04.03.2016 Aufrufe

wg_2_ausgabe_2016

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

23. Jahrgang · Ausgabe Nr. 2 März / April <strong>2016</strong><br />

ZEITSCHRIFT FÜR WEILROD UND SEINE BÜRGER


2 Weilroder Gazette · März / April <strong>2016</strong><br />

Liebe Weilroder, auf ein Wort …<br />

…neue Baugebiete, Touristik<br />

in Weilrod, Gewerbegebiete.<br />

Warum eigentlich? Brauchen<br />

wir das? Vielleicht haben Sie<br />

sich das auch schon gefragt<br />

- uns geht’s doch auch ohne<br />

ganz gut hier.<br />

Ja, aber, dass unser Wohlstand<br />

so bleibt, ist kein<br />

Selbstläufer. Ohne Fleiß kein<br />

Preis, das gilt auch hier und<br />

bedeutet, dass wir die Weichen<br />

schon heute dahingehend<br />

stellen müssen, wenn<br />

es unseren nachfolgenden<br />

Generationen hier auch gut<br />

gehen soll.<br />

Dabei geht’s natürlich vorrangig<br />

ums Geld. Das brauchen<br />

wir, um Grünanlagen<br />

zu pflegen, Straßen und<br />

Wege instand zu halten und<br />

zu beleuchten, Kinder zu<br />

betreuen, Feuerwehren auszustatten,<br />

Bürgerhäuser zu<br />

unterhalten und vieles mehr.<br />

Unsere höchste und damit<br />

wichtigste Einnahme ist unser<br />

Anteil an der Einkommenssteuer<br />

(der Gemeindeanteil<br />

beträgt 15%). Hier<br />

zählt nur der Wohnort des<br />

Steuerpflichtigen (nicht der<br />

Arbeitsort). Schrumpft die<br />

Zahl unserer Einwohner,<br />

sinken somit auch unsere<br />

Einnahmen.<br />

Daher bemühen wir uns als<br />

Gemeinde, auch für neue<br />

Einwohner attraktiv zu sein.<br />

Und stehen dabei im knallharten<br />

Wettbewerb der<br />

Kommunen untereinander.<br />

Die Lebensqualität in der<br />

Gemeinde oder Stadt gilt<br />

hier als wichtigstes Gut. Die<br />

Konkurrenzsituation zwischen<br />

Städten und Gemeinden<br />

wird besonders deutlich<br />

bei der Standortsuche ressourcenstarker<br />

Unternehmen.<br />

Eine Standortsuche<br />

beinhaltet nicht nur die<br />

Überprüfung der infrastrukturellen<br />

Voraussetzungen für<br />

die Ansiedlung des Unternehmens,<br />

sondern auch, ob<br />

der Standort selbst und dessen<br />

Umgebung die Funktion<br />

eines attraktiven Wohn- und<br />

Lebensraums erfüllt. Diese<br />

„weichen“ Standortfaktoren<br />

bekommen immer größere<br />

Bedeutung, da Investoren<br />

und Unternehmen vermehrt<br />

dorthin gehen, wo sie letztlich<br />

auch qualifizierte Arbeitskräfte<br />

hinlocken können.<br />

Und zur guten Wohn- und<br />

Lebensqualität am neuen<br />

Wohnort zählen neben bezahlbarem<br />

Wohnraum und<br />

Betreuungsangebot auch<br />

vielfältige Freizeitmöglichkeiten<br />

und ein attraktives<br />

Einzelhandels- und Dienstleistungsangebot.<br />

Da sich der Kreis hier ein wenig<br />

schließt, hoffe ich, dass<br />

ich Ihnen, liebe Weilroderinnen<br />

und Weilroder, mit<br />

wenigen Sätzen beschreiben<br />

konnte, warum es für uns<br />

als Gemeinde wichtig ist,<br />

unsere Attraktivität durch<br />

bezahlbaren Wohnraum,<br />

touristische Angebote und<br />

Gewerbeflächen zu erhalten.<br />

Unser heutiger Wohlstand<br />

ist nur dann zu halten, wenn<br />

hier in Weilrod weiterhin so<br />

viele Menschen leben. Da<br />

wir in einer schrumpfenden<br />

und alternden Gesellschaft<br />

leben, die durchschnittliche<br />

Lebenserwartung steigt und<br />

mehr Menschen sterben,<br />

als geboren werden (demografischer<br />

Wandel), müssen<br />

wir uns auch um Neubürger<br />

und neue Unternehmen bemühen.<br />

Dafür brauchen wir<br />

neue Baugebiete, Touristik<br />

und Gewerbegebiete…<br />

An dieser Stelle erlauben sie<br />

mir den Hinweis, dass ich bei<br />

meinen Ideen zur Weiterentwicklung<br />

Weilrods immer<br />

das Interesse der gesamten<br />

Gemeinde im Fokus habe.<br />

Dabei muss ich natürlich bei<br />

den politischen Mandatsträgern<br />

für das jeweilige Vorhaben<br />

werben, denn letztlich<br />

sind sie es die, die Beschlüsse<br />

abwägen und werten müssen.<br />

Und ich freue mich natürlich<br />

darüber, wenn Sie aktiv an<br />

der Gestaltung unserer Gemeinde<br />

mitarbeiten, dabei<br />

aber auch den oftmals lautstark<br />

geäußerten Einzelinteressen,<br />

seien sie berechtigt<br />

oder unberechtigt, aus verschiedenen<br />

Blickwinkeln begegnen.<br />

Ihr/Euer<br />

Axel Bangert<br />

Bürgermeister<br />

Für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte und Fotos<br />

übernimmt die Redaktion<br />

keine Haftung.<br />

ZEITSCHRIFT FÜR WEILROD UND SEINE BÜRGER<br />

Herausgeber:<br />

Druckerei + Verlag Esser<br />

Redaktion:<br />

Gudrun Esser<br />

Produktion:<br />

Alexander Schneider<br />

Druck und Vertrieb:<br />

Druckerei + Verlag Esser<br />

Inhaber Götz Esser<br />

Weilblick 16<br />

61276 Weilrod-Neuweilnau<br />

Telefon (0 60 83) 95 98 23-0<br />

Telefax (0 60 83) 95 98 23-23<br />

gazette@druckerei-esser.de<br />

Erscheinungsweise:<br />

sechs mal jährlich,<br />

zweimonatlich.<br />

Gedruckt auf chlorfrei<br />

gebleicht Offset.<br />

Die mit Namen oder Kürzel<br />

gekennzeichneten Beiträge<br />

geben nicht unbedingt die<br />

Meinung der Redaktion oder<br />

des Herausgebers wie der!<br />

Einsender von Bei trä gen erklären<br />

sich mit einer eventuellen<br />

redaktionellen Bearbeitung<br />

einverstanden.


Editorial<br />

Liebe Freunde der Weilroder Gazette,<br />

...kurz aber heftig war die Fassenacht,<br />

jetzt ist sie vorbei - des einen Freud'<br />

ist des anderen Leid. Bei mir überwiegt<br />

eher das Leid. Ich freue mich<br />

schon auf die nächste Kampagne. Man<br />

kann zur Fastnacht aber stehen wie<br />

man mag - eines muss man ihr lassen:<br />

Sie hat Menschen zusammengeführt<br />

und einander nähergebracht.<br />

Das erscheint mir<br />

in einer Zeit, in der man sich<br />

immer weniger zu sagen hat,<br />

besonders wichtig.<br />

Ich möchte Sie einladen, mit mir einen Blick in die neue Gazette<br />

zu werfen. Unsere Redaktion und ihre freien Mitarbeiter<br />

haben wieder eine, wie ich meine, ausgewogene und interessante<br />

Themenmischung für Sie zusammengestellt.<br />

Unser Autor Gregor Maier hat im Rahmen seiner Serie über<br />

die Weilroder Ortswappen herausgefunden, dass Cratzenbach<br />

in Wirklichkeit 300 Jahre älter ist als bisher angenommen, das<br />

ist schon eine kleine Sensation, die selbst gestandene Lokalhistoriker<br />

staunen macht. Lesen Sie dazu Seite 11.<br />

Bleiben wir noch einen Moment in der Historie: Das Forstamt<br />

im Schloß Neuweilnau feiert in diesem Jahr 200-jähriges<br />

Amtssitzjubiläum. Zur Zeit, man sieht es an den grünen Planen<br />

schon von weitem, wird das Torhaus renoviert. Es soll<br />

bis zum Fest in neuem altem Glanz erstrahlen. Notieren Sie<br />

sich doch schon einmal den Termin fürs Schloßfestes am 5.<br />

Juni. Es wird bestimmt interessant sein, zu sehen, wie sich die<br />

Forstwirtschaft über die Jahrhunderten entwickelt hat. Unser<br />

Beitrag dazu Seite 14<br />

Kaum ist Weihnachten vorbei, steht auch schon wieder Ostern<br />

vor der Tür. Ich weiß noch genau, wie das früher bei uns war.<br />

Meine Geschwister und ich konnten es gar nicht abwarten, bis<br />

wir endlich mit dem Körbchen losziehen und die im Garten<br />

verstecken Eier suchen durften. Wir leben in einer ländlichen<br />

Region, in der sich Osterbräuche länger halten als in der Stadt.<br />

Unser Gastautor Wolfgang Ettig vom Treisberg lädt zu einer<br />

Ausstellung zum Thema Osterbräuche in unserer Region und<br />

auch in Weilrod ein. Ich werde bestimmt hingehen und hoffe,<br />

viele von Ihnen dort zu treffen. Ein paar Informationen dazu<br />

vorab finden Sie auf Seite 28.<br />

So, und jetzt möchte ich Sie wirklich nicht länger davon abhalten,<br />

in der neuen Weilroder Gazette zu schmökern.<br />

Herzlichst Ihr<br />

Inhalt<br />

Ausgabe 2 / <strong>2016</strong><br />

Mit den „Dördi Dänzers“ dürfte ein neuer<br />

Stern am Narrenhimmel aufgegangen sein...............................4<br />

Närrische Hochseilakte in Wort und Bein<br />

unterm Chapiteau des „Zirkus Rongatti“.................................6<br />

Feuerwehr Entenhausen kreuzt zum 21. Mal<br />

im Narrenschiff über das Meer der Narretei............................7<br />

Gazette gratuliert ...................................................................8<br />

Weilrod: Senioren wählen am 25. Juni neuen Beirat...............9<br />

Das Flüchtlingsproblem stellt die Wehren<br />

der Gemeinde vor große Herausforderungen....................... 10<br />

So schnell geht's ein Blick in die Historie,<br />

und schon altert Cratzenbach um 300 Jahre........................... 11<br />

Medtronic: High-Tech „made in Riedelbach“........................12<br />

Weilrod sieht grün: Das Torhaus am Schloss<br />

wird für 200000 Euro sehr aufwändig saniert........................ 14<br />

„Der Geist im Rathaus“ weht durch den Saal der Krone......15<br />

Schlemmerabend für Oberlauken.............................................15<br />

Drei Frauen überwinden Grenzen, im Jeep............................ 16<br />

Deftige Narrenkost für Auge und Ohr bei<br />

der Aleweiler Fassenacht im Sportlerheim..............................18<br />

Gazette Service: Ein kleiner Schnupperkurs zum sanften<br />

Abnehmen und Entschleunigen.......................................... 19<br />

Veranstaltungskalender...............................................................21<br />

Hinter jedem starken Mann steht eine starke Frau,<br />

wie bei Haibachs.......................................................................... 22<br />

Irene Hickmann hat ihre „Grundschule<br />

am Sommerberg“ entscheidend mitgeprägt.......................... 23<br />

Dem Alleinsein für ein paar<br />

gesellige Stunden entfliehen......................................................24<br />

Das Narrenschiff ging nach drei Jahren Pause<br />

endlich mal wieder in Winden vor Anker...............................26<br />

Roder VdK will künftig mit neuem<br />

Elan mehr von sich reden machen........................................... 27<br />

Andere Dörfer, andere Sitten:<br />

Der Osterhase und seine Helfer................................................28<br />

Immer montags und samstags öffnet im<br />

Hotel Erbismühle ein Gemischtwarenladen..........................29<br />

Weiltalhütte will beim Gast mit<br />

frischer Regionalküche punkten...............................................30<br />

Wichtige Telefonnummern................................................. 31<br />

Götz Esser<br />

Herausgeber<br />

Die nächste Gazette erscheint im Mai <strong>2016</strong>. Redaktionsschluss ist am 19. April <strong>2016</strong><br />

3


4 Weilroder Gazette · März / April <strong>2016</strong><br />

Mit den „Dördi Dänzers“ dürfte ein neuer<br />

Stern am Narrenhimmel aufgegangen sein<br />

Roder Vereinsringfassenacht begeisterte das gleich zu Beginn bestens aufgelegte Publikum im Felsenkeller<br />

Rod an der Weil. Die Roder<br />

Fassenacht gehört zu den<br />

Highlights im Weiltal. Am<br />

Fastnachtssamstag war der<br />

Felsenkeller proppenvoll mit<br />

fröhlichen Menschen.<br />

Der „Ecke-Peter“ (Michael<br />

Meloth), „Philosoph in der<br />

Bütt“, befasste sich mit der<br />

Urzeit und Anklängen an die<br />

Neuzeit. An Hasselbach kam<br />

er dabei nicht vorbei. Dort<br />

werde noch heute so wie<br />

damals gesprochen und die<br />

Papageien müssten sich ihr<br />

Futter als Dolmetscher verdienen.<br />

Es ging um diverse<br />

Praktiken der Menschwerdung<br />

und die Körperbehaarung<br />

der dafür Sorgenden.<br />

Viel sei nicht mehr übrig,<br />

meinte Ecke-Peter, der die<br />

Suche nach den Resten „unner<br />

die Bettdeck’“ verlegte.<br />

Um Körperbehaarung höheren<br />

Ortes ging es auch<br />

bei den krankheitshalber<br />

in Personalnot geratenen<br />

„Traumtänzern“. Die lila<br />

Kuh war malad und damit<br />

Torero Uwe Fink nicht so<br />

alleine war, sprang Götz, der<br />

Esser, im körperbetonten,<br />

schokoladenpapierfarbenen<br />

Leibchen ein, stürzte sich<br />

Die „Dördi Dänzers“ gingen gleich beim Debüt auf Tuchfühlung<br />

mit dem Publikum.<br />

Foto: as<br />

auf den vor Angst am Boden<br />

kauernden Kämpfer, um ihm<br />

das nicht mehr vorhandene<br />

Haupthaar zu graulen.<br />

Zum Haareraufen für die<br />

durch den Kakao Gezogenen<br />

waren auch die Schwänke,<br />

die „Fips, der Hesse“, Bütten-Import<br />

aus Weilmünster<br />

(Karlheinz Möller) zum Besten<br />

gab. Protokoller Markus<br />

Hammer, für seine vor<br />

keinem Polit-Promi zurückschreckende<br />

Spitzzüngigkeit<br />

bekannt, hatte diesmal<br />

ein Problem. Wegen seines<br />

eigenen politischen Engagements<br />

für eine gewisse<br />

Wählergruppe hatte er sich<br />

selbst, der Ausgewogenheit<br />

geschuldet, Handschellen<br />

angelegt, trotzdem bekamen<br />

sie alle „ihr Fett ab“ - Hammer<br />

ist eben eine sichere<br />

Bank für die Fassenacht.<br />

Um eine ganz andere Bank<br />

ging es im Vortrag von Günther<br />

Bargon, der diesmal als<br />

Finanzexperte gekommen<br />

war, wie immer ohne Manuskript,<br />

er spricht völlig frei.<br />

Sabine Binz präsentierte sich<br />

als Sportlerin.<br />

So weit die Roder Fassenacht<br />

in Wort und Schrift,<br />

nun die fürs Auge. Es ging<br />

gleich richtig los mit der<br />

Hasselbacher Garde, die<br />

ebenso sportliche Höchstleistung<br />

auf das von der Gemeinde<br />

noch rasch vor der<br />

Sitzung spagat-freundlich<br />

abgeschliffene Parkett legte,<br />

wie später die Ladykracher.<br />

Auch „Take it easy“ brauchte<br />

nach dem Vortrag eine<br />

Verschnaufpause, bevor es<br />

in die Zugabe ging. Eine<br />

Augenweide für die Männer<br />

war auch die quirlige Formation<br />

„Just for Fun“, während<br />

sich die Frauen eher von den<br />

„heißen Jungs“ der Hausener<br />

Feuerwehr angesprochen<br />

fühlten. Das Zeug zum Dauerbrenner<br />

haben die neuformierten<br />

„Dördi Dänzers“,<br />

gut gebaute Kicker der SG<br />

Weilnau-Weilrod-Steinfischbach,<br />

die gleich für die nächsten<br />

Jahre verhaftet wurden.<br />

Dass die „Weiltalrehlein“<br />

zum Inventar der Fassenacht<br />

gehören, versteht sich von<br />

selbst. Diesmal hatten sie zur<br />

Musik von „Queen“ sogar<br />

eine richtige Königin dabei,<br />

Staubsauger-Queen Götz<br />

Esser, der zu „I want to break<br />

free“ schon mal das Podium<br />

wienerte. (as)<br />

Ausflugsfahrten in modernen Bussen mit 8, 30 oder 50 Sitzplätzen.<br />

Rosemarie Mohr<br />

61276 Weilrod-Riedelbach · Langstraße 52<br />

Telefon 0 60 83 -12 98 · Fax - 94 04 51 · Mobil 01 79 - 6 94 56 43


5<br />

Obdachlose der Lüfte: Schwalben<br />

finden heute kaum noch Bauplätze<br />

Auch das Material fehlt - Agenda bietet Kunstnester an<br />

Kälte - Klima<br />

Elektrotechnik-Meisterbetrieb<br />

• Bau von Schankanlagen<br />

• Zuverlässiger Kundendienst<br />

• Ausstellungsraum für Haus-, Kühl- und Klimageräte<br />

• Elektro- und Telekommunikationstechnik<br />

Schön anzusehen, aber sie machen auch Dreck - die Agendagruppe<br />

weiß Rat: Kotbretter unter Nestern. Foto: Agenda<br />

Weilnauer Str. 2 · 61276 Weilrod-Altweilnau<br />

Telefon: 0 60 83/7 13 · Fax: 0 60 83/2 84 66<br />

www.kaelte-elektro-goll.de · info@kaelte-elektro-goll.de<br />

Weilrod. Die Schwalbe ist<br />

ein Vogel der zum Menschen<br />

gehört, ein so genannter Kulturfolger.<br />

Im Taunus und<br />

auch hier in Weilrod kommen<br />

vorwiegend Mehl- und<br />

Rauchschwalben vor. Aber<br />

für beide Vogelarten werden<br />

die Nistmöglichkeiten<br />

und Bedingungen immer<br />

schwieriger. Für die Rauchschwalben,<br />

die früher oft in<br />

den Ställen genistet haben,<br />

gibt es kaum noch geeignete<br />

Räumlichkeiten mit ständiger<br />

Zuflugmöglichkeit, wo<br />

sie Halbschalen auf Mauervorsprüngen<br />

oder Balken<br />

an der Wand bauen können.<br />

Viele Hausbesitzer dulden<br />

die Nester an ihren Gebäuden<br />

nicht mehr, da Hauswand<br />

und das Gelände darunter<br />

mit Kot verschmutzt<br />

werden. Hier können Kotbretter<br />

unter den Nestern<br />

Abhilfe schaffen. Die Nester<br />

der Mehlschwalben sind nie<br />

direkt am Gewässer zu finden,<br />

da das Kleinklima dort<br />

ungünstig ist. Ein Mindestabstand<br />

von 20 Metern wird<br />

benötigt. Die Himmelsrichtung<br />

der Flugöffnung spielt<br />

keine Rolle. Es braucht nur<br />

einen ausreichenden Dachüberstand,<br />

mindestens 20<br />

cm, der das Nest vor Regen<br />

schützt. Für Nester werden<br />

nur mindestens zweigeschossige<br />

Gebäude angenommen.<br />

Dabei ist Farbe und Material<br />

von Dachüberstand und<br />

Hauswand egal. Zum Nestbau<br />

wird lehmiges Material<br />

benötigt, damit es klebt. Aus<br />

rund 700 bis 1400 Lehmkügelchen<br />

werden die Nester<br />

von den weiblichen und<br />

männlichen Schwalben gemeinsam<br />

hergestellt. Aber<br />

da es heute kaum noch lehmige<br />

Pfützen und unbefestigte<br />

Wege gibt, finden die<br />

Schwalben kaum noch geeignetes<br />

Material zum Nestbau.<br />

Hier kann der Mensch mit<br />

Kunstnestern Abhilfe schaffen,<br />

die er an den Gebäuden<br />

anbringt, oder Wannen mit<br />

geeignetem Material aufstellen.<br />

Die Umweltgruppe der<br />

Lokalen Agenda 21 Weilrod<br />

stellt gerne Kunstnester bereit.<br />

Wer für die kommende<br />

Schwalbensaison Kunstnester<br />

bestellen möchte kann<br />

sich an Albrecht Cromm<br />

unter Telefon 06083-958735<br />

wenden. Allerdings sollten<br />

die Nester einmal im Jahr gereinigt<br />

werden. Auch wenn<br />

die Vögel den Kot und die Eierschalen<br />

hinauswerfen und<br />

kein Nistmaterial benutzen,<br />

kann sonst trotzdem Parasitenbefall<br />

zum Problem werden.<br />

(Agenda)<br />

Goll_Anzeige Gazette.indd 1 29.10.14 08:05<br />

BIEN<br />

ZENKER<br />

D A S H A U S<br />

Dipl.-Verwaltungswirt<br />

Hellwig Herber<br />

Bauberatung und Verkauf<br />

Bien-Zenker<br />

Besuchen Sie mich in der<br />

Musterhausaustellung<br />

Heim & Garten Bad Vilbel<br />

Ludwig-Erhard-Str. 25 + 36<br />

61118 Bad Vilbel<br />

Tel.: 0 61 01 / 58 97 17<br />

Fax: 0 61 01 / 58 97 20<br />

Mobil: 01 51 / 18 20 50 00<br />

e-mail: h.herber@vertrieb.bien-zenker.de<br />

www.bien-zenker.de/bad-vilbel<br />

Autoservice Jung<br />

KFZ-Meisterbetrieb<br />

- KFZ-Reparaturen aller Fabrikate<br />

- Scheibenreparatur<br />

- Unfallinstandssetzungsarbeiten<br />

Achsvermessungen<br />

- Klimaservice<br />

- Reifen- und Felgenservice sowie Zubehör<br />

- Räder waschen<br />

- KFZ-Teile<br />

TÜV und AU jeden Freitag ab 14 Uhr!<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo.–Fr. 8.00 8.30 Uhr–12.00 Uhr, 14.00 Uhr–17.30 Uhr<br />

Samstag: alle 2 Wochen, 9.00–12.00 Sa. 9.00–12 Uhr Uhr<br />

Weitere Termine nach Absprache<br />

Autoservice Jung, Weilstraße 41a, 61276 Rod an der Weil<br />

Tel: 06083 / 910240, Fax: 06083 / 910241, info@reifenservice-tim-jung.de<br />

info@autoservice-jung.de


6 Weilroder Gazette · März / April <strong>2016</strong><br />

Närrische Hochseilakte in Wort und Bein<br />

unterm Chapiteau des „Zirkus Rongatti“<br />

MGV Liederkranz kam mit seinem zirzensischen Narrenprogramm beim Auditorium hervorragend an<br />

