heute sieht man sie
noch durch Stadt und Land ziehen,
die jungen Männer — und
mittlerweile natürlich auch Frauen
— in ihrer traditionellen Kluft:
Mit kragenlosem Hemd, auch Staude
genannt, darüber eine Samtoder
Manchesterweste, mit acht
Knöpfen aus Perlmutt besetzt, die
in Form eines „Z“ angenäht sind.
Sie symbolisieren die acht Stunden
Arbeit, die am Tag zu leisten
sind. Dazu die sogenannte Ehrbarkeit
— ein krawattenähnliches
Stück, das mit einer goldenen
Nadel am Hemd befestigt wird.
Die Jacke, ebenfalls aus Samt oder
Manchester, ist mit sechs Knöpfen
besetzt, ein Symbol für die sechs
Tage Arbeit in der Woche. Unter
ihrer Schlaghose tragen Gesellen
schwarze Schuhe oder Stiefel. Ein
Ohrring mit dem Handwerkswappen
kennzeichnet den wandernden
Lehrling. An der Zunftuhrkette befinden
sich Wappen jener Städte, in
denen der Geselle gearbeitet hat.
»»
Ich unternehme meine Reisen weder,
um zurückzukehren, noch, um ans Ziel
zu kommen. Ich bin unterwegs, um
unterwegs zu sein.
(Montaigne, 1568)
Wichtiger Begleiter auf der Reise
ist der Charlottenburger, ein Tuch,
in dem Wechselwäsche, Zahnbürste
und Werkzeug verstaut wird. Auf
den gekonnt geknoteten, mit Wappen
bedruckten Stoff kommt obendrauf
noch der Schlafsack. Weitere
Utensilien sind der Stenz, eine Art
gewundener Wanderstab, und das
Wanderbuch. Und natürlich der
charakteristische Hut, entweder
Schlapphut, Zylinder oder Melone,
der seinen Träger als frei bezeichnet.
Derart hatte sich auch der
damals 21-jährige Pöckinger Toni
gekleidet, als er im Herbst 2005
zum Abenteuer „Walz“ aufbrach.
Auf dem Roten Platz in Moskau mit
Blick auf die Basilius-Kathedrale
Er gehört zu den rechtschaffenen
fremden Gesellen, erkennbar an
der schwarzen Ehrbarkeit und
Biesen an seiner Kluft. Es existieren
verschiedene Gesellenvereinigungen,
auch Schächte genannt,
wie etwa die Rolandsbrüder, Freiheitsbrüder
oder Vogtländer. „Ein
Aufbruch ins Ungewisse“, wie Toni
rückblickend berichtet.
» » Wenn der Postbote dich mit Namen grüßt
und der Nachbarshund nicht mehr bellt —
dann ist es Zeit, weiterzuziehen.
Mindestens sechs Wochen vor Reiseantritt
bekommen die Wandergesellen
ihre Ehrbarkeit ans Revers
gesteckt. Genügend Zeit also, um
alle Regeln und Statuten noch zu
lernen.
Nach der Gesellenprüfung spricht
der Meister den Lehrling traditionell
vor den Augen der Kameraden
frei, wenn sich dieser redlich,
fromm, treu, gottesfürchtig und
ehrliebend gezeigt hat. Nachdem
Toni verabschiedet wurde, ging es
los, zurückschauen ist untersagt.
Um auf die Walz gehen zu dürfen,
muss man unter 30 Jahre, nicht
vorbestraft, ledig sowie schuldenfrei
sein und darf keine Kinder haben.
„Ein Handy und ein eigenes
Auto sind verboten“, erklärt Toni.
Die Reisezeit beträgt mindestens
drei Jahre und einen Tag, nach
obenhin sind dabei keine Grenzen
gesetzt. 50 Kilometer rund um den
Heimatort befindet sich die Bannmeile,
der sich ein Wandergeselle
in seiner Zeit auf der Walz nicht
nähern darf. Ausnahmen sind extreme
Notlagen wie Krankheit oder
Tod eines Angehörigen. Während
der Wanderschaft darf man zudem
nicht länger als vier Monate reisen
und nicht länger als sechs Monate
in einem Betrieb oder privat arbeiten.
Jede Gesellenvereinigung hat ihre
eigenen Statuten. Für Toni war es
selbstverständlich, diese einzuhalten.
„Wenn man sich auf die Walz
einlässt und in einer Gesellenvereinigung
ist, ist klar, dass man sich
an die Regeln hält“, spricht Toni
den Umstand an, bei schlimmen
Verstößen seine Markenzeichen,
die Ehrbarkeit und Biesen an seiner
Kluft, zu verlieren. Die vielen
Regeln der einzelnen Schächte sind
oftmals geheim. Nur einige davon
52 | tassilo
Beim Verkauf einer Immobilie
Beim Verkauf einer Immobilie
Beim spricht Verkauf alles für einer die Immobilie Sparkassen.
spricht alles für die Sparkassen.
spricht alles für die Sparkassen.
Die „Walz“ führte Toni auch in einen Zimmereibetrieb im fernen Japan.
sind bekannt, wie etwa, dass kein
Geld fürs Schlafen oder Reisen
ausgegeben werden darf, weswegen
sie meist zu Fuß oder per
Anhalter „tippeln“. Viele Statuten
werden vor allem mündlich überliefert,
kaum eine Vereinigung hält
alle schriftlich fest. Für Außenstehende
ist es eben das Geheimnisvolle,
was den Brauch so spannend
macht. In Kluft mit fremden Menschen
ins Gespräch zu kommen, sei
auch daher kein Problem.
Heimgekehrt!
Tonis Wanderbuch zieren unzählige
Arbeitszeugnisse und Stempel
der Städte und Dörfer, in denen er
war. Das erste Jahr auf Wanderschaft
verbrachte er, wie bei den
rechtschaffenen fremden Gesellen
üblich, im deutschsprachigen
Raum. Er arbeitete bei Frankfurt, in
der Nähe von Erfurt und in Dresden.
Danach ging es mit zwei Kameraden
für sieben Monate nach
Neuseeland und Australien. Nach
einer kurzzeitigen Rückkehr nach
Deutschland zog es ihn wieder
in die Ferne. Wiederum mit zwei
Reisekameraden kam er über Polen,
Litauen, Lettland, Estland und
Russland mit der Transsibirischen
Eisenbahn in die Mongolei, nach
China und mit der Fähre schließlich
nach Japan. Dort reiste Toni
fünf Monate und arbeitete in einem
der besten Zimmererbetriebe Japans
für Schrein- und Tempelbau.
Nach vier Jahren und einem Tag ist
er wieder zurückgekehrt in seinen
Heimatort Pöcking, mit reichlich
Erfahrungen und Geschichten im
Gepäck — und als Reisender. So
wird ein Geselle bezeichnet, der
mindestens drei Jahre und einen
Tag unterwegs war. Der Tradition
ist er auch in heimatlichen Gefilden
gefolgt, schließlich hat er — ganz
der Reihe nach — seinen Meisterbrief
längst in der Tasche. tis
märz / april 2016 | 53
Vereinigte Sparkassen
S Vereinigte Sparkassen
Vereinigte im Landkreis Sparkassen Weilheim
im Landkreis Weilheim
im Landkreis Weilheim
0881/641 0
märz / april 2016 | 53
50 Jahre Meisterbetrieb
Oliver Schumann beobachtet das Bauland im Landkreis
Ihr kompetenter Ansprechpartner
für
für
farbige
farbige Gestaltung
Gestaltung
im
im
Haus
Haus
und
und
an
an
der
der
Fassade, Wärmedämmung und Sanierung
Fassade, Wärmedämmung und Sanierung
Selbsteinschätzung:
„Verwaltungsmensch“
RILL + LECHNER
ARCHITEKTEN
RILL
RILL +
LECHNER
LECHNER
ARCHITEKTEN
ARCHITEKTEN
54 | tassilo
Marienplatz 15A
82362 Weilheim
0881/63 Marienplatz 76 1815A
Telefon
0881/63 82362 Marienplatz Weilheim 15A
76 24 Fax
82362 Weilheim
info@krl-architekten.de
0881/63 76 18 Telefon
0881/63 76 24 18 Fax Telefon
0881/63 info@krl-architekten.de
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ENTWURF / PLANUNG / BAULEITUNG
ENTWURF / PLANUNG / BAULEITUNG
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Weilheim-Schongau | Gutachterausschüsse
(GAA) in Landratsämtern
beobachten Immobilienpreise
und ermitteln alle zwei Jahre die so
genannten Bodenrichtwerte. Dem
Gremium in Weilheim steht Oliver
Schumann vor, er folgte Hubert
Geisenberger aus Peiting, der 2014
nach 15 Jahren als Vorsitzender in
den Ruhestand ging und heute
als ehrenamtlicher Gutachter Mitglied
im Ausschuss ist. Schumann
sagt über sich selbst: „Ich bin ein
Verwaltungsmensch.“ Mitte der
1990er-Jahre hatte er sein Diplom
als Verwaltungswirt erhalten, arbeitete
zunächst in der öffentlichen
Personalverwaltung, „kam aber relativ
schnell in die Stiftungsverwaltung“.
Dort hatte er mit Ländereien
zu tun, war quer durch Bayern unterwegs,
um Immobilien vor Ort zu
bewerten, etwa für Pensionsfonds,
und vertragliche Dinge zu regeln.
Mit Kollegen betreute er rund 2 000
Stiftungen.
Dann wurde ihm eine Zusatzausbildung
zum Sachverständigen angeboten.
Von 1999 bis 2001 besuchte
er die Deutsche Immobilien-Akademie
(DIA) in Freiburg. Er verließ sie
als „Diplom-Sachverständiger für
die Bewertung von bebauten und
unbebauten Grundstücken, Mieten
und Pachten (DIA)“, so die korrekte
Berufsbezeichnung. Als später
Umstrukturierungen in der Stiftungsverwaltung
seine „Entscheidungsfreiheit
sehr arg einschränkten“,
verließ er für einige Jahre den
öffentlichen Dienst ganz. „Bis es
gebitzelt hat, wieder in den erlernten
Beruf zurückzukehren“, sagt
Oliver Schumann, der neue Vorsitzende des Gutachterausschusses im
Landkreis Weilheim-Schongau
der bald 47-Jährige, das war 2013.
Er habe sich für zwei Stellenangebote
„ernsthaft interessiert“, eines
war vom Landratsamt in Weilheim
ausgeschrieben: „Zwei Tage nach
dem ersten Vorstellungsgespräch
habe ich ‚Ja‘ gesagt“, beschreibt er
den Beginn der neuen beruflichen
Bindung.
Zunächst arbeitete Schumann für
die Kämmerei in der Schulverwaltung
und unterstützte parallel die
Unterbringung von Asylbewerbern
durch die Anmietung von Unterbringungsobjekten.
Dann habe
sich Kreiskämmerer Norbert Merk
an die Qualifikation als Sachverständiger
erinnert und ihn auf die
vakante Geisenberger-Nachfolge
hingewiesen. So wurde Schumann
mit dem 1. Juli 2014 Leiter der GAA-
Geschäftsstelle, seit Ende 2014 ist
er der Ausschuss-Vorsitzende, 2015
legte er erstmals „seine“ Statistik
vor. Allerdings unter erschwerten
Bedingungen: Im Landratsamt
drehte sich das Personalkarussell.
Zwischen der GAA-Geschäftsstelle
und Aufgaben im Wohnungswesen
gab es Schnittstellen, beide Bereiche
wurden zusammengeführt, da
mehr Aufgaben rund um den Sozialen
Wohnungsbau anstanden —
sei es in der Bauförderung, sei es
bei Wohnberechtigungsscheinen.
Schumann musste nicht nur Bodenrichtwerte
ermitteln, sondern
ein neues Team zusammenstellen:
Mitarbeiter rochierten, um
innerhalb der Behörde auf ihre
Wunschpositionen zu wechseln,
andere gingen in den Ruhestand.
Er führte Einstellungsgespräche,
konnte zuletzt im November und
Dezember 2015 Stellen neu besetzen,
aktuell arbeitet er die neuen
Kollegen ein. Nebenbei frischte er
sein DIA-Wissen auf. Zum Glück
wird in Freiburg Blockunterricht
angeboten. Denn im Landkreis ist
Oliver Schumann mächtig gefordert.
ts
Die Entwicklung der Grundstückspreise
Ein Rollentausch der
beiden Altlandkreise
Weilheim-Schongau | Der Gutachterausschuss
(GAA) gibt seine
Bodenrichtwerte alle zwei Jahre in
den Gemeinden durch Auslegung
öffentlich bekannt. Wer danach
genaueres zu Baulandpreisen in
einer Kommune wissen möchte,
kann im Landratsamt kostenlos
Einsicht in die Bodenrichtwertliste
nehmen oder die Zahlen schriftlich
anfordern. „Als fortschrittlicher
GAA machen wir seit Jahren
das Zahlenmaterial und alle relevanten
Informationen auch im
Internet verfügbar“, erklärt der
GAA-Vorsitzende Oliver Schumann.
Die digitale Einsicht ist kostenpflichtig
und etwas günstiger
als jene auf gedrucktem Papier,
die es auch gibt.
Beim privaten Baugrund lag die
Steigerung im Landkreis Weilheim-Schongau
„bei gut sieben
Prozent gegenüber der letzten
Ermittlung“, fasst Schumann seine
neusten Zahlen zusammen.
Festzustellen sei, dass sich die
Entwicklung in den zwei Altlandkreisen
seit 2013 umgekehrt hat:
Im Schongauer Raum bewegte
sich die Verteuerung „in Richtung
zehn Prozent“, im Einzugsgebiet
Weilheim lag sie bei fünf Prozent.
Auch für die fünf großen Kommunen
— Weilheim, Schongau, Penzberg,
Peiting und Peißenberg —
hat Schumann eine Zahl parat: 5,4
Prozent Plus. Allerdings gibt es
markante Ausreißer: „Wohnbauflächen
in Seenähe am südlichen
Ammersee mit spürbar deutlicheren
Steigerungen“, bemerkt Schumann.
Aus Aidenried und Fischen
kamen Kauffälle in die Statistik,
wo der Quadratmeterpreis auf
380 Euro anstieg. Das Plus sei jedoch
relativ zu sehen, weil es dort
zuvor lange Zeit gar keine Kauffälle
gab, die Gutachter mussten
„teilweise sechs bis acht Jahre
zurückgehen, jetzt haben wir die
Anpassung vorgenommen“, sagt
Schumann. Dass sich Bauland
verteuerte durch den „Siedlungsdruck“
aus München, sei allenfalls
entlang des Starnberger Sees in
einzelnen Kauffällen festzustellen.
Statistisch ausgewirkt habe sich
das noch nicht.
Beim gewerblichen Grund gab
es ebenfalls eine Umkehrung zu
2013: Sieben Prozent Plus im Altlandkreis
Weilheim stehen bemerkenswerte
20 Prozent rund
um Schongau gegenüber. Die fünf
großen Kommunen liegen bei
zwölf, der Landkreis-Schnitt bei 15
Prozent. „Teilweise zweistellige
Abweichungen“
von diesen Werten gibt es
laut Schumann bei „kundenorientierten
Gewerbeflächen“.
Das ist Bauland,
dessen Preis sich danach
richtet, welches Gewerbe
interessiert ist. „Hier wird
ein Unterschied gemacht
zwischen Betrieben mit
regem Kundenverkehr,
etwa einem Discounter,
oder einer Fertigungsfirma
ohne Besucher
oder einem Handwerksbetrieb,
dessen
Mitarbeiter tagsüber
wegfahren auf Baustellen“,
präzisiert Oliver
Schumann. ts
märz / april 2016 | 55
„Bodenrichtwert“: Wie ein Gutachterausschuss arbeitet
Der Markt bestimmt
den Grundstückspreis
Tassiloland | Der Bodenrichtwert
für Bauland ist von Interesse für
Häuslebauer und -käufer, Erben,
Immobilienmakler, Banken, Landoder
Forstwirte, Firmen. Bürokratisch
formuliert, „ein im deutschen
Städtebaurecht durchschnittlicher
Lagewert für den Boden unter Berücksichtigung
des unterschiedlichen
Entwicklungszustands“, der in
der Regel zum Ende jedes zweiten
Kalenderjahres aus den Kaufpreisen
von unbebauten Grundstücken
ermittelt wird. Er wird herangezogen
zur Wertermittlung von Immobilien
und ist unter anderem bedeutsam
für die Besteuerung von
Grund und Boden.
