GVZ - Untersuchung Coevorden - Emlichheim - Dryport

GVZ-Untersuchung Coevorden-Emlichheim
Abschlussbericht – Kapitel 2 Bestandsanalyse 9
Abbildung 7: Ausschnitt aus Streckenkarte des Landkreises Grafschaft Bentheim (Ausschnitt aus DB-
Streckenkarte)
Über das Gleisnetz der BE ist der Standort an das internationale Schienennetz angebunden:
- Nederlandse Spoorwegen N.V. (NS): Zwolle - Marienberg - Coevorden
- Bentheimer Eisenbahn: Rheine - Bad Bentheim - Nordhorn - Emlichheim - Coevorden
- Deutsche Bahn AG: Rheine - deutsches/europäisches Schienennetz
Kapazitätseinschränkungen bestehen heute auf dem 57 km langen Streckenabschnitt in
Richtung Coevorden keine. Um den steigenden Schienengüteraufkommen auch in der
Bedienung des Europarks gerecht zu werden, ist geplant, jeweils in Nordhorn und in
Emlichheim 700 m lange Überholgleise zu installieren.
Auf niederländischer Seite sollen durch die so genannte „Hanzelijn“, einer neuen Trasse
zwischen Lelystad und Zwolle, die Kapazitäten im Netz auch für den Güterverkehr erhöht
werden. Hierdurch werden auch positive Effekte auf die Schienenverkehre des Europarks mit
den Niederlanden erwartet. Die Bauarbeiten für die Strecke begannen am 30. Januar 2007
und sollen bis zum Jahr 2012 abgeschlossen sein. In 2013 soll die Strecke in Betrieb gehen.
Wasserstraße
Der Europark ist über den Coevorden-Almelo-Kanal an das niederländische
Wasserstrassennetz angebunden (vgl. Abb. 8). Es existiert darüber hinaus eine
Kanalverbindung in Richtung Deutschland. Der Coevorden-Piccardie-Kanal (auch
Georgsdorf-Piccardie-Coevorden-Kanal) verbindet den Süd-Nord-Kanal bei Georgsdorf,
nördlich von Nordhorn, mit dem Standort Coevorden. Der Kanal wurde aufgrund zu geringem
Aufkommens im Jahr 1965 stillgelegt bzw. ist nicht mehr schiffbar.
Die Anbindung an das niederländische Wasserstraßennetz erfolgt über den Coevorden-
Almelo-Kanal. Dieser verbindet den Standort Europark über die Wasserstraßen u.a. mit den
Häfen Rotterdam und Amsterdam (Fahrzeit ca. 18 h).