pferdetrendsMagazin No. 05 - Dez 2016 - Feb 2017
Frühjahr/Sommer 2016 - neue Kollektionen
Frühjahr/Sommer 2016 - neue Kollektionen
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Equestrian-Lifestyle magazine<br />
<strong>No</strong>. <strong>05</strong> - <strong>Feb</strong> <strong>2017</strong><br />
Mira & Samba<br />
Vertrauen & Einheit<br />
pferdetrends testet...<br />
Hufglocken, was gibt es da so?<br />
pferdetrends fragt nach...<br />
Monetto – more than jewelry<br />
HKM Valencia<br />
Ein Reitstiefel im Test<br />
Australian Shepherd<br />
DER Reitbegleithund?!<br />
Frühjahr/Sommer - neue Kollektionen!
Die Sache mit den guten Vorsätzen...<br />
Jedes Jahr aufs Neue nehmen wir uns<br />
etwas vor. Da sind sie wieder, die guten<br />
Vorsätze. Auch <strong>2016</strong> bleiben wir nicht<br />
von den Vorsätzen für das neue Jahr<br />
verschont. Wir nehmen uns etwas vor<br />
und versuchen etwas mit Vorsatz in die<br />
Tat um zu setzen. Vorsätze sind vielfältig.<br />
Während die einen von der großen<br />
Karriere auf den Dressurvierecken und<br />
Springplätzen dieser Welt träumen,<br />
wünschen die anderen sich nichts mehr,<br />
als das Jahr ohne neue Verletzungen und<br />
Blessuren zu überstehen. Letzteres eher<br />
ein Wunsch, als ein Vorsatz. Wir stecken<br />
ja nicht drin in unseren lieben Vierbeinern,<br />
die sich immer wieder aufs Neue<br />
eine neue Verletzung überlegen und diese<br />
formvollendet in die Tat umsetzen.<br />
Man sollte sich kleine Vorsätze setzen<br />
um hinterher nicht enttäuscht zu sein.<br />
Eine neue Lektion lernen beispielsweise<br />
oder endlich angstfrei das kleine Cavaletti<br />
anreiten. Ein Vorsatz ist ein fester<br />
Entschluss und doch wie so vieles im<br />
Leben nur mit Arbeit zu erreichen. Ja,<br />
Ziele erreicht man nur mit Arbeit. Wer<br />
sich ein Ziel steckt, sollte es nicht aus<br />
den Augen verlieren. Viele Wege führen<br />
zum Erfolg. So kann es <strong>2016</strong> vorkommen<br />
auch erst mal in die falsche Richtung<br />
zu laufen, umzukehren, drei Schritte<br />
zurück zu gehen und neu anzufangen.<br />
Unsere Vorsätze sind gesetzt: Weiterhin<br />
mit tollen Aktionen, spannenden<br />
Neuigkeiten und vielen wunderbaren<br />
Bildern, pferdetrends zu einer noch<br />
besseren Einheit zu machen. Und das<br />
gelingt nur mit euch. Also nehmt euch<br />
vor, viele wunderschöne Bilder zu machen,<br />
tolle Ideen mit ein zu bringen<br />
und wann immer es geht, dabei zu sein.<br />
Dann wird <strong>2016</strong> ein wunderbares pferdetrends-Jahr.<br />
Und wie der Name sagt,<br />
gemeinsam mit unseren Pferden. Also<br />
lassen wir die Verletzungen dieses Jahr<br />
Verletzungen sein und schauen positiv<br />
in das Jahr <strong>2016</strong>.<br />
Eure Aileen
Inhalt<br />
<strong>Dez</strong>ember 2015 - <strong>Feb</strong>ruar <strong>2016</strong><br />
3<br />
Editorial<br />
52<br />
spogahorse Frühjahr <strong>2016</strong><br />
Was gibt es für Neuigkeiten?<br />
8<br />
Die Asendorfer Tierärzte<br />
Mauke<br />
56<br />
Australian Shepherd<br />
DER Reitbegleithund?!<br />
12<br />
Newcomer im Portrait<br />
Mira und Samba…<br />
62<br />
HKM Valencia<br />
Ein Reitstiefel im Test<br />
22<br />
34<br />
pferdetrends testet…<br />
Hufglocken, was gibt es da so?<br />
Dürfen wir vorstellen?<br />
Amke Toben - Lilly von Fink<br />
68<br />
70<br />
Termine, Termine, Termine!<br />
Messen & Veranstaltungen<br />
pferdetrends Gewinnspiel<br />
Cover-/Titelbild:<br />
©<br />
Talitha Hölscher<br />
Photography<br />
40<br />
Reitclub 8.0<br />
Gewinner des Wettbewerbs<br />
72<br />
Monetto<br />
more than jewelry<br />
43<br />
pM Aktionsangebote<br />
HKM Cavallino Marino &<br />
MagicTack<br />
78<br />
90 Jahre uvex<br />
44<br />
Frühjahr/Sommer...<br />
neue Kollektionen<br />
82<br />
Rechtliches<br />
4 / <strong>pferdetrendsMagazin</strong><br />
Australian Shephe<br />
Wir berichten ab Seit
Hufglocken, was gibt es da?<br />
Welche Hufglocken gibt es überhaupt?<br />
Findet es heraus, ab Seite<br />
22<br />
HKM -Valencia-<br />
Mauke und Raspe...<br />
Was steckt dahinter? Wir<br />
berichten ab Seite<br />
8<br />
Ihr sucht einen guten,<br />
aber günstigen<br />
Reitstiefel?<br />
Wir helfen euch ab<br />
Seite<br />
62<br />
Newcomer im<br />
Portrait<br />
Mira & Samba<br />
Vertrauen & Einheit!<br />
Wir berichten<br />
ab Seite<br />
12<br />
rd - DER Reitbegleithund?!<br />
e<br />
56<br />
<strong>pferdetrendsMagazin</strong> / 5
von Dr. <strong>No</strong>rbert Böhmer<br />
MAuke - equine pastern dermatitis<br />
Mauke ist eine bei Pferden<br />
häufig auftretende Hautentzündung<br />
(Dermatitis)<br />
der unteren (distalen) Gliedmaße.<br />
Diese Erkrankung deckt nur einen Teil<br />
der Hautveränderungen in diesem<br />
Gliedmaßenbereich ab. Im englischen<br />
Sprachgebrauch gibt es viele Namen für<br />
diese Dermatitis: equine pastern dermatitis<br />
(Hautentzündung der distalen Gliedmaße<br />
beim Pferd), cracked heels, mud<br />
rush und weitere.<br />
In allen Fällen verläuft die Hauterkrankung<br />
nach folgendem Reaktionsmuster<br />
ab.<br />
Zunächst bildet sich eine akute (nur kurze<br />
Zeit bestehende) Hautentzündung,<br />
die dann schnell in ein chronisches<br />
Stadium übergeht. Ohne Therapie und<br />
bei längerem Krankheitsverlauf kommt<br />
es zur Skerosierung (Verhärtung von<br />
Gewebe durch Zubildung von Bindegewebe)<br />
im Unterhautbereich. Während<br />
die ersten beiden Erkrankungsstadien<br />
je nach Ursache mehr oder weniger gut<br />
therapierbar sind, ist die Sklerosierung<br />
meist irreparabel.<br />
Mauke ist keine klar definierte, spezifische<br />
Erkrankung sondern ein multifaktorielles<br />
Geschehen, dessen Ätiologie<br />
(Erkrankungsursache) bis heute nicht<br />
geklärt ist.<br />
Folgende Einflussfaktoren können dabei<br />
eine Rolle spielen:<br />
- mechanische Reize wie Kleine<br />
Hautverletzungen, Abschürfungen oder<br />
Irritationen der oberflächlichen Hautschichten<br />
durch Schmutz<br />
- chemische Reize durch Reizstoffe<br />
im Boden von Reithallen und Reitwegen<br />
oder unhygienische Haltung und dabei<br />
Kontakt mit ammoniakhaltige Jauche<br />
- thermische Reize durch Schnee<br />
- dauerhaft feuchte Einflüsse<br />
(Matschkoppel)<br />
- unnötiges Scheren des Fesselbehangs<br />
und damit nicht mehr vorhandener<br />
Schutz vor hochspritzendem Wasser<br />
oder Harn<br />
- Futterreize durch zu eiweißhaltige<br />
Fütterung<br />
- Genetische Disposition wie Behangstärke<br />
(Kaltblüter, Friesen, Tinker)<br />
oder Hautdicke<br />
In die vorgeschädigte und damit schutzlose<br />
Haut dringen Bakterien (Eitererrger,<br />
vor allem Staphylococcus aureus,<br />
Dermatophilus congolensis), Parasiten<br />
(Milben der Gattung Chorioptis,<br />
Fußräude) oder Hautpilze ein und verschlechtern<br />
damit die Maukesymptomatik.<br />
Auch eine über das Immunsystem<br />
ausgehende Dermatitis (allergische Reaktion)<br />
ist möglich.<br />
Mauke kommt an allen vier Pferdebeinen<br />
vor, betrifft aber häufiger die Hintergliedmaßen.<br />
Vorder- und Hintergliedmaßen unterscheiden<br />
sich zum Teil erheblich in den<br />
Maukeformen, dem Schweregrad und<br />
ihrer Ausbreitung voneinander. Typischerweise<br />
sind die hinteren (kaudalen)<br />
Abschnitte der Fessel betroffen, die<br />
Erkrankung kann sich aber auch nach<br />
oben (proximal) oder vorne (Kranial)<br />
ausbreiten. Gliedmaßen mit weißer Behaarung<br />
im Fesselbereich sind häufiger<br />
betroffen. Mauke zeigt sich oft bilateral<br />
oder symmetrisch, kann aber auch an<br />
nur einer Gliedmaße sichtbar sein.<br />
Im Alter steigt die Prävalenz von Mauke<br />
bei allen Rassen, Hengste sind dabei<br />
häufiger betroffen als Stuten. Wie schon<br />
erwähnt erkranken Pferde mit langen<br />
Behängen häufiger.<br />
8 / <strong>pferdetrendsMagazin</strong>
Befinden sich die bei Mauke vorkommenden<br />
Hautentzündungen<br />
in Höhe des Sprunggelenks oder<br />
der Karpalbeuge nennt man das<br />
Raspe.<br />
Zu Beginn der Erkrankung ist eine Hautrötung<br />
(Dermatitis erythematosa) in<br />
der Fesselbeuge vorhanden, die häufig<br />
übersehen wird. Diese zieht dann die<br />
Röhre entlang und es entwickelt sich ein<br />
entzündliches Ödem (Hautverdickung<br />
durch Einlagerung von Gewebswasser).<br />
Die Haut beginnt vermehrt zu schuppen<br />
(Dermatitis madidans), die Haare fallen<br />
aus und es kommt zur Exsudation<br />
(Austritt von Flüssigkeit aus den kleinen<br />
Blutgefäßen der entzündlich geschädigten<br />
Haut). Die Haut ist dabei nässend<br />
und übelriechend. Das Sekret trocknet<br />
ein und daraus resultiert die Krustenbildung<br />
(Dermatitis crustosa). Das Pferd<br />
zeigt in diesem Erkrankungsstadium<br />
Schmerzen und teilweise auch Lahmheit.<br />
Durch den häufig vorkommenden<br />
Juckzeiz stampfen viele Equiden mit<br />
den Füßen.<br />
Dringen die Bakterien in tiefere Hautbereiche<br />
vor, verschlimmert sich die<br />
Entzündung. Bei länger andauernder<br />
Erkrankungen kommt es zur Faltenbildung<br />
und Sklerosen (Dermatitis hyperplastica<br />
und hyperceratotica) und einer<br />
ausgeprägten Hyper- und Parakeratose<br />
(Verdickung der Hornschicht der Haut).<br />
Schließlich können als weitere Veränderung<br />
warzenartige, nässende Hautveränderungen<br />
entstehen (Dermatitis<br />
verrucosa), die oft mit einer Störung des<br />
Allgemeinbefindens einhergehen. Diese<br />
letzte Erkrankungsstadium war früher<br />
sehr häufig zu finden, stellt heute eher<br />
eine Seltenheit dar.<br />
Bei der Behandlung der Mauke ist ein<br />
frühzeitiges, spezifisches Eingreifen nötig.<br />
Die Dauer der Heilung und das Ansprechen<br />
auf therapeutische Maßnahmen<br />
können dabei sehr unterschiedlich<br />
sein.<br />
Zunächst müssen die Haltungsbedingungen<br />
verbessert und hygienisch einwandfreie<br />
Verhältnisse geschaffen werden.<br />
Dazu gehören ein sauberer Stall mit<br />
trockener Einstreu und die Vermeidung<br />
von matschigem, nassem Untergrund.<br />
Bei schmerzhaften Erkrankungen sollte<br />
Boxenruhe verordnet werden.<br />
Kontakt zu irritierenden Reizstoffen<br />
muss unterbunden werden.<br />
Vor der eigentlichen Behandlung sollte<br />
die Ursache der Dermatitis ermittelt<br />
werden. Hautgeschabsel oder Tupferproben<br />
werden in einem Labor auf Bakterien,<br />
Pilze und Parasiten untersucht.<br />
Nach dem Kürzen der Haare oder des<br />
Behangs werden die erkrankten Hautareale<br />
mit desinfizierenden Shampoos<br />
gewaschen und gegebenenfalls mit Antiparasitenmittel<br />
behandelt. Die Krusten<br />
sollten aufgeweicht und vorsichtig<br />
entfernt werden, um neue Blutungen<br />
zu verhindern, die neue Eintrittspforten<br />
für Erreger schaffen. Die Gliedmaße<br />
sollte mit klarem Wasser gespült und<br />
gut getrocknet werden. Bei großflächigen,<br />
dicken Krusten sollten diese mit<br />
Fettsalbe bedeckt werden. Danach können<br />
sie meist leicht entfernt werden. In<br />
jedem Fall werden täglich Lotionen oder<br />
Salben appliziert, die eine desinfizierende,<br />
austrocknende und epithelisierende<br />
(zellwachstumsfördernd) Wirkung haben.<br />
In vielen Fällen ist es notwendig,<br />
den erkrankten Gliedmaßenbereich über<br />
längere Zeit unter Verband zu halten. In<br />
schweren Fällen und dem Nachweis von<br />
pathogenen (krank machenden) Bakterien<br />
ist der Einsatz von Antibiotika und<br />
meistens auch von Kortison indiziert.<br />
In chronischen Fällen mit hochgradiger<br />
Gewebszubildung oder verruköser Dermatitis<br />
ist häufig ein chirurgisches Vorgehen<br />
in einer Klinik notwendig.<br />
Viele Maukefälle heilen komplikationslos<br />
ab, es gibt aber auch Verläufe von<br />
scheinbarer Besserung, bei denen Rezidive<br />
(Rückfälle) auftreten. Viele Fälle<br />
benötigen Monate oder Jahre bis zur<br />
vollständigen Heilung. Bei chronisch<br />
verdickter Haut und bindegewebiger<br />
Zubildung ist eine vollständige Wiederherstellung<br />
des Hautgewebes nicht<br />
zu erwarten. In diesen Fällen bleiben<br />
die betroffenen Gliedmaßenbereiche<br />
verdickt mit der Tendenz zu Rezidiven.<br />
Selbst bei schnellem therapeutischen<br />
Vorgehen und gewissenhafter Diagnose<br />
kann es sein, dass die Behandlung nicht<br />
oder nur unzureichend anschlägt.<br />
Die Prognose (voraussichtlicher Verlauf<br />
der Erkrankung) hängt von der Erkrankungsursache<br />
und dessen Diagnose, der<br />
konsequenten und speziellen Vorgehensweise<br />
sowie der Dauer der Erkrankung<br />
und bereits eingetretenen Veränderungen<br />
ab.<br />
<strong>pferdetrendsMagazin</strong> / 9
Mira und Samba… V
ertrauen und Einheit<br />
Mira und Samba.<br />
Zwei Namen,<br />
ein Mensch<br />
und ein Pferd,<br />
eine Einheit. Sie sind eins.<br />
Eine Einheit, die gemeinsam<br />
tanzt, sei es im Viereck oder<br />
am Strand im Sonnenuntergang.<br />
Vertrauen steht an erster<br />
Stelle und ist auf jedem Foto<br />
für jeden greifbar.<br />
Emotionale, gute Fotos gehören<br />
zu den Beiden wie der<br />
Begriff Einheit, der ihnen<br />
förmlich auf den Leib geschneidert<br />
ist. Selten erlebt<br />
man ein Pferd- und Reiterpaar<br />
welches diese besondere<br />
Beziehung verkörpert.<br />
Fairer Umgang und gegenseitiger<br />
Respekt stehen im<br />
absoluten Fokus. Die beiden<br />
können sich aufeinander verlassen<br />
und das in jeder Situation.<br />
Doch wer steckt hinter dieser<br />
perfekten Einheit?<br />
Wer ist Mira?<br />
Wer ist Samba?<br />
Und wie haben sich die beiden<br />
über die Zeit entwickelt<br />
und wie haben sie es geschafft,<br />
dieses Vertrauen aufzubauen.<br />
Zeit für pferdetrends, die<br />
beiden ganz genau kennen<br />
zu lernen und auch Miras<br />
Freunden Informationen zu<br />
entlocken.
