Falstaff & Hogast Karriere 01/2016
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es brennt!<br />
destillate<br />
mit spirit<br />
druckfrisch<br />
3d-technik<br />
für die küche<br />
guter plan<br />
challenge<br />
um- und zubau<br />
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weitzer, reitterer und jaschke übers hotelbiz<br />
www.hogastjob.com 1/2<strong>01</strong>6 www.<strong>Falstaff</strong>jobs.com P.b.b. GZ 02Z030053 M <strong>Falstaff</strong> Verlag, Führichgasse 8, 1<strong>01</strong>0 Wien
m<br />
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Herausgeberbrief<br />
Schwere Zeiten<br />
Gastro-Products GmbH<br />
Wir machen Qualität bezahlbar<br />
Alles für die Gastronomie<br />
Lieferung über den<br />
Fachhandel<br />
Österreichs Wirte haben schon einmal mehr gelacht.<br />
Nach dem ewigen Hin und Her mit Raucher- und<br />
Nichtraucherzonen wurde letztlich doch das generelle<br />
Rauchverbot entschieden. Hätte man das früher und klarer<br />
beschlossen, wären vielen Gastronomen und Hoteliers unnötige<br />
Investitionen erspart geblieben. Dann die permanenten<br />
EU-Verordnungen mit immer neuen Kennzeichnungsverpflich<br />
tungen, bei denen am Ende des Tages doch mehr<br />
Verwirrung als Aufklärung entsteht. Dann eine Mehrwertsteuer-Erhöhung<br />
in einem ohnehin angespannten, preisumkämpften<br />
Markt. Ganz zu schweigen von der immer mehr<br />
überbordenden und unkoordinierten Bürokratie, die allen<br />
Hotel- und Gastrobetreibern unendlich viel Energie abverlangt<br />
und null Produktivität bringt.<br />
Viel Volatilität in ohnehin schwierigen Zeiten und dennoch<br />
wird es die heimische Tourismuswirtschaft auch heuer wieder<br />
schaffen, ein sanftes Plus in der Wintersaison zu erwirtschaften.<br />
Offensichtlich allen Widrigkeiten zum Trotz. Aber es regt<br />
sich Widerstand in der Gastronomie und Hotellerie. Und diesen<br />
sollte man nicht unterschätzen, denn unsere Gastronomen<br />
und Hoteliers sind echte Multiplikatoren und ihre Geduld<br />
ist enden wollend. Allerdings wird auch die Situation am<br />
Arbeitsmarkt immer prekärer. Viele Saison-Betriebe arbeiten<br />
bereits mit 90 % ausländischem Personal. Der Arbeitsmarkt<br />
mit Inländern ist vollkommen ausgetrocknet.<br />
Unsere erste gemeinsame KARRIERE-Ausgabe von FALSTAFF<br />
und HOGAST ist in der Branche offensichtlich sehr gut angekommen.<br />
Vielen Dank für die vielen positiven Reaktionen.<br />
Wir sind überzeugt, dass wir für die Hotellerie und Gastronomie<br />
einen wichtigen Platz als Medienpartner einnehmen<br />
können und freuen uns über jede Information, Anregung oder<br />
Idee für Themen, Initiativen und Aktivitäten, die Sie, verehrte<br />
Leserin und verehrter Leser, uns mitteilen.<br />
Viel Spaß beim »Genuss« unseres zweiten KARRIERE-Magazins!<br />
Mit besten Grüßen,<br />
Wolfgang Rosam,<br />
<strong>Falstaff</strong>-Herausgeber<br />
Mag. Barbara Schenk<br />
hogast-Geschäftsführerin<br />
Der Job-Markt<br />
an inländischen<br />
Arbeitskräften für<br />
Hotellerie und<br />
Gastronomie ist<br />
vollkommen<br />
»ausgetrocknet«.<br />
Fordern Sie unseren<br />
Katalog Nr. 33 an unter<br />
info@saro.de<br />
oder besuchen Sie unseren<br />
Onlineshop www.saro.de<br />
A les für die Gastronomie / Professional Food Service Equipment 2<strong>01</strong>5 | 2<strong>01</strong>6 Katalog / Catalogue 33<br />
Wir machen Qualität bezahlbar / We make quality affordable<br />
M O N AT E<br />
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G A R A N T I E<br />
24<br />
r a n<br />
t e e<br />
Das beste Rezept für eine<br />
tige, bezahlbare Produkte.<br />
gute Küche sind hochwer-<br />
The best recipe for good<br />
high-quality products.<br />
cuisine are affordable<br />
Christian Sturm-Willms<br />
Gewinner „Koch des Jahres 2<strong>01</strong>3“<br />
Winner „Koch des Jahres 2<strong>01</strong>3“<br />
www.saro.de<br />
Foto: Rudi Froese<br />
wolfgang M. Rosam<br />
wolfgang.rosam@falstaff.at<br />
Mag. Barbara Schenk<br />
schenk@hogast.at<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />
falstaff<br />
3<br />
Saro Gastro-Products GmbH<br />
Sandbahn 6 • D-46446 Emmerich am Rhein<br />
Tel. +49 (0) 2822 9258-0 • Fax +49 (0) 2822 18192<br />
info@saro.de • www.saro.de
inhalt<br />
1 4<br />
Benedikt Jaschke, Florian Weitzer<br />
und Michaela Reitterer im Talk<br />
übers Hotelgeschäft<br />
3 2<br />
Housekeeping bitte!<br />
Über die Arbeit an Bord<br />
business & people<br />
8 die szene brennt!<br />
Porträts spannender Spirituosen-<br />
Hersteller, die man sich merken sollte<br />
14 coverstory<br />
Wie man im Hotelbiz reüssiert<br />
22 Kolumne<br />
Ludwig Fienhold klärt die Frage:<br />
»Gehören Köche an den Herd?«<br />
24 technik satt<br />
3D-Drucker erobern Schritt für Schritt<br />
die kulinarische Welt<br />
30 Gadget<br />
Neue Serie: Innovative Helferlein für<br />
die Profiküche<br />
32 offshore on duty<br />
Land in Sicht bei der Jobsuche:<br />
KARRIERE porträtiert 3 Aufgabenfelder<br />
38 cayman islands<br />
Arbeiten im Paradies klingt gut – aber<br />
wie ist es in der Praxis?<br />
44 essay<br />
Jörg Zipprick widmet sich dem<br />
Phänomen Blogger<br />
Cover<br />
foto: Philipp Jelenska<br />
Kulinarik & drinks<br />
48 raw & slow<br />
Ein Plädoyer für Rohkäse – und ein<br />
Blick in Wiens erste Stadtkäserei<br />
54 rezeptstrecke<br />
Burger-Mania! So hat man Patties<br />
und Buns noch nie gesehen<br />
62 metzger mal anders<br />
Von der Online-Fleischerei bis zur<br />
Vegi-Metzg: neue Konzepte<br />
64 Gourmet insider<br />
Genuss reloaded: was es jetzt zu testen<br />
gilt – KARRIERE hat vorgekostet<br />
68 so schmeckt die toskana<br />
René Kalobius über seine Olivenölproduktion<br />
74 cognac-kunde<br />
Das französische Kultgetränk erfindet<br />
sich neu<br />
4 8<br />
Johannes Lingenhel und Robert Paget in<br />
Wiens erster Stadtkäserei<br />
3 Editorial<br />
141 karriere-community<br />
143 impressum<br />
170 word rap<br />
68<br />
Sternekoch René<br />
Kalobius erklärt die<br />
Olivenölproduktion<br />
4 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6
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<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />
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FISCHE ANGABE·<br />
116<br />
Medical Wellness am<br />
Beispiel des Schweizer<br />
Hotels »Bürgenstock«<br />
Mit g.g.A. lässt<br />
sich benennen,<br />
wozu sich Bauern<br />
stolz bekennen.<br />
Bestes steirisches Kürbiskernöl<br />
erkennen Sie an der g.g.A.-Banderole:<br />
100% reines Kürbiskernöl aus Erstpressung.<br />
Gesicherte Herkunft der<br />
Kerne aus exakt definierten Gebieten,<br />
gepresst in heimischen Ölmühlen.<br />
Die fortlaufende Kontrollnummer<br />
schafft Transparenz. Infos auf:<br />
www.steirisches-kuerbiskernoel.eu<br />
design & inspiration<br />
92 küchenplanung<br />
Profi-Köche geben Tipps<br />
98 hogast-talk<br />
Heinz Reitbauer jr. im Gespräch über den<br />
Umbau des »Steirerecks«<br />
103 mörwald baut<br />
Hotel mit Spa ergänzt Restaurants<br />
104 bed & art<br />
Kunstvolle Konzepte in der Hotellerie<br />
112 eye-tracking<br />
Was nehmen Hotelgäste wie wahr?<br />
114 Product insider<br />
Interieur und Werkzeug, das<br />
etwas hermacht<br />
116 medical wellness<br />
Wellness für Fortgeschrittene<br />
Fotos: Ian Ehm, Shutterstock,(1), Getty Images (1), Philipp Jelenska, beigestellt<br />
Know-how & insider<br />
124 gesetze der küche<br />
Tommy R. Möbius sagt, wo’s lang geht<br />
127 Kolumne<br />
Mike Süsser über die Wettbewerbs-Flut<br />
128 kalkulationen überdenken<br />
Rechtliches zur MWSt neu<br />
132 gründe für ein grand hotel<br />
Auszüge des Buchs von Carsten K. Rath<br />
136 best of events<br />
Was war, was kommt – der Branchen-<br />
Seitenblick inkl. Young Talents Cup<br />
146 karrieredestinationen<br />
So findet sich der Traumjob<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />
falstaff<br />
5
KOSTBARE KULTUR<br />
Gebrüder Thonet, Kanapee nr.27<br />
„Tradition ist die Weitergabe des Feuers und nicht die<br />
Anbetung der Asche.“ Gustav Mahler<br />
www.österreichwein.at
usiness & people<br />
Über die Gastro-Blogger<br />
Fluch oder Segen? Ein Essay<br />
<strong>Karriere</strong> am Schiff<br />
Jobporträts, Fokus Housekeeping<br />
Arbeiten im Paradies<br />
Cayman Islands: Gekommen, um zu bleiben<br />
3D-Lebensmitteldrucker<br />
Revolutioniert die Technik den Genuss?<br />
Foto: Thomas Lohnes<br />
Juan Amador<br />
Hat ein Starkoch immer persönlich<br />
am Herd zu stehen?<br />
Branchengrößen (Bild: Amador)<br />
sind geteilter Meinung.<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />
falstaff<br />
7
karriere / Top-Brenner<br />
Koval Der gebürtige Österreicher<br />
Robert Birnecker gründete mit<br />
seiner Frau Sonat Chicagos erste<br />
Distillery seit ewigen Zeiten.<br />
die szene<br />
brennt!<br />
Feine Spirituosen, die noch nicht jeder auf der Karte hat – welcher<br />
Gastronom oder Hotelier wünscht sich das nicht? KARRIERE hat<br />
sich bei Brennern durchgekostet, die man dringend listen sollte.<br />
Text erhard rutHner<br />
Fotos: Jaclyn Simpson Photography 2<strong>01</strong>3<br />
8 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6
Mit Blick auf die Brennereiszene<br />
in Deutschland<br />
und Österreich kann<br />
man derzeit mit Fug und<br />
Recht behaupten: Die<br />
Szene brennt.<br />
In beiden Ländern prinzipiell schon sehr<br />
lange – teilweise reichen die Brennereirechte<br />
Jahrhunderte zurück –, seit einigen Jahren<br />
brennt man aber insbesondere für Qualität.<br />
Neben den allseits bekannten Größen wie<br />
Ziegler, Lantenhammer, Marder, Gölles,<br />
Guglhof, Herzog, Hiebl, Farthofer und Pfau<br />
–- um nur einen Bruchteil zu nennen – sind<br />
immer mehr Persönlichkeiten auf dem Weg<br />
in die Destillerielandschaft, die eine echte<br />
Bereicherung darstellen. Die Qualitätssteigerung<br />
der letzten 20 Jahre ist gewaltig, denn<br />
wo früher übrig gebliebenes, nicht verkauftes<br />
Obst zu Schnaps verarbeitet wurde, sind es<br />
heute die Top-Qualitäten, die als Essenz im<br />
Glas landen.<br />
Ein spannender Trend im deutschen<br />
Sprachraum ist die Hinwendung zu internationalen<br />
Spirituosenarten wie Whisky, Gin<br />
und Wodka. Sowohl alteingesessene Brenner,<br />
als auch junge Quereinsteiger verhelfen diesen<br />
Produkten zu neuen Maßstäben. Stellvertretend<br />
für die Innovationskraft einer ganzen<br />
Branche beleuchtet KARRIERE einige Beispiele,<br />
die naturgemäß nur einen kleinen Teil<br />
der Branche darstellen. Das »Schnapserl« ist<br />
zu einem hochwertigen Produkt geworden,<br />
das von den Gastronomen und Konsumenten<br />
die gleiche Aufmerksamkeit verdient, die<br />
ihm die Produzenten vom Rohstoff bis in die<br />
Flasche schenken. ><br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />
falstaff<br />
9
karriere / Top-Brenner<br />
destillerie Rogner<br />
Roiten im Waldviertel ist die Heimat der Familie Rogner. Hermann Rogner kümmert sich<br />
mit viel Einfühlungsvermögen um die Produktion seiner feinen Destillate – und das<br />
mit einem allumfassenden Bekenntnis zur Qualität. Neben Traditionellem, etwa dem<br />
Kriecherl, widmet er sich auch verstärkt internationalen Spirituosenkategorien. Die<br />
erste Intention, um Gin zu produzieren: Das Regionale des Waldviertels mit dem Internationalen<br />
zu verbinden. Der Erfolg des Nord-Süd Gins ist beeindruckend, die mandarinige<br />
Frische hat viele Liebhaber. Die intensive Beschäftigung mit der heimischen Natur ließ<br />
ihn den W4 Waldviertel Dry Gin kreieren, für den er die Essenzen von mehr als 20 verschiedenen<br />
Pflanzen einzeln herstellt und dann zu einem kräuterig-charaktervollen<br />
Ginerlebnis komponiert. Doch was wäre das Waldviertel ohne sein Getreide? Aus<br />
Roggen, Weizen und Gerste entsteht der Whisky 3/3, der behutsam in Fässern aus<br />
österreichischer Eiche schlummern darf. Aber auch Rum, für den feinste Melasse<br />
importiert wird, ist im Sortiment der Waldviertler.<br />
Highlights: Zigarrenbrand (Birne), W4 Waldviertel Dry Gin, Whisky 3/3<br />
Destillerie Rogner, 3911 Roiten, www.destillerie-rogner.at<br />
Koval<br />
Selbst über dem großen Teich findet man Österreicher<br />
an der Brennblase, wobei der Weg von Robert<br />
Birnecker eigentlich anders hätte verlaufen können.<br />
Der promovierte Volkswirt arbeitete in der österreichischen<br />
Vertretung in den USA, als er seine Frau Sonat<br />
kennenlernte. Doch nach einer Zeit war dem Paar dieses<br />
Leben zu eintönig und man beschloss, der geheimen<br />
Leidenschaft Roberts nachzugeben. Er hatte von<br />
seinem Großvater am Attersee das Brennen gelernt –<br />
und dieses Wissen machte sich jetzt in Chicago bezahlt.<br />
Die erste Distillery in Chicago seit Mitte des 19. Jahrhunderts<br />
war gegründet! Das Paar begann damit reinsortige<br />
Getreidebrände als Whiskey zu vermarkten –<br />
man entschied sich für ungewöhnliche Sorten wie<br />
Millet (100 % Hirse) oder Oat (100 % Hafer). Das<br />
schlug richtig ein, denn für die USA war das ungewöhnlich.<br />
Birnecker begann als Destillerieberater die Craft<br />
Distillers Szene in den Staaten mitzuentwickeln – die<br />
Marke ist heute derart erfolgreich, dass die alte Brennerei<br />
bereits zu klein wurde und man in eine größere<br />
Anlage übersiedelte.<br />
Highlights: Millet Whiskey, Koval Dry Gin,<br />
Sunchoke Brandy<br />
Koval Distillery, Chicago, IL 60640,<br />
www.koval-distillery.com<br />
Fotos: G.Fessl, Jacklyn Simpson Photography, ZwoAcht Visuelle Kommunikation<br />
10 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6
Birgitta Rust –<br />
Piekfeine Brände<br />
Es war die Liebe, die Birgitta Rust dazu veranlasste ihre »gläserne« Brennerei<br />
am 11. 11. 2<strong>01</strong>1 in Bremen zu eröffnen. Die Liebe zu besten Produkten hatte sie<br />
dazu veranlasst, sich in Bayern zur Destillateurin ausbilden zu lassen. So wurde<br />
aus dem privaten Interesse für edelste Spirituosen ein Beruf, den sie nach der<br />
Ausbildung mit Praktika in Italien, Deutschland und Österreich perfektionierte.<br />
Schon der Markenname »Piekfeine Brände« verspricht viel und ihre Sortimentspalette<br />
ist beachtlich. Neben Obstklassikern zollt sie mit Hagebutten- und Sanddornbrand<br />
ihrer norddeutschen Heimat Tribut. Die liebevoll designten Flaschen<br />
bilden einen Blickfang in jedem Backboard. 2<strong>01</strong>5 brachte Birgitta Rust ihren ersten<br />
Hanseatic Single Malt Whisky »Van Loon« auf den Markt und bedient<br />
gemeinsam mit dem »Triple Peak« Gin auch die steigende Nachfrage nach diesen<br />
Produkten. Übrigens kann man den Whisky New Make auch mit einem<br />
eigenen 10-Liter-Reifungsfass erwerben, um dann die Fasslagerung selbst zu<br />
gestalten.<br />
Highlights: Sanddornbrand, Haselnussgeist Barrique, Van Loon Whisky<br />
Birgitta Rust Piekfeine Brände e.K., 28217 Bremen, www.br-piekfeinebraende.de<br />
Unseren Erfolg verdanken wir dem Teamspirit und der Hingabe unserer Mitarbeiter. Das wissen und<br />
würdigen wir und begleiten sie aktiv dabei, das zu werden, was sie sein möchten. Mit persönlicher<br />
Förderung und attraktiven <strong>Karriere</strong>möglichkeiten. Was möchten Sie bei uns erreichen?<br />
www.sodexo.at
karriere / Top-Brenner<br />
Dambachler<br />
Erst 25 Jahre jung, aber schon eine Größe in der<br />
Branche ist Florian Prückl. Sein Weg hat sich bereits<br />
früh abgezeichnet. Als Kind beobachtete er den Vater<br />
in der heimischen Brennerei und beschloss es ihm<br />
gleichzutun. In der Weinbaufachschule Krems legte er<br />
die Grundlagen und ging danach bei Kurt Lagler und<br />
Valentin Latschen (Pfau) quasi in die Lehre. Er dürfte<br />
den Altmeistern gut zugehört haben, denn seit einigen<br />
Jahren ist er selbst immer wieder im Fokus des Interesses.<br />
Prückl glaubt an Qualität und weiß, dass die verschiedenen<br />
Ausgangsmaterialen für den optimalen<br />
Erfolg jedes Jahr individuell bearbeitet werden müssen.<br />
Seine Rohprodukte stammen aus dem heimischen<br />
Mühlviertel, oft von bekannten Bauern. Neben klassischen<br />
Obstbränden finden sich Speckbirnen-, Traubenkirschen-<br />
und Karottenbrände im Sortiment. Aber für<br />
den Kreativen durften Specials wie der Mühlviertler<br />
Long Gin und der Mühlviertler Cube Whisky – hergestellt<br />
aus einer alten Roggensorte – nicht fehlen.<br />
Highlights: Grüner Veltliner Hefe, Bio Karotte,<br />
Bio Speckbirne<br />
Brennerei Dambachler<br />
4239 Gutau, www.dambachler.at<br />
Feindestillerie<br />
Krauss<br />
Das mit einem Wappen verzierte Emblem würde anderes<br />
vermuten lassen, aber: Carmen Hermann-Krauss<br />
und Werner Krauss begannen eigentlich erst 2007 in<br />
der Garage mit Bränden zu experimentieren. In der<br />
letzten Zeit entwickeln sich die Brände bereits zu Dauergästen<br />
bei angesehenen Bewertungsverkostungen<br />
und lassen schon mit einer Sortenauswahl aufhorchen.<br />
Natürlich dürfen in der Steiermark traditionelle Kernobstsorten<br />
nicht fehlen, die Highlights sind aber Abfüllungen,<br />
wie der Rosen blütenmuskateller Traubenbrand<br />
und der fassgereifte Weißbierbrand. Besondere Aufmerksamkeit<br />
verdient die Danger Line, in der die Familie<br />
Krauss außergewöhnliche Brände zusammengefasst<br />
hat. Nicht weniger als fünf Ginvarianten sind dabei,<br />
ebenso eine tolle Anisspirituose und Blue Potato Vodka.<br />
Dafür wird eigens eine blaue Erdäpfelsorte verwendet.<br />
Die Flaschen sind außen mit Gefahrensymbolen versehen,<br />
ein absoluter Blickfang, der neugierig macht.<br />
Highlights: Rosenblütenmuskateller Traubenbrand,<br />
Danger Line Anis ++, Danger Line Saffron Gin<br />
Feindestillerie Krauss<br />
8541 Schwanenberg, www.destillerie-krauss.at<br />
Fotos: beigestellt<br />
12 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6
Genüssliches<br />
Schmuckstück<br />
AZTEKEN GOLD<br />
mittelamerikanisch-scharfe Gewürzzubereitung<br />
mit Blattgold, Kakao und Vanille<br />
WIBERG birgt einen Genuss-Schatz der besonderen Art – das<br />
Gold der Azteken! Authentisch mittelamerikanisch, angenehm<br />
scharf, mit Kakao und Vanille, so die Charakteristika der neuen<br />
Gewürzzubereitung mit Blattgold aus der Exquisite-Range des<br />
Gewürzprofis.<br />
TIPPS FÜR EIN MEHR AN GENUSS<br />
Mit der neuen exquisiten Gewürzzubereitung lassen sich mit<br />
wenigen Handgriffen einige köstliche Anwendungen ausführen.<br />
Überzeugen Sie sich selbst:<br />
• Einfach-wunderbare Schokoladengarnitur: Geschmolzene<br />
Schokolade auf ein Backpapier streichen, mit Azteken Gold<br />
großzügig bestreuen und kalt stellen. Anschließend in Stücke<br />
brechen.<br />
• Gold `N` Roll: Frischkäse oder Bratenstücke in Azteken Gold<br />
wälzen – fertig! Funktioniert auch mit Eis sowie Sorbet.<br />
• Verfeinern deluxe: Einfach auf den Milchschaum oder die<br />
Sahnehaube Ihres Heißgetränks streuen.<br />
www.wiberg.eu
karriere / cover<br />
Hotelière, Entrepreneur und GM<br />
im Restaurant »Le Parlor« des<br />
Hotel »Intercontinental« in Wien.<br />
Kein Hotel ist wie das andere: KARRIERE lud Michaela Reitterer (Österreichische Hoteliervereinigung),<br />
Benedikt Jaschke (San Clemente Palace Kempinski Venedig) und Florian Weitzer (Weitzer Hotels)<br />
zum Gedankenaustausch über das, was ihr Business so besonders macht.<br />
Text alexandra gorsche, nicola schwendinger Fotos Philipp Jelenska<br />
Produktion florence wibowo sTyling nina kepplinger make up Jody Cuberli<br />
location Restaurant Parlor / InterContinental Wien<br />
check-in to<br />
14 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6
my story<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />
falstaff<br />
15
Es gibt eine Sache, die man über Florian Weitzer<br />
weiß, bevor man ihn zum ersten Mal trifft. Der<br />
Mann muss kreativ sein – man würde sagen<br />
»anders«, wenn das Wort nicht einen latent negativen<br />
Beigeschmack hätte. Wer Hotels wie das »Daniel«<br />
oder das »Grand Ferdinand«auf Papier und zum<br />
Leben bringt, geht andere Wege – und das sehr<br />
erfolgreich. Der gebürtige Steirer, der sein Trachtenjackerl<br />
nur ungern fürs Foto ablegt, bezeichnet<br />
sich selbst nicht als Hotelier oder Gastgeber, sondern<br />
als Entrepreneur. 2003 übernahm der heute Anfang<br />
40-Jährige die Grazer Hotels seines Vaters und<br />
expandierte. Er wollte nach Wien, um nicht als<br />
Grazer Hotelier belächelt zu werden, wie er sagt.<br />
Nach dem Hotel »Daniel« (kultig: das Boot von<br />
Erwin Wurm am Dach!) folgte Ende 2<strong>01</strong>5 das<br />
»Grand Ferdinand« in bester Wiener Innenstadtlage –<br />
am Ring, inmitten all der Dependancen internationaler<br />
5-Sterne-Granden. Die Lage ist gut und teuer,<br />
umso ungewöhnlicher Weitzers Idee, zwei der 188<br />
Zimmer als Achtbettzimmer auszustaffieren und diese<br />
über Airbnb anzubieten. Was die Branche davon<br />
gehalten hat, will KARRIERE von Weitzer wissen.<br />
Der Gefragte lacht zurückhaltend, aber schelmisch.<br />
Man merkt: es macht ihm Freude, die Wiener herauszufordern.<br />
. . . und dann gewinnst du<br />
Weitzer zitiert Mahatma Ghandhi: »Zuerst ignorieren<br />
sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen<br />
sie dich.« Den letzten Teil des Zitates lässt er beim<br />
Interview aus, Gandhi ergänzt: »… und dann<br />
gewinnst du.« Der Kreative betont, er möchte seine<br />
Gäste mit dem Interieur inspirieren – sich »wie<br />
zuhause fühlen« ist ihm zu wenig. Das Projekt<br />
»Grand Ferdinand« ist noch nicht abgehakt (»Nach<br />
drei Jahren muss ein Hotel funktionieren«), aber<br />
Weitzer schmiedet bereits neue Pläne. Man kann<br />
davon ausgehen: Wien war nicht genug.<br />
16 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />
Florian Weitzer<br />
Geburtsjahr und -ort: 1973, Graz<br />
werdegang: BWL-Studium, Lehrjahre im Hotel<br />
Sacher und Schloss Fuschl, in Hongkong und Paris.<br />
funktion: Entrepreneur im österreichischen<br />
Hotelwesen<br />
Hotels: Florian Weitzer gehören fünf Hotels – drei<br />
davon in Graz und zwei in Wien. Keines davon<br />
hat eine Sterne-Kategorisierung, dafür punkten<br />
alle mit uniquem Design, das von Weitzer selbst<br />
bis ins Detail vorgegeben wird. Lieblingshotel:<br />
»Immer das Letzte.«<br />
www.weitzer.com
»Ich will kein Hotel, in dem<br />
man sich wie zuhause fühlt.<br />
Das Interieur soll die Gäste<br />
inspirieren.«<br />
florian weitzer Eigentümer Weitzer Hotels<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />
falstaff<br />
17
karriere / cover<br />
»Ich habe nie etwas<br />
gemacht, um innovativ<br />
zu sein, sondern<br />
weil es mir wichtig<br />
gewesen ist und<br />
ich authentisch<br />
gehandelt habe.«<br />
Michaela Reitterer ÖHV<br />
18 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6
Beschwerde-Management nennt sie Feedback-<br />
Management und ausgelernt habe die Inhaberin<br />
des »Boutiquehotel Stadthalle Wien« und<br />
Präsidentin der Österreichischen Hoteliervereinigung<br />
(ÖHV) ihrer eigenen Angabe nach noch lange nicht.<br />
»Wir befinden uns in einem Project in progress. Wir<br />
lernen ständig von unseren Gästen und unseren Mitarbeitern.«<br />
Michaela Reitterer ist herzlich und au thentisch.<br />
Und »Authentizität« ist auch die erste Assoziation<br />
der Wienerin in Bezug auf ihren <strong>Karriere</strong>weg.<br />
MACH KARRIERE IM Hotel<br />
»Ich habe nie etwas gemacht, um innovativ zu sein,<br />
sondern weil es mir wichtig gewesen ist und ich authentisch<br />
gehandelt habe.« Und so baute sie weltweit<br />
das erste Stadthotel mit Null-Energie-Effizienz. Reitterers<br />
Vitae listet eine Auszeichnung nach der anderen.<br />
Abgehoben ist die zweifache Mutter deswegen<br />
nicht, im Gegenteil, sie weiß ihre Stellung zu nutzen<br />
und diese für den Branchen-Nachwuchs einzusetzen.<br />
ÖHV startet mit Unterstützung der hogast, dem Bundesministerium<br />
für Wissenschaft, Forschung und<br />
Wirtschaft und dem Sozialministerium die Initiative<br />
»Mach <strong>Karriere</strong> im Hotel«, die größte Arbeitsmarktinitiative<br />
im Tourismus. Ihre Beweggründe sind klar:<br />
»Der Tourismuszweig ist in Österreich der zweitwichtigste.<br />
Aber solange dieser funktioniert, wird ihm keine<br />
Beachtung geschenkt. Ich möchte allerdings, dass die<br />
Tourismusbranche endlich den Stellenwert genießt,<br />
den sie verdient hat. Und nun haben wir unser Glück<br />
selbst in die Hand genommen.« Kurzum: Reitterer<br />
geht genau den Weg, der ihr am Herzen liegt. Im Leben<br />
braucht es Mut, um neue Pfade zu beschreiten. »Auch<br />
wenn man feststellt, dass etwas nicht funktioniert, ist<br />
es doch wichtig, es probiert zu haben.« Reitterer appelliert<br />
an die Interessenvertretungen und möchte ein<br />
Umdenken anregen: »Dienstleistungen wird es immer<br />
geben. Daher helft uns, die Berufsbilder, die Bestand<br />
haben, zu stärken und nicht zu schwächen.«<br />
Michaela Reitterer<br />
Geburtsjahr und -ort: 1964, Wien<br />
werdegang: Nach der Matura in den Tourismusschulen<br />
MODUL führte sie das Reisebüro KUONI Hippesroither.<br />
2002 kauft Reitterer ihren Eltern das Hotel<br />
»Zur Stadthalle« ab und wandelte es zum »Boutiquehotel<br />
Stadthalle Wien« um, dem weltweit 1. Stadthotel<br />
mit Null-Energie- Bilanz. Seit 2<strong>01</strong>3 ist Reitterer<br />
Präsidentin der Österreichischen Hoteliervereinigung.<br />
Auszeichnungen:<br />
Umweltpreis der Stadt Wien; Staatspreis für Tourismus;<br />
Österreichischer Klimaschutzpreis; Hotelière des<br />
Jahres, Sterne-Award »Nachhaltigkeit« der WKO uvm.<br />
www.hotelstadthalle.at<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />
falstaff<br />
19
karriere / cover<br />
»Meine älteste Tochter<br />
meinte: ›Papa, geh du mal<br />
vor, wir kommen dann nach‹.<br />
Ohne die Zustimmung der<br />
Familie würde ich es nicht<br />
machen.«<br />
benedikt jaschke<br />
GM San Clemente Palace Kempinski Venedig<br />
20 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6
Das wird schon«, versichert General Manager<br />
Benedikt Jaschke routiniert, wenn man ihn<br />
auf das herannahende Opening des »San Clemente<br />
Palace Kempinski« Ende März anspricht. Der<br />
erst 40-jährige Münchner hat bereits 20 Jahre im<br />
Business hinter sich, zuletzt im legendären »Adlon«<br />
Berlin. »Zum Sologeiger hat es nicht gereicht«, lacht<br />
Jaschke. Warum es das Hotelgeschäft wurde? »Ich<br />
wollte mit Menschen arbeiten, aber dabei Raum für<br />
meine eigenen Gedanken haben«, erklärt der Vater<br />
dreier Töchter. Heute weiß er: Man verbringt so gut<br />
wie den ganzen Tag mit dem Team – und Jaschke liebt<br />
es. Jetzt also in Venedig. »Ich hätte es wissen müssen.<br />
Meine Frau und ich kaufen in jeder Stadt, in der wir<br />
leben, ein Bild. Von Venedig haben wir einfach so<br />
eines gekauft – und dann kam das Jobangebot.« Das<br />
Publikum unterscheide sich, so Jaschke, je nachdem,<br />
ob es ein Leisure- oder Berufsaufenthalt ist. »In Venedig<br />
erwartet der Gast einfach, mit einem Glas Prosec<br />
co am Steg abgeholt zu werden.« Jaschke gerät ins<br />
Schwärmen: »Die Insel ist magisch. Wir mussten erst<br />
einmal die Geschichte und die Philosophie des Hauses<br />
verstehen.« Die älteste Luxushotelgruppe Europas<br />
weiß, wie wichtig die Vergangenheit des jeweiligen<br />
Ortes ist. »Das Haus gehört zu Venedig, wir sind<br />
nun diejenigen, die sich sorgsam darum kümmern.«<br />
Die Einzigartigkeit des Resort-Hotels untermauern<br />
die einmalige Insellage, der jahrhundertealte Park,<br />
die antiken Innenhöfe und das Klostergebäude.<br />
know-how des head-offices nutzen<br />
Die 190 Zimmer und Suiten sind alle in einem Stil<br />
eingerichtet, der an historische venezianische Zeiten<br />
erinnert. Vom großen Ganzen bis ins kleinste Detail<br />
wird alles gemeinsam entwickelt: »Das ist der große<br />
Vorteil einer Luxushotelgruppe. Ich greife auf das<br />
unfassbare Know-How unseres Head-Office zurück.<br />
Man ist nie alleine und hat Menschen, die einem den<br />
Rücken stärken.«<br />
Benedikt Jaschke<br />
Geburtsjahr und -ort: 1975, München<br />
werdegang: Ausbildung zum Hotelfachmann im<br />
Hotel »Alter Wirt« in München, danach wechselte<br />
Jaschke ins Hotel „Vier Jahreszeiten Kempinski“.<br />
Stationen in Florida, in den Vereinigten Arabischen<br />
Emiraten, in St. Moritz, Mailand sowie Köln folgten.<br />
Ab 2<strong>01</strong>1 war er im Hotel Hassler in Rom tätig,<br />
bevor er Anfang 2<strong>01</strong>5 ins „Adlon Kempinski“ nach<br />
Berlin wechselte.<br />
funktion: General Manager San Clemente Palace<br />
Kempinski Venedig, Opening 24. März 2<strong>01</strong>6<br />
www.kempinski.com<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />
falstaff<br />
21
Ludwig Fienhold<br />
koLUMne<br />
Köche gehören<br />
an den Herd!<br />
Während man es in Paris oder New York nicht<br />
so eng sieht, erwarten sich die Gäste bei uns<br />
nach wie vor die Anwesenheit des Spitzenkochs<br />
im Restaurant. Und das zu Recht.<br />
K<br />
öche brauchen auch<br />
mal ihre Ruhe. Aber<br />
nicht gerade, wenn<br />
Gäste kommen. Dann<br />
haben sie am Herd zu stehen. Vor<br />
allem prominente Köche sollten<br />
sich dieser Verpflichtung bewusst<br />
sein, denn man kommt zu ihnen<br />
wegen ihres guten Namens. Es<br />
verhält sich schließlich so, wie bei<br />
anderen Events auch: Wer Karten<br />
für die Rolling Stones gekauft hat<br />
und statt derer die Stones ohne<br />
Mick Jagger aufgetischt bekommt,<br />
wird sein Geld mit Recht empört<br />
zurückverlangen. Wenn ich als<br />
Gast bei einem Spitzenkoch bin,<br />
erwarte ich seine Präsenz.<br />
Paul Bocuse war in seiner Hochzeit<br />
mehr Popstar als Koch und<br />
einer der ersten prominenten Köche,<br />
der sich erlaubte, nur noch<br />
gelegentlich selbst Hand anzulegen.<br />
Da musste schon der französische<br />
Staatspräsident kommen,<br />
um ihn hinter dem Ofen vorzulocken.<br />
Alain Ducasse rührte später<br />
zwar selbst auch kaum einen<br />
Koch löffel im Louis XV im Hotel<br />
de Paris in Monte Carlo an, hatte<br />
seine Brigade aber im Griff wie<br />
kein anderer. Erstaunlich, wie<br />
präzise die Gerichte über die Jahre<br />
schmeckten und nur hin und<br />
wieder eine neue Variante, Verfeinerung<br />
oder Modifizierung<br />
erfuhren. Aber das ist die Ausnahme,<br />
ein solches Zusammenspiel<br />
gelingt nur den ganz Großen der<br />
Zunft und einem bestens eingespielten<br />
Team.<br />
Die meisten Küchenchefs glauben<br />
ja merkwürdigerweise nicht,<br />
dass ihre Abwesenheit bemerkt<br />
wird. Obwohl sie sich auch<br />
gleich zeitig im Grunde für kaum<br />
er setz bar halten. Es hat aber nicht<br />
nur handwerkliche Gründe, sondern<br />
auch psychosoziale und<br />
mentale, weshalb die Gegenwart<br />
eines Chefs ausschlaggebend sein<br />
kann. Es ist eben so, als würde<br />
dem Or chester der Dirigent fehlen.<br />
Aufmerksame Gäste, die genau<br />
hinschmecken und den Vergleich<br />
kennen, merken sehr genau,<br />
ob der Küchenchef mit am<br />
Herd steht, oder auf einer anderen<br />
Hochzeit tanzt. Im Drei-Sterne-Restaurant<br />
Waldhotel Sonnora<br />
an der Mosel braucht man nicht<br />
zu fragen, Helmut Thieltges ist<br />
mit dem Herd geradezu verkettet<br />
und meidet Showauftritte und<br />
Verpflichtungen anderer Art, die<br />
ihn vom Arbeiten abhalten.<br />
Juan Amador, der einst geradezu<br />
ein Herdflüchtling war und für<br />
Ludwig Fienhold ist Kultur- und<br />
Reise-Redakteur. In den Anfangsjahren freier<br />
Autor für das legendäre Satire-Magazin<br />
Pardon, arbeitete er später für stern, Focus<br />
und Die Welt und war zehn Jahre Mitarbeiter<br />
der FAZ/FAS. Unter anderem veröffentlichte<br />
Fienhold Bücher wie »Bissiges Gourmet Lexikon«<br />
und »Kurzschlüsse – Aphorismen<br />
und Denkzettel«.<br />
Wer Karten für die<br />
Rolling Stones<br />
gekauft hat und<br />
statt derer die Stones<br />
ohne Mick Jagger<br />
aufgetischt bekommt,<br />
wird sein Geld mit<br />
Recht empört zurückverlangen.<br />
zahlreiche lukrative Außerhausgeschäfte<br />
unterwegs sein musste,<br />
bedauert dies nicht. Ganz im Gegenteil,<br />
hätte er gerne bei uns eine<br />
mehr französische Kultur. Dies<br />
bezieht er keineswegs auf das Essen,<br />
sondern auf den Gästeanspruch.<br />
»In Paris oder New York<br />
ist es den Gästen egal, ob der Küchenchef<br />
höchstpersönlich anwesend<br />
ist, Hauptsache das Essen ist<br />
gut.« Viele große Meister müssen<br />
sich um Dutzende von Restaurants<br />
kümmern und arbeiten hinter<br />
den Kulissen. »Wann waren<br />
Alain Ducasse oder Jean-Georges<br />
Vongerichten das letzte Mal am<br />
Herd oder sonst in einem ihrer<br />
Restaurants präsent?«, fragt<br />
Amador rein rhetorisch.<br />
Es sollte einem Küchenchef im<br />
Grunde schmeicheln, wenn man<br />
beim Essen merkt, dass er nicht<br />
im Haus ist. Sonst wäre er überflüssig,<br />
sonst könnte man gute<br />
Köche nur durch das Weiterreichen<br />
von Rezepten rekrutieren.<br />
Es muss ja nicht jeder ein Held<br />
wie Harald Wohlfahrt sein, der<br />
selbst mit Gipsfuß noch am Herd<br />
steht. Die Gäste erwarten aber<br />
Ehrlichkeit. Wenn ein Küchenchef,<br />
aus welchen Gründen auch<br />
immer, nicht anwesend sein kann,<br />
dann sollte er entweder schließen,<br />
wie bei Betriebsferien ja auch,<br />
oder bei der Reservierung darauf<br />
hinweisen. Jedenfalls muss der<br />
Gast informiert sein, ob der gebuchte<br />
Koch am Herd steht oder<br />
nicht. Er zahlt ja auch nicht mit<br />
Falschgeld.<br />
Fotos: beigestellt<br />
22 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6
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karriere / innovation<br />
24 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6
Sternemenü aus dem<br />
3 D-Drucker<br />
?<br />
Eine gewagte Theorie, der sich Entwickler in der Praxis immer weiter<br />
annähern. Ob für kreative Give-Aways oder noch nie da gewesene<br />
Patisserie-Kreationen: Der Fantasie sind immer weniger Grenzen gesetzt.<br />
Text michael pech<br />
Illustration Gina Müller<br />
3D-Lebensmitteldrucker<br />
Der Foodmarkt ist ein Milliardengeschäft,<br />
Entwicklungen sind unaufhaltsam.<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />
falstaff<br />
25
karriere / innovation<br />
Noch kann man kein fertiges<br />
Gericht mit einem 3D-Drucker<br />
fabrizieren, das auch nur<br />
annähernd an das herankommt,<br />
was ein halbwegs talentierter<br />
Hobbykoch zu leisten fähig ist. Aber wer<br />
konnte schon ahnen, wohin uns die Welt<br />
der Drucker noch entführen wird, als das<br />
japanische Unternehmen OKI den ersten<br />
Nadeldrucker präsentierte. Das war 1963.<br />
Die Welt war vielleicht noch in Ordnung,<br />
aber Buchstaben mit Unterlängen wie<br />
»g« oder »j« konnte ein Drucker nur bedingt<br />
schaffen.<br />
Heute sind wir kaum mehr verwundert,<br />
wenn, so wie jüngst der Flugzeugbauer<br />
Airbus ankündigte, noch in diesem Jahr<br />
ein Auto präsentiert wird, das – salopp formuliert<br />
– aus dem 3D-Drucker gefertigt wird.<br />
Die Entwicklung ist rasant. Das wissen wir.<br />
Und das Geschäft mit Lebensmitteln ein<br />
Milliarden-Markt. Egal ob Euro oder Dollar.<br />
Das spornt an. Und das macht auch die entsprechenden<br />
Gelder frei, die Projekte rund<br />
um die Lebensmittel-Drucker fördern.<br />
Es ist ein beinhartes Wettrennen, das sich<br />
internationale Entwickler liefern: 2<strong>01</strong>3 stellte<br />
26 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />
das katalanische Start-Up »Natural Machines«<br />
seinen Pizzadrucker in der Testphase<br />
vor. Auf die Markteinführung des sogenannten<br />
»Foodini«, die für Anfang 2<strong>01</strong>5 geplant<br />
war, wartet man noch. Im Mai 2<strong>01</strong>5 preschte<br />
dann der Nudelhersteller Barilla vor und<br />
rühmte sich mit dem ersten Pasta-Printer. In<br />
»nur« 2 Minuten wird eine einzige, individuell<br />
gestaltete Nudel gedruckt. Wer Lust auf<br />
einen Haufen Nudeln hat, braucht somit<br />
aber auch einen Haufen Zeit. Allerdings: Der<br />
erste Prototyp druckte noch satte 20 Minuten<br />
an einer Nudel herum. Auch den Pasta-<br />
Drucker kann man noch nicht kaufen.<br />
Weiter ging es im August 2<strong>01</strong>5: In London<br />
wurde das erste Stück Fleisch präsentiert<br />
In der Pipeline befinden sich<br />
gut 40 Lebensmittel, denn:<br />
»Von Wurst über Milch bis<br />
hin zu Süßwaren – vieles<br />
ist möglich.«<br />
melanie senger Print2Taste<br />
und gegessen, das nie Teil eines Tieres war.<br />
Gezüchtet im Labor für 250.000 Euro, bezahlt<br />
von Google-Gründer Sergey Brin. Mit<br />
Hilfe eines 3D-Druckers soll dieses Fleisch<br />
bereits in 5 Jahren leistbar produziert werden<br />
können, kündigte man an.<br />
Doch es sind andere, die dieser Tage für die<br />
Premiere sorgen: Der erste 3D-Lebensmitteldrucker,<br />
der mit unterschiedlichen Lebensmitteln<br />
drucken kann, wird an Kunden<br />
ausgeliefert. »Print2Taste« nennt sich das<br />
Unternehmen, das im deutschen Freising<br />
ansässig ist.<br />
derzeit nur mit marzipan<br />
Die Funktionsweise ihres Druckers in einfache<br />
Worte gefasst: Man zeichnet am<br />
Tablet oder am Handy eine beliebige Figur,<br />
wirft den Drucker an und aus der Druckkartusche<br />
kommt Marzipan und baut Ebene<br />
für Ebene die gerade gezeichnete Figur in<br />
echt nach. Zum essen. So entstehen hübsche,<br />
plastische Figuren. Derzeit jedoch »nur«<br />
in Marzipan.<br />
In der Pipeline befinden sich aber gut 40<br />
weitere Lebensmittel, die »Print2Taste« nach
und nach auf den Markt bringen will. »Von<br />
Wurst über Milch bis hin zu Süßwaren – vieles<br />
ist möglich«, sagt Melanie Senger, die im<br />
Unternehmen für Product Management und<br />
PR zuständig ist. 1200 Euro kostet der Drucker<br />
derzeit. Die Zukunftsvision ist, dass<br />
komplette Gerichte ausgedruckt werden. Und<br />
das mit Lebensmitteln, die personalisiert auf<br />
den jeweiligen Kunden angepasst sind. Allergien?<br />
Kein Thema mehr. Vitamine im<br />
Kuchen? Alles machbar. Derzeit sieht man<br />
bei »Print2Taste« vor allem die Gastronomie<br />
als Abnehmer. Und dort im speziellen die<br />
Patisserie. Freute sich früher ein Brautpaar<br />
über ein Foto auf ihrer Hochzeitstorte, so<br />
zieren die Glücklichen nun als 3D-Marzipan-<br />
Miniatur selbst die Sahnespitze. Das lässt<br />
sich gut verkaufen. ><br />
what beans can be<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />
falstaff<br />
27
karriere / innovation<br />
><br />
Bei »Print2Taste« sieht man die Gastronomie – speziell<br />
die Patisserie – als Abnehmer. Nur ein Beispiel: 3D-Marzipan-Miniaturen<br />
des Brautpaares auf der Hochzeitstorte.<br />
Nun setzt man auch auf Geistesblitze<br />
aus der Sterneküche, die diese neue Technik<br />
vorantreiben und auf ein kulinarisch angesehenes<br />
Podest stellen soll. Ferran Adriá hat<br />
seinerzeit die iSi-Technik neu erfunden und<br />
damit einen eigenen Markt entwickelt. Eine<br />
ähnliche Revolution erhofft man sich von<br />
einem kreativen Einsatz des 3D-Lebensmitteldruckers<br />
und von einer Weiterentwicklung<br />
und Optimierung der Nahrungsmittel, die<br />
die Kartuschen füllen. So tauscht sich das<br />
Berliner Unternehmen »Laydrop«, das ebenfalls<br />
einen Foodprinter auf den Markt bringen<br />
will, etwa regelmäßig mit Christian Singer<br />
aus, dem Küchenchef im 2-Michelin-Sterne-Restaurant<br />
von Tim Raue. »Für die Sterne<br />
gastronomie selbst bringt das noch gar<br />
nichts. Kreationen zu drucken ist sinnlos, da<br />
geht die Handschrift des Kochs verloren.<br />
Wenn es aber um Kleinigkeiten der Vervielfältigung<br />
geht, zum Beispiel um ein kreatives<br />
Give-Away bei einem Catering, kann das<br />
Ding in Zukunft ganz spannend werden.«<br />
Die Food-Revolution könnte vielleicht<br />
schneller kommen, als man denkt. Auf der<br />
Weltausstellung im vergangenen Jahr in<br />
Mailand machten sich Experten aus 150<br />
Nationen Gedanken zur Frage, wie die<br />
Menschheit in Zukunft ernährt werden kann.<br />
Der 3D-Lebensmitteldrucker war auch hier<br />
ein bestimmendes Thema. Die Argumentationen<br />
gehen in eine bestimmte Richtung: Gerne<br />
zitiert wird eine Zahl der Vereinten Nationen,<br />
dass bereits heute 805 Millionen Menschen<br />
an Hunger leiden. In den kommenden<br />
40 Jahren soll der Bedarf an Fleisch um 40<br />
Prozent zunehmen. Die Weltbevölkerung<br />
wächst, aber nicht die Flächen für Lebensmittelanbau.<br />
Wo große Probleme ausgemacht<br />
werden, ist auch großes Geld zu verdienen.<br />
Und das ist vielleicht das beste Argument für<br />
den nahenden flächendeckenden Einsatz von<br />
3D-Lebensmitteldruckern. <<br />
28 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6
gadgets<br />
insektenfarm<br />
Mehlwurm-Farm<br />
»Hive« nennt sich die<br />
Mehlwurm-Farm, die<br />
ab November 2<strong>01</strong>6<br />
ausgeliefert wird.<br />
Avantgardistisch Die Erfinderinnen<br />
liefern auch Rezeptvorschläge.<br />
geplant: die<br />
food-revolution<br />
Rund zwei Milliarden<br />
Menschen weltweit<br />
ernähren sich zum Teil von Insekten.<br />
Immer wieder liest man, wie<br />
proteinreich Heuschrecken und<br />
Grashüpfer sind und dass sie à la<br />
longue eine Alternative zu Steak<br />
und Schnitzel werden könnten –<br />
bzw. sollten. Abgesehen von einigen<br />
avantgardistischen Restaurants<br />
(etwa das »Noma« in<br />
Kopenhagen), hat jedoch in Europa<br />
noch kaum jemand Insekten<br />
auf dem Plan. Die Entwicklerinnen<br />
Katharina Unger und Julia<br />
Kaisinger (»LIVIN«) wollen das<br />
ändern – und schicken noch dieses<br />
Jahr die erste Charge ihrer<br />
Mehlwurm-Farm »Hive« aus.<br />
Das Prinzip: Die Mehlwürmer<br />
durchlaufen in den verschiedenen<br />
Laden alle Entwicklungsstadien,<br />
bis sie schließlich durch Einfrieren<br />
getötet werden und zur Weiterverarbeitung<br />
bereitliegen.<br />
»Hive« richtet sich auch an die<br />
Gastronomie – der quantitative<br />
Output ist natürlich überschaubar.<br />
Man bedenke: auch Sushi –<br />
also roher Fisch – war in Europa<br />
einst unvorstellbar.<br />
www.livinstudio.com<br />
Foto: Living Farms<br />
30 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6
R&S Gourmet Express / promotion<br />
»Genuss braucht Qualität«<br />
Der Lebensmittel-Experte R&S Gourmet<br />
Express steht seit knapp 40 Jahren für beste<br />
Qualität. Um dieses Profil noch zu schärfen,<br />
wurde jetzt der Außenauftritt des Salzburger<br />
Unternehmens auf neue Beine gestellt.<br />
Fotos: beigestellt<br />
Das Redesign des Logos<br />
und ein aussagekräftiger<br />
Claim waren die ersten<br />
wichtigen Schritte im<br />
Zuge des neuen Auftritts. »Unser<br />
Leitsatz ›Genuss braucht Qualität‹<br />
drückt kurz und prägnant<br />
aus, wofür R&S Gourmet<br />
Express seit jeher steht«, erklärt<br />
Geschäftsführer Reinhard Fritz.<br />
Diese Qualität spiegelt sich jetzt<br />
auch im Herzstück des neuen<br />
Auftritts, der Website, wider: Die<br />
Inhalte und das Look-and-Feel<br />
der Seite wurden komplett neu<br />
strukturiert und an moderne<br />
Nutzergewohnheiten angepasst.<br />
Neuer Online-Service<br />
Die wichtigste Änderung für die<br />
Kunden ist ein neuer Bestell-<br />
Shop: »Mit nur wenigen Klicks<br />
erhalten Besucher einen Einblick<br />
in unser vielfältiges Sortiment«,<br />
erklärt Reinhard Fritz. »Darin<br />
sind derzeit über 2.000 Artikel<br />
aus allen Bereichen vertreten.«<br />
Besonders spannend für viele<br />
Gastronomen: Man kann gezielt<br />
nach regionalen und Bio-Produkten<br />
filtern.<br />
Regionale Kompetenz<br />
„Wir sind als DER Spezialist für<br />
kulinarische Besonderheiten aus<br />
aller Welt groß geworden und<br />
haben ein starkes Netz an internationalen<br />
Partnern“, so Reinhard<br />
Fritz. Dass R&S Gourmet Express<br />
auch als regionaler Lieferant sehr<br />
gut aufgestellt ist, wissen noch<br />
nicht alle Kunden. »Wir haben<br />
Das Herzstück des neuen Auftritts ist die Homepage unter www.gourmet-express.at,<br />
auf der jetzt auch ein praktischer Online-Bestellshop integriert ist.<br />
über 1.000 Produkte im heimischen<br />
Warenkorb, die wir von<br />
kleinbäuerlichen Betrieben beziehen.<br />
Unsere Kunden werden quer<br />
durch alle Sortimentsbereiche<br />
mit authentischen Produkten aus<br />
Österreich beliefert.«<br />
Neben der Regionalität und<br />
der Sortimentsvielfalt ist die Frische<br />
und damit Qualität der<br />
Ware ein zentrales Thema des<br />
neuen Marktauftritts. »Wir<br />
arbeiten als einziger in der Branche<br />
mit einem Just-in-Time-System.<br />
Das lässt uns flexibel agieren<br />
und, was noch wichtiger ist,<br />
garantiert unseren Kunden vor<br />
allem eins: absolute Frische.«<br />
Kontakt & Info<br />
R&S Gourmet Express VertriebsgmbH<br />
Gourmetstraße 1–3<br />
5071 Wals-Siezenheim<br />
T: +43 662 66 9 11-0<br />
