wg_2_ausgabe_2016
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
23. Jahrgang · Ausgabe Nr. 2 März / April <strong>2016</strong><br />
ZEITSCHRIFT FÜR WEILROD UND SEINE BÜRGER
2 Weilroder Gazette · März / April <strong>2016</strong><br />
Liebe Weilroder, auf ein Wort …<br />
…neue Baugebiete, Touristik<br />
in Weilrod, Gewerbegebiete.<br />
Warum eigentlich? Brauchen<br />
wir das? Vielleicht haben Sie<br />
sich das auch schon gefragt<br />
- uns geht’s doch auch ohne<br />
ganz gut hier.<br />
Ja, aber, dass unser Wohlstand<br />
so bleibt, ist kein<br />
Selbstläufer. Ohne Fleiß kein<br />
Preis, das gilt auch hier und<br />
bedeutet, dass wir die Weichen<br />
schon heute dahingehend<br />
stellen müssen, wenn<br />
es unseren nachfolgenden<br />
Generationen hier auch gut<br />
gehen soll.<br />
Dabei geht’s natürlich vorrangig<br />
ums Geld. Das brauchen<br />
wir, um Grünanlagen<br />
zu pflegen, Straßen und<br />
Wege instand zu halten und<br />
zu beleuchten, Kinder zu<br />
betreuen, Feuerwehren auszustatten,<br />
Bürgerhäuser zu<br />
unterhalten und vieles mehr.<br />
Unsere höchste und damit<br />
wichtigste Einnahme ist unser<br />
Anteil an der Einkommenssteuer<br />
(der Gemeindeanteil<br />
beträgt 15%). Hier<br />
zählt nur der Wohnort des<br />
Steuerpflichtigen (nicht der<br />
Arbeitsort). Schrumpft die<br />
Zahl unserer Einwohner,<br />
sinken somit auch unsere<br />
Einnahmen.<br />
Daher bemühen wir uns als<br />
Gemeinde, auch für neue<br />
Einwohner attraktiv zu sein.<br />
Und stehen dabei im knallharten<br />
Wettbewerb der<br />
Kommunen untereinander.<br />
Die Lebensqualität in der<br />
Gemeinde oder Stadt gilt<br />
hier als wichtigstes Gut. Die<br />
Konkurrenzsituation zwischen<br />
Städten und Gemeinden<br />
wird besonders deutlich<br />
bei der Standortsuche ressourcenstarker<br />
Unternehmen.<br />
Eine Standortsuche<br />
beinhaltet nicht nur die<br />
Überprüfung der infrastrukturellen<br />
Voraussetzungen für<br />
die Ansiedlung des Unternehmens,<br />
sondern auch, ob<br />
der Standort selbst und dessen<br />
Umgebung die Funktion<br />
eines attraktiven Wohn- und<br />
Lebensraums erfüllt. Diese<br />
„weichen“ Standortfaktoren<br />
bekommen immer größere<br />
Bedeutung, da Investoren<br />
und Unternehmen vermehrt<br />
dorthin gehen, wo sie letztlich<br />
auch qualifizierte Arbeitskräfte<br />
hinlocken können.<br />
Und zur guten Wohn- und<br />
Lebensqualität am neuen<br />
Wohnort zählen neben bezahlbarem<br />
Wohnraum und<br />
Betreuungsangebot auch<br />
vielfältige Freizeitmöglichkeiten<br />
und ein attraktives<br />
Einzelhandels- und Dienstleistungsangebot.<br />
Da sich der Kreis hier ein wenig<br />
schließt, hoffe ich, dass<br />
ich Ihnen, liebe Weilroderinnen<br />
und Weilroder, mit<br />
wenigen Sätzen beschreiben<br />
konnte, warum es für uns<br />
als Gemeinde wichtig ist,<br />
unsere Attraktivität durch<br />
bezahlbaren Wohnraum,<br />
touristische Angebote und<br />
Gewerbeflächen zu erhalten.<br />
Unser heutiger Wohlstand<br />
ist nur dann zu halten, wenn<br />
hier in Weilrod weiterhin so<br />
viele Menschen leben. Da<br />
wir in einer schrumpfenden<br />
und alternden Gesellschaft<br />
leben, die durchschnittliche<br />
Lebenserwartung steigt und<br />
mehr Menschen sterben,<br />
als geboren werden (demografischer<br />
Wandel), müssen<br />
wir uns auch um Neubürger<br />
und neue Unternehmen bemühen.<br />
Dafür brauchen wir<br />
neue Baugebiete, Touristik<br />
und Gewerbegebiete…<br />
An dieser Stelle erlauben sie<br />
mir den Hinweis, dass ich bei<br />
meinen Ideen zur Weiterentwicklung<br />
Weilrods immer<br />
das Interesse der gesamten<br />
Gemeinde im Fokus habe.<br />
Dabei muss ich natürlich bei<br />
den politischen Mandatsträgern<br />
für das jeweilige Vorhaben<br />
werben, denn letztlich<br />
sind sie es die, die Beschlüsse<br />
abwägen und werten müssen.<br />
Und ich freue mich natürlich<br />
darüber, wenn Sie aktiv an<br />
der Gestaltung unserer Gemeinde<br />
mitarbeiten, dabei<br />
aber auch den oftmals lautstark<br />
geäußerten Einzelinteressen,<br />
seien sie berechtigt<br />
oder unberechtigt, aus verschiedenen<br />
Blickwinkeln begegnen.<br />
Ihr/Euer<br />
Axel Bangert<br />
Bürgermeister<br />
Für unverlangt eingesandte<br />
Manuskripte und Fotos<br />
übernimmt die Redaktion<br />
keine Haftung.<br />
ZEITSCHRIFT FÜR WEILROD UND SEINE BÜRGER<br />
Herausgeber:<br />
Druckerei + Verlag Esser<br />
Redaktion:<br />
Gudrun Esser<br />
Produktion:<br />
Alexander Schneider<br />
Druck und Vertrieb:<br />
Druckerei + Verlag Esser<br />
Inhaber Götz Esser<br />
Weilblick 16<br />
61276 Weilrod-Neuweilnau<br />
Telefon (0 60 83) 95 98 23-0<br />
Telefax (0 60 83) 95 98 23-23<br />
gazette@druckerei-esser.de<br />
Erscheinungsweise:<br />
sechs mal jährlich,<br />
zweimonatlich.<br />
Gedruckt auf chlorfrei<br />
gebleicht Offset.<br />
Die mit Namen oder Kürzel<br />
gekennzeichneten Beiträge<br />
geben nicht unbedingt die<br />
Meinung der Redaktion oder<br />
des Herausgebers wie der!<br />
Einsender von Bei trä gen erklären<br />
sich mit einer eventuellen<br />
redaktionellen Bearbeitung<br />
einverstanden.
Editorial<br />
Liebe Freunde der Weilroder Gazette,<br />
...kurz aber heftig war die Fassenacht,<br />
jetzt ist sie vorbei - des einen Freud'<br />
ist des anderen Leid. Bei mir überwiegt<br />
eher das Leid. Ich freue mich<br />
schon auf die nächste Kampagne. Man<br />
kann zur Fastnacht aber stehen wie<br />
man mag - eines muss man ihr lassen:<br />
Sie hat Menschen zusammengeführt<br />
und einander nähergebracht.<br />
Das erscheint mir<br />
in einer Zeit, in der man sich<br />
immer weniger zu sagen hat,<br />
besonders wichtig.<br />
Ich möchte Sie einladen, mit mir einen Blick in die neue Gazette<br />
zu werfen. Unsere Redaktion und ihre freien Mitarbeiter<br />
haben wieder eine, wie ich meine, ausgewogene und interessante<br />
Themenmischung für Sie zusammengestellt.<br />
Unser Autor Gregor Maier hat im Rahmen seiner Serie über<br />
die Weilroder Ortswappen herausgefunden, dass Cratzenbach<br />
in Wirklichkeit 300 Jahre älter ist als bisher angenommen, das<br />
ist schon eine kleine Sensation, die selbst gestandene Lokalhistoriker<br />
staunen macht. Lesen Sie dazu Seite 11.<br />
Bleiben wir noch einen Moment in der Historie: Das Forstamt<br />
im Schloß Neuweilnau feiert in diesem Jahr 200-jähriges<br />
Amtssitzjubiläum. Zur Zeit, man sieht es an den grünen Planen<br />
schon von weitem, wird das Torhaus renoviert. Es soll<br />
bis zum Fest in neuem altem Glanz erstrahlen. Notieren Sie<br />
sich doch schon einmal den Termin fürs Schloßfestes am 5.<br />
Juni. Es wird bestimmt interessant sein, zu sehen, wie sich die<br />
Forstwirtschaft über die Jahrhunderten entwickelt hat. Unser<br />
Beitrag dazu Seite 14<br />
Kaum ist Weihnachten vorbei, steht auch schon wieder Ostern<br />
vor der Tür. Ich weiß noch genau, wie das früher bei uns war.<br />
Meine Geschwister und ich konnten es gar nicht abwarten, bis<br />
wir endlich mit dem Körbchen losziehen und die im Garten<br />
verstecken Eier suchen durften. Wir leben in einer ländlichen<br />
Region, in der sich Osterbräuche länger halten als in der Stadt.<br />
Unser Gastautor Wolfgang Ettig vom Treisberg lädt zu einer<br />
Ausstellung zum Thema Osterbräuche in unserer Region und<br />
auch in Weilrod ein. Ich werde bestimmt hingehen und hoffe,<br />
viele von Ihnen dort zu treffen. Ein paar Informationen dazu<br />
vorab finden Sie auf Seite 28.<br />
So, und jetzt möchte ich Sie wirklich nicht länger davon abhalten,<br />
in der neuen Weilroder Gazette zu schmökern.<br />
Herzlichst Ihr<br />
Inhalt<br />
Ausgabe 2 / <strong>2016</strong><br />
Mit den „Dördi Dänzers“ dürfte ein neuer<br />
Stern am Narrenhimmel aufgegangen sein...............................4<br />
Närrische Hochseilakte in Wort und Bein<br />
unterm Chapiteau des „Zirkus Rongatti“.................................6<br />
Feuerwehr Entenhausen kreuzt zum 21. Mal<br />
im Narrenschiff über das Meer der Narretei............................7<br />
Gazette gratuliert ...................................................................8<br />
Weilrod: Senioren wählen am 25. Juni neuen Beirat...............9<br />
Das Flüchtlingsproblem stellt die Wehren<br />
der Gemeinde vor große Herausforderungen....................... 10<br />
So schnell geht's ein Blick in die Historie,<br />
und schon altert Cratzenbach um 300 Jahre........................... 11<br />
Medtronic: High-Tech „made in Riedelbach“........................12<br />
Weilrod sieht grün: Das Torhaus am Schloss<br />
wird für 200000 Euro sehr aufwändig saniert........................ 14<br />
„Der Geist im Rathaus“ weht durch den Saal der Krone......15<br />
Schlemmerabend für Oberlauken.............................................15<br />
Drei Frauen überwinden Grenzen, im Jeep............................ 16<br />
Deftige Narrenkost für Auge und Ohr bei<br />
der Aleweiler Fassenacht im Sportlerheim..............................18<br />
Gazette Service: Ein kleiner Schnupperkurs zum sanften<br />
Abnehmen und Entschleunigen.......................................... 19<br />
Veranstaltungskalender...............................................................21<br />
Hinter jedem starken Mann steht eine starke Frau,<br />
wie bei Haibachs.......................................................................... 22<br />
Irene Hickmann hat ihre „Grundschule<br />
am Sommerberg“ entscheidend mitgeprägt.......................... 23<br />
Dem Alleinsein für ein paar<br />
gesellige Stunden entfliehen......................................................24<br />
Das Narrenschiff ging nach drei Jahren Pause<br />
endlich mal wieder in Winden vor Anker...............................26<br />
Roder VdK will künftig mit neuem<br />
Elan mehr von sich reden machen........................................... 27<br />
Andere Dörfer, andere Sitten:<br />
Der Osterhase und seine Helfer................................................28<br />
Immer montags und samstags öffnet im<br />
Hotel Erbismühle ein Gemischtwarenladen..........................29<br />
Weiltalhütte will beim Gast mit<br />
frischer Regionalküche punkten...............................................30<br />
Wichtige Telefonnummern................................................. 31<br />
Götz Esser<br />
Herausgeber<br />
Die nächste Gazette erscheint im Mai <strong>2016</strong>. Redaktionsschluss ist am 19. April <strong>2016</strong><br />
3
4 Weilroder Gazette · März / April <strong>2016</strong><br />
Mit den „Dördi Dänzers“ dürfte ein neuer<br />
Stern am Narrenhimmel aufgegangen sein<br />
Roder Vereinsringfassenacht begeisterte das gleich zu Beginn bestens aufgelegte Publikum im Felsenkeller<br />
Rod an der Weil. Die Roder<br />
Fassenacht gehört zu den<br />
Highlights im Weiltal. Am<br />
Fastnachtssamstag war der<br />
Felsenkeller proppenvoll mit<br />
fröhlichen Menschen.<br />
Der „Ecke-Peter“ (Michael<br />
Meloth), „Philosoph in der<br />
Bütt“, befasste sich mit der<br />
Urzeit und Anklängen an die<br />
Neuzeit. An Hasselbach kam<br />
er dabei nicht vorbei. Dort<br />
werde noch heute so wie<br />
damals gesprochen und die<br />
Papageien müssten sich ihr<br />
Futter als Dolmetscher verdienen.<br />
Es ging um diverse<br />
Praktiken der Menschwerdung<br />
und die Körperbehaarung<br />
der dafür Sorgenden.<br />
Viel sei nicht mehr übrig,<br />
meinte Ecke-Peter, der die<br />
Suche nach den Resten „unner<br />
die Bettdeck’“ verlegte.<br />
Um Körperbehaarung höheren<br />
Ortes ging es auch<br />
bei den krankheitshalber<br />
in Personalnot geratenen<br />
„Traumtänzern“. Die lila<br />
Kuh war malad und damit<br />
Torero Uwe Fink nicht so<br />
alleine war, sprang Götz, der<br />
Esser, im körperbetonten,<br />
schokoladenpapierfarbenen<br />
Leibchen ein, stürzte sich<br />
Die „Dördi Dänzers“ gingen gleich beim Debüt auf Tuchfühlung<br />
mit dem Publikum.<br />
Foto: as<br />
auf den vor Angst am Boden<br />
kauernden Kämpfer, um ihm<br />
das nicht mehr vorhandene<br />
Haupthaar zu graulen.<br />
Zum Haareraufen für die<br />
durch den Kakao Gezogenen<br />
waren auch die Schwänke,<br />
die „Fips, der Hesse“, Bütten-Import<br />
aus Weilmünster<br />
(Karlheinz Möller) zum Besten<br />
gab. Protokoller Markus<br />
Hammer, für seine vor<br />
keinem Polit-Promi zurückschreckende<br />
Spitzzüngigkeit<br />
bekannt, hatte diesmal<br />
ein Problem. Wegen seines<br />
eigenen politischen Engagements<br />
für eine gewisse<br />
Wählergruppe hatte er sich<br />
selbst, der Ausgewogenheit<br />
geschuldet, Handschellen<br />
angelegt, trotzdem bekamen<br />
sie alle „ihr Fett ab“ - Hammer<br />
ist eben eine sichere<br />
Bank für die Fassenacht.<br />
Um eine ganz andere Bank<br />
ging es im Vortrag von Günther<br />
Bargon, der diesmal als<br />
Finanzexperte gekommen<br />
war, wie immer ohne Manuskript,<br />
er spricht völlig frei.<br />
Sabine Binz präsentierte sich<br />
als Sportlerin.<br />
So weit die Roder Fassenacht<br />
in Wort und Schrift,<br />
nun die fürs Auge. Es ging<br />
gleich richtig los mit der<br />
Hasselbacher Garde, die<br />
ebenso sportliche Höchstleistung<br />
auf das von der Gemeinde<br />
noch rasch vor der<br />
Sitzung spagat-freundlich<br />
abgeschliffene Parkett legte,<br />
wie später die Ladykracher.<br />
Auch „Take it easy“ brauchte<br />
nach dem Vortrag eine<br />
Verschnaufpause, bevor es<br />
in die Zugabe ging. Eine<br />
Augenweide für die Männer<br />
war auch die quirlige Formation<br />
„Just for Fun“, während<br />
sich die Frauen eher von den<br />
„heißen Jungs“ der Hausener<br />
Feuerwehr angesprochen<br />
fühlten. Das Zeug zum Dauerbrenner<br />
haben die neuformierten<br />
„Dördi Dänzers“,<br />
gut gebaute Kicker der SG<br />
Weilnau-Weilrod-Steinfischbach,<br />
die gleich für die nächsten<br />
Jahre verhaftet wurden.<br />
Dass die „Weiltalrehlein“<br />
zum Inventar der Fassenacht<br />
gehören, versteht sich von<br />
selbst. Diesmal hatten sie zur<br />
Musik von „Queen“ sogar<br />
eine richtige Königin dabei,<br />
Staubsauger-Queen Götz<br />
Esser, der zu „I want to break<br />
free“ schon mal das Podium<br />
wienerte. (as)<br />
Ausflugsfahrten in modernen Bussen mit 8, 30 oder 50 Sitzplätzen.<br />
Rosemarie Mohr<br />
61276 Weilrod-Riedelbach · Langstraße 52<br />
Telefon 0 60 83 -12 98 · Fax - 94 04 51 · Mobil 01 79 - 6 94 56 43
5<br />
Obdachlose der Lüfte: Schwalben<br />
finden heute kaum noch Bauplätze<br />
Auch das Material fehlt - Agenda bietet Kunstnester an<br />
Kälte - Klima<br />
Elektrotechnik-Meisterbetrieb<br />
• Bau von Schankanlagen<br />
• Zuverlässiger Kundendienst<br />
• Ausstellungsraum für Haus-, Kühl- und Klimageräte<br />
• Elektro- und Telekommunikationstechnik<br />
Schön anzusehen, aber sie machen auch Dreck - die Agendagruppe<br />
weiß Rat: Kotbretter unter Nestern. Foto: Agenda<br />
Weilnauer Str. 2 · 61276 Weilrod-Altweilnau<br />
Telefon: 0 60 83/7 13 · Fax: 0 60 83/2 84 66<br />
www.kaelte-elektro-goll.de · info@kaelte-elektro-goll.de<br />
Weilrod. Die Schwalbe ist<br />
ein Vogel der zum Menschen<br />
gehört, ein so genannter Kulturfolger.<br />
Im Taunus und<br />
auch hier in Weilrod kommen<br />
vorwiegend Mehl- und<br />
Rauchschwalben vor. Aber<br />
für beide Vogelarten werden<br />
die Nistmöglichkeiten<br />
und Bedingungen immer<br />
schwieriger. Für die Rauchschwalben,<br />
die früher oft in<br />
den Ställen genistet haben,<br />
gibt es kaum noch geeignete<br />
Räumlichkeiten mit ständiger<br />
Zuflugmöglichkeit, wo<br />
sie Halbschalen auf Mauervorsprüngen<br />
oder Balken<br />
an der Wand bauen können.<br />
Viele Hausbesitzer dulden<br />
die Nester an ihren Gebäuden<br />
nicht mehr, da Hauswand<br />
und das Gelände darunter<br />
mit Kot verschmutzt<br />
werden. Hier können Kotbretter<br />
unter den Nestern<br />
Abhilfe schaffen. Die Nester<br />
der Mehlschwalben sind nie<br />
direkt am Gewässer zu finden,<br />
da das Kleinklima dort<br />
ungünstig ist. Ein Mindestabstand<br />
von 20 Metern wird<br />
benötigt. Die Himmelsrichtung<br />
der Flugöffnung spielt<br />
keine Rolle. Es braucht nur<br />
einen ausreichenden Dachüberstand,<br />
mindestens 20<br />
cm, der das Nest vor Regen<br />
schützt. Für Nester werden<br />
nur mindestens zweigeschossige<br />
Gebäude angenommen.<br />
Dabei ist Farbe und Material<br />
von Dachüberstand und<br />
Hauswand egal. Zum Nestbau<br />
wird lehmiges Material<br />
benötigt, damit es klebt. Aus<br />
rund 700 bis 1400 Lehmkügelchen<br />
werden die Nester<br />
von den weiblichen und<br />
männlichen Schwalben gemeinsam<br />
hergestellt. Aber<br />
da es heute kaum noch lehmige<br />
Pfützen und unbefestigte<br />
Wege gibt, finden die<br />
Schwalben kaum noch geeignetes<br />
Material zum Nestbau.<br />
Hier kann der Mensch mit<br />
Kunstnestern Abhilfe schaffen,<br />
die er an den Gebäuden<br />
anbringt, oder Wannen mit<br />
geeignetem Material aufstellen.<br />
Die Umweltgruppe der<br />
Lokalen Agenda 21 Weilrod<br />
stellt gerne Kunstnester bereit.<br />
Wer für die kommende<br />
Schwalbensaison Kunstnester<br />
bestellen möchte kann<br />
sich an Albrecht Cromm<br />
unter Telefon 06083-958735<br />
wenden. Allerdings sollten<br />
die Nester einmal im Jahr gereinigt<br />
werden. Auch wenn<br />
die Vögel den Kot und die Eierschalen<br />
hinauswerfen und<br />
kein Nistmaterial benutzen,<br />
kann sonst trotzdem Parasitenbefall<br />
zum Problem werden.<br />
(Agenda)<br />
Goll_Anzeige Gazette.indd 1 29.10.14 08:05<br />
BIEN<br />
ZENKER<br />
D A S H A U S<br />
Dipl.-Verwaltungswirt<br />
Hellwig Herber<br />
Bauberatung und Verkauf<br />
Bien-Zenker<br />
