DER FineTRADER_1-2016
Das Magazin für banken unabhängige Finanzierungen
Das Magazin für banken unabhängige Finanzierungen
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1<br />
Frühjahr <strong>2016</strong> | Preis 3,90 Euro<br />
Der FineTraDer*<br />
Das Magazin für bankenunabhängige Finanzierungen<br />
1<br />
Neue Märkte<br />
im Iran:<br />
„Wir merken, dass<br />
hier ganz viel geht.“<br />
Praxisbeispiel:<br />
Neue Kapitalstruktur<br />
für ein Unternehmen<br />
der Dreh- und Frästechnik<br />
Checkliste:<br />
So funktioniert<br />
Finetrading<br />
Finetrading ist eine bankenunabhängige<br />
Finanzdienstleistung<br />
für Unternehmen, die Waren und<br />
Rohstoffe für ihre Produktion oder<br />
Leistungserbringung benötigen. Hierbei tritt<br />
der Finetrader als Zwischenhändler auf und<br />
finanziert die verhandelte Bestellung vor.
SEMINARE · EVENTS · BOARDINGHAUS<br />
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sind mit neuester Tagungs- und<br />
Eventtechnik ausgestattet. Die stilvoll eingerichteten<br />
und komplett ausgestatteten Apartments<br />
und Zimmer lassen keine Wünsche offen. Gerne<br />
unterstützen wir Sie bei der Planung Ihrer Veranstaltung.<br />
Von der Idee bis zur Ausführung können<br />
Sie auf unser Know-How vertrauen. Haben wir Ihr<br />
Interesse geweckt, dann setzen Sie sich gerne mit<br />
uns in Verbindung. Wir sind für Sie da!<br />
SEMINARE EVENTS BOARDINGHAUS<br />
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Personen<br />
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Tagunstechnik<br />
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20 bis zu 600 Personen und<br />
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Eventorganisation<br />
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Editorial<br />
Händler wollen handeln!<br />
Kennen Sie das? Jedes Jahr wird irgendwie alles schneller!<br />
Die Geschwindigkeit mit der wir heute unsere Geschäfte<br />
führen, hat rasant zugenommen. Denken Sie allein an<br />
die vielen eMails, die täglich in Ihrem Postfach liegen.<br />
Nostalgisch denkt man an die Zeiten, als man noch mindestens einen<br />
Tag Zeit hatte, ein Schreiben zu beantworten. Wer heute eine eMail<br />
schreibt erwartet eine Antwort – sofort!<br />
Auch im Handel hat das Tempo zugelegt. In der Modebranche<br />
reicht schon lange nicht mehr eine Frühjahrs- oder Herbstkollektion.<br />
Besonders dynamische Unternehmen aktualisieren ihr Sortiment<br />
heute wöchentlich. Mit einer entsprechenden Geschwindigkeit müssen<br />
auch die Abläufe dahinter funktionieren.<br />
Nur die gute alte Bank, die benötigt heute noch immer meist<br />
vier Wochen, bis darüber entschieden wird, ob ein Kreditrahmen gewährt<br />
wird oder nicht. Können Sie sich das als Trader noch leisten?<br />
Dirk Oliver Haller,<br />
Vorstand DFT Deutsche Finetrading AG und<br />
Experte für bankunabhängige Finanzierungen<br />
3<br />
Wer mit hoher Flexibilität an den Märkten agieren will, braucht heute<br />
dynamische Finanzierungsinstrumente. Eines davon ist Finetrading.<br />
Eine passgenaue Einkaufsfinanzierung sorgt für zusätzliche Liquidität!<br />
Mit diesem neu gewonnenen Liquiditäts rahmen können dann<br />
weitere Umsätze generiert oder Kosten gespart werden. Und das alles<br />
ohne weitere Sicherheiten in Anspruch zu nehmen und in einem – im<br />
Vergleich zur Bank – überschaubaren Gebührenrahmen.<br />
Das KMU-Banken-Barometer 2015 zeigt, dass sich über 27 Prozent der<br />
befragten klein- und mittelständischen Unternehmen stark mit ihrer<br />
Hausbank verbunden fühlen. Weitere 23 Prozent der KMUs sagen<br />
wiederum, sie seien banken unabhängig. Das enge Verhältnis von<br />
Unternehmen zu ihrer Hausbank kann man durchaus kritisch sehen.<br />
Sich nur auf eine Bank zu verlassen, könne man schon fast fahrlässig<br />
nennen.<br />
Eine restriktivere Kreditvergabe kann dann schnell schwerwiegende<br />
Folgen für ein Unternehmen haben. Durch den Aufbau zusätz licher<br />
Bankverbindungen können Unternehmen dieses Risiko deutlich<br />
minimieren. Ein weiterer Ansatz zur Unabhängigkeit von Bankentscheidungen<br />
ist der Einsatz alternativer Finanzierungsinstrumente,<br />
wie etwa Finetrading. Schnell und vergleichsweise unkompliziert ist<br />
dieser Weg zudem!<br />
Entscheidungsdauer<br />
für eine<br />
Finanzierung:<br />
Bank:<br />
Leasing:<br />
Factoring:<br />
Finetrading:<br />
4 Wochen<br />
14 Tage<br />
6-8 Wochen<br />
24 Stunden<br />
Ihr<br />
Dirk-Oliver Haller<br />
Informieren Sie sich aktuell unter:<br />
facebook.com/DerFinetrader/
Magazin<br />
Der Finetrader<br />
Der FineTrader*<br />
# 1 / <strong>2016</strong><br />
14<br />
Inhalt<br />
4<br />
Märkte Jung, dynamisch,<br />
erfolgshungrig – Afrika ist der<br />
Markt der Zukunft<br />
Editorial ........................................................................3<br />
Inhalt ..............................................................................4<br />
Aktuell<br />
Meldungen aus der Witschaft .................................5<br />
Neu: Trading Club ......................................................6<br />
Zahlen & Fakten<br />
Was die Wirtschaft bewegt ......................................8<br />
17<br />
Finance Praxisbeispiel: Neue<br />
Kapitalstruktur für ein mittel -<br />
ständisches Unternehmen<br />
Märkte<br />
Die „neuen“ Märkte im Iran ............................... 10<br />
Afrika ist der Markt der Zukunft! ....................... 14<br />
Alternative Finanzierung<br />
Neue Kapialstruktur für ein Unternehmen<br />
der Dreh- und Frästechnik .................................... 17<br />
So funktioniert Finetrading ................................. 20<br />
Termine ..................................................................... 22<br />
Titelfoto Daniela<br />
Schmidt, Andree Tank<br />
und Thomas Klimek von<br />
der DFT Deutsche Finetrading<br />
AG sind täglich<br />
für ihre Kunden unterwegs.<br />
Ihr Thema: Lager<br />
clever finanzieren!<br />
Impressum<br />
Herausgeber: DFT Deutsche Finetrading AG<br />
Dirk Oliver Haller, Vorstand<br />
Am Kanal 2-4, 49549 Ladbergen<br />
Tel. 0 54 85 - 83 00 90, www.dft-ag.de<br />
Redaktion:<br />
Barbara Rottwinkel-Kröber<br />
Anzeigen:<br />
Gesellschaft für innovatives Marketing (GIM)<br />
Charlottenburger Ring 16, 49186 Bad Iburg<br />
Tel. 0 54 03 - 7889 400<br />
ErSCHEInungSWEISE: 4x jährlich<br />
Gestaltung: Katrin Gloggengiesser<br />
Titelfoto:<br />
Aileen Rogge<br />