zentrale@gourmet-express.at<br />
www.gourmet-express.at<br />
Ihre Gäste wollen puren Genuss erleben.<br />
Dafür braucht es Kochkunst mit Leidenschaft und Produkte mit Qualität.<br />
» Fisch & Meeresfrüchte<br />
» Molkereiprodukte<br />
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» Fleisch & Geflügel<br />
» Obst & Gemüse<br />
» Tiefkühlware
karriere / Am Schiff<br />
Offshore<br />
on duty<br />
Ähnlich einer schwimmenden Stadt bietet ein Kreuzfahrtschiff schier endlose<br />
<strong>Karriere</strong>möglichkeiten. KARRIERE gewährt einen exklusiven Blick durchs<br />
Bullauge auf die Arbeit der Crew-Mitglieder des Hotel-Departements.<br />
Text Alexandra Gorsche<br />
Foto: Getty Images (1)<br />
32 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6
»Im Hotel« bedeutet nicht<br />
automatisch »an Land«. Hot<br />
Man, Suitenstewardess und<br />
Butler berichten von der<br />
stressig-schönen Arbeit mit<br />
Gästen, die teils wochenlang<br />
mit an Bord sind.<br />
Eine »Armee« von Frauen,<br />
die das »Orion«, ein für den<br />
Handelskrieg umgerüstetes<br />
und bewaffnetes Handelsschiff<br />
in Tilbury, reinigte.<br />
Er ist der Attraktivste an Bord –<br />
wenn man nach seinem Titel im<br />
Fachjargon geht. Der »Hot Man«<br />
auf der AIDAstella ist Klaus<br />
Kepplinger. »Hot Man« steht für<br />
Hotelmanager, eine der wohl bedeutendsten<br />
Positionen, denn er verantwortet die größte<br />
Abteilung an Bord. Kepplinger war viele Jahre<br />
an Land tätig, bevor er sich 2<strong>01</strong>5 für eine<br />
<strong>Karriere</strong> auf hoher See entschied. Warum<br />
nicht früher? »Zum einen wollte ich im<br />
Bereich Hotel Operations erst einmal umfassend<br />
Erfahrungen sammeln. Zum anderen<br />
habe ich mich lange nicht getraut.«<br />
Als Hotelmanager verantwortet der gebürtige<br />
Leipziger die gesamte Planung im F&B<br />
Bereich, Front Office und den Bereich<br />
Housekeeping. »Für einen Job am Schiff<br />
muss man belastbar sein, eine positive<br />
Grundeinstellung haben und auch in stressigen<br />
Situationen innere Ruhe ausstrahlen und<br />
gut gelaunt bleiben. Unsere Gäste kommen<br />
auf das Schiff, um sich zu erholen und eine<br />
schöne Zeit zu verbringen. Glückliche Gäste<br />
kann man aber nur dann haben, wenn auch<br />
die Crew zufrieden und motiviert ist.« Und<br />
dies ist bei einem Arbeitspensum von manchmal<br />
70 bis 80 Stunden an sieben Tagen in der<br />
Woche und dem Zusammenleben auf engstem<br />
Raum nicht einfach. »Auf dem Schiff<br />
gibt es immer sehr viele Neueinsteiger, die<br />
wir von der Pike auf schulen, aber auch die<br />
bestehende Crew wird kontinuierlich trainiert<br />
und geschult, um den Arbeitsalltag ><br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />
falstaff<br />
33
karriere / am schiff<br />
><br />
an Bord erfolgreich zu meistern.« Das<br />
Tempo auf hoher See ist ein anderes als am<br />
Land, weiß Kepplinger: »Alles geht schneller,<br />
die Prozesse sind kürzer und man kann und<br />
muss auch selbst schneller agieren.« Genauso<br />
schnell kann es mit der <strong>Karriere</strong> an Bord<br />
gehen. Bleibt man über mehrere Vertragsverlängerungen,<br />
besteht viel eher als am Land<br />
die Möglichkeit, die <strong>Karriere</strong>leiter mit<br />
raschen Schritten hinaufzuklettern.<br />
intensiverer gästekonTAKT<br />
Der Spa-Bereich<br />
der MS EUROPA 2.<br />
»Wir sitzen alle im selben<br />
Boot – die Arbeit und das<br />
Leben schweißen uns auf<br />
eine wunderschöne Art<br />
und Weise zusammen.«<br />
Michaela Dosin Suitenstewardess, MS Europa<br />
Sie sorgen für das Image des Hotels, für die<br />
gute Laune des Gastes und für den besonderen<br />
Moment des Ankommens – die Mitarbeiter<br />
des Housekeeping Departements. Zusammen<br />
mit knapp 49 Mitarbeitern sorgt Michaela<br />
Dosin dafür, dass jeder Winkel auf dem<br />
Schiff nicht nur sauber und rein, sondern<br />
auch wohnlich und gemütlich ist. Zum<br />
Arbeitsbereich einer Suitenstewardess gehört<br />
die Reinigung der Suiten morgens und<br />
abends. Außerdem umfasst die Zuständigkeit<br />
alles, was in der Suite sonst noch anfällt,<br />
hierzu gehören auch Fragen oder Wünsche<br />
der Gäste. Müssen die Teppiche neu schamponiert<br />
werden, sind die Sofakissen gut drapiert,<br />
hängen die Vorhänge korrekt und sind<br />
die Pflanzen und Blumen noch frisch? Mit<br />
solchen Fragen beschäftigt sich Dosin täglich<br />
an sieben Tagen in der Woche.<br />
Als Suitenstewardess lernt man schnell, auf<br />
das Wesentliche zu achten und sich auf die<br />
Gegebenheiten einzustellen. Der große Unterschied<br />
zu der Arbeit in einem Hotel am Land<br />
ist für Dosin ein positiver Aspekt: »Unsere<br />
Gäste bleiben oft mehrere Wochen am Schiff.<br />
Da wir sieben Tage die Woche arbeiten,<br />
sowohl das Morgen-, als auch das Abendservice<br />
inne haben, bauen wir einen viel intensiveren<br />
Kontakt zu den Gästen auf. Dieser persönliche<br />
Kontakt, die Möglichkeit, die Gäste<br />
persönlich mit Namen zu begrüßen und das<br />
Vertrauen, das uns entgegengebracht wird,<br />
sind wunderschön.« Auch wenn der<br />
Arbeitsalltag intensiver als an Land ist, nützt<br />
Dosin ihre Freizeit, um an Land zu gehen:<br />
»Bevor das Abendservice startet, werden<br />
beim Mittagessen Pläne mit den Kollegen<br />
geschmiedet. Am Nachmittag haben wir Zeit,<br />
Touristen zu spielen und erkunden die jeweiligen<br />
Städte, in denen wir angelegt haben. Ich<br />
sehe die Welt von einer Seite, wie ich sie von<br />
zu Hause aus niemals kennenlernen könnte.«<br />
><br />
Fotos: Hapag Lloyd, Getty Images (1)<br />
»Oasis of the seas« ist eines der<br />
größten Kreuzfahrtschiffe der<br />
Welt und gehört zur Reederei<br />
Royal Caribbean International.<br />
34 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6
fmk. | fmk-web.de<br />
Fotografie: Daniel Esswein<br />
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einer Qualität, die mit anderen Kochtechniken nicht zu erreichen sind. Der perfekte Burger – Dank Komet und Domnick!<br />
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karriere / am schiff<br />
Zweimal täglich<br />
werden die Suiten auf<br />
Vordermann gebracht.<br />
Das Atrium<br />
der MS Europa .<br />
Perfektes Service<br />
ist selbstverständlich.<br />
»Die ständig wechselnden Reiseziele, die entstehenden<br />
Freund schaften, die Zusammenarbeit im Team und die<br />
interessanten Gäste ermöglichen einen unvergleichlichen<br />
Arbeits alltag.« Markus Brandt Butler, MS Europa 2<br />
diskret und stilsicher<br />
Aber nicht nur eine Suitenstewardess ist für<br />
das Rundum-Wohlfühlgefühl verantwortlich.<br />
Markus Brandt hat die verantwortungsvolle<br />
Position des Butlers inne und betreut die<br />
Penthouse und Owner Suiten auf dem Top-<br />
Deck auf der MS Europa 2. Brandt ist direkt<br />
der Hausdame unterstellt, diese reportet<br />
wiederum dem Hotelmanager. Ein Butler<br />
kennt sich mit Personal führung und Eventplanung<br />
aus, beherrscht klassische Tätigkeiten<br />
des Haushaltsmanagements sowie die<br />
Tisch- und Servierkunde und unterstützt die<br />
Stewardessen auch beim Herrichten der Suiten.<br />
»Das Wesentliche ist, dass wir Gästewünsche<br />
erfüllen, bevor sie geäußert werden.<br />
Jeder Gast muss das Gefühl haben, dass ich<br />
nur für ihn da bin – sei es bei der Ausrichtung<br />
von Cocktail-Parties, Buchungen von<br />
36 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />
Ausflügen, aber auch bei Anfragen zum<br />
Wäscheservice.« Die Entscheidung, auf ein<br />
Schiff zu gehen, traf Brandt, da er sich nicht<br />
mehr auf nur einen Ort festlegen wollte: »Ich<br />
sah die Möglichkeit, meine Leidenschaften<br />
für die Gastronomie und die Welterkundung<br />
miteinander zu verbinden. Aus meinem Plan,<br />
nur einen Vertrag zu machen, wurden mittlerweile<br />
eineinhalb Jahre.«<br />
Das Herausfordernde an seiner Tätigkeit<br />
ist laut Brandt unter anderem die körperliche<br />
Anstrengung. Ein Beispiel: Auch ein starker<br />
Wellengang bedeutet nicht etwa, dass man<br />
eine Pause einlegen kann, sondern dass unter<br />
noch größerer Anstrengung für ein perfektes<br />
Service gesorgt werden muss. Auch Flexibilität<br />
ist gefragt, denn sollte ein Produkt einmal<br />
nicht mehr verfügbar sein, muss man umdisponieren<br />
und schnell reagieren – es gibt nun<br />
mal keinen Supermarkt um die Ecke.<br />
<<br />
Steckbrief<br />
Michaela Dosin<br />
. . . wurde 1991 in München geboren und<br />
hat eine Ausbildung zur Hotelfachfrau<br />
absolviert. Seit Juni 2<strong>01</strong>3 ist Dosin auf der<br />
MS Europa als Suitenstewardess tätig,<br />
wobei sie auch schon die Position als Nightstewardess<br />
inne hatte.<br />
Klaus Kepplinger<br />
. . . wurde 1971 in Graz geboren und ist seit<br />
Juni 2<strong>01</strong>5 Hotelmanager auf der AIDAstella.<br />
Nach Absolvierung der Hotelfachschule Bad<br />
Ischl zog es Kepplinger in die weite Welt –<br />
die Liste der Arbeitsstätten kann sich sehen<br />
lassen: USA, London, Lissabon, Mailand,<br />
Rom und Ägypten.<br />
Markus Brandt<br />
. . . wurde 1980 in Leipzig geboren und ist als<br />
Butler auf der MS Europa 2 tätig. Bevor<br />
Brandt im August 2<strong>01</strong>4 an Bord ging, war er<br />
Restaurantmanager in Australien bei »Subways«<br />
und Bankettleiter in einem 4-Sterne-<br />
Hotel in Leipzig.<br />
Fotos: Hapag Loyd, Getty Images (1), beigestellt
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iSi Rapid Infusion<br />
zum einfachen und<br />
schnellen Aromatisieren<br />
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Fotos: beigestellt<br />
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Aus Aromen herausholen, was in ihnen steckt.<br />
Rapid Infusion geht einen<br />
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Aromatisieren<br />
von Flüssigkeiten ist ab sofort<br />
noch einfacher und schneller<br />
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Infusion Accessoire und dem iSi<br />
Gourmet Whip können intensive<br />
Aromen in beliebige Flüssigkeiten<br />
eingebunden werden.<br />
Ob in der Bar oder in der<br />
Küche, Flüssigkeiten mit individuellen<br />
Geschmacksrichtungen<br />
und Aromen zu versetzen, ist<br />
eine beliebte Anwendung und<br />
jeder Chef und Barmann kann so<br />
seiner Kreativität freien Lauf<br />
lassen. Ab sofort können diese<br />
Anwendungen schneller und einfacher<br />
zubereitet werden.<br />
Mit geschmacksintensiven<br />
Zutaten wie Kräutern, Gewürzen<br />
und Früchten kann man den verschiedensten<br />
Flüssigkeiten neue<br />
Aromen verleihen. Alkohol, Öl<br />
und Essig können so aromatisiert<br />
werden. Flüssigkeiten mittels<br />
Infusionsverfahren mit aromatischen<br />
Zutaten zu versetzen ist<br />
keine Zauberei, beanspruchte bis<br />
jetzt eine gewisse Zeit.<br />
Die Technik von Rapid Infusion<br />
ist einfach, schnell und sie erhält<br />
das frische, geschmackvolle Aroma<br />
der festen Zutaten, weil sie ohne<br />
Erwärmung auskommt. Kreieren<br />
von einzigartigen Geschmacksrichtungen<br />
ist damit jetzt so einfach<br />
wie noch nie.<br />
Rapid Infusion versetzt Flüssigkeiten<br />
mit den unterschiedlichsten<br />
Aromen in kürzester<br />
Zeit. Aromatische Feststoffe wie<br />
z.B. Kräuter, Gewürze oder<br />
Früchte werden gemeinsam mit<br />
einer Flüssigkeit wie z.B. Alkohol,<br />
Öl, Wasser oder Essig in den iSi<br />
Gourmet Whip gefüllt. Durch<br />
die Unterdrucksetzung im<br />
Rahmen der Inbetriebnahme<br />
des iSi Gourmet Whip mit<br />
einer iSi Sahnekapsel wird<br />
das Aroma der Feststoffe in<br />
die Flüssigkeit eingebunden<br />
und diese erhält eine einzigartige<br />
Geschmacksnote.<br />
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beinhaltet alles, um sofort los zu<br />
starten mit dem Aromatisieren von<br />
Flüssigkeiten und aufregende, neue<br />
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<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />
falstaff<br />
37
karriere / Cayman ISLANDS<br />
The Ritz Carlton Grand<br />
Cayman – das Luxus-<br />
Hotel ist die erste<br />
Adresse auf der Insel.<br />
Thomas Seifried –<br />
der Executive Chef im<br />
Restaurant »Blue by<br />
Eric Ripert« gilt als der<br />
beste Koch der Karibik.<br />
The Seven Mile Beach<br />
Der schönste Strand der<br />
Karibik liegt am westlichen<br />
Ende der Insel.<br />
Glasklares Wasser<br />
Die Natur scheint hier noch in<br />
Ordnung. Ein Paradies für<br />
Fischer und auch jene, die<br />
Fische verarbeiten.<br />
Fotos: Shutterstock (2), beigestellt<br />
38 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6
Eva Absenger – Im<br />
»Morgan’s Seafood«<br />
Restaurant arbeitet die<br />
Steirerin in leitender<br />
Position.<br />
So angeln Sie sich den<br />
Job<br />
im Paradies<br />
Perfektes Wetter. Gutes Geld. Nur zwei der<br />
Gründe, warum es sich lohnt auf den<br />
Cayman Islands zu arbeiten.<br />
Bloß: Wie schafft man den<br />
Sprung auf die Insel?<br />
Text michael PECH<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />
falstaff<br />
39
karriere / Cayman ISLANDS<br />
In der Theorie klingt es ja ganz einfach:<br />
Hinein ins Flugzeug und für nicht einmal<br />
600 Euro von Frankfurt auf die<br />
Cayman. Zwischenstopps in New<br />
York und Atlanta. Reisezeit knappe 30<br />
Stunden. Dann ist man dort. Sonne, Palmen,<br />
weißer Strand, das Wasser klar und die Temperatur<br />
das ganze Jahr beständig über 30<br />
Grad Celsius. Und nun ab auf Jobsuche! Ja<br />
und jetzt schreien alle auf: Nein, nein, nein!<br />
So checkt man sich doch keinen Auslandsjob.<br />
Aber warum eigentlich nicht?<br />
Die Steirerin Eva Absenger hat das vor fast<br />
drei Jahren genau so gemacht. Das Touristen-<br />
Visum reicht für maximal 90 Tage. Genug<br />
Zeit für Urlaub, Klinken putzen und Vorstellungsgespräche.<br />
Und es hat funktioniert. Für<br />
ein gültiges Arbeitsvisum musste sie zwar<br />
kurz aus- und dann wieder einreisen. Gelandet<br />
ist sie schließlich im »Upper Crust Deli<br />
Bistro«, zuständig für die Bereiche Events<br />
und Catering. Heute ist Absenger in leitender<br />
Position für das »Morgan's Seafood Restaurant«<br />
zuständig und will gar nicht mehr runter<br />
von der Insel. Absenger: »Bootsausflüge,<br />
Strandparties, das ganze Jahr lang Sommer.<br />
Die Freizeit muss man genießen. Zumindest,<br />
Herrlicher Ausblick<br />
Das ist der Arbeitsplatz<br />
von Eva Absenger.<br />
Farbenfroh – das<br />
Morgan’s gilt als eines der<br />
besten Fisch-Restaurants<br />
der Insel.<br />
Morgan’s Seafood Restaurant<br />
Eva Absenger,<br />
Manager<br />
Hier im Seafood Restaurant ist die Steirerin für<br />
Accounting und HR zuständig. »Das Arbeitsklima<br />
unter den Expats auf der Insel<br />
ist ausgezeichnet«, sagt sie.<br />
www.morganscayman.<br />
com<br />
»Gut 40 Prozent höherer<br />
Verdienst als in der Heimat.<br />
Für die Unterkunft muss<br />
man selbst sorgen.«<br />
Eva Absenger<br />
Morgan’s Seafood Restaurant<br />
wenn sie einmal vorhanden ist.« Denn wie<br />
überall, gilt auch hier: Leistung zählt und<br />
geschenkt wird einem nichts.<br />
Jobs gibt es auf den Cayman Islands in beinahe<br />
jeder Position – egal, ob Küche oder<br />
Service. Ein Insider-Tipp abseits der großen<br />
Job-Plattformen: ein Blick in die lokale<br />
Zeitung, dem »Cayman Compass«, wo<br />
immer wieder Jobs ausgeschrieben werden<br />
(www.caymancompass.com). Empfohlen<br />
wird, dass man bereits in einer der oberen<br />
Ebenen einsteigt. Natürlich sei es aber auch<br />
möglich, sich rasch nach oben zu arbeiten.<br />
»Wer fleißig ist, wird seinen Weg überall<br />
machen«, so Absenger.<br />
Auch die Insel selbst hat einen rasanten<br />
Aufstieg hinter sich: Wo früher Schildkröten<br />
und Muscheln die Hauptexportgüter waren,<br />
haben sich die Cayman heute zu einem der<br />
größten Finanzplätze der Welt gemausert.<br />
Weit mehr als 200.000 Firmen sind hier<br />
registriert, die meisten davon international<br />
tätige Banken. Geld regiert und dementsprechend<br />
luxuriös ausgestattet sind sowohl<br />
Hotels als auch Restaurants. Denn der Tourismus<br />
ist neben der Finanzwirtschaft der<br />
stärkste Wirtschaftsfaktor auf den Inseln.<br />
Jährlich besuchen um die 250.000 Touristen<br />
die Cayman Islands. Zudem bringen Kreuzfahrtschiffe<br />
weitere 1,7 Millionen Besucher<br />
für ein paar Stunden Aufenthalt auf die<br />
Inseln.<br />
Eva Absenger ist für länger gestrandet.<br />
Und natürlich ist der Weg, den sie gegangen<br />
ist, um hier anzuheuern, ein ungewöhnlicher.<br />
Herkömmlich bewirbt man sich über<br />
><br />
So läuft’s rechtlich<br />
Für einen Job auf den Cayman Islands benötigt<br />
man natürlich ein Arbeitsvisum. Das<br />
wird in fast allen Fällen vom Arbeitgeber organisiert.<br />
Die schnellste Variante ist ein<br />
»Temporary Work Permit«, ein 3 Monate<br />
gültiges Arbeitsvisum, womit fast alle Expats<br />
starten. Das kann zu einer Vollzeitarbeitserlaubnis<br />
für bis zu 5 Jahre gesteigert<br />
werden. Für den Visumsantrag benötigt man<br />
u. a. einen gültigen Reisepass, einen sauberen<br />
Strafregisterauszug, Passfotos und ein<br />
Gesundheitszeugnis. Alle Dokumente müssen<br />
immer im Original sein sowie in Englisch<br />
übersetzt und beglaubigt. Hier sind die<br />
wichtigsten Infos zu finden: www.gov.ky<br />
Fotos: beigestellt<br />
40 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6
Caribbean Club<br />
5-Sterne-Luxus an<br />
einem der schönsten<br />
Strände der Insel.<br />
<strong>Karriere</strong>leiter: Ein Job<br />
auf den Cayman bringt<br />
einen nach oben.<br />
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karriere / Cayman ISLANDS<br />
Solor apicias persperfe<br />
rum que voluptatis dol<br />
uptam harum rehendus.<br />
Blue by Eric Ripert<br />
Thomas Seifried,<br />
Ececutive Chef<br />
Beim Auswahlverfahren für diesen Job musste<br />
er sich gegen zwei Sterneköche durchsetzen.<br />
Heute gilt der Kärntner als bester<br />
Koch der Karibik. »Ein Traumjob«,<br />
sagt er.<br />
www.ritzcarlton.com<br />
Blue by Eric Ripert im<br />
Das Restauarnt im<br />
Ritz Carlton.<br />
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beste Qualität.<br />
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eine Recruiting-Agentur oder direkt bei<br />
den ansässigen Hotelgruppen. Optimalerweise<br />
kann man innerhalb der Gruppe wechseln.<br />
Das beste Haus der Insel ist das »Ritz Carlton«,<br />
das auch das beste Restaurant der<br />
Karibik beheimatet: das »Blue by Eric<br />
Ripert«. Executive Chef hier ist ein Österreicher:<br />
Thomas Seifried.<br />
Seifried kam über die »klassische Route«<br />
auf die Cayman. Vor seinem Engagement im<br />
»Blue« war er im »Ritz-Carlton Sanya« in<br />
China tätig. Innerhalb einer Hotelgruppe<br />
sind Wechsel gerne gesehen, sagen die<br />
Re cruiter. Seifried durchlief ein beinhartes<br />
Auswahlverfahren, in dem er sich um den<br />
begehrten Job gegen einen spanischen und<br />
einen japanischen Sternekoch durchsetzen<br />
konnte. Auch er schätzt die Vorteile der Insel<br />
– privat, vor allem aber auch beruflich.<br />
»Für einen Koch ist das hier ein absolutes<br />
Paradies«, so Seifried. »Nirgendwo auf der<br />
Welt kann man mit besserem oder frischerem<br />
Fisch arbeiten. Drei Fischer sind allein für<br />
unser Restaurant exklusiv unterwegs.« Ein<br />
kulinarischer Volltreffer, Exotisches ist hier<br />
ganz normal, wie etwa Yellowfin Thunfisch,<br />
Red Snapper, Schwertfisch, der Makrelenfisch<br />
Wahoo, Spiny Lobster oder die Riesenmuschelart<br />
Conch. Und natürlich lernt man<br />
unter der Regie des Starkoch Eric Ripert<br />
enorm viel. Weltweit gibt es kaum einen, der<br />
so zärtlich und konzentriert mit den Aromen<br />
von Fisch umzugehen weiß. Seifried: »Beruflich<br />
ermöglicht einem eine Station in so<br />
einem Top-Restaurant ganz neue Möglichkeiten.<br />
Ich kann nur jedem empfehlen, hier<br />
einmal zu arbeiten.«<br />
Vor allem ist es für viele aber auch das<br />
Geld, das sie hierher lockt. Gut 40 Prozent<br />
mehr als in der Heimat könne man auf Cayman<br />
verdienen, Steuern bezahlt man zudem<br />
keine. Da bleibt dann schon ordentlich etwas<br />
über. Die notwendigen Versicherungen werden<br />
vom Arbeitgeber organisiert und manchmal<br />
auch komplett übernommen, zumindest<br />
aber zu 30 Prozent. So bezahlt man für eine<br />
erweiterte Gesundheitsversicherung zum Beispiel<br />
um die 150 Euro pro Monat. Unterkünfte<br />
müssen stets selbst organisiert werden<br />
und fallen je nach Ausrichtung mit 600 bis<br />
1500 Euro ins Gewicht. Der Rest bleibt auf<br />
der hohen Kante. Allein schon deshalb, weil<br />
die Freizeit so begrenzt ist, dass kaum Zeit<br />
bleibt, um das Geld auszugeben.<br />
Eine geballte Ladung Leben genießt man<br />
aber bereits während der Arbeitszeit. Zusammengewürfelt<br />
sind auf den Cayman nämlich<br />
zahlreiche Nationen. Italiener, Jamaicaner,<br />
Amerikaner, Filipinos, Inder und natürlich<br />
etliche Deutsche, Schweizer und Österreicher.<br />
»Das Arbeitsklima ist immer das, was man<br />
daraus macht«, sagt Absenger. »Wir Expats<br />
halten zusammen, die Stimmung ist gut und<br />
freundlich.«<br />
Interviewpartner<br />
Eva Absenger, 31 Jahre alt aus Graz, lebt<br />
seit 2<strong>01</strong>3 auf den Cayman Islands. Zuvor<br />
arbeitete sie im »Ritz Carlton Sanya« in<br />
China als Club Lounge Managerin. Auf den<br />
Cayman ist sie im »Morgans Seafood<br />
Restaurant« als Manager für Accounting &<br />
HR sowie für Events zuständig.<br />
Thomas Seifried, 31 Jahre alt aus Wolfsberg,<br />
war im Restaurant »At Eight« in<br />
Wien bereits mit 24 Jahren der jüngste<br />
2-Hauben-Koch der Stadt. Seit 2<strong>01</strong>3 ist er<br />
Executive Chef im Restaurant »Blue by<br />
Eric Ripert« und wurde zum besten Koch<br />
der Karibik gewählt.<br />
<<br />
Fotos: Stephen Clarke Photography, beigestellt<br />
42 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6
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THE GOURMET ENTERTAINMENT COMPANY<br />
Das Geheimnis unseres Erfolges<br />
Über 10.000 Persönlichkeiten – ein globales Team<br />
Kulinarische Höhenflüge über den Wolken,<br />
auf dem Rasen und in der Stadt: Mit unseren<br />
drei Geschäftsbereichen Airline Catering,<br />
International Event Catering und Restaurants,<br />
Lounges & Hotel verwöhnen wir unsere Gäste<br />
mit höchstem Qualitätsanspruch, innovativen<br />
Konzepten und viel Liebe zum Detail. An allen<br />
unseren 28 Standorten in zehn Ländern<br />
auf drei Kontinenten, in den Maschinen von<br />
60 Fluglinien und in den großen Stadien der<br />
Welt bieten wir Gourmet-Erlebnisse für alle<br />
Sinne. Besondere Momente brauchen besondere<br />
Menschen. Menschen, die mit Leidenschaft<br />
über den Tellerrand hinausschauen.<br />
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Menschen, die ihr Potenzial weiterentwickeln<br />
möchten. Bei DO & CO besteht die<br />
Möglichkeit sich zu entfalten und eine <strong>Karriere</strong><br />
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München, Seoul, Mailand, Kiev, Malta,<br />
Salzburg, Wien, Linz und Graz.<br />
Mehr als 60 Fluglinien zählen zum Kundenportfolio<br />
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INTERNATIONAL EVENT CATERING<br />
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Veranstaltungen in diesem Segment zählen<br />
die Formel 1, Fußball Europameisterschaften,<br />
Champions League Finali, ATP Master<br />
Series, Beachvolleyball Grand Slam, Hahnenkamm<br />
Rennen in Kitzbühel und viele mehr.<br />
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Die Division Restaurants, Lounges & Hotel ist<br />
das ursprünglichste Segment des Unternehmens.<br />
Sie bildet das Herzstück der Gruppe<br />
und fungiert als Imageträger sowie als Basis<br />
für eine erfolgreiche Markenbildung.<br />
UNSERE MARKEN<br />
MEHR ALS 30 BERUFSBILDER BEI DO & CO<br />
Head Chef | Catering Leiter | Food Design | Architektur | 3D Design | Controlling | Logistic | Legal Department | Service | Patisserie | Quality Assurance |<br />
EDV | Head of Production | Human Resources | Academy | Graphic Design | Industrial Design | Baumanagement | Financial Account | Customer<br />
Relation | Investor Relation | Supervisor | IT | Project Management | Crew Control | Staff Travel | Lounge Operation | Zuckerbäcker | Insurances | Cash<br />
Management | Flying Chef | Catering Assistant | Einkauf | Kalkulation | Dispatch | Steward on Train | Service Manager | Gebäudetechniker | Assistant<br />
Qualitätssicherung | Hospitality Production Manager | u.v.m.<br />
DO & CO<br />
doco.com/jobs
Jörg Zipprick<br />
essay<br />
Blogger –<br />
ja oder nein?<br />
Die Antwort vorweggenommen – mit Bloggern<br />
verhält es sich wie mit allen Menschen:<br />
es gibt solche und solche. Von Koryphäen,<br />
Blendern und dem vernünftigen Abwägen.<br />
K<br />
ümmert es mich,<br />
ob ein Text auf<br />
Papier steht oder<br />
nur auf dem Bildschirm<br />
abzurufen<br />
ist? Natürlich nicht. Deshalb ist<br />
es mit Bloggern wie mit allen<br />
Menschen. Es gibt solche und<br />
solche: Nette und weniger nette,<br />
kenntnisreiche und ignorante,<br />
korrupte und unbestechliche.<br />
Dasselbe kann man auch von<br />
Fotografen und Journalisten<br />
behaupten.<br />
Gerade Verfasser von Rezeptblogs<br />
sind oft mit großem<br />
Enthusiasmus bei der Sache,<br />
sind Autor, Stylist und Fotograf<br />
gleichzeitig. Von der etablierten<br />
Konkurrenz wurde das lange<br />
snobistisch bis schnippisch<br />
kommentiert, nach dem Motto<br />
»Wenn man versucht, alles zu<br />
können, macht man nichts richtig.«<br />
Inzwischen gibt es etliche<br />
Blogs, da erkennt höchstens ein<br />
langgedienter Bildredakteur den<br />
Unterschied zur Teamarbeit.<br />
Viele dieser Autoren verfügen<br />
sogar über Kochbuchverträge.<br />
Man darf ruhig anzweifeln,<br />
ob Mainstream-Verlage ohne<br />
die Blogs auf sie aufmerksam<br />
geworden wären.<br />
Ob Kochbuch-Kritiken, News<br />
aus der Branche oder Tipps und<br />
Kniffe zum Kochen – in Blogs<br />
wird man fündig. Häme von Seiten<br />
der professionellen Journalisten<br />
ist da unangebracht, denn<br />
einerseits sind etliche Blogger zu<br />
echten Profis gereift, andererseits<br />
ist der Übergang vom Journalisten<br />
zum Blogger heute fließend.<br />
Autoren wie David Schnapp von<br />
der Weltwoche und Wolfgang<br />
Fassbender von der NZZ bestücken<br />
eigene Blogs und beliefern<br />
Zeitungen. Der Brite Andy Hayler,<br />
eigentlich Informatiker und<br />
Unternehmer, hat sich mit seinen<br />
nüchternen, fundierten Restaurantkritiken<br />
einen Namen gemacht<br />
und schreibt jetzt auch für<br />
Magazine. Vedat Milor aus der<br />
Türkei hat zusammen mit dem<br />
Schweden Mikael Jonsson etliche<br />
clevere Restaurantkritiken verfasst,<br />
bevor Jonsson absprang<br />
und das Londoner Restaurant<br />
»Hedone« eröffnete. Ganz ehrlich:<br />
Dieser Mann kann nicht<br />
nur ein Restaurant beurteilen<br />
und darüber schreiben, er kann<br />
auch kochen.<br />
Doch wo es viel Licht gibt,<br />
gibt es auch Schatten, gerade im<br />
Bereich der Restaurantkritik.<br />
Junge Menschen, die<br />
man einzig und allein<br />
durch den Blog erreicht!<br />
So etwas ist,<br />
mit Verlaub gesagt,<br />
Blödsinn: Den Kundenkreis<br />
bestimmen<br />
Sie als Wirt oder Koch<br />
durch eine Vielzahl<br />
von Details.<br />
Dort haben sich abseits jeder<br />
redaktionellen Kontrolle einige<br />
Gestalten breitgemacht, die ihren<br />
Mangel an Talent und Sachkenntnis<br />
mit großspurigem Auftreten<br />
kompensieren. »Platz da,<br />
jetzt kommen wir. Wir sind jung,<br />
wir sind cool und wer sich uns<br />
entgegenstellt, den mobben wir<br />
auf Facebook und treten ihn aus<br />
dem Rampenlicht« lautet ihr<br />
Motto. Diese Leute sind nicht<br />
einmal besonders zahlreich. Sie<br />
sind jedoch besonders laut. Köche<br />
und Wirte fürchten sie wegen<br />
übersteigerter Forderungen: Gratis-Mahlzeiten<br />
für drei, vier oder<br />
fünf »Testesser« (ich setze das<br />
Wort mal bewusst in Anführungszeichen)<br />
werden wie selbstverständlich<br />
verlangt. Hoteliers<br />
berichten, dass dieselben Leute<br />
permanent nach Einladungen in<br />
Suiten fragen. Selbst Mitarbeiter<br />
von Autohäusern erklären, dass<br />
es Anfragen von autoproklamierten<br />
Testessern gab. Man will ja<br />
standesgemäß vorfahren. Geld<br />
verdienen diese Blogger nicht<br />
durch Restaurantkritiken, sondern<br />
durch Events, »Restaurantberatung«<br />
oder schlicht Erpressung.<br />
Ich habe das selbst einmal<br />
erlebt: Ein französischer Blogger<br />
entfesselte auf Facebook eine<br />
Hasskampagne gegen ein Projekt,<br />
an dem ich mitarbeitete. Einen<br />
Monat später meldete er sich<br />
telefonisch und erklärte, dass er<br />
gegen Zahlung eines höheren<br />
vierstelligen Betrages zum glühenden<br />
Unterstützer mutieren<br />
Foto: PPL<br />
44 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6
würde. Wir haben nicht gezahlt<br />
und lebten fortan im Shitstorm.<br />
Manche Wirte und Großhändler<br />
haben solchen Bloggern deshalb<br />
»Beraterverträge« ausgestellt.<br />
Wird so ein Vertrag nicht verlängert,<br />
beginnt das Spiel von vorn:<br />
Ehemalige Auftraggeber werden<br />
auf der Webseite sowie auf Facebook<br />
übel beschimpft. Negative<br />
Kommentare häufen sich plötzlich<br />
auf Bewertungsportalen.<br />
Gegenüber Wirten erklären<br />
solche Leute gern, Lob in einem<br />
Blog würde «ihren Kundenkreis<br />
verjüngen«. Ja, das klingt gut.<br />
Eine neue Generation von Gästen<br />
wird nach Erscheinen des Beitrags<br />
in der Gaststube aufmarschieren.<br />
Junge Menschen, die<br />
man einzig und allein durch den<br />
Blog erreicht! So etwas ist, mit<br />
Verlaub gesagt, Blödsinn: Den<br />
Kundenkreis bestimmen Sie als<br />
Wirt oder Koch durch eine Vielzahl<br />
von Details: Stil der Einrichtung,<br />
Rolle des Service, Küchenrichtung<br />
und nicht zuletzt Preisniveau.<br />
Wer für ein gutes Menü<br />
für zwei (oft vollkommen zu<br />
Recht) 500 Euro und mehr verlangt,<br />
bei dem werden sich keine<br />
Scharen von Mittzwanzigern<br />
tummeln. Der Betrieb muss darunter<br />
nicht leiden.<br />
Unvergessen auch der Flop des<br />
Berliner Events »Chefs: Next<br />
Generation« von »Max Vanderveer«<br />
(Pseudonym) und dem<br />
Blog »Highendfood«, bei dem<br />
gestandene Köche auf den Rechnungen<br />
für Hotels und Anreise<br />
sitzen blieben. Solche Ereignisse<br />
sagen nichts über das Medium<br />
Blog. Sie zeigen jedoch den Charakter<br />
der jeweiligen Verfasser.<br />
Bleibt die Frage: Muss ich als<br />
Koch Blogger einladen oder<br />
unterstützen? Die klare Antwort<br />
lautet: Nein. Laden Sie Autoren,<br />
ob sie nun einen Blog betreiben<br />
oder für ein Magazin arbeiten,<br />
ruhig ein, wenn sie Ihnen sympathisch<br />
sind oder Ihnen der Sinn<br />
danach steht. Einen Einladungszwang<br />
dürfen Sie nicht akzeptieren,<br />
sonst kochen Sie demnächst<br />
zwar vor Inhabern diverser Facebookaccounts<br />
und Internetpräsenzen,<br />
aber für Umsatz entlang<br />
der Nulllinie. Und die Events?<br />
Viele Köche holen am heimischen<br />
Herd zu Rundumschlägen<br />
gegen gewisse Blogger aus, nur<br />
um sich später auf der Bühne<br />
beim Handschlag mit denselben<br />
Menschen fotografieren zu lassen.<br />
Das ist inkonsequent und<br />
kurzsichtig. Sponsoren solcher<br />
Veranstaltungen suchen meist<br />
nicht den Kontakt mit Journalisten<br />
oder Bloggern. Sie suchen<br />
den Kontakt mit Ihnen, den<br />
Köchen – Ihre Anwesenheit ist<br />
also gutes Geld wert. Überlegen<br />
Sie sich, ob Sie mit Ihrem guten<br />
Ruf wirklich andere aufwerten<br />
möchten.<br />
Investieren Sie Ihre Zeit und<br />
Energie nicht ins Hofieren selbsternannter<br />
Testesser, sondern<br />
machen Sie Ihre Gäste glücklich.<br />
Etliche davon werden ihre positiven<br />
Erfahrungen auf Instagram<br />
und Facebook teilen. Und ihrerseits<br />
Blogeinträge verfassen.<br />
Blogs, die ich gerne lese, sind<br />
unten gelistet – aus Gründen der<br />
Fairness lasse ich Websites mit<br />
meinen eigenen Beiträgen hier<br />
konsequent weg.<br />
Andyhayler.com<br />
Hier schreibt der einzige Kritiker,<br />
der alle drei Sterne-Lokale des<br />
Michelin besucht hat. Kenntnisreich<br />
und neutral.<br />
Dasfilet.ch<br />
Der Blog des Weltwoche-Journalisten<br />
David Schnapp, ausführlicher<br />
als die Berichte in der Zeitung.<br />
Ein französischer<br />
Blogger entfesselte<br />
auf Facebook eine<br />
Hasskampagne gegen<br />
ein Projekt, an dem<br />
ich mitarbeitete.<br />
einen Monat später<br />
erklärte er telefonisch,<br />
dass er gegen Zahlung<br />
eines höheren Betrages<br />
zum glühenden<br />
Unterstützer mutieren<br />
würde.<br />
Jörg Zipprick, geboren 1965, arbeitet<br />
seit 1991 als Journalist und Autor und lebt<br />
in Paris. 20 Jahre lang war er als Restauranttester<br />
tätig. Sein Buch »Südfrankreich –<br />
Küche und Kultur« wurde mit dem Gourmand<br />
Award 2005 als »Best French Cuisine Book<br />
in the World« ausgezeichnet.<br />
Nachgewuerzt<br />
(www.nzz.ch/meinung/<br />
blogs/nachgewuerzt/)<br />
Ansichten und Einsichten des<br />
Restaurantkritikers Wolfgang<br />
Fassbender, lesenswerte Kritiken.<br />
www.chefjacqueslamerde.com<br />
Vorsicht Parodie: Der fiktive<br />
Chef Jacques veredelt billige<br />
Industrieprodukte rein visuell zu<br />
trendiger Cuisine im Noma-Stil<br />
und beherrscht den Jargon der<br />
jungen In-Köche.<br />
Nikos-weinwelten.de<br />
Aktuelle News aus der Branche,<br />
meist schneller als anderswo.<br />
Nutriculinary.com<br />
Man muss ihn nicht mehr vorstellen:<br />
Stevan Paul, Kochbuchautor<br />
und Fachjournalist, begann<br />
mit diesem Blog.<br />
Wo-isst-siebeck.de<br />
Der Altmeister aktualisiert<br />
seinen Blog nur sporadisch,<br />
doch es gibt ihn und er liest sich<br />
immer noch weit besser als das<br />
Gestammel, was in manchen<br />
Blättern als Restaurantkritik<br />
verkauft wird.<br />
Vedat Milor<br />
www.vedatmilor.com<br />
Ich bin des Türkischen nicht<br />
mächtig, denke aber, dass Vedat<br />
Milor die hohen Standards, die<br />
er bei »Gastromondiale« und<br />
früher bei »Gastroville« setzte,<br />
hier nicht unterbietet.<br />
Vir Sanghvi<br />
Virsanghvi.com<br />
Der indische Journalist Sanghvi<br />
schreibt über Küche und Politik.<br />
Valentinas-kochbuch.de<br />
Die vielleicht besten Kochbuch-<br />
Rezensenten des deutschen<br />
Sprachraums.<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />
falstaff<br />
45
Präsentiert von: Grupo Caterdata | Ludwigstr. 22 | D-79104 Freiburg | Tel. +49 0761-2089 890 | info@kochdesjahres.de
kulinarik & drinks<br />
Olivenöl-Produktion<br />
Sternekoch Kalobius erklärt, wie‘s geht<br />
Burger-Rezeptstrecke<br />
Die große Kunst von Patties und Buns<br />
Plädoyer für Rohkäse<br />
Vom Mozen und Käsen an sich<br />
Cognac neu interpretiert<br />
Lange unterschätzt, heute wieder da<br />
Foto: Sylvan Müller / Hiltl / AT Verlag<br />
Next generation Metzger<br />
Das Zürcher Veggie-Imperium Hiltl<br />
zelebriert mit dem Buch »Meat the<br />
Green« 2 Jahre Vegi-Metzg.<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />
falstaff<br />
47
karriere / rohmilchkäse<br />
raw & slow<br />
Um die 5.000 Sorten, stetig wachsende Marktzahlen und vor<br />
allem: spannende regionale Produzenten. Käse macht süchtig.<br />
Ein sehr persönliches Plädoyer für mehr Genuss im<br />
Allgemeinen und Rohkäse im Speziellen von Jürgen<br />
Schmücking, Biogenuss-Marketing Österreich.<br />
Text Jürgen Schmücking<br />
Fotos ian ehm<br />
48 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6
K<br />
äse macht glücklich, führt –<br />
zumindest in der Schweiz – die<br />
Liste der meist gestohlenen<br />
Lebensmittel an und ist für viele<br />
der Grund, warum sie niemals<br />
zum Vollblut-Veganer werden könnten.<br />
Käse schmeckt – auch den Produzenten und<br />
dem Handel. Insbesondere in der EU. So ist<br />
Deutschland Jahr für Jahr in den Top 3 der<br />
weltweit größten Käsemärkte (Platz 1: USA),<br />
in Österreich wird sogar mehr verbraucht,<br />
als gegessen wird und die Studie »Global<br />
Cheese Market 2<strong>01</strong>3 – 2<strong>01</strong>9« sagt für 2<strong>01</strong>9<br />
einen weltweiten Umsatz von gut 105 Milliarden<br />
US-Dollar voraus.<br />
Das Prinzip der Käseherstellung ist einfach<br />
und für Gastronomie-Profis ein offenes Geheimnis.<br />
Der (erwärmten) Milch werden<br />
Lab-Enzyme beigegeben. Das löst einen Prozess<br />
aus, den man »Dicklegung« nennt.<br />
Dabei entstehen zwei Komponenten. Die<br />
flüssige Molke und der feste Käsebruch. Dieser<br />
Käsebruch ist eine fragile Masse, weich<br />
und formbar. Aus diesem Grundbrei entstehen<br />
die größten Käse der Welt. Vom Appenzeller<br />
bis zum Ziger, vom Asiago vecchio<br />
zum spanischen Zamorano. Der Teufel liegt<br />
natürlich im Detail. Also in den Komponenten<br />
Milch, Reifedauer, dem Salzgehalt der<br />
Lake, in der der Käse gewaschen wird,<br />
Raumtemperatur, Größe oder Pflege der Rinde.<br />
Käse ist das kulinarisch Wertvollste, das<br />
man aus der Milch machen kann, die uns<br />
Rind, Schaf, Ziege, Büffel oder Yak zur Verfügung<br />
stellen. Der Respekt gegenüber dem<br />
Nutztier ist einer der Gründe, warum es so<br />
wichtig ist, das Beste aus der Milch zu<br />
machen. Es ist eine Verantwortung. Industrielle<br />
Käseproduzenten, deren Bezug zum Tier<br />
sich mitunter in lustigen Darstellungen ><br />
Wiens erste Stadtkäserei<br />
Johannes Lingenhel (r.) führt Geschäft<br />
und Restaurant, Robert Paget käst<br />
regelmäßig mitten im Geschehen.<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />
falstaff<br />
49
karriere / Titel rohmilchkäse<br />
Last Steps<br />
Die Mozzarella-<br />
Kugeln werden<br />
geformt und<br />
kommen dann<br />
ins kalte Wasser<br />
sowie Salzbad.<br />
Exklusiv für KARRIERE käsen – bzw.<br />
mozen – Johannes Lingenhel und Robert<br />
Paget zum ersten Mal in der Stadtkäserei.<br />
Wichtiger Moment<br />
Paget testet, ob die Pasta<br />
Filata schön geschmeidig ist<br />
und sich ziehen lässt.<br />
><br />
auf der Verpackung erschöpft, nehmen<br />
diese Verantwortung teils weniger genau.<br />
Das bedeutet natürlich nicht, dass es nicht<br />
auch hervorragenden pasteurisierten Käse<br />
gibt. Im Gegenteil. Trotzdem ist es Zeit, die<br />
Handwerker wieder einmal vor den Vorhang<br />
zu bitten. Und ihren Schatz. Den Rohmilchkäse.<br />
Immerhin sind die Originale der beiden<br />
vermutlich bekanntesten Käsesorten der Welt<br />
ebenfalls aus roher Milch: Der kleine Weichkäse<br />
mit dem unverkennbar nussigen Aroma<br />
aus dem verschlafenen Dorf Camembert in<br />
der Normandie und der rustikale, in bizarren<br />
Höhlengrotten gereifte, Roquefort. Natürlich<br />
hat auch die Schweiz ein schier unerschöpfliches<br />
Repertoire an sensationellen Sorten.<br />
Uneingeschränkt empfehlenswert sind der<br />
kräftig-würzige Vacherin Mont-d’Or (überhaupt,<br />
sobald er in die Tage seiner Reife<br />
kommt), der Emmentaler oder der Sbrinz.<br />
LANZE FÜR DEN ROHMilchKÄSE<br />
Bestimmte staatliche und überstaatliche Regulative<br />
haben eine beängstigende Wirkung. Ich<br />
spreche von Gesetzen, Normen und Erlässen,<br />
die mir vorschreiben, was ich zu essen habe.<br />
Während der ganzen Diskussion um den steirischen<br />
„Killerkäse“ habe ich ein zunehmend<br />
beklemmendes Gefühl bekommen. Wie<br />
Hyänen sind die Medien über den »schmutzigen«,<br />
»keimverseuchten« und »schädlichen«<br />
Rohmilchkäse hergefallen, und es war niemand<br />
da, der ihm den Rücken gestärkt hätte.<br />
Die Käsereien und Sennereien waren (und<br />
sind noch immer) zu sehr damit beschäftigt,<br />
die Kunden bei der Stange zu halten. Slow<br />
Food ist damit beschäftigt, eine nationale<br />
Kommunikationsstruktur aufzubauen<br />
(... und im Moment noch nicht in der Lage,<br />
in so einer Situation mit einer Stimme zu<br />
sprechen. Wir arbeiten dran!) und die Bioverbände<br />
haben im Moment andere Interessen<br />
und Sorgen, als sich um den Rohmilchkäse<br />
verdient zu machen. Dabei ist es bei diesem<br />
Für Wiens erste Stadtkäserei<br />
werden wöchentlich<br />
400 Liter Ziegen- und<br />
400 Liter Büffelmilch angeliefert.<br />
Ein enormer logistischer<br />
Akt in der Großstadt.<br />
50 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6
»Beim ersten Mozen in der<br />
Stadtkäserei musste ich ans<br />
›Teatro del Gusto‹ denken.<br />
Das hier ist unsere Version<br />
davon. Herrlich!«<br />
robert paget Käser<br />
Produkt verhältnismäßig einfach, weil klar:<br />
Rohmilchkäse ist besser als Käse aus pasteurisierter<br />
Milch. Und zwar sowohl sensorisch<br />
(was ich jederzeit und mit jeder Verkostungsmethode<br />
nachweisen kann), wie auch<br />
gesundheitlich und feinstofflich. Es ist wie<br />
beim Wein. Wer bodenständigen Wein mit<br />
Charakter will, der Boden und Philosophie<br />
des Winzers reflektiert, kommt nicht am biologischen<br />
oder biodynamischen Weinbau<br />
vorbei. Wer ebensolchen Käse herstellen will,<br />
hat sich mit dem Thema Rohmilch auseinanderzusetzen.<br />
Sicherer ist Rohmilchkäse, weil<br />
bei der Käsereifung mit einer Vielfalt an Bakterienkulturen<br />
gearbeitet wird, die wie eine<br />
Firewall gegen Listerienstämme agieren. Pasteurisierter<br />
– also »keimfreier« Käse hingegen<br />
bietet Listerien, die den Käse nicht aus<br />
dem Rohstoff Milch, sondern während des<br />
Produktionsprozesses kontaminieren, eine<br />
freie Bühne und beste Bedingungen für das<br />
rasante Wachstum der KBE/g (Kolonnen<br />
bildende Einheiten pro Gramm).<br />
HANG ZUM QUALITÄTSFANATISMUS<br />
Rohmilchkäse ist konzentrierte Regionalität.<br />
Zumeist handwerklich hergestellte Meisterwerke,<br />
die die kulinarische Vielfalt einer<br />
Region verkörpern. Das Angebot an Rohmilchkäse-Spezialitäten<br />
in Österreich ist groß.<br />
Nicht so groß wie etwa in Italien oder Frankreich,<br />
aber es ist stattlich, vielfältig und kann<br />
sich sehen lassen. Mit dem Hatzenstädter<br />
Emmentaler aus Tirol stellt das Land einen<br />
Dauergast auf den Podesten internationaler<br />
Wettbewerbe. Die Hofkäserei Deutschmann<br />
in der Steiermark zeigt Affineurskunst auf<br />
höchstem Niveau und im Lungau lotet Günther<br />
Naynar vom Hiasnhof mit seinem Team<br />
die Grenzen des qualitativ Machbaren aus.<br />
Dann hätten wir noch die Nuarts in Kärnten,<br />
Plangger in Tirol oder Paget, hatten auch<br />
Eberharter im Alpbachtal (hab den Betrieb<br />
selig) und auch damit sind noch weit nicht<br />
alle hochwertigen Produzenten genannt.<br />
><br />
Best of<br />
Rohmilchkäse<br />
Taleggio<br />
Robert Paget<br />
(Diendorf am Kamp, Niederösterreich)<br />
Ein extrem würziger und intensiv<br />
kräftiger Vertreter seiner Art.<br />
Rustikal-derbe Rinde.<br />
www.bufala-connection.at<br />
Steirerschimmel<br />
Hofkäserei Deutschmann<br />
(Frauental, Steiermark)<br />
Fast ein Klassiker unter den Bio-Käsen.<br />
Mit Rotkultur verfeinert und geschmacklich<br />
abgerundet, im Teig fein ziselierte<br />
Marmorierung.<br />
www.hofkaeserei-deutschmann.at<br />
Bio Bergkäse<br />
Sennerei Hatzenstädt<br />
(Niederndorferberg, Tirol)<br />
Die Hatzenstädter sind seit jeher Garanten<br />
für hochwertigen Käse. Der Bergkäse<br />
ist ein salzig-reifer und ausgesprochen<br />
aroma tischer Hartkäse.<br />
www.biovomberg.at<br />
Blauschimmelkäse (Schaf)<br />
Nuart vulgo Hafner (Mittertrixen, Kärnten)<br />
Das Schaf kann was. Der Käse natürlich<br />
auch, vor allem, wenn er reifer ist.<br />
Kräftiger Champignon-Ton, feiner Blauschimmel-Charakter.<br />
www.nuart.at<br />
Bio-ZwieFACher<br />
Bio-Hofkäserei Fürstenhof (Kuchl, Salzburg)<br />
Blauschimmel innen, Weiß-Schimmel<br />
außen. Es ist gar nicht so einfach, die beiden<br />
Kontrahenten penicilinum roqueforti<br />
und penicilinum camemberti so unter<br />
einen Hut zu bringen, dass sie harmonieren.<br />
Der Zwiefache schafft das spielend.<br />
www.fuerstenhof.co.at<br />
Käsetipps bei<br />
Unverträglichkeiten<br />
Taleggio von<br />
Robert Paget<br />
Eigentlich ist die Sache einfach. Käse-relevante<br />
Unverträglichkeiten sind Histamin- und<br />
Lactose-Intoleranz. Dabei lässt sich entlang<br />
der Reife-Skala ganz gut beschreiben, welcher<br />
Käsegenuss unverfänglich und folgenfrei ist.<br />
Je älter und reifer der Käse, desto mehr Histamin<br />
und desto weniger Lactose. Und umgekehrt:<br />
Je jünger und frischer der Käse, desto<br />
mehr Lactose und desto weniger Histamin.<br />
Hier ein paar Beispiele für gute Kompromisse<br />
aus der Käsetheke:<br />
Fol Épi<br />
(Lactose- und glutenfrei)<br />
Der Fol Épi ist ein milder, vielseitiger<br />
Schnittkäse, der sich zum Kochen ebenso<br />
