2016-03-07 FB Keine Gewalt gegen Frauen

BÜNDNISGRÜNE FORDERUNGEN
zusätzliche Stellen zur Kinderbetreuung in
Frauenhäusern und ein mobiles Team zur
psychosozialen Betreuung für Frauen und
Kinder
Investitionsprogramm für Barrierefreiheit
in Frauenhäusern
tarifgerechte Bezahlung der
Mitarbeiter*innen
Gewaltschutzkonzepte für Flüchtlingsfrauen
Mittel für Prävention und
Öffentlichkeitsarbeit
Überwinden von Geschlechterrollen und
Gewaltprävention im frühen Kindesalter
spezifische Hilfsangebote für direkt bzw. indirekt
betroffene Kinder und Jugendliche
spezifische Angebote für Frauen mit Behinderung
sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
in den Beratungsstellen und Frauenhäusern,
die für diese spezifischen Belange sensibilisiert
und zu kompetenter Beratung befähigt
werden
Aktiv werden bei uns?
Wollen Sie aktiv Politik mit gestalten
bei den Bündnisgrünen?
Neugierig geworden?
Dann kommen Sie in der
Stadtgeschäftsstelle in der
Otto-von-Guericke-Str. 65
vorbei oder nutzen sie unsere Kontakte.
KONTAKTE
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN KV Magdeburg
(0391) 401 55 10
info@gruene-magdeburg.de
www.gruene-magdeburg.de
www.facebook.com/gruene.md
twitter.com/gruene_md
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Ratsfraktion
Alter Markt , 39104 Magdeburg
(0391) 540 2772
(0391) 543 0384
info@gruene-fraktion-magdeburg.de
www.gruene-fraktion-magdeburg.de
Olaf Meister MdL Wahlkreisbüro
Alt Salbke 89, 39122 Magdeburg
(0391) 560 4100
buero@olaf-meister.de
www.olaf-meister.de
www.facebook.com/olaf.meister.gruene
twitter.com/olaf_meister
Sören Herbst MdL Wahlkreisbüro
Leibnizstraße 35, 39104 Magdeburg
(0391) 58 23 70 56
buero@soerenherbst.de
www.soerenherbst.de
www.facebook.com/support.soeren
twitter.com/soeren_herbst
Redaktion: Aniela Liebezeit Uwe Arnold.
ZUR SACHE
Positionen und Aktivitäten von
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zur
Arbeit der Frauenhäuser in
Sachsen-Anhalt
Foto: © Pixabay.com
Anlässlich der 16 Tage - 16 Bundesländer-Tour der Frauenhäuser
in Deutschland unter dem Motto
„Gewalt gegen Frauen beenden! Frauenhausfinanzierung
jetzt sichern!“ möchten wir Ihnen, mit diesem
Infoflyer die bündnisgrünen Positionen darstellen.

HINTERGRUND
Gewalt gegen Frauen ist weitverbreitet. Sie findet
zu Hause statt, in der Öffentlichkeit oder auch im
Internet. Jede dritte Frau in der Europäischen
Union ist laut einer im März 2014 veröffentlichten
Studie der EU-Grundrechte-Agentur (FRA) zufolge
seit ihrer Jugend Opfer körperlicher
und/oder sexueller Gewalt geworden.
Diese Gewalterfahrungen haben meist nicht nur
weitreichende negative Auswirkungen auf die
körperliche und seelische Gesundheit der
Frauen. Sie beeinträchtigen oft auch massiv ihre
familiären und sozialen Beziehungen. Kinder, die
von häuslicher Gewalt betroffen sind, haben unter
den Folgen nicht selten ein Leben lang zu leiden.
Frauenhäuser sind eine zentrale Säule beim
Schutz von Frauen vor Gewalt. Sie sind Zufluchtsstätten,
die misshandelten und bedrohten
Frauen und deren Kinder zu jeder Tages- und
Nachtzeit bereit stehen und ihnen Schutz und
Hilfe gewähren. Es sind Orte, wo Bedrohung,
Angst und Gewalt vor der Tür bleiben.
In Sachsen-Anhalt suchten im Jahr 2013 688
schutzsuchende Frauen eines der 20 Frauenhäuser
des Landes auf, begleitet von 551 Kindern.
Diese Frauen und Kinder benötigen spezielle
und vor allem parteiliche Hilfe. Es bedarf einer
fachkundigen persönlichen Beratung und individuellen
Unterstützung.
Parlamentarische Initiativen von
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
Antrag „Beratungsstellen für
Opfer sexualisierter Gewalt
dauerhaft sichern“ (Drs. 6/2803)
Forderungen:
Konzept, welches die Beratungsstellen für Opfer
sexualisierter Gewalt in Sachsen-Anhalt
dauerhaft sichert und eine Grundlage für die
Verankerung der Beratungsstellen im Doppelhaushalt
2015/2016 bildet.
Ergebnis:
Berücksichtigung im Doppelhaushalt
2015/2016: Zuschüsse für laufende Zwecke an
soziale oder ähnliche Einrichtungen (Titel 684
61 – beinhaltet Beratungsstellen).
Große Anfrage „Verlässliche Finanzierung
und Weiterentwicklung
der Frauenhausarbeit in
Sachsen-Anhalt“ (Drs. 6/3486)
und Entschließungsantrag
(Drs. 6/3841)
Forderungen:
Einrichtung eines mobilen Teams mit 2
Kinder- und Jugendtherapeuten/innen sowie
eine/n Erzieher/in pro Frauenhaus
Barrierefreiheit in allen Frauenhäusern in
Sachsen-Anhalt
tarifgerechte Bezahlung
Einsatz auf Bundesebene für einheitliche/gesetzlich
verankerte Frauenhausfinanzierung
mit bundesweit einheitlichen
Standards
Ergebnis:
CDU- und SPD-Fraktionen lehnten unseren
Antrag ab, insbesondere die Teams mit 2 Kinder-
und Jugendtherapeuten/innen sowie
eine/n Erzieher/in pro Frauenhaus, nicht auf.
Entschließungsantrag zur
Große Anfrage „Unterbringung
von Flüchtlingen und Asylsuchenden“
(Drs. 6/4361)
Forderung u.a.:
Konzept zur Unterbringung von alleinstehenden
Flüchtlingsfrauen, welches insbesondere
eine getrennte Unterbringung innerhalb der
Erstaufnahmeeinrichtungen (eigenes Haus o-
der nicht allgemeinzugängliche/n Etage/n) vorsieht.
Ergebnis:
CDU- und SPD-Landtagsfraktion haben den
Antrag abgelehnt.