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Leichtathletik 2015_ DLV-Jahrbuch

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<strong>Leichtathletik</strong><br />

<strong>2015</strong><br />

<strong>DLV</strong>-<strong>Jahrbuch</strong><br />

Mit großem Ergebnisund<br />

Statistik-Teil<br />

Und den schönsten Bildern von<br />

icture alliance


LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong> | Editorial<br />

Glanzlichter &<br />

Schattenseiten<br />

Liebe <strong>Leichtathletik</strong>-Fans,<br />

die Saison <strong>2015</strong> war eine ganz besondere<br />

für die deutsche <strong>Leichtathletik</strong>. Unsere<br />

Nationalmannschaft hat sich bei den<br />

Weltmeisterschaften in Peking so erfolgreich<br />

präsentiert wie seit der Heim-WM<br />

2009 in Berlin nicht mehr. Damals haben<br />

unsere Athleten neun Medaillen gewonnen,<br />

in Peking waren es acht. Und die<br />

junge Mannschaft hat ein ausgezeichnetes<br />

Potenzial, 30 der 66 <strong>DLV</strong>-Starter erreichten<br />

einen Finalplatz. Viele feierten neue Bestleistungen.<br />

Die Generalprobe für Olympia<br />

2016 in Rio de Janeiro ist geglückt. Das<br />

macht Mut.<br />

Besonders habe ich mich neben<br />

den beiden Goldmedaillen für Christina<br />

Schwanitz im Kugelstoßen und Katharina<br />

Molitor im Speerwerfen über unsere<br />

sensationellen Erfolge auf der Bahn<br />

gefreut: Wer hätte denn gedacht, dass<br />

Gesa Felicitas Krause schon in der Lage<br />

ist, im globalen Vergleich über 3000 Meter<br />

Hindernis auf Platz drei zu laufen?<br />

Noch überraschender war allerdings die<br />

Silbermedaille von Cindy Roleder über<br />

100 Meter Hürden. Sie beweist, was mit<br />

richtigem, vielseitigem Training zu erreichen<br />

ist, seitdem sie vornehmlich für<br />

den Siebenkampf trainiert, aber auf der<br />

Hürdenstrecke die größten Erfolge feiert.<br />

Die Saison <strong>2015</strong> hat aber auch gezeigt,<br />

dass unser Sport dunkle Seiten<br />

hat. Dennoch sehe ich in den Doping-<br />

Enthüllungen der Medien, die den Sommer<br />

<strong>2015</strong> fast genauso geprägt haben<br />

wie die Höhepunkte in Nürnberg, Peking<br />

und Berlin, nicht nur einen Schatten auf<br />

der <strong>Leichtathletik</strong>, sondern auch eine<br />

Chance. Sie können wirken wie ein reinigendes<br />

Gewitter, das die Dinge in Bewegung<br />

bringt.<br />

Ich freue mich darüber, dass unsere<br />

– nicht von dem Dopingverdacht betroffenen<br />

– Athleten sich in diesem Sommer<br />

unmittelbar im Kampf gegen Doping<br />

engagiert haben und fordern, ihn auf<br />

internationaler Ebene noch zu intensivieren.<br />

Dies sehe ich gerade auch in der<br />

sehr professionellen Videobotschaft, die<br />

unsere Athleten an den Weltverband<br />

IAAF gesendet haben. Der Weltverband<br />

muss sein Engagement im Kampf gegen<br />

Doping noch weiter steigern und dafür<br />

Sorge tragen, dass eine glaubwürdige<br />

Dopingbekämpfung weltweit gewährleistet<br />

wird.<br />

Dass die deutsche <strong>Leichtathletik</strong> dazu<br />

weniger beitragen kann als zuletzt, weil<br />

sie keinen Sitz mehr hat im höchsten<br />

IAAF-Gremium, dem Council, glaube<br />

ich nicht. Trotz meiner Enttäuschung,<br />

in Peking nicht gewählt worden zu sein,<br />

bin ich fest davon überzeugt, die deutschen<br />

und europäischen Interessen besser<br />

als zuletzt im Weltverband vertreten<br />

zu können. Mit dem neuen Präsidenten<br />

Sebastian Coe verbindet mich eine lange<br />

Freundschaft. Das ist eine ganz andere<br />

Situation als in der Ära Lamine Diack.<br />

Jetzt wünsche ich Ihnen viel Spaß<br />

beim Lesen und Anschauen des großen<br />

Bildbandes, den der Deutsche <strong>Leichtathletik</strong>-Verband<br />

zur Saison <strong>2015</strong> herausgegeben<br />

hat. Spannende Texte und faszinierende<br />

Fotos lassen die größten Events<br />

von den Deutschen Hallenmeisterschaften<br />

in Karlsruhe, über die Hallen-Europameisterschaften<br />

in Prag, die Deutschen<br />

Meisterschaften in Nürnberg, die WM<br />

in Peking bis hin zu Berlin fliegt!, dem<br />

ISTAF und dem Marathon in Berlin noch<br />

einmal lebendig werden.<br />

Eine spannende Lektüre wünscht Ihnen<br />

Dr. Clemens Prokop<br />

Präsident des Deutschen <strong>Leichtathletik</strong>-<br />

Verbands (<strong>DLV</strong>)<br />

Die Richtung stimmt<br />

Dr. Clemens Prokop<br />

sieht die deutsche<br />

<strong>Leichtathletik</strong> auf<br />

einem guten Weg<br />

zu den Olympischen<br />

Spielen in Rio de<br />

Janeiro 2016<br />

<strong>Leichtathletik</strong> <strong>2015</strong> 1


LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong> | Inhalt<br />

96<br />

56 62<br />

Augenblicke<br />

Die emotionalsten Momente<br />

der WM in Peking......................... 4<br />

Bilanz<br />

Zwischen Stolpern und Höhenflug<br />

Die deutsche <strong>Leichtathletik</strong> kann zufrieden<br />

auf die Saison <strong>2015</strong> zurückblicken.<br />

Allerdings lastet auf dem Sport seit dem<br />

Sommer ein General-Doping-Verdacht.<br />

Wir blicken von Tag zu Tag auf eine<br />

aufregende Saison zurück.............. 20<br />

WM in Peking<br />

Ein Fest im Vogelnest<br />

Ein starkes <strong>DLV</strong>-Team belegt Platz vier in<br />

der WM-Nationenwertung und holt mehr<br />

Medaillen als vor zwei Jahren bei der<br />

WM in Moskau............................. 24<br />

Die Spielverderberin<br />

Mit dem allerletzten Wurf entriss<br />

Katharina Molitor der Chinesin Lyu<br />

Huihui noch Speer-Gold................. 28<br />

Eine glatte Eins<br />

Dem WM-Sieg 2013 folgte eine lange<br />

Durststrecke – aber pünktlich zur nächsten<br />

WM war Raphael Holzdeppe wieder<br />

in Medaillenform ......................... 34<br />

Perfektes Rennen<br />

Cindy Roleder sieht sich als Mehrkämpferin.<br />

Und trotzdem gelang ihr in Peking<br />

als Hürdensprinterin ein perfekter Lauf<br />

zu WM-Silber ............................... 40<br />

Sensations-Lauf<br />

Mit einer Medaille durch Gesa Krause<br />

hatte kaum einer gerechnet. Doch dann<br />

rannte sie sogar um Gold .............. 46<br />

Das Triple verpasst<br />

David Storl wollte mit dem dritten WM-<br />

Gold Geschichte schreiben. Aber dann<br />

musste er um Silber kämpfen......... 52<br />

Die Nerven im Griff<br />

Christina Schwanitz wurde auf dem Weg<br />

zu WM-Gold mehr gefordert als gedacht.<br />

Doch dank neuer Nervenstärke holte sie<br />

den Sieg....................................... 56<br />

Ein legendärer Kampf<br />

Rico Freimuth kämpfte bis zum Umfallen<br />

für WM-Bronze. Ashton Eaton gelang<br />

neben Gold sogar ein Zehnkampf-<br />

Weltrekord ................................... 62<br />

Der Konkurrenz wieder enteilt<br />

Auch Verletzungen vor der WM und ein<br />

wiedererstarkter Justin Gatlin können<br />

Usain Bolt nicht stoppen ............... 68<br />

Sprint-Wunder<br />

Keine Europäerin war über 200 Meter je<br />

schneller als Dafne Schippers. Wie die<br />

Niederländerin alle verblüffte ........ 72<br />

Zurück in der Weltspitze<br />

Nach einem verkorksten Jahr 2014 feierte<br />

Diskuswerferin Nadine Müller ihre bronzene<br />

Rückkehr in Peking ausgelassener<br />

als WM-Silber 2011 ....................... 74<br />

The Unbeatable<br />

Mo Farah ist einfach nicht zu stoppen.<br />

Mit zweimal Gold in Peking<br />

übertrumpfte er Haile Gebrselassie<br />

und Kenenisa Bekele .................... 78<br />

Hallen-EM in Prag<br />

Prager Glanz<br />

Mit sechs Medaillen, darunter eine in<br />

Gold für Kugelstoßer David Storl und<br />

Platz zwei in der Nationenwertung<br />

gelang dem <strong>DLV</strong>-Team bei der Hallen-<br />

EM in Prag ein starker Auftritt ...... 80<br />

Erlösender Flug<br />

Oft hatte Sosthene Moguenara als Mitfavoritin<br />

gegolten, nie konnte sie die Vorleistungen<br />

umsetzen. Bis zur Hallen-EM<br />

in Prag ........................................ 84<br />

2 LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong>


34 106<br />

„Ich wollte den Rekord“<br />

Nach vielen Verletzungen meldete sich<br />

Arthur Abele mit Hallen-EM-Silber zurück.............................................<br />

86<br />

Erfolgs-Trio<br />

Drei Sprint-Medaillen binnen 20 Minuten<br />

– das gab es bei einer Hallen-EM<br />

noch nie für den <strong>DLV</strong> ................... 88<br />

Team-EM in Cheboksary<br />

Drittes Silber<br />

Den Vorjahres-Erfolg konnte der <strong>DLV</strong> bei<br />

der Team-EM nicht wiederholen, holte<br />

aber zum dritten Mal Silber .......... 90<br />

Mehrkämpfer in Ratingen<br />

Tolles Comeback – Starker Auftritt<br />

Zwei glänzten beim Mehrkampf-Meeting<br />

in Ratingen: Jennifer Oeser nach ihrer<br />

Baby-Pause und Michael Schrader, der<br />

sich für die WM positionierte ........ 94<br />

DM in Nürnberg<br />

Rekordverdächtig<br />

Fast ein deutscher Rekord durch Raphael<br />

Holzdeppe und ein Jugendrekord von<br />

Alina Reh: Die DM in Nürnberg war ein<br />

großer Erfolg ................................ 96<br />

Die Königin entthront<br />

Eine der größten Überraschungen der<br />

DM: Alina Reh beendete das Titel-Abo<br />

von Sabrina Mockenhaupt ............ 100<br />

Hallen-DM in Karlsruhe<br />

Testlauf für mehr<br />

Notgedrungen mussten die Deutschen<br />

Hallenmeisterschaften umziehen: Das<br />

erwies sich als Glücksfall! ............. 102<br />

Berliner Highlights<br />

Den anderen entflogen<br />

Bei „Berlin fliegt!“ verbuchte das<br />

deutsche Team den vierten Sieg.<br />

Mit einer Rekordpunktzahl ............ 106<br />

Krönendes Finale<br />

Beim ISTAF glänzten die Athleten am<br />

Ende der Saison nochmal.............. 110<br />

„Ein guter Abschluss“<br />

Nach 18 DM-Titeln und fünf internationalen<br />

Medaillen beendet Verena<br />

Sailer ihre Karriere beim ISTAF ...... 114<br />

Sieg trotz Schuhpanne<br />

Heraushängende Einlegesohlen und ein<br />

„gezogener Stecker“ – der Berlin-Marathon<br />

hatte wieder viel zu bieten .... 116<br />

Statistik<br />

Ergebnisse WM ............................ 120<br />

Ergebnisse Hallen-EM .................. 126<br />

Ergebnisse Team-EM .................... 130<br />

Ergebnisse ISTAF.......................... 134<br />

Ergebnisse Berlin fliegt! ................ 135<br />

Ergebnisse Berlin-Marathon.......... 135<br />

Impressum .................................. 136<br />

<strong>Leichtathletik</strong> <strong>2015</strong> 3


LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong> | WM-Augenblicke<br />

4 LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong>


DURCHGEDREHT<br />

Nicht nur Mo Farah war nach seinem erneuten<br />

Double über 5000 und 10.000 Meter völlig aus<br />

dem Häuschen – seine Fans waren es auch! Und<br />

das zu Recht: In den letzten vier Jahren, also bei<br />

Olympia 2012 sowie den Weltmeisterschaften<br />

2013 und <strong>2015</strong> hat er jeweils beide Langstrecken<br />

gewonnen. Und das mit einer beeindruckenden<br />

Überlegenheit. Diese Serie ist vor ihm niemandem<br />

gelungen, nicht einmal Haile Gebrselassie<br />

oder Kenenisa Bekele. Kein Wunder also, dass der<br />

32-Jährige in Peking völlig aus dem Häuschen war<br />

und mit seinen Fans ausgelassen feierte.<br />

<strong>Leichtathletik</strong> <strong>2015</strong> 5


LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong> | WM-Augenblicke<br />

BEAUTYQUEEN<br />

Shelly-Ann Fraser-Pryce ist schnell. Verdammt<br />

schnell. Aber nicht nur das. Die Jamaikanerin<br />

beeindruckt auch jedes Jahr wieder durch neue<br />

auffällige Frisuren. „Ich bin ein laufender Garten“,<br />

sagte sie dieses Mal zu ihrer Haarpracht.<br />

Aber nicht nur damit fiel sie auf: Als erste Frau<br />

wurde sie zum dritten Mal – nach 2009 und<br />

2013 – Weltmeisterin über 100 Meter. Außerdem<br />

gewann sie über diese Strecke auch bei Olympia<br />

2008 und 2012. Vielleicht ist die Konkurrenz ja<br />

froh, dass die 28-Jährige wenigstens ein bisschen<br />

durch ihren nicht so windschnittigen<br />

Haarschmuck gebremst wird ...<br />

6 LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong>


<strong>Leichtathletik</strong> <strong>2015</strong> 7


LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong> | WM-Augenblicke<br />

FOTOMANIA<br />

Dass die Chinesen Technik lieben, ist bekannt.<br />

Das zeigte sich auch wieder bei den Weltmeisterschaften<br />

in Peking, wo im Publikum fleißig<br />

geknipst wurde. Auch die Athleten ließen sich<br />

davon anstecken. Usain Bolt filmte nicht nur<br />

selbst mit einer kleinen Kamera seine eigene<br />

100-Meter-Siegerehrung, sondern fotografierte<br />

auch die Ehrenrunde nach dem Staffelfinale.<br />

Dank Selfie-Stick passte er zusammen mit seinen<br />

Staffel-Kollegen Nesta Carter, Asafa Powell und<br />

Nickel Ashmeade auf das Bild.<br />

8 LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong>


<strong>Leichtathletik</strong> <strong>2015</strong> 9


LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong> | WM-Augenblicke<br />

10 LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong>


LICHTGESTALT<br />

Ashton Eaton ist nicht nur der beste Zehnkämpfer,<br />

den die Welt im Moment zu bieten hat,<br />

sondern einer der größten Leichtathleten aller<br />

Zeiten. Seit 2012 hat er auf Weltebene alles<br />

gewonnen, was es zu gewinnen gab: einmal<br />

Olympia und je zweimal WM und Hallen-WM. Die<br />

vier besten Hallen-Siebenkämpfe aller Zeiten gehen<br />

auf sein Konto, und auch die beiden besten<br />

Zehnkämpfe der Geschichte hat er absolviert. In<br />

Peking steigerte der 27-Jährige seinen eigenen<br />

Weltrekord auf 9045 Punkte und gewann mit<br />

dem größten Vorsprung der WM-Geschichte.<br />

<strong>Leichtathletik</strong> <strong>2015</strong> 11


LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong> | WM-Augenblicke<br />

12 LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong>


FLUGOBJEKT<br />

Soll es ein Kranich sein, den Hochspringer Zhang<br />

Guowei imitiert? Oder doch ein Storch? Beide Vögel<br />

sind nicht unbedingt für ihr ausgesprochenes<br />

Sprungvermögen bekannt – das der Chinese aber<br />

unbestritten hat. Mit einer Bestleistung von 2,38<br />

Metern und der zweitbesten Vorleistung<br />

angereist, flog er auch in Peking auf den<br />

Silberrang. Zur Begeisterung der chinesischen<br />

Zuschauer, die ihn gerne auch auf dem Goldrang<br />

gesehen hätten. Dort landete aber<br />

der Kanadier Derek Drouin.<br />

<strong>Leichtathletik</strong> <strong>2015</strong> 13


LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong> | WM-Augenblicke<br />

14 LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong>


SEHENSWERT<br />

Die Marathonläuferinnen und -läufer hatten<br />

wahrscheinlich keinen Blick dafür, trotzdem war<br />

die Marathonstrecke der WM mehr als sehenswert.<br />

Gestartet wurde am Yongding-Tor, danach<br />

führte der Kurs vorbei an Sehenswürdigkeiten<br />

wie dem Himmelstempel, der Verbotenen Stadt<br />

(Foto), dem Chinesischen Staatsmuseum oder<br />

dem alten Stadttor Zhengyangmen bis zum Ziel<br />

im Olympiastadion.<br />

<strong>Leichtathletik</strong> <strong>2015</strong> 15


LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong> | WM-Augenblicke<br />

ENGELSGLEICH<br />

So feierte die russische Hochspringerin Mariya<br />

Kuchina ihren ersten großen Titel im Freien. Im<br />

vergangenen Jahr war sie bereits Hallen-Weltmeisterin,<br />

in diesem Winter holte sie sich den<br />

Hallen-Titel Europas. Ihre Bestleistung schraubte<br />

sie in diesem Sommer auf 2,01 Meter – und das<br />

alles mit gerade einmal 22 Jahren. In Peking<br />

besiegte sie so namhafte Konkurrenz wie Doppel-<br />

Weltmeisterin Blanka Vlasic, Olympiasiegerin<br />

Anna Chicherova, Hallen-Weltmeisterin Kamila<br />

Licwinko und die zweimalige Europameisterin<br />

Ruth Beitia.<br />

16 LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong>


<strong>Leichtathletik</strong> <strong>2015</strong> 17


LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong> | WM-Augenblicke<br />

18 LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong>


RÜCKSCHLAG<br />

Es war schon fast zu schön, um wahr zu sein: Im<br />

Mai 2013 brachte Speerwerferin Barbora Spotakova<br />

ihren Sohn Janek zur Welt, im August 2014 war<br />

die Weltrekordlerin schon wieder Europameisterin.<br />

Auch in diesem Jahr feierte die Tschechin<br />

einige Siege – allerdings war die 34-Jährige bei<br />

der WM in Peking weit entfernt von ihrer Top-<br />

Form und Bestweite: Mit 60,08 Metern blieb sie<br />

nicht nur 12,20 Meter hinter ihrem Weltrekord<br />

zurück, sondern verpasste als Neunte sogar den<br />

Endkampf der besten Acht.<br />

<strong>Leichtathletik</strong> <strong>2015</strong> 19


LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong> | Die Saison-Bilanz<br />

Zwischen Stolpern<br />

und Höhenflug<br />

Grosse <strong>DLV</strong>-Erfolge, dunkle Doping-Schatten:<br />

Die deutsche <strong>Leichtathletik</strong> kann zufrieden auf die Saison <strong>2015</strong> zurückblicken. Acht Medaillen<br />

bei den Weltmeisterschaften in Peking und erfolgreiche neue Veranstaltungskonzepte<br />

wie Berlin fliegt! und die Deutschen Weitsprung-Meisterschaften in der Nürnberger Innenstadt<br />

lassen den <strong>DLV</strong> gut dastehen. Er muss allerdings auch gegen den General-Doping-<br />

Verdacht kämpfen, der seit dem Sommer <strong>2015</strong> auf der gesamten Weltklasse-<strong>Leichtathletik</strong><br />

lastet. Wir blicken von Tag zu Tag auf eine aufregende Saison zurück.<br />

20 LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong>


14. Januar: Die „Leichtathleten des Jahres“ 2014<br />

stehen fest. Hindernisläuferin Antje Möldner-<br />

Schmidt und Diskuswerfer Robert Harting sind die<br />

Gewinner der Wahl der Zeitschrift „<strong>Leichtathletik</strong>“,<br />

des Internet-Portals leichtathletik.de und der<br />

Fördergemeinschaft „Freunde der <strong>Leichtathletik</strong>“.<br />

Der Olympiasieger und dreimalige Weltmeister<br />

Harting aus Berlin hatte bei der EM in Zürich<br />

ebenso Gold gewonnen wie Möldner-Schmidt. Der<br />

überraschende Triumph der 30-Jährigen aus Cottbus<br />

sorgte auch für Schlagzeilen, da sie 2010 an<br />

Lymphdrüsenkrebs erkrankt war.<br />

29. Januar: Arne Gabius löscht beim Düsseldorfer<br />

Meeting den knapp 20 Jahre alten deutschen<br />

Hallenrekord über 5000 Meter aus. Der Hamburger<br />

siegt in 13:27,53 Minuten und bleibt 2,22 Sekunden<br />

unter der Bestzeit des 2011 gestorbenen<br />

Stephane Franke vom 4. März 1995 in Sindelfingen.<br />

22. Februar: Deutsche Hallen-Meisterschaften<br />

in einer Messehalle. Das Konzept geht in Karlsruhe<br />

auf. Und Kugelstoß-Ass David Storl sorgt beim<br />

Comeback gleich für das Highlight. 156 Tage nach<br />

seiner Knie-Operation düpierte der 24-Jährige mit<br />

21,26 Metern die Konkurrenz. Der spätere WM-<br />

Zweite Raphael Holzdeppe präsentiert sich da indes<br />

noch völlig verunsichert mit einem Salto Nullo<br />

im Stabhochsprung.<br />

8. März: Die Hallen-EM in Prag geht mit sechs<br />

Medaillen für das 39-köpfige <strong>DLV</strong>-Team zu Ende.<br />

Das einzige Gold zum Auftakt durch Kugelstoß-<br />

Weltmeister David Storl krönt die deutsche Vorstellung.<br />

Silber erkämpfen Sprinter Christian Blum,<br />

Weitspringerin Sosthene Moguenara und Siebenkämpfer<br />

Arthur Abele. Als Dritte über 60 Meter<br />

schaffen am Schlusstag zudem Verena Sailer und<br />

Julian Reus den Sprung aufs Podest.<br />

21. März: Thomas Schmitt wuchtet in Übach-<br />

Palenberg eine Kugel 21,35 Meter weit und ist mit<br />

dieser Weite in den Bestenlisten notiert. Da sein<br />

nächstbestes Resultat bei 19,07 Metern liegt, ist<br />

der Verdacht naheliegend, dass mit der Wahnsinnsweite<br />

irgendetwas nicht stimmt.<br />

20. Mai: Peking ist ein gutes Pflaster für Christina<br />

Schwanitz: Beim World Challenge-Meeting stößt sie<br />

an dem Ort, wo sie später Weltmeisterin werden<br />

sollte, mit 20,77 Metern persönliche Bestleistung.<br />

31. Mai: Triumph für Kai Kazmirek: Der EM-<br />

Sechste von der LG Rhein-Wied gewinnt mit 8462<br />

Punkten den Zehnkampf von Götzis vor Michael<br />

Schrader vom SC Hessen Dreieich (8415).<br />

21. Juni: Deutschland kann seinen 2014 in Braunschweig<br />

gewonnenen Titel bei der Team-EM nicht<br />

verteidigen. In Cheboksary unterliegt die Manschaft<br />

Gastgeber Russland mit 22 Punkten Rückstand.<br />

4. Juli: Beim Diamond League-Meeting in Paris<br />

besiegt Christina Schwanitz zum ersten Mal Valerie<br />

Adams. Für die Kugelstoßerin aus Neuseeland<br />

endet damit eine gewaltige Serie von 56 Siegen in<br />

Folge.<br />

24. Juli: Die Weitsprung-Wettbewerbe am Vorabend<br />

der Deutschen Meisterschaften begeistern<br />

auf dem Nürnberger Hauptmarkt über 4000<br />

Zuschauer. Der weiteste Satz gelingt Prothesen-<br />

Weitspringer Markus Rehm mit 8,11 Metern – allerdings<br />

außerhalb der Wertung. Meister wird der<br />

Tübinger Fabian Heinle mit 8,03 Metern. Bei den<br />

Frauen gewinnt Lena Malkus aus Münster mit 6,74<br />

Metern.<br />

<strong>Leichtathletik</strong> <strong>2015</strong> 21


LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong> | Die Saison-Bilanz<br />

25. Juli: Am ersten Tag der Deutschen Meisterschaften<br />

in Nürnberg glänzen die Sprinter. Julian<br />

Reus macht in 10,12 Sekunden den Titel-Hattrick<br />

perfekt und verpasst seinen deutschen Rekord im<br />

Vorlauf nur um vier Hundertstel. Verena Sailer gewinnt<br />

in starken 11,16 Sekunden.<br />

26. Juli: Stabhochspringer Raphael Holzdeppe<br />

sorgt für den Höhepunkt am zweiten Tag der Deutschen<br />

Meisterschaften in Nürnberg, indem er über<br />

5,94 Meter springt und und nur knapp am deutschen<br />

Rekord von 6,02 Metern scheitert.<br />

30. Juli: Stabhochsprung-Schock: Österreichs<br />

Hoffnung Kira Grünberg verunglückt im Training<br />

schwer. Bei einem Sturz bricht ihre Halswirbelsäule,<br />

und die 21-Jährige ist querschnittsgelähmt.<br />

1. August: Die ARD sendet die Dokumentation<br />

„Geheimsache Doping: Im Schattenreich der<br />

<strong>Leichtathletik</strong>“. Darin wird dem Weltverband IAAF<br />

vorgeworfen, eine große Zahl von Leichtathleten<br />

mit dopingverdächtigen Blutwerten nicht sanktioniert<br />

zu haben. Die ARD und die „Sunday Times“<br />

Team-EM in Cheboksary – Endstand<br />

Punkte<br />

1. Russland 368,5<br />

2. Deutschland 346,5<br />

3. Frankreich 319,5<br />

4. Polen 317<br />

5. Großbritannien 291<br />

6. Italien 288<br />

7. Ukraine 281,5<br />

8. Spanien 230,5<br />

9. Weißrussland 217<br />

10. Schweden 187<br />

11. Finnland 149,5<br />

12. Norwegen 121<br />

haben eine Liste mit 12.000 Bluttests von rund<br />

5000 Läufern ausgewertet. Sie stammen nach ARD-<br />

Angaben aus der IAAF-Datenbank. Darunter sollen<br />

800 Sportler mit dopingverdächtigen Werten sein,<br />

die von 2001 bis 2012 bei Olympischen Spielen<br />

und Weltmeisterschaften in den Disziplinen von<br />

800 Meter bis zum Marathon gestartet sind. Ein<br />

Großteil dieser Athleten, darunter angeblich 146<br />

olympische Medaillengewinner und Weltmeister,<br />

sei dafür nicht belangt worden. Damit kommt eine<br />

riesige Diskussion um das Thema Doping in der<br />

<strong>Leichtathletik</strong> ins Rollen, die bis heute anhält.<br />

5. August: Der stellvertretende IAAF-Chef Sebastian<br />

Coe reagiert mit scharfen Angriffen auf die Doping-Enthüllungen.<br />

Der frühere Weltklasse-Läufer<br />

nennt die Recherchen der ARD und der britischen<br />

Zeitung „Sunday Times“ eine „Kriegserklärung an<br />

meinen Sport. Es gibt nichts in der Geschichte und<br />

Integrität unseres Anti-Doping-Kampfes, das solch<br />

eine Attacke rechtfertigt. Wir sollten uns davor<br />

nicht wegducken. Wir sollten herausgehen und<br />

kämpfen“, sagt Coe.<br />

10. August: Robert Harting attackiert mit anderen<br />

deutschen Leichtathleten in einem YouTube-<br />

Video den Weltverband IAAF. Mit Aussagen wie<br />

„Wir können euch nicht mehr trauen“ oder „Ihr<br />

zerstört unseren Sport“ protestieren die Athleten<br />

um den Diskus-Olympiasieger massiv gegen den<br />

Umgang der IAAF mit den Doping-Enthüllungen in<br />

ihrem Sport.<br />

11. August: Diskus-Champion Robert Harting<br />

muss die Hoffnung auf eine Titelverteidigung in<br />

Peking aufgeben. Nach seinem Kreuzbandriss ist<br />

er noch nicht wieder konkurrenzfähig und konzentriert<br />

sich ab sofort voll auf Olympia in Rio 2016.<br />

19. August: Nach 16 Jahren endet die Ära Lamine<br />

Diack. Der Brite Sebastian Coe wird vom IAAF-Kongress<br />

zum Nachfolger des Senegalesen gewählt.<br />

Der ehemalige Mittelstreckler setzt sich im Duell<br />

der Ex-Weltrekordler und Olympiasieger gegen<br />

Stabhochsprung-Legende Sergej Bubka durch.<br />

Seine Hauptaufgabe als IAAF-Präsident wird die<br />

Bekämpfung des Dopings sein. <strong>DLV</strong>-Präsident Clemens<br />

Prokop verpasst den Einzug ins IAAF-Council,<br />

Deutschland ist im höchsten Gremium des Weltverbandes<br />

nicht mehr vertreten.<br />

22. August: Traumstart für den <strong>DLV</strong> in die Weltmeisterschaft<br />

von Peking: Christina Schwanitz hält<br />

dem Druck stand, dem sie als Favoritin ausgesetzt<br />

ist, und holt Gold.<br />

23. August: Doppel-Weltmeister David Storl verpasst<br />

das Titel-Triple im Kugelstoßen. Der US-Amerikaner<br />

Joe Kovacs schnappt ihm Gold weg, aber<br />

mit 21,74 Metern rettet Storl Silber.<br />

24. August: Das Comeback des Jahres: Nach<br />

einem völlig verkorksten Jahr 2014 kann Raphael<br />

Holzdeppe zwar seinen WM-Titel von 2013 nicht<br />

verteidigen, gewinnt aber Silber.<br />

25. August: Jeden Tag eine deutsche Medaille –<br />

die WM in Peking läuft weiter gut. Nadine Müller<br />

holt Bronze mit dem Diskus.<br />

26. August: Fast wäre es Gold gewesen. Gesa Felicitas<br />

Krause liegt auf der Zielgeraden des 3000-Meter-Hindernis-Finales<br />

von Zürich lange ganz vorn.<br />

Am Ende feiert sie Bronze. Eine Sensation.<br />

28. August: Cindy Roleder gelingt in Peking ein<br />

Traumlauf über 100 Meter Hürden: 12,59 Sekunden<br />

und WM-Silber. Noch eine Sensation.<br />

29. August: Ashton Eaton verbessert den Weltrekord<br />

im Zehnkampf auf 9045 Punkte. Rico Freimuth<br />

rettet seine Bronzemedaille ins Ziel des abschließenden<br />

1500-Meter-Laufes bei der WM in Peking.<br />

WM in Peking: Die deutschen Medaillengewinner<br />

GOLD<br />

Christina Schwanitz (LV 90 Erzgebirge) Kugelstoßen 20,37 Meter<br />

Katharina Molitor (TSV Bayer 04 Leverkusen) Speerwurf<br />

67,69 Meter<br />

SILBER<br />

Raphael Hozdeppe (LAZ Zweibrücken) Stabhochsprung 5,90 Meter<br />

David Storl (SC DHfK Leipzig) Kugelstoßen 21,74 Meter<br />

Cindy Roleder (SC DHfK Leipzig) 100 Meter Hürden 12,59 Sekunden<br />

BRONZE<br />

Rico Freimuth (SV Halle) Zehnkampf 8561 Punkte<br />

Gesa Felicitas Krause (LG Eintracht Frankfurt) 3000 Meter Hindernis 9:19,25 Minuten<br />

Nadine Müller (SC DHfK Leipzig) Diskuswurf 65,53 Meter<br />

30. August: Mit dem allerletzten Wurf eines verrückten<br />

WM-Finales holt Katharina Molitor Gold im<br />

Speerwerfen.<br />

1. September: Nur wenige Tage nach seiner<br />

Bronzemedaille bei der WM in Moskau wird<br />

110-Meter-Hürden-Weltrekordler Aries Merritt eine<br />

neue Niere eingesetzt. Er litt an einer genetischen<br />

Störung, die eine schwere Nieren-Insuffizienz verursacht.<br />

Schon kurz nach der Transplantation plant<br />

der 30-Jährige wieder für Olympia 2016 in Rio.<br />

5. September: Gastgeber Deutschland gewinnt<br />

souverän den Länderkampf „Berlin fliegt!“ vor<br />

dem Brandenburger Tor.<br />

6. September: Beim ISTAF in Berlin feiern Kugelstoßerin<br />

Christina Schwanitz und Hammerwerferin<br />

Kathrin Klaas umjubelte Heimsiege. Ex-Europameisterin<br />

Verena Sailer läuft ihr letztes Rennen über<br />

100 Meter. Sie beendet ihre Karriere, um sich künftig<br />

auf Studium und Beruf zu konzentrieren.<br />

22 LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong>


Hoffnungsträger<br />

Vom neuen IAAF-Präsidenten Sebastian Coe<br />

wird erwartet, dass er den Kampf gegen<br />

Doping intensiviert und mit innovativen<br />

Veranstaltungskonzepten der <strong>Leichtathletik</strong><br />

neue Impulse gibt<br />

Hallen-EM in Prag: Die deutschen Medaillengewinner<br />

GOLD<br />

David Storl (SC DHfK Leipzig) Kugelstoßen 21,23 Meter<br />

SILBER<br />

Christian Blum (TV Wattenscheid 01) 60 Meter 6,58 Sekunden<br />

Sosthene Moguenara (TV Wattenscheid 01) Weitsprung<br />

6,83 Meter<br />

Arthur Abele (SSV Ulm 1846) Siebenkampf 6279 Punkte<br />

11. September: Christina Schwanitz sichert sich<br />

in Brüssel nach dem WM-Gold auch den Diamond<br />

League-Gesamtsieg im Kugelstoßen. Das gelang<br />

vor ihr nur vier anderen deutschen Athleten, drei<br />

davon mit dem Speer: Christina Obergföll siegte<br />

2011 und 2013, Matthias de Zordo 2011 und Thomas<br />

Röhler 2014. Silke Spiegelburg gewann von<br />

2011 bis 2013 dreimal in Folge im Stabhochsprung.<br />

22. September: Sechs russische Spitzengeher<br />

werden wegen Dopings gesperrt. Unter ihnen<br />

Elmira Alembekova, die 20-Kilometer-Europameisterin<br />

von 2014 in Zürich, und Mikhail Ryzhov, der<br />

WM-Zweite im 50-Kilometer-Gehen bei der WM<br />

2013 in Moskau.<br />

27. September: Mehr als 41.000 Läufer sind<br />

zum 42. BMW Berlin-Marathon angemeldet. Der<br />

Schnellste ist Eliud Kipchoge. Der Kenianer gewinnt<br />

in 2:04:00 Stunden, obwohl während des<br />

Rennens an beiden Schuhe die Einlegesohlen<br />

rausrutschen. Im Frauenrennen ist die Kenianerin<br />

Gladys Cherono in 2:19:25 Stunden vorn. Philipp<br />

Pflieger läuft als 16. in 2:12:50 Stunden die drittschnellste<br />

Marathon-Zeit eines Deutschen in diesem<br />

Jahrtausend. Schneller waren nur Arne Gabius<br />

in 2:09:32 Stunden 2014 in Frankfurt und Michael<br />

Fietz in 2:11:28 Stunden im Jahr 2000 in Rotterdam.<br />

BRONZE<br />

Julian Reus (TV Wattenscheid 01) 60 Meter 6,60 Sekunden<br />

Verena Sailer (MTG Mannheim) 60 Meter 7,09 Sekunden<br />

Weltmeisterschaften in Peking – Nationenwertung<br />

Gold Silber Bronze 4 5 6 7 8 Punkte<br />

1 USA 6 6 6 7 6 5 4 6 214<br />

2 Kenia 7 6 3 5 5 1 3 3 173<br />

3 Jamaika 7 2 3 3 3 2 4 3 132<br />

4 Deutschland 2 3 3 3 3 6 5 3 113<br />

5 Großbritannien 4 1 2 2 6 2 1 1 94<br />

5 China 1 7 1 1 5 1 1 1 94<br />

7 Äthiopien 3 3 2 3 0 2 2 1 83<br />

8 Polen 3 1 4 1 0 1 2 1 68<br />

9 Kanada 2 3 3 1 0 1 0 2 65<br />

10 Russland 2 1 1 2 3 1 2 2 60<br />

11 Frankreich 0 0 2 1 3 2 2 3 42<br />

12 Kuba 2 1 0 1 0 0 1 0 30<br />

13 Ukraine 0 1 1 1 0 3 1 0 29<br />

14 Niederlande 1 1 1 1 0 0 0 2 28<br />

15 Südafrika 1 0 2 0 0 0 1 0 22<br />

15 Trinidad & Tobago 0 1 1 0 1 1 1 0 22<br />

17 Weißrussland 1 0 1 0 0 1 1 1 20<br />

18 Australien 0 2 0 0 0 1 0 2 19<br />

19 Bahamas 0 1 1 0 0 1 0 0 16<br />

20 Marokko 0 0 1 1 0 0 2 0 15<br />

<strong>Leichtathletik</strong> <strong>2015</strong> 23


LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong> | Die WM in Peking<br />

Ein Fest im<br />

Vogelnest<br />

Weltmeisterschaften in Peking:<br />

Platz vier in der Nationenwertung und mehr Medaillen<br />

als noch vor zwei Jahren bei der WM in Moskau<br />

– die deutsche Nationalmannschaft ist bereit für<br />

Olympia im nächsten Jahr in Rio de Janeiro.<br />

24 LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong>


<strong>Leichtathletik</strong> <strong>2015</strong> 25


LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong> | Die WM in Peking<br />

Drei, die gut lachen haben<br />

Es reichte für Thomas Röhler, Andreas Hofmann und Johannes Vetter (von links) im Speerwurf<br />

zwar „nur“ zu Platz vier, sechs und sieben – allerdings warf das Trio bei einem Wettkampf mit<br />

hohem Niveau absolute Weltklasse-Weiten<br />

Auf diese Bilanz hatte sich der<br />

deutsche Cheftrainer richtig gefreut.<br />

„Wir haben hier tolle Tage<br />

erlebt“, sagte Idriss Gonschinska am letzten<br />

Wettkampftag stolz nach dem erfolgreichen<br />

Abschneiden bei den 15. Weltmeisterschaften<br />

in Peking. Mit 113 Punkten<br />

in der Nationenwertung der Ränge<br />

eins bis acht erkämpften die Sportler<br />

des Deutschen <strong>Leichtathletik</strong>-Verbandes<br />

(<strong>DLV</strong>) den vierten Platz und mehr Zähler<br />

als bei den Olympischen Spielen 2012 in<br />

London. Insgesamt erreichten 30 der 66<br />

<strong>DLV</strong>-Starter einen Finalplatz und gewannen<br />

acht Medaillen. Bei der WM 2013 in<br />

Moskau waren es sieben Edelplaketten.<br />

„Diese junge Mannschaft hat ein ausgezeichnetes<br />

Potenzial“, resümierte <strong>DLV</strong>-<br />

Präsident Clemens Prokop. „Die Generalprobe<br />

für Olympia 2016 in Rio de Janeiro<br />

ist geglückt.“ Bemerkenswert daran ist:<br />

Das deutsche Team hat sich einem weltweit<br />

immer härteren Konkurrenzkampf<br />

– die Finalisten in den 47 Disziplinen<br />

kamen aus rund 70 Ländern, von denen<br />

30 Medaillen holten – und einer offenbar<br />

unverminderten Doping-Bereitschaft<br />

bewährt.<br />

Der Chefcoach sprach von einer<br />

„Wettbewerbsspirale, die immer enger<br />

wird“. Medaillen hätten deshalb einen<br />

besonderen Wert. Dies gilt besonders für<br />

die Titelgewinner Christina Schwanitz<br />

(Kugel) und Katharina Molitor (Speer),<br />

die am ersten und letzten WM-Tag Gold<br />

holten. Silber gewannen David Storl (Kugel),<br />

Raphael Holzdeppe (Stabhoch),<br />

und Cindy Roleder (Hürdensprint). Nadine<br />

Müller (Diskus), Gesa Felicitas Krause<br />

(3000 Meter Hindernis) und Rico Freimuth<br />

(Zehnkampf) sicherten sich Bronze.<br />

Viele positive Überraschungen<br />

„Es gab sehr wenige Enttäuschungen,<br />

dagegen viele positive Überraschungen“,<br />

befand Prokop. „Unter diese Überschrift<br />

fallen vor allem die beiden fast schon<br />

historisch zu bezeichnenden Medaillen<br />

im Laufbereich.“ Tatsächlich hatte kaum<br />

jemand die Medaillen von Krause und<br />

Roleder vorher auf dem Zettel. „Das ist<br />

sicherlich ein Signal an die Laufszene in<br />

Deutschland“, sagte Gonschinska.<br />

Wie schwierig es geworden ist, auf<br />

einen Medaillenrang zu kommen, illustriert<br />

das Beispiel des Doppel-Weltmei-<br />

26 LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong>


sters David Storl. Im Kugelstoß-Finale<br />

lag er vor dem vierten Versuch nicht nur<br />

hinter einem Amerikaner, sondern auch<br />

hinter einem Jamaikaner und Neuseeländer.<br />

Storl wurde aber noch Zweiter. Gonschinska<br />

hob zudem die Hochsprung-<br />

Sechste Marie-Laurence Jungfleisch noch<br />

hervor: „Mit 1,99 Metern kann man auch<br />

auf dem Podium stehen.“<br />

Dennoch glaubt der Bundestrainer,<br />

dass die deutsche <strong>Leichtathletik</strong> den Herausforderungen<br />

mit Blick auf die Sommerspiele<br />

in Rio gewachsen ist. „Wir<br />

sind darauf eingestellt, dass die Wettbewerbsdichte<br />

zunimmt“, sagte Gonschinska.<br />

Er betonte erneut, dass er die alleinige<br />

Fixierung auf Medaillen für falsch<br />

hält. „Wer immer nur auf die Medaillen<br />

schaut, wird der Leistungsentwicklung<br />

und auch dem großen Aufwand eines<br />

Athleten nicht gerecht.“<br />

Russland stürzt ab<br />

Erstmals in der WM-Geschichte eroberte<br />

Kenia mit 16 Edelplaketten (7 Gold/6 Silber/3<br />

Bronze) den Top-Platz in der Medaillenwertung<br />

vor Jamaika (7/2/3) und<br />

den USA (6/6/6). Kenia sorgte aber auch<br />

für zwei Doping-Fälle. Zwei 400-Meter-<br />

Läuferinnen wurden in Peking vor ihren<br />

WM-Rennen positiv getestet. Das von<br />

Betrugs-Vorwürfen erschütterte Russland<br />

stürzte bei der WM ab: 2013 in Moskau<br />

gab es 17 Medaillen, in Peking nur noch<br />

vier.<br />

Jamaika triumphierte vor allem dank<br />

Superstar Usain Bolt, der nach weiteren<br />

drei Titeln nun insgesamt elf Goldmedaillen<br />

in seiner Schatzkiste liegen hat und<br />

damit zum erfolgreichsten Athleten der<br />

WM-Geschichte wurde.<br />

Eine spektakuläre WM-Premiere<br />

als Sprinterin feierte die Niederländerin<br />

Dafne Schippers als Zweite über 100<br />

Meter und Weltmeisterin über 200 Meter<br />

in Europarekordzeit von 21,63 Sekunden.<br />

Schneller liefen nur die einst<br />

unter Doping-Verdacht stehende Weltrekordlerin<br />

Florence Griffith-Joyner und<br />

die des Doping überführte Marion Jones<br />

(beide USA). „Wenn über 200 Meter der<br />

Frauen die Siegerleistung eine Top-Drei-<br />

Platzierung in der ewigen Weltbestenliste<br />

einnimmt, dann läuft der Verdacht<br />

mit“, sagte <strong>DLV</strong>-Sportdirektor Thomas<br />

Kurschilgen.<br />

Kenia ist die Nummer eins<br />

Kenia führte erstmals den Medaillenspiegel mit 16 Medaillen an, davon sieben<br />