eignet, wie als Käse fürs Jausenbrot.<br />
Chaumes Le VÉRITAble<br />
(Lactose- und glutenfrei)<br />
Ein Klassiker unter den Weichkäsen mit Rotkultur.<br />
Auch dieser Käse profitiert von Reife.<br />
Sirius CamembeRT<br />
(Lactosefrei)<br />
Die – gelungene – österreichische Variante<br />
vom Camembert. Pilzig-rassige Rinde,<br />
Potential zu Reifen.<br />
Schärdinger GeheIMRATskäse<br />
(histaminarm)<br />
Der Geheimratskäse ist ein weicher, elastischer<br />
Schnittkäse, der in rotem Wachs (dem<br />
Siegelwachs der k&k-Beamten) zum Verkauf<br />
angeboten wird. Der Käse ist mild und leicht<br />
säuerlich.<br />
MozzareLLA und BuRRATA<br />
(histaminarm)<br />
Diese Frischkäsevarianten haben den geringsten<br />
Histaminanteil, wobei der/die Mozzarella<br />
der Frischkäse schlechthin ist. Sortentypisch,<br />
mediterran.<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />
falstaff<br />
51
karriere / rohmilchkäse<br />
Quattro stagioni<br />
Camembert, Taleggio,<br />
Ricotta und Mozzarella.<br />
><br />
Der Taleggio ist eigentlich Italiener. Der Taleggio von<br />
Robert Paget hat alles, was ein gutes Original haben<br />
sollte. Nur von allem eine Spur mehr.<br />
Ein gutes Beispiel, sich die vitale Käserszene<br />
in Österreich genauer anzusehen, ist<br />
Robert Paget. Vorstellen muss man ihn vermutlich<br />
nicht. Nicht hier, an dieser Stelle. Der<br />
Mann ist Käser in Diendorf am Kamp und<br />
hat einen Hang zu ausgeprägtem Qualitätsfanatismus.<br />
Er ist glühender Verfechter und<br />
Mitstreiter im Kampf um den Rohmilchkäse<br />
und Herr über die einzige Wasserbüffelherde<br />
des Landes. Aus der Milch seiner Büffel<br />
macht er Käse. Und schert sich dabei wenig<br />
um regionale Konventionen oder Traditionen.<br />
Er steht für die wahrscheinlich beste<br />
Mozzarella des Landes, und er hat den Taleggio<br />
ins Kamptal gebracht. Um genau diesen<br />
Käse geht es heute. Der Taleggio ist – eigentlich<br />
– Italiener. Genauer gesagt aus den<br />
Gegenden um Bergamo, Como und Cremona.<br />
Der Laib ist quadratisch, der Käse selbst<br />
weich und von kräftiger Rotkultur umhüllt.<br />
Der Taleggio von Robert Paget hat alles, was<br />
52 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />
Käseprofis: Möglichkeiten<br />
der Aus- und Fortbildung<br />
In Österreich bieten die WIFIs ein einzigartiges<br />
Programm. Die Ausbildung zum Diplom-<br />
Käsesommelier ist praxisorientiert, umfassend<br />
und modern. Informationen finden Sie unter<br />
www.wifi.at. Die Absolventen sind im Verein<br />
der Diplom- Käsesommeliers organisiert:<br />
www.kaesesommelier.at<br />
In Deutschland übernimmt das European Cheese<br />
Center diese Aufgabe. Das Programm wird von<br />
einem österreichischen Käseprofi geleitet:<br />
hans-Peter Chistè vom Verband Raffinesse.<br />
www.cheesecenter.de<br />
In der Schweiz hat die Organisation der Schweizer<br />
Käsevermarktung die Rolle des Ausbildners<br />
übernommen. In einem zweistufigen Lehrgang<br />
kann man sich zum Schweizer Käseprofi<br />
ausbilden lassen. Informationen dazu auf<br />
www.schweizerkaese.ch<br />
ein gutes Original haben sollte. Nur von allem<br />
eine Spur mehr. Der Büffel-Rohmilch-Käse<br />
ist extrem würzig, die Oberfläche wirkt grob,<br />
rustikal und von feinem Schimmel überzogen.<br />
Dieser Schimmel macht den Unterschied.<br />
Viele Taleggio-Importe aus Italien<br />
werden nahezu kastriert, weil die Molkereien<br />
den Schimmel vom Käse bürsten. Nicht so<br />
Robert Paget. Der präsentiert stolz den graugrünen<br />
Schimmer. Weil er weiß, dass das<br />
seinen Käse so außerge wöhnlich macht. Er<br />
selbst bittet dabei um folgendes: »Was die<br />
Attribute zu meiner Person angeht, so bin ich<br />
froh, wenn sie bescheiden ausfallen. Wir sind<br />
immer wieder Anfänger im Sinne von Neugierde<br />
– mit einer gesunden Mischung aus<br />
Mut, Naivität und Unerbittlichkeit.«<br />
Ab diesem Frühling muss man auch nicht<br />
mehr aufs Land fahren, um Pagets Kunst zu<br />
bewundern. Der Niederösterreicher käst<br />
regelmäßig in der neuen Wirkungsstätte von<br />
Gourmand Johannes Lingenhel – mitten in<br />
Wien. Die Stadtkäserei vereint Shop, Restaurant<br />
und eben die Käserei hinter einer Glasscheibe.<br />
Dem Paget’schen Treiben kann man<br />
am großen Holztisch sitzend mit einem Glas<br />
Wein in der Hand beiwohnen.<br />
www.lingenhel.com<br />
<<br />
Fotos: Ian Ehm Produktion: Florence Wibowo
ÖSTERREICHS ERFOLGREICHSTE MOLKEREI<br />
Die Kärntnermilch<br />
Meisterstücke<br />
aus der Drautaler Traditionskäserei.<br />
2<strong>01</strong>5-16 4<br />
2<strong>01</strong>5-16<br />
Käse-<br />
Kaiser<br />
2<strong>01</strong>5<br />
2<strong>01</strong>5-16 4<br />
2<strong>01</strong>5-16<br />
KÄRNTNERMILCH<br />
M E<br />
I S T E R S T U C K<br />
Nur die Rohmilch, die den weltweit strengsten<br />
Qualitätskriterien entspricht, wird für die Kärntnermilch<br />
Käsespezialitäten verwendet. Hergestellt mit höchster<br />
Sorgfalt und nach traditioneller Methode.<br />
Die Kärntnermilch: BIO-Pionier seit 25 Jahren!<br />
World Cheese Awards<br />
2<strong>01</strong>5 Wurden ausgezeichnet mit Bronze der Mölltaler Almkäse<br />
Selektion und Mölltaler Almkäse. 2<strong>01</strong>4 Wurden ausgezeichnet<br />
mit Super Gold für den Drautaler naturgereift, Silber für den<br />
Mölltaler Almkäse Selektion und Kärntnermilch Rahmkäse mit<br />
Bronze in der Kategorie „bereits ausgezeichnete Käse“ ging<br />
nochmals an den Kärntner Rahmkäse.<br />
nochmals an den Kärntner Rahmkäse.<br />
www.kaerntnermilch.at
karriere / Rezeptstrecke<br />
burger<br />
mania<br />
Fast Good ist das neue Fast Food. Hubertus Tzschirner und seine<br />
Co-Autoren schufen die absolute Burger-Perfektion – einzigartige<br />
Kreationen, die wahren Kunstwerken gleichkommen.<br />
Rezepte Hubertus Tzschirner, NICOLAS LecLOUX, THOMAS VILGIS,<br />
NILS JORRA, FLORIAN knecHT aus »Burger Unser«, cALLwey VeRLAG<br />
Text Alexandra GOrsche Fotos dAniel Esswein<br />
54 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6
Zutaten für die AUBERGINE<br />
1 große runde Aubergine (Purpura)<br />
1 EL Ghee<br />
2 TL Sojasoße (less salt)<br />
1 EL Ahornsirup<br />
2 EL Mirin<br />
100 ml Dashi (Fischsud)<br />
1 TL Limettensaft<br />
1 Frühlingszwiebel, in sehr feine Ringe<br />
geschnitten<br />
1 EL Sesamsamen<br />
Zubereitung<br />
– Aubergine quer in 0,8 cm dicke Scheiben schneiden<br />
und diese in einer Pfanne in Ghee von allen Seiten<br />
goldgelb anbraten.<br />
– Mit Sojasoße, Ahornsirup und Mirin ablöschen,<br />
sirupartig einkochen. Dashisud und Limettensaft<br />
angießen, weiterkochen, bis die Aubergine weich<br />
gegart ist und der Rest sirupartig eingekocht ist,<br />
mit Frühlingszwiebeln und Sesamsamen mischen,<br />
sofort warm anrichten.<br />
für die MISO-MAYONNAISE<br />
2 EL Sojasoße (less salt)<br />
1 EL Ponzusoße<br />
1 EL Wasser<br />
4 EL Mayonnaise (S. 60)<br />
1 EL Mirin<br />
1 EL Misopaste, hell<br />
1 Spritzer Limettensaft<br />
1 Spritzer geröstetes Erdnussöl<br />
Zubereitung<br />
– Alle Zutaten in einem Mixer zu einer homogenen<br />
Masse verarbeiten.<br />
– Bis zur Verwendung abgedeckt kalt stellen.<br />
für die passionsFRUCHT-<br />
MANGO-MAYONNAISE<br />
3 EL Mayonnaise (S. 60)<br />
2 EL Mangofleisch, gewürfelt<br />
1 Spritzer Passionsfruchtsaft, frisch<br />
1 TL Passionsfruchtgranulat<br />
¼ Thaichili, sehr fein gehackt<br />
¼ Bund Koriander, sehr fein gehackt<br />
einige Blätter Minze, sehr fein gehackt<br />
etwas Meersalz<br />
Zubereitung<br />
– Mayonnaise, Mangofleisch, Passionsfruchtsaft,<br />
Passionsfruchtgranulat und Chili in einem Mixer<br />
sehr fein zu einer homogenen Masse verarbeiten.<br />
– Mit den übrigen Zutaten würzig abschmecken,<br />
kühl stellen.<br />
pattY<br />
1 Msp. Knoblauch, sehr fein gewürfelt<br />
etwas Öl<br />
300 g The Fat Champion<br />
150 g Entenhackfleisch, grob (Scheibe 4)<br />
8 Garnelen (8/12er)<br />
etwas Salz und Pfeffer<br />
Zubereitung<br />
– knoblauch in einer Pfanne in etwas Öl goldgelb<br />
rösten, sofort herausnehmen und auf einem<br />
küchenpapier abtropfen lassen. Das Hackfleisch<br />
mischen, Knoblauch daruntermischen und Fleisch<br />
in 4 gleich große Teile portionieren.<br />
– in eine Ringform zuerst eine Schicht Hackfleisch<br />
geben, flach pressen, zwei Garnelen daraufschichten<br />
und mit dem restlichen Hackfleisch abschließen.<br />
3 weitere Patties herstellen. Patties mit der<br />
Ringform in einer Pfanne mit Öl von einer Seite anbraten,<br />
dann vorsichtig den Ring abziehen und die<br />
Patties wenden. Fertig braten und anrichten.<br />
– pfeffern und salzen nicht vergessen!<br />
Anrichten<br />
4 Eier<br />
etwas Öl<br />
1 Schale Shiso-Kresse<br />
einige Blätter Koriander<br />
1 Spritzer Limettensaft<br />
etwas Meersalz<br />
Zubereitung<br />
– Aus den Eiern in einer Pfanne mit etwas Öl weiche<br />
Spiegeleier braten.<br />
– kresse und Koriander klein zupfen, mit etwas<br />
Limettensaft marinieren.<br />
– die Mie-Nudel-Buns nach dem Backen auf einem<br />
küchentuch abtropfen und abkühlen lassen, quer<br />
halbieren und das Unterteil mit Miso-Mayonnaise<br />
bestreichen, nacheinander mit den Patties, Auberginenscheiben,<br />
Passionsfrucht-Mango-Mayonnaise<br />
und ausgestochenem Eigelb belegen. Eigelb<br />
salzen, Koriander und Kresse daraufgeben,<br />
Bun-Deckel auflegen oder anlegen und Burger<br />
sofort servieren.<br />
Tipp<br />
– die Patties können nach dem Wenden auch im<br />
Ofen bei etwa 120 °C circa 5–6 Minuten fertig<br />
gegart werden.<br />
MIE-BURGER<br />
pattY BLEND: Ente<br />
pattY-ZUBEREITUNG: Pfanne<br />
TEIGART: Mie-Nudeln<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />
falstaff<br />
55
karriere / Rezeptstrecke<br />
Bangkok<br />
PATTY BLEND: Weißfisch-Patty (S. 60), Schweinebauch<br />
pattY-GRAMMatuR: 100 g<br />
pattY-ZUBEREITUNG Pfanne<br />
TEIGART: Kartoffel / Sepiatinte, Kokos<br />
BUN-TOPPING: Kokosraspel<br />
passionsFRUCHT-MAYONNAISE<br />
1–2 EL Passionsfruchtgranulat<br />
(gefriergetrocknete Passionsfrucht)<br />
1 Prise Rohrzucker<br />
etwas Meersalz<br />
Mayonnaise (S. 60)<br />
ZUBEREITUNG<br />
– die Mayonnaise mit Passionsfruchtgranulat, Rohrzucker<br />
und etwas Meersalz abschmecken.<br />
Zutaten für den SCHWEINEBAUCH<br />
400 g Schweinebauch (Duroc)<br />
70 g Meersalz<br />
30 g Rohrzucker<br />
10 ml Sojasoße<br />
1 Msp. Knoblauch, fein gehackt und geröstet<br />
1 l kaltes Wasser<br />
Zubereitung<br />
– Alle Zutaten ins Wasser geben, den Schweinebauch<br />
in dieser Marinade für mindestens 12 Stunden<br />
in den Kühlschrank legen.<br />
– Anschließend den Schweinebauch mit der Schwarte<br />
nach oben auf ein Gitter legen und im Backofen bei<br />
140 °C ca. 3–4 Std. garen. Da die Garzeit je nach<br />
Dicke des Schweinebauchs unterschiedlich ist, ab<br />
und an den Garpunkt und die Röstung kontrollieren<br />
und die Garzeit entsprechend verkürzen oder verlängern,<br />
sodass der Schweinebauch am Ende saftig<br />
und sehr knusprig ist. Kurz vor Ende der Garzeit<br />
den Schweinebauch ggf. noch einmal bei 160°C<br />
20 Minuten knusprig bräunen. Anschließend den<br />
Schweinebauch herausnehmen und in gleich große<br />
Stücke schneiden und sofort anrichten.<br />
Für den GRÜNEn MANGosaLAT<br />
2 grüne Mangos<br />
1 Prise Meersalz<br />
1–2 TL Rohrzucker<br />
½ TL Ingwer, sehr fein gerieben<br />
1 Passionsfrucht, Saft<br />
1 Spritzer Limette<br />
Zubereitung<br />
– Mangos schälen, das Fleisch am Kern entlang<br />
abschneiden und mit einer groben Reibe längs<br />
raspeln. Mit den übrigen Zutaten mindestens<br />
2 Stunden marinieren und bis zur Verwendung<br />
beiseitestellen.<br />
– wenn ihr keine grüne Mango bekommt, verwendet<br />
einfach Karotten, das geht auch sehr gut.<br />
Für die FISCHsosse<br />
2 Knoblauchzehen, sehr fein gehackt<br />
etwas Erdnussöl<br />
50 ml Fischsoße Nuoc Mam<br />
50 ml Reisessig, Mizkan<br />
50 ml Wasser<br />
3 EL Rohrzucker<br />
¼ rote Thaichili, sehr fein gehackt<br />
2 Limetten, Saft<br />
etwas BASIC textur (gerne auch einen anderen<br />
Kaltbinder, doch Vorsicht, viele verändern<br />
den Geschmack)<br />
Zubereitung<br />
– knoblauch in einer Pfanne mit Erdnussöl rundherum<br />
goldgelb anbraten, Fischsoße, Essig,<br />
wasser und Zucker zugeben, aufkochen und<br />
anschließend vom Herd nehmen. Chili zugeben<br />
und die Soße kalt stellen.<br />
– kurz vor der Verwendung den Limettensaft<br />
zugeben und mit etwas BASIC textur abbinden.<br />
Zum ANRICHTEN<br />
etwas Butter<br />
100 g Enoki-Pilze<br />
etwas Olivenöl<br />
etwas Meersalz<br />
etwas Pfeffer<br />
2 EL Passionsfrucht-Mayonnaise (siehe oben)<br />
½ Mango in Spalten<br />
½ Chilischote, in feine Ringe geschnitten<br />
16 Zuckerschoten, knackig blanchiert<br />
2–3 Stängel Thaibasilikum<br />
einige Blätter Minze<br />
Zubereitung<br />
– die Buns aufschneiden und in einer Pfanne mit<br />
Butter auf den Innenseiten goldgelb rösten.<br />
– enoki-Pilze in etwas Olivenöl kurz und knackig<br />
anbraten und mit etwas Meersalz würzen.<br />
– die Bun-Böden mit Fischsoße bestreichen. Die<br />
vorbereiteten Patties in der beschichteten Pfanne<br />
mit etwas Öl von allen Seiten bis zum gewünschten<br />
Garpunkt anbraten, pfeffern und salzen.<br />
nacheinander die Patties, die Mayonnaise, Mangospalten,<br />
Enoki-Pilze, Chiliringe, Zuckerschoten, den<br />
grünen Mangosalat, Scheiben vom Schweinebauch,<br />
Basilikum und Minze auf den Böden verteilen,<br />
deckel daraufgeben und Burger sofort servieren.<br />
56 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />
falstaff<br />
57
karriere / Rezeptstrecke<br />
THE JAMAICAN JERK<br />
PATTY BLEND: Weißfisch-Patty (S. 60)<br />
pattY-GRAMMatuR: 80 g<br />
pattY-ZUBEREITUNG Grill<br />
TEIGART: Brioche / Rote Beete oder Cassis (S. 60)<br />
BUN-TOPPING: Haferflocken<br />
58 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6
Zubereitung<br />
– Gurke schälen, halbieren, entkernen und in feine<br />
Würfel schneiden. Zwiebel und Apfel ebenfalls<br />
schälen und in sehr feine Würfel schneiden.<br />
– Gurke, Zwiebel und Apfel mischen, mit den übrigen<br />
Zutaten süß-säuerlich abschmecken und bis zur<br />
Verwendung kühl stellen.<br />
Für Den ROCHENFLÜGEL<br />
600 g Rochenflügel<br />
etwas Meersalz<br />
Zutaten Für Die JERK-MARINADE<br />
2 EL Zwiebelpulver<br />
1 EL Muscovadozucker<br />
1 EL Meersalz<br />
1 ½ TL Piment, gemahlen<br />
½ TL Zimtblüte, gemahlen<br />
1 TL Pimentón, mild<br />
½ TL Langer Pfeffer, gemahlen<br />
¼ TL Tasmanischer Pfeffer, gemahlen<br />
2 Stängel Zitronenthymian<br />
Zubereitung<br />
– die Gewürze in einer Pfanne bei leichter Hitze<br />
trocken rösten. Thymianblätter abzupfen und sehr<br />
fein hacken. Alle Zutaten in einem Mörser oder im<br />
Mixer sehr fein mahlen.<br />
– in einem Schraubglas bis zur Verwendung lagern.<br />
Für Die sosse<br />
4 EL Jerk-Gewürzmischung (s. oben)<br />
50 g frische Ananas, klein geschnitten<br />
1 kleine Zwiebel, fein gewürfelt<br />
1 Knoblauchzehe, ganz fein gehackt<br />
¼ Bund frischer Koriander, fein gehackt<br />
2 Prisen Koriandersamen, gemahlen<br />
1 Limette, Saft<br />
1 Orange, Saft<br />
1 TL Sojasoße<br />
1–2 Prisen Bird-Eye-Chili, gemahlen<br />
1 TL Blütenhonig<br />
3–6 EL Sonnenblumenöl<br />
ggf. etwas BASIC textur<br />
Zubereitung<br />
– die Rochenflügel von der Gräte trennen und portionieren.<br />
Mindestens 6 Stunden in der Jerk-Marinade<br />
(s. oben) einlegen.<br />
– die marinierten Rochenflügel auf dem Grill bis zum<br />
gewünschten Garpunkt von beiden Seiten grillen,<br />
ggf. anschließend noch einmal mit Jerk-Soße<br />
bestreichen und leicht mit Meersalz würzen.<br />
Zum Anrichten<br />
etwas Kokosbutter<br />
4 EL Ricotta-Limetten-Mayonnaise (S. 60)<br />
einige Blätter Friséesalat<br />
einige Blätter Romasalatherzen<br />
1 gelbe Tomate, in Scheiben geschnitten<br />
1–2 Stängel Bronzefenchel oder Dill, klein<br />
geschnitten<br />
Zubereitung<br />
– die Buns aufschneiden, Innenflächen mit etwas<br />
Kokosbutter bestreichen und auf dem Grill rösten.<br />
Bis zur Verwendung beiseitestellen.<br />
– die Bun-Böden mit Mayonnaise bestreichen.<br />
– nacheinander mit Salatblättern, Tomatenscheiben,<br />
Rochenflügelstücken, Gurken-Zwiebel-Chutney<br />
und Bronzefenchel belegen, Deckel daraufgeben<br />
und Burger sofort servieren.<br />
Tipp<br />
– wer einen Vakuumierer zur Verfügung hat, sollte<br />
den Rochenflügel unbedingt im Vakuum marinieren.<br />
Zubereitung<br />
– Alle Zutaten bis auf das Öl in einem Mixer sehr fein<br />
pürieren, nach und nach das Öl zugeben.<br />
– ist die Soße zu dünn, mit etwas BASIC textur<br />
binden. Bis zur Verwendung kühl lagern.<br />
Für das GURKEN-ZWIEBEL-CHUTNEY<br />
1 Gartengurke<br />
1 kleine rote Zwiebel<br />
¼ Apfel (Pink Lady)<br />
½ TL Honigsenf<br />
etwas Zitrone<br />
etwas Balsamiessig, hell<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />
falstaff<br />
59
karriere / Rezeptstrecke<br />
Grundrezepte:<br />
Buns, Patties & SossEn<br />
MIE-NUDEL-BUN<br />
Ergibt 6–8 Stück<br />
200 g Mie-Nudeln<br />
1–2 Ei(er)<br />
etwas Meersalz, etwas Rohrzucker<br />
ausreichend Erdnussöl zum Frittieren<br />
Zubereitung<br />
– Mie-Nudeln in einem Topf mit Salzwasser<br />
al dente kochen und ausgebreitet auf einem<br />
teller leicht erkalten lassen.<br />
– das Ei in einer Schüssel mit etwas Meersalz und<br />
Rohrzucker leicht schaumig schlagen. Die gekochten<br />
Mie-Nudeln zugeben und gut durchmischen,<br />
sodass die Nudeln mit Ei bedeckt sind.<br />
Die Nudeln in eine gefettete Ringform pressen<br />
(idealerweise mit einem Durchmesser von<br />
8–10 cm) und mit Klarsichtfolie abgedeckt im<br />
Kühlschrank erkalten lassen.<br />
– Anschließend in ausreichend heißem Erdnussöl<br />
knusprig von beiden Seiten backen.<br />
KARTOFFEL-BUN<br />
Potato Roll ist der Standard für Burger-Brötchen in<br />
den USA und Kanada. Die Zugabe von gekochten<br />
Kartoffeln oder Süßkartoffeln sorgt für eine luftige<br />
Konsistenz bei guter Stabilität.<br />
Ergibt 12 Stück. 80–85 g<br />
Zutaten<br />
300 ml Milch (3,8 %)<br />
8 g Trockenhefe<br />
70 g brauner Zucker<br />
310 g Mehl, Typ 405<br />
200 g gekochte mehlige Kartoffeln (vom Vortag)<br />
250 g Mehl, Typ 550, etwas zum Bemehlen<br />
9 g Meersalz<br />
1 großes Ei<br />
80 g Butter, weich<br />
VOR DEM BACKEN<br />
1 Eiweiß<br />
2 EL Wasser<br />
etwas Meersalz<br />
Kokos, geröstet als Topping<br />
ZUR FÄRBUNG<br />
(Bangkok Burger)<br />
Sepia-Tinte (maximal 1–1,5 TL verwenden und vor<br />
Gebrauch mit dem restlichen Wasser mischen)<br />
oder Asche (muss vor der Verwendung erst im<br />
Wasser ausgekocht und durch ein sehr feines Sieb<br />
passiert werden. In Asien verwendet man meist<br />
Asche aus Kokosnüssen oder Bambus).<br />
Zubereitung<br />
– eiweiß, Wasser und Meersalz in einer Schüssel<br />
verrühren und bis zur Verwendung abgedeckt kühl<br />
stellen. Die Milch in einem Topf auf 45 °C erhitzen,<br />
aber nicht zu heiß werden lassen. Ttrockenhefe, 1<br />
EL Zucker und 1 EL Mehl (Typ 405)und für den<br />
Bangkok Burger die Sepia-Tinte zugeben und leicht<br />
vermischen. 10 Minuten stehen lassen, bis sich<br />
Blasen bilden.<br />
– die gekochten Kartoffeln schälen, mit einer Gabel<br />
zerdrücken, bis keine groben Stücke mehr vorhanden<br />
sind. Zusammen mit der Hefe-Milch-Mischung,<br />
dem gesamten restlichen Mehl, dem übrigen braunen<br />
Zucker, Salz und dem Ei in eine Küchenmaschine<br />
geben und zu einem groben Teig verarbeiten.<br />
Die weiche Butter nach und nach einarbeiten. Anschließend<br />
für 10 Minuten die Maschine auf<br />
höchste Stufe stellen, bis ein homogener, glatter,<br />
glänzender Teig entsteht. Der Teig sollte nun elastisch<br />
und leicht klebrig sein.<br />
– den Teig abdecken und bei Raumtemperatur 1 bis<br />
1,5 Stunden ruhen lassen. 12 gleich große Stücke<br />
schneiden, runde Kugeln formen und in ca. 5 cm<br />
Abstand auf ein Backblech legen, mit Klarsichtfolie<br />
oder einem Tuch vollständig abdecken und die<br />
Rohlinge nochmals 1 Stunde gehen lassen.<br />
– die Eiweiß-Wasser-Meersalz-Mischung mit einem<br />
Silikonpinsel auf die Buns streichen und im mit<br />
200 °C vorgeheizten Ofen die Buns 15–20 Minuten<br />
backen.<br />
BRIOCHE-BUN<br />
Ergibt 8 Stück<br />
Zutaten<br />
300 ml Milch (3,8 %)<br />
3 EL Milch (3,8 %), Zimmertemperatur<br />
40 g Rohrzucker<br />
380 g Mehl, Typ 550<br />
½ Würfel (21 g) Hefe, frisch<br />
1 großes Ei<br />
35 g weiche Butter<br />
3 TL Mehl, Typ 450<br />
9 g Meersalz<br />
240 ml Wasser<br />
ZUR FÄRBUNG<br />
Rote-Beete-Granulat pulverisieren und dem Teig 3<br />
EL zufügen oder Rote-Beete-Saft statt des Wassers<br />
im Rezept verwenden.<br />
VOR DEM BACKEN<br />
1 Eiweiß<br />
1 EL Wasser<br />
1 Prise Meersalz<br />
Zubereitung<br />
Siehe Zubereitung Kartoffel-Bun, jedoch ohne<br />
kartoffeln und nach dem Ruhen des Teiges diesen<br />
in 8 gleich große Kugeln formen.<br />
WeissFISCH-pattY<br />
300 g Wolfsbarsch,<br />
fein gewürfelt 100 g Jakobsmuscheln<br />
Fleisch fein gewürfelt<br />
50 g Fischfarce<br />
ZUBEREITUNG<br />
– Alle Zutaten behutsam miteinander vermengen<br />
und zu Patties formen. Wichtig dabei ist,<br />
dass die Masse noch eine gewisse Lockerheit<br />
behält und beim Formen nicht zu dicht<br />
gepresst wird.<br />
– Erst beim Braten bzw. Grillen das Salzen<br />
vornehmen.<br />
MAYONNAISE<br />
2 Eigelb (zimmerwarm)<br />
1 TL Zitronensaft oder als herbere<br />
Variante Yuzusaft<br />
1–2 Spritzer Tomatenessig<br />
½ TL Tomami, Umami<br />
1 Msp. Dijon-Senf<br />
2 Prisen Meersalz<br />
1 Prise Rohzucker<br />
250 ml mildes Olivenöl, wer es neutraler mag,<br />
verwendet lieber Sonnenblumen- oder Rapsöl<br />
(zimmerwarm)<br />
ZUBEREITUNG<br />
– Alle Zutaten bis auf das Öl in einem Mixer zu<br />
einer feinen, cremigen Masse pürieren.<br />
– Anschließend vorsichtig das Öl bei laufendem<br />
Mixer nach und nach dazugeben, bis die<br />
gewünschte Konsistenz erreicht ist.<br />
– nochmals würzig abschmecken und<br />
bis zur Verwendung abgedeckt und<br />
gekühlt lagern.<br />
RICotta-LIMETTEN-MAYONNAISE<br />
1 EL Mayonnaise<br />
250 g Ricotta<br />
1 Limette<br />
Saft und Abrieb 1 TL Tomami<br />
Tomate<br />
1 EL saure Sahne<br />
etwas Meersalz<br />
ZUBEREITUNG:<br />
– Alle Zutaten zu einer glatten Creme rühren und<br />
würzig abschmecken.<br />
60 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6
Das »letzte Abendmahl« des »Burger Unser«<br />
Dass Burger Spaß machen, zeigen die Protagonisten.<br />
ein neues standard-werk<br />
Tzschirner zeigt, dass Burger perfekt für die gehobene<br />
Gastronomie geeignet sind und bringt zur Untermauerung<br />
gleich ein ganzes Buch darüber auf den Markt.<br />
Interview Alexandra Gorsche<br />
Hubertus Tzschirner ist Kopf der Bande<br />
des »Burger Unser«-Projekts. Der<br />
gelernte Koch, Caterer und Fachbuchautor<br />
ist mit seiner Firma »esskunst<br />
Hubertus Tzschirner« und seiner innovativen<br />
Küche weltweit auf Messen, Workshops,<br />
Kochkursen und Seminaren unterwegs. Sein<br />
Erfolg ist geprägt durch Spaß, Leidenschaft,<br />
Neugier, Individualität und Professionalität.<br />
Und genau dies zeigt sich im neuen Projekt<br />
»Burger Unser«. KARRIERE befragt den<br />
Genuss-Prediger über seine Beweggründe für<br />
das Buch »Burger unser« und was Burger mit<br />
Physik und Chemie zu schaffen haben.<br />
<strong>Karriere</strong> »Burger Unser« ist ein Projekt,<br />
das sich von Ihren bisherigen abhebt.<br />
Sie gingen das Thema offensichtlich mit<br />
einer gesunden Portion Humor an.<br />
Hubertus Tzschirner Humor und Spaß<br />
waren uns bei der Umsetzung sehr wichtig.<br />
Aber natürlich sollte man dabei nicht das<br />
Wesentliche aus den Augen verlieren. Wir<br />
haben es geschafft, ein Werk auf den Markt<br />
zu bringen, das es so an sich noch nicht gibt.<br />
Wir haben uns mit dem gesamten Spektrum<br />
Fotos dAniel Esswein<br />
des Burgers auseinandergesetzt und behandeln<br />
jeden Bereich bis ins kleinste Detail.<br />
Sie predigen, dass nur selbstgemacht wirklich<br />
gut ist. Gibt es dennoch vergleichbare Fertigprodukte,<br />
zu denen man greifen kann?<br />
Nichts geht über selbstgemachte Buns und<br />
Patties. Es gibt keine vergleichbaren Produkte.<br />
Ich kann nur davon abraten, wenn man in<br />
seinem Betrieb Burger auf der Karte hat, zu<br />
Fertigprodukten zu greifen. Es sollte jeder<br />
einmal ausprobieren, durch die unterschiedlichen<br />
Variationen und Möglichkeiten merkt<br />
man erst, wie hochwertig ein »simpler« Burger<br />
doch sein kann.<br />
Nicht nur im »Burger Unser«, sondern auch<br />
in Ihren bisherigen Werken spielt Wissenschaft<br />
eine tragende Rolle.<br />
So ist es. Das ist auf die jahrelange Zusammenarbeit<br />
mit dem Physiker Thomas A. Vilgis<br />
zurückzuführen. Wir haben gemeinsam<br />
bereits spannende Buchprojekte umgesetzt.<br />
Durch sein Fachwissen – die Physik und Chemie<br />
der Lebensmittel – kann man die DNA<br />
der Produkte verstehen. Es geht uns einerseits<br />
darum, alle relevanten Ebenen bis ins einzelne<br />
Molekül zu beleuchten – und andererseits um<br />
das große Ganze, die Vollständigkeit.<br />
Burger haben den leidlichen Ruf »Fast Food«<br />
zu sein. Wie sind Sie an dieses Vorurteil herangegangen?<br />
Was alles möglich ist, zeigen wir sehr gut auf.<br />
Es beginnt bei den selbstgemachten Buns und<br />
Patties, geht weiter mit den Saucen und Beilagen.<br />
Kaum ein anderes Gericht bietet einen<br />
derartigen Spielraum. Für die Süßen gibt es<br />
sogar ein paar Dessert-Burger.<br />
BURGER UNSER<br />
Das Standard-Werk für wahre Liebhaber<br />
Hubertus Tzschirner, Nicolas Lecloux,<br />
Thomas Vilgis, Nils Jorra, Florian Knecht<br />
Fotos: Daniel Esswein<br />
Umfang: 288 Seiten<br />
Verlag Callwey<br />
ISBN 978-3-7667-22<strong>01</strong>-0<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />
falstaff<br />
61
karriere / metzger<br />
Rund 30 Biolandwirte<br />
Porcella spricht Kunden an,<br />
denen Fleisch noch was wert ist<br />
raritäten auf<br />
knopfdruck<br />
Seit Jahren wird das große Metzger-Sterben betrauert.<br />
Ein österreichischer Bio-Familienbetrieb geht in die Offensive.<br />
Text nicola schwendinger<br />
Interessant sind auch die so genannten<br />
Probierpakete – zum Beispiel zu speziellen<br />
Themen, wie Grillen. Man kennt diese<br />
Delivery-Idee bereits aus dem Food-Bereich,<br />
zumeist in Aboform. Die Initiatoren haben<br />
das Projekt bis zum Schluss durchgedacht, so<br />
können die Verpackungen dem Fahrer bei<br />
zukünftigen Lieferungen wieder mitgegeben<br />
werden. Nichts anderes darf man erwarten,<br />
wenn sich »Nachhaltigkeit« und »Bio« auf<br />
die Fahnen geheftet wird.<br />
Es gehört nicht unbedingt in die Kategorie<br />
»News«, wenn man davon<br />
spricht, dass es Fleischer im 21. Jahrhundert<br />
schwer haben – und das nicht nur<br />
im urbanen Raum. Der Übermacht der<br />
Supermärkte ist nur schwer etwas entgegenzuhalten<br />
– außer man geht neue Wege.<br />
»Porcella« ist ein Projekt von Le Foodink,<br />
dem Bio-Fleischerbetrieb Schober aus Gars<br />
am Kamp sowie rund 30 Bio-Landwirten des<br />
Vereins Turopolje-Blondvieh-Waldviertel.<br />
Gemeinsam bietet man Fleischraritäten<br />
an – und das online! Wie in einem Mode-<br />
Onlineshop klicken sich die privaten<br />
Kunden in Österreich und Deutschland<br />
durch das Sortiment, legen das qualitativ<br />
hochwertigste Fleisch in den Warenkorb<br />
und freuen sich jeweils freitags über die<br />
vakuumverpackte Lieferung nach Hause<br />
oder ins Büro.<br />
Regionale Lieferanten gesucht<br />
Die Kundschaft des Liebhaberprojekts<br />
wächst. Ende 2<strong>01</strong>4 stand man bei<br />
1.500, Ende 2<strong>01</strong>5 waren es bereits 4.000<br />
Abnehmer. Um den Service weiterhin<br />
verbessern und sogar ausbauen zu können,<br />
arbeitet das Team an einer Ausweitung des<br />
Netzwerks. Weitere regionale Lieferanten<br />
erwünscht.<br />
www.porcella.at<br />
Fotos: Le Foodink, Sylva n Müller/Hiltl/AT Verlag<br />
62 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6
Vegetarische Varianten<br />
haben sich in der gehobenen<br />
Gastronomie<br />
etabliert.<br />
meat the<br />
grEEn<br />
Vegi-Metzg: Die erste vegetarische Metzgerei<br />
der Schweiz lüftet ihre Geheimnisse<br />
Text Alexandra Gorsche<br />
Fotos Sylvan Müller<br />
historisch gesehen ist die Schweiz<br />
ein Land des Fleisches, der<br />
Würste und des Käses. Allerorts<br />
wird im Herbst die »Metzgete« gefeiert.<br />
Und da sich vegetarische oder vegane<br />
Genießer ihrer kulinarischen Wurzeln<br />
nicht vollständig entziehen können, hat<br />
Rolf Hiltl mit diesem Werk Fleisch- und<br />
Fischklassiker wie Tatar, Burger und<br />
Stroganoff neu interpretiert.<br />
Meat the green<br />
Rolf Hiltl<br />
Umfang: 160 Seiten, at Verlag<br />
ISBN 978-3-03800-896-5<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />
falstaff<br />
63
gourmet<br />
Cup of excellence<br />
Die Grazer Röstprofis von<br />
»Barista’s« bieten neben ihrer<br />
organisch direkt gehandelten<br />
Single Finca Linie,<br />
jetzt auch einen neuen<br />
»Houseblend« an. Dieser<br />
stammt, wie auch alle anderen<br />
»Barista’s«-Kaffees,<br />
von »Cup of Excellence«<br />
prämierten Bauern und<br />
wird nun auch der gehobenen<br />
Gastronomie zugänglich<br />
gemacht.<br />
kaffee.baristas.at<br />
Käsige Versuchung<br />
Der Almkäse, ein würzig-kräftiger Hartkäse, wird schon seit Jahrzehnten<br />
auf den Almen des Kärntner Mölltales erzeugt. Die traditionelle<br />
Herstellungsweise, der Einsatz von »Bio Wiesenmilch«, die sehr<br />
lange Reifezeit von 12 Monaten und der Einsatz von speziellen Oberflächenreifungskulturen<br />
machen diesen Käse zum „Must-eat« in der<br />
Gästebewirtung<br />
www.kaerntnermilch.at<br />
Eine ordentliche scheibe erfolg<br />
Das Frühstück wird von Ernährungsexperten als die wichtigste Mahlzeit<br />
des Tages angesehen. Für den Gastronomen ist es jedenfalls eine<br />
nicht zu unterschätzende Möglichkeit, mit relativ einfachen Mitteln<br />
von sich reden zu machen. »Vielfalt statt Monotonie« heißt das Motto.<br />
Haubis unterstützt die Gastronomen und Hoteliers<br />
nicht nur bei der Auswahl der richtigen Produkte, sondern auch beim<br />
Aufbau eines attraktiven Frühstücksbuffets.<br />
www.haubis.at<br />
Fotos: Werner Krug, Tomas Rojko, beigestellt<br />
64 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6
insider<br />
Tipps<br />
würzöl für die kalte küche<br />
Lange Zeit vergessen wurde die Camelina – auch Leindotter genannt,<br />
– jetzt wiederentdeckt und wächst nun im Bio-Mischkulturanbau in<br />
Österreich. Fandler presst daraus ein Öl mit herb-würzigem Aroma,<br />
das sich hervorragend für die kalte Küche als Würzöl für Salate,<br />
Saucen, Aufstriche, Dips und vieles mehr eignet.<br />
www.fandler.at<br />
im Zeitgeist<br />
Die neue Produktlinie »Brooklyn<br />
– Homemade Style« aus dem<br />
Hause Grapos steht für ein neues,<br />
veganes und nachhaltiges Getränkekonzept.<br />
Zur Auswahl stehen<br />
die Sorten Holunderblüte, Grüntee-Kaktusfeige,<br />
Bio-Orange, Bio-<br />
Kirsche, Bio-Apfel, Rhabarber,<br />
Lemon und Vitaminwasser.<br />
www.grapos.com<br />
apfelwein reloaded<br />
Caldera heißt eine neue Marke am Markt, unter der sich sieben Betriebe<br />
aus dem steirischen Vulkanland zusammengeschlossen haben,<br />
um dem Most bzw. Apfelwein zu einer neuen Wertigkeit zu verhelfen.<br />
Der reinsortige Braeburn halbtrocken ist z. B. ein frischer, heller, zartsäuerlicher<br />
Obstwein mit angenehmem Finish.<br />
www.genuss-region.at<br />
wein aus slowenien<br />
Das Weingut Steyer liegt im slowenischen<br />
Apace, nicht unweit<br />
der österreichischen Grenze. Auf<br />
16 Hektar werden die Trauben<br />
per Hand gelesen und liebevoll<br />
verarbeitet. Spezialisiert hat sich<br />
das Familienweingut auf Gewürztraminer.<br />
www.steyer.si<br />
Von der<br />
branche für<br />
die branche:<br />
Lassen Sie<br />
sich von<br />
produkten<br />
unserer Top-<br />
Produzenten<br />
inspirieren.<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />
falstaff<br />
65
promotion / Lohberger<br />
Küchenplanung nach<br />
Maß mit Lohberger<br />
Von der Planung über die Montage bis hin zum Service: »Lohberger<br />
bietet das beste Dienstleistungspaket und dauerhafte Geschäftsbeziehungen«,<br />
schwärmt Tom Roßner, Betriebsleiter der »Bullerei«.<br />
Planung, Montage, Service<br />
– das Lohberger<br />
Küchen Competence<br />
Center bietet Küchen-Komplettlösungen<br />
für die Hotellerie,<br />
Gastronomie, Systemgastronomie<br />
sowie Catering. Begeistert<br />
vom Lohberger-Spirit zeigt sich<br />
auch Tom Roßner, Betriebsleiter<br />
der »Bullerei« und Küchendirektor<br />
der Tellerrand Consulting<br />
GmbH, der bereits drei Küchen<br />
zusammen mit Lohberger geplant<br />
und umgesetzt hat. Mit jahrzehntelanger<br />
Erfahrung in der Produktion<br />
von Herdanlagen und<br />
Edelstahlmöbel wird heute mit<br />
modernster Technik am Standort<br />
Oberösterreich gefertigt. Der<br />
klare Fokus liegt auf Fachkompetenz,<br />
Flexibilität und vor allem<br />
persönliche Betreuung. Und<br />
gerade die »Menschlichkeit«<br />
des Vorzeige-Unternehmens<br />
schätzen die Kunden, so wie<br />
auch Tom Rossner.<br />
<strong>Karriere</strong> Sie arbeiten seit 2<strong>01</strong>1<br />
mit dem Unternehmen Lohberger<br />
zusammen. Was schätzen Sie an<br />
dieser Beziehung?<br />
Tom Rossner Beziehungen<br />
haben Bestand, wenn sie »menscheln«,<br />
und genau so ging es mir<br />
von Anfang an mit Reinhard<br />
Hanusch und seinem Team von<br />
Lohberger. Hätten wir bei der<br />
Zusammenarbeit ein schlechtes<br />
Gefühl, dann würde es nicht<br />
funktionieren. Wir planen und<br />
arbeiten eng zusammen, ansonsten<br />
könnten wir nicht das Ergebnis<br />
erzielen, das wir jedes Mal haben.<br />
Wie gehen Sie mit Schwierigkeiten<br />
um?<br />
Treten einmal Schwierigkeiten<br />
bei der Planung auf, dann lösen<br />
wir diese zusammen. Die Zusammenarbeit<br />
funktioniert nur, wenn<br />
man am gleichen Strang zieht<br />
und den gleichen Weg verfolgt.<br />
Mit der Zeit lernt man sich<br />
immer besser kennen und der<br />
andere erahnt bereits, welche<br />
Wünsche man hat.<br />
Meinen Sie auch Produktneuheiten<br />
und Innovationen?<br />
Ja, Lohberger weiß mittlerweile<br />
Fotos: Ronny Unger pixelobjects/Lohberger, Philipp Rathmer<br />
66 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6
Komplettlösungen<br />
von der Planung bis<br />
zum Service.<br />
wie ich ticke und kennt meine<br />
Vorlieben – es macht einfach<br />
Spaß, wenn dich dein Gegenüber<br />
kennt und weiß, was du möchtest.<br />
Früher war ich beispielsweise<br />
viel mehr in die Technik<br />
verliebt und habe Geräte in<br />
Küchen integriert, die unzählige<br />
Funktionen hatten. Jeder entwickelt<br />
sich weiter und so habe ich<br />
es auch getan. Mittlerweile habe<br />
ich den Fokus auf das Wesentliche,<br />
die mechanischen Details,<br />
gesetzt. Allerdings gibt es immer<br />
wieder neue Produkte und<br />
Innovationen, über die man<br />
informiert werden möchte.<br />
Eine umfangreiche Produktpalette<br />
aus einer Hand ist Ihnen<br />
wichtig?<br />
Es ist fantastisch, wenn man<br />
immer nur einen Ansprechpartner<br />
hat. Ich muss mich nicht bei<br />
zig Anbietern informieren, was<br />
neu ist und welche Geräte nun<br />
doch die besten sind. Und nicht<br />
nur bei der Planung, sondern<br />
auch beim Service ist das ein<br />
ausschlaggebender Punkt.<br />
Unkonventionelle<br />
Lösungen für jedes<br />
Betriebssystem.<br />
Wenn einmal etwas nicht<br />
funk tioniert, ist gerade in der<br />
Gastronomie promptes Service<br />
unerlässlich ...<br />
Genau so ist es. Egal ob einmal<br />
der Knopf beim Induktionsherd<br />
abbricht oder ein anderes<br />
Gebrechen auftritt, schnelles<br />
Service ist unerlässlich, damit<br />
wir unseren Gästen ein einzigartiges<br />
Erlebnis bieten können.<br />
Und dieses ist mit Lohberger<br />
sicher.<br />
Wieviel Wert legen Sie auf<br />
Design bei der Küchenplanung?<br />
Hier muss man unterscheiden.<br />
Handelt es sich um eine offene<br />
Küche oder nicht? Gerade bei<br />
Küchen, die der Gast einsehen<br />
kann, spielt Design natürlich<br />
eine tragende Rolle, wobei<br />
die Funktionalität Priorität<br />
haben muss. Aber auch wenn<br />
die Küche nicht für den Gast<br />
sichtbar ist, kann Design ein<br />
wichtiger Faktor sein. Es gibt<br />
Studien, aus denen hervorgeht,<br />
dass freundlich gestaltete Küchen<br />
die Arbeitskraft fördern und<br />
unterstützen.<br />
Tom RoSSner ist Betriebsleiter der<br />
»Bullerei« und Küchendirektor der Tellerrand<br />
Consulting GmbH<br />
Seit 1992 ist Roßner als Koch in den unterschiedlichsten<br />
Häusern in Deutschland tätig.<br />
Seit 2006 im Unternehmen von Tim Mälzer,<br />
anfangs als Koch, später dann als Küchendirektor.<br />
Mittlerweile verantwortet Roßner<br />
alle Küchen- Planungen und neuen Projekte<br />
des Unternehmens.<br />
Info<br />
Lohberger, Heiz + Kochgeräte-<br />
Technologie GmbH<br />
Landstraße 19, 5231 Schalchen<br />
T: +43 7742 5211-0<br />
office@lohberger.com<br />
www.lohberger.com<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />
falstaff<br />
67
karriere / Olivenöl<br />
Foto: Shutterstock (1)<br />
68 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6
Anbaugebiet für Kenner<br />
Drei Prozent der italienischen<br />
Olivenölproduktion passieren<br />
in der Toskana.<br />
Teil 3: Olivenöl<br />
Zeit für den<br />
Ölwechsel<br />
Willkommen zurück auf dem toskanischen Landgut San Lorenzo. Im dritten Teil<br />
seines kulinarischenTagebuchs berichtet Sternekoch René Kalobius über seine<br />
Olivenölproduktion. Eein an und für sich zeitloses Thema, das aufgrund vernichtender<br />
Stiftung Warentest-Ergebnisse dieser Tage aktueller denn je ist.<br />
Text René Kalobius<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />
falstaff<br />
69
karriere / olivenöl<br />
Die Oliven werden mit<br />
engmaschigen Netzen aufgefangen,<br />
die erst kurz vor<br />
der Ernte ausgelegt werden.<br />
Als ich die Olivenbäume auf unserem<br />
Landgut San Lorenzo<br />
das erste Mal gesehen habe,<br />
war klar, dass ich mein eigenes<br />
Öl pressen möchte. Gemeinsam<br />
mit der Familie Mazzocci und erfahrenen<br />
Erntehelfern stellte ich mich der Herausforderung.<br />
Vorweg: Die Toskana zählt zu den<br />
besten Anbaugebieten der Welt, obwohl hier<br />
nur 3 % der italienischen Olivenölproduktion<br />
ansässig sind. Die toskanischen Öle spiegeln<br />
in delikater Form die Schönheit der<br />
überwältigenden Landschaften wider. Das<br />
hiesige Olivenöl ist dank des Einflusses von<br />
Boden und Klima kräftig und hat ein fruchtig-pikantes<br />
Aroma. Aufgrund der gelegentlich<br />
sehr kalten Winter ist der Ertrag zwar<br />
bei weitem nicht so hoch wie in Apulien,<br />
aber Bodenqualität, Sortenwahl, Anbau- und<br />
Erntemethoden haben dazu geführt, dass das<br />
toskanische Olivenöl unter Kennern besonders<br />
begehrt ist. Es ist ausgesprochen aromatisch<br />
und leicht verdaulich.<br />
Die Ernte der Früchte und die Art der Extraktion<br />
haben nicht nur einen entscheidenden<br />
Einfluss auf die Qualität des Öls, sondern<br />
bestimmen auch ganz wesentlich seinen Preis.<br />
70 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />
Trotz allen Fortschritts der Technik ist für die<br />
Gewinnung hochwertigen Olivenöls die Ernte<br />
von Hand qualitätsentscheidend. Sie beginnt<br />
in den letzten Oktobertagen, häufig auch erst<br />
Mitte November, und zieht sich bis in den Januar<br />
hinein. Nicht nur die oft schon deutlich<br />
spürbare Kälte, sondern auch die schwindenden<br />
Gutwetter-Tage erschweren die Arbeit.<br />
Während im Süden Italiens und in der Versilia<br />
– vor allem aber in den afrikanischen Mittelmeerländern<br />
–, die Ernte durch Auf sam meln<br />
der vom Wind heruntergeschüttelten, sehr reifen<br />
Oliven erfolgt, werden die Früchte in der<br />
Toskana traditionell im halbreifen Zustand<br />
gepflückt, um möglichst nur absolut gesunde<br />
und unverletzte Früchte zu ernten.<br />
Bei unserem Landgut werden die so gesammelten<br />
Oliven direkt zur Ölmühle, dem »Frantoio«<br />
gebracht. Das aus der »ersten« Pressung<br />
der Oliven (eine zweite gibt es praktisch nicht<br />
mehr) im Frantoio rein mechanisch gewonnene<br />
Öl wird als »vergine« (jung fräulich oder<br />
»nativ«) bezeichnet. Als »extra vergine« darf<br />
nur Öl bezeichnet werden, dessen Gehalt an<br />
freier Ölsäure unter 1 % liegt und das geschmacklich<br />
absolut einwandfrei ist. Die als<br />
»panel test« bezeichnete amtliche Geschmacks -<br />
prüfung muss auf der Skala von 1 bis 9 mindestens<br />
einen Wert von 6,5 ergeben.<br />
Etikettenschwindel<br />
Der im Deutschen oft gebrauchte Ausdruck<br />
»Kaltpressung« ist vom Gesetz her nicht definiert.<br />
Prinzipiell wird das »olio vergine« bei<br />
einer Temperatur von etwa 20–35°C gewonnen,<br />
also »kalt« gepresst. Das allein ist aber<br />
kein ausreichendes Qualitätsmerkmal. Selbst<br />
die Bezeichnung »extra vergine« reicht oft<br />
nicht aus, da Herkunft, Ernteverfahren und<br />
»Als ›extra vergine‹ darf nur Öl bezeichnet werden, dessen<br />
Gehalt an freier Ölsäure unter 1 % liegt und das geschmacklich<br />
absolut einwandfrei ist.« rené kalobius Spitzenkoch<br />
Fotos:Shutterstock (2), Getty Images (1) beigestellt
René Kalobius kümmert<br />
sich mit viel Sorgfalt um<br />
seine Plantage.<br />
Hygiene bei Lagerung und Herstellung für den<br />
Geschmack (und den Preis) eine herausragende<br />
Rolle spielen. Zudem kommen nicht selten<br />
fälschlich als »extra vergine« deklarierte Olivenöle<br />
in den Massenkonsum, die zwar vom<br />
Säuregrad her den Vorschriften entsprechen,<br />
denen aber der für diese Kategorie unabdingbare<br />
fruchtige Geschmack fehlt und die nicht<br />
selten chemisch korrigiert worden sind, um<br />
unangenehme Geschmackskomponenten zu<br />
eliminieren. Oft werden diese Öle dann durch<br />
geringe Mengen qualitativ hochwertigeren<br />
Olivenöls geschmacklich korrigiert. Solche<br />
industriell chemisch »platt gemachten« Olivenöle<br />
sind zwar billiger, reichen aber weder<br />
in punkto Haltbarkeit noch Gesundheitsförderung<br />
an ein echtes Extravergine heran. Ein billiges<br />
Olivenöl kann nicht mit den aufwendigen<br />
Methoden des Qualitäts anbaus hergestellt<br />
worden sein und aus einer Region stammen,<br />
in der der Eigenkonsum die<br />
Produktionsmengen<br />
bei weitem übersteigt,<br />
wie<br />
dies in der<br />
Toskana<br />
der Fall<br />
ist.<br />
Grüne und schwarze Oliven:<br />
Die Farbe ist ein Hinweis auf<br />
den Reifegrad.<br />
In der Toskana werden die<br />
Oliven traditionell im halbreifen<br />
Zustand geerntet.<br />
»Merke: Olivenöl ist – im<br />
Gegensatz zum Wein – umso<br />
besser, je frischer es ist. Man<br />
sollte es also am besten<br />
innerhalb des Jahres nach<br />
der Ernte verbrauchen «<br />
Qualität erkennen<br />
Ein wirklich gutes, junges Extravergine<br />
Oliven öl muss eine grüngelbe Farbe haben,<br />
wobei ein sehr intensives Grün gegen Ende<br />
eines Kalenderjahres den Verdacht auf Farbzusätze<br />
nahelegt. In den ersten Monaten nach<br />
der Ernte ist die Farbe deutlich olivgrün,<br />
bekommt danach einen goldenen Schimmer<br />
und wechselt nach etwa einem Jahr zu einem<br />
goldgelben Farbton, der meist einen leichten<br />
grünlichen Schimmer behält. Die anfäng liche<br />
Trübung lässt meist nach wenigen Mona ten<br />
durch Absetzen der Trübstoffe von selbst nach.<br />
Sie ist in keinem Fall ein untrügliches Frischezeichen,<br />
da sie auch künstlich erhalten werden<br />
kann. Denken Sie daran, dass die Oli ven<br />
immer Ende Oktober reifen, das heißt das junge<br />
Öl stammt immer aus den beiden Monaten<br />
danach. Im Juni ist jedes »neues« Olivenöl<br />
immer mindestens sechs Monate alt, ein<br />
»neue res« gibt es nicht – auch wenn das eine<br />
grüner oder trüber ist, als das andere. Merke:<br />
Olivenöl ist – im Gegensatz zum Wein – umso<br />
besser, je frischer es ist. Man sollte es also am<br />
besten innerhalb des Jahres nach der Ernte<br />
verbrauchen und von Dezember bis Februar<br />
dann die neue Ernte kaufen. Das meist auf<br />
der Flasche angegebene Haltbarkeits- oder<br />
Abfülldatum ist im All gemei nen keine sichere<br />
Information über die Frische, besser ist die<br />
Angabe des Erntedatums. Das Extravergine<br />
von San Lorenzo ist bei korrekter Lagerung<br />
für mindestens zwei Jahre garantiert haltbar.<br />
Der Geruch muss einwandfrei und angenehm<br />
sein und bei jungem Öl deutlich an den<br />
Geruch zerdrückter Oliven erinnern. Der Geschmack<br />
hat absolut frei von unangeneh- ><br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />
falstaff<br />
71
karriere / olivenöl<br />
