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pferdetrendsMagazin No. 05 - Dez 2016 - Feb 2017

Frühjahr/Sommer 2016 - neue Kollektionen

Frühjahr/Sommer 2016 - neue Kollektionen

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Equestrian-Lifestyle magazine<br />

<strong>No</strong>. <strong>05</strong> - <strong>Feb</strong> <strong>2017</strong><br />

Mira & Samba<br />

Vertrauen & Einheit<br />

pferdetrends testet...<br />

Hufglocken, was gibt es da so?<br />

pferdetrends fragt nach...<br />

Monetto – more than jewelry<br />

HKM Valencia<br />

Ein Reitstiefel im Test<br />

Australian Shepherd<br />

DER Reitbegleithund?!<br />

Frühjahr/Sommer - neue Kollektionen!


Die Sache mit den guten Vorsätzen...<br />

Jedes Jahr aufs Neue nehmen wir uns<br />

etwas vor. Da sind sie wieder, die guten<br />

Vorsätze. Auch <strong>2016</strong> bleiben wir nicht<br />

von den Vorsätzen für das neue Jahr<br />

verschont. Wir nehmen uns etwas vor<br />

und versuchen etwas mit Vorsatz in die<br />

Tat um zu setzen. Vorsätze sind vielfältig.<br />

Während die einen von der großen<br />

Karriere auf den Dressurvierecken und<br />

Springplätzen dieser Welt träumen,<br />

wünschen die anderen sich nichts mehr,<br />

als das Jahr ohne neue Verletzungen und<br />

Blessuren zu überstehen. Letzteres eher<br />

ein Wunsch, als ein Vorsatz. Wir stecken<br />

ja nicht drin in unseren lieben Vierbeinern,<br />

die sich immer wieder aufs Neue<br />

eine neue Verletzung überlegen und diese<br />

formvollendet in die Tat umsetzen.<br />

Man sollte sich kleine Vorsätze setzen<br />

um hinterher nicht enttäuscht zu sein.<br />

Eine neue Lektion lernen beispielsweise<br />

oder endlich angstfrei das kleine Cavaletti<br />

anreiten. Ein Vorsatz ist ein fester<br />

Entschluss und doch wie so vieles im<br />

Leben nur mit Arbeit zu erreichen. Ja,<br />

Ziele erreicht man nur mit Arbeit. Wer<br />

sich ein Ziel steckt, sollte es nicht aus<br />

den Augen verlieren. Viele Wege führen<br />

zum Erfolg. So kann es <strong>2016</strong> vorkommen<br />

auch erst mal in die falsche Richtung<br />

zu laufen, umzukehren, drei Schritte<br />

zurück zu gehen und neu anzufangen.<br />

Unsere Vorsätze sind gesetzt: Weiterhin<br />

mit tollen Aktionen, spannenden<br />

Neuigkeiten und vielen wunderbaren<br />

Bildern, pferdetrends zu einer noch<br />

besseren Einheit zu machen. Und das<br />

gelingt nur mit euch. Also nehmt euch<br />

vor, viele wunderschöne Bilder zu machen,<br />

tolle Ideen mit ein zu bringen<br />

und wann immer es geht, dabei zu sein.<br />

Dann wird <strong>2016</strong> ein wunderbares pferdetrends-Jahr.<br />

Und wie der Name sagt,<br />

gemeinsam mit unseren Pferden. Also<br />

lassen wir die Verletzungen dieses Jahr<br />

Verletzungen sein und schauen positiv<br />

in das Jahr <strong>2016</strong>.<br />

Eure Aileen


Inhalt<br />

<strong>Dez</strong>ember 2015 - <strong>Feb</strong>ruar <strong>2016</strong><br />

3<br />

Editorial<br />

52<br />

spogahorse Frühjahr <strong>2016</strong><br />

Was gibt es für Neuigkeiten?<br />

8<br />

Die Asendorfer Tierärzte<br />

Mauke<br />

56<br />

Australian Shepherd<br />

DER Reitbegleithund?!<br />

12<br />

Newcomer im Portrait<br />

Mira und Samba…<br />

62<br />

HKM Valencia<br />

Ein Reitstiefel im Test<br />

22<br />

34<br />

pferdetrends testet…<br />

Hufglocken, was gibt es da so?<br />

Dürfen wir vorstellen?<br />

Amke Toben - Lilly von Fink<br />

68<br />

70<br />

Termine, Termine, Termine!<br />

Messen & Veranstaltungen<br />

pferdetrends Gewinnspiel<br />

Cover-/Titelbild:<br />

©<br />

Talitha Hölscher<br />

Photography<br />

40<br />

Reitclub 8.0<br />

Gewinner des Wettbewerbs<br />

72<br />

Monetto<br />

more than jewelry<br />

43<br />

pM Aktionsangebote<br />

HKM Cavallino Marino &<br />

MagicTack<br />

78<br />

90 Jahre uvex<br />

44<br />

Frühjahr/Sommer...<br />

neue Kollektionen<br />

82<br />

Rechtliches<br />

4 / <strong>pferdetrendsMagazin</strong><br />

Australian Shephe<br />

Wir berichten ab Seit


Hufglocken, was gibt es da?<br />

Welche Hufglocken gibt es überhaupt?<br />

Findet es heraus, ab Seite<br />

22<br />

HKM -Valencia-<br />

Mauke und Raspe...<br />

Was steckt dahinter? Wir<br />

berichten ab Seite<br />

8<br />

Ihr sucht einen guten,<br />

aber günstigen<br />

Reitstiefel?<br />

Wir helfen euch ab<br />

Seite<br />

62<br />

Newcomer im<br />

Portrait<br />

Mira & Samba<br />

Vertrauen & Einheit!<br />

Wir berichten<br />

ab Seite<br />

12<br />

rd - DER Reitbegleithund?!<br />

e<br />

56<br />

<strong>pferdetrendsMagazin</strong> / 5


von Dr. <strong>No</strong>rbert Böhmer<br />

MAuke - equine pastern dermatitis<br />

Mauke ist eine bei Pferden<br />

häufig auftretende Hautentzündung<br />

(Dermatitis)<br />

der unteren (distalen) Gliedmaße.<br />

Diese Erkrankung deckt nur einen Teil<br />

der Hautveränderungen in diesem<br />

Gliedmaßenbereich ab. Im englischen<br />

Sprachgebrauch gibt es viele Namen für<br />

diese Dermatitis: equine pastern dermatitis<br />

(Hautentzündung der distalen Gliedmaße<br />

beim Pferd), cracked heels, mud<br />

rush und weitere.<br />

In allen Fällen verläuft die Hauterkrankung<br />

nach folgendem Reaktionsmuster<br />

ab.<br />

Zunächst bildet sich eine akute (nur kurze<br />

Zeit bestehende) Hautentzündung,<br />

die dann schnell in ein chronisches<br />

Stadium übergeht. Ohne Therapie und<br />

bei längerem Krankheitsverlauf kommt<br />

es zur Skerosierung (Verhärtung von<br />

Gewebe durch Zubildung von Bindegewebe)<br />

im Unterhautbereich. Während<br />

die ersten beiden Erkrankungsstadien<br />

je nach Ursache mehr oder weniger gut<br />

therapierbar sind, ist die Sklerosierung<br />

meist irreparabel.<br />

Mauke ist keine klar definierte, spezifische<br />

Erkrankung sondern ein multifaktorielles<br />

Geschehen, dessen Ätiologie<br />

(Erkrankungsursache) bis heute nicht<br />

geklärt ist.<br />

Folgende Einflussfaktoren können dabei<br />

eine Rolle spielen:<br />

- mechanische Reize wie Kleine<br />

Hautverletzungen, Abschürfungen oder<br />

Irritationen der oberflächlichen Hautschichten<br />

durch Schmutz<br />

- chemische Reize durch Reizstoffe<br />

im Boden von Reithallen und Reitwegen<br />

oder unhygienische Haltung und dabei<br />

Kontakt mit ammoniakhaltige Jauche<br />

- thermische Reize durch Schnee<br />

- dauerhaft feuchte Einflüsse<br />

(Matschkoppel)<br />

- unnötiges Scheren des Fesselbehangs<br />

und damit nicht mehr vorhandener<br />

Schutz vor hochspritzendem Wasser<br />

oder Harn<br />

- Futterreize durch zu eiweißhaltige<br />

Fütterung<br />

- Genetische Disposition wie Behangstärke<br />

(Kaltblüter, Friesen, Tinker)<br />

oder Hautdicke<br />

In die vorgeschädigte und damit schutzlose<br />

Haut dringen Bakterien (Eitererrger,<br />

vor allem Staphylococcus aureus,<br />

Dermatophilus congolensis), Parasiten<br />

(Milben der Gattung Chorioptis,<br />

Fußräude) oder Hautpilze ein und verschlechtern<br />

damit die Maukesymptomatik.<br />

Auch eine über das Immunsystem<br />

ausgehende Dermatitis (allergische Reaktion)<br />

ist möglich.<br />

Mauke kommt an allen vier Pferdebeinen<br />

vor, betrifft aber häufiger die Hintergliedmaßen.<br />

Vorder- und Hintergliedmaßen unterscheiden<br />

sich zum Teil erheblich in den<br />

Maukeformen, dem Schweregrad und<br />

ihrer Ausbreitung voneinander. Typischerweise<br />

sind die hinteren (kaudalen)<br />

Abschnitte der Fessel betroffen, die<br />

Erkrankung kann sich aber auch nach<br />

oben (proximal) oder vorne (Kranial)<br />

ausbreiten. Gliedmaßen mit weißer Behaarung<br />

im Fesselbereich sind häufiger<br />

betroffen. Mauke zeigt sich oft bilateral<br />

oder symmetrisch, kann aber auch an<br />

nur einer Gliedmaße sichtbar sein.<br />

Im Alter steigt die Prävalenz von Mauke<br />

bei allen Rassen, Hengste sind dabei<br />

häufiger betroffen als Stuten. Wie schon<br />

erwähnt erkranken Pferde mit langen<br />

Behängen häufiger.<br />

8 / <strong>pferdetrendsMagazin</strong>


Befinden sich die bei Mauke vorkommenden<br />

Hautentzündungen<br />

in Höhe des Sprunggelenks oder<br />

der Karpalbeuge nennt man das<br />

Raspe.<br />

Zu Beginn der Erkrankung ist eine Hautrötung<br />

(Dermatitis erythematosa) in<br />

der Fesselbeuge vorhanden, die häufig<br />

übersehen wird. Diese zieht dann die<br />

Röhre entlang und es entwickelt sich ein<br />

entzündliches Ödem (Hautverdickung<br />

durch Einlagerung von Gewebswasser).<br />

Die Haut beginnt vermehrt zu schuppen<br />

(Dermatitis madidans), die Haare fallen<br />

aus und es kommt zur Exsudation<br />

(Austritt von Flüssigkeit aus den kleinen<br />

Blutgefäßen der entzündlich geschädigten<br />

Haut). Die Haut ist dabei nässend<br />

und übelriechend. Das Sekret trocknet<br />

ein und daraus resultiert die Krustenbildung<br />

(Dermatitis crustosa). Das Pferd<br />

zeigt in diesem Erkrankungsstadium<br />

Schmerzen und teilweise auch Lahmheit.<br />

Durch den häufig vorkommenden<br />

Juckzeiz stampfen viele Equiden mit<br />

den Füßen.<br />

Dringen die Bakterien in tiefere Hautbereiche<br />

vor, verschlimmert sich die<br />

Entzündung. Bei länger andauernder<br />

Erkrankungen kommt es zur Faltenbildung<br />

und Sklerosen (Dermatitis hyperplastica<br />

und hyperceratotica) und einer<br />

ausgeprägten Hyper- und Parakeratose<br />

(Verdickung der Hornschicht der Haut).<br />

Schließlich können als weitere Veränderung<br />

warzenartige, nässende Hautveränderungen<br />

entstehen (Dermatitis<br />

verrucosa), die oft mit einer Störung des<br />

Allgemeinbefindens einhergehen. Diese<br />

letzte Erkrankungsstadium war früher<br />

sehr häufig zu finden, stellt heute eher<br />

eine Seltenheit dar.<br />

Bei der Behandlung der Mauke ist ein<br />

frühzeitiges, spezifisches Eingreifen nötig.<br />

Die Dauer der Heilung und das Ansprechen<br />

auf therapeutische Maßnahmen<br />

können dabei sehr unterschiedlich<br />

sein.<br />

Zunächst müssen die Haltungsbedingungen<br />

verbessert und hygienisch einwandfreie<br />

Verhältnisse geschaffen werden.<br />

Dazu gehören ein sauberer Stall mit<br />

trockener Einstreu und die Vermeidung<br />

von matschigem, nassem Untergrund.<br />

Bei schmerzhaften Erkrankungen sollte<br />

Boxenruhe verordnet werden.<br />

Kontakt zu irritierenden Reizstoffen<br />

muss unterbunden werden.<br />

Vor der eigentlichen Behandlung sollte<br />

die Ursache der Dermatitis ermittelt<br />

werden. Hautgeschabsel oder Tupferproben<br />

werden in einem Labor auf Bakterien,<br />

Pilze und Parasiten untersucht.<br />

Nach dem Kürzen der Haare oder des<br />

Behangs werden die erkrankten Hautareale<br />

mit desinfizierenden Shampoos<br />

gewaschen und gegebenenfalls mit Antiparasitenmittel<br />

behandelt. Die Krusten<br />

sollten aufgeweicht und vorsichtig<br />

entfernt werden, um neue Blutungen<br />

zu verhindern, die neue Eintrittspforten<br />

für Erreger schaffen. Die Gliedmaße<br />

sollte mit klarem Wasser gespült und<br />

gut getrocknet werden. Bei großflächigen,<br />

dicken Krusten sollten diese mit<br />

Fettsalbe bedeckt werden. Danach können<br />

sie meist leicht entfernt werden. In<br />

jedem Fall werden täglich Lotionen oder<br />

Salben appliziert, die eine desinfizierende,<br />

austrocknende und epithelisierende<br />

(zellwachstumsfördernd) Wirkung haben.<br />

In vielen Fällen ist es notwendig,<br />

den erkrankten Gliedmaßenbereich über<br />

längere Zeit unter Verband zu halten. In<br />

schweren Fällen und dem Nachweis von<br />

pathogenen (krank machenden) Bakterien<br />

ist der Einsatz von Antibiotika und<br />

meistens auch von Kortison indiziert.<br />

In chronischen Fällen mit hochgradiger<br />

Gewebszubildung oder verruköser Dermatitis<br />

ist häufig ein chirurgisches Vorgehen<br />

in einer Klinik notwendig.<br />

Viele Maukefälle heilen komplikationslos<br />

ab, es gibt aber auch Verläufe von<br />

scheinbarer Besserung, bei denen Rezidive<br />

(Rückfälle) auftreten. Viele Fälle<br />

benötigen Monate oder Jahre bis zur<br />

vollständigen Heilung. Bei chronisch<br />

verdickter Haut und bindegewebiger<br />

Zubildung ist eine vollständige Wiederherstellung<br />

des Hautgewebes nicht<br />

zu erwarten. In diesen Fällen bleiben<br />

die betroffenen Gliedmaßenbereiche<br />

verdickt mit der Tendenz zu Rezidiven.<br />

Selbst bei schnellem therapeutischen<br />

Vorgehen und gewissenhafter Diagnose<br />

kann es sein, dass die Behandlung nicht<br />

oder nur unzureichend anschlägt.<br />

Die Prognose (voraussichtlicher Verlauf<br />

der Erkrankung) hängt von der Erkrankungsursache<br />

und dessen Diagnose, der<br />

konsequenten und speziellen Vorgehensweise<br />

sowie der Dauer der Erkrankung<br />

und bereits eingetretenen Veränderungen<br />

ab.<br />

<strong>pferdetrendsMagazin</strong> / 9


Mira und Samba… V


ertrauen und Einheit<br />

Mira und Samba.<br />

Zwei Namen,<br />

ein Mensch<br />

und ein Pferd,<br />

eine Einheit. Sie sind eins.<br />

Eine Einheit, die gemeinsam<br />

tanzt, sei es im Viereck oder<br />

am Strand im Sonnenuntergang.<br />

Vertrauen steht an erster<br />

Stelle und ist auf jedem Foto<br />

für jeden greifbar.<br />

Emotionale, gute Fotos gehören<br />

zu den Beiden wie der<br />

Begriff Einheit, der ihnen<br />

förmlich auf den Leib geschneidert<br />

ist. Selten erlebt<br />

man ein Pferd- und Reiterpaar<br />

welches diese besondere<br />

Beziehung verkörpert.<br />

Fairer Umgang und gegenseitiger<br />

Respekt stehen im<br />

absoluten Fokus. Die beiden<br />

können sich aufeinander verlassen<br />

und das in jeder Situation.<br />

Doch wer steckt hinter dieser<br />

perfekten Einheit?<br />

Wer ist Mira?<br />

Wer ist Samba?<br />

Und wie haben sich die beiden<br />

über die Zeit entwickelt<br />

und wie haben sie es geschafft,<br />

dieses Vertrauen aufzubauen.<br />

Zeit für pferdetrends, die<br />

beiden ganz genau kennen<br />

zu lernen und auch Miras<br />

Freunden Informationen zu<br />

entlocken.


