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DMG-informiert 2/2016

Spannende und bewegende Missionsberichte aus aller Welt. Unsere Mitarbeiter sind rund um den Globus im Einsatz, damit Menschen Gott begegnen. Thema dieser Ausgabe: Auferstehung – Wendepunkt der Weltgeschichte

Spannende und bewegende Missionsberichte aus aller Welt. Unsere Mitarbeiter sind rund um den Globus im Einsatz, damit Menschen Gott begegnen. Thema dieser Ausgabe: Auferstehung – Wendepunkt der Weltgeschichte

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THEMA<br />

AUFERSTEHUNG<br />

WENDEPUNKT DER WELTGESCHICHTE!<br />

MARKUS 16,1–8<br />

Am Abend, als der Sabbat<br />

vorbei war … (V.1)<br />

Karfreitag vor 2.000 Jahren: Jesus war<br />

zum Tode verurteilt und in Jerusalem<br />

grausam ans Kreuz geschlagen worden.<br />

Einige seiner engsten Freunde standen<br />

nahe dabei (Mk 15,40). Bis zuletzt hatten<br />

sie auf ein Wunder gehofft, doch Gott<br />

griff nicht ein; Jesus starb elend – und<br />

damit zerbrachen alle ihre Hoffnungen.<br />

Der Ratsherr Joseph von Arimathäa,<br />

ein heimlicher Anhänger von Jesus, bewirkte<br />

schließlich die Freigabe des Leichnams.<br />

Kurz vor Sonnenuntergang ließ<br />

er ihn hastig in sein eigenes Felsengrab<br />

legen, dann begann der Sabbat und alle<br />

Aktivitäten mussten ruhen. Das hatten<br />

die Frauen aus der Ferne beobachtet (Mk<br />

15,47); auch sie waren jetzt zur Untätigkeit<br />

verpflichtet.<br />

… kauften Maria aus Magdala und<br />

Maria, die Mutter von Jakobus, und<br />

Salome wohlriechende Öle … (V.1)<br />

Nur langsam verstrichen die Stunden<br />

des Sabbats. Endlich ging die Sonne unter,<br />

und der Bazar öffnete wieder. Die Frauen<br />

kauften eilig Gewürze und Öle für eine<br />

Balsamierung des Leichnams ein. Wenigstens<br />

den Körper von Jesus wollten<br />

sie noch ein paar Wochen erhalten,<br />

wenn ihnen schon sonst nichts blieb. Sie<br />

stürzten sich in große Kosten, um alles<br />

Material zu besorgen, und arbeiteten die<br />

ganze Nacht hindurch, um Extrakte zu<br />

gewinnen und Salben anzurühren.<br />

Ganz früh am Sonntagmorgen … kamen<br />

sie zum Grab. Unterwegs hatten<br />

sie noch zueinander gesagt … (V.2f)<br />

Als es dämmert, machen sie sich<br />

schwer bepackt auf zum Grab. Dabei<br />

überlegen sie: Würden ihnen die Wachsoldaten<br />

Zugang gewähren? Würden<br />

sie das Siegel am Grab brechen, damit<br />

sie dem Verstorbenen die letzte Ehre<br />

erweisen könnten? Würden Römer ihnen<br />

helfen, den „sehr großen“ Rollstein, der<br />

das Grab verschließt, zu entfernen? Alleine<br />

werden sie es kaum schaffen.<br />

Aber als sie hinsahen, bemerkten sie,<br />

dass der Stein schon weggerollt worden<br />

war (V.4)<br />

Zu ihrer großen Überraschung ist<br />

das Grab bereits offen und keiner der<br />

Wachsoldaten zu sehen. Hatten die<br />

Behörden den Leichnam schon heimlich<br />

fortgeschafft, damit das Grab nicht zur<br />

Pilgerstätte würde? Maria aus Magdala<br />

läuft schnell zurück in die Stadt, um den<br />

engsten Freunden von Jesus, Petrus und<br />

Johannes, diese schreckliche Nachricht<br />

zu überbringen: „Der Leichnam ist weg!“<br />

(Joh 20,1f).<br />

Sie gingen in die Grabkammer hinein …<br />

und erschraken sehr! (V.5)<br />

Die übrigen Frauen steigen vorsichtig<br />

in die unterirdische Grabkammer und<br />

erleben einen furchtbaren Schock. Auf<br />

der rechten Seite, am Kopfende, steht ein<br />

Engel in gleißendem Gewand. Er erwartet<br />

sie bereits und spricht sie unvermittelt<br />

an: „Habt keine Angst! Ihr sucht Jesus aus<br />

Nazareth … Er ist nicht hier; Gott hat ihn<br />

vom Tod auferweckt! …“ (Mk 16,6).<br />

Die Erscheinung des Engels ist völlig<br />

unerwartet und seine Worte überra-<br />

schend: Jesus ist nicht hier. Er ist auferstanden!<br />

Schaut, hier hat er gelegen. Die<br />

Leichenbinden sind zusammengelegt und<br />

sortiert. Erkennt ihr sie? Berichtet den<br />

Jüngern davon.<br />

Da verließen die Frauen die Grabkammer<br />

und flohen. Sie zitterten vor<br />

Entsetzen und sagten niemandem ein<br />

Wort, solche Angst hatten sie (V.8)<br />

In Panik fliehen die Frauen vom Grab<br />

– doch sie erzählen keinem ihr Erlebnis<br />

(Mk 16,8), noch völlig sprachlos von<br />

der Erscheinung. Nie hätten sie damit<br />

gerechnet. Das widersprach all ihren<br />

Erwartungen. Jesus hatte zwar einige<br />

Male von seiner nahen Hinrichtung und<br />

Auferstehung gesprochen (Mk 8,31; 9,9;<br />

9,31; 10,34), doch konnten sie sich das<br />

nicht im Geringsten vorstellen. Vielleicht<br />

am jüngsten Tag. Die Auferstehung jetzt<br />

war völlig außerhalb ihres Denkens – ein<br />

Engel musste erscheinen, damit sie diese<br />

Nachricht annehmen konnten.<br />

Maria Magdalena war schon vorher zu<br />

Petrus und Johannes gelaufen, und diese<br />

Beiden rennen nun um die Wette. Sie<br />

finden das Grab leer, untersuchen es und<br />

kehren ratlos zurück in die Stadt (vgl. Joh<br />

20,1–10); auch sie können sich keinen<br />

Reim darauf machen.<br />

Maria braucht länger zum Grab zurück,<br />

wo ihr zunächst zwei Engel (Joh 20,12)<br />

und anschließend Jesus selbst begegnen<br />

(Joh 20,16); erst bei der persönlichen<br />

Anrede erkennt sie ihn, und er sendet sie<br />

zu den Jüngern – Maria, die erste Augenzeugin<br />

des Auferstandenen Jesus! – doch<br />

auch ihr glauben sie nicht.<br />

2 <strong>DMG</strong>-<strong>informiert</strong> | 2 | <strong>2016</strong>

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