Hasselbach. Der MGV<br />

Liederkranz hat ein Händchen<br />

für optisch perfekt in<br />

Szene gesetzte Unterhaltung.<br />

Der „Zirkus Rongatti“<br />

versammelte ein zu Späßen<br />

aufgelegtes Publikum im zur<br />

Narrhalla umfunktionierten<br />

Kulturforum - eine Vorstellung,<br />

die die Zeit im Fluge<br />

vergehen ließ. Als Zirkusdirektorin<br />

führte wieder Anja<br />

Maurer durchs Programm.<br />

Nachwuchssorgen hat die<br />

Hasselbacher Fassenacht<br />

nicht, wie die „Purzelbande“<br />

– der „Senior“ war gerade<br />

einmal fünf Käse hoch<br />

– bewies. Sie übernehmen<br />

den Part der „Wackelzahnbude“,<br />

in der kein Zahn mehr<br />

wackelt. Herausgekommen<br />

sind die „Powerkids“. Im Erwachsenenfach<br />

begeisterten<br />

die „Ladykracher“, vor allem<br />

nachdem sie sich ihrer den<br />

Blick doch nur störenden<br />

Blaumänner entledigt hatten.<br />

Die Tanzgruppe „Nataraja“<br />

aus Beuerbach räumte mit<br />

der Mär auf, dass der „King<br />

of Rock’n Roll“ nicht mehr<br />

auf Erden weilt. Von wegen –<br />

er lebt, sogar im Dreierpack.<br />

Die „Sweet Fire Devils“ aus<br />

Pascal Bargon, Daniel Kaboth und Kai Häuser waren Gäste<br />

am Fußballer-Stammtisch von Michael Sommer. Foto: as<br />

Grävenwiesbach sorgten<br />

beim Publikum mit einer<br />

perfekten Show für eine „Rakete“.<br />

Die „Weiltalrehlein“,<br />

2015 noch ganz außer Atem<br />

mit Helene Fischer, setzten<br />

heuer noch einen drauf, mit<br />

„Queen“. Zu „I want to break<br />

free“ brach sich Frontsauger<br />

Götz Esser bodenpflegend<br />

in graziler Manier Bahn.<br />

Zum Schluss setzte die Hasselbacher<br />

Garde auf frisch<br />

gewienertem Parkett den<br />

optischen Höhepunkt in die<br />

Manege.<br />

In der Bütt bewies als ältester<br />

Teilnehmer des 135-köpfigen<br />

Zirkuskollegiums Günther<br />

Bargon als „Finanzexperte“<br />

Spürsinn im Umgang mit<br />

Geld. Pascal Bargon, Daniel<br />

Kaboth und Kai Häuser<br />

waren Gäste am Fußballer-<br />

Stammtisch von Michael<br />

Sommer, der sich in den Tagen<br />

und Nächsten zuvor in<br />

aufopfernder Weise an den<br />

Rand der Sprachlosigkeit<br />

herangefeiert hatte, sodass<br />

selbst Gurgeln mit Weizenbier<br />

nicht mehr half – die<br />

vier „Hasselnüssjer“, gewiss<br />

ein Highlight in der Manege.<br />

Mit ihrer Zaubershow ließ<br />

die Gruppe „Herzblatt“ die<br />

Jungfrau in ihrer Kiste am<br />

Ende doch am Stück und<br />

der Messerwerfer muss seine<br />

Versicherung auch nicht<br />

Such Dir selbst<br />

Dein Bio aus!<br />

Evas Bioladen<br />

Kontrolliert · Biologisch · Lecker<br />

Telefon: 0 60 81/4 32 72<br />

Langgasse 1 · 61267 Neu-Anspach<br />

kontaktieren. Zur Truppe<br />

gestoßen war mit Christoph<br />

Matthias wieder ein Gastartist<br />

aus dem „Zirkus Krone“.<br />

Für Nichteingeweihte: Die<br />

„Krone“ ist das Hauptquartier<br />

des MGV Eintracht.<br />

Matthias nahm das Ortsgeschehen<br />

aufs Korn und zog<br />

auch Bürgermeister Axel<br />

Bangert ordentlich durch<br />

den Kakao. Das mit „Weil in<br />

Flammen“ konnte gar nichts<br />

werden, „die Flamme wär’n<br />

von unsere Windräder glatt<br />

ausgeblase wor’n“. Sabine<br />

Rumpf war als Putzfrau gekommen<br />

und berichtete von<br />

ihren Bemühungen, leichter<br />

zu werden. Die „Kaffeefahrer“<br />

vom Frauensingkreis<br />

räumten mit Vorurteilen auf:<br />

Der „böse Wolf “ im Rotkäppchen<br />

ist gar nicht in den<br />

Brunnen gefallen, er wurde<br />

vom Traktor überfahren.<br />

Michael Sommer berichtete<br />

mit immer noch brüchiger<br />

Stimme über seine Arbeit<br />

als Hausmeister vom Backes,<br />

die leider kaum gewürdigt<br />

werde, dabei hoffe er doch so<br />

sehr, dass der Chor, ihm einmal<br />

„Großer Gott, wir loben<br />

dich“ singt. (as)<br />

Seminar der<br />

Landakademie<br />

Weilrod. Zu einer Einführung<br />

in Grundfragen der<br />

Gerontologie (Alterswissenschaften)<br />

und der Thanatologie<br />

(Wissenschaftliches<br />

über Sterben, Tod, Trauern<br />

und Trösten) in einem Kompaktseminar<br />

mit Prof. Horst<br />

Seibert lädt die Landakademie<br />

Weilrod ein. Die nächsten<br />

Termine sind, immer<br />

dienstags, bis um 29. März<br />

um 18.30 Uhr (bis 20 Uhr) im<br />

DGH Gemünden (as)


Feuerwehr Entenhausen kreuzt zum 21. Mal<br />

im Narrenschiff über das Meer der Narretei<br />

Spritzige Tanzdarbietungen, tiefe Einblicke in das Thema Menschwerdung und ein Kreppelrezept vom Becker<br />

Entenhausen. Zum 21. Mal<br />

hatte die Feuerwehr Entenhausen<br />

zur Fremdensitzung<br />

ins Bürgerhaus geladen.<br />

Sorgen der Veranstalter, es<br />

könnten Stühle unbesetzt<br />

bleiben, erwiesen sich als<br />

unnötig – es war wie immer<br />

proppenvoll. Mit wem, blieb<br />

im Halbdunkel, denn viele<br />

Besucher kamen bis zur Unkenntlichkeit<br />

maskiert in die<br />

Narrhalla. Groschen – heute<br />

sind es ja 5 Cent-Münzen<br />

– mussten in diesem Jahr<br />

wenige fallen, denn es gab<br />

nur drei Büttenreden, zehn<br />

der 13 Programmpunkte, die<br />

Begrüßung durch das Duo<br />

Michael Meloth und Thomas<br />

Dietl einmal ausgenommen<br />

– waren Tanznummern.<br />

Das erhöhte das Tempo der<br />

Sitzung ungemein, ließ sie<br />

aber doch bis 0.30 Uhr dauern,<br />

denn keine Gruppe kam<br />

ohne Zugabe davon.<br />

Die Stimmung war den tollen<br />

Tagen entsprechend von Anfang<br />

an toll, es bedurfte nur<br />

eines kleinen Anstubsers der<br />

Einmannkapelle „Dee Gees“,<br />

bestehend aus Dietmar Geib,<br />

und das Auditorium lag sich<br />

schunkelnd in den Armen.<br />

In jedem Manne steckt ein Säugling: „Weiltalreh“ Götz Esser<br />

bei der Bodenpflege.<br />

Foto: as<br />

Auch die zur Betonung gelungener<br />

Darbietungen gerne<br />

als Ausdruck höchsten<br />

Lobs genommene „Rakete“<br />

musste nicht erst einstudiert<br />

werden, so etwas hat man<br />

in Entenhausener einfach<br />

drauf. Die „Weiltalrehlein“<br />

waren wieder der Hit. Nach<br />

Helene 2015 wars diesmal der<br />

Queen-Gassenhauer „I want<br />

to break free“ mit Götz Esser<br />

am Vorwerk. Dass man sich<br />

um den Narrennachwuchs<br />

keine Gedanken machen<br />

muss, zeigten die „Haribos“,<br />

die ihre Nervosität schon<br />

beim Betreten der Bühne abgelegt<br />

hatten.<br />

Grazil folgten dem Nachwuchs<br />

die alten Hasen der<br />

Usa-Elfen, die nicht nur Beine<br />

in rhythmische Bewegung<br />

versetzen, auch Bauch. „Just<br />

for Fun“ kam trachtig daher,<br />

obenrum im kleinen rot-weißen<br />

Karo, untenrum krachledern.<br />

Der musikalische<br />

Höhepunkt war ohne Zweifel<br />

die Abba-Revival-Show<br />

mit Louis und seinen Freunden.<br />

Obwohl der legendäre<br />

Schwedenpop heute schon<br />

fast Musik für Senioren ist,<br />

tobte der ganze Saal generationsübergreifend.<br />

Auch die<br />

„Ladykracher“, diesmal als<br />

adrette Handwerkerinnen<br />

7<br />

anfangs mit, später ohne<br />

Blaumann, wurden völlig<br />

zu Recht zur Zugabe aufgefordert.<br />

Los Gonzos, die<br />

Traumtänzer mit ihrem<br />

Boxstudio, die traumhaft<br />

gebauten Dreamboys und<br />

„Take it Easy“ kamen als Augenschmaus<br />

super an.<br />

Eher abzuraten ist dagegen<br />

davon, das Kreppel-Rezept<br />

von Sabine Binz, die als hessischer<br />

Heinz Becker gekommen<br />

war, nachzukochen, das<br />

kann nichts werden. Schon<br />

eher zur Nachahmung empfohlen<br />

und als Reisetip zu<br />

verstehen war der Bericht<br />

von Hausmeister Tobias<br />

Stöckmann, den es mit seinen<br />

Kumpels auf die Reeperbahn<br />

verschlagen hatte. Der<br />

„Eckepeter“, alias Michael<br />

Meloth, durfte auch nicht<br />

fehlen. Er setzte sich mit der<br />

Geschichte der Menschwerdung<br />

auseinander und ging<br />

dabei tief ins Detail, arbeitete<br />

sich aber auch mit Worten<br />

spielend an einem Weilroder<br />

Ortsteil ab, den er anfangs<br />

nicht beim Namen nannte,<br />

später aber schon. In der<br />

Nähe soll es Papageien geben...<br />

(as)<br />

Wehrjugend übt<br />

in Hasselbach<br />

Weilrod. Für die Weilroder<br />

Jugendfeuerwehren geht die<br />

Winterpause allmählich dem<br />

Ende entgegen. Zu seiner<br />

Jahresanfangsübung kommt<br />

der Feuerwehrnachwuchs<br />

am Samstag, 19. März zusammen.<br />

Es „brennt“ um 10 Uhr,<br />

wo, wird noch geheim gehalten,<br />

etwas Spannung muss<br />

schließlich sein., nur so viel:<br />

Die Jugendwehren treffen<br />

sich in Hasselbach am Gerätehaus.<br />

(as)


8 Weilroder Gazette · März / April <strong>2016</strong><br />

Christoph<br />

Meckel<br />

Meisterhaft ausgeführte<br />

und preiswerte Leistungen<br />

Leistungsbeispiele:<br />

• Komplettlösungen im Innenausbau<br />

• Individuelle Einbauschränke<br />

• Holz im Garten<br />

• Fenster, Türen, Wintergärten<br />

• Modellbahnanlagen<br />

und mehr…<br />

Vordere Warte 12 · 61276 Weilrod-Neuweilnau<br />

Telefon 0 60 83/9598-30 · Telefax 060 83/95 98-31<br />

Mobil 01 51/12 41 40 03<br />

info@christoph-meckel.de · www.christoph-meckel.de<br />

Schieberle_Dach_Anzeige.pdf 1 28.08.15 08:53<br />

Der Dachdecker<br />

Walter<br />

Schieberle<br />

Am Hirtenberg 1 · 61276 Weilrod<br />

Mobil 01 77 / 2 15 59 89 · dachdecker-schieberle@gmx.de<br />

Lassen Sie sich jetzt Ihr<br />

unverbindliches Angebot machen<br />

– Ihr zuverlässiger Partner in schweren Stunden –<br />

Pietät Herbst<br />

Nachfolge Pietät Henrici<br />

61276 Weilrod - Emmershausen • Lindenstraße 2 a<br />

0 60 83 - 424<br />

Erledigungen aller Formalitäten & Gesamtorganisation<br />

Überführungen zu jeder Zeit mit eigenem Fahrzeug • Bestattungen aller Art<br />

regional, überregional und im Ausland<br />

Begleitung vor, während und nach dem Trauerfall<br />

Bestattungsvorsorge • Eigene individuelle Trauerreden<br />

www.pietaet-herbst.de<br />

Gazette gratuliert<br />

Geburtstage im<br />

März<br />

Richard Maurer<br />

75 Jahre, 01.03.<br />

Am Bruchrain 2,<br />

Emmershausen<br />

Judith Glikman<br />

70 Jahre, 02.03.<br />

Heidestr. 21, Riedelbach<br />

Karl Engländer<br />

80 Jahre, 03.03.<br />

Am Bruchrain 26,<br />

Emmershausen<br />

Franz Josef Heid<br />

70 Jahre, 04.03.<br />

In der Schweiz 5, Hasselbach<br />

Christel Hanzl<br />

75 Jahre, 12.03.<br />

Hch.-v.-Kleist-Str. 3, Mauloff<br />

Werner Mühle<br />

70 Jahre, 12.03.<br />

Am Weiherboden 16,<br />

Hasselbach<br />

Kurt Weinbrenner<br />

90 Jahre, 17.03.<br />

Weilstr. 42, Rod an der Weil<br />

Herbert Pauly<br />

85 Jahre, 20.03.<br />

Hessenstr. 23, Oberlauken<br />

Joachim Gros<br />

80 Jahre, 21.03.<br />

Weilstr. 22 A, Rod a. d. Weil<br />

Emmy Meyer<br />

90 Jahre, 24.03.<br />

Weilburger Str. 2,<br />

Emmershausen<br />

Helmut Seel<br />

75 Jahre, 27.03.<br />

Am Waldgarten 3, Altweilnau<br />

Johannes Röder<br />

90 Jahre, 28.03.<br />

Am Holzweg 27, Altweilnau<br />

Ralf Engelhardt<br />

75 Jahre, 28.03.<br />

Am Winterbaum 6,<br />

Oberlauken<br />

Ursula Curth<br />

85 Jahre, 29.03.<br />

Am Rathaus 6, Altweilnau<br />

Gisela Bös<br />

75 Jahre, 29.03.<br />

Eisenbacher Weg 11A,<br />

Hasselbach<br />

März<br />

Sieglinde und<br />

Ernst Muschweck<br />

Goldene Hochzeit, 04.03.<br />

Langstr. 48, Riedelbach<br />

Geburtstage im<br />

April<br />

Gertrud Elsner<br />

90 Jahre, 03.04.<br />

Ratsgasse 12, Niederlauken<br />

Heinrich Streitenberger<br />

75 Jahre, 05.04.<br />

An der Welsbach 5,<br />

Rod an der Weil<br />

Jindrich Sedlacek<br />

70 Jahre, 05.04.<br />

Hauptstr. 27, Cratzenbach<br />

Walter Mankel<br />

70 Jahre, 07.04.<br />

Neugasse 5,<br />

Niederlauken<br />

Karl Becker<br />

85 Jahre, 09.04.<br />

Bangertstr. 7,<br />

Emmershausen<br />

Arnold Becker<br />

75 Jahre, 10.04.<br />

Am Weiherboden 4,<br />

Hasselbach<br />

Hanne Lore Schneider<br />

85 Jahre, 14.04.<br />

Camberger Weg 6,<br />

Riedelbach


Ernst Scheiba<br />

95 Jahre, 15.04.<br />

Hessenstr. 19, Oberlauken<br />

Horst Kaunzner<br />

75 Jahre, 15.04.<br />

Schulstr. 14, Emmershausen<br />

Rosemarie Uhrig<br />

75 Jahre, 18.04.<br />

Langstr. 13, Riedelbach<br />

Heinz Meudt<br />

75 Jahre, 21.04.<br />

Am Weiherboden 20,<br />

Hasselbach<br />

Rita Kuhl<br />

80 Jahre, 24.04.<br />

Landsteinerstr. 3, Finsternthal<br />

Margot Mühle<br />

85 Jahre, 27.04.<br />

Haingärtenstr. 32, Hasselbach<br />

Ehejubiläen im<br />

April<br />

Elisabeth und Emil Roth<br />

Eiserne Hochzeit, 14.04.<br />

Am Borngarten 3,<br />

Finsternthal<br />

Ilse und<br />

Norbert Hüttmann<br />

Goldene Hochzeit, 29.04.<br />

Eichelweg 39, Hasselbach<br />

Die Arbeit im Beirat macht Spaß und ist auch leistbar<br />

Sigrid Buhlmann zog im Seniorenbeirat eine positive Bilanz der letzten vier Jahre - Hoffen auf neue Kandidaten<br />

Weilrod. Sigrid Buhlmann<br />

hat eine positive Bilanz der<br />

Arbeit des Seniorenbeirates<br />

gezogen. Bei der jüngsten<br />

Sitzung des Seniorenbeirates<br />

im Rathaus dankte sie ihren<br />

Mitstreitern im Beirat für die<br />

sehr gute Zusammenarbeit,<br />

bei der jeder das zum Gelingen<br />

des Ganzen beigetragen<br />

habe, das er zu leisten im stande<br />

gewesen sei. Buhlmann,<br />

die nicht wieder um den Vorsitz<br />

im neuen Seniorenbeirat<br />

kandidieren wird, ermutigte<br />

die Kandidaten, die sich<br />

Weilrod: Senioren wählen<br />

am 25. Juni neuen Beirat<br />

Anmeldung zum närrischen Treiben bis 25. Januar<br />

Weilrod. Die Weilroder Senioren<br />

wählen am Samstag,<br />

25. Juni zum dritten Mal ihre<br />

Vertretung. Die Wahlzeit des<br />

Seniorenbeirates beträgt vier<br />

Jahre. Er setzt sich aus sieben<br />

Mitgliedern zusammen, hat<br />

aber die Möglichkeit, weitere<br />

Personen als kooptierte Beiratsmitglieder<br />

zu berufen.<br />

Weilroder, die das 60. Lebensjahr<br />

erreicht haben, haben<br />

das aktive und passive<br />

Wahlrecht. Gewählt wird im<br />

Rahmen einer Vollversammlung,<br />

zu der alle rund 1700<br />

Wahlberechtigten vom Gemeindewahlamt<br />

eingeladen<br />

werden. Die Möglichkeit der<br />

Briefwahl gibt es nicht. Die<br />

Wahlbeteiligung lag vor vier<br />

Jahren bei rund 110 Personen.<br />

Kandidaten für den neuen<br />

Seniorenbeirat <strong>2016</strong>/2020<br />

können bis 14 Tage vor der<br />

Wahl nominiert werden<br />

oder sich selbst zur Wahl<br />

stellen. Drei der derzeitigen<br />

Mitglieder stehen definitiv<br />

nicht wieder zur Wahl: Sigrid<br />

Buhlmann (Vorsitzende),<br />

Sigrid Buhlmann tritt nach<br />

acht Jahren als Vorsitzende<br />

der Senioren ab Foto: as<br />

hoffentlich für eine Mitarbeit<br />

Gudrun Esser sowie Marianne<br />

Meinke.<br />

Der Seniorenbeirat soll bei<br />

allen politischen Entscheidungen,<br />

soweit sie die Belange<br />

der älteren Generation<br />

tangieren, gehört werden. Im<br />

Ausschuss für Soziales hat er<br />

Rederecht.<br />

Bürgermeister Axel Bangert<br />

dankte dem scheidenden<br />

Seniorenbeirat für seine<br />

Mitarbeit. Er sei stets ein<br />

kompetenter und wichtiger<br />

Ansprechpartner gewesen.<br />

Bangert hofft, dass sich für<br />

den neuen Seniorenbeirat<br />

wieder engagierte ältere<br />

Mitbürger finden, vor allem<br />

auch, dass sich „Jung-Senioren",<br />

die noch voll im Leben<br />

stehen, für die Mitarbeit gewinnen<br />

lassen und sich mit<br />

Elan und Ideen in die Arbeit<br />

einbringen. Die Integration<br />

der immer älter werdenden<br />

Generation in die Gesellschaft<br />

sei ihm sehr wichtig.<br />

Gerade bei den 13 Ortsteilen<br />

sei das aber eine große Herausforderung.(as)<br />

im Beirat zur Verfügung stellen<br />

werden, sich mit dem selben<br />

Elan für die Belange der<br />

älteren Generation einzusetzen<br />

wie sie und ihre Kollegen<br />

das in den letzten acht Jahren<br />

getan haben. Sie rief zugleich<br />

aber auch dazu auf, neue<br />

Ideen einzubringen. Jenen,<br />

die sich vielleicht mit einer<br />

Kandidatur zurückhalten,<br />

weil sie glauben, es sei zu viel<br />

Arbeit, rief sie zu, dass es so<br />

schlimm nun auch nicht sei.<br />

Als Hemmnis für eine Kandidatur<br />

wertete sie es, dass der<br />

Senioren fahren<br />

zur Geisterstunde<br />

9<br />

Weilrod. Weilrods Senioren<br />

fahren am Sonntag, 20.<br />

März, zur Aufführung des<br />

Lustspiels von Hans Schimmel<br />

„Der Geist im Rathaus“<br />

nach Hasselbach in den Saalbau<br />

Krone. Es spielt die Theatercrew<br />

des MGV Eintracht.<br />

Beginn ist um 16 Uhr. Der<br />

Theaterbesuch gehört seit<br />

Jahren zum Standardprogramm<br />

der älteren Generation.<br />

Die Abfahrtszeiten: 15.30<br />

Uhr Riedelbach (bei Romy<br />

Mohr), 15.35 Uhr Mauloff,<br />

15.40 Uhr Finsternthal, 15.45<br />

Uhr Altweilnau, 15.50 Uhr<br />

Niederlauken, 16.00 Uhr Gemünden,<br />

16.10 Uhr, Rod an<br />

der Weil (as)<br />

Bald beginnt<br />

die Wandersaison<br />

Weilrod. Die Senioren starten<br />

am Dienstag, 15. März,<br />

zu ihrer ersten Wanderung<br />

in der neuen Saison. Gewandert<br />

wird jeden 3. Dienstag<br />

im Monat. Die Touren werden<br />

wie immer von Horst<br />

Kaunzner geleitet. Das Ziel,<br />

bzw. Abmarsch der ersten<br />

Wanderung wird rechtzeitig<br />

bekanntgegeben. (as)<br />

Begriff „Senior“ leider immer<br />

noch zu negativ besetzt sei.<br />

Die Arbeit des Seniorenbeirates<br />

werde von den älteren<br />

Weilrodern anerkannt. Vor<br />

allem die Reisen seien immer<br />

„ruck-zuck" ausgebucht.<br />

Immer größerer Beliebtheit<br />

erfreuten sich auch die Bewegungsangebote<br />

Nordic Walking<br />

und Wandern sowie die<br />

Spiele- und Gesprächsnachmittage<br />

im „Erzähl-Café“<br />

und die Fahrten ins Theater<br />

und zu anderen kulturellen<br />

Veranstaltungen. (as)