Newcomer im Portrait<br />

Mira ist 18 Jahre alt und kommt aus<br />

dem wunderschönen <strong>No</strong>rden, aus Kiel<br />

in Schleswig-Holstein. Sie hat drei Geschwister,<br />

einen kleinen Bruder (13 Jahre),<br />

eine kleine (5 Jahre) und eine große<br />

Schwester (20 Jahre). Neben ihr ist niemand<br />

aus ihrer Familie dem Pferdevirus<br />

verfallen und dennoch schlägt Miras<br />

Herz für Pferde. Sowohl ihre Mutter, als<br />

auch ihr Vater haben sich in frühen Jahren<br />

mal im Reitsport versucht, jedoch<br />

aus verschiedenen Gründen schnell das<br />

Interesse verloren. Ihre Familie steht<br />

hinter ihr, unterstützt sie wo immer sie<br />

können: „Trotzdem erfahre ich von meiner<br />

großen Schwester und meiner Oma<br />

viel Bestätigung und Unterstützung und<br />

dafür bin ich sehr dankbar.“ Bis 2014<br />

wohnte Mira in Paderborn, die Seeluft<br />

gefiel ihr dann aber doch besser. Aktuell<br />

besucht sie noch die Schule und hat<br />

gerade die Vorabi-Klausuren hinter sich<br />

gebracht. <strong>2016</strong> hat das entspannte Leben<br />

als Schülerin dann ein Ende: „Was<br />

dann kommt? Gute Frage.“. Beruflich ist<br />

für Mira noch nichts entschieden.<br />

Den Weg zum Reitsport hat sie eher<br />

durch einen unschönen Grund gefunden.<br />

Im Alter von fünf Jahren ließen<br />

Miras Eltern sich scheiden. Ihr Vater<br />

war immer gegen das Reiten, sodass<br />

sie nie regelmäßig auf einem Pferdrücken<br />

sitzen konnte. Aber wer kennt das<br />

nicht? Väter sind doch immer etwas<br />

übervorsichtig, wenn es um das eigene<br />

Kind und einen Risikosport geht.<br />

Mit sechs Jahren erfüllte Miras Mutter<br />

dann den größten Wunsch ihrer Tochter<br />

und fuhr gemeinsam auf einen Reiterhof.<br />

„Dort verlor ich mein Herz an<br />

den kleinen Welsh-A Wallach „Texas“.<br />

Das Reiten habe ich dort übrigens die<br />

ersten 2 Jahre ohne Sattel gelernt. Unsere<br />

wunderschöne Zeit war irgendwie<br />

viel zu schnell wieder vorbei, weil ich zu<br />

groß wurde.“ So kam es, dass Mira in einen<br />

nähergelegenen Stall wechselte und<br />

dort ein Großpferd als Reitbeteiligung<br />

bekam. Als sie Texas besuchen wollte,<br />

war dieser leider bereits verkauft und<br />

so verloren sie sich aus den Augen. „Ich<br />

weiß nur, dass er jetzt in Preetz (Kreis<br />

Plön) wohnen soll. Ob das noch aktuell<br />

ist, weiß ich leider nicht.“ Wie heißt es<br />

so schön? Man läuft sich immer zwei<br />

Mal über den Weg.<br />

Samba und Mira liefen sich das erste<br />

Mal über den Weg, da war Samba dreijährig.<br />

Als die Idee des Pferdekaufs etwas<br />

greifbarer wurde, hat Mira sich auf<br />

die Suche nach ihrem Traumpferd im<br />

Internet gemacht. „Voreilig wie ich bin,<br />

habe ich meine Mutter dann überreden<br />

können sich einfach mal ein Pferd<br />

anzuschauen, um überhaupt einmal zu<br />

wissen, wie so eine Besichtigung abläuft.<br />

Dieses „Test-Pferd“ war Samba.“<br />

Während er in der Verkaufsanzeige<br />

noch nicht voll punkten konnte, hat er<br />

Mira live total umgehauen. „Ehrlich<br />

gesagt hatte ich damals eigentlich gar<br />

keine Ahnung, aber wenn ich mir jetzt<br />

vorstelle, wie ich mit 14 ganz allein mit<br />

einem dreijährigen Hengst durch eine<br />

Stallgasse voller Stuten gelaufen bin…<br />

Ich kann nur immer wieder feststellen,<br />

mein damaliges „Unwissen“ hat uns zu<br />

dem gemacht, was wir heute sind.“ Nach<br />

langem Hin und Her holte Mira Samba<br />

dann vier Wochen später frisch gelegt<br />

in sein neues Zuhause auf Lebzeiten.<br />

„Dreijährig war er unheimlich brav, wobei<br />

ich mir mittlerweile gar nicht mehr<br />

so sicher bin, ob ich mir nicht einfach<br />

nur keine Gedanken darüber gemacht<br />

habe!“ Bevor er gelegt wurde, deckte er<br />

privat und ist auch Vater eines Hengs-<br />

14 / <strong>pferdetrendsMagazin</strong>


Newcomer im Portrait<br />

tes, der im letzten Jahr allerdings leider<br />

dreijährig verstorben ist. Im Alltag<br />

braucht Samba eine klare Linie, eine<br />

starke Führungsperson, die ihm zeigt<br />

wo es lang geht. Auf Turnieren oder<br />

anderen wichtigen Situationen kann<br />

Mira sich absolut auf ihren Vierbeiner<br />

verlassen. „Er ist einfach unheimlich<br />

charakterstark und intelligent. Ich würde<br />

sagen: Er weiß was er will! Ich habe<br />

wirklich unheimliches Glück so ein<br />

tolles Pferd an meiner Seite zu haben!<br />

Samba ist wirklich mein Once-In-A-<br />

Lifetime-Pferd - aber absolut kein einfaches<br />

Pferd.“<br />

Mira selbst ist definitiv in der Dressurreiterei<br />

und im Dressurviereck auf Turnieren<br />

zuhause. Früher wollte sie immer<br />

Springreiterin werden, doch für Samba<br />

und sich hat sie die Dressur entdeckt.<br />

„Es klappt zwar im Viereck auf Turnieren<br />

noch nicht so einwandfrei wie zu<br />

Hause, aber grundsätzlich ist er in fremder<br />

Umgebung ein absoluter Engel.“<br />

Mira sieht man aber nicht nur im Dressursattel,<br />

sondern auch bei der Freiarbeit<br />

und das auch am Strand. Legendär<br />

ihre Fotos von der gemeinsamen Freiarbeit<br />

am Strand. Steigend oder Liegend<br />

im Sonnenuntergang, mit einer perfekt<br />

gekleideten stolzen Besitzerin. Fotos,<br />

die zum Träumen einladen. Eine Einheit<br />

in jeder Lebenslage. Eine Frage<br />

die in diesem Zusammenhang oft gestellt<br />

wird, wie hat es geklappt, dieses<br />

Vertrauen aufzubauen und wie lange<br />

hat das gedauert? „Das werde ich sehr<br />

oft gefragt und eine passende Antwort<br />

zu finden ist wirklich nicht einfach für<br />

mich. Ich habe nie gezielt auf etwas<br />

hingearbeitet. Wir haben die Freiarbeit<br />

einfach mit der Zeit für uns entdeckt,<br />

das hat sich so entwickelt, ganz ohne<br />

Hintergedanken. Ich denke aber, dass<br />

der konsequente, faire Umgang definitiv<br />

unsere Grundlage ist. Samba kann<br />

sich auf mich verlassen und das weiß<br />

er auch. Und wenn man sich verlassen<br />

kann, kann man auch vertrauen. Wenn<br />

ich mit Angst auf ein Pferd ohne Zügel<br />

und Sattel steige, überträgt sich das.<br />

Natürlich reicht Furchtlosigkeit nicht<br />

aus aber eine ehrliche Basis ist der beste<br />

Anfang. Der „Durchbruch“ weshalb<br />

ich ihm so vertrauen kann war vor etwa<br />

einem Jahr wo ich ihn aus Bequemlichkeit<br />

trainiert habe, auf ein bestimmtes<br />

Geräusch und mein Rufen zu reagieren.<br />

Im Nachhinein habe ich festgestellt,<br />

dass das „Geräusch“ sich mit dem<br />

Prinzip des Klickerns vergleichen lässt.<br />

Samba reagiert nun aus allen Lebenslagen<br />

ausnahmslos darauf, steht dann wie<br />

angewurzelt und wartet auf mich, beziehungsweise<br />

meine Anweisungen. Das<br />

ist wirklich ein Segen, der sich aus dem<br />

Zufall ergeben hat. Ansonsten arbeite<br />

ich ausschließlich über Körpersprache.“<br />

Eine Beziehung die auf Vertrauen beruht.<br />

Das Vertrauen, welches sich über<br />

die Zeit aufgebaut hat aus dem Grund,<br />

dass Mira ihn in und auswendig kennt.<br />

Bereits vorher weiß sie wie er worauf<br />

reagieren wird, wieso er das macht und<br />

was er erreichen möchte. Überall kann<br />

sie ihn frei arbeiten, ein wichtiger Punkt<br />

ist Sambas Charakter. „Der Charakter<br />

eines Tieres spielt, genau wie auch beim<br />

Menschen, eine entscheidende Rolle für<br />

sein „Einsatzgebiet“. Eine konsequente,<br />

strenge Erziehung mit klaren Regeln<br />

verhalf uns zu einer guten Basis. So<br />

würde nicht jedes Pferd, wie Samba es<br />

tut, in Gefahrensituationen im Extremfall<br />

zwar losschießen, doch nie weit weg<br />

laufen, ohne immer wieder schnell zu<br />

mir zurück kommen. Samba kann sich<br />

auf mich verlassen und das gibt er mir<br />

auch zurück.“<br />

Natürlich wollten wir auch wissen, wie<br />

die beiden zur Zirzensik gekommen sind<br />

und welche Tricks Samba beherrscht.<br />

Als es zum Trend wurde, seinem Pferd<br />

das Steigen beizubringen, hat auch Mira<br />

sich erstmals mit dem Thema beschäftigt.<br />

„Ich fand es interessant, mehr aber<br />

auch nicht.“ Eine damalige Freundin<br />

<strong>pferdetrendsMagazin</strong> / 15


Newcomer im Portrait<br />

hat ihrem Pferd den spanischen Gruß<br />

beigebacht, so kam es, dass auch Samba<br />

mit dieser Übung vertraut gemacht<br />

worden ist. „Damit hat er sich unheimlich<br />

schwer getan und er beherrscht es<br />

heute, 2 Jahre später, immer noch nicht<br />

so richtig!“ Daraus hat sich dann auch<br />

das Steigen entwickelt, wenn auch eher<br />

ungeplant.<br />

Das Ablegen üben sie schon sehr lange<br />

und gezielt: „Er beherrscht es, aber lässt<br />

sich dazu absolut nicht zwingen. Das ist<br />

für mich auch absolut okay, in „wichtigen“<br />

Momenten bei Shootings zum Beispiel<br />

ist er dann auch meist voll dabei.<br />

Er kann es über das Wälzen und notfalls<br />

auch übers Knien, das mögen wir beide<br />

aber nicht so gern.“<br />

Das Traben und seit neustem auch<br />

versammelt galoppieren neben Mira<br />

ist eher ein Kommunikationsziel. „Ich<br />

muss lernen ihm zu vermitteln, was er<br />

tun soll. Ich kann mich mit dem Begriff<br />

Zirzensik auch irgendwie nicht richtig<br />

anfreunden, denn für mich ist das alles<br />

„nur“ Freiarbeit und das Ergebnis aus<br />

erfolgreicher Kommunikation.“ Demnächst<br />

sollen auch Piaffe und Passage<br />

innerhalb der Freiarbeit folgen.<br />

Doch nicht nur in der Dressur und in<br />

der Freiarbeit finden sich die beiden<br />

wieder, auch in der Vielseitigkeit und<br />

im Springen sind sie zu finden. Hin und<br />

wieder springen sie auch, dies allerdings<br />

nur zur Abwechslung. Mira nimmt sich<br />

vor, dies regelmäßiger einzubauen, weil<br />

es Samba unheimlich viel Spaß macht.<br />

Doch gleich hat sie selber viel Respekt<br />

vor der Vielseitigkeit und hat nur durch<br />

die tollen Möglichkeiten ihres Reitvereines<br />

sich an die Vielseitigkeit gewagt.<br />

Aber vielleicht wagen die beiden<br />

sich <strong>2016</strong> auch mal einen Vielseitigkeit<br />

E-Parcours?<br />

Denkbar wäre es, Mira selbst hat diese<br />

Möglichkeit offen gelassen.<br />

Probleme oder Missverständnisse die<br />

in der Dressur aufgrund der Freiarbeit<br />

auftauchen oder umgekehrt gibt<br />

es nicht. Samba ist jedoch eher der<br />

ungeduldige Typ und wenn er mal länger<br />

warten muss, zeigt der gerne mal<br />

den spanischen Gruß. „Ansonsten hilft<br />

es uns eher mal im Alltag, weil ihn die<br />

Freiarbeit einfach viel sensibler macht.<br />

Er ist nämlich eigentlich ein richtiger<br />

Tollpatsch und vielleicht auch ein bisschen<br />

trampelig.“<br />

Zu den größten Erfolgen der beiden gehören<br />

das gelöste Anhänger-Problem,<br />

die gute Platzierung in der allerersten<br />

L-Dressur und die tollen Fortschritte in<br />

der Freiarbeit. Dennoch ist es für Mira<br />

schwer zu beantworten, was genau der<br />

größte Erfolg ist: „Ich, beziehungsweise<br />

wir haben noch so viel vor uns und ich<br />

kann mir gut vorstellen, dass ich in ein<br />

paar Jahren über unsere jetzigen „Erfolge“<br />

schmunzeln würde.“<br />

Der größte „Misserfolg“ der beiden war<br />

das Anhänger fahren, welches früher<br />

häufig zu Frustration geführt hat und<br />

zeitgleich heute zu einem der größten<br />

Erfolge der Beiden zählt. Zu Beginn war<br />

Samba der absolute Vorzeige-Kandidat<br />

beim Hänger fahren. Innerhalb weniger<br />

Monate schlug das um. „Viele haben<br />

mit dem Verladen zu kämpfen, Samba<br />

machte urplötzlich das (An-)Fahren zu<br />

schaffen. Sobald es losging, nahm er<br />

mir den gesamten Anhänger auseinander,<br />

sprang panisch vorn auf die Stange<br />

und stürzte dann bei Befreiungsversuchen,<br />

lag apathisch zwischen Wand und<br />

Trennteil. Nach vielen schlauen Tipps<br />

und weiteren Fehlversuchen war ich<br />

teilweise oft ziemlich fertig und der Begriff<br />

„Anhängerfahrt“ löste ein mulmiges<br />

Gefühl in mir aus. Auch wollte uns<br />

irgendwann niemand mehr seinen Anhänger<br />

zur Verfügung stellen, verständlicherweise.<br />

Doch Dank Fiona ist das<br />

Problem nun seit über einem Jahr Geschichte<br />

für uns. Sie schenkte mir ihre<br />

Ruhe und Zeit – und das war Gold wert.<br />

Sie ließ mich entscheiden, fuhr erst an<br />

als ich es ihr ansagte. So bin ich vorne<br />

mitgelaufen und konnte Samba aus seiner<br />

Panik verhelfen und seit diesem Tag<br />

fährt er wie ein Profi. Ein etwas „dunkleres<br />

Kapitel“ von uns, aber das größte<br />

Problem hat sich spontan zu einem Erfolg<br />

gewendet.“<br />

16 / <strong>pferdetrendsMagazin</strong>


Newcomer im Portrait<br />

Für viele ist Mira inzwischen aufgrund<br />

des bedingungslosen Vertrauens zwischen<br />

ihr und Samba ein Vorbild. Natürlich<br />

wollten wir wissen, welchen Rat<br />

sie allen Bewunderern mit auf den Weg<br />

geben kann. „Man kann zwar Träumen,<br />

aber sich Ziele zu setzen kann unheimlich<br />

frustrierend sein. Versucht den<br />

Spaß nicht zu verlieren und hängt euch<br />

nicht an einer Sache auf. Und grundsätzlich<br />

kann zwar jedes Pferd/Pony<br />

jegliche Lektionen lernen aber ich denke,<br />

dass dazu auch ein gewisses Talent<br />

beziehungsweise Interesse vom Tier<br />

ausgehen muss. Denn erzwungen ist es<br />

keineswegs ehrlich und fair.“<br />

Neben ihrem absoluten Traumpferd,<br />

lebt Mira einen weiteren Mädchentraum:<br />

Der eigene Offenstall! Wer<br />

wünscht sich nicht, sein eigener Herr zu<br />

sein und je nach persönlichem Empfinden<br />

ein eigenes Gestüt oder einen Offenstall<br />

hinterm Haus zu besitzen. Bis<br />

vor einigen Jahren war Mira eher der<br />

Gestüts-Typ. Mit den Jahren ist ihr die<br />

gute Haltung immer wichtiger geworden.<br />

„Ich finde auch Boxenhaltung mit<br />

möglichst viel „Freigang“ total in Ordnung,<br />

bemängle da aber oft die fehlenden<br />

Unterstände auf den Koppeln. Dann<br />

wird sich nämlich beschwert, dass das<br />

Tier ja gar nicht draußen stehen möchte.<br />

Bei diesem Thema scheiden sich aber<br />

die Geister und ich verurteile da niemanden,<br />

dass muss jeder selbst mit sich<br />

vereinbaren.“ Und so kam es, dass Samba<br />

heute im eigenen Offenstall steht.<br />

Vollpension vermisst Mira trotzdem<br />

ein wenig. „Das zwei Mal wöchentliche<br />

Misten kann mir gern jemand abnehmen,<br />

ich habe es schon immer gehasst.<br />

Ansonsten fehlt mir als absolute Frostbeule<br />

nur ein beheizter Raum im Winter,<br />

aber den hat man ja auch nicht in<br />

jedem Pensionsbetrieb. Und wenn ich<br />

mal für ein paar Tage weg bin, hab ich<br />

ein schlechtes Gewissen meinen Einstellern<br />

gegenüber, wüsste aber niemanden,<br />

wo Samba besser aufgehoben wäre!!“<br />

Mira ist froh diesen Weg gewählt zu haben.<br />

Aufgrund eines guten Konzeptes,<br />

wunderbaren Einstellern und einem guten<br />

Miteinander untereinander, ist Mira<br />

selber nur zwei bis drei Mal die Woche<br />

für anfallende Stallarbeiten zuständig.<br />

Bei weitem ist der Stall noch nicht perfekt,<br />

je nach Lust, Laune und Material<br />

wird weitergebaut. Derzeit wird in erster<br />

Linie gepflastert. „Ein eigener Stall ist<br />

nur dann vernünftig, wenn man es aus<br />

Überzeugung tut und nicht, weil man<br />

hofft billiger dabei rauszukommen. Das<br />

funktioniert nämlich nicht, denn selbst<br />

wenn es vielleicht 50 € weniger im Monat<br />

sind, Zeit ist auch Geld – und deshalb<br />

muss man sie gerne investieren.“<br />

Mira und Samba sind nicht zu Letzt<br />

auch über das Netzwerk von REIT TV<br />

bekannt. Selbstverständlich wollten wir<br />

auch hier wissen, wie es überhaupt dazu<br />

gekommen ist. Eher unspektakulär.<br />

REIT TV schrieb Mira an, die zunächst<br />

skeptisch von der Idee und dem Konzept<br />

war. Damiana von Diamiro RPZ ist nicht<br />

ganz unschuldig, dass Mira sich heute<br />

Webstar nennen darf. Geduldig hat<br />

sie ihr alle Fragen beantwortet und ihr<br />

ausführlich alles erklärt. „Ich darf mich<br />

als „Webstar“ mit zum Team zählen und<br />

es macht mir wirklich unheimlich viel<br />

Spaß mit den Mädels! Wir sind z. B. gemeinsam<br />

auf Messen unterwegs, Treffen<br />

uns aber auch mal Privat oder dürfen<br />

für Firmen shooten und an Lehrgängen<br />

teilnehmen. Im Fokus stehen aber die<br />

eigenen Videos, die ich ganz individuell<br />

gestalten kann um sie dann in der REIT<br />

TV-App und auf YouTube hochzuladen.“<br />

Natürlich ist Mira ebenfalls begeisterte<br />

Pferdetrendlerin. Eine Zeit lang, legte<br />

sie wirklich sehr viel Wert auf Sambas<br />

Outfit, hat täglich bandagiert und das<br />

Outfit gewechselt. Inzwischen bandagiert<br />

sie nur noch für Fotos und nutzt<br />

Gamaschen nur zum Springen, im Gelände<br />

oder auf der Rennbahn. Auf Fotos<br />

sieht man Samba also immer perfekt<br />

gekleidet. Mira selber kleidet sich nach<br />

wie vor immer abgestimmt für den Stall.<br />

Auch wenn Mira inzwischen kein absoluter<br />

Stylingfreak mehr ist, kauft sie ab<br />

und zu neue Outfits für Samba und legt<br />

hierbei großen Wert auf Qualität und<br />

Optik. „Ich kaufe nun lieber weniger<br />

und dafür wirklich qualitative Sachen.“<br />

In Sambas Kleiderschrank findet man<br />

daher hauptsächlich Eskadron, Kingsland,<br />

BR und Veredus. Für sich selbst<br />

hat Mira Equiline Reithosen entdeckt:<br />

„Die sind wirklich ein Traum!!“ Ansonsten<br />

trägt sie hauptsächlich Spooks, euro-star<br />

und Kingsland.<br />

Natürlich haben wir auch Mira gefragt,<br />

was pferdetrends für sie bedeutet: „Ich<br />

finde es Wahnsinn, was aus dieser Gruppe<br />

geworden ist! Mein Beitritt war ziemlich<br />

zeitgleich mit dem Erstellen meiner<br />

Facebook-Seite „Samba“. Pferdetrends<br />

verdanke ich meinen periodischen<br />

Shoppingwahn und auch wenn ich nicht<br />

mehr vorne mit dabei bin mit den neuesten<br />

Outfits, weiß ich immer noch über<br />

alles Bescheid und kann mich über die<br />

schönen Bilder und mittlerweile auch<br />

guten Artikel freuen. (Bisher ja leider<br />

nur online :p ) Ich finde es wirklich großartig,<br />

was ihr auf die Beine gestellt habt.“<br />

Auf diesem Wege vielen lieben Dank für<br />

das liebe Lob und wer weiß, vielleicht<br />

gibt es uns bald nicht nur online.<br />

Natürlich wollten wir Mira auch etwas<br />

privater kennen lernen, drum haben<br />

auch ihre beiden Freunde Josi, eine Ein-<br />

18 / <strong>pferdetrendsMagazin</strong>


Newcomer im Portrait<br />

stellerin und mittlerweile enge Freundin,<br />

als auch Felix Miras bester Freund<br />

verraten, wie Mira privat ist. Josi hat<br />

uns verraten: „Ich kenne Mira noch<br />

nicht mal ein Jahr aber es fühlt sich<br />

jetzt schon an, als würden wir uns ewig<br />

kennen! Sie ist ein sehr begeisterungsfähiger<br />

Mensch, fast eher ein „Träumer“.<br />

Ein kleiner Funken einer Idee<br />

breitet sich bei ihr schnell aus und muss<br />

am liebsten sofort in die Tat umgesetzt<br />

werden. Das ist nicht immer unbedingt<br />

von Vorteil. Handy am Fahrrad ist eigentlich<br />

gar keine gute Kombination,<br />

gerade bei ihr nicht, doch zeichnet es sie<br />

irgendwie aus. Und so kommt die fast<br />

tägliche morgendliche Sprachnachricht<br />

zustande. Außerdem ist Mira ein kleiner<br />

Tollpatsch. Ich kenne niemanden, der<br />

seine eigene Siegerehrung verpasst oder<br />

die ganze Zeit an das Protokoll erinnert,<br />

es dann aber doch oft vergisst. Zusammenfassend<br />

würde ich Mira als ehrlich,<br />

zielstrebig, charakterstark und enthusiastisch<br />

beschreiben.“ Mira bezeichnet<br />

Samba selber als etwas trampelig, Josi<br />

beschreibt ihre Freundin als Tollpatsch.<br />

Die perfekte Mischung. Auch Felix hat<br />

uns etwas mehr über Mira privat verraten:<br />

„Mira ist ein absolut positiver<br />

Mensch, der mir den öden Schulalltag<br />

schon oft mit ihrer Anwesenheit erträglich<br />

gemacht hat. Und falls ihr Ebike<br />

oder ihr Handy zum x-ten Mal kaputt<br />

ist und sie sich darüber beschwert, bekommt<br />

man doch immer wieder ein verschmitztes<br />

Lächeln zugeworfen, weil sie<br />

selber bemerkt, dass ihr Meckern auch<br />

nicht weiter hilft. Für mich ist Mira ein<br />

zuverlässiger Zuhörer und Ratgeber in<br />

jeder Lebenslage. Man kann immer auf<br />

sie zählen, sei es auf Partys oder bei<br />

Gruselfilmabenden. Rundum ist Mira<br />

ein humorvoller Mensch und unsere<br />

Freundschaft möchte ich nicht mehr<br />

missen!“<br />

Neben dem Reitsport geht Mira gerne<br />

Snowboarden und Tauchen. Die Leidenschaft<br />

für den Schneesport hat sie<br />

von ihrer Mutter. Bereits mit drei Jahren<br />

stand Mira das erste Mal auf Skiern,<br />

mit acht Jahren entdeckte sie dann das<br />

Snowboarden für sich. „Früher sind wir<br />

jedes Jahr in den Ski-Urlaub gefahren<br />

aber irgendwie hat sich das nach der<br />

Geburt meiner Schwester, vor 5 Jahren,<br />

zerlaufen. Nun bin ich wenn dann<br />

spontan mal irgendwo auf der Piste.<br />

Dieses Jahr fahre ich mit meiner großen<br />

Schwester ein paar Tage über Silvester<br />

in die Berge!“ Die Leidenschaft für<br />

das Tauchen hingegen hat sie von ihrem<br />

Vater, der sich überredet hat einen<br />

Tauchkurs zu machen. So kam es, dass<br />

sie 2013 das erste Mal zum Tauchurlaub<br />

nach Ibizia geflogen ist. „Das Mittelmeer<br />

ist aber leider eher langweilig gewesen.<br />

Wirklich schön war es 2014 auf Hawaii!<br />

Wenn ich ehrlich bin, habe ich mich damals<br />

zu einem Tauchkurs breit schlagen<br />

lassen in der Hoffnung, dass wenn ich<br />

mich für das Hobby meines Vaters begeistern<br />

kann, er es auch für mich mit<br />

dem Reitsport schafft. Das hat leider<br />

nicht geklappt, dafür kann ich nun aber<br />

ab und zu die wunderschöne Unterwasserwelt<br />

erleben.“ Wer weiß, vielleicht<br />

entdeckt ihr Vater den Reitsport und die<br />

Leidenschaft seiner Tochter doch noch<br />

für sich. Vielleicht durch einen Ritt auf<br />

Samba?<br />

<strong>pferdetrendsMagazin</strong> / 19


Newcomer im Portrait<br />

Das Glück der Erde liegt auf dem Rücken<br />

der Pferde. Neben Samba gehören<br />

auch Miras Familie und ihre Freunde<br />

zu ihrem Glück. Ohne sie wären weder<br />

die erste Turniersaison 2015, noch der<br />

eigene Stall oder der Urlaub auf Römö<br />

möglich gewesen. „Mein Dank gilt hier<br />

vor allem Fiona, die uns 2015 überall<br />

hingefahren und begleitet hat, aber auch<br />

Josi, die seit April mit mir nicht nur den<br />

Offenstall führt! Auch privat, also außerhalb<br />

meines „Pferdelebens“ möchte ich<br />

meine tollen Freunde, hier und in Paderborn,<br />

nicht mehr missen!“<br />

Ohne Organisation geht gar nichts? oder<br />

Die Bauchentscheidung ist die Richtige!?<br />

Wir haben Mira gefragt, was eher<br />

auf sie passt. Definitiv letzteres. „Ich<br />

bin zwar einsame Spitze im Organisieren,<br />

eingehalten werden meine Pläne<br />

aber eher selten. Unser Stall ist dafür<br />

das beste Beispiel, denn wer kommt<br />

minderjährig, noch schulpflichtig und<br />

ohne fachkundige Unterstützung aus<br />

dem Elternhaus auf die Idee, seine<br />

Pferde in Eigenregie zu halten?“ Miras<br />

Familie vertraut ihrer Tochter und ihrem<br />

Bauchgefühl, sodass sie selbst zu<br />

Miras Erstaunen voll dahinter standen<br />

und stehen. Reflektierend gesehen war<br />

es die beste Entscheidung, die sie hätte<br />

treffen können: „Klar ist es manchmal<br />

etwas mehr und auch immer viel zu<br />

organisieren, aber mit Josi und vielen<br />

hilfsbereiten Freunden ist das alles gar<br />

kein Problem. Ich kann nur immer wieder<br />

sagen, was für ein unglaublich tolles<br />

Gefühl es ist sein „eigener Herr“ zu sein.<br />

Da kann mir keiner mehr erzählen, was<br />

mein Pferd zu fressen bekommt (oder<br />

leider auch nicht…) oder wann die Koppeln<br />

geschlossen werden.“<br />

Miras größtes Ziel ist es, auch in zehn<br />

Jahren immer noch hinter dem was sie<br />

macht, stehen zu können. „Ich wünsche<br />

mir später immer noch von mir sagen<br />

zu können, dass mein Bauchgefühl<br />

meistens Recht hat.“ Drei Wünsche hat<br />

sie uns auch mit auf den Weg gegeben.<br />

Natürlich wünscht sie sich, dass ihre<br />

Tiere, Freunde und Familie gesund bleiben.<br />

Zudem würde sie gerne mal nach<br />

Amerika reisen, Land und Leute kennen<br />

lernen und ihre Tollpatschigkeit<br />

loswerden. Aber mal ehrlich, Mira ohne<br />

Tollpatschigkeit? Für ihre Freunde wohl<br />

kaum vorstellbar. Sie kennen und lieben<br />

sie so wie sie ist.<br />

20 / <strong>pferdetrendsMagazin</strong>


Newcomer im Portrait<br />

Im Leben bereut Mira übrigens nicht.<br />

Sie würde alles wieder so machen wie<br />

bisher. „Auch, wenn ich ein gutes Beispiel<br />

für „Hinterher ist man immer<br />

schlauer“ bin, denke ich, dass alles so<br />

einen Sinn hat, wie es kommt. Außerdem<br />

bin ich da glaube ich ein bisschen<br />

abergläubisch, suche immer zuerst bei<br />

mir den Fehler und sage mir, dass ein<br />

schlechtes Erlebnis oft aus meinen Fehlentscheidungen<br />

in Bezug auf vorhergehende<br />

Dinge resultiert und somit quasi<br />

„gerechtfertigt“ ist, ich also selbst die<br />

Schuld trage. Außerdem kann ich auch<br />

bestätigen, dass Dinge über die man sich<br />

gestern geärgert hat, morgen schon zu<br />

etwas gutem führen können. „Schicksal“<br />

ist da finde ich eine passende Beschreibung.<br />

Das persönliche Schicksal lässt<br />

sich nicht beeinflussen und erstrecht<br />

nicht rückgängig machen, will ich auch<br />

gar nicht!“ Und wir hoffen, dass das<br />

Schicksal es immer gut mit Mira meint.