Besuchen Sie mich in der<br />
Musterhausaustellung<br />
Heim & Garten Bad Vilbel<br />
Ludwig-Erhard-Str. 25 + 36<br />
61118 Bad Vilbel<br />
Tel.: 0 61 01 / 58 97 17<br />
Fax: 0 61 01 / 58 97 20<br />
Mobil: 01 51 / 18 20 50 00<br />
e-mail: h.herber@vertrieb.bien-zenker.de<br />
www.bien-zenker.de/bad-vilbel<br />
Autoservice Jung<br />
KFZ-Meisterbetrieb<br />
- KFZ-Reparaturen aller Fabrikate<br />
- Scheibenreparatur<br />
- Unfallinstandssetzungsarbeiten<br />
Achsvermessungen<br />
- Klimaservice<br />
- Reifen- und Felgenservice sowie Zubehör<br />
- Räder waschen<br />
- KFZ-Teile<br />
TÜV und AU jeden Freitag ab 14 Uhr!<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo.–Fr. 8.00 8.30 Uhr–12.00 Uhr, 14.00 Uhr–17.30 Uhr<br />
Samstag: alle 2 Wochen, 9.00–12.00 Sa. 9.00–12 Uhr Uhr<br />
Weitere Termine nach Absprache<br />
Autoservice Jung, Weilstraße 41a, 61276 Rod an der Weil<br />
Tel: 06083 / 910240, Fax: 06083 / 910241, info@reifenservice-tim-jung.de<br />
info@autoservice-jung.de
6 Weilroder Gazette · März / April <strong>2016</strong><br />
Närrische Hochseilakte in Wort und Bein<br />
unterm Chapiteau des „Zirkus Rongatti“<br />
MGV Liederkranz kam mit seinem zirzensischen Narrenprogramm beim Auditorium hervorragend an<br />
Hasselbach. Der MGV<br />
Liederkranz hat ein Händchen<br />
für optisch perfekt in<br />
Szene gesetzte Unterhaltung.<br />
Der „Zirkus Rongatti“<br />
versammelte ein zu Späßen<br />
aufgelegtes Publikum im zur<br />
Narrhalla umfunktionierten<br />
Kulturforum - eine Vorstellung,<br />
die die Zeit im Fluge<br />
vergehen ließ. Als Zirkusdirektorin<br />
führte wieder Anja<br />
Maurer durchs Programm.<br />
Nachwuchssorgen hat die<br />
Hasselbacher Fassenacht<br />
nicht, wie die „Purzelbande“<br />
– der „Senior“ war gerade<br />
einmal fünf Käse hoch<br />
– bewies. Sie übernehmen<br />
den Part der „Wackelzahnbude“,<br />
in der kein Zahn mehr<br />
wackelt. Herausgekommen<br />
sind die „Powerkids“. Im Erwachsenenfach<br />
begeisterten<br />
die „Ladykracher“, vor allem<br />
nachdem sie sich ihrer den<br />
Blick doch nur störenden<br />
Blaumänner entledigt hatten.<br />
Die Tanzgruppe „Nataraja“<br />
aus Beuerbach räumte mit<br />
der Mär auf, dass der „King<br />
of Rock’n Roll“ nicht mehr<br />
auf Erden weilt. Von wegen –<br />
er lebt, sogar im Dreierpack.<br />
Die „Sweet Fire Devils“ aus<br />
Pascal Bargon, Daniel Kaboth und Kai Häuser waren Gäste<br />
am Fußballer-Stammtisch von Michael Sommer. Foto: as<br />
Grävenwiesbach sorgten<br />
beim Publikum mit einer<br />
perfekten Show für eine „Rakete“.<br />
Die „Weiltalrehlein“,<br />
2015 noch ganz außer Atem<br />
mit Helene Fischer, setzten<br />
heuer noch einen drauf, mit<br />
„Queen“. Zu „I want to break<br />
free“ brach sich Frontsauger<br />
Götz Esser bodenpflegend<br />
in graziler Manier Bahn.<br />
Zum Schluss setzte die Hasselbacher<br />
Garde auf frisch<br />
gewienertem Parkett den<br />
optischen Höhepunkt in die<br />
Manege.<br />
In der Bütt bewies als ältester<br />
Teilnehmer des 135-köpfigen<br />
Zirkuskollegiums Günther<br />
Bargon als „Finanzexperte“<br />
Spürsinn im Umgang mit<br />
Geld. Pascal Bargon, Daniel<br />
Kaboth und Kai Häuser<br />
waren Gäste am Fußballer-<br />
Stammtisch von Michael<br />
Sommer, der sich in den Tagen<br />
und Nächsten zuvor in<br />
aufopfernder Weise an den<br />
Rand der Sprachlosigkeit<br />
herangefeiert hatte, sodass<br />
selbst Gurgeln mit Weizenbier<br />
nicht mehr half – die<br />
vier „Hasselnüssjer“, gewiss<br />
ein Highlight in der Manege.<br />
Mit ihrer Zaubershow ließ<br />
die Gruppe „Herzblatt“ die<br />
Jungfrau in ihrer Kiste am<br />
Ende doch am Stück und<br />
der Messerwerfer muss seine<br />
Versicherung auch nicht<br />
Such Dir selbst<br />
Dein Bio aus!<br />
Evas Bioladen<br />
Kontrolliert · Biologisch · Lecker<br />
Telefon: 0 60 81/4 32 72<br />
Langgasse 1 · 61267 Neu-Anspach<br />
kontaktieren. Zur Truppe<br />
gestoßen war mit Christoph<br />
Matthias wieder ein Gastartist<br />
aus dem „Zirkus Krone“.<br />
Für Nichteingeweihte: Die<br />
„Krone“ ist das Hauptquartier<br />
des MGV Eintracht.<br />
Matthias nahm das Ortsgeschehen<br />
aufs Korn und zog<br />
auch Bürgermeister Axel<br />
Bangert ordentlich durch<br />
den Kakao. Das mit „Weil in<br />
Flammen“ konnte gar nichts<br />
werden, „die Flamme wär’n<br />
von unsere Windräder glatt<br />
ausgeblase wor’n“. Sabine<br />
Rumpf war als Putzfrau gekommen<br />
und berichtete von<br />
ihren Bemühungen, leichter<br />
zu werden. Die „Kaffeefahrer“<br />
vom Frauensingkreis<br />
räumten mit Vorurteilen auf:<br />
Der „böse Wolf “ im Rotkäppchen<br />
ist gar nicht in den<br />
Brunnen gefallen, er wurde<br />
vom Traktor überfahren.<br />
Michael Sommer berichtete<br />
mit immer noch brüchiger<br />
Stimme über seine Arbeit<br />
als Hausmeister vom Backes,<br />
die leider kaum gewürdigt<br />
werde, dabei hoffe er doch so<br />
sehr, dass der Chor, ihm einmal<br />
„Großer Gott, wir loben<br />
dich“ singt. (as)<br />
Seminar der<br />
Landakademie<br />
Weilrod. Zu einer Einführung<br />
in Grundfragen der<br />
Gerontologie (Alterswissenschaften)<br />
und der Thanatologie<br />
(Wissenschaftliches<br />
über Sterben, Tod, Trauern<br />
und Trösten) in einem Kompaktseminar<br />
mit Prof. Horst<br />
Seibert lädt die Landakademie<br />
Weilrod ein. Die nächsten<br />
Termine sind, immer<br />
dienstags, bis um 29. März<br />
um 18.30 Uhr (bis 20 Uhr) im<br />
DGH Gemünden (as)
Feuerwehr Entenhausen kreuzt zum 21. Mal<br />
im Narrenschiff über das Meer der Narretei<br />
Spritzige Tanzdarbietungen, tiefe Einblicke in das Thema Menschwerdung und ein Kreppelrezept vom Becker<br />
Entenhausen. Zum 21. Mal<br />
hatte die Feuerwehr Entenhausen<br />
zur Fremdensitzung<br />
ins Bürgerhaus geladen.<br />
Sorgen der Veranstalter, es<br />
könnten Stühle unbesetzt<br />
bleiben, erwiesen sich als<br />
unnötig – es war wie immer<br />
proppenvoll. Mit wem, blieb<br />
im Halbdunkel, denn viele<br />
Besucher kamen bis zur Unkenntlichkeit<br />
maskiert in die<br />
Narrhalla. Groschen – heute<br />
sind es ja 5 Cent-Münzen<br />
– mussten in diesem Jahr<br />
wenige fallen, denn es gab<br />
nur drei Büttenreden, zehn<br />
der 13 Programmpunkte, die<br />
Begrüßung durch das Duo<br />
Michael Meloth und Thomas<br />
Dietl einmal ausgenommen<br />
– waren Tanznummern.<br />
Das erhöhte das Tempo der<br />
Sitzung ungemein, ließ sie<br />
aber doch bis 0.30 Uhr dauern,<br />
denn keine Gruppe kam<br />
ohne Zugabe davon.<br />
Die Stimmung war den tollen<br />
Tagen entsprechend von Anfang<br />
an toll, es bedurfte nur<br />
eines kleinen Anstubsers der<br />
Einmannkapelle „Dee Gees“,<br />
bestehend aus Dietmar Geib,<br />
und das Auditorium lag sich<br />
schunkelnd in den Armen.<br />
In jedem Manne steckt ein Säugling: „Weiltalreh“ Götz Esser<br />
bei der Bodenpflege.<br />
Foto: as<br />
Auch die zur Betonung gelungener<br />
Darbietungen gerne<br />
als Ausdruck höchsten<br />
Lobs genommene „Rakete“<br />
musste nicht erst einstudiert<br />
werden, so etwas hat man<br />
in Entenhausener einfach<br />
drauf. Die „Weiltalrehlein“<br />
waren wieder der Hit. Nach<br />
Helene 2015 wars diesmal der<br />
Queen-Gassenhauer „I want<br />
to break free“ mit Götz Esser<br />
am Vorwerk. Dass man sich<br />
um den Narrennachwuchs<br />
keine Gedanken machen<br />
muss, zeigten die „Haribos“,<br />
die ihre Nervosität schon<br />
beim Betreten der Bühne abgelegt<br />
hatten.<br />
Grazil folgten dem Nachwuchs<br />
die alten Hasen der<br />
Usa-Elfen, die nicht nur Beine<br />
in rhythmische Bewegung<br />
versetzen, auch Bauch. „Just<br />
for Fun“ kam trachtig daher,<br />
obenrum im kleinen rot-weißen<br />
Karo, untenrum krachledern.<br />
Der musikalische<br />
Höhepunkt war ohne Zweifel<br />
die Abba-Revival-Show<br />
mit Louis und seinen Freunden.<br />
Obwohl der legendäre<br />
Schwedenpop heute schon<br />
fast Musik für Senioren ist,<br />
tobte der ganze Saal generationsübergreifend.<br />
Auch die<br />
„Ladykracher“, diesmal als<br />
adrette Handwerkerinnen<br />
7<br />
anfangs mit, später ohne<br />
Blaumann, wurden völlig<br />
zu Recht zur Zugabe aufgefordert.<br />
Los Gonzos, die<br />
Traumtänzer mit ihrem<br />
Boxstudio, die traumhaft<br />
gebauten Dreamboys und<br />
„Take it Easy“ kamen als Augenschmaus<br />
super an.<br />
Eher abzuraten ist dagegen<br />
davon, das Kreppel-Rezept<br />
von Sabine Binz, die als hessischer<br />
Heinz Becker gekommen<br />
war, nachzukochen, das<br />
kann nichts werden. Schon<br />
eher zur Nachahmung empfohlen<br />
und als Reisetip zu<br />
verstehen war der Bericht<br />
von Hausmeister Tobias<br />
Stöckmann, den es mit seinen<br />
Kumpels auf die Reeperbahn<br />
verschlagen hatte. Der<br />
„Eckepeter“, alias Michael<br />
Meloth, durfte auch nicht<br />
fehlen. Er setzte sich mit der<br />
Geschichte der Menschwerdung<br />
auseinander und ging<br />
dabei tief ins Detail, arbeitete<br />
sich aber auch mit Worten<br />
spielend an einem Weilroder<br />
Ortsteil ab, den er anfangs<br />
nicht beim Namen nannte,<br />
später aber schon. In der<br />
Nähe soll es Papageien geben...<br />
(as)<br />
Wehrjugend übt<br />
in Hasselbach<br />
Weilrod. Für die Weilroder<br />
Jugendfeuerwehren geht die<br />
Winterpause allmählich dem<br />
Ende entgegen. Zu seiner<br />
Jahresanfangsübung kommt<br />
der Feuerwehrnachwuchs<br />
am Samstag, 19. März zusammen.<br />
Es „brennt“ um 10 Uhr,<br />
wo, wird noch geheim gehalten,<br />
etwas Spannung muss<br />
schließlich sein., nur so viel:<br />
Die Jugendwehren treffen<br />
sich in Hasselbach am Gerätehaus.<br />
(as)
8 Weilroder Gazette · März / April <strong>2016</strong><br />
Christoph<br />
Meckel<br />
Meisterhaft ausgeführte<br />
und preiswerte Leistungen<br />
Leistungsbeispiele:<br />
• Komplettlösungen im Innenausbau<br />
• Individuelle Einbauschränke<br />
• Holz im Garten<br />
• Fenster, Türen, Wintergärten<br />
• Modellbahnanlagen<br />
und mehr…<br />
Vordere Warte 12 · 61276 Weilrod-Neuweilnau<br />
Telefon 0 60 83/9598-30 · Telefax 060 83/95 98-31<br />
Mobil 01 51/12 41 40 03<br />
info@christoph-meckel.de · www.christoph-meckel.de<br />
Schieberle_Dach_Anzeige.pdf 1 28.08.15 08:53<br />
Der Dachdecker<br />
Walter<br />
Schieberle<br />
Am Hirtenberg 1 · 61276 Weilrod<br />
Mobil 01 77 / 2 15 59 89 · dachdecker-schieberle@gmx.de<br />
Lassen Sie sich jetzt Ihr<br />
unverbindliches Angebot machen<br />
– Ihr zuverlässiger Partner in schweren Stunden –<br />
Pietät Herbst<br />
Nachfolge Pietät Henrici<br />
61276 Weilrod - Emmershausen • Lindenstraße 2 a<br />
0 60 83 - 424<br />
Erledigungen aller Formalitäten & Gesamtorganisation<br />
Überführungen zu jeder Zeit mit eigenem Fahrzeug • Bestattungen aller Art<br />
regional, überregional und im Ausland<br />
Begleitung vor, während und nach dem Trauerfall<br />
Bestattungsvorsorge • Eigene individuelle Trauerreden<br />
www.pietaet-herbst.de<br />
Gazette gratuliert<br />
Geburtstage im<br />
März<br />
Richard Maurer<br />
75 Jahre, 01.03.<br />
Am Bruchrain 2,<br />
Emmershausen<br />
Judith Glikman<br />
70 Jahre, 02.03.<br />
Heidestr. 21, Riedelbach<br />
Karl Engländer<br />
80 Jahre, 03.03.<br />
Am Bruchrain 26,<br />
Emmershausen<br />
Franz Josef Heid<br />
70 Jahre, 04.03.<br />
In der Schweiz 5, Hasselbach<br />
Christel Hanzl<br />
75 Jahre, 12.03.<br />
Hch.-v.-Kleist-Str. 3, Mauloff<br />
Werner Mühle<br />
70 Jahre, 12.03.<br />
Am Weiherboden 16,<br />
Hasselbach<br />
Kurt Weinbrenner<br />
90 Jahre, 17.03.<br />
Weilstr. 42, Rod an der Weil<br />
Herbert Pauly<br />
85 Jahre, 20.03.<br />
Hessenstr. 23, Oberlauken<br />
Joachim Gros<br />
80 Jahre, 21.03.<br />
Weilstr. 22 A, Rod a. d. Weil<br />
Emmy Meyer<br />
90 Jahre, 24.03.<br />
Weilburger Str. 2,<br />
Emmershausen<br />
Helmut Seel<br />
75 Jahre, 27.03.<br />
Am Waldgarten 3, Altweilnau<br />
Johannes Röder<br />
90 Jahre, 28.03.<br />
Am Holzweg 27, Altweilnau<br />
Ralf Engelhardt<br />
75 Jahre, 28.03.<br />
Am Winterbaum 6,<br />
Oberlauken<br />
Ursula Curth<br />
85 Jahre, 29.03.<br />
Am Rathaus 6, Altweilnau<br />
Gisela Bös<br />
75 Jahre, 29.03.<br />
Eisenbacher Weg 11A,<br />
Hasselbach<br />
März<br />
Sieglinde und<br />
Ernst Muschweck<br />
Goldene Hochzeit, 04.03.<br />
Langstr. 48, Riedelbach<br />
Geburtstage im<br />
April<br />
Gertrud Elsner<br />
90 Jahre, 03.04.<br />
Ratsgasse 12, Niederlauken<br />
Heinrich Streitenberger<br />
75 Jahre, 05.04.<br />
An der Welsbach 5,<br />
Rod an der Weil<br />
Jindrich Sedlacek<br />
70 Jahre, 05.04.<br />
Hauptstr. 27, Cratzenbach<br />
Walter Mankel<br />
70 Jahre, 07.04.<br />
Neugasse 5,<br />
Niederlauken<br />
Karl Becker<br />
85 Jahre, 09.04.<br />
Bangertstr. 7,<br />
Emmershausen<br />
Arnold Becker<br />
75 Jahre, 10.04.<br />
Am Weiherboden 4,<br />
Hasselbach<br />
Hanne Lore Schneider<br />
85 Jahre, 14.04.<br />
Camberger Weg 6,<br />
Riedelbach
Ernst Scheiba<br />
95 Jahre, 15.04.<br />
Hessenstr. 19, Oberlauken<br />
Horst Kaunzner<br />
75 Jahre, 15.04.<br />
Schulstr. 14, Emmershausen<br />
Rosemarie Uhrig<br />
75 Jahre, 18.04.<br />
Langstr. 13, Riedelbach<br />
Heinz Meudt<br />
75 Jahre, 21.04.<br />
Am Weiherboden 20,<br />
Hasselbach<br />
Rita Kuhl<br />
80 Jahre, 24.04.<br />
Landsteinerstr. 3, Finsternthal<br />
Margot Mühle<br />
85 Jahre, 27.04.<br />
Haingärtenstr. 32, Hasselbach<br />
Ehejubiläen im<br />
April<br />
Elisabeth und Emil Roth<br />
Eiserne Hochzeit, 14.04.<br />
Am Borngarten 3,<br />
Finsternthal<br />
Ilse und<br />
Norbert Hüttmann<br />
Goldene Hochzeit, 29.04.<br />
Eichelweg 39, Hasselbach<br />
Die Arbeit im Beirat macht Spaß und ist auch leistbar<br />
Sigrid Buhlmann zog im Seniorenbeirat eine positive Bilanz der letzten vier Jahre - Hoffen auf neue Kandidaten<br />
Weilrod. Sigrid Buhlmann<br />
hat eine positive Bilanz der<br />
Arbeit des Seniorenbeirates<br />
gezogen. Bei der jüngsten<br />
Sitzung des Seniorenbeirates<br />
im Rathaus dankte sie ihren<br />
Mitstreitern im Beirat für die<br />
sehr gute Zusammenarbeit,<br />
bei der jeder das zum Gelingen<br />
des Ganzen beigetragen<br />
habe, das er zu leisten im stande<br />
gewesen sei. Buhlmann,<br />
die nicht wieder um den Vorsitz<br />
im neuen Seniorenbeirat<br />
kandidieren wird, ermutigte<br />
die Kandidaten, die sich<br />
Weilrod: Senioren wählen<br />
am 25. Juni neuen Beirat<br />
Anmeldung zum närrischen Treiben bis 25. Januar<br />
Weilrod. Die Weilroder Senioren<br />
wählen am Samstag,<br />
25. Juni zum dritten Mal ihre<br />
Vertretung. Die Wahlzeit des<br />
Seniorenbeirates beträgt vier<br />
Jahre. Er setzt sich aus sieben<br />
Mitgliedern zusammen, hat<br />
aber die Möglichkeit, weitere<br />
Personen als kooptierte Beiratsmitglieder<br />
zu berufen.<br />
Weilroder, die das 60. Lebensjahr<br />
erreicht haben, haben<br />
das aktive und passive<br />
Wahlrecht. Gewählt wird im<br />
Rahmen einer Vollversammlung,<br />
zu der alle rund 1700<br />
Wahlberechtigten vom Gemeindewahlamt<br />
eingeladen<br />
werden. Die Möglichkeit der<br />
Briefwahl gibt es nicht. Die<br />
Wahlbeteiligung lag vor vier<br />
Jahren bei rund 110 Personen.<br />
Kandidaten für den neuen<br />
Seniorenbeirat <strong>2016</strong>/2020<br />
können bis 14 Tage vor der<br />
Wahl nominiert werden<br />
oder sich selbst zur Wahl<br />
stellen. Drei der derzeitigen<br />
Mitglieder stehen definitiv<br />
nicht wieder zur Wahl: Sigrid<br />
Buhlmann (Vorsitzende),<br />
Sigrid Buhlmann tritt nach<br />
acht Jahren als Vorsitzende<br />
der Senioren ab Foto: as<br />
hoffentlich für eine Mitarbeit<br />
Gudrun Esser sowie Marianne<br />
Meinke.<br />
Der Seniorenbeirat soll bei<br />
allen politischen Entscheidungen,<br />
soweit sie die Belange<br />
der älteren Generation<br />
tangieren, gehört werden. Im<br />
Ausschuss für Soziales hat er<br />
Rederecht.<br />
Bürgermeister Axel Bangert<br />
dankte dem scheidenden<br />
Seniorenbeirat für seine<br />
Mitarbeit. Er sei stets ein<br />
kompetenter und wichtiger<br />
Ansprechpartner gewesen.<br />
Bangert hofft, dass sich für<br />
den neuen Seniorenbeirat<br />
wieder engagierte ältere<br />
Mitbürger finden, vor allem<br />
auch, dass sich „Jung-Senioren",<br />
die noch voll im Leben<br />
stehen, für die Mitarbeit gewinnen<br />
lassen und sich mit<br />
Elan und Ideen in die Arbeit<br />
einbringen. Die Integration<br />
der immer älter werdenden<br />
Generation in die Gesellschaft<br />
sei ihm sehr wichtig.<br />
Gerade bei den 13 Ortsteilen<br />
sei das aber eine große Herausforderung.(as)<br />
im Beirat zur Verfügung stellen<br />
werden, sich mit dem selben<br />
Elan für die Belange der<br />
älteren Generation einzusetzen<br />
wie sie und ihre Kollegen<br />
das in den letzten acht Jahren<br />
getan haben. Sie rief zugleich<br />
aber auch dazu auf, neue<br />
Ideen einzubringen. Jenen,<br />
die sich vielleicht mit einer<br />
Kandidatur zurückhalten,<br />
weil sie glauben, es sei zu viel<br />
Arbeit, rief sie zu, dass es so<br />
schlimm nun auch nicht sei.<br />
Als Hemmnis für eine Kandidatur<br />
wertete sie es, dass der<br />
Senioren fahren<br />
zur Geisterstunde<br />
9<br />
Weilrod. Weilrods Senioren<br />
fahren am Sonntag, 20.<br />
März, zur Aufführung des<br />
Lustspiels von Hans Schimmel<br />
„Der Geist im Rathaus“<br />
nach Hasselbach in den Saalbau<br />
Krone. Es spielt die Theatercrew<br />
des MGV Eintracht.<br />
Beginn ist um 16 Uhr. Der<br />
Theaterbesuch gehört seit<br />
Jahren zum Standardprogramm<br />
der älteren Generation.<br />
Die Abfahrtszeiten: 15.30<br />
Uhr Riedelbach (bei Romy<br />
Mohr), 15.35 Uhr Mauloff,<br />
15.40 Uhr Finsternthal, 15.45<br />