1<br />
6<br />
5<br />
2<br />
Die Ölivenölproduktion –<br />
Schritt für Schritt erklärt<br />
1 Mit einer Art Harke werden die Oliven<br />
von den Zweigen gestreift und im<br />
darunter liegenden Netz aufgefangen.<br />
2 Das Ernteteam beim Einsammeln<br />
der Oliven. Eine maschinelle Ernte<br />
wäre billiger, diese kann aber nicht<br />
bei der toskanischen Frühernte eingesetzt<br />
werden.<br />
3 Diese besonders schonende und selektive<br />
Erntemethode verhindert, dass die<br />
Früchte verletzt werden und der eintretende<br />
Sauerstoff und etwaige Keime die<br />
Qualität des Öls vermindern.<br />
4 Direkter Abtransport der Oliven mit dem<br />
Traktor in die Ölmühle »Frantoio«.<br />
5 Die Oliven werden unter Beachtung<br />
der hygienischen Vorschriften gewaschen,<br />
gemahlen und in einer schnell<br />
laufenden Zentrifuge gepresst. Der<br />
dabei heraustretende Saft wird wiederum<br />
in eine Zentrifuge geleitet, die<br />
durch eine präzise geregelte Drehzahl<br />
kontinuierlich das Öl von den wässrigen<br />
Bestandteilen trennt.<br />
6 Frischgepresstes Olivenöl ist in den<br />
ersten Monaten nach der Ernte deutlich<br />
olivengrün, bekommt danach einen<br />
goldenen Schimmer und wechselt nach<br />
einem Jahr zu einem goldgelben Ton.<br />
3<br />
4<br />
><br />
men Komponenten – wie »ranzig«, »muffig«,<br />
»fettig-tranig«, »Essig« oder ähnlichem –<br />
zu sein. Frisches »extra vergine« Olivenöl hat<br />
einen leicht fruchtigen Geschmack nach frischen<br />
Oliven, der auch eine leichte Tendenz<br />
Richtung Blätter, Gras, Walnuss oder Apfel haben<br />
kann. Sehr junges toskanisches Olivenöl<br />
hat einen pikanten, pfefferigen Geschmack,<br />
der ganz am Anfang ein leichtes Kratzen im<br />
Halse verursachen kann. Dies ist kein Manko,<br />
sondern ein Zeichen größter Frische. Nach einer<br />
gewissen Lagerzeit schwächen sich diese<br />
Geschmacksnoten langsam ab, das Öl wird<br />
runder und weicher im Geschmack.<br />
Für mich war es ein ganz großer Moment,<br />
als ich in der Ölmühle zum ersten Mal mein<br />
eigenes Olivenöl probiert habe. In meinen<br />
vielen Jahren als Koch habe ich unzählige<br />
Liter an Olivenöl verarbeitet – aber nichts<br />
geht über ein selbst produziertes Öl. Damit<br />
zu arbeiten macht mich glücklich und auch<br />
ein wenig stolz. <<br />
René Kalobius . . .<br />
. . . betreibt gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin<br />
seit 2<strong>01</strong>4 das Llandgut<br />
San Lorenzo in der Toskana.<br />
Für KARRIERE berichtet er exklusiv in<br />
jeder Ausgabe über das Abenteuer<br />
landwirtschaft und Eigenproduktion.<br />
Fotos: beigestellt<br />
72 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6
C+C Pfeiffer / promotion<br />
Ein Unternehmen der<br />
Gruppe<br />
Rezept-Wettbewerb für die<br />
Gastro-Chefs von morgen<br />
C+C Pfeiffer und die steirische Schinken manufaktur Vulcano kürten auf der Messe<br />
»Alles für den Gast« in Salzburg die kreativsten und besten Nachwuchstalente des Landes.<br />
TG_advertorial_falstaff.indd 1 25.02.16 17:32<br />
Fotos: beigestellt<br />
Unter der Dachmarke<br />
»Sterne von morgen« –<br />
einer von C+C Pfeiffer,<br />
Transgourmet Österreich<br />
GmbH, gestarteten Initiative zur<br />
Talentförderung – riefen die bei den<br />
heimischen Unternehmen zum<br />
Rezept-Wettbewerb auf. Nun darf<br />
der Sieger zum inter nationalen<br />
Kochwettbewerb »Les Chefs en<br />
Or« in Paris, organisiert von der<br />
Transgourmet Gruppe.<br />
Mit den Sternen von<br />
morgen auf Erfolgskurs<br />
Eine Expertenjury ermittelte aus<br />
30 Rezept-Einreichungen drei<br />
Finalisten. Der Sieger wurde mittels<br />
Online-Publikumswertung<br />
gewählt. Matthias Birnbach,<br />
Absolvent der Gastgewerbefachschule<br />
am Judenplatz in Wien,<br />
konnte mit seiner Siegerkreation<br />
»Süße Sauerei« – Speckeis mit<br />
Walnussküchlein, Traubenschaum<br />
und Salzkaramell – die Fachjury<br />
sowie das Publikum überzeugen.<br />
Lehrlinge und Schüler sind<br />
wesentlich für den langfristigen<br />
Unternehmenserfolg in der Gastronomie.<br />
Deshalb wurde im<br />
Frühjahr 2<strong>01</strong>5 von C+C Pfeiffer<br />
die Dachmarke »Sterne von<br />
morgen« ins Leben gerufen.<br />
»Im Mittelpunkt steht das Miteinander:<br />
Junge Mädchen und<br />
Burschen können sich gegenseitig<br />
begeistern, motivieren und durch<br />
Wettbewerbe die eigene <strong>Karriere</strong><br />
vorantreiben. Talent- und Jugendförderung<br />
ist uns ein Herzensanliegen.<br />
Gerade im Bereich Küche<br />
sehen wir großes Potenzial, um<br />
kreativen, engagierten Nachwuchs<br />
zu fördern. Lehrlinge von<br />
heute sind die Küchenchefs von<br />
morgen – wenn wir weiterhin ein<br />
Land mit weltberühmter Kulinarik<br />
sein wollen, müssen wir<br />
etwas dafür tun«, erklärt Thomas<br />
Panholzer, Geschäftsführer<br />
Transgourmet Österreich.<br />
Auch Franz Habel, Geschäftsführer<br />
von Vulcano sieht die<br />
Förderung des Nachwuchses als<br />
große Notwendigkeit: »Es ist<br />
wichtig, junge Menschen bestmöglich<br />
zu unterstützen, damit<br />
sie ihre Träume verwirklichen<br />
können. Die Jugend braucht<br />
Idole, um scheinbar unmögliche<br />
Dinge entwickeln zu können. Die<br />
zahlreichen kreativen Rezeptkompositionen<br />
beweisen den<br />
Erfolg unserer Initiative.«<br />
Paris wir kommen<br />
In wenigen Monaten fährt der<br />
»Sterne von morgen«-Sieger,<br />
Matthias Birnbach, zum Kochwettbewerb<br />
»Les Chefs en Or«<br />
nach Paris und stellt sich erneut<br />
einer hochkarätigen Jury. Die<br />
Hauptzutaten für die Kreationen<br />
sind vorgegeben, ebenso das<br />
Preislimit, das alle Köche bei der<br />
Berechnung einhalten müssen.<br />
Dann gilt nur noch: Das größte<br />
und kreativste Talent gewinnt –<br />
ein Hoch auf die Gastro-Stars<br />
von morgen.<br />
Info<br />
Weitere Informationen finden Sie auf:<br />
facebook.com/sternevonmorgen<br />
www.sterne-von-morgen.at<br />
www.ccpfeiffer.at<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />
falstaff<br />
73
karriere / Cognac<br />
Cognac,<br />
où vas-tu?<br />
Vom Traditionalisten bis zum Hipster – wenn man weiß wo<br />
man zugreifen muss, ist für jeden Cognac-Connaisseur das<br />
Richtige dabei. Die besten Adressen – und was man wissen<br />
sollte, noch bevor der Gast danach fragt.<br />
Text erhard ruthner<br />
Foto: beigestellt<br />
74 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6
Napoleons Cognac<br />
Der klassisch edle<br />
Cognac – am Beispiel<br />
der Marke Courvoisier.<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />
falstaff<br />
75
karriere / Cognac<br />
10 Cognac-Facts<br />
1. Cognac wurde 1549 erstmals<br />
urkundlich erwähnt. 2. Im 16. Jahrhundert<br />
begann man mit der Destillation,<br />
um die Haltbarkeit des Weins zu verbessern<br />
und das Transportvolumen zu verkleinern.<br />
Ursprünglich sollte der Wein im Exportland<br />
wieder mit Wasser gestreckt<br />
werden. 3. Bereits im 17. Jahrhundert<br />
fällt Händlern auf, dass der Geschmack<br />
des Cognacs sich mit längerer<br />
Fasslagerung positiv<br />
verändert. 4. 1643 gründet Phillip Augier<br />
das heute noch existierende Cognac Haus<br />
Augier Frères. 5. Schon 1742 wird der<br />
Export bis Kanada dokumentiert. Die<br />
Exportmenge umfasste etwa 17 Mio.<br />
Liter Cognac. Zu dessen Herstellung<br />
brauchte man ca. 220.000<br />
Barriquefässer Wein. 6. Cognac Courvoisier,<br />
der angebliche Lieblingscognac Napoleons,<br />
wurde erst 14 Jahre nach dem Tod des Korsen<br />
gegründet. Der Kaiser trank wohl Cognac<br />
aus der Vorgänger-Destillerie. 7. Cognac ist<br />
seit 1850 in Australien erhältlich. 8. 1909<br />
wurde das heute noch gültige<br />
Gebiet für Cognac festgelegt. 9. Die<br />
heute gültigen Regeln für Cognac<br />
werden seit 1946 durch das Bureau National<br />
Interprofessionell de Cognac (BNIC)<br />
überwacht. 10. 20<strong>01</strong> veröffentlichten<br />
Busta Rhymes und P. Diddy den Song »Pass<br />
the Courvoisier« und sorgten für einen<br />
Cognac-Hype<br />
in der Hip Hop-Szene.<br />
»Destillation sans lies«<br />
Das Haus Martell arbeitet<br />
ohne Heferückstände.<br />
Edel, elegant, aber auch altmodisch<br />
und teuer. Das sind die ersten Attribute,<br />
die man hört, wenn man<br />
sich in der Gastronomieszene<br />
nach Cognac erkundigt. Spirituosen<br />
auf Basis von Wein sind tatsächlich derzeit<br />
eine eher schwierige Kategorie. Österreichische<br />
und deutsche Weinbrände sind kaum<br />
mehr als Alkohollieferanten für Kaffeespezialitäten,<br />
Brandy de Jerez hat nur im spanisch<br />
angehauchten Umfeld eine Chance, Armagnac<br />
ist auf zwei Marken reduziert zu finden.<br />
Einen Cognac hat zwar fast jeder Gastronom<br />
noch im Sortiment, meist spielt er aber eine<br />
untergeordnete Rolle. Vielfach fehlt echtes<br />
Verständnis für diese edlen Tropfen. Zwar<br />
werden die Grundzüge von Cognac in jeder<br />
gastronomischen Ausbildung behandelt –<br />
geht es aber um geschmackliche Unterschiede,<br />
greift bei den Servicekräften im Restaurant<br />
schnell Ratlosigkeit um sich. Naja, dann<br />
besorgt man sich eben einen VSOP und einen<br />
XO, die werden es schon tun. Leider ist das<br />
zu kurz gegriffen, denn eine weitere Beschäftigung<br />
mit dem Thema lohnt sich für den<br />
Gastronomen genauso, wie für die Gäste.<br />
Für Cognac gibt es viele Parameter, die das<br />
Endergebnis entscheidend beeinflussen.<br />
Neben der Qualität der Trauben ist die Destillation<br />
ein sehr wichtiger Schritt auf dem<br />
Weg zum Charakter des Brandes. Die Hefe,<br />
die ja bekanntlich die alkoholische Gärung<br />
betreibt, gibt über ihre eigentliche Funktion<br />
hinaus geschmackliche Eigenschaften ab.<br />
Drei verschiedene Grundstile lassen sich dadurch<br />
festmachen – und vor allem herausschmecken.<br />
Verschiedene Grundstile<br />
Die »Destillation sur lies«, also auf der Hefe<br />
– wie sie etwa bei Rémy Martin angewendet<br />
wird – ergibt blumigere Grunddestillate als<br />
die »Destillation sans lies«, also ohne Heferückstände,<br />
die das Haus Martell bevorzugt.<br />
Ohne Hefe kommt der Holzcharakter während<br />
der Lagerung deutlicher zur Geltung.<br />
Manche Häuser, hier ist Hennessy zu nennen,<br />
verwenden auch eine Mischmethode. Solche<br />
Informationen sind ein Indiz dafür, in welche<br />
Richtung der fertige Cognac seine Charakteristik<br />
entwickelt. Die Fassgröße, die ja bei<br />
anderen Spirituosen manchmal sehr streng<br />
reglementiert ist, wird in der Charente freier<br />
gehandhabt. Üblich sind 270 bis 450 Liter.<br />
Wesentlich für die Reifung ist die Art des Eichenholzes.<br />
Traditionell sind Eichenfässer<br />
aus dem mittelfranzösischen Gebiet Limousin<br />
im Einsatz, da sie grobporig sind und daher<br />
einen guten Luftaustausch im Fass auf-<br />
Fotos: Getty Images (1), beigestellt
300-jährige Geschichte<br />
Cognac-Haus Martell, im Bild<br />
Kellermeister Benoit Fil.<br />
Top<br />
3<br />
Cognac der Regionen<br />
Grande Champagne: vielschichtig,<br />
aromatisch und besonders fein. Lange<br />
Fassreifung erforderlich.<br />
Petite Champagne: ähnlich der Grande<br />
Champagne mit weniger Finesse.<br />
Borderies: runde und weiche Brände.<br />
K ürzere Reife als die Champagne-Lagen.<br />
Fins Bois: Brände von sanfter Charakteristik.<br />
Altern zügig in Fässern.<br />
Bons Bois: Aromatische Brände. Geben<br />
Blends oft die nötige Kraft.<br />
Bois ordinaires: Robuste Brände, die mit<br />
kurzer Fassreife auskommen.<br />
Cognac<br />
weisen. Trançaise Eichen aus dem Gebiet Allier<br />
geben bei der Lagerung einen etwas intensiver<br />
wahrnehmbaren Holzgeschmack an<br />
das Destillat ab. Arrivierte Cognac-Häuser<br />
weichen selten von ihrem Grundstil, den sie<br />
oft im Laufe von Jahrhunderten erarbeitet<br />
haben, ab – insofern ist die Markentreue von<br />
Cognactrinkern durchaus verständlich.<br />
Cognac an der Bar<br />
Leider hat der Cognac an der Bar heute lange<br />
nicht den Stellenwert, den er verdient. Unter<br />
Umständen ist er noch für einen Brandy<br />
Alexander im Einsatz, allerdings hat Cognac<br />
weitaus mehr zu bieten. Ein mit dem Old<br />
Fashioned eng verwandter Drink, ist der<br />
Sazerac, der heute auch meist mit Rye Whiskey<br />
gemischt wird. Das Original wurde<br />
jedoch 1859 im namensgebenden Sazerac<br />
Coffee House in New Orleans mit Cognac<br />
zubereitet. Der Whiskey kam erst ins Spiel,<br />
als wegen der Reblausplage kein Cognac verfügbar<br />
war. Noch früher war der Brandy<br />
Crusta, der im Prinzip wie ein Sour funk- ><br />
93<br />
Hennessy XO<br />
www.hennessy.com, 40 %, 0,7-l-Flasche<br />
1765 legte der aus Irland stammende Richard<br />
Hennessy den Grundstein für das Cognachaus,<br />
das als Teil des Luxuskonzerns LVMH<br />
(Louis Vuitton Moet Hennessy) für feinste<br />
Cognacs verantwortlich ist. Eindrucksvolle Geruchsvielfalt<br />
von Trauben, Orangen, Schokolade,<br />
Dörrobst und dunklen Beeren. Das Holz<br />
ist überaus gelungen eingebunden, im Ab gang<br />
kommt eine leicht florale Stilistik dazu.<br />
93<br />
Courvoisier XO<br />
www.courvoisier.com, 40 %, 0,7-l-Flasche<br />
Offiziell wurde Courvoisier Cognac 1835<br />
gegründet und doch hält sich die Legende,<br />
dass Napoleon Bonaparte, der 1821 verstarb,<br />
diesen Cognac so sehr liebte. Orangenschalen,<br />
Muskat, Zimt und Bisquit schmeicheln<br />
der Nase. Die vielschichtigen Wahrnehmungen<br />
am Gaumen werden mit eleganten Holznoten<br />
durchsetzt, die dem Produkt die Würde<br />
eines großen XOs verleihen.<br />
93<br />
Rémy Martin XO Excellence<br />
www.remymartin.com, 40 %, 0,7-l-Flasche<br />
Bemerkenswert an Rémy Martin ist, dass es<br />
eines der wenigen großen Cognac häuser<br />
ist, das von Anfang an in französischer Hand<br />
war. In den 1920er-Jahren übernahm André<br />
Renaud das Zepter. Kraftvoll und floral mit<br />
etwas Veilchen blüten steht der Geruch. Feine<br />
Eichentöne, Kaffee und würzige Süße bilden<br />
eine herr liche Komplexität am Gaumen. Im<br />
Abgang fein würzig, einfach feinster Cognac.<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />
falstaff<br />
77
karriere / Cognac<br />
Neue Generation<br />
Élodie Abécassis leitet die<br />
Trend-Cognac-Firma ABK6.<br />
><br />
tioniert, beliebt. Ihm wird noch ein Spritzer<br />
Cocktail Bitters hinzugefügt, bevor er mit<br />
einem Zuckerrand am Glas serviert wird.<br />
Auch hier war Cognac die Spirituose der<br />
Wahl, wie Jerry Thomas 1862 in einem der<br />
ersten Cocktailbücher ausführt. Interessant<br />
ist zu beobachten, dass die Retrolust der heutigen<br />
Barkönner zwar alte Whisk(e)ystile und<br />
Likörvarianten wieder entdeckte, den Cognac<br />
allerdings etwas vernachlässigte. Aber es<br />
muss nicht immer Retro sein. Die Cognacfamilie<br />
Abécassis geht ganz neue Wege. Eine<br />
ganze Linie firmiert mit dem Markenzeichen<br />
ABK6, eine Abkürzung, die Elodie Abécassis,<br />
die Tochter des Hauses, ursprünglich als<br />
Unterschrift unter ihre SMS gesetzt hatte.<br />
Die Reihe ist für ein junges, hippes Publikum<br />
gedacht. Besonders geeignet für die Bar ist<br />
hier der Ice Cognac by ABK6. Je kälter er<br />
getrunken wird, umso feiner werden die<br />
geschmacklichen Nuancen. Ein tolles Erlebnis,<br />
das den Blick auf Cognac wirklich verändert<br />
und wahrlich nichts Altmodisches mehr<br />
erkennen lässt.<br />
Neue Wege für Cognac?<br />
In der letzten Zeit haben verschiedene<br />
Cognac Häuser begonnen, neue Vertriebswe-<br />
Kleine Cognacschule<br />
• Cognac darf nur im Westen Frankreichs<br />
auf dem Gebiet der Charente produziert<br />
werden.<br />
• Die rund 78.000 ha Rebfläche werden in<br />
sechs Untergebiete unterteilt: Grande<br />
Champagne, Petite Champagne, Les Borderies,<br />
Fins Bois, Bons Bois, Bois ordinaires<br />
• Hauptrebsorte ist Ugni Blanc, weitere<br />
sorten: Folle blanche und Colombard<br />
• ugni Blanc ist identisch mit der italienischen<br />
Rebsorte Trebbiano<br />
• Der Wein muss bis 31. 3. des auf die Ernte<br />
folgenden Jahres destilliert sein.<br />
• Cognac wird mindestens 2 Jahre in<br />
Eichen fässern (zwischen 270 und 450<br />
Litern) gelagert.<br />
• Alterstufen:<br />
VS: 2 Jahre<br />
VSOP: 4 Jahre<br />
XO: 10 Jahre Mindestlagerungszeit<br />
• Fine Champagne: Die Trauben dürfen nur<br />
aus der Grande Champagne (mind. 50 %)<br />
und der Petite Champagne stammen.<br />
ge zu suchen. Das verstaubte und altmodische<br />
Image soll dadurch abgelegt werden,<br />
ohne die unbestrittene Eleganz zu verlieren.<br />
A. de Fussigny verwendet seit ein paar<br />
Jahren auffallende, orangene Verpackungen<br />
für ihren Cognac; jüngst hat auch die altehrwürdige<br />
Marke Courvoisier (Destillation<br />
sur lies) einen Relaunch ihrer Flaschen<br />
durchgeführt, bei dem die bekannte Form<br />
zwar in etwa beibehalten, aber gastronomiefreundlicher<br />
– da handlicher – gestaltet<br />
wurde. Rémy Martin setzt mit dem 1738<br />
Accord Royal auf den Retrotrend, der in der<br />
Barszene immer noch eine Rolle spielt. So ist<br />
vom Traditionalisten bis hin zum Hipster für<br />
jeden etwas dabei.<br />
VSOP-Qualitäten für cocktails<br />
Um für den eigenen Betrieb eine adäquate<br />
Cognacauswahl zu treffen, empfiehlt es<br />
sich, einige Punkte ins Kalkül einzubeziehen.<br />
Einen Cognac mit blumigerer Note zu wählen<br />
ist sicher eine gute Idee, da gerade bei<br />
den länger gelagerten Versionen diese Eigenschaften<br />
einen sanften und angenehmen Ge-<br />
nuss ermöglichen. Trotzdem sollte man für<br />
ein ausgewogenes Sortiment einen eher fassbetonten<br />
Cognac für Liebhaber kräftigerer<br />
Töne bereithalten. Es reicht also nicht nur,<br />
eine XO-Qualität zu vermeintlich unverschämten<br />
Preisen im Sortiment zu führen.<br />
Für Cocktails sind meistens VSOP-Qualitäten<br />
interessant, da sie zugleich Tiefe in einen<br />
Cocktail bringen, aber noch gut kalkulierbar<br />
sind.<br />
fixer deckungsbeitrag<br />
Kalkulation ist überhaupt ein gutes Stichwort<br />
in der gastronomischen Betrachtung<br />
von Spirituosen. Gerade bei höheren Einkaufspreisen<br />
ist eine Kalkulation mit fixem<br />
Deckungsbeitrag der traditionellen Nettorohaufschlagsberechnung<br />
in Prozenten<br />
vorzuziehen. Damit werden exorbitante<br />
Endpreise für den Kunden vermieden und<br />
edle Spirituosen bekommen ein sinnvolles<br />
Preis-Leistungs-Verhältnis. Sobald das gelingt,<br />
sollte sich der Verkauf von Cognac<br />
leicht signifikant steigern lassen, zum Vorteil<br />
aller Beteiligten.<br />
<<br />
Foto: Christophe Goussard/Agence Vu<br />
78 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6
Enjoy responsibly.<br />
the world’s<br />
best selling<br />
single malt whisky<br />
Der Pionier der Single Malt Kategorie reift zunächt in Oloroso Sherry- und<br />
Bourbon-Fässern heran bevor er in Eichenfässern vereint sein unverwechselbar ausbalanciertes<br />
Bouquet und seinen erfrischend komplexen Geschmack entwickelt.<br />
FAMILY RUN SINCE 1887
magazin<br />
des österreichischen sommelierverbandes<br />
Spannender Sprudel<br />
Österreichs neue<br />
Schaumweine<br />
Mentoring<br />
Förderung des<br />
Sommelier-Nachwuchses<br />
Das Dream-Team<br />
Suvad Zlatic und<br />
Michael Ganter<br />
Foto: Getty Images (1)<br />
1
Editorial<br />
Was es mit der<br />
Mentalität auf<br />
sich hat!<br />
Liebe Sommeliers<br />
und Freunde der<br />
Sommelerie!<br />
Wir blicken auf ein erfolgreiches<br />
Jahr 2<strong>01</strong>5 zurück. 2<strong>01</strong>6 wird<br />
nicht minder aufregend. Das<br />
Sommeliercamp geht in die<br />
zweite Runde, wir starten ein Mentoringprogramm<br />
(Seite 4) und fiebern voller<br />
Eifer der Sommelier WM in Mendoza,<br />
Argentinien, entgegen. Suwi Zlatic (Seite<br />
6–7) wird Österreich vertreten, wenn 58<br />
Nationen um den Titel kämpfen. Mitfiebern<br />
könnt ihr entweder live in Mendoza,<br />
oder ihr verfolgt alles auf Facebook<br />
(Österreichischer Sommelierverband) mit.<br />
Der Tiroler Sommelierverein ist mit von<br />
der Partie. Großartig!<br />
Habt ihr euch schon zu unserem Newsletter<br />
angemeldet? Nein? Jetzt wird’s<br />
aber Zeit. Wir versorgen euch mit brandaktuellen<br />
Infos und Veranstaltungen.<br />
Machts mit, dann samma mehr, gell!?!<br />
www.sommelier.at. Es ist viel zu viel<br />
passiert, um alles in Worte zu fassen.<br />
Die österreichische Sommelerie ist im<br />
Aufbruch, zumindest im Westen. Viele<br />
sprechen von einem West-Ost-Gefälle.<br />
Aber was macht den Unterschied? Gute<br />
Sommeliers gibt es viele, doch Zusammenhalt,<br />
Motivation, Tatendrang, Passion,<br />
Teamgeist und Handeln sind nicht überall<br />
die Devise. Eine Frage der Mentalität?<br />
Habt ihr schon gehört? Bradley Knowls<br />
(Präsident Burgenländischer Sommelierverein)<br />
wird F&B Manager im Sofitel und<br />
Jürgen Witschko arbeitet mittlerweile mit<br />
Isa Bal (Heston Blumenthal) in England.<br />
Auch all jene, die es ins Ausland gezogen<br />
hat, um österreichische Gastlichkeit,<br />
Weinwissen und Engagement in die Welt<br />
der Gastronomie hinauszutragen, haben<br />
wir nicht vergessen und senden euch viele<br />
liebe Grüße aus der Heimat.<br />
Herzlichst,<br />
Annemarie Foidl<br />
Partner<br />
Impressum<br />
Wir danken<br />
unseren Partnern,<br />
mit deren<br />
Hilfe uns die<br />
Verfolgung<br />
unserer Ziele<br />
möglich ist.<br />
Medieninhaber: <strong>Falstaff</strong>-Jobs GmbH<br />
anschrift des Medieninhabers:<br />
Führichgasse 8, 1<strong>01</strong>0 Wien<br />
Herausgeber: Österreichischer<br />
sommelierverband<br />
Redaktion: Leopold Kiem,<br />
Mag. Alexandra Gorsche<br />
Grafik: Alexander Bayer<br />
ProduKTION/Litho: Lubomir Tzolov<br />
Lektorat: Dr. Monika Redlin,<br />
Mag. Nicole Schlaffer<br />
Fotos: Jeff Mangoine, Günther Böck, beigestellt<br />
2
Kolumne<br />
Das Sommeliermagazin<br />
Termine<br />
Frühling<br />
2<strong>01</strong>6<br />
legendär<br />
2<strong>01</strong>1<br />
92 <strong>Falstaff</strong>punkte<br />
Auf Holz geklopft...<br />
hat Johannes Kugler während<br />
der sechsmonatigen Reifezeit<br />
seines Brew Age-Nussknackers<br />
vermutlich oft. Damit alles gut<br />
geht mit dem neuen Projekt. Oder,<br />
weil er dem Klang seiner Bourbonund<br />
Rumfässer so gerne lauscht, denn<br />
sie verleihen seiner Kreation ein angenehm<br />
cremiges Mundgefühl nach<br />
Dörrobst, Nuss und Karamell. Ein<br />
schöner Klang. Eine kräftige Komposition.<br />
Zeitlos und langlebig. Da ist<br />
nichts zu vernehmen vom Ende des<br />
Holzfasstrends. Im Gegenteil. Es wäre<br />
schön, wenn mehr feine Biere wie dieses<br />
angeboten würden. Der Braumeister<br />
selbst trinkt es gern zur glacierten<br />
Ente oder zu dezent gesüßtem<br />
Panforte. Fordernde Kombinationen,<br />
aber Johannes weiß, wovon er spricht,<br />
hat er doch während seiner Zeit in<br />
den USA viel experimentiert und verkostet.<br />
Jetzt hat er in Wien sein eigenes<br />
Projekt, sein eigenes Holzfass.<br />
Freilich ist er damit nicht allein, denn<br />
mittlerweile gibt es österreichweit eine<br />
schöne Auswahl an gereiften Spezialitäten.<br />
Ich würde mich übrigens über<br />
einen dieser edlen Tropfen als Digestif<br />
sehr freuen. Ob man mir diesen<br />
Wunsch erfüllt? Ich klopf’ auf Holz.<br />
»Ein schöner Klang. Eine<br />
kräftige Komposition.<br />
Zeitlos und langlebig.«<br />
Judith Mehofer<br />
Weinforum Burgenland<br />
Am 5. April 2<strong>01</strong>6 findet wieder das alljährliche<br />
Event im Vila Vita Hotel Pannonia<br />
statt. Diesmal widmen sich die<br />
fachkundigen nationalen und internationalen<br />
Experten der Frage, wohin sich<br />
der österreichische Weinstil entwickeln<br />
soll? Die abschließende Diskussionsrunde<br />
zwischen Gastronomie und Handel<br />
gibt dem Auditorium die Chance<br />
der Interaktion.<br />
Beginn: 5. 4. 2<strong>01</strong>6, 8.45 Uhr<br />
Veranstaltungsort: Vila Vita Pannonia<br />
Storchengasse 1,<br />
7152 Pamhagen, Burgenland<br />
Kosten: € 180,–<br />
Studienreise Sommelier WM<br />
Argentinien 2<strong>01</strong>6<br />
Der Tiroler Sommelierverband lädt zu<br />
einer exklusiven Wein- und Kulinarikreise<br />
nach Chile und Argentinien von<br />
9.–22. 4. 2<strong>01</strong>6. Auf den Spuren des chilenischen<br />
und argentinischen Weinbaus<br />
geht es anschließend zur Sommelier<br />
WM nach Mendoza, um unseren Kandidaten<br />
Suwi Zlatic tatkräftig zu unterstützen.<br />
Informationen und Buchungen unter:<br />
S.I. Tours in Partnerschaft mit Schenker<br />
Reisen, 6020 Innsbruck, Leipzigerplatz 1<br />
Manfred Bedenikovic<br />
T: +43 664 24<strong>01</strong>285<br />
manfred@si-tours.at<br />
14 %. Dunkles Rubingranat, violette Reflexe.<br />
Zart ätherisch unterlegtes schwarzes Waldbeerkonfit,<br />
Orangenzesten, Feigen, Nougat und Gewürze.<br />
Saftig, würzig, komplex, feine Tannine, feiner Säurebogen,<br />
bleibt haften, exzellente Frische und Mineralik.<br />
Erinnert an große Rote aus dem Dourotal Portugals.<br />
Facettenreich und mit Zukunft ausgestattet.<br />
3<br />
www.glatz-wein.at
Mentoring – den<br />
Sommelier-Nachwuchs fördern<br />
»Ich würde alles noch einmal so machen, wie ich es getan habe.<br />
Bis auf eine Ausnahme: Ich würde früher bessere Berater suchen.«<br />
Aristoteles<br />
Der österreichische Sommelierverband<br />
hat auf Initiative von<br />
Präsidentin Annemarie Foidl ein<br />
Mentoring-Programm für den<br />
Sommelier-Nachwuchs und jene, die in der<br />
Sommelerie ihr zukünftiges Zuhause<br />
sehen, aus der Taufe gehoben. Das Ziel<br />
ist es, eine meist jüngere Person (Mentee)<br />
in ihrer persönlichen und beruflichen<br />
Entwicklung durch eine erfahrenere<br />
zu unterstützen und zu fördern. In der<br />
Sommelerie ist es oftmals der Fall,<br />
dass Nachwuchskräfte (zum Beispiel<br />
Lehrlinge) einen zu großen Respekt haben,<br />
um erfahrenere und meist viel ältere<br />
Sommeliers in der Branche zu konsultieren.<br />
Die Angst vor blöden Fragen oder<br />
Fehlern ist leider häufig zu groß. Aus<br />
diesem Grund hat man sich überlegt, junge<br />
Sommeliers dazu zu animieren, die Rolle<br />
des Mentors für angehende Sommeliers<br />
und jene, die es noch werden wollen, zu<br />
übernehmen.<br />
Die übergeordneten Ziele des Mentoring-<br />
Programms sind:<br />
• Der intensive Austausch zwischen<br />
Mentor und Mentee<br />
• Verbesserung des individuellen<br />
Prüfungsverlaufs<br />
• Das Berufsbild und die Stellung der<br />
Sommelerie auszubauen und zu festigen<br />
• Förderung von <strong>Karriere</strong>möglichkeiten<br />
des Mentees<br />
• Eine stärkere Anbindung des Sommeliers<br />
an den österreichischen Sommelierverband<br />
Für dieses vielversprechende Programm<br />
hoffen wir auf eure Unterstützung. Wir<br />
suchen passionierte Sommeliers, denen der<br />
Ausbau und die Zukunft der Branche am<br />
Herzen liegen und die ihre Erfahrung und<br />
ihr Wissen gerne und ehrenamtlich mit<br />
anderen teilen.<br />
Wir freuen uns über euer Interesse,<br />
Mentor zu werden und dieses vielversprechende<br />
Projekt zu unterstützen.<br />
Für etwaige Fragen und Details wendet<br />
euch bitte an die Landespräsidenten<br />
Carole Steiner (carole.stein@gmx.at) oder<br />
Annemarie Foidl (info@angereralm.at),<br />
die euch gerne mit Rat und Tat zur<br />
Seite stehen.<br />
Fotos: Stocksy, Jürgen Schmücking, beigestellt<br />
4
Das Sommeliermagazin<br />
NEWS<br />
Kolumne<br />
Vinophiler Jour Fixe<br />
zum Jahresauftakt<br />
Sommeliers aus dem ganzen Land trafen sich zum<br />
stelldichein in Tattendorf, um über Trends und aktuelle<br />
Themen aus der Weinwelt zu diskutieren.<br />
Alle Jahre wieder treffen sich namhafte<br />
Sommeliers und wissbegierige<br />
Weinfreaks zum Sommeliertag,<br />
um Themen und Trends aus<br />
der Weinwelt zu diskutieren. Bereits zum<br />
sechsten Mal luden die Domäne Wachau<br />
und das Weingut Reinisch in Tattendorf in<br />
Kooperation mit dem österreichischen<br />
Sommelierverband zum Workshop. Wie<br />
jedes Jahr waren wieder namhafte Referenten<br />
aus dem In- und Ausland am Werk, um<br />
diesen Tag sehr informativ und interessant<br />
zu gestalten. Den Anfang machte Sherryspezialist<br />
Klaus Hackl, der eindrucksvoll<br />
erklärte, warum Amontilado und Co.<br />
mehr sind, als nur animierende Aperitifs.<br />
Roman Horwath, Master of Wine, leitete<br />
die Blindverkostung in Kooperation mit<br />
Johannes Reinisch, um dem Facettenreichtum<br />
des St. Laurent zu frönen, gefolgt von<br />
der Kür der Sommelier-Edition St. Laurent<br />
und Neuburger. Der Nachmittag startete<br />
mit einer spannenden Paneldiskussion<br />
samt Verkostung, um alternative Weinstile<br />
zu diskutieren. Annemarie Foidl verwies<br />
auf die Mediatorenrolle und wie wichtig es<br />
ist, für die Sommelerie die passenden Stile<br />
und Weine zu identifizieren und den Gästen<br />
zugänglich zu machen. Hannes Frischengruber<br />
(Domäne Wachau) und Hannes<br />
Reinisch zeigten sich mit der Veranstaltung<br />
zufrieden und unterstrichen, wie<br />
wichtig der Dialog mit den Sommeliers ist.<br />
Wir bedanken uns für die geglückte Veranstaltung<br />
und freuen uns bereits, euch<br />
nächstes Jahr wieder begrüßen zu dürfen.<br />
Gleich bestellen, solange Vorrat reicht:<br />
die Sommelier-Editionen sind erhältlich<br />
bei: Del Fabro, Morandell, Reisetbauer.<br />
Den Käse von<br />
den Polen holen<br />
Im Jahr 2003 haben sie mit ihm die<br />
Welt beeindruckt. Beim Salone del<br />
Gusto in Turin wurde am Stand der<br />
Polen ein einziges Produkt präsentiert:<br />
Der Oscypek (sprich Oschipek,<br />
das i und das e beinahe verschluckt).<br />
Es ist ein einfacher Käse von einfachen<br />
Hirten. Schafkäse, zwei bis drei<br />
Monate gereift, geräuchert und an<br />
die Decken der Hirtenzelte gehängt,<br />
um dort zu reifen. Geschmacklich<br />
dominiert ein derb-rustikaler Räucherton,<br />
die Konsistenz erinnert an<br />
reiferen Schnittkäse.<br />
Die Polen sind jedenfalls unglaublich<br />
stolz auf ihren Oscypek. Immerhin<br />
wird er seit dem 14. Jahrhundert<br />
gekäst. Getränkeempfehlung? Keine<br />
Frage. Grasovka. Oder irgendein<br />
anderer polnischer Vodka.<br />
v.l.n.r.: Roman Horvath MW (Domäne Wachau), Hannes Reinisch (Weingut Reinisch),<br />
Matthias Pitra (Restaurant Tian), Suwi Zlatic (Geigers Posthotel), Heinz Frischengruber<br />
(Domäne Wachau), Annemarie Foidl (Österreichischer Sommelier-Verband), Klaus<br />
Hackl (Sherry-Experte), Paul Truszkowski (Wine in Black).<br />
»Es ist ein einfacher<br />
Käse von einfachen<br />
hirten.«<br />
Jürgen Schmücking<br />
5
Chefsommelier<br />
Suvad »Suwi« Zlatic<br />
und Küchenmeister<br />
Michael Gandler.<br />
Das Küchenchef- und<br />
Sommelier-Dreamteam<br />
Chefsommelier Suvad<br />
"Suwi" Zlatic (SZ) und<br />
Küchenmeister Michael<br />
Gandler (MG) bilden ein<br />
starkes Team in Geigers<br />
Posthotel in Sserfaus. Beiden<br />
ist eine gute Zusammenarbeit<br />
und der Austausch für<br />
den Betrieb, die Gäste<br />
und deren Mitarbeiter<br />
sehr wichtig. Im Interview<br />
sprechen wir über aktuelle<br />
Themen und Trends.<br />
Was ist die größte Herausforderung,<br />
wenn es darum geht, in einem Team<br />
zusammenzuarbeiten?<br />
SZ In einem Team zu arbeiten, bedeutet<br />
für mich leben und leben lassen, eine<br />
genaue Zuteilung der Verantwortungen<br />
und Spaß bei der Arbeit zu haben.<br />
Trainings und gemeinsame Aktivitäten<br />
(zum Beispiel Wandern und Teamsport)<br />
verbinden, die TeilnehmerInnen wachsen<br />
zusammen, werden familiärer und lernen,<br />
dass es Einsatzbereitschaft, Motivation<br />
und den Willen zur Teamfähigkeit<br />
braucht, um eben ein solches zu erreichen.<br />
MG Meines Erachtens die kulturelle Diversität.<br />
Es gibt Sprachbarrieren. Meine Aufgabe<br />
ist es, diese zu beseitigen, keinem das<br />
Gefühl zu geben, benachteiligt zu sein und<br />
Spaß an der Arbeit zu vermitteln. Wir sind<br />
da sicherlich auf einem guten Weg.<br />
Wie hat sich eurer Meinung nach die<br />
Wein- und Esskultur über die letzten Jahre<br />
hinweg verändert?<br />
SZ Die Gäste genießen viel bewusster. Es<br />
geht nicht nur mehr um das Sattwerden,<br />
sondern um den Genuss und das Erlebnis.<br />
Speis und Trank werden immer mehr zu<br />
einem Ritual. Das Personal wird vom<br />
Restaurantfachmann zum Genussmanager,<br />
von dem das nötige Know-How und die<br />
Passion abverlangt werden, um einen<br />
Wow- Effekt, Geborgenheit und ein Glücksgefühl<br />
zu vermitteln. Ein guter Gastgeber<br />
zu sein, resultiert in wiederkehrenden<br />
Fotos: Christian Lendl, beigestellt<br />
6
Das Sommeliermagazin<br />
Gästen. Gastronomie ist pure Emotion!<br />
MG Was für mich sehr wichtig ist, dass die<br />
alte, teils sehr cholerische Garde langsam<br />
die Pension antritt und eine neue Generation<br />
die Lücken füllt. Heutzutage gibt es viel<br />
mehr Harmonie und einen Austausch zwischen<br />
Küche und Service. Vor Jahren hätte<br />
das keiner geglaubt. Davon profitieren<br />
Betrieb und Gäste gleichermaßen. Generell<br />
gesprochen, es ist alles viel weltoffener, sei<br />
es bei Getränken oder Zutaten.<br />
Gibt es Trends, die sich eurer Meinung<br />
nach abzeichnen?<br />
SZ Regionalität und bewusstes Genießen<br />
stehen im Vordergrund. Die Gäste sind<br />
durch die schiere Informationsflut, die uns<br />
das Internet und die Vernetzung bietet,<br />
viel besser informiert und aufgeschlossener<br />
(Sake, Cidre, Craft Bier). Fakt ist, dass<br />
der ländliche Raum nicht mit dem urbanen<br />
Leben vergleichbar ist. Kulinarische<br />
Themen in Städten und Offenheit sind<br />
immer etwas voraus. Vor Jahren wäre so<br />
eine Entwicklung bei uns noch undenkbar<br />
gewesen.<br />
MG Back to the Basics. Regionalität sozusagen.<br />
In Österreich gibt es so wunderbare<br />
Produkte. Wir kochen regional. Außerdem<br />
möchten wir die Bauern der Region fördern.<br />
Warum? Naja, damit sie in 50 Jahren<br />
auch noch da sind.<br />
Warum ist es für euch wichtig, dass<br />
Service und Küche harmonieren und eng<br />
zusammenarbeiten?<br />
SZ Früher waren beide Bereiche maximal<br />
eine Schnittstelle. Bei uns ist es eine Nahtstelle,<br />
denn wir treten in einen Dialog, um<br />
das optimale Verständnis füreinander und<br />
den nötigen Respekt zu vermitteln. Am<br />
Ende des Tages profitieren alle davon. Es<br />
wird der Teamgedanke gefördert, verleiht<br />
einem ein gutes Gefühl bei der Arbeit und<br />
die Mitarbeiter haben keine Angst und<br />
trauen sich auch nachzufragen. Egal, ob in<br />
Küche oder Service.<br />
MG In erster Linie wegen meiner Zukunft.<br />
Wenn es dem Betrieb gut geht, haben wir<br />
alle einen Job. Wer hat schon Lust, verängstigte<br />
und demotivierte Mitarbeiter in<br />
einem Betrieb zu sehen? Der Gast bestimmt<br />
nicht. Der Gast soll von einer harmonischen<br />
Zusammenarbeit profitieren. Beide<br />
Seiten können so viel voneinander lernen.<br />
Durch den Austausch kann ich auch leichter<br />
auf die Bedürfnisse des Gastes eingehen<br />
und danach kochen. Früher hat es in der<br />
Küche Weiß- und Rotwein zum Kochen<br />
gegeben. Durch den Austausch mit Suwi<br />
habe ich gelernt, dass es da gewaltige<br />
geschmackliche Unterschiede gibt und dass<br />
es wichtig ist, auch Nebbiolo zu verwenden,<br />
wenn wir die Sauce so deklarieren. Bei<br />
uns ist drin, was drauf steht.<br />
Wie kooperiert ihr, wenn es darum geht,<br />
die passenden Weine zu den Speisen zu<br />
empfehlen?<br />
SZ Beide Seiten verfügen über genügend<br />
Fantasie, Visionen, Ideen oder bringen ihre<br />
Erfahrungen und Erlebtes mit ein. So entwickeln<br />
wir gemeinsam neue Gerichte und<br />
Geschmäcker. Der kontinuierliche Austausch<br />
ist uns sehr wichtig, denn wir möchten<br />
voneinander lernen und gemeinsame<br />
Entscheidungen treffen. Einmal die Woche<br />
haben wir die kleine Harmonielehre und<br />
einmal im Monat eine große Harmonielehre.<br />
Beides sind Workshops, bei denen beide<br />
Bereiche gemeinsam Verkostungen durchführen<br />
und Ideen austauschen.<br />
MG Wir planen unsere Menüs sehr weit<br />
voraus. Wir verkosten und probieren<br />
gemeinsam und hoffen, so die bestmöglichen<br />
Resultate zu erzielen. Perfektion<br />
durch Austausch.<br />
Warum ist Wein so wichtig?<br />
SZ Wein ist Statussymbol, hip und trendy.<br />
Sowohl Banker als auch Büroangestellte<br />
reden, chatten und teilen ihre Meinungen<br />
darüber. Die sozialen Netzwerke und<br />
das Web vermitteln immer mehr Wissen<br />
darüber, was dazu führt, dass alle top-informiert<br />
sind. Alle scheinen auf der Suche<br />
nach dem neuen, einzigartigen Wein zu<br />
sein und möchten dies auch kundtun.<br />
Wein ist ein lebendes Produkt. Der Weinfokus<br />
ist für unser Hotel ein Vermarktungskriterium.<br />
MG Es muss stimmig sein. Überspitzt ausgedrückt,<br />
was bringt es, wenn die Küche<br />
die besten Speisen kreiert und dann Essig<br />
serviert wird? Wein unterstreicht die Speise,<br />
vermittelt ein gutes Gefühl und macht<br />
unsere Gäste glücklich. In weiterer Folge<br />
profitieren alle davon. Der Betrieb, der<br />
Gast und die Arbeitnehmer. Der Kreis<br />
schließt sich.<br />
Kolumne<br />
Wahrsager am Werk<br />
Wer mich kennt, weiß,<br />
welche Freude er mir<br />
mit einem gereiften trockenen<br />
Riesling mit<br />
vibrierender Säure und dezenter Petroleumnote<br />
bereitet. Fühle ich mich<br />
dann auch noch wie in einem steirischen<br />
Apfelgarten, darf ungefragt<br />
nachgeschenkt werden. Der Sommelier<br />
scheint das ebenfalls zu wissen –<br />
nur nicht von mir. Kein Wort über<br />
Wein, etwas Smalltalk, schon steht<br />
ein Glas Emrich-Schönleber Riesling<br />
2008 vor mir. Rateglück? Ein Wahrsager?<br />
Statt einem Blick in die Glaskugel<br />
hat er einen in mein Saftglas<br />
und meine Tasse geworfen. Von meiner<br />
liebsten Erfrischung und Art Kaffee<br />
zu trinken, war es zu seinen weißen<br />
und roten Empfehlungen nicht mehr<br />
weit. Man muss dem Gast ja nicht aus<br />
der Hand lesen, wer es aber in dessen<br />
sensorischen Vorlieben tut, erspart<br />
sich oftmals das Weinkartenlegen.<br />
»Gut beobachtet<br />
ist halb gewonnen.«<br />
Sarah Krobath<br />
7
NEWS<br />
Jeder Pet Nat 360° von<br />
Josef Maier ist ein Unikat:<br />
dank seiner feinen Perlage<br />
und unaufgeregten Art ist<br />
er zudem ein großartiger<br />
Begleiter bei Tisch.<br />
Bei Christoph Hochs<br />
Kalkspitz stehen nicht<br />
Rebsorten im Vordergrund,<br />
sondern das<br />
endprodukt: es soll<br />
kompromisslos und<br />
unverwechselbar sein.<br />
Die Grauburgunder-Trauben<br />
für<br />
Meinklangs foam<br />
stammen aus dem<br />
ungeschnittenen<br />
»Graupert«-<br />
Weingarten.<br />
Filtration, Schönung,<br />
Schwefel, Anreicherung.<br />
All dies haben Stroh meier-<br />
Sekte nicht – was sie<br />
jedoch zweifellos haben,<br />
ist viel Charakter und<br />
Geschmack!<br />
Spannender Sprudel<br />
Kronkorken, trüb wie Weizenbier,<br />
ungewohnte Namen. Pet Nat,<br />
ohne Schwefelzusatz, Dosage, die<br />
durch Abwesenheit glänzt. Vor<br />
1–2 Jahren machten teils komplett neue<br />
Schaumweine in Österreich erstmals von<br />
sich reden – und trinken. So wie das Projekt<br />
Fuchs und Hase von Jurtschitsch und<br />
Arndorfer mit ihren 5 Pet Nat-Volumes,<br />
der foam von Meinklang aus einem ungeschnittenen<br />
Weingarten, der frech-coole<br />
Christoph Hoch aus Hollenburg stellt sein Fingerspitzengefühl<br />
bei Schaumweinen durch Individualität,<br />
Trinkfreude und Leidenschaft unter Beweis.<br />
Kalkspitz von Newcomer Christoph Hoch<br />
oder der auf die Einzigartigkeit jeder einzelnen<br />
Flasche hinweisende 360° von Josef<br />
Maier (Geyerhof). Ebenso: die großartigen<br />
roten und Rosé-Varianten wie Judith<br />
Becks Blaufränkisch Sekt, Thomas<br />
Schwarz’ ZZ oder Strohmeiers Rot, die<br />
souverän auf Dosage und Schwefel pfeifen.<br />
Die Philosophien sind unterschiedlich – die<br />
individuellen Geschmacksnuancen erst<br />
recht. Doch die Reise geht weiter. Die<br />
Protagonisten wollen dazulernen, sich<br />
entwickeln: ihren Stil verfeinern, neue<br />
Cuvées kreieren, mit Füllzeitpunkten,<br />
Hefedepot und Maischestandzeiten<br />
experimentieren. Die eingeschlagene Richtung<br />
ist zudem eine möglichst natürliche,<br />
der spannende Sprudel soll vor allem Lust<br />
am Trinken und Lebensfreude symbolisieren.<br />
Dass diese Schaumweine hervorragend<br />
zu einer leichteren, selbstbewussten<br />
Küche passen, ist ein weiterer genüsslicher<br />
Vorteil. Vorfreude ist also angebracht,<br />
denn es kommt viel Neues auf uns zu und<br />
– es bleibt spannend!<br />
»Die Philosophien sind unterschiedlich<br />
– die individuellen<br />
Geschmacksnuancen<br />
erst recht. Doch die Reise<br />
geht weiter.«<br />
Branko Mucina<br />
Branko Mucina schreibt für diverse Portale<br />
und versucht so, seine zwei Leidenschaften<br />
– Sprachen und Wein – auf einen<br />
genussvollen Nenner zu bringen.<br />
Fotos: Stefan Knittel, Lalo Jodlbauer, beigestellt<br />
8
Das Sommeliermagazin<br />
Kolumne<br />
»Große Weine aus<br />
Hitze jahren brauchen<br />
einige Jahre, um<br />
ihr inneres Gleichgewicht<br />
zu finden.«<br />
Willi Klinger<br />
Jahrgangsunterschiede<br />
als Chance<br />
Österreich ist aufgrund seiner geografischen<br />
Lage, im Spannungsfeld<br />
zwischen pannonischer Wärme<br />
und nördlicher Kühle, ein<br />
Land, in dem sehr spannende Weine vinifiziert<br />
werden. Mit fortschreitender Erderwärmung<br />
kann in Österreich aber nicht<br />
nur eine insgesamt höhere Durchschnittsreife<br />
der Weine beobachtet werden, sondern<br />
dazwischen immer wieder auch das<br />
Auftreten kühler, säurebetonter Jahre. Wer<br />
in den letzten Monaten gute 2<strong>01</strong>0er – rot<br />
und weiß – verkostet hat, weiß, dass unsere<br />
Weingüter gelernt haben, mit kühlen<br />
Jahren umzugehen. Ich glaube sogar, dass<br />
die Herausforderungen an die Winzer<br />
durch Hitzejahre wie 2<strong>01</strong>1 oder 2<strong>01</strong>2<br />
nicht geringer waren.<br />
Für die Sommelerie ist das Spiel mit<br />
Jahrgängen ein wichtiges Thema. Der<br />
2<strong>01</strong>4er zum Beispiel war im Winter nach<br />
der Ernte extrem hart und spröde. Daher<br />
war es sinnvoll, ihn etwas später auf die<br />
Karte zu setzen. Der sehr reife 2<strong>01</strong>5er hingegen<br />
präsentiert sich durch seine Fruchttiefe<br />
schon bei den Jungweinen höchst<br />
attraktiv. Auch die nach und nach auf den<br />
Markt kommenden Klassik-Weine schmecken<br />
bereits jetzt herrlich, wobei sich die<br />
Frage stellt, ob die Reserveweine auch so<br />
positiv abschneiden werden.<br />
Hier kommt ein Phänomen ins Spiel, das<br />
erfahrene Weingenießer schon beim<br />
1983er, 2000er oder 2003er beobachtet<br />
haben: Große Weine aus Hitzejahren brauchen<br />
einige Jahre, um ihr inneres Gleichgewicht<br />
zu finden. Das Potenzial dieser<br />
Weine wird daher nur allzu oft unterschätzt.<br />
Ich bin überzeugt davon, dass<br />
die 2<strong>01</strong>1er und 2<strong>01</strong>2er noch nicht alle<br />
Trümpfe ausgespielt haben. Das gilt übrigens<br />
für weiß und rot gleichermaßen. Die<br />
großen 2<strong>01</strong>5er könnten auch in diese<br />
Kategorie fallen.<br />
9
Enjoy responsibly - www.moet.com<br />
UNLEASH THE NOW<br />
#OPENTHENOW
design & inspiration<br />
Küchenplanung<br />
Persönliche Tipps der Profis<br />
Um- und Zubau<br />
hogast-Talk mit Heinz Reitbauer jr.<br />
Eyetracking<br />
Erkenntnisse einer Uni-Studie<br />
Medical Wellness<br />
Was es braucht, um damit zu reüssieren<br />
Guten Morgen, Jaime!<br />
Hoteliers, die auf Kunst und<br />
Design setzen – KARRIERE<br />
zeigt Beispiele (Bild: Designer<br />
Jaime Hayon für das Radisson<br />
Blu Royal Hotel Copenhagen).<br />
Foto: Henning Hjorth<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />
falstaff<br />
91
karriere / küchenplanung<br />
»Park Hyatt Vienna«<br />
Showküche des Restaurants<br />
in der ehemaligen<br />
Kassenhalle einer Bank.<br />
Foto: Gerhard Wasserbauer<br />
92 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6
uilt to<br />
measure<br />
Die Profiküche, als Herzstück jedes Gastro-Betriebs, gibt’s<br />
nicht vom Fließband. Aber worauf muss man bei der Planung<br />
achten? Fünf Spitzenköche verraten, wie sie – ganz persönlich<br />
– an das Thema herangegangen sind.<br />
Text michael pech<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />
falstaff<br />
93
karriere / küchenplanung<br />
Alles Alte raus, alles Neue rein – das<br />
war das Motto für Peter Zinter im<br />
»Brickmakers«, einem angesagten<br />
BBQ-Laden in Wien. Zwei Monate Planungsphase<br />
und ein Komplettumbau von Dezember<br />
2<strong>01</strong>4 bis März 2<strong>01</strong>5 zeigten dem Team<br />
rund um Zinter, worauf es wirklich ankommt.<br />