Fotos:<br />
Conmoto, Beerbaum Stables, Fotolia, Pixabay,<br />
IHK Osnabrück, F.J. Mondjo<br />
facebook.com/DerFinetrader/
Aktuell<br />
Aktuelle Meldungen aus der Wirtschaft<br />
Career Day mit Finanzthema<br />
Thomas Klimek, Verkaufsleiter der Deutschen<br />
Finetrading AG erläutert, wie Finetrading<br />
in der Praxis funktioniert<br />
Der Career Day ist seit fünf Jahren<br />
fester Bestandteil des Sommersemesters<br />
der European Business<br />
School (EBC) in Düsseldorf. Premiere<br />
feierte in diesem Jahr das Thema „Alternative<br />
Finanzierungsformen“. DFT Verkaufsleiter<br />
Thomas Klimek erläuterte den<br />
potentiellen Nachwuchs-Chefs die Möglichkeiten,<br />
die alternative Finanzierungsinstrumente<br />
modern geführten Unternehmen<br />
heute bieten.<br />
Thomas Klimek<br />
Design financed<br />
by Finetrading<br />
Conmoto aus Münster zählt zu den Top Adressen,<br />
wenn es um Designermöbel geht. Mit viel Energie<br />
und Inspiration entwickelt Geschäftsführer<br />
Johannes Wagner, gemeinsam mit internationalen<br />
Designern, besondere Einrichtungsstücke.<br />
Wagner ist aber nicht nur designorientiert,<br />
sondern auch Kaufmann. Deshalb finanziert<br />
er regelmäßig seine Möbelkollektion<br />
über Finetrading! Hier zwei Beispiele dafür:<br />
Chairman<br />
Das aktuelleste Stuhlprojekt von Werner Aisslinger<br />
verbindet neueste Technologien mit archetypischem<br />
Design: Die weiche, verpresste Formfleece Sitzschale<br />
aus 100 Prozent recyclebarem Filzfleece ist aus<br />
einem Stück gefertigt.<br />
PAD Table<br />
Der von Werner Aisslinger entworfene „pad-table“ erweitert<br />
das Alltagsleben am zentralen Tisch um ein neues<br />
Fach, das die Nutzer ihre Kommunikationsgeräte direkt<br />
mit dem Tisch verbinden lässt: Ladestationen und Kabel<br />
verschwinden im dafür vorgesehenen Tray.<br />
5<br />
Standing Ovations in Belgrad<br />
Echtes Neuland betrat das Team<br />
der DFT Deutsche Fine trading<br />
AG rund um Dirk Oliver<br />
Haller, als es Mitte März die erste<br />
Roadshow in Serbien veranstaltete.<br />
„Das Unternehmertum hat dort eine<br />
andere Kultur. Deshalb sind alternative<br />
Finanzierungsformen für viele<br />
Chefs noch völliges Neuland“,<br />
fasst Haller die Eindrücke seiner<br />
dreitägigen Reise zusammen. Insbesondere<br />
in der Hauptstadt Belgrad<br />
traf die Roadshow mit dem Titel „Innovative<br />
Finanzierungsmöglichkeiten<br />
für den Mittelstand“ den Nerv<br />
der Unternehmen.<br />
Die Organisatoren Alexander<br />
Samonig und Victoria Jarosch-<br />
Dohmen freuen sich über den Erfolg<br />
der Roadshow in Serbien
aktuEll<br />
Ein gutes netzwerk und die richtige kommunikation sind die Schlüssel -<br />
kompetenzen unserer zeit.<br />
Wir haben deshalb den<br />
ins Leben gerufen,um den Meinungsaustausch<br />
einer zielgruppe<br />
zu fördern, die uns besonders<br />
am Herzen liegt – die der<br />
„Trader“.<br />
TRADING<br />
CLUB<br />
Das unternehmernetzwerk für alle Trader!<br />
6<br />
sind ein besonderer Menschenschlag,<br />
denn sie sind Händler.<br />
TraDer<br />
Sie handeln mit Waren oder bieten Dienstleistungen<br />
an – weltweit. In Zeiten globalisierter Märkte ist auch<br />
hier ein gutes Netzwerk unerlässlich. Dieses will der<br />
Trading Club mit seinen Aktivitäten fördern.<br />
Im Rahmen des Trading Clubs möchten wir Menschen<br />
aus dem Handel zusammenbringen, sie zu anregenden<br />
Events einladen und den regelmäßigen Austausch mit<br />
ihnen ermöglichen.<br />
Wie wird man Mitglied?<br />
Die Mitgliedschaft erfolgt auf Empfehlung der DFT<br />
Deutsche Finetrading AG, die Veranstalter des<br />
Trading Clubs ist.<br />
Weitere Personen können auf Empfehlung eines bestehenden<br />
Mitgliedes die Veranstaltungen des Trading<br />
Clubs einmalig als Gast besuchen. Sofern sie an einer<br />
regelmäßigen Teilnahme interessiert sind, können sie<br />
auf Antrag ordentliches Mitglied werden.<br />
kosten<br />
Für von der DFT vorgeschlagene Mitglieder ist die<br />
Mitgliedschaft kostenlos.<br />
Der ordentliche Mitgliedsbeitrag liegt bei 490 € im Jahr.<br />
Der Trading Club ist ein<br />
Netzwerk von unternehmern,<br />
die mit Waren oder<br />
Dienstleistungen handeln.<br />
Leistungen<br />
• Mindestens zweimal jährlich Einladung zu einem<br />
Club-Abend, entweder in einer besonderen Location<br />
oder mit einem besonderen Gast.<br />
• Viermal jährlich Bezug des<br />
Magazins „Der FineTrader“.<br />
Aktuelles über den Trading Club:<br />
facebook.com/Trading-Club/<br />
1<br />
<strong>DER</strong> FineTRA<strong>DER</strong>*<br />
Frühjahr <strong>2016</strong> | Preis 3,90 Euro<br />
Neue Märkte<br />
im Iran:<br />
„Wir merken, dass<br />
hier ganz viel geht.“<br />
Praxisbeispiel:<br />
Neue Kapitalstruktur<br />
für ein Unternehmen<br />
der Dreh- und Frästechnik<br />
Checkliste:<br />
So funktioniert<br />
Finetrading<br />
Das Magazin für bankenunabhängige Finanzierungen<br />
Finetrading ist eine bankenunabhängige<br />
Finanzdienstleistung<br />
für Unternehmen, die Waren und<br />
Rohstoffe für ihre Produktion oder<br />
Leistungserbringung benötigen. Hierbei tritt<br />
der Finetrader als Zwischenhändler auf und<br />
finanziert die verhandelte Beste lung vor.<br />
1<br />
DFT Deutsche Finetrading AG | Am Kanal 2-4 | 49549 Ladbergen | Telefon 0 54 85 – 83 00 9 63 | www.dft-ag.de
AKTUELL<br />
TRADING<br />
CLUB<br />
Einladung zum<br />
1. TRADING CLUB-Abend mit<br />
Olympiasieger LUDGER BEERBAUM:<br />
„Vom Spitzensportler<br />
zum international erfolgreichen<br />
Handelspartner“<br />
Einen Abend sind wir zu Gast bei Olympiasieger<br />
Ludger Beerbaum, Riesenbeck<br />
7<br />
Er ist so etwas wie der „Leitwolf“ des deutschen<br />
und internationalen Springsports und einer der erfolgreichsten<br />
Reiter der letzten zwanzig Jahre: Ludger<br />
Beerbaum. Mannschaftsolympiasieger 1996 und 2000,<br />
Mannschafts-Weltmeister 1998, Europameister, Gewinner<br />
der hochdotierten Riders Tour und sogar Fahnenträger<br />
der deutschen Athleten bei der Olympiade in<br />
Athen.<br />
In Riesenbeck betreibt er seit 1995 eine Reitanlage, die<br />
längst kein reiner Turnierstall mehr ist. Kontinuierlich<br />
baute Beerbaum das Handelsgeschäft mit internationalen<br />
Springpferden aus und stieg mit hochkarätigen<br />
Hengsten in das Deckgeschäft ein. Sein jüngstes<br />
Projekt ist die Reitanlage Riesenbeck International, wo<br />
er gemeinsam mit Constantin Freiherr Heereman ein<br />