Goldene. Auch dank des Sieges von Nicholas Bett über 400 Meter Hürden<br />

Sechste mit Top-Höhe<br />

Hochspringerin Marie-Laurence<br />

Jungfleisch steigerte sich um<br />

zwei Zentimeter auf 1,99 Meter<br />

und wurde damit Sechste.<br />

Vor zwei Jahren hatten noch<br />

1,97 Meter zu Bronze gereicht<br />

Im deutschen Sprint geht wieder was<br />

Nicht nur die <strong>DLV</strong>-Staffel überzeugten mit<br />

Platz vier (Männer) und fünf (Frauen), auch<br />

Julian Reus zeigte im Einzel gute Rennen.<br />

Über 100 Meter lief er als erster Deutscher<br />

seit 1983 in ein WM-Halbfinale<br />

<strong>Leichtathletik</strong> <strong>2015</strong> 27


LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong> | Die WM in Peking<br />

Die<br />

Spielverderberin<br />

Speerwurf: Mit dem allerletzten Wurf eines verrückten<br />

Finales hat Katharina Molitor noch WM-Gold gewonnen.<br />

Damit gingen drei der letzten vier WM-Titel nach Deutschland.<br />

2009 gewann Steffi Nerius, 2013 glückte das Christina<br />

Obergföll. Tränen flossen bei der Chinesin Lyu Huihui, der<br />

Gold noch entrissen wurde.<br />

28 LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong>


<strong>Leichtathletik</strong> <strong>2015</strong> 29


LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong> | Die WM in Peking<br />

Der Speer flog eine halbe Ewigkeit<br />

durch die Luft, dann hatte Katharina<br />

Molitor mit dem letzten<br />

Versuch alle übertrumpft. Die 31 Jahre<br />

alte Leverkusenerin landete bei den<br />

<strong>Leichtathletik</strong>-Titelkämpfen in Peking<br />

den größten Coup ihrer Karriere und<br />

löste Christina Obergföll als Speerwurf-<br />

Weltmeisterin ab. Eine der ersten Gratulantinnen<br />

war die Titelverteidigerin aus<br />

Offenburg, die als Vierte diesmal leer<br />

ausging, sich aber überschwänglich mit<br />

Molitor freute.<br />

Lob von Christina Obergföll<br />

Molitor warf den Speer als letzte Starterin<br />

mit ihrem letzten Versuch auf 67,69<br />

Meter hinaus. Sie übertrumpfte damit<br />

noch die Chinesin Lyu Huihui (66,13 m).<br />

Bronze ging an die Südafrikanerin Sunette<br />

Viljoen (65,79 m). Obergföll zeigte<br />

14 Monate nach der Geburt ihres Sohnes<br />

Marlon mit 64,61 Metern eine persönliche<br />

Saisonbestweite, für eine Medaille<br />

reichte es nicht. Sie hatte schon im Vorfeld<br />

der WM immer wieder betont, dass<br />

nach ihrer letztjährigen Auszeit eine Me-<br />

„Ich weiß auch<br />

nicht, was<br />

da gerade<br />

passiert ist.“<br />

Dass seine Athletin Katharina Molitor einiges drauf hat, das wusste Trainer<br />

Helge Zöllkau. Die neue Bestleistung und die Goldmedaille überraschten<br />

dann allerdings sogar den erfahrenen Coach<br />

30 LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong>


Freud und Leid ...<br />

... lagen beim Speerwurffinale der Frauen so eng zusammen. Während<br />

sich die Chinesin Lyu Huihiu schon als Siegerin wähnte und für die Goldfeier<br />

bereithielt, schnappte ihr Katharina Molitor im allerletzten Versuch<br />

der Konkurrenz noch den ersten Platz weg. Molitor feierte ausgelassen,<br />

Lyu war zu Tode betrübt, auch Silber konnte sie nicht trösten<br />

daille „vermessen“ wäre. „Ich bin zufrieden,<br />

nach der Saison! Ich bin als 15. der<br />

Welt angereist und reise als Vierte ab“,<br />

zog sie ein zufriedenes Fazit und zeigte<br />

sich als gute Verliererin: „Ich freue mich<br />

für Katharina, das war ein super Ding!<br />

Dass der Wurf gut war, hat man sofort<br />

gesehen. Sie hat einen unheimlich guten<br />

Armzug. Wenn sie es schafft, flüssig aus<br />

den Beinen zu arbeiten, kommt ihr Arm<br />

voll auf das Gerät.“<br />

Dritte deutsche Weltmeisterin<br />

Für Molitor war es nicht nur der erste internationale<br />

Titel, sondern auch die erste<br />

Medaille auf großer Bühne. Sie ist damit<br />

die dritte deutsche Weltmeisterin in<br />

dieser Disziplin nach ihrer Clubkollegin<br />

Steffi Nerius (2009 in Berlin) und Obergföll<br />

(2013 in Moskau).<br />

Olympiasiegerin und Weltrekordlerin<br />

Barbora Spotakova aus Tschechien,<br />

die im vergangenen Jahr nach ihrer Babypause<br />

gleich wieder Europameisterin<br />

geworden war, hatte mit 60,08 Metern<br />

überraschend den Endkampf der besten<br />

Acht verpasst. Christin Hussong (Zwei-<br />

brücken) wurde bei ihrem WM-Debüt<br />

Sechste, Ex-Europameisterin Linda Stahl<br />

(Leverkusen) Zehnte.<br />

In einem unterhaltsamen Finale kamen<br />

die Teilnehmerinnen alle zunächst schwer<br />

in Schwung, dann gab es immer wieder<br />

Führungswechsel. Und am Ende packte<br />

Molitor noch einmal einen aus. „Ich weiß<br />

auch nicht, was da gerade passiert ist. 67,69<br />

Meter – das ist saustark. Wir haben seit dem<br />

letzten Jahr die Technik umgestellt. So wie<br />

sie früher geworfen hat. Das hat geklappt,<br />

das ist super“, sagte im ZDF ihr Trainer Helge<br />

Zöllkau, der vor fünf Jahren Stahl zur<br />

Europameisterin gemacht hatte.<br />

Alte Technik, neue Stärke<br />

Mit alter Technik zu neuer Stärke: Ihre<br />

Bestmarke (66,40 m) überbot sie gleich<br />

um mehr als einen Meter. Vor diesem<br />

Jahr hatte ihr Hausrekord sogar nur bei<br />

64,67 Metern gelegen.<br />

Keinesfalls erfreut war die Chinesin<br />

Lyu Huihui über diese Leistungsexplosion<br />

der Deutschen. Die 26-Jährige<br />

hatte sich selbst um einen guten Meter<br />

verbessert und mit 66,13 Metern einen<br />

neuen Asienrekord aufgestellt. Sie sah<br />

schon wie die sichere Siegerin aus, das<br />

Publikum machte sich schon bereit für<br />

die Gold-Feier. Doch dann kam Katharina<br />

Molitor mit ihrem letzten Versuch, und<br />

der Traum war geplatzt. „Es war in der<br />

Saison schon oft so, dass ich im letzten<br />

Versuch am weitesten geworfen habe. Da<br />

legt man noch mal alles rein und guckt,<br />

was dabei rauskommt“, erzählte Molitor<br />

später. Dass ihr das so gut gelingen<br />

würde, damit hatte sie aber selbst nicht<br />

gerechnet. „Im Vorfeld habe ich vielleicht<br />

von einer Medaille geträumt – aber dass<br />

es Gold wird, hätte ich niemals gedacht.“<br />

Danach war sie so verdattert, dass sie<br />

nicht einmal eine Ehrenrunde drehte: „Es<br />

kam alles so überraschend. Da habe ich<br />

vorher nicht drüber nachgedacht, was<br />

ich danach mache.“ Jahrelang schwamm<br />

Molitor in der Spitzenklasse mit. Erst<br />

jetzt platzte der Knoten bei der vielseitigen<br />

Sportlerin, die für Leverkusen auch<br />

noch in der 2. Bundesliga Volleyball<br />

spielt. Und Olympia 2016, geht da nochmal<br />

was? „Warum nicht? Steffi ist mit 37<br />

Weltmeisterin geworden“, sagt ihr Coach<br />

Helge Zöllkau.<br />

<strong>Leichtathletik</strong> <strong>2015</strong> 31


LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong> | Die WM in Peking<br />

Die letzte Chance<br />

Es war nicht nur Katharina Molitors letzter<br />

Versuch, sondern der finale Wurf der gesamten<br />

Konkurrenz. Molitor schaffte es, sich so zu konzentrieren,<br />

dass sie all ihr Können in den letzten<br />

Versuch legte, der zum Goldwurf wurde<br />

32 LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong>


Die alte und die neue Weltmeisterin<br />

Christina Obergföll (links) wurde von Katharina Molitor als Weltmeisterin abgelöst.<br />

Die Offenburgerin freute sich aber mit ihrer Nachfolgerin<br />

„Ich hätte niemals gedacht,<br />

dass ich Gold gewinne.“<br />

Eine Medaille hatte Katharina Molitor sich<br />

zugetraut – allerdings nicht unbedingt die<br />

Goldmedaille<br />

<strong>Leichtathletik</strong> <strong>2015</strong> 33


LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong> | Die WM in Peking<br />

34 LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong>


Eine glatte Eins<br />

Stabhochsprung: Als Weltmeister wurde Raphael Holzdeppe entthront. Silber feierte<br />

er nach Verletzungs- und Formproblemen aber fast so wie den Titel vor zwei Jahren.<br />

Dramatisch endete der Wettkampf für Olympiasieger und Weltrekordler Renaud Lavillenie,<br />

dem es wieder nicht gelang, Weltmeister zu werden.<br />

Da saßen sie nun zusammen bei<br />

der Pressekonferenz zu einem<br />

völlig verrückten Stabhochsprung-Finale.<br />

Ganz links der Deutsche,<br />

der gerade seinen WM-Titel verloren,<br />

aber Silber gewonnen hatte. Daneben der<br />

neue Weltmeister, den bislang kaum jemand<br />

kannte. Und ganz rechts auch noch<br />

der große Favorit, der in seiner Karriere<br />

schon Olympiasieger und Europameister<br />

geworden ist, aber seit Jahren bei jeder<br />

Weltmeisterschaft scheitert.<br />

55.000 Zuschauer konnten an diesem<br />

Montagabend im „Vogelnest“ von Peking<br />

noch einmal bestaunen, was für eine<br />

unberechenbare Disziplin dieser Stabhochsprung<br />

ist. Was dieser Wettkampf<br />

jetzt für die Olympischen Spiele in Rio<br />

bedeuten würde, wurde der entthronte<br />

Weltmeister Raphael Holzdeppe gefragt.<br />

Und der 25-Jährige sagte: „Ich kann<br />

Olympiasieger werden mit 5,90 oder nur<br />

Dritter werden mit 6,00 Metern.“ In diesem<br />

Sport sei „immer alles möglich“.<br />

Schwung für Olympia<br />

Holzdeppe war bei dieser <strong>Leichtathletik</strong>-<br />

WM der einzige unter den Top-Springern,<br />

der am Ende genau dort landete, wo er<br />

hinwollte. Von der Titelverteidigung auszugehen,<br />

wäre vermessen gewesen nach<br />

seinen großen Form- und Verletzungsproblemen<br />

im vergangenen Jahr. So legte<br />

er sich in Peking eine Deutschland-Fahne<br />

über die Schulter, ging völlig erschöpft<br />

eine Ehrenrunde und sagte dann: „Ich<br />

gebe diesem Jahr eine glatte Eins. Ich<br />

habe im Juli mit 5,94 Metern eine persönliche<br />

Bestleistung geschafft und jetzt<br />

die Silbermedaille gewonnen. Alles, was<br />

in diesem Jahr gut gelaufen ist, kann<br />

ich jetzt als Schwung mitnehmen in das<br />

nächste.“<br />

Neben ihm saß der neue Weltmeister<br />

und wirkte nicht einmal halb so euphorisiert.<br />

Der erst 21 Jahre alte Shawn<br />

Barber aus Kanada war schon während<br />

des Wettkampfs der mit Abstand coolste<br />

Springer gewesen, als einziger leistete er<br />

sich bis zur Siegeshöhe von 5,90 Metern<br />

keinen Fehlversuch. Doch spätestens bei<br />

der Pressekonferenz schien ihm langsam<br />

zu dämmern, was er gerade erreicht hatte.<br />

„Ich bin Student“, sagte Barber. „Ich<br />

werde in den nächsten Wochen mal drüber<br />

nachdenken, wie es jetzt mit der Uni<br />

weitergeht.“<br />

Zwei Überflieger<br />

Weltrekordler Renaud Lavillenie und Ex-<br />

Weltmeister Raphael Holzdeppe beobachten<br />

in stiller Eintracht während des WM-Finals<br />

die Sprünge der Konkurrenz<br />

<strong>Leichtathletik</strong> <strong>2015</strong> 35


LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong> | Die WM in Peking<br />

Stetige Steigerung<br />

Barber ist in den USA aufgewachsen.<br />

Für Kanada springt er nur, weil das sein<br />

Vater und Trainer früher schon tat. Der<br />

nahm als Stabhochspringer 1983 an der<br />

ersten <strong>Leichtathletik</strong>-WM teil. George<br />

Barber wurde damals, als Sergey Bubka<br />

mit 5,70 Metern gewann, ohne gültigen<br />

Versuch Letzter. Sein Sohn hatte<br />

sich in den vergangenen Monaten stetig<br />

bis auf 5,93 Meter gesteigert und durch<br />

Siege bei kleineren Meetings wie in Leverkusen<br />

oder Jockgrim auch immer<br />

mehr Selbstvertrauen geholt. Trotzdem<br />

war Barber von seinem großen Erfolg<br />

genauso „überrascht“ wie alle anderen.<br />

„Jetzt kommt es darauf an, gesund zu<br />

bleiben, mich weiter zu verbessern und<br />

vor allem weiter Spaß zu haben“, sagte<br />

er. Der neue Weltmeister ist vorgewarnt:<br />

Die Titelträger von 2009 (Steve Hooker)<br />

und 2011 (Pawel Wojciechowski) waren<br />

danach nie wieder so gut wie am Abend<br />

ihres Triumphs.<br />

Vom Kopf ausgebremst<br />

Für Renaud Lavillenie muss das alles<br />

wie Hohn klingen. Der Olympiasieger<br />

aus Frankreich ist seit Jahren der mit<br />

Abstand beste und konstanteste Springer<br />

– aber er schafft es einfach nicht,<br />

den noch fehlenden WM-Titel zu holen.<br />

„Dann muss ich eben noch mal zwei Jahre<br />

warten“, sagte der 28-Jährige tief enttäuscht.<br />

Was diesmal schief lief? „Er hat<br />

souverän angefangen, aber irgendwann<br />

beginnt dann der Kopf einzusetzen“,<br />

meinte Holzdeppe. Diesmal waren sich<br />

sogar seine Konkurrenten sicher, dass es<br />

Lavillenie schaffen würde. „Er ist der Beste,<br />

den es in unserem Sport jemals gegeben<br />

hat“, sagte der Siebtplatzierte Tobias<br />

Scherbarth.<br />

Eine Woche später stand Lavillenie<br />

wieder am Ablauf – und gewann. Bei<br />

einem Benefizspringen für Kira Grünberg<br />

in Salzburg meisterte er 5,93 Meter und<br />

sprang fast einen halben Meter höher als<br />

die Konkurrenz. Die junge Österreicherin<br />

hatte drei Wochen vor der WM einen<br />

schweren Trainingsunfall, seitdem ist sie<br />

querschnittsgelähmt. Lavillenie hatte seine<br />

Teilnahme von sich aus angeboten,<br />

als einziger der Weltklasse-Springer. Es<br />

gibt sehr viel Schlimmeres, als niemals<br />

Weltmeister zu werden.<br />

„Ich kann<br />

Olympiasieger<br />

werden mit 5,90<br />

oder nur Dritter<br />

mit 6,00 Metern.“<br />

Raphael Holzdeppe über die Unberechenbarkeit<br />

des Stabhochsprungs<br />

36 LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong>


<strong>Leichtathletik</strong> <strong>2015</strong> 37


LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong> | Die WM in Peking<br />

Wegen Überfüllung geschlossen ...<br />

... musste fast bei der Siegerehrung gemeldet<br />

werden. Neben Gold für Shawn Barber (2. v. li.)<br />

und Silber für Raphael Holzdeppe (li.) gab es<br />

dreimal Bronze: für Renaud Lavillenie (Mitte)<br />

sowie die beiden Polen Piotr Lisek (2. v. re.) und<br />

Ex-Weltmeister Pawel Wojciechowski (re.)<br />

Vater des Erfolgs<br />

Raphael Hozdeppe bedankt sich bei seinem<br />

Trainer Andrei Tivontchik, zu dem er nach zwei<br />

Jahren in München Ende 2014 zurückgekehrt war<br />

38 LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong>


Abgestürzt<br />

6,05 Meter war Renaud Lavillenie vor der<br />

WM schon gesprungen. In Peking reichte es<br />

im Finale nur zu 5,80 Metern – und damit<br />

wieder einmal nicht zum Sieg<br />

„Dann muss ich<br />

eben noch mal zwei<br />

Jahre warten.“<br />

Renaud Lavillenie über die Tatsache, dass er zwar den Weltrekord hat sowie Olympiasieger<br />

und Europameister ist, aber bei Weltmeisterschaften immer scheitert<br />

<strong>Leichtathletik</strong> <strong>2015</strong> 39


LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong> | Die WM in Peking<br />

40 LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong>


Perfektes<br />

Rennen<br />

100 Meter Hürden: Seit zwei Jahren trainiert Cindy<br />

Roleder als Mehrkämpferin – und ist seitdem über die Hürden<br />

so schnell wie nie zuvor. In Peking gelang ihr der perfekte<br />

Lauf zu Bestzeit und WM-Silber.<br />

Starkes Finish<br />

Cindy Roleders Stärke im letzten Drittel des Rennens und ein optimaler Zielsprung machten einen starken Lauf perfekt. Die Belohnung: Silber<br />

hinter der Jamaikanerin Danielle Williams (kleines Bild, rechts)<br />

<strong>Leichtathletik</strong> <strong>2015</strong> 41


LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong> | Die WM in Peking<br />

„Das wird ‘ne Mega-Sause!“<br />

So kündigte Cindy Roleder die<br />

Party nach ihrem Silberlauf an<br />

Als Platz und Zeit auf der Anzeigetafel<br />

aufleuchteten, da riss<br />

Cindy Roleder die Augen weit<br />

auf und griff sich an den Kopf. Zweite<br />

in 12,59 Sekunden. Oder noch schöner:<br />

WM-Silber in persönlicher Bestzeit. Die<br />

Hürdensprinterin aus Leipzig konnte ihr<br />

Glück lange nicht fassen. „Das war ein<br />

Traumlauf! Und eine hammermäßige<br />

Zeit. Vom ersten Schritt bis zu letzten<br />

Hürde hat heute alles gepasst“, sagte die<br />

26-Jährige nach dem WM-Finale über<br />

100 Meter Hürden. Später stand sie den<br />

Medienvertretern in den Katakomben<br />

des Pekinger Nationalstadions noch ganz<br />

verschwitzt und aufgeregt Rede und Antwort.<br />

Alle feiern Roleder<br />

Freunde, Trainer und Kollegen hatten<br />

geahnt, was die Hürdensprinterin und<br />

Siebenkämpferin vom SC DHfK Leipzig<br />

drauf hat. Ihr Ziel war das Finale. Am<br />

Ende kam die Silbermedaille dann doch<br />

überraschend. Die EM-Dritte von 2014<br />

musste sich nur der Jamaikanerin Danielle<br />

Williams geschlagen geben: Sie holte<br />

Gold in 12,57 Sekunden. Dritte wurde die<br />

Weißrussin Alina Talay in 12,66 Sekunden.<br />

Cindy Roleder wurde von den Teamkollegen<br />

im Athletenblock wie wild gefeiert,<br />

Stabhochspringerin Martina Strutz<br />

warf ihr Küsse zu, und Robert Hartings<br />

Freundin Julia Fischer jubelte mit. Als sie<br />

in die Deutschland-Fahne gehüllt war, da<br />

raste der WM-Zweiten das ganze Rennen<br />

wie im Zeitraffer noch mal durch den<br />

Kopf. „Den Start habe ich super getroffen.<br />

Und hinten raus ist sowieso meine<br />

Stärke. Dann hab’ ich mich ins Ziel geworfen.“<br />

Auf die Silber-Party in Peking<br />

freute sie sich schon: „Das wird ‘ne Mega-Sause!“<br />

Mit einem fabelhaften Endspurt<br />

schob sich Roleder noch vom fünften auf<br />

den zweiten Platz vor. <strong>DLV</strong>-Cheftrainer<br />

Idriss Gonschinska, der Cindy Roleder<br />

früher selbst einmal betreut hatte, geriet<br />

ins Schwärmen: „Chapeau! So ein Speed<br />

in der zweiten Hälfte! Sie kann in Drucksituationen<br />

über sich hinauswachsen.“<br />

42 LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong>


Anspannung und Erlösung<br />

Nach dem Rennen wartet Cindy Roleder<br />

gespannt auf das Ergebnis. Als ihr bewusst<br />

wird, dass sie Silber gewonnen hat, wandelt<br />

sich die Anspannung in ausgelassene Freude<br />

<strong>Leichtathletik</strong> <strong>2015</strong> 43


LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong> | Die WM in Peking<br />

Geteilte Freude ist doppelte Freude<br />

Fast genauso wie Cindy Roleder selbst schien sich Trainingskollegin<br />

Jennifer Oeser zu freuen. Die Siebenkämpferin weiß,<br />

wie es sich anfühlt, eine WM-Medaille zu gewinnen: 2009<br />

gewann sie Silber, 2011 Bronze<br />

„Sie kann in Drucksituationen<br />

über sich<br />

hinauswachsen.“<br />

So lobte <strong>DLV</strong>-Cheftrainer Idriss Gonschinska die Fähigkeit Cindy Roleders,<br />

im richtigen Moment Top-Leistungen abzurufen<br />

44 LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong>


Cindy Roleders Erfolgsrezept<br />

Der Weg zu schnelleren Hürdenzeiten führt bei Cindy Roleder seit zwei Jahren auch über<br />

Sprung- und Wurf-Training. Seitdem sie als Mehrkämpferin trainiert, wird sie über die Hürden<br />

immer schneller. Damit ist sie nicht allein: Auch 200-Meter-Weltmeisterin Dafne Schippers<br />

trainiert als ehemalige Siebenkämpferin noch immer vielseitig<br />

Mehrkampf-Training zahlt sich aus<br />

Roleder trainiert in der Hallenser Gruppe<br />

von Wolfgang Kühne – gemeinsam<br />

mit den Zehnkampf-Assen Rico Freimuth<br />

und Michael Schrader sowie Jennifer Oeser,<br />

der ehemaligen WM-Zweiten im Siebenkampf.<br />

Roleder selbst setzt seit zwei<br />

Jahren eigentlich auf den Siebenkampf<br />

– und nicht nur auf die Hürden. Beim<br />

Mehrkampf-Meeting in Ratingen steigerte<br />

sie ihre Bestleistung in diesem Jahr auf<br />

6055 Punkte. Gut, aber nicht gut genug,<br />

um sich gegen die starke nationale Konkurrenz<br />

im Kampf um einen Startplatz<br />

bei einer internationalen Meisterschaft<br />

durchzusetzen. So startet sie internatio-<br />

nal weiter über die Hürden. Zum Glück!<br />

Im vergangenen Jahr gewann sie EM-<br />

Bronze, in diesem Jahr schrammte sie<br />

bei der Hallen-EM als Vierte nur knapp<br />

an einer Medaille vorbei.<br />

Des Trainers Geheimnis<br />

Im Training will sie sich aber trotz des<br />

Erfolgs nicht wieder auf die Hürden<br />

konzentrieren, sondern weiterhin alle<br />

Siebenkampf-Disziplinen trainieren. Und<br />

das bekommt der hürdensprintenden<br />

Siebenkämpferin offenbar sehr gut. Auf<br />

ihren Trainer hält sie große Stücke. „Ich<br />

weiß nicht, was sein Geheimnis ist.<br />

Er macht alle seine Athleten auf den<br />

Punkt genau topfit“, sagte die Deutsche<br />

Hürden-Meisterin, die mit einer Bestzeit<br />

von 12,80 Sekunden angereist war. „Er<br />

ist einfach ein super Trainer.“<br />

Ganz bitter endete der Abend für die<br />

Amerikanerinnen, die die Saison im Hürdensprint<br />

zuvor dominiert hatten. Erst<br />

stürzte die Favoritin Dawn Harper Nelson<br />

schon nach wenigen Metern des ersten<br />

Halbfinallaufs. Dann leistete sich Kendra<br />

Harrison nur ein Rennen später einen<br />

Fehlstart und wurde disqualifiziert. Und<br />

Titelverteidigerin Brianna Rollins ging als<br />

Vierte des Endlaufs ebenfalls leer aus.<br />

<strong>Leichtathletik</strong> <strong>2015</strong> 45


LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong> | Die WM in Peking<br />

46 LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong>


Sensations-Lauf<br />

3000 Meter Hindernis: Gesa Felicitas Krause sorgte<br />

mit ihrer Bronzemedaille für eine der schönsten Überraschungen<br />

der WM. Dafür nimmt sie die Entbehrungen der<br />

harten Trainingslager in Kenia gern in Kauf.<br />

<strong>Leichtathletik</strong> <strong>2015</strong> 47


LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong> | Die WM in Peking<br />

„Das ist mein Rennen.“<br />

Gesa Krauses Gedanken während des WM-Finals<br />

Deutschland hat wieder eine Weltklasseläuferin<br />

auf der Langstrecke.<br />

Die Frankfurterin Gesa Felicitas<br />

Krause gewann völlig überraschend<br />

in Peking die Bronzemedaille über 3000<br />

Meter Hindernis. „Das ist der größte<br />

Erfolg, den man sich vorstellen kann“,<br />

sagte die 23 Jahre alte Sportsoldatin<br />

nach ihrem faszinierenden Lauf in der<br />

persönlichen Bestzeit von 9:19,25 Minuten.<br />

„Das sind Momente, von denen man<br />

träumt.“ Weltmeisterin wurde die Kenianerin<br />

Hyvin Jepkemoi (9:19,11 min) vor<br />

der Olympia-Zweiten Habiba Ghribi aus<br />

Tunesien (9:19,24 min).<br />

Nach dem letzten Hindernis lag die<br />

1,67 Meter und nur 50 Kilogramm schwere<br />

Ausnahmeläuferin sogar kurzzeitig<br />

auf Goldkurs, doch auf den letzten Metern<br />

wurde sie noch abgefangen. „Als ich<br />

gemerkt habe, der Lauf ist nicht ganz so<br />

schnell, habe ich mir gesagt: Das ist mein<br />

Rennen und jetzt Augen auf, konzentriert<br />

bleiben, und wenn der richtige Moment<br />

kommt, muss ich mit“, erklärte Krause.<br />

„Schön, dass mich meine Beine auf den<br />

letzten Metern noch so getragen haben.“<br />

Schinderei in Kenia<br />

Der Erfolg und Aufstieg der Hobby-Köchin<br />

in die Weltspitze kommt nicht von<br />

ungefähr. Fünf Höhentrainingslager hat<br />

sie seit Dezember absolviert. Dreimal in<br />

Kenia, einmal in Flagstaff/USA und zuletzt<br />

noch einmal in Davos. „Ich glaube,<br />

dass die Europäer und Amerikaner den<br />

Dreh raus haben, dass Höhentrainingslager<br />

wichtig sind. Deshalb laufen in dieser<br />

Disziplin nicht nur Afrikaner vorne<br />

rum“, sagte Krause, die in der Vorbereitung<br />

bis zu 200 Trainingskilometer pro<br />

Woche lief.<br />

Ein Trainingslager im 2400 Meter<br />

hoch gelegenen kenianischen Iten ist<br />

kein Zuckerschlecken. „Da steht Laufen<br />

im Vordergrund, man braucht nichts anderes<br />

als seine Sportschuhe“, berichtete<br />

Krause. „Es ist sehr hart, weil es dort<br />

weder ein Shoppingcenter noch eine coole<br />

Einkaufstraße und Cafés um die Ecke<br />

gibt. Doch das nehme ich gern in Kauf,<br />

wenn so ein Resultat dabei rauskommt.“<br />

Nächstes großes Ziel der zierlichen<br />

48 LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong>


Im Gleichschritt ins Ziel<br />

Schon am letzten Wassergraben lagen die späteren Medaillengewinnerinnen gleichauf in Front. Letztlich setzte<br />

sich Hyvin Kiyeng Jepkemoi hauchdünn gegen Habiba Ghribi und Gesa Felicitas Krause durch<br />

<strong>Leichtathletik</strong> <strong>2015</strong> 49


LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong> | Die WM in Peking<br />

Läuferin mit dem enormen Willen sind<br />

die Olympischen Spiele 2016 in Rio de<br />

Janeiro. „Das wird da nicht leichter werden.<br />

Man wird noch härter trainieren<br />

müssen“, prophezeite Krause. „Ich stelle<br />

meinen Trainer Woflgang Heinig vor<br />

eine neue Herausforderung. Jetzt ist ein<br />

Niveau erreicht, wo man einen neuen<br />

Reiz finden muss.“ Aber sie ist absolut<br />

zuversichtlich: „Das Genie ist mein Trainer.<br />

Er wird sich etwas einfallen lassen.“<br />

Das nächste Trainingslager in Kenia ist für<br />

November schon gebucht. „Die anderen<br />

werden in Rio nun wissen, dass ich an der<br />

Startlinie stehe. Als Medaillenkandidatin<br />

sehe ich mich aber nicht“, meinte sie.<br />

Deutscher Rekord ist fällig<br />

Eher möchte sie den deutschen Rekord<br />

über 3000 Meter Hindernis knacken.<br />

„Das ist ein schönes Ziel“, hofft Gesa Felicitas<br />

Krause, die sich im Juni auch bei<br />

der Team-EM in Cheboksary durchsetzte.<br />

Die Bestmarke hatte Europameisterin<br />

Antje Möldner-Schmidt, die wegen einer<br />

Verletzung in Peking fehlte, 2009 bei der<br />

WM in Berlin in 9:18,54 Minuten aufgestellt.<br />

Ihrer jungen Konkurrentin fehlen<br />

nun noch 71 Hundertstelsekunden.<br />

Eine andere Bestmarke hat sie sich<br />

indes in diesem Jahr schon von Möldner-Schmidt<br />

geholt. Gleich zum Saison-<br />

Einstieg lief Krause die 2000 Meter Hindernis,<br />

über die keine offiziellen Rekorde<br />

geführt werden, in 6:15,52 Minuten. So<br />

schnell war vor ihr keine Deutsche. Doch<br />

schon beim ISTAF am Ende der Saison<br />

pulverisierte die U23-Europameisterin<br />

von 2013 diese Marke selbst: in 6:04,20<br />

Minuten. Der deutsche Rekord über 3000<br />

Meter Hindernis wackelt also gehörig.<br />

„Es ist sehr hart, weil es<br />

weder ein Shoppingcenter<br />

noch eine coole Einkaufsstraße<br />

gibt.“<br />

Gesa Felicitas Krause über ihre Trainingslager in Kenia.<br />

Die Entbehrungen nimmt die Hindernisläuferin aber gerne in Kauf<br />

Fassungslose Freude<br />

Gesa Felicitas Krause wird nach dem Zieleinlauf<br />

übermannt von ihren Emotionen<br />

50 LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong>


<strong>Leichtathletik</strong> 2014 51


LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong> | Die WM in Peking<br />

52 LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong>


Das Triple<br />

verpasst<br />

Kugelstoßen: Die Sensation blieb aus: Mit seinem<br />

dritten WM-Gold nach 2011 und 2013 hätte<br />

David Storl mit Werner Günthör und John Godina<br />

gleichziehen können. Letztlich musste der Leipziger<br />

aber sogar um Silber bangen.<br />

Im Kugel-Krimi von Peking hat David<br />

Storl gerade noch WM-Silber gerettet.<br />

„Ich bin froh, dass ich die 21,74<br />

Meter noch stoßen konnte. Es hätte auch<br />

ganz anders ausgehen können“, sagte<br />

der 25 Jahre alte Chemnitzer mit einer<br />

Mischung aus Erleichterung und Enttäuschung.<br />

Schließlich hatte er seinen dritten<br />

Weltmeistertitel im Visier, wäre aber<br />

beinahe sogar ohne Medaille geblieben.<br />

Nicht nur der frühere American-Football-Spieler<br />

Joe Kovacs, dem im fünften<br />

Versuch die Siegerweite von 21,93 Metern<br />

gelang, machte dem Weltmeister<br />

von 2011 und 2013 das Leben schwer:<br />

Nach dem vierten Versuch lag nicht nur<br />

der US-Koloss vor ihm, sondern unerwartet<br />

auch O’Dayne Richards aus Jamaika,<br />

der am Ende mit 21,69 Metern<br />

Dritter wurde, und der Neuseeländer<br />

Thomas Walsh.<br />

„Es war ein verkrampfter Wettkampf,<br />

der an mir vorbeigelaufen ist“, bekannte<br />

Storl. „Ich bin überhaupt nicht reingekommen<br />

und habe auf dem Weg ins<br />

Stadion irgendwie meine Linie verloren.“<br />

Der Schweizer Werner Günthör und John<br />

Godina aus den USA bleiben damit die<br />

beiden einzigen Kugelstoßer, die dreimal<br />

Weltmeister wurden.<br />

Wiedergutmachung in Rio<br />

Im „Vogelnest“-Stadion hatte ihm Christina<br />

Schwanitz, die eine Stunde zuvor<br />

bei der Siegerehrung viele Freudentränen<br />

vergossen hatte, auf der Tribüne die<br />

Daumen gedrückt. Sie hatte am Vortag<br />

Gold gewonnen. Beide trainieren seit<br />

vielen Jahren bei Sven Lang, dem erfolgreichsten<br />

deutschen Kugelstoß-Coach.<br />

Er muss nun seinen Ausnahmeathleten<br />

wieder aufrichten.<br />

„Ich hoffe, dass ich das verarbeiten<br />

kann und es bei den Olympischen Spielen<br />

2016 in Rio de Janeiro besser wird“,<br />

sagte Storl, der 2012 in London Zweiter<br />

war und selbst in Tokio 2020 nicht den<br />

Endpunkt seiner Karriere sieht. „Ich<br />

habe noch einiges vor. Ich bin ja nicht<br />

gerade der Älteste“, meinte er. „Und ich<br />

hoffe, dass ich mit Sven Lang die nächsten<br />

zehn Jahre noch zusammenarbeite.“<br />

<strong>Leichtathletik</strong> <strong>2015</strong> 53


LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong> | Die WM in Peking<br />

„Ich bin cleaner als clean.“<br />

Versichert Doppel-Weltmeister David Storl, der sich weiter legal<br />

dem deutschen Rekord von Ulf Timmermann (23,06 m) und dem<br />

Weltrekord von Randy Barnes (23,12 m) nähern will<br />

Zweimal Gold fehlt noch<br />

Dann will er auch noch seine Gold-<br />

Sammlung komplettieren, der er in diesem<br />

Jahr bereits mit Hallen-EM-Gold einen<br />

fehlenden Titel hinzugefügt hat. Im<br />

Jugend-Bereich hat er alle Titel geholt,<br />

bei den Erwachsenen war er Weltmeister,<br />

Europameister und Hallen-Europameister.<br />

Fehlen noch Gold bei Olympia und<br />

Hallen-WM, wo er bislang „nur“ Zweiter<br />

war.<br />

In Peking lautete das Ergebnis: Gold<br />

für Schwanitz, Silber für Storl – das zeigte<br />

einmal mehr, dass auf die deutschen Kugelstoßer<br />

Verlass ist. „Na klar ist es eine<br />

gute Bilanz. Bei so einer starken Konkurrenz<br />

kann ich eigentlich zufrieden sein<br />

– persönlich bin ich es nicht, weil ich im<br />

Finale nicht richtig an mir arbeiten konnte“,<br />

sagte Storl, der nach dem zweiten<br />

Versuch auch noch einen Krampf in der<br />

rechten Wade bekam. „Man baut so viel<br />

Spannung auf. Dann ist es irgendwann<br />

zu viel und man bekommt einen Krampf.<br />

Der hängt einem nach.“<br />

Mit Jogginghose durch die Quali<br />

Ganz anders war es in der Qualifikation<br />

am Vormittag gelaufen. Da brauchte der<br />

Titelverteidiger nicht einmal die Jogginghose<br />

ausziehen. Fast lässig übertrumpfte<br />

der Ausnahmeathlet vom SC DHfK Leipzig<br />

gleich im ersten Versuch mit 21,26<br />

Metern die geforderten 20,65 Meter. „Ich<br />

war mir meiner Sache recht sicher, ich<br />

habe in diesem Jahr keinen Versuch unter<br />

dieser Qualifikationsweite gemacht“,<br />

sagte er voller Zuversicht und selbstbewusst.<br />

Storls größter Rivale Kovacs ließ die<br />

Acht-Kilo-Kugel auch da schon mit 21,36<br />

Metern am weitesten fliegen. Der Amerikaner<br />

war mit 22,56 Metern als Weltjahresbester<br />

angereist. Storl hatte in diesem<br />

Jahr mit 22,20 Metern erstmals die<br />

22-Meter-Marke übertroffen.<br />

Und es soll noch viel weiter gehen.<br />

Ohne Doping, das seit vielen Jahren ein<br />

Problem im Kugelstoßen ist. „Ich bin<br />

sauber, cleaner geht’s nicht“, versicherte<br />

Storl im Interview mit der „Welt“. Auch<br />

ohne verbotene Substanzen glaubt er,<br />

dem 25 Jahre alten Weltrekord von Randy<br />

Barnes (23,12 m) zumindest nahe<br />

kommen zu können. „Man kann große<br />

Weiten ohne zu dopen stoßen. Davon bin<br />

ich felsenfest überzeugt“, prophezeite<br />

Storl. „Allein schon deshalb, weil ich selber<br />

in Rekordbereiche vorstoßen möchte.“<br />

Und wem sollte das sauber gelingen,<br />

wenn nicht Storl, den viele Kenner für<br />

eines der größten Talente im Kugelstoßen<br />

halten.<br />

54 LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong>


In den Hintergrund gedrängt<br />

2011 in Daegu und 2013 in Moskau war es David Storl<br />

gewesen, der Gold gewonnen hatte. <strong>2015</strong> verdrängte ihn der<br />

US-Amerikaner Joe Kovacs vom Platz in der ersten Reihe<br />

Titelsammlung erweitert<br />

Bei der Hallen-EM in Prag stand David Storl <strong>2015</strong> ganz oben auf dem Podest. Der Titel hatte<br />

ihm in seiner Gold-Sammlung noch gefehlt. Mit 25 Jahren hat er bereits alle Titel in der Jugend<br />

und bei den Erwachsenen außer dem des Olympiasiegers und Hallen-Weltmeisters gewonnen<br />

Es zwickte und zwackte ...<br />

... in David Storls rechter Wade. <strong>DLV</strong>-Physiotherapeut Raimond Igel legte Hand an, um den<br />

Krampf zu behandeln<br />

<strong>Leichtathletik</strong> <strong>2015</strong> 55


LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong> | Die WM in Peking<br />

56 LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong>


Die<br />

Nerven<br />

im Griff<br />

Kugelstoßen: Der Aufstieg von Christina Schwanitz<br />

zur weltbesten Kugelstoßerin war einer mit Hindernissen.<br />

Die Kraft dazu war da, nur die Nerven spielten<br />

lange nicht mit. In Peking passte das Nervenkostüm:<br />

Als zweite deutsche Kugelstoßerin holte sie WM-Gold.<br />

Christina Schwanitz musste erst ihren<br />

Blackout besiegen, um die beste Kugelstoßerin<br />

der Welt zu werden. Bei<br />

einer Prüfung zum Realschulabschluss<br />

spürte sie dieses schwarze Nichts zum<br />

ersten Mal. „Und das hat sich fortgesetzt:<br />

Immer wenn Stress auftrat, hatte ich einen<br />

Blackout“, sagte die 29 Jahre alte<br />

Sächsin nach ihrem Siegesstoß bei der<br />

<strong>Leichtathletik</strong>-WM in Peking. Eine Psychologin<br />

hat ihr das „Problem im Kopf<br />

weg gemacht“, so Schwanitz. „Seitdem<br />

kann ich – meistens – weit stoßen.“ Jetzt<br />

ist sie Weltmeisterin!<br />

Ihr Nervenkostüm ist inzwischen so<br />

stabil, dass sie auch brenzlige Situationen<br />

wie beim Goldkampf im „Vogelnest“-Stadion<br />

von Peking meistern kann. Obwohl<br />

ihre chinesische Widersacherin Lijiao<br />

Gong gleich im ersten Versuch 20,30 Meter<br />

vorlegte und Schwanitz zweimal nicht<br />

darüber hinaus kam, bekam sie nicht die<br />

große Flatter.<br />

Mehr Spannung<br />

In Durchgang drei katapultierte sie die<br />

Kugel auf 20,37 Meter und landete damit<br />

den goldenen Stoß. Es war ein weitaus<br />

spannenderer Wettkampf als so manch<br />

anderer in diesem Jahr. Bei der Team-EM<br />

gewann sie mit mehr als einem Meter<br />

Vorsprung, bei den Deutschen Meisterschaften<br />

in Nürnberg waren es gar fast<br />

drei. Selbst bei den Diamond League-<br />

Meetings siegte sie oft souverän. „Entspannt<br />

war es nicht, dafür aber interessant.<br />

Sieben Zentimeter reichen auch“,<br />

lautete der vergnügte Kommentar des<br />

Kraftpakets vom LV 90 Erzgebirge nach<br />

ihrem WM-Triumph. „Nach dem zweiten<br />

Versuch habe ich schon gezittert, da hätte<br />

es auch schief gehen können“, gab ihr<br />

Trainer Sven Lang später zu. „Als Christina<br />

noch so instabil war, wäre sie nur<br />

Zweite geworden.“<br />

Keine Aussetzer mehr<br />

Dank psychologischer Hilfe sind die<br />

sportliche Tiefschläge der Sportsoldatin<br />

nur noch Episoden aus der Vergangenheit:<br />

Der Aussetzer im WM-Finale 2011 in Daegu,<br />

als sie Zwölfte wurde, und das Aus in<br />

der Qualifikation bei der Hallen-WM 2012<br />

in Istanbul. Seitdem geht es mit ihrer Karriere<br />

steil nach oben. 2013 WM-Zweite,<br />

2014 Europameisterin, <strong>2015</strong> Weltmeisterin<br />

– und 2016 Olympiasiegerin?<br />

„Nun mal langsam. Erstmal träume<br />

ich von meinem Urlaub. Und dann mal<br />

gucken, wie es läuft“, meinte Schwanitz.<br />

„Der Körper muss halten, da gibt es viele<br />

Facetten, die da reinspielen.“ Schließlich<br />

musste sie im vorherigen Jahr nach ei-<br />

<strong>Leichtathletik</strong> <strong>2015</strong> 57


LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong> | Die WM in Peking<br />

Freudenexplosion<br />

Bis zum letzten Versuch blieb Christina<br />

Schwanitz voll fokussiert. Dann ließ sie ihrer<br />

Freude freien Lauf<br />

58 LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong>


Volle Konzentration auf Gold<br />

Christina Schwanitz war die dominierende Stoßerin der Saison. In<br />

Peking ließ sie sich nicht von ihrem Ziel, der Goldmedaille, abbringen<br />

ner nicht gut verlaufenen Knie-Operation<br />

darum bangen, überhaupt wieder Sport<br />

treiben zu können. „Das war die Hölle für<br />

den Kopf“, berichtete die erst zweite deutsche<br />

Weltmeisterin im Kugelstoßen nach<br />

Astrid Kumbernuss.<br />

Saison des Lebens<br />

Die Frohnatur mit dem geflochtenen<br />

Zopf erholte sich nicht nur, sondern erlebte<br />

<strong>2015</strong> die „beste Saison ihres Lebens“<br />

mit einer neuen Bestleistung von 20,77<br />

Metern und dem WM-Triumph. Außerdem<br />

war es für eine Kugelstoßerin ein außergewöhnlich<br />

lukratives Jahr: Schwanitz<br />

gewann auch die Diamond League und<br />

kassierte dafür 40.000 US-Dollar (rund<br />

35.000 Euro). Außerdem wird ihr WM-<br />

Gold noch mit einer Prämie von 60.000<br />

Dollar versilbert.<br />

„Wenn ich noch mal in den Bereich<br />

20,77 Metern stoßen und solche Weiten<br />

vielleicht etwas routinierter abrufen<br />

könnte, wäre es für Olympia in Rio noch<br />

mal eine andere, leichtere Ausgangssituation“,<br />

hofft Schwanitz. „Doch stoßen<br />

muss ich dort trotzdem. Schenken tut<br />

mir keiner etwas.“ Am wenigsten wohl<br />

die zweimalige Olympiasiegerin Valerie<br />

Adams (Neuseeland), die nach einer Verletzung<br />

auf die WM verzichtete.<br />

Oder auch die chinesische WM-Zweite<br />

Jijiao Gong, die Schwanitz bereits in<br />

Peking forderte. Schließlich wird sie von<br />

dem deutschen Trainer Dieter Kollark betreut,<br />

der schon Astrid Kumbernuss zu drei<br />

WM-Titeln und 1996 zum Olympiasieg<br />

führte. Dessen Hilfe braucht Schwanitz<br />

allerdings gar nicht. „Gold-Coach“ Sven<br />

Lang, der auch den Doppel-Weltmeister<br />

David Storl betreut, lenkt ihre Geschicke.<br />

Und außerdem kann sie sich mittlerweile<br />

ja auch auf ihr Nervenkostüm verlassen.<br />

<strong>Leichtathletik</strong> <strong>2015</strong> 59


LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong> | Die WM in Peking<br />