Grundlage sind Kaufpreissammlungen,
die von den Gutachterausschüssen
in den Landratsämtern
geführt werden. Da der Bodenrichtwert
nur ein Durchschnittswert aus
einer Vielzahl von Transaktionen
ist, schätzt der Gutachterausschuss
den Verkehrswert eines Grundstückes
anhand der Besonderheiten
des Bewertungsobjektes. Zu einem
Urteil kommen die Gutachterausschüsse
mittels Daten in ihren Geo-
Informations-Systemen (GIS) und
bei Ortsbesichtigungen. Die haben
Einfluss auf teils merkliche Zu- und
Abschläge vom Bodenrichtwert,
wenn individuelle Eigenschaften
eines Grundstückes zu berücksichtigen
sind.
Der Vorsitzende des Gutachterausschusses
und Kollegen aus dem
Bauamt sowie ein Gremium von
ehrenamtlichen Sachverständigen
beobachten die Entwicklung der
Immobilienpreise. Sie ermitteln
aus Vergleichspreisen Bodenrichtwerte
für Bauland und Grünland
für jede Kommune eines Landkreises.
Das Zahlenwerk ist vor allem von
Interesse für das Finanzamt. Es
benötigt die Bodenrichtwerte für
Steuerfestsetzungen, und die Bewertungsstelle
dort errechnet sogenannte
Grundbesitzwerte für die
Erbschaft- und Schenkungsteuer
und für bestimmte Fälle der Grunderwerbsteuer.
Daneben werden
die Bodenrichtwerte auch für die
Einkommensteuer herangezogen,
wenn es darum geht, bei vermieteten
Objekten eine Kaufpreisaufteilung
in Grund, Boden und Gebäude
vorzunehmen. Denn nur der Wert,
der auf ein Gebäude entfällt, kann
abgeschrieben werden. Da die Bodenrichtwerte
nur Durchschnittswerte
sind, ist der vom Finanzamt
ermittelte Steuerwert ebenfalls nur
ein durchschnittlicher Wert. Häufig
vorhandene negative Merkmale,
etwa übernormaler Verkehrslärm,
sind nicht berücksichtigt. Abhilfe
schafft ein Gutachten von anerkannten
Sachverständigen oder
vom Gutachterausschuss.
Bewertung ist essenziell
bei Vererbungen
Werden Grund oder Immobilien
an eine nächste Generation
übertragen, können je nach Verwandtschaftsgrad
und Umfang des
übergehenden Vermögens bis zu
30 Prozent Erbschafts- beziehungsweise
Schenkungssteuer anfallen.
Wenn es mit einem anerkannten
Gutachter gelingt, den Steuerwert
56 | tassilo
des Finanzamtes um nur 10 000
Euro zu verringern, beläuft sich die
Steuerersparnis bereits auf 3 000
Euro. Auch beim Eintrag einer
Grundschuld, bei Versicherungen,
der Grunderwerbssteuer, bei Übergaben,
sind Wertermittlungen der
Sachverständigen zum Bodenrichtwert
Grundlage von Vergleichspreisen.
Der Gutachterausschuss sammelt
im Landkreis jeden Kaufvertrag
einer Immobilie oder eines Grundstückes
mit einer Verwaltungs-Software.
Mit den dort niedergelegten
Preisen fängt die Arbeit des Gutachterausschusses
allerdings erst
an — unter einer Vielzahl wertbeeinflussender
Umstände. Erstens —
die Lage: an der Autobahn, mit
Bergblick, neben der Eisenbahnstrecke.
Zweite Frage: Erschwert
die Grundstücksform eine Bebauung?
Drittens — der Untergrund:
Ist eine „weiße Wanne“ nötig?
Das heißt, muss ein Keller so gebaut
sein, dass er die Belastung
von oben durch das Haus ebenso
aushält wie den Grundwasserdruck
von unten? Ist ein Bodenaustausch
erforderlich? Der Zusatzaufwand
wird bei der Bewertung berücksichtigt.
Viertens: Ist ein Grundstück
erschließungsbeitragspflichtig für
Straße, Kanal, Wasser? Jede Gemeinde
hat eine andere Satzung,
der Gutachterausschuss muss bei
jedem Vertrag in der Gemeinde
nachfragen. Fünftens — Grundstücksgröße;
sechstens — Dichte der
Bebauung; siebtens: Gibt es besondere
Rechte oder Belastungen wie
Wegerechte, Leitungsrechte. Diese
und andere Fragen mehr stellt der
Gutachterausschuss.
Ausgangsbasis ist die Definition
eines Richtwert-Grundstückes: Auf
dem Land beispielsweise 700 Quadratmeter
bei einer Geschossflächenzahl
von 0,4 (GFZ; diese Zahl
sagt etwas aus über die Dichte der
Bebauung). In Städten rechnen
die Ausschüsse meist mit 600 bis
700 Quadratmetern und GFZ 0,4
bis 0,5. Jedes Grundstück wird an
das Vergleichsgrundstück angepasst.
Wobei die erste Unsicherheit
schon bei den Vergleichspreisen
liegen kann: Wie werden sie vom
Markt beeinflusst? Regionale Umrechnungsfaktoren
hat der Gutachterausschuss
für vom Richtwertgrundstück
abweichende Flächen
und Geschossflächenzahlen zu
ermitteln.
Andere Grundstücke lassen sich
nicht standardisieren: südlicher
Ortsrand, Bergblick, Nachbarschaftsverhältnisse
als Lagebesonderheit.
Hier sind die Einflüsse auf
den Bodenwert je nach Lage des
Einzelfalls unterschiedlich. Und
daraus resultierende Preiseinflüsse
können nur mittels mehrerer
Vergleichspreise, die ausreichend
übereinstimmen, ermittelt werden.
Sympathie und Antipathie
beeinflussen den Wert
Neben objektiven Faktoren, wie
den oben genannten Besonderheiten,
stehen subjektive Faktoren, die
die Ermittlung erschweren. Im Einzelnen
heißt das: Wie ist das Verhandlungsgeschick
des Käufers?
Steht ein Verkäufer unter Druck?
Tätigt er gar ein Notverkauf? Wie
sympathisch oder unsympathisch
sind sich die Vertragspartner? Tatsächliche
Werte sind nur anhand
statistischer Methoden zu ermitteln.
Abweichungen nach oben
oder unten fallen heraus. Den exakten
Verkehrswert gibt es nicht,
sondern immer nur den wahrscheinlichsten
— was sich rein auf
private Wohnbauflächen bezieht,
den Hauptbereich, in dem ein
Gutachterausschuss ermittelt. Abweichungen
von 30 Prozent nach
oben oder unten sind üblich. Völlig
anders ist außerdem der Gewerbeoder
Landwirtschaftsbereich: 100
Prozent nach oben wie nach unten
spiegeln manchmal die Normalität.
Über die Schreibtische der Geschäftsstellenmitarbeiter
im Landkreis
Weilheim-Schongau gehen
pro Jahr rund 1 800 Kaufverträge.
Einige sind zur Auswertung nicht
geeignet: Verwandtschaftsverkäufe,
Einheimischenmodelle, Grundstücke
mit besonderen Auflagen.
Für die Ableitung der Wertfaktoren
wie Liegenschaftszinssatz oder
Marktanpassungsfaktoren werden
sie nicht verwendet. Deshalb werden
die Verträge in sogenannte
Grundstücksteilmärkte aufgeteilt:
unbebautes baureifes Land, bebaute
Grundstücke, komplizierte
Erbbaugrundstücke, Wohnungseigentum,
Teileigentum von der
Tiefgarage bis zum Gewerbeobjekt,
Bauerwartungsland, land- und
forstwirtschaftliche Flächen.
Diese „Hauptteilmärkte“ unterteilen
sich in weitere Untergruppen:
Bei seiner Arbeit ist der Gutachterausschusses
bemüht, keinen
Einfluss auf die Preisentwicklung
am Immobilienmarkt zu nehmen
oder in Fremdinteressen hineingezogen
zu werden. Die Zahlen sollten
belastbar sein, die Gutachter
beweisen können, wie sie auf ihre
Richtwerte kommen. Wichtigste
Vorgabe: Der Gutachterausschuss
ist nicht weisungsgebunden, er
handelt nur auf Weisung des Vorsitzenden.
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Tutzing | Noch bis Sonntag, 24.
April, beherbergt das Ortsmuseum
Tutzing die Sonderausstellung
„Knittl, Baumeister, Tutzing —
Häuser und Villen am Starnberger
See“. Mit der Wahl der Räumlichkeiten
für diese Ausstellung, die
einen Rückblick auf regionale,
historische Architektur vor über
100 Jahren ermöglicht, ist Initiatorin
Stefanie Knittl — bei genauer
Betrachtung — bereits ein kleiner
Coup gelungen. Denn das Gebäude,
in dem seit einigen Jahren das
Ortsmuseum Tutzing untergebracht
ist, ist selbst ein wichtiger Bestandteil
der Ortsgeschichte. Gekonnt
wird damit aufgegriffen, was die
Sonderausstellung transportieren
will. Eine charmante Spielart.
Vier Knittl
sollt’ ihr sein
Die Baumeisterfirma Knittl prägt
seit ihrer Gründung 1872 maßgebend
das Ortsbild des alten
Tutzings. Vier Generationen Baumeister
— Josef, Xaver, Carl und Engelbert
Knittl — sollten das um die
Jahrhundertwende größte Baugeschäft
am Starnberger See prägen.
Noch heute zieren viele ihrer Bauten
den Ort und die Umgebung. Die
Initiatorin der Sonderausstellung
Stefanie Knittl schließt als jüngster
und letzter Abkömmling der
Tutzinger Baumeisterfamilie die
über 100-jährige Geschichte der
bekannten Baufirma. Anders als
ihre Vorfahren trat sie jedoch nicht
in deren Fußstapfen ein; sie wählte
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Die Renovierung der alten Knittl-
Villa in der Hauptstraße Tutzings
veranlasste Stefanie Knittl, sich mit
ihrer illustren Familiengeschichte
und der damit verbundenen Bauhistorie
in Tutzing und Umgebung
zu beschäftigen. In der Sonderausstellung
„Knittl, Baumeister, Tutzing
— Häuser und Villen am Starnberger
See“ lässt sie eine (Bau)Zeit
Revue passieren, in der noch ohne
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große Hilfsmittel gebaut wurde, jedoch
mit „Charme und Liebe zum
Detail“, wie das Faltblatt zur Ausstellung
verrät.
Querschnitt durch
die Schaffenskraft
Josef Knittl (1837-1888), der Gründer
der Baumeisterfirma Knittl,
errichtete an die 50 Häuser in
seiner Schaffenszeit in Tutzing.
Xaver Knittl (1873-1933) übernahm
die Geschäfte seines Vaters nach
dessen Tod und galt als echter
„Workaholic“. In Zeiten des Baubooms
schuf er etliche Villen und
Landhäuser im typischen „Knittl-
Stil“. Nachfolger nach Xaver Knittls
Tod wurde dessen Sohn Carl Knittl
(1903-1953). Seine Handschrift trägt
unter anderem das Bodemann-
Haus (1936) und der Anbau der
Violaburg (1948) für den Maler Anton
Leidl. Schließlich trat Engelbert
Knittl (1882-1963) seinen Werdegang
mit der Übernahme des Baugeschäfts
des verstorbenen Baumeisters
Johann Biersack an. Nach
der amerikanischen Besatzungszeit
sorgte er für die Instandsetzung etlicher
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Zweitägige Energiemesse in der Stadthalle im April
Ein wertvoller Beitrag
zum Umweltschutz
Weilheim | Laut einer Studie des
Bundesumweltministerium erachten
91 Prozent der Bevölkerung den
Umweltschutz für wichtig. Da das
Thema „Energiesparen“ untrennbar
mit dem Umweltgedanken
verbunden ist, kann gerade hier
jeder Bürger, der über Neubau,
Renovierung oder Sanierung seiner
Immobilie nachdenkt, einen
wertvollen und spürbaren Beitrag
zum Umweltschutz leisten. Dies gilt
natürlich auch für Unternehmen,
die sich als Teil der Gesellschaft so
mancher Herausforderung stellen.
Wie etwa die Vereinigten Sparkassen
Weilheim.
Die fünfte
Energiemesse
2009 entschieden sich die Vereinigten
Sparkassen Weilheim
gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung
des Landratsamtes
Weilheim-Schongau und den Energieberatern
der ALL (Ammer-Lech-
Loisach) dazu, eine Energiemesse
für den Landkreis auf die
Beine zu stellen. In diesem
Jahr findet bereits
die fünfte Auflage der
Ausstellung statt.
Viele Firmen und Organisationen
aus dem
Umkreis, die sich mit
den Themen Energieeinsparung
und Energieeffizienz
beschäftigen,
konnten erneut für die Teilnahme
gewonnen werden. Nur noch wenige
Stände seien in der Stadthalle
Weilheim verfügbar. Da der Messetermin,
9. und 10. April, dieses
Jahr etwas später ist, wird auch das
Freigelände angeboten.
Die Organisatoren erwarten erneut
zwischen 1000 und 1200 Besucher —
bei Wetterglück auch etwas mehr.
Diese können sich bei einem Messerundgang
einen Überblick über
aktuelle und innovative Heizsysteme
verschaffen, Informationen
über Wärmedämmverbundsysteme
und deren Verwendung einholen,
energetisch optimierte Fenster
besichtigen, sich mit dem Thema
„kontrollierte Wohnraumlüftung“
auseinandersetzen oder sich über
eine Photovoltaikanlage erkundigen.
Ob Neubau oder Altbausanierung
- ein breites Spektrum von
Fachfirmen und Experten ist vor
Ort, die sich auf die Diskussionen
freuen.
Neu auf der Messe:
Fachforum Holzbau
Eine Neuerung in diesem Jahr ist
das Fachforum Holzbau, um gezielt
dem natürlichen Werkstoff Holz
einen breiten Raum einzurichten.
Viele Aussteller haben sich explizit
auf dieses Thema vorbereitet.
Ebenfalls neu ist, dass zu den bisherigen
Organisatoren — Justina
Eibl, Wirtschaftsförderung des
Landratsamtes, Wolfgang Haas,
Energieberatung Ammer-Lech-Loisach
und Robert Christian Mayer,
Vereinigte Sparkassen — mit Andreas
Scharli von der Energiewende
Oberland ein vierter führender Kopf
hinzugestoßen ist. Die Ausstellung
öffnet sowohl am Samstag (9. April)
als auch sonntags (10. April)
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Untereglfing | 2009 sollte das Geburtsjahr
des Biomasseheizwerks
Untereglfing einläuten — und damit
ein Gemeinschaftsprojekt aus
insgesamt rund 8 000 geleisteten
Arbeitsstunden, einem 2 670 Meter
langen Nahwärmenetz und einer
Gesamtinvestition von 1 200 000
Euro mit Erfolg krönen. Beachtliche
Werte stehen somit auf der Rechnung
dieses Bürgerunterfangens,
das aus heutiger Sicht durchaus als
Pionierarbeit bezeichnet werden
darf.
Um das Thema „Umwelt“ ging es
im Rahmen der Dorferneuerung,
an der die Gemeinde Eglfing 2006
teilnehmen wollte. Und das Thema
Umwelt stand auch auf der
Agenda derer vor Ort, die sich in
diesem Zuge Gedanken über die
Nachhaltigkeit in Bezug auf fossile
Brennstoffe machten. Mit Blick auf
die Nachbargemeinde Tauting, wo
vereinzelt Bürger bereits über eine
Biomasseheizung sprich Heizen
mit Holzhackschnitzel verfügten,
schloss sich eine Gruppe Privatleute
aus Untereglfing zu einem
Arbeitskreis zusammen, um dieses
Variante auch für den eigenen Ort
zu eruieren. Aus dieser Arbeitsgruppe
ging am 1. Juni 2008 die Interessensgemeinschaft
zur Planung
einer Gemeinschaftsheizanlage mit
Biomasse in Untereglfing hervor.
Denn darin waren sich alle einig:
Es sollte ein Gemeinschaftsprojekt
werden. Alle ziehen an einem
Strang.