Uhr Altweilnau, 15.50 Uhr<br />
Niederlauken, 16.00 Uhr Gemünden,<br />
16.10 Uhr, Rod an<br />
der Weil (as)<br />
Bald beginnt<br />
die Wandersaison<br />
Weilrod. Die Senioren starten<br />
am Dienstag, 15. März,<br />
zu ihrer ersten Wanderung<br />
in der neuen Saison. Gewandert<br />
wird jeden 3. Dienstag<br />
im Monat. Die Touren werden<br />
wie immer von Horst<br />
Kaunzner geleitet. Das Ziel,<br />
bzw. Abmarsch der ersten<br />
Wanderung wird rechtzeitig<br />
bekanntgegeben. (as)<br />
Begriff „Senior“ leider immer<br />
noch zu negativ besetzt sei.<br />
Die Arbeit des Seniorenbeirates<br />
werde von den älteren<br />
Weilrodern anerkannt. Vor<br />
allem die Reisen seien immer<br />
„ruck-zuck" ausgebucht.<br />
Immer größerer Beliebtheit<br />
erfreuten sich auch die Bewegungsangebote<br />
Nordic Walking<br />
und Wandern sowie die<br />
Spiele- und Gesprächsnachmittage<br />
im „Erzähl-Café“<br />
und die Fahrten ins Theater<br />
und zu anderen kulturellen<br />
Veranstaltungen. (as)
10 Weilroder Gazette · März / April <strong>2016</strong><br />
Das Flüchtlingsproblem stellt die Wehren<br />
der Gemeinde vor große Herausforderungen<br />
Weilrods Feuerwehren müssen bald einen neuern Chef wählen, denn Dieter Veidt geht als GBI „in Pension“<br />
Weilrod. Für Gemeindebrandinspektor<br />
Dieter Veidt<br />
heißt es Abschied nehmen.<br />
Wegen Erreichens der Altersgrenze<br />
muss er sein Amt als<br />
„GBI“ demnächst abgeben<br />
und es in jüngere Hände legen.<br />
In der Generalversammlung<br />
der Weilroder Ortsteilfeuerwehren<br />
am 11. März soll<br />
der Nachfolger gewählt werden.<br />
Veidt ist derzeit auf Abschiedstournee<br />
und besucht<br />
nach Möglichkeit alle Hauptversammlungen<br />
in den Ortsteilen,<br />
wobei er immer wieder<br />
darauf hinweist, dass die<br />
Digitalfunktechnik noch immer<br />
nicht ganz funktioniert.<br />
Woran es hängt, brachte bei<br />
der Hauptversammlung der<br />
Gemündener Feuerwehr Vize-Kreisbrandinspektor<br />
Ralf<br />
Henrici auf den Punkt: „Es<br />
hängt an der europaweiten<br />
Ausschreibung – die erste<br />
wurde beklagt, die zweite<br />
zurückgezogen und die dritte<br />
ist gerade rausgegangen.“<br />
Veidt nutzt die Gelegenheit,<br />
bei seinen Besuchen für den<br />
vom Kreisfeuerwehrverband<br />
gegründeten Förderverein<br />
zu werben. Dass dem alle<br />
Weilroder Wehren beigetreten<br />
seien, sei ein Zeichen<br />
großer Geschlossenheit.<br />
Permanent zu den Generalversammlungen<br />
der Feuerwehren<br />
unterwegs sind<br />
auch Bürgermeister Axel<br />
Bangert und Erster Beigeordneter<br />
Klaus Wilke. Beide<br />
betonen immer wieder,<br />
wie gut die Ortsteilwehren<br />
aufgestellt seien und zusammenarbeiteten.<br />
Bangert sieht<br />
Weilrod und seine Feuerwehren<br />
wegen der Flüchtlingsproblematik<br />
vor einer<br />
großen Herausforderung.<br />
60 Jahre in der Feuerwehr, das muss Rudi Flügel (2.v.li.) erst<br />
mal einer nachmachen. Bei der Hauptversammlung in Oberlauken<br />
erhielt er von Kreisbrandmeister Lars Benndorf (li),<br />
Gemeindebrandinspektor Dieter Veidt und Oberlaukens Wehrchef<br />
Rainer Herr das Silberne Ehrenkreuz am Band. Foto: as<br />
Die Erbismühle sei durch<br />
die Nutzung als Asylbewerberheim<br />
in den Fokus der<br />
Feuerwehr gerückt. Notfall-<br />
Szenarien seien mit dem<br />
Führungsstab bereits durchgespielt<br />
worden.<br />
In Oberlauken macht sich<br />
Feuerwehrvereinschef Rainer<br />
Herr Sorgen um die Zukunft<br />
der Feuerwehr. Noch<br />
sei man zwar personell recht<br />
gut aufgestellt und noch<br />
gebe es auch eine intakte<br />
Jugendfeuerwehr. Es sei allerdings<br />
abzusehen, dass<br />
wohl nicht alle derzeitigen<br />
Jugendfeuerwehrleute solange<br />
bei der Stange bleiben,<br />
dass sie in die Einsatzabteilung<br />
werden wechseln können.<br />
Herr sagte, man müsse<br />
sich mittelfristig mit dem<br />
Gedanken beschäftigen, mit<br />
der Niederlaukener Wehr zu<br />
fusionieren.<br />
Die Einsatzabteilung der Feuerwehr<br />
Mauloff hat wieder<br />
einen Chef: Bei der Jahreshauptversammlung<br />
wurde<br />
Patrick Pehr, der bislang nur<br />
kommissarisch „1. Mann an<br />
der Spritze“ war, offiziell in<br />
das Amt des Wehrführers gewählt.<br />
Mit nur 16 Brandeinsätzen<br />
und zehn Hilfeleistungseinsätzen<br />
ist das Jahr 2015 für die<br />
Feuerwehr Gemünden eher<br />
ruhig verlaufen. Großbrände<br />
gab es keine. Gleichwohl<br />
befanden sich in der Jahresbilanz<br />
der Wehr einige besondere<br />
Einsätze, etwa Hilfeleistungen<br />
bei drei schweren<br />
Verkehrsunfällen. Auch die<br />
Unterstützung des Katastrophenschutzzuges<br />
beim<br />
Aufbau der Erstaufnahmeeinrichtung<br />
für Flüchtlinge<br />
in Oberursel, zu dem die<br />
Gemündener Einsatzkräfte<br />
sehr spontan alarmiert worden<br />
waren, dürfte zu den besonderen<br />
Merkposten in der<br />
Jahresbilanz von Wehrführer<br />
Stefan Raab zählen.<br />
Die Einsatzabteilung der<br />
Feuerwehr Hasselbach steht<br />
weiter unter der Führung von<br />
Jürgen Mühle. Mühle wurde<br />
bei der Generalversammlung<br />
in seinem Amt bestätigt, bekam<br />
aber einen neuen Stellvertreter,<br />
Matthias Vollberg,<br />
der Mario Mühle auf diesem<br />
Posten ablöst. Einen Wechsel<br />
gab es auch beim Gerätewart,<br />
Timm Heinrich gab<br />
das Amt an Mike Zieba ab.<br />
Wie bereits letztes Jahr angekündigt,<br />
hat die langjährige<br />
Jugendwartin Sabine Rumpf<br />
nicht mehr für diese Position<br />
kandidiert, zu ihrem Nachfolger<br />
wählte die Versammlung<br />
ihren bisherigen Stellvertreter<br />
David Kaboth, der<br />
wiederum von Mike Zieba<br />
vertreten werden soll. Vertreter<br />
der Einsatzabteilung<br />
im Wehrvorstand sind weiterhin<br />
Michael Sommer und<br />
Nicole Mühle.<br />
Bei der Feuerwehr Niederlauken<br />
gibt es Neues: Bei der<br />
Hauptversammlung wurde<br />
erstmals der neue Wanderpokal<br />
für die eifrigste<br />
Übungsteilnahme vergeben,<br />
Er ging an Steffen Gröger,<br />
der bei 15 der 17 Übungen im<br />
letzten Jahr dabei war.<br />
Freud' und Leid liegen bei<br />
der Wehr Riedelbach dicht<br />
beeinander: Dass mit Michelle<br />
Schafferhans eine Frau<br />
zur stellvertretenden Wehrführerin<br />
gewählt wurde, war<br />
Norbert Fischer, Chef des<br />
Kreisfeuerwehrverbandes,<br />
ein dickes Lob wert. Weniger<br />
erfreulich dagegen ist, dass<br />
im Gerätehaus bisweilen<br />
„Land unter“ ist weil es reinregnet.<br />
Noch streiten Experten<br />
darüber, warum und wer<br />
dafür gerade zu stehen hat.<br />
Bei der Feuerwehr Cratzenbach<br />
gilt „Prinzip Hoffnung“.<br />
Dass das neue TSFW<br />
kommt, ist klar, nur wann es<br />
kommt, ist unklar. Bis zum<br />
Himmelfahrts-Grillen, was<br />
Wehrchef Dieter Veidt immer<br />
gehofft hat, wird es wohl<br />
kaum klappen. (as)
So schnell geht's ein Blick in die Historie,<br />
und schon altert Cratzenbach um 300 Jahre<br />
Gregor Maier entdeckt beim Wappenstudium: Weilrods vermeintlich jüngster Ortsteil ist in Wahrheit der alteste<br />
Cratzenbach.<br />
Die<br />
Weilroder Gazette bagann<br />
mit der letzten Ausgabe<br />
eine neue kulturhistorische<br />
Serie: „Die 13 Weilroder<br />
Ortsteile und ihre Wappen“.<br />
Alle kommen dran, der Reihe<br />
und dem Alphabet nach.<br />
Es soll um die Entstehungsgeschichte<br />
der früher wie<br />
heute identitätsstiftenden<br />
Wappen gehen. Niemand<br />
könnte die Geschichte und<br />
Geschichten besser für unsere<br />
Leser aufbereiten als<br />
Gregor Maier, der Leiter<br />
des Kreisarchivs. Folgen wir<br />
ihm also heute nach „C“, wie<br />
Cratzenbach<br />
Für das Wappen von Altweilnau<br />
in der ersten Folge<br />
unserer Serie mussten wir<br />
700 Jahre tief in die Geschichte<br />
hinabsteigen, um<br />
die Herkunft der Grafenwappen<br />
von Dietz und von<br />
Weilnau zu klären. Cratzenbach<br />
macht es uns einfacher:<br />
Hier wissen wir genau, wann<br />
und weshalb das Wappen<br />
entstanden ist, und sogar,<br />
wem es die Cratzenbacher<br />
zu verdanken haben.<br />
1816, vor 200 Jahren, erließ<br />
Herzog Wilhelm I. von Nassau<br />
ein Edikt, demzufolge<br />
jede Gemeinde ein Siegel<br />
mit einem „vom gesamten<br />
Ortsvorstand zu wählenden<br />
und von der Landesregierung<br />
zu genehmigenden<br />
Wappenzeichen“ zu führen<br />
habe. Bei der Suche nach<br />
einem geeigneten Signet<br />
richtete sich der Blick der<br />
Cratzenbacher nicht in die<br />
Geschichte, sondern in die<br />
Gegenwart. Als Wappenzeichen<br />
wünschte sich die Gemeinde<br />
nämlich einen Fisch<br />
oder eine Tanne. Der Fisch<br />
Um 300 Jahre vorbeigefeiert:<br />
Cratzenbach ist offenbar weit<br />
älter. <br />
Foto: as<br />
könnte sich auf den namensgebenden<br />
Cratzenbach<br />
oder den seit 1501 nachgewiesenen<br />
Fischweihern beziehen;<br />
die Tanne verweist<br />
ohne Zweifel auf den Waldreichtum<br />
der Gemeinde. Die<br />
Wahl lag beim Amtmann des<br />
Amtes Usingen, Wilhelm<br />
Ferdinand Emminghaus, der<br />
lapidar notierte: „Möchte<br />
der Tannenbaum zu wählen<br />
sein“.<br />
Weshalb sich der Justizrat<br />
Emminghaus, ein gebildeter<br />
und verdienstvoller Beamter,<br />
für die Tanne entschied,<br />
wissen wir nicht – es war<br />
aber durchaus eine treffende<br />
Wahl, denn tatsächlich<br />
war der große Gemeindewald<br />
die Grundlage für das<br />
Wohlergehen von Cratzenbach<br />
im 19. Jahrhundert.<br />
1823 beispielsweise besaß die<br />
Gemeinde über 330 Morgen<br />
Wald, woraus die Gemeindekasse<br />
einen stattlichen<br />
Überschuss erwirtschaften<br />
konnte. Und als Cratzenbach<br />
1861 eine eigene Schule<br />
bekam, wurden die Baukosten<br />
von über 3000 Gulden<br />
aus einem zusätzlichen<br />
Holzeinschlag im Gemeindewald<br />
finanziert.<br />
Seit 1816 also zierte ein Tannenbaum<br />
das Siegel der Gemeinde<br />
Cratzenbach. Als<br />
Cratzenbach, wie die meisten<br />
Kommunen hierzulande,<br />
Anfang der 1950er Jahre<br />
auch ein eigenes Wappen<br />
bekommen sollte, stand es<br />
außer Frage, dass man dabei<br />
auf das alte Symbol zurückgriff.<br />
So war letztlich die<br />
Umwandlung des Siegels in<br />
das 1952 verliehene Wappen<br />
fast eine Formsache, bei der<br />
lediglich die Farben festgelegt<br />
werden mussten. Seither<br />
liest sich die Wappenbeschreibung<br />
kurz und bündig:<br />
„in Silber auf schwarzem Boden<br />
eine grüne Tanne.“<br />
So weit, so unspektakulär. Jedoch<br />
habe ich bei der Arbeit<br />
an diesem Artikel eine Überraschung<br />
erlebt, die zwar mit<br />
dem Wappen selbst nichts<br />
zu tun hat, die ich aber den<br />
Cratzenbachern und allen<br />
Freunden der Regionalgeschichte<br />
dennoch hier nicht<br />
vorenthalten möchte.<br />
Die regionalgeschichtliche<br />
Literatur geht bisher davon<br />
aus, dass Cratzenbach im<br />
Jahr 1412 erstmals urkundlich<br />
erwähnt worden sei.<br />
Das gilt es zu korrigieren. Es<br />
ist das Verdienst des Treisberger<br />
Heimatforschers<br />
Wolfgang Ettig, auf eine Urkunde<br />
aufmerksam gemacht<br />
zu haben, die zwar bereits<br />
vor 160 Jahren erstmals wissenschaftlich<br />
publiziert, in<br />
unserer Orts- und Regionalgeschichte<br />
aber bisher<br />
meines Wissens nicht zur<br />
Kenntnis genommen wurde.<br />
Es handelt sich dabei<br />
um ein Besitzverzeichnis<br />
11<br />
des Altmünster-Klosters in<br />
Mainz aus dem 12. Jahrhundert;<br />
und darin erfahren<br />
wir – neben anderen Orten<br />
aus dem Taunus – von<br />
einem Hof „in Crazzebahc“.<br />
Leider trägt das Verzeichnis<br />
kein Datum, es dürfte aber<br />
in etwa zwischen 1120 und<br />
1150 entstanden sein – fast<br />
300 Jahre vor der bisher bekannten<br />
Ersterwähnung.<br />
Cratzenbach ist also nicht,<br />
wie bisher angenommen,<br />
der jüngste der 13 Weilroder<br />
Teilorte, sondern ganz im<br />
Gegenteil der älteste! – Das<br />
ist nicht nur für die Cratzenbacher<br />
ein Grund zu Freude<br />
und Stolz, sondern wirft<br />
auch ein neues Licht auf die<br />
Geschichte unserer Region<br />
im Hochmittelalter. Dass das<br />
Mainzer Altmünster-Kloster<br />
hier im Taunus eine Rolle<br />
spielte, war bisher nicht so<br />
klar; das Verzeichnis aus<br />
dem 12. Jahrhundert nennt<br />
aber neben Cratzenbach<br />
auch Merzhausen (150 Jahre<br />
vor dessen bisher bekannter<br />
Ersterwähnung), den Feldberg<br />
und den untergegangenen<br />
Ort Dodenbach bei<br />
Riedelbach (bisher erstmals<br />
1370 bekannt).<br />
Über die Zusammenhänge<br />
und die Bedeutung dieser<br />
Quelle muss allerdings noch<br />
geforscht und an geeigneter<br />
Stelle ausführlicher publiziert<br />
werden. Wir sehen<br />
aber: Cratzenbach, das Dorf<br />
mit der Tanne im Wappen,<br />
hat beileibe nicht nur Waldesruh‘<br />
und Wanderlust zu<br />
bieten, sondern auch eine<br />
überaus spannende Geschichte,<br />
die sicher noch einige<br />
Überraschungen bereit<br />
hält. (gm)
12 Weilroder Gazette · März / April <strong>2016</strong><br />
Wer High-Tech „made in Riedelbach“<br />
sehen möchte, braucht sehr gute Augen<br />
International aufgestellter Dental-Zulieferer Medtronic hat den Betrieb von Usingen nach Riedelbach verlegt<br />
Riedelbach. Wenn der<br />
Zahnarzt „gar nicht gebohrt<br />
hat“, kann Anja Stach damit<br />
gut leben. Dann hat er bestimmt<br />
gespült, Zahnstein<br />
entfernt oder andere Arbeiten<br />
im Mundraum erledigt,<br />
die ihr Zutun und das ihrer<br />
Mitarbeiter erfordern. Stach<br />
ist Geschäftsführerin und<br />
Mitinhaberin des 1971 in<br />
Usingen gegründeten und in<br />
zwei Etappen - 2013 und 2015<br />
- ins Gewerbegebiet Ensterwiesen<br />
verlegten Familienunternehmens<br />
Medtronic.<br />
Stach ist zwar Usingerin,<br />
war in ihrer Jugend aber oft<br />
Weilrod. Sie ist also gewissermaßen<br />
zurückgekehrt und<br />
hat gleich ein ganzes Unternehmen<br />
mitgebracht - eine<br />
Chance für Weilrod als Gewerbestandort,<br />
aber auch für<br />
das Unternehmen selbst., das<br />
sich im früheren Technologiepark<br />
rasch eingelebt hat.<br />
Bei seiner Gründung war<br />
Medtronic mit der Entwicklung<br />
einer dentalmedizinischen<br />
Behandlungseinheit<br />
gestartet, und hat sich in der<br />
Branche rasch einen Namen<br />
gemacht. Medtronic ist heute<br />
auf die Herstellung von dentalmedizinischen<br />
Ersatzteilen<br />
Anja Stach und Chefkonstrukteur Peter Thunig bei der Frühbesprechung.<br />
Foto: as<br />
und Instrumentenzubehör<br />
spezialisiert – Schläuche,<br />
Steckverbindungen, Steuereinheiten.<br />
Was Präzisionsarbeit<br />
bedeutet, zeigt Anja<br />
Stach mit einem Griff in die<br />
Mustervitrine – ein Kabel,<br />
dünner als eine der Litzen in<br />
einem dreiadrigen Stromkabel:<br />
„Sehen Sie’s?“ Natürlich<br />
nicht, denn dort wo beim<br />
Stromkabel der Kupferdraht<br />
ist, sind sechs winzige Kanäle,<br />
nur mit der Lupe zu erkennen.<br />
„Wir arbeiten teilweise<br />
im µ-Bereich“, so Konstrukteur<br />
Peter Thunig.<br />
„Durch unsere Fertigungstiefe<br />
von über 90 % und unsere<br />
eigene Entwicklungsabteilung<br />
inklusive Formenbau,<br />
können wir schnell und flexibel<br />
auf kundenspezifische<br />
Wünsche eingehen“, sagt<br />
Stach, deren Unternehmen<br />
auch Ideengeber für die<br />
Kunden ist. Viele Produkte<br />
werden gemeinsam mit ihnen<br />
entwickelt. Mehrere<br />
Hundert Dentalhändler,<br />
und -hersteller sowie Hersteller<br />
im Bereich HNO und<br />
allgemeine Medizintechnik<br />
zählen zum weltweiten<br />
Kundenkreis. Stach: „Unsere<br />
Produktion umfasst Laseranlagen,<br />
CNC-Drehmaschinen,<br />
Erodier- und Schleifmaschinen,<br />
wir haben ein Zentrum<br />
für High-Speed-Fräsen, Extrusionsanlagen<br />
und Spritzgießmaschinen.“<br />
Anspruch<br />
des nach DIN EN ISO 9001<br />
und DIN EN ISO 13485 zertifizierten<br />
Unternehmens ist<br />
es, Kunden in aller Welt mit<br />
hochwertigen Produkten<br />
„made in Germany“ den Arbeitsalltag<br />
effizienter gestalten.<br />
„Das alles funktioniert<br />
nur mit motivierten Mitarbeitern,<br />
denen wir hier in<br />
Riedelbach hervorragende<br />
Arbeitsbedingungen bieten.<br />
Ein neuer Mitarbeiter<br />
hat bei der Bewerbung den<br />
Blick ins Grüne genossen,<br />
unser Betriebsklima gespürt<br />
und spontan gesagt, dass er<br />
hier arbeiten will“, freut sich<br />
Stach. Zu tun gibt es genug.<br />
Von der Idee bis zur Umsetzung<br />
des fertigen Produkts<br />
– Entwicklung, CAD-Konstruktion,<br />
Prototypenbau,<br />
Evaluation, Formenbau, Fertigung<br />
und Montage findet<br />
alles unter einem Dach statt.<br />
Medtronic will in Riedelbach<br />
wachsen und sucht ständig<br />
Mitarbeiter mit einem hohen<br />
Qualitätsanspruch, die auch<br />
Verantwortung übernehmen<br />
wollen. Stach hofft, sie auch<br />
in Weilrod zu finden: „Derzeit<br />
suchen wir einen Kunststoffformgeber<br />
für Spritzguss<br />
sowie einen Mitarbeiter für<br />
den Technischen Service/<br />
Montage, etwa einen Mechatroniker,<br />
Feinwerktechniker<br />
oder ähnliches." (as)<br />
Konservendosen gehören jetzt in den „Gelben Sack"<br />
Es gibt in Weilrod keine Weißblech-Container mehr - Viele Bürger stellen ihre Dosen neben die Altglasbehälter<br />
Weilrod. Die Weilroder Sack“ gesteckt werden, was Container. Sie müssen dann Glascontainer mehr auf<br />
vermissen ihre Weißblechcontainer.<br />
eigentlich auch praktischer von Gemeindemitarbeitern Ordnung zu achten. Viele<br />
Bisher konnten ist, bei vielen Weilrodern mühsam eingesammelt und Bürger verbinden den Gang<br />
Konservendosen in separate, aber noch nicht so richtig in „Gelbe Säcke“ verpackt zum Container mit einem<br />