Hufglocken- Was gibt es DA so?<br />

Wir haben einige unter die Lupe genommen!<br />

Hufglocken Solid,<br />

der Marke HKM<br />

Beschreibung:<br />

- schmutzabweisend<br />

- Schutz vor Verletzungen<br />

- Klettverschluss<br />

- Einsatz aus weichem Neoprenmaterial<br />

- extra reißfestes Cordura-Gewebe<br />

- maschinenwaschbar bei 30 Grad<br />

- trocknergeeignet<br />

- Klettverschlüsse vor Waschgang schließen<br />

UVP: 18,95 €<br />

Testgröße: Warmblut<br />

Fazit:<br />

Die Glocken verfügen über eine gute Passform. Das Material<br />

ist außen robust und schmutzabweisend und innen weich.<br />

Oben der Rand ist gut gepolstert und schmiegt sich einwandfrei<br />

dem Pferdebein an. Durch die Knubbel im Ballenbereich<br />

können sich die Glocken während des Reitens nicht drehen<br />

und bleiben so an ihrem Platz. Das kann ich an Hand des Praxis<br />

Testes auch zu 100 % bestätigen. Auch nach mehreren malen<br />

Benutzen sehen die Glocken noch aus wie neu und es sind<br />

keinerlei Mängel ersichtlich. So schützen sie den Pferdehuf<br />

optimal in allen erdenklichen Situationen.<br />

Hufglocken Neopren,<br />

der Marke BR<br />

Beschreibung:<br />

- Springglocke aus 13 mm Neopren<br />

- mit einem Klettverschluss mit Überschlag.<br />

UVP: 18,95 €<br />

Testgröße: XL<br />

Fazit:<br />

Die Hufglocken bestehen aus robustem, 13 mm dickem Neopren<br />

und ist somit stark stoßabweisend.<br />

Die Größe XL passt meiner normalen Warmblutstute sehr gut.<br />

Die Hufglocken sind leicht mit Wasser zu reinigen, der Klett<br />

hält auch auf nassen oder matschigen Plätzen sehr gut.<br />

Die Hufglocken sind für alle Disziplinen geeignet, da sie wirklich<br />

robust sind. Dadurch, dass sie keine zusätzliche Kunstlederaußenhaut<br />

haben, fleddern sie irgendwann etwas schneller<br />

aus, was jedoch nur einen optischen Manko darstellt.<br />

Der Preis liegt bei ca. 19,- Euro.<br />

24 / <strong>pferdetrendsMagazin</strong>


pferdetrends testet...<br />

Hufglocken Leder,<br />

der Marke EQuest<br />

Beschreibung:<br />

- Stabile Hufglocken aus Leder gefertigt,<br />

- mit Neopren-Polsterung.<br />

- Anatomische Passform und<br />

- starker Klettverschluss.<br />

UVP: ca. 49,- €<br />

Testgröße: L<br />

Fazit:<br />

Bei dem ersten Betrachten dieser Glocken fallen an der Unterseite<br />

minimale Löcher im Neopren auf, die die Atmungsaktivität<br />

verstärken soll. Mit der Größe L fallen die Glocken<br />

groß aus. Die Oberfläche ist sehr robust und gut abzuspülen<br />

und abzubürsten. Positiv fällt auf, dass sich die Klettverschlüsse<br />

an der Seite der Glocke befinden und dort auch nach<br />

dem Reiten noch sind, da die Glocken durch einen Knubbel<br />

an der Innenseite in der Fesselbeuge gehalten werden.<br />

Der Rand der Hufglocke ist in der Fesselbeuge etwas tiefer<br />

geschnitten, dadurch wird ein scheuern dort verhindert.<br />

Hufglocken Pikosoft,<br />

der Marke Eskadron<br />

Beschreibung:<br />

- Oberfläche aus strapazierfähigem Lederersatzmaterial<br />

Pikosoft (Wildlederartig)<br />

- Gefüttert mit 5,5 mm starken Neopren<br />

- Doppelter Klettverschluss<br />

- Spezielle Verarbeitung vermeiden Scheuerstellen<br />

UVP: 35,95 €<br />

Testgröße: XXL<br />

Fazit: Auch die Hufglocken „Pikosoft“ von Eskadron testen<br />

wir in der Größe XXL, die in gewohnter Eskadron Qualität<br />

optimal für mein Pferd geschnitten sind, welches auch sonst<br />

Größe XXL bei Hufglocken trägt. Sie sitzen gut am Bein und<br />

haben eine ausreichende Länge um Huf und Eisen zu schützen.<br />

Im Test erwiesen sich die Hufglocken als guter Begleiter<br />

für die Arbeit auf trockenem Boden. Zwar drehten sie sich am<br />

Huf, was jedoch nicht weiter tragisch ist. Kleine Abzüge gibt es<br />

bei der Verwendung auf matschigem Boden. Auch hier leisteten<br />

sie treue Dienste, jedoch ist die anschließende Reinigung<br />

etwas aufwendiger. Die Pikosoft Oberfläche kann im Vergleich<br />

zu Kunstleder nicht einfach mit einem Handtuch abgewischt<br />

werden, sondern braucht etwas mehr Pflegeaufwand um den<br />

Dreck zu entfernen. Hier empfiehlt sich eine Wurzelbürste.<br />

<strong>pferdetrendsMagazin</strong> / 25


pferdetrends testet...<br />

Hufglocken Optimum Protect,<br />

der Marke Fouganza<br />

Beschreibung:<br />

− besserer Halt durch doppelten Klettverschluss<br />

− Polsterung und Innenseite aus weichem Neopren<br />

− Verstärkte Rückseite<br />

− Größen von S – XL verfügbar<br />

− Farben in schwarz und braun<br />

UVP: 12,90 €<br />

Testgröße: XL<br />

Fazit: Stoßabsorbierend - pflegeleicht – einfache Nutzung.<br />

Mit diesen Vorteilen beschreibt die Firma Fouganza ihre Optimum<br />

Protect Hufglocken. Durch die verstärke Rückseite und<br />

der schnittfesten Polyesterbeschichtung außen, wirken Die<br />

Hufglocken sehr robust und widerstandsfähig. Der „Knubbel“<br />

an der Innenseite verhindert, dass die Glocken während des<br />

Ausreitens oder bei der Arbeit auf dem Platz verrutschen. Da<br />

sie Waschmaschinenfest sind, kann man mit den schlichten<br />

schwarzen Hufglocken auch wunderbar im Winter über den<br />

nassen Außenplatz reiten – ohne das man sie danach direkt<br />

entsorgen muss, weil man den Dreck nicht mehr abbekommt.<br />

Auch bei starkem Regen halten die Hufglocken stand und saugen<br />

sich nicht mit Wasser voll, die Regentropfen perlen einfach<br />

an der Außenseite ab. Die Glocken halten was sie versprechen.<br />

Hufglocken Comfort,<br />

der Marke HKM<br />

Beschreibung:<br />

- sehr dickes, elastisches Neopren<br />

- Kunstlammfell am oberen Rand<br />

- starker Klettverschluss<br />

- sehr gute Verarbeitung<br />

UVP: 24,95 €<br />

Testgröße: Warmblut<br />

Fazit: Das dicke Neopren ist schon einmal sehr vielversprechend<br />

und deutet auf eine längere Lebensdauer, als bei<br />

anderen Hufglocken, hin. Der Klettverschluss hält bombenfest<br />

und ist sehr stabil an das Neopren angenäht, ebenso wie das<br />

am Verschluss angebrachte Logo aus dicken Kunststoff. Das<br />

Kunstfell welches am oberen Rand der Glocken angenäht ist,<br />

fusselt leider schon vor dem ersten Gebrauch und kommt nicht<br />

an die Flauschigkeit von echtem Lammfell ran. Sehr gut festgenäht<br />

und pflegeleicht ist es aber. Beim Reiten verrutschen<br />

die Hufglocken nur minimal und schauen trotz regelmäßigen<br />

Gebrauch an meinem staatlich geprüften Hufglockenzerstörer<br />

fast wie neu aus. Nach mehrmaligen Gebrauch haben sie nur<br />

leichte Gebrauchsspuren. Das Waschen in der Waschmaschine<br />

hat den Hufglocken nichts ausgemacht.<br />

26 / <strong>pferdetrendsMagazin</strong>


pferdetrends testet...<br />

Hufglocken <strong>No</strong> Turn,<br />

der Marke BR<br />

Beschreibung:<br />

- Neopren kombiniert mit Duratex,<br />

- mit Klettverschluss.<br />

- Sehr praktisch: Ein weicher Stopper verhindert das Drehen<br />

der Glocke.<br />

UVP: 18,95 €<br />

Testgröße: XL<br />

Fazit:<br />

Der erste Eindruck der Hufglocken war sehr positiv. Das Material<br />

fühlt sich sehr robust an und die an den Stellen, die am<br />

Pferd anliegen, fühlt sich das Neopren wie Gel an, sehr weich.<br />

Die Größe entspricht der angegebenen Größe XL. Auch im<br />

Test schnitten die Hufglocken gut ab. Durch den Knubbel an<br />

der Innenseite für die Fesselbeuge rutschen und drehen sie<br />

sich nicht. Das Material ist mit einem feuchten Tuch sehr angenehm<br />

zu reinigen. Die Glocken sind so geschnitten, dass sie<br />

unter der Fesselbeuge bis knapp über den Boden gehen und<br />

vorne etwas höher enden.vermittelt.<br />

Hufglocken Lammfell,<br />

der Marke EQuest<br />

Beschreibung:<br />

- Stabile Hufglocken aus Leder<br />

- Mit medizinischem Lammfell<br />

- Knubbel zum Vorbeugen der Drehung am Fuß<br />

- Anatomische Passform<br />

- Starker, doppelter Klettverschluss<br />

UVP: ca. 49,95 €<br />

Testgröße: XXL<br />

Fazit:<br />

Die Hufglocken zeigten im Test keinerlei Schwächen auf, lediglich<br />

für einen Ausritt über matschige Wege oder nasse Felder<br />

ist das Lammfell nicht gut geeignet, da es sich vollsaugt<br />

und gerne Kletten einsammelt. Dies ist aber bei jeder Lammfell<br />

Hufglocke oder Gamasche so. Aufgrund eines „Knubbels“<br />

drehten sich die Glocken während der Arbeit nicht am Huf und<br />

blieben an Ort und Stelle.<br />

Aufgrund der Lederoberfläche sind sie sehr pflegeleicht, lediglich<br />

das Lammfell sollte nach einer Weile der Benutzung mal<br />

gewaschen und aufgebürstet werden.<br />

Nach einem Ausritt mit Regen wanderten die Hufglocken in<br />

die Waschmaschine, welche sie unbeschadet überstanden und<br />

anschließend wie neu aussahen.<br />

<strong>pferdetrendsMagazin</strong> / 27


pferdetrends testet...<br />

Hufglocken Kunstleder,<br />

der Marke Eskadron<br />

Beschreibung:<br />

- Kunstleder Oberfläche<br />

- Unterseite mit 5,5, mm dickem Neopren<br />

- Strapazierfähiger, doppelter Klettverschluss<br />

- Erhältlich in den Größen<br />

UVP: 35,95 €<br />

Testgröße: XXL<br />

Fazit:<br />

Sie sind weder zu eng noch zu locker am Bein und reichen bis<br />

auf den Boden, ohne dass er drauf treten kann. Im Test haben<br />

die Glocken bewiesen, was sie können. Sowohl in der Halle,<br />

als auch beim Ausreiten durchs matschige Gelände, sind sie<br />

ein treuer Begleiter. Die Kunstlederoberfläche beweist sich als<br />

besonders pflegeleicht. Mit einem feuchten Lappen reicht ein<br />

leichtes drüber wischen um die Glocken zu reinigen. Das Neopren<br />

trocknete gut ab, sodass die Hufglocken am nächsten Tag<br />

wieder Einsatzbereit waren. Die Hufglocken drehen sich beim<br />

Gebrauch am Huf, was jedoch nicht weiter stört. Auch nach<br />

vierwöchigem Test, sind die Hufglocken in eine guten bis sehr<br />

guten Zustand und weisen keine Beschädigungen auf. Lediglich<br />

ein paar kleine Kratzer hat die Kunstleder Oberfläche.<br />

Hufglocken -Ella-,<br />

der Marke HKM<br />

Beschreibung:<br />

- strapazierfähig<br />

- stoßabsorbierend<br />

- Schutz vor Verletzungen<br />

- Klettverschluss<br />

- elastisches Neoprenmaterial<br />

- Lederimitat<br />

- per Paar<br />

- maschinenwaschbar bei 30 Grad<br />

- trocknergeeignet<br />

- Klettverschlüsse vor Waschgang schließen<br />

UVP: 16,95 €<br />

Testgröße: XL<br />

Fazit:<br />

Bei den Hufglocken -Ella- handelt es sich um eine sehr gut<br />

verarbeitete und im Bereich Preis/Leistung fast unschlagbar.<br />

Die Hufglocken sind durch die Kombination aus Lederimitat<br />

und Neopren sowohl stark strapazierbar, als auch gut dem Huf<br />

angepasst. Der obere Rand ist noch einmal mit einem Einfass<br />

versehen. Auf den ersten Blick wirken die Glocken etwas klein.<br />

Am Huf wird dann aber deutlich, dass sie genau da sitzen und<br />

das abdecken wofür sie gemacht sind. Auch mit Dreck haben<br />

die Hufglocken kein Problem. Einmal verschmutzt können sie<br />

einfach mit einem Lappen gereinigt werden. Einfach Top!<br />

28 / <strong>pferdetrendsMagazin</strong>


pferdetrends testet...<br />

Hufglocken ProFit M,<br />

der Marke EQuest<br />

Beschreibung:<br />

- Hufglocken in bester Passform<br />

- mit Anti-Twist Knubbel<br />

- Schützen den Huf und Ballen vor Verletzungen<br />

- sehr strapazierfähiges TPU-Aussenmaterial<br />

UVP: 43,95 €<br />

Testgröße: XL<br />

Fazit:<br />

Die Glocken haben durch den Anti-Twist Knubbel einen sehr<br />

guten Halt. Beim Reiten erzeugen sie keine störenden Geräusche<br />

und durch den optimalen Sitz entstehen auch keine<br />

Scheuerstellen am Pferdebein. Zur Reinigung sollte man sagen,<br />

dass durch die Oberflächenstruktur, welche ein lochartiges<br />

Strukturmuster beinhaltet, ein Ausbürsten nach dem Ge-<br />

brauch etwas aufwendig ist (aber nur, wenn man hier etwas<br />

pingelig ist). Bei Nassreinigung von Hand werden die Glocken<br />

zufriedenstellend sauber. Eine Reinigung in der Waschmaschine<br />

haben sie unbeschadet überstanden. Die Trocknungszeit<br />

liegt im üblichen Rahmen. Diese Hufglocken fallen normal<br />

aus. Alles in allem ist es ein sehr gutes Produkt.<br />

Hufglocken Lammfell,<br />

der Marke Eskadron<br />

Beschreibung:<br />

- Obermaterial glattes Kunstleder<br />

- Unterseite weiches 5,5mm Neopren<br />

- oberer Rand mit Lammfell abgepolstert<br />

- doppelter Klettverschluss für festen Halt<br />

- Farben weiß und schwarz verfügbar, Lammfell in Natur<br />

- Größen in S-XXL verfügbar<br />

UVP: 44,95 €<br />

Testgröße: XL<br />

Fazit:<br />

Diese Hufglocken von Eskadron sind ein altbewährter Klassiker<br />

der in jeder reiterlichen Situation ein treuer Begleiter sind.<br />

Durch das Naturprodukt „Lammfell“ benötigen die Glocken<br />

etwas mehr Pflege, danach sehen sie allerdings aus wie neu.<br />

Ich persönlich nutze immer spezielles Lammfell-Waschmittel<br />

und reinige sie per Hand. So wird man an dem Produkt aber<br />

jahrelang Freude haben.<br />

Das strapazierfähige Obermaterial hält äußeren Einwirkungen<br />

optimal stand und durch das flauschige Lammfell sind auch<br />

empfindliche Pferdebeine besonders gut geschützt.<br />

<strong>pferdetrendsMagazin</strong> / 29


pferdetrends testet...<br />

Hufglocken Lammfell,<br />

der Marke BR<br />

Beschreibung:<br />

- Sprungglocke aus Kunstleder<br />

- weicher Lammfellrand (16 mm)<br />

- 5,5 mm dickes Neoprenfutter<br />

- breiter, doppelter Klettverschluss<br />

UVP: 29,95 €<br />

Testgröße: XL<br />

Fazit:<br />

Die Glocken sind wunderschön. Mit dem Kunstleder und dem<br />

Lammfell machen sie einen sehr edlen Eindruck. In Größe XL<br />

fallen sie absolut normal aus. Durch Fehlen eines „Knubbels“<br />

drehen sie beim reiten leider leicht. Beim Reiten halten sie<br />

durch den doppelten Klettverschluss sehr gut, auch wenn es<br />

matschig ist. Nach einem Ausritt in etwas unebenen Gelände<br />

mit leicht matschigen Passagen haben die Glocken deutlich gelitten,<br />

man kann deutliche Kratzer auf der Oberfläche sehen.<br />

Zu reinigen sind sie jedoch einfach, solange man sie nicht ganz<br />

nass macht. Dann brauchen sie nämlich ziemlich lange zum<br />

Trocknen. Allerdings dürfen die Glocken bei 30° in die Waschmaschine.<br />

Empfehlen würde ich diese Glocken dem trendbewussten<br />

Reiter für die Arbeit auf dem Platz oder in der Halle.<br />

Hufglocken -ECONOMIC<br />

PLUS-, der Marke HKM<br />

Beschreibung:<br />

- Gummiglocken mit Fellrand<br />

- in acht verschiedenen Farben verfügbar (weiß, schwarz, rot,<br />

braun, babyblau, dunkelblau, kornblau, orange).<br />

- schmutzabweisend<br />

- strapazierfähig<br />

- Schutz vor Verletzungen<br />

- doppelter Klettverschluss<br />

UVP: 14,95 €<br />

Testgröße: XL<br />

Fazit:<br />

Die Glocken machen einen sehr guten Eindruck. Obwohl es<br />

Gummiglocken sind, „klappern“ sie nicht beim Reiten, auch<br />

nicht im Galopp. Sie drehen sich etwas, das stört mich aber<br />

weniger. Allerdings fallen sie klein aus, bei meinem Pferd mit<br />

eher kleinen Hufen hat XL perfekt gepasst. Wenn der Fellrand<br />

nass wird, braucht er ziemlich lange zum trocknen. Ansonsten<br />

sind sie gut zu reinigen und dürfen auch in die Waschmaschine.<br />

Nach früheren Erfahrungen mit Gummiglocken war über<br />

kurz oder lang ein Riss im Gummi, aber diese Gocken haben<br />

den Test trotz unebenem Gelände und matschigen Wegen sehr<br />

gut überstanden. Insgesamt sind diese Glocken eher praktisch<br />

als dekorativ, auch wenn sie wirklich nicht schlecht aussehen.<br />

Sie sind robust, schützen den Huf und die Hufeisen.<br />

30 / <strong>pferdetrendsMagazin</strong>


pferdetrends testet...<br />

Hufglocken Vintage,<br />

der Marke Eskadron<br />

Beschreibung:<br />

- strapazierfähiges Kunstleder in Darkbasalt mit stylischen<br />

Nieten<br />

- doppelter Klettverschluss für festen Halt<br />

- Unterseite mit weichem Neopren unterfüttert<br />

- Größen S-XL verfügbar<br />

UVP: 29,95 €<br />

Testgröße: XL<br />

Fazit:<br />

Die Hufglocken „Vintage“ von Eskadron sind zugleich ein<br />

praktisches und stylisches Utensil für das Pferd. Erfahrungsgemäß<br />

benötigt mein Pferd bei Glocken die Größe XL. Auch<br />

bei diesem Modell sitzen die Glocken perfekt am Pferd. Egal ob<br />

beim Ausreiten oder bei der Arbeit auf dem Platz: Die Glocken<br />

schützen mit ihrer robusten und strapazierfähigen Oberfläche<br />

den Huf optimal, ohne selber Beschädigungen aufzuweisen.<br />

Die Ober- und Unterseite ist sehr einfach zu reinigen und<br />

trocknet gut über Nacht. Leider haben wir in der vierwöchigen<br />

Testphase zwei Nieten verloren, die restlichen sitzen aber sehr<br />

fest. In der Bewegung, hauptsächlich im Trab und Galopp, erzeugen<br />

die Nieten ein leichtes Rascheln, welches nervöse oder<br />

weniger nervenstarke Pferde ablenken könnte.<br />

Hufglocken Pro Mesh,<br />

der Marke BR<br />

Beschreibung:<br />

- Wasserabweisendes EVA -Innenfutter<br />

- Streichschutz im hinteren Bereich<br />

- Klettverschluss<br />

- NO-Turn-Knubbel<br />

UVP: 38,95 €<br />

Testgröße: XL<br />

Fazit:<br />

Ich finde die “BR Pro Mesh Glocken“ sehr gelungen: Die Optik<br />

hat mich gleich positiv angesprochen. Die Springglocken<br />

haben einen speziellen Außenbezug aus “Pro mesh TOU“-Material,<br />

welches einen opti-malen Mix aus Schutz, Atmungsaktivität,<br />

Stabilität und Flexibilität bietet. Zusätzlich ermöglicht<br />

die Wabenform Luftdurchlässigkeit, ohne dabei Staub und<br />

Schmutz in die Hufglocke zu lassen.<br />

Ich durfte diese tollen Glocken vier Wochen lang testen und sie<br />

haben mich restlos überzeugt: Zum einen von der Passform,<br />

zum anderen von der Stabilität. Zudem ist das Material leicht<br />

zu reinigen und saugt kein Wasser auf. Für mich ein absoluter<br />

Top-Begleiter. Ob im Gelände, beim Springen oder bei der<br />

Dressurarbeit: Diese Glocken sind absolut ihr Geld wert.<br />

<strong>pferdetrendsMagazin</strong> / 31


Name: Amke<br />

Sophia Toben Alter:<br />

18 Jahre PLZ: 26409 Wittmund<br />

Pferd: Soraya Reitet<br />

seit: ihrer Geburt, mit Unterricht<br />

reitet sie seit 2007 Reiterlicher<br />

Wunsch: Wieder auf<br />

Turniere Fahren und ein Paar<br />

A Prüfungen in der Dressur<br />

und Springen starten.