10 Weilroder Gazette · März / April <strong>2016</strong><br />

Das Flüchtlingsproblem stellt die Wehren<br />

der Gemeinde vor große Herausforderungen<br />

Weilrods Feuerwehren müssen bald einen neuern Chef wählen, denn Dieter Veidt geht als GBI „in Pension“<br />

Weilrod. Für Gemeindebrandinspektor<br />

Dieter Veidt<br />

heißt es Abschied nehmen.<br />

Wegen Erreichens der Altersgrenze<br />

muss er sein Amt als<br />

„GBI“ demnächst abgeben<br />

und es in jüngere Hände legen.<br />

In der Generalversammlung<br />

der Weilroder Ortsteilfeuerwehren<br />

am 11. März soll<br />

der Nachfolger gewählt werden.<br />

Veidt ist derzeit auf Abschiedstournee<br />

und besucht<br />

nach Möglichkeit alle Hauptversammlungen<br />

in den Ortsteilen,<br />

wobei er immer wieder<br />

darauf hinweist, dass die<br />

Digitalfunktechnik noch immer<br />

nicht ganz funktioniert.<br />

Woran es hängt, brachte bei<br />

der Hauptversammlung der<br />

Gemündener Feuerwehr Vize-Kreisbrandinspektor<br />

Ralf<br />

Henrici auf den Punkt: „Es<br />

hängt an der europaweiten<br />

Ausschreibung – die erste<br />

wurde beklagt, die zweite<br />

zurückgezogen und die dritte<br />

ist gerade rausgegangen.“<br />

Veidt nutzt die Gelegenheit,<br />

bei seinen Besuchen für den<br />

vom Kreisfeuerwehrverband<br />

gegründeten Förderverein<br />

zu werben. Dass dem alle<br />

Weilroder Wehren beigetreten<br />

seien, sei ein Zeichen<br />

großer Geschlossenheit.<br />

Permanent zu den Generalversammlungen<br />

der Feuerwehren<br />

unterwegs sind<br />

auch Bürgermeister Axel<br />

Bangert und Erster Beigeordneter<br />

Klaus Wilke. Beide<br />

betonen immer wieder,<br />

wie gut die Ortsteilwehren<br />

aufgestellt seien und zusammenarbeiteten.<br />

Bangert sieht<br />

Weilrod und seine Feuerwehren<br />

wegen der Flüchtlingsproblematik<br />

vor einer<br />

großen Herausforderung.<br />

60 Jahre in der Feuerwehr, das muss Rudi Flügel (2.v.li.) erst<br />

mal einer nachmachen. Bei der Hauptversammlung in Oberlauken<br />

erhielt er von Kreisbrandmeister Lars Benndorf (li),<br />

Gemeindebrandinspektor Dieter Veidt und Oberlaukens Wehrchef<br />

Rainer Herr das Silberne Ehrenkreuz am Band. Foto: as<br />

Die Erbismühle sei durch<br />

die Nutzung als Asylbewerberheim<br />

in den Fokus der<br />

Feuerwehr gerückt. Notfall-<br />

Szenarien seien mit dem<br />

Führungsstab bereits durchgespielt<br />

worden.<br />

In Oberlauken macht sich<br />

Feuerwehrvereinschef Rainer<br />

Herr Sorgen um die Zukunft<br />

der Feuerwehr. Noch<br />

sei man zwar personell recht<br />

gut aufgestellt und noch<br />

gebe es auch eine intakte<br />

Jugendfeuerwehr. Es sei allerdings<br />

abzusehen, dass<br />

wohl nicht alle derzeitigen<br />

Jugendfeuerwehrleute solange<br />

bei der Stange bleiben,<br />

dass sie in die Einsatzabteilung<br />

werden wechseln können.<br />

Herr sagte, man müsse<br />

sich mittelfristig mit dem<br />

Gedanken beschäftigen, mit<br />

der Niederlaukener Wehr zu<br />

fusionieren.<br />

Die Einsatzabteilung der Feuerwehr<br />

Mauloff hat wieder<br />

einen Chef: Bei der Jahreshauptversammlung<br />

wurde<br />

Patrick Pehr, der bislang nur<br />

kommissarisch „1. Mann an<br />

der Spritze“ war, offiziell in<br />

das Amt des Wehrführers gewählt.<br />

Mit nur 16 Brandeinsätzen<br />

und zehn Hilfeleistungseinsätzen<br />

ist das Jahr 2015 für die<br />

Feuerwehr Gemünden eher<br />

ruhig verlaufen. Großbrände<br />

gab es keine. Gleichwohl<br />

befanden sich in der Jahresbilanz<br />

der Wehr einige besondere<br />

Einsätze, etwa Hilfeleistungen<br />

bei drei schweren<br />

Verkehrsunfällen. Auch die<br />

Unterstützung des Katastrophenschutzzuges<br />

beim<br />

Aufbau der Erstaufnahmeeinrichtung<br />

für Flüchtlinge<br />

in Oberursel, zu dem die<br />

Gemündener Einsatzkräfte<br />

sehr spontan alarmiert worden<br />

waren, dürfte zu den besonderen<br />

Merkposten in der<br />

Jahresbilanz von Wehrführer<br />

Stefan Raab zählen.<br />

Die Einsatzabteilung der<br />

Feuerwehr Hasselbach steht<br />

weiter unter der Führung von<br />

Jürgen Mühle. Mühle wurde<br />

bei der Generalversammlung<br />

in seinem Amt bestätigt, bekam<br />

aber einen neuen Stellvertreter,<br />

Matthias Vollberg,<br />

der Mario Mühle auf diesem<br />

Posten ablöst. Einen Wechsel<br />

gab es auch beim Gerätewart,<br />

Timm Heinrich gab<br />

das Amt an Mike Zieba ab.<br />

Wie bereits letztes Jahr angekündigt,<br />

hat die langjährige<br />

Jugendwartin Sabine Rumpf<br />

nicht mehr für diese Position<br />

kandidiert, zu ihrem Nachfolger<br />

wählte die Versammlung<br />

ihren bisherigen Stellvertreter<br />

David Kaboth, der<br />

wiederum von Mike Zieba<br />

vertreten werden soll. Vertreter<br />

der Einsatzabteilung<br />

im Wehrvorstand sind weiterhin<br />

Michael Sommer und<br />

Nicole Mühle.<br />

Bei der Feuerwehr Niederlauken<br />

gibt es Neues: Bei der<br />

Hauptversammlung wurde<br />

erstmals der neue Wanderpokal<br />

für die eifrigste<br />

Übungsteilnahme vergeben,<br />

Er ging an Steffen Gröger,<br />

der bei 15 der 17 Übungen im<br />

letzten Jahr dabei war.<br />

Freud' und Leid liegen bei<br />

der Wehr Riedelbach dicht<br />

beeinander: Dass mit Michelle<br />

Schafferhans eine Frau<br />

zur stellvertretenden Wehrführerin<br />

gewählt wurde, war<br />

Norbert Fischer, Chef des<br />

Kreisfeuerwehrverbandes,<br />

ein dickes Lob wert. Weniger<br />

erfreulich dagegen ist, dass<br />

im Gerätehaus bisweilen<br />

„Land unter“ ist weil es reinregnet.<br />

Noch streiten Experten<br />

darüber, warum und wer<br />

dafür gerade zu stehen hat.<br />

Bei der Feuerwehr Cratzenbach<br />

gilt „Prinzip Hoffnung“.<br />

Dass das neue TSFW<br />

kommt, ist klar, nur wann es<br />

kommt, ist unklar. Bis zum<br />

Himmelfahrts-Grillen, was<br />

Wehrchef Dieter Veidt immer<br />

gehofft hat, wird es wohl<br />

kaum klappen. (as)


So schnell geht's ein Blick in die Historie,<br />

und schon altert Cratzenbach um 300 Jahre<br />

Gregor Maier entdeckt beim Wappenstudium: Weilrods vermeintlich jüngster Ortsteil ist in Wahrheit der alteste<br />

Cratzenbach.<br />

Die<br />

Weilroder Gazette bagann<br />

mit der letzten Ausgabe<br />

eine neue kulturhistorische<br />

Serie: „Die 13 Weilroder<br />

Ortsteile und ihre Wappen“.<br />

Alle kommen dran, der Reihe<br />

und dem Alphabet nach.<br />

Es soll um die Entstehungsgeschichte<br />

der früher wie<br />

heute identitätsstiftenden<br />

Wappen gehen. Niemand<br />

könnte die Geschichte und<br />

Geschichten besser für unsere<br />

Leser aufbereiten als<br />

Gregor Maier, der Leiter<br />

des Kreisarchivs. Folgen wir<br />

ihm also heute nach „C“, wie<br />

Cratzenbach<br />

Für das Wappen von Altweilnau<br />

in der ersten Folge<br />

unserer Serie mussten wir<br />

700 Jahre tief in die Geschichte<br />

hinabsteigen, um<br />

die Herkunft der Grafenwappen<br />

von Dietz und von<br />

Weilnau zu klären. Cratzenbach<br />

macht es uns einfacher:<br />

Hier wissen wir genau, wann<br />

und weshalb das Wappen<br />

entstanden ist, und sogar,<br />

wem es die Cratzenbacher<br />

zu verdanken haben.<br />

1816, vor 200 Jahren, erließ<br />

Herzog Wilhelm I. von Nassau<br />

ein Edikt, demzufolge<br />

jede Gemeinde ein Siegel<br />

mit einem „vom gesamten<br />

Ortsvorstand zu wählenden<br />

und von der Landesregierung<br />

zu genehmigenden<br />

Wappenzeichen“ zu führen<br />

habe. Bei der Suche nach<br />

einem geeigneten Signet<br />

richtete sich der Blick der<br />

Cratzenbacher nicht in die<br />

Geschichte, sondern in die<br />

Gegenwart. Als Wappenzeichen<br />

wünschte sich die Gemeinde<br />

nämlich einen Fisch<br />

oder eine Tanne. Der Fisch<br />

Um 300 Jahre vorbeigefeiert:<br />

Cratzenbach ist offenbar weit<br />

älter. <br />

Foto: as<br />

könnte sich auf den namensgebenden<br />

Cratzenbach<br />

oder den seit 1501 nachgewiesenen<br />

Fischweihern beziehen;<br />

die Tanne verweist<br />

ohne Zweifel auf den Waldreichtum<br />

der Gemeinde. Die<br />

Wahl lag beim Amtmann des<br />

Amtes Usingen, Wilhelm<br />

Ferdinand Emminghaus, der<br />

lapidar notierte: „Möchte<br />

der Tannenbaum zu wählen<br />

sein“.<br />

Weshalb sich der Justizrat<br />

Emminghaus, ein gebildeter<br />

und verdienstvoller Beamter,<br />

für die Tanne entschied,<br />

wissen wir nicht – es war<br />

aber durchaus eine treffende<br />

Wahl, denn tatsächlich<br />

war der große Gemeindewald<br />

die Grundlage für das<br />

Wohlergehen von Cratzenbach<br />

im 19. Jahrhundert.<br />

1823 beispielsweise besaß die<br />

Gemeinde über 330 Morgen<br />

Wald, woraus die Gemeindekasse<br />

einen stattlichen<br />

Überschuss erwirtschaften<br />

konnte. Und als Cratzenbach<br />

1861 eine eigene Schule<br />

bekam, wurden die Baukosten<br />

von über 3000 Gulden<br />

aus einem zusätzlichen<br />

Holzeinschlag im Gemeindewald<br />

finanziert.<br />

Seit 1816 also zierte ein Tannenbaum<br />

das Siegel der Gemeinde<br />

Cratzenbach. Als<br />

Cratzenbach, wie die meisten<br />

Kommunen hierzulande,<br />

Anfang der 1950er Jahre<br />

auch ein eigenes Wappen<br />

bekommen sollte, stand es<br />

außer Frage, dass man dabei<br />

auf das alte Symbol zurückgriff.<br />

So war letztlich die<br />

Umwandlung des Siegels in<br />

das 1952 verliehene Wappen<br />

fast eine Formsache, bei der<br />

lediglich die Farben festgelegt<br />

werden mussten. Seither<br />

liest sich die Wappenbeschreibung<br />

kurz und bündig:<br />

„in Silber auf schwarzem Boden<br />

eine grüne Tanne.“<br />

So weit, so unspektakulär. Jedoch<br />

habe ich bei der Arbeit<br />

an diesem Artikel eine Überraschung<br />

erlebt, die zwar mit<br />

dem Wappen selbst nichts<br />

zu tun hat, die ich aber den<br />

Cratzenbachern und allen<br />

Freunden der Regionalgeschichte<br />

dennoch hier nicht<br />

vorenthalten möchte.<br />

Die regionalgeschichtliche<br />

Literatur geht bisher davon<br />

aus, dass Cratzenbach im<br />

Jahr 1412 erstmals urkundlich<br />

erwähnt worden sei.<br />

Das gilt es zu korrigieren. Es<br />

ist das Verdienst des Treisberger<br />

Heimatforschers<br />

Wolfgang Ettig, auf eine Urkunde<br />

aufmerksam gemacht<br />

zu haben, die zwar bereits<br />

vor 160 Jahren erstmals wissenschaftlich<br />

publiziert, in<br />

unserer Orts- und Regionalgeschichte<br />

aber bisher<br />

meines Wissens nicht zur<br />

Kenntnis genommen wurde.<br />

Es handelt sich dabei<br />

um ein Besitzverzeichnis<br />

11<br />

des Altmünster-Klosters in<br />

Mainz aus dem 12. Jahrhundert;<br />

und darin erfahren<br />

wir – neben anderen Orten<br />

aus dem Taunus – von<br />

einem Hof „in Crazzebahc“.<br />

Leider trägt das Verzeichnis<br />

kein Datum, es dürfte aber<br />

in etwa zwischen 1120 und<br />

1150 entstanden sein – fast<br />

300 Jahre vor der bisher bekannten<br />

Ersterwähnung.<br />

Cratzenbach ist also nicht,<br />

wie bisher angenommen,<br />

der jüngste der 13 Weilroder<br />

Teilorte, sondern ganz im<br />

Gegenteil der älteste! – Das<br />

ist nicht nur für die Cratzenbacher<br />

ein Grund zu Freude<br />

und Stolz, sondern wirft<br />

auch ein neues Licht auf die<br />

Geschichte unserer Region<br />

im Hochmittelalter. Dass das<br />

Mainzer Altmünster-Kloster<br />

hier im Taunus eine Rolle<br />

spielte, war bisher nicht so<br />

klar; das Verzeichnis aus<br />

dem 12. Jahrhundert nennt<br />

aber neben Cratzenbach<br />

auch Merzhausen (150 Jahre<br />

vor dessen bisher bekannter<br />

Ersterwähnung), den Feldberg<br />

und den untergegangenen<br />

Ort Dodenbach bei<br />

Riedelbach (bisher erstmals<br />

1370 bekannt).<br />

Über die Zusammenhänge<br />

und die Bedeutung dieser<br />

Quelle muss allerdings noch<br />

geforscht und an geeigneter<br />

Stelle ausführlicher publiziert<br />

werden. Wir sehen<br />

aber: Cratzenbach, das Dorf<br />

mit der Tanne im Wappen,<br />

hat beileibe nicht nur Waldesruh‘<br />

und Wanderlust zu<br />

bieten, sondern auch eine<br />

überaus spannende Geschichte,<br />

die sicher noch einige<br />

Überraschungen bereit<br />

hält. (gm)


12 Weilroder Gazette · März / April <strong>2016</strong><br />

Wer High-Tech „made in Riedelbach“<br />

sehen möchte, braucht sehr gute Augen<br />

International aufgestellter Dental-Zulieferer Medtronic hat den Betrieb von Usingen nach Riedelbach verlegt<br />

Riedelbach. Wenn der<br />

Zahnarzt „gar nicht gebohrt<br />

hat“, kann Anja Stach damit<br />

gut leben. Dann hat er bestimmt<br />

gespült, Zahnstein<br />

entfernt oder andere Arbeiten<br />

im Mundraum erledigt,<br />

die ihr Zutun und das ihrer<br />

Mitarbeiter erfordern. Stach<br />

ist Geschäftsführerin und<br />

Mitinhaberin des 1971 in<br />

Usingen gegründeten und in<br />

zwei Etappen - 2013 und 2015<br />

- ins Gewerbegebiet Ensterwiesen<br />

verlegten Familienunternehmens<br />

Medtronic.<br />

Stach ist zwar Usingerin,<br />

war in ihrer Jugend aber oft<br />

Weilrod. Sie ist also gewissermaßen<br />

zurückgekehrt und<br />

hat gleich ein ganzes Unternehmen<br />

mitgebracht - eine<br />

Chance für Weilrod als Gewerbestandort,<br />

aber auch für<br />

das Unternehmen selbst., das<br />

sich im früheren Technologiepark<br />

rasch eingelebt hat.<br />

Bei seiner Gründung war<br />

Medtronic mit der Entwicklung<br />

einer dentalmedizinischen<br />

Behandlungseinheit<br />

gestartet, und hat sich in der<br />

Branche rasch einen Namen<br />

gemacht. Medtronic ist heute<br />

auf die Herstellung von dentalmedizinischen<br />

Ersatzteilen<br />

Anja Stach und Chefkonstrukteur Peter Thunig bei der Frühbesprechung.<br />

Foto: as<br />

und Instrumentenzubehör<br />

spezialisiert – Schläuche,<br />

Steckverbindungen, Steuereinheiten.<br />

Was Präzisionsarbeit<br />

bedeutet, zeigt Anja<br />

Stach mit einem Griff in die<br />

Mustervitrine – ein Kabel,<br />

dünner als eine der Litzen in<br />

einem dreiadrigen Stromkabel:<br />

„Sehen Sie’s?“ Natürlich<br />

nicht, denn dort wo beim<br />

Stromkabel der Kupferdraht<br />

ist, sind sechs winzige Kanäle,<br />

nur mit der Lupe zu erkennen.<br />

„Wir arbeiten teilweise<br />

im µ-Bereich“, so Konstrukteur<br />

Peter Thunig.<br />

„Durch unsere Fertigungstiefe<br />

von über 90 % und unsere<br />

eigene Entwicklungsabteilung<br />

inklusive Formenbau,<br />

können wir schnell und flexibel<br />

auf kundenspezifische<br />

Wünsche eingehen“, sagt<br />

Stach, deren Unternehmen<br />

auch Ideengeber für die<br />

Kunden ist. Viele Produkte<br />

werden gemeinsam mit ihnen<br />

entwickelt. Mehrere<br />

Hundert Dentalhändler,<br />

und -hersteller sowie Hersteller<br />

im Bereich HNO und<br />

allgemeine Medizintechnik<br />

zählen zum weltweiten<br />

Kundenkreis. Stach: „Unsere<br />

Produktion umfasst Laseranlagen,<br />

CNC-Drehmaschinen,<br />

Erodier- und Schleifmaschinen,<br />

wir haben ein Zentrum<br />

für High-Speed-Fräsen, Extrusionsanlagen<br />

und Spritzgießmaschinen.“<br />

Anspruch<br />

des nach DIN EN ISO 9001<br />

und DIN EN ISO 13485 zertifizierten<br />

Unternehmens ist<br />

es, Kunden in aller Welt mit<br />

hochwertigen Produkten<br />

„made in Germany“ den Arbeitsalltag<br />

effizienter gestalten.<br />

„Das alles funktioniert<br />

nur mit motivierten Mitarbeitern,<br />

denen wir hier in<br />

Riedelbach hervorragende<br />

Arbeitsbedingungen bieten.<br />

Ein neuer Mitarbeiter<br />

hat bei der Bewerbung den<br />

Blick ins Grüne genossen,<br />

unser Betriebsklima gespürt<br />

und spontan gesagt, dass er<br />

hier arbeiten will“, freut sich<br />

Stach. Zu tun gibt es genug.<br />

Von der Idee bis zur Umsetzung<br />

des fertigen Produkts<br />

– Entwicklung, CAD-Konstruktion,<br />

Prototypenbau,<br />

Evaluation, Formenbau, Fertigung<br />

und Montage findet<br />

alles unter einem Dach statt.<br />

Medtronic will in Riedelbach<br />

wachsen und sucht ständig<br />

Mitarbeiter mit einem hohen<br />

Qualitätsanspruch, die auch<br />

Verantwortung übernehmen<br />

wollen. Stach hofft, sie auch<br />

in Weilrod zu finden: „Derzeit<br />

suchen wir einen Kunststoffformgeber<br />

für Spritzguss<br />

sowie einen Mitarbeiter für<br />

den Technischen Service/<br />

Montage, etwa einen Mechatroniker,<br />

Feinwerktechniker<br />

oder ähnliches." (as)<br />

Konservendosen gehören jetzt in den „Gelben Sack"<br />

Es gibt in Weilrod keine Weißblech-Container mehr - Viele Bürger stellen ihre Dosen neben die Altglasbehälter<br />

Weilrod. Die Weilroder Sack“ gesteckt werden, was Container. Sie müssen dann Glascontainer mehr auf<br />

vermissen ihre Weißblechcontainer.<br />

eigentlich auch praktischer von Gemeindemitarbeitern Ordnung zu achten. Viele<br />

Bisher konnten ist, bei vielen Weilrodern mühsam eingesammelt und Bürger verbinden den Gang<br />

Konservendosen in separate, aber noch nicht so richtig in „Gelbe Säcke“ verpackt zum Container mit einem<br />

an den Entsorgungsstationen „angekommen ist“: In Unkenntnis<br />

werden, was, vor allem wenn kleinen Hundespaziergang.<br />

für Altglas aufgestellte Behälter<br />

darüber, dass es die Dosen nicht sauber ge-<br />

Wenn dann der Boden rund<br />

eingeworfen werden. Inzwischen<br />

keine Weißblechcontainer spült sind, wenig angenehm um die Container mit Scherben<br />

soll das Weißblech<br />

aber zusammen mit anderen<br />

Wertstoffen in den „Gelben<br />

mehr gibt, stellen viele ihre<br />

Dosen bei der Altglasentsorgung<br />

einfach neben den<br />

ist. Bei dieser Gelegenheit<br />

bittet die Gemeinde gleichzeitig<br />

auch, im Bereich der<br />

übersät ist, kann das zu<br />

schlimmen Verletzungen an<br />

den Pfoten führen. (as)