»Vergesst nie einen kompetenten<br />
Baumeister zu engagieren«, sagt Zinter.<br />
Denn: „Wer sich perfekt mit behördlichen<br />
Bewilligungen auskennt, spart eine Menge<br />
Ärger im Nachhinein. Da gibt es viele Fallen,<br />
die auf einen lauern und die kosten dann<br />
Zeit und Geld.« Der zweite wichtige Punkt<br />
für die Planungsphase: »Du musst dir über<br />
dein Konzept zu hundert Prozent im Klaren<br />
sein und daran die Küche anpassen.«<br />
»Habt die<br />
Bewilligungen<br />
im Auge!«<br />
Peter Zinter<br />
Peter Zinter<br />
u. a. Executive Head Chef »Brickmakers«,<br />
»Charlie P’s Dining Room« (Wien),<br />
Küche: »Brickmakers«<br />
Küchengröße: ca. 80 Quadratmeter<br />
Output: bis zu 160 Gäste pro Abend<br />
»Details sind wichtig. Sind die<br />
Arbeitsflächen hoch genug<br />
für meine Körpergröße?«<br />
Daniel Edelsbrunner<br />
Seit einem Jahr plant Daniel Edelsbrunner<br />
seine neue Küche bis ins kleinste<br />
Detail. »Ich verbringe hier mehr Zeit<br />
als irgendwo anders. Also war es für mich<br />
wichtig, einen Ort zu schaffen, der perfekt<br />
auf meine Bedürfnisse zugeschnitten ist«,<br />
sagt Edelsbrunner. Mit diesem Jahr hat er<br />
den elterlichen Betrieb in Unterpremstätten<br />
nahe Graz komplett übernommen. »Die<br />
Investition in die neue Küche ist hoch, aber<br />
auf die Jahre gerechnet wertvoll.« Als<br />
Küchenplaner hat Edelsbrunner das Grazer<br />
Unternehmen »Gastronomiebedarf Paar« an<br />
Bord geholt. »Man muss sich mit der Planung<br />
unbedingt Zeit nehmen. Details sind<br />
wichtig. Sind die Arbeitsflächen hoch genug<br />
für meine Körpergröße? Sind die Arbeitswege<br />
logisch und kurz? Welche neuen Geräte<br />
sind wirklich notwendig und was ist nur<br />
technische Verliebtheit?« Eine neue Küche«,<br />
so Edelsbrunner, spare natürlich auch Geld<br />
ein. »Besonders wichtig sind Energieeffizienz<br />
und Wärmerückgewinnung.«<br />
Daniel Edelsbrunner<br />
Inhaber Restaurant »Kupferdachl«<br />
in Unterpremstätten<br />
Umbau der Küche: bis März 2<strong>01</strong>6 abgeschlossen<br />
Küchengröße: 70 Quadratmeter<br />
Output: bis zu 120 Gäste pro Tag (Gasthaus & Gourmet)<br />
Fotos: Werner Krug, Park Hyatt Vienna<br />
94 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6
»Der Einsatz von<br />
lauten Geräten ist<br />
in einer Showküche<br />
kaum möglich.«<br />
Stefan Resch<br />
Beim Bau einer Showküche gelten<br />
natürlich ein paar andere Regeln als<br />
für Küchen, die für die Gäste nicht<br />
einsehbar sind«, schickt Stefan Resch vorweg.<br />
Als Executive Chef ist er im »Park<br />
Hyatt Wien« auch für die offene Küche im<br />
Restaurant »The Bank Brasserie & Bar« verantwortlich.<br />
In der historischen Kassenhalle<br />
des ehemaligen Bankgebäudes sind Herd und<br />
Anrichte das Epizentrum. »Während der Servicezeiten<br />
arbeitet das gesamte Team hier<br />
direkt vor dem Gast«, so Resch. Dementsprechend<br />
wichtig ist es, dass bereits bei der Planung<br />
einer Showküche daran gedacht wird,<br />
die meisten Gerätschaften zu verblenden.<br />
»Die Optik spielt natürlich eine große Rolle.<br />
Und auch die Technik ist wichtig: Der Einsatz<br />
von lauten Geräten ist natürlich kaum<br />
möglich.«<br />
Stefan Resch<br />
Executive Chef »Park Hyatt Vienna«<br />
Küche: Showküche im Hotel-Restaurant »The Bank«<br />
Küchengröße: ca. 80 Quadratmeter<br />
Output: bis zu 116 Gäste pro Abend<br />
Heiße Italienerin sucht Barista<br />
für schäumende Latte!<br />
Elitepartner für espressomaschinen und anderes<br />
gebrauchtes Hotel- und gastro-inventar.<br />
www.jacktomato.de<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />
falstaff<br />
95
karriere / küchenplanung<br />
Tom Roßner ist als Betriebsleiter und<br />
Küchendirektor der Tim-Mälzer-<br />
Betriebe mehr als nur die rechte Hand<br />
des TV-Kochs und Erfolgsunternehmers.<br />
Bei allen Unternehmen war Roßner auch bei<br />
der Küchenplanung mit dabei.<br />
Seine Tipps für die Planungsphase: »Die<br />
Küche muss genau auf das Konzept ausgelegt<br />
sein, aber nicht zu störrisch. Man muss sich<br />
die Flexibilität lassen, dass man auch verändern<br />
kann, wenn das Konzept nicht aufgeht.«<br />
Und trotzdem – im Nachhinein ist<br />
man oft schlauer. Roßner: »Wenn ich mir<br />
heute die Bullerei-Küche ansehe, war ich<br />
doch sehr technik- und design verliebt. Ein<br />
Convectomat mit 50 Programmen? Braucht<br />
kein Mensch. Da rudere ich heute wieder<br />
zurück. Kein technischer Firlefanz, der das<br />
Produkt nicht besser macht.«<br />
Tom RoSSner<br />
Betriebsleiter »Bullerei« (Hamburg), Küchendirektor<br />
»Hausmann’s« (Düsseldorf Flughafen)<br />
Küchengröße »Bullerei«:<br />
ca. 180 Quadratmeter inklusive Lager<br />
Output »Bullerei«: bis zu 300 Gäste pro Abend<br />
»Verzichtet auf technischen<br />
Firlefanz!« Tom RoSSner<br />
»Bullerei«<br />
Das Team des Hamburger<br />
Restaurants beim informellen<br />
Küchen-Meeting.<br />
»Erst wenn jedes Detail klar ist, wird gestartet«<br />
Interview Kathi Paar, PAAR Gastronomiebedarf,<br />
Graz (Küchen: u.a. »El Gaucho«<br />
Graz, Wien, München, Therme Loipersdorf,<br />
»Jugend am Werk«)<br />
geschickt oder ist ein A-la-Carte-Betrieb<br />
geplant? Wie sind die Wege der Köche? Je<br />
mehr man an Information hat, desto besser<br />
kann man planen.<br />
<strong>Karriere</strong> Was ist das Um und Auf bei der<br />
Planung einer Gastroküche?<br />
Kathi Paar Man sollte die Abläufe in der<br />
Küche genau kennen. Wie viele Menschen<br />
werden darin arbeiten? Werden Menüs<br />
Wie viel Zeit sollte man sich für die Planungsphase<br />
nehmen?<br />
Mit bis zu drei Monaten sollte man rechnen.<br />
Während dieser Phase besprechen wir<br />
mit dem Koch bzw. dem Eigentümer<br />
ständig die neuen Ideen. Zwei unserer drei<br />
Außendienstmitarbeiter sind selbst gelernte<br />
Köche. Somit ist hier ein fachlicher Austausch<br />
auf Augenhöhe möglich. Erst wenn<br />
jedes Detail klar ist, wird gestartet. Die neue<br />
Küche selbst ist dann in etwa zwei Wochen<br />
aufgebaut.<br />
Backhendlstation im Gasthaus »Grießmichl«.<br />
Kathi Paar PAAR Gastronomiebedarf<br />
Welche Technik ist bei neuen Küchen mittlerweile<br />
unverzichtbar?<br />
Ganz klar der Induktionsherd. Er garantiert<br />
ein optimales und rasches Arbeiten und<br />
spart auch Energie. Generell kann man<br />
sagen, dass mit einer neuen Küche, immer<br />
Energie – und somit Geld – eingespart werden<br />
kann.<br />
Quellenhotel Heiltherme Bad Waltersdorf.<br />
Fotos: Frank Meyer, beigestellt<br />
96 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6
Paar Gastronomie Bedarf / promotion<br />
Das Team von<br />
Paar Gastronomie<br />
Komplettlösungen mit<br />
PAAR Gastronomie<br />
Fotos: beigestellt<br />
Kaffeemaschinen, Küchen, Theken- und<br />
Kühlanlagen bilden die Eckpfeiler<br />
einwandfreier Gastlichkeit.<br />
Rund 4800 Gastronomiebetriebe<br />
profitieren<br />
bereits von der persönlichen<br />
Fachberatung,<br />
dem innovativen Know how<br />
und der breiten Produktionspalette<br />
ausgesuchter Marken. Zu<br />
den Vorzeigebeispielen gehören<br />
die El Gaucho Häuser der Unternehmensfamilie<br />
Grossauer, die<br />
Destillierie Bauer, das Quellenhotel<br />
Bad Waltersdorf, die Therme<br />
Loipersdorf und noch viele mehr.<br />
Beratung und Planung<br />
Um den Ansprüchen der Gastronomen,<br />
Hoteliers und Verantwortungsträger<br />
in Großküchen<br />
»Zur alten Post«: Ein innovatives Beispiel<br />
einer Komplettlösung.<br />
gerecht zu werden, bedarf es<br />
Know how und Fachmitarbeiter,<br />
die mit beispielhafter Kompetenz<br />
und jahrelanger Erfahrung Planungen<br />
umsetzen. Exakte Maßarbeit,<br />
Sonderwünsche, genaue<br />
Zeitpläne und nachvollziehbare<br />
Skizzen und 3D-Ansichten, ermöglichen<br />
es dem Kunden die<br />
Bauaufsicht in die Professionisten-<br />
Hände der Paar Gastronomie zu<br />
übergeben. Schulungen und Kurse<br />
aller Beteiligten ermöglichen eine<br />
reibungslose Inebtriebnahme.<br />
Auf das Service<br />
kommt es an<br />
Ein guter Service ist wie ein<br />
Handschlag, der die Partnerschaft<br />
zwischen Unternehmer<br />
und Kunden besiegelt. Für<br />
Firmenchef Ferdinand Paar ist<br />
perfekte Dienstleistung oberste<br />
Maxime. Was ist, wenn einmal<br />
etwas nicht mehr funktioniert?<br />
Auch dafür steht das Versprechen<br />
der Paar Gastronomie<br />
GmbH. Mit einem Team an<br />
Servicetechnikern überbrücken<br />
sie jeden Notfall. Ein groß<br />
sortiertes Ersatzteillager ermöglicht<br />
es, schnell und flexibel auf<br />
Kundenwünsche und Schwierigkeiten<br />
einzugehen.<br />
Das Unternehmen<br />
1962 von Ferdinand Paar gegründet<br />
signalisiert das Grazer<br />
Unternehmen höchste Fachkompetenz<br />
und erstklassigen Service<br />
für Gastronomie und Hotellerie.<br />
Mit Kathrin Paar steht mittlerweile<br />
die zweite Generation an<br />
vorderster Front. Seit 2005 im<br />
Unternehmen integriert, ist sie<br />
seit 2<strong>01</strong>0 als zweite Geschäftsführerin<br />
tätig.<br />
Info<br />
Ferdinand-Paar Gastronomie<br />
Bedarf GesmbH<br />
Herrgottwiesgasse 120–128<br />
8020 Graz<br />
T: +43 316 271340<br />
office@paargastro.at<br />
www.paargastro.at<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />
falstaff<br />
97
karriere / hogast talk<br />
»Für uns war wichtig, dass<br />
keines der Architekturbüros<br />
jemals mit Gastronomie zu<br />
tun hatte – wir wollen einen<br />
frischen Zugang.«<br />
heinz reitbauer jr Steirereck<br />
»Man kann die gäste<br />
auch ruhig fordern«<br />
Wenn das Restaurant nicht mehr zur Küche passt, ist es Zeit für den Umbau.<br />
Heinz Reitbauer jr. vom »Steirereck« und René Rosner von der hogast<br />
im Gespräch über perfekte Planung, neue Ansätze – und warum die Reitbauers<br />
den Architekten Briefe geschrieben haben.<br />
Text nicola schwendinger<br />
Fotos Rudi Froese<br />
98 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6
»Die Mitglieder profitieren<br />
natürlich vom Know-How,<br />
das sich die hogast in<br />
40 Jahren angeeignet hat.«<br />
rené rosner hogast Einkaufsberater<br />
FALSTAFF Nicht wenige, die einmal<br />
gebaut haben, sagen danach:<br />
»Nie wieder!« Wie ist das bei<br />
Ihnen, können Sie sich ein<br />
»nächstes Mal« vorstellen?<br />
HEINZ REITBAUER Eine Veränderung<br />
gehört zu unserem Job,<br />
ist wichtig in unserer Branche.<br />
Man muss gut vorbereitet sein<br />
und konzentriert arbeiten – da<br />
man in kurzer Zeit viel richtig<br />
oder falsch machen kann. Wir<br />
haben gewusst, dass das Haus<br />
nicht mehr zeitgemäß ist und wir<br />
etwas ändern müssen.<br />
RENÉ ROSNER Wenn heutzutage<br />
jemand umbaut, dann weiß er<br />
meistens auch, wohin er möchte.<br />
Die meisten haben eine klare Linie,<br />
aber der Faktor Zeit ist natürlich<br />
immer ein großes Thema, bei dem<br />
wir von der hogast auch unterstützen<br />
können, indem man Partner<br />
vermittelt oder Wege ab nimmt.<br />
Sie haben aber sicher recht genau<br />
gewusst, was Sie möchten.<br />
REITBAUER Uns war klar, dass<br />
es Zeit ist, Grundlegendes zu<br />
ändern. Für den konkreten<br />
Ansatz haben wir aber einen<br />
Architekturwettbewerb gestartet.<br />
Einen nationalen oder internationalen<br />
Wettbewerb?<br />
REITBAUER International – aber<br />
auf Einladung. Wir hatten uns<br />
im Vorfeld mit einigen Architekten<br />
unterhalten, waren aber der<br />
Meinung: Da geht mehr. Von<br />
sieben Wettbewerbsvorschlägen<br />
hätte man fünf sofort umsetzen<br />
können – aber der vom Wiener<br />
Büro PPAG war einfach herausragend<br />
und ging einfach weiter,<br />
als wir es uns getraut hätten. Für<br />
uns war wichtig, dass keines der<br />
Architekturbüros jemals mit<br />
Gastronomie zu tun hatte – wir<br />
wollten einen frischen Zugang<br />
zum Thema – jemanden, der<br />
anders denkt, als wir. Das hört<br />
sich sehr romantisch an, hat aber<br />
natürlich durchaus auch Schwierigkeiten<br />
bereitet. Letztendlich<br />
hätten wir ohne PPAG nicht so<br />
einen großen Schritt gewagt.<br />
Wie sah das Briefing für die<br />
Architekten aus?<br />
REITBAUER Wir haben mit allen<br />
viel Zeit verbracht, ihnen das<br />
Haus gezeigt und Briefe geschrieben,<br />
in denen wir festgehalten<br />
haben, wer wir sind und wofür<br />
wir stehen – ansonsten haben<br />
wir den Leuten freie Hand gelassen.<br />
Andernfalls wäre ja wieder<br />
das Selbe rausgekommen, das<br />
wir schon hatten.<br />
ROSNER Es wirkt jetzt so, als<br />
hätte sich die Architektur der<br />
Küche angepasst ... ><br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />
falstaff<br />
99
karriere / hogast talk<br />
Kooperation<br />
Im Non-Food-Bereich<br />
arbeitet das »Steirereck«<br />
intensiv mit der hogast.<br />
das Endergebnis harmonisch<br />
wirkt, ist es sinnvoll sich zu beraten.<br />
Die Mitglieder profitieren<br />
natürlich vom Know-How, das<br />
sich die hogast in 40 Jahren angeeignet<br />
hat. Der Pro jektberater<br />
für den Osten Österreichs ist<br />
zum Beispiel ein Tisch lermeister<br />
und war auch für Gastroplaner<br />
tätig. Ich selbst komme aus einer<br />
Weinbau- und Gastronomenfamilie<br />
und habe im Hotelbereich<br />
vom Trainee bis zum Direktor<br />
alle Stufen durchlaufen. Soll<br />
heißen: umso mehr Köpfe, umso<br />
besser. Das hogast-Spektrum<br />
reicht von der Angebotseinholung<br />
bis zur Mängelabarbeitung.<br />
REITBAUER Wir haben mit der<br />
hogast insbesondere beim ersten<br />
Umbau intensiv zusammengearbeitet,<br />
als es um das – für die<br />
Gastronomie essenzielle – Energiethema<br />
gegangen ist. Wir<br />
wollten damals unbedingt auf<br />
Energie ebene 5 kommen. Es war<br />
ein langer Weg, den ich ohne die<br />
hogast nicht geschafft hätte.<br />
ROSNER Der Faktor Zeit ist das<br />
Entscheidende. Beispiel »Steirereck«:<br />
Frau Reitbauer hat mir unlängst<br />
eine E-Mail mit dem Bild<br />
einer Saftpresse geschickt, die sie<br />
gerne hätte. Darum braucht sie<br />
sich nicht kümmern – das übernehmen<br />
gerne wir.<br />
REITBAUER Gerade in diesem<br />
Non-Food Bereich ist die hogast<br />
für uns extrem wichtig.<br />
Inwieweit hat der Denkmalschutz<br />
von Gebäude und Park<br />
(Anm.: Das »Steirereck« befindet<br />
sich seit 2005 im Wiener Stadtpark)<br />
den Umbau erschwert?<br />
REITBAUER 2003 – beim ersten<br />
Umbau – war es schwieriger.<br />
Dieses Mal war es einfacher und<br />
wir waren mutiger. Wir haben<br />
alles eingereicht, was wir uns nur<br />
vorstellen konnten – und auch<br />
durchgebracht.<br />
Würden Sie wieder bei laufendem<br />
Betrieb umbauen?<br />
REITBAUER Wir hatten eine<br />
Restaurant-Schließung von vier<br />
Wochen veranschlagt. Es sind<br />
dann fünf Wochen geworden, damit<br />
hatten wir intern aber auch<br />
gerechnet. Es gab aufgrund von<br />
Image- und Kostengründen keine<br />
andere Option, als bei laufendem<br />
Betrieb umzubauen. Wir hatten<br />
eine Woche Zeit- und<br />
15 bis 20 % Budgetpuffer.<br />
ROSNER Der Umbau findet eigentlich<br />
immer bei laufendem<br />
Betrieb statt. Einen unendlich<br />
großen Spielraum hat niemand,<br />
da – Beispiel Hotel – ja die Zimmer<br />
zu einem gegebenen Zeitpunkt<br />
fertig sein müssen. ><br />
»Es gab keine andere Option als bei laufendem<br />
Betrieb umzubauen. Wir hatten eine<br />
Woche Zeit- und 15 bis 20 %-Budgetpuffer.«<br />
heinz reitbauer jr Steirereck<br />
Faktor Zeit<br />
Rosner betont die Bedeutung<br />
der Ressource Zeit.<br />
><br />
REITBAUER Das war auch<br />
der Hauptgrund für den Umbau.<br />
Wir fanden, dass die Architektur<br />
nicht mehr zur Küche gepasst<br />
hat, viel zu schwer war.<br />
Inwieweit ist man als hogast,<br />
Sparring-Partner bei solch<br />
großen Projekten?<br />
ROSNER Grundsätzlich gibt es<br />
eine eigene Abteilung hierfür –<br />
die Projektberatung. Wenn das<br />
von den Mitgliedern gewünscht<br />
ist, setzt man sich zusammen und<br />
klärt gemeinsam, wo die Reise<br />
hingehen soll. Oft beginnt es<br />
zum Beispiel damit, dass man<br />
»nur« das Restaurant umbauen<br />
möchte, dann denkt man sich<br />
aber: »Komm, mache ich die<br />
Zimmer auch noch mit«. Damit<br />
100 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6
I Sonnenschutz<br />
Flexible Schirme, Markisen oder Schattenspender<br />
sind das Um und Auf an (zu) heißen Tagen. Die<br />
Betonung liegt dabei aber auf flexibel – denn an<br />
herrlichen Frühlings- und Herbsttagen ist direkte<br />
Sonneneinstrahlung absolutes Must für den Gast<br />
von heute.<br />
II Regenschutz<br />
Mindestens genauso wichtig ist auch die passende<br />
Überdachung für überraschende Regenfälle.<br />
Flexible Dächer oder Schirme sind zwar meistens<br />
nicht für tropische Wasserfälle gemacht, leichte<br />
Schauer können so aber dem Gastgartenvergnügen<br />
nichts anhaben.<br />
III Windschutz<br />
Genauso unliebsamer Gast kann auch ein Windstoß<br />
sein. Wenn es baulich machbar ist, den Gastgarten<br />
immer in einer geschützten Ecke planen oder<br />
zumindest mit Pflanzen oder Zwischenelementen<br />
Windkanäle unterbrechen.<br />
iv Barrierefreiheit<br />
»Der Stellenwert von Sicherheit, Brandschutz und<br />
Barrierefreiheit ist immer größer geworden«, betont<br />
Manfred Jäger. »Die Behörden haben diese<br />
Auflagen höher denn je gemacht.« Also: rechtzeitig<br />
über alle Auflagen und Pflichten im Staat und<br />
Bundesland informieren! Denn Umbauarbeiten<br />
kosten meistens doppelt.<br />
vi Mitarbeiter<br />
Wer sich hinter der Türkante versteckt, um auf den<br />
ersten Gastgarten-Gast zu warten, könnte alt<br />
werden. Also: Aktiv auf die Gäste zugehen! Und damit<br />
ist nicht die venezianische Art der Kellner – in<br />
einer Hand halb fertige Gamberetti, in der anderen<br />
die Speisekarte auf sieben Sprachen – gemeint.<br />
Nein ... ein charmantes Aufmerksammachen auf<br />
den schönen Platz oder eine Einladung in die Outdoor-Lounge<br />
können oft schon Wunder bewirken.<br />
viii Laufwege<br />
Klingt logisch, ist es auch – wird aber dennoch<br />
im Eifer des Gefechts oft vergessen: die richtige<br />
Planung von Laufwegen bzw. Ausgaben und<br />
Lager. Leere Kilometer für das Servicepersonal<br />
kosten Zeit. Und Zeit ist ja bekanntlich Geld.<br />
Frei<br />
luft<br />
Check<br />
Zehn Tipps für<br />
den Gastgarten.<br />
Text Christina Dow<br />
ix Umsatzbringer<br />
Ab und zu hilft es, über Kleinigkeiten nachzu denken:<br />
Bekomme ich bei anderer Tischanordnung mehr<br />
Gäste unter? Oder platziere ich kleinere, dafür<br />
aber mehr Tische? Habe ich einen einzigartigen<br />
Drink auf meiner Karte?<br />
v Funktionalität<br />
Für den Betreiber muss der Außenbereich leicht<br />
zu handhaben sein: pflegeleichte und witterungsbeständige<br />
Materialien, keine schweren und leicht<br />
abbaubare Möbel, »dankbare« Pflanzen, etc.<br />
Auch für den Gast funktionelle Bereiche bieten, wie<br />
z. B. Liegestühle, Kinderecken oder Cocktailbars.<br />
vii Flexibilität<br />
Wenn es die örtlichen Gesetze zulassen, bieten<br />
sich flexible Öffnungszeiten an – so kann man<br />
bei Schlechtwetterphasen Personalkosten sparen.<br />
Wer trotzdem bei jedem Wind und Wetter geöffnet<br />
haben möchte oder muss, sollte mit<br />
Limonaden-Specials, Eiswürfel-Kreationen oder<br />
auch Heizstrahler die Temperaturen der Gäste<br />
konstant halten.<br />
x Auffallen<br />
Egal wie, aber Sie müssen heutzutage aus der Masse<br />
stechen. Je nach Ausrichtung des Betriebs kann so<br />
etwas auch durch klassische Fahnen, lässige Beachflags<br />
oder Spannbänder passieren. »Bereits in den<br />
70er-Jahren erkannte unser Firmengründer Arnold<br />
Gärtner die Wichtigkeit der Beflaggung von Pensionen,<br />
Vermietern und Gastgärten und rief damals die Reklamefahnen<br />
ins Leben. Durch bewegte Werbung zieht<br />
man heute noch die Blicke der Kunden auf sich«, ist<br />
sich Gerald Heerdegen von Fahnen Gärtner sicher.<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />
falstaff<br />
1<strong>01</strong>
karriere / hogast ta lk<br />
><br />
Die Fenster des Pavillons<br />
kann man zur Gänze nach oben<br />
fahren – wie kam es zu dieser<br />
Gastgarten-Option?<br />
REITBAUER Wir hatten ja einen<br />
Gastgarten, irgendwann haben<br />
wir ausgerechnet, wie viele Gäste<br />
bei uns übers Jahr gerechnet<br />
draußen sitzen. Wir kamen auf<br />
gerade mal 5 % (Anm.: Im Restaurant,<br />
die »Meierei« nicht mitgerechnet).<br />
Wir haben unser<br />
Hauptgeschäft am Abend und<br />
die Gäste sitzen gut drei bis vier<br />
Stunden. Stichwort Gewitter,<br />
Hitzewelle etc. – für ein Restaurant<br />
wie unseres ist der Gartenbetrieb<br />
einfach nicht sinnvoll.<br />
Dazu der ganze personelle Aufwand<br />
... man kann Ressourcen<br />
intelligent einsetzen – oder auch<br />
verbrennen. Jetzt können wir die<br />
Fenster auf Knopfdruck auf- und<br />
zumachen, perfekt.<br />
ROSNER Ich war ja letzten Sommer<br />
im »Steirereck«, als alle<br />
Fenster offen waren und kann<br />
das nur bestätigen: Man fühlt<br />
sich wirklich fast, als würde man<br />
im Park sitzen – inklusive lauem<br />
Windlüfterl.<br />
REITBAUER Ein Gast- oder Wintergarten<br />
ist ein nicht zu unterschätzender<br />
Imagefaktor. Man<br />
hat im Sommer ein Lokal ohne<br />
Garten einfach nicht auf der<br />
Rechnung. Man kann zwar drei<br />
Wochen vorher nicht wissen, wie<br />
das Wetter ist – aber man weiß,<br />
man wird draußen sitzen, wenn<br />
es schön ist.<br />
Die hogast<br />
Die österreichische Einkaufsgenossenschaft<br />
für Hotellerie und Gastronomie<br />
hat rund 2.800 Mitglieder und<br />
einen Umsatz von knapp 800 Millionen<br />
Euro. Die rund 1.200 hogast-<br />
Partner garantieren eine konstante<br />
Produktqualität, Mitglieder profitieren<br />
von optimierten Prozessen und<br />
besonderen Konditionen. Das Spektrum:<br />
von F&B über Verbrauchsund<br />
Investitionsgüter bis hin zu<br />
Energie und Versicherungen.<br />
www.hogast.at<br />
Landmark<br />
Die Bäume des Parks<br />
spiegeln sich dezent in den<br />
Aluminium-Paneelen.<br />
Flexibilität<br />
Das Architektenteam von<br />
PPAG punktete mit der<br />
»einen Idee mehr«.<br />
www.ppag.at<br />
ROSNER Lösungen wie hier gibt<br />
es – in abgewandelter Form –<br />
spürbar mehr, das kommt immer<br />
stärker.<br />
Der 2<strong>01</strong>4 abgeschlossene Umbau<br />
war ja bereits der zweite an diesem<br />
Standort. Welche Fehler hat<br />
man beim ersten Mal gemacht?<br />
REITBAUER Sich zu stark zu<br />
verzetteln, drei Konzepte gleichzeitig<br />
zu verfolgen. Das überfordert<br />
den Konsumenten und das<br />
interne Handling. Wir haben<br />
auch die Lage falsch eingeschätzt.<br />
Sie ist per se zwar super<br />
– der Park mitten in der Stadt ist<br />
unique – aber es ist einfach keine<br />
Frequenzlage.<br />
Wie war das Feedback der<br />
Kunden nach dem Umbau?<br />
Zumeist tendieren die Gäste<br />
ja dazu, Veränderung nicht<br />
gutzuheißen?<br />
REITBAUER Dieses Mal waren<br />
die Reaktionen viel positiver.<br />
Nichtsdestotrotz gehen die<br />
Stammgäste am Anfang durch<br />
das Restaurant und suchen ihren<br />
neuen Platz, ihre eigene Ecke.<br />
Und: Eine ganz liebe Dame hat<br />
uns zum Beispiel gefragt, wann<br />
das Provisorium (Anm.: die Aluminium-Fassade)<br />
weg kommt.<br />
Es ist einfach ganz wichtig, sein<br />
Unternehmen zu erneuern – und<br />
man kann ruhig auch die Gäste<br />
fordern.<br />
Wie findet man den richtigen<br />
Zeitpunkt für ein Refurbishment?<br />
REITBAUER Es gibt einfach Momente,<br />
da passt alles. Mir war<br />
auch klar, dass ich nichts mache,<br />
bevor alle Bewilligungen vorliegen.<br />
Die größte Herausforderung<br />
war sicher der Brandschutz.<br />
ROSNER In der Hotellerie gibt es<br />
schlicht und ergreifend bestimmte<br />
Jahre, in denen etwas getan<br />
werden muss – wie etwa die<br />
Matratzen wechseln. Ansonsten<br />
hängt es, wie Herr Reitbauer<br />
sagt, viel vom eigenen Gefühl ab,<br />
wann der richtige Zeitpunkt für<br />
mich ist. Ich persön lich bin aller-<br />
Verstecktes Juwel<br />
Nicht für die Öffentlichkeit:<br />
der Kräutergarten auf dem<br />
Restaurant-Dach.<br />
dings kein großer Freund von<br />
»kosmetischen« Eingriffen –<br />
wenn umgebaut werden soll,<br />
dann bitte richtig. Der finanzielle<br />
Part ist hierbei natürlich enorm<br />
wichtig.<br />
REITBAUER Genau an dem Tag,<br />
an dem wir wieder eröffnet haben,<br />
hat mir meine Frau gesagt,<br />
dass sie schwanger ist. Damit<br />
war ein Projekt abgeschlossen<br />
und ein neuer Abschnitt konnte<br />
beginnen.<br />
Die Gesprächspartner<br />
Heinz Reitbauer Jr.<br />
Chef des »Steirerecks«, das alljährlich<br />
bestplatzierte österreichische<br />
Restaurant in der Liste »World’s<br />
Best Restaurant« (aktuell Platz 15).<br />
www.steirereck.at<br />
René Rosner<br />
Jahrelange Erfahrung in der Gastronomie<br />
und Hotellerie – hogast-<br />
Einkaufsberater für Wien, Niederösterreich<br />
und Nordburgenland.<br />
www.hogast.at<br />
<<br />
Fotos: Helmut Pierer<br />
102 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6
SCHNITT A-A<br />
B-B<br />
SCHNITT A-A<br />
B-B<br />
HOTEL MÖRWALD, FEUERSBRUNN<br />
HOTEL MÖRWALD, FEUERSBRUNN<br />
Interview / karriere<br />
Schnitt A-A<br />
Schnitt A-A<br />
Schnitt B-B<br />
Schnitt B-B<br />
nach dem essen ruh’n<br />
architektur<br />
Projekt Nr.<br />
Blatt Benennung<br />
Verwendungsbereich<br />
Architekt Christian Prasser<br />
A 926<br />
3.3.1 Schnitte<br />
Hotel Mörwald<br />
Nestroyplatz architektur 1/1<br />
1:200<br />
Kleine Zeile 13–17<br />
1020 Wien<br />
Projekt Nr.<br />
Blatt Benennung<br />
3483 Verwendungsbereich<br />
Feuersbrunn<br />
tel Architekt +43-1 9690660 Christian Prasser<br />
fax +43-1 9690661<br />
A 926<br />
3.3.1 Schnitte<br />
Hotel 25/03/2<strong>01</strong>5 Mörwald<br />
Nestroyplatz www.cp-architektur.com<br />
1/1<br />
1:200<br />
Kleine Zeile 13–17<br />
1020 Wien<br />
3483 Feuersbrunn<br />
tel +43-1 9690660<br />
fax +43-1 9690661<br />
25/03/2<strong>01</strong>5<br />
www.cp-architektur.com<br />
Das Mörwaldsche Genuss-Imperium wächst unaufhaltsam:<br />
Als nächstes steht der Um- und Zubau des »Hotels am<br />
Wagram« auf dem Plan. Opening: Mai 2<strong>01</strong>6<br />
interview Alexandra Gorsche<br />
<strong>Karriere</strong> Wie kam es zur Entscheidung für<br />
den großen Um- bzw. Neubau in Feuersbrunn<br />
am Wagram?<br />
Toni Mörwald Die Herausforderung war,<br />
unser Stammhaus langfristig abzusichern und<br />
weiterzuentwickeln. Eine der Fragen war:<br />
Wie können wir sowohl Verweildauer, als<br />
auch Preisdurchsetzung erhöhen?<br />
Was wurde und wird gemacht?<br />
Mörwald Zu den bestehenden 38 Betten<br />
kommen 46 neue hinzu, wobei sich die Zimmergrößen<br />
zwischen 30 und 180 m 2 bewegen.<br />
Die Kochschule wird erweitert, die<br />
Rezeption neu gestaltet. Ein Koch.Shop, eine<br />
Bar und eine Ess.Bar kommen hinzu. Das<br />
Buffet erlebt bei uns eine Renaissance.<br />
Der Landhausstil bleibt erhalten. Für welche<br />
Farben und Materialien haben Sie sich als<br />
Designer entschieden, Herr Steininger?<br />
Martin Steininger Die Wahl fiel auf natürliche,<br />
wertige Materialien mit einer interessanten<br />
Haptik, die die Philosophie des Hauses<br />
widerspiegeln. Als da wären: Tradition,<br />
Qualität, Beständigkeit. So kommen zeitlos<br />
schlichte Oberflächen wie Eiche, weiß und<br />
dunkelgrau zur Anwendung. Die Herausforderung:<br />
eine formale Trennung zwischen dem<br />
gastronomischen Bestand und dem Zubau.<br />
Ein Zubau stellt einen Architekten vor eine<br />
andere Herausforderung, als ein Neubau …<br />
Christian Prasser Die Leitidee war, das<br />
Ortsbild mit den kleinteiligen Giebeln zu<br />
stärken und eine Assoziation zu den in<br />
Wagram typischen Kellergassen herzustellen.<br />
Die Gebäudeteile unseres Hotelprojekts spiegeln<br />
die dörfliche Struktur der Umgebung<br />
wider.<br />
Sie haben einen Wellness- und Spa-Bereich in<br />
Zeiten geplant, in denen dieser Sektor eher<br />
rückläufige Zahlen verbucht.<br />
Mörwald Wir haben diesen klein und fein<br />
gehalten mit Sauna, Steinbad, Massagen à la<br />
carte sowie einer Vital- und Weinbar mit<br />
Galerie und offenem Kamin. Für viele Gäste<br />
ist es ein Muss, etwas Zeit für Entspannung<br />
und Erholung nach einer Reise oder einem<br />
Event zu haben.<br />
Gibt es noch weitere Projekte?<br />
Mörwald Wir realisieren in Wagram ein<br />
spannendes Konzept mit Maisonetten, kleineren<br />
Designzimmern und nochmals 70 Betten.<br />
Hier wird die erste M.Pension entstehen –<br />
mit günstigen Übernachtungsmöglichkeiten.<br />
Das Projektteam<br />
Toni Mörwald<br />
www.moerwald.at<br />
Martin Steininger<br />
www.steininger-designers.at<br />
Christian Prasser<br />
www.cp-architektur.com<br />
Fotos: beigestellt<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />
falstaff<br />
103
karriere / art hotels<br />
Bed & Art<br />
»Die Aufgabe: aus Gästen Fans machen.« Das sagt Walter Junger,<br />
der über 20 Kunsthotels auf zwei Kontinenten konzipiert hat. Über<br />
Hotels als Erlebnis, Kunst, die nicht nur der Behübschung dient<br />
und warum das auch für kleine Familienbetriebe erschwinglich ist.<br />
Text Nicola Schwendinger<br />
104 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6
Harmonie Vienna<br />
Die Location im<br />
ehemaligen Theaterviertel<br />
inspirierte<br />
zum Tanz-Motto.<br />
Foto: Cathrine Stukhard<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />
falstaff<br />
105
karriere / art hotels<br />
Hotel12 Extravagante<br />
Kombination aus Design,<br />
Natur, Herzlichkeit und Kunst.<br />
Internationale Fotoausstellung zeigt<br />
die bekanntesten Künstler des 20.<br />
Jahrhunderts im Sofitel Munich Bayerpost.«<br />
So lesen sich Schlagzeilen<br />
von Presseaussendungen, auf die<br />
Journalisten reflektieren. Eine sympathische<br />
Meldung – unter Garantie inklusive<br />
erstklassigem Bildmaterial. So mag man das<br />
als Redakteur. Und wenn es nur eine kleine<br />
Meldung im Hochglanzmagazin ist – das<br />
Hotel hat damit Aufmerksamkeit.<br />
Wir leben in Zeiten, in denen man nicht<br />
mehr darüber diskutiert, ob man als Hotelier<br />
etwas Besonderes anbieten muss. Ja, man<br />
muss. Die Zahlen der Gästenächtigungen<br />
mögen steigen, wie Tourismusverbände unermüdlich<br />
melden, aber die Konkurrenz wird<br />
auch nicht weniger.<br />
Nicht selten werden Hotels zur Destination<br />
an sich. Kultur – und insbesondere Kunst –<br />
kann hierbei ein entscheidendes Kriterium<br />
sein. Wer nach Wien reist, um sich Klimt und<br />
Schiele zu nähern, möchte vielleicht auch in<br />
einem sogenannten Kunsthotel nächtigen.<br />
Hoteliers wissen das – und reagieren. So fungieren<br />
Hotels als verlängerter Arm lokaler<br />
Galerien, führen bei entsprechender Größe<br />
Stahlstatue »Soaring Aspirations« des Künstlers Ren Zhe.<br />
»Kunst generiert nicht nur<br />
Kunden, sondern erzählt<br />
auch eine Geschichte. Eine<br />
gute Möglichkeit der nachhaltigen<br />
Kundenbindung.«<br />
walter junger ceo H12 (HK) Limited<br />
einen kleinen »Art shop« oder werden sogar<br />
selbst zum Inhalt der Werke. Ob »Artist in<br />
Residence«-Programm oder Installation, die<br />
direkten Bezug zur Geschichte des Hauses<br />
nimmt – möglich ist, was nicht aufgesetzt<br />
wirkt. Und: Kunst als USP (Unique Selling<br />
Proposition) ist nicht etwa Stadthotels internationaler<br />
Luxus-Ketten vorbehalten, wie<br />
etwa Walter Junger, CEO & Founder H12<br />
(HK) Limited, beweist.<br />
der hotelier & speaker<br />
Zig Hoteleröffnungen in China, Südostasien<br />
und Europa hat der gebürtige Salzburger<br />
umgesetzt. Sein eigenes »Bergjuwel«, wie er<br />
sagt, ist das »Hotel12« in den Kärntner<br />
Alpen. Die 12 Zimmer und Suiten wurden<br />
von 12 interna tionalen Künstlern gestaltet –<br />
insgesamt sind es über 130 Kunstwerke. Junger:<br />
»Man schläft hier nicht in einem Hotel<br />
oder besucht eine Galerie – nein, man schläft<br />
in einer Galerie.« Und das wirkt, so Junger.<br />
»Kunst generiert nicht nur Kunden, sondern<br />
erzählt auch eine Geschichte. Eine gute Möglichkeit<br />
der nachhaltigen Kundenbin- ><br />
Fotos: beigestellt<br />
106 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6
MIT KUNST GRILLIERT<br />
WWW.FEUERRING.CH
karriere / art hotels<br />
The Qvest Aus dem ehemaligen<br />
Kölner Stadtarchiv wurde ein<br />
extravagantes Hotel.<br />
Schlossberg Hotel<br />
Kunstsammlung und<br />
Artist-in-Residence-<br />
Programm in Graz.<br />
><br />
dung. Mit einem gut geplanten und<br />
durchdachten Kunstprogramm, welches nicht<br />
per se teuer sein muss, kann ein Gasterlebnis<br />
kreiert und verbessert werden. Hinter der<br />
Kunst steht eine Schöpfungsgeschichte, eine<br />
Quelle der Inspiration, welche Gespräche mit<br />
und zwischen den Gästen entfachen und ein<br />
USP sein kann. Mit einem Kunstprogramm,<br />
das etwa lokale und kulturelle Elemente<br />
beinhaltet, ermöglicht man den Gästen einen<br />
Einblick in die Region aus einer anderen,<br />
künstlerischen Perspektive.«<br />
Junger, der auch als Referent auftritt,<br />
zitiert gerne seinen Lieblingskünstler Pablo<br />
Picasso: »Da gibt es den Künstler, der aus<br />
einer Sonne einen gelben Punkt macht, aber<br />
es gibt auch den Künstler, der aus einem gelben<br />
Punkt eine Sonne kreiert.« Der Wahl-<br />
Berliner sieht es selbst ähnlich, wenn er sagt:<br />
»Genau dieses Prinzip müssen wir überall<br />
anwenden! Es reicht heute nicht mehr aus,<br />
auf der grünen Wiese ein schönes Hotel im<br />
Alpenbarock unter dem Motto ›Wir bauen es<br />
und die Gäste werden kommen‹ hinzustellen.<br />
Das neue Motto lautet: ›Das Außergewöhnliche<br />
ist das neue Gewöhnliche.‹ Die Aufgabe<br />
ist: aus Gästen Fans machen. Das<br />
erreicht man durch:<br />
1. Außergewöhnliches Design<br />
2. Restaurantkonzepte, die auf den lokalen<br />
Gast abzielen, um das Hotel als neues<br />
Zentrum in der Gemeinschaft zu platzieren<br />
3. Herzlichen und persönlichen, aber gleichzeitig<br />
entspannten Service<br />
4. Kunst als vierte Dimension neben Design,<br />
Service und Kulinarik«<br />
die Wohn- und<br />
Architekturpsychologen<br />
Nicht jeder kann ein geborener Kunstkenner<br />
sein. Manch einer fängt vielleicht gerade erst<br />
an und beschäftigt sich noch mit grundlegenden<br />
Fragen in Richtung »Wie wirkt diese<br />
und jene Farbe?« oder »Erdrückt ein großes<br />
Bild nicht ein kleines Zimmer?« KARRIERE<br />
nimmt Ihnen diesen Teil der Arbeit ab und<br />
fragt bei den Experten des »Institut für<br />
Wohn- und Architekturpsychologie« nach.<br />
<strong>Karriere</strong> Gibt es psychologische Tipps und<br />
Tricks, wie man Kunst in einem Hotel platzieren<br />
sollte?<br />
Herbert Reichl Wenn es um eine beruhi-<br />
Fotos: Henning Hjorth, beigestellt<br />
108 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6
Altstadt Vienna<br />
Wiens bekanntester<br />
Stylist Andi Llackner<br />
designte im letzten<br />
Jahr die Zimmer<br />
53 und 56 (Bild).<br />
Hotel12 Es muss nicht immer das<br />
klassische Bild an der Wand sein:<br />
Lichtinstallation im Hotel12.<br />
Barock meets<br />
2<strong>01</strong>5 Zimmer<br />
Nummer 56 im<br />
Altstadt Vienna.<br />
Radisson Blu Royal Hotel<br />
Designer Jaime Hayon übernahm<br />
die Einrichtung des »Room 506«<br />
im Geiste von Arne Jacobsen.<br />
Hotel Metropole Im Trend: Designer<br />
gestalten Hotelbereiche – hier war’s<br />
Karl Lagerfeld in Monte Carlo<br />
Kunst leihen<br />
Eine gute Alternative, um verschiedene<br />
Richtungen auszuprobieren: Kunst leihen!<br />
Auch gemeinsame Projekte sind möglich, so<br />
hat Artware (Wien) zum Beispiel bereits mit<br />
mehreren Hotels kooperiert. Wer sich Sorgen<br />
bezüglich Schäden macht: die Kunstwerke<br />
sind automatisch versichert – und die Verleih-Kosten<br />
steuerlich absetzbar. Die große<br />
Herausforderung bei Leihkunst: ein einheitliches<br />
Bild zu schaffen. Vermutlich auch deswegen<br />
sind Hoteliers noch seltene Kunden.<br />
www.artware.cc (Wien)<br />
www.artrent.ch (Zürich)<br />
www.dieartothek.de (Hamburg)<br />
Umwelten als sympathisch und angenehmer,<br />
wenn diese als überschaubar und kontrollierbar<br />
wahrgenommen werden – daher sollte<br />
man es punkto Abstraktheit und Menge<br />
nicht übertreiben.<br />
Kunst wird ja immer wieder eine beruhigende<br />
Wirkung nachgesagt. Gilt das auch im<br />
Hotel – einer Umgebung, in der man sich ja<br />
nur sehr temporär aufhält?<br />
Reichl Es ist nicht primär die Kunst, die<br />
eine beruhigende Wirkung hat, sondern die<br />
Symbolik. Grundsätzlich kann man sagen,<br />
dass von Natur und ‚Gesten der Natur’ die<br />
größtmögliche beruhigende Wirkung ausgeht.<br />
Es ist übrigens wissenschaftlich erwiesen,<br />
dass sich diese Wirkung nicht nur beim<br />
direkten Kontakt entfaltet, sondern auch<br />
beim Betrachten von Bildern und Objekten.<br />
Harald Deinsberger-Deinsweger Ob<br />
Kunst beruhigend wirkt oder nicht, hängt<br />
von vielerlei Faktoren ab. Da Hotelzimmer<br />
meist nicht übermäßig groß sind, empfiehlt<br />
es sich jedenfalls, die Wände nicht kahl zu<br />
lassen, da dies ein eventuelles Gefühl der<br />
Beengtheit massiv verstärken kann. Je geringer<br />
das Volumen eines Raumes und je<br />
gende Wirkung geht, dann sollte der Kunstgegenstand<br />
präsent, aber nicht aufdringlich<br />
sein. Der ganze Raum ist relevant. Am besten<br />
ist es, sich zu überlegen, wie man sich in<br />
einem Raum fühlen soll. Die Wirkung des<br />
Zimmers und des Kunstgegenstandes sollten<br />
sich dann natürlich nicht widersprechen.<br />
Katrin Schreiner Menschen beurteilen ><br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />
falstaff<br />
109
karriere / art hotels<br />
><br />
weniger sich dieser nach außen hin öffnet<br />
bzw. je monotoner der Ausblick – umso mehr<br />
sensorische Stimuli sollte das Rauminnere<br />
bieten.<br />
Gibt es Unterschiede, wie Kunst im eigenen<br />
Zuhause und wie im Hotel wirkt?<br />
Deinsberger-Deinsweger In einer Wohnung<br />
werden in der Regel Kunstwerke ausgesucht,<br />
mit denen sich die Bewohner identifizieren<br />
können. Dieses Kriterium fällt beim<br />
Hotel weg. Meist macht man ja auch Urlaub,<br />
um etwas anderes zu sehen. Das heißt, wenn<br />
es sich um Allgemeinbereiche wie Gänge<br />
oder die Lobby handelt, so kann man als<br />
Hotelier wesentlich sorgenfreier Kunst auswählen<br />
und durchaus ein Experiment wagen.<br />
Für Restaurant oder Zimmer würde ich auf<br />
jeden Fall eine professionelle Beratung in<br />
Anspruch nehmen.<br />
die Hoteldirektorin<br />
»Als ich vor der großen Herausforderung<br />
stand, eine Gesamtrenovierung des Hotels<br />
durchzuführen, war mir klar, dass wir dem<br />
Haus einen einzigartigen Stempel aufdrücken<br />
Da Hotelzimmer in der<br />
Regel nicht übermäßig<br />
groß sind, ist es ratsam, die<br />
Wände nicht kahl zu lassen.<br />
Dies könnte ein etwaiges Ge -<br />
fühl von Beengtheit fördern.<br />
Harmonie Vienna<br />
Sonja Wimmer mit Künstler<br />
Luis Casanova Sorolla.<br />
wollen«, erinnert sich Sonja Wimmer vom<br />
»BEST WESTERN PREMIER Harmonie<br />
Vienna« in Wien. Die Lage – in direkter Nähe<br />
zum einstigen Harmonie-Theater – inspirierte<br />
die Hotelchefin. Gemeinsam mit ihrem Vater<br />
machte sie sich in der eigenen Stadt auf die<br />
Suche – und fand den jungen peruanischen<br />
Künstler Luis Casanova Sorolla, der in Wien<br />
studiert hatte.<br />
Hotel Elizabeth<br />
Das Design- und Arthotel in Ischgl hat<br />
puncto Kunstkauf und -miete mit artware<br />
kooperiert.<br />
lädt zum entdecken ein<br />
Und genau hier laufen die Fäden zusammen.<br />
Ein internationaler, aber lokal verankerter<br />
Künstler, eine geschichtsträchtige Lage und<br />
eine Hotelchefin, die das große Ganze im<br />
Kleinen erkennt. Wie aus dem Lehrbuch. »Wir<br />
wollten uns bewusst von anderen Hotels abheben<br />
und keine kommerzielle Art von Kunst,<br />
sondern das Thema abstrakt darstellen – damit<br />
es zum Entdecken im Hotel einlädt. Das<br />
persönliche Erlebnis steht im Vorder grund.«<br />
Sorollas Kunst-Projekt »Signapura« widmet<br />
sich dem Tanz der Bilder und hat das ganze<br />
Hotel für sich eingenommen. Making-of- Video<br />
in der Lobby, Kunstwerke auf allen Stockwerken,<br />
Bildausschnitte in den Zimmern und Literatur<br />
zum Thema in der Lounge – Das Konzept<br />
funktioniert, weil es durchdacht, stimmig<br />
und konsequent ist. Das Hotel als Gesamtkunstwerk<br />
– so kann man es machen.<br />
Info<br />
www.h12artoflife.com<br />
www.iwap.at<br />
www.harmonie-vienna.at<br />
<<br />
Fotos: Catherine Stukhard, www.soenne.de<br />
110 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6
karriere / Eye tracking<br />
4<br />
13<br />
8<br />
15<br />
2<br />
6<br />
5<br />
1<br />
10<br />
12<br />
3<br />
7<br />
9<br />
11<br />
14<br />
Sehen, was die gäs<br />
Ein Gast nähert sich erst dem Hotel und dann der Lobby: Was nimmt er wann wahr – und worauf<br />
achtet er überhaupt nicht? Ein Studienprojekt der FH Salzburg widmete sich dem Test<br />
eines Vier-Sterne-Hotels mittels Eye-Tracking – sprich: der Messung von Blickbewegungen.<br />
Mario Jooss, Leiter der Tourismusforschung im KARRIERE-Gespräch über die Erkenntnisse.<br />
Text Alexandra Gorsche<br />
<strong>Karriere</strong> Bei der Durchführung Ihrer<br />
Studie haben Sie für Ihre Probanden die<br />
mobile Eye-Tracking-Methode gewählt.<br />
Was steckt hinter der Technologie?<br />
Mario Jooss Unsere Probanden<br />
trugen auf dem Kopf ein System, in diesem<br />
Fall eine Brille, die deren Blicke verfolgte.<br />
Zusätzlich hatten die Teilnehmer ein Smart-<br />
Phone bei sich, welches durch ein USB-<br />
Kabel mit der Brille verbunden war, und das<br />
Gesehene aufzeichnete. Das mobile System<br />
hat den Vorteil, dass die Probanden nach<br />
spätestens drei Minuten völlig vergessen, ein<br />
solches zu tragen. Darüber hinaus wurde im<br />
Anschluss mit den Probanden eine Postbefragung<br />
durchgeführt.<br />
Welche Analysen wurden angestellt?<br />
Es erfolgte eine Aufzeichnung der natürlichen<br />
Blickverläufe und der Blickfixationspunkte,<br />
eine anschließende Auswertung der<br />
Blickbewegungen und es wurden Rückschlüsse<br />
auf die individuellen Wahrnehmungen<br />
gezogen.<br />
Nach welchen Kriterien wählen Sie die Testpersonen<br />
aus?<br />
Die Auswahl der Probanden hängt von dem<br />
Objekt mit der verbundenen Zielsetzung ab.<br />
In diesem Fall haben wir die Analyse für ein<br />
Vier-Sterne-Hotel in der Salzburger Innenstadt<br />
durchgeführt. Daher wählten wir nach<br />
Rücksprache mit dem Hotelier Probanden<br />
aus, die seiner Zielgruppe entsprachen:<br />
Als Reisetyp für das Hotel stand der Privatreisende<br />
fest, das Durchschnittsalter betrug<br />
29 Jahre.<br />
Welche Zielsetzung verfolgte der Hotelier<br />
mit der Durchführung dieser Studie?<br />
Die Neugestaltung bzw. der Umbau des<br />
Lobby- und des Check-In Bereichs haben<br />
den Hotelier dazu bewogen. Die Einrichtung<br />
war in die Jahre gekommen und wirkte<br />
etwas dunkel und düster. Der geplante<br />
Umbau sollte die wichtigsten Kernelemente<br />
des Lobby- und Check-In Bereichs hervorheben.<br />
Er wollte herausfinden, an welchen<br />
Stellen wirklich Überholungsbedarf gegeben<br />
ist und dabei wollte er von Anfang an die<br />
Kundenmeinungen miteinfließen lassen.<br />
Fotos: Andreas Hauch, beigestellt, Artwork:Alexander Bayer<br />
112 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6
Lobby in China<br />
Eye-Tracking, illustriert<br />
am Beispiel »Mission Hills«<br />
in der Provinz Hainan.<br />
19<br />
22<br />
17<br />
Die Erkenntnisse<br />
der Studie »Eye-Tracking<br />
in der Hotellerie«<br />
16<br />
18<br />
20<br />
21<br />
23<br />
Altersspanne der Probanden:<br />
20–71 Jahre<br />
(Durchschnitt: 29 Jahre)<br />
Nationalitäten: Kenia, USA, Japan, Italien,<br />
Kolumbien, Österreich, Deutschland<br />
Reisetyp: Privatreisende<br />
1 Auf der Suche nach dem Hotel fokussiert<br />
sich der Blick des Gastes vorwiegend auf<br />
Häuserfronten, Schilder und Straßennamen.<br />
Die Umgebung wird außerhalb der Zielsuche<br />
nicht wahrgenommen.<br />
2 Bei Ankunft am Hotel steuern die Beschilderungen<br />
und Beschriftungen den Blickverlauf<br />
des Gastes.<br />
te sehen<br />
3 Das Hotel sollte aus unterschiedlichen<br />
Perspektiven erkennbar sein. Es genügt nicht,<br />
nur die Fassade des Haupteingangbereichs zu<br />
kennzeichnen, um vom Gast als Hotel<br />
erkannt zu werden.<br />
4 Bei Vorhandensein von Orientierungs hilfen im<br />
Eingangsbereich (z. B. in Form eines<br />
Teppichläufers) richtet sich der Blick<br />
des Gastes vorwiegend auf den Boden.<br />
Mit welchen Erkenntnissen haben Sie nicht<br />
gerechnet?<br />
In der Lobby, direkt am Rezeptionstisch<br />
befand sich ein Tablet. Dieses zeigte die<br />
