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In der Produkt- und Firmendatenbank von www.metall ... - Alu-News

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03|11<br />

Strangpresstechnik<br />

Eine Technik mit Zukunft<br />

Werke, Märkte <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en auf einen Blick<br />

Potenzial für<br />

die Zukunft<br />

– .net<br />

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Supplement <strong>der</strong> Fachzeitung


800 mm<br />

150 MN<br />

Komplexe Anlagen reibungslos zu liefern,<br />

zu montieren <strong>und</strong> in Betrieb zu nehmen,<br />

ist unser Geschäft. Als fl exibler Partner<br />

kommen wir aber auch außergewöhnlichen<br />

Wünschen nach: Für unseren K<strong>und</strong>en<br />

Shandong Yankuang Light Alloy Company<br />

aus China bauten wir eine <strong>der</strong> stärksten<br />

<strong>Alu</strong>minium-Strangpressen <strong>der</strong> Welt in unserem<br />

Werk auf, weil er sich vorab <strong>von</strong><br />

<strong>der</strong> Funktionstüchtigkeit <strong>der</strong> gigantischen<br />

Maschine überzeugen wollte. Das ist<br />

K<strong>und</strong>enorientierung, wie wir sie verstehen.<br />

1<br />

BLOCK-<br />

DURCHMESSER<br />

PRESS-<br />

KRAFT<br />

Kompetenz <strong>und</strong> Erfahrung, Zuverlässig keit<br />

<strong>und</strong> Flexibilität – dafür steht SMS Meer.<br />

Wir verschaffen unseren K<strong>und</strong>en weltweit<br />

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Lösungen – ein Gr<strong>und</strong> stolz zu sein.<br />

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03|11<br />

Potenzial<br />

Liebe Leser, Sie halten die aktuelle Strangpress-<br />

Übersicht <strong>der</strong> vergangenen zwölf Monate in den<br />

Händen. Es ist bereits die dritte Ausgabe eines solchen<br />

vornehmlich <strong>der</strong> Orientierung dienenden Themenheftes,<br />

versehen wie<strong>der</strong>um mit vielen Neuheiten,<br />

aktuellen Entwicklungen in <strong>der</strong> Branche <strong>und</strong><br />

innovativen Anwendungen. Das Echo <strong>der</strong><br />

Leserschaft signalisiert uns, dass wir auf dem richtigen<br />

Wege sind.<br />

Der Überblick beginnt mit <strong>der</strong> wirtschaftlichen Lage<br />

<strong>der</strong> Presswerke. Im Schnittpunkt zwischen konjunkturellen<br />

Einflüssen <strong>und</strong> dem beson<strong>der</strong>en Weg<br />

<strong>der</strong> <strong>Alu</strong>miniumindustrie versuchen wir, Lage <strong>und</strong><br />

Perspektiven <strong>der</strong> Strangpressindustrie aus den<br />

jeweiligen Trends abzuleiten.<br />

Geeignet für die nächste Generation<br />

Im Bereich Profilanwendungen konzentriert sich<br />

das <strong>In</strong>teresse in dieser Ausgabe auf die Automobilindustrie.<br />

Der Verkehrssektor ist mittlerweile in eines<br />

<strong>der</strong> Hauptanwendungsgebiete hineingewachsen.<br />

<strong>In</strong>zwischen nutzt <strong>der</strong> Konstrukteur, wie an einzelnen<br />

Beispielen erläutert wird, Profilkonstruktionen<br />

nicht nur in <strong>der</strong> Karosserie. <strong>In</strong>novative<br />

Legierungen <strong>und</strong> Verfahrenstechniken machen zudem<br />

deutlich, dass Komponenten aus stranggepressten<br />

<strong>Alu</strong>minium-Profilen vortreffliche Lösungen<br />

auch für die nächste Fahrzeuggeneration bieten.<br />

Es wird sichtbar: Das Potenzial ist noch lange nicht<br />

ausgeschöpft, vor allem im Leichtbau <strong>und</strong> bei <strong>der</strong><br />

Sicherheit.<br />

Außergewöhnliches erreicht<br />

Im Strangpressbetrieb rückt das Thema Profilverpackung<br />

<strong>der</strong>zeit in den Fokus. Mit zunehmen<strong>der</strong><br />

Automatisierung <strong>der</strong> Profilproduktion wird <strong>der</strong><br />

Kostenanteil <strong>der</strong> nach wie vor überwiegend manuellen<br />

Verpackung größer. Folgerichtig suchen Experten<br />

intensiver nach Wegen, um Kosten zu sparen.<br />

Im Strangpresswerk <strong>der</strong> schweizerischen <strong>Alu</strong>minium<br />

Laufen AG ist dies geradezu vorbildlich gelöst.<br />

Eine Reportage offenbart, wie sich mit organisatorischen<br />

<strong>und</strong> technischen Maßnahmen Außergewöhnliches<br />

erreichen lässt: Selbst unter starkem Druck<br />

seitens <strong>der</strong> Finanzmärkte kann ein wirtschaftlicher<br />

Betrieb organisiert werden. Das Werk plant sogar,<br />

eine vierte Strangpresslinie zu errichten.<br />

Erfolgreiche Entwicklung hält an<br />

Die hierzulande mittelständisch strukturierte<br />

Strangpressindustrie profitiert seit langem <strong>von</strong> ihrer<br />

Flexibilität <strong>und</strong> außerordentlichen <strong>In</strong>novations-<br />

kraft. Beides hat die Branche weltweit in die technologische<br />

Spitze geführt. Diese Entwicklung ist<br />

keineswegs abgeschlossen. Das zeigen immer wie<strong>der</strong><br />

neu vorgestellte Detail-Lösungen, den Strangpressbetrieb<br />

weiter zu rationalisieren. Konkret sind<br />

diesmal vier beson<strong>der</strong>s interessante Neuheiten vorgestellt,<br />

die Presswerke gemeinsam mit ihren Ausrüstungspartnern<br />

entwickelt haben. Eine stark<br />

frequentierte, aufschlussreiche Marktübersicht vervollständigt<br />

die Jahresübersicht.<br />

Neue Legierungen überzeugen<br />

Eine sehr bedeutsame Entwicklung r<strong>und</strong>et die Themenvielfalt<br />

ab. Sie vollzieht sich allerdings weitgehend<br />

im Verborgenen: Die Rede ist <strong>von</strong> neuen<br />

Strangpresslegierungen. Etablierte Standardvarianten<br />

können in vielen Fällen die gestiegenen Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

im Automobil- <strong>und</strong> Flugzeugbau nicht<br />

mehr erfüllen. Wie sich mit verbesserten Legie -<br />

rungen <strong>der</strong> konstruktive Spielraum erweitern lässt,<br />

demonstrieren überzeugende Beispiele.<br />

Strangpressen hat Zukunft<br />

Strangpressen bleibt, das soll auch dieses Son<strong>der</strong>heft<br />

vermitteln, eine Zukunftsindustrie. Ein jähr -<br />

licher Überblick über beeindruckende Fortschritte<br />

<strong>und</strong> wichtige Trends soll <strong>der</strong> Orientierung dienen –<br />

sowohl <strong>In</strong>si<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Branche als vor allem auch<br />

ihren K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> <strong>der</strong>en Nutzen.<br />

Viel Freude beim Lesen wünschen<br />

Vorwort<br />

Experte Dr.-<strong>In</strong>g. Peter Johne <strong>und</strong> Redaktionsleiter Siegfried Butty<br />

Fotos: PSE/Bildarchiv<br />

3


Trigon 50<br />

4<br />

Lambda 100<br />

<strong>In</strong>halt<br />

Volato M<br />

36<br />

8<br />

13<br />

40<br />

44<br />

Die Themen<br />

3<br />

5<br />

8<br />

13<br />

18<br />

32<br />

34<br />

36<br />

40<br />

44<br />

48<br />

50<br />

52<br />

54<br />

Vorwort<br />

Orientierung<br />

Unsicherheiten am Profilmarkt<br />

Profillösungen<br />

Markt mit glänzenden Aussichten<br />

Rationalisieren<br />

Automatisierte Profilverpackung<br />

Marktübersicht<br />

Strangpresswerke<br />

Kompakt<br />

Für den unteren Presskraftbereich<br />

Automatisiert<br />

Stapeleinrichtung für R<strong>und</strong>stangen<br />

Chancen<br />

<strong>Alu</strong>-Strangpressprofile fürs Automobil<br />

Neustart<br />

Gelungene <strong>In</strong>novations-Offensive<br />

<strong>In</strong>novationen<br />

Für neue Profilanwendungen<br />

Konsequent<br />

Expansion in einem schwierigen Umfeld<br />

Jet-Heating<br />

Mo<strong>der</strong>ne Technik präsentiert<br />

Kombination<br />

Sägen erwärmter <strong>Alu</strong>miniumstangen<br />

Unternehmen + Verbände/Impressum<br />

03|11


03|11<br />

Unsicherheiten am Profilmarkt<br />

Orientierung<br />

Der seit den 1980er-Jahren beobachtete Aufwärtstrend <strong>der</strong> deut schen<br />

<strong>Alu</strong>minium-Profilproduktion bleibt intakt. Allerdings mehren sich die<br />

Schwankungen – <strong>und</strong> damit auch die Unsicherheit <strong>der</strong> Marktakteure.<br />

<strong>In</strong> solchen Zeiten ist Orientierung gefragt.<br />

Als im Jahre 2009 die erste Ausgabe des jeweils am<br />

Jahresende vorgelegten Jahresberichtes „Strangpressen“<br />

erschien, stand <strong>der</strong> Überblick über die wirtschaftliche<br />

Situation <strong>der</strong> Branche unter dem Titel:<br />

DER DEUTSCHE MARKT IM JAHR DER KRISE. Im<br />

vorigen Jahr konnten wir an gleicher Stelle titeln:<br />

NACH DER KRISE – WIEDER UNTER VOLL-<br />

DAMPF. Heute könnte man sagen: ZWISCHEN DEN<br />

KRISEN – NOCH IM VORWÄRTSGANG. Wenn<br />

man gegenwärtig mit dem Management <strong>von</strong> Strangpresswerken<br />

<strong>und</strong> mit Ausrüstungspartnern <strong>der</strong><br />

Branche spricht, ist eine gewisse Unsicherheit nicht<br />

zu übersehen.<br />

Ein gutes Jahr<br />

Aber <strong>der</strong> Reihe nach. Das abgelaufene Jahr war ein gutes<br />

Jahr für die deutschen Presswerke. Die <strong>Produkt</strong>ion<br />

konnte in den vergangenen zwölf Monaten gegenüber<br />

dem jeweiligen Vergleichsmonat des Vorjahres zu -<br />

legen – teilweise im zweistelligen Prozentbereich.<br />

Und das, obwohl auch die Bezugswerte des Jahres<br />

2010 bereits zufriedenstellend ausgefallen waren. Die<br />

Kapazitäten waren zu einem hohen Grade ausgelastet.<br />

<strong>In</strong> <strong>der</strong> ersten Jahreshälfte dachte eine Reihe <strong>von</strong><br />

Unternehmen über Kapazitätserweiterungen nach.<br />

Aktuell ist <strong>der</strong> Optimismus <strong>der</strong> ersten Jahreshälfte<br />

gedämpft. Nach <strong>der</strong> Ursache dafür muss man nicht<br />

lange suchen. Ökonomen befürchten, dass die<br />

Schuldenproblematik <strong>der</strong> großen Wirtschaftsräume<br />

das globale Wirtschaftswachstum hemmen könnte,<br />

eine Entwicklung, die die Wachstumsaussichten<br />

<strong>der</strong> Exportnation Deutschland in beson<strong>der</strong>em Maße<br />

treffen dürfte. Objektiviert wird dies durch den<br />

Geschäftsklimaindex des Münchener IFO-<strong>In</strong>stituts,<br />

<strong>der</strong> die Geschäftsbeurteilung, das Geschäftsklima<br />

<strong>und</strong> die Geschäftserwartungen <strong>der</strong> gewerblichen<br />

Wirtschaft Deutschlands in Zahlen zu fassen sucht.<br />

Schlechtere Stimmung<br />

Die Entwicklung <strong>der</strong> vergangenen Monate zeigt ein<br />

zunehmendes Auseinan<strong>der</strong>klaffen zwischen <strong>der</strong><br />

Grafik: GDA<br />

Geschäftsbeurteilung <strong>und</strong> den Erwartungen. Während<br />

das Geschäft selbst noch immer auf einem hohen<br />

Niveau verharrt, haben sich die Erwartungen<br />

seit dem Beginn des zweiten Quartals zunehmend<br />

eingetrübt. „Die Stimmung ist schlechter als die tatsächliche<br />

Lage“, wird allenthalben kommentiert.<br />

Beruhigen kann das allerdings nicht, denn für die<br />

unternehmerischen Entscheidungen sind nun einmal<br />

eher die in die Zukunft weisenden Erwartungen<br />

maßgeblich.<br />

Über das Geschäft <strong>der</strong> <strong>Alu</strong>miniumindustrie gibt die<br />

sehr allgemeine Übersicht über das Klima in<br />

Deutschlands Wirtschaft nur eingeschränkt Auskunft.<br />

Erfahrungsgemäß nimmt die <strong>Alu</strong>minium -<br />

industrie insofern eine Son<strong>der</strong>stellung ein, als<br />

<strong>der</strong>en Wachstumsraten in <strong>der</strong> Vergangenheit durchweg<br />

größer waren als die des BSP. Nach Ansicht<br />

Überblick<br />

5


6<br />

Grafik: Dr. <strong>In</strong>g. Peter Johne<br />

Überblick<br />

Monatliche Strangpressproduktion 2009/10 <strong>und</strong> 2010/11 in Deutschland<br />

maßgeblicher Analysten könnte diese starke Wachstumsdynamik<br />

auch die zukünftige <strong>Alu</strong>minium -<br />

entwicklung bestimmen. Weltweit rechnet man mit<br />

einer Verdoppelung des <strong>Alu</strong>miniumverbrauches in<br />

den kommenden zehn Jahren. Es wurde bereits die Befürchtung<br />

geäußert, dass <strong>Alu</strong>minium knapp <strong>und</strong> teuer<br />

werden könnte. Wenngleich die größten Zuwächse in<br />

den Schwellenlän<strong>der</strong>n generiert werden dürften, wird<br />

auch Europa <strong>von</strong> diesem Trend profitieren.<br />

Profile zunehmend gefragt<br />

Wie<strong>der</strong>um eine an<strong>der</strong>e Frage ist, ob <strong>und</strong> in welchem<br />

Maße die Strangpressindustrie <strong>von</strong> dieser positiven<br />

Entwicklung des <strong>Alu</strong>miniums profitieren kann. Die<br />

größten Abnehmer waren in 2010 die Bereiche Verkehr,<br />

Bau <strong>und</strong> Maschinenbau, die zusammen etwa<br />

drei Viertel des Bedarfes an Strangpressprodukten<br />

repräsentieren. Mit <strong>der</strong> Zunahme im Verkehr <strong>und</strong><br />

im Maschinenbau hat <strong>der</strong> Bausektor relativ etwas an<br />

Bedeutung eingebüßt. Der verbleibende Teil des<br />

Bedarfes geht in die Anwendungsbereiche Elektrotechnik,<br />

Blech- <strong>und</strong> Metallwaren <strong>und</strong> an<strong>der</strong>e.<br />

Gegenwärtig sind die Erwartungen an alle wichtigen<br />

Abnehmerindustrien noch positiv. Gleichwohl<br />

muss nach Ansicht des Branchenverbandes GDA<br />

mit einer „Abflachung <strong>der</strong> Wachstumsdynamik“ gerechnet<br />

werden, d.h. mit weiterer <strong>Produkt</strong>ionszunahme,<br />

wenn auch in geringerem Maße als bisher.<br />

Konkret: Die Elektroindustrie rechnet nach 12%<br />

Wachstum im vergangenen Jahr für 2011 mit einem<br />

Plus <strong>von</strong> 7%. Der Verband <strong>der</strong> Automobilindustrie<br />

kommt zu einer annähernd gleichen Einschätzung.<br />

Die Wachstumsdynamik im Maschinenbau dürfte<br />

nach Einschätzung des VDMA mit einem Plus <strong>von</strong><br />

10% sogar das Vorjahr noch übertreffen. Wenn sich<br />

diese Einschätzung als tragfähig erweist, dann dürfte<br />

die Jahresproduktion im Jahre 2011 den Wert <strong>von</strong><br />

600.000 Tonnen wie<strong>der</strong> annähernd erreichen.<br />

Gestützt wird diese Erwartung dadurch, dass die<br />

übergreifenden Trends in Deutschland – <strong>der</strong> forcierte<br />

Ausbau regenerativer Energien, Leichtbau im Verkehr…<br />

– nur mit einem verstärkten Einsatz <strong>von</strong> <strong>Alu</strong>minium-Halbzeugen<br />

zu erreichen sind. Strangpress-<br />

produkte spielen hier, wie sich im vergangenen Jahr<br />

gezeigt hat, eine zentrale Rolle.<br />

Branche gut aufgestellt<br />

Und noch ein Gesichtspunkt, vielleicht sogar <strong>der</strong><br />

entscheidende, darf nicht übersehen werden. Die<br />

deutsche Strangpressindustrie ist mittelständisch<br />

geprägt. Der außerordentliche Erfolg <strong>der</strong> deutschen<br />

Presswerke mit ihren 85 installierten Pressen ist auf<br />

die Flexibilität, die <strong>In</strong>novationskraft <strong>und</strong> die fortwährenden<br />

Rationalisierungsanstrengungen <strong>der</strong><br />

Branche zurückzuführen. Heute sehen sich die<br />

meis ten Presswerke in <strong>der</strong> Lage, ausländischen<br />

Wettbewerbern mit günstigeren Standortbedin -<br />

gungen durch ihre überlegene <strong>Produkt</strong>ivität begegnen<br />

zu können. Zunächst einmal bedeutet dies, dass<br />

<strong>der</strong> große Marktanteil <strong>der</strong> deutschen Produzenten<br />

(in 2010 etwa 50%) erhalten bleibt. Darüber hinaus<br />

bieten sich Exportchancen.<br />

Fazit<br />

Es mag sein, dass die großen Unsicherheiten <strong>und</strong><br />

Verwerfungen an den Finanzmärkten die konjunkturelle<br />

Entwicklung beeinträchtigen. Deutschland<br />

wird sich da<strong>von</strong> trotz seiner Exportstärke nicht<br />

abkoppeln können – auch nicht die großen Abnehmer<br />

<strong>der</strong> <strong>Alu</strong>miniumindustrie.<br />

Auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite werden die Perspektiven des<br />

<strong>Alu</strong>miniums im Substitutionswettstreit <strong>der</strong> technischen<br />

Werkstoffe als überdurchschnittlich eingestuft.<br />

Halbzeuge, hier beson<strong>der</strong>s Strangpressprodukte,<br />

werden da<strong>von</strong> profitieren. Mit an<strong>der</strong>en Worten:<br />

Wenn die <strong>von</strong> einer Reihe Experten befürchtete<br />

Abschwächung <strong>der</strong> Wirtschaft tatsächlich eintritt,<br />

dann wird die <strong>Alu</strong>miniumindustrie darunter weniger<br />

zu leiden haben als an<strong>der</strong>e Branchen.<br />

Der beeindruckende Aufwärtstrend <strong>der</strong> deutschen<br />

Strangpressindustrie <strong>von</strong> ca. 250.000 Tonnen im<br />

Jahre 1981 auf ca. 600.000 Tonnen im Jahre 2007 –<br />

im Mittel ein Plus <strong>von</strong> 10.000 Tonnen jährlich –<br />

wird weiterhin Bestand haben. Lei<strong>der</strong> mit einer zunehmenden<br />

Schwankungsbreite, die die gewerbliche<br />

Wirtschaft allerdings nicht zu vertreten hat. (jo)<br />

03|11


Unsere K<strong>und</strong>en sind einzigartig.<br />

Unsere Profile auch.<br />

Hydro <strong>Alu</strong>minium Nenzing ist ein führen<strong>der</strong> Hersteller<br />

<strong>von</strong> k<strong>und</strong>enspezifischen <strong>Alu</strong>miniumprofilen.<br />

Unsere wahre Größe liegt in <strong>der</strong> Nähe zu unseren<br />

K<strong>und</strong>en, in unserer Flexibilität <strong>und</strong> in einem<br />

ausgeprägten Qualitätsbewusstsein. Vielleicht ist es<br />

das, was unsere K<strong>und</strong>en „typisch Nenzing” finden.<br />

Hydro <strong>Alu</strong>minium Nenzing<br />

Hydro <strong>Alu</strong>minium Nenzing<br />

Hydro <strong>Alu</strong>minium Nenzing GmbH, Austraße 16, A-6710 Nenzing, T +43/(0)5525/601-0, F +43/(0)5525/601-399, nenzing@hydro.com, <strong>www</strong>.hydro.at


8<br />

Aktuell<br />

Markt mit glänzenden Aussichten<br />

Profillösungen<br />

„Profilzulieferungen für die Automobilindustrie gehorchen an<strong>der</strong>en<br />

Gesetzmäßigkeiten als die typischen Profilmärkte wie zum Beispiel das<br />

Bauwesen o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Maschinenbau“, sagte Ivar Hafsett, seinerzeit<br />

Vorstand <strong>von</strong> Hydro <strong>Alu</strong>minium Extrusion, im Jahre 1999 anlässlich<br />

eines Gespräches in Lausanne.<br />

„Als Zulieferteil für das Automobil wird das bearbeitete<br />

Profil zum Massenprodukt. Solche Großserien<br />

machen spezielle <strong>Produkt</strong>ionskonzepte erfor<strong>der</strong>lich,<br />

die es bislang noch nicht gibt“, hieß es weiter.<br />

Diese Einschätzung war seinerzeit, als Profile im<br />

Automobilbau eine eher untergeordnete Rolle spielten,<br />

visionär. Die weitere Entwicklung hat Hafsett<br />

recht gegeben, in den Folgejahren hat das <strong>In</strong>teresse<br />

<strong>der</strong> Automobilindustrie an Strangpressprofilen in<br />

dem Maße zugenommen, in dem die notwendigen<br />

Verarbeitungstechniken zur Verfügung gestellt werden<br />

konnten. Heute spielt das Marktsegment Automotive<br />

in den Vertriebsstrategien aller bedeutenden<br />

Presswerke eine große Rolle.<br />

Bauteile mit Vorteilen<br />

Durch Strangpressen lassen sich verwickelte Profile<br />

herstellen, wie sie wegen ihrer komplizierten Form<br />

mit an<strong>der</strong>en spanlosen o<strong>der</strong> auch spanenden Herstellungsverfahren<br />

nicht darstellbar sind. Da die<br />

Matrizen nicht sehr teuer <strong>und</strong> einfach auszuwechseln<br />

sind, lassen sich auf einer Presse die vielfältigs -<br />

ten Profile erzeugen – Strangpressen ist hochflexibel.<br />

Profile können mit unsymmetrischen Querschnitten<br />

<strong>und</strong> erheblichen Wanddickenunterschieden, als<br />

offene o<strong>der</strong> halboffene Profile <strong>und</strong> als Hohlprofile<br />

gefertigt werden. Auch Profile, <strong>der</strong>en Querschnitte<br />

mehrere Hohlräume o<strong>der</strong> starke Unterschiede zwischen<br />

Gesamthöhe <strong>und</strong> Gesamtbreite aufweisen,<br />

sind herstelltechnisch kein Problem.<br />

Die vorteilhaften Möglichkeiten werden für Fenster<br />

<strong>und</strong> Fassaden, aber auch für zahllose an<strong>der</strong>e<br />

Anwendungen seit Jahrzehnten genutzt. Dass sich<br />

Profile im Automobilbau zunächst nicht o<strong>der</strong> in nur<br />

geringem Maße durchsetzen konnten, ist vor allem<br />

darauf zurückzuführen, dass diesen Vorteilen zwei<br />

entscheidende Einschränkungen gegenüberstanden:<br />

❶ Die weitgehende Gestaltungsfreiheit betrifft nur<br />

zwei Ebenen, die dritte (Längs-)Achse ist nicht verän<strong>der</strong>bar.<br />

Gerade Kanten kommen in <strong>der</strong> aerodyna-<br />

Foto: Sapa <strong>Alu</strong>minium Profile<br />

Mechanische<br />

Teilefertigung<br />

bei Sapa<br />

misch geformten Automobilkarosserie praktisch<br />

nicht vor.<br />

❷ Der Profilquerschnitt ist herstellbedingt unverän<strong>der</strong>lich.<br />

Mit dem Strangpressprofil, wie es auf dem Kühlbett<br />

hinter <strong>der</strong> Presse zur Verfügung steht, liegt eine<br />

Ausgangsform vor, mit <strong>der</strong> sich im Automobil zunächst<br />

noch wenig anfangen lässt. <strong>In</strong> einer Automobilkarosserie<br />

findet sich kein gera<strong>der</strong> Abschnitt, alle<br />

Konturen sind – Designanfor<strong>der</strong>ungen <strong>und</strong> den Vorgaben<br />

des Windkanals folgend – geschwungen <strong>und</strong><br />

ger<strong>und</strong>et.<br />

Schritte in die richtige Richtung<br />

Diese Einschränkungen, aber auch wirtschaftliche<br />

Erwägungen <strong>und</strong> die damalige Sicht <strong>der</strong> Umweltproblematik<br />

waren ursächlich dafür, dass Strangpressprofile<br />

jahrzehntelang nur sehr vereinzelt im<br />

Automobil eingesetzt wurden.<br />

Zu den ersten Anwendungen gehörten Profilabschnitte<br />

als Ausgangsformen für Leichtbaukomponenten.<br />

Dabei nutzte man die freizügige Querschnittsgestaltung<br />

bei <strong>der</strong> Weiterverarbeitung <strong>von</strong><br />

03|11


Als Spezialist für technisch anspruchsvolle <strong>Alu</strong>minium-Profile mit hochwertigen<br />

Oberflächen bietet Hueck diese <strong>Produkt</strong>e für alle industriellen Branchen.<br />

Vor dem Hintergr<strong>und</strong> einer hohen Fertigungstiefe <strong>und</strong> jahr zehntelanger Erfahrung<br />

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Kompetenz in <strong>Alu</strong>minium


10<br />

Aktuell<br />

Profilabschnitten. Die Weiterverarbeitung konnte<br />

auf ganz <strong>und</strong> gar unterschiedliche Weise erfolgen.<br />

Otto Fuchs beispielsweise setzte für Fahrwerksteile<br />

Profilabschnitte ins Schmiedegesenk ein <strong>und</strong> sparte<br />

auf diese Weise eine Vorformoperation <strong>und</strong> unter<br />

Umständen auch eine Zwischenformung unter <strong>der</strong><br />

Presse.<br />

Eine an<strong>der</strong>e Möglichkeit, die frühzeitig genutzt<br />

wurde, war die spanende Weiterbearbeitung <strong>von</strong><br />

Profilabschnitten zu teilweise komplexen Bauteilen,<br />

denen man am Ende unter Umständen kaum<br />

noch ansehen konnte, dass ein Profil die Ausgangsform<br />

gewesen war. Hier war die Kreativität des Konstrukteurs<br />

gefragt, <strong>der</strong> bis dahin allerdings nicht gewohnt<br />

war, diese Möglichkeit in seine Überlegungen<br />

einzubeziehen. Eine spezialisierte Fertigung<br />

dieser Art war beispielsweise im schwedischen Finspong<br />

zu besichtigen, wo <strong>der</strong> Profilproduzent Sapa<br />

diese Fertigung in einem separaten Werk konzentriert<br />

hatte. Hier waren die Bearbeitungsanlagen –<br />

nicht nur spanende, son<strong>der</strong>n auch Fügeoperationen<br />

– zu Fertigungsinseln aufgestellt <strong>und</strong> durch Handlingeinrichtungen<br />

miteinan<strong>der</strong> verkettet.<br />

Profile spielten erstmalig an den Fahrzeugen <strong>der</strong><br />

1960er-Jahre eine Rolle, als die Karosserie durch<br />

glänzende Zierleisten aus <strong>Alu</strong>minium aufgewertet<br />

wurde. Im einfachsten Falle waren dies zunächst<br />

gerade Profilabschnitte, die mittels Clipsverbindungen<br />

an <strong>der</strong> Karosserie befestigt <strong>und</strong> auf diese Weise<br />

im elastischen Bereich <strong>der</strong> Karosseriekontur angepasst<br />

wurden.<br />

Im weiteren Verlauf wurden Profile zunehmend<br />

auch dort eingesetzt, wo die sonst glatte Karosseriekontur<br />

unterbrochen war: als Einfassungen für<br />

Scheiben, am Tankverschluss, später am Schiebedach<br />

<strong>und</strong> an an<strong>der</strong>en Stellen.<br />

Dieser Schritt setzte allerdings voraus, dass es gelingt,<br />

die Profile um ihre Längsachse zu biegen. Diese<br />

Möglichkeit stand wegen <strong>der</strong> technischen<br />

Schwierigkeiten zunächst nicht zur Verfügung.<br />

Erbslöh <strong>Alu</strong>minium, auf diesem Sektor Pionier <strong>und</strong><br />

Marktführer, half sich hier zunächst mit empiri-<br />

Foto: Erbslöh <strong>Alu</strong>minium<br />

BMW-Schiebedach -<br />

einfassung (1990er<br />

Jahre) aus einem<br />

gebogenen <strong>und</strong><br />

bearbeiteten<br />

Strangpressprofil<br />

Foto: SAPA<br />

Mechanische<br />

Bearbeitung <strong>von</strong><br />

Stoßfängerprofilen in<br />

Raufoss<br />

schen Methoden. Für die sehr leichten, dünnwandigen<br />

Einfassprofile wurden spezialisierte Biegevorrichtungen<br />

entwickelt, mit denen sich die gewünschte<br />

Kontur erzeugen ließ, zunächst auf handwerkliche<br />

Weise <strong>und</strong> in <strong>der</strong> Folge halbautomatisch.<br />

Anfangs sprach man bei Erbslöh <strong>Alu</strong>minium <strong>von</strong><br />

„Zierleisten“. Die sich in den 1990er-Jahren vollziehende<br />

Wandlung wurde auch in <strong>der</strong> Bezeichnung<br />

sichtbar. Man sprach fortan <strong>von</strong> „Funktionsleisten“.<br />

Funktionsleisten waren zunehmend komplex<br />

geformte Bauteile (wie beispielsweise die<br />

Schiebedacheinfassung), in die sämtliche Funktionen<br />

integriert waren. Möglich wurde dies durch<br />

eine Verbesserung <strong>der</strong> Profilbiegetechniken; mit<br />

<strong>der</strong>en Hilfe konnte jetzt ein komplex geformter<br />

Profilabschnitt querschnittstreu so umgeformt<br />

werden, dass die Form auch im Biegebereich<br />

erhalten blieb.<br />

Stoßfängersysteme auf Profilbasis<br />

Die schrittweise Substitution <strong>von</strong> Stahl durch <strong>Alu</strong>minium<br />

lässt sich beispielhaft an den Stoßfängersys -<br />

temen ablesen, mit denen heute zahlreiche Fahr -<br />

zeuge ausgestattet sind. Zwar reicht die Fertigung<br />

<strong>von</strong> <strong>Alu</strong>minium-Stoßfängern bis in die 1960er-Jahre<br />

zurück, einen breiten Aufschwung nahm diese<br />

Technik allerdings erst in <strong>der</strong> zweiten Hälfte <strong>der</strong><br />

