Altlandkreis - Das Magazin für den westlichen Pfaffenwinkel - März/April 2016
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Ausgabe 34 | <strong>März</strong> / <strong>April</strong> <strong>2016</strong><br />
Eine Produktion von<br />
Titelbild: Wolfgang Filser, Fotolia<br />
mit Veranstaltungskalender <strong>für</strong> zwei Monate<br />
Die Grubenrettung<br />
in Hohenpeißenberg<br />
Die Rote Couch in Berlin<br />
zu Besuch in der Hauptstadt<br />
&<br />
BAUEN WOHNEN<br />
Mit großem Sonderteil<br />
in dieser Ausgabe
Kieferorthopädische Praxis Dr. Brigitte Schnell<br />
Begeisterte Patienten in Schongau<br />
„Aufgrund der kieferorthopädischen<br />
Behandlung durch Frau<br />
Dr. Schnell und ihr Team sind<br />
meine Zähne jetzt beim Lachen<br />
ein toller Blickfang.<br />
Außerdem mußten mir keine<br />
bleiben<strong>den</strong> Zähne entfernt<br />
wer<strong>den</strong>. Ich kann Frau Dr.<br />
Schnell und ihr Team bestens<br />
empfehlen. Hier stimmt einfach<br />
alles, Fachkompetenz, Beratung,<br />
Service, u.s.w..“<br />
Schongau / „Wegen einer<br />
schlimmen Fehlstellung meiner<br />
Zähne entschied ich mich<br />
<strong>für</strong> eine Behandlung in der<br />
Praxis Dr. Brigitte Schnell. Ich<br />
fühlte mich dort sofort wohl,<br />
weil das Team sehr aufmerksam<br />
und freundlich ist und<br />
die großzügigen Räume sehr<br />
ansprechend eingerichtet sind.<br />
Darüber hinaus steht der Patient<br />
hier stets im Mittelpunkt<br />
und kann Fragen sowie Wünsche<br />
äußern. Die Behandlung<br />
ist angenehm, modern, individuell<br />
und äußerst effizient.<br />
Aufgrund schneller Fortschritte<br />
und einem super Endergebnis<br />
bin ich höchst zufrie<strong>den</strong><br />
mit meiner Behandlung und<br />
kann Dr. Schnell und Team<br />
nur wärmstens weiter empfehlen!“<br />
So äußert sich ein<br />
Patient am Ende seiner kieferorthopädischen<br />
Behandlung.<br />
Die Mutter eines jungen Patienten<br />
bestätigt diesen positiven<br />
Eindruck und fügt hinzu:<br />
„Ich fühle mich hier so gut<br />
aufgehoben, dass ich auch<br />
größere Anfahrten in Kauf<br />
nehme.“<br />
Vorher hatte mir kein anderer<br />
Kieferorthopäde gesagt, dass<br />
dieses tolle Ergebnis möglich<br />
ist, ohne Zähne zu ziehen. Ich<br />
bin begeistert von meinem<br />
schönen Lächeln“ berichtet<br />
eine zufrie<strong>den</strong>e Patientin.<br />
Diese Patientenzufrie<strong>den</strong>heit<br />
wurde auch in einer Befragung<br />
„Qualität aus Patientensicht“<br />
durch das Institut <strong>für</strong> Management<br />
im Gesundheitswesen<br />
unter der wissenschaftlichen<br />
Leitung von Prof. Dr. G. F. Riegel<br />
bestätigt. Die Patienten<br />
vergaben in allen untersuchten<br />
Leistungsfeldern Noten<br />
im Einser-Bereich. Frau Dr.<br />
Schnell ist seit 23 erfolgreich<br />
Jahren in Schongau als Fachzahnärztin<br />
<strong>für</strong> Kieferorthopädie<br />
tätig. Ihre Ausbildung<br />
erfolgte nach dem zahnmedizinischen<br />
Staatsexamen über<br />
vier Jahre lang ausschließlich<br />
im Bereich Kieferorthopädie.<br />
Durch diese Spezialisierung<br />
verfügt sie über eine fundierte<br />
Erfahrung in der Behandlung<br />
von Kleinkindern, Jugendlichen<br />
sowie erwachsenen Patienten.<br />
gelenke, sowie die Nasenatmung<br />
und der Schluckvorgang<br />
im Behandlungskonzept berücksichtigt<br />
wer<strong>den</strong>. So kann<br />
z.B. Vorschulkindern mit chronischen<br />
Kopfschmerzen in<br />
interdisziplinärer Zusammenarbeit<br />
mit einem Osteopathen<br />
geholfen wer<strong>den</strong>. Aber<br />
nicht nur Kinder und Jugendliche<br />
wer<strong>den</strong> in der Praxis Dr.<br />
Schnell behandelt. Der Anteil<br />
der Erwachsenen, die mit ästhetischen<br />
und funktionellen<br />
Fragestellungen kommen, ist<br />
hoch. „Inzwischen bringen<br />
schon Eltern, die als Jugendliche<br />
selbst von mir behandelt<br />
wur<strong>den</strong>, ihre Jüngsten in die<br />
Praxis. <strong>Das</strong> freut mich natürlich<br />
besonders, weil es der<br />
beste Beweis <strong>für</strong> fachliche Zufrie<strong>den</strong>heit<br />
und menschliche<br />
Bindung ist“, resümiert die<br />
Fachzahnärztin <strong>für</strong> Kieferorthopädie<br />
erfreut.<br />
„Manche sagen, die Augen<br />
sind das besondere an einem<br />
Menschen, doch eigentlich ist<br />
es das Lächeln, was verzaubert.<br />
Ich bin total begeistert<br />
von der perfekten Behandlung,<br />
<strong>den</strong>n endlich kann auch ich<br />
mein Lächeln unbeschwert zeigen.<br />
Nicht nur die Behandlung<br />
an sich ist lobenswert, sondern<br />
auch die schön eingerichtete<br />
Praxis und die freundlichen<br />
Mitarbeiterinnen steigern<br />
<strong>den</strong> Wohlfühl-Faktor. Alles ist<br />
wirklich empfehlenswert.“<br />
„Sich als erwachsener Mensch<br />
auf das „Abenteuer“ Zahnspange<br />
einzulassen, hat sich<br />
in jedem Fall gelohnt. Frei zu<br />
lachen ist ein Geschenk, das<br />
man mit Geld nicht bezahlen<br />
kann.“<br />
Tatsächlich gibt es viele Patienten<br />
gleich welcher Krankenkasse,<br />
die längere Anfahrtstrecken<br />
auf sich nehmen. Denn<br />
es hat sich herumgesprochen,<br />
dass Frau Dr. Schnell<br />
möglichst alle bleiben<strong>den</strong><br />
Zähne erhalten will. „Ich bin<br />
wunschlos glücklich mit meinem<br />
Behandlungsergebnis.<br />
„Um ein stabiles Behandlungsergebnis<br />
zu erreichen, ist<br />
es wichtig, nicht nur das Symptom<br />
sondern auch die Ursache<br />
zu therapieren. Deshalb<br />
ist eine ganzheitliche Betrachtung<br />
des Patienten selbstverständlich“,<br />
betont Dr. Schnell.<br />
<strong>Das</strong> bedeutet, dass die Kopfund<br />
Körperhaltung, die Kiefer-<br />
Kieferorthopädin Dr. Brigitte Schnell<br />
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e<br />
Lieblingsplätze<br />
Mit dem erwachen<strong>den</strong> Frühling<br />
drängt es uns Menschen<br />
hinaus ins Grüne. Aber verraten<br />
Sie, liebe Leserin,<br />
lieber Leser, anderen Menschen<br />
Ihre Lieblingsplätze<br />
in der freien Natur? Oder<br />
haben Sie sich schon über<br />
Zeitgenossen geärgert, die<br />
Sie vertrauensseelig mitgenommen<br />
hatten — um sie bei nächster Gelegenheit<br />
unverabredet an eigentlich Ihrem stillen Bade- oder<br />
Picknickplatz anzutreffen, eine feiernde Horde im<br />
Schlepptau. Es gibt Geheimnisse, die sollte man <strong>für</strong><br />
sich behalten, fragen Sie die Schwammerlsucher. <strong>Das</strong><br />
Titelfoto der neuen „altlandkreis“-Ausgabe lässt solche<br />
Gedanken aufkommen ...<br />
Glücklicherweise kein Geheimnis ist, welch wunderbare<br />
Aussicht sich von oberhalb des Biberschwöller<br />
Sees bietet, an der Straße von Steinga<strong>den</strong> nach Fronreiten.<br />
Je nach Tageszeit und Wetter wechselt das<br />
Gewässer stimmungsvoll seine Farben, als säße ein<br />
hne<br />
Maler mit Pinsel und Farbpalette am Ufer, tupfte Seerosen<br />
hinein oder werfe mit flinkem Strich sattgrüne<br />
Schilfhalme in die Szenerie. Die Jahreszeiten geben<br />
dem See dazu die passen<strong>den</strong> Wechselrahmen: Der<br />
Herbst umfasst ihn mit ockerbraunem Röhricht. Winter<br />
und Wind breiten ein schneeweißes Passepartout<br />
ten!<br />
um die schwarzgrauen Wellen. Und bald können wir<br />
uns wieder auf <strong>den</strong> Goldrahmen freuen: Die tiefgelben<br />
Löwenzahnwiesen, die wie leuchtende Patina<br />
über der Landschaft liegen. Als blühender Kontrast zu<br />
Schneeresten und Felstürmen der Ammergauer, Vilstaler<br />
und Pfrontener Berge, am Biberschwöller See oft<br />
zum Greifen nahe.<br />
56 Schongau<br />
Mit diesem Bild der Vorfreude wollen wir Sie in <strong>den</strong><br />
Frühling schicken. Zumal dieser Lieblingsplatz auch<br />
ein neues Buch über <strong>den</strong> <strong>Pfaffenwinkel</strong> ziert, samt<br />
Florian Echtler, dem Vorreiter beim Steinga<strong>den</strong>er Ulrichsritt<br />
auf einem Süddeutschen Kaltblut. Wir verlosen<br />
drei Exemplare der so lesenswerten wie opulent<br />
bebilderten Neuerscheinung.<br />
Ein erstrebenswerter Lieblingsplatz ist auch das Eigenheim.<br />
Im Sonderteil „Bauen & Wohnen“ haben<br />
wir wichtige Informationen zu Geld, Recht und Versicherungen<br />
zusammengetragen, Experten befragt<br />
und Bezugsquellen aufgetan, wo im Schongauer Land<br />
gutes Material <strong>für</strong> <strong>den</strong> Bau zu bekommen ist. Dazu erzählen<br />
wir die so unterhaltsame wie geheimnisvolle<br />
Geschichte von <strong>den</strong> Handwerkern auf der Walz.<br />
Besondere Orte zugänglich zu machen, ihre Geheimnisse<br />
gar zu lüften, ist Ziel des neuen Netzwerkes<br />
„<strong>Pfaffenwinkel</strong> Gartenwinkel“. In ihm öffnen Privatleute<br />
ihre einzigartigen Gärten bei Führungen,<br />
Gärtnereien bieten heimische Pflanzen an: Kräuter,<br />
Blumen, Heilpflanzen, Stau<strong>den</strong>, Bäume — ein echtes<br />
Frühlingsthema. Wie auch die Osterbräuche, Speisensegnung<br />
und das Heilige Grab, die im <strong>Altlandkreis</strong><br />
eine Renaissance erlebten — wir erzählen, wie<br />
sich das zutrug.<br />
Und <strong>für</strong> <strong>den</strong> Fall, dass sich der Frühling nach dem Erscheinen<br />
unseres <strong>Magazin</strong>s noch Zeit lässt, haben wir<br />
jede Menge „wetterunabhängiger“ Themen aufbereitet,<br />
<strong>für</strong> Lesevergnügen an Ihrem Lieblingsplatz. <strong>Das</strong><br />
Vereinsleben rund um Musik, Sport und Brauchtum ist<br />
ganzjährig aktuell. Dazu berichtet Alexander Dobrindt<br />
über sein Wirken als Bundesverkehrsminister, auch<br />
<strong>für</strong> <strong>den</strong> Landkreis, im großen Interview auf der „Roten<br />
Couch“ — unserem ganz speziellen Platz.<br />
<br />
Tobias Schumacher<br />
0 88 61 / 23 36-14<br />
> > > Aus dem Inhalt<br />
Seite 4<br />
Brandaktuelles Bergbauerbe:<br />
Die Grubenrettungsstelle in<br />
Hohenpeißenberg<br />
Seite 6<br />
Rechnen und Staunen<br />
im Sonnenuhrenpark von<br />
Bad Bayersoien<br />
Seite 9<br />
Die Rote Couch in Berlin:<br />
Zu Besuch bei Bundesminister<br />
Alexander Dobrindt<br />
Seite 14<br />
Katholisches Brauchtum<br />
Osterkörbe — Weitertragen<br />
der frohen Botschaft<br />
Seite 18<br />
Mit einer Teilzeitausbildung<br />
in ein erfolgreiches<br />
Berufsleben starten<br />
Seite 20<br />
Wie geht es weiter?<br />
Die Zukunft dreier Dorflä<strong>den</strong><br />
aus dem <strong>Altlandkreis</strong><br />
Seite 24<br />
Junge, dynamische Klangkörper<br />
bei <strong>den</strong> Frühjahrskonzerten im<br />
Schongauer Land<br />
Seite 36<br />
(K)ein gefragter Beruf?<br />
Die Chancen von Bäckerund<br />
Metzgerlehrlingen<br />
Seite 40<br />
„der altlandkreis“<br />
beim Selbstversuch im<br />
Wohlfühlmoor<br />
Seite 44<br />
Sag mal, Michael!<br />
Peitinger Jung-Eisstockschütze<br />
im Frage- und Antwortspiel<br />
Seite 49<br />
Wer kennt die Säule?<br />
Plantsch-Badegutscheine im<br />
Heimaträtsel zu gewinnen<br />
Seite 50<br />
Zwei Verbände können sich<br />
nicht einigen: Die Situation der<br />
Hebammen im <strong>Altlandkreis</strong><br />
Seite 55<br />
GROSSER SONDERTEIL<br />
ZU DEN THEMEN<br />
BAUEN, WOHNEN & ENERGIE<br />
Seite 84<br />
Einiges los im Frühjahr!<br />
Die Termine <strong>für</strong> die Monate<br />
<strong>März</strong> und <strong>April</strong> auf einen Blick<br />
Für ein atemberaubendes Lächeln…<br />
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märz / april <strong>2016</strong> | 3
Die Lehrgangsangebote der Hauptstelle <strong>für</strong> das Grubenrettungswesen<br />
Brandaktuelles Bergbauerbe<br />
<strong>Das</strong> Verwaltungsgebäude der Hauptstelle <strong>für</strong> das Grubenrettungswesen<br />
in Hohenpeißenberg. Links hinter dem Haus liegt die Halle mit <strong>den</strong><br />
Übungs- und der Keller mit <strong>den</strong> Brandsimulationsstollen.<br />
Hohenpeißenberg | Einge<strong>den</strong>k der<br />
längst vergangenen Epoche des<br />
Kohlebergbaus im <strong>Pfaffenwinkel</strong><br />
klingt die Bezeichnung wie<br />
aus längst vergangenen Zeiten:<br />
„Hauptstelle <strong>für</strong> das Grubenrettungswesen<br />
Hohenpeißenberg“.<br />
Doch an der Hauptstraße prangen<br />
diese Worte auf einem blitzblanken<br />
Schild. Die Institution ist seit<br />
1955 im Ort ansässig, und ihre<br />
Aufgaben sind brandaktuell, im<br />
unmittelbaren Wortsinn: „Unser<br />
Potenzial ist riesig“, sagt Hauptstellenleiter<br />
Martin Rauscher.<br />
Knapp 2 000 Gäste hat er im Jahr<br />
2015 begrüßt: 950 Atemschutzgeräteträger<br />
von Freiwilligen<br />
Feuerwehren, 870 Menschen, die<br />
hauptberuflich in einer Werksfeuerwehr<br />
arbeiten oder <strong>für</strong> Atemschutz<br />
und Noteinsätze etwa in<br />
Chemiewerken zuständig sind,<br />
dazu 170 Mitarbeiter von Grubenwehren.<br />
Für sie koordiniert Alois<br />
Kirchbichler in Hohenpeißenberg<br />
Lehrgänge, teils über mehrere<br />
Tage, auch wieder <strong>2016</strong>.<br />
Die Schulungsstätte ist eine von<br />
bundesweit vier, die die „Berufsgenossenschaft<br />
Rohstoffe und<br />
chemische Industrie“ (BG RCI) unterhält.<br />
Die anderen sind ansässig<br />
in Herne, Leipzig und Clausthal-<br />
Zellerfeld, Rauscher hat dort Bergbauwesen<br />
studiert. Vor drei Jahren<br />
kam er nach Bayern, wo noch in<br />
drei Bergwerken industriell geschürft<br />
wird: Graphit in Kropfmühl<br />
bei Passau, Salz in Berchtesga<strong>den</strong><br />
und Gips im fränkischen Hüttenheim<br />
bei Iphofen. Sicherheitskräfte<br />
von dort kommen ebenso nach Hohenpeißenberg<br />
wie von vier Standorten<br />
in Ba<strong>den</strong>-Württemberg: Aus<br />
der „Grube Clara“ in Oberwolfach<br />
im Schwarzwald, wo Fluss-Spat<br />
und Schwerspat abgebaut wird,<br />
vom Gipsbruch in Obrigheim und<br />
aus zwei Salzbergwerken, in Heilbronn<br />
und Stetten auf der Schwäbischen<br />
Alb.<br />
Sie lernen bei Kirchbichler, wie<br />
Menschen aus Notsituationen gerettet<br />
wer<strong>den</strong>, oder frischen mit<br />
ihm ihr Wissen auf. Die Ausbildungsstätte<br />
geht zurück auf Dr. Josef<br />
Engelmann, ihren ersten Leiter,<br />
der sie zu jener Zeit, als der Kohlebergbau<br />
in Peißenberg, Hohenpeißenberg<br />
und Peiting noch auf<br />
Hochtouren lief, zentral zwischen<br />
<strong>den</strong> drei Standorten aufbaute, um<br />
Retter auf <strong>den</strong> Ernstfall vorzubereiten.<br />
An das cremefarbene Gebäude<br />
mit der bezeichnen<strong>den</strong> Adresse<br />
Unterbau 71 ¹/8, das heute Verwaltungsräume<br />
und einen Schulungssaal<br />
mit modernster Präsentationstechnik<br />
beherbergt, schließt sich<br />
ein Gebäudekomplex an, der von<br />
außen wie eine triste Industriehalle<br />
anmutet. Ihr Inneres hat es aber<br />
in sich.<br />
Engelmann plante und baute hier<br />
zwei riesige, dreistöckige, rund<br />
acht Meter hohe Stahlcontainer,<br />
und richtete auf vier Ebenen<br />
Stollengänge ein. Sie können per<br />
Steuerpult von außen verraucht,<br />
erhitzt und verdunkelt wer<strong>den</strong><br />
und sind mit allen Hindernissen<br />
ausgestattet, <strong>den</strong>en Bergleute<br />
begegnen: Loren zur Kohleabfuhr,<br />
rutschige Schrägpassagen,<br />
am Bo<strong>den</strong> liegende Förderketten,<br />
hölzerne Stützpfosten und Querstreben,<br />
Flachgänge nicht höher<br />
als 40 Zentimeter, Durchlässe aus<br />
Stahlrohr, durch die sich die Retter<br />
zwängen. „<strong>Das</strong> Innenleben ist<br />
einzigartig, ein originaler Nachbau<br />
des Bergwerks in Peißenberg,<br />
das damals zu <strong>den</strong> modernsten<br />
in Deutschland zählte — das war<br />
Stand der Technik“, erzählt Kirchbichler.<br />
Falls drinnen jemand in<br />
Panik gerät, sind mehrere Fenster<br />
und Türen als Notausgänge von<br />
außen über Treppen und Wege<br />
aus Stahlgitterrost erreichbar.<br />
Lehrgänge auch <strong>für</strong><br />
Fremdfirmen<br />
Was wie ein Museum anmutet,<br />
leistet bis heute beste Dienste. Neben<br />
Mitgliedsunternehmen der BG<br />
RCI — zu <strong>den</strong>en im Landkreis etwa<br />
Roche in Penzberg und UPM in<br />
Schongau gehören — buchen aktuell<br />
auch Fremdfirmen die Lehrgänge,<br />
die Tunnels <strong>für</strong> das Bahnprojekt<br />
„Stuttgart 21“ durch die<br />
Schwäbische Alb treiben. „Eine<br />
normale Feuerwehr geht dort<br />
nicht rein“, weiß Rauscher. Die<br />
Ausschreibungen verpflichteten<br />
die Tunnelbauunternehmen, eigene<br />
Rettungskräfte auszubil<strong>den</strong>.<br />
„In <strong>den</strong> vergangenen zweieinhalb<br />
Jahren hatten wir einige 100 Leute<br />
Zum Film:<br />
4 | der altlandkreis
hier“, erzählt der Hauptstellenchef.<br />
Eine Ausbildung in Hohenpeißenberg<br />
kann von der Pike auf<br />
erfolgen, oder Atemschutzgeräteträger<br />
wer<strong>den</strong> auf Erfordernisse<br />
im Tunnelbau umgeschult.<br />
Und das ist längst noch nicht alles:<br />
In einem weiteren Raum der Halle<br />
steht ein riesiger Stahlbehälter.<br />
In ihm lernen Rettungskräfte, sich<br />
in engen Räumen zu bewegen.<br />
Zielgruppe sind Mitarbeiter von<br />
Tankreinigungsfirmen oder von<br />
Betrieben, die in Silos arbeiten.<br />
Hinter <strong>den</strong> Stahlriesen ziehen sich<br />
Steigleitern die Wände empor,<br />
wo die Rettung und das Abseilen<br />
eines Verletzten aus großer Höhe<br />
geübt wird.<br />
Zwei 70 Meter lange<br />
Übungsstollen<br />
Alois Kirchbichler, der die Lehrgänge koordiniert, in einem Hindernis <strong>für</strong><br />
die Rettungskräfte, einer Lore <strong>für</strong> <strong>den</strong> Kohletransport.<br />
An <strong>den</strong> Leitern vorbei führt eine<br />
Treppe in <strong>den</strong> Keller, wo Kirchbichler<br />
mit <strong>den</strong> Lehrgangsteilnehmern<br />
deren Grenzen auslotet. Mächtige<br />
Stahltüren bewehren zwei 70<br />
Meter lange Übungsstollen: die<br />
Brandstrecke mit Brandsimulationsanlage.<br />
Beide Tunnels können<br />
verraucht wer<strong>den</strong>, einer ist mit<br />
Schamottesteinen ausgemauert.<br />
„Wenn wir hier drin immer wieder<br />
Feuer machen, würde der Beton<br />
irgendwann einstürzen“, sagt<br />
der Ausbildungskoordinator —<br />
eine schreckliche Vorstellung in<br />
tiefschwarzer Nacht.<br />
Früher seien bei Übungen mitunter<br />
sogar Autoreifen oder Holzpaletten<br />
entflammt wor<strong>den</strong>, um<br />
die Bedingungen in einem brennen<strong>den</strong><br />
Gebäude zu simulieren.<br />
Heute tut es, dem Umweltgedanken<br />
geschuldet, eine brennbare<br />
Flüssigkeit in einer Feuerschüssel.<br />
In <strong>den</strong> Übungsanlagen trainieren<br />
neben <strong>den</strong> Mitgliedsbetrieben vor<br />
allem Freiwillige Feuerwehren aus<br />
der Umgebung, deren Atemschutzgeräteträger<br />
jährlich eine Übung in<br />
einer anerkannten Übungsstrecke<br />
nachweisen müssen. Die Truppstärke<br />
im Tunnel schwankt zwischen<br />
zwei und fünf Mann, pro Übungseinheit<br />
schult Kirchbichler bis zu 40<br />
Personen. Welchen Ruf die Hauptstelle<br />
in Hohenpeißenberg genießt,<br />
wird klar, als Rauscher von einer<br />
Hamburger Feuerwehr erzählt, die<br />
vor ein paar Jahren zu Gast war;<br />
und beim Blick ins Internet: Eine<br />
Feuerwehr aus Passau hat ihren<br />
Übungseinsatz gefilmt und vier<br />
Minuten davon veröffentlicht (auch<br />
auf www.altlandkreis.de). ts<br />
Kirchbichler zeigt auf das Stahlbehältnis,<br />
in dem Retter, etwa von<br />
Tankreinigungsfirmen, die Bergung<br />
von Verunglückten in engen<br />
Räumen trainieren.<br />
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märz / april <strong>2016</strong> | 5
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Wenn Sie liegen, wie Sie<br />
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Karl Kunerts Sonnenuhrenpark in Bad Bayersoien<br />
Rechnen und Staunen<br />
mit Gnomonen<br />
Bad Bayersoien | Wenn die Winternebel<br />
die Sonne nicht mehr<br />
verhüllen, ist in Bad Bayersoien<br />
handwerkliche und mathematische<br />
Präzision zu entdecken: im Sonnenuhrenpark.<br />
Nicht, dass hier nur<br />
Uhrzeiten abzulesen wären. Der<br />
ortsansässige Steinmetzmeister<br />
Karl Kunert, der <strong>den</strong> Park geschaffen<br />
hat, meißelte in jede seiner<br />
fünf Sonnenuhren eine präzise Beschreibung,<br />
wie sie berechnet sind,<br />
wie Stun<strong>den</strong> und Minuten abgelesen<br />
wer<strong>den</strong> — und was sie sonst<br />
noch alles anzeigen.<br />
Keine der Uhren ist gleich. Wer sich<br />
eingehend mit ihnen beschäftigt,<br />
verbringt auf der Wiese zwischen<br />
Köchel- und Kirmesauerstraße<br />
eine so lehrreiche wie vergnügliche<br />
Zeit mit Rechnen, Knobeln und<br />
Staunen. Die „Sonnenspinne“ fällt<br />
ins Auge wegen ihrer dekorativ<br />
anmuten<strong>den</strong> Stun<strong>den</strong>kurven. Die<br />
braucht es, weil der Schattenzeiger<br />
(griechisch: Gnomon) horizontal im<br />
Zentrum der Granitscheibe steckt.<br />
<strong>Das</strong> Ablesen von Mitteleuropäischer<br />
Zeit (MEZ) oder Sommerzeit<br />
(SOZ) beginnt auf <strong>den</strong> Datumskreisen.<br />
Wo die sich mit dem Gnomonschatten<br />
treffen, ist der Stun<strong>den</strong>kurve<br />
nach außen zu folgen. Dort<br />
steht die Uhrzeit.<br />
Höchst informativ ist der Sonnenuhrquader<br />
aus Hintertiessener<br />
Granit, der im Bayerischen Wald<br />
gebrochen wird. Fünf Zifferblätter<br />
hat Kunert in <strong>den</strong> 107 Zentimeter<br />
hohen und 61 Zentimeter<br />
im Quadrat messen<strong>den</strong> Block<br />
eingearbeitet: nach Westen,<br />
Sü<strong>den</strong>, Osten,<br />
ein horizontales und eines parallel<br />
zur Erdachse. Abgelesen wer<strong>den</strong><br />
können MEZ, SOZ, dazu<br />
Halbstun<strong>den</strong>, Sommer- und<br />
Wintersonnwendtag, angegeben<br />
von Gnomonen<br />
aus Edelstahl. Wer die<br />
Zeitgleichungstabelle auf<br />
der Nordseite anwendet,<br />
bekommt die Zeiten am<br />
Quader sogar minutengenau.<br />
Wie spät ist es <strong>den</strong>n<br />
aktuell in New York?<br />
Spielerisch-interaktiv ist die Globus-Sonnenuhr.<br />
Alle Kontinente<br />
und großen Inseln der Erde sind<br />
eingezeichnet in eine mächtige<br />
Kugel aus schwarzem, feingeschliffenem,<br />
schwedischem Granit. Um<br />
sie herum verläuft ein beweglicher<br />
Edelstahlbügel. Wo dessen<br />
Die „Sonnenspinne“ zeigt Mitteleuropäische<br />
oder Sommerzeit an.<br />
Schatten am kleinsten ist, sind MEZ<br />
und SOZ abzulesen. Aber nicht<br />
nur das: Mit dem Globus kann der<br />
Zeitabstand zwischen zwei Orten<br />
bestimmt wer<strong>den</strong>, etwa zwischen<br />
Bad Bayersoien und<br />
New York. Und:<br />
Die Uhr zeigt<br />
Ihr zertifizierter<br />
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6 | der altlandkreis
an, wo zum aktuellen Zeitpunkt die<br />
Sonne auf- und untergeht, wann<br />
an Nord- oder Südpol Polarnacht<br />
herrscht oder die Mitternachtssonne<br />
zu sehen ist.<br />
Welch komplizierte Berechnungen<br />
Kunert angestellt hat, zeigt die riesige<br />
Wagenrad-Sonnenuhr. Zwei<br />
Zifferblätter sind eingemeißelt in<br />
eine Steinscheibe mit einem Meter<br />
Durchmesser aus rotem, feingeschliffenem<br />
Tranas-Granit. Den gibt<br />
es nur in Schwe<strong>den</strong>, er entstand<br />
vor 500 Millionen Jahren. Südlich<br />
von unten ist die MEZ, nördlich<br />
von oben die SOZ abzulesen. Interessant<br />
wird es am 127 Zentimeter<br />
hohen Sockel: Die auf der Südseite<br />
eingemeißelte Achterschleife<br />
mit Monats- und Tagesangaben<br />
und eine darüber angebrachte<br />
Lochscheibe erklären mit einem<br />
Lichtpunkt <strong>den</strong> „unregelmäßigen<br />
Gang der Sonne“ und die daraus<br />
resultierende Zeitabweichung in<br />
Minuten. Die muss man abziehen<br />
oder hinzuzählen, um die genaue<br />
Uhrzeit zu erhalten.<br />
Ein ganzer Leitz-Ordner mit Berechnungen<br />
häufte sich an, während<br />
Steinmetzmeister Karl Kunert<br />
<strong>den</strong> Sonnenuhrenpark austüftelte<br />
und erschuf.<br />
Für die Hackstockuhr diente versteinertes<br />
Holz als Material.<br />
Die Quaderuhr — aus bayerischem<br />
Granit gefertigt.<br />
Die detaillierte Beschreibung, wie<br />
die Uhr zu lesen ist, hat Kunert in<br />
<strong>den</strong> Sockel gemeißelt. Und auch,<br />
warum die Einführung der MEZ<br />
mit dem Aufbau der Eisenbahn<br />
einherging.<br />
Bildhauerisch ist zuletzt die Hackstock-Sonnenuhr:<br />
Von einem<br />
Mitschüler an der Meisterschule<br />
in Freiburg, wo Kunert Ende der<br />
1970er-Jahre sein Wissen über<br />
Sonnenuhren erwarb, bekam er<br />
einen Steinholzstamm aus Australien.<br />
Kieselsäure bewirkte, dass<br />
das Holz nicht verrottete, sondern<br />
zu Stein wurde. Als Gnomon steckt<br />
in dem Hackstock eine Axt, die der<br />
Peitinger Metallgestalter Martin<br />
Brei<strong>den</strong>bach aus Edelstahl geschmiedet<br />
hat. Der Axtstiel ist der<br />
Gnomon.<br />
Ein Handzettel mit noch ausführlicheren<br />
Beschreibungen der Sonnenuhren<br />
liegt in der Tourist-Info<br />
Bad Bayersoien aus. Die fünf Uhren<br />
hat Kunert seit 2007 gefertigt,<br />
wenn der 62-Jährige beruflich<br />
nicht zu sehr eingespannt war,<br />
meistens im Winter. Die Gemeinde<br />
übernahm <strong>den</strong> Bau der Untersockel<br />
und stellte das Grundstück<br />
zur Verfügung. Die Uhren sind<br />
eine Dauerleihgabe des Steinmetzes.<br />
Und vielleicht wer<strong>den</strong> es<br />
noch mehr: „Die klassischen Sachen<br />
habe ich alle gemacht, aber<br />
ich könnte sicher noch mehr Ideen<br />
verwirklichen“, deutet Kunert an.<br />
Bad Bayersoien und seine Besucher<br />
dürfen gespannt sein. ts<br />
Mithilfe der Globusuhr kann auch<br />
der Zeitabstand zwischen Orten<br />
bestimmt wer<strong>den</strong>.<br />
märz / april <strong>2016</strong> | 7
iWEST Tier-Ernährung Dr. Meyer & Co. KG in Hohenpeißenberg<br />
Julia Mestern mit<br />
iWEST® Feenzauber<br />
Unterstützung <strong>für</strong> Pferde<br />
in jeder Lebenslage<br />
Hohenpeißenberg | „Deine Nahrung<br />
soll deine Medizin sein.“<br />
<strong>Das</strong>s sich dieser Leitsatz aus dem<br />
Wissensschatz des griechischen<br />
Arztes und Vor<strong>den</strong>kers Hippokrates<br />
nicht nur auf <strong>den</strong> Menschen beziehen<br />
lässt, sondern auch auf Tiere,<br />
liegt eigentlich auf der Hand. Essen,<br />
also das, was wir zu uns nehmen,<br />
hat enorme Auswirkungen;<br />
nicht nur auf <strong>den</strong> gesamten Organismus,<br />
sondern ebenso auf die<br />
Psyche. Auch Tiere sind Stoffwechselvorgängen<br />
unterworfen. Fehlen<br />
wichtige Mineralstoffe, Vitamine<br />
und Spurenelemente, treten Mangelerscheinungen,<br />
charakterliche<br />
Veränderungen und Leistungseinbrüche,<br />
im schlimmsten Falle<br />
Krankheiten auf. Explizit bei Pfer<strong>den</strong><br />
kann das sehr gut beobachtet<br />
wer<strong>den</strong>.<br />
Ungestörter Stoffwechsel<br />
= gesundes Pferd<br />
Auf Nahrungsergänzungsmittel<br />
speziell <strong>für</strong> Pferde hat sich das Unternehmen<br />
„iWEST Tier-Ernährung<br />
Dr. Meyer & Co. KG“ in Hohenpeißenberg<br />
spezialisiert. Vor fast 30<br />
Jahren hat die Mikrobiologin und<br />
promovierte Tierärztin Dr. Dorothe<br />
Meyer gemeinsam mit ihrem<br />
Ehemann, Geschäftsführer Gerhard<br />
W. Meyer eine im Rückblick<br />
eigentlich einfache Schlussfolgerung<br />
gezogen: Können sämtliche<br />
enzymatische Stoffwechselschritte<br />
im Organismus eines Pferdes ungestört<br />
ablaufen, ist die Grundlage<br />
<strong>für</strong> Gesundheit, Leistungsfähigkeit<br />
und Wohlbefin<strong>den</strong> des Tieres geschaffen.<br />
Die dazu notwendigen<br />
Coenzyme, die der Organismus<br />
nicht selbst herstellen kann, können<br />
über das Futter dazugegeben<br />
wer<strong>den</strong>. Und das idealerweise<br />
mithilfe eines einzigen Präparates.<br />
Was sich heute, nach erfolgreicher<br />
Entwicklung und Etablierung der<br />
iWEST-Produktpalette im Bereich<br />
Nahrungsergänzungsmittel, <strong>für</strong><br />
Pferde längst bestätigt hat, kann<br />
aus damaliger Sicht durchaus als<br />
kleines Abenteuer bewertet wer<strong>den</strong>,<br />
wie sich Dr. Dorothe Meyer<br />
erinnert. So ein Produkt zur Stoffwechseloptimierung,<br />
das sämtliche<br />
Coenzyme beinhaltet, gab es<br />
damals noch nicht. Der Markt war<br />
voll von Zusatzpräparaten, unüberschaubar<br />
<strong>für</strong> viele Pferdehalter,<br />
gerade im Sportpferdebereich,<br />
doch keines so komplex wie das<br />
iWEST-Produkt. Auch schlug sich<br />
die Verwendung hochwertiger<br />
Rohstoffe aus dem transparenten<br />
Markt auf <strong>den</strong> Verkaufspreis nieder.<br />
Kann der dadurch qualitativ<br />
hohe Wert des Produktes darüber<br />
gerechtfertigt wer<strong>den</strong>?<br />
Komplexe Beratung mit<br />
qualifiziertem Hintergrund<br />
Beharrliche Forschung und Weiterentwicklung,<br />
Analysen und Beobachtungen<br />
vor Ort in Gestüten und<br />
Stallungen, Marktbeobachtungen,<br />
aber auch ein verantwortungsbewusster<br />
Einkauf der Rohstoffe sollten<br />
sich letztlich auszahlen. Obschon<br />
im höheren Preissegment,<br />
kann die robuste Unternehmerpersönlichkeit<br />
Dr. Dorothe Meyer gemeinsam<br />
mit ihrem Vertriebsteam<br />
Kun<strong>den</strong> von der Wirksamkeit überzeugen.<br />
Vorab wer<strong>den</strong> Fragebögen<br />
ausgefüllt, um sich ein Bild über<br />
das Pferd zu machen. „Die Beratung<br />
ist sehr komplex“, fasst Meyer<br />
zusammen, „der Kunde kann<br />
auf ein hochqualifiziertes Team<br />
zurückgreifen.“ Edle Sportpferde<br />
Ein Rundblick aus der Luft: im ehemaligen Stoffelhof auf dem Hohen<br />
Peißenberg befindet sich das Unternehmen iWEST Tier-Ernährung Dr.<br />
Meyer GmbH & Co. KG.<br />
sieht sie sich<br />
selbst vor Ort<br />
an, kann so<br />
als Tierärztin<br />
erkennen, wo<br />
anzusetzen ist.<br />
Ein Pferd dadurch<br />
„besser“ zu<br />
machen, schließt<br />
sie aus. Bei iWEST<br />
gilt der Regelsatz,<br />
„kein Mittel kann das<br />
Pferd besser machen,<br />
als es ist — aber vieles<br />
kann das Pferd daran hindern, so<br />
gut zu sein, wie es sein könnte.“<br />
iWEST-Motto „Unser<br />
Kunde ist das Pferd“<br />
Erstaunliche Erfolgsgeschichten<br />
gehen auf das Unternehmen<br />
iWEST zurück und bestärken das<br />
Team um das Geschäftsführerpaar<br />
Meyer, auf dem richtigen Weg zu<br />
sein. Eine davon besonders rührend:<br />
Dem damals neunjährigen<br />
Augustin, einem erfolgreichen<br />
Dressurreitpferd aus dem Stall<br />
der österreichischen Familie Max-<br />
Theurer, musste ein Stück Dickdarm<br />
entfernt wer<strong>den</strong>. <strong>Das</strong> Leben<br />
des wertvollen Pferdes hing am<br />
sei<strong>den</strong>en Fa<strong>den</strong>, eine Rückkehr<br />
in <strong>den</strong> Spitzensport schien außer<br />
Frage zu stehen. Doch es sollte<br />
anders kommen: Hengst Augustin<br />
hatte ein grandioses Comeback<br />
und holte mit Reiterin Victoria<br />
Max-Theurer <strong>den</strong> Grand Prix-Titel<br />
und damit Gold bei <strong>den</strong> German<br />
Masters in Stuttgart. Dank eines<br />
individuell ausgearbeiteten Futterplans<br />
in Zusammenarbeit mit<br />
Dr. Dorothe Meyer, der spezielles<br />
Heu und Ergänzungsfuttermittel<br />
enthielt und immer wieder an <strong>den</strong><br />
aktuellen Trainingsplan Augustins<br />
angepasst wurde, konnte das Pferd<br />
erfolgreich genesen.<br />
„Unser Kunde ist das Pferd“, fasst<br />
Dr. Dorothe Meyer zusammen und<br />
schließt das mittlerweile etwa<br />
30-köpfige Mitarbeiterteam mit<br />
ein. In atemberaubender Lage<br />
auf dem Hohenpeißenberg hat<br />
das Unternehmen im ehemaligen<br />
„Stoffelhof“ eine berufliche Heimat<br />
gefun<strong>den</strong>, eigener Zuchtbetrieb<br />
inklusive. Fest verwurzelt ist<br />
man auch mit der Bevölkerung<br />
und deren Brauchtum. Immer wieder<br />
engagiert sich das Unternehmen<br />
im kulturellen Bereich, etwa<br />
im Rahmen des traditionellen<br />
Konzerts in der Wies im November:<br />
„Macht hoch die Tür, die Tor’<br />
macht weit.“rp<br />
8 | der altlandkreis
Auf der Roten Couch:<br />
Alexander Dobrindt —<br />
der Zukunftsminister<br />
Die Rote Couch auf Reisen: Fürs „altlandkreis“-Interview und <strong>den</strong> Fototermin nahm Bundesverkehrsminister<br />
Alexander Dobrindt Platz im historischen Teil seines Ministeriums in Berlin.<br />
Foto: BMVI<br />
märz / april <strong>2016</strong> | 9
Weilheim-Schongau | Einen so<br />
direkten Draht in die Machtzentrale<br />
der Republik hatte der Landkreis<br />
Weilheim-Schongau zuletzt<br />
in Zeiten von Franz-Josef Strauß<br />
als Bundespolitiker: Nun gehört<br />
mit Alexander Dobrindt seit 2013<br />
wieder ein Politiker aus dem <strong>Pfaffenwinkel</strong><br />
der Bundesregierung<br />
an. Im „altlandkreis“-Interview<br />
auf der „Roten Couch“ erklärt der<br />
CSU-Kreisvorsitzende, wie er seine<br />
Arbeit als Bundesminister <strong>für</strong><br />
Verkehr und digitale Infrastruktur<br />
wahrnimmt, was er als seine Aufgaben<br />
versteht, wie sich dies auf<br />
seine Beziehungen zur Heimat<br />
auswirkt und was er in Zukunft<br />
bewegen möchte — auch vor Ort.<br />
Alexander Dobrindt, <strong>2016</strong> ist es 30<br />
Jahre her, dass Sie in die „Junge<br />
Union“ eintraten. Haben Sie damals<br />
schon davon geträumt, einmal<br />
oberster Strippenzieher in der<br />
CSU zu wer<strong>den</strong> als Generalsekretär,<br />
der Sie fast vier Jahre waren — oder<br />
gar einmal Bundesminister?<br />
Mein Interesse galt damals vor<br />
allem der lokalen Politik vor Ort.<br />
Alles Weitere kann man nicht planen.<br />
Aber ich bin froh und dankbar,<br />
die Chance bekommen zu haben,<br />
in diesen Ämtern zu dienen.<br />
Ist letzteres überhaupt ein „Traumjob“<br />
<strong>für</strong> Sie?<br />
Ja, absolut — auch wenn das von<br />
außen betrachtet wahrscheinlich<br />
nicht ganz leicht nachvollziehbar<br />
ist. Als Bundesminister <strong>für</strong> Verkehr<br />
und digitale Infrastruktur kann ich<br />
die Innovationskraft und Zukunftsfähigkeit<br />
unseres Landes stärken —<br />
durch Investitionen in die Verkehrswege<br />
und in <strong>den</strong> digitalen<br />
Fortschritt. Dabei habe ich <strong>für</strong> dieses<br />
und <strong>für</strong> die kommen<strong>den</strong> Jahre<br />
mehr Geld erkämpft, als je zuvor<br />
in der Geschichte zur Verfügung<br />
stand. Wir fahren nicht mehr auf<br />
Verschleiß, sondern investieren in<br />
die Zukunft unseres Landes! Infrastruktur<br />
und Wohlstand hängen<br />
direkt miteinander zusammen.<br />
Wie hat sich Ihre persönliche<br />
Lebensgestaltung und die Ihrer<br />
Familie verändert, seit Sie als Verkehrsminister<br />
dem Bundeskabinett<br />
angehören?<br />
Ich verbringe als Bundesminister<br />
jetzt mehr Zeit in Berlin als zu<br />
Hause. Meine Familie unterstützt<br />
mich dabei.<br />
Klar ist aber auch: Meine Heimat<br />
ist und bleibt Bayern.<br />
Was an oder aus Bayern, vielleicht<br />
sogar speziell aus dem <strong>Pfaffenwinkel</strong><br />
vermissen Sie am meisten in<br />
Berlin?<br />
Von meinem Fenster aus in Peißenberg<br />
sehe ich die Zugspitze.<br />
In Berlin gelingt das nur selten …<br />
(schmunzelt).<br />
Und gibt es etwas, quasi als Ausgleich,<br />
was Sie in der Bundeshauptstadt<br />
neu hinzugewonnen<br />
haben und in Zukunft nicht mehr<br />
missen möchten?<br />
Von Berlin aus erkennt man noch<br />
besser, was man an seiner Heimat<br />
Bayern hat.<br />
Wie viele Tage im Jahr können Sie<br />
Bayern oder Ihre Heimat Peißenberg<br />
wirklich genießen?<br />
Ich versuche je<strong>den</strong> Tag zu genießen,<br />
<strong>den</strong> ich in meiner Heimat<br />
verbringe.<br />
Bewegen Sie sich in der Heimat<br />
freier als anderswo? Gibt es Unterschiede<br />
zu anderen Regionen<br />
in Deutschland? Wie wird Ihnen<br />
beispielsweise bei Ortsterminen in<br />
Nordrhein-Westfalen, Schleswig-<br />
Holstein oder Sachsen begegnet,<br />
persönlich wie politisch?<br />
Außerhalb der Heimat wird man<br />
als Bundesminister meistens mit<br />
<strong>den</strong> immer gleichen Erwartungen<br />
empfangen: Bringt er Geld <strong>für</strong><br />
unser Projekt mit?<br />
<strong>Das</strong> ist natürlich auch wichtig <strong>für</strong><br />
die Menschen in Nord, Süd, West<br />
und Ost: bessere Mobilität, mehr<br />
Bandbreite. Zuhause im Oberland<br />
kennt man sich ja, da gibt es viele<br />
Alexander Dobrindt, Bundesminister <strong>für</strong> Verkehr und digitale Infrastruktur,<br />
im Gespräch mit „altlandkreis“-Redakteur Tobias Schumacher.<br />
andere Themen neben der Politik,<br />
die man bei Begegnungen<br />
auf der Straße oder im Biergarten<br />
oder im Eiscafé beredet.<br />
Hat man als Bayer anderswo einen<br />
schwereren oder anderen Stand?<br />
Die meisten Menschen mögen<br />
doch die Bayern. <strong>Das</strong> zeigen nur<br />
nicht immer alle gleich so (lacht).<br />
Nach Ihrem Eintritt ins Kabinett<br />
von Angela Merkel im Dezember<br />
2013 stand die Pkw-Maut monatelang<br />
im öffentlichen Fokus, galt<br />
gar als potenzieller „Sprengsatz“<br />
<strong>für</strong> die Große Koalition. Wie beurteilen<br />
Sie das Streitthema Maut<br />
heute?<br />
Die Bundesregierung und der<br />
Bundestag haben EU-konforme<br />
Maut-Gesetze beschlossen. Wir<br />
haben in Deutschland alle nötigen<br />
Voraussetzungen zur Einführung<br />
der Maut getroffen.<br />
Mein Ärger besteht ja mit der Europäischen<br />
Kommission, die hier<br />
leider ihre Kompetenzen weit<br />
überschreitet.<br />
Sobald dies durch <strong>den</strong> Europäischen<br />
Gerichtshof (EuGH) bestätigt<br />
wird, erfolgt die technische<br />
Umsetzung der Maut.<br />
Wie real war die Gefahr, dass<br />
Sie als Verkehrsminister über die<br />
Maut stolpern, oder haben die<br />
dann aufkochen<strong>den</strong> Brennpunkte<br />
— Ukraine-Krise, islamistischer<br />
Terror, Flüchtlinge — Ihre Ministerkarriere<br />
gerettet?<br />
Quatsch! Ich rate jedem in der<br />
Politik, das zu tun, was man <strong>für</strong><br />
richtig hält und nicht ständig darüber<br />
nachzu<strong>den</strong>ken, was einem<br />
persönlich am meisten nutzt. Mit<br />
der Infrastrukturabgabe, wie die<br />
Maut korrekt heißt, stärken wir<br />
das Nutzerprinzip und vollziehen<br />
einen echten Systemwechsel von<br />
der Steuer- zur Nutzerfinanzierung.<br />
Die Infrastrukturabgabe<br />
ist fair, sinnvoll und gerecht: Sie<br />
ist fair, weil sie in <strong>den</strong> meisten<br />
unserer Nachbarländer genauso<br />
durchgeführt wird. Sie ist sinnvoll,<br />
weil jeder Euro, <strong>den</strong> wir einnehmen,<br />
zusätzlich in die Infrastruktur<br />
investiert wird. Und sie ist gerecht,<br />
weil sie zukünftig je<strong>den</strong>, der<br />
unsere Straßen nutzt, angemessen<br />
an der Finanzierung beteiligt.<br />
Kommt die Pkw-Maut noch? Was<br />
ist Stand, wie geht es weiter?<br />
Die Maut kommt. Die EU-Kommission<br />
spielt auf Zeit. Offen-<br />
10 | der altlandkreis
sichtlich scheut sie sich davor,<br />
<strong>den</strong> Streit beim EuGH auszufechten.<br />
<strong>Das</strong> ist nicht akzeptabel. Ich<br />
erwarte, dass es keinerlei weitere<br />
Verzögerungen von Seiten der<br />
Kommission gibt. Ich will einen<br />
schnellen Weg vor dem EuGH,<br />
<strong>den</strong>n wir wissen, dass die Abgabe<br />
EU-konform ist. Dann wird<br />
abschließend auch einmal deutlich,<br />
wo die Grenzen der Europäischen<br />
Kommission verlaufen.<br />
Für mich lautet das Fazit: Brüssel<br />
irrt, die Maut kommt, Gerechtigkeit<br />
siegt.<br />
Sie sitzen mit Kollegen am Kabinettstisch,<br />
die aktuell um Aufgaben<br />
in ihren Zuständigkeitsbereichen<br />
nicht zu benei<strong>den</strong> sind — von<br />
Verteidigungsministerin Ursula<br />
von der Leyen mit dem Syrieneinsatz<br />
über Innenminister Thomas<br />
de Maizière bis hin zu Kanzlerin<br />
Angela Merkel selbst: Wie begleiten<br />
oder verfolgen Sie Diskussionen<br />
und Entscheidungsfindungen<br />
in anderen Ressorts?<br />
Ich habe nicht aufgehört, mich<br />
hier <strong>für</strong> die ganze Bandbreite<br />
der Politik zu interessieren, auch<br />
wenn ich aktuell <strong>für</strong> Mobilität<br />
zuständig bin.<br />
Im Januar haben Sie in der Flüchtlingsfrage<br />
als erster Bundesminister<br />
Position gegen die Kanzlerin<br />
bezogen. Sehen Sie sich als Vertreter<br />
Bayerns hier in einer speziellen<br />
Verantwortung?<br />
Ja, <strong>den</strong>n Bayern trägt seit Monaten<br />
die Hauptlast der Flüchtlingskrise.<br />
Eine Belastungsgrenze in Deutschland<br />
ist objektiv doch vorhan<strong>den</strong> —<br />
und erreicht.<br />
Es gibt Grenzen der Integrationsfähigkeit,<br />
so wie es auch Grenzen<br />
am Arbeits- und Wohnungsmarkt<br />
gibt, übrigens auch der Sozialsysteme.<br />
Wer diese Einschätzung<br />
teilt, muss handeln und <strong>den</strong> Zustrom<br />
begrenzen. Wir brauchen<br />
dringend europäische Lösungen.<br />
Wenn aber nicht in Kürze eine<br />
starke Reduktion der Flüchtlingszahlen<br />
erreichbar ist, müssen wir<br />
nationale Maßnahmen ergreifen.<br />
Stün<strong>den</strong> Sie mit Ihren Themen oder<br />
Anliegen der CSU gerne selbst wieder<br />
mehr im öffentlichen Fokus?<br />
Zumal Sie auf Ihrer Website die<br />
Vertretung bayerischer Interessen<br />
in Berlin quasi als politische Kernaussage<br />
herausstellen.<br />
<strong>Das</strong>s wir in der CSU die bayerischen<br />
Interessen stets an erster<br />
Stelle sehen, lassen wir uns in<br />
Berlin gerne zum Vorwurf machen.<br />
Alles ist gut organisiert und<br />
aufgeteilt: Mit drei Bundesministern,<br />
unserer Landesgruppen-<br />
Chefin und drei Staatssekretären<br />
in der Bundesregierung hat Bayern<br />
eine starke Stimme in Berlin.<br />
In Ihrem Heimatwahlkreis ist parteiübergreifend<br />
Lob zu hören, was<br />
Ihre Unterstützung regionaler Anliegen<br />
angeht, vom Erhalt des Bundeswehrstandortes<br />
Altenstadt bis<br />
zum Baufortschritt bei der Umgehung<br />
von Hohenpeißenberg. Was<br />
konkret ist der Stand bei der B 472<br />
Ortsumgehung Bertholdshofen,<br />
also der Anbindung vom <strong>Altlandkreis</strong><br />
Schongau ins Allgäu?<br />
Die Ortsumfahrungen sollen zukünftig<br />
mit einer neuen Anschlussstelle<br />
östlich von Marktoberdorf an<br />
die Bundesstraße 12 angeschlossen<br />
wer<strong>den</strong>. Durch das Projekt mit Gesamtkosten<br />
von rund 26 Millionen<br />
Euro wird dann der gesamte überörtliche<br />
Verkehr im Raum Marktoberdorf<br />
und Bertholdshofen neu<br />
geführt. Westlich von Bertholdshofen<br />
konnten wir bereits einen ersten<br />
Teilabschnitt fertigstellen und<br />
<strong>für</strong> <strong>den</strong> Verkehr freigeben. Der<br />
Rest ist beklagt und ich hoffe auf<br />
ein schnelles Urteil, damit wir zügig<br />
weiterbauen können.<br />
… und bei der Ertüchtigung der <strong>Pfaffenwinkel</strong>bahn<br />
zwischen Schongau<br />
und Weilheim?<br />
Sie ist eine wichtige Nahverkehrsstrecke<br />
im Landkreis. Bei<br />
märz / april <strong>2016</strong> | 11
meiner Bereisung der Strecke mit<br />
Bahnvertretern im vergangenen<br />
Jahr haben wir einen konkreten<br />
Maßnahmenkatalog aufgestellt,<br />
darin unter anderem die Barrierefreiheit<br />
und Modernisierung<br />
der Bahnsteige, ein Pilotprojekt<br />
zu Videoreisezentren und die<br />
Erneuerung der Stellwerker zur<br />
Beschleunigung des Zugverkehrs.<br />
Diese Maßnahmen wer<strong>den</strong> wir<br />
Stück <strong>für</strong> Stück abarbeiten. Dadurch<br />
wird die <strong>Pfaffenwinkel</strong>bahn<br />
schneller, attraktiver und leistungsfähiger.<br />
Wichtig <strong>für</strong> Pendler in Richtung<br />
München wäre auch eine Stadtumfahrung<br />
Weilheim …<br />
Für Weilheim ist eine Ortsumfahrung<br />
dringend notwendig, damit<br />
wird der Stadtkern vom Durchgangsverkehr<br />
entlastet und die<br />
Anbindung an <strong>den</strong> Ballungsraum<br />
München verbessert.<br />
Die Stadtumfahrung ist <strong>für</strong> <strong>den</strong><br />
neuen Bundesverkehrswegeplan<br />
angemeldet. Grundvoraussetzung<br />
<strong>für</strong> die Aufnahme der Projektplanung<br />
ist die Einstufung des Projektes<br />
in die Dringlichkeitsstufe<br />
„vordringlicher Bedarf“. Dem Ergebnis<br />
unserer Bewertung kann<br />
ich nicht vorgreifen — aber ich bin<br />
überzeugt: Wir wer<strong>den</strong> eine Lösung<br />
fin<strong>den</strong>.<br />
… und der Ausbau der B 2 zwischen<br />
Weilheim und Starnberg …<br />
Die B 2 zwischen Starnberg und<br />
Weilheim ist <strong>für</strong> <strong>den</strong> Anschluss<br />
der gesamten Region an die Landeshauptstadt<br />
München wichtig.<br />
Zwischen Weilheim und Pähl ist<br />
die bislang zweistreifige Bundesstraße<br />
überdurchschnittlich hoch<br />
belastet. In <strong>den</strong> Spitzenstun<strong>den</strong><br />
ist die Straße an der Grenze ihrer<br />
Leistungsfähigkeit. Außerdem<br />
kommt es insbesondere an <strong>den</strong><br />
Knotenpunkten immer wieder zu<br />
schweren Unfällen. Wir wollen<br />
diesen Abschnitt deshalb schrittweise<br />
dreistreifig mit wechselseitigen<br />
Überholmöglichkeiten ausbauen.<br />
Derzeit laufen hier<strong>für</strong> die<br />
Vorentwurfsplanungen.<br />
… und eine Umfahrung von Starnberg<br />
…<br />
Die Ortsumgehung Starnberg<br />
ist <strong>für</strong> die Anbindung des Oberlandes<br />
an die Region München<br />
bedeutsam. Außerdem entlastet<br />
sie die Stadt erheblich vom<br />
Durchgangsverkehr. Dazu ist der<br />
Starnberger Tunnel geplant. Bestandskräftiges<br />
Baurecht liegt<br />
vor. Die Maßnahme kann aus<br />
meinem Haushalt finanziert wer<strong>den</strong>,<br />
die notwendigen Mittel sind<br />
vorhan<strong>den</strong>. Allerdings ist die aktuelle<br />
ablehnende Haltung der<br />
Stadt Starnberg leider ein großer<br />
Negativfaktor.<br />
Als Bundesminister <strong>für</strong> digitale<br />
Infrastruktur haben Sie jüngst ein<br />
neues Förderprogramm über 2,7<br />
Milliar<strong>den</strong> <strong>für</strong> <strong>den</strong> Breitbandausbau<br />
vor allem im ländlichen Raum<br />
aufgelegt — profitieren davon auch<br />
die Gemein<strong>den</strong> in Ihrem Wahlkreis?<br />
Ja, die Gemein<strong>den</strong> und Landkreise<br />
profitieren von meinem<br />
Breitbandförderprogramm. Wir<br />
unterstützen sie bereits vor der<br />
Umsetzung ihres Projekts und<br />
übernehmen Planungs- und Beratungsleistungen<br />
von bis zu 50000<br />
Euro. Die zweitmeisten Förderanträge<br />
kommen dabei aus Bayern —<br />
und täglich kommen neue hinzu.<br />
Aus dem Bundesprogramm gibt<br />
es dann im Normalfall 50 Prozent<br />
Zuschuss <strong>für</strong> das Breitbandprojekt<br />
vor Ort. Bayern übernimmt die<br />
Ko-Finanzierung, so dass in der<br />
Kombination bis zu 90 Prozent<br />
der Kosten übernommen wer<strong>den</strong><br />
können. Wir rufen alle Kommunen<br />
und Landkreise aktiv auf,<br />
Die Rote Couch schaute im Rahmen ihrer Berlinreise<br />
auch am Reichstag und am Bran<strong>den</strong>burger Tor vorbei.<br />
12 | der altlandkreis
das Bundesprogramm zu nutzen,<br />
damit bis 2018 wirklich alle Haushalte<br />
in Deutschland einen Zugang<br />
zum superschnellen Internet<br />
haben. Die große Nachfrage der<br />
Kommunen zeigt bereits heute:<br />
<strong>Das</strong> Bundesprogramm ist ein Riesenerfolg.<br />
Wo sehen Sie das „digitale Bayern“<br />
2025?<br />
Bayern ist heute schon digitale<br />
Leitregion mit innovativen Unternehmen<br />
und einer starken Infrastruktur.<br />
Der Bund unterstützt dabei kräftig —<br />
beispielsweise mit dem „Digitalen<br />
Testfeld Autobahn“, der ersten intelligenten<br />
und volldigitalisierten<br />
Straße auf der A 9 in Bayern. Innovative<br />
Unternehmen aus dem<br />
In- und Ausland können dort<br />
zukunftsweisende Mobilitätstechnologien<br />
im Realverkehr erproben.<br />
Damit wer<strong>den</strong> wir international<br />
mit dem Prädikat „Tested on German<br />
Autobahn“ wahrgenommen.<br />
Um Deutschland zum Leitanbieter<br />
und Leitmarkt <strong>für</strong> das automatisierte<br />
und vernetzte Fahren<br />
zu machen, haben wir außerdem<br />
als erstes Land eine umfassende<br />
Strategie entwickelt, um diese Innovation<br />
aus <strong>den</strong> Laboren auf die<br />
Straße zu bringen. Mit diesen Initiativen<br />
sind wir weltweit Vorreiter<br />
<strong>für</strong> die Mobilität 4.0.<br />
In ihrer politischen Karriere lag<br />
Ihnen bislang die Mittelstandsförderung<br />
stets am Herzen. Welche<br />
Möglichkeiten haben Sie aktuell<br />
dazu mit Blick auf <strong>den</strong> Landkreis<br />
Weilheim-Schongau?<br />
Infrastrukturpolitik ist immer auch<br />
Mittelstandspolitik. Nehmen Sie<br />
unsere Rekordinvestitionen:<br />
Die sind <strong>für</strong> die Wirtschaft und<br />
die kleinen und mittleren Unternehmen<br />
eine echte Win-Win-<br />
Situation.<br />
Sie profitieren doppelt — weil<br />
mehr gebaut wird und wir eine<br />
moderne und leistungsfähige Infrastruktur<br />
schaffen. <strong>Das</strong> sorgt <strong>für</strong><br />
fließende Personen-, Waren- und<br />
Datenströme und legt die Grundlage<br />
<strong>für</strong> unser Wachstum, unseren<br />
Wohlstand und unsere Arbeit von<br />
morgen. <br />
ts<br />
märz / april <strong>2016</strong> | 13
Der Osterkorb — ein katholisches Brauchtum<br />
Weitertragen der frohen<br />
Botschaft in die Familie<br />
<strong>Altlandkreis</strong> | An Gottes Segen<br />
ist alles gelegen — diesen Spruch<br />
zugrunde legend, tragen viele Katholiken<br />
in der Osternacht einen<br />
Weihekorb in die Kirche. Wer <strong>den</strong><br />
Brauch in <strong>den</strong> letzten Jahrzehnten<br />
beobachtet hat, kann feststellen,<br />
dass immer mehr schön<br />
geschmückte Körbchen an Ostern<br />
zur Weihe getragen wer<strong>den</strong>. Im<br />
Schongauer Land war der Brauch<br />
schon fast eingeschlafen, doch<br />
mittlerweile wer<strong>den</strong> wieder zahlreiche<br />
Körbe in die Stadtpfarrkirche<br />
Schongau gebracht. Auch in <strong>den</strong><br />
Landgemein<strong>den</strong><br />
müssen die Mesner nun oft Altarraum,<br />
Seitenaltäre und <strong>den</strong> Bo<strong>den</strong><br />
belegen, um alle mitgebrachten<br />
Speisen unterzubringen.<br />
Der Ursprung führt<br />
ins 12. Jahrhundert<br />
Die Eier- oder Speisenweihe zu Ostern<br />
ist uralt und geht bis ins zwölfte<br />
Jahrhundert zurück. Die strenge<br />
Fastenordnung früherer Jahrhunderte<br />
verbot es, von Aschermittwoch<br />
bis<br />
Karsamstag Fleisch, Eier und Käse<br />
zu essen. So freute man sich auf<br />
Ostern und brachte zur Auferstehungsmesse<br />
einen Speisenkorb<br />
mit, um im Anschluss an die Weihe<br />
die darin liegen<strong>den</strong> Eier, <strong>den</strong> Speck<br />
und das Brot zu verspeisen.<br />
Im Zentrum eines je<strong>den</strong> Körbchens<br />
steht das Osterlamm, gebacken<br />
meist aus Rührteig. „Wir<br />
backen die Osterlämmer nach<br />
alten Rezepten“, berichtet der Peitinger<br />
Bäckermeister Paul Sesar,<br />
der ebenfalls die rege Nach-<br />
frage um das<br />
14 | der altlandkreis
Sieg über die Ägypter. Deshalb bezeichnet<br />
die Kirche von Anfang an<br />
Christus als „das Lamm Gottes“.<br />
Verziert wird das Osterlamm mit<br />
einer Fahne als Zeichen des Sieges<br />
gegen <strong>den</strong> Tod.<br />
In <strong>den</strong> Weihekorb hinein gehören<br />
auch unbedingt Eier, <strong>den</strong>en mehrere<br />
Aufgaben zugesprochen wer<strong>den</strong>.<br />
So war im alten Christentum<br />
das Ei Sinnbild des Lebens aus dem<br />
scheinbar Toten. In <strong>den</strong> Osterkorb<br />