an den Entsorgungsstationen „angekommen ist“: In Unkenntnis<br />
werden, was, vor allem wenn kleinen Hundespaziergang.<br />
für Altglas aufgestellte Behälter<br />
darüber, dass es die Dosen nicht sauber ge-<br />
Wenn dann der Boden rund<br />
eingeworfen werden. Inzwischen<br />
keine Weißblechcontainer spült sind, wenig angenehm um die Container mit Scherben<br />
soll das Weißblech<br />
aber zusammen mit anderen<br />
Wertstoffen in den „Gelben<br />
mehr gibt, stellen viele ihre<br />
Dosen bei der Altglasentsorgung<br />
einfach neben den<br />
ist. Bei dieser Gelegenheit<br />
bittet die Gemeinde gleichzeitig<br />
auch, im Bereich der<br />
übersät ist, kann das zu<br />
schlimmen Verletzungen an<br />
den Pfoten führen. (as)
13<br />
„Backe, backe Kuchen“, und die<br />
Jugendwehr Neuweilnau freut sich<br />
Dorffrauen überreichten 400 Euro aus Kuchenverkauf<br />
400 Euro überreichen Ursula Seel (re.) und Dorothea Demandt<br />
(2. v. r) an die Neuweilnauer Jugendfeuerwehr. Foto: sn<br />
Neuweilnau. Seit einigen<br />
Jahren backen die Frauen des<br />
von Neuweilnau anlässlich<br />
des Tags des offenen Denkmals<br />
im Schloss Kuchen<br />
und verkaufen ihn dann auf<br />
Schloss Neuweilnau. Und da<br />
das Schloss zu diesem Anlass<br />
gut besucht wird, kamen immer<br />
wieder hübsche Sümmchen<br />
zusammen, die mehrmals<br />
in die Ausstattung des<br />
Dorfgemeinschaftshauses<br />
investiert wurden. Bestecke,<br />
Teller, Wasserkocher und<br />
anderes wurden angeschafft.<br />
Doch in diesem Jahr haben<br />
sich die Damen um Gudrun<br />
Esser und Ursula Seel einen<br />
anderen Spendenempfänger<br />
ausgeguckt: die Neuweilnauer<br />
Jugendfeuerwehr.<br />
„Da ist immer etwas los“,<br />
begründete Ursula Seel die<br />
Auswahl und Dorothea Demandt<br />
ergänzte, dass sich<br />
die Jugendwarte sehr für die<br />
Jugendlichen engagierten.<br />
Derzeit betreuen Jugendwart<br />
Michael Seel und seine Stellvertreterin<br />
Kerstin Weller<br />
11 Jugendliche. Und das bei<br />
nur rund 160 Einwohnern. So<br />
übergaben Ursula Seel und<br />
Dorothea Demandt den beiden<br />
Jugendwarten bei einem<br />
kleinen Neujahrsumtrunk<br />
unter den Linden 400 Euro.<br />
Diese sollen in Fleece-Jacken<br />
für die Jugendfeuerwehr investiert<br />
werden.<br />
Zuvor hatte die Jugendwehr<br />
das erste Mal in Neuweilnau<br />
die ausgedienten Weihnachtsbäume<br />
eingesammelt.<br />
Es kamen zwar nur 18<br />
Stück zusammen, die sie zur<br />
Grünecke brachten, doch<br />
auch noch einige Spenden<br />
für die Jugendwehr waren<br />
dabei.<br />
Zum Abschluss des Tages<br />
waren alle zum Umtrunk mit<br />
Kinderpunsch und heißem<br />
Apfelsaft eingeladen. Ursula<br />
Seel kündigte an, dass die Kuchenbackaktion<br />
jetzt in jüngere<br />
Hände übergehen solle.<br />
Aber Dorothea Demandt betonte,<br />
dass sie die Unterstützung<br />
und die Erfahrung der<br />
älteren benötige. (sn)<br />
Meisterbetrieb<br />
Otfried Mohr<br />
Langstraße 54 a<br />
61276 Weilrod-Riedelbach<br />
Telefon: 0 60 83 4 41<br />
Fax: 0 60 83 13 15<br />
www.mohr-weilrod.de<br />
info@mohr-weilrod.de<br />
MOBILITÄTS-MEISTERSERVICE-BETRIEB<br />
Ihr KFZ-Service, Stihl- und<br />
ED-Tankstellen-Partner in Weilrod<br />
Haus-, Hof- und Gartendienst Suppkus<br />
Telefon: (0 60 83) 17 25 • Fax (0 60 83) 95 86 26<br />
seit<br />
1987<br />
Vom Baumschnitt, -fällung, Rasenmähen,<br />
kleineren Grabungsarbeiten, Vertikutieren,<br />
Reparaturen, Heckenschnitt, Terrassenreinigung.<br />
Kanalrohrverlegungen über Entrümpelungen,<br />
Kellertrockenlegung, Dachrinnenreinigung bis<br />
hin zu Schneeräumarbeiten usw.<br />
· Reparaturen aller Art<br />
· TÜV<br />
· AU<br />
· Scheibenreparaturen<br />
· Reparaturen aller A<br />
· TÜV<br />
· AU<br />
· Scheibenreparature<br />
61276 Weilrod-Niederlauken<br />
Buchfinkenring 21<br />
Senioren begrüßen den Lenz<br />
Rod an der Weil. In der Pfarrscheune am Kirchberg in<br />
Rod an der Weil wird auch im März wieder wieder ein „Erzählcafé“<br />
angeboten. Die gesellige Veranstaltung, zu der alle<br />
Weilroder Senioren wie immer herzlich eingeladen sind,<br />
beginnt am Montag, 7. März, um 15 Uhr. Bei dieser Gelegenheit<br />
wollen sich die Senioren gemeinsam auf den Frühling<br />
vorbereiten. In der Regel weiß jeder Teilnehmer zu den<br />
Themen etwas zu erzählen oder zu berichten. Romy Mohr<br />
holt die Teilnehmer an den bekannten Stellen ab. Anmeldungen<br />
bei Erika Günter unter Telefon (0 60 83) 29 53. (as)
14 Weilroder Gazette · März / April <strong>2016</strong><br />
Weilrod sieht grün: Das Torhaus am Schloss<br />
wird für 200000 Euro sehr aufwändig saniert<br />
Dach wird teilweise erneuert, Balken werden ausgetauscht, die in den 80-ern eingebauten Fenster müssen raus<br />
Neuweilnau. Der Landesbetrieb<br />
Hessen Forst saniert<br />
das Torhaus von Schloss<br />
Neuweilnau, Sitz des Hessischen<br />
Forstamtes Weilrod.<br />
Die Arbeiten haben im<br />
Dezember begonnen, Ende<br />
April soll alles fertig sein,<br />
denn am 5. Juni wird gefeiert:<br />
„Dann wird das Schloss<br />
seit 200 Jahren als Forstamt<br />
genutzt, bis dahin muss das<br />
Gerüst weg sein“, sagt Thomas<br />
Götz, stellvertretender<br />
Leiter des Forstamtes.<br />
Gemeinsam mit Architekt<br />
Herbod Gans erläuterte er<br />
den Umfang der auf 200000<br />
Euro geschätzten Maßnahme.<br />
Mit derart alten Gemäuern<br />
kennt Gans sich aus,<br />
er hat bereits die Schlösser<br />
Romrod, Hallenberg-Schlitz<br />
sowie Lauterbach saniert.<br />
Das Schloss geht auf eine<br />
1302 errichtete Burg zurück,<br />
die später mehrfach<br />
verändert und zwischen<br />
1498 und etwa 1520 zu einer<br />
frühneuzeitlichen Residenz<br />
umgebaut wurde. Das Torhaus<br />
wurde 1566 fertig. Das<br />
ist 450 Jahre her, da kann<br />
schon mal etwas kaputt gehen.<br />
Auch die in den 80-ern<br />
eingebauten Fenster müssen<br />
In früheren Jahrhunderten<br />
kennzeichneten Zimmerleute<br />
das Bauholz mit speziellen<br />
Zeichen. <br />
Foto: as<br />
<br />
Das Torhaus ist rundherum „eingepackt“, wegen der Höhe des<br />
Gebäudes und der Dachkonstruktion eine besondere Herausforderung<br />
für die Gerüstbauer. <br />
Fotos: as<br />
schon wieder ausgetauscht<br />
werden.<br />
Gans, der von einem „hochkarätigen<br />
Denkmal“ spricht,<br />
beschreibt den Arbeitsumfang:<br />
Auf dem Dach müsse<br />
Schiefer ausgetauscht werden.<br />
Man nehme deutschen<br />
Schiefer, der passe von der<br />
Farbe her besser. Die neu<br />
einzudeckenden, bzw. an den<br />
Fassaden zu verkleidenden<br />
Flächen sind jedoch nur<br />
etwa 90 Quadratmeter groß.<br />
Der Schiefer an der Westseite<br />
habe besonders gelitten.<br />
Es sei Nässe ins Holz eingedrungen.<br />
Die morschen<br />
Balken würden durch neue,<br />
mindestens 12 Jahre abgelagerte<br />
Eichenbalken ersetzt.<br />
Die alten Stücke liegen noch<br />
vor dem Schloss, sie weisen<br />
deutlich Gravuren auf, wie<br />
sie von den Zimmerleuten<br />
früherer Jahrhunderte verwendet<br />
wurden. „Wir verzapfen<br />
und verklotzen die<br />
Balken, Holzverbindungen<br />
halten länger als solche aus<br />
Metall“, so Gans.<br />
25 Fenster werden durch<br />
neue Eichenholzfenster<br />
ersetzt, die dann auch<br />
modernsten energetischen<br />
Anforderungen entsprechen<br />
und den Segen von Hessens<br />
Chefdenkmalpflegerin<br />
Dr. Verena Jakobi gefunden<br />
haben. Das Torhaus soll<br />
nämlich, wie Forstamtsleiter<br />
Bernd Müller erklärte,<br />
mittelfristig wirtschaftlich<br />
genutzt werden. Die Innensanierung,<br />
mit Heizung und<br />
Wasserinstallation, sei derzeit<br />
noch kein Thema. „Wir<br />
müssen erst einmal das Geld<br />
für die Außensanierung erwirtschaften,<br />
innen wird es<br />
deutlich teurer“, sagt Götz.<br />
Vermutlich gab es früher<br />
am Torhaus ein außenliegendes<br />
Treppenhaus. Bei<br />
den Arbeiten seien Hinweise<br />
darauf gefunden worden,<br />
so Gans. Denen werde jetzt<br />
mit einer weiteren Untersuchung<br />
nachgegangen. Größere<br />
Überraschungen habe<br />
es bisher nicht gegeben,<br />
„natürlich kommt bei einem<br />
so alten Haus immer etwas<br />
dazu, womit nicht zu rechnen<br />
war“, sagt Gans, der alles<br />
aber für „beherrschbar“ hält.<br />
Für Gans ist das Schloss<br />
Neuweilnau nicht nur<br />
wegen seiner Geschichte<br />
interessant, sondern auch<br />
wegen des wohl mit Bedacht<br />
gewählten Baugrunds: „Es<br />
steht auf Schiefer, aber der<br />
steht mit seinen Schichten<br />
senkrecht an, was zu einer<br />
Kapillarwirkung führt, die<br />
dafür sorgt, dass aufsteigendes<br />
Wasser den vor dem<br />
Schloss liegenden Teich immer<br />
gefüllt hält.“ So etwas<br />
sei sehr selten und müsste<br />
wissenschaftlich untersucht<br />
werden, regte Gans an.<br />
Vor 200 Jahren wurde<br />
Schloss Neuweilnau Sitz<br />
der „Oberförsterei“ und ist<br />
es seitdem geblieben. Das<br />
Jubiläum soll am Sonntag,<br />
5. Juni, gefeiert werden. Das<br />
Festprogramm ist in Planung,<br />
aber noch nicht ganz<br />
fertig. Fest steht bereits, dass<br />
die Geschichte der Forstwirtschaft<br />
mit einer Ausstellung<br />
und Vorführungen<br />
erlebbar gemacht wird. Von<br />
der uralten Axt über Zweimannsägen,<br />
die ersten, nur<br />
von zwei kräftigen Waldarbeitern<br />
zu bedienenden Motorsägen<br />
bis hin zum Harvester<br />
soll alles gezeigt werden.<br />
Auch soll es ein kleines kulturelles<br />
Programm geben.<br />
Bereits am 24. April wird im<br />
Hessenpark beim Familientag<br />
mit historischen Vorführungen<br />
auf das Forstamtsjubiläum<br />
hingewiesen. Auch<br />
beim Laurentiusmarkt im<br />
September in Usingen geht<br />
es um „200 Jahre Forstamt<br />
im Schloss Neuweilnau“. Im<br />
Rahmen der Schriftenreihe<br />
„Weilroder Hefte“ wird derzeit<br />
an einer Sonderedition<br />
zu diesem Thema gearbeitet,<br />
das Heft soll bis zum<br />
Schlossfest fertig sein. (as)
„Der Geist im Rathaus“ weht<br />
auch durch den Saal der Krone<br />
Jede Ähnlichkeit mit richtigen Rathäusern wäre rein zufällig und nicht beabsichtigt<br />
Hasselbach. Auch in diesem<br />
Jahr wendet sich die Theatercrew<br />
der Hasselbacher<br />
„Eintracht“ wieder mit einem<br />
Bühnenstück an ihre Zuschauergemeinde.<br />
Gespielt<br />
wird „Der Geist im Rathaus“,<br />
eine Komödie in drei Akten<br />
von Hans Schimmel. Die<br />
drei Vorführungen auf der<br />
Bühne des Kronen-Saals sind<br />
am Freitag und Samstag, 18.<br />
und 19. März, 19.30 Uhr, sowie<br />
am Sonntag, 20. März, 16<br />
Uhr. Einlass ist jeweils eine<br />
Stunde vor Aufführungsbeginn.<br />
Karten, so weit noch<br />
vorhanden, gibt es für 9 Euro,<br />
inklusive eines Begrüßungssekts.<br />
Der Kartenvorverkauf<br />
findet am Sonntag, 6. März,<br />
im Kronen-Saal ab 10 Uhr<br />
statt. Gutscheine können<br />
bei Franz-Josef Heid telefonisch<br />
angefragt werden (Tel.<br />
06083-1331) oder online auf<br />
www.theatercrew.de bestellt<br />
werden.<br />
Der Titel des etwa 120 Minuten<br />
dauernden Stücks („Der<br />
Geist im Rathaus“) könnte<br />
durchaus lokal gemeint sein,<br />
ist er aber nicht. Doch wer<br />
die Hasselbacher Theatercrew<br />
kennt, weiß, dass mit<br />
Sicherheit an der einen oder<br />
Das Ensemble der Theatercrew, wie zufällig vor dem alten<br />
Hasselbacher Rathaus, probt bereits seit Wochen für das neue<br />
Stück: Jörg Hill,. Paul Messinger, Jessica Rumpf, Lea Weber,<br />
Marc Fladung, Manuela Messinger, Petra Jäger, Jutta Bördner<br />
und Gaby Becher. <br />
Foto: mgv<br />
anderen Stelle bekannte Namen<br />
fallen werden. Und darum<br />
geht’s: Theobald Müller<br />
und Elfriede Schwarz führten<br />
bisher ein ziemlich geruhsames<br />
Leben als Beamte im<br />
Rathaus. Dies ändert sich<br />
allerdings, als Sieglinde Haselbusch<br />
als Bürgermeisterin<br />
das Ruder übernimmt. Ihr<br />
ehrgeiziges Ziel ist es, den<br />
Nachbarort (das könnte natürlich<br />
H..., durchaus aber<br />
auch R... sein, aber lassen<br />
wir das erst einmal) einzugemeinden,<br />
um Oberbürgermeisterin<br />
zu werden. Der<br />
Unternehmensberater Roland<br />
Hein soll’s richten, verfolgt<br />
aber nicht ganz uneigennützige<br />
Pläne, da ihm eine<br />
Supermarktkette eine fette<br />
Prämie versprochen hat um<br />
an ein begehrtes Baugrundstück<br />
zu kommen. Dumm<br />
nur, dass ausgerechnet hier<br />
das denkmalgeschützte Rathaus<br />
steht. Dass dies der<br />
Wohnsitz des Gespenstes Nikolaus<br />
Nachtigall ist, der seit<br />
seinem Ableben an das Gebäude<br />
gefesselt ist, ahnt bis<br />
dahin keiner. Mehr sei hier<br />
noch nicht verraten. (as)<br />
Jugend soll schreiben, was es heißt „Mensch zu sein“<br />
Wegen des großen Erfolges wiederholt der Hochtaunuskreis den Literaturwettbewerb für Kinder und Jugendliche<br />
Hochtaunus. Das Jugendbildungswerk<br />
Hochtaunus Fiction-Geschichten, die das groß, dass wir ihn nun im sendeschluss ist der 31. März.<br />
oder Fantasy- und Science Literaturwettbewerb war so die Einsendungen. Der Ein-<br />
veranstaltet zum zweiten Mal Motto beinhalten. „Wir sind Rahmen unserer Kinder- Weitere Informationen bei<br />
einen Literaturwettbewerb gespannt auf die vielen Texte und Jugendarbeit erneut Anja Frieda Drescher-Parré,<br />
für Kinder und Jugendliche von jungen Autoren, die mit ausschreiben. Nele Neuhaus Telefon: 06172 999-5141 oder<br />
von 10 bis 17 Jahren. Das Motto:<br />
„Mensch sein“. Gesucht Gedanken in literarische mit ihrer Stiftung, ebenso parre@hochtaunuskreis.de<br />
Freude ihre Erlebnisse und unterstützt den Wettbewerb per E-Mail: anja.drescher-<br />
werden spannende, originelle<br />
und außergewöhnliche beigeordnete Katrin Hechler. derung. Eine aus Autoren www.literaturwettbewerb-<br />
Formen fassen“, sagt Kreis-<br />
wie die Hessische Leseför-<br />
oder sind unter der Website<br />
Kurzgeschichten, Märchen „Die Resonanz beim ersten unabhängige Jury bewertet htk.de einsehbar. (as)<br />
15<br />
Schlemmerabend<br />
für Oberlauken<br />
Oberlauken. Das Oberlaukener<br />
Schlachtfest ist aus<br />
dem dörflichen Jahreskalender<br />
nicht mehr wegzudenken.<br />
Dieses Jahr findet es<br />
am Samstag, 19.März, statt,<br />
natürlich wieder im Dorfgemeinschaftshaus.<br />
Nach alter<br />
Tradition werden dort ab<br />
18:30 Uhr in zwei Sitzungen<br />
Worschtsupp’, Wirsinggemüse,<br />
Kesselfleisch, Salzkartoffeln,<br />
Rote Bete und Meerrettich<br />
aufgetischt. Wer nichts<br />
Warmes braucht, für den<br />
gibt's deftige Wurstplatten.<br />
Mit der Zutrittsgebühr von<br />
14 Euro erwirbt der Freund<br />
rustikaler Gemeinschaftsverpflegung<br />
das Recht, zuzuschlagen<br />
bis nichts mehr<br />
geht. Knapp dran waren die<br />
Oberlaukener Wurst- und<br />
Kesselfleischspezialisten noch<br />
nie. Mit anderen Worten: Es<br />
ist genug da! Das Dessert ist<br />
wie immer flüssig: Korn oder<br />
Kümmel. Wurst in Dosen<br />
gibt es ab Samstag Früh. Wer<br />
Worschtsupp’ möchte, muss<br />
rechtzeitig verschließbare<br />
Behälter im Schlachthaus<br />
abgeben. Geschlemmt wird<br />
wie immer für den guten<br />
Zweck, denn der Erlös wird<br />
von der Dorfgemeinschaft<br />
ausschließlich für Anschaffungen<br />
und Arbeiten im Dorf<br />
verwendet. (as)
16 Weilroder Gazette · März / April <strong>2016</strong><br />
Drei Frauen überwinden Grenzen, im Jeep...<br />
Von Neu-Delhi nach Neuweilnau - 12000 Kilometer: Drei Inderinnen von „Women Beyond Boundaries“ wollten<br />
Neuweilnau. Verdutzt<br />
mustert der Wanderer den<br />
weißen Geländewagen, der<br />
am Straßenrand parkt. Er<br />
läuft um das Auto, betrachtet<br />
das Nummernschild mit<br />
den Buchstaben IND in der<br />
Ecke, die bunten Aufkleber<br />
von Firmen und Organisationen<br />
mit Namen wie „Tea<br />
Trails“ oder „Indian Women<br />
Network“. Er lächelt, schüttelt<br />
den Kopf und schlendert<br />
weiter. Wie der Wanderer<br />
wundern sich manche, die<br />
das auffällige Vehikel in Neuweilnau<br />
erblicken. Ein Auto<br />
aus Indien? Wer mag wohl<br />
von dort bis nach Weilrod<br />
gefahren sein?<br />
Es waren drei indische<br />
Frauen, drei Mütter, zwischen<br />
34 und 41 Jahre alt,<br />
berufstätig, ambitioniert<br />
und abenteuerlustig – und<br />
bei ihrer Ankunft im Taunus<br />
auch ziemlich erschöpft.<br />
Rund 22.000 Kilometer haben<br />
sie zurückgelegt, über<br />
den Himalaya, durch China,<br />
Zentralasien, Russland, das<br />
Baltikum, bis hoch zum Polarkreis.<br />
Drei Monate waren<br />
sie unterwegs. Gestartet sind<br />
sie im Sommer in Indiens<br />
Hauptstadt Neu-Delhi, im<br />
Herbst kamen sie in Neuweilnau<br />
an.<br />
„Ich kann immer noch kaum<br />
glauben, dass wir das wirklich<br />
gemacht haben“, sagt<br />
Nidhi Tiwari, die die Tour<br />
geplant und geleitet hat und<br />
die gesamte Strecke am Steuer<br />
saß. „Seit Jahren hatte ich<br />
die Idee zu dieser Reise.“<br />
Nun hat sie sie umgesetzt,<br />
gemeinsam mit ihren Cousinen<br />
Rashmi Koppar und<br />
Soumya Gopinath. Und dabei<br />
ging es nicht ums Vergnügen.<br />
Die Tour war ein<br />
Projekt mit einer Botschaft,<br />
Nicht nur das exotische Auto, auch die drei Insassinnen fielen in<br />
Neuweilnau natürlich schnell auf.<br />
Foto: myk<br />
das erste große Projekt der<br />
Organisation „Women Beyond<br />
Boundaries“ („Frauen<br />
über Grenzen“), die Nidhi<br />
Tiwari mit anderen Frauenrechtsaktivistinnen<br />
im März<br />
2015 gegründet hat. Ihr Ziel<br />
ist es, indische Frauen zu ermutigen<br />
und dabei zu unterstützen,<br />
fremde Gegenden<br />
und Länder zu bereisen.<br />
Denn für Inderinnen ist es<br />
nicht selbstverständlich,<br />
ohne Ehemann oder männliche<br />