1990er-Jahre, als im norwegischen Raufoss <strong>und</strong><br />

auch an an<strong>der</strong>en Standorten die fertigungstechnischen<br />

Voraussetzungen für eine automobiltypische<br />

Serienproduktion geschaffen worden waren.<br />

Wie sich Stoßfänger aus <strong>Alu</strong>minium <strong>und</strong> Stahl im<br />

Hinblick auf ihre Steifigkeit <strong>und</strong> ihre Gebrauchs -<br />

eigenschaften miteinan<strong>der</strong> vergleichen lassen, ist<br />

angenähert aus <strong>der</strong> Theorie des Beulens abzuleiten.<br />

Beulen <strong>und</strong> Knicken sind die typischen Versagenskriterien<br />

für die Beanspruchung des Stoßfänger-Trägers.<br />

Aus dem Zusammenhang zwischen Geometrie<br />

<strong>und</strong> Beulsteifigkeit folgt, dass ein <strong>Alu</strong>miniumträger<br />

bei vergleichbarer Beulsteifigkeit gr<strong>und</strong>sätzlich<br />

leichter ausgeführt werden kann als ein Träger aus<br />

Stahl.<br />

Hinzu kommt hier, dass insbeson<strong>der</strong>e das stranggepresste<br />

<strong>Alu</strong>miniumprofil dem Konstrukteur die<br />

03|11


Möglichkeit bietet, den Profilquerschnitt mit geringem<br />

Aufwand optimal an die jeweilige Belastungssituation<br />

anzupassen. <strong>In</strong> <strong>der</strong> Entwicklungsphase<br />

eines neuen Modells kann simuliert <strong>und</strong> experimentell<br />

untersucht werden, wie das Profil zu gestalten<br />

<strong>und</strong> auszulegen ist, damit die im Crashfalle freiwerdende<br />

Energie aufgezehrt o<strong>der</strong> <strong>von</strong> <strong>der</strong> Fahrgastzelle<br />

abgeleitet wird.<br />

Um allerdings kostenmäßig mit Stahl mithalten zu<br />

können, ist <strong>Alu</strong>minium auf eine ausgefeilte Serienfertigung<br />

angewiesen, die die günstigen Verarbeitungseigenschaften<br />

<strong>von</strong> <strong>Alu</strong>minium optimal ausschöpft.<br />

<strong>Alu</strong>minium-Stoßfänger sind aus stranggepressten<br />

Mehrkammer-<strong>Alu</strong>miniumprofilen gefertigt. Der<br />

Front-Stoßfänger besteht aus einem gebogenen <strong>Alu</strong>miniumbalken,<br />

<strong>der</strong> bei einem Aufprall zunächst<br />

elastisch verformt wird. Beim weiteren Eindringen<br />

wird <strong>der</strong> Balken plastisch gerade gebogen. Anschließend<br />

werden die Hohlkammern des Profils<br />

deformiert, bis sie kollabieren. An Crashzonen im<br />

Front- <strong>und</strong> Heckbereich eingesetzte stranggepresste<br />

quadratische, rechteckige o<strong>der</strong> kreisförmige Hohlprofile<br />

aus <strong>Alu</strong>minium- bzw. Magnesiumlegierungen<br />

zehren mit ihrem großen Umformvermögen die<br />

überschüssige kinetische Energie auf.<br />

Durch Strangpressen werden Mehrkammer-Hohlprofile<br />

erzeugt, <strong>der</strong>en Querschnittsformen <strong>und</strong> Abmessungen<br />

gleichsam für den geplanten Einsatz<br />

maßgeschnei<strong>der</strong>t sind. Die Profilabschnitte werden<br />

unter einer Presse zu fertigen Bauteilen geformt <strong>und</strong><br />

anschließend durch Schweißen, Spanen, Montieren<br />

<strong>und</strong> an<strong>der</strong>e Arbeitsgänge konfektioniert. Die gewünschten<br />

mechanischen Eigenschaften werden<br />

bei einer Wärmebehandlung eingestellt. Auf voll -<br />

automatischen Fertigungsinseln werden die Teile<br />

schließlich spanend bearbeitet. Die fertigen Systeme<br />

werden vormontiert ans Band des Automobilwerkes<br />

geliefert.<br />

Die Prognose für diese spezielle Profilanwendung<br />

ist außerordentlich günstig. So teilt Alcan Engineer -<br />

ed Products aktuell mit, dass die rasch wachsende<br />

03|11<br />

Foto: Alcan Engineered Products<br />

Stranggepresstes<br />

Stoßfängersystem<br />

Nachfrage das Unternehmen jetzt veranlasst hat, im<br />

Werk Gottmadingen eine neue Halle zur Herstellung<br />

<strong>von</strong> Stoßfänger-Systemen (Crash-Management-Sys -<br />

temen) zu errichten. Mit den neuen Kapazitäten<br />

können bis zu einer Million zusätzliche Fahrzeuge<br />

ausgerüstet werden. Aktuell wurde im Neubau mit<br />

<strong>der</strong> <strong>Produkt</strong>ion <strong>von</strong> Stoßfängersystemen für die<br />

Mercedes-E-Klasse <strong>und</strong> für den GLK gestartet.<br />

Spaceframes revolutionieren Karosserie<br />

Von einem Durchbruch konnte man sprechen, als<br />

die Automobilin dustrie die Entwicklung <strong>der</strong> erfor<strong>der</strong>lichen<br />

serientaug lichen Verarbeitungstechniken<br />

selbst in die Hand nahm. Vorreiter war Audi, das<br />

nach wie vor im Leichtbauzentrum Neckarsulm<br />

wichtige Entwicklungsarbeit leistet. Auf dieser Basis<br />

konnten fortan neue Konzepte realisiert werden,<br />

bei denen auch das Strangpressprofil eine zunehmend<br />

wichtige Rolle spielt.<br />

Ein Meilenstein war die Vorstellung des neuen Audi<br />

A8 mit dem neuartigen Karosseriekonzept „Audi-<br />

Spaceframe“ (ASF) im Jahre 1994. Erstmals war hier<br />

die Karosseriestruktur eines Serienfahrzeuges mit<br />

<strong>Alu</strong>minium-Strangpressprofilen, <strong>Alu</strong>minium-Guss<strong>und</strong><br />

Blechteilen gestaltet. Der Vorteil war zunächst,<br />

dass bei Kleinserien die extrem teuren Werkzeuge<br />

eingespart werden konnten, mit denen unter Karosseriepressen<br />

großflächige Blechteile geformt werden.<br />

Diese Ersparnis wiegt den Aufwand für den<br />

teureren Werkstoff <strong>Alu</strong>minium mehr als auf. Der<br />

Vorteil <strong>der</strong> zusätzlichen Gewichtsersparnis im Karosseriebereich<br />

gewann in <strong>der</strong> Folgezeit mit <strong>der</strong> auflebenden<br />

Umweltdebatte an Gewicht.<br />

Für die bis dahin handwerklich an Einzelteilen <strong>und</strong><br />

Kleinstserien erprobten Biegetechniken mussten geeignete<br />

Vorrichtungen, Maschinen <strong>und</strong> Werkzeuge<br />

entwickelt werden. Die für den Audi A8 verwendeten<br />

Strangpressprofile wurden im Alcoa-Werk Soest<br />

durch Streckbiegen <strong>und</strong> Rohrbiegen umgeformt, auf<br />

5-Achsen-Bearbeitungszentren spanend bearbeitet<br />

<strong>und</strong> darüber hinaus wärme- <strong>und</strong> oberflächenbehandelt.<br />

Beim Audi A2 wurde an das ASF-Konzept bereits<br />

<strong>der</strong> Maßstab <strong>der</strong> Großserienfähigkeit angelegt. Der<br />

Gitterrahmen bestand hier bereits aus hydrogeformten<br />

<strong>Alu</strong>minium-Strangpressprofilen, die über Kno-<br />

Aktuell<br />

Modell eines<br />

<strong>Alu</strong>minium-<br />

Spaceframe Foto: PSE/Bildarchiv<br />

11


12<br />

Aktuell<br />

Lenkspindel<br />

für VW<br />

Passat<br />

ten aus Vakuum-Druckguss miteinan<strong>der</strong> verb<strong>und</strong>en<br />

wurden. Der Dachrahmen des Audi A2 bestand aus<br />

Profilen, die im <strong>In</strong>nenhochdruckverfahren geformt<br />

wurden. Diese Technik, die für Edelstahlrohre seit<br />

langer Zeit im Einsatz ist, ermöglicht es, den Profilquerschnitt<br />

innerhalb <strong>der</strong> Gesamtlänge mehrfach<br />

zu variieren <strong>und</strong> das Bauteil dadurch an die Belastungen<br />

optimal anzupassen, <strong>und</strong> zwar bei geringstmöglichem<br />

Gewicht.<br />

An<strong>der</strong>e Automobilfirmen folgten sehr bald dem <strong>von</strong><br />

Audi vorgegebenen Konstruktionsprinzip. So nutzte<br />

Ferrari eine Space-Frame-Konstruktion aus<br />

stranggepressten <strong>Alu</strong>miniumprofilen <strong>von</strong> Alcoa.<br />

Gegenüber dem Vorgängermodell, dem Ferrari F<br />

355, konnte die Steifigkeit <strong>der</strong> Rohkarosserie um<br />

40% gesteigert werden. <strong>In</strong>sgesamt wurden seinerzeit<br />

56 <strong>Alu</strong>minium-Strangpressteile in diese Karosserie<br />

verbaut. Bei <strong>der</strong> Rohkarosserie des BMW Z8<br />

Roadster wurden die Strangpressprofile durch MIG-<br />

Schweißen <strong>und</strong> durch Stanznieten miteinan<strong>der</strong> verb<strong>und</strong>en,<br />

Gussknoten werden bei dieser Konstruktion<br />

nicht verwendet.<br />

<strong>In</strong>zwischen ist die Space-Frame-Technologie an<br />

Fahrzeugen in Klein- <strong>und</strong> teilweise auch in Mittelserien<br />

eine mit großer Selbstverständlichkeit eingesetzte<br />

Konstruktionsweise. Neu hinzugekommen<br />

sind dünnwandige Druckgussteile mit einem hohen<br />

<strong>In</strong>tegrationsgrad, mit denen sich die notwendigen<br />

Fügeoperationen wesentlich reduzieren ließen.<br />

Zum Teil werden inzwischen Profile durch komplexe<br />

Gusskomponenten substituiert. Durch die breitere<br />

Nutzung <strong>von</strong> <strong>Alu</strong>minium im Karosseriebereich<br />

gehört das Strangpressprofil aller Voraussicht nach<br />

auch in Zukunft zu den Gewinnern des aktuellen<br />

Trends zur Leichtbaukarosserie.<br />

Bauteile auf Profilbasis<br />

Neben den großen Profilanwendungen für Stoßfängersysteme<br />

<strong>und</strong> Karosseriekonstruktionen wird das<br />

Strangpressprofil auch an zahlreichen an<strong>der</strong>en Stellen<br />

im Fahrzeug verwendet. Beispielhaft dafür sollen<br />

an dieser Stelle zwei aktuelle Beispiele vorgestellt<br />

werden.<br />

Die Lenkspindel des VW Passat wurde aus<br />

Gewichtsgründen <strong>von</strong> Stahl auf <strong>Alu</strong>minium umgestellt.<br />

Das komplex geformte Bauteil ist auf <strong>der</strong><br />

Basis eines Profilabschnittes gefertigt, dessen Querschnitt<br />

auf die Funktion zugeschnitten ist. Auf diesem<br />

Bauteil, ein Kernelement <strong>der</strong> Lenksäulen -<br />

an ordnung, sitzt das Lenkrad, das die Lenkbewegungen<br />

des Fahrers auf eine Welle <strong>und</strong> <strong>von</strong> dort<br />

über das Lenkgetriebe auf die<br />

Rä<strong>der</strong><br />

überträgt.<br />

Die Hohlprofile<br />

aus <strong>der</strong><br />

Legierung EN AW-6005<br />

werden bei Aleris <strong>Alu</strong>minium<br />

Vogt gepresst <strong>und</strong> über die Thys-<br />

Foto: KruppThyssenPressta<br />

senKrupp Pressta AG in Liechtenstein an Volkswagen<br />

geliefert. Die Bauteile sind 6270 mm lang <strong>und</strong><br />

besitzen einen Außendurchmesser <strong>von</strong> etwa 35<br />

mm. Bis zur fertigen Lenkspindel durch laufen die<br />

Profile eine Reihe <strong>von</strong> spanenden <strong>und</strong> umformenden<br />

Verarbeitungsschritten.<br />

Die Bosch GmbH in Hildesheim strebt als weltweit<br />

bedeutendster Automobilzulieferer auch auf dem<br />

Sektor <strong>der</strong> Hybridantriebe die Marktführerschaft an.<br />

Für Fahrzeuge <strong>der</strong> Marken VW <strong>und</strong> Porsche hat<br />

Bosch spezielle Hybridmotoren entwickelt. Beim<br />

Hybridantrieb wird <strong>der</strong> konventionelle Verbrennungsmotor<br />

mit einem Elektromotor kombiniert.<br />

Beide Aggregate sind über eine Trennkupplung miteinan<strong>der</strong><br />

verb<strong>und</strong>en. Im Betrieb kann wahlweise<br />

mit einem <strong>der</strong> beiden Antriebe o<strong>der</strong> auch mit beiden<br />

gefahren werden.<br />

Als Aufnahmering für den Stator <strong>der</strong> Elektromaschine<br />

wird ein <strong>Alu</strong>minium-Strangpressprofil eingesetzt.<br />

Das wassergekühlte, ringförmige Profil wird<br />

auf das Statorpaket aufgeschrumpft <strong>und</strong> hat die<br />

Aufgabe, das Drehmoment <strong>von</strong> 300 Nm auf das Gehäuse<br />

zu übertragen. Damit dies sicher <strong>und</strong> störungsfrei<br />

gelingt, sind an die Abmessungen hohe<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen gestellt. Man erreicht solch eingegrenzte<br />

Toleranzen durch eine spanende Bearbeitung<br />

mit hoher Präzision.<br />

Die Beanspruchung des Ringes im Betrieb ist außerordentlich<br />

groß. Entsprechend anspruchsvoll sind<br />

die Qualitätskriterien, denen dieses Bauteil genügen<br />

muss. Das beginnt bei <strong>der</strong> Zusammensetzung<br />

<strong>und</strong> dem Gefüge des Materials <strong>und</strong> reicht bis zu einer<br />

ausgefeilten Presstechnik. Als Lieferant für dieses<br />

anspruchsvolle Bauteil hat sich das Presswerk<br />

in Singen qualifiziert. Das Werk rechnet für dieses<br />

Bauteil mit einem Liefervolumen <strong>von</strong> etwa 1800<br />

Tonnen. Die Lieferungen sollen im April 2012 starten.<br />

Ausblick<br />

Nach dem gegenwärtigen Stand <strong>der</strong> Technik sind<br />

Profilkonstruktionen <strong>und</strong> -bauteile im Automobil<br />

eingeführt. Die anfänglichen Vorbehalte <strong>und</strong> Hürden<br />

– Reparaturfre<strong>und</strong>lichkeit, Wirtschaftlichkeit<br />

<strong>und</strong> an<strong>der</strong>e – sind größtenteils überw<strong>und</strong>en.<br />

Das benötigte Metall ist verfügbar. Nach etwa zehn<br />

Jahren Gebrauchsdauer beginnen jetzt erhebliche<br />

Mengen hochwertigen Schrottes in den Kreislauf<br />

zurückzufließen, <strong>und</strong> dieses Volumen wird, weil<br />

<strong>der</strong> <strong>Alu</strong>miniumanteil im Automobil stetig ansteigt,<br />

kontinuierlich zunehmen.<br />

Die For<strong>der</strong>ung nach immer mehr Gewichtsersparnis<br />

wird eher zunehmen. Gleichgültig, ob ein konventioneller<br />

Antrieb mit geringem Verbrauch o<strong>der</strong> ein<br />

Elektroantrieb eingesetzt wird: Auf ein niedriges<br />

Fahrzeuggewicht sind beide Alternativen gleichermaßen<br />

zwingend angewiesen.<br />

Die Aussichten für <strong>Alu</strong>minium als maßgeblicher<br />

Automobilwerkstoff sind mithin glänzend. Das<br />

Strangpressprofil wird da<strong>von</strong> in einem angemessenen<br />

Umfang profitieren. Dr.-<strong>In</strong>g. Peter Johne<br />

03|11


Aktuell<br />

Automatisierte Profilverpackung<br />

Rationalisieren<br />

Die nahezu voll automatisierte <strong>Produkt</strong>ion <strong>von</strong> <strong>Alu</strong>minium-Strang -<br />

pressprofilen – <strong>von</strong> <strong>der</strong> Aufgabe des Vormaterials bis hin zum<br />

wärmebehandelten Profilkorb im Lager – ist heute bereits eine Realität.<br />

Mit lediglich einem Pressenführer, <strong>der</strong> die Gesamtanlage<br />

überwacht, ist <strong>der</strong> Strangpressprozess in<br />

einem mo<strong>der</strong>nen Presswerk <strong>von</strong> den Personalkosten<br />

weitestgehend unabhängig – <strong>und</strong> entsprechend<br />

wettbewerbsfähig. Für den Arbeitsgang des Verpa -<br />

ckens <strong>der</strong> Profile gilt dies allerdings noch nicht.<br />

Das Verpacken <strong>von</strong> <strong>Alu</strong>minium-Strangpressprofilen<br />

gehört nach wie vor zu den beson<strong>der</strong>s arbeitsintensiven<br />

Operationen im Strangpresswerk. Dass in<br />

zahlreichen Presswerken <strong>der</strong> Mechanisierungsgrad<br />

in diesem Bereich noch gering ist, hat verschiedene<br />

Ursachen. Auf <strong>der</strong> einen Seite haben noch immer<br />

längst nicht alle Presswerke in die Verbesserung <strong>der</strong><br />

internen Logistik investiert. Vor allem aber konnte<br />

aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> vielfältigen Profilformen <strong>und</strong> Verpa -<br />

ckungsanfor<strong>der</strong>ungen seitens <strong>der</strong> K<strong>und</strong>en die Automatisierung<br />

dieser Vorgänge noch nicht befriedigend<br />

gelöst werden. Alle Versuche, auch die Verpackung<br />

in den voll automatisierten Arbeitsablauf<br />

einzubeziehen, sind bisher stets daran gescheitert,<br />

dass das Presswerk unterschiedliche Verpackungsspezifikationen<br />

des jeweiligen K<strong>und</strong>en zu beachten<br />

hat.<br />

03|11<br />

Fotos: HMT Hoefer<br />

Manuelle<br />

Profilverpackung<br />

im Presswerk HMT<br />

Hoefer Metall-<br />

Technik<br />

Diese unbestreitbaren Probleme sollten die Presswerke<br />

jedoch nicht da<strong>von</strong> abhalten, sich mit dieser<br />

Problematik intensiv zu beschäftigen. Selbst mit<br />

einzelnen Optimierungsmaßnahmen sind – wie<br />

sich zeigen lässt – Rationalisierungserfolge in <strong>der</strong><br />

Größenordnung <strong>von</strong> einer halben Mio. Euro jährlich,<br />

selbst in kleineren Presswerken, realistisch.<br />

Im ungünstigsten Falle…<br />

kann <strong>von</strong> einer Verpackungsproduktivität <strong>von</strong> ca.<br />

250 kg je Personalst<strong>und</strong>e ausgegangen werden. Bei<br />

einer mittleren Pressproduktion <strong>von</strong> 1500 kg stündlich<br />

bedeutet dies den Einsatz <strong>von</strong> drei Verpa -<br />

ckungsstationen mit einer Besetzung <strong>von</strong> je zwei<br />

Mitarbeitern in <strong>der</strong> Schicht. Im Dreischichtbetrieb<br />

werden somit 18 Personen zzgl. einer weiteren (pro<br />

Schicht) für Steuerungs- <strong>und</strong> Überwachungsauf -<br />

gaben benötigt. <strong>In</strong>sgesamt errechnet sich ein Personalbedarf<br />

<strong>von</strong> 21 Personen für eine Presse mit <strong>der</strong><br />

angenommenen <strong>Produkt</strong>ivität. <strong>In</strong> einem Presswerk<br />

mit zwei Pressenlinien sind mithin 42 Personen mit<br />

dem Verpacken <strong>der</strong> Profile beschäftigt. Kostenträchtig<br />

sind bei dieser Arbeitsweise die hohen Anteile<br />

13


14<br />

Aktuell<br />

an Transport- <strong>und</strong> Nebentätigkeiten sowie die Wartezeiten<br />

des Verpackungspersonals. Typische<br />

Nebentätigkeiten sind in diesem Bereich:<br />

♦ Beschaffung <strong>von</strong> Material<br />

♦ Transport <strong>von</strong> Profilen<br />

♦ Herstellung <strong>von</strong> Packmitteln<br />

♦ Suchtätigkeiten<br />

♦ Fertigstellen <strong>der</strong> Gebinde (Binden, Etikettieren).<br />

Ausgeklammert bleibt bei dieser Betrachtung die unbestreitbare<br />

Erfahrungstatsache, dass das manuelle<br />

Handling mit einer höheren Fehlerquote <strong>und</strong> mit<br />

Transportschäden einhergeht. Selbst ohne diese<br />

dürfte das Rationalisierungspotenzial in <strong>der</strong> Größenordnung<br />

<strong>von</strong> 25 bis 35 Prozent <strong>der</strong> Kosten liegen.<br />

Um diese Abläufe zu rationalisieren…<br />

bieten sich <strong>von</strong> vornherein zwei Ansätze an: Die<br />

Reduzierung <strong>von</strong> Nebenzeiten <strong>und</strong> die Beschleunigung<br />

<strong>der</strong> eigentlichen Packtätigkeit. Ersteres gelingt<br />

mit Hilfe <strong>der</strong> Transportmechanisierung <strong>von</strong> Profilen<br />

<strong>und</strong> Packmitteln, das zweite wird durch die ergonomische<br />

Gestaltung <strong>und</strong> Mechanisierung <strong>der</strong> Packplätze<br />

erreicht.<br />

Zu den Materialtransporten gehören auf <strong>der</strong> einen<br />

Seite <strong>der</strong> Antransport <strong>der</strong> zu verpackenden Ware<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong> Packmaterialien, auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en <strong>der</strong> Abtransport<br />

<strong>der</strong> verpackten Profile. Lösungsansätze für<br />

die Automatisierung dieser internen Transporte<br />

hängen dabei <strong>von</strong> <strong>der</strong> Organisation <strong>und</strong> dem Layout<br />

des Werkes ab.<br />

Beson<strong>der</strong>s elegant lassen sich die Profiltransporte<br />

dort automatisieren, wo die Transporteinrichtungen<br />

(AMK, FTS <strong>und</strong> an<strong>der</strong>e) nicht nur Waren bewegen,<br />

son<strong>der</strong>n darüber hinaus noch Zusatzaufgaben übernehmen<br />

<strong>und</strong> so einen besseren Nutzungsgrad erreichen.<br />

Dazu gehören Lagerbewegungen o<strong>der</strong> die<br />

Beschickung einzelner Fertigungsprozesse wie<br />

Alterungsöfen, Bearbeitungsmaschinen u.a. Im Idealfall<br />

ergibt sich aus diesem Ansatz eine integrierte<br />

Foto: Gerhardi<br />

Halbautomatische<br />

Profilverpackung<br />

für zwei<br />

Pressenlinien,<br />

Gerhardi <strong>Alu</strong>tech<br />

Aktuell<br />

Fertigungslinie, die aus Presse, Alterungsöfen, Verpackung<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong> direkten Ankoppelung an die<br />

Bearbeitungsstationen besteht.<br />

Um die Verpackung zu automatisieren, kommt es<br />

im ersten Schritt darauf an, den vielfach entstandenen<br />

Wildwuchs an Verpackungsarten zu bereinigen.<br />

Ehe man sich überhaupt Gedanken über die Mechanisierung<br />

<strong>der</strong> Verpackungsanlagen macht, ist es notwendig,<br />

den Verpackungsmix zu systematisieren,<br />

die Alternativen dabei gleichzeitig zu reduzieren<br />

<strong>und</strong> verbindliche Vorschriften zu erstellen.<br />

Je nach <strong>Produkt</strong>- <strong>und</strong> Verpackungsmix besteht in<br />

jedem Presswerk prinzipiell ein Bedarf an:<br />

♦ manuellen Verpackungsstationen, z.B. für Son<strong>der</strong>verpackungen<br />

o<strong>der</strong> Überlängen;<br />

♦ halbautomatischen Verpackungsstationen für das<br />

Gros <strong>der</strong> <strong>Produkt</strong>e <strong>und</strong> Verpackungen;<br />

♦ teilweise vollautomatischen Verpackungsstationen<br />

für regelmäßige Profilformen, wie z.B. Bauprofile,<br />

<strong>und</strong> für einfachere <strong>In</strong>nenverpackungen.<br />

Die Gestaltung <strong>der</strong> Packstationen…<br />

sollte sämtliche sich bietenden ergonomischen Möglichkeiten<br />

nutzen. Geeignete Arbeitshilfen steigern<br />

die individuelle Packleistung des Mitarbeiters <strong>und</strong><br />

dienen zugleich dessen körperlicher Entlastung.<br />

Die rein manuelle Verpackungsstation sollte in <strong>der</strong><br />

Regel aus je einem Puffer für volle <strong>und</strong> leere Körbe,<br />

zwei Hubstationen zur Anpassung <strong>der</strong> Arbeitshöhe<br />

<strong>und</strong> einem automatischen Abtransport <strong>der</strong> fertigen<br />

Packstücke bestehen. Ferner ist in die Station ein<br />

automatischer Papierspen<strong>der</strong> integriert.<br />

Bei <strong>der</strong> halbautomatischen Verpackungsstation sind<br />

die Korbpuffer durch einen automatischen Profil -<br />

entstapler <strong>und</strong> Profil-Zuführbän<strong>der</strong> ersetzt. Zusätzlich<br />

ist die Station mit einem automatischen Puffer<br />

für das vorbereitete Packmaterial ausgerüstet. Der<br />

Abtransport erfolgt automatisch. Beispielhaft für<br />

diese Methode steht <strong>der</strong> in diesem Jahr erfolgte Aus-<br />

03|11


Foto: Hammerer <strong>Alu</strong>minium <strong>In</strong>dustries<br />

Hammerer <strong>Alu</strong>minium <strong>In</strong>dustries GmbH, Ranshofen<br />

HAI hat sich im Jahr 2007 am Standort Ranshofen<br />

aus <strong>der</strong> traditionsreichen AMAG heraus entwickelt.<br />

Dabei wurden die <strong>Produkt</strong>ionsbereiche Casting <strong>und</strong><br />

Extrusion übernommen <strong>und</strong> mo<strong>der</strong>nisiert sowie um<br />

den Bereich Processing (mechanische Weiterbearbeitung<br />

<strong>von</strong> Profilen: Sägen, Bohren, Fräsen, Schneiden,<br />

Stanzen, Biegen, Schweißen) logisch ergänzt.<br />

HAI fertigt hochwertige <strong>Alu</strong>miniumprofile, die beson<strong>der</strong>e<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen an Oberflächengüte <strong>und</strong><br />

Profilgeometrie erfüllen. Beson<strong>der</strong>e Kompetenzen<br />

offeriert HAI beim Schweißen <strong>von</strong> <strong>Alu</strong>miniumprofilen.<br />

Dabei setzt das Unternehmen neben konventionellen<br />

Schweißverfahren speziell auf das innovative<br />

FSW-Schweißen (Friction Stir Welding), das in <strong>der</strong><br />

Serienfertigung in Österreich einzigartig ist.<br />

Es ist die Vision <strong>von</strong> Hammerer bei den K<strong>und</strong>en als<br />

<strong>der</strong> beste Lieferant hochwertiger <strong>Alu</strong>minium-<strong>Produkt</strong>e<br />

aus <strong>der</strong> durchgängigen Wertschöpfungskette<br />

anerkannt zu werden – vom recycelten Vormaterial<br />

über das anspruchsvolle Profil bis hin zur komplex<br />

bearbeiteten Komponente!<br />

Dies war die Motivation für die Erweiterung <strong>der</strong><br />

Kompetenzen <strong>und</strong> <strong>der</strong> <strong>In</strong>vestition in Höhe <strong>von</strong> 8,5<br />

Millionen Euro am Standort Ranshofen. Am 16.<br />

August 2011 begann <strong>der</strong> neue Bereich „Processing<br />

II“ mit <strong>der</strong> Weiterbearbeitung <strong>von</strong> Profilen. Anfang<br />

03|11<br />

2012 wird eines <strong>der</strong> größten Bearbeitungszentren<br />

für <strong>Alu</strong>miniumkomponenten (Fooke) im Bereich<br />

<strong>der</strong> Processing II in Betrieb gehen.<br />

Am HAI-Standort in Ranshofen arbeiten mehr als<br />

450 Mitarbeiter in allen drei <strong>Produkt</strong>ionsbereichen,<br />

welche sich kontinuierlich Aus- <strong>und</strong> Weiterbildungsmaßnahmen<br />

stellen, um so für K<strong>und</strong>en im stetig verän<strong>der</strong>ten<br />

Markt erfolgreich zu sein. Im Bereich Casting<br />

(zwei Standorte: Österreich <strong>und</strong> Rumänien) können<br />

jährlich bis zur 150.000 Tonnen an Pressbolzen<br />

<strong>und</strong> Walzbarren erzeugt werden. Die Extrusion selbst<br />

hat eine Jahreskapazität <strong>von</strong> max. 50.000 Tonnen mit<br />

vier direkten Pressen.<br />

HAI Hammerer <strong>Alu</strong>minium <strong>In</strong>dustries GmbH<br />

Lamprechtshausenerstraße 69<br />

A-5282 Ranshofen, Österreich<br />

Telefon: +43 (0)7722 891 0<br />

Fax: +43 (0)7722 891 458<br />

office@hai-aluminium.at<br />

<strong>www</strong>.hai-aluminium.at<br />

Im Porträt 15<br />

Wertschöpfung<br />

Hammerer <strong>Alu</strong>minium <strong>In</strong>dustries GmbH investiert 8,5 Millionen Euro<br />

in weiteren Bearbeitungszweig! Durch kontinuierliche Opti -<br />

mierungen <strong>und</strong> <strong>In</strong>vestitionen vereint das Unternehmen die gesamte<br />

Profil-Wertschöpfungskette unter einem Dach.<br />

Die Unterneh -<br />

mens zentrale<br />

<strong>von</strong> HAI<br />

Hammerer<br />

<strong>Alu</strong>minium<br />

<strong>In</strong>dustries<br />

Foto: Stadler<br />

Hochwertige<br />

Qualitätspro -<br />

dukte aus<br />

Ranshofen<br />

03|11


16<br />

Aktuell<br />

Foto: Schletter<br />

Vollautomatische<br />

Profilverpackung im<br />

neuen Presswerk<br />

<strong>der</strong> Schletter GmbH<br />

bau im Lüdenschei<strong>der</strong> Presswerk <strong>der</strong> Gerhardi <strong>Alu</strong>tech.<br />