41 Mitglieder in der
Genossenschaft
Nach einer Überprüfung auf
Machbarkeit durch Paul Kollig
folgten Vorgespräche im Eglfinger
Schützenheim, im Anschluss eine
Information an den Gemeinderat
samt Bürgermeister und die
Gründung einer Genossenschaft
im Februar 2009. Mit ihrer Idee,
erinnert sich der langjährige Geschäftsführer
der Genossenschaft
Rudi Marquardt, hatten sie bei vielen
Untereglfingern sprichwörtlich
„offene Türen“ eingerannt. Echtes
Interesse zeigte sich spontan bei
über 50 Personen, darunter viele
Landwirte, die Besitzer großer
Anwesen mit zumeist sanierungsbedürftigen
Heizanlagen waren.
Letztlich traten 41 Mitglieder in die
Genossenschaft ein.
Hier sorgten klare Statuten dafür,
das Projekt nicht zu gefährden oder
unüberschaubar zu machen. „Wer
bei Beginn der Baumaßnahme
nicht dabei war, kann nicht mehr
nachträglich einsteigen“, fasst
Rudi Marquardt eine der Statuten
zusammen. „Weiter musste jedes
Genossenschaftsmitglied eine Einlage
von 7 500 Euro in Form eines
zinslosen Darlehens erbringen,
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Das Biomasseheizwerk Untereglfing konnte durch die Versorgung der angeschlossenen Haushalte deren Bedarf
an Heizöl und Gas ersetzen und somit den CO 2 -Ausstoß reduzieren. Wert legt die Genossenschaft auch auf die
regionale Herstellung der Hackschnitzel.
60 | tassilo
hier gilt der Weitblick auf den Umweltgedanken.
Quer durchs Dorf Untereglfing gegraben: Mithilfe der 41 Genossenschaftsmitglieder
und regionaler Betriebe wurde das Biomassenheizwerk
Untereglfing errichtet. Viele der rund 8.000 geleisteten Arbeitsstunden
gingen allein für die Rohrverlegung des Nahwärmenetzes drauf.
zusätzlich noch einmal 2 500 Euro
Genossenschaftseinlage.“ Schließlich
einigte man sich im Rahmen
der Gründungsversammlung auch
darauf, dass jedes Mitglied 50 Arbeitsstunden
erbringen müsse, um
das Biomasseheizwerk samt Fernwärmenetz
kostendeckend bauen
zu können. Schließlich galt es,
eine Investitionssumme von rund
1,2 Millionen aufzubringen. Auch
mussten Bauvorlagen, gesetzliche
und steuerliche Bedingungen
erfüllt werden. Über die Einlagen
kamen so rund 430 000 Euro an
Eigenkapital zusammen, ergänzt
durch Zuschüsse aus dem KfW-Topf
und 416 000 Euro Fremdkapital.
Die technische Betreuung des Projekts
wurde in die Hände eines Planungsbüros
übergeben.
Drei Wärmequellen
speisen den Ort
Vielen Händen, unzähligen geleisteten
Arbeitsstunden, aber auch
dem unbürokratischen Einsatz ortsansässiger
Handwerksunternehmen
ist es zu verdanken, dass das
Biomasseheizwerk Untereglfing von
Mai 2009 bis in den Herbst des Jahres
2010 hinein fertiggestellt werden
konnte. Damit werden nun —
nach heutigem Stand — 47 Anwesen
mit Warmwasser und Wärme
aus dem Heizwerk versorgt. Die
Heizanlage selbst besteht aus drei
Wärmequellen. Das ist zum einen
der Hackschnitzelkessel, mit
dem rund 70 Prozent der Wärme
erzeugt werden. Wichtig war der
Genossenschaft, hier auf heimische
Biomasse zugreifen zu können.
So kommen die Hackschnitzel
überwiegend aus der Produktion
einheimischer Waldbauern. Eine
zweite Wärmequelle
findet sich in der Abwärme
der rund 700
Meter entfernten Firma
Schmid, die damit 30
Prozent der benötigten
Wärme in das Netz
einspeist. Schließlich
kann als dritte Wärmequelle
in Notsituationen
auf einen integrierten
Ölkessel ausgewichen
werden, der die gesamte
Versorgung aller
angeschlossenen
Haushalte übernehmen
kann. Vor geraumer
Zeit wurde das Dach
des Biomasseheizwerks
nachträglich mit Solarpanelen
ausgestattet.
Rund 70000 Euro wurden
dafür noch einmal
über die Genossenschaft
investiert; auch
Technische Daten und
Ansprechpartner
Die Gesamtleistung des Netzes
beträgt in etwa 1400 Kilowatt,
allein das Wärmepuffervolumen
umfasst stolze 50000 Liter. Für die
Versorgung durch Hackschnitzel
ergibt sich ein durchschnittlicher
Jahresbedarf von rund 432 Schüttraummetern,
für Heizöl in Notfällen
5000 Liter. Die Anschlüsse zu
den einzelnen Wohnhäusern und
Betrieben ist Genossenschaftssache,
dahinter ist der Eigentümer
selbst für Warmwasserboiler und
ähnliches zuständig.
Unter der Website www.energiegenossenschaften-gruenen.de/bayern
des Netzwerkes „Energiewende
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Energiesparen wird 2016 noch strenger
Luftfeuchtigkeit raus,
Raumwärme rein
Tassiloland | In der Energieeinsparverordnung
(EnEV), die seit
2014 gilt, sind Anforderungen
an eine Gebäudehülle und den
Primärenergiebedarf formuliert.
Anhand eines Referenzgebäudes,
das genau den Maßen eines geplanten
Neubaus entspricht, wird
mittels vorgegebener Haustechnik,
Dämmung und anderem mehr der
erlaubte Jahresprimärenergiebedarf
berechnet. Ermittelt wird der
Bedarf für Heizung, Warmwasser,
Lüftung und Kühlung. Wer
ein neues Wohnhaus plant, muss
diese Anforderungen momentan
schon einhalten, ab 2016 sogar um
weitere 25 Prozent unterschreiten.
Deshalb werden Häuser immer
dichter gebaut, was die Luftfeuchtigkeit
im Innern steigen lässt. Wer
etwa Schimmelbefall vorbeugen
will, muss regelmäßig lüften. Paragraph
6, Absatz 2 der EnEV fordert,
einen Mindestluftwechsel sicherzustellen.
„Eine genaue Definition
dieses Luftwechsels gibt es nicht,
aber man kann davon ausgehen,
dass ein kompletter Luftaustausch
alle zwei Stunden erfolgen sollte“,
sagt Jeanett Bergmann, Mitarbeiterin
der Firma Inventer, die dezentrale
Systeme zur Wohnraumlüftung
anbietet.
„Wenn dieser Luftwechsel über
die reine Fensterlüftung durch den
Nutzer selbst erfolgen soll, muss
er alle zwei Stunden für zehn Minuten
die Fenster öffnen — auch
nachts“, skizziert Bergmann eine
augenscheinliche Unmöglichkeit.
Und sie ergänzt, dass „durch diese
Art der Lüftung natürlich auch die
Wärmeverluste sehr hoch sind und
es zunehmend schwieriger wird,
die Anforderungen der EnEV einzuhalten“.
Die Inventer-Lüfter besorgen das
Lüften auf komfortable Weise:
In einem permanent über 24
Stunden wechselnden Rhythmus
saugen sie zu feuchte Luft
ab und versorgen die Räume im
Gegenzug mit Frischluft. Die integrierte
Wärmerückgewinnung
von bis zu 91 Prozent spart Heizenergie,
was den Jahresprimärenergiebedarf
senkt. Dazu zieht
In diesem neuen Penzberger
Mehrfamilienhaus wird
ein dezentrales
Lüftungskonzept
umgesetzt.
der Strom der „verbrauchten“ Luft
durch einen Keramikkern, der die
Raumwärme speichert. Wechselt
nach 70 Sekunden die Laufrichtung,
kommt die Wärme ins
Zimmer zurück. Der Lüfter selbst
schlägt bei den Stromkosten mit
vier Euro zu Buche — pro Jahr.
Im Unterschied zu zentralen Lüftungsanlagen,
bei denen Rohrleitungen
die Gebäude durchziehen,
sind die Inventer-Lüfter einfach zu
montieren: In Neubauten können
sie in jede Außenwand integriert
werden, bei Altbauten schafft eine
Kernbohrung durchs Mauerwerk
den nötigen Platz. Versteckt sind
die Lüfter hinter dezenten oder
dekorativen Blenden außen und
innen, die zugleich als Lärmschutz
dienen. Bei einer energetischen
Sanierung im Rahmen eines KfW-
Kredits kann der Einbau förderfähig
sein.
Für Häuslebauer, Bauherren, Architekten
und Bauträger im Pfaffenwinkel,
für Handwerksbetriebe
und Firmen aus den Bereichen
Heizung, Lüftung, Bauen und Sanieren,
ist Frank Raida bereits in
der Beratungs- und Planungsphase
der Ansprechpartner. Seine
Inventer-Werksvertretung sitzt in
Bidingen im Ostallgäu, ein Referenzobjekte
gibt es im gesamten
Oberland. Die EnEV habe einen
„Paradigmenwechsel“ eingeleitet,
sagt Raida: „Bis vor einigen Jahren
habe ich auf Messen immer
erzählt: Leute, ihr braucht eine
Lüftung! Jetzt kommen die Leute zu
mir und sagen: ‚Wir brauchen eine
Lüftung‘.“
ts
Warum die tassilo-Büros hinter roten Brettern liegen
Ein Hauch von Lönneberga im Oberland
Birkland | Wer die Macher des
„tassilo“-Magazins in ihren Büros
besucht und ein schickes Bürogebäude
erwartet, wird jäh enttäuscht.
Die gesamte Mannschaft ist in einem
ehemaligen Bauernhof mitten
in Birkland beheimatet, dessen
Tenne zu Büros umgebaut wurde.
Von außen erstrahlt das Gebäude
über und über in einem herrlichen
Rotton, den man von irgendwo her
zu kennen glaubt. Schweden —
das war’s, woran man erinnert
wird. Die Häuser aus der Kinderserie
„Michel aus Lönneberga“ sind
gleichermaßen in dieser Farbe gestrichen,
wie auch ein Großteil der
schwedischen Holzhäuser überhaupt.
„Schwedenrot“, so heißt
zwar leicht mal eine Farbe, aber
diese hier hat‘s in sich. Als der Hof
renoviert wurde, entschied sich
Herausgeber Peter
Ostenrieder
ganz bewusst
für diese Farbe,
die aus
der schwedischen Stadt Falun
kommt. Seit dem 16. Jahrhundert
wurde in Falun der Abraum der
Kupfermine zur Gewinnung des
Pigments „Falunrot“ verwendet,
da es den schwedischen Holzhäusern
beim Anstrich den Anschein
von Backsteingebäuden — wie bei
den wohlhabenderen Mitteleuropäern
— gab. Über die Jahrhunderte
entwickelte sich Falunrot in
Schweden zur „National-Hausfarbe“,
was aber auch durchaus ganz
praktische Gründe hat.
Sägerauhes Holz
ist notwendig
Grundsätzlich die beste Wirkung
mit Falunrot (geschützter Markenname
„Falurödfärg“) erzielt man
auf sägerauhem, unbehandeltem
Holz. Durch den hohen Anteil an
natürlicher Kieselsäure,
Eisenvitriol, Eisenoxid und
Silikaten aus Aluminium, Zink,
Kupfer und Blei wirkt die Farbe
konservierend auf das Holz. Ein Liter
Farbe reicht zum Streichen von
etwa drei bis vier Quadratmetern
Holz.
Neben der Anwendung auf frischem,
ungehobeltem Holz eignet
sich Falunrot auch ideal zum
Streichen von bereits verwittertem
Holz. Auch bei diesem tritt nach
dem Streichen die konservierende
Wirkung ein. Bei Lärchen- oder
Douglasienholz soll man sogar
bewusst erst nach zwei Jahren
Verwitterung mit dieser Farbe arbeiten.
„Neben den wirklich überzeugenden
Eigenschaften dieser
Farbe war auch das matte Erscheinungsbild
für mich ein schlagendes
Argument für die Gestaltung
unseres Gebäudes“, so „tassilo“-
Chef Peter Ostenrieder. Ein interessanter
Nebeneffekt der hohen Metallanteile
in der Farbe
ist,
dass der Farbton je nach Wetterlage
und Luftfeuchtigkeit unterschiedlich
wirkt. Mal etwas
mehr ins Rot, mal etwas mehr
ins Braun. Diese positiven Effekte
erreicht der Bauherr aber nur mit
der original Schlammfarbe aus
Schweden, alleine der Farbton einer
Standardfarbe genügt hierfür
nicht.
Nicht geeignet für
Innenräume
Aufgrund der Bestandteile
der Farbe und ihres Abriebverhalten
(Schlammfarbe ist
auf Holz nicht abriebfest) ist
Falunrot jedoch keinesfalls für
Innenräume, Böden oder etwa
Spielgeräte geeignet. An Gebäudefassaden
aber hat man
umso mehr Freude daran —
die Farbe muss üblicherweise
erst nach etwa zehn bis zwölf
Jahren wieder nachgestrichen
werden. tis
Bekannt aus der schwedischen
Fernsehserie:
Das Zuhause des kleinen
Michel aus Lönneberga
Hier in Birkland entsteht der „tassilo“
märz / april 2016 | 63
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Dießen | An einigen Geschäftshäusern
und Werkstätten in Dießen
kann man sie noch entdecken:
sogenannte „Nasenschilder“, die
Auskunft darüber geben, welche
Waren oder Fertigkeiten im Inneren
feilgeboten werden. Etliche
davon hat Schmiedemeister Walter
Spensberger hergestellt. In Handarbeit,
versteht sich. Auch seine
Werkstatt, die Kunstschmiede und
Kunstschlosserei Spensberger, die
sich mitten im alten Dießener Ortskern
befindet, ist anhand eines Nasenschilds
zu erkennen. Hier ist es
ein Schlüssel, der den Weg zu ihm
weist. Hinein in seine Werkstatt.
Schon bevor man seine kreative
Stätte betritt, fallen die kunstvoll
verzierten, einzigartigen Grabkreuze
auf, die scheinbar vergessen an
der Hauswand gegenüber lehnen.
Doch stehen sie im Mittelpunkt des
Schaffens von Walter Spensberger.
Über 50 Exemplare beherbergt
er hier; eine stattliche Sammlung
durch einige Epochen — von Barock,
über Jugendstil bis zur Neuzeit, die
er zuletzt vor rund zwei Jahren im
Rahmen einer Ausstellung, initiiert
vom Heimatverein Dießen, interessierten
Besuchern vorstellte.
Dampfhammer, Amboss
und Esse
Sich selbst bezeichnet er als „barocken
Typ“, mit einigem Schalk
im Nacken. Was er damit meint,
erklärt sich bei einem Rundblick
durch seine Werkstatt. Es herrscht
ein herrlich kreatives Chaos, das
— bei näherer Betrachtung — jedoch
einer gewissen Struktur unterliegt.
Walter Spensberger hat
seine Berufung gefunden. Seine
Werkstatt, prächtig ausgestattet
mit selbstgebauter Esse, einem
blanken süddeutschen Amboss und
Zangen jeglicher Größe, in Reih
und Glied über der Esse hängend,
bildet den perfekten Rahmen und
liefert Spensberger die Ideen, die
er für seine Projekte braucht. Nicht
mehr viele seiner Art gibt es und so
erklärt sich, dass er zum jetzigen
Zeitpunkt noch nicht ans Aufhören
denkt, denn auch die Aufträge flattern
nach wie vor ins Haus. Gerade
arbeitet er an einem Grabkreuz;
die Skizze dazu, fein ausgearbeitet,
liegt auf dem Arbeitstisch neben
der Esse. Auch für Restaurierungen,
viel im sakralen Bereich, ist
er eine gefragte Adresse. Arbeit
gibt es also genug. Gerade will er
seinen „tollen Mitarbeiter“, wie
er den robusten Dampfhammer
nennt, der ihm viele Arbeitsschritte
leichter macht, anschalten, da
betritt ein Kunde die Werkstatt, die
Querstange eines Kummets in den
Händen. Er bräuchte einen Beschlag.
„Haben Sie so etwas da?“,
fragt er. Walter Spensberger wirft
Walter Spensberger bearbeitet das Eisen an seiner selbstgebauten Esse. Dank eines Abzuges ist seine Werkstatt
rauchfrei, die Luft sauber. Er steht täglich in seinem Atelier in Dießen.