internationales Springsportzentrum aufzieht.<br />
Exklusiv für den Trading Club gewährt er uns einen<br />
Abend lang einen Blick hinter die Kulissen der Beerbaum<br />
Stables und steht persönlich Rede und Antwort.<br />
* * *<br />
Kosten: 49,- Euro zzgl. MwSt. für Nicht-Mitglieder<br />
Wann? 10. Mai <strong>2016</strong>, 17 Uhr<br />
Wo? Prozessionsweg 51 b<br />
48477 Hörstel-Riesenbeck<br />
www.ludger-beerbaum.de<br />
Ablauf:<br />
17 h Begrüßung auf der Stallgasse der Beerbaum<br />
Stables durch Ludger Beerbaum und<br />
Dirk Oliver Haller (DFT Deutsche Finetrading<br />
AG)<br />
Blick hinter die Kulissen/Führung durch die<br />
Beerbaum Stables durch Ludger Beerbaum<br />
persönlich<br />
Ca. 18.30 h Transfer zum Springsportzentrum Riesenbeck<br />
International; anschl. Führung durch das<br />
Zentrum<br />
Die Gästezahl ist auf 35 begrenzt.<br />
Ca. 20 h<br />
Get-Together im VIP Bereich von Riesenbeck<br />
International mit Buffet und Getränken<br />
Anmeldungen bei:<br />
DFT Deutsche Finetrading AG | Am Kanal 2-4 | 49549 Ladbergen | Telefon 0 54 85 – 83 00 9 63 | www.dft-ag.de
zaHlEn & FaktEn<br />
Über die Bedeutung alternativer Finanzierungsformen<br />
Crowdfunding:<br />
umsatz<br />
vervierfacht!<br />
Factoring:<br />
umsatz<br />
versechsfacht<br />
Factoring-umsätze nach<br />
Sparten:<br />
24,6 %<br />
Handel<br />
80 Mio. €<br />
2015<br />
209 Mrd. €<br />
2014<br />
alle<br />
Factoring<br />
umsatze<br />
8<br />
2015<br />
20 Mio. €<br />
2014<br />
34,8 Mrd. €<br />
2000<br />
(Quelle: Deutscher Factoring Verband)<br />
24,6 % Beteiligung<br />
des Handels an Factoring<br />
und Finetradingumsätzen<br />
Von 20 Mio. € Jahresumsatz<br />
in 2014 auf<br />
80 Mio. € umsatz im<br />
ersten Quartal 2015<br />
... steigerte sich Crowdfunding im<br />
deutschsprachigen Markt. Eine weitere<br />
alternative Finanzierungsform<br />
hält damit Einzug in die deutsche<br />
Unternehmenskultur.<br />
(Quelle: German Crowdfunding Network, Zahlen<br />
erstes Quartal 2015, www.germancrowdfunding.net)<br />
*<br />
Factoring – Was ist das?<br />
Beim Factoring verkauft ein Unternehmen<br />
seine Forderungen aus Warenlieferungen<br />
und Dienstleistungen<br />
gegen seine Kunden fortlaufend an ein<br />
Factoringinstitut. Auf diese Weise erhält<br />
das Unternehmen sofort Liquidität<br />
unmittelbar aus seinen Außenständen.<br />
Die jüngsten Zahlen zeigen: Der<br />
Handel oder die Handelsvermittlungen<br />
arbeiten sehr stark mit Factoring<br />
und Finetrading. 26,4 Prozent der<br />
Factoring Umsätze wurden 2014 in<br />
diesem Segment erwirtschaftet.<br />
(Quelle: Deutscher Factoring Verband, Studie 2014)<br />
Ø 10 Tage<br />
Zahlungsverzug<br />
6,5 %<br />
des dt. Brutto-<br />
Sozialprodukts<br />
werden über Factoring abgesichert.<br />
rund ein<br />
Drittel<br />
.... der europäischen Unternehmen<br />
finanzieren sich bereits über alternative<br />
Finanzierungsformen.<br />
(Studie der Beratungsgesellschaft Allen &<br />
Overey, 2015)<br />
Rechnungen im B2B-Geschäft werden<br />
in Deutschland im Schnitt mit<br />
10 Tagen Verspätung (9,96 Tage)<br />
gezahlt. Besonders anfällig sind<br />
Unternehmen der Bauwirtschaft<br />
(15,83 Tage Zahlungsverzug), während<br />
es bei Unternehmen aus der<br />
Chemiebranche nur 7,03 Tage sind.<br />
(Quelle: Creditreform)
zaHlEn & FaktEn<br />
Über die Bedeutung altenativer Finanzierungsformen und Märkte in aller Welt<br />
Exporte weltweit<br />
2. Platz<br />
1. Platz<br />
11,43 % 3. Platz<br />
14,47 %<br />
10,39 %<br />
Europa ist der weltweit größte<br />
Exporteur von Waren (14,47%),<br />
gefolgt von den USA (11,43 %) und<br />
China (10,39%).<br />
Die Wirtschaft der Slowakei ist weltweit<br />
am abhängigsten von Exporten.<br />
Gut 85 % des Bruttoinlandsproduktes<br />
(BIP) ging 2013 in den Export.<br />
(Quelle: The Economist, Die Welt in Zahlen <strong>2016</strong>)<br />
9<br />
Wie sich das Finanzierungsverhalten<br />
deutscher unternehmen ändert.<br />
So finanzieren sich unternehmen:<br />
2,40<br />
2,52<br />
1,87<br />
1,49<br />
Innenfinanzierung<br />
Gesellschaftereinlagen<br />
1,34<br />
1,78<br />
1,20<br />
1,43<br />
2007<br />
2011<br />
Gesellschafter-Darlehen<br />
Förderkredite<br />
Zulagen<br />
allgemeine auswirkungen<br />
der Finanzkrise<br />
Die Anforderungen der Banken<br />
sind im Vergleich zum Vorjahr um<br />
66,3 % gestiegen. Die strategische<br />
Bedeutung der Finanzierung hat<br />
sich um 45,5 % erhöht.<br />
+ 66,3%<br />
0,43<br />
0,63<br />
0,35<br />
0,45<br />
Mezzanine<br />
Finanzierung<br />
1,16<br />
1,48<br />
0,26<br />
Beteiligungsfinanzierung<br />
Kreditalternativen<br />
Schuldscheine<br />
anforderungen<br />
der Banken<br />
+ 45,5%<br />
2015<br />
<strong>2016</strong><br />
0,15<br />
0,23<br />
Börsengang<br />
1,66<br />
Bankkredite<br />
1,24<br />
0,18<br />
0,48<br />
kapitalmarktorientierte<br />
Femdfinanzierung<br />
2015<br />
<strong>2016</strong><br />
strategische<br />
Bedeutung der<br />
Finanzierung<br />
Quelle: Studie „Kapitalmarktorientierung und Finanzierung mittelständischer Unternehmen“ Commerzbank, Deutsches Aktieninstitut und Deutsche Börse AG 2011
MärktE<br />
neue Möglichkeiten im Iran<br />
10<br />
Die „neuen“ Märkte im<br />
Iran<br />
Deutsch-iranisches Handelsvolumen<br />
(Im- und Export) 2005-2015<br />
4,9 Mrd. €<br />
2,1 Mrd. €<br />
2,4 Mrd. €<br />
ca. 4,5 Mrd. €<br />
2005 2013 2015 <strong>2016</strong> (erwartet)<br />
Teheran
Märkte<br />
Neue Möglichkeiten im Iran<br />
„Für <strong>2016</strong> erwarten wir zweistellige Wachstumsraten“<br />
Sechs Fragen an Frank Hesse, Geschäftsführer Internationale Wirtschaftspolitik bei der IHK Osnabrück/Emsland.<br />
Wie groß ist der aktuelle Export-Anteil<br />
in den Iran aktuell bzw. 2015?<br />
Für welche Branchen ist der iranische<br />
Markt besonders reizvoll?<br />
Frank Hesse: Deutsche Unternehmen<br />
haben 2015 für rund<br />
2,07 Milliarden Euro Waren in den<br />
Iran exportiert. Damit belegt der Iran<br />
den 55. Platz von 239 im Länderranking<br />
der Außenhandelsstatistik<br />
des Statistischen Bundesamtes. Der<br />
Exportanteil in den Iran lag im Jahr<br />
2015 bei 0,17 Prozent. Im selben Zeitraum<br />
wurden für rund 331 Millionen<br />
Euro Waren aus dem Iran importiert.<br />
Dies entspricht Platz 81 auf der<br />
Importseite.<br />
Wie hoch war er zu seinen Glanzzeiten?<br />
Wann waren diese?<br />
Frank Hesse: Zu seinen Glanzzeiten,<br />