Wetterprognose, Empfehlungen für Städtetrips<br />
und weitere bewegte Bilder. Ausnahmslos<br />
wurde bei allen Probanden höchste Aufmerksamkeit<br />
bei diesem Tablet festgestellt.<br />
Direkt links davon befand sich ein großer<br />
Prospektständer mit Empfehlungen, der<br />
wiederum so gut wie gar nicht wahrgenommen<br />
wurde. Eine spannende Erkenntnis, die<br />
die Werbewirkung betrifft. Anstatt das Tablet<br />
für das Wetter zu verwenden, können<br />
zusätzliche Angebote und Specials des<br />
Hotels promotet werden, wie zum Beispiel<br />
für den Wellness-Bereich, Private-Dinners<br />
und vieles mehr.<br />
Bewegte Bilder hatten also die Nase vorn –<br />
welche Erkenntnisse haben Sie hingegen bei<br />
Beschilderungen gewonnen?<br />
Das bewegte Bild ist derzeit eines der Themen<br />
im eTourism. Ebenso eine wesentliche<br />
Erkenntnis: Denn gerade bei Beschilderungen<br />
sind Optimierungen möglich, die nicht<br />
kosten intensiv sind. Es ging klar hervor,<br />
umso leichter sich der Gast zurecht findet,<br />
umso wohler fühlt er sich. Das beginnt beim<br />
Parkplatz, geht beim Eingangsbereich und<br />
bei der Rezeption weiter und führt bis zu<br />
den Beschilderungen von Lift und Zimmern.<br />
Mario Jooss<br />
Er ist Leiter der Tourismusforschung der Fachhochschule<br />
Salzburg. Zu seinen Forschungsschwerpunkten<br />
zählen der eTourism und die Innovationsforschung.<br />
Darüber hinaus werden im eigenem FH<br />
Salzburg eTourism Labor neueste Trends und technologische<br />
Entwicklungen aufgegriffen und für Studierende,<br />
die Wissenschaft und Tourismuswirtschaft<br />
in Wert gesetzt.<br />
5 Bei Betreten des Hotels versucht der Gast<br />
seine bisherigen visuellen Informationen<br />
über das Hotel (z. B. Logo, Fotos) mit dem<br />
Geschehenen abzugleichen.<br />
6 Das erste Ziel des Gastes ist es, seinen Check-<br />
In-Platz zu finden. Der Blick fokussiert sich<br />
solange darauf, bis dieses Ziel erreicht wurde.<br />
7 Befindet sich ein Rezeptionist im Raum,<br />
versucht der Gast so lange Blickkontakt<br />
mit ihm aufzubauen, bis dieser zum ersten<br />
Mal erwidert wird.<br />
8 Die gesamte Lobby wird zuerst ganz heitlich<br />
als Raum erfasst und erst anschließend im<br />
Detail betrachtet. Nach dem ersten überblickmäßgen<br />
Erfassen der Lobby finden<br />
Detailbetrachtungen, vor allem in Pultnähe,<br />
mit längerer Fixationsdauer statt.<br />
9 Bewegte oder sich wechselnde Bilder ziehen<br />
immer wieder den Blick des Gastes auf sich.<br />
10 Blickverläufe orientieren sich an bestehenden<br />
und/oder konstruierten Linien im Raum –<br />
z. B. entlang der Check-In-Pultfläche.<br />
Quelle:<br />
Studie »Eye-Tracking in der Hotellerie«<br />
der Fachhochschule Salzburg<br />
www.fh-salzburg.ac.at<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />
falstaff<br />
113
product<br />
grillen mal anders<br />
Erde, Feuer, Wasser und Luft sind<br />
die vier Elemente des Lebens.<br />
Aus der Erde kommt das Material<br />
des Feuerrings. Luft und Wasser<br />
sorgen für das Entstehen und<br />
Vergehen des Feuers. Und das<br />
Feuer selbst ist eine Quelle der<br />
Wärme und ein Ort des Miteinanders.<br />
Der Feuerring ist ein<br />
Kunstobjekt, das zum Mittelpunkt<br />
eines geselligen Anlasses<br />
avanciert. Die Verschmelzung<br />
von Form und Funktion zu einem<br />
revolutionären Grillerlebnis.<br />
www.feuerring.ch<br />
Powerwash<br />
Professionelle Fahnenreinigung vom Profi: Der natürliche Lebenszyklus<br />
einer Fahne ist bestimmt von Wetter- und Umwelteinflüssen<br />
aller Art. »Fahnengärtner« hat ein spezielles Waschverfahren entwickelt,<br />
welches die Leuchtkraft der Farben wieder deutlich erhöht.<br />
Damit platziert das Unternehmen nach der sogenannten »Powerflag«<br />
eine weitere Innovation am Fahnenmarkt und unterstützt dadurch<br />
Firmen durch einen nachhaltigen und sauberen Firmenauftritt.<br />
www.fahnen-gaertner.com<br />
Vorher<br />
Nachher<br />
KLassische HANDWERKSKUNST<br />
Seit Jahrhunderten vertrauen Winzer auf die hervorragenden Lagerbedingungen<br />
in Gewölbekellern. Sie bringen große Weine zu großartiger<br />
Reife und sind zugleich Ausdruck ihrer Lebensart. Als wahre<br />
Schmuckstücke fügen sich »Jahn Weinkeller« überall ein. Sowohl als<br />
bauhistorische Nachbildungen oder im exklusiven Neubaudesign.<br />
Seit über 20 Jahren hat sich das Familienunternehmen Jahn auf<br />
besondere Handwerkskunst spezialisiert und gestaltet individuelle<br />
Gewölbekeller, die sich in das Gesamtkonzept einfügen.<br />
www.gewoelbebau.at<br />
Fotos: Walter Luttenberger, Kesu, beigestellt<br />
114 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6
insider<br />
Tipps<br />
NEUes VOM KOMPLETT-ANBIETER<br />
Wie die gesamte Serie »Red Spirit« besticht auch diese Gabel durch<br />
ihr klares Design. Durch den runden und typisch asiatisch anmutenden<br />
Griff liegt die Gabel gut in der Hand und erfüllt somit die ergonomischen<br />
Anforderungen von Profiköchen.<br />
»Friedr. Dick« ist ein deutscher Hersteller mit einem Komplett<br />
Programm an Messern, Wetzstählen und Werkzeugen für Köche und<br />
Fleischer sowie Fleischereimaschinen und Schleifmaschinen.<br />
www.dick.de<br />
GAREN AUF DEN PUNKT<br />
Mit dem Diamond XL lassen<br />
sich problemlos größere Mengen<br />
mit der Sous-Vide-Technik zubereiten.<br />
Der »Große« aus der Premium<br />
Sous Vide Collection von<br />
fusionchef by Julabo hat ein<br />
Füllvolumen von 58 Litern bei<br />
exakter Temperaturkonstanz.<br />
www.fusionchef.de<br />
zur weinpräsentation<br />
»HeimweH GenussBäume«<br />
sind grob gewachsene Astverzweigungen,<br />
die durch<br />
handwerkliche Hingabe,<br />
auf Wunsch im Feuer<br />
gebrannt, zu edlen Stücken<br />
g estaltet werden.<br />
www.heimweh-austria.com<br />
Trends in der küche<br />
Klassische Eleganz, hohe Stoffqualität und gekonnte Passform –<br />
das sind die Kennzeichen des Kleidungssortiments von Robini.<br />
Absolut en vogue sind 2<strong>01</strong>6 laut den Experten die Black<br />
und Blue Denim Kochjacken mit Reißverschluss und Slimfit<br />
5-Pocket-Hosen für Damen und Herren. Neu sind die Modelle<br />
»Robini Dino slimfit« – Kochjacken mit einer verdeckten<br />
Druckerleiste mittig vorne.<br />
www.gardemanger.at, www.robini.at<br />
Von der<br />
Branche für<br />
die Branche:<br />
Eyecatcher,<br />
Trends und<br />
Klassiker auf<br />
einen Blick.<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />
falstaff<br />
115
karriere / Medical wellness<br />
20 Minuten von Luzern entfernt<br />
eröffnet 2<strong>01</strong>7 mit dem Bürgenstock<br />
ein Resort mit drei Hotels.<br />
Foto: beigestellt<br />
116 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6
Dr. Wellness<br />
»Healing Hotels« und »Medical Tourismus«: zwei Schlagworte, hinter denen<br />
sich im besten Fall mehr als nur Marketing versteckt. Über die Chancen<br />
und Gefahren, die der Gesundheitstourismus mit sich bringt.<br />
Text Nicola Schwendinger<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6 falstaff<br />
117
karriere / medical wellness<br />
Seit 2<strong>01</strong>5 mit Medical Spa<br />
Das »loisiuM Wine & Spa<br />
Resort« in den Weinbergen<br />
der Südsteiermark.<br />
burg« zusammengetan und im »Netzwerk für<br />
Gesundheitstourismus« tauschen sich Akteure<br />
der Metropolregion Bremen-Oldenburg untereinander<br />
aus. Bereits zum Standard gehören<br />
vermittelnde Agenturen oder »Personal Health<br />
Manager« (z. B. www.best-treatment.com),<br />
1,6 %<br />
9,2 %<br />
3,2 %<br />
13,3 %<br />
Verteilung der Segmente im<br />
Gesundheitstourismus 2<strong>01</strong>4<br />
Wellness<br />
Thermen<br />
Alpine Wellness<br />
Medical Wellness<br />
Minimal-invasiv, ästhetischer<br />
Medizintourismus<br />
72,7 %<br />
Die Menschen werden älter –<br />
und das im besten Fall bei<br />
guter Gesundheit. Jung aussehen,<br />
fit sein, das Leben in<br />
vollen Zügen genießen, sind<br />
erstrebenswerte Ziele, die<br />
man sich auch gerne etwas kosten lässt. Folgerichtig<br />
ist der Gesundheitsmarkt einer der<br />
bedeutendsten der westlichen Volkswirtschaften<br />
und Gesundheitstourismus eine potenzielle<br />
Boom-Branche, auf die Trendforscher<br />
und Berater weltweit seit Jahren spitzen. Das<br />
Konzept des »Medical Tourismus« geht von<br />
der Idee des globalen Patienten aus, der die<br />
besten Ärzte weltweit castet – oder einfach<br />
lange Wartezeiten in seinem Heimatland umgehen<br />
möchte. Alleine 300.000 Deutsche sollen<br />
sich einer Studie der Hochschule Bonn-<br />
Rhein-Sieg zu folge pro Jahr im Ausland behandeln<br />
lassen. Ganze Regionen haben sich<br />
auf die mobile Klientel spezialisiert. So gibt es<br />
etwa in Seoul ganze Straßenzüge mit schönheitschirurgischen<br />
Praxen, wie der »Tourismus<br />
Report 2<strong>01</strong>5« des Zukunftsinstituts berichtet.<br />
In Deutschland haben sich Kliniken<br />
und Unternehmen zur »HealthRegion Freidie<br />
ihrerseits wieder mit Reiseveranstaltern<br />
kooperieren. Das alles betrifft ganz klar den<br />
medizinischen Sektor – es geht um Operationen,<br />
Beautyeingriffe oder Fruchtbarkeitsbehandlungen.<br />
Davon unterschieden werden<br />
muss der Bereich »Medical Wellness«, eine<br />
Zuspitzung bzw. Weiterentwicklung des<br />
kränkelnden Schlagworts »Wellness«.<br />
Mehr SchlieSSungen<br />
als Eröffnungen<br />
Von der Butter über das Mixgetränk bis hin<br />
zur Yoga-Hose: mit dem Begriff »Wellness«<br />
wird längst Schindluder getrieben. Kein<br />
Wun der also, dass die Wirkung des in den<br />
1950er-Jahren in den USA geprägten Kofferworts<br />
nachlässt. Oder wie die Experten von<br />
»con.os tourismus.consulting« schreiben:<br />
»Zwischen 2000 und 2<strong>01</strong>0 galt das Investieren<br />
in einen hochwertigen Wellnessbereich<br />
als das Maß aller Dinge.« Und weiter: »Dabei<br />
wurde die Attraktivität einer Wellness-<br />
Landschaft über lange Zeit durch die Maßzahl<br />
›Fläche‹ definiert. Betriebe versuchten<br />
sich mit Quadratmetern zu überbieten. Heute<br />
Fotos: Alexander Haiden, Loisium, beigestellt<br />
118 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6
»World’s Best Medical Spa 2<strong>01</strong>5«<br />
Der »Lanserhof« am Tegernsee basiert<br />
auf der modernen Mayr Medizin.<br />
»Waldhotel Healthy Living«<br />
Teil des Mammut-Projekts »Bürgenstock<br />
Resort« in der Schweiz.<br />
Refugium Hochstrass<br />
Neu eröffnet im ehemaligen<br />
Kloster. Das Team lädt unter<br />
anderem zum Heilfasten.<br />
Trendregion Südtirol<br />
Das »Schwarzschmied« setzt<br />
als »Lebenskunst-Hotel« unter<br />
anderem auf Yogaklassen.<br />
Spa trifft auf<br />
TCM Detox:<br />
»Susanne<br />
Kaufmann Spa«<br />
im »Hotel<br />
Post Bezau« in<br />
westösterreich.<br />
»Wellnessangebote sind – in Bezug auf die Hardware – in<br />
der gehobenen Hotellerie vom Buchungsmotiv zum Basisangebot<br />
mutiert.« Manuela Wiesinger von con.os tourismus.consuLTing<br />
liegt mehr Gewicht beim Ambiente und – nicht<br />
zuletzt aufgrund der hohen Investitionsintensität<br />
– am Prinzip ›von Wenigem das Beste‹.«<br />
Gemeint ist damit etwa eine Verknüpfung<br />
mit »regional verorteten und somit einzigartigen<br />
Ressourcen«, die den »Zwang einer reinen<br />
hardwareorientierten und damit investitionsgetriebenen<br />
Entwicklung« minimiert.<br />
»Wellness ist somit definitiv nicht tot«, heißt<br />
es von Seiten von »con.os«. In schönster<br />
Marketing sprache wird von einem »Megatrend<br />
reloaded« gesprochen. Und »reloaded«<br />
bezieht sich eben nicht selten auf eine Spezialisierung,<br />
in Teilen Österreichs und Bayerns<br />
firmiert man auch unter »Alpiner Wellness«<br />
oder »Welltain« (»Wellbeing in the mountains«).<br />
Manuela Wiesinger von „con.os“<br />
warnt: „Man sollte auf regionale Themen-<br />
Kannibalisierungen achten, so ist etwa am<br />
Wörthersee der Bereich Ernährung bzw. konkret<br />
die F.-X.-Mayr Diät stark besetzt. Generell<br />
dominieren ernährungsorientierte Medical<br />
Wellness Konzepte, während bewegungsorientierte<br />
noch unterrepräsentiert sind.«<br />
Um eins klar zu sagen: »Medical Wellness«<br />
bedingt die Anwesenheit eines Arztes im Hotel<br />
und das Angebot von maßgeschneiderten<br />
Behandlungen. Gäste wollen hierbei Gäste<br />
bleiben – und nicht als Patienten betrachtet<br />
werden. Kaum jemand begibt sich auf »Medical<br />
Wellness«-Urlaub, wenn er ernsthaft erkrankt<br />
ist. Viel mehr geht es ums gesund bleiben.<br />
Und genau hier liegt die Krux, wie<br />
Christian Werner, Herausgeber des »RELAX<br />
Guide« beobachtet hat. Er steht dem Trendbegriff<br />
»Medical Wellness« sehr kritisch gegenüber<br />
und findet dafür auch klare Worte.<br />
»Die Motive für Wellnessurlaub wurden fehlinterpretiert,<br />
sogenannte Zukunftsforscher<br />
haben dazu ganz schön beigetragen. Der<br />
Gast möchte primär ausspannen, gut essen<br />
und trinken und sich im warmen Wasser<br />
suhlen. Für Prävention fehlen Bewusstsein<br />
und nicht zuletzt Zeit. Weiters: Zur Behandlung<br />
es sich privat leisten können, einen hochkompetenten<br />
Arzt ihres Vertrauens hinzuziehen –<br />
nicht einen unerfahrenen ›Schönwetter-Mediziner‹<br />
im Hotel. Viele Betriebe, die mit großen<br />
Investitionen auf ›Medical Wellness‹ gesetzt<br />
haben, sind regelrecht eingefahren.« Die<br />
aktuellen Zahlen des »RELAX Guide 2<strong>01</strong>6«<br />
stützen Werners Aussagen. In Österreich kam<br />
es zu 10 Schließungen bzw. hieß es »kein Wellnessangebot<br />
mehr«, im Vorjahr waren es 7,<br />
davor 12, davor 4. Bis ins Jahr 2008 gab es<br />
in Österreich so gut wie keine Schließungen<br />
bei annähernder Verdreieinhalbfachung der<br />
Betriebe von 1999 bis heute. Die Zahlen für<br />
Deutschland: 20 neue Hotels bei 27 Schließungen<br />
bzw. dem jeweiligen Aus fürs Wellnessangebot.<br />
In den beiden Jahren zuvor verzeichnete<br />
der Guide jeweils 18 Schließungen<br />
bestehender Probleme werden jene, die – in allen weiteren Jahren seit 20<strong>01</strong> war<br />
><br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />
falstaff<br />
119
karriere / Medical wellness<br />
><br />
die Zahl einstellig – und das bei etwa Verdoppelung<br />
der Betriebe in diesem Zeitraum.<br />
Credibility ist alles<br />
Mit dem Wirtschaftsfaktor Gesundheitstourismus<br />
hat sich Ende 2<strong>01</strong>4 das österreichische<br />
Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung<br />
und Wirtschaft (bmwfw) beschäftigt. In der<br />
Studie, die auf Untersuchungen von »con.os«<br />
aus dem Jahr 2<strong>01</strong>1 aufbaut, ist die Rede von<br />
einer »stetig wachsenden Rolle« in Österreichs<br />
Tourismusbranche. 19,3 % der gewerblichen<br />
Betten sind dem Gesundheitstourismus zuordenbar,<br />
in absoluten Zahlen: 140.575. Die<br />
Anzahl der Betriebe, die sich dem Wohlbefinden<br />
widmen, hat seit 2<strong>01</strong>1 eindeutig zugenommen.<br />
Waren es damals 976, zählte man<br />
2<strong>01</strong>4 1224 – das macht ein Plus von gut 25<br />
%. 125 können dem Bereich »Medical Wellness«<br />
zugerechnet werden, die meisten davon<br />
befinden sich in der Steiermark, gefolgt von<br />
Tirol. Der Anteil der Gesundheitstourismus-<br />
Betriebe liegt in allen Bundesländern – mit<br />
der Ausnahme Wien – zwischen 5 und 10 %,<br />
jedoch werden jeweils mehr als 15 % der gewerblichen<br />
Betten als gesundheitstouristische<br />
Betten ausgewiesen und das wiederum kann<br />
als Indikator für die steigende Bedeutung des<br />
österreichischen Gesundheitstourismus interpretiert<br />
werden, so die Schlussfolgerung des<br />
bmwfw. Klassische Wellness- und Thermenhotels<br />
sind nach wie vor tonangebend.<br />
Doch was braucht es jetzt, um zu reüssieren?<br />
Was machen ein »Lanserhof« am Tegernsee<br />
(»World’s Best Medical Spa 2<strong>01</strong>5«) oder ein<br />
»Lanserhof«<br />
Naturheilkunde trifft am<br />
Tegernsee auf wissenschaftliches<br />
Know-How.<br />
»Clinique La Prairie«<br />
Leistet seit über 80 Jahren<br />
Pionierarbeit in<br />
Sachen »Better-Aging«.<br />
Location: Montreux.<br />
Das kann man studieren!<br />
• Neu seit dem Wintersemester 2<strong>01</strong>5/16:<br />
Bachelor International Tourism Management/Health<br />
and Medical Tourism,<br />
Technische Hochschule Deggendorf,<br />
www.th-deg.de<br />
• MBA Tourismus, Wellness- und Veranstaltungsmanagement<br />
– Fernstudium,<br />
donau-Universität Krems<br />
www.donau-uni.ac.at<br />
• Bachelorstudium Gesundheitsmanagement<br />
im Tourismus, FH Joanneum<br />
www.fh-joanneum.at<br />
Loisium in der Südsteiermark besser als andere?<br />
Auffällig ist, dass sich erfolgreiche »Medical<br />
Wellness«-Anbieter so gut wie immer im<br />
4- oder 5-Sterne-Bereich bewegen und ihr<br />
Geschäft nicht erst seit gestern betreiben. Im<br />
Falle des »Loisium« hat man sich mit Beginn<br />
des Jahres 2<strong>01</strong>5 die »Merkur Recreation« als<br />
Medical Spa-Partner mit an Bord geholt –<br />
und damit automatisch die notwendige<br />
Glaubwürdigkeit.<br />
Nach gut einem Jahr zieht Susanne Kraus-<br />
Winkler, geschäftsführende Gesellschafterin<br />
und Mitgründerin der »Loisium«-Gruppe,<br />
eine positive Zwischenbilanz: »Wir haben<br />
daher bisher nur gute Erfahrungen gemacht.<br />
Die Nachfrage nach dem Hotel konnte dadurch<br />
zu allen Saisonzeiten gesteigert werden<br />
und die Zufriedenheit der Hotelgäste konnte<br />
durch das größere und sehr professionelle<br />
Zusatzangebot im medizinischen Bereich gut<br />
gesteigert werden. Ich denke, dass dies bei<br />
uns von Beginn an vor allem deshalb sehr gut<br />
funktioniert hat, weil Merkur als Betreiber<br />
hier mit einem bewährten Konzept und einem<br />
sehr guten Team an erfahrenen Ärzten<br />
und Therapeuten arbeitet.«<br />
Nicht für jeden Hotelier ist es ratsam, auf<br />
Medical Wellness im eigenen Betrieb zu setzen<br />
(Stichwort Investitionsfalle!). Das heißt<br />
aber nicht, dass man nicht vom Lifestyle der<br />
Menschen profitieren könnte. Kooperationen<br />
mit Kliniken sind ein Weg, intelligente Themensetzung<br />
ein anderer. Beispiel Lech am<br />
Arlberg. Der weltbekannte Wintersportort<br />
setzt im Sommer auf die Public Health Veranstaltung<br />
»Medicinicum Lech«. Medizinische<br />
Kapazunder ziehen Jahr für Jahr interessierte<br />
Zuhörer an – und die müssen bekanntlich<br />
irgendwo übernachten. <<br />
Fotos: beigestellt<br />
120 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6
CHEFSESSEL.<br />
LEISTUNGSTRÄGER.<br />
KINDERSPIELPLATZ.<br />
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eröffnen« nennt sich das Buch<br />
von Carsten K. Rath – KARRIERE<br />
hat zehn herausgepickt.<br />
Foto: Michael Najjar<br />
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falstaff<br />
123
karriere / at work<br />
das gesetz<br />
der küche<br />
»Man schmeckt beim Essen,<br />
was hinter den Kulissen in<br />
der Küche läuft.« Sternekoch<br />
Tommy Möbius bringt<br />
exklusiv für <strong>Karriere</strong> die<br />
ungeschriebenen Gesetze der<br />
Küche zu Papier. Er nennt es<br />
den »Möbius Codex«.<br />
text Tommy R. Möbius, Viola Marguerre<br />
Fotos: Getty Images (1), beigestellt<br />
124 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6
. Klare Ansagen:<br />
Es gibt nur einen Chef<br />
Ohne Teamarbeit geht nichts. Aber in der Küche gibt einer den Ton an – perfekte Organisation, eindeutige Verantwortlichkeiten und<br />
klare Ansagen sind das A und O, wenn alles reibungslos funktionieren soll. Möbius sagt: Viele Köche verderben den Brei, wenn nicht<br />
klar ist, wer Chef ist.<br />
2. Ehrlichkeit:<br />
Steh zu dem,<br />
was Du kannst –<br />
oder eben nicht<br />
Nicht jeder kann alles wissen. Deshalb<br />
ist ein Klima wichtig, in dem Fragen<br />
gestellt werden können und müssen.<br />
Damit keine Fehler aus mangelndem<br />
Fachwissen entstehen. Oder aus<br />
Selbstüberschätzung und Eigenmächtigkeit,<br />
die dann mit »Ich habe<br />
gedacht ...« glattgebügelt werden<br />
sollen. Nice try. Möbius sagt: Steht zu<br />
dem, was Ihr könnt – und zu Euren<br />
Fehlern. Lasst Euch helfen oder lernt<br />
durch Fragen. Lügen sind ein No-Go –<br />
und gehen nie durch. Da gibt es kein<br />
Erbarmen.<br />
3.Sauberkeit:<br />
Du isst wie du bist<br />
Gepflegte Erscheinung. Sauberes<br />
Handwerkszeug. Wer sich selbst<br />
vernachlässigt, kann nicht sauber<br />
arbeiten. Punkt.<br />
Und: Am Händewaschen ist noch<br />
niemand gestorben, an Keimen in<br />
schmutzigen Kküchen schon viele.<br />
Jeder ist für die Sauberkeit seiner<br />
Geräte verantwortlich und putzt<br />
auch selbst, ob Thermomix,<br />
Pacojet oder Handwerkszeug.<br />
Der Spüler ist ein wichtiger Teamplayer,<br />
gleichberechtigt mit allen<br />
anderen. Möbius sagt: Sauberkeit<br />
ist nicht delegierbar.<br />
5. Kundenorientierung:<br />
Der Gast zahlt das Gehalt!<br />
Der Gast ist das Maß der Dinge. Geht<br />
nicht? Das geht überhaupt nicht. Überkandidelter<br />
Service, Vorschriften, was<br />
wie gegessen werden muss, das ist<br />
nicht Möbius. Der Gast bekommt alles,<br />
was er will. Beim Möbius geht alles. Fast.<br />
Denn Nachtigallenzungen aus China<br />
bekommen selbst wir nicht. Aber: Man<br />
muss wissen, wer am Monatsende das<br />
Gehalt zahlt – das ist der Gast. Dessen<br />
sind sich auch die Mitarbeiter bewusst.<br />
Egal wie hoch die Zeche ist, jeder Gast<br />
verdient das Beste. Immer. Unabhängig<br />
von der Laune der Servicekraft, der<br />
Wurstigkeit der Aushilfe oder der<br />
Lässigkeit des Kochs. Der Möbius sagt:<br />
Qualität kennt keinen Spielraum und<br />
der Gast hat ein Anrecht, immer bestens<br />
behandelt und bedient zu werden.<br />
4. Spieglein, Spieglein an der Wand ...<br />
wer hat die schönste Muse im ganzen Land?<br />
Möbius sagt: Schön Kochen heißt mit Liebe und Perfektion kochen. Für jeden – für Kinder,<br />
für Allergiker, für Veganer und Vegetarier. Fachwissen ist dafür essenziell. Aber Leidenschaft<br />
ist das Einzige, was einen Koch besonders macht. Das fängt beim Einkauf, in der Küche an:<br />
Wer seine Lebensmittel nicht mit Liebe und Sorgfalt auswählt und behandelt, kann nur<br />
liebloses Essen produzieren. Ach ja: Und eine persönliche Muse verstärkt den Effekt – und<br />
den Geschmack.<br />
6. Qualitätssicherung:<br />
»Das Passt schon« gibt’s nicht!<br />
Möbius sagt: Vertrauen ist gut. Testen ist besser. Deshalb kommt bei uns nichts auf den Tisch,<br />
was nicht vom Möbius persönlich oder einer vorher benannten Vertretung persönlich freigegeben<br />
wurde. Mitarbeiter sind angehalten, alle Speisen zu kosten, um den eigenen Geschmack zu<br />
schulen und zu erkennen, was bester Geschmack ist. Unser Streben ist das Optimum. »Passt<br />
schon« gibt es bei uns nicht; nur »Das passt!« mit Brief und Siegel vom Chef. Das hat nichts<br />
mit mangelndem Vertrauen zu tun, sondern mit Gewissenhaftigkeit und dem Anspruch an sich<br />
selbst, tagtäglich beste Qualität zu bieten. Ohne Entschuldigung, ohne »wenn« und »aber«.<br />
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falstaff<br />
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karriere / at work<br />
7 . Demut: Gut<br />
isst nicht<br />
gut genug<br />
Großspurigkeit. Überheblichkeit. Wer sich<br />
selbst als das Maß der Dinge definiert, hat<br />
schon verloren. Demut vor dem eigenen<br />
Schaffen, Reflektion des eigenen Könnens:<br />
Die Kunst liegt darin, Durchgängigkeit und<br />
bleibende Qualität unabhängig von der<br />
tagesform zu bieten. Und dabei immer noch<br />
besser zu werden. Möbius sagt: Jeder Tag,<br />
an dem man nicht vorankommt, ist ein<br />
Schritt in die falsche Richtung.<br />
8. Konzentration: Grundintelligenz wird vorausgesetzt!<br />
Möbius sagt: Mitarbeiter sind erwachsene Menschen. Und werden als solche behandelt,<br />
geführt und geschult. Erwachsen zu sein bedeutet, eine gewisse Grundintelligenz zu<br />
besitzen und den Kopf einschalten zu können. Jeder kann mal etwas vergessen. Nur in<br />
der Sternegastronomie geht das leider nicht. Ob eine Zutat fehlt, ein Zubereitungsschritt<br />
vergessen wurde oder eine Bestellung nicht korrekt oder unvollständig weitergeleitet<br />
wurde – mehr als einmal darf das nicht passieren. Sonst wird es teuer: Wer vergisst, Waren<br />
zu bestellen, muss diese tagesfrisch selbst und auf eigene Kosten besorgen. Wer im Service<br />
etwas vergisst, muss das aus eigener Tasche bezahlen. Fehler kosten – und wer das im<br />
eigenen Geldbeutel spürt, ist das nächste Mal konzentrierter.<br />
9. Nachhaltigkeit:<br />
Verschwendung frisst Ressourcen<br />
Der Möbius sagt: Ich habe größten Respekt vor Menschen und Produkten. Lebensmittel<br />
müssen mit Sorgfalt behandelt und verarbeitet werden. Das heißt: Nachhaltiger Umgang<br />
mit den Zutaten, möglichst wenig wegwerfen. Sinnhaftigkeit sorgt nicht nur für den besten<br />
Geschmack, sondern auch für Wirtschaftlichkeit. Frische steht an oberster Stelle, und eine<br />
gute Verwertbarkeit ist kein Widerspruch dazu. Wer Waren so großkotzig einsetzt, isst nicht<br />
gut. Und holt sich garantiert einen Möbius-Rüffel.<br />
10. Tempo I: Schnarchnasen<br />
sind Zeitdiebe<br />
Leben auf der Bremse? Tagträumerei?<br />
Möbius kennt nur ein Gas – Vollgas:<br />
arbeitszeit ist Geld, und in der Arbeitszeit<br />
ist ein angemessenes Tempo angebracht.<br />
Wer meint, er müsse die Nächte<br />
durchfeiern und sich dann bei der Arbeit<br />
erholen, wer durch Schlafmangel<br />
unkonzen triert ist und schlechte Laune<br />
verbreitet, ist bei Möbius fehl am Platz.<br />
Und: Alles am besten sofort erledigen.<br />
Was Du heute kannst besorgen,<br />
verschiebe nicht auf morgen. Der<br />
Möbius sagt: Pünktlichkeit und zeitgerechte<br />
Erledigung sind kein Luxus,<br />
sondern eine Tugend – und eine Frage<br />
des Respekts den anderen gegenüber.<br />
11. Tempo II:<br />
Innere Pflege<br />
Husch, Husch, Pfusch.<br />
Zügiges Arbeiten ja, aber nichts mal<br />
eben auf die Schnelle. Das gilt auch<br />
und gerade für das Personalessen.<br />
Um 17 Uhr wird schön gegessen.<br />
Gemeinsam am gedeckten Tisch.<br />
Jeder Mitarbeiter muss die Möglichkeit<br />
haben, »schön« zu essen und nicht<br />
mal nebenbei etwas in sich hineinzustopfen.<br />
Der Möbius sagt: Wer<br />
jahrelang im Stehen oder aus dem<br />
Topf isst, lernt keine Werte kennen<br />
und kann keine Werte vermitteln.<br />
Ich nenne das »innere Pflege«.<br />
. Leidenschaft:<br />
kreativität muss man können<br />
Der Möbius sagt: Ich habe keinen Beruf, sondern eine Berufung. Ohne Kompromiss,<br />
mit Können und Kreativität. Mitarbeiter können und sollen sich gerne einbringen.<br />
Mit allen Sinnen und Perfektion. Mal eben schnell was ausprobieren und den Chef<br />
korrigieren lassen – das funktioniert nicht. Der Möbius sagt: Wer seine Kreativität<br />
einbringen möchte, braucht die passende Portion Können und Konzentration.<br />
Dann hat ein neues Rezept Chancen.<br />
Steckbrief<br />
Tommy R. Möbius<br />
. . . wurde 1975 in Leipzig in eine Gastronomiefamilie<br />
geboren. Er ist Küchenchef im<br />
Restaurant »Die Ente« im Seehotel Ketsch.<br />
Seit 13 Jahren wird er mit einem Stern<br />
im Guide Michelin geehrt, seit 2<strong>01</strong>1 im<br />
restaurant »Die Ente«.<br />
Foto: Getty Images (1)<br />
126 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6
Mike Süsser<br />
kolumne<br />
sind wettbewerbe gut oder<br />
schlecht für die karriere?<br />
Fotos: Stefan Poscharnig<br />
Unzählige Gastro-Contests küren Nachwuchstalente.<br />
Aber was steckt wirklich dahinter<br />
und wann ist ein Wettbewerb richtig gut?<br />
Ob die Entwicklung der<br />
unzähligen Wettbewerbe<br />
gut oder<br />
schlecht ist, möchte<br />
ich gar nicht beurteilen. Aber<br />
soviel sei gesagt: Ich zieh meinen<br />
Hut vor denen, die den Mut<br />
haben und im Wettbewerb ihr<br />
Können unter Beweis stellen,<br />
denn das ist nicht so einfach, wie<br />
es immer aussieht.<br />
Wettbewerbe ermöglichen heute<br />
Aufmerksamkeit, Presse und den<br />
Aufbau eines Netzwerks. Was<br />
aber viel wichtiger ist: die Entwicklung,<br />
die man im Laufe so<br />
eines Wettbewerbs durchmacht.<br />
Man testet seine Grenzen aus,<br />
Challenges formen die Persönlichkeit<br />
und bringen einen im<br />
Leben weiter. Daher Gratulation<br />
an alle, die sich matchen.<br />
Flut an Wettbewerben<br />
Aber warum muss es denn so<br />
viele Contests geben? Man weiß<br />
ja schon nicht mehr welcher<br />
Wettbewerb gut und welcher<br />
schlecht ist. Jeder hat den besten<br />
oder den coolsten oder den<br />
informativsten Wettbewerb. Es<br />
ist schade, dass die Anbieter<br />
nicht besser zusammen spielen<br />
und gemeinsam auftreten.<br />
Anstelle von 20 Wettbewerben<br />
sollte es nur zwei bis drei geben<br />
und diese gemeinsam organisiert<br />
und auf die Beine gestellt werden.<br />
Umso größer wären sowohl<br />
Reichweite als auch Netzwerk<br />
und das wiederum wäre ein Multiplikator<br />
für die Qualität.<br />
Back to the roots<br />
Es ist eigentlich schon viel zu<br />
lange her, um darüber noch zu<br />
sprechen, aber auch ich habe<br />
mich gematcht und meine Kräfte<br />
gemessen. Aber jetzt kommt der<br />
Spruch schlechthin: Früher war<br />
alles anders – und ja, das war es<br />
wirklich! Wir waren zugeknöpft<br />
mit Hütchen, Tuch und Kochjacke.<br />
Es waren andere Größenordnungen<br />
und es gab kein Blitzlichtgewitter,<br />
wenn man einen<br />
Wettbewerb für sich entscheiden<br />
konnte. Damals haben wir an<br />
Wettbewerben teilgenommen,<br />
weil meist der Lehrherr einen ins<br />
Rennen geschickt hat und genau<br />
den wollte man stolz machen.<br />
Vielleicht war damals alles etwas<br />
ehrlicher, aufs Wesentliche<br />
beschränkt.<br />
Heute stellt man sich die Frage<br />
um was es überhaupt geht. Der<br />
Beweggrund hat sich geändert.<br />
Früher ging es nicht ums Prestige<br />
oder darum gehypt zu werden,<br />
Mike Süsser<br />
Sein Motto: »Ich lebe um in den Genuss zu<br />
kommen, alles zu erleben!« Bekannt ist<br />
der oft gebuchte Moderator, Kochbuchautor<br />
und Kochschulenbesitzer aus der TV-Show<br />
»Die Kochprofis – Einsatz am Herd«. Weitere<br />
TV-Formate wie das auf kabel eins laufende<br />
Spezial »Mein Lokal, Dein Lokal« und<br />
»Süsser am Morgen« auf Servus TV folgten.<br />
Mein Appell an<br />
alle Veranstalter:<br />
Vermittelt die<br />
richtigen Werte!<br />
Mein Appell an die<br />
Teilnehmer: Bleibt<br />
am Boden und lasst<br />
euch den Erfolg nicht<br />
zu Kopf steigen!<br />
sondern um den besonderen<br />
Schulterklopfer des Chefs. Und<br />
wenn dann der Lehrherr<br />
geschwärmt hat wie gut man<br />
sich doch nicht geschlagen habe<br />
– das wars dann, darum ging es.<br />
werte vermitteln<br />
Jemanden wie Robbie Williams<br />
der Küche zu hypen ist nicht<br />
Sinn der Sache und tut auch<br />
nichts für die Persönlichkeitsentwicklung.<br />
Jahre später muss man<br />
dann abklopfen, wer sich wirklich<br />
im harten Business gehalten<br />
hat. Das ist nur eine Handvoll!<br />
Und warum ist das so? Weil<br />
mittlerweile oft nicht mehr die<br />
richtigen Werte vermittelt werden.<br />
Einen Wettbewerb für sich<br />
zu entscheiden ist eine Sache –<br />
aber dann zu glauben, dass man<br />
gleich Küchenchef wird und auf<br />
jedem Magazincover erscheint<br />
eine andere.<br />
Ich habe mich auch hocharbeiten<br />
müssen: Vom Commis, Entremetier,<br />
Chef Entremetier, Chef<br />
Saucier – ich habe alle Positionen<br />
durchlaufen und das ist auch gut<br />
so. Denn so wusste ich wie Ablauf<br />
und Hierarchien funktionieren.<br />
Wenn man jeden Job einmal<br />
gemacht hat, entwickelt man<br />
auch eine andere Wertschätzung<br />
für diese Funktionen. Daher<br />
mein Appell an alle Veranstalter:<br />
Vermittelt die richtigen Werte!<br />
Mein Appell an die Teilnehmer:<br />
Bleibt am Boden und lasst Euch<br />
den Erfolg nicht zu Kopf steigen!<br />
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falstaff<br />
127
karriere / revenue management<br />
10 % oder 13 %?<br />
Nächtigung und<br />
Frühstück werden in<br />
der Hotellerie ab<br />
Mai unterschiedlich<br />
besteuert.<br />
Fotos: beigestellt
praxistipps<br />
hotel-ust neu<br />
13 % für Logis, 10 % für Frühstück, Halb- und Vollpension pauschal –<br />
Österreichs Hoteliers müssen aufgrund der Steuerreform umdenken.<br />
Die Experten der »Prodinger|GFB Tourismusberatung« erklären<br />
die Möglichkeiten der Preisgestaltung.<br />
Text Thomas Reisenzahn / PRODINGER GFB Tourismusberatung<br />
Illustration Gina Müller<br />
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falstaff<br />
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karriere / revenue management<br />
Die Steuerreform bringt für die<br />
Hoteliers ab dem 1. Mai 2<strong>01</strong>6<br />
einen neuen Steuersatz für die<br />
Beherbergung inklusive Nebenleistungen<br />
von 13 %. Durch<br />
intensives Lobbying konnten u. a. Restaurationsumsätze<br />
(Speisen) und das ortsübliche<br />
Frühstück auf 10 % gehalten werden. Diese<br />
Änderungen haben einen enormen Einfluss<br />
auf die Preisgestaltung für das nächste Jahr.<br />
Zudem müssen die Rezeptionisten bei<br />
der Verbuchung in das PMS (Property<br />
Management System) aufpassen, welche Leistung<br />
sie mit welchem Steuersatz verbuchen.<br />
Frühstück im Zusammenhang<br />
mit Nächtigung oder á la carte<br />
Das Frühstück wird in Zukunft unterschiedlich<br />
besteuert werden. Steht das ortsübliche<br />
Frühstück in Zusammenhang mit der Beherbergung,<br />
so liegt der Steuersatz bei 10 %. Es<br />
unterscheidet sich somit von einem Frühstück<br />
á la carte. Hier werden die Speisen mit<br />
10 % und die Getränke mit 20 % besteuert,<br />
wobei die gewöhnliche Splittung bei 80:20<br />
liegt. Um den Unterschied klar erkenntlich zu<br />
machen, empfiehlt die PRODINGER | GFB<br />
Tourismusberatung den Namen und die<br />
Zimmernummer oben bei der Frühstücksliste<br />
hinzuzuschreiben.<br />
Achtung: Laut Ansicht der Finanzverwaltung<br />
sind alkoholische Getränke nicht Teil eines<br />
ortsüblichen Frühstücks. Diese wären also<br />
jedenfalls mit 20 % zu versteuern.<br />
EinzelverkauFSPreis, Verhältnis<br />
der Kosten und Pauschalierung<br />
lt. Wko<br />
Die Regierungsvorlage und der UStR-Wartungserlass<br />
2<strong>01</strong>5 geben folgende Rangordnung<br />
vor, nach der das pauschale Entgelt für<br />
Beherbergung und Verköstigung (FR, HP<br />
oder VP) auf die unterschiedlichen Umsatzsteuersätze<br />
aufzuteilen sind:<br />
1. Im Verhältnis der Einzelverkaufspreise<br />
2. Liegen keine Einzelverkaufspreise vor, ist<br />
im Verhältnis der Kosten aufzuteilen<br />
a. Gemäß UStR-Wartungserlass 2<strong>01</strong>5 sind<br />
die Kosten aufgrund von Erfahrungswerten<br />
anhand von Pauschalen-Sätzen aufzuteilen<br />
Einzelverkaufspreise liegen immer dann vor,<br />
wenn einzelne Leistungen grundsätzlich auch<br />
einzeln buchbar wären, wie zum Beispiel nur<br />
Logis oder nur Frühstück, Mittagessen oder<br />
Abendessen. Zudem muss die Preisgestaltung<br />
für den Gast leicht ersichtlich sein. Der Preis<br />
setzt sich z. B. zusammen aus:<br />
• Beherbergung: € 100,–<br />
• Frühstück: € 20,–<br />
• Mittagessen: € 25,–<br />
• Abendessen: € 40,–<br />
• Verkaufspreis: € 185,–<br />
Die Verpflegung wird mit 10 % besteuert<br />
und die Beherbergung mit 13 %.<br />
Achtung: Ein Kennzeichen der Ferienhotellerie<br />
ist der hohe Kostenanteil des F&B-Bereiches.<br />
Neben dem Frühstück und Abendessen<br />
wird in vielen Hotels noch ein Nachmittagsund<br />
Mittagssnack angeboten. Legt man nun<br />
die Einzelverkaufspreise für die Logis hoch<br />
und für das F&B niedrig an, nimmt man<br />
dadurch in Kauf, dass durch einen höheren<br />
Logisanteil ein höherer Anteil des pauschalen<br />
Entgelts mit dem Umsatzsteuersatz für Logis<br />
(13 %) besteuert wird und insgesamt<br />
dadurch mehr Steuern abzuführen sind.<br />
Fotos: beigestellt<br />
130 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6
Festsetzung der Einzelverkaufspreise<br />
Logis<br />
hoch<br />
Leistung<br />
bisher (all inclusive)<br />
neu (all inclusive)<br />
brutto USt % USt netto brutto USt % USt netto<br />
F&B<br />
niedrig<br />
Wird der Logisanteil hingegen niedrig und<br />
dafür das F&B hoch angesetzt, wird kein<br />
Gast mehr F&B buchen und das Hotel<br />
bekommt dadurch ein Marktproblem.<br />
Festsetzung der Einzelverkaufspreise<br />
Logis<br />
Getränke (all inclusive) 81,25 13 % 9,35 71,90<br />
125 10% 11,36 113,64<br />
Regelmäßige Nebenleistungen (all incl.)<br />
Speisen Frühstück/HP 43,75 10 % 3,98 39,77<br />
125,00 11,36 113,64 125,00 13,32 111,68<br />
netto 113,64 -1,96 111,68<br />
Logis<br />
F&B<br />
Liegen keine Einzelverkaufspreise vor, das<br />
heißt, bietet ein Hotel lediglich Pauschalen<br />
wie FR, HP oder VP an, ist nach den Kosten<br />
aufzuteilen. Gemäß UStR-Wartungserlass<br />
wird diese Aufteilung der Kosten bei Nichtvorliegen<br />
von Einzelverkaufspreisen aufgrund<br />
von Erfahrungswerten im Bereich der<br />
Beherbergung differenziert nach Preiskategorien<br />
(brutto) wie folgt festgesetzt:<br />
Zimmer (13 %) /<br />
Frühstück<br />
(10 %)<br />
niedrig<br />
hoch<br />
Zimmer (13 %) /<br />
Halbpension<br />
(10 %)<br />
Zimmer (13 %) /<br />
Vollpension<br />
(10 %)<br />
bis 140 € 80 % : 20 % 60 % : 40 % 50 % : 50 %<br />
bis 180 € 82,5 % : 17,5 % 65 % : 35 % 55 % : 45 %<br />
bis 250 € 85 % : 15 % 70 % : 30 % 60 % : 40 %<br />
< 250 € 90 % : 10 % 80 % : 20 % 70 % : 30 %<br />
Durch intensives Lobbying konnte erreicht<br />
werden, dass für die Zuordnung zu den jeweiligen<br />
Preiskategorien auch auf die entsprechenden<br />
durchschnittlichen Umsätze des<br />
vorangegangenen Veranlagungszeitraums<br />
(Wirtschaftsjahres) je Angebotsumfang (z. B.<br />
Umsatz des vorangegangenen Veranlagungszeitraums<br />
aus Halbpension dividiert durch<br />
die Anzahl an Beherbergungen aus Halbpension<br />
des gleichen Zeitraums) zurückgegriffen<br />
werden kann.<br />
Nach dem Verständnis der PRODINGER<br />
Steuerberatung lässt die Wortwahl »wird<br />
[...] wie folgt festgesetzt« keinen Spielraum<br />
für eine Aufteilung nach den wahren<br />
Kosten eines Unternehmens. Auch wenn<br />
die pauschale Aufteilung nach den<br />
vorgeschla genen Sätzen in den meisten<br />
Fällen vorteilhaft bzw. realistisch sein wird,<br />
sollte der Unternehmer doch die Möglichkeit<br />
haben, eine Aufteilung nach seiner<br />
individuellen Kostenstruktur vornehmen<br />
zu dürfen.<br />
All-Inclusive Erlass<br />
Der sogenannte »All-Inclusive-Erlass« soll<br />
weiterhin Gültigkeit haben und ermöglicht<br />
es, regelmäßig mit der Beherbergung verbundene<br />
Nebenleistungen dem Steuersatz der<br />
Logis (13 %) zu unterziehen. Folgende Leistungen<br />
können dabei als regelmäßig mit der<br />
Beherbergung verbundene Nebenleistungen<br />
angesehen werden, wenn dafür kein gesondertes<br />
Entgelt verrechnet wird:<br />
• Begrüßungsgetränk<br />
• Vermietung von Parkplätzen,<br />
Garagenplätzen oder von Hotelsafes<br />
• Kinderbetreuung<br />
• Überlassung von Wäsche<br />
(z. B. Bademäntel)<br />
• Zurverfügungstellung von TVs<br />
• Verleih von Sportgeräten<br />
• Zurverfügungstellung von Sauna, Solarium,<br />
Dampf- und Schwimmbad, Fitnessräumen<br />
• Verabreichung von Massagen<br />
• Verleih von Liegestühlen, Fahrrädern<br />
und Sportgeräten<br />
• Geführte Wanderungen oder Skitouren<br />
• Zurverfügungstellung eines Tennis-,<br />
Golf- oder Eislaufplatzes usw.<br />
• Bereitstellung von Tennis-, Ski-, Golf- oder<br />
Reitlehrern<br />
• Abgabe von Liftkarten, von Eintrittskarten<br />
(z. B. Theater), der Autobahnvignette, oder<br />
z. B. die »Kärnten-Card«<br />
• Animation<br />
• Wellness-Leistungen, ausgenommen sind<br />
Beauty- bzw. Kosmetikbehandlungen<br />
• Tischgetränke *<br />
Mit dem UStR-Wartungserlass wurde nun<br />
auch klargestellt, dass die oben beschriebenen<br />
pauschalen Aufteilungssätze auch für All-<br />
Inclusive-Pauschalen Gültigkeit haben.<br />
Nach wie vor gilt, dass diese nur so lange<br />
in der Pauschale mit dem ermäßigten Steuersatz<br />
von 13 % besteuert werden können, als<br />
ihr Einkaufswert unter 5 % des Pauschalangebots<br />
liegt. Wird dieser Wert überschritten,<br />
ist der Anteil der Getränke aus der Pauschale<br />
herauszurechnen und mit dem Normalsteuersatz<br />
von 20 % zu versteuern.<br />
Sport- und Freizeitkurse (z. B. Segel, Tennis-,<br />
Golfwochen usw.), bei denen fast täglich<br />
z. B. der Golfplatz und mehrmaliger Unterricht<br />
angeboten wird, können nicht mehr als<br />
mit der Beherbergung regelmäßig verbundene<br />
Nebenleistungen angesehen werden.<br />
Der UStR-Wartungserlass zeigt die komplizierte<br />
steuerliche Situation in der Hotellerie<br />
auf. Er bietet keine Einheitslösung für jedes<br />
Hotel an, sondern gleich mehrere Auslegungen.<br />
Somit muss jedes Unternehmen für sich<br />
selbst entscheiden, wie in Zukunft Logis,<br />
F&B und die weiteren Nebenleistungen<br />
angeboten werden.<br />
<<br />
* Lediglich insofern Tischgetränke, die zwischen den Mahlzeiten<br />
oder an der Bar abgegeben werden, in die Pauschale mit einbezogen<br />
werden, kommt es zu einer Erhöhung um 5 Prozentpunkte<br />
des Anteiles, der mit 13 % zu versteuern ist. Bei einem Verkaufspreis<br />
von € 100 (brutto) pro Person und Nacht ist damit auf das<br />
Zimmer 65 % und auf die Halbpension 35 % aufzuteilen.<br />
Tourismusberatung<br />
Das Prodinger|GFB Netzwerk, mit Hauptsitz<br />
in Zell am See betreut aktuell mehr<br />
als 500 Hotelbetriebe, 30 Destinationen<br />
und 40 Bergbahnen.<br />
www.tourismusberatung.progfb.com<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />
falstaff<br />
131
karriere / 10 gründe<br />
Zehn Gründe ein<br />
Grand Hotel<br />
zu eröffnen<br />
»Ein besonders großes, in der Regel auch besonders luxuriöses Hotel.«<br />
So definiert Wikipedia den Begriff Grand Hotel. Carsten K. Rath hat ein Buch<br />
darüber geschrieben, was es in der Praxis bedeutet.<br />
Text alexandra gorsche<br />
Kameha Grand Zürich<br />
Eine der Themensuiten:<br />
Hoteldesign von Marcel<br />
Wanders.<br />
Foto: Michael Najjar<br />
132 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6
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falstaff<br />
133
karriere / 10 gründe<br />
Cars ten K. und Susanne Rath sind Grand<br />
Hoteliers aus Leidenschaft und überzeugte<br />
Service- und Qualitäts enthusiasten. Gemeinsam<br />
ziehen sie seit Jahren durch die Welt der<br />
Grand Hotellerie. Sie haben Häuser auf vier<br />
Kontinenten geleitet und eröffnet, bevor sie<br />
2008 die Marke Kameha Grand ins Leben<br />
gerufen und unter diesem Namen bereits<br />
Grand Hotels in Bonn und Zürich sowie die<br />
Kameha Suite in Frankfurt realisiert haben.<br />
Carsten K. Rath wurde als Gründer und<br />
CEO der Kameha Hotels & Resorts als<br />
Hotel Manager des Jahres, als Gastgeber des<br />
Jahres und als Arbeitgeber des Jahres ausgezeichnet.<br />
Der Mann ist also ein prädestinierter<br />
Autor für ein Buch namens »55 Gründe ein<br />
Grand Hotel zu eröffnen«. KARRIERE<br />
präsentiert einen kleinen Auszug.<br />
Weil es im Grand Hotel<br />
wie im Leben keine<br />
zweite Chance auf den<br />
ersten Eindruck gibt.<br />
In der Hotellerie werden schwierige Gäste<br />
mit besonderen Ansprüchen »HWC-<br />
Gäste« genannt. HWC steht für »Handle<br />
with Care«. Nur wer auch sie zufriedenstellt,<br />
darf einen kurzen Moment lang<br />
zufrieden sein.<br />
55 Gründe ein Grand Hotel zu eröffnen<br />
Carsten K. Rath, Susanne Rath<br />
Umfang: 240 Seiten<br />
Murmann 3Publishers<br />
ISBN 978-3-86774-476-8<br />
Weil es den Blick für das<br />
Wesentliche schult.<br />
Ein Hotelier fühlt sich manchmal wie<br />
der Protagonist in einem Actionfilm:<br />
Irgendetwas liegt immer im Argen.<br />
Selbst Familie und Kollegen scheint<br />
die Mission unmöglich, und ein<br />
Querschlag folgt dem nächsten.<br />
Der Hotelier behält trotzdem den<br />
überblick. Meistens jedenfalls.<br />
Weil sich auch der Chef vor die Badewanne<br />
kniet, wenn es darauf ankommt.<br />
Ein Grand Hotelier, der sich zu schade ist, um sich noch der banalsten<br />
Baustelle selbst anzunehmen, ist kein guter Grand Hotelier.<br />
Gentleman Suite<br />
Eines von 245 Zimmern<br />
im Kameha Grand<br />
Hotel Zürich.<br />
Weil in Grand Hotels schon immer<br />
geschichte geschrieben wurde.<br />
Cecilienhof, Adlon oder das Mount Washington – viele bedeutende<br />
historische Ereignisse verbinden wir bis heute mit<br />
Grand Hotels. In Hotels werden wir Zeugen der kleinen Geschichten,<br />
die das Leben täglich schreibt – manchmal auch,<br />
wenn große Geschichte geschrieben wird.<br />
134 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />
4<br />
Gründung der Weltbank<br />
1944: Aus dieser Konferenz<br />
ging die Gründung der<br />
Weltbank hervor.