64 | tassilo
einen Blick darauf. Nein, vorrätig
nicht. „Aber ich kann es schmieden“,
erklärt er. Zeit hat er eigentlich
nicht dafür, doch das möchte
er dem Kunden nicht auferlegen.
Schließlich bleibt die Querstange
in der Werkstatt, der Kunde verlässt
das Geschäft. „Wer soll es denn
sonst machen“, so Spensberger im
Zwiegespräch mit sich selbst, „das
können ja nicht mehr viele.“ Nein
sagen, das kommt für ihn nicht in
Frage.
Die Kunst des Schmiedens
weitergeben
Eher unfreiwillig habe er damals
den Beruf erlernt, erinnert er sich.
Der Vater Simon Spensberger, eigentlich
ein gelernter Feinmechaniker,
führte seit 1948 einen Betrieb
in Dießen. Der Bub sollte natürlich
in die Fußstapfen treten. 1956 startete
er seine Lehre. „Damals war
diese Tätigkeit noch weit entfernt
von dem, was ich heute tue“, so
Walter Spensberger. Kunden orderten
Gebrauchsgegenstände,
Kreativität spielte dabei keine Rolle.
Irgendwann wurde das zeichnerische
Talent Walters bemerkt —
und sein Weg änderte sich, vom
Beruf zur Berufung. Heute ist Walter
Spensberger ein Virtuose seiner
Zunft. Seine Bandbreite ist enorm,
sein Stil erkennbar. „Viecher“ haben
es ihm angetan. So findet man
etwa am Ende eines Schürhakens
einen Widderkopf. Kamele, Schlangen
oder Fische gehören zu den
Kameraden in der Werkstatt.
Die Kunst des Schmiedens brachte
er nicht nur seinen drei Kindern
Magdalena, Simon und Kathrin bei,
die allesamt den Beruf des Vaters
erlernten. Insgesamt 17 Lehrlingen
verhalf er zu solider Ausbildung.
Auch zwei junge Männer mit „exotischem“
Hintergrund sollten das
Handwerk bei ihm erlernen. Burt,
ein junger Australier aus Brisbane,
kam über Umwege zu ihm — und
blieb zur Lehre. Aus San Francisco
folgte Jim. Erst im Nachhinein erfuhr
Walter Spensberger, dass sein
Schützling eine Kunstprofessur
innehatte. „Er wollte noch einmal
etwas lernen in seinem Leben“,
erinnert er sich lächelnd. Dass sein
Gewerbe langsam ausstirbt, dessen
ist sich Walter Spensberger bewusst.
So freut er sich immer, wenn
Schulklassen den Weg zu ihm finden.
Der Jugend zeigen zu können,
was den Wert dieses Handwerks
ausmacht, das macht ihn froh.
Heimlich wäre er gerne Lehrer geworden.
Aber so kann er den Kindern
auch etwas zurückgeben. Soll
er einen Blick in die ferne Zukunft
werfen, kann er sich ein Leben
ohne seine Werkstatt nicht vorstellen.
„Vielleicht bin ich dann ein
ausgestopftes Unikat“, schmunzelt
er. „Dann wirft man einen Euro in
meinen Rücken und ich hämmere
weiter auf meinen Amboss.“ rp
Vielfach finden sich in den gestalteten Grabkreuzen Walter Spensbergers
Hinweise auf die Vorlieben der Verstorbenen vor.
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Polling | Mit ganzer Konzentration
widmet sich Hans Lingl der Arbeit
an der Bandsäge. Seit rund einem
Jahr ist der 54-jährige fester
Mitarbeiter in der Abteilung Holz
der Oberland Werkstätten GmbH
Polling. Auf dem freien Arbeitsmarkt
hätte der Zimmerer wohl
kaum Chancen gehabt, noch einen
Arbeitsplatz zu finden. Zu holprig
gestaltet sich sein beruflicher Werdegang,
auch sorgte eine Verletzung
für längeren Ausfall. Er kam
über eine Maßnahme der Agentur
für Arbeit nach Polling. Und hat
dort seinen Traumarbeitsplatz
gefunden, wie er selbst bestätigt.
Er lacht über das ganze Gesicht,
als er über sein Aufgabengebiet
spricht: „Ich bin sehr stolz auf das,
was wir hier machen“, erklärt er
freimütig und sieht sich in der
großen Produktionshalle um.
Die neu errichtete und sehr gut
ausgestattete Holzwerkstatt ist ein
Teilbereich der Oberland Werkstätten
GmbH. In den insgesamt
vier Niederlassungen in Gaißach,
Polling, Geretsried und Miesbach
werden außerdem Metallbearbeitungen,
Montageleistungen,
ein Wäsche- sowie Essens-Service
angeboten. Damit sind die Oberland
Werkstätten Zulieferer und
Dienstleister in einem, für mittelständische
Unternehmen aus der
Region.
Integratives Konzept —
hohe Motivation
Wer den Oberland Werkstätten einen
Auftrag erteilt, bekommt nicht
nur Produkte in hoher Qualität
und Zuverlässigkeit. Unterstützt
werden damit auch Arbeitsplätze
für Menschen mit Behinderung.
Menschen wie Hans Lingl, für den
die Holzwerkstatt in Polling zu einer
„zweiten Heimat“ geworden
ist, wie er selbst sagt.
Gemeinsam mit seinen Kollegen
sorgt er für einen reibungslosen
Ablauf — von der Herstellung
bis zur Auslieferung. Was er am
liebsten macht, kann er gar nicht
so genau benennen. „Ich mache
das, wo ich gebraucht werde. Ich
bin immer bereit!“ Das bestätigt
auch Betriebsleiter Hermann Soyer,
der ebenfalls seit rund einem
Jahr in den Oberland Werkstätten
Polling beschäftigt ist. Er kennt
die Geschichte von Mitarbeitern
wie Hans Lingl sehr gut und weiß,
dass eine ihrer Stärken die hohe
Motivation ist. „Sie spüren einfach,
dass sie gebraucht werden“,
erklärt er. 13 Jahre lang sorgte der
Die Niederlassung in Polling ist eine von vier Einrichtungen, die die Oberland Werkstätten GmbH unterhält.
Die Produktionshallen im Bereich Holz (r.) sind vor geraumer Zeit ausgeweitet worden. Dank modernster
Ausstattung kann hier vor Ort wettbewerbsfähig produziert werden.
66 | tassilo
47-jährige Maschinenbauingenieur
in der Niederlassung Geretsried
dafür, dass für jeden seiner
Schützlinge der richtige Platz
gefunden wird. Das integrative
Konzept der Oberland Werkstätten
bindet Menschen mit und ohne
Behinderung ein; psychisch und
geistig Beeinträchtigte arbeiten
integriert in Gruppen.
Auch der 28-jährige Leonhard
Hofmeister hat in der Holzwerkstatt
seinen festen Arbeitsplatz.
Seit acht Jahren ist er aktiv in die
Herstellung hochwertiger Holzprodukte
eingebunden. „Wir machen
Holzgarnituren für den Garten,
Kleinmöbel wie Fußschemel und
Tische, Blumen- und Briefkästen,
Pflanztröge und vieles mehr“,
zählt er die Produktpalette auf,
an deren Herstellung er sehr gerne
mitwirkt. Arbeiten mit „Mutter
Natur“ nennt Hofmeister das —
und man sieht ihm an, dass auch
er stolz darauf ist. Er hat sich die
Position des Werkstattführers erarbeitet
und darf Besucher wie Kunden
durch die Produktion führen.
Von Gartenbänken
und Grabkreuzen
Abnehmer des umfangreichen
Holzsortiments sind — neben Privatkunden,
die etwa den Werksverkauf
in Gaißach besuchen — vor
allen Dingen Baumärkte, unter
anderem auch Brauereien. Großabnehmer
finden sich in der Industrie;
für die Firmen Schleicher
und Hirschvogel werden Kisten
und Verpackungen jeglicher Art
in den Oberland Werkstätten hergestellt.
Die Unternehmen wissen
die Qualität der Produkte und
auch die Zuverlässigkeit zu schätzen.
Moderne CNC-Technik oder
Vierseitenhobler sind sowohl in
Polling als auch in Gaißach längst
156 Mitarbeiter haben in den Oberland Werkstätten in Polling einen
Platz gefunden. Viele von ihnen wohnen im angegliederten Wohnheim.
Einige wohnen im Umland und kommen jeden Tag zur Arbeit.
in die Herstellung integriert. Eine
Besonderheit findet sich in der
Angebotspalette — und die fällt
beim Rundgang durch die Werkstätten
gleich auf: Grabkreuze aus
Holz gehören mittlerweile zu einer
„festen Größe“ in der Herstellung
hier vor Ort. Beliefert wird der
südbayerische Raum bis an die
Grenzen. Weil individuell auf die
regionalen Wünsche der Bestatter
eingegangen werden
kann, hat sich diese Nische
bestens etabliert.
Obwohl auch hier der
Preiskampf mit Herstellern
aus dem Ostblock
zu spüren ist. Apropos
Preiskampf — sicher haben
die Produkte, die in
den Oberland Werkstätten
hergestellt werden,
ihren Preis. Sie können
dennoch mit der freien
Wirtschaft mithalten. Der
Werksverkauf in Gaißach
(Lenggrieser Straße 19)
kann Montag bis Donnerstag
9 bis 12.30 Uhr
und 13 bis 16 Uhr sowie
freitags durchgehend von 9 bis
13 Uhr besucht werden. Informationen
über das Produktportfolio
findet man im Internet unter
www.o-w-l.de. „Holz ist gut für
meine Hände“, erklärt Leonhard
Hofmeister zum Schluss. Er hat
Schwierigkeiten mit der Motorik
und deshalb in Holz einen idealen
Werkstoff gefunden. Holz in besten
Händen, sozusagen. rp
Die „Herren des Holzes“: Leonhard Hofmeister (l.) und sein
Kollege Hans Lingl arbeiten beide in der Abteilung Holz. Vogelhäuschen,
Blumenkästen, aber auch die Bank, auf der Lingl
sitzt, werden hier in Polling hergestellt.
märz / april 2016 | 67
„Pfaffenwinkel Gartenwinkel“ — das neue Netzwerk
Wissen soll zusammenwachsen
Tassiloland | Was gedeiht am besten
in einem Garten im Tassiloland?
Wo sind geeignete Pflanzen
zu bekommen, wie Beete zu arrangieren?
Antworten auf solche
und viele andere Fragen will Heike
Grosser mit ihrem neuen Netzwerk
„Pfaffenwinkel Gartenwinkel“ geben.
Und darüber hinaus einen
intensiven Austausch von Wissen,
Ideen und Anregungen anstoßen.
Ziel der Kreisfachberaterin für
Gartenkultur und Landespflege ist
einmal, vorhandene „Schätze zu
bewahren“. Vor allem aber die Öffentlichkeit
aufmerksam zu machen
auf die „vielen kleinen Geheimnisse
vor der Haustür“. Nur soll bekannter
werden, wo sie zu finden sind.
Und außerdem, was hier wächst,
was heimisch ist, was jeder für den
eigenen Garten nutzen kann.
Stand Februar 2016 bringen sich
20 Beteiligte ins Netzwerk ein —
Gärtnereien, private Gartenbesitzer
und Initiativen, die sich der Pflege
vorhandener oder der Wiederherstellung
historischer Parkanlagen
verschrieben haben. Sie alle soll ab
April ein gemeinsamer Handzettel
vorstellen, an dem Grosser gerade
arbeitet. Denn wie die Parks und
Gärtnereien sind auch die Privatgärten
für Besucher informativ und
zugänglich — nicht nur an besonderen
Aktionstagen im Jahresverlauf,
sondern auf Anfrage auch bei Führungen.
Pflanzliche Vielfalt
in den Privatgärten
Nur ein Beispiel ist die 3 000 Quadratmeter
große ländliche Gartenanlage
mit altem Baumbestand
und Obstgarten am Bruggerhof
an der Straße von Peißenberg
nach Böbing. Gräfin Angelika von
Courten kultiviert hier regionale
Nutz- und Zierpflanzen, Gemüse,
Stauden oder aus der Mode gekommene
Schönheiten, über die
sie jede Menge zu erzählen weiß.
Ganz neu zum Netzwerk stieß
Christine Stedele als Kräuterpädagogin
und ausgebildete Gästeführerin:
In Dießen-Obermühlhausen
öffnet sie ihren eigenen Garten für
Schulklassen, Workshops und Vorträge,
sie führt durch den Garten
von Gut Kerschlach und produziert
Sirup, Tee und Essig mit Kräutern
und Blüten, die sie zwischen Ammersee
und Lech pflanzt, hegt und
erntet. Winkelvielfalt bietet auch
die Familie Mack in ihrem 3 800
Quadratmeter großen Garten am
„Freskenhof“ in Eglfing. Auf sieben
barrierefreien Ebenen und Terrassen
sind Ecken fürs menschliche
Ruhebedürfnis, für Versteckspiele
der Kinder oder Rückzugsmöglichkeiten
für Tiere und Pflanzen
angelegt.
Natürlich dürfen im Pfaffenwinkel
die Kloster- und Pfarrgärten, das
althergebrachte Wissen der Mönche
und Geistlichen um Nutz- und
Heilkräuter oder Symbolpflanzen
nicht fehlen. Aufgegriffen und thematisiert
wird dies beispielsweise
im Pfarrgarten in Peißenberg.
Pläne, wenngleich noch keine
konkreten, hegt Grosser mit dem
Klostergarten in Bernried, in dem
ein historisches Gewächshaus erhalten
ist und für den jüngst eine
Gärtnerin eingestellt wurde. Und
mit der, wie sie sagt, „immensen
Üppigkeit“ im alten Pfarrgarten
von Huglfing, der zwar öffentlich
zugänglich ist, derzeit aber nur
ehrenamtlich gepflegt wird, um
Stauden und Blumen für den Kirchenschmuck
zu ernten.
Gar als „Unterrichtsraum“ dient
der Lehrgarten der Hauswirtschaftsschule
in Weilheim. Hier
bekommen Studierende Einblick in
die vielfältigsten Möglichkeiten, die
ein Garten bereithält: von sinnvoller
Planung und Bodenbearbeitung
übers Säen, Pflanzen, Pflegen,
Ernten, Ernähren bis hin zum
Broterwerb als Kräuterpädagogin,
Garten- oder Erlebnisbäuerin oder
mit Deko-Ideen. „Anfang 2016 begannen
26 Teilnehmerinnen die
über zwei Jahre dauernde Ausbildung
zur Gartenbäuerin“, freut
sich die Kreisfachberaterin.
5 000 Besucher im
Schaugarten Seeshaupt
Mit einer zweiten erfreulichen Zahl
wartet Grosser beim Seeshaupter
Schaugarten auf: Jährlich besuchen
ihn rund 5000 Menschen. Eröffnet
wurde er 2002 von Barbara
Kopf und Helmut Klug, inzwischen
pflegt ihn der Ortsgestaltungs- und
Verschönerungsvereins Seeshaupt
e.V., die Mitglieder treffen sich von
Frühjahr bis Herbst jeden zweiten
Samstag im Monat zum Garteln
und stehen Besuchern Rede und
Antwort.
Auch Gartenbaukunst vergangener
Zeiten ist im „Pfaffenwinkel
Gartenwinkel“ vertreten: Die über
200 Mitglieder vom „Förderkreis
Murnauer
68 | tassilo
Parklandschaft e.V.“ unterstützen
die Gemeinde ideell und materiell
bei Pflege und Wiederherstellung
des Moloparks und der Gartenbaudenkmäler,
die der Architekt und
Landschaftsgestalter Emmanuel
von Seidl ab dem Jahr 1900 im Ort
erschaffen hat, unter anderem mit
dem Seidlpark.
Der Schacky-Park wird in
Dießen wachgeküsst
Noch im Dornröschenschlaf liegt
historische Landschaftsgestaltung
am südlichen Ortsrand von Dießen.
Hinter der Villa Diana hatten
Ludwig Freiherr von Schacky
und seine Frau Julia ab 1905 einen
Landschaftspark angelegt mit
Monopteros, Brunnen, Teichen,
Teehaus, Marmorstatuen und
Streuobstwiesen. Obwohl vieles
verschwunden, verwildert, verwuchert
ist, lohnt ein Spaziergang
durch den Schacky-Park, denn ein
Förderkreis mit über 350 Unterstützern
küsst ihn seit 2005 wieder
wach. Und Anfang 2016 beschloss
der Steuerkreis, der im europäischen
LEADER-Programm Projekte
in der Ammersee-Region betreut,
100 000 Euro Fördergelder einzuwerben.