in den 70er-Jahren, machten<br />
Lieferungen in den Iran über 2<br />
Prozent des gesamten deutschen<br />
Exports aus. Der höchste Wert wurde<br />
1978 mit 2,4 Prozent erreicht. Auch<br />
wenn dieser Wert auf den ersten<br />
Blick gering erscheinen mag, war der<br />
ölreiche Staat zu jener Zeit nach den<br />
USA der zweitwichtigste außereuropäische<br />
Exportmarkt für die deutsche<br />
Wirtschaft.<br />
Wie könnten sich die Exporte in den<br />
Iran in den nächsten Jahren entwickeln?<br />
Frank Hesse Geschäftsführer<br />
Internationale Wirtschaftspolitik<br />
bei der IHK Osnabrück/<br />
Emsland<br />
Frank Hesse: Eine Prognose ist<br />
derzeit schwierig. Momentan halten<br />
sich die europäischen Banken noch weitestgehend<br />
aus dem Iran-Geschäft heraus, da<br />
noch nicht alle Sanktionen aufgehoben<br />
worden sind und sie nicht versehentlich<br />
Geschäfte tätigen wollen,<br />
für die sie in den USA belangt werden<br />
können. Für <strong>2016</strong> erwarten wir<br />
dennoch zweistellige Zuwachsraten.<br />
In den nächsten drei Jahren halten<br />
wir eine Verdopplung der Exporte in<br />
den Iran für möglich. In fünf bis sieben<br />
Jahren könnten die Exporte auf<br />
zehn Milliarden Euro ansteigen.<br />
Wie schätzen Sie die Entwicklung des<br />
Iran-Geschäfts nach den neuesten<br />
politischen Entwicklungen ein?<br />
Frank Hesse: Zwar sind nicht<br />
alle, aber viele der Sanktionen mit<br />
dem Erreichen des Implementation<br />
Days aufgehoben worden, da der<br />
Iran den Anforderungen zur Rückführung<br />
des Atomprogramms nachgekommen<br />
ist. Das ist besonders<br />
wichtig für Schlüsselindustrien wie<br />
die Erdöl- und Gasindustrie, die nun<br />
wieder in Fahrt kommen können.<br />
Aktuell werden 300.000 Barrel Öl<br />
pro Tag aus dem Iran nach Europa<br />
geliefert. Vor der Sanktionsphase<br />
waren es noch drei Millionen Barrel<br />
Öl pro Tag. Die Erträge aus diesen<br />
Geschäften werden die Entwicklung<br />
des Landes deutlich vorantreiben.<br />
Frank Hesse: Zum einen gibt<br />
es einen großen Nachholbedarf in<br />
Bezug auf die Modernisierung der<br />
Infrastruktur im Iran. Hier ergeben<br />
sich Chancen für die deutsche Investitionsgüterindustrie<br />
wie Maschinenund<br />
Anlagenbauer, Hersteller von<br />
Medizintechnik oder die Erdöl- und<br />
Gasindustrie. Zum anderen ist die<br />
junge iranische Bevölkerung mit<br />
einem Durchschnittsalter von 30<br />
Jahren und ehrgeizigen jungen Geschäftsleuten<br />
eine Chance für hiesige<br />
Lieferanten.<br />
Gibt es hierzu <strong>2016</strong> wichtige Events/<br />
Veranstaltungen?<br />
Frank Hesse: Der Iran ist momentan<br />
deutschlandweit im Fokus<br />
der Industrie. Daher bieten die<br />
Industrie- und Handelskammern<br />
zahlreiche Veranstaltungen an. Auch<br />
unsere IHK beobachtet die Entwicklungen<br />
im Iran sehr genau und hat<br />
bereits im Februar einen Beratungstag<br />
zu diesem Land angeboten, bei<br />
dem René Harun, Geschäftsführer<br />
der AHK in Teheran, die regionalen<br />
Unternehmen beriet. Darüber hinaus<br />
schilderte er am selben Tag in unserem<br />
IHK-Außenwirtschaftsausschuss<br />
die sich nun ergebenden Chancen<br />
für deutsche Unternehmer. Neben<br />
solchen Veranstaltungen bieten unsere<br />
Außenwirtschaftsexperten nach<br />
Absprache kostenlose Iran-Erstinformationen<br />
an.<br />
Der Autor: Frank Hesse<br />
hesse@osnabrueck.ihk.de<br />
Tel. 0541 - 353 110<br />
11
Märkte<br />
Neue Möglichkeiten im Iran<br />
Keine Angst vor Iran-Geschäften!<br />
Herr Haller, Sie beobachten die Entwicklungen im Iran intensiv.<br />
Was interessiert Sie daran so?<br />
12<br />
Dirk-Oliver Haller: „Meiner Meinung nach ist der<br />
Iran ein Markt der Zukunft. Wir reden von einem neuen<br />
Markt, der eigentlich ein alter ist. Denn insbesondere<br />
deutsche Firmen haben schon jahrzehntelange Export-<br />
Erfahrungen mit dem Iran. Nach den Sanktionsjahren hat<br />
der Markt dort einen riesigen Nachholbedarf.“<br />
Was genau interessiert Sie?<br />
Dirk-Oliver Haller: „Absehbar werden sich die<br />
Banken mit Iran-Geschäften noch sehr zurückhalten.<br />
Wann diese Zurückhaltung endet weiß niemand, denn<br />
das wird eigentlich in den USA entschieden. Für Unternehmen<br />
ist es sinnvoll, jetzt, in dieser frühen Phase der<br />
neuen Entwicklung, in den Iran einzusteigen. Da die<br />
Banken als Partner kaum zur Verfügung stehen, sehe ich<br />
für uns als Deutsche Finetrading AG darin eine Riesen-<br />
Chance. Wir können den Unternehmen kurzfristig, wirksam<br />
und kaufmännisch helfen, Geschäfte mit dem Iran<br />
zu finanzieren“.<br />
Dirk Oliver Haller, Vorstand der DFT Deutsche Finetrading AG,<br />
kennt sich mit Iran Geschäften aus.<br />
Was können Sie für Unternehmen leisten?<br />
Dirk-Oliver Haller: „Anders als die Banken wollen<br />
wir das Iran Geschäft und haben auch den Mut und<br />
die Erfahrungen, uns auf dieses Feld zu begeben. Gerade<br />
jetzt in der Startphase, wo es in der Praxis sehr schwierig<br />
ist, Finanzierungen mit dem Iran hinzubekommen, können<br />
wir schnell und pragmatisch helfen!“<br />
Der Experte: Dirk Oliver Haller<br />
Tel. 05485 - 830 09 61 | doh@dft-ag.de<br />
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Märkte<br />
Neue Möglichkeiten im Iran<br />
„Wir merken, dass hier ganz viel geht.“<br />
René Harun, Geschäftsführer der<br />
Deutsch-Iranischen Industrie- und Handelskammer<br />
in Teheran (AHK Iran)<br />
René Harun lebt seit sechs Monaten<br />
in Teheran. Als Geschäftsführer<br />
der Deutsch-Iranischen<br />
Industrie- und Handelskammer (AHK<br />
Iran) vertritt er vor Ort die Interessen der<br />
deutschen Wirtschaft. Natürlich freut er<br />
sich über die Aufhebung der Wirtschaftssanktionen.<br />
Für deutsche Firmen sieht er<br />
langfristig viele Möglichkeiten im ehemaligen<br />
„Persien“.<br />
Herr Harun, was erwarten Sie von <strong>2016</strong>?<br />
René Harun: „Bis Jahresende ist<br />
fast jedes Bundesland mit einer Delegationsreise<br />
im Iran gewesen. Das neue<br />
Interesse am Iran muss sich erst noch<br />
auf ein normales Maß einpendeln. 2015<br />
hatten wir ein deutsches Handelsvolumen<br />
mit dem Iran von 2,4 Mrd. Euro.<br />
Mittelfristig rechnen wir mit einem<br />
Volumen von 5 Mrd. Euro. Wir merken<br />
schon, dass hier ganz viel geht.“<br />
Wo liegen die größten Herausforderungen<br />
für deutsche Unternehmen mit<br />
dem Iran Handel zu treiben? Kurzfristig?<br />