Begleitung durch die<br />
Welt zu tingeln. Nach eigenen<br />
Angaben sind Nidhi<br />
Tiwari, Rashmi Koppar und<br />
Soumya Gopinath sogar das<br />
erste rein weibliche indische<br />
Team, das allein ohne Begleitfahrzeuge<br />
mit dem Auto<br />
von Neu-Delhi nach London,<br />
der letzten Station der<br />
Reise, gefahren ist.<br />
Viele Monate hat Nidhi Tiwari<br />
in die Vorbereitungen<br />
gesteckt, hat Helfer und<br />
Sponsoren gesucht und gefunden.<br />
Der indische Autohersteller<br />
Mahindra stellte<br />
das Fahrzeug und übernahm<br />
sämtliche Kosten für Diesel<br />
und Instandhaltung. Zudem<br />
zahlte er die Verschiffung des<br />
Jeeps von England zurück<br />
nach Indien. Frauenrechtsorganisationen,<br />
Medien<br />
und Institutionen aus dem<br />
Sozial- und Gesundheitswesen<br />
haben das Projekt bezuschusst,<br />
ebenso Indiens<br />
Ministerien für Tourismus<br />
und für Jugend und Sport. In<br />
ihrem Blog auf der Internetseite<br />
www.womenbeyondboundaries.com<br />
haben die<br />
drei Frauen ihre Reise dokumentiert.<br />
Zum Beispiel ihr Erlebnis<br />
mit der russischen Polizei.<br />
„Mitten im Nirgendwo hat<br />
uns nachts eine Streife auf<br />
der Schnellstraße angehalten“,<br />
erzählt Nidhi Tiwari.<br />
Schäbig hätten die Polizisten<br />
sie behandelt, sie herumkommandiert<br />
und gefilzt –<br />
und schließlich 200 Dollar<br />
verlangt. „Sonst ist euer Weg<br />
hier zu Ende“, hätten sie gedroht.<br />
„Für uns ist das eine<br />
Menge Geld“, sagt Soumya<br />
Gopinath, „aber was hätten<br />
wir tun sollen?“<br />
Die meisten Bekanntschaften,<br />
die die Inderinnen auf<br />
ihrer Tour durch 17 Länder<br />
machten, waren allerdings<br />
erfreulich. Die Menschen<br />
in Birma seien unglaublich<br />
gastfreundlich und herzlich<br />
gewesen. In China sei ihr<br />
Weg zwar genauestens überwacht,<br />
dabei aber sehr wohlwollend<br />
unterstützt worden.<br />
Und in Kirgisien und Usbekistan<br />
hätten sie sich vor<br />
Heiratsanträgen kaum retten<br />
können. „Dort sind alle total<br />
vernarrt in Bollywood-<br />
Filme“, sagt Rashmi Koppar.<br />
Sie seien behandelt worden<br />
wie Schauspielerinnen, „einfach,<br />
weil wir Inderinnen<br />
sind“.<br />
Die direkte Strecke von<br />
Neu-Delhi nach London beträgt<br />
auf dem Landweg etwa<br />
12.000 Kilometer. Doch aufgrund<br />
der Konflikte im Nahen<br />
Osten und den Nachbarländern<br />
ist die Gruppe nicht<br />
über Pakistan, Afghanistan<br />
oder den Iran Richtung Europa<br />
aufgebrochen, sondern<br />
hat einen riesigen Schlenker<br />
über China und Zentralasien<br />
geschlagen, der allein fast<br />
10.000 Kilometer ausmachte.<br />
Und Zeit kostete. Zwei Monate<br />
waren für die Expedition<br />
einkalkuliert, aber infolge<br />
starker Unwetter und Überschwemmungen<br />
steckte die<br />
Gruppe fast vier Wochen in<br />
Birma fest. Zudem sah der<br />
ursprüngliche Plan die Ukraine<br />
als Transitland vor – was<br />
wegen der Krise dort kurzfristig<br />
verworfen wurde. Von<br />
Russland aus ging es daher<br />
über Estland, Lettland und<br />
Litauen nach Finnland. Und<br />
weil sie ohnehin schon so<br />
weit im Norden waren, fuhren<br />
sie noch bis zum Polarkreis<br />
weiter.<br />
Dass die Gruppe schließlich<br />
nach Stopps in Warschau<br />
und Prag ausgerechnet in<br />
Neuweilnau fünf Tage Halt<br />
machte, war der in Weilrod
17<br />
...und auch im Leben<br />
anderen Frauen mit ihrer Abenteuerreise Mut machen<br />
lebenden Verwandtschaft<br />
von Nidhi Tiwari geschuldet.<br />
Und der Erholung. Die<br />
Inderinnen streiften hier<br />
durch den Wald, an der Weil<br />
entlang, zum Neuweilnauer<br />
Schloss, in die Nachbardörfer.<br />
Angesichts des Ausblicks<br />
vom Altweilnauer Turm waren<br />
sie sich einig: „Das ist<br />
besser als Heidelberg.“ Die<br />
bei asiatischen Touristen<br />
beliebte Stadt wollten sie<br />
eigentlich noch besuchen.<br />
Doch die Idylle des Weiltals<br />
brachte sie zu der Einsicht,<br />
dass „Heidelberg wahrscheinlich<br />
total überbewertet“<br />
sei.<br />
So machten die Frauen lediglich<br />
einen Ausflug nach<br />
Frankfurt und weilten den<br />
Rest der Zeit im Taunus. In<br />
der Neuweilnauer Espabar<br />
feierten sie eines Abends bis<br />
nach Mitternacht. In Usingen<br />
und Neu-Anspach besorgten<br />
sie Mitbringsel für die Angehörigen,<br />
oft telefonierten sie<br />
mit ihren Familien in Indien.<br />
Vor allem ihre fünf Kinder,<br />
um die sich die Väter und<br />
Großeltern kümmerten, vermissten<br />
die Mütter nach drei<br />
Monaten doch sehr. Lange<br />
sollte es nicht mehr dauern<br />
bis zum Wiedersehen. Nur<br />
noch eine Woche London<br />
stand auf dem Programm.<br />
Praktisch nichts gegen das,<br />
was hinter ihnen lag: Die<br />
Fluten in Birma, die mehr als<br />
5.000 Meter hohen Passstraßen<br />
über den Himalaya, die<br />
russischen Polizisten. Und<br />
ihre deutschen Kollegen.<br />
Als eine Grenzstreife die Inderinnen<br />
kurz nach Tschechien<br />
auf dem Autobahnzubringer<br />
stoppte, seien sie auf<br />
alles gefasst gewesen. „Aber<br />
die deutschen Polizisten waren<br />
total freundlich, die haben<br />
die ganze Zeit gelächelt“,<br />
erzählt Soumya Gopinath.<br />
Als sie gerade weiterfahren<br />
wollten, hätten die Beamten<br />
sie gebeten, noch einmal auszusteigen<br />
und sich vor den<br />
Wagen zu stellen. „Da dachten<br />
wir zuerst: „Oje, jetzt<br />
wird es doch noch unangenehm“,<br />
sagt Nidhi Tiwari.<br />
„Aber die Polizisten wollten<br />
bloß ein Erinnerungsfoto<br />
von uns machen, weil sie<br />
in ihrem Leben vermutlich<br />
nie wieder ein indisches<br />
Auto kontrollieren würden“.<br />
(myk)<br />
Holz - Montageservice<br />
Maximilian Rühl<br />
Montage von:<br />
• Laminatböden<br />
• Innen- und Aussentüren<br />
• Holz- und Kunststofffenster<br />
• Küchen- und Arbeitsplatten<br />
• Fliegengitter für Ihre Fenster und Türen<br />
• Balkon- und Terassengeländer aus Holz<br />
• Carports und Gartenhäuser<br />
Am Stadttor 2<br />
61276 Weilrod-Altweilnau<br />
Telefon 0 60 83 - 23 54<br />
Telefax 0 60 83 - 21 68<br />
E-Mail: montageservice.ruehl@t-online.de<br />
Homepage: www.montagservice-rühl.net<br />
KFZ-Meisterbetrieb<br />
Martin Esser<br />
• Unfallreparatur<br />
• KFZ-Reparaturen an<br />
allen Autotypen<br />
• Autoglas-Reparaturen<br />
und Austausch<br />
• Reifenservice<br />
• Inspektion<br />
• TÜV + ASU<br />
Martin Esser • Erbismühler Weg 1 • 61276 Weilrod-Altweilnau<br />
Telefon: 0 60 83/16 44 • Handy: 01 72/6 91 18 48<br />
12000 Kilometer haben die drei Frauen zurückgelegt um für<br />
ihre Idee, Grenzen zu überwinden, zu werben. Foto: myk<br />
Kita sucht Beerensträucher<br />
Riedelbach. Die Kindertagesstätte Löwenzahn sucht für<br />
den „Kinder-Garten“ im Frühjahr Beerensträucher. Beeren<br />
schmecken den Kindern besonders gut. Die Kita würde sich<br />
deshalb freuen, Spender von jungen, oder auch älteren Beerensträuchern<br />
zu finden. Angebote unter kita-riedelbach@<br />
weilrod.de oder Tel. 06083/1500. (as)
18 Weilroder Gazette · März / April <strong>2016</strong><br />
Deftige Narrenkost für Auge und Ohr bei<br />
der Aleweiler Fassenacht im Sportlerheim<br />
Freiwillige Feuerwehr und Sportverein zogen einmal mehr gemeinsam am gleichen Strang des Frohsinns<br />
Aleweile. Zwei lange, Sitzfleisch<br />
erfordernde Abende<br />
lang hatten TuS Weilnau und<br />
die Freiwillige Feuerwehr<br />
die Bude voll. Das zur Narrhalla<br />
umgebaute Sportlerheim<br />
war zweimal voll. Später<br />
war wieder Platz, denn<br />
da saß man sich gegenseitig<br />
schunkelnd auf dem Schoß.<br />
Nach hause ging so schnell<br />
niemand, wenngleich die<br />
Einladung von Moderatorin<br />
Gabi Böff, am besten gleich<br />
bis zum Frühstück sitzen zu<br />
bleiben und beim Aufräumen<br />
zu helfen, nicht so ernst<br />
genommen worden war.<br />
Aber wer nimmt in der Fassenacht<br />
schon etwas ernst...?<br />
Die Veranstalter hatten alles<br />
aufgeboten, was im närrischen<br />
Weilrod Rang und<br />
Namen hat, wobei das Programm<br />
doch größtenteils<br />
hausgemacht war. Fremd, im<br />
Sinne von Fremdensitzung,<br />
waren eigentlich nur die<br />
Mädels der Gruppe „Fancy-<br />
Beats“ aus Wehrheim. Und<br />
selbst die blieben nicht lange<br />
fremd, sondern mischten<br />
sich unter die Eingeborenen.<br />
Gabi Böff hatte diesmal keine<br />
Büttenrede, schade, aber<br />
Im Gleichschritt marsch übers Deck des Narrenschiffs: Die Offiziersgarde<br />
der Altweilnauer Turmtänzer.<br />
Foto: as<br />
auch egal, denn das was die<br />
Büttenkanone zu sagen hatte,<br />
sagte sie trotzdem, nicht am<br />
Stück, aber portionsweise<br />
beim Moderieren mit Gatte<br />
Stefan. Ein Motto hatte die<br />
Fassenacht dieses Jahr nicht,<br />
es ging „quer Beet“, hinaus<br />
auf den Ozean der Narretei,<br />
immer in Sichtweite der Kalau-Inseln.<br />
Pointen wurden<br />
trotz hohen Seegangs nicht<br />
verkorkst, ging gar nicht,<br />
denn die meisten waren dem<br />
Publikum nicht fremd.<br />
Die bei der Aleweiler Fassenacht<br />
zum Inventar gehörende<br />
TV-Gruppe mit<br />
Julian Hollmann, Tatjana<br />
Brück, Norbert v. Seitenbacher,<br />
Janina Rühl, Clara<br />
Mohr und Sabine Vollberg<br />
unterstrich mit ihrem etwas<br />
zu lang geratenen Einstünder<br />
die an Tiefgang armen<br />
Niederungen deutscher TV-<br />
Unterhaltung. Die Turmtänzer<br />
schwebten als Offiziere<br />
übers Parkett und überließen<br />
es dem Gast, zu entscheiden,<br />
ob es nun Hochsee- oder<br />
Flussschiffer waren. Die Loreley<br />
anfangs deutete eher<br />
auf Flussschifffahrt hin, es<br />
sei denn, die Dame wäre auf<br />
die Lange Anna umgezogen.<br />
Zur Casting-Show „AHDS“<br />
(Altweilnau hat die Superstars)<br />
mit Lokalprominenz<br />
in die „Jabbadabbadu“-Arena<br />
eingeladen hatten die Akita-<br />
Kinder. Ganz tapfer zu sein,<br />
hieß es beim letzten Auftritt<br />
der Damen der Dienstags-<br />
Gymnastik. Chansons trugen,<br />
teils auf Weilroderisch<br />
umgedeutet, die „Spatzen<br />
aus Paris“, verstärkt durch<br />
Oberspatz Harald Heberling<br />
als Gilbert Becaud am Akkordeon,<br />
vor. Mit Schwarzlicht<br />
und einem Schwarm<br />
knatschgrüner Straußen forderten<br />
die „Abbahallos“ sich<br />
zur Zugabe selbst heraus.<br />
Vorträge gab es auch. Thomas<br />
Brück („Beppo“) kam<br />
als mannstolle Dame zwar<br />
„immer zu spät“, im Programm<br />
aber gerade rechtzeitig,<br />
ebenso Harald Heberling,<br />
der das Thema Asyl<br />
aufgriff, es aber auf seine eigene<br />
Flucht von Riedelbach<br />
nach Altweilnau reduzierte<br />
und Schwänke aus seiner<br />
Ehe erzählte. Als Single<br />
kam Waltraud Illig – wer je<br />
mit dem Gedanken an eine<br />
Kreuzfahrt gespielt hat, wird<br />
es sich nach diesem Vortrag<br />
noch einmal überlegen. Gemeinsam<br />
mit Olli Fladung<br />
hatte sie zuvor in einem<br />
Sketsch Einblick in eine Gesangsprobe<br />
mit Zarah Leander<br />
gegeben. (as)<br />
Ambulantes Pflegeteam Sandra Lederer GmbH<br />
Wir pflegen, betreuen und beraten Hilfsund<br />
Pflegebedürftige in Ihrer vertrauten<br />
Umgebung. So helfen wir etwas zu bewahren,<br />
das keine Institution der Welt<br />
ersetzen kann: ein Zuhause.<br />
Wir erbringen persönliche und individuelle<br />
Pflege. Dafür stellen wir jederzeit Arbeitsplätze<br />
für qualifizierte Pflegekräfte zur<br />
Verfügung.<br />
● Persönliche und individuelle Pflege<br />
● Aktivierende Pflege<br />
● Hilfe und Unterstützung im Alltag<br />
● In Absprache mit dem Klienten,<br />
seinen Angehörigen und dem Hausarzt<br />
● Individuelle Pflegekurse<br />
Feldwies 10 · 61389 Schmitten · Telefon 06084/949140 · sandra.lederer@t-online.de
Gazette Service: Ein kleiner Schnupperkurs<br />
zum sanften Abnehmen und Entschleunigen<br />
Wenn von den vielen guten Vorsätzen, die wir zum Neuen Jahr hatten, nichts mehr übrig ist - hier gibt es neue<br />
19<br />
Weilrod. Das neue Jahr<br />
ist zwar schon ein paar Tage<br />
alt, manch guter Vorsatz<br />
ist längst wieder schon vergessen<br />
oder verdrängt, und<br />
das eine oder andere Kilo<br />
Hüftgold von Weihnachten<br />
oder den Fastnachtstagen<br />
ungeachtet dessen immer<br />
noch da. Gazette Service will<br />
diesmal allen, denen es so<br />
geht und die sich wundern,<br />
warum die Lieblingshose<br />
immer noch am Bund kneift,<br />
nachfolgend ein paar Tipps<br />
geben. Wohlwissend, dass sie<br />
in ihrer Gesamtheit durchaus<br />
viel, aber eben auch selektiv<br />
noch ein bisschen helfen -<br />
ein kleiner Schnupperkurs<br />
der alltagstauglichen Vorsätze,<br />
zum Abnehmen und zum<br />
Entschleunigen. Und wer<br />
sagt denn, dass man sie nur<br />
einmal ausprobieren darf...<br />
Tag 1, der Eiertag<br />
Heute gibt es Ei, nicht nur<br />
eins, ruhig mehrere. Gekocht,<br />
gesotten, als Omelett,<br />
gespiegel, „gekleppert“ - alles<br />
erlaubt. Eiweiß sättigt gut<br />
und anhaltend, fördert den<br />
Muskelaufbau und ist reich<br />
an viel Vitamin E und A. 100<br />
Kalorien sind es trotzdem<br />
pro Ei, also nichts übertreiben.<br />
Wussten Sie eigentlich<br />
schon, dass im Eidotter mehr<br />
Eiweiß ist als im Eiweiß?<br />
Tag 2, der Frische-Tag<br />
Heute wird der Einkaufswagen<br />
im Supermarkt gleich<br />
vorne beladen, vorne gibt es<br />
in den Märkten Obst und Gemüse,<br />
Salate, Säfte. Nur Mut,<br />
was immer hinein geht, hinein.<br />
Wer drei Viertel seines<br />
Leckers Gemüse in Stifte geschnitten, ersetzt beim Knabbern<br />
Kekse, Chips und Erdnusslocken. <br />
Foto: as<br />
Einkaufs gleich am Eingang<br />
erledigt, kann heute bei der<br />
Ernährung eigentlich nichts<br />
mehr falsch machen. Er lebt<br />
gesund und kalorienarm.<br />
Tag 3, der Frühstückstag<br />
Morgens bricht meistens die<br />
Hektik aus im Haus: Der<br />
Papa muss als Erster weg,<br />
die Kinder bald in die Schule,<br />
der Hund kommt auch<br />
schon schwanzwedelnd mit<br />
der Leine daher - klar, er will<br />
raus. Bis man da alles beisammen<br />
hat, gibt es häufig Stress.<br />
Schulzeug, die Schwimmsachen<br />
für den Sportunterricht,<br />
die Frühstücksbrote<br />
- alles will gerichtet sein und<br />
die Zeitung hat man schließlich<br />
auch nicht abonniert, um<br />
sie vor lauter Morgenstress<br />
gleich Altpapier werden zu<br />
lassen - ein gemütlicher Start<br />
in den Tag geht anders. Nämlich<br />
so: Am Abend vorher<br />
alles vorbereiten und bereitstellen.<br />
Eine halbe Stunde<br />
früher aufstehen als sonst,<br />
den Tisch decken, alles so<br />
rechtzeitig, dass die, die zuerst<br />
los müssen, noch eine<br />
halbe Stunde haben, mit allen<br />
am Tisch zu sitzen - quasseln,<br />
schweigen, futtern - jeder wie<br />
er will, Hauptsache alle sind<br />
beisammen. Das beruhigt die<br />
Nerven und jeder kann entspannt<br />
in seinen Tag starten<br />
Tag 4, der Schmalhanstag<br />
Heute sind wir tapfer: Das<br />
Abendessen fällt aus. Lieber<br />
über den Tag verteilt die<br />
eine oder andere Kleinigkeit<br />
und abends dafür den Kühlschrank<br />
abschließen. Morgens<br />
Kaiser, mittags König,<br />
abends Bettler - so dumm<br />
ist das gar nicht. Ab und zu<br />
abends fasten, hilft beim<br />
Abnehmen oder Figurhalten.<br />
Notfalls reicht es auch,<br />
abends auf Kohlehydrate zu<br />
verzichten. Oft sollte man<br />
das jedoch nicht machen, da<br />
sich sonst der Verdauungsstoffwechsel<br />
umstellt und<br />
die nächste Pizza garantiert<br />
direkt auf die Hüfte wandert.<br />
Tag 5, Fünf mal die Faust<br />
Machen Sie mal eine Faust, so<br />
viel Obst und Gemüse gibt es,<br />
fünfmal am Tag. Das steigert<br />
das Wohlbefinden und ist bei<br />
entsprechender Vielfalt der<br />
Produkte hübsch anzuschauen.<br />
Tag 6, der Pizza-Tag<br />
Heute Abend schauen wir<br />
mal wieder beim Türken<br />
vorbei, aber keinen Döner<br />
ordern. Lieber eine türkische<br />
Pizza die hat weniger Kohlehydrate<br />
im Boden als Döner,<br />
lässt sich aber genauso lecker<br />
belegen, mit Hackfleisch, Gewürzen,<br />
Salaten.<br />
Tag 7, der Lördagsgodistag<br />
Süßigkeiten sollte man auch<br />
beim Abnehmen nicht verteufeln,<br />
alles in Maßen freilich.<br />
Die Schweden machen<br />
es mit den Samstagssüßigkeiten<br />
(Lördagsgodis) für<br />
Kinder vor. Sie bekommen<br />
samstags eine Tüte Süßkram,<br />
die sie über den Tag leerfuttern<br />
dürfen. Auch Große<br />
können sich damit einmal die<br />
Woche belohnen.<br />
Tag 8, der Knabbertag<br />
Heute wird vor dem Fernseher<br />
geknabbert, man hat<br />
es sich verdient. Aber keine<br />
Chips, Nüsse oder Kekse,<br />
sondern gestiftelte Kohlrabi<br />
oder Möhrchen, Kirschtomätchen<br />
oder Gürkchen, alles<br />
was fit macht.<br />
Tag 9, der Genießertag<br />
Heute geht es mal langsam,<br />
ganz gemütlich, mit allem.<br />
Gemütlich kochen, sich und<br />
der Mahlzeit Zeit geben, Zeit<br />
zum Schmoren und Schmökern,<br />
zum Nachdenken, zum<br />
Ausruhen oder auch zum<br />
Kartenspielen. Der Zeitverlust<br />
ist nur vermeintlich, in<br />
Wahrheit ist es nämlich ein<br />
Zeitgewinn. (as)
20 Weilroder Gazette · März / April <strong>2016</strong><br />
Anerkannter Fachbetrieb nach § 19 WHG<br />
erneuerbare Energien<br />
Tankschutz<br />
Heizung<br />
Sanitär<br />
BEI UNS HAT GUTES HANDWERK TRADITION<br />
Reichel & Steinmetz wird erfolgreich seit<br />
über 50 Jahren als Familienbetrieb geführt.<br />
Schmitten 0 60 82 /6 45 • Neu-Anspach 0 60 81 /89 56<br />
Anzeige_Reichel-Steinmetz_100.indd 1 05.12.14 10:15<br />
Domenico Di Ianni<br />
Service rund ums Haus<br />
innen und außen<br />
Maler und Lackiererarbeiten:<br />