Newcomer im Portrait<br />
Mira ist 18 Jahre alt und kommt aus<br />
dem wunderschönen <strong>No</strong>rden, aus Kiel<br />
in Schleswig-Holstein. Sie hat drei Geschwister,<br />
einen kleinen Bruder (13 Jahre),<br />
eine kleine (5 Jahre) und eine große<br />
Schwester (20 Jahre). Neben ihr ist niemand<br />
aus ihrer Familie dem Pferdevirus<br />
verfallen und dennoch schlägt Miras<br />
Herz für Pferde. Sowohl ihre Mutter, als<br />
auch ihr Vater haben sich in frühen Jahren<br />
mal im Reitsport versucht, jedoch<br />
aus verschiedenen Gründen schnell das<br />
Interesse verloren. Ihre Familie steht<br />
hinter ihr, unterstützt sie wo immer sie<br />
können: „Trotzdem erfahre ich von meiner<br />
großen Schwester und meiner Oma<br />
viel Bestätigung und Unterstützung und<br />
dafür bin ich sehr dankbar.“ Bis 2014<br />
wohnte Mira in Paderborn, die Seeluft<br />
gefiel ihr dann aber doch besser. Aktuell<br />
besucht sie noch die Schule und hat<br />
gerade die Vorabi-Klausuren hinter sich<br />
gebracht. <strong>2016</strong> hat das entspannte Leben<br />
als Schülerin dann ein Ende: „Was<br />
dann kommt? Gute Frage.“. Beruflich ist<br />
für Mira noch nichts entschieden.<br />
Den Weg zum Reitsport hat sie eher<br />
durch einen unschönen Grund gefunden.<br />
Im Alter von fünf Jahren ließen<br />
Miras Eltern sich scheiden. Ihr Vater<br />
war immer gegen das Reiten, sodass<br />
sie nie regelmäßig auf einem Pferdrücken<br />
sitzen konnte. Aber wer kennt das<br />
nicht? Väter sind doch immer etwas<br />
übervorsichtig, wenn es um das eigene<br />
Kind und einen Risikosport geht.<br />
Mit sechs Jahren erfüllte Miras Mutter<br />
dann den größten Wunsch ihrer Tochter<br />
und fuhr gemeinsam auf einen Reiterhof.<br />
„Dort verlor ich mein Herz an<br />
den kleinen Welsh-A Wallach „Texas“.<br />
Das Reiten habe ich dort übrigens die<br />
ersten 2 Jahre ohne Sattel gelernt. Unsere<br />
wunderschöne Zeit war irgendwie<br />
viel zu schnell wieder vorbei, weil ich zu<br />
groß wurde.“ So kam es, dass Mira in einen<br />
nähergelegenen Stall wechselte und<br />
dort ein Großpferd als Reitbeteiligung<br />
bekam. Als sie Texas besuchen wollte,<br />
war dieser leider bereits verkauft und<br />
so verloren sie sich aus den Augen. „Ich<br />
weiß nur, dass er jetzt in Preetz (Kreis<br />
Plön) wohnen soll. Ob das noch aktuell<br />
ist, weiß ich leider nicht.“ Wie heißt es<br />
so schön? Man läuft sich immer zwei<br />
Mal über den Weg.<br />
Samba und Mira liefen sich das erste<br />
Mal über den Weg, da war Samba dreijährig.<br />
Als die Idee des Pferdekaufs etwas<br />
greifbarer wurde, hat Mira sich auf<br />
die Suche nach ihrem Traumpferd im<br />
Internet gemacht. „Voreilig wie ich bin,<br />
habe ich meine Mutter dann überreden<br />
können sich einfach mal ein Pferd<br />
anzuschauen, um überhaupt einmal zu<br />
wissen, wie so eine Besichtigung abläuft.<br />
Dieses „Test-Pferd“ war Samba.“<br />
Während er in der Verkaufsanzeige<br />
noch nicht voll punkten konnte, hat er<br />
Mira live total umgehauen. „Ehrlich<br />
gesagt hatte ich damals eigentlich gar<br />
keine Ahnung, aber wenn ich mir jetzt<br />
vorstelle, wie ich mit 14 ganz allein mit<br />
einem dreijährigen Hengst durch eine<br />
Stallgasse voller Stuten gelaufen bin…<br />
Ich kann nur immer wieder feststellen,<br />
mein damaliges „Unwissen“ hat uns zu<br />
dem gemacht, was wir heute sind.“ Nach<br />
langem Hin und Her holte Mira Samba<br />
dann vier Wochen später frisch gelegt<br />
in sein neues Zuhause auf Lebzeiten.<br />
„Dreijährig war er unheimlich brav, wobei<br />
ich mir mittlerweile gar nicht mehr<br />
so sicher bin, ob ich mir nicht einfach<br />
nur keine Gedanken darüber gemacht<br />
habe!“ Bevor er gelegt wurde, deckte er<br />
privat und ist auch Vater eines Hengs-<br />
14 / <strong>pferdetrendsMagazin</strong>
Newcomer im Portrait<br />
tes, der im letzten Jahr allerdings leider<br />
dreijährig verstorben ist. Im Alltag<br />
braucht Samba eine klare Linie, eine<br />
starke Führungsperson, die ihm zeigt<br />
wo es lang geht. Auf Turnieren oder<br />
anderen wichtigen Situationen kann<br />
Mira sich absolut auf ihren Vierbeiner<br />
verlassen. „Er ist einfach unheimlich<br />
charakterstark und intelligent. Ich würde<br />
sagen: Er weiß was er will! Ich habe<br />
wirklich unheimliches Glück so ein<br />
tolles Pferd an meiner Seite zu haben!<br />
Samba ist wirklich mein Once-In-A-<br />
Lifetime-Pferd - aber absolut kein einfaches<br />
Pferd.“<br />
Mira selbst ist definitiv in der Dressurreiterei<br />
und im Dressurviereck auf Turnieren<br />
zuhause. Früher wollte sie immer<br />
Springreiterin werden, doch für Samba<br />
und sich hat sie die Dressur entdeckt.<br />
„Es klappt zwar im Viereck auf Turnieren<br />
noch nicht so einwandfrei wie zu<br />
Hause, aber grundsätzlich ist er in fremder<br />
Umgebung ein absoluter Engel.“<br />
Mira sieht man aber nicht nur im Dressursattel,<br />
sondern auch bei der Freiarbeit<br />
und das auch am Strand. Legendär<br />
ihre Fotos von der gemeinsamen Freiarbeit<br />
am Strand. Steigend oder Liegend<br />
im Sonnenuntergang, mit einer perfekt<br />
gekleideten stolzen Besitzerin. Fotos,<br />
die zum Träumen einladen. Eine Einheit<br />
in jeder Lebenslage. Eine Frage<br />
die in diesem Zusammenhang oft gestellt<br />
wird, wie hat es geklappt, dieses<br />
Vertrauen aufzubauen und wie lange<br />
hat das gedauert? „Das werde ich sehr<br />
oft gefragt und eine passende Antwort<br />
zu finden ist wirklich nicht einfach für<br />
mich. Ich habe nie gezielt auf etwas<br />
hingearbeitet. Wir haben die Freiarbeit<br />
einfach mit der Zeit für uns entdeckt,<br />
das hat sich so entwickelt, ganz ohne<br />
Hintergedanken. Ich denke aber, dass<br />
der konsequente, faire Umgang definitiv<br />
unsere Grundlage ist. Samba kann<br />
sich auf mich verlassen und das weiß<br />
er auch. Und wenn man sich verlassen<br />
kann, kann man auch vertrauen. Wenn<br />
ich mit Angst auf ein Pferd ohne Zügel<br />
und Sattel steige, überträgt sich das.<br />
Natürlich reicht Furchtlosigkeit nicht<br />
aus aber eine ehrliche Basis ist der beste<br />
Anfang. Der „Durchbruch“ weshalb<br />
ich ihm so vertrauen kann war vor etwa<br />
einem Jahr wo ich ihn aus Bequemlichkeit<br />
trainiert habe, auf ein bestimmtes<br />
Geräusch und mein Rufen zu reagieren.<br />
Im Nachhinein habe ich festgestellt,<br />
dass das „Geräusch“ sich mit dem<br />
Prinzip des Klickerns vergleichen lässt.<br />
Samba reagiert nun aus allen Lebenslagen<br />
ausnahmslos darauf, steht dann wie<br />
angewurzelt und wartet auf mich, beziehungsweise<br />
meine Anweisungen. Das<br />
ist wirklich ein Segen, der sich aus dem<br />
Zufall ergeben hat. Ansonsten arbeite<br />
ich ausschließlich über Körpersprache.“<br />
Eine Beziehung die auf Vertrauen beruht.<br />
Das Vertrauen, welches sich über<br />
die Zeit aufgebaut hat aus dem Grund,<br />
dass Mira ihn in und auswendig kennt.<br />
Bereits vorher weiß sie wie er worauf<br />
reagieren wird, wieso er das macht und<br />
was er erreichen möchte. Überall kann<br />
sie ihn frei arbeiten, ein wichtiger Punkt<br />
ist Sambas Charakter. „Der Charakter<br />
eines Tieres spielt, genau wie auch beim<br />
Menschen, eine entscheidende Rolle für<br />
sein „Einsatzgebiet“. Eine konsequente,<br />
strenge Erziehung mit klaren Regeln<br />
verhalf uns zu einer guten Basis. So<br />
würde nicht jedes Pferd, wie Samba es<br />
tut, in Gefahrensituationen im Extremfall<br />
zwar losschießen, doch nie weit weg<br />
laufen, ohne immer wieder schnell zu<br />
mir zurück kommen. Samba kann sich<br />
auf mich verlassen und das gibt er mir<br />
auch zurück.“<br />
Natürlich wollten wir auch wissen, wie<br />
die beiden zur Zirzensik gekommen sind<br />
und welche Tricks Samba beherrscht.<br />
Als es zum Trend wurde, seinem Pferd<br />
das Steigen beizubringen, hat auch Mira<br />
sich erstmals mit dem Thema beschäftigt.<br />
„Ich fand es interessant, mehr aber<br />
auch nicht.“ Eine damalige Freundin<br />
<strong>pferdetrendsMagazin</strong> / 15
Newcomer im Portrait<br />
hat ihrem Pferd den spanischen Gruß<br />
beigebacht, so kam es, dass auch Samba<br />
mit dieser Übung vertraut gemacht<br />
worden ist. „Damit hat er sich unheimlich<br />
schwer getan und er beherrscht es<br />
heute, 2 Jahre später, immer noch nicht<br />
so richtig!“ Daraus hat sich dann auch<br />
das Steigen entwickelt, wenn auch eher<br />
ungeplant.<br />
Das Ablegen üben sie schon sehr lange<br />
und gezielt: „Er beherrscht es, aber lässt<br />
sich dazu absolut nicht zwingen. Das ist<br />
für mich auch absolut okay, in „wichtigen“<br />
Momenten bei Shootings zum Beispiel<br />
ist er dann auch meist voll dabei.<br />
Er kann es über das Wälzen und notfalls<br />
auch übers Knien, das mögen wir beide<br />
aber nicht so gern.“<br />
Das Traben und seit neustem auch<br />
versammelt galoppieren neben Mira<br />
ist eher ein Kommunikationsziel. „Ich<br />
muss lernen ihm zu vermitteln, was er<br />
tun soll. Ich kann mich mit dem Begriff<br />
Zirzensik auch irgendwie nicht richtig<br />
anfreunden, denn für mich ist das alles<br />
„nur“ Freiarbeit und das Ergebnis aus<br />
erfolgreicher Kommunikation.“ Demnächst<br />
sollen auch Piaffe und Passage<br />
innerhalb der Freiarbeit folgen.<br />
Doch nicht nur in der Dressur und in<br />
der Freiarbeit finden sich die beiden<br />
wieder, auch in der Vielseitigkeit und<br />
im Springen sind sie zu finden. Hin und<br />
wieder springen sie auch, dies allerdings<br />
nur zur Abwechslung. Mira nimmt sich<br />
vor, dies regelmäßiger einzubauen, weil<br />
es Samba unheimlich viel Spaß macht.<br />
Doch gleich hat sie selber viel Respekt<br />
vor der Vielseitigkeit und hat nur durch<br />
die tollen Möglichkeiten ihres Reitvereines<br />
sich an die Vielseitigkeit gewagt.<br />
Aber vielleicht wagen die beiden<br />
sich <strong>2016</strong> auch mal einen Vielseitigkeit<br />
E-Parcours?<br />
Denkbar wäre es, Mira selbst hat diese<br />
Möglichkeit offen gelassen.<br />
Probleme oder Missverständnisse die<br />
in der Dressur aufgrund der Freiarbeit<br />
auftauchen oder umgekehrt gibt<br />
es nicht. Samba ist jedoch eher der<br />
ungeduldige Typ und wenn er mal länger<br />
warten muss, zeigt der gerne mal<br />
den spanischen Gruß. „Ansonsten hilft<br />
es uns eher mal im Alltag, weil ihn die<br />
Freiarbeit einfach viel sensibler macht.<br />
Er ist nämlich eigentlich ein richtiger<br />
Tollpatsch und vielleicht auch ein bisschen<br />
trampelig.“<br />
Zu den größten Erfolgen der beiden gehören<br />
das gelöste Anhänger-Problem,<br />
die gute Platzierung in der allerersten<br />
L-Dressur und die tollen Fortschritte in<br />
der Freiarbeit. Dennoch ist es für Mira<br />
schwer zu beantworten, was genau der<br />
größte Erfolg ist: „Ich, beziehungsweise<br />
wir haben noch so viel vor uns und ich<br />
kann mir gut vorstellen, dass ich in ein<br />
paar Jahren über unsere jetzigen „Erfolge“<br />
schmunzeln würde.“<br />
Der größte „Misserfolg“ der beiden war<br />
das Anhänger fahren, welches früher<br />
häufig zu Frustration geführt hat und<br />
zeitgleich heute zu einem der größten<br />
Erfolge der Beiden zählt. Zu Beginn war<br />
Samba der absolute Vorzeige-Kandidat<br />
beim Hänger fahren. Innerhalb weniger<br />
Monate schlug das um. „Viele haben<br />
mit dem Verladen zu kämpfen, Samba<br />
machte urplötzlich das (An-)Fahren zu<br />
schaffen. Sobald es losging, nahm er<br />
mir den gesamten Anhänger auseinander,<br />
sprang panisch vorn auf die Stange<br />
und stürzte dann bei Befreiungsversuchen,<br />
lag apathisch zwischen Wand und<br />
Trennteil. Nach vielen schlauen Tipps<br />
und weiteren Fehlversuchen war ich<br />
teilweise oft ziemlich fertig und der Begriff<br />
„Anhängerfahrt“ löste ein mulmiges<br />
Gefühl in mir aus. Auch wollte uns<br />
irgendwann niemand mehr seinen Anhänger<br />
zur Verfügung stellen, verständlicherweise.<br />
Doch Dank Fiona ist das<br />
Problem nun seit über einem Jahr Geschichte<br />
für uns. Sie schenkte mir ihre<br />
Ruhe und Zeit – und das war Gold wert.<br />
Sie ließ mich entscheiden, fuhr erst an<br />
als ich es ihr ansagte. So bin ich vorne<br />
mitgelaufen und konnte Samba aus seiner<br />
Panik verhelfen und seit diesem Tag<br />
fährt er wie ein Profi. Ein etwas „dunkleres<br />
Kapitel“ von uns, aber das größte<br />
Problem hat sich spontan zu einem Erfolg<br />
gewendet.“<br />
16 / <strong>pferdetrendsMagazin</strong>
Newcomer im Portrait<br />
Für viele ist Mira inzwischen aufgrund<br />
des bedingungslosen Vertrauens zwischen<br />
ihr und Samba ein Vorbild. Natürlich<br />
wollten wir wissen, welchen Rat<br />
sie allen Bewunderern mit auf den Weg<br />
geben kann. „Man kann zwar Träumen,<br />
aber sich Ziele zu setzen kann unheimlich<br />
frustrierend sein. Versucht den<br />
Spaß nicht zu verlieren und hängt euch<br />
nicht an einer Sache auf. Und grundsätzlich<br />
kann zwar jedes Pferd/Pony<br />
jegliche Lektionen lernen aber ich denke,<br />
dass dazu auch ein gewisses Talent<br />
beziehungsweise Interesse vom Tier<br />
ausgehen muss. Denn erzwungen ist es<br />
keineswegs ehrlich und fair.“<br />
Neben ihrem absoluten Traumpferd,<br />
lebt Mira einen weiteren Mädchentraum:<br />
Der eigene Offenstall! Wer<br />
wünscht sich nicht, sein eigener Herr zu<br />
sein und je nach persönlichem Empfinden<br />
ein eigenes Gestüt oder einen Offenstall<br />
hinterm Haus zu besitzen. Bis<br />
vor einigen Jahren war Mira eher der<br />
Gestüts-Typ. Mit den Jahren ist ihr die<br />
gute Haltung immer wichtiger geworden.<br />
„Ich finde auch Boxenhaltung mit<br />
möglichst viel „Freigang“ total in Ordnung,<br />
bemängle da aber oft die fehlenden<br />
Unterstände auf den Koppeln. Dann<br />
wird sich nämlich beschwert, dass das<br />
Tier ja gar nicht draußen stehen möchte.<br />
Bei diesem Thema scheiden sich aber<br />
die Geister und ich verurteile da niemanden,<br />
dass muss jeder selbst mit sich<br />
vereinbaren.“ Und so kam es, dass Samba<br />
heute im eigenen Offenstall steht.<br />
Vollpension vermisst Mira trotzdem<br />
ein wenig. „Das zwei Mal wöchentliche<br />
Misten kann mir gern jemand abnehmen,<br />
ich habe es schon immer gehasst.<br />
Ansonsten fehlt mir als absolute Frostbeule<br />
nur ein beheizter Raum im Winter,<br />
aber den hat man ja auch nicht in<br />
jedem Pensionsbetrieb. Und wenn ich<br />
mal für ein paar Tage weg bin, hab ich<br />
ein schlechtes Gewissen meinen Einstellern<br />
gegenüber, wüsste aber niemanden,<br />
wo Samba besser aufgehoben wäre!!“<br />
Mira ist froh diesen Weg gewählt zu haben.<br />
Aufgrund eines guten Konzeptes,<br />
wunderbaren Einstellern und einem guten<br />
Miteinander untereinander, ist Mira<br />
selber nur zwei bis drei Mal die Woche<br />
für anfallende Stallarbeiten zuständig.<br />
Bei weitem ist der Stall noch nicht perfekt,<br />
je nach Lust, Laune und Material<br />
wird weitergebaut. Derzeit wird in erster<br />
Linie gepflastert. „Ein eigener Stall ist<br />
nur dann vernünftig, wenn man es aus<br />
Überzeugung tut und nicht, weil man<br />
hofft billiger dabei rauszukommen. Das<br />
funktioniert nämlich nicht, denn selbst<br />
wenn es vielleicht 50 € weniger im Monat<br />
sind, Zeit ist auch Geld – und deshalb<br />
muss man sie gerne investieren.“<br />
Mira und Samba sind nicht zu Letzt<br />
auch über das Netzwerk von REIT TV<br />
bekannt. Selbstverständlich wollten wir<br />
auch hier wissen, wie es überhaupt dazu<br />
gekommen ist. Eher unspektakulär.<br />
REIT TV schrieb Mira an, die zunächst<br />
skeptisch von der Idee und dem Konzept<br />
war. Damiana von Diamiro RPZ ist nicht<br />
ganz unschuldig, dass Mira sich heute<br />
Webstar nennen darf. Geduldig hat<br />
sie ihr alle Fragen beantwortet und ihr<br />
ausführlich alles erklärt. „Ich darf mich<br />
als „Webstar“ mit zum Team zählen und<br />
es macht mir wirklich unheimlich viel<br />
Spaß mit den Mädels! Wir sind z. B. gemeinsam<br />
auf Messen unterwegs, Treffen<br />
uns aber auch mal Privat oder dürfen<br />
für Firmen shooten und an Lehrgängen<br />
teilnehmen. Im Fokus stehen aber die<br />
eigenen Videos, die ich ganz individuell<br />
gestalten kann um sie dann in der REIT<br />
TV-App und auf YouTube hochzuladen.“<br />
Natürlich ist Mira ebenfalls begeisterte<br />
Pferdetrendlerin. Eine Zeit lang, legte<br />
sie wirklich sehr viel Wert auf Sambas<br />
Outfit, hat täglich bandagiert und das<br />
Outfit gewechselt. Inzwischen bandagiert<br />
sie nur noch für Fotos und nutzt<br />
Gamaschen nur zum Springen, im Gelände<br />
oder auf der Rennbahn. Auf Fotos<br />
sieht man Samba also immer perfekt<br />
gekleidet. Mira selber kleidet sich nach<br />
wie vor immer abgestimmt für den Stall.<br />
Auch wenn Mira inzwischen kein absoluter<br />
Stylingfreak mehr ist, kauft sie ab<br />
und zu neue Outfits für Samba und legt<br />
hierbei großen Wert auf Qualität und<br />
Optik. „Ich kaufe nun lieber weniger<br />
und dafür wirklich qualitative Sachen.“<br />
In Sambas Kleiderschrank findet man<br />
daher hauptsächlich Eskadron, Kingsland,<br />
BR und Veredus. Für sich selbst<br />
hat Mira Equiline Reithosen entdeckt:<br />
„Die sind wirklich ein Traum!!“ Ansonsten<br />
trägt sie hauptsächlich Spooks, euro-star<br />
und Kingsland.<br />
Natürlich haben wir auch Mira gefragt,<br />
was pferdetrends für sie bedeutet: „Ich<br />
finde es Wahnsinn, was aus dieser Gruppe<br />
geworden ist! Mein Beitritt war ziemlich<br />
zeitgleich mit dem Erstellen meiner<br />
Facebook-Seite „Samba“. Pferdetrends<br />
verdanke ich meinen periodischen<br />
Shoppingwahn und auch wenn ich nicht<br />
mehr vorne mit dabei bin mit den neuesten<br />
Outfits, weiß ich immer noch über<br />
alles Bescheid und kann mich über die<br />
schönen Bilder und mittlerweile auch<br />
guten Artikel freuen. (Bisher ja leider<br />
nur online :p ) Ich finde es wirklich großartig,<br />
was ihr auf die Beine gestellt habt.“<br />
Auf diesem Wege vielen lieben Dank für<br />
das liebe Lob und wer weiß, vielleicht<br />
gibt es uns bald nicht nur online.<br />
Natürlich wollten wir Mira auch etwas<br />
privater kennen lernen, drum haben<br />
auch ihre beiden Freunde Josi, eine Ein-<br />
18 / <strong>pferdetrendsMagazin</strong>
Newcomer im Portrait<br />
stellerin und mittlerweile enge Freundin,<br />
als auch Felix Miras bester Freund<br />
verraten, wie Mira privat ist. Josi hat<br />
uns verraten: „Ich kenne Mira noch<br />
nicht mal ein Jahr aber es fühlt sich<br />
jetzt schon an, als würden wir uns ewig<br />
kennen! Sie ist ein sehr begeisterungsfähiger<br />
Mensch, fast eher ein „Träumer“.<br />
Ein kleiner Funken einer Idee<br />
breitet sich bei ihr schnell aus und muss<br />
am liebsten sofort in die Tat umgesetzt<br />
werden. Das ist nicht immer unbedingt<br />
von Vorteil. Handy am Fahrrad ist eigentlich<br />
gar keine gute Kombination,<br />
gerade bei ihr nicht, doch zeichnet es sie<br />
irgendwie aus. Und so kommt die fast<br />
tägliche morgendliche Sprachnachricht<br />
zustande. Außerdem ist Mira ein kleiner<br />
Tollpatsch. Ich kenne niemanden, der<br />
seine eigene Siegerehrung verpasst oder<br />
die ganze Zeit an das Protokoll erinnert,<br />
es dann aber doch oft vergisst. Zusammenfassend<br />
würde ich Mira als ehrlich,<br />
zielstrebig, charakterstark und enthusiastisch<br />
beschreiben.“ Mira bezeichnet<br />
Samba selber als etwas trampelig, Josi<br />
beschreibt ihre Freundin als Tollpatsch.<br />
Die perfekte Mischung. Auch Felix hat<br />
uns etwas mehr über Mira privat verraten:<br />
„Mira ist ein absolut positiver<br />
Mensch, der mir den öden Schulalltag<br />
schon oft mit ihrer Anwesenheit erträglich<br />
gemacht hat. Und falls ihr Ebike<br />
oder ihr Handy zum x-ten Mal kaputt<br />
ist und sie sich darüber beschwert, bekommt<br />
man doch immer wieder ein verschmitztes<br />
Lächeln zugeworfen, weil sie<br />
selber bemerkt, dass ihr Meckern auch<br />
nicht weiter hilft. Für mich ist Mira ein<br />
zuverlässiger Zuhörer und Ratgeber in<br />
jeder Lebenslage. Man kann immer auf<br />
sie zählen, sei es auf Partys oder bei<br />
Gruselfilmabenden. Rundum ist Mira<br />
ein humorvoller Mensch und unsere<br />
Freundschaft möchte ich nicht mehr<br />
missen!“<br />
Neben dem Reitsport geht Mira gerne<br />
Snowboarden und Tauchen. Die Leidenschaft<br />
für den Schneesport hat sie<br />
von ihrer Mutter. Bereits mit drei Jahren<br />
stand Mira das erste Mal auf Skiern,<br />
mit acht Jahren entdeckte sie dann das<br />
Snowboarden für sich. „Früher sind wir<br />
jedes Jahr in den Ski-Urlaub gefahren<br />
aber irgendwie hat sich das nach der<br />
Geburt meiner Schwester, vor 5 Jahren,<br />
zerlaufen. Nun bin ich wenn dann<br />
spontan mal irgendwo auf der Piste.<br />
Dieses Jahr fahre ich mit meiner großen<br />
Schwester ein paar Tage über Silvester<br />
in die Berge!“ Die Leidenschaft für<br />
das Tauchen hingegen hat sie von ihrem<br />
Vater, der sich überredet hat einen<br />
Tauchkurs zu machen. So kam es, dass<br />
sie 2013 das erste Mal zum Tauchurlaub<br />
nach Ibizia geflogen ist. „Das Mittelmeer<br />
ist aber leider eher langweilig gewesen.<br />
Wirklich schön war es 2014 auf Hawaii!<br />
Wenn ich ehrlich bin, habe ich mich damals<br />
zu einem Tauchkurs breit schlagen<br />
lassen in der Hoffnung, dass wenn ich<br />
mich für das Hobby meines Vaters begeistern<br />
kann, er es auch für mich mit<br />
dem Reitsport schafft. Das hat leider<br />
nicht geklappt, dafür kann ich nun aber<br />
ab und zu die wunderschöne Unterwasserwelt<br />
erleben.“ Wer weiß, vielleicht<br />
entdeckt ihr Vater den Reitsport und die<br />
Leidenschaft seiner Tochter doch noch<br />
für sich. Vielleicht durch einen Ritt auf<br />
Samba?<br />
<strong>pferdetrendsMagazin</strong> / 19
Newcomer im Portrait<br />
Das Glück der Erde liegt auf dem Rücken<br />
der Pferde. Neben Samba gehören<br />
auch Miras Familie und ihre Freunde<br />
zu ihrem Glück. Ohne sie wären weder<br />
die erste Turniersaison 2015, noch der<br />
eigene Stall oder der Urlaub auf Römö<br />
möglich gewesen. „Mein Dank gilt hier<br />
vor allem Fiona, die uns 2015 überall<br />
hingefahren und begleitet hat, aber auch<br />
Josi, die seit April mit mir nicht nur den<br />
Offenstall führt! Auch privat, also außerhalb<br />
meines „Pferdelebens“ möchte ich<br />
meine tollen Freunde, hier und in Paderborn,<br />
nicht mehr missen!“<br />
Ohne Organisation geht gar nichts? oder<br />
Die Bauchentscheidung ist die Richtige!?<br />
Wir haben Mira gefragt, was eher<br />
auf sie passt. Definitiv letzteres. „Ich<br />
bin zwar einsame Spitze im Organisieren,<br />
eingehalten werden meine Pläne<br />
aber eher selten. Unser Stall ist dafür<br />
das beste Beispiel, denn wer kommt<br />
minderjährig, noch schulpflichtig und<br />
ohne fachkundige Unterstützung aus<br />
dem Elternhaus auf die Idee, seine<br />
Pferde in Eigenregie zu halten?“ Miras<br />
Familie vertraut ihrer Tochter und ihrem<br />
Bauchgefühl, sodass sie selbst zu<br />
Miras Erstaunen voll dahinter standen<br />
und stehen. Reflektierend gesehen war<br />
es die beste Entscheidung, die sie hätte<br />
treffen können: „Klar ist es manchmal<br />
etwas mehr und auch immer viel zu<br />
organisieren, aber mit Josi und vielen<br />
hilfsbereiten Freunden ist das alles gar<br />
kein Problem. Ich kann nur immer wieder<br />
sagen, was für ein unglaublich tolles<br />
Gefühl es ist sein „eigener Herr“ zu sein.<br />
Da kann mir keiner mehr erzählen, was<br />
mein Pferd zu fressen bekommt (oder<br />
leider auch nicht…) oder wann die Koppeln<br />
geschlossen werden.“<br />
Miras größtes Ziel ist es, auch in zehn<br />
Jahren immer noch hinter dem was sie<br />
macht, stehen zu können. „Ich wünsche<br />
mir später immer noch von mir sagen<br />
zu können, dass mein Bauchgefühl<br />
meistens Recht hat.“ Drei Wünsche hat<br />
sie uns auch mit auf den Weg gegeben.<br />
Natürlich wünscht sie sich, dass ihre<br />
Tiere, Freunde und Familie gesund bleiben.<br />
Zudem würde sie gerne mal nach<br />
Amerika reisen, Land und Leute kennen<br />
lernen und ihre Tollpatschigkeit<br />
loswerden. Aber mal ehrlich, Mira ohne<br />
Tollpatschigkeit? Für ihre Freunde wohl<br />
kaum vorstellbar. Sie kennen und lieben<br />
sie so wie sie ist.<br />
20 / <strong>pferdetrendsMagazin</strong>
Newcomer im Portrait<br />
Im Leben bereut Mira übrigens nicht.<br />
Sie würde alles wieder so machen wie<br />
bisher. „Auch, wenn ich ein gutes Beispiel<br />
für „Hinterher ist man immer<br />
schlauer“ bin, denke ich, dass alles so<br />
einen Sinn hat, wie es kommt. Außerdem<br />
bin ich da glaube ich ein bisschen<br />
abergläubisch, suche immer zuerst bei<br />
mir den Fehler und sage mir, dass ein<br />
schlechtes Erlebnis oft aus meinen Fehlentscheidungen<br />
in Bezug auf vorhergehende<br />
Dinge resultiert und somit quasi<br />
„gerechtfertigt“ ist, ich also selbst die<br />
Schuld trage. Außerdem kann ich auch<br />
bestätigen, dass Dinge über die man sich<br />
gestern geärgert hat, morgen schon zu<br />
etwas gutem führen können. „Schicksal“<br />
ist da finde ich eine passende Beschreibung.<br />
Das persönliche Schicksal lässt<br />
sich nicht beeinflussen und erstrecht<br />
nicht rückgängig machen, will ich auch<br />
gar nicht!“ Und wir hoffen, dass das<br />
Schicksal es immer gut mit Mira meint.