13<br />

„Backe, backe Kuchen“, und die<br />

Jugendwehr Neuweilnau freut sich<br />

Dorffrauen überreichten 400 Euro aus Kuchenverkauf<br />

400 Euro überreichen Ursula Seel (re.) und Dorothea Demandt<br />

(2. v. r) an die Neuweilnauer Jugendfeuerwehr. Foto: sn<br />

Neuweilnau. Seit einigen<br />

Jahren backen die Frauen des<br />

von Neuweilnau anlässlich<br />

des Tags des offenen Denkmals<br />

im Schloss Kuchen<br />

und verkaufen ihn dann auf<br />

Schloss Neuweilnau. Und da<br />

das Schloss zu diesem Anlass<br />

gut besucht wird, kamen immer<br />

wieder hübsche Sümmchen<br />

zusammen, die mehrmals<br />

in die Ausstattung des<br />

Dorfgemeinschaftshauses<br />

investiert wurden. Bestecke,<br />

Teller, Wasserkocher und<br />

anderes wurden angeschafft.<br />

Doch in diesem Jahr haben<br />

sich die Damen um Gudrun<br />

Esser und Ursula Seel einen<br />

anderen Spendenempfänger<br />

ausgeguckt: die Neuweilnauer<br />

Jugendfeuerwehr.<br />

„Da ist immer etwas los“,<br />

begründete Ursula Seel die<br />

Auswahl und Dorothea Demandt<br />

ergänzte, dass sich<br />

die Jugendwarte sehr für die<br />

Jugendlichen engagierten.<br />

Derzeit betreuen Jugendwart<br />

Michael Seel und seine Stellvertreterin<br />

Kerstin Weller<br />

11 Jugendliche. Und das bei<br />

nur rund 160 Einwohnern. So<br />

übergaben Ursula Seel und<br />

Dorothea Demandt den beiden<br />

Jugendwarten bei einem<br />

kleinen Neujahrsumtrunk<br />

unter den Linden 400 Euro.<br />

Diese sollen in Fleece-Jacken<br />

für die Jugendfeuerwehr investiert<br />

werden.<br />

Zuvor hatte die Jugendwehr<br />

das erste Mal in Neuweilnau<br />

die ausgedienten Weihnachtsbäume<br />

eingesammelt.<br />

Es kamen zwar nur 18<br />

Stück zusammen, die sie zur<br />

Grünecke brachten, doch<br />

auch noch einige Spenden<br />

für die Jugendwehr waren<br />

dabei.<br />

Zum Abschluss des Tages<br />

waren alle zum Umtrunk mit<br />

Kinderpunsch und heißem<br />

Apfelsaft eingeladen. Ursula<br />

Seel kündigte an, dass die Kuchenbackaktion<br />

jetzt in jüngere<br />

Hände übergehen solle.<br />

Aber Dorothea Demandt betonte,<br />

dass sie die Unterstützung<br />

und die Erfahrung der<br />

älteren benötige. (sn)<br />

Meisterbetrieb<br />

Otfried Mohr<br />

Langstraße 54 a<br />

61276 Weilrod-Riedelbach<br />

Telefon: 0 60 83 4 41<br />

Fax: 0 60 83 13 15<br />

www.mohr-weilrod.de<br />

info@mohr-weilrod.de<br />

MOBILITÄTS-MEISTERSERVICE-BETRIEB<br />

Ihr KFZ-Service, Stihl- und<br />

ED-Tankstellen-Partner in Weilrod<br />

Haus-, Hof- und Gartendienst Suppkus<br />

Telefon: (0 60 83) 17 25 • Fax (0 60 83) 95 86 26<br />

seit<br />

1987<br />

Vom Baumschnitt, -fällung, Rasenmähen,<br />

kleineren Grabungsarbeiten, Vertikutieren,<br />

Reparaturen, Heckenschnitt, Terrassenreinigung.<br />

Kanalrohrverlegungen über Entrümpelungen,<br />

Kellertrockenlegung, Dachrinnenreinigung bis<br />

hin zu Schneeräumarbeiten usw.<br />

· Reparaturen aller Art<br />

· TÜV<br />

· AU<br />

· Scheibenreparaturen<br />

· Reparaturen aller A<br />

· TÜV<br />

· AU<br />

· Scheibenreparature<br />

61276 Weilrod-Niederlauken<br />

Buchfinkenring 21<br />

Senioren begrüßen den Lenz<br />

Rod an der Weil. In der Pfarrscheune am Kirchberg in<br />

Rod an der Weil wird auch im März wieder wieder ein „Erzählcafé“<br />

angeboten. Die gesellige Veranstaltung, zu der alle<br />

Weilroder Senioren wie immer herzlich eingeladen sind,<br />

beginnt am Montag, 7. März, um 15 Uhr. Bei dieser Gelegenheit<br />

wollen sich die Senioren gemeinsam auf den Frühling<br />

vorbereiten. In der Regel weiß jeder Teilnehmer zu den<br />

Themen etwas zu erzählen oder zu berichten. Romy Mohr<br />

holt die Teilnehmer an den bekannten Stellen ab. Anmeldungen<br />

bei Erika Günter unter Telefon (0 60 83) 29 53. (as)


14 Weilroder Gazette · März / April <strong>2016</strong><br />

Weilrod sieht grün: Das Torhaus am Schloss<br />

wird für 200000 Euro sehr aufwändig saniert<br />

Dach wird teilweise erneuert, Balken werden ausgetauscht, die in den 80-ern eingebauten Fenster müssen raus<br />

Neuweilnau. Der Landesbetrieb<br />

Hessen Forst saniert<br />

das Torhaus von Schloss<br />

Neuweilnau, Sitz des Hessischen<br />

Forstamtes Weilrod.<br />

Die Arbeiten haben im<br />

Dezember begonnen, Ende<br />

April soll alles fertig sein,<br />

denn am 5. Juni wird gefeiert:<br />

„Dann wird das Schloss<br />

seit 200 Jahren als Forstamt<br />

genutzt, bis dahin muss das<br />

Gerüst weg sein“, sagt Thomas<br />

Götz, stellvertretender<br />

Leiter des Forstamtes.<br />

Gemeinsam mit Architekt<br />

Herbod Gans erläuterte er<br />

den Umfang der auf 200000<br />

Euro geschätzten Maßnahme.<br />

Mit derart alten Gemäuern<br />

kennt Gans sich aus,<br />

er hat bereits die Schlösser<br />

Romrod, Hallenberg-Schlitz<br />

sowie Lauterbach saniert.<br />

Das Schloss geht auf eine<br />

1302 errichtete Burg zurück,<br />

die später mehrfach<br />

verändert und zwischen<br />

1498 und etwa 1520 zu einer<br />

frühneuzeitlichen Residenz<br />

umgebaut wurde. Das Torhaus<br />

wurde 1566 fertig. Das<br />

ist 450 Jahre her, da kann<br />

schon mal etwas kaputt gehen.<br />

Auch die in den 80-ern<br />

eingebauten Fenster müssen<br />

In früheren Jahrhunderten<br />

kennzeichneten Zimmerleute<br />

das Bauholz mit speziellen<br />

Zeichen. <br />

Foto: as<br />

<br />

Das Torhaus ist rundherum „eingepackt“, wegen der Höhe des<br />

Gebäudes und der Dachkonstruktion eine besondere Herausforderung<br />

für die Gerüstbauer. <br />

Fotos: as<br />

schon wieder ausgetauscht<br />

werden.<br />

Gans, der von einem „hochkarätigen<br />

Denkmal“ spricht,<br />

beschreibt den Arbeitsumfang:<br />

Auf dem Dach müsse<br />

Schiefer ausgetauscht werden.<br />

Man nehme deutschen<br />

Schiefer, der passe von der<br />

Farbe her besser. Die neu<br />

einzudeckenden, bzw. an den<br />

Fassaden zu verkleidenden<br />

Flächen sind jedoch nur<br />

etwa 90 Quadratmeter groß.<br />

Der Schiefer an der Westseite<br />

habe besonders gelitten.<br />

Es sei Nässe ins Holz eingedrungen.<br />

Die morschen<br />

Balken würden durch neue,<br />

mindestens 12 Jahre abgelagerte<br />

Eichenbalken ersetzt.<br />

Die alten Stücke liegen noch<br />

vor dem Schloss, sie weisen<br />

deutlich Gravuren auf, wie<br />

sie von den Zimmerleuten<br />

früherer Jahrhunderte verwendet<br />

wurden. „Wir verzapfen<br />

und verklotzen die<br />

Balken, Holzverbindungen<br />

halten länger als solche aus<br />

Metall“, so Gans.<br />

25 Fenster werden durch<br />

neue Eichenholzfenster<br />

ersetzt, die dann auch<br />

modernsten energetischen<br />

Anforderungen entsprechen<br />

und den Segen von Hessens<br />

Chefdenkmalpflegerin<br />

Dr. Verena Jakobi gefunden<br />

haben. Das Torhaus soll<br />

nämlich, wie Forstamtsleiter<br />

Bernd Müller erklärte,<br />

mittelfristig wirtschaftlich<br />

genutzt werden. Die Innensanierung,<br />

mit Heizung und<br />

Wasserinstallation, sei derzeit<br />

noch kein Thema. „Wir<br />

müssen erst einmal das Geld<br />

für die Außensanierung erwirtschaften,<br />

innen wird es<br />

deutlich teurer“, sagt Götz.<br />

Vermutlich gab es früher<br />

am Torhaus ein außenliegendes<br />

Treppenhaus. Bei<br />

den Arbeiten seien Hinweise<br />

darauf gefunden worden,<br />

so Gans. Denen werde jetzt<br />

mit einer weiteren Untersuchung<br />

nachgegangen. Größere<br />

Überraschungen habe<br />

es bisher nicht gegeben,<br />

„natürlich kommt bei einem<br />

so alten Haus immer etwas<br />

dazu, womit nicht zu rechnen<br />

war“, sagt Gans, der alles<br />

aber für „beherrschbar“ hält.<br />

Für Gans ist das Schloss<br />

Neuweilnau nicht nur<br />

wegen seiner Geschichte<br />

interessant, sondern auch<br />

wegen des wohl mit Bedacht<br />

gewählten Baugrunds: „Es<br />

steht auf Schiefer, aber der<br />

steht mit seinen Schichten<br />

senkrecht an, was zu einer<br />

Kapillarwirkung führt, die<br />

dafür sorgt, dass aufsteigendes<br />

Wasser den vor dem<br />

Schloss liegenden Teich immer<br />

gefüllt hält.“ So etwas<br />

sei sehr selten und müsste<br />

wissenschaftlich untersucht<br />

werden, regte Gans an.<br />

Vor 200 Jahren wurde<br />

Schloss Neuweilnau Sitz<br />

der „Oberförsterei“ und ist<br />

es seitdem geblieben. Das<br />

Jubiläum soll am Sonntag,<br />

5. Juni, gefeiert werden. Das<br />

Festprogramm ist in Planung,<br />

aber noch nicht ganz<br />

fertig. Fest steht bereits, dass<br />

die Geschichte der Forstwirtschaft<br />

mit einer Ausstellung<br />

und Vorführungen<br />

erlebbar gemacht wird. Von<br />

der uralten Axt über Zweimannsägen,<br />

die ersten, nur<br />

von zwei kräftigen Waldarbeitern<br />

zu bedienenden Motorsägen<br />

bis hin zum Harvester<br />

soll alles gezeigt werden.<br />

Auch soll es ein kleines kulturelles<br />

Programm geben.<br />

Bereits am 24. April wird im<br />

Hessenpark beim Familientag<br />

mit historischen Vorführungen<br />

auf das Forstamtsjubiläum<br />

hingewiesen. Auch<br />

beim Laurentiusmarkt im<br />

September in Usingen geht<br />

es um „200 Jahre Forstamt<br />

im Schloss Neuweilnau“. Im<br />

Rahmen der Schriftenreihe<br />

„Weilroder Hefte“ wird derzeit<br />

an einer Sonderedition<br />

zu diesem Thema gearbeitet,<br />

das Heft soll bis zum<br />

Schlossfest fertig sein. (as)


„Der Geist im Rathaus“ weht<br />

auch durch den Saal der Krone<br />

Jede Ähnlichkeit mit richtigen Rathäusern wäre rein zufällig und nicht beabsichtigt<br />

Hasselbach. Auch in diesem<br />

Jahr wendet sich die Theatercrew<br />

der Hasselbacher<br />

„Eintracht“ wieder mit einem<br />

Bühnenstück an ihre Zuschauergemeinde.<br />

Gespielt<br />

wird „Der Geist im Rathaus“,<br />

eine Komödie in drei Akten<br />

von Hans Schimmel. Die<br />

drei Vorführungen auf der<br />

Bühne des Kronen-Saals sind<br />

am Freitag und Samstag, 18.<br />

und 19. März, 19.30 Uhr, sowie<br />

am Sonntag, 20. März, 16<br />

Uhr. Einlass ist jeweils eine<br />

Stunde vor Aufführungsbeginn.<br />

Karten, so weit noch<br />

vorhanden, gibt es für 9 Euro,<br />

inklusive eines Begrüßungssekts.<br />

Der Kartenvorverkauf<br />

findet am Sonntag, 6. März,<br />

im Kronen-Saal ab 10 Uhr<br />

statt. Gutscheine können<br />

bei Franz-Josef Heid telefonisch<br />

angefragt werden (Tel.<br />

06083-1331) oder online auf<br />

www.theatercrew.de bestellt<br />

werden.<br />

Der Titel des etwa 120 Minuten<br />

dauernden Stücks („Der<br />

Geist im Rathaus“) könnte<br />

durchaus lokal gemeint sein,<br />

ist er aber nicht. Doch wer<br />

die Hasselbacher Theatercrew<br />

kennt, weiß, dass mit<br />

Sicherheit an der einen oder<br />

Das Ensemble der Theatercrew, wie zufällig vor dem alten<br />

Hasselbacher Rathaus, probt bereits seit Wochen für das neue<br />

Stück: Jörg Hill,. Paul Messinger, Jessica Rumpf, Lea Weber,<br />

Marc Fladung, Manuela Messinger, Petra Jäger, Jutta Bördner<br />

und Gaby Becher. <br />

Foto: mgv<br />

anderen Stelle bekannte Namen<br />

fallen werden. Und darum<br />

geht’s: Theobald Müller<br />

und Elfriede Schwarz führten<br />

bisher ein ziemlich geruhsames<br />

Leben als Beamte im<br />

Rathaus. Dies ändert sich<br />

allerdings, als Sieglinde Haselbusch<br />

als Bürgermeisterin<br />

das Ruder übernimmt. Ihr<br />

ehrgeiziges Ziel ist es, den<br />

Nachbarort (das könnte natürlich<br />

H..., durchaus aber<br />

auch R... sein, aber lassen<br />

wir das erst einmal) einzugemeinden,<br />

um Oberbürgermeisterin<br />

zu werden. Der<br />

Unternehmensberater Roland<br />

Hein soll’s richten, verfolgt<br />

aber nicht ganz uneigennützige<br />

Pläne, da ihm eine<br />

Supermarktkette eine fette<br />

Prämie versprochen hat um<br />

an ein begehrtes Baugrundstück<br />

zu kommen. Dumm<br />

nur, dass ausgerechnet hier<br />

das denkmalgeschützte Rathaus<br />

steht. Dass dies der<br />

Wohnsitz des Gespenstes Nikolaus<br />

Nachtigall ist, der seit<br />

seinem Ableben an das Gebäude<br />

gefesselt ist, ahnt bis<br />

dahin keiner. Mehr sei hier<br />

noch nicht verraten. (as)<br />

Jugend soll schreiben, was es heißt „Mensch zu sein“<br />

Wegen des großen Erfolges wiederholt der Hochtaunuskreis den Literaturwettbewerb für Kinder und Jugendliche<br />

Hochtaunus. Das Jugendbildungswerk<br />

Hochtaunus Fiction-Geschichten, die das groß, dass wir ihn nun im sendeschluss ist der 31. März.<br />

oder Fantasy- und Science Literaturwettbewerb war so die Einsendungen. Der Ein-<br />

veranstaltet zum zweiten Mal Motto beinhalten. „Wir sind Rahmen unserer Kinder- Weitere Informationen bei<br />

einen Literaturwettbewerb gespannt auf die vielen Texte und Jugendarbeit erneut Anja Frieda Drescher-Parré,<br />

für Kinder und Jugendliche von jungen Autoren, die mit ausschreiben. Nele Neuhaus Telefon: 06172 999-5141 oder<br />

von 10 bis 17 Jahren. Das Motto:<br />

„Mensch sein“. Gesucht Gedanken in literarische mit ihrer Stiftung, ebenso parre@hochtaunuskreis.de<br />

Freude ihre Erlebnisse und unterstützt den Wettbewerb per E-Mail: anja.drescher-<br />

werden spannende, originelle<br />

und außergewöhnliche beigeordnete Katrin Hechler. derung. Eine aus Autoren www.literaturwettbewerb-<br />

Formen fassen“, sagt Kreis-<br />

wie die Hessische Leseför-<br />

oder sind unter der Website<br />

Kurzgeschichten, Märchen „Die Resonanz beim ersten unabhängige Jury bewertet htk.de einsehbar. (as)<br />

15<br />

Schlemmerabend<br />

für Oberlauken<br />

Oberlauken. Das Oberlaukener<br />

Schlachtfest ist aus<br />

dem dörflichen Jahreskalender<br />

nicht mehr wegzudenken.<br />

Dieses Jahr findet es<br />

am Samstag, 19.März, statt,<br />

natürlich wieder im Dorfgemeinschaftshaus.<br />

Nach alter<br />

Tradition werden dort ab<br />

18:30 Uhr in zwei Sitzungen<br />

Worschtsupp’, Wirsinggemüse,<br />

Kesselfleisch, Salzkartoffeln,<br />

Rote Bete und Meerrettich<br />

aufgetischt. Wer nichts<br />

Warmes braucht, für den<br />

gibt's deftige Wurstplatten.<br />

Mit der Zutrittsgebühr von<br />

14 Euro erwirbt der Freund<br />

rustikaler Gemeinschaftsverpflegung<br />

das Recht, zuzuschlagen<br />

bis nichts mehr<br />

geht. Knapp dran waren die<br />

Oberlaukener Wurst- und<br />

Kesselfleischspezialisten noch<br />

nie. Mit anderen Worten: Es<br />

ist genug da! Das Dessert ist<br />

wie immer flüssig: Korn oder<br />

Kümmel. Wurst in Dosen<br />

gibt es ab Samstag Früh. Wer<br />

Worschtsupp’ möchte, muss<br />

rechtzeitig verschließbare<br />

Behälter im Schlachthaus<br />

abgeben. Geschlemmt wird<br />

wie immer für den guten<br />

Zweck, denn der Erlös wird<br />

von der Dorfgemeinschaft<br />

ausschließlich für Anschaffungen<br />

und Arbeiten im Dorf<br />

verwendet. (as)


16 Weilroder Gazette · März / April <strong>2016</strong><br />

Drei Frauen überwinden Grenzen, im Jeep...<br />

Von Neu-Delhi nach Neuweilnau - 12000 Kilometer: Drei Inderinnen von „Women Beyond Boundaries“ wollten<br />