Ausbesserungsarbeiten aller Art • Altbausanierung innen und außen<br />
Trockenbau • Tapezier- und Anstricharbeiten • Laminat<br />
Außen- und Innenputz • Fachwerksanierung • Vollwärmeschutz<br />
Wasserschadenbeseitigung<br />
An der Hohl 29 • 61276 Weilrod<br />
Tel.: 0 60 83 - 13 03 • Fax: 0 60 83 - 2 83 48<br />
Handy: 01 71 - 5 40 43 35<br />
Grundschule im Weiltal und<br />
Musikpalast arbeiten zusammen<br />
Nachmittags gibt es Unterricht bei den Profis<br />
Weilrod Musikunterricht<br />
gehört zum Schulalltag wie<br />
das Brot unter die Butter<br />
und das Salz in die Suppe.<br />
Um sich musikalisch noch<br />
breiter aufzustellen, hat sich<br />
die Grundschule im Weiltal<br />
nach einem starken Partner<br />
umgesehen und ihn mit der<br />
„Musikschule im Musikpalast“<br />
aus Neu-Anspach gefunden:<br />
Seit kurzem gibt es<br />
zwischen Schule und Musikpalst<br />
eine Kooperation. Sabine<br />
Pohlmann, Schulleiterin<br />
der Grundschule im Weiltal,<br />
und Friedemann Both, Leiter<br />
der Musikschule, sind mit<br />
der seit November praktizierten<br />
Zusammenarbeit, bei<br />
der Lehrer der Musikschule<br />
nachmittags interessierten<br />
Schülerinnen und Schülern<br />
Instrumentalunterricht geben,<br />
hoch zufrieden.<br />
Das Angebot ist breit gefächert,<br />
es gibt fast nichts,<br />
was es nicht gibt: Gitarre, E-<br />
Gitarre, E-Bass, Schlagzeug,<br />
Klavier, Posaune und Trompete<br />
sind die Instrumente,<br />
die unterrichtet werden.<br />
Der Zuspruch ist vor allem<br />
bei Gitarre und Klavier sehr<br />
groß. Auch Schlagzeugunterricht<br />
ist inzwischen der Hit.<br />
Wie Anette Mayer vom Musikpalast<br />
sagt, gibt es überall<br />
noch Restplätze. Aber nicht<br />
nur die Grundschüler, sondern<br />
auch deren Geschwister<br />
sowie Schüler, die nicht oder<br />
nicht mehr die Grundschule<br />
besuchen, können Musikunterricht<br />
erhalten. Sogar Eltern<br />
können mitmachen. Für<br />
die Eltern der Grundschüler<br />
bietet die Kooperation den<br />
Vorteil, nicht zum Unterricht<br />
nach Neu-Anspach fahren zu<br />
müssen.<br />
Der Kontakt zum Musikschulleiter<br />
Friedemann Both<br />
kam über die Musiklehrerin<br />
Stefanie Keiper zustande, die<br />
im Musikpalast einen Cajon-<br />
Workshop besuchte. Bereits<br />
seit 18 Jahren bietet die Musikschule<br />
Musikpalast qualifizierten<br />
Musikunterricht in<br />
Neu-Anspach an.<br />
Die eigenen Unterrichtsräume,<br />
einschließlich eines<br />
Band-Raums, befinden sich<br />
zentral im Feldberg Center.<br />
In Weilrod stellt die Grundschule<br />
im Weiltal die Räumlichkeiten<br />
zur Verfügung. Die<br />
vertragliche Seite wird seitens<br />
der Musikschule durchgeführt.<br />
Weitere Informationen zum<br />
Angebot der Musikschule<br />
Musikpalast unter www.musikschule-anspach.de<br />
oder telefonisch<br />
montags bis freitags<br />
von 12 bis 18 Uhr unter Telefon<br />
(0 60 81) 96 22 60 (as)<br />
Abgabebasar in Riedelbach<br />
Riedelbach. Das Basarteam Riedelbach lädt für Samstag, 12.<br />
März, 14 bis 16 Uhr, zum „Abgabebasar rund ums Kind" in<br />
die Mensa des Riedelbacher Schulzentrums ein. Zum Verkauf<br />
kommen Frühjahrs- und Sommerkleidung der Größen 50 bis<br />
176, Zubehör, Spielzeug, Bücher sowie Umstandsmode. Einlass<br />
für Schwangere mit Mutterpass und Begleitperson ist bereits<br />
ab 13.30 Uhr. Der Veranstalter weist darauf hin, dass aus aktuellem<br />
Anlass keine großen Hand- und Einkaufstaschen im Verkaufsraum<br />
erlaubt sind. 15 Prozent des Verkaufserlöses gehen<br />
an den Kindergarten und die Grundschule in Riedelbach. (as)
21<br />
Veranstaltungskalender<br />
Veranstaltungen im März<br />
01.03.16<br />
18.30 &<br />
20.00 Uhr<br />
04.03.16<br />
20.00 Uhr<br />
05.03.16<br />
10.00 Uhr<br />
05.03.16<br />
20.00 Uhr<br />
06.03.16<br />
10.00 Uhr<br />
07.03.16<br />
15.00 Uhr -<br />
17.00 Uhr<br />
08.03.16<br />
16.00 Uhr<br />
08.03.16<br />
18.30 Uhr<br />
11.03.16<br />
11.03.16<br />
20.00 Uhr<br />
12.03.16<br />
10.00 Uhr<br />
12.03.16<br />
14.00 Uhr<br />
12.03.16<br />
18.00 Uhr<br />
12.03.16<br />
20.00 Uhr<br />
15.03.16<br />
18.30 &<br />
20.00 Uhr<br />
16.03.16<br />
19.00 Uhr<br />
18.03.16<br />
19.00 Uhr<br />
18.03.16<br />
20.00 Uhr<br />
18. & 19.03.16<br />
19.30 Uhr<br />
19.03.16<br />
19.03.16<br />
10.00 Uhr<br />
19.03.16<br />
20.00 Uhr<br />
Seminar Gerontologie und Thanatologie<br />
Seminar Motive und Formen des Helfens<br />
Landakademie Weilrod DGH Gemünden<br />
Mitgliederversammlung mit Vorstandswahlen<br />
Heimat- und Brauchtumsverein<br />
Gasthaus "Felsenkeller", Rod an der Weil<br />
Müllsammelaktion<br />
Jugendfeuerwehr Ober-Niederlauken<br />
Generalversammlung<br />
FFW Emmershausen, Feuerwehrgerätehaus<br />
Kartenvorverkauf Theaterabende<br />
MGV "Eintracht" Hasselbach e.V.Saalbau<br />
"Zur Krone" Hasselbach<br />
Erzähl-Café<br />
Diakoniestation Taunus gGmbH,<br />
Diakonieverein Weilrod e.V.,<br />
Seniorenbeirat Weilrod<br />
Pfarrscheune Rod a. d. Weil<br />
Spielenachmittag<br />
Seniorenbeirat Weilrod<br />
Seminar Gerontologie und Thanatologie<br />
Landakademie Weilrod, DGH Gemünden<br />
Generalversammlung<br />
FFW Weilrod, Kulturforum Hasselbach<br />
Mitgliederversammlung<br />
SV Winden, Schützenhaus Winden<br />
Entspannungstechniken<br />
VHS Bad Homburg, Schule Riedelbach<br />
Abgabebasar "Rund ums Kind"<br />
Basarteam, Schule Riedelbach<br />
Skatabend Blau Weiß Oberlauken<br />
Feuerwehrgerätehaus Oberlauken<br />
Generalversammlung<br />
Sportverein "Frisch Auf 1926" Emmershausen e.V.<br />
Sportplatz Emmershausen<br />
Seminar Gerontologie und Thanatologie und<br />
Seminar Motive und Formen des Helfens<br />
Landakademie Weilrod, DGH Gemünden<br />
Öfftl. Sitz. AG3 Techn. Infrast. Energie + Wirtsch<br />
Dorfgemeinschaft "Espa-Bar", Neuweilnau<br />
Vereinspokal Luftgewehr & Auflage<br />
Luftpistole,Schützenverein Winden e.V. Schützenhaus<br />
Generalversammlung<br />
Schützenverein Drei Eichen Riedelbach e.V.<br />
Theateraufführung<br />
MGV Eintracht Hasselbach e.V., Zur Krone<br />
Wanderung zum Schlachtessen<br />
nach Oberlauken, FFW Cratzenbach<br />
Jahresanfangsübung<br />
der Weilroder Jugendfeuerwehren FFW Hasselbach<br />
Discoabend im Felsenkeller<br />
Gruppe Dorfentwicklung, Felsenkeller<br />
20.03.16<br />
15.00 Uhr<br />
20.03.16<br />
16.00 Uhr<br />
22.03.16<br />
18.30 &<br />
20.00 Uhr<br />
24.03.16<br />
14.00 Uhr<br />
24.03.16<br />
18.00 Uhr<br />
28.03.16<br />
14.00 Uhr<br />
29.03.16<br />
18.30 Uhr &<br />
20 Uhr<br />
31.03.16<br />
20.00 Uhr<br />
Osterkaffee im DGH<br />
Bürgertreff Mauloff, DGH Mauloff<br />
Theateraufführung<br />
MGV Eintracht Hasselbach e.V., Zur Krone<br />
Seminar Gerontologie und Thanatologie und<br />
Seminar Motive und Formen des Helfens<br />
Landakademie Weilrod, DGH Gemünden<br />
VdK Sprechtstunde<br />
VdK Kreisverband Usinger Land<br />
Sitzungssaal Rathaus Rod an der Weil<br />
Grüne Soße Essen<br />
Landfrauenverein Gemünden, DGH Gemünden<br />
Spiel und Spaß rund ums Osterei<br />
Kultur- und Förderkreis Altweilnau,<br />
Burggelände Altweilnau<br />
Seminar Gerontologie und Thanatologie und<br />
Seminar Motive und Formen des Helfens<br />
Landakademie Weilrod, DGH Gemünden<br />
Generalversammlung Blau Weiß<br />
SG Blau Weiß Oberlauken, DGH Oberlauken<br />
Veranstaltungen im April<br />
02.04.16 Kräuterwanderung - Frühlingskräuter<br />
10.00 Uhr Praxis Andrea Sierig, Rod an der Weil<br />
03.04.16 Sonntagsmatinee<br />
10.00 Uhr Landakademie Weilrod, DGH Gemünden<br />
Erzähl-Café<br />
04.04.16<br />
Diakoniestation Taunus gGmbH,<br />
15.00 Uhr -<br />
Diakonieverein Weilrod e.V., Seniorenbeirat Weilrod,<br />
17.00 Uhr<br />
Pfarrscheune Rod a. d. Weil<br />
05.04.16 Jahreshauptversammlung<br />
19.00 Uhr Landakademie Weilrod, DGH Gemünden<br />
09.04.16 Apfelweinanstich<br />
18.00 Uhr Schützenverein Hubertus 1968 e. V. Gemünden<br />
10.04.16 Sonntagsmatinee<br />
10.00 Uhr<br />
13.04.16<br />
16.00 Uhr -<br />
18.00 Uhr<br />
16.04.16<br />
09.30 Uhr<br />
16.04.16<br />
14.30 Uhr<br />
17.04.16<br />
09.00 Uhr<br />
20.04.16<br />
19.00 Uhr<br />
21.04.16<br />
24.04.16<br />
10.00 Uhr<br />
28.04.16<br />
14.00 Uhr -<br />
16.00 Uhr<br />
30.04.16<br />
19.00 Uhr<br />
Landakademie Weilrod, DGH Gemünden<br />
Energieberatung<br />
POWER-Hochtaunuskreis, Sitzungssaal Rathaus<br />
Rod an der Weil<br />
Make-up für Frauen über 40<br />
VHS Bad Homburg, Schule Riedelbach<br />
Farb- und Stilberatung für den Mann<br />
VHS Bad Homburg, Schule Riedelbach<br />
Weiltal-Marathon<br />
Sportverein Frisch Auf 1926 Emmershausen e.V.,<br />
Festplatz Emmerhausen<br />
Öfftl. Sitz. AG 3 Techn. Infrast. Energie+ Wirtsch.,<br />
Dorfgemeinschaft „Espa-Bar” Neuweilnau<br />
Konstituierende Gemeindevertretersitzung<br />
Gemeinde Weilrod, Bürgerhaus Emmershausen<br />
Flohmarkt am REWE<br />
REWE Weiß oHG, Rewe-Parkplatz, Rod a.d. Weil<br />
VdK Sprechstunde<br />
VdK Kreisverband Usinger Land,<br />
Sitzungssaal Rathaus Rod an der Weil<br />
Bieranstich zum 1. Mai<br />
MGV Liederkranz Hasselbach,<br />
Kulturforum Hochtaunus
22 Weilroder Gazette · März / April <strong>2016</strong><br />
Gasthaus<br />
Felsenkeller<br />
Klapperfeld 4· Rod an der Weil<br />
Telefon: 0 60 83/20 06<br />
Mittwoch ist Schnitzeltag!<br />
Jedes Schnitzel mit Beilagen für nur 8,50 Euro und<br />
jeder Schnaps von 20:00 bis 21:00 Uhr zum halben Preis!<br />
Wir haben Dienstag, Mittwoch, Freitag und Samstag ab 18:00 Uhr<br />
und Sonntag von 12:00 bis 13:30 Uhr und ab 18:00 Uhr geöffnet.<br />
Montag und Donnerstag Ruhetag.<br />
Sonderveranstaltungen <strong>2016</strong><br />
So. 06. März ab 12:00 Uhr<br />
Kochfleisch mit Meerrettichsauce, Wirsing,<br />
Dippebohnen und Salzkartoffeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12,00 €<br />
Sa. 12. März ab 18:30 Uhr<br />
1/2 Ente mit Beilagen und versch. Saucen . . . . . . . . . . 14,80 €<br />
So. 13. März ab 12:00 Uhr<br />
Rheinischer Sauerbraten mit Rosinentunke,<br />
Kartoffelknödeln, Rotkohl und Apfelmus . . . . . . . . . . . 12,00 €<br />
Fr. 25. März ab 12:00 Uhr<br />
Karfreitag: Fischessen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25,50 €<br />
Fr. 25. März ab 18:30 Uhr<br />
Karfreitag: Fischessen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25,50 €<br />
So. 27. März ab 12:00 Uhr<br />
Osterbüffet. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26,00 €<br />
Sa. 09 Apr. ab 18:30 Uhr<br />
Paniertes Schweinekotelette mit Pommes und Salat . . 10,00 €<br />
Sa. 16. Apr. ab 18:30 Uhr<br />
1/2 Ente mit Beilagen und versch. Saucen . . . . . . . . . . 14,80 €<br />
So. 17. Apr. ab 12:00 Uhr<br />
Nudel- und Salatbüffet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15,00 €<br />
Sa. 23. Apr. ab 18:30 Uhr<br />
Paniertes Fischfilet mit Senfsauce,<br />
Salzkartoffeln und Salat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12,00 €<br />
So. 01. Mai<br />
Mi.04. Mai<br />
Do.05. Mai<br />
So.08. Mai<br />
geschlossene Gesellschaft<br />
geschlossene Gesellschaft<br />
geschlossene Gesellschaft<br />
geschlossene Gesellschaft<br />
Sa.14. Mai ab 18:30 Uhr<br />
Hackbraten mit Spiegelei, Bratkartoffeln und Salat . . 10,00 €<br />
Sa.21. Mai ab 18:30 Uhr<br />
Paniertes Fischfilet mit Kartoffelsalat . . . . . . . . . . . . . 11,50 €<br />
Vorbestellung bzw. Reservierung ist erforderlich!<br />
Für Sonderveranstaltungen am Wochenende ist eine Vorbestellung<br />
nur bis Mittwoch möglich.<br />
...jetzt auch online unter<br />
www.weilroder-gazette.de<br />
Hinter jedem starken Mann steht<br />
eine starke Frau, wie bei Haibachs<br />
Ilse und Hartmut Haibach hatten Goldene Hochzeit<br />
Halten auch nach 50 Jahren zusammen wie Pech und Schwefel-<br />
Hartmut und Ilse Haibach. <br />
Foto: as<br />
Rod an der Weil. Ein<br />
schlauer Mann hat, als geklärt<br />
werden sollte, wer daheim<br />
das Sagen hat, einmal<br />
gesagt, er sei der Kopf der<br />
Firma, seine Frau sei der<br />
Hals. Dann fügte er noch hinzu:<br />
„...der Hals bewegt den<br />
Kopf!“ Der Satz könnte auch<br />
von Hartmut Haibach stammen,<br />
denn der sagt: „Hinter<br />
jedem starken Mann steht<br />
eine starke Frau. Ohne die<br />
Ilse hätte ich das alles nicht<br />
gepackt.“ Er sagt es in Ilses<br />
Beisein, als „die Gazette“<br />
kam, um mit den Haibachs<br />
bei einem Glas Rotwein über<br />
den 22. Januar 1966 zu plaudern,<br />
ihren Hochzeitstag<br />
Die Landwirtschaft war beiden<br />
in die Wiege gelegt. Er<br />
hat seine Wuzeln in Rod, sie<br />
ihre in Bebra. So wundert es<br />
auch kaum, dass sie sich in<br />
der Landvolkshochschule in<br />
Rotenburg über den Weg liefen.<br />
Ostern 1964, als die Ilse<br />
ihren Hartmut erstmals daheim<br />
besuchte, hat’s gefunkt.<br />
Wie die Hochzeit war? „Sehr<br />
schön“, sind sich beide einig,<br />
um sich beim Hochzeitswetter<br />
prompt uneins zu werden:<br />
„Knackig kalt“, sagt er, „ne,<br />
Suddelwetter war“, sie.<br />
Hartmut Haibach wollte nie<br />
etwas anderes werden als<br />
Bauer. Bis er dann doch Bürgermeister<br />
wurde. Ilse Haibach<br />
wäre gerne Modedesignerin<br />
geworden, musste<br />
aber auf dem Hof arbeiten.<br />
So war es logisch, dass die<br />
beiden den zwischen 1964<br />
und 1966 gebauten Hof Tannenblick<br />
bewirtschafteten.<br />
Hartmut Haibach war immer<br />
mit Leib und Seele Bauer,<br />
sodass es nur eine Frage der<br />
Zeit war, bis er in vielen berufsständischen<br />
Gremien<br />
saß, bis zum Ortslandwirt hat<br />
er es gebracht. „Das alles ging<br />
nur, weil mir die Ilse den Buckel<br />
freigehalten hat“, strahlt<br />
er zu ihr hinüber, dann nennt<br />
er sie den „ruhenden Pol der<br />
Familie“. Das mit dem „Buckel<br />
freihalten“ wurde immer<br />
wichtiger, denn 1972 kam mit<br />
der Gebietsreform die Politik<br />
dazu. Hartmut Haibach wurde<br />
1992 Bürgermeister. Und<br />
als er das nicht mehr war<br />
und seiner zweiten großen<br />
Liebe, der Jagd, frönte, hatte<br />
Ilse Haibach keinen Mann<br />
mehr, der immer im Rathaus<br />
verschwunden war, jetzt war<br />
er im Wald verschwunden.<br />
Sie macht das beste draus:<br />
Leckere Braten, was ihn<br />
dann beim Essen frohlocken<br />
lässt: „Ilse, wenn ich dich net<br />
hätt...“ (as)
Irene Hickmann hat ihre „Grundschule<br />
am Sommerberg“ entscheidend mitgeprägt<br />
Sehr persönliche Verabschiedung der langjährigen Leiterin der Schule im Landkreis mit der schönsten Aussicht<br />
Riedelbach. Da holten die<br />
Vertreterinnen des Kollegiums<br />
Nudelholz und Schürze<br />
heraus, um sich eine neue<br />
Schulleitung zu backen. Die<br />
Zutaten waren ein Lichtjahr<br />
Herzlichkeit, ein Sack voll<br />
Humor, ein Doppelzentner<br />
Energie, zwei Bruttoregistertonnen<br />
Verständnis und anderthalb<br />
Hektoliter Courage.<br />
Und heraus kam dann doch<br />
wieder „Irene“. Irene Hickmann,<br />
seit 2006 Rektorin der<br />
Grundschule am Sommerberg,<br />
wurde im Kreise „ihrer“<br />
Kinder, des Kollegiums, von<br />
Landrat und Bürgermeister,<br />
Vertretern des Schulamtes,<br />
des Fördervereins und der<br />
Elternbeiräte in den Ruhestand<br />
verabschiedet. „So lieb,<br />
wie ihr da sitzt, behalte ich<br />
euch in Erinnerung“, wandte<br />
sich Hickmann an die Kinder,<br />
die ihr zum Abschied in<br />
der Mensa der Max-Ernst-<br />
Schule das Guten-Morgen-<br />
Lied und das umgedichtete<br />
Lied „Über diese Brücken<br />
musst du geh'n, viele neue<br />
Dinge wirst du seh'n“ sangen.<br />
Aus dem Kollegium<br />
brachten Gabriele Kranz-<br />
Becker und David Kranz ihr<br />
19 † 61<br />
B L<br />
Inmitten „ihrer“ Kinder nimmt Rektorin Irene Hickmann Abschied<br />
von der Grundschule am Sommerberg. Foto: sn<br />
das Lied „I see fire“ als Abschiedsständchen<br />
dar. Die<br />
scheidende Rektorin blickt<br />
auf 24 Jahre in der Riedelbacher<br />
Grundschule zurück,<br />
zunächst als Lehrerin, ab<br />
2001 als Konrektorin und<br />
schließlich als Schulleiterin.<br />
Nach dem 1973 begonnenen<br />
Studium des Lehramtes<br />
habe sie ihr Referendariat<br />
bereits 1977 bis 1979 in Ludwigshafen<br />
absolviert, bevor<br />
sie nach einem Kolloquium<br />
in Hessen unterrichten durfte.<br />
Beate Schumacher vom<br />
Staatlichen Schulamt sagte,<br />
sie habe stets im Sinne und<br />
zum Wohle der Kinder gewirkt.<br />
Landrat Ulrich Krebs<br />
dankte für ihr Engagement in<br />
der Schule „mit der schönsten<br />
Aussicht“. „Sie sind mit<br />
Begeisterung Schulleiterin<br />
gewesen“, sagte Bürgermeister<br />
Axel Bangert. Und auch<br />
vom Kollegium, vertreten<br />
durch Elisabeth Mohr-Brähler<br />
und Marlene Harzer, wurde<br />
Hickmann große Wärme<br />
und Herzlichkeit, immer ein<br />
offenes Ohr, aber auch Professionalität<br />
und Humor bescheinigt:<br />
„Wie eine Löwenmutter<br />
hast du deine Jungen<br />
verteidigt." Sie habe aber<br />
auch Probleme gemeistert,<br />
Pläne umgesetzt und sei<br />
couragiert gegen Missstände<br />
vorgegangen. Anhand einer<br />
23<br />
Präsentation führte Anette<br />
Rinker die Gäste durch das<br />
Schulleben, das in den vergangenen<br />
Jahren vom Wirken<br />
Hickmanns bestimmt<br />
war. Humorvoll wurden da<br />
die Arbeit in Kleingruppen,<br />
der Unterricht nach neuesten<br />
Methoden, die Kloschule<br />
und die bewegte Schule<br />
dargestellt. Insgesamt stand<br />
die Verabschiedung unter<br />
dem Motto Brücken; für<br />
Hickmann bedeute es jetzt<br />
die Brücke in die Freiheit,<br />
so Rinker. Und wie von den<br />
Kindern in kleinen Szenen<br />
dargestellt, habe sie jetzt<br />
Zeit für Lesen, U-plus-<br />
Unterricht, Hamburg, ihre<br />
Enkel, ihren Mann, Reisen<br />
und Schwimmen. Auch Iris<br />
Müller Grahlert und Anna<br />