„Sieben<br />

Zentimeter<br />

reichen<br />

auch.“<br />

Christina Schwanitz über den Vorsprung,<br />

mit dem sie gegen die Chinesin Lijiao<br />

Gong gewonnen hat. Im Verlauf der<br />

Saison hatte sie zuvor oft mit einem<br />

riesigem Vorsprung gesiegt<br />

60 LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong>


Tränen der Freude<br />

Dem überschwänglichen Jubel nach dem<br />

Wettkampf folgten Freudentränen bei der<br />

Siegerehrung<br />

Anpeitschen<br />

Das chinesische Publikum gab alles, um ihre Top-Stoßerin Lijiao Gong zu Gold zu treiben. Und<br />

die Chinesin forderte Christina Schwanitz tatsächlich mehr als erwartet. Besiegen konnte sie<br />

die Deutsche aber nicht<br />

Starkes Duo<br />

Christina Schwanitz und Lijiao Gong waren die besten Stoßerinnen der Saison. Die zwölf<br />

besten Weiten des Jahres gehen auf das Konto des Duos. In Peking lieferten sie sich einen<br />

harten Kampf – und beglückwünschten sich danach gegenseitig<br />

<strong>Leichtathletik</strong> <strong>2015</strong> 61


LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong> | Die WM in Peking<br />

Ein legendärer<br />

Kampf<br />

Zehnkampf: Sie kämpften beide bis zum Umfallen und<br />

erreichten beide ihr Ziel: Ashton Eaton stellte als Sieger<br />

einen neuen Weltrekord auf, Rico Freimuth gewann Bronze.<br />

62 LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong>


Lohn für einen harten Kampf<br />

Rico Freimuth bejubelt seine erste große internationale<br />

Medaille. Ashton Eaton ist nach seinem Weltrekord-<br />

Zehnkampf am Ende seiner Kräfte<br />

König Ashton hatte glänzende Augen,<br />

und auch Freimuth II. wurde<br />

nach dem Drama in zehn Akten<br />

kurz von seinen Gefühlen übermannt.<br />

„Dieser Zehnkampf, dieser Weltrekord,<br />

da bekam ich Gänsehaut. Das war ein legendärer<br />

Moment – und ich war dabei“,<br />

sagte Rico Freimuth, Sohn des früheren<br />

Weltklasse-Zehnkämpfers Uwe Freimuth,<br />

nach dem größten Coup seiner Laufbahn:<br />

Bronze bei den <strong>Leichtathletik</strong>-Weltmeisterschaften<br />

in Peking. „Meine Karriere<br />

hat ihren Höhepunkt erreicht. Ich habe<br />

mir einen Lebenstraum erfüllt“, meinte<br />

der Hallenser, der die Medaille mit einem<br />

irren Schlussspurt im 1500-Meter-Lauf<br />

gerade noch gerettet hatte. „Der ganze<br />

Zehnkampf war einfach geil. Ich war auf<br />

meiner Welle, ich war in Gedanken immer<br />

bei mir, ich hatte keine Flausen um<br />

Kopf.“<br />

Unterstützung vom Rekordler<br />

Freimuth wollte das Edelmetall unbedingt,<br />

man sah es ihm an, man spürte es.<br />

Und als Platz drei schließlich sicher war,<br />

da wusste er genau, wer ihm den letzten<br />

Kick gegeben hatte. „Danke, Ashton!“,<br />

sagte der deutsche Hauptdarsteller einer<br />

großen Zehnkampf-Show, die Eaton<br />

auch noch mit einem Weltrekord krönte.<br />

„Ashton ist der größte Athlet“, erklärte<br />

Freimuth nicht nur einmal. Er war gerührt<br />

und fühlte sich geehrt.<br />

Eaton und Freimuth – war das der<br />

Anfang einer wunderbaren Freundschaft?<br />

Beide Zehnkämpfer sind 27 Jahre<br />

alt, beide machen ihren Job seit Jahren<br />

mit Leidenschaft, und dass sie sich im<br />

Wettkampf nichts schenken, schließt<br />

gegenseitige Hilfe nicht aus. „Kameradschaft“<br />

– dieses Wort fiel ganz oft an<br />

jenem Abend in den Katakomben des<br />

„Vogelnest“-Stadions. Der US-Amerikaner<br />

und der Deutsche lieferten bei ihrem<br />

WM-Duell ein Beispiel dafür. Vor den<br />

1500 Metern spornten sie sich an. Zuerst<br />

musste Eaton seinem Kollegen Mut machen<br />

– denn Freimuth hatte Zweifel, dass<br />

er die Medaille mit nach Hause bringt.<br />

„Ich bin in diesem Jahr nicht gut“,<br />

sagte der Hallenser. Eaton beruhigte<br />

ihn – und machte ihm Mut. „Er sagte<br />

zu mir: Rico, das ist schon okay. Du bist<br />

stark, du kannst doch schnell laufen. Du<br />

musst nur an dich glauben!“ Das war<br />

der Kick, den Freimuth brauchte, um<br />

die letzten Kräfte freizusetzen. „Ich bin<br />

eine Riesenzeit gerannt“, sagte Freimuth<br />

über seine 4:37,05 Minuten, mit denen<br />

er nur rund zweieinhalb Sekunden über<br />

seiner Bestzeit blieb, im Feld der Zehnkämpfer<br />

aber eher einen hinteren Platz<br />

belegte. „Ich bin wirklich um mein Leben<br />

gerannt.“<br />

Knappes Ding<br />

Als er sich dann mit letzter Kraft ins Ziel<br />

warf, da war der alte und neue Weltmeister<br />

längst durch, mit dem größten<br />

Vorsprung bei einer <strong>Leichtathletik</strong>-Weltmeisterschaft<br />

hatte er sich sein zweites<br />

WM-Gold erkämpft. Noch wie in Trance<br />

bekam dann auch Freimuth mit, was in<br />

grellen Farben auf der elektronischen Anzeigetafel<br />

blinkte: „9045 POINTS – NEW<br />

WORLD RECORD“. Da tobte das Stadion<br />

schon, und Freimuth keuchte noch.<br />

Ein knappes Ding war es für beide:<br />

Eaton verbesserte seinen gut zwei Jahre<br />

alten Weltrekord um sechs Zähler, und<br />

Freimuth hätte auf den letzten fünf Metern<br />

nicht einknicken dürfen: Ganze 23<br />

Punkte Vorsprung hatte der 1,96 Meter<br />

große Sportsoldat auf den Russen Ilya<br />

Shkurenev. Das sind über 1500 Meter<br />

rund 3,5 Sekunden – nach zwei langen<br />

Wettkampftagen. Mit 8561 Punkten<br />

schob er sich auf Platz acht der ewigen<br />

deutschen Bestenliste – Zweiter ist in dieser<br />

Auflistung übrigens sein Vater Uwe<br />

mit 8792 Punkten.<br />

Geplatzte Bronze-Feier<br />

Freimuth Dritter, Götzis-Sieger Kai Kazmirek<br />

(LG Rhein-Wied; 8448 Punkte)<br />

Sechster, Michael Schrader (SC Hessen<br />

Dreieich; 8418 Punkte) Siebter – die<br />

Team-WM hätten die Deutschen wohl<br />

gewonnen. Doch Eaton hat das gute Abschneiden<br />

nicht überrascht: „Sie haben<br />

immer den besten Teamgeist und die<br />

stärksten Nerven.“<br />

Der König der Athleten lag bei seinem<br />

Start-Ziel-Sieg sagenhafte 350 Punkte vor<br />

dem zweitplatzierten Kanadier Damian<br />

Warner – noch nie hatte ein Zehnkampf-<br />

Champion bei einer WM einen so großen<br />

Vorsprung. Wäre der Olympiasieger über<br />

1500 Meter nur eine Sekunde langsamer<br />

gewesen, hätte der Weltverband IAAF die<br />

Weltrekordprämie von 100.000 Dollar gespart.<br />

Die Bronze-Feier lief dann ganz anders,<br />

als sie sich Freimuth & Freunde<br />

vorgestellt hatten: „Ich hatte eine richtig<br />

geile Party. Bis drei Uhr nachts war ich<br />

bei der Dopingkontrolle und musste dort<br />

fünf Proben abgeben. Als ich danach ins<br />

Hotel kam, lagen alle schon im Bett.“<br />

<strong>Leichtathletik</strong> <strong>2015</strong> 63


LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong> | Die WM in Peking<br />

64 LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong>


Gruppenbild mit König<br />

Die Zehnkämpfer lassen sich nach dem Wettkampf vom Publikum bejubeln und feiern. Allen voran die Medaillengewinner Rico Freimuth, Zehnkampf-<br />

König Ashton Eaton und der Zweitplatzierte Damian Warner (erste Reihe von links)<br />

„Ich bin wirklich um<br />

mein Leben gerannt.“<br />

Auch wenn es zwischenzeitlich so aussah, als ob Rico<br />

Freimuth im 1500-Meter-Lauf hinter den anderen<br />

Zehnkämpfern herjoggen würde – der Hallenser gab<br />

alles und lief in die Nähe seiner Bestleistung<br />

<strong>Leichtathletik</strong> <strong>2015</strong> 65


LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong> | Die WM in Peking<br />

66 LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong>


„Sie haben immer den<br />

besten Teamgeist und die<br />

stärksten Nerven.“<br />

Zehnkampf-Weltrekordler Ashton Eaton über die deutschen Mehrkämpfer. Das galt in Peking<br />

für Kai Kazmirek, Rico Freimuth und Michael Schrader (oben von links), die für ein<br />

herausragendes Mannschafts-Ergebnis sorgten<br />

Von einem anderen Stern<br />

Mit seinem ungewöhnlichen Kühlhelm,<br />

den Ashton Eaton zusammen mit seinem<br />

Ausrüster Nike entworfen hat, sah der US-<br />

Amerikaner tatsächlich aus wie von einem<br />

anderen Stern. Die Deutschen um Michael<br />

Schrader setzten hingegen auf altbewährte<br />

Eiswürfel in der Kappe<br />

<strong>Leichtathletik</strong> <strong>2015</strong> 67


LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong> | Die WM in Peking<br />

Keine Chance für die Konkurrenz<br />

Vier Sprinter blieben im 200-Meter-Finale unter<br />

20 Sekunden – und doch hatte keiner eine Chance<br />

gegen Usain Bolt, der auf den letzten Metern<br />

schon feiern konnte<br />

68 LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong>


Der Konkurrenz<br />

wieder enteilt<br />

Sprint: Gold, Gold – und noch mal Gold: Usain Bolt hat sein Triple in Peking perfekt gemacht.<br />

Ist der Größte nun bald der Allergrößte? Bei Olympia in Rio will er die Frage beantworten<br />

– endgültig.<br />

Wie man Usain Bolt stoppen<br />

kann, machte am Ende nur<br />

ein Kameramann vor. Der Superstar<br />

aus Jamaika hatte bei der <strong>Leichtathletik</strong>-WM<br />

in Peking gerade auch das<br />

zweite Duell mit seinem großen Rivalen<br />

Justin Gatlin gewonnen, er befand sich<br />

auf seiner Ehrenrunde, als der Mann mit<br />

der Kamera hinter ihm angefahren kam<br />

und den Titelverteidiger, Weltrekordhalter<br />

und Olympiasieger einfach umfuhr.<br />

Bolt fiel kurz zu Boden, rappelte sich<br />

wieder auf und lachte einfach weiter.<br />

Denn sein ziemlich eindeutiger Sieg<br />

über 200 Meter in der Weltjahresbestzeit<br />

von 19,55 Sekunden brachte dem 29-Jährigen<br />

bereits den zehnten WM-Titel in<br />

seiner beispiellosen Karriere ein. Vier<br />

Tage zuvor hatte er im „Vogelnest“ bereits<br />

das 100-Meter-Rennen gewonnen,<br />

zwei Tage nach dem 200-Meter-Sieg ließ<br />

er noch den elften Titel mit der jamaikanischen<br />

4x100-Meter-Staffel folgen.<br />

Selbst die legendären US-Amerikaner<br />

Carl Lewis und Michael Johnson hatten<br />

„nur“ acht Titel geholt. „Gut gemacht,<br />

Usain!“, lobte sich der schnellste Mann<br />

der Welt diesmal selbst. „Ich bin einfach<br />

nur glücklich. Ich hatte auch nie Zweifel<br />

an mir. Wenn es um die 200 Meter geht,<br />

bin ich ein anderer Mensch.“<br />

Bolt nimmt es gelassen<br />

Und was sagte er zu dem Vorfall mit dem<br />

Kameramann auf dem Gefährt mit zwei<br />

Erleichterung<br />

Zum fünften Mal gelang Usain Bolt<br />

bei einer WM oder Olympischen<br />

Spielen das Gold-Triple. Nach den Verletzungen<br />

im Vorfeld war die Erleichterung<br />

dieses Mal besonders groß<br />

<strong>Leichtathletik</strong> <strong>2015</strong> 69


LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong> | Die WM in Peking<br />

Plausch unter Freunden<br />

Ob Usain Bolt und Justin Gatlin wirklich Freunde sind, bleibt dahingestellt. Nach dem 200-Meter-Finale inszenierten sie aber einen kleinen<br />

Plausch unter Freunden für die Fotografen<br />

Karambolage<br />

Kein noch so schneller Sprinter konnte Usain Bolt in den WM-Rennen von Peking stoppen. Einem Kameramann auf einem zweirädrigen Stehroller<br />

gelang das aber auf der Ehrenrunde nach den 200 Metern, als er ihm von hinten in die Beine fuhr und ihn umschmiss. Nach der Siegerehrung<br />

entschuldigte er sich mit einem Armband als Geschenk bei dem Sprinter<br />

70 LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong>


Bolt der Superstar<br />

Usain Bolt ist es immer noch, der den<br />

anderen Sprintern zeigt, wo es langgeht.<br />

In Peking durfte natürlich auch sein<br />

Markenzeichen, die Siegespose mit dem<br />

ausgestreckten Arm, nicht fehlen<br />

Rädern? „Es gehen hier schon die ersten<br />

Gerüchte um, dass Justin Gatlin den bezahlt<br />

hat“, meinte Bolt im Scherz. Sein<br />

Herausforderer aus den USA nahm diese<br />

Vorlage gern auf und entgegnete: „Ich<br />

will mein Geld zurück. Der hat da etwas<br />

falsch verstanden. Er sollte das vor dem<br />

Rennen machen. Nicht danach.“<br />

Auch Gatlin hatte nach dem Finale erstaunlich<br />

gute Laune. Denn er wusste: In<br />

19,74 Sekunden lief auch er als Zweiter<br />

eine starke Zeit. Anders als am Sonntag<br />

über 100 Meter, als Bolt ihn nur um eine<br />

Hundertstel geschlagen hatte, war der<br />

US-Amerikaner diesmal aber chancenlos.<br />

Gatlin aber sah Bolt diesmal schon kurz<br />

vor der Ziellinie jubeln – und akzeptierte<br />

seine Rolle als Verlierer erneut sportlich<br />

fair.<br />

Der Buhmann lächelt<br />

nale und ich laufe immer noch. Ich laufe<br />

sogar noch ziemlich schnell“, sagte der<br />

33-Jährige. „Es fühlt sich immer noch gut<br />

an, gegen diesen Mann hier anzutreten.<br />

Wir pushen uns gegenseitig zu solchen<br />

Leistungen. Darauf kommt es an.“<br />

Gatlins Siegesserie reißt<br />

Tatsächlich aber scheint ein bemerkenswertes<br />

und nach wie vor hochumstrittenes<br />

Comeback nach seiner vierjährigen<br />

Dopingsperre mit dieser WM ausgereizt<br />

zu sein. Der Amerikaner hatte im Vorfeld<br />

in fast zwei Jahren bei 26 Starts kein<br />

Rennen verloren. Mehr als WM-Silber<br />

wie schon 2013 und <strong>2015</strong> über 100 Meter<br />

scheint für Gatlin bei Großereignissen<br />

gegen einen halbwegs fitten Bolt nicht<br />

möglich zu sein.<br />

Seit 2007 hat der Jamaikaner auf der<br />

halben Stadionrunde nicht mehr verloren.<br />

Die 19,55 Sekunden von Peking waren<br />

auch seine schnellste Zeit über diese<br />

Distanz seit den Olympischen Spielen<br />

2012 in London.<br />

Kurz vor seiner Karambolage mit<br />

dem Kameramann landete Usain Bolt auf<br />

seiner Ehrenrunde wieder genau da, wo<br />

Der frühere Doping-Sünder Gatlin, der bei<br />

dieser WM so sehr in die Rolle des Buhmanns<br />

hineingewachsen ist, schnappte<br />

sich eine amerikanische Fahne, lächelte<br />

zufrieden – und begleitete Usain Bolt<br />

einfach auf Teilen seiner Ehrenrunde.<br />

„Ich war der älteste Mann in diesem Fier<br />

schon nach dem 100-Meter-Finale für<br />

die Fotografen posiert hatte: Vor einem<br />

Plakat mit der Aufschrift „Usain Bolt. Nr<br />

1“. Die Nummer eins und die einzige globale<br />

Ikone seines Sports ist der 29-Jährige<br />

nun schon seit den Olympischen<br />

Spielen in genau diesem Stadion im Jahr<br />

2008. Bei seiner Rückkehr in die chinesische<br />

Hauptstadt sieben Jahre später<br />

steckte Bolt sogar seine monatelangen<br />

Verletzungsprobleme und seine fehlende<br />

Wettkampfpraxis weg.<br />

„Legende des Sports“<br />

„Ich war heute nicht so sehr auf die Zeit<br />

fokussiert, denn ich wusste, dass ich<br />

nicht in der Form für einen Weltrekord<br />

bin“, meinte er. „Für mich zählte allein<br />

der Sieg – und der ist ein großes Geschenk<br />

für mich und mein Land.“ Eine<br />

„Legende des Sports“ will er werden,<br />

das hat er immer wieder gesagt. Bolt<br />

ist längst der Größte, zählt er sich auch<br />

schon zu den Größten aller Zeiten? „Ich<br />

glaube, ich bin auf dem Weg dahin“, erklärt<br />

er selbstbewusst. „Nach Rio werde<br />

ich es euch sagen.“<br />

<strong>Leichtathletik</strong> <strong>2015</strong> 71


LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong> | Die WM in Peking<br />

Sprint-<br />

Wunder<br />

72 LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong>


Sprint: Gold über 200 und Silber über 100 Meter. Schneller als Dafne Schippers waren<br />

über 200 Meter zuvor nur Florence Griffith-Joyner und Marion Jones.<br />

Die Niederländerin Dafne Schippers<br />

ist Europas neue Sprint-Königin<br />

und die schnellste weiße<br />

Läuferin, die es jemals über 200 Meter<br />

gab. „Das ist doch verrückt“, stammelte<br />

die 23-Jährige nach ihrem triumphalen<br />

Rennen bei der <strong>Leichtathletik</strong>-WM in Peking<br />

selbst verblüfft. Mit 21,63 Sekunden<br />

flitzte sie nicht nur allen davon, sondern<br />

in Europarekordzeit über die Ziellinie.<br />

Das jamaikanische Duo Elaine Thompson<br />

(21,66 sec) und Veronica Campbell-<br />

Brown (21,94 sec) hatte Schippers auf<br />

den letzten drei Metern noch abgehängt.<br />

Nur zwei waren schneller<br />

In der <strong>Leichtathletik</strong>-Geschichte waren<br />

bisher nur die verstorbene Weltrekordlerin<br />

Florence Griffith-Joyner – sie lief bei<br />

den Olympischen Spielen 1988 in Seoul<br />

21,56 und 21,34 Sekunden – und Marion<br />

Jones (21,62 sec/beide USA) über 200<br />

Meter schneller gewesen. Den Europarekord<br />

hatten bisher die früheren deutschen<br />

Sprinterinnen Marita Koch (1979)<br />

und Heike Drechsler (1986) mit 21,71<br />

Sekunden gehalten. Beide sind die Zeit<br />

jeweils zweimal gelaufen.<br />

„Ich hatte gehofft, Gold zu gewinnen<br />

und unter 22 Sekunden zu bleiben.<br />

Beides habe ich geschafft, ich kann es<br />

nicht glauben. Was für ein Rennen, was<br />

für ein Turnier“, sagte die Tochter eines<br />

Sportphysiotherapeuten. Nach dem Zieleinlauf<br />

wurde Schippers schwarz vor<br />

Augen, auf die Ehrenrunde musste sie<br />

verzichten.<br />

Dopingverdacht läuft mit<br />

Sind Nervenstärke und Talent der einstigen<br />

Mehrkämpferin – vor zwei Jahren<br />

gewann sie bei der WM Bronze im Siebenkampf<br />

– die einzigen Gründe für den<br />

enormen Beschleunigungsschub? Die<br />

Zweifel laufen mit.<br />

Deshalb wurde sie in Peking mit Fragen<br />

nach Doping konfrontiert. Schon<br />

nach dem 100-Meter-Sprint, den sie in<br />

10,81 Sekunden hingelegt hatte, als sie<br />

elf Hundertstelsekunden schneller als<br />

jemals vor der WM war und den niederländischen<br />

Rekord zweimal verbessert<br />

hatte. „Ich bin sauber. Ich arbeite hart,<br />

mache alle Dopingtests“, antwortete<br />

Schippers. „Man kann doch einfach nur<br />

Talent haben.“<br />

Ihr Trainer Bart Bennema versichert<br />

hingegen, dass ihre phänomenale Beschleunigungsfähigkeit<br />

nicht auf verbotene<br />

Mittel beruht. „Um diese Fragen<br />

kommt sie nicht herum“, meinte er, aber<br />

was könne sie dafür, dass sie „solche<br />

Vorgängerinnen hat. Das ist nicht ihr<br />

Fehler“. Bei Griffith-Joyner gab es immer<br />

Verdächtigungen und Marion Jones wurde<br />

des Dopings überführt – wie viele andere<br />

Sprinterinnen.<br />

Noch Verbesserungspotential<br />

Auch ihr auffälliges Hautbild ist für Bennema<br />

kein Indiz, dass seine Läuferin Verbotenes<br />

einnimmt. „Wenn man in den<br />

Niederlanden durch die Straßen geht,<br />

kann ich jedem zehn Frauen mit so einer<br />

Haut zeigen“, sagte der Coach, der seit<br />

sieben Jahren ihr Sprinttrainer ist. „Es ist<br />

unfair. Das ist familiär bedingt.“<br />

Für ihn hat Schippers in puncto<br />

Schnelligkeit noch nicht alles ausgereizt.<br />

„Es gibt noch Raum für Verbesserungen.<br />

Sie ist nicht die Beste am Start.“ Eine<br />

Rückkehr zum Siebenkampf wird es für<br />

den Sprint-Shootingstar nicht geben. „Ich<br />

denke nicht“, sagte sie.<br />

<strong>Leichtathletik</strong> <strong>2015</strong> 73


LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong> | Die WM in Peking<br />

Überglücklich<br />

Bis zum letzten Versuch lag Nadine<br />

Müller auf dem zweiten Platz, dann<br />

wurde sie noch auf den dritten Rang<br />

verdrängt. Die 29-Jährige freute sich<br />

aber auch über Bronze riesig<br />

74 LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong>


Zurück in der<br />

Weltspitze<br />

Diskuswurf: Nach Knieproblemen und einer früh abgebrochenen Saison 2014 konnte<br />

Nadine Müller erst im Dezember mit der Vorbereitung auf die neue Saison beginnen. Ihre<br />

Bronze-Medaille feierte sie in Peking daher ausgelassener als WM-Silber 2011.<br />

Sie strahlte, sie lachte und war einfach<br />

nur „super, super glücklich“.<br />

Nach dem bitteren Jahr 2014, in<br />

dem sie wegen Knieproblemen fast nicht<br />

werfen konnte und auch nicht bei der<br />

EM am Start war, hat sich Diskuswerferin<br />

Nadine Müller wieder in der Weltspitze<br />

zurückgemeldet und ihre Bronzemedaille<br />

bei der <strong>Leichtathletik</strong>-WM in Peking fast<br />

wie einen kleinen Sieg gefeiert. „Jetzt<br />

bin ich so happy, dass sich der ganze<br />

Schweiß, die ganzen Tränen doch ge-<br />

lohnt haben. Es war so hart, sich wieder<br />

zurückzukämpfen“, sagte die 29-Jährige<br />

nach dem spannenden Wettkampf im<br />

„Vogelnest“-Stadion. „Ich fühle mich<br />

wunderbar. Einfach großartig.“<br />

Silber nur knapp verpasst<br />

Fast wäre es sogar wieder Silber geworden,<br />

wie schon vor vier Jahren in Daegu.<br />

Denn erst im letzten Versuch schob<br />

sich die Kroatin Sandra Perkovic noch<br />

auf Platz zwei vor. Doch damit konnte<br />

Nadine Müller an diesem Abend leben:<br />

„Ich habe Bronze gewonnen und nicht<br />

Silber verloren. Die Medaille heute hat<br />

für mich einen höheren Stellenwert. Die<br />

letzten zwei Jahre waren Seuchenjahre.<br />

Ich musste wieder ganz von vorne anfangen.“<br />

Diesmal war die Athletin vom<br />

SC DHfK Leipzig auch mit ihren 65,53<br />

Metern und Rang drei zufrieden. Denia<br />

Caballero durfte sich mit herausragenden<br />

69,28 Metern als erste Diskuswurf-Welt-<br />

Team-Weltmeister ...<br />

... wären die Deutschen geworden, gäbe es<br />

eine solche Wertung. Shanice Craft wurde<br />

Siebte, Nadine Müller Dritte und Julia Fischer<br />

(von links nach rechts) Fünfte<br />

<strong>Leichtathletik</strong> <strong>2015</strong> 75


LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong> | Die WM in Peking<br />

Einen ganz besonderen Dank ...<br />

... gab es von Nadine Müller für ihren<br />

rechten Wurfarm. Nach WM-Silber 2011 und<br />

EM-Silber 2012 sowie zwei Medaillen im<br />

Jugendbereich bescherte er ihr jetzt mit WM-<br />

Bronze die fünfte internationale Medaille<br />

„Die Medaille heute hat<br />

für mich einen höheren<br />

Stellenwert.“<br />

Nach den Verletzungssorgen 2014, die sie zu einem EM-Verzicht zwangen,<br />

wusste Nadine Müller die Bronze-Medaille von Peking noch mehr<br />

zu schätzen als Silber 2011 in Daegu<br />

76 LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong>


meisterin aus Kuba feiern lassen. Sie entthronte<br />

damit Olympiasiegerin Perkovic,<br />

die sich nervenstark mit 67,39 Metern<br />

aber noch zwischen Caballero und Müller<br />

schob.<br />

Die Berlinerin Julia Fischer landete<br />

trotz einer schmerzhaften Rückenblessur<br />

mit 63,88 Metern auf einem respektablen<br />

fünften Platz, Siebte wurde die EM-Dritte<br />

Shanice Kraft aus Mannheim mit 63,10<br />

Metern.<br />

Der Olympiasieger gratuliert<br />

Da gratulierte sogar Olympiasieger Robert<br />

Harting spontan zur starken Mannschaftsleistung.<br />

„Super Ergebnis! Harte<br />

Arbeit und ein toller Wettkampf liegen<br />

hinter euch. Genießt den Abend“, schrieb<br />

der Freund von Julia Fischer auf Facebook.<br />

Der Berliner hatte sich für einen<br />

WM-Verzicht entschieden, weil er nach<br />

seiner Kreuzbandverletzung noch nicht<br />

wieder in Top-Form gekommen war.<br />

Dafür gab seine Partnerin im „Vogelnest“<br />

ihr Bestes: Die 25-Jährige landete<br />

nun auch bei einer Weltmeisterschaft auf<br />

jenem fünften Platz, den sie vor einem<br />

Jahr bei der EM in Zürich erkämpft hatte.<br />

„Wir sind super stolz! Toll gekämpft. Wir<br />

freuen uns auf sie“, sagte Harting der<br />

Deutschen Presse-Agentur. „Julia und<br />

Nadine waren auf einem Level.“<br />

Kämpfen und durchbeißen<br />

Nadine Müller machte ihrem Motto wieder<br />

alle Ehre: Wer kämpft, kann verlieren,<br />

wer nicht kämpft, hat schon verloren.<br />

Mit dem ersten Versuch wollte<br />

sie auf Nummer sicher gehen, später<br />

wurden ihr die Beine schwer. „Ich hätte<br />

nach den Vorleistungen nicht gedacht,<br />

dass mein erster Versuch schon für eine<br />

Medaille reicht. Danach wollte ich gerne<br />

noch einen draufpacken. Aber ich habe<br />

zu viel gewollt und konnte ab Versuch<br />

drei nur hoffen, dass keiner mehr ran<br />

kommt.“ Sie biss sich auch im WM-Finale<br />

durch – so wie nach dem verlorenen<br />

Wettkampfjahr 2014, das für sie wegen<br />

einer Verletzung praktisch schon im Juni<br />

zu Ende gewesen war. „Erst im Dezember<br />

haben wir wieder mit dem Training<br />

angefangen. Es hat lange gedauert, sich<br />

wieder heranzukämpfen“, sagte sie. Aber<br />

es hat sich gelohnt.<br />

Meisterinnen des ersten und letzten Versuchs<br />

Während Denia Caballero (Mitte) und Nadine Müller (rechts) ihre besten Versuche gleich im ersten<br />

Durchgang abfeuerten, machte es Olympiasiegerin Sandra Perkovic spannend. Erst im letzten Versuch<br />

schob sie sich noch auf den zweiten Rang nach vorn<br />

<strong>Leichtathletik</strong> <strong>2015</strong> 77


LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong> | Die WM in Peking<br />

The<br />

Unbeatable<br />

Langstrecke: Als erster Läufer hat Mo Farah sieben große Langstrecken-Titel in Serie<br />

gewonnen. Damit ist er sogar erfolgreicher als Kenenisa Bekele und Haile Gebrselassie.<br />

Seine Vorbereitung stand ganz im Zeichen der Doping-Vorwürfe gegen seinen Trainer.<br />

Der Brite Mo Farah hat bei den<br />

Weltmeisterschaften in Peking<br />

<strong>Leichtathletik</strong>-Geschichte geschrieben.<br />

Der Doppel-Olympiasieger<br />

verteidigte sein WM-Gold über 10.000<br />

und 5000 Meter und ist jetzt der erste<br />

Läufer, der sieben große Langstrecken-<br />

Titel nacheinander gewonnen hat. 2011<br />

in Daegu wurde er noch Zweiter über<br />

10.000 Meter, seitdem ist der 32-Jährige<br />

bei Weltmeisterschaften und Olympischen<br />

Spielen über 5000 und 10.000<br />

Meter ungeschlagen.<br />

Das haben in dieser Serie noch nicht<br />

einmal seine beiden prominenten Vorgänger<br />

Haile Gebrselassie und Kenenisa<br />

Bekele (beide Äthiopien) geschafft. Gebrselassie<br />

hatte zwischen 1993 und 2000<br />

und Bekele zwischen 2003 und 2009 alle<br />

10.000-Meter-Titel bei WM oder Olympia<br />

gewonnen. Beide holten zusätzlich aber<br />

nicht immer auch noch den 5000-Meter-<br />

Sieg oder waren über diese Distanz gar<br />

nicht erst am Start.<br />

Auch bei EM zuletzt ungeschlagen<br />

Farah gewann zudem bei den letzten<br />

drei Europameisterschaften dreimal die<br />

5000 und zweimal die 10.000 Meter –<br />

vor Olympia verzichtete er auf einen<br />

10.000-Meter-Start.<br />

In Nationalstadion von Peking setzte<br />

sich Farah über die längere Strecke in<br />

27:01,13 Minuten gegen die beiden Kenianer<br />

Geoffrey Kipsang Kamworor<br />

(27:01,76 min) und Paul Tanui (27:02,83<br />

min) durch. Der Hamburger Arne Gabius<br />

lief nach 28:24,47 Minuten als 17. durchs<br />

Ziel. Eine Woche später gewann der<br />

32 Jahre alte Brite nach einem starken<br />

Schlussspurt in 13:50,38 Minuten auch<br />

noch die 5000 Meter vor dem Kenianer<br />

Caleb Ndiku (13:51,75 min) und dem<br />

Äthiopier Hagos Gebrhiwet (13:51,86<br />

min). Richard Ringer vom VfB Friedrichshafen,<br />

der sich als erster Deutscher<br />

seit Dieter Baumann 1997 für ein WM-Finale<br />

über diese Strecke qualifiziert hatte,<br />

wurde nach 14:03,72 Minuten 14.<br />

Erlösung nach Verdächtigungen<br />

„Es war großartig, hier rauszugehen,<br />

über die Ziellinie zu laufen und meine<br />

Titel zu verteidigen“, sagte Farah. „Das<br />

bedeutet mir so viel. Denn alle wissen:<br />

Das war kein leichtes Jahr für mich.“<br />

Im Mai hatte die BBC in einer großen<br />

TV-Reportage massive Doping-Vorwürfe<br />

78 LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong>


Eine unglaubliche Leichtigkeit ...<br />

... bewies Mo Farah wieder einmal nicht nur während des Wettkampfs, als er fast spielerisch die Konkurrenz auf den letzten Metern abhängte.<br />

Auch der Gold-Jubel nach dem Lauf offenbarte, dass Farah noch genügend Kraft in den Beinen hatte<br />

gegen seinen Trainer Alberto Salazar erhoben.<br />

Farah selbst wurde darin nie belastet.<br />

Trotzdem galt der britische Laufstar<br />

in der Öffentlichkeit anschließend als<br />

verdächtig – auch weil er seine großen<br />

Titel auf der Laufbahn erst seit seinem<br />

Wechsel zu Salazar gewann.<br />

„Mein Name wurde durch den Dreck<br />

gezogen“, meinte Farah auch in Peking<br />

noch einmal. „Aber ich bin nach dieser<br />

Sache nach Hause gefahren und habe<br />

mich auf das konzentriert, was ich am<br />

besten kann: das Laufen. Ich liebe, was<br />

ich tue, jeden Tag. Und ich kann nicht<br />

alles kontrollieren, nur mein Training.“<br />

Freudentaumel<br />

Mo Farah war der Konkurrenz<br />

so überlegen, dass er<br />

– zumindest über 5000 Meter<br />

– bereits vor dem Ziel seinen<br />

Triumph feiern konnte<br />

<strong>Leichtathletik</strong> <strong>2015</strong> 79


LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong> | Die Hallen-EM in Prag<br />

Prager<br />

Glanz<br />

Hallen-Europameisterschaften in Prag:<br />

Mit sechs Medaillen, darunter eine in Gold für Kugelstoßer<br />

David Storl, Platz zwei in der Nationenwertung und 19 Top<br />

Acht-Platzierungen gelang dem <strong>DLV</strong>-Team bei der Hallen-<br />

EM in Prag ein starker Auftritt.<br />

80 LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong>


<strong>Leichtathletik</strong> <strong>2015</strong> 81


LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong> | Die Hallen-EM in Prag<br />

Jetzt auch in der Halle die Nummer eins<br />

Im Freien war David Storl schon Welt- und<br />

Europameister, in Prag feierte er seinen<br />

ersten internationalen Hallentitel<br />

Sechs Medaillen, Platz zwei in der<br />

Nationenwertung: Die deutsche<br />

Mannschaft hat sich bei den 33.<br />

Hallen-Europameisterschaften in Prag<br />

gut verkauft. „19 Top Acht-Platzierungen<br />

sind insgesamt die Grundlage dafür, dass<br />

wir hier ein deutlich besseres Nationenpunkteergebnis<br />

erreichen konnten als bei<br />

der letzten Hallen-Europameisterschaft“,<br />

zog <strong>DLV</strong>-Cheftrainer Idriss Gonschinska<br />

Bilanz.<br />

Ein Kompliment für ihre Leistungen<br />

zollte Idriss Gonschinska den sechs deutschen<br />

Medaillengewinnern, allen voran<br />

dem neuen Hallen-Europameister David<br />

Storl. Der Leipziger Kugelstoßer hatte am<br />

Freitagnachmittag das erste EM-Finale<br />

mit 21,23 Metern für sich entschieden<br />

und seinen ersten internationalen Hallentitel<br />

gewonnen. „Er hat die Ziele umgesetzt,<br />

die er in der kurzen Vorbereitung<br />

hatte“, sagte der <strong>DLV</strong>-Cheftrainer zum<br />

Sieg des Kapitäns des deutschen Teams<br />

in Prag. Silber ging aufs Konto von Sprinter<br />

Christian Blum (TV Wattenscheid),<br />

Mehrkämpfer Arthur Abele (SSV Ulm)<br />

und Weitspringerin Sosthene Moguenara<br />

(TV Wattenscheid), Bronze sicherten<br />

sich über 60 Meter Verena Sailer (MTG<br />

Mannheim) und der Wattenscheider Julian<br />

Reus.<br />

Dabei hätte die deutsche Medaillenbilanz<br />

noch deutlich besser ausfallen können.<br />

Über 60 Meter Hürden lief Cindy<br />

Roleder in 7,93 Sekunden zwar Bestzeit,<br />

doch fehlten der Leipzigerin winzige<br />

zwei Tausendstelsekunden, um nach der<br />

EM in Zürich erneut Bronze zu gewinnen.<br />

Auch Roleders Vereinskamerad Erik<br />

Balnuweit wurde in Saisonbestzeit von<br />

7,59 Sekunden Vierter. Ihm fehlten sieben<br />

Hundertstel zu Bronze.<br />

Fast Rekord, fast Medaille<br />

Dass der zweitweiteste Satz einer deutschen<br />

Dreispringerin in der Halle nicht<br />

mit Edelmetall belohnt wurde, ließ bei<br />

Kristin Gierisch zunächst die Tränen fließen.<br />

Mit 14,46 Metern fehlten der Chemnitzerin<br />

vier Zentimeter zu Bronze und<br />

ein Zentimeter zum deutschen Hallenrekord<br />

von Katja Demut.<br />

Gar nicht reden wollte Homiyu Tesfaye.<br />

Der schnellste 1.500-Meter-Läufer der<br />

Welt in diesem Winter lief nach Platz vier<br />

in Prag ohne anzuhalten durch die Mixed<br />

Zone. Der Frankfurter hatte in einem zügigen<br />

Finale zunächst eine schlechte Position<br />

im Feld, arbeitete sich dann nach<br />

vorn und vergeudete bei kleinen Scharmützeln<br />

mit dem Tschechen Jakub Ho-<br />

82 LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong>


Himmelhoch jauchzend ...<br />

... und zu Tode betrübt. Stabhochspringe<br />

Renaud Lavillenie feiert seine 6,04 Meter und<br />

Mehrkämpferin Katerina Johnson-Thompson<br />

ihre 5000 Punkte. Beide attackierten den<br />

Weltrekord. Homiyu Tesfaye (rechts, von<br />

oben nach unten) verpasst über 1500 Meter<br />

als Favorit eine Medaille knapp<br />

lusa zu viel Energie. In 3:39,08 Minuten<br />

fehlten dem 21-Jährigen zwölf Hundertstel<br />

zu Bronze. „Ich hätte mir eine andere<br />

taktische Option bei Homiyu gewünscht.<br />

Er muss noch daran arbeiten, in Hallenrennen<br />

den Überblick zu haben“, meinte<br />

der <strong>DLV</strong>-Cheftrainer zum Auftritt eines<br />

der deutschen Goldkandidaten.<br />

Lavillenie besser als Bubka<br />

Die Fans wurden mit einer Reihe von<br />

Weltklasseleistungen belohnt. Für den<br />

Höhepunkt der viertägigen Titelkämpfe<br />

sorgte Stabhochsprung-Weltrekordler<br />

Renaud Lavillenie: Der Franzose katapultierte<br />

sich am Samstag über 6,04 Meter<br />

und holte sich den vierten EM-Hallentitel<br />

in Serie ab. Seine Ein-Mann-Show krönte<br />

er mit dem zwölften Sechs-Meter-Wettkampf<br />

seiner Karriere und dem sechsten<br />

in diesem Winter. Das hat vor ihm nur<br />

Sergey Bubka geschafft. Lavillenie scheiterte<br />

erst am neuen Weltrekord von 6,17<br />

Metern.<br />

Ebenfalls in die absolute Weltspitze<br />

katapultierten sich zwei junge Athletinnen.<br />

Über 60 Meter lief Dafne Schippers<br />

(Niederlande) trotz schlechtem Start<br />

nach 7,05 Sekunden ins Ziel. Es ist die<br />

beste Zeit einer Europäerin über diese<br />

Strecke seit 2006. Damals war die Russin<br />

Mariya Bolikova eine Hundertstel schneller.<br />

Als zweite Fünfkämpferin überhaupt<br />

sammelte Katarina Johnson-Thompson<br />

5000 Punkte oder mehr. Den Weltrekord<br />

verpasste die junge Britin um lediglich 13<br />

Zähler. Den beiden 22 Jahre alten Ausnahmeathletinnen<br />

gehört die <strong>Leichtathletik</strong>-Zukunft.<br />

Doppelt knapp verpasst<br />

Im letzten Versuch flog Kristin Gierisch<br />

(links) auf 14,46 Meter. Eine herausragende<br />

Leistung, aber doppelt ein bisschen zu kurz:<br />

Den deutschen Rekord verpasste sie um einen,<br />

die Bronzemedaille um vier Zentimeter<br />

<strong>Leichtathletik</strong> <strong>2015</strong> 83


LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong> | Die Hallen-EM in Prag<br />

84 LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong>


Erlösender Flug<br />

Weitsprung: Lange sprang Sosthene Moguenara bei den internationalen Höhepunkten<br />

ihren Vorleistungen hinterher. Bei der Hallen-EM in Prag platzte endlich der Knoten.<br />

Uli Knapp hat in seiner Trainerkarriere<br />

schon viel erlebt. Doch ab und<br />

an irrt sich auch ein alter Hase<br />

im Weitsprung-Geschäft. „Eine 60er-<br />

Weite“, raunte der Saarländer Sosthene<br />

Moguenara (TV Wattenscheid) nach dem<br />

ersten Versuch des Weitsprungs-Finals<br />

in Prag zu. Als dann die Weite auf der<br />

Anzeigetafel erschien, riss Knapp die<br />

Augen weit auf. 6,83 Meter standen auf<br />

der Anzeigetafel. „Damit habe ich nicht<br />

gerechnet, weil sie am Brett 16 Zentimeter<br />

verschenkt hat. Effektiv ist Sosthene<br />

also fast sieben Meter weit gesprungen“,<br />

sagte Knapp. Der Versuch sollte der beste<br />

der EM-Vierten von 2012 bleiben, aber zu<br />

Silber reichen. Nur die Serbin Ivana Spanovic<br />

war mit 6,98 Metern besser.<br />

Vergessen konnte sie die Rückschläge<br />

auch am Tag ihres größten internationalen<br />

Erfolgs nicht. „Die Misserfolge haben<br />

mich fertig gemacht“, sagte Sosthene<br />

Moguenara, „man kommt an den Punkt,<br />

an dem man nicht mehr will. Aber wir<br />

haben einiges im Training verändert,<br />

ich habe mit einem Psychologen zusammengearbeitet.“<br />

Es hat sich ausgezahlt.<br />

Rückendeckung bekommt sie auch von<br />

ihrem Lebensgefährten, dem Stabhochsprung-Weltmeister<br />

Raphael Holzdeppe.<br />

Wie beim Stabhochspringer ist auch<br />

bei der Weitspringerin der Anlauf oft der<br />

Knackpunkt im Wettkampf. Der akribische<br />

Arbeiter Knapp misst jeden Anlauf<br />

der 25-Jährigen nach. In Prag war<br />

dieser exakt 36,15 Meter lang. Viel haben<br />

die beiden an der Hüftposition im Anlauf<br />

gearbeitet. Kann sie diese aufrecht halten,<br />

kontrolliert sie die letzten Schritte<br />

vor dem Absprung und trifft das Brett. In<br />

früheren Jahren hatte sie damit enorme<br />

Probleme. In Prag war das Geschichte.<br />

Rückschläge nicht vergessen<br />

Für den langjährigen Bundestrainer, der<br />

die Wattenscheiderin zusammen mit André<br />

Ernst auch als Heimtrainer betreut,<br />

war der Sprung auf 6,83 Meter eine Art<br />

Befreiung. Schließlich ist es die erste internationale<br />

Medaille für Deutschlands<br />

Weitspringerinnen seit Bianca Kappler<br />

vor zehn Jahren. Die Silber-Weitspringerin<br />

selbst war nach dem Finale noch<br />

überwältigt von ihren Gefühlen. „Ich<br />

brauche sicherlich noch eine Zeit, um<br />

das zu verdauen“, gab sie offen zu. Nach<br />

dem Wettkampf war „sie einfach ausgerastet.<br />

Da kam alles zusammen.“ Schon<br />

einige Male war die Sieben-Meter-Springerin<br />

als Medaillenkandidatin bei internationalen<br />

Meisterschaften gestartet. Auf<br />

dem Podest war sie allerdings noch nie<br />

gelandet.<br />

Im Anflug auf Silber<br />

Obwohl sie bei ihrem besten Sprung<br />

16 Zentimeter verschenkte, gelang<br />

Sosthene Moguenara der fünftweiteste<br />

Versuch ihrer Karriere<br />

<strong>Leichtathletik</strong> <strong>2015</strong> 85


LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong> | Die Hallen-EM in Prag<br />