Hufglocken- Was gibt es DA so?<br />
Wir haben einige unter die Lupe genommen!<br />
Hufglocken Solid,<br />
der Marke HKM<br />
Beschreibung:<br />
- schmutzabweisend<br />
- Schutz vor Verletzungen<br />
- Klettverschluss<br />
- Einsatz aus weichem Neoprenmaterial<br />
- extra reißfestes Cordura-Gewebe<br />
- maschinenwaschbar bei 30 Grad<br />
- trocknergeeignet<br />
- Klettverschlüsse vor Waschgang schließen<br />
UVP: 18,95 €<br />
Testgröße: Warmblut<br />
Fazit:<br />
Die Glocken verfügen über eine gute Passform. Das Material<br />
ist außen robust und schmutzabweisend und innen weich.<br />
Oben der Rand ist gut gepolstert und schmiegt sich einwandfrei<br />
dem Pferdebein an. Durch die Knubbel im Ballenbereich<br />
können sich die Glocken während des Reitens nicht drehen<br />
und bleiben so an ihrem Platz. Das kann ich an Hand des Praxis<br />
Testes auch zu 100 % bestätigen. Auch nach mehreren malen<br />
Benutzen sehen die Glocken noch aus wie neu und es sind<br />
keinerlei Mängel ersichtlich. So schützen sie den Pferdehuf<br />
optimal in allen erdenklichen Situationen.<br />
Hufglocken Neopren,<br />
der Marke BR<br />
Beschreibung:<br />
- Springglocke aus 13 mm Neopren<br />
- mit einem Klettverschluss mit Überschlag.<br />
UVP: 18,95 €<br />
Testgröße: XL<br />
Fazit:<br />
Die Hufglocken bestehen aus robustem, 13 mm dickem Neopren<br />
und ist somit stark stoßabweisend.<br />
Die Größe XL passt meiner normalen Warmblutstute sehr gut.<br />
Die Hufglocken sind leicht mit Wasser zu reinigen, der Klett<br />
hält auch auf nassen oder matschigen Plätzen sehr gut.<br />
Die Hufglocken sind für alle Disziplinen geeignet, da sie wirklich<br />
robust sind. Dadurch, dass sie keine zusätzliche Kunstlederaußenhaut<br />
haben, fleddern sie irgendwann etwas schneller<br />
aus, was jedoch nur einen optischen Manko darstellt.<br />
Der Preis liegt bei ca. 19,- Euro.<br />
24 / <strong>pferdetrendsMagazin</strong>
pferdetrends testet...<br />
Hufglocken Leder,<br />
der Marke EQuest<br />
Beschreibung:<br />
- Stabile Hufglocken aus Leder gefertigt,<br />
- mit Neopren-Polsterung.<br />
- Anatomische Passform und<br />
- starker Klettverschluss.<br />
UVP: ca. 49,- €<br />
Testgröße: L<br />
Fazit:<br />
Bei dem ersten Betrachten dieser Glocken fallen an der Unterseite<br />
minimale Löcher im Neopren auf, die die Atmungsaktivität<br />
verstärken soll. Mit der Größe L fallen die Glocken<br />
groß aus. Die Oberfläche ist sehr robust und gut abzuspülen<br />
und abzubürsten. Positiv fällt auf, dass sich die Klettverschlüsse<br />
an der Seite der Glocke befinden und dort auch nach<br />
dem Reiten noch sind, da die Glocken durch einen Knubbel<br />
an der Innenseite in der Fesselbeuge gehalten werden.<br />
Der Rand der Hufglocke ist in der Fesselbeuge etwas tiefer<br />
geschnitten, dadurch wird ein scheuern dort verhindert.<br />
Hufglocken Pikosoft,<br />
der Marke Eskadron<br />
Beschreibung:<br />
- Oberfläche aus strapazierfähigem Lederersatzmaterial<br />
Pikosoft (Wildlederartig)<br />
- Gefüttert mit 5,5 mm starken Neopren<br />
- Doppelter Klettverschluss<br />
- Spezielle Verarbeitung vermeiden Scheuerstellen<br />
UVP: 35,95 €<br />
Testgröße: XXL<br />
Fazit: Auch die Hufglocken „Pikosoft“ von Eskadron testen<br />
wir in der Größe XXL, die in gewohnter Eskadron Qualität<br />
optimal für mein Pferd geschnitten sind, welches auch sonst<br />
Größe XXL bei Hufglocken trägt. Sie sitzen gut am Bein und<br />
haben eine ausreichende Länge um Huf und Eisen zu schützen.<br />
Im Test erwiesen sich die Hufglocken als guter Begleiter<br />
für die Arbeit auf trockenem Boden. Zwar drehten sie sich am<br />
Huf, was jedoch nicht weiter tragisch ist. Kleine Abzüge gibt es<br />
bei der Verwendung auf matschigem Boden. Auch hier leisteten<br />
sie treue Dienste, jedoch ist die anschließende Reinigung<br />
etwas aufwendiger. Die Pikosoft Oberfläche kann im Vergleich<br />
zu Kunstleder nicht einfach mit einem Handtuch abgewischt<br />
werden, sondern braucht etwas mehr Pflegeaufwand um den<br />
Dreck zu entfernen. Hier empfiehlt sich eine Wurzelbürste.<br />
<strong>pferdetrendsMagazin</strong> / 25
pferdetrends testet...<br />
Hufglocken Optimum Protect,<br />
der Marke Fouganza<br />
Beschreibung:<br />
− besserer Halt durch doppelten Klettverschluss<br />
− Polsterung und Innenseite aus weichem Neopren<br />
− Verstärkte Rückseite<br />
− Größen von S – XL verfügbar<br />
− Farben in schwarz und braun<br />
UVP: 12,90 €<br />
Testgröße: XL<br />
Fazit: Stoßabsorbierend - pflegeleicht – einfache Nutzung.<br />
Mit diesen Vorteilen beschreibt die Firma Fouganza ihre Optimum<br />
Protect Hufglocken. Durch die verstärke Rückseite und<br />
der schnittfesten Polyesterbeschichtung außen, wirken Die<br />
Hufglocken sehr robust und widerstandsfähig. Der „Knubbel“<br />
an der Innenseite verhindert, dass die Glocken während des<br />
Ausreitens oder bei der Arbeit auf dem Platz verrutschen. Da<br />
sie Waschmaschinenfest sind, kann man mit den schlichten<br />
schwarzen Hufglocken auch wunderbar im Winter über den<br />
nassen Außenplatz reiten – ohne das man sie danach direkt<br />
entsorgen muss, weil man den Dreck nicht mehr abbekommt.<br />
Auch bei starkem Regen halten die Hufglocken stand und saugen<br />
sich nicht mit Wasser voll, die Regentropfen perlen einfach<br />
an der Außenseite ab. Die Glocken halten was sie versprechen.<br />
Hufglocken Comfort,<br />
der Marke HKM<br />
Beschreibung:<br />
- sehr dickes, elastisches Neopren<br />
- Kunstlammfell am oberen Rand<br />
- starker Klettverschluss<br />
- sehr gute Verarbeitung<br />
UVP: 24,95 €<br />
Testgröße: Warmblut<br />
Fazit: Das dicke Neopren ist schon einmal sehr vielversprechend<br />
und deutet auf eine längere Lebensdauer, als bei<br />
anderen Hufglocken, hin. Der Klettverschluss hält bombenfest<br />
und ist sehr stabil an das Neopren angenäht, ebenso wie das<br />
am Verschluss angebrachte Logo aus dicken Kunststoff. Das<br />
Kunstfell welches am oberen Rand der Glocken angenäht ist,<br />
fusselt leider schon vor dem ersten Gebrauch und kommt nicht<br />
an die Flauschigkeit von echtem Lammfell ran. Sehr gut festgenäht<br />
und pflegeleicht ist es aber. Beim Reiten verrutschen<br />
die Hufglocken nur minimal und schauen trotz regelmäßigen<br />
Gebrauch an meinem staatlich geprüften Hufglockenzerstörer<br />
fast wie neu aus. Nach mehrmaligen Gebrauch haben sie nur<br />
leichte Gebrauchsspuren. Das Waschen in der Waschmaschine<br />
hat den Hufglocken nichts ausgemacht.<br />
26 / <strong>pferdetrendsMagazin</strong>
pferdetrends testet...<br />
Hufglocken <strong>No</strong> Turn,<br />
der Marke BR<br />
Beschreibung:<br />
- Neopren kombiniert mit Duratex,<br />
- mit Klettverschluss.<br />
- Sehr praktisch: Ein weicher Stopper verhindert das Drehen<br />
der Glocke.<br />
UVP: 18,95 €<br />
Testgröße: XL<br />
Fazit:<br />
Der erste Eindruck der Hufglocken war sehr positiv. Das Material<br />
fühlt sich sehr robust an und die an den Stellen, die am<br />
Pferd anliegen, fühlt sich das Neopren wie Gel an, sehr weich.<br />
Die Größe entspricht der angegebenen Größe XL. Auch im<br />
Test schnitten die Hufglocken gut ab. Durch den Knubbel an<br />
der Innenseite für die Fesselbeuge rutschen und drehen sie<br />
sich nicht. Das Material ist mit einem feuchten Tuch sehr angenehm<br />
zu reinigen. Die Glocken sind so geschnitten, dass sie<br />
unter der Fesselbeuge bis knapp über den Boden gehen und<br />
vorne etwas höher enden.vermittelt.<br />
Hufglocken Lammfell,<br />
der Marke EQuest<br />
Beschreibung:<br />
- Stabile Hufglocken aus Leder<br />
- Mit medizinischem Lammfell<br />
- Knubbel zum Vorbeugen der Drehung am Fuß<br />
- Anatomische Passform<br />
- Starker, doppelter Klettverschluss<br />
UVP: ca. 49,95 €<br />
Testgröße: XXL<br />
Fazit:<br />
Die Hufglocken zeigten im Test keinerlei Schwächen auf, lediglich<br />
für einen Ausritt über matschige Wege oder nasse Felder<br />
ist das Lammfell nicht gut geeignet, da es sich vollsaugt<br />
und gerne Kletten einsammelt. Dies ist aber bei jeder Lammfell<br />
Hufglocke oder Gamasche so. Aufgrund eines „Knubbels“<br />
drehten sich die Glocken während der Arbeit nicht am Huf und<br />
blieben an Ort und Stelle.<br />
Aufgrund der Lederoberfläche sind sie sehr pflegeleicht, lediglich<br />
das Lammfell sollte nach einer Weile der Benutzung mal<br />
gewaschen und aufgebürstet werden.<br />
Nach einem Ausritt mit Regen wanderten die Hufglocken in<br />
die Waschmaschine, welche sie unbeschadet überstanden und<br />
anschließend wie neu aussahen.<br />
<strong>pferdetrendsMagazin</strong> / 27
pferdetrends testet...<br />
Hufglocken Kunstleder,<br />
der Marke Eskadron<br />
Beschreibung:<br />
- Kunstleder Oberfläche<br />
- Unterseite mit 5,5, mm dickem Neopren<br />
- Strapazierfähiger, doppelter Klettverschluss<br />
- Erhältlich in den Größen<br />
UVP: 35,95 €<br />
Testgröße: XXL<br />
Fazit:<br />
Sie sind weder zu eng noch zu locker am Bein und reichen bis<br />
auf den Boden, ohne dass er drauf treten kann. Im Test haben<br />
die Glocken bewiesen, was sie können. Sowohl in der Halle,<br />
als auch beim Ausreiten durchs matschige Gelände, sind sie<br />
ein treuer Begleiter. Die Kunstlederoberfläche beweist sich als<br />
besonders pflegeleicht. Mit einem feuchten Lappen reicht ein<br />
leichtes drüber wischen um die Glocken zu reinigen. Das Neopren<br />
trocknete gut ab, sodass die Hufglocken am nächsten Tag<br />
wieder Einsatzbereit waren. Die Hufglocken drehen sich beim<br />
Gebrauch am Huf, was jedoch nicht weiter stört. Auch nach<br />
vierwöchigem Test, sind die Hufglocken in eine guten bis sehr<br />
guten Zustand und weisen keine Beschädigungen auf. Lediglich<br />
ein paar kleine Kratzer hat die Kunstleder Oberfläche.<br />
Hufglocken -Ella-,<br />
der Marke HKM<br />
Beschreibung:<br />
- strapazierfähig<br />
- stoßabsorbierend<br />
- Schutz vor Verletzungen<br />
- Klettverschluss<br />
- elastisches Neoprenmaterial<br />
- Lederimitat<br />
- per Paar<br />
- maschinenwaschbar bei 30 Grad<br />
- trocknergeeignet<br />
- Klettverschlüsse vor Waschgang schließen<br />
UVP: 16,95 €<br />
Testgröße: XL<br />
Fazit:<br />
Bei den Hufglocken -Ella- handelt es sich um eine sehr gut<br />
verarbeitete und im Bereich Preis/Leistung fast unschlagbar.<br />
Die Hufglocken sind durch die Kombination aus Lederimitat<br />
und Neopren sowohl stark strapazierbar, als auch gut dem Huf<br />
angepasst. Der obere Rand ist noch einmal mit einem Einfass<br />
versehen. Auf den ersten Blick wirken die Glocken etwas klein.<br />
Am Huf wird dann aber deutlich, dass sie genau da sitzen und<br />
das abdecken wofür sie gemacht sind. Auch mit Dreck haben<br />
die Hufglocken kein Problem. Einmal verschmutzt können sie<br />
einfach mit einem Lappen gereinigt werden. Einfach Top!<br />
28 / <strong>pferdetrendsMagazin</strong>
pferdetrends testet...<br />
Hufglocken ProFit M,<br />
der Marke EQuest<br />
Beschreibung:<br />
- Hufglocken in bester Passform<br />
- mit Anti-Twist Knubbel<br />
- Schützen den Huf und Ballen vor Verletzungen<br />
- sehr strapazierfähiges TPU-Aussenmaterial<br />
UVP: 43,95 €<br />
Testgröße: XL<br />
Fazit:<br />
Die Glocken haben durch den Anti-Twist Knubbel einen sehr<br />
guten Halt. Beim Reiten erzeugen sie keine störenden Geräusche<br />
und durch den optimalen Sitz entstehen auch keine<br />
Scheuerstellen am Pferdebein. Zur Reinigung sollte man sagen,<br />
dass durch die Oberflächenstruktur, welche ein lochartiges<br />
Strukturmuster beinhaltet, ein Ausbürsten nach dem Ge-<br />
brauch etwas aufwendig ist (aber nur, wenn man hier etwas<br />
pingelig ist). Bei Nassreinigung von Hand werden die Glocken<br />
zufriedenstellend sauber. Eine Reinigung in der Waschmaschine<br />
haben sie unbeschadet überstanden. Die Trocknungszeit<br />
liegt im üblichen Rahmen. Diese Hufglocken fallen normal<br />
aus. Alles in allem ist es ein sehr gutes Produkt.<br />
Hufglocken Lammfell,<br />
der Marke Eskadron<br />
Beschreibung:<br />
- Obermaterial glattes Kunstleder<br />
- Unterseite weiches 5,5mm Neopren<br />
- oberer Rand mit Lammfell abgepolstert<br />
- doppelter Klettverschluss für festen Halt<br />
- Farben weiß und schwarz verfügbar, Lammfell in Natur<br />
- Größen in S-XXL verfügbar<br />
UVP: 44,95 €<br />
Testgröße: XL<br />
Fazit:<br />
Diese Hufglocken von Eskadron sind ein altbewährter Klassiker<br />
der in jeder reiterlichen Situation ein treuer Begleiter sind.<br />
Durch das Naturprodukt „Lammfell“ benötigen die Glocken<br />
etwas mehr Pflege, danach sehen sie allerdings aus wie neu.<br />
Ich persönlich nutze immer spezielles Lammfell-Waschmittel<br />
und reinige sie per Hand. So wird man an dem Produkt aber<br />
jahrelang Freude haben.<br />
Das strapazierfähige Obermaterial hält äußeren Einwirkungen<br />
optimal stand und durch das flauschige Lammfell sind auch<br />
empfindliche Pferdebeine besonders gut geschützt.<br />
<strong>pferdetrendsMagazin</strong> / 29
pferdetrends testet...<br />
Hufglocken Lammfell,<br />
der Marke BR<br />
Beschreibung:<br />
- Sprungglocke aus Kunstleder<br />
- weicher Lammfellrand (16 mm)<br />
- 5,5 mm dickes Neoprenfutter<br />
- breiter, doppelter Klettverschluss<br />
UVP: 29,95 €<br />
Testgröße: XL<br />
Fazit:<br />
Die Glocken sind wunderschön. Mit dem Kunstleder und dem<br />
Lammfell machen sie einen sehr edlen Eindruck. In Größe XL<br />
fallen sie absolut normal aus. Durch Fehlen eines „Knubbels“<br />
drehen sie beim reiten leider leicht. Beim Reiten halten sie<br />
durch den doppelten Klettverschluss sehr gut, auch wenn es<br />
matschig ist. Nach einem Ausritt in etwas unebenen Gelände<br />
mit leicht matschigen Passagen haben die Glocken deutlich gelitten,<br />
man kann deutliche Kratzer auf der Oberfläche sehen.<br />
Zu reinigen sind sie jedoch einfach, solange man sie nicht ganz<br />
nass macht. Dann brauchen sie nämlich ziemlich lange zum<br />
Trocknen. Allerdings dürfen die Glocken bei 30° in die Waschmaschine.<br />
Empfehlen würde ich diese Glocken dem trendbewussten<br />
Reiter für die Arbeit auf dem Platz oder in der Halle.<br />
Hufglocken -ECONOMIC<br />
PLUS-, der Marke HKM<br />
Beschreibung:<br />
- Gummiglocken mit Fellrand<br />
- in acht verschiedenen Farben verfügbar (weiß, schwarz, rot,<br />
braun, babyblau, dunkelblau, kornblau, orange).<br />
- schmutzabweisend<br />
- strapazierfähig<br />
- Schutz vor Verletzungen<br />
- doppelter Klettverschluss<br />
UVP: 14,95 €<br />
Testgröße: XL<br />
Fazit:<br />
Die Glocken machen einen sehr guten Eindruck. Obwohl es<br />
Gummiglocken sind, „klappern“ sie nicht beim Reiten, auch<br />
nicht im Galopp. Sie drehen sich etwas, das stört mich aber<br />
weniger. Allerdings fallen sie klein aus, bei meinem Pferd mit<br />
eher kleinen Hufen hat XL perfekt gepasst. Wenn der Fellrand<br />
nass wird, braucht er ziemlich lange zum trocknen. Ansonsten<br />
sind sie gut zu reinigen und dürfen auch in die Waschmaschine.<br />
Nach früheren Erfahrungen mit Gummiglocken war über<br />
kurz oder lang ein Riss im Gummi, aber diese Gocken haben<br />
den Test trotz unebenem Gelände und matschigen Wegen sehr<br />
gut überstanden. Insgesamt sind diese Glocken eher praktisch<br />
als dekorativ, auch wenn sie wirklich nicht schlecht aussehen.<br />
Sie sind robust, schützen den Huf und die Hufeisen.<br />
30 / <strong>pferdetrendsMagazin</strong>
pferdetrends testet...<br />
Hufglocken Vintage,<br />
der Marke Eskadron<br />
Beschreibung:<br />
- strapazierfähiges Kunstleder in Darkbasalt mit stylischen<br />
Nieten<br />
- doppelter Klettverschluss für festen Halt<br />
- Unterseite mit weichem Neopren unterfüttert<br />
- Größen S-XL verfügbar<br />
UVP: 29,95 €<br />
Testgröße: XL<br />
Fazit:<br />
Die Hufglocken „Vintage“ von Eskadron sind zugleich ein<br />
praktisches und stylisches Utensil für das Pferd. Erfahrungsgemäß<br />
benötigt mein Pferd bei Glocken die Größe XL. Auch<br />
bei diesem Modell sitzen die Glocken perfekt am Pferd. Egal ob<br />
beim Ausreiten oder bei der Arbeit auf dem Platz: Die Glocken<br />
schützen mit ihrer robusten und strapazierfähigen Oberfläche<br />
den Huf optimal, ohne selber Beschädigungen aufzuweisen.<br />
Die Ober- und Unterseite ist sehr einfach zu reinigen und<br />
trocknet gut über Nacht. Leider haben wir in der vierwöchigen<br />
Testphase zwei Nieten verloren, die restlichen sitzen aber sehr<br />
fest. In der Bewegung, hauptsächlich im Trab und Galopp, erzeugen<br />
die Nieten ein leichtes Rascheln, welches nervöse oder<br />
weniger nervenstarke Pferde ablenken könnte.<br />
Hufglocken Pro Mesh,<br />
der Marke BR<br />
Beschreibung:<br />
- Wasserabweisendes EVA -Innenfutter<br />
- Streichschutz im hinteren Bereich<br />
- Klettverschluss<br />
- NO-Turn-Knubbel<br />
UVP: 38,95 €<br />
Testgröße: XL<br />
Fazit:<br />
Ich finde die “BR Pro Mesh Glocken“ sehr gelungen: Die Optik<br />
hat mich gleich positiv angesprochen. Die Springglocken<br />
haben einen speziellen Außenbezug aus “Pro mesh TOU“-Material,<br />
welches einen opti-malen Mix aus Schutz, Atmungsaktivität,<br />
Stabilität und Flexibilität bietet. Zusätzlich ermöglicht<br />
die Wabenform Luftdurchlässigkeit, ohne dabei Staub und<br />
Schmutz in die Hufglocke zu lassen.<br />
Ich durfte diese tollen Glocken vier Wochen lang testen und sie<br />
haben mich restlos überzeugt: Zum einen von der Passform,<br />
zum anderen von der Stabilität. Zudem ist das Material leicht<br />
zu reinigen und saugt kein Wasser auf. Für mich ein absoluter<br />
Top-Begleiter. Ob im Gelände, beim Springen oder bei der<br />
Dressurarbeit: Diese Glocken sind absolut ihr Geld wert.<br />
<strong>pferdetrendsMagazin</strong> / 31
Name: Amke<br />
Sophia Toben Alter:<br />
18 Jahre PLZ: 26409 Wittmund<br />
Pferd: Soraya Reitet<br />
seit: ihrer Geburt, mit Unterricht<br />
reitet sie seit 2007 Reiterlicher<br />
Wunsch: Wieder auf<br />
Turniere Fahren und ein Paar<br />
A Prüfungen in der Dressur<br />
und Springen starten.