Langfristig?<br />
René Harun: „Das größte Problem<br />
ist zur Zeit, dass man keine direkten<br />
Transaktionen durchführen kann. Die<br />
iranischen Banken sind bislang vom<br />
SWIFT System abgekoppelt gewesen.<br />
Das wird sich jetzt nach und nach<br />
ändern. Wir hoffen, dass sich auch die<br />
deutschen Banken jetzt öffnen. Das<br />
kann noch gut drei bis vier Monate<br />
dauern. Die deutschen Banken sind<br />
jedoch, verständlicherweise, noch sehr<br />
zurückhaltend. Viele iranische Banken<br />
sind derzeit dabei, in Deutschland,<br />
insbesondere in Hamburg, Repräsentanzen<br />
aufzubauen. Langfristig hat<br />
der Iran nach 11 Sanktionsjahren einen<br />
riesigen Nachholbedarf. Die Herausforderung<br />
im Iran Geschäft liegt in<br />
vier wesentlichen Punkten:<br />
1. Man muss eine funktionierende<br />
Finanzierung hinbekommen. Das ist<br />
das größte Problem.<br />
2. Der Iran hat eine hohe, intransparente<br />
Bürokratie, die es zu überwinden<br />
gilt.<br />
3. Die neuen Geschäftspartner sollten<br />
genau geprüft werden. Bei Exportpartnern<br />
sollte man auf jeden Fall auf<br />
einer Vorauszahlung bestehen.<br />
4. Gehen Sie auf keinen Fall eine<br />
Geschäftsbeziehung mit einer Firma<br />
ein, die noch auf der Sanktionsliste<br />
steht. Hier bedarf es einer intensiven<br />
Prüfung. Wir empfehlen hier auf jeden<br />
Fall die Zusammenarbeit mit einem<br />
„Sanktionsberater“. Obwohl die Sanktionen<br />
aufgehoben sind, sind nach<br />
wie vor einige staatliche wie private<br />
Unternehmen und Stiftungen auf<br />
Sanktionslisten. Mit diesen Unternehmen<br />
sollte man Geschäftsverbindungen<br />
tunlichst vermeiden“.<br />
Wie ist die Situation vor Ort?<br />
René Harun: „Obwohl hier langfristig<br />
sicher viel geht, kann man zur<br />
Zeit noch nicht erwarten, dass man die<br />
großen Verträge abschließt. Man sollte<br />
erst einmal vorfühlen und sehen, dass<br />
man als Deutscher quasi einen Fuß in<br />
die Tür bekommt oder Kooperationen<br />
auslotet.<br />
Sensibel ist die Einfuhr sogenannter<br />
„Dual Use Güter“, das heißt von Produkten,<br />
die sowohl zivil- als auch militärisch<br />
genutzt werden könnten. Für<br />
deutsche Firmen ist elementar, dass<br />
sie mit einer entsprechenden Bescheinigung<br />
definitiv ausschließen können,<br />
dass die Produkte in den militärischen<br />
Bereich gehen. Ansonsten beginnt<br />
hier am 21. März das neue Jahr! Dann<br />
befinden wir uns hier im persischen<br />
Jahr 1395!“<br />
Vielen Dank, Herr Harun, für das<br />
Gespräch!<br />
13<br />
Die „AHK Iran“<br />
Die Deutsch-Iranische Industrie- und Handelskammer zu Teheran<br />
(AHK Iran) wurde vor 41 Jahren im Auftrag des Deutschen Industrie-<br />
und Handelskammertages (DIHK, vormals DIHT), gemeinsam<br />
mit einem Gründungsvorstand von 6 deutschen und 6 iranischen<br />
Kaufleuten gegründet. Am 21.07.1975 wurde die AHK Iran ins<br />
iranische Handelsregister eingetragen und zählte zu Beginn ihres<br />
Bestehens 137 deutsche und iranische Mitgliedsfirmen. Heute<br />
verfügt die Kammer über ein Netzwerk von über 2.200 Mitgliedern<br />
und stellt so als eine der mitgliederstärksten Auslandshandelskammern<br />
Deutschlands eine wichtige Institution der<br />
wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und dem<br />
Iran dar. Zugleich ist sie der einzige unabhängige europäische<br />
Wirtschaftsverband im Iran.<br />
Deutsch-Iranische Industrie- und Handelskammer<br />
René Harun, Geschäftsführer<br />
Nelson Mandela Ave. (Africa Ave.), Naval Bld No. 17,<br />
P.O. Box 15875-6118 | Teheran 1518643111 – Iran<br />
Tel.: +98 21 8133-1000 | Fax: +98 21 88 66 32 11<br />
http://iran.ahk.de
Märkte<br />
Afrika – Markt der Zukunft!<br />
14<br />
Jung, dynamisch, erfolgshungrig:<br />
Afrika ist der Markt<br />
der Zukunft!<br />
Ein Markt von 1,11 Milliarden Afrikanern steht einem Kontinent von 742 Millionen<br />
Europäern (Stand: 2013) gegenüber. Schon bei Betrachtung der Zahlen sieht man:<br />
Afrika ist ein Land mit riesigem Potential. Das gilt nicht nur für die immer wertvoller<br />
werdenden Rohstoffe, sondern auch als Konsumentenmarkt.<br />
Franck-Jérome Mondjo, geboren in Gabun/Afrika, betreibt in Hamburg MBC,<br />
Mondjo Business Consulting. Er berät in Afrika wie auch in Europa Unternehmen<br />
bei der Erschließung neuer Märkte – mit wachsendem Erfolg.
Märkte<br />
Afrika – Markt der Zukunft!<br />
Franck-Jérome Mondjo (rechts) bringt weltweit Geschäftspartner zusammen.<br />
15<br />
Franck-Jérome Mondjo ist so<br />
etwas wie ein multikultureller<br />
Strippenzieher. Er kennt<br />
sowohl die Mentalität in den meist<br />
französisch-sprachigen Ländern<br />
West- und Zentralafrikas, wie auch<br />
die Sitten und Gebräuche in Europa.<br />
Zu seinen Kunden zählen entweder<br />
weltweit agierende Konzerne oder<br />
eher Kleinunternehmen (Jahresumsatz<br />
bis 1 Mio. €) „Meine Kunden haben<br />
meist Projekte, für die sie entweder<br />
Lieferanten oder Finanzierungen suchen“,<br />
bringt er sein Geschäft auf den<br />
Punkt. Besonders aktiv ist er in den<br />
Branchen Landwirtschaft sowie in der<br />
medizinischen Branche. „Gerade das<br />
sind die derzeitigen Wachstumsbranchen<br />
in Afrika“, sagt er.<br />
Demografie: Die Welt wächst,<br />
Europa stagniert<br />
Auch wenn die Bevölkerung der EU<br />
derzeit noch wächst – für ganz Europa<br />
stehen die Zeichen auf Schwund.<br />
Nur Russland wird unter den großen<br />
2007 2050<br />
2050: Prognose der UN,<br />
Daten: Vereinte Nationen<br />
-8,6 %<br />
542<br />
591<br />
-21,1 %<br />
112<br />
142<br />
+30,7 %<br />
438<br />
335<br />
Weltregionen stärker schrumpfen. In<br />
beiden Gebieten liegen die Kinderzahlen<br />
deutlich unter dem Niveau,<br />
das eine stabile Bevölkerungsentwicklung<br />
verspricht.<br />
Ganz anders verläuft die Entwicklung<br />
in Europas „Hinterland“, von<br />
Westasien über den Nahen Osten bis<br />
nach Nordafrika.<br />
All diese Regionen wachsen und<br />
seine Völker bleiben zum Teil sehr<br />
viel jünger als die Bewohner des<br />
alten Kontinents. Afrika dürfte sein<br />
+30,1 %<br />
5.217<br />
4.010<br />
Entwicklung der<br />
Einwohner in Millionen<br />
+37,6 %<br />
783<br />
569<br />
+105,2 %<br />
1.937<br />
944<br />
Europa russland uSA/Can asien Lateinamerika afrika<br />
demografisches Gewicht bis 2050<br />
verdoppeln. (siehe Grafik oben)<br />
Zentral- und Westafrikanische<br />
Wirtschafts- und Währungsunion<br />