Das wären 50 Prozent
jener Summe, für die bis 2018
drei Wasserfontänen und 24 Parkleuchten
wiederhergestellt sowie
der schmiedeeiserne Zaun um den
Park renoviert werden könnten.
Mit einer besseren Beschilderung
und der Einbindung in die Wegenetze
soll der Park zudem über
Dießen hinaus bekannter werden.
Ein dritter Park mit historischen
Wurzeln ist jener von Klinik und
Schloss Höhenried bei Bernried.
Das Netzwerk sei „kein fester
Kreis“ unterstreicht Heike Grosser:
„Jeder der mitmachen will, kann
sich einbringen, wem es zu viel
wird, der kann auch wieder aussteigen.“
Und, ergänzt die Fachberaterin,
Engagierte sollen „durchaus
auch Geld verdienen, nicht
nur ehrenamtlich wirken — wichtig
ist mir die Mischung“. Die Ober-
hausener „Gärtnerei Staudenspatz“
von Susanne Behmenburg,
die über 1400 winterharte Stauden
im Sortiment hat, dazu Gemüsepflanzen,
Rosen, Beerensträucher
und Gehölze, und die Führungen,
Vorträge und Workshops im
Schaugarten anbietet, gehört deshalb
ebenfalls zu Grossers Netzwerk.
Und ein Gartenwinkel-Café
ist der „Paradieshof“ von Melanie
Kleider in Forst. Bei ihr soll im
Herbst das nächste Netzwerk-
Treffen stattfinden. Jeweils zehn
Gärten beteiligen sich bis dahin
an drei Aktions-Sonntagen (Termine
unter www.pfaffenwinkelgartenwinkel.de,
die Website wird
aktuell aufgebaut).
ts
GmbH
märz / april 2016 | 69
Das Team „Private Immobilienfinanzierung“ bei den Vereinigten Sparkassen
Gebündelte Kompetenz
beim Thema Baufinanzierung
Tassiloland | Die Baufinanzierung
ist eine der wichtigsten finanziellen
Entscheidungen im Leben. Darlehenshöhe,
Zinssatz, Raten und
Förderprogramm — ein komplexes
Thema. Auch die persönliche, berufliche
und familiäre Situation
muss berücksichtigt werden. Daher
merkt Arthur Wilm, Leiter der
Abteilung Immobilien-, Versicherungs-
und Wertpapiergeschäft der
Vereinigten Sparkassen in Weilheim,
an: „Will man dem Kunden
das beste Ergebnis liefern, darf
die Immobilienfinanzierung nicht
nur nebenher laufen.“ Aus diesem
Grund haben die Vereinigten Sparkassen
ein Team aus Spezialisten
aufgebaut, welches nur für diesen
Bereich zuständig ist.
Die Nachfrage
steigt stetig
„So finden Interessenten an einer
privaten Immobilienfinanzierung
in Peißenberg und Murnau jeweils
einen Experten direkt vor Ort, in
Penzberg zwei und in Weilheim
deren drei.
„Die Spezialisierung hat sich bewährt“,
berichtet Wilm. Die Nachfrage
habe sich nahezu verdoppelt
seit Gründung des Teams „Private
Immobilienfinanzierung“ im Jahr
2012. Um dem steigenden Bedarf
gerecht zu werden, haben die Vereinigten
Sparkassen weiter in ihr
Team investiert und es permanent
verstärkt. Begonnen wurde 2012
mit vier Spezialisten, heute sind es
insgesamt sieben topausgebildete
Bankfachleute und Bankbetriebswirte
mit Zusatzqualifikationen,
auch bei den Themen „Energetisch
Sanieren“ oder Nutzung öffentlicher
Mittel und Förderprogramme.
Der Fokus liegt dabei auf Qualität,
bestätigt Elisabeth Stöhr, Teamleiterin
Private Baufinanzierung: „Die
eigene Immobilie steht heute mehr
denn je an der Spitze der Wünsche
unserer Kunden. Wir wollen
die Besten sein, wenn es um die
Finanzierung der Verwirklichung
dieses Wunsches geht.“ In enger
Zusammenarbeit mit den Finanzund
Vermögensberatern und den
Versicherungsspezialisten „sollen
alle Aspekte rund ums Wohnen
professionell und mit hoher Qualität
zu marktgerechten Zinsen verwirklicht
werden“, wie sie ergänzt.
Ein besonderes Augenmerk liegt
weiterhin auf der Region und ihren
Bewohnern, was nicht zuletzt Sonderkredite
zu besonders günstigen
Konditionen für Einheimischenmodelle
und größere Neubaugebiete
zeigen, wie aktuell im Rahmen des
Baulandsicherungsmodells der Gemeinde
Polling. Hohe Kundenorientierung
habe bei den Vereinigten
Sparkassen auch bei Immobilien
höchste Priorität, wie Arthur Wilm
beschreibt: „Unsere Finanzierungs-
Spezialisten sind da, wo die Kunden
uns brauchen, und nicht da,
wo der Schreibtisch steht.“
In der Region
verwurzelt
Sparkassenkunden, die sich zu
einer Immobilienfinanzierung beraten
lassen möchten, können mit
dem Betreuer vor Ort einen Termin
vereinbaren. Wer kein Kunde ist,
dem empfiehlt der Experte einen
Beratungstermin über die Telefonzentrale
(0881/641-0). tis
Ein Team in Sachen „Private Immobilienfinanzierung“:
(stehend v.l.)
Markus Lanz (Vorstandsmitglied),
Sascha Mertlich, Elisabeth Stöhr
(Teamleiterin Private Immobilienfinanzierung),
Arthur Wilm (Leiter
Immobilien-, Versicherungs- und
Wertpapiergeschäft), Cornelia
Proebster, Markus Krieg, Stephan
Krause; (sitzend v.l.) Marlene Sporer
und Marion Bader
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70 | tassilo
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Mietwohnung
Tassiloland | Im aktuellen „tassilo“-
Rechtstipp erklärt Rechtsanwältin
Beate Becker von der Kanzlei Wiesmaier
und Kollegen in Weilheim,
welche Aspekte unter die Modernisierung
einer Mietwohnung fallen.
Zusätzlich gibt die Expertin Auskunft,
auf was sowohl Vermieter
als auch Mieter zu achten haben.
Eine Modernisierung liegt immer
dann vor, wenn durch bauliche
Maßnahmen Energie nachhaltig
eingespart werden kann, sich der
Wasserverbrauch nachhaltig reduziert,
sich der Gebrauchswert
der Wohnung nachhaltig erhöht
oder sich die Wohnverhältnisse
dauerhaft verbessern. Zu solchen
Modernisierungsmaßnahmen zählen
etwa der Einbau von Isolierglasfenstern,
die Anbringung einer
Wärmedämmung, die Erneuerung
des Heizsystems, die Verlegung einer
besseren Fußbodenart, der Anbau
eines Balkons, die Schaffung
einer Grünanlage oder Stellplätzen
und ähnliches. Reine Erhaltungsmaßnahmen,
wie die Reparatur
der Heizungsanlage oder der Wasserleitungen,
sowie der Austausch
morscher Fenster sind hingegen
keine Modernisierungsmaßnahmen.
Ankündigungspflicht
durch den Vermieter
Plant der Vermieter eine Modernisierung
seiner vermieteten
Wohnung, hat er dem Mieter die
entsprechenden Maßnahmen
mindestens drei Monate vor deren
Beginn anzukündigen. Die Ankündigung
kann als Brief oder Telefax,
aber auch per E-Mail erfolgen.
Darin ist dem Mieter mitzuteilen,
welche Art von Arbeiten durchgeführt
wird, wann diese beginnen
und wie lange diese voraussichtlich
dauern. Zudem muss der
Mieter bereits zu diesem Zeitpunkt
darüber informiert werden, welche
Mieterhöhung infolge der Modernisierung
zu erwarten ist und wie
hoch die künftigen Betriebskosten
sein werden. Es sind bereits konkrete
Geldbeträge zu nennen. Nur
nach einer ordnungsgemäßen Ankündigung
der Maßnahme kann
der Vermieter drei Monate später
mit den Arbeiten beginnen.
Duldungspflicht
durch den Mieter
Der Mieter andererseits muss die
Modernisierungsmaßnahmen und
die damit verbundenen Einschränkungen
in der Regel dulden, außer
es liegt ein besonderer Härtefall
vor. Voraussetzung für die Duldungspflicht
ist wiederum, dass
der Vermieter die Modernisierung
ordnungsgemäß angekündigt hat.
Kommt es während der Modernisierungsmaßnahmen
zu nicht
Beate Becker, Rechtsanwältin in
Weilheim, erklärt im aktuellen
Rechtstipp, worauf insbesondere
Vermieter zu achten haben.
unerheblichen Gebrauchsbeeinträchtigungen,
kann der Mieter die
Miete mindern. Die Höhe der Mietminderung
richtet sich nach dem
Grad der Beeinträchtigung und
kann geschätzt werden.
Handelt es sich bei der Modernisierung
allerdings um energetische
Maßnahmen, wie beispielsweise
die Anbringung einer Wärmedämmung
oder die Umstellung auf
eine effizientere Heizungsanlage,
ist eine Minderung der Miete in
den ersten drei Monaten der Maßnahme
nicht zulässig. Etwas anderes
gilt bei energetischen Maßnahmen
nur dann, wenn die Wohnung
für die Dauer der Maßnahme nicht
mehr bewohnt werden kann.
Nach erfolgter Modernisierung
kann die Jahresmiete dauerhaft um
bis zu elf Prozent der für die Modernisierung
aufgewandten Kosten
angehoben werden.
Der Mieter hat jedoch nach erfolgter
Modernisierungsankündigung
ein Sonderkündigungsrecht.
Da bereits bei der Modernisierungsankündigung
viele Fehler
gemacht werden können und mit
einer unkorrekten oder unvollständigen
Information nachteilige Folgen
für den Vermieter verbunden
sind, ist ein Gang zum Experten
durchaus ratsam.
tis
Ihr Erfolg ist unser Ziel
Unsere Sozietät steht für eine unternehmerische, interdisziplinäre
Beratungsarbeit im Sinne unserer Mandanten, denn Ihr Erfolg ist unser
Ziel. Bei uns arbeiten kompetente Spezialisten für Wirtschaftsprüfung,
Steuer- und Rechtsberatung Hand in Hand zusammen, bieten Ihnen feste
Ansprechpartner und bilden hochqualifizierte Teams, um unser erklärtes
Ziel zu erreichen, Ihren wirtschaftlichen Nutzen zu optimieren.
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märz / april 2016 | 71
72 | tassilo
März /
Veranstaltungskalender
Jetzt online noch mehr Termine unter www.tassilo.de
DI 01.03.
weilheim
8.30 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt auf dem Kirchplatz
18.00 Uhr
Seminar „Wunschgewicht leicht
erreicht!“ in der Stadthalle. Infos
und Anmeld. siehe Anzeige rechts
diessen
17.00 bis 20.30 Uhr
Blutspenden in der Mehrzweckhalle
murnau
19.00 Uhr
Vorspielwoche der Camerloher
Musikschule im Kultur- und
Tagungszentrum
20.00 Uhr
Vortrag „Die Werke der Barmherzigkeit“
im Pfarrheim St. Nikolaus.
Eintritt: 4 €
bernried
8.00 bis 14.00 Uhr
Wochenmarkt am Bahnhof
polling
19.30 Uhr
Mariani Klavierquartett im Bibliotheksaal.
Karten: 24 – 36 € bei
www.polling.hoertnagel.de
MI 02.03.
APRIL 2016
weilheim
17.30 bis 21.00 Uhr
Schafkopfrunde im Geisenhofer-Treff.
Anmeldung unter
0881 / 909590-10. Eintritt frei
Starnberg
10.00 Uhr
Erbrechtsvortrag von Wolfgang
Batzner in der Schlossberghalle.
Eintritt frei
murnau
19.00 Uhr
Vorspielwoche der Camerloher
Musikschule im Kultur- und
Tagungszentrum
pähl
14.30 Uhr
Kaffeekranzl im Café Kasprowicz
in Kerschlach
raisting
19.00 Uhr
Künstlerstammtisch im Café
Ibiza. Teilnahme frei. Infos unter
0178 / 8554411 oder www.kuenstlerstammtisch-raisting.de
seeshaupt
14.30 Uhr
Seniorenkaffee im NBH Vereinsheim
polling
14.00 Uhr
Seniorennachmittag im Pfarrsaal
des Klosters
tutzing
19.00 Uhr
81. Patientenforum mit Prof. Dr.
Dirk Sander im Benedictus Krankenhaus.
Vortrag über Schlaganfall
— Wie kann ich vorbeugen?
Anmeldung unter 08158 / 23-106.
Siehe Anzeige Seite 42
DO 03.03.
weilheim
20.00 Uhr
Unplugged-Konzert mit „The Outset“
im café sonnendeck. Eintritt
frei, Hut geht rum
peiSSenberg
7.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Glückauf-Platz
Starnberg
19.00 Uhr
Frühlingskonzert des Gymnasium
Kempfenhausen mit Big Band, Orchester,
Chor, Bläserklassen in der
Schlossberghalle. Karten im VVK in
der Schlossberghalle: 2,50 €.
oberhausen
18.00 bis 21.00 Uhr
Frühjahrs- und Sommerbasar für
Kinderkleidung und Spielsachen
beim Stroblwirt
> > > Blutspendetermine des roten kreuz
1. März bis 30. April 2016
forst
15.30 Uhr
Kinderkino „The Contest — in
geheimer Mission“ in der Grundschule
FR 04.03.
weilheim
8.00 bis 13.30 Uhr
Wochenmarkt am Marienplatz
Starnberg
19.00 Uhr
Frühlingskonzert des Gymnasiums
Kempfenhausen in der Schlossberghalle.
Siehe Termin 3.3.
seeshaupt
19.30 Uhr
Theater „Bixlmadam“, eine
Komödie in drei Akten von Peter
Landstorfer auf der Dorfbühne.
Einlass ab 18 Uhr
wielenbach
20.00 Uhr
Theater im Feuerwehrhaus
oberhausen
8.30 bis 10.00 Uhr
Kinderkleider-Basar im Stroblwirt.
Warenannahme am 2.3. von
17 –20 Uhr
Di, 1. März 17.00 bis 20.30 Uhr Dießen, Mehrzweckhalle
Do, 31. März 16.00 bis 20.00 Uhr Weilheim, BRK-Haus
Fr, 1. April 16.00 bis 20.00 Uhr Weilheim, BRK-Haus
Mo, 4. April 17.00 bis 20.00 Uhr Huglfing, Zweifach-Turnhalle
Do, 14. April 16.00 bis 20.00 Uhr Penzberg, BRK-Haus
Fr, 15. April 16.00 bis 20.00 Uhr Penzberg, BRK-Haus
märz / april 2016 | 73
Samstag, 5. März
Starkbierabend
mit den Polkafreunden Schwangau
Ostermontag, 28. März
Ab in den Süden
Freitag, 15. April
Kindermusical
Preisschafkopfen
Oster-
Markt
26./27. März
Gipsmühlweg 5
87645 Schwangau
Tel. 08362/92 64 68 - 0
www.schlossbrauhaus.de
Wessobrunn
20.00 Uhr
Theater „Hula-Hula Let's rock!“
der Theatergruppe im Gasthof Zur
Post. Ein Lustspiel in drei Akten
von Regina Harlander. VVK unter
08809 / 496. Weitere Vorstellungen
am 5.3./11.3./12.3. jeweils um 20
Uhr, sowie 6.3./13.3. um 19 Uhr
SA 05.03.
weilheim
8.00 bis 14.00 Uhr
Hallenflohmarkt in der Kleinen
Hochlandhalle. Platzbezug in der
Halle ab 7 Uhr. Anmeldung unter
0881 / 4179225
19.30 Uhr
Großes Big Band Konzert mit
den 3 Big Bands des Gymnasium
Weilheim in der Stadthalle.
Karten: 12 €/5 € (ermäßigt)
peiSSenberg
10.00 Uhr
Obstbaum Schnittkurs im Pfarrgarten
14.00 bis 20.00 Uhr
Flohmarkt in der Tiefstollenhalle.
Anmeldung unter 08861 / 9920
Starnberg
19.00 Uhr
Frühlingskonzert des Gymnasiums
Kempfenhausen in der Schlossberghalle.