Name: Lilly von<br />

Fink Alter: 28 Jahre<br />

PLZ: Althegnenberg<br />

Pferd: Dreamer, ein 14-jähriger<br />

Friese Reitet seit: mit 8<br />

Jahre am Ponyhof angefangen,<br />

aber erst mit Dreamer richtig<br />

erlernt Reiterlicher<br />

Wunsch: weiter reiten<br />

können<br />

<strong>pferdetrendsMagazin</strong> / 35


Und auch in dieser Ausgabe haben wir<br />

wieder zwei pferdetrendler genauer unter<br />

die Lupe genommen. Diesmal stellen<br />

wir Lilly von Fink und Amke Toben vor,<br />

die mit ihren beiden hübschen Pferden<br />

regelmäßig schöne Fotos in der Gruppe<br />

und auf der Webseite beitragen.<br />

Lilly von Fink ist 28 Jahre alt und<br />

kommt aus Althegnenberg, welches zwischen<br />

Augsburg und München. Derzeit<br />

studiert sie noch BWL. <strong>No</strong>ch, weil Lilly<br />

an Morbus Menière erkrankt ist. Eine<br />

unheilbare Erkrankung des Innenohres,<br />

die sich durch Anfälle äußert. Während<br />

eines Anfalls ist ihr schwindelig,<br />

sodass sie weder gehen, stehen noch<br />

sitzen kann. Auch das Sehen kann sie<br />

dann nicht mehr richtig, da sich alles<br />

dreht und es ihr nicht mehr möglich ist<br />

einen Punkt zu fokussieren. Das Gehör<br />

verliert sie bei den Anfällen vollständig<br />

und hört meist nur Piep- oder Pfeiftöne.<br />

Das Schlimmste jedoch ist der ständige<br />

Brechreiz. Ein Eindämmen oder Unterdrücken<br />

der Symptome durch Medikamente<br />

ist nicht möglich.<br />

Die Anfälle suchen sie spontan und ohne<br />

Vorwarnung heim. Manchmal dauern<br />

sie nur wenige Minuten, andere dauern<br />

einige Stunden. Nach einem Anfall<br />

kann es bis zu zwei Wochen dauern, bis<br />

die Sinne wieder normal funktionieren.<br />

Mit jedem Anfall schwinden Fähigkeiten.<br />

So kann Lilly heute nicht mehr<br />

Schwimmen oder Fahrradfahren und<br />

von Jahr zu Jahr hört sie schlechter. Aus<br />

Sicherheitsgründen fährt sie kein Auto<br />

mehr. Den Reitsport übt sie auf einige<br />

Gefahr aus, was je nach Tagesform ganz<br />

gut klappt. Reiten ist ihre persönliche<br />

Belastungs-Therapie, wodurch sie sich<br />

mit alltäglichen Sachen, wie dem Laufen<br />

leichter tut. Dennoch findet man<br />

Lilly nur am frühen Tag im Stall, da es<br />

ihr gegen Abend immer schlechter geht,<br />

sie kaum noch Stehen und Laufen kann.<br />

Gegen Abend hin wird der Tinnitus<br />

immer lauter, ein Teil des Hörens verschwindet<br />

und andere Töne werden so<br />

laut, dass sie schmerzen.<br />

Ihre Krankheit ist einer der Gründe,<br />

warum Lilly am liebsten alleine ist. Sie<br />

selbst sagt, dass sie sich kaum selber erträgt,<br />

weshalb ihr jeder weitere Kontakt<br />

zu viel ist. Die Abgeschiedenheit sucht<br />

sie auch im Stall, weshalb sie kaum Anschluss<br />

in der Stallgemeinschaft oder<br />

der Reiterwelt hat. Im Stall wartet dennoch<br />

jeden Tag einer, der sie so nimmt<br />

wie sie ist: Dreamer. Ihr 14-jähriger<br />

Friese, der sie im Jahr <strong>2016</strong> bereits zehn<br />

Jahre lang begleitet. Beim Probereiten<br />

war klar: Wenn er das nicht wird, dann<br />

wird es kein Pferd.<br />

Auf Dreamer hat sie Reiten gelernt und<br />

trotz seines jungen Alters, war er das<br />

perfekte Pferd für Lilly, die damals erst<br />

wieder in den Sport einstieg und außer<br />

Schritt und Trab selber nicht mehr<br />

konnte. Blauäugig gerade so ein junges<br />

und selbst unerfahrenes Pferd zu kaufen<br />

und dennoch die einzig richtige Entscheidung<br />

für Lilly.<br />

Doch bereits im ersten Jahr hatten die<br />

Beiden einen Unfall, er ist schwer gestürzt<br />

und verletzte sich am Knieband,<br />

sodass eine OP bevor stand. Ein halbes<br />

Jahr durften sie nicht reiten und danach<br />

war Dreamer unterm Sattel nicht mehr<br />

das Pferd, was Lilly kannte. Viele Therapieansätze<br />

brachten keine Hilfe und<br />

auch heute noch merkt man ihm seinen<br />

Unfall in Form von Arthrose an. Dank<br />

guter Reitlehrer und Bereiter haben die<br />

beiden sich zurück gekämpft und reiten<br />

inzwischen an guten Tagen sogar Lektionen<br />

der schweren Klasse: Serienwechseln,<br />

Galopp-Pirouetten und Piaffen<br />

und Passagen. Zu finden sind sie in der<br />

klassischen Dressur mit minimalen feinen<br />

Hilfen. Gleichzeitig steht aber auch<br />

gebisslosreiten auf dem Programm.<br />

Durch Lillys Krankheit, die es teilweise<br />

wochenlang verhindert zu reiten, arbeiten<br />

die Beiden viel vom Boden aus: Zirkuslektionen,<br />

Dualaktivierung, Schrecktraining<br />

und kleinere Sprünge. Ohne<br />

Lillys Mama geht übrigens nichts, ohne<br />

sie wäre der Reitsport nicht möglich. Sie<br />

fährt ihre Tochter täglich in den Stall<br />

und hilft ihr bei alltäglichen Stallaufgaben<br />

wie Putzen oder Satteln. Im <strong>No</strong>tfall<br />

ist sie zur Stelle und kümmert sich alleine<br />

um Dreamer, wenn Lillys Gesundheit<br />

es nicht zulässt.<br />

36 / <strong>pferdetrendsMagazin</strong>


Einmal Friese immer Friese? Für Lilly<br />

gilt dieses Motto. Der sanftmütige Charakter<br />

fasziniert sie. Dreamer ist wie ein<br />

großer Hund, anhänglich, verschmust<br />

und typisch Friese total auf seinen Menschen<br />

bezogen. Gleichzeitig ist an Dreamer<br />

ein kleiner Gentleman verloren gegangen.<br />

So senkt er beispielsweise beim<br />

Trensen eigenständig den Kopf und<br />

beißt ins Gebiss um es Lilly einfacher<br />

zu machen. Wäre er nicht so wie er ist,<br />

wäre für Lilly das Hobby nicht möglich.<br />

Trotz eigener Einschränkungen wie die<br />

Arthrose und ein eingeschränktes Sichtfeld<br />

durch unzählige chronische Augenentzündungen,<br />

passt er immer auf seine<br />

Besitzerin auf.<br />

Lilly ist eine der ersten Pferdetrendlerinnen<br />

gewesen und war bereits vor den<br />

Facebookgruppen aktiv und steuerte<br />

fleißig Fotos unter dem Bildeigentümer<br />

„Sayuu“ bei. Selbstverständlich sieht<br />

man daher Dreamer immer perfekt gekleidet.<br />

Qualität spielt die größte Rolle,<br />

dicht gefolgt von Funktionalität und ein<br />

gutes Preis-Leistungsverhältnis. Für<br />

eine funktionale Abschwitzdecke ist sie<br />

bereit auch deutlich mehr zu zahlen.<br />

Daher steht auf ihrem Wunschzettel die<br />

Horseware Sportz-Vibe Massagedecke.<br />

Die Decke durfte sie sich mal von einer<br />

Freundin leihen und Dreamer und seiner<br />

Arthrose tat die Decke wirklich gut.<br />

Bislang fehlte jedoch das nötige Kleingeld.<br />

Sammlerpreise zahlt sie dennoch nicht.<br />

Wenn ihr etwas aus einer Kollektion gefällt,<br />

kauft sie es direkt.<br />

Man findet hauptsächlich Back on<br />

Track, Eskadron, BR, MagicTack und<br />

Equest in Dreamers Kleiderschrank. Zu<br />

Reitstunden passt das Outfit immer perfekt<br />

zusammen. Inzwischen gibt es bei<br />

den Beiden fast jede Farbe als Set, bei<br />

zehn Jahren Set-Sammelleidenschaft<br />

hat sich so einiges angesammelt.<br />

Auch Lilly haben wir die Frage gestellt,<br />

welches Pferd sie gerne mal reiten würde.<br />

Aufgrund ihrer Krankheit natürlich<br />

eine schwierige Angelegenheit, aber hier<br />

geht es ums Träumen und wenn es möglich<br />

wäre, würde sie sich gerne mal in<br />

den Sattel einer der Friesen von Deborah<br />

Brüchle aus Luxemburg schwingen.<br />

Sie reitet ihre Friesen genauso, wie Lilly<br />

es gerne würde und glaubt, viel von ihr<br />

lernen zu können. Ein wahres Idol mit<br />

Traumpferden im Stall.<br />

Lilly privat ist wie viele Pferdtrendlerinnen<br />

an der Fotografie interessiert und<br />

lichtet regelmäßig Dreamer und seine<br />

Outfits ab, um auf Dreamers Facebook<br />

Seite (https://www.facebook.com/Das-<br />

DreamerTeam) zu berichten. Eine weitere<br />

große Rolle in ihrem Leben spielen<br />

ihre Hunde und ihre Leidenschaft fürs<br />

Basteln. Gemeinsam mit ihrer Mutter<br />

bastelt sie alles möglich.<br />

Der größte Wunsch ist an dieser Stelle<br />

sicherlich für alle nach vollziehbar, gesund<br />

werden. Da dies doch nicht möglich<br />

ist, ist Lillys größter Wunsch, dass<br />

einfach alles so bleibt wie es ist. Sie ist<br />

glücklich, ihre Mutter als starke Begleiterin<br />

an ihrer Seite zu haben und besitzt<br />

ihr Traumpferd und zwei tolle Hunde.<br />

Reiterlich wünscht sie sich natürlich<br />

nichts mehr, als noch lange weiter reiten<br />

zu können. Ein verständlicher Wunsch,<br />

wenn man die Krankheitsgeschichte<br />

kennt. Wir wünschen Lilly jedenfalls,<br />

dass das noch lange möglich ist.<br />

Als zweites haben wir in dieser Ausgabe<br />

Amke Toben unter die Lupe genommen.<br />

Zuhause ist die 18jährige im wunderschönen<br />

Ostfriesland, wo sie derzeit<br />

eine Ausbildung zur Tischlerin macht.<br />

Ihre Leidenschaft für den Hindernisbau<br />

brachte sie auf die Idee eine Ausbildung<br />

in diesem Bereich anzufangen. Als leidenschaftliche<br />

Springreiterin wollte<br />

Amke auch zuhause nicht auf Sprünge<br />

verzichten. Angefangen hat alles mit<br />

einfachen Reifen und langen Weidezaunstangen.<br />

Als dies nicht mehr ausreichte,<br />

wurde sie kreativ, setze sich in<br />

die Werkstatt und zauberte aus Restholz<br />

die ersten Hindernisse.<br />

Zwar hat sie beruflich den ganzen Tag<br />

mit Holz zu tun, baut jedoch auf der<br />

Arbeit keine Sprünge. Die Zeit am Nachmittag<br />

nutzt sie dann lieber für ihre<br />

Pferde. Im nächsten Jahr soll sich dies<br />

aber ändern und vermehrt Sprünge gebaut<br />

werden, die dann auch verkauft<br />

werden sollen. Hierfür, sagt sie selbst,<br />

muss sie in Punkto Materialqualität allerdings<br />

noch eine Schippe drauf legen.<br />

<strong>pferdetrendsMagazin</strong> / 37


Dürfen wir vorstellen?<br />

Amke ist noch ein relativ neues Mitglied<br />

bei pferdetrends. Bis Mitte des<br />

Jahres begeisterte sie mit Fotos ihrer<br />

Haflingerstute, die den Namen einer bekannten<br />

Sängerin trägt: Lady Gaga. Der<br />

Weg der Beiden kreuzte sich das erste<br />

Mal im Jahr 2009. Lady Gaga kam zu<br />

dem Zeitpunkt in die Reitschule in der<br />

Amke ihre ersten Reiterfahrungen sammelte.<br />

Von Anfang an war die hübsche<br />

Haflingerstute ihr Lieblingschulpferd,<br />

welches ihr auch die Angst vor Ausritten<br />

nahm. Als Allrounder lief sie sowohl<br />

Western, als auch englisch und auch als<br />

Voltigierpferd wurde sie eingesetzt. Gemeinsam<br />

meistersten sie auch die ersten<br />

Springstunden. Amkes Mutter war<br />

es übrigens, die der Stute den Namen<br />

Lady Gaga verpasste. Ladys gab es in der<br />

Reitschule bereits einige, daher musste<br />

ein Zusatz her und Lady Gaga war geboren.<br />

Viele Schulpferde werden nach<br />

einer gewissen Zeit ausgemustert und<br />

auch dieses Schicksal ereilte auch Lady.<br />

Sie musste Platz machen für ein neues<br />

Schulpferd. Und wie sollte es auch anders<br />

kommen? Lady wurde Amkes erstes<br />

eigenes Pferd, an dem Tag, den viele<br />

Paare zum Heiraten auserkoren hatten,<br />

den 11.11.2011. Amke stellte Lady komplett<br />

auf die englische Reitweise um und<br />

kämpfte sich bis zu Dressuren der Klasse<br />

A hoch.<br />

Eigentlich war kein zweites Pferd geplant,<br />

ein Pferdehänger sollte es werden.<br />

Aber wenn man erst mal anfängt<br />

auf entsprechenden Seiten zu gucken,<br />

ist der Sprung vom Pferdehänger zum<br />

Verkaufspferd gar nicht weit. Die Blicke<br />

blieben immer und immer wieder bei<br />

Schecken hängen. Durch einen Zufall<br />

kam Amke zu Soraya, der fünfjährigen<br />

Scheckstute, die als Model bei pferdetrends<br />

die Rubrik der Schecken tatkräftig<br />

unterstützt. Amkes Tante, selber<br />

Besitzerin von sieben Pferden, hatte die<br />

38 / <strong>pferdetrendsMagazin</strong>


Dürfen wir vorstellen?<br />

fünfjährige Scheckstute Soraya bei sich<br />

stehen. Trotz ihrer 5 Jahre konnte sie zu<br />

dem Zeitpunkt nicht viel, genau genommen<br />

außer der Grunderziehung nichts.<br />

Gemeinsam mit ihrer Tante fing Amke<br />

an, die junge Stute zu arbeiten. Nach<br />

einem Monat gemeinsamer Arbeit stand<br />

fest: Das passt! Und so zog im April 2015<br />

Soraya ein.<br />

Die beiden Stuten verstanden sich von<br />

Anfang an und gingen gemeinsam durch<br />

dick und dünn. Im August dieses Jahres<br />

traf Amke und auch Soraya ein großer<br />

Schicksalsschlag. Lady Gaga verstarb<br />

aufgrund eines Hirntumores. Bis zu<br />

dem Zeitpunkt völlig aus heiterem Himmel<br />

und ohne viel Vorwarnung. Anfang<br />

August erhielten sie bereits die niederschmetternde<br />

Diagnose Ataxie. Daraufhin<br />

ging Lady in Rente, hatte jedoch<br />

immer wieder Anfälle, ähnlich wie bei<br />

einem epileptischen Anfall. Seit Anfang<br />

August baute sie stark ab, bis Ende August<br />

ein Tierarzt vorbei schaute, da sie<br />

am Vortag ein starker Anfall heimsuchte.<br />

Er äußerte den Verdacht eines Tumors<br />

im Kopf, da dies auf die Symptome<br />

passte. Eine Bestätigung, dass ein Hirntumor<br />

vorliegt, gab es nicht. Nur wenige<br />

Stunden später kam er wieder um die<br />

vor Schmerzen geplagte Stute von ihrem<br />

Leid zu erlösen und sein Verdacht bestätigte<br />

sich.<br />

Im Pferdekleiderschrank von Soraya<br />

gibt es hauptsächlich Eskadron, aber<br />

hiervon nur Halfter, Big Squares, Bandagen<br />

und Fliegenmützen. Vereinzelte<br />

andere Marken haben den Weg in den<br />

Schrank ebenfalls gefunden, verlassen<br />

diesen aber oft, da Amkes Herz für Outfits<br />

von Eskadron schlägt. Als großer<br />

Fan der Big Squares, wünscht sie sich,<br />

einmal alle Big Squares aus den Classic<br />

Kollektionen zu besitzen. Sammlerpreise<br />

zahlt sie jedoch nicht, selbst mit dem<br />

Preis für eine Big Square tut sie sich<br />

schwer.<br />

Amkes Leben ist ihr Hobby, daher gibt<br />

es nicht viel was sie neben dem Reitsport<br />

fasziniert. Die Familie, Partner und<br />

Freunde stehen neben ihrem Pferd ganz<br />

oben und spielen die wichtigste Rolle.<br />

Nebenbei fotografiert sie leidenschaftlich<br />

gerne und schneidet Videos für You-<br />

Tube, die auf ihrem Kanal 123ame321<br />

(https://www.youtube.com/channel/<br />

UC5E-0kgjmJmxEwPLgPwnJcQ) veröffentlicht<br />

werden. Zur Fotografie brauchte<br />

sie ihre Tante, die als Fotografin<br />

Hochzeiten und Gruppen fotografiert.<br />

Als Amkes Schwester ein Praktikum in<br />

diesem Bereich machte und sich die erste<br />

Spiegelreflex Kamera kaufte, war es<br />

nur noch ein kleiner Sprung, bis Amke<br />

selber nur noch mit Kamera rumlief.<br />

So war es auch nicht mehr weit, bis sie<br />

sich die erste eigene Kamera kaufte, die<br />

nun ihr täglicher Begleiter in den Stall<br />

ist und uns für die Rubrik der Schecken<br />

viele wunderschöne Bilder liefert.<br />

Einen Wunsch hat sie uns mit auf den<br />

Weg gegeben.<br />

<strong>No</strong>ch einmal ihre verstorbene Stute<br />

streicheln und ihr sagen, dass sie die<br />

Liebe ihres Lebens ist und die Nummer<br />

1 ist und bleibt. Das wärs! Und auch<br />

wenn das nicht machbar ist, sind wir<br />

und sicher, dass Lady das weiß und von<br />

oben über Amke und Soraya wacht. Mit<br />

Soraya wünscht sie sich irgendwann so<br />

weit zu sein, wie mit Lady. Und irgendwann<br />

würde sie auch gerne wieder anfangen<br />

zu springen und auf Turniere<br />

zu gehen, um ein paar Prüfungen der<br />

Klasse A zu starten. Bis dahin liegt noch<br />

ein weiter Weg vor den beiden, der aber<br />

nicht unmöglich ist und den sie gerade<br />

gemeinsam bestreiten.


Foto: Talitha Hölscher


Foto: Carolina Lauer<br />

Foto: Hannah Kerkenpaß


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Mit Spannung sind die neuen Kollektionen aus den Häusern der bekannten Reitsporthersteller<br />

erwartet worden. Für Reiter sind die Vorstellungen der neuen Kollektionen ein spannendes<br />

Ereignis. Bereits im Vorfeld wird viel spekuliert, echte und gefakte Fotos tauchen auf, die Vorfreude<br />

wächst. Auch dieses Jahr haben Eskadron, HKM, HV POLO und Schockemöhle Sports<br />

mit tollen Frühjahr/Sommer Kollektionen überzeugt, die unterschiedlicher kaum sein können.<br />