Hier hat man nach dem Bau <strong>der</strong> neuen Pressenlinie<br />

die <strong>Produkt</strong>ion <strong>von</strong> beiden Linien zu einer<br />

zentralen halbautomatischen Verpackung zusammengefasst.<br />

<strong>In</strong>sgesamt sind hier zwei Packplätze<br />

ausreichend, die <strong>von</strong> einem gemeinsamen Ent -<br />

stapler versorgt werden.<br />

Der vor den Packplätzen angeordnete Entstapler<br />

muss vor allem flexibel arbeiten. Er kann unterschiedlich<br />

breite Körbe im beliebigen Wechsel<br />

bedienen. Zudem muss er, wenn beide Packplätze<br />

bedient werden, die Lagen – je nach vorgesehenem<br />

Packplatz - auf zwei getrennte Transportbän<strong>der</strong><br />

ablegen. Beim Entstapeln fassen die Greifer an den<br />

Zwischenlagen (Spacern) an, heben die Lage ab <strong>und</strong><br />

transportieren diese zu einem Querför<strong>der</strong>er, <strong>der</strong> sie<br />

zum Packplatz verfährt.<br />

Das Handling <strong>der</strong> Zwischenlagen ist hier gleichfalls<br />

voll automatisiert. Diese werden auf ein separates<br />

Transportband unterhalb des Querför<strong>der</strong>ers ab -<br />

gelegt, das sie aus dem Bereich des Entstaplers he -<br />

raus transportiert. <strong>In</strong> einer geson<strong>der</strong>ten Einrichtung<br />

werden die Spacer gesammelt <strong>und</strong> über ein eigenes<br />

Transportsystem zum Stapler transportiert<br />

Die vollautomatische Profilverpackung…<br />

setzt eine verbindliche, einheitliche Verpackungsvorschrift<br />

voraus. Das ist in einer Lohnpresserei, die<br />

auf K<strong>und</strong>enwünsche Rücksicht nehmen muss, in<br />

aller Regel nicht durchsetzbar. Am Beispiel <strong>der</strong> im<br />

vorigen Jahr errichteten Schletter-Anlage zeigt sich<br />

immerhin, dass die vollautomatische Verpackung<br />

keine Utopie ist.<br />

Bei <strong>der</strong> Konzeption <strong>der</strong> neuen Pressenlinie <strong>der</strong><br />

Schletter GmbH musste man auf K<strong>und</strong>envorschriften<br />

keine Rücksicht nehmen. Da die neu installierte<br />

Anlage ausschließlich für den eigenen Bedarf<br />

produziert, konnte die Verpackung nach Belieben<br />

automatisierungsgerecht gestaltet werden.<br />

Es wurde eine Anlage installiert, die in <strong>der</strong> Lage ist,<br />

die gesamte <strong>Produkt</strong>ion dieser Linie automatisch zu<br />

verpacken. Als Verpackungsmethode hat man sich<br />

hier mit Blick auf die nachfolgenden Transporte<br />

<strong>und</strong> die Lagerung generell für umreifte B<strong>und</strong>e unter<br />

Verwendung <strong>von</strong> Kanthölzern entschieden.<br />

Die Profile werden lagenweise aus den Körben entnommen,<br />

über eine Rollenbahn auf dem Querför<strong>der</strong>er<br />

abgelegt <strong>und</strong> diesem an ein zweites Transportband<br />

vereinzelt übergeben. Wenn kontrolliert wird,<br />

erledigt das ein Mitarbeiter. Beschädigte Profile<br />

gelangen zur Schrottschere.<br />

Nicht beanstandete Profile werden auf einem weiteren<br />

Querför<strong>der</strong>er wie<strong>der</strong> zu einer Lage mit <strong>der</strong><br />

gewünschten Packstückbreite zusammengefahren<br />

<strong>und</strong> stehen jetzt <strong>der</strong> Packstation zur lagenweisen<br />

Stapelung zur Verfügung. Von <strong>der</strong> gegenüberliegenden<br />

Seite wird, gleichfalls vollautomatisch, das zur<br />

Verpackung benötigte Material herangeführt. Das<br />

sind einmal Kanthölzer in den jeweils benötigten<br />

Abmessungen <strong>und</strong> Abstandshalter (Spacer).<br />

<strong>In</strong> <strong>der</strong> Packstation werden die Profile mit Hilfe eines<br />

zweiten Lagenstaplers auf einem längs verfahrbaren<br />

Wagen abgelegt. Der Wagen ist auf die Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

<strong>der</strong> nachfolgenden Umreifung zugeschnitten.<br />

Das fertig umreifte Profilpaket gelangt<br />

automatisch ins Lager o<strong>der</strong> in die Weiterverarbeitung.<br />

Automatisieren lohnt sich<br />

Für eine halbautomatische Verpackungsstation<br />

kann mit einer durchschnittlichen Packproduktivität<br />

<strong>von</strong> 500 kg/Mannst<strong>und</strong>e <strong>und</strong> 1000 kg/Packsta -<br />

tion gerechnet werden. Vollautomatische Stationen<br />

erreichen sogar das Doppelte <strong>und</strong> mehr.<br />

Zwei Strangpresslinien mit einer durchschnitt -<br />

lichen Gesamtproduktivität <strong>von</strong> 3000 kg stündlich<br />

benötigen danach drei halbautomatische Packstationen.<br />

Daraus resultiert ein Bedarf an 18 Mitarbeitern<br />

zzgl. einer Hilfskraft je Schicht <strong>und</strong> Anlage.<br />

Mit einem Schichtmeister ergibt sich ein Gesamt-<br />

Personalbedarf <strong>von</strong> 30 Mitarbeitern für die Verpa -<br />

ckung. Gegenüber <strong>der</strong> manuellen Verpackung spart<br />

dies mindestens zwölf Mitarbeiter ein. Diese<br />

Personalkos tenersparnis summiert sich auf etwa<br />

500.000 Euro jährlich. Dieses Rationalisierungs -<br />

potenzial sollte nicht ungenutzt brachliegen.<br />

Dr.-<strong>In</strong>g. Peter Johne<br />

03|11


Das zur international tätigen Schmidt + Clemens<br />

Gruppe gehörende Unternehmen produziert heute<br />

Werkzeugkomponenten <strong>und</strong> -systeme für die<br />

Strangpressindustrie <strong>und</strong> setzt dabei auf einen<br />

engen Dialog mit K<strong>und</strong>en. „Nur wenn wir die Prozesse<br />

beim K<strong>und</strong>en kennen <strong>und</strong> verstehen, können<br />

wir auch eine optimale Lösung anbieten“, berichtet<br />

Rudolf Szep, Vertriebsleiter <strong>der</strong> S+C ETS. So verwun<strong>der</strong>t<br />

es nicht, dass S+C ETS heute weltweit als<br />

ein erfahrener <strong>und</strong> zuverlässiger Partner <strong>der</strong> Strangpressindustrie<br />

gilt. Serviceleistungen nehmen mehr<br />

<strong>und</strong> mehr zu. So ist es heute selbstverständlich,<br />

dass die <strong>In</strong>genieure neben <strong>der</strong> technischen Beratung<br />

<strong>der</strong> K<strong>und</strong>en auch die Konstruktion <strong>von</strong> Blockaufnehmern<br />

übernehmen o<strong>der</strong> bestehende Systeme<br />

beim K<strong>und</strong>en optimieren. Die <strong>In</strong>standsetzung <strong>von</strong><br />

defekten Werkzeugen erfolgt nach <strong>der</strong> Diagnostik<br />

bis hin zum Einbau <strong>der</strong> Komponenten. Das sogenannte<br />

Umbüchsen erfolgt in einem Umbüchs -<br />

zentrum <strong>der</strong> S+C ETS.<br />

Die S+C Extrusion Tooling Solutions liefert die<br />

komplette Bandbreite an Strangpresswerkzeugen.<br />

Durch einen exzellenten K<strong>und</strong>en-Service wird das<br />

Portfolio des Lindlarer Familienunternehmens abger<strong>und</strong>et.<br />

Dabei setzt das oberbergische Traditions-<br />

03|11<br />

S+C Extrusion Tooling Solutions GmbH, Lindlar<br />

unternehmen auch auf <strong>In</strong>ternationalisierung. Weltweit<br />

finden sich Vertretungen, die die <strong>Produkt</strong>e <strong>und</strong><br />

Services <strong>der</strong> S+C ETS repräsentieren, unterstützt<br />

<strong>von</strong> den Werkstofffachleuten <strong>und</strong> <strong>In</strong>genieuren des<br />

Stammhauses in Deutschland.<br />

Mit <strong>der</strong> S+C Edelstahl-Akademie setzt das Unternehmen<br />

weitere Maßstäbe. <strong>In</strong> regelmäßigen Seminaren<br />

<strong>und</strong> Workshops können sich K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> <strong>In</strong>te -<br />

ressierte weiter in das Thema Strangpresswerk -<br />

zeuge einarbeiten, <strong>und</strong> dies immer in einem engen<br />

Bezug zur Praxis.<br />

S+C Extrusion Tooling Solutions GmbH<br />

Postfach 11 40, 51779 Lindlar<br />

Telefon +49 (0)2266/92-492<br />

Fax +49 (0)2266/92-509<br />

E-Mail: ets@schmidt-clemens.de<br />

Im Porträt<br />

Hochleistungswerkzeuge<br />

für die Strangpressindustrie<br />

Das im oberbergischen Lindlar, nahe bei Köln, ansässige Unternehmen<br />

S+C Extrusion Tooling Solutions GmbH (S+C ETS) hat sich<br />

ganz auf die Bedürfnisse <strong>der</strong> Strangpressindustrie fokussiert.<br />

Qualitätsprodukte<br />

aus dem<br />

Hause S+C ETS<br />

Fotos: S+C Extrusion Tooling Solutions<br />

Erfahrener<br />

Partner <strong>der</strong><br />

Strangpress -<br />

industrie<br />

17


18<br />

Marktübersicht<br />

MARKTÜBERSICHT - Strangpresswerke<br />

* Für die aktuelle Umfrage<br />

lagen zu Redaktions schluss keine<br />

aktualisierten Daten vor.<br />

PRODUKTION UND KAPAZITÄT<br />

1. Wie viele Strangpressen sind in<br />

Ihrem Unternehmen in Betrieb?<br />

im Jahr 2010 (Stk.)<br />

im Jahr 2011 (Stk.)<br />

im Jahr 2012 (Stk.)<br />

2. Zahl <strong>der</strong> Strangpressen nach<br />

Presskraft (MN) in Tonnen:<br />

5,99-9,9<br />

10-15,9<br />

16-19,9<br />

20-29,9<br />

30-49,9<br />

über 50<br />

3. Wie hoch schätzen Sie die<br />

gegenwärtige Auslastung aller<br />

momentan im Betrieb befind -<br />

lichen Pressen ein?<br />

4. Wie hoch ist die theoretische<br />

<strong>Produkt</strong>ionskapazität <strong>der</strong> aktuell<br />

laufenden Strangpressen?<br />

5. Wie hoch ist die tatsächliche<br />

<strong>Produkt</strong>ionsmenge?<br />

im Jahr 2010 (Tonnen)<br />

im Jahr 2011 (Tonnen)<br />

im Jahr 2012 (Tonnen)<br />

TECHNIK UND AUSSTATTUNG<br />

1. Wann wurde die jüngste Presse<br />

in Betrieb genommen?<br />

2. Wann wurde zuletzt eine Presse<br />

umfassend mo<strong>der</strong>nisiert?<br />

3. Alter <strong>der</strong> Pressen:<br />

bis 5 Jahre<br />

5 bis 10 Jahre<br />

10 bis 20 Jahre<br />

20 bis 30 Jahre<br />

mehr als 30 Jahre<br />

4. Welche Firmen haben die<br />

Pressen hergestellt?<br />

5. Welche maximalen<br />

Profilabmessungen können<br />

produziert werden?<br />

6. Welche maximale Profillänge<br />

kann über den Ausziehtisch<br />

erreicht werden?<br />

7. Containerdurchmesser<br />

kleinster Durchmesser<br />

größter Durchmesser<br />

8. Gibt es sog. „Spezialitäten“,<br />

die in Ihren Werken gepresst<br />

werden können?<br />

B B<br />

ALEX bvba *<br />

<strong>www</strong>.<strong>metall</strong>-markt.net<br />

1<br />

1<br />

1<br />

-<br />

-<br />

-<br />

1<br />

-<br />

-<br />

90 % im Jahr 2009<br />

90 % im Jahr 2010<br />

11.000 Tonnen<br />

-<br />

-<br />

-<br />

2008<br />

-<br />

Anzahl (Stk.)/Mo<strong>der</strong>nisierung (Jahr)<br />

1/-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

150 x 150 mm<br />

11 m<br />

203 mm<br />

-<br />

-<br />

ALIPLAST ALUMINIUM EXTRUSION NV<br />

<strong>www</strong>.<strong>metall</strong>-markt.net<br />

4<br />

5<br />

6<br />

-<br />

-<br />

-<br />

4<br />

1<br />

-<br />

85 %<br />

70.000 Tonnen<br />

36.000<br />

44.000<br />

65.000<br />

2011<br />

2010<br />

Anzahl (Stk.)/Mo<strong>der</strong>nisierung (Jahr)<br />

4/-<br />

1/2010<br />

-<br />

-<br />

-<br />

SMS Schloemann<br />

390 x 50 mm<br />

14 m<br />

203 mm<br />

254 mm<br />

Legierungen: EM-AW 6060/<br />

6061/6063/6005/6082;<br />

großer Pulverbeschichter<br />

(> 1000 Farben) für<br />

Profile <strong>und</strong> Solarprofile<br />

CH<br />

ALU MENZIKEN EXTRUSION AG<br />

<strong>www</strong>.<strong>metall</strong>-markt.net<br />

6<br />

6<br />

5<br />

2<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

-<br />

85 %<br />

22.000 Tonnen<br />

15.600<br />

18.000<br />

20.000<br />

2008<br />

2011<br />

Anzahl (Stk.)/Mo<strong>der</strong>nisierung (Jahr)<br />

1/-<br />

1/2009<br />

-/-<br />

1/Plan<br />

3/2010<br />

Presezzi, Sezim,<br />

Fielding, Sack<br />

200 x 100 mm, Ø 215 mm<br />

63 m<br />

108 mm<br />

315 mm<br />

Hartlegierungen, Bleifreilegie -<br />

rungen, 1000er/2000er/<br />

3000er/5000er/6000er/<br />

7000er; US-geprüft;<br />

IK resistente Legierung<br />

03|11


NL A<br />

ALUMERO FINEX EXTRUSIONS BV *<br />

<strong>www</strong>.<strong>metall</strong>-markt.net<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1 5,0 MN<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

