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Treffpunkt.Bau 03/2016

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<strong>Bau</strong>kompressoren mit Elektroantrieb<br />

KAESER<br />

Auf der <strong>Bau</strong>ma gibt es neben der „low-emission zone“ dieses Jahr<br />

zum ersten Mal auch eine „zero-emission zone“, in der das Unternehmen<br />

Kaeser seine neuen straßenfahrbaren <strong>Bau</strong>kompressoren<br />

mit Elektromotor zwischen 15 und 30 kW präsentiert. Die Modelle<br />

M27, M31 und M50 werden zukünftig neben dem Dieselantrieb<br />

auch mit Elektromotor lieferbar sein. Die Liefermengen liegen zwischen<br />

2 und 5 m³/min, die Drücke zwischen 7 und 14 bar. Serienmäßig<br />

sind die Kompressorensteuerung „Sigma Control smart“ mit<br />

Farbdisplay und eine Anti-Frost-Regelung an Bord.<br />

Die E-Maschinen sind überall dort einsetzbar, wo Strom verfügbar<br />

ist. Ihr Vorteil: Sie sind nicht nur leiser als dieselbetriebene Maschinen,<br />

die Betreiberkosten sind auch günstiger, da Strom- und Wartungskosten<br />

in der Regel niedriger sind. Außerdem haben sie keinerlei<br />

Emissionen und können damit auch in Gebäuden betrieben<br />

werden. Neben den straßenfahrbaren sind auch stationäre Varianten<br />

lieferbar. Bei den dieselbetriebenen Anlagen bringt Kaeser die<br />

neue <strong>Bau</strong>größe M125 auf den Markt, die die Lücke zwischen M115<br />

und M130 füllt. Die Kompressoren eignen sich gut für den Einsatz<br />

innerhalb von Umweltzonen, da die Kraftpakete mit abgasarmem<br />

Deutz-Motor und serienmäßigem Dieselpartikelfilter ausgerüstet<br />

sind. Diese sind nach Abgasstufe IV beziehungsweise Tier 4 final zertifiziert.<br />

Mit 10 m3/min bei 12 bar ist die Anlage maßgeschneidert<br />

für zum Beispiel die Anforderungen beim Kabeleinblasen. Zusätzlich<br />

sind auch Varianten mit 10 bar und 14 bar Druck verfügbar. Sie verfügen<br />

über die Anlagensteuerung „Sigma Control mobil“. Diese gibt<br />

Auskunft über Betriebsdaten und meldet, wenn Wartungen anstehen.<br />

Der geneigt eingebaute Druckluftnachkühler optimiert nicht<br />

nur die Druckluftaufbereitung, er verhindert auch ein Einfrieren im<br />

Winter.<br />

Als „größte“ Neuheit von Kaeser wird der Druckluft-Gigant „M500-<br />

2“ in der stationären Version zu sehen sein. Er produziert Druckluft<br />

von 4 bis 10,3 bar. Die maximalen Liefermengen variieren zwischen<br />

38 m3/min (10,3 bar) und 45,8 m3/min (6,9 bar). Der trockenverdichtende<br />

<strong>Bau</strong>kompressor ist vor allem für industrielle Anwendungen<br />

geeignet und durch die umfangreiche Serienausrüstung unter anderem<br />

auf die Bedürfnisse von Industrie-Vermietern zugeschnitten.<br />

KAESER<br />

Auf der <strong>Bau</strong>ma präsentiert das Unternehmen Kaeser Kompressoren seine neuen<br />

straßenfahrbaren „zero-emission zone“ <strong>Bau</strong>kompressoren mit Elektromotor<br />

zwischen 15 und 30 kW.<br />

Hochfester Beton stabilisiert Brücke<br />

CONTEC<br />

CONTEC<br />

Der hochfeste Beton des Unternehmens Contec basiert auf einer<br />

dänischen Technologie aus dem Jahre 1979. Alborg Portland meldete<br />

zu dieser Zeit einen Superfüller zum Patent an. Diesem Patent<br />

lag eine Erfindung des Zement-Wissenschaftlers Hans Henrik Bache<br />

zugrunde. Die Mitarbeiter der Contec Gruppe arbeiten mit dieser<br />

Betontechnologie seit 1985 und entwickeln diese seit 1993 im eigenen<br />

Haus weiter.<br />

Hohe Festigkeit durch puzzolanische Mikropartikel<br />

Seine hohe Festigkeit erhält der Beton durch die dichte Packung.<br />

Der Hohlraum innerhalb der grob gepackten Zementpartikel wird<br />

mit puzzolanischen Mikropartikeln gefüllt. Verbunden mit einem<br />

sehr niedrigen Wasserbindemittelwert erreicht der Beton so eine<br />

sehr hohe Dichte sowie eine hohe Biege-, Zug- und Druckfestigkeit.<br />

Ziele der Forschungen und Weiterentwicklungen des Unter-<br />

Herkömmlicher Zement in Verbindung mit einer sehr dichten Mikrostruktur<br />

und Festigkeit des Bindemittels bildet die Grundlage aller Contec Prefab<br />

Produkte.<br />

nehmens Contec waren die Reduzierung von Schwundrissen und<br />

Spannungen und zugleich die Steigerung der Festigkeit, Dichte und<br />

Duktilität. Das fertige Material sollte am Ende des Entwicklungsprozesses<br />

glatt und ähnlich makellos werden wie eine durchgeschnittene<br />

Granitoberfläche. Durch die kontinuierliche Forschung und unter<br />

Zuhilfenahme von zugesetzten Stahl- und Kunststofffasern, konnte<br />

die Duktilität des hochfesten Betons seit dem Originalprodukt von<br />

1979 signifikant erhöht werden.<br />

Brückensanierung mit faserverstärktem Beton<br />

Zusammen mit Contec, das den hochfesten Beton lieferte, führte das<br />

<strong>Bau</strong>unternehmen Leonhard Weiss zahlreiche Material- und Verarbeitungstests<br />

durch, bevor es in vier Arbeitsschritten an die Sanierung<br />

einer Brücke in Beimerstetten bei Ulm ging. Begonnen wurde mit<br />

der Entfernung des Fahrbahnbelags und der anschließenden Reinigung,<br />

Inspektion und Instandsetzung der Stahlfläche. Es folgte ein<br />

Epoxy-Auftrag, der anschließend mit <strong>Bau</strong>xit-Splitt abgestreut wurde.<br />

Der Splitt ermöglicht einen festen mechanischen Verbund zwischen<br />

der Stahlplatte und dem später aufgetragenen, hochfesten Beton.<br />

Zuvor wurden Niederhalter sowie ein dichtes Bewehrungsnetz auf<br />

exakte Höhenlage verlegt und anschließend der hochfeste Beton<br />

eingebaut. Da hochfester Beton auch als Fahrbahn geeignet ist,<br />

wird bei der Verstärkung mit hochfestem Beton eine abschließende<br />

Fahrbahndecke aus Asphalt nicht mehr benötigt. Abschluss der<br />

Maßnahme war der Auftrag einer Verschleißbeschichtung mit Abstreuung<br />

als Deckbelag der Fahrbahn.<br />

BETONBAU . SCHALUNG . GERÜSTE . RAUMSYSTEME<br />

<strong>03</strong>.<strong>2016</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />

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