wur<strong>den</strong> vor allem „Antlasseier“, an<br />
Gründonnerstag gelegte Eier, hineingegeben.<br />
Zur Speisenweihe an Ostern wird ein gebackenes Lamm, Eier, Speck,<br />
Brot und Salz getragen.<br />
Seitenaltäre, Bo<strong>den</strong> und Altarraum sind in vielen Kirchen zur Osternacht<br />
mit Weihekörben überfüllt.<br />
Brauchtum bestätigen kann. Dieses<br />
symbolische Lamm geht auf<br />
das Passah-Fest der Ju<strong>den</strong> zurück,<br />
das in der Woche gefeiert wurde,<br />
in der die Kreuzigung und Auferstehung<br />
Jesu stattfan<strong>den</strong>. Die<br />
Ju<strong>den</strong> opferten in dieser Woche<br />
ein Lamm als Symbol <strong>für</strong> ihren<br />
Ihre Füße auch in der<br />
Wander- und Laufschuhe<br />
von Dynafit, Hanwag und Salewa<br />
-komfortabel, leicht und stabil-<br />
Von Antlasseiern und<br />
österlichem Licht<br />
Dieser Tag galt dem Ablass von<br />
Sün<strong>den</strong>; Gründonnerstags-Eiern<br />
wur<strong>den</strong> deshalb besondere Heilkräfte<br />
nachgesagt. Im frühen 13.<br />
Jahrhundert wur<strong>den</strong> erstmals gefärbte<br />
Eier erwähnt, und so entstan<strong>den</strong><br />
im Laufe der Zeit daraus<br />
wahre Kunstwerke. Geweihte Eier<br />
oder auch deren Schalen wur<strong>den</strong><br />
von <strong>den</strong> Bauern früher auf <strong>den</strong><br />
Äckern vergraben, um eine gute<br />
Ernte zu erhalten. Auch eine Osterkerze,<br />
mit der das österliche Licht<br />
nach Hause getragen wer<strong>den</strong> kann,<br />
ist vielfach im Körbchen zu fin<strong>den</strong>.<br />
Daneben gehören auch Speck oder<br />
Schinken, Osterfla<strong>den</strong>, Brot und<br />
Salz dazu, damit man nach der<br />
Auferstehungsmesse kräftig frühstücken<br />
kann. „Die Leute sind immer<br />
dankbar über was Handfestes,<br />
das man mit nach Hause nehmen<br />
kann“, berichtet der kirchliche<br />
Gemeindereferent Bernhard Schöner<br />
aus Altenstadt. Sich nach der<br />
Ostermesse zum gemeinsamen<br />
Essen zu versammeln, ist <strong>für</strong> ihn<br />
ein wunderbares Weitertragen des<br />
Osterfestes in die Familie. rg<br />
Erfolg beginnt im Detail<br />
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märz / april <strong>2016</strong> | 15
„Heiliges Grab“ in Bernbeuren und Apfeldorf<br />
Nach Dornröschenschlaf<br />
neu entdeckt<br />
Bernbeuren / Apfeldorf | „<strong>Das</strong> war<br />
wie ein Puzzlespiel, bis wir die Teile<br />
alle richtig zusammen gesteckt<br />
hatten“, erinnert sich Werner<br />
Maier an die erste Aufstellung des<br />
Heiligen Grabes in Bernbeuren.<br />
Zuvor befand sich die neun Meter<br />
hohe Darstellung des Todes und<br />
der Auferstehung Jesu in einem<br />
50-jährigen Dornröschenschlaf.<br />
Inzwischen sind die Aufstellungs-<br />
Helfer ein routiniertes Team und<br />
die Bernbeurener seit 20 Jahren<br />
stolz auf ihre österliche Kirchenausstattung<br />
im Nazarener-Stil.<br />
Nach alten Aufzeichnungen gab es<br />
in Bernbeuren schon im 17. Jahrhundert<br />
ein Heiliges Grab. In <strong>den</strong><br />
Büchern der Pfarrei sind über die<br />
Jahrhunderte immer wieder Nachweise<br />
darüber zu fin<strong>den</strong>. Im Jahr<br />
1900 machten sich der Schreiner<br />
Josef Kraut und sein Bruder Matthias<br />
als Maler daran, eine neue,<br />
größere Darstellung zu erschaffen.<br />
Die Pfarrkirche Bernbeuren war<br />
ursprünglich im Barock/Rokoko<br />
ausgestattet, doch um 1890 wurde<br />
sie dem damals zeitgemäßen<br />
Nazarener-Stil angepasst. Deshalb<br />
hielten sich die bei<strong>den</strong> Schöpfer<br />
des Heiligen Grabes auch an diese<br />
Stilrichtung, mit einer Grabkammer<br />
unten, dem Auferstan<strong>den</strong>en<br />
in der Mitte und einem beleuchteten<br />
Kreuz oben. Umrahmt wer<strong>den</strong><br />
die Darstellungen von vielen Engeln,<br />
Palmen und Leuchtern.<br />
„Als Ministranten wur<strong>den</strong> wir von<br />
Haus zu Haus geschickt, um Blumen<br />
<strong>für</strong> das Heilige Grab zu erbetteln“,<br />
erinnert sich der heute<br />
91-jährige Ludwig Maier an seine<br />
Jugendzeit in <strong>den</strong> 1930er-Jahren.<br />
Dann kam der Zweite Weltkrieg,<br />
wo das Grab nicht mehr aufgestellt<br />
wurde, und danach ein Pfarrer<br />
nach Bernbeuren, der das Ganze<br />
als Kitsch ablehnte.<br />
Nach Jahrzehnten des Dornröschenschlafes<br />
hegte der Pfarrgemeinderatsvorsitzende<br />
Wilhelm<br />
Straif <strong>den</strong> Wunsch, das Grab wieder<br />
einmal aufzustellen und fand<br />
1995 bei Pfarrer Joachim Schnitzer<br />
sofort Gehör. Der Wiederaufbau<br />
war kein leichtes Unterfangen,<br />
<strong>den</strong>n nur noch die Senioren Wilhelm<br />
Kraut und Ludwig Maier<br />
wussten, wie man das ausgeklügelte<br />
Stecksystem ineinander fügt.<br />
In mühevoller<br />
Kleinarbeit erneuert<br />
Dank des Einsatzes mehrerer örtlicher<br />
Handwerker wur<strong>den</strong> die<br />
vielen Einzelteile in mühevoller<br />
Kleinarbeit zusammengetragen,<br />
kaputte Teile erneuert und im<br />
Pfarrstadl das erste Mal zur Probe<br />
aufgestellt. Walter Kraut reinigte<br />
die bemalten Tafeln und besserte<br />
zahlreiche schadhafte Stellen aus.<br />
Auch die Elektrik, die aus dem Jahr<br />
1901 stammte, musste komplett erneuert<br />
wer<strong>den</strong>. Zum festen Helfer-<br />
Stamm gehören heute Willi Straif,<br />
Willi Kraut jun., Peter Völk, Karl<br />
Knappich, Helmut Klaus und der<br />
Mesner Werner Maier, die da<strong>für</strong><br />
alljährlich zwei Tage benötigen.<br />
Erstmals zu sehen ist diese großartige<br />
visuelle Darstellung immer<br />
<strong>Das</strong> Apfeldorfer Heilige Grab mit dem Leichnam im Zentrum, wie es an<br />
Karfreitag zu sehen ist.<br />
an Gründonnerstag, und nicht<br />
nur die Kinder staunen, wenn in<br />
der Liturgie der Osternacht beim<br />
ersten „Lumen Christi“ der Leichnam<br />
aus dem Grab verschwindet<br />
und beim dritten „Lumen Christi“<br />
mittels Aufzug der Auferstan<strong>den</strong>e<br />
darüber erscheint. <strong>Das</strong> Heilige<br />
Grab ist bis Donnerstag, 14. <strong>April</strong>,<br />
in der Pfarrkirche Bernbeuren zu<br />
besichtigen.<br />
In Apfeldorf gab es über mehrere<br />
Jahrhunderte eine Rosenkranz-<br />
Bruderschaft, die nicht nur <strong>den</strong><br />
Hochaltar stiftete, sondern 1760<br />
auch ein Heiliges Grab hinter dem<br />
Altarbild einbauen ließ. Kontinuierlich<br />
ist in <strong>den</strong> Pfarrmatrikeln<br />
von dieser Tradition zu lesen,<br />
und auch die alten Apfeldorfer<br />
können sich bis in ihre Kindheit<br />
zurückerinnern; lediglich unterbrochen<br />
wurde diese Tradition von<br />
<strong>den</strong> Kriegsjahren. Seit 14 Jahren<br />
baut Hans Maier als Mesner der<br />
Heilig-Geist-Kirche das Grab in<br />
der Karwoche auf. Auch seine Vorgängerin<br />
Anastasia Riebler hat in<br />
16 | der altlandkreis
ihren 24 Dienstjahren alljährlich<br />
<strong>den</strong> Aufbau bewältigt. Dazu wird<br />
das Altarbild nach unten versenkt,<br />
so dass ein Aufbau mit mehreren<br />
Ebenen zum Vorschein kommt.<br />
Unten liegt der Leichnam Christi<br />
im Grab, eingerahmt von zahlreichen<br />
beleuchteten Glaskugeln,<br />
und oben wird in einem Wolkenkranz<br />
zur Osternacht der Auferstan<strong>den</strong>e<br />
eingesetzt.<br />
Mit der Geschichte der Apfeldorfer<br />
Pfarrkirche hat sich Professor Dr.<br />
Karl Filser intensiv beschäftigt, der<br />
zum Heiligen Grab in seiner Heimatgemeinde<br />
einige Nachweise<br />
fin<strong>den</strong> konnte. Schon 1655 wurde<br />
in Apfeldorf eine Rosenkranz-<br />
Bruderschaft gegründet, die zu<br />
ihrem 100-jährigen Bestehen im<br />
Jahre 1755 <strong>den</strong> schönen Hochaltar<br />
in der Pfarrkirche stiftete. Die<br />
Bruderschaft zählte zu der Zeit an<br />
die 6 000 Mitglieder aus der weiten<br />
Umgebung und hatte dadurch<br />
auch die finanziellen Mittel, wenige<br />
Jahre später das Heilige Grab<br />
einzubauen. „Aus einer Inventarliste<br />
aus dem Jahre<br />
1868 geht hervor, dass<br />
<strong>für</strong> das Heilige Grab<br />
37 Grabkugeln und<br />
37 Amperl vorhan<strong>den</strong><br />
waren“, erzählt Karl<br />
Filser und weiß noch<br />
von weiteren Nachweisen<br />
im Laufe der<br />
Jahrhunderte. Auf<br />
diese alten Glaskugeln<br />
ist der heutige<br />
Mesner besonders<br />
stolz. Sie wur<strong>den</strong><br />
früher mit Kerzen beleuchtet,<br />
die einzeln<br />
angezündet wer<strong>den</strong> mussten.<br />
Mittlerweile lassen elektrische<br />
Lämpchen die Glaskugeln in <strong>den</strong><br />
verschie<strong>den</strong>sten Farben leuchten.<br />
Seit vielen Jahren hilft Siegfried<br />
Erhard beim alljährlichen Aufbau<br />
sowie der Ausgestaltung durch<br />
zahlreiche Blumen. Früher war<br />
das Grab nur an Karfreitag zu sehen.<br />
Um es länger zeigen zu können,<br />
hatte Siegfried Erhard die<br />
Idee, <strong>den</strong> Leichnam Christi durch<br />
ein Kreuz mit einem weißen Tuch<br />
zu ersetzen. Diese Installation<br />
kann dann bis Ostermontag besichtigt<br />
wer<strong>den</strong>. <br />
rg<br />
Hinter <strong>den</strong> Darstellungen verbirgt<br />
sich ein ausgeklügeltes Holzgerüst.<br />
<strong>Das</strong> Heilige Grab nimmt in der Bernbeurener Pfarrkirche <strong>den</strong> gesamten<br />
Altarraum ein — hier mit leerem Grab und Auferstan<strong>den</strong>em, wie es ab<br />
der Osternacht zu sehen ist.<br />
märz / april <strong>2016</strong> | 17
Mit Teilzeitausbildung erfolgreich ins Berufsleben starten<br />
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<strong>Altlandkreis</strong> | Den Start ins Berufsleben<br />
hat sich die junge Frau etwas<br />
anders vorgestellt. Gerade hat<br />
sie ihre Ausbildung begonnen, da<br />
gerät ihr Leben aus <strong>den</strong> Fugen. Sie<br />
wird schwanger — und bricht die<br />
Ausbildung schließlich ab. Nicht<br />
immer gestaltet sich das Leben<br />
jüngerer Menschen so, wie sie es<br />
gerne hätten.<br />
Wenn im Falle einer frühen Mutterschaft,<br />
der Pflege eines bedürftigen<br />
Angehörigen zuhause oder<br />
bei persönlichen geistigen oder<br />
körperlichen Beeinträchtigungen<br />
eine klassische Berufsausbildung<br />
nicht in Frage kommt, bedeutet<br />
dies nicht das generelle Aus. <strong>Das</strong><br />
Berufsbildungsgesetz sieht in diesem<br />
Falle — bei bestimmten Voraussetzungen<br />
— die Möglichkeit<br />
einer Teilzeitberufsausbildung vor.<br />
<strong>Das</strong> bedeutet, dass eine Verkürzung<br />
der täglichen oder wöchentlichen<br />
Ausbildungszeit vorgenommen<br />
wer<strong>den</strong> kann, wenn seitens<br />
der Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong> ein berechtigtes<br />
Interesse vorliegt. Mithilfe der<br />
Teilzeitausbildung soll vor allem<br />
jungen Müttern und Vätern die<br />
Chance auf eine Ausbildung gegeben<br />
wer<strong>den</strong>. Sie richtet sich besonders<br />
an diejenigen, die bereits<br />
eine Ausbildung begonnen hatten,<br />
diese dann aber unterbrechen<br />
mussten und jetzt <strong>den</strong> Wiedereinstieg<br />
planen.<br />
Zwei Varianten<br />
stehen zur Auswahl<br />
Im Zuge des Facharbeitermangels<br />
erkennen immer mehr Unternehmen<br />
und Betriebe die Vorzüge,<br />
die etwa die Teilzeitausbildung<br />
bieten kann. Gemeinsam mit dem<br />
Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong> wird überlegt, zu<br />
welchen Zeiten die Ausbildungsausübung<br />
machbar ist. Der erforderliche<br />
Berufsschulunterricht<br />
bleibt unangetastet. Da eine Teilzeitausbildung<br />
zwischen 20 und<br />
25 bis maximal 30 Wochenstun<strong>den</strong><br />
liegt, kann unter zwei Varianten<br />
gewählt wer<strong>den</strong>: Die Wochenausbildungszeit<br />
liegt inklusive Berufsschulunterricht<br />
bei mindestens 20<br />
Stun<strong>den</strong> und die gesamte Ausbildungszeit<br />
verlängert sich dadurch<br />
um ein Jahr. Oder die Teilzeitausbildung<br />
wird ohne Verlängerung<br />
der Ausbildungszeit absolviert und<br />
erreicht dadurch eine Wochenausbildungszeit<br />
von mindestens<br />
25 Stun<strong>den</strong> inklusive Berufsschule.<br />
Für welche Variante sich der<br />
Monika Lex, Geschäftsführerin der Agentur <strong>für</strong> Arbeit Weilheim (vorne r.) und Helmut Guggemos, Geschäftsführer<br />
des Jobcenters Weilheim (hinten, 2.v.r.) mit <strong>den</strong> geehrten Firmen und deren Mitarbeiterinnen im Rahmen<br />
der Ehrung zur Durchführung der Teilzeitausbildung.<br />
18 | der altlandkreis
Teilzeitauszubil<strong>den</strong>de entscheidet,<br />
wird mit dem Ausbildungsbetrieb<br />
vereinbart. Und darin liegt eine<br />
weitere Stärke dieser Ausbildungsmöglichkeit:<br />
Der Auszubil<strong>den</strong>de<br />
kann damit passend zur Struktur<br />
des Betriebes eingesetzt wer<strong>den</strong>.<br />
Ebenfalls positiv zu Buche schlägt,<br />
dass es sich bei <strong>den</strong> jungen Menschen<br />
meist um hoch motivierte<br />
und belastbare Personen handelt.<br />
<strong>Das</strong> bestätigen Ausbildungsbetriebe<br />
auf Nachfrage durch die Agentur<br />
<strong>für</strong> Arbeit immer wieder. Aufgrund<br />
der familiären Situation kommen<br />
viele sehr gut mit Stress zurecht,<br />
können dabei einen kühlen Kopf<br />
bewahren und sich gut organisieren.<br />
Betriebe, die sich ausschließlich<br />
<strong>für</strong> das Teilzeitausbildungsmodell<br />
interessieren, müssen die<br />
gleichen Anforderungen erfüllen<br />
können, die ein Betrieb mit Vollzeitausbildung<br />
bietet. <strong>Das</strong> heißt,<br />
es muss ausreichend geschultes<br />
Personal vorhan<strong>den</strong> sein, das alle<br />
Fachbereiche des Ausbildungsberufs<br />
abdecken kann.<br />
Weitere Nachahmer<br />
sind erwünscht<br />
Unter bestimmten Voraussetzungen<br />
bezuschussen die Agentur<br />
<strong>für</strong> Arbeit, Jobcenter oder diverse<br />
staatliche Unterstützungsmöglichkeiten<br />
dieses Ausbildungsmodell.<br />
Auch der Agenturbezirk Weilheim-<br />
Schongau hat gute Erfahrungen<br />
mit der Teilzeitausbildung gemacht.<br />
Zehn Firmen aus dem Umland<br />
haben Ausbildungsplätze angeboten<br />
und wur<strong>den</strong> da<strong>für</strong> von der<br />
Agentur <strong>für</strong> Arbeit und dem Jobcenter<br />
Weilheim-Schongau ausgezeichnet.<br />
Helmut Guggemos, Geschäftsführer<br />
des Jobcenters, freut<br />
sich darüber, dass diese Möglichkeit<br />
immer mehr in <strong>den</strong> Fokus der<br />
Unternehmen rückt. Gemeinsam<br />
mit Monika Lex, der Geschäftsführerin<br />
der Agentur <strong>für</strong> Arbeit in<br />
Weilheim, konnte er kürzlich im<br />
Rahmen eines kleinen Festaktes<br />
die Ehrungsurkun<strong>den</strong> an die Ausbildungsbetriebe<br />
überreichen.<br />
Derzeit beteiligen sich folgende<br />
Unternehmen am Modell: F.M.P.<br />
Finanz- und Versicherungsmakler<br />
(Penzberg), Firma Tipecska (Obersöchering),<br />
die p.ressle GmbH &<br />
Co. KG Spedition (Schongau), Arbeitssicherheit<br />
Grabowski (Gauting),<br />
Rechtsanwaltskanzlei Wölke<br />
und Kollegen (Weilheim), die<br />
Retail Operating Company (Weilheim),<br />
Salon Verlockend (Peißenberg),<br />
sasa pure style Company<br />
(Herrsching) und die Firma Echter<br />
(Weilheim). Nun hoffen Monika<br />
Lex und Helmut Guggemos, dass<br />
auch weitere Unternehmen dem<br />
Thema Teilzeitausbildung mit Offenheit<br />
begegnen und zukünftig<br />
Ausbildungsplätze da<strong>für</strong> anbieten.<br />
„Die Mitarbeiter der Agentur <strong>für</strong><br />
Arbeit und des Jobcenters stehen<br />
jederzeit bei Fragen beratend zur<br />
Seite“, signalisiert abschließend<br />
Monika Lex. rp<br />
45 Jahre Schongauer Gruppe<br />
„Künstlerischer Monarch“<br />
Schongau | Max Plank, kunstsinniger<br />
ehemaliger Direktor der<br />
Kreissparkasse Schongau und<br />
Förderer des kulturellen Lebens<br />
nach dem Zweiten Weltkrieg, zog<br />
einst bei seiner „Hofübergabe“<br />
eine positive Bilanz: „Die ‚Schongauer<br />
Gruppe‘ ist wohl deshalb<br />
der künstlerische Monarch im<br />
Schongauer Land, weil es ihr<br />
gelang, ihr unverwechselbares<br />
Ich trotz aller künstlerischen Individualitäten<br />
zu einem Gesamtkunstwerk<br />
zu erheben.“ Die Worte<br />
haben bis heute Bestand.<br />
Den Nährbo<strong>den</strong> <strong>für</strong> das Wiederaufblühen<br />
der Kultur in der Nachkriegszeit<br />
bildeten die großartigen<br />
Zeugnisse sakraler Kunst und<br />
die einzigartige Landschaft zwischen<br />
Lech und Ammer. Und die<br />
„Schongauer Gruppe“, eine lose,<br />
freundschaftliche Vereinigung<br />
von Malern, Grafikern, Bildhauern<br />
und sonstigen Kunstschaffen<strong>den</strong>,<br />
lieferten einen wesentlichen<br />
Beitrag dazu. In bald fünf<br />
Jahrzehnten zeigten die Künstler<br />
nicht nur ein breites Spektrum<br />
an Techniken, sondern ebenso<br />
verschie<strong>den</strong>ste Stile und Gestaltungsformen.<br />
Bis heute reicht<br />
die Palette von gegenstandsloser<br />
Malerei über abstrakte Landschaftsdarstellungen<br />
bis zu Holzplastiken.<br />
Als Gründungstag ist der 28.<br />
Februar 1970 anzunehmen, als<br />
Hans Hermannsdörfer aus Ingenried<br />
und Eckhard Kauba aus<br />
Peiting mit 70 Werken der Malerei<br />
an die Öffentlichkeit traten.<br />
Die Volkshochschule hatte zu der<br />
gemeinsamen Ausstellung in der<br />
Schongauer Musikschule, damals<br />
noch in der Karmeliterstraße,<br />
gela<strong>den</strong>. Die Berichterstattung<br />
in der Tageszeitung ließ <strong>den</strong> Gedanken<br />
nach einer Wiederholung<br />
und Erweiterung reifen: „<strong>Das</strong><br />
zarte Pflänzchen ‚Bil<strong>den</strong>de Kunst‘<br />
wächst heran mit viel Mut und<br />
Können“, schrieb Chefredakteur<br />
Georg Hertle damals. Als Manko<br />
bezeichnete er allerdings „die<br />
Enge des Raumes, die die Bilder<br />
nicht immer voll zur Geltung kommen<br />
lässt“, der Ballenhaussaal<br />
wäre nach seiner Meinung geeigneter<br />
gewesen.<br />
Der Vorschlag fand Gehör und<br />
zwei Jahre später eröffnete dort<br />
eine große Ausstellung. Die Vernissage<br />
war ein künstlerisches<br />
und gesellschaftliches Ereignis,<br />
die „Schongauer Gruppe“ hatte<br />
sich gefun<strong>den</strong>. Neben Hermannsdörfer<br />
und Kauba gehörten zu<br />
<strong>den</strong> Ausstellen<strong>den</strong> Hans und<br />
Peter Muggenthaler, Fride Wirtl<br />
und Peter Paul Kulot. Es folgten<br />
Ausstellungen in Landsberg,<br />
Weilheim, Bad Bayersoien, Oberammergau<br />
und immer wieder in<br />
Schongau und Altenstadt. Auch<br />
wuchs die Gruppe um weitere<br />
Künstler an. Nach der Ausstellung<br />
zum 45. Bestehen Ende 2015 halten<br />
aktuell neun Mitglieder <strong>den</strong><br />
„künstlerischen Monarchen“ am<br />
Leben. <br />
hg<br />
märz / april <strong>2016</strong> | 19
Die Zukunft der Dorflä<strong>den</strong> in Kinsau, Bad Bayersoien und Denklingen<br />
Kampf ums Überleben der<br />
regionalen Einkaufsmöglichkeiten<br />
<strong>Altlandkreis</strong> | Dorflä<strong>den</strong> haben<br />
es heutzutage äußerst schwer zu<br />
bestehen. Die großen Discounter<br />
und Supermärkte gibt es in nahezu<br />
jeder Gemeinde. Doch eben<br />
nicht jedes Dorf hat seine eigene<br />
Einkaufsmöglichkeit <strong>für</strong> zwischendurch.<br />
Insbesondere <strong>für</strong> Menschen<br />
mit eingeschränkter Mobilität<br />
wäre dies jedoch essentiell. Der<br />
„altlandkreis“ zeigt am Beispiel<br />
dreier Dorflä<strong>den</strong> aus der Region,<br />
welche Schwierigkeiten diese<br />
haben, deren Wichtigkeit <strong>für</strong> die<br />
Gemeinschaft und wie sie um das<br />
Überleben kämpfen.<br />
Kinsau: Getränke,<br />
Partyservice & Dorfla<strong>den</strong><br />
„Wir haben drei Standbeine, sonst<br />
ginge es nicht mehr“, gesteht<br />
Hans Resch aus Kinsau. Zusammen<br />
mit seiner Frau Marlene führt<br />
er <strong>den</strong> Dorfla<strong>den</strong>, die Kinder arbeiten<br />
beim Partyservice mit und<br />
seit einigen Jahren fungiert Hans<br />
Resch auch als Wirt in der örtlichen<br />
Mehrzweckhalle. Ihr Plus<br />
im Dorfla<strong>den</strong> sind die Wurst- und<br />
Fleischtheke der Metzgerei Boneberger<br />
sowie die frischen Backwaren.<br />
Auf rund 100 Quadratmetern La<strong>den</strong>fläche<br />
bietet der Kinsauer<br />
Dorfla<strong>den</strong> als sogenannter Vollsortimenter<br />
alles, was man zum täglichen<br />
Leben benötigt. Doch mit<br />
einer 40-Stun<strong>den</strong>-Woche ist das<br />
<strong>für</strong> Hans und Marlene Resch nicht<br />
zu leisten, morgens um 4.30 Uhr<br />
kommt der REWE-Lieferwagen<br />
und wenn abends die La<strong>den</strong>türe<br />
geschlossen wird, muss erst noch<br />
aufgeräumt, geputzt und bestellt<br />
wer<strong>den</strong>. Nach 23 Jahren hinter<br />
der La<strong>den</strong>theke resümiert Marlene<br />
Resch deshalb: „Ich würd es nicht<br />
mehr machen.“ Damit der La<strong>den</strong><br />
läuft, ist der 62-jährige Hans Resch<br />
Hans Resch sitzt je<strong>den</strong> Tag an seiner La<strong>den</strong>kasse im Kinsauer Dorfla<strong>den</strong>.<br />
Die Kun<strong>den</strong> im Dorfla<strong>den</strong> von Bad Bayersoien schätzten vor allem das<br />
frische Obst und Gemüse sowie die Wurst- und Käsetheke.<br />
viel unterwegs, beliefert regelmäßig<br />
die Küchen der Schongauer<br />
Schulen oder versorgt zahlreiche<br />
Feierlichkeiten mit Getränken.<br />
„Ich liefere auf Kommission, das<br />
ist mein Vorteil gegenüber <strong>den</strong><br />
großen Getränkemärkten“, bietet<br />
der Kinsauer <strong>den</strong> Service, alle<br />
nicht gebrauchten Sachen wieder<br />
zurückgeben zu dürfen. Doch auch<br />
da hat er schon schlechte Erfahrungen<br />
gemacht, wenn plötzlich<br />
mehr Schnapsflaschen zurück kamen,<br />
als ausgeliefert wur<strong>den</strong>.<br />
Zu <strong>den</strong> Kun<strong>den</strong> im La<strong>den</strong> zählen<br />
auch viele Auswärtige, die<br />
vor allem wegen der Boneberger<br />
Wurst- und Fleischspezialitäten,<br />
<strong>den</strong> Backwaren der Bäckerei<br />
Glöckler aus Wessobrunn oder<br />
dem frischen Obst und Gemüse<br />
kommen.<br />
Zusammen mit seiner 55-jährigen<br />
Frau wird Hans Resch <strong>den</strong><br />
Dorfla<strong>den</strong> wohl noch einige Jahre<br />
weiterführen, die Zukunft sieht<br />
er aber schwierig. „Den Partyservice<br />
machen die Jungen vielleicht<br />
weiter, aber <strong>den</strong> La<strong>den</strong> bestimmt<br />
nicht“, meint der Einzelhändler.<br />
Bad Bayersoien:<br />
Regionale Ausrichtung<br />
Mit einem neuen Konzept, der<br />
Ausrichtung auf regionale Produkte<br />
und in der Geschäftsform einer<br />
„Unternehmergesellschaft“ möchten<br />
die Bad Bayersoier mit ihrem<br />
Dorfla<strong>den</strong> durchstarten. Mitte Januar<br />
hatte der bisherige Betreiber<br />
Richard Zormeier die La<strong>den</strong>türe<br />
zugesperrt, doch schon im Frühjahr<br />
soll das Geschäft an der Dorfstraße<br />
neu belebt wer<strong>den</strong>.<br />
„Wir waren nie ein Dorfla<strong>den</strong>,<br />
sondern mit 4 000 Artikeln eher<br />
ein Supermarkt im Kleinformat“,<br />
20 | der altlandkreis
stellt Richard Zormeier klar, obwohl<br />
die REWE-Handelskette<br />
<strong>den</strong> Schriftzug „Dorfla<strong>den</strong>“ an<br />
der Hausfassade wünschte. Als<br />
bekannt wurde, dass der La<strong>den</strong><br />
schließt, gründete sich in Bad Bayersoien<br />
schnell ein Bürgerprojekt.<br />
Bei mehreren Informationsveranstaltungen<br />
konnten die Bürger<br />
Anteile zeichnen, so dass mittlerweile<br />
über 60000 Euro an Kapital<br />
eingesammelt wer<strong>den</strong> konnten.<br />
Als Geschäftsform wurde eine<br />
Unternehmergesellschaft (UG)<br />
haftungsbeschränkt gewählt, da<br />
dadurch jeder Anteilseigner nur<br />
mit seinem eingesetzten Kapital<br />
haftet. Den La<strong>den</strong>umbau und Neustart<br />
kalkulierte der fünfköpfige<br />
Beirat mit Kosten von circa 90000<br />
Euro, also müsste das fehlende<br />
Drittel fremdfinanziert wer<strong>den</strong>.<br />
Noch im Frühjahr sollte nach<br />
kompletter Umgestaltung wieder<br />
eröffnet wer<strong>den</strong> mit Backwaren,<br />
einer Wurst- und Käsetheke oder<br />
einem Stehcafe. „Unser großes<br />
Plus wird die regionale Ausrichtung<br />
sein“, ergänzte Andreas Baar<br />
noch als Sprecher des Beirats.<br />
Mittlerweile haben er und die<br />
Beiräte Maximilian Drexler und<br />
Benedikt Engmann ihre Ämter zur<br />
Verfügung gestellt. Ursprünglich<br />
wollte man mehrere Lieferanten<br />
aus der Umgebung mit ins Boot<br />
holen. Den Bedarf an einem Einzelhandelsgeschäft<br />
sah Andreas<br />
Baar auf je<strong>den</strong> Fall gegeben, sowohl<br />
<strong>für</strong> die Einheimischen als<br />
auch <strong>für</strong> die Urlaubsgäste. „Es<br />
liegt viel an <strong>den</strong> Leuten, ob sie<br />
dann auch zum einkaufen gehen“,<br />
wünschte sich Max Drexler eine<br />
positive Resonanz auf einen neuen<br />
La<strong>den</strong>. Immerhin hatten schon<br />
über 160 Bürger Anteile gezeichnet,<br />
die nicht nur mit ihrem Kapital,<br />
sondern dann auch hoffentlich<br />
mit ihrem Einkauf <strong>den</strong> Dorfla<strong>den</strong><br />
unterstützen.<br />
Denklingen: Es scheitert<br />
an der Räumlichkeit<br />
Nach über 50 Jahren im Familienbetrieb<br />
hat im Juni 2014 das<br />
letzte Lebensmittelgeschäft in der<br />
Denklinger Ortsmitte geschlossen.<br />
„Ich habe lange mit mir gekämpft,<br />
hätte eigentlich schon viel früher<br />
aufhören müssen“, verrät Josef<br />
Augustin von <strong>den</strong> roten Zahlen,<br />
die der La<strong>den</strong> in <strong>den</strong> Jahren davor<br />
schrieb. Im Dorf löste es Entsetzen<br />
aus, es wurde eine Bürgerversammlung<br />
zum Thema Dorfla<strong>den</strong><br />
veranstaltet und eine Bürgerinitiative<br />
gegründet. Metzger und<br />
Bäcker sind zwar im Ort vorhan<strong>den</strong>,<br />
aber die Dinge des täglichen<br />
Lebens fehlten <strong>den</strong> Denklingern<br />
ungemein. Zunächst wurde bei<br />
Discounter-Ketten angefragt, doch<br />
die hatten eher Interesse an einem<br />
Standort nahe der Bundesstraße<br />
17. Außerdem befin<strong>den</strong> sich im<br />
Nachbarort Leeder zwei große Lebensmittelmärkte.<br />
Anfangs brachten<br />
sich zahlreiche Bürger ein, die<br />
sich in sieben Arbeitskreisen Gedanken<br />
zur La<strong>den</strong>gestaltung, Marketing,<br />
Sortiment oder Mitarbeitern<br />
machten. Mittlerweile sind es<br />
noch sieben Aktive, die vor allem<br />
mit der Standortsuche beschäftigt<br />
sind. „Dieses Projekt steht und<br />
fällt mit der Mietfläche“, ist auch<br />
Bürgermeister Michael Kießling<br />
eingebun<strong>den</strong>. Josef Augustin nutzt<br />
seine frühere La<strong>den</strong>fläche als Lager<br />
<strong>für</strong> sein Catering, und in <strong>den</strong><br />
Räumen des früheren Geschäftes<br />
beim Schweiger ist inzwischen ein<br />
kleiner Gemüsehandel präsent.<br />
„Für Denklingen wäre es eine<br />
tolle Sache, aber man müsste einen<br />
sehr engagierten Betreiber<br />
fin<strong>den</strong>“, wünscht Josef Augustin<br />
der Initiative viel Erfolg. Deren<br />
Sprecher Robert Merkle gibt auch<br />
nach fast zwei Jahren Arbeit nicht<br />
auf, vor Weihnachten hätte er beinahe<br />
einen Standort gehabt, der<br />
sich aber wieder zerschlug. „Die<br />
Leute haben sich mit der Situation<br />
mittlerweile arrangiert“, ist<br />
Robert Merkle bewusst, dass eine<br />
Wiederbelebung des Dorfla<strong>den</strong>s<br />
immer schwieriger wird, je mehr<br />
Zeit vergeht. <br />
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ist einfach.<br />
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Im früheren Denklinger Lebensmittelgeschäft<br />
Schweiger ist mittlerweile ein Gemüsehandel präsent.<br />
märz / april <strong>2016</strong> | 21<br />
S-Kreissparkasse<br />
Schongau
Allerlei im altlandkreis<br />
Von Henkern, Sängern und Gewinnern<br />
Gewinner des Jahrbuches Lech-Isar-Land <strong>2016</strong><br />
<strong>Altlandkreis</strong>- und Allgäu-Hel<strong>den</strong> im Kuhstall — Karten zu gewinnen<br />
<strong>Altlandkreis</strong> | Zahlreiche Einsendungen<br />
erreichten uns — fünf konnten<br />
gewinnen. Über das Heimatkundliche<br />
Jahrbuch durften sich Pauline<br />
Kuhn aus Peißenberg, Heike<br />
Thiele aus Kirchehrenbach, Wilhelm<br />
Schuster aus Forst, Dagmar Weidhass<br />
aus Schongau und<br />
Rosemarie Christ aus<br />
Steinga<strong>den</strong>, freuen. tis<br />
Kostenlose Notfallmappe <strong>für</strong> optimale Versorgung<br />
Weilheim-Schongau | Unfall, Herzinfarkt, Schlaganfall — damit in<br />
plötzlichen Notsituationen wichtige Informationen über Betroffene<br />
auf einen Blick verfügbar sind, hat das Landratsamt eine „Nofallmappe“<br />
aufgelegt. Sie ist kostenlos erhältlich in <strong>den</strong> Gemeindekanzleien<br />
und im Landratsamt. Wer Vorsorge <strong>für</strong> eine optimale<br />
Versorgung treffen möchte, kann darin „Blitzinformationen <strong>für</strong> <strong>den</strong><br />
Notarzt“ niederschreiben, zu ärztlichen Diagnosen, Allergien und<br />
Erkrankungen, und Helfer oder Angehörige über wichtige Adressen<br />
informieren: von Haus- und Fachärzten oder Versicherungen,<br />
medizinische Daten hinterlegen und auf Vollmachten, Verfügungen<br />
und finanzielle Details hinweisen. Eine Checkliste zu Krankenhausaufenthalt<br />
oder Todesfall ergänzt das Kompendium im<br />
A 5-Format.<br />
Ideengeber <strong>für</strong> die „Notfallmappe“ ist Dr. Peter Stahl aus Bernried,<br />
Landrätin Andrea Jochner-Weiß griff die Idee dankbar auf. Im<br />
Landkreis Starnberg gibt es die „Notfallmappe“ schon länger. ts<br />
Schwabbruck | „Kultur im Kuhstall“ im Schäferwirt<br />
geht ins sechste Jahr, <strong>2016</strong> steht der Kulturfrühling<br />
ganz im Zeichen der „Hel<strong>den</strong>“ der lokalen Musikund<br />
Kulturszene. Die Idee einer offenen Bühne <strong>für</strong><br />
eben diese „Local Heroes“, 2015 geboren, steht<br />
damit erstmals im Mittelpunkt, „erweitert um ein<br />
paar Highlights aus der großen Stadt“, erklärt<br />
Veranstalter Stephan Kögl.<br />
Pünktlich zum Frühlingsanfang am 20. <strong>März</strong> präsentieren<br />
„Die Dissonanten“ (siehe Foto) aus Stötten<br />
am Auerberg ab 19.30 Uhr Schlager aus <strong>den</strong><br />
1920er- bis 1940er-Jahren als bunte Revue. Die<br />
Band „Rigoros“ aus Peiting feiert am 1. <strong>April</strong> ab 21<br />
Uhr auf der Kuhstall-Bühne einjährigen Geburtstag,<br />
unterstützt von Mr. Mojoe.<br />
Ebenfalls aus Peiting kommen die Musiker um<br />
<strong>den</strong> Wahl-Schwabbrucker Hubert Brack, die am<br />
8. <strong>April</strong> ab 20 Uhr bei freiem Eintritt tanzbare<br />
Oldies und aktuelle Songs intonieren unter dem<br />
Motto „Mia scho wieda“. Jazzig wird es am 15. <strong>April</strong><br />
ab 20 Uhr mit Hans Enzensperger aus Schongau<br />
und seinem Dixie-Ensemble. Und der erste<br />
überregionale Höhepunkt, wenngleich „nur“ aus<br />
Wiggensbach, verspricht der Auftritt der „Vivid<br />
Curls“ mit ihrer dreiköpfigen Band am 22. <strong>April</strong> ab<br />
20 Uhr zu wer<strong>den</strong>.<br />
Ein Kritiker der Hohenzollerischen Zeitung, begeistert<br />
von <strong>den</strong> Stimmen der bei<strong>den</strong> Sängerinnen<br />
Inka Kuchler und Irene Schindele, stellte unlängst<br />
die Frage, die zugleich alles zu <strong>den</strong> „Vivid<br />
Curls“ beantwortet: „Haben Paul Simon und Art<br />
Garfunkel Töchter im Allgäu?“<br />
ts<br />
Kartenverlosung<br />
Der „altlandkreis“ verlost <strong>für</strong> die vier Abende (außer<br />
8. <strong>April</strong>) je einmal zwei Eintrittskarten. Wer sie<br />
gewinnen möchte, schreibt eine Postkarte an „altlandkreis“,<br />
Birkland 40, 86971 Peiting, oder eine<br />
E-Mail (info@altlandkreis.de) mit dem Kennwort<br />
„Kuhstall“. Einsendeschluss ist der 15. <strong>März</strong>. Die<br />
Gewinner wer<strong>den</strong> ausgelost und erhalten die Tickets<br />
auf dem Postweg. Deshalb: Absender<br />
nicht vergessen. Der Rechtsweg ist<br />
ausgeschlossen.<br />
Lesung: Die Henkerstochter und das Spiel des Todes<br />
Schongau | Am 4. <strong>März</strong> um 19.30 Uhr ist der jahrelange<br />
Filmautor des Bayerischen Rundfunks, Oliver<br />
Pötzsch, im Ballenhaus zu Gast. Er liest aus seinem<br />
Roman „Die Henkerstochter und das Spiel des Todes“,<br />
begleitet wird er von <strong>den</strong> Musikern Veronika<br />
Rüfer und Valentin Schmitt als „Capella Monacensis“.<br />
In Pötzschs Buch herrscht kurz vor Pfingsten<br />
1670 helle Aufregung in Oberammergau. Bei <strong>den</strong><br />
Proben zum berühmten Passionsspiel wird der<br />
Christus-Darsteller tot aufgefun<strong>den</strong>. Er wurde gekreuzigt,<br />
jeder verdächtig je<strong>den</strong>. Der Schongauer<br />
Henker Jakob Kuisl und der Bader Simon Fronwieser<br />
wer<strong>den</strong> um die Aufklärung des Todesfalls gebeten,<br />
doch sie stoßen auf eine Wand des Schweigens.<br />
Wer die Lesung verfolgen möchte, kann sich bei<br />
der Volkshochschule unter 08861 / 214191<br />
oder vhs@schongau.de anmel<strong>den</strong>. Der<br />
Eintritt beträgt zehn Euro. <br />
tis<br />
22 | der altlandkreis
„Vivace“ gibt zwei Konzerte<br />
Schongau | Intensiv am Arbeiten ist der Schongauer<br />
Chor „Vivace“ <strong>für</strong> seine bevorstehen<strong>den</strong> Frühjahrskonzerte.<br />
Die gut 30 Sänger und Sängerinnen<br />
wer<strong>den</strong> als Solisten, in kleinen Gruppen oder als großer<br />
Chor auf der Bühne des Ballenhaussaales stehen.<br />
„Wir bieten die volle Bandbreite aus unserem Repertoire“,<br />
verspricht der Vorsitzende Joachim<br />
Joswig auch von der Stückauswahl ein abwechslungsreiches<br />
Konzertprogramm mit klassischen<br />
Elementen, Evergreens oder zeitgemäßen Liedern.<br />
Er verrät auch, dass die Chorleiterin Dr. Kiwha Kim,<br />
die in München Musik studierte und in Rottenbuch<br />
wohnt, wieder Erstaunliches aus <strong>den</strong> Sängern des<br />
Laienchores herausholen wird.<br />
Wegen der großen Nachfrage in <strong>den</strong> vergangenen<br />
Jahren lädt „Vivace“ heuer erstmals zu zwei Konzerten<br />
ein: am Samstag, 19. <strong>März</strong> um 20 Uhr sowie am<br />
darauffolgen<strong>den</strong> Sonntag, 20. <strong>März</strong> um 16 Uhr.<br />
Karten gibt es im Vorverkauf bei Buch am<br />
Bach in Peiting oder Elektro Müller in<br />
Schongau. rg<br />
Frühjahrskonzerte der Singgemeinschaft<br />
Schwabsoien | Im dreijährigen Rhythmus veranstaltet<br />
die Singgemeinschaft Schwabsoien ihre<br />
großartigen Frühjahrskonzerte.<br />
Heuer ist es wieder so weit, ab Mitte <strong>März</strong> sind<br />
zehn Konzerttermine in der Schwabsoier Gemeindehalle<br />
anberaumt.<br />
Der Männerchor, bestehend aus knapp 40 Sängern,<br />
wird unter der Leitung von Josef Kirchhofer<br />
mit einem bunten Melodienstrauß aus Oper,<br />
Alpenländisches<br />
Passionssingen in der Basilika<br />
Altenstadt | Wegen der positiven Resonanz<br />
der vergangenen Jahre veranstaltet<br />
der Förderverein „Freunde der<br />
Romanischen Basilika Altenstadt e.V.“<br />
auch heuer wieder das traditionelle Alpenländische<br />
Passionssingen. Für Sonntag,<br />
13. <strong>März</strong>, um 16 Uhr konnten mit der<br />
Unterstützung regionaler Firmen und<br />
Sponsoren erneut hervorragende Sänger-<br />
und Musikgruppen gewonnen wer<strong>den</strong><br />
wie die Raffelmusik Hüttlinger, die<br />
Pfrontener Stubenmusik, die Geschwister<br />
Ertl, die Starnberger Fischerbuam<br />
und das Altenstadter Posaunenquartett.<br />
Für besinnliche Texte wird BR-Moderator<br />
Johannes Hitzelberger sorgen. Alle<br />
Künstler musizieren ohne Gage. Der<br />
Eintritt <strong>für</strong> diesen Nachmittag ist frei,<br />
jedoch ist der Verein <strong>für</strong> jede Spende<br />
dankbar. Schließlich soll die Instandhaltung,<br />
Ausgestaltung und Renovierung<br />
der Basilika finanziell unterstützt<br />
wer<strong>den</strong> — so die satzungsgemäßen Aufgaben.<br />
Die St. Michaels-Basilika ist auf<br />
Grund ihrer Schlichtheit und der rein<br />
romanischen Ausgestaltung<br />
geradezu geschaffen <strong>für</strong> die<br />
Passionsmusik. <br />
tis<br />
Operette oder Evergreens aufwarten, und sogar<br />
ein lustiges Singspiel ist im Konzertprogramm<br />
integriert. Für Abwechslung sorgen auch der<br />
Kinder- und Jugendchor mit seinen unbekümmerten<br />
Stimmen. Die Frühjahrskonzerte fin<strong>den</strong><br />
statt am Samstag, 12. <strong>März</strong>, Sonntag, 13. <strong>März</strong>,<br />
Freitag, 18. <strong>März</strong>, Samstag, 19. <strong>März</strong>, Sonntag,<br />
20. <strong>März</strong>, Ostersonntag, 27. <strong>März</strong>, Ostermontag,<br />
28. <strong>März</strong>, Freitag, 1. <strong>April</strong>, Samstag, 2. <strong>April</strong>, und<br />
Sonntag, 3. <strong>April</strong>, jeweils um 19.30<br />
Uhr in der Schwabsoier Gemeindehalle.<br />
Reservierungen nimmt Franz Häringer<br />
unter der Telefon-Nummer<br />
08868 / 1313 montags bis<br />
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märz / april <strong>2016</strong> | 23
Frühjahrskonzerte im Schongauer Land<br />
Von jungen, dynamischen Klangkörpern<br />
<strong>Altlandkreis</strong> | Musikvereine haben<br />
in <strong>den</strong> vergangenen 20 Jahren einen<br />
unwahrscheinlichen Wandel<br />
vollzogen, von der einfachen Dorfkapelle<br />
hin zum vielseitigen Blasorchester.<br />
Im Schongauer Land<br />
la<strong>den</strong> in <strong>den</strong> nächsten Wochen<br />
sieben Musikkapellen zu ihren<br />
Frühjahrskonzerten ein. Der „altlandkreis“<br />
hat deshalb nachgefragt:<br />
Ist Blasmusik noch angesagt?<br />
Hohes, musikalisches<br />
Niveau im Oberland<br />
„Mehr <strong>den</strong>n je“, betonen die drei<br />
befragten Vertreter der Musikkapellen.<br />
Von Steinga<strong>den</strong> über<br />
Schongau bis Denklingen sind die<br />
Konzertsäle voll, wenn der örtliche<br />
Musikverein einlädt. Manche Blasorchester<br />
bieten sogar zwei Konzertabende<br />
an, um der Besuchernachfrage<br />
gerecht zu wer<strong>den</strong>, wie<br />
ein Blick auf das Veranstaltungsangebot<br />
beweist. Marcus Graf,<br />
der seit 20 Jahren die Stadtkapelle<br />
Schongau dirigiert, bescheinigt<br />
<strong>den</strong> Blaskapellen in der Region<br />
„eine unglaubliche Entwicklung“.<br />
Als Wertungsrichter ist er im südlichen<br />
Bayern bei zahlreichen Wertungsspielen<br />
im Einsatz und kann<br />
deshalb feststellen, „dass unser<br />
Bezirk Oberland ein sehr hohes<br />
Niveau hat“. Dies führt er auf <strong>den</strong><br />
tüchtigen Bezirksleiter Max Kriesmair<br />
zurück, der sehr viel Wert auf<br />
eine gute Jugendarbeit legt.<br />
Die Musikvereine im Schongauer<br />
Land investieren ebenfalls sehr<br />
viel Zeit, Geld und Engagement in<br />
die Nachwuchsarbeit. <strong>Das</strong> beginnt<br />
bei der musikalischen Früherziehung<br />
in <strong>den</strong> Proberäumen des<br />
Vereins, bei der Unterstützung der<br />
Bläserklassen an <strong>den</strong> Schulen, in<br />
der Funktion als Musiklehrer oder<br />
wenn sie ihre Nachwuchsmusiker<br />
schon in eigenen Jugendkapellen<br />
die Luft eines großen Orchesters<br />
schnuppern lassen. Dadurch sind<br />
heute viele junge, gut ausgebildete<br />
Bläser in <strong>den</strong> Kapellen, die einfach<br />
Spaß am gemeinsamen Musizieren<br />
haben. „Ich habe das mit 16 Jahren<br />
bei weitem nicht spielen können,<br />
was die Jugend heute drauf hat“,<br />
bescheinigt Marcus Graf, der seinem<br />
Nachwuchs auch einen entsprechen<strong>den</strong><br />
Ehrgeiz unterstellt,<br />
in der großen Kapelle bestehen<br />
Knapp 60 Musikerinnen und Musiker sitzen beim Osterkonzert der<br />
Stadtkapelle Schongau auf der Bühne.<br />
Die Reichlinger la<strong>den</strong> seit vielen Jahren zu zwei Konzertaben<strong>den</strong> ein.<br />
zu können. Und sie sind offen <strong>für</strong><br />
alle Stilrichtungen, von Klassik bis<br />
Jazz, tragen trotzdem mit Stolz ihre<br />
bayerische Tracht und wissen bei<br />
traditioneller Blasmusik auch, wo<br />
ihre Wurzeln sind. Denklingens<br />
Musikervorstand Jürgen Waldhör,<br />
der seit 30 Jahren die Tuba bläst,<br />
geht auf das Repertoire ein, das<br />
heute auf einem Konzertabend<br />
geboten wird. „Wir geben ein Konzert<br />
<strong>für</strong> das Dorf“, stellt Waldhör<br />
fest. Die Musikauswahl beinhaltet<br />
nicht mehr so viele Stücke aus der<br />
Klassik, ist aber <strong>den</strong>noch musikalisch<br />
anspruchsvoll und <strong>für</strong> <strong>den</strong><br />
Zuhörer ein gefälliger Melodienreigen.<br />
In <strong>den</strong> vergangenen Jahren<br />
wurde immer ein Motto gewählt,<br />
das musikalisch präsentiert wurde.<br />
Dadurch sind die Besucherzahlen<br />
stetig gestiegen, so dass die<br />
Denklinger Musiker heuer einen<br />
neuen Versuch wagen. Ihr Dirigent<br />
Georg Wagner führt gleichzeitig<br />
<strong>den</strong> Taktstock beim Musikverein<br />
Blonhofen nahe Kaufbeuren, also<br />
wird ein Gemeinschaftskonzert<br />
24 | der altlandkreis<br />
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Der Musikverein Denklingen veranstaltet heuer ein Gemeinschaftskonzert mit der Blaskapelle Blonhofen.<br />
gegeben — an Josefi in Denklingen<br />
und an Ostern in Blonhofen.<br />
Die 44 Aktiven der Blaskapelle<br />
Denklingen können sich auch nicht<br />
über mangelnde Auftrittsmöglichkeiten<br />
beschweren. „Was wir<br />
leisten, ist manchmal schon grenzwertig“,<br />
weiß der Vorstand; allein<br />
im Jahr 2015 hatten sie inklusive<br />
Proben 111 Auftritte.<br />
Ähnliches kann auch der Steinga<strong>den</strong>er<br />
Vorstand Andreas Strauß<br />
berichten, dessen gut 60 Musiker<br />
in der großen Kapelle, daneben<br />
noch in der Quetsch-Blech-Blosn,<br />
der Tanzlmusik, in zwei Bläsergruppen,<br />
<strong>den</strong> Schnaidberg-Musikanten<br />
oder der Beerdigungsmusik<br />
im Einsatz sind und damit bei<br />
<strong>den</strong> verschie<strong>den</strong>sten Anlässen in<br />
Steinga<strong>den</strong> <strong>für</strong> die musikalische<br />
Umrahmung sorgen.<br />
Musikalische<br />
Weltreise<br />
Neben dem Frühjahrskonzert,<br />
zu dem regelmäßig um die 450<br />
Zuhörer kommen, stehen heuer<br />
noch zwei Großereignisse an:<br />
Die Steinga<strong>den</strong>er fungieren als<br />
Festkapelle beim großen Lechgau-Trachtenfest<br />
und möchten<br />
ein eigenes Kirchenkonzert im<br />
> > > Die Frühjahrskonzerte im Schongauer Land<br />
Trachtenkapelle Apfeldorf<br />
Freitag, 18. <strong>März</strong>, 20 Uhr, Mehrzweckhalle<br />
Samstag, 19. <strong>März</strong>, 20 Uhr, Mehrzweckhalle<br />
Blaskapelle Bernbeuren<br />
Samstag, 19. <strong>März</strong>, 20 Uhr, Auerberghalle<br />
Musikverein Denklingen<br />
Samstag, 19. <strong>März</strong>, 20 Uhr, Mehrzweckhalle<br />
Ostersonntag, 27. <strong>März</strong>, 20 Uhr,<br />
Stadltheater Blonhofen<br />
Musikkapelle Altenstadt<br />
Sonntag, 20. <strong>März</strong>, 20 Uhr, Schulturnhalle<br />
Welfenmünster initiieren. „In<br />
Steinga<strong>den</strong> mag man die Musik<br />
schon“, sieht sich Andreas Strauß<br />
in seinem Tun bestärkt, wenn er<br />
beispielsweise beim Neujahranblasen<br />
viel Lob erfährt. Für ihre<br />
Frühjahrskonzerte lassen sich die<br />
Musikkapellen im <strong>Altlandkreis</strong> je<strong>den</strong>falls<br />
wieder einiges einfallen.<br />
Die Schongauer begeben sich beispielsweise<br />
auf eine Art Weltreise,<br />
auf der ausgesuchte Länder musikalisch<br />
portraitiert wer<strong>den</strong>. Man<br />
darf es wohl auch in der weiteren<br />
Zukunft mit Freu<strong>den</strong> beobachten,<br />
wie sich diese jungen, dynamischen<br />
Klangkörper entwickeln. rg<br />
Stadtkapelle Schongau<br />
Ostersonntag, 27. <strong>März</strong>, 20 Uhr, Lechsporthalle<br />
Ostermontag, 28. <strong>März</strong>, 20 Uhr Lechsporthalle<br />
Musikverein Reichling<br />
Ostersonntag, 27. <strong>März</strong>, 20 Uhr, Mehrzweckhalle<br />
Samstag, 2. <strong>April</strong>, 20 Uhr, Mehrzweckhalle<br />
Bad Bayersoien<br />
Ostermontag, 28.<strong>März</strong>, 20 Uhr, Kurhaus<br />
Musikkapelle Böbing<br />
Samstag, 2. <strong>April</strong>, 20 Uhr, Schulturnhalle<br />
Musikkapelle Steinga<strong>den</strong><br />
Samstag, 2. <strong>April</strong>, 20 Uhr,<br />
Turnhalle Mittelschule<br />
Musikkapelle Schwabbruck<br />
Sonntag, 24. <strong>April</strong>, 20 Uhr, Schäferwirt<br />
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„Schön-au“ wer<strong>den</strong> die Hohenfurcher<br />
Narren am Freitag, 1. <strong>April</strong>,<br />
ausrufen. Aber Moment — der<br />
Fasching ist doch längst vorbei?<br />
Eben weil die Fasnacht heuer so<br />
kurz war und die Hohenfurcher<br />
auf 44 Jahre Faschingsclub blicken<br />
dürfen, la<strong>den</strong> sie im Frühjahr zu<br />
ihrem Jubiläumsball in die Stadthalle<br />
Weilheim ein. Ein echter Karnevalsverein<br />
feiert eben nicht die<br />
vermeintlich run<strong>den</strong> Geburtstage,<br />
sondern nimmt die Schnapszahlen<br />
als Anlass <strong>für</strong> besondere Feierlichkeiten.<br />
Aufgrund des zweijährigen Rhythmus’<br />
wäre heuer wieder eine<br />
Prunksitzung angestan<strong>den</strong>, doch<br />
bei dem extrem kurzen Fasching<br />
brachten die Organisatoren des<br />
Faschingsclubs Hohenfurch (FCH)<br />
diesen Termin einfach nicht mehr<br />
unter. Mit der Schongauer Bigband,<br />
der Feuerwehrkapelle und mehreren<br />
Gardeauftritten wer<strong>den</strong> es<br />
die Hohenfurcher nun am Freitag,<br />
1. <strong>April</strong>, krachen lassen. Als besonderen<br />
Höhepunkt möchte Präsi<strong>den</strong>t<br />
Johannes Linder alle Prinzenpaare<br />
aus <strong>den</strong> vier Jahrzehnten auf die<br />
Bühne bringen. „Einige schnaufen<br />
schwer, aber irgendwie wird’s<br />
schon gehen“, gibt sich der „Präsi“<br />
zuversichtlich. Er freut sich darüber,<br />
dass fast alle Paare spontan<br />
zugesagt haben, auch wenn das<br />
Kostüm nach so vielen Jahren bei<br />
einigen etwas zwickt.<br />
Neben der eigenen Minigarde,<br />
Prinzengarde und Showtanzgruppe<br />
wird im Rahmen des Jubiläumsballs<br />
eine ganz besondere Tanzformation<br />
erwartet. Die „Dance<br />
United“ aus Dorfen ist amtierender<br />
deutscher Vizemeister im Showtanz<br />
und <strong>den</strong> Hohenfurchern durch die<br />
regelmäßige Teilnahme an Gardetreffen<br />
bekannt.<br />
Bei diesen Gardetreffen konnten<br />
die Vertreter des FCH oft große Unterschiede<br />
in der Entwicklung der<br />
Für ihr 22-Jähriges stellten die Hohenfurcher Faschingsnarren sogar im<br />
Sommer 1994 ein Zelt auf. Alle 22 Prinzenpaare versammelten sich auf<br />
der Bühne. Auch zum 44-Jährigen wollen die meisten kommen.<br />
Gruppen erkennen. <strong>Das</strong> Mitglied<br />
des Elferrats, Jürgen Fischer, stellt<br />
fest: „Wir bleiben unserer Linie mit<br />
Gardemarsch und Showteil treu,<br />
das sind Werte, die uns ausmachen.“<br />
<strong>Das</strong> war schon <strong>den</strong> Gründern<br />
Werner Rohrmoser und Alfred<br />
Kohler wichtig, als sie vor 44 Jahren<br />
beim „Hanusch“ <strong>den</strong> Faschingsclub<br />
ins Leben riefen. „<strong>Das</strong> Schöne bei<br />
uns ist die Harmonie zwischen Alt<br />
und Jung“, freut sich Johannes<br />
Linder. So ist beispielsweise ein<br />
Ehrenpräsi<strong>den</strong>t immer noch gerne<br />
mit der Jugend unterwegs. Jedes<br />
Jahr wurde ein Prinzenpaar gekürt<br />
und eine Tanzgruppe aufgestellt,<br />
der beliebte Nachtfaschingszug<br />
schlängelt sich seit 2001 im zweijährigen<br />
Rhythmus durch das<br />
Schönachdorf, und mit <strong>den</strong> bei<strong>den</strong><br />
Prunksitzungen wur<strong>den</strong> besondere<br />
Glanzpunkte gesetzt.<br />
Der <strong>Altlandkreis</strong> ist besonders<br />
durch die Faschingsclubs in Schongau,<br />
Hohenfurch und Schwabsoien<br />
eine wahre Fasnachts-Hochburg.<br />
„Wir haben vor Ort eine gesunde<br />
Konkurrenz, das hebt das Niveau“,<br />
sagt Linder, der sich auch als Tänzer<br />
der Showtanzgruppe jedes Jahr<br />
um ein Motto bemüht. Um die Zukunft<br />
des FCH machen sich Präsi<strong>den</strong>t<br />
Johannes Linder und Elferrat<br />
Jürgen Fischer keine Sorgen, <strong>den</strong>n<br />
Faschingsnarren wird es in Hohenfurch<br />
immer geben. Sie stellen lediglich<br />
fest, dass die rauschen<strong>den</strong><br />
Ballnächte immer weniger wer<strong>den</strong>.<br />
Deshalb veranstalten sie mit dem<br />
Jubiläumsball einfach selbst eine<br />
niveauvolle Auftritts-Gelegenheit<br />
<strong>für</strong> ihre Garde. <br />
rg<br />
26 | der altlandkreis
Fast jeder fünfte Erwachsene ist betroffen<br />
Die Tagesklinik <strong>für</strong> Schmerztherapie —<br />
ein voller Erfolg<br />
Schongau | Schmerz ist das Symptom,<br />
das zu <strong>den</strong> häufigsten Behandlungsanlässen<br />
in der hausoder<br />
fachärztlichen Praxis zählt.<br />
Etwa 17 Prozent der erwachsenen<br />
deutschen Bevölkerung leidet unter<br />
chronischen Schmerzen. Dabei<br />
sind Rücken-, Kopf- sowie Gelenk-<br />
und Nervenschmerzen die<br />
häufigsten Ursachen. Vor allem im<br />
ländlichen Bereich ist das Angebot<br />
an wohnortnahen Therapiemöglichkeiten<br />
oft begrenzt — so auch<br />
im Landkreis Weilheim-Schongau.<br />
Daher hat sich die Krankenhaus<br />
GmbH 2014 dazu entschlossen, das<br />
„Leuchtturmprojekt“ Tagesklinik<br />
<strong>für</strong> Schmerztherapie in Angriff zu<br />
nehmen. „Wir wollen die Klinik mit<br />
neuen Angeboten attraktiver machen“,<br />
beschreibt Geschäftsführer<br />
Thomas Lippmann <strong>den</strong> Weg, Bürgern<br />
ein immer breiteres Spektrum<br />
an medizinischen Leistungen anzubieten.<br />
„Es würde mich freuen,<br />
wenn Patienten mittlere Strecken<br />
auf sich nehmen“, spricht er das<br />
Ziel an, sich standortübergreifend<br />
so attraktiv wie möglich aufzustellen.<br />
Mit Dr. Eva Mareen Bakemeier<br />
konnte eine erfahrene Schmerztherapeutin<br />
<strong>für</strong> <strong>den</strong> Aufbau und die<br />
Leitung der Tagesklinik gewonnen<br />
wer<strong>den</strong>.<br />
Intensive Betreuung<br />
ist Trumpf<br />
Anfang Juli 2015 startete das<br />
Projekt Tagesklinik <strong>für</strong> Schmerztherapie,<br />
welches zur Strategie<br />
Gesundheitsversorger 2020 gehört.<br />
Auf 300 Quadratmetern sind<br />
moderne, helle Räumlichkeiten<br />
entstan<strong>den</strong>, in <strong>den</strong>en alle fünf<br />
Wochen eine neue Gruppe von<br />
jeweils acht Patienten eine ambulante<br />
Schmerztherapie absolviert.<br />
Gearbeitet wird nach einem sogenannten<br />
multimodalen Therapiekonzept.<br />
Weil „gerade im Bereich<br />
des chronischen Schmerzes sich<br />
herausgestellt hat, dass einseitige<br />
Therapien oft zu kurz greifen“, wie<br />
Dr. Eva Mareen Bakemeier erklärt,<br />
wird die Behandlung sowohl zeitlich<br />
als auch inhaltlich eng zwischen<br />
<strong>den</strong> unterschiedlichen, an<br />
der Behandlung beteiligten Berufsgruppen<br />
und dem einzelnen<br />
Patienten koordiniert. So arbeiten<br />
Ärzte, Psychologen, Physio- und<br />
Ergotherapeuten, Pflegekräfte,<br />
Arzthelferinnen und der Patient<br />
zusammen. Die überschaubare<br />
Gruppengröße von acht Patienten<br />
je Behandlungsgruppe ist dabei<br />
der große Vorteil — und ermöglicht<br />
eine intensive Betreuung.<br />
Kosten trägt<br />
die Krankenkasse<br />
Generell stehen zwei Behandlungskonzepte<br />
zur Verfügung: das<br />
