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extra-<strong>monat</strong> stams<br />
Theater zwischen Himmel und Hölle<br />
Wie es wohl ist, am Weg nach<br />
„oben“ oder nach „unten“? Eine<br />
Frage, die die Stamser Dorfbühne<br />
in der Komödie von<br />
Wolfgang Binder auf originelle<br />
Art und Weise versucht zu beantworten.<br />
Bis Ende April gibt es<br />
noch drei Vorführungen.<br />
Zum Stück »Irgendwo im Nirgendwo«:<br />
Verkehrsunfall mit tödlichem<br />
Ausgang. Für den jungen<br />
Markus Walther ist das Leben zu<br />
Ende, bevor es richtig begonnen<br />
hat. Dabei war er gerade auf dem<br />
Weg zu seiner Freundin Katrin, um<br />
im Haus deren Eltern seinen "Antrittsbesuch"<br />
zu machen. Nun aber<br />
ist die Frage: Himmel oder Hölle?<br />
Eine Frage, die sich für Frau Düwel<br />
und Herrn Engelen, den Vertretern<br />
dieser "Institutionen", nicht so<br />
ohne weiteres beantworten lässt,<br />
dafür war der Lebens(ver)lauf des<br />
jungen Mannes nicht eindeutig<br />
genug. Deshalb wird Markus kurzerhand<br />
zur Erde zurückgeschickt.<br />
Gelingt es ihm, innerhalb von 24<br />
Stunden ausnahmslos die Wahrheit<br />
zu sagen, wäre ihm ein Platz im<br />
Himmel sicher. Andernfalls ginge<br />
der Fahrstuhl für ihn nach unten.<br />
Einem Kindheitstraum folgend bemüht,<br />
in den Himmel zu kommen,<br />
sieht sich Markus allerdings gezwungen,<br />
pikante Details aus dem<br />
außerehelichen Liebesleben einiger<br />
Familienmitglieder seiner einstmals<br />
Zukünftigen preis zu geben... Turbulente<br />
Szenen auf der Bühne sind<br />
vorprogrammiert...<br />
Die Dorfbühne Stams wurde im<br />
Juni 2007 nach einem halben Jahrhundert<br />
Theaterpause wieder zum<br />
Leben erweckt. Auf eine Postwurfsendung<br />
und ein Theatertreffen<br />
meldeten sich innerhalb von zwei<br />
Monaten 21 interessierte Frauen<br />
und Männer aller Altersklassen.<br />
Ende Juli 2007 wurde im Widum<br />
die Gründungsversammlung abgehalten.<br />
Seitdem wird jährlich ein<br />
Stück einstudiert. Das bedeutet für<br />
die Laiendarsteller drei Monate<br />
Die Stamser Dorfbühne unter der Regie von Toni Schatz (links sitzend)<br />
Proben. „Aber wenn es man dem<br />
Publikum ein wenig den Alltag verschönern<br />
kann und es zum Lachen<br />
und zum Applaudieren bringen<br />
kann, ist das für alle der schönste<br />
Lohn,“ <strong>mein</strong>t Obfrau Claudia Gallop.<br />
„Bedanken möchten wir uns<br />
bei unseren Hausdamen, den Don-<br />
Bosco-Schwestern, für ihre immer<br />
freundliche und liebenswerte Aufnahme<br />
in ihrem Haus, in dem wir<br />
seit unserer Gründung zu Gast sein<br />
dürfen.“ Premiere war bereits am<br />
10. April, die nächsten Termine: So<br />
19.4. 18 Uhr, Fr 24. und Sa. 25.4.<br />
jeweils um 20 Uhr im Festsaal des<br />
Don Bosco-Hauses.<br />
Karten-Tel. Mo- Do 17-19 Uhr,<br />
0680/23<strong>05</strong>387.<br />
Infos: www.stamser-dorfbuehne.at<br />
Foto: Dorfbühne Stams<br />
16. APRIL <strong>2015</strong> 45