Gute Erfahrungen hat Franck-Jérome<br />
Mondjo mit der UEMOA und CE-<br />
MAC gemacht. Die Abkürzungen<br />
stehen für: die Westafrikanische<br />
Wirtschafts- und Währungsunion<br />
und Zentralafrikanische Wirtschafts-
MärktE<br />
afrika – Markt der zukunft!<br />
16<br />
und Währungsunion, Zusammenschlüsse<br />
von hauptsächlich<br />
frankophonen west- und zentralafrikanischen<br />
Staaten. Die gemeinsame<br />
Währung ist der CFA-Franc BCEAO<br />
und BEAC. „Da diese Währung<br />
relativ stabil ist, bietet sie uns eine<br />
gute Geschäftsgrundlage“, so der<br />
Consultant aus Hamburg. Er wartet<br />
das größte Wachstum in Afrika in<br />
den nächsten Jahren in den Branchen<br />
Infrastruktur, also Hoch- und<br />
Tiefbau, der Landwirtschaft und in<br />
der Umweltbranche. Aktuell betreut<br />
er das Projekt eines Unternehmens<br />
aus Europa, das in Afrika Recycling<br />
Dienstleistungen anbieten möchte.<br />
„Dafür gibt es dort einen riesigen<br />
Markt“, schätzt Mondjo ein.<br />
zölle fallen innerhalb afrikas<br />
Neben der unterschiedlichen Kultur<br />
ist die Sprache (es wird meist Französisch<br />
oder Englisch gesprochen)<br />
eine Barriere fürs Business, ebenso<br />
wie die vielen Zölle unter den verschiedenen<br />
afrikanischen Ländern.<br />
Da diese aber zunehmend wegfallen,<br />
erhöht sich dadurch nochmals die<br />
Kaufkraft des Kontinents.<br />
MBC vermittelte 2015 erfolgreich eine Finanzierung für<br />
ein Handelsgeschäft mit einem afrikanischen unternehmen:<br />
dEr kundE:<br />
Sotracis SA, Dakar/Senegal<br />
Das 2010 gegründete unternehmen mit Sitz in der senegalesischen Stadt Dakar ist spezialisiert<br />
auf Handelsgeschäfte. Damit wurden im vergangenen Jahr unter Leitung von<br />
geschäftsführer Mouhamed Djibril kabongo 800.000 € Jahresumsatz erwirtschaftet.<br />
das BEsondErE aM kundEn:<br />
„Wir sind jung & dynamisch“!<br />
diE PHilosoPHiE dEs kundEn:<br />
„Es zählt einzig die Qualität“!<br />
das Produkt:<br />
Für eine junge, aufstrebende zielgruppe führte das unternehmen Sotracis Sa<br />
apple Produkte in den Senegal ein.<br />
diE FinanziErung<br />
MBC hat erfolgreich eine Einkaufsfinanzierung bei der Deutschen Finetrading vermittelt. Finanziert<br />
wurde ein Handelsvolumen mit einem Limit von 50.000 €. Im auftrag von Sotracis Sa kaufte<br />
die Deutsche Finetrading die Ware und verkaufte sie zu vorher definierten konditionen unmittelbar<br />
an Sotracis Sa weiter. Sotracis Sa konzentrierte sich auf den optimalen absatz der Ware im<br />
Senegal. Der Lieferant konnte sicher sein, den zahlungseingang pünktlich zu verbuchen.<br />
dEr vortEil von FinEtrading<br />
als FinanziErungsForM:<br />
Consultant Franck-Jérome Mondjo: „Schnelligkeit!! Über Finetrading konnten<br />
wir das geschäft in nur wenigen Tagen abwickeln! Ein weitere Vorteil ist,<br />
dass die Entscheider kaufleute und keine Institutionen sind“.<br />
FRANCK-JÉROME MONDJO<br />
Geboren in Gabun, kam er im Juni 1984 mit Hilfe eines Stipendiums der Universität<br />
Omar Bongo und der Carl-Düsterberg-Gesellschaft nach Deutschland.<br />
Nach Abschluss einer Lehre als Schiffsmechaniker und einer Ausbildung als<br />
nautischer Offiziersassistent, studierte er Seeverkehrswirtschaft. Erste Projekte<br />
realisierte er als Projektmanager des Hamburger Pharmaunternehmens Strathmann<br />
AG in Gabun. Nach umfänglicher Berufserfahrung gründete er 2010<br />
Mondjo Business Consulting in Hamburg.<br />
MBC, MONDJO BUSINESS CONSULTING | Lokstedter Steindamm 5 | D - 22529 Hamburg<br />
Tel. 040-5325 4777 oder 040-5728 5361 | www.mondjo-business-consulting.de
FinancE<br />
Praxisbeispiel einer unternehmensfinanzierung mit alternativen Finanzierungsinstrumenten<br />
neue kapitalstruktur<br />
für ein unternehmen der<br />
Dreh- und Frästechnik<br />
17<br />
HCM geschäftsführer Franco ottavio Mathias<br />
Das Beratungsunternehmen:<br />
HCM Human Consult Management Ltd.<br />
& Co. kg Quickborn<br />
Die HCM Human Consult Management<br />
Ltd. & Co. KG gehört neben<br />
der HCM Handwerk Consult Mittelstandsberatung<br />
e.K. sowie der HCM<br />
Handwerk Capital Management Ltd.<br />
& Co. KG zur HCM-Gruppe. Diese<br />
unterstützt kleine und mittelständische<br />
Unternehmen in allen Belangen<br />
der kaufmännischen und betriebswirtschaftlich<br />
Beratung. Außerdem<br />
begleitet HCM Firmen aktiv in Finanzierungsfragen.<br />
Die HCM Handwerk<br />
Capital Management Ltd. &<br />
Co. KG unterstützt daneben kleine<br />
und mittelständische Unternehmen<br />
mit zusätzlichem wirtschaftlichem<br />
Eigenkapital in Form von stillen<br />
Beteiligungen. So kann sie flexible<br />
Finanzierungsalternativen in der<br />
Größenordnung bis 200 Tausend<br />
Euro ermöglichen.<br />
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Finance<br />
Praxisbeispiel einer Unternehmensfinanzierung mit alternativen Finanzierungsinstrumenten<br />
Unser Praxisbeispiel ist ein mittelständisches Unternehmen der<br />
CNC-Dreh- und Frästechnik. Es legte in den vergangenen Jahren<br />
ein rasantes Wachstum hin. Trotz des Erfolges drohte die Hausbank<br />
mit der Kündigung einer bestehenden Kreditlinie. Das nahmen<br />
die Gesellschafter zum Anlass mit Hilfe eines externen Beratungsunternehmens<br />
die gesamte Kapitalstruktur neu aufzustellen.<br />
18<br />
Vorher-Nachher-<br />
Vergleich<br />
Gesamtfinanzierung<br />
CNC-Dreh-& Frästechnik (100 %)<br />
Finanzierungsmittel<br />
100 %<br />
90 %<br />
80 %<br />
70 %<br />
60 %<br />
50 %<br />
40 %<br />
30 %<br />
20 %<br />
10 %<br />
Finetradinglinie<br />
Eigenkapital + eigenkapitalähnliche<br />
Mittel (Investorenkapital)<br />
Bankfinanzierung<br />
Die Ausgangssituation<br />
Das inhabergeführte Traditionsunternehmen aus dem<br />
Bereich CNC-Dreh- und Frästechnik schaut auf eine<br />
lange Tradition zurück, die bis in die Mitte des vergangenen<br />
Jahrhunderts reicht. Seitdem hat sich die Firma<br />
kontinuierlich zu einer erfolgreichen und nachhaltigen<br />
Full-Service-Gesellschaft in der Dreh- und Fräs technik<br />
entwickelt.<br />
Mit einem Jahresumsatz von ca. 10 Mio. Euro und 50 Mitarbeitern<br />
zählt es zu den führenden Unternehmen in seiner<br />
Branche. In den letzten Jahren legte die CNC Dreh- und<br />
Frästechnik ein rasantes Wachstum hin. Das führte jedoch<br />
dazu, dass die Finanzstruktur nicht mehr passte.<br />
Rechtzeitig erkannten die Gesellschafter den Handlungsbedarf<br />
und begannen, die Finanzierungsstruktur unter kurzbis<br />