Name: Lilly von<br />
Fink Alter: 28 Jahre<br />
PLZ: Althegnenberg<br />
Pferd: Dreamer, ein 14-jähriger<br />
Friese Reitet seit: mit 8<br />
Jahre am Ponyhof angefangen,<br />
aber erst mit Dreamer richtig<br />
erlernt Reiterlicher<br />
Wunsch: weiter reiten<br />
können<br />
<strong>pferdetrendsMagazin</strong> / 35
Und auch in dieser Ausgabe haben wir<br />
wieder zwei pferdetrendler genauer unter<br />
die Lupe genommen. Diesmal stellen<br />
wir Lilly von Fink und Amke Toben vor,<br />
die mit ihren beiden hübschen Pferden<br />
regelmäßig schöne Fotos in der Gruppe<br />
und auf der Webseite beitragen.<br />
Lilly von Fink ist 28 Jahre alt und<br />
kommt aus Althegnenberg, welches zwischen<br />
Augsburg und München. Derzeit<br />
studiert sie noch BWL. <strong>No</strong>ch, weil Lilly<br />
an Morbus Menière erkrankt ist. Eine<br />
unheilbare Erkrankung des Innenohres,<br />
die sich durch Anfälle äußert. Während<br />
eines Anfalls ist ihr schwindelig,<br />
sodass sie weder gehen, stehen noch<br />
sitzen kann. Auch das Sehen kann sie<br />
dann nicht mehr richtig, da sich alles<br />
dreht und es ihr nicht mehr möglich ist<br />
einen Punkt zu fokussieren. Das Gehör<br />
verliert sie bei den Anfällen vollständig<br />
und hört meist nur Piep- oder Pfeiftöne.<br />
Das Schlimmste jedoch ist der ständige<br />
Brechreiz. Ein Eindämmen oder Unterdrücken<br />
der Symptome durch Medikamente<br />
ist nicht möglich.<br />
Die Anfälle suchen sie spontan und ohne<br />
Vorwarnung heim. Manchmal dauern<br />
sie nur wenige Minuten, andere dauern<br />
einige Stunden. Nach einem Anfall<br />
kann es bis zu zwei Wochen dauern, bis<br />
die Sinne wieder normal funktionieren.<br />
Mit jedem Anfall schwinden Fähigkeiten.<br />
So kann Lilly heute nicht mehr<br />
Schwimmen oder Fahrradfahren und<br />
von Jahr zu Jahr hört sie schlechter. Aus<br />
Sicherheitsgründen fährt sie kein Auto<br />
mehr. Den Reitsport übt sie auf einige<br />
Gefahr aus, was je nach Tagesform ganz<br />
gut klappt. Reiten ist ihre persönliche<br />
Belastungs-Therapie, wodurch sie sich<br />
mit alltäglichen Sachen, wie dem Laufen<br />
leichter tut. Dennoch findet man<br />
Lilly nur am frühen Tag im Stall, da es<br />
ihr gegen Abend immer schlechter geht,<br />
sie kaum noch Stehen und Laufen kann.<br />
Gegen Abend hin wird der Tinnitus<br />
immer lauter, ein Teil des Hörens verschwindet<br />
und andere Töne werden so<br />
laut, dass sie schmerzen.<br />
Ihre Krankheit ist einer der Gründe,<br />
warum Lilly am liebsten alleine ist. Sie<br />
selbst sagt, dass sie sich kaum selber erträgt,<br />
weshalb ihr jeder weitere Kontakt<br />
zu viel ist. Die Abgeschiedenheit sucht<br />
sie auch im Stall, weshalb sie kaum Anschluss<br />
in der Stallgemeinschaft oder<br />
der Reiterwelt hat. Im Stall wartet dennoch<br />
jeden Tag einer, der sie so nimmt<br />
wie sie ist: Dreamer. Ihr 14-jähriger<br />
Friese, der sie im Jahr <strong>2016</strong> bereits zehn<br />
Jahre lang begleitet. Beim Probereiten<br />
war klar: Wenn er das nicht wird, dann<br />
wird es kein Pferd.<br />
Auf Dreamer hat sie Reiten gelernt und<br />
trotz seines jungen Alters, war er das<br />
perfekte Pferd für Lilly, die damals erst<br />
wieder in den Sport einstieg und außer<br />
Schritt und Trab selber nicht mehr<br />
konnte. Blauäugig gerade so ein junges<br />
und selbst unerfahrenes Pferd zu kaufen<br />
und dennoch die einzig richtige Entscheidung<br />
für Lilly.<br />
Doch bereits im ersten Jahr hatten die<br />
Beiden einen Unfall, er ist schwer gestürzt<br />
und verletzte sich am Knieband,<br />
sodass eine OP bevor stand. Ein halbes<br />
Jahr durften sie nicht reiten und danach<br />
war Dreamer unterm Sattel nicht mehr<br />
das Pferd, was Lilly kannte. Viele Therapieansätze<br />
brachten keine Hilfe und<br />
auch heute noch merkt man ihm seinen<br />
Unfall in Form von Arthrose an. Dank<br />
guter Reitlehrer und Bereiter haben die<br />
beiden sich zurück gekämpft und reiten<br />
inzwischen an guten Tagen sogar Lektionen<br />
der schweren Klasse: Serienwechseln,<br />
Galopp-Pirouetten und Piaffen<br />
und Passagen. Zu finden sind sie in der<br />
klassischen Dressur mit minimalen feinen<br />
Hilfen. Gleichzeitig steht aber auch<br />
gebisslosreiten auf dem Programm.<br />
Durch Lillys Krankheit, die es teilweise<br />
wochenlang verhindert zu reiten, arbeiten<br />
die Beiden viel vom Boden aus: Zirkuslektionen,<br />
Dualaktivierung, Schrecktraining<br />
und kleinere Sprünge. Ohne<br />
Lillys Mama geht übrigens nichts, ohne<br />
sie wäre der Reitsport nicht möglich. Sie<br />
fährt ihre Tochter täglich in den Stall<br />
und hilft ihr bei alltäglichen Stallaufgaben<br />
wie Putzen oder Satteln. Im <strong>No</strong>tfall<br />
ist sie zur Stelle und kümmert sich alleine<br />
um Dreamer, wenn Lillys Gesundheit<br />
es nicht zulässt.<br />
36 / <strong>pferdetrendsMagazin</strong>
Einmal Friese immer Friese? Für Lilly<br />
gilt dieses Motto. Der sanftmütige Charakter<br />
fasziniert sie. Dreamer ist wie ein<br />
großer Hund, anhänglich, verschmust<br />
und typisch Friese total auf seinen Menschen<br />
bezogen. Gleichzeitig ist an Dreamer<br />
ein kleiner Gentleman verloren gegangen.<br />
So senkt er beispielsweise beim<br />
Trensen eigenständig den Kopf und<br />
beißt ins Gebiss um es Lilly einfacher<br />
zu machen. Wäre er nicht so wie er ist,<br />
wäre für Lilly das Hobby nicht möglich.<br />
Trotz eigener Einschränkungen wie die<br />
Arthrose und ein eingeschränktes Sichtfeld<br />
durch unzählige chronische Augenentzündungen,<br />
passt er immer auf seine<br />
Besitzerin auf.<br />
Lilly ist eine der ersten Pferdetrendlerinnen<br />
gewesen und war bereits vor den<br />
Facebookgruppen aktiv und steuerte<br />
fleißig Fotos unter dem Bildeigentümer<br />
„Sayuu“ bei. Selbstverständlich sieht<br />
man daher Dreamer immer perfekt gekleidet.<br />
Qualität spielt die größte Rolle,<br />
dicht gefolgt von Funktionalität und ein<br />
gutes Preis-Leistungsverhältnis. Für<br />
eine funktionale Abschwitzdecke ist sie<br />
bereit auch deutlich mehr zu zahlen.<br />
Daher steht auf ihrem Wunschzettel die<br />
Horseware Sportz-Vibe Massagedecke.<br />
Die Decke durfte sie sich mal von einer<br />
Freundin leihen und Dreamer und seiner<br />
Arthrose tat die Decke wirklich gut.<br />
Bislang fehlte jedoch das nötige Kleingeld.<br />
Sammlerpreise zahlt sie dennoch nicht.<br />
Wenn ihr etwas aus einer Kollektion gefällt,<br />
kauft sie es direkt.<br />
Man findet hauptsächlich Back on<br />
Track, Eskadron, BR, MagicTack und<br />
Equest in Dreamers Kleiderschrank. Zu<br />
Reitstunden passt das Outfit immer perfekt<br />
zusammen. Inzwischen gibt es bei<br />
den Beiden fast jede Farbe als Set, bei<br />
zehn Jahren Set-Sammelleidenschaft<br />
hat sich so einiges angesammelt.<br />
Auch Lilly haben wir die Frage gestellt,<br />
welches Pferd sie gerne mal reiten würde.<br />
Aufgrund ihrer Krankheit natürlich<br />
eine schwierige Angelegenheit, aber hier<br />
geht es ums Träumen und wenn es möglich<br />
wäre, würde sie sich gerne mal in<br />
den Sattel einer der Friesen von Deborah<br />
Brüchle aus Luxemburg schwingen.<br />
Sie reitet ihre Friesen genauso, wie Lilly<br />
es gerne würde und glaubt, viel von ihr<br />
lernen zu können. Ein wahres Idol mit<br />
Traumpferden im Stall.<br />
Lilly privat ist wie viele Pferdtrendlerinnen<br />
an der Fotografie interessiert und<br />
lichtet regelmäßig Dreamer und seine<br />
Outfits ab, um auf Dreamers Facebook<br />
Seite (https://www.facebook.com/Das-<br />
DreamerTeam) zu berichten. Eine weitere<br />
große Rolle in ihrem Leben spielen<br />
ihre Hunde und ihre Leidenschaft fürs<br />
Basteln. Gemeinsam mit ihrer Mutter<br />
bastelt sie alles möglich.<br />
Der größte Wunsch ist an dieser Stelle<br />
sicherlich für alle nach vollziehbar, gesund<br />
werden. Da dies doch nicht möglich<br />
ist, ist Lillys größter Wunsch, dass<br />
einfach alles so bleibt wie es ist. Sie ist<br />
glücklich, ihre Mutter als starke Begleiterin<br />
an ihrer Seite zu haben und besitzt<br />
ihr Traumpferd und zwei tolle Hunde.<br />
Reiterlich wünscht sie sich natürlich<br />
nichts mehr, als noch lange weiter reiten<br />
zu können. Ein verständlicher Wunsch,<br />
wenn man die Krankheitsgeschichte<br />
kennt. Wir wünschen Lilly jedenfalls,<br />
dass das noch lange möglich ist.<br />
Als zweites haben wir in dieser Ausgabe<br />
Amke Toben unter die Lupe genommen.<br />
Zuhause ist die 18jährige im wunderschönen<br />
Ostfriesland, wo sie derzeit<br />
eine Ausbildung zur Tischlerin macht.<br />
Ihre Leidenschaft für den Hindernisbau<br />
brachte sie auf die Idee eine Ausbildung<br />
in diesem Bereich anzufangen. Als leidenschaftliche<br />
Springreiterin wollte<br />
Amke auch zuhause nicht auf Sprünge<br />
verzichten. Angefangen hat alles mit<br />
einfachen Reifen und langen Weidezaunstangen.<br />
Als dies nicht mehr ausreichte,<br />
wurde sie kreativ, setze sich in<br />
die Werkstatt und zauberte aus Restholz<br />
die ersten Hindernisse.<br />
Zwar hat sie beruflich den ganzen Tag<br />
mit Holz zu tun, baut jedoch auf der<br />
Arbeit keine Sprünge. Die Zeit am Nachmittag<br />
nutzt sie dann lieber für ihre<br />
Pferde. Im nächsten Jahr soll sich dies<br />
aber ändern und vermehrt Sprünge gebaut<br />
werden, die dann auch verkauft<br />
werden sollen. Hierfür, sagt sie selbst,<br />
muss sie in Punkto Materialqualität allerdings<br />
noch eine Schippe drauf legen.<br />
<strong>pferdetrendsMagazin</strong> / 37
Dürfen wir vorstellen?<br />
Amke ist noch ein relativ neues Mitglied<br />
bei pferdetrends. Bis Mitte des<br />
Jahres begeisterte sie mit Fotos ihrer<br />
Haflingerstute, die den Namen einer bekannten<br />
Sängerin trägt: Lady Gaga. Der<br />
Weg der Beiden kreuzte sich das erste<br />
Mal im Jahr 2009. Lady Gaga kam zu<br />
dem Zeitpunkt in die Reitschule in der<br />
Amke ihre ersten Reiterfahrungen sammelte.<br />
Von Anfang an war die hübsche<br />
Haflingerstute ihr Lieblingschulpferd,<br />
welches ihr auch die Angst vor Ausritten<br />
nahm. Als Allrounder lief sie sowohl<br />
Western, als auch englisch und auch als<br />
Voltigierpferd wurde sie eingesetzt. Gemeinsam<br />
meistersten sie auch die ersten<br />
Springstunden. Amkes Mutter war<br />
es übrigens, die der Stute den Namen<br />
Lady Gaga verpasste. Ladys gab es in der<br />
Reitschule bereits einige, daher musste<br />
ein Zusatz her und Lady Gaga war geboren.<br />
Viele Schulpferde werden nach<br />
einer gewissen Zeit ausgemustert und<br />
auch dieses Schicksal ereilte auch Lady.<br />
Sie musste Platz machen für ein neues<br />
Schulpferd. Und wie sollte es auch anders<br />
kommen? Lady wurde Amkes erstes<br />
eigenes Pferd, an dem Tag, den viele<br />
Paare zum Heiraten auserkoren hatten,<br />
den 11.11.2011. Amke stellte Lady komplett<br />
auf die englische Reitweise um und<br />
kämpfte sich bis zu Dressuren der Klasse<br />
A hoch.<br />
Eigentlich war kein zweites Pferd geplant,<br />
ein Pferdehänger sollte es werden.<br />
Aber wenn man erst mal anfängt<br />
auf entsprechenden Seiten zu gucken,<br />
ist der Sprung vom Pferdehänger zum<br />
Verkaufspferd gar nicht weit. Die Blicke<br />
blieben immer und immer wieder bei<br />
Schecken hängen. Durch einen Zufall<br />
kam Amke zu Soraya, der fünfjährigen<br />
Scheckstute, die als Model bei pferdetrends<br />
die Rubrik der Schecken tatkräftig<br />
unterstützt. Amkes Tante, selber<br />
Besitzerin von sieben Pferden, hatte die<br />
38 / <strong>pferdetrendsMagazin</strong>
Dürfen wir vorstellen?<br />
fünfjährige Scheckstute Soraya bei sich<br />
stehen. Trotz ihrer 5 Jahre konnte sie zu<br />
dem Zeitpunkt nicht viel, genau genommen<br />
außer der Grunderziehung nichts.<br />
Gemeinsam mit ihrer Tante fing Amke<br />
an, die junge Stute zu arbeiten. Nach<br />
einem Monat gemeinsamer Arbeit stand<br />
fest: Das passt! Und so zog im April 2015<br />
Soraya ein.<br />
Die beiden Stuten verstanden sich von<br />
Anfang an und gingen gemeinsam durch<br />
dick und dünn. Im August dieses Jahres<br />
traf Amke und auch Soraya ein großer<br />
Schicksalsschlag. Lady Gaga verstarb<br />
aufgrund eines Hirntumores. Bis zu<br />
dem Zeitpunkt völlig aus heiterem Himmel<br />
und ohne viel Vorwarnung. Anfang<br />
August erhielten sie bereits die niederschmetternde<br />
Diagnose Ataxie. Daraufhin<br />
ging Lady in Rente, hatte jedoch<br />
immer wieder Anfälle, ähnlich wie bei<br />
einem epileptischen Anfall. Seit Anfang<br />
August baute sie stark ab, bis Ende August<br />
ein Tierarzt vorbei schaute, da sie<br />
am Vortag ein starker Anfall heimsuchte.<br />
Er äußerte den Verdacht eines Tumors<br />
im Kopf, da dies auf die Symptome<br />
passte. Eine Bestätigung, dass ein Hirntumor<br />
vorliegt, gab es nicht. Nur wenige<br />
Stunden später kam er wieder um die<br />
vor Schmerzen geplagte Stute von ihrem<br />
Leid zu erlösen und sein Verdacht bestätigte<br />
sich.<br />
Im Pferdekleiderschrank von Soraya<br />
gibt es hauptsächlich Eskadron, aber<br />
hiervon nur Halfter, Big Squares, Bandagen<br />
und Fliegenmützen. Vereinzelte<br />
andere Marken haben den Weg in den<br />
Schrank ebenfalls gefunden, verlassen<br />
diesen aber oft, da Amkes Herz für Outfits<br />
von Eskadron schlägt. Als großer<br />
Fan der Big Squares, wünscht sie sich,<br />
einmal alle Big Squares aus den Classic<br />
Kollektionen zu besitzen. Sammlerpreise<br />
zahlt sie jedoch nicht, selbst mit dem<br />
Preis für eine Big Square tut sie sich<br />
schwer.<br />
Amkes Leben ist ihr Hobby, daher gibt<br />
es nicht viel was sie neben dem Reitsport<br />
fasziniert. Die Familie, Partner und<br />
Freunde stehen neben ihrem Pferd ganz<br />
oben und spielen die wichtigste Rolle.<br />
Nebenbei fotografiert sie leidenschaftlich<br />
gerne und schneidet Videos für You-<br />
Tube, die auf ihrem Kanal 123ame321<br />
(https://www.youtube.com/channel/<br />
UC5E-0kgjmJmxEwPLgPwnJcQ) veröffentlicht<br />
werden. Zur Fotografie brauchte<br />
sie ihre Tante, die als Fotografin<br />
Hochzeiten und Gruppen fotografiert.<br />
Als Amkes Schwester ein Praktikum in<br />
diesem Bereich machte und sich die erste<br />
Spiegelreflex Kamera kaufte, war es<br />
nur noch ein kleiner Sprung, bis Amke<br />
selber nur noch mit Kamera rumlief.<br />
So war es auch nicht mehr weit, bis sie<br />
sich die erste eigene Kamera kaufte, die<br />
nun ihr täglicher Begleiter in den Stall<br />
ist und uns für die Rubrik der Schecken<br />
viele wunderschöne Bilder liefert.<br />
Einen Wunsch hat sie uns mit auf den<br />
Weg gegeben.<br />
<strong>No</strong>ch einmal ihre verstorbene Stute<br />
streicheln und ihr sagen, dass sie die<br />
Liebe ihres Lebens ist und die Nummer<br />
1 ist und bleibt. Das wärs! Und auch<br />
wenn das nicht machbar ist, sind wir<br />
und sicher, dass Lady das weiß und von<br />
oben über Amke und Soraya wacht. Mit<br />
Soraya wünscht sie sich irgendwann so<br />
weit zu sein, wie mit Lady. Und irgendwann<br />
würde sie auch gerne wieder anfangen<br />
zu springen und auf Turniere<br />
zu gehen, um ein paar Prüfungen der<br />
Klasse A zu starten. Bis dahin liegt noch<br />
ein weiter Weg vor den beiden, der aber<br />
nicht unmöglich ist und den sie gerade<br />
gemeinsam bestreiten.
Foto: Talitha Hölscher
Foto: Carolina Lauer<br />
Foto: Hannah Kerkenpaß
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Mit Spannung sind die neuen Kollektionen aus den Häusern der bekannten Reitsporthersteller<br />
erwartet worden. Für Reiter sind die Vorstellungen der neuen Kollektionen ein spannendes<br />
Ereignis. Bereits im Vorfeld wird viel spekuliert, echte und gefakte Fotos tauchen auf, die Vorfreude<br />
wächst. Auch dieses Jahr haben Eskadron, HKM, HV POLO und Schockemöhle Sports<br />
mit tollen Frühjahr/Sommer Kollektionen überzeugt, die unterschiedlicher kaum sein können.<br />
Eskadron- Bunt, knallig, Frühling!<br />
Eskadron setzt dieses mal ganz auf frühlingshafte<br />
Farben. Bunt, schrill, knallig,<br />
aber doch passend. Passend zur sonnigen<br />
Jahreszeit erstrahlt die neue Kollektion<br />
in den Farben Freshberry, Mango,<br />
Skyblue und Mintgreen. Wie bei nahezu<br />
jeder Kollektion sind als schlichtes Pendant<br />
Navy und Weiß vertreten.<br />
kommen, sind Big Squares und Bicolor<br />
Schabracken etwas bunter zusammengestellt.<br />
Auch diesesmal ist die erst vor<br />
kurzem in die Kollektionen aufgenommene<br />
Big Stripe Schabracke dabei, die<br />
in der Farbe Skyblue-Freshberry einen<br />
weiteren bunten Tupfer in den Stall einziehen<br />
lässt.<br />
wieder mit dabei ist die Tricolore Schabracke<br />
und die College Style Schabracke.<br />
Letztere nur in Navy erhältlich und mit<br />
neuem schlichtem Design. Auch diesmal<br />
verfügbar die Schabracke Stripe, die in<br />
Skyblue-White-Freshberry an die französische<br />
Flagge in Bonbon-Farben erinnert.<br />
Auch in dieser Kollektion gibt es, wie<br />
in jeder Kollektion die Klassiker der<br />
Schabracken aus dem Hause Eskadron.<br />
Neben der Brillant und Cotton Schabracke,<br />
sind auch die Big Squares und<br />
Bicolor Schabracken in nahezu jeder<br />
Farbe erhältlich. Während die Brillant<br />
und Cotton wie gewohnt einfarbig<br />
mit farbiger Kordel oder Einfass daher<br />
In der Classic Kollektion gibt es erstmals<br />
die Schabracke Repellent die bereits aus<br />
der Next Generation Herbst/Winter<br />
Kollektion bekannt ist. In der Classic<br />
ist sie diesmal mit anderer Optik und in<br />
den zwei gedeckten Farben White und<br />
Navy und den frühlingshaften Farben<br />
Mango und Skyblue erhältlich. Auch<br />
Unterstützend für die Vielfalt der Schabracken<br />
sind in diesem Jahr die Schabracke<br />
und Satteldecke Rub Protection in<br />
den Farben White, Navy und Skyblue<br />
erhältlich. Die aufgrund ihrer Atmungsaktivität<br />
speziell für warme Sommertage<br />
bestens geeignet sind.<br />
Wie von Frühjahr/Sommer Kollektionen<br />
gewohnt, sind auch die Decken<br />
44 / <strong>pferdetrendsMagazin</strong>
Titel-Story<br />
bunt. Neben einer Weidedecke sind<br />
auch die bekannte Dralon Decke, Rauten-<br />
und Jerseydecke, sowie die normalen<br />
einfarbigen Fleecedecken mit von<br />
der Partie. Die bunten Bicolor Fleecedecken<br />
sind farblich passend zu ihrem<br />
namendlichen Gegenstück der Bicolor<br />
Schabracke und auch die Big Stripe Fleecedecke<br />
passt perfekt zur dazugehörigen<br />
Schabracke.<br />
Neu in der Classic Kollektion ist die hoch<br />
funktionelle Abschwitzdecke „Stretch<br />
Mesh“, die in der Farbe Navy mit bunter<br />
Kordel und Wappen erhältlich ist.<br />
Passend zur Jahreszeit sind auch wieder<br />
Fliegendecken mit am Start.<br />
Auch an die bellenden Vierbeiner wird<br />
gedacht. Neben zwei Sets bestehend aus<br />
Hundeleine und Halsband, gibt es eine<br />
Hundedecke im gleichen Muster wie die<br />
Weidedecke. Partnerlook für Hund und<br />
Pferd.<br />
Rund um, eine ansprechende Kollektion,<br />
die bunt, frisch und frühlingshaft<br />
wirkt und damit perfekt in die bevorstehende<br />
Jahreszeit passt und dazu einlädt,<br />
dass es draußen endlich grün wird.<br />
Ein tolles Highlight hat sich Eskadron<br />
ebenfalls ausgedacht. Durch eine<br />
neu eingegangene Kooperation, gibt es<br />
künftig die bekannten Schmuckstreifen<br />
aus dem Hause Magic Tack passend zur<br />
Kollektion, die neben dem Stirnriemen<br />
auch den Reiterarm und das Vorderzeug<br />
zieren können.<br />
HKM- Herbstliche Farben mit<br />
mehr als hervorragender Qualität<br />
Eher mit herbstlichen Farben, aber mit<br />
fantastischer Qualität und einem ansprechenden<br />
Design kommt HKM mit<br />
der neuen Frühjahr/Sommer Kollektion<br />
um die Ecke. Unter dem Namen „Golden<br />
Gate“ steht die Lauria Garrelli Kollektion<br />
ganz im Zeichen gedeckter Farben,<br />
die für einen edlen Auftritt sorgen.<br />
HKM setzt auf die zwei Schabrackenmodelle<br />
Golden Gate und Golden Gate Bit.<br />
Die Schabracke Golden Gate besticht<br />
durch eine glänzende Oberfläche, mit<br />
einer eleganten Steppung und einem in<br />