Neuweilnau. Verdutzt<br />

mustert der Wanderer den<br />

weißen Geländewagen, der<br />

am Straßenrand parkt. Er<br />

läuft um das Auto, betrachtet<br />

das Nummernschild mit<br />

den Buchstaben IND in der<br />

Ecke, die bunten Aufkleber<br />

von Firmen und Organisationen<br />

mit Namen wie „Tea<br />

Trails“ oder „Indian Women<br />

Network“. Er lächelt, schüttelt<br />

den Kopf und schlendert<br />

weiter. Wie der Wanderer<br />

wundern sich manche, die<br />

das auffällige Vehikel in Neuweilnau<br />

erblicken. Ein Auto<br />

aus Indien? Wer mag wohl<br />

von dort bis nach Weilrod<br />

gefahren sein?<br />

Es waren drei indische<br />

Frauen, drei Mütter, zwischen<br />

34 und 41 Jahre alt,<br />

berufstätig, ambitioniert<br />

und abenteuerlustig – und<br />

bei ihrer Ankunft im Taunus<br />

auch ziemlich erschöpft.<br />

Rund 22.000 Kilometer haben<br />

sie zurückgelegt, über<br />

den Himalaya, durch China,<br />

Zentralasien, Russland, das<br />

Baltikum, bis hoch zum Polarkreis.<br />

Drei Monate waren<br />

sie unterwegs. Gestartet sind<br />

sie im Sommer in Indiens<br />

Hauptstadt Neu-Delhi, im<br />

Herbst kamen sie in Neuweilnau<br />

an.<br />

„Ich kann immer noch kaum<br />

glauben, dass wir das wirklich<br />

gemacht haben“, sagt<br />

Nidhi Tiwari, die die Tour<br />

geplant und geleitet hat und<br />

die gesamte Strecke am Steuer<br />

saß. „Seit Jahren hatte ich<br />

die Idee zu dieser Reise.“<br />

Nun hat sie sie umgesetzt,<br />

gemeinsam mit ihren Cousinen<br />

Rashmi Koppar und<br />

Soumya Gopinath. Und dabei<br />

ging es nicht ums Vergnügen.<br />

Die Tour war ein<br />

Projekt mit einer Botschaft,<br />

Nicht nur das exotische Auto, auch die drei Insassinnen fielen in<br />

Neuweilnau natürlich schnell auf.<br />

Foto: myk<br />

das erste große Projekt der<br />

Organisation „Women Beyond<br />

Boundaries“ („Frauen<br />

über Grenzen“), die Nidhi<br />

Tiwari mit anderen Frauenrechtsaktivistinnen<br />

im März<br />

2015 gegründet hat. Ihr Ziel<br />

ist es, indische Frauen zu ermutigen<br />

und dabei zu unterstützen,<br />

fremde Gegenden<br />

und Länder zu bereisen.<br />

Denn für Inderinnen ist es<br />

nicht selbstverständlich,<br />

ohne Ehemann oder männliche<br />

Begleitung durch die<br />

Welt zu tingeln. Nach eigenen<br />

Angaben sind Nidhi<br />

Tiwari, Rashmi Koppar und<br />

Soumya Gopinath sogar das<br />

erste rein weibliche indische<br />

Team, das allein ohne Begleitfahrzeuge<br />

mit dem Auto<br />

von Neu-Delhi nach London,<br />

der letzten Station der<br />

Reise, gefahren ist.<br />

Viele Monate hat Nidhi Tiwari<br />

in die Vorbereitungen<br />

gesteckt, hat Helfer und<br />

Sponsoren gesucht und gefunden.<br />

Der indische Autohersteller<br />

Mahindra stellte<br />

das Fahrzeug und übernahm<br />

sämtliche Kosten für Diesel<br />

und Instandhaltung. Zudem<br />

zahlte er die Verschiffung des<br />

Jeeps von England zurück<br />

nach Indien. Frauenrechtsorganisationen,<br />

Medien<br />

und Institutionen aus dem<br />

Sozial- und Gesundheitswesen<br />

haben das Projekt bezuschusst,<br />

ebenso Indiens<br />

Ministerien für Tourismus<br />

und für Jugend und Sport. In<br />

ihrem Blog auf der Internetseite<br />

www.womenbeyondboundaries.com<br />

haben die<br />

drei Frauen ihre Reise dokumentiert.<br />

Zum Beispiel ihr Erlebnis<br />

mit der russischen Polizei.<br />

„Mitten im Nirgendwo hat<br />

uns nachts eine Streife auf<br />

der Schnellstraße angehalten“,<br />

erzählt Nidhi Tiwari.<br />

Schäbig hätten die Polizisten<br />

sie behandelt, sie herumkommandiert<br />

und gefilzt –<br />

und schließlich 200 Dollar<br />

verlangt. „Sonst ist euer Weg<br />

hier zu Ende“, hätten sie gedroht.<br />

„Für uns ist das eine<br />

Menge Geld“, sagt Soumya<br />

Gopinath, „aber was hätten<br />

wir tun sollen?“<br />

Die meisten Bekanntschaften,<br />

die die Inderinnen auf<br />

ihrer Tour durch 17 Länder<br />

machten, waren allerdings<br />

erfreulich. Die Menschen<br />

in Birma seien unglaublich<br />

gastfreundlich und herzlich<br />

gewesen. In China sei ihr<br />

Weg zwar genauestens überwacht,<br />

dabei aber sehr wohlwollend<br />

unterstützt worden.<br />

Und in Kirgisien und Usbekistan<br />

hätten sie sich vor<br />

Heiratsanträgen kaum retten<br />

können. „Dort sind alle total<br />

vernarrt in Bollywood-<br />

Filme“, sagt Rashmi Koppar.<br />

Sie seien behandelt worden<br />

wie Schauspielerinnen, „einfach,<br />

weil wir Inderinnen<br />

sind“.<br />

Die direkte Strecke von<br />

Neu-Delhi nach London beträgt<br />

auf dem Landweg etwa<br />

12.000 Kilometer. Doch aufgrund<br />

der Konflikte im Nahen<br />

Osten und den Nachbarländern<br />

ist die Gruppe nicht<br />

über Pakistan, Afghanistan<br />

oder den Iran Richtung Europa<br />

aufgebrochen, sondern<br />

hat einen riesigen Schlenker<br />

über China und Zentralasien<br />

geschlagen, der allein fast<br />

10.000 Kilometer ausmachte.<br />

Und Zeit kostete. Zwei Monate<br />

waren für die Expedition<br />

einkalkuliert, aber infolge<br />

starker Unwetter und Überschwemmungen<br />

steckte die<br />

Gruppe fast vier Wochen in<br />

Birma fest. Zudem sah der<br />

ursprüngliche Plan die Ukraine<br />

als Transitland vor – was<br />

wegen der Krise dort kurzfristig<br />

verworfen wurde. Von<br />

Russland aus ging es daher<br />

über Estland, Lettland und<br />

Litauen nach Finnland. Und<br />

weil sie ohnehin schon so<br />

weit im Norden waren, fuhren<br />

sie noch bis zum Polarkreis<br />

weiter.<br />

Dass die Gruppe schließlich<br />

nach Stopps in Warschau<br />

und Prag ausgerechnet in<br />

Neuweilnau fünf Tage Halt<br />

machte, war der in Weilrod


17<br />

...und auch im Leben<br />

anderen Frauen mit ihrer Abenteuerreise Mut machen<br />

lebenden Verwandtschaft<br />

von Nidhi Tiwari geschuldet.<br />

Und der Erholung. Die<br />

Inderinnen streiften hier<br />

durch den Wald, an der Weil<br />

entlang, zum Neuweilnauer<br />

Schloss, in die Nachbardörfer.<br />

Angesichts des Ausblicks<br />

vom Altweilnauer Turm waren<br />

sie sich einig: „Das ist<br />

besser als Heidelberg.“ Die<br />

bei asiatischen Touristen<br />

beliebte Stadt wollten sie<br />

eigentlich noch besuchen.<br />

Doch die Idylle des Weiltals<br />

brachte sie zu der Einsicht,<br />

dass „Heidelberg wahrscheinlich<br />

total überbewertet“<br />

sei.<br />

So machten die Frauen lediglich<br />

einen Ausflug nach<br />

Frankfurt und weilten den<br />

Rest der Zeit im Taunus. In<br />

der Neuweilnauer Espabar<br />

feierten sie eines Abends bis<br />

nach Mitternacht. In Usingen<br />

und Neu-Anspach besorgten<br />

sie Mitbringsel für die Angehörigen,<br />

oft telefonierten sie<br />

mit ihren Familien in Indien.<br />

Vor allem ihre fünf Kinder,<br />

um die sich die Väter und<br />

Großeltern kümmerten, vermissten<br />

die Mütter nach drei<br />

Monaten doch sehr. Lange<br />

sollte es nicht mehr dauern<br />

bis zum Wiedersehen. Nur<br />

noch eine Woche London<br />

stand auf dem Programm.<br />

Praktisch nichts gegen das,<br />

was hinter ihnen lag: Die<br />

Fluten in Birma, die mehr als<br />

5.000 Meter hohen Passstraßen<br />

über den Himalaya, die<br />

russischen Polizisten. Und<br />

ihre deutschen Kollegen.<br />

Als eine Grenzstreife die Inderinnen<br />

kurz nach Tschechien<br />

auf dem Autobahnzubringer<br />

stoppte, seien sie auf<br />

alles gefasst gewesen. „Aber<br />

die deutschen Polizisten waren<br />

total freundlich, die haben<br />

die ganze Zeit gelächelt“,<br />

erzählt Soumya Gopinath.<br />

Als sie gerade weiterfahren<br />

wollten, hätten die Beamten<br />

sie gebeten, noch einmal auszusteigen<br />

und sich vor den<br />

Wagen zu stellen. „Da dachten<br />

wir zuerst: „Oje, jetzt<br />

wird es doch noch unangenehm“,<br />

sagt Nidhi Tiwari.<br />

„Aber die Polizisten wollten<br />

bloß ein Erinnerungsfoto<br />

von uns machen, weil sie<br />

in ihrem Leben vermutlich<br />

nie wieder ein indisches<br />

Auto kontrollieren würden“.<br />

(myk)<br />

Holz - Montageservice<br />

Maximilian Rühl<br />

Montage von:<br />

• Laminatböden<br />

• Innen- und Aussentüren<br />

• Holz- und Kunststofffenster<br />

• Küchen- und Arbeitsplatten<br />

• Fliegengitter für Ihre Fenster und Türen<br />

• Balkon- und Terassengeländer aus Holz<br />

• Carports und Gartenhäuser<br />

Am Stadttor 2<br />

61276 Weilrod-Altweilnau<br />

Telefon 0 60 83 - 23 54<br />

Telefax 0 60 83 - 21 68<br />

E-Mail: montageservice.ruehl@t-online.de<br />

Homepage: www.montagservice-rühl.net<br />

KFZ-Meisterbetrieb<br />

Martin Esser<br />

• Unfallreparatur<br />

• KFZ-Reparaturen an<br />

allen Autotypen<br />

• Autoglas-Reparaturen<br />

und Austausch<br />

• Reifenservice<br />

• Inspektion<br />

• TÜV + ASU<br />

Martin Esser • Erbismühler Weg 1 • 61276 Weilrod-Altweilnau<br />

Telefon: 0 60 83/16 44 • Handy: 01 72/6 91 18 48<br />

12000 Kilometer haben die drei Frauen zurückgelegt um für<br />

ihre Idee, Grenzen zu überwinden, zu werben. Foto: myk<br />

Kita sucht Beerensträucher<br />

Riedelbach. Die Kindertagesstätte Löwenzahn sucht für<br />

den „Kinder-Garten“ im Frühjahr Beerensträucher. Beeren<br />

schmecken den Kindern besonders gut. Die Kita würde sich<br />

deshalb freuen, Spender von jungen, oder auch älteren Beerensträuchern<br />

zu finden. Angebote unter kita-riedelbach@<br />

weilrod.de oder Tel. 06083/1500. (as)


18 Weilroder Gazette · März / April <strong>2016</strong><br />

Deftige Narrenkost für Auge und Ohr bei<br />

der Aleweiler Fassenacht im Sportlerheim<br />

Freiwillige Feuerwehr und Sportverein zogen einmal mehr gemeinsam am gleichen Strang des Frohsinns<br />

Aleweile. Zwei lange, Sitzfleisch<br />

erfordernde Abende<br />

lang hatten TuS Weilnau und<br />

die Freiwillige Feuerwehr<br />

die Bude voll. Das zur Narrhalla<br />

umgebaute Sportlerheim<br />

war zweimal voll. Später<br />

war wieder Platz, denn<br />

da saß man sich gegenseitig<br />

schunkelnd auf dem Schoß.<br />

Nach hause ging so schnell<br />

niemand, wenngleich die<br />

Einladung von Moderatorin<br />

Gabi Böff, am besten gleich<br />

bis zum Frühstück sitzen zu<br />

bleiben und beim Aufräumen<br />

zu helfen, nicht so ernst<br />

genommen worden war.<br />

Aber wer nimmt in der Fassenacht<br />

schon etwas ernst...?<br />

Die Veranstalter hatten alles<br />

aufgeboten, was im närrischen<br />

Weilrod Rang und<br />

Namen hat, wobei das Programm<br />

doch größtenteils<br />

hausgemacht war. Fremd, im<br />

Sinne von Fremdensitzung,<br />

waren eigentlich nur die<br />

Mädels der Gruppe „Fancy-<br />

Beats“ aus Wehrheim. Und<br />

selbst die blieben nicht lange<br />

fremd, sondern mischten<br />

sich unter die Eingeborenen.<br />

Gabi Böff hatte diesmal keine<br />

Büttenrede, schade, aber<br />

Im Gleichschritt marsch übers Deck des Narrenschiffs: Die Offiziersgarde<br />

der Altweilnauer Turmtänzer.<br />

Foto: as<br />

auch egal, denn das was die<br />

Büttenkanone zu sagen hatte,<br />

sagte sie trotzdem, nicht am<br />

Stück, aber portionsweise<br />

beim Moderieren mit Gatte<br />

Stefan. Ein Motto hatte die<br />

Fassenacht dieses Jahr nicht,<br />

es ging „quer Beet“, hinaus<br />

auf den Ozean der Narretei,<br />

immer in Sichtweite der Kalau-Inseln.<br />

Pointen wurden<br />

trotz hohen Seegangs nicht<br />

verkorkst, ging gar nicht,<br />

denn die meisten waren dem<br />

Publikum nicht fremd.<br />

Die bei der Aleweiler Fassenacht<br />

zum Inventar gehörende<br />

TV-Gruppe mit<br />

Julian Hollmann, Tatjana<br />

Brück, Norbert v. Seitenbacher,<br />

Janina Rühl, Clara<br />

Mohr und Sabine Vollberg<br />

unterstrich mit ihrem etwas<br />

zu lang geratenen Einstünder<br />

die an Tiefgang armen<br />

Niederungen deutscher TV-<br />

Unterhaltung. Die Turmtänzer<br />

schwebten als Offiziere<br />

übers Parkett und überließen<br />

es dem Gast, zu entscheiden,<br />

ob es nun Hochsee- oder<br />

Flussschiffer waren. Die Loreley<br />

anfangs deutete eher<br />

auf Flussschifffahrt hin, es<br />

sei denn, die Dame wäre auf<br />

die Lange Anna umgezogen.<br />

Zur Casting-Show „AHDS“<br />

(Altweilnau hat die Superstars)<br />

mit Lokalprominenz<br />

in die „Jabbadabbadu“-Arena<br />

eingeladen hatten die Akita-<br />

Kinder. Ganz tapfer zu sein,<br />

hieß es beim letzten Auftritt<br />

der Damen der Dienstags-<br />

Gymnastik. Chansons trugen,<br />

teils auf Weilroderisch<br />

umgedeutet, die „Spatzen<br />

aus Paris“, verstärkt durch<br />

Oberspatz Harald Heberling<br />

als Gilbert Becaud am Akkordeon,<br />

vor. Mit Schwarzlicht<br />

und einem Schwarm<br />

knatschgrüner Straußen forderten<br />

die „Abbahallos“ sich<br />

zur Zugabe selbst heraus.<br />

Vorträge gab es auch. Thomas<br />

Brück („Beppo“) kam<br />

als mannstolle Dame zwar<br />

„immer zu spät“, im Programm<br />

aber gerade rechtzeitig,<br />

ebenso Harald Heberling,<br />

der das Thema Asyl<br />

aufgriff, es aber auf seine eigene<br />

Flucht von Riedelbach<br />

nach Altweilnau reduzierte<br />

und Schwänke aus seiner<br />

Ehe erzählte. Als Single<br />

kam Waltraud Illig – wer je<br />

mit dem Gedanken an eine<br />

Kreuzfahrt gespielt hat, wird<br />

es sich nach diesem Vortrag<br />

noch einmal überlegen. Gemeinsam<br />

mit Olli Fladung<br />

hatte sie zuvor in einem<br />

Sketsch Einblick in eine Gesangsprobe<br />

mit Zarah Leander<br />

gegeben. (as)<br />

Ambulantes Pflegeteam Sandra Lederer GmbH<br />

Wir pflegen, betreuen und beraten Hilfsund<br />

Pflegebedürftige in Ihrer vertrauten<br />

Umgebung. So helfen wir etwas zu bewahren,<br />

das keine Institution der Welt<br />

ersetzen kann: ein Zuhause.<br />

Wir erbringen persönliche und individuelle<br />

Pflege. Dafür stellen wir jederzeit Arbeitsplätze<br />

für qualifizierte Pflegekräfte zur<br />

Verfügung.<br />

● Persönliche und individuelle Pflege<br />

● Aktivierende Pflege<br />

● Hilfe und Unterstützung im Alltag<br />

● In Absprache mit dem Klienten,<br />

seinen Angehörigen und dem Hausarzt<br />

● Individuelle Pflegekurse<br />

Feldwies 10 · 61389 Schmitten · Telefon 06084/949140 · sandra.lederer@t-online.de


Gazette Service: Ein kleiner Schnupperkurs<br />

zum sanften Abnehmen und Entschleunigen<br />

Wenn von den vielen guten Vorsätzen, die wir zum Neuen Jahr hatten, nichts mehr übrig ist - hier gibt es neue<br />

19<br />

Weilrod. Das neue Jahr<br />

ist zwar schon ein paar Tage<br />

alt, manch guter Vorsatz<br />

ist längst wieder schon vergessen<br />

oder verdrängt, und<br />

das eine oder andere Kilo<br />

Hüftgold von Weihnachten<br />

oder den Fastnachtstagen<br />

ungeachtet dessen immer<br />

noch da. Gazette Service will<br />

diesmal allen, denen es so<br />

geht und die sich wundern,<br />

warum die Lieblingshose<br />

immer noch am Bund kneift,<br />

nachfolgend ein paar Tipps<br />

geben. Wohlwissend, dass sie<br />

in ihrer Gesamtheit durchaus<br />

viel, aber eben auch selektiv<br />

noch ein bisschen helfen -<br />

ein kleiner Schnupperkurs<br />

der alltagstauglichen Vorsätze,<br />

zum Abnehmen und zum<br />

Entschleunigen. Und wer<br />

sagt denn, dass man sie nur<br />

einmal ausprobieren darf...<br />

Tag 1, der Eiertag<br />

Heute gibt es Ei, nicht nur<br />

eins, ruhig mehrere. Gekocht,<br />

gesotten, als Omelett,<br />

gespiegel, „gekleppert“ - alles<br />

erlaubt. Eiweiß sättigt gut<br />

und anhaltend, fördert den<br />

Muskelaufbau und ist reich<br />

an viel Vitamin E und A. 100<br />

Kalorien sind es trotzdem<br />

pro Ei, also nichts übertreiben.<br />

Wussten Sie eigentlich<br />

schon, dass im Eidotter mehr<br />

Eiweiß ist als im Eiweiß?<br />

Tag 2, der Frische-Tag<br />

Heute wird der Einkaufswagen<br />

im Supermarkt gleich<br />

vorne beladen, vorne gibt es<br />

in den Märkten Obst und Gemüse,<br />

Salate, Säfte. Nur Mut,<br />

was immer hinein geht, hinein.<br />

Wer drei Viertel seines<br />

Leckers Gemüse in Stifte geschnitten, ersetzt beim Knabbern<br />

Kekse, Chips und Erdnusslocken. <br />

Foto: as<br />

Einkaufs gleich am Eingang<br />

erledigt, kann heute bei der<br />

Ernährung eigentlich nichts<br />

mehr falsch machen. Er lebt<br />

gesund und kalorienarm.<br />

Tag 3, der Frühstückstag<br />

Morgens bricht meistens die<br />

Hektik aus im Haus: Der<br />

Papa muss als Erster weg,<br />

die Kinder bald in die Schule,<br />

der Hund kommt auch<br />

schon schwanzwedelnd mit<br />

der Leine daher - klar, er will<br />

raus. Bis man da alles beisammen<br />

hat, gibt es häufig Stress.<br />

Schulzeug, die Schwimmsachen<br />

für den Sportunterricht,<br />

die Frühstücksbrote<br />

- alles will gerichtet sein und<br />

die Zeitung hat man schließlich<br />

auch nicht abonniert, um<br />

sie vor lauter Morgenstress<br />

gleich Altpapier werden zu<br />

lassen - ein gemütlicher Start<br />

in den Tag geht anders. Nämlich<br />

so: Am Abend vorher<br />

alles vorbereiten und bereitstellen.<br />

Eine halbe Stunde<br />

früher aufstehen als sonst,<br />

den Tisch decken, alles so<br />

rechtzeitig, dass die, die zuerst<br />

los müssen, noch eine<br />

halbe Stunde haben, mit allen<br />

am Tisch zu sitzen - quasseln,<br />

schweigen, futtern - jeder wie<br />

er will, Hauptsache alle sind<br />

beisammen. Das beruhigt die<br />

Nerven und jeder kann entspannt<br />

in seinen Tag starten<br />

Tag 4, der Schmalhanstag<br />

Heute sind wir tapfer: Das<br />

Abendessen fällt aus. Lieber<br />

über den Tag verteilt die<br />

eine oder andere Kleinigkeit<br />

und abends dafür den Kühlschrank<br />

abschließen. Morgens<br />

Kaiser, mittags König,<br />

abends Bettler - so dumm<br />

ist das gar nicht. Ab und zu<br />

abends fasten, hilft beim<br />

Abnehmen oder Figurhalten.<br />

Notfalls reicht es auch,<br />

abends auf Kohlehydrate zu<br />

verzichten. Oft sollte man<br />

das jedoch nicht machen, da<br />

sich sonst der Verdauungsstoffwechsel<br />

umstellt und<br />

die nächste Pizza garantiert<br />

direkt auf die Hüfte wandert.<br />

Tag 5, Fünf mal die Faust<br />

Machen Sie mal eine Faust, so<br />

viel Obst und Gemüse gibt es,<br />

fünfmal am Tag. Das steigert<br />

das Wohlbefinden und ist bei<br />

entsprechender Vielfalt der<br />

Produkte hübsch anzuschauen.<br />

Tag 6, der Pizza-Tag<br />

Heute Abend schauen wir<br />

mal wieder beim Türken<br />

vorbei, aber keinen Döner<br />

ordern. Lieber eine türkische<br />

Pizza die hat weniger Kohlehydrate<br />

im Boden als Döner,<br />

lässt sich aber genauso lecker<br />

belegen, mit Hackfleisch, Gewürzen,<br />

Salaten.<br />

Tag 7, der Lördagsgodistag<br />

Süßigkeiten sollte man auch<br />

beim Abnehmen nicht verteufeln,<br />

alles in Maßen freilich.<br />

Die Schweden machen<br />

es mit den Samstagssüßigkeiten<br />

(Lördagsgodis) für<br />

Kinder vor. Sie bekommen<br />

samstags eine Tüte Süßkram,<br />

die sie über den Tag leerfuttern<br />

dürfen. Auch Große<br />

können sich damit einmal die<br />

Woche belohnen.<br />

Tag 8, der Knabbertag<br />

Heute wird vor dem Fernseher<br />

geknabbert, man hat<br />

es sich verdient. Aber keine<br />

Chips, Nüsse oder Kekse,<br />

sondern gestiftelte Kohlrabi<br />

oder Möhrchen, Kirschtomätchen<br />

oder Gürkchen, alles<br />

was fit macht.<br />

Tag 9, der Genießertag<br />

Heute geht es mal langsam,<br />

ganz gemütlich, mit allem.<br />

Gemütlich kochen, sich und<br />

der Mahlzeit Zeit geben, Zeit<br />

zum Schmoren und Schmökern,<br />

zum Nachdenken, zum<br />

Ausruhen oder auch zum<br />

Kartenspielen. Der Zeitverlust<br />

ist nur vermeintlich, in<br />

Wahrheit ist es nämlich ein<br />

Zeitgewinn. (as)


20 Weilroder Gazette · März / April <strong>2016</strong><br />

Anerkannter Fachbetrieb nach § 19 WHG<br />

erneuerbare Energien<br />

Tankschutz<br />

Heizung<br />

Sanitär<br />

BEI UNS HAT GUTES HANDWERK TRADITION<br />

Reichel & Steinmetz wird erfolgreich seit<br />

über 50 Jahren als Familienbetrieb geführt.<br />

Schmitten 0 60 82 /6 45 • Neu-Anspach 0 60 81 /89 56<br />

Anzeige_Reichel-Steinmetz_100.indd 1 05.12.14 10:15<br />

Domenico Di Ianni<br />

Service rund ums Haus<br />

innen und außen<br />

Maler und Lackiererarbeiten:<br />

Ausbesserungsarbeiten aller Art • Altbausanierung innen und außen<br />

Trockenbau • Tapezier- und Anstricharbeiten • Laminat<br />

Außen- und Innenputz • Fachwerksanierung • Vollwärmeschutz<br />

Wasserschadenbeseitigung<br />

An der Hohl 29 • 61276 Weilrod<br />

Tel.: 0 60 83 - 13 03 • Fax: 0 60 83 - 2 83 48<br />

Handy: 01 71 - 5 40 43 35<br />

Grundschule im Weiltal und<br />

Musikpalast arbeiten zusammen<br />

Nachmittags gibt es Unterricht bei den Profis<br />

Weilrod Musikunterricht<br />

gehört zum Schulalltag wie<br />

das Brot unter die Butter<br />

und das Salz in die Suppe.<br />

Um sich musikalisch noch<br />

breiter aufzustellen, hat sich<br />

die Grundschule im Weiltal<br />

nach einem starken Partner<br />

umgesehen und ihn mit der<br />

„Musikschule im Musikpalast“<br />

aus Neu-Anspach gefunden:<br />

Seit kurzem gibt es<br />

zwischen Schule und Musikpalst<br />

eine Kooperation. Sabine<br />

Pohlmann, Schulleiterin<br />

der Grundschule im Weiltal,<br />

und Friedemann Both, Leiter<br />

der Musikschule, sind mit<br />

der seit November praktizierten<br />

Zusammenarbeit, bei<br />

der Lehrer der Musikschule<br />

nachmittags interessierten<br />

Schülerinnen und Schülern<br />

Instrumentalunterricht geben,<br />

hoch zufrieden.<br />

Das Angebot ist breit gefächert,<br />

es gibt fast nichts,<br />

was es nicht gibt: Gitarre, E-<br />

Gitarre, E-Bass, Schlagzeug,<br />

Klavier, Posaune und Trompete<br />

sind die Instrumente,<br />

die unterrichtet werden.<br />

Der Zuspruch ist vor allem<br />

bei Gitarre und Klavier sehr<br />

groß. Auch Schlagzeugunterricht<br />

ist inzwischen der Hit.<br />

Wie Anette Mayer vom Musikpalast<br />

sagt, gibt es überall<br />

noch Restplätze. Aber nicht<br />

nur die Grundschüler, sondern<br />

auch deren Geschwister<br />

sowie Schüler, die nicht oder<br />

nicht mehr die Grundschule<br />

besuchen, können Musikunterricht<br />

erhalten. Sogar Eltern<br />

können mitmachen. Für<br />

die Eltern der Grundschüler<br />

bietet die Kooperation den<br />

Vorteil, nicht zum Unterricht<br />

nach Neu-Anspach fahren zu<br />

müssen.<br />

Der Kontakt zum Musikschulleiter<br />

Friedemann Both<br />

kam über die Musiklehrerin<br />

Stefanie Keiper zustande, die<br />

im Musikpalast einen Cajon-<br />

Workshop besuchte. Bereits<br />

seit 18 Jahren bietet die Musikschule<br />

Musikpalast qualifizierten<br />

Musikunterricht in<br />

Neu-Anspach an.<br />

Die eigenen Unterrichtsräume,<br />

einschließlich eines<br />

Band-Raums, befinden sich<br />

zentral im Feldberg Center.<br />

In Weilrod stellt die Grundschule<br />

im Weiltal die Räumlichkeiten<br />

zur Verfügung. Die<br />

vertragliche Seite wird seitens<br />

der Musikschule durchgeführt.<br />

Weitere Informationen zum<br />

Angebot der Musikschule<br />

Musikpalast unter www.musikschule-anspach.de<br />

oder telefonisch<br />

montags bis freitags<br />

von 12 bis 18 Uhr unter Telefon<br />

(0 60 81) 96 22 60 (as)<br />

Abgabebasar in Riedelbach<br />

Riedelbach. Das Basarteam Riedelbach lädt für Samstag, 12.<br />

März, 14 bis 16 Uhr, zum „Abgabebasar rund ums Kind" in<br />

die Mensa des Riedelbacher Schulzentrums ein. Zum Verkauf<br />

kommen Frühjahrs- und Sommerkleidung der Größen 50 bis<br />

176, Zubehör, Spielzeug, Bücher sowie Umstandsmode. Einlass<br />

für Schwangere mit Mutterpass und Begleitperson ist bereits<br />

ab 13.30 Uhr. Der Veranstalter weist darauf hin, dass aus aktuellem<br />

Anlass keine großen Hand- und Einkaufstaschen im Verkaufsraum<br />

erlaubt sind. 15 Prozent des Verkaufserlöses gehen<br />

an den Kindergarten und die Grundschule in Riedelbach. (as)