mittelfristigen Planungsgesichtspunkten umzubauen.<br />
Bislang war die Hausbank noch jeden Schritt mitgegangen.<br />
Nun aber will sie weitere Sicherheiten. Aufgrund des<br />
schnellen Wachstums sowie durch die drohende Kündigung<br />
einer bestehenden Kreditlinie zeichnen sich langfristige<br />
Liquiditätsschwierigkeiten sowie ein Finanzierungsengpass<br />
ab. Es gibt Handlungsbedarf!<br />
Das unternehmerische Ziel<br />
Gemeinsam mit den Mitarbeitern definiert das Unternehmen<br />
zunächst seine langfristigen Ziele.<br />
Diese Diskussion ist wichtig, denn die Kapitalstruktur<br />
fördert im Idealfall die Unternehmensziele und ist ihnen<br />
dienlich. Seine Ziele definiert das CNC Dreh- und Frästechnik<br />
Unternehmen wie folgt:<br />
vorher<br />
nachher<br />
• Sicherung und der Ausbau der Marktstellung<br />
• Aktivierung von Unternehmenswerten<br />
• Nutzung von Synergieeffekten<br />
• Optimierung der Kostenstruktur<br />
• Bessere Marktdurchdringung
Finance<br />
Praxisbeispiel einer Unternehmensfinanzierung mit alternativen Finanzierungsinstrumenten<br />
Der Weg: Alternative<br />
Finanzierungsmöglichkeiten<br />
Bei der Neustrukturierung der<br />
Kapital situation werden aktuelle<br />
Entwicklungen im Unternehmen<br />
sowie der potentielle Auftragsbestand<br />
in die Überlegungen mit<br />
einbezogen. Um die positiven Tendenzen<br />
auch in finanzieller Hinsicht<br />
abdecken zu können, beschäftigt<br />
sich die Geschäftsleitung intensiv<br />
mit alternativen Finanzierungsmöglichkeiten:<br />
a. Finetrading<br />
Hinsichtlich seiner Lieferanten entscheidet<br />
sich das Unternehmen für<br />
den Einsatz von Finetrading.<br />
Der Finetrader tritt in diesem Zusammenhang<br />
quasi als Zwischenhändler auf. Er kauft die<br />
Ware vom Lieferanten und verkauft diese umgehend an<br />
das Unternehmen weiter. Der Unterschied: der Finetrader<br />
räumt seinem Kunden ein längerfristiges Zahlungsziel<br />
von bis zu sechs Monaten ein. Damit erhält das Unternehmen<br />
zu relativ günstigen Konditionen einen ganz<br />
neuen Liquiditätsspielraum! Außerdem beansprucht<br />
diese Form der Finanzierung keine Vermögenswerte als<br />
Kreditsicherheit. Hiermit kann die CNC Fräs- und Drehtechnik<br />
kurzfristig ihre Einkaufsseite deutlich optimieren<br />
und weiter absichern (z.B. durch das Ziehen von Skonti<br />
und Rabatten) ohne weitere Sicherheiten oder Vermögenswerte<br />
in Anspruch zu nehmen.<br />
b. Ablösung der bestehenden Kreditlinie<br />
Mit Unterstützung des Beratungsunternehmens werden<br />
als nächstes mit der Bank entsprechende Gespräche geführt.<br />
Dabei dreht sich alles um die Frage, unter welchen<br />
Umständen eine Ablösung der bestehenden Kreditlinie<br />
möglich ist. Während dieser Gespräche bemüht sich das<br />
Team der Beratungsgesellschaft, zusammen mit dem<br />
Unternehmen, um eine externe Finanzierung dieser Kreditablösung.<br />
c. Externe Finanzierungspartner<br />
Um eine Finanzierung der Kreditablösung möglich<br />
zu machen, wird ein Unternehmenskonzept mit einer<br />
ausführlichen Ertrags- und Liquiditätsplanung erstellt.<br />
Dieses wird ausgewählten Finanzierungspartnern vorgestellt.<br />
Einer dieser potentiellen externen Partner, welcher<br />
Darlehen vergibt, kann schnell von diesem nachhaltigen<br />
Konzept überzeugt werden.<br />
Aber: Er macht seine positive Entscheidung<br />
von einer Forderung abhängig:<br />
Das Unternehmen, an dem<br />
sich der neue Finanzierungspartner<br />
beteiligt, muss seine Eigenkapitalquote<br />
signifikant erhöhen. Nach<br />
intensiven Verhandlungen mit den<br />
verschiedenen Parteien wird zügig<br />
ein Abschluss erzielt.<br />
Neben der Reduzierung kurzfristiger<br />
Kreditforderungen kann durch<br />
die Einwerbung typisch stiller Beteiligungen<br />
und der damit verbundenen<br />
Verbesserung des Kreditratings<br />
beim neuen Darlehensgeber auch<br />
eine Verringerung des Kapitaldienstes<br />
erzielt werden. Ein zusätzlicher<br />
positiver Nebeneffekt!<br />
d. Stille Beteiligungen<br />
Die Beratungsgesellschaft erkennt während der Verhandlungen<br />
zudem selbst das Potential einer Investition in<br />
das Unternehmen. Sie sagt deshalb einen Großteil einer<br />
stillen Beteiligung über eine Kapitalbeteiligungsfirma sowie<br />
weiterer Investoren zu. Typisch stille Beteiligungen<br />
werden durch ihre Ausgestaltung vielfach als wirtschaftliches<br />
Eigenkapital bzw. Eigenkapital ersetzende Mittel<br />
angesehen und können dementsprechend auch bilanziell<br />
dem Eigenkapital zugerechnet werden. Somit kann auf<br />
diesem Wege die aufschiebende Bedingung des neuen<br />
Finanzpartners erfüllt und die damit verbundene Finanzierung<br />
abgeschlossen werden. Die Erfahrung zeigt, dass<br />
mit weiteren externen Investoren als stille Gesellschafter<br />
ein „Hebel“ für eine darauf aufbauende Fremdkapitalfinanzierung<br />
realisiert werden kann.<br />
Das wirtschaftliche Ziel<br />
Durch die Zuführung einer oder mehrerer Beteiligungen<br />
kann somit eine komfortable Eigenkapitalsituation erzielt<br />
werden, welche die Unabhängigkeit der Unternehmen<br />
erhöht und damit auch die Risikoempfindlichkeit minimiert,<br />
was insbesondere aktuell wichtig ist.<br />
Durch den Mix der angewandten alternativen Finanzierungsmethoden<br />
konnte sich das Unternehmen somit<br />
nachhaltig neu und wirtschaftlich sehr gesund aufstellen.<br />
Mit dieser gesunden Finanzstruktur ist nun die Zukunft<br />
des Traditionsunternehmens bestens gesichert!<br />
19
Finance<br />
So funktioniert Finetrading<br />
In sieben Schritten zum Erfolg!<br />
Finetrader sind Kaufleute und wollen für Sie handeln!<br />
20<br />
1<br />
Für den Start werden benötigt:<br />
Vollständige Firmierung und Anschrift,<br />
die Umsatzsteuer-ID und das gewünschte<br />
Limit für die Einkaufsfinanzierung.<br />
.....?,- € USt.-ID-Nr.<br />
Limit-Prüfung<br />
Das Risikomanagement prüft nun die Möglichkeiten.<br />
2<br />
3<br />
Limit-Zusage<br />
oder<br />
Limit-Absage = d.h. AUS<br />
Für den nächsten Schritt<br />
werden benötigt:<br />
a. Aktuelle Bilanzen<br />
b. BWA<br />
c. Ihre laufende Bankverbindung (für interne Prüfung)<br />
d. Handelsregisterauszug<br />
Wenn okay, dann ...<br />
4
FINANCE<br />
So funktioniert Finetrading<br />
Versand der Vertragsunterlagen/Angebot an Sie!<br />
5<br />
Rücksendung der Unterlagen<br />
6<br />
Zu den Unterlagen gehört:<br />