„Ich wollte<br />

den Rekord“<br />

Siebenkampf: Er war jahrelang verletzt. Aber Arthur Abele hat nicht aufgegeben. Im<br />

Siebenkampf von Prag blieb der Athlet des SSV Ulm mit 6279 Zählern nur zwölf Punkte<br />

unter dem deutschen Hallenrekord und holte sensationell Silber. Im Interview erinnert er<br />

sich an den Wettkampf.<br />

Arthur Abele, das war ein starkes<br />

Stückvon Ihnen an den zwei<br />

Siebenkampf-Tagen der Hallen-<br />

EM. Was ging nach dem Gewinn der<br />

Silbermedaille in Ihnen vor?<br />

Ich war einfach erleichtert, so happy. Es<br />

waren sensationelle zwei Tage. Mit Aufs<br />

und Abs natürlich. Die Nerven lagen irgendwann<br />

blank im Kugelstoßen. Aber<br />

alles hat wunderbar funktioniert. Es waren<br />

sensationelle Hürden: 7,67 Sekunden,<br />

das war eine Granate hoch Zehn.<br />

Mit den Flügeln geht man dann natürlich<br />

weiter in den Stabhochsprung. Leider<br />

konnte ich da nicht ganz zeigen, was<br />

ich drauf hatte. Ich wäre normalerweise<br />

deutlich über fünf Meter gesprungen.<br />

So ist das einfach im Wettkampf.<br />

Mit sechs Hallen-Bestleistungen bzw.<br />

teilweise auch Gesamtbestleistungen<br />

waren es in Prag aber sehr viele Aufs.<br />

Mein letzter Hallen-Wettkampf war schon<br />

neun Jahre her. Deshalb hatte man schon<br />

erwarten können, dass ich mit einer neuen<br />

Bestleistungen abreise. Aber ich habe<br />

das Beste daraus gemacht. Am Ende ist<br />

es die silberne Medaille geworden. Das<br />

ist so geil, der Hammer. Ich habe mich<br />

so dermaßen gefreut. Und das Ganze mit<br />

Matze Brugger an meiner Seite und mit<br />

dem Heimtrainer Christopher Hallmann<br />

– eine bessere Konstellation geht einfach<br />

gar nicht. Wir haben ein geiles Ding gemacht.<br />

Sie waren auch nur zwölf Punkte unter<br />

dem deutschen Hallenrekord. War das<br />

ein Ziel?<br />

Ich wollte unbedingt den deutschen Rekord<br />

von Frank Busemann knacken. Ich<br />

habe auf den 1000 Metern hinten raus<br />

noch einmal alles versucht. Es hat leider<br />

nicht ganz gereicht. Aber egal: Ich bin<br />

Vize-Hallen-Europameister. Was Geileres<br />

gibt’s nicht.<br />

War diese Silbermedaille in Prag die<br />

Belohnung dafür, dass Sie in Ihrer Leidenszeit<br />

durchgehalten haben?<br />

Definitiv. Ich war fünf Jahre lang verletzt<br />

und habe erst im letzten Jahr international<br />

bei der EM in Zürich mein Comeback<br />

mit einem fünften Platz gefeiert. Die<br />

86 LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong>


Mit Kampfeswillen zurück<br />

Fünf Jahre war Arthur Abele verletzt,<br />

immer wieder warfen ihn Probleme zurück.<br />

Doch der Ulmer kämpfte sich verbissen<br />

zurück – und wurde in Prag belohnt<br />

Vize-Hallen-Europameisterschaft und die<br />

Motivation – das ist die Belohnung für<br />

die ganze harte Arbeit. Es macht so viel<br />

Spaß. Es wird noch lange weitergehen.<br />

Wir können uns auf viele neue schöne<br />

Momente freuen.<br />

Was können Sie anderen Athleten, die<br />

eine ähnliche Verletztenmisere durchleben,<br />

mit auf den Weg geben?<br />

Es ist mental schon schwer, wenn man<br />

lange verletzt ist. Aber die meisten geben<br />

schon nach einem Jahr auf. Das ist<br />

eigentlich völlig falsch. Eine Verletzung<br />

dauert meistens ein Jahr, bis sie komplett<br />

ausgeheilt ist. Dann hat man die<br />

Belastungsverträglichkeit natürlich noch<br />

nicht und holt sich eine neue Verletzung.<br />

Deshalb: Step by Step. Kneift die Arschbacken<br />

zusammen. Und wenn es mal<br />

zwei Jahre dauert, dann dauert es halt<br />

zwei Jahre. Ihr kommt zurück und dann<br />

steht Ihr vielleicht da, wo ich in Prag<br />

stand.<br />

<strong>Leichtathletik</strong> <strong>2015</strong> 87


LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong> | Die Hallen-EM in Prag<br />

Erfolgs-Trio<br />

Sprint: Im deutschen Sprint lief international lange nicht viel. Die drei Medaillen binnen<br />

20 Minuten bei der Hallen-EM in Prag zeigten, dass wieder etwas geht.<br />

Der Regisseur in der O2 Arena<br />

spielte Verena Sailer einen bösen<br />

Streich. Anstatt auf der großen<br />

Videowand zu zeigen, ob die Mannheimerin<br />

nun Bronze im 60-Meter-Finale<br />

gewonnen hatte oder nicht, präsentierte<br />

er am Sonntagnachmittag lieber den Zwischenstand<br />

im Hochsprung. Immer wieder<br />

ging ihr Blick Richtung Videowand.<br />

Dann die Erleichterung: Hinter der Ziffer<br />

drei erschien ihr Name und die Zeit von<br />

7,09 Sekunden. „Ich bin in den Lauf gegangen,<br />

um eine Medaille zu gewinnen“,<br />

erzählte Sailer später.<br />

Schon im Vorlauf hatte Verena Sailer<br />

mit 7,10 Sekunden ihre Top-Form unter<br />

Beweis gestellt, im Halbfinale bot sie in<br />

7,08 Sekunden sogar die schnellste Zeit<br />

an und schob sich auf Platz fünf der ewigen<br />

deutschen Bestenliste. Die vier noch<br />

vor ihr liegenden Sprinterinnen trugen<br />

allesamt das DDR-Trikot und erzielten<br />

ihre Zeiten in der Doping-Hochzeit. Ein<br />

Extra-Lob für die drei schnellsten 60-Meter-Zeiten<br />

ihrer Karriere gab es von Cheftrainer<br />

Idriss Gonschinska: „7,08 Sekunden.<br />

Das ist eine Weltklasse-Leistung. Da<br />

fehlen nur vier Hundertstel zum deutschen<br />

Rekord“, sagte der ehemalige Hürdensprinter.<br />

Dass sie ihre Halbfinalzeit im Endlauf<br />

nicht noch einmal steigern konnte,<br />

war Verena Sailer recht egal. „Wichtig<br />

88 LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong>


Teamgeist<br />

Drei deutsche Sprinter im Männer- und eine im Frauenfinale – so erfolgreich waren dei Deutschen noch nie<br />

war die Medaille“, sagte die Mannheimerin.<br />

Ihre Extraklasse-Form erklärte die<br />

29-Jährige mit einen unerwarteten Umstand:<br />

die Fortführung ihres Studiums.<br />

„Ich brauche einfach diese Kopfarbeit<br />

abseits des Sports“, sagte Verena Sailer.<br />

Im vergangenen Jahr hatte sie sich noch<br />

voll auf den Sport konzentriert, auf ihre<br />

Leistungen hatte das eher negative Auswirkungen.<br />

Vielleicht deutete sich da<br />

aber auch schon an, dass sie nach der<br />

WM die Spikes an den Nagel hängen und<br />

sich voll auf Studium und Beruf konzentrieren<br />

würde.<br />

Mitfavorit verliert die Nerven<br />

Kaum hatte Verena Sailer die Mixed Zone<br />

Richtung Siegerehrung verlassen, saßen<br />

die Männer zum 60-Meter-Finale in den<br />

Startblöcken – und das eine ganze Weile<br />

lang. Der Starter ließ sich in der „Fertig-<br />

Position“ so viel Zeit, dass der mit Abstand<br />

jüngste Finalist die Nerven verlor<br />

und viel zu früh aus den Startblöcken<br />

schoss. Der 20-jährige Brite Chijindu<br />

Ujah war den Tränen nahe, als er nach<br />

der Disqualifikation aus der Halle geführt<br />

wurde.<br />

Die Unachtsamkeit des Briten spielte<br />

den drei deutschen Sprintern in die<br />

Karten. Schließlich war ein klarer Medaillenkandidat<br />

aus dem Rennen. Das<br />

nutzten die Wattenscheider Christian<br />

Blum und Julian Reus zum Sprint aufs<br />

EM-Podest. Hinter dem deutlich enteilten<br />

Hallen-Weltmeister Richard Kilty (Großbritannien;<br />

6,51 sec) ging Silber in 6,58<br />

Sekunden an Blum, Bronze in 6,60 Sekunden<br />

an Reus. Der von einem Infekt<br />

geschwächte Berliner Lucas Jakubczyk<br />

wurde in 6,62 Sekunden Sechster. „Es<br />

gab Zeiten, da hätten wir uns über einen<br />

sechsten EM-Platz über 60 Meter<br />

gefreut“, ordnete <strong>DLV</strong>-Cheftrainer Idriss<br />

Gonschinska die Leistung des Berliners<br />

trotzdem weit oben ein.<br />

Die deutschen Fans in der O2 Arena<br />

durften drei Sprintmedaillen binnen 20<br />

Minuten feiern. Eine Glanzleistung bei<br />

starker internationaler Konkurrenz. Für<br />

die Männer waren es die ersten Medaillen<br />

bei einer Hallen-EM seit 1996. Damals<br />

war mit Marc Blume ebenfalls ein<br />

Wattenscheider als Hallen-Europameister<br />

(6,62 sec) aufs Podest gestürmt.<br />

Speziell Christian Blum lieferte im<br />

Finale einen starken Lauf ab. Auf der ungünstigen<br />

Bahn eins spulte der Deutsche<br />

Hallenmeister sein Rennen ab und sicherte<br />

sich den bestmöglichen Platz. Zu stark<br />

war in Prag Richard Kilty. „Ich habe es<br />

schon gern, mittendrin zu laufen. Aber<br />

so war der Plan, dass ich mich mit keinem<br />

beschäftigen muss und mein Rennen<br />

laufen kann“, sagte Christian Blum.<br />

Mit der Hallensaison ist der Wattenscheider<br />

mehr als zufrieden: „Das war eine<br />

perfekte Hallensaison, mit allem, was<br />

man sich überhaupt vorstellen konnte.“<br />

Probleme überwunden<br />

Julian Reus zog ebenfalls ein zufriedenstellendes<br />

Hallenfazit: „Ich bin überrascht,<br />

aber umso geiler ist es, jetzt mit<br />

einer Medaille dazustehen. Das entschädigt<br />

für die viele Zeit, die man beim Arzt<br />

oder Physio verbracht hat.“ Der deutsche<br />

100-Meter-Rekordler hatte zu Beginn des<br />

Winters mit Problemen an der Kniekehle<br />

zu kämpfen, war aber beim wichtigsten<br />

Rennen des Winters topfit. Als er dann<br />

in Prag im Ziel war, hatte er ein gutes<br />

Gefühl: „Christian auf der Nachbarbahn<br />

war knapp vor mir. Als er dann mit Silber<br />

auf der Anzeige stand, wusste ich:<br />

Es kann bei mir auch nicht so schlecht<br />

gewesen sein.“ Sein gutes Gefühl wurde<br />

schnell bestätigt. Anders als bei Verena<br />

Sailer wurde das Ergebnis sehr schnell eigeblendet<br />

und die drei deutschen Sprintmedaillen<br />

binnen 20 Minuten waren<br />

perfekt.<br />

<strong>Leichtathletik</strong> <strong>2015</strong> 89


LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong> | Die Team-EM in Cheboksary<br />

90 LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong>


Drittes Silber<br />

Team-EM in Cheboksary: Den Vorjahressieg von Braunschweig konnte<br />

das deutsche Team bei der Team-EM in Cheboksary zwar nicht wiederholen.<br />

Sechs Einzelsiege und zahlreiche weitere gute Ergebnisse reichten „in der Höhle<br />

des Löwen“ aber zum dritten Mal nach 2011 und 2013 zu Silber.<br />

<strong>Leichtathletik</strong> <strong>2015</strong> 91


LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong> | Die Team-EM in Cheboksary<br />

Bis zum Schluss tapfer gekämpft,<br />

aber dann doch deutlich verloren:<br />

In der „Höhle des Löwen“ haben<br />

den deutschen Leichtathleten 22 Punkte<br />

zur Titelverteidigung bei der Team-Europameisterschaft<br />

gefehlt. Gastgeber Russland<br />

wurde am sonnigen Sonntag in Cheboksary<br />

seiner Favoritenrolle gerecht und<br />

etablierte sich mit 368,5 Zählern schon<br />

zum vierten Mal seit 2010 als Nummer<br />

1 in Europa. Hinter den Russen, die sich<br />

am zweiten Tag mächtig steigerten, und<br />

Deutschland (346,5) landete Frankreich<br />

mit 319,5 Punkten auf Platz drei.<br />

„Die Mannschaft hat Teamgeist gezeigt<br />

und am Ende hinter Russland Platz<br />

zwei belegt. Alle haben bis zum letzten<br />

Wettbewerb für den Erfolg gekämpft,<br />

auch wenn nicht alle Erwartungen aufgegangen<br />

sind“, sagte Cheftrainer Idriss<br />

Gonschinska. Das russische Team sei nur<br />

schlagbar, wenn alles zu hundert Prozent<br />

funktioniere und noch die ein oder andere<br />

Überraschung hinzukomme. „Insofern<br />

denke ich, wir können hier zufrieden<br />

sein.“ Gerade der Mix aus arrivierten<br />

und jungen Athleten habe sehr gut funktioniert.<br />

Russen mit starkem Endspurt<br />

Das Duell der favorisierten Gastgeber mit<br />

dem Titelverteidiger blieb fast bis zum<br />

Schluss richtig spannend – erst mit dem<br />

Sieg des russischen Frauen-Quartetts<br />

über 4x400 Meter war die Entscheidung<br />

gefallen. Die zuletzt in viele Dopingskandale<br />

verwickelte „Sbornaja“ sicherte sich<br />

den vierten EM-Titel auch dank eines<br />

starken Endspurts.<br />

Auch ohne Diskus-Ass Robert Harting,<br />

der nach seinem Kreuzbandriss<br />

noch nicht wieder in Form war, boten<br />

seine Teamkollegen zwei Monate vor<br />

den Weltmeisterschaften in Peking eine<br />

starke Vorstellung. Einzelsiege feierten<br />

im Stadion Olimpijskij die Kugelstoß-<br />

Europameister Christina Schwanitz und<br />

David Storl, 3000-Meter-Mann Richard<br />

Ringer, Gesa Felicitas Krause über die<br />

Hindernisse, Silke Spiegelburg im Stabhochsprung<br />

und Christina Obergföll mit<br />

dem Speer. „Ich bin überglücklich“, jubelte<br />

Silke Spiegelburg, die im Vorjahr<br />

wegen einer Verletzung nicht an den<br />

Europameisterschaften hatte teilnehmen<br />

können. „Ich habe am ganzen Körper<br />

Gänsehaut bekommen.“<br />

Maren Kock überraschte als Zweite<br />

über 3000 Meter. Auch Dreispringerin<br />

Kristin Gierisch landete auf Rang zwei.<br />

„Ich freue mich natürlich über die Weite<br />

von 14,46“, sagte sie. „Wichtig sind<br />

die elf Punkte für die Mannschaft. Ich<br />

habe das Beste herausgeholt.“ Auch<br />

Sven Knipphals, Dritter über 100 Meter,<br />

hat sein Ziel erreicht. „Das Rennen selber<br />

war mittelmäßig. Aber ich hab‘ zehn<br />

Punkte geholt, Platz drei hatte ich mir<br />

auch vorgenommen“, sagte der Wolfsburger.<br />

Am Ende reichten sechs Einzelsiege,<br />

fünf zweite und sechs dritte Plätze aber<br />

nicht, um den Coup von Braunschweig<br />

aus dem Vorjahr zu wiederholen.<br />

Lavillenie mit Problemen<br />

Stabhochsprung-Weltmeister Raphael<br />

Holzdeppe hätte seinen Dauerrivalen<br />

Renaud Lavillenie diesmal richtig ärgern<br />

können, weil der Franzose bei zwei<br />

Fehlversuchen anfangs schwächelte. Am<br />

Ende war die Sprung-Ordnung aber wieder<br />

hergestellt: Olympiasieger Lavillenie<br />

gewann mit 5,85 Metern, Holzdeppe<br />

sprang zwar genauso hoch, musste sich<br />

trotz Saisonbestleistung aber mit Rang<br />

zwei zufrieden geben. „Es geht Stück<br />

für Stück nach oben“, kommentierte der<br />

spätere WM-Zweite aus Zweibrücken,<br />

„ich bin im Endeffekt wunschlos glücklich<br />

und konnte mit elf Punkten dem<br />

Team gut helfen.“<br />

Nach vier Erfolgen bei Team-Europameisterschaften<br />

riss die Siegesserie von<br />

Teamkapitänin Betty Heidler. Die ehemalige<br />

Hammerwurf-Weltrekordlerin aus<br />

Frankfurt/Main haute im letzten Versuch<br />

zwar noch 75,73 Meter raus und lag urplötzlich<br />

vorn, doch die Polin Anita Wlodarczyk<br />

konterte nervenstark: 78,28 Meter.<br />

„Es macht mich stolz, diese Mannschaft<br />

zu vertreten. Wir sind in der Höhle<br />

des Löwen“, hatte Heidler schon vor dem<br />

Start gesagt. Vor einem Jahr hatten sich<br />

die Deutschen in Braunschweig noch mit<br />

11,5 Punkten vor Russland als Nummer 1<br />

in Europa behauptet.<br />

92 LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong>


Mit Sieg zurück<br />

Als ihre Mannschaftskameraden im Jahr<br />

zuvor bei der Team-EM gewannen, brachte<br />

Christina Obergföll am gleichen Wochenende<br />

Söhnchen Marlon zur Welt. Diesmal trug sie<br />

mit ihrem Disziplinsieg zum zweiten Platz<br />

der Mannschaft bei<br />

Jubel beim Sieg-Comeback<br />

2014 musste Silke Spiegelburg die Saison<br />

vorzeitig beenden. Jetzt feierte sie<br />

mit einem Einzelsieg bei der Team-EM<br />

ein gelungenes Comeback<br />

<strong>Leichtathletik</strong> <strong>2015</strong> 93


LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong> | Mehrkampf-Meeting in Ratingen<br />

Mit Spaß dabei<br />

Jennifer Oeser feierte ihre starken<br />

Leistungen, die sie nicht einmal ein<br />

Jahr nach der Geburt ihres Sohnes<br />

schon wieder abrufen konnte<br />

Tolles Comeback –<br />

Mehrkampf: Jennifer Oeser und Michael Schrader standen beim Mehrkampfmeeting in<br />

Ratingen im Mittelpunkt. Die Siebenkämpferin qualifizierte sich rund neun Monate nach<br />

der Geburt von Söhnchen Jakob für die WM, der Zehnkämpfer glänzte mit 8419 Punkten.<br />

Blendender Auftritt von Michael<br />

Schrader, glänzendes Comeback<br />

von Jennifer Oeser. Mit 8419<br />

Punkten lag der Zehnkämpfer bei der<br />

WM-Qualifikation vor dem Südafrikaner<br />

Willem Coertzen (8341) und Pascal Behrenbruch.<br />

Dem Ex-Europameister aus Frankfurt<br />

reichten die 7825 Zähler nicht für ein<br />

WM-Ticket, machten ihm aber Lust, seine<br />

Karriere bis zu den Olympischen Spielen<br />

2016 in Rio de Janeiro fortzusetzen.<br />

„Ich habe hier wieder Spaß bekommen<br />

und werde nächsten Jahr wieder oben<br />

angreifen“, kündigte Behrenbruch an.<br />

Eine imponierende Rückkehr in die Siebenkampf-Weltspitze<br />

feierte nach einer<br />

Babypause Jennifer Oeser.<br />

WM als i-Tüpfelchen<br />

Mit 6306 Punkten sicherte sich die 31<br />

Jahre alte Leverkusenerin, die Anfang<br />

Oktober 2014 ihren Sohn Jakob zur Welt<br />

brachte, den Startplatz bei der WM in<br />

China. Hinter der Niederländerin Anouk<br />

Vetter (6387) und vor der Frankfurterin<br />

Claudia Rath (6290) wurde sie Zweite.<br />

„Ich freue mich riesig. Viele haben damit<br />

nicht gerechnet – und ich auch nicht.<br />

Die WM-Qualifikation ist nur das i-Tüpfelchen“,<br />

sagte Oeser. „Ich wollte dieses<br />

Jahr national wieder anknüpfen, um mir<br />

eine gute Ausgangsposition für nächstes<br />

Jahr zu verschaffen. Ich habe immer gesagt:<br />

Wenn es mit der WM klappt, nehme<br />

ich das mit und freue mich. Aber wenn<br />

es nicht geklappt hätte, wäre es fürs Erste<br />

auch okay gewesen.“<br />

94 LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong>


Die WM voll im Blick ...<br />

... hatte Michael Schrader schon in<br />

Ratingen, wo er sich in blendender<br />

Verfassung präsentierte<br />

Starker Auftritt<br />

Viel Anerkennung verdiente sich Michael<br />

Schrader, der die 8415 Punkte von<br />

der ersten WM-Ausscheidung in Götzis in<br />

Ratingen sogar um vier Zähler übertraf.<br />

„Vor dem Speerwurf war ich sogar 100<br />

Punkte drüber, aber ich hatte Probleme<br />

mit dem Wurfarm“, meinte der Athlet<br />

vom SC Hessen Dreieich, der nur einen<br />

Versuche machte. „Die beiden Versuche<br />

hebe ich mir für die WM auf.“<br />

Schwarzkopf muss aufgeben<br />

Begeistert war der Leitende Bundestrainer<br />

Idriss Gonschinska vom Auftritt<br />

Schraders. „Man hat gesehen, was möglich<br />

ist, wenn Michael konzentriert in<br />

den Wettkampf geht“, meinte er.<br />

Zum zweiten Mal hintereinander verpasste<br />

Lilli Schwarzkopf eine WM. Nach<br />

dem olympischen Silbergewinn 2012 hatte<br />

sie sich die Achillessehne gerissen. In<br />

diesem Jahr machte ihr eine Bronchitis<br />

einen Strich durch die WM-Rechnung,<br />

deren Folgen sie auch in Ratingen beeinträchtigten.<br />

„Es wäre ein zu großes<br />

Risiko für meinen Körper“, begründete<br />

sie den Verzicht auf den abschließenden<br />

800-Meter-Lauf. „Ich wollte meine Chance<br />

nützen, doch dazu reichte die Kraft<br />

nicht.“<br />

Neuanfang<br />

In Ratingen blieb Pascal Behrenbruch<br />

(rechts) unter seinen Möglichkeiten. Für<br />

Olympia in Rio plant er einen Neustart<br />

<strong>Leichtathletik</strong> <strong>2015</strong> 95


LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong> | Die DM in Nürnberg<br />

96 LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong>


Rekordverdächtig<br />

Deutsche Meisterschaften: Ein stimmungsvoller<br />

Weitsprung-Wettbewerb auf dem Nürnberger Hauptmarkt,<br />

beinahe ein deutscher Rekord durch Raphael<br />

Holzdeppe, ein Jugendrekord durch Alina Reh und zahlreiche<br />

starke Leistungen – Nürnberg erlebte rundum<br />

gelungene Deutsche Meisterschaften.<br />

Die Siege der Kugelstoß-Asse Christina<br />

Schwanitz und David Storl<br />

waren bei den Deutschen Meisterschaften<br />

in Nürnberg unbestritten.<br />

Einen Monat vor den Weltmeisterschaften<br />

in Peking gewann das starke Duo<br />

souverän. Unangefochten setzte sich der<br />

zweimalige Weltmeister Storl vor 22.450<br />

Zuschauern mit 21,47 Metern durch.<br />

„Der Zustand der Sehne ist wesentlich<br />

schlechter als vor der Operation“, klagte<br />

der Leipziger aber nach seinem Wettkampf<br />

über Knieprobleme. Der 24-Jährige<br />

hatte sich nach der vorangegangenen<br />

Saison einem Eingriff an der entzündeten<br />

Patellasehne unterzogen. „Ich kriege regelmäßig<br />

Spritzen, das ist nicht schön“,<br />

sagte der Europameister. Damit riskiere<br />

er auf Dauer seine Gesundheit. Der Arzt<br />

habe ihm zu einer erneuten Operation<br />

geraten. „Dann könnte ich aber bei den<br />

Olympischen Spielen nicht starten“, erklärte<br />

er sein Dilemma.<br />

Harting jubelt von der Tribüne<br />

Diskuswurf-Weltmeister Robert Harting<br />

schaute nach seinem Kreuzbandriss im<br />

September 2014 nur zu – und jubelte auf<br />

der Tribüne: Seine Freundin Julia Fischer<br />

holte erstmals den Titel im Diskusring.<br />

Mit 65,98 Metern gewann die Berlinerin<br />

vor der früheren WM-Zweiten Nadine<br />

Müller aus Leipzig (65,72 m). „Gerade<br />

bei so einer Konkurrenz Deutsche Meisterin<br />

zu werden, das ist eine Ehre. Es<br />

ist so ein harter Kampf bei uns“, sagte<br />

Fischer. Bei den Männern blieb der Titel<br />

in der Harting-Familie: Roberts fünf Jahre<br />

jüngerer, aber sechs Zentimeter größerer<br />

Bruder Christoph besiegte mit 64,06 Metern<br />

in einem packenden Zweikampf den<br />

Magdeburger Martin Wierig (63,55 m).<br />

Knapp am Rekord vorbei<br />

Souverän und selbstbewusst präsentierte<br />

sich Kugelstoß-Europameisterin Christina<br />

Schwanitz vom LV 90 Erzgebirge. Als<br />

Weltjahres-Beste mit 20,77 Metern angereist,<br />

ließ die 29-Jährige der Konkurrenz<br />

mit genau 20 Metern keine Chance. Und<br />

auch Stabhochspringer Raphael Holzdeppe<br />

jubelte ausgelassen nach einem Satz<br />

über 5,94 Meter. Danach scheiterte er nur<br />

knapp am deutschen Rekord von 6,02<br />

Metern. Der Weltmeister durfte sich erstmals<br />

als Deutscher Freiluft-Meister feiern<br />

lassen. Nach einer ungemein schwierigen<br />

Hallensaison war der 25-Jährige<br />

aus Zweibrücken rechtzeitig vor der WM<br />

wieder obenauf<br />

Bei den starken deutschen Speerwerferinnen<br />

schlug Katharina Molitor Weltmeisterin<br />

Christina Obergföll, die ein<br />

<strong>Leichtathletik</strong> <strong>2015</strong> 97


LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong> | Die DM in Nürnberg<br />

Jubiläumssieg<br />

Zum zehnten Mal hieß die Hammerwurfsiegerin<br />

Betty Heidler. Ihre Nürnberger<br />

Siegesweite von 75,34 Metern hätte bei<br />

der WM für Bronze gereicht. Dort flog<br />

der Hammer aber nur 72,56 Meter weit<br />

Jahr nach der Geburt von Sohn Marlon<br />

wieder auf einem Top-Niveau ist. Die<br />

Leverkusenerin Molitor siegte mit 65,40<br />

Metern vor der Offenburgerin (64,11 m).<br />

Die Olympia-Dritte Linda Stahl aus Leverkusen<br />

wurde Dritte mit 62,57 Metern.<br />

Wie Storl, Schwanitz, Holzdeppe und<br />

die Speerwerferinnen präsentierte sich<br />

auch Hammerwerferin Betty Heidler als<br />

eine heiße Medaillenkandidatin für Peking<br />

– auch wenn sie das in Peking später<br />

nicht bestätigen konnte. Die frühere<br />

Weltrekordlerin setzte sich in Nürnberg<br />

mit 75,34 Metern klar durch, revanchierte<br />

sich für die Vorjahres-Niederlage<br />

gegen Kathrin Klaas und holte ihren<br />

zehnten Titel.<br />

Reus holt den Hattrick<br />

Sprint-Ass Julian Reus machte den Titel-<br />

Hattrick perfekt und verpasste seinen<br />

deutschen Rekord im Vorlauf nur um<br />

vier Hundertstel. Mit 10,12 Sekunden im<br />

100-Meter-Finale setzte sich der 27-Jährige<br />

aus Wattenscheid souverän durch.<br />

Bei den Frauen eroberte die Mannheimerin<br />

Verena Sailer in 11,20 Sekunden ihr<br />

achtes Gold im Kurzsprint. Eine Wachablösung<br />

gab es über 5000 Meter der<br />

Frauen, wo Dauer(b)rennerin Sabrina<br />

Mockenhaupt (16:10,16 min) von der<br />

erst 18 Jahre alten Alina Reh (15:51,48<br />

min) besiegt wurde. Reh rannte damit einen<br />

neuen deutschen Jugendrekord.<br />

EM-Medaille für Esser<br />

Einen besonderen Abschied vom Leistungssport<br />

feierte Hammerwerfer Markus<br />

Esser, der nachträglich mit der Bronzemedaille<br />

für die <strong>Leichtathletik</strong>-EM<br />

2006 geehrt wurde. Die Plakette erhielt<br />

der 35-Jährige aus den Händen von <strong>DLV</strong>-<br />

Präsident Clemens Prokop. „Ich finde<br />

diesen Tag und diesen Moment einfach<br />

unfassbar toll“, sagte der achtmalige<br />

Deutsche Meister aus Leverkusen. Der in<br />

Göteborg viertplatzierte Esser rückte auf<br />

den EM-Bronzeplatz vor, weil ein weißrussischer<br />

Konkurrent nachträglich wegen<br />

Dopings disqualifiziert wurde.<br />

Bei seinen letzten Deutschen Meisterschaften<br />

musste sich „Mr. Hammer“ erstmals<br />

seit sechs Jahren wieder geschlagen<br />

geben. Der acht Jahre jüngere Alexander<br />

Ziegler von der LG Staufen holte sich mit<br />

73,91 Metern seinen ersten Titel. „Wir<br />

haben heute gesehen: Die Wachablösung<br />

ist da“, meinte Esser, mit 72,32 diesmal<br />

Zweiter. „Das ist der richtige Zeitpunkt,<br />

allen Danke zu sagen – das war’s. Dankeschön!“,<br />

rief Esser zu Tränen gerührt.<br />

Bereits am Freitagabend waren die<br />

Deutschen Meisterschaften auf dem<br />

98 LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong>


Ungewohnte Position<br />

Nicht im Diskuswurfring, sondern auf der<br />

Tribüne war dieses Mal Robert Harting<br />

zu finden. Nach einem Kreuzbandriss im<br />

Vorjahr war er noch nicht wieder fit<br />

Auf Wiedersehen!<br />

Nach acht deutschen Meistertiteln gewann<br />

Hammerwerfer Markus Esser diesmal<br />

Silber – und feierte seinen Abschied<br />

aus dem Leistungssport<br />

Nürnberger Hauptmarkt feierlich eröffnet<br />

worden. Nachdem im vergangenen Jahr<br />

vor dem Ulmer Münster die Kugelstoßer<br />

im Mittelpunkt gestanden hatten, waren<br />

es diesmal die Weitspringer, die außerhalb<br />

der Stadion-Wettbewerbe ganz besonders<br />

in Szene gesetzt wurden.<br />

Zurück im Stadion<br />

Im Vorjahr war Speerwerferin Christina<br />

Obergföll mit ihrem wenige Wochen<br />

alten Baby Marlon nur DM-Zuschauerin<br />

gewesen. Dieses Mal gewann sie schon<br />

wieder Silber<br />

Rehm wieder am weitesten<br />

Dabei setzte sich bei den Frauen Lena<br />

Malkus durch. Die 21-Jährige aus Münster<br />

gewann mit 6,74 Metern vor 4000<br />

Zuschauern auf einem Anlaufpodest in<br />

der Innenstadt. Sosthene Moguenara aus<br />

Wattenscheid wurde mit 6,65 Metern<br />

Zweite vor der Hamburgerin Nadja Käther<br />

(6,56 m). Bei den Männern setzte<br />

sich der ebenfalls erst 21 Jahre alte Tübinger<br />

Fabian Heinle mit 8,03 Metern gegen<br />

Alyn Camara aus Leverkusen (7,97<br />

m) durch. Weiter als beide flog der Leverkusener<br />

Prothesen-Springer Markus<br />

Rehm (8,11 m), der allerdings außer Wertung<br />

startete.<br />

<strong>Leichtathletik</strong> <strong>2015</strong> 99


LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong> | Die DM in Nürnberg<br />

Die Königin<br />

entthront<br />

5000 Meter: Seit Jahren rennt Sabrina Mockenhaupt der Konkurrenz bei Deutschen<br />

Meisterschaften auf und davon. Bis Nürnberg. Dort traf sie auf die erst 18 Jahre alte Alina<br />

Reh – schon lange eines der größten Talente im <strong>DLV</strong>. Die Doppel-U20-Europameisterin<br />

rannte "Mocki" davon und stürmte zu einem neuen deutschen Jugendrekord.<br />

Alina Reh blickte ziemlich überrascht<br />

auf die Journalistenschar,<br />

die sich vor ihr aufbaute. „Oh<br />

Gott, oh Gott. So viele Menschen!“, sagte<br />

die Läuferin nach ihrem mühelosen Sieg<br />

über 5000 Meter. Sabrina Mockenhaupt,<br />

die Seriensiegerin auf allen möglichen<br />

Laufstrecken in den vergangenen mehr<br />

als zehn Jahren, huschte vorbei. Wie die<br />

gerade erst 18 Jahre alte Reh die Dauerbrennerin<br />

so klar abgehängt hatte, war<br />

eine der dicken Überraschungen bei den<br />

Deutschen <strong>Leichtathletik</strong>-Meisterschaften<br />

in Nürnberg. Und ein Zeichen für die<br />

Zukunft.<br />

„Mit Alina Reh haben wir eine Läuferin,<br />

die die nächsten zehn, zwanzig<br />

Jahre die Szene beherrschen wird“, prophezeite<br />

Mockenhaupt über ihre fast<br />

halb so alte Rivalin. Der Lockenkopf von<br />

der Schwäbischen Alb rannte in 15:51,48<br />

Minuten deutschen Jugendrekord und<br />

dem Feld von der ersten Runde an auf<br />

und davon.<br />

Das Vorbild besiegt<br />

Sie ließ auch die 34-jährige Sabrina Mockenhaupt<br />

(LG Sieg), die in den vergangenen<br />

14 Jahren nur ein einziges Mal auf<br />

dieser Distanz den Titel nicht gewonnen<br />

hatte, keine Chance. „Mocki“ hatte nach<br />

einer Fußoperation zwar Trainingsrückstand,<br />

doch die Wachablösung war unübersehbar.<br />

Reh gilt schon länger als Juwel. Am<br />

Seriensiegerin und Nachfolgerin?<br />

Sabrina Mockenhaupt (rechts) bestimmt seit Jahren<br />

das Geschehen auf der Langstrecke in Deutschland.<br />

In Alina Reh könnte sie nun eine würdige Nachfolgerin<br />

gefunden haben<br />

Wochenende vor den Deutschen Meisterschaften<br />

hatte sie bei der U20-EM in<br />

Schweden über 3000 und 5000 Meter<br />

Gold abgeräumt. Jetzt lief sie ihr erstes<br />

Freiluft-Meisterschaftsrennen bei den<br />

Aktiven, zum ersten Mal gegen ihr Vorbild<br />

Mockenhaupt („Ich habe immer<br />

davon geträumt“) – und ließ ihr keine<br />

Chance. Die WM im August in Peking<br />

stand nie auf dem Plan bei Reh, dafür ist<br />

sie noch nicht schnell genug. „Ich dachte,<br />

dass dieses Jahr eines sein würde,<br />

wo mal nicht so viele Erfolge eintreten“,<br />

sagte Reh.<br />

Der Traum von Olympia<br />

„Hut ab!“, sagte Mockenhaupt über den<br />

Auftritt ihrer jungen Konkurrentin. „Die<br />

ist noch schüchtern. Aber das wird sich<br />

ändern.“ Reh startet für den TSV Erbach,<br />

größere Clubs werben bereits um die<br />

Gymnasiastin. „Ich bin sehr heimatverbunden.<br />

Momentan möchte ich überhaupt<br />

nicht weg. Ich wohne noch bei<br />

meinen Eltern“, erklärte sie.<br />

„Alina hat eine hohe Bewegungsbegeisterung<br />

und eine enorme Belastungsbereitschaft“,<br />

sagte ihr Trainer Michael<br />

Schwenkedel. In der Woche läuft sie um<br />

die 100 Kilometer. Mit zehn hatte sie ihr<br />

erstes Frauenrennen gewonnen, irgendwann<br />

will sie unbedingt zu Olympia.<br />

Davor muss die zartgliedrige Läuferin<br />

aber lernen, ihre Ellbogen einzusetzen.<br />

„Ich mag es überhaupt nicht, im Feld zu<br />

laufen“, räumte Reh ein. Bislang lief sie<br />

praktisch immer alleine vorneweg.<br />

100 LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong>


„Alina Reh wird die nächsten<br />

zehn, zwanzig Jahre die<br />

Szene beherrschen.“ Dieses Lob gab es von der vielmaligen<br />

Deutschen Meisterin Sabrina Mockenhaupt<br />

für Nachwuchstalent Alina Reh<br />

<strong>Leichtathletik</strong> <strong>2015</strong> 101


LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong> | Die Hallen-DM in Karlsruhe<br />

Testlauf für mehr<br />

Deutsche Hallenmeisterschaften in Karlsruhe: Aus der Not entstehen<br />

manchmal die besten Ideen. Wegen Brandschutz-Problemen in der Karlsruher Europahalle<br />

mussten die Deutschen <strong>Leichtathletik</strong>-Meisterschaften in die Messehalle umziehen. Die<br />

Meisterschaften auf der extra verlegten Bahn begeisterten so, dass nun auch eine Bewerbung<br />

um eine Hallen-EM nicht ausgeschlossen ist.<br />

102 LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong>


Kugelstoß-Ass David Storl war beim<br />

Comeback gleich wieder der Chef<br />

im Ring, Weltmeister-Kollege Raphael<br />

Holzdeppe sprang im Winter allerdings<br />

noch seiner WM-Form von 2013<br />

hinterher. Völlig verunsichert vergab der<br />

Stabhochspringer vom LAZ Zweibrücken<br />

bei den Deutschen Hallen-Meisterschaften<br />

in Karlsruhe seine letzte Chance, sich<br />

doch noch für die <strong>Leichtathletik</strong>-EM in<br />

Prag zu qualifizieren.<br />

Vor 4600 Zuschauern in der ausverkauften<br />

Messehalle 2 enttäuschte der<br />

25-Jährige auch bei seinem vierten Hallenauftritt<br />

in Serie: Nach dem „Salto nullo“<br />

bei seiner Anfangshöhe von 5,35 Metern<br />

packte der spätere WM-Zweite von<br />

Peking frustriert seine Stäbe ein und saß<br />

teilnahmslos auf einer Bank. „Im Moment<br />

ist leider der Wurm drin. Ich versuche,<br />

das im Training aufzuarbeiten“,<br />

erklärte Holzdeppe, der dann alles auf<br />

die Sommersaison setzte. Mit Erfolg, wie<br />

er später sehen sollte, schließlich sprang<br />

er in Peking zu Silber. Seinen ersten Hallentitel<br />

sicherte sich der Leverkusener<br />

Tobias Scherbarth mit 5,70 Metern.<br />

Starker Stoßer Storl<br />

Storl avancierte nach seinem beachtlichen<br />

Saisondebüt mit Meistertitel und europäischer<br />

Jahresbestleistung zum heißen<br />

Goldkandidaten für die Hallen-EM in<br />

Prag. 156 Tage nach seiner Knie-Operation<br />

düpierte der 24-Jährige die Konkurrenz.<br />

„Fünf gültige Versuche und der letzte mit<br />

21,26 Metern – ich bin total zufrieden“,<br />

sagte der Leipziger. In der „goldenen<br />

Stadt“ holte er wenig später sein erstes<br />

internationales Gold unterm Hallendach.<br />

Mittelstrecken-Ass Homiyu Tesfaye<br />

aus Frankfurt holte sich seinen dritten Titel<br />

über 1500 Meter in 3:41,68 Minuten.<br />

Erst drei Tage zuvor hatte der gebürtige<br />

Äthiopier den deutschen Hallenrekord in<br />

Stockholm zum zweiten Mal in diesem<br />

Winter verbessert – auf 3:34,13 Minuten.<br />

Zugleich Weltjahres-Bestzeit „Die Nummer<br />

eins in der Welt muss bei Deutschen<br />

Meisterschaften gewinnen“, meinte er<br />

lachend.<br />

In einem packenden Sprintfinale hatte<br />

der Wattenscheider Christian Blum seinen<br />

Titel in 6,57 Sekunden verteidigt und<br />

den 27 Jahre alten 60-Meter-Rekord von<br />

Sven Matthes nur um vier Hundertstel<br />

verpasst. Der Berliner Lucas Jakubczyk<br />

(6,58 sec) und Blums Clubkollege Julian<br />

Reus (6,61 sec) belegten die weiteren<br />

Plätze. Bei den Frauen setzte Verena Sailer<br />

ihre Siegesserie fort. Die frühere Freiluft-Europameisterin<br />

stellte im 60-Meter-<br />

Finale in 7,12 Sekunden ihre persönliche<br />

Bestzeit ein – schon wenig später bei der<br />

EM in Prag war diese Marke allerdings<br />

Geschichte. Es war der schon siebte Titel<br />

für die Mannheimerin seit 2008. Ihr<br />

Motto: „Einfach Vollgas – durch!“ Freu-<br />

<strong>Leichtathletik</strong> <strong>2015</strong> 103


LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong> | Die Hallen-DM in Karlsruhe<br />