21<br />

Veranstaltungskalender<br />

Veranstaltungen im März<br />

01.03.16<br />

18.30 &<br />

20.00 Uhr<br />

04.03.16<br />

20.00 Uhr<br />

05.03.16<br />

10.00 Uhr<br />

05.03.16<br />

20.00 Uhr<br />

06.03.16<br />

10.00 Uhr<br />

07.03.16<br />

15.00 Uhr -<br />

17.00 Uhr<br />

08.03.16<br />

16.00 Uhr<br />

08.03.16<br />

18.30 Uhr<br />

11.03.16<br />

11.03.16<br />

20.00 Uhr<br />

12.03.16<br />

10.00 Uhr<br />

12.03.16<br />

14.00 Uhr<br />

12.03.16<br />

18.00 Uhr<br />

12.03.16<br />

20.00 Uhr<br />

15.03.16<br />

18.30 &<br />

20.00 Uhr<br />

16.03.16<br />

19.00 Uhr<br />

18.03.16<br />

19.00 Uhr<br />

18.03.16<br />

20.00 Uhr<br />

18. & 19.03.16<br />

19.30 Uhr<br />

19.03.16<br />

19.03.16<br />

10.00 Uhr<br />

19.03.16<br />

20.00 Uhr<br />

Seminar Gerontologie und Thanatologie<br />

Seminar Motive und Formen des Helfens<br />

Landakademie Weilrod DGH Gemünden<br />

Mitgliederversammlung mit Vorstandswahlen<br />

Heimat- und Brauchtumsverein<br />

Gasthaus "Felsenkeller", Rod an der Weil<br />

Müllsammelaktion<br />

Jugendfeuerwehr Ober-Niederlauken<br />

Generalversammlung<br />

FFW Emmershausen, Feuerwehrgerätehaus<br />

Kartenvorverkauf Theaterabende<br />

MGV "Eintracht" Hasselbach e.V.Saalbau<br />

"Zur Krone" Hasselbach<br />

Erzähl-Café<br />

Diakoniestation Taunus gGmbH,<br />

Diakonieverein Weilrod e.V.,<br />

Seniorenbeirat Weilrod<br />

Pfarrscheune Rod a. d. Weil<br />

Spielenachmittag<br />

Seniorenbeirat Weilrod<br />

Seminar Gerontologie und Thanatologie<br />

Landakademie Weilrod, DGH Gemünden<br />

Generalversammlung<br />

FFW Weilrod, Kulturforum Hasselbach<br />

Mitgliederversammlung<br />

SV Winden, Schützenhaus Winden<br />

Entspannungstechniken<br />

VHS Bad Homburg, Schule Riedelbach<br />

Abgabebasar "Rund ums Kind"<br />

Basarteam, Schule Riedelbach<br />

Skatabend Blau Weiß Oberlauken<br />

Feuerwehrgerätehaus Oberlauken<br />

Generalversammlung<br />

Sportverein "Frisch Auf 1926" Emmershausen e.V.<br />

Sportplatz Emmershausen<br />

Seminar Gerontologie und Thanatologie und<br />

Seminar Motive und Formen des Helfens<br />

Landakademie Weilrod, DGH Gemünden<br />

Öfftl. Sitz. AG3 Techn. Infrast. Energie + Wirtsch<br />

Dorfgemeinschaft "Espa-Bar", Neuweilnau<br />

Vereinspokal Luftgewehr & Auflage<br />

Luftpistole,Schützenverein Winden e.V. Schützenhaus<br />

Generalversammlung<br />

Schützenverein Drei Eichen Riedelbach e.V.<br />

Theateraufführung<br />

MGV Eintracht Hasselbach e.V., Zur Krone<br />

Wanderung zum Schlachtessen<br />

nach Oberlauken, FFW Cratzenbach<br />

Jahresanfangsübung<br />

der Weilroder Jugendfeuerwehren FFW Hasselbach<br />

Discoabend im Felsenkeller<br />

Gruppe Dorfentwicklung, Felsenkeller<br />

20.03.16<br />

15.00 Uhr<br />

20.03.16<br />

16.00 Uhr<br />

22.03.16<br />

18.30 &<br />

20.00 Uhr<br />

24.03.16<br />

14.00 Uhr<br />

24.03.16<br />

18.00 Uhr<br />

28.03.16<br />

14.00 Uhr<br />

29.03.16<br />

18.30 Uhr &<br />

20 Uhr<br />

31.03.16<br />

20.00 Uhr<br />

Osterkaffee im DGH<br />

Bürgertreff Mauloff, DGH Mauloff<br />

Theateraufführung<br />

MGV Eintracht Hasselbach e.V., Zur Krone<br />

Seminar Gerontologie und Thanatologie und<br />

Seminar Motive und Formen des Helfens<br />

Landakademie Weilrod, DGH Gemünden<br />

VdK Sprechtstunde<br />

VdK Kreisverband Usinger Land<br />

Sitzungssaal Rathaus Rod an der Weil<br />

Grüne Soße Essen<br />

Landfrauenverein Gemünden, DGH Gemünden<br />

Spiel und Spaß rund ums Osterei<br />

Kultur- und Förderkreis Altweilnau,<br />

Burggelände Altweilnau<br />

Seminar Gerontologie und Thanatologie und<br />

Seminar Motive und Formen des Helfens<br />

Landakademie Weilrod, DGH Gemünden<br />

Generalversammlung Blau Weiß<br />

SG Blau Weiß Oberlauken, DGH Oberlauken<br />

Veranstaltungen im April<br />

02.04.16 Kräuterwanderung - Frühlingskräuter<br />

10.00 Uhr Praxis Andrea Sierig, Rod an der Weil<br />

03.04.16 Sonntagsmatinee<br />

10.00 Uhr Landakademie Weilrod, DGH Gemünden<br />

Erzähl-Café<br />

04.04.16<br />

Diakoniestation Taunus gGmbH,<br />

15.00 Uhr -<br />

Diakonieverein Weilrod e.V., Seniorenbeirat Weilrod,<br />

17.00 Uhr<br />

Pfarrscheune Rod a. d. Weil<br />

05.04.16 Jahreshauptversammlung<br />

19.00 Uhr Landakademie Weilrod, DGH Gemünden<br />

09.04.16 Apfelweinanstich<br />

18.00 Uhr Schützenverein Hubertus 1968 e. V. Gemünden<br />

10.04.16 Sonntagsmatinee<br />

10.00 Uhr<br />

13.04.16<br />

16.00 Uhr -<br />

18.00 Uhr<br />

16.04.16<br />

09.30 Uhr<br />

16.04.16<br />

14.30 Uhr<br />

17.04.16<br />

09.00 Uhr<br />

20.04.16<br />

19.00 Uhr<br />

21.04.16<br />

24.04.16<br />

10.00 Uhr<br />

28.04.16<br />

14.00 Uhr -<br />

16.00 Uhr<br />

30.04.16<br />

19.00 Uhr<br />

Landakademie Weilrod, DGH Gemünden<br />

Energieberatung<br />

POWER-Hochtaunuskreis, Sitzungssaal Rathaus<br />

Rod an der Weil<br />

Make-up für Frauen über 40<br />

VHS Bad Homburg, Schule Riedelbach<br />

Farb- und Stilberatung für den Mann<br />

VHS Bad Homburg, Schule Riedelbach<br />

Weiltal-Marathon<br />

Sportverein Frisch Auf 1926 Emmershausen e.V.,<br />

Festplatz Emmerhausen<br />

Öfftl. Sitz. AG 3 Techn. Infrast. Energie+ Wirtsch.,<br />

Dorfgemeinschaft „Espa-Bar” Neuweilnau<br />

Konstituierende Gemeindevertretersitzung<br />

Gemeinde Weilrod, Bürgerhaus Emmershausen<br />

Flohmarkt am REWE<br />

REWE Weiß oHG, Rewe-Parkplatz, Rod a.d. Weil<br />

VdK Sprechstunde<br />

VdK Kreisverband Usinger Land,<br />

Sitzungssaal Rathaus Rod an der Weil<br />

Bieranstich zum 1. Mai<br />

MGV Liederkranz Hasselbach,<br />

Kulturforum Hochtaunus


22 Weilroder Gazette · März / April <strong>2016</strong><br />

Gasthaus<br />

Felsenkeller<br />

Klapperfeld 4· Rod an der Weil<br />

Telefon: 0 60 83/20 06<br />

Mittwoch ist Schnitzeltag!<br />

Jedes Schnitzel mit Beilagen für nur 8,50 Euro und<br />

jeder Schnaps von 20:00 bis 21:00 Uhr zum halben Preis!<br />

Wir haben Dienstag, Mittwoch, Freitag und Samstag ab 18:00 Uhr<br />

und Sonntag von 12:00 bis 13:30 Uhr und ab 18:00 Uhr geöffnet.<br />

Montag und Donnerstag Ruhetag.<br />

Sonderveranstaltungen <strong>2016</strong><br />

So. 06. März ab 12:00 Uhr<br />

Kochfleisch mit Meerrettichsauce, Wirsing,<br />

Dippebohnen und Salzkartoffeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12,00 €<br />

Sa. 12. März ab 18:30 Uhr<br />

1/2 Ente mit Beilagen und versch. Saucen . . . . . . . . . . 14,80 €<br />

So. 13. März ab 12:00 Uhr<br />

Rheinischer Sauerbraten mit Rosinentunke,<br />

Kartoffelknödeln, Rotkohl und Apfelmus . . . . . . . . . . . 12,00 €<br />

Fr. 25. März ab 12:00 Uhr<br />

Karfreitag: Fischessen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25,50 €<br />

Fr. 25. März ab 18:30 Uhr<br />

Karfreitag: Fischessen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25,50 €<br />

So. 27. März ab 12:00 Uhr<br />

Osterbüffet. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26,00 €<br />

Sa. 09 Apr. ab 18:30 Uhr<br />

Paniertes Schweinekotelette mit Pommes und Salat . . 10,00 €<br />

Sa. 16. Apr. ab 18:30 Uhr<br />

1/2 Ente mit Beilagen und versch. Saucen . . . . . . . . . . 14,80 €<br />

So. 17. Apr. ab 12:00 Uhr<br />

Nudel- und Salatbüffet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15,00 €<br />

Sa. 23. Apr. ab 18:30 Uhr<br />

Paniertes Fischfilet mit Senfsauce,<br />

Salzkartoffeln und Salat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12,00 €<br />

So. 01. Mai<br />

Mi.04. Mai<br />

Do.05. Mai<br />

So.08. Mai<br />

geschlossene Gesellschaft<br />

geschlossene Gesellschaft<br />

geschlossene Gesellschaft<br />

geschlossene Gesellschaft<br />

Sa.14. Mai ab 18:30 Uhr<br />

Hackbraten mit Spiegelei, Bratkartoffeln und Salat . . 10,00 €<br />

Sa.21. Mai ab 18:30 Uhr<br />

Paniertes Fischfilet mit Kartoffelsalat . . . . . . . . . . . . . 11,50 €<br />

Vorbestellung bzw. Reservierung ist erforderlich!<br />

Für Sonderveranstaltungen am Wochenende ist eine Vorbestellung<br />

nur bis Mittwoch möglich.<br />

...jetzt auch online unter<br />

www.weilroder-gazette.de<br />

Hinter jedem starken Mann steht<br />

eine starke Frau, wie bei Haibachs<br />

Ilse und Hartmut Haibach hatten Goldene Hochzeit<br />

Halten auch nach 50 Jahren zusammen wie Pech und Schwefel-<br />

Hartmut und Ilse Haibach. <br />

Foto: as<br />

Rod an der Weil. Ein<br />

schlauer Mann hat, als geklärt<br />

werden sollte, wer daheim<br />

das Sagen hat, einmal<br />

gesagt, er sei der Kopf der<br />

Firma, seine Frau sei der<br />

Hals. Dann fügte er noch hinzu:<br />

„...der Hals bewegt den<br />

Kopf!“ Der Satz könnte auch<br />

von Hartmut Haibach stammen,<br />

denn der sagt: „Hinter<br />

jedem starken Mann steht<br />

eine starke Frau. Ohne die<br />

Ilse hätte ich das alles nicht<br />

gepackt.“ Er sagt es in Ilses<br />

Beisein, als „die Gazette“<br />

kam, um mit den Haibachs<br />

bei einem Glas Rotwein über<br />

den 22. Januar 1966 zu plaudern,<br />

ihren Hochzeitstag<br />

Die Landwirtschaft war beiden<br />

in die Wiege gelegt. Er<br />

hat seine Wuzeln in Rod, sie<br />

ihre in Bebra. So wundert es<br />

auch kaum, dass sie sich in<br />

der Landvolkshochschule in<br />

Rotenburg über den Weg liefen.<br />

Ostern 1964, als die Ilse<br />

ihren Hartmut erstmals daheim<br />

besuchte, hat’s gefunkt.<br />

Wie die Hochzeit war? „Sehr<br />

schön“, sind sich beide einig,<br />

um sich beim Hochzeitswetter<br />

prompt uneins zu werden:<br />

„Knackig kalt“, sagt er, „ne,<br />

Suddelwetter war“, sie.<br />

Hartmut Haibach wollte nie<br />

etwas anderes werden als<br />

Bauer. Bis er dann doch Bürgermeister<br />

wurde. Ilse Haibach<br />

wäre gerne Modedesignerin<br />

geworden, musste<br />

aber auf dem Hof arbeiten.<br />

So war es logisch, dass die<br />

beiden den zwischen 1964<br />

und 1966 gebauten Hof Tannenblick<br />

bewirtschafteten.<br />

Hartmut Haibach war immer<br />

mit Leib und Seele Bauer,<br />

sodass es nur eine Frage der<br />

Zeit war, bis er in vielen berufsständischen<br />

Gremien<br />

saß, bis zum Ortslandwirt hat<br />

er es gebracht. „Das alles ging<br />

nur, weil mir die Ilse den Buckel<br />

freigehalten hat“, strahlt<br />

er zu ihr hinüber, dann nennt<br />

er sie den „ruhenden Pol der<br />

Familie“. Das mit dem „Buckel<br />

freihalten“ wurde immer<br />

wichtiger, denn 1972 kam mit<br />

der Gebietsreform die Politik<br />

dazu. Hartmut Haibach wurde<br />

1992 Bürgermeister. Und<br />

als er das nicht mehr war<br />

und seiner zweiten großen<br />

Liebe, der Jagd, frönte, hatte<br />

Ilse Haibach keinen Mann<br />

mehr, der immer im Rathaus<br />

verschwunden war, jetzt war<br />

er im Wald verschwunden.<br />

Sie macht das beste draus:<br />

Leckere Braten, was ihn<br />

dann beim Essen frohlocken<br />

lässt: „Ilse, wenn ich dich net<br />

hätt...“ (as)


Irene Hickmann hat ihre „Grundschule<br />

am Sommerberg“ entscheidend mitgeprägt<br />

Sehr persönliche Verabschiedung der langjährigen Leiterin der Schule im Landkreis mit der schönsten Aussicht<br />

Riedelbach. Da holten die<br />

Vertreterinnen des Kollegiums<br />

Nudelholz und Schürze<br />

heraus, um sich eine neue<br />

Schulleitung zu backen. Die<br />

Zutaten waren ein Lichtjahr<br />

Herzlichkeit, ein Sack voll<br />

Humor, ein Doppelzentner<br />

Energie, zwei Bruttoregistertonnen<br />

Verständnis und anderthalb<br />

Hektoliter Courage.<br />

Und heraus kam dann doch<br />

wieder „Irene“. Irene Hickmann,<br />

seit 2006 Rektorin der<br />

Grundschule am Sommerberg,<br />

wurde im Kreise „ihrer“<br />

Kinder, des Kollegiums, von<br />

Landrat und Bürgermeister,<br />

Vertretern des Schulamtes,<br />

des Fördervereins und der<br />

Elternbeiräte in den Ruhestand<br />

verabschiedet. „So lieb,<br />

wie ihr da sitzt, behalte ich<br />

euch in Erinnerung“, wandte<br />

sich Hickmann an die Kinder,<br />

die ihr zum Abschied in<br />

der Mensa der Max-Ernst-<br />

Schule das Guten-Morgen-<br />

Lied und das umgedichtete<br />

Lied „Über diese Brücken<br />

musst du geh'n, viele neue<br />

Dinge wirst du seh'n“ sangen.<br />

Aus dem Kollegium<br />

brachten Gabriele Kranz-<br />

Becker und David Kranz ihr<br />

19 † 61<br />

B L<br />

Inmitten „ihrer“ Kinder nimmt Rektorin Irene Hickmann Abschied<br />

von der Grundschule am Sommerberg. Foto: sn<br />

das Lied „I see fire“ als Abschiedsständchen<br />

dar. Die<br />

scheidende Rektorin blickt<br />

auf 24 Jahre in der Riedelbacher<br />

Grundschule zurück,<br />

zunächst als Lehrerin, ab<br />

2001 als Konrektorin und<br />

schließlich als Schulleiterin.<br />

Nach dem 1973 begonnenen<br />

Studium des Lehramtes<br />

habe sie ihr Referendariat<br />

bereits 1977 bis 1979 in Ludwigshafen<br />

absolviert, bevor<br />

sie nach einem Kolloquium<br />

in Hessen unterrichten durfte.<br />

Beate Schumacher vom<br />

Staatlichen Schulamt sagte,<br />

sie habe stets im Sinne und<br />

zum Wohle der Kinder gewirkt.<br />

Landrat Ulrich Krebs<br />

dankte für ihr Engagement in<br />

der Schule „mit der schönsten<br />

Aussicht“. „Sie sind mit<br />

Begeisterung Schulleiterin<br />

gewesen“, sagte Bürgermeister<br />

Axel Bangert. Und auch<br />

vom Kollegium, vertreten<br />

durch Elisabeth Mohr-Brähler<br />

und Marlene Harzer, wurde<br />

Hickmann große Wärme<br />

und Herzlichkeit, immer ein<br />

offenes Ohr, aber auch Professionalität<br />

und Humor bescheinigt:<br />

„Wie eine Löwenmutter<br />

hast du deine Jungen<br />

verteidigt." Sie habe aber<br />

auch Probleme gemeistert,<br />

Pläne umgesetzt und sei<br />

couragiert gegen Missstände<br />

vorgegangen. Anhand einer<br />

23<br />

Präsentation führte Anette<br />

Rinker die Gäste durch das<br />

Schulleben, das in den vergangenen<br />

Jahren vom Wirken<br />

Hickmanns bestimmt<br />

war. Humorvoll wurden da<br />

die Arbeit in Kleingruppen,<br />

der Unterricht nach neuesten<br />

Methoden, die Kloschule<br />

und die bewegte Schule<br />

dargestellt. Insgesamt stand<br />

die Verabschiedung unter<br />

dem Motto Brücken; für<br />

Hickmann bedeute es jetzt<br />

die Brücke in die Freiheit,<br />

so Rinker. Und wie von den<br />

Kindern in kleinen Szenen<br />

dargestellt, habe sie jetzt<br />

Zeit für Lesen, U-plus-<br />

Unterricht, Hamburg, ihre<br />

Enkel, ihren Mann, Reisen<br />

und Schwimmen. Auch Iris<br />

Müller Grahlert und Anna<br />

Habermann vom Elternbeirat<br />

sowie Viola Plötz und<br />

Dr. Thorsten Strube vom<br />

Förderverein, dankten Hickmann<br />

für ihr Engagement.<br />

Und schließlich legte die Ex-<br />

Schulleiterin zwischen Wehmut<br />

und Freude die Leitung<br />

der Schule in die Hände des<br />

Rektors der Wiesbachschule<br />

in Grävenwiesbach, bis die<br />

Stelle neu besetzt wird. (sn)<br />

Jetzt für Sie auch in Weilrod · Tel.: 06083 / 9590540<br />

Ratsgasse 26<br />

Bestattungshaus Lohnstein<br />

Geprüfter Bestatter, Mitglied im Bundesfachverband<br />

Neu-Anspach<br />

Hinter dem Hainzaun 5<br />

Tel.: 06081 / 41880<br />

Erd-, Feuer-, See- und Waldbestattungen<br />

Eigene Kühlräume und Abschiedsraum<br />

Grävenwiesbach<br />

Königsberger Straße 9<br />

Tel.: 06086 / 843<br />

Schmitten<br />

Neugasse 3<br />

Tel.: 06082 / 9288968<br />

Zuverlässige Erledigungen aller anfallenden Formalitäten · Bestattungsvorsorge · Überführungen im In- und Ausland


