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Zur Toxikologie milätärspezifischer Explosivstoffe und deren ...

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2 <strong>Toxikologie</strong> militärspezifischer <strong>Explosivstoffe</strong><br />

Den bei der Nutzung militärischer Waffensysteme entstehenden<br />

Metallrauchen <strong>und</strong> -Stäuben ist ein besonderes Augenmerk zu<br />

schenken. Das gleiche gilt für Kohlenmonoxid. Unabhängig von<br />

der Entstehung, seien es Motorabgase oder Explosionen, ist<br />

diese Substanz immer noch als hochrangige militärspezifische<br />

Gefährdung anzusehen.<br />

Die B<strong>und</strong>eswehr besitzt im Gegensatz zu an<strong>deren</strong> Streitkräften<br />

keine eigene Explosivstoffproduktion. Das Gefährdungspotential<br />

für Soldaten <strong>und</strong> zivile Mitarbeiter durch den direkten Umgang<br />

mit offenen z.T. sehr toxischen <strong>Explosivstoffe</strong>n ist daher<br />

insbesondere auf Laborarbeiten, das Entschärfen von Sprengmitteln<br />

oder den Kontakt mit (korrodierten) Rüstungsaltlasten<br />

beschränkt. Die beiden letzten Bereiche gewinnen durch die<br />

Auslandseinsätze der B<strong>und</strong>eswehr an Bedeutung.<br />

Weitaus schwerwiegender für die Streitkräfte ist eine Exposition<br />

gegenüber Reaktionsprodukten von <strong>Explosivstoffe</strong>n. Bei jedem<br />

Einsatz von Waffensystemen (von der Pistole bis zu Raketensystemen)<br />

bzw. bei der Vernichtung von Kampfmitteln durch<br />

Verbrennung oder Sprengung werden eine Vielzahl von mehr<br />

ober minder toxischen Substanzen freigesetzt. Hier gilt es<br />

insbesondere vor dem Hintergr<strong>und</strong> der auch international<br />

dürftigen wissenschaftlicher Datenlage die jeweilige Exposition<br />

durch geeignete Maßnahmen so gering wie möglich zu halten.<br />

Da sich das Spektrum der verwendeten <strong>Explosivstoffe</strong> in den<br />

Streitkräften der Welt kaum unterscheidet <strong>und</strong> sich in der Regel<br />

auf die im Folgenden beschriebenen Substanzgruppen beschränkt,<br />

lassen sich die vorliegenden Daten mit wenigen Einschränkungen<br />

auch für den Umgang mit <strong>Explosivstoffe</strong>n anderer<br />

Armeen, z.B. bei Auslandseinsätzen der B<strong>und</strong>eswehr heranziehen.

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