GVZ - Untersuchung Coevorden - Emlichheim - Dryport
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<strong>GVZ</strong>-<strong>Untersuchung</strong> <strong>Coevorden</strong>-<strong>Emlichheim</strong><br />
Abschlussbericht – Kapitel 3 <strong>GVZ</strong>-Potenzialermittlung 45<br />
Das ermittelte Gesamtaufkommen für alle Verkehrsträger inklusive des Kombinierten<br />
Verkehrs lag im Jahr 2008 bei ca. 2,74 Mio. t. Für den Zeitraum bis 2015 wird von den<br />
Unternehmen nach heutiger Einschätzung von einem Zuwachs auf insgesamt ca. 5,5 Mio. t.<br />
ausgegangen. Dies entspricht einer Zunahme von über 100 %. Dabei wächst insbesondere<br />
der Anteil des Versandaufkommens überproportional. Hervorzuheben ist das daraus<br />
resultierende sehr ausgeglichene Verhältnis zwischen Eingangs- und Ausgangsmengen für<br />
das Jahr 2015.<br />
Modal Split<br />
Die Verteilung der Aufkommen auf die Verkehrsträger Straße, Schiene und Binnenschiff ist<br />
in der folgenden Tabelle dargestellt.<br />
2008 Gesamt Straße Schiene Binnenschiff<br />
Versand 1,3 Mio. t 0,9 Mio. t 0,4 Mio. t<br />
Empfang 1,5 Mio. t 0,7 Mio. t 0,7 Mio. t 0,0 Mio. t<br />
Summe 2,7 Mio. t 1,6 Mio. t 1,1 Mio. t 0,0 Mio. t<br />
Modal Split 100 % 59 % 40 % 1 %<br />
2015 Gesamt Straße Schiene Binnenschiff<br />
Versand 2,7 Mio. t 1,7 Mio. t 1,0 Mio. t 0,0 Mio. t<br />
Empfang 2,7 Mio. t 0,9 Mio. t 1,3 Mio. t 0,5 Mio. t<br />
Summe 5,4 Mio. t 2,6 Mio. t 2,3 Mio. t 0,5 Mio. t<br />
Modal Split 100 % 48 % 42 % 10 %<br />
Tabelle 5: Modal Split-Entwicklung 2008 – 2015 auf Basis Befragung und Abschätzungen<br />
Im Jahr 2008 wurde mit annähernd 60 % der überwiegende Teil des Güteraufkommens im<br />
Europark über die Straße abgewickelt. Dieser Wert bezieht sich sowohl auf den<br />
Straßengüterfernverkehr als auch auf den Straßengüternahverkehr. Eine Trennung zwischen<br />
Nah- und Fernverkehr kann aufgrund fehlender Relationsangaben nicht vorgenommen<br />
werden. Auf der Schiene (inklusive des KV) werden ca. 40 % des Gesamtaufkommens<br />
befördert. Die Wasserstraße hat im Bezugsjahr 2008 nur einen sehr unbedeutenden Anteil<br />
am Modal Split.<br />
Für das Jahr 2015 wird bei einer Verdoppelung des Güteraufkommens der Modal-Split-Anteil<br />
der Straße um mehr als 10 % sinken. Der Anteil der Schiene wird leicht von 40 % auf 42 %<br />
ansteigen. Für das Binnenschiff wird von einem Anteil am Modal-Split von ca. 10 % im<br />
Rahmen der Befragung ausgegangen. Hierbei ist aber zu berücksichtigen, dass für die<br />
Realisierung eines Binnenschiffsaufkommen die notwendigen Voraussetzungen durch den<br />
Ausbau des <strong>Coevorden</strong>-Almelo-Kanals vorhanden sein müssen, ansonsten werden die<br />
entsprechenden binnenschiffsaffinen Aufkommen sehr wahrscheinlich auf Schiene bzw.<br />
Straße befördert.