Fotos: Kameha Grand Zürich, www.picturedesk.com (2), Thomas Luethi/HEG<br />
Carsten K. Rath<br />
Gründer und Ceo der<br />
Kameha Gruppe.<br />
Kameha Dome<br />
Veranstaltungsraum<br />
auf 700 m 2 .<br />
5<br />
Weil ein Grand Hotel<br />
immer auch ein Motor<br />
für Innovation ist.<br />
Die Fernheizung, der Aufzug oder ein<br />
Telefon auf jedem Zimmer – heute<br />
selbstverständlich, früher einmal<br />
unfassbar modern. Um ihren Gästen<br />
das Besondere 7zu bieten, waren Grand<br />
Hotels immer schon Innovationstreiber.<br />
Weil ein guter Hotelier Sinn stiftet.<br />
Der eigene Stil, der Charakter eines Hotels – darüber wird in der<br />
Branche viel spekuliert. Wir erreichen das Prädikat »besonders«<br />
nicht, indem wir Best-Practice-Beispielen nacheifern, sondern<br />
indem wir als Hoteliers Sinn stiften.<br />
Weil man für Geld nicht<br />
alles kaufen kann.<br />
Dass ein neues Grand Hotel großartig<br />
ausgestattet ist, setzen die Gäste voraus.<br />
Den Unterschied macht das, was man<br />
nicht kaufen kann – die Seele des Hotels.<br />
6<br />
Weil Sie Gelegenheit bekommen,<br />
»Danke« zu sagen.<br />
Nicht jeder zufriedene Gast lässt die Mitarbeiter eines<br />
Hotels seine Dank barkeit spüren. Ddeshalb sollte der<br />
Hotelier das tun, denn ohne sie geht nichts.<br />
8<br />
Mount Washington/New Hampshire<br />
Die isolierte Lage und die langen<br />
Gänge sollen Inspiration für den Film<br />
»The Shining« gewesen sein. Sagt man.<br />
9<br />
Weil ein Grand Hotel die<br />
letzte Bastion der gepflegten<br />
Ddekadenz ist.<br />
Was ist heute wahrer Luxus? Eine<br />
Schweizer Uhr? Ein Bentley? Urlaub auf<br />
den Malediven? Nein. Der wahre Luxus<br />
ist heute: Zeit. Und ein Grand Hotel ist<br />
ein großartiges Grand Hotel, wenn es<br />
seinem Gast ermöglicht, Zeit zu verschwenden.<br />
Weil Sie es lieben werden,<br />
wenn der Plan funktioniert.<br />
Die Geschichte einer Hoteleröffnung<br />
mag sich nach einer einzigen endlosen<br />
»Mission Impossible« anhören. Doch<br />
was wir als Hoteliers zurückbekommen,<br />
entschädigt für jedes graue Haar – und<br />
noch viel mehr.<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />
falstaff<br />
135
karriere /<br />
talents<br />
Die<br />
Young Talents<br />
sind gekürt<br />
136 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6
KARRIERE kürte die Young<br />
Talents 2<strong>01</strong>5. Im Bereich<br />
service & Küche brillierte<br />
der Nachwuchs mit<br />
Fachwissen, Ausdauer<br />
und Einsatzbereitschaft.<br />
Johann Lafer, Eveline<br />
Wild und Mike Süsser<br />
haben den Finalisten<br />
Abnoub Shenouda genau<br />
im Blick.<br />
Text Alexandra Gorsche<br />
Fotos Werner Krug<br />
Immer weniger Jugendliche entscheiden<br />
sich für eine <strong>Karriere</strong> in Hotellerie<br />
und Gastronomie. Eine Entwicklung,<br />
der wir nicht länger tatenlos<br />
zusehen können. Der »<strong>Falstaff</strong><br />
Young Talents Cup« ist eine Eventserie,<br />
die junge Talente fordert und fördert.<br />
KARRIERE lässt die Talente aber nicht fallen,<br />
sondern begleitet sie auf ihrem Weg.<br />
Der Titel »<strong>Falstaff</strong> Young Talent 2<strong>01</strong>5« im<br />
Bereich Küche ging an Gottfried Broz von<br />
den TS Bad Gleichenberg und der Titel »<strong>Falstaff</strong><br />
Young Talent 2<strong>01</strong>5« im Bereich Service<br />
ging an Anna-Sophie Schweiger von den TS<br />
HLF Krems. Die Namen der vor Ort anwesenden<br />
Jury lesen sich wie das Who-is-Who<br />
der Gastro-Szene: Johann Lafer, Mike Süsser,<br />
Eveline Wild, Toni Mörwald, René Kalobius,<br />
Didi Maier – und etliche Kollegen – ehrten<br />
den Nachwuchs durch ihre Präsenz.<br />
Im Rahmen der Eventreihe konnten die<br />
Teilnehmer an unterschiedlichen Workshops<br />
teilnehmen: Das Teambuilding leitete Sylvia<br />
Jöbstl (Personalmanagement Gastronomie &<br />
Hotellerie), den veganen Workshop Michaela<br />
Russmann und Siegfried Kröpfl, und durch<br />
die Kürbiskernölverkostung leitete Andreas<br />
Cretnik (GF Steirisches Kürbiskernöl). Auf<br />
die Gewinner warten Stagen in den besten<br />
Häusern Europas, wie bei Dieter Koschina<br />
(»Vila Joya«) und Hans Neuner (»Vila Vita<br />
Parc«) inklusive Flüge (sponsered by Saro)<br />
und viele Sachpreise, wie ein Profigrill von<br />
Napoleon, ein Warenset von iSi, eigens<br />
gravierte Messer von Dick, ein Gläserset<br />
von Riedel, Kochbücher von Toni Mörwald<br />
und vieles mehr.<br />
www.youngtalents.falstaff-karriere.com ><br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />
falstaff<br />
137
karriere /<br />
talents<br />
1<br />
2<br />
9<br />
8<br />
die heisse<br />
Wettkampf-phase<br />
1 Finalist Andreas Papp mit den Starköchen<br />
Johann Lafer und Toni Mörwald.<br />
2 Christian Friedl überzeugte als Finalist<br />
im Service mit seiner Serviettentechnik.<br />
3 Präzision und Fingerspitzengefühl waren<br />
beim Anrichten der Speisen für die<br />
Jury gefragt.<br />
4 TV-Star und Konditorenweltmeisterin<br />
Eveline Wild ist mit dem Ergebnis sichtlich<br />
zufrieden.<br />
5 Auch Fachwissen war essenziell: Alexander<br />
Huysza mit Roman Wurzer, Josef<br />
Kniendl und Markus Pfeiffenberger.<br />
6 Die Finalisten des Ytc in Feierlaune:<br />
hintere Reihe von links nach rechts: Andreas<br />
Papp, Boris Cabak, Alexander Huysza,<br />
Gottfried Broz, Johannes Klaes und<br />
Abnoub Shenouda. Vordere Reihe von<br />
links nach rechts: Melanie Neuhold, Anna-<br />
Sophie Schweiger, Natalie Hollerer, Ssladja<br />
Saric, Philipp Aaigner, Christian Friedl.<br />
7 Mike Süsser und Markus Pfeiffenberger<br />
im Gespräch.<br />
8 Star-Koch Mike Süsser im ORFtalk.<br />
9 Finalist Abnoub Shenouda bei der<br />
Zubereitung eines Schweinebauchs.<br />
3<br />
4<br />
6 5<br />
7<br />
138 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6
1<br />
2<br />
Herkunft<br />
ist<br />
die hochkarätige jury<br />
1 die Fachjury im Bereich Küche (v. l.):<br />
Josef Kniendl, Roman Wurzer, Didi Maier, Markus Pfeiffenberger,<br />
Werner Pichlmaier, Mike Süsser, Toni Mörwald, Eveline Wild,<br />
Johann Lafer, Siegfried Kröpfl, René Kalobius, Stefan Eder und<br />
Hans Peter Fink.<br />
2 Die Fachjury im Bereich Service (v. l.):<br />
Gerald Aigner, Christian Albrecht, Christopher Carl Glatz,<br />
annemarie Foidl, Bernd Demmerer, Leopold Kiem, Alois Gratzer<br />
und Karl Thaller.<br />
3 Die Fachjury (Karl Thaller, Gerald Aigner, Alois Gratzer, Annemarie<br />
Foidl, Leopold Kiem, Bernd Demmerer und Christian Albrecht)<br />
im Gespräch mit Melanie Neuhold.<br />
die<br />
echte<br />
Frische<br />
3<br />
Wir verlassen uns nur auf Produktionspartner, die wir<br />
persönlich besucht haben. Denn nur eine sorgfältige<br />
Herstellung bringt Lebensmittel in KRÖSWANG Qualität.<br />
+43 7248 685 94, www.kroeswang.at
karriere /<br />
talents<br />
1<br />
10<br />
Siegerehrung &<br />
Come Together<br />
2 4<br />
5<br />
3<br />
9<br />
8<br />
1 Mario Karpf und Eva Wolf (Hotel Post<br />
Ischgl) mit ihrem Schützling und<br />
Finalisten Andreas Papp.<br />
2 Legende Werner Matt in Feierlaune.<br />
3 Die Sieger des <strong>Falstaff</strong> Young Talent<br />
Cups 2<strong>01</strong>5: Gottfried Broz und<br />
Anna-Sophie Schweiger.<br />
4 Dieter Cramer (Hutterer Gastronomiemaschinen),<br />
Christiane Troicher (Best<br />
Wellness Hotels) und Heimo Jessenko<br />
(<strong>Falstaff</strong> <strong>Karriere</strong>).<br />
5 Michaela Russmann (Rohgenuss) leitete<br />
die Workshops Rohkost und Vegan. Im<br />
Bild mit Finalist Boris Cabak.<br />
6 Eva Mörwald, Hermann Paschinger<br />
(ts HLF Krems) und Martine Hrubesch<br />
(ts HLF-Direktorin).<br />
7 Alois Gasser (Präsident des VKÖ) mit<br />
Sylvia Jöbstl (Personalmanagement<br />
Gastronomie & Hotellerie).<br />
8 Michael Mayerhofer (C+C Pfeiffer),<br />
alexandra Gorsche (GF <strong>Falstaff</strong> <strong>Karriere</strong>)<br />
und Michael Kert.<br />
9 Eigentümer und Senior-Barista Stephan<br />
Pensold mit seinem Mitarbeiter Harald<br />
Dörre von Barista´s Kaffee.<br />
10 oliver Scheiblauer, Eveline Wild mit<br />
Alois Gratzer.<br />
6<br />
7<br />
Wir bedanken uns bei unseren Sponsoren<br />
Fotos: Werner Krug, beigestellt<br />
140 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6
community<br />
Ludwig Fienhold<br />
Freier Autor, Buchautor und Chefredakteur<br />
BISS Magazin & Hotel Traveller<br />
www.fienholdbiss.de<br />
Carsten K. Rath<br />
Keynote-Speaker,<br />
Entrepreneur und Grand Hotelier<br />
www.carsten-k-rath.com<br />
annemarie foidl<br />
Präsidentin des Österreichischen<br />
Sommelierverbandes, www.sommelier.at<br />
thomas reisenzahn<br />
Geschäftsführer Prodinger GFB<br />
TourismusberatungsGmbH<br />
www.progfb.com<br />
Mario Jooss<br />
Leiter der Tourismusforschung<br />
der Fachhochschule Salzburg<br />
www.fh-salzburg.ac.at<br />
Heinz Reitbauer jr.<br />
Chef des »Steirereck«<br />
www.steirereck.at<br />
Fotos: Andreas Hauch, Lalo Jodlbauer, Christian Lendl, Jeff Mangione, Thomas Luethi/HEG, Jürgen Schmücking, Hotel mallaun Zweiraum, PPL, Rudi Froese, Stefan Poscharnig, beigestellt<br />
René Kalobius<br />
World-Toques-Sternekoch<br />
www.agriturismosanlorenzovaldarno.it<br />
(in Arbeit)<br />
Willi klinger<br />
Geschäftsführer Österreich Wein Marketing<br />
www.oesterreichwein.at<br />
Judith Mehofer<br />
Brewaholic<br />
www.brewaholic.at<br />
Leopold Kiem<br />
Eigentümer Agora Vino<br />
www.agoravino.at<br />
Sarah Krobath<br />
Esskultur & Kommunikation<br />
www.sattgetextet.com<br />
Tommy R. Möbius<br />
»Die Ente« im »SeeHotel Ketsch«<br />
www.dermoebius.com<br />
Erhard Ruthner<br />
Raise your spirits<br />
www.raise-your-spirits.at<br />
Wir bedanken uns bei<br />
den Fachexperten dieser Ausgabe.<br />
mike süsser<br />
Mi.t Gastro GmbH<br />
www.mike-suesser.at<br />
René Rosner<br />
hogast Einkaufsberater<br />
www.hogast.at<br />
Jürgen Schmücking<br />
Biogenussmarketing<br />
www.genuss.cc<br />
Jörg Zipprick<br />
Fachautor und Journalist<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />
falstaff<br />
141
karriere / Events<br />
best of events<br />
Rückblick<br />
Darin Davies, Judith Schröder, Lily Julieth<br />
Vargaz Narvaez, Sofia Barosso, Louise Brodie,<br />
Egidio Marcato, Franck Albespy.<br />
David Campbell Trophy – Rezeptionist des Jahres<br />
Grand HOtel Wien<br />
Der Wettbewerb »David Campbell Trophy – Rezeptionist<br />
des Jahres« ging im Zuge des AICR-Kongresses<br />
über die Bühne. Insgesamt 16 Kandidaten, die bereits in<br />
den jeweiligen Ländern als Sieger hervorgegangen<br />
waren, stellten sich der großen Challenge in Wien. Eine<br />
fünf-köpfige Fachjury bewertete die Teilnehmer in<br />
einem Fachgespräch mit anschließendem Rollenspiel.<br />
Die Siegerin Sofia Barroso kommt aus dem »Villa<br />
Magna Hotel« in Spanien.<br />
www.aicr-int.com<br />
7. Gourmet Festival Thaller<br />
weinschloss Thaller, Steiermark<br />
Oben links: Hans Peter Fink mit seinem Sohn und Lehrling. Unten:<br />
Die Protagonisten des 7. Gourmet Festivals im Weinschloss Thaller.<br />
Gut 550 Gäste pilgern jedes Jahr ins oststeirische Thermenland.<br />
Die Spitzenköche Hans Peter Fink (»Haberl<br />
& Finks«), Michael Hebenstreit (»Eckstein«), Werner<br />
Gschiel (Schloss Thaller), Franz Gschiel (»Schlossrestaurant<br />
Hartberg«), Hans Windisch (»Hügellandhof<br />
Schemerlhöhe«), Markus Unger (»Braugasthaus Fürstenbräu«)<br />
sowie Michalea Thaller und Hannes Neumann<br />
(Hotel »Mirabeau Alpine Residence« Zermatt)<br />
kreierten vor den Augen der Gäste traumhafte Gerichte.<br />
www.weingut-thaller.at<br />
Fotos: ©Stubaier Gletscher/N. Lichocka, Jürgen Fuchs, beigestellt<br />
142 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6
Impressum<br />
Einzigartiger Genuss am Stubaier Gletscher auf 3.000 Meter Höhe.<br />
Gourmetnacht Dine & Wine<br />
Restaurant »Schaufelspitz«, Stubaier Gletscher<br />
Gourmet-Dinner auf 3.000 Metern Höhe. Die Weingüter<br />
Domäne Wachau, Knoll, Taittinger sowie<br />
Château Clerk-Milon-Rothschild waren die idealen<br />
Begleiter für die herausragende Kulinarik von<br />
Spitzenkoch David Kostner.<br />
www.stubaier-gletscher.com<br />
Chris G. Edlinger (»Eckstein« Catering) mit Michael Hebenstreit<br />
(Chefkoch »Eckstein«).<br />
Opernredoute<br />
Oper, Graz<br />
Seit nunmehr 18 Jahren servieren die Top-Gastronomen<br />
der Stadt Graz ihre Köstlichkeiten auf der Grazer<br />
Opernredoute. Mit dabei waren unter anderem das<br />
»Eckstein«, »Landhaus Oswald«, der »Kirchenwirt<br />
Graz« und der »Stainzerbauer«. Alle Produkte der<br />
servierten Menüs stammen aus den Genussregionen.<br />
www.opernredoute.com<br />
Zeitschrift für Hotellerie,<br />
Gastronomie und Tourismus<br />
Die in dieser Ausgabe veröffentlichten<br />
Beiträge sind urheberrechtlich geschützt.<br />
Übersetzung, Nachdruck, Vervielfältigung<br />
und Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen<br />
nur mit ausdrücklicher Genehmigung<br />
des Verlags. Zitate aus Beiträgen<br />
dieser Ausgabe sind ausschließlich mit<br />
Angabe der Quelle gestattet.<br />
Medieninhaber<br />
<strong>Falstaff</strong>-Jobs GmbH<br />
DVR-Nummer 4<strong>01</strong>0856<br />
Redaktionsort des<br />
Medieninhabers<br />
Führichgasse 8, 1<strong>01</strong>0 Wien<br />
Gegenstand des Unternehmens ist die<br />
Herausgabe, der Verlag und der Vertrieb<br />
von Zeitschriften und Ddruckwerken aller<br />
Art und die Informationsdienstleistung.<br />
Kontakt<br />
office@falstaffJOBS.com<br />
Herausgeber<br />
Wolfgang M. Rosam<br />
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Chefredaktion<br />
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Angelika Rosam<br />
Nicola Schwendinger<br />
creative director<br />
Cornelia Reiter<br />
Artdirector inkl.<br />
Marketing & Sales<br />
Alexander Bayer<br />
fotoredaktion<br />
Mag. Florence Wibowo<br />
Mag. (FH) Thomas Trimmel /<br />
fotoredaktion.at<br />
Mitglied des Verbands<br />
Österreichischer Zeitungen<br />
Geschäftsführung<br />
Mag. Alexandra Gorsche<br />
Geschäftsleitung<br />
Heimo Jessenko (Anzeigen & Promotion)<br />
Anzeigen- & Promotionkontakt<br />
Mag. Michaela Cholewa<br />
Heimo Jessenko<br />
Alexander Fuchs<br />
Manuela Kirchebner-Wieland, Bakk. phil.<br />
Martina Kummer<br />
Direct Sales<br />
Edith Berner<br />
Silke Slatar<br />
mitarbeiter<br />
dieser ausgabe<br />
Christina Dow<br />
Ludwig Fienhold<br />
Leopold Kiem<br />
Michael Pech<br />
Erhard Ruthner<br />
Jürgen Schmücking<br />
Mike Süsser<br />
Jörg Zipprick<br />
Fotografen<br />
Ian Ehm<br />
Rudi Froese<br />
Philipp Jelenska<br />
Gina Mueller / Illustration<br />
Werner Krug<br />
Lektorat<br />
Dr. Monika Redlin<br />
Mag. Nicole Schlaffer<br />
Produktion/Litho<br />
Lubomir Tzolov<br />
Druck<br />
Niederösterreichisches Pressehaus<br />
Gutenbergstraße 12, 3100 St. Pölten<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />
falstaff<br />
143
karriere / Events<br />
bitte<br />
notieren<br />
Ausblick<br />
Fina Puigdevall: Die katalanische Zwei-Sterne-Köchin (Restaurant »Les<br />
Cols«) hat sich der »Null-Kilometer-Naturküche« verschrieben.<br />
Aus Spanien reist der »World’s Best Pastry Chef« Jordi Roca an, der<br />
jüngste der drei Roca-Brüder aus dem »El Celler de Can Roca« in Girona.<br />
Russland wird durch Shootingstar Vladimir Mukhin aus dem<br />
»White Rabbit« in Moskau vertreten.<br />
22. und 23. Mai 2<strong>01</strong>6: Chef Alps – international cooking summit<br />
stage one, zürich<br />
Aus Belgien kommt der u. a. als »Bester Koch Europas« ausgezeichnete<br />
Gert de Mangeleer (Restaurant »Hertog Jan«, Zedelgem/Brügge).<br />
Zum fünfjährigen Jubiläum stehen Bühnenshows von<br />
neun hochkarätigen Köchen – mit vielfältigen kulturellen<br />
Wurzeln – auf dem ChefAlps-Programm.<br />
Mit dabei sind Jordi Roca (»El Celler de Can Rosa),<br />
Fina Puigdevall (»Les Cols«), Niko Romito (»Reale),<br />
Gert de Mangeleer (»Hertog Jan«), Vladimir Mukhin<br />
(»White Rabbit«), Jakob Mielcke (»Mielcke & Hurtigkarl«),<br />
Silvio Nickol (»Palais Coburg«), Tohru Nakamura<br />
(»Geisels Werneckhof«) und Franck Giovannini<br />
(»Restaurant de l’Hôtel de Ville«).<br />
Packende Bühnenshows, unterschiedliche Herangehensweisen,<br />
kulinarische Philosophien – bis<br />
hin zur Restaurantgestaltung und den landestypischen<br />
Gästementalitäten machen den Besuch der Chef Alps<br />
in Zürich zu einem Erlebnis.<br />
www.chef-alps.com<br />
Fotos: Joan Valera, Josep Oliva, White Rabbit Press Service, Visit Flanders, Melanie Bauer, Rudi Wyhlidal, beigestellt<br />
144 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6
Links: Dieter Müller mit Vorjahres-Sieger Stefan Lenz. Rechts: Wolfgang Fassbender,<br />
Thomas Bühner und Christian Sturm-Willms.<br />
25. April 2<strong>01</strong>6<br />
Koch des Jahres<br />
Scheck-In-Kochfabrik, achern<br />
Top-Winzer auf höchstem Niveau.<br />
»Koch des Jahres« ist der renommierte Wettbewerb für professionelle<br />
Köche aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol.<br />
Das große Finale wird auch 2<strong>01</strong>6 wieder auf der Anuga – der<br />
größten Food- & Beverage-Messe der Welt stattfinden.<br />
www.kochdesjahres.de<br />
Rückblick 2<strong>01</strong>5: Roland Velich (Weingut<br />
Moric), Fred Loimer und Manfred Tement.<br />
21. – 24. April 2<strong>01</strong>6<br />
Wein am Berg<br />
sölden<br />
Links: Vorjahres-Sieger Enrico Christ. Rechts: Die hochkarätige Jury.<br />
24. April 2<strong>01</strong>6<br />
pATiSSier des Jahres<br />
Scheck-In-Kochfabrik, achern<br />
Der »Pâtissier des Jahres« ist Plattform zum Erfahrungs- und<br />
Wissensaustausch innerhalb der Fachbranche und hat das Ziel,<br />
die öffentliche Wertschätzung für die Pâtisserie zu stärken.<br />
Im Mittelpunkt stehen fachliches Können und Kreativität.<br />
www.patissierdesjahres.com<br />
Bereits zum 15. Mal lädt die<br />
Gast geberin und versierte Wein-<br />
Kenne rin Angelika Falkner zum<br />
alljährlichen Gipfeltreffen von<br />
Spitzenköchen, Winzern und<br />
Weinlieb habern auf 3.000 Metern<br />
Höhe. Mit dabei sind u. a. die<br />
Weingüter Hirtzberger, Gross,<br />
Domäne Müller, Gesellmann,<br />
Kerschbaum und Velich.<br />
Köche wie Richard Rauch,<br />
Geir Skeie, Hans Peter Fink<br />
und Martin Dalsass werden die<br />
Gäste kulinarisch verwöhnen.<br />
www.weinamberg.at<br />
KARRIERE und »Das Central« verlosen 1 x 2 Tickets<br />
für die »Big Bottle Party« am 23. April 2<strong>01</strong>6 im Wert von € 478,–<br />
Gewinnspiel<br />
Senden Sie ein E-Mail mit dem Betreff »Big Bottle Party« an gewinnspiel@falstaffJOBS.com (mit der Angabe Ihrer Postanschrift).<br />
Einsendeschluss ist der 10. 4. 2<strong>01</strong>6. Der Gewinner wird schriftlich verständigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Sachgewinne können nicht in bar abgelöst werden. Es besteht kein Rechtsanspruch auf einen Gewinn.<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />
falstaff<br />
145
promotion / <strong>Karriere</strong>-destinationen<br />
<strong>Karriere</strong> jetzt!<br />
Sie möchten wissen, was Sie bei Ihrem zukünftigen Arbeitgeber erwartet?<br />
KARRIERE hat die wichtigsten Benefits mit Symbolen für Sie festgehalten.<br />
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1 Arbeitskleidung wird bereitgestellt<br />
2 Waschmaschine/Trockner – kostenlos<br />
3 Waschmaschine/Trockner – kostenpflichtig<br />
4 Verpflegung – kostenlos<br />
5 Verpflegung – ermäßigt<br />
6 Internet/WLAN – kostenlos<br />
7 Internet/WLAN – kostenpflichtig<br />
8 Garagenstellplatz<br />
9 Kostenlose Unterkunft – Einzelzimmer<br />
0 Kostenlose Unterkunft – Doppelzimmer<br />
a Kostenlose Unterkunft – Schlafraum<br />
b Benutzung Wellnessanlage – kostenlos<br />
c Benutzung Wellnessanlage – ermäßigt<br />
d Benutzung Hallenbad/Freibad – kostenlos<br />
e Benutzung Hallenbad/Freibad – ermäßigt<br />
f Benutzung Fitnessraum – kostenlos<br />
g Benutzung Fitnessraum – ermäßigt<br />
h Behandlungen (Kosmetik, Spa) – kostenlos<br />
i Behandlungen (Kosmetik, Spa) – ermäßigt<br />
j Ermäßigte Hotelaufenthalte/Eintritte<br />
k Ski-/Bergbahnticket – kostenlos<br />
l Ski-/Bergbahnticket – ermäßigt<br />
m Ski-Leihe – kostenlos<br />
n Ski-Leihe – ermäßigt<br />
o Fortbildung/Kurse<br />
p Gemeinsame Freizeitaktivitäten<br />
q Betriebliche Pensionsvorsorge<br />
r Zusatzversicherung<br />
s Tickets für öffentliche Verkehrsmittel<br />
t Dienstliches Mobiltelefon<br />
u Firmenfahrzeug<br />
v 5-Tage-Woche<br />
w 4-Tage-Woche<br />
x Freie Wochenenden<br />
Käfer Stammhaus<br />
in München.<br />
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Feinkost Käfer<br />
6345 Kössen<br />
Hotel Peternhof<br />
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Peternhof verwöhnt mit großzügigen<br />
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Aktuelle Jobs<br />
falstaffjobs.com/peternhof<br />
Info und Bewerbung<br />
Hotel Peternhof<br />
Rosi Achhorner<br />
achhorner@peternhof.com<br />
www.peternhof.com<br />
Fotos: Hapag Lloyd, beigestellt<br />
146 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6
Welcome aboard! Welcome to sea chefs!<br />
Welcome to World.Class.Team.<br />
Kreuzfahrtschiff International<br />
sea chefs – Arbeiten auf See<br />
Wer kann schon von sich behaupten,<br />
sein Job öffne die Tore<br />
dieser Welt? Den Crew-Mitgliedern<br />
von sea chefs stehen alle Möglichkeiten<br />
offen, die schönsten Häfen<br />
dieser Erde zu entdecken und neue<br />
Freundschaften an Bord unter<br />
Gleichgesinnten zu schließen.<br />
sea chefs hat sich in den letzten 15<br />
Jahren die Position als Marktführer<br />
in der operativen Durchführung des<br />
Hotel-Managements auf Fluss und<br />
See gesichert. Die besten Kreuzfahrtschiffe<br />
weltweit zählen heute zu der<br />
von sea chefs betreuten Flotte.<br />
Es wird qualifizierter, topengagierter<br />
Einsatz gefordert, kombiniert mit der<br />
richtigen Portion Herzlichkeit und<br />
Leidenschaft für die Gäste an Bord.<br />
Dafür steht sea chefs als Garant für<br />
erstklassige berufliche Referenzen<br />
und viele faszinierende Reiseerlebnisse,<br />
mit denen Sie anderen in Ihrer<br />
Lebenserfahrung zukünftig immer<br />
eine Schiffslänge voraus sein werden.<br />
Zu den namhaften Kunden im Hochseebereich<br />
gehören Hapag-Lloyd<br />
Cruises, TUI Cruises, Phoenix Reisen,<br />
Discovery World Cruise, Noble<br />
Caledonia und Swan Hellenic.<br />
Im Bereich Flusskreuzfahrten vertrauen<br />
AmaWaterways, Lüftner Cruises,<br />
Rijfers River Cruises, River Tours<br />
AG, Select Voyages AG, Scylla AG<br />
und Travelmarvel auf die Mitarbeiter<br />
von sea chefs. Dabei ist sea chefs<br />
keine Agentur, sondern Arbeitgeber<br />
von knapp 6.500 Mitarbeitern!<br />
An Bord werden alle Jobs der verschiedenen<br />
Departments eines<br />
Hotels angeboten: vom Bar-, Restaurant-<br />
und Küchenbereich bis hin zu<br />
Front Office und Administration. Daneben<br />
werden auch für die Bereiche<br />
Beauty und Wellness, Reiseleitung,<br />
Kinderbetreuung, Entertainment sowie<br />
für die Boutiquen entsprechende<br />
Fachkräfte gesucht. Vor allem im<br />
Bar- und Restaurantbereich sind<br />
immer zahlreiche Stellen zu besetzen,<br />
ebenso wie im Housekeeping. Immer<br />
wieder vakant sind ebenfalls begehrte<br />
Positionen an Bord, wie Chef de<br />
Partie, Butler, Head Waiter, Assistant<br />
Maitre d’Hotel sowie Bäcker und<br />
Confectioner, für die erfahrene Fachkräfte<br />
gesucht werden.<br />
Die Bordsprache ist vorwiegend<br />
Deutsch, sodass sea chefs Crew-<br />
Mitglieder über gute bis sehr gute<br />
Deutschkenntnisse verfügen<br />
müssen. Englisch als Sicherheitsund<br />
Crew-Sprache ist ebenfalls<br />
unverzichtbar.<br />
Die stetig wachsende Kreuzfahrt-<br />
Branche sorgt bei den durch sea<br />
chefs betreuten Flotten für erstklassige<br />
<strong>Karriere</strong>-Chancen an Bord.<br />
Durch die bordeigenen Trainee-Programme<br />
und individuelle Förderung<br />
der sea chefs Mitarbeiter in vielen<br />
Bereichen, wird die eigene <strong>Karriere</strong><br />
für jeden Mitarbeiter schnell zum<br />
greifbaren Ziel. Und natürlich sind<br />
Crew-Mitglieder auch in der Lebenserfahrung<br />
zukünftig anderen immer<br />
eine Schiffslänge voraus.<br />
Aktuelle Jobs<br />
falstaffjobs.com/seachefs<br />
Info und Bewerbung<br />
sea chefs<br />
www.seachefs.com<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />
falstaff<br />
147
promotion / <strong>Karriere</strong>-destinationen<br />
Stuttgart<br />
Wilhelmer GASTRONOMIE Gruppe<br />
Die Wilhelmer Gastronomie GmbH<br />
ist ein familiengeführtes Unternehmen<br />
in Stuttgart, das ein breites<br />
Spektrum mehrerer gastronomischer<br />
Outlets betreibt. Darunter das seit<br />
über 40 Jahren sehr erfolgreich geführte<br />
Schwäbische Weinlokal<br />
»Stuttgarter Stäffele«, das Bistro<br />
»Ampulle« mit seinem Dry-Gin- &<br />
Beef-Club, das »AMICI« mit Restaurant,<br />
Club und Lounge mit euro-asiatischer<br />
Küche sowie den »Stuttgarter<br />
Schlachthof« mit schwäbisch-bayerischer<br />
Küche mit angegliedertem<br />
Schweinemuseum und nunmehr<br />
fünfzigtausend Exponaten aus aller<br />
Herren Länder. Auf dem Cannstatter<br />
Wasen betreibt die Wilhelmer Gastronomie<br />
Gruppe zu den Festzeiten<br />
eines der schönsten Festzelte, die<br />
»Wilhelmer Schwabenwelt« mit über<br />
5.500 Plätzen. Das Premium-Catering<br />
rundet das Portfolio des Unternehmens<br />
ab, mit dem es auf allen<br />
namhaften Public-Veranstaltungen in<br />
und um Stuttgart vertreten ist.<br />
Was sich die MITARBEITER<br />
ERWARTEN dürfen<br />
Das Unternehmen ruht auf Grundwerten<br />
wie Tradition, Beständigkeit,<br />
Qualität, Vertrauen und Sicherheit.<br />
Die Wilhelmer Gastronomie Gruppe<br />
bietet beste Aufstiegschancen in<br />
einem dynamischen und stetig wachsenden<br />
Unternehmen, planbare<br />
Arbeitszeiten im Schichtdienst und<br />
ausgezeichnete Verdienstmöglichkeiten<br />
nach der Ein arbeitung. In allen<br />
Wilhelmer- Gastronomie-Betrieben<br />
erhalten Mit arbeiter Rabatte und<br />
vergünstigte Nutzung öffentlicher<br />
Verkehrsmittel.<br />
wünsche an die<br />
MITARBEITER<br />
Der Erfolg des Familienunternehmens<br />
beruht auf der Liebe zum<br />
Beruf. Und genau diese Hingabe und<br />
Leidenschaft für die Branche und die<br />
Anliegen der Gäste wird von den<br />
Mitarbeitern erwartet. Darüber<br />
hinaus setzt man auf Werte wie:<br />
• Qualitäts orientiertheit,<br />
• feines Gespür für die Wünsche<br />
unserer Gäste,<br />
• Flexibilität, Kommunikationsfähigkeit<br />
und herzliche Ausstrahlung.<br />
• Sie sind sich bewusst, dass ein<br />
Team die Säule einer guten<br />
Zusammenarbeit darstellt.<br />
Ihr Interesse wurde geweckt?<br />
Dann senden Sie Ihre aus sage kräftige<br />
Bewerbung und freuen<br />
Sie sich auf eine vertrauensvolle<br />
Zusammenarbeit!<br />
Wir bieten<br />
5oq<br />
Aktuelle Jobs<br />
falstaffjobs.com/wilhelmer<br />
»Entzünden Sie das Feuer der Herzlichkeit für<br />
unsere Gäste und unser Team täglich aufs<br />
Neue ... Wir freuen uns auf Sie.«<br />
Michael Wilhelmer Inhaber<br />
Info und Bewerbung<br />
Wilhelmer Gastronomie GmbH<br />
Buschlestraße 2<br />
7<strong>01</strong>78 Stuttgart<br />
www.wilhelmer-gastronomie.de<br />
Fotos: beigestellt<br />
148 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6
»Du musst schnell und konzentriert<br />
sein, um möglichst rasch wieder alles<br />
auf Schiene zu bringen. Einen Plan B<br />
sollte man immer parat haben.«<br />
Carla Heras Guerquin (31)<br />
DO & CO Operations Manager Assistant / Formel 1<br />
International<br />
Operations Manager ASSISTANT im INTERVIEW<br />
Carla’s <strong>Karriere</strong> bei DO & CO<br />
begann eher zufällig. Beim<br />
ATP Tennis Masters in Madrid 2005<br />
wurden junge Damen & Herren gesucht,<br />
die Italienisch und Französisch<br />
sprechen und da Carla ihr Studium<br />
finanzieren musste, entschied sie<br />
sich 10 Tage beim Event zu arbeiten.<br />
Aus diesen 10 Tagen sind nun mehr<br />
als 10 Jahre geworden.<br />
Wie entwickelte sich deine <strong>Karriere</strong><br />
bei DO & CO weiter?<br />
Ich hab als Service-Mitarbeiterin<br />
begonnen und dann ergab sich die<br />
Chance, als LEARNING & DEVELOP-<br />
MENT Specialist in der Personalabteilung<br />
zu beginnen. Zu meinen Aufgaben<br />
zählten das Recruiting sowie<br />
die Anhebung des Qualitätsstandards<br />
im Bereich Service. Im Zuge dieser<br />
Aufgabe wurde ich fixer Bestandteil<br />
des DO & CO Formel 1 Teams und so<br />
bin ich auch in meine aktuelle und<br />
spannende Position des Operation<br />
Manager Assistant hineingewachsen.<br />
Wie sieht deine Arbeitswoche aus?<br />
Keine Woche gleicht der anderen. Es<br />
unterscheiden sich die Wochen, in<br />
denen ich im Headoffice in Wien tätig<br />
bin, von denen, die ich im Ausland<br />
direkt beim Event verbringe. In Wien<br />
bereite ich alle notwendigen Unterlagen<br />
und Termine vor. Beim Event<br />
angekommen, setze ich dann die<br />
Planung von Wien in die Tat um.<br />
Gibt es ein Erlebnis, das dir besonders<br />
in Erinnerung geblieben ist?<br />
Formel -1-Rennen sind immer besondere<br />
Erlebnisse. Ich arbeite mit<br />
den verschiedensten Menschen aus<br />
den unterschiedlichsten Ländern.<br />
Besonders einprägsam war, als ich<br />
mit Juan Carlos, dem ehemaligen<br />
König von Spanien, ins Gespräch kam<br />
und er mir die königliche Anstecknadel<br />
überreichte.<br />
Wie ist es, mit so vielen unterschiedlichen<br />
Kulturen zusammenzuarbeiten?<br />
Es ist großartig, unterschiedliche<br />
Kulturen auf diese Weise kennenzulernen.<br />
Jeder verhält sich in bestimmten<br />
Situationen anders, löst<br />
ein Problem auf andere Weise, auch<br />
die unterschiedlichen Formen zu<br />
kochen oder anzurichten. Die Kultur<br />
der lokalen Kollegen mit der von<br />
DO & CO zu verbinden, ist eine tolle<br />
Herausforderung.<br />
Wo siehst du deine Zukunft bei<br />
DO & CO?<br />
Ich hatte das große Glück, verschiedene<br />
Abteilungen des Unternehmens<br />
kennenlernen zu dürfen. Derzeit<br />
sehe ich noch viel Potential in<br />
meiner aktuellen Rolle. Eine Aufgabe<br />
für die Zukunft wäre sicher der<br />
Bereich Coaching.<br />
Spielt Flexibilität eine große Rolle in<br />
deinem Beruf?<br />
Ohne Flexibilität könnte ich meinen<br />
Beruf nicht ausüben. Es gibt zahlreiche<br />
nicht vorhersehbare Situationen.<br />
Du musst schnell und konzentriert<br />
sein, um möglichst rasch wieder alles<br />
auf Schiene zu bringen. Einen Plan B<br />
sollte man immer parat haben.<br />
Was fasziniert dich am Unternehmen<br />
DO & CO?<br />
Zu Beginn war DO & CO für mich<br />
nur ein Nebenjob. Nach meinem<br />
Uniabschluss bekam ich einen<br />
umfassenden Einblick in die Vielfalt<br />
der Aufgaben, sodass mir sehr<br />
schnell klar wurde, wie viele<br />
Möglichkeiten mir DO & CO bietet.<br />
Bis heute bin ich immer wieder<br />
überrascht, wie schnell dieses<br />
Unternehmen wächst und dabei<br />
nie an Qualität verloren hat.<br />
Wir bieten<br />
1t6p<br />
Aktuelle Jobs<br />
falstaffjobs.com/doco<br />
Info und Bewerbung<br />
DO & CO Aktiengesellschaft<br />
Stephansplatz 12<br />
1<strong>01</strong>0 Wien<br />
www.doco.com<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />
falstaff<br />
149
promotion / <strong>Karriere</strong>-destinationen<br />
EINE GELEBTE PHILOSOPHIE IM LUXUSHOTEL DAS CENTRAL IN SÖLDEN<br />
DEIN 5 STERNE ARBEITGEBER IN TIROL<br />
6450 SÖLDEN / ÖTZTAL<br />
DAS CENTRAL –<br />
ALPINE . LUXURY . LIFE<br />
Gegenseitiger Respekt, Lernbereitschaft<br />
und Weltoffenheit haben in<br />
unserem Team oberste Priorität.<br />
Vorgelebt wird dies von Gastgeberin<br />
Angelika Falkner, eine empathische<br />
visionäre Frau, wie man sie selten findet.<br />
Wir beeindrucken unsere Gäste<br />
neben unseren ausgezeichneten fachlichen<br />
Leistungen auch durch Herzlichkeit<br />
und Tiroler Gastfreundschaft.<br />
So können wir sie täglich durch ein<br />
perfektes Zusammenspiel zwischen<br />
bodenständiger Tiroler Genusskultur<br />
und den Gaumenfreuden aus fernen<br />
Ländern verwöhnen. So wird der Aufenthalt<br />
von jedem Gast zu einem unvergesslichen<br />
Erlebnis.<br />
Damit unsere Mitarbeiter die täglichen<br />
Anforderungen mit Hingabe,<br />
Herzlichkeit und Begeisterung erfüllen<br />
können, sollen sie sich bei uns genauso<br />
sehr wohlfühlen wie unsere Gäste.<br />
Das Central hat es sich zum Ziel<br />
gesetzt, seine Mitarbeiter sowohl<br />
fachlich als auch persönlich auf<br />
höchstem Niveau weiterzuentwickeln.<br />
Wenn du dich mit unserer Philosophie<br />
identifizieren kannst, freuen<br />
sich ein mit der ewigen Haube ausgezeichneter<br />
Küchenchef, ein weinverrückter<br />
Restaurantleiter mit über<br />
30.000 Flaschen edler Tropfen im<br />
Weinkeller und viele individuelle<br />
Persönlichkeiten aus der Hotellerie<br />
auf dich.<br />
Benefits<br />
1347890<br />
bdfijkov<br />
Aktuelle Jobs<br />
falstaffjobs.com/central<br />
Info und Bewerbung<br />
Frau Irina Kirchler, MSc<br />
karriere@central-soelden.at<br />
T: +43 5254 2260-518<br />
DAS CENTRAL –<br />
ALPINE . luXURY . LIFE<br />
Auweg 3, 6450 Sölden / Ötztal<br />
www.central-soelden.com<br />
Salzburg<br />
DIDILicious &<br />
The Bakery<br />
Qualitätsgastronomie mit<br />
Haubenniveau im Shopping-<br />
Center Europark in Salzburg: Didi<br />
Maier aus Filzmoos logiert seit September<br />
2<strong>01</strong>4 mit einem Restaurant<br />
für gesunde, junge Küche, Food-<br />
Kiosk und eigener Manufaktur auf<br />
200 Quadratmetern im Shopping-<br />
Center Europark in Salzburg. Didi<br />
Maiers Anspruch: Inspiration, gute<br />
Zutaten, Tischkultur und gemeinsamer<br />
Genuss.<br />
Einzigartiges Konzept<br />
Es gibt neben dem Restaurant<br />
mit offener Showküche auch<br />
einen eigenen Chef’s Table.<br />
Darüber hinaus werden im<br />
»DIDIlicious« Kochkurse und<br />
Küchen partys angeboten. Neu ist<br />
jetzt auch »The Bakery by Didi Maier«:<br />
traditioneller Back genuss im<br />
urbanen Wohlfühl- Ambiente. Wie<br />
der Name schon verspricht, ist »The<br />
Bakery by Didi Maier« als geschmackvolle<br />
Mischung aus Café,<br />
Konditorei, Bäckerei, Lounge, Bar<br />
und Shop zu verstehen.<br />
Was Sie bei uns<br />
ERWARTET:<br />
Wir sind ein junges, dynamisches<br />
Team und auf der Suche nach Persönlichkeiten,<br />
die sich mit ihrem<br />
vollen Engagement und ihrer<br />
Leidenschaft bei uns einbringen.<br />
Unsere Gäste und die Qualität<br />
unserer Produkte stehen bei uns<br />
im Vordergrund.<br />
Wir bieten<br />
468oqvx<br />
Aktuelle Jobs<br />
falstaffjobs.com/didilicious<br />
Info und Bewerbung<br />
Didi Maier Gmbh & Co kg<br />
5532 Filzmoos, Nr. 123<br />
office@didimaier.com<br />
www.didimaier.com<br />
Fotos: Rudi Wyhlidal, Helge Kirchberger, beigestellt<br />
150 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6
3483 Feuersbrunn | grafenegg | wien<br />
Willkommen in der Welt von Mörwald<br />
Mörwalds Welt hat sich der kulinarischen<br />
Erbauung gewidmet.<br />
Seit 1989 steht der Name Toni Mörwald<br />
für beste Gastlichkeit in angenehmem<br />
Ambiente. Aus dem Landgasthaus<br />
»Zur Traube« in Feuersbrunn<br />
entwickelte sich die Welt von<br />
Mörwald, zu der heute auch das »Hotel<br />
Schloss Grafenegg«, das Mörwald<br />
Gourmet Service Catering sowie<br />
das »Kochamt« im Palais Ferstel<br />
zählen. Das Stammhaus in Feuersbrunn<br />
ist nicht mehr dasselbe wie zu<br />
Beginn. Im Mai 2<strong>01</strong>6 erfolgt die<br />
große Eröffnung des »Hotels am<br />
Wagram«. 38 Betten, ein Spa- und<br />
Wellnessbereich, ein Koch.Shop undeine<br />
Ess.Bar erweitern das Mörwaldsche<br />
Genuss-Imperium, das mehr<br />
denn je auf der Suche nach engagierten<br />
und motivierten Mitarbeitern ist.<br />
»Essenszeit ist<br />
Lebenszeit.«<br />
Toni Mörwald<br />
Grand Chef<br />
Sie suchen eine abwechslungsreiche<br />
und herausfordernde Tätigkeit in<br />
einem dynamischen Team? Sie<br />
möchten Teil eines neuen und aufregenden<br />
Projektes sein? <strong>Karriere</strong>möglichkeiten<br />
stehen Ihnen bei uns jederzeit<br />
offen!<br />
Wir erwarten von Ihnen<br />
• Entsprechende Ausbildung<br />
und fachliche Kompetenz<br />
• Engagement und gute<br />
Umgangsformen<br />
• Höchstes Qualitätsbewusstsein<br />
• Viel Freude bei der Arbeit und<br />
Liebe zum Detail<br />
• Flexibilität und<br />
Durchhaltevermögen<br />
• Verlässlichkeit und<br />
Teamfähigkeit<br />
Wir bieten<br />
490o<br />
Aktuelle Jobs<br />
falstaffjobs.com/moerwald<br />
Info und Bewerbung<br />
Mörwald GmbH<br />
Kleine Zeile 13<br />
3483 Feuersbrunn<br />
T: +43 2738 2298-0<br />
www.moerwald.at<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />
falstaff<br />
151
promotion / <strong>Karriere</strong>-destinationen<br />
Wir suchen Trainees für Service<br />
oder Küche in Chicago, New York<br />
und Florida ab April 2<strong>01</strong>6 (6–12<br />
Monate).<br />
Ruhiger lauschiger<br />
Innenhof im Sommer.<br />
Wir erweitern unser Team<br />
und suchen motivierte, junge<br />
und aktive Mitarbeiter.<br />
Gutes<br />
Betriebsklima,<br />
Jahresstellen<br />
zu besetzen.<br />
International<br />
Travel2Work<br />
Bewerbung: englischer CV + Foto<br />
per E-Mail. Anforderungen: abgeschlossene<br />
Tourismusschule oder<br />
Lehre + 2 Jahre Berufserfahrung<br />
Aktuelle Jobs<br />
falstaffjobs.com/travel<br />
Info und Bewerbung<br />
Travel2work kg<br />
Weinzierlweg 6, 4613 Mistelbach/Wels<br />
Alex Aichinger, T: +43 664 5351561<br />
alex@travel2work.com<br />
3470 Oberstockstall<br />
Restaurant<br />
Gut OBERSTOCKSTALL<br />
Benefits<br />
49pv<br />
Aktuelle Jobs<br />
falstaffjobs.com/oberstockstall<br />
Info und Bewerbung<br />
Restaurant Gut Oberstockstall<br />
Matthias Salomon<br />
Ringstraße 1, 3470 Oberstockstall<br />
T: +43 676 7563567<br />
www.gutoberstockstall.at<br />
4020 Linz<br />
Promenadenhof<br />
Benefits<br />
9vx<br />
Aktuelle Jobs<br />
falstaffjobs.com/promenadenhof<br />
Info und Bewerbung<br />
Seeber Gastro GmbH<br />
KommR Robert Seeber<br />
Promenade 39, 4020 Linz<br />
T: +43 732 7776-61<br />
T: +43 676 5566 236<br />
office@promenadenhof.at<br />
4865 NuSSdorf am Attersee<br />
Hotel & LANDGASTHOF<br />
RAGGINGER<br />
Benefits<br />
2460v<br />
Aktuelle Jobs<br />
falstaffjobs.com/ragginger<br />
Info und Bewerbung<br />
Maria & Jürgen Görtz<br />
Hotel & Landgasthof Ragginger<br />
Dorfstraße 42, 4865 Nußdorf am<br />
Attersee, T: +43 7666 8005<br />
ragginger@aon.at<br />
Das Hotel »Gasthof Post« ist<br />
ein exklusives 5-Sterne-Haus<br />
im weltberühmten Lech.<br />
6764 Lech am Arlberg<br />
Die »Post« in Lech<br />
am Arlberg:<br />
Eine der ERSTEN<br />
ADRESSEN, AUCH<br />
für MITARBEITER!<br />
as Hotel »Gasthof Post« ist<br />
D ein exklusives 5-Sterne-Haus<br />
im weltberühmten Lech am nicht<br />
weniger bekannten Arlberg. Der Ort<br />
ist ein weltbekanntes, renommiertes<br />
Zentrum des alpinen Tourismus und<br />
umgeben von einer imposanten<br />
Bergwelt. Seit über 75 Jahren befindet<br />
sich das 5-Sterne-Hotel im Fa-<br />
milienbesitz, heute geleitet in der<br />
dritten Generation von Florian und<br />
Sandra Moosbrugger. Als besonderes<br />
Haus mit einem unvergleichlichen<br />
Charakter umsorgen wir ein<br />
renommiertes und anspruchsvolles<br />
Publikum aus der ganzen Welt.<br />
Wir leben mit Respekt vor der<br />
Tradition und sind zugleich für<br />
kosmopolitische Trends offen.<br />
Unsere 48 Zimmer sind unterteilt<br />
in acht Kategorien. Kein Zimmer<br />
ist wie das andere, und nirgendwo<br />
auf dieser Welt gibt es Zimmer<br />
wie diese.<br />
Wir widmen unseren Mitarbeitern<br />
ebenso viel Engagement und Zeit<br />
wie unseren Gästen. Von unserer<br />
langjährigen Erfahrung möchten wir<br />
möglichst viel an Sie weitergeben.<br />
Wir bieten Ihnen interessante Möglichkeiten<br />
der beruflichen und privaten<br />
Entfaltung und eine hoch qualifizierte<br />
Aus- und Weiterbildung.<br />
Gerne erhalten Sie detaillierte<br />
Informationen über offene Stellen.<br />
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung.<br />
In der »Post« zu arbeiten bedeutet<br />
eine große <strong>Karriere</strong>chance auf Ihrem<br />
Berufsweg!<br />
Wir bieten<br />
123469<br />
ilnoqv<br />
Aktuelle Jobs<br />
falstaffjobs.com/postlech<br />
Info und Bewerbung<br />
Gasthof Post<br />
Lech 11, 6764 Lech, Vorarlberg<br />
www.postlech.com<br />
Fotos: Robert Herbst, Veigl Fotografie, Philip Platzer, Georg Ott, beigestellt<br />
152 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6
Das Wahrzeichen des Red Bull Rings:<br />
Der Bulle aus Edelstahl.<br />
8724 Spielberg<br />
Projekt Spielberg – Nomen est Omen<br />
Wir, das Projekt Spielberg im<br />
steirischen Murtal, verfügen<br />
über neun Hotel- und Gastronomiebetriebe<br />
mit knapp 150 Zimmern<br />
in verschiedenen Kategorien und<br />
Ausstattungen.<br />
Sowohl die Projekt Spielberg Hotels<br />
und Restaurants, als auch das<br />
Schwesternhotel Seehotel Grundlsee<br />
leben die österreichische Gastfreundschaft<br />
und überraschen und<br />
begeistern unsere Gäste und Kunden<br />
jeden Tag aufs Neue. Mit dem Red<br />
Bull Ring bieten wir eine der<br />
auf regendsten und modernsten<br />
Rennstrecken der Welt mit hochkarätigen<br />
Events wie der Formel 1<br />
und dem MotoGP.<br />
Wir suchen stets motivierte, aufmerksame<br />
und freundliche Mitarbeiter.<br />
Hilfsbereitschaft, Liebe zum Beruf<br />
sowie vor allem Teamgeist gehören<br />
zu den wichtigsten Eigenschaften,<br />
die Sie als neues Teammitglied<br />
mitbringen. Auf unsere Bewerber<br />
warten attraktive Entlohnungspakete,<br />
ausgezeichnete <strong>Karriere</strong>- und Aufstiegsschancen,<br />
vielseitige Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
und saisonale<br />
Unterkunft in unseren neuen Mitarbeiterhäusern<br />
(ab April 2<strong>01</strong>6). Werden<br />
Sie Teil der Erfolgsgeschichte,<br />
bewerben Sie sich und erfahren Sie,<br />
warum Projekt Spielberg seinen<br />
Namen verdient und was wir mit<br />
»Nomen est Omen« meinen!<br />
Weitere Jobs und Informationen<br />
finden sie unter:<br />
www.projekt-spielbeg.com/karriere<br />
Benefits<br />
146890cef<br />
jorv<br />
Aktuelle Jobs<br />
falstaffjobs.com/spielberg<br />
Das Hotel Steirerschlössl in Zeltweg ist<br />
mit 2 Gault Millau Hauben ausgezeichnet.<br />
Das Hotel Hofwirt in Seckau beeindruckt<br />
mit 7 wunderschönen Suiten.<br />
Das Hotel G’Schlössl Murtal, eingebettet<br />
im fast 18.000 m 2 großen Schlosspark.<br />
Info und Bewerbung<br />
Projekt Spielberg GMbH & Co kg<br />
Red Bull Ring Straße 1<br />
8724 Spielberg<br />
bewerbung@projekt-spielberg.com<br />
www.projekt-spielbeg.com/karriere<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />
falstaff<br />
153
promotion / <strong>Karriere</strong>-destinationen<br />
Bestimmt nicht das<br />
letzte Ma(h)l: Wer da war,<br />
kommt gerne wieder.<br />
6353 Going<br />
Bio- und Wellness-<br />
RESORT STANGLWIRT<br />
Benefits<br />
249fi<br />
jnov<br />
Aktuelle Jobs<br />
falstaffjobs.com/stanglwirt<br />
Info und Bewerbung<br />
Bio- und Wellnessresort Stanglwirt<br />
Kaiserweg 1, 6353 Going/Tirol<br />
www.stanglwirt.com<br />
karriere@stanglwirt.com<br />
8993 Grundlsee<br />
MONDI-HOLIDAY<br />
SEE BLICKHOTEL<br />
Wir suchen eine Empfangsleitung (m/w)<br />
Benefits<br />
12569bd<br />
filopqv<br />
Aktuelle Jobs<br />
falstaffjobs.com/mondi<br />
Info und Bewerbung<br />
Dir. Franz Kromoser<br />
f.kromoser@seeblickhotel-grundlsee.at<br />
www.seeblickhotel-grundlsee.at<br />
6764 Zug/Lech<br />
Alpen Sport RESORT<br />
ROTE Wand<br />
Im »Alpen Sport Resort Rote Wand«<br />
kommt Gastlichkeit noch von Herzen.<br />
Aber auch die mehrfach ausgezeichnete<br />
Küche, die legendäre »Fondue-Stuba«,<br />
das »Schualhus«, eine Cocktailbar mit<br />
internationalem Flair und ein Weinkeller<br />
mit edlen Tropfen aus aller Welt tragen<br />
das Ihre dazu bei. Unseren Mitarbeitern<br />
bieten wir Aus- und Weiterbildungen im<br />
Bereich Persönlichkeitsentwicklung,<br />
Management, Küche und Service u. v. m.<br />
und schöne Unterkünfte in Zug und Lech.<br />
Wir bieten<br />
14bfijlnos<br />
Lech-Card, Team-Card<br />
Aktuelle Jobs<br />
falstaffjobs.com/rotewand<br />
Info und Bewerbung<br />
Alpen Sport Resort Rote Wand<br />
Zug 5, 6764 Zug/Lech am Arlberg<br />
www.rotewand.com<br />
7083 Purbach<br />
Gut Purbach<br />
Max Stiegl lässt seine Gäste im Gut<br />
Purbach die Landschaft des Burgenlandes<br />
kosten. Sein Ziegenfleisch<br />
stammt aus eigener Zucht, sein Schwein<br />
kommt von einem kleinen Betrieb in<br />
der Nähe von Sopron, wo die Tiere auf<br />
den Feldern grasen oder die Weingärten<br />
der Gegend nach Unkraut durchwühlen.<br />
Sein Fisch wird ausschließlich<br />
im Neusiedlersee gefangen, und in der<br />
Früh geht Stiegl in den Wald, um frische<br />
Kräuter, wilden Knoblauch, Pilze<br />
oder Beeren zu sammeln.<br />
Benefits<br />
25689hqw<br />
Aktuelle Jobs<br />
falstaffjobs.com/purbach<br />
Info und Bewerbung<br />
Gut Purbach<br />
Max Stiegl<br />
Hauptgasse 64<br />
T: +43 2683 56086<br />
office@gutpurbach.at<br />
Der Steira Wirt hat sich zu<br />
einer der feinsten Genussadressen<br />
entwickelt.<br />
8343 Trautmannsdorf<br />
Steira WIRT<br />
Ein Wirtshaus als Gourmetrestaurant?<br />
Ein Gourmet restaurant als<br />
Wirtshaus? Was ist der Steira Wirt?<br />
Immerhin hängen hier die höchsten<br />
Auszeichnungen »Wirt des Jahres«<br />
und »4-<strong>Falstaff</strong>-Gabeln« einträchtig<br />
nebeneinander. Geführt vom Geschwisterpaar<br />
Sonja und Richard<br />