Eskadron- Bunt, knallig, Frühling!<br />

Eskadron setzt dieses mal ganz auf frühlingshafte<br />

Farben. Bunt, schrill, knallig,<br />

aber doch passend. Passend zur sonnigen<br />

Jahreszeit erstrahlt die neue Kollektion<br />

in den Farben Freshberry, Mango,<br />

Skyblue und Mintgreen. Wie bei nahezu<br />

jeder Kollektion sind als schlichtes Pendant<br />

Navy und Weiß vertreten.<br />

kommen, sind Big Squares und Bicolor<br />

Schabracken etwas bunter zusammengestellt.<br />

Auch diesesmal ist die erst vor<br />

kurzem in die Kollektionen aufgenommene<br />

Big Stripe Schabracke dabei, die<br />

in der Farbe Skyblue-Freshberry einen<br />

weiteren bunten Tupfer in den Stall einziehen<br />

lässt.<br />

wieder mit dabei ist die Tricolore Schabracke<br />

und die College Style Schabracke.<br />

Letztere nur in Navy erhältlich und mit<br />

neuem schlichtem Design. Auch diesmal<br />

verfügbar die Schabracke Stripe, die in<br />

Skyblue-White-Freshberry an die französische<br />

Flagge in Bonbon-Farben erinnert.<br />

Auch in dieser Kollektion gibt es, wie<br />

in jeder Kollektion die Klassiker der<br />

Schabracken aus dem Hause Eskadron.<br />

Neben der Brillant und Cotton Schabracke,<br />

sind auch die Big Squares und<br />

Bicolor Schabracken in nahezu jeder<br />

Farbe erhältlich. Während die Brillant<br />

und Cotton wie gewohnt einfarbig<br />

mit farbiger Kordel oder Einfass daher<br />

In der Classic Kollektion gibt es erstmals<br />

die Schabracke Repellent die bereits aus<br />

der Next Generation Herbst/Winter<br />

Kollektion bekannt ist. In der Classic<br />

ist sie diesmal mit anderer Optik und in<br />

den zwei gedeckten Farben White und<br />

Navy und den frühlingshaften Farben<br />

Mango und Skyblue erhältlich. Auch<br />

Unterstützend für die Vielfalt der Schabracken<br />

sind in diesem Jahr die Schabracke<br />

und Satteldecke Rub Protection in<br />

den Farben White, Navy und Skyblue<br />

erhältlich. Die aufgrund ihrer Atmungsaktivität<br />

speziell für warme Sommertage<br />

bestens geeignet sind.<br />

Wie von Frühjahr/Sommer Kollektionen<br />

gewohnt, sind auch die Decken<br />

44 / <strong>pferdetrendsMagazin</strong>


Titel-Story<br />

bunt. Neben einer Weidedecke sind<br />

auch die bekannte Dralon Decke, Rauten-<br />

und Jerseydecke, sowie die normalen<br />

einfarbigen Fleecedecken mit von<br />

der Partie. Die bunten Bicolor Fleecedecken<br />

sind farblich passend zu ihrem<br />

namendlichen Gegenstück der Bicolor<br />

Schabracke und auch die Big Stripe Fleecedecke<br />

passt perfekt zur dazugehörigen<br />

Schabracke.<br />

Neu in der Classic Kollektion ist die hoch<br />

funktionelle Abschwitzdecke „Stretch<br />

Mesh“, die in der Farbe Navy mit bunter<br />

Kordel und Wappen erhältlich ist.<br />

Passend zur Jahreszeit sind auch wieder<br />

Fliegendecken mit am Start.<br />

Auch an die bellenden Vierbeiner wird<br />

gedacht. Neben zwei Sets bestehend aus<br />

Hundeleine und Halsband, gibt es eine<br />

Hundedecke im gleichen Muster wie die<br />

Weidedecke. Partnerlook für Hund und<br />

Pferd.<br />

Rund um, eine ansprechende Kollektion,<br />

die bunt, frisch und frühlingshaft<br />

wirkt und damit perfekt in die bevorstehende<br />

Jahreszeit passt und dazu einlädt,<br />

dass es draußen endlich grün wird.<br />

Ein tolles Highlight hat sich Eskadron<br />

ebenfalls ausgedacht. Durch eine<br />

neu eingegangene Kooperation, gibt es<br />

künftig die bekannten Schmuckstreifen<br />

aus dem Hause Magic Tack passend zur<br />

Kollektion, die neben dem Stirnriemen<br />

auch den Reiterarm und das Vorderzeug<br />

zieren können.<br />

HKM- Herbstliche Farben mit<br />

mehr als hervorragender Qualität<br />

Eher mit herbstlichen Farben, aber mit<br />

fantastischer Qualität und einem ansprechenden<br />

Design kommt HKM mit<br />

der neuen Frühjahr/Sommer Kollektion<br />

um die Ecke. Unter dem Namen „Golden<br />

Gate“ steht die Lauria Garrelli Kollektion<br />

ganz im Zeichen gedeckter Farben,<br />

die für einen edlen Auftritt sorgen.<br />

HKM setzt auf die zwei Schabrackenmodelle<br />

Golden Gate und Golden Gate Bit.<br />

Die Schabracke Golden Gate besticht<br />

durch eine glänzende Oberfläche, mit<br />

einer eleganten Steppung und einem in<br />

der Ecke platzierten Logo. Erhältlich in<br />

den Farben Dunkelblau, Dunkelbraun,<br />

Orange, Rauchblau, Taupe und White,<br />

hat jede Schabracke einen farblichen<br />

Einfass, der sie optisch weiter aufwertet.<br />

Abgerundet wird die Erscheinung durch<br />

zwei Kordeln. Ein kleines, aber feines<br />

und überaus praktisches Detail sind die<br />

Gurtschlaufen mit Klettverschluss.<br />

Bei den Halftern, Stricken und Bandagen<br />

gibt es keine Überraschungen. Eskadron<br />

besticht hier mit der gewohnten<br />

Qualität und Vielfalt. Erstmals in der<br />

Platinum 2015 umgesetzt, sind auch<br />

diesmal in der Classic zur Kollektion<br />

passende Allround Gamaschen dabei,<br />

die mit kleinen farblichen Aktzenten<br />

in Freshberry, Skyblue und White in<br />

Verbindung mit den passenden Hufglocken<br />

ein Hingucker am Pferdebein sind.<br />

Flexisoft Gamaschen und Streichkappen<br />

gibt es in der gleichen Optik.<br />

Wie der Name es bereits ausdrückt, ist<br />

Schabracke Golden Gate Bit mit einem<br />

tollen Detail ausgestattet: Ein kleines<br />

Gebiss. Sie ist in den gleichen Farben<br />

wie die Golden Gate Schabracke erhältlich<br />

und hat zudem einen farblichen<br />

Einfass mit zwei passenden Kordeln.<br />

Die Steppung ist etwas großflächiger,<br />

aber nicht weniger elegant. Auffällig ist,<br />

wie der Name es bereits verrät, das Gebiss<br />

welches mit einem farbigen Einfass<br />

passend zum Rand der Schabracke abgestimmt<br />

ist.<br />

<strong>pferdetrendsMagazin</strong> / 45


Titel-Story<br />

Um das Outfit abzurunden präsentiert<br />

HKM passende Bandagen und Gamaschen,<br />

die mit dem passenden Logo ein<br />

wahrer Eyecatcher sind.<br />

Außerdem erhältlich ist die Abschwitzdecke<br />

Golden Gate, die in punkto eleganter<br />

Optik kaum zu übertreffen ist.<br />

Neben der perfekten farblichen Abstimmung<br />

und der umlaufenden Kordel, ist<br />

die Zierschnecke des Schweifriemens<br />

ein echter Hingucker. Der Brustlatz<br />

macht die Decke zur eleganten Paradedecke<br />

für jeden Anlass. Farblich ist sie<br />

in den gleichen Farben wie die Schabracken<br />

mit den passenden farblichen Akzenten<br />

erhältlich.<br />

Neben einer atmungsaktiven Stalldecke<br />

setzt HKM passend zur Jahreszeit auch<br />

auf ein Halfter mit passenden Fliegenfransen<br />

und auf Fliegenmützen.<br />

HV Polo- Von Ibiza über Pro zu Favouritas<br />

und HV<br />

HV Polo überrascht mit gleich vier Kollektionen<br />

für das Pferd, die in Punkto<br />

Optik unterschiedlicher kaum sein können.<br />

Wie gewohnt liefert HV Polo eine<br />

optimale Qualität, die bereits von weitem<br />

überzeugt.<br />

Die Kollektion Favouritas gilt inzwischen<br />

als Standard Kollektion und ist in<br />

jedem Jahr mit dem gleichen eleganten<br />

Schabracken Look in passenden Frühjahrsfarben<br />

dabei. In ganzen 18 Farben<br />

ist die schlichte Favouritas Schabracke<br />

erhältlich. Die Farben reichen von<br />

schlichtem schwarz, Vanilla und Navy<br />

bis hin zu auffälligem Hibiscus, Lime<br />

und Türkis. Passend zu den Schabracken<br />

gibt es auch Gamaschen. Hier vermisst<br />

man jedoch die Farbe Türkis. Bandagen<br />

und Transportgamaschen sind ebenfalls<br />

in gedeckten Farben vorhanden.<br />

Auch Halfter sind mit dem gewohnten<br />

breiteren Nasenriemen mit Fleece und<br />

Streifen erhältlich. Fliegenmasken und<br />

Fliegenfransen runden die Zusammenstellung<br />

der Kollektion ab. Im Gegensatz<br />

zu allen anderen Herstellern bringt<br />

HV Polo in diesem Frühjahr auch Outdoordecken<br />

mit bis zu 400 Gramm in<br />

den Farben Charcoal, Coffee, Hibiscus<br />

und Navy auf den Markt. Neben einer<br />

Sommerdecke und Abschwitzdecke sind<br />

auch eine Fliegendecke mit Halsteil und<br />

wasserabweisende Nierendecken Bestandteil<br />

der Kollektion und auch an die<br />

Hunde ist gedacht. Zudem gibt es auch<br />

Hufauskratzer, Schweißmesser, Futtereimer<br />

und Heubags in den Kollektionsfarben.<br />

Die Kollektion HV besticht durch gleich<br />

neun unterschiedliche Schabrackenmodelle.<br />

Welche von klassisch einfarbig<br />

bis hin und bunt gemixt reichen. Die<br />

Schabracke Anvers setzt passend zum<br />

Frühling auf Blumen. Neben einer Steppung,<br />

die an eine Blüte erinnert, hat die<br />

Schabracke einen Querstreifen welcher<br />

kleine Blüten beinhaltet und einen Einfass<br />

mit Punkten. Die Schabracke ist in<br />

vielen bunten, aber auch gedeckten Farben<br />

erhältlich. Bislang vom Muster noch<br />

nie dagewesen ist die Schabracke Otis,<br />

die dreifarbig mit ungewöhnlicher Aufteilung<br />

auf der Schabracke selbst daher<br />

kommt. Verschiedene Halfter sind ebenfalls<br />

Bestandteil der Kollektion. Bei dem<br />

Halfter Beads handelt es sich um ein<br />

braunes Lederhalfter, welches durch ein<br />

auffälliges Muster an Nasenriemen und<br />

Backenstücken ein wenig an die Hippie-Zeit<br />

erinnert. Im gleichen Muster in<br />

schwarz und braun gibt es auch Hundehalsbänder,<br />

die wahre Hingucker sind.<br />

Und auch Punkte sind im Hundehalsband<br />

Leash Medina wieder aufgegriffen.<br />

Neu in diesem Jahr ist die Kollektion<br />

Ibiza, welche voll und ganz an den Ibiza<br />

Lifestyle erinnert. Bunt, schrill, fröhlich.<br />

Genau diese Attribute spiegeln sich auch<br />

in den Schabracken wieder. Wer an Ibiza<br />

denkt, denkt an Palmen. Naheliegend,<br />

dass Palmen Bestandteil einer Schabracke<br />

sind. So präsentiert sich die Schabracke<br />

Vita in bunten, auffälligen Farben<br />

mit Palmen in der Decke, die in Kont-<br />

46 / <strong>pferdetrendsMagazin</strong>


Titel-Story<br />

rastfarbe zur Grundfarbe der Schabracke<br />

ins Auge springen und gleichzeitig<br />

Lust auf den Sommer machen. Passend<br />

zu der Schabracke erstrahlen die Gamaschen<br />

und Fliegenmützen ebenfalls mit<br />

Palmen.<br />

Im Vergleich zu allen anderen Kollektionen<br />

ist die Pro Kollektion eher schlicht<br />

gehalten und das klassische Pendant<br />

zu den anderen Kollektionen. Die Pro<br />

Kollektion ist die Turnierkollektion aus<br />

dem Hause HV Polo. Hier setzt HV Polo<br />

ganz auf praktische Dinge in dezenteren<br />

Farben. Einen Farbtupfer setzen nur die<br />

Gamaschen Boot Tech, welche in auffälligem<br />

Lime erhältlich sind. In eher ungewohnter<br />

Form kommt die Schabracke<br />

Maroon daher. In klassischer Form mit<br />

zwei schlichten Kordeln präsentiert sich<br />

die Schabracke Mystral. Zu jedem Turnier<br />

gehört auch der Transport, somit<br />

sind in dieser Kollektion neben einem<br />

Schweifschoner auch Transportgamaschen<br />

und Anbindestricke für den Pferdehänger<br />

Bestandteil.<br />

Schockemöhle Sports- Chrome,<br />

Selezione und Sport<br />

Schockemöhle Sports kommt in diesem<br />

Frühjahr mit drei Kollektionen um die<br />

Ecke, die unterschiedlicher nicht sein<br />

können. Hinter dem Namen Chrome<br />

versteckt sich eine schlichte, elegante<br />

Kollektion, die ähnlich wie HKM auf gedeckte<br />

Farben setzt: Doverblue, Coffee<br />

und Creamivory. Während die Halfter<br />

ein eher auffälliges Satinähnliches Nasenband<br />

haben, sind die Schabracken<br />

eher schlicht gehalten. Mit einer silber<br />

schimmernden Paspel sind sie in den<br />

drei Kollektionsfarben erhältlich. <strong>Dez</strong>ent<br />

am Rand die gewohnte Schockemöhle<br />

Sports Stickerei.<br />

Selezione bedeutet auf Italienisch Auswahl<br />

oder Auslese. Auf eine besonders<br />

ungewohnte und doch gleich sehr frühlingshafte<br />

Auswahl hat Schockemöhle<br />

bei der Selezione Kollektion gesetzt. Die<br />

Schabracke Diva ist ein wahrer Hingucker.<br />

Streifen konträr zur Steppung in<br />

den Farben Pink-Weiß-Blau und Jenasblue-Weiß-Pink.<br />

Dazu noch eine zweite<br />

Schabracke, die Philea, die eher schlicht<br />

gehalten ist, mit farbigen Einfass und<br />

breiten Kordeln. Einfarbige Fliegenmützen<br />

mit silberner Kordel und einer<br />

Krone mit Strasssteinen runden die Kollektion<br />

ab.<br />

Die Sports Kollektion ist gewohnt sportlich<br />

und in frühlingshaften Farben gehalten.<br />

In den Farben Almond (Sand),<br />

Capri, Grapefruit, Olive und White<br />

erstrahlt die Kollektion. Neben Schab-<br />

<strong>pferdetrendsMagazin</strong> / 47


Titel-Story<br />

Pikeur- Verschiedene Linien in<br />

verschiedenen Designs<br />

Pikeur liefert zum Frühjahr gleich verschiedene<br />

Serien. Den Anfang macht<br />

eine eher klassische Linie in gedeckten<br />

Farben: Premium. Taupe, Black und<br />

White dominieren. Eher schlicht gehalten<br />

mit glänzenden Akzenten, findet<br />

man hier neben Turniershirts und Jacken<br />

auch Reithosen, die mit optimal<br />

platzierten Akzenten optische Hingucker<br />

sind und aus dem Hause scheoller<br />

aus der Schweiz stammen.<br />

Die Competition Linie ist wie auf Turnier<br />

gewünscht klassisch und gleichzeitig<br />

elegant gehalten, mit kleinen Details<br />

aus Strass. Herausstechen die „Ladies<br />

Shirts“ die unter anderen in den Farben<br />

Pink und Red farbliche Akzente setzen.<br />

racken und passenden Fliegenmützen,<br />

gibt es in dieser Kollektion auch Gamaschen<br />

und Streichkappen, die in den<br />

Farben Capri, Grapefruit und Olive mit<br />

zwei auffälligen Farben und einer eher<br />

gedeckten Farbe erhältlich sind. Die<br />

Sports Kollektion steht ganz im Zeichen<br />

des Frühlings, mit dezenten Akzenten.<br />

Nicht nur die Pferde gehen modisch<br />

perfekt gestylt durch den Frühling. Auch<br />

für die Reiter gibt es perfekt auf die Kollektion<br />

abgestimmte Jacken, Reithosen<br />

und Accessoires, die nicht nur im Stall<br />

eine gute Figur machen.<br />

In frischen Farben präsentieren sich die<br />

Sportswear Modelle. Passend zur Classic<br />

Kollektion von Eskadron dominiert hier<br />

die aktuelle Trendfarbe Berry in Verbindung<br />

mit einem knalligen Gelb, Rape<br />

Yellow, einem satten Grün, Leaf Green<br />

und den gedeckten Farben Navy und<br />

Grey. Pailletten sind als kleines Detail in<br />

die Kollektion eingearbeitet und auf Jacken<br />

und T-Shirts zu finden. Wirkliche<br />

Highlights aus der Sportswear Serie sind<br />

die Reithosen Latina Grip und Lucinda<br />

Grip die in auffälligem Berry mit grauem<br />

Besatz erhältlich sind und ein absoluter<br />

Hingucker sind. Ansonsten sind die<br />

Reithosen eher in gedeckten Farben erhältlich.<br />

Ebenfalls als Eyecatcher zu bezeichnen<br />

ist die Weste Estella die in der<br />

Farbe Rape Yellow in jeder Lebenslage<br />

auffällt.<br />

Auch an die männlichen Reiter ist gedacht.<br />

Klassisch und elegant präsentiert<br />

sich die Herrenkollektion von Pikeur in<br />

den Farben Navy, Grey und dem farblichen<br />

Highlight Red.<br />

Die Next Generation Kollektion ist<br />

bunt. Mint und Magenta dominieren,<br />

gepaart mit Navy und Grey als klassi-<br />

48 / <strong>pferdetrendsMagazin</strong>


Titel-Story<br />

scher Begleiter. Jacken und Westen in<br />

den beiden Hauptfarben mit Aktzenten<br />

in Navy wie die Jacke Bolina oder Brentana<br />

überzeugen optisch auf ganzer Linie.<br />

Mit der Reithose Blaire kommt eine<br />

elegante Jeansreithose mit auffallenden<br />

Nähten mit Gripbesatz auf den Markt.<br />

Gleichzeitig setzt die Next Generation<br />

Kollektion auf Nieten, die neben den<br />

Reithosen Taschen auch den Kragen von<br />

dem unter anderen in Magenta erhältlichen<br />

Turniershirt zieren.<br />

Auffallend in der Kollektion ist die Reithose<br />

Cargo, die atmungsaktiv und hautfreundlich<br />

ist. Neben zwei auffälligen<br />

und sehr elegant umgesetzten Fronttaschen,<br />

besitzt sie zwei aufgesetzte Taschen<br />

hinten. Highlight der Reithose ist<br />

jedoch der Kniebesatz mit Silikondruck<br />

bestehend aus einem großen und vielen<br />

kleinen LGs, welche unmissverständlich<br />

klar machen, dass diese Reithose zu<br />

Lauria Garrelli gehört.<br />

aber auch mit kleinen Hufeisen. Eine<br />

dunkelbraune Ledertasche mit integriertem<br />

Gebiss rundet die Kollektion<br />

dann endgültig ab.<br />

HKM Sports Equipment -Golden<br />

Gate- auch für den Reiter<br />

Auch im Hause HKM legt man Wert<br />

auf das passende Outfit für den Reiter.<br />

Ebenfalls in eher herbstlich gehalten<br />

Farben, dafür mit vielen kleinen Highlights,<br />

präsentiert sich die Reiterkollektion<br />

von Lauria Garrelli. Ein absolutes<br />

Hightlight ist die Bluse Golden Gate in<br />

der Farbe Taupe. Die neben der praktischen<br />

Atmungsaktivität durch das Karo<br />

Muster und den farblich abgesetzten<br />

Kragen und Ärmeln ein Must-Have in<br />

jedem Kleiderschrank ist. Bestens dazu<br />

kombinierbar ist die Weste Golden Gate,<br />

die in der Farbe Orange ein unerlässliches<br />

Kleidungsstück zur Bluse ist. Zudem<br />

ist sie auch in den Farben Taupe<br />

und Rauchblau erhältlich, sodass sie in<br />

jeder Lage der perfekte Begleiter ist.<br />

Auch an die Turnierreiter ist gedacht.<br />

Neben dem Turniershirt, welches mit<br />

geschickt platzierten Einsätzen zum<br />

Hingucken bewegt, ist das Jersey Jacket<br />

mit kleinen Akzenten ein wunderschöner<br />

Begleiter fürs Viereck und den<br />

Parcour.<br />

Um das Outfit abzurunden gibt es die<br />

passenden Accessoires in Form von Socken<br />

und einer Tasche. Die Socken sind<br />

im gewohnten Karo Muster erhältlich,<br />

HV Polo – Kollektionsvielfalt wie<br />

nirgendwo sonst<br />

Wie auch bei den Kollektionen fürs<br />

Pferd, setzt HV Polo auch bei der Reitbekleidung<br />

auf Vielfalt. Während es aus<br />

der Standard Linie Favouritas nur Socken<br />

und Baseball Caps in bunten Farben<br />

gibt, sind die anderen Kollektionen<br />

umfangreicher.<br />

Die Kollektion HV ist hier schon deutlich<br />

umfangreicher und setzt viel auf<br />

Accessoires. Neben Socken in dem gewohnten<br />

Karo Muster, gibt es auch Socken<br />

mit Punkten. Baseballs Caps und<br />

verschiedene Gürtel, wie der Gürtel<br />

Belt, passend zu Lederhalfter und Hundehalsband,<br />

sind die perfekten Begleiter<br />

im Alltag. Neben einem Halstuch setzt<br />

die Kollektion HV auf Schuhe. Espadrilles,<br />

Sneakers, Bootsschuhe und sogar<br />

Flip Flops gehören zur Schuhkollektion.<br />

<strong>pferdetrendsMagazin</strong> / 49


Titel-Story<br />

Letztere natürlich eher weniger Stalltauglich,<br />

aber treue Begleiter für jeden<br />

Strandtag. Mit den Sneakers Reparto<br />

greift HV Polo in der Welt der Sneakers<br />

an und kann hier durchaus mithalten. In<br />

den Farben Hibiscus, Navy und Sand erhältlich<br />

erinnern sie an Schuhe bekannter<br />

Sneakers-Marken. Auch im Bereich<br />

der Taschen hat HV Polo es sich nicht<br />

nehmen lassen, die ganze Vielfalt zu<br />

präsentieren. Erstmals Bestandteil einer<br />

Kollektion sind die Directors Chairs, ein<br />

witziges Accessoire für jeden Trainer.<br />

das Strandoutfit ab.<br />

In der Turnierkollektion Pro setzt HV<br />

Polo auf praktische Dinge. Neben Socken<br />

und Reithandschuhe in gedeckten<br />

Farben, ist auch eine Regenhose Bestandteil<br />

der Kollektion.<br />

passend zur Kollektion, gibt es noch<br />

weitere Reitbekleidung. Während alle<br />

Reithosen eher in gedeckten Farben gehalten<br />

sind, gibt es die Reithose Varis<br />

auch in den knalligen Farben Hibiscus<br />

und Royalblue. Wie gewohnt kommt HV<br />

Polo mit einer ganzen Reihe an Oberbekleidung<br />

für den Reiter um die Ecke.<br />

Neben der sehr edlen Sweat Jacke Arela,<br />

gibt es eine große Auswahl an Cardigans<br />

in ganz unterschiedlichen Farben und<br />

Schnitten. Immer wieder sind Streifen<br />

in den einzelnen Kleidungsstücken aufgenommen.<br />

Ganz im Sinne des Ibiza Lifestyles<br />

kommt die Kollektion Ibiza um die Ecke.<br />

Neben Reithandschuhen sind auch in<br />

der Kollektion Baseball Caps Bestandteil<br />

der Kollektion. Der Sommerhut in<br />

Verbindung mit den Sandalen Martinet<br />

und der Strandtasche Baltrana runden<br />

Wer jetzt dachte, das war es aus dem<br />

Hause HV Polo liegt falsch. HV Polo<br />

präsentiert in der Frühjahr/Sommer<br />

Kollektion die ganze Bandbreite an Reitoutfits.<br />

Neben den kleinen Highlights<br />

Passend zum Frühjahr dürfen auch bei<br />

HV Polo Polo-Shirts nicht fehlen. In<br />

gewohnter Qualität und in verschiedenen<br />

Optiken wissen sie auch in diesem<br />

Jahr wieder zu überzeugen. Von schlicht<br />

bis hin zu auffälligen Stickereien und<br />

Verzierungen ist für jeden etwas dabei.<br />

Wunderschön weiß das Polo Shirt <strong>No</strong>rth<br />

zu begeistern, welches neben gedeckten<br />

Farben auch in knalligen Farben erhältlich<br />

ist und eine auffällige, doch gleich<br />

sehr passende Stickerei vorne aufweist.<br />

Bei den Polo-Shirt Jamila und Arlene<br />

wird dann wieder auf Streifen gesetzt.<br />

Und auch Punkte werden wieder aufgegriffen,<br />

wie beispielsweise in der Bluse<br />

Indira. Blusen gibt es bei HV Polo in vie-<br />

50 / <strong>pferdetrendsMagazin</strong>


Titel-Story<br />

len verschiedenen Farben und Mustern,<br />

passend zu jedem Anlass.<br />

Abgerundet wird die Vielfalt der Reitbekleidung<br />

durch Westen und Jacken.<br />

Die quer durch die Farbpallette erhältlich<br />

sind. Wie in nahezu jeder Frühjahrs<br />

Kollektion setzt HV Polo auch in diesem<br />

Jahr wieder auf die beliebten Softshell<br />

Jacken. Die Softshell Jacke Malou, erhältlich<br />

in vier Farben, wirkt durch farblich<br />

perfekt gesetzten Akzente sehr edel.<br />

Gedacht ist wirklich an alles. So gehören<br />

auch Röcke und Jogginghose zur Reiterkollektion<br />

von HV Polo. Eher ungewöhnlich<br />

und doch gleich von HV Polo<br />

jedes Jahr in den Kollektion mit aufgenommen<br />

sind Kleider und Ponchos, die<br />

sich zwar eher weniger für den Stall eigenen,<br />

aber in jeder anderen Lebenslage<br />

ein wunderschöner Begleiter sind.<br />

Auch an die männlichen Reiter ist gedacht.<br />

So präsentiert sich die Sweat<br />

Jacke Lawson in gedeckten Farben, mit<br />

dezenten und sehr elegant wirkenden<br />

Highlights. Auch die Herren werden von<br />

HV Polo mit Polo-Shirts versorgt. Neben<br />

dezenten Farben, findet man hier auch<br />

die auffälligen Farben und Streifen. Und<br />

auch an den eleganten Auftritt der Reiter<br />

ist gedacht. Viele Hemden sind Bestandteil,<br />

die in Streifen und Karos, aber<br />

auch mit Blümchen und Paisley Muster<br />

daher kommen.<br />

Zusammenfassend ist zu HV Polo zu<br />

sagen, dass sie nicht mehr nur noch<br />

ihr Augenmerk auf die Reitbekleidung<br />

setzen, sondern auch Kleidung für den<br />

Alltag entwerfen und dies optimal umsetzen.<br />

Viele Artikel sind eher was für<br />

den normalen Alltag, fast zu schade für<br />

den Stall. Doch gleich schafft es HV Polo<br />

die Waage zwischen Reitbekleidung und<br />

Alltagskleidung zu halten und liefert mit<br />

vielen unterschiedlichen Outfits wahre<br />

Highlights.<br />

Schockemöhle Sports – Selizione<br />

und Sports Kollektion<br />

Schockemöhle Sports denkt selbstverständlich<br />

auch im Frühjahr an den<br />

Reiter und hat zu zwei Kollektionen<br />

auch die passende Bekleidung rausgebracht.<br />

Pünktlich zur Jahreszeit ist die<br />

Reitbekleidung frühlingshaft gehalten.<br />

Polo-Shirts und Blusen, passend zu den<br />

in der Kollektion vorhandenen Schabracken.<br />

Neben Polo-Shirts sind auch klassische<br />

Turnier-Shirts Bestandteil der<br />

Kollektion, die mit kleinen farblichen<br />

Einsätzen an den Seiten ein wirklicher<br />

Hingucker sind. Highlight der Kollektion<br />

sind die karierten Blusen Joana II,<br />

die wie das Schabracken Pendant Diva<br />

in den Farben Pink und Jenasblue erhältlich<br />

sind und nicht nur im Reitstall<br />

eine klasse Figur machen.<br />

Auch die Sports Kollektion kommt mit<br />

frischen Farben passend zur Pferdekollektion<br />

daher. Neben Polo-Shirts gibt es<br />

hier im Vergleich zur Selizione Kollektion<br />

auch Reithosen, Westen und Jacken.<br />

Hingucker sind in diesem Jahr die Reithosen<br />

Libra Style und Cariba Grip Style<br />

in der knalligen Farbe Grapefruit.<br />

Bei den Reitwesten wird auf eine glänzende<br />

Optik gesetzt, mit auffälligen<br />

Reißverschlüssen, und auch bei der<br />

Jacke Shana setzt Schockemöhle auf<br />

auffällige Reißverschlüsse. Abgerundet<br />

wird das Outfit für den Reiter dann mit<br />

den Sporty Socks.<br />

<strong>pferdetrendsMagazin</strong> / 51


spoga horse Frühjahr <strong>2016</strong><br />

Die modischen Trends der Herbst/<br />

Winter Kollektionen <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong><br />