Karten im VVK: 2,50 €
penzberg
15.00 bis 17.30 Uhr
Ausstellung „schön + bissig“ von
Egbert Greven in der Friedrich-
Ebert-Straße 15. Bis 6.4.
murnau
10.00 bis 12.00 Uhr
Offener Samstag zum Frühstücken,
kennenlernen, ratschen und
spielen im Murmel Mütter- und
Familienzentrum
74 | tassilo
15.00 bis 18.00 Uhr
Vernissage der Ausstellung „3.
Akt“ der Aktzeichengruppe Tusculum
in der Kohlgruber Straße 20.
Geöffnet jeweils Sa und So bis 20.3.
20.30 Uhr
Single-Treff — Plattenauflegen in
der Westtorhalle in Riedhausen
pähl
20.00 Uhr
Starkbierfest mit Konzert der
Trachtenkapelle im Pfarr- und
Gemeindezentrum. Eintritt frei
raisting
13.30 Uhr
Baumschnittkurs des Gartenbauvereins
im Pfarrheim
seeshaupt
19.30 Uhr
Theater „Bixlmadam“ eine
Komödie in drei Akten von Peter
Landstorfer auf der Dorfbühne.
Einlass ab 18 Uhr
wielenbach
20.00 Uhr
Theater im Feuerwehrhaus
iffeldorf
9.00 bis 12.00 Uhr
Kinderkleider Basar im Pfarrzentrum
St. Vitus
spatzenhausen
20.00 Uhr
Ländliches Lustspiel in drei Akten
„Die drei Eisbären“ im Haus des
Gastes. Karten: 8 €/4 € (Kinder),
VVK unter 08847 / 551
polling
14.00 bis 17.00 Uhr
Kinderwaren Flohmarkt Frühjahr/
Sommer in der Tiefenbachhalle
14.00 Uhr
Infoveranstaltung „Sportschießen
heute“ im Schützenheim
Wessobrunn
20.00 Uhr
Theater „Hula-Hula Let's rock!“
im Gasthof Zur Post. Weitere Infos
siehe Termin am 4.3.
Schwangau
19.00 Uhr
Starkbierabend mit den Polkafreunden
im Schlossbrauhaus.
hohenpeissenberg
9.00 bis 12.00 Uhr
Kinder-Kleider-Markt im Haus
der Vereine. Annahme am Fr, 4.03.
14-17 Uhr. Verkauf für Schwangere
am Fr, 4.03. 19–20 Uhr. Infos unter
0171 / 8261565
SO 06.03.
bernried
18.00 Uhr
Benefizkonzert mit Anahit
Abgarjan in der Christuskirche.
Eintritt frei, Spenden zugunsten der
Orgelrenovierung erbeten
spatzenhausen
19.30 Uhr
Ländliches Lustspiel in drei Akten
„Die drei Eisbären“ im Haus des
Gastes. Karten: 8 €/4 € (Kinder),
VVK unter 08847 / 551
polling
14.00 Uhr
Rallye für Kinder im Heimatmuseum
Wessobrunn
19.00 Uhr
Theater „Hula-Hula Let's rock!“
im Gasthof Zur Post. Weitere Infos
siehe Termin am 4.3.
März /
pöcking
10.00 bis 17.00 Uhr
Ostereiermarkt im evangelischen
Pfarrsaal. Verkauf von Kaffee und
Kuchen zugunsten des Literaturcafés
Waschhäusl. Eintritt frei
tutzing
18.00 Uhr
Benefizkonzert in der Christuskirche.
Eintritt frei, Spenden erbeten
MO 07.03.
weilheim
16.00 bis 16.45 Uhr
LeseRatten „Wir lesen Kindern vor“
in der Stadtbücherei. Eintritt frei
peiSSenberg
19.00 bis 21.30 Uhr
Tauschabend der Sammlerfreunde
Peiting und Umgebung e.V. in
der Bücherei
murnau
Ganztags
Infowoche in der Camerloher
Musikschule. Der Unterricht der
Lehrkräfte kann besucht werden.
Infos unter 08841 / 3512. Bis 11.3.
huglfing
15.00 bis 17.00 Uhr
Handarbeitstreff im Café Hey
Schaffner im Bahnhof. Teilnahme
ist kostenlos. Infos bei Hanne
Schneider unter 08802 / 8588
20.00 Uhr
Bildervortrag „Stieglitz — der
Vogel des Jahres“ im Dorfgemeinschaftshaus
weilheim
DI 08.03.
8.30 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt auf dem Kirchplatz
Starnberg
19.30 Uhr
Benefizkonzert — Musikkabarett
und Stimmenimitation vom
Feinsten in der Schlossberghalle.
Eintritt frei, Spenden kommen dem
Starnberger Sozialwerk zugute
penzberg
19.00 Uhr
Candle-Light-Schwimmen im
Wellenbad
bernried
8.00 bis 14.00 Uhr
Wochenmarkt am Bahnhof
MI 09.03.
weilheim
16.00 Uhr
Märchenzeit „Die Prinzessin auf
der Erbse“ als Tischtheater in der
Stadtbücherei. Für Kinder ab 4
Jahren. Eintritt frei
Diessen
16.30 Uhr
Dokumentarfilm „National
Gallery“ über den modernen
Museumsbetrieb von Frederik
Wiseman in der Kinowelt
Starnberg
19.30 Uhr
Vortrag „Andalusien — zwischen
gestern und heute“ des Film- und
Videoclub mit Werner Schmitt in
der Schlossberghalle. Eintritt frei
murnau
19.30 Uhr
Vortrag über Glaserzeugung im
bayerischen Oberland mit Prof.
Dr. Claus Priesner im Kultur- und
Tagungszentrum
20.00 Uhr
Sprachenkino mit englischem
APRIL
Originalfilm in der Westtorhalle in
2016
Riedhausen
bernried
9.00 bis 16.30 Uhr
Projekt: Frauen Leben im Bildungshaus
St. Martin. Weitere
Infos an der Klosterpforte
DO 10.03.
weilheim
18.30 Uhr
Treffen der Selbsthilfegruppe bei
Depressionen in den Räumen des
Kreisjugendrings
20.00 Uhr
Unplugged-Konzert der Spider
Murphy Gang in der Stadthalle.
Karten: 28 – 42 €. VVK in der
Sparkasse
peiSSenberg
7.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Glückauf-Platz
penzberg
15.00 Uhr
Erzählkunst-Festival „Drachengold
— Fest der Geschichte“ an
drei Orten. Um 15 Uhr im Naturzauber,
16 Uhr im Islamischen
Forum, 17 Uhr in der Stadtbücherei.
Eintritt frei
19.00 Uhr
Lesung mit Wladimir Kaminer in
der Ödön-von-Horväth-Aula des
Staffelsee Gymnasiums. Karten:
3 € (Schüler)/7,50 € (Erwachsene).
VVK am Gymnasium
eberfing
14.00 Uhr
Kaffeetreff des Frauenbundes im
Gasthof zur Post
murnau
polling
19.00 Uhr
Vorspielwoche der Camerloher
19.30 Uhr
Musikschule im Kultur- und
Dämmerschoppen im Weinkeller
Tagungszentrum
des Rathauses
19.30 Uhr
haunshofen
Klavierkonzert mit Anna Vinnitskaya
im Bibliotheksaal. Karten:
20.00 Uhr
Theater-Generalprobe beim
24 – 38 €
Dorfwirt
pöcking
FR 11.03.
16.00 bis 17.00 Uhr
Vorlesestunde mit Bilderbuchkino
weilheim
in der Bücherei im Alten Pfarrhaus.
Für Kinder ab 3 Jahren 8.00 bis 13.30 Uhr
Wochenmarkt am Marienplatz
16.00 Uhr
50 Jahre Musikschule Weilheim —
Infotag mit Instrumenteninfo und
offenem Schulhaus in der Musikschule.
Weitere Infos auf Seite 14
20.00 Uhr
50 Jahre Musikschule Weilheim —
Reise durch (T)raum und Zeit in
der Musikschule. Fünf Jugendliche
erzählen von ihren Träumen, mit
viel Musik. Infos auf Seite 14
peiSSenberg
20.00 Uhr
Diavortrag „Das Ladakh — Das
Land der hohen Pässe“ von Hans
Ferchl im DAV Heim. Eintritt frei
Starnberg
19.00 Uhr
Jugend musiziert in der Musikschule,
Orlandosaal. Konzert der
Preisträger. Eintritt frei
penzberg
19.00 Uhr
Starkbieranstich im Gut Hub
bernried
15.00 bis 17.00 Uhr
SoNe-Mittwochscafé in der Alten
Schule
seeshaupt
19.30 Uhr
Theater „Bixlmadam“, eine
Komödie in drei Akten von Peter
Landstorfer auf der Dorfbühne.
Einlass ab 18 Uhr
haunshofen
20.00 Uhr
Theater beim Dorfwirt
spatzenhausen
20.00 Uhr
Ländliches Lustspiel in drei Akten
„Die drei Eisbären“ im Haus des
Gastes. Karten: 8 €/4 € (Kinder),
VVK unter 08847 / 551
Wessobrunn
20.00 Uhr
Theater „Hula-Hula Let's rock!“
im Gasthof Zur Post. Weitere Infos
siehe Termin am 4.3.
SA 12.03.
weilheim
8.00 bis 14.00 Uhr
Hallenflohmarkt in der Kleinen
Hochlandhalle. Platzbezug in der
Halle ab 7 Uhr. Anmeldung unter
0881 / 4179225
19.30 Uhr
Frühlingskonzert „Komm holder
Lenz“ des Chorkreises im Stadttheater.
Weitere Infos auf Seite 22
20.00 Uhr
50 Jahre Musikschule Weilheim —
Reise durch (T)raum und Zeit in
der Musikschule. Fünf Jugendliche
erzählen von ihren Träumen,
dargestellt in verschiedenen Szenen
mit viel Musik. Infos auf Seite 14
peiSSenberg
9.00 bis 12.00 Uhr
Kinderwaren-Basar in der Tiefstollenhalle.
Infos und Nummernvergabe
unter 08803 / 489494
(abends)
14.00 bis 18.00 Uhr
Hobby und Künstlermarkt im
Gemeindesaal der evang. Kirche
Diessen
20.00 Uhr
Frühjahrskonzert des Musikvereins
in der Mehrzweckhalle
Starnberg
9.00 bis 12.30 Uhr
Frühjahrs-/Sommer-Second
Hand Markt in der Turnhalle am
Hirschanger. Nummernvergabe
unter www.foerdervereinkindergartenhirschanger.wordpress.com
15.00 Uhr
Theater „Was macht der Mond“
vom Fliegenden Theater Berlin im
Kulturbahnhof. Karten: 5 €
20.00 Uhr
Symphonisches Konzert der Stadtkapelle
in der Schlossberghalle.
Eintritt frei
penzberg
19.00 Uhr
Starkbieranstich im Gut Hub
murnau
9.00 bis 12.00 Uhr
Frauenfrühstück um Neun
„Vergeben ist nicht vergebens“
mit Susanne Habermann im EFG.
Kosten: 8,50 €
seeshaupt
14.00 bis 16.00 Uhr
Kleider- und Flohmarkt des NBH
in der Mehrzweckhalle
19.30 Uhr
Theater „Bixlmadam“, eine
Komödie in drei Akten von Peter
märz / april 2016 | 75
SHOWHIGHLIGHTS
IN IHRER REGION
12. März 2016
Garmisch-Partenkirchen
13. März 2016
Wolfratshausen
26. März 2016
Garmisch-Partenkirchen
31. März 2016
Garmisch-Partenkirchen
23. April 2016
Miesbach
Tickets versandkostenfrei auf
www.resetproduction.de, unter 0365
- 5481830 sowie an allen bekannten
VVK-Stellen.
76 | tassilo
Landstorfer auf der Dorfbühne.
Einlass ab 18 Uhr
haunshofen
20.00 Uhr
Theater beim Dorfwirt
eberfing
19.00 Uhr
Führung in der Sternwarte
„Mond, bei erstem Viertel sind
die Einzelheiten besonders gut
zu beobachten“. Infos unter www.
sternwarte-eberfing.de
20.00 Uhr
Starkbierfest der Musikkapelle im
Gasthaus Waldherr-Heinzel
iffeldorf
19.00 Uhr
Krimidinner im Landgasthof.
Einlass 18.30 Uhr
spatzenhausen
20.00 Uhr
Ländliches Lustspiel „Die drei
Eisbären“ im Haus des Gastes.
Karten: 8 €/4 € (Kinder), VVK unter
08847 / 551
polling
17.00 Uhr
Happy Gym Turngala der Turner
des SV in der Tiefenbachhalle
Wessobrunn
20.00 Uhr
Theater „Hula-Hula Let's rock!“
im Gasthof Zur Post. Siehe 4.3.
feldafing
20.00 Uhr
Jazz am See im Bürgersaal des
Rathauses. Chico Freeman meets
Heiri Känzig. Preise und VVK-Stellen
unter www.jazzamsee.de
Garmisch-Partenkirchen
20.00 Uhr
Musical „Tina — The Rock Legend“
im Kongresszentrum, Festsaal
Werdenfels. Karten: 36,90–54,90 €
Siehe Anzeige links
SO 13.03.
weilheim
8.00 bis 11.30 Uhr
Kleintiermarkt in der Kleinen
Hochlandhalle
9.00 bis 17.30 Uhr
Palmmarkt rund um den Stadtbach
und den Rathausplatz.
12–17 Uhr verkaufsoffener Sonntag
11.00 bis 17.00 Uhr
Bauernmarkt am Marienplatz
peiSSenberg
10.30 Uhr
Jazz-Frühschoppen mit dem Fritz
Grünbauer Quartett in der Tiefstollenhalle.
Karten: 8 €.
11.00 bis 17.00 Uhr
Hobby und Künstlermarkt im
Gemeindesaal der evang. Kirche
Diessen
19.00 Uhr
Konzert „Duo modéré“ im Traidtcasten.
Saxakkordeon — eine musikalische
Reise vom Abendland
zum Tango Argentino. Eintritt: 15 €
starnberg
11.00 Uhr
Matinée „Index4“ Percussion
Quartett in der Musikschule,
Orlandosaal. Eintritt: 8 €/4 €
(ermäßigt)
penzberg
11.00 und 17.00 Uhr
Starkbieranstich im Gut Hub
murnau
9.30 Uhr
Frühstück zum Weltfrauentag
zum Thema Lebensbedingungen
von Frauen in anderen Ländern
im Mütter- und Familienzentrum.
Beginn der Fairtrade-Woche mit
Produkten aus dem Eine Welt Laden
seeshaupt
11.00 Uhr
Fastenessen der Pfarrei St. Michael
im Trachtenheim
haunshofen
20.00 Uhr
Theater beim Dorfwirt
habach
11.00 Uhr
Starkbieranstich des Veteranenverein
im Trödler
polling
11.00 Uhr
Matinee um Elf des Podium musicale
e.V. im Bibliotheksaal. Eintritt
frei, Spenden erbeten. Siehe Seite 35
wessobrunn
10.15 Uhr
Palmbüschelverkauf des Gartenbauvereins
am Kirchplatz
19.00 Uhr
Theater „Hula-Hula Let's rock!“
im Gasthof Zur Post. Siehe 4.3.
pöcking
18.00 Uhr
Serenade — Musik zur Passionszeit
in der evang. Heiliggeistkirche.
Eintritt frei, Spenden erbeten
Wolfratshausen
19.00 Uhr
Musical „Tina — The Rock Legend“
in der Loisachhalle. Karten:
36,90 - 54,90 €. Siehe Anzeige links
MO 14.03.
März /
murnau
19.30 Uhr
Vortrag „Herz und Schmerz —
Was kann dahinter stecken?“ mit
Dr. med. Markus Adelt und Dr.
med. Dieter Kropf im Kultur- und
Tagungszentrum
DI 15.03.
weilheim
8.30 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt auf dem Kirchplatz
20.00 Uhr
Multivision-Show „Highway
Junkie“ von Dr. Dirk Rohrbach
im Stadttheater. 40 Reisen in 25
Jahren, eine sehr persönliche
Hommage ans Leben unterwegs.
Karten: 17 €/15 € (ermäßigt). VVK
beim Kreisboten. Einlass: 19.15 Uhr
bernried
8.00 bis 14.00 Uhr
Wochenmarkt am Bahnhof
feldafing
15.00 bis 17.00 Uhr
Tag der offenen Tür im BRK Montessori
Kinderhaus
peiSSenberg
MI 16.03.