50 %<br />

300 Tonnen<br />

-<br />

200<br />

-<br />

1990<br />

2010<br />

Anzahl (Stk.)/Mo<strong>der</strong>nisierung (Jahr)<br />

-<br />

-<br />

-<br />

1/Ja<br />

-<br />

-<br />

65 x 65 mm<br />

30 m<br />

92 mm<br />

92 mm<br />

Glänzermaterial<br />

03|11<br />

ALUMERO SYSTEMATIC<br />

SOLUTIONS GMBH<br />

<strong>www</strong>.<strong>metall</strong>-markt.net<br />

1<br />

3<br />

3<br />

3<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

70 %<br />

5.500 Tonnen<br />

-<br />

-<br />

-<br />

2008<br />

2003<br />

Anzahl (Stk.)/Mo<strong>der</strong>nisierung (Jahr)<br />

1/-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

2/1998/2003<br />

Prima, Lindemann<br />

120 x 30 mm<br />

43 m<br />

92 mm<br />

132 mm<br />

Glänzermaterial,<br />

Mikro- <strong>und</strong> Präzisionsprofile<br />

CH<br />

ALUMINIUM LAUFEN AG<br />

<strong>www</strong>.<strong>metall</strong>-markt.net<br />

3<br />

3<br />

3<br />

-<br />

-<br />

-<br />

2<br />

1<br />

-<br />

100 %<br />

25.000 Tonnen<br />

24.915<br />

24.500<br />

25.000<br />

2006<br />

2004<br />

Anzahl (Stk.)/Mo<strong>der</strong>nisierung (Jahr)<br />

-<br />

1/-<br />

1/-<br />

-<br />

1/2004<br />

SMS Schloemann<br />

Voll 260 mm umschl. Kreis<br />

Hohl 250 mm umschl. Kreis<br />

50 m, Ofen bis 13,5 m<br />

203 mm<br />

272 mm<br />

EN-AW 6082,<br />

EN-AW 6056,<br />

EN-AW 6101B, EN-AW 6110A,<br />

thermisch getrennte Profile,<br />

eigene Bolzengießerei<br />

Marktübersicht<br />

PRODUKTION UND KAPAZITÄT<br />

1. Wie viele Strangpressen sind in<br />

Ihrem Unternehmen in Betrieb?<br />

im Jahr 2010 (Stk.)<br />

im Jahr 2011 (Stk.)<br />

im Jahr 2012 (Stk.)<br />

2. Zahl <strong>der</strong> Strangpressen nach<br />

Presskraft (MN) in Tonnen:<br />

5,99-9,9<br />

10-15,9<br />

16-19,9<br />

20-29,9<br />

30-49,9<br />

über 50<br />

3. Wie hoch schätzen Sie die<br />

gegenwärtige Auslastung aller<br />

momentan im Betrieb befind -<br />

lichen Pressen ein?<br />

4. Wie hoch ist die theoretische<br />

<strong>Produkt</strong>ionskapazität <strong>der</strong> aktuell<br />

laufenden Strangpressen?<br />

5. Wie hoch ist die tatsächliche<br />

<strong>Produkt</strong>ionsmenge?<br />

im Jahr 2010 (Tonnen)<br />

im Jahr 2011 (Tonnen)<br />

im Jahr 2012 (Tonnen)<br />

TECHNIK UND AUSSTATTUNG<br />

1. Wann wurde die jüngste Presse<br />

in Betrieb genommen?<br />

2. Wann wurde zuletzt eine Presse<br />

umfassend mo<strong>der</strong>nisiert?<br />

3. Alter <strong>der</strong> Pressen:<br />

bis 5 Jahre<br />

5 bis 10 Jahre<br />

10 bis 20 Jahre<br />

20 bis 30 Jahre<br />

mehr als 30 Jahre<br />

4. Welche Firmen haben die<br />

Pressen hergestellt?<br />

5. Welche maximalen<br />

Profilabmessungen können<br />

produziert werden?<br />

6. Welche maximale Profillänge<br />

kann über den Ausziehtisch<br />

erreicht werden?<br />

7. Containerdurchmesser<br />

kleinster Durchmesser<br />

größter Durchmesser<br />

8. Gibt es sog. „Spezialitäten“,<br />

die in Ihren Werken gepresst<br />

werden können?<br />

19


20<br />

Marktübersicht<br />

MARKTÜBERSICHT - Strangpresswerke<br />

* Für die aktuelle Umfrage<br />

lagen zu Redaktions schluss keine<br />

aktualisierten Daten vor.<br />

PRODUKTION UND KAPAZITÄT<br />

1. Wie viele Strangpressen sind in<br />

Ihrem Unternehmen in Betrieb?<br />

im Jahr 2010 (Stk.)<br />

im Jahr 2011 (Stk.)<br />

im Jahr 2012 (Stk.)<br />

2. Zahl <strong>der</strong> Strangpressen nach<br />

Presskraft (MN) in Tonnen:<br />

5,99-9,9<br />

10-15,9<br />

16-19,9<br />

20-29,9<br />

30-49,9<br />

über 50<br />

3. Wie hoch schätzen Sie die<br />

gegenwärtige Auslastung aller<br />

momentan im Betrieb befind -<br />

lichen Pressen ein?<br />

4. Wie hoch ist die theoretische<br />

<strong>Produkt</strong>ionskapazität <strong>der</strong> aktuell<br />

laufenden Strangpressen?<br />

5. Wie hoch ist die tatsächliche<br />

<strong>Produkt</strong>ionsmenge?<br />

im Jahr 2010 (Tonnen)<br />

im Jahr 2011 (Tonnen)<br />

im Jahr 2012 (Tonnen)<br />

TECHNIK UND AUSSTATTUNG<br />

1. Wann wurde die jüngste Presse<br />

in Betrieb genommen?<br />

2. Wann wurde zuletzt eine Presse<br />

umfassend mo<strong>der</strong>nisiert?<br />

3. Alter <strong>der</strong> Pressen:<br />

bis 5 Jahre<br />

5 bis 10 Jahre<br />

10 bis 20 Jahre<br />

20 bis 30 Jahre<br />

mehr als 30 Jahre<br />

4. Welche Firmen haben die<br />

Pressen hergestellt?<br />

5. Welche maximalen<br />

Profilabmessungen können<br />

produziert werden?<br />

6. Welche maximale Profillänge<br />

kann über den Ausziehtisch<br />

erreicht werden?<br />

7. Containerdurchmesser<br />

kleinster Durchmesser<br />

größter Durchmesser<br />

8. Gibt es sog. „Spezialitäten“,<br />

die in Ihren Werken gepresst<br />

werden können?<br />

D D D<br />

ALUMINIUMWERK UNNA AG<br />

<strong>www</strong>.<strong>metall</strong>-markt.net<br />

6<br />

6<br />

7<br />

2<br />

-<br />

1<br />

2<br />

-<br />

1<br />

95 %<br />

12.500 Tonnen<br />

12.100<br />

12.500<br />

13.000<br />

1989<br />

2009<br />

Anzahl (Stk.)/Mo<strong>der</strong>nisierung (Jahr)<br />

-<br />

-<br />

-<br />

1/-<br />

4/-<br />

SMS Schloemann,<br />

Sutton, Babcock Wire<br />

Ø 350 mm<br />

50 m, Ofen/Transport bis 18 m<br />

148 mm<br />

396 mm<br />

nahtlose Rohre <strong>und</strong> Hohlprofile,<br />

gezogene Rohre mit engen<br />

Toleranzen, großes Abmessungs<strong>und</strong><br />

Legierungsspektrum<br />

apt HILLER GROUP<br />

<strong>www</strong>.<strong>metall</strong>-markt.net<br />

7<br />

7<br />

7<br />

1<br />

1<br />

-<br />

4<br />

1<br />

-<br />

85 %<br />

80.000 Tonnen<br />

66.000<br />

70.000<br />

70.000<br />

2009 (2)<br />

2004<br />

Anzahl (Stk.)/Mo<strong>der</strong>nisierung (Jahr)<br />

3/-<br />

-<br />

2/1996<br />

1/1990<br />

1/1992<br />

SMS Meer, Breda, Lindemann<br />

320 x 60 mm<br />

55 m<br />

148 mm<br />

280 mm<br />

-<br />

AWW ALUMINIUM-WERKE<br />

Wutöschingen AG & Co. KG<br />

<strong>www</strong>.<strong>metall</strong>-markt.net<br />

4<br />

4<br />

4<br />

-<br />

1<br />

-<br />

2<br />

1<br />

-<br />

90 %<br />

40.000 Tonnen<br />

35.000<br />

36.000<br />

-<br />

2005<br />

2010<br />

Anzahl (Stk.)/Mo<strong>der</strong>nisierung (Jahr)<br />

1/-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

3/2010<br />

SMS<br />

260 mm umschr. Kreis<br />

51 m Auslaufbahn<br />

12,5 m Länge <strong>der</strong> Profile<br />

140 mm<br />

300 mm<br />

Crashlegierungen, Schmiedelegie -<br />

rungen, E-AL gezogene Rohre mit<br />

engen Toleranzen, Ultraschall-<br />

Prüfung, eigene Bolzengießerei,<br />

Eloxal <strong>und</strong> Pulverbeschichtung<br />

03|11


NL NL D<br />

BOAL B.V. *<br />

<strong>www</strong>.<strong>metall</strong>-markt.net<br />

-<br />

6<br />

6<br />

-<br />

-<br />

5<br />

-<br />

1<br />

-<br />

-<br />

50.000 Tonnen<br />

-<br />

-<br />

-<br />

1999<br />

2003<br />

Anzahl (Stk.)/Mo<strong>der</strong>nisierung (Jahr)<br />

-<br />

-<br />

-<br />

3/Ja<br />

3/Ja<br />

Farrel, Lombard, <strong>In</strong>nocenti<br />

250 x 50 mm<br />

200 mm umschr. Kreis<br />

13,5 m<br />

184 mm<br />

237 mm<br />

-<br />

03|11<br />

BODALEX EXTRUSION<br />

<strong>www</strong>.<strong>metall</strong>-markt.net<br />

3<br />

3<br />

2<br />

-<br />

-<br />

1<br />

2<br />

-<br />

-<br />

60 %<br />

21.000 Tonnen<br />

12.500<br />

12.500<br />

12.500<br />

2008<br />

2010<br />

Anzahl (Stk.)/Mo<strong>der</strong>nisierung (Jahr)<br />

-<br />

2/ja<br />

-<br />

-<br />

1/-<br />

Farrel Bridge, Tecalex<br />

240 x 110 mm<br />

54 m<br />

178 mm<br />

203 mm<br />

Oberflächenbearbeitung,<br />

Eloxierung, Pulverbeschichtung<br />

<strong>und</strong> Holzeffekt. Silber, Schwarz,<br />

<strong>In</strong>ox <strong>und</strong> Gold Eloxal<br />

CONSTELLIUM EXTRUSIONS<br />

DEUTSCHLAND GMBH<br />

<strong>www</strong>.<strong>metall</strong>-markt.net<br />

4<br />

4<br />

4<br />

-<br />

-<br />

-<br />

2<br />

2<br />

-<br />

75 %<br />

52.000 Tonnen<br />

40.000<br />

41.500<br />

42.000<br />

1995<br />

2008<br />

Anzahl (Stk.)/Mo<strong>der</strong>nisierung (Jahr)<br />

-<br />

-<br />

1/-<br />

-<br />

3/2009<br />

Clecim, Danieli<br />

120 x 400 mm<br />

15,2 m<br />

206 mm<br />

263 mm<br />

Dachgarten<br />

Marktübersicht<br />

PRODUKTION UND KAPAZITÄT<br />

1. Wie viele Strangpressen sind in<br />

Ihrem Unternehmen in Betrieb?<br />

im Jahr 2010 (Stk.)<br />

im Jahr 2011 (Stk.)<br />

im Jahr 2012 (Stk.)<br />

2. Zahl <strong>der</strong> Strangpressen nach<br />

Presskraft (MN) in Tonnen:<br />

5,99-9,9<br />

10-15,9<br />

16-19,9<br />

20-29,9<br />

30-49,9<br />

über 50<br />

3. Wie hoch schätzen Sie die<br />

gegenwärtige Auslastung aller<br />

momentan im Betrieb befind -<br />

lichen Pressen ein?<br />

4. Wie hoch ist die theoretische<br />

<strong>Produkt</strong>ionskapazität <strong>der</strong> aktuell<br />

laufenden Strangpressen?<br />

5. Wie hoch ist die tatsächliche<br />

<strong>Produkt</strong>ionsmenge?<br />

im Jahr 2010 (Tonnen)<br />

im Jahr 2011 (Tonnen)<br />

im Jahr 2012 (Tonnen)<br />

TECHNIK UND AUSSTATTUNG<br />

1. Wann wurde die jüngste Presse<br />

in Betrieb genommen?<br />

2. Wann wurde zuletzt eine Presse<br />

umfassend mo<strong>der</strong>nisiert?<br />

3. Alter <strong>der</strong> Pressen:<br />

bis 5 Jahre<br />

5 bis 10 Jahre<br />

10 bis 20 Jahre<br />

20 bis 30 Jahre<br />

mehr als 30 Jahre<br />

4. Welche Firmen haben die<br />

Pressen hergestellt?<br />

5. Welche maximalen<br />

Profilabmessungen können<br />

produziert werden?<br />

6. Welche maximale Profillänge<br />

kann über den Ausziehtisch<br />

erreicht werden?<br />

7. Containerdurchmesser<br />

kleinster Durchmesser<br />

größter Durchmesser<br />

8. Gibt es sog. „Spezialitäten“,<br />

die in Ihren Werken gepresst<br />

werden können?<br />

21


22<br />

Marktübersicht<br />

MARKTÜBERSICHT - Strangpresswerke<br />

* Für die aktuelle Umfrage<br />

lagen zu Redaktions schluss keine<br />

aktualisierten Daten vor.<br />

PRODUKTION UND KAPAZITÄT<br />

1. Wie viele Strangpressen sind in<br />

Ihrem Unternehmen in Betrieb?<br />

im Jahr 2010 (Stk.)<br />

im Jahr 2011 (Stk.)<br />

im Jahr 2012 (Stk.)<br />

2. Zahl <strong>der</strong> Strangpressen nach<br />

Presskraft (MN) in Tonnen:<br />

5,99-9,9<br />

10-15,9<br />

16-19,9<br />

20-29,9<br />

30-49,9<br />

über 50<br />

3. Wie hoch schätzen Sie die<br />

gegenwärtige Auslastung aller<br />

momentan im Betrieb befind -<br />

lichen Pressen ein?<br />

4. Wie hoch ist die theoretische<br />

<strong>Produkt</strong>ionskapazität <strong>der</strong> aktuell<br />

laufenden Strangpressen?<br />

5. Wie hoch ist die tatsächliche<br />

<strong>Produkt</strong>ionsmenge?<br />

im Jahr 2010 (Tonnen)<br />

im Jahr 2011 (Tonnen)<br />

im Jahr 2012 (Tonnen)<br />

TECHNIK UND AUSSTATTUNG<br />

1. Wann wurde die jüngste Presse<br />

in Betrieb genommen?<br />

2. Wann wurde zuletzt eine Presse<br />

umfassend mo<strong>der</strong>nisiert?<br />

3. Alter <strong>der</strong> Pressen:<br />

bis 5 Jahre<br />

5 bis 10 Jahre<br />

10 bis 20 Jahre<br />

20 bis 30 Jahre<br />

mehr als 30 Jahre<br />

4. Welche Firmen haben die<br />

Pressen hergestellt?<br />

5. Welche maximalen<br />

Profilabmessungen können<br />

produziert werden?<br />

6. Welche maximale Profillänge<br />

kann über den Ausziehtisch<br />

erreicht werden?<br />

7. Containerdurchmesser<br />

kleinster Durchmesser<br />

größter Durchmesser<br />

8. Gibt es sog. „Spezialitäten“,<br />

die in Ihren Werken gepresst<br />

werden können?<br />

TR I BIH<br />

ERDOGANLAR ALÜMINYUM<br />

SAN. TIC A.S. *<br />

<strong>www</strong>.<strong>metall</strong>-markt.net<br />

4<br />

4<br />

4<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

-<br />

-<br />

85 %<br />

16.000 Tonnen<br />

13.000<br />

-<br />

-<br />

2008<br />

2008<br />

Anzahl (Stk.)/Mo<strong>der</strong>nisierung (Jahr)<br />

1/2008<br />

2/2005<br />

1/2001<br />

-<br />

-<br />

Schloemann, Mei Ruey, Loewy,<br />

SMS <strong>In</strong>nse<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

Eloxierung, Polierung,<br />

Glänzermaterial,<br />

Pulverbeschichtung<br />

EURAL GNUTTI S.p.A.<br />

<strong>www</strong>.<strong>metall</strong>-markt.net<br />

5<br />

5<br />

5<br />

-<br />

-<br />

1<br />

1<br />

2<br />

1<br />

90 %<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

2009<br />

2008<br />

Anzahl (Stk.)/Mo<strong>der</strong>nisierung (Jahr)<br />

1/-<br />

-<br />

1/Ja<br />

1/Ja<br />

2/Ja<br />

-<br />

85 x 300 mm<br />

50 m<br />

210 mm<br />

390 mm<br />

Pneumatik, Kühlkörper, Antriebe,<br />

Pumpengehäuse, Automotive,<br />

Maschinenbau<br />

FEAL<br />

<strong>www</strong>.<strong>metall</strong>-markt.net<br />

3<br />

3<br />

4<br />

3<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

90 %<br />

30.000 Tonnen<br />

26.000<br />

28.000<br />

30.000<br />

2010<br />

2010<br />

Anzahl (Stk.)/Mo<strong>der</strong>nisierung (Jahr)<br />

2/2010<br />

1/2010<br />

-<br />

-<br />

-<br />

GIA, Presezzi<br />

300 x 20 mm<br />

60 m<br />

152 mm<br />

210 mm<br />

Dünnwandige Profile bis 0,7 mm<br />

03|11


D TR D<br />

OTTO FUCHS KG *<br />

<strong>www</strong>.<strong>metall</strong>-markt.net<br />

8<br />

8<br />

9<br />

-<br />

1<br />

-<br />

4<br />

2<br />

1<br />

80 %<br />

50.000 Tonnen<br />

26.000<br />

31.000<br />

39.000<br />

-<br />

-<br />

Anzahl (Stk.)/Mo<strong>der</strong>nisierung (Jahr)<br />

-<br />

1/-<br />

2/-<br />

1/-<br />

4/2008<br />

SMS, Loewy,<br />

Mannesmann Demag<br />

300 x 300 mm<br />

50 m<br />

180 mm<br />

442 mm<br />

70 <strong>Alu</strong>miniumlegierungen, leicht,<br />

mittel <strong>und</strong> schwer pressbar;<br />

direkt <strong>und</strong> indirektes<br />

Pressverfahren; nahtlos über Dorn<br />

gepresste Rohre <strong>und</strong> Profile<br />

03|11<br />

GALMAK ALÜMINYUM<br />

SAN TIC LTD STI<br />

<strong>www</strong>.<strong>metall</strong>-markt.net<br />

2<br />

2<br />

2<br />

-<br />

2<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

80 %<br />

6500 Tonnen<br />

4000<br />

5000<br />

5500<br />

2007<br />

2010<br />

Anzahl (Stk.)/Mo<strong>der</strong>nisierung (Jahr)<br />

2/Ja<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

You Wei, Ghuanghzou Yansheng<br />

120 x 50 mm<br />

38 m<br />

132 mm<br />

158 mm<br />

<strong>Alu</strong>minium-Legierungen 6082, 6061,<br />

6063, 6463 <strong>und</strong> 6005<br />

GARTNER EXTRUSION GmbH<br />

<strong>www</strong>.<strong>metall</strong>-markt.net<br />

2<br />

2<br />

2<br />

-<br />

-<br />

-<br />

2<br />

-<br />

-<br />

85 %<br />

18.500 Tonnen<br />

15.600<br />

16.000<br />

16.500<br />

2005<br />

2008<br />

Anzahl (Stk.)/Mo<strong>der</strong>nisierung (Jahr)<br />

1/-<br />

-<br />

1/2008<br />

-<br />

-<br />

SMS, Clecim<br />

250 x 50 mm<br />

55 m<br />

228 mm<br />

-<br />

Pneumatikprofile,<br />

extremste Toleranzanfor<strong>der</strong>ungen<br />

Marktübersicht<br />

PRODUKTION UND KAPAZITÄT<br />

1. Wie viele Strangpressen sind in<br />

Ihrem Unternehmen in Betrieb?<br />

im Jahr 2010 (Stk.)<br />

im Jahr 2011 (Stk.)<br />

im Jahr 2012 (Stk.)<br />

2. Zahl <strong>der</strong> Strangpressen nach<br />

Presskraft (MN) in Tonnen:<br />

5,99-9,9<br />

10-15,9<br />

16-19,9<br />

20-29,9<br />

30-49,9<br />

über 50<br />

3. Wie hoch schätzen Sie die<br />

gegenwärtige Auslastung aller<br />

momentan im Betrieb befind -<br />

lichen Pressen ein?<br />

4. Wie hoch ist die theoretische<br />

<strong>Produkt</strong>ionskapazität <strong>der</strong> aktuell<br />

laufenden Strangpressen?<br />

5. Wie hoch ist die tatsächliche<br />

<strong>Produkt</strong>ionsmenge?<br />

im Jahr 2010 (Tonnen)<br />

im Jahr 2011 (Tonnen)<br />

im Jahr 2012 (Tonnen)<br />

TECHNIK UND AUSSTATTUNG<br />

1. Wann wurde die jüngste Presse<br />

in Betrieb genommen?<br />

2. Wann wurde zuletzt eine Presse<br />

umfassend mo<strong>der</strong>nisiert?<br />

3. Alter <strong>der</strong> Pressen:<br />

bis 5 Jahre<br />

5 bis 10 Jahre<br />

10 bis 20 Jahre<br />

20 bis 30 Jahre<br />

mehr als 30 Jahre<br />

4. Welche Firmen haben die<br />

Pressen hergestellt?<br />

5. Welche maximalen<br />

Profilabmessungen können<br />

produziert werden?<br />

6. Welche maximale Profillänge<br />

kann über den Ausziehtisch<br />

erreicht werden?<br />

7. Containerdurchmesser<br />

kleinster Durchmesser<br />

größter Durchmesser<br />

8. Gibt es sog. „Spezialitäten“,<br />

die in Ihren Werken gepresst<br />

werden können?<br />

23


24<br />

Marktübersicht<br />

MARKTÜBERSICHT - Strangpresswerke<br />

* Für die aktuelle Umfrage<br />

lagen zu Redaktions schluss keine<br />

aktualisierten Daten vor.<br />

PRODUKTION UND KAPAZITÄT<br />

1. Wie viele Strangpressen sind in<br />

Ihrem Unternehmen in Betrieb?<br />

im Jahr 2010 (Stk.)<br />

im Jahr 2011 (Stk.)<br />

im Jahr 2012 (Stk.)<br />

2. Zahl <strong>der</strong> Strangpressen nach<br />

Presskraft (MN) in Tonnen:<br />

5,99-9,9<br />

10-15,9<br />

16-19,9<br />

20-29,9<br />

30-49,9<br />

über 50<br />

3. Wie hoch schätzen Sie die<br />

gegenwärtige Auslastung aller<br />

momentan im Betrieb befind -<br />

lichen Pressen ein?<br />

4. Wie hoch ist die theoretische<br />

<strong>Produkt</strong>ionskapazität <strong>der</strong> aktuell<br />

laufenden Strangpressen?<br />

5. Wie hoch ist die tatsächliche<br />

<strong>Produkt</strong>ionsmenge?<br />

im Jahr 2010 (Tonnen)<br />

im Jahr 2011 (Tonnen)<br />

im Jahr 2012 (Tonnen)<br />

TECHNIK UND AUSSTATTUNG<br />

1. Wann wurde die jüngste Presse<br />

in Betrieb genommen?<br />

2. Wann wurde zuletzt eine Presse<br />

umfassend mo<strong>der</strong>nisiert?<br />

3. Alter <strong>der</strong> Pressen:<br />

bis 5 Jahre<br />

5 bis 10 Jahre<br />

10 bis 20 Jahre<br />

20 bis 30 Jahre<br />

mehr als 30 Jahre<br />

4. Welche Firmen haben die<br />

Pressen hergestellt?<br />

5. Welche maximalen<br />

Profilabmessungen können<br />

produziert werden?<br />

6. Welche maximale Profillänge<br />

kann über den Ausziehtisch<br />

erreicht werden?<br />

7. Containerdurchmesser<br />

kleinster Durchmesser<br />

größter Durchmesser<br />

8. Gibt es sog. „Spezialitäten“,<br />

die in Ihren Werken gepresst<br />

werden können?<br />

D D A<br />

GERHARDI ALUTECHNIK<br />

GMBH & CO. KG<br />

<strong>www</strong>.<strong>metall</strong>-markt.net<br />

2<br />

2<br />

2<br />

-<br />

-<br />

-<br />

1<br />

1<br />

-<br />

90 %<br />

13.000 Tonnen<br />

7.400<br />

9.500<br />

12.000<br />

2009<br />

2000<br />

Anzahl (Stk.)/Mo<strong>der</strong>nisierung (Jahr)<br />

1/-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

1/2000<br />

SMS, GIA<br />

100 x 240 mm<br />

14 m<br />

203 mm<br />

203 mm<br />

Glänzermaterial für Zierteile Pkw,<br />

BQ2/Geral BQ, intelligente Profile,<br />

Kühlkörper/Stromschienen<br />

GUTMANN AG<br />

<strong>www</strong>.<strong>metall</strong>-markt.net<br />

3<br />

3<br />

3<br />

-<br />

-<br />

1<br />

1<br />

1<br />

-<br />

90 %<br />

27.000 Tonnen<br />

24.000<br />

24.500<br />

26.000<br />

2011<br />

2011<br />

Anzahl (Stk.)/Mo<strong>der</strong>nisierung (Jahr)<br />

1/-<br />

-<br />

-<br />

2/2004<br />

-<br />

SMS<br />

70 x 420 mm<br />

51 m<br />

185 mm<br />

262 mm<br />

Crashlegierungen (6000),<br />

Automotive-Profile, Profile mit<br />

extremster Toleranzanfor<strong>der</strong>ung<br />

HAMMERER ALUMINIUM<br />

INDUSTRIES EXTRUSION GmbH<br />

<strong>www</strong>.<strong>metall</strong>-markt.net<br />

4<br />

4<br />

4<br />

-<br />

-<br />

1<br />

2<br />

1<br />

-<br />

85 %<br />

40.000 Tonnen<br />

45.500<br />

42.000<br />

42.000<br />

1992<br />

2010<br />

Anzahl (Stk.)/Mo<strong>der</strong>nisierung (Jahr)<br />

-<br />

-<br />

-<br />

1/2010<br />

3/2006<br />

SMS, Sutton<br />

420 x 20 mm<br />

63 m<br />

182 mm<br />

310 mm<br />

Wärmetauschprofile (3000),<br />

Crashlegierungen (6000),<br />

Glanzlegierungen (6000),<br />

hochfeste Legierungen (7000)<br />

ohne Cu, Schienenverkehr (6005A)<br />

03|11


D D D<br />

MARTINREA<br />

HONSEL GERMANY GMBH<br />

<strong>www</strong>.<strong>metall</strong>-markt.net<br />

3<br />

2<br />

2<br />

-<br />

-<br />

-<br />

2<br />

1<br />

-<br />

85 %<br />

20.000 Tonnen<br />

17.000<br />

17.000<br />

17.000<br />

2003<br />

-<br />

Anzahl (Stk.)/Mo<strong>der</strong>nisierung (Jahr)<br />

-<br />

1/-<br />

1/-<br />

-<br />

-<br />

SMS, Danieli-Breda<br />

420 x 50 mm<br />

50 m<br />

210 mm<br />

300 mm<br />

Hochleistungskühlkörper,<br />

Präzisionsprofile mit engsten<br />

Toleranzen, beson<strong>der</strong>e<br />

Werkstoffanfor<strong>der</strong>ungen in 2000er,<br />

6000er <strong>und</strong> 7000er Legierungen<br />

03|11<br />

EDUARD HUECK GmbH & Co. KG<br />

<strong>www</strong>.<strong>metall</strong>-markt.net<br />

3<br />

3<br />

2<br />

-<br />

-<br />

-<br />

2<br />

-<br />

1<br />

100 %<br />

30.000 Tonnen<br />

29.000<br />

29.000<br />

29.000<br />

2010<br />

2000<br />

Anzahl (Stk.)/Mo<strong>der</strong>nisierung (Jahr)<br />

1/-<br />

1/-<br />

-<br />

-<br />

1/2000<br />

SMS<br />

340 x 250 mm<br />

60 m<br />

215 mm<br />

300 mm<br />

-<br />

HYDRO ALUMINIUM EXTRUSION<br />

DEUTSCHLAND GmbH *<br />

<strong>www</strong>.<strong>metall</strong>-markt.net<br />

4<br />

4<br />

4<br />

-<br />

-<br />

1<br />

2<br />

1<br />

-<br />

80 %<br />

50.000 Tonnen<br />

50.000<br />

50.000<br />

50.000<br />

1995<br />

2009<br />

Anzahl (Stk.)/Mo<strong>der</strong>nisierung (Jahr)<br />

-<br />

-<br />

2/-<br />

-<br />

2/-<br />

Mannesmann-Demag<br />

280 x 65 mm<br />

14 m<br />

178 mm<br />

254 mm<br />

-<br />

Marktübersicht<br />

PRODUKTION UND KAPAZITÄT<br />

1. Wie viele Strangpressen sind in<br />

Ihrem Unternehmen in Betrieb?<br />

im Jahr 2010 (Stk.)<br />

im Jahr 2011 (Stk.)<br />

im Jahr 2012 (Stk.)<br />

2. Zahl <strong>der</strong> Strangpressen nach<br />

Presskraft (MN) in Tonnen:<br />

5,99-9,9<br />

10-15,9<br />

16-19,9<br />

20-29,9<br />

30-49,9<br />

über 50<br />

3. Wie hoch schätzen Sie die<br />

gegenwärtige Auslastung aller<br />

momentan im Betrieb befind -<br />

lichen Pressen ein?<br />

4. Wie hoch ist die theoretische<br />

<strong>Produkt</strong>ionskapazität <strong>der</strong> aktuell<br />

laufenden Strangpressen?<br />

5. Wie hoch ist die tatsächliche<br />

<strong>Produkt</strong>ionsmenge?<br />

im Jahr 2010 (Tonnen)<br />

im Jahr 2011 (Tonnen)<br />

im Jahr 2012 (Tonnen)<br />

TECHNIK UND AUSSTATTUNG<br />

1. Wann wurde die jüngste Presse<br />

in Betrieb genommen?<br />

2. Wann wurde zuletzt eine Presse<br />

umfassend mo<strong>der</strong>nisiert?<br />

3. Alter <strong>der</strong> Pressen:<br />

bis 5 Jahre<br />

5 bis 10 Jahre<br />

10 bis 20 Jahre<br />

20 bis 30 Jahre<br />

mehr als 30 Jahre<br />

4. Welche Firmen haben die<br />

Pressen hergestellt?<br />

5. Welche maximalen<br />

Profilabmessungen können<br />

produziert werden?<br />

6. Welche maximale Profillänge<br />

kann über den Ausziehtisch<br />

erreicht werden?<br />

7. Containerdurchmesser<br />

kleinster Durchmesser<br />

größter Durchmesser<br />

8. Gibt es sog. „Spezialitäten“,<br />

die in Ihren Werken gepresst<br />

werden können?<br />

25


26<br />

Marktübersicht<br />

MARKTÜBERSICHT - Strangpresswerke<br />

PRODUKTION UND KAPAZITÄT<br />

1. Wie viele Strangpressen sind in<br />

Ihrem Unternehmen in Betrieb?<br />

im Jahr 2010 (Stk.)<br />

im Jahr 2011 (Stk.)<br />

im Jahr 2012 (Stk.)<br />

2. Zahl <strong>der</strong> Strangpressen nach<br />

Presskraft (MN) in Tonnen:<br />

5,99-9,9<br />

10-15,9<br />

16-19,9<br />

20-29,9<br />

30-49,9<br />

über 50<br />

3. Wie hoch schätzen Sie die<br />

gegenwärtige Auslastung aller<br />

momentan im Betrieb befind -<br />

lichen Pressen ein?<br />

4. Wie hoch ist die theoretische<br />

<strong>Produkt</strong>ionskapazität <strong>der</strong> aktuell<br />

laufenden Strangpressen?<br />

5. Wie hoch ist die tatsächliche<br />

<strong>Produkt</strong>ionsmenge?<br />

im Jahr 2010 (Tonnen)<br />

im Jahr 2011 (Tonnen)<br />

im Jahr 2012 (Tonnen)<br />

TECHNIK UND AUSSTATTUNG<br />

1. Wann wurde die jüngste Presse<br />

in Betrieb genommen?<br />

2. Wann wurde zuletzt eine Presse<br />

umfassend mo<strong>der</strong>nisiert?<br />

3. Alter <strong>der</strong> Pressen:<br />

bis 5 Jahre<br />

5 bis 10 Jahre<br />

10 bis 20 Jahre<br />

20 bis 30 Jahre<br />

mehr als 30 Jahre<br />

4. Welche Firmen haben die<br />

Pressen hergestellt?<br />

5. Welche maximalen<br />

Profilabmessungen können<br />

produziert werden?<br />

6. Welche maximale Profillänge<br />

kann über den Ausziehtisch<br />

erreicht werden?<br />

7. Containerdurchmesser<br />

kleinster Durchmesser<br />

größter Durchmesser<br />

8. Gibt es sog. „Spezialitäten“,<br />

die in Ihren Werken gepresst<br />

werden können?<br />

A B FIN<br />

HYDRO ALUMINIUM<br />

NENZING GmbH<br />

<strong>www</strong>.<strong>metall</strong>-markt.net<br />

4<br />

4<br />

4<br />

-<br />

-<br />

2<br />

2<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

58.000<br />

58.000<br />

58.000<br />

1995<br />

2008<br />

Anzahl (Stk.)/Mo<strong>der</strong>nisierung (Jahr)<br />

-<br />

-<br />

1/-<br />

2/-<br />

1/-<br />

Lindemann, Schloemann,<br />

Danieli<br />

Ø 210 mm<br />

64 m<br />

185 mm<br />

210 mm<br />

-<br />

HYDRO ALUMINIUM RAEREN SA<br />

<strong>www</strong>.<strong>metall</strong>-markt.net<br />

2<br />

2<br />

2<br />

-<br />

-<br />

1<br />

-<br />

1<br />

-<br />

-<br />

27.000 Tonnen<br />

-<br />

-<br />

-<br />

1997<br />

2004<br />

Anzahl (Stk.)/Mo<strong>der</strong>nisierung (Jahr)<br />

-<br />

-<br />

1/-<br />

-<br />

1/-<br />

-<br />

60 x 240 mm, 100 x 200 mm,<br />

Ø 200 mm<br />

50 m<br />

177,8 mm<br />

228,6 mm<br />

-<br />

MÄKELÄ ALU Oy<br />

<strong>www</strong>.<strong>metall</strong>-markt.net<br />

3<br />

3<br />

3<br />

-<br />

-<br />

-<br />

3<br />

-<br />

-<br />

75 %<br />

24.000 Tonnen<br />

-<br />

-<br />

-<br />

2009<br />

1998<br />

Anzahl (Stk.)/Mo<strong>der</strong>nisierung (Jahr)<br />

1/-<br />

1/-<br />

1/1998<br />

-<br />

-<br />

SMS, Cometal<br />

80 x 250 mm<br />

55 m, Ofen bis 13 m<br />

203 mm<br />

203 mm<br />

Legierungen EN-AW 6060/<br />

6063/6005/6082,<br />

Eloxal, Pulverbeschichtung<br />

03|11


NL NL A<br />

MIFA ALUMINIUM BV<br />

<strong>www</strong>.<strong>metall</strong>-markt.net<br />

4<br />

4<br />

4<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

Anzahl (Stk.)/Mo<strong>der</strong>nisierung (Jahr)<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

Ø 180 mm<br />

-<br />

-<br />

-<br />

Präzisionsprofile in <strong>Alu</strong>minium <strong>und</strong><br />

Magnesium<br />

03|11<br />

NEDAL ALUMINIUM B.V.<br />

<strong>www</strong>.<strong>metall</strong>-markt.net<br />

3<br />

3<br />

3<br />

-<br />

-<br />

-<br />

1<br />

1<br />

1<br />

80 %<br />

27.500 Tonnen<br />

15.800<br />

18.500<br />

18.500<br />

2002<br />

2009<br />

Anzahl (Stk.)/Mo<strong>der</strong>nisierung (Jahr)<br />

-<br />

1/-<br />

1/2002<br />

1/2009<br />

-<br />

SMS, Clecim, Youngstown<br />

650 x 70 mm<br />

60 m<br />

203 mm<br />

356 mm<br />

Rohre Ø 400 mm,<br />

Länge 30 m, Gewicht/m bis 100 kg,<br />

6000er <strong>und</strong> 7000er Legierungen,<br />

Profile für schwere Konstruktionen<br />

NEUMAN ALUMINIUM<br />

STRANGPRESSWERK GmbH<br />

<strong>www</strong>.<strong>metall</strong>-markt.net<br />

3<br />

3<br />

3<br />

-<br />

-<br />

-<br />

3<br />

-<br />

-<br />

83 %<br />

27.000 Tonnen<br />

28.714<br />

29.000<br />

30.000<br />

2008<br />

-<br />

Anzahl (Stk.)/Mo<strong>der</strong>nisierung (Jahr)<br />

2/-<br />

-<br />

1/-<br />

-<br />

-<br />

Cometal, Danieli<br />

200 x 50 mm<br />

max. Profilumkreis 200 mm<br />

68 m<br />

203 mm<br />

203 mm<br />

-<br />

Marktübersicht<br />

PRODUKTION UND KAPAZITÄT<br />

1. Wie viele Strangpressen sind in<br />

Ihrem Unternehmen in Betrieb?<br />

im Jahr 2010 (Stk.)<br />

im Jahr 2011 (Stk.)<br />

im Jahr 2012 (Stk.)<br />

2. Zahl <strong>der</strong> Strangpressen nach<br />

Presskraft (MN) in Tonnen:<br />

5,99-9,9<br />

10-15,9<br />

16-19,9<br />

20-29,9<br />

30-49,9<br />

über 50<br />

3. Wie hoch schätzen Sie die<br />

gegenwärtige Auslastung aller<br />

momentan im Betrieb befind -<br />

lichen Pressen ein?<br />

4. Wie hoch ist die theoretische<br />

<strong>Produkt</strong>ionskapazität <strong>der</strong> aktuell<br />

laufenden Strangpressen?<br />

5. Wie hoch ist die tatsächliche<br />

<strong>Produkt</strong>ionsmenge?<br />

im Jahr 2010 (Tonnen)<br />

im Jahr 2011 (Tonnen)<br />

im Jahr 2012 (Tonnen)<br />

TECHNIK UND AUSSTATTUNG<br />

1. Wann wurde die jüngste Presse<br />

in Betrieb genommen?<br />

2. Wann wurde zuletzt eine Presse<br />

umfassend mo<strong>der</strong>nisiert?<br />

3. Alter <strong>der</strong> Pressen:<br />

bis 5 Jahre<br />

5 bis 10 Jahre<br />

10 bis 20 Jahre<br />

20 bis 30 Jahre<br />

mehr als 30 Jahre<br />

4. Welche Firmen haben die<br />

Pressen hergestellt?<br />

5. Welche maximalen<br />

Profilabmessungen können<br />

produziert werden?<br />

6. Welche maximale Profillänge<br />

kann über den Ausziehtisch<br />

erreicht werden?<br />

7. Containerdurchmesser<br />

kleinster Durchmesser<br />

größter Durchmesser<br />

8. Gibt es sog. „Spezialitäten“,<br />

die in Ihren Werken gepresst<br />

werden können?<br />

27


28<br />

Marktübersicht<br />

MARKTÜBERSICHT - Strangpresswerke<br />

* Für die aktuelle Umfrage<br />

lagen zu Redaktions schluss keine<br />

aktualisierten Daten vor.<br />

PRODUKTION UND KAPAZITÄT<br />

1. Wie viele Strangpressen sind in<br />

Ihrem Unternehmen in Betrieb?<br />

im Jahr 2010 (Stk.)<br />

im Jahr 2011 (Stk.)<br />

im Jahr 2012 (Stk.)<br />

2. Zahl <strong>der</strong> Strangpressen nach<br />

Presskraft (MN) in Tonnen:<br />

5,99-9,9<br />

10-15,9<br />

16-19,9<br />

20-29,9<br />

30-49,9<br />

über 50<br />

3. Wie hoch schätzen Sie die<br />

gegenwärtige Auslastung aller<br />

momentan im Betrieb befind -<br />

lichen Pressen ein?<br />

4. Wie hoch ist die theoretische<br />

<strong>Produkt</strong>ionskapazität <strong>der</strong> aktuell<br />

laufenden Strangpressen?<br />

5. Wie hoch ist die tatsächliche<br />

<strong>Produkt</strong>ionsmenge?<br />

im Jahr 2010 (Tonnen)<br />

im Jahr 2011 (Tonnen)<br />

im Jahr 2012 (Tonnen)<br />

TECHNIK UND AUSSTATTUNG<br />

1. Wann wurde die jüngste Presse<br />

in Betrieb genommen?<br />

2. Wann wurde zuletzt eine Presse<br />

umfassend mo<strong>der</strong>nisiert?<br />

3. Alter <strong>der</strong> Pressen:<br />

bis 5 Jahre<br />

5 bis 10 Jahre<br />

10 bis 20 Jahre<br />

20 bis 30 Jahre<br />

mehr als 30 Jahre<br />

4. Welche Firmen haben die<br />

Pressen hergestellt?<br />

5. Welche maximalen<br />

Profilabmessungen können<br />

produziert werden?<br />

6. Welche maximale Profillänge<br />

kann über den Ausziehtisch<br />

erreicht werden?<br />

7. Containerdurchmesser<br />

kleinster Durchmesser<br />

größter Durchmesser<br />

8. Gibt es sog. „Spezialitäten“,<br />

die in Ihren Werken gepresst<br />

werden können?<br />

D FIN A<br />

Nord<strong>Alu</strong> GmbH<br />

<strong>www</strong>.<strong>metall</strong>-markt.net<br />

2<br />

2<br />

2<br />

-<br />

1<br />

-<br />

1<br />

-<br />

-<br />

75 %<br />

12.000 Tonnen<br />

6000<br />

7000<br />

7500<br />

1991<br />

2000<br />

Anzahl (Stk.)/Mo<strong>der</strong>nisierung (Jahr)<br />

-<br />

-<br />

2/2000<br />

-<br />

-<br />

Sutton, Haginger<br />

220 x 20 mm<br />

52 m<br />

PURSO OY<br />

<strong>www</strong>.<strong>metall</strong>-markt.net<br />

152 mm<br />

-<br />

228 mm<br />

-<br />

Glanzprofile, Profile mit Eloxal <strong>und</strong> Legierungen EN AW 6060, 6063,<br />

umfangreicher Bearbeitung, 6005, 6082, schweißen, biegen,<br />

Sanitärprofile,<br />

Pulverbeschichtung bis 7,5 m,<br />

Automotiveprofile Eloxal bis 8 m, thermisch getrennte<br />

Profile, eigene Bolzengießerei<br />

3<br />

3<br />

3<br />

-<br />

-<br />

1<br />

1<br />

1<br />

-<br />

-<br />

25.000 Tonnen<br />

-<br />

-<br />

-<br />

2009<br />

2009<br />

Anzahl (Stk.)/Mo<strong>der</strong>nisierung (Jahr)<br />

1/-<br />

1/-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

SMS Schloemann, Danieli<br />

270 x 375 mm<br />

300 mm umschr. Kreis<br />

16 m<br />

THÖNI<br />

INDUSTRIEBETRIEBE GmbH *<br />

<strong>www</strong>.<strong>metall</strong>-markt.net<br />

4<br />

4<br />

4<br />

-<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

-<br />

90 %<br />

46.000 Tonnen<br />

33.000<br />

42.000<br />

46.000<br />

2004<br />

2009<br />

Anzahl (Stk.)/Mo<strong>der</strong>nisierung (Jahr)<br />

1/-<br />

1/-<br />

1/1999<br />

1/1996<br />

-<br />

SMS<br />

250 x 40 mm<br />

250 mm umschr. Kreis<br />

11 m<br />

165 mm<br />

265 mm<br />

-<br />

03|11


E RO D<br />

EXTRUSIONES DE TOLEDO S.A.<br />

<strong>www</strong>.<strong>metall</strong>-markt.net<br />

3<br />

3<br />

3<br />

-<br />

-<br />

1<br />

2<br />

-<br />

-<br />

90 %<br />

25.000 Tonnen<br />

-<br />

-<br />

-<br />

2005<br />

2005<br />

Anzahl (Stk.)/Mo<strong>der</strong>nisierung (Jahr)<br />

3/-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

Gia<br />

350 x 20 mm<br />

16 m<br />

7“<br />

9“<br />

Vertikale Pulverbeschichtungs anlage<br />

+ horizontale Eloxallinie, 2 Roll-<br />

Anlagen inkl. Lagerhaltung <strong>von</strong><br />

Polyamid Standard Profilen,<br />

Glanzlegierungen, CNC-Bearbeitung<br />

03|11<br />

VIMETCO EXTRUSION SRL<br />

<strong>www</strong>.<strong>metall</strong>-markt.net<br />

3<br />

3<br />

4<br />

-<br />

-<br />

1<br />

-<br />

2<br />

-<br />

78 %<br />

23.000 Tonnen<br />

16.000<br />

18.000<br />

20.000<br />

-<br />

2011<br />

Anzahl (Stk.)/Mo<strong>der</strong>nisierung (Jahr)<br />

-<br />

-<br />

-<br />

3/2009, 2010, 2011<br />

-<br />

UBE Machinery Corp. Ltd.,<br />

Waterbury Farrel,<br />

Japan Steel Works<br />

190 x 270 mm<br />

12 m<br />

152 mm<br />

330 mm<br />

-<br />

WESERALU GmbH & Co. KG<br />

<strong>www</strong>.<strong>metall</strong>-markt.net<br />

2<br />

2<br />

2<br />

-<br />

-<br />

1<br />

1<br />

-<br />

-<br />

90 %<br />

16.000 Tonnen<br />

11.500<br />

14.500<br />

15.000<br />

1975<br />

2008<br />

Anzahl (Stk.)/Mo<strong>der</strong>nisierung (Jahr)<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

2/Ja<br />

Lindemann,<br />

Hydraulik Duisburg<br />

220 x 100 mm<br />

40 m<br />

184 mm<br />

257 mm<br />

Mittelfeste Legierungen,<br />

komplexe Geometrien<br />

Marktübersicht<br />

PRODUKTION UND KAPAZITÄT<br />

1. Wie viele Strangpressen sind in<br />

Ihrem Unternehmen in Betrieb?<br />

im Jahr 2010 (Stk.)<br />

im Jahr 2011 (Stk.)<br />

im Jahr 2012 (Stk.)<br />

2. Zahl <strong>der</strong> Strangpressen nach<br />

Presskraft (MN) in Tonnen:<br />

5,99-9,9<br />

10-15,9<br />

16-19,9<br />

20-29,9<br />

30-49,9<br />

über 50<br />

3. Wie hoch schätzen Sie die<br />

gegenwärtige Auslastung aller<br />

momentan im Betrieb befind -<br />

lichen Pressen ein?<br />

4. Wie hoch ist die theoretische<br />

<strong>Produkt</strong>ionskapazität <strong>der</strong> aktuell<br />

laufenden Strangpressen?<br />

5. Wie hoch ist die tatsächliche<br />

<strong>Produkt</strong>ionsmenge?<br />

im Jahr 2010 (Tonnen)<br />

im Jahr 2011 (Tonnen)<br />

im Jahr 2012 (Tonnen)<br />

TECHNIK UND AUSSTATTUNG<br />

1. Wann wurde die jüngste Presse<br />

in Betrieb genommen?<br />

2. Wann wurde zuletzt eine Presse<br />

umfassend mo<strong>der</strong>nisiert?<br />

3. Alter <strong>der</strong> Pressen:<br />

bis 5 Jahre<br />

5 bis 10 Jahre<br />

10 bis 20 Jahre<br />

20 bis 30 Jahre<br />

mehr als 30 Jahre<br />

4. Welche Firmen haben die<br />

Pressen hergestellt?<br />

5. Welche maximalen<br />

Profilabmessungen können<br />

produziert werden?<br />

6. Welche maximale Profillänge<br />

kann über den Ausziehtisch<br />

erreicht werden?<br />

7. Containerdurchmesser<br />

kleinster Durchmesser<br />

größter Durchmesser<br />

8. Gibt es sog. „Spezialitäten“,<br />

die in Ihren Werken gepresst<br />

werden können?<br />

29


30<br />

Im Porträt<br />

Vimetco Extrusion S.R.L., Slatina<br />

Strangpressprofillösungen<br />

Vimetco Extrusion, Tochtergesellschaft<br />

des Vimetco Konzerns – weltweit agieren<strong>der</strong><br />

<strong>Alu</strong>minium-Hersteller –, betreibt<br />

Strangpressanlagen in Slatina, Rumänien.<br />

ISO 9001:2008- <strong>und</strong> EG-zertifiziert, werden Vimetco<br />

Extrusion-<strong>Alu</strong>miniumprofile branchenübergreifend<br />

europaweit vermarktet. Mehr als 90% <strong>der</strong> Strangpressprofile<br />

finden im Nord-Westen Europas, im<br />

deutschsprachigen Raum, in Frankreich, Benelux<br />

<strong>und</strong> Skandinavien ihre K<strong>und</strong>en. Unsere Vorzüge:<br />