fünfwöchige Programm jeweils<br />
werktags (siehe Kasten) und ein<br />
> > > Kontakt<br />
„Seniorenprogramm“ mit zwei<br />
festen Behandlungstagen pro Woche<br />
über insgesamt zwölf Wochen.<br />
Sechs Monate nach Abschluss der<br />
Behandlung erfolgt eine Auffrischwoche<br />
in der Tagesklinik<br />
<strong>für</strong> Schmerztherapie. „Die Kosten<br />
hier<strong>für</strong> trägt, wie <strong>für</strong> die fünfwöchige<br />
Therapie oder die Seniorengruppe,<br />
die Krankenkasse“, so Dr.<br />
Bakemeier, die ferner darauf hinweist,<br />
dass es keinen Unterschied<br />
zwischen gesetzlich und privat<br />
versicherten Patienten gibt. Einzig<br />
ein Einweisungsschein des<br />
Haus- oder Facharztes sei<br />
nötig.<br />
„Ein voller Erfolg! Die Tagesklinik<br />
wird toll angenommen“,<br />
erklärt Geschäftsführer<br />
Lippmann<br />
im Rückblick auf das<br />
vergangene dreiviertel<br />
Jahr seit der Öffnung. Die<br />
Krankenhaus GmbH hat mit<br />
der Tagesklinik <strong>für</strong> Schmerztherapie<br />
einen weiteren Schritt<br />
zur Rundumversorgung vollzogen.<br />
<br />
tis<br />
Weitere Informationen erhalten Interessierte telefonisch unter<br />
08861 / 215 180 oder sekretariat.schmerztherapie@kh-gmbh-ws.de<br />
<strong>Das</strong> Konzept:<br />
„Patienten sind an fünf Tagen in der Woche (montags bis freitags) bei uns<br />
vor Ort. Abends und an <strong>den</strong> Wochenen<strong>den</strong> sind die Patienten daheim. Dies<br />
hat <strong>den</strong> großen Vorteil, dass Gelerntes sofort in <strong>den</strong> Alltag zu Hause integriert<br />
wer<strong>den</strong> kann. Bei einem regulären stationären Aufenthalt ist dies<br />
nicht möglich. Hier sieht man erst nach Rückkehr in die eigenen vier Wände,<br />
ob Erlerntes im Alltag auch praktikabel ist.“ Dr. Eva Mareen Bakemeier<br />
Unsere Therapieziele <strong>für</strong> Sie:<br />
Verbesserung der Lebensqualität<br />
Verbesserung der körperlichen Leistungsfähigkeit in <strong>den</strong> Bereichen<br />
Beweglichkeit, Koordination, Kraft und Ausdauer<br />
Entdecken und Fördern eigener Stärken<br />
Verringerung schmerzbedingter Auswirkungen im privaten und<br />
beruflichen Umfeld<br />
Erlernen und Erproben von Schmerzbewältigungsstrategien<br />
Reaktivierung von sozialen Beziehungen<br />
Reduktion und Optimierung von Schmerzmedikamenten
Vertrauensvoller Erstkontakt beim Beckenbo<strong>den</strong>zentrum<br />
Mit einem Anruf das<br />
Wohlbefin<strong>den</strong> steigern<br />
„Wir können <strong>den</strong> Frauen<br />
Lebensqualität zurückgeben.“<br />
Dr. Bernd-Michael Grauel<br />
Behandlung bei Harninkontinenz<br />
Ein häufig verbreitetes Krankheitsbild<br />
ist die Harninkontinenz. Laut<br />
Schätzungen leidet jede dritte Frau<br />
einmal in ihrem Leben an Blasenschwäche.<br />
Als Harninkontinenz<br />
wird die Unfähigkeit bezeichnet,<br />
<strong>den</strong> Urin sicher in der Harnblase<br />
zu speichern und selbst über<br />
Ort und Zeitpunkt der Entleerung<br />
zu bestimmen. Sie kann vorübergehend<br />
auftreten oder eine bleibende<br />
Erkrankung darstellen.<br />
Hauptsächlich wird zwischen einer<br />
Belastungsinkontinenz, also einem<br />
unwillkürlichen Urinabgang etwa<br />
Weilheim/Schongau | Um Frauen<br />
mit diesen Krankheitsbildern kompetente,<br />
wohnortnahe Hilfe zu bieten,<br />
baut die Krankenhaus GmbH<br />
derzeit ein Beckenbo<strong>den</strong>zentrum<br />
unter der Leitung des Chefarztes<br />
Dr. Bernd-Michael Grauel auf. Der<br />
erfahrene Mediziner ist seit Juli in<br />
die Neustrukturierung der Gynäkologie<br />
und Geburtshilfe an <strong>den</strong><br />
beim Husten, Lachen oder Laufen,<br />
und einer Dranginkontinenz unterschie<strong>den</strong>.<br />
Am häufigsten kommen<br />
jedoch Mischformen vor. In der Inkontinenzchirurgie<br />
haben sich drei<br />
Verfahren etabliert:<br />
das spannungsfreie Vaginalband<br />
— Tension free vaginal tapes<br />
(TVT),<br />
die Trans-Obturator-Technik<br />
(TOT) und<br />
die Injektion von Bulkamid Hydrogel<br />
Bei TVT und TOT wird ein spannungsfreies<br />
Kunststoffband unter<br />
Standorten Weilheim und Schongau<br />
involviert. „Zu Beginn jeder<br />
Behandlung steht eine eingehende<br />
Diagnostik. Dann wird entschie<strong>den</strong>,<br />
ob eine konservative Therapie<br />
oder ein operativer Eingriff nötig<br />
sind“, so Dr. Grauel. Für einen vertrauensvollen<br />
Erstkontakt stehen<br />
die Spezialisten jederzeit zur Verfügung.<br />
<br />
tis<br />
die Harnröhre gelegt, das die<br />
Funktion der geschwächten Harnröhrenbehälter<br />
übernimmt. Die<br />
Operation kann in Lokal- beziehungsweise<br />
Regionalanästhesie<br />
oder unter Vollnarkose durchgeführt<br />
wer<strong>den</strong>. Durch die dauerhafte<br />
Unterstützung der Harnröhre kann<br />
eine langfristige Kontinenz weit<br />
über 90 Prozent erzielt wer<strong>den</strong>. Die<br />
Injektion von Bulkamid Hydrogel<br />
ist hingegen ein minimal-invasives<br />
Verfahren bei Risikopatienten, Versagen<br />
anderer Metho<strong>den</strong> oder bei<br />
Frauen mit Kinderwunsch.<br />
Behandlung bei Senkung des Beckenbo<strong>den</strong>s<br />
Ein weiteres Problem, von dem<br />
etwa jede zehnte Frau in Deutschland<br />
betroffen ist: Eine Senkung<br />
des Beckenbo<strong>den</strong>s. Darunter ist<br />
das teilweise oder vollständige<br />
Vorfallen der Scheide und/oder der<br />
Gebärmutter zu verstehen. Häufig<br />
verändert dies die Position der<br />
Nachbarorgane, vor allem Blase<br />
und Darm, was nicht selten einen<br />
operativen Eingriff zur Folge hat. In<br />
speziellen Fällen ist ein interdisziplinäres<br />
Vorgehen mit Urologen und<br />
Darmchirurgen notwendig. Leichtere<br />
Senkzustände können durch<br />
Beckenbo<strong>den</strong>gymnastik, Muskelstimulation<br />
und Anwendung von<br />
Hormon-Salben oder -Zäpfchen<br />
behandelt wer<strong>den</strong>. Auch die Einlage<br />
eines Schei<strong>den</strong>ringes ist möglich.<br />
Im operativen Bereich hat<br />
sich die vordere beziehungsweise<br />
hintere Schei<strong>den</strong>-Beckenbo<strong>den</strong>-<br />
Dammplastik etabliert. In vielen<br />
Fällen ist die Befestigung der<br />
Scheide am Bandapparat des Beckens<br />
notwendig. In jüngster Zeit<br />
wer<strong>den</strong> auch feinmaschige Kunststoffnetze<br />
zwischen Scheide, Blase<br />
und/oder Darm eingesetzt, um das<br />
Gewebe zu stabilisieren. Allerdings<br />
wer<strong>den</strong> diese Verfahren teils kritisch<br />
gesehen, zudem fehlen die<br />
Langzeitergebnisse.<br />
> > > KONTAKT<br />
Für einen vertrauensvollen Erstkontakt einfach anrufen!<br />
Informationen zu <strong>den</strong> Verfahren und dem Leistungsspektrum<br />
erhalten Interessierte unter 0881 / 188 418<br />
Klinik Weilheim — Gynäkologie<br />
Chefarzt Dr. Bernd-Michael Grauel<br />
Telefon 0881 / 188 418, Fax 0881 / 188 613<br />
Klinik Schongau — Gynäkologie<br />
Chefarzt Dr. Bernd-Michael Grauel<br />
Telefon 08861 / 215 278, Fax 08861 / 215 279<br />
märz / april <strong>2016</strong> | 29
Sanierung und Modernisierung bei der Krankenpflegeschule<br />
Investitionen in die Zukunft<br />
Schongau | Passend zum praktischen<br />
Ausbildungsbeginn der<br />
neuen Krankenpflegeschüler bei<br />
der Krankenhaus GmbH Weilheim-<br />
Schongau wurde der energetisch<br />
sanierte Schulbau seiner Bestimmung<br />
übergeben. Wärmedämmung,<br />
Flachdachsanierung und<br />
komplett neue Fenster — der Bau<br />
aus <strong>den</strong> Fünfzigern war deutlich<br />
in die Jahre gekommen. Ein heller,<br />
freundlicher und moderner Außenanstrich<br />
run<strong>den</strong> das neue Erscheinungsbild<br />
ab.<br />
Ein Ort zum Wohlfühlen<br />
Nicht nur äußerlich hat sich bei der<br />
Krankenpflegeschule einiges getan:<br />
Im Zuge der Baumaßnahmen<br />
wur<strong>den</strong> die Schulräume modernisiert.<br />
Der ehemalige Demonstrationsraum<br />
wurde vergrößert und als<br />
vollwertiges Klassenzimmer ausgebaut.<br />
Konzeptionell orientierte<br />
man sich dabei an <strong>den</strong> Empfehlungen<br />
<strong>für</strong> einen modernen Schulbau<br />
und pädagogischen Richtlinien<br />
der lernförderen<strong>den</strong> Raumgestaltungen.<br />
Helle Bö<strong>den</strong>, ein farbiger<br />
Anstrich und Pflanzen wur<strong>den</strong> in<br />
die Unterrichtsräume integriert.<br />
Ein neu gestalteter Aufenthaltsbereich<br />
mit Lounge und Ruhebereich,<br />
Kochgelegenheit und sogar der<br />
Möglichkeit, sich sportlich zu betätigen,<br />
lädt die Schüler mittlerweile<br />
zum Verweilen ein. Der Außenbereich<br />
ist nun mit Gartenmöbeln im<br />
Innenhof, Sonnenschirm und im<br />
Sommer mit einer Tischtennisplatte<br />
ausgestattet. Neue Außentüren<br />
in <strong>den</strong> Unterrichtsräumen erlauben<br />
<strong>den</strong> Schülern bei schönem Wetter<br />
... über das Ziel:<br />
<strong>den</strong> direkten Zugang zu einer kleinen<br />
Grünfläche.<br />
Der Geschäftsführung und <strong>den</strong><br />
Pflegedienstleitungen wur<strong>den</strong> die<br />
neuen Räumlichkeiten während<br />
der traditionellen Schongauer<br />
„Patentage“ vorgestellt. Für drei<br />
Tage übernehmen dabei Schüler<br />
des dritten Ausbildungsjahres die<br />
Einführung und Einarbeitung der<br />
Impressionen vom Stationseinsatz und aus der<br />
modernisierten Pflegeschule<br />
„Wir möchten Schüler bei ihrer Entwicklung<br />
und beim eigenständigen Lernen unterstützen.<br />
Sie sollen u.a. befähigt wer<strong>den</strong>, <strong>den</strong> ihnen anvertrauten<br />
Patienten, ihren Kollegen und dem<br />
Betrieb Engagement und Verantwortung entgegenzubringen“<br />
Klaus Fenzl (Schulleitung)<br />
neuen Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong> — inklusive<br />
Begrüßungsfest mit Brotzeit, Sirtaki,<br />
Frie<strong>den</strong>stanz und reichlich guter<br />
Stimmung.<br />
> > > Kontakt<br />
80 Prozent erhalten<br />
Arbeitsvertrag<br />
Insgesamt stellt die Realisierung<br />
dieses einzigartigen Konzeptes einen<br />
großen Gewinn <strong>für</strong> die Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong><br />
dar. Solch ein Projekt ist<br />
zudem ein klares Bekenntnis der<br />
Krankenhaus GmbH, weiterhin in<br />
die Zukunft investieren zu wollen,<br />
wie Geschäftsführer Thomas Lippmann<br />
bestätigt: „Ein Krankenhaus<br />
wird nicht nur durch die Patienten<br />
definiert, sondern auch durch<br />
die Fachkräfte.“ <strong>Das</strong> beweist auch<br />
die Tatsache, dass 80 Prozent der<br />
Schüler, die in diesem Jahr ihren<br />
Abschluss machen, einen unbefristeten<br />
Arbeitsvertrag erhalten,<br />
worüber sich Lippmann besonders<br />
freut: „<strong>Das</strong> ist einzigartig.“ tis<br />
Berufsfachschule <strong>für</strong><br />
Krankenpflege/Krankenpflegehilfe<br />
Marie-Eberth-Straße 8<br />
86956 Schongau<br />
Telefon 08861 / 215580, Fax 08861 / 215249<br />
E-Mail: info-schule@kh-gmbh-ws.de
Ausbildung bei der Krankenhaus GmbH<br />
Die Fachkräfte von morgen<br />
Schongau | „Der Wettbewerb<br />
um die Fachkräfte wird sich verschärfen“,<br />
blickt Geschäftsführer<br />
Thomas Lippmann voraus. Grund<br />
genug <strong>für</strong> die Krankenhaus GmbH,<br />
sich um <strong>den</strong> eigenen, qualifizierten<br />
Nachwuchs zu kümmern. Ein<br />
Glücksfall sei die räumliche Nähe<br />
der Krankenpflegeschule zur Klinik.<br />
So kann ein direkter und<br />
transparenter Austausch stattfin<strong>den</strong>.<br />
„Lehrer und Schüler können<br />
somit Theorie und Praxis in idealer<br />
Weise verknüpfen“, führt er weiter<br />
aus.<br />
Über die fachbezogene<br />
Theorie hinaus<br />
Die Krankenpflegeschule soll ein<br />
Ort sein, an dem man sich angenommen<br />
und wohlfühlt und<br />
positive und angenehme Lernbedingungen<br />
vorfindet. „Wir unterstützen<br />
und fördern ein wertschätzendes<br />
Miteinander, wozu auch<br />
ein respektvoller Umgang untereinander<br />
gehört“, erklärt Schulleiter<br />
Klaus Fenzl. Dies soll beispielhaft<br />
sein <strong>für</strong> <strong>den</strong> praktischen Umgang<br />
mit Patienten, Angehörigen und<br />
Kollegen. Ein Fokus der Schule<br />
liegt zudem auf der Förderung<br />
individueller Stärken und der Unterstützung<br />
beim Überwin<strong>den</strong> von<br />
Schwächen.<br />
Hohe Anerkennung<br />
<strong>für</strong> die Ausbildung<br />
Durch die Diskussion über aktuelle<br />
Themen, wie etwa <strong>den</strong> demografischen<br />
Wandel, die gesundheitspolitische<br />
Entwicklung oder die<br />
multikulturelle Gesellschaft wird<br />
die berufliche Handlungskompetenz<br />
geschult, Fach- und Metho<strong>den</strong>kompetenz<br />
entwickelt, um so<br />
einen adäquaten Theorie-Praxis-<br />
Transfer zu ermöglichen.<br />
In der Krankenpflegeschule gibt<br />
es die Möglichkeit, sich als Pflegefachhelfer/In<br />
oder Gesundheitsund<br />
Krankenpfleger/In ausbil<strong>den</strong><br />
zu lassen. „Beide Ausbildungen<br />
haben an unserer Schule eine<br />
lange Tradition und befähigen<br />
zum europaweiten Arbeiten“, so<br />
Examen geschafft — zahlreiche Absolventen erhalten im Anschluss einen<br />
unbefristeten Arbeitsvertrag bei der Krankenhaus GmbH<br />
Fenzl. Die Ergebnisse der staatlichen<br />
Prüfungen über Jahrzehnte<br />
und die positive Rückmeldung<br />
von ehemaligen Schülern, die<br />
zwischenzeitlich in ganz Europa<br />
verstreut sind und dort bestehen,<br />
bestätigen dies. Die Wertschätzung<br />
die <strong>den</strong> Absolventen aus<br />
<strong>Das</strong> Ausbildungsteam der Krankenpflegeschule<br />
umliegen<strong>den</strong> Krankenhäusern<br />
entgegengebracht wird, ist häufig<br />
von Anerkennung gekennzeichnet.<br />
Zudem ist seit Oktober 2014 bei<br />
entsprechender Eignung eine duale<br />
Ausbildung, mit akademischem<br />
Grad Social Management (B.A.)<br />
im Wahlpflichtbereich Healthcare<br />
Services, bei der Krankenpflegeschule<br />
möglich. Für alle drei<br />
Zweige sind <strong>für</strong> das kommende<br />
Ausbildungsjahr noch Plätze frei.<br />
Wegen der hohen Nachfrage empfiehlt<br />
sich jedoch eine zeitnahe<br />
Bewerbung auf der Internetseite<br />
der Krankenhaus GmbH (www.khgmbh-ws.de).<br />
tis<br />
Gründe <strong>für</strong> eine Ausbildung bei der Krankenhaus GmbH:<br />
Individuelle, sehr persönliche Schülerbetreuung (auch während der Praxis) in einer überschaubaren,<br />
familiären Schule<br />
Freundlicher und wertschätzender Umgang<br />
Direkter Ansprechpartner vor Ort<br />
Offene, angenehme und wohlwollende Lernatmosphäre<br />
Hochmotivierte Dozenten mit langjähriger Praxis- und Lehrerfahrung<br />
Durchdachte und aufeinander abgestimmte Lehrinhalte<br />
Traditionelle und moderne Unterrichtsformen in einem konstruktiven Mix<br />
Fundierte, zukunftsfähige Ausbildung als Grundstein <strong>für</strong> individuellen Aufstieg und Karriere<br />
Berufsbegleitender Studiengang/B.A. Social Management (bei individueller Eignung) möglich<br />
Fachdozenten aus Spezialgebieten der Ausbildung<br />
Zusätzliche Lernangebote zur Persönlichkeits- und Kompetenzentwicklung<br />
(Seminare, Projektarbeiten, Exkursionen etc.)<br />
Separate Prüfungsvorbereitung in Seminarform<br />
Einarbeitungstage/Patentage<br />
Verknüpfung von Theorie und Praxis<br />
Häufige und strukturierte Praxisbegleitung durch die Unterrichtskräfte<br />
Praxisanleiter auf <strong>den</strong> Stationen<br />
Diverse zusätzliche Einsätze (z.B. Dialyse, Endoskopie, Querschnittstation etc.)<br />
Schüleraustausch mit Kooperationspatnern (UKM Murnau) und <strong>für</strong> die PFH-Ausbildung mit Füssen<br />
und Garmisch-Partenkirchen<br />
Führungspraktikum<br />
Tragfähiges, zukunftsfähiges Konzept als kompetenter Gesundheitsvorsorger in der Region<br />
Sicherer Arbeitsplatz mit Perspektive <strong>für</strong> die Zeit nach der Ausbildung<br />
Modernes, leistungsfähiges und zukunftsorientiertes Medizinkonzept<br />
Klares Bekenntnis des Trägers zur Schule und qualifizierter Ausbildung<br />
märz / april <strong>2016</strong> | 31
Klinik <strong>für</strong> Gefäß- und Endovaskularchirurgie, Gefäß- und TOS-Zentrum<br />
Ausbau als nächster Schritt<br />
Weilheim / Schongau | Seit 1. Dezember<br />
2015 ist Dr. Carsten Czuprin<br />
Chefarzt der Klinik <strong>für</strong> Gefäß- und<br />
Endovaskularchirurgie und sowohl<br />
an der Klinik Schongau, als auch<br />
an der Klinik Weilheim tätig. Er<br />
ist damit Nachfolger von Dr. Michaela<br />
Vaeltl, der Geschäftsführer<br />
Thomas Lippmann zum Abschied<br />
dankte: „Wir bedanken uns bei<br />
Frau Dr. Vaeltl <strong>für</strong> die geleistete<br />
Arbeit in der Krankenhaus GmbH<br />
und wünschen ihr alles Gute.“<br />
Gleichzeitig blickte er mit Zuversicht<br />
in die Zukunft: „Ich freue<br />
mich, dass wir mit Herrn Dr.<br />
Czuprin einen erfahrenen Gefäßchirurgen<br />
gewinnen konnten,<br />
der unser Leistungsspektrum<br />
um- und ausbauen wird.“<br />
Die Abteilung<br />
wird weiter ausgebaut<br />
<strong>Das</strong> Ärzteteam bietet alle gefäßchirurgischen<br />
Eingriffe an. Zudem<br />
kann über die Notaufnahme eine<br />
fachärztliche Notfallbehandlung<br />
rund um die Uhr in Weilheim und<br />
Schongau gewährleistet wer<strong>den</strong>.<br />
„Wir wollen die Klinik <strong>für</strong> Gefäßchirurgie<br />
in Schongau ausbauen,<br />
um das Gefäßzentrum am Lech<br />
und an der Ammer zu stärken“, so<br />
der Chefarzt. Die Investition in eine<br />
gefäßdarstellende Röntgenanlage<br />
neuester Generation mit 3D-Technik<br />
zeugt von dem Vorhaben. Diese<br />
dient im OP zur endovaskulären<br />
Ausschaltung von Bauchschlagadererweiterungen<br />
(Aortenaneurysma).<br />
Sie wird als Instrument<br />
zur minimal-invasiven Behandlung<br />
von Gefäßverengungen und<br />
Verschlüssen bei der sogenannten<br />
Schaufensterkrankheit (AVK) und<br />
dem Diabetischen Fußsyndrom<br />
eingesetzt, um so Beinamputationen<br />
zu minimieren. Zudem wird<br />
die Anlage zur Qualitätssicherung<br />
im Bereich der biologisch-rekonstruktiven<br />
Carotischirurgie und der<br />
Bypass-Chirurgie genutzt.<br />
Arterielle und venöse<br />
Erkrankungen<br />
Spezialisiert hat sich die Gefäßchirurgie<br />
der Krankenhaus GmbH<br />
auf die Behandlung von arteriellen<br />
und venösen Erkrankungen des<br />
Gefäßsystems. Besonders Diagnostik<br />
und Therapie der neurovaskulären<br />
Kompressionssyndrome an der<br />
oberen Thoraxapertur (Thoracic<br />
Outlet Syndrom = TOS) sind hervorzuheben,<br />
die in Form der endoskopisch,<br />
videoassistierten Resektion<br />
der ersten Rippe behandelt wer<strong>den</strong>.<br />
Zu <strong>den</strong> Behandlungsschwerpunkten<br />
gehören Eingriffe an der<br />
Halsschlagader (Carotischirurgie)<br />
zur Vorbeugung von Schlaganfällen<br />
in Form der biologischen Rekonstruktion<br />
in Lokalanästhesie,<br />
endovaskuläre Behandlung der<br />
Aorta bei Erweiterungen (Bauchaortenaneurysma),<br />
sowie Rekonstruktionen<br />
des Gefäßsystems bei<br />
arterieller Verschlusskrankheit<br />
(Bypass-Operationen,<br />
Ausschälplastiken,<br />
Dilationen und<br />
Stentimplantationen).<br />
Im Vordergrund der Behandlung<br />
venöser Erkrankungen<br />
steht die Chirurgie der Krampfadern<br />
einschließlich minimal-invasiver,<br />
kosmetisch günstiger Verfahren<br />
und die Behandlung der tiefen<br />
Becken- und Beinvenenthrombosen.<br />
Ein weiterer Schwerpunkt ist<br />
die Behandlung des venösen oder<br />
arteriellen Ulcus cruris (Beingeschwür).<br />
Mit Metho<strong>den</strong> des modernen<br />
Wundmanagements wer<strong>den</strong><br />
chronische Wun<strong>den</strong> optimal versorgt<br />
und die Folgeerkrankungen<br />
des Diabetes mellitus (Diabetisches<br />
Fuß-Syndrom) behandelt.<br />
Interdisziplinäre<br />
Zusammenarbeit<br />
In Zusammenarbeit mit <strong>den</strong> Dialysepraxen<br />
an <strong>den</strong> Standorten wer<strong>den</strong><br />
bei Patienten mit Nierenversagen<br />
Dialyse-Shunt-Operationen<br />
durchgeführt. Unfallbedingte Gefäßverletzungen<br />
wer<strong>den</strong> gemeinsam<br />
mit der Abteilung <strong>für</strong> Unfall-<br />
Dr. Carsten Czuprin, Chefarzt Klinik <strong>für</strong> Gefäß- & Endovaskularchirurgie,<br />
Zentrumsleiter Gefäß- und TOS-Zentrum<br />
„Endovaskulär“ bedeutet ...<br />
„innerhalb eines Gefäßes“ bzw.<br />
„das Innere eines Gefäßes betreffend“<br />
Quelle: www.enzyklo.de<br />
> > > Kontakt<br />
chirurgie versorgt. Neben sämtlichen<br />
arteriellen und venösen<br />
Eingriffen besteht enge interdisziplinäre<br />
Zusammenarbeit mit Kardiologie<br />
und Gastroenterologie.<br />
Beweis an die<br />
Bundespolitik<br />
Mit der Klinik <strong>für</strong> Gefäß- und<br />
Endovaskularchirurgie kann die<br />
Krankenhaus GmbH ein weiteres<br />
Fachgebiet anbieten, was „alles<br />
andere als normal ist“, wie Geschäftsführer<br />
Lippmann betont.<br />
Patienten müssen so keine weiten<br />
Wege außerhalb des Landkreises<br />
auf sich nehmen. Dem Ziel, 70 bis<br />
80 Prozent der Krankheiten in <strong>den</strong><br />
Standorten behandeln zu können,<br />
kommt man so erneut einen<br />
Schritt näher. Zudem sei es ein<br />
Beweis an die Bundespolitik, die<br />
eher <strong>den</strong> Bau großer Medizinzentren<br />
fokussiert, dass es nur über<br />
<strong>den</strong> Weg der Patientennähe geht,<br />
betont der Krankenhaus-Chef. tis<br />
Klinik <strong>für</strong> Gefäß- & Endovaskularchirurgie<br />
Gefäß- und TOS-Zentrum<br />
Schongau<br />
Telefon 08861 / 215-260, Fax 08861 / 215-259<br />
E-Mail: gefaesschirurgie@kh-gmbh-ws.de<br />
Weilheim<br />
Telefon 0881 / 188-673, Fax 0881 / 188-677
Unterstützung bei der Fahrt ins Schongauer Krankenhaus<br />
Klinik Peißenberg voll integriert<br />
Weilheim / Schongau / Peißenberg |<br />
Zufrie<strong>den</strong> blickt Geschäftsführer<br />
Thomas Lippmann auf die letzten<br />
Wochen nach der Integration der<br />
Klinik Peißenberg: „Ich habe das<br />
Gefühl, dass die Peißenberger uns<br />
weiterhin das Vertrauen schenken.“<br />
Nach 140 Jahren wurde die<br />
Klinik Peißenberg im Februar <strong>2016</strong><br />
in die Klinik Schongau integriert.<br />
Die Bereicherung durch das Peißenberger<br />
Leistungsspektrum sei<br />
„ein Gewinn <strong>für</strong> alle, wir stärken<br />
<strong>den</strong> Standort Schongau im Bereich<br />
der Kardiologie und können auch<br />
<strong>den</strong> Ausbau der Pneumologie in<br />
Angriff nehmen“, sagt Lippmann<br />
erfreut. Seine hohe Anerkennung<br />
spricht er dabei der Kreis-Politik<br />
aus mit Landrätin Andrea Jochner-<br />
Weiß an der Spitze. Diese habe<br />
sich frühzeitig <strong>für</strong> diesen Weg entschie<strong>den</strong>.<br />
Stolz ist der Geschäftsführer<br />
zudem darauf,<br />
<strong>den</strong> politischen Auftrag<br />
hinsichtlich der<br />
Mitarbeiter erfüllt zu<br />
haben. 80 Prozent der<br />
Beschäftigten wur<strong>den</strong><br />
in Schongau, 20 Prozent<br />
in Weilheim integriert.<br />
Betriebsbedingte<br />
Kündigungen<br />
gab es keine. Um sich<br />
<strong>für</strong> das Vertrauen der Patienten<br />
zu bedanken, unterstützt die<br />
Krankenhaus GmbH <strong>für</strong> diese die<br />
Fahrt nach Schongau und bezahlt<br />
das Taxi vom Bahnhof Schongau<br />
bis zum Krankenhaus und zurück.<br />
Hier<strong>für</strong> wurde<br />
mit <strong>den</strong> kommunalen<br />
Taxiunternehmen<br />
eine<br />
Vereinbarung getroffen.<br />
tis<br />
<strong>Das</strong> Kurz-Interview im „altlandkreis“<br />
FÜNF FRAGEN AN ...<br />
Thomas Lippmann<br />
Sie sind nun seit zwei Jahren Geschäftsführer der Krankenhaus<br />
GmbH. Was stach <strong>für</strong> Sie als Klinikprofi besonders heraus in<br />
dieser Zeit?<br />
Für mich waren zwei Dinge besonders: Zum einen, wie offen<br />
die Mitarbeiter in stürmischen Zeiten waren. Wie sie sich auf<br />
neue Dinge und die Umstrukturierung eingelassen haben.<br />
Davor habe ich Hochachtung und verdient höchsten Respekt.<br />
Zum anderen, mit welch engem Schulterschluss die Politik<br />
die GmbH trägt und so da<strong>für</strong> sorgt, dass man langfristig bestehen<br />
kann. Ich <strong>den</strong>ke, es gibt einige vergleichbare Kliniken,<br />
die <strong>für</strong> eine solche Vielzahl an Umstrukturierungen fünf<br />
Jahre bräuchten. Wir mussten es in zwei Jahren schaffen und<br />
das war klar eine Gemeinschaftsleistung.<br />
Hat sich bei Ihnen in <strong>den</strong> zwei Jahren auch privat etwas verändert?<br />
Ja und nein. Nein, weil ich nach wir vor das Leben mit meiner<br />
Ehefrau Annette privat und beruflich genieße. Aber ja,<br />
da ich mich nach einem Jahr entschlossen habe, hier sesshaft<br />
zu wer<strong>den</strong> und mir ein Eigenheim gekauft habe. <strong>Das</strong><br />
soll auch ein klares Bekenntnis zum Landkreis sein.<br />
Krankenhaus GmbH-Geschäftsführer Thomas Lippmann vor dem kürzlich geschlossenen Standort in Peißenberg<br />
Halten Sie es <strong>für</strong> realistisch, das Defizit der Krankenhaus<br />
GmbH mittel- bis langfristig abzubauen, um nachhaltig wirtschaften<br />
zu können?<br />
Um das zu erreichen, müssen drei Aspekte gegeben sein:<br />
Erstens muss die gesamte Belegschaft weitere Veränderungen<br />
und Umstrukturierungen in Kauf nehmen, um gemeinsam<br />
das Ziel zu erreichen, in öffentlicher Trägerschaft<br />
zu bleiben und nicht privatisiert zu wer<strong>den</strong>. Zweitens muss<br />
uns die Bundespolitik auch zukünftig die Chance lassen, in<br />
ländlichen Regionen zu bestehen und keine Verordnungen<br />
erlassen, die es unmöglich machen, dass Kliniken mit weniger<br />
als 200 Betten bestehen. Drittens müssen die Patienten<br />
und niedergelassenen Ärzte — im wahrsten Sinne des<br />
Wortes — zu uns stehen.<br />
Wie würde ein Appell aussehen, <strong>den</strong> Sie an die Menschen im<br />
Landkreis richten?<br />
Nicht die Politik, sondern die Patienten entschei<strong>den</strong>, in welches<br />
Krankenhaus sie gehen. Schenken sie uns auch weiterhin<br />
ihr Vertrauen, wird die Krankenhaus GmbH in öffentlicher<br />
Trägerschaft bestehen bleiben.<br />
Welche persönlichen Ziele haben Sie <strong>für</strong> die Krankenhaus<br />
GmbH?<br />
Ich möchte, dass in fünf, zehn und 15 Jahren eine GmbH steht,<br />
die umfangreiche Medizin anbietet, mit einer hohen Qualität<br />
und einer Rundumversorgung — weiterhin in öffentlicher Trägerschaft.<br />
Ich will keinen Gewinn auf dem Rücken der Patienten<br />
erzielen. Jeder Euro soll <strong>den</strong> Patienten zugutekommen.<br />
märz / april <strong>2016</strong> | 33
Wissenswertes<br />
aus der Geschäftswelt<br />
Pflege und Wellness in Steinga<strong>den</strong><br />
Innovative Angebote bei Karin Wörle<br />
Steinga<strong>den</strong> | „Die Produkte haben mich vom ersten<br />
Tag an total überzeugt“, erklärt Karin Wörle ihre<br />
bereits über zwölf Jahre andauernde Tätigkeit als<br />
Kosmetikberaterin <strong>für</strong> das Schweizer Unternehmen<br />
Déesse. Neben zahlreichen Fortbildungen,<br />
wie etwa dem Diplom zur Visagistin, schloss die<br />
Steinga<strong>den</strong>erin 2012 die Ausbildung zur Kosmetikerin<br />
ab. Seitdem legt sie als Wellness- und Beauty-<br />
Fachfrau, Pflegeexpertin und Visagistin im eigenen<br />
Studio großen Wert auf Qualität.<br />
Eine Besonderheit im Angebot sei die „apparative<br />
Kosmetik“ — also Kosmetik unter Anwendung<br />
technischer Hilfsmittel. „<strong>Das</strong> hebt sich schon von<br />
gängigen Wellness-Behandlungen ab“, verrät die<br />
Beauty-Expertin. <strong>Das</strong> Ziel der sogenannten 3D-<br />
Hautregeneration sei, die Haut mit Sofort-Wirkung<br />
zu verwandeln und anschließend nachhaltig zu<br />
stabilisieren. Dabei kommen in einer einzigen Behandlung<br />
drei verschie<strong>den</strong>e Techniken zum Einsatz:<br />
Diamant Microdermabrasion, Microneedling<br />
und Ultraschallbehandlung mit Porline Cellulose<br />
Masken. Neben diesen innovativen Techniken können<br />
bei Karin Wörle eine Reihe von klassischen<br />
Wellness-Angeboten in Anspruch genommen wer<strong>den</strong>.<br />
Zur Kategorie der neuartigen Praktiken zählt<br />
hingegen das „Sugaring“ — eine Haarentfernung<br />
mit Zuckerpaste und Enzymen. „Mittlerweile nehmen<br />
auch vermehrt Männer meine Angebote in<br />
Anspruch“, berichtet Wörle. Um mit ihren Kun<strong>den</strong><br />
individuelle Termine vereinbaren zu können, setzt<br />
sie auf größtmögliche Flexibilität: „Oft können Kun<strong>den</strong><br />
eben erst abends“, beschreibt sie <strong>den</strong> Vorteil,<br />
als selbstständige Kosmetikerin auch berufstätigen<br />
Männern und Frauen ihre Behandlungen anbieten<br />
zu können. Ein Wunschtermin kann sowohl telefonisch<br />
(08862 / 93012), als auch im Internet (www.<br />
pflegeundwellness.de) besprochen wer<strong>den</strong>. tis<br />
Designwettbewerb zum „Ammer-Lech-Land"<br />
Orte des Mittelzentrums haben sich nun doch verständigt<br />
<strong>Altlandkreis</strong> | Die drei Orte Altenstadt, Peiting und<br />
Schongau beabsichtigen, künftig gemeinsam unter<br />
dem Namen „Ammer-Lech-Land“ aufzutreten. Nach<br />
längeren Diskussionen, insbesondere im Stadtrat<br />
Schongau, ob man zur Gestaltung eines ansprechen<strong>den</strong><br />
Logos einen Wettbewerb veranstalten könne<br />
und wie dieser ausgestaltet wer<strong>den</strong> solle, haben<br />
sich die drei Orte nun auf ein Verfahren verständigt:<br />
Um <strong>den</strong> Namen „Ammer-Lech-Land“ mit einem ansprechen<strong>den</strong><br />
Logo noch zu verstärken, wird in diesem<br />
Jahr ein Designwettbewerb stattfin<strong>den</strong>, zu dem<br />
sechs Designbüros eingela<strong>den</strong> wer<strong>den</strong>. Ab sofort<br />
bis Ende <strong>März</strong> <strong>2016</strong> können sich interessierte Büros,<br />
die entsprechende Kompetenzen und Referenzen<br />
vorzuweisen haben, beim Lenkungskreis des interkommunalen<br />
Gremiums um die Teilnahme an dieser<br />
Ausschreibung bewerben. Nähere Teilnahmeinfos<br />
sind bereits auf <strong>den</strong> Websites der jeweiligen<br />
Orte hinterlegt und abrufbar. www.schongau.de /<br />
www.peiting.de / www.altenstadt.de<br />
op<br />
34 | der altlandkreis
Zeit <strong>für</strong> die Stabübergabe<br />
Orthopädieschuhtechnik Schwarz weiterhin in Familienhand<br />
Bad Bayersoien | Die Orthopädieschuhtechnik<br />
Schwarz kann auf eine über 100-jährige Geschichte<br />
zurückblicken. Nach nunmehr über 30 Jahren der<br />
Selbständigkeit übergab Josef Schwarz das Geschäft<br />
Anfang des Jahres an Sohn Benjamin, der die Orthopädieschuhtechnik<br />
mit der erfolgreichen Verbindung<br />
von Tradition und Moderne, aber auch<br />
mit vielen neuen Ideen weiterführen möchte. Nach<br />
absolvierter Lehre in München arbeitete Benjamin<br />
Schwarz als Geselle in einem innovativen, technikorientierten<br />
Betrieb in Ba<strong>den</strong>-Württemberg. 2008<br />
legte er in Frankfurt erfolgreich seine Meisterprüfung<br />
ab, um danach in <strong>den</strong> Familienbetrieb einzusteigen.<br />
„<strong>Das</strong> persönliche und familiäre Ambiente<br />
wird bei uns im Geschäft auch weiterhin an erster<br />
Stelle stehen“, so der neue Geschäftsführer. Er verweist<br />
zudem auf seine externen Erfahrungen, um<br />
seine Kun<strong>den</strong> nach <strong>den</strong> aktuellsten Erkenntnissen<br />
versorgen zu können. Seit dem 1. Januar steht er<br />
mit seinem Team — ein Meister, ein Geselle und ein<br />
Auszubil<strong>den</strong>der sowie eine Bürofachkraft — in bewährter<br />
Manier zur Verfügung. tis<br />
Kerstin Mosch sorgt<br />
<strong>für</strong> Gesundheit<br />
Praxis <strong>für</strong> Ergotherapie, Logopädie und<br />
Physiotherapie unter neuer Leitung<br />
Schongau | Die junge Ergotherapeutin Kerstin<br />
Mosch hat zum Jahreswechsel die gut eingeführte<br />
Praxis <strong>für</strong> Ergotherapie, Logopädie und Physiotherapie<br />
von Mario Boss übernommen. Boss hat<br />
in seiner bisherigen Mitarbeiterin eine kompetente<br />
Nachfolgerin gefun<strong>den</strong>. Direkt im Ärztehaus<br />
an der Burggener Straße 13 in Schongau findet<br />
man im Dachgeschoß die großzügigen Praxisräume<br />
von Kerstin Mosch. Neben der ambulanten<br />
Behandlung in <strong>den</strong> Praxisräumen bietet sie mit<br />
ihrem Team auch Hausbesuche bei Patienten an.<br />
Eine eigene Kletterwand in einem der Praxisräume<br />
erlaubt neben <strong>den</strong> klassischen Therapieangeboten<br />
auch therapeutisches Klettern als Teil des<br />
Praxisangebots. Infos über die Praxis erhält man<br />
online unter www.mosch-gesundheit.de, Terminvereinbarungen<br />
unter 08861 / 2595900. op<br />
Kerstin Mosch (links) mit Vorgänger Mario Boss<br />
und dessen Ehefrau Dr. Dorothea Krüger-Boss<br />
vor der praxiseigenen Kletterwand<br />
Versicherung ist Vertrauenssache<br />
15 Jahre Allianz Versicherungen Armin Piehler in Schongau<br />
Schongau | Seit 15 Jahren können sich die<br />
Kun<strong>den</strong> auf Armin Piehler und sein Team<br />
verlassen — als Ansprechpartner <strong>für</strong> umfassende<br />
Beratung zu Versicherungen, Finanzierungen<br />
und Vorsorge.<br />
Ende der 1990er-Jahre begann Piehler seine<br />
Ausbildung bei der Allianz und schloss<br />
diese erfolgreich als Versicherungsfachmann<br />
ab. <strong>Das</strong> Versicherungsgeschäft wurde<br />
ihm dabei gewissermaßen in die Wiege<br />
gelegt. Bereits Vater und Großvater waren<br />
in der Branche tätig, jedoch bei einem<br />
anderen Unternehmen. 2001 folgte mit<br />
der Übernahme der Allianz-Vertretung<br />
in Schongau schließlich der Eintritt in die<br />
Selbständigkeit.<br />
Aktuell betreut Piehler gemeinsam mit<br />
seinen fünf Mitarbeitern rund 3 500 Kun<strong>den</strong>.<br />
„Versicherung ist immer noch Vertrauenssache“,<br />
merkt der Experte an und<br />
fügt hinzu: „Ich erachte gerade in unserer<br />
Branche Zuverlässigkeit und Beständigkeit<br />
<strong>für</strong> immens wichtig.“ Seinen Klienten<br />
empfiehlt er dringend eine regelmäßige<br />
Aktualisierung der Versicherungsverträge,<br />
da die Bedingungen in vielen Bereichen<br />
immer besser wer<strong>den</strong>. „Der Beitrag<br />
erhöht sich dabei nicht zwangsläufig“,<br />
erklärt Piehler. Schnelligkeit und eine faire<br />
Behandlung stehen laut dem Inhaber<br />
bei der Allianz Generalvertretung Piehler<br />
an erster Stelle. Um diese Aspekte zu<br />
gewährleisten, will er sowohl vor Ort, als<br />
auch in der digitalen Welt gut erreichbar<br />
sein: „Mein Ziel ist, die Digitalisierung<br />
und die persönliche Beratung miteinander<br />
zu verbin<strong>den</strong>. Offline und Online stehen<br />
meines Erachtens nicht in Konkurrenz.“ tis<br />
märz / april <strong>2016</strong> | 35
Handwerker haben gute Zukunftsperspektiven<br />
Bäcker oder Metzger —<br />
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<strong>Altlandkreis</strong> | Was macht ein Bäcker<br />
in 20 Jahren? „Er wird auf je<strong>den</strong><br />
Fall ein gefragter Mann sein“, stellt<br />
Jens Ulrich, Pressesprecher der<br />
Handwerkskammer München fest.<br />
Denn essen muss jeder — und gut<br />
essen eben auch. Deshalb wird ein<br />
klassisch ausgebildeter Bäcker oder<br />
Metzger ein gut verdienender Angestellter<br />
beziehungsweise Selbständiger<br />
sein. Doch im Moment sei<br />
es eher schwierig, einen Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong><br />
zum Bäcker oder Metzger<br />
gewinnen zu können. <strong>Das</strong> Problem<br />
unbesetzter Lehrstellen beschäftigt<br />
das Handwerk schon seit einigen<br />
Jahren. In der zuständigen Region<br />
der Arbeitsagentur Weilheim konnten<br />
<strong>für</strong> das Ausbildungsjahr 2014/15<br />
ganze 19,4 Prozent der angebotenen<br />
Handwerkslehrstellen nicht<br />
besetzt wer<strong>den</strong>, in der Wirtschaft<br />
insgesamt 15 Prozent.<br />
<strong>Das</strong> Handwerk<br />
im Landkreis<br />
Eigentlich sehen die konkreten<br />
Zahlen der Handwerkskammer <strong>für</strong><br />
<strong>den</strong> Landkreis Weilheim-Schongau<br />
momentan gar nicht so schlecht<br />
aus. So wur<strong>den</strong> im Jahr 2015 rund<br />
363 neue Lehrverträge abgeschlossen,<br />
und damit acht Prozent mehr<br />
als noch vor zehn Jahren. In <strong>den</strong><br />
verschie<strong>den</strong>en Handwerksberufen<br />
sind derzeit 1 062 Auszubil<strong>den</strong>de<br />
im Landkreis beschäftigt. Wer jetzt<br />
einen Ausbildungsplatz sucht, kann<br />
im Handwerk in jedem Bereich<br />
fündig wer<strong>den</strong>. Der Pressesprecher<br />
räumt allerdings ein, dass sich das<br />
Lebensmittelhandwerk besonders<br />
schwer tue, seine Lehrstellen zu<br />
besetzen.<br />
Im Jahr 2015 wur<strong>den</strong> acht Ausbildungsverträge<br />
zum Bäcker im<br />
Landkreis abgeschlossen, während<br />
es vor zehn Jahren noch 17 waren.<br />
Den Ausbildungsberuf zum Metzger<br />
ergriffen 2015 nur noch drei<br />
Auszubil<strong>den</strong>de; hier waren es im<br />
Jahr 2005 noch acht Lehrverträge<br />
im Raum Weilheim-Schongau.<br />
Aufgrund dieser niedrigen Zahlen<br />
ist die Handwerkskammer bemüht,<br />
die Qualität der Ausbildung gewährleisten<br />
zu können. Die Berufsschule<br />
muss zentralisiert wer<strong>den</strong>.<br />
Weiter wird versucht, <strong>den</strong> schulischen<br />
Anteil durch Blockunterricht<br />
und Unterbringung in Wohnheimen<br />
<strong>für</strong> die meist minderjährigen<br />
Jugendlichen zu ermöglichen.<br />
Betriebsübernahme<br />
rechtzeitig angehen<br />
„Die Zahl der Ausbildungen hängt<br />
schon auch mit dem Problem der<br />
Nachfolge zusammen“, hat Jens<br />
Ulrich die Erfahrung gemacht. So<br />
gebe es eine Faustformel bei Betriebsübernahmen:<br />
Etwa die Hälfte<br />
der Betriebe werde innerhalb<br />
der Familie weitergegeben, ein<br />
Viertel komme aus der eigenen<br />
Belegschaft und das restliche Viertel<br />
nehme andere Wege. Deshalb<br />
bietet die Handwerkskammer Betriebsbörsen<br />
an, um junge Handwerker<br />
<strong>für</strong> eine Betriebsübernahme<br />
zu vermitteln. Im Fall der<br />
Wildsteiger Bäckerei Berghammer<br />
bedauert die Innung der Bäcker<br />
im Landkreis schon, dass der<br />
Handwerksbetrieb in der Backstube<br />
eingestellt wurde. Dennoch<br />
geht es weiter: Mit Back Mayr ist<br />
ein Großbäcker aus Mindelheim<br />
eingestiegen, der die Filialen in<br />
Wildsteig und Rottenbuch übernommen<br />
hat.<br />
Besonders <strong>für</strong> Berufe wie Bäcker<br />
oder Metzger schätzt die Handwerkskammer<br />
die Zukunftschancen<br />
sehr positiv ein. Denn auch in<br />
einem Back-Großbetrieb braucht<br />
man noch einen klassischen<br />
Handwerker, der sein Metier von<br />
der Pike auf gelernt hat und der<br />
dann auch gut verdienen kann.<br />
Außerdem geht der Trend des<br />
Verbrauchers sehr stark zu Regionalität<br />
und Nachhaltigkeit — ein<br />
36 | der altlandkreis
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Bereich, in dem sich<br />
ein guter selbständiger<br />
Handwerker<br />
immer platzieren<br />
kann. Auch in Sachen<br />
Weiterbildung<br />
gibt es diverse Möglichkeiten.<br />
Nach der<br />
dreijährigen Ausbildung<br />
kann sofort<br />
der Meisterbrief<br />
angehängt wer<strong>den</strong>.<br />
Damit steht dem<br />
Handwerker auch<br />
ein Studium offen.<br />
Die Bäckerei Berghammer wird von der Mindelheimer<br />
Großbäckerei Back Mayr weitergeführt.<br />
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Betriebe in Peiting<br />
Den Wandel in seinem Metier<br />
kann Bäckermeister Thomas Sesar<br />
hautnah spüren und auch deutlich<br />
benennen. Während es in Peiting<br />
früher sieben Bäcker gab, sind<br />
heute nur noch zwei backende<br />
Betriebe vor Ort. Er bildet regelmäßig<br />
aus, derzeit sind drei Auszubil<strong>den</strong>de<br />
in seiner Backstube.<br />
„Wir haben noch nie inseriert und<br />
haben trotzdem jedes Jahr einen<br />
Azubi“, bemerkt Thomas Sesar.<br />
Denn wenn die Kun<strong>den</strong> sehen,<br />
dass sich in der Bäckerei etwas<br />
bewege, kommen junge Arbeitssuchende<br />
selbst auf ihn zu. Aus<br />
seinen Bewerbungsgesprächen<br />
weiß der Peitinger, dass die größte<br />
Hemmschwelle <strong>für</strong> die jungen<br />
Leute das frühe Aufstehen sei.<br />
Seit vielen Jahren fährt er nachts<br />
zur Arbeit und kann feststellen,<br />
dass immer mehr Berufsverkehr<br />
auf dem Weg ist. Denn die Anforderungen<br />
wer<strong>den</strong> in vielen Branchen<br />
zeitlich immer umfangreicher.<br />
Im Drei-Schicht-Betrieb möchte<br />
Thomas Sesar je<strong>den</strong>falls nicht arbeiten,<br />
da genießt er doch seinen<br />
regelmäßigen freien Nachmittag.<br />
Seinem Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong> Timo<br />
Stengl gefällt es in der Sesar-<br />
Backstube so gut, dass er nach<br />
der Ausbildung bleiben möchte.<br />
Wo er sich in 20 Jahren sieht? „So<br />
weit plane ich noch nicht voraus“,<br />
meint der 17-Jährige, „aber in jedem<br />
Fall werde ich irgendwo als<br />
Bäcker arbeiten.“ <br />
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Bäckermeister Thomas Sesar (Mitte) mit zwei seiner Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>,<br />
Timo Stengl und Anja Holzmann.<br />
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märz / april <strong>2016</strong> | 37
Handgemachte Musik aus dem <strong>Pfaffenwinkel</strong><br />
Keine Langeweile beim<br />
Orchester Kurzweil<br />
<strong>Pfaffenwinkel</strong> | Bayern3-Moderatorin<br />
Claudia Finger-Erben bezeichnet<br />
sie als „kernig, kraftvoll,<br />
lei<strong>den</strong>schaftlich — und auch noch<br />
echt lustig“: Die fünf Musiker vom<br />
Orchester Kurzweil aus dem <strong>Pfaffenwinkel</strong>.<br />
Aus einer „Riesenlust<br />
auf handgemachte Musik heraus“,<br />
wie es die Bandmitglieder beschreiben,<br />
hatten sie sich im Jahr<br />
2006 formiert. Seitdem versuchen<br />
sie, ihre Spielfreude auf das Publikum<br />
zu übertragen — mit Erfolg.<br />
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Eine Reise<br />
durch die Genres<br />
Die Formation musikalisch einzuordnen,<br />
ist schlicht unmöglich.<br />
Ob Folk, Bluegrass oder russische<br />
Polka, ein Konzert mit dem Quintett<br />
nimmt die Zuhörer mit auf<br />
eine wilde Reise durch die Genres.<br />
Garniert mit dem ein oder<br />
anderen Schmunzler zwischen<br />
<strong>den</strong> Liedern, beweisen die Männer,<br />
dass sie sich auf der Bühne<br />
nicht allzu ernst nehmen. Neben<br />
Eigenkompositionen spielt die<br />
Band auch Evergreens, in neuem<br />
Gewand verpackt, „wie man sie<br />
noch nie gehört hat, aber unbedingt<br />
wieder hören will“, wie<br />
Finger-Erben schwärmt.<br />
Ein riesiges<br />
Instrumenten-Repertoire<br />
Den Klassiker „Mei Huad, der hat<br />
drei Löcher“, geben sie etwa in<br />
fetzigen Rock’n’Roll-Sound zum<br />
Besten. Ein Song, mit dem man<br />
laut eigener Aussage die Band am<br />
besten kennenlerne, da dort alles<br />
drin sei, was die Musik ausmacht.<br />
Ein Blick auf das Instrumenten-Repertoire,<br />
aus welchem die Musiker<br />
auf der Bühne schöpfen, zeigt: Der<br />
Begriff Orchester im Namen kommt<br />
nicht von ungefähr. Während der<br />
Böbinger Christian Schmid singt,<br />
Gitarre spielt, mit <strong>den</strong> Füßen das<br />
Schlagwerk bedient und in seine<br />
Mundharmonika bläst, zupft der<br />
Peitinger Tom Härtel am Kontraoder<br />
E-Bass. Franz Schuster (Böbing)<br />
wechselt zwischen Keyboard<br />
und Akkordeon und Robert Schmid<br />
(Rottenbuch) zeigt wahlweise<br />
an Posaune, Saxofon, Flöte oder<br />
Waschbrett sein Können. Markus<br />
Huber aus Huglfing, mit seinen 41<br />
Jahren gewissermaßen das „Nesthäkchen“<br />
der Band, singt, spielt<br />
Geige oder auf der Mandoline.<br />
Zu <strong>den</strong> Höhenpunkten in der<br />
Band-Historie zählen neben <strong>den</strong><br />
Rundfunktagen auf der Nürnberger<br />
Burg, dem Bavaria Filmstudio<br />
Sommerfest der Rosenheim Cops<br />
auch ein Open Air mit „Quadro<br />
Nuevo“. Wer regional beim Erlebnis<br />
Orchester Kurzweil hautnah<br />
dabei sein möchte, ist am 15. <strong>April</strong><br />
ab 20 Uhr in die Waldstraße in<br />
Huglfing eingela<strong>den</strong>. Zudem sind<br />
sie am 4. Mai im Rahmen des<br />
„Kulturfrühlings <strong>2016</strong>“ im Schwabbrucker<br />
„Kuhstall“ zu Gast. Langeweile<br />
ausgeschlossen. <br />
tis<br />
> > > Verlosung<br />
„der altlandkreis“ verlost<br />
zwei Tickets <strong>für</strong> <strong>den</strong> Auftritt<br />
im Schwabbrucker „Kuhstall“<br />
am 4. Mai. Wer dabei<br />
sein möchte, schickt bis 15.<br />
<strong>März</strong> eine Postkarte mit dem<br />
Stichwort „Orchester“ an<br />
„der altlandreis“, Birkland<br />
40, 86971 Peiting oder eine<br />
Mail mit selbigem Stichwort<br />
an info@altlandkreis.de.<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Wie immer entscheidet<br />
das Los.<br />
38 | der altlandkreis
Gesprächskreis <strong>für</strong> Angehörige Demenzerkrankter<br />
Gemeinsam statt einsam<br />
Peiting | Die Krankheit Demenz ist<br />
längst in der Gesellschaft angekommen,<br />
wozu nicht zuletzt prominente<br />
Fälle, wie etwa Fußball-<br />
Manager Rudi Assauer, beitrugen.<br />
Laut der Deutschen Alzheimer<br />
Gesellschaft leben derzeit rund<br />
1,5 Millionen Demenzkranke in<br />
Deutschland. Auch aufgrund des<br />
demografischen Wandels sei die<br />
Ten<strong>den</strong>z steigend. Dabei verkörpern<br />
demente Menschen oftmals<br />
das Bild einer alten, verwirrten,<br />
hilfsbedürftigen Person. Wer mit<br />
einer Demenzdiagnose lebt, diesem<br />
Stereotyp jedoch nicht entspricht,<br />
findet kaum Beachtung.<br />
Angehörige von Diagnose<br />
ebenso betroffen<br />
AWO Einrichtungsleiter Dominik Spring mit Sozialpädagogin Anja Halbmeyer,<br />
die <strong>den</strong> Gesprächskreis moderiert.<br />
Dies bestätigt eine betroffene Frau,<br />
als sie mit bewegen<strong>den</strong> Worten<br />
über die Demenzerkrankung ihres<br />
Ehemanns berichtet. Einerseits<br />
von der Hilflosigkeit, die sie gegenüber<br />
der tückischen Krankheit<br />
empfindet, andererseits von<br />
Ängsten: „Mein Mann wird immer<br />
sehr aggressiv“, spricht sie die Tatsache<br />
an, dass sich Demenz nicht<br />
zwangsläufig nur im „Vergessen“<br />
äußert. Externe Hilfe zu bekommen<br />
sei indes gar nicht so einfach,<br />
da die Erkrankung auf <strong>den</strong> ersten<br />
Blick nicht immer zu erkennen sei.<br />
Aussagen wie „so krank kann er<br />
doch nicht sein“, seien in diesem<br />
Zusammenhang keine Seltenheit.<br />
Einen Platz, wo sie offen sprechen<br />
kann, hat sie seit über einem Jahr<br />
beim Gesprächskreis <strong>für</strong> Angehörige<br />
demenzkranker Menschen<br />
gefun<strong>den</strong>. „Mir hilft das sehr“, so<br />
das positive Resümee der Teilnehmerin,<br />
die ergänzt: „Sonst redet<br />
man nicht darüber. Aber hier haben<br />
alle das gleiche Problem.“ Ins<br />
Leben gerufen hat die Selbsthilfegruppe,<br />
die sich an jedem letzten<br />
Mittwoch im Monat trifft, Dominik<br />
Spring, Einrichtungsleiter des AWO<br />
Seniorenzentrum in Peiting.<br />
Ein Platz<br />
zum Austausch<br />
Die Idee stamme aus konkreten<br />
Anfragen Angehöriger. Die Räumlichkeiten,<br />
welche die AWO Peiting<br />
kostenlos zur Verfügung stellt, sind<br />
hier<strong>für</strong> ideal. Teilweise halten sich<br />
Angehörige ohnehin schon im<br />
Haus auf, wenn sie Bewohner besuchen.<br />
Allerdings sei es „eine gemischte<br />
Gruppe, zum Teil aus dem<br />
Haus, zum Teil von außerhalb“,<br />
wie Anja Halbmeyer betont.<br />
Die Sozialpädagogin begleitet <strong>den</strong><br />
Gesprächskreis, sieht sich selbst<br />
mehr als Moderatorin, die Anstöße<br />
gibt. Gespräche entwickeln<br />
sich schließlich meist von selbst.<br />
„Es dauert nicht lange, bis sich<br />
die Leute öffnen“, berichtet sie<br />
von ihren bisherigen Erfahrungen.<br />
<strong>Das</strong> Themenspektrum, über<br />
das informiert und diskutiert wird,<br />
ist äußerst vielfältig: Neben Beratung<br />
und Tipps zum Umgang<br />
mit Demenz stehen auch rechtliche<br />
Aspekte oder etwa Finanzierungsmöglichkeiten<br />
auf dem Plan.<br />
Ein wichtiger Punkt ist zudem,<br />
Angehörige da<strong>für</strong> zu sensibilisieren,<br />
dass demente Menschen mit<br />
gezielter Hilfestellung durchaus in<br />
der Lage sind, selbst zu handeln<br />
und sich nach wie vor selbstwirksam<br />
zu erleben. Einrichtungsleiter<br />
Dominik Spring betont: „Wir wollen<br />
<strong>den</strong> Leuten einen Ort bieten,<br />
wo sie sich austauschen können.“<br />
Ganz nach dem Motto „Gemeinsam<br />
statt einsam“. <br />
tis<br />
> > > Information<br />
Der Gesprächskreis <strong>für</strong> Angehörige<br />
demenzkranker Menschen<br />
trifft sich je<strong>den</strong> letzten<br />
Mittwoch im Monat von 17 bis<br />
19 Uhr im AWO Seniorenzentrum<br />
Peiting, Bahnhofstraße<br />
24. Infos zum Gesprächskreis<br />
bei Anja Halbmeyer unter<br />
Telefon 08861 / 2500-82 oder<br />
-81. Eine Anmeldung ist nicht<br />
erforderlich.<br />
märz / april <strong>2016</strong> | 39
Im Wohlfühlmoor von Bad Bayersoien<br />
Gesunde Rechenspiele in<br />
der Schwerelosigkeit<br />
Bad Bayersoien | <strong>Das</strong> mulmige<br />
Gefühl, das die Körpermitte durchzieht,<br />
kennt jeder, der bei heißen<br />
Sommertemperaturen in einen<br />
kalten See gleiten will. <strong>Das</strong>s es<br />
allerdings auch Überwindung kostet,<br />
in ein 42 Grad warmes Nass<br />
zu steigen, war mir neu. Gemacht<br />
habe ich die Erfahrung in Bad Bayersoien.<br />
Über Moorbäder, die ich<br />
bis jetzt nur vom Hörensagen kenne,<br />
will ich mehr erfahren. „Wenn<br />
Sie darüber schreiben wollen, probieren<br />
Sie’s doch einfach mal aus“,<br />
lädt mich Bürgermeisterin Gisela<br />
Kieweg kurzerhand ein. Also auf<br />
zum Selbstversuch. Über selbst Erlebtes<br />
erzählt sich’s besser.<br />
Christl Lindebner im Tourismusbüro<br />
weiß schon, worauf ich mich<br />
einlasse — oder vielmehr, welch<br />
heilsame Wirkungen Moortherapien<br />
entfalten: Sie lindern Arthrosen,<br />
Gicht, Osteoporose, Frauen- und<br />
Prostatalei<strong>den</strong>, Muskelrheumatismus,<br />
Stress, körperliche und<br />
Um über ein Thema zu schreiben,<br />
muss man es selbst erleben:<br />
„altlandkreis“-Redakteur Tobias<br />
Schumacher in der Moorwanne.<br />
psychische Erschöpfungszustände,<br />
und heilen gar Störungen der<br />
Hautdurchblutung, des vegetativen<br />
Nervensystems oder im Hormonhaushalt.<br />
Eine Moorkur macht außerdem<br />
unerfüllte Kinderwünsche<br />
wahr: Die Gemeinde sammelt viele,<br />
viele Dankgrußpostkarten. Lindebner<br />
packt reichlich Informationsmaterial<br />
ein, auch eine „Moor-<br />
Fibel“. In Gedanken durchblättere<br />
ich meine Zipperlein — zum Glück<br />
ist nichts deckungsgleich. Wohlfühlen,<br />
entspannen, auch mal schön.<br />
Thomas Berchtenbreiter, Hausherr<br />
im „Kurbad Franziska am See“,<br />
erzählt wenig später, wie alles genau<br />
funktioniert. Davor gewährt er<br />
einen Blick in <strong>den</strong> Moorbunker, wo<br />
sein schwarzes Gesundheits-Gold<br />
lagert, einige Kubikmeter.<br />
Der Roh-, oder besser Feststoff<br />
stammt vom gemeindlichen Torfabbauplatz<br />
am Haselbachweg, wohin<br />
der Moorlehrpfad führt. Ab Juni ist<br />
montagabends immer Schautorfstechen.<br />
Die vier Bäderbetriebe im<br />
Ort bauen hier ab: das Parkhotel,<br />
das Kurbad am Moosanger, das<br />
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Solche Torfso<strong>den</strong> wer<strong>den</strong> im gemeindlichen Abbaugebiet <strong>für</strong> die Kurbäder gestochen.