der Ecke platzierten Logo. Erhältlich in<br />
den Farben Dunkelblau, Dunkelbraun,<br />
Orange, Rauchblau, Taupe und White,<br />
hat jede Schabracke einen farblichen<br />
Einfass, der sie optisch weiter aufwertet.<br />
Abgerundet wird die Erscheinung durch<br />
zwei Kordeln. Ein kleines, aber feines<br />
und überaus praktisches Detail sind die<br />
Gurtschlaufen mit Klettverschluss.<br />
Bei den Halftern, Stricken und Bandagen<br />
gibt es keine Überraschungen. Eskadron<br />
besticht hier mit der gewohnten<br />
Qualität und Vielfalt. Erstmals in der<br />
Platinum 2015 umgesetzt, sind auch<br />
diesmal in der Classic zur Kollektion<br />
passende Allround Gamaschen dabei,<br />
die mit kleinen farblichen Aktzenten<br />
in Freshberry, Skyblue und White in<br />
Verbindung mit den passenden Hufglocken<br />
ein Hingucker am Pferdebein sind.<br />
Flexisoft Gamaschen und Streichkappen<br />
gibt es in der gleichen Optik.<br />
Wie der Name es bereits ausdrückt, ist<br />
Schabracke Golden Gate Bit mit einem<br />
tollen Detail ausgestattet: Ein kleines<br />
Gebiss. Sie ist in den gleichen Farben<br />
wie die Golden Gate Schabracke erhältlich<br />
und hat zudem einen farblichen<br />
Einfass mit zwei passenden Kordeln.<br />
Die Steppung ist etwas großflächiger,<br />
aber nicht weniger elegant. Auffällig ist,<br />
wie der Name es bereits verrät, das Gebiss<br />
welches mit einem farbigen Einfass<br />
passend zum Rand der Schabracke abgestimmt<br />
ist.<br />
<strong>pferdetrendsMagazin</strong> / 45
Titel-Story<br />
Um das Outfit abzurunden präsentiert<br />
HKM passende Bandagen und Gamaschen,<br />
die mit dem passenden Logo ein<br />
wahrer Eyecatcher sind.<br />
Außerdem erhältlich ist die Abschwitzdecke<br />
Golden Gate, die in punkto eleganter<br />
Optik kaum zu übertreffen ist.<br />
Neben der perfekten farblichen Abstimmung<br />
und der umlaufenden Kordel, ist<br />
die Zierschnecke des Schweifriemens<br />
ein echter Hingucker. Der Brustlatz<br />
macht die Decke zur eleganten Paradedecke<br />
für jeden Anlass. Farblich ist sie<br />
in den gleichen Farben wie die Schabracken<br />
mit den passenden farblichen Akzenten<br />
erhältlich.<br />
Neben einer atmungsaktiven Stalldecke<br />
setzt HKM passend zur Jahreszeit auch<br />
auf ein Halfter mit passenden Fliegenfransen<br />
und auf Fliegenmützen.<br />
HV Polo- Von Ibiza über Pro zu Favouritas<br />
und HV<br />
HV Polo überrascht mit gleich vier Kollektionen<br />
für das Pferd, die in Punkto<br />
Optik unterschiedlicher kaum sein können.<br />
Wie gewohnt liefert HV Polo eine<br />
optimale Qualität, die bereits von weitem<br />
überzeugt.<br />
Die Kollektion Favouritas gilt inzwischen<br />
als Standard Kollektion und ist in<br />
jedem Jahr mit dem gleichen eleganten<br />
Schabracken Look in passenden Frühjahrsfarben<br />
dabei. In ganzen 18 Farben<br />
ist die schlichte Favouritas Schabracke<br />
erhältlich. Die Farben reichen von<br />
schlichtem schwarz, Vanilla und Navy<br />
bis hin zu auffälligem Hibiscus, Lime<br />
und Türkis. Passend zu den Schabracken<br />
gibt es auch Gamaschen. Hier vermisst<br />
man jedoch die Farbe Türkis. Bandagen<br />
und Transportgamaschen sind ebenfalls<br />
in gedeckten Farben vorhanden.<br />
Auch Halfter sind mit dem gewohnten<br />
breiteren Nasenriemen mit Fleece und<br />
Streifen erhältlich. Fliegenmasken und<br />
Fliegenfransen runden die Zusammenstellung<br />
der Kollektion ab. Im Gegensatz<br />
zu allen anderen Herstellern bringt<br />
HV Polo in diesem Frühjahr auch Outdoordecken<br />
mit bis zu 400 Gramm in<br />
den Farben Charcoal, Coffee, Hibiscus<br />
und Navy auf den Markt. Neben einer<br />
Sommerdecke und Abschwitzdecke sind<br />
auch eine Fliegendecke mit Halsteil und<br />
wasserabweisende Nierendecken Bestandteil<br />
der Kollektion und auch an die<br />
Hunde ist gedacht. Zudem gibt es auch<br />
Hufauskratzer, Schweißmesser, Futtereimer<br />
und Heubags in den Kollektionsfarben.<br />
Die Kollektion HV besticht durch gleich<br />
neun unterschiedliche Schabrackenmodelle.<br />
Welche von klassisch einfarbig<br />
bis hin und bunt gemixt reichen. Die<br />
Schabracke Anvers setzt passend zum<br />
Frühling auf Blumen. Neben einer Steppung,<br />
die an eine Blüte erinnert, hat die<br />
Schabracke einen Querstreifen welcher<br />
kleine Blüten beinhaltet und einen Einfass<br />
mit Punkten. Die Schabracke ist in<br />
vielen bunten, aber auch gedeckten Farben<br />
erhältlich. Bislang vom Muster noch<br />
nie dagewesen ist die Schabracke Otis,<br />
die dreifarbig mit ungewöhnlicher Aufteilung<br />
auf der Schabracke selbst daher<br />
kommt. Verschiedene Halfter sind ebenfalls<br />
Bestandteil der Kollektion. Bei dem<br />
Halfter Beads handelt es sich um ein<br />
braunes Lederhalfter, welches durch ein<br />
auffälliges Muster an Nasenriemen und<br />
Backenstücken ein wenig an die Hippie-Zeit<br />
erinnert. Im gleichen Muster in<br />
schwarz und braun gibt es auch Hundehalsbänder,<br />
die wahre Hingucker sind.<br />
Und auch Punkte sind im Hundehalsband<br />
Leash Medina wieder aufgegriffen.<br />
Neu in diesem Jahr ist die Kollektion<br />
Ibiza, welche voll und ganz an den Ibiza<br />
Lifestyle erinnert. Bunt, schrill, fröhlich.<br />
Genau diese Attribute spiegeln sich auch<br />
in den Schabracken wieder. Wer an Ibiza<br />
denkt, denkt an Palmen. Naheliegend,<br />
dass Palmen Bestandteil einer Schabracke<br />
sind. So präsentiert sich die Schabracke<br />
Vita in bunten, auffälligen Farben<br />
mit Palmen in der Decke, die in Kont-<br />
46 / <strong>pferdetrendsMagazin</strong>
Titel-Story<br />
rastfarbe zur Grundfarbe der Schabracke<br />
ins Auge springen und gleichzeitig<br />
Lust auf den Sommer machen. Passend<br />
zu der Schabracke erstrahlen die Gamaschen<br />
und Fliegenmützen ebenfalls mit<br />
Palmen.<br />
Im Vergleich zu allen anderen Kollektionen<br />
ist die Pro Kollektion eher schlicht<br />
gehalten und das klassische Pendant<br />
zu den anderen Kollektionen. Die Pro<br />
Kollektion ist die Turnierkollektion aus<br />
dem Hause HV Polo. Hier setzt HV Polo<br />
ganz auf praktische Dinge in dezenteren<br />
Farben. Einen Farbtupfer setzen nur die<br />
Gamaschen Boot Tech, welche in auffälligem<br />
Lime erhältlich sind. In eher ungewohnter<br />
Form kommt die Schabracke<br />
Maroon daher. In klassischer Form mit<br />
zwei schlichten Kordeln präsentiert sich<br />
die Schabracke Mystral. Zu jedem Turnier<br />
gehört auch der Transport, somit<br />
sind in dieser Kollektion neben einem<br />
Schweifschoner auch Transportgamaschen<br />
und Anbindestricke für den Pferdehänger<br />
Bestandteil.<br />
Schockemöhle Sports- Chrome,<br />
Selezione und Sport<br />
Schockemöhle Sports kommt in diesem<br />
Frühjahr mit drei Kollektionen um die<br />
Ecke, die unterschiedlicher nicht sein<br />
können. Hinter dem Namen Chrome<br />
versteckt sich eine schlichte, elegante<br />
Kollektion, die ähnlich wie HKM auf gedeckte<br />
Farben setzt: Doverblue, Coffee<br />
und Creamivory. Während die Halfter<br />
ein eher auffälliges Satinähnliches Nasenband<br />
haben, sind die Schabracken<br />
eher schlicht gehalten. Mit einer silber<br />
schimmernden Paspel sind sie in den<br />
drei Kollektionsfarben erhältlich. <strong>Dez</strong>ent<br />
am Rand die gewohnte Schockemöhle<br />
Sports Stickerei.<br />
Selezione bedeutet auf Italienisch Auswahl<br />
oder Auslese. Auf eine besonders<br />
ungewohnte und doch gleich sehr frühlingshafte<br />
Auswahl hat Schockemöhle<br />
bei der Selezione Kollektion gesetzt. Die<br />
Schabracke Diva ist ein wahrer Hingucker.<br />
Streifen konträr zur Steppung in<br />
den Farben Pink-Weiß-Blau und Jenasblue-Weiß-Pink.<br />
Dazu noch eine zweite<br />
Schabracke, die Philea, die eher schlicht<br />
gehalten ist, mit farbigen Einfass und<br />
breiten Kordeln. Einfarbige Fliegenmützen<br />
mit silberner Kordel und einer<br />
Krone mit Strasssteinen runden die Kollektion<br />
ab.<br />
Die Sports Kollektion ist gewohnt sportlich<br />
und in frühlingshaften Farben gehalten.<br />
In den Farben Almond (Sand),<br />
Capri, Grapefruit, Olive und White<br />
erstrahlt die Kollektion. Neben Schab-<br />
<strong>pferdetrendsMagazin</strong> / 47
Titel-Story<br />
Pikeur- Verschiedene Linien in<br />
verschiedenen Designs<br />
Pikeur liefert zum Frühjahr gleich verschiedene<br />
Serien. Den Anfang macht<br />
eine eher klassische Linie in gedeckten<br />
Farben: Premium. Taupe, Black und<br />
White dominieren. Eher schlicht gehalten<br />
mit glänzenden Akzenten, findet<br />
man hier neben Turniershirts und Jacken<br />
auch Reithosen, die mit optimal<br />
platzierten Akzenten optische Hingucker<br />
sind und aus dem Hause scheoller<br />
aus der Schweiz stammen.<br />
Die Competition Linie ist wie auf Turnier<br />
gewünscht klassisch und gleichzeitig<br />
elegant gehalten, mit kleinen Details<br />
aus Strass. Herausstechen die „Ladies<br />
Shirts“ die unter anderen in den Farben<br />
Pink und Red farbliche Akzente setzen.<br />
racken und passenden Fliegenmützen,<br />
gibt es in dieser Kollektion auch Gamaschen<br />
und Streichkappen, die in den<br />
Farben Capri, Grapefruit und Olive mit<br />
zwei auffälligen Farben und einer eher<br />
gedeckten Farbe erhältlich sind. Die<br />
Sports Kollektion steht ganz im Zeichen<br />
des Frühlings, mit dezenten Akzenten.<br />
Nicht nur die Pferde gehen modisch<br />
perfekt gestylt durch den Frühling. Auch<br />
für die Reiter gibt es perfekt auf die Kollektion<br />
abgestimmte Jacken, Reithosen<br />
und Accessoires, die nicht nur im Stall<br />
eine gute Figur machen.<br />
In frischen Farben präsentieren sich die<br />
Sportswear Modelle. Passend zur Classic<br />
Kollektion von Eskadron dominiert hier<br />
die aktuelle Trendfarbe Berry in Verbindung<br />
mit einem knalligen Gelb, Rape<br />
Yellow, einem satten Grün, Leaf Green<br />
und den gedeckten Farben Navy und<br />
Grey. Pailletten sind als kleines Detail in<br />
die Kollektion eingearbeitet und auf Jacken<br />
und T-Shirts zu finden. Wirkliche<br />
Highlights aus der Sportswear Serie sind<br />
die Reithosen Latina Grip und Lucinda<br />
Grip die in auffälligem Berry mit grauem<br />
Besatz erhältlich sind und ein absoluter<br />
Hingucker sind. Ansonsten sind die<br />
Reithosen eher in gedeckten Farben erhältlich.<br />
Ebenfalls als Eyecatcher zu bezeichnen<br />
ist die Weste Estella die in der<br />
Farbe Rape Yellow in jeder Lebenslage<br />
auffällt.<br />
Auch an die männlichen Reiter ist gedacht.<br />
Klassisch und elegant präsentiert<br />
sich die Herrenkollektion von Pikeur in<br />
den Farben Navy, Grey und dem farblichen<br />
Highlight Red.<br />
Die Next Generation Kollektion ist<br />
bunt. Mint und Magenta dominieren,<br />
gepaart mit Navy und Grey als klassi-<br />
48 / <strong>pferdetrendsMagazin</strong>
Titel-Story<br />
scher Begleiter. Jacken und Westen in<br />
den beiden Hauptfarben mit Aktzenten<br />
in Navy wie die Jacke Bolina oder Brentana<br />
überzeugen optisch auf ganzer Linie.<br />
Mit der Reithose Blaire kommt eine<br />
elegante Jeansreithose mit auffallenden<br />
Nähten mit Gripbesatz auf den Markt.<br />
Gleichzeitig setzt die Next Generation<br />
Kollektion auf Nieten, die neben den<br />
Reithosen Taschen auch den Kragen von<br />
dem unter anderen in Magenta erhältlichen<br />
Turniershirt zieren.<br />
Auffallend in der Kollektion ist die Reithose<br />
Cargo, die atmungsaktiv und hautfreundlich<br />
ist. Neben zwei auffälligen<br />
und sehr elegant umgesetzten Fronttaschen,<br />
besitzt sie zwei aufgesetzte Taschen<br />
hinten. Highlight der Reithose ist<br />
jedoch der Kniebesatz mit Silikondruck<br />
bestehend aus einem großen und vielen<br />
kleinen LGs, welche unmissverständlich<br />
klar machen, dass diese Reithose zu<br />
Lauria Garrelli gehört.<br />
aber auch mit kleinen Hufeisen. Eine<br />
dunkelbraune Ledertasche mit integriertem<br />
Gebiss rundet die Kollektion<br />
dann endgültig ab.<br />
HKM Sports Equipment -Golden<br />
Gate- auch für den Reiter<br />
Auch im Hause HKM legt man Wert<br />
auf das passende Outfit für den Reiter.<br />
Ebenfalls in eher herbstlich gehalten<br />
Farben, dafür mit vielen kleinen Highlights,<br />
präsentiert sich die Reiterkollektion<br />
von Lauria Garrelli. Ein absolutes<br />
Hightlight ist die Bluse Golden Gate in<br />
der Farbe Taupe. Die neben der praktischen<br />
Atmungsaktivität durch das Karo<br />
Muster und den farblich abgesetzten<br />
Kragen und Ärmeln ein Must-Have in<br />
jedem Kleiderschrank ist. Bestens dazu<br />
kombinierbar ist die Weste Golden Gate,<br />
die in der Farbe Orange ein unerlässliches<br />
Kleidungsstück zur Bluse ist. Zudem<br />
ist sie auch in den Farben Taupe<br />
und Rauchblau erhältlich, sodass sie in<br />
jeder Lage der perfekte Begleiter ist.<br />
Auch an die Turnierreiter ist gedacht.<br />
Neben dem Turniershirt, welches mit<br />
geschickt platzierten Einsätzen zum<br />
Hingucken bewegt, ist das Jersey Jacket<br />
mit kleinen Akzenten ein wunderschöner<br />
Begleiter fürs Viereck und den<br />
Parcour.<br />
Um das Outfit abzurunden gibt es die<br />
passenden Accessoires in Form von Socken<br />
und einer Tasche. Die Socken sind<br />
im gewohnten Karo Muster erhältlich,<br />
HV Polo – Kollektionsvielfalt wie<br />
nirgendwo sonst<br />
Wie auch bei den Kollektionen fürs<br />
Pferd, setzt HV Polo auch bei der Reitbekleidung<br />
auf Vielfalt. Während es aus<br />
der Standard Linie Favouritas nur Socken<br />
und Baseball Caps in bunten Farben<br />
gibt, sind die anderen Kollektionen<br />
umfangreicher.<br />
Die Kollektion HV ist hier schon deutlich<br />
umfangreicher und setzt viel auf<br />
Accessoires. Neben Socken in dem gewohnten<br />
Karo Muster, gibt es auch Socken<br />
mit Punkten. Baseballs Caps und<br />
verschiedene Gürtel, wie der Gürtel<br />
Belt, passend zu Lederhalfter und Hundehalsband,<br />
sind die perfekten Begleiter<br />
im Alltag. Neben einem Halstuch setzt<br />
die Kollektion HV auf Schuhe. Espadrilles,<br />
Sneakers, Bootsschuhe und sogar<br />
Flip Flops gehören zur Schuhkollektion.<br />
<strong>pferdetrendsMagazin</strong> / 49
Titel-Story<br />
Letztere natürlich eher weniger Stalltauglich,<br />
aber treue Begleiter für jeden<br />
Strandtag. Mit den Sneakers Reparto<br />
greift HV Polo in der Welt der Sneakers<br />
an und kann hier durchaus mithalten. In<br />
den Farben Hibiscus, Navy und Sand erhältlich<br />
erinnern sie an Schuhe bekannter<br />
Sneakers-Marken. Auch im Bereich<br />
der Taschen hat HV Polo es sich nicht<br />
nehmen lassen, die ganze Vielfalt zu<br />
präsentieren. Erstmals Bestandteil einer<br />
Kollektion sind die Directors Chairs, ein<br />
witziges Accessoire für jeden Trainer.<br />
das Strandoutfit ab.<br />
In der Turnierkollektion Pro setzt HV<br />
Polo auf praktische Dinge. Neben Socken<br />
und Reithandschuhe in gedeckten<br />
Farben, ist auch eine Regenhose Bestandteil<br />
der Kollektion.<br />
passend zur Kollektion, gibt es noch<br />
weitere Reitbekleidung. Während alle<br />
Reithosen eher in gedeckten Farben gehalten<br />
sind, gibt es die Reithose Varis<br />
auch in den knalligen Farben Hibiscus<br />
und Royalblue. Wie gewohnt kommt HV<br />
Polo mit einer ganzen Reihe an Oberbekleidung<br />
für den Reiter um die Ecke.<br />
Neben der sehr edlen Sweat Jacke Arela,<br />
gibt es eine große Auswahl an Cardigans<br />
in ganz unterschiedlichen Farben und<br />
Schnitten. Immer wieder sind Streifen<br />
in den einzelnen Kleidungsstücken aufgenommen.<br />
Ganz im Sinne des Ibiza Lifestyles<br />
kommt die Kollektion Ibiza um die Ecke.<br />
Neben Reithandschuhen sind auch in<br />
der Kollektion Baseball Caps Bestandteil<br />
der Kollektion. Der Sommerhut in<br />
Verbindung mit den Sandalen Martinet<br />
und der Strandtasche Baltrana runden<br />
Wer jetzt dachte, das war es aus dem<br />
Hause HV Polo liegt falsch. HV Polo<br />
präsentiert in der Frühjahr/Sommer<br />
Kollektion die ganze Bandbreite an Reitoutfits.<br />
Neben den kleinen Highlights<br />
Passend zum Frühjahr dürfen auch bei<br />
HV Polo Polo-Shirts nicht fehlen. In<br />
gewohnter Qualität und in verschiedenen<br />
Optiken wissen sie auch in diesem<br />
Jahr wieder zu überzeugen. Von schlicht<br />
bis hin zu auffälligen Stickereien und<br />
Verzierungen ist für jeden etwas dabei.<br />
Wunderschön weiß das Polo Shirt <strong>No</strong>rth<br />
zu begeistern, welches neben gedeckten<br />
Farben auch in knalligen Farben erhältlich<br />
ist und eine auffällige, doch gleich<br />
sehr passende Stickerei vorne aufweist.<br />
Bei den Polo-Shirt Jamila und Arlene<br />
wird dann wieder auf Streifen gesetzt.<br />
Und auch Punkte werden wieder aufgegriffen,<br />
wie beispielsweise in der Bluse<br />
Indira. Blusen gibt es bei HV Polo in vie-<br />
50 / <strong>pferdetrendsMagazin</strong>
Titel-Story<br />
len verschiedenen Farben und Mustern,<br />
passend zu jedem Anlass.<br />
Abgerundet wird die Vielfalt der Reitbekleidung<br />
durch Westen und Jacken.<br />
Die quer durch die Farbpallette erhältlich<br />
sind. Wie in nahezu jeder Frühjahrs<br />
Kollektion setzt HV Polo auch in diesem<br />
Jahr wieder auf die beliebten Softshell<br />
Jacken. Die Softshell Jacke Malou, erhältlich<br />
in vier Farben, wirkt durch farblich<br />
perfekt gesetzten Akzente sehr edel.<br />
Gedacht ist wirklich an alles. So gehören<br />
auch Röcke und Jogginghose zur Reiterkollektion<br />
von HV Polo. Eher ungewöhnlich<br />
und doch gleich von HV Polo<br />
jedes Jahr in den Kollektion mit aufgenommen<br />
sind Kleider und Ponchos, die<br />
sich zwar eher weniger für den Stall eigenen,<br />
aber in jeder anderen Lebenslage<br />
ein wunderschöner Begleiter sind.<br />
Auch an die männlichen Reiter ist gedacht.<br />
So präsentiert sich die Sweat<br />
Jacke Lawson in gedeckten Farben, mit<br />
dezenten und sehr elegant wirkenden<br />
Highlights. Auch die Herren werden von<br />
HV Polo mit Polo-Shirts versorgt. Neben<br />
dezenten Farben, findet man hier auch<br />
die auffälligen Farben und Streifen. Und<br />
auch an den eleganten Auftritt der Reiter<br />
ist gedacht. Viele Hemden sind Bestandteil,<br />
die in Streifen und Karos, aber<br />
auch mit Blümchen und Paisley Muster<br />
daher kommen.<br />
Zusammenfassend ist zu HV Polo zu<br />
sagen, dass sie nicht mehr nur noch<br />
ihr Augenmerk auf die Reitbekleidung<br />
setzen, sondern auch Kleidung für den<br />
Alltag entwerfen und dies optimal umsetzen.<br />
Viele Artikel sind eher was für<br />
den normalen Alltag, fast zu schade für<br />
den Stall. Doch gleich schafft es HV Polo<br />
die Waage zwischen Reitbekleidung und<br />
Alltagskleidung zu halten und liefert mit<br />
vielen unterschiedlichen Outfits wahre<br />
Highlights.<br />
Schockemöhle Sports – Selizione<br />
und Sports Kollektion<br />
Schockemöhle Sports denkt selbstverständlich<br />
auch im Frühjahr an den<br />
Reiter und hat zu zwei Kollektionen<br />
auch die passende Bekleidung rausgebracht.<br />
Pünktlich zur Jahreszeit ist die<br />
Reitbekleidung frühlingshaft gehalten.<br />
Polo-Shirts und Blusen, passend zu den<br />
in der Kollektion vorhandenen Schabracken.<br />
Neben Polo-Shirts sind auch klassische<br />
Turnier-Shirts Bestandteil der<br />
Kollektion, die mit kleinen farblichen<br />
Einsätzen an den Seiten ein wirklicher<br />
Hingucker sind. Highlight der Kollektion<br />
sind die karierten Blusen Joana II,<br />
die wie das Schabracken Pendant Diva<br />
in den Farben Pink und Jenasblue erhältlich<br />
sind und nicht nur im Reitstall<br />
eine klasse Figur machen.<br />
Auch die Sports Kollektion kommt mit<br />
frischen Farben passend zur Pferdekollektion<br />
daher. Neben Polo-Shirts gibt es<br />
hier im Vergleich zur Selizione Kollektion<br />
auch Reithosen, Westen und Jacken.<br />
Hingucker sind in diesem Jahr die Reithosen<br />
Libra Style und Cariba Grip Style<br />
in der knalligen Farbe Grapefruit.<br />
Bei den Reitwesten wird auf eine glänzende<br />
Optik gesetzt, mit auffälligen<br />
Reißverschlüssen, und auch bei der<br />