♦ eigenerzeugte erstklassige Pressbolzen;<br />

♦ <strong>Produkt</strong>ionsflexibilität dank drei Strangpress -<br />

anlagen;<br />

♦ junges dynamisches Team;<br />

♦ 3- bis 4-LKW-Tage zum Markt;<br />

♦ k<strong>und</strong>enspezifische Verpackung <strong>und</strong> Beschriftung;<br />

♦ erwirtschaften kostengünstiger Lösungen unter -<br />

stützt durch K<strong>und</strong>en-Support <strong>und</strong> Design-Service;<br />

♦ ausgezeichnete Kommunikation in deutscher <strong>und</strong><br />

englischer Sprache. All dies qualifiziert uns zu<br />

Glänzende Argumente für Ihre Präsenz<br />

Son<strong>der</strong>heft<br />

NachhaltigkeitUmweltverträglichkeit<br />

<strong>der</strong> <strong>Produkt</strong>e,<br />

Systeme <strong>und</strong> Verfahren:Nachhaltigkeit<br />

ist gefragt<br />

wie nie zuvor.<br />

Son<strong>der</strong>heft<br />

Leicht<strong>metall</strong>guss<br />

Druckgussexperten<br />

aus aller Welt treffen<br />

sich in<br />

Nürnberg auf <strong>der</strong><br />

Fachmesse<br />

EUROGUSS.<br />

02|12<br />

Nachhaltigkeit<br />

-EXTRA zu den Themen:<br />

Ökologisch produzieren <strong>und</strong> bauen;<br />

Energie- <strong>und</strong> Ressourceneinsparung<br />

– .net<br />

– .net<br />

Supplement <strong>der</strong> Fachzeitung<br />

mit seinen vier Spezialmärkten<br />

<strong>und</strong> alles gebündelt im Handbuch<br />

2012 für die Metallbranche<br />

Son<strong>der</strong>heft<br />

<strong>Alu</strong>minium<br />

2012<br />

Die ALUMINIUM in<br />

Düsseldorf ist die<br />

weltweit führende<br />

Messe für<br />

die <strong>Alu</strong>minium -<br />

industrie.<br />

ALUMINIUM 2012<br />

Supplement zur<br />

9. Weltmesse für die <strong>Alu</strong>miniumbranche<br />

vom 9. bis 11. Oktober 2012 in Düsseldorf<br />

Son<strong>der</strong>heft<br />

Strangpresstechnik<br />

Eine Technik mit<br />

Zukunft <strong>und</strong> Sie<br />

sind nicht dabei?<br />

Beteiligen Sie sich an <strong>der</strong> begehrten Marktübersicht o<strong>der</strong> präsentieren Sie Ihr Unternehmen mit einer reizvollen Anzeige,<br />

einem attraktiven Firmenporträt o<strong>der</strong> stellen Sie ein <strong>Produkt</strong> Ihres Hauses in einer anspruchsvollen <strong>Produkt</strong>-PR vor.<br />

Sie sind interessiert <strong>und</strong> wollen<br />

mehr <strong>In</strong>formationen?<br />

Frau Monika Wagner erteilt Ihnen<br />

gerne Auskunft. Sie erreichen sie<br />

unter +49 (0)8621/8066534<br />

o<strong>der</strong> wagner@alu-news.de.<br />

alu-news de<br />

Ein Blick in das<br />

Strangpresswerk<br />

in Slatina<br />

einem professionellen Geschäftspartner. Wir sind<br />

immer bereit, auf die Wünsche unserer K<strong>und</strong>en einzugehen.<br />

Unsere K<strong>und</strong>en sind unsere Partner –<br />

unser Motto lautet: K<strong>und</strong>enzufriedenheit.<br />

Vimetco Extrusion S.R.L.<br />

1st Milcov Street<br />

RO - 230077 Slatina<br />

Tel.: +40 249 414 040<br />

Fax.: +40 249 432 550<br />

office@vimetco.com<br />

<strong>www</strong>.vimetcoextrusion.com<br />

O<strong>der</strong> wenden Sie sich an den Verlag:<br />

Tel. +49 (0)8171/911870<br />

barbara.fink@pse-redaktion.de<br />

info@pse-redaktion.de<br />

Kirchplatz 8, 82538 Geretsried<br />

03|12<br />

03|11<br />

– .net<br />

– .net<br />

Unabhängiges Messe-Supplement<br />

<strong>der</strong> Fachzeitung


I.A.S. <strong>In</strong>duktions-Anlagen+Service GmbH & Co.KG, Iserlohn<br />

Kompetenz in <strong>In</strong>duktion<br />

I.A.S. entwickelt <strong>und</strong> fertigt Anlagen<br />

zur induktiven Erwärmung <strong>von</strong> Metallen<br />

I.A.S. ist ein weltweit tätiges Unternehmen im<br />

Bereich <strong>der</strong> industriellen Elektrowärmetechnik.<br />

<strong>Produkt</strong>schwerpunkte bilden induktive Bolzen -<br />

erwärmungsanlagen für Strangpressen, Schmelz<strong>und</strong><br />

Warmhalteöfen für NE-Metalle sowie Rezipienten-Erwärmungssysteme.<br />

Reparaturen <strong>von</strong> <strong>In</strong>duk -<br />

tionsanlagen aller Fabrikate <strong>und</strong> <strong>der</strong> Son<strong>der</strong>maschinenbau<br />

r<strong>und</strong>en das <strong>Produkt</strong>portfolio <strong>der</strong> I.A.S. ab.<br />

<strong>In</strong>novative Konzepte <strong>und</strong> mo<strong>der</strong>ne Technologien<br />

garantieren Wirtschaftlichkeit, Zukunftssicherheit<br />

<strong>und</strong> hohe Zuverlässigkeit <strong>der</strong> <strong>Produkt</strong>e <strong>von</strong> I.A.S.<br />

Die Erwärmungskonzepte <strong>von</strong> I.A.S. finden weltweit<br />

bei unterschiedlichsten Aufgabenstellungen<br />

Anerkennung. <strong>In</strong> mehr als 20 Jahren Erfahrung<br />

konnte das Team <strong>von</strong> I.A.S. über 100 induktive Bolzenerwärmungsanlagen<br />

fertigen, erfolgreich in Betrieb<br />

setzen <strong>und</strong> sich so zum Marktführer für diese<br />

Systeme etablieren. Die Erfahrung <strong>und</strong> Motivation<br />

<strong>der</strong> Mitarbeiter stellen somit den hohen Qualitäts-<br />

03|11<br />

<strong>In</strong>duktive Bolzen -<br />

erwärmungsanlage<br />

standard <strong>der</strong> I.A.S. sicher. Um auch international eine<br />

kompetente Betreuung zu gewährleisten, wird<br />

I.A.S. in vielen Län<strong>der</strong>n durch qualifizierte Vertretungen<br />

unterstützt. Das Unternehmen wurde 1989<br />

<strong>von</strong> Herrn Uwe Theemann gegründet <strong>und</strong> wird heute<br />

<strong>von</strong> Herrn Arne Theemann <strong>und</strong> Herrn Dipl. <strong>In</strong>g.<br />

Stefan Beer erfolgreich geführt.<br />

I.A.S. <strong>In</strong>duktions-Anlagen+Service GmbH & Co. KG<br />

Am großen Teich 16 + 27, 58640 Iserlohn<br />

Tel. +49 (0)2371/4346-0<br />

Fax +49 (0)2371/4346-43<br />

verkauf@ias-gmbh.de<br />

<strong>www</strong>.ias-gmbh.de<br />

Im Porträt<br />

31


32<br />

Aktuell<br />

Für den unteren Presskraftbereich<br />

Kompakt<br />

Der unbestrittene Erfolg des Marktführers SMS Meer auf dem<br />

Strangpresssektor basiert auf einer hochentwickelten, technisch<br />

anspruchsvollen <strong>und</strong> vielfach bewährten Pressenkonstruktion.<br />

Stand <strong>der</strong> Technik ist das Konzept <strong>der</strong> Kurzhub-<br />

Frontla<strong>der</strong>bauweise, die sich vor allem durch kurze<br />

Zykluszeiten <strong>und</strong> eine entsprechend hohe <strong>Produkt</strong>ivität<br />

auszeichnet. Diese hohe <strong>Produkt</strong>ivität wird allerdings<br />

nicht immer benötigt. Für einfachere Aufgabenstellungen<br />

hat SMS Meer ein spezielles Pressenkonzept<br />

entworfen, das im Frühjahr dieses Jahres<br />

im Werk Mönchengladbach <strong>der</strong> Fachwelt<br />

präsentiert wurde.<br />

Die modifizierte Pressenbauweise bietet dem Betreiber<br />

im unteren Presskraftbereich mit begrenztem<br />

Aufwand einen flexiblen <strong>und</strong> komfortablen Pressbetrieb.<br />

Das Anliegen <strong>der</strong> neuen Baureihe ist es, das<br />

Angebot nach unten zu erweitern <strong>und</strong> dafür das exzellente<br />

Know-how des Weltmarktführers zu nutzen.<br />

Zu Beginn dieses Jahres waren gleich vier vormontierte<br />

Anlagen dieser Kompaktpressen-Baureihe<br />

für chinesische K<strong>und</strong>en in den Werkshallen des<br />

Unternehmens zu besichtigen.<br />

Ein neues Konzept<br />

Die Bezeichnung „Kompakt-Strangpresse“ rührt daher,<br />

dass <strong>der</strong> Pressenrahmen, das Zylin<strong>der</strong>querhaupt<br />

<strong>und</strong> die Gegenplatten als ein kompaktes<br />

Gussteil ausgeführt sind. Diese Konstruktion<br />

erlaubt es, den Hauptzylin<strong>der</strong> durch die weite Öffnung<br />

dieses Gussteiles hindurchzuschieben. Die<br />

präzise Führung des Aufnehmerhalters übernimmt<br />

dabei ein speziell gestalteter Führungswagen, <strong>der</strong><br />

mit Rollenumlaufführungen ausgestattet ist. Asymmetrische<br />

thermische Dehnungen lassen sich durch<br />

die spezielle Anordnung <strong>der</strong> Führungselemente<br />

vermeiden, <strong>und</strong> Abweichungen <strong>der</strong> Stempelachse<br />

<strong>von</strong> <strong>der</strong> Aufnehmerachse sind praktisch ausgeschlossen.<br />

Dieser Anordnung entspricht eine völlig neuartige<br />

Arbeitsweise, die nachstehend in Stichworten charakterisiert<br />

wird.<br />

❶ Zum Werkzeugwechsel verfährt ein Manipulator<br />

in die Pressenachse <strong>und</strong> übergibt das Werkzeugpaket<br />

an die Werkzeug-Positioniereinrichtung. Danach<br />

fährt die Positioniereinrichtung wie<strong>der</strong> zurück,<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong> Werkzeugmanipulator fährt aus <strong>der</strong><br />

Presse hinaus.<br />

❷ Beim Laden des Blockes verfährt <strong>der</strong> Blockla<strong>der</strong><br />

den Block in die Pressenachse. Dort wird er geklemmt,<br />

die Blockla<strong>der</strong>schale öffnet sich, <strong>und</strong> <strong>der</strong><br />

Blockla<strong>der</strong> fährt in die Ausgangsposition zurück.<br />

❸ Während des Pressvorganges verfährt <strong>der</strong> Aufnehmer<br />

über den Block, <strong>und</strong> <strong>der</strong> Pressvorgang wird<br />

eingeleitet. Am Ende <strong>der</strong> Pressung fährt <strong>der</strong> Aufnehmer<br />

zurück, <strong>und</strong> <strong>der</strong> Pressrest wird abgeschert. Danach<br />

kann die Presse neu beladen werden.<br />

<strong>In</strong>teresse ist vorhanden<br />

Mit <strong>der</strong> Kompaktpresse steht dem<br />

Strangpresswerk eine vereinfachte<br />

Bauform zur<br />

Verfügung, die – ohne<br />

Kompromisse<br />

hinsichtlich Funktion<br />

<strong>und</strong> <strong>Produkt</strong>qualität<br />

– auf eine<br />

Reihe kostenaufwendiger Ausstattungsmerkmale<br />

verzichtet. Nach wie vor existieren<br />

bedeutende Märkte, in denen sich aufgr<strong>und</strong> <strong>von</strong><br />

Standortfaktoren <strong>und</strong> Marktanfor<strong>der</strong>ungen eine<br />

kos tengünstige Anlage eher rechnet.<br />

Diese Marktsegmente hat SMS Meer in <strong>der</strong> Vergangenheit<br />

den Low-Cost-Wettbewerbern überlassen.<br />

Einerseits erscheint es verständlich, dass sich ein<br />

Anbieter mit dieser technischen Erfahrung auf das<br />

anspruchsvolle Marktsegment konzentriert, vor allem<br />

dann, wenn die Nachfrage groß <strong>und</strong> die Lieferzeiten<br />

lang sind. An<strong>der</strong>erseits zeigt sich in Asien,<br />

dass die Presswerksk<strong>und</strong>en in anspruchsvollere<br />

Profilmärkte hineinwachsen können. Dann ist es<br />

vorteilhaft, wenn die Technik <strong>von</strong> SMS Meer bekannt<br />

ist.<br />

Man hat die beiden unterschiedlichen Programme<br />

auch organisatorisch insofern getrennt, als <strong>Produkt</strong>ion<br />

<strong>und</strong> Montage <strong>der</strong> kleineren Kompaktpressen in<br />

einer eigenen Fertigungsstätte konzentriert sind.<br />

Während die größeren Standardpressen in Mönchengladbach<br />

<strong>und</strong> teilweise in Hilchenbach hergestellt<br />

werden, werden die Kompaktpressen in den<br />

Betriebsstätten <strong>der</strong> Schumag AG in Aachen, einer<br />

Tochter <strong>der</strong> SMS Gruppe, gefertigt. (jo)<br />

03|11


Im Porträt<br />

Vollert Anlagenbau GmbH, Weinsberg<br />

Vollautomatisch<br />

03|11<br />

Schwere Lasten bis 50 Tonnen sind das Spezialgebiet <strong>der</strong> Vollert Anlagenbau<br />

GmbH aus Weinsberg. Das Unternehmen produziert seit 1925 Anlagen zum<br />

Transportieren, Lagern <strong>und</strong> Handhaben schwerer Güter <strong>und</strong> sorgt mit<br />

vollautomatischen <strong>In</strong>tralogistiklösungen für reibungslose Abläufe in <strong>der</strong><br />

<strong>Alu</strong>minium- <strong>und</strong> Metallindustrie weltweit.<br />

<strong>In</strong>novative <strong>In</strong>tralogistiklösungen<br />

Heutige <strong>In</strong>tralogistiklösungen erfor<strong>der</strong>n mehr als<br />

mo<strong>der</strong>nste Hebe-, För<strong>der</strong>- <strong>und</strong> Lagertechnik, son<strong>der</strong>n<br />

es bedarf Know-how <strong>und</strong> innovativen Lösungskonzepten,<br />

die die einzelnen <strong>Produkt</strong>ionsprozesse<br />

ressourcenschonend <strong>und</strong> effizient miteinan<strong>der</strong> vernetzen<br />

<strong>und</strong> damit für einen reibungslosen Materialfluss<br />

sorgen - 365 Tage im Jahr, 24 St<strong>und</strong>en an 7 Tagen<br />

in <strong>der</strong> Woche. Automatikkrane, Regalbediengeräte,<br />

platzsparende Doppelstock-Kettenför<strong>der</strong>er o<strong>der</strong><br />

verschleißfreie induktive Transportsysteme – das<br />

Spektrum <strong>von</strong> Vollert für Strangpresswerke, Walzwerke<br />

<strong>und</strong> Gießereien ist für diese Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

breit gefächert. So übernimmt im Pufferlager <strong>der</strong><br />

Schletter GmbH ein Spezial-Manipulator mit einer<br />

Kapazität <strong>von</strong> bis zu 120 Körben pro St<strong>und</strong>e die<br />

optimale Verkettung <strong>der</strong> Anlagen – drei Hubwerke<br />

können einzeln o<strong>der</strong> synchron Profillängen bis 18 m<br />

heben. Im neuen Logistikzentrum <strong>von</strong> heroal sorgt<br />

Vollert mit einem Automatikkran, verschiedenen<br />

Rollen- <strong>und</strong> Kettenför<strong>der</strong>ern sowie mehreren<br />

Hebern auf zwei Ebenen fur den geräuscharmen<br />

Transport <strong>der</strong> bis zu 2,3 Tonnen schweren Profile<br />

sowie für die Anbindung des Hochregallagers für<br />

10.000 Langgut- <strong>und</strong> 7.000 Europaletten.<br />

120 Körbe pro St<strong>und</strong>e: Vollert-Spezial-Manipulator<br />

Fotos: Vollert<br />

Automatikkran für das Handling <strong>von</strong> <strong>Alu</strong>miniumprofilen<br />

Technologie <strong>und</strong> Qualität „made in Germany“<br />

Um die Leistungsfähigkeit <strong>und</strong> Langlebigkeit <strong>der</strong><br />

Son<strong>der</strong>anlagen zu gewährleisten, setzt Vollert Anlagenbau<br />

auf eine mo<strong>der</strong>ne 3D-CAD-Konstruktion,<br />

über 85 Jahre <strong>In</strong>genieurs-Know-how <strong>und</strong> eigene <strong>Produkt</strong>ionsstätten,<br />

die <strong>Produkt</strong>qualität „made in<br />

Germany“ garantieren.<br />

Vollert Anlagenbau GmbH<br />

Stadtseestraße 12 · 74189 Weinsberg<br />

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intralogistik@vollert.de · <strong>www</strong>.vollert.de<br />

33


34<br />

Aktuell<br />

Stapeleinrichtung für R<strong>und</strong>stangen<br />

Automatisiert<br />

Stranggepresste R<strong>und</strong>stangen, als Schmiede-Vormaterial eingesetzt,<br />

werden zu Sechseckb<strong>und</strong>en verpackt geliefert. Aus <strong>metall</strong>urgi -<br />

schen Gründen müssen Anfangs-, Mittel- <strong>und</strong> Endstücke <strong>der</strong> gepressten<br />

Stangen separat verpackt werden.<br />

Dieser Arbeitsschritt, <strong>der</strong> bisher <strong>von</strong> Hand erledigt<br />

werden musste, konnte jetzt im Strangpresswerk<br />

<strong>der</strong> <strong>Alu</strong>minium Laufen AG erstmals automatisiert<br />

werden. Den neuen R<strong>und</strong>stangenstapler entwickelte<br />

<strong>der</strong> Denkendorfer Logistikspezialist H+H Herrmann<br />

+ Hieber.<br />

Das Strangpresswerk <strong>Alu</strong>minium Laufen AG im<br />

schweizerischen Liesberg produziert <strong>der</strong>zeit jährlich<br />

etwa 8000 Tonnen Schmiedevormaterial. Wo an<br />

den an<strong>der</strong>en Pressen des Werkes die Profilabschnitte<br />

hinter <strong>der</strong> Lagensäge automatisch in Körben gestapelt<br />

<strong>und</strong> transportiert werden, mussten R<strong>und</strong>stangen<br />

bisher manuell gehandhabt werden. Der<br />

notwendige Personaleinsatz ist mit Kosten verb<strong>und</strong>en<br />

<strong>und</strong> kann nach Unternehmensangaben bei<br />

Metergewichten bis zu 10 kg/Meter <strong>und</strong> darüber<br />

hinaus für die Mitarbeiter erhebliche körperliche<br />

Belastungen bedeuten.<br />

Spezielle Aufnahmen<br />

Im Rahmen einer geplanten Großinvestition hat<br />

<strong>Alu</strong>minium Laufen jetzt auch die Automatisierung<br />

dieses schwierigen Arbeitsplatzes in Angriff genommen.<br />

Das Handling <strong>der</strong> gesägten Stangenabschnitte<br />

aus R<strong>und</strong>material unterscheidet sich vom übrigen<br />

Strangpressbetrieb in mehrfacher Hinsicht. Unter<br />

an<strong>der</strong>em sind Kopfstücke <strong>und</strong> Endstücke einer jeden<br />

Stange sowie die Mittelteile getrennt <strong>von</strong>einan<strong>der</strong><br />

zu verpacken. Diese Vorgabe macht den Staplerbetrieb<br />

kompliziert. Die bevorzugte Verpackung für<br />

dieses Material ist das Sechseckb<strong>und</strong>, wobei die<br />

Anzahl <strong>der</strong> Stangen je B<strong>und</strong> mit den Abmessungen<br />

variiert.<br />

Die Stapelform des Sechseckb<strong>und</strong>es macht den<br />

Einsatz spezieller Aufnahmen erfor<strong>der</strong>lich. Diese<br />

besitzen beidseitig geneigte Wangen. Da die B<strong>und</strong>abmessungen<br />

mit dem Stangendurchmesser vari -<br />

ieren, sind die Wangen horizontal verstellbar. Die<br />

Einstellung erfolgt <strong>von</strong> Hand mit Hilfe definierter<br />

Zwischenlagen, die sich leicht <strong>und</strong> schnell wechseln<br />

lassen. Der Neigungswinkel <strong>der</strong> Wangen bleibt<br />

bei allen Stangenabmessungen gleich.<br />

Foto: Johne<br />

Ablage -<br />

behälter für<br />

R<strong>und</strong>stangen<br />

Bei <strong>der</strong> Programmierung ist auch zu differenzieren,<br />

ob es sich um Anfangs-, Mittel- o<strong>der</strong> Endstücke handelt.<br />

Um die jeweils benötigte Lage zusammenstellen<br />

zu können, muss das gesägte Stangenpaket vereinzelt<br />

werden. Dazu dient eine Hubvorrichtung,<br />

<strong>der</strong> so genannte „Vereinzeler“. Dieser erfasst die<br />

benötigte Anzahl Stangen, die <strong>von</strong> Lage zu Lage<br />

variiert, hebt diese an, transportiert sie zum Bereitstellband.<br />

Wenn Anfangsstücke gestapelt werden<br />

<strong>und</strong> es sich bei <strong>der</strong> nachfolgenden Lage um Mittelstücke<br />

handelt (die getrennt abgestapelt werden<br />

müssen), legt <strong>der</strong> Stapler die verbliebenen Reststangen<br />

in <strong>der</strong> verfahrbaren Reststangenablage ab.<br />

Der Transport erfolgt mit Hilfe eines verfahrbaren<br />

Greiferportals. Für den Transport verfährt die Greifervorrichtung<br />

in ihre Aufnahmeposition über dem<br />

Bereitstellungsband. Das Hubwerk senkt den Greifer<br />

ab <strong>und</strong> die zuvor max. geöffnete Greiferzange<br />

schließt. Zur sicheren Positionierung <strong>der</strong> Lage in<br />

<strong>der</strong> Greiferzange sind ein Stirnanschlag <strong>und</strong> ein<br />

Nie<strong>der</strong>halter in die Zangen integriert. Zudem wird<br />

die Lage in ihrer Breite positioniert.<br />

Die <strong>der</strong>art fixierte <strong>und</strong> geklemmte Stangenlage wird<br />

in ihre Zielposition über dem jeweiligen Korb verfahren.<br />

Es sind drei Körbe, jeweils einer für Anfangs-,<br />

Mittel- <strong>und</strong> Endstücke, mit festen Positionen<br />

nebeneinan<strong>der</strong> fixiert. (jo)<br />

03|11


03|11<br />

Aberle Automation GmbH & Co. KG, Leingarten<br />

Clevere <strong>In</strong>tralogistik<br />

<strong>In</strong>telligente Lösungen, mit denen<br />

Sie den Vorsprung erlangen, <strong>der</strong> Ihren<br />

Erfolg in Zukunft sichert.<br />

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Langgut <strong>und</strong> Schwerlast für internationale<br />

Projekte. Als Generalunternehmer planen <strong>und</strong> realisieren<br />

wir innovative <strong>und</strong> maßgeschnei<strong>der</strong>te Automatisierungsprojekte,<br />

mit denen Sie Ihre Prozesse<br />

wirtschaftlicher abwickeln können. Wir stehen aber<br />

auch für die Lösung einzelner Projekte o<strong>der</strong> für die<br />

Sanierung Ihrer Anlage bereit. Von uns erhalten Sie<br />

alles aus einer Hand: Beratung, Planung, Realisierung<br />

<strong>und</strong> Service.<br />

– Flexible Lösungen zugeschnitten auf die Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

in Ihrem Unternehmen.<br />

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tion, Lager <strong>und</strong> Distribution.<br />

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FEAL <strong>Alu</strong>minium and Systems<br />

Perfektion<br />

Perfektion in <strong>Alu</strong>minium ist unser<br />

Unternehmensziel – FEAL ist ein qualitätsbewusster<br />

Anbieter <strong>von</strong> <strong>Alu</strong>minium -<br />

produkten <strong>und</strong> Fassadensystemen nach<br />

europäischen Standards mit 550<br />

Beschäf tigten mit Hauptsitz in Bosnien<br />

(Mostar).<br />

Das Spektrum im Lohnbearbeitungsbereich zeigt<br />

sich über drei <strong>Alu</strong>miniumpressen, zwei Eloxieranlagen,<br />

zwei Pulverbeschichtungsanlagen, vier Einrollanlagen<br />

für Profile im Fassadenbau, mehreren<br />

CNC-Bearbeitungszentren für Lohnbearbeitung,<br />

R<strong>und</strong>ungsmaschinen, Komplettierungsarbeiten <strong>und</strong><br />

mehreren Schweiß einrichtungen sowie einem eigenem<br />

Fassadenprüfstand zur Prüfung <strong>von</strong> Fenstersys -<br />

temen. Unsere CE-zertifzierten Fassadensysteme<br />

finden Sie unter <strong>www</strong>.feal.ba. Für Rückfragen hierzu<br />

steht Ihnen das <strong>In</strong>genieurbüro <strong>der</strong> FEAL Austria<br />

GmbH zur Verfügung: <strong>www</strong>.feal-austria.at<br />

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perfektionierten <strong>In</strong>tralogistik einhergehen, um sich<br />

im internationalen Wettbewerb stark zu positio -<br />

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Aberle Automation GmbH & Co. KG<br />

Daimlerstraße 40, 74211 Leingarten<br />

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Spitzenprodukte aus dem Hause FEAL<br />

FEAL d.o.o.<br />

<strong>Alu</strong>minium and Systems<br />

Trnska cesta 146<br />

88200 Široki Brijeg<br />

Bosnien-Herzegowina<br />

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Im Porträt<br />

Foto: FEAL <strong>Alu</strong>minium and Systems<br />

35


36<br />

Aktuell<br />

<strong>Alu</strong>-Strangpressprofile fürs Automobil<br />

Chancen<br />

Die aktuelle Gesetzgebung <strong>der</strong> Europäischen Union legt Grenzwerte für<br />

Fahrzeugemissionen sowie Strafsteuern auf <strong>der</strong>en Überschreitung fest, um die Ziele<br />

<strong>der</strong> CO2-Vermeidung zu erreichen. Das ist eine Herausfor<strong>der</strong>ung an den Leichtbau,<br />

eröffnet aber auch ganz neue Chancen für Werkstoffe.<br />

Bereits seit den 1930er-Jahren hat sich die Otto<br />

Fuchs KG, Meinerzhagen, die Entwicklung <strong>und</strong> Verarbeitung<br />

<strong>von</strong> Leichtbauwerkstoffen durch Schmieden<br />

<strong>und</strong> Strangpressen auf ihre Fahnen geschrieben.<br />

<strong>In</strong> diesem wettbewerbsintensiven Umfeld leis -<br />

tet sie heute mehr denn je ihren Beitrag zur Weiterentwicklung<br />

<strong>von</strong> <strong>Alu</strong>miniumwerkstoffen <strong>und</strong> <strong>von</strong><br />

stranggepressten Profilkomponenten.<br />

Stranggepresste Al-Profile haben sich in zahlreichen<br />

Anwendungen <strong>der</strong> Automobilindustrie fest<br />

etabliert. Die Warmumformung gewährleistet eine<br />

poren- <strong>und</strong> lunkerfreie Struktur. Diese verleiht den<br />

Komponenten in Verbindung mit dem Umformungsgefüge<br />

nach <strong>der</strong> Wärmebehandlung ausgezeichnete<br />

statische <strong>und</strong> dynamische Festigkeitswerte,<br />

gute Duktilität <strong>und</strong> Zähigkeit. Mit dieser Eigenschaftskombination<br />

grenzen sich die stranggepressten<br />

Elemente deutlich <strong>von</strong> gegossenen Teilen ab<br />

<strong>und</strong> haben sich insbeson<strong>der</strong>e in sicherheitsrelevanten<br />

Bereichen bewährt.<br />

Die For<strong>der</strong>ungen nach noch leichterer Bauweise [1]<br />

<strong>und</strong> erhöhter Energieabsorption im Crashfall machen<br />

allerdings deutlich, dass mit den Eigenschaften<br />

<strong>der</strong> heute vorliegenden Legierungen die Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

nicht mehr in allen Fällen erfüllt werden.<br />

Gleichzeitig machen alternative Materialien wie faserverstärkte<br />

Kunststoffe o<strong>der</strong> auch höchstfeste<br />

dünnwandige Stähle dem Leicht<strong>metall</strong> <strong>Alu</strong>minium<br />

zunehmend Konkurrenz.<br />

<strong>In</strong>dessen führen innovative legierungs- <strong>und</strong> verfahrenstechnische<br />

Entwicklungen zu verbesserten Eigenschaften<br />

<strong>und</strong> zeigen, dass auch für die nächste<br />

Fahrzeuggeneration Komponenten aus stranggepressten<br />

Al-Profilen eine bestens geeignete Lösung<br />

sind. Als Ergebnis einer produktspezifischen Werkstoffentwicklung<br />

werden zwei Beispiele vorgestellt,<br />

die sich im Vergleich zu den bisher vorliegenden<br />

Al-Werkstoffen auszeichnen durch<br />

♦ Crashfähigkeit bei Festigkeiten bis F32 (Fuchs-Legierungen<br />

AS03, AS81, AS47);<br />

♦ verbesserte Pressbarkeit bei komplexen Mehrkammerprofilen<br />

mit statischer Festigkeit >F33 <strong>und</strong><br />

Fotos: Otto Fuchs KG<br />

Vor <strong>und</strong> nach<br />

Crashbelastung:<br />

Schwellerprofil aus<br />

FUCHS AS03<br />

schadenstoleranten Eigenschaften (Fuchs-Legierungen<br />

AZ19, AZ20 <strong>und</strong> AZ16).<br />

Crashfähigkeit bei Festigkeiten bis F32<br />

<strong>In</strong> Ergänzung zu Mehrkammerprofilen aus konventionellen<br />

6000er-Legierungen für den Automobilbau<br />

hat Otto Fuchs im Jahr 2004 die Entwicklung<br />

<strong>von</strong> beson<strong>der</strong>en „Crashlegierungen“ aufgenommen.<br />

