2016-03-08 FB 08 März Anna Ebert
Bereits zum neunten Mal ehren die Magdeburger Bündnisgrünen zum Frauentag eine engagierte Frau: Auch in diesem Jahr ließen sie ein erläuterndes Zusatzschild an einem Straßenschild erstellen, diesmal auf der Anna-Ebert-Brücke. Anna Ebert, geboren 1889 in Derben/Kreis Jerichow, setzte sich seit den Zwanziger Jahren vor allem für Frauenrechte ein, beispielsweise für die Abschaffung des Paragraphen 218, der Abtreibung unter Strafe stellte.
Bereits zum neunten Mal ehren die Magdeburger Bündnisgrünen zum Frauentag eine engagierte Frau: Auch in diesem Jahr ließen sie ein erläuterndes Zusatzschild an einem Straßenschild erstellen, diesmal auf der Anna-Ebert-Brücke. Anna Ebert, geboren 1889 in Derben/Kreis Jerichow, setzte sich seit den Zwanziger Jahren vor allem für Frauenrechte ein, beispielsweise für die Abschaffung des Paragraphen 218, der Abtreibung unter Strafe stellte.
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Ursprung Internationaler Frauentage<br />
Die Datierung des Frauentages auf den<br />
<strong>08</strong>. <strong>März</strong> geht auf den Streik der Arbeiter- und<br />
Soldatenfrauen 1917 in Sankt Petersburg zurück.<br />
Erstmals beteiligten sich auch Bauernfrauen<br />
der armen Stadtviertel auf der Wyborger<br />
Seite. Sie lösten damit die Februarrevolution<br />
aus. Zu Ehren der Rolle der Frauen in der Revolution<br />
wurde auf der Zweiten Internationalen<br />
Konferenz kommunistischer Frauen 1921 in<br />
Moskau auf Vorschlag der bulgarischen Delegation<br />
der 8. <strong>März</strong> als internationaler Gedenktag<br />
eingeführt.<br />
Aktiv werden bei uns?<br />
Wollen Sie aktiv Politik mit<br />
gestalten bei den Bündnisgrünen?<br />
Neugierig geworden?<br />
Dann kommen Sie in der<br />
Stadtgeschäftsstelle in der<br />
Otto-von-Guericke-Str. 65<br />
vorbei oder nutzen Sie unsere Kontakte.<br />
Quellennachweis<br />
Foto: Uwe Arnold<br />
Infos: wikipedia.de<br />
V.i.S.d.P.: Uwe Arnold<br />
KONTAKTE<br />
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN KV Magdeburg<br />
Otto-von-Guericke-Str. 65, 39104 Magdeburg<br />
(<strong>03</strong>222) 6168017<br />
<br />
<br />
info@gruene-magdeburg.de<br />
www.gruene-magdeburg.de<br />
www.facebook.com/gruene.md<br />
twitter.com/gruene_md<br />
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Ratsfraktion<br />
Alter Markt , 39104 Magdeburg<br />
(<strong>03</strong>91) 540 2772 (<strong>03</strong>91) 543 <strong>03</strong>84<br />
<br />
<br />
info@gruene-fraktion-magdeburg.de<br />
www.gruene-fraktion-magdeburg.de<br />
Olaf Meister MdL Wahlkreisbüro<br />
Alt Salbke 89, 39122 Magdeburg<br />
(<strong>03</strong>91) 560 4100<br />
<br />
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buero@olaf-meister.de<br />
www.olaf-meister.de<br />
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twitter.com/olaf_meister<br />
Sören Herbst MdL Wahlkreisbüro<br />
Leibnizstraße 35, 39104 Magdeburg<br />
(<strong>03</strong>91) 58 23 70 56<br />
<br />
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buero@soerenherbst.de<br />
www.soerenherbst.de<br />
www.facebook.com/support.soeren<br />
twitter.com/soeren_herbst<br />
ZUR SACHE<br />
Frauentag <strong>2016</strong><br />
<strong>Anna</strong> <strong>Ebert</strong> (1889 – 1947)<br />
Der Name <strong>Anna</strong> <strong>Ebert</strong> ist vielen Menschen in<br />
Magdeburg durch die nach ihr 1951 benannte<br />
Brücke bekannt.