24 Weilroder Gazette · März / April <strong>2016</strong><br />

Dem Alleinsein für ein paar<br />

gesellige Stunden entfliehen<br />

Offener Treff beim Diakonischen Werk im Dorfgemeinschaftshaus Niederlauken<br />

Weilrod. Noch stehen die<br />

Besucher des „offenen Treffs“<br />

im Niederlaukener Dorfgemeinschaftshaus<br />

nicht gerade<br />

Schlange. Stefanie Limberg,<br />

Sozialpädagogin und stellvertretende<br />

Leiterin des Diakonischen<br />

Werks Hochtaunus,<br />

ist aber davon überzeugt,<br />

dass sich die Möglichkeit,<br />

dem Alleinsein für ein paar<br />

Stunden zu entfliehen, wohl<br />

noch herumspricht. Und<br />

auch Michael Schäfer, der die<br />

Treffen in Zukunft leiten, die<br />

Tagesangebote entwickeln<br />

und moderieren wird, glaubt,<br />

dass es noch etwas Mund-zu-<br />

Mund-Propaganda bedarf,<br />

bis die älteren Menschen,<br />

denen aus den unterschiedlichsten<br />

Gründen daheim die<br />

Decke auf den Kopf fällt, das<br />

Angebot annehmen. Es ist<br />

breit angelegt, soll den Menschen<br />

Beschäftigung und Unterhaltung<br />

bieten, ihnen aber<br />

auch bei psychischen Beeinträchtigungen<br />

Hilfestellung<br />

leisten, umreißt Limberg<br />

ihren Auftrag.Bei Anneliese<br />

Anneliese Zierráth und Johanna Görges besuchen den von Michael<br />

Schäfer geleiteten Treff bereits regelmäßig. Foto: as<br />

Zierath (85) und Johanna<br />

Görges (78), beide aus Niederlauken,<br />

hat es sich bereits<br />

herumgesprochen. Etwas<br />

Gesellschaft tue jedem gut,<br />

wenn die Kinder aus dem<br />

Haus sind und der Ehepartner<br />

vielleicht verstorben ist,<br />

vor allem im Alter, meinen<br />

beide. Johanna Görges sagt,<br />

nach dem Tod ihres Mannes<br />

sei sie mit ihrem Kummer<br />

lange alleine gewesen. Die<br />

beiden wollen nun im Bekanntenkreis<br />

„Reklame“ für<br />

den Treff machen. Nach dem<br />

gegenwärtigen Plan kommen<br />

die Teilnehmer montags und<br />

mittwochs, 10 bis 12 Uhr, zum<br />

Gespräch, aber auch zum<br />

Spielen zusammen. Freitags<br />

beginnt das Treffen um 10<br />

Uhr mit einem Frühstück.<br />

Wenn es sich einmal eingelaufen<br />

hat, soll auch gekocht,<br />

im Advent auch gebacken<br />

werden. Fürs Kreative, Basteln<br />

und Handarbeit, stößt<br />

mit der Ergotherapeutin<br />

Lucy Radonja eine Fachkraft<br />

zum Team. Für Fragen steht<br />

Michael Schäfer, Telefon<br />

(01 57) 59 14 22 30, zur Verfügung.(as)<br />

Feuerwehren<br />

wählen Chef<br />

Weilrod. Die Feuerwehren<br />

aller 13 Ortsteile treffen<br />

sich am Freitag, 11 März,<br />

um 20 Uhr im Kulturforum<br />

Hochtaunus in Hasselbach<br />

zu ihrer jährlichen Generalversammlung.<br />

Haupttagespunkt<br />

ist die Wahl eines<br />

neuen Gemeindebrandinspektors.<br />

Amtsinhaber Dieter<br />

Veidt tritt wegen Erreichens<br />

der Altersgrenze in<br />

den Ruhestand.(as)<br />

Wieder Disco<br />

im Felsenkeller<br />

Weilrod. Wegen des großen<br />

Erfolges im letzten Jahr<br />

fiel die Entscheidung nicht<br />

schwer: Die IKEK-Gruppe<br />

lädt für Samstag, 19. März,<br />

ab 20 Uhr Jung und Junggebliebene<br />

zu einer Disco-<br />

Nacht in den Saalbau Felsenkeller<br />

ein. (as)<br />

Grüne Soße bei<br />

den Landfrauen<br />

Gemünden. Die Gemündener<br />

Landfrauen laden für<br />

Gründonnerstag, 24. März,<br />

18 Uhr, zum Grüne Soße-<br />

Essen ins DGH ein. (as)<br />

Wo die Heringe noch Heringe sein dürfen<br />

Bei den Gemündener Landfrauen geht es an Aschermittwoch beim Heringsessen noch ganz traditionell zur<br />

Gemünden. Beate Rühl,<br />

Chefin der Landfrauen, ist<br />

keine Freundin langer Reden:<br />

„Gude Appetit, lasst's euch<br />

schmecke...!" Das war's auch<br />

schon und die Landfrauen,<br />

dabei auch der eine oder<br />

andere Gatte, gehorchten<br />

aufs Wort - sie ließen es sich<br />

schmecken. In Gemünden<br />

darf der Hering noch Hering<br />

sein. „Große Fisimatenten"<br />

gibt es beim Aschermittwochsmahl<br />

nicht, nur kleingeschnittene<br />

„Äbbelscher",<br />

Bei den Landfrauen darf der Hering noch Hering sein, um zu<br />

schmecken muss er nur in Sahne und Schmand baden Foto: as<br />

„Zwiwwelcher" und „Görkcher",<br />

dazu ein Bad aus Sahne<br />

und Schmand im Verhältnis<br />

2:1, Heringe rein, abwarten,<br />

losessen! Dazu gibt es wie<br />

immer „Quellmänner“. Die<br />

Gemündener wissen natürlich,<br />

dass sie beim Kartoffelschälen<br />

selbst Hand anlegen<br />

und ihr Kneipchen mitbringen<br />

müssen. Lecker war's,<br />

wie immer. Wie lange schon?<br />

„Ewig", denn: Wann das mit<br />

dem Heringsessen am Tag<br />

nach der Fassenacht angefangen<br />

hat, weiß niemand mehr<br />

so richtig. „20 Jahr' bestimmt,<br />

wenn net länger", meint die<br />

Landfrauenchefin. (as)


25<br />

Frogtails, ein brennendes Tuch<br />

und ein Blick in den Mikrokosmos<br />

Infotag: Max Ernst-Schule geizt nicht mit ihren Reizen<br />

NEUGIERIG?<br />

Jetzt Müller+Co<br />

auf dem Smartphone<br />

erleben!<br />

Die künftigen MES-Schüler informieren sich beim Info-Tag<br />

über das vielfältige Angebot . <br />

Foto: sn<br />

Riedelbach. Das Papiertaschentuch<br />

brannte, aber<br />

es verbrannte nicht. Diesen<br />

Trick führte Kardelen im<br />

Chemieraum der Max-Ernst-<br />

Schule beim Tag der offenen<br />

Tür vor. Und sie verriet<br />

auch, wie es funktionierte.<br />

Das Taschentuch war mit<br />

einer Mischung zur Hälfte<br />

aus Wasser, zur anderen<br />

Hälfte aus Alkohol getränkt.<br />

Der Alkohol verbrannte, das<br />

Wasser kühlte das Tuch. Und<br />

damit die Flamme orange<br />

leuchtete, war im Wasser Salz<br />

gelöst. Überall in der Schule<br />

konnten sich an diesem Tag<br />

Schülerinnen und Schüler<br />

mit ihrem Eltern, die vor die<br />

Wahl der weiterführenden<br />

Schule gestellt sind, über<br />

die Gegebenheiten an der<br />

Haupt- und Realschule informieren.<br />

Schulleiterin Ramona<br />

Ondrovic berichtete, dass<br />

die Schülerzahl etwa 570 betrage.<br />

Trotzdem sei es noch<br />

eine überschaubare Größe<br />

mit persönlicher Atmosphäre.<br />

Sie hob die beiden Computerräume<br />

hervor, über die<br />

die Schule verfügt, sowie<br />

den Arbeitslehrebereich mit<br />

moderner Küche und Werkräumen.<br />

Als Ganztagsschule<br />

zeichne sich die MES durch<br />

ein interessantes Angebot<br />

an Arbeitsgemeinschaften,<br />

Golf oder Akrobatik aus,<br />

biete Hausaufgabenbetreuung<br />

sowie Förderkurse an.<br />

Aber auch Schüler übernähmen<br />

Verantwortung, etwa<br />

beim Schulsanitätsdienst,<br />

als Buslotsen oder bei der<br />

Hausaufgabenbetreuung. Im<br />

Eingangsbereich standen die<br />

Neunt- und Zehntklässler<br />

bereit und nahmen Gäste in<br />

Empfang. In der Küche gab<br />

es alkoholfreie „Frogtails“ .<br />

Nebenan in den Werkräumen<br />

standen die Ergebnisse<br />

aus dem Arbeitslehreunterricht<br />

bereit. Im Obergeschoss<br />

stellten sich die Fachbereiche<br />

vor. In den Chemie- und<br />

Physikräumen waren Experimente<br />

vorbereitet. Im Biologieraum<br />

konnte durch die<br />

Okulare von Mikroskopen<br />

ein Blick in den Mikrokosmos<br />

geworfen werden. Und<br />

selbst Geschichte war mit<br />

Modellen, wie man sich den<br />

Bau einer ägyptischen Pyramide<br />

erklärt, zum Greifen<br />

nahe. In der Sporthalle konnten<br />

die Kinder ihre koordinativen<br />

Fähigkeiten ausprobieren.<br />

Und wer vom Rundgang<br />

hungrig und durstig geworden<br />

war, konnte sich im<br />

Schulcafé stärken und der<br />

Schulband lauschen. (sn)<br />

INSPIRATIONEN FÜR IHR ZUHAUSE<br />

FINDEN SIE IN UNSERER AUSSTELLUNG<br />

Fenster- und Türenausstellung<br />

Mo. - Fr. 7 - 18 Uhr und Sa. 9 - 14 Uhr<br />

Müller+Co GmbH<br />

Merzhausener Straße 4 - 6<br />

61389 Schmitten-Brombach<br />

Tel. 0 60 84/42 0<br />

www.fenster-mueller.de<br />

Fenster und Türen<br />

Vortrag über Wildbienen<br />

Wetzlar. Die Naturschutz Akademie Hessen lädt für Donnerstag,<br />

17. März, zu einem Vortrag mit Dr. Paul Westrich<br />

zum Thema „Von Baumeistern, Blumenschläfern und Pollensammlern“<br />

ein. Der Referent beschreibt damit eine Reise in<br />

die faszinierende Welt der Wildbienen. Beginn ist um 15.15<br />

Uhr in der Räumen der Akademie, Friedenstraße 30. in Wetzlar.<br />

Nach dem Einführungsvortrag wird der Kurzfilm „Am<br />

Nistplatz der asiatischen Mörtelbiene“, gedreht von Dr. Paul<br />

Westrich, gezeigt. Ende der Veranstaltung ist dann gegen 18<br />

Uhr. Westrich erforscht seit über 40 Jahren die heimischen<br />

Wildbienen und hat darüber auch mehrere reich bebilderte<br />

Bücher verfasst (as)


26 Weilroder Gazette · März / April <strong>2016</strong><br />

Das Narrenschiff ging nach drei Jahren Pause<br />

endlich mal wieder in Winden vor Anker<br />

Stubenfassenacht im Dorfgemeinschaftshaus kam mit ihrem dreistündigen Programm beim Publikum super an<br />

Winden. Der Wind in<br />

Winne stand gut und trieb<br />

das Narrenschiff bei der ersten<br />

Fassenachtssitzung von<br />

Feuerwehr und Dorfgemeinschaft<br />

seit Jahren schnurstracks<br />

hinaus aufs Meer<br />

des Frohsinns. Besatzung<br />

und Passagiere waren bester<br />

Laune. Moderator Wolfgang<br />

Mairon kam als Untoter aufs<br />

Podium und sah aus, als sei<br />

ihm der Sargdeckel schon<br />

dreimal ins Gesicht gefallen,<br />

was er, durchaus selbstkritisch,<br />

auch so sah.<br />

Vielleicht hätte der Fischer-<br />

Klaus ja auch keine Kur buchen<br />

sollen, sondern eine<br />

mindestens ebenso erholsame<br />

Kreuzfahrt. Hat er aber<br />

nicht und deshalb betrat er<br />

etwas blass die Bütt, denn<br />

sein Kur-Gspusi, Hulda aus<br />

Fulda, warf schon einen<br />

sehr breiten Schatten. Nur<br />

knapp sei er ihren Turteleien<br />

entronnen und nicht, wie bereits<br />

befürchtet, in den Tiefen<br />

ihrer Oberweite erstickt.<br />

Schreiend komisch und erschreckend<br />

zugleich erwiesen<br />

sich auch die Einblicke<br />

von „WWW“, den „Würdigen<br />

Weibern Winden“ in den<br />

Erzählte vom Kurschatten Hulda aus Fulda: Klaus Fischer -<br />

hätte er mal besser eine Kreuzfahrt gebucht. Foto: as<br />

Pflegenotstand. Ein Schluck<br />

Wasser zum Gurgeln nach<br />

der Zahnpflege musste für<br />

sieben Alte reichen, eine<br />

besondere Form, Sparmaßnahmen<br />

im Altenheim per<br />

Mund-zu-Mund-Propaganda<br />

zu verbreiten. Und sechs<br />

Blätter Klopapier für sieben<br />

Leute sind ja nun wirklich<br />

genug. Nach dem Stuhlgang<br />

ist zwar vor dem Stuhlgang.<br />

Ganz so schnell, dass es für<br />

eine Zugabe gereicht hätte,<br />

ging es dann aber doch nicht.<br />

Ähnlichkeiten mit lokalen<br />

Altenpflegeeinrichtungen<br />

waren rein zufällig und nicht<br />

beabsichtigt.<br />

Welchen Trugschlüssen man<br />

beim Hundekauf und in der<br />

Hundeschule unterliegen<br />

kann, berichtete Petra Willigens<br />

aus „Meeset“ mit ihrem<br />

Merlin, der sich leibhaftig<br />

neben der Bütt ausgestreckt<br />

hatte, so als ginge ihn das<br />

alles nichts an, er gähnte ins<br />

Publikum, als wolle er sagen<br />

„Mich kann sie nicht meinen.“<br />

Als dann aber die Rede<br />

auf die geklaute Fleischwurst<br />

kam, schaute er doch etwas<br />

verlegen aus der Wolle...<br />

Dass Skypen – das ist Telefonieren,<br />

wenn man den<br />

anderen sieht – besser ist als<br />

Fernsprechen mit dem guten<br />

alten Tastenapparat, hat sich<br />

bis Winden noch nicht herumgesprochen,<br />

wäre aber<br />

besser gewesen. Sonst hätte<br />

Marion Wiegand<br />

Ambulante Krankenpflege<br />

es nämlich keine Missverständnisse<br />

zwischen Doris<br />

Fischer und Christel Rühl<br />

gegeben: Die eine wollte<br />

sich nach dem Zustand des<br />

alkoholisiert ins Hospital<br />

eingelieferten Gatten erkundigen,<br />

hatte irrtümlich aber<br />

die Frau von der Autowerkstatt<br />

angerufen. Das bekam<br />

die aber nicht mit und berichtete<br />

von den Reparaturarbeiten<br />

am alten Käfer, dem<br />

defekten Auspuff und dem<br />

nach Austausch und Probefahrt<br />

wieder funktionierenden<br />

Kolben. Das musste<br />

ja zu eindeutig zweideutigen<br />

Verwicklungen führen.<br />

Auch musikalisch und tänzerisch<br />

ging die Post ab bei der<br />

Winner Stubenfassenacht.<br />

Mit dem in körperbetonte<br />

Bodys gehüllten Männerballett<br />

aus Langenbach gings<br />

los. Fernando und Luis Gonzales<br />

kamen erst als „Los<br />

Gonzos“ im Zweierpack,<br />

später in Mannschaftsstärke<br />

als „Luis und seine Freunde“<br />

mit Abba satt. „Just for Fun“<br />

und „Take it Easy“ durften<br />

auch nicht fehlen, sodass es<br />

am Ende doch fast elf Uhr<br />

geworden. (as)<br />

Weilrod: 06083/910655<br />

Usingen: 06081/442013<br />

www.krankenpflege-wiegand.de<br />

Zentrum für Beratung und Pflege · Pflegestützpunkt


27<br />

Roder VdK will künftig mit neuem<br />

Elan mehr von sich reden machen<br />

Christiane Kolbe jetzt Vorsitzende des Ortsverbands<br />

Christiane Kolbe (re.) und Dagmar Wraase-Will wollen den<br />

VdK-Ortsverband Rod wieder flott machen. Foto: Agenda<br />

Weilrod. Obwohl der VdK-<br />

Ortsverband Rod an der<br />

Weil mit 120 Mitgliedern eine<br />

stabile Größe ist, tat sich in<br />

den letzten Jahren nicht so<br />

sehr viel, was aber wohl an<br />

der Überlastung der Verantwortlichen<br />

gelegen hat.<br />

Christiane Kolbe aus Altweilnau<br />

will das ändern. Bei<br />

der Hauptversammlung des<br />

Ortsverbandes hat sie den<br />

Vorsitz übernommen. und<br />

mit der Roderin Dagmar<br />

Wraase-Will eine nicht minder<br />

engagierte Mitstreiterin<br />

zur Seite gestellt bekommen.<br />

„Jetzt sind wir schon zwei,<br />

unsere Vorgängerin war ganz<br />

alleine", sagt Kolbe. Die beiden<br />

möchten die Öffentlichkeitsarbeit<br />

des VdK verbessern,<br />

auch nach innen: „Es<br />

gibt bestimmt Mitglieder,<br />

die gerne mit anpacken, ein<br />

Neuzugang hat sich bereits<br />

gemeldet", sagt Kolbe und<br />

Wraase-Will erklärt: „Die<br />

Zielgruppe ist, auch in Weilrod,<br />

weit größer, als 120 Mitglieder<br />

vermuten lassen." Der<br />

VdK ist der größte Sozialverband<br />

in Hessen/Thüringen.<br />

Er bietet nicht nur älteren,<br />

sondern auch jüngeren Menschen,<br />

unabhängig von einer<br />

Mitgliedschaft (54 Euro Jahresbeitrag)<br />

Rat und Hilfe in<br />

allen Sozial-, Renten- und<br />

Krankenversicherungsfragen.<br />

Dazu zählt auch Rechtsberatung,<br />

die jedoch nur für<br />

Mitglieder kostenlos ist. Der<br />

Kreisverband hat im Usinger<br />

Krankenhaus eine Beratungsstelle.<br />

Die ist nach Voranmeldung<br />

(06081/1074622, dienstags<br />

13 bis 17 Uhr; freitags 9<br />

bis 13 Uhr) offen, für jeden.<br />

Hier werden auch Anmeldungen<br />

für die seit Januar im<br />

Weilroder Rathaus (jeden 4.<br />

Donnerstag im Monat, 14 bis<br />

16 Uhr) mögliche Beratung<br />

entgegengenommen. Anmeldungen<br />

auch per Email:<br />

roland.bachmeier@vdk.de.<br />

Mit dem Frühlingsfest am 21.<br />

Februar im Felsenfeller wurde<br />

bereits ein erster Anlauf<br />

genommern. 30 Besucher<br />

haben an dem Treffen teilgenommen,<br />

bei dem Marion<br />

Wiegand in einem Vortrag<br />

über Änderungen in der Sozialgesetzgebung<br />

sprach,<br />

dier aber erst ab Januar 2017<br />

in Kraft treten. Unter anderem<br />

werden darin die Pflegestufen<br />

und Betreuungsleistungen<br />

neu geregelt.<br />

Christiane Kolbe nutzte die<br />

Gelegenheit des Frühlingsfestes,<br />

der langjährigen Vorsitzenden<br />

Elke Steudten für<br />

ihre Arbeit zu danken.(as)<br />

Sängerinnen wählten<br />

FA. FRIEDER SCHIEBERLE<br />

Hasselbach. Der Frauensingkreis Hasselbach hat einen<br />

neuen<br />

DIENSTLEISTUNGEN<br />

Vorstand gewählt. Dort arbeiten<br />

WEILROD<br />

jetzt Petra Sieber<br />

(Vorsitzende), Ute Kopiske (zweite Vorsitzende), Cornelia<br />

Mühle (erste Schriftführerin), Vera Bingener (zweite Schriftführerin),<br />

Ulrike Häuser (Kasse), Lena Sieber ( Jugendbeauftragte),<br />

Katja Stickel (Mitgliederbeauftragte), Franziska Jeck<br />

und Stella Bördner sowie Annemarie Brandl (Beisitzer) zusammen.<br />

(as).<br />

Basar in der Weiltal-Schule<br />

Rod an der Weil. Der Förderverein Grundschule im Weiltal<br />

lädt für Sonntag, 20. März, 14 bis 16 Uhr, zum Kinderbasar in<br />

die Schule ein. Gesucht werden noch Helfer für den Auf- und<br />

Abbau sowie Zaunbau die Kuchentheke. · Baumpflege Auch und an -fällung Kuchenspenden<br />

fehlt Heckenrodungen es noch. Interessenten · Gartenpflege können sich · per Bagger E-Mail arbeiten an jennifer.hops@t-online.de<br />

Dienstleistungen oder telefonisch rund ums (06083/9598890) Haus melden.<br />

15 Prozent des Erlöses kommen der Grundschule und<br />

In Ohlebach 1 a ▪ 61276 Weilrod<br />

dem Kindergarten in Rod zugute. Beim Herbstbasar werden<br />

Telefon: 06083 - 28190 ▪ Mobil: 0172 - 59059 61<br />

dann die Kitas Hasselbach und Gemünden begünstigt.(as).


28 Weilroder Gazette · März / April <strong>2016</strong><br />

Andere Dörfer, andere Sitten:<br />

Der Osterhase und seine Helfer<br />

Osterbräuche im Usinger Land sind Thema einer Ausstellung in Treisberg<br />

Treisberg. Man möchte<br />

glauben, dass sich die volkstümlichen<br />

Sitten und Gebräuche<br />

des Usinger Landes<br />

nicht sonderlich voneinander<br />

unterscheiden. Weit gefehlt!<br />

Dörfer, die nur wenige<br />

Kilometer voneinander<br />

entfernt liegen, praktizierten<br />

oft ihre Brauchtümer durchaus<br />

unterschiedlich. Eine<br />

Ausstellung im Schmittener<br />

Ortsteil Treisberg zeigt am<br />

Beispiel der regionalen, historischen<br />

Osterbräuche<br />

die unterschiedlichen Ausführungen.<br />

Wolfgang Ettig<br />

vom Heimatverein Treisberg,<br />

der bereits die lokalen<br />

weihnachtlichen Bräuche<br />

näher untersucht hat, widmet<br />

sich in dieser Ausstellung<br />

dem „Osterhasen“ und<br />

seinen Helfern. Alljährlich<br />

im Frühjahr haben Hasen<br />

Hochkonjunktur. Eier müssen<br />

gelegt, von Meister Lampe<br />

bemalt und eilig in zuvor<br />

von den Kindern gebastelten<br />

Nester verteilt werden. So<br />

oder so ähnlich haben Generationen<br />

von Großeltern<br />

und Eltern die neugierigen<br />

Abbildung einer alten Ansichtskarte<br />

dem Treisberger<br />

Ortsarchiv. Foto: we<br />

Erwartungen der Kleinen an<br />

Ostern geweckt. Kaum einer<br />

weiß jedoch, dass die Osternester<br />

von den Kindern in<br />

Mauloff anders gebaut wurden<br />

als beispielsweise in Finsternthal,<br />

in Reifenberg oder<br />

im Raum Grävenwiesbach.<br />

Kennt jemand noch den „Osterhasenpfiff<br />

“, eine Tonfolge,<br />

um den Osterhasen in das<br />

liebevoll gebaute Gehege zu<br />

locken, wie er in Finsternthal<br />

und Merzhausen bekannt<br />

war? Das Färben der Eier mit<br />

Naturfarben ist heute fast<br />

in Vergessenheit geraten. In<br />

den Dörfern Weilrods wurden<br />

die zusätzlichen Verzierungen<br />

auf den gefärbten<br />

Eiern mit anderen Techniken<br />

angebracht, als weilaufwärts<br />

oder in der Usinger Gegend.<br />

Heutzutage werden an Ostern<br />

in Altweilnau die Eier,<br />

die „der Hoas geleet“ hat,<br />

wieder „geschippelt“ und<br />

„geduppscht“. Diese alte Tradition<br />

unterlag früher in den<br />

einzelnen Dörfern oft unterschiedlichen<br />

Spielregeln. Wo<br />

wurde ehemals in Rod geschippelt?<br />

Wo befand sich eigentlich<br />

in Cratzenbach und<br />

in Treisberg der „Schibbelberg“?<br />

Zu bestaunen gibt es<br />

ebenso alte österliche Backformen,<br />

Eierbecher und natürlich<br />

den Osterhasen beim<br />

„Eierlegen“. Ausstellungseröffnung<br />

ist anlässlich des traditionellen<br />

Treisberger Frühlingsmarktes<br />

am 13. März in<br />

der Treisberger Stubb (Alte<br />

Schule). Ferner ist die Ausstellung<br />

am 20., 27. und 28.<br />

März, jeweils von 11.30 bis 17<br />

Uhr geöffnet.<br />

Weitere Informationen:<br />

www.mein-treisberg.de (we)<br />

Helfer gesucht<br />

für 700-Jahr-Feier<br />

Riedelbach. Arno Hahn,<br />

Ortsvorsteher in Riedelbach<br />

und Frontmann bei der Vorbereitung<br />

der 700-Jahr-Feier,<br />

hat einen Aufruf gestartet,<br />

mit dem er Riedelbacher dafür<br />

begeistern möchte, beim<br />

Ortsteiljubiläum Hand anzulegen.<br />

Im Verlauf der Festfolge<br />

gebe es viel zu tun, Helfer<br />

könne es gar nicht genug geben.<br />

Wer mithelfen möchte,<br />

kann sich bei Arno Hahn,<br />

Tel. 06083/1817, melden. (as)<br />

Kirchenvorstand<br />

endlich im Amt<br />

Gemünden. Nachdem sich<br />

bei der ersten Wahl im Herbst<br />

kaum Kandidaten gefunden<br />

hatten, konnte die Kirchenvorstandswahl<br />

in Gemünden<br />

jetzt nachgeholt werden. 86<br />

der 221 Wahlberechtigten<br />

haben daran teilgenommen.<br />

Gewählt wurden Monika<br />

Nickel-Schuhmacher, Pfarrer<br />

Christoph Weick, Armin Ott,<br />

Heike Deuermeier, Erika<br />

Brandt, Bärbel Sorg und Lothar<br />

Löw. Der Pfarrer gehört<br />

dem neuen Kirchenvorstand<br />

von Amts wegen an. Am 21.<br />

Februar wurde der Kirchenvorstand<br />

im Gottesdienst begrüßt.<br />

(as)<br />

Kinder bastelten sich ein Stück Integration<br />

Schüler der Grundschule im Weiltal trafen sich in der Erbismühle mit Asylbewerberkindern zum Spielenachmittag<br />