Reitmode zwischen Chanel und Urban Outdoor<br />

„Mode ist nichts, was nur in Kleidung<br />

existiert. Mode ist in der Luft, auf der<br />

Straße, Mode hat etwas mit Ideen zu<br />

tun, mit der Art wie wir leben [...]“, soll<br />

Modeschöpferin Coco Chanel einmal<br />

gesagt haben. Auch Reitmode wird von<br />

dem geprägt, was ‚in der Luft liegt‘, und<br />

was die Reiterwelt lebt. Das zeigen die<br />

aktuellen Kollektionen der Reitmodenhersteller,<br />

die ihre Neuheiten vom 31.<br />

Januar bis 2. <strong>Feb</strong>ruar <strong>2016</strong> auf dem fashion<br />

walk und an den Ständen der spoga<br />

horse Frühjahr präsentierten.<br />

Toller Trend: Teal<br />

Am offensichtlichsten zeigen sich neue<br />

„Strömungen“ stets in den Farben. Dominieren<br />

im Frühjahr und Sommer<br />

noch Pastelltöne, kristallisieren sich<br />

für die Herbst-Winter- Kollektionen<br />

<strong>2016</strong>/17 neue Farbthemen heraus: Warme,<br />

kräftige Erdtöne werden effektvoll<br />

mit Kupfer kombiniert. Gedeckte Farben<br />

wie Schwarz, Braun, Grau und, neu<br />

dazugekommen, starke Pflaumentöne<br />

treten mit der Trendfarbe ‚Teal‘, einem<br />

mal helleren, mal dunklerem, cyanartigem<br />

Blau-Grün, erst richtig in Erscheinung.<br />

Überhaupt spielen Blautöne eine<br />

ganze Bandbreite an Effekten aus, angefangen<br />

bei zartem Aquamarin über hell<br />

leuchtendes Enamel Blue oder Ocean<br />

Blue bis hin zu spannenden Farben wie<br />

Dressblue, einem dunklen Jeanston,<br />

oder Black Iris, das deutliche Schwarzanteile<br />

durchschimmern lässt.<br />

Von Rot-Ton bis 2-Ton<br />

Nach wie vor stark vertreten sind Rottöne,<br />

etwa als dunkel ziegelfarbenes Garnet<br />

Red, Burgundy, Brombeere oder<br />

Hellrot in der klassischen Kombination<br />

mit Marineblau und Weiß. Daneben hat<br />

sich auch die Farbe Fuchsia, ein dunkles,<br />

warmes Pink, einen Stammplatz in<br />

der Reitmode erobert. Im Kontrast dazu<br />

stehen einzelne Outfits, die mit ihren<br />

silbernen, grauen und hellblauen Tönen<br />

einen Hauch eisigen Winters verbreiten.<br />

Wie in den letzten Saisons finden sich<br />

auch im Winter/Herbst <strong>2016</strong>/17 auf so<br />

mancher Reithose aufregende Printmuster.<br />

Um stylisch aufzufallen, setzen<br />

die Hersteller jedoch nun vor allem auf<br />

auffällige Materialen und Stoffe. So<br />

führt zum Beispiel die Verwendung von<br />

zweifarbigem Garn zu einem 2-Ton-Farbeffekt,<br />

der einen Jackenstoff je nach<br />

Lichtverhältnissen in verschiedenen<br />

Nuancen strahlen lässt. Hingucker sind<br />

Jacken im Materialmix, beschichtete<br />

Stoffe, Stickereien oder Übergangsjacken<br />

aus langflorigem Fleece.<br />

Klassische Outfits mit Eye-Catcher<br />

Einge Outfits sind in ihrer Erscheinung<br />

bewusst reduziert und klassisch-elegant<br />

gehalten – punkten jedoch auf den<br />

zweiten Blick mit Effekthaschern: Wie<br />

das silberne Glitzerband, das sich konsequent<br />

durch ein edel schwarzes Outfit<br />

für Pferd und Reiter zieht. Oder der<br />

fröhlich weiß-blau-gestreifte Kragen,<br />

der ein klassisches Marineensemble<br />

verjüngt. An Reithosen springen immer<br />

wieder bunte, kontrastfarbene Gürtelschlaufen<br />

ins Auge, neben figurschmeichelnden<br />

doppelten, geschwungenen<br />

Abnähern an den Vordertaschen. Auch<br />

die Farben Teal und Fuchsia werden in<br />

Form einer Jeansreithose mit Sicherheit<br />

viele Blicke auf sich lenken.<br />

Stark in Mode ist bei den Reithosen auch<br />

der Grip-Besatz, der häufig anstelle von<br />

Kunstledereinsätzen verwendet wird.<br />

Ablösen wird Grip den traditionellen<br />

Besatz jedoch nicht, glaubt die Marketingexpertin<br />

einer Herstellerfirma, denn<br />

gerade Berufs- und andere Vielreiter<br />

schwenken wegen des besseren Halts im<br />

Sattel inzwischen wieder auf den Klassiker<br />

zurück. Dem allgemeinen Trend,<br />

dass der Hosenbund weg vom hüftigen<br />

Sitz wieder in Richtung höhere Leibhöhe<br />

rückt, folgen die Reithosenhersteller<br />

bereits vereinzelt, wenn auch in einem<br />

für den Sport zweckmäßigen Maß.<br />

52 / <strong>pferdetrendsMagazin</strong>


...spoga horse<br />

Urban Outdoor<br />

Wohl einer der prägendsten Trends<br />

nicht nur in der allgemeinen (Outdoor-)<br />

Mode, sondern auch im Reitsport dürfte<br />

‚Urban Outdoor‘ sein. Reitmode soll<br />

vielseitig einsetzbar sein, und zwar beim<br />

Reiten und in der Freizeit, so der Kundenwunsch,<br />

der besonders häufig an<br />

Hersteller herangetragen wird. Komfortabel<br />

+ funktional, schön + praktisch<br />

– diese Anforderungen setzen Reitmodehersteller<br />

von Kopf bis Fuß um: Zum<br />

Beispiel in Parkas, Jacken oder Mänteln,<br />

die mit warmem Futter, hohen Krägen<br />

und praktischen Bewegunsschlitzen allen<br />

Komfort bieten, dank einer gerafften<br />

Taille und abnehmbarer Kapuze aber<br />

auch gute Begleiter für den Gang in die<br />

Stadt sind. Extrem leichte, funktionelle<br />

Jacken in aktuellen Trendfarben werden<br />

für so manche Reiterin ein ständiger<br />

Begleiter werden. Ein Handschuh im<br />

schicken Lederlook, der tatsächlich aber<br />

aus elastischem, atmungsaktiven und<br />

winddichtem Kunstleder besteht, folgt<br />

diesem Trend ebenso wie zahlreiche Accessoires:<br />

Tunnelschals, Beaniemützen<br />

oder Bommelmützen mit Strassapplikationen<br />

halten mühelos im Stall wie in<br />

der City mit.<br />

Ausgerüstet mit den aktuellen Kollektionen<br />

spiegeln modebewusste Reiter tatsächlich<br />

die von Chanel zitierte ‚Art, wie<br />

wir leben‘ wider: Das Outdoorleben und<br />

der Reitsport werden als Genuss und<br />

Lebensstil empfunden, als wohltuender<br />

Kontrast zum oft so stressigen Alltag.<br />

<strong>pferdetrendsMagazin</strong> / 53


...auf den Hund gekommen.<br />

Australian Shepherd<br />

DER Reitbegleithund?<br />

In den letzten Jahren wurden sog. „Reitbegleithunde“ immer<br />

mehr zum Trend unter Reitern. Besonders bei den Westernreitern<br />

wurde der Australian Shepherd, ein Hütehund aus<br />

Amerika, immer populärer und beliebter. Verständlich, denn<br />

der „Aussie“ ist nicht nur ein bewegungsfreudiger, intelligenter<br />

und geselliger Hund, sondern in seinen<br />

vielfältigen Farben auch sehr schön<br />

anzusehen. Doch warum ist der Aussie<br />

(anscheinend) DER Reitbegleithund<br />

schlechthin?<br />

In dieser Serie erzähle ich euch, wie ich<br />

zum vollständigen Westernreiter wurde<br />

und zu meinen Aussies kam. Und natürlich,<br />

wie meine beiden bunten Fellnasen<br />

zu Reitbegleithunden wurden (und warum<br />

der Westernreiter angeblich ohne<br />

Aussie kein Westernreiter ist).<br />

Als vor ca. 25 Jahren die ersten Quarter<br />

und Paint Horses aus Amerika importiert<br />

wurden, kamen auch einige Australian<br />

Shepherds mit nach Deutschland.<br />

Sah man einen der damals noch sehr<br />

seltenen „Cowboys“, so sah man diesen<br />

auf seinem bunt gefleckten Pferd<br />

sitzend, meistens in Begleitung seines<br />

bunt gefleckten Hundes. Dachte man<br />

an Westernreiten, dachte man an den<br />

Aussie. Der Australian Shepherd wurde,<br />

vor allem in Deutschland, als „nicht jagender,<br />

vielseitiger Sporthund“ in Verkaufsanzeigen<br />

angepriesen – optimale<br />

Voraussetzungen für einen zukünftigen<br />

Reitbegleithund … oder?<br />

Es ist wie ein Traum für jeden Hundebesitzer,<br />

egal ob er nun einen Aussie hat<br />

oder einen Zwergpudel – auf dem Pferd<br />

sitzend mit dem geliebten Hund an der<br />

Seite durch’s Gelände spazieren (oder<br />

galoppieren), Hund und Pferd achten<br />

natürlich aufeinander, der Hund lässt<br />

sich auch vom Pferd aus brav abrufen<br />

und beide Tiere, inklusive Reiter, sind<br />

vollkommen entspannt und eins mit der<br />

Natur…<br />

Die Realität sieht leider (zumindest<br />

am Anfang) anders aus. Meinen ersten<br />

Australian Shepherd, Flynn, seines Zeichens<br />

ein Blue Merle Rüde, bekam ich<br />

im Jahre 2009, vollkommen unwissend<br />

um diese Rasse, vom Tierschutz. Flynn<br />

war damals noch ein Welpe und mein<br />

erster eigener Hund (okay, meine Oma<br />

hatte einen Westie, aber der zählt nicht).<br />

Ich hatte mir lange einen Hund „nur für<br />

mich“ gewünscht, der mich überallhin<br />

56 / <strong>pferdetrendsMagazin</strong>


...auf den Hund gekommen.<br />

begleitet. Natürlich auch auf Ausritten<br />

mit meinem Pferd - in der Theorie eine<br />

tolle Idee, um dem Bewegungsdrang des<br />

neuen Mitbewohners gerecht werden zu<br />

können, in der Praxis allerdings leichter<br />

gesagt als getan.<br />

Die Grundausbildung in der Hundeschule<br />

meisterte Flynn mit Bravour, er<br />

war bereits als 6 Monate alter Junghund<br />

zuverlässig abrufbar, stets auf mich konzentriert<br />

und lief brav ohne Leine – der<br />

aussie-typische „will to please“ (Wille zu<br />

gefallen) stellte sich nicht nur als „Mythos“<br />

heraus, sondern war wirklich eine<br />

Tatsache. Bis dato zeigte mein kleiner<br />

Wunderhund tatsächlich keine Anzeichen<br />

von übermäßigem Hüte-Trieb oder<br />

Interesse am Jagen (von Wild) und das<br />

Beste – er schlief von Anfang an problemlos<br />

nachts durch und machte auch<br />

tagsüber gerne das ein oder andere Nickerchen.<br />

Ich verstand beim besten Willen nicht,<br />

warum so viele Aussie-Besitzer über anstrengende,<br />

energiegeladene und alles<br />

zerstörende Wildhunde klagten - denn<br />

entweder hatte ich einen besonders ruhigen<br />

Vertreter seiner Rasse erwischt<br />

oder der Aussie war eben genau der<br />

richtige Hund für mich. Mir war natürlich<br />

beides recht. Bereits nach wenigen<br />

Wochen gemeinsamer Zeit war mir klar:<br />

Ich will nie, nie wieder einen anderen<br />

Hund haben als einen (pflegeleichten)<br />

Aussie!<br />

Bis dahin hatte ich mit Flynn aber noch<br />

nicht am Pferd gearbeitet. Klar, er war<br />

immer mit am Stall, saß brav am Putzplatz<br />

neben meinem Pferd, während<br />

ich mit Striegeln beschäftigt war und<br />

beobachtete aufmerksam und geduldig,<br />

was um ihn herum passierte, aber er<br />

war eben auf noch keinem Spaziergang<br />

dabei und hatte eben noch keine Möglichkeit,<br />

sich frei neben einem Pferd zu<br />

bewegen. Ich wollte es schließlich nicht<br />

überstürzen und sowohl meinem Pferd,<br />

als auch Flynn die Möglichkeit geben,<br />

sich langsam aneinander zu gewöhnen<br />

(zumal mein damaliges Pferd furchtbar<br />

eifersüchtig war).<br />

Auf den ersten Blick funktionierte alles<br />

super, die beiden schienen friedlich<br />

nebeneinander koexistieren zu könne:<br />

Mein Pferd hatte kein nennenswertes<br />

Problem mit Flynn und auch Flynn war<br />

von dem großen Tier eher unbeeindruckt.<br />

Irgendwann beschloss ich, dass<br />

es Zeit für den ersten gemeinsamen Spaziergang<br />

mit Hund und Pferd war und<br />

machte mich mit meinen beiden Jungs<br />

auf den Weg. Mit Flynn an der Leine und<br />

dem Pferd am Strick klappte alles super.<br />

Flynn trottete brav vor uns her, schnuffelte<br />

herum, interessiere sich nicht besonders<br />

für unseren großen Begleiter.<br />

Also leinte ich ihn ab – und dann passierte<br />

das, was vermutlich der Mehrzahl<br />

an frisch gebackenen Aussie- und<br />

gleichzeitig Pferdebesitzern beim ersten<br />

Versuch passiert – Flynn nutzte seine<br />

Gelegenheit (und meine Unwissenheit)<br />

und begann mit dem Hüten meines Pferdes.<br />

Hyperaktiv sprang er wie ein Flummie<br />

immer wieder um mich und mei-<br />

<strong>pferdetrendsMagazin</strong> / 57


...auf den Hund gekommen.<br />

nen Wallach herum, zwickte ihn in die<br />

Hinterbeine und kläffte wie ein Terrier<br />

(okay, nicht alle Terrier kläffen, aber die<br />

meisten). So ein Verhalten kannte ich<br />

von Flynn bis dahin nicht. Blöderweise<br />

wollte sich der Hund weder einfangen,<br />

noch beruhigen lassen. Der Vorteil an<br />

einem Westernpferd ist ja, dass man<br />

den Strick fallen lassen kann und sich<br />

das Pferd nicht vom Fleck bewegt, also<br />

theoretisch. Hat immer funktioniert,<br />

nur diesmal halt leider nicht. Blöderweise<br />

liefen Hund und Pferd davon, der<br />

kläffende Hund natürlich hinter dem galoppierenden<br />

Pferd her. So stand ich da,<br />

auf einem Feld irgendwo im Nirgendwo,<br />

alleine, wie ein verschrecktes Huhn,<br />

dem Herzinfarkt nahe und tat das, was<br />

man halt als Mädchen in dieser Situation<br />

erstmal macht: Ich fing an zu heulen<br />

und lief kreischend meinen beiden<br />

Tieren nach. Nach gefühlten 2 Stunden<br />

(tatsächlich waren es ca. 5 Minuten) sah<br />

ich in der Ferne meinen Hund auf mich<br />

zukommen (zum Glück! Er lebt! Aber<br />

wo ist mein Pferd?!), er wedelte mit dem<br />

Schwanz und schien mich zu fragen: „He<br />

Frauchen, hab ich gut gemacht, oder?!“<br />

Mein Pferd war selbstständig zum Stall<br />

gelaufen, zum Glück waren beide unverletzt.<br />

Ab diesem Zeitpunkt wusste<br />

ich übrigens, was diese Aussie-Besitzer<br />

meinten, mit ihrem Klagen.<br />

Alle Spaziergänge mit Pferd waren<br />

selbstverständlich erstmal gestrichen<br />

und weitere Trainingslektionen (u. a.<br />

mit Hundetrainer) angesagt.<br />

Heute, mehr als sieben Jahre später,<br />

läuft mein Flynn vorbildlich am Pferd<br />

und mein Traum hat sich absolut erfüllt.<br />

Das hat natürlich keine sieben Jahre gedauert,<br />

aber viele gemeinsame (und, ja…<br />

nervenaufreibende) Stunden gemeinsamen<br />

Trainings mit vielen Fortschritten<br />

und noch mehr Rückschlägen.<br />

Mittlerweile hat mein kleines „Rudel“<br />

Nachwuchs bekommen: Die kleine Bella,<br />

ebenfalls Australian Shepherd, ist<br />

Mitte Januar bei uns eingezogen und<br />

soll natürlich ebenfalls Reitbegleithund<br />

werden. Da Bella erst 8 Monate alt ist,<br />

beschreiben wir unseren Werdegang<br />

von Anfang an und berichten über unsere<br />

Trainingseinheiten.<br />

In Zukunft soll Bella uns nicht nur auf<br />

Ausritten begleiten, sondern auch ein<br />

„Horse-and-Dog-Trail-Hund“ werden.<br />

Genau wie beim (Ein-)Reiten (eines<br />

Pferdes), beginnt mit der Zusammenarbeit<br />

von Hund und Pferd alles mit<br />

einer guten Basis. Das heißt, dass der<br />

Hund bereits über ein Grundgehorsam<br />

verfügen muss, sprich Absetzen und Ablegen<br />

in einigen Metern Entfernung und<br />

ein Abbruchkommando sind absolute<br />

Grundvoraussetzung.<br />

Eines der beiden Tiere sollte bereits an<br />

die jeweils andere „Tierart“ gewöhnt<br />

sein. Fängt man mit zwei unerfahrenen<br />

Tieren, im besten Fall alleine, mit dem<br />

Training an, kann das nur schiefgehen<br />

und im schlimmsten Fall dazu führen,<br />

dass das Pferd zukünftig vor Hunden<br />

scheut und der Hund anfängt, Pferde<br />

zu jagen. Deshalb macht es Sinn, wenn<br />

man zuerst den einen Part (z. B. Hund)<br />

trainiert und dann den anderen (z. B.<br />

58 / <strong>pferdetrendsMagazin</strong>


...auf den Hund gekommen.<br />

Pferd). Mit Erfahrung meine ich konkret,<br />

dass es nicht reicht, wenn das Pferd<br />

schon einmal einen Hund gesehen hat,<br />

sondern wirklich mit Hunden gearbeitet<br />

hat – dies können längere Ausritte,<br />

Arbeit auf dem Platz oder Ähnliches gewesen<br />

sein.<br />

Mein Quarter Horse Wallach Cisco ist<br />

bereits hundeerfahren und hat sehr viel<br />

Spaß an der Arbeit mit Hunden. Man<br />

könnte fast sagen, er liebt Hunde und ist<br />

ein geduldiger Lehrmeister. Bella hatte<br />

anfangs etwas viel Respekt vor den „großen“<br />

Vierbeinern und hat Cisco dementsprechend<br />

permanent angekläfft. Cisco<br />

streckte ihr nur neugierig die Nase hin,<br />

was Bella noch unheimlicher fand – und<br />

begann, ihn in die Nase zu zwicken. Ich<br />

unterband dieses Verhalten natürlich<br />

sofort, aber Cisco nahm ihr das zum<br />

Glück nicht krumm.<br />

Pferd und Hund müssen ebenfalls ein<br />

Team werden, genau wie Hund und<br />

Mensch und Pferd und Mensch. Das<br />

Pferd muss lernen, dass es nicht nach<br />

dem Hund treten darf, auch wenn er<br />

in dessen Komfortbereich herumwuselt<br />

und der Hund muss lernen, dass man<br />

das Pferd nicht beißen darf oder dass<br />

es unangenehm werden könnte, wenn<br />

man zum Schnüffeln einfach auf dem<br />

Weg stehen bleibt, weil das Pferd im<br />

schlimmsten Fall nämlich nicht aufpasst<br />

und dem Hund versehentlich auf Pfote<br />

oder Rute tritt. Ein gewisser „Randbereich“,<br />

bzw. eine gewisse Entfernung<br />

zueinander muss eingehalten werden,<br />

was dem Hund meistens schwerer fällt<br />

als dem Pferd.<br />

Zum Üben empfiehlt sich daher eine<br />

längere Leine oder Schleppleine und<br />

idealerweise ein Trainings-Helfer. Man<br />

schickt das Pferd außen um die Umzäunung<br />

und lässt den Hund in der gewünschten<br />

Entfernung nebenherlaufen.<br />

Ich empfehle, dies die ersten Male nur<br />

im Schritt zu üben und das Pferd unbedingt<br />

führen zu lassen. Während man<br />

den Abstand mit der Leine reguliert, gibt<br />

man einen bestimmten Befehl, den man<br />

„am Boden“ nicht geben würde. Dieser<br />

Befehl zeigt dem Pferd das „Fuß-Gehen“<br />

am Pferd an, wenn man später auf dem<br />

Pferd sitzt. Er muss sich natürlich unterscheiden<br />

von dem „normalen Bei-Fuß“-<br />

Befehl. In unserem Fall ist das „zu mir“.<br />

Dies ist der „Sicherheitsabstand“, den<br />

der Hund nicht übertreten sollte – weder<br />

näher ans Pferd heran, noch nach<br />

hinten in den toten Winkel. Hält der<br />

Hund den Abstand selbstständig<br />

ein (an der Schleppleine),<br />

erhält er dafür eine<br />

Belohnung.<br />

Der Hund muss lernen, dass<br />

sein Besitzer auch auf dem<br />

Pferd „handlungsfähig“ ist<br />

– und alle Befehle trotzdem<br />

befolgt werden müssen. Für<br />

Hunde und Pferde ist es gleichermaßen<br />

schwierig, sich<br />

einander anzunähern. Das<br />

Pferd beispielsweise findet<br />

es eher unangenehm, wenn<br />

es von einem Hund angesprungen<br />

wird (Wölfe greifen<br />

so an), z. B. zum Anleinen<br />

des Hundes. Der Hund<br />

versteht nicht, warum das<br />

Pferd ausweicht, was wiederum,<br />

im speziellen Fall mit<br />

einem Aussie, dessen Hüte-Trieb wecken<br />

und unter anderem zu wildem Kläffen<br />

und herumspringen führen kann.<br />

Dementsprechend müssen Pferd und<br />

Hund erst Zeit bekommen, sich gegenseitig<br />

kennen zu lernen. Gerade der<br />

erste Kontakt verläuft meistens auf den<br />

ersten Blick friedlich – das kann aber<br />

schnell täuschen.<br />

Die erste Kontaktaufahme sollte am besten<br />

ohne Reiter in einem abgetrennten<br />

Bereich stattfinden. Optimal eignet sich<br />

dazu ein Roundpen mit Wänden, damit<br />

der Hund nicht weglaufen kann. Selbst<br />

wenn das Pferd bereits „hundeerfahren“<br />

ist, so muss es sich ebenfalls mit dem<br />

neuen Hund vertraut machen – es ist ja<br />

auch nicht jeder Mensch gleich, der da<br />

auf seinem Rücken sitzt.<br />

Kurz gesagt, ein entspannter Ausritt zu<br />

dritt erfordert viel Routine von Pferd<br />

und Hund und noch bessere Nerven und<br />

viel Geduld des Reiters.<br />

<strong>pferdetrendsMagazin</strong> / 59


HKM Reitstiefel -Valencia-<br />

„Reitstiefel muss man einreiten, nicht<br />

einlaufen. Es dauert bis sie sich setzen<br />

und bis dahin tut es schon mal weh!“<br />

Wer kennt diesen Satz nicht? Alle Reiter,<br />

die sich Tag für Tag ihre Reitstiefel<br />

anziehen, werden jetzt schmunzelnd an<br />

die Zeit zurück denken, an denen die<br />

Stiefel sich noch nicht der perfekten<br />

Fußform angenommen hatten und nickend<br />

zustimmen. Reitstiefel eintragen<br />

macht keinen Spaß, tut weh, dauert zu<br />

lange und Gefühl in Bein und Füßen hat<br />

man zunächst auch nicht. Dies macht<br />

sich unweigerlich auch beim Pferd bemerkbar.<br />

Hilfen kommen nicht richtig<br />

an und der Klotz am Bein nervt bei jedem<br />

Schritt. Sind die Reitstiefel erst mal<br />

eingetragen, sind alle Schmerzen und<br />

Nerven vergessen und die Stiefel treuer<br />

Begleiter bei jedem Ritt. Hinterher war<br />

alles halb so wild, freiwillig aber nochmal<br />

Reitstiefel eintragen? Lieber nicht.<br />

Ein Paar reicht ja auch. Wer testet nun<br />

freiwillig Reitstiefel? Richtig: ICH!<br />

Vorweg: Reitstiefel eintragen MUSS<br />

nicht wehtun und sich fremd anfühlen.<br />

Es geht auch ganz anders, wie HKM beweist.<br />

Getestet wurden die Reitstiefel -Valencia-<br />

aus dem Hause HKM Sports<br />

Equipment. Beim Hersteller sind die<br />

Reitstiefel für 189,95 € erhältlich. Verfügbar<br />

in den Schuhgrößen 36 bis 46<br />

und in den beiden Farben schwarz und<br />

braun ist für jeden das Passende dabei.<br />

Die Herstellerseite selber gibt recht wenige<br />

Informationen zu dem Stiefel preis.<br />

HKM verspricht eine schlanke Fußform<br />

und einen großzügigen Elastikeinsatz.<br />

Dazu eine rutschfeste synthetische Sohle,<br />

schnelle Schnürung und eine Druckknopfsicherung.<br />

Der Innenbereich ist<br />