Einen Lauf ...<br />

... hatte Homiyu Tesfaye in der Hallensaison. Zweimal<br />

verbesserte er den deutschen Rekord über 1500 Meter bis<br />

auf 3:34,13 Minuten, bei der Hallen-DM gelang ihm die<br />

erfolgreiche Titelverteidigung. Im Sommer musste er wegen<br />

Verletzungssorgen passen<br />

Das Triple geschafft<br />

In der Halle ist er ein absoluter Dauer-(b)renner: Hürdensprinter<br />

Erik Balnuweit rannte in Karlsruhe schon zu seinem dritten<br />

Titel in Folge<br />

104 LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong>


dentränen vergoss Sailers Vereinskollegin<br />

Alexandra Burghardt nach Platz zwei in<br />

7,24 Sekunden und der erfüllten EM-<br />

Norm.<br />

Beide Titel im 60-Meter-Hürdensprint<br />

gingen zum LAZ Leipzig: Erik Balnuweit<br />

durfte sich sogar über einen „Hattrick“<br />

freuen – der Meister von 2013 und 2014<br />

gewann diesmal in 7,65 Sekunden. Seine<br />

Clubkollegin Cindy Roleder flog über die<br />

fünf Hürden und stürmte in 7,99 Sekunden<br />

ins Ziel. Einen Coup landete Kugelstoßerin<br />

Lena Urbaniak: Die 22-Jährige<br />

von der LG Filstal gewann in Abwesenheit<br />

von Freiluft-Europameisterin Christina<br />

Schwanitz mit persönlicher Bestleistung<br />

von 17,79 Metern ihren ersten<br />

Titel. „Ich hab’ schon vor dem letzten<br />

Versuch so gezittert und mich so gefreut.<br />

Das ist so etwas wie ein kleiner Traum“,<br />

sagte Urbaniak.<br />

Karlsruhe bereit für Hallen-EM<br />

Für die Deutschen Meisterschaften hatten<br />

der Deutsche <strong>Leichtathletik</strong>-Verband<br />

und die Stadt mit einem Aufwand von<br />

über einer Million Euro in der Messehalle<br />

von Rheinstetten die Bahn der Hallen-EM<br />

2013 von Göteborg einbauen lassen. Sie<br />

war auch für das Meeting am 31. Januar<br />

und regionale Meisterschaften genutzt<br />

worden. Die Anlage erworben hat die<br />

Stadt, sie soll künftig in Kooperation mit<br />

dem <strong>DLV</strong> vermarktet werden.<br />

Die Nordbadener waren quasi zum<br />

Umzug in die Messehalle gezwungen<br />

worden: Die Europahalle, die eigentliche<br />

<strong>Leichtathletik</strong>-Arena, ist wegen<br />

Brandschutz-Problemen für Großveranstaltungen<br />

gesperrt. Nachdem sich der<br />

Umzug aber als Glücksfall entpuppte,<br />

denken <strong>DLV</strong> und die Stadt Karlsruhe nun<br />

über einen noch größeren Coup nach:<br />

Der Deutsche <strong>Leichtathletik</strong>-Verband<br />

will die Hallen-Europameisterschaft 2021<br />

nach Karlsruhe holen. „Dieses Event ruft<br />

nach mehr“, sagte Präsident Clemens<br />

Prokop am Rande der nationalen Titelkämpfe.<br />

„Warum nicht eine Bewerbung<br />

für eine Hallen-Europameisterschaft? Mit<br />

dieser Bahn, dieser Messehalle, dieser Infrastruktur,<br />

dieser Tradition.“<br />

Eine <strong>Leichtathletik</strong>-Anlage entsteht<br />

Was zunächst noch eine kahle Messehalle<br />

ist, wird im Januar innerhalb von gut zwei<br />

Wochen zu einer schmucken <strong>Leichtathletik</strong>-<br />

Halle umgebaut<br />

<strong>Leichtathletik</strong> <strong>2015</strong> 105


LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong> | Berlin fliegt!<br />

Den anderen<br />

entflogen<br />

Berlin fliegt!: Bei der fünften Auflage von „Berlin fliegt!“ am Brandenburger Tor<br />

verbuchte das deutsche Team den vierten Sieg. Diesmal mit einer Rekordpunktzahl.<br />

106 LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong>


Punktegarant<br />

Mit 15 Punkten sammelte Weitspringer Fabian<br />

Heinle die meisten Zähler im deutschen<br />

Team und holte fast die Maximalpunktzahl<br />

Gastgeber Deutschland hat souverän<br />

den Länderkampf „Berlin<br />

fliegt!“ gewonnen und sich<br />

damit schon zum vierten Mal den Sieg<br />

gesichert. Die Deutschen Weitsprungmeister<br />

Lena Malkus (SC Preußen Münster)<br />

und Fabian Heinle (LAV Stadtwerke Tübingen)<br />

sowie Stabhochspringer Tobias<br />

Scherbarth (TSV Bayer 04 Leverkusen)<br />

sammelten 36,5 Punkte für das Team des<br />

Deutschen <strong>Leichtathletik</strong>-Verbandes. Das<br />

<strong>DLV</strong>-Trio landete damit vor den USA (28),<br />

Russland (23) und Frankreich (18,5). Bei<br />

der fünften Auflage der Veranstaltung gewann<br />

Deutschland mit Rekordpunktzahl.<br />

Vor 3500 Zuschauern am Brandenburger<br />

Tor kratzte Heinle, mit 21 Jahren<br />

der Jüngste im <strong>DLV</strong>-Team, mit 7,99<br />

Metern an der Acht-Meter-Marke. Weiter<br />

als der WM-Teilnehmer flog nur der<br />

US-Amerikaner Marquis Dendy – dessen<br />

8,31 Meter sind Rekord in der fünfjährigen<br />

Geschichte der Veranstaltung. „Die<br />

Stimmung ist besser, weil die Zuschauer<br />

näher an der Anlage stehen“, sagte Heinle.<br />

„Es könnte kaum besser sein mit dem<br />

Wind, man ist schnell und muss nicht<br />

viel machen.“<br />

Scherbarth schaffte mit 5,55 Metern<br />

die beste Leistung im Stabhochsprung.<br />

„Ich bin stolz, ein Teil dieses Teams gewesen<br />

zu sein, das ist ein toller Moment<br />

in meiner Karriere“, sagte der WM-Siebte.<br />

Auch Weitspringerin Malkus, mit 6,31<br />

Metern Tages-Zweite hinter der Amerikanerin<br />

Janay DeLoach (6,45 m), war<br />

begeistert: „Ich war super aufgeregt vor<br />

dem ersten Sprung. Es ist etwas ganz anderes,<br />

im Team zu starten.“<br />

Bei freiem Eintritt erlebten die Zuschauer<br />

vor der besonderen Kulisse in der<br />

City wieder ein besonderes Sport-Spektakel.<br />

Unter den Fans am Brandenburger<br />

Tor waren auch Weitsprung-Olympiasiegerin<br />

Heike Drechsler und Kugelstoßer<br />

David Storl, in Peking WM-Zweiter.<br />

Beim Länderkampf zählte jeder<br />

Sprung; nach jedem der vier Durchgänge<br />

wurden entsprechend der Reihenfolge<br />

vier Punkte bis zu einem Zähler vergeben.<br />

Ungültige Versuche brachten keinen<br />

Punkt. So sammelte Fabian Heinle<br />

beispielsweise 15 Punkte: In drei Durchgängen<br />

verbuchte er als bester der vier<br />

Weitspringer drei Zähler, nur im letzten<br />

Versuch wurde er vom US-Amerikaner<br />

Marquis Dendy übertroffen.<br />

LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong> 107


LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong> | Berlin fliegt!<br />

Abgehoben<br />

Stabhochspringer Tobias Scherbarth<br />

gelang der höchste Flug<br />

108 LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong>


Rekord-Punktzahl vor historischer Kulisse<br />

Stabhochspringer Tobias Scherbarth und die Weitspringer Lena Malkus und Fabian<br />

Heinle sammelten vor den Brandenburger Tor so viele Punkte wie kein Team zuvor<br />

Zuschauermagnet<br />

3500 Zuschauer auf den Tribünen, dazu zahlreiche<br />

Zaungäste – das Event am Brandenburger<br />

Tor begeisterte wieder einmal<br />

LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong> 109


LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong> | Das ISTAF in Berlin<br />

110 LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong>


Krönendes<br />

Finale<br />

ISTAF: Am Ende einer anstrengenden Saison bot<br />

das Berliner ISTAF den Stars noch mal die<br />

Chance zum Schaulaufen. Viele nutzten die, um<br />

das Publikum noch einmal mit herausragenden<br />

Leistungen zu beeindrucken.<br />

LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong> 111


LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong> | Das ISTAF in Berlin<br />

Mit zwei umjubelten Heimspiel-<br />

Siegen haben sich die deutschen<br />

<strong>Leichtathletik</strong>-Asse nach<br />

einer heißen Saison im kalten Berlin von<br />

ihren Fans verabschiedet. Kugelstoß-<br />

Weltmeisterin Christina Schwanitz und<br />

Hammerwerferin Kathrin Klaas ließen<br />

beim ISTAF die gesamte Konkurrenz hinter<br />

sich und konnten den wohlverdienten<br />

Urlaub antreten. Von den fünf Peking-<br />

Weltmeistern, die am Start waren, waren<br />

am Ende nur Schwanitz und Polens<br />

Diskus-Ass Piotr Malachowski auch im<br />

Olympiastadion erfolgreich. Kugelstoß-<br />

Hüne David Storl wurde beim traditionsreichen<br />

Stadionfest wie bei der WM in<br />

Peking Zweiter.<br />

Als ganz zum Schluss die Hymne<br />

„Time to Say Goodbye“ erklang, hatte<br />

Sprinterin Verena Sailer ihre Karriere mit<br />

einem fünften Platz beendet. Die 29-Jährige<br />

aus Mannheim kam in ihrem letzten<br />

100-Meter-Rennen in 11,37 Sekunden ins<br />

Ziel. Sie will sich künftig voll auf ihr Studium<br />

und ihren künftigen Beruf konzentrieren.<br />

Sprint-Siegerin wurde die WM-<br />

Vierte Candyce McGrone aus den USA in<br />

11,11 Sekunden.<br />

Toll inszeniertes Meeting<br />

Mit eindrucksvollen<br />

Effekten wie Feuerfontänen<br />

wurden beim ISTAF die Leistungen<br />

der Athleten richtig<br />

in Szene gesetzt<br />

Schwanitz mühelos<br />

Ohne große Mühe hakte Schwanitz ihren<br />

sechsten Sieg in Serie ab. Die 29-Jährige<br />

vom LV 90 Erzgebirge setzte sich mit<br />

19,66 Metern klar gegen das US-Duo Michelle<br />

Carter (19,19 m) und Tia Brooks<br />

(18,31 m) durch. An ihre Jahresweltbestleistung<br />

von 20,77 Metern kam Schwanitz<br />

aber nicht mehr heran. „Man kann<br />

nicht immer 20 Meter stoßen. Der Wille<br />

ist da, aber die Luft ist ein bisschen raus“,<br />

sagte die Welt- und Europameisterin. „21<br />

Meter wären schon mal geil.“ Dafür waren<br />

die Bedingungen im Olympiastadion<br />

aber diesmal nicht optimal. „Der Ring<br />

war verdammt glatt. Man hatte Angst,<br />

sich weh zu tun.“<br />

Stabhochsprung-Weltmeister<br />

Shawnacy Barber (Kanada) wurde mit<br />

5,64 Metern beim Sieg des Polen Piotr<br />

Lisek (5,74 m) Dritter, Raphael Holzdeppe<br />

Fünfter (5,44 m). Speerwerferin Katharina<br />

Molitor landete auf dem zweiten<br />

Rang. 800-Meter-Weltmeisterin Marina<br />

Arzamasova aus Weißrussland auf Platz<br />

drei hinter Fabienne Kohlmann, die ihre<br />

persönliche Bestzeit erneut unterbot und<br />

mit 1:58,34 Minuten hoffnungsvoll ins<br />

Olympia-Jahr gehen kann.<br />

Das hat auch Diskuswerfer Robert<br />

Harting vor, der nach fünf ISTAF-Siegen<br />

in Serie (2010 bis 2014) diesmal nur eine<br />

Grußbotschaft an seine Fans richten<br />

konnte. Der Publikumsliebling hatte abgesagt,<br />

um nach seinem Kreuzbandriss<br />

112 LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong>


Klaas gibt wieder Gas<br />

Eine Fehlstellung in der Hüfte bremste Kathrin Klaas<br />

lange aus. Nachdem das Problem behoben wurde,<br />

gab die Frankfurterin im Ring wieder Gas und<br />

gewann beim ISTAF<br />

mit Blick auf die Olympischen Spiele<br />

2016 Rio nichts zu riskieren. Sein jüngerer<br />

Bruder Christoph vertrat ihn hervorragend:<br />

Mit 65,15 Metern musste sich<br />

Harting II. nur Top-Favorit Malachowski<br />

(66,13 m) geschlagen geben.<br />

Topform zum Saison-Ende<br />

Auch nach einer anstrengenden Saison war 800-Meter-Läuferin Fabienne Kohlmann immer<br />

noch in Top-Form: In 1:58,34 Minuten lief sie Bestzeit und freute sich mit Trainingskollegin<br />

Christina Hering über eine rundum gelungene Saison<br />

Molitor ist platt<br />

Hammerwerferin Kathrin Klaas legte<br />

eine Superserie hin und gewann mit<br />

72,09 Metern. Ihre Frankfurter Vereinskollegin<br />

und Dauerrivalin Betty Heidler<br />

hatte wegen einer Erkrankung kurzfristig<br />

abgesagt. Katharina Molitor fehlten 2,05<br />

Meter zum Sieg. Die 31-Jährige aus Leverkusen<br />

musste sich mit 61,19 Metern<br />

nur Margarita Doroshon aus Israel geschlagen<br />

geben. Die gebürtige Ukrainerin<br />

gewann die Konkurrenz mit 63,24 Metern.<br />

Nach der WM in Peking und einem<br />

Start bei der Diamond League in Zürich<br />

war Molitor diesmal beim dritten Wettkampf<br />

binnen einer Woche „etwas platt“<br />

und gab zu: „Dass hier keine Bestweite<br />

rauskommt, war klar. Nach der WM ist<br />

die Spannung abgefallen.“<br />

Gesa Felicitas Krause unterbot ihre<br />

deutsche Bestzeit über 2000 Meter Hindernis<br />

um mehr als elf Sekunden. Im bislang<br />

schnellsten Rennen auf der selten<br />

gelaufenen Strecke rannte die Kenianerin<br />

Virginia Nganga in 6:02,16 Minuten<br />

Weltbestzeit. Die 23 Jahre alte Frankfurterin<br />

Krause, in Peking überraschend<br />

WM-Dritte über 3000 Meter Hindernis,<br />

wurde in 6:04,20 Minuten Dritte.<br />

LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong> 113


LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong> | Das ISTAF in Berlin<br />

„Ein guter<br />

Abschluss“<br />

ISTAF: Jahrelang hat Verena Sailer den deutschen Frauensprint<br />

bestimmt, sammelte neben 18 nationalen Titeln<br />

auch fünf internationale Medaillen allein bei den Erwachsenen.<br />

Mit 30 Jahren konzentriert sie sich nun nach ihrem<br />

letzten Rennen beim ISTAF auf ihre berufliche Laufbahn.<br />

Verena Sailer, wie haben Sie Ihr letztes<br />

Rennen beim ISTAF erlebt?<br />

Beim Aufwärmen musste ich mich zusammenreißen.<br />

Es war der Gedanke im<br />

Kopf, dass es das letzte Mal ist. Das fing<br />

schon in der Woche davor an, als ich<br />

zum letzten Mal vor einem Wettkampf<br />

zum Training gegangen bin. Ich habe mir<br />

dann immer gesagt: Versuch jetzt alles so<br />

zu machen, wie immer. Heulen kannst<br />

du danach.<br />

Ist Ihnen das gelungen?<br />

Ja. Der Lauf hat sich super angefühlt, wie<br />

schon der ganze Tag. Es war ein super<br />

Abschluss und ich kann mit einem sehr<br />

guten Gefühl aus der Karriere gehen.<br />

Berlin, das ISTAF und die blaue Bahn im<br />

Olympiastadion waren dafür ein guter<br />

Ort, der einen besonderen Stellenwert in<br />

meiner Karriere gehabt hat. Hier habe ich<br />

mit der WM-Bronzemedaille in der Staffel<br />

meinen ersten ganz großen Moment<br />

erlebt.<br />

Für viele kommt Ihr Karriereende im<br />

Jahr vor Olympia überraschend. Für<br />

eigentlich alle Top-Athleten das große<br />

Ziel ...<br />

... natürlich habe auch ich über Rio nachgedacht,<br />

aber ich wollte meine Entscheidung<br />

nicht von einem Großereignis abhängig<br />

machen. Jedes Jahr kommt wieder<br />

ein Neues. Es ist ein Hamsterrad, das<br />

sich ständig dreht. Nach Olympia wären<br />

es wieder nur zwei Jahre bis zur EM in<br />

Berlin. Für mich fühlt sich die Entscheidung<br />

jetzt gut und richtig an. Es war mir<br />

wichtig, dass ich neben einer guten Karriere<br />

auch einen guten Abschluss finden<br />

kann.<br />

Das bedeutet die Entscheidung ist über<br />

längere Zeit gereift?<br />

Ich habe mir schon eine längere Zeit Gedanken<br />

darüber gemacht, wie ich aufhören<br />

möchte. Ich werde nicht jünger.<br />

Außerdem beginnt sich der Fokus zu<br />

verschieben. Mir war immer wichtig, zu<br />

hundert Prozent das zu wollen, was ich<br />

mache. Das beginnt zu kippen.<br />

Sportlich hat das Jahr mit Bestzeiten<br />

und Bronze bei der Hallen-EM über<br />

60 Meter begonnen. Im Sommer lief es<br />

aber nicht ganz rund, oder?<br />

Es lief nicht so perfekt, wie viele der<br />

anderen Jahre. Ich hatte am Anfang des<br />

Sommers eine Zerrung und kurz vor der<br />

WM eine leichte Wadenverletzung. Auf<br />

der anderen Seite bin ich gut drauf gewesen<br />

in diesem Jahr. Das hat auf dem<br />

Papier manchmal nicht so gut ausgesehen.<br />

Aber besonders die 11,10 bei Windstille<br />

vor der WM in Mannheim haben<br />

gezeigt, dass ich schnell bin. Das Jahr<br />

hat sich gut angefühlt. Das war mir zum<br />

Abschluss wichtig.<br />

Was nehmen Sie aus dem Sport mit in<br />

Richtung Zukunft?<br />

Ich habe sehr viele positive Erlebnisse<br />

gehabt. Der Leistungssport besteht ja<br />

nicht nur aus diesen elf Sekunden auf der<br />

Bahn. Ich habe neue Länder kennen gelernt,<br />

neue Kulturen und viele Leute. Ich<br />

habe Freundschaften geschlossen, auch<br />

international. Ich habe viel fürs Leben<br />

114 LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong>


Drei Erfolgsstationen<br />

Bei der Heim-WM in Berlin feierte Verena<br />

Sailer zusammen mit Marion Wagner, Anne<br />

Cibis und Cathleen Tschirch den vielleicht<br />

emotionalsten Erfolg ihrer Karriere: Bronze<br />

mit der 4x100-Meter-Staffel<br />

2010 feierte Sailer ihren größten Einzelerfolg:<br />

Bei der EM in Barcelona sprintete sie<br />

über 100 Meter in 11,10 Sekunden zu Gold<br />

Die letzte internationale Medaille gewann<br />

Verena Sailer <strong>2015</strong> bei der Hallen-EM in Prag:<br />

Bronze<br />

gelernt: Mit Erfolg und Niederlagen umzugehen,<br />

Geduld zu haben und positiv<br />

zu bleiben, wenn es mal nicht so läuft.<br />

Sie haben sich über Jahre hinweg kontinuierlich<br />

gesteigert und nur 2011 verletzungsbedingt<br />

länger pausieren müssen.<br />

Welchen Anteil hat Ihr Trainer<br />

Valerij Bauer an Ihrer Karriere?<br />

Den Größten. Er und seine Frau, meine<br />

Physiotherapeutin. Beide haben mich<br />

maximal gut behandelt und betreut.<br />

Mein Trainer hat immer gescherzt: Ich<br />

mache Verena kaputt und meine Frau<br />

macht sie wieder ganz. Wir haben eine<br />

intensive Zeit erlebt, uns zusammen<br />

nach oben gearbeitet. So eine Konstellation<br />

zu finden, ist alles andere als selbstverständlich.<br />

Die beiden sind zu meiner<br />

Familie geworden. Dazu gehören auch<br />

der Verein, der Olympiastützpunkt und<br />

da speziell die Zusammenarbeit im Kraftraum.<br />

Außerdem Partner und Sponsoren.<br />

Ganz viele waren beteiligt. Allein schafft<br />

man so etwas nicht.<br />

War das Krafttraining ein Schlüssel zu<br />

Ihrem Erfolg?<br />

Es wurde gerne gesagt: Verena Sailer ist<br />

belastungsresistent, wie eine Maschine.<br />

Das stimmt gar nicht. Es gab Ärzte, die<br />

mir wegen meines Rückens mit 18 vom<br />

Leistungssport abgeraten haben. Ich war<br />

anfällig und brauchte deshalb viel physiotherapeutische<br />

Betreuung. Mein Trainer<br />

hat sich überlegt, wie man das kompensieren<br />

kann. Wir haben einen neuen Weg<br />

eingeschlagen. Es hat funktioniert und<br />

wird mittlerweile auch von anderen in<br />

Deutschland angewendet.<br />

Wie sehen Sie die Situation im deutschen<br />

Sprint?<br />

Es kommt gut etwas nach. Das ist schön<br />

zu sehen. In diesem Jahr hat es riesig<br />

Spaß gemacht, mit den jungen Mädels in<br />

der Staffel zu laufen. Da war auch wieder<br />

eine Unbeschwertheit da.<br />

LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong> 115


LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong> | Der Berlin-Marathon<br />

116 LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong>


Sieg trotz<br />

Schuhpanne<br />

Berlin-Marathon: Ein verpasster Weltrekord mit<br />

herausgerutschten Einlegesohlen, eine knapp verpasste<br />

Olympia-Norm und ein „gezogener Stecker“ – der Berlin-<br />

Marathon hatte wieder viel Außergewöhnliches zu bieten.<br />

Zu schnell für die Schuhe?<br />

Das hat man vorher auch noch nicht gesehen: Eliud Kipchoge lief den Berlin-Marathon mit<br />

zwei Einlegesohlen, die aus den Rennschuhen hingen. Den Weltrekord schaffte er so nicht,<br />

wohl aber den prestigeträchtigen Sieg in der deutschen Hauptstadt<br />

LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong> 117


LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong> | Der Berlin-Marathon<br />

Siegesfreude und ein knapp verpasstes Ziel<br />

Gladys Cherono lief im Januar als Zweite in Dubai in 2:20:03 Stunden schon ein starkes Debüt, in Berlin rannte sie beim zweiten Rennen zum<br />

ersten Sieg und in 2:19:25 Stunden auf Platz sieben der ewigen Welt-Bestenliste (links). Schnell, aber nicht schnell genug: Mit Arne Gabius<br />

(2:09:32 h) und Michael Fietz (2:11:28 h) waren in diesem Jahrtausend nur zwei Deutsche schneller als Philipp Pflieger (2:12:50 h). Für Olympia<br />

reicht die Zeit trotzdem noch nicht<br />

Ein Malheur mit den Laufschuhen<br />

ließ seinen Traum vom Weltrekord<br />

früh platzen, doch am Ende war<br />

der Pechvogel trotzdem glücklich: Eliud<br />

Kipchoge setzte die Siegesserie der Kenianer<br />

beim Berlin-Marathon fort, die<br />

erhoffte Fabelzeit verpasste er aber klar.<br />

Der 30-Jährige gewann die 42. Auflage<br />

in erstklassigen 2:04:00 Stunden, sein<br />

Landsmann Dennis Kimetto war bei seinem<br />

Rekordlauf ein Jahr zuvor 1:03 Minuten<br />

schneller gewesen.<br />

Als Zweiter kam nach 42,195 Kilometern<br />

Kipchoges Landsmann Eliud Kiptanui<br />

in 2:05:21 Stunden am Brandenburger<br />

Tor ins Ziel. Dritter wurde der Äthiopier<br />

Feyisa Lilesa (2:06:57 h).<br />

Kenianische Siegesserie<br />

„Ich hatte keine Zeit, die Sohle rauszuziehen“,<br />

sagte Kipchoge, dem schon vom<br />

ersten Kilometer an die Innensohle aus<br />

dem linken Laufschuh schlappte. Dieses<br />

Missgeschick kostete ihn wohl die entscheidenden<br />

Sekunden. „Der Weltrekord<br />

war mein Ziel. Das habe ich nicht geschafft<br />

– aber ich komme nächstes Jahr<br />

wieder“, kündigte der Kenianer an.<br />

Seit 2010 kam der Sieger beim<br />

schnellsten Stadtmarathon der Welt immer<br />

aus dem ostafrikanischen Land. Kipchoge<br />

kassierte 40.000 Euro für seinen<br />

Erfolg, dazu 15.000 Euro Bonus für eine<br />

Zeit unter 2:05 Stunden – nur um eine<br />

Sekunde verpasste er eine doppelte Prämie.<br />

„Den Stecker gezogen“<br />

Gladys Cherono machte den Doppelerfolg<br />

der kenianischen Asse perfekt: In der<br />

Jahresweltbestzeit von 2:19:25 Stunden<br />

gewann die 32-Jährige das Frauenrennen<br />

vor Aberu Kebede aus Äthiopien (2:20:48<br />

h), der Siegerin von 2012. Anna Hahner<br />

verpasste bei ihrem dritten Berlin-Start<br />

als 13. in 2:30:19 Stunden die Olympia-<br />

Norm um knapp zwei Minuten.<br />

„Die Beine wurden ab Kilometer 25<br />

schwerer, ich konnte das Tempo einfach<br />

nicht mehr halten. Es fühlte sich an, als<br />

hätte mir jemand den Stecker gezogen“,<br />

sagte die 25-Jährige, die nun im Frühjahr<br />

die Olympia-Norm erneut angreifen will.<br />

Bei Sonnenschein, Windstille und<br />

für Marathonläufer optimalen Temperaturen<br />

– mittags etwa 15 Grad Celsius –<br />

waren mehr als 41.000 Läufer gemeldet.<br />

Die drei kenianischen Tempomacher für<br />

die Elite-Gruppe hielten sich aber nur<br />

anfangs an den „Fahrplan“ für einen<br />

Weltrekord: Der erste Kilometer wurde<br />

in 2:51 Minuten absolviert, dann wurde<br />

es deutlich langsamer. Als das Spitzen-<br />

Sextett mit vier Kenianern und zwei<br />

Äthiopiern die Halbmarathon-Marke<br />

bei 61:53 Minuten passierte, stand praktisch<br />

fest: Mit dem Weltrekord wird es<br />

diesmal nichts. Denn Kipchoge und Co.<br />

hatten eine Zwischenzeit von 61:30 Minuten<br />

angepeilt.<br />

Bei Kilometer 30 war nur noch ein<br />

Quartett vorn: Kipchoge, Kiptanui, Emmanuel<br />

Mutai und Lilesa. Knapp zwei<br />

Kilometer später lief Kipchoge allein dem<br />

Ziel entgegen. Der Favorit gewann seinen<br />

vierten Marathon in Serie – zuletzt hatte<br />

er in Rotterdam, Chicago (jeweils 2014)<br />

und <strong>2015</strong> in London triumphiert.<br />

Pflieger kämpft weiter<br />

Bester Deutscher war Philipp Pflieger:<br />

Der 28-Jährige aus Regensburg kam in<br />

guten 2:12:50 Stunden als 16. ins Ziel<br />

und verfehlte die Olympia-Norm nur um<br />

35 Sekunden. „Ich bin megaglücklich.<br />

Die Zeit ist für einen Debütanten recht<br />

ordentlich“, sagte er und kritisierte aber<br />

auch die aus seiner Sicht unrealistische<br />

Olympia-Norm: „Da werden uns Knüppel<br />

zwischen die Beine geworfen.“ Seinen<br />

Traum von Olympia verfolgt er aber<br />

dennoch weiter: „Wir haben ja noch eine<br />

Chance im Frühjahr.“<br />

118 LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong>


• Namen<br />

• Plätze<br />

• Resultate<br />

Ergebnisse<br />

auf einen<br />

Blick<br />

LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong> 119


LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong> | Die Ergebnisse der WM<br />

Männer<br />

100 Meter (-0,5) | 23.8.<strong>2015</strong><br />

1. Usain Bolt JAM 9,79<br />

2. Justin Gatlin USA 9,80<br />

3. Trayvon Bromell USA 9,92<br />

3. Andre De Grasse CAN 9,92<br />

5. Mike Rodgers USA 9,94<br />

6. Tyson Gay USA 10,00<br />

7. Asafa Powell JAM 10,00<br />

8. Jimmy Vicaut FRA 10,00<br />

9. Su Bingtian CHN 10,06<br />

HF: 24. Julian Reus GER 10,28<br />

VL: 37. Sven Knipphals GER 10,31<br />

200 Meter (-0,1) | 27.8.<strong>2015</strong><br />

1. Usain Bolt JAM 19,55<br />

2. Justin Gatlin USA 19,74<br />

3. Anaso Jobodwana RSA 19,87<br />

4. Alonso Edward PAN 19,87<br />

5. Zharnel Hughes GBR 20,02<br />

6. Ramil Guliyev TUR 20,11<br />

7. Femi Ogunode QAT 20,27<br />

8. Nickel Ashmeade JAM 20,33<br />

VL: 31. Julian Reus GER 20,51<br />

VL: 38. Robin Erewa GER 20,67<br />

4x100 Meter | 29.8.<strong>2015</strong><br />

1. Jamaika JAM 37,36<br />

(Carter; Powell; Ashmeade; Bolt)<br />

2. China CHN 38,01<br />

(Mo; Xie; Su; Zhang)<br />

3. Kanada CAN 38,13<br />

(Brown; De Grasse; Rodney; Warner)<br />

4. Deutschland GER 38,15<br />

(Reus; Knipphals; Kosenkow; Menga)<br />

5. Frankreich FRA 38,23<br />

6. Antigua ANT 38,61<br />

USA USA dq<br />

Großbritannien GBR dnf<br />

400 Meter | 26.8.<strong>2015</strong><br />

1. Wayde van Niekerk RSA 43,48<br />

2. LaShawn Merritt USA 43,65<br />

3. Kirani James GRN 43,78<br />

4. Luguelín Santos DOM 44,11<br />

5. Isaac Makwala BOT 44,63<br />

6. Rabah Yousif GBR 44,68<br />

7. Machel Cedenio TTO 45,06<br />

8. Youssef Al-Masrahi KSA 45,15<br />

4x400 Meter | 30.8.<strong>2015</strong><br />

1. USA USA 2:57,82<br />

(Verburg; McQuay; Nellum; Merritt)<br />

2. Trinidad & Tobago TTO 2:58,20<br />

(Quow; Gordon; Lendore; Cedenio)<br />

3. Großbritannien GBR 2:58,51<br />

(Yousif; Williams; Dunn; Rooney)<br />

4. Jamaika JAM 2:58,51<br />

5. Belgien BEL 3:00,24<br />

6. Frankreich FRA 3:00,65<br />

7. Kuba CUB 3:03,05<br />

8. Russland RUS 3:03,05<br />

800 Meter | 25.8.<strong>2015</strong><br />

1. David Rudisha KEN 1:45,84<br />

2. Adam Kszczot POL 1:46,08<br />

3. Amel Tuka BIH 1:46,30<br />

4. Ferguson Cheruiyot KEN 1:46,35<br />

5. Pierre-Ambroise Bosse FRA 1:46,63<br />

6. Abdulrahman Musaeb Balla QAT 1:47,01<br />

7. Nader Belhanbel MAR 1:47,09<br />

8. Alfred Kipketer KEN 1:47,66<br />

VL: 24. Robin Schembera GER 1:48,04<br />

1500 Meter | 30.8.<strong>2015</strong><br />

1. Asbel Kiprop KEN 3:34,40<br />

2. Elijah Manangoi KEN 3:34,63<br />

3. Abdelaati Iguider MAR 3:34,67<br />

4. Taoufik Makhloufi ALG 3:34,76<br />

5. Silas Kiplagat KEN 3:34,81<br />

6. Nick Willis NZL 3:35,46<br />

7. Timothy Cheruiyot KEN 3:36,05<br />

8. Matthew Centrowitz USA 3:36,13<br />

5000 Meter | 29.8.<strong>2015</strong><br />

1. Mo Farah GBR 13:50,38<br />

2. Caleb Ndiku KEN 13:51,75<br />

3. Hagos Gebrhiwet ETH 13:51,86<br />

4. Yomif Kejelcha ETH 13:52,43<br />

5. Galen Rupp USA 13:53,90<br />

6. Ben True USA 13:54,07<br />

7. Ryan Hill USA 13:55,10<br />

8. Isiah Koech KEN 13:55,98<br />

14. Richard Ringer GER 14:03,72<br />

10.000 Meter | 22.8.<strong>2015</strong><br />

1. Mo Farah GBR 27:01,13<br />

2. Geoffrey Kamworor KEN 27:01,76<br />

3. Paul Tanui KEN 27:02,83<br />

4. Bedan Karoki KEN 27:04,77<br />

5. Galen Rupp USA 27:08,91<br />

6. Abrar Osman ERI 27:43,21<br />

7. Ali Kaya TUR 27:43,69<br />

8. Timothy Toroitich UGA 27:44,90<br />

17. Arne Gabius GER 28:24,47<br />

Marathon | 22.8.<strong>2015</strong><br />

1. Ghirmay Ghebreslassie ERI 2:12:28<br />

2. Yemane Adhane ETH 2:13:08<br />

3. Solomon Mutai UGA 2:13:30<br />

4. Ruggero Pertile ITA 2:14:23<br />

5. Shumi Dechasa BRN 2:14:36<br />

6. Stephen Kiprotich UGA 2:14:43<br />

7. Lelisa Desisa ETH 2:14:54<br />

8. Daniele Meucci ITA 2:14:54<br />

110 Meter Hürden (+0,2) | 28.8.<strong>2015</strong><br />

1. Sergey Shubenkov RUS 12,98<br />

2. Hansle Parchment JAM 13,03<br />

3. Aries Merritt USA 13,04<br />

4. Pascal Martinot-Lagarde FRA 13,17<br />

5. Dimitri Bascou FRA 13,17<br />

6. Omar McLeod JAM 13,18<br />

7. David Oliver USA 13,33<br />

8. Garfield Darien FRA 13,34<br />

HF: 11. Matthias Bühler GER 13,34<br />

HF: 12. Gregor Traber GER 13,37<br />

VL: Alexander John GER dq<br />

400 Meter Hürden | 25.8.<strong>2015</strong><br />

1. Nicholas Bett KEN 47,79<br />

2. Denis Kudryavtsev RUS 48,05<br />

3. Jeffery Gibson BAH 48,17<br />

4. Kerron Clement USA 48,18<br />

5. Boniface Tumuti KEN 48,33<br />

6. Yasmani Copello Escobar TUR 48,96<br />

7. Patryk Dobek POL 49,14<br />

8. Michael Tinsley USA 50,02<br />

3000 Meter Hindernis | 24.8.<strong>2015</strong><br />

1. Ezekiel Kemboi KEN 8:11,28<br />

2. Conseslus Kipruto KEN 8:12,38<br />

3. Brimin Kipruto KEN 8:12,54<br />

4. Jairus Birech KEN 8:12,62<br />

5. Dan Huling USA 8:14,39<br />

6. Evan Jager USA 8:15,47<br />

7. Brahim Taleb MAR 8:17,73<br />

8. Matt Hughes CAN 8:18,63<br />

120 LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong>


Hochsprung | 30.8.<strong>2015</strong><br />

1. Derek Drouin CAN 2,34<br />

2. Zhang Guowei CHN 2,33<br />

2. Bogdan Bondarenko UKR 2,33<br />

4. Mutaz Essa Barshim QAT 2,33<br />

5. Daniyil Tsyplakov RUS 2,29<br />

6. Donald Thomas BAH 2,29<br />

7. Jaroslav Bába CZE 2,29<br />

8. Erik Kynard USA 2,25<br />

8. Gianmarco Tamberi ITA 2,25<br />

12. Eike Onnen GER 2,25<br />

Q: 28. Mateusz Przybylko GER 2,22<br />

Stabhochsprung | 24.8.<strong>2015</strong><br />

1. Shawn Barber CAN 5,90<br />

2. Raphael Holzdeppe GER 5,90<br />

3. Paweł Wojciechowski POL 5,80<br />

3. Renaud Lavillenie FRA 5,80<br />

3. Piotr Lisek POL 5,80<br />

6. Kévin Menaldo FRA 5,80<br />

7. Michal Balner CZE 5,65<br />

7. Tobias Scherbarth GER 5,65<br />

Q: 17. Carlo Paech GER 5,65<br />

Weitsprung | 25.8.<strong>2015</strong><br />

1. Greg Rutherford GBR 8,41<br />

2. Fabrice Lapierre AUS 8,24<br />

3. Wang Jianan CHN 8,18<br />

4. Gao Xinglong CHN 8,14<br />

5. Li Jinzhe CHN 8,10<br />

6. Aleksandr Menkov RUS 8,02<br />

7. Kafétien Gomis FRA 8,02<br />

8. Sergey Polyanskiy RUS 7,97<br />

Q: 14. Fabian Heinle GER 7,96<br />

Q: 24. Alyn Camara GER 7,66<br />

Dreisprung | 27.8.<strong>2015</strong><br />

1. Christian Taylor USA 18,21<br />

2. Pedro Pablo Pichardo CUB 17,73<br />

3. Nelson Évora POR 17,52<br />

4. Omar Craddock USA 17,37<br />

5. Lyukman Adams RUS 17,28<br />

6. Marian Oprea ROU 17,06<br />

7. Dmitriy Sorokin RUS 16,99<br />

8. Tosin Oke NGR 16,81<br />

Eine Leistung der besonderen Art<br />

In 13,04 Sekunden war der US-amerikanische Hürdensprinter Aries Merritt im WM-Finale deutlich<br />

entfernt von seinem Weltrekord, den er mit 12,80 Sekunden hält. Und nach Olympia-Gold<br />

2012 gewann er auch „nur“ Bronze. Vielleicht war das aber trotzdem die größte Leistung, die<br />

der 30-Jährige je gezeigt hat. Denn am Dienstag nach der WM bekam er eine Niere transplantiert.<br />

Direkt vor der OP soll die Leistung seiner Niere auf unter 20 Prozent gesunken sein<br />

Abkürzungen:<br />

dnf > aufgegeben<br />

dq > disqualifiziert<br />

nm > ohne gültigen Versuch<br />

dns > nicht angetreten<br />

aW >außer Wertung<br />

Q > Qualifikation<br />

VL > Vorlauf<br />

HF > Halbfinale<br />

LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong> 121


BARCELONA LEICHTATHLETIK 2010<strong>2015</strong> | EM-Ergebnisse | Die Ergebnisse der WM<br />

Trubel nach Heimkehr<br />

Mit 92,72 Metern hatte sich der jamaikanische Speerwerfer Julius Yego auf Platz drei der ewigen Welt-Bestenliste geworfen. Kein Wunder, dass<br />

bei seiner Ankunft in Nairobi jeder mit dem Weltmeister reden wollte. Am nächsten kam ihm aber einer: sein sieben Monate alter Sohn Jarvis<br />

Kugelstoßen | 23.8.<strong>2015</strong><br />

1. Joe Kovacs USA 21,93<br />

2. David Storl GER 21,74<br />

3. O‘Dayne Richards JAM 21,69<br />

4. Tom Walsh NZL 21,58<br />

5. Reese Hoffa USA 21,00<br />

6. Tomasz Majewski POL 20,82<br />

7. Asmir Kolašinac SRB 20,71<br />

8. Jacko Gill NZL 20,11<br />

Diskuswurf | 29.8.<strong>2015</strong><br />

1. Piotr Małachowski POL 67,40<br />

2. Philip Milanov BEL 66,90<br />

3. Robert Urbanek POL 65,18<br />

4. Gerd Kanter EST 64,82<br />

5. Daniel Ståhl SWE 64,73<br />

6. Apostolos Parellis CYP 64,55<br />

7. Fedrick Dacres JAM 64,22<br />

8. Christoph Harting GER 63,94<br />

Q: 15. Daniel Jasinski GER 61,70<br />

Q: 19. Martin Wierig GER 61,35<br />

Hammerwurf | 23.8.<strong>2015</strong><br />

1. Paweł Fajdek POL 80,88<br />

2. Dilshod Nazarov TJK 78,55<br />

3. Wojciech Nowicki POL 78,55<br />

4. Krisztián Pars HUN 77,32<br />

5. Sergey Litvinov RUS 77,24<br />

6. David Söderberg FIN 76,92<br />

7. Mostafa Hicham Al-Gamal EGY 76,81<br />

8. Marcel Lomnický SVK 75,79<br />

Speerwurf | 26.8.<strong>2015</strong><br />

1. Julius Yego KEN 92,72<br />

2. Ihab Abdelrahman EGY 88,99<br />

3. Tero Pitkämäki FIN 87,64<br />

4. Thomas Röhler GER 87,41<br />

5. Antti Ruuskanen FIN 87,12<br />

6. Andreas Hofmann GER 86,01<br />

7. Johannes Vetter GER 83,79<br />

8. Vítezslav Veselý CZE 83,13<br />

Q: 16. Lars Hamann GER 79,56<br />

Zehnkampf | 28./29.8.<strong>2015</strong><br />

1. Ashton Eaton USA 9045<br />

2. Damian Warner CAN 8695<br />

3. Rico Freimuth GER 8561<br />

4. Ilya Shkurenyov RUS 8538<br />

5. Larbi Bouraada ALG 8461<br />

6. Kai Kazmirek GER 8448<br />

7. Michael Schrader GER 8418<br />

8. Kurt Felix GRN 8302<br />

20 Kilometer Gehen | 23.8.<strong>2015</strong><br />

1. Miguel Ángel López ESP 1:19:14<br />

2. Wang Zhen CHN 1:19:29<br />

3. Benjamin Thorne CAN 1:19:57<br />

4. Ihor Hlavan UKR 1:20:29<br />

5. Cai Zelin CHN 1:20:42<br />

6. Caio Bonfim BRA 1:20:44<br />

7. Eider Arévalo COL 1:21:13<br />

8. Dane Bird-Smith AUS 1:21:37<br />

18. Hagen Pohle GER 1:22:29<br />

34. Nils Brembach GER 1:25:21<br />

38. Christopher Linke GER 1:26:10<br />

50 Kilometer Gehen | 29.8.<strong>2015</strong><br />

1. Matej Tóth SVK 3:40:32<br />

2. Jared Tallent AUS 3:42:17<br />

3. Takayuki Tanii JPN 3:42:55<br />

4. Hiroki Arai JPN 3:43:44<br />

5. Robert Heffernan IRL 3:44:17<br />

6. Zhang Lin CHN 3:44:39<br />

7. Yu Wei CHN 3:45:21<br />

8. Andrés Chocho ECU 3:46:00<br />

Carl Dohmann GER dnf<br />

122 LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong>


Frauen<br />

100 Meter (-0,3) | 24.8.<strong>2015</strong><br />

1. Shelly-Ann Fraser-Pryce JAM 10,76<br />

2. Dafne Schippers NED 10,81<br />

3. Tori Bowie USA 10,86<br />

4. Veronica Campbell-Brown JAM 10,91<br />

5. Michelle-Lee Ahye TTO 10,98<br />

6. Kelly-Ann Baptiste TTO 11,01<br />

7. Natasha Morrison JAM 11,02<br />

8. Blessing Okagbare NGR 11,02<br />

VL: 23. Rebekka Haase GER 11,29<br />

VL: 28. Gina Lückenkemper GER 11,34<br />

VL: 30. Verena Sailer GER 11,41<br />

200 Meter (+0,2) | 28.8.<strong>2015</strong><br />

1. Dafne Schippers NED 21,63<br />

2. Elaine Thompson JAM 21,66<br />

3. Veronica Campbell-Brown JAM 21,97<br />

4. Candyce McGrone USA 22,01<br />

5. Dina Asher-Smith GBR 22,07<br />

6. Jeneba Tarmoh USA 22,31<br />

7. Ivet Lalova-Collio BUL 22,41<br />

8. Sherone Simpson JAM 22,50<br />

4x100 Meter | 29.8.<strong>2015</strong><br />

1. Jamaika JAM 41,07<br />

(Campbell-B.; Morrison; Thompson; Fraser-P.)<br />

2. USA USA 41,68<br />

(Gardner; Felix; Prandini; Todd)<br />

3. Trinidad & Tobago TTO 42,03<br />

(Baptiste; Ahye; Thomas; Hackett)<br />

4. Großbritannien GBR 42,10<br />

5. Deutschland GER 42,64<br />

(Haase; Burghardt; Lückenkemper; Sailer)<br />

6. Kanada CAN 43,05<br />

Niederlande NED dq<br />

Russland RUS dnf<br />

400 Meter | 29.8.<strong>2015</strong><br />

1. Allyson Felix USA 49,26<br />

2. Shaunae Miller BAH 49,67<br />

3. Shericka Jackson JAM 49,99<br />

4. Christine Day JAM 50,14<br />

5. Stephenie Ann McPherson JAM 50,42<br />

6. Novlene Williams-Mills JAM 50,47<br />

7. Phyllis Francis USA 50,51<br />

8. Christine Ohuruogu GBR 50,63<br />

4x400 Meter | 30.8.<strong>2015</strong><br />

1. Jamaika JAM 3:19,13<br />

(Day; Jackson; McPherson; Williams-Mills)<br />

2. USA USA 3:19,44<br />

(Richards-Ross; Hastings; Felix; McCorory)<br />

3. Großbritannien GBR 3:23,62<br />

(Ohuruogu; Onuora; Child; Bundy-Davies)<br />

4. Russland RUS 3:24,84<br />

5. Nigeria NGR 3:25,11<br />

6. Ukraine UKR 3:25,94<br />

7. Frankreich FRA 3:26,45<br />

8. Kanada CAN 3:27,69<br />

800 Meter | 29.8.<strong>2015</strong><br />

1. Maryna Arzamasova BLR 1:58,03<br />

2. Melissa Bishop CAN 1:58,12<br />

3. Eunice Sum KEN 1:58,18<br />

4. Rabab Arrafi MAR 1:58,90<br />

5. Shelayna Oskan-Clarke GBR 1:58,99<br />

6. Nataliya Lupu UKR 1:58,99<br />

7. Joanna Józwik POL 1:59,09<br />

8. Renelle Lamote FRA 1:59,70<br />

HF: 15. Fabienne Kohlmann GER 1:59,42<br />

HF: 23. Christina Hering GER 2:00,81<br />

1500 Meter | 25.8.<strong>2015</strong><br />

1. Genzebe Dibaba ETH 4:08,09<br />

2. Faith Kipyegon KEN 4:08,96<br />

3. Sifan Hassan NED 4:09,34<br />

4. Dawit Seyaum ETH 4:10,26<br />

5. Laura Muir GBR 4:11,48<br />

6. Abeba Aregawi SWE 4:12,16<br />

7. Shannon Rowbury USA 4:12,39<br />

8. Angelika Cichocka POL 4:13,22<br />

5000 Meter | 30.8.<strong>2015</strong><br />

1. Almaz Ayana ETH 14:26,83<br />

2. Senbere Teferi ETH 14:44,07<br />

3. Genzebe Dibaba ETH 14:44,14<br />

4. Viola Kibiwot KEN 14:46,16<br />

5. Mercy Cherono KEN 15:01,36<br />

6. Janet Kisa KEN 15:02,68<br />

7. Irene Cheptai KEN 15:03,41<br />

8. Susan Kuijken NED 15:08,00<br />

WM-Titel nach Weltrekord<br />

Im Juli hatte die Äthiopierin Genzebe Dibaba<br />

den 1500-Meter-Weltrekord, der schon fast<br />

als unerreichbar galt, um 39 Hundertstel auf<br />

3:50,07 Minuten verbessert. In Peking ließ<br />

die 24-Jährige noch den WM-Titel folgen<br />

LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong> 123


BARCELONA LEICHTATHLETIK 2010<strong>2015</strong> | EM-Ergebnisse | Die Ergebnisse der WM<br />