Von Profilen aus diesem Legierungstyp wird gefor<strong>der</strong>t,<br />

dass sie sich unter gleichmäßiger Kraftaufnahme<br />

auf ein Drittel ihrer ursprünglichen Länge stauchen<br />

lassen. Mit einer Variante FUCHS AS03, die<br />

sich durch F22 beziehungsweise C20 auszeichnet,<br />

wurde man Serienlieferant für Strukturprofile im<br />

Anwendungsbereich Karosserie.<br />

Mit <strong>der</strong> Entwicklung neuer Fahrzeugmodelle sind<br />

in den letzten Jahren [2] auch die Anfor<strong>der</strong>ungen an<br />

crashrelevante Legierungen in Richtung höherer<br />

Fes tigkeitswerte gestiegen. Ausgehend <strong>von</strong> <strong>der</strong> Variante<br />

AS03, schuf Otto Fuchs über konstitutionelle<br />

Berechnungen die Basis für weitere Legierungszusammensetzungen,<br />

die in zahlreichen Varianten auf<br />

<strong>der</strong> hauseigenen Versuchsgießanlage im Realmaßstab<br />

abgegossen wurden.<br />

03|11


Aktuell<br />

Normvorgaben <strong>von</strong> Audi <strong>und</strong> Ist-Werte <strong>der</strong> Profile aus Crashlegierungen <strong>von</strong> Fuchs<br />

1<br />

) Klassifizierung nach Audi-Norm [3]<br />

Die neuen Zusammensetzungen machten es erfor<strong>der</strong>lich,<br />

die Homogenisierungs-, Press- <strong>und</strong> Wärmebehandlungsparameter<br />

in mehreren Versuchsläufen<br />

anzupassen <strong>und</strong> zu optimieren. Mit FUCHS AS81<br />

<strong>und</strong> FUCHS AS47 entstanden zwei weitere Legierungen,<br />

die sich bei gefor<strong>der</strong>tem Crashverhalten<br />

durch eine jeweils um 40 MPa höhere Festigkeit<br />

auszeichnen. Die Tabelle oben listet die gefor<strong>der</strong>ten<br />

Soll-Werte <strong>und</strong> typischen Ist-Werte <strong>von</strong> Mehrkammerprofilen<br />

aus den bis jetzt vorliegenden drei<br />

Varianten <strong>der</strong> „Crash“-Legierungsfamilie auf, weitere<br />

Varianten mit höherer Festigkeit sind aktuell in<br />

<strong>der</strong> Entwicklung.<br />

Über die dargestellten Festigkeits- <strong>und</strong> Crasheigenschaften<br />

hinaus müssen die Legierungen eine gute<br />

Wärmestabilität aufweisen. Im Hinblick auf den<br />

Lackiervorgang werden eine Kurzzeitwärmestabilität<br />

<strong>der</strong> Festigkeit über eine St<strong>und</strong>e bei 205°C <strong>und</strong> eine<br />

Langzeittemperaturstabilität <strong>der</strong> Festigkeit über<br />

1000 St<strong>und</strong>en bei 150°C verlangt. Die in <strong>der</strong> Tabelle<br />

aufgeführten Profile erfüllen alle For<strong>der</strong>ungen.<br />

Die Einstellung <strong>der</strong> vorgenannten Eigenschaften erfor<strong>der</strong>t<br />

das Einhalten engster Verfahrensfenster<br />

beim Strangpressen – <strong>von</strong> <strong>der</strong> Bolzentemperatur bis<br />

hin zur Abkühlung des Stranges aus <strong>der</strong> Presshitze<br />

auf dem Auslauf durch eine in <strong>der</strong> Wärmeabfuhr ex-<br />

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37


38<br />

Aktuell<br />

Unsere Autoren<br />

Dr.-<strong>In</strong>g. Joachim Becker<br />

ist bei <strong>der</strong> Otto Fuchs KG<br />

stellvertreten<strong>der</strong> Leiter<br />

<strong>der</strong> Abteilung Werkstoffe<br />

<strong>und</strong> Qualitätswesen <strong>und</strong><br />

verantwortlich für die<br />

werkstoffliche Betreuung<br />

<strong>der</strong> Strangpresserei <strong>und</strong><br />

<strong>von</strong> Werkstoffentwick -<br />

lungsprojekten.<br />

Dr.-<strong>In</strong>g. Matthias<br />

Hilpert ist bei <strong>der</strong> Otto<br />

Fuchs KG verantwortlich<br />

für die werkstoffliche<br />

Betreuung <strong>der</strong> Al-<br />

Stranggießerei <strong>und</strong> <strong>von</strong><br />

Werkstoffentwicklungs -<br />

projekten.<br />

Dr.-<strong>In</strong>g. Gregor Terlinde<br />

ist Leiter <strong>der</strong> Abteilung<br />

Werkstoffe <strong>und</strong><br />

Qualitätswesen bei <strong>der</strong><br />

Otto Fuchs KG.<br />

akt dem Profil angepasste Sprühkühlung. Dies war<br />

mit <strong>der</strong> herkömmlichen Abkühlung nicht umzusetzen,<br />

son<strong>der</strong>n verlangte eine <strong>In</strong>tensivluft-/Wassersprühkühlung,<br />

<strong>der</strong>en Düsen einzeln angesteuert<br />

werden können. Die in weiten Grenzen regelbare<br />

Abkühlgeschwindigkeit ist notwendig, um den gegenläufigen<br />

For<strong>der</strong>ungen nach gutem Crashverhalten<br />

durch schnelle Abkühlung <strong>und</strong> nach hoher<br />

Formstabilität <strong>der</strong> typischerweise komplexen Mehrkammerprofile<br />

durch gleichmäßig milde Abkühlung<br />

nachzukommen.<br />

Für beson<strong>der</strong>s dünnwandige Ausführungen mit großem<br />

umschriebenem Kreis wurde für die Legierung<br />

AS81 ein Verfahrensfenster gef<strong>und</strong>en, um die gefor<strong>der</strong>ten<br />

Eigenschaften für die Klasse C20 auch mit einer<br />

mo<strong>der</strong>aten Luftabkühlung auf dem Auslauf einzustellen.<br />

Diese Entwicklung schuf die Voraussetzungen<br />

für die Machbarkeit <strong>von</strong> Profilen in einer<br />

breiten Formenvielfalt. So liefert Otto Fuchs unter<br />

an<strong>der</strong>em 36 Profile für den Sportwagen Audi R8.<br />

Verbesserte Verpressbarkeit<br />

<strong>In</strong> einem weiteren Projekt wurden die Legierungen<br />

FUCHS AZ14 (7020 beziehungsweise 7005) im Hin-<br />

blick auf verbesserte Verarbeitungseigenschaften<br />

<strong>und</strong> höhere Duktilität optimiert. Sie werden bevorzugt<br />

in geschweißten Strukturen eingesetzt, da sie<br />

nach dem Schweißen wie<strong>der</strong> auf hohe Festigkeit<br />

aushärten. Bei <strong>der</strong> Verarbeitung durch Strangpressen<br />

erwies sich die hohe Formän<strong>der</strong>ungsfestigkeit<br />

als Handicap für die Fertigung <strong>von</strong> Mehrkammerhohlprofilen.<br />

Als Lösungsansatz wurden systematisch die Gehalte<br />

<strong>der</strong> Legierungselemente modifiziert, die Homogenisierungsparameter<br />

angepasst <strong>und</strong> die Pressparameter<br />

optimiert. Ergebnis sind neben FUCHS AZ14<br />

(7020) drei weitere Varianten unter den Bezeichnungen<br />

FUCHS AZ20 (F35), FUCHS AZ19 (F33)<br />

<strong>und</strong> FUCHS AZ16 (F38). Sie werden profilspezifisch<br />

eingesetzt, beispielsweise AZ19 für Mehrkammerhohlprofile<br />

mit kleinen Wanddicken. Dabei<br />

zeichnet sich gerade diese Legierungsvariante im<br />

Zustand T6 durch ausgesprochen hohe Duktilitätswerte<br />

(>14%) aus.<br />

Die Legierungen AZ20 <strong>und</strong> AZ16 werden im Fahrzeug<br />

aufgr<strong>und</strong> ihrer Eigenschaftscharakteristik für<br />

hoch belastete Mehrkammerführungsprofile wie<br />

den Überrollschutz in Cabrios, den Seitenaufprallträger,<br />

den Stoßfänger <strong>und</strong> an<strong>der</strong>e hochbelastete<br />

Komponenten im <strong>In</strong>nenraum eingesetzt. Sie sind<br />

wegen fehlen<strong>der</strong> Hochtemperaturstabilität nicht<br />

klassisch zu lackieren, können wegen ihrer hohen<br />

Korrosionsbeständigkeit jedoch ohne Oberflächenschutz<br />

verbaut werden.<br />

Zusammenfassung <strong>und</strong> Ausblick<br />

Anhand <strong>von</strong> zwei Beispielen haben wir gezeigt, wie –<br />

ausgehend <strong>von</strong> bestehenden Legierungssystemen –<br />

Für Mehrkammerhohlprofile: Variante FUCHS AZ19<br />

03|11


in den letzten Jahren<br />

neue <strong>und</strong> verbesserte<br />

Knetlegierungen einschließlichangepassterFertigungstechnologie<br />

für Al-Profile<br />

entwickelt <strong>und</strong> eingeführt<br />

wurden. Sie verleihen<br />

den zukünftigenFahrzeuggenerationen<br />

eine beträchtliche<br />

Nutzwertsteige-<br />

rung.<br />

Das Potenzial für weitere<br />

Verbesserungen<br />

wird heute nicht als<br />

Literatur<br />

[1] n.n., Die<br />

große Kunst des<br />

Leichtbaus,<br />

<strong>Alu</strong>minium 1-<br />

2/2009, S. 76–79<br />

[2] H. Scheurich,<br />

F. Venier,<br />

A. Hoffmann,<br />

L.-E. Elend,<br />

<strong>Alu</strong>minium -<br />

strangpressprofile<br />

im Karosseriebau,<br />

Berichtsband des<br />

Symposiums<br />

Strangpressen,<br />

Wiley-VCH,<br />

S. 107-114<br />

[3] Technische<br />

Liefervorschrift<br />

116 <strong>der</strong> Audi AG,<br />

Strangpressprofile<br />

aus Al-Legierung<br />

AA6xxx –<br />

Werkstoffan -<br />

forde rungen,<br />

Juli 2005<br />

03|11<br />

Für den<br />

Seitenaufprallträge:<br />

Varianten FUCHS<br />

AZ20 <strong>und</strong> AZ16<br />

erschöpft angesehen. So erscheinen weitere Arbeiten<br />

zur Entwicklung hochfester <strong>und</strong> geometrisch<br />

komplexer crashfähiger Karosserieprofile ebenso<br />

sinnvoll wie die Aktivitäten zur Entwicklung warmfester<br />

Profile, beispielsweise für den Motorraum.<br />

Dr. J. Becker, Dr. M. Hilpert, Dr. G. Terlinde<br />

Weitere <strong>In</strong>formationen finden Sie in unserer Firmen-<br />

<strong>und</strong> <strong>Produkt</strong>datenbank <strong>www</strong>.alu-news.de<br />

Aktuell<br />

39


40<br />

Aktuell<br />

Fotos: Hueck/PSE/Susanne <strong>und</strong> Stefan Elgaß<br />

Impressionen<br />

aus dem<br />

Presswerk<br />

<strong>und</strong> <strong>Produkt</strong>-<br />

<strong>In</strong>novationen<br />

Trigon 50<br />

Lambda 100<br />

Gelungene <strong>In</strong>novations-Offensive<br />

Neustart<br />

„Wir betreiben ein ehrliches, offenes Geschäft. Wir wollen, dass man uns als<br />

Menschen spürt. Wir setzen auf hochwertige Qualität <strong>und</strong> vertrauensvolle<br />

Partnerschaft.“ Einige <strong>der</strong> Leitsätze des Familienunternehmens Hueck, das mit<br />

seiner jüngsten <strong>In</strong>novations-Offensive „sehr gut im Markt angekommen ist“.<br />

Ein kurzer Blick zurück – beileibe nicht im Zorn.<br />

Ganz im Gegenteil, <strong>der</strong> Erfolg bricht sich weiter<br />

Bahn in <strong>der</strong> Traditionsfirma aus dem Sauerland, die<br />

2014 ihr 200-jähriges Jubiläum feiert. Mittlerweile<br />

hat sie sich zu einem weltweit agierenden Hersteller<br />

<strong>von</strong> <strong>Alu</strong>miniumprofil-Systemen <strong>und</strong> <strong>In</strong>dustrieprofilen<br />

entwickelt.<br />

Vertraute Marke<br />

Am Rande notiert: Zur Unternehmensgeschichte<br />

gehört auch, dass die Familie Hueck seit 1923 die<br />

Mehrheit an <strong>der</strong> Hella KGaA Hueck & Co. hält – ein<br />

bedeuten<strong>der</strong> Zulieferer <strong>der</strong> Automobilindustrie mit<br />

r<strong>und</strong> 25.000 Beschäftigten. Auf <strong>der</strong> Münchner Weltleitmesse<br />

BAU 2011 hatte die Lüdenschei<strong>der</strong><br />

Eduard Hueck GmbH & Co. KG eine Art Neubeginn<br />

eingeläutet. Seit Jahresbeginn steht die altbewährte<br />

<strong>und</strong> vertraute Marke Hueck wie<strong>der</strong> für beide Unternehmensbereiche<br />

– nicht nur für die <strong>In</strong>dustriepro -<br />

file, son<strong>der</strong>n auch für die in <strong>der</strong> Bauwirtschaft<br />

äußerst gefragten Profilsysteme.<br />

Wurden die <strong>In</strong>dustrieprofile wie zuvor unter <strong>der</strong><br />

Marke Hueck vermarktet, bot man seit <strong>der</strong> Verschmelzung<br />

mit <strong>der</strong> Hartmann System GmbH 2001<br />

Volato M<br />

die <strong>Produkt</strong>e bei<strong>der</strong> Hersteller im Bereich Profilsys -<br />

teme unter dem Markenzeichen „Hueck/ Hartmann“<br />

an. Geschäftsführer Wolfgang Beck resü -<br />

miert Anfang 2011: „Nachdem K<strong>und</strong>en, Lieferanten,<br />

Mitarbeiter <strong>und</strong> <strong>Produkt</strong>e nun zu einer funktionierenden<br />

Einheit geworden sind, wollen wir die<br />

starke Marke Hueck für unsere Systemprofile nutzen<br />

<strong>und</strong> so beide Unternehmensbereiche unter<br />

einem Markendach vereinen“.<br />

<strong>Produkt</strong>innovationen<br />

Für Aufsehen sorgt Hueck auf <strong>der</strong> BAU-Messe zudem<br />

mit einer ganzen Reihe <strong>von</strong> Neuentwicklungen,<br />

u.a. mit <strong>der</strong> hochwärmegedämmten Hebeschiebe-Serie<br />

Volato M, dem umfangreichen Fassadensys -<br />

tem Trigon, dem beeindruckenden Verb<strong>und</strong>fenster<br />

Lambda 100 <strong>und</strong> <strong>der</strong> überzeugenden Brandschutzkonstruktion<br />

Lava 77-30. Weitaus größer als die<br />

damalige Aufmerksamkeit ist mittlerweile im Markt<br />

das Echo auf die <strong>In</strong>novationsoffensive.<br />

Bei einem Besuch in <strong>der</strong> Lüdenschei<strong>der</strong> Firmenzentrale<br />

in <strong>der</strong> Loher Straße 9 ist viel Freude zu spüren,<br />

ein Stück weit Stolz <strong>und</strong> die Gewissheit: Wir haben<br />

den richtigen Weg eingeschlagen. Der Entwick-<br />

03|11


lungsstau früherer Jahre ist endgültig vorbei. Mit<br />

einem neuen Management, zusätzlichen Fachkräften,<br />

erheblichen <strong>In</strong>vestitionen in Gießerei <strong>und</strong><br />

Press werk sowie beeindruckenden <strong>Produkt</strong>neuerungen,<br />

die kaum einen K<strong>und</strong>enwunsch offen<br />

lassen, ist <strong>der</strong> Neustart geglückt.<br />

Beim R<strong>und</strong>gang durch Büros <strong>und</strong> <strong>Produkt</strong>ionsanlagen<br />

ist unverkennbar: Die Chemie, sprich: das Arbeitsklima,<br />

stimmt. Die flache Hierarchie wirkt<br />

wohltuend. Gerne werden ältere Mitarbeiter über<br />

55, auch über 60-jährige eingestellt. Gelebte Partnerschaft<br />

im Alltag, ein ehrliches Miteinan<strong>der</strong>, das Ringen<br />

um konstruktive Lösungen sind hier keine<br />

leeren Worthülsen.<br />

Gemeinsames Handeln<br />

„Wir sitzen an einem Tisch“, bringt es Guido Wortmeier<br />

auf den Punkt. Der Leiter <strong>Produkt</strong>marketing,<br />

Entwicklung <strong>und</strong> Konstruktion verantwortet die erfolgreiche<br />

„<strong>Produkt</strong>-Revolution“ <strong>und</strong> fährt fort:<br />

„Wir waren damals praktisch gezwungen, neue Serien<br />

aufzubauen. Mit dem hochwärmegedämmten<br />

Hebeschiebe-Sys tem Volato M haben wir den Erfolg<br />

<strong>der</strong> leichten Volato S-Serie noch getoppt. Immerhin<br />

ist es jetzt möglich, Anlagen mit bis zu vier Flügeln<br />

umzusetzen – mit Flügelgrößen bis zu 3,20 mal 3,00<br />

Meter. Und Flügelgewichten bis 400 Kilogramm.“<br />

Wortmeiers Augen glänzen, wenn er ergänzt: „Dies<br />

alles bei Ansichtsbreiten <strong>von</strong> nur 83 bzw. 95 Millimetern.<br />

So lassen sich elegante Schiebeelemente<br />

mit glatten <strong>In</strong>nenansichten verwirklichen.“<br />

Ein Stück weit ins Schwärmen gerät <strong>der</strong> agile Manager<br />

auch, als er die Vorzüge <strong>der</strong> hochwärmegedämmten<br />

Pfosten-Riegel-Serie Trigon mit Ansichtsbreiten<br />

<strong>von</strong> 50 o<strong>der</strong> 60 Millimetern schil<strong>der</strong>t. Dieses<br />

System, das ebenso in Ganzglasoptik für Structural-<br />

Glazing-Fassaden offeriert wird, weist einen imponierenden<br />

U cw-Wert <strong>von</strong> 0,7 W/m 2 K. Das ift in Rosenheim<br />

hat bereits die Passivhaustauglichkeit zertifiziert.<br />

Wortmeier zieht eine positive Bilanz – <strong>von</strong><br />

<strong>der</strong> Präsentation auf <strong>der</strong> BAU 2011 bis heute: „Tri-<br />

03|11<br />

Guido<br />

Wortmeier: Wir<br />

handeln<br />

stets gemeinsam<br />

Daten <strong>und</strong> Fakten<br />

<strong>Produkt</strong>ion, Umsatz, Beschäftigte<br />

Gießerei: 54.000 t/Jahr<br />

Presswerk: 35.000 t/Jahr<br />

PA-Isolieranlagen: 4500.000 m/Jahr<br />

Profilbearbeitung: ca. 4000 t/Jahr<br />

Hochregallager: 5674 Stellplätze mit<br />

ca. 1350 Artikeln<br />

Zubehörlager: ca. 7700 Artikel<br />

Umsatz: 183 Mio. €/Jahr<br />

Beschäftigte: 650<br />

gon ist sehr gut im Markt angekommen.“ Dies gelte<br />

im Übrigen genauso für Volato M <strong>und</strong> die weiterentwickelte<br />

Tür- <strong>und</strong> Fensterserie Lambda.<br />

Hilfe für Metallbauer<br />

Wortmeier wird nicht müde zu betonen: „Es gehört<br />

zur Unternehmensphilosophie, stets im System zu<br />

denken, das Konzept <strong>der</strong> system- <strong>und</strong> serienübergreifenden<br />

<strong>Produkt</strong>e weiterzuentwickeln.“ Dies<br />

komme schließlich den Metallbau-K<strong>und</strong>en sehr entgegen.<br />

Die Metallbauer könnten oft in vergleichsweise<br />

leichter Montage Beschläge, Zubehör <strong>und</strong><br />

Werkzeuge in verschiedenen Serien <strong>und</strong> Systemen<br />

verwenden. Das spare Zeit <strong>und</strong> Geld.<br />

Auch dieses Gespräch zeigt: Sie sind schier mit Händen<br />

zu greifen, die Werte, die bei Hueck großgeschrieben<br />

werden – erstklassige Qualität, stetes Streben<br />

nach <strong>In</strong>novationen, vertrauensvolle Partnerschaft mit<br />

den K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> dauer hafte Zuverlässigkeit.<br />

Dazu zählt freilich Teamwork mit einem abteilungsübergreifenden<br />

Know-how. Thomas Volkelt, Leiter<br />

Objektkonstruktion, <strong>der</strong> gerade die Vorteile des innovativen<br />

Verb<strong>und</strong>fensters Lambda 100 erklärt,<br />

pflichtet seinem Kollegen Wortmeier bei: „Bei neuen<br />

Aufgaben sitzen alle Projektbeteiligten an einem<br />

Tisch. Wir kommen alle aus <strong>der</strong> Metallbau-Praxis,<br />

da weiß je<strong>der</strong>, worum es geht. Beim Ringen um<br />

Fragen <strong>der</strong> Verarbeitung <strong>und</strong> Montage ist langjäh -<br />

rige Erfahrung schon sehr för<strong>der</strong>lich.“<br />

<strong>In</strong> diesem Zusammenhang spielt <strong>der</strong> Begriff Nachhaltigkeit<br />

eine wesentliche Rolle. Frank Schubert,<br />

Vertriebsleiter Systeme Deutschland, macht auf die<br />

Wie<strong>der</strong>verwertbarkeit des Werkstoffes <strong>Alu</strong>minium<br />

aufmerksam. Im Verhältnis 40 zu 60% werden bei<br />

Hueck Sek<strong>und</strong>är- <strong>und</strong> Primäraluminium verarbeitet.<br />

Die Nachfrage nach recyceltem Material wachse<br />

ständig. Damit natürlich auch die Bedeutung <strong>der</strong><br />

b<strong>und</strong>esweiten A/U/F. Schubert hebt hervor, die wie<strong>der</strong>erstarkte<br />

Recycling-Organisation – sie steht für<br />

einen geschlossenen Wertstoff-Kreislauf – sei für<br />

Aktuell<br />

41


42<br />

Aktuell<br />

Auf einen Blick<br />

Technische Details<br />

Gießerei<br />

Baujahr 1992,<br />

Fassungsvermögen 30 t<br />

max. Gießlänge: 7500 mm<br />

Gießleistung: 180 t/Tag<br />

Verfügbare Kokillendurchmesser:<br />

165, 200, 207, 228, 290 mm<br />

Homogenisierung: Baujahr 2000,<br />

inkl. automatischer Prüfanlage<br />

Verfügbare Legierungen<br />

EN AW-6060<br />

EN AW-6063<br />

EN AW-6005 A<br />

EN AW 60-82<br />

Weitere Legierungen auf Anfrage<br />

Strangpressen<br />

27 MN, Baujahr 2010,<br />

Rezipientendurchmesser 215 mm<br />

Min. Profilgewicht: 0,17 kg/m<br />

Max. Profilbreite: 270 mm<br />

20 MN, Baujahr 1968,<br />

Rezipientendurchmesser 215 mm<br />

Max. Profilbreite: 180 mm<br />

55 MN, Baujahr 2001,<br />

Rezipientendurchmesser 300 mm<br />

Max. Profilgewicht: 25 kg/m<br />

Max. Profilbreite: 420 mm<br />

Sägelänge an den Pressen<br />

3000 bis 14.000 mm<br />

Profilbearbeitung<br />

Sägen, Bohren, Fräsen, Stanzen,<br />

Trowalisieren, CNC-Bearbeitung<br />

Max. Bearbeitungslänge:<br />

8000 mm<br />

Oberflächenveredelung<br />

Nach K<strong>und</strong>enwunsch<br />

die Metallbau-K<strong>und</strong>en des Unternehmens wichtig<br />

<strong>und</strong> <strong>von</strong> großem Nutzen. Gleichwohl bedürfe es<br />

noch intensiver Überzeugungsarbeit bei Metallbauern,<br />

<strong>der</strong> <strong>In</strong>itiative beizutreten.<br />

Das bestätigt vor dem Betriebsr<strong>und</strong>gang durch die<br />

<strong>Produkt</strong>ionsanlagen im nahe gelegenen Hueck-<br />

Werk Elspe Achim Henrichfreise. Der bewährte Vertriebsleiter<br />

für den Bereich <strong>In</strong>dustrieprofile weist<br />

auf den Wert des persönlichen Gespräches mit den<br />

K<strong>und</strong>en hin: „Hier entwickelt <strong>der</strong> K<strong>und</strong>e, nicht wir.<br />

Er schickt die Zeichnung, fragt an: Kann man das<br />

herstellen? Er gibt also vor. Wir setzen um, wir<br />

haben eine hohe Fertigungstiefe.“<br />

Wertarbeit<br />

Und dies so gut <strong>und</strong> zuverlässig für die Auftraggeber<br />

u.a. im Maschinenbau, in <strong>der</strong> Elektrotechnik<br />

<strong>und</strong> Möbelindustrie sowie in <strong>der</strong> Solarbranche, dass<br />

man selbst im Krisenjahr 2009 für die 650 Beschäftigten<br />

keine Kurzarbeit anmelden musste. Selbst <strong>der</strong><br />

vorübergehende China-Boom konnte <strong>der</strong> guten Auslastung<br />

im Werk Elspe nichts anhaben, das sich zudem<br />

durch eine außergewöhnliche Flexibilität auszeichnet.<br />

Design-Hüllen für Flacons – Auftraggeber<br />

sind die Renommier-Modehäuser Calvin Klein <strong>und</strong><br />

Christian Dior – stellen die <strong>Produkt</strong>ion ebenso<br />

wenig vor Probleme wie beispielsweise anspruchsvolle<br />

Kühlkörper. Werksleiter Holger Beneke<br />

ergänzt während des R<strong>und</strong>ganges: „Wir sind eben<br />

flexibel <strong>und</strong> qualitätsbewusst.“ K<strong>und</strong>en, die in <strong>der</strong><br />

Zwischenzeit einmal Profile in Billiglohnlän<strong>der</strong>n,<br />

in China, <strong>der</strong> Türkei o<strong>der</strong> in Portugal gekauft hätten,<br />

seien schnell zurückgekehrt.<br />

Beneke geht noch einmal auf die anwendungstechnische<br />

Beratung <strong>und</strong> Korrektur <strong>der</strong> Werkzeuge ein.<br />

Fast ehrfurchtsvoll wird die sogenannte Künstlerwerkstatt<br />

– „unser Fort Knox“ – betreten, wo<br />

äußerst erfahrene <strong>und</strong> geschickte Mitarbeiter die<br />

Werkzeugkonstruktionen so filigran behandeln,<br />

„dass <strong>der</strong> Fluss gleichmäßig ist“. Bemerkenswert:<br />

Im anschließenden Depot lagern über 10.000 Werkzeuge.<br />

Der Werksleiter geht ferner ins Detail bei den<br />

Stationen „Gießen <strong>der</strong> Pressbolzen“, „Profilherstellung<br />

auf den Strangpressanlagen bis 55 MN Presskraft“,<br />

„mechanische Weiterbearbeitung“ <strong>und</strong> Hoch -<br />

regallager.<br />

Nicht ohne eine gewisse Genugtuung weist er zum<br />

Abschluss auf den hohen Stellenwert <strong>der</strong> Qualitätskontrolle<br />

im Unternehmen hin. „An<strong>der</strong>e haben<br />

dafür zwei Räume, wir haben in einem großen<br />

Gebäude alle Möglichkeiten, exakt zu prüfen.“<br />

Dr. Thomas Herding, <strong>der</strong> neue Verantwortliche für<br />

die Qualitätssicherung, die künftig noch weiter ausgebaut<br />

wird, erläutert dazu: „Wir wollen den Reklamationsprozess<br />

effektiver gestalten. Reklamationen,<br />

das sind zumeist Oberflächenprobleme, falsche Farben,<br />

Beschichtung bei Profilen <strong>und</strong> im Zubehörbereich.<br />

Auch um Maße geht’s manchmal.“<br />

Perspektiven<br />

Und wohin soll’s für Hueck mittel- <strong>und</strong> langfristig<br />

gehen? Guido Wortmeier spricht Klartext: „Deutschland<br />

bleibt unser Kernmarkt, aber auch <strong>der</strong> Export<br />

wird immer spannen<strong>der</strong>. Expansion ist angesagt<br />

etwa in gezielten Märkten im Mittleren Osten. Russland<br />

<strong>und</strong> das vorgelagerte Osteuropa bleiben interessant.“<br />

Sein Fazit lautet: „Gr<strong>und</strong>sätzlich wollen<br />

wir vernünftige Erträge <strong>und</strong> die Eigenständigkeit<br />

bewahren.“ Siegfried Butty<br />

Präzisionsarbeit:<br />

Profile in<br />

Vorbereitung für<br />

den Transport<br />

03|11


Neuman <strong>Alu</strong>minium, Marktl<br />

Ihr Partner in <strong>der</strong> Automobilindustrie<br />

<strong>In</strong> einem <strong>der</strong> mo<strong>der</strong>nsten Strangpress -<br />

werke Europas fertigen wir hochwertige<br />

Profile für den Bereich Automotive. Vom<br />

Vormaterial bis zur einbaufertigen<br />

Komponente, Kompetenz aus einer<br />

Hand. Zertifizierungsstandard ISO/TS<br />

16949 ist für uns Selbstverständlichkeit.<br />

Über die letzten Jahre hat sich <strong>der</strong> Bereich Automotive<br />

in unserem Unternehmen <strong>von</strong> einer Nische zur<br />

absoluten Stärke entwickelt. Namhafte internationale<br />

Automobilzulieferer zählen heute zu unserem<br />

K<strong>und</strong>enstamm. Crashfähige Strukturkomponenten,<br />

sicherheitsrelevante Chassisteile o<strong>der</strong> komplexe<br />

Profile für Dachschließsysteme – das sind nur Auszüge<br />

unserer erfolgreich umgesetzten Projekte!<br />

Wir bieten Ihnen die optimale Lösung – egal, ob Prototypen,<br />

Kleinserie o<strong>der</strong> Stückzahlen in Millionen.<br />

SSTRANGPRESS-TECHNOLOGIE<br />

TRANGPRESS-TECH<br />

CH NOLOGIE<br />

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keine Grenzen!<br />

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43


44<br />

Aktuell<br />

Stellt immer höhere Ansprüche an die Eigenschaften <strong>von</strong> Profilwerkstoffen: <strong>der</strong> Leichtbau in <strong>der</strong> Luftfahrt<br />