ziska am See. Eine Eisenstange ragt<br />
7,40 Meter in <strong>den</strong> Himmel und gibt<br />
so eine Vorstellung von der Tiefe<br />
der Moorschicht darunter. Man<br />
kann errechnen, wie viele Jahre das<br />
Moor hier zum Wachsen gebraucht<br />
hat, wenn man von einem Millimeter<br />
pro Jahr ausgeht.<br />
Die feste Konsistenz<br />
ist das Besondere<br />
Besonders am Bayersoier Moor ist<br />
die feste Konsistenz. „<strong>Das</strong> ist so in<br />
nur ganz wenigen Moorkurorten<br />
zu fin<strong>den</strong>“, sagt Bürgermeisterin<br />
Kieweg. Bergkiefernhochmoor ist<br />
dickbreiig, ein Ba<strong>den</strong>der sinkt in<br />
der Wanne nicht auf <strong>den</strong> Grund,<br />
sondern schwebt in der „schwarzen<br />
Daune“ nahezu schwerelos.<br />
„<strong>Das</strong> hilft bei Gelenkerkrankungen<br />
und Wirbelsäulenschä<strong>den</strong>“, merkt<br />
Berchtenbreiter an. <strong>Das</strong> Knochengerüst<br />
wird bis zu 90 Prozent<br />
entlastet. Von Hand klaubt er im<br />
Bunker Holz- und Aststücke aus<br />
der Moormasse, mit der er zwei<br />
große Tanks beschickt. Sie fassen<br />
4 000 Liter und wer<strong>den</strong> von warmem<br />
Wasser durchströmt, das die<br />
hauseigene Hackschnitzelheizung<br />
klimaneutral aufheizt.<br />
Berchtenbreiter reicht mir einen<br />
Bademantel. Die Frage, ob ich<br />
In diesen bei<strong>den</strong> Kesseln wird das Moor <strong>für</strong> die Anwendungen aufgewärmt<br />
bis 42 Grad Celsius.<br />
rasch noch die Badehose aus dem<br />
Auto holen soll, beantwortet er<br />
mit einem schmunzeln<strong>den</strong> Kopfschütteln.<br />
Entkleidet stehe ich wenig<br />
später neben ihm. Aus einem<br />
dicken Hahn quillt Moormasse,<br />
250 Liter passen in die Edelstahlwanne.<br />
Berchtenbreiter verteilt sie<br />
mit der Hand, die in einem Kunststoffhandschuh<br />
steckt. „So, fertig,<br />
einsteigen!“, ruft er, als das Moor<br />
nur noch eine Handbreit unter<br />
dem Wannenrand steht. Er verlässt<br />
die Badezelle und mich etwas ratlos.<br />
Da soll ich rein? Sieht aus wie<br />
schwarzes Wirsingpüree …<br />
Wissenswertes rund um das Moor ist in Bad Bayersoien auf dem Moorlehrpfad zu<br />
erfahren<br />
Die Füße hineinzusetzen, gelingt,<br />
Brei quillt kitzelend zwischen <strong>den</strong><br />
Zehen. Doch dann ist sie urplötzlich<br />
da, die anfangs erwähnte<br />
Hemmschwelle. Es heißt: Hinsetzen!<br />
<strong>Das</strong> dauert zähe, endlos<br />
lange Sekun<strong>den</strong>, bis die herrliche<br />
Wärme erst <strong>den</strong> verlängerten und<br />
dann <strong>den</strong> eigentlichen Rücken,<br />
<strong>den</strong> Bauch und zuletzt die Arme<br />
umschlossen hat. Berchtenbreiter<br />
spitzelt zur Tür herein: „Alles<br />
gut?“, fragt er. Als ich nicke, titscht<br />
mein Kinn in <strong>den</strong> Brei. Obacht! —<br />
Eine Vorsichtsmaßnahme ist auch<br />
der Kühlbeutel, <strong>den</strong> der Badeaufseher<br />
auf meine linke<br />
Brust packt. Menschen<br />
mit Kreislaufproblemen<br />
sollten Moorbäder mit<br />
ihrem Arzt absprechen.<br />
Ich bin gesund.<br />
Der Klingelzug neben<br />
der Wanne beruhigt<br />
trotzdem. Wie im Krankenhaus.<br />
Rettung ist<br />
nah. Dann bin ich allein,<br />
lasse Gedanken<br />
mit <strong>den</strong> Schweißtropfen<br />
auf meiner Stirn<br />
um die Wette rinnen:<br />
Ich versuche, das Alter<br />
des Bayersoier Moors<br />
im Kopf auszurechnen;<br />
grüble, warum zweieinhalb<br />
Kilo gestochener<br />
Rohtorf getrocknet nur noch<br />
300 Gramm wiegen und wie viele<br />
Kilo es demnach <strong>für</strong> meine Wanne<br />
gebraucht hat?<br />
Viel zu schnell<br />
verfliegt die Zeit<br />
Tiefenentspannt geht es dahin —<br />
und viel zu schnell vorbei. Nach 40<br />
Minuten hilft mir Berchtenbreiter<br />
aus dem Batz, ich dusche schwarze<br />
Krümel ab, während er die Wanne<br />
reinigt, mir Handtuch, dann<br />
<strong>den</strong> Bademantel reicht und mich<br />
schließlich vor die Wahl stellt: „20<br />
Minuten Ruhe oder Massage?“<br />
Weil er sicher auch viel zu erzählen<br />
hat, lege ich mich bei Peter<br />
Lindinger auf die Liege. Seine<br />
Hände krönen <strong>den</strong> Tag. Ich erfahre,<br />
dass der Mittvierziger seit seinem<br />
19. Lebensjahr in Bayersoier<br />
Kurbetrieben arbeitet. Immer noch<br />
schüttelt er <strong>den</strong> Kopf über Kurgäste,<br />
die nach einem Moorbad auf<br />
die Berge hasten oder walkend<br />
durch die Natur jagen: „Die Ruhe<br />
danach ist wichtig“, gibt mir der<br />
Masseur mit auf <strong>den</strong> Heimweg.<br />
Neun Anwendungen in drei Wochen<br />
Moorkur sollen <strong>für</strong> ein Jahr<br />
reichen, hatten mir Kieweg und<br />
Berchtenbreiter versichert, wobei<br />
die Bürgermeisterin ergänzte, dass<br />
Bad Bayersoien 100 000 Übernachtungen<br />
pro Jahr verzeichnet.<br />
Wohlgefühl fährt mit nach Hause.<br />
Und zwei Aufgaben. Einmal ein<br />
weiteres Rechenspiel <strong>für</strong>s nächste<br />
Mal in der Moorwanne: Wie viele<br />
Kurgäste hat Bad Bayersoien jährlich?<br />
Und zweitens, im Internet<br />
(www.ammergauer-alpen.de) die<br />
Angebote im Kurort sichten. Dort<br />
ist zu sehen: Was ich erlebt habe,<br />
ist nur die Spitze — nein, nicht vom<br />
Eisberg, viel wärmer, völlig ungefährlich,<br />
nach Wiederholung gierend.<br />
Einzige Hemmschwelle nach<br />
dem Selbstversuch ist nur, mich<br />
zur nächsten Fahrt in <strong>den</strong> Kurort<br />
aufzuraffen. Aus dem <strong>Altlandkreis</strong><br />
sollte sie spielend zu überwin<strong>den</strong><br />
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W S O I K S O I F S O I W G O<br />
<strong>Das</strong> „Happerger“ in Lu<strong>den</strong>hausen lebt weiter auf<br />
Dorfgemeinschaftshaus<br />
und Kulturbühne<br />
Lu<strong>den</strong>hausen | <strong>Das</strong> „Happerger“<br />
in Lu<strong>den</strong>hausen war früher im<br />
weiten Umkreis als Tanzlokal und<br />
Treffpunkt der Jugend bekannt. An<br />
diese Glanzzeiten möchte der Kulturförderverein<br />
wieder anknüpfen<br />
mit einem zeitgemäßen Konzept<br />
aus Gemeinschaftshaus <strong>für</strong> das<br />
Dorf, Tanzlokal und Kabarettbühne.<br />
<strong>Das</strong> Gebäude ist im Besitz der Gemeinde<br />
Reichling, die mit umfangreichen<br />
Sanierungsarbeiten nun<br />
auch die Raumsituation verbessern<br />
möchte.<br />
Als die Gemeinde Reichling im<br />
Jahr 2003 <strong>den</strong> maro<strong>den</strong> Gebäudekomplex<br />
erwarb, wusste man<br />
eigentlich nicht so recht, was man<br />
aus der längst geschlossenen Gaststätte<br />
machen sollte. Es wurde die<br />
Dorferneuerung in Lu<strong>den</strong>hausen<br />
begonnen, viele Ideen gesammelt<br />
und Konzepte erarbeitet, die aber<br />
alle einen riesigen Berg an Kosten<br />
nach sich gezogen hätten. In dieser<br />
Zeit des Stillstands bezeichnet<br />
die heutige Vorsitzende des Kulturfördervereins<br />
Monika Prestel<br />
ihren eigenen Geburtstag als eine<br />
Art kleines Schlüsselerlebnis. Sie<br />
fragte bei der Gemeinde nur vorsichtshalber<br />
an, ob sie bei schlechtem<br />
Wetter <strong>den</strong> Happerger-Saal<br />
nutzen dürfe, was aber abgelehnt<br />
wurde. Diese Situation, dass man<br />
zwar große Veranstaltungsräume<br />
im Ortszentrum habe, diese als<br />
Dorfgemeinschaft aber nicht nutzen<br />
dürfe, führte dann 2008 zur<br />
Gründung des Kulturfördervereins.<br />
„Lu<strong>den</strong>hausen hat keine Wirtschaft<br />
mehr, deshalb ist es umso wichtiger,<br />
einen Treffpunkt zu haben“,<br />
erklärte Bürgermeisterin Margit<br />
Horner-Spindler ihr Anliegen, <strong>den</strong><br />
Happerger <strong>für</strong> die Lu<strong>den</strong>hausener<br />
wieder zu öffnen. Gleich nach<br />
ihrem Amtsantritt wurde ein Nutzungsvertrag<br />
mit dem Kulturförderverein<br />
unterzeichnet, der sich<br />
um die Räumlichkeiten vor und<br />
nach <strong>den</strong> Veranstaltungen kümmert.<br />
Der Verein beteiligt sich laut<br />
Vertrag an <strong>den</strong> Nebenkosten, die<br />
mit der Nutzung zusammenhängen,<br />
ohne jedoch Pacht bezahlen<br />
zu müssen.<br />
Ein langwieriger<br />
Prozess<br />
„Es waren viele Hindernisse zu<br />
beseitigen“ berichtet die Bürgermeisterin<br />
über <strong>den</strong> langwierigen<br />
Prozess, die Zusage des Amts <strong>für</strong><br />
ländliche Entwicklung auf eine<br />
Förderung von maximal 200 000<br />
Euro zu erhalten. Voraussetzung<br />
da<strong>für</strong> sind, dass insgesamt 400 000<br />
Euro an zuschussfähigen Kosten<br />
anfallen. Die Gemeinde hat somit<br />
die andere Hälfte der Kosten zu<br />
tragen. Saniert wer<strong>den</strong> sollen der<br />
Saal, die Küche und die Sanitäranlagen,<br />
doch um sich <strong>für</strong> die weitere<br />
Zukunft nichts zu verbauen, fließt<br />
der Gesamtkomplex in die Planung<br />
mit ein. Maßgebend sind aber im-<br />
Die historische Aufnahme zeigt einen Maitanz vor dem damaligen Gasthaus zur Post in Lu<strong>den</strong>hausen.<br />
42 | der altlandkreis
Zahlreiche Dorfveranstaltungen fin<strong>den</strong> wieder im Happerger statt.<br />
mer die finanziellen Möglichkeiten<br />
der Gemeinde.<br />
Derzeit sind die Vorstandschaft<br />
der Dorferneuerung mit Vertretern<br />
des Kulturfördervereins und<br />
dem Planer Hans Riesemann damit<br />
beschäftigt, einen Vorentwurf<br />
<strong>für</strong> das Dorfgemeinschaftshaus zu<br />
erstellen. Dieser soll dann im Gemeinderat<br />
intensiv diskutiert und<br />
baldmöglichst als Bauantrag im<br />
Landratsamt eingereicht wer<strong>den</strong>.<br />
Mittlerweile eine beliebte<br />
Kabarett-Bühne<br />
„Die Lu<strong>den</strong>hausener haben schon<br />
ihren ehrenamtlichen Arbeitseinsatz<br />
<strong>für</strong> die Baumaßnahmen angeboten“,<br />
bestätigt die Bürgermeisterin.<br />
Und sie ist auch froh über die<br />
engagierte Arbeit der Vorsitzen<strong>den</strong><br />
des Kulturfördervereins, Monika<br />
Prestel, die mit ihren Veranstaltungen<br />
wieder viel Leben in das Haus<br />
brachte.<br />
Seit 2004 gibt es einen Silvesterball,<br />
der im zweijährigen<br />
Rhythmus veranstaltet<br />
wird. „In Erinnerung<br />
an die alten Zeiten haben<br />
wir mit Tanzaben<strong>den</strong><br />
mit <strong>den</strong> Black Diamonds<br />
angefangen“,<br />
erzählt Monika Prestel<br />
von <strong>den</strong> ersten Aktivitäten<br />
des Kulturfördervereins. Die<br />
erste bekannte Kabarett-Gruppe<br />
waren „Koflgschroa“, dann folgten<br />
die „Wellbappn“ und die „Couplet-<br />
AG“; mittlerweile hat sich der Happerger<br />
zu einer beliebten Kabarett-<br />
Bühne entwickelt. „Finanziell geht<br />
es schon immer irgendwie, mal<br />
mit Verlust, mal mit Gewinn“, erzählt<br />
die Vorsitzende. Denn <strong>für</strong><br />
diese namhaften Gruppen ist der<br />
Saal eigentlich zu klein, die Auftritte<br />
in dieser Form und nur durch<br />
die vielen ehrenamtlichen Helfer<br />
zu bewältigen. Für das Programm<br />
ist der zweite Vorsitzende Otmar<br />
Schwentzek zuständig, um alles<br />
Finanzielle kümmert sich Benedikt<br />
Happach. Die Öffentlichkeitsarbeit<br />
betreiben Schriftführer Martin<br />
Bahmann und Beisitzer Alfred<br />
Müller. <strong>Das</strong> Happerger soll aber<br />
nicht nur Kabarett<br />
bieten,<br />
sondern als Gemeinschaftshaus<br />
verschie<strong>den</strong>e kulturelle Anliegen<br />
befriedigen. So veranstalten das<br />
Eishockeyteam und der Jugendclub<br />
alljährlich einen Rockabend,<br />
und die Blaskapelle Reichling lädt<br />
zum Starkbierfest. Für die Kleinen<br />
gibt es einen Kinderfasching, und<br />
falls es beim Pfarr- oder Feuerwehrfest<br />
regnen sollte, kann man<br />
in <strong>den</strong> Happerger ausweichen.<br />
Auch <strong>für</strong> private Feiern kann der<br />
Saal angemietet wer<strong>den</strong>, so dass<br />
mittlerweile wieder über 30 Veranstaltungen<br />
im Jahr stattfin<strong>den</strong>.<br />
Außerdem bietet die „Semmelbar“<br />
je<strong>den</strong> Samstagmorgen frische<br />
Backwaren der Bäckerei Storch<br />
aus Rott, was von <strong>den</strong> Lu<strong>den</strong>hausenern<br />
gerne angenommen wird.<br />
Ein besonderer Höhepunkt im<br />
Frühjahr wird der Auftritt von Monika<br />
Drasch mit Band am Samstag,<br />
9. <strong>April</strong>. „Im Happerger kann<br />
man immer was erleben“, erzählt<br />
Monika Prestel und meint damit<br />
auch die kleinen, nachhaltigen Erlebnisse.<br />
Als sie einmal nur etwas<br />
abholen wollte, stand plötzlich<br />
eine ältere Dame im Gastraum<br />
und wollte etwas essen. Es stellte<br />
sich heraus, dass die Frau bis aus<br />
Travemünde angereist war, um<br />
<strong>den</strong> Ort zu besuchen, wo sie nach<br />
dem Krieg einquartiert war. Durch<br />
<strong>den</strong> Einsatz von Gemeinde und<br />
Kulturförderverein kann man darauf<br />
hoffen, dass es auch in Zukunft<br />
viele kleine und große Anekdoten<br />
im Happerger zu erleben gibt. rg<br />
märz / april <strong>2016</strong> | 43
Sag’ mal, diesmal mit<br />
Michael Lindner<br />
aus Peiting<br />
Peiting | Es mag vielleicht nicht die<br />
typische Sportart sein, die man mit<br />
einem 18-jährigen Mann assoziiert.<br />
Die Erfolge von Michael Lindner im<br />
Eisstocksport lesen sich da<strong>für</strong> umso<br />
beeindruckender: Deutscher Meister<br />
2013, Europameister 2013 und<br />
2015, Euro-Grand-Prix Sieger 2014<br />
— um nur einige der zahlreichen<br />
Pokale zu nennen, die bereits seine<br />
Vitrine zieren. Ende November<br />
2015 durfte er mit dem Gewinn<br />
des Europacups im weißrussischen<br />
Brest als jüngstes Teammitglied<br />
<strong>den</strong> größten Erfolg der Vereinsgeschichte<br />
der Eisstocksportler beim<br />
TSV Peiting feiern.<br />
Es folgte ein Fernsehauftritt bei<br />
münchen.tv. Die Begeisterung <strong>für</strong><br />
<strong>den</strong> Sport wurde ihm dabei quasi<br />
in die Wiege gelegt, wie er im<br />
Gespräch mit dem „altlandkreis“<br />
verrät. Ganz nebenbei hütet der<br />
Fachoberschüler<br />
Rieser_Transporter 55_2.QXD:Rieser_Transporter 55_2.QXD 14.10.2010 15:24 Uhr Seite 1<br />
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44 | der altlandkreis<br />
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(12. Klasse) übrigens das Tor der<br />
U19-Mannschaft bei der Fußballabteilung<br />
Peiting.<br />
Sag mal Michael, wie bist du zum<br />
Eisstockschießen gekommen?<br />
Meine Eltern spielen beide Eisstock.<br />
Und wie das dann so ist,<br />
wurde ich von Anfang an mitgenommen,<br />
habe es ausprobiert und<br />
Gefallen daran gefun<strong>den</strong>.<br />
Dein Papa Christian ist Präsi<strong>den</strong>t<br />
des Deutschen Eisstock-Verbandes,<br />
zusätzlich noch dein Mannschaftskollege.<br />
Steht man da unter besonderer<br />
Beobachtung bzw. Druck?<br />
Eigentlich nicht. Ich persönliche<br />
spiele gerne mit meinem Papa.<br />
Außerdem zählt im Verein genauso<br />
wie in der Nationalmannschaft<br />
ausschließlich die sportliche Leistung.<br />
Gibt es Vorurteile,<br />
mit <strong>den</strong>en ein<br />
Eisstock-Sportler zu<br />
kämpfen hat?<br />
Ja, hauptsächlich,<br />
dass es als Rentnersport<br />
angesehen<br />
wird. Ich entgegne<br />
dann meistens,<br />
dass man es doch<br />
mal selber ausprobieren<br />
solle, sieben<br />
Stun<strong>den</strong> in der Eishalle<br />
zu spielen.<br />
Und dabei über die<br />
gesamte Distanz<br />
voll konzentriert<br />
und treffsicher zu<br />
bleiben.<br />
Wie kann man sich eine Reise zum<br />
Europacup nach Weißrussland vorstellen?<br />
<strong>Das</strong> war schon ein gewisses Abenteuer.<br />
Die Busfahrt dauerte über 20<br />
Stun<strong>den</strong>. Spannend waren dabei<br />
die Grenzübertritte nach Polen und<br />
Weißrussland. Dort gibt es viele<br />
Unterschiede zu uns.<br />
Man muss seine Erwartungen<br />
etwas anpassen. Auch das Verhalten;<br />
dort steht auf vieles Strafen,<br />
was bei uns egal wäre. Beispielsweise<br />
darf man dort auf <strong>den</strong><br />
Straßen nicht rauchen oder Bier<br />
trinken.<br />
Was ist das <strong>für</strong> ein Gefühl, <strong>den</strong> Europacup<br />
zu gewinnen?<br />
Man ist schon sehr stolz darauf zu<br />
wissen, Teil der besten Vereinsmannschaft<br />
Europas zu sein. Ich<br />
war zum ersten Mal bei einem Europacup<br />
dabei und bin der Jüngste<br />
im Team. Deshalb habe ich in der<br />
Vorrunde auch nur auf der vermeintlich<br />
einfacheren Defensivposition<br />
gespielt. In <strong>den</strong> wichtigen<br />
Spielen war ich dann Auswechselspieler.<br />
Wie bringst du zwei Sportarten<br />
— Fußball und Eisstockschießen —<br />
neben der Schule unter einen Hut?<br />
Ich habe das Glück, dass die Wettkämpfe<br />
bzw. Spiele und auch das<br />
Training meist an unterschiedlichen<br />
Tagen stattfin<strong>den</strong>.<br />
Wenn nicht, muss ich mich wohl<br />
oder übel entschei<strong>den</strong>. Dabei ist es<br />
mir wichtig abzuwägen, um was es<br />
im jeweiligen Sport an diesem Tag<br />
geht.
Was willst du in naher und ferner<br />
Zukunft in <strong>den</strong> bei<strong>den</strong> Sportarten<br />
noch erreichen?<br />
Im Eisstockverein spiele ich zurzeit<br />
vorwiegend in der 2. Mannschaft<br />
in der Bayernliga. Der Aufstieg in<br />
die Bundesliga ist mein Ziel. Für<br />
die Nationalmannschaft muss man<br />
sich jedes Jahr neu qualifizieren.<br />
Die Verteidigung unseres EM-Titels<br />
ist jetzt noch das Ziel <strong>für</strong> dieses<br />
Jahr. Beim Fußball ist mir hauptsächlich<br />
der Spaß wichtig, welcher<br />
natürlich auch mit dem Erfolg<br />
kommt.<br />
Wie viel Zeit wendest du <strong>für</strong> das Eisstockschießen<br />
auf?<br />
In der Zeit von September bis <strong>März</strong><br />
trainiere ich zweimal in der Woche<br />
jeweils zwei Stun<strong>den</strong>. Im Sommer<br />
(<strong>April</strong> bis September) einmal pro<br />
Woche. Am Wochenende ist stets<br />
mindestens ein Turnier, das dann<br />
meist <strong>den</strong> ganzen Tag dauert.<br />
Meisterschaften und Pokalturniere<br />
wer<strong>den</strong> öfter über zwei Tage gespielt.<br />
Wer ist <strong>für</strong> dich ein Vorbild?<br />
Christian Reschauer. <strong>Das</strong> ist der<br />
Defensivspieler beim EC Saßbach<br />
in der 1. Bundesliga und wahrscheinlich<br />
auch der beste Defensive<br />
der Liga. Er ist nervenstark und<br />
äußerst präzise in Richtung und<br />
Geschwindigkeit mit sehr langsamen<br />
Platten, die an sich schon<br />
schwer zu spielen sind.<br />
Was sind deine Stärken und Schwächen<br />
und wie zeigt sich das?<br />
Da die Turniere oft bis zu acht<br />
Stun<strong>den</strong> dauern, würde ich sagen,<br />
dass die lange Konzentrationsdauer<br />
zu meinen Stärken zählt. Dagegen<br />
bin ich oftmals noch zu übereifrig<br />
und zu übereilt. <strong>Das</strong> zeigt<br />
sich dann im hektischen Verhalten,<br />
was sich leider auf die Genauigkeit<br />
auswirkt.<br />
Die berühmte Frage mit der einsamen<br />
Insel: Welche drei Dinge<br />
nimmst du mit?<br />
Eisstock, Fußball, Schokolade. Da<br />
kommt keine Langeweile auf — und<br />
Schokolade zählt <strong>für</strong> mich zu <strong>den</strong><br />
Grundnahrungsmitteln.<br />
Wie sieht <strong>für</strong> dich ein gelungenes<br />
Wochenende aus?<br />
Freitagmittag, Schule aus. Nachmittag<br />
relaxen, Vorbereiten auf<br />
<strong>den</strong> Samstag zum Eisstockschießen<br />
in irgendeiner Eishalle.<br />
Danach mit Freun<strong>den</strong> treffen.<br />
Sonntag gegen Mittag ein Fußballspiel<br />
und am Abend ein spannender<br />
Film.<br />
Mit wem würdest du gerne <strong>für</strong><br />
einen Tag die Rollen tauschen?<br />
Manuel Neuer. Ein Tag als Profi<br />
beim FC Bayern ist bestimmt<br />
interessant.<br />
Welche Freundschaften sind dir<br />
wichtig?<br />
Alle! Ich bin generell ein sehr geselliger<br />
Mensch, der gerne und<br />
leicht Freundschaften schließt;<br />
egal ob in der Schule oder beim<br />
Sport.<br />
Was verbindest du aktuell mit dem<br />
Begriff <strong>Altlandkreis</strong>?<br />
Ehrlich gesagt das Autokennzeichen<br />
SOG. Und natürlich ein <strong>Magazin</strong>,<br />
das alle zwei Monate erscheint.<br />
Welches Buch oder CD hast du dir<br />
zuletzt gekauft?<br />
Gute Frage. <strong>Das</strong> müsste ein Buch<br />
zur Vorbereitung auf das Physik-<br />
Abitur gewesen sein.<br />
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märz / april <strong>2016</strong> | 45
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Geschichten über <strong>den</strong> <strong>Pfaffenwinkel</strong><br />
Ein Hauch vom Paradies<br />
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„der altlandkreis“ verlost drei <strong>Pfaffenwinkel</strong>bücher<br />
„Ein Hauch von Paradies“.<br />
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eine Postkarte mit dem Stickwort „<strong>Pfaffenwinkel</strong>“<br />
an der altlandkreis“, Birkland 40,<br />
86971 Peiting oder eine E-Mail an info@<br />
altlandkreis.de. Die Gewinner wer<strong>den</strong><br />
ausgelost, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Einsendeschluss ist der 15. <strong>März</strong> <strong>2016</strong>.<br />
<strong>Pfaffenwinkel</strong> | „Wen Gott lieb hat,<br />
<strong>den</strong> lässt er fallen in dies Land.“<br />
Beim Durchblättern des neuen<br />
<strong>Pfaffenwinkel</strong>buches von Manfred<br />
Amann und Hubert Mayer — beide<br />
aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck<br />
— kommt man unweigerlich<br />
zu diesem Schluss. Eine bildgewaltige<br />
Liebeserklärung an unsere<br />
Heimat, facettenreich und tiefgehend.<br />
Es gehört mit zum Besten<br />
was darüber erschienen ist. „Im<br />
ohnehin reizvollen Alpenvorland<br />
gibt es einen Landstrich, von dem<br />
man glauben möchte, der liebe<br />
Gott habe ihn besonders liebevoll<br />
modelliert und zusätzlich noch<br />
mit kulturellen Schönheiten reich<br />
gesegnet“, stellt Autor Manfred<br />
Amann fest. Zusammen mit dem<br />
lei<strong>den</strong>schaftlichen Fotografen Hubert<br />
Mayer hat er in mehrjähriger<br />
Recherchearbeit die Geheimnisse<br />
von Land und Leuten aufgespürt.<br />
„Hier fan<strong>den</strong> wir viele Menschen,<br />
die sich noch eine Arbeit <strong>für</strong> ein<br />
Fest machen“, zeigt sich Mayer<br />
beim Ulrichsritt oberhalb des Biberschwöller<br />
Sees geradezu begeistert.<br />
<strong>Das</strong> Bild mit Vorreiter Florian<br />
Echtler ziert jetzt <strong>den</strong> Einband<br />
des Buches und vergleicht man es<br />
mit dem von Paul Ernst Rattelmüller<br />
aus <strong>den</strong> fünfziger Jahren<br />
meint man gar, die Zeit sei<br />
stehen geblieben. So drängte<br />
sich der Titel „Ein Hauch<br />
vom Paradies“ geradezu auf.<br />
Einzigartig die Juwelen der<br />
Natur, zu <strong>den</strong>en nicht nur<br />
die Ammer als landschaftlich<br />
schönster Wildfluss<br />
Deutschlands zählt. Wahre<br />
Wunderdinge entdeckten<br />
die bei<strong>den</strong> zwischen dem<br />
Auerberg und <strong>den</strong> Osterseen.<br />
Für das Kapitel Brauchtum<br />
blickte Hubert Mayer<br />
nicht nur dem Herrgottschnitzer<br />
Georg Messmer<br />
monatelang bei seiner Arbeit<br />
über die Schulter und<br />
begleitete die Peitinger<br />
Christkindlwiaga von Haus<br />
zu Haus. Altüberliefertes wie die<br />
Leonhardiritte fan<strong>den</strong> ebenso Platz<br />
wie neues Spektakel, etwa das Kanapeeschlittenrennen<br />
am Peitinger<br />
Schnaidberg. Die Perspektiven der<br />
nahezu 650 Bilder sind so gewählt,<br />
dass der Betrachter oft <strong>den</strong> Eindruck<br />
hat, er sei unmittelbar dabei<br />
beim Kirta-Hutschn in Raisting,<br />
dem Rottenbucher Fohlenmarkt<br />
oder der stummen Prozession in<br />
Vilgertshofen. <strong>Das</strong> Maibaumaufstellen<br />
in Birkland<br />
wurde bewusst ausgewählt,<br />
weil hier<br />
noch ausschließlich<br />
mit Muskelkraft (Irxenschmalz)<br />
gearbeitet<br />
wird. Die Bilder<br />
vom Auffahrtstag<br />
(Christi Himmelfahrt)<br />
sind eine bleibende<br />
Erinnerung an <strong>den</strong><br />
früheren Rottenbucher<br />
Mesner Josef<br />
Lindauer. Wiewohl<br />
<strong>Pfaffenwinkel</strong> — Ein Hauch vom Paradies,<br />
239 Seiten, Hardcover, etwa 650 Farbabbildungen,<br />
Volk Verlag München, ISBN 978-3-<br />
86222-194-3, 27,90 Euro.<br />
sich viele Bürger aus der Region<br />
in diesem Buch wiederfin<strong>den</strong>. Sei<br />
es nun bei <strong>den</strong> Wallfahrten der<br />
fünf Trachtengaue, der Glockenweihe<br />
auf dem Hohenpeißenberg,<br />
<strong>den</strong> Bruderschaftsfesten in Pähl,<br />
Wessobrunn und der Wies, dem<br />
Bezirksmusikfest in Rottenbuch<br />
oder dem Rosstag in Burggen. In<br />
<strong>den</strong> Pfaffenwinkler Geschichte(n)<br />
haben die Autoren die historische<br />
Entwicklung der Region von der<br />
Steinzeit über die Kelten, Welfen<br />
und Staufer bis heute veranschaulicht.<br />
Die Römer sind noch allgegenwärtig,<br />
sei es als historische<br />
Reiter beim Georgiritt auf dem<br />
Auerberg oder der Gruppe „Populares<br />
Vindelicenses“ bei der Eröffnung<br />
der Villa Rusitca in Peiting.<br />
Ferner wird eine Vielzahl von Sagen<br />
und Legen<strong>den</strong> aufgearbeitet.<br />
Überall findet man zudem wertvolle<br />
Hinweise <strong>für</strong> einen Ausflug und<br />
Anregungen <strong>für</strong> eine intensivere<br />
Beschäftigung.<br />
hg<br />
46 | der altlandkreis
Leicht erlernbare Eselsbrücken<br />
Der sechste Streich der<br />
reimen<strong>den</strong> Apothekerin<br />
Schongau | Sieben Streiche goss<br />
Wilhelm Busch einst über Max und<br />
Moritz in unvergessliche Verse. Derer<br />
sechs sind es nun von der dichten<strong>den</strong><br />
Schongauer Apothekerin<br />
Marianne Porsche-Rohrer: Ende<br />
2015 ist ihr lyrisches Handbuch zur<br />
Lehre von Sebastian Kneipp erschienen;<br />
wieder im Selbstverlag<br />
und als Familienprojekt, auf dem<br />
Titel illustriert von Tochter Isabel<br />
Rohrer, Satz und Layout hat erneut<br />
Sohn Frank Rohrer besorgt.<br />
Erhältlich ist das Buch in der<br />
Schongauer Lech-Apotheke und<br />
im Buchhandel (ISBN 978-3-00-<br />
051380-0). Nach einer knappen<br />
Einführung in Leben und Wirken<br />
des „Wasserdoktors“ widmen sich<br />
die Gedichte <strong>den</strong> fünf Säulen seiner<br />
Heilkunde: dem Vorbeugen<br />
und Heilen mittels Wasser, Wärme,<br />
Kälte, Licht und Luft (Hydrotherapie),<br />
mit richtigem Essen (Ernährungstherapie)<br />
und körperlicher<br />
Aktivität (Bewegungstherapie), der<br />
Pflanzenheilkunde (Phytotherapie)<br />
und, wie eine richtige Lebenseinteilung<br />
zur Gesundheit<br />
beitragen kann (Ordnungstherapie).<br />
Porsche-Rohrer<br />
versteht ihre Gedichte rund<br />
um Kneipp — wie schon<br />
ihre fünf Bücher über Heilpflanzen,<br />
Naturheil- und<br />
gesunde Lebensmittel,<br />
Homöopathie und Schüsslersalze<br />
— als leicht erlernbare<br />
Eselsbrücken: Wer die<br />
Verse auswendig weiß, erspart<br />
sich in vielen Lebenslagen<br />
das Nachschlagen in<br />
Lehrbüchern und Lexika.<br />
Und Vergnügen bereitet die<br />
Lektüre obendrein. ts<br />
> > > Buch-Verlosung<br />
Marianne Porsche-Rohrer hat ihren lyrischen<br />
Handbüchern <strong>den</strong> sechsten Band<br />
hinzugedichtet.<br />
„der altlandkreis“ verlost fünf lyrische Handbücher zur Lehre<br />
Sebastian Kneipps von Marianne Porsche-Rohrer. Um eines der<br />
Exemplare zu gewinnen, schicken Sie eine Postkarte mit dem Stichwort<br />
„Sebastian Kneipp“ an „der altlandkreis“, Birkland 40 in 86971<br />
Peiting. Oder eine E-Mail an info@altlandkreis.de. Einsendeschluss<br />
ist der 15. <strong>März</strong> <strong>2016</strong>. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
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Lions Club Schongau/<strong>Pfaffenwinkel</strong><br />
Spende <strong>für</strong> die gute Sache<br />
Schongau | Immer wieder hört<br />
man vom „Lions Club“, der sich<br />
im <strong>Altlandkreis</strong> so sehr <strong>für</strong> soziale<br />
Zwecke engagiert. Wer aber steht<br />
hinter <strong>den</strong> „Löwen“ (was Lions<br />
übersetzt heißt)? Weltweit organisiert<br />
sind die etwa 1,4 Millionen<br />
Lions-Mitglieder Menschen, die „in<br />
freundschaftlicher Verbun<strong>den</strong>heit<br />
bereit sind, sich <strong>den</strong> gesellschaftlichen<br />
Problemen unserer Zeit zu<br />
stellen und uneigennützig an ihrer<br />
Lösung mitzuwirken.“ Unter dem<br />
Motto „Wir dienen“ haben sich die<br />
Lions-Mitglieder aufgemacht, sich<br />
ehrenamtlich <strong>für</strong> Menschen einzusetzen,<br />
die Hilfe brauchen. Ob es<br />
nun Kinder- und Jugendprojekte,<br />
die Unterstützung Sehbehinderter,<br />
oder die Hilfe <strong>für</strong> Länder der Dritten<br />
Welt sind — Lions helfen.<br />
Seit 1994 gibt es auch im Schongauer<br />
Land <strong>den</strong> Lions-Club Schongau/<strong>Pfaffenwinkel</strong>,<br />
dessen Mitglieder<br />
sich am ersten und dritten<br />
Montag jedes Monats im Hotel Holl<br />
in Schongau treffen. Gute Tradition<br />
ist im Laufe der vergangenen<br />
Jahre der Büchermarkt gewor<strong>den</strong>,<br />
der zweimal im Jahr anlässlich des<br />
Marktsonntages in Peiting abgehalten<br />
wird. Gebrauchte Bücher<br />
fin<strong>den</strong> hier neue Leser, und die<br />
Erlöse fließen regelmäßig in soziale<br />
und kulturelle Einrichtungen.<br />
Darüberhinaus wer<strong>den</strong> Organisationen<br />
projektbezogen durch<br />
die Lions gefördert. Zusätzlich<br />
wird jährlich auf dem Schongauer<br />
Weihnachtsmarkt ein Crèpes-Stand<br />
betrieben, der immer wieder ein<br />
beliebter Anlauf- und Treffpunkt<br />
(nicht nur wegen der vielfältigen<br />
Crèpes) gewor<strong>den</strong> ist.<br />
Highlight der Lions Schongau aber<br />
ist die in zweijährigem Rhythmus<br />
stattfin<strong>den</strong>de Oldtimer-Rallye<br />
Strahlende Gesichter bei der Spen<strong>den</strong>übergabe durch die Schongauer<br />
Lions, v.l.n.r. Karlheinz Gaisbauer, Reiner Heuberger, Renate Dodell und<br />
Michael Walter.<br />
„<strong>Pfaffenwinkel</strong> Classic“, bei der<br />
man <strong>für</strong> kulturelle und soziale<br />
Zwecke Flagge zeigt. Neben <strong>den</strong><br />
finanziellen Erlösen dieser Rallye<br />
hat sie sich zu einem echten<br />
Sommerhöhepunkt in der Region<br />
entwickelt mit ihren tollen Fahrzeugen,<br />
die durch eine traumhafte<br />
Landschaft fahren.<br />
Im vergangenen Jahr war es wieder<br />
soweit, und nachdem die gesamte<br />
Veranstaltung abgerechnet war,<br />
konnten kürzlich Reiner Heuberger<br />
und Michael Walter von <strong>den</strong> Schongauer<br />
Lions einen Scheck in Höhe<br />
von 8 000 Euro an <strong>den</strong> Hospizverein<br />
im <strong>Pfaffenwinkel</strong> überreichen.<br />
Karlheinz Gaisbauer, Leiter der Einrichtung<br />
in Polling, und Renate Dodell,<br />
Vorsitzende des Hospizvereins,<br />
nahmen die großzügige Spende mit<br />
großer Freude entgegen. <strong>Das</strong> Organisationsteam<br />
der Rallye, in dem<br />
Heuberger und Walter Mitglied<br />
waren, hatte sich mit Nachdruck<br />
<strong>für</strong> <strong>den</strong> Hospizverein entschie<strong>den</strong>.<br />
„Die Arbeit, die hier geleistet wird,<br />
ist unglaublich wichtig. Die meisten<br />
<strong>den</strong>ken, sie betrifft dieses Thema<br />
nicht — und ganz plötzlich ist es<br />
da und verändert das Leben komplett“,<br />
bekräftigt Reiner Heuberger<br />
die Bedeutung dieser Einrichtung<br />
<strong>für</strong> die ganze Region. „Wir wer<strong>den</strong><br />
das Geld <strong>für</strong> einen neuen Film über<br />
das Hospiz und die damit verbun<strong>den</strong>e<br />
Arbeit verwen<strong>den</strong>“, weist<br />
Renate Dodell gleich auf die sinnvolle<br />
Verwendung hin. „Damit kann<br />
man die Arbeit gut erklären und<br />
vielleicht <strong>den</strong> einen oder anderen<br />
ehrenamtlichen Helfer hinzugewinnen.“<br />
Diese Ehrenamtlichkeit<br />
ist <strong>für</strong> <strong>den</strong> Verein sehr wichtig,<br />
<strong>den</strong>n etwa 250000 Euro jährlich<br />
sind an Spen<strong>den</strong>mitteln von Nöten,<br />
um <strong>den</strong> Betrieb des Hospizes, das<br />
sowohl ambulant als auch stationär<br />
arbeitet, aufrecht zu erhalten.<br />
Dies haben nun die Schongauer<br />
Lions mit ihrer Beteiligung wieder<br />
gut unterstützt. Wer sich über die<br />
Arbeit des Hospizvereins informieren<br />
möchte, kann dies unter www.<br />
hospiz-pfaffenwinkel.de tun, über<br />
<strong>den</strong> Lions Club Schongau findet<br />
man die Informationen unter www.<br />
lions-schongau.de. <br />
op<br />
AZ_Allgemein Peiting A5.indd 1 09.01.14 13:55<br />
48 | der altlandkreis
Heimaträtsel im <strong>Altlandkreis</strong><br />
Geschichtsträchtige Säule<br />
<strong>Altlandkreis</strong> | Bei einem Spaziergang<br />
oder einer Radltour von<br />
Peiting nach Rottenbuch über<br />
<strong>den</strong> Schnaidberg steht sie am<br />
Wegrand, diese markante Säule<br />
voll historischer Bedeutung. Vor<br />
ein paar Jahren noch konnte das<br />
Kunstwerk kaum mehr wahrgenommen<br />
wer<strong>den</strong>. Von Bäumen<br />
umzingelt, eingewachsen, verwittert<br />
und verständlicherweise<br />
etwas in die Jahre gekommen.<br />
Die Sektion Peiting des Deutschen<br />
Alpenvereins als Auftraggeber<br />
machte sich gemeinsam mit <strong>den</strong><br />
Gemein<strong>den</strong> Peiting und Rottenbuch<br />
und der Unterstützung des<br />
Landesamtes <strong>für</strong> Denkmalpflege,<br />
der Unteren Naturschutzbehörde<br />
und dem Bezirk Oberbayern an die<br />
Restauration.<br />
Seit 2014 erstrahlt das geschichtsträchtige<br />
Relikt überdacht in<br />
neuem Glanz. <strong>Das</strong> Umfeld des<br />
Denkmals wurde ausgeholzt, Spaziergänger<br />
können so einen freien<br />
Blick darauf werfen.<br />
Wir möchten nun von Ihnen gerne<br />
<strong>den</strong> Namen der Säule wissen und<br />
welche ursprüngliche Bedeutung<br />
diese früher innehatte.<br />
Wer die Antwort weiß, schickt<br />
eine Postkarte mit dem Stichwort<br />
„Heimaträtsel“ und der hoffentlich<br />
richtigen Lösung an „der altlandkreis“,<br />
Birkland 40, 86971 Peiting.<br />
Auch die Teilnahme per E-Mail an<br />
info@altlandkreis.de ist möglich.<br />
Bitte geben Sie Ihre vollständige<br />
Adresse an. Der Rechtsweg<br />
ist ausgeschlossen. Wie immer<br />
entscheidet das Los über die Gewinner.<br />
Einsendeschluss ist der 15.<br />
<strong>März</strong> <strong>2016</strong>.<br />
Den Gewinnern winken auch<br />
diesmal wieder fünf Familienkarten<br />
<strong>für</strong> das „Plantsch — Badespaß<br />
und Saunaland“ in Schongau. Wir<br />
wünschen allen Teilnehmern viel<br />
Erfolg bei unserem neuen Heimaträtsel.<br />
tis<br />
Die Auflösung des letzten Heimaträtsels<br />
fin<strong>den</strong> Sie auf Seite 79.