3000 Meter Hindernis | 26.8.<strong>2015</strong><br />

1. Hyvin Jepkemoi KEN 9:19,11<br />

2. Habiba Ghribi TUN 9:19,24<br />

3. Gesa Felicitas Krause GER 9:19,25<br />

4. Sofia Assefa ETH 9:20,01<br />

5. Emma Coburn USA 9:21,78<br />

6. Hiwot Ayalew ETH 9:24,27<br />

7. Virginia Nyambura KEN 9:26,21<br />

8. Lalita Babar IND 9:29,64<br />

Hochsprung | 29.8.<strong>2015</strong><br />

1. Mariya Kuchina RUS 2,01<br />

2. Blanka Vlašicć CRO 2,01<br />

3. Anna Chicherova RUS 2,01<br />

4. Kamila Licwinko POL 1,99<br />

5. Ruth Beitia ESP 1,99<br />

6. Marie-Laurence Jungfleisch GER 1,99<br />

7. Jeannelle Scheper LCA 1,92<br />

8. Eleanor Patterson AUS 1,92<br />

Stabhochsprung | 26.8.<strong>2015</strong><br />

1. Yarisley Silva CUB 4,90<br />

2. Fabiana Murer BRA 4,85<br />

3. Nikoléta Kiriakopoúlou GRE 4,80<br />

4. Angelica Bengtsson SWE 4,70<br />

4. Sandi Morris USA 4,70<br />

4. Jenn Suhr USA 4,70<br />

7. Holly Bradshaw GBR 4,70<br />

8. Martina Strutz GER 4,60<br />

Sehr hohes Niveau<br />

Weiter als sieben Meter musste man im Weitsprung der Frauen fliegen, um eine Medaille zu<br />

gewinnen. Am weitesten sprang Tianna Bartoletta, die den Titel 2005 bereits einmal gewonnen<br />

hatte. Mit 7,14 und 7,12 Metern gelangen der 30-Jährigen die beiden weitesten Sprünge<br />

des Jahres<br />

10.000 Meter | 24.8.<strong>2015</strong><br />

1. Vivian Cheruiyot KEN 31:41,31<br />

2. Gelete Burka ETH 31:41,77<br />

3. Emily Infeld USA 31:43,49<br />

4. Molly Huddle USA 31:43,58<br />

5. Sally Kipyego KEN 31:44,42<br />

6. Shalane Flanagan USA 31:46,23<br />

7. Alemitu Haroye ETH 31:49,73<br />

8. Betsy Saina KEN 31:51,35<br />

Marathon | 30.8.<strong>2015</strong><br />

1. Mare Dibaba ETH 2:27:35<br />

2. Helah Kiprop KEN 2:27:36<br />

3. Eunice Jepkirui BRN 2:27:39<br />

4. Jemima Jelagat KEN 2:27:42<br />

5. Edna Kiplagat KEN 2:28:18<br />

6. Tigist Tufa ETH 2:29:12<br />

7. Mai Ito JPN 2:29:48<br />

8. Tirfe Tsegaye ETH 2:30:54<br />

100 Meter Hürden (-0,3) | 28.8.<strong>2015</strong><br />

1. Danielle Williams JAM 12,57<br />

2. Cindy Roleder GER 12,59<br />

3. Alina Talay BLR 12,66<br />

4. Brianna Rollins USA 12,67<br />

5. Tiffany Porter GBR 12,68<br />

6. Noemi Zbären SUI 12,95<br />

7. Shermaine Williams JAM 12,95<br />

8. Sharika Nelvis USA 13,06<br />

400 Meter Hürden | 26.8.<strong>2015</strong><br />

1. Zuzana Hejnová CZE 53,50<br />

2. Shamier Little USA 53,94<br />

3. Cassandra Tate USA 54,02<br />

4. Sara Petersen DEN 54,20<br />

5. Janeive Russell JAM 54,64<br />

6. Eilidh Child GBR 54,78<br />

7. Wenda Nel RSA 54,94<br />

8. Kaliese Spencer JAM 55,47<br />

12. Lisa Ryzih GER 4,60<br />

Q: 17. Silke Spiegelburg GER 4,45<br />

Weitsprung | 28.8.<strong>2015</strong><br />

1. Tianna Bartoletta USA 7,14<br />

2. Shara Proctor GBR 7,07<br />

3. Ivana Španovic SRB 7,01<br />

4. Christabel Nettey CAN 6,95<br />

5. Lorraine Ugen GBR 6,85<br />

6. Malaika Mihambo GER 6,79<br />

7. Khaddi Sagnia SWE 6,78<br />

8. Janay DeLoach USA 6,67<br />

Q: 22. Lena Malkus GER 6,46<br />

Q: 27. Sosthene T. Moguenara GER 6,23<br />

Dreisprung | 24.8.<strong>2015</strong><br />

1. Caterine Ibargüen COL 14,90<br />

2. Hanna Minenko ISR 14,78<br />

3. Olga Rypakova KAZ 14,77<br />

4. Gabriela Petrova BUL 14,66<br />

5. Kimberly Williams JAM 14,45<br />

6. Olha Saladukha UKR 14,41<br />

7. Yekaterina Koneva RUS 14,37<br />

8. Kristin Gierisch GER 14,25<br />

124 LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong>


Freudensprung<br />

Da soll mal einer sagen, Hammerwerferinnen können nicht springen! Weltmeisterin Anita Wlodarczyk übertraf im Finale gleich zweimal die<br />

80-Meter-Marke. Am 1. August war ihr das zum ersten Mal gelungen: Da hatte sie mit 81,08 Metern einen neuen Weltrekord aufgestellt<br />

Kugelstoßen | 22.8.<strong>2015</strong><br />

1. Christina Schwanitz GER 20,37<br />

2. Gong Lijiao CHN 20,30<br />

3. Michelle Carter USA 19,76<br />

4. Anita Márton HUN 19,48<br />

5. Gao Yang CHN 19,04<br />

6. Aliona Dubitskaya BLR 18,52<br />

7. Yulia Leantsiuk BLR 18,25<br />

8. Natallia Mikhnevich BLR 18,24<br />

Diskuswurf | 25.8.<strong>2015</strong><br />

1. Denia Caballero CUB 69,28<br />

2. Sandra Perkovic CRO 67,39<br />

3. Nadine Müller GER 65,53<br />

4. Yaimí Pérez CUB 65,46<br />

5. Julia Fischer GER 63,88<br />

6. Dani Samuels AUS 63,14<br />

7. Shanice Craft GER 63,10<br />

8. Su Xinyue CHN 62,90<br />

Hammerwurf | 27.8.<strong>2015</strong><br />

1. Anita Włodarczyk POL 80,85<br />

2. Zhang Wenxiu CHN 76,33<br />

3. Alexandra Tavernier FRA 74,02<br />

4. Sophie Hitchon GBR 73,86<br />

5. Wang Zheng CHN 73,83<br />

6. Kathrin Klaas GER 73,18<br />

7. Betty Heidler GER 72,56<br />

8. Zalina Marghieva MDA 72,38<br />

Speerwurf | 30.8.<strong>2015</strong><br />

1. Katharina Molitor GER 67,69<br />

2. Lu Huihui CHN 66,13<br />

3. Sunette Viljoen RSA 65,79<br />

4. Christina Obergföll GER 64,61<br />

5. Li Lingwei CHN 64,10<br />

6. Christin Hussong GER 62,98<br />

7. Sinta Ozolina-Kovale LAT 62,20<br />

8. Kara Winger USA 60,88<br />

10. Linda Stahl GER 59,88<br />

Siebenkampf | 22./23.8.<strong>2015</strong><br />

1. Jessica Ennis-Hill GBR 6669<br />

2. Brianne Theisen-Eaton CAN 6554<br />

3. Laura Ikauniece-Admidina LAT 6516<br />

4. Nadine Broersen NED 6491<br />

5. Claudia Rath GER 6441<br />

6. Györgyi Zsivoczky-Farkas HUN 6389<br />

7. Anastasiya Mokhnyuk UKR 6359<br />

8. Nadine Visser NED 6344<br />

10. Jennifer Oeser GER 6308<br />

Carolin Schäfer GER dnf<br />

20 Kilometer Gehen | 28.8.<strong>2015</strong><br />

1. Liu Hong CHN 1:27:45<br />

2. Lu Xiuzhi CHN 1:27:45<br />

3. Lyudmyla Olyanovska UKR 1:28:13<br />

4. Ana Cabecinha POR 1:29:29<br />

5. Antonella Palmisano ITA 1:29:34<br />

6. Erica de Sena BRA 1:30:06<br />

7. Brigita Virbalyt-Dimšiene LTU 1:30:20<br />

8. Anežka Drahotová CZE 1:30:32<br />

LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong> 125


BARCELONA LEICHTATHLETIK 2010<strong>2015</strong> | EM-Ergebnisse | Die Ergebnisse der Hallen-EM<br />

Männer<br />

60 Meter | 8.3.<strong>2015</strong><br />

1. Richard Kilty GBR 6,51<br />

2. Christian Blum GER 6,58<br />

3. Julian Reus GER 6,60<br />

4. Michael Tumi ITA 6,61<br />

5. Pascal Mancini SUI 6,62<br />

6. Lucas Jakubczyk GER 6,62<br />

7. Emmanuel Biron FRA 6,72<br />

Chijindu Ujah GBR dq<br />

400 Meter | 7.3.<strong>2015</strong><br />

1. Pavel Maslák CZE 45,33<br />

2. Dylan Borlée BEL 46,25<br />

3. Rafał Omelko POL 46,26<br />

4. Łukasz Krawczuk POL 46,31<br />

5. Yevhen Hutsol UKR 46,73<br />

6. Matteo Galvan ITA 46,87<br />

VL: 29. Alexander Gladitz GER 48,73<br />

4x400 Meter | 8.3.<strong>2015</strong><br />

1. Belgien BEL 3:02,87<br />

(Watrin; D. Borlée; J. Borlée; K. Borlée)<br />

2. Polen POL 3:02,97<br />

(Zalewski; Omelko; Krawczuk; Krzewina)<br />

3. Tschechische Republik CZE 3:04,09<br />

(Nemecek; Šorm; Tesar; Maslák)<br />

4. Russland RUS 3:08,00<br />

5. Großbritannien GBR 3:08,56<br />

6. Irland IRL 3:10,61<br />

800 Meter | 8.3.<strong>2015</strong><br />

1. Marcin Lewandowski POL 1:46,67<br />

2. Mark English IRL 1:47,20<br />

3. Thijmen Kupers NED 1:47,25<br />

4. Andreas Almgren SWE 1:47,78<br />

5. Robin Schembera GER 1:47,83<br />

6. Guy Learmonth GBR 1:47,84<br />

1500 Meter | 8.3.<strong>2015</strong><br />

1. Jakub Holuša CZE 3:37,68<br />

2. Ilham Tanui Özbilen TUR 3:37,74<br />

3. Chris O‘Hare GBR 3:38,96<br />

4. Homiyu Tesfaye GER 3:39,08<br />

5. Charlie Grice GBR 3:39,43<br />

6. Henrik Ingebrigtsen NOR 3:39,70<br />

7. John Travers IRL 3:41,50<br />

8. Valentin Smirnov RUS 3:41,88<br />

9. Artur Ostrowski POL 3:44,98<br />

3000 Meter | 7.3.<strong>2015</strong><br />

1. Ali Kaya TUR 7:38,42<br />

2. Lee Emanuel GBR 7:44,48<br />

3. Henrik Ingebrigtsen NOR 7:45,54<br />

4. Jesús España ESP 7:47,12<br />

5. Richard Ringer GER 7:48,44<br />

6. Adel Mechaal ESP 7:49,59<br />

7. Łukasz Parszczynski POL 7:50,11<br />

8. Florian Orth GER 7:51,02<br />

VL: 17. Clemens Bleistein GER 7:53,33<br />

60 Meter Hürden | 6.3.<strong>2015</strong><br />

1. Pascal Martinot-Lagarde FRA 7,49<br />

2. Dimitri Bascou FRA 7,50<br />

3. Wilhem Belocian FRA 7,52<br />

4. Erik Balnuweit GER 7,59<br />

5. Lawrence Clarke GBR 7,63<br />

6. Konstadínos Douvalídis GRE 7,64<br />

7. Balázs Baji HUN 7,65<br />

8. Petr Svoboda CZE 7,67<br />

Hochsprung | 8.3.<strong>2015</strong><br />

1. Daniyil Tsyplakov RUS 2,31<br />

2. Silvano Chesani ITA 2,31<br />

2. Adónios Mástoras GRE 2,31<br />

4. Aleksandr Shustov RUS 2,28<br />

5. Jaroslav Bába CZE 2,28<br />

6. Andrii Protsenko UKR 2,28<br />

7. Gianmarco Tamberi ITA 2,24<br />

Kyriakos Ioannou CYP nh<br />

Q: 22. Mateusz Przybylko GER 2,14<br />

Gelungener Winter<br />

Dem deutschen Meistertitel in der Halle ließ Robin Schembera<br />

bei der Halle-EM Platz fünf folgen. Im Sommer lief er<br />

in 1:45,48 Minuten eine neue Bestzeit, bei der WM war aber<br />

nach dem Vorlauf Endstation<br />

126 LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong>


Französischer Coup<br />

Über 60 Meter Hürden war das Siegerpodest fest in französischer Hand: Pascal Martinot-Lagarde (rechts) gewann vor seinen Landsleuten<br />

Dimitri Bascou (links) und Wilhem Belocian. Erik Balnuweit war am nächsten dran, den Dreifach-Erfolg zu verhindern. Dem Leipziger fehlten<br />

aber sieben Hundertstel zu Bronze<br />

Stabhochsprung | 7.3.<strong>2015</strong><br />

1. Renaud Lavillenie FRA 6,04<br />

2. Aleksandr Gripich RUS 5,85<br />

3. Piotr Lisek POL 5,85<br />

4. Robert Sobera POL 5,80<br />

5. Konstadínos Filippídis GRE 5,75<br />

6. Valentin Lavillenie FRA 5,65<br />

7. Anton Ivakin RUS 5,65<br />

7. Jan Kudlicka CZE 5,65<br />

9. Tobias Scherbarth GER 5,45<br />

Q: 13. Carlo Paech GER 5,45<br />

Weitsprung | 6.3.<strong>2015</strong><br />

1. Michel Tornéus SWE 8,30<br />

2. Radek Juška CZE 8,10<br />

3. Andreas Otterling SWE 8,06<br />

4. Loúis Tsátoumas GRE 7,98<br />

5. Jean Marie Okutu ESP 7,93<br />

6. Pavel Shalin RUS 7,80<br />

7. Alyn Camara GER 7,70<br />

8. Rain Kask EST 7,24<br />

Q: 11. Max Heß GER 7,71<br />

Q: 13. Julian Howard GER 7,65<br />

Dreisprung | 7.3.<strong>2015</strong><br />

1. Nelson Évora POR 17,21<br />

2. Pablo Torrijos ESP 17,04<br />

3. Marian Oprea ROU 16,91<br />

4. Aleksey Fyodorov RUS 16,88<br />

5. Georgi Tsonov BUL 16,75<br />

6. Dmitriy Sorokin RUS 16,65<br />

7. Dzmitry Platnitski BLR 16,43<br />

8. Rumen Dimitrov BUL 16,36<br />

Kugelstoßen | 6.3.<strong>2015</strong><br />

1. David Storl GER 21,23<br />

2. Asmir Kolašinac SRB 20,90<br />

3. Ladislav Prášil CZE 20,66<br />

4. Borja Vivas ESP 20,59<br />

5. Bob Bertemes LUX 20,48<br />

6. Konrad Bukowiecki POL 20,46<br />

7. Stipe Žunic CRO 20,28<br />

8. Tobias Dahm GER 19,58<br />

Q: 18. Christian Jagusch GER 19,11<br />

Siebenkampf | 7./8.3.<strong>2015</strong><br />

1. Ilya Shkurenyov RUS 6353<br />

2. Arthur Abele GER 6279<br />

3. Eelco Sintnicolaas NED 6185<br />

4. Gaël Querin FRA 6115<br />

5. Adam Helcelet CZE 6031<br />

6. Bastien Auzeil FRA 6011<br />

7. Jorge Ureña ESP 5941<br />

8. Petter Olson SWE 5869<br />

11. Mathias Brugger GER 5846<br />

LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong> 127


BARCELONA LEICHTATHLETIK 2010<strong>2015</strong> | EM-Ergebnisse | Die Ergebnisse der Hallen-EM<br />

Historischer Sieg<br />

Die Schweizerin Selina Büchel rannte über 800 Meter zum Sieg und holte damit das erste Gold bei einer Hallen-EM für die Schweiz seit 1987.<br />

Damals hatte Sandra Gasser über 1500 Meter gewonnen. Die letzte Hallen-EM-Medaille für die Schweiz holte 2002 André Bucher über 800 Meter<br />

Frauen<br />

60 Meter | 8.3.<strong>2015</strong><br />

1. Dafne Schippers NED 7,05<br />

2. Dina Asher-Smith GBR 7,08<br />

3. Verena Sailer GER 7,09<br />

4. Ezinne Okparaebo NOR 7,10<br />

5. Mujinga Kambundji SUI 7,11<br />

6. Olesya Povh UKR 7,11<br />

7. Jamile Samuel NED 7,19<br />

8. Ewa Swoboda POL 7,20<br />

HF: 9. Alexandra Burghardt GER 7,24<br />

HF: 11. Rebekka Haase GER 7,25<br />

400 Meter | 7.3.<strong>2015</strong><br />

1. Nataliya Pyhyda UKR 51,96<br />

2. Indira Terrero ESP 52,63<br />

3. Seren Bundy-Davies GBR 52,64<br />

4. Iveta Putalová SVK 52,84<br />

5. Marie Gayot FRA 53,11<br />

6. Denisa Rosolová CZE 53,20<br />

VL: 18. Ruth-Sophia Spelmeyer GER 53,84<br />

4x400 Meter | 8.3.<strong>2015</strong><br />

1. Frankreich FRA 3:31,61<br />

(Guei; Diarra; Raharolahy; Gayot)<br />

2. Großbritannien GBR 3:31,79<br />

(Massey; Bundy-D.; Maddox; McAslan)<br />

3. Polen POL 3:31,90<br />

(Linkiewicz; Hołub; Szczesna; Swiety)<br />

4. Tschechische Republik CZE 3:32,08<br />

5. Ukraine UKR 3:32,39<br />

6. Russland RUS 3:32,53<br />

800 Meter | 8.3.<strong>2015</strong><br />

1. Selina Büchel SUI 2:01,95<br />

2. Yekaterina Poistogova RUS 2:01,99<br />

3. Nataliya Lupu UKR 2:02,25<br />

4. Joanna Józwik POL 2:02,45<br />

5. Aníta Hinriksdóttir ISL 2:02,74<br />

Jenny Meadows GBR dns<br />

1500 Meter | 8.3.<strong>2015</strong><br />

1. Sifan Hassan NED 4:09,04<br />

2. Angelika Cichocka POL 4:10,53<br />

3. Federica Del Buono ITA 4:11,61<br />

4. Katarzyna Broniatowska POL 4:12,71<br />

5. Gesa Felicitas Krause GER 4:15,40<br />

6. Rosie Clarke GBR 4:16,49<br />

7. Diana Mezuliáníková CZE 4:16,93<br />

8. Renata Plisś POL 4:16,96<br />

3000 Meter | 7.3.<strong>2015</strong><br />

1. Yelena Korobkina RUS 8:47,62<br />

2. Sviatlana Kudzelich BLR 8:48,02<br />

3. Maureen Koster NED 8:51,64<br />

4. Laura Muir GBR 8:52,44<br />

5. Sandra Eriksson FIN 8:54,06<br />

6. Sofia Ennaoui POL 8:56,77<br />

7. Giulia Viola ITA 8:59,04<br />

8. Marusa Mismas SLO 8:59,51<br />

VL: 14. Gesa Felicitas Krause GER 9:11,01<br />

VL: 17. Maren Kock GER 9:20,79<br />

128 LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong>


60 Meter Hürden | 6.3.<strong>2015</strong><br />

1. Alina Talay BLR 7,85<br />

2. Lucy Hatton GBR 7,90<br />

3. Serita Solomon GBR 7,93<br />

4. Cindy Roleder GER 7,93<br />

5. Isabelle Pedersen NOR 7,96<br />

6. Nooralotta Neziri FIN 7,97<br />

7. Andrea Ivancevic CRO 8,02<br />

8. Hanna Plotitsyna UKR 8,10<br />

Hochsprung | 7.3.<strong>2015</strong><br />

1. Mariya Kuchina RUS 1,97<br />

2. Alessia Trost ITA 1,97<br />

3. Kamila Licwinko POL 1,94<br />

4. Airine Palsyte LTU 1,94<br />

5. Ruth Beitia ESP 1,94<br />

6. Justyna Kasprzycka POL 1,94<br />

7. Venelina Veneva-Mateeva BUL 1,90<br />

8. Michaela Hruba CZE 1,85<br />

8. Barbara Szabo HUN 1,85<br />

Stabhochsprung | 8.3.<strong>2015</strong><br />

1. Anzhelika Sidorova RUS 4,80<br />

2. Ekaterini Stefanidi GRE 4,75<br />

3. Angelica Bengtsson SWE 4,70<br />

4. Angelina Zhuk-Krasnova RUS 4,60<br />

5. Marion Fiack FRA 4,50<br />

5. Nikoleta Kiriakopoulou GRE 4,50<br />

Katharina Bauer GER nh<br />

Lisa Ryzih GER dns<br />

Kugelstoßen | 7.3.<strong>2015</strong><br />

1. Anita Marton HUN 19,23<br />

2. Yulia Leantsiuk BLR 18,60<br />

3. Radoslava Mavrodieva BUL 17,83<br />

4. Alena Abramchuk BLR 17,63<br />

5. Paulina Guba POL 17,47<br />

6. Denise Hinrichs GER 17,35<br />

7. Anastasiya Podolskaya RUS 16,81<br />

8. Ursula Ruiz ESP 16,07<br />

Q: 11. Lena Urbaniak GER 16,49<br />

Fünfkampf | 6.3.<strong>2015</strong><br />

1. Katarina Johns.-Thompson GBR 5000<br />

2. Nafissatou Thiam BEL 4696<br />

3. Eliska Klucinova CZE 4687<br />

4. Yana Maksimava BLR 4628<br />

5. Antoinette Nana Djimou FRA 4591<br />

6. Györgyi Zsivoczky-Farkas HUN 4564<br />

7. Alina Fyodorova UKR 4563<br />

8. Anouk Vetter NED 4548<br />

Carolin Schäfer GER DNF<br />

Q: 11. Martina Strutz GER 4,45<br />

Weitsprung | 7.3.<strong>2015</strong><br />

1. Ivana Spanovic SRB 6,98<br />

2. Sosthene T. Moguenara GER 6,83<br />

3. Florentina Marincu ROU 6,79<br />

4. Alina Rotaru ROU 6,74<br />

5. Eloyse Lesueur FRA 6,73<br />

6. Melanie Bauschke GER 6,59<br />

7. Karin Melis Mey TUR 6,57<br />

8. Aiga Grabuste LAT 6,54<br />

Q: 14. Xenia Stolz GER 6,29<br />

Dreisprung | 8.3.<strong>2015</strong><br />

1. Yekaterina Koneva RUS 14,69<br />

2. Gabriela Petrova BUL 14,52<br />

3. Hanna Minenko ISR 14,49<br />

4. Kristin Gierisch GER 14,46<br />

5. Patricia Mamona POR 14,32<br />

6. Cristina Bujin ROU 13,91<br />

7. Natallia Viatkina BLR 13,69<br />

8. Kristiina Mäkelä FIN 13,66<br />

Q: 11. Katja Demut GER 13,81<br />

Start in ein starkes Jahr<br />

<strong>2015</strong> war ein erfolgreiches Jahr für<br />

Sprinterin Alexandra Burghardt. Bei der<br />

Hallen-EM verpasste sie den Finaleinzug<br />

nur um zwei Hundertstel. Im Sommer<br />

gewann sie Silber über 100 Meter bei<br />

der U23-EM und lief mit der deutschen<br />

WM-Staffel auf Platz fünf<br />

LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong> 129


BARCELONA LEICHTATHLETIK 2010<strong>2015</strong> | EM-Ergebnisse | Die Ergebnisse der Team-EM<br />

Männer<br />

100 Meter | 20.6.<strong>2015</strong><br />

1. Christophe Lemaitre FRA 10,26<br />

2. Richard Kilty GBR 10,35<br />

3. Sven Knipphals GER 10,50<br />

4. Massimiliano Ferraro ITA 10,56<br />

5. Vitaliy Korzh UKR 10,61<br />

6. Aleksandr Brednev RUS 10,64<br />

7. Tom Kling-Baptiste SWE 10,69<br />

8. Przemyslaw Slowikowski POL 10,75<br />

9. Salum Ageze Kashafali NOR 10,78<br />

10. Samuli Samuelsson FIN 10,85<br />

11. Illia Siratsiuk BLR 10,88<br />

12. Angel David Rodríguez ESP 17,39<br />

200 Meter | 21.6.<strong>2015</strong><br />

1. Serhiy Smelyk UKR 20,45<br />

2. Danny Talbot GBR 20,62<br />

3. Enrico Demonte ITA 20,67<br />

4. Johan Wissman SWE 20,81<br />

4. Karol Zalewski POL 20,81<br />

6. Bruno Hortelano ESP 20,88<br />

7. Pierre-Alexis Pessonneaux FRA 20,92<br />

8. Robin Erewa GER 20,97<br />

9. Samuli Samuelsson FIN 21,08<br />

10. Illia Siratsiuk BLR 21,11<br />

11. Even Meinseth NOR 21,13<br />

12. Denis Ogarkov RUS 21,45<br />

4x100 Meter | 20.6.<strong>2015</strong><br />

1. Großbritannien GBR 38,21<br />

(Kilty; Talbot; Ellington; Robertson)<br />

2. Frankreich FRA 38,34<br />

(Vincent; Lemaitre; Pessonneaux; Biron)<br />

3. Italien ITA 38,71<br />

(Ferraro; Demonte; Manenti; Obou)<br />

4. Deutschland GER 38,78<br />

(Menga; Knipphals; Kosenkow; Erewa)<br />

5. Ukraine UKR 38,95<br />

6. Schweden SWE 39,20<br />

7. Russland RUS 39,24<br />

8. Polen POL 39,30<br />

9. Spanien ESP 39,40<br />

10. Finnland FIN 39,45<br />

11. Weißrussland BLR 39,67<br />

Norwegen NOR dq<br />

400 Meter | 20.6.<strong>2015</strong><br />

1. Jarryd Dunn GBR 45,09<br />

2. Mame-Ibra Anne FRA 45,26<br />

3. Aliaksandr Linnik BLR 45,43<br />

4. Pavel Ivashko RUS 45,48<br />

5. Vitaliy Butrym UKR 45,73<br />

6. Kamghe Gaba GER 46,32<br />

7. Karsten Warholm NOR 46,40<br />

8. Samuel Garcfa ESP 46,75<br />

9. Davide Manenti ITA 46,84<br />

10. Kacper Kozlowski POL 46,92<br />

11. Alexander Nordkvist SWE 48,25<br />

12. Jani Koskela FIN 48,36<br />

4x400 Meter | 21.6.<strong>2015</strong><br />

1. Frankreich FRA 3:00,47<br />

(Anne; Venel; Hanne; Jordier)<br />

2. Großbritannien GBR 3:00,54<br />

(Yousif; D. Williams; C. Williams; Buck)<br />

3. Polen POL 3:01,24<br />

(Krawczuk; Pietrzak; Omelko; Dobek)<br />

4. Russland RUS 3:01,71<br />

5. Deutschland GER 3:03,55<br />

(Schneider; Gaba; Krüger; Trefz)<br />

6. Ukraine UKR 3:05,16<br />

7. Spanien ESP 3:06,35<br />

8. Italien ITA 3:06,71<br />

9. Schweden SWE 3:08,83<br />

10. Weißrussland BLR 3:09,17<br />

11. Norwegen NOR 3:10,65<br />

12. Finnland FIN 3:11,60<br />

800 Meter | 21.6.<strong>2015</strong><br />

1. Giordano Benedetti ITA 1:45,11<br />

2. Pierre-Ambroise Bosse FRA 1:45,14<br />

3. Adam Kszczot POL 1:45,84<br />

4. Konstantin Tolokonnikov RUS 1:46,42<br />

5. Stanislav Maslov UKR 1:46,85<br />

6. Kalle Berglund SWE 1:46,85<br />

7. Robin Schembera GER 1:47,20<br />

8. Kevin López ESP 1:47,60<br />

9. Guy Learmonth GBR 1:47,84<br />

10. Thomas Roth NOR 1:48,01<br />

11. Ville Lampinen FIN 1:48,44<br />

12. Yan Sloma BLR 1:48,45<br />

1500 Meter | 20.6.<strong>2015</strong><br />

1. Valentin Smirnov RUS 3:52,03<br />

2. Marcin Lewandowski POL 3:52,06<br />

3. Oli Aitchison GBR 3:52,33<br />

4. Florian Orth GER 3:52,56<br />

5. Stanislav Maslov UKR 3:52,58<br />

6. Adel Mechaal ESP 3:52,69<br />

7. Snorre Holtan Løken NOR 3:52,88<br />

8. Samir Dahmani FRA 3:53,06<br />

9. Joao C. M. B. Neves Junior ITA 3:53,06<br />

10. Elmar Engholm SWE 3:53,90<br />

11. Siarhei Platonau BLR 3:54,21<br />

12. Ilari Piipponen FIN 3:55,18<br />

3000 Meter | 21.6.<strong>2015</strong><br />

1. Richard Ringer GER 8:34,35<br />

2. Roberto Alaiz ESP 8:35,07<br />

3. Andrew Butchart GBR 8:35,75<br />

4. Yegor Nikolayev RUS 8:35,82<br />

5. Krzysztof Zebrowski POL 8:36,52<br />

6. Bryan Cantero FRA 8:37,87<br />

7. Ivan Strebkov UKR 8:38,28<br />

8. Siarhei Platonau BLR 8:38,86<br />

9. Stefano La Rosa ITA 8:39,58<br />

10. Erik Udø Pedersen NOR 8:40,18<br />

11. Anders Lindahl FIN 8:44,65<br />

12. Johan Hydén SWE 8:48,29<br />

5000 Meter | 20.6.<strong>2015</strong><br />

1. Mourad Amdouni FRA 14:04,63<br />

2. Jesus Espana ESP 14:05,09<br />

3. Andy Vernon GBR 14:05,85<br />

4. Anatoliy Rybakov RUS 14:07,48<br />

5. Jamel Chatbi ITA 14:16,54<br />

6. Mikael Ekvall SWE 14:21,03<br />

7. Volodymyr Kyts UKR 14:29,19<br />

8. Mateusz Demczyszak POL 14:30,21<br />

9. Sondre Nordstad Moen NOR 14:31,25<br />

10. Marcel Fehr GER 14:33,67<br />

11. Arttu Vattulainen FIN 14:44,08<br />

12. Artsiom Lohish BLR 15:09,00<br />

110 Meter Hürden | 21.6.<strong>2015</strong><br />

1. Sergey Shubenkov RUS 13,22<br />

2. Pascal Martinot-Lagarde FRA 13,42<br />

3. Lawrence Clarke GBR 13,64<br />

4. Gregor Traber GER 13,74<br />

5. Hassane Fofana ITA 13,78<br />

6. Damian Czykier POL 13,78<br />

7. Yidiel Contreras ESP 13,85<br />

8. Maksim Lynsha BLR 13,89<br />

9. Elmo Lakka FIN 13,98<br />

10. Serhiy Kopanayko UKR 14,17<br />

11. Alexander Brorsson SWE 14,27<br />

12. Vladimir Vukicevic NOR 14,53<br />

130 LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong>


400 Meter Hürden | 20.6.<strong>2015</strong><br />

1. Denis Kudryavtsev RUS 48,66<br />

2. Patryk Dobek POL 49,04<br />

3. Leonardo Capotosti ITA 49,93<br />

4. Oskari Mörö FIN 50,07<br />

5. Sebastian Rodger GBR 50,10<br />

6. Diego Cabello ESP 50,22<br />

7. Georg Fleischhauer GER 50,31<br />

8. Mickaël François FRA 50,37<br />

9. Stanislav Melnykov UKR 50,47<br />

10. Mikita Yakauleu BLR 51,02<br />

11. Øyvind Kjerpeset NOR 51,21<br />

12. Jonathan Carbe SWE 51,89<br />

3000 Meter Hindernis | 21.6.<strong>2015</strong><br />

1. Krystian Zalewski POL 8:37,51<br />

2. Nikolay Chavkin RUS 8:39,39<br />

3. Yuri Floriani ITA 8:40,47<br />

4. Martin Grau GER 8:42,58<br />

5. Janne Ukonmaanaho FIN 8:43,67<br />

6. Fernando Carro ESP 8:44,46<br />

7. Vadym Slobodenyuk UKR 8:44,93<br />

8. Daniel Lundgren SWE 8:46,73<br />

9. Yoann Kowal FRA 8:51,85<br />

10. Zak Seddon GBR 8:56,57<br />

11. Illia Slavinski BLR 8:59,09<br />

12. Snorre Holtan Løken NOR 9:03,07<br />

Hochsprung | 20.6.<strong>2015</strong><br />

1. Daniyil Tsyplakov RUS 2,33<br />

2. Marco Fassinotti ITA 2,28<br />

3. Mateusz Przybylko GER 2,25<br />

4. Artsem Naumovich BLR 2,22<br />

5. Mickaël Hanany FRA 2,22<br />

6. Robbie Grabarz GBR 2,22<br />

6. Dmytro Yakovenko UKR 2,22<br />

8. Miguel Angel Sancho ESP 2,22<br />

9. Mehdi Katib SWE 2,18<br />

10. Sylwester Bednarek POL 2,14<br />

11. Jussi Viita FIN 2,09<br />

12. Kristoffer Nilsen NOR 2,04<br />

Stabhochsprung | 21.6.<strong>2015</strong><br />

1. Renaud Lavillenie FRA 5,85<br />

2. Raphael Holzdeppe GER 5,85<br />

3. Piotr Lisek POL 5,80<br />

4. Claudio Michel Stecchi ITA 5,45<br />

5. Eirik Greibrokk Dolve NOR 5,45<br />

5. Aleksandr Gripich RUS 5,45<br />

7. Ivan Yeryomin UKR 5,30<br />

8. Stanislau Tsivonchyk BLR 5,30<br />

9. Jax Thoirs GBR 5,30<br />

10. Igor Bychkov ESP 5,30<br />

11. Carl Sténson SWE 5,15<br />

12. Jouni Marjaniemi FIN 5,15<br />

Weitsprung | 20.6.<strong>2015</strong><br />

1. Aleksandr Menkov RUS 8,26<br />

2. Kafétien Gomis FRA 8,26<br />

3. Alyn Camara GER 8,11w<br />

4. Andreas Otterling SWE 7,98w<br />

5. Taras Neledva UKR 7,75w<br />

6. Jean Marie Okutu ESP 7,69<br />

7. Kristian Pulli FIN 7,69<br />

8. Dan Bramble GBR 7,61<br />

9. Tomasz Jaszczuk POL 7,60<br />

10. Emanuele Catania ITA 7,39<br />

11. Artsem Bandarenka BLR 7,39<br />

12. Karsten Warholm NOR 7,16<br />

Dreisprung | 21.6.<strong>2015</strong><br />

1. Fabrizio Donato ITA 17,11w<br />

2. Aleksey Fyodorov RUS 16,92<br />

3. Simo Lipsanen FIN 16,62w<br />

4. Maksim Niastiarenka BLR 16,59<br />

5. Sergio Solanas ESP 16,57w<br />

6. Marcel Kornhardt GER 16,56w<br />

7. Jean-Marc Pontvianne FRA 16,42w<br />

8. Viktor Yastrebov UKR 16,30w<br />

9. Adrian Swiderski POL 16,24<br />

10. Isak Persson SWE 16,23w<br />

11. Dan Bramble GBR 15,92w<br />

12. Joakim Urdahl NOR 14,01<br />

Kugelstoßen | 20.6.<strong>2015</strong><br />

1. David Storl GER 21,20<br />

2. Tomasz Majewski POL 20,23<br />

3. Pavel Lyzhyn BLR 20,15<br />

4. Gaëtan Bucki FRA 19,45<br />

5. Aleksandr Lesnoy RUS 19,42<br />

6. Borja Vivas ESP 19,26<br />

7. Arttu Kangas FIN 18,76<br />

8. Daniele Secci ITA 18,68<br />

9. Daniel Stahl SWE 17,56<br />

10. Dmytro Savytskyy UKR 17,40<br />

11. Zane Duquemin GBR 17,36<br />

12. Sven Martin Skagestad NOR 16,96<br />

Diskuswurf | 21.6.<strong>2015</strong><br />

1. Robert Urbanek POL 63,03<br />

2. Martin Wierig GER 60,23<br />

3. Frank Casanas ESP 60,01<br />

4. Hannes Kirchler ITA 59,03<br />

5. Lolassonn Djouhan FRA 58,43<br />

6. Gleb Sidorchenko RUS 58,21<br />

7. Sven Martin Skagestad NOR 56,83<br />

8. Zane Duquemin GBR 55,42<br />

9. Valery Halubkovich BLR 54,80<br />

10. Roman Ryzhyy UKR 53,79<br />

11. Pyry Niskala FIN 51,46<br />

Daniel Stahl SWE nm<br />

Hammerwurf | 20.6.<strong>2015</strong><br />

1. Pawel Fajdek POL 81,64<br />

2. Nick Miller GBR 75,91<br />

3. Yevhen Vynohradov UKR 75,91<br />

4. Sergey Litvinov RUS 75,45<br />

5. Marco Lingua ITA 72,98<br />

6. Aleh Dubitski BLR 72,83<br />

7. Jérôme Bortoluzzi FRA 72,67<br />

8. Eivind Henriksen NOR 71,20<br />

9. Javier Cienfuegos ESP 71,05<br />

10. Tuomas Seppänen FIN 70,94<br />

11. Oskar Vestlund SWE 67,18<br />

12. Paul Hützen GER 64,56<br />

Speerwurf | 21.6.<strong>2015</strong><br />

1. Tero Pitkämäki FIN 84,44<br />

2. Johannes Vetter GER 78,97<br />

3. Valeriy Iordan RUS 78,32<br />

4. Norbert Bonvecchio ITA 77,33<br />

5. Hubert Chmielak POL 76,87<br />

6. Uladzimir Kazlou BLR 76,26<br />

7. Gabriel Wallin SWE 75,99<br />

8. Oleksandr Pyatnytsya UKR 71,75<br />

9. Hakon Løvenskiold Kveseth NOR 71,53<br />

10. Killian Durechou FRA 67,68<br />

11. Bonne Buwembo GBR 67,51<br />

12. Pablo Bugallo ESP 64,92<br />

LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong> 131


BARCELONA LEICHTATHLETIK 2010<strong>2015</strong> | EM-Ergebnisse | Die Ergebnisse der Team-EM<br />