Für neue Profilanwendungen<br />

<strong>In</strong>novationen<br />

Die verstärkte industrielle Nutzung <strong>von</strong> <strong>Alu</strong>minium-Strangpressprofilen<br />

hat den Blick nicht nur auf die Erzeugung <strong>und</strong> die Verarbeitung <strong>der</strong> Profile,<br />

son<strong>der</strong>n auch auf die Optimierung des Materials gelenkt.<br />

Das gilt in mehrfacher Hinsicht: Einmal wurde, insbeson<strong>der</strong>e<br />

in den vergangenen beiden Jahren, eine<br />

Reihe neuer Werkstoff-Modifikationen vorgestellt,<br />

die – vom allgemeinen Standard abweichend – in<br />

Zusammensetzung <strong>und</strong> Wärmebehandlung optimal<br />

auf die jeweilige Anwendung zugeschnitten sind.<br />

Daneben wurden auch die Anstrengungen <strong>der</strong> Gießereien<br />

zur Erzeugung fehlerfreien Vormaterials intensiviert,<br />

sodass die Presswerke heute mit großer<br />

Sicherheit einwandfreie Profile zur Verfügung stellen<br />

können. Nutznießer dieses Trends ist letztlich<br />

das Strangpressprofil, das immer größere Akzeptanz<br />

gewinnt.<br />

Um die skizzierte Entwicklung einordnen zu können,<br />

ist ein kurzer Blick in die Vergangenheit hilfreich.<br />

Ursprünglich waren Strangpresswerkstoffe<br />

leicht verpressbare Legierungen <strong>der</strong> Typen<br />

AlMgSi0,5 o<strong>der</strong> AlMgSi0,7, wie sie für den Einsatz<br />

im Fenster- <strong>und</strong> Fassadenbau ausreichend waren.<br />

Diese vielfach bewährten Werkstoffe – die übrigens<br />

heute noch eingesetzt werden – sind aushärtbar <strong>und</strong><br />

besitzen überdies ausgezeichnete Umformeigenschaften.<br />

Sie sind deshalb zum Strangpressen bestens<br />

geeignet.<br />

Wenn die Anwendungsbedingungen höhere Festigkeitswerte,<br />

Korrosionsbeständigkeit in aggressiver<br />

Umgebung, gesteigerte Temperaturbelastbarkeit<br />

o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e beson<strong>der</strong>e Eigenschaften erfor<strong>der</strong>lich<br />

machen, können diese Werkstoffe nicht befriedigen.<br />

Es wurden, zunächst vereinzelt, auch an<strong>der</strong>e Legierungstypen<br />

verpresst. Im Gegensatz zu den „leicht<br />

pressbaren“ Werkstoffen spricht man in diesen Fällen<br />

<strong>von</strong> „schwer pressbaren“ Legierungen. Deren<br />

Umformung ist durch größere Presskräfte <strong>und</strong> teilweise<br />

erheblich niedrigere Pressgeschwindigkeiten<br />

gekennzeichnet.<br />

Zusätzliche Möglichkeiten einer weitergehenden<br />

Differenzierung bietet die Wärmebehandlung <strong>der</strong><br />

03|11<br />

Foto: Airbus


aushärtbaren Profilwerkstoffe. Durch die sogen.<br />

Warmauslagerung erhalten die (hinter <strong>der</strong> Presse<br />

zunächst abgekühlten) Profile ihre gewünschten<br />

mechanischen Eigenschaften. Dabei bieten die Wärmebehandlungsparameter<br />

einen beachtlichen Spielraum<br />

zur Einstellung des gewünschten Eigenschaftsspektrums.<br />

Legierungen neu definiert<br />

Für hochwertige technische Profilanwendungen,<br />

beson<strong>der</strong>s in <strong>der</strong> Serie, reicht diese Differenzierung<br />

nicht mehr aus. War bei Fenster- <strong>und</strong> Fassadenprofilen<br />

das Spektrum <strong>der</strong> Anfor<strong>der</strong>ungen noch überschaubar,<br />

liegen die Verhältnisse beim Einsatz im<br />

Fahrzeugbau wesentlich komplizierter. Hier muss<br />

für jede einzelne Anwendung ein spezielles Belas -<br />

tungsprofil definiert werden, dem die Bauteile gewachsen<br />

sein müssen. Dabei ist es aus technischen<br />

<strong>und</strong> wirtschaftlichen Erwägungen nicht mehr zielführend,<br />

die Profilbauteile entsprechend zu dimensionieren<br />

bzw. einen höher belastbaren Werkstofftyp<br />

auszuwählen. Wenn die Abmessungen eingeengt<br />

o<strong>der</strong> gar vorgegeben sind, ist <strong>der</strong> Konstrukteur<br />

darauf angewiesen, aus dem Werkstoff mehr „herauszuholen“.<br />

Dazu gehört einmal, dass das Bauteil bis möglichst<br />

nahe an seine Belastungsgrenze beansprucht werden<br />

kann. Dies aber setzt voraus, dass die Werkstoffeigenschaften<br />

in größtmöglicher Konstanz zur Verfügung<br />

stehen. Nur dann nämlich lässt sich sicherstellen,<br />

dass das Bauteil nicht infolge herstell -<br />

bedingt schwanken<strong>der</strong> Eigenschaften versagt.<br />

Strangpress- <strong>und</strong> Automobilindustrie arbeiten deshalb<br />

in einer gemeinsamen Arbeitsgruppe seit etwa<br />

zwei Jahren an <strong>der</strong> Festlegung <strong>von</strong> Grenzwerten <strong>der</strong><br />

mechanischen Profileigenschaften, die für alle Lieferanten<br />

verbindlich sind.<br />

Bei diesem Vorgehen hat sich gezeigt, dass die Standardlegierungen<br />

nicht mehr ausreichen, um spezielle<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen zu erfüllen. <strong>In</strong>dem die Anteile<br />

<strong>und</strong> die Schwankungsbreite <strong>der</strong> Legierungsbestandteile<br />

neu definiert bzw. enger begrenzt werden, entstehen<br />

modifizierte Werkstoffe mit teilweise neuen<br />

Eigenschaften. Nachstehend sind für den Bereich<br />

des Strangpressens einige Beispiele solch innovativer<br />

Werkstoffentwicklung vorgestellt.<br />

Profile für Spaceframes<br />

Das Spaceframe-Konzept hat dem Strangpressprofil<br />

den Einzug in die Automobilkarosserie geöffnet.<br />

Honsel war mit Alcoa <strong>von</strong> Beginn an in die Entwicklung<br />

involviert. Nach wie vor gehört das Honsel-<br />

Presswerk zu den bedeutenden Lieferanten solcher<br />

Profile. Im Vorjahr hat Honsel zusammen mit Trimet<br />

<strong>Alu</strong>minium unter <strong>der</strong> Bezeichnung „Trimal 52“ eine<br />

neue, innovative Legierungsvariante entwickelt, mit<br />

<strong>der</strong> die Profile nach Herstellerangabe bis zu 17 Prozent<br />

leichter ausgeführt werden können.<br />

Als Werkstoff für Spaceframe-Profile werden allgemein<br />

<strong>Alu</strong>miniumlegierungen <strong>der</strong> 6xxx-Serie eingesetzt.<br />

Von dem Profilwerkstoff erwartet <strong>der</strong> Anwen-<br />

03|11<br />

<strong>der</strong> möglichst hohe Festigkeitswerte, daneben allerdings<br />

auch ein überdurchschnittliches Umformvermögen,<br />

damit im Crashfalle die kinetische Energie<br />

aufgezehrt werden kann.<br />

Mit einer Standardlegierung lassen sich diese einan<strong>der</strong><br />

wi<strong>der</strong>sprechenden Anfor<strong>der</strong>ungen – hohe<br />

Fes tigkeit bei gleichzeitig großer Duktilität – kaum<br />

erfüllen. Um dem K<strong>und</strong>en ein geeignetes Profil zur<br />

Verfügung stellen zu können, hat Honsel mit seinem<br />

Werkstoffpartner Trimet umfassende Untersuchungen<br />

durchgeführt. Im Ergebnis entstand eine neue,<br />

zum Patent angemeldete Legierung, <strong>der</strong>en Eigenschaften<br />

speziell auf die Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Automobilkarosserie<br />

abgestimmt sind. Von herkömmlichen<br />

Legierungen unterscheidet sich diese Variante<br />

insbeson<strong>der</strong>e durch ihr Verhältnis <strong>von</strong> Silizium zu<br />

Magnesium.<br />

Die erreichte Festigkeitssteigerung ist signifikant:<br />

Gegenüber den bisherigen Werten im Bereich zwischen<br />

220 <strong>und</strong> 260 MPa werden jetzt Zugfestigkeiten<br />

<strong>von</strong> mehr als 300 MPa erreicht. Zugleich konnte<br />

die Dehngrenze <strong>von</strong> 200 auf mehr als 280 MPa gesteigert<br />

werden. Trotz <strong>der</strong> verbesserten Festigkeit<br />

verhält sich <strong>der</strong> neue Werkstoff mit einer Bruchdehnung<br />

A5 <strong>von</strong> 11 bis 13 Prozent auch im Stauchversuch<br />

hervorragend. Selbst bei einer lang andauernden<br />

Erwärmung des Profils, beispielsweise während<br />

<strong>der</strong> KTL-Tauchlackierung mit Temperaturen<br />

um 200°C, werden die mechanischen Eigenschaften<br />

nicht beeinträchtigt.<br />

Profile aus Duktal<br />

<strong>In</strong> die gleiche Richtung zielt auch eine Werkstoffentwicklung<br />

<strong>der</strong> F.W. Brökelmann <strong>Alu</strong>miniumwerk<br />

(FWB). Das Presswerk zählt gleichfalls zu den Lieferanten<br />

<strong>der</strong> Automobilindustrie; mit einem Lieferanteil<br />

<strong>von</strong> nahezu 50 Prozent ist Automotive <strong>der</strong> wichtigste<br />

Markt des Unternehmens.<br />

Michael Preuss, Geschäftsführer für Vertrieb <strong>und</strong><br />

Marketing bei F.W. Brökelmann, spricht in diesem<br />

Zusammenhang <strong>von</strong> einer „Rückwärtsintegration in<br />

Foto: Trimet<br />

Crashverhalten<br />

eines Profils aus<br />

<strong>der</strong> neuen<br />

Legierung<br />

Trimal 52<br />

Aktuell<br />

45


46<br />

Aktuell<br />

Triebfe<strong>der</strong> für neue Legierungen: das Spaceframe-Konzept<br />

Richtung Werkstofftechnik“. <strong>In</strong> Zusammenarbeit<br />

mit den Primärhütten werden neue, anspruchsvolle<br />

Legierungen entwickelt.<br />

Im Rahmen eines dieser Projekte wurde ebenfalls<br />

die Zusammensetzung einer Legierung <strong>der</strong> Serie<br />

6xxx <strong>der</strong>art modifiziert, dass eine Kombination <strong>von</strong><br />

hoher Festigkeit bei gleichzeitig sehr gutem Stauchverhalten<br />

erreicht wird. Die Legierungsbezeichnung<br />

„Duktal“ weist auf das hohe Umformvermögen hin.<br />

Strangpressprofile aus Duktal erzielen Zugfestigkeitswerte<br />

Rm <strong>von</strong> 310 MPa <strong>und</strong> Rp0.2-Werte <strong>von</strong><br />

280 MPa. Stauchverhalten <strong>und</strong> Biegewinkel erreichen<br />

die gefor<strong>der</strong>ten Werte. Diese Legierung wurde<br />

jetzt noch einmal verbessert: Die jüngste Variante<br />

Duktal32 erreicht sogar Zugfestigkeitswerte <strong>von</strong> 350<br />

MPa <strong>und</strong> Dehnungsgrenzen <strong>von</strong> 320 MPa.<br />

Bei Brökelmann rechnet man damit, dass dies noch<br />

nicht das Ende <strong>der</strong> Entwicklung markiert. Die Automobilindustrie<br />

for<strong>der</strong>t noch höhere Festigkeitswerte<br />

<strong>und</strong> zudem eine Temperaturfestigkeit <strong>von</strong> mehr<br />

als 150°C. Solche Werte erwartet man bei elektrischen<br />

Antrieben infolge <strong>der</strong> Wärmeentwicklung an<br />

den Batterien. Darüber hinaus gewinnt auch die<br />

Korrosionsbeständigkeit <strong>der</strong> 6xxx-Profile an Bedeutung.<br />

Neuer Profilwerkstoff für die Luftfahrt<br />

Noch höher als in <strong>der</strong> Automobilindustrie ist die<br />

Bedeutung des Leichtbaues in <strong>der</strong> Luftfahrt. <strong>In</strong> diesem<br />

Bereich ist <strong>der</strong> Ertrag je Kilogramm gesparten<br />

Gewichtes am größten. Bei Aleris, einem <strong>der</strong> bedeutendsten<br />

Luftfahrtausrüster weltweit <strong>und</strong> Betreiber<br />

<strong>von</strong> namhaften Presswerken, befasst man sich deshalb<br />

gleichfalls mit <strong>der</strong> Legierungsentwicklung.<br />

Strangpressprofile werden im Flugzeugbau als Versteifungen<br />

(Stringer) <strong>der</strong> überwiegend verwendeten<br />

Blechkonstruktionen eingesetzt. Ihr Anteil am ge-<br />

Foto: PSE/Bildarchiv<br />

samten Konstruktionsgewicht macht etwa ein Drittel<br />

aus.<br />

Zu den jüngsten Entwicklungen auf diesem Sektor<br />

gehört die neue <strong>Alu</strong>minium-Scandium-Legierung<br />

(Typ AlMgSc), die Aleris Europe in Zusammenarbeit<br />

mit Airbus entwickelt hat. Dieser Werkstoff besitzt<br />

eine geringe Dichte, die mit <strong>der</strong>jenigen <strong>der</strong> bislang<br />

verwendeten <strong>Alu</strong>minium-Lithium-Legierungen<br />

vergleichbar ist. Im Hinblick allerdings auf Korrosionsbeständigkeit,<br />

Rissfortschrittsverhalten <strong>und</strong><br />

Schweißbarkeit – Eigenschaften, die in <strong>der</strong> Luftfahrt<br />

mit ihrem hohen Sicherheitsstandard überragende<br />

Bedeutung besitzen – ist die neue Legierung über -<br />

legen. Bei Airbus hat sie bereits nahezu alle Qualifizierungshürden<br />

genommen.<br />

Gegenüber einer konventionellen 2xxx-Legierung<br />

erreicht man mit <strong>der</strong> AlMgSc-Legierung eine Min<strong>der</strong>ung<br />

des Bauteilgewichtes <strong>von</strong> insgesamt – Blech<br />

<strong>und</strong> Profile – 27 Prozent, wobei die Gewichtsersparnis<br />

bei den Profilen sogar den größeren Anteil liefert<br />

(37 Prozent leichter).<br />

Ausblick<br />

Die hier vorgestellten Beispiele aus <strong>der</strong> Profilbranche<br />

repräsentieren nur einen kleinen Ausschnitt<br />

aus <strong>der</strong> vielseitigen Entwicklungsarbeit auf dem<br />

Werkstoffsektor. Bei Gussteilen, Schmiedestücken<br />

<strong>und</strong> auch bei Blechen sind ähnliche Tendenzen zu<br />

beobachten. Die komplexe Metallurgie <strong>der</strong> <strong>Alu</strong>miniumlegierungen<br />

bietet hier zahlreiche Ansatzpunkte.<br />

Nochmals erweitert wird dieser Spielraum durch<br />

neue Entwicklungen im Bereich <strong>der</strong> Wärmebehandlung<br />

– ein nicht min<strong>der</strong> wichtiges Gebiet, auf das zu<br />

einem späteren Zeitpunkt einzugehen sein wird.<br />

Als Fazit bleibt festzuhalten: Mit ganz gezielten<br />

Werkstoffentwicklungen werden dem Strangpressprofil<br />

zukünftig weitere attraktive Anwendungsfel<strong>der</strong><br />

geöffnet. Dr.-<strong>In</strong>g. Peter Johne<br />

Foto: Aleris<br />

Airbus-Exponat aus<br />

einer <strong>Alu</strong>minium-<br />

Scandium-Legierung<br />

03|11


För<strong>der</strong>spezialist<br />

Das Kerngeschäft Planung, Konstruktion, Herstellung<br />

<strong>und</strong> Montage <strong>der</strong> Anlagen bis hin zur schlüsselfertigen<br />

Übergabe einschließlich komplexer<br />

Steuerungs- <strong>und</strong> Rechnersysteme sowie Serviceleis -<br />

tungen <strong>und</strong> Schulungen. Das Dienstleistungspaket<br />

folgt einem ganzheitlichen Ansatz. Einzelne Transport-<br />

<strong>und</strong> Handlingvorgänge zu automatisieren,<br />

reicht nicht aus. Wichtig ist ein umfassendes Konzept,<br />

das nach Maßgabe <strong>der</strong> anwen<strong>der</strong>spezifischen<br />

Gegebenheiten einen optimalen Nutzen verspricht.<br />

Diese Planung muss – ganz wichtig! – die langfristigen<br />

Ziele <strong>und</strong> Unternehmensentwicklung berücksichtigen,<br />

sodass sich spätere Ausbaustufen nahtlos<br />

anschließen können.<br />

Mit diesem Ansatz hat sich H+H auf dem Sektor <strong>der</strong><br />

Transportautomatisierung in Strangpresswerken eine<br />

führende Position erarbeitet. Vor allem deutsche<br />

<strong>und</strong> mitteleuropäische Presswerke sehen sich unter<br />

dem Wettbewerbsdruck durch globale Anbieter in<br />

zunehmendem Maße gezwungen, die in <strong>der</strong> Logistik<br />

vorhandenen Rationalisierungsreserven auszuschöpfen.<br />

Mit Blick auf diese Entwicklung plant H+H, seine<br />

Kapazitäten auf diesem Sektor weiter auszubauen.<br />

03|11<br />

H+H Herrmann + Hieber GmbH, Denkendorf<br />

Die H+H Herrmann + Hieber GmbH mit Sitz in Denkendorf bei Stuttgart<br />

ist seit nunmehr über 50 Jahren als hoch innovatives mittelständisches<br />

Unternehmen im Bereich <strong>In</strong>vestitionsgüter am Markt. Bei Logistik-<br />

Lösungen in Presswerken ist H+H Marktführer.<br />

Entstapler für<br />

zwei Packplätze<br />

<strong>und</strong> verschiedene<br />

Korbbreiten<br />

Fotos: H+H Herrmann + Hieber GmbH<br />

Automatische<br />

Stapel- <strong>und</strong><br />

Sortierein -<br />

richtung für<br />

R<strong>und</strong>stangen<br />

Ein erster Schritt auf diesem Wege ist die Erweiterung<br />

des <strong>Produkt</strong>spektrums um Stapel- bzw. Entstapeleinrichtungen.<br />

Nachdem die erste Anlage, ein<br />

Entstapler für unterschiedliche Korbabmessungen<br />

<strong>und</strong> mehrere Arbeitsplätze, bei Gerhardi erfolgreich<br />

in Betrieb ist, ging jetzt bei <strong>Alu</strong>minium Laufen als<br />

Weltneuheit <strong>der</strong> erste automatische R<strong>und</strong>stangenstapler<br />

in Betrieb.<br />

Bisher hat H+H mehr als 50 maßgeschnei<strong>der</strong>te<br />

Logis tikprojekte in Presswerken abgewickelt. Zum<br />

Kreis <strong>der</strong> K<strong>und</strong>en gehören nahezu alle namhaften<br />

Unternehmen <strong>der</strong> Strangpressbranche. Sie alle zählen<br />

auf das Strangpress-Know-how, die konkrete<br />

Projekterfahrung <strong>und</strong> die erprobten Ausrüstungen<br />

<strong>von</strong> H+H Herrmann + Hieber.<br />

H+H Herrmann + Hieber GmbH<br />

Rechbergstraße 46 · 73770 Denkendorf<br />

Tel. +49 (0)711/93467-0<br />

Fax +49 (0)711/3460911<br />

info@herrmannhieber.de<br />

<strong>www</strong>.herrmannhieber.de<br />

Im Porträt<br />

47


48<br />

Aktuell<br />

Expansion in einem schwierigen Umfeld<br />

Konsequent<br />

Währungsschwankungen am internationalen Kapitalmarkt machen den Unternehmen<br />

außerhalb <strong>der</strong> Euro-Zone zu schaffen. Das schweizerische Strangpresswerk<br />

<strong>Alu</strong>minium Laufen AG ist zwar auch betroffen, jedoch profitiert es gegenwärtig <strong>von</strong><br />

seinen Mo<strong>der</strong>nisierungsanstrengungen in den letzten Jahren.<br />

Fotos: <strong>Alu</strong>minium Laufen<br />

Auslauf <strong>der</strong> 40 MN-<br />

Strangpresslinie<br />

Man plant sogar eine umfangreiche Erweiterungsinvestition.<br />

Die <strong>Alu</strong>minium Laufen AG im Schweizer<br />

Liesberg bei Basel gehört ohne Zweifel zu den<br />

bedeutenden Produzenten <strong>von</strong> <strong>Alu</strong>miniumhalbzeug<br />

auf dem europäischen Markt. Auf drei Strangpresslinien,<br />

die <strong>der</strong>zeit voll ausgelastet sind, produziert<br />

das 1927 gegründete Unternehmen 25.000 Tonnen<br />

<strong>Alu</strong>miniumprofile. Darüber hinaus gehört zum<br />

Unternehmen eine Gießerei, die Komponenten im<br />

Druckguss, Kokillenguss <strong>und</strong> Nie<strong>der</strong>druckguss –<br />

unter an<strong>der</strong>em für SF6-Schaltanlagen – herstellt,<br />

<strong>und</strong> zwar überwiegend für den <strong>In</strong>landsmarkt.<br />

Über die Hälfte <strong>der</strong> Profilproduktion des Werkes<br />

wird exportiert, <strong>der</strong> größte Teil da<strong>von</strong> – gut 50 Prozent<br />

– in den Euro-Raum. Die bedeutendsten<br />

Abnehmer sind die Bauindustrie sowie Automobilzulieferer.<br />

Im Wettbewerb mit Presswerken in<br />

Deutschland, Italien u.a. konnte das schweizerische<br />

Unternehmen bei <strong>der</strong> langjährigen Währungsrela -<br />

tion <strong>von</strong> ca. 1,50 SFR zum Euro mühelos mithalten.<br />

Das än<strong>der</strong>te sich schlagartig, als <strong>der</strong> Kurs des<br />

Schweizer Franken spekulationsbedingt in die<br />

Nähe <strong>der</strong> Parität zum Euro vorrückte. Die damit verb<strong>und</strong>ene<br />

Erlösmin<strong>der</strong>ung <strong>von</strong> etwa einem Drittel<br />

ließ sich durch Rationalisierungsmaßnahmen nicht<br />

mehr auffangen.<br />

Jetzt hat die schweizerische Nationalbank entschieden,<br />

den SFR-Kurs durch Stützungskäufe bei max.<br />

1,20 SFR je Euro festzuschreiben. Dem Liesberger<br />

Strangpressunternehmen verhilft das zwar nicht zu<br />

einer wirklich befriedigenden Erlössituation, aber<br />

es verschafft zumindest Planungssicherheit. „Die<br />

Währung bleibt“, so Vice-Direktor Eugen Hänggi,<br />

„gegenwärtig unser größtes Problem“.<br />

Dass das Unternehmen diese Schwierigkeiten bisher<br />

relativ gut überstehen konnte, ist einer langfris -<br />

tigen <strong>und</strong> weitsichtigen Unternehmensentwicklung<br />

zu verdanken. Eine umfassende Unternehmens -<br />

analyse kam vor Jahren zu dem Schluss, dass sich<br />

die <strong>Produkt</strong>ivität mit einem automatisierten innerbetrieblichen<br />

Materialfluss <strong>und</strong> mit einer rationelleren<br />

Profilverpackung deutlich verbessern ließe. Aus<br />

dieser Erkenntnis heraus wurde die strategische<br />

<strong>In</strong>vestitionsplanung abgeleitet. Tatsächlich ist es,<br />

indem diese Ziele <strong>und</strong> Vorgaben konsequent verfolgt<br />

<strong>und</strong> abgearbeitet wurden, gelungen, den<br />

Strangpressstandard nahe an das maximal erreichbare<br />

Niveau heranzuführen.<br />

<strong>In</strong> Materialfluss integriert<br />

Im ersten Schritt wurde <strong>der</strong> Betrieb <strong>der</strong> 40 MN-<br />

Strangpresslinie rationalisiert. Die größte Pressen -<br />

linie des Werkes war 1998 in Betrieb genommen<br />

worden. 50% des gesamten Ausstoßes an <strong>Alu</strong>miniumprofilen<br />

kommen heute <strong>von</strong> <strong>der</strong> P40. An dieser<br />

Presse waren zwölf Mitarbeiter in zwei Schichten<br />

an fünf Stationen mit dem Verpacken beschäftigt.<br />

Zuerst wurden die Körbe mit den Profilen, die aus<br />

dem Alterungsofen kamen, in ein Pufferlager<br />

gebracht. Von dort wurden sie mit dem Hallenkran<br />

zu den Stationen transportiert. Da in drei Schichten<br />

produziert <strong>und</strong> in zwei Schichten verpackt wurde,<br />

musste ein entsprechend großes Pufferlager vorgehalten<br />

werden.<br />

Im ersten Schritt wurde die neue Anlage in den<br />

geplanten Gesamt-Materialfluss integriert. Die Verteilung<br />

nach dem Alterungsofen übernahm ein<br />

Automatikkran. Dieser transportierte die Körbe zu<br />

Kettenför<strong>der</strong>ern, die sowohl die manuelle Verpa -<br />

ckungsstation (für spezielle K<strong>und</strong>enanfor<strong>der</strong>ung,<br />

03|11


03|11<br />

Jede<br />

Strangpresslinie<br />

verfügt über<br />

einen eigenen<br />

Auslagerungsofen<br />

Übermaße <strong>und</strong> zur Weiterverarbeitung) als auch die<br />

automatische Verpackungsstation versorgen. <strong>In</strong> diesem<br />

Bereich entlädt ein Profilentstapler die Körbe.<br />

Die Profile werden auf Bän<strong>der</strong> gelegt <strong>und</strong> den Packstellen<br />

automatisch zugeführt.<br />

Über den Zufuhrbän<strong>der</strong>n wurde ein vollautoma -<br />

tischer Papiereinzieher montiert. Dieser wird <strong>von</strong><br />

<strong>der</strong> einen Seite <strong>von</strong> einem Endlos-Kartonspen<strong>der</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>von</strong> <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite <strong>von</strong> einem Papierspen<strong>der</strong><br />

mit sechs Rollen (für sechs unterschiedliche<br />

Materialien wie Papier, Vlies, Ölpapier) gespeist. Die<br />

Auszugslänge <strong>und</strong> Papierart geben die dort beschäftigten<br />

Mitarbeiter über ein Terminal ein. Die fertigen<br />

Packstücke gelangen über einen Kettenför<strong>der</strong>er<br />

zum Binde-Manipulator <strong>und</strong> weiter in das Lager.<br />

Um die leeren Körbe in das Transportsystem<br />

zurückzuführen, wurden an mehreren Positionen<br />

Quer-Kettenför<strong>der</strong>er installiert. Stapel zu je vier<br />

Körben werden auf einer vorhandenen För<strong>der</strong>stre<br />

cke in Richtung Alterungsofen zurücktransportiert.<br />

Ein ganzheitliches Konzept<br />

Im Jahre 2006 hatte das Werk seine alte 16 MN-<br />

Presse durch eine mo<strong>der</strong>ne 27 MN-Linie ersetzt. Die<br />

Presse lieferte SMS Meer, die Anlagen vor <strong>und</strong> hinter<br />

<strong>der</strong> Presse Elhaus <strong>und</strong> für die Logistik war Herrmann<br />

+ Hieber zuständig. Die Aufgabenstellung sah<br />

ein gemeinsames Logistikkonzept <strong>der</strong> 40 MN- <strong>und</strong><br />

<strong>der</strong> neuen 27 MN-Linie vor. Darüber hinaus sollte<br />

auch die Profilverpackung bei<strong>der</strong> Pressen in eine<br />

Gesamtlösung integriert werden.<br />

Neben den dazu erfor<strong>der</strong>lichen Stapel- <strong>und</strong> Transporteinrichtungen<br />

wurde ein zentrales Blocklager<br />

installiert, das <strong>von</strong> einem Automatikkran bedient<br />

wird. Aus diesem Lager werden die zentral angeordneten<br />

Packplätze bedient. Weil die verfügbare<br />

Profilhandling<br />

in <strong>der</strong><br />

Verpackung<br />

Lagerfläche vorgegeben war, stellte sich an dieser<br />

Stelle ein Kapazitätsproblem. Dieses wurde gleichsam<br />

mit Hilfe eines Tricks gelöst: <strong>In</strong>dem die Lagerwand<br />

teilweise geöffnet wurde, konnten unter<br />

einem Abschnitt <strong>der</strong> Kranbahn zwei Korbstapel<br />

nebeneinan<strong>der</strong> abgestellt werden.<br />

Für die Verpackung wurde eine neue Packstation errichtet.<br />

Zwei spiegelbildlich angeordnete Packplätze<br />

sind dazu in Pressrichtung versetzt angeordnet.<br />

Die Beschickung aus dem Blocklager erfolgt über eine<br />

dreireihige Rollenbahn <strong>und</strong> den Automatikkran.<br />

Die vollen Körbe werden in die Packstation verfahren,<br />

automatisch entstapelt <strong>und</strong>, wenn sie leer sind,<br />

auf den Leerkorb-Rücklauf umgesetzt. Die Packplätze<br />

sind mit allen erfor<strong>der</strong>lichen Arbeitshilfen ausgestattet.<br />

Bei <strong>Alu</strong>minium Laufen werden auf diese<br />

Weise im Mittel etwa 800 kg je Packplatz <strong>und</strong> St<strong>und</strong>e<br />

erreicht – ein guter Wert. Die fertigen Packstücke<br />

gelangen über eine weitere Rollenbahn zur automatischen<br />

Umreifung <strong>und</strong> danach zum Versand.<br />

Vollmaterial auf einer Altanlage<br />

Die älteste Presse des Werkes mit 25 MN Presskraft<br />

ist etwa 40 Jahre alt. Auf dieser Anlage werden<br />

nahezu ausschließlich massive Stangen gepresst,<br />

die als Schmiede-Vormaterial eingesetzt werden.<br />

Bei dieser <strong>Produkt</strong>ion – <strong>der</strong>zeit etwa 8000 Tonnen<br />

jährlich, mit steigen<strong>der</strong> Tendenz – steht die Metallurgie<br />

im Vor<strong>der</strong>gr<strong>und</strong>. Um dem Weiterverarbeiter<br />

zur Massivumformung eine Ausgangsform mit<br />

exakt definiertem Gefüge zur Verfügung stellen zu<br />

können, unterliegt <strong>der</strong> gesamte Prozess einem konsequenten<br />

Qualitätsmanagement. <strong>In</strong> dieser Hinsicht<br />

haben sich bisher das Handling <strong>und</strong> die Verpackung<br />

<strong>der</strong> teilweise sehr schweren Stangen (mit Metergewichten<br />

bis zu 10 kg <strong>und</strong> darüber) als problematisch<br />

erwiesen. Die Profile mussten hinter <strong>der</strong> Säge<br />

manuell abgehoben <strong>und</strong> gestapelt werden.<br />

Diese Arbeitsschritte konnten jetzt mit Hilfe eines<br />

völlig neu konzipierten Staplers gleichfalls automatisiert<br />

werden. Der Stapler (Lieferant H+H Herrmann<br />

+ Hieber) stapelt die Abschnitte zu Sechseck-<br />

B<strong>und</strong>en, wobei Kopf-, Mittel- <strong>und</strong> Endstücke <strong>der</strong><br />

gepressten Stangen separat erfasst <strong>und</strong> sortiert ab -<br />

gelegt werden können. Die Steuerung verfügt über<br />

eine Datenbank mit allen Stapelbil<strong>der</strong>n als Programm.<br />

Kapazität soll um 10.000 jato steigen<br />

Der unübersehbare Aufschwung am Strangpressmarkt<br />

legte bereits vor Ausbruch <strong>der</strong> Wirtschafts<strong>und</strong><br />