Weil zwei Verbände sich nicht einigen können<br />
Künftig Geburten<br />
ohne Hebammen?<br />
Weilheim-Schongau | Seit Jahren<br />
liegen die Berufsverbände der<br />
Hebammen und der Spitzenverband<br />
der gesetzlichen Krankenversicherung<br />
(GKV) im Clinch.<br />
Der Streit geht <strong>2016</strong> in die nächste<br />
Runde. Auslöser waren die drastisch<br />
steigen<strong>den</strong> Versicherungsprämien<br />
zur Hebammen-Berufshaftpflicht.<br />
Vom „Ende der Hebammen<br />
in der Geburtshilfe“, das <strong>2016</strong> drohe,<br />
schrieb „Zeit Online“ vergangenen<br />
Sommer. Ein Schiedsspruch<br />
sollte die Auseinandersetzung<br />
been<strong>den</strong>. Allerdings beinhaltet er<br />
„Ausschlusskriterien“, durch die<br />
sich Hebammen in ihrer Berufsausübung<br />
massiv beschnitten sehen<br />
— und Mütter in der Wahl von<br />
Art und Ort der Geburt.<br />
Manche be<strong>für</strong>chten gar das Ende<br />
bei <strong>den</strong> Hausgeburten.<br />
Bemerkenswert ist vor diesem Hintergrund,<br />
wie sich der Landkreis<br />
Weilheim-Schongau engagiert:<br />
Die Geburtshilfe war Mitte Januar<br />
der erste Punkt auf der Jahrespressekonferenz<br />
von Landrätin<br />
Andrea Jochner-Weiß. Freie Hebammen<br />
wur<strong>den</strong> während des Prämienstreits<br />
finanziell unterstützt:<br />
die sechs Beleghebammen, die im<br />
Krankenhaus Weilheim arbeiten,<br />
ihre acht Kolleginnen in Schongau,<br />
und auch jene mit eigenen Praxen.<br />
Immer mehr Geburten in<br />
Weilheim und Schongau<br />
Und während bundesweit rund 300<br />
Kliniken ihre Kreißsäle geschlossen<br />
haben, baut die Krankenhaus<br />
GmbH die Geburtshilfe aus.<br />
Florian Diebel, stellvertretender<br />
Geschäftsführer, erklärte auf Anfrage<br />
vom „altlandkreis“: „Die<br />
Krankenhaus GmbH steht in engem<br />
und sehr guten Austausch<br />
mit <strong>den</strong> Beleghebammen — gerade<br />
vor dem Hintergrund des Aufbaus<br />
einer Hauptabteilung Gynäkologie<br />
und Geburtshilfe mit Chefarzt<br />
Dr. Bernd-Michael Grauel sowie<br />
<strong>den</strong> Belegärzten in Weilheim, Dr.<br />
Stephan Rutke, Dr. Christin Jablonka,<br />
Dr. Solveig Groß und Dr. Peter<br />
Merx, die seit 1. Februar <strong>2016</strong> in<br />
Weilheim besteht.“<br />
Die Wertschätzung zeigt Erfolg, sie<br />
schlägt sich in <strong>den</strong> Geburtenzahlen<br />
nieder, die 2015 im dritten Jahr<br />
stiegen: von 656 Babys 2013 und<br />
708 Kindern 2014 auf 736 im vergangenen<br />
Jahr — 402 in Schongau,<br />
334 in Weilheim. GmbH-Geschäftsführer<br />
Thomas Lippmann führt dies<br />
auf die Attraktivität der Stationen<br />
zurück: „Die Möglichkeit der wohnortnahen<br />
Geburt und Angebote wie<br />
Geburtswanne und Vater-Mutter-<br />
Baby-Oase wer<strong>den</strong> von <strong>den</strong> Eltern<br />
im Landkreis geschätzt“, erklärte er<br />
Mitte Januar.<br />
Anderswo hat der Verbändestreit<br />
fatale Folgen: Wer<strong>den</strong>de Mütter<br />
fin<strong>den</strong> keine Hebammen mehr.<br />
Freiberufliche Hebammen haben<br />
50 | der altlandkreis
immer längere Wartelisten,<br />
weil Kolleginnen<br />
aufhören. Und auf<br />
einem ganz anderen Blatt<br />
steht das Thema Hausgeburten.<br />
Die bieten<br />
im Landkreis noch vier<br />
Hebammen an: „Dabei<br />
sind wir noch relativ<br />
gut aufgestellt, ich<br />
weiß von Hebammen,<br />
die zwei Landkreise betreuen“,<br />
sagt Theresia<br />
Waldmüller, zweite Kreissprecherin<br />
und freiberufliche<br />
Hebamme in Pähl.<br />
Nach der letzten Haftpflichtprämien-Erhöhung<br />
2015 um<br />
23 Prozent auf jährlich 6274<br />
Euro, sollen laut Deutschem<br />
Hebammenverband (DHV)<br />
bundesweit 145 Hebammen die<br />
Geburtshilfe aufgegeben haben,<br />
weil sie sich vor allem auf dem<br />
Land nicht mehr rechnet. Bis 2017<br />
steigen die Prämien noch einmal —<br />
auf 7639 Euro. Seit 2013 konnten<br />
sich DHV und GKV im Prämienstreit<br />
nicht einigen. Der DHV schätzt, dass<br />
deshalb von 21000 freiberuflichen<br />
Hebammen bundesweit nur noch<br />
3000 bis 3500 Geburtshilfe leisten.<br />
Auf einer internen „Karte der Unterversorgung“<br />
hat der Verband bis<br />
Mitte 2015 über 2400 Fälle erfasst,<br />
in <strong>den</strong>en Mütter keine Hebammen<br />
fan<strong>den</strong>.<br />
Hebammen be<strong>für</strong>chten<br />
ein Ende der Hausgeburt<br />
Eine Schiedsstelle entschied im<br />
Herbst 2015 zwar, dass freie Hebammen,<br />
die mindestens vier Geburten<br />
pro Jahr betreuen, die<br />
Prämien mit einem „Sicherstellungszuschlag“<br />
von <strong>den</strong> Kassen<br />
refinanziert bekommen. Den zu<br />
beantragen und abzurechnen bedeutet<br />
<strong>für</strong> die Hebammen aber<br />
mehr Büroarbeit. Und: Mit dem<br />
Schiedsspruch waren „Ausschlusskriterien<br />
<strong>für</strong> Geburten im häuslichen<br />
Umfeld“ verbun<strong>den</strong>, gegen<br />
die der DHV gerichtlich vorgeht:<br />
DHV-Präsi<strong>den</strong>tin Martina Klenk<br />
be<strong>für</strong>chtet „<strong>den</strong> Untergang der<br />
Hausgeburt“. „Die Ausschlusskriterien<br />
wur<strong>den</strong> willkürlich festgesetzt,<br />
ohne deren wissenschaftliche<br />
Grundlage und Relevanz zu<br />
überprüfen“, heißt es vom DHV.<br />
Der Spruch enthalte „so viele<br />
Mängel und Lücken, dass er nicht<br />
anwendbar ist“, er schränke „freiberufliche<br />
Hebammen in ihrer<br />
Berufsausübung“ ein und habe<br />
„nichts mit einer Qualitätsverbesserung<br />
in der außerklinischen Geburtshilfe<br />
zu tun, sondern bewirkt<br />
deren Abschaffung“, sagt Katharina<br />
Jeschke, DHV-Präsidiumsmitglied<br />
und Verhandlungsführerin<br />
im Streit mit dem GKV.<br />
Denn die Schiedsstelle schickt Mütter<br />
noch einmal zum Arzt, wenn<br />
eine Schwangerschaft drei Tage<br />
über <strong>den</strong> errechneten Geburtstermin<br />
fortdauert, was oft vorkommt.<br />
Nicht nur auf dem Land dürfte<br />
das zu Terminproblemen führen.<br />
Außerdem darf eine Hausgeburt<br />
nun erst nach der 38. Schwangerschaftswoche<br />
begonnen wer<strong>den</strong>,<br />
eine Woche später als bisher.<br />
DHV-Präsi<strong>den</strong>tin Klenk sagt, ein<br />
jahrtausendealter Beruf werde<br />
ohne fundierte Begründung in<br />
seinen Grundzügen verändert:<br />
„Mit Besorgnis nehmen wir wahr,<br />
dass die natürliche Geburt immer<br />
weniger im Fokus der Geburtshilfe<br />
steht. <strong>Das</strong> Vertrauen in die Körperkompetenz<br />
von Frauen geht verloren.<br />
Technische Hilfsmittel wer<strong>den</strong><br />
in <strong>den</strong> Vordergrund geschoben, da<br />
sie vermeintlich Sicherheit bieten.“<br />
Dabei gebe es „keine Beweise“,<br />
dass Hausgeburten weniger sicher<br />
seien als Klinik-Geburten oder<br />
dass mehr Komplikationen aufträten.<br />
Eine Studie aus Kanada bestätigte<br />
dies aktuell Anfang <strong>2016</strong>.<br />
Auf die Seite der Hebammen<br />
haben sich auch Initiatoren der<br />
Online-Petition „Mother Hood“<br />
geschlagen, die darüber hinaus<br />
ein Selbstbestimmungsrecht <strong>für</strong><br />
Mütter einfordern, Art und Ort einer<br />
Geburt frei wählen zu können.<br />
Über 180 000 Menschen haben<br />
unterzeichnet. Zum Schiedsspruch<br />
wurde eine juristische Einschätzung<br />
veröffentlicht, wonach die<br />
Ausschlusskriterien „das Selbstbestimmungsrecht<br />
der Frauen und<br />
das verfassungsrechtlich geschützte<br />
Berufsausübungsrecht der<br />
Hebammen brechen“.<br />
<strong>Das</strong> Recht der Mütter<br />
und Hebammen<br />
Denn handelt ihnen eine Hebamme<br />
zuwider, kann sie die Geburtshilfe<br />
nicht abrechnen und riskiert obendrein<br />
ihren Versicherungsschutz.<br />
Überhaupt bietet nur noch ein<br />
Versicherer eine Berufshaftpflicht<br />
<strong>für</strong> freie Hebammen, andere Gesellschaften<br />
sind ausgestiegen. Im<br />
Klagefall könnte sich die Versicherungsleistung<br />
auf bis zu 2,6 Millionen<br />
Euro belaufen — pro Kind.<br />
Unversicherte Hebammen wür<strong>den</strong><br />
mit ihrem Privatvermögen haften.<br />
Die DHV-Klage gegen <strong>den</strong> Schiedsspruch<br />
hat indes eine Kehrseite:<br />
„Bis zu einer rechtskräftigen Entscheidung,<br />
mit der erst in einigen<br />
Jahren zu rechnen ist, könnten<br />
überhaupt keine Zahlungen <strong>für</strong><br />
<strong>den</strong> Haftpflichtausgleich erfolgen“,<br />
teilte der GKV im Januar<br />
mit. Zwar bekamen mit Jahresbeginn<br />
3 000 freie Hebammen<br />
<strong>den</strong> Kostenausgleich <strong>für</strong> die Berufshaftpflicht<br />
überwiesen, „allerdings<br />
nur vorläufig und unter<br />
Vorbehalt“, schreibt der GKV.<br />
Bundesweit arbeiten 60 Prozent<br />
der Hebammen freiberuflich.<br />
Sie betreuen ein Viertel aller<br />
Geburten.<br />
In Bayern liegt der Prozentsatz<br />
deutlich höher, weil das Beleghebammensystem<br />
hier Tradition<br />
hat, wie in Weilheim und Schongau.<br />
Anderswo kündigen Kliniken<br />
festangestellten Hebammen, um<br />
Kosten zu sparen, und beschäftigen<br />
sie anschließend freiberuflich<br />
weiter. <strong>Das</strong> Risiko bei Komplikationen<br />
trägt dort dann die<br />
Hebamme. ts<br />
märz / april <strong>2016</strong> | 51
<strong>Das</strong> Kurz-Interview im „altlandkreis“: FÜNF FRAGEN AN ...<br />
Petra Schuster — Hebamme aus Peiting<br />
Peiting | Seit 1992 arbeitet Petra Schuster<br />
als Hebamme, zusätzlich ist sie ausgebildete<br />
Heilpraktikerin. Mit Kollegin Andrea Reis<br />
führt sie die Peitinger Hebammenpraxis.<br />
„Früher habe ich mich viel intensiver mit Berufspolitik<br />
beschäftigt, heute fehlt mir da<strong>für</strong><br />
oft die Zeit“, sagt die 45-Jährige.<br />
17 Jahre lang begleitete die zweifache Mutter<br />
auch Hausgeburten, vor sechs Jahren<br />
hörte sie damit auf. Im Interview mit dem<br />
„altlandkreis“ gibt sie Einblicke in ihren<br />
Berufsstand.<br />
Petra Schuster, wenn früher im Schongauer<br />
Land von Hausgeburtsbegleitung die Rede<br />
war, fiel oft Ihr Name. Warum haben sie<br />
aufgehört?<br />
Es gab zwei Gründe: Erstens die immer<br />
weiter steigen<strong>den</strong> Haftpflichtprämien,<br />
und zweitens war die Dauerbereitschaft<br />
Tag und Nacht doch eine sehr große Belastung<br />
<strong>für</strong> mich und auch <strong>für</strong> meine Familie. Inzwischen<br />
bin ich als Hebamme ausschließlich in der<br />
Schwangeren- und Wochenbettbetreuung tätig.<br />
Was bedeutet der Hebammenberuf <strong>für</strong> Sie?<br />
Hebamme ist ein wunderbarer Beruf — das hat<br />
sich <strong>für</strong> mich auch nach 24-jähriger Berufstätigkeit<br />
nicht geändert. Es macht mir immer noch Freude,<br />
<strong>für</strong> die Gesundheit und das Wohlergehen der<br />
Frauen und ihrer Kinder zu sorgen, ihnen in der<br />
vielleicht intensivsten Lebensphase beizustehen.<br />
Und auch wenn unser Beruf politisch und monetär<br />
nicht die Wertschätzung bekommt, die er meines<br />
Erachtens verdient, so erleben wir Hebammen<br />
doch sehr viel Dankbarkeit von Seiten der Frauen.<br />
Hebammen wer<strong>den</strong> weniger, vor allem auf dem<br />
Land …<br />
Wir Hebammen spüren jetzt schon <strong>den</strong> Mangel.<br />
Hier in unserer Hebammenpraxis können wir seit<br />
circa zwei Jahren nicht mehr alle Frauen annehmen.<br />
Aber auch in Städten wird händeringend<br />
nach Hebammen gesucht. <strong>Das</strong> heißt, es findet<br />
jetzt schon nicht mehr jede Frau eine Hebamme<br />
<strong>für</strong> ihre Wochenbettbetreuung. <strong>Das</strong> ist wirklich ein<br />
großes Problem.<br />
Worin sehen Sie die Ursachen?<br />
Es gibt viele: Einmal die Haftpflichtprämien, die<br />
übrigens auch <strong>für</strong> freie Hebammen gestiegen sind,<br />
die keine Geburtshilfe machen. Ein weiterer Grund<br />
sind sicher die geringe Vergütung und die schlechten<br />
Arbeitsbedingungen bei gleichzeitig wahnsinnig<br />
großer Verantwortung.<br />
Früher nannten viele Mädchen Hebamme als<br />
Traumberuf …<br />
<strong>Das</strong> hat sich komplett verändert. Ich habe auch<br />
einen Lehrauftrag an einer Hebammenschule, wo<br />
es seit einigen Jahren deutlich weniger Bewerbungen<br />
gibt. Als ich 1989 in München gelernt habe,<br />
kamen 600 Bewerberinnen auf 16 Stellen. Heute<br />
verzeichnen viele Hebammenschulen einen massiven<br />
Rückgang. Die existentielle Not unseres Berufsstandes<br />
hat sich offenbar zu <strong>den</strong> potenziellen<br />
Interessentinnen durchgesprochen. Und immer<br />
mehr ausgebildete Hebammen bleiben nicht im<br />
Beruf, weil sie dieses System nicht mehr mittragen<br />
wollen und können. Doch bei allen Problemen:<br />
Hebamme ist ein sehr bereichernder Beruf, der —<br />
wie kürzlich eine Frau zu mir gesagt hat — zu <strong>den</strong><br />
<strong>für</strong> sie wichtigsten Berufen gehört. ts<br />
52 | der altlandkreis
Gewerbeschau in Steinga<strong>den</strong><br />
Ein Dorf präsentiert sich<br />
Steinga<strong>den</strong> | Wer am 23. oder 24.<br />
<strong>April</strong> Steinga<strong>den</strong> besucht, sollte<br />
sich nicht über die zahlreichen<br />
großen Gasballons wundern, die<br />
an diesem Wochenende das Ortsbild<br />
zieren. Grund <strong>für</strong> <strong>den</strong> ungewöhnlichen<br />
„Dorfschmuck“ ist<br />
die diesjährige Gewerbeschau.<br />
Am Zimmerstadel und auf dem<br />
Außengelände präsentieren sich<br />
zahlreiche Mitglieder des örtlichen<br />
Gewerbes, sowie Vereine und Verbände.<br />
Zusätzlich la<strong>den</strong> viele Betriebe<br />
im Zuge der Ausstellung zu<br />
einem Tag der offenen Tür in <strong>den</strong><br />
eigenen Räumlichkeiten ein. Diese<br />
sind <strong>für</strong> die Besucher gekennzeichnet<br />
— daher die Ballons. Ein<br />
kostenloser Shuttle-Service fährt<br />
regelmäßig die Stationen an, damit<br />
die Gäste entspannt zu <strong>den</strong><br />
teilnehmen<strong>den</strong> Firmen gelangen,<br />
einen detaillierten Einblick in das<br />
jeweilige Unternehmen bekommen<br />
— und wieder zurück zum<br />
Messegelände.<br />
Vorbereitungen noch<br />
nicht abgeschlossen<br />
Anz_ALK_<strong>2016</strong> 01.02.<strong>2016</strong><br />
Die intensiven Vorbereitungen lassen<br />
auf ein attraktives Programm<br />
hoffen, wenngleich die Planungen<br />
noch nicht abgeschlossen<br />
sind, wie Werner Böglmüller vom<br />
Gewerbeverband Steinga<strong>den</strong> erklärt:<br />
„Wir stecken noch mitten in<br />
<strong>den</strong> Vorbereitungen.“ Fest steht<br />
14:53 bereits, Uhr Seite dass sich 1 sonntags Feuerwehr,<br />
Bergwacht und Musikverein<br />
am Feuerwehrhaus vorstellen und<br />
über die Arbeit in <strong>den</strong> Vereinen<br />
informieren. „Bei schönem Wetter<br />
wird zudem rund um <strong>den</strong> Zimmerstadel<br />
einiges geboten sein“, so<br />
Böglmüller. Samstagabend lädt<br />
der Gewerbeverband alle teilnehmen<strong>den</strong><br />
Betriebe zum internen<br />
Unternehmerstammtisch in <strong>den</strong><br />
Stadel ein. Bei einem geselligen<br />
Abend stellen sich die Vereine <strong>den</strong><br />
Firmenvertretern vor.<br />
Rechtzeitig vor der Gewerbeschau<br />
informiert der Gewerbeverband<br />
auf einem Flyer und im Internet<br />
(www.gewerbeverband-steinga<strong>den</strong>.de)<br />
über das Programm.<br />
Die Ausstellung wird Samstag, 23.<br />
<strong>April</strong>, von 13 bis 18 Uhr geöffnet<br />
sein, Sonntag (24. <strong>April</strong>) von 10 bis<br />
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märz / april <strong>2016</strong> | 53
54 | der altlandkreis<br />
&
Bauen<br />
Wohnen<br />
Energie<br />
Aus dem Inhalt Seite<br />
Handwerker auf der Walz . . . . . . . . . . . . 56<br />
<strong>Pfaffenwinkel</strong> Gartenwinkel . . . . . . . . . . 58<br />
Ein Hauch von Lönneberga . . . . . . . . . . . . 61<br />
Mehr-Familien-Modell in Peiting . . . . . . 62<br />
Neuer Mittelpunkt in Denklingen . . . . . . 64<br />
Zum Thema Lüften . . . . . . . . . . . . . . . . . 69<br />
Bo<strong>den</strong>richtwerte . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70<br />
Baustoffhändler in der Region . . . . . . . . 72<br />
Die Kunstschmiede Spensberger . . . . . . . 80<br />
märz / april <strong>2016</strong> | 55
Die „Handwerker auf der Walz“<br />
Auf <strong>den</strong> Spuren der Tradition<br />
<strong>Altlandkreis</strong> | Es ist ein uralter<br />
Brauch, der bis ins späte Mittelalter<br />
zurückreicht und bis heute<br />
nichts von seiner Tradition und<br />
Romantik eingebüßt hat: Handwerker<br />
auf der Walz. Um andere<br />
Regionen, Kulturen, aber vor allem<br />
verschie<strong>den</strong>e Arbeitsweisen<br />
in ihrem Fach kennenzulernen,<br />
zogen junge Handwerker seit dem<br />
12. Jahrhundert durchs Land. Vom<br />
Spätmittelalter bis Mitte des 18.<br />
Jahrhunderts war die Walz gar Voraussetzung<br />
<strong>für</strong> Gesellen, um die<br />
Meisterprüfung zu beginnen. Wie<br />
viele Reisende während der jeweiligen<br />
Zeit unterwegs waren, ist<br />
nicht genau bekannt. Die Anzahl<br />
unterlag schweren Schwankungen.<br />
Anfang des 20. Jahrhunderts<br />
bis Ende der 1920er-Jahre sollen<br />
Wandergesellen im vierstelligen<br />
Bereich auf der Walz gewesen<br />
sein. Im Zuge der Weltkriege ging<br />
die Zahl stark zurück, da viele junge<br />
Männer eingezogen wur<strong>den</strong>. In<br />
»»<br />
Ich unternehme meine Reisen weder,<br />
um zurückzukehren, noch, um ans Ziel<br />
zu kommen. Ich bin unterwegs, um<br />
unterwegs zu sein.<br />
(Montaigne, 1568)<br />
<strong>den</strong> Fünfzigern stieg das Interesse<br />
an der traditionellen Walz wieder,<br />
erreichte aber nie das Ausmaß wie<br />
zu <strong>den</strong> Anfängen des Jahrhunderts.<br />
Auf dem Roten Platz in Moskau mit<br />
Blick auf die Basilius-Kathedrale<br />
Doch auch heute sieht man sie<br />
noch durch Stadt und Land ziehen,<br />
die jungen Männer — und<br />
mittlerweile natürlich auch Frauen<br />
— in ihrer traditionellen Kluft:<br />
Mit kragenlosem Hemd, auch Staude<br />
genannt, darüber eine Samtoder<br />
Manchesterweste, mit acht<br />
Knöpfen aus Perlmutt besetzt, die<br />
in Form eines „Z“ angenäht sind.<br />
Sie symbolisieren die acht Stun<strong>den</strong><br />
Arbeit, die am Tag zu leisten<br />
sind. Dazu die sogenannte Ehrbarkeit<br />
— ein krawattenähnliches<br />
Stück, das mit einer gol<strong>den</strong>en<br />
Nadel am Hemd befestigt wird.<br />
Die Jacke, ebenfalls aus Samt oder<br />
Manchester, ist mit sechs Knöpfen<br />
besetzt, ein Symbol <strong>für</strong> die sechs<br />
Tage Arbeit in der Woche. Unter<br />
ihrer Schlaghose tragen Gesellen<br />
schwarze Schuhe oder Stiefel. Ein<br />
Ohrring mit dem Handwerkswappen<br />
kennzeichnet <strong>den</strong> wandern<strong>den</strong><br />
Lehrling. An der Zunftuhrkette befin<strong>den</strong><br />
sich Wappen jener Städte, in<br />
<strong>den</strong>en der Geselle gearbeitet hat.<br />
Wichtiger Begleiter auf der Reise<br />
ist der Charlottenburger, ein Tuch,<br />
in dem Wechselwäsche, Zahnbürste<br />
und Werkzeug verstaut wird. Auf<br />
<strong>den</strong> gekonnt geknoteten, mit Wappen<br />
bedruckten Stoff kommt obendrauf<br />
noch der Schlafsack. Weitere<br />
Utensilien sind der Stenz, eine Art<br />
gewun<strong>den</strong>er Wanderstab, und das<br />
Wanderbuch. Und natürlich der<br />
charakteristische Hut, entweder<br />
Schlapphut, Zylinder oder Melone,<br />
der seinen Träger als frei bezeichnet.<br />
Derart hatte sich auch der<br />
damals 21-jährige Pöckinger Toni<br />
gekleidet, als er im Herbst 2005<br />
zum Abenteuer „Walz“ aufbrach.<br />
Er gehört zu <strong>den</strong> rechtschaffenen<br />
frem<strong>den</strong> Gesellen, erkennbar an<br />
der schwarzen Ehrbarkeit und<br />
Biesen an seiner Kluft. Es existieren<br />
verschie<strong>den</strong>e Gesellenvereinigungen,<br />
auch Schächte genannt,<br />
wie etwa die Rolandsbrüder, Freiheitsbrüder<br />
oder Vogtländer. „Ein<br />
Aufbruch ins Ungewisse“, wie Toni<br />
rückblickend berichtet.<br />
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Die „Walz“ führte Toni auch in einen Zimmereibetrieb im fernen Japan.<br />
Mindestens sechs Wochen vor Reiseantritt<br />
bekommen die Wandergesellen<br />
ihre Ehrbarkeit ans Revers<br />
gesteckt. Genügend Zeit also,<br />
um alle Regeln und Statuten noch<br />
zu lernen. Nach der Gesellenprüfung<br />
spricht der Meister <strong>den</strong> Lehrling<br />
traditionell vor <strong>den</strong> Augen der<br />
Kamera<strong>den</strong> frei, wenn sich dieser<br />
redlich, fromm, treu, gottes<strong>für</strong>ch-<br />
Heimgekehrt!<br />
tig und ehrliebend gezeigt hat.<br />
Nachdem Toni verabschiedet wurde,<br />
ging es los, zurückschauen ist<br />
untersagt.<br />
Um auf die Walz gehen zu dürfen,<br />
muss man unter 30 Jahre, nicht<br />
vorbestraft, ledig sowie schul<strong>den</strong>frei<br />
sein und darf keine Kinder haben.<br />
„Ein Handy und ein eigenes<br />
Auto sind verboten“, erklärt Toni.<br />
Die Reisezeit beträgt mindestens<br />
drei Jahre und einen Tag, nach<br />
obenhin sind dabei keine Grenzen<br />
gesetzt. 50 Kilometer rund um <strong>den</strong><br />
Heimatort befindet sich die Bannmeile,<br />
der sich ein Wandergeselle<br />
in seiner Zeit auf der Walz nicht<br />
nähern darf. Ausnahmen sind extreme<br />
Notlagen wie Krankheit oder<br />
Tod eines Angehörigen. Während<br />
der Wanderschaft darf man zudem<br />
nicht länger als vier Monate reisen<br />
und nicht länger als sechs Monate<br />
in einem Betrieb oder privat arbeiten.<br />
Jede Gesellenvereinigung hat ihre<br />
eigenen Statuten. Für Toni war es<br />
selbstverständlich, diese einzuhalten.<br />
„Wenn man sich auf die Walz<br />
einlässt und in einer Gesellenvereinigung<br />
ist, ist klar, dass man sich<br />
an die Regeln hält“, spricht Toni<br />
<strong>den</strong> Umstand an, bei schlimmen<br />
Verstößen seine Markenzeichen,<br />
die Ehrbarkeit und Biesen an seiner<br />
Kluft, zu verlieren. Die vielen<br />
Regeln der einzelnen Schächte sind<br />
oftmals geheim. Nur einige davon<br />
sind bekannt, wie etwa, dass kein<br />
Geld <strong>für</strong>s Schlafen oder Reisen<br />
ausgegeben wer<strong>den</strong> darf, weswegen<br />
sie meist zu Fuß oder per<br />
Anhalter „tippeln“. Viele Statuten<br />
wer<strong>den</strong> vor allem mündlich überliefert,<br />
kaum eine Vereinigung hält<br />
alle schriftlich fest. Für Außenstehende<br />
ist es eben das Geheimnisvolle,<br />
was <strong>den</strong> Brauch so spannend<br />
macht. In Kluft mit frem<strong>den</strong> Menschen<br />
ins Gespräch zu kommen, sei<br />
auch daher kein Problem.<br />
Tonis Wanderbuch zieren unzählige<br />
Arbeitszeugnisse und Stempel<br />
der Städte und Dörfer, in <strong>den</strong>en<br />
er war. <strong>Das</strong> erste Jahr auf Wanderschaft<br />
verbrachte er, wie bei <strong>den</strong><br />
rechtschaffenen frem<strong>den</strong> Gesellen<br />
üblich, im deutschsprachigen<br />
LRndel<br />
L Baustoffhandel<br />
Baustoffhandel<br />
EHNE<br />
Raum. Er arbeitete bei Frankfurt,<br />
in der Nähe von Erfurt und in<br />
Dres<strong>den</strong>. Danach ging es<br />
LEschleweg<br />
mit zwei<br />
www.baus<br />
Kamera<strong>den</strong> <strong>für</strong> sieben Monate<br />
Materialien <strong>für</strong>:<br />
nach Neuseeland und Australien.<br />
iefbau<br />
Rohbau<br />
Tiefbau Ro<br />
baustoffeInnenausbau<br />
Inne<br />
Dachbaustoffe<br />
richtungen<br />
Aussenanlagen Ausse<br />
Baueinrichtungen<br />
»»<br />
Wenn der Postbote dich mit Namen grüßt<br />
und der Nachbarshund nicht mehr bellt —<br />
dann ist es Zeit, weiterzuziehen.<br />
rhaben!<br />
Nach einer kurzzeitigen Rückkehr<br />
nach Deutschland zog es ihn wieder<br />
in die Ferne. Wiederum mit<br />
zwei Reisekamera<strong>den</strong> kam er über<br />
Polen, Litauen, Lettland, Estland<br />
und Russland mit der Transsibirischen<br />
Eisenbahn in die Mongolei,<br />
nach China und mit der Fähre<br />
schließlich nach Japan. Dort reiste<br />
Toni fünf Monate und arbeitete<br />
in einem der besten Zimmereibetriebe<br />
Japans <strong>für</strong> Schrein- und<br />
Tempelbau. Nach vier Jahren und<br />
einem Tag ist er wieder zurückgekehrt<br />
in seinen Heimatort, mit<br />
reichlich Erfahrungen und Geschichten<br />
im Gepäck — und als<br />
Reisender. So wird ein Geselle<br />
bezeichnet, der mindestens drei<br />
Jahre und einen Tag unterwegs<br />
war. Der Tradition ist er auch in<br />
heimatlichen Gefil<strong>den</strong> gefolgt,<br />
schließlich hat er — ganz der Reihe<br />
nach — seinen Meisterbrief längst<br />
in der Tasche. <br />
tis<br />
Alle Materialien <strong>für</strong> Ihr Bauvorhaben!<br />
Alle<br />
märz / april <strong>2016</strong> | 57
<strong>Das</strong> neue Netzwerk „<strong>Pfaffenwinkel</strong> Gartenwinkel“<br />
Wissen soll zusammenwachsen<br />
Schongau | Was gedeiht am besten<br />
in einem Garten im <strong>Altlandkreis</strong>?<br />
Wo sind geeignete Pflanzen zu<br />
bekommen, wie Beete zu arrangieren?<br />
Antworten auf solche und<br />
viele andere Fragen will Heike<br />
Grosser mit ihrem neuen Netzwerk<br />
„<strong>Pfaffenwinkel</strong> Gartenwinkel“ geben.<br />
Und darüber hinaus einen<br />
intensiven Austausch von Wissen,<br />
Ideen und Anregungen anstoßen.<br />
Ziel der Kreisfachberaterin <strong>für</strong><br />
Gartenkultur und Landespflege<br />
ist einmal, vorhan<strong>den</strong>e „Schätze<br />
zu bewahren“. Vor allem aber die<br />
Öffentlichkeit aufmerksam zu machen<br />
auf die „vielen kleinen Geheimnisse<br />
vor der Haustür“. Nur<br />
soll bekannter wer<strong>den</strong>, wo sie zu<br />
fin<strong>den</strong> sind. Und außerdem, was<br />
hier wächst, was heimisch ist, was<br />
jeder <strong>für</strong> <strong>den</strong> eigenen Garten nutzen<br />
kann. Für 2017 ist eine Gartenwinkel-Route<br />
<strong>für</strong> Radfahrer angedacht<br />
und ein „Erlebnispaket“ <strong>für</strong><br />
Reisegruppen und Touristen.<br />
Stand Februar <strong>2016</strong> bringen sich<br />
20 Beteiligte ins Netzwerk ein<br />
— Gärtnereien, private Gartenbesitzer<br />
und Initiativen, die sich<br />
der Pflege vorhan<strong>den</strong>er oder der<br />
Wiederherstellung historischer<br />
Parkanlagen verschrieben haben.<br />
Sie alle soll ab<br />
<strong>April</strong> ein gemeinsamer<br />
Handzettel vorstellen, an<br />
dem Grosser arbeitet. Denn<br />
wie die Parks und Gärtnereien<br />
sind auch die Privatgärten<br />
<strong>für</strong> Besucher informativ und<br />
zugänglich — nicht nur an<br />
besonderen Aktionstagen,<br />
sondern auf Anfrage auch<br />
bei Führungen.<br />
Pflanzliche Vielfalt<br />
in <strong>den</strong> Privatgärten<br />
Nur ein Beispiel ist die 3 000<br />
Quadratmeter große ländliche<br />
Gartenanlage mit altem<br />
Baumbestand und Obstgarten<br />
am Bruggerhof zwischen<br />
Böbing und Peißenberg.<br />
Gräfin Angelika von Courten<br />
kultiviert hier regionale<br />
Nutz- und Zierpflanzen, Gemüse,<br />
Stau<strong>den</strong> oder aus der<br />
Mode gekommene Schönheiten,<br />
über die sie jede Menge<br />
zu erzählen weiß. Mit 150 Rosensorten<br />
und über 60 Clematis wartet<br />
Roberta Leimbach in ihrem<br />
Garten in Steinga<strong>den</strong> auf. Gleich<br />
in der Nachbarschaft bringt auch<br />
die Familie Böglmüller ihren<br />
privaten „Gartenwinkel“ mit ein,<br />
Werner Böglmüller dokumentierte<br />
2015 außerdem die jeweiligen<br />
Der Klostergarten St. Johannes vor dem Welfenmünster in Steinga<strong>den</strong><br />
Schönheiten der Gärten mit der<br />
Kamera.<br />
In Rottenbuch hat Barbara Landerer<br />
die Aktivitäten rund um ihren<br />
Privatgarten, <strong>den</strong> Grosser als <strong>den</strong><br />
„motivreichsten“ im Netzwerk<br />
beschreibt, mit „Gartenglück und<br />
Apfelreich“ überschrieben. Hier<br />
bietet sie Führungen an, auch<br />
über Streuobstwiesen, dazu Vor-<br />
träge und Kurse, Apfel- und Birnensaft,<br />
Honig, Wild und Obst.<br />
<strong>Das</strong> Gartenwissen der<br />
Mönche und Römer<br />
Natürlich dürfen im <strong>Pfaffenwinkel</strong><br />
die Kloster- und Pfarrgärten, das<br />
althergebrachte Wissen der Mönche<br />
und Geistlichen um Nutz- und<br />
58 | der altlandkreis
Die Gartenanlage mit altem Baumbestand und Obstgarten am Bruggerhof zwischen Böbing und Peißenberg<br />
Heilkräuter oder Symbolpflanzen<br />
nicht fehlen. Aufgegriffen und thematisiert<br />
wird dies im St. Johannes-Garten<br />
vor dem Steinga<strong>den</strong>er<br />
Kloster oder, noch weiter zurückreichend<br />
bis zu <strong>den</strong> Römern, im<br />
Kräuterlehrgarten der Villa Rustica<br />
in Peiting. Gar „Gartenschaucharakter“<br />
spricht Grosser dem<br />
Diakoniedorf Herzogsägmühle zu<br />
— einmal wegen <strong>den</strong> Gärtnereien,<br />
aber auch mit dem selbst <strong>für</strong><br />
Blinde oder Rollstuhlfahrer geeigneten<br />
„Sinnespfad“, der immer<br />
mehr wächst, und anderen barrierefreien<br />
Pflanzungen und Anlagen<br />
im Ort.<br />
<strong>Das</strong> Netzwerk sei „kein fester<br />
Kreis“ unterstreicht Heike Grosser:<br />
„Jeder der mitmachen will,<br />
kann sich einbringen, wem es<br />
zu viel wird, der kann auch wieder<br />
aussteigen.“ Und, ergänzt die<br />
Fachberaterin, Engagierte sollen<br />
„durchaus auch Geld verdienen,<br />
nicht nur ehrenamtlich wirken —<br />
wichtig ist mir die Mischung“. Die<br />
„Blumenschule Schongau“ gehört<br />
deshalb auch zum Netzwerk. Sabine<br />
Friesch vereint an der Augsburger<br />
Straße das Pflanzenangebot<br />
ihrer Gärtnerei und ein Café unter<br />
einem Dach und bietet von <strong>März</strong><br />
bis Dezember unterschiedlichste<br />
Kurse an, etwa Gestalten mit<br />
Pflanzen oder zum Räuchern von<br />
Kräutern. Ein zweites Gartenwinkel-Café<br />
ist der „Paradieshof“ von<br />
Melanie Kleider in Forst, bei ihr<br />
soll im Herbst das nächste Netzwerk-Treffen<br />
stattfin<strong>den</strong>.<br />
Aktionstage während<br />
des Sommers<br />
Jeweils zehn Gärten beteiligen<br />
sich bis dahin an drei Aktions-<br />
Sonntagen. Termine online unter<br />
www.pfaffenwinkel-gartenwinkel.de<br />
(die Website wird aktuell aufgebaut).<br />
<br />
ts<br />
Der Schaugarten<br />
in Seeshaupt<br />
Der Schaugarten<br />
in Seeshaupt<br />
märz / april <strong>2016</strong> | 59
Der „Neue Schächen“ in Hohenpeißenberg<br />
Traumhaft Wohnen und Arbeiten<br />
In Mitten des Ortes entstehen 29 wunderschöne,<br />
exklusive und barrierefreie Wohnungen.<br />
Drei moderne Gebäude bieten nicht nur<br />
Wohnraum sondern beheimaten auch Arzt,<br />
Bank, Bäcker und Metzger.<br />
Zum Beispiel:<br />
HAUS 1<br />
WOHNUNG 1.8<br />
IM 2. OBERGESCHOSS<br />
Wohnfläche: 88,81 m 2<br />
KAUFPREIS: 277.137,00 Euro<br />
TG-STELLPLATZ: 17.500,00 Euro<br />
HAUS 3<br />
WOHNUNG 3.5<br />
IM 1. OBERGESCHOSS<br />
Wohnfläche: 60,32 m 2<br />
KAUFPREIS: 194.756,00 Euro<br />
TG-STELLPLATZ: 17.500,00 Euro<br />
Energiewerte wer<strong>den</strong> noch berechnet.<br />
Wir eröffnen Freiräume<br />
60 | der altlandkreis<br />
www.haseitlbau.de<br />
M. HASEITL<br />
M. HASEITL<br />
Wohnbau und Projektentwicklung<br />
Schächen Hohenpeißenberg GmbH<br />
Dießener Straße 12<br />
86956 Schongau<br />
Tel. 08861-2351-65
Warum die „altlandkreis“-Büros hinter roten Brettern liegen<br />
Ein Hauch von Lönneberga im <strong>Altlandkreis</strong><br />
Birkland | Wer die Macher dieses<br />
<strong>Magazin</strong>s in ihren Büros besucht<br />
und ein schickes Bürogebäude<br />
erwartet, wird jäh enttäuscht. Die<br />
gesamte Mannschaft ist in einem<br />
ehemaligen Bauernhof mitten in<br />
Birkland beheimatet, dessen Tenne<br />
zu Büros umgebaut wurde. Von<br />
außen erstrahlt das Gebäude über<br />
und über in einem herrlichen Rotton,<br />
<strong>den</strong> man von irgendwo her<br />
zu kennen glaubt. Schwe<strong>den</strong> —<br />
das war’s, woran man erinnert<br />
wird. Die Häuser aus der Kinderserie<br />
„Michel aus Lönneberga“ sind<br />
gleichermaßen in dieser Farbe gestrichen,<br />
wie auch ein Großteil der<br />
schwedischen Holzhäuser überhaupt.<br />
„Schwe<strong>den</strong>rot“, so heißt<br />
zwar leicht mal eine Farbe, aber<br />
diese hier hat’s in sich. Als der Hof<br />
renoviert wurde, entschied sich<br />
Herausgeber Peter<br />
Ostenrieder<br />
ganz bewusst<br />
<strong>für</strong> diese Farbe,<br />
die aus<br />
der schwedischen Stadt Falun<br />
kommt. Seit dem 16. Jahrhundert<br />
wurde in Falun der Abraum der<br />
Kupfermine zur Gewinnung des<br />
Pigments „Falunrot“ verwendet,<br />
da es <strong>den</strong> schwedischen Holzhäusern<br />
beim Anstrich <strong>den</strong> Anschein<br />
von Backsteingebäu<strong>den</strong> — wie bei<br />
<strong>den</strong> wohlhabenderen Mitteleuropäern<br />
— gab. Über die Jahrhunderte<br />
entwickelte sich Falunrot in<br />
Schwe<strong>den</strong> zur „National-Hausfarbe“,<br />
was aber auch durchaus ganz<br />
praktische Gründe hat.<br />
Sägerauhes Holz<br />
ist notwendig<br />
Grundsätzlich die beste Wirkung<br />
mit Falunrot (geschützter Markenname<br />
„Falurödfärg“) erzielt man<br />
auf sägerauhem, unbehandeltem<br />
Holz. Durch <strong>den</strong> hohen Anteil an<br />
natürlicher Kieselsäure,<br />
Eisenvitriol, Eisenoxid und<br />
Silikaten aus Aluminium, Zink,<br />
Kupfer und Blei wirkt die Farbe<br />
konservierend auf das Holz. Ein Liter<br />
Farbe reicht zum Streichen von<br />
etwa drei bis vier Quadratmetern<br />
Holz.<br />
Neben der Anwendung auf frischem,<br />
ungehobeltem Holz eignet<br />
sich Falunrot auch ideal zum<br />
Streichen von bereits verwittertem<br />
Holz. Auch bei diesem tritt nach<br />
dem Streichen die konservierende<br />
Wirkung ein. Bei Lärchen- oder<br />
Douglasienholz soll man sogar<br />
bewusst erst nach zwei Jahren<br />
Verwitterung mit dieser Farbe arbeiten.<br />
„Neben <strong>den</strong> wirklich überzeugen<strong>den</strong><br />
Eigenschaften dieser<br />
Farbe war auch das matte Erscheinungsbild<br />
<strong>für</strong> mich ein<br />
schlagendes Argument <strong>für</strong> die<br />
Gestaltung unseres Gebäudes“, so<br />
„altlandkreis“-Chef Peter Ostenrieder.<br />
Ein interessanter Nebeneffekt<br />
der hohen Metallanteile<br />
in der Farbe ist, dass der Farbton<br />
je nach Wetterlage und Luftfeuchtigkeit<br />
unterschiedlich wirkt. Mal<br />
etwas mehr ins Rot, mal etwas<br />
mehr ins Braun. Diese positiven<br />
Effekte erreicht der Bauherr aber<br />
nur mit der original Schlammfarbe<br />
aus Schwe<strong>den</strong>, alleine der<br />
Farbton einer Standardfarbe genügt<br />
hier<strong>für</strong> nicht.<br />
Nicht geeignet <strong>für</strong><br />
Innenräume<br />
Aufgrund der Bestandteile<br />
der Farbe und ihres Abriebverhalten<br />
(Schlammfarbe ist<br />
auf Holz nicht abriebfest) ist<br />
Falunrot jedoch keinesfalls <strong>für</strong><br />
Innenräume, Bö<strong>den</strong> oder etwa<br />
Spielgeräte geeignet. An Gebäudefassa<strong>den</strong><br />
aber hat man<br />
umso mehr Freude daran —<br />
die Farbe muss üblicherweise<br />
erst nach etwa zehn bis zwölf<br />
Jahren wieder nachgestrichen<br />
wer<strong>den</strong>. tis<br />
Bekannt aus der schwedischen<br />
Fernsehserie:<br />
<strong>Das</strong> Zuhause des kleinen<br />
Michel aus Lönneberga<br />
Hier in Birkland entsteht der „altlandkreis“<br />
märz / april <strong>2016</strong> | 61
NATUR<br />
PUR<br />
HOLZHAUSBAU<br />
„Mehr-Familien-Modell“ und Baulanderschließung<br />
Peiting erwartet ab 2017<br />
einen Wohnbau-Boom<br />
So geht Holzbau heute<br />
Sonnleitner ist Spezialist im ökologischen Holzhausbau.<br />
Bauherren wer<strong>den</strong> nach einem ganzheitlichen<br />
Konzept begleitet: baubiologisch, individuell,<br />
umfassend und in kurzer Zeit. Jedes Sonnleitnerhaus<br />
ist ein Unikat, das mit hohem Massivholzanteil<br />
gefertigt wird. Einen Großteil der energieeffi zienten<br />
Holzhäuser übergibt Sonnleitner mehr als schlüsselfertig<br />
- inklusive maßgefertigtem Mobiliar aus<br />
eigener Meisterwerkstätte.<br />
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Wohnklima eines<br />
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über Holzhausbau, Baubiologie, Energieeffi<br />
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Um Terminvereinbarung wird gebeten.<br />
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Frietingerstr. 1 | D-86922 Eresing<br />
Tel. 08193 9386-41 | Fax DW -50<br />
eresing@sonnleitner.de | www.sonnleitner.de<br />
Peiting | Die Marktgemeinde steht<br />
vor einem Bauboom bei Eigenheimen<br />
ab dem Jahr 2017. Als<br />
Bürgermeister Michael Asam<br />
Mitte Februar auf Nachfrage<br />
der „altlandkreis“-Redaktion im<br />
Marktbauamt bei Stefan Kort die<br />
neusten Zahlen einholte, war er<br />
selbst perplex: „120 Interessenten<br />
— Wahnsinn!“ entfuhr es dem<br />
erstaunten Rathauschef. Denn die<br />
Zahl derer, die in Peiting gerne ein<br />
Baugrundstück erwerben wür<strong>den</strong>,<br />
hat sich innerhalb von nicht einmal<br />
einem halben Jahr verdoppelt. Als<br />
der Gemeinderat im Herbst 2015<br />
<strong>den</strong> Beschluss gefasst hatte, <strong>für</strong> die<br />
Basiliwiese einen Bebauungsplan<br />
aufzustellen und so Raum <strong>für</strong> etwa<br />
40 Grundstücke nahe der Ortsmitte<br />
zu schaffen, war noch von 60 Bauwerbern<br />
die Rede gewesen.<br />
Eine der Ursachen ist, dass die<br />
Gemeinde das frühere Einheimischen-Modell<br />
modifiziert hat. Dies<br />
laut Asam einmal im Vorgriff darauf,<br />
dass ein EU-Verfahren dessen<br />
Rechtmäßigkeit in Zweifel zieht.<br />
Aber auch, um „eine Öffnung <strong>für</strong><br />
alle Bürgerinnen und Bürger zu<br />
schaffen“, die in Peiting bauen<br />
wollen. Grundstücke <strong>für</strong><br />
Wohnhäuser will<br />
die Gemeinde nun verfügbar machen<br />
mit ihrem „Mehr-Familien-<br />
Modell“, das prozentuale Vergünstigungen<br />
<strong>für</strong> Käufer vorsieht.<br />
Die Wohnzeit wird auch<br />
gestückelt berechnet<br />
Im Detail gibt es — abhängig von<br />
entweder der Wohn- oder der<br />
Beschäftigungszeit in der Marktgemeinde<br />
— eine Ermäßigung auf<br />
<strong>den</strong> Basis-Grundstückspreis: Wer<br />
fünf Jahre seinen ersten Wohnsitz<br />
nach dem Melderecht in Peiting<br />
hatte, bekommt fünf Prozent Rabatt,<br />
bei zehn Jahren sind es zehn<br />
Prozent.<br />
Die gleiche Staffelung gilt <strong>für</strong><br />
Personen mit einer Arbeitsstelle<br />
im Ort. <strong>Das</strong> Modell ist nicht nur<br />
<strong>für</strong> Auswärtige gedacht, sondern<br />
greift genauso bei Einheimischen:<br />
„Keiner wird übervorteilt“, betont<br />
Asam. Und er präzisiert ergänzend,<br />
dass Wohn- und Beschäftigungszeit<br />
nicht am Stück berechnet wer<strong>den</strong>.<br />
Unterbricht etwa ein Peitinger<br />
Gymnasiast <strong>den</strong> Aufenthalt in seiner<br />
Heimatgemeinde <strong>für</strong>s Studium<br />
und kehrt anschließend bauwillig<br />
zurück, wird ihm die Kindheit in<br />
Peiting ebenso angerechnet.<br />
„Die zeitweise Abwesenheit ist somit<br />
kein Nachteil“, sagt Asam.<br />
Apropos Kinder: Damit das „Mehr-<br />
Familien-Modell“ seinem Namen<br />
gerecht wird, gibt es auf <strong>den</strong><br />
Basis-Grundstückspreis noch eine<br />
zweite Rabattierung: „Für jedes<br />
kindergeldberechtigte Kind unter<br />
18 Jahren, das in häuslicher Gemeinschaft<br />
mit <strong>den</strong> Eltern lebt,<br />
kommt eine Kinderermäßigung<br />
dazu“, erklärt Asam — noch einmal<br />
fünf Prozent. In <strong>den</strong> Genuss<br />
dieses Rabatts kommen übrigens<br />
auch Familien, die von auswärts<br />
zuziehen: Ein Ehepaar mit vier Kindern<br />
spart beim Grunderwerb satte<br />
20 Prozent. Und bei Kindern, die<br />
eine Beeinträchtigung von über 50<br />
Prozent mit einem Schwerbehindertenausweis<br />
nachweisen, liegt<br />
die Vergünstigung gar bei zehn<br />
Prozent. Nach <strong>den</strong> Bo<strong>den</strong>richtwerten<br />
des Gutachterausschusses im<br />
Landratsamt (siehe dazu auch S.<br />
70) liegt der Quadratmeterpreis <strong>für</strong><br />
Wohnbaugrund in Peiting aktuell<br />
zwischen 180 und 200 Euro.<br />
Allerdings greift das Modell erst,<br />
wenn tatsächlich wieder Grundstücke<br />
verfügbar sind. „Beim Bauland<br />
ist zurzeit nichts mehr da“, räumt<br />
Asam ein. Die Basiliwiese zwischen<br />
dem Peitinger Mühlbach am Wellenfreibad<br />
und der Füssener Straße<br />
sei daher nur ein erster Schritt.<br />
<strong>Das</strong>s dort die ersten<br />
erschlossenen Grundstücke<br />
verkauft wer<strong>den</strong><br />
können, erwartet<br />
der Bürgermeister <strong>für</strong><br />
<strong>den</strong> Herbst 2017. Parallel<br />
dazu führt er Gespräche<br />
62 | der altlandkreis
Dein Bo<strong>den</strong>,<br />
Dein Stil.<br />
Sei wählerisch!<br />
Bö<strong>den</strong> vom Holzfachmarkt<br />
Parkett<br />
Massivholzbö<strong>den</strong><br />
Vinylbö<strong>den</strong><br />
Laminat<br />
Korkbö<strong>den</strong><br />
Auf der Basiliwiese nahe der Ortsmitte sollen ab Herbst 2017 die ersten<br />
Wohnbaugrundstücke verkauft wer<strong>den</strong>, rechts unten ist das Peitinger<br />
Wellenfreibad zu erkennen.<br />
über <strong>den</strong> Erwerb eines Grundstückes<br />
durch die Gemeinde an der<br />
Drosselstraße. Im <strong>April</strong> solle der<br />
Gemeinderat darüber beschließen.<br />
„Außerdem entsteht eine kleinere<br />
Anzahl an Grundstücken <strong>für</strong> <strong>den</strong><br />
Eigenheimbau auf dem ehemaligen<br />
Bundeswehrgelände an der<br />
Bahnhofstraße“, ergänzt Asam.<br />
Für diesen Standort führe die Gemeinde<br />
außerdem im Moment Gespräche<br />
mit drei Bauträgern über<br />
die Errichtung von 45 bis 55 Mietwohneinheiten.<br />
Konkretes wolle er<br />
ebenfalls im <strong>April</strong> vorstellen, der<br />
Baubeginn ist auch <strong>für</strong> 2017 angepeilt.<br />
Auch uninteressante<br />
Grundstücke sind weg<br />
Der akute Handlungsbedarf resultiert<br />
einerseits aus <strong>den</strong> eingangs<br />
erwähnten 120 konkreten Anfragen<br />
von Bauinteressierten. Hinzu<br />
kommt aber auch der psychologische<br />
Faktor: „Wenn einige junge<br />
Bürgerinnen und Bürger bauen<br />
möchten, ist es einfach schade,<br />
wenn ich sie dezidiert aufklären<br />
muss, dass wir nichts haben“,<br />
unterstreicht Asam. Der aktuelle<br />
Engpass „war nicht absehbar, die<br />
Finanzpolitik und der Billigzins haben<br />
uns überrollt, so etwas habe<br />
ich noch nie erlebt und ich bin<br />
schon 20 Jahre im Geschäft“, blickt<br />
der Rathauschef zurück. Denn<br />
während „früher Bauland jahrelang<br />
leergestan<strong>den</strong> hat, gingen in<br />
<strong>den</strong> letzten Jahren auch eher uninteressante<br />
Grundstücke weg“.<br />
Ein weiteres Problem ist, dass die<br />
Gemeinde innerorts keine Grundstücke<br />
besitzt „und wir nicht immer<br />
weiter hinaus auf die grüne Wiese<br />
wollen“, betont Asam. Bauplätze,<br />
die verfügbar wären, befän<strong>den</strong> sich<br />
fast ausschließlich in Privatbesitz,<br />
seien im Moment „mehr wert als<br />
Sparbücher“ und wür<strong>den</strong> innerfamiliär<br />
von der nächsten Generation<br />
genutzt. Deshalb finde „schon<br />
einiges an Nachverdichtung statt“<br />
und die Gemeinde sei „bewusst<br />
großzügig in der Auslegung einer<br />
Bebaubarkeit“. Nur ein Beispiel<br />
ist das genossenschaftliche Projekt<br />
an der Ammergauer Straße beim<br />
„Dragoner“ (siehe S. 82). Beim<br />
Wohnungsbau bemüht sich die Politik<br />
in der Marktgemeinde augenscheinlich<br />
aktiv, das Heft wieder in<br />
die Hand zu nehmen. <br />
ts<br />
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märz / april <strong>2016</strong> | 63
Die Pläne <strong>für</strong> das Bürger- und Vereinszentrum<br />
Der neue Mittelpunkt der<br />
Gemeinde Denklingen<br />
Ihr Partner<br />
in Sachen<br />
Glas & Rahmen<br />
64 | der altlandkreis<br />
- Kunstglaserei<br />
- Reparaturdienst<br />
- Glasdächer<br />
- Spiegel-Studio<br />
- Bilderrahmen-Atelier<br />
- Ganzglasduschen<br />
Denklingen | Leben wollen<br />
die Denklinger wieder<br />
ins Dorf bringen,<br />
das soziale Miteinander<br />
und <strong>den</strong> Zusammenhalt<br />
stärken. Dazu soll ein<br />
Bürger- und Vereinszentrum<br />
im Sü<strong>den</strong> des Dorfes<br />
entstehen, in dem<br />
eine Gaststätte und vier<br />
Vereine untergebracht<br />
wer<strong>den</strong>, ein großer Veranstaltungssaal<br />
und drei<br />
Sportplätze vorgesehen<br />
sind.<br />
Seit vielen Jahren war<br />
der Musikverein auf der<br />
Suche nach einem neuen Proberaum,<br />
<strong>den</strong>n das 48 Quadratmeter<br />
große Häuschen in der Menhofer<br />
Straße platzt <strong>für</strong> die mittlerweile<br />
44 Musiker aus allen Nähten. Noch<br />
dazu diente der Proberaum auch<br />
als Treffpunkt <strong>für</strong> die Landjugend.<br />
Zusammen mit dem VfL war man<br />
schon kurz vor der Realisierung<br />
eines neuen Vereinsgebäudes am<br />
Sportgelände Richtung Dienhausen<br />
gestan<strong>den</strong> und die Gemeinde in<br />
die Planungen <strong>für</strong> eine komplette<br />
Umwandlung der Mehrzweckhalle<br />
vertieft, in deren Keller der Schützenverein<br />
seine beengte Bleibe<br />
hat.<br />
Gemeinsam etwas<br />
Neues anpacken<br />
Doch dann konnte der neue Bürgermeister<br />
Michael Kießling zwölf<br />
Hektar landwirtschaftliche Fläche<br />
direkt am südlichen Ortsrand sichern.<br />
Er bot <strong>den</strong> Vereinen an,<br />
Denklingens Bürgermeister Michael Kießling sitzt über<br />
<strong>den</strong> Plänen <strong>für</strong> das neue Bürger- und Vereinszentrum.<br />
gemeinsam etwas Neues anzupacken.<br />
„In der Summe wird das<br />
Bürger- und Vereinszentrum nicht<br />
viel mehr kosten, als die vorher<br />