Frauen<br />

100 Meter | 20.6.<strong>2015</strong><br />

1. Asha Philip GBR 11,27<br />

2. Nataliya Pohrebnyak UKR 11,29<br />

3. Ewa Swoboda POL 11,48<br />

4. Tatjana Pinto GER 11,52<br />

5. Yelizaveta Demirova RUS 11,62<br />

6. Jessica Paoletta ITA 11,76<br />

7. Ezinne Okparaebo NOR 11,80<br />

8. Alina Talay BLR 11,99<br />

9. Cristina Lara ESP 12,13<br />

10. Jennifer Galais FRA 12,13<br />

11. Daniella Busk SWE 12,14<br />

12. Milja Thureson FIN 12,16<br />

200 Meter | 21.6.<strong>2015</strong><br />

1. Nataliya Pohrebnyak UKR 22,76<br />

2. Bianca Williams GBR 23,16<br />

3. Yekaterina Smirnova RUS 23,29<br />

4. Giulia Riva ITA 23,30<br />

5. Rebekka Haase GER 23,46<br />

6. Anna Kielbasinska POL 23,46<br />

1. Maroussia Pare FRA 23,53<br />

2. Moa Hjelmer SWE 23,66<br />

3. Elisabeth Slettum NOR 23,76<br />

4. Estela Garcia ESP 23,88<br />

5. Milja Thureson FIN 24,44<br />

6. Krystsina Tsimanouskaya BLR 24,61<br />

4x100 Meter | 20.6.<strong>2015</strong><br />

1. Ukraine UKR 42,50<br />

(Strohova; Pohrebnyak; Kashcheyeva; Stuy)<br />

2. Russland RUS 42,99<br />

(Panteleyeva; Ryzhova; Demirova; Smirnova)<br />

3. Deutschland GER 43,21<br />

(Kwadwo; Pinto; Haase; Burghardt)<br />

4. Polen POL 43,28<br />

5. Italien ITA 43,72<br />

6. Frankreich FRA 43,84<br />

7. Norwegen NOR 43,94<br />

8. Schweden SWE 44,04<br />

9. Spanien ESP 44,19<br />

10. Weißrussland BLR 44,41<br />

11. Großbritannien GBR 44,68<br />

12. Finnland FIN 45,06<br />

400 Meter | 20.6.<strong>2015</strong><br />

1. Floria Guei FRA 51,55<br />

2. Mariya Mikhailyuk RUS 51,59<br />

3. Libania Grenot ITA 51,82<br />

4. Margaret Adeoye GBR 52,07<br />

5. Ruth Sophia Spelmeyer GER 52,61<br />

6. Justyna Swiety POL 52,67<br />

7. Viktoriya Tkachuk UKR 53,46<br />

8. Aauri Lorena Bokesa ESP 53,56<br />

9. Ilona Usovich BLR 53,92<br />

10. Josefin Magnusson SWE 54,16<br />

11. Tara Marie Norum NOR 54,37<br />

12. Katri Mustola FIN 55,00<br />

4x400 Meter | 21.6.<strong>2015</strong><br />

1. Russland RUS 3:24,98<br />

(Mamina; Zadorina; Ryzhova; Mikhailyuk)<br />

2. Frankreich FRA 3:28,84<br />

(Diarra; Raharolahy; Sananes; Guei)<br />

3. Ukraine UKR 3:29,79<br />

(Tkachuk; Lohvynenko; Bibik; Zemlyak)<br />

4. Italien ITA 3:29,83<br />

5. Deutschland GER 3:29,86<br />

(Spelmeyer; Möhlenkamp; Klopsch; Hering)<br />

6. Großbritannien GBR 3:30,01<br />

7. Polen POL 3:30,18<br />

8. Weißrussland BLR 3:32,33<br />

9. Spanien ESP 3:35,48<br />

10. Schweden SWE 3:35,80<br />

11. Norwegen NOR 3:36,22<br />

12. Finnland FIN 3:44,36<br />

800 Meter | 20.6.<strong>2015</strong><br />

1. Renelle Lamote FRA 2:00,18<br />

2. Joanna Jozwik POL 2:00,30<br />

3. Anastasiya Tkachuk UKR 2:00,72<br />

4. Maryna Arzamasova BLR 2:00,87<br />

5. Anastasiya Bazdyreva RUS 2:01,06<br />

6. Fabienne Kohlmann GER 2:01,27<br />

7. Esther Guerrero ESP 2:02,99<br />

8. Alison Leonard GBR 2:03,06<br />

9. Trine Mjaland NOR 2:03,32<br />

10. Lovisa Lindh SWE 2:04,14<br />

11. Irene Baldessari ITA 2:04,23<br />

12. Aino Paunonen FIN 2:06,90<br />

1500 Meter | 21.6.<strong>2015</strong><br />

1. Anna Shchagina RUS 4:15,22<br />

2. Karoline Bjerkeli Grøvdal NOR 4:16,22<br />

3. Rhianwedd Price GBR 4:16,59<br />

4. Angelika Cichocka POL 4:16,77<br />

5. Tamara Tverdostup UKR 4:17,09<br />

6. Corinna Harrer GER 4:17,81<br />

7. Margherita Magnani ITA 4:18,04<br />

8. Anna Silvander SWE 4:18,85<br />

9. Ophélie Claude-Boxberger FRA 4:19,07<br />

10. Solange Andreia Pereira ESP 4:20,61<br />

11. Volha Rulevich BLR 4:21,21<br />

12. Zenitha Eriksson FIN 4:36,40<br />

3000 Meter | 20.6.<strong>2015</strong><br />

1. Sofia Ennaoui POL 9:20,39<br />

2. Maren Kock GER 9:20,82<br />

3. Yelena Korobkina RUS 9:20,93<br />

4. Sviatlana Kudzelich BLR 9:24,12<br />

5. Margherita Magnani ITA 9:24,81<br />

6. Clémence Calvin FRA 9:26,18<br />

7. Lidia Rodriguez ESP 9:27,64<br />

8. Lauren Deadman GBR 9:28,84<br />

9. Klara Bodinson SWE 9:32,84<br />

10. Nataliya Tobias UKR 9:33,54<br />

11. Oona Kettunen FIN 9:35,20<br />

12. Elisabeth Angell Bergh NOR 10:02,81<br />

5000 Meter | 21.6.<strong>2015</strong><br />

1. Renata Plis POL 15:49,29<br />

2. Volha Mazuronak BLR 15:51,89<br />

3. Clémence Calvin FRA 15:53,28<br />

4. Gulshat Fazlitdinova RUS 15:57,50<br />

5. Viktoriya Pohoryelska UKR 15:57,75<br />

6. Silvia Weissteiner ITA 16:15,09<br />

7. Trihas Gebre ESP 16:34,94<br />

8. Lily Partridge GBR 16:42,61<br />

9. Diana Sujew GER 16:46,43<br />

10. Oona Kettunen FIN 16:51,54<br />

11. Louise Nilsson SWE 17:00,94<br />

12. Live Solheimdal NOR 17:21,45<br />

100 Meter Hürden | 21.6.<strong>2015</strong><br />

1. Alina Talay BLR 12,80<br />

2. Nina Morozova RUS 12,85<br />

3. Cindy Roleder GER 12,92<br />

4. Karolina Koleczek POL 13,03<br />

5. Cindy Billaud FRA 13,06<br />

6. Hanna Plotitsyna UKR 13,44<br />

7. Caridad Jerez ESP 13,47<br />

8. Serita Solomon GBR 13,54<br />

9. Isabelle Pedersen NOR 13,56<br />

10. Giada Carmassi ITA 13,68<br />

11. Caroline Tegel SWE 13,95<br />

12. Viivi Avikainen FIN 14,13<br />

132 LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong>


400 Meter Hürden | 20.6.<strong>2015</strong><br />

1. Eilidh Child GBR 54,46<br />

2. Anna Titimets UKR 54,75<br />

3. Yadisleidy Pedroso ITA 55,18<br />

4. Vera Rudakova RUS 55,83<br />

5. Elise Malmberg SWE 56,06<br />

6. Katsiaryna Artsiukh BLR 56,36<br />

7. Joanna Linkiewicz POL 56,47<br />

8. Aurelie Chaboudez FRA 56,76<br />

9. Christiane Klopsch GER 56,78<br />

10. Anniina Laitinen FIN 58,01<br />

11. Laura Sotomayor ESP 58,29<br />

12. Marlen Aakre NOR 59,76<br />

3000 Meter Hindernis | 20.6.<strong>2015</strong><br />

1. Gesa Felicitas Krause GER 9:46,49<br />

2. Lennie Waite GBR 9:59,75<br />

3. Emma Oudiou FRA 10:01,02<br />

4. Diana Martin ESP 10:02,63<br />

5. Camilla Richardsson FIN 10:03,02<br />

6. Katarzyna Kowalska POL 10:03,44<br />

7. Charlotta Fougberg SWE 10:06,37<br />

8. Mariya Shatalova UKR 10:09,34<br />

9. Nastassia Puzakova BLR 10:11,39<br />

10. Valeria Roffino ITA 10:18,10<br />

11. Yekaterina Ivonina RUS 10:34,55<br />

12. Karoline E. Skatteboe NOR 10:44,13<br />

Hochsprung | 21.6.<strong>2015</strong><br />

1. Mariya Kuchina RUS 1,99<br />

2. Ruth Beitia ESP 1,97<br />

3. Kamila Licwinko POL 1,97<br />

4. Erika Kinsey SWE 1,97<br />

5. Iryna Herashchenko UKR 1,94<br />

6. Marie-Laurence Jungfleisch GER 1,94<br />

6. Isobel Pooley GBR 1,94<br />

8. Alessia Trost ITA 1,94<br />

9. Yana Maksimava BLR 1,84<br />

10. Tonje Angelsen NOR 1,84<br />

10. Sini Lällä FIN 1,84<br />

12. Mélanie Skotnik FRA 1,80<br />

Stabhochsprung | 20.6.<strong>2015</strong><br />

1. Silke Spiegelburg GER 4,75<br />

2. Anzhelika Sidorova RUS 4,70<br />

3. Angelica Bengtsson SWE 4,60<br />

4. Minna Nikkanen FIN 4,40<br />

5. Naroa Agirre ESP 4,40<br />

5. Marion Lotout FRA 4,40<br />

7. Sally Peake GBR 4,25<br />

8. Katrine Haarklau NOR 4,25<br />

9. Iryna Yakaltsevich BLR 4,10<br />

10. Kateryna Kozlova UKR 3,95<br />

11. Justyna Smietanka POL 3,75<br />

Sonia Malavisi ITA nh<br />

Weitsprung | 21.6.<strong>2015</strong><br />

1. Darya Klishina RUS 6,95<br />

2. Volha Sudareva BLR 6,86<br />

3. Sosthene T. Moguenara GER 6,79<br />

4. Erica Jarder SWE 6,53w<br />

5. Diane Barras FRA 6,52w<br />

6. Jazmin Sawyers GBR 6,39<br />

7. Krystyna Hryshutyna UKR 6,33<br />

8. Tania Vicenzino ITA 6,29<br />

9. Concepcion Montaner ESP 6,27<br />

10. Nadia Akpana Assa NOR 6,21<br />

11. Karolina Zawila POL 6,09<br />

12. Sanna Nygard FIN 5,97<br />

Dreisprung | 20.6.<strong>2015</strong><br />

1. Yekaterina Koneva RUS 14,98w<br />

2. Kristin Gierisch GER 14,46w<br />

3. Simona La Mantia ITA 14,22<br />

4. Laura Samuel GBR 14,06<br />

5. Ana Peleteiro ESP 14,03<br />

6. Jeanine Assani Issouf FRA 13,97w<br />

7. Kristiina Mäkelä FIN 13,88<br />

8. Tetyana Ptashkina UKR 13,83<br />

9. Anna Starzak POL 13,55<br />

10. Ksenia Dziatsuk BLR 13,43w<br />

11. Malin Marmbrandt SWE 12,75<br />

12. Monika Benserud NOR 12,10w<br />

Kugelstoßen | 21.6.<strong>2015</strong><br />

1. Christina Schwanitz GER 19,82<br />

2. Irina Tarasova RUS 18,51<br />

3. Aliona Dubitskaya BLR 18,38<br />

4. Chiara Rosa ITA 17,88<br />

5. Paulina Guba POL 16,87<br />

6. Fanny Roos SWE 16,83<br />

7. Jessica Cérival FRA 16,76<br />

8. Halyna Obleshchuk UKR 16,69<br />

9. Ursula Ruiz ESP 16,61<br />

10. Rachel Wallader GBR 15,50<br />

11. Kristin Sundsteigen NOR 14,21<br />

12. Eveliina Rouvali FIN 13,21<br />

Diskuswurf | 20.6.<strong>2015</strong><br />

1. Mélina Robert-Michon FRA 62,24<br />

2. Zaneta Glanc POL 58,92<br />

3. Sanna Kämäräinen FIN 58,53<br />

4. Nataliya Semenova UKR 58,03<br />

5. Julia Fischer GER 57,74<br />

6. Sabina Asenjo ESP 56,16<br />

7. Yekaterina Strokova RUS 56,10<br />

8. Sofia Larsson SWE 54,88<br />

9. Valentina Aniballi ITA 52,79<br />

10. Kirsty Law GBR 50,93<br />

11. Grete Etholm NOR 48,04<br />

12. Nastassia Kashtanava BLR 46,45<br />

Hammerwurf |21.6.<strong>2015</strong><br />

1. Anita Wlodarczyk POL 78,28<br />

2. Betty Heidler GER 75,73<br />

3. Alexandra Tavernier FRA 74,05<br />

4. Alena Sobaleva BLR 72,86<br />

5. Sophie Hitchon GBR 71,89<br />

6. Oksana Kondratyeva RUS 71,07<br />

7. Iryna Novozhylova UKR 69,25<br />

8. Eleni Larsson SWE 68,76<br />

9. Silvia Salis ITA 67,80<br />

10. Merja Korpela FIN 66,50<br />

11. Berta Castells ESP 65,51<br />

12. Beatrice Nedberge Llano NOR 64,40<br />

Speerwurf | 20.6.<strong>2015</strong><br />

1. Christina Obergföll GER 61,69<br />

2. Tatsiana Khaladovich BLR 61,08<br />

3. Jenni Kangas FIN 55,33<br />

4. Sara Jemai ITA 54,86<br />

5. Anna Wessman SWE 54,35<br />

6. Mercedes Chilla ESP 54,02<br />

7. Hanna Hatsko-Fedusova UKR 53,84<br />

8. Laura Whittingham GBR 53,49<br />

9. Marta Kakol POL 53,44<br />

10. Matilde Andraud FRA 52,93<br />

11. Viktoriya Sudarushkina RUS 52,19<br />

12. Sigrid Borge NOR 49,63<br />

LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong> 133


BARCELONA LEICHTATHLETIK 2010 <strong>2015</strong> | EM-Ergebnisse<br />

Die Ergebnisse aus Berlin<br />

ISTAF (6.9.<strong>2015</strong>)<br />

Männer<br />

100 Meter (+1,1)<br />

1. Kim Collins SKN 10,13<br />

2. Isiah Young USA 10,17<br />

3. Christophe Lemaitre FRA 10,19<br />

4. Jimmy Vicaut FRA 10,21<br />

5. Ramon Gittens BAR 10,23<br />

6. Yunier Pérez CUB 10,27<br />

7. Richard Kilty GBR 10,39<br />

8. Sven Knipphals GER 10,45<br />

9. Aleixo Platini Menga GER 10,49<br />

800 Meter<br />

1. Nijel Amos BOT 1:43,28<br />

2. Adam Kszczot POL 1:44,22<br />

3. Mohamed Aman ETH 1:44,24<br />

4. Taoufik Makhloufi ALG 1:44,24<br />

5. Abdulrahman M. Balla QAT 1:44,62<br />

6. Timothy Kitum KEN 1:46,06<br />

7. Dennis Krüger GER 1:47,38<br />

8. Pierre-Ambroise Bosse FRA 1:47,96<br />

5000 Meter<br />

1. Paul Kipsiele Koech KEN 13:08,86<br />

2. Hassan Mead USA 13:10,38<br />

3. Bernard Lagat USA 13:17,58<br />

4. Richard Ringer GER 13:18,00<br />

5. Andy Vernon GBR 13:25,52<br />

6. Isiah Koech KEN 13:27,31<br />

7. Othmane El Goumri MAR 13:28,59<br />

8. Haron Lagat KEN 13:30,95<br />

Martin Sperlich GER dnf<br />

110 Meter Hürden (-0,1)<br />

1. Alexander Gladitz 46,88<br />

2. Thomas Schneider 46,96<br />

3. Robert Hind 47,34<br />

4. Miguel Rigau 47,60<br />

5. Torben Junker 48,06<br />

6. Lukas Hamich 48,08<br />

800 Meter | 22.2.<strong>2015</strong><br />

1. Andrew Riley JAM 13,40<br />

2. Shane Brathwaite BAR 13,42<br />

3. Balázs Baji HUN 13,55<br />

4. Alexander John GER 13,68<br />

5. Mikel Thomas TTO 13,72<br />

6. Maximilian Bayer GER 13,97<br />

7. Kevin Craddock USA 13,97<br />

8. William Sharman GBR 13,98<br />

9. Koen Smet NED 14,40<br />

Stabhochsprung<br />

1. Piotr Lisek POL 5,74<br />

2. Konstadínos Filippídis GRE 5,74<br />

3. Shawn Barber CAN 5,64<br />

4. Paweł Wojciechowski POL 5,54<br />

5. Raphael Holzdeppe GER 5,44<br />

6. Carlo Paech GER 5,24<br />

Robert Sobera POL nh<br />

Kévin Menaldo FRA nh<br />

Renaud Lavillenie FRA nh<br />

Germán Chiaraviglio ARG nh<br />

Kugelstoßen<br />

1. Tom Walsh NZL 21,47<br />

2. David Storl GER 21,19<br />

3. O‘Dayne Richards JAM 21,05<br />

4. Ryan Whiting USA 20,78<br />

5. Asmir Kolašinac SRB 20,37<br />

6. Tomasz Majewski POL 20,36<br />

7. Tobias Dahm GER 19,75<br />

8. Eric Werskey USA 19,04<br />

Diskuswurf<br />

1. Piotr Małachowski POL 66,13<br />

2. Christoph Harting GER 65,15<br />

3. Robert Urbanek POL 64,20<br />

4. Martin Wierig GER 63,38<br />

5. Philip Milanov BEL 63,15<br />

6. Daniel Jasinski GER 61,31<br />

7. Vikas Gowda IND 60,63<br />

8. Jason Morgan JAM 60,10<br />

Frauen<br />

100 Meter (+0,6)<br />

1. Candyce McGrone USA 11,11<br />

2. Marie Josée Ta Lou CIV 11,21<br />

3. Barbara Pierre USA 11,31<br />

4. Jeneba Tarmoh USA 11,35<br />

5. Verena Sailer GER 11,37<br />

6. Desiree Henry GBR 11,39<br />

7. Gina Lückenkemper GER 11,48<br />

8. Mujinga Kambundji SUI 11,66<br />

800 Meter<br />

1. Lynsey Sharp GBR 1:57,71<br />

2. Fabienne Kohlmann GER 1:58,34<br />

3. Maryna Arzamasova BLR 1:58,88<br />

4. Chanelle Price USA 1:59,99<br />

5. Shannon Rowbury USA 2:00,03<br />

6. Christina Hering GER 2:00,04<br />

7. Joanna Józwik POL 2:00,27<br />

8. Caster Semenya RSA 2:00,51<br />

100 Meter Hürden (+1,5)<br />

1. Dawn Harper Nelson USA 12,82<br />

2. Sharika Nelvis USA 12,84<br />

3. Tiffany Porter GBR 12,92<br />

4. Cindy Roleder GER 12,95<br />

5. Kierre Beckles BAR 13,02<br />

6. Lolo Jones USA 13,14<br />

7. Ginnie Crawford USA 13,42<br />

8. Linda Züblin SUI 13,77<br />

2000 Meter Hindernis<br />

1. Virginia Nyambura KEN 6:02,16<br />

2. Beatrice Chepkoech KEN 6:02,47<br />

3. Gesa Felicitas Krause GER 6:04,20<br />

4. Magdalene Masai KEN 6:10,82<br />

5. Tigist Mekonen BRN 6:14,34<br />

6. Birtukan Fente ETH 6:16,25<br />

7. Genevieve LaCaze AUS 6:16,86<br />

8. Ann Gathoni KEN 6:18,12<br />

10. Sanaa Koubaa GER 6:28,49<br />

Weitsprung<br />

1. Ivana Španovic SRB 6,60<br />

2. Christabel Nettey CAN 6,45<br />

3. Sosthene T. Moguenara GER 6,40<br />

4. Lena Malkus GER 6,37<br />

5. Alexandra Wester GER 6,36<br />

6. Alina Rotaru ROU 6,31<br />

7. Melanie Bauschke GER 6,27<br />

8. Lorraine Ugen GBR 6,23<br />

134 LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong>


Kugelstoßen<br />

1. Christina Schwanitz GER 19,66<br />

2. Michelle Carter USA 19,19<br />

3. Tia Brooks USA 18,31<br />

4. Paulina Guba POL 17,95<br />

5. Natalia Ducó CHI 17,44<br />

6. Melissa Boekelman NED 17,30<br />

7. Lena Urbaniak GER 16,74<br />

8. Shanice Craft GER 16,30<br />

Hammerwurf<br />

1. Kathrin Klaas GER 72,09<br />

2. Amber Campbell USA 70,94<br />

3. Alena Sobaleva BLR 67,12<br />

4. Joanna Fiodorow POL 67,11<br />

5. Mariya Bespalova RUS 66,23<br />

6. Carolin Paesler GER 65,25<br />

7. Charlene Woitha GER 65,14<br />

8. Éva Orbán HUN 65,02<br />

Speerwurf<br />

1. Margaryta Dorozhon ISR 63,24<br />

2. Katharina Molitor GER 61,19<br />

3. Lina Muze LAT 59,93<br />

4. Madara Palameika LAT 59,71<br />

5. Christin Hussong GER 59,48<br />

6. Linda Stahl GER 59,03<br />

7. Christina Obergföll GER 58,83<br />

8. Hanna Hatsko-Fedusova UKR 57,65<br />

Berlin fliegt! (5.9.<strong>2015</strong>)<br />

Gesamtergebnis<br />

1. Deutschland GER 36,5 Punkte<br />

2. USA USA 28 Punkte<br />

3. Russland RUS 23 Punkte<br />

4. Frankreich FRA 18,5 Punkte<br />

Stabhochsprung Männer<br />

Tobias Scherbarth GER 11,5 Punkte<br />

5,40 | X (5,42) | 5,44 | 5,55<br />

Leonid Kovalev RUS 7 Punkte<br />

5,20 | 5,35 | X (5,43) | 5,45<br />

Kévin Menaldo FRA 6,5 Punkte<br />

5,32 | X (5,43) | 5,44 | X (5,49)<br />

Mark Hollis USA 4 Punkte<br />

X (5,36) | 5,37 | X (5,51) | X (5,51)<br />

Weitsprung Männer<br />

Fabian Heinle GER 15 Punkte<br />

7,75 | 7,83 | 7,99 | 7,85<br />

Marquis Dendy USA 12 Punkte<br />

7,66 | 7,77 | 7,65 | 8,31<br />

Aleksandr Petrov RUS 6 Punkte<br />

7,51 | 7,26 | 7,74 | X<br />

Kafétien Gomis FRA 4 Punkte<br />

7,22 | 7,30 | 7,34 | X<br />

Weitsprung Frauen<br />

Janay De Loach USA 12 Punkte<br />

5,85 | 6,22 | 6,45 | 6,09<br />

Lena Malkus GER 10 Punkte<br />

6,31 | 6,21 | 6,26 | X<br />

Yelena Mashinistova RUS 9 Punkte<br />

5,88 | 6,06 | 6,07 | 6,27<br />

Diane Barras FRA 8 Punkte<br />

6,01 | 5,88 | 6,19 | 5,74<br />

Berlin-Marathon (27.9.<strong>2015</strong>)<br />

Männer<br />

1. Eliud Kipchoge KEN 2:04:00<br />

2. Eliud Kiptanui KEN 2:04:51<br />

3. Feyisa Lilesa ETH 2:06:57<br />

4. Emmanuel Mutai KEN 2:07:46<br />

5. Geoffrey Mutai KEN 2:09:29<br />

6. Reid Coolseat CAN 2:10:28<br />

7. Koen Naert BEL 2:10:31<br />

8. Yared Shegumo POL 2:10:47<br />

16. Philipp Pflieger GER 2:12:50<br />

19. Julian Flügel GER 2:13:57<br />

Frauen<br />

1. Gladys Cherono KEN 2:19:25<br />

2. Aberu Kebede ETH 2:20:48<br />

3. Meseret Hailu ETH 2:24:33<br />

4. Tadelech Bekele ETH 2:25:01<br />

5. Andrea Deelstra NED 2:26:46<br />

6. Maja Neuenschwander SUI 2:26:49<br />

7. Lisa Nemec CRO 2:27:57<br />

8. Tomomi Tanaka JPN 2:28:00<br />

13. Anna Hahner GER 2:30:19<br />

LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong> 135


BARCELONA LEICHTATHLETIK 2010<strong>2015</strong> | EM-Ergebnisse | Impressum<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber<br />

Deutscher <strong>Leichtathletik</strong>-Verband<br />

Alsfelder Straße 27<br />

64289 Darmstadt<br />

www.leichtathletik.de<br />

Verlag<br />

CNG sports & media GmbH<br />

Vogelsanger Straße 187<br />

50825 Köln<br />

www.leichtathletik-buch.de<br />

Redaktion<br />

Anja Herrlitz, Christian Ermert<br />

Fotos<br />

dpa Picture-Alliance, Gladys Chai<br />

von der Laage, Daniel Torz,<br />

Karlsruhe Event GmbH<br />

Texte<br />

dpa Deutsche Presse-Agentur,<br />

Martin Neumann, Christian Fuchs,<br />

Jan-Henner Reitze<br />

Grafik & Layout<br />

Sabrina Schultz<br />

Druck<br />

Ernst Kabel Druck GmbH<br />

Holstenkamp 42<br />

22525 Hamburg<br />

Kein Teil dieses Buches darf ohne<br />

schriftliche Genehmigung des Verlages<br />

vervielfältigt oder verbreitet<br />

werden. Unter dieses Verbot fallen<br />

insbesondere auch die Vervielfältigung<br />

per Kopie, die Aufnahme in<br />

elektronische Datenbanken und die<br />

Vervielfältigung auf CD-Rom.<br />

© <strong>2015</strong><br />

CNG sports & media GmbH, Köln<br />

Alle Rechte vorbehalten<br />

ISBN 978-3-9813838-6-7<br />

136 LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong>


<strong>DLV</strong>-<strong>Jahrbuch</strong> <strong>2015</strong><br />

<strong>DLV</strong>-<strong>Jahrbuch</strong><br />

<strong>2015</strong>


LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong> | <strong>DLV</strong>-<strong>Jahrbuch</strong><br />

Inhalt<br />

Olympia in Rio kann kommen!<br />

Nach einem erfolgreichen <strong>2015</strong> ist<br />

der <strong>DLV</strong> gerüstet für Olympia........... 138<br />

Ein Leben lang <strong>Leichtathletik</strong><br />

<strong>DLV</strong>-Kongress unter dem Motto<br />

„Erlebnisraum <strong>Leichtathletik</strong>“.......... 140<br />

Meisterschaft der Superlative<br />

So viele Medaillen wie noch nie<br />

gab es bei der U23-EM..................... 142<br />

Jugend-Team startet erfolgreich<br />

Das neu gegründete Jugend-Team<br />

ist mit tollen Aktionen gestartet ...... 144<br />

Das passiert 2016<br />

Olympia, EM, Hallen-WM –<br />

viele Highlights stehen an ............... 146<br />

Ehrungen <strong>2015</strong><br />

Rudolf-Harbig-Preis für Christian Reif,<br />

Hanns-Braun-Preis für Gudrun Löffler ....148<br />

Weltrekorde & -Bestleistungen<br />

Die aktuellen Marken weltweit......... 150<br />

Europarekorde & -Bestleistungen<br />

Die aktuellen Marken in Europa....... 154<br />

Deutsche Rekorde & -Bestleistungen<br />

Die aktuellen <strong>DLV</strong>-Marken............... 156<br />

Deutsche Bestenliste<br />

Die Top Ten der Männer.................. 165<br />

Die Top Ten der Frauen.................... 167<br />

Die Ergebnisse des Jahres <strong>2015</strong><br />

Weltmeisterschaften &<br />

andere globale Events....................... 170<br />

Europameisterschaften &<br />

andere kontinentale Events................ 175<br />

Länderkämpfe................................. 183<br />

Deutsche Meisterschaften<br />

Männer, Frauen & Jugend................. 186<br />

Deutsche Meisterschaften<br />

Senioren......................................... 206<br />

Redaktion <strong>DLV</strong>-<strong>Jahrbuch</strong><br />

Peter Schmitt (<strong>DLV</strong>/verantwortlich), Eberhard<br />

Vollmer, Anja Herrlitz, Christian Ermert<br />

Texte <strong>DLV</strong>-<strong>Jahrbuch</strong><br />

Peter Schmitt, Eberhard Vollmer, Meike<br />

Billig, Martin Neumann, Benjamin Heller<br />

Fotos <strong>DLV</strong>-<strong>Jahrbuch</strong><br />

dpa Picture-Alliance (7), Gladys Chai von der<br />

Laage (1), Robert Hörnig (2), Ewald Walker<br />

(2), Benjamin Heller (2)<br />

Ein überaus erfolgreiches Jahr liegt hinter den deutschen<br />

Leichtathleten. Acht Medaillen sowie 28 Top 8-Platzierungen<br />

bei der WM in Peking bedeuteten das beste WM-<br />

Ergebnis seit Sevilla 1999. Auf den Erfolgen ruhen sich<br />

National-Mannschaft und <strong>DLV</strong>-Führung aber nicht aus. Bereits<br />

Ende <strong>2015</strong> begann mit einem gemeinsamen Trainingslager<br />

in Stellenbosch (Südafrika) die Vorbereitung auf die<br />

internationalen Meisterschaften 2016 mit dem Höhepunkt<br />

Olympia in Rio de Janeiro.<br />

Deutschlands Top-Athleten/innen<br />

haben zum Abschluss der<br />

erfolgreichen <strong>Leichtathletik</strong>-<br />

Saison <strong>2015</strong> im Trainingslager Stellenbosch<br />

in Südafrika die Weichen für die<br />

Olympiasaison 2016 gestellt. „Wie bereits<br />

im vergangenen Jahr haben wir in<br />

Südafrika die Grundlagen für eine Saison<br />

gelegt, in der mit drei internationalen<br />

Meisterschaften, der Hallen-WM<br />

in Portland (17.-20.3.2016), der EM<br />

in Amsterdam (6.-10.7.2016) und den<br />

Olympischen Spielen in Rio (5.-21.8.<br />

2016) große Herausforderungen auf das<br />

<strong>DLV</strong>-Team warten“, sagte <strong>DLV</strong>-Cheftrainer<br />

Idriss Gonschinska, der auf ein<br />

außergewöhnliches Jahr zurückblickt.<br />

Bei der WM in Peking gab es acht Medaillen,<br />

28 Platzierungen unter den Top<br />

8 sowie 113 Nationenpunkte. Das beste<br />

Ergebnis seit der WM 1999 in Sevilla<br />

in der Nationenpunktwertung.<br />

Nachwuchs gut integriert<br />

„Uns ist es erneut gelungen“, so Gonschinska,<br />

„die erfolgreichen U23-Athleten/innen<br />

in die leistungsstarke A-<br />

Mannschaft zu integrieren, wie man<br />

am Beispiel von Speerwerferin Christin<br />

Hussong eindrucksvoll gesehen hat.“<br />

Die 21-Jährige landete bei der WM in<br />

Peking auf einem starken Sechsten<br />

Rang.<br />

Die Mischung aus jungen und erfahrenen<br />

Athleten/innen sowie der<br />

gelebte Teamgeist zählen zu den Erfolgsfaktoren<br />

des <strong>DLV</strong>-Teams. Einen<br />

weiteren wichtigen Baustein stellt die<br />

Integration der Spezialisten der Kompetenzteams<br />

aus den Bereichen der Psychologie,<br />

der Sportmedizin, der Trainingswissenschaft,<br />

der Physiotherapie<br />

und des Athletik-Trainings in die komplexen<br />

Lehrgangsmaßnahmen dar. Und<br />

last but not least muss die Zusammenarbeit<br />

in den Trainerteams stimmen,<br />

um das optimale Leistungspotential<br />

auszuschöpfen.<br />

Damit die Rahmenbedingungen in<br />

der Olympischen <strong>Leichtathletik</strong> stimmen,<br />

ist eine optimale Abstimmung mit<br />

dem Deutschen Olympischen Sportbund<br />

(DOSB) erforderlich, der letztlich auf<br />

Vorschlag des Deutschen <strong>Leichtathletik</strong>-<br />

Verbandes (<strong>DLV</strong>) die Mannschaft für<br />

Rio de Janeiro nominiert. „Die Zusammenarbeit<br />

zwischen dem Bundesinnenministerium<br />

(BMI) und der Olympischen<br />

<strong>Leichtathletik</strong> gestaltet sich in<br />

den letzten Jahren auf einer sehr hohen<br />

Vertrauensebene und ist von einem immer<br />

stärker werdenden Verständnis der<br />

Partner für den notwendigen Bedarf<br />

zur Entwicklung der <strong>Leichtathletik</strong> geprägt“,<br />

sagte <strong>DLV</strong>-Sportdirektor Thomas<br />

Kurschilgen.<br />

22 neue Trainerstellen<br />

Auch personell und finanziell sowie<br />

bei den Personalplanungsgesprächen<br />

verläuft die Kurve nach oben. Seit 2010<br />

gab es insgesamt 16 neue Bundestrainerstellen,<br />

sechs weitere Trainerstellen<br />

an den Olympiastützpunkten sowie<br />

eine zusätzliche Mittelerhöhung von<br />

rund einer Million Euro pro Jahr. Ehemalige<br />

Spitzenathleten wie Ralf Bartels,<br />

André Höhne und Mark Frank konnten<br />

sich zudem über die Spitzensportförderung<br />

der Bundeswehr gemeinsam mit<br />

dem <strong>DLV</strong> auf eine Trainerlaufbahn vorbereiten.<br />

„Die Grundlage dieser nicht unerheblichen<br />

Förderung von BMI und DOSB<br />

sind unsere strategisch-konzeptionellen<br />

Überlegungen zur Förderung des Spitzensports<br />

und eine seit 2009 überaus<br />

erfolgreiche <strong>DLV</strong>-Nationalmannschaft“,<br />

sagte Kurschilgen. Nächster wichtiger<br />

Schritt müsse allerdings eine Verbes-<br />

138 LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong>


Olympia in Rio<br />

kann kommen!<br />

Die Stimmung passt im deutschen Team! „Den gelebten Teamgeist“, sieht <strong>DLV</strong>-Cheftrainer Idriss Gonschinska (rechts) als einen der Erfolgsfaktoren<br />

im deutschen Team. Außerdem die Mischung aus jungen und bereits erfahrenen Athleten wie den Kugelstoß-Assen Christina Schwanitz und David<br />

Storl, die in Peking Gold und Silber holten<br />

serung der finanziellen Ressourcen im<br />

Nachwuchsbereich sein.<br />

„Den Erfolgsweg möchten wir auch<br />

2016 weitergehen“, sagte Idriss Gonschinska.<br />

„In Stellenbosch haben wir<br />

bei idealen Rahmenbedingungen am<br />

Uni-Campus eine gute Ausgangsposition<br />

für die Olympiasaison geschaffen“,<br />

sagte Gonschinska. Schon im letzten<br />

Jahr habe sich das Trainingslager in<br />

Südafrikas zweitältester Stadt bewährt.<br />

Die Erfolge und die Erfahrungswerte<br />

der vergangenen Jahre geben den Verantwortlichen<br />

des Deutschen <strong>Leichtathletik</strong>-Verbandes<br />

mit ihrer Strategie im<br />

Leistungssport Recht. Bleibt zu hoffen,<br />

dass auch am Ende des kommenden<br />

Jahres 2016 die Zuversicht auf dem Weg<br />

zu den Europameisterschaften 2018 in<br />

Berlin so groß ist wie im erfolgreichen<br />

WM-Jahr <strong>2015</strong>.<br />

LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong> 139


LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong> | <strong>DLV</strong>-<strong>Jahrbuch</strong><br />

150 Leichtathleten aus<br />

Vereinen und Verbänden<br />

diskutierten auf dem <strong>DLV</strong>-<br />

Kongress die Chancen und<br />

Ootentiale der Sportart<br />

<strong>Leichtathletik</strong><br />

Ein Leben lang<br />

<strong>Leichtathletik</strong><br />

„Erlebnisraum <strong>Leichtathletik</strong> – ein Leben lang“. Unter<br />

diesem Motto diskutierten namhafte Referenten und zahlreiche<br />

Multiplikatoren aus allen Bereichen der <strong>Leichtathletik</strong><br />

beim <strong>DLV</strong>-Kongress in der Nähe von Stuttgart die Vielfalt<br />

und Möglichkeiten der Sportart <strong>Leichtathletik</strong>.<br />

Der Deutsche <strong>Leichtathletik</strong>-Verband<br />

(<strong>DLV</strong>) startete bei seinem<br />

Kongress „Erlebnisraum <strong>Leichtathletik</strong>“<br />

vom 13. bis 15. März <strong>2015</strong> in<br />

Nellingen-Ruit bei Stuttgart mit hochkarätigen<br />

Referenten und 150 Multiplikatoren<br />

aus Vereinen und Verbänden<br />

des gesamten Bundesgebiets eine Qualitätsoffensive<br />

im Breiten- und Gesundheitssport.<br />

140 LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong>


Übergeordnete Zielsetzung war es,<br />

die moderne nicht-olympische „Allgemeine<br />

<strong>Leichtathletik</strong>“ in der ganzen<br />

Vielfalt ihrer Möglichkeiten im „Erlebnisraum<br />

<strong>Leichtathletik</strong>“ in Theorie und<br />

Praxis aufzuzeigen. Dabei hatte der <strong>DLV</strong><br />

die Themenbereiche „Gesundheit & Prävention“,<br />

„Wettkampfsport für Senioren“<br />

und „den Laufbereich“ aufgegriffen. In<br />

Hauptvorträgen von hochkarätigen Referenten<br />

wie z.B. Prof. Dr. Thomas Wessinghage<br />

(ehemaliger 5.000-m-Europameister),<br />

Prof. Dr. Klaus-Michael Braumann<br />

(Präsident der Deutschen Gesellschaft<br />

für Sportmedizin und Prävention) oder<br />

dem ehemaligen <strong>DLV</strong>-Vizepräsidenten<br />

Prof. Dr. Michael Böhnke sowie in drei<br />

Workshop-Blöcken konnte miteinander<br />

diskutiert und neue Erkenntnisse gewonnen<br />

werden. Gemeinsames Ziel war es,<br />

die Attraktivität und Mannigfaltigkeit der<br />

<strong>Leichtathletik</strong> in die Vereine zu tragen<br />

und neue Mitglieder zu gewinnen.<br />

Potenzial nutzen<br />

Der Kongress hat hervorragend aufgezeigt,<br />

welchen Facettenreichtum die<br />

<strong>Leichtathletik</strong> zu bieten hat und welches<br />

Potential es noch zu nutzen gilt. Ebenso<br />

wurde aber deutlich, welchen Einfluss<br />

die gesellschaftlichen Entwicklungen in<br />

Zukunft auf den Sport haben werden.<br />

Der organisierte Sport muss sich der Veränderung<br />

von Gesellschaft und den daraus<br />

resultierenden Rahmenbedingungen<br />

anpassen. Dies lässt sich sowohl auf die<br />

demografische Entwicklung als auch auf<br />

die veränderten Freizeitaktivitäten zurückführen.<br />

Diese Entwicklung hat Auswirkungen<br />

auf die gesamte Organisationsstruktur<br />

des Sportes – von den Angeboten<br />

der Vereine hin zu der zielgerichteten<br />

Ansprache von Mitgliedern. Die traditionellen<br />

Bereiche der wettkampforientierten<br />

<strong>Leichtathletik</strong> müssen weiterhin<br />

angeboten und gepflegt werden, jedoch<br />

muss die Chance genutzt werden, neue<br />

Themenfelder aufzugreifen. Der <strong>DLV</strong> als<br />

Spitzenverband nutzt seine Stärken und<br />

hat bereits multiple Angebote im Erlebnisraum<br />

<strong>Leichtathletik</strong> auch außerhalb<br />

des olympischen Wettkampfsports für<br />

die unterschiedlichen Altersklassen und<br />

Zielgruppen entwickelt. Trotzdem sollte<br />

über die Möglichkeiten neuer Mitgliedschaften<br />

nachgedacht werden. Diese<br />

sollten sich nicht zwingend und der Tradition<br />

folgend an einer Integration in ein<br />

Vereinsleben, sondern vielmehr an den<br />

Interessen der angestrebten Mitglieder<br />

orientieren – also den Servicegedanken<br />

in den Vordergrund rücken und damit<br />

auch zeitlich befristete und flexible Programmgestaltungen<br />

zulassen.<br />

Bewegung für ein gesundes Leben<br />

Anhand der aufgezeigten und belegten<br />

Themenkomplexe des Kongresses kann<br />

attestiert werden, dass Bewegung in allen<br />

Altersstufen den Lebensstil günstig<br />

beeinflusst, dass Bewegung – richtig<br />

dosiert – „das Medikament des Jahrhunderts“<br />

darstellt. Fitness ist in jeder<br />

Altersklasse trainierbar, die Leistungsfähigkeit<br />

verbesserbar. Aufgrund der<br />

verbesserten gesellschaftlichen Rahmenbedingungen<br />

treiben immer mehr<br />

Personen Sport. Sport als Quelle von<br />

Gesundheit und Wohlbefinden sowie als<br />

leistungsbestimmte Form im Sinne von<br />

Wettkampfsport.<br />

Die Sportart <strong>Leichtathletik</strong> ist konkurrenzlos<br />

und vielseitig. Sie bietet ein<br />

riesiges Angebot für alle Lebensabschnitte<br />

und Altersklassen. Das gemeinsame<br />

Ziel sollte laut <strong>DLV</strong>-Vizepräsident Dr.<br />

Matthias Reick nun sein, „den Status<br />

Quo nicht nur zu erhalten, sondern in<br />

allen Bereichen zu verbessern und neue<br />

Wege einzuschlagen. Hierzu bieten die<br />

Urdisziplinen der <strong>Leichtathletik</strong> Laufen<br />

– Springen – Werfen die besten Voraussetzungen.“<br />

Namhafte Experten wie Heike Drechsler, Dr.<br />

Wolfgang Killing, Moderator Volker Hirth, Dr.<br />

Matthias Reick und Prof. Dr. Klaus-Michael<br />

Braumann bereicherten den Kongress<br />

LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong> 141


LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong> | <strong>DLV</strong>-<strong>Jahrbuch</strong><br />