Finanzkrise eine Ausweitung <strong>der</strong> Kapazität<br />

nahe. Da Einzelmaßnahmen dazu angesichts des<br />

hohen presstechnischen Standards des Werkes<br />

keinen Spielraum mehr bieten, wurde die <strong>In</strong>stalla -<br />

tion einer neuen Presse geplant, die die Kapazität<br />

des Werkes um 10.000 Tonnen jährlich erweitern<br />

soll. Die Planung sieht eine neue Strangpresslinie<br />

mit 35 MN Presskraft vor, die parallel zu den bestehenden<br />

Anlagen in einem neu zu errichtenden<br />

Hallenschiff aufgestellt werden soll.<br />

Dr.-<strong>In</strong>g. Peter Johne<br />

Aktuell<br />

49


50<br />

Aktuell<br />

Foto: BSN Thermprozesstechnik<br />

<strong>In</strong>novativ:<br />

Jet-Heating-<br />

Anlage für<br />

die Block -<br />

erwärmung<br />

Mo<strong>der</strong>ne Technik präsentiert<br />

Jet-Heating<br />

Beim Strangpressen beansprucht die Bolzenerwärmung den größten Anteil <strong>der</strong> zum<br />

Pressen benötigten Energiemenge. <strong>In</strong> den letzten Jahren wurde deshalb diesem<br />

Arbeitsgang zunehmend Aufmerksamkeit geschenkt. Die in Simmerath ansässige BSN<br />

Thermprozesstechnik GmbH hat eine neue, sehr effektive Technik vorgestellt.<br />

Für die Erwärmung <strong>von</strong> Strangpressbolzen stehen<br />

verschiedene Systeme <strong>und</strong> Bauformen zur Auswahl.<br />

Zunächst einmal konkurrieren die <strong>In</strong>duktions-<br />

<strong>und</strong> die Gaserwärmung miteinan<strong>der</strong>. Bei <strong>der</strong><br />

Gaserwärmung wurde in jüngerer Zeit die Anlagentechnik<br />

im Hinblick auf den Energieverbrauch<br />

signifikant verbessert, nicht zuletzt durch die Verwendung<br />

spezieller Vorwärmeinrichtungen für lange<br />

Stangen. Neu im Strangpresswerk ist das Konzept<br />

<strong>der</strong> so genannten „Jet-Heating“-Erwärmung,<br />

das BSN Thermprozesstechnik mit seinen Gasöfen<br />

seit Jahren in an<strong>der</strong>en Bereichen – auch für <strong>Alu</strong>minium<br />

– erfolgreich einsetzt.<br />

Das Anwärmprinzip<br />

Bei <strong>der</strong> Blockerwärmung steht <strong>der</strong> Konstrukteur vor<br />

dem Problem, die an <strong>der</strong> Gasflamme erzeugte Wärme<br />

möglichst schnell, effektiv <strong>und</strong> auch gleichmäßig<br />

in den Bolzen zu überführen. Bei <strong>der</strong> Hochkonvektionserwärmung,<br />

dem so genannten Jet-Heating,<br />

ist man bestrebt, die größtmögliche Temperaturdifferenz<br />

aufrechtzuerhalten <strong>und</strong> zugleich die gesamte<br />

Bolzenoberfläche möglichst effektiv für den Wärmeübergang<br />

zu nutzen. Örtliche Überhitzungen sind<br />

bei <strong>Alu</strong>minium unter allen Umständen zu vermeiden.<br />

Jet-Heating bezeichnet die Beaufschlagung des<br />

Wärmgutes mit Prallstrahlen bzw. Prallstrahlfel<strong>der</strong>n.<br />

Hierfür sind Heißluft-Ausblasdüsen über die<br />

gesamte Beaufschlagungsfläche <strong>und</strong> in spezieller<br />

Geometrie zueinan<strong>der</strong> angeordnet. Der Heißluftstrom<br />

wird über die Ausblasdüsen senkrecht auf die<br />

Wärmgutoberfläche geblasen. Diese senkrechte Anströmung<br />

bzw. Prallströmung <strong>und</strong> die sehr hohe<br />

Ausblasgeschwindigkeit ergeben den im Vergleich<br />

zu konventioneller Überströmung sehr viel höheren<br />

Wärmeübergang.<br />

Neben <strong>der</strong> Düsenausblasgeschwindigkeit bestimmen<br />

<strong>der</strong> Düsenabstand zum Wärmgut <strong>und</strong> die Anordnung<br />

<strong>der</strong> Düsen zueinan<strong>der</strong> die Höhe dieses<br />

Wärmüberganges. Um optimale Werte zu erreichen,<br />

muss das Verhältnis Düsenabstand H zu Düsendurchmesser<br />

D so gestaltet werden, dass <strong>der</strong> Düsenkernstrahl<br />

auf die Wärmgutoberfläche auftrifft.<br />

Das System arbeitet, wie die konventionellen Umwälzöfen<br />

auch, ohne Übertemperatur. Alle Erwärmungs-<br />

bzw. Behandlungsteile werden exakt mit<br />

<strong>der</strong> eingestellten Solltemperatur beaufschlagt. Un-<br />

03|11


terbrechungen im Materialtransport wie auch dauernde<br />

Verän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Durchsatzleistung bzw.<br />

<strong>der</strong> Ofenbelegung haben mithin keinen Einfluss auf<br />

die Anwärmgeschwindigkeit, auf die Gleichmäßigkeit<br />

<strong>der</strong> Erwärmung <strong>und</strong> auch nicht auf das Temperaturniveau<br />

des Wärmgutes.<br />

Erwartungen bestätigt<br />

Die vorgenannten Merkmale legen den Gedanken<br />

nahe, diese Möglichkeiten auch für die Blockerwärmung<br />

zu nutzen. Die Erfahrungen mit <strong>der</strong> ersten<br />

Anlage, die im Jahre 2010 erfolgreich in Betrieb gegangen<br />

ist, bestätigen diese Erwartungen in vollem<br />

Umfang.<br />

Der entscheidende Gesichtspunkt im Strangpressbetrieb<br />

sind die Kosten. Hier gilt gr<strong>und</strong>sätzlich: Im<br />

Hinblick auf die Energiekosten sind gasbeheizte<br />

Öfen gegenüber induktiven Erwärmungsanlagen,<br />

die mit teurem Strom <strong>und</strong> vergleichsweise kleinem<br />

Wirkungsgrad arbeiten, im Vorteil.<br />

Bei den gasbeheizten Öfen zeichnen sich Jet-Heat -<br />

ing-Ofenanlagen mit ihrer sehr großen Leistungsdichte<br />

gegenüber an<strong>der</strong>en Bauformen durch beson<strong>der</strong>s<br />

kompakte Ofenabmessungen <strong>und</strong> damit auch<br />

reduzierte Anschaffungs- <strong>und</strong> Betriebskosten aus.<br />

Ein Vergleich <strong>der</strong> Alpha-Werte – dieser Wert kennzeichnet<br />

die Effizienz des Wärmeüberganges (in<br />

Watt je Flächeneinheit <strong>und</strong> Grad Kelvin) – <strong>von</strong> konventionellen<br />

Umwälzöfen <strong>und</strong> beim Jet-Heating ergibt<br />

Unterschiede im Bereich <strong>von</strong> etwa 4:1 zugunsten<br />

des Jet-Heating. Dementsprechend unterscheiden<br />

sich die Aufheizkurven eines <strong>Alu</strong>miniumbolzens in<br />

beiden Ofentypen.<br />

Bei großem Durchsatz wird heute noch die Blockerwärmung<br />

mit <strong>In</strong>duktionsöfen bevorzugt. Aufgr<strong>und</strong><br />

ihrer sehr hohen Leistungsdichte bauen <strong>In</strong>duktionsöfen<br />

sehr kompakt – ein Vorteil, <strong>der</strong> allerdings mit<br />

hohem <strong>In</strong>vestitionsbedarf erkauft werden muss.<br />

Klassische Luftumwälzöfen mit konventioneller<br />

Überströmung eignen sich für große Durchsatzleis -<br />

tungen nur bedingt. Sie weisen bezüglich Temperaturgenauigkeit,<br />

Reproduzierbarkeit des Temperaturprofils<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong> Möglichkeit, mit Gas zu beheizen,<br />

zwar erhebliche Vorteile auf, doch aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> vergleichsweise<br />

geringen Leistungsdichte <strong>und</strong> <strong>der</strong> daraus<br />

resultierenden großen Ofenabmessungen sind<br />

sie oft keine wirtschaftlich sinnvolle Alternative zur<br />

induktiven Erwärmung.<br />

Jet-Heating-Öfen hingegen vereinen gleichsam die<br />

Vorteile <strong>der</strong> hohen Leistungsdichte <strong>der</strong> induktiven<br />

Erwärmung mit denen <strong>der</strong> gleichmäßigen, reproduzierbaren<br />

<strong>und</strong> kostengünstigen Erwärmung bei <strong>der</strong><br />

konvektiven Wärmeübertragung. Zurückzuführen<br />

ist dies darauf, dass bei großräumigen Umwälzöfen<br />

die Temperatur <strong>der</strong> Heißluft während des Überströmens<br />

vom Wärmgut ständig abnimmt. Beim Erwärmen<br />

mittels Jet-Heating hingegen wird die gesamte<br />

Bolzenoberfläche mit immer gleicher Temperatur<br />

<strong>und</strong> Strömungsgeschwindigkeit beaufschlagt. Eine<br />

Begrenzung <strong>der</strong> Nutzraumabmessungen, um in vorgegebenen<br />

engen Temperaturtoleranzen zu bleiben,<br />

03|11<br />

sowie ein Reversieren des Umwälzstromes sind bei<br />

Jet-Heating somit nicht erfor<strong>der</strong>lich.<br />

<strong>In</strong>stallierte Ofenanlage<br />

BSN hat in den letzten Jahren das Jet-Heating-Konzept<br />

bereits für an<strong>der</strong>e Geometrien wie r<strong>und</strong>e<br />

Schmiedebolzen, unterschiedlichste Schmiedeteile,<br />

komplex geformte Gussteile usw. erfolgreich eingesetzt.<br />

Auf Basis <strong>von</strong> über 100 gelieferten Anlagen<br />

kann BSN eine umfangreiche Erfahrung in <strong>der</strong> Auslegung<br />

<strong>und</strong> in <strong>der</strong> Anwendung des Systems vorweisen.<br />

Diese Kompetenz ist in die Konstruktion <strong>der</strong><br />

ersten Blockerwärmungsanlagen eingeflossen.<br />

Das Düsenfeld zur Blockerwärmung bildet die Geometrie<br />

des r<strong>und</strong>en Bolzens nach. Der Bolzen wird<br />

damit gleichmäßig in einem Beaufschlagungswinkel<br />

<strong>von</strong> 300 Grad angeblasen. Nur im Bodenbereich<br />

können keine Düsen angeordnet werden, da sich<br />

hier das Transportsystem befindet.<br />

Der Aufbau des Ofens ist mit dem konventioneller<br />

Öfen mit Zwangskonvektion vergleichbar. <strong>In</strong> <strong>der</strong><br />

Decke angeordnete Hochleistungsventilatoren blasen<br />

beidseitig aus <strong>und</strong> versorgen die Düsenrippen<br />

in allen Zonen gleichmäßig mit Heißluft. Über die<br />

Düsenkappen strömt die Heißluft senkrecht auf die<br />

Bolzenoberfläche. Die Abströmung <strong>der</strong> Heißluft erfolgt<br />

zwischen den Düsenrippen über den Heizraum<br />

zum Saugstutzen des Ventilators.<br />

Durch den Einsatz <strong>von</strong> Brennern mit integriertem<br />

Rekuperator ergeben sich hohe feuerungstechnische<br />

Wirkungsgrade <strong>von</strong> – je nach Brennertyp – 83 bis<br />

knapp 90%. Abzüglich Leerwert des Ofens arbeitet<br />

die Ofenanlage mit einem Gesamtwirkungsgrad <strong>von</strong><br />

78 bis 85%.<br />

Der Bolzentransport kann durch eine Rollenbahn<br />

o<strong>der</strong> alternativ durch den speziell <strong>von</strong> BSN entwi -<br />

ckelten Hubschrittför<strong>der</strong>er erfolgen. Der Hubschrittför<strong>der</strong>er<br />

ist vergleichbar mit einem Hubbalken -<br />

system. Im Gegensatz zu diesem bietet dieses jedoch<br />

die Möglichkeit, den Ofenboden hermetisch zu<br />

schließen.<br />

Die Unterteilung des Ofens in mehrere Regelzonen<br />

ermöglicht eine entsprechende Anpassung <strong>der</strong> Leis -<br />

tungsdichte über die Ofenlänge. <strong>In</strong> je<strong>der</strong> Regelzone<br />

ist ein Andrückthermoelement angeordnet, das die<br />

Materialtemperatur direkt erfasst. Dies ermöglicht<br />

die Einstellung einer Übertemperatur, die die Aufheizzeit<br />

deutlich verkürzt <strong>und</strong> damit den Ofen -<br />

körper entsprechend kompakter gestalten hilft. Es<br />

können Heißlufttemperaturen bis 650°C eingestellt<br />

werden.<br />

Die bisher in Betrieb befindliche Anlage ist zweisträngig<br />

ausgeführt <strong>und</strong> mit einem Hubschrittför<strong>der</strong>er<br />

ausgestattet. Erwärmt werden gesägte Bolzenabschnitte<br />

mit 15 bis 17“ Durchmesser <strong>und</strong> 1600 mm<br />

Länge. Der Nenndurchsatz beträgt ca. 10 t/h bzw. 20<br />

Bolzen/h mit einem Durchmesser <strong>von</strong> 15“. Der<br />

Ofenkörper ist 11 Meter lang <strong>und</strong> 3,4 Meter breit.<br />

Die spezifischen Energieverbräuche bei einer Erwärmung<br />

auf 480° C betragen 130 kWh/t (Gas) <strong>und</strong><br />

12 kWh/t (Strom). Dr.-<strong>In</strong>g. Peter Johne<br />

Aktuell<br />

51


52<br />

Aktuell<br />

Sägen erwärmter <strong>Alu</strong>miniumstangen<br />

Kombination<br />

Die in Radolfzell ansässige extrutec GmbH, Ausrüstungsspezialist für<br />

<strong>Alu</strong>minium-Strangpresswerke, hat eine erste Warmsägeanlage an das<br />

polnische Presswerk Kety geliefert.<br />

Eine zweite Anlage in dieser Ausführung bestellte<br />

inzwischen auch das zur Hydro-Gruppe gehörende<br />

Presswerk in Chrzanow. extrutec-Geschäftsführer<br />

Uwe Günter beobachtet <strong>der</strong>zeit in <strong>der</strong> Branche ein<br />

wachsendes <strong>In</strong>teresse an dieser Trennmethode.<br />

Als Trennverfahren für Strangpressbolzen stehen<br />

als Alternativen das Warmscheren <strong>und</strong> das Sägen<br />

zur Auswahl. Die Warmschere arbeitet schnell <strong>und</strong><br />

ohne Werkstoffverlust <strong>und</strong> ermöglicht eine höhere<br />

Flexibilität, wenn die Bolzenlänge variiert werden<br />

muss. Zu den Nachteilen des Warmscherens gehört<br />

das Aufreißen <strong>der</strong> Bolzenstirnseite (bei härteren<br />

Legierungen <strong>und</strong> bei Schertemperaturen unter<br />

370°C), bei weichem Material auch die Verformung<br />

des Bolzens in Richtung <strong>der</strong> Scherkraft. Die Bolzensäge<br />

bietet demgegenüber eine glatte, saubere<br />

Trennfläche, die Lufteinschlüsse <strong>und</strong> Fehlstellen<br />

vermeidet. Nachteilig ist allerdings <strong>der</strong> nennenswerte<br />

Werkstoffverlust durch die Späne.<br />

Eine stabilere <strong>Produkt</strong>ion verspricht aus den<br />

genannten Gründen das Sägen. Das Verfahren hat<br />

deshalb in nennenswertem Umfang Eingang in den<br />

Strangpressbetrieb gef<strong>und</strong>en. Mit Einführung <strong>der</strong><br />

Hart<strong>metall</strong>-Sägeblätter für <strong>Alu</strong>miniumbearbeitung<br />

in den neunziger Jahren gelang es zudem, die<br />

Trennrate <strong>und</strong> die Standzeit <strong>der</strong> Sägeblätter signifikant<br />

zu steigern.<br />

Vorteile des Kreissägens<br />

Seit einigen Jahren ist als eine weitere Variante das<br />

Warmsägen im Gespräch. Die unter dem Begriff<br />

„Warmsägen“ bekannte Technik bietet gleichsam eine<br />

Kombination <strong>der</strong> bekannten Trenntechniken. Das<br />

Verfahren hat zum Ziel, anstelle <strong>der</strong> Warmschere an<br />

dieser Stelle <strong>der</strong> Pressenlinie eine Säge einzusetzen,<br />

mit <strong>der</strong> die im Gasofen erwärmten Stangen in Bolzen<br />

aufgeteilt werden. Eine solche Lösung besitzt<br />

zunächst einmal all die Vorteile des Kreissägens:<br />

Eine glatte Trennfläche <strong>und</strong> ein unverformter Bolzen.<br />

Darüber hinaus verspricht sie einen sinnvollen<br />

Materialfluss <strong>und</strong> ein flexibles Reagieren auf Än<strong>der</strong>ungen<br />

<strong>der</strong> Bolzenlänge. Schließlich bietet sie die<br />

Fotos: extrutec<br />

Horizontalaus -<br />

führung bei <strong>der</strong><br />

Erprobung in <strong>der</strong><br />

Werkstatt<br />

Möglichkeit, eine früher bereits installierte Warmschere<br />

ohne weitere anlagentechnische Verände -<br />

rungen zu ersetzen.<br />

Die Idee des Warmsägens ist nicht neu. <strong>In</strong> Deutschland<br />

hat diese Trennmethode – aus welchen Gründen<br />

auch immer – bisher nicht Fuß fassen können.<br />

<strong>In</strong> <strong>der</strong> Tat erfor<strong>der</strong>t diese Technik eine eigenständige<br />

technische Entwicklung, die bisher noch nicht in<br />

Angriff genommen worden war. Dies wie<strong>der</strong>um<br />

dürfte darauf zurückzuführen sein, dass die geringe<br />

Nachfrage eine aufwendige Entwicklung letztlich<br />

nicht rechtfertigt.<br />

Technologische Beson<strong>der</strong>heiten<br />

Um die beson<strong>der</strong>e Problematik zu erkennen, muss<br />

man sich einige zerspanungstechnische Gr<strong>und</strong>zusammenhänge<br />

vor Augen führen:<br />

Bei <strong>der</strong> Beurteilung <strong>der</strong> „Zerspanbarkeit“ eines<br />

Werkstoffes unterscheidet man vier (weitgehend<br />

<strong>von</strong>einan<strong>der</strong> unabhängige) Kriterien: die Spanform,<br />

die Oberflächengüte, die Standzeit des Werkzeugs<br />

<strong>und</strong> die Schnittkraft. Bei <strong>Alu</strong>minium-Knetlegierungen<br />

als relativ duktile Materialien sind die Spanform<br />

<strong>und</strong> die Oberfläche die kritischen Merkmale.<br />

Mit abnehmen<strong>der</strong> Festigkeit sinkt auch die Neigung<br />

zum Spanbruch. Weiche <strong>Alu</strong>miniumwerkstoffe bil-<br />

03|11


den lange Späne. Dieser Zusammenhang ist beim<br />

Warmsägen wichtig, wo die Festigkeit des angewärmten<br />

Materials zusätzlich herabgesetzt ist. Man<br />

hat deshalb mit langen Spänen zu rechnen, die<br />

nicht brechen. Allerdings tritt dies beim Sägen<br />

etwas in den Hintergr<strong>und</strong>, weil <strong>der</strong> Eingriff des Zahnes<br />

zwangsläufig unterbrochen <strong>und</strong> mithin das in<br />

<strong>der</strong> Zahnlücke angesammelte Spänevolumen<br />

begrenzt ist. Die Späneabfuhr ist das wichtigste<br />

Kriterium beim Warmsägen.<br />

Die Oberfläche bei <strong>der</strong> <strong>Alu</strong>miniumzerspanung kann<br />

durch Aufbauschneiden beeinträchtigt werden.<br />

Aufbauschneiden sind – typisch vor allem für <strong>Alu</strong>miniumwerkstoffe<br />

– Materialaufschweißungen auf<br />

<strong>der</strong> Spanfläche, die die bearbeitete Oberfläche beeinträchtigen<br />

<strong>und</strong> zum Erliegen des Werkzeuges führen<br />

können. Vermeiden lassen sich solche Aufschweißungen<br />

durch eine Reihe <strong>von</strong> Maßnahmen <strong>und</strong><br />

verschiedene Strategien. Diese betreffen die geometrische<br />

Ausbildung <strong>der</strong> Schneide (Spanwinkel,<br />

Freiwinkel, Fasen u.a.), die Schnittparameter <strong>und</strong><br />

vor allem die einzusetzenden Kühlschmiermittel.<br />

Auslegungskriterien<br />

Die <strong>von</strong> extrutec konstruierte Warmsäge wird für<br />

9-Zoll-Bolzen aus leicht verpressbaren Material -<br />

güten eingesetzt. Im Rahmen <strong>der</strong> Erprobung beim<br />

Hersteller wurde <strong>der</strong> Temperaturbereich bis 500°C<br />

untersucht. Bei <strong>der</strong> Auswahl des Sägeblattes stützt<br />

man sich auf das Know-how renommierter Lieferanten.<br />

Die verwendeten Werkzeuge sind 5,5 mm breit<br />

<strong>und</strong> besitzen eine Zahnteilung <strong>von</strong> 70 mm. Die<br />

Trapez-Flachzähne sind mit Spanwinkeln zwischen<br />

5 <strong>und</strong> 15° versehen, je nach Hersteller.<br />

Die Auslegung <strong>der</strong> Maschine orientiert sich am<br />

Werkzeugverschleiß <strong>und</strong> an den auftretenden<br />

Schnittkräften. Da <strong>der</strong> Werkzeugverschleiß bei <strong>der</strong><br />

<strong>Alu</strong>miniumbearbeitung nur sehr gering ist, kann<br />

mit hohen <strong>und</strong> höchsten Schnittgeschwindigkeiten<br />

gearbeitet werden. Im Probebetrieb wurden mit einem<br />

Sägeblatt <strong>von</strong> 850 mm Dmr. Werte bis 65 m/s<br />

gefahren, optimale Ergebnisse werden mit ca. 50<br />

m/s erreicht. Solche Werte sind dem HSC-Bereich<br />

(HSC – High Speed Cutting) zuzuordnen. Die dabei<br />

beobachteten Verschleißwerte lassen Standzeiten<br />

bis zu 100 St<strong>und</strong>en <strong>und</strong> darüber erwarten.<br />

Diese Schnittgeschwindigkeitswerte machen eine<br />

entsprechende Antriebsleistung erfor<strong>der</strong>lich. Obgleich<br />

die spezifische Schnittkraft bei diesem Material<br />

nur gering ist, mussten am Hauptantrieb 30 kW<br />

installiert werden – weit mehr übrigens, als an einer<br />

konventionellen Kreissägemaschine für Stahl. Der<br />

Vorschub je Zahn muss so bemessen sein, dass das<br />

abgespante Volumen in <strong>der</strong> Zahnlücke Platz findet<br />

<strong>und</strong> sicher abgeführt werden kann. Die Vorschubgeschwindigkeit<br />

beträgt etwa 50 mm/Sek<strong>und</strong>e, die<br />

Leistung des Vorschubantriebs 2,2 kW.<br />

Mit dieser Version lassen sich höchste Vorschübe<br />

(>60 mm/s) <strong>und</strong> damit minimale Zykluszeiten realisieren.<br />

Nachteil dieser Ausführung extrem steifen<br />

Ausführung ist jedoch <strong>der</strong> höhere Platzbedarf.<br />

03|11<br />

Stabile Konstruktion<br />

Solch eine hohe Belastung setzt eine entsprechende<br />

Stabilität des gesamten Systems voraus. Im Werkzeugbereich<br />

lässt sich die erfor<strong>der</strong>liche Stabilität<br />

mit einer dünnen Stammscheibe nur schwer erreichen.<br />

Schädlich sind beim Sägen vor allem die im<br />

Werkzeug induzierten Schwingungen, die zum vorzeitigen<br />

Erliegen <strong>der</strong> Schneide führen. Das gilt umso<br />

mehr, als die zur <strong>Alu</strong>miniumbearbeitung geeignete<br />

Schneidenform sehr schlank <strong>und</strong> mit einem<br />

relativ großen Spanwinkel ausgeführt ist. Die<br />

gewählte Sägeblattdicke <strong>von</strong> 5,5 mm wird man deshalb,<br />

obwohl die jährliche Spänemenge im Normalbetrieb<br />

über 100 Tonnen jährlich betragen dürfte,<br />

nicht wesentlich unterschreiten können.<br />

Die <strong>von</strong> <strong>der</strong> Zerspanung vorgegebenen Werte wurden<br />

bei <strong>der</strong> Auslegung <strong>der</strong> Maschine zugr<strong>und</strong>e -<br />

gelegt. <strong>In</strong> diesem Falle bevorzugt <strong>der</strong> K<strong>und</strong>e den<br />

Maschinentyp einem Horizontal-Sägeschlitten, mit<br />

dem das Werkzeug quer zur Stange bewegt wird.<br />

Diese Ausführung verfügt über die höhere Stabilität,<br />

erlaubt entsprechend bessere Spanleistungen,<br />

nimmt allerdings auch mehr Platz in Anspruch.<br />

Wenn dieser Platz nicht zur Verfügung steht, kann<br />

eine Warmsäge mit schwenkbarem Werkzeug ein -<br />

gesetzt werden. extrutec kann beide Bauformen<br />

liefern.<br />

Der Arbeitsablauf entspricht dem einer konventionellen<br />

Kreissägemaschine. Das aus dem Ofen heraustretende<br />

Stangenende wird auf dem Rollgang<br />

gegen einen Längenmess-Anschlag verfahren. Nachdem<br />

die Klemmbacken geschlossen sind, führt <strong>der</strong><br />

Sägeschlitten – auf stabilen Flachführungen gelagert<br />

– den Sägevorgang aus. Damit das Sägeblatt frei<br />

zurückfahren kann, werden Abschnitt <strong>und</strong> Reststange<br />

zurückgesetzt. Die Späne werden drucklos<br />

über eine Doppelklappe in den Spänebehälter entsorgt.<br />

Wie beim Einsatz einer Warmschere ist auch an dieser<br />

Anlage eine Pressrestoptimierung vorgesehen.<br />

Diese beruht auf einer Strategie <strong>der</strong> Reststück-Vermeidung,<br />

sodass ein Strangpressbetrieb ohne Abfälle<br />

gewährleitet ist. Dr. <strong>In</strong>g. Peter Johne<br />

Presswerk <strong>Alu</strong>pol in<br />

Zaklade Kety (Polen)<br />

Aktuell<br />

53


54<br />

Unternehmen + Verbände/Impressum<br />

Unternehmen <strong>und</strong> Verbände<br />

Aberle 35<br />

Airbus 44<br />

Alcan 11<br />

Alcoa 11, 45<br />

Alex bvba 18<br />

Aleris <strong>Alu</strong>minium Vogt 12, 46<br />

Aliplast 18<br />

<strong>Alu</strong> Menziken 18, 55<br />

<strong>Alu</strong>mero Finex 19<br />

<strong>Alu</strong>mero Systematic 19<br />

<strong>Alu</strong>minium Laufen 19, 48, 56<br />

<strong>Alu</strong>miniumwerk Unna 20<br />

apt Hiller 20<br />

Audi 39<br />

AWW 20, 37<br />

BOAL 21<br />

Bodalex Extrusion 21<br />

BSN 50<br />

Constellium Extrusions 21<br />

Im pres sum<br />

– .net<br />

<strong>metall</strong>-markt.net ist ein Supplement <strong>der</strong> Fachzeitung<br />

ALUMINIUM KURIER. Es erscheint zu verschiedenen<br />

Themenbereichen mehrmals im Jahr.<br />

Als „Im Porträt“ gekennzeichnete Texte sind PR-Specials.<br />

Eduard Hueck 9, 25, 40<br />

Erbslöh <strong>Alu</strong>minium 10<br />

Erdoganlar Alüminyum 22<br />

Eural Gnutti S.p.A. 22<br />

extrutec 52<br />

FEAL 22, 35<br />

Otto Fuchs 10, 23, 36, 43<br />

F. W. Brökelmann 45<br />

Galmak Alüminyum 23<br />

Print wirkt...<br />

Gartner Extrusion 23<br />

GDA 6<br />

Gerhardi <strong>Alu</strong>tech 14, 24<br />

GUTMANN 24, 39<br />

H+H 34, 47<br />

HAI 15, 24<br />

HMT 13<br />

Honsel 25, 45<br />

Hydro 7, 8, 25, 26<br />

I.A.S. 31<br />

KruppThyssen Pressta 12<br />

Mäkelä <strong>Alu</strong> Oy 26<br />

Mifa <strong>Alu</strong>minium 27<br />

Nedal <strong>Alu</strong>minium 27<br />

NEUMAN <strong>Alu</strong>minium 43<br />

Nord<strong>Alu</strong> 28<br />

Purso Oy 28<br />

S+C ETS 17<br />

SAPA 8, 10<br />

<strong>metall</strong>-markt net<br />

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<strong>In</strong> <strong>der</strong> <strong>Produkt</strong>- <strong>und</strong> <strong>Firmendatenbank</strong> <strong>von</strong> <strong>www</strong>.<strong>metall</strong>markt.net<br />

finden Sie zu den genannten Unternehmen<br />

<strong>und</strong> Stichwörtern weitere <strong>In</strong>formationen <strong>und</strong> Links.<br />

Schletter 16<br />

Schumag 32<br />

SMS Meer 2, 32<br />

Thöni <strong>In</strong>dustriebetriebe 28<br />

Extrusiones de Toledo 29<br />

Trimet 45<br />

Unterschütz 31<br />

VDMA 6<br />

Vimetco 29, 30<br />

Vollert 33<br />

Weseralu 29<br />

Ver lag <strong>und</strong> Re dak ti on:<br />

PSE Re dak ti ons ser vi ce GmbH<br />

Kirch platz 8, D-82538 Ge ret sried<br />

Te l. +49 (0)8171/9118-70, Fax +49 (0)8171/60974<br />

E-Mail: in fo@alu-news.de, <strong>In</strong> ter net: <strong>www</strong>.alu-news.de<br />

Re dak ti on:<br />

Ste fan El gaß (ver antw.), Siegfried Butty, Pe ter Har nisch,<br />

Susanne Elgaß<br />

Gra fi sche Ge stal tung, Lay out <strong>und</strong> DTP-Her stel lung:<br />

Reiner Wohlers<br />

An zei gen:<br />

ON LI NE Te le mar ke ting, Mo ni ka Wag ner,<br />

Baumburger Leite 7, D-83352 Altenmarkt,<br />

E-Mail: wag ner@alu-news.de<br />

03|11

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