19.00 Uhr
Autorenlesung „Das stille Gift“
von Nicola Förg in der Tiefstollenhalle.
Karten: 13 €
murnau
15.30 bis 17.00 Uhr
Osterbasteln für Kinder im Murmel
Mütter- und Familienzentrum
bernried
19.00 Uhr
Bibelabend des Klosters im Bildungshaus
St. Martin
seeshaupt
14.30 Uhr
Pfarrnachmittag im Pfarrheim
iffeldorf
18.00 Uhr
Frühlingskonzert der Musikschule
in der Mehrzweckhalle
oberhausen
9.00 bis 12.00 Uhr
Tag der offenen Tür im Naturkindergarten
tutzing
19.00 Uhr
Textstube Tutzing — Kreative
Schreibwerkstatt für Erwachsene
und Jugendliche ab 17 Jahren. Infos
und Anmeldung unter 08158 / 9643
peiSSenberg
DO 17.03.
7.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Glückauf-Platz
14.30 Uhr
Seniorennachmittag „Die Kinder
von Bethlehem“, ein Film über
das Leben in Bethlehem und
das Caritas Baby Hospital, im
Parrheim St. Barbara
19.00 bis 21.30 Uhr
Seminar „Jugendarbeit im Verein“
im DAV-Vereinsheim. Seminargebühr:
15 €. Anmeldung bis 15.03
unter 08803 / 5432
murnau
10.00 bis 17.00 Uhr
Ausstellung „Auf’s Land“ — Von
Kobell bis Richter im Schloßmuseum.
Bis 26.6.
19.00 Uhr
Frühlingskonzert der Camerloher
Musikschule im Kultur- und
Tagungszentrum
Modestoffe &
Accessoires
Patchworkstoffe
und
Zubehör
APRIL
Näh- und Stickmaschinen
2016
von
FR 18.03.
weilheim
8.00 bis 13.30 Uhr
Wochenmarkt am Marienplatz
murnau
19.30 Uhr
Ausstellung „Kunst kommt vor —
(K)eine Ausstellung“ in der Westtorhalle
in Riedhausen. Eintritt
gegen Spende
seeshaupt
19.30 Uhr
Theater „Bixlmadam“, eine
Komödie in drei Akten von Peter
Landstorfer auf der Dorfbühne.
Einlass ab 18 Uhr
haunshofen
20.00 Uhr
Theater beim Dorfwirt
pöcking
10.00 Uhr
Literaturkreis mit Vorstellung
neuer Sachbücher und Romane in
der Bücherei im Alten Pfarrhaus
SA 19.03.
weilheim
10.00 bis 17.00 Uhr
41. Auto- und Motorradaustellung
auf dem Festplatz. Eintritt frei
18.00 Uhr
10. Weilheimer Kult(uhr)nacht in
der Innenstadt. Ab 19 Uhr „Night
Fever“ in der Stadtpfarrkirche.
19.00 bis 24.00 Uhr
Jazz im Weinladen Instinsky im
Zuge der Kult(uhr)nacht. Das
Christian Schumacher Trio spielt
dieses Jahr wahrscheinlich wieder
als Quartett. Ohne Anmeldung
peiSSenberg
20.00 Uhr
Frühjahrskonzert der Knappschaftskapelle
in der Tiefstollenhalle
Starnberg
9.30 bis 12.00 Uhr
Starnberger Frauenfrühstück in
der Schlossberghalle. „Endlich frei
vom Perfektionismus!“ mit Cornelia
Mack. Eintritt: 15 € (Frühstück
inkl.). Weitere Infos auf Seite 15
murnau
19.30 Uhr
Kunst kommt vor — (K)eine
Ausstellung in der Westtorhalle in
Riedhausen. Eintritt gegen Spende
20.30 Uhr
Nachtwanderung zur „Earth
Hour“. Treffpunkt ist der Parkplatz
Froschhauser See, Kosten: 3 €,
Anmeldung unter 08841 / 2288
seeshaupt
19.30 Uhr
Theater „Bixlmadam“, Infos siehe
18.3., Einlass ab 18 Uhr
haunshofen
20.00 Uhr
Theater beim Dorfwirt
Matinee uM elf
www.podium-musicale.de
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so 13.03. | 11 uhr
Bibliotheksaal Polling
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Katharina Müller, Violine
Clara Baesecke, Violoncello . Franziska Groß, Klavier
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eberfing
20.00 Uhr
Theateraufführung „Die turbulenmärz
/ april 2016 | 77
te Fahnenweihe“ des Trachtenvereins
im Gasthof zur Post. VVK
ab 27.2. jeweils Mo-Sa zwischen
18.30–20 Uhr unter 08802 / 8413
iffeldorf
19.30 Uhr
Josephikonzert der Musikkapelle
in der Mehrzweckhalle
oderding
13.30 Uhr
Schnittkurs auf dem Dorfplatz
20.00 Uhr
Josephifeier mit Starkbierfest im
Dorfgemeinschaftshaus
SO 20.03.
eberfing
8.30 Uhr
Palmbuschenverkauf des Frauenbundes
in der Pfarrkirche
14.00 Uhr
Seniorennachmittag des Frauenbundes
im Feuerwehrhaus
20.00 Uhr
Theateraufführung „Die turbulente
Fahnenweihe“ des Trachtenvereins
im Gasthof zur Post. VVK
siehe Termin 19.3.
iffeldorf
19.30 Uhr
Eröffnungskonzert „Heiliges
Grab“ in der Pfarrkirche
MO 21.03.
Palmsonntag
weilheim
weilheim
10.00 bis 17.00 Uhr
16.00 bis 16.45 Uhr
41. Auto- und Motorradaustellung
LeseRatten „Wir lesen Kindern vor“
auf dem Festplatz. Eintritt frei
in der Stadtbücherei. Eintritt frei
19.30 bis 21.30 Uhr
Passionskonzert mit dem Chor der
DI 22.03.
Apostelkirche in der Apostelkirche
weilheim
murnau
8.30 bis 13.00 Uhr
15.00 bis 20.00 Uhr
Wochenmarkt auf dem Kirchplatz
Muschelrock mit jungen und
erfahrenen Musikern im Musikpavillon
bernried
8.00 bis 14.00 Uhr
Wochenmarkt am Bahnhof
pähl
haunshofen
20.00 Uhr
tutzing
Theater beim Dorfwirt
19.00 bis 20.00 Uhr
ADG_anz_AL_2016_221x35 23.11.2015 Lesung im Restaurant 9:08 Uhr Santorini. Seite 2
Autoren aus der Region lesen aus
ihren aktuellen Texten. Anmeldung
bei KulturArt am See unter
0172 / 7018501 oder 08158 / 9643
MI 23.03.
bernried
15.00 bis 17.00 Uhr
SoNe-Mittwochscafé in der Alten
Schule
polling
19.30 Uhr
Dämmerschoppen der Weinbruderschaft
im Weinkeller des
Rathauses
weilheim
DO 24.03.
Gründonnerstag
8.00 bis 13.30 Uhr
Wochenmarkt am Marienplatz
18.30 Uhr
Treffen der Selbsthilfegruppe bei
Depressionen in den Räumen des
Kreisjugendrings
peiSSenberg
7.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Glückauf-Platz
9.00 Uhr
Frühstück für Trauernde im Pfarrund
Gemeindezentrum
paterzell
20.00 Uhr
Preiswatten des „Belli Club“ im
Gasthof Eibenwald. Keine Anmeldung
erforderlich
FR 25.03.
Karfreitag
weilheim
18.00 Uhr
Kammermusik zum Karfreitag in
der Apostelkirche
polling
10.00 Uhr
Kinderkreuzweg in der Klosterkapelle,
anschl. Osterkerzenbasteln
Starnberg
SA 26.03.
20.00 Uhr
All that Jazz @ Starnberg mit
Johannes Enders Quartet feat.
Richie Beirach in der Schlossberghalle.
VVK in der Schlossberghalle
und beim Tourismusverband.
Weitere Infos auf Seite 22
eberfing
20.00 Uhr
Osterfeuer des Burschenvereins
am Bichl. Entzündung ca. 21 Uhr
feldafing
16.00 Uhr
16. Feldafinger Hauskonzert mit
Anna Buchberger und Henriette
Zahn (Klavier zu vier Händen) im
Saal der Nachbarschaftshilfe
Garmisch-Partenkirchen
20.00 Uhr
Schattentheater „Amazing
Shadows“ im Kongresszentrum,
Festsaal Werdenfels. Karten:
39,90 – 54,90 € unter www.resetproduction.de
oder 0365 / 5481830.
Siehe Anzeige Seite 76
SCHWANGAU
11.00 bis 17.00 Uhr
Ostermarkt im Schlossbrauhaus.
peiSSenberg
SO 27.03.
Ostersonntag
20.00 Uhr
Theater im Gasthof Zur Post
21.00 Uhr
Classic Rock’s Party in der Tiefstollenhalle.
Eintritt: 5 €
murnau
20.00 Uhr
Premiere des Bauerntheater
„RegnWurmOrakl“ im Griesbräu.
Ein ländlicher Schwank in drei
Akten von Ralph Wallner. Karten:
9 €. VVK an der Rezeption vom
Gasthof Griesbräu. Abendkasse ab
18.30 Uhr. Weitere Infos auf Seite 46
www.boeglmueller.com
März /
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(Full Swing) und Indoor-Putting-Grün
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Golfen mit besten Aussichten ...
ernried
11.00 Uhr
Brunch am See im Hotel Marina.
Klassische Ostern mit Katharina
Khodos
seeshaupt
18.00 Uhr
Osterfeuer des Burschenverein
am Gemeindebadeplatz. Eintritt
frei
eberfing
20.00 Uhr
Theateraufführung „Die turbulente
Fahnenweihe“ des Trachtenvereins
im Gasthof zur Post. VVK
siehe Termin 19.3.
spatzenhausen
20.00 Uhr
Ostertanz im Haus des Gastes
polling
19.30 Uhr
Frühjahrskonzert des Musikvereins
in der Tiefenbachhalle
SCHWANGAU
10.00 bis 17.00 Uhr
Ostermarkt im Schlossbrauhaus
peiSSenberg
MO 28.03.
Ostermontag
20.00 Uhr
Theater im Gasthof Zur Post
murnau
18.00 Uhr
Bauerntheater „RegnWurmOrakl“
im Griesbräu. Infos siehe 27.3.
APRIL
raisting
2016
20.00 Uhr
Volkstanz-Übungsabend des
Heimat- und Trachtenverein für
jedermann im Vereinsheim
eberfing
20.00 Uhr
Theateraufführung „Die turbulente
Fahnenweihe“ des Trachtenvereins
im Gasthof zur Post. VVK
Mo-Sa von 18.30-20 Uhr unter
08802 / 8413
habach
14.00 Uhr
Kindervorstellung des Theater
„jeder verrot jeden“ im Trödler.
VVK ab 14.3. unter 08847 / 6006
20.00 Uhr
Premiere des Theater „jeder
verrot jeden“ im Trödler. VVK ab
14.3. unter 08847 / 6006
19.30 Uhr
Frühjahrskonzert des Musikvereins
in der Tiefenbachhalle
Schwangau
19.00 Uhr
Kindermusiscal „Ab in den Süden“
im Schlossbrauhaus. Siehe
Anzeige Seite 74
DI 29.03.
weilheim
8.30 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt auf dem Kirchplatz
bernried
8.00 bis 14.00 Uhr
Wochenmarkt am Bahnhof
weilheim
DO 31.03.
16.00 bis 20.00 Uhr
Blutspenden im BRK-Haus
peiSSenberg
7.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Glückauf-Platz
wessobrunn
14.00 Uhr
Frauentreff im Schützenheim
Garmisch-Partenkirchen
19.30 Uhr
Tribute-Show „Happy Birthday
Frank Sinatra“ im Kongresszentrum.
Karten: 39,90 - 52,90 €, VVK
siehe Anzeige Seite 76
FR 01.04.
weilheim
8.00 bis 13.30 Uhr
Wochenmarkt am Marienplatz
16.00 bis 20.00 Uhr
Blutspenden im BRK-Haus
peiSSenberg
20.00 Uhr
Theater im Gasthof Zur Post
penzberg
19.00 Uhr
Vortrag „Der Judas-Tag: Betrachtungen
über die Penzberger
Mordnacht“ mit Peter Brunner im
Rot-Kreuz-Haus. Eintritt: 2 €
habach
20.00 Uhr
Theater „jeder verrot jeden“
im Trödler. VVK ab 14.3. unter
08847 / 6006
peiSSenberg
SA 02.04.
20.00 Uhr
Theater im Gasthof Zur Post
eberfing
20.00 Uhr
Führung in der Sternwarte mit
dem Thema „Jupiter mit den
Galileischen Monden“. Infos unter
www.sternwarte-eberfing.de oder
unter 08802 / 8389. Escherstraße 1
habach
20.00 Uhr
Theater „jeder verrot jeden“
im Trödler. VVK ab 14.3. unter
08847 / 6006
iffeldorf
20.00 Uhr
Schützenball des Schützenvereins
in der Mehrzweckhalle
oberhausen
9.00 Uhr
Baumschnittkurs des Obst- und
Gartenverein mit Wolfgang Tenzer
in Berg 13. Ausweichtermin 9.4.
20.00 Uhr
Konzert „Soul'n'Roll“ der Band
Hot House beim Stroblwirt. VVK
beim Stroblwirt, Kreisbote (WM),
Buchhandlung Rolles (Penzberg),
Abfüllbar (Murnau), Peissenbuch
(Peißenberg). Einlass um 18.15 Uhr
polling
9.00 bis 12.00 Uhr
Bauernmarkt auf dem Kirchplatz
murnau
SO 03.04.
18.00 Uhr
Bauerntheater „RegnWurmOrakl“
im Griesbräu. Infos siehe 27.3.
raisting
20.00 Uhr
Volkstanz-Übungsabend des
Heimat- und Trachtenverein für
jedermann im Vereinsheim
Tutzing
18.00 Uhr
Benefizkonzert in der Christuskirche.
Eintritt frei, Spenden erbeten
MO 04.04.
weilheim
16.00 bis 16.45 Uhr
LeseRatten „Wir lesen Kindern vor“
in der Stadtbücherei. Eintritt frei
peiSSenberg
19.00 bis 21.30 Uhr
Tauschabend der Sammlerfreunde
Peiting und Umgebung e.V. in
der Bücherei
penzberg
14.00 bis 17.00 Uhr
Seniorengruppe Steigenberg
„Lieber gemeinsam als einsam“
im Pfarrsaal Steigenberg
huglfing
15.00 bis 17.00 Uhr
Handarbeitstreff im Café Hey
Schaffner im Bahnhof. Teilnahme
ist kostenlos. Infos bei Hanne
Schneider unter 08802 / 8588
17.00 bis 20.00 Uhr
Blutspenden in der Turnhalle
DI 05.04.
weilheim
8.30 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt auf dem Kirchplatz
bernried
8.00 bis 14.00 Uhr
Wochenmarkt am Bahnhof
habach
14.30 Uhr
Spätlese im Eichbichl-Stüberl
MI 06.04.
weilheim
16.00 bis 18.00 Uhr
Infotag zur Kinderbetreuung 2016
in der Stadthalle Weilheim
märz / april 2016 | 79
17.30 bis 21.00 Uhr
Schafkopfrunde im Geisenhofer-Treff.
Anmeldung unter
0881 / 909590-10. Eintritt frei
penzberg
19.30 Uhr
Benefiz-Lesung „Und nachts
kommt der Tod“, kurzweilige und
spannenden Mordgeschichten
von Dr. Georg Unterholzner in der
Stadtbücherei. Karten: 5 €
pähl
14.30 Uhr
Kaffeekranzl im Café Kasprowicz
in Kerschlach
raisting
19.00 Uhr
Künstlerstammtisch im Café
Ibiza. Teilnahme frei. Infos unter
0178 / 8554411 oder www.kuenstlerstammtisch-raisting.de
seeshaupt
14.30 Uhr
Seniorenkaffee im NBH Vereinsheim
polling
14.00 Uhr
Seniorennachmittag im Pfarrsaal
des Klosters
peiSSenberg
DO 07.04.
7.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Glückauf-Platz
Starnberg
19.00 Uhr
Vernissage der Ausstellungsreihe
„Nordlichter nah-fern“ im Kulturbahnhof.
