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FW Kreuzwertheim Jahresbericht 2015

Jahresbericht 2015 der Freiwilligen Feuerwehr Kreuzwertheim

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Katasthrophenschutzübung <strong>2015</strong><br />

FEUERWEHR KREUZWERTHEIM<br />

Großübung: An Schleuse Lengfurt Schiffsbrand bekämpft und<br />

»Verletzte« gerettet - Viel Qualm und Theaterblut<br />

Um 17.05 Uhr heult am 04.09. die Feuerwehrsirene in Triefenstein. Kurz darauf rücken erste<br />

Blaulicht-Fahrzeuge aus. Sie brausen ans Mainufer zu einem qualmenden Frachtschiff<br />

nahe der Schleuse Lengfurt. Vom Schiff aus wird Signalfeuer über den Main geböllert. Auf<br />

dem Schiff sind herumstehende Menschen zu sehen.<br />

Am gegenüberliegenden Ufer beobachten<br />

Angler das Treiben. Dass es nur eine Übung<br />

ist, hat sich schnell herumgesprochen.<br />

»Leute, hier sind so viele Rettungskräfte vor<br />

Ort, wir können jeden Schwachsinn<br />

machen, wir sind safe«, scherzt ein junger<br />

Mann mit seinen Freunden.<br />

In der Tat sind alle da - Feuerwehr,<br />

Rettungsdienst, THW, Polizei. Dutzende<br />

Fahrzeuge mit eingeschaltetem Blaulicht<br />

parken am anderen Ufer. Aber nach 20<br />

Minuten fahren plötzlich alle wieder weg.<br />

»Ich glaube, die Show ist vorbei«, sagt einer<br />

der Schaulustigen. Aber weit gefehlt. Eine<br />

halbe Stunde nach der ersten Sirene<br />

kommen die Einsatzfahrzeuge zurück.<br />

Plötzlich schallen Hilferufe von Kindern vom<br />

Schiff. Der Qualm auf dem Schiff nimmt<br />

stark zu, der Rettungsbootverkehr auf dem<br />

Main ebenso. Teil zwei der Großübung läuft<br />

an.<br />

Am anderen Ufer ist nun auch alles voller<br />

Rettungskräfte. Funkgeräte glühen. »Hinten<br />

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<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2015</strong><br />

brennt’s, vorne brennt’s nicht«, koordiniert<br />

ein Feuerwehrmann via Funk und kritisiert:<br />

»Da vorne sind Verletzte, die hätten schon<br />

längst gerettet werden können!«<br />

Nun fährt das Wasserschifffahrtsamt<br />

Aschaffenburg die Medienvertreter auf die<br />

»Stark«. So heißt das Frachtschiff, das für<br />

die Übung herhalten muss. Auf dem Deck<br />

steht ein Eimer mit brennender Holzkohle -<br />

einfach, aber effektiv. Aus dem<br />

Schiffsinnenraum dringt eine Menge<br />

Kunstqualm, Feuerwehrmänner mit<br />

Atemschutz sind tief unten zu sehen und<br />

tragen Puppen ans Tageslicht. Auf einer lag<br />

eine schwere Eisenplatte, die zunächst<br />

weggehoben werden musste.<br />

»Das ist oscarreif«<br />

Aber es sind nicht nur Puppen zu bergen, es<br />

liegen auch »echte« Opfer herum. Junge<br />

Menschen mit Theaterblutflecken spielen<br />

ihre Rollen gut. »Das ist oscarreif«,<br />

applaudiert eine Beobachterin. Auch die<br />

Einsatzkräfte können sich Witzchen<br />

mitunter nicht verkneifen. »Wo sind die<br />

Häppchen«, ruft einer lachend.

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