gefüttert, das Obermaterial aus echtem<br />

Qualitätsleder und die gesamte Innenausstattung<br />

aus echtem Leder.<br />

Zudem lassen sich aus einer Maßtabelle<br />

Weite und Höhe der entsprechenden<br />

Schuhgröße entnehmen, sodass auch<br />

online schnell die richtige Größe gefunden<br />

werden kann.<br />

Was erwarte ich von Reitstiefeln?<br />

Jeder stellt andere Erwartungen, an die<br />

eigenen Reitstiefel, abhängig von Geschmack<br />

und Reitweise. Von meinen<br />

Reitstiefeln erwarte ich in erster Linie<br />

eine gute Passform. Sie müssen sich<br />

meinem Bein anpassen und dürfen sich<br />

nicht als Fremdkörper am Bein entpuppen,<br />

der sich aufgrund seiner Steifheit<br />

nicht meinem Fuß anpasst. Zudem<br />

wünsche ich mir von Reitstiefeln, dass<br />

sie auch nach mehrfachem Gebrauch<br />

nicht völlig in sich zusammen sinken<br />

und nicht mehr als die gewohnten ein<br />

bis zwei Zentimeter absacken. Eine gewisse<br />

Grundstabilität sollte der Stiefel<br />

haben und zudem lege ich Wert auf eine<br />

hochwertige Verarbeitung und der Einhaltung<br />

aller Sicherheitsstandard. Nach<br />

Eintragen darf der Stiefel nicht mehr<br />

62 / <strong>pferdetrendsMagazin</strong>


pferdetrends testet...<br />

scheuern und darf auch bei weiteren<br />

Wegen als dem bis zur Reithalle keine<br />

Scheuerstellen oder gar Blasen verursachen.<br />

Des Weiteren erwarte ich, dass der<br />

Reißverschluss eine ganze Weile durchhält<br />

und sich auch trotz Dreck, dem<br />

er unweigerlich ausgesetzt ist, keine<br />

Schwächen beim Öffnen und Schließen<br />

zeigt. Wenn der Stiefel sich zusätzlich<br />

noch als pflegeleicht entpuppt, sind all<br />

meine Anforderungen erfüllt.<br />

Erster Eindruck<br />

In einem hochwertigen stabilen Karton<br />

mit HKM Aufschrift sind die Stiefel<br />

in einem zusätzlichen Umkarton<br />

angekommen. Die Stiefel selbst waren<br />

sorgfältig eingepackt und mit stabilen<br />

Pappen und Papier ausgestopft, sodass<br />

sie auch während des Transportes ihre<br />

Form behalten und nicht beschädigt<br />

werden können.<br />

Bereits beim Öffnen des Kartons flog<br />

mir der gewohnte Geruch von Leder<br />

entgegen. Die Stiefel selber sind relativ<br />

weich und wirken zunächst etwas wabbelig,<br />

was sich jedoch beim Hinstellen<br />

nicht bestätigt. Sie behalten ihre Form<br />

und stehen problemlos von alleine, auch<br />

ohne Stiefelspanner. Durch geschickt<br />

platzierte Nähte wirken die Stiefel elegant<br />

und wertig.<br />

Auf den ersten Blick, wirkt die Verarbeitung<br />

hochwertig und sauber. Alle vom<br />

Hersteller genannten Ausstattungspunkte<br />

sind am Stiefel zu finden. Unter<br />

der Schnellschnürung konnte ich mir<br />

zunächst nichts vorstellen. Das System<br />

hier hinter, wird jedoch bei der ersten<br />

Betrachtung klar. Ein Teil des Gummis<br />

ist am Stiefel befestigt, während man<br />

am anderen Ende den Stiefel beliebig<br />

fest ziehen kann. Mittels einem kleinen<br />

Knoten wird die Schnürung dann befestigt<br />

und das restliche Gummi je nach<br />

Belieben in den Stiefel gesteckt oder abgeschnitten.<br />

Vom Hersteller nicht erwähnt ist der<br />

„Knubbel“ der Sporen an Ort und Stelle<br />

halten soll. Das kleine HKM Logo am<br />

Schaft des Stiefels ist farblich auf den<br />

Druckknopf abgestimmt und passt somit<br />

perfekt in das Bild der Stiefel. Am<br />

Fuß vorne findet man das Budapester<br />

Muster in Form von eingestanzten unterschiedlich<br />

großen Löchern, das den<br />

Stiefel optisch nochmal aufwertet.<br />

Qualität<br />

Von einem Stiefel für 189,95 € erwartet<br />

man eine gewisse Qualität. Daher<br />

fiel mein zweiter, deutlich kritischerer<br />

Blick auf die Verarbeitung. Der Reitstiefel<br />

hat im Vergleich zu vielen einfachen<br />

Stiefeln, deutlich mehr Nähte. So ist optisch<br />

der Schaft vom Schuh getrennt, die<br />

Schnürung abgesetzt und ein elastischer<br />

Einsatz eingelassen. Die Nähte selber<br />

sind sauber verarbeitet und an jeder<br />

Stelle doppelt genäht. Auch überlappende<br />

Nähte sind sauber verarbeitet und<br />

tragen nicht auf.<br />

Die Sohle ist mit dem restlichen Schuh<br />

verklebt und zeigt keinerlei Klebereste<br />

auf. Dank des Profils in Form von Rillen<br />

sind die Stiefel rutschfest. Auch das<br />

Gummi der Schnürung wirkt stabil und<br />

langlebig. Das Ende des Gummis ist<br />

umklebt, sodass ein Aufrippeln verhindert<br />

wird. Die Innenseite der Stiefel ist<br />

aus echtem Leder, welches gleichmäßig<br />

sich durch den ganzen Stiefel zieht. Allerdings<br />

weißt es kleine Fältchen auf, die<br />

jedoch kaum spürbar sind und eher etwas<br />

fürs Auge darstellen.<br />

Im Leder selber sind innen Schuhgröße,<br />

Weite und Höhe eingestanzt.<br />

Der Elastikeinsatz ist wie vom Hersteller<br />

beschrieben großzügig und gibt relativ<br />

viel nach. Der Reißverschluss geht weit<br />

<strong>pferdetrendsMagazin</strong> / 63


pferdetrends testet...<br />

bis zur Hacke runter und stammt von<br />

dem Reißverschlusshersteller schlechthin:<br />

YKK. Er lässt sich problemlos öffnen<br />

und schließen. Positiv zu erwähnen<br />

ist die innenliegende Lasche, die sich<br />

über die gesamte Länge des Reißverschlusses<br />

zieht und somit ein entspanntes<br />

Öffnen und Schließen gewährleistet<br />

ohne Socken und Hosen in den Reißverschluss<br />

zu klemmen.<br />

Die Druckknopfsicherung besteht aus<br />

zwei Laschen. Einer oben liegenden<br />

breiten Lasche, die weniger elastisch ist<br />

und eine schmalere und etwas kürzere,<br />

dafür elastischere zweite Lasche. Damit<br />

wir ein direktes Anliegen der Druckknopfsicherung<br />

gewährleistet und das<br />

Ende des Reißverschlusses gut verdeckt.<br />

Passform<br />

Bei allen bisherigen Reitstiefeln habe ich<br />

eine halbe bis ganze Schuhgröße kleiner<br />

gekauft. Dementsprechend skeptisch<br />

war ich, als ich die Reitstiefel in meiner<br />

regulären Größe erhalten habe. Vorab<br />

haben wir HKM die Schuhgröße, Beinhöhe<br />

und Umfang übermittelt. Bereits<br />

beim ersten Anziehen ist deutlich geworden,<br />

dass es die richtige Entscheidung<br />

war, meine reguläre Schuhgröße zu bestellen.<br />

Am Fuß sitzt der Stiefel perfekt,<br />

hat nicht zu viel und nicht zu wenig Platz<br />

und auch in der Breite ist er passend für<br />

meinen Fuß. Lediglich der Bereich des<br />

Knöchels ist etwas großzügig geschnitten<br />

und weit, sodass sich bereits beim<br />

ersten Anziehen an dieser Stelle Falten<br />

bildeten. Die Schnürung erwies sich hier<br />

von Vorteil, sodass ich den Stiefel meinem<br />

Bein anpassen konnte.<br />

Trotz genauen Ausmessens meines Beines<br />

ist der Stiefel in der Höhe etwas kurz.<br />

Er dürfte gut und gerne 2-3 cm mehr<br />

haben. Dazu muss man allerdings erwähnen,<br />

dass ich als Dressurreiter auch<br />

Reitstiefel mit einem hohen Dressurbogen<br />

gewöhnt bin. Dank des elastischen<br />

Einsatzes sind die Reißverschlüsse pro-<br />

64 / <strong>pferdetrendsMagazin</strong>


pferdetrends testet...<br />

blemlos zu schließen und verzeihen einem<br />

auch mal etwas kräftigere Waden<br />

als sonst. Die erwähnte Lasche unterhalb<br />

des Reißverschlusses ist an dieser<br />

Stelle nochmal positiv hervorzuheben.<br />

Das Schließen der Reißverschlüsse ist<br />

auch mit plüschigeren Socken kein Problem.<br />

Die Lasche des Druckknopfes hat<br />

die perfekte Länge<br />

und liegt direkt am<br />

Bein an.<br />

nehm ist. Dank der Schnellschnürung<br />

ist dies jedoch schnell korrigiert. Aufgrund<br />

des leichten Gewichtes, hat man<br />

nicht das Gefühl ein Klotz am Bein zu<br />

haben.<br />

Im Alltag<br />

Nach dem positiven Erlebnis beim<br />

Reitstiefel Valencia etwas Zeit zum Einreiten<br />

brauchen. Und Einreiten funktioniert<br />

nur durch Reiten. Zu Beginn<br />

wirkten die Stiefel am Pferd etwas steif<br />

und meine gewohnte Haltung von Fuß<br />

und Bein, ließ sich nicht so umsetzen,<br />

wie mit meinem bereits eingerittenen<br />

Reitstiefel. Hierbei wirkten die Stiefel<br />

jedoch keineswegs unangenehm, sondern<br />

lediglich etwas steif.<br />

Bereits nach wenigen Reiteinheiten<br />

merkte man, dass der Stiefel immer anpassungsfähiger<br />

wurde und ich selbst<br />

mit dem Bein mehr „Griff“ bekam. Zu<br />

Beginn fand ich den Stiefel sehr rutschig,<br />

wodurch es mir nicht möglich<br />

war, mein Bein so ruhig zu halten wie<br />

gewohnt. Mit fehlte der „Griff“ am Bein.<br />

Tragekomfort<br />

Bereits die ersten<br />

Schritte zeichneten<br />

das ab, was sich<br />

durch den ganzen<br />

Test zog. Kein Drücken,<br />

kein Scheuern.<br />

Einfach loslaufen,<br />

schmerzfrei. Dank<br />

der einwandfreien<br />

Passform, hat der<br />

Stiefel einen angenehmen<br />

Tragekomfort.<br />

Durch das<br />

perfekte Anliegen<br />

an Fuß und Bein, ist er „wie ein zweite<br />

Haut“ und kaum merkbar. Mittels der<br />

Schnürung kann man den Stiefel angenehm<br />

dem Fuß anpassen, ohne dass er<br />

drückt. Bereits nach den ersten Metern,<br />

fiel mir auf, dass man im Stehen dazu<br />

neigt, den Stiefel zu eng zu schnüren,<br />

was dann beim Gehen eher unange-<br />

ersten Tragen, war ich gespannt, wie<br />

sich die Reitstiefel im Test am Pferd<br />

schlagen. Ich gehöre auch zu den Menschen,<br />

die keinen Spaß am Einreiten<br />

von Reitstiefeln haben. Bis jetzt! Auch<br />

am Pferd sammelten die Reitstiefel<br />

weiterhin Pluspunkte. Hier muss man<br />

allerdings sagen, dass auch die HKM<br />

Hier ist es immer eine schmale Gradwanderung<br />

zwischen „Griff am Bein“<br />

und klemmen, weshalb ich eine Zeit<br />

lang lieber mit weniger Bein geritten bin<br />

um mein Pferd nicht zu irritieren oder<br />

gar zu verunsichern. Mit Einreiten der<br />

Stiefel, legte sich auch die Glätte der<br />

Innenseite der Stiefel und der Griff am<br />

<strong>pferdetrendsMagazin</strong> / 65


pferdetrends testet...<br />

Bein wurde nach und nach besser.<br />

Die Falten im Bereich der Knöchel bildeten<br />

sich recht schnell und der Stiefel<br />

sackte somit auch einen guten Zentimeter<br />

ab. Die Falten sind jedoch dezent genug<br />

geblieben, ohne zu drücken, wie ich<br />

beispielsweise bei meinen alten Winterreitstiefeln<br />

hatte, die zwar schöne Falten<br />

am Fuß warfen, die dann aber so massiv<br />

waren, dass sie während des Reitens sich<br />

unangenehm in den Fuß bohrten. Dies<br />

ist bei den Reitstiefeln von HKM glücklicherweise<br />

absolut nicht der Fall.<br />

Lediglich mein kleines Manko, dass ich<br />

sie in der Höhe etwas zu kurz finde,<br />

zeichnete sich auch am Pferd ab. Zumal<br />

der Stiefel sich auch noch einen guten<br />

Zentimeter während des Einreitens gesetzt<br />

hat. Allerdings muss ich sagen,<br />

dass sich dies für mich auch wieder als<br />

kleinen Vorteil herausstellte. Als bekennende<br />

Dressurreiterin, mit einem Pferd<br />

welches an Sprüngen aber dennoch<br />

Spaß hat, springe ich hin und wieder.<br />

Mit meinen Dressurstiefeln war dies bislang<br />

ein eher unangenehmes Unterfangen.<br />

Sobald ich die Bügel kurzer schnallte,<br />

piekten die Stiefel unangenehm in die<br />

Kniekehle. Mit den HKM Stiefeln habe<br />

ich dieses Problem nicht mehr. Gleichzeitig<br />

bieten sie dem Fuß in allen Disziplinen<br />

ausreichend Halt für den Fuß<br />

und durch die rutschfeste Sohle, ist die<br />

Gefahr des Durchrutschens durch den<br />

Steigbügel minimiert.<br />

Als bekennender Gelände-Fan, habe ich<br />

die Stiefel selbstverständlich auch beim<br />

Ausritt getestet. Auch im Gelände haben<br />

die Stiefel sich als treuer Begleiter heraus<br />

gestellt. Bei eisigen Temperaturen<br />

habe ich die Schnellschnürung etwas<br />

gelockert und die Stiefel mit dicken Socken<br />

angezogen. Auch dies war für die<br />

Stiefel absolut kein Problem. Trotz deutlich<br />

„dickerer Füße“, passten die Stiefel<br />

nach wie vor problemlos und scheuerten<br />

nicht. Die Verbindung der Stiefel mit dicken<br />

Socken, hielt meine Füße auch im<br />

Gelände bei eisigen Temperaturen von<br />

-9 °C warm genug und das obwohl wir<br />

nur im Schritt unterwegs waren.<br />

Auch einen kleinen Hüpfer zur Seite und<br />

eine kleine Konfrontation mit den Dornen<br />

steckten sie problemlos weg und<br />

zeigten nicht mal Kratzer.<br />

Die Reitstiefel haben sich im Dauertest<br />

als sehr unempfindlich erwiesen.<br />

Matsch, Wasser, Kälte, Schnee und Eis<br />

konnten den Stiefeln wenig anhaben.<br />

Obwohl die Stiefel nicht wasserfest sind,<br />

halten sie bei einer kleinen Pfütze dicht.<br />

Lediglich bei Eis, war auch die rutschfeste<br />

Sohle nicht mehr rutschfest.<br />

Pflege<br />

Was bringt mir der schönste Reitstiefel,<br />

wenn mehr Pflege braucht, als mein<br />

Pferd und ich meine Zeit im Stall damit<br />

verbringen muss, meine Reitstiefel zu<br />

säubern, statt Zeit mit meinem Pferd<br />

zu verbringen. Der HKM Reitstiefel Valencia<br />

hat sich aus äußerst pflegeleicht<br />

entpuppt. Einmal mit einem feuchten<br />

Lappen drüber gewischt, getrocknet und<br />

der Stiefel ist sauber. Einmal die Woche<br />

habe ich ihn dann mit gewöhnlicher<br />

Sattelseife und dem Wundermittel von<br />

meinem Schuster behandelt und er sah<br />

grundsätzlich aus wie neu. Glücklicherweise<br />

setzen sich auch in den Nähten<br />

und in dem Übergang zwischen Leder<br />

und Sohle kaum Dreck ab. Der Reißverschluss<br />

ist wie erhofft auch mit Schmutz<br />

gut zurechtgekommen und ließ sich<br />

ebenfalls einfach und schnell mit einem<br />

feuchten Tuch säubern.<br />

66 / <strong>pferdetrendsMagazin</strong>


pferdetrends testet...<br />

Fazit<br />

Mein Fazit zu den Reitstiefeln ist ein<br />

durchweg positives. Der Hersteller hält<br />

die Informationen zum Produkt äußerst<br />

spärlich und das obwohl sie wesentlich<br />

mehr positive Punkte erwähnen<br />

könnten. Im Alltagstest haben sich die<br />

Reitstiefel als treuer Begleiter herauskristallisiert.<br />

Sowohl so als auch am<br />

Pferd machen sie eine gute Figur und<br />

halten all das, was Reitstiefel halten<br />

dass die Stiefel die gewohnten ein bis<br />

zwei Zentimeter während der Benutzung<br />

absacken. Daher zunächst gerne etwas<br />

höher kaufen und eventuell Schmerzen<br />

in Kauf nehmen, als hinterher einen<br />

Stiefel zu haben, der zu kurz ist.<br />

Wer auf der Suche nach verhältnismäßig<br />

günstigen Reitstiefeln ist, aber auf Optik<br />

und Funktionalität sowie Langlebigkeit<br />

nicht verzichten möchte, kann mit den<br />

HKM Reitstiefeln Valencia nichts falsch<br />

machen. Pferdetrends spricht eine absolute<br />

Kaufempfehlung aus.<br />

pferdetrends Testurteil:<br />

Optik:<br />

Verarbeitung:<br />

Herstellerbschreibung:<br />

Preis-/Leistungsverhältnis:<br />

müssen. Wie alle Reitsteifel brauchen<br />

sie eine gewissen Zeit des Einreitens, die<br />

jedoch gefühlt deutlich kürzer ist als bei<br />

vielen anderen Herstellern. Von Anfang<br />

an braucht man sich keine Gedanken<br />

über Blasen oder Schmerzen machen.<br />

Auch nach langem Gebrauch zeigen sie<br />

keine Schwachstellen, offene Nähte,<br />

etc. Dank der Pflegeleichtigkeit sind sie<br />

schnell von allem Schmutz zu befreien<br />

und glänzen danach fast wie neu.<br />

Einzig und alleine was im Hinterkopf<br />

behalten werden muss, ist die Tatsache,<br />

<strong>pferdetrendsMagazin</strong> / 67


Termine,<br />

Termine,<br />

Termine!<br />

Messen & Veranstaltungen<br />

12.03. - 13.03. Reitsportmesse Koblenz<br />

18.03. - 20.03. Horsica<br />

18.03. - 20.03. Reiten - Jagen - Fischen<br />

22.04. - 24.04. Hansepferd Hamburg<br />

20.<strong>05</strong>. - 22.<strong>05</strong>. Equitana Open Air<br />

20.07. - 24.07. eurocheval<br />

12.08. - 14.08. Pferd Mühlengeez<br />

26.08. - 28.08. Hamburger Pferdemarkt<br />

04.09. - 06.09. spoga horse Köln<br />

14.10. - 16.10. Hund & Pferd<br />

27.10. - 01.11. Faszination Pferd<br />

10.11. - 13.11. Munich Indoors<br />

11.11. - 13.11. Reitsportmesse Niederrhein<br />

08.12. - 11.12. Country Hannover<br />

08.12. - 11.12. Pferd & Jagd<br />

15.12. - 18.12. Hippologica<br />

Turniere & Wettkämpfe<br />

03.03.-06.03. Dortmund, CDI5*, CDN, CSI3*,<br />

CSIYH2* incl. 8yo, CSIAmA, CSIAmB,<br />

CSI2*, CSN, CVI-W Finale<br />

24.03.-24.03. Kreuth/Rieden, CRI3* A, CRIJY3* B<br />

30.03.-30.03. Luhmühlen, CIC2*<br />

01.04.-03.04. Kamp-Lintfort, CIC1*<br />

07.04.-10.04. Kreuth, CIC1*, CIC2*<br />

14.04.-17.04. Eschweiler, CSI1*, CSI3*, CSIU25A,<br />

CSIYH1*, CSIL1*<br />

20.04.-24.04. Eschweiler, CSI2*, CSIChA, CSIJA,<br />

CSIYH1*<br />

20.04.-24.04. Hagen a.T.W., CDI4*, CDI1*, CDN,<br />

CSI4*, CSIAmA, CSIAmB, CSIYH1*<br />

21.04.-24.04. Radolfzell, CIC1*, CIC2*<br />

30.04.-30.04. Luhmühlen, CIC1*


Tommy Trend<br />

Wir sind ja mittlerweile wieder<br />

im tiefsten Winter und<br />

alle sind wir in die Halle geflüchtet.<br />

Gerade deshalb ist jetzt im<br />

Moment der Hallenboden wichtig!<br />

Federt er oder ist er schon stumpf?<br />

Ein schlechter Hallenboden kann<br />

vielerlei Konsequenzen mit sich<br />

bringen, die ihr vielleicht erst<br />

später bemerken werdet. Es ist<br />

wichtig, dass der Boden nicht zu<br />

hart, nicht zu tief und auch nicht<br />

rutschig, oder staubig ist. Ihr seht<br />

schon, alles nicht so einfach! Viel<br />

hängt natürlich von eurem Stallbesitzer<br />

ab, aber auch Ihr seid gefragt,<br />

wenn es um das Abäppeln<br />

oder ähnliches geht. Wenn der<br />

Boden nicht mehr Euren Vorstellungen<br />

entspricht, dann greift das<br />

Thema auf! Denn es nutzt keinem,<br />

wenn das Pferd in einigen Jahren<br />

doch zunehmend Probleme mit<br />

den Gelenken bekommt. Dem<br />

Hallenboden der Neuzeit<br />

werden meist nicht mehr<br />

Holz-, sondern Textilfasern<br />

hinzugefügt, aber hier<br />

hat wahrscheinlich jeder seine<br />

eigene Philosophie. Ihr solltet<br />

aber grundsätzlich darauf achten,<br />

dass: Euer Pferd in der Halle nicht<br />

schlechter geht als auf dem Platz,<br />

Euer Hallenboden regelmäßig (in<br />

Maßen) bewässert und abgezogen<br />

wird und, dass für die kalte<br />

Jahreszeit mit Magnesiumchlorid<br />

vorgesorgt wurde (dies verhindert,<br />

dass der Boden gefriert).<br />

Die Koppelsaison ist jetzt endgültig<br />

um und wir können<br />

nicht mehr auf die tollen Graswiesen<br />

stellen. Gerade jetzt (eigentlich<br />

immer) ist Heu extrem wichtig. Es<br />

gibt einiges zu beachten, beispielsweise,<br />

dass Pferde als sogenannte<br />

„Dauerfresser“ normalerweise ca.<br />

12-18 Stunden pro Tag damit verbringen<br />

Nahrung aufzunehmen.<br />

Und um eine natürliche Fütterung<br />

gewährleisten zu können sollten<br />

wir als Halter sicherstellen, dass<br />

unsere Pferde am besten 24 Stunden<br />

täglich Zugang zu gutem Heu<br />

haben. Aber was genau ist denn<br />

gutes Heu? Gutes Heu riecht nicht<br />

modrig, ist nicht nass und auch<br />

nicht schimmelig. Ihr fragt euch<br />

jetzt eventuell warum ich das aufliste,<br />

aber vielen Haltern ist nicht<br />

wirklich bewusst was ihr Pferd<br />

denn da de ganzen Tag bekommt.<br />

Auch Rationierung des Heus sollte<br />

für euch untragbar sein!<br />

Denn zu wenig Heu ist für<br />

die Gesundheit eurer Pferde<br />

nicht gerade von Vorteil.<br />

Es wird sich schnell mal verschätzt,<br />

oder es interessiert viele<br />

einfach nicht so wirklich. Zu wenig<br />

Raufutter führt unter anderem<br />

zu Magengeschwüren und das ist<br />

alles andere als gut. Aber wie<br />

viel Heu braucht euer Vierbeiner?<br />

Dazu gibt es eine ungefähre<br />

Regel: 1,5kg Heu pro 100kg<br />

Pferdegewicht. Das würde bei<br />

einem 600kg schweren Pferd<br />

9kg Heu bedeuten. Experten<br />

warnen davor lange Pausen ohne<br />

Heu entstehen zu lassen, da der<br />

Magen des Dauerfressers Pferd<br />

permanent Magensäuren produziert.<br />

Diese Magensäuren greifen<br />

natürlich den Magen an und um<br />

sie zu neutralisieren sind verschiedene<br />

Stoffe im Speichel sehr<br />

wichtig. Ein Pferd speichelt beim<br />

Fressen von Raufutter. Das ist<br />

auch der Grund warum man Heu<br />

mindestens eine Stunde vor dem<br />

Kraftfutter füttern sollte. Eurem<br />

Müsli ist mittlerweile meistens<br />

schon Luzerne zugefügt. Auch diese<br />

begünstigt das Kauen und das<br />

Einspeicheln und daher kann das<br />

Pferd das Kraftfutter besser verwerten.<br />

Also, ganz wichtig: HEU!<br />

Und reichlich davon ;)<br />

<strong>pferdetrendsMagazin</strong> / 69


Gewinnspiel<br />

Ein Gewinnspiel darf auch im pfe<br />

1. Platz<br />

HKM Lauria Garrelli Reithose<br />

-Golden Gate- Comfort in dunkelbraun<br />

(wahlweise 34, 36, 38, 40, 42, 44, 46)<br />

Welches Wort suchen wir?<br />

Ihr habt die richtige Lösung?<br />

Dann sendet uns eine E-Mail an: gewinnspiel@pferdetrends.com<br />

oder eine Postkarte an: pferdetrends, Lange Str. 34, 27313 Dörverden<br />

Bitte gebt das Lösungswort, euren Namen, eure Adresse und E-Mail Adresse an.<br />