Ausstellung bis 1.5.
80 | tassilo
FR 08.04.
weilheim
8.00 bis 13.30 Uhr
Wochenmarkt am Marienplatz
20.00 Uhr
50 Jahre Musikschule — Zeller und
Pedrozo Live mit „von Südamerika
bis ins Allgäu zurück“ in der
Musikschule. Eintritt frei. Weitere
Infos auf Seite 14
peiSSenberg
20.00 Uhr
Theater im Gasthof Zur Post
Starnberg
19.00 Uhr
Lesung „Wir Nachgeborenen —
Kinder berühmter Eltern“ mit
Anatol Regnier im Kulturbahnhof.
Karten 12 €/8 € (ermäßigt)
penzberg
19.00 Uhr
Konzert „Familien musizieren“
der Musikschule, gestaltet von
Geschwistern, Eltern, Kindern und
Großeltern in der Aula der Bgm.-
Prandl-Grundschule
pähl
20.00 Uhr
Kino und Vino im Pfarr- und
Gemeindezentrum
habach
20.00 Uhr
Theater „jeder verrot jeden“
im Trödler. VVK ab 14.3. unter
08847 / 6006
hohenpeissenberg
13.00 Uhr
Pilgertage 2016 — 1. Etappe.
Hoher Peißenberg, St. Leonhard,
Paterzell mit Pfr. Engelbert Birkle.
Startpunkt an der Westseite Wallfahrtskirche
am Hohen Peißenberg
wolfratshausen
20.00 Uhr
Theater Pur in der Loisachhalle.
Verzauberter April — eine romantische
Komödie in 2 Akten. VVK bei
München Ticket, im Bürgerbüro,
Happy Holiday Reisen, Rundschau
Kartenservice und Reisebüro Hecher
GmbH
SA 09.04.
weilheim
10.00 bis 17.00 Uhr
5. Weilheimer Energiemesse mit
Infos über Wärmedämmung,
Effizientes Heizen, Solarenergie
uvm. in der Stadthalle. Weitere
Infos auf Seite 57
12.00 bis 18.00 Uhr
Hausmesse im Weinladen Instinsky
peiSSenberg
20.30 Uhr
Rocknacht 2016 in der Tiefstollenhalle.
Eintritt: 16 €.
penzberg
10.00 bis 17.00 Uhr
Automarkt „Drehmoment“ in der
Innenstadt
murnau
20.00 Uhr
Bauerntheater „RegnWurmOrakl“
im Griesbräu. Infos siehe 27.3.
raisting
20.00 Uhr
Volkstanz mit „Danzlmusi
Quitschfidel“ im Gasthof Zur Post
habach
20.00 Uhr
Theater „jeder verrot jeden“
im Trödler. VVK ab 14.3. unter
08847 / 6006
paterzell
9.00 Uhr
Ökumenisches Frauenfrühstück
im Gasthof Eibenwald. Mit Vortrag
„Das wäre doch gelacht! — Warum
lachen glücklich macht“. Anmeldung
(dringend erforderlich) unter
08861 / 59118
SO 10.04.
weilheim
8.00 bis 11.30 Uhr
Kleintiermarkt in der Kleinen
Hochlandhalle
10.00 bis 17.00 Uhr
5. Weilheimer Energiemesse mit
Infos über Wärmedämmung,
Effizientes Heizen, Solarenergie
uvm. in der Stadthalle. Weitere
Infos auf Seite 57
peiSSenberg
20.00 Uhr
Theater im Gasthof Zur Post
penzberg
10.00 bis 17.00 Uhr
Automarkt „Drehmoment“ in
der Innenstadt. Verkaufsoffener
Sonntag von 12–17 Uhr
murnau
19.30 Uhr
Theater „König Lear“ von Shakespear
gespielt von dem Al Minassa
Kulturverein im Kultur- und
Tagungszentrum. Infos siehe 10.4.
pähl
Mo 11.04.
DI 12.04.
weilheim
8.30 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt auf dem Kirchplatz
penzberg
14.00 Uhr
Bayrischer Nachmittag mit Rainer
Hofmann und dem kleinen Volksmusikensemble
im Barbarasaal.
Mit Kaffee und Kuchen
bernried
8.00 bis 14.00 Uhr
Wochenmarkt am Bahnhof
eberfing
15.00 Uhr
Kinderkino „Quatsch und die
Nasenbärenbande“ in der Schule.
Für Kinder ab 6 Jahren
MI 13.04.
weilheim
16.00 bis 17.00 Uhr
Märchenzeit „Familie Specht sucht
ein Zuhause“ als Tischtheater in
der Stadtbücherei. Für Kinder ab 4
Jahren. Eintritt frei
bernried
15.00 bis 17.00 Uhr
SoNe-Mittwochscafé in der Alten
Schule
eberfing
14.00 Uhr
Kaffeetreff des Frauenbundes im
Gasthof zur Post
19.00 Uhr
Treffen des Freundeskreis der
März
Ortsgeschichte im Gasthof Neue
/
Post
polling
19.30 Uhr
Dämmerschoppen im Weinkeller
des Rathauses
pöcking
16.00 bis 17.00 Uhr
Vorlesestunde mit Bilderbuchkino
in der Bücherei im Alten Pfarrhaus.
Für Kinder ab 3 Jahren
tutzing
19.00 bis 21.00 Uhr
Textstube Tutzing — Kreative
Schreibwerkstatt für Erwachsene
und Jugendliche ab 17 Jahren.
Infos, Anmeldung und Treffpunkt
unter 08158 / 9643
DO 14.04.
weilheim
18.30 Uhr
Treffen der Selbsthilfegruppe bei
Depressionen in den Räumen des
Kreisjugendrings
19.30 Uhr
Informationsveranstaltung „Haus
und Grund“ in der Stadthalle
peiSSenberg
7.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Glückauf-Platz
penzberg
16.00 bis 20.00 Uhr
Blutspenden im BRK-Haus
FR 15.04.
weilheim
8.00 bis 13.30 Uhr
Wochenmarkt am Marienplatz
20.00 Uhr
Kriminalkomödie „8 Frauen“ von
der Theatergruppe „Liber“ im
Stadttheater. VVK in der Sparkasse
APRIL
peiSSenberg
2016
20.00 Uhr
Konzert „Cafe Del Mundo“ — Flamenco
in Passion in der Tiefstollenhalle.
Eintritt: 16 €
Starnberg
19.00 Uhr
Theater „Skulptklup — Impro-
Bühne“ u.a. mit Bernd Detzel im
Kulturbahnhof. Karten: 5 €
penzberg
16.00 bis 20.00 Uhr
Blutspenden im BRK-Haus
murnau
19.30 Uhr
Theater „König Lear“ von Shakespear
gespielt von dem Al Minassa
Kulturverein im Kultur- und
Tagungszentrum. Infos siehe 10.4.
19.30 Uhr
Vortrag „Textil-Labels unter der
Lupe“ im Kultur- und Tagungszentrum.
Eintritt frei, Spenden
erbeten. Anschließend Mitgliedsversammlung
der BN Ortsgruppe
Murnau mit Umgebung
pähl
15.00 Uhr
Kinder-Disco im Pfarr- und
Gemeindezentrum. Für Kinder von
5 – 9 Jahren
18.00 Uhr
Jugend-Disco im Pfarr- und
Gemeindezentrum. Für Kinder von
10 – 14 Jahren
raisting
17.00 Uhr
Kinderkino im AWO-Haus
SCHWANGAU
20.00 Uhr
Preisschafkopfen im Schlossbrauhaus.
Siehe Anzeige Seite 74
SA 16.04.
weilheim
9.30 bis 13.00 Uhr
50 Jahre Musikschule Weilheim —
Holzbläsertag 2016 in der Musikschule.
Ein Vormittag, gewidmet
dem Musizieren auf Querflöte,
Oboe, Klarinette, Fagott oder
Saxofon. Weitere Infos auf Seite 14
10.00 Uhr
Quatsch und die Nasenbärenbande
für Kinder ab 6 Jahren im
Mehrgenerationenhaus
20.00 Uhr
Kriminalkomödie „8 Frauen“ von
der Theatergruppe „Liber“ im
Stadttheater. VVK in der Sparkasse
peiSSenberg
10.00 Uhr
Motorrad-Trial des MC an der
Alten Berghalde
20.00 Uhr
Jubiläumskonzert 110 Jahre Volks-
Chor Peißenberg in der Tiefstollenhalle.
Gäste: Rowan Tree Hill
und Illachtaler Soatnmusi
Diessen
15.00 Uhr
Kinderkino „Mister Twister“ im
SOS-Kinderdorf. Kosten: 1 €. Es gibt
frisches Popcorn und mehr
starnberg
14.00 bis 17.00 Uhr
Tag der offenen Tür „Die Musikschule
brummt“ in der Musikschule
17.00 Uhr
Lehrerkonzert „Meisterwerke“ in
der Musikschule, Orlandosaal.
Eintritt frei
penzberg
10.00 bis 12.30 Uhr
Tag der offenen Tür der Musikschule
zum Ausprobieren diverser
Instrumente in der Aula der
Bgm.-Prandl-Grundschule
bernried
Ganztags
Tag der offenen Tür mit Hoffest
zum 60-jährigen Bestehen im
neuen Hofgut
raisting
20.00 Uhr
Rock Schock Party des Fußballförderverein
in der Menzelhalle
eberfing
20.00 Uhr
Führung in der Sternwarte mit
dem Thema „Mond mit seinen
Meeren, Kratern und Bergen“.
Führung für Kinder und alle
Interessierte. Infos unter www.
sternwarte-eberfing.de oder unter
08802 / 8389. Escherstraße 12
polling
15.00 Uhr
Kinderkino „Quatsch und die
Nasenbärenbande“ im Feuerwehrhaus.
Für Kinder ab 6 Jahren
Kosten: 1 €
murnau
SO 17.04.
19.30 Uhr
Theater „König Lear“ von Shakespear
gespielt von dem Al Minassa
Kulturverein im Kultur- und
Tagungszentrum. Infos siehe 10.4.
pähl
11.00 Uhr
Tag der offenen Tür im Feuerwehrhaus
paterzell
9.00 Uhr
Pilgertage 2016 — 2. Etappe. Paterzell,
Wessobrunn, Raisting mit
Sr. Beate Grupp. Startpunkt am
Parkplatz beim Gasthof Eibenwald
tutzing
19.30 Uhr
Schlosskonzert „Die Zauberflöte“
der Musikfreunde in der evang.
Akademie. Karten: 18 – 30 €. VVK in
der Buchhandlung Held
Mo 18.04.
weilheim
16.00 bis 16.45 Uhr
LeseRatten „Wir lesen Kindern vor“
in der Stadtbücherei. Eintritt frei
DI 19.04.
weilheim
8.30 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt auf dem Kirchplatz
15.00 Uhr
Wortwochen in der Stadtbücherei.
„Kids & Mustard“ — Englisch mit
Major Mustard. Für Kinder ab 4
Jahren. VVK in der Stadtbücherei
20.00 Uhr
Wortwochen in der Stadtbücherei.
„Tea & Mustard“ — Erzählkünstler
Major Mustard präsentiert ein
neues PZrogramm in englischer
Sprache. Für Erwachsene und
Kinder ab 14 Jahren. VVK in der
Stadtbücherei
Starnberg
19.30 Uhr
Vortrag „Flusskreuzfahrt von
Moskau nach St. Petersburg“ des
Film- und Videoclub mit Viktor
Brunschlik in der Schlossberghalle.
Eintritt frei, Gäste willkommen
bernried
8.00 bis 14.00 Uhr
Wochenmarkt am Bahnhof
polling
19.30 Uhr
Modigliani Quartett im Bibliotheksaal.
Karten: 24 – 36 €
seeshaupt
MI 20.04.
14.30 Uhr
Pfarrnachmittag im Pfarrheim
märz / april 2016 | 81
peiSSenberg
DO 21.04.
7.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Glückauf-Platz
14.30 Uhr
Seniorennachmittag „Die Normandie“
mit Pfarrer Fetsch und
Bildern der französischen Landschaft
im Pfarrheim St. Barbara
raisting
9.00 Uhr
Frühstück für Trauernde im
Pfarrheim
seeshaupt
20.00 Uhr
Kabarett „Durst — Warten auf
Merlot“ von Philipp Weber in der
Seeresidenz Alte Post. Eintritt: 18 €
forst
15.30 Uhr
Kinderkino „Quatsch und die
Nasenbärenbande“ in der Grundschule.
Für Kinder ab 6 Jahren
FR 22.04.
weilheim
8.00 bis 13.30 Uhr
Wochenmarkt am Marienplatz
14.00 Uhr
Versteigerung diverser Fundräder
im Ordnungsamt
16.00 Uhr
Wortwochen in der Stadtbücherei.
Die Bremer Stadtmusikanten
mit Eva Weiss. Für Kinder ab 4
Jahren, VVK in der Stadtbücherei
19.30 Uhr
Theater „König Lear“ von Shakespear
gespielt von dem Al Minassa
Kulturverein im Kultur- und
Tagungszentrum. Infos siehe 10.4.
20.00 Uhr
Kriminalkomödie „8 Frauen“ von
82 | tassilo
der Theatergruppe „Liber“ im
Stadttheater. VVK in der Sparkasse
SA 23.04.
weilheim
7.00 bis 16.00 Uhr
Frühjahrsflohmarkt auf dem
Festplatz. Platzbezug ab 4 Uhr.
Ab 10 Uhr Benefizflohmarkt der
Weilheimer Händler zugunsten
der Weilheimer Tafel und Familien
in Not
10.00 bis 15.00 Uhr
50 Jahre Musikschule Weilheim
— Musikschule Kunterbunt mit
Singen, Tanz und Spiel stellen sich
die jüngsten Musikschulkinder in
der Musikschule vor. Weitere Infos
auf Seite 14
20.00 Uhr
Kriminalkomödie „8 Frauen“ von
der Theatergruppe „Liber“ im
Stadttheater. VVK in der Sparkasse
peiSSenberg
9.30 Uhr
Jubiläumsveranstaltung „100
Jahre Frauenbund St. Johann“
in St.Johann. Gottesdienst mit
anschließenden Feierlichkeiten im
Gasthof zur Post
13.30 Uhr
Gartenfest zur Obstbaumblüte des
Bienenzuchtvereins im Pfarrgarten
murnau
19.00 Uhr
Frühlingsball des GTC und der
Staffelsee Big Band im Kulturund
Tagungszentrum. Eintritt: 15 €
pähl
7.00 Uhr
Vogelstimmen am Ammersee-
Südende — unterwegs mit dem
Gebietsbetreuer. Eintritt frei,
Treffpunkt ist der Parkplatz an
der Ammerbrücke. Weitere Infos
und Anmeldung bis 21.4. unter
08152 / 4250
raisting
9.00 Uhr
Bücherflohmarkt in der Gemeinde-Bücherei
9.00 Uhr
Pilgertage 2016 — 3. Etappe.
Raisting, Fischen, Herrsching am
Ammersee mit Diakon Stefan
Reichhart. Startpunkt an der Pfarrkirche
St. Remigius
seeshaupt
16.00 Uhr
Kindermusical des VielHarmonie-
Chors im Trachtenheim
eberfing
14.00 Uhr
Pflanzentauschmarkt des Gartenbauvereins
in der Alten Gemeindekanzlei
iffeldorf
19.00 Uhr
Iffeldorfer Meisterkonzerte im
Gemeindezentrum. Felix Klieser
(Horn) und Christof Keymer
(Klavier). Infos und Tickets unter
www.iffeldorfer-meisterkonzerte.
de, bei der Buchhandlung Rolles
(Penzberg) und bei München Ticket.
Konzerteinführung ab 18 Uhr
oberhausen
14.00 Uhr
Pflanzentausch im Kulturstadl mit
Kaffee und Kuchen
Miesbach
18.00 Uhr
Musical „Servus Peter — Eine
Hommage an Peter Alexander“ im
Kulturzentrum Waitzinger Keller.
Karten: 34,90 – 47,90 €, Siehe
Anzeige Seite 76.
SO 24.04.
weilheim
10.00 Uhr
Kantate zum Mitsingen „O singet
unserem Gott“ von G.F. Händel in
der Apostelkirche
penzberg
13.30 Uhr
Georgiritt mit Pferdesegnung und
musikalischer Untermalung an
der Hubkapelle
murnau
19.30