Jacke Shana setzt Schockemöhle auf<br />
auffällige Reißverschlüsse. Abgerundet<br />
wird das Outfit für den Reiter dann mit<br />
den Sporty Socks.<br />
<strong>pferdetrendsMagazin</strong> / 51
spoga horse Frühjahr <strong>2016</strong><br />
Die modischen Trends der Herbst/<br />
Winter Kollektionen <strong>2016</strong>/<strong>2017</strong><br />
Reitmode zwischen Chanel und Urban Outdoor<br />
„Mode ist nichts, was nur in Kleidung<br />
existiert. Mode ist in der Luft, auf der<br />
Straße, Mode hat etwas mit Ideen zu<br />
tun, mit der Art wie wir leben [...]“, soll<br />
Modeschöpferin Coco Chanel einmal<br />
gesagt haben. Auch Reitmode wird von<br />
dem geprägt, was ‚in der Luft liegt‘, und<br />
was die Reiterwelt lebt. Das zeigen die<br />
aktuellen Kollektionen der Reitmodenhersteller,<br />
die ihre Neuheiten vom 31.<br />
Januar bis 2. <strong>Feb</strong>ruar <strong>2016</strong> auf dem fashion<br />
walk und an den Ständen der spoga<br />
horse Frühjahr präsentierten.<br />
Toller Trend: Teal<br />
Am offensichtlichsten zeigen sich neue<br />
„Strömungen“ stets in den Farben. Dominieren<br />
im Frühjahr und Sommer<br />
noch Pastelltöne, kristallisieren sich<br />
für die Herbst-Winter- Kollektionen<br />
<strong>2016</strong>/17 neue Farbthemen heraus: Warme,<br />
kräftige Erdtöne werden effektvoll<br />
mit Kupfer kombiniert. Gedeckte Farben<br />
wie Schwarz, Braun, Grau und, neu<br />
dazugekommen, starke Pflaumentöne<br />
treten mit der Trendfarbe ‚Teal‘, einem<br />
mal helleren, mal dunklerem, cyanartigem<br />
Blau-Grün, erst richtig in Erscheinung.<br />
Überhaupt spielen Blautöne eine<br />
ganze Bandbreite an Effekten aus, angefangen<br />
bei zartem Aquamarin über hell<br />
leuchtendes Enamel Blue oder Ocean<br />
Blue bis hin zu spannenden Farben wie<br />
Dressblue, einem dunklen Jeanston,<br />
oder Black Iris, das deutliche Schwarzanteile<br />
durchschimmern lässt.<br />
Von Rot-Ton bis 2-Ton<br />
Nach wie vor stark vertreten sind Rottöne,<br />
etwa als dunkel ziegelfarbenes Garnet<br />
Red, Burgundy, Brombeere oder<br />
Hellrot in der klassischen Kombination<br />
mit Marineblau und Weiß. Daneben hat<br />
sich auch die Farbe Fuchsia, ein dunkles,<br />
warmes Pink, einen Stammplatz in<br />
der Reitmode erobert. Im Kontrast dazu<br />
stehen einzelne Outfits, die mit ihren<br />
silbernen, grauen und hellblauen Tönen<br />
einen Hauch eisigen Winters verbreiten.<br />
Wie in den letzten Saisons finden sich<br />
auch im Winter/Herbst <strong>2016</strong>/17 auf so<br />
mancher Reithose aufregende Printmuster.<br />
Um stylisch aufzufallen, setzen<br />
die Hersteller jedoch nun vor allem auf<br />
auffällige Materialen und Stoffe. So<br />
führt zum Beispiel die Verwendung von<br />
zweifarbigem Garn zu einem 2-Ton-Farbeffekt,<br />
der einen Jackenstoff je nach<br />
Lichtverhältnissen in verschiedenen<br />
Nuancen strahlen lässt. Hingucker sind<br />
Jacken im Materialmix, beschichtete<br />
Stoffe, Stickereien oder Übergangsjacken<br />
aus langflorigem Fleece.<br />
Klassische Outfits mit Eye-Catcher<br />
Einge Outfits sind in ihrer Erscheinung<br />
bewusst reduziert und klassisch-elegant<br />
gehalten – punkten jedoch auf den<br />
zweiten Blick mit Effekthaschern: Wie<br />
das silberne Glitzerband, das sich konsequent<br />
durch ein edel schwarzes Outfit<br />
für Pferd und Reiter zieht. Oder der<br />
fröhlich weiß-blau-gestreifte Kragen,<br />
der ein klassisches Marineensemble<br />
verjüngt. An Reithosen springen immer<br />
wieder bunte, kontrastfarbene Gürtelschlaufen<br />
ins Auge, neben figurschmeichelnden<br />
doppelten, geschwungenen<br />
Abnähern an den Vordertaschen. Auch<br />
die Farben Teal und Fuchsia werden in<br />
Form einer Jeansreithose mit Sicherheit<br />
viele Blicke auf sich lenken.<br />
Stark in Mode ist bei den Reithosen auch<br />
der Grip-Besatz, der häufig anstelle von<br />
Kunstledereinsätzen verwendet wird.<br />
Ablösen wird Grip den traditionellen<br />
Besatz jedoch nicht, glaubt die Marketingexpertin<br />
einer Herstellerfirma, denn<br />
gerade Berufs- und andere Vielreiter<br />
schwenken wegen des besseren Halts im<br />
Sattel inzwischen wieder auf den Klassiker<br />
zurück. Dem allgemeinen Trend,<br />
dass der Hosenbund weg vom hüftigen<br />
Sitz wieder in Richtung höhere Leibhöhe<br />
rückt, folgen die Reithosenhersteller<br />
bereits vereinzelt, wenn auch in einem<br />
für den Sport zweckmäßigen Maß.<br />
52 / <strong>pferdetrendsMagazin</strong>
...spoga horse<br />
Urban Outdoor<br />
Wohl einer der prägendsten Trends<br />
nicht nur in der allgemeinen (Outdoor-)<br />
Mode, sondern auch im Reitsport dürfte<br />
‚Urban Outdoor‘ sein. Reitmode soll<br />
vielseitig einsetzbar sein, und zwar beim<br />
Reiten und in der Freizeit, so der Kundenwunsch,<br />
der besonders häufig an<br />
Hersteller herangetragen wird. Komfortabel<br />
+ funktional, schön + praktisch<br />
– diese Anforderungen setzen Reitmodehersteller<br />
von Kopf bis Fuß um: Zum<br />
Beispiel in Parkas, Jacken oder Mänteln,<br />
die mit warmem Futter, hohen Krägen<br />
und praktischen Bewegunsschlitzen allen<br />
Komfort bieten, dank einer gerafften<br />
Taille und abnehmbarer Kapuze aber<br />
auch gute Begleiter für den Gang in die<br />
Stadt sind. Extrem leichte, funktionelle<br />
Jacken in aktuellen Trendfarben werden<br />
für so manche Reiterin ein ständiger<br />
Begleiter werden. Ein Handschuh im<br />
schicken Lederlook, der tatsächlich aber<br />
aus elastischem, atmungsaktiven und<br />
winddichtem Kunstleder besteht, folgt<br />
diesem Trend ebenso wie zahlreiche Accessoires:<br />
Tunnelschals, Beaniemützen<br />
oder Bommelmützen mit Strassapplikationen<br />
halten mühelos im Stall wie in<br />
der City mit.<br />
Ausgerüstet mit den aktuellen Kollektionen<br />
spiegeln modebewusste Reiter tatsächlich<br />
die von Chanel zitierte ‚Art, wie<br />
wir leben‘ wider: Das Outdoorleben und<br />
der Reitsport werden als Genuss und<br />
Lebensstil empfunden, als wohltuender<br />
Kontrast zum oft so stressigen Alltag.<br />
<strong>pferdetrendsMagazin</strong> / 53
...auf den Hund gekommen.<br />
Australian Shepherd<br />
DER Reitbegleithund?<br />
In den letzten Jahren wurden sog. „Reitbegleithunde“ immer<br />
mehr zum Trend unter Reitern. Besonders bei den Westernreitern<br />
wurde der Australian Shepherd, ein Hütehund aus<br />
Amerika, immer populärer und beliebter. Verständlich, denn<br />
der „Aussie“ ist nicht nur ein bewegungsfreudiger, intelligenter<br />
und geselliger Hund, sondern in seinen<br />
vielfältigen Farben auch sehr schön<br />
anzusehen. Doch warum ist der Aussie<br />
(anscheinend) DER Reitbegleithund<br />
schlechthin?<br />
In dieser Serie erzähle ich euch, wie ich<br />
zum vollständigen Westernreiter wurde<br />
und zu meinen Aussies kam. Und natürlich,<br />
wie meine beiden bunten Fellnasen<br />
zu Reitbegleithunden wurden (und warum<br />
der Westernreiter angeblich ohne<br />
Aussie kein Westernreiter ist).<br />
Als vor ca. 25 Jahren die ersten Quarter<br />
und Paint Horses aus Amerika importiert<br />
wurden, kamen auch einige Australian<br />
Shepherds mit nach Deutschland.<br />
Sah man einen der damals noch sehr<br />
seltenen „Cowboys“, so sah man diesen<br />
auf seinem bunt gefleckten Pferd<br />
sitzend, meistens in Begleitung seines<br />
bunt gefleckten Hundes. Dachte man<br />
an Westernreiten, dachte man an den<br />
Aussie. Der Australian Shepherd wurde,<br />
vor allem in Deutschland, als „nicht jagender,<br />
vielseitiger Sporthund“ in Verkaufsanzeigen<br />
angepriesen – optimale<br />
Voraussetzungen für einen zukünftigen<br />
Reitbegleithund … oder?<br />
Es ist wie ein Traum für jeden Hundebesitzer,<br />
egal ob er nun einen Aussie hat<br />
oder einen Zwergpudel – auf dem Pferd<br />
sitzend mit dem geliebten Hund an der<br />
Seite durch’s Gelände spazieren (oder<br />
galoppieren), Hund und Pferd achten<br />
natürlich aufeinander, der Hund lässt<br />
sich auch vom Pferd aus brav abrufen<br />
und beide Tiere, inklusive Reiter, sind<br />
vollkommen entspannt und eins mit der<br />
Natur…<br />
Die Realität sieht leider (zumindest<br />
am Anfang) anders aus. Meinen ersten<br />
Australian Shepherd, Flynn, seines Zeichens<br />
ein Blue Merle Rüde, bekam ich<br />
im Jahre 2009, vollkommen unwissend<br />
um diese Rasse, vom Tierschutz. Flynn<br />
war damals noch ein Welpe und mein<br />
erster eigener Hund (okay, meine Oma<br />
hatte einen Westie, aber der zählt nicht).<br />
Ich hatte mir lange einen Hund „nur für<br />
mich“ gewünscht, der mich überallhin<br />
56 / <strong>pferdetrendsMagazin</strong>
...auf den Hund gekommen.<br />
begleitet. Natürlich auch auf Ausritten<br />
mit meinem Pferd - in der Theorie eine<br />
tolle Idee, um dem Bewegungsdrang des<br />
neuen Mitbewohners gerecht werden zu<br />
können, in der Praxis allerdings leichter<br />
gesagt als getan.<br />
Die Grundausbildung in der Hundeschule<br />
meisterte Flynn mit Bravour, er<br />
war bereits als 6 Monate alter Junghund<br />
zuverlässig abrufbar, stets auf mich konzentriert<br />
und lief brav ohne Leine – der<br />
aussie-typische „will to please“ (Wille zu<br />
gefallen) stellte sich nicht nur als „Mythos“<br />
heraus, sondern war wirklich eine<br />
Tatsache. Bis dato zeigte mein kleiner<br />
Wunderhund tatsächlich keine Anzeichen<br />
von übermäßigem Hüte-Trieb oder<br />
Interesse am Jagen (von Wild) und das<br />
Beste – er schlief von Anfang an problemlos<br />
nachts durch und machte auch<br />
tagsüber gerne das ein oder andere Nickerchen.<br />
Ich verstand beim besten Willen nicht,<br />
warum so viele Aussie-Besitzer über anstrengende,<br />
energiegeladene und alles<br />
zerstörende Wildhunde klagten - denn<br />
entweder hatte ich einen besonders ruhigen<br />
Vertreter seiner Rasse erwischt<br />
oder der Aussie war eben genau der<br />
richtige Hund für mich. Mir war natürlich<br />
beides recht. Bereits nach wenigen<br />
Wochen gemeinsamer Zeit war mir klar:<br />
Ich will nie, nie wieder einen anderen<br />
Hund haben als einen (pflegeleichten)<br />
Aussie!<br />
Bis dahin hatte ich mit Flynn aber noch<br />
nicht am Pferd gearbeitet. Klar, er war<br />
immer mit am Stall, saß brav am Putzplatz<br />
neben meinem Pferd, während<br />
ich mit Striegeln beschäftigt war und<br />
beobachtete aufmerksam und geduldig,<br />
was um ihn herum passierte, aber er<br />
war eben auf noch keinem Spaziergang<br />
dabei und hatte eben noch keine Möglichkeit,<br />
sich frei neben einem Pferd zu<br />
bewegen. Ich wollte es schließlich nicht<br />
überstürzen und sowohl meinem Pferd,<br />
als auch Flynn die Möglichkeit geben,<br />
sich langsam aneinander zu gewöhnen<br />
(zumal mein damaliges Pferd furchtbar<br />
eifersüchtig war).<br />
Auf den ersten Blick funktionierte alles<br />
super, die beiden schienen friedlich<br />
nebeneinander koexistieren zu könne:<br />
Mein Pferd hatte kein nennenswertes<br />
Problem mit Flynn und auch Flynn war<br />
von dem großen Tier eher unbeeindruckt.<br />
Irgendwann beschloss ich, dass<br />
es Zeit für den ersten gemeinsamen Spaziergang<br />
mit Hund und Pferd war und<br />
machte mich mit meinen beiden Jungs<br />
auf den Weg. Mit Flynn an der Leine und<br />
dem Pferd am Strick klappte alles super.<br />
Flynn trottete brav vor uns her, schnuffelte<br />
herum, interessiere sich nicht besonders<br />
für unseren großen Begleiter.<br />
Also leinte ich ihn ab – und dann passierte<br />
das, was vermutlich der Mehrzahl<br />
an frisch gebackenen Aussie- und<br />
gleichzeitig Pferdebesitzern beim ersten<br />
Versuch passiert – Flynn nutzte seine<br />
Gelegenheit (und meine Unwissenheit)<br />
und begann mit dem Hüten meines Pferdes.<br />
Hyperaktiv sprang er wie ein Flummie<br />
immer wieder um mich und mei-<br />
<strong>pferdetrendsMagazin</strong> / 57
...auf den Hund gekommen.<br />
nen Wallach herum, zwickte ihn in die<br />
Hinterbeine und kläffte wie ein Terrier<br />
(okay, nicht alle Terrier kläffen, aber die<br />
meisten). So ein Verhalten kannte ich<br />
von Flynn bis dahin nicht. Blöderweise<br />
wollte sich der Hund weder einfangen,<br />
noch beruhigen lassen. Der Vorteil an<br />
einem Westernpferd ist ja, dass man<br />
den Strick fallen lassen kann und sich<br />
das Pferd nicht vom Fleck bewegt, also<br />
theoretisch. Hat immer funktioniert,<br />
nur diesmal halt leider nicht. Blöderweise<br />
liefen Hund und Pferd davon, der<br />
kläffende Hund natürlich hinter dem galoppierenden<br />
Pferd her. So stand ich da,<br />
auf einem Feld irgendwo im Nirgendwo,<br />
alleine, wie ein verschrecktes Huhn,<br />
dem Herzinfarkt nahe und tat das, was<br />
man halt als Mädchen in dieser Situation<br />
erstmal macht: Ich fing an zu heulen<br />
und lief kreischend meinen beiden<br />
Tieren nach. Nach gefühlten 2 Stunden<br />
(tatsächlich waren es ca. 5 Minuten) sah<br />
ich in der Ferne meinen Hund auf mich<br />
zukommen (zum Glück! Er lebt! Aber<br />
wo ist mein Pferd?!), er wedelte mit dem<br />
Schwanz und schien mich zu fragen: „He<br />
Frauchen, hab ich gut gemacht, oder?!“<br />
Mein Pferd war selbstständig zum Stall<br />
gelaufen, zum Glück waren beide unverletzt.<br />
Ab diesem Zeitpunkt wusste<br />
ich übrigens, was diese Aussie-Besitzer<br />
meinten, mit ihrem Klagen.<br />
Alle Spaziergänge mit Pferd waren<br />
selbstverständlich erstmal gestrichen<br />
und weitere Trainingslektionen (u. a.<br />
mit Hundetrainer) angesagt.<br />
Heute, mehr als sieben Jahre später,<br />
läuft mein Flynn vorbildlich am Pferd<br />
und mein Traum hat sich absolut erfüllt.<br />
Das hat natürlich keine sieben Jahre gedauert,<br />
aber viele gemeinsame (und, ja…<br />
nervenaufreibende) Stunden gemeinsamen<br />
Trainings mit vielen Fortschritten<br />
und noch mehr Rückschlägen.<br />
Mittlerweile hat mein kleines „Rudel“<br />
Nachwuchs bekommen: Die kleine Bella,<br />
ebenfalls Australian Shepherd, ist<br />
Mitte Januar bei uns eingezogen und<br />
soll natürlich ebenfalls Reitbegleithund<br />
werden. Da Bella erst 8 Monate alt ist,<br />
beschreiben wir unseren Werdegang<br />
von Anfang an und berichten über unsere<br />
Trainingseinheiten.<br />
In Zukunft soll Bella uns nicht nur auf<br />
Ausritten begleiten, sondern auch ein<br />
„Horse-and-Dog-Trail-Hund“ werden.<br />
Genau wie beim (Ein-)Reiten (eines<br />
Pferdes), beginnt mit der Zusammenarbeit<br />
von Hund und Pferd alles mit<br />
einer guten Basis. Das heißt, dass der<br />
Hund bereits über ein Grundgehorsam<br />
verfügen muss, sprich Absetzen und Ablegen<br />
in einigen Metern Entfernung und<br />
ein Abbruchkommando sind absolute<br />
Grundvoraussetzung.<br />
Eines der beiden Tiere sollte bereits an<br />
die jeweils andere „Tierart“ gewöhnt<br />
sein. Fängt man mit zwei unerfahrenen<br />
Tieren, im besten Fall alleine, mit dem<br />
Training an, kann das nur schiefgehen<br />
und im schlimmsten Fall dazu führen,<br />
dass das Pferd zukünftig vor Hunden<br />
scheut und der Hund anfängt, Pferde<br />
zu jagen. Deshalb macht es Sinn, wenn<br />
man zuerst den einen Part (z. B. Hund)<br />
trainiert und dann den anderen (z. B.<br />
58 / <strong>pferdetrendsMagazin</strong>
...auf den Hund gekommen.<br />
Pferd). Mit Erfahrung meine ich konkret,<br />
dass es nicht reicht, wenn das Pferd<br />
schon einmal einen Hund gesehen hat,<br />
sondern wirklich mit Hunden gearbeitet<br />
hat – dies können längere Ausritte,<br />
Arbeit auf dem Platz oder Ähnliches gewesen<br />
sein.<br />
Mein Quarter Horse Wallach Cisco ist<br />
bereits hundeerfahren und hat sehr viel<br />
Spaß an der Arbeit mit Hunden. Man<br />
könnte fast sagen, er liebt Hunde und ist<br />
ein geduldiger Lehrmeister. Bella hatte<br />
anfangs etwas viel Respekt vor den „großen“<br />
Vierbeinern und hat Cisco dementsprechend<br />
permanent angekläfft. Cisco<br />
streckte ihr nur neugierig die Nase hin,<br />
was Bella noch unheimlicher fand – und<br />
begann, ihn in die Nase zu zwicken. Ich<br />
unterband dieses Verhalten natürlich<br />
sofort, aber Cisco nahm ihr das zum<br />
Glück nicht krumm.<br />
Pferd und Hund müssen ebenfalls ein<br />
Team werden, genau wie Hund und<br />
Mensch und Pferd und Mensch. Das<br />
Pferd muss lernen, dass es nicht nach<br />
dem Hund treten darf, auch wenn er<br />
in dessen Komfortbereich herumwuselt<br />
und der Hund muss lernen, dass man<br />
das Pferd nicht beißen darf oder dass<br />
es unangenehm werden könnte, wenn<br />
man zum Schnüffeln einfach auf dem<br />
Weg stehen bleibt, weil das Pferd im<br />
schlimmsten Fall nämlich nicht aufpasst<br />
und dem Hund versehentlich auf Pfote<br />
oder Rute tritt. Ein gewisser „Randbereich“,<br />
bzw. eine gewisse Entfernung<br />
zueinander muss eingehalten werden,<br />
was dem Hund meistens schwerer fällt<br />
als dem Pferd.<br />
Zum Üben empfiehlt sich daher eine<br />
längere Leine oder Schleppleine und<br />
idealerweise ein Trainings-Helfer. Man<br />
schickt das Pferd außen um die Umzäunung<br />
und lässt den Hund in der gewünschten<br />
Entfernung nebenherlaufen.<br />
Ich empfehle, dies die ersten Male nur<br />
im Schritt zu üben und das Pferd unbedingt<br />
führen zu lassen. Während man<br />
den Abstand mit der Leine reguliert, gibt<br />
man einen bestimmten Befehl, den man<br />
„am Boden“ nicht geben würde. Dieser<br />
Befehl zeigt dem Pferd das „Fuß-Gehen“<br />
am Pferd an, wenn man später auf dem<br />
Pferd sitzt. Er muss sich natürlich unterscheiden<br />
von dem „normalen Bei-Fuß“-<br />
Befehl. In unserem Fall ist das „zu mir“.<br />
Dies ist der „Sicherheitsabstand“, den<br />
der Hund nicht übertreten sollte – weder<br />
näher ans Pferd heran, noch nach<br />
hinten in den toten Winkel. Hält der<br />
Hund den Abstand selbstständig<br />
ein (an der Schleppleine),<br />
erhält er dafür eine<br />
Belohnung.<br />
Der Hund muss lernen, dass<br />
sein Besitzer auch auf dem<br />
Pferd „handlungsfähig“ ist<br />
– und alle Befehle trotzdem<br />
befolgt werden müssen. Für<br />
Hunde und Pferde ist es gleichermaßen<br />
schwierig, sich<br />
einander anzunähern. Das<br />
Pferd beispielsweise findet<br />
es eher unangenehm, wenn<br />
es von einem Hund angesprungen<br />
wird (Wölfe greifen<br />
so an), z. B. zum Anleinen<br />
des Hundes. Der Hund<br />
versteht nicht, warum das<br />
Pferd ausweicht, was wiederum,<br />
im speziellen Fall mit<br />
einem Aussie, dessen Hüte-Trieb wecken<br />
und unter anderem zu wildem Kläffen<br />
und herumspringen führen kann.<br />
Dementsprechend müssen Pferd und<br />
Hund erst Zeit bekommen, sich gegenseitig<br />
kennen zu lernen. Gerade der<br />
erste Kontakt verläuft meistens auf den<br />
ersten Blick friedlich – das kann aber<br />
schnell täuschen.<br />
Die erste Kontaktaufahme sollte am besten<br />
ohne Reiter in einem abgetrennten<br />
Bereich stattfinden. Optimal eignet sich<br />
dazu ein Roundpen mit Wänden, damit<br />
der Hund nicht weglaufen kann. Selbst<br />
wenn das Pferd bereits „hundeerfahren“<br />
ist, so muss es sich ebenfalls mit dem<br />
neuen Hund vertraut machen – es ist ja<br />
auch nicht jeder Mensch gleich, der da<br />
auf seinem Rücken sitzt.<br />
Kurz gesagt, ein entspannter Ausritt zu<br />
dritt erfordert viel Routine von Pferd<br />
und Hund und noch bessere Nerven und<br />
viel Geduld des Reiters.<br />
<strong>pferdetrendsMagazin</strong> / 59
HKM Reitstiefel -Valencia-<br />
„Reitstiefel muss man einreiten, nicht<br />
einlaufen. Es dauert bis sie sich setzen<br />
und bis dahin tut es schon mal weh!“<br />
Wer kennt diesen Satz nicht? Alle Reiter,<br />
die sich Tag für Tag ihre Reitstiefel<br />
anziehen, werden jetzt schmunzelnd an<br />
die Zeit zurück denken, an denen die<br />
Stiefel sich noch nicht der perfekten<br />
Fußform angenommen hatten und nickend<br />
zustimmen. Reitstiefel eintragen<br />
macht keinen Spaß, tut weh, dauert zu<br />
lange und Gefühl in Bein und Füßen hat<br />
man zunächst auch nicht. Dies macht<br />
sich unweigerlich auch beim Pferd bemerkbar.<br />
Hilfen kommen nicht richtig<br />
an und der Klotz am Bein nervt bei jedem<br />
Schritt. Sind die Reitstiefel erst mal<br />