Habermann vom Elternbeirat<br />
sowie Viola Plötz und<br />
Dr. Thorsten Strube vom<br />
Förderverein, dankten Hickmann<br />
für ihr Engagement.<br />
Und schließlich legte die Ex-<br />
Schulleiterin zwischen Wehmut<br />
und Freude die Leitung<br />
der Schule in die Hände des<br />
Rektors der Wiesbachschule<br />
in Grävenwiesbach, bis die<br />
Stelle neu besetzt wird. (sn)<br />
Jetzt für Sie auch in Weilrod · Tel.: 06083 / 9590540<br />
Ratsgasse 26<br />
Bestattungshaus Lohnstein<br />
Geprüfter Bestatter, Mitglied im Bundesfachverband<br />
Neu-Anspach<br />
Hinter dem Hainzaun 5<br />
Tel.: 06081 / 41880<br />
Erd-, Feuer-, See- und Waldbestattungen<br />
Eigene Kühlräume und Abschiedsraum<br />
Grävenwiesbach<br />
Königsberger Straße 9<br />
Tel.: 06086 / 843<br />
Schmitten<br />
Neugasse 3<br />
Tel.: 06082 / 9288968<br />
Zuverlässige Erledigungen aller anfallenden Formalitäten · Bestattungsvorsorge · Überführungen im In- und Ausland
24 Weilroder Gazette · März / April <strong>2016</strong><br />
Dem Alleinsein für ein paar<br />
gesellige Stunden entfliehen<br />
Offener Treff beim Diakonischen Werk im Dorfgemeinschaftshaus Niederlauken<br />
Weilrod. Noch stehen die<br />
Besucher des „offenen Treffs“<br />
im Niederlaukener Dorfgemeinschaftshaus<br />
nicht gerade<br />
Schlange. Stefanie Limberg,<br />
Sozialpädagogin und stellvertretende<br />
Leiterin des Diakonischen<br />
Werks Hochtaunus,<br />
ist aber davon überzeugt,<br />
dass sich die Möglichkeit,<br />
dem Alleinsein für ein paar<br />
Stunden zu entfliehen, wohl<br />
noch herumspricht. Und<br />
auch Michael Schäfer, der die<br />
Treffen in Zukunft leiten, die<br />
Tagesangebote entwickeln<br />
und moderieren wird, glaubt,<br />
dass es noch etwas Mund-zu-<br />
Mund-Propaganda bedarf,<br />
bis die älteren Menschen,<br />
denen aus den unterschiedlichsten<br />
Gründen daheim die<br />
Decke auf den Kopf fällt, das<br />
Angebot annehmen. Es ist<br />
breit angelegt, soll den Menschen<br />
Beschäftigung und Unterhaltung<br />
bieten, ihnen aber<br />
auch bei psychischen Beeinträchtigungen<br />
Hilfestellung<br />
leisten, umreißt Limberg<br />
ihren Auftrag.Bei Anneliese<br />
Anneliese Zierráth und Johanna Görges besuchen den von Michael<br />
Schäfer geleiteten Treff bereits regelmäßig. Foto: as<br />
Zierath (85) und Johanna<br />
Görges (78), beide aus Niederlauken,<br />
hat es sich bereits<br />
herumgesprochen. Etwas<br />
Gesellschaft tue jedem gut,<br />
wenn die Kinder aus dem<br />
Haus sind und der Ehepartner<br />
vielleicht verstorben ist,<br />
vor allem im Alter, meinen<br />
beide. Johanna Görges sagt,<br />
nach dem Tod ihres Mannes<br />
sei sie mit ihrem Kummer<br />
lange alleine gewesen. Die<br />
beiden wollen nun im Bekanntenkreis<br />
„Reklame“ für<br />
den Treff machen. Nach dem<br />
gegenwärtigen Plan kommen<br />
die Teilnehmer montags und<br />
mittwochs, 10 bis 12 Uhr, zum<br />
Gespräch, aber auch zum<br />
Spielen zusammen. Freitags<br />
beginnt das Treffen um 10<br />
Uhr mit einem Frühstück.<br />
Wenn es sich einmal eingelaufen<br />
hat, soll auch gekocht,<br />
im Advent auch gebacken<br />
werden. Fürs Kreative, Basteln<br />
und Handarbeit, stößt<br />
mit der Ergotherapeutin<br />
Lucy Radonja eine Fachkraft<br />
zum Team. Für Fragen steht<br />
Michael Schäfer, Telefon<br />
(01 57) 59 14 22 30, zur Verfügung.(as)<br />
Feuerwehren<br />
wählen Chef<br />
Weilrod. Die Feuerwehren<br />
aller 13 Ortsteile treffen<br />
sich am Freitag, 11 März,<br />
um 20 Uhr im Kulturforum<br />
Hochtaunus in Hasselbach<br />
zu ihrer jährlichen Generalversammlung.<br />
Haupttagespunkt<br />
ist die Wahl eines<br />
neuen Gemeindebrandinspektors.<br />
Amtsinhaber Dieter<br />
Veidt tritt wegen Erreichens<br />
der Altersgrenze in<br />
den Ruhestand.(as)<br />
Wieder Disco<br />
im Felsenkeller<br />
Weilrod. Wegen des großen<br />
Erfolges im letzten Jahr<br />
fiel die Entscheidung nicht<br />
schwer: Die IKEK-Gruppe<br />
lädt für Samstag, 19. März,<br />
ab 20 Uhr Jung und Junggebliebene<br />
zu einer Disco-<br />
Nacht in den Saalbau Felsenkeller<br />
ein. (as)<br />
Grüne Soße bei<br />
den Landfrauen<br />
Gemünden. Die Gemündener<br />
Landfrauen laden für<br />
Gründonnerstag, 24. März,<br />
18 Uhr, zum Grüne Soße-<br />
Essen ins DGH ein. (as)<br />
Wo die Heringe noch Heringe sein dürfen<br />
Bei den Gemündener Landfrauen geht es an Aschermittwoch beim Heringsessen noch ganz traditionell zur<br />
Gemünden. Beate Rühl,<br />
Chefin der Landfrauen, ist<br />
keine Freundin langer Reden:<br />
„Gude Appetit, lasst's euch<br />
schmecke...!" Das war's auch<br />
schon und die Landfrauen,<br />
dabei auch der eine oder<br />
andere Gatte, gehorchten<br />
aufs Wort - sie ließen es sich<br />
schmecken. In Gemünden<br />
darf der Hering noch Hering<br />
sein. „Große Fisimatenten"<br />
gibt es beim Aschermittwochsmahl<br />
nicht, nur kleingeschnittene<br />
„Äbbelscher",<br />
Bei den Landfrauen darf der Hering noch Hering sein, um zu<br />
schmecken muss er nur in Sahne und Schmand baden Foto: as<br />
„Zwiwwelcher" und „Görkcher",<br />
dazu ein Bad aus Sahne<br />
und Schmand im Verhältnis<br />
2:1, Heringe rein, abwarten,<br />
losessen! Dazu gibt es wie<br />
immer „Quellmänner“. Die<br />
Gemündener wissen natürlich,<br />
dass sie beim Kartoffelschälen<br />
selbst Hand anlegen<br />
und ihr Kneipchen mitbringen<br />
müssen. Lecker war's,<br />
wie immer. Wie lange schon?<br />
„Ewig", denn: Wann das mit<br />
dem Heringsessen am Tag<br />
nach der Fassenacht angefangen<br />
hat, weiß niemand mehr<br />
so richtig. „20 Jahr' bestimmt,<br />
wenn net länger", meint die<br />
Landfrauenchefin. (as)
25<br />
Frogtails, ein brennendes Tuch<br />
und ein Blick in den Mikrokosmos<br />
Infotag: Max Ernst-Schule geizt nicht mit ihren Reizen<br />
NEUGIERIG?<br />
Jetzt Müller+Co<br />
auf dem Smartphone<br />
erleben!<br />
Die künftigen MES-Schüler informieren sich beim Info-Tag<br />
über das vielfältige Angebot . <br />
Foto: sn<br />
Riedelbach. Das Papiertaschentuch<br />
brannte, aber<br />
es verbrannte nicht. Diesen<br />
Trick führte Kardelen im<br />
Chemieraum der Max-Ernst-<br />
Schule beim Tag der offenen<br />
Tür vor. Und sie verriet<br />
auch, wie es funktionierte.<br />
Das Taschentuch war mit<br />
einer Mischung zur Hälfte<br />
aus Wasser, zur anderen<br />
Hälfte aus Alkohol getränkt.<br />
Der Alkohol verbrannte, das<br />
Wasser kühlte das Tuch. Und<br />
damit die Flamme orange<br />
leuchtete, war im Wasser Salz<br />
gelöst. Überall in der Schule<br />
konnten sich an diesem Tag<br />
Schülerinnen und Schüler<br />
mit ihrem Eltern, die vor die<br />
Wahl der weiterführenden<br />
Schule gestellt sind, über<br />
die Gegebenheiten an der<br />
Haupt- und Realschule informieren.<br />
Schulleiterin Ramona<br />
Ondrovic berichtete, dass<br />
die Schülerzahl etwa 570 betrage.<br />
Trotzdem sei es noch<br />
eine überschaubare Größe<br />
mit persönlicher Atmosphäre.<br />
Sie hob die beiden Computerräume<br />
hervor, über die<br />
die Schule verfügt, sowie<br />
den Arbeitslehrebereich mit<br />
moderner Küche und Werkräumen.<br />
Als Ganztagsschule<br />
zeichne sich die MES durch<br />
ein interessantes Angebot<br />
an Arbeitsgemeinschaften,<br />
Golf oder Akrobatik aus,<br />
biete Hausaufgabenbetreuung<br />
sowie Förderkurse an.<br />
Aber auch Schüler übernähmen<br />
Verantwortung, etwa<br />
beim Schulsanitätsdienst,<br />
als Buslotsen oder bei der<br />
Hausaufgabenbetreuung. Im<br />
Eingangsbereich standen die<br />
Neunt- und Zehntklässler<br />
bereit und nahmen Gäste in<br />
Empfang. In der Küche gab<br />
es alkoholfreie „Frogtails“ .<br />
Nebenan in den Werkräumen<br />
standen die Ergebnisse<br />
aus dem Arbeitslehreunterricht<br />
bereit. Im Obergeschoss<br />
stellten sich die Fachbereiche<br />
vor. In den Chemie- und<br />
Physikräumen waren Experimente<br />
vorbereitet. Im Biologieraum<br />
konnte durch die<br />
Okulare von Mikroskopen<br />
ein Blick in den Mikrokosmos<br />
geworfen werden. Und<br />
selbst Geschichte war mit<br />
Modellen, wie man sich den<br />
Bau einer ägyptischen Pyramide<br />
erklärt, zum Greifen<br />
nahe. In der Sporthalle konnten<br />
die Kinder ihre koordinativen<br />
Fähigkeiten ausprobieren.<br />
Und wer vom Rundgang<br />
hungrig und durstig geworden<br />
war, konnte sich im<br />
Schulcafé stärken und der<br />
Schulband lauschen. (sn)<br />
INSPIRATIONEN FÜR IHR ZUHAUSE<br />
FINDEN SIE IN UNSERER AUSSTELLUNG<br />
Fenster- und Türenausstellung<br />
Mo. - Fr. 7 - 18 Uhr und Sa. 9 - 14 Uhr<br />
Müller+Co GmbH<br />
Merzhausener Straße 4 - 6<br />
61389 Schmitten-Brombach<br />
Tel. 0 60 84/42 0<br />
www.fenster-mueller.de<br />
Fenster und Türen<br />
Vortrag über Wildbienen<br />
Wetzlar. Die Naturschutz Akademie Hessen lädt für Donnerstag,<br />
17. März, zu einem Vortrag mit Dr. Paul Westrich<br />
zum Thema „Von Baumeistern, Blumenschläfern und Pollensammlern“<br />
ein. Der Referent beschreibt damit eine Reise in<br />
die faszinierende Welt der Wildbienen. Beginn ist um 15.15<br />
Uhr in der Räumen der Akademie, Friedenstraße 30. in Wetzlar.<br />
Nach dem Einführungsvortrag wird der Kurzfilm „Am<br />
Nistplatz der asiatischen Mörtelbiene“, gedreht von Dr. Paul<br />
Westrich, gezeigt. Ende der Veranstaltung ist dann gegen 18<br />
Uhr. Westrich erforscht seit über 40 Jahren die heimischen<br />
Wildbienen und hat darüber auch mehrere reich bebilderte<br />
Bücher verfasst (as)
26 Weilroder Gazette · März / April <strong>2016</strong><br />
Das Narrenschiff ging nach drei Jahren Pause<br />
endlich mal wieder in Winden vor Anker<br />
Stubenfassenacht im Dorfgemeinschaftshaus kam mit ihrem dreistündigen Programm beim Publikum super an<br />
Winden. Der Wind in<br />
Winne stand gut und trieb<br />
das Narrenschiff bei der ersten<br />
Fassenachtssitzung von<br />
Feuerwehr und Dorfgemeinschaft<br />
seit Jahren schnurstracks<br />
hinaus aufs Meer<br />
des Frohsinns. Besatzung<br />
und Passagiere waren bester<br />
Laune. Moderator Wolfgang<br />
Mairon kam als Untoter aufs<br />
Podium und sah aus, als sei<br />
ihm der Sargdeckel schon<br />
dreimal ins Gesicht gefallen,<br />
was er, durchaus selbstkritisch,<br />
auch so sah.<br />
Vielleicht hätte der Fischer-<br />
Klaus ja auch keine Kur buchen<br />
sollen, sondern eine<br />
mindestens ebenso erholsame<br />
Kreuzfahrt. Hat er aber<br />
nicht und deshalb betrat er<br />
etwas blass die Bütt, denn<br />
sein Kur-Gspusi, Hulda aus<br />
Fulda, warf schon einen<br />
sehr breiten Schatten. Nur<br />
knapp sei er ihren Turteleien<br />
entronnen und nicht, wie bereits<br />
befürchtet, in den Tiefen<br />
ihrer Oberweite erstickt.<br />
Schreiend komisch und erschreckend<br />
zugleich erwiesen<br />
sich auch die Einblicke<br />
von „WWW“, den „Würdigen<br />
Weibern Winden“ in den<br />
Erzählte vom Kurschatten Hulda aus Fulda: Klaus Fischer -<br />
hätte er mal besser eine Kreuzfahrt gebucht. Foto: as<br />
Pflegenotstand. Ein Schluck<br />
Wasser zum Gurgeln nach<br />
der Zahnpflege musste für<br />
sieben Alte reichen, eine<br />
besondere Form, Sparmaßnahmen<br />
im Altenheim per<br />
Mund-zu-Mund-Propaganda<br />
zu verbreiten. Und sechs<br />
Blätter Klopapier für sieben<br />
Leute sind ja nun wirklich<br />
genug. Nach dem Stuhlgang<br />
ist zwar vor dem Stuhlgang.<br />
Ganz so schnell, dass es für<br />
eine Zugabe gereicht hätte,<br />
ging es dann aber doch nicht.<br />
Ähnlichkeiten mit lokalen<br />
Altenpflegeeinrichtungen<br />
waren rein zufällig und nicht<br />
beabsichtigt.<br />
Welchen Trugschlüssen man<br />
beim Hundekauf und in der<br />
Hundeschule unterliegen<br />
kann, berichtete Petra Willigens<br />
aus „Meeset“ mit ihrem<br />
Merlin, der sich leibhaftig<br />
neben der Bütt ausgestreckt<br />
hatte, so als ginge ihn das<br />
alles nichts an, er gähnte ins<br />
Publikum, als wolle er sagen<br />
„Mich kann sie nicht meinen.“<br />
Als dann aber die Rede<br />
auf die geklaute Fleischwurst<br />
kam, schaute er doch etwas<br />
verlegen aus der Wolle...<br />
Dass Skypen – das ist Telefonieren,<br />
wenn man den<br />
anderen sieht – besser ist als<br />
Fernsprechen mit dem guten<br />
alten Tastenapparat, hat sich<br />
bis Winden noch nicht herumgesprochen,<br />
wäre aber<br />
besser gewesen. Sonst hätte<br />
Marion Wiegand<br />
Ambulante Krankenpflege<br />
es nämlich keine Missverständnisse<br />
zwischen Doris<br />
Fischer und Christel Rühl<br />
gegeben: Die eine wollte<br />
sich nach dem Zustand des<br />
alkoholisiert ins Hospital<br />
eingelieferten Gatten erkundigen,<br />
hatte irrtümlich aber<br />
die Frau von der Autowerkstatt<br />
angerufen. Das bekam<br />
die aber nicht mit und berichtete<br />
von den Reparaturarbeiten<br />
am alten Käfer, dem<br />
defekten Auspuff und dem<br />
nach Austausch und Probefahrt<br />
wieder funktionierenden<br />
Kolben. Das musste<br />
ja zu eindeutig zweideutigen<br />
Verwicklungen führen.<br />
Auch musikalisch und tänzerisch<br />
ging die Post ab bei der<br />
Winner Stubenfassenacht.<br />
Mit dem in körperbetonte<br />
Bodys gehüllten Männerballett<br />
aus Langenbach gings<br />
los. Fernando und Luis Gonzales<br />
kamen erst als „Los<br />
Gonzos“ im Zweierpack,<br />
später in Mannschaftsstärke<br />
als „Luis und seine Freunde“<br />
mit Abba satt. „Just for Fun“<br />
und „Take it Easy“ durften<br />
auch nicht fehlen, sodass es<br />
am Ende doch fast elf Uhr<br />
geworden. (as)<br />
Weilrod: 06083/910655<br />
Usingen: 06081/442013<br />
www.krankenpflege-wiegand.de<br />
Zentrum für Beratung und Pflege · Pflegestützpunkt
27<br />
Roder VdK will künftig mit neuem<br />
Elan mehr von sich reden machen<br />
Christiane Kolbe jetzt Vorsitzende des Ortsverbands<br />
Christiane Kolbe (re.) und Dagmar Wraase-Will wollen den<br />
VdK-Ortsverband Rod wieder flott machen. Foto: Agenda<br />
Weilrod. Obwohl der VdK-<br />
Ortsverband Rod an der<br />
Weil mit 120 Mitgliedern eine<br />
stabile Größe ist, tat sich in<br />
den letzten Jahren nicht so<br />
sehr viel, was aber wohl an<br />
der Überlastung der Verantwortlichen<br />
gelegen hat.<br />
Christiane Kolbe aus Altweilnau<br />
will das ändern. Bei<br />
der Hauptversammlung des<br />
Ortsverbandes hat sie den<br />
Vorsitz übernommen. und<br />
mit der Roderin Dagmar<br />
Wraase-Will eine nicht minder<br />
engagierte Mitstreiterin<br />
zur Seite gestellt bekommen.<br />
„Jetzt sind wir schon zwei,<br />
unsere Vorgängerin war ganz<br />
alleine", sagt Kolbe. Die beiden<br />
möchten die Öffentlichkeitsarbeit<br />
des VdK verbessern,<br />
auch nach innen: „Es<br />
gibt bestimmt Mitglieder,<br />
die gerne mit anpacken, ein<br />
Neuzugang hat sich bereits<br />
gemeldet", sagt Kolbe und<br />
Wraase-Will erklärt: „Die<br />
Zielgruppe ist, auch in Weilrod,<br />
weit größer, als 120 Mitglieder<br />
vermuten lassen." Der<br />
VdK ist der größte Sozialverband<br />
in Hessen/Thüringen.<br />
Er bietet nicht nur älteren,<br />
sondern auch jüngeren Menschen,<br />
unabhängig von einer<br />
Mitgliedschaft (54 Euro Jahresbeitrag)<br />
Rat und Hilfe in<br />
allen Sozial-, Renten- und<br />
Krankenversicherungsfragen.<br />
Dazu zählt auch Rechtsberatung,<br />
die jedoch nur für<br />
Mitglieder kostenlos ist. Der<br />
Kreisverband hat im Usinger<br />
Krankenhaus eine Beratungsstelle.<br />
Die ist nach Voranmeldung<br />
(06081/1074622, dienstags<br />
13 bis 17 Uhr; freitags 9<br />
bis 13 Uhr) offen, für jeden.<br />
Hier werden auch Anmeldungen<br />
für die seit Januar im<br />
Weilroder Rathaus (jeden 4.<br />
Donnerstag im Monat, 14 bis<br />
16 Uhr) mögliche Beratung<br />
entgegengenommen. Anmeldungen<br />
auch per Email:<br />
roland.bachmeier@vdk.de.<br />
Mit dem Frühlingsfest am 21.<br />
Februar im Felsenfeller wurde<br />
bereits ein erster Anlauf<br />
genommern. 30 Besucher<br />
haben an dem Treffen teilgenommen,<br />
bei dem Marion<br />
Wiegand in einem Vortrag<br />
über Änderungen in der Sozialgesetzgebung<br />
sprach,<br />
dier aber erst ab Januar 2017<br />
in Kraft treten. Unter anderem<br />
werden darin die Pflegestufen<br />
und Betreuungsleistungen<br />
neu geregelt.<br />
Christiane Kolbe nutzte die<br />
Gelegenheit des Frühlingsfestes,<br />
der langjährigen Vorsitzenden<br />
Elke Steudten für<br />
ihre Arbeit zu danken.(as)<br />
Sängerinnen wählten<br />
FA. FRIEDER SCHIEBERLE<br />
Hasselbach. Der Frauensingkreis Hasselbach hat einen<br />
neuen<br />
DIENSTLEISTUNGEN<br />
Vorstand gewählt. Dort arbeiten<br />
WEILROD<br />
jetzt Petra Sieber<br />
(Vorsitzende), Ute Kopiske (zweite Vorsitzende), Cornelia<br />
Mühle (erste Schriftführerin), Vera Bingener (zweite Schriftführerin),<br />
Ulrike Häuser (Kasse), Lena Sieber ( Jugendbeauftragte),<br />
Katja Stickel (Mitgliederbeauftragte), Franziska Jeck<br />
und Stella Bördner sowie Annemarie Brandl (Beisitzer) zusammen.<br />
(as).<br />
Basar in der Weiltal-Schule<br />
Rod an der Weil. Der Förderverein Grundschule im Weiltal<br />
lädt für Sonntag, 20. März, 14 bis 16 Uhr, zum Kinderbasar in<br />
die Schule ein. Gesucht werden noch Helfer für den Auf- und<br />
Abbau sowie Zaunbau die Kuchentheke. · Baumpflege Auch und an -fällung Kuchenspenden<br />
fehlt Heckenrodungen es noch. Interessenten · Gartenpflege können sich · per Bagger E-Mail arbeiten an jennifer.hops@t-online.de<br />
Dienstleistungen oder telefonisch rund ums (06083/9598890) Haus melden.<br />
15 Prozent des Erlöses kommen der Grundschule und<br />
In Ohlebach 1 a ▪ 61276 Weilrod<br />
dem Kindergarten in Rod zugute. Beim Herbstbasar werden<br />
Telefon: 06083 - 28190 ▪ Mobil: 0172 - 59059 61<br />
dann die Kitas Hasselbach und Gemünden begünstigt.(as).