70 / <strong>pferdetrendsMagazin</strong>


detrendsMagazin nicht fehlen!<br />

2. Platz<br />

HKM Lauria Garrelli Abschwitzdecke<br />

-Golden Gate- in dunkelbraun<br />

(Rückenlänge wählbar 115-165)<br />

3. Platz<br />

HKM Lauria Garrelli Schabracke<br />

-Golden Gate- in orange<br />

(wahlweise VS oder Dressur)<br />

4. Platz<br />

HKM Lauria Garrelli Hufglocken<br />

-Golden Gate- in dunkelbraun<br />

(wahlweise Cob oder Full)<br />

Aus allen Einsendungen werden per Los vier Gewinner ermittelt. Teilnehmen lohnt sich!<br />

Einsendeschluss ist der 30.04.<strong>2016</strong><br />

Alle nachfolgenden Einsendungen werden nicht berücksichtigt.<br />

Eine Barauszahlung des Preises ist ausgeschlossen. Der/Die Gewinner/in wird per E-Mail von<br />

uns benachrichtigt. Meldet sich der/die Gewinner/in nicht binnen 2 Wochen auf die Gewinnmitteilung,<br />

verfällt der Gewinn ersatzlos. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

<strong>pferdetrendsMagazin</strong> / 71


Startup<br />

MONETTO<br />

MORE<br />

THAN<br />

JEWELRY<br />

Pferde sind eine Leidenschaft und viele<br />

Menschen lassen sich von der Eleganz<br />

dieser Tiere verzaubern. Der Reitsport<br />

befindet sich zudem in einer Zeit, in der<br />

Mode eine große Rolle spielt. Was liegt<br />

also näher, als modischen Schmuck mit<br />

Reitausrüstung zu verbinden?<br />

Mein Name ist Kathrin Winzer, ich bin<br />

28 Jahre alt und komme ursprünglich<br />

aus Lörrach, was direkt an der Grenze<br />

zu Basel in der Schweiz liegt. Seit ich 6<br />

Jahre alt bin beschäftige ich mich mit<br />

Pferden und ein Leben ohne sie wäre<br />

für mich unvorstellbar. Zunächst habe<br />

ich mit Voltigieren begonnen und reite<br />

leidenschaftlich gerne seit meinem 9.<br />

Lebensjahr, bis ich schließlich insbesondere<br />

dem Springreiten „verfallen“ bin.<br />

Da ich mich neben den Pferden auch für<br />

Mode interessiere, kann ich mich nun in<br />

beiden Bereichen ausleben und habe mir<br />

mit der Gründung von Monetto einen<br />

lang ersehnten Traum erfüllt, indem ich<br />

mein Hobby zum Beruf gemacht habe!<br />

Perlen in Perfektion<br />

Monetto bietet exklusive Schmuck-Verzierungen<br />

für Schabracken und Fliegenhauben<br />

an, die durch eine neuartige,<br />

zum Patent angemeldete Magnettechnik<br />

in Sekundenschnelle an die Schabracke<br />

bzw. die Fliegenhaube angebracht<br />

und somit spielend leicht dem eigenen<br />

Look angepasst werden kann. Der große<br />

Unterschied zu allem was es aktuell am<br />

Markt gibt besteht darin, dass man nicht<br />

mehrere Ausrüstungen für das Pferd<br />

kaufen muss, sondern anhand der Basisausrüstung<br />

und der austauschbaren<br />

Schmuckelemente täglich einen neuen<br />

Look kreieren kann, ganz so wie einem<br />

der Sinn danach steht. Denn jeder kennt<br />

das Problem: es gibt viel zu viele schöne<br />

Farben und Designs für die Ausrüstung<br />

des Pferdes um am liebsten sollte<br />

es farblich möglichst zum eigenen Look<br />

passen. Doch wer kann sich schon für<br />

jeden Tag ein neues Outfit leisten? Hier<br />

kommt Monetto ins Spiel: die Basisausrüstung<br />

bleibt gleich, doch die Schmuckelemente<br />

sorgen für die entsprechend<br />

wechselnden Akzente je nach Outfit<br />

bzw. Lust und Laune. Und das Besondere<br />

daran: der Schmuck lässt sich nicht<br />

nur am Pferd anbringen, sondern kann<br />

auch als doppelreihiges Armband von<br />

der Reiterin getragen werden!<br />

Neu, individuell und einzigartig!<br />

Die Idee für die Schmuckkombinationen<br />

für Pferd und Mensch hatte ich<br />

bereits sehr lange im Kopf. Seit Jahren<br />

habe ich mich gefragt, wie ich das Outfit<br />

meines Pferdes noch besser an meinen<br />

täglichen Look anpassen könnte, denn<br />

welche Frau möchte sich und sein Pferd<br />

nicht im besten Licht darstellen. Die<br />

verfügbaren Strass-Varianten haben<br />

mir zwar sehr gut gefallen, allerdings<br />

waren diese fest an der Ausrüstung angebracht<br />

und auch daran hatte ich mich<br />

relativ schnell satt gesehen. Da es neben<br />

den vielen Strass-Kombinationen, die es<br />

in jeglicher Form auf Schabracken und<br />

Fliegenhauben zu kaufen gibt, nicht das<br />

Geringste gab, was meinem Wunsch<br />

<strong>pferdetrendsMagazin</strong> / 73


Startup<br />

nach Individualität gerecht werden<br />

konnte, habe ich mir überlegt, etwas Eigenes<br />

zu schaffen. Etwas, das aus einer<br />

Basisausrüstung besteht und durch austauschbare<br />

Elemente immer in einem<br />

neuen Look erstrahlt, sodass ich es nach<br />

Lust und Laune farblich gestalten kann.<br />

Nach vielen Ideen und Überlegungen<br />

entstand schließlich der erste Prototyp<br />

von Monetto an Weihnachten 2014.<br />

Das Ergebnis gefiel mir so gut, dass ich<br />

die ersten Varianten direkt ausprobierte<br />

und begeistert war, weil ich jegliche<br />

Farbkombinationen des Schmucks<br />

verwenden konnte und hierfür nur ein<br />

einziges Set aus Schabracke und Fliegenhaube<br />

benötigte. Zudem waren mein<br />

Pferd und ich immer im selben farblichen<br />

Look und wir konnten uns täglich<br />

nach Lust und Laune andersfarbig<br />

zeigen. Mein persönliches Highlight ist<br />

die Tatsache, dass man im Anschluss<br />

an das Reiten den Schmuck direkt beim<br />

Absatteln um das Handgelenk legen<br />

kann und es somit nicht nur Schmuck<br />

für das Pferd ist, sondern auch als doppelreihiges<br />

Armband dient. So konnte<br />

ich meinen persönlichen Schmuck zum<br />

Reiten an meinem Pferd anbringen und<br />

dieses anschließend wieder um mein<br />

Handgelenk wickeln. Doch wie konnte<br />

ich sicherstellen, dass der Schmuck<br />

auch beim Springen oder im Gelände an<br />

seinem Platz bleibt? Um sowohl die Austauschbarkeit<br />

als auch den sicheren Halt<br />

zu gewährleisten, entwickelte sich meine<br />

Idee weiter. Als ideale Lösung stellte<br />

sich die Kombination aus zwei verschiedenen<br />

Fixierungen dar, die sowohl aus<br />

den Magneten als auch aus kleinen Karabinerhaken<br />

bestehen. Das Ergebnis ist<br />

eine zum Patent angemeldete Magnettechnik,<br />

die den Schmuck entlang der<br />

vorgegebenen Schmucklinie fixiert und<br />

ein Verrutschen bzw. Verlorengehen<br />

verhindern. Die Schmuckbänder verfügen<br />

an beiden Enden über die üblichen<br />

Schmuckverschlüsse in Form von zwei<br />

Karabinern, wie sie auch bei herkömmlichem<br />

Schmuck verwendet werden.<br />

Diese werden jeweils in einen Ring an<br />

der Schabracke bzw. Fliegenhaube eingehakt,<br />

sodass diese den sicheren Halt<br />

gewährleisten. Die Magnete sorgen für<br />

die korrekt liegende Form entlang des<br />

Außenrands der Ausrüstung. Jeweils<br />

ein zusätzlicher Karabinerhaken an<br />

der Schabracke und der Fliegenhaube<br />

halten die Schmuckelemente fest an<br />

ihrem Platz, sodass selbst ein Reiterbein<br />

oder andere Erschütterungen nicht<br />

zum Verlust führen können. Der große<br />

Unterschied zu allem was es aktuell am<br />

Markt gibt besteht darin, dass man so<br />

nicht mehr mehrere Ausrüstungen für<br />

das Pferd kaufen muss, sondern Anhand<br />

der Basisausrüstung und der austauschbaren<br />

Schmuckelemente immer einen<br />

Neuen Look kreieren kann.<br />

74 / <strong>pferdetrendsMagazin</strong>


Startup<br />

Ob im Training, beim Ausreiten oder<br />

am Turnier - das Glitzern und Strahlen<br />

fällt auf und mein Pferd ist seitdem ein<br />

Blickfang. Seit einiger Zeit tragen nun<br />

bereits die ersten Kunden/innen Monetto<br />

an Pferd und Handgelenk und ich bin<br />

überglücklich über die vielen schönen<br />

Feedbacks, die ich zu meinem Schmuck<br />

erhalte! Etwas überrascht war ich, dass<br />

ich sogar einige Kunden habe, die gar<br />

kein Pferd besitzen, sondern nur den<br />

Schmuck kaufen, weil er Ihnen als Armband<br />

so gut gefällt und es sich auch als<br />

Geschenk wunderbar anbietet. Auch das<br />

werte ich als riesengroßes Kompliment<br />

für meine Idee und freue mich sehr darüber!<br />

<strong>pferdetrendsMagazin</strong> / 75


Startup<br />

Die Marke<br />

Monetto steht für Einzigartigkeit und<br />

Individualität im Reitsport – genau das,<br />

was es im Stall und am Turnier immer<br />

mehr zu sehen gibt. Wie in den meisten<br />

anderen Sportarten versuchen auch die<br />

Aktiven im Reitsport, sich zunehmend<br />

durch Individualisierung von der Masse<br />

abzuheben und diese Leidenschaft sowohl<br />

für Pferde als auch für Mode ist die<br />

Grundidee von Monetto. Ich bin sicher,<br />

dass Monetto in 3-5 Jahren eine feste<br />

Größe am Markt sein wird. Mein Traum<br />

wäre es, wenn meine Produkte in einigen<br />

Jahren im Reitsport genauso wenig<br />

wegzudenken sind wie viele andere<br />

Produkte und Marken heutzutage. Der<br />

Reitsport, insbesondere die Mode, entwickelt<br />

sich seit Jahren weiter und ich<br />

bin sicher, dass Monetto eine besondere<br />

Lücke für das Bedürfnis von Individualität<br />

und Austauschbarkeit zu schließen<br />

vermag.<br />

Ganz einfach online shoppen!<br />

Derzeit sind die Produkte von Monetto<br />

im Online-Shop über die Website www.<br />

monetto.de zu erwerben. Hier kann man<br />

sich ganz einfach sein Basis-Set aus derzeit<br />

4 verschiedenen Farben aussuchen<br />

und anschließend unter den Schmuckdesigns<br />

die entsprechenden Variationen<br />

wählen. Ab <strong>2016</strong> werde ich mit Monetto<br />

auch an einigen Turnieren in Deutschland<br />

mit einem Stand vertreten sein (die<br />

Infos mit Datum + Ort werden auf der<br />

Facebook-Seite veröffentlich) und außerdem<br />

werden die Produkte in ausgewählten<br />

Reitsportgeschäften zum Verkauf<br />

stehen.<br />

Bei jeglichen Fragen und Anregungen<br />

freue ich mich über eine<br />

Email an info@monetto.de, eine<br />

Nachricht über das Kontaktformular<br />

auf der Homepage bzw.<br />

Facebook oder über einen Anruf:<br />

0151-12853469.<br />

www.monetto.de<br />

Monetto<br />

Kathrin Winzer<br />

Hainstr. 15a<br />

61118 Bad Vilbel<br />

76 / <strong>pferdetrendsMagazin</strong>


Alles für Eure Sicherheit<br />

auf dem Pferderücken!<br />

uvex – eine Marke, die wir sofort mit<br />

unserer Sicherheit im Reitsport verbinden.<br />

Dass dieses Weltunternehmen ursprünglich<br />

aus einer ganz anderen Ecke<br />

als dem Sport kommt und als kleiner<br />

Handwerksbetrieb in einem Fürther Vorort<br />

entstand – kaum vorstellbar. Doch<br />

genauso ist es gewesen.<br />

Durch zahlreiche Eigeninnovationen<br />

hat das Familienunternehmen mehr als<br />

eindrucksvoll bewiesen, dass es zu den<br />

Marktführern in den Bereichen Sport<br />

und Arbeitsschutz zählt. In diesem Jahr<br />

feiert uvex seinen 90sten Geburtstag<br />

und kann stolz auf große Erfolge zurückblicken.<br />

uvex hat erfolgreich deutsche<br />

Industriegeschichte mitgeschrieben.<br />

Wenn zum Firmenjubiläum des Mittelständlers<br />

die Sektkorken am Stammsitz<br />

in Fürth knallen, gratulieren nicht<br />

nur langjährige Freunde aus Politik<br />

und Wirtschaft, sondern auch deutsche<br />

Spitzensportler wie Felix Neureuther,<br />

Natalie Geisenberger, Severin Freund,<br />

Isabell Werth oder Ingrid Klimke die<br />

bei ihren internationalen Wettkämpfen<br />

auf die neuesten Technologien und Produktinnovationen<br />

aus dem Hause uvex<br />

vertrauen.<br />

1926 entwickelte der Firmengründer<br />

Philipp M. Winter in aufwändiger Handarbeit<br />

die ersten Schutzbrillen für Arbeiter.<br />

Diesen folgten kurze Zeit später<br />

Ski- und Gletscherbrillen. Dank vieler<br />

Skisportler, die mit den Produkten von<br />

uvex zum Sieg fuhren, wurde die Marke<br />

auch international immer bekannter<br />

und angesehener. Ein passender Name<br />

musste her. Einer, der einprägsam ist,<br />

leicht zu merken und mit Wiedererkennungswert.<br />

Somit taufte der Sohn von<br />

Philipp M. Winter, Rainer Winter, das<br />

Familienunternehmen 1956 auf den Namen<br />

uvex – „ultra violet excluded“ – basierend<br />

auf dem Qualitätsmerkmal des<br />

UV-Schutzes. „Ein Konsumprodukt benötigt<br />

eine prägnante Marke und Markenführung“,<br />

wie er selbst immer als<br />

besonders wichtig betonte. Kaum unter<br />

einem neuen Namen bekannt, gelang<br />

uvex auch der Sprung über den Atlantik<br />

und eigene Produktions- und Vertriebsstätten<br />

wurden in <strong>No</strong>rdamerika und Kanada<br />

gegründet. Trotzdem konzentriert<br />

sich uvex mit seinen Firmen auch heute<br />

noch hauptsächlich auf Deutschland<br />

und Europa, denn „nur wer seine Herkunft<br />

kennt, kann seine Zukunft erfolgreich<br />

meistern“, so Rainer Winter.<br />

<strong>pferdetrendsMagazin</strong> / 79


Was die Meisten nicht wissen: die Firma<br />

uvex vertrieb ursprünglich nur Produkte<br />

aus dem Arbeitsschutz- und Sicherheitsbereich.<br />

Daher hat die Gewährleistung<br />

allerhöchster Sicherheitsstandards für<br />

das Unternehmen oberste Priorität.<br />

Diese „alte Schule“ bringt das Unternehmen<br />

mit in den Sportbereich. Alle uvex<br />

Produkte entsprechen immer der aktuellen<br />

Sicherheitsnorm und höchsten Sicherheitsstandards.<br />

Gepaart mit neuster<br />

Technik und ausgefallenen Designs<br />

made in Germany macht das die Produkte<br />

von uvex unverwechselbar. Gemäß<br />

dem Motto „von Reitern für Reiter“<br />

kennt der kaufmännische Geschäftsführer<br />

der uvex Sports Group, Falk Pewestorf,<br />

selbst Züchter und erfolgreicher<br />

Reiter in der schweren Klasse, die<br />

Bedürfnisse der Reiter und setzt diese<br />

mit einem erfahrenen Team konsequent<br />

um. Nicht umsonst tragen Profireiter<br />

wie Ingrid Klimke oder Isabell Werth<br />

Reithelme und nun auch Reithandschuhe<br />

dieser Top-Marke.<br />

Aber jetzt vom Anfang im Reitsport an:<br />

2009 kamen die Reithelme von uvex auf<br />

den Markt – eine Bereicherung für den<br />

Pferdesport! Vom luxuriösen Modell<br />

uvex suxxeed über die schnittige Helmvariante<br />

uvex perfexxion bis hin zu den<br />

Basis-, Kinder- und Jugendmodellen<br />

uvex exxential und uvex onyxx – für absolut<br />

jeden ist hier der passende Kopfschutz<br />

dabei.<br />

2014 stieg das Unternehmen dann mit<br />

der Übernahme der Marke Schwenkel in<br />

die Reithandschuh-Produktion ein. Und<br />

jetzt, gut ein Jahr später, erobert uvex<br />

mit einer völlig neuartigen Handschuhserie<br />

auch den Fahrsport. Diese werden,<br />

gemeinsam mit einigen neuen Varianten<br />

der fünf beliebtesten Helmmodelle,<br />

dieses Frühjahr auf der Spoga Horse<br />

vorgestellt. Ein kleiner Vorgeschmack:<br />

Den suxxeed glamour wird es nun auch<br />

in gold-braun oder carbonoptik geben<br />

und eine neue Handschuhserie kommt<br />

auf den Markt! Danach könnt ihr dort<br />

die neuen Produkte ausprobieren und<br />

vergleichen – vielleicht verliebt Ihr Euch<br />

in den neuen uvex suxxeed glamour in<br />

den Trendfarben braun und gold oder in<br />

den neuen Winterhandschuh! Und egal<br />

ob neue Helmnorm oder die aktuellen<br />

Trends – uvex wird auch in Zukunft alles<br />

für Eure Sicherheit auf dem Pferderücken<br />

geben!


Also, ich freu’ mich ja immer wieder,<br />

wenn meine Möhrchengeberin einen<br />

neuen Eimer mit Futter anschlürrt, aber<br />

das scheint bei den Menschen normal zu<br />

sein.<br />

Ich habe neulich mal einen Blick in die<br />

Sattelkammer geworfen, als ich meinen<br />

Streifzug durch den Offenstall gemacht<br />

habe. Scheinbar fechten die Menschen<br />

einen geheimen Wettstreit untereinander<br />

aus, wer die meisten Eimer, Dosen<br />

und Behältnisse auf seinem Schrank<br />

stapeln kann, ohne dass sie runterfallen.<br />

Ich bin mir nicht sicher, ob es da auch<br />

Punkte für das Aussehen des Eimertürmchens<br />

gibt, das werde ich noch herausfinden.<br />

Meine Besitzerin ist da schon ziemlich<br />

weit vorne denke ich. Sie hat aber auch<br />

noch eine große Tonne, in der sich noch<br />

mal Eimer und Müsli und son Kram befinden.<br />

Finde ich ja irgendwie lustig. Ich mag eigentlich<br />

am liebsten Pellets aber die soll<br />

ich ja wegen meinem empfindlichen Magen<br />

nicht mehr bekommen. Auch mag<br />

ich mein Müsli ziemlich gerne.<br />

Ich war da `ne Zeit lang auch gar nicht<br />

so wählerisch. Ich fresse eigentlich das,<br />

was mir vor die Nase gesetzt wird. Möhren<br />

und Äpfel mag ich besonders gerne.<br />

Ich finde nur das Abbeißen immer so anstrengend,<br />

also tue ich so, als könnte ich<br />

das gar nicht. Dann wird mir die Möhre<br />

nämlich klein geschnitten und ich muss<br />

nur noch kauen.<br />

Sehr praktischer Trick, sage ich euch!<br />

Vor einiger Zeit wollte ich wieder wie<br />

immer mein Müsli aus der Schüssel<br />

mümmeln. Aber was war das?! Auf einmal<br />

schmeckte das total komisch. Bäh!<br />

Ich hab’ dann noch mal mit der Lippe<br />

geprüft, ob es irgendwie anderes Müsli<br />

ist, war es aber nicht. Aber dann habe<br />

ich es entdeckt! Da waren neue, komische<br />

Pellets drin und die schmeckten<br />

richtig richtig eckelig. Ne, also so was<br />

fresse ich nun wirklich nicht.<br />

Mein Frauchen hat dann die ganze Zeit<br />

mit der Schüssel vor meiner Nase herumgewedelt<br />

aber da kann sie sich auch<br />

auf den Kopf stellen, ich fress’ den Kram<br />

nicht! Dann hat sie irgendwas geredet,<br />

dass ich das aber fressen muss, weil meine<br />

Gelenke dann fit bleiben. Ich hab’s ja<br />

ab und zu immer mal im Hinterbein, da<br />

zwickt es dann und das Laufen fällt mir<br />

dann schon mal schwerer… ihr kennt<br />

das. Trotzdem fresse ich das Zeug nicht.<br />

Die nächsten Tage, dachte meine Möhrchengeberin<br />

auch, ich sei doof oder so.<br />

Sie mischte das Zeug mit Malzbier, mit<br />

Apfelmus, mit Möhrensaft, mit Rübensirup,<br />

mit verschiedenen Futtersorten…<br />

hab ich natürlich alles durchschautnicht<br />

mit mir.<br />

Dann fing mein menschlicher Futterspender<br />

aber an, mein Futter dem dösigen<br />

Wallach von nebenan zu geben! Das<br />

sah ich dann ja irgendwie auch nicht ein.<br />

Ich hab mich dann darauf eingelassen,<br />

das Ekelzeug mit Müsli und Rübensirup<br />

zu fressen. Langsam gewöhnt man sich<br />

auch an den Geschmack.<br />

Ich hoffe, dass wars erstmal für die<br />

nächsten Monate mit Zusatzfutter.<br />

Dann wird der Eimerturm auf Frauchens<br />

Schrank vielleicht auch wieder<br />

kleiner.<br />

So, nun gibt’s Heu. Das schmeckt sowieso<br />

am besten.<br />

Liebste Grüße, eure Bella.<br />

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