geplanten Lösungen“, stellt Helmut<br />
Maier dazu fest, der als Vertreter<br />
der Vereine in <strong>den</strong> bisherigen Entscheidungsprozess<br />
integriert war.<br />
Aufgrund kalkulierter Kosten von<br />
rund zehn Millionen Euro ist die<br />
Gemeinde Denklingen als Bauherr<br />
verpflichtet, europaweit auszuschreiben.<br />
Dazu wurde ein Planungswettbewerb<br />
initiiert, <strong>für</strong> <strong>den</strong><br />
nach einer ersten Sondierung 16<br />
Architekturbüros ihre konkreten<br />
Vorschläge abgeben durften. „Voraussetzung<br />
war immer ein Planungsduo<br />
aus Hochbau und Landschaftsbau“,<br />
ergänzt Bürgermeister<br />
Michael Kießling.<br />
<strong>Das</strong> Preisgericht aus Vertretern der<br />
Vereine und der Kommune unter<br />
dem Vorsitz von Professor Sebastian<br />
Zöppritz entschied sich <strong>für</strong> <strong>den</strong><br />
Entwurf der Architekten Kaiser +<br />
Ney in Zusammenarbeit<br />
mit der HKK<br />
Landschaftsarchitektur<br />
GmbH aus Frankfurt.<br />
Dann ging es weiter<br />
in das Verhandlungsverfahren,<br />
wo Details<br />
abgesteckt wur<strong>den</strong><br />
und sich der zweite<br />
Preisträger, die Köhler<br />
Architekten und<br />
beratende Ingenieure<br />
GmbH aus Gauting mit<br />
<strong>den</strong> Landschaftsarchitekten<br />
die-grille.net<br />
aus Penzberg besser<br />
behaupten konnten.<br />
Damit hat der Gemeinderat nun<br />
dem zweiten Wettbewerbs-Sieger<br />
<strong>den</strong> konkreten Planungsauftrag<br />
erteilt.<br />
Großzügige Heimat <strong>für</strong><br />
die Vereinswelt<br />
Der Baukörper ist sehr schlicht gehalten,<br />
allerdings mit der Länge<br />
eines ganzen Fußballfelds doch in<br />
großer Dimension.<br />
Zum Dorf hin ausgerichtet befindet<br />
sich die Gaststätte. Über der Küche<br />
und <strong>den</strong> Versorgungsräumen wird<br />
der Musikverein eine großzügige<br />
Heimat bekommen. Dann folgt ein<br />
Foyer und ein großer Veranstaltungssaal,<br />
der Platz <strong>für</strong> bis zu 500<br />
Personen bietet. Eine zeitgemäße<br />
Bühne mit entsprechen<strong>den</strong> Anlieferungsmöglichkeiten<br />
fügt sich<br />
ebenfalls in <strong>den</strong> langen Bau ein.<br />
Den Abschluss bil<strong>den</strong> die Räume<br />
des Sportvereins mit Umklei<strong>den</strong><br />
und Gerätelager. Darüber erhält
Mit einer Länge von rund 100 Metern erstreckt sich das Gebäude entlang des gesamten Fußballfeldes.<br />
die Landjugend ein schmuckes<br />
Vereinsheim mit Balkon. Im Untergeschoss<br />
kann sich der Schützenverein<br />
ausbreiten, außerdem<br />
sollen Kegel- und Bowlingbahnen<br />
entstehen.<br />
Doch damit nicht genug: An der<br />
Südseite wird ein Biergarten ans<br />
Gasthaus anschließen, von dem<br />
aus man die Spiele auf dem Fußballplatz<br />
beobachten kann und<br />
auch Einblick auf <strong>den</strong> Kinderspielplatz<br />
bekommt. Hinter dem<br />
Hauptfeld soll ein Kunstrasen- und<br />
ein Trainingsplatz angegliedert<br />
wer<strong>den</strong>. Der Nachwuchs darf auf<br />
einem separaten Kleinfeld kicken;<br />
zur Aufstellung von Bierzelten etc.<br />
steht ein befestigter Festplatz zur<br />
Verfügung. Trotzdem bleibt von<br />
zwölf Hektar Grundfläche einiges<br />
übrig, die weiter landwirtschaftlich<br />
genutzt wer<strong>den</strong> können.<br />
Abschluss des Projekts<br />
im Jahre 2020<br />
Bei der Wettbewerbsplanung wurde<br />
vom Preisgericht lediglich die<br />
zu enge Situation der Parkplätze<br />
und des Zugangs an der Nordseite<br />
bemängelt. „Eventuell wird das<br />
Ganze noch ein wenig nach Sü<strong>den</strong><br />
verschoben“, überlegt Bürgermeister<br />
Michael Kießling.<br />
Den Abschluss des Projektes hat<br />
sich der Gemeindechef <strong>für</strong> das Jahr<br />
2020 vorgenommen. Der Musikverein<br />
hätte zwar gerne schon zum<br />
großen Musikfest 2017 die neuen<br />
Räume <strong>für</strong> das Wertungsspielen<br />
genutzt, aber mit der Aussicht auf<br />
dieses tolle Vereinszentrum werde<br />
man gerne noch warten. „<strong>Das</strong> ist<br />
genau das, was wir wollten: mehrere<br />
Vereine unter einem Dach“,<br />
resümiert Musikervorstand Jürgen<br />
Waldhör. Der Standort südlich des<br />
Ortszentrums ist auch in <strong>den</strong> Augen<br />
von Helmut Maier optimal, <strong>für</strong><br />
Kinder verkehrsberuhigt und <strong>für</strong><br />
Autofahrer über <strong>den</strong> Ortsrand zu<br />
erreichen.<br />
Nachdem das Gasthaus Hirsch und<br />
der Lebensmittella<strong>den</strong> geschlossen<br />
haben, ist es ruhig im Dorfzentrum<br />
gewor<strong>den</strong>. Doch bald kann<br />
man vom Krieger<strong>den</strong>kmal aus das<br />
neue Bürger- und Vereinszentrum<br />
sehen — und dann ist der Wunsch<br />
aller Verantwortlichen nach einem<br />
neuen Mittelpunkt <strong>für</strong> Jung und Alt<br />
in Erfüllung gegangen. rg<br />
Auf dem Lageplan ist die Nähe zum Ortskern zu erkennen. Rechts bleibt<br />
noch ein großer Teil zur landwirtschaftlichen Nutzung übrig.<br />
Fußballfeld<br />
Anhand des Modells ist das Ausmaß des Zehn-Millionen-Euro-Projektes<br />
zu erkennen.<br />
märz / april <strong>2016</strong> | 65
Damit der Traum vom Eigenheim nicht zum Albtraum wird<br />
Stein auf Stein<br />
<strong>Altlandkreis</strong> | Der Bau eines Hauses<br />
erfordert die gesamte Aufmerksamkeit<br />
der Bauherren. Zunächst<br />
ist man auf der Suche nach einem<br />
geeigneten Grundstück und mit<br />
dem Kauf desselben beschäftigt.<br />
Dann beginnt die nervenaufreibende<br />
Phase, in der mit Architekt,<br />
mit Stadt oder Gemeinde das erwünschte<br />
Ziel, das Traumhaus, geplant<br />
wird. Daraufhin heißt es, das<br />
geeignete Bauunternehmen und<br />
die Handwerkerschaft zu engagieren,<br />
die das Eigenheim errichtet.<br />
Wie leicht übersieht der Bauherr<br />
hier Kleinigkeiten, die <strong>den</strong> Traum<br />
vom Eigenheim schnell zum Albtraum<br />
wer<strong>den</strong> lassen. Angesichts<br />
von Finanz- und Währungskrisen<br />
in <strong>den</strong> vergangenen Jahren erlebt<br />
der Immobilienmarkt einen Boom,<br />
der durch günstiges Baugeld noch<br />
vorangetrieben wird. Viele Menschen<br />
träumen vom Eigenheim —<br />
endlich mietfrei in <strong>den</strong> eigenen<br />
vier Wän<strong>den</strong> leben. Schließlich<br />
bietet ein eigenes Haus Sicherheit<br />
<strong>für</strong> das Alter und stellt auch<br />
heute noch eine Wertanlage dar.<br />
Doch der Weg zum Eigenheim<br />
kann dornig sein, wenn man die<br />
Risiken, die auf dem Weg lauern,<br />
nicht kennt oder nicht abzuwägen<br />
imstande ist. Heute bieten sich<br />
aber dem Häuslebauer zahlreiche<br />
Möglichkeiten, finanziell vorzusorgen,<br />
um sich vor Schä<strong>den</strong> und Vermögensverlust<br />
zu schützen.<br />
Haftpflichtversicherung<br />
<strong>für</strong> Bauherren<br />
Die Einrichtung einer Baustelle<br />
geht mit Risiken einher, und der<br />
Bauherr haftet nach dem BGB<br />
(Bürgerliches Gesetzbuch) <strong>für</strong><br />
Schä<strong>den</strong> Dritter in voller Höhe.<br />
Die Haftpflichtversicherung <strong>für</strong><br />
Bauherren ist daher ein absolutes<br />
Muss <strong>für</strong> <strong>den</strong> angehen<strong>den</strong> Hauseigentümer,<br />
der damit alle Personen-,<br />
Sach- und Vermögensschä<strong>den</strong><br />
absichert.<br />
Feuer-<br />
Rohbauversicherung<br />
Schon während der Bauzeit eines<br />
Hauses häufen sich hohe Werte<br />
an. Wenn ein Feuer durch Blitzschlag<br />
oder Explosion <strong>den</strong> Rohbau<br />
ruiniert, mildert die Feuer-Rohbauversicherung<br />
<strong>den</strong> finanziellen<br />
Scha<strong>den</strong>. Diese Versicherung<br />
ist kostenlos,<br />
wenn sich der/<br />
die Bauherr/in<br />
bereits bei Baubeginn <strong>für</strong> einen<br />
Anschlussvertrag <strong>für</strong> eine Wohngebäudeversicherung<br />
entscheidet.<br />
Viele Banken vergeben ohne solche<br />
Police keinen Baukredit!<br />
Bauleistungsversicherung<br />
Einen umfangreichen Schutz auf<br />
dem Weg zum eigenen Heim<br />
stellt diese Versicherung dar, die<br />
<strong>für</strong> Schä<strong>den</strong> auf der Baustelle<br />
und innerhalb des Grundstückes<br />
aufkommt. Hier sind Elementarereignisse<br />
wie starker Niederschlag,<br />
Sturm und Hagel ebenso<br />
inbegriffen wie die Fahrlässigkeit<br />
von Handwerkern, Diebstahl und<br />
vieles andere mehr. Zu be<strong>den</strong>ken<br />
ist, dass bereits ein Scha<strong>den</strong>fall am<br />
Rohbau zu enormem Zeitverlust<br />
führen kann und damit die Finanzierung<br />
belastet. Tipp: Die Beiträge<br />
zur Bauleistungsversicherung<br />
können auf die am Bau beteiligten<br />
Unternehmen umgelegt wer<strong>den</strong>.<br />
Durch die unterschiedlichsten Gefahrenherde<br />
auf einer Baustelle<br />
kann gerade dort jeder sechste Arbeiter<br />
von einem Unfall betroffen<br />
sein, so die Berufsgenossenschaft.<br />
Bauhelfer-<br />
Unfallversicherung<br />
Schnell ist ein Unglück geschehen<br />
und mit der Bauhelfer-Unfallversicherung<br />
sind am Bau<br />
tätige Mitarbeiter — auch die, die<br />
zur Eigenleistung beitragen —<br />
vor materiellen Schä<strong>den</strong> geschützt.<br />
Tipp: Jeder Bauherr hat<br />
eine Meldepflicht gegenüber der<br />
Berufsgenossenschaft, der die am<br />
Bau beteiligten Personen genannt<br />
wer<strong>den</strong> müssen!<br />
Mit der Fertigstellung des Hauses<br />
geht ein Traum in Erfüllung. Die<br />
Eigentümer ziehen ein und sollten<br />
an eine solide Absicherung<br />
ihres Hauses <strong>den</strong>ken. So bietet<br />
die Wohngebäudeversicherung<br />
<strong>den</strong> Schutz vor materieller Belastung<br />
bei Feuer, Leitungswasser-,<br />
Sturm- und Hagel- sowie<br />
Elementarschä<strong>den</strong> wie Überschwemmung,<br />
Schneelast, Lawinen<br />
und Erdrutsch.<br />
Gerade in Zeiten, in der der Klimawandel<br />
<strong>für</strong> Wetterextreme<br />
sorgt, sind die Beiträge hier<strong>für</strong><br />
gut angelegtes Geld. Darüber hinaus<br />
lässt sich mit der Hausrat-,<br />
Glas- und Rechtsschutzversicherung<br />
so manches Übel lindern.<br />
Optimaler Schutz <strong>für</strong><br />
Haus und Bewohner<br />
Zur Absicherung der Verbindlichkeiten<br />
gegenüber <strong>den</strong> finanzieren<strong>den</strong><br />
Banken ist darüber hinaus<br />
eine Restschuldversicherung<br />
ebenso unverzichtbar wie eine<br />
Risikolebens- und Berufsunfähigkeitsversicherung.<br />
Hubert Hunscheidt<br />
66 | der altlandkreis
Art: UNB, Farben: Black Cyan Magenta Yellow<br />
Assekuranz Feith in Schongau<br />
50 erfolgreiche Jahre<br />
Schongau | In <strong>den</strong> 1960er-Jahren<br />
wurde die gleichnamige Assekuranz<br />
von der Familie Feith in<br />
Schongau gegründet. Zunächst<br />
wurde das Unternehmen als Versicherungsagentur<br />
geführt, doch<br />
da der Versicherungsvermittler<br />
dabei als Agent einer Gesellschaft<br />
tätig ist, kam die Idee auf, „die<br />
Seiten zu wechseln“ und sich nur<br />
auf <strong>den</strong> Kun<strong>den</strong> zu konzentrieren.<br />
Einer der ersten<br />
Versicherungsmakler<br />
> > > Impressum<br />
„der altlandkreis“<br />
„der altlandkreis“ ist ein Medium von<br />
Birkland 40 in 86971 Peiting<br />
Telefon: 08869 / 91 22-16<br />
Fax: 08869 / 91 22-17<br />
Mail: info@altlandkreis.de<br />
Stand bei Drucklegung im Februar <strong>2016</strong>.<br />
Änderungen und Fehler vorbehalten.<br />
Auflage: 27000 Exemplare<br />
Für eingesandte Manuskripte wird keine Haftung sowie keine Erscheinungsgewähr<br />
übernommen.<br />
Die aktuellen Anzeigenpreise, Mediadaten sowie Erscheinungstermine<br />
und weitere technische Angaben fin<strong>den</strong> Sie auf unserer Webseite<br />
www.altlandkreis.de.<br />
Geplanter Erscheinungstermin der nächsten Ausgabe Mai/Juni <strong>2016</strong>:<br />
Freitag, 29. <strong>April</strong> <strong>2016</strong> (Anzeigenschluss: 11. <strong>April</strong> <strong>2016</strong>)<br />
Herausgeber: Peter Ostenrieder<br />
Redaktion: Tobias Schumacher, Tim Schmid, Peter Ostenrieder (V.i.S.d.P.)<br />
Mitarbeiter dieser Ausgabe:<br />
Regine Pätz, Rosi Geiger, Gerhard Heiß<br />
Anzeigenverkauf: Wolfgang Stuhler, Tim Schmid<br />
Mit dieser Entscheidung war die<br />
Assekuranz Feith ihrer Zeit weit<br />
voraus. Fortan arbeitete man als<br />
Versicherungsmakler und orientierte<br />
sich an <strong>den</strong> Bedürfnissen<br />
der Mandanten mit entsprechend<br />
maßgeschneiderten Angeboten<br />
verschie<strong>den</strong>er Versicherungsgesellschaften.<br />
Diese Entscheidung<br />
war zukunftsweisend. In<br />
<strong>den</strong> ersten Jahren stan<strong>den</strong> die<br />
Privatkun<strong>den</strong> im Vordergrund.<br />
Aber im Laufe der Zeit kamen<br />
immer mehr Gewerbekun<strong>den</strong><br />
hinzu, vorwiegend aus der Bauwirtschaft.<br />
Hier konnten viele<br />
Geschäftsbeziehungen geknüpft<br />
wer<strong>den</strong>, die auch heute noch,<br />
nach 50 erfolgreichen Jahren,<br />
gepflegt wer<strong>den</strong>. 1998 übernahm<br />
der aus Peiting stammende Kaufmann<br />
Roland Berchtold die Assekuranz<br />
und blieb der Philosophie<br />
der Unternehmensgründer treu.<br />
Heute wird das Privatkun<strong>den</strong>geschäft<br />
weiter ausgebaut und bei<br />
<strong>den</strong> Gewerbekun<strong>den</strong> erfolgte eine<br />
stärkere Spezialisierung auf das<br />
Baugewerbe.<br />
Bedarfsgerechter<br />
Versicherungsumfang<br />
So konnten in der Zusammenarbeit<br />
mit verschie<strong>den</strong>en, marktführen<strong>den</strong><br />
Gesellschaften Konzepte<br />
geplant und entwickelt wer<strong>den</strong>,<br />
die dem Gewerbekun<strong>den</strong> einen<br />
bedarfsgerechten und teilweise<br />
einzigartigen Versicherungsumfang<br />
garantieren. Hubert Hunscheidt<br />
Satz, Layout & Anzeigengestaltung:<br />
Peter Ostenrieder, Kurt Zarbock, Irmgard Gruber, Christian Lechner, Jonas<br />
Desche, Jutta Kopf, Tim Schmid<br />
Druck: Gebr. Geiselberger GmbH, Martin-Moser-Straße 23, 84503 Altötting<br />
Verteilservice: KBV Vertriebs GmbH, Am Wei<strong>den</strong>bach 8, 82362 Weilheim<br />
Fotos:<br />
Wolfgang Filser, Tobias Schumacher, Peter Ostenrieder, Rosi Geiger, Regine<br />
Pätz, Gerhard Heiß, Tim Schmid, Johann Jilka, iWEST GmbH & Co. KG, BMVI,<br />
Agentur <strong>für</strong> Arbeit Weilheim, Landratsamt Weilheim-Schongai, Schäferwirt<br />
c/o Stephan Kögl, Singgemeinschaft Schwabsoien, Stadtkapelle Schongau,<br />
Musikverein Steinga<strong>den</strong>, Faschingsclub Hohenfurch, Krankenhaus GmbH<br />
Weilheim-Schongau, Karin Wörle, Orthopädieschuhtechnik Schwarz,<br />
Allianz Generalvertretung Piehler, Orchester Kurzweil, Gemeinde Bad<br />
Bayersoien, Chronik Lu<strong>den</strong>hausen, Michael Lindner, Lions Club Schongau,<br />
Gewerbeverband Steinga<strong>den</strong>, Werner Böglmüller, Roberta Leimbach,<br />
Toni Trojer, Marktgemeinde Peiting, Hubert Hunscheidt, Assekuranz Feith,<br />
Vereinigte Sparkassen im Landkreis Weilheim i. OB., Robert Christian<br />
Mayer, Frank Raida, Georg Lehner, Wiesmaier und Kollegen, Deutsche<br />
Bundesstiftung Umwelt, sto AG, Diana Durner, I. Kahlert, fotolia<br />
Erscheinungsweise:<br />
zweimonatig, kostenlose Verteilung an alle Haushalte im <strong>Altlandkreis</strong><br />
Schongau und einzelnen angrenzen<strong>den</strong> Gemein<strong>den</strong><br />
Dieser graue Rahmen gehoert nicht zur Anzeige<br />
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NEUBAU • UMBAU • RENOVIERUNG<br />
märz / april <strong>2016</strong> | 67
Zweitägige Energiemesse in der Stadthalle im <strong>April</strong><br />
Ein wertvoller Beitrag<br />
zum Umweltschutz<br />
Weilheim | Laut einer Studie des<br />
Bundesumweltministeriums erachten<br />
91 Prozent der Bevölkerung <strong>den</strong><br />
Umweltschutz <strong>für</strong> wichtig. Da das<br />
Thema „Energiesparen“ untrennbar<br />
mit dem Umweltgedanken<br />
verbun<strong>den</strong> ist, kann gerade hier<br />
jeder Bürger, der über Neubau,<br />
Renovierung oder Sanierung seiner<br />
Immobilie nach<strong>den</strong>kt, einen<br />
wertvollen und spürbaren Beitrag<br />
zum Umweltschutz leisten. Dies gilt<br />
natürlich auch <strong>für</strong> Unternehmen,<br />
die sich als Teil der Gesellschaft so<br />
mancher Herausforderung stellen.<br />
Wie etwa die Vereinigten Sparkassen<br />
Weilheim.<br />
Die fünfte<br />
Energiemesse<br />
2009 entschie<strong>den</strong> sich die Vereinigten<br />
Sparkassen Weilheim<br />
gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung<br />
des Landratsamtes<br />
Weilheim-Schongau und <strong>den</strong> Energieberatern<br />
der ALL (Ammer-Lech-<br />
Loisach) dazu, eine Energiemesse<br />
68 | der altlandkreis<br />
<strong>für</strong> <strong>den</strong> Landkreis auf die<br />
Beine zu stellen. In diesem<br />
Jahr findet bereits<br />
die fünfte Auflage der<br />
Ausstellung statt.<br />
Viele Firmen und Organisationen<br />
aus dem<br />
Umkreis, die sich mit<br />
<strong>den</strong> Themen Energieeinsparung<br />
und Energieeffizienz<br />
beschäftigen,<br />
konnten erneut <strong>für</strong> die Teilnahme<br />
gewonnen wer<strong>den</strong>. Nur noch wenige<br />
Stände seien in der Stadthalle<br />
Weilheim verfügbar. Da der Messetermin,<br />
9. und 10. <strong>April</strong>, dieses<br />
Jahr etwas später ist, wird auch das<br />
Freigelände angeboten.<br />
Die Organisatoren erwarten erneut<br />
zwischen 1000 und 1200 Besucher —<br />
bei Wetterglück auch etwas mehr.<br />
Diese können sich bei einem Messerundgang<br />
einen Überblick über<br />
aktuelle und innovative Heizsysteme<br />
verschaffen, Informationen<br />
über Wärmedämmverbundsysteme<br />
und deren Verwendung einholen,<br />
energetisch optimierte Fenster<br />
besichtigen, sich mit dem Thema<br />
„kontrollierte Wohnraumlüftung“<br />
auseinandersetzen oder sich über<br />
eine Photovoltaikanlage erkundigen.<br />
Ob Neubau oder Altbausanierung<br />
— ein breites Spektrum von<br />
Fachfirmen und Experten ist vor<br />
Ort, die sich auf die Diskussionen<br />
freuen.<br />
Neu auf der Messe:<br />
Fachforum Holzbau<br />
Eine Neuerung in diesem Jahr ist<br />
das Fachforum Holzbau, um gezielt<br />
dem natürlichen Werkstoff Holz<br />
einen breiten Raum einzurichten.<br />
Viele Aussteller haben sich explizit<br />
auf dieses Thema vorbereitet.<br />
Ebenfalls neu ist, dass zu <strong>den</strong> bisherigen<br />
Organisatoren — Justina<br />
Eibl, Wirtschaftsförderung des<br />
Landratsamtes, Wolfgang Haas,<br />
Energieberatung Ammer-Lech-Loisach<br />
und Robert Christian Mayer,<br />
Vereinigte Sparkassen — mit Andreas<br />
Scharli von der Energiewende<br />
Oberland ein vierter führender Kopf<br />
hinzugestoßen ist. Die Ausstellung<br />
öffnet sowohl am Samstag (9. <strong>April</strong>)<br />
als auch sonntags (10. <strong>April</strong>)<br />
jeweils von 10 bis 17 Uhr. tis
Energiesparen wird <strong>2016</strong> noch strenger<br />
Luftfeuchtigkeit raus,<br />
Raumwärme rein<br />
<strong>Altlandkreis</strong> | In der Energieeinsparverordnung<br />
(EnEV), die seit<br />
2014 gilt, sind Anforderungen<br />
an eine Gebäudehülle und <strong>den</strong><br />
Primärenergiebedarf formuliert.<br />
Anhand eines Referenzgebäudes,<br />
das genau <strong>den</strong> Maßen eines geplanten<br />
Neubaus entspricht, wird<br />
mittels vorgegebener Haustechnik,<br />
Dämmung und anderem mehr der<br />
erlaubte Jahresprimärenergiebedarf<br />
berechnet. Ermittelt wird der<br />
Bedarf <strong>für</strong> Heizung, Warmwasser,<br />
Lüftung und Kühlung. Wer<br />
ein neues Wohnhaus plant, muss<br />
diese Anforderungen momentan<br />
schon einhalten, ab <strong>2016</strong> sogar um<br />
weitere 25 Prozent unterschreiten.<br />
Deshalb wer<strong>den</strong> Häuser immer<br />
dichter gebaut, was die Luftfeuchtigkeit<br />
im Innern steigen lässt. Wer<br />
In <strong>den</strong> Schongauer Meisenhöfen wurde ein<br />
dezentrales Lüftungskonzept umgesetzt.<br />
etwa Schimmelbefall vorbeugen<br />
will, muss regelmäßig lüften. Paragraph<br />
6, Absatz 2 der EnEV fordert,<br />
einen Mindestluftwechsel sicherzustellen.<br />
„Eine genaue Definition<br />
dieses Luftwechsels gibt es nicht,<br />
aber man kann davon ausgehen,<br />
dass ein kompletter Luftaustausch<br />
alle zwei Stun<strong>den</strong> erfolgen sollte“,<br />
sagt Jeanett Bergmann, Mitarbeiterin<br />
der Firma Inventer, die dezentrale<br />
Systeme zur Wohnraumlüftung<br />
anbietet.<br />
„Wenn dieser Luftwechsel über<br />
die reine Fensterlüftung durch <strong>den</strong><br />
Nutzer selbst erfolgen soll, muss<br />
er alle zwei Stun<strong>den</strong> <strong>für</strong> zehn Minuten<br />
die Fenster öffnen — auch<br />
nachts“, skizziert Bergmann eine<br />
augenscheinliche Unmöglichkeit.<br />
Und sie ergänzt, dass „durch diese<br />
Art der Lüftung natürlich<br />
auch die Wärmeverluste<br />
sehr hoch sind und es<br />
zunehmend schwieriger<br />
wird, die Anforderungen<br />
der EnEV einzuhalten“.<br />
Die Inventer-Lüfter besorgen<br />
das Lüften auf<br />
komfortable Weise: In<br />
einem permanent über<br />
24 Stun<strong>den</strong> wechseln<strong>den</strong><br />
Rhythmus saugen<br />
sie zu feuchte Luft ab<br />
und versorgen die Räume<br />
im Gegenzug mit<br />
Frischluft. Die integrierte<br />
Wärmerückgewinnung<br />
von bis zu 91 Prozent<br />
spart Heizenergie,<br />
was <strong>den</strong> Jahresprimärenergiebedarf<br />
senkt.<br />
Dazu zieht der Strom<br />
der „verbrauchten“ Luft durch einen<br />
Keramikkern, der die Raumwärme<br />
speichert. Wechselt nach<br />
70 Sekun<strong>den</strong> die Laufrichtung,<br />
kommt die Wärme ins Zimmer zurück.<br />
Der Lüfter selbst schlägt bei<br />
<strong>den</strong> Stromkosten mit vier Euro zu<br />
Buche — pro Jahr.<br />
Im Unterschied zu zentralen Lüftungsanlagen,<br />
bei <strong>den</strong>en Rohrleitungen<br />
die Gebäude durchziehen,<br />
sind die Inventer-Lüfter einfach zu<br />
montieren: In Neubauten können<br />
sie in jede Außenwand integriert<br />
wer<strong>den</strong>, bei Altbauten schafft eine<br />
Kernbohrung durchs Mauerwerk<br />
<strong>den</strong> nötigen Platz. Versteckt sind<br />
die Lüfter hinter dezenten oder<br />
dekorativen Blen<strong>den</strong> außen und<br />
innen, die zugleich als Lärmschutz<br />
dienen. Bei einer energetischen<br />
Sanierung im Rahmen eines KfW-<br />
Kredits kann der Einbau förderfähig<br />
sein.<br />
Für Häuslebauer, Bauherren, Architekten<br />
und Bauträger im <strong>Pfaffenwinkel</strong>,<br />
<strong>für</strong> Handwerksbetriebe<br />
und Firmen aus <strong>den</strong> Bereichen<br />
Heizung, Lüftung, Bauen und Sanieren,<br />
ist Frank Raida bereits in<br />
der Beratungs- und Planungsphase<br />
der Ansprechpartner. Seine<br />
Inventer-Werksvertretung sitzt in<br />
Bidingen im Ostallgäu, ein Referenzobjekt<br />
sind die Schongauer<br />
„Meisenhöfe“. Die EnEV habe einen<br />
„Paradigmenwechsel“ eingeleitet,<br />
sagt Raida: „Bis vor einigen<br />
Jahren habe ich auf Messen immer<br />
erzählt: Leute, ihr braucht eine<br />
Lüftung! Jetzt kommen die Leute zu<br />
mir und sagen: ‚Wir brauchen eine<br />
Lüftung‘.“<br />
ts<br />
märz / april <strong>2016</strong> | 69
„Bo<strong>den</strong>richtwert“: Wie ein Gutachterausschuss arbeitet<br />
Den Grundstückspreis bestimmt<br />
der Markt<br />
<strong>Altlandkreis</strong> | Der Bo<strong>den</strong>richtwert<br />
<strong>für</strong> Bauland ist von Interesse <strong>für</strong><br />
Häuslebauer und -käufer, Erben,<br />
Immobilienmakler, Banken, Landoder<br />
Forstwirte, Firmen. Bürokratisch<br />
formuliert, „ein im deutschen<br />
Städtebaurecht durchschnittlicher<br />
Lagewert <strong>für</strong> <strong>den</strong> Bo<strong>den</strong> unter Berücksichtigung<br />
des unterschiedlichen<br />
Entwicklungszustands“, der in<br />
der Regel zum Ende jedes zweiten<br />
Kalenderjahres aus <strong>den</strong> Kaufpreisen<br />
von unbebauten Grundstücken<br />
ermittelt wird. Er wird herangezogen<br />
zur Wertermittlung von Immobilien<br />
und ist unter anderem bedeutsam<br />
<strong>für</strong> die Besteuerung von<br />
Grund und Bo<strong>den</strong>.<br />
Grundlage sind Kaufpreissammlungen,<br />
die von <strong>den</strong> Gutachterausschüssen<br />
in <strong>den</strong> Landratsämtern<br />
geführt wer<strong>den</strong>. Da der Bo<strong>den</strong>richtwert<br />
nur ein Durchschnittswert aus<br />
einer Vielzahl von Transaktionen<br />
ist, schätzt der Gutachterausschuss<br />
<strong>den</strong> Verkehrswert eines Grundstückes<br />
anhand der Besonderheiten<br />
des Bewertungsobjektes. Zu einem<br />
Urteil kommen die Gutachterausschüsse<br />
mittels Daten in ihren Geo-<br />
Informations-Systemen (GIS) und<br />
bei Ortsbesichtigungen. Die haben<br />
Einfluss auf teils merkliche Zu- und<br />
Abschläge vom Bo<strong>den</strong>richtwert,<br />
wenn individuelle Eigenschaften<br />
eines Grundstückes zu berücksichtigen<br />
sind.<br />
Der Vorsitzende des Gutachterausschusses<br />
und Kollegen aus dem<br />
Bauamt sowie ein Gremium von<br />
ehrenamtlichen Sachverständigen<br />
beobachten die Entwicklung der<br />
Immobilienpreise. Sie ermitteln<br />
aus Vergleichspreisen<br />
Bo<strong>den</strong>richtwerte <strong>für</strong><br />
Bauland und Grünland<br />
<strong>für</strong> jede Kommune<br />
eines Landkreises.<br />
<strong>Das</strong> Zahlenwerk ist vor<br />
allem von Interesse<br />
<strong>für</strong> das Finanzamt. Es<br />
benötigt die Bo<strong>den</strong>richtwerte<br />
<strong>für</strong> Steuerfestsetzungen,<br />
und die<br />
Bewertungsstelle dort<br />
errechnet sogenannte<br />
Grundbesitzwerte<br />
<strong>für</strong> die Erbschaft- und<br />
Schenkungssteuer und<br />
<strong>für</strong> bestimmte Fälle der Grunderwerbsteuer.<br />
Daneben wer<strong>den</strong><br />
die Bo<strong>den</strong>richtwerte auch <strong>für</strong> die<br />
Einkommenssteuer herangezogen,<br />
wenn es darum geht, bei vermieteten<br />
Objekten eine Kaufpreisaufteilung<br />
in Grund, Bo<strong>den</strong> und Gebäude<br />
vorzunehmen. Denn nur der Wert,<br />
der auf ein Gebäude entfällt, kann<br />
abgeschrieben wer<strong>den</strong>. Da die Bo<strong>den</strong>richtwerte<br />
nur Durchschnittswerte<br />
sind, ist der vom Finanzamt<br />
ermittelte Steuerwert ebenfalls nur<br />
ein durchschnittlicher Wert. Häufig<br />
vorhan<strong>den</strong>e negative Merkmale,<br />
etwa übernormaler Verkehrslärm,<br />
sind nicht berücksichtigt. Abhilfe<br />
schafft ein Gutachten von anerkannten<br />
Sachverständigen oder<br />
vom Gutachterausschuss.<br />
Bewertung ist essenziell<br />
bei Vererbungen<br />
Wer<strong>den</strong> Grund oder Immobilien<br />
an eine nächste Generation<br />
übertragen, können je nach Verwandtschaftsgrad<br />
und Umfang des<br />
übergehen<strong>den</strong> Vermögens bis zu<br />
30 Prozent Erbschafts- beziehungsweise<br />
Schenkungssteuer anfallen.<br />
Wenn es mit einem anerkannten<br />
Gutachter gelingt, <strong>den</strong> Steuerwert<br />
des Finanzamtes um nur 10 000<br />
Euro zu verringern, beläuft sich die<br />
Steuerersparnis bereits auf 3 000<br />
Euro. Auch beim Eintrag einer<br />
Grundschuld, bei Versicherungen,<br />
der Grunderwerbssteuer, bei Übergaben,<br />
sind Wertermittlungen der<br />
Sachverständigen zum Bo<strong>den</strong>richtwert<br />
Grundlage von Vergleichspreisen.<br />
Der Gutachterausschuss sammelt<br />
im Landkreis je<strong>den</strong> Kaufvertrag<br />
einer Immobilie oder<br />
eines Grundstückes mit einer<br />
Verwaltungs-Software. Mit <strong>den</strong><br />
dort niedergelegten Preisen<br />
fängt die Arbeit des Gutachterausschusses<br />
allerdings erst an —<br />
unter einer Vielzahl wertbeeinflussender<br />
Umstände. Erstens —<br />
die Lage: an der Autobahn, mit<br />
Bergblick, neben der Eisenbahnstrecke.<br />
Zweite Frage: Erschwert<br />
die Grundstücksform eine Bebauung?<br />
Drittens — der Untergrund:<br />
Ist eine „weiße Wanne“<br />
nötig? <strong>Das</strong> heißt, muss ein Keller<br />
so gebaut sein, dass er die Belastung<br />
von oben durch das Haus<br />
ebenso aushält wie <strong>den</strong> Grundwasserdruck<br />
von unten? Ist ein<br />
Bo<strong>den</strong>austausch erforderlich? Der<br />
Zusatzaufwand wird bei der Bewertung<br />
berücksichtigt. Viertens:<br />
Ist ein Grundstück erschließungsbeitragspflichtig<br />
<strong>für</strong> Straße, Kanal,<br />
Wasser? Jede Gemeinde hat eine<br />
andere Satzung, der Gutachterausschuss<br />
muss bei jedem Vertrag<br />
in der Gemeinde nachfragen.<br />
Fünftens — Grundstücksgröße;<br />
sechstens — Dichte der Bebauung;<br />
siebtens — Gibt es besondere<br />
Rechte oder Belastungen wie<br />
Wegerechte, Leitungsrechte. Diese<br />
und andere Fragen mehr stellt der<br />
Gutachterausschuss.<br />
Ausgangsbasis ist die Definition<br />
eines Richtwert-Grundstückes: Auf<br />
70 | der altlandkreis
dem Land beispielsweise 700 Quadratmeter<br />
bei einer Geschossflächenzahl<br />
von 0,4 (GFZ; diese Zahl<br />
sagt etwas aus über die Dichte<br />
der Bebauung). In Städten rechnen<br />
die Ausschüsse meist mit 600<br />
bis 700 Quadratmetern und der<br />
GFZ 0,4 bis 0,5. Jedes Grundstück<br />
wird an das Vergleichsgrundstück<br />
angepasst. Wobei die erste Unsicherheit<br />
schon bei <strong>den</strong> Vergleichspreisen<br />
liegen kann: Wie wer<strong>den</strong><br />
sie vom Markt beeinflusst? Regionale<br />
Umrechnungsfaktoren hat der<br />
Gutachterausschuss <strong>für</strong> vom Richtwertgrundstück<br />
abweichende Flächen<br />
und Geschossflächenzahlen<br />
zu ermitteln.<br />
Sympathie und Antipathie<br />
beeinflussen <strong>den</strong> Wert<br />
Andere Grundstücke lassen sich<br />
nicht standardisieren: südlicher<br />
Ortsrand, Bergblick, Nachbarschaftsverhältnisse<br />
als Lagebesonderheit.<br />
Hier sind die Einflüsse auf<br />
<strong>den</strong> Bo<strong>den</strong>wert je nach Lage des<br />
Einzelfalls unterschiedlich. Und<br />
daraus resultierende Preiseinflüsse<br />
können nur mittels mehrerer<br />
Vergleichspreise, die ausreichend<br />
übereinstimmen, ermittelt wer<strong>den</strong>.<br />
Neben objektiven Faktoren, wie<br />
<strong>den</strong> oben genannten Besonderheiten,<br />
stehen subjektive Faktoren,<br />
die die Ermittlung erschweren.<br />
Im Einzelnen heißt das: Wie<br />
ist das Verhandlungsgeschick des<br />
Käufers? Steht ein Verkäufer unter<br />
Druck? Tätigt er gar ein Notverkauf?<br />
Wie sympathisch oder<br />
unsympathisch sind sich die Vertragspartner?<br />
Tatsächliche Werte<br />
sind nur anhand statistischer Metho<strong>den</strong><br />
zu ermitteln. Abweichungen<br />
nach oben oder unten fallen<br />
heraus. Den exakten Verkehrswert<br />
gibt es nicht, sondern immer nur<br />
<strong>den</strong> wahrscheinlichsten — was<br />
sich rein auf private Wohnbauflächen<br />
bezieht, <strong>den</strong> Hauptbereich,<br />
in dem ein Gutachterausschuss<br />
ermittelt. Abweichungen von 30<br />
Prozent nach oben oder unten<br />
sind üblich. Völlig anders ist außerdem<br />
der Gewerbe- oder Landwirtschaftsbereich:<br />
100 Prozent<br />
nach oben wie nach unten spiegeln<br />
manchmal die Normalität.<br />
Über die Schreibtische der Geschäftsstellenmitarbeiter<br />
im Landkreis<br />
Weilheim-Schongau gehen<br />
pro Jahr rund 1 800 Kaufverträge.<br />
Einige sind zur Auswertung nicht<br />
geeignet: Verwandtschaftsverkäufe,<br />
Einheimischenmodelle, Grundstücke<br />
mit besonderen Auflagen.<br />
Für die Ableitung der Wertfaktoren<br />
wie Liegenschaftszinssatz oder<br />
Marktanpassungsfaktoren wer<strong>den</strong><br />
sie nicht verwendet. Deshalb wer<strong>den</strong><br />
die Verträge in sogenannte<br />
Grundstücksteilmärkte aufgeteilt:<br />
unbebautes baureifes Land, bebaute<br />
Grundstücke, komplizierte<br />
Erbbaugrundstücke, Wohnungseigentum,<br />
Teileigentum von der<br />
Tiefgarage bis zum Gewerbeobjekt,<br />
Bauerwartungsland, landund<br />
forstwirtschaftliche Flächen.<br />
Diese „Hauptteilmärkte“ unterteilen<br />
sich in weitere Untergruppen:<br />
Bei seiner Arbeit ist der Gutachterausschusses<br />
bemüht, keinen<br />
Einfluss auf die Preisentwicklung<br />
am Immobilienmarkt zu nehmen<br />
oder in Fremdinteressen hineingezogen<br />
zu wer<strong>den</strong>. Die Zahlen<br />
sollten belastbar sein, die Gutachter<br />
beweisen können, wie sie auf<br />
ihre Richtwerte kommen.<br />
Wichtigste Vorgabe: Der Gutachterausschuss<br />
ist nicht weisungsgebun<strong>den</strong>,<br />
er handelt nur auf Weisung<br />
des Vorsitzen<strong>den</strong>. <br />
ts<br />
<br />
Manfred Filser<br />
Dipl.Ing. <strong>für</strong> Bauwesen<br />
Innen- und Außenputz<br />
Wärmedämmsysteme<br />
Planung und Projektierung<br />
Bautrocknung<br />
Gerüstarbeiten<br />
86971 Peiting, 08861-5673<br />
märz / april <strong>2016</strong> | 71
Die „kleinen“ Baustoffhändler vor Ort und ihre große Angebotspalette<br />
Nischen erfolgreich besetzt<br />
dank Qualität und Service<br />
<strong>Altlandkreis</strong> | Deutschland ist<br />
Heim- und Handwerkerland. <strong>Das</strong><br />
Schongauer Land ist keine Ausnahme,<br />
was die positive Entwicklung<br />
der „kleineren“ Anbieter<br />
von Baustoffen, Werkzeug und<br />
Eisenwaren im und rund um <strong>den</strong><br />
<strong>Altlandkreis</strong> beweist. Mit differenzierten<br />
Sortimenten und gehobener<br />
Qualität bei Produkten,<br />
Service und Beratung halten sie<br />
dem Preiskampf der Heimwerkermärkte<br />
stand, besetzen Nischen<br />
oder expandieren sogar erfolgreich.<br />
Pluspunkt <strong>für</strong> Heim- wie <strong>für</strong><br />
Handwerker: die Wohnortnähe.<br />
Wer in <strong>den</strong> Landgemein<strong>den</strong> Hand<br />
anlegen möchte, findet umfassende<br />
Angebote vor Ort. Wie auch<br />
Fach- und Baufirmen, <strong>den</strong>en das<br />
Zusammensuchen von „Schnäppchen“<br />
zu mühsam und die Fahrt<br />
zur Bezugsquelle zu aufwendig ist.<br />
Auf <strong>den</strong> Trend, dass „die Industrie<br />
nur noch produziert, was<br />
gleich verkauft wird und die Lagerhaltung<br />
auf <strong>den</strong> Großhandel<br />
abwälzt“, hat Anton Waldmann in<br />
Rettenbach am Auerberg mit der<br />
sukzessiven Vergrößerung seiner<br />
Lagerfläche reagiert. Auf 20 000<br />
Quadratmetern Frei- und Hallenfläche<br />
bevorratet sein Groß- und<br />
Einzelhandel ein fast lückenloses<br />
Sortiment an Baustoffen, Eisenwaren,<br />
Maschinen, Werkzeugen,<br />
Hilfsmitteln und Saisonartikeln.<br />
<strong>Das</strong> Kun<strong>den</strong>spektrum reicht vom<br />
privaten Käufer über Landwirte,<br />
Zimmerer, Metallbauer, Steinmetze,<br />
Installationsbetriebe bis<br />
zu Bau- oder Industriefirmen und<br />
sogar Kommunen.<br />
Waldmanns Philosophie ist, „<strong>den</strong><br />
Kleinen wie <strong>den</strong> Großen jederzeit<br />
mit allem zu bedienen“. Sprich:<br />
Ein Heimwerker findet jede noch<br />
so spezielle Schraube, Hand- und<br />
Elektrowerkzeug, Schubkarren<br />
und Mörteleimer, Leitern und<br />
Gerüstböcke. Und Fachfirmen<br />
können <strong>den</strong> kompletten Materialbedarf<br />
einer Baustelle decken —<br />
Arbeitsschutzkleidung, Getränke,<br />
Dämmmaterial, Warmluftheizer,<br />
Propan- und technische Gase oder<br />
Zurrgurte eingeschlossen. „Auf<br />
Wunsch auch über unseren Lieferservice,<br />
vom Bo<strong>den</strong>see bis nach<br />
München“, betont Waldmann.<br />
Auf Tour gehen kleine Kombis,<br />
Lieferwagen oder der Lastzug mit<br />
aufklappbarem Anhängerdach<br />
und 24-Meter-<br />
Lastkran, um Baustahl,<br />
Ziegelpaletten, Betonschächte<br />
oder Rohre<br />
vor Ort abzula<strong>den</strong>. „Wir<br />
wollen je<strong>den</strong> Wunsch<br />
erfüllen, auch wenn es<br />
sich mal nicht rechnet,<br />
unser Ziel ist die Zufrie<strong>den</strong>heit<br />
jedes Kun<strong>den</strong>“,<br />
sagt Waldmann.<br />
Nur ein Aspekt: Die<br />
Öffnungszeiten, Montag<br />
bis Freitag von 7 bis<br />
18.30 Uhr, und samstags<br />
von 8 bis 12.30 Uhr.<br />
Fachberatung schöpft<br />
Wissen aus der Baupraxis<br />
Blick in die dritte große Baustoff-Lagerhalle<br />
von Anton Waldmann in Rettenbach<br />
Beim Baustoffhandel Lehner in<br />
Denklingen ist besonders, dass<br />
neben Lager und Verkauf auch<br />
ein Wohnbaugeschäft zur Firma<br />
gehört. Für Privat- wie Firmenkun<strong>den</strong><br />
gibt es einerseits Material<br />
„von der kleinsten Schraube<br />
bis zur letzten Dachplatte, unser<br />
Sortiment ist sehr gut sortiert“,<br />
erklärt Geschäftsführer Georg Lehner.<br />
„Zu unseren Stärken“ gehören<br />
aber auch die Koordination unterschiedlichster<br />
Gewerke bei einer<br />
Altbausanierung, Baubetreuung<br />
und schlüsselfertige Neubauten.<br />
Hier arbeitet Lehner mit „sehr<br />
guten Handwerkern“ zusammen,<br />
zu <strong>den</strong>en über Jahre das entsprechende<br />
Vertrauen gewachsen ist,<br />
bei Kompetenz und Zuverlässigkeit.<br />
„Wir können einen Massivbau<br />
in circa drei Monaten fertigstellen,<br />
auch wenn andere sagen, das geht<br />
Ein vielfältiges Sortiment auch <strong>für</strong> Privatkun<strong>den</strong> bevorratet Georg Lehner im La<strong>den</strong>geschäft am Eschleweg in Denklingen.<br />
72 | der altlandkreis
nicht“, sagt Lehner. Wissen und<br />
Erfahrungswerte aus der Baustellenpraxis<br />
fließen wiederum ein in<br />
die Beratung im Baustoffhandel.<br />
Als Verkäufer und Fachberater beschäftigt<br />
der gelernte Maurer ausschließlich<br />
geschulte Handwerker,<br />
„die neutral und fachgerecht gute<br />
Produkte erklären können — und<br />
<strong>den</strong> Unterschied zu schlechteren“.<br />
Aktuell sucht er einen weiteren<br />
Auf rund einem Viertel der Regalfläche im<br />
Lagerhaus Böbing lagern Baustoffe.<br />
Handwerker, der in <strong>den</strong> Verkauf<br />
wechseln möchte. Hinter dieser<br />
„Philosophie und Mitarbeiterstruktur“<br />
stecken schlechte Erfahrungen<br />
beim Bau des eigenen<br />
Wohnhauses. Kurz nach der Lehre<br />
habe er „durch falsche Beratung<br />
so viel Mist verkauft bekommen“,<br />
dass er sich sagte: „Was die sogenannten<br />
Fachverkäufer können,<br />
das kann ich besser“ — vor<br />
22 Jahren die Initialzündung zur<br />
Gründung der Firma, die inzwischen<br />
auch Brennstoffe handelt,<br />
bayernweit mit Qualitätsgarantie.<br />
Und in die schon bald die Tochter<br />
einsteigen möchte.<br />
Auf Bestellung wird<br />
alles direkt geliefert<br />
Gut laufen die Geschäfte auch im<br />
Raiffeisen-Lagerhaus in Böbing,<br />
das 2012 im Ortskern neu eröffnet<br />
hat und zehn Mitarbeiter beschäftigt.<br />
Geleitet wird es seit 2004 von<br />
Klaus Heitler. Er betont, dass „wir<br />
alles Baumaterial vom Beton bis<br />
zur Dachplatte bestellen und direkt<br />
zum Kun<strong>den</strong> liefern können“.<br />
Vorrätig sind Materialien <strong>für</strong> <strong>den</strong><br />
Innenausbau wie Rigips- oder<br />
OSB-Platten, Zement, Kalke, Putze<br />
<strong>für</strong> innen und außen sowie eine<br />
große Auswahl an Dämmstoffen,<br />
spezielle Holzdämmstoffe wer<strong>den</strong><br />
besorgt.<br />
<strong>Das</strong> Vorratslager umfasst<br />
laut Heitler zwischen<br />
3000 und 4000<br />
Einzelposten, darunter<br />
gängiges Elektrowerkzeug,<br />
Gartengeräte,<br />
Eisenwaren, Arbeitsschuhe<br />
und -socken,<br />
Schubkarren oder<br />
Baueimer, sogar Regeneriersalz<br />
<strong>für</strong> Entkalkungsanlagen.<br />
Brennstoffe und Waren<br />
<strong>für</strong> die Landwirtschaft<br />
belegen etwa ein Drittel<br />
der Hochregale, darunter<br />
Futtermittel <strong>für</strong> alle<br />
Nutz- und Haustiere,<br />
auch in Bio-Qualität. Und weil,<br />
wie eine Kundin verrät, „viele<br />
Frauen im Ort noch selbst Brot<br />
backen“, gibt es im La<strong>den</strong>geschäft<br />
ein eigenes Regal mit verschie<strong>den</strong>en<br />
Mehlsorten.<br />
Firmen in ganz Deutschland beliefert<br />
dagegen der Baustoffhandel<br />
Freier in Bad Bayersoien mit eigenem<br />
Lkw. Im La<strong>den</strong>geschäft im<br />
Ortsteil Sommerhof an der Echelsbacher<br />
Brücke sind Privatkun<strong>den</strong><br />
aber ebenso willkommen. Gegründet<br />
wurde das Unternehmen<br />
von Thomas Freier im Jahr 1989,<br />
in <strong>den</strong> vergangenen gut 25 Jahren<br />
habe es sich konstant und kontinuierlich<br />
weiter entwickelt. „Heute<br />
sind wir ein Fachgroßhandel<br />
<strong>für</strong> Baustoffe und Werkzeuge aller<br />
Art. Wir betreuen <strong>den</strong> gesamten<br />
Handwerksbereich vom Estrichleger,<br />
Hoch- und Tiefbau, Roh- und<br />
Trockenbau bis zum Dachdecker<br />
und Zimmerer ", erklärt Freier. ts<br />
www.altlandkreis.de<br />
märz / april <strong>2016</strong> | 73
<strong>Das</strong> bringt die Fachunternehmererklärung<br />
Gut informierte Hausbesitzer<br />
sparen Energie<br />
<strong>Altlandkreis</strong> | Wer saniert oder<br />
neu baut, steht anfangs vor einem<br />
Dschungel aus Fachbegriffen. Viele<br />
Bauherren verlassen sich auf<br />
das Wort ihres Architekten oder<br />
Energieberaters. Doch auf dem<br />
Bau warten viele Fallstricke, und<br />
auch Architekt und Berater können<br />
nicht je<strong>den</strong> Schritt kontrollieren.<br />
„Wer selbst gut informiert ist<br />
und <strong>den</strong> Überblick behält, umgeht<br />
Fettnäpfchen und spart am Ende<br />
Energie — im Haus, aber auch die<br />
eigene“, sagt Andreas Skrypietz,<br />
Leiter der Klimaschutz- und Beratungskampagne<br />
„Haus sanieren<br />
— profitieren“ der Deutschen<br />
Bundesstiftung Umwelt (DBU). Ein<br />
wichtiger Begriff, <strong>den</strong> Bauherren<br />
kennen sollten, sei die Fachunternehmererklärung.<br />
Skrypietz: „Was<br />
auf Beamtendeutsch so kompliziert<br />
klingt, ist nicht mehr als eine Bescheinigung,<br />
dass der Handwerker<br />
seine Arbeit korrekt gemacht hat.<br />
Aber die ist enorm wichtig.“<br />
Wenn das beauftragte Unternehmen<br />
von sich aus eine Fachunternehmererklärung<br />
vorlegt, sei das<br />
<strong>für</strong> <strong>den</strong> Bauherrn ein Beleg, dass<br />
der Betrieb sich an die gesetzlichen<br />
Vorschriften gehalten habe,<br />
erklärt der gelernte Energieberater<br />
Skrypietz. Die Fachunternehmererklärung<br />
sei laut Energieeinsparverordnung<br />
(EnEV) Pflicht <strong>für</strong><br />
alle Bauschritte, die später beim<br />
Energiesparen helfen.<br />
<strong>Das</strong> könne der Einbau neuer<br />
Fenster sein, die Erneuerung der<br />
Heizung, aber auch das Dämmen<br />
und Verputzen von Außenwän<strong>den</strong>,<br />
Kellerdecke und Dach. Besonders,<br />
wenn der Bauherr eine<br />
Sanierungsförderung beantragt<br />
hat, sei eine fehlende Erklärung<br />
ärgerlich, so Skrypietz. „Wenn die<br />
Erklärung vom Handwerker nicht<br />
vollständig ausgefüllt wird oder<br />
die einzelnen Werte nicht plausibel<br />
sind, erkennen Zuschussgeber<br />
sie nicht an“, sagt er weiter. Dann<br />
komme im Nachhinein viel Arbeit<br />
und Ärger auf <strong>den</strong> Bauherren zu.<br />
Er müsse belegen, dass sein Haus<br />
die verlangten Effizienzstandards<br />
erfüllt. Wenn Handwerker keine<br />
Fachunternehmererklärung<br />
abgeben, könne dies aber auch<br />
ein Indiz da<strong>für</strong> sein, dass sie<br />
die Fachkriterien missachtet<br />
haben.<br />
<strong>Das</strong> könne wiederum fatale<br />
Auswirkungen haben: Wür<strong>den</strong><br />
Dämmmaterialien falsch angebracht,<br />
entstün<strong>den</strong> in der Regel<br />
Wärmebrücken. Über sie werde<br />
die Wärme aus <strong>den</strong> Räumen<br />
schneller nach außen transportiert<br />
als durch andere Bauteile.<br />
<strong>Das</strong> sei etwa an Deckenanschlüssen,<br />
Fensterrahmen, Ecken im<br />
Haus oder ungedämmten Stahlbetonbauteilen<br />
der Fall. „An diesen<br />
Stellen ist die Schimmelgefahr<br />
besonders groß, weil sich dort gut<br />
Feuchtigkeit bil<strong>den</strong> kann“, sagt<br />
Skrypietz.<br />
Auch der Einbau einer neuen Heizung<br />
dürfe laut Förderrichtlinien<br />
nur mit hydraulischem Abgleich<br />
erfolgen, der ebenfalls bescheinigt<br />
wer<strong>den</strong> sollte. Dabei nehme<br />
der Handwerker an der Heizung<br />
kleinere Einstellungen vor, die die<br />
Wärme im Haus gleichmäßig verteilen.<br />
Im höchstgelegenen oder<br />
weitest entfernten Raum wer<strong>den</strong><br />
die Heizkörper bei gleicher Pumpleistung<br />
dann genau so warm wie<br />
am zur Hauptanlage nächstgelegenen<br />
Heizkörper. Allein dieser<br />
Abgleich senke <strong>den</strong> Energiebedarf<br />
um zehn bis 20 Kilowattstun<strong>den</strong><br />
pro Quadratmeter im Jahr.<br />
Zudem sei der Aufwand da<strong>für</strong><br />
relativ gering, sagt Skrypietz: „Der<br />
Effizienzschub und mögliche bauliche<br />
Herausforderungen fin<strong>den</strong><br />
in der Regel ausschließlich im<br />
Keller statt, weil dort die Hauptanlagen<br />
stehen.“ Die Kosten <strong>für</strong><br />
das Verbessern der alten Anlage<br />
oder <strong>den</strong><br />
Einbau moderner Hocheffizienzpumpen<br />
zahlten sich wegen der<br />
Energieeinsparung schon innerhalb<br />
von zwei Jahren aus. „Wenn<br />
Heizungsinstallateure diesen Abgleich<br />
nicht durchführen, wird der<br />
vom Gesetzgeber verlangte Energieeffizienzstandard<br />
möglicherweise<br />
nicht erreicht“, so Skrypietz.<br />
Die Fachunternehmererklärung<br />
sollte auf je<strong>den</strong> Fall angefordert<br />
wer<strong>den</strong>, wenn der Handwerker<br />
sie nicht von sich aus vorlege.<br />
Weitere Fachbegriffe erklärt „Haus<br />
sanieren — profitieren“ in einem<br />
Sanierungs-ABC im Internet:<br />
www.sanieren-profitieren.de/<br />
sanierungs-abc.<br />