HINTERGRUND<br />
Die Bündnisgrünen in Magdeburg machen seit<br />
einigen Jahren jeweils zum Frauentag durch die<br />
Anbringung eines Zusatzschildes auf verdiente<br />
Frauen aufmerksam, denen in Magdeburg eine<br />
Straße gewidmet ist.<br />
BISHER GEEHRTE FRAUEN<br />
Maria Catharina Tismar (1764 1845),<br />
Tismarstraße (Stadtfeld Ost).<br />
Sie gründete in Magdeburg mehrere Stiftungen,<br />
die sich für Kranke, alte und hilfsbedürftige<br />
Menschen engagierten.<br />
Ida Lücke (1838-1920),<br />
Lückestraße (Werder).<br />
Sie gründete in Magdeburg und Umgebung<br />
gemeinnützige soziale Stiftungen.<br />
Damen-Schwimm-Club Nixe e.V.,<br />
Nixeweg (Neue Neustadt).<br />
Der Nixeweg wurde benannt nach einem der<br />
ersten Frauensportvereine Magdeburgs, dem<br />
Damen-Schwimm-Club Nixe e.V. Er wurde 1912<br />
gegründet und war im Freibad Hellas aktiv.<br />
Elsa Brandström (1888-1948),<br />
Brandströmweg (Cracau).<br />
Elsa Brandström war in der Kriegsgefangenen-<br />
und Flüchtlingshilfe engagiert, setzte sich für<br />
notleidende Kinder ein und gehörte zu den<br />
Wegbereiterinnen der Hilfsorganisation CARE<br />
International.<br />
Nomi Rubel (1910-1996),<br />
Rubel-Straße (Ottersleben).<br />
Nomi Rubel war eine in Magdeburg geborene<br />
jüdische Schriftstellerin und Theaterregisseurin.<br />
1934 floh sie vor den Nazis aus Deutschland<br />
und war in Palästina und den USA tätig.<br />
Dorothee Knust (19. Jh.),<br />
Dorotheenstraße (Buckau).<br />
Sie war im 19. Jh. eine couragierte Kneipenwirtin<br />
in Buckau. Dorothee Knust hatte die Courage,<br />
sich gegen die Gepflogenheiten der Zeit in ihrer<br />
Weise zu entfalten.<br />
Jutta Balk (1902-1987),<br />
Jutta-Balk-Straße (Buckau).<br />
Puppengestalterin, Malerin und Übersetzerin.<br />
Sie war Mitbegründerin des Puppentheaters der<br />
Stadt Magdeburg.<br />
Maria Neide (1780-1831),<br />
Maria-Neide-Straße (Hopfengarten).<br />
war eine sozial engagierte Krankenschwester.<br />
Sie setze sich für ihre Mitmenschen in<br />
Magdeburg während der Cholera-Epidemie<br />
1831ein, der sie selbst zum Opfer fiel.<br />
Die <strong>Anna</strong>-<strong>Ebert</strong>-Brücke<br />
ist eine Straßenbrücke über die Alte Elbe in<br />
Magdeburg. Sie verbindet in östlicher Verlängerung<br />
von Neuer Strombrücke und Zollbrücke<br />
die Stadtteile Werder und Brückfeld.<br />
<strong>Anna</strong> <strong>Ebert</strong><br />
geb. Thurau, * 31. August 1889 in Derben/Kreis<br />
Jerichow II † 16. <strong>März</strong> 1947 in Magdeburg.<br />
<strong>Anna</strong> <strong>Ebert</strong> trat 1921 der KPD bei und engagierte<br />
sich für die Gleichberechtigung der Frauen<br />
und gegen die Machtübernahme der Nationalsozialisten.<br />
<strong>Ebert</strong> gehörte zur Bezirksleitung der<br />
KPD Magdeburg-Anhalt und nahm 1925 an der<br />
Gründungskonferenz des Roten Frauen- und<br />
Mädchenbundes teil und wurde dessen Gauleiterin.<br />
Im Jahr 1929 war sie Delegierte des Bezirkes<br />
Magdeburg beim Reichsparteitag der KPD. Von<br />
1929 bis 1933 gehörte sie der Magdeburger<br />
Stadtverordnetenversammlung an und vertrat<br />
die Interessen der Frauen, u.a. protestierte sie<br />
bereits 1930 gegen den § 218.<br />
1933 wurde sie von der Gestapo verhaftet, ins<br />
Berliner Frauengefängnis überstellt und 1939 in<br />
das KZ Ravensbrück verbracht.<br />
Nach Kriegsende wurde sie Leiterin der Sozialfürsorge<br />
im Stadtteil Magdeburg-Ost und eröffnete<br />
den ersten Kindergarten in diesem Stadtgebiet.<br />
Später übernahm sie die Leitung des<br />
Fürsorgeamtes der Stadt Magdeburg.<br />
Die Stadt Magdeburg benannte 1951 die Lange<br />
Brücke, die die Alte Elbe überquert, nach ihr.