eingetragen, sind alle Schmerzen und<br />
Nerven vergessen und die Stiefel treuer<br />
Begleiter bei jedem Ritt. Hinterher war<br />
alles halb so wild, freiwillig aber nochmal<br />
Reitstiefel eintragen? Lieber nicht.<br />
Ein Paar reicht ja auch. Wer testet nun<br />
freiwillig Reitstiefel? Richtig: ICH!<br />
Vorweg: Reitstiefel eintragen MUSS<br />
nicht wehtun und sich fremd anfühlen.<br />
Es geht auch ganz anders, wie HKM beweist.<br />
Getestet wurden die Reitstiefel -Valencia-<br />
aus dem Hause HKM Sports<br />
Equipment. Beim Hersteller sind die<br />
Reitstiefel für 189,95 € erhältlich. Verfügbar<br />
in den Schuhgrößen 36 bis 46<br />
und in den beiden Farben schwarz und<br />
braun ist für jeden das Passende dabei.<br />
Die Herstellerseite selber gibt recht wenige<br />
Informationen zu dem Stiefel preis.<br />
HKM verspricht eine schlanke Fußform<br />
und einen großzügigen Elastikeinsatz.<br />
Dazu eine rutschfeste synthetische Sohle,<br />
schnelle Schnürung und eine Druckknopfsicherung.<br />
Der Innenbereich ist<br />
gefüttert, das Obermaterial aus echtem<br />
Qualitätsleder und die gesamte Innenausstattung<br />
aus echtem Leder.<br />
Zudem lassen sich aus einer Maßtabelle<br />
Weite und Höhe der entsprechenden<br />
Schuhgröße entnehmen, sodass auch<br />
online schnell die richtige Größe gefunden<br />
werden kann.<br />
Was erwarte ich von Reitstiefeln?<br />
Jeder stellt andere Erwartungen, an die<br />
eigenen Reitstiefel, abhängig von Geschmack<br />
und Reitweise. Von meinen<br />
Reitstiefeln erwarte ich in erster Linie<br />
eine gute Passform. Sie müssen sich<br />
meinem Bein anpassen und dürfen sich<br />
nicht als Fremdkörper am Bein entpuppen,<br />
der sich aufgrund seiner Steifheit<br />
nicht meinem Fuß anpasst. Zudem<br />
wünsche ich mir von Reitstiefeln, dass<br />
sie auch nach mehrfachem Gebrauch<br />
nicht völlig in sich zusammen sinken<br />
und nicht mehr als die gewohnten ein<br />
bis zwei Zentimeter absacken. Eine gewisse<br />
Grundstabilität sollte der Stiefel<br />
haben und zudem lege ich Wert auf eine<br />
hochwertige Verarbeitung und der Einhaltung<br />
aller Sicherheitsstandard. Nach<br />
Eintragen darf der Stiefel nicht mehr<br />
62 / <strong>pferdetrendsMagazin</strong>
pferdetrends testet...<br />
scheuern und darf auch bei weiteren<br />
Wegen als dem bis zur Reithalle keine<br />
Scheuerstellen oder gar Blasen verursachen.<br />
Des Weiteren erwarte ich, dass der<br />
Reißverschluss eine ganze Weile durchhält<br />
und sich auch trotz Dreck, dem<br />
er unweigerlich ausgesetzt ist, keine<br />
Schwächen beim Öffnen und Schließen<br />
zeigt. Wenn der Stiefel sich zusätzlich<br />
noch als pflegeleicht entpuppt, sind all<br />
meine Anforderungen erfüllt.<br />
Erster Eindruck<br />
In einem hochwertigen stabilen Karton<br />
mit HKM Aufschrift sind die Stiefel<br />
in einem zusätzlichen Umkarton<br />
angekommen. Die Stiefel selbst waren<br />
sorgfältig eingepackt und mit stabilen<br />
Pappen und Papier ausgestopft, sodass<br />
sie auch während des Transportes ihre<br />
Form behalten und nicht beschädigt<br />
werden können.<br />
Bereits beim Öffnen des Kartons flog<br />
mir der gewohnte Geruch von Leder<br />
entgegen. Die Stiefel selber sind relativ<br />
weich und wirken zunächst etwas wabbelig,<br />
was sich jedoch beim Hinstellen<br />
nicht bestätigt. Sie behalten ihre Form<br />
und stehen problemlos von alleine, auch<br />
ohne Stiefelspanner. Durch geschickt<br />
platzierte Nähte wirken die Stiefel elegant<br />
und wertig.<br />
Auf den ersten Blick, wirkt die Verarbeitung<br />
hochwertig und sauber. Alle vom<br />
Hersteller genannten Ausstattungspunkte<br />
sind am Stiefel zu finden. Unter<br />
der Schnellschnürung konnte ich mir<br />
zunächst nichts vorstellen. Das System<br />
hier hinter, wird jedoch bei der ersten<br />
Betrachtung klar. Ein Teil des Gummis<br />
ist am Stiefel befestigt, während man<br />
am anderen Ende den Stiefel beliebig<br />
fest ziehen kann. Mittels einem kleinen<br />
Knoten wird die Schnürung dann befestigt<br />
und das restliche Gummi je nach<br />
Belieben in den Stiefel gesteckt oder abgeschnitten.<br />
Vom Hersteller nicht erwähnt ist der<br />
„Knubbel“ der Sporen an Ort und Stelle<br />
halten soll. Das kleine HKM Logo am<br />
Schaft des Stiefels ist farblich auf den<br />
Druckknopf abgestimmt und passt somit<br />
perfekt in das Bild der Stiefel. Am<br />
Fuß vorne findet man das Budapester<br />
Muster in Form von eingestanzten unterschiedlich<br />
großen Löchern, das den<br />
Stiefel optisch nochmal aufwertet.<br />
Qualität<br />
Von einem Stiefel für 189,95 € erwartet<br />
man eine gewisse Qualität. Daher<br />
fiel mein zweiter, deutlich kritischerer<br />
Blick auf die Verarbeitung. Der Reitstiefel<br />
hat im Vergleich zu vielen einfachen<br />
Stiefeln, deutlich mehr Nähte. So ist optisch<br />
der Schaft vom Schuh getrennt, die<br />
Schnürung abgesetzt und ein elastischer<br />
Einsatz eingelassen. Die Nähte selber<br />
sind sauber verarbeitet und an jeder<br />
Stelle doppelt genäht. Auch überlappende<br />
Nähte sind sauber verarbeitet und<br />
tragen nicht auf.<br />
Die Sohle ist mit dem restlichen Schuh<br />
verklebt und zeigt keinerlei Klebereste<br />
auf. Dank des Profils in Form von Rillen<br />
sind die Stiefel rutschfest. Auch das<br />
Gummi der Schnürung wirkt stabil und<br />
langlebig. Das Ende des Gummis ist<br />
umklebt, sodass ein Aufrippeln verhindert<br />
wird. Die Innenseite der Stiefel ist<br />
aus echtem Leder, welches gleichmäßig<br />
sich durch den ganzen Stiefel zieht. Allerdings<br />
weißt es kleine Fältchen auf, die<br />
jedoch kaum spürbar sind und eher etwas<br />
fürs Auge darstellen.<br />
Im Leder selber sind innen Schuhgröße,<br />
Weite und Höhe eingestanzt.<br />
Der Elastikeinsatz ist wie vom Hersteller<br />
beschrieben großzügig und gibt relativ<br />
viel nach. Der Reißverschluss geht weit<br />
<strong>pferdetrendsMagazin</strong> / 63
pferdetrends testet...<br />
bis zur Hacke runter und stammt von<br />
dem Reißverschlusshersteller schlechthin:<br />
YKK. Er lässt sich problemlos öffnen<br />
und schließen. Positiv zu erwähnen<br />
ist die innenliegende Lasche, die sich<br />
über die gesamte Länge des Reißverschlusses<br />
zieht und somit ein entspanntes<br />
Öffnen und Schließen gewährleistet<br />
ohne Socken und Hosen in den Reißverschluss<br />
zu klemmen.<br />
Die Druckknopfsicherung besteht aus<br />
zwei Laschen. Einer oben liegenden<br />
breiten Lasche, die weniger elastisch ist<br />
und eine schmalere und etwas kürzere,<br />
dafür elastischere zweite Lasche. Damit<br />
wir ein direktes Anliegen der Druckknopfsicherung<br />
gewährleistet und das<br />
Ende des Reißverschlusses gut verdeckt.<br />
Passform<br />
Bei allen bisherigen Reitstiefeln habe ich<br />
eine halbe bis ganze Schuhgröße kleiner<br />
gekauft. Dementsprechend skeptisch<br />
war ich, als ich die Reitstiefel in meiner<br />
regulären Größe erhalten habe. Vorab<br />
haben wir HKM die Schuhgröße, Beinhöhe<br />
und Umfang übermittelt. Bereits<br />
beim ersten Anziehen ist deutlich geworden,<br />
dass es die richtige Entscheidung<br />
war, meine reguläre Schuhgröße zu bestellen.<br />
Am Fuß sitzt der Stiefel perfekt,<br />
hat nicht zu viel und nicht zu wenig Platz<br />
und auch in der Breite ist er passend für<br />
meinen Fuß. Lediglich der Bereich des<br />
Knöchels ist etwas großzügig geschnitten<br />
und weit, sodass sich bereits beim<br />
ersten Anziehen an dieser Stelle Falten<br />
bildeten. Die Schnürung erwies sich hier<br />
von Vorteil, sodass ich den Stiefel meinem<br />
Bein anpassen konnte.<br />
Trotz genauen Ausmessens meines Beines<br />
ist der Stiefel in der Höhe etwas kurz.<br />
Er dürfte gut und gerne 2-3 cm mehr<br />
haben. Dazu muss man allerdings erwähnen,<br />
dass ich als Dressurreiter auch<br />
Reitstiefel mit einem hohen Dressurbogen<br />
gewöhnt bin. Dank des elastischen<br />
Einsatzes sind die Reißverschlüsse pro-<br />
64 / <strong>pferdetrendsMagazin</strong>
pferdetrends testet...<br />
blemlos zu schließen und verzeihen einem<br />
auch mal etwas kräftigere Waden<br />
als sonst. Die erwähnte Lasche unterhalb<br />
des Reißverschlusses ist an dieser<br />
Stelle nochmal positiv hervorzuheben.<br />
Das Schließen der Reißverschlüsse ist<br />
auch mit plüschigeren Socken kein Problem.<br />
Die Lasche des Druckknopfes hat<br />
die perfekte Länge<br />
und liegt direkt am<br />
Bein an.<br />
nehm ist. Dank der Schnellschnürung<br />
ist dies jedoch schnell korrigiert. Aufgrund<br />
des leichten Gewichtes, hat man<br />
nicht das Gefühl ein Klotz am Bein zu<br />
haben.<br />
Im Alltag<br />
Nach dem positiven Erlebnis beim<br />
Reitstiefel Valencia etwas Zeit zum Einreiten<br />
brauchen. Und Einreiten funktioniert<br />
nur durch Reiten. Zu Beginn<br />
wirkten die Stiefel am Pferd etwas steif<br />
und meine gewohnte Haltung von Fuß<br />
und Bein, ließ sich nicht so umsetzen,<br />
wie mit meinem bereits eingerittenen<br />
Reitstiefel. Hierbei wirkten die Stiefel<br />
jedoch keineswegs unangenehm, sondern<br />
lediglich etwas steif.<br />
Bereits nach wenigen Reiteinheiten<br />
merkte man, dass der Stiefel immer anpassungsfähiger<br />
wurde und ich selbst<br />
mit dem Bein mehr „Griff“ bekam. Zu<br />
Beginn fand ich den Stiefel sehr rutschig,<br />
wodurch es mir nicht möglich<br />
war, mein Bein so ruhig zu halten wie<br />
gewohnt. Mit fehlte der „Griff“ am Bein.<br />
Tragekomfort<br />
Bereits die ersten<br />
Schritte zeichneten<br />
das ab, was sich<br />
durch den ganzen<br />
Test zog. Kein Drücken,<br />
kein Scheuern.<br />
Einfach loslaufen,<br />
schmerzfrei. Dank<br />
der einwandfreien<br />
Passform, hat der<br />
Stiefel einen angenehmen<br />
Tragekomfort.<br />
Durch das<br />
perfekte Anliegen<br />
an Fuß und Bein, ist er „wie ein zweite<br />
Haut“ und kaum merkbar. Mittels der<br />
Schnürung kann man den Stiefel angenehm<br />
dem Fuß anpassen, ohne dass er<br />
drückt. Bereits nach den ersten Metern,<br />
fiel mir auf, dass man im Stehen dazu<br />
neigt, den Stiefel zu eng zu schnüren,<br />
was dann beim Gehen eher unange-<br />
ersten Tragen, war ich gespannt, wie<br />
sich die Reitstiefel im Test am Pferd<br />
schlagen. Ich gehöre auch zu den Menschen,<br />
die keinen Spaß am Einreiten<br />
von Reitstiefeln haben. Bis jetzt! Auch<br />
am Pferd sammelten die Reitstiefel<br />
weiterhin Pluspunkte. Hier muss man<br />
allerdings sagen, dass auch die HKM<br />
Hier ist es immer eine schmale Gradwanderung<br />
zwischen „Griff am Bein“<br />
und klemmen, weshalb ich eine Zeit<br />
lang lieber mit weniger Bein geritten bin<br />
um mein Pferd nicht zu irritieren oder<br />
gar zu verunsichern. Mit Einreiten der<br />
Stiefel, legte sich auch die Glätte der<br />
Innenseite der Stiefel und der Griff am<br />
<strong>pferdetrendsMagazin</strong> / 65
pferdetrends testet...<br />
Bein wurde nach und nach besser.<br />
Die Falten im Bereich der Knöchel bildeten<br />
sich recht schnell und der Stiefel<br />
sackte somit auch einen guten Zentimeter<br />
ab. Die Falten sind jedoch dezent genug<br />
geblieben, ohne zu drücken, wie ich<br />
beispielsweise bei meinen alten Winterreitstiefeln<br />
hatte, die zwar schöne Falten<br />
am Fuß warfen, die dann aber so massiv<br />
waren, dass sie während des Reitens sich<br />
unangenehm in den Fuß bohrten. Dies<br />
ist bei den Reitstiefeln von HKM glücklicherweise<br />
absolut nicht der Fall.<br />
Lediglich mein kleines Manko, dass ich<br />
sie in der Höhe etwas zu kurz finde,<br />
zeichnete sich auch am Pferd ab. Zumal<br />
der Stiefel sich auch noch einen guten<br />
Zentimeter während des Einreitens gesetzt<br />
hat. Allerdings muss ich sagen,<br />
dass sich dies für mich auch wieder als<br />
kleinen Vorteil herausstellte. Als bekennende<br />
Dressurreiterin, mit einem Pferd<br />
welches an Sprüngen aber dennoch<br />
Spaß hat, springe ich hin und wieder.<br />
Mit meinen Dressurstiefeln war dies bislang<br />
ein eher unangenehmes Unterfangen.<br />
Sobald ich die Bügel kurzer schnallte,<br />
piekten die Stiefel unangenehm in die<br />
Kniekehle. Mit den HKM Stiefeln habe<br />
ich dieses Problem nicht mehr. Gleichzeitig<br />
bieten sie dem Fuß in allen Disziplinen<br />
ausreichend Halt für den Fuß<br />
und durch die rutschfeste Sohle, ist die<br />
Gefahr des Durchrutschens durch den<br />
Steigbügel minimiert.<br />
Als bekennender Gelände-Fan, habe ich<br />
die Stiefel selbstverständlich auch beim<br />
Ausritt getestet. Auch im Gelände haben<br />
die Stiefel sich als treuer Begleiter heraus<br />
gestellt. Bei eisigen Temperaturen<br />
habe ich die Schnellschnürung etwas<br />
gelockert und die Stiefel mit dicken Socken<br />
angezogen. Auch dies war für die<br />
Stiefel absolut kein Problem. Trotz deutlich<br />
„dickerer Füße“, passten die Stiefel<br />
nach wie vor problemlos und scheuerten<br />
nicht. Die Verbindung der Stiefel mit dicken<br />
Socken, hielt meine Füße auch im<br />
Gelände bei eisigen Temperaturen von<br />
-9 °C warm genug und das obwohl wir<br />
nur im Schritt unterwegs waren.<br />
Auch einen kleinen Hüpfer zur Seite und<br />
eine kleine Konfrontation mit den Dornen<br />
steckten sie problemlos weg und<br />
zeigten nicht mal Kratzer.<br />
Die Reitstiefel haben sich im Dauertest<br />
als sehr unempfindlich erwiesen.<br />
Matsch, Wasser, Kälte, Schnee und Eis<br />
konnten den Stiefeln wenig anhaben.<br />
Obwohl die Stiefel nicht wasserfest sind,<br />
halten sie bei einer kleinen Pfütze dicht.<br />
Lediglich bei Eis, war auch die rutschfeste<br />
Sohle nicht mehr rutschfest.<br />
Pflege<br />
Was bringt mir der schönste Reitstiefel,<br />
wenn mehr Pflege braucht, als mein<br />
Pferd und ich meine Zeit im Stall damit<br />
verbringen muss, meine Reitstiefel zu<br />
säubern, statt Zeit mit meinem Pferd<br />
zu verbringen. Der HKM Reitstiefel Valencia<br />
hat sich aus äußerst pflegeleicht<br />
entpuppt. Einmal mit einem feuchten<br />
Lappen drüber gewischt, getrocknet und<br />
der Stiefel ist sauber. Einmal die Woche<br />
habe ich ihn dann mit gewöhnlicher<br />
Sattelseife und dem Wundermittel von<br />
meinem Schuster behandelt und er sah<br />
grundsätzlich aus wie neu. Glücklicherweise<br />
setzen sich auch in den Nähten<br />
und in dem Übergang zwischen Leder<br />
und Sohle kaum Dreck ab. Der Reißverschluss<br />
ist wie erhofft auch mit Schmutz<br />
gut zurechtgekommen und ließ sich<br />
ebenfalls einfach und schnell mit einem<br />
feuchten Tuch säubern.<br />
66 / <strong>pferdetrendsMagazin</strong>
pferdetrends testet...<br />
Fazit<br />
Mein Fazit zu den Reitstiefeln ist ein<br />
durchweg positives. Der Hersteller hält<br />
die Informationen zum Produkt äußerst<br />
spärlich und das obwohl sie wesentlich<br />
mehr positive Punkte erwähnen<br />
könnten. Im Alltagstest haben sich die<br />
Reitstiefel als treuer Begleiter herauskristallisiert.<br />
Sowohl so als auch am<br />
Pferd machen sie eine gute Figur und<br />
halten all das, was Reitstiefel halten<br />
dass die Stiefel die gewohnten ein bis<br />
zwei Zentimeter während der Benutzung<br />
absacken. Daher zunächst gerne etwas<br />
höher kaufen und eventuell Schmerzen<br />
in Kauf nehmen, als hinterher einen<br />
Stiefel zu haben, der zu kurz ist.<br />
Wer auf der Suche nach verhältnismäßig<br />
günstigen Reitstiefeln ist, aber auf Optik<br />
und Funktionalität sowie Langlebigkeit<br />
nicht verzichten möchte, kann mit den<br />
HKM Reitstiefeln Valencia nichts falsch<br />
machen. Pferdetrends spricht eine absolute<br />
Kaufempfehlung aus.<br />
pferdetrends Testurteil:<br />
Optik:<br />
Verarbeitung:<br />
Herstellerbschreibung:<br />
Preis-/Leistungsverhältnis:<br />
müssen. Wie alle Reitsteifel brauchen<br />
sie eine gewissen Zeit des Einreitens, die<br />
jedoch gefühlt deutlich kürzer ist als bei<br />
vielen anderen Herstellern. Von Anfang<br />
an braucht man sich keine Gedanken<br />
über Blasen oder Schmerzen machen.<br />
Auch nach langem Gebrauch zeigen sie<br />
keine Schwachstellen, offene Nähte,<br />
etc. Dank der Pflegeleichtigkeit sind sie<br />
schnell von allem Schmutz zu befreien<br />
und glänzen danach fast wie neu.<br />
Einzig und alleine was im Hinterkopf<br />
behalten werden muss, ist die Tatsache,<br />
<strong>pferdetrendsMagazin</strong> / 67
Termine,<br />
Termine,<br />
Termine!<br />
Messen & Veranstaltungen<br />
12.03. - 13.03. Reitsportmesse Koblenz<br />
18.03. - 20.03. Horsica<br />
18.03. - 20.03. Reiten - Jagen - Fischen<br />
22.04. - 24.04. Hansepferd Hamburg<br />
20.<strong>05</strong>. - 22.<strong>05</strong>. Equitana Open Air<br />
20.07. - 24.07. eurocheval<br />
12.08. - 14.08. Pferd Mühlengeez<br />
26.08. - 28.08. Hamburger Pferdemarkt<br />
04.09. - 06.09. spoga horse Köln<br />
14.10. - 16.10. Hund & Pferd<br />
27.10. - 01.11. Faszination Pferd<br />
10.11. - 13.11. Munich Indoors<br />
11.11. - 13.11. Reitsportmesse Niederrhein<br />
08.12. - 11.12. Country Hannover<br />
08.12. - 11.12. Pferd & Jagd<br />
15.12. - 18.12. Hippologica<br />
Turniere & Wettkämpfe<br />
03.03.-06.03. Dortmund, CDI5*, CDN, CSI3*,<br />
CSIYH2* incl. 8yo, CSIAmA, CSIAmB,<br />
CSI2*, CSN, CVI-W Finale<br />
24.03.-24.03. Kreuth/Rieden, CRI3* A, CRIJY3* B<br />
30.03.-30.03. Luhmühlen, CIC2*<br />
01.04.-03.04. Kamp-Lintfort, CIC1*<br />
07.04.-10.04. Kreuth, CIC1*, CIC2*<br />
14.04.-17.04. Eschweiler, CSI1*, CSI3*, CSIU25A,<br />
CSIYH1*, CSIL1*<br />
20.04.-24.04. Eschweiler, CSI2*, CSIChA, CSIJA,<br />
CSIYH1*<br />
20.04.-24.04. Hagen a.T.W., CDI4*, CDI1*, CDN,<br />
CSI4*, CSIAmA, CSIAmB, CSIYH1*<br />
21.04.-24.04. Radolfzell, CIC1*, CIC2*<br />
30.04.-30.04. Luhmühlen, CIC1*
Tommy Trend<br />
Wir sind ja mittlerweile wieder<br />
im tiefsten Winter und<br />
alle sind wir in die Halle geflüchtet.<br />
Gerade deshalb ist jetzt im<br />
Moment der Hallenboden wichtig!<br />
Federt er oder ist er schon stumpf?<br />
Ein schlechter Hallenboden kann<br />
vielerlei Konsequenzen mit sich<br />
bringen, die ihr vielleicht erst<br />
später bemerken werdet. Es ist<br />
wichtig, dass der Boden nicht zu<br />
hart, nicht zu tief und auch nicht<br />
rutschig, oder staubig ist. Ihr seht<br />
schon, alles nicht so einfach! Viel<br />
hängt natürlich von eurem Stallbesitzer<br />
ab, aber auch Ihr seid gefragt,<br />
wenn es um das Abäppeln<br />
oder ähnliches geht. Wenn der<br />
Boden nicht mehr Euren Vorstellungen<br />
entspricht, dann greift das<br />
Thema auf! Denn es nutzt keinem,<br />
wenn das Pferd in einigen Jahren<br />
doch zunehmend Probleme mit<br />
den Gelenken bekommt. Dem<br />
Hallenboden der Neuzeit<br />
werden meist nicht mehr<br />
Holz-, sondern Textilfasern<br />
hinzugefügt, aber hier<br />
hat wahrscheinlich jeder seine<br />
eigene Philosophie. Ihr solltet<br />
aber grundsätzlich darauf achten,<br />
dass: Euer Pferd in der Halle nicht<br />
schlechter geht als auf dem Platz,<br />
Euer Hallenboden regelmäßig (in<br />
Maßen) bewässert und abgezogen<br />
wird und, dass für die kalte<br />
Jahreszeit mit Magnesiumchlorid<br />
vorgesorgt wurde (dies verhindert,<br />
dass der Boden gefriert).<br />
Die Koppelsaison ist jetzt endgültig<br />
um und wir können<br />
nicht mehr auf die tollen Graswiesen<br />
stellen. Gerade jetzt (eigentlich<br />
immer) ist Heu extrem wichtig. Es<br />
gibt einiges zu beachten, beispielsweise,<br />
dass Pferde als sogenannte<br />
„Dauerfresser“ normalerweise ca.<br />
12-18 Stunden pro Tag damit verbringen<br />
Nahrung aufzunehmen.<br />
Und um eine natürliche Fütterung<br />
gewährleisten zu können sollten<br />
wir als Halter sicherstellen, dass<br />
unsere Pferde am besten 24 Stunden<br />
täglich Zugang zu gutem Heu<br />
haben. Aber was genau ist denn<br />
gutes Heu? Gutes Heu riecht nicht<br />
modrig, ist nicht nass und auch<br />
nicht schimmelig. Ihr fragt euch<br />
jetzt eventuell warum ich das aufliste,<br />
aber vielen Haltern ist nicht<br />
wirklich bewusst was ihr Pferd<br />
denn da de ganzen Tag bekommt.<br />
Auch Rationierung des Heus sollte<br />
für euch untragbar sein!<br />
Denn zu wenig Heu ist für<br />