Quelle: Deutsche Bundesstiftung Umwelt<br />
74 | der altlandkreis
Der aktuelle „altlandkreis“-Rechtstipp<br />
Modernisierung der<br />
Mietwohnung<br />
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<strong>Altlandkreis</strong> | Im aktuellen Rechtstipp<br />
erklärt Rechtsanwältin Beate<br />
Becker von der Kanzlei Wiesmaier<br />
und Kollegen in Weilheim, welche<br />
Aspekte unter die Modernisierung<br />
einer Mietwohnung fallen. Zusätzlich<br />
gibt die Expertin Auskunft, auf<br />
was sowohl Vermieter als auch<br />
Mieter zu achten haben.<br />
Eine Modernisierung liegt immer<br />
dann vor, wenn durch bauliche<br />
Maßnahmen Energie nachhaltig<br />
eingespart wer<strong>den</strong> kann, sich der<br />
Wasserverbrauch nachhaltig reduziert,<br />
sich der Gebrauchswert<br />
der Wohnung nachhaltig erhöht<br />
oder sich die Wohnverhältnisse<br />
dauerhaft verbessern. Zu solchen<br />
Modernisierungsmaßnahmen zählen<br />
etwa der Einbau von Isolierglasfenstern,<br />
die Anbringung einer<br />
Wärmedämmung, die Erneuerung<br />
des Heizsystems, die Verlegung einer<br />
besseren Fußbo<strong>den</strong>art, der Anbau<br />
eines Balkons, die Schaffung<br />
einer Grünanlage oder Stellplätzen<br />
und ähnliches. Reine Erhaltungsmaßnahmen,<br />
wie die Reparatur<br />
der Heizungsanlage oder der Wasserleitungen,<br />
sowie der Austausch<br />
morscher Fenster sind hingegen<br />
keine Modernisierungsmaßnahmen.<br />
Ankündigungspflicht<br />
durch <strong>den</strong> Vermieter<br />
Plant der Vermieter eine Modernisierung<br />
seiner vermieteten<br />
Wohnung, hat er dem Mieter die<br />
entsprechen<strong>den</strong> Maßnahmen<br />
mindestens drei Monate vor deren<br />
Beginn anzukündigen. Die Ankündigung<br />
kann als Brief oder Telefax,<br />
aber auch per E-Mail erfolgen.<br />
Darin ist dem Mieter mitzuteilen,<br />
welche Art von Arbeiten durchgeführt<br />
wird, wann diese beginnen<br />
und wie lange diese voraussichtlich<br />
dauern. Zudem muss der<br />
Mieter bereits zu diesem Zeitpunkt<br />
darüber informiert wer<strong>den</strong>, welche<br />
Mieterhöhung infolge der Modernisierung<br />
zu erwarten ist und wie<br />
hoch die künftigen Betriebskosten<br />
sein wer<strong>den</strong>. Es sind bereits konkrete<br />
Geldbeträge zu nennen. Nur<br />
nach einer ordnungsgemäßen Ankündigung<br />
der Maßnahme kann<br />
der Vermieter drei Monate später<br />
mit <strong>den</strong> Arbeiten beginnen.<br />
Duldungspflicht<br />
durch <strong>den</strong> Mieter<br />
Der Mieter andererseits muss die<br />
Modernisierungsmaßnahmen und<br />
die damit verbun<strong>den</strong>en Einschränkungen<br />
in der Regel dul<strong>den</strong>, außer<br />
es liegt ein besonderer Härtefall<br />
vor. Voraussetzung <strong>für</strong> die Duldungspflicht<br />
ist wiederum, dass<br />
der Vermieter die Modernisierung<br />
ordnungsgemäß angekündigt hat.<br />
Kommt es während der Modernisierungsmaßnahmen<br />
zu nicht<br />
Beate Becker, Rechtsanwältin in<br />
Weilheim, erklärt im aktuellen<br />
Rechtstipp, worauf insbesondere<br />
Vermieter zu achten haben.<br />
unerheblichen Gebrauchsbeeinträchtigungen,<br />
kann der Mieter die<br />
Miete mindern. Die Höhe der Mietminderung<br />
richtet sich nach dem<br />
Grad der Beeinträchtigung und<br />
kann geschätzt wer<strong>den</strong>.<br />
Handelt es sich bei der Modernisierung<br />
allerdings um energetische<br />
Maßnahmen, wie beispielsweise<br />
die Anbringung einer Wärmedämmung<br />
oder die Umstellung auf<br />
eine effizientere Heizungsanlage,<br />
ist eine Minderung der Miete in<br />
<strong>den</strong> ersten drei Monaten der Maßnahme<br />
nicht zulässig. Etwas anderes<br />
gilt bei energetischen Maßnahmen<br />
nur dann, wenn die Wohnung<br />
<strong>für</strong> die Dauer der Maßnahme nicht<br />
mehr bewohnt wer<strong>den</strong> kann.<br />
Nach erfolgter Modernisierung<br />
kann die Jahresmiete dauerhaft um<br />
bis zu elf Prozent der <strong>für</strong> die Modernisierung<br />
aufgewandten Kosten<br />
angehoben wer<strong>den</strong>.<br />
Der Mieter hat jedoch nach erfolgter<br />
Modernisierungsankündigung<br />
ein Sonderkündigungsrecht.<br />
Da bereits bei der Modernisierungsankündigung<br />
viele Fehler<br />
gemacht wer<strong>den</strong> können und mit<br />
einer unkorrekten oder unvollständigen<br />
Information nachteilige Folgen<br />
<strong>für</strong> <strong>den</strong> Vermieter verbun<strong>den</strong><br />
sind, ist ein Gang zum Experten<br />
durchaus ratsam. <br />
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märz / april <strong>2016</strong> | 75
Oliver Schumann beobachtet das Bauland im Landkreis<br />
Selbsteinschätzung:<br />
„Verwaltungsmensch“<br />
Weilheim-Schongau | Gutachterausschüsse<br />
(GAA) in Landratsämtern<br />
beobachten Immobilienpreise<br />
und ermitteln alle zwei Jahre die so<br />
genannten Bo<strong>den</strong>richtwerte. Dem<br />
Gremium in Weilheim steht Oliver<br />
Schumann vor, er folgte Hubert<br />
Geisenberger aus Peiting, der 2014<br />
nach 15 Jahren als Vorsitzender in<br />
<strong>den</strong> Ruhestand ging und heute<br />
als ehrenamtlicher Gutachter Mitglied<br />
im Ausschuss ist. Schumann<br />
sagt über sich selbst: „Ich bin ein<br />
Verwaltungsmensch.“ Mitte der<br />
1990er-Jahre hatte er sein Diplom<br />
als Verwaltungswirt erhalten, arbeitete<br />
zunächst in der öffentlichen<br />
Personalverwaltung, „kam aber relativ<br />
schnell in die Stiftungsverwaltung“.<br />
Dort hatte er mit Ländereien<br />
zu tun, war quer durch Bayern unterwegs,<br />
um Immobilien vor Ort zu<br />
bewerten, etwa <strong>für</strong> Pensionsfonds,<br />
und vertragliche Dinge zu regeln.<br />
Mit Kollegen betreute er rund 2 000<br />
Stiftungen.<br />
Dann wurde ihm eine Zusatzausbildung<br />
zum Sachverständigen angeboten.<br />
Von 1999 bis 2001 besuchte<br />
er die Deutsche Immobilien-Akademie<br />
(DIA) in Freiburg. Er verließ sie<br />
als „Diplom-Sachverständiger <strong>für</strong><br />
die Bewertung von bebauten und<br />
unbebauten Grundstücken, Mieten<br />
und Pachten (DIA)“, so die korrekte<br />
Berufsbezeichnung. Als später<br />
Umstrukturierungen in der Stiftungsverwaltung<br />
seine „Entscheidungsfreiheit<br />
sehr arg einschränkten“,<br />
verließ er <strong>für</strong> einige Jahre <strong>den</strong><br />
öffentlichen Dienst ganz. „Bis es<br />
gebitzelt hat, wieder in <strong>den</strong> erlernten<br />
Beruf zurückzukehren“, sagt<br />
Oliver Schumann, der neue Vorsitzende des Gutachterausschusses im<br />
Landkreis Weilheim-Schongau<br />
der bald 47-Jährige, das war 2013.<br />
Er habe sich <strong>für</strong> zwei Stellenangebote<br />
„ernsthaft interessiert“, eines<br />
war vom Landratsamt in Weilheim<br />
ausgeschrieben: „Zwei Tage nach<br />
dem ersten Vorstellungsgespräch<br />
habe ich ‚Ja‘ gesagt“, beschreibt er<br />
<strong>den</strong> Beginn der neuen beruflichen<br />
Bindung.<br />
Zunächst arbeitete Schumann <strong>für</strong><br />
die Kämmerei in der Schulverwaltung<br />
und unterstützte parallel die<br />
Unterbringung von Asylbewerbern<br />
durch die Anmietung von Unterbringungsobjekten.<br />
Dann habe<br />
sich Kreiskämmerer Norbert Merk<br />
an die Qualifikation als Sachverständiger<br />
erinnert und ihn auf die<br />
vakante Geisenberger-Nachfolge<br />
hingewiesen. So wurde Schumann<br />
mit dem 1. Juli 2014 Leiter der GAA-<br />
Geschäftsstelle, seit Ende 2014 ist<br />
er der Ausschuss-Vorsitzende, 2015<br />
legte er erstmals „seine“ Statistik<br />
vor. Allerdings unter erschwerten<br />
Bedingungen: Im Landratsamt<br />
drehte sich das Personalkarussell.<br />
Zwischen der GAA-Geschäftsstelle<br />
und Aufgaben im Wohnungswesen<br />
gab es Schnittstellen, beide Bereiche<br />
wur<strong>den</strong> zusammengeführt, da<br />
mehr Aufgaben rund um <strong>den</strong> Sozialen<br />
Wohnungsbau anstan<strong>den</strong> —<br />
sei es in der Bauförderung, sei es<br />
bei Wohnberechtigungsscheinen.<br />
Schumann musste nicht nur Bo<strong>den</strong>richtwerte<br />
ermitteln, sondern<br />
ein neues Team zusammenstellen:<br />
Mitarbeiter rochierten, um<br />
innerhalb der Behörde auf ihre<br />
Wunschpositionen zu wechseln,<br />
andere gingen in <strong>den</strong> Ruhestand.<br />
Er führte Einstellungsgespräche,<br />
konnte zuletzt im November und<br />
Dezember 2015 Stellen neu besetzen,<br />
aktuell arbeitet er die neuen<br />
Kollegen ein. Nebenbei frischte er<br />
sein DIA-Wissen auf. Zum Glück<br />
wird in Freiburg Blockunterricht<br />
angeboten. Denn im Landkreis ist<br />
Oliver Schumann mächtig gefordert.<br />
ts<br />
76 | der altlandkreis
Die Entwicklung der Grundstückspreise<br />
Ein Rollentausch der<br />
bei<strong>den</strong> <strong>Altlandkreis</strong>e<br />
Weilheim-Schongau | Der Gutachterausschuss<br />
(GAA) gibt seine<br />
Bo<strong>den</strong>richtwerte alle zwei Jahre in<br />
<strong>den</strong> Gemein<strong>den</strong> durch Auslegung<br />
öffentlich bekannt. Wer danach<br />
genaueres zu Baulandpreisen in<br />
einer Kommune wissen möchte,<br />
kann im Landratsamt kostenlos<br />
Einsicht in die Bo<strong>den</strong>richtwertliste<br />
nehmen oder die Zahlen schriftlich<br />
anfordern. „Als fortschrittlicher<br />
GAA machen wir seit Jahren<br />
das Zahlenmaterial und alle relevanten<br />
Informationen auch im<br />
Internet verfügbar“, erklärt der<br />
GAA-Vorsitzende Oliver Schumann.<br />
Die digitale Einsicht ist kostenpflichtig<br />
und etwas günstiger<br />
als jene auf gedrucktem Papier,<br />
die es auch gibt.<br />
Beim privaten Baugrund lag die<br />
Steigerung im Landkreis Weilheim-Schongau<br />
„bei gut sieben<br />
Prozent gegenüber der letzten<br />
Ermittlung“, fasst Schumann seine<br />
neusten Zahlen zusammen.<br />
Festzustellen sei, dass sich die<br />
Entwicklung in <strong>den</strong> zwei <strong>Altlandkreis</strong>en<br />
seit 2013 umgekehrt hat:<br />
Im Schongauer Raum bewegte<br />
sich die Verteuerung „in Richtung<br />
zehn Prozent“, im Einzugsgebiet<br />
Weilheim lag sie bei fünf Prozent.<br />
Auch <strong>für</strong> die fünf großen Kommunen<br />
— Weilheim, Schongau, Penzberg,<br />
Peiting und Peißenberg —<br />
hat Schumann eine Zahl parat: 5,4<br />
Prozent Plus. Allerdings gibt es<br />
markante Ausreißer: „Wohnbauflächen<br />
in Seenähe am südlichen<br />
Ammersee mit spürbar deutlicheren<br />
Steigerungen“, bemerkt Schumann.<br />
Aus Ai<strong>den</strong>ried und Fischen<br />
kamen Kauffälle in die Statistik,<br />
wo der Quadratmeterpreis auf<br />
380 Euro anstieg. <strong>Das</strong> Plus sei jedoch<br />
relativ zu sehen, weil es dort<br />
zuvor lange Zeit gar keine Kauffälle<br />
gab, die Gutachter mussten<br />
„teilweise sechs bis acht Jahre<br />
zurückgehen, jetzt haben wir die<br />
Anpassung vorgenommen“, sagt<br />
Schumann. <strong>Das</strong>s sich Bauland<br />
verteuerte durch <strong>den</strong> „Siedlungsdruck“<br />
aus München, sei allenfalls<br />
entlang des Starnberger Sees in<br />
einzelnen Kauffällen festzustellen.<br />
Statistisch ausgewirkt habe sich<br />
das noch nicht.<br />
Beim gewerblichen Grund gab<br />
es ebenfalls eine Umkehrung zu<br />
2013: Sieben Prozent Plus im <strong>Altlandkreis</strong><br />
Weilheim stehen bemerkenswerte<br />
20 Prozent rund<br />
um Schongau gegenüber. Die fünf<br />
großen Kommunen liegen bei<br />
zwölf, der Landkreis-Schnitt bei 15<br />
Prozent. „Teilweise zweistellige<br />
Abweichungen“<br />
von diesen Werten gibt es<br />
laut Schumann bei „kun<strong>den</strong>orientierten<br />
Gewerbeflächen“.<br />
<strong>Das</strong> ist Bauland,<br />
dessen Preis sich danach<br />
richtet, welches Gewerbe<br />
interessiert ist. „Hier wird<br />
ein Unterschied gemacht<br />
zwischen Betrieben mit<br />
regem Kun<strong>den</strong>verkehr,<br />
etwa einem Discounter,<br />
oder einer Fertigungsfirma<br />
ohne Besucher<br />
oder einem Handwerksbetrieb,<br />
dessen<br />
Mitarbeiter tagsüber<br />
wegfahren auf Baustellen“,<br />
präzisiert Oliver<br />
Schumann. ts<br />
märz / april <strong>2016</strong> | 77
Ernst Niggl besitzt eine Sammlung illustrer Schablonen aus einem Künstlernachlass<br />
(Kleiner) Rottenbucher Schatz auf Papier<br />
Rottenbuch / Peiting | <strong>Das</strong> Universum<br />
wird von unbestechlichen Naturgesetzen<br />
gesteuert; etwa durch<br />
das Gesetz der Anziehung. Augenzwinkernd<br />
darf dieser — zugegeben<br />
etwas hinkende — Vergleich<br />
bei der folgen<strong>den</strong> Begebenheit<br />
herangezogen wer<strong>den</strong>: Im Falle<br />
dieser Geschichte trafen Liebhaberei<br />
und passender Liebhaber<br />
aufeinander. Durch Zufall, würde<br />
Ernst Niggl sagen; durch die<br />
Anziehung, wür<strong>den</strong> Meinungsvertreter<br />
dieser Art von Zufällen<br />
entgegnen. Doch jetzt erst einmal<br />
von vorne.<br />
Vor einigen Jahren ging das Wohnhaus<br />
des verstorbenen Künstlerpaares<br />
Andreas und Marianne<br />
Brennauer in der Gemeinde Rottenbuch<br />
in <strong>den</strong> Besitz von Moni<br />
und Peter Frühschütz über. Beide<br />
nahmen mit dem Kauf des Hauses<br />
im stark renovierungsbedürftigen<br />
und voll möblierten Zustand nicht<br />
nur einen kräftezehren<strong>den</strong> Ausund<br />
Umbau auf sich; im Keller befand<br />
sich zudem der künstlerische<br />
Nachlass des Paares Brennauer,<br />
der sich auf rund 2 000 Exponate<br />
erstrecken sollte, geschaffen in<br />
Kreide, Öl- und Aquarelltechnik.<br />
Die Detailversessenheit mancher Vorlagen aus <strong>den</strong> Hän<strong>den</strong> des Rottenbucher<br />
Künstlers Brennauer beeindruckt Ernst Niggl immer wieder.<br />
<strong>Das</strong> Lebenswerk der bei<strong>den</strong> Kreativen,<br />
die in <strong>den</strong> 1920er-Jahren unter<br />
Olaf Gulbransson an der Akademie<br />
der Bil<strong>den</strong><strong>den</strong> Künste in München<br />
studierten und dort aufeinander<br />
trafen, sollte adäquat verwaltet<br />
wer<strong>den</strong>. <strong>Das</strong> hatten sich Moni und<br />
Peter Frühschütz zur Aufgabe gemacht.<br />
Zu abwegig erschien ihnen<br />
die Vorstellung, diese Fülle an<br />
Bildern, Leinwän<strong>den</strong>, Skizzen und<br />
Pausen sich selbst zu überlassen —<br />
oder gar zu entsorgen.<br />
Rund 60 Rollen wechseln<br />
spontan <strong>den</strong> Besitzer<br />
Über einen Aufruf in der Presse<br />
machten beide auf <strong>den</strong> Künstlernachlass<br />
aufmerksam, wollten darüber<br />
das eine oder andere Bild „an<br />
<strong>den</strong> Mann“ bringen. Ernst Niggl,<br />
Malermeister mit Unternehmenssitz<br />
in Peiting, wurde auf diesen Artikel<br />
aufmerksam. Er selbst stammt<br />
ursprünglich aus Rottenbuch, wie<br />
auch seine Familie. Seine Großmutter<br />
wohnte damals in direkter<br />
Nachbarschaft des Künstlerpaares<br />
Brennauer, das im Ort Rottenbuch<br />
mit ihrer bohemienhaften Lebensweise<br />
<strong>für</strong> geteilte Meinung unter<br />
<strong>den</strong> Einwohnern sorgte. Ernst Niggl<br />
wollte einen Blick auf <strong>den</strong> künstlerischen<br />
Nachlass werfen. Vielleicht<br />
hatte er Glück und ein Porträt seiner<br />
Großmutter befände sich darunter.<br />
Glück sollte er an anderer<br />
Stelle haben: Ein Bildnis der Oma<br />
war nicht darunter, aber ein Schatz,<br />
der sich hinter sorgsam mit Packpapier<br />
eingewickelten Papierrollen<br />
von stattlicher Länge verbergen<br />
sollte. Ernst Niggl wird auf diese<br />
Rollen aufmerksam, möchte wissen,<br />
was sich darauf zeigt. Peter<br />
Frühschütz gibt Auskunft, doch die<br />
hat einen Haken. „Es wären Pausen<br />
und Schablonen von Wandmalereien<br />
Rottenbucher Häuser gewesen“,<br />
erinnert sich Niggl an das Gespräch.<br />
Und auch an <strong>den</strong> darauf folgen<strong>den</strong><br />
Deal. „Wenn du wissen willst, was<br />
darauf zu sehen ist, musst du alle<br />
nehmen“, habe ihm Peter Frühschütz<br />
listig geantwortet. Ernst<br />
Niggl hat nicht gezögert — und ist<br />
mit 50 bis 60 Rollen ohne Kenntnis<br />
des Inhaltes im Kofferraum seines<br />
Wagens nach Hause gefahren.<br />
Ein „Affenarsch“<br />
als Bekenntnis<br />
Gemeinsam mit Tochter Katja, die<br />
ein Kunststudium absolviert, hat er<br />
sich dann an die Sichtung gemacht.<br />
„Es war <strong>für</strong> uns beide ein richtiges<br />
Abenteuer“, erzählt Ernst Niggl. So<br />
wären die Pausen und Schablonen<br />
zwar — gesamt betrachtet — kein<br />
Fund gewesen, der öffentlichen<br />
Nachhall erzeugt hätte. Für <strong>den</strong><br />
Malermeister war es <strong>den</strong>noch ein<br />
Schatz. Verbargen sich doch unzählige<br />
Wandmalereien darunter,<br />
die einst Rottenbucher Häuser zierten;<br />
Zeitzeugen der besonderen Art<br />
sozusagen. Eine Pause stellt <strong>den</strong><br />
Entwurf dar, der lange Jahre auf<br />
dem Gebäude des Elternhauses des<br />
Künstlers zu sehen war, der ehemaligen<br />
Bäckerei Brennauer. Eine<br />
andere Schablone lässt einen Koch<br />
lachend <strong>den</strong> Bratspieß schwingen;<br />
das ehemalige Gasthaus Menke<br />
78 | der altlandkreis
Manche Pause ist maßstabsgenau —<br />
hier der Entwurf <strong>für</strong> die Wandmalerei<br />
der „Jonasstuben“.<br />
soll der Auftraggeber gewesen<br />
sein. Vieles habe Ernst Niggl ab da<br />
im Ort anders wahrgenommen, erzählt<br />
er. „Bei der Durchfahrt sehe<br />
ich immer wieder etwas, das mit<br />
meinen Pausen und Schablonen zu<br />
tun hat.“<br />
<strong>Das</strong> Sparkassengebäude in Rottenbuch<br />
ziert heute noch das Werk<br />
Brennauers — und natürlich gibt<br />
auch das ehemalige Wohnhaus<br />
Zeugnis davon, dass hier einmal<br />
ein Künstlerpaar gewohnt hatte:<br />
Ein Affe, der sein Hinterteil keck<br />
dem Betrachter zuwendet, ist auf<br />
der Hauswand von Moni und Peter<br />
Frühschütz verewigt. Selbstverständlich<br />
<strong>für</strong> das Paar, dieses „besondere<br />
Accessoire“ nicht übermalen<br />
zu lassen. Andreas Brennauer<br />
hatte es einst entstehen lassen, um<br />
<strong>den</strong> Rottenbucher Bürgern eine<br />
ironische Antwort auf <strong>den</strong> ihm und<br />
seiner Frau unterstellten liederlichen<br />
Lebenswandel zu geben.<br />
Einen Teil seiner Pausen und Schablonen<br />
konnte Ernst Niggl an die<br />
Besitzer zurückgeben. Die Vorstellung,<br />
dass nun Werke des Künstlerpaares,<br />
die dem Ort ein Gesicht<br />
gaben, dort sind, wo sie in Auftrag<br />
gegeben wur<strong>den</strong>, gefällt dem Malermeister.<br />
„Weil es zur Historie<br />
der Häuser gehört“, fasst Niggl<br />
diese Idee zusammen. Nicht aus<br />
Rottenbuch selbst, aber nicht minder<br />
historisch zeigte sich der Fund<br />
der Schablone des mittlerweile<br />
abgerissenen Plötzbräu-Gebäudes<br />
in Peißenberg. Die Marktgemeinde<br />
zögerte ebenfalls nicht lange,<br />
als Niggl ihr dieses Zeitdokument<br />
anbot. Es hat nun seinen Platz im<br />
Archiv des Ortes gefun<strong>den</strong>.<br />
Manche Werke zeugen vom Talent<br />
Brennauers aus dessen früher,<br />
akademischer Zeit. Ernst Niggl betrachtet<br />
sie gerne, erfreut sich an<br />
der Aussagekraft und der künstlerischen<br />
Stärke, die daraus hervorgeht.<br />
So kam wohl zusammen,<br />
was zusammen kommen muss: Die<br />
Schablonen und Pausen haben in<br />
ihm einen treuen Bewahrer gefun<strong>den</strong>,<br />
der dank seiner Ausbildung<br />
geschulten Auges erkennt, was er<br />
da vor sich hat und der <strong>den</strong> künstlerischen<br />
Charakter gerade als Einheimischer<br />
zu schätzen weiß. Und<br />
Peter Frühschütz darf sich insgeheim<br />
als „Einfädler“ dieser schönen<br />
Geschichte auf die Schulter<br />
klopfen. <br />
rp<br />
> > > Die Auflösung des letzten Heimaträtsels<br />
<strong>Altlandkreis</strong> | „Der Affe spinnt doch“, hieß es in<br />
der Januar/Februar-Ausgabe des „altlandkreis“ in<br />
Bezug auf unser Heimaträtsel. So kurios das gesuchte<br />
Abbild des Hinterteil recken<strong>den</strong> Primaten<br />
allein schon ist, so kurios gestalteten sich auch die<br />
Einsendungen unserer Leser. Mehrere Lösungsmöglichkeiten<br />
fan<strong>den</strong> gar <strong>den</strong> Weg in die „altlandkreis“-<br />
Redaktion. Und bei unserer Recherche stellten wir<br />
fest: alle stimmen — irgendwie.<br />
Nun erst einmal „Licht ins Dunkel“ zum Standort<br />
des Affen. Er ziert die Fassade des ehemaligen<br />
Wohnhauses des Künstlerpaares Andreas und Marianne<br />
Brennauer am Weihanger in Rottenbuch.<br />
Warum nun der Affe, ausgeschmückt mit Zigarette<br />
und einer Flasche Wein, die Hauswand schmückt,<br />
entspringt einer Tatsache, die sich in allen Lösungsmöglichkeiten<br />
wieder findet. Variante eins haben<br />
wir Ihnen, liebe Leser, in dieser Ausgabe im Artikel<br />
über <strong>den</strong> „Rottenbucher Schatz aus Papier“ präsentiert.<br />
Diese These wurde zumindest in etwa von Hermann<br />
Wörnzhofer aus Peiting sowie Emil Richter,<br />
Johanna Köhler und Susanne Nördinger aus Schongau<br />
bestätigt. Martha Keller aus Rottenbuch wiederum<br />
teilte uns schriftlich mit, Viktor Stadler, der<br />
Schwager der Brennauers, von Berufs wegen Polizist<br />
und wohnhaft in Sichtweite des Paares, soll der<br />
Adressat der malerischen Verunglimpfung gewesen<br />
sein. Er wäre in der Bevölkerung Rottenbuchs nicht<br />
sonderlich beliebt gewesen, ganz zu schweigen bei<br />
Marianne Brennauer. Sein immer wieder anstößiges<br />
Verhalten habe die Kunstmalerin damals veranlasst,<br />
zum Pinsel zu greifen, um ihrem Schwager „durch<br />
die Blume“ mitzuteilen, was sie von ihm hielt. Eine<br />
weitere Variante besagt, dass ein paar Häuser unterhalb<br />
des Brennauerhauses sich seinerzeit ein<br />
Krämerla<strong>den</strong> befun<strong>den</strong> hat. Marianne schickte nun<br />
des öfteren (und immer öfter) ihren Gatten dorthin,<br />
um Zigaretten und Wein zu holen. Als liederlich<br />
wurde alsbald der Künstlerhaushalt Brennauer bezeichnet.<br />
Wer solchen Konsum an Alkohol und Nikotin<br />
benötige, könne kein ehrbarer Bürger sein. Die<br />
Antwort darauf: ein gemalter „Affenarsch“.<br />
„Der Affe spinnt doch“ — und wir wohl auch, <strong>den</strong>n<br />
jeder der fünf erwähnten Einsender darf sich nun<br />
über einen Gutschein <strong>für</strong> das Erlebnisbad „Plantsch“<br />
freuen. Wir nennen das<br />
einfach künstlerische<br />
(Entscheidungs)Freiheit!<br />
märz / april <strong>2016</strong> | 79
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Die Kunstschmiede und -schlosserei Spensberger<br />
Der barocke Typ<br />
mit Ideen in Eisen<br />
Dießen | An einigen Geschäftshäusern<br />
und Werkstätten in Dießen<br />
kann man sie noch entdecken:<br />
sogenannte „Nasenschilder“, die<br />
Auskunft darüber geben, welche<br />
Waren oder Fertigkeiten im Inneren<br />
feilgeboten wer<strong>den</strong>. Etliche<br />
davon hat Schmiedemeister Walter<br />
Spensberger hergestellt. In Handarbeit,<br />
versteht sich. Auch seine<br />
Werkstatt, die Kunstschmiede und<br />
Kunstschlosserei Spensberger, die<br />
sich mitten im alten Dießener Ortskern<br />
befindet, ist anhand eines Nasenschilds<br />
zu erkennen. Hier ist es<br />
ein Schlüssel, der <strong>den</strong> Weg zu ihm<br />
weist. Hinein in seine Werkstatt.<br />
Schon bevor man seine kreative<br />
Stätte betritt, fallen die kunstvoll<br />
verzierten, einzigartigen Grabkreuze<br />
auf, die scheinbar vergessen<br />
an der Hauswand gegenüber<br />
lehnen. Doch stehen sie im Mittelpunkt<br />
des Schaffens von Walter<br />
Spensberger. Über 50 Exemplare<br />
beherbergt er hier; eine stattliche<br />
Sammlung durch einige Epochen —<br />
von Barock, über Jugendstil bis<br />
zur Neuzeit, die er zuletzt vor rund<br />
zwei Jahren im Rahmen einer Ausstellung,<br />
initiiert vom Heimatverein<br />
Dießen, interessierten Besuchern<br />
vorstellte.<br />
Dampfhammer, Amboss<br />
und Esse<br />
Sich selbst bezeichnet er als „barocken<br />
Typ“, mit einigem Schalk<br />
im Nacken. Was er damit meint,<br />
erklärt sich bei einem Rundblick<br />
durch seine Werkstatt. Es herrscht<br />
ein herrlich kreatives Chaos, das<br />
— bei näherer Betrachtung — jedoch<br />
einer gewissen Struktur unterliegt.<br />
Walter Spensberger hat<br />
seine Berufung gefun<strong>den</strong>. Seine<br />
Werkstatt, prächtig ausgestattet<br />
mit selbstgebauter Esse, einem<br />
blanken süddeutschen Amboss und<br />
Zangen jeglicher Größe, in Reih<br />
und Glied über der Esse hängend,<br />
bildet <strong>den</strong> perfekten Rahmen und<br />
liefert Spensberger die Ideen, die<br />
er <strong>für</strong> seine Projekte braucht. Nicht<br />
mehr viele seiner Art gibt es und so<br />
erklärt sich, dass er zum jetzigen<br />
Zeitpunkt noch nicht ans Aufhören<br />
<strong>den</strong>kt, <strong>den</strong>n auch die Aufträge flattern<br />
nach wie vor ins Haus. Gerade<br />
arbeitet er an einem Grabkreuz;<br />
die Skizze dazu, fein ausgearbeitet,<br />
liegt auf dem Arbeitstisch neben<br />
der Esse. Auch <strong>für</strong> Restaurierungen,<br />
viel im sakralen Bereich, ist<br />
er eine gefragte Adresse. Arbeit<br />
gibt es also genug. Gerade will er<br />
seinen „tollen Mitarbeiter“, wie<br />
er <strong>den</strong> robusten Dampfhammer<br />
nennt, der ihm viele Arbeitsschritte<br />
leichter macht, anschalten, da<br />
betritt ein Kunde die Werkstatt, die<br />
Querstange eines Kummets in <strong>den</strong><br />
Hän<strong>den</strong>. Er bräuchte einen Beschlag.<br />
„Haben Sie so etwas da?“,<br />
Walter Spensberger bearbeitet das Eisen an seiner selbstgebauten Esse. Dank eines Abzuges ist seine Werkstatt<br />
rauchfrei, die Luft sauber. Er steht täglich in seinem Atelier in Dießen.<br />
80 | der altlandkreis
fragt er. Walter Spensberger wirft<br />
einen Blick darauf. Nein, vorrätig<br />
nicht. „Aber ich kann es schmie<strong>den</strong>“,<br />
erklärt er. Zeit hat er eigentlich<br />
nicht da<strong>für</strong>, doch das möchte<br />
er dem Kun<strong>den</strong> nicht auferlegen.<br />
Schließlich bleibt die Querstange<br />
in der Werkstatt, der Kunde verlässt<br />
das Geschäft. „Wer soll es <strong>den</strong>n<br />
sonst machen“, so Spensberger im<br />
Zwiegespräch mit sich selbst, „das<br />
können ja nicht mehr viele.“ Nein<br />
sagen, das kommt <strong>für</strong> ihn nicht in<br />
Frage.<br />
Die Kunst des Schmie<strong>den</strong>s<br />
brachte er nicht<br />
nur seinen drei Kindern<br />
Magdalena, Simon<br />
und Kathrin bei,<br />
die allesamt <strong>den</strong> Beruf<br />
des Vaters erlernten. Insgesamt<br />
17 Lehrlingen verhalf<br />
er zu solider Ausbildung.<br />
Auch zwei junge Männer mit<br />
„exotischem“ Hintergrund sollten<br />
das Handwerk bei ihm erlernen.<br />
Burt, ein junger Australier aus<br />
Brisbane, kam über Umwege zu<br />
ihm — und blieb zur Lehre. Aus<br />
San Francisco folgte Jim. Erst im<br />
Nachhinein erfuhr Walter Spensberger,<br />
dass sein Schützling eine<br />
Kunstprofessur innehatte. „Er<br />
wollte noch einmal etwas lernen<br />
in seinem Leben“, erinnert er sich<br />
lächelnd. <strong>Das</strong>s sein Gewerbe langsam<br />
ausstirbt, dessen ist sich Walter<br />
Spensberger bewusst. So freut<br />
er sich immer, wenn Schulklassen<br />
<strong>den</strong> Weg zu ihm fin<strong>den</strong>. Der Jugend<br />
zeigen zu können, was <strong>den</strong><br />
Wert dieses Handwerks ausmacht,<br />
das macht ihn froh. Heimlich wäre<br />
er gerne Lehrer gewor<strong>den</strong>. Aber<br />
so kann er <strong>den</strong> Kindern auch etwas<br />
zurückgeben. Soll er einen<br />
Blick in die ferne Zukunft werfen,<br />
kann er sich ein Leben ohne seine<br />
Werkstatt nicht vorstellen. „Vielleicht<br />
bin ich dann ein ausgestopftes<br />
Unikat“, schmunzelt er. „Dann<br />
wirft man einen Euro in meinen<br />
Rücken und ich hämmere weiter<br />
auf meinen Amboss.“ rp<br />
Vielfach fin<strong>den</strong> sich in <strong>den</strong> gestalteten Grabkreuzen Walter Spensbergers<br />
Hinweise auf die Vorlieben der Verstorbenen.<br />
Die Kunst des Schmie<strong>den</strong>s<br />
weitergeben<br />
Eher unfreiwillig habe er damals<br />
<strong>den</strong> Beruf erlernt, erinnert er sich.<br />
Der Vater Simon Spensberger, eigentlich<br />
ein gelernter Feinmechaniker,<br />
führte seit 1948 einen Betrieb<br />
in Dießen. Der Bub sollte natürlich<br />
in die Fußstapfen treten. 1956 startete<br />
er seine Lehre. „Damals war<br />
diese Tätigkeit noch weit entfernt<br />
von dem, was ich heute tue“, so<br />
Walter Spensberger. Kun<strong>den</strong> orderten<br />
Gebrauchsgegenstände,<br />
Kreativität spielte dabei keine Rolle.<br />
Irgendwann wurde das zeichnerische<br />
Talent Walters bemerkt —<br />
und sein Weg änderte sich, vom<br />
Beruf zur Berufung. Heute ist Walter<br />
Spensberger ein Virtuose seiner<br />
Zunft. Seine Bandbreite ist enorm,<br />
sein Stil erkennbar. „Viecher“ haben<br />
es ihm angetan. So findet man<br />
etwa am Ende eines Schürhakens<br />
einen Widderkopf. Kamele, Schlangen<br />
oder Fische gehören zu <strong>den</strong><br />
Kamera<strong>den</strong> in der Werkstatt.<br />
GmbH<br />
märz / april <strong>2016</strong> | 81
Mehrgenerationenwohnen<br />
Neue Wohnform im<br />
Herzen von Peiting<br />
Peiting | In <strong>den</strong> letzten Jahren<br />
hat das Thema „neue Formen<br />
des Wohnens“ zunehmend an<br />
Bedeutung gewonnen, gerade<br />
auch im ländlichen Raum wie im<br />
Schongauer Land. Im Zusammenhang<br />
mit dem Strukturwandel in<br />
unserer Gesellschaft entstehen<br />
ganz neue Wohn- und Lebensgemeinschaften,<br />
deren Wohn- und<br />
Lebensbedürfnisse sich ebenfalls<br />
völlig neu darstellen. Um solchen<br />
Anforderungen gerecht wer<strong>den</strong><br />
zu können, muss sich auch der<br />
Wohnungsbau anpassen und auf<br />
Basis neuer Wohnmodelle eine<br />
optimale Kombination aus kommunikativen<br />
Strukturen, umweltfreundlichem<br />
Bauen und zugleich<br />
hoher Lebens- und Wohnqualität<br />
schaffen.<br />
Ein Modell, in dem genau diese<br />
Anforderungen zusammengeführt<br />
wer<strong>den</strong>, ist das geplante Mehrgenerationen-Wohnprojekt<br />
in Peiting<br />
zwischen dem Hotel Dragoner<br />
und dem Haushaltswarengeschäft<br />
Sailer. Hier entstehen in einem sogenannten<br />
„nachbarschaftlichen<br />
Wohnprojekt“ 14 barrierefreie,<br />
genossenschaftliche Mietwohnungen<br />
mit Garten oder Balkon.<br />
Ziel ist, dass hier generationenübergreifend<br />
ein Zusammenleben<br />
aller Bewohner entsteht, die sich<br />
gegenseitig schätzen, austauschen<br />
und im Idealfall nachbarschaftlich<br />
unterstützen. Ein lebendiges<br />
Miteinander, das schon während<br />
der aktuellen Planungsphase gefördert<br />
wird. Aus diesem Grund<br />
lernen sich die künftigen Bewohner<br />
bereits in dieser Frühphase<br />
kennen, so dass schon im Lauf der<br />
Vorbereitungen eine echte, lebendige<br />
Hausgemeinschaft wachsen<br />
kann. Nichtsdestotrotz lebt natürlich<br />
jeder in seiner eigenen Wohnung,<br />
aber eben „nicht nebeneinander<br />
her, sondern miteinander“.<br />
Durch Gemeinschaftsflächen und<br />
Gemeinschaftsräume wird dieses<br />
Miteinander zusätzlich gefördert.<br />
<strong>Das</strong> gesamte Projekt wird in einem<br />
genossenschaftlichen Modell entwickelt,<br />
das heißt, niemand ist Eigentümer<br />
seiner<br />
Wohnung, sondern<br />
Mieter (und<br />
zugleich Mitglied<br />
der Genossenschaft).<br />
Die Vorteile<br />
bei diesem<br />
Modell sind<br />
etwa Wohnrecht<br />
auf Lebenszeit,<br />
langfristig stabile<br />
Mieten und eben die Beteiligung<br />
bei der Planung und der<br />
späteren Bewirtschaftung. Auch in<br />
Weilheim erstellt die MARO-Genossenschaft<br />
aktuell ein Projekt <strong>für</strong><br />
nachbarschaftliches Wohnen im<br />
„Paradeisgarten“ mit 13 Wohnungen,<br />
die übrigens alle vergeben<br />
sind. Der Projektleiter <strong>für</strong> die Peitinger<br />
Wohnanlage, Martin Okrslar<br />
(sprich: Okerschlar) weist darauf<br />
hin, dass gerade die Schaffung von<br />
Wohnraum im ländlichen Raum<br />
<strong>für</strong> die MARO-Genossenschaft im<br />
Vordergrund steht. Im Sinne der<br />
demografischen und gesellschaftlichen<br />
Entwicklungen sind solche<br />
Modelle sicher zukunftsweisend<br />
und nachhaltig, sowohl <strong>für</strong> die<br />
Bewohner als auch die Investoren<br />
in derartige Projekte. In Peiting<br />
beispielsweise können auch<br />
Investitionen von „Nicht-Bewohnern“<br />
in das Projekt eingelegt<br />
wer<strong>den</strong>, die mit einer Rendite von<br />
bis zu vier Prozent ab Einzug der<br />
Mieter honoriert wer<strong>den</strong>. „Eine<br />
Beteiligung ab 10 000 Euro wäre<br />
optimal“, sagt Projektleiter Okrslar,<br />
„die absolute Untergrenze <strong>für</strong><br />
die Einlage sind drei Anteile, also<br />
1 500 Euro“. Auf diese Weise kann<br />
man seiner Investition vor Ort<br />
(MARO nennt das Modell in Peiting<br />
„Investment dahoam“) je<strong>den</strong><br />
Tag dabei zusehen, was aus ihr<br />
wird. Und in Zeiten der Niedrigoder<br />
Nullzinsen, in <strong>den</strong>en auch<br />
kaum mehr jemand etwas anspart,<br />
verspricht eine Rendite bis<br />
zu vier Prozent durchaus spannende<br />
Erträge. Wer sich intensiver<br />
über die Wohnungen oder die<br />
Investmentmöglichkeit informieren<br />
möchte, kann dies direkt bei<br />
Projektleiter Martin Okrslar unter<br />
08861 / 9099507 oder online unter<br />
www.maro-peiting.de. <br />
op<br />
82 | der altlandkreis
Winter ist die beste „Thermografie-Zeit“<br />
Kameras fangen<br />
Wärmeverlust ein<br />
<strong>Altlandkreis</strong> | Wenn Hauseigentümer<br />
wissen möchten, an welchen<br />
Stellen ihres Gebäudes die meiste<br />
Energie verloren geht, sollten sie<br />
gerade jetzt aktiv wer<strong>den</strong>. Denn<br />
die kalte Jahreszeit bietet beste<br />
Voraussetzungen <strong>für</strong> gute Thermografie-Aufnahmen.<br />
„Die Bilder<br />
zeigen, was das Gebäude hergibt —<br />
im schlimmsten Fall jede Menge<br />
wertvoller Energie“, sagt Andreas<br />
Skrypietz, Projektleiter der<br />
Klimaschutz- und Informationskampagne<br />
„Haus sanieren — profitieren“<br />
der Deutschen Bundesstiftung<br />
Umwelt (DBU).<br />
Eine Thermografie zum Aufspüren<br />
von Wärme-Lecks sei deshalb<br />
sinnvoll. Zusätzliche Informationen<br />
zum energetischen Zustand<br />
der Immobilie könne auch der<br />
kostenlose Energiecheck der<br />
DBU-Initiative liefern.<br />
Mit Hilfe der Thermografie erstellen<br />
Fachleute Momentaufnahmen,<br />
auf <strong>den</strong>en sie die<br />
unterschiedlichen Oberflächentemperaturen<br />
am Gebäude erkennen<br />
können. Anhand der<br />
Verteilung der Temperatur sehen<br />
sie, wo am Gebäude Problemstellen<br />
verborgen sind. So wür<strong>den</strong><br />
etwa sogenannte Wärmebrücken<br />
schnell entlarvt. „Wärmebrücken<br />
sind die kältesten Stellen<br />
an Wän<strong>den</strong> und entstehen, wenn<br />
etwa die Dämmung vom Dach an<br />
die Außenwand nicht lückenlos<br />
anschließt. Dann kommt schnell<br />
das Gefühl auf, dass es in der<br />
Wohnung zieht oder es in der<br />
Heizsaison nicht richtig warm<br />
wird“, erklärt Skrypietz.<br />
Die gedämmte Fassade (li.) verzeichnet weniger Wärmeverluste.<br />
Foto:© sto AG<br />
Da Temperaturunterschiede bei<br />
der Messung eine große Rolle<br />
spielen, sei der Winter die ideale<br />
Jahreszeit <strong>für</strong> die Wärmebildaufnahmen.<br />
„Zwischen <strong>den</strong><br />
Innenräumen und der Umgebung<br />
sollten mindestens 15 Grad<br />
Unterschied sein. Idealerweise<br />
misst man am frühen Morgen,<br />
damit die Fassade nicht schon<br />
von der Sonne aufgewärmt wurde“,<br />
sagt der Energieberater.<br />
Ein professionelles Thermografie-Gutachten<br />
koste in der Regel<br />
mehrere hundert Euro. Dieses<br />
könne im Rahmen einer Energiesparberatung<br />
— nicht allerdings<br />
als separate Maßnahme — vom<br />
Bundesamt <strong>für</strong> Wirtschaft und<br />
Ausfuhrkontrolle (BAFA) gefördert<br />
wer<strong>den</strong>. Informationen dazu<br />
stellt BAFA auf www.bafa.de zur<br />
Verfügung.<br />
Auch <strong>für</strong> Hausbesitzer, die ihr<br />
Haus bereits saniert haben, könne<br />
der Einsatz einer Wärmebild-<br />
Kamera sinnvoll sein. Skrypietz:<br />
„Der Hausbesitzer kann damit<br />
sichergehen, dass alle Schwachstellen<br />
beseitigt wur<strong>den</strong> und die<br />
ausführen<strong>den</strong> Unternehmen gute<br />
Qualität abgeliefert haben.“ Für<br />
einen ersten Überblick: Energie-<br />
Checker in Ihrer Nähe fin<strong>den</strong><br />
interessierte Hausbesitzer auf<br />
www.sanieren-profitieren.de.<br />
Dort erklärt die Kampagne auch<br />
weiter Fachbegriffe: www.sanieren-profitiern.de/sanierungsabc.<br />
Quelle: Deutsche Bundesstiftung Umwelt<br />
ENERGIEBERATUNG<br />
DER VERBRAUCHERZENTRALE<br />
FÜR BAUHERREN, MIETER<br />
UND EIGENTÜMER<br />
Wir beraten: Stromsparen, Haustechnik, Heizungstechnik,<br />
Warmwasserbereitung, Raumklima, Feuchtigkeit und Schimmelbildung,<br />
Heizkostenabrechnung, Baulicher Wärmeschutz,<br />
Wärmepumpe, Solarenergie<br />
Wann wir beraten: Im Bauamt Peiting (Hauptplatz 4,<br />
Raum 41) je<strong>den</strong> 1. Donnerstag im Monat von 13.30 bis 18 Uhr<br />
Terminvereinbarung unter<br />
Ortstarif: 08861 – 599 44<br />
Bundesweit: 0800 – 809 802 400 (kostenfrei)<br />
www.verbraucherzentrale-energieberatung.de<br />
Gefördert durch das BMWi.<br />
märz / april <strong>2016</strong> | 83
84 | der altlandkreis<br />
<strong>März</strong> / A
Veranstaltungskalender<br />
1. <strong>März</strong> bis 30. <strong>April</strong> <strong>2016</strong><br />
DI 01.03.<br />
PEITING<br />
19.00 Uhr<br />
Einführungskurs des Betreuungsvereins<br />
<strong>für</strong> ehrenamtliche Betreuer<br />
im AWO Seniorenzentrum. Teilnahme<br />
kostenlos. Weitere Infos und<br />
Anmeldung unter 08861 / 25330<br />
SCHWABBRUCK<br />
19.30 Uhr<br />
Sportgymnastik „Fit for Fun“ im<br />
Sportheim<br />
Mi 02.03.<br />
PEITING<br />
14.00 bis 17.00 Uhr<br />
Klösterlemuseum geöffnet<br />
15.30 Uhr<br />
Kinderkonzert „Sauguad“ der<br />
Gruppe „Bluatschink“ in der<br />
Schloßberghalle. Karten: 11 €.<br />
VVK in der Raiffeisenbank oder<br />
unter 08861 / 7137420. Einlass um<br />
14.30 Uhr<br />
LECHBRUCK<br />
14.00 Uhr<br />
Einführungskurs Bauernmalerei<br />
im Rathaus. Kosten: 13 €. Anmeldung<br />
bis 29.2. unter 08862 / 987830<br />
19.30 Uhr<br />
Vortrag „Homöopathie und Pflanzenheilkunde<br />
bei chronischen<br />
Erkrankungen“ des Frauenbundes<br />
mit Sonja Wirth im Pfarrheim<br />
ROTTENBUCH<br />
19.00 Uhr<br />
Klettern mit dem Alpenverein <strong>für</strong><br />
Jugendliche und Erwachsene im<br />
Boulderraum des Sportheims<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
14.00 bis 15.00 Uhr<br />
Offene Werkstatt des Holzschnitzers<br />
Guido Hosp, Gsteigweg 2<br />
14.30 bis 17.30 Uhr<br />
Museum im Bierlinghaus geöffnet.<br />
Eintritt: 2,50 €<br />
APFELDORF<br />
16.00 Uhr<br />
Kinderkino „<strong>Das</strong> Dschungelbuch“<br />
im Kindergarten<br />
DO 03.03.<br />
PEITING<br />
19.30 Uhr<br />
Vortrag „Pubertät — eine ganz<br />
besondere Familienphase“ mit<br />
Theodora Wolff im Gasthof Dragoner.<br />
Eintritt: 6 €<br />
hOHENFURCH<br />
17.30 bis 18.30 Uhr<br />
Bücherecke im Rathaus<br />
FR 04.03.<br />
Schongau<br />
16.00 bis 18.00 Uhr<br />
Treffen der Krebs-Selbsthilfegruppe<br />
im evang. Pfarrheim<br />
17.30 bis 18.30 Uhr<br />
Klamottenkiste im Pfarrheim<br />
Verklärung Christi. Verkauf <strong>für</strong><br />
Schwangere und Behinderte.<br />
Warenannahme: 16.30 – 17 Uhr.<br />
Infos siehe 5.3.<br />
19.30 Uhr<br />
Lesung „Die Henkerstochter und<br />
das Spiel des Todes“ mit Oliver<br />
Pötzsch im Ballenhaus. Eintritt:<br />
10 €. Weitere Infos und Anmeldung<br />
unter 08861 / 214191<br />
PEITING<br />
8.00 bis 12.00 Uhr<br />
Bauernmarkt am Hauptplatz<br />
Hohenpeissenberg<br />
19.00 bis 20.00 Uhr<br />
Kinderkleidermarkt im Haus der<br />
Vereine. Verkauf <strong>für</strong> Schwangere.<br />
Warenannahme 14 – 17 Uhr.<br />
Siehe 5.3.<br />
> > > Blutspendetermine im <strong>Altlandkreis</strong><br />
pril <strong>2016</strong><br />
Fr, 4. <strong>März</strong> 16.00 bis 20.00 Uhr Fuchstal, Mittelschule<br />
Di, 10. <strong>März</strong> 16.30 bis 20.00 Uhr Steinga<strong>den</strong>, Grundschule<br />
Do, 17. <strong>März</strong> 17.00 bis 20.00 Uhr Rottenbuch, Grundschule<br />
Di, 22. <strong>März</strong> 16.00 bis 20.00 Uhr Reichling, Mehrzweckhalle<br />
Mo, 11. <strong>April</strong> 16.00 bis 20.00 Uhr Altenstadt, Grundschule<br />
Di, 19. <strong>April</strong> 17.00 bis 20.30 Uhr Bernbeuren, Pfarrheim<br />
aLTENSTADT<br />
19.00 Uhr<br />
Abend der Versöhnung in der<br />
Basilika<br />
bernbeuren<br />
19.30 bis 21.30 Uhr<br />
Spielzeug und Kinderkleider-<br />
Basar im Pfarrstadel. Einlass <strong>für</strong><br />
Schwangere um 19 Uhr<br />
LECHBRUCK<br />
19.00 Uhr<br />
Lesung „Allein durch Norwegen“<br />
mit Fotoshow im Café Andrea.<br />
Eintritt: 5 €<br />
fuchstal<br />
16.00 bis 20.00 Uhr<br />
Blutspen<strong>den</strong> in der Mittelschule<br />
SA 05.03.<br />
Schongau<br />
9.00 bis 12.00 Uhr<br />
Klamottenkiste im Pfarrheim Verklärung<br />
Christi. Weitere Infos unter<br />
klamottenkiste1@freenet.de oder<br />
mittwochs und donnerstags unter<br />
0152 / 28770385 und 0178 / 9776514<br />
hOHENPEISSENBERG<br />
9.00 bis 12.00 Uhr<br />
Kinderkleidermarkt im Haus der<br />
Vereine. Weitere Infos und Nummernvergabe<br />
unter 0171 / 8261565<br />
Ingenried<br />
20.00 Uhr<br />
Bierfest im Feuerwehrhaus<br />
märz / april <strong>2016</strong> | 85
Samstag, 5. <strong>März</strong><br />
Starkbierabend<br />
mit <strong>den</strong> Polkafreun<strong>den</strong> Schwangau<br />
Ostermontag, 28. <strong>März</strong><br />
Ab in <strong>den</strong> Sü<strong>den</strong><br />
Freitag, 15. <strong>April</strong><br />
Kindermusical<br />
Preisschafkopfen<br />
PEITING<br />
15.00 bis 17.00 Uhr<br />
Tag der offenen Tür im Naturkindergarten<br />
Oster-<br />
Markt<br />
26./27. <strong>März</strong><br />
Gipsmühlweg 5<br />
87645 Schwangau<br />
Tel. 08362/92 64 68 - 0<br />
www.schlossbrauhaus.de<br />
BERNBEUREN<br />
21.30 Uhr<br />
90er Party mit DJ Pati Fü in der<br />
Auerberghalle<br />
STEINGADEN<br />
9.30 bis 11.30 Uhr<br />
Kinderkleider- und Spielzeugbasar<br />
in der Turnhalle der<br />
Mittelschule. Infos unter www.<br />
kindergarten-steinga<strong>den</strong>.de<br />
Schwangau<br />
18.00 Uhr<br />
Starkbierabend mit <strong>den</strong> Polkafreun<strong>den</strong><br />
Schwangau im Schlossbrauhaus<br />
SO 06.03.<br />
LECHBRUCK<br />
10.30 bis 14.00 Uhr<br />
Frühjahrs-Brunch im Hotel Auf<br />
der Gsteig. Kosten: 27,50 €. Reservierung<br />
unter 08862 / 98770<br />
STEINGADEN<br />
9.00 bis 17.00 Uhr<br />
Traditioneller Frühjahrsmarkt auf<br />
dem Marktplatz<br />
9.30 bis 16.00 Uhr<br />
Familientag im Pfarrheim<br />
WILDSTEIG<br />
11.00 Uhr<br />
Hl. Messe in der Pfarrkirche,<br />
danach Fastensuppenessen in der<br />
Gemeindehalle<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
11.00 bis 14.00 Uhr<br />
Schmankerl-Brunch im Gasthof<br />
zum Weißen Roß<br />
17.00 bis 20.00 Uhr<br />
Museum im Bierlinghaus geöffnet.<br />
Eintritt: 2,50 €<br />
86 | der altlandkreis<br />
REICHLING<br />
14.00 Uhr<br />
Vorspielnachmittag des Musikvereins<br />
in der Mehrzweckhalle<br />
ROTT<br />
16.00 Uhr<br />
Passionssingen in der Kirche<br />
MO 07.03.<br />
PEITING<br />
15.00 Uhr<br />
Vorlesenachmittag <strong>für</strong> Kinder in<br />
der Bücherei<br />
ROTTENBUCH<br />
18.00 Uhr<br />
Klettern mit dem Alpenverein im<br />
Boulderraum des Sportheims. Für<br />
Kinder bis 10 Jahre<br />
19.00 Uhr<br />
Klettern mit dem Alpenverein <strong>für</strong><br />
Jugendliche und Erwachsene im<br />
Boulderraum des Sportheims<br />
20.00 Uhr<br />
Vortrag „Freiwilliges Soziales Jahr<br />
in Haflong, Indien“ mit Steyler<br />
Missionarinnen in der Regens-<br />
Wagner-Stiftung<br />
PEISSENBERG<br />
19.00 bis 21.30 Uhr<br />
Tauschabend der Sammlerfreunde<br />
Peiting und Umgebung e.V. in<br />
der Bücherei<br />
SCHWABBRUCK<br />
DI 08.03.<br />
14.00 Uhr<br />
Seniorennachmittag im Pfarrhof<br />
19.30 Uhr<br />
Sportgymnastik „Fit for Fun“ im<br />
Sportheim<br />
bernbeuren<br />
14.30 bis 17.00 Uhr<br />
Rentnerhoagart in der Honeleshofstubn<br />
Lu<strong>den</strong>hausen<br />
14.00 Uhr<br />
Hoagarta im Pfarrheim<br />
DENKLINGEN<br />
14.00 Uhr<br />
Vortrag von Horst Raabe im<br />
Pfarrheim<br />
MI 09.03.<br />
PEITING<br />
14.00 bis 17.00 Uhr<br />
Klösterlemuseum geöffnet<br />
LECHBRUCK<br />
14.00 Uhr<br />
Einführungskurs Bauernmalerei<br />
im Rathaus. Kosten: 13 €.<br />
Anmeldung bis Montag unter<br />
08862 / 987830<br />
ROTTENBUCH<br />
19.00 Uhr<br />
Klettern mit dem Alpenverein <strong>für</strong><br />
Jugendliche und Erwachsene im<br />
Boulderraum des Sportheims<br />
BÖBING<br />
15.00 Uhr<br />
Stammtisch des VdK im Gasthof<br />
Haslacher<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
14.00 bis 15.00 Uhr<br />
Offene Werkstatt des Holzschnitzers<br />
Guido Hosp, Gsteigweg 2<br />
14.30 bis 17.30 Uhr<br />
<strong>März</strong> / A<br />
Museum im Bierlinghaus geöffnet.<br />
Eintritt: 2,50 €<br />
DO 10.03.<br />
hOHENFURCH<br />
17.30 bis 18.30 Uhr<br />
Bücherecke im Rathaus<br />
STEINGADEN<br />
16.30 bis 20.00 Uhr<br />
Blutspen<strong>den</strong> in der Grundschule<br />
ROTTENBUCH<br />
14.00 bis 17.00 Uhr<br />
Seniorennachmittag im Schloss<br />
der Don-Bosco-Schwestern<br />
BÖBING<br />
18.30 Uhr<br />
Trachtentausch im Scheiberhaus<br />
WILDSTEIG<br />
14.00 Uhr<br />
Seniorennachmittag im Schützenstüberl<br />
DENKLINGEN<br />
14.00 bis 18.00 Uhr<br />
Energieberatung der Lechwerke<br />
Augsburg im Rathaus<br />
WEILHEIM<br />