Rauch behielt dieses wunderbare<br />
Gesamtgefüge aus Wirtshaus,<br />
Spitzenrestaurant und fami lieneigener<br />
Metzgerei immer seine<br />
bodenständigen Wurzeln.<br />
Benefits<br />
1246890<br />
efopv<br />
Aktuelle Jobs<br />
falstaffjobs.com/steirawirt<br />
Info und Bewerbung<br />
Steira Wirt<br />
Das Wirtshaus der Familie Rauch<br />
8343 Trautmannsdorf 6<br />
office@steirawirt.at<br />
www.steirawirt.at<br />
Fotos: Paul Dahan, Foto Atelier Wolkersdorfer, Marie-Luise Hunger, Ingo Pertramer, Mühlber Ruper GAS, beigestellt<br />
154 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6
6561 Ischgl – Hotel Post Ischgl**** S<br />
Gastlichkeit für alle Sinne<br />
Das legendäre »Hotel Post« der<br />
Familie Wolf liegt direkt im<br />
Zentrum von Ischgl zwischen den<br />
drei Zubringerbahnen ins Ski- und<br />
Wandergebiet.<br />
Unser renommiertes Haus verfügt<br />
über 176 Gästebetten in verschiedenen<br />
Zimmern und Suiten, der<br />
»Postresidenz« mit vier exklusiven<br />
Appartements, dem »URSPRUNG« –<br />
Restaurant & Weinbar, der Nachtbar<br />
»Posthörndl«, der »BAR 67« –<br />
Hotel-, Cocktail- und Zigarrenlounge,<br />
und dem Wellnessbereich »Postillion<br />
SPA«.<br />
Trendig und<br />
traditionell<br />
Schon beim Betreten des ****Superior-»Hotel<br />
Post Ischgl« wird das<br />
Auge vom trendig-traditionellen<br />
Ambiente verwöhnt. Die behagliche<br />
Atmosphäre der Zimmer und Suiten,<br />
ausgestattet mit edlem Holz und liebevollen<br />
Details, erweckt die Lust<br />
zum Träumen. Vor der Haustüre ist<br />
»Wir möchten<br />
unsere Gäste nicht<br />
nur zufriedenstellen –<br />
wir möchten sie<br />
begeistern!«<br />
Mario Karpf Hoteldirektor<br />
der Freizeitspaß ganz nah, denn Skifahren<br />
kann man direkt bis zum Hotel,<br />
und auch die schönsten Wanderungen<br />
beginnen direkt vor der Haustür.<br />
Zeit zum Relaxen bietet die<br />
1.000-m²-Spa-Landschaft samt<br />
Saunawelten und Whirlwannen, oder<br />
das Erlebnishallenbad mit Wildwasserkanal<br />
und Wasserfall. Im großzügigen<br />
Fitnessraum, ausgestattet mit<br />
Technogym-Geräten, kommt wieder<br />
Bewegung ins Spiel. Die Köstlichkeiten<br />
der internationalen und regionalen<br />
Küche und die edlen Tropfen<br />
des Weinkellers lassen keine Wünsche<br />
offen.<br />
• Sie möchten in einem jungen<br />
Team Ihre Kenntnisse einsetzen<br />
und erweitern?<br />
• Sie legen Wert auf ein freundliches<br />
Arbeitsklima und gute Zusammenarbeit?<br />
• Sie erwarten leistungsgerechte Bezahlung<br />
bei freier Kost und Logis?<br />
• Sie schätzen geregelte Arbeitszeiten<br />
und ein großes Freizeitangebot?<br />
Wenn Sie gerne in einem jungen,<br />
motivierten Team arbeiten, dann<br />
sind Sie bei uns genau richtig.<br />
Wenn Sie sich angesprochen fühlen,<br />
bewerben Sie sich noch heute!<br />
Wir bieten<br />
3469bdfil<br />
mops<br />
Aktuelle Jobs<br />
falstaffjobs.com/postischgl<br />
Info und Bewerbung<br />
Hotel Post Ischgl ****S<br />
Dir. Mario Karpf, Dorfstraße 67<br />
6561 Ischgl, Tirol<br />
direktion@post-ischgl.com<br />
www.post-ischgl.at<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />
falstaff<br />
155
promotion / <strong>Karriere</strong>-destinationen<br />
Ein wahres Paradies<br />
eröffnet sich in der<br />
Therme Geinberg.<br />
4943 Geinberg<br />
The relaxing way<br />
of life<br />
6874 Bizau<br />
Biohotel<br />
SCHWANEN<br />
Rund 300 Menschen machen das<br />
SPA Resort Therme Geinberg zu<br />
einem der erfolgreichsten Wellnessund<br />
Thermenresorts in Österreich.<br />
Das Team ist bunt gemischt (vom<br />
Lehrling bis zum langjährigen Jubilar,<br />
vom Sommelier bis zum Techniker)<br />
und motiviert. Die Arbeits- und<br />
Entwicklungsmöglichkeiten sind<br />
breit gefächert – sowohl im Resort<br />
als auch in der gesamten VAMED-<br />
Gruppe.<br />
Wir bieten<br />
1468bdfij<br />
opqv<br />
Aktuelle Jobs<br />
falstaffjobs.com/geinberg<br />
Info und Bewerbung<br />
SPA Resort Therme Geinberg<br />
Thermenplatz 1<br />
4943 Geinberg<br />
www.therme-geinberg.at<br />
Wir suchen: ROCKSTARS IM<br />
SERVICE. Wenn ihr Lust auf<br />
tollen Service, richtig gute Küche,<br />
nette Gäste, ein motiviertes Team<br />
und den Bregenzerwald habt, dann<br />
meldet euch bei mir!<br />
Und so sieht’s bei uns aus:<br />
www.biohotel-schwanen.com<br />
Bis demnächst im SCHWANEN,<br />
Emanuel<br />
Benefits<br />
24689jnopqv<br />
Aktuelle Jobs<br />
falstaffjobs.com/schwanen<br />
Info und Bewerbung<br />
Biohotel Schwanen<br />
Emanuel Moosbrugger e.U.<br />
Kirchdorf 77, 6874 Bizau<br />
T: +43 5514 2133<br />
emanuel@biohotel-schwanen.com<br />
Ein ****s Hotel, gelegen<br />
am Sonnenplateau<br />
Bad Häring in Tirol.<br />
6323 Bad Häring<br />
Wellness Schloss<br />
Panorama Royal<br />
Als »Healing Hotel of the world«,<br />
»Tiroler Wellnesshotel« und<br />
Mitglied des elitären Clubs »Finest<br />
Adress« setzen wir auf höchste Qualität<br />
und bieten unseren Mitarbeitern<br />
beste Arbeitsbedingungen. Wir sind<br />
ein Ganzjahresbetrieb und legen<br />
daher viel Wert auf geregelte Arbeitszeiten<br />
und die Auswahl und das<br />
Fördern der Mitarbeiter. Planen Sie<br />
Ihre Zukunft in unserem Hause.<br />
Auf Ihre Bewerbung freuen wir uns!<br />
Wir bieten<br />
12468io<br />
Aktuelle Jobs<br />
falstaffjobs.com/panorama<br />
Info und Bewerbung<br />
Wellness Schloss<br />
Panorama Royal<br />
Panoramastraße 2, 6323 Bad Häring<br />
bewerbung@panorama-royal.at<br />
www.panorama-royal.at<br />
8184 Anger bei weiz<br />
Der luis im Posthotel<br />
Thaller<br />
Der »Luis«, Gourmetrestaurant<br />
im 4-Sterne-Posthotel Thaller,<br />
setzt auf altbewährte Zubereitungsmethoden<br />
und traditionell-authentische<br />
Spezialitäten. Selbständige Arbeitsweise<br />
und Serviceorientiertheit<br />
setzen wir voraus. Sind Sie begeisterungsfähig<br />
und schätzen Sie Traditionen?<br />
Wenn Sie in einem liebevoll<br />
geführten Familienunternehmen Ihr<br />
Können unter Beweis stellen wollen,<br />
dann bewerben Sie sich noch heute!<br />
Wir bieten<br />
4ao<br />
Aktuelle Jobs<br />
falstaffjobs.com/thaller<br />
Info und Bewerbung<br />
Der Luis im posthotel<br />
thaller<br />
Hauptplatz 3<br />
8184 Anger bei Weiz<br />
www.restaurant-derluis.at<br />
Fotos: Photo-Graphics OG, Werner Krug, Königshofer, beigestellt<br />
156 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6
Im Grand Ferdinand, Hotel am Ring,<br />
feiert die Wiener Eleganz ein<br />
fulminantes Comeback.<br />
1<strong>01</strong>0 Wien<br />
Grand Ferdinand – Hotel am Ring<br />
Das Hotel Grand Ferdinand befindet<br />
sich direkt an der berühmten<br />
Ringstraße. Angelehnt an die Ringstraßenära<br />
lässt Florian Weitzer in<br />
seinem Grand Ferdinand die legendäre<br />
Wiener Eleganz wieder aufleben.<br />
In 188 Zimmern und drei Restaurants<br />
vereint das neue Hotel am<br />
Schubertring das Schöne und den<br />
Genuss vergangener Tage mit den<br />
feinen Annehmlichkeiten anno jetzt.<br />
Mit dem völlig neu gestalteten<br />
Grand Ferdinand gewinnt das Gebäude<br />
an der Ringstraße die glanzvolle<br />
Position zurück, die ihm gebührt.<br />
Und bereichert die Wiener<br />
Gastronomie im einzigartigen Ambiente<br />
des über zwei Etagen offenen<br />
Erdgeschoßes mit zwei Lokalen –<br />
dem »Grand Ferdinand Restaurant«<br />
mit seiner altösterreichischen Küche,<br />
und dem »Gulasch & Champagne«<br />
für den kleinen Hunger! Am Rooftop<br />
des Grand Ferdinand befindet sich der<br />
exklusive »Private Dining Club«, der<br />
die Hotelgäste und Club-Member mit<br />
einer erlesenen Auswahl an internationalen<br />
Speisen und Getränken verführt.<br />
Mit dem Grand Ferdinand wollen<br />
wir Tradition nicht rückwärts denken,<br />
sondern vorwärts zelebrieren. Frei<br />
von bemühten Rückblenden. Mit Offenheit<br />
für gelungene Weiterführungen.<br />
Uns geht es nicht darum, die<br />
Gastronomie und Hotellerie neu zu<br />
erfinden, uns interessiert viel mehr<br />
der Umgang mit der Tradition. Wir<br />
wollen so an Epochen anknüpfen,<br />
in denen in Wien nichts bedeutungsvoller<br />
war, als das Gute.<br />
Das Grand Ferdinand bietet die<br />
Möglichkeit, sich in drei komplett<br />
unterschiedlichen Restaurantkonzepten<br />
auszuprobieren. Weiterbildung<br />
und auch die Förderung von<br />
unseren Mitarbeitern hat für uns die<br />
oberste Priorität.<br />
Deshalb suchen wir serviceorientierte,<br />
kommunikative und sympathische<br />
Menschen, die Lust haben, die<br />
große Gastlichkeit zu zelebrieren!<br />
Wir wünschen uns Kollegen als<br />
Mitarbeiter, die weltoffen sind, die<br />
genauso in London, Berlin, Istanbul,<br />
Beirut, Hamburg oder New York sein<br />
könnten.<br />
Benefits<br />
156joqv<br />
»Seit Oktober gibt es das Grand Ferdinand in<br />
Wien, direkt am Ring – aufgeschlossen, offen<br />
und sympathisch. Genau solche Menschen<br />
sollen mit Gefühl, Leidenschaft und Enthusiasmus<br />
mit uns arbeiten.« Florian Weitzer<br />
Aktuelle Jobs<br />
falstaffjobs.com/ferdinand<br />
Info und Bewerbung<br />
Grand Ferdinand – Hotel am Ring<br />
Schubertring 10–12, 1<strong>01</strong>0 Wien<br />
team@grandferdinand.com<br />
Ansprechperson:<br />
Herr Ricardo Buttke (Hoteldirektor)<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />
falstaff<br />
157
promotion / <strong>Karriere</strong>-destinationen<br />
6764 Lech<br />
Willkommen im Burg Vital ResORT 5* HOTEL<br />
Unsere Lage auf 1700 Meter Höhe<br />
ist einzigartig: Oberlech ist<br />
ein sonniges Plateau inmitten des<br />
Arlbergmassivs. Das »Burg Vital<br />
Resort« ist ein 5* Hotel und zählt<br />
mit seinen fünf unterirdisch miteinander<br />
verbundenen Chalets<br />
mit insgesamt 114 Betten zu den<br />
Top-Hotels am Arlberg. Die einzelnen<br />
Häuser, stilvoll und sehr gemütlich<br />
eingerichtet, erlauben einen<br />
faszinierenden Ausblick in die<br />
Bergwelt des Arlbergs.<br />
Bei unseren Gerichten, der vielfach<br />
ausgezeichneten Küche, geht es<br />
stets um die Harmonie und das perfekte<br />
Zusammenspiel von hervorragenden<br />
Grundprodukten, Gewürzen<br />
und Kräutern. Executive Chef Thorsten<br />
Probost verwendet naturbelassene<br />
Produkte, Kräuter und Gewürze<br />
und kombiniert seine kulinarische<br />
Kreativität mit wertvollen Erkenntnissen<br />
aus Medizin und Ernährungswissenschaft.<br />
Der prämierte Weinkeller mit seinen<br />
über 1900 verschiedenen Weinspezialitäten<br />
wurde von »Wine Spectator«<br />
mit »BEST OF AWARD OF EXCEL<br />
LENCE 2<strong>01</strong>5« ausgezeichnet. Vineus<br />
zeichnete das »Burg Vital Resort« für<br />
das beliebteste Weinhotel 2<strong>01</strong>3 aus.<br />
Unser 3800 Quadratmeter großer<br />
vitalSPA Bereich, ausgezeichnet im<br />
Relax Guide mit zwei Lilien, bietet ein<br />
reichhaltiges Wellness- und Beautyangebot.<br />
Gemeinsam mit unserem Team bieten<br />
wir unseren Gästen im Sommer<br />
sowie im Winter unvergessliche Tage<br />
mit besonderer Aufmerksamkeit und<br />
einem Maximum an Komfort und<br />
Service.<br />
Das ERWARTEn wir<br />
uns VOn Ihnen<br />
Sie haben eine abgeschlossene Ausbildung<br />
in der Gastronomie oder<br />
Hotellerie und begleiten mit Engagement<br />
und der richtigen Einstellung<br />
ein junges Team?<br />
Sie haben Verantwortungsbewusstsein,<br />
gute Umgangsformen, sind<br />
motiviert, haben viel Freude an Ihrer<br />
Arbeit, sind verlässlich, engagiert<br />
und haben höchstes Qualitätsbewusstsein?<br />
Erfolg durch<br />
Kompetenz!<br />
Wir freuen uns auf Ihre aussagekräftigen<br />
Bewerbungsunterlagen mit Lebenslauf,<br />
Foto und Dienstzeugnissen.<br />
Wir bieten<br />
13460dflnq<br />
Aktuelle Jobs<br />
falstaffjobs.com/burgvital<br />
Info und Bewerbung<br />
Burg Vital Resort 5* Hotel<br />
Oberlech 568, 6764 Lech<br />
office@burgvitalresort.com<br />
www.burgvitalresort.com<br />
Fotos: beigestellt<br />
158 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6
6764 Lech am Arlberg<br />
Die Krone l(i)ebt Kultur!<br />
Gastgeber Paul und Johannes<br />
Pfefferkorn pflegen die »Krone«-<br />
Kultur im Traditionshaus, das<br />
1756 zum ersten Mal urkundlich<br />
erwähnt wurde, bereits in der<br />
fünften Generation – vom Wohnen<br />
bis zum Tafeln und vom Auftreten<br />
bis zur Sprache ist Stil das Maß<br />
aller Dinge.<br />
Die Voraussetzung<br />
Höchste Qualität wird von unseren<br />
5-Sterne-Gästen erwartet. Deshalb<br />
ist die fachliche Qualifikation für die<br />
Bewerbung in unserem Haus eine<br />
Grundvoraussetzung.<br />
Die Eigenschaften<br />
Aufmerksam sein, zuvorkommend<br />
sein, hilfsbereit sein, freundlich und<br />
charmant sein und Wünsche erfüllen<br />
– am besten, bevor sie ausgesprochen<br />
worden sind. Damit schaffen wir<br />
Momente, die in Erinnerung bleiben.<br />
Und genau das erwarten wir von<br />
ihnen. Umgekehrt dürfen Sie von<br />
uns einen ebenso hohen Anspruch<br />
erwarten.<br />
Die Garantien<br />
• Leistungsorientierte Bezahlung<br />
• Freie Verpflegung<br />
• Freie Unterkunft im Einzelzimmer<br />
mit Bad und WC<br />
• WLAN gratis<br />
• Im Winter Skipass zum halben Preis<br />
• Starker Teamgeist<br />
• Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
Fühlen Sie sich angesprochen?<br />
Dann bewerben Sie sich für den Sommer<br />
2<strong>01</strong>6 in den Bereichen Küche und<br />
Rezeption.<br />
Wir bieten<br />
1347890b<br />
dfijkosv<br />
Aktuelle Jobs<br />
falstaffjobs.com/krone<br />
»Ein charmantes Lächeln, Freude an der Arbeit<br />
und höchste Qualität. Die Kombination von<br />
menschlichen Werten, besten Produkten und<br />
fachlichem Wissen prägt die Krone-Kultur.«<br />
Paul und Johannes Pfefferkorn Gastgeber<br />
Info und Bewerbung<br />
Romantik Hotel<br />
»Die Krone von Lech«<br />
Familie Pfefferkorn<br />
6764 Lech am Arlberg<br />
T: +43 5583 2551<br />
email@kronelech.at<br />
www.kronelech.at<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />
falstaff<br />
159
promotion / <strong>Karriere</strong>-destinationen<br />
5771 Leogang – Forsthofalm HOLZHOTEL<br />
Natur ist Freiheit – Sei Teil<br />
einer nEUEn Lebenswelt<br />
Massives Mondholz, Design &<br />
Architektur, Schauküche mit<br />
Holzkohlegrill bei Steak, Fisch oder<br />
Veganem, Bio, Yoga, Ayurveda, think<br />
green, . . .<br />
Holzhotel Forsthofalm – ein innova tives,<br />
modernes und stylisches Hotel auf<br />
1.050 Meter. Seien Sie Teil einer neuen<br />
Lebenswelt und gestalten Sie mit!<br />
Natur ist Freiheit lautet unser Motto,<br />
für unsere Mitarbeiter bedeutet dies<br />
Entfaltungs- und Aufstiegsmöglichkeiten<br />
und zahlreiche Benefits<br />
rund um das Thema Wohnen in<br />
der Natur und Wellness, sowie<br />
finanzielle Sicherheit.<br />
Unser innovatives Lifestyle Hotel<br />
in den Bergen ist für unsere<br />
Mit arbeiter eine spannende Herausforderung,<br />
wir schulen und<br />
entwickeln unser Team laufend<br />
weiter. Haben auch Sie Interesse<br />
neue Wege zu gehen?<br />
Verfügen auch Sie über eine engagierte<br />
Persönlichkeit, Motivation<br />
und das Verlangen in der Hotellerie<br />
neue Wege zu gehen, dann sind Sie<br />
bei uns genau richtig!<br />
Benefits<br />
13468bd<br />
fijlopv<br />
Aktuelle Jobs<br />
falstaffjobs.com/forsthofalm<br />
Info und Bewerbung<br />
Almhotel Forsthofalm<br />
GmbhH & Co kg<br />
Hütten 37, 5771 Leogang<br />
T: +43 6583 8545<br />
www.forsthofalm.com<br />
Fotos: beigestellt<br />
160 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6
5700 Zell am See<br />
HOTEL TIROLERHOF ****superior<br />
Seit nunmehr 40 Jahren ist der Tirolerhof<br />
von Familie Posch untrennbar<br />
mit Zell am See verbunden.<br />
Aus dem ehemals kleinen Hotel ist<br />
mittlerweile ein schmuckes Vier-<br />
Sterne-Superior Hotel erblüht, das<br />
von Christian und Karola Posch heute<br />
in zweiter Generation geführt wird.<br />
»Vor vier Jahrzehnten haben meine<br />
Eltern Walter und Anne Posch mit<br />
der Gründung des Hotels den Grundstein<br />
für den Erfolg des Hauses gelegt«,<br />
sagt Christian Posch. Was geblieben<br />
ist in all den Jahren ist natürlich<br />
die herrliche Umgebung mit der<br />
traumhaften Salzburger Seen- und<br />
Bergkulisse und der Möglichkeit für<br />
allerlei sportive Freizeitmöglichkeiten<br />
im Sommer wie im Winter.<br />
Nicht umher kommt man, die umfangreichen<br />
Wellness- und Genussangebot<br />
des Hauses zu entdecken.<br />
Seit neun Jahren kocht der gebürtige<br />
Niederösterreicher Raimund Knautz<br />
an den Herden groß auf und präsentiert<br />
eine bodenständige und internationale<br />
Küche, die mit frischen und<br />
kreativen Zubereitungen punktet. Für<br />
»Süßschnäbel« präsentiert Knautz<br />
zusammen mit dem Patissier und<br />
langjährigen »Ur-Gestein« Eduard<br />
Popona aktuell das Koch- buch »Das<br />
süße Leben«, welches Lust macht<br />
Mehlspeisen und mehr kulinarisch<br />
nachzuspüren.<br />
Kompetentes Küchenduo: Raimund<br />
Knautz und René Ostler. Passend zur<br />
Jahreszeit: »Der Waldpilz – Variation<br />
von Pilzen. für ›Süßschnäbel‹«:<br />
Waldbeeren und Schokolade. Unten:<br />
im Sommer lockt die Terrasse, um<br />
die Tirolerhof Kulinarik zu genießen.<br />
Das alles schmeckt im auserwählten<br />
Ambiente des »Tirolerhofs« besonders<br />
gut, das traditionelle Interieurs<br />
und modernen Komfort zu einem<br />
harmonischen Ganzen verbindet.<br />
Sämtliche Zimmer und Suiten sind<br />
großzügig geschnitten und sehr geschmackvoll<br />
mit edlen Materialien<br />
sowie in warmen Farben eingerichtet<br />
– alles ist mit viel Liebe ausgesucht<br />
und gestaltet. Wer in ein Wellnessreich<br />
des Wohlgefühls eintauchen<br />
möchte, kann dies in der Aquarena<br />
Vitalwelt mit Hallenbad, Whirlpool,<br />
Ruheraum und Saunalandschaft tun.<br />
Unvergesslich bleibt auch ein Aufenthalt<br />
im Elements Alpen Panorama<br />
Spa über den Dächern von Zell<br />
am See. Womit das Urlaubsglück<br />
schlussendlich perfekt wäre!<br />
Benefits<br />
13469d<br />
ijnoqs<br />
Aktuelle Jobs<br />
falstaffjobs.com/tirolerhof<br />
Info und Bewerbung<br />
**** superior<br />
Hotel Tirolerhof<br />
5700 Zell am See<br />
T: +43 664 10 20 160<br />
k.posch@tirolerhof.co.at<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />
falstaff<br />
161
promotion / <strong>Karriere</strong>-destinationen<br />
Unsere Küche<br />
überrascht<br />
mit raffinierten<br />
Kreationen.<br />
Es erwartet Sie<br />
ein familiäres<br />
Betriebsklima.<br />
Das einzige Inselhotel<br />
in Österreich.<br />
6020 Innsbruck<br />
Villa Blanka<br />
9583 Faak am See<br />
Inselhotel Faakersee<br />
3512 Mautern<br />
Landhaus Bacher<br />
Benefits<br />
12469fopv<br />
Aktuelle Jobs<br />
falstaffjobs.com/blanka<br />
Info und Bewerbung<br />
Villa Blanka<br />
Weiherburggasse 8, 6020 Innsbruck<br />
Mag. Oliver Schönitzer<br />
marketing@villablanka.com<br />
T: +43 512 292413-58<br />
Benefits<br />
124690cdjop<br />
Aktuelle Jobs<br />
falstaffjobs.com/faakersee<br />
Info und Bewerbung<br />
Inselhotel Faakersee<br />
Dir. Erich Gumpitsch<br />
info@inselhotel.at oder<br />
office@burg-landskron.at<br />
T: +43 664 4644 280<br />
www.inselhotel.at<br />
Das Landhaus Bacher ist<br />
zusammen mit dem Steirereck<br />
und dem Döllerer’s Sieger in der<br />
<strong>Falstaff</strong> Gesamtwertung im Restaurantguide<br />
2<strong>01</strong>5.<br />
Wir sind auf der Suche nach loyalen,<br />
zielstrebigen Mitarbeitern, die<br />
sich vorstellen können, längerfristig<br />
in einem Unternehmen tätig zu sein.<br />
Wir bieten Ihnen nicht nur eine<br />
vielseitige Ausbildung, sondern auch<br />
die Möglichkeit, sich individuell bei<br />
uns fortzubilden.<br />
Wir bieten<br />
12490aopqv<br />
Aktuelle Jobs<br />
falstaffjobs.com/bacher<br />
Info und Bewerbung<br />
Landhaus Bacher<br />
Südtirolerplatz 2, 3512 Mautern<br />
www.landhaus-bacher.at<br />
info@landhaus-bacher.at<br />
T: +43 2732 82937<br />
Arbeiten Sie immer dort,<br />
wo es am Schönsten ist.<br />
Vom Schnee zum See.<br />
Familiäres Arbeitsklima,<br />
Saison- oder Jahresstellen.<br />
5562 Obertauern<br />
Hotel Das Barbara<br />
Benefits<br />
134690<br />
Aktuelle Jobs<br />
falstaffjobs.com/barbara<br />
Info und Bewerbung<br />
Hotel Das Barbara<br />
Christian Sager e. U.<br />
Sonnhofweg 1, 5562 Obertauern<br />
T: +43 6456 / 7275<br />
info@hotel-barbara.at<br />
www.hotel-barbara.at<br />
4802 Ebensee am Traunsee<br />
Hotel Hochsteg-Gütl<br />
Benefits<br />
49<br />
Aktuelle Jobs<br />
falstaffjobs.com/gütl<br />
Info und Bewerbung<br />
Alois Steinkogler GmbH<br />
Almhausstraße 28a<br />
4802 Ebensee am Traunsee<br />
T: +43 6133 90 918<br />
office@hochsteg.at<br />
www.hochsteg.at, www.moststadl.com<br />
6370 Kitzbühel<br />
Relais & Châteaux<br />
Hotel Tennerhof<br />
Unser charmantes Luxushotel ist<br />
das kleinste und romantischste<br />
5-Sterne-Hotel in Kitzbühel. Das Hotel<br />
liegt in leichter Hanglage inmitten eines<br />
ruhigen Gartens. Der Blick auf den weltberühmten<br />
Tiroler Ferienort Kitzbühel<br />
und die umliegende Bergwelt sind von<br />
atemberaubender Schönheit. Der Tennerhof<br />
bietet die idealen Voraussetzungen,<br />
um die einzigartige Atmosphäre<br />
der Tiroler Alpen und der berühmten<br />
Sportstadt auf sich wirken zu lassen.<br />
Benefits<br />
13490ti<br />
Aktuelle Jobs<br />
falstaffjobs.com/tennerhof<br />
Info und Bewerbung<br />
Hotel Tennerhof<br />
Direktor Martin Taumberger<br />
Griesenauweg 26, 6370 Kitzbühel<br />
martin.taumberger@tennerhof.com<br />
T: +43 5356 63181<br />
Fotos: Die Fotografen, Luiza Ellert, Lukas Kirchgasser, Michael Huber, Darko Todorovic, Auer Markus, beigestellt<br />
162 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6
6733 Fontanella<br />
Das Schäfer<br />
Ankommen.<br />
Vier neue Sterne am Berg. Mitten<br />
im Herzen des Großen Walsertals,<br />
auf 1.156 m Höhe. Hier oben haben<br />
Sie den Freiraum, den Sie sich<br />
wünschen. Ein feines Nest, weit weg<br />
von Terminen drunten im Tal.<br />
Wohlfühlen.<br />
Walser Latschenkiefer, Wacholder,<br />
Alpenrose, Arnika, Kräuter<br />
und Wurzeln. Der Körper spürt,<br />
was ihm guttut. Unser BergSpa<br />
Team weiß, was es dazu braucht.<br />
Ein Verständnis von Ganzheit etwa<br />
und ein Gespür für Bedürfnisse<br />
zum Beispiel.<br />
Wohnen.<br />
In allen unseren Zimmern finden<br />
unsere Gäste schlichte Natürlichkeit:<br />
Gekalkte Eichendielen und<br />
heimisches Weißtannenholz<br />
akzentuieren die ruhigen, naturnahen<br />
Farbtöne. Friedliche Geborgenheit<br />
mit ständigem Blick auf sieben<br />
Walser Gipfel.<br />
Essen und Trinken.<br />
Nach dem Schwimmen ein basischvitales<br />
Frühstück. Auf eine Nach -<br />
mittagsjause in die Walser stube.<br />
Cappuccino schlürfen an der Bar<br />
oder im Innenhof die Sonne spüren.<br />
Erkunden.<br />
Einfach losgehen. Sie können aber<br />
auch mitgehen: Thomas Schäfer<br />
zeigt Ihnen die schönsten Plätze<br />
im Walsertal.<br />
Benefits<br />
124690bdfop<br />
Aktuelle Jobs<br />
falstaffjobs.com/schaefer<br />
Info und Bewerbung<br />
Das Schäfer Berghotel GmbH<br />
Kirchberg 77, 6733 Fontanella<br />
T: +43 5554 5228<br />
hotel@dasschaefer.at<br />
6675 Tannheim/Tirol – Hotel Sägerhof<br />
Wir sagen komm!<br />
Benefits<br />
3469bdf<br />
ijlnoq<br />
1.100 Meter über dem Alltag ist das<br />
arbeiten eine Freude – nicht nur, weil<br />
das Tannheimer Tal das schönste<br />
Hochtal Europas ist, der Sägerhof<br />
ein wunderschönes Hotel mit<br />
zeitgemäßem Komfort ist und die<br />
Gastgeber »leiwand« sind, sondern<br />
vor allem deshalb:<br />
. . . weil wir mitgestalten dürfen<br />
. . . weil wir wertgeschätzt und<br />
respektiert werden<br />
. . . weil wir ein geniales Team sind<br />
. . . weil wir geregelte Arbeitszeiten<br />
haben<br />
. . . weil wir gut verdienen<br />
. . . weil wir schön wohnen<br />
. . . weil wir gut essen<br />
. . . weil wir hier sind!<br />
Und weil’s so gut läuft, brauchen<br />
wir Verstärkung. Wenn du motiviert<br />
bist, und Lust hast, zu uns zu<br />
kommen, dann bewirb dich.<br />
Aktuelle Jobs<br />
falstaffjobs.com/saegerhof<br />
Info und Bewerbung<br />
Hotel Sägerhof<br />
Geist 43, 6675 Tannheim<br />
Christine & Erich Lumpert<br />
T: +43 5675 6239 809<br />
hr@saegerhof.at<br />
www.saegerhof.at<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />
falstaff<br />
163
promotion / <strong>Karriere</strong>-destinationen<br />
Wir suchen für unseren Berggasthof<br />
im Zillertal ab Mai<br />
eine/n motivierte/n Kellner/in.<br />
6292 Finkenberg<br />
Alpengasthof Astegg<br />
9844 Heiligenblut<br />
Hotel Glocknerhof<br />
6534 SERFAUS<br />
POSTHOTEL &<br />
LIFEHoteL<br />
Benefits<br />
49<br />
Aktuelle Jobs<br />
falstaffjobs.com/astegg<br />
Info und Bewerbung<br />
Alpengasthof Astegg<br />
Familie Mitterer<br />
6292 Finkenberg<br />
T: +43 5285 62491<br />
www.astegg.at<br />
Benefits<br />
136890b<br />
finop<br />
Aktuelle Jobs<br />
falstaffjobs.com/glocknerhof<br />
Info und Bewerbung<br />
9844 Heiligenblut am Großglockner<br />
mario.notdurfter@pichlers.at<br />
www.hotel-glocknerhof.at<br />
Im Mittelpunkt unseres täglichen<br />
Schaffens steht natürlich unser<br />
Gast. Ebenso entscheidend für unseren<br />
Erfolg sind auch unsere Mitarbeiter.<br />
Wir sind zwei Häuser mit familiärem<br />
Betriebsklima, neben einer sehr<br />
guten Leistung zählen vor allem Ehrlichkeit,<br />
Freundlichkeit, Pünktlichkeit,<br />
Flexibilität, Teamwork und Verlässlichkeit.<br />
Wir sind natürlich auch<br />
immer an einem längerfristigen Engagement<br />
interessiert.<br />
Wir bieten<br />
3479bdijloq<br />
Aktuelle Die Jobs BESTE Adresse<br />
falstaffjobs.com/lifehotel<br />
für Ihren Job!<br />
Info und Bewerbung<br />
Posthotel & Lifehotel<br />
Dorfbahnstraße GÄSTE BEGEISTERN 47 IST UNSER ZIEL!<br />
6534 Serfaus, Für dieses Ziel Tirol suchen wir gute Mitarbeiter. Begeisterte<br />
Gäste und begeisterte, zufriedene<br />
florian@lifehotel-posthotel.com<br />
Mitarbeiter<br />
sind die wichtigsten Bestandteile unserer Hotels.<br />
www.lifehotel-posthotel.com<br />
WIR BIETEN: Eigenes Mitarbeiterhaus, EZ mit<br />
Sat-TV, DU/WC, W-Lan, sehr gute<br />
Bezahlung, geregelte Dienstzeiten,<br />
Unterkunft & Verpflegung, Weiterbildung<br />
in unserer Mitarbeiterakademie.<br />
9220 Velden<br />
GoritschniGGs<br />
LunCH buffet &<br />
Steakhaus<br />
Wir suchen: Chef de Rang (m/w)<br />
Commis de Rang (m/w)<br />
Jungkoch/Grillkoch (m/w)<br />
Benefits<br />
12450jp<br />
Aktuelle Jobs<br />
falstaffjobs.com/goritschnigg<br />
Info und Bewerbung<br />
GoritschniGGs<br />
Lunchbuffet & Steakhaus<br />
info@goritschnigg.com<br />
www.goritschnigg.com<br />
164 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />
9210 Pörtschach<br />
Dermuth Hotels<br />
Benefits<br />
34690q<br />
Aktuelle Jobs<br />
falstaffjobs.com/dermuth<br />
Info und Bewerbung<br />
Dermuth Hotels ****<br />
www.hoteldermuth.com<br />
6352 Ellmau<br />
Hotel Der Bär<br />
Fühlt sich gut an: Modern, individuell,<br />
mit Tiroler Charme und sehr<br />
gemütlich – das ist »Der Bär« in Ellmau,<br />
sehr sorgsam und herzlich geführt<br />
von Familie Windisch. Das Restaurant<br />
– von <strong>Falstaff</strong> und Gault Millau<br />
ausgezeichnet – ist für seine hervorragende<br />
Küche und den exzellenten<br />
Service bekannt. Mitar beitern bietet<br />
das Haus eine Reihe an Benefits,<br />
wie zum Beispiel den ermäßigten Aufenthalt<br />
im Hotel »Der Bär« auch für<br />
Familienmit glieder der Angestellten.<br />
Wir suchen zur Verstärkung unserer Teams<br />
für die Sommersaison Mitte Juni bis Mitte Oktober<br />
CHEF DE RANG<br />
mit sehr guten Weinkenntnissen<br />
€ 2.447– Brutto/Monat*<br />
BARMANN<br />
€ 2.266,– Brutto/Monat*<br />
SERVIERMÄDCHEN<br />
€ 2.141,– Brutto/Monat*<br />
COMMIS DE RANG<br />
€ 2.200,– Brutto/Monat*<br />
LEHRE RESTAURANTFACH-<br />
MANN(FRAU)<br />
LEHRE KOCH(IN)<br />
ENTREMETIER<br />
€ 2.447,– Brutto/Monat*<br />
Wir bieten RECEPTIONIST(IN)<br />
€ 2.054,– Brutto/Monat*<br />
134689b<br />
PATISSIER<br />
dfinop<br />
€ 2.522,– Brutto/Monat*<br />
*Mit Bereitschaft zur Überzahlung mit entsprechender<br />
Ausbildung und Zeugnissen!<br />
Aktuelle Jobs<br />
falstaffjobs.com/baer<br />
Info und www.lifehotel-posthotel.com<br />
Bewerbung<br />
Hotel florian@lifehotel-posthotel.com<br />
Der Bär<br />
Kirchbichl 9<br />
6352 Ellmau am Wilden Kaiser<br />
www.hotelbaer.com<br />
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung per Post oder E-Mail:<br />
Geigers Posthotel & Lifehotel · z. H. Florian Geiger<br />
Dorfbahnstraße 47 · A-6534 Serfaus · Tirol<br />
T. + 43 / 54 76 / 62 61 · F. + 43 / 54 76 / 62 61 13<br />
Fotos: tinefoto.com/Martin Steinthaler, Rudy Dellinger, Helge Kirchberger
4400 Sankt Ulrich/Steyr<br />
Landgasthof Mayr<br />
7132 Frauenkirchen<br />
St. Martins<br />
Therme & Lodge<br />
6370 Kitzbühel<br />
Harisch Hotels<br />
Kitzbühel *****<br />
Benefits<br />
46apqv<br />
Aktuelle Jobs<br />
falstaffjobs.com/mayr<br />
Info und Bewerbung<br />
Landgasthof Mayr e. U.<br />
Pfarrplatz 3, 4400 St. Ulrich/Steyr<br />
T: +43 7252 52091<br />
office@landgasthof-mayr.at<br />
Benefits<br />
15bdijorv<br />
Aktuelle Jobs<br />
falstaffjobs.com/martins<br />
Info und Bewerbung<br />
St. Martins Therme & Lodge<br />
Therme Seewinkel<br />
betriebsgesellschaft m.b.H.<br />
Im Seewinkel 1, 7132 Frauenkirchen<br />
<strong>Karriere</strong>@stmartins.at<br />
Die Harisch Hotels Kitzbühel sind<br />
ein Vorbild für Tiroler Gastfreundlichkeit.<br />
Dies wird durch eine zuvorkommende<br />
Herzlichkeit mit der entsprechenden<br />
Professionalität dargeboten.<br />
Wir stehen für Service auf<br />
höchstem Niveau, für Respektierung<br />
der Privatsphäre unserer Gäste und<br />
für persönlichen Einsatz. Was unser<br />
Team verbindet, ist die Liebe zum Beruf<br />
und das Streben nach Weiterentwicklung<br />
und Qualitätssteigerung.<br />
Benefits<br />
12490jlnox<br />
Aktuelle Jobs<br />
falstaffjobs.com/harisch<br />
Info und Bewerbung<br />
Harisch Hotels Kitzbühel*****<br />
Florianigasse 15, 6370 Kitzbühel<br />
Herr Igor Dugina, T: +43 5356 6911<br />
dugina@harischhotels.com<br />
www.harischhotels.com<br />
Wir suchen Service-<br />
Mitarbeiter(in) mit<br />
Persönlichkeit<br />
und Resilienz.<br />
5091 Unken<br />
Hotel-Gasthof<br />
Heutaler Hof<br />
Benefits<br />
12469b<br />
dijkns<br />
Aktuelle Jobs<br />
falstaffjobs.com/heutaler<br />
Info und Bewerbung<br />
Hotel-Gasthof Heutaler Hof<br />
Familie Vitzthum, 5091 Unken/Heutal<br />
T: +43 6589 8220<br />
info@heutaler-hof.at<br />
www.heutaler-hof.at<br />
5300 Hallwang bei Salzburg<br />
RESTAURANT<br />
PFEFFERSCHIFF<br />
Benefits<br />
246opv<br />
Aktuelle Jobs<br />
falstaffjobs.com/pfefferschiff<br />
Info und Bewerbung<br />
Iris & Jürgen Vigné<br />
Söllheim 3, 5300 Hallwang bei Sbg.<br />
T: +43 662 6612-42<br />
F: +43 662 6618-41<br />
www.pfefferschiff.at<br />
8967 Haus im Ennstal<br />
Natur und Wellnesshotel<br />
Höflehner ****s<br />
Es erwartet Sie ein familiäres<br />
arbeitsklima in einem führenden<br />
4-Sterne-Superior-Hotel mit 90 Zimmern.<br />
Im Dezember 2<strong>01</strong>5 erstrahlt<br />
das ökologisch geführte Haus in<br />
neuem Glanz und bietet spektakuläre<br />
Erweiterungen! Wir erwarten uns<br />
von Ihnen hohe Einsatzbereitschaft,<br />
Teamfähigkeit und ein gepflegtes<br />
erscheinungsbild. Wir freuen uns auf<br />
Ihre aussagekräftige Bewerbung mit<br />
Zeugnissen und Lichtbild!<br />
Wir bieten<br />
34690l<br />
Aktuelle Jobs<br />
falstaffjobs.com/hoeflehner<br />
Info und Bewerbung<br />
Natur und Wellnesshotel<br />
Höflehner GmbH ****s<br />
Gumpenberg 2, 8967 Haus im Ennstal<br />
jobs@hoeflehner.com<br />
www.hoeflehner.com<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />
falstaff<br />
165
promotion / <strong>Karriere</strong>-destinationen<br />
Robert Grossauer, Michi<br />
Grossauer, Franz Grossauer,<br />
Christof Widakovich und<br />
Peter Kazianschütz.<br />
8<strong>01</strong>0 Graz I 1020 Wien I 2500 Baden I 80469 München<br />
el Gaucho – Die Steakhäuser sind<br />
auf der Suche nach Mitarbeitern<br />
Der Grossauer-Familien-Clan<br />
sucht Verstärkung für seine vier<br />
Standorte in Graz, München, Baden<br />
und Wien.<br />
genmerk liegt auf den hochwer tigen<br />
Produkten und frischen Zu taten.<br />
Patron der el Gauchos ist Franz<br />
Grossauer, der seit Jahrzehnten mit<br />
all seinen Betrieben eine Größe in<br />
der steirischen Gastroszene ist.<br />
Er ist nicht nur eine fixe Größe in<br />
der Branche, sondern auch als Top-<br />
Arbeitgeber bekannt. Nicht umsonst<br />
wurde Franz Grossauer von <strong>Falstaff</strong><br />
2<strong>01</strong>5 zum »Gastronomen des Jahres«<br />
prämiert. In den Restaurants<br />
des Grossauer-Clans, allen voran in<br />
den »el Gaucho« Dependancen, ist<br />
ein junges, motiviertes und dynamisches<br />
Team am Herd und am Werk.<br />
Das Familienunternehmen arbeitet<br />
mit Herz und Seele und bietet seinen<br />
Mitarbeitern tolle Aufstiegsmöglichkeiten<br />
und ein rundes Angebot an<br />
Ausbildungen, wie beispielsweise die<br />
Ausbildung zum Steak-Griller. So-<br />
Die Stars der »el Gaucho« Restaurants<br />
sind die Steaks. Huftsteak,<br />
Rumpsteak, Rib Eye, Filetsteak & Co<br />
landen auf den »el Gaucho« Grills in<br />
Graz, Baden, München und Wien.<br />
Ausschließlich beste Qualität aus<br />
Argentinien und Österreich (Dry-<br />
Aged) wird dem Gast geboten.<br />
Ein internationales und zugleich<br />
regionales Konzept mit Bodenhaftung<br />
ist der Schlüssel zum Erfolg<br />
der »el Gaucho« Gruppe. Für das kulinarische<br />
Konzept der Steakhäuser<br />
im argentinischen Stil zeichnen der<br />
Grazer Spitzenkoch Christof Widakovich<br />
sowie der argentinische Steakexperte<br />
Daniel verantwortlich. Auwohl<br />
die Service- als auch die<br />
Küchenqualität werden großgeschrieben.<br />
So werden auch gerne<br />
die Steaks den Gästen auf einer gekühlten<br />
Platte gezeigt und erklärt.<br />
Vier Standorte<br />
Nach den Standorten in Baden bei<br />
Wien (Josefsbad) und Graz (Landhaus)<br />
eröffnete 2<strong>01</strong>3 in Wien das »el<br />
Gaucho im Design Tower«, direkt am<br />
Donaukanal gelegen und in bester Gesellschaft<br />
von Namen wie »Motto am<br />
Fluss« und dem 5-Sterne-Superior-<br />
Hotel »Sofitel«. Das vierte »el Gaucho«<br />
öffnete 2<strong>01</strong>4 seine<br />
Pforten – prominent direkt am Viktualienmarkt.<br />
Wer in die argentinische<br />
Welt des Geschmacks eintreten<br />
möchte, ist in der »el Gaucho«<br />
Gruppe genau richtig.<br />
»In unseren ›el Gaucho‹ Steakhäusern arbeitet man nicht nur mit<br />
hochwertigsten Produkten, sondern hat auch die Möglichkeit, sich<br />
weiterzubilden oder auch zum Steak-Griller ausbilden zu lassen.«<br />
Familie Grossauer<br />
Baden – Graz – Wien – München<br />
www.elgaucho.at<br />
Wir Bieten<br />
146ov<br />
Aktuelle Jobs<br />
falstaffjobs.com/elgaucho<br />
Info und Bewerbung<br />
el gAucho<br />
8<strong>01</strong>0 Graz I 1020 Wien<br />
2500 Baden I 80469 München<br />
www.elgaucho.at<br />
Fotos: Werner Krug<br />
166 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6
Die »SKYBAR GRAZ« ist ein atemberaubender,<br />
wetterun abhängiger Platz für Treffen,<br />
Feiern und Events.<br />
8<strong>01</strong>0 Graz – SCHLOSSBERG Restaurant<br />
Arbeiten über den Dächern von Graz<br />
Mit März 2<strong>01</strong>5 wurde dem<br />
res taurant »SCHLOSSBERG«<br />
und der »SKYBAR GRAZ« ein Frühjahrs-Frische<br />
kick verpasst – sowohl<br />
optisch als auch geschmacklich.<br />
Das Restaurant »SCHLOSSBERG«<br />
hat die Küchenlinie neu ausgerichtet<br />
und die Räumlichkeiten mit neuen<br />
Elementen wie lederbezogenen Tischen,<br />
wunderschönen Pflanzenund<br />
Ast-Elementen und der goldenen<br />
Tapete in der »SKYBAR<br />
GRAZ« versehen.<br />
Das Familienunternehmen<br />
Verantwortlich dafür zeichnet die<br />
Familie Grossauer, allen voran der<br />
kulinarische Patron Christof Widakovich,<br />
der seit Jahren eine gekonnte<br />
Linie aus Regionalität und einer Prise<br />
Internationalität in das Restaurant<br />
»SCHLOSSBERG« bringt.<br />
Über den Dächern von Graz erwartet<br />
Sie eine einzigartige Location als<br />
arbeitsplatz: Wir bieten Ihnen eine<br />
vielseitige Arbeit im À-la-carte-Geschäft,<br />
auf unseren Events, im Barbereich<br />
und im Biergarten. Vier Tage<br />
die Woche arbeiten Sie nur halbtags.<br />
Unserem jungen, dynamischen Team<br />
bieten wir Ausbildungen im Bereich<br />
Wein, Gästeumgang, Marketing u.v.m.<br />
Zusätzlich zu Ihrem Urlaub haben<br />
wir im Februar aufgrund unseres Betriebsurlaubs<br />
geschlossen. Damit Sie<br />
gut auf den Schlossberg gelangen, ist<br />
die Fahrt mit der Schlossbergbahn<br />
natürlich kostenlos möglich.«<br />
Top-Eventlocation<br />
Neben dem breit gefächerten<br />
À-la-carte-Geschäft punktet das<br />
»SCHLOSSBERG« vor allem als<br />
Eventlocation. Bis zu 500 Personen<br />
finden in den gesamten Räumlichkeiten<br />
Platz – von der großen Firmengala<br />
bis zur romantischen<br />
Hochzeit ist alles möglich. Seit der<br />
Überdachung der »SKYBAR GRAZ«<br />
im Jahr 2<strong>01</strong>4 bietet diese Open-<br />
Air-Bar über den Dächern von Graz<br />
nun einen atemberaubenden,<br />
wetterunabhängigen Platz für<br />
alle Events.<br />
Der Biergarten<br />
Nur wenige Schritte vom Restaurant<br />
entfernt, befindet sich der Biergarten.<br />
Neben den klassischen steirischen<br />
Schmankerln werden feine Grillspezialitäten<br />
vom eigenen Holzkohlegriller<br />
kredenzt. In Kooperation mit dem<br />
»el Gaucho« in Graz servieren wir<br />
auch saftige Biergarten-Burger.<br />
Wir bieten<br />
46kov<br />
Aktuelle Jobs<br />
falstaffjobs.com/schlossberg<br />
Info und Bewerbung<br />
schlossBERG<br />
Restaurant Graz<br />
Am Schlossberg 7<br />
8<strong>01</strong>0 Graz<br />
www.schlossberggraz.at<br />
<strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6<br />
falstaff<br />
167
promotion / GRUPPE DER BEST WELLNESS HOTELS austria<br />
Österreich und Südtirol<br />
Best Alpine Wellness Hotels<br />
LERNEN VON DEN Besten!<br />
Die Best Alpine Wellness Hotels gehören<br />
zu den Spitzenhotels in den Alpen.<br />
Ihre Mission ist es, für ihre Gäste<br />
– aber auch für ihre Mitarbeiter/innen<br />
– Kraftplätze für Zeit, Harmonie und<br />
Wohlbefinden zu schaffen. Einen<br />
besonderen Fokus legt die seit 1992<br />
existierende Gruppe auf die Personalentwicklung.<br />
Die im alpinen Ambiente<br />
gelegenen 4**** Superior- bis 5*****<br />
Hotels setzen sich dafür ein, ihren<br />
Mitarbeitern die bestmöglichen<br />
fachlichen und persönlichen Entwicklungsmöglichkeiten<br />
für die<br />
Hotelkarriere zu bieten.<br />
PERSONALENTWICKLUNG<br />
ALS ZENTRALER<br />
erFOLGSFAKtor<br />
Die Best Alpine Wellness Hotels fördern<br />
und fordern Entwicklung. Das<br />
tun sie mit Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
für die über 2.000 Mitarbeiter<br />
in den 19 Mitgliedshotels. Die Förderung<br />
der fachlichen und persönlichen<br />
Entwicklung durch interne Schulungen<br />
wird als einer der maßgeblichen Erfolgsfaktoren<br />
der Gruppe angesehen.<br />
Die Ausbildungsprogramme sind<br />
vielseitig und setzen sich aus<br />
Lehrlingstrainings, diversen Fachseminaren<br />
und Modulen zum internen<br />
Austausch zusammen. Dabei<br />
sind die Best Alpine Wellness Hotels<br />
immer offen für Neues und bereit<br />
voneinander, auch von den Partnerbetrieben,<br />
zu lernen.<br />
»Im Mittelpunkt der Experten<br />
Talks stehen die Fachgespräche<br />
und der persön liche Aaustausch<br />
mit den Kollegen aus den Best<br />
Alpine Wellness Hotels.«<br />
Franz Rohn Küchenchef Hotel Hochschober<br />
Hotel Hochschober<br />
INTERNER ERFAHRUNGSaustausCH<br />
ALS QUELLE<br />
DES FortsCHritts<br />
Als Mitarbeiter in den Best Alpine<br />
Wellness Hotels lernt man von der<br />
Crème de la Crème der Wellnessbranche.<br />
Bei sogenannten »Experten<br />
Hotel Hochschober<br />
Das Hotel Hochschober zählt zu<br />
den renommiertesten Hotels in Österreich.<br />
Rund 100 Mitarbeiter/innen,<br />
davon 25 Lehrlinge, arbeiten<br />
im Familienbetrieb auf der Turracher<br />
Höhe in Kärnten. Wichtig ist<br />
der Unternehmer familie Leeb und<br />
Klein ein wertschätzendes Miteinander<br />
von Eeigentümern, Mitarbeitern,<br />
Gästen und allen, die mit dem<br />
Hotel in Verbindung stehen.<br />
Mehr zu den <strong>Karriere</strong>chancen<br />
im Hotel Hochschober unter<br />
my.bestwellnessjobs.at/<br />
hochschober<br />
Talks« geben Experten aus den unterschiedlichen<br />
Fachbereichen ihr<br />
Wissen an Kollegen weiter. Erst kürzlich<br />
trafen sich interessierte Köche<br />
aus den Best Alpine Wellness Hotels<br />
im Hotel Hochschober, um sich zum<br />
Thema »Vegan & Veggie – Lebenseinstellung<br />
oder Modeerscheinung?«<br />
auszutauschen. Die Teilnehmer<br />
profitierten vom Know-How und der<br />
jahrelangen Erfahrung des internen<br />
Experten Franz Rohn, Küchenchef<br />
im Hotel Hochschober. Fachliche<br />
inputs sowie praktische Umsetzungsideen<br />
sind zentrale Elemente<br />
der Experten Talks.<br />
Benefits<br />
Ausgewählte Benefits der<br />
Best Alpine Wellness Hotels<br />
14690bdf<br />
ijklnopv<br />
Aktuelle Jobs<br />
falstaffjobs.com/bestwellness<br />
my.bestwellnessjobs.at<br />
Info und Bewerbung<br />
Best Alpine Wellness Hotels<br />
Brixner Straße 3/3<br />
6020 Innsbruck<br />
www.bestwellnessjobs.at<br />
Fotos: Moritz Hoffmann, Günter Standl<br />
168 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6
STOCK resort<br />
6292 Finkenberg<br />
STOCK***** resort<br />
DAS STOCK FEELING LEBEN &<br />
DEN TEAMSPIRIT SPÜREN.<br />
Das STOCK resort ist die erste Adresse<br />
im Zillertal und mit seinen 5 Sternen<br />
und 4 Lilien eines der besten Luxus-,<br />
Wellness- & Sporthotels in Tirol. Tag<br />
für Tag werden die Gäste im stoCK<br />
mit Charme und Großzügigkeit begeistert.<br />
Tiroler Lebensart auf legere und<br />
detailverliebte Weise zu feiern, Tradition<br />
neu aufleben zu lassen und neue Werte<br />
zu prägen – all das zeichnet das Luxushotel<br />
in Österreich aus.<br />
<strong>Karriere</strong> machen, leben & arbeiten<br />
im stoCK resort ist das Motto des<br />
stoCK Teams. Oft ist schon beim ersten<br />
Händedruck, beim ersten Lächeln<br />
»Mit den Füßen auf dem Boden, mit dem<br />
Kopf in den Visionen, mit den Händen an den<br />
Werkzeu gen und mit dem Herzen bei den<br />
Menschen.« Familie Stock<br />
und Gespräch klar, dass ein/e Bewerber/in<br />
das Team noch weiter bereichern<br />
wird und er/sie die Philosophie<br />
des stoCK resorts teilen kann.<br />
Es wird echte Herzlichkeit und erstklassige<br />
Servicequalität in allen Hotelbereichen<br />
gelebt und alles gegeben,<br />
um die anspruchsvollen Gäste jeden<br />
Tag aufs Neue zu überraschen.<br />
Die Zeit im Resort gehört voll und<br />
ganz dem Wohl der Gäste, die Freizeit<br />
ganz dem Team. In der stoCK Team<br />
LODGE werden die Mitarbeiter/innen<br />
mit einem stilvollen Zuhause mit Fitnessraum,<br />
Sauna, Infrarotkabine, und<br />
Dachterrassen-Außenpool mit Panoramablick<br />
auf Mayrhofen verwöhnt.<br />
Benefits<br />
134689bdf<br />
ijlnopqv<br />
Aktuelle Jobs<br />
falstaffjobs.com/stock<br />
Info und Bewerbung<br />
stock***** resort<br />
Familie stoCK, Dorf 142<br />
6292 Finkenberg/Zillertal/Tirol<br />
T: +43 5285 6775 511<br />
Online Bewerbung unter<br />
http://www.stock.at/team/jobs/<br />
oder an bewerbung@stock.at<br />
Gutgehende Schönheitsfarm<br />
im Mühlviertel …<br />
Sternsteinhof<br />
Die Naturschönheitsfarm<br />
im Mühlviertel<br />
Nur für Damen<br />
… sucht Nachfolger/in!<br />
Wegen Pensionierung:<br />
Wegen Pensionierung:<br />
• schrittweise Übergabe<br />
• Mitbeteiligung<br />
schrittweise Übergabe<br />
• Kauf<br />
• gerne Mitbeteiligung auch Küchenchef und<br />
• servicechef Kauf als Nachfolger<br />
Bitte nur schriftliche Anfragen!<br />
Persönlich an: Günter Riepl<br />
Oberlaimbach 20, 4190 Bad Leonfelden<br />
www.sternsteinhof.at<br />
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falstaff<br />
169
word rap<br />
Thomas<br />
Bühner<br />
<strong>Karriere</strong> Kribbeln im Bauch habe ich ...<br />
Thomas Bühner In meinem Küchengarten.<br />
Privat koche ich ...<br />
Nicht so gerne wie meine Frau.<br />
Beziehungen in der Gastronomie ...<br />
Sind schwierig, aber nicht unmöglich.<br />
Das kommt bei mir nicht auf den Teller ...<br />
Hamburger.<br />
Was sollte jeder Mensch einmal<br />
ausprobiert haben?<br />
Ein Essen im »la vie«.<br />
Das letzte Mal in der Oper war ich ...<br />
Gestern Abend, denn bei uns im »la vie« ist immer<br />
irgendwie Oper.<br />
text Alexandra Gorsche<br />
Thomas Bühner<br />
Zehn Jahre sind seit der Eröffnung des Osnabrücker Restaurants<br />
»la vie« am 1. April 2006 vergangen. Seither ist viel passiert<br />
– unter anderem die Auszeichnung mit drei<br />
Michelin-Sternen sechs Jahre in Folge. Küchenchef Thomas<br />
Bühner ist bekannt für seine avantgardistische und dreidimensionale<br />
Aromenküche. www.restaurant-lavie.de<br />
Bei diesem Song kann ich einfach nicht<br />
stillsitzen ...<br />
Coldplay, A Sky full of Stars.<br />
Ich kann nicht verstehen, dass ...<br />
Menschen im Gehen essen.<br />
Wenn ich ein Superheld wäre, dann wäre ich ...<br />
Wieso wäre?<br />
Davon kann ich einfach nicht genug bekommen ...<br />
Glückliche Gesichter meiner Gäste.<br />
Diesen Fan werde ich nie vergessen ...<br />
Meine Frau.<br />
Unhöfliche Gäste ...<br />
Sind für mich immer auch eine Chance.<br />
Foto: Michael Holz Studio<br />
170 falstaff <strong>01</strong>/2<strong>01</strong>6
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