Altweilnau. Da flogen Papierflieger<br />

hatten unterstützt von Klas-<br />

gebastelt und diese dann im anging, berichtet die Klas-<br />

durch den Raum, senlehrerin Susanne Elias, Freundeskreis verkauft. So senlehrerin. Auch Erzie-<br />

an einem Tisch wurde gepuzzelt,<br />

am anderen Memory<br />

und Kniffel gespielt. Auf dem<br />

Boden lag ausgebreitet eine<br />

Rolle Packpapier, drumherum<br />

saßen Kinder, zeichneten<br />

ihre Hände darauf und<br />

schrieben ihre Namen dazu.<br />

Es wurde geschnippelt, geklebt<br />

sowie Stefanie Keiper und<br />

Claudia Anduleit- Spiele und<br />

Bastelmaterial in die Erbismühle<br />

gebracht, um sich mit<br />

den Flüchtlingskindern zu<br />

treffen. Ohne Scheu fingen<br />

sie sofort an, zusammen zu<br />

malen und zu spielen. Das<br />

Geld für Papier, Stifte und<br />

waren 376,40 Euro zusammengekommen.<br />

Die Hälfte<br />

davon spendeten die Kinder<br />

der Stiftung Bärenherz in<br />

Wiesbaden, für die andere<br />

Hälfte wurden jetzt die Sachen<br />

für den Spiel- und Bastelnachmittag<br />

beschafft. Die<br />

Kinder seien ganz aufgeregt<br />

herinnen und Erzieher der<br />

Weilroder Kindergärten waren<br />

gekommen, um sich ein<br />

Bild zu machen. Nicht lange<br />

und sie saßen auch dabei und<br />

spielten und bastelten mit<br />

den Kindern. Aber nicht nur<br />

die Kindergartenkinder und<br />

Schulkinder aus den Reihen<br />

und gefaltet. 16 Mäd-<br />

Spiele hatten die Kinder der gewesen und hätten sich sehr der Asylsuchenden hatten<br />

chen und Jungs der Klasse 4c<br />

der Grundschule im Weiltal<br />

4c selbst „verdient“. In der<br />

Adventszeit hatten sie Sterne<br />

empathisch gezeigt, was die<br />

Schicksale der Flüchtlinge<br />

Spaß, auch etwas ältere gesellten<br />

sich freudig dazu. (sn)


Immer montags und samstags öffnet im<br />

Hotel Erbismühle ein Gemischtwarenladen<br />

Die neue Kleiderkammer in der Gemeinschaftsunterkunft erlebt regelmäßig einen großen Absturm<br />

Altweilnau. Helga Wiegand<br />

ist die Chefin der neuen<br />

Kleiderkammer in der<br />

Erbismühle und auch der<br />

alten im Dorfgemeinschaftshaus<br />

Mauloff, die aber bald<br />

aufgegeben wird. Die Arbeit<br />

macht ihr auch nach Monaten<br />

immer noch Spaß, sie<br />

liebt es, Menschen in Not zu<br />

helfen und die Dankbarkeit<br />

vieler zu spüren.<br />

Was die resolute Frau nicht<br />

liebt ist, übers Ohr gehauen<br />

zu werden. Probiert wird es<br />

dennoch bisweilen, aber allmählich<br />

kennt Wiegand ihre<br />

Pappenheimer. Und wenn<br />

wieder einmal Ware an der<br />

Klasse vorbeigeschmuggelt<br />

werden soll, kann sie auch<br />

schon etwas laut werden,<br />

aber: „Man muss die Situation<br />

sehen, in der diese Menschen<br />

sind. Bei den meisten<br />

klappt es ja auch prima, die<br />

Dankbarkeit ist riesig.“<br />

Seit ein paar Wochen ist<br />

die neue Kleiderkammer<br />

in einem ehemaligen Tagungsraum<br />

des Sporthotels<br />

in Betrieb. Zweimal die Woche<br />

– montags von 15 bis 17<br />

Uhr und samstags von 10 bis<br />

12 Uhr – ist der „Gemischtwarenladen“<br />

geöffnet. Mittwochs<br />

zwischen 10 und 11<br />

Uhr können Spenden abgegeben<br />

werden. Die Bankverbindung<br />

für Geldspenden<br />

hält Karin Layer unter ihrer<br />

Rufnummer 06083/958881<br />

bereit. „Kleider haben wir<br />

genug, es fehlen Töpfe,<br />

Pfannen, Wasserkocher und<br />

Wasserkessel, in denen viele<br />

ihren Tee zubereiten“, beschreibt<br />

Wiegand den Bedarf.<br />

Stellvertre-tend für die<br />

Flüchtlingshilfe dankt sie<br />

allen Spendern. So hat das<br />

Schuhhaus Weidner aus Anspach<br />

100 Paar neue Schuhe<br />

gespendet, von „Boys &<br />

Girls“, ebenfalls Anspach,<br />

kam Kinderkleidung, von<br />

der Usinger Buchhandlung<br />

Wagner, wegen der<br />

Die Regale und Kleiderständer sind gut gefüllt, Anziehsachen<br />

gibt es genug, was fehlt, sind Töpfe und Pfannen. Foto: as<br />

Die Kleiderkammer im Souterrain des ehemaligen Sporthotels<br />

Erbismühle wird zu den Öffnungszeiten montags und samstags<br />

zu einem kleinen Gemischtwarenladen <br />

Foto: as<br />

Geschäftsaufgabe, Schulartikel<br />

und Regale.<br />

Auch als die Kleiderkammer<br />

am Samstag öffnete, standen<br />

die Flüchtlinge vor der Tür<br />

Schlange, nicht immer sehr<br />

geduldig: „Wir können nicht<br />

alle auf einmal reinlassen,<br />

das wird zu unübersichtlich“,<br />

sagt Horst Eucker, einer der<br />

fünf Helfer, die in der Kleiderkammer<br />

Dienst versehen.<br />

Die Gänge zwischen Regalen<br />

und Kleiderständern<br />

sind eng. Im Angebot sind<br />

Kleidung und Schuhe, aber<br />

auch Geschirr, Haushaltsgeräte<br />

und Spielzeug. „Die<br />

meisten Sachen kosten einen<br />

Euro, ein Paar neue Schuhe<br />

auch mal zwei, das ist aber<br />

das Maximum“, sagt Helga<br />

Wiegand. Umsonst gibt es<br />

nichts, mit einer Ausnahme:<br />

Kinderartikel sind kostenlos.<br />

Das ist einerseits nett,<br />

wird andererseits aber auch<br />

zum Problem: „Die Eltern<br />

bekommen das natürlich<br />

mit und schicken die Kinder<br />

vor, das haben wir längst kapiert“,<br />

schmunzelt Wiegand.<br />

Da kommt es dann schon<br />

mal vor, dass sie den Knirps<br />

29<br />

die Winterstiefel Größe 46<br />

anprobieren lässt und dann<br />

mit erhobenem Zeigefinger<br />

und strengen Blicks mit dem<br />

Kopf schüttelt. Auch haben<br />

die Helfer bereits festgestellt,<br />

dass Kinder barfuß oder auf<br />

Strümpfen zum „Einkaufen“<br />

geschickt werden, um so<br />

dem Grad der Bedürftigkeit<br />

optisch Nachdruck zu verleihen.<br />

„Wir müssen aufpassen,<br />

dass die guten, oft sogar<br />

neuen Sachen, gerecht verteilt<br />

werden“, sagt Wiegand.<br />

Dennoch zeigen sie und<br />

ihre Mitstreiter Verständnis<br />

und manchmal schauen sie<br />

auch wohlwollend über die<br />

eine oder andere kleine Mogelei<br />

hinweg. Doch das hat<br />

Grenzen: Am Samstag stand<br />

bei der Kasse eine Dose mit<br />

Süßigkeiten, aus denen sich<br />

die Kinder bedienen sollten.<br />

Ein Süßschnabel konnte<br />

sich wohl nicht entscheiden<br />

und nahm einfach die ganze<br />

Dose mit.<br />

Schwierig zu überblicken ist<br />

auch, dass viele „Kunden“<br />

an einem Tag mehrmals<br />

kommen, oft in unterschiedlicher<br />

Begleitung und auch<br />

Bekleidung. Not macht eben<br />

erfinderisch. Doch eigentlich<br />

soll jeder Berechtigte<br />

pro Öffnungstag nur einmal<br />

kommen. Die Helfer können<br />

da schwer den Überblick bewahren.<br />

Das soll sich aber ändern:<br />

„Wir werden uns ein anderes<br />

System überlegen“, sagt Wiegand.<br />

Wie genau es aussehen<br />

wird, weiß sie noch nicht,<br />

aber: „Vermutlich werden<br />

sie sich mit ihrer Zimmernummer<br />

ausweisen müssen,<br />

die dann auf einer Liste abgehakt<br />

wird.“ (as)


30 Weilroder Gazette · März / April <strong>2016</strong><br />

Diakonie<br />

Diakoniestation<br />

Taunus<br />

gemeinnützige<br />

GmbH<br />

Ambulante<br />

Alten- und<br />

Krankenpflege<br />

Weiltalhütte will beim Gast mit<br />

frischer Regionalküche punkten<br />

Sonntag ist Bratentag, wie früher daheim bei der Oma<br />

Wir beraten<br />

Wir pflegen<br />

Wir betreuen<br />

Wir begleiten<br />

Siemensstraße 13<br />

61267 Neu-Anspach<br />

Tel: 06081 – 94260<br />

Fax: 06081 – 942627<br />

www.diakoniestation-taunus.de<br />

Jürgen Ulrich ist der neue Weiltalhüttenwirt und ein Fan gut<br />

bürgerlicher Küche. Tochter Lisa steht im zur Seite. Foto: as<br />

Montag<br />

ab 14.03.<br />

Physiotherapie Nohles<br />

Kursprogramm Frühjahr <strong>2016</strong><br />

18:30-19:30<br />

Aqua-Fitness*<br />

Dorothee Nohles<br />

Dienstag<br />

ab 15.03.<br />

18:00-18:55<br />

Fitness-Kurs **<br />

René Gugger,<br />

Dorothee Nohles<br />

Mittwoch<br />

ab 16.03.<br />

10:30-11:30<br />

Aqua-Fitness*<br />

Dorothee Nohles<br />

10:30-11:30<br />

Faszienmobilisation**<br />

Fabian Beste<br />

16:00-17:15<br />

Beckenbodenschule*<br />

Dorothee Nohles<br />

18:00-19:00<br />

Aqua-Fitness*<br />

Fabian Beste<br />

Donnerstag<br />

ab 17.03.<br />

10:00-11:00<br />

Baby-Massage**<br />

Dorothee Nohles<br />

18:30-19:45<br />

Progressive<br />

Muskelentspannung*<br />

René Gugger<br />

Freitag<br />

ab 18.03<br />

10:30-12:00<br />

Rückenschule*<br />

René Gugger<br />

* Teilweise Rückerstattung durch die Krankenversicherungen nach § 20 SGB V möglich<br />

** Keine Rückerstattung durch die Krankenkassen möglich<br />

Aqua-Fitness: 8 x 60 min, 125,- € (inkl. Eintritt)<br />

Ort: Hotel Sonnenberg, Camberger Straße 6, Weilrod-Riedelbach<br />

Fitness-Kurs: 10 x 55 min, 70,- €, fortlaufender Kurs, Zehnerkarte (verfällt nicht)<br />

Progressive Muskelentspannung nach Jacobson: 8 x 75 min, 90,- €<br />

Rückenschule: 10 x 90 min, 120,- €<br />

Beckenbodenschule: 8 x 75 min, 90,- €<br />

Faszienmobilisation: 8 x 60 min, 120,- € (inkl. Faszienrolle und Faszienball)<br />

Babymassage: 6 x 60 min, 50,- € (ideales Alter: 2 – 6 Monate)<br />

Informationen und Anmeldung:<br />

Heidestraße 56 - 61276 Weilrod-Riedelbach<br />

Tel.: 0 60 83/32 999 24 - www.physiotherapie-nohles.de<br />

Altweilnau. Jürgen Ulrich<br />

ist gelernter Hotel- und Restaurantfachmann<br />

und leidenschaftlicher<br />

Koch. Er ist<br />

auch ein Kind der Region,<br />

kommt aus Oberselters und<br />

kennt das Weiltal deshalb<br />

schon seit Jahrzehnten.<br />

Irgendwann fielen ihm die<br />

geschlossenen Fensterläden<br />

der Weiltalhütte auf, und<br />

schon war's passiert. Alles<br />

ging plötzlich ganz schnell<br />

und seit Anfang Februar ist<br />

der 52-jährige Gastronom<br />

aus Leidenschaft der neue<br />

Hüttenwirt. Ulrich kocht<br />

selbst, will „dass das Essen<br />

immer gleich schmeckt“,<br />

meint damit aber natürlich<br />

„immer gleich gut“. Das<br />

sollte ihm als Verfechter einer<br />

absolut frischen Küche,<br />

bis hin zur selbstgezogenen<br />

Sauce, gelingen, denn sein<br />

Fundus an Rezepten seiner<br />

Oma, der er früher als Kind<br />

immer geholfen hat, ist groß.<br />

In der Weiltalhütte gibt es<br />

daher jetzt so halb vergessene<br />

Leckerbissen wie „Haschee<br />

mit Nudeln“, deftige<br />

Rouladen mit Rotkraut und<br />

Klößen, „Kartoffel-Pannekuche“,<br />

Hackbraten, aber auch<br />

Schnitzel, vegetariergeignete<br />

Rahmchampignons mit<br />

selbstgekugelten Semmelklößen<br />

und für die Jüngeren<br />

Hamburger.<br />

Die Gäste erwartet eine saisonale,<br />

wöchentlich wechselnde<br />

Karte, die, je nach<br />

Nachfrage, entweder ganz<br />

oder teilweise ausgetauscht<br />

wird. Stammessen gibt es<br />

immer. Der Renner zur Eröffnung<br />

war Ulrichs Gemüseeintopf,<br />

der mit Brot oder<br />

Wurst zu Tarifen ab 4,80<br />

Euro reißenden Absatz fand.<br />

Eine Mordsportion, davon<br />

werden selbst Trucker satt.<br />

Sonntag tischt Ulrich Braten<br />

auf, „wie früher daheim“. Ulrich<br />

richtet seine Küche stets<br />

an der Jahreszeit aus. Irgendwann<br />

kommt Spargel, im<br />

Sommer wird gegrillt und im<br />

Herbst ist Pilzzeit. Der neue<br />

Weiltalwirt möchte seine<br />

Gäste natürlich gerne in der<br />

gemütlichen Stube („unser<br />

Wohnzimmer“) mit 30 Plätzen<br />

oder draußen (60 Plätze)<br />

selbst verwöhnen, gibt<br />

aber auch alles zum Mitnehmen<br />

heraus. Öffnungszeiten:<br />

montags bis samstag 11 – 21<br />

Uhr und sonntags 11 Uhr – 18<br />

Uhr bei durchgehend warmer<br />

Küche, nach Bedarf auch länger,<br />

einen Ruhetag soll es erst<br />

im März geben. (as)


31<br />

Wichtige Telefonnummern<br />

Rathaus Weilrod: Zentrale (0 60 83) 95 09-0 · Telefax (0 60 83) 95 09-26 · www.weilrod.de<br />

Polizei<br />

Notruf ...................................................................................... 1 10<br />

Polizeistation, Usingen ...................................(0 60 81) 9 20 80<br />

Feuerwehr<br />

Notruf ....................................................................................... 1 12<br />

Gemeindebrandinspektor D. Veidt ............................ 95 09 41<br />

Gemeindebrandinspektor D. Veidt, privat ....................... 3 17<br />

Wasserversorgung<br />

Störungsstelle ................................................... (0171) 5 63 39 19<br />

Leitstelle HTK .................................................. (0 61 72) 1 92 22<br />

Kindergärten<br />

Kindergarten Gemünden .................................................. 27 46<br />

Kindergarten Hasselbach ...................................................18 66<br />

Kindergarten Riedelbach ...................................................15 00<br />

Kindergarten Rod an der Weil .......................................... 15 80<br />

Kinderkrippe Rod an der Weil ....................(0173) 6 94 90 05<br />

Waldgruppe Riedelbach ..............................(0160) 90 61 18 52<br />

Waldgruppe Rod an der Weil ................... (0160) 90 52 00 93<br />

Schulen<br />

Riedelbach, Grundschule am Sommerberg.................9 50 30<br />

Max-Ernst-Schule, Riedelbach.................................... 95 69 90<br />

Max-Ernst-Schule, Riedelbach...........................Fax 95 69 948<br />

Grundschule im Weiltal, Rod an der Weil ................ 91 02 00<br />

Apotheken<br />

Weiltal-Apotheke, Rod an der Weil ...................................7 88<br />

Ärztehaus<br />

Rod a. d. Weil, Birkenweg.................................................... 8 44<br />

Anmeldung und Termine............................................... 95 85 11<br />

Giftinformationszentrum<br />

Giftnotruf Mainz .............................................. (0 61 31) 1 92 40<br />

Ärztlicher Notdienst<br />

Usingen .................................................................(0 60 81) 20 77<br />

Pflegedienste<br />

Ambulante Krankenpflege Wiegand .......................... 91 06 55<br />

Ambulantes Pflegeteam Sandra Lederer...(0 60 84) 94 91 40<br />

Ambulante Pflege und Tagespflege<br />

Cura Sana ....................................................... (0 60 81) 44 38 80<br />

Diakonieverein Weilrod e. V. .............................................. 7 04<br />

DRK, Krankentransport, Bad Homburg ..... (0 61 72) 1 92 22<br />

Diakoniestation Taunus gemeinnützige GmbH,<br />

Neu-Anspach ....................................................(0 60 81) 9 42 60<br />

Senioren-Park carpe diem .............................................. 95 70 0<br />

Selbsthilfegruppen<br />

MS-Stammtisch:<br />

Lydia Maurer, Eichelbacher Weg 10,<br />

Tel. 06083-28212, Email: lydia.maurer@gmx.net<br />

Selbsthilfegruppen<br />

Guttemplergemeinschaft Wilnowe<br />

Hans-Joachim Mühle, Hinterstr. 1<br />

Tel. 06083-1777, e-mail: wilnowe@guttemplerhessen.de-<br />

Krankenhäuser<br />

Kreiskrankenhaus Bad Homburg .......................(0 61 72) 1 40<br />

Krankenhaus Usingen ........................................ (0 60 81) 10 70<br />

Klinikum Weilmünster .......................................(0 64 72) 6 00<br />

Zahnarzt<br />

Dr. Schmidt, Rod an der Weil ............................................. 8 21<br />

Forstamt<br />

Forstamt Weilrod, Neuweilnau ....................................91 32 - 0<br />

Revierförsterei Altweilnau ............................................ 95 83 50<br />

Revierförsterei Hasselbach ............................................... 24 56<br />

Revierförsterei Rod an der Weil .........................................3 66<br />

Ortsgericht<br />

Armin Hasselbächer...................................................... 91 00 47<br />

Schiedsamtsbezirk Weilrod<br />

Kim Meinke, Langstraße. 21, Riedelbach...........................6 20<br />

Karl-Heinrich Kruse, Laubacher Str. 16 a, Gemünden.... 95 72 12<br />

Pfarrämter<br />

Kath. Gemeinde Hasselbach............................................. 20 08<br />

St. Franziskus und Klara-Usingerland ....... (0 60 81) 96 37 74<br />

Ev. Gemeinde Niederlauken ........................ (0 60 81) 6 64 67<br />

Ev. Gemeinde Rod an der Weil ........................................... 3 56<br />

Ev. Gemeinde Weilnau ......................................................... 3 65<br />

Ev. Kirchengemeinde Langenbach..............(0 64 72) 32 65 60<br />

Seniorenbeirat<br />

Sigrid Buhlmann ........................................................... 94 04 06<br />

Nachbargemeindeverwaltungen<br />

Grävenwiesbach ............................................... (0 60 86) 9 61 10<br />

Schmitten ............................................................. (0 60 84) 4 60<br />

Waldems ............................................................... (0 61 26) 59 20<br />

Weilmünster .....................................................(0 64 72) 9 16 90<br />

Sonstiges<br />

Reifen Service Tim Jung................................................91 02 40<br />

Erhard Vetter GmbH 24-Stunden-Notdienst .........95 99 4-0<br />

„1. Ganzmachertermin“<br />

Weilrod. Die Umweltgruppe der Lokalen Agenda 21 Weilrod<br />

lädt für Samstag, 2. April, zum ersten „Ganzmacher“-Termin<br />

ins Dorfgemeinschaftshaus Emmershausen ein. Hier stehen<br />

von 10 bis 13 Uhr versierte Hobby-Bastler bereit, um sich um<br />

Kaputtes zu kümmern. Ob Elektrogerät, Fahrrad oder Hose,<br />

manches muss noch nicht in den Müll und kann repariert werden.<br />

Die Gruppe sucht auch noch Bastler, die beim „Ganz machen“<br />

mithelfen wollen. Kontakt Albrecht Cromm unter 06083-<br />

958735 oder Sabine Neugebauer 06083-941031. (Agenda)


Markenservice.<br />

Spürbar günstig.<br />

ab 48 Monate.<br />

Die freie Werkstatt<br />

Jetzt neu bei Autohaus Erlenhoff<br />

Zeitwertgerechte Leistungen in Service & Handel.<br />

für Volkswagen, Audi, Skoda und Seat<br />

ab 48 Monate.<br />

www.clever-driver-usingen.de<br />

Verkaufs- und Servicehotline: 06081 9423550<br />

Autohaus Erlenhoff GmbH<br />

Frankfurter Straße 2<br />

61250 Usingen<br />

Inspektion<br />

Reparatur<br />

Autohaus Erlenhoff GmbH<br />

Frankfurter Strasse 2<br />

61250 Usingen<br />

Verkaufs- und Servicehotline: 0 60 81 - 94 23 55-0<br />

www.clever-driver-usingen.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!