28 Weilroder Gazette · März / April <strong>2016</strong><br />
Andere Dörfer, andere Sitten:<br />
Der Osterhase und seine Helfer<br />
Osterbräuche im Usinger Land sind Thema einer Ausstellung in Treisberg<br />
Treisberg. Man möchte<br />
glauben, dass sich die volkstümlichen<br />
Sitten und Gebräuche<br />
des Usinger Landes<br />
nicht sonderlich voneinander<br />
unterscheiden. Weit gefehlt!<br />
Dörfer, die nur wenige<br />
Kilometer voneinander<br />
entfernt liegen, praktizierten<br />
oft ihre Brauchtümer durchaus<br />
unterschiedlich. Eine<br />
Ausstellung im Schmittener<br />
Ortsteil Treisberg zeigt am<br />
Beispiel der regionalen, historischen<br />
Osterbräuche<br />
die unterschiedlichen Ausführungen.<br />
Wolfgang Ettig<br />
vom Heimatverein Treisberg,<br />
der bereits die lokalen<br />
weihnachtlichen Bräuche<br />
näher untersucht hat, widmet<br />
sich in dieser Ausstellung<br />
dem „Osterhasen“ und<br />
seinen Helfern. Alljährlich<br />
im Frühjahr haben Hasen<br />
Hochkonjunktur. Eier müssen<br />
gelegt, von Meister Lampe<br />
bemalt und eilig in zuvor<br />
von den Kindern gebastelten<br />
Nester verteilt werden. So<br />
oder so ähnlich haben Generationen<br />
von Großeltern<br />
und Eltern die neugierigen<br />
Abbildung einer alten Ansichtskarte<br />
dem Treisberger<br />
Ortsarchiv. Foto: we<br />
Erwartungen der Kleinen an<br />
Ostern geweckt. Kaum einer<br />
weiß jedoch, dass die Osternester<br />
von den Kindern in<br />
Mauloff anders gebaut wurden<br />
als beispielsweise in Finsternthal,<br />
in Reifenberg oder<br />
im Raum Grävenwiesbach.<br />
Kennt jemand noch den „Osterhasenpfiff<br />
“, eine Tonfolge,<br />
um den Osterhasen in das<br />
liebevoll gebaute Gehege zu<br />
locken, wie er in Finsternthal<br />
und Merzhausen bekannt<br />
war? Das Färben der Eier mit<br />
Naturfarben ist heute fast<br />
in Vergessenheit geraten. In<br />
den Dörfern Weilrods wurden<br />
die zusätzlichen Verzierungen<br />
auf den gefärbten<br />
Eiern mit anderen Techniken<br />
angebracht, als weilaufwärts<br />
oder in der Usinger Gegend.<br />
Heutzutage werden an Ostern<br />
in Altweilnau die Eier,<br />
die „der Hoas geleet“ hat,<br />
wieder „geschippelt“ und<br />
„geduppscht“. Diese alte Tradition<br />
unterlag früher in den<br />
einzelnen Dörfern oft unterschiedlichen<br />
Spielregeln. Wo<br />
wurde ehemals in Rod geschippelt?<br />
Wo befand sich eigentlich<br />
in Cratzenbach und<br />
in Treisberg der „Schibbelberg“?<br />
Zu bestaunen gibt es<br />
ebenso alte österliche Backformen,<br />
Eierbecher und natürlich<br />
den Osterhasen beim<br />
„Eierlegen“. Ausstellungseröffnung<br />
ist anlässlich des traditionellen<br />
Treisberger Frühlingsmarktes<br />
am 13. März in<br />
der Treisberger Stubb (Alte<br />
Schule). Ferner ist die Ausstellung<br />
am 20., 27. und 28.<br />
März, jeweils von 11.30 bis 17<br />
Uhr geöffnet.<br />
Weitere Informationen:<br />
www.mein-treisberg.de (we)<br />
Helfer gesucht<br />
für 700-Jahr-Feier<br />
Riedelbach. Arno Hahn,<br />
Ortsvorsteher in Riedelbach<br />
und Frontmann bei der Vorbereitung<br />
der 700-Jahr-Feier,<br />
hat einen Aufruf gestartet,<br />
mit dem er Riedelbacher dafür<br />
begeistern möchte, beim<br />
Ortsteiljubiläum Hand anzulegen.<br />
Im Verlauf der Festfolge<br />
gebe es viel zu tun, Helfer<br />
könne es gar nicht genug geben.<br />
Wer mithelfen möchte,<br />
kann sich bei Arno Hahn,<br />
Tel. 06083/1817, melden. (as)<br />
Kirchenvorstand<br />
endlich im Amt<br />
Gemünden. Nachdem sich<br />
bei der ersten Wahl im Herbst<br />
kaum Kandidaten gefunden<br />
hatten, konnte die Kirchenvorstandswahl<br />
in Gemünden<br />
jetzt nachgeholt werden. 86<br />
der 221 Wahlberechtigten<br />
haben daran teilgenommen.<br />
Gewählt wurden Monika<br />
Nickel-Schuhmacher, Pfarrer<br />
Christoph Weick, Armin Ott,<br />
Heike Deuermeier, Erika<br />
Brandt, Bärbel Sorg und Lothar<br />
Löw. Der Pfarrer gehört<br />
dem neuen Kirchenvorstand<br />
von Amts wegen an. Am 21.<br />
Februar wurde der Kirchenvorstand<br />
im Gottesdienst begrüßt.<br />
(as)<br />
Kinder bastelten sich ein Stück Integration<br />
Schüler der Grundschule im Weiltal trafen sich in der Erbismühle mit Asylbewerberkindern zum Spielenachmittag<br />
Altweilnau. Da flogen Papierflieger<br />
hatten unterstützt von Klas-<br />
gebastelt und diese dann im anging, berichtet die Klas-<br />
durch den Raum, senlehrerin Susanne Elias, Freundeskreis verkauft. So senlehrerin. Auch Erzie-<br />
an einem Tisch wurde gepuzzelt,<br />
am anderen Memory<br />
und Kniffel gespielt. Auf dem<br />
Boden lag ausgebreitet eine<br />
Rolle Packpapier, drumherum<br />
saßen Kinder, zeichneten<br />
ihre Hände darauf und<br />
schrieben ihre Namen dazu.<br />
Es wurde geschnippelt, geklebt<br />
sowie Stefanie Keiper und<br />
Claudia Anduleit- Spiele und<br />
Bastelmaterial in die Erbismühle<br />
gebracht, um sich mit<br />
den Flüchtlingskindern zu<br />
treffen. Ohne Scheu fingen<br />
sie sofort an, zusammen zu<br />
malen und zu spielen. Das<br />
Geld für Papier, Stifte und<br />
waren 376,40 Euro zusammengekommen.<br />
Die Hälfte<br />
davon spendeten die Kinder<br />
der Stiftung Bärenherz in<br />
Wiesbaden, für die andere<br />
Hälfte wurden jetzt die Sachen<br />
für den Spiel- und Bastelnachmittag<br />
beschafft. Die<br />
Kinder seien ganz aufgeregt<br />
herinnen und Erzieher der<br />
Weilroder Kindergärten waren<br />
gekommen, um sich ein<br />
Bild zu machen. Nicht lange<br />
und sie saßen auch dabei und<br />
spielten und bastelten mit<br />
den Kindern. Aber nicht nur<br />
die Kindergartenkinder und<br />
Schulkinder aus den Reihen<br />
und gefaltet. 16 Mäd-<br />
Spiele hatten die Kinder der gewesen und hätten sich sehr der Asylsuchenden hatten<br />
chen und Jungs der Klasse 4c<br />
der Grundschule im Weiltal<br />
4c selbst „verdient“. In der<br />
Adventszeit hatten sie Sterne<br />
empathisch gezeigt, was die<br />
Schicksale der Flüchtlinge<br />
Spaß, auch etwas ältere gesellten<br />
sich freudig dazu. (sn)
Immer montags und samstags öffnet im<br />
Hotel Erbismühle ein Gemischtwarenladen<br />
Die neue Kleiderkammer in der Gemeinschaftsunterkunft erlebt regelmäßig einen großen Absturm<br />
Altweilnau. Helga Wiegand<br />
ist die Chefin der neuen<br />
Kleiderkammer in der<br />
Erbismühle und auch der<br />
alten im Dorfgemeinschaftshaus<br />
Mauloff, die aber bald<br />
aufgegeben wird. Die Arbeit<br />
macht ihr auch nach Monaten<br />
immer noch Spaß, sie<br />
liebt es, Menschen in Not zu<br />
helfen und die Dankbarkeit<br />
vieler zu spüren.<br />
Was die resolute Frau nicht<br />
liebt ist, übers Ohr gehauen<br />
zu werden. Probiert wird es<br />
dennoch bisweilen, aber allmählich<br />
kennt Wiegand ihre<br />
Pappenheimer. Und wenn<br />
wieder einmal Ware an der<br />
Klasse vorbeigeschmuggelt<br />
werden soll, kann sie auch<br />
schon etwas laut werden,<br />
aber: „Man muss die Situation<br />
sehen, in der diese Menschen<br />
sind. Bei den meisten<br />
klappt es ja auch prima, die<br />
Dankbarkeit ist riesig.“<br />
Seit ein paar Wochen ist<br />
die neue Kleiderkammer<br />
in einem ehemaligen Tagungsraum<br />
des Sporthotels<br />
in Betrieb. Zweimal die Woche<br />
– montags von 15 bis 17<br />
Uhr und samstags von 10 bis<br />
12 Uhr – ist der „Gemischtwarenladen“<br />
geöffnet. Mittwochs<br />
zwischen 10 und 11<br />
Uhr können Spenden abgegeben<br />
werden. Die Bankverbindung<br />
für Geldspenden<br />
hält Karin Layer unter ihrer<br />
Rufnummer 06083/958881<br />
bereit. „Kleider haben wir<br />
genug, es fehlen Töpfe,<br />
Pfannen, Wasserkocher und<br />
Wasserkessel, in denen viele<br />
ihren Tee zubereiten“, beschreibt<br />
Wiegand den Bedarf.<br />
Stellvertre-tend für die<br />
Flüchtlingshilfe dankt sie<br />
allen Spendern. So hat das<br />
Schuhhaus Weidner aus Anspach<br />
100 Paar neue Schuhe<br />
gespendet, von „Boys &<br />
Girls“, ebenfalls Anspach,<br />
kam Kinderkleidung, von<br />
der Usinger Buchhandlung<br />
Wagner, wegen der<br />
Die Regale und Kleiderständer sind gut gefüllt, Anziehsachen<br />
gibt es genug, was fehlt, sind Töpfe und Pfannen. Foto: as<br />
Die Kleiderkammer im Souterrain des ehemaligen Sporthotels<br />
Erbismühle wird zu den Öffnungszeiten montags und samstags<br />
zu einem kleinen Gemischtwarenladen <br />
Foto: as<br />
Geschäftsaufgabe, Schulartikel<br />
und Regale.<br />
Auch als die Kleiderkammer<br />
am Samstag öffnete, standen<br />
die Flüchtlinge vor der Tür<br />
Schlange, nicht immer sehr<br />
geduldig: „Wir können nicht<br />
alle auf einmal reinlassen,<br />
das wird zu unübersichtlich“,<br />
sagt Horst Eucker, einer der<br />
fünf Helfer, die in der Kleiderkammer<br />
Dienst versehen.<br />
Die Gänge zwischen Regalen<br />
und Kleiderständern<br />
sind eng. Im Angebot sind<br />
Kleidung und Schuhe, aber<br />
auch Geschirr, Haushaltsgeräte<br />
und Spielzeug. „Die<br />
meisten Sachen kosten einen<br />
Euro, ein Paar neue Schuhe<br />
auch mal zwei, das ist aber<br />
das Maximum“, sagt Helga<br />
Wiegand. Umsonst gibt es<br />
nichts, mit einer Ausnahme:<br />
Kinderartikel sind kostenlos.<br />
Das ist einerseits nett,<br />
wird andererseits aber auch<br />
zum Problem: „Die Eltern<br />
bekommen das natürlich<br />
mit und schicken die Kinder<br />
vor, das haben wir längst kapiert“,<br />
schmunzelt Wiegand.<br />
Da kommt es dann schon<br />
mal vor, dass sie den Knirps<br />
29<br />
die Winterstiefel Größe 46<br />
anprobieren lässt und dann<br />
mit erhobenem Zeigefinger<br />
und strengen Blicks mit dem<br />
Kopf schüttelt. Auch haben<br />
die Helfer bereits festgestellt,<br />
dass Kinder barfuß oder auf<br />
Strümpfen zum „Einkaufen“<br />
geschickt werden, um so<br />
dem Grad der Bedürftigkeit<br />
optisch Nachdruck zu verleihen.<br />
„Wir müssen aufpassen,<br />
dass die guten, oft sogar<br />
neuen Sachen, gerecht verteilt<br />
werden“, sagt Wiegand.<br />
Dennoch zeigen sie und<br />
ihre Mitstreiter Verständnis<br />
und manchmal schauen sie<br />
auch wohlwollend über die<br />
eine oder andere kleine Mogelei<br />
hinweg. Doch das hat<br />
Grenzen: Am Samstag stand<br />
bei der Kasse eine Dose mit<br />
Süßigkeiten, aus denen sich<br />
die Kinder bedienen sollten.<br />
Ein Süßschnabel konnte<br />
sich wohl nicht entscheiden<br />
und nahm einfach die ganze<br />
Dose mit.<br />
Schwierig zu überblicken ist<br />
auch, dass viele „Kunden“<br />
an einem Tag mehrmals<br />
kommen, oft in unterschiedlicher<br />
Begleitung und auch<br />
Bekleidung. Not macht eben<br />
erfinderisch. Doch eigentlich<br />
soll jeder Berechtigte<br />
pro Öffnungstag nur einmal<br />
kommen. Die Helfer können<br />
da schwer den Überblick bewahren.<br />
Das soll sich aber ändern:<br />
„Wir werden uns ein anderes<br />
System überlegen“, sagt Wiegand.<br />
Wie genau es aussehen<br />
wird, weiß sie noch nicht,<br />
aber: „Vermutlich werden<br />
sie sich mit ihrer Zimmernummer<br />
ausweisen müssen,<br />
die dann auf einer Liste abgehakt<br />
wird.“ (as)
30 Weilroder Gazette · März / April <strong>2016</strong><br />
Diakonie<br />
Diakoniestation<br />
Taunus<br />
gemeinnützige<br />
GmbH<br />
Ambulante<br />
Alten- und<br />
Krankenpflege<br />
Weiltalhütte will beim Gast mit<br />
frischer Regionalküche punkten<br />
Sonntag ist Bratentag, wie früher daheim bei der Oma<br />
Wir beraten<br />
Wir pflegen<br />
Wir betreuen<br />
Wir begleiten<br />
Siemensstraße 13<br />
61267 Neu-Anspach<br />
Tel: 06081 – 94260<br />
Fax: 06081 – 942627<br />
www.diakoniestation-taunus.de<br />
Jürgen Ulrich ist der neue Weiltalhüttenwirt und ein Fan gut<br />
bürgerlicher Küche. Tochter Lisa steht im zur Seite. Foto: as<br />
Montag<br />
ab 14.03.<br />
Physiotherapie Nohles<br />
Kursprogramm Frühjahr <strong>2016</strong><br />
18:30-19:30<br />
Aqua-Fitness*<br />
Dorothee Nohles<br />
Dienstag<br />
ab 15.03.<br />
18:00-18:55<br />
Fitness-Kurs **<br />
René Gugger,<br />
Dorothee Nohles<br />
Mittwoch<br />
ab 16.03.<br />
10:30-11:30<br />
Aqua-Fitness*<br />
Dorothee Nohles<br />
10:30-11:30<br />
Faszienmobilisation**<br />
Fabian Beste<br />
16:00-17:15<br />
Beckenbodenschule*<br />
Dorothee Nohles<br />
18:00-19:00<br />
Aqua-Fitness*<br />
Fabian Beste<br />
Donnerstag<br />
ab 17.03.<br />
10:00-11:00<br />
Baby-Massage**<br />
Dorothee Nohles<br />
18:30-19:45<br />
Progressive<br />
Muskelentspannung*<br />
René Gugger<br />
Freitag<br />
ab 18.03<br />
10:30-12:00<br />
Rückenschule*<br />
René Gugger<br />
* Teilweise Rückerstattung durch die Krankenversicherungen nach § 20 SGB V möglich<br />
** Keine Rückerstattung durch die Krankenkassen möglich<br />
Aqua-Fitness: 8 x 60 min, 125,- € (inkl. Eintritt)<br />
Ort: Hotel Sonnenberg, Camberger Straße 6, Weilrod-Riedelbach<br />
Fitness-Kurs: 10 x 55 min, 70,- €, fortlaufender Kurs, Zehnerkarte (verfällt nicht)<br />
Progressive Muskelentspannung nach Jacobson: 8 x 75 min, 90,- €<br />
Rückenschule: 10 x 90 min, 120,- €<br />
Beckenbodenschule: 8 x 75 min, 90,- €<br />
Faszienmobilisation: 8 x 60 min, 120,- € (inkl. Faszienrolle und Faszienball)<br />
Babymassage: 6 x 60 min, 50,- € (ideales Alter: 2 – 6 Monate)<br />
Informationen und Anmeldung:<br />
Heidestraße 56 - 61276 Weilrod-Riedelbach<br />
Tel.: 0 60 83/32 999 24 - www.physiotherapie-nohles.de<br />
Altweilnau. Jürgen Ulrich<br />
ist gelernter Hotel- und Restaurantfachmann<br />
und leidenschaftlicher<br />
Koch. Er ist<br />
auch ein Kind der Region,<br />
kommt aus Oberselters und<br />
kennt das Weiltal deshalb<br />
schon seit Jahrzehnten.<br />
Irgendwann fielen ihm die<br />
geschlossenen Fensterläden<br />
der Weiltalhütte auf, und<br />
schon war's passiert. Alles<br />
ging plötzlich ganz schnell<br />
und seit Anfang Februar ist<br />
der 52-jährige Gastronom<br />
aus Leidenschaft der neue<br />
Hüttenwirt. Ulrich kocht<br />
selbst, will „dass das Essen<br />
immer gleich schmeckt“,<br />
meint damit aber natürlich<br />
„immer gleich gut“. Das<br />
sollte ihm als Verfechter einer<br />
absolut frischen Küche,<br />
bis hin zur selbstgezogenen<br />
Sauce, gelingen, denn sein<br />
Fundus an Rezepten seiner<br />
Oma, der er früher als Kind<br />
immer geholfen hat, ist groß.<br />
In der Weiltalhütte gibt es<br />
daher jetzt so halb vergessene<br />
Leckerbissen wie „Haschee<br />
mit Nudeln“, deftige<br />
Rouladen mit Rotkraut und<br />
Klößen, „Kartoffel-Pannekuche“,<br />
Hackbraten, aber auch<br />
Schnitzel, vegetariergeignete<br />
Rahmchampignons mit<br />
selbstgekugelten Semmelklößen<br />
und für die Jüngeren<br />
Hamburger.<br />
Die Gäste erwartet eine saisonale,<br />
wöchentlich wechselnde<br />
Karte, die, je nach<br />
Nachfrage, entweder ganz<br />
oder teilweise ausgetauscht<br />
wird. Stammessen gibt es<br />
immer. Der Renner zur Eröffnung<br />
war Ulrichs Gemüseeintopf,<br />
der mit Brot oder<br />
Wurst zu Tarifen ab 4,80<br />
Euro reißenden Absatz fand.<br />
Eine Mordsportion, davon<br />
werden selbst Trucker satt.<br />
Sonntag tischt Ulrich Braten<br />
auf, „wie früher daheim“. Ulrich<br />
richtet seine Küche stets<br />
an der Jahreszeit aus. Irgendwann<br />
kommt Spargel, im<br />
Sommer wird gegrillt und im<br />
Herbst ist Pilzzeit. Der neue<br />
Weiltalwirt möchte seine<br />
Gäste natürlich gerne in der<br />
gemütlichen Stube („unser<br />
Wohnzimmer“) mit 30 Plätzen<br />
oder draußen (60 Plätze)<br />
selbst verwöhnen, gibt<br />
aber auch alles zum Mitnehmen<br />
heraus. Öffnungszeiten:<br />
montags bis samstag 11 – 21<br />
Uhr und sonntags 11 Uhr – 18<br />
Uhr bei durchgehend warmer<br />
Küche, nach Bedarf auch länger,<br />
einen Ruhetag soll es erst<br />
im März geben. (as)
31<br />
Wichtige Telefonnummern<br />
Rathaus Weilrod: Zentrale (0 60 83) 95 09-0 · Telefax (0 60 83) 95 09-26 · www.weilrod.de<br />
Polizei<br />
Notruf ...................................................................................... 1 10<br />
Polizeistation, Usingen ...................................(0 60 81) 9 20 80<br />
Feuerwehr<br />
Notruf ....................................................................................... 1 12<br />
Gemeindebrandinspektor D. Veidt ............................ 95 09 41<br />
Gemeindebrandinspektor D. Veidt, privat ....................... 3 17<br />
Wasserversorgung<br />
Störungsstelle ................................................... (0171) 5 63 39 19<br />
Leitstelle HTK .................................................. (0 61 72) 1 92 22<br />
Kindergärten<br />
Kindergarten Gemünden .................................................. 27 46<br />
Kindergarten Hasselbach ...................................................18 66<br />
Kindergarten Riedelbach ...................................................15 00<br />
Kindergarten Rod an der Weil .......................................... 15 80<br />
Kinderkrippe Rod an der Weil ....................(0173) 6 94 90 05<br />
Waldgruppe Riedelbach ..............................(0160) 90 61 18 52<br />
Waldgruppe Rod an der Weil ................... (0160) 90 52 00 93<br />
Schulen<br />
Riedelbach, Grundschule am Sommerberg.................9 50 30<br />
Max-Ernst-Schule, Riedelbach.................................... 95 69 90<br />
Max-Ernst-Schule, Riedelbach...........................Fax 95 69 948<br />
Grundschule im Weiltal, Rod an der Weil ................ 91 02 00<br />
Apotheken<br />
Weiltal-Apotheke, Rod an der Weil ...................................7 88<br />
Ärztehaus<br />
Rod a. d. Weil, Birkenweg.................................................... 8 44<br />
Anmeldung und Termine............................................... 95 85 11<br />
Giftinformationszentrum<br />
Giftnotruf Mainz .............................................. (0 61 31) 1 92 40<br />
Ärztlicher Notdienst<br />
Usingen .................................................................(0 60 81) 20 77<br />
Pflegedienste<br />
Ambulante Krankenpflege Wiegand .......................... 91 06 55<br />
Ambulantes Pflegeteam Sandra Lederer...(0 60 84) 94 91 40<br />
Ambulante Pflege und Tagespflege<br />
Cura Sana ....................................................... (0 60 81) 44 38 80<br />
Diakonieverein Weilrod e. V. .............................................. 7 04<br />
DRK, Krankentransport, Bad Homburg ..... (0 61 72) 1 92 22<br />
Diakoniestation Taunus gemeinnützige GmbH,<br />
Neu-Anspach ....................................................(0 60 81) 9 42 60<br />
Senioren-Park carpe diem .............................................. 95 70 0<br />
Selbsthilfegruppen<br />
MS-Stammtisch:<br />
Lydia Maurer, Eichelbacher Weg 10,<br />
Tel. 06083-28212, Email: lydia.maurer@gmx.net<br />
Selbsthilfegruppen<br />
Guttemplergemeinschaft Wilnowe<br />
Hans-Joachim Mühle, Hinterstr. 1<br />
Tel. 06083-1777, e-mail: wilnowe@guttemplerhessen.de-<br />
Krankenhäuser<br />
Kreiskrankenhaus Bad Homburg .......................(0 61 72) 1 40<br />
Krankenhaus Usingen ........................................ (0 60 81) 10 70<br />
Klinikum Weilmünster .......................................(0 64 72) 6 00<br />
Zahnarzt<br />
Dr. Schmidt, Rod an der Weil ............................................. 8 21<br />
Forstamt<br />
Forstamt Weilrod, Neuweilnau ....................................91 32 - 0<br />
Revierförsterei Altweilnau ............................................ 95 83 50<br />
Revierförsterei Hasselbach ............................................... 24 56<br />
Revierförsterei Rod an der Weil .........................................3 66<br />
Ortsgericht<br />
Armin Hasselbächer...................................................... 91 00 47<br />
Schiedsamtsbezirk Weilrod<br />
Kim Meinke, Langstraße. 21, Riedelbach...........................6 20<br />
Karl-Heinrich Kruse, Laubacher Str. 16 a, Gemünden.... 95 72 12<br />
Pfarrämter<br />
Kath. Gemeinde Hasselbach............................................. 20 08<br />
St. Franziskus und Klara-Usingerland ....... (0 60 81) 96 37 74<br />
Ev. Gemeinde Niederlauken ........................ (0 60 81) 6 64 67<br />
Ev. Gemeinde Rod an der Weil ........................................... 3 56<br />
Ev. Gemeinde Weilnau ......................................................... 3 65<br />
Ev. Kirchengemeinde Langenbach..............(0 64 72) 32 65 60<br />
Seniorenbeirat<br />
Sigrid Buhlmann ........................................................... 94 04 06<br />
Nachbargemeindeverwaltungen<br />
Grävenwiesbach ............................................... (0 60 86) 9 61 10<br />
Schmitten ............................................................. (0 60 84) 4 60<br />
Waldems ............................................................... (0 61 26) 59 20<br />
Weilmünster .....................................................(0 64 72) 9 16 90<br />
Sonstiges<br />
Reifen Service Tim Jung................................................91 02 40<br />
Erhard Vetter GmbH 24-Stunden-Notdienst .........95 99 4-0<br />
„1. Ganzmachertermin“<br />
Weilrod. Die Umweltgruppe der Lokalen Agenda 21 Weilrod<br />
lädt für Samstag, 2. April, zum ersten „Ganzmacher“-Termin<br />
ins Dorfgemeinschaftshaus Emmershausen ein. Hier stehen<br />
von 10 bis 13 Uhr versierte Hobby-Bastler bereit, um sich um<br />
Kaputtes zu kümmern. Ob Elektrogerät, Fahrrad oder Hose,<br />
manches muss noch nicht in den Müll und kann repariert werden.<br />
Die Gruppe sucht auch noch Bastler, die beim „Ganz machen“<br />
mithelfen wollen. Kontakt Albrecht Cromm unter 06083-<br />
958735 oder Sabine Neugebauer 06083-941031. (Agenda)
Markenservice.<br />
Spürbar günstig.<br />
ab 48 Monate.<br />
Die freie Werkstatt<br />
Jetzt neu bei Autohaus Erlenhoff<br />
Zeitwertgerechte Leistungen in Service & Handel.<br />
für Volkswagen, Audi, Skoda und Seat<br />
ab 48 Monate.<br />
www.clever-driver-usingen.de<br />
Verkaufs- und Servicehotline: 06081 9423550<br />
Autohaus Erlenhoff GmbH<br />
Frankfurter Straße 2<br />
61250 Usingen<br />
Inspektion<br />
Reparatur<br />
Autohaus Erlenhoff GmbH<br />
Frankfurter Strasse 2<br />
61250 Usingen<br />
Verkaufs- und Servicehotline: 0 60 81 - 94 23 55-0<br />
www.clever-driver-usingen.de