a. Unterschriebener Rahmen-Vertrag Finetrading<br />
b. Vergütungsübersicht, damit alles transparent ist!<br />
c. SEPA Lastschriftmandat für den Finetrader<br />
e. Allgemeine Einkaufsbedingungen<br />
f. Allgemeine Lieferbedingungen für Finetrading Geschäfte<br />
g. Kopie Ihres Personalausweises<br />
h. Eigentumsvorbehalt<br />
Akzeptanz der Unterlagen durch den Kunden<br />
Jetzt kann es losgehen! Viel Erfolg für Ihre Geschäfte!<br />
7<br />
21<br />
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Factoring Unternehmen für den Mittelstand<br />
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Matthias Gorsler Prokurist / Leiter Vertrieb | 0174 9624323 | 0341 14920-36 | gorsler@factoring-plus.de<br />
Toni Raddatz Vertrieb | 0341 14920-39 | raddatz@factoring-plus.de
Termine<br />
Veranstaltungen zum Thema<br />
„Alternative Finanzierungsformen“<br />
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22<br />
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Finanzierungsalternative für den<br />
Görlitz, Jakobstr. 14, 02826 Görlitz,<br />
Entwicklungen in der Weltwirt-<br />
Hamburg<br />
Mittelstand“.<br />
service.goerlitz@dresden.ihk.de<br />
schaft.<br />
Hotel Atlantic Kempinski,<br />
Info: IHK Arnsberg, Hellweg-Sauer-<br />
Info: Frankfurt Business Media GmbH<br />
An der Alster 72 – 79<br />
land, www.ihk-arnsberg.de<br />
Leipzig<br />
laenderrisiken@frankfurt-bm.com<br />
20. April <strong>2016</strong>, 8.30 bis ca. 11 Uhr<br />
Berlin<br />
Leipzig<br />
28. April <strong>2016</strong>, 16 bis 20 Uhr<br />
VIII. Finanzmarktforum<br />
www.laenderrisiken.de<br />
Hilton Berlin, Mohrenstr. 30<br />
21. April 216, 8.30 bis ca. 11 Uhr<br />
Info: DFT Deutsche Finetrading AG,<br />
www.dft-ag.de<br />
22./23. April <strong>2016</strong><br />
Oskar Patzelt Stiftung:<br />
8. Wirtschaftsforum<br />
Vorträge zum Thema Fine trading<br />
Wachstum durch Investoren -<br />
Das klassische Bankdarlehen ist<br />
schon lange nicht mehr alleinige<br />
Finanzierungsquelle für Unter-<br />
Arnsberg<br />
10.Mai.<strong>2016</strong>, 9 bis ca. 17 Uhr<br />
Das leidige Thema<br />
Geld. Tipps für Ihr<br />
Unternehmen<br />
Info: WIW, Wirtschaft in Westfalen,<br />
Analysieren. Beraten. Gestalten.<br />
Beratungsverbund ABG-Partner:<br />
Kompetenz, Partnerschaft und Erfolg<br />
Wir sind ein Beratungsverbund<br />
für mittelständische<br />
Unternehmen und Institutionen –<br />
seit 1991. Unsere Stärken liegen in<br />
der Bündelung von Kompetenzen und der<br />
ganzheitlichen Beratung in den Bereichen<br />
Steuer- und Unternehmensberatung, Recht,<br />
Marketing und Wirtschaftsprüfung.<br />
Wir begleiten Sie:<br />
n bei Existenzgründungen<br />
n bei Wachstumsprozessen<br />
n bei Unternehmensnachfolgen<br />
n in Sanierungsphasen.<br />
Wir freuen uns auf das Gespräch mit Ihnen!<br />
59821 Arnsberg, Tel. 02292-975450<br />
www.wirtschaftinwestfalen.de<br />
Save the Date:<br />
ECO Park Cloppenburg<br />
25. Mai <strong>2016</strong>, 8.30 bis ca. 11 Uhr<br />
Alternative Finanzierungsmöglichkeiten<br />
für den Mittelstand<br />
Info: DFT Deutsche Finetrading AG,<br />
www.dft-ag.de<br />
München<br />
Romanstr. 22 I 80639 München<br />
Telefon +49 89 139977-0<br />
muenchen@abg-partner.de<br />
Dresden<br />
Wiener Str. 98 I 01219 Dresden<br />
Telefon +49 351 43755-0<br />
dresden@abg-partner.de<br />
Bayreuth<br />
Waldsteinring 6 I 95448 Bayreuth<br />
Telefon +49 921 78778505<br />
bayreuth@abg-partner.de<br />
Böblingen<br />
Sindelfinger Str. 10 I 71032 Böblingen<br />
Telefon +49 7031 2176-0<br />
boeblingen@abg-partner.de<br />
www.abg-partner.de
GUT ESSEN.<br />
Neue Besetzung, neues Konzept, neuer Look!<br />
Das FORSTHAUS GUT ARENSHORST in Bohmte steht in<br />
den Startlöchern: Mitte April wird das Restaurant nach einer<br />
dreimonatigen Pause wieder eröffnen.<br />
GUT FÜHLEN.<br />
GUT ARENSHORST<br />
FORSTHAUS<br />
Am leckermühlbach 2<br />
49163 bohmte<br />
Telefon: 05471 / 95 25 20<br />
www.forsthaus-gut-arenshorst.de<br />
Damit es dem neuen Genusserlebnis auch an Wohlfühlatmosphäre<br />
nicht mangelt, laufen die Umbau- und Renovierungsarbeiten<br />
im FORSTHAUS GUT ARENSHORST auf Hochtouren.<br />
Der besondere Charme des alten Fachwerkhauses bleibt dabei<br />
erhalten und es gesellen sich ebenso ausgefallene wie auch<br />
moderne Kontraste dazu. Das Auge isst schließlich mit.<br />
GUT FÜR ALLE.<br />
Mit dem neuen Raum- und Gastronomiekonzept zeigt sich das<br />
FORSTHAUS GUT ARENSHORST künftig vielseitiger denn je.<br />
Ab Mitte April ist es eine erste Adresse für Ihre Tagungen und<br />
geschäftlichen Meetings.<br />
Eva Kionka: „Bei uns geht es ebenso professionell wie auch<br />
herzlich zu. Auf der beruflichen Ebene sind wir alle sehr gut<br />
ausgebildet und erfahren. Aber mindestens genauso wichtig ist<br />
es uns, dass das FORSTHAUS im Zeichen von Herzlichkeit und<br />
Freude steht. Durch die Gäste, die uns besuchen, wird dieser<br />
Ort ja erst wirklich lebendig. Mein persönlicher Wunsch ist es,<br />
dass jeder Gast sich hier wohl und willkommen fühlt.“
CHANCEN NUTZEN<br />
UNSERE KUNDEN<br />
KOMMEN AUS DEN<br />
FOLGENDEN BRANCHEN:<br />
• Maschinenbau<br />
• Metallbe- und -verarbeitung<br />
• Kunststoffbe- und -verarbeitung<br />
• Holzbe- und -verarbeitung<br />
• Lebensmittelindustrie<br />
• Hoch- und Tiefbau<br />
• Textilproduktion<br />
• Druckindustrie etc.<br />
Finanzierung<br />
in der Krise.<br />
WERTHALTIGKEIT SCHLÄGT BONITÄT: SALE & LEASE BACK GEBRAUCHTER MASCHINEN<br />
Maturus Finance bietet maschinenlastigen, produzierenden Unternehmen seit 2005 rein objektbasierte Finanzierungslösungen<br />
in Form von Sale & Lease Back-Strukturen an. Durch den Verkauf des gebrauchten Maschinenparks und das gleichzeitige<br />
Zurückmieten fließt dem Unternehmen frische Liquidität zu. Damit erhält es den finanziellen Spielraum, um die für das<br />
Gelingen einer erfolgreichen Sanierung notwendigen Maßnahmen umsetzen zu können. Erforderlich ist hierfür ein diversifizierter,<br />
werthaltiger und universal einsetzbarer Maschinenpark!<br />
MATURUS FINANCE BIETET IHNEN:<br />
• Eine rein objektbezogene, bonitäts- und bankenunabhängige Innenfinanzierung<br />
• Den Erhalt der Steuerungshoheit Ihres Unternehmens durch Zufluss frischer Liquidität aus eigener Kraft<br />
• Die Verbesserung der Eigenkapitalquote und mittelfristig der Bonität Ihres Unternehmens durch das Heben stiller Reserven<br />
Maturus Finance GmbH · T 040/300 39 36-250 · info@maturus.com · www.maturus.com