18.30 Uhr<br />
Treffen der Selbsthilfegruppe bei<br />
Depression in <strong>den</strong> Räumen des<br />
Kreisjugendrings<br />
FR 11.03.<br />
16.00 Uhr<br />
Kasperltheater „Der Kasperl<br />
kommt“ im kath. Jugendheim.<br />
Eintritt: 3 €
hOHENPEISSENBERG<br />
15.00 bis 18.00 Uhr<br />
Tag der offenen Tür mit der<br />
Caritas Kita St. Anna und dem<br />
integrativen Kindergarten mit<br />
Kleinkindgruppe in <strong>den</strong> Kindergärten<br />
LECHBRUCK<br />
19.30 Uhr<br />
Tanzabend im Café Andrea. Eintritt<br />
frei<br />
APFELDORF<br />
20.00 Uhr<br />
Frühjahrs Vorplattlerprobe in der<br />
Mehrzweckhalle<br />
SA 12.03.<br />
Schongau<br />
11.00 bis 16.00 Uhr<br />
Tag der offenen Tür mit Frühlingsmarkt<br />
im Beruflichen<br />
Schulzentrum<br />
14.30 bis 18.00 Uhr<br />
Kleidertausch und Frauenplausch<br />
mit Kaffee und Kuchen im Mohrenhaus.<br />
Eintritt frei<br />
19.30 Uhr<br />
Gaujugendsingen im Trachtenheim<br />
Helgoland<br />
Peiting<br />
10.00 bis 12.30 Uhr<br />
Kinderkleiderbasar <strong>für</strong> Frühjahrs-<br />
und Sommermode in<br />
der Schloßberghalle. Infos und<br />
Chiffrenummern gibts ab 2.3.<br />
unter 0176 / 53396971 und 0176 /<br />
53390506. Annahme der Ware am<br />
Fr. 11.3. von 15 – 17 Uhr. Schwangere<br />
mit Partner wer<strong>den</strong> am Fr. 11.3.<br />
ab 18.30 eingelassen (Mutterpass<br />
mitbringen!)<br />
pril <strong>2016</strong><br />
SchWABNIEDERHOFEN<br />
14.00 Uhr<br />
Basteln von Frühjahrsdekoration<br />
des Gartenbauvereins Altenstadt-<br />
Schwabniederhofen im Bürgerzentrum<br />
bei der Schule<br />
SCHWABSOIEN<br />
19.30 Uhr<br />
Konzert der Singgemeinschaft in<br />
der Gemeindehalle<br />
SCHWABBRUCK<br />
20.00 Uhr<br />
Schaschlikessen im Sportheim<br />
BURGGEN<br />
14.00 bis 18.00 Uhr<br />
Osterbasar im Gemeindehaus<br />
BERNBEUREN<br />
14.00 Uhr<br />
Schnittkurs im Thalhof<br />
rettenbach<br />
9.00 bis 11.30 Uhr<br />
Frühjahrsbasar <strong>für</strong> Kinderartikel<br />
und Tupperware in der Weichberghalle.<br />
Nummernvergabe unter<br />
08860 / 1454. Warenannahme 11.3.<br />
17 – 18.30 Uhr<br />
LECHBRUCK<br />
20.00 Uhr<br />
Konzert „’s pure Leben und mear“<br />
mit Diana Durner und Gerrit<br />
Eldner im Flößermuseum. Karten:<br />
12 €. VVK in der Tourist-Info unter<br />
08862 / 987830<br />
20.00 Uhr<br />
Starkbierfest in der Lechhalle<br />
ROTTENBUCH<br />
9.00 bis 12.00 Uhr<br />
Trachtenmarkt im Trachtenstadl<br />
DENKLINGEN<br />
9.00 bis 12.00 Uhr<br />
Klamottenkiste in der Mehrzweckhalle.<br />
Einlass <strong>für</strong> Schwangere um<br />
8.30 Uhr<br />
KINSAU<br />
14.00 Uhr<br />
Palmbuschenbin<strong>den</strong> des Frauenbundes<br />
im Frauenzimmer<br />
SO 13.03.<br />
PEITING<br />
14.00 bis 16.00 Uhr<br />
Kinder- und Jugendhoagart des<br />
Trachtenvereins im Pfarrsaal<br />
14.00 bis 17.00 Uhr<br />
Offenes Hallensportfest der<br />
Abteilung Leichtathletik in der<br />
Dreifachturnhalle<br />
hERZOGSÄGMÜHLE<br />
9.00 bis 12.00 Uhr<br />
Briefmarken- und Münztag der<br />
Sammlerfreunde Peiting und Umgebung<br />
e.V. in der Deckerhalle.<br />
Spezial: Marken Altdeutschland<br />
aLTENSTADT<br />
16.00 Uhr<br />
Alpenländisches Passionssingen<br />
u.a. mit dem Posaunenquartett<br />
in der Basilika St. Michael. Eintritt<br />
frei, Spen<strong>den</strong> erbeten<br />
SCHWABSOIEN<br />
19.30 Uhr<br />
Frühjahrskonzert der Singgemeinschaft<br />
in der Gemeindehalle.<br />
Weitere Infos auf Seite 23<br />
BURGGEN<br />
14.00 bis 18.00 Uhr<br />
Osterbasar im Gemeindehaus<br />
KINSAU<br />
10.00 Uhr<br />
Hl. Messe mit anschließendem<br />
Osterbasar und Fastensuppenessen<br />
des Frauenbundes in der<br />
Mehrzweckhalle<br />
mO 14.03.<br />
wies<br />
9.30 Uhr<br />
Religiöser Bildungstag des Frauenbundes<br />
in der Wies<br />
ROTTENBUCH<br />
18.00 Uhr<br />
Klettern mit dem Alpenverein im<br />
Boulderraum des Sportheims. Für<br />
Kinder bis 10 Jahre<br />
19.00 Uhr<br />
Klettern mit dem Alpenverein <strong>für</strong><br />
Jugendliche und Erwachsene im<br />
Boulderraum des Sportheims<br />
DI 15.03.<br />
hERZOGSÄGMÜHLE<br />
19.30 Uhr<br />
31. Kulturtage — Theater „Emmas<br />
Glück“ der Freien Bühne Wendland<br />
im Rainer-Endisch-Saal.<br />
Eintritt: 14 € / 7 € (ermäßigt). VVK<br />
Schreibwaren Seitz, MühlenMarkt<br />
und im Werkstatt-La<strong>den</strong><br />
SCHWABBRUCK<br />
19.30 Uhr<br />
Sportgymnastik „Fit for Fun“ im<br />
Sportheim<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
18.00 Uhr<br />
Treffpunkt Ernährung und Diätetik<br />
in der Gunklstube. Eintritt frei. Infos<br />
und Anmeld. unter 08845 / 1887<br />
MI 16.03.<br />
PEITING<br />
14.00 bis 17.00 Uhr<br />
Klöserlemuseum geöffnet<br />
LECHBRUCK<br />
14.00 Uhr<br />
Einführungskurs Bauernmalerei<br />
im Rathaus. Kosten: 13 €,<br />
Anmeldung bis Montag unter<br />
08862 / 987830<br />
ROTTENBUCH<br />
19.00 Uhr<br />
Klettern mit dem Alpenverein <strong>für</strong><br />
Jugendliche und Erwachsene im<br />
Boulderraum des Sportheims<br />
BÖBING<br />
9.00 Uhr<br />
Palmbuschbin<strong>den</strong> des Frauenbundes<br />
im Feuerwehrhaus<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
14.00 bis 15.00 Uhr<br />
Offene Werkstatt des Holzschnitzers<br />
Guido Hosp, Gsteigweg 2<br />
14.30 bis 17.30 Uhr<br />
Museum im Bierlinghaus geöffnet.<br />
Eintritt: 2,50 €<br />
DO 17.03.<br />
Schongau<br />
19.00 Uhr<br />
Vortrag „Tagebuch des Stu<strong>den</strong>ten<br />
Rost 1847 – 1849“ mit Helmut<br />
Schmidbauer und musikalischer<br />
Begleitung im Ballenhaus. Eintritt:<br />
8 € / 5 € (Mitglieder)<br />
märz / april <strong>2016</strong> | 87
hOHENFURCH<br />
17.30 bis 18.30 Uhr<br />
Bücherecke im Rathaus<br />
STEINGADEN<br />
14.00 Uhr<br />
Salvator des Seniorenkreis im<br />
Café Preisinger<br />
15.00 Uhr<br />
Vorlesestunde in der Bücherei im<br />
Fohlenhof. Eintritt frei, <strong>für</strong> Kinder<br />
bis 7 Jahre<br />
ROTTENBUCH<br />
17.00 bis 20.00 Uhr<br />
Blutspen<strong>den</strong> in der Grundschule<br />
PEISSENBERG<br />
14.30 Uhr<br />
Seniorennachmittag „Die Kinder<br />
von Bethlehem“, ein Film über<br />
das Leben in Bethlehem und<br />
das Caritas Baby Hospital, im<br />
Parrheim St. Barbara<br />
19.00 bis 21.30 Uhr<br />
Seminar „Jugendarbeit im<br />
Verein“ im DAV-Vereinsheim.<br />
Seminargebühr: 15 €. Anmeldung<br />
bis 15.03 unter 08803 / 5432 oder<br />
hans.m.beinlich@t-online.de<br />
FR 18.03.<br />
PEITING<br />
18.00 Uhr<br />
Museumsnacht im Klösterlemuseum<br />
19.30 Uhr<br />
4. Frühlingsfest der Schweizer<br />
Bustouristik mit <strong>den</strong> „Black Diamonds“<br />
und Barbetrieb auf dem<br />
Firmengelände<br />
SCHWABSOIEN<br />
19.30 Uhr<br />
Frühjahrskonzert der Singgemeinschaft<br />
in der Gemeindehalle.<br />
Weitere Infos auf Seite 23<br />
88 | der altlandkreis<br />
ROTTENBUCH<br />
20.00 Uhr<br />
Preisgrasobern und -schafkopfen<br />
in der Gaststätte am Campingplatz<br />
BÖBING<br />
18.00 Uhr<br />
Osterschießen <strong>für</strong> Kinder und<br />
Jugendliche im Scheiberhaus<br />
KINSAU<br />
17.00 bis 19.30 Uhr<br />
Frühjahrsbasar in der Mehrzweckhalle.<br />
Einlass <strong>für</strong> Schwangere<br />
um 16.30 Uhr, Warenannahme<br />
8 – 10 Uhr und 13.30 – 15 Uhr. Nummernvergabe<br />
am 14.3. von 9 – 11<br />
Uhr. Infos unter 08869 / 921255<br />
APFELDORF<br />
20.00 Uhr<br />
Frühjahrskonzert der Trachtenkapelle<br />
in der Mehrzweckhalle.<br />
Weitere Infos siehe Seite 24<br />
SA 19.03.<br />
Schongau<br />
20.00 Uhr<br />
Konzert des Chores „Vivace“ im<br />
Ballenhaussaal. VVK bei Elektro<br />
Müller und Buch am Bach in Peiting.<br />
Einlass: 19 Uhr. Weitere Infos<br />
unter www.vivace-schongau.de und<br />
auf Seite 23<br />
PEITING<br />
10.00 Uhr<br />
4. Frühlingsfest der Schweizer<br />
Bustouristik mit warmen Gerichten<br />
sowie Kaffee und Kuchen auf<br />
dem Firmengelände. Ab 19 Uhr<br />
Musik aus 80er, 90er, 2000er und<br />
<strong>den</strong> aktuellen Charts der Tiroler<br />
Gruppe „Replay“<br />
hOHENPEISSENBERG<br />
20.00 Uhr<br />
Josefifeier der Knappschaftskapelle<br />
im Haus der Vereine. Einlass<br />
19 Uhr<br />
SCHWABSOIEN<br />
19.30 Uhr<br />
Frühjahrskonzert der Singgemeinschaft<br />
in der Gemeindehalle.<br />
Weitere Infos auf Seite 23<br />
BERNBEUREN<br />
20.00 Uhr<br />
Frühjahrskonzert des Musikvereins<br />
in der Auerberghalle. Weitere Infos<br />
siehe Seite 24<br />
20.00 Uhr<br />
Josefi-Treffen im Panoramagasthof<br />
DENKLINGEN<br />
20.00 Uhr<br />
Frühjahrskonzert des Musikvereins<br />
in der Mehrzweckhalle. Weitere<br />
Infos siehe Seite 24<br />
wies<br />
12.00 bis 17.00 Uhr<br />
Hegeschau der Hochwildgemeinschaft<br />
Wildsteig und der<br />
Hegegemeinschaft Steinga<strong>den</strong> im<br />
Gasthof Moser<br />
APFELDORF<br />
20.00 Uhr<br />
Frühjahrskonzert der Trachtenkapelle<br />
in der Mehrzweckhalle.<br />
Weitere Infos siehe Seite 24<br />
osterzell<br />
20.00 Uhr<br />
Theaterpremiere „Die Kurpfuscherin“<br />
des Theatervereins „Bayr.<br />
Hiasl“ im Pfarrstadel. Weitere<br />
Vorstellungen am 27.3./28.3./2.4./<br />
3.4,/8.4./9.4./10.4./16.4. jeweils um<br />
20 Uhr, sowie am 17.4. um 14 Uhr<br />
SO 20.03.<br />
Palmsonntag<br />
Schongau<br />
16.00 Uhr<br />
Konzert des Chores „Vivace“ im<br />
Ballenhaussaal. VVK bei Elektro<br />
Müller und Buch am Bach in Peiting.<br />
Einlass: 15 Uhr. Weitere Infos<br />
unter www.vivace-schongau.de und<br />
auf Seite 23<br />
PEITING<br />
10.00 Uhr<br />
4. Frühlingsfest der Schweizer<br />
Bustouristik mit Frühschoppen<br />
und Volksmusik auf dem Firmengelände.<br />
Ab 15 Uhr Auftritt der<br />
Sonne-Mond-und-Sterne-Garde<br />
aus Peißenberg, ab 15.30 Uhr Verlosung<br />
exklusiver Reisegutscheine<br />
aLTENSTADT<br />
20.00 Uhr<br />
Frühjahrskonzert des Musikvereins<br />
in der Schulturnhalle. Weitere Infos<br />
siehe Seite 24<br />
SCHWABSOIEN<br />
19.30 Uhr<br />
Frühjahrskonzert der Singgemeinschaft<br />
in der Gemeindehalle.<br />
Weitere Infos auf Seite 23<br />
SCHWABBRUCK<br />
19.00 Uhr<br />
Kulturfrühling mit Schlagermusik<br />
aus 20er bis 40er von „Die Dissonanten“<br />
im Schäferwirt. Karten:<br />
17,50 € . VVK beim Schäferwirt,<br />
Schongauer Nachrichten, Lechkurier,<br />
Süße Hanni und Buchhandlung<br />
am Bach. Einlass um 18 Uhr.<br />
Weitere Infos auf Seite 22<br />
<strong>März</strong><br />
wies<br />
/ A<br />
9.00 bis 13.00 Uhr<br />
Hegeschau der Hochwildgemeinschaft<br />
Wildsteig und der<br />
Hegegemeinschaft Steinga<strong>den</strong> im<br />
Gasthof Moser<br />
BÖBING<br />
9.00 Uhr<br />
Kartfahren des MSC<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
16.00 Uhr<br />
Vernissage zur Austellung „Wege<br />
im Realismus“ von Rolf Barth in<br />
der Galerie im Kurhaus<br />
REICHLING<br />
16.00 Uhr<br />
Besinnung zur Passion mit verschie<strong>den</strong>en<br />
Chören in der Kirche<br />
APFELDORF<br />
10.00 Uhr<br />
Jugendfrühschoppen der Trachtenjugend<br />
in der Mehrzweckhalle<br />
MO 21.03.<br />
ROTTENBUCH<br />
18.00 Uhr<br />
Klettern mit dem Alpenverein im<br />
Boulderraum des Sportheims. Für<br />
Kinder bis 10 Jahre<br />
19.00 Uhr<br />
Klettern mit dem Alpenverein <strong>für</strong><br />
Jugendliche und Erwachsene im<br />
Boulderraum des Sportheims
DI 22.03.<br />
REICHLING<br />
16.00 bis 20.00 Uhr<br />
Blutspen<strong>den</strong> in der Mehrzweckhalle<br />
MI 23.03.<br />
PEITING<br />
14.00 bis 17.00 Uhr<br />
Klösterlemuseum geöffnet<br />
lechbruck<br />
14.00 Uhr<br />
Einführungskurs Bauernmalerei<br />
im Rathaus. Kosten: 13 €.<br />
Anmeldung bis Montag unter<br />
08862 / 987830<br />
ROTTENBUCH<br />
19.00 Uhr<br />
Klettern mit dem Alpenverein <strong>für</strong><br />
Jugendliche und Erwachsene im<br />
Boulderraum des Sportheims<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
14.00 bis 15.00 Uhr<br />
Offene Werkstatt des Holzschnitzers<br />
Guido Hosp, Gsteigweg 2<br />
14.30 bis 17.30 Uhr<br />
Museum im Bierlinghaus geöffnet.<br />
Eintritt: 2,50 €<br />
DO 24.03.<br />
Gründonnerstag<br />
PEITING<br />
8.00 bis 12.00 Uhr<br />
Bauernmarkt am Hauptplatz<br />
hOHENFURCH<br />
pril <strong>2016</strong><br />
17.30 bis 18.30 Uhr<br />
Bücherecke im Rathaus<br />
lechbruck<br />
10.30 Uhr<br />
Familienwanderung „auf <strong>den</strong><br />
Spuren der Flößer“ entlang der<br />
Stationen der Flößerei mit anschließendem<br />
Besuch im Flößermuseum.<br />
Treffpunkt am Rathaus.<br />
Kosten: 4 €, Kinder bis 15 Jahren frei.<br />
Weitere Infos und Anmeldung bis<br />
23.3. (17 Uhr) unter 08862 / 987830<br />
WEILHEIM<br />
18.30 Uhr<br />
Treffen der Selbsthilfegruppe bei<br />
Depression in <strong>den</strong> Räumen des<br />
Kreisjugendrings<br />
Paterzell<br />
20.00 Uhr<br />
Preiswatten des „Belli Club“ im<br />
Gasthof Eibenwald. Keine Anmeldung<br />
erforderlich<br />
FR 25.03.<br />
Karfreitag<br />
PEITING<br />
12.00 bis 14.00 Uhr<br />
Steckerlfischessen des Kleingartenvereins<br />
auf dem Vereinsgelände.<br />
Weitere Infos und Anmeldung<br />
unter 08861 / 258635<br />
LECHBRUCK<br />
ab 11.30 Uhr<br />
Fischvariationen im Hotel Auf<br />
der Gsteig. Reservierung unter<br />
08862 / 98770 <strong>für</strong> 11.30 – 14 Uhr,<br />
17.30 – 21 Uhr<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
11.00 Uhr<br />
Historische Tunnelführung mit<br />
landwirtschaftlichem Museum am<br />
Lötschmüllerhof. Kosten: 2 €<br />
REICHLING<br />
18.00 Uhr<br />
Osterschießen im Schützenheim<br />
ROTT<br />
10.00 Uhr<br />
Kreuzweg zum Kalvarienberg<br />
KINSAU<br />
11.30 und 18.30 Uhr<br />
Fischessen in der Mehrzweckhalle<br />
SA 26.03.<br />
LECHBRUCK<br />
10.00 Uhr<br />
Wiedereröffnung des La<strong>den</strong>s<br />
Landlust im Floesserhaus<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
14.00 Uhr<br />
Pferdekutschfahrt „Rund um<br />
Bayersoien“ Kosten: 60 €. Weitere<br />
Infos und Anmeldung unter<br />
08867 / 1359<br />
schwangau<br />
11.00 bis 17.00 Uhr<br />
Ostermarkt im Schlossbrauhaus<br />
SO 27.03.<br />
Ostersonntag<br />
Schongau<br />
20.00 Uhr<br />
Frühjahrskonzert der Stadtkapelle<br />
in der Lechsporthalle. Infos unter<br />
www.stadtkapelle-schongau.de<br />
PEITING<br />
20.00 Uhr<br />
Gangsterkomödie „A Koffer“ vom<br />
Trachtenverein „Alpenrose“ in der<br />
Schloßberghalle. Karten: 10 €/5 €<br />
(ermäßigt). VVK in der Tourist-Info<br />
SCHWABSOIEN<br />
19.30 Uhr<br />
Frühjahrskonzert der Singgemeinschaft<br />
in der Gemeindehalle.<br />
Weitere Infos auf Seite 23<br />
Ingenried<br />
20.00 Uhr<br />
Osterkonzert in der Mehrzweckh.<br />
BERNBEUREN<br />
21.30 Uhr<br />
Osterhasen Party mit DJ Bentastic<br />
LECHBRUCK<br />
10.30 bis 14.00 Uhr<br />
Oster-Brunch im Hotel Auf der<br />
Gsteig. Kosten: 28,50 €. Reservierung<br />
unter 08862 / 98770<br />
15.30 Uhr<br />
Spaziergang mit Besinnung nach<br />
Ostern. Treffpunkt um 14.45 Uhr<br />
vor dem Rathaus oder 15 Uhr in<br />
Küchele<br />
WIES<br />
17.00 Uhr<br />
Musik und Wort mit Orgel und<br />
Oboe in der Wieskirche. Eintritt<br />
frei, Spen<strong>den</strong> erbeten<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
11.00 bis 14.00 Uhr<br />
Schmankerl-Brunch im Gasthof<br />
zum Weißen Roß<br />
20.15 Uhr<br />
Theater „Herkules der Musterstier“,<br />
ein Lustspiel in drei Akten<br />
von Marianne Santl im Kurhaus.<br />
Eintritt: 9 €<br />
REICHLING<br />
20.00 Uhr<br />
Osterkonzert der Musikkapelle in<br />
der Mehrzweckhalle. Weitere Infos<br />
auf Seite 24<br />
DENKLINGEN<br />
21.00 Uhr<br />
Formel-1-Fete der Abteilung Eishockey<br />
in der Mehrzweckhalle<br />
Epfach<br />
20.00 Uhr<br />
Theater „Wenn’s guad duad“<br />
des Trachtenvereins im Haus der<br />
Vereine. Reservierung ab 14.03.<br />
(immer 19 – 21 Uhr) bei Fam. Spindler<br />
unter 08869 / 1222<br />
Direkt neben dem<br />
berühmten Kloster Ettal<br />
Ammergauer Alpen<br />
www.gq-bayern.de<br />
Schaukäserei-La<strong>den</strong><br />
Gemü tliches Brotzeitstü berl<br />
Kaffee und selbstgebackener<br />
Käsekuchen<br />
Präsentationen mit kleiner<br />
Käseprobe<br />
Die Produkte der Schaukäserei<br />
sind handwerklich hergestellte<br />
Regionalprodukte<br />
enthalten die frische Milch von<br />
Kühen aus <strong>den</strong> Ammergauer<br />
Alpen<br />
entsprechen <strong>den</strong> Kriterien von<br />
UNSER LAND<br />
cha<br />
Sch<br />
Sc<br />
Schaukäserei Ammergauer Alpen eG<br />
OHNE GENTECHNIK<br />
Öffnungszeiten:<br />
Täglich geöffnet von 10 bis 17 Uhr<br />
November bis einschl. Mai:<br />
Montag Ruhetag<br />
Präsentationen an Werktagen um<br />
11 Uhr bzw. nach Vereinbarung<br />
Schaukäserei eG<br />
Mandlweg 1 • 82488 Ettal<br />
Tel. +49 (0) 88 22 / 92 39 26<br />
www.Schaukaeserei-Ettal.de<br />
hauk<br />
OHNE<br />
GENTECHNIK<br />
märz / april <strong>2016</strong> | 89<br />
OHNEGE
schwangau<br />
10.00 bis 17.00 Uhr<br />
Ostermarkt im Schlossbrauhaus<br />
MO 28.03.<br />
Ostermontag<br />
Schongau<br />
20.00 Uhr<br />
Frühjahrskonzert der Stadtkapelle<br />
in der Lechsporthalle. Infos unter<br />
www.stadtkapelle-schongau.de<br />
SCHWABSOIEN<br />
19.30 Uhr<br />
Frühjahrskonzert der Singgemeinschaft<br />
in der Gemeindehalle.<br />
Weitere Infos auf Seite 23<br />
BURGGEN<br />
13.30 Uhr<br />
Bildersuchwanderung der Abteilung<br />
Wandern am Pudlwirt<br />
BERNBEUREN<br />
10.00 Uhr<br />
Flohmarkt in der Auerberghalle<br />
LECHBRUCK<br />
9.00 Uhr<br />
Vogelkundliche Führung mit<br />
Herrn Kraus am Oberen Lechsee.<br />
Treffpunkt ist am Rathaus. Kosten:<br />
5 €/2 € (Kinder)<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
20.00 Uhr<br />
Osterkonzert der Stadtkapelle im<br />
Kurhaus. Eintritt frei. Weitere Infos<br />
auf Seite 24<br />
Epfach<br />
20.00 Uhr<br />
Theater „Wenn’s guad duad“<br />
des Trachtenvereins im Haus der<br />
Vereine. Reservierung ab 14.03.<br />
(immer 19 – 21 Uhr) bei Fam. Spindler<br />
unter 08869 / 1222<br />
90 | der altlandkreis<br />
APFELDORF<br />
13.00 Uhr<br />
Wanderung der Garten- und<br />
Naturfreunde. Treffpunkt an der<br />
Raiffeisenbank<br />
Schwangau<br />
19.00 Uhr<br />
Kindermusical „Ab in <strong>den</strong> Sü<strong>den</strong>“<br />
im Schlossbrauhaus<br />
MI 30.03.<br />
PEITING<br />
14.00 bis 17.00 Uhr<br />
Klösterlemuseum geöffnet<br />
17.00 bis 19.00 Uhr<br />
Gesprächskreis <strong>für</strong> Angehörige<br />
demenzerkrankter Menschen im<br />
AWO Seniorenzentrum. Weitere<br />
Infos auf Seite 39<br />
LECHBRUCK<br />
14.00 Uhr<br />
Einführungskurs Bauernmalerei<br />
im Rathaus. Kosten: 13 €.<br />
Anmeldung bis Montag unter<br />
08862 / 987830<br />
ROTTENBUCH<br />
19.00 Uhr<br />
Klettern mit dem Alpenverein <strong>für</strong><br />
Jugendliche und Erwachsene im<br />
Boulderraum des Sportheims<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
14.00 Uhr<br />
Pferdekutschfahrt „Rund um Bayersoien“<br />
Kosten: 60 €, weitere Infos<br />
und Anmeldung unter 08867 / 1359<br />
14.00 bis 15.00 Uhr<br />
Offene Werkstatt des Holzschnitzers<br />
Guido Hosp, Gsteigweg 2<br />
14.30 bis 17.30 Uhr<br />
Museum im Bierlinghaus geöffnet.<br />
Eintritt: 2,50 €<br />
14.30 Uhr<br />
Seniorennachmittag im Pfarrheim<br />
DO 31.03.<br />
hOHENFURCH<br />
17.30 bis 18.30 Uhr<br />
Bücherecke im Rathaus<br />
LECHBRUCK<br />
19.30 Uhr<br />
Filmvorstellung „Der Bayerische<br />
Lech“ von Heinz Förder im Flößermuseum.<br />
Eintritt frei<br />
FR 01.04.<br />
Schongau<br />
16.00 bis 18.00 Uhr<br />
Treffen der Krebs-Selbsthilfegruppe<br />
mit Vortag „Psychoonkologie<br />
— nicht nur der Körper ist<br />
betroffen“ mit Ursula Köpp im<br />
evang. Pfarrheim<br />
19.00 Uhr<br />
Lichtbild-Vortrag „Der besondere<br />
Jakobsweg“ über die Reise mit<br />
dem Rollstuhl von Luise Schwarz<br />
im kath. Pfarrsaal. Eintritt frei<br />
lechbruck<br />
10.00 Uhr<br />
Familienwanderung „Auf <strong>den</strong><br />
Spuren der Flößer“ entlang<br />
der Stationen der Flößerei mit<br />
anschließendem Besuch im<br />
Flößermuseum. Treffpunkt am<br />
Rathaus. Kosten: 4 €, Kinder bis<br />
15 Jahren frei. Weitere Infos und<br />
Anmeldung bis 31.3. (17 Uhr) unter<br />
08862 / 987830<br />
SCHWABSOIEN<br />
19.30 Uhr<br />
Frühjahrskonzert der Singgemeinschaft<br />
in der Gemeindehalle.<br />
Weitere Infos auf Seite 23<br />
<strong>März</strong> / A<br />
SCHWABBRUCK<br />
21.00 Uhr<br />
Kulturfrühling mit bayerischem<br />
Popkonzert der Band „Rigoros“<br />
im Schäferwirt. Karten: 10 €. VVK<br />
bei Schäferwirt, Schongauer Nachrichten,<br />
Lechkurier, Süße Hanni<br />
und Buchhandlung am Bach.<br />
Einlass um 20 Uhr. Weitere Infos<br />
auf Seite 22<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
17.30 Uhr<br />
Historische Tunnelführung mit<br />
landwirtschaftlichem Museum am<br />
Lötschmüllerhof. Kosten: 2 €<br />
Epfach<br />
20.00 Uhr<br />
Theater „Wenn’s guad duad“<br />
des Trachtenvereins im Haus der<br />
Vereine. Reservierung ab 14.03.<br />
(immer 19–21 Uhr) bei Fam. Spindler<br />
unter 08869 / 1222<br />
WEILHEIM<br />
20.00 Uhr<br />
Jubiläumsball „44 Jahre Faschingsclub<br />
Hohenfurch“ in der<br />
Stadthalle. Einlass 19 Uhr. Weitere<br />
Infos auf Seite 26<br />
SA 02.04.<br />
PEITING<br />
20.00 Uhr<br />
Gangsterkomödie „A Koffer“ vom<br />
Trachtenverein „Alpenrose“ in der<br />
Schloßberghalle. Karten: 10 €/5 €<br />
(ermäßigt). VVK in der Tourist-Info<br />
SCHWABSOIEN<br />
19.30 Uhr<br />
Frühjahrskonzert der Singgemeinschaft<br />
in der Gemeindehalle.<br />
Weitere Infos auf Seite 23<br />
LECHBRUCK<br />
8.30 Uhr<br />
Flößer-Viktualienmarkt neben<br />
dem Rathaus. Weitere Ausstellerinfos<br />
unter 08862 / 77878
STEINGADEN<br />
20.00 Uhr<br />
Frühjahrskonzert der Musikkapelle<br />
in der Turnhalle der Mittelschule.<br />
Eintritt frei. Infos auf Seite 24<br />
BÖBING<br />
20.00 Uhr<br />
Frühjahrskonzert der Blaskapelle<br />
in der Turnhalle der Grundschule.<br />
Weitere Infos siehe Seite 24<br />
PEITING<br />
16.00 Uhr<br />
Gangsterkomödie „A Koffer“ vom<br />
Trachtenverein „Alpenrose“ in der<br />
Schloßberghalle. Karten: 10 € /5 €<br />
(ermäßigt). VVK in der Tourist-Info<br />
SCHWABSOIEN<br />
19.30 Uhr<br />
Frühjahrskonzert der Singgemeinschaft<br />
in der Gemeindehalle.<br />
Weitere Infos auf Seite 23<br />
pril <strong>2016</strong><br />
ROTTENBUCH<br />
14.00 bis 17.00 Uhr<br />
Ausstellung des Veteranenvereins<br />
im Rathaus<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
17.00 bis 20.00 Uhr<br />
Museum im Bierlinghaus geöffnet.<br />
Eintritt: 2,50 €<br />
KINSAU<br />
16.00 Uhr<br />
Konzert mit Orgel und Trompete<br />
in der Pfarrkirche<br />
MO 04.04.<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
PEITING<br />
14.00 Uhr<br />
15.00 Uhr<br />
Pferdekutschfahrt „Rund um Bayersoien“<br />
Kosten: 60 €. Weitere Infos<br />
Vorlesenachmittag <strong>für</strong> Kinder in<br />
der Bücherei<br />
und Anmeldung unter 08867 / 1359<br />
ROTTENBUCH<br />
REICHLING<br />
18.00 Uhr<br />
20.00 Uhr<br />
Klettern mit dem Alpenverein im<br />
Benefizkonzert der Musikkapelle<br />
Boulderraum des Sportheims. Für<br />
in der Mehrzweckhalle<br />
Kinder bis 10 Jahre<br />
Epfach<br />
19.00 Uhr<br />
Klettern mit dem Alpenverein <strong>für</strong><br />
20.00 Uhr<br />
Jugendliche und Erwachsene im<br />
Theater „Wenn’s guad duad“<br />
Boulderraum des Sportheims<br />
des Trachtenvereins im Haus der<br />
Vereine. Reservierung ab 14.03.<br />
PEISSENBERG<br />
(immer 19 – 21 Uhr) bei Fam. Spindler<br />
unter 08869 / 1222<br />
19.00 bis 21.30 Uhr<br />
Tauschabend der Sammlerfreunde<br />
Peiting und Umgebung e.V. in<br />
SO 03.04.<br />
der Bücherei<br />
DI 05.04.<br />
DENKLINGEN<br />
14.00 Uhr<br />
Vortrag „Venen“ von Marianne<br />
Porsche-Rohrer im Pfarrheim<br />
MI 06.04.<br />
PEITING<br />
8.30 Uhr<br />
Geführte Wanderung „Römer und<br />
Welfen am Lech“ zwischen Peiting<br />
und Schongau. Treffpunkt am<br />
Maibaum. Weitere Infos und Anmeldung<br />
bis 5.4. unter 08861 / 6535<br />
14.00 bis 17.00 Uhr<br />
Klösterlemuseum geöffnet<br />
LECHBRUCK<br />
15.00 bis 18.00 Uhr<br />
Café International im Café Andrea<br />
ROTTENBUCH<br />
19.00 Uhr<br />
Klettern mit dem Alpenverein <strong>für</strong><br />
Jugendliche und Erwachsene im<br />
Boulderraum des Sportheims<br />
BÖBING<br />
13.30 Uhr<br />
Besichtigungsfahrt des VdK ins<br />
Klösterle nach Peiting. Treffpunkt<br />
am Gasthof Haslacher<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
14.00 Uhr<br />
Pferdekutschfahrt „Rund um Bayersoien“<br />
Kosten: 60 €. Weitere Infos<br />
und Anmeldung unter 08867 / 1359<br />
14.00 bis 15.00 Uhr<br />
Offene Werkstatt des Holzschnitzers<br />
Guido Hosp, Gsteigweg 2<br />
14.30 bis 17.30 Uhr<br />
Museum im Bierlinghaus geöffnet.<br />
Eintritt: 2,50 €<br />
DO 07.04.<br />
hOHENFURCH<br />
17.30 bis 18.30 Uhr<br />
Bücherecke im Rathaus<br />
WILDSTEIG<br />
15.30 Uhr<br />
Kinderkino im Sportheim<br />
ROTT<br />
20.00 Uhr<br />
Vortrag „Pflanzen selber gewinnen“<br />
der KAB und des Gartenvereins<br />
im Pfarrheim<br />
FR 08.04.<br />
schongau<br />
15.00 bis 18.00 Uhr<br />
Tag der offenen Tür <strong>für</strong> das<br />
Kindergartenjahr <strong>2016</strong>/2017. In <strong>den</strong><br />
Kindergärten Mariae Himmelfahrt,<br />
St. Johannes, Clara-Fey-Tagesstätten,<br />
Kinderhort, St. Franziskus,<br />
Regenbogen, Luftballon, KimBa e.V,<br />
Kunterbunt, Kindernest e.V.<br />
SCHWABBRUCK<br />
20.00 Uhr<br />
Kulturfrühling mit einem Mix<br />
aus Oldies und aktuellen Songs<br />
von „Hubert Brack & Band — Mia<br />
schon wieda“ im Schäferwirt. Eintritt<br />
frei, Spen<strong>den</strong> erbeten. Weitere<br />
Infos auf Seite 22<br />
LECHBRUCK<br />
10.00 Uhr<br />
Familienwanderung entlang der<br />
Stationen der Flößerei „Auf <strong>den</strong><br />
Spuren der Flößer“ mit anschließendem<br />
Besuch im Flößermuseum.<br />
Treffpunkt am Rathaus. Kosten:<br />
4 €, Kinder bis 15 Jahren frei. Weitere<br />
Infos und Anmeldung bis 7.4. (17<br />
Uhr) unter 08862 / 987830<br />
19.30 Uhr<br />
Tanzabend im Café Andrea. Eintritt<br />
frei<br />
bad bayersoien<br />
20.00 Uhr<br />
Preiswatten im Gasthof zum<br />
Weißen Roß. Mit Spielpartner.<br />
Startgeld: 9 €<br />
SA 09.04.<br />
PEITING<br />
14.00 Uhr<br />
Familienwanderung am Wildfluss<br />
Ammer. Weitere Infos und Anmeldung<br />
unter 08867 / 913661<br />
20.00 Uhr<br />
Gangsterkomödie „A Koffer“ vom<br />
Trachtenverein „Alpenrose“ in der<br />
Schloßberghalle. Karten: 10 €/5 €<br />
(ermäßigt). VVK in der Tourist-Info<br />
hOHENPEISSENBERG<br />
20.00 Uhr<br />
Theater „Tonele und die lieben<br />
Verwandten“ der Theatergruppe<br />
im Haus der Vereine. VVK bei Elektro<br />
Weinmann unter 08805 / 373<br />
SchWABNIEDERHOFEN<br />
14.00 Uhr<br />
Schnittkurs <strong>für</strong> Obstbäume mit<br />
Wolfgang Tenzer. Treffpunkt am<br />
Bahndamm bei der Schule<br />
BURGGEN<br />
8.00 bis 11.00 Uhr<br />
Altkleidersammlung der Aktion<br />
Hoffnung im Pfarrhof<br />
LECHBRUCK<br />
19.30 Uhr<br />
Lesung „Schongauer Geschichten“<br />
mit Helmut Schmidbauer und der<br />
Saitenklang-Musik im Flößermuseum.<br />
Eintritt frei<br />
märz / april <strong>2016</strong> | 91
BAD BAYERSOIEN<br />
14.00 Uhr<br />
Pferdekutschfahrt „Rund um Bayersoien“<br />
Kosten: 60 €. Weitere Infos<br />
und Anmeldung unter 08867 / 1359<br />
Lu<strong>den</strong>hausen<br />
20.00 Uhr<br />
Live-Musik „Monika Drasch mit<br />
Band“ im Happerger. Eintritt: 20 €.<br />
VVK im Autohaus Ressle. Weitere<br />
Infos auf Seite 42<br />
WEILHEIM<br />
10.00 bis 17.00 Uhr<br />
5. Weilheimer Energiemesse mit<br />
Infos über Wärmedämmung,<br />
Effizientes Heizen, Solarenergie<br />
uvm. in der Stadthalle. Weitere<br />
Infos auf Seite 68<br />
Paterzell<br />
9.00 Uhr<br />
Ökumenisches Frauenfrühstück<br />
im Gasthof Eibenwald. Vortrag<br />
„<strong>Das</strong> wäre doch gelacht! — Warum<br />
Lachen glücklich macht“ mit<br />
Andrea Mayer. Weitere Infos und<br />
Anmeldung (dringend erforderlich)<br />
unter 08861 / 59118<br />
SO 10.04.<br />
Schongau<br />
10.00 bis 17.00 Uhr<br />
Frühjahrsmarkt in der Altstadt.<br />
Verkaufsoffener Sonntag 13 – 17 Uhr<br />
hERZOGSÄGMÜHLE<br />
9.00 bis 12.00 Uhr<br />
Briefmarken- und Münztag der<br />
Sammlerfreunde Peiting und Umgebung<br />
e.V. in der Deckerhalle.<br />
Spezial: Münzen aller Welt<br />
LECHBRUCK<br />
10.30 bis 14.00 Uhr<br />
Genießer-Brunch im Hotel Auf<br />
der Gsteig. Kosten: 27,50 €. Reservierung<br />
unter 08862 / 98770<br />
92 | der altlandkreis<br />
BÖBING<br />
14.00 Uhr<br />
Kindersingen, -platteln und -musizieren<br />
im Scheiberhaus<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
20.00 Uhr<br />
Sonntagskonzert des Musikvereins<br />
Lengenwang. Eintritt frei<br />
WEILHEIM<br />
10.00 bis 17.00 Uhr<br />
5. Weilheimer Energiemesse mit<br />
Infos über Wärmedämmung,<br />
Effizientes Heizen, Solarenergie<br />
uvm. in der Stadthalle. Weitere<br />
Infos auf Seite 68<br />
MO 11.04.<br />
aLTENSTADT<br />
16.00 bis 20.00 Uhr<br />
Blutspen<strong>den</strong> in der Grundschule<br />
ROTTENBUCH<br />
18.00 Uhr<br />
Klettern mit dem AV im Boulderraum.<br />
Für Kinder bis 10 Jahre<br />
19.00 Uhr<br />
Klettern mit dem Alpenverein <strong>für</strong><br />
Jugendliche und Erwachsene im<br />
Boulderraum des Sportheims<br />
DI 12.04.<br />
bernbeuren<br />
14.30 bis 17.00 Uhr<br />
Rentnerhoagart in der Honeleshofstubn<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
20.15 Uhr<br />
Theater „Herkules der Musterstier“,<br />
ein Lustspiel in drei Akten<br />
von Marianne Santl im Kurhaus.<br />
Eintritt: 9 €<br />
Lu<strong>den</strong>hausen<br />
14.00 Uhr<br />
Hoagarta im Pfarrheim<br />
mi 13.04.<br />
PEITING<br />
14.00 bis 17.00 Uhr<br />
Klösterlemuseum geöffnet<br />
LECHBRUCK<br />
15.00 bis 18.00 Uhr<br />
Huagarta im Café Andrea<br />
ROTTENBUCH<br />
19.00 Uhr<br />
Klettern mit dem Alpenverein <strong>für</strong><br />
Jugendliche und Erwachsene im<br />
Boulderraum des Sportheims<br />
BÖBING<br />
15.00 Uhr<br />
Stammtisch des VdK im Gasthof<br />
Haslacher<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
14.00 Uhr<br />
Pferdekutschfahrt „Rund um Bayersoien“<br />
Kosten: 60 €. Weitere Infos<br />
und Anmeldung unter 08867 / 1359<br />
14.00 bis 15.00 Uhr<br />
Offene Werkstatt des Holzschnitzers<br />
Guido Hosp, Gsteigweg 2<br />
14.30 bis 17.30 Uhr<br />
Museum im Bierlinghaus geöffnet.<br />
Eintritt: 2,50 €<br />
hOHENFURCH<br />
do 14.04.<br />
17.30 bis 18.30 Uhr<br />
Bücherecke im Rathaus<br />
STEINGADEN<br />
15.00 Uhr<br />
Vorlesestunde in der Bücherei im<br />
Fohlenhof. Eintritt frei, <strong>für</strong> Kinder<br />
bis 7 Jahre<br />
ROTTENBUCH<br />
14.00 bis 17.00 Uhr<br />
Seniorennachmittag im Schloss<br />
der Don-Bosco-Schwestern<br />
WEILHEIM<br />
18.30 Uhr<br />
Treffen der Selbsthilfegruppe bei<br />
Depression in <strong>den</strong> Räumen des<br />
Kreisjugendrings<br />
LECHBRUCK<br />
fr 15.04.<br />
10.00 Uhr<br />
Familienwanderung entlang der<br />
Stationen der Flößerei „Auf <strong>den</strong><br />
Spuren der Flößer“ mit anschließendem<br />
Besuch im Flößermuseum.<br />
Treffpunkt am Rathaus, Kosten:<br />
4 €, Kinder bis 15 Jahren frei. Weitere<br />
Infos und Anmeldung bis 14.4.<br />
(17 Uhr) unter 08862 / 987830<br />
<strong>März</strong> / A<br />
20.00 Uhr<br />
Live Musik „Marketa & Friends“<br />
im Café Andrea. Eintritt frei<br />
Schwangau<br />
20.00 Uhr<br />
Preisschafkopfen im Schlossbrauhaus<br />
sa 16.04.<br />
hOHENPEISSENBERG<br />
20.00 Uhr<br />
Theater „Tonele und die lieben<br />
Verwandten“ der Theatergruppe<br />
im Haus der Vereine. VVK bei Elektro<br />
Weinmann unter 08805 / 373<br />
LECHBRUCK<br />
Ganztags<br />
Wochenend-Modellflugkurs<br />
der Flugschule und Modellbau<br />
am Campingplatz Via Claudia.<br />
Weitere Infos und Anmeldung unter<br />
08862 / 9114311<br />
ROTTENBUCH<br />
SCHWABBRUCK<br />
20.00 Uhr<br />
Kulturfrühling mit „Dixie Ensemble“<br />
um Hans Enzensperger im<br />
BÖBING<br />
Schäferwirt. Karten: 17,50 €, VVK<br />
beim Schäferwirt, Schongauer<br />
Nachrichten, Lechkurier, Süße Hanni<br />
und Buchhandlung am Bach.<br />
Einlass um 19 Uhr. Weitere Infos auf<br />
Seite 22<br />
7.30 Uhr<br />
Erste-Hilfe-Kurs des Alpenvereins<br />
mit Franz Gilgenreiner. Weitere<br />
Infos und Anmeldung unter<br />
08867 / 913177<br />
9.00 bis 11.00 Uhr<br />
Frühjahr/Sommer-Basar in der<br />
Grundschule<br />
18.00 Uhr<br />
Dorfmeisterschaft der Vereine im<br />
Scheiberhaus<br />
WILDSTEIG<br />
14.00 Uhr<br />
Familienwanderung „Pflanzennahrung<br />
aus der Ammerwildnis“<br />
mit nützlichen Tipps <strong>für</strong><br />
Notfallnahrung. Treffpunkt ist<br />
der Parkplatz in der Christoph-<br />
Bauer-Straße. Weitere Infos und<br />
Anmeldung unter 08867 / 913661.<br />
Für Kinder von 6 – 18 Jahren
BAD BAYERSOIEN<br />
14.00 Uhr<br />
Pferdekutschfahrt „Rund um Bayersoien“<br />
Kosten: 60 €. Weitere Infos<br />
und Anmeldung unter 08867 / 1359<br />
www.boeglmueller.com<br />
so 17.04.<br />
BERNBEUREN<br />
7.00 Uhr<br />
Traditionelles Anfischen des<br />
Fischereivereins mit Kesselfleischessen<br />
am Haslacher See<br />
LECHBRUCK<br />
9.00 Uhr<br />
Vogelkundliche Führung am<br />
Oberen Lechsee. Treffpunkt ist am<br />
Rathaus. Kosten: 5 € / 2 € (Kinder)<br />
Ganztags<br />
Wochenend-Modellflugkurs der<br />
Flugschule und Modellbau am<br />
Campingplatz Via Claudia. Anmeldung<br />
unter 08862 / 9114311<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
20.00 Uhr<br />
Sonntagskonzert mit der Jugendkapelle<br />
Ammertal im Kurhaus.<br />
Eintritt frei<br />
mo 18.04.<br />
19.00 Uhr<br />
Klettern mit dem Alpenverein <strong>für</strong><br />
Jugendliche und Erwachsene im<br />
Boulderraum des Sportheims<br />
di 19.04.<br />
BERNBEUREN<br />
17.00 bis 20.30 Uhr<br />
Blutspen<strong>den</strong> im Pfarrheim St.<br />
Nikolaus<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
18.00 Uhr<br />
Treffpunkt Ernährung und Diätetik<br />
in der Gunklstube. Eintritt frei.<br />
Weitere Infos und Anmeldung unter<br />
08845 / 1887<br />
Weilheim<br />
19.30 Uhr<br />
Vortrag „Erbrecht <strong>für</strong> Eheleute<br />
und Patchworkfamilien“ von der<br />
Rechtsanwältin Caroline Kistler<br />
in der Waldwirtschaft am Gögerl.<br />
Eintritt frei.<br />
mi 20.04.<br />
PEITING<br />
14.00 bis 17.00 Uhr<br />
Klösterlemuseum geöffnet<br />
ROTTENBUCH<br />
19.00 Uhr<br />
Klettern mit dem Alpenverein <strong>für</strong><br />
Jugendliche und Erwachsene im<br />
Boulderraum des Sportheims<br />
BÖBING<br />
14.30 Uhr<br />
Kinderkino „Quatsch und die Nasenbärenbande“<br />
in der Bücherei<br />
der Grundschule<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
LECHBRUCK<br />
17.30 bis 18.30 Uhr<br />
ROTTENBUCH<br />
Bücherecke im Rathaus<br />
15.00 Uhr<br />
18.00 Uhr<br />
Hoagarten — Lechbrucker erzählen<br />
im Flößermuseum<br />
Klettern mit dem Alpenverein im<br />
WILDSTEIG<br />
Boulderraum des Sportheims. Für<br />
14.00 Uhr<br />
Kinder bis 10 Jahre<br />
15.00 bis 18.00 Uhr<br />
Seniorennachmittag im Schützenstüberl<br />
ADG_anz_AL_3_2014_221x35 Café 11.03.2014 International 10:34 im Café Uhr Andrea Seite 1<br />
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Stand: 12.08.2011 um 15:55:01<br />
Art: G, Farben: Black Cyan Magenta Yellow<br />
14.00 Uhr<br />
Pferdekutschfahrt „Rund um Bayersoien“<br />
Kosten: 60 €. Weitere Infos<br />
Dieser graue Rahmen gehoert nicht zur Anzeige<br />
und Anmeldung unter 08867 / 1359<br />
14.00 bis 15.00 Uhr<br />
Offene Werkstatt des Holzschnitzers<br />
Guido Hosp, Gsteigweg 2<br />
14.30 bis 17.30 Uhr<br />
Museum im Bierlinghaus geöffnet.<br />
Eintritt: 2,50 €<br />
APFELDORF<br />
16.00 Uhr<br />
Kinderkino „Mister Twister“ im<br />
Kindergarten<br />
hOHENFURCH<br />
do 21.04.<br />
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märz / april <strong>2016</strong> | 93
PEISSENBERG<br />
14.30 Uhr<br />
Seniorennachmittag „Die Normandie“<br />
mit Pfarrer Fetsch und<br />
Bildern der französischen Landschaft<br />
im Pfarrheim St. Barbara<br />
fr 22.04.<br />
PEITING<br />
19.30 Uhr<br />
Öffentliches Treffen der Peitinger<br />
Heimatfreunde im Gasthof<br />
Dragoner<br />
SCHWABBRUCK<br />
20.00 Uhr<br />
Kulturfrühling mit „Vivid Curls<br />
& Band“ im Schäferwirt. Karten:<br />
17,50 €. VVK beim Schäferwirt,<br />
Schongauer Nachrichten, Lechkurier,<br />
Süße Hanni und Buchhandlung<br />
am Bach. Siehe Seite 22<br />
LECHBRUCK<br />
10.00 Uhr<br />
Familienwanderung „Auf <strong>den</strong><br />
Spuren der Flößer“ mit anschließendem<br />
Besuch im Flößermuseum.<br />
Treffpunkt am Rathaus, Kosten:<br />
4 €, Kinder bis 15 Jahren frei. Weitere<br />
Infos und Anmeldung bis 21.4.<br />
(17 Uhr) unter 08862 / 987830<br />
19.00 Uhr<br />
Vortrag „Die Bosnischen Pyrami<strong>den</strong>“<br />
von Ralf Schäfer im Café<br />
Andrea<br />
sa 23.04.<br />
PEITING<br />
20.00 Uhr<br />
Gausingen der Chöre und Musikgruppen<br />
aus dem gesamten<br />
Lechgau in der Schloßberghalle<br />
hOHENPEISSENBERG<br />
20.00 Uhr<br />
Theater „Tonele und die lieben<br />
Verwandten“ der Theatergruppe<br />
94 | der altlandkreis<br />
im Haus der Vereine. VVK bei Elektro<br />
Weinmann unter 08805 / 373<br />
STEINGADEN<br />
11.00 bis 17.00 Uhr<br />
Jugend- und Clubsporttrial des<br />
MSC auf dem Vereinsgelände.<br />
Eintritt frei<br />
13.00 bis 18.00 Uhr<br />
Gewerbeschau — ein Dorf erleben!<br />
im und um <strong>den</strong> Zimmerstadel,<br />
außerdem Tag der offenen<br />
Tür in <strong>den</strong> Betrieben. Weitere Infos<br />
auf Seite 53<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
10.00 bis 17.00 Uhr<br />
Floh- und Trödelmarkt auf dem<br />
Festplatz. Aufbau: 8 Uhr. Weitere<br />
Infos unter 08822 / 229366<br />
14.00 Uhr<br />
Pferdekutschfahrt „Rund um Bayersoien“<br />
Kosten: 60 €. Weitere Infos<br />
und Anmeldung unter 08867 / 1359<br />
Lu<strong>den</strong>hausen<br />
20.00 Uhr<br />
Tanzabend mit <strong>den</strong> „Black Diamonds“<br />
im Happerger. Eintritt:<br />
10 €. Weitere Infos auf Seite 42<br />
so 24.04.<br />
Schongau<br />
13.00 bis 17.00 Uhr<br />
Erlebniswanderung „Römer und<br />
Welfen am Lech“ über Lechstausee<br />
– Schlossberg – Kalvarienberg<br />
– Doswald. Kosten:<br />
7 €. Treffpunkt am Lido-Parkplatz.<br />
Weitere Infos und Anmeldung unter<br />
08861 / 214181<br />
17.00 Uhr<br />
Gitarrenkonzert mit Gruber &<br />
Maklar und Moritz Kraus im Ballenhaus.<br />
Karten: 16 – 20 €. VVK bei<br />
<strong>den</strong> Schongauer Nachrichten und<br />
unter 08861 / 2562264<br />
SCHWABBRUCK<br />
14.00 Uhr<br />
15 Jahre Bücherei mit Kaffee und<br />
Kuchen in der Bücherei<br />
20.00 Uhr<br />
Frühjahrskonzert der Musikkapelle<br />
im Schäferwirt<br />
BERNBEUREN<br />
10.00 Uhr<br />
Georgiritt am Auerberg<br />
15.00 Uhr<br />
Wanderung „Tag des Baumes<br />
— Baum des Jahres: Die Winterlinde“<br />
mit Geschichten und<br />
Besonderheiten mit eigener<br />
Baumpflanzung. Kosten: 5 €/4 €<br />
(Kinder). Weitere Infos und Anmeldung<br />
bis 22.4. unter 08367 / 352<br />
LECHBRUCK<br />
10.30 bis 14.00 Uhr<br />
Schlemmer-Brunch im Hotel Auf<br />
der Gsteig. Kosten: 27,50 €. Reservierung<br />
unter 08862 / 98770<br />
STEINGADEN<br />
10.00 bis 17.00 Uhr<br />
Gewerbeschau — ein Dorf<br />
erleben! im und um <strong>den</strong> Zimmerstadel,<br />
außerdem Tag der<br />
offenen Tür in <strong>den</strong> Betrieben, u.a.<br />
Feuerwehrhaus und Bergwacht.<br />
Weitere Infos auf Seite 53<br />
11.00 bis 16.00 Uhr<br />
Jugend- und Clubsporttrial des<br />
MSC auf dem Vereinsgelände.<br />
Eintritt frei, <strong>für</strong> Verpflegung ist<br />
gesorgt<br />
wies<br />
17.00 Uhr<br />
Musik und Wort mit Orgel und<br />
Oboe in der Wieskirche. Eintritt<br />
frei, Spen<strong>den</strong> erbeten<br />
BÖBING<br />
11.00 Uhr<br />
Familien Frühjahrswanderung in<br />
Böbings Fluren. Treffpunkt an der<br />
Grundschule<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
20.00 Uhr<br />
Sonntagskonzert der Blaskapelle<br />
im Kurhaus. Eintritt frei<br />
Epfach<br />
10.00 Uhr<br />
Fischermesse in der Lorenzkapelle<br />
mo 25.04.<br />
ROTTENBUCH<br />
18.00 Uhr<br />
Klettern mit dem Alpenverein im<br />
Boulderraum des Sportheims. Für<br />
Kinder bis 10 Jahre<br />
19.00 Uhr<br />
Klettern mit dem Alpenverein <strong>für</strong><br />
Jugendliche und Erwachsene im<br />
Boulderraum des Sportheims<br />
di 26.04.<br />
BURGGEN<br />
<strong>März</strong> / A<br />
20.15 Uhr<br />
Offenes Singen der kath. Landvolkbewegung<br />
im Pudlwirt<br />
LECHBRUCK<br />
Ganztags<br />
Modellflug-Schnupperkurs<br />
am Campingplatz Via Claudia.<br />
Weitere Infos und Anmeldung unter<br />
08862 / 9114333<br />
18.00 bis 19.30 Uhr<br />
Radeln mit dem Alpenverein<br />
rund um Lechbruck. Treffpunkt am<br />
Gasthof Holler. Nur bei trockenem<br />
Wetter. Gäste und Einheimische<br />
sind herzlich willkommen<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
20.15 Uhr<br />
Theater „Herkules der Musterstier“<br />
ein Lustspiel in drei Akten<br />
von Marianne Santl im Kurhaus.<br />
Eintritt: 9 €<br />
mi 27.04.<br />
PEITING<br />
14.00 bis 17.00 Uhr<br />
Klösterlemuseum geöffnet<br />
17.00 bis 19.00 Uhr<br />
Gesprächskreis <strong>für</strong> Angehörige<br />
demenzerkrankter Menschen im<br />
AWO Seniorenzentrum. Weitere<br />
Infos auf Seite 39<br />
LECHBRUCK<br />
15.00 bis 18.00 Uhr<br />
Café International im Café Andrea<br />
ROTTENBUCH<br />
19.00 Uhr<br />
Klettern mit dem Alpenverein <strong>für</strong><br />
Jugendliche und Erwachsene im<br />
Boulderraum des Sportheims<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
14.00 Uhr<br />
Pferdekutschfahrt „Rund um Bayersoien“<br />
Kosten: 60 €. Weitere Infos<br />
und Anmeldung unter 08867 / 1359<br />
14.00 bis 15.00 Uhr<br />
Offene Werkstatt des Holzschnitzers<br />
Guido Hosp, Gsteigweg 2
14.30 bis 17.30 Uhr<br />
Museum im Bierlinghaus geöffnet.<br />
Eintritt: 2,50 €<br />
14.30 Uhr<br />
Seniorennachmittag im Pfarrheim<br />
ROTT<br />
19.00 Uhr<br />
Frühlingsbasteln des Gartenbauvereins<br />
in der Schule<br />
do 28.04.<br />
hOHENFURCH<br />
17.30 bis 18.30 Uhr<br />
Bücherecke im Rathaus<br />
WEILHEIM<br />
18.30 Uhr<br />
Treffen der Selbsthilfegruppe bei<br />
Depression in <strong>den</strong> Räumen des<br />
Kreisjugendrings<br />
fr 29.04.<br />
Heute erscheint der neue<br />
18.00 Uhr<br />
Familienwanderung „Wildkräuter<br />
entdecken, erfahren, riechen und<br />
schmecken“ Kosten: 3,50 €/2,50 €<br />
(Kinder). Anmeldung bis 28.4. unter<br />
0160 / 96229092<br />
19.00 Uhr<br />
Vortrag „Unsere Kinder — <strong>Das</strong><br />
Licht unserer Augen“ von Luise<br />
Kraft im Café Andrea<br />
APFELDORF<br />
19.30 Uhr<br />
Vortrag „Bienen“ der Garten- und<br />
Naturfreunde im Gasthaus Kölbl<br />
sa 30.04.<br />
peiting<br />
19.00 Uhr<br />
„Tanz in <strong>den</strong> Mai“ <strong>für</strong> jedermann<br />
in der Schloßberghalle. Es spielt<br />
die Gruppe Coxx. Einlass ab 18 Uhr<br />
hOHENPEISSENBERG<br />
20.00 Uhr<br />
Theater „Tonele und die lieben<br />
Verwandten“ im Haus der Vereine.<br />
VVK unter 08805 / 373<br />
LECHBRUCK<br />
SchWABNIEDERHOFEN<br />
10.00 Uhr<br />
20.00 Uhr<br />
Familienwanderung „Auf <strong>den</strong> Lesung „Fensterbankgeschichten“<br />
Spuren der Flößer“ mit anschließendem<br />
Besuch im Flößermuse<br />
Erinnerung seiner Kinder- und<br />
mit Dieter Führer über seine<br />
um. Treffpunkt am Rathaus, Kosten: Jugendtage (1939 – 1955) im Kulturzentrum.<br />
Eintritt 9 €<br />
4 €, Kinder bis 15 Jahren frei. Weitere<br />
Infos und Anmeldung bis 28.4.<br />
(17 Uhr) unter 08862 / 987830<br />
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Schicken Sie uns Ihre Veranstaltung<br />
<strong>für</strong> Mai / Juni bis spätestens<br />
4. <strong>April</strong>. an veranstaltungen@altlandkreis.de.<br />
Bitte immer mit: Datum, Uhrzeit,<br />
Veranstaltungsort und<br />
Beschreibung. Bitte nur öffentliche<br />
Veranstaltungen!<br />
> > > So erreichen Sie <strong>den</strong> „altlandkreis“<br />
Anschrift<br />
der altlandkreis<br />
Birkland 40<br />
86971 Peiting<br />
Tel.: 08869 / 91 22-16<br />
Fax: 08869 / 91 22-17<br />
pril <strong>2016</strong><br />
<strong>Das</strong> Impressum fin<strong>den</strong> Sie auf Seite 67.<br />
www.altlandkreis.de<br />
Email<br />
BURGGEN<br />
10.00 bis 11.30 Uhr<br />
Pflanzenbörse des Obst- und Gartenbauvereins<br />
im Gemeindehaus<br />
20.00 Uhr<br />
Maifeuer an der Tannenberger<br />
Kiesgrube<br />
STEINGADEN<br />
20.00 Uhr<br />
Freinacht „Steinga<strong>den</strong>er Wirtschaftswunder“<br />
mit abendfüllendem<br />
Programm in verschie<strong>den</strong>en<br />
Örtlichkeiten. Gasthof Graf, Gasthof<br />
Zur Post, Café Preisinger, Klosterschänke,<br />
Pizzeria CasaNova,<br />
Gasthof Lin<strong>den</strong>hof, Gasthaus Drei<br />
Mohren, Karl-Eberth-Haus, Platzreservierung<br />
empfehlenswert<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
20.00 Uhr<br />
4-Kontinenten-Fete des Burschenvereins<br />
im Dorfstadl. Eintritt: 4 €<br />
Lu<strong>den</strong>hausen<br />
14.00 Uhr<br />
Filzkurs <strong>für</strong> Kinder zum Basteln<br />
eines Muttertagsgeschenks im<br />
Happerger<br />
DENKLINGEN<br />
11.00 Uhr<br />
„Ein Dorf bewegt sich“ — Laufaktion<br />
des VfL beim Sportheim<br />
Fehler und Änderungen vorbehalten<br />
Redaktion: redaktion@altlandkreis.de<br />
Termine: veranstaltungen@altlandkreis.de<br />
Anzeigen: anzeigen@altlandkreis.de<br />
Anregungen / Kritik: info@altlandkreis.de<br />
märz / april <strong>2016</strong> | 95<br />
Die Eintrittskarten <strong>für</strong>´s Osternest?<br />
Samstag 11.6.<strong>2016</strong> im Festzelt<br />
auf dem Volksfestplatz Schongau<br />
Tickets im Vorverkauf 22 Euro:<br />
Kreisbote Schongau / Weilheim<br />
Schongauer Nachrichten<br />
Tourist Info Peiting<br />
www.150jahre.feuerwehr-schongau.de
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Türenwelt – Zimmer-,<br />
Glas-, Haustüren<br />
Wand- und Deckenverkleidungen<br />
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