die Gesundheit eurer Pferde<br />
nicht gerade von Vorteil.<br />
Es wird sich schnell mal verschätzt,<br />
oder es interessiert viele<br />
einfach nicht so wirklich. Zu wenig<br />
Raufutter führt unter anderem<br />
zu Magengeschwüren und das ist<br />
alles andere als gut. Aber wie<br />
viel Heu braucht euer Vierbeiner?<br />
Dazu gibt es eine ungefähre<br />
Regel: 1,5kg Heu pro 100kg<br />
Pferdegewicht. Das würde bei<br />
einem 600kg schweren Pferd<br />
9kg Heu bedeuten. Experten<br />
warnen davor lange Pausen ohne<br />
Heu entstehen zu lassen, da der<br />
Magen des Dauerfressers Pferd<br />
permanent Magensäuren produziert.<br />
Diese Magensäuren greifen<br />
natürlich den Magen an und um<br />
sie zu neutralisieren sind verschiedene<br />
Stoffe im Speichel sehr<br />
wichtig. Ein Pferd speichelt beim<br />
Fressen von Raufutter. Das ist<br />
auch der Grund warum man Heu<br />
mindestens eine Stunde vor dem<br />
Kraftfutter füttern sollte. Eurem<br />
Müsli ist mittlerweile meistens<br />
schon Luzerne zugefügt. Auch diese<br />
begünstigt das Kauen und das<br />
Einspeicheln und daher kann das<br />
Pferd das Kraftfutter besser verwerten.<br />
Also, ganz wichtig: HEU!<br />
Und reichlich davon ;)<br />
<strong>pferdetrendsMagazin</strong> / 69
Gewinnspiel<br />
Ein Gewinnspiel darf auch im pfe<br />
1. Platz<br />
HKM Lauria Garrelli Reithose<br />
-Golden Gate- Comfort in dunkelbraun<br />
(wahlweise 34, 36, 38, 40, 42, 44, 46)<br />
Welches Wort suchen wir?<br />
Ihr habt die richtige Lösung?<br />
Dann sendet uns eine E-Mail an: gewinnspiel@pferdetrends.com<br />
oder eine Postkarte an: pferdetrends, Lange Str. 34, 27313 Dörverden<br />
Bitte gebt das Lösungswort, euren Namen, eure Adresse und E-Mail Adresse an.<br />
70 / <strong>pferdetrendsMagazin</strong>
detrendsMagazin nicht fehlen!<br />
2. Platz<br />
HKM Lauria Garrelli Abschwitzdecke<br />
-Golden Gate- in dunkelbraun<br />
(Rückenlänge wählbar 115-165)<br />
3. Platz<br />
HKM Lauria Garrelli Schabracke<br />
-Golden Gate- in orange<br />
(wahlweise VS oder Dressur)<br />
4. Platz<br />
HKM Lauria Garrelli Hufglocken<br />
-Golden Gate- in dunkelbraun<br />
(wahlweise Cob oder Full)<br />
Aus allen Einsendungen werden per Los vier Gewinner ermittelt. Teilnehmen lohnt sich!<br />
Einsendeschluss ist der 30.04.<strong>2016</strong><br />
Alle nachfolgenden Einsendungen werden nicht berücksichtigt.<br />
Eine Barauszahlung des Preises ist ausgeschlossen. Der/Die Gewinner/in wird per E-Mail von<br />
uns benachrichtigt. Meldet sich der/die Gewinner/in nicht binnen 2 Wochen auf die Gewinnmitteilung,<br />
verfällt der Gewinn ersatzlos. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
<strong>pferdetrendsMagazin</strong> / 71
Startup<br />
MONETTO<br />
MORE<br />
THAN<br />
JEWELRY<br />
Pferde sind eine Leidenschaft und viele<br />
Menschen lassen sich von der Eleganz<br />
dieser Tiere verzaubern. Der Reitsport<br />
befindet sich zudem in einer Zeit, in der<br />
Mode eine große Rolle spielt. Was liegt<br />
also näher, als modischen Schmuck mit<br />
Reitausrüstung zu verbinden?<br />
Mein Name ist Kathrin Winzer, ich bin<br />
28 Jahre alt und komme ursprünglich<br />
aus Lörrach, was direkt an der Grenze<br />
zu Basel in der Schweiz liegt. Seit ich 6<br />
Jahre alt bin beschäftige ich mich mit<br />
Pferden und ein Leben ohne sie wäre<br />
für mich unvorstellbar. Zunächst habe<br />
ich mit Voltigieren begonnen und reite<br />
leidenschaftlich gerne seit meinem 9.<br />
Lebensjahr, bis ich schließlich insbesondere<br />
dem Springreiten „verfallen“ bin.<br />
Da ich mich neben den Pferden auch für<br />
Mode interessiere, kann ich mich nun in<br />
beiden Bereichen ausleben und habe mir<br />
mit der Gründung von Monetto einen<br />
lang ersehnten Traum erfüllt, indem ich<br />
mein Hobby zum Beruf gemacht habe!<br />
Perlen in Perfektion<br />
Monetto bietet exklusive Schmuck-Verzierungen<br />
für Schabracken und Fliegenhauben<br />
an, die durch eine neuartige,<br />
zum Patent angemeldete Magnettechnik<br />
in Sekundenschnelle an die Schabracke<br />
bzw. die Fliegenhaube angebracht<br />
und somit spielend leicht dem eigenen<br />
Look angepasst werden kann. Der große<br />
Unterschied zu allem was es aktuell am<br />
Markt gibt besteht darin, dass man nicht<br />
mehrere Ausrüstungen für das Pferd<br />
kaufen muss, sondern anhand der Basisausrüstung<br />
und der austauschbaren<br />
Schmuckelemente täglich einen neuen<br />
Look kreieren kann, ganz so wie einem<br />
der Sinn danach steht. Denn jeder kennt<br />
das Problem: es gibt viel zu viele schöne<br />
Farben und Designs für die Ausrüstung<br />
des Pferdes um am liebsten sollte<br />
es farblich möglichst zum eigenen Look<br />
passen. Doch wer kann sich schon für<br />
jeden Tag ein neues Outfit leisten? Hier<br />
kommt Monetto ins Spiel: die Basisausrüstung<br />
bleibt gleich, doch die Schmuckelemente<br />
sorgen für die entsprechend<br />
wechselnden Akzente je nach Outfit<br />
bzw. Lust und Laune. Und das Besondere<br />
daran: der Schmuck lässt sich nicht<br />
nur am Pferd anbringen, sondern kann<br />
auch als doppelreihiges Armband von<br />
der Reiterin getragen werden!<br />
Neu, individuell und einzigartig!<br />
Die Idee für die Schmuckkombinationen<br />
für Pferd und Mensch hatte ich<br />
bereits sehr lange im Kopf. Seit Jahren<br />
habe ich mich gefragt, wie ich das Outfit<br />
meines Pferdes noch besser an meinen<br />
täglichen Look anpassen könnte, denn<br />
welche Frau möchte sich und sein Pferd<br />
nicht im besten Licht darstellen. Die<br />
verfügbaren Strass-Varianten haben<br />
mir zwar sehr gut gefallen, allerdings<br />
waren diese fest an der Ausrüstung angebracht<br />
und auch daran hatte ich mich<br />
relativ schnell satt gesehen. Da es neben<br />
den vielen Strass-Kombinationen, die es<br />
in jeglicher Form auf Schabracken und<br />
Fliegenhauben zu kaufen gibt, nicht das<br />
Geringste gab, was meinem Wunsch<br />
<strong>pferdetrendsMagazin</strong> / 73
Startup<br />
nach Individualität gerecht werden<br />
konnte, habe ich mir überlegt, etwas Eigenes<br />
zu schaffen. Etwas, das aus einer<br />
Basisausrüstung besteht und durch austauschbare<br />
Elemente immer in einem<br />
neuen Look erstrahlt, sodass ich es nach<br />
Lust und Laune farblich gestalten kann.<br />
Nach vielen Ideen und Überlegungen<br />
entstand schließlich der erste Prototyp<br />
von Monetto an Weihnachten 2014.<br />
Das Ergebnis gefiel mir so gut, dass ich<br />
die ersten Varianten direkt ausprobierte<br />
und begeistert war, weil ich jegliche<br />
Farbkombinationen des Schmucks<br />
verwenden konnte und hierfür nur ein<br />
einziges Set aus Schabracke und Fliegenhaube<br />
benötigte. Zudem waren mein<br />
Pferd und ich immer im selben farblichen<br />
Look und wir konnten uns täglich<br />
nach Lust und Laune andersfarbig<br />
zeigen. Mein persönliches Highlight ist<br />
die Tatsache, dass man im Anschluss<br />
an das Reiten den Schmuck direkt beim<br />
Absatteln um das Handgelenk legen<br />
kann und es somit nicht nur Schmuck<br />
für das Pferd ist, sondern auch als doppelreihiges<br />
Armband dient. So konnte<br />
ich meinen persönlichen Schmuck zum<br />
Reiten an meinem Pferd anbringen und<br />
dieses anschließend wieder um mein<br />
Handgelenk wickeln. Doch wie konnte<br />
ich sicherstellen, dass der Schmuck<br />
auch beim Springen oder im Gelände an<br />
seinem Platz bleibt? Um sowohl die Austauschbarkeit<br />
als auch den sicheren Halt<br />
zu gewährleisten, entwickelte sich meine<br />
Idee weiter. Als ideale Lösung stellte<br />
sich die Kombination aus zwei verschiedenen<br />
Fixierungen dar, die sowohl aus<br />
den Magneten als auch aus kleinen Karabinerhaken<br />
bestehen. Das Ergebnis ist<br />
eine zum Patent angemeldete Magnettechnik,<br />
die den Schmuck entlang der<br />
vorgegebenen Schmucklinie fixiert und<br />
ein Verrutschen bzw. Verlorengehen<br />
verhindern. Die Schmuckbänder verfügen<br />
an beiden Enden über die üblichen<br />
Schmuckverschlüsse in Form von zwei<br />
Karabinern, wie sie auch bei herkömmlichem<br />
Schmuck verwendet werden.<br />
Diese werden jeweils in einen Ring an<br />
der Schabracke bzw. Fliegenhaube eingehakt,<br />
sodass diese den sicheren Halt<br />
gewährleisten. Die Magnete sorgen für<br />
die korrekt liegende Form entlang des<br />
Außenrands der Ausrüstung. Jeweils<br />
ein zusätzlicher Karabinerhaken an<br />
der Schabracke und der Fliegenhaube<br />
halten die Schmuckelemente fest an<br />
ihrem Platz, sodass selbst ein Reiterbein<br />
oder andere Erschütterungen nicht<br />
zum Verlust führen können. Der große<br />
Unterschied zu allem was es aktuell am<br />
Markt gibt besteht darin, dass man so<br />
nicht mehr mehrere Ausrüstungen für<br />
das Pferd kaufen muss, sondern Anhand<br />
der Basisausrüstung und der austauschbaren<br />
Schmuckelemente immer einen<br />
Neuen Look kreieren kann.<br />
74 / <strong>pferdetrendsMagazin</strong>
Startup<br />
Ob im Training, beim Ausreiten oder<br />
am Turnier - das Glitzern und Strahlen<br />
fällt auf und mein Pferd ist seitdem ein<br />
Blickfang. Seit einiger Zeit tragen nun<br />
bereits die ersten Kunden/innen Monetto<br />
an Pferd und Handgelenk und ich bin<br />
überglücklich über die vielen schönen<br />
Feedbacks, die ich zu meinem Schmuck<br />
erhalte! Etwas überrascht war ich, dass<br />
ich sogar einige Kunden habe, die gar<br />
kein Pferd besitzen, sondern nur den<br />
Schmuck kaufen, weil er Ihnen als Armband<br />
so gut gefällt und es sich auch als<br />
Geschenk wunderbar anbietet. Auch das<br />
werte ich als riesengroßes Kompliment<br />
für meine Idee und freue mich sehr darüber!<br />
<strong>pferdetrendsMagazin</strong> / 75
Startup<br />
Die Marke<br />
Monetto steht für Einzigartigkeit und<br />
Individualität im Reitsport – genau das,<br />
was es im Stall und am Turnier immer<br />
mehr zu sehen gibt. Wie in den meisten<br />
anderen Sportarten versuchen auch die<br />
Aktiven im Reitsport, sich zunehmend<br />
durch Individualisierung von der Masse<br />
abzuheben und diese Leidenschaft sowohl<br />
für Pferde als auch für Mode ist die<br />
Grundidee von Monetto. Ich bin sicher,<br />
dass Monetto in 3-5 Jahren eine feste<br />
Größe am Markt sein wird. Mein Traum<br />
wäre es, wenn meine Produkte in einigen<br />
Jahren im Reitsport genauso wenig<br />
wegzudenken sind wie viele andere<br />
Produkte und Marken heutzutage. Der<br />
Reitsport, insbesondere die Mode, entwickelt<br />
sich seit Jahren weiter und ich<br />
bin sicher, dass Monetto eine besondere<br />
Lücke für das Bedürfnis von Individualität<br />
und Austauschbarkeit zu schließen<br />
vermag.<br />
Ganz einfach online shoppen!<br />
Derzeit sind die Produkte von Monetto<br />
im Online-Shop über die Website www.<br />
monetto.de zu erwerben. Hier kann man<br />
sich ganz einfach sein Basis-Set aus derzeit<br />
4 verschiedenen Farben aussuchen<br />
und anschließend unter den Schmuckdesigns<br />
die entsprechenden Variationen<br />
wählen. Ab <strong>2016</strong> werde ich mit Monetto<br />
auch an einigen Turnieren in Deutschland<br />
mit einem Stand vertreten sein (die<br />
Infos mit Datum + Ort werden auf der<br />
Facebook-Seite veröffentlich) und außerdem<br />
werden die Produkte in ausgewählten<br />
Reitsportgeschäften zum Verkauf<br />
stehen.<br />
Bei jeglichen Fragen und Anregungen<br />
freue ich mich über eine<br />
Email an info@monetto.de, eine<br />
Nachricht über das Kontaktformular<br />
auf der Homepage bzw.<br />
Facebook oder über einen Anruf:<br />
0151-12853469.<br />
www.monetto.de<br />
Monetto<br />
Kathrin Winzer<br />
Hainstr. 15a<br />
61118 Bad Vilbel<br />
76 / <strong>pferdetrendsMagazin</strong>
Alles für Eure Sicherheit<br />
auf dem Pferderücken!<br />
uvex – eine Marke, die wir sofort mit<br />
unserer Sicherheit im Reitsport verbinden.<br />
Dass dieses Weltunternehmen ursprünglich<br />
aus einer ganz anderen Ecke<br />
als dem Sport kommt und als kleiner<br />
Handwerksbetrieb in einem Fürther Vorort<br />
entstand – kaum vorstellbar. Doch<br />
genauso ist es gewesen.<br />
Durch zahlreiche Eigeninnovationen<br />
hat das Familienunternehmen mehr als<br />
eindrucksvoll bewiesen, dass es zu den<br />
Marktführern in den Bereichen Sport<br />
und Arbeitsschutz zählt. In diesem Jahr<br />
feiert uvex seinen 90sten Geburtstag<br />
und kann stolz auf große Erfolge zurückblicken.<br />
uvex hat erfolgreich deutsche<br />
Industriegeschichte mitgeschrieben.<br />
Wenn zum Firmenjubiläum des Mittelständlers<br />
die Sektkorken am Stammsitz<br />
in Fürth knallen, gratulieren nicht<br />
nur langjährige Freunde aus Politik<br />
und Wirtschaft, sondern auch deutsche<br />
Spitzensportler wie Felix Neureuther,<br />
Natalie Geisenberger, Severin Freund,<br />
Isabell Werth oder Ingrid Klimke die<br />
bei ihren internationalen Wettkämpfen<br />
auf die neuesten Technologien und Produktinnovationen<br />
aus dem Hause uvex<br />
vertrauen.<br />
1926 entwickelte der Firmengründer<br />
Philipp M. Winter in aufwändiger Handarbeit<br />
die ersten Schutzbrillen für Arbeiter.<br />
Diesen folgten kurze Zeit später<br />
Ski- und Gletscherbrillen. Dank vieler<br />
Skisportler, die mit den Produkten von<br />
uvex zum Sieg fuhren, wurde die Marke<br />
auch international immer bekannter<br />
und angesehener. Ein passender Name<br />
musste her. Einer, der einprägsam ist,<br />
leicht zu merken und mit Wiedererkennungswert.<br />
Somit taufte der Sohn von<br />
Philipp M. Winter, Rainer Winter, das<br />
Familienunternehmen 1956 auf den Namen<br />
uvex – „ultra violet excluded“ – basierend<br />
auf dem Qualitätsmerkmal des<br />
UV-Schutzes. „Ein Konsumprodukt benötigt<br />
eine prägnante Marke und Markenführung“,<br />
wie er selbst immer als<br />
besonders wichtig betonte. Kaum unter<br />
einem neuen Namen bekannt, gelang<br />
uvex auch der Sprung über den Atlantik<br />
und eigene Produktions- und Vertriebsstätten<br />
wurden in <strong>No</strong>rdamerika und Kanada<br />
gegründet. Trotzdem konzentriert<br />
sich uvex mit seinen Firmen auch heute<br />
noch hauptsächlich auf Deutschland<br />
und Europa, denn „nur wer seine Herkunft<br />
kennt, kann seine Zukunft erfolgreich<br />
meistern“, so Rainer Winter.<br />
<strong>pferdetrendsMagazin</strong> / 79
Was die Meisten nicht wissen: die Firma<br />
uvex vertrieb ursprünglich nur Produkte<br />
aus dem Arbeitsschutz- und Sicherheitsbereich.<br />
Daher hat die Gewährleistung<br />
allerhöchster Sicherheitsstandards für<br />
das Unternehmen oberste Priorität.<br />
Diese „alte Schule“ bringt das Unternehmen<br />
mit in den Sportbereich. Alle uvex<br />
Produkte entsprechen immer der aktuellen<br />
Sicherheitsnorm und höchsten Sicherheitsstandards.<br />
Gepaart mit neuster<br />
Technik und ausgefallenen Designs<br />
made in Germany macht das die Produkte<br />
von uvex unverwechselbar. Gemäß<br />
dem Motto „von Reitern für Reiter“<br />
kennt der kaufmännische Geschäftsführer<br />
der uvex Sports Group, Falk Pewestorf,<br />
selbst Züchter und erfolgreicher<br />
Reiter in der schweren Klasse, die<br />
Bedürfnisse der Reiter und setzt diese<br />
mit einem erfahrenen Team konsequent<br />
um. Nicht umsonst tragen Profireiter<br />
wie Ingrid Klimke oder Isabell Werth<br />
Reithelme und nun auch Reithandschuhe<br />
dieser Top-Marke.<br />
Aber jetzt vom Anfang im Reitsport an:<br />
2009 kamen die Reithelme von uvex auf<br />
den Markt – eine Bereicherung für den<br />
Pferdesport! Vom luxuriösen Modell<br />
uvex suxxeed über die schnittige Helmvariante<br />
uvex perfexxion bis hin zu den<br />
Basis-, Kinder- und Jugendmodellen<br />
uvex exxential und uvex onyxx – für absolut<br />
jeden ist hier der passende Kopfschutz<br />
dabei.<br />
2014 stieg das Unternehmen dann mit<br />
der Übernahme der Marke Schwenkel in<br />
die Reithandschuh-Produktion ein. Und<br />
jetzt, gut ein Jahr später, erobert uvex<br />
mit einer völlig neuartigen Handschuhserie<br />
auch den Fahrsport. Diese werden,<br />
gemeinsam mit einigen neuen Varianten<br />
der fünf beliebtesten Helmmodelle,<br />
dieses Frühjahr auf der Spoga Horse<br />
vorgestellt. Ein kleiner Vorgeschmack:<br />
Den suxxeed glamour wird es nun auch<br />
in gold-braun oder carbonoptik geben<br />
und eine neue Handschuhserie kommt<br />
auf den Markt! Danach könnt ihr dort<br />
die neuen Produkte ausprobieren und<br />
vergleichen – vielleicht verliebt Ihr Euch<br />
in den neuen uvex suxxeed glamour in<br />
den Trendfarben braun und gold oder in<br />
den neuen Winterhandschuh! Und egal<br />
ob neue Helmnorm oder die aktuellen<br />
Trends – uvex wird auch in Zukunft alles<br />
für Eure Sicherheit auf dem Pferderücken<br />
geben!
Also, ich freu’ mich ja immer wieder,<br />
wenn meine Möhrchengeberin einen<br />
neuen Eimer mit Futter anschlürrt, aber<br />
das scheint bei den Menschen normal zu<br />
sein.<br />
Ich habe neulich mal einen Blick in die<br />
Sattelkammer geworfen, als ich meinen<br />
Streifzug durch den Offenstall gemacht<br />
habe. Scheinbar fechten die Menschen<br />
einen geheimen Wettstreit untereinander<br />
aus, wer die meisten Eimer, Dosen<br />
und Behältnisse auf seinem Schrank<br />
stapeln kann, ohne dass sie runterfallen.<br />
Ich bin mir nicht sicher, ob es da auch<br />
Punkte für das Aussehen des Eimertürmchens<br />
gibt, das werde ich noch herausfinden.<br />
Meine Besitzerin ist da schon ziemlich<br />
weit vorne denke ich. Sie hat aber auch<br />
noch eine große Tonne, in der sich noch<br />
mal Eimer und Müsli und son Kram befinden.<br />
Finde ich ja irgendwie lustig. Ich mag eigentlich<br />
am liebsten Pellets aber die soll<br />
ich ja wegen meinem empfindlichen Magen<br />
nicht mehr bekommen. Auch mag<br />
ich mein Müsli ziemlich gerne.<br />
Ich war da `ne Zeit lang auch gar nicht<br />
so wählerisch. Ich fresse eigentlich das,<br />
was mir vor die Nase gesetzt wird. Möhren<br />
und Äpfel mag ich besonders gerne.<br />
Ich finde nur das Abbeißen immer so anstrengend,<br />
also tue ich so, als könnte ich<br />
das gar nicht. Dann wird mir die Möhre<br />
nämlich klein geschnitten und ich muss<br />
nur noch kauen.<br />
Sehr praktischer Trick, sage ich euch!<br />
Vor einiger Zeit wollte ich wieder wie<br />
immer mein Müsli aus der Schüssel<br />
mümmeln. Aber was war das?! Auf einmal<br />
schmeckte das total komisch. Bäh!<br />
Ich hab’ dann noch mal mit der Lippe<br />
geprüft, ob es irgendwie anderes Müsli<br />
ist, war es aber nicht. Aber dann habe<br />
ich es entdeckt! Da waren neue, komische<br />
Pellets drin und die schmeckten<br />
richtig richtig eckelig. Ne, also so was<br />
fresse ich nun wirklich nicht.<br />
Mein Frauchen hat dann die ganze Zeit<br />
mit der Schüssel vor meiner Nase herumgewedelt<br />
aber da kann sie sich auch<br />
auf den Kopf stellen, ich fress’ den Kram<br />
nicht! Dann hat sie irgendwas geredet,<br />
dass ich das aber fressen muss, weil meine<br />
Gelenke dann fit bleiben. Ich hab’s ja<br />
ab und zu immer mal im Hinterbein, da<br />
zwickt es dann und das Laufen fällt mir<br />
dann schon mal schwerer… ihr kennt<br />
das. Trotzdem fresse ich das Zeug nicht.<br />
Die nächsten Tage, dachte meine Möhrchengeberin<br />
auch, ich sei doof oder so.<br />
Sie mischte das Zeug mit Malzbier, mit<br />
Apfelmus, mit Möhrensaft, mit Rübensirup,<br />
mit verschiedenen Futtersorten…<br />
hab ich natürlich alles durchschautnicht<br />
mit mir.<br />
Dann fing mein menschlicher Futterspender<br />
aber an, mein Futter dem dösigen<br />
Wallach von nebenan zu geben! Das<br />
sah ich dann ja irgendwie auch nicht ein.<br />
Ich hab mich dann darauf eingelassen,<br />
das Ekelzeug mit Müsli und Rübensirup<br />
zu fressen. Langsam gewöhnt man sich<br />
auch an den Geschmack.<br />
Ich hoffe, dass wars erstmal für die<br />
nächsten Monate mit Zusatzfutter.<br />
Dann wird der Eimerturm auf Frauchens<br />
Schrank vielleicht auch wieder<br />
kleiner.<br />
So, nun gibt’s Heu. Das schmeckt sowieso<br />
am besten.<br />
Liebste Grüße, eure Bella.<br />
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