Meisterschaft<br />

der Superlative<br />

So viele Titel wie noch nie, erstmals seit 2001 die führende<br />

Nation im Medaillenspiegel und mit Sprinterin Rebekka<br />

Haase die erste Athletin, die in der Geschichte der U23-EM<br />

drei Goldmedaillen bei einer Veranstaltung holte – die U23-<br />

EM im estnischen Tallinn war für das deutsche Team ein<br />

Erfolg auf ganzer Linie.<br />

deutlich stärkere. Die deutschen Frauen<br />

sammelten 13-mal Edelmetall (6-4-3).<br />

Damit hätten sie allein den Medaillenspiegel<br />

für sich entschieden! Die Männer<br />

kamen auf einen Titel durch Weitspringer<br />

Fabian Heinle (LAV Stadtwerke Tübingen)<br />

und drei Bronzemedaillen. Insgesamt<br />

verteilten sich die 132 Medaillen<br />

auf 29 Nationen, 38 Länder holten Nationenpunkte.<br />

Eine enorme Breite.<br />

Gold mit einer Leistung auf Weltniveau: Christin<br />

Hussong steigerte den deutschen U23-<br />

Rekord auf 65,60 Meter. Und übertraf diese<br />

Leistung später bei der WM in Peking sogar<br />

noch mit 65,92 Metern<br />

Die schwarz-rot-goldene Flagge<br />

war von Donnerstag bis Sonntag<br />

im Kadriorg-Stadion von Tallinn<br />

(Estland) ein begehrtes Objekt. Gleich<br />

siebenmal hüllten sich deutsche Leichtathleten<br />

nach ihren Gold-Coups bei den<br />

zehnten U23-Europameisterschaften<br />

darin ein und ließen ihrer Freude freien<br />

Lauf. Damit stand das <strong>DLV</strong>-Team am<br />

Ende auf Position eins des Medaillenspiegels<br />

und der Nationenwertung.<br />

Sieben Titel gab es für den Deutschen<br />

<strong>Leichtathletik</strong>-Verband (<strong>DLV</strong>) seit der<br />

Premiere der U23-Europameisterschaften<br />

1997 in Turku (Finnland) noch nie. Daraus<br />

resultierte der erste Platz im Medaillenspiegel<br />

mit sieben Gold-, vier Silberund<br />

fünf Bronzemedaillen. Letztmals<br />

führte die deutsche Mannschaft 2001 in<br />

Amsterdam (Niederlande) diese Wertung<br />

an. Die Kombination mit dem Spitzenplatz<br />

in der Nationenwertung (179<br />

Punkte) gab es seit 1997 noch nie.<br />

Eine dementsprechend positive Bilanz<br />

zog daher Idriss Gonschinska. Der<br />

<strong>DLV</strong>-Cheftrainer schaute gleichzeitig<br />

schon ein paar Jahre voraus: „Für uns ist<br />

die U23-EM eine sehr wichtige Meisterschaft.<br />

Hier können wir Entwicklungen<br />

nach dem Jugendbereich im Wettbewerb<br />

gegen starke Konkurrenz beobachten<br />

und auf der Basis der Auswertungen Athleten<br />

auf den Sprung in A-Nationalmannschaft<br />

vorbereiten. In Tallinn haben wir<br />

Teile des möglichen Kernteams für die<br />

Heim-EM 2018 in Berlin gesehen.“<br />

Auffällig: Das vermeintlich schwächere<br />

Geschlecht war das in Tallinn<br />

Rebekka Haase schreibt Geschichte<br />

In die Annalen der U23-EM ging Rebbeka<br />

Haase (LV 90 Erzgebirge) ein. Die mit<br />

drei Titeln dekorierte Sprinterin ist die<br />

erste Athletin, die in der Geschichte der<br />

U23-EM dreimal bei einer Meisterschaft<br />

die Nationalhymne für ihre Gold-Leistungen<br />

hören durfte. Nachdem das Sprint-<br />

Triple perfekt war, feierte sie zusammen<br />

mit ihren Staffel-Partnerinnen Amelie-<br />

Sophie Lederer (LAC Quelle Fürth), Alexandra<br />

Burghardt (MTG Mannheim) und<br />

Anna-Lena Freese (FTSV Jahn Brinkum)<br />

ausgelassen den Triumph. Das schnelle<br />

Quartett legte eine „Ehren-Zielgerade“<br />

zurück und forderte die Zuschauer auf<br />

der Haupttribüne zur Welle auf.<br />

Dabei war Haases 200-Meter-Start zunächst<br />

gar nicht geplant. Da der Vorlauf<br />

am Freitag über die halbe Stadionrunde<br />

nur rund vier Stunden vor dem 100-Meter-Finale<br />

ausgetragen wurde, entschied<br />

sie sich zusammen mit dem Trainerteam<br />

erst kurzfristig für den Start. „Der Entschluss<br />

fiel erst auf dem Einlaufplatz“,<br />

sagte Idriss Gonschinska. Der Mut der<br />

Thumer Sprinterin, sechsmal an vier Tagen<br />

zu starten, wurde belohnt. „Sie hat<br />

eine tolle Entwicklung genommen. Dabei<br />

waren der Zeitplan und das kühle Wetter<br />

ja nicht gerade auf ihrer Seite“, sagte der<br />

<strong>DLV</strong>-Cheftrainer.<br />

Dass mit Dina Asher-Smith (11,02<br />

und 22,30 sec) die dominierende U23-<br />

Sprinterin Europas in Tallinn fehlte, ist<br />

eine Randnotiz. Denn wer nicht startet,<br />

kann auch nicht gewinnen. Die Briten<br />

schickten ohnehin in einigen Wettbe-<br />

142 LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong>


werben – auffällig war es im Sprint und<br />

in den Staffeln, die gar nicht komplett<br />

besetzt wurden – nicht ihre Besten ins<br />

Rennen. Der Grund dafür: Am Vorwochenende<br />

standen die britischen Meisterschaften<br />

auf dem Programm. Es folgt<br />

in zwei Wochen das stark besetzte Diamond<br />

League-Meeting in London. Für<br />

die britischen Top-Athleten sind das die<br />

wichtigsten Termine vor der WM Mitte<br />

August in Peking.<br />

Christin Hussong ragt heraus<br />

Bereit für WM, wo sie später Sechste<br />

wurde, präsentierte sich auch Christin<br />

Hussong. Die Speerwerferin vom LAZ<br />

Zweibrücken sorgte in Tallinn für das international<br />

herausragende Resultat. Mit<br />

65,60 Metern warf sie sich in eine neue<br />

Liga. „Das war eine bemerkenswerte Leistung<br />

auf absolutem Weltniveau. Es ist<br />

allerdings schwer, eine Athletin aus einer<br />

erfolgreichen Mannschaft hervorzuheben“,<br />

sagte Idriss Gonschinska. Nur eine<br />

U23-Athletin hat in Europa jemals weiter<br />

geworfen: die Russin Mariya Abakumova<br />

(70,38 m).<br />

Ebenfalls stark präsentierten sich die<br />

Weitsprung-Sieger (Fabian Heinle; 8,14<br />

m) und Malaika Mihambo (LG Kurpfalz;<br />

6,73 m). Diskus-Siegerin Shanice Craft<br />

(MTG Mannheim) bewies mit 63,83 Metern<br />

einmal mehr, dass sie eine absolute<br />

Meisterschaftswerferin ist. Als Bonus<br />

nahm die EM-Dritte Kugel-Silber (17,29<br />

m) mit nach Hause. Zudem gab’s teilweise<br />

starke Leistungen, die nicht zu einer<br />

Medaille reichten, aber große persönliche<br />

Erfolge waren: So pulverisierten auf der<br />

Stadionrunde mit und ohne Hürden Jackie<br />

Baumann (LAV Stadtwerke Tübingen;<br />

56,62 sec) und Laura Müller (LSG<br />

Saarbrücken-Sulzbachtal; 52,39 sec) ihre<br />

Bestzeiten förmlich.<br />

Insgesamt darf die <strong>DLV</strong>-Mannschaft<br />

auf ganz starke vier EM-Tage zurückblicken.<br />

Lediglich der Umstand, dass traditionsreiche<br />

Disziplinen gar nicht besetzt<br />

werden konnten, trübte ein wenig die<br />

Bilanz. So war in Tallin weder ein deutsche<br />

Stabhochspringer noch eine Siebenkämpferin<br />

am Start.<br />

„Man hat nicht automatisch jährlich<br />

in allen Disziplinen die Breite an außergewöhnlichen<br />

Talenten verfügbar, um im<br />

U23-Bereich international konkurrenzfähig<br />

zu sein. Zum Teil benötigen Athleten<br />

längere Zeiträume und entwickeln sich<br />

nicht linear, sondern sprunghaft. Da geht<br />

es uns wie anderen Nationen“, beschrieb<br />

Idriss Gonschinska die Wellenbewegungen<br />

in den Wettbewerben. Zu feiern<br />

gab’s in Tallinn für die deutsche Mannschaft<br />

trotzdem eine ganze Menge.<br />

Sprinterin Rebekka Haase trug sich in Tallinn in die <strong>Leichtathletik</strong>-Geschichstbücher ein. Dreimal<br />

flog sie zu Gold – das war zuvor keiner Athletin bei einer U23-EM gelungen<br />

LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong> 143


LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong> | <strong>DLV</strong>-<strong>Jahrbuch</strong><br />

Maskottchen JuLe darf<br />

bei keiner Aktion des<br />

Jugend-Teams fehlen<br />

Jugend-Team<br />

startet erfolgreich<br />

Seit einem Jahr gibt es im<br />

<strong>DLV</strong> das neu gegründete<br />

Jugend-Team. Die Aufgaben<br />

sind vielfältig – genauso wie<br />

die tollen Aktionen, die im<br />

ersten Jahr schon gestartet<br />

wurden.<br />

Als Initiative der Deutschen <strong>Leichtathletik</strong>-Jugend<br />

zur Engagement-<br />

Förderung und dank der Förderung<br />

durch das Bundesministerium für<br />

Familie, Senioren, Frauen und Jugend als<br />

ZI:EL-Projekt konnte Anfang des Jahres<br />

das <strong>DLV</strong> Jugend-Team gegründet werden.<br />

Rund 40 engagierte Jugendliche und<br />

junge Erwachsene aus fast allen Landesverbänden<br />

verstärken seit März als junge<br />

Engagierte die Arbeit der Deutschen<br />

<strong>Leichtathletik</strong>-Jugend (DLJ) – dies gelang<br />

rückblickend mit Erfolg!<br />

Organisiert ist das Team in Arbeitsgruppen<br />

mit den Themenschwerpunkten<br />

Camps, Rahmenprogramm bei Meisterschaften,<br />

Kommunikation & Struktur im<br />

Jugend-Team, Maskottchen JuLe, Öffentlichkeitsarbeit<br />

und Qualifizierung & Treffen.<br />

Jede AG hat ihren eigenen AG-Ansprechpartner<br />

(AGA), der durch den AGA-Stellvertreter<br />

(AGASV) unterstützt wird. Für einen<br />

guten Austausch im Jugend-Teams werden<br />

monatliche Skype-Konferenzen abgehalten,<br />

deren Ergebnisse per Newsletter den<br />

Team-Mitglieder mitgeteilt werden.<br />

144 LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong>


Meet and greet mit Thomas Röhler<br />

Unterstützung bekommen die Mitglieder<br />

im Alter von 16 bis 26 Jahren durch die<br />

Leiter der Fachkommissionen der DLJ aus<br />

den Bereichen Außersportliche Jugendarbeit,<br />

Aus- und Fortbildung und Jugendsprecher.<br />

So wurden bereits zahlreiche<br />

Erfahrungen ausgetauscht und Kompetenzen<br />

erworben, welche mit Blick auf<br />

das Jahr <strong>2015</strong> schon sichtbar wurden.<br />

Erste Früchte trug die Arbeit des Jugend-Teams<br />

bei der Jugend-DM U20/U18<br />

in Jena. Hier glänzte die DLJ bei ihrem<br />

ersten großen Auftritt mit einem beachtlichen<br />

Rahmenprogramm. So konnte bei<br />

der Teilnahme an einem Sprung-Dreikampf<br />

das eigens für die Deutschen Meisterschaften<br />

designte <strong>DLV</strong>-Jugend-Armband erworben<br />

werden. Neben einem Schätzspiel,<br />

bei dem es Freikarten für das ISTAF in<br />

Berlin zu gewinnen gab, wurden über die<br />

Jugendbotschafter für Doping-Prävention<br />

weitere Mitmachangebote genutzt.<br />

Bei Teilnahme an einem Medikamenten-Quiz<br />

gab es das True-Athletes-Bändchen.<br />

Wem die Zeit fehlte, am Jugend-<br />

Stand das Jugend-Team über seine Arbeit<br />

auszufragen, der fand ausführliche<br />

Informationen im Jugend-Team-Flyer.<br />

Als Höhepunkt wurde Thomas Röhler,<br />

der Deutsche Meister im Speerwurf,<br />

zum Meet and greet „verpflichtet“. Ein<br />

ähnliches Programm organisierte die AG<br />

Rahmenprogramm bei Meisterschaften<br />

für die DM-Jugend U16 in Köln, bei der<br />

die beiden U20-Vize-Europameister Sarah<br />

Schmidt (800 m) und Joshua Abuaku<br />

(400 m Hürden) beim Athletentalk Rede<br />

und Antwort standen.<br />

Maskottchen JuLe ist immer dabei<br />

Stets begleitet wird das Jugend-Team von<br />

Maskottchen JuLe. Neben den Siegerehrungen<br />

im Stadion, unzähligen Gruppenfotos<br />

mit Athleten und Zuschauern<br />

abseits der Stadien ist JuLe auch mit den<br />

Nachwuchsportlern von Morgen während<br />

der jährlichen <strong>DLV</strong> Jugendlager und<br />

Fair-Play-Camps unterwegs. Aber auch<br />

die jüngsten Athleten in der Kinderleichtathletik<br />

werden von ihr bei Wettkämpfen<br />

angefeuert.<br />

Die Koordinierung und Schauspielerausbildung<br />

sind nur zwei der Themen,<br />

mit denen sich die AG JuLe im<br />

zurückliegenden und auch anstehenden<br />

Jahr beschäftigt. Im Herbst traf sich das<br />

Jugend-Team erneut, um über das Jahr<br />

und die bereits erfolgreich gemeisterten<br />

Ziele zu reflektieren. Fazit: Das Engagement<br />

des Jugend-Teams hat sich gelohnt.<br />

Fragen zum Jugend-Team beantworten<br />

Benjamin Heller, Jugendbildungsreferent,<br />

und die Sprecherin<br />

des Jugend-Teams, Katrin Heyers.<br />

Zu finden ist das Jugend-Team<br />

auch auf der <strong>DLV</strong>-Internetseite unter<br />

www.leichtathletik.de/jugend.<br />

Ein voller Erfolg: Bei den Deutschen<br />

Jugend-Meisterschaften in Jena<br />

präsentierte sich das Jugend-Team<br />

mit zahlreichen Aktionen<br />

LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong> 145


LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong> | <strong>DLV</strong>-<strong>Jahrbuch</strong><br />

Das passiert 2016<br />

2016 wartet auf die <strong>Leichtathletik</strong>-Fans ein Highlight nach<br />

dem anderen: International stehen Hallen-WM, EM und<br />

Olympia sowie je zwei Nachwuchs- und Seniorenmeisterschaften<br />

auf den Plan. Und auch national gibt es so einige<br />

Veranstaltungen, für die es sich lohnt, frühzeitig Tickets zu<br />

reservieren.<br />

Das <strong>Leichtathletik</strong>-Jahr 2016 hat<br />

es in sich: Zunächst Hallen-WM,<br />

dann Europameisterschaften,<br />

dann Olympische Spiele und dazwischen<br />

die verschiedenen Deutschen<br />

Meisterschaften, Meetings und Diamond<br />

League-Events. Auf die Athleten – aber<br />

auch auf die Fans – warten interessant<br />

Höhepunkte.<br />

Für die Sportler einiger Disziplingruppen<br />

wie Mehrkämpfer und Straßenläufer<br />

bedeutet diese Ballung von Großereig-<br />

146 LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong>


nissen, dass sie sich überlegen müssen,<br />

auf welche sie terminbedingt verzichten<br />

müssen. Für die Fans stellt sich dieses<br />

Problem nicht: Sie freuen sich auf viele<br />

spannende Veranstaltungen über mehrere<br />

Monate hinweg. Den Beginn macht die<br />

Hallensaison von Mitte Januar bis Mitte<br />

März. Sie hat ihre Höhepunkte mit den<br />

Hallen-Weltmeisterschaften vom 16. bis<br />

20. März in Portland/USA und den deutschen<br />

Titelkämpfen am 27./28. Februar<br />

in Leipzig. In Karlsruhe (6.2.) und Düsseldorf<br />

(3.2.) finden die größten deutschen<br />

Hallenmeetings statt.<br />

Ab Mai stehen dann die verschiedenen<br />

Wettkämpfe auf dem Programm,<br />

bei denen die Topathleten die Qualifikationsnormen<br />

für die EM und die Olympischen<br />

Spiele erreichen können. Parallel<br />

zur Fußball-EM stehen die ersten Saisonhöhepunkte<br />

der Leichtathleten an. Den<br />

Anfang machen die Deutschen Meisterschaften<br />

im Kasseler Auestadion, die am<br />

18. und 19. Juni stattfinden.<br />

Eine Woche später ist in Ratingen<br />

das traditionelle Mehrkampf-Meeting<br />

mit der entscheidenden Olympia-Qualifikation<br />

der Zehnkämpfer und Siebenkämpferinnen.<br />

Das altehrwürdige<br />

Olympiastadion in Amsterdam ist vom<br />

6. bis 10 Juli Austragungsort von „abgespeckten“<br />

Europameisterschaften, also<br />

kontinentalen Titelkämpfen ohne Gehen<br />

und Marathon (dafür aber erstmals mit<br />

Halbmarathon).<br />

Höhepunkt: Olympia in Rio<br />

Der absolute Jahres-Höhepunkt, die<br />

Olympischen Spiele in Rio de Janeiro,<br />

werden am 5. August eröffnet. Die<br />

<strong>Leichtathletik</strong>-Wettbewerbe sind für den<br />

12. bis 21. August vorgesehen. Nach den<br />

Olympischen Spielen sind dann die großen<br />

internationalen Meetings, bei denen<br />

sich die Medaillengewinner präsentieren,<br />

wie Zürich (am 1. September), das ISTAF<br />

in Berlin (am 4. September) und Brüssel<br />

(am 9. September).<br />

Herausragender Termin für die Nachwuchsathleten<br />

sind die U20-Weltmeisterschaften<br />

vom 19. bis 24. Juli. Dafür<br />

muss noch kurzfristig ein Austragungsort<br />

festgelegt werden, weil der zunächst als<br />

Ausrichter bestimmte russische Verband<br />

vom Weltverband suspendiert wurde.<br />

Ganz neu im Wettkampfprogramm sind<br />

U18-Europameisterschaften. Die Premiere<br />

findet vom 14. bis 17. Juli in Tiflis in<br />

Georgien statt.<br />

Die Senioren-Leichtathleten blicken<br />

2016 hoffnungsvoll auf die Senioren-Hallen-EM<br />

vom 29. März bis 3. April in Ancona<br />

(Italien) und auf die Senioren-WM,<br />

die vom 26. Oktober bis 6. November im<br />

australischen Perth ausgetragen wird.<br />

LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong> 147


LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong> | <strong>DLV</strong>-<strong>Jahrbuch</strong><br />

Ehrungen <strong>2015</strong><br />

Für außergewöhnliche Leistungen und Verdienste vergibt<br />

der Deutsche <strong>Leichtathletik</strong>-Verband jährlich zwei Wanderpreise<br />

sowie den Medienpreis und das <strong>DLV</strong>-Ehrenschild. Der<br />

Rudolf-Harbig-Gedächtnispreis geht an einen „über viele<br />

Jahre erfolgreichen und vorbildlichen Sportler“, der Hanns-<br />

Braun-Preis an einen „in der ehrenamtlichen Führung der<br />

<strong>Leichtathletik</strong> verdienten Mitarbeiter“ und mit <strong>DLV</strong>-Ehrenschilden<br />

wird der besondere Einsatz für die Sportart <strong>Leichtathletik</strong><br />

gewürdigt. Den <strong>DLV</strong>-Medienpreis erhalten Journalisten,<br />

die sich sportjournalistisch über viele Jahre hinweg<br />

um die <strong>Leichtathletik</strong> verdient gemacht haben.<br />

Im Rahmen der Deutschen Meisterschaften<br />

in Nürnberg wurde der Rudolf-<br />

Harbig-Wanderpreis weitergegeben an<br />

Weitspringer:<br />

Ebenfalls bei der DM in Ulm erfolgte die<br />

Übergabe des Hanns-Braun-Preises. Diese<br />

Würdigung für besondere Leistungen<br />

als <strong>Leichtathletik</strong>-Funktionär erhielt:<br />

Den <strong>DLV</strong>-Medienpreis erhielt im Rahmen<br />

der Hallen-DM in Karlsruhe:<br />

Ewald Walker<br />

Dass der schwäbische Ort Pliezhausen seit<br />

Jahren als <strong>Leichtathletik</strong>-Hochburg gilt, ist<br />

eng mit dem Namen Ewald Walker verbunden.<br />

Neben seinem Beruf als Lehrer<br />

schreibt er als freier Mitarbeiter unter anderem<br />

für die Zeitschrift <strong>Leichtathletik</strong>, die<br />

Stuttgarter Zeitung oder dpa. Dabei kommt<br />

es ihm nicht nur darauf an, von Ereignissen<br />

und Persönlichkeiten zu berichten,<br />

sondern er recherchiert Hintergründe und<br />

Fakten bis ins Detail, um seine Geschichten<br />

interessant zu machen. Als Moderator<br />

vieler Wettkampf-Veranstaltungen, Podiums-Diskussionen<br />

und Promotion-Aktionen<br />

hat sich Walker über mehrere Jahrzehnte<br />

den Ruf eines profunden Kenners<br />

der <strong>Leichtathletik</strong>-Szene erworben. Walker<br />

lebt als Journalist <strong>Leichtathletik</strong>, vergisst<br />

bei seiner Leidenschaft nicht die nötige<br />

Kritik und sorgt immer wieder dafür, dass<br />

die <strong>Leichtathletik</strong> medial im Fokus steht.<br />

Christian Reif<br />

Von 2006 bis 2014 zählte der in der Pfalz<br />

geborene und sportlich groß gewordene<br />

Christian Reif zur deutschen Weitsprung-<br />

Elite. Viermal war er Deutscher Meister<br />

(2x Halle und 2x im Stadion), siebenmal<br />

stand er im Endkampf einer großen internationalen<br />

Meisterschaft. Größter Erfolg<br />

war der Titelgewinn bei den Europameisterschaften<br />

2010 in Barcelona. Seine<br />

persönliche Bestleistung sprang er 2014<br />

in Weinheim mit 8,49 Metern. Über fast<br />

zehn Jahre galt er als zuverlässiger Acht-<br />

Meter-Weitspringer, der zum richtigen<br />

Zeitpunkt seine Topform abrufen konnte.<br />

Deshalb kam es überraschend, als er<br />

Ende 2014 plötzlich seinen Rücktritt vom<br />

Leistungssport bekanntgab, um sich ganz<br />

der beruflichen Karriere zu widmen. Sein<br />

vielfältiges Engagement wurde unter anderem<br />

dadurch gewürdigt, dass Christian<br />

Reif Mitglied der Bundesversammlung<br />

zur Wahl des Bundespräsidenten war.<br />

Gudrun Löffler<br />

Zunächst aktive Speerwerferin und<br />

später Übungsleiterin im Verein Lokomotive<br />

Gera, engagierte sich die<br />

Diplom-Pädagogin schon früh in der<br />

ehrenamtlichen Mitarbeit im damaligen<br />

Bezirks-Fachausschuss Gera, dessen<br />

Vorsitz sie 1983 übernahm. 1990 war<br />

sie Sprecherin aller Bezirksverbände im<br />

damaligen DDR-Verband. Als 1990 der<br />

Thüringer <strong>Leichtathletik</strong>-Verband gegründet<br />

wurde, wählten die Kreise und<br />

Vereine Gudrun Löffler zur ersten Präsidentin.<br />

Als Vertreterin der neuen Landesverbände<br />

gehörte sie nach der Wende<br />

dem <strong>DLV</strong>-Präsidium an, von 1993 bis<br />

1997 war sie <strong>DLV</strong>-Vizepräsidentin. Den<br />

Thüringer Verband führte sie bis 2000<br />

erfolgreich und ist seitdem als Ehrenpräsidentin<br />

des TLV in die Arbeit des<br />

Landesverbandes eingebunden.<br />

Mit dem <strong>DLV</strong>-Ehrenschild wurden <strong>2015</strong> ausgezeichnet<br />

(in alphabetischer Reihenfolge):<br />

Lothar Altmeyer (Saarbrücken)<br />

Der frühere Werfer wurde bereits 1983<br />

Landestrainer für den Wurfbereich und<br />

1992 als Sozialwart in das Präsidium des<br />

Saarländischen <strong>Leichtathletik</strong>-Bundes gewählt.<br />

Inzwischen ist er seit vielen Jahren<br />

dessen für den Leistungssport zuständiger<br />

Vizepräsident. Auch für die Landesregierung<br />

und den Landessportbund arbeitet<br />

er im Bereich der Spitzensportförderung<br />

an verantwortlicher Stelle.<br />

Ursula Jetter-Vogt (Tübingen)<br />

Sowohl im Verein, wo sie seit Gründung<br />

der LAV Tübingen zum Vorstand gehört,<br />

als auch im Kreisverband, den sie seit 1981<br />

führt, ist Ursula Jetter-Vogt an der Basis<br />

der <strong>Leichtathletik</strong> aktiv. Im Württembergischen<br />

<strong>Leichtathletik</strong>-Verband gehört sie<br />

seit 1996 als Frauenwartin dem Präsidium<br />

an und hat viele Initiativen entwickelt.<br />

148 LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong>


Hans Katzenbogner (Freising)<br />

Der pensionierte Schulleiter war in seiner<br />

Jugend ein guter Zehnkämpfer und<br />

später erfolgreicher Trainer in der LAG<br />

Mittlere Isar. Er wurde schnell zu einem<br />

Vordenker und Initiator der modernen<br />

Kinder-<strong>Leichtathletik</strong>. In der Zeitschrift<br />

„<strong>Leichtathletik</strong>-Training“ stellte er über<br />

viele Jahre seine Ideen vor und konnte<br />

sie in vielen Trainer-Fortbildungen weitergeben.<br />

Die moderne <strong>Leichtathletik</strong> in<br />

der Schule und in den Kindergruppen der<br />

Vereine wurde maßgeblich von Hans Katzenbogner<br />

entwickelt und teilweise auch<br />

von anderen Sportarten in deren Grundlagentraining<br />

übernommen.<br />

Hans Schmidt (Menden)<br />

Nach Ende seiner eigenen sportlichen<br />

Laufbahn als 400-Meter-Läufer nutze<br />

Hans Schmidt sein Fachwissen als Stadionsprecher<br />

bei vielen <strong>DLV</strong>- und Landesmeisterschaften.<br />

Zunächst als Kreisvorsitzender<br />

und ab 1989 für zwölf Jahre als<br />

Sportwart der westfälischen <strong>Leichtathletik</strong><br />

engagierte er sich später auch in der<br />

Verbandsführung. 2007 wurde er Seniorenwart<br />

im FLV Westfalen. Inzwischen<br />

ist er im Bundesausschuss Senioren der<br />

Sprecher der Landes-Seniorenwarte.<br />

Karl Weinmann (Stuttgart)<br />

Seit Jahresbeginn <strong>2015</strong> ist der bisherige<br />

Ministerialrat und Referatsleiter Sport<br />

im Kultus- und Sportministerium von<br />

Baden-Württemberg im Ruhestand. Über<br />

fünf Jahrzehnte hat der frühere Sprinter<br />

und Stabhochspringer zunächst als Lehrer<br />

am Stuttgarter Wirtschaftsgymnasium<br />

und später im Ministerium unzählige<br />

Initiativen gestartet, von denen der Sport<br />

im „Ländle“ bis heute profitiert. Einer<br />

seiner Schwerpunkte war der Wettbewerb<br />

„Jugend trainiert für Olympia“. Als<br />

Vorsitzender der Deutschen Schulsportstiftung<br />

engagierte er sich unermüdlich<br />

für die Finanzierung dieses Schulsport-<br />

Wettbewerbs.<br />

Anja Wolf-Blanke (Riedstadt-Goddelau)<br />

Die frühere Hochspringerin vom USC<br />

Mainz sammelte als Übungs- und Abteilungsleiterin<br />

in ihrem Heimatverein TSV<br />

Goddelau erste Erfahrungen mit der Sportorganisation,<br />

wurde später Pressewartin<br />

im Kreisverband und ab 1991 als Mitglied<br />

im Präsidium des Hessischen <strong>Leichtathletik</strong>-Verbandes<br />

(HLV) Pressewartin und<br />

später auch Vizepräsidentin. Seit 2007<br />

führt sie den HLV als Präsidentin und<br />

wurde im Juni 2012 zur Vertreterin der<br />

Landes-Präsidenten im <strong>DLV</strong>-Präsidium<br />

gewählt. Als Vizepräsidentin Landesverbände<br />

ist Anja Wolf-Blanke direkte Stellvertreterin<br />

des <strong>DLV</strong>-Präsidenten.<br />

Zum Abschied noch ein Preis<br />

Im Oktober 2014 gab Christian Reif sein Karriereende bekannt, im Sommer darauf bekam er<br />

den Rudolf-Harbig-Gedächtnispreis überreicht. Dieser Wanderpreis, der an den im „Zweiten<br />

Weltkrieg gefallenen Weltrekordläufer Rudolf Harbig erinnert, wird Jahr für Jahr an Athleten<br />

vergeben, die mit Leistung und vorbildlicher Haltung in einer langen Karriere überzeugt<br />

haben


LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong> | Die Rekorde Ergebnisse & Bestleistungen der Saison <strong>2015</strong><br />

Weltrekorde & -bestleistungen<br />

Männer<br />

100 m 9,58 (+0,9) Usain Bolt (Jamaika) 16.8.2009 Berlin<br />

200 m 19,19 (-0,3) Usain Bolt (Jamaika) 20.8.2009 Berlin<br />

400 m 43,18 Michael Johnson (USA) 26.8.1999 Sevilla<br />

800 m 1:40,91 David Rudisha (Kenia) 9.8.2012 London<br />

1000 m 2:11,96 Noah Ngeny (Kenia) 5.9.1999 Rieti<br />

1500 m 3:26,00 Hicham El Guerrouj (Marokko) 14.7.1998 Rom<br />

1 Meile 3:43,13 Hicham El Guerrouj (Marokko) 7.7.1999 Rom<br />

2000 m 4:44,79 Hicham El Guerrouj (Marokko) 7.9.1999 Berlin<br />

3000 m 7:20,67 Daniel Komen (Kenia) 1.9.1996 Rieti<br />

5000 m 12:37,35 Kenenisa Bekele (Äthiopien) 31.5.2004 Hengelo<br />

10 000 m 26:17,53 Kenenisa Bekele (Äthiopien) 26.8.2005 Brüssel<br />

20 000 m 56:26,0 Haile Gebrselassie (Äthiopien) 27.6.2007 Ostrava<br />

1 Stunde 21 285 m Haile Gebrselassie (Äthiopien) 27.6.2007 Ostrava<br />

25 000 m 1:12:25,4 Moses Mosop (Kenia) 3.6.2011 Eugene<br />

30 000 m 1:26:47,4 Moses Mosop (Kenia) 3.6.2011 Eugene<br />

110 m Hürden 12,80 (+0,3) Aries Merritt (USA) 7.9.2012 Brüssel<br />

400 m Hürden 46,78 Kevin Young (USA) 6.8.1992 Barcelona<br />

3000 m Hindernis 7:53,63 Saif Saeed Shaheen (Katar) 3.9.2004 Brüssel<br />

4x100 m 36,84 Jamaika 11.8.2012 London<br />

(Carter, Frater, Blake, Bolt)<br />

4x200 m 1:18,63 Jamaika 24.5.2014 Nassau<br />

(Ashmeade, Weir, Brown, Blake)<br />

4x400 m 2:54,29 USA 22.8.1993 Stuttgart<br />

(Valmon, Watts, Reynolds, Johnson)<br />

4x800 m 7:02,43 Kenia 25.8.2006 Brüssel<br />

(Mutua, Yiampoy, Kombich, Bungei)<br />

4x1500 m 14:22,22 Kenia 25.5.2014 Nassau<br />

(Cheboi, Kiplagat, Magut, Kiprop)<br />

Distance Medley 9:15,50 USA 3.5.<strong>2015</strong> Nassau<br />

(1200-400-800-1600) (Merber, Spratling, Johnson, Blankenship)<br />

20 000 m Gehen 1:17:25,6 Bernardo Segura (Mexiko) 7.5.1994 Bergen<br />

30 000 m Gehen 2:01:44,1 Maurizio Damilano (Italien) 3.10.1992 Cuneo<br />

50 000 m Gehen 3:35:27,2 Yohann Diniz (Frankreich) 12.3.2011 Reims<br />

Hochsprung 2,45 Javier Sotomayor (Kuba) 27.7.1993 Salamanca<br />

Stabhochsprung 6,16 Renaud Lavillenie (Frankreich) 15.2.2014 Donezk<br />

Weitsprung 8,95 (+0,3) Mike Powell (USA) 30.8.1991 Tokio<br />

Dreisprung 18,29 (+1,3) Jonathan Edwards (Großbritannien) 7.8.1995 Göteborg<br />

Kugelstoß 23,12 Randy Barnes (USA) 20.5.1990 Los Angeles<br />

Diskuswurf 74,08 Jürgen Schult (DDR) 6.6.1986 Neubrandenburg<br />

Hammerwurf 86,74 Juri Sedych (UdSSR) 30.8.1986 Stuttgart<br />

Speerwurf 98,48 Jan Zelezny (Tschechische Rep.) 25.5.1996 Jena<br />

Zehnkampf 9045 Ashton Eaton (USA) 28./29.8.<strong>2015</strong> Peking<br />

(10,23 – 7,88 – 14,52 - 2,01 – 45,00 /13,69 – 43,34 – 5,20 – 63,63 – 4:17,52)<br />

Weltrekorde Straßenwettbewerbe<br />

10 km 26:44 Leonard P. Komon (Kenia) 26.9.2010 Utrecht<br />

15 km 41:13 Leonard P. Komon (Kenia) 21.11.2010 Nijmegen<br />

20 km 55:21 Zersenay Tadese (Eritrea) 21.3.2010 Lissabon<br />

Halbmarathon 58:23 Zersenay Tadese (Eritrea) 21.3.2010 Lissabon<br />

25 km 1:11:18 Dennis Kimetto (Kenia) 6.5.2012 Berlin<br />

30 km 1:27:37 Emmanuel Mutai(Kenia) 28.9.2014 Berlin<br />

Marathonlauf 2:02:57 Dennis Kimetto (Kenia) 28.9.2014 Berlin<br />

100 km 6:13:33 Takahiro Sunada (Japan) 21.6.1998 Tokoro<br />

Marathon-Staffel 1:57:06 Kenia 23.11.2005 Chiba<br />

(Ndambiri, Mathathi, Mwangi, M.Mogusu, J.Mogusu, Kariuki)<br />

20 km Gehen 1:16:36 Yusuke Suzuki (Japan) 15.3.<strong>2015</strong> Nomi<br />

50 km Gehen 3:32:33 Yohann Diniz (Frankreich) 15.8.2014 Zürich<br />

Wettbewerbe, in denen keine offiziellen Rekorde geführt werden<br />

300 m 30,85 Michael Johnson (USA) 24.3.2000 Pretoria<br />

500 m 60,08 Donato Sabia (Italien) 26.5.1984 Busto Asizio<br />

600 m 1:12,81 Johnny Gray (USA) 24.5.1986 Santa Monica<br />

2 Meilen 7:58,61 Daniel Komen (Kenia) 19.7.1997 Hechtel<br />

200 m Hürden 22,55 Laurent Ottoz (Italien) 31.5.1995 Mailand<br />

2000 m Hindernis 5:14,43 Julius Kariuki (Kenia) 21.8.1990 Rovereto<br />

10 000 m Gehen 37:53,09 Francisco J. Fernandez (Spanien) 26.7.2008 Teneriffa<br />

Fünfkampf 4282 Bill Toomey (USA) 16.8.1969 London<br />

(7,58 - 66,18 - 21,3 - 44,52 - 4:20,3)<br />

1-Stunden-10-Kampf 7897 Robert Zmelik (Tschechoslowakei) 24.9.1992 Ostrava<br />

(10,89 - 7,64 - 14,52 - 2,08 - 55,53 - 14,25 - 41,92 - 4,80 - 60,34 - 4:55,16)<br />

Halbmarathon-Team 2:58:54 Kenia (Musyoki, Cheruiyot, Kipchumba) 14.10.2007 Udine<br />

Marathon-Team 6:16:06 Kenia (Tergat, Korir, Munji) 28.9.2003 Berlin<br />

100- km-Team 19:43:52 Russland (Wolgin, Kokorew, Motorin) 16.9.1995 Winschoten<br />

100 km (Bahn) 6:10:20 Don Ritchie (Großbritannien) 28.10.1978 London<br />

24-Stunden-Lauf 303,506 km Yiannis Kouros (Australien) 4./5.10.1997 Adelaide<br />

150 LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong><br />

Frauen<br />

100 m 10,49 (0,0) Florence Griffith-Joyner (USA) 16.7.1988 Indianapolis<br />

200 m 21,34 (+1,3) Florence Griffith-Joyner (USA) 29.9.1988 Seoul<br />

400 m 47,60 Marita Koch (DDR) 6.10.1985 Canberra<br />

800 m 1:53,28 Jarmila Kratochvilova (CSSR) 26.7.1983 München<br />

1000 m 2:28,98 Swetlana Masterkowa (Russland) 23.8.1996 Brüssel<br />

1500 m 3:50,07 Genzebe Dibaba (Äthiopien) 17.7.<strong>2015</strong> Monaco<br />

1 Meile 4:12,56 Swetlana Masterkowa (Russland) 14.8.1996 Zürich<br />

2000 m 5:25,36 Sonia O‘Sullivan (Irland) 8.7.1994 Edinburgh<br />

3000 m 8:06,11 Wang Junxia (China) 13.9.1993 Peking<br />

5000 m 14:11,15 Tirunesh Dibaba (Äthiopien) 6.6.2008 Oslo<br />

10 000 m 29:31,78 Wang Junxia (China) 8.9.1993 Peking<br />

1 Stunde 18 517 m Dire Tune (Äthiopien) 12.6.2008 Ostrava<br />

20 000 m 1:05:26,6 Tegla Loroupe (Kenia) 3.9.2000 Borgholzhausen<br />

25 000 m 1:27:05,9 Tegla Loroupe (Kenia) 21.9.2002 Mengerskirchen<br />

30 000 m 1:45:50,0 Tegla Loroupe (Kenia) 6.6.2003 Warstein<br />

100 m Hürden 12,21 (+0,7) Jordanka Donkowa (Bulgarien) 20.8.1988 Stara Zagora<br />

400 m Hürden 52,34 Julia Peschonkina (Russland) 8.8.2003 Tula<br />

3000 m Hindernis 8:58,81 Gulnara Samitowa (Russland) 17.8.2008 Peking<br />

4x100 m 40,82 USA 10.8.2012 London<br />

(Madison, Felix, Knight, Jeter)<br />

4x200 m 1:27,46 USA 29.4.2000 Philadelphia<br />

(Jenkins, Colander-Richardson, Perry, Jones)<br />

4x400 m 3:15,17 UdSSR 1.10.1988 Seoul<br />

(Ledowskaja, Nasarowa, Pinigina, Brysgina)<br />

4x800 m 7:50,17 UdSSR 5.8.1984 Moskau<br />

(Olisarenko, Gurina, Borissowa, Podjalowskaja)<br />

4x1500 m 16:33,58 Kenia 24.5.2014 Nassau<br />

(Cherono, Kipyegon, Jelagat, Obiti)<br />

Distance Medley 10:36,50 USA 2.5.<strong>2015</strong> Nassau<br />

(1200-400-800-1600) (Moser, Richards-Ross, Wilson, Rowbury)<br />

10 000 m Gehen 41:56,23 Nadeshda Rjaschkina (UdSSR) 24.7.1990 Seattle<br />

20 000 m Gehen 1:26:52,3 Olimpiada Iwanowa (Russland) 6.9.2001 Brisbane<br />

Hochsprung 2,09 Stefka Kostadinowa (Bulgarien) 30.8.1987 Rom<br />

Stabhochsprung 5,06 Jelena Isinbajewa (Russland) 28.8.2009 Zürich<br />

Weitsprung 7,52 (+1,4) Galina Tschistjakowa (UdSSR) 11.6.1988 Leningrad<br />

Dreisprung 15,50 (+0,9) Inessa Krawets (Ukraine) 10.8.1995 Göteborg<br />

Kugelstoß 22,63 Natalia Lissowskaja (UdSSR) 7.6.1987 Moskau<br />

Diskuswurf 76,80 Gabriele Reinsch (DDR) 9.7.1988 Neubrandenburg<br />

Hammerwurf 81,08 Anita Wlodarczyk (Polen) 1.8.<strong>2015</strong> Cetniewo<br />

Speerwurf 72,28 Barbora Spotakova (Tschechien) 13.9.2008 Stuttgart<br />

Siebenkampf 7291 Jackie Joyner-Kersee (USA) 23./24.9.1988 Seoul<br />

(12,69 - 1,86 - 15,80 - 22,56 / 7,27 - 45,66 - 2:08,51)<br />

Zehnkampf 8358 Austra Skujyte (Litauen) 14./15.4.2005 Columbia<br />

(12,45 - 46,19 - 3,10 - 48,78 - 57,19 / 14,22 - 6,12 - 16,42 - 1,78 - 5:15,86)<br />

Weltrekorde Straßenwettbewerbe<br />

10 km 30:21 Paula Radcliffe (Großbritannien) 23.2.2003 San Juan<br />

15 km 46:14 Florence Kiplagat (Kenia) 15.2.<strong>2015</strong> Berlin<br />

20 km 1:01:54 Florence Kiplagat (Kenia) 15.2.<strong>2015</strong> Berlin<br />

Halbmarathon 1:05:09 Florence Kiplagat (Kenia) 15.2.<strong>2015</strong> Berlin<br />

25 km 1:19:53 Mary Keitany (Kenia) 9.5.2010 Berlin<br />

30 km 1:38:49 Mizuki Noguchi (Japan) 25.9.2005 Berlin<br />

Marathon 2:15:25 Paula Radcliffe (Großbritannien) 13.4.2003 London<br />

100 km 6:33:11 Tomoe Abe (Japan) 25.6.2000 Tokoro<br />

Marathon-Staffel 2:11:41 China 28.2.1998 Peking<br />

(Jiang Bo, Dong Yanmei, Zhao Fengting, Ma Zaije, Lan Lixin, Lin Na)<br />

20 km Gehen 1:24:38 Liu Hong (China) 6.6.<strong>2015</strong> La Coruna<br />

Wettbewerbe, in denen keine offiziellen Rekorde geführt werden<br />

300 m 35,30 Ana Guevara (Mexiko) 4.5.2003 Mexico City<br />

500 m 65,9 Tatjana Kocembova (Tschechoslowakei) 2.8.1984 Ostrava<br />

600 m 1:22,63 Ana Fidelia Quirot (Kuba) 25.7.1997 Guadalajara<br />

2 Meilen 8:58,58 Meseret Defar (Äthiopien) 14.9.2007 Brüssel<br />

2000 m Hindernis 6:02,16 Virginia Nyambura (Kenia) 6.9.<strong>2015</strong> Berlin<br />

3000 m Gehen 11:48,24 Ileana Salvador (Italien) 28.8.1993 Padua<br />

5000 m Gehen 20:02,60 Gillian O’Sullivan (Irland) 13.7.2002 Dublin<br />

45-Minuten-7-Kampf 6214 Sabine Braun (Deutschland) 28.8.1993 Ingelheim<br />

(14,43 - 1,83 - 14,44 24,82 - 6,43 - 44,96 - 2:32,35)<br />

Halbmarathon-Team 3:27:40 Rumänien (Pomacu, Simon, Olaru) 4.10.1997 Kosice<br />

3:27:40 Kenia (Loroupe, Ndereba, Chepchumba) 3.10.1999 Palermo<br />

Marathon-Team 7:14:48 Japan (Noguchi, Chiba, Sakamoto) 31.8.2003 Paris<br />

100-km-Team 22:28:20 USA (Trason, Perkins, Durea) 16.9.1995 Winschoten<br />

24 Stunden-Lauf 252,205 Mami Kudo (Japan) 11./12.5.2013 Steenbergen<br />

5 km Gehen 20:25 Kerry Saxby (Australien) 10.6.1989 Hildesheim<br />

10 km Gehen 41:04 Jelena Nikolajewa (Russland) 20.4.1996 Sotschi<br />

50 km Gehen 4:10:59 Monica Svensson (Schweden) 21.10. 2007 Scanzorosciate


Hallen-Weltrekorde & -bestleistungen<br />

Männer<br />

50 m 5,56 Donovan Bailey (Kanada) 9.2.1996 Reno<br />

60 m 6,39 Maurice Greene (USA) 3.2.1998 Madrid<br />

200 m 19,92 Frank Fredericks (Namibia) 18.2.1996 Lievin<br />

400 m 44,57 Kerron Clement (USA) 12.3.2005 Fayetteville<br />

800 m 1:42,67 Wilson Kipketer (Dänemark) 9.3.1997 Paris<br />

1000 m 2:14,96 Wilson Kipketer (Dänemark) 20.2.2000 Birmingham<br />

1500 m 3:31,18 Hicham El Guerrouj (Marokko) 2.2.1997 Stuttgart<br />

1 Meile 3:48,45 Hicham El Guerrouj (Marokko) 12.2.1997 Gent<br />

3000 m 7:24,90 Daniel Komen (Kenia) 6.2.1998 Budapest<br />

5000 m 12:49,60 Kenenisa Bekele (Äthiopien) 20.2.2004 Birmingham<br />

50 m Hürden 6,25 Mark McKoy (Kanada) 5.3.1986 Kobe<br />

60 m Hürden 7,30 Colin Jackson (Großbritannien) 6.3.1994 Sindelfingen<br />

4x200 m 1:22,11 Großbritannien 3.3.1991 Glasgow<br />

(Christie, Braithwaite, Mafe, Regis)<br />

4x400 m 3:02,13 USA 9.3.2014 Sopot<br />

(Clemons, Verburg, Butler, Smith)<br />

4x800 m 7:13,11 USA 8.2.2014 Boston<br />

5000 m Gehen 18:07,78 Michail Schtschennikow (Russland) 14.2.1995 Moskau<br />

Hochsprung 2,43 Javier Sotomayor (Kuba) 4.3.1989 Budapest<br />

Stabhochsprung 6,16 Renaud Lavillenie (Frankreich) 15.2.2014 Donezk<br />

Weitsprung 8,79 Carl Lewis (USA) 27.1.1984 New York<br />

Dreisprung 17,92 Teddy Tamgho (Frankreich) 6.3.2011 Paris<br />

Kugelstoß 22,66 Randy Barnes (USA) 20.1.1989 Los Angeles<br />

Siebenkampf 6645 Ashton Eaton (USA) 9./10.3.2012 Istanbul<br />

(6,79 – 8,16 – 14,56 - 2,03 / 7,68 - 5,20 - 2:32,77)<br />

Wettbewerbe, in denen keine offiziellen Rekorde geführt werden<br />

100 m 10,05 Frank Fredericks (Namibia) 12.2.1996 Tampere<br />

300 m 31,88 Wallace Spearmon (USA) 10.2.2006 Fayetteville<br />

500 m 60,06 Brycen Spratling (USA) 14.2.<strong>2015</strong> New York<br />

600 m 1:15,12 Nico Motchebon (Deutschland) 28.2.1999 Sindelfingen<br />

2000 m 4:49,99 Kenenisa Bekele (Äthiopien) 16.2.2007 Birmingham<br />

2 Meilen 8:03,40 Mohamed Farah (GBR) 21.2.<strong>2015</strong> Birmingham<br />

10 000 m 27:50,29 Mark Bett (Kenia) 10.2.2002 Gent<br />

110 m Hürden 13,34 Allen Johnson USA) 14.2.1996 Moskau<br />

3000 m Gehen 10:31,42 Andreas Erm (Deutschland) 4.2.2001 Halle<br />

Frauen<br />

50 m 5,96 Irina Priwalowa (Russland) 9.2.1995 Madrid<br />

60 m 6,92 Irina Priwalowa (Russland) 11.2.1993 Madrid<br />

200 m 21,87 Merlene Ottey (Jamaika) 13.2.1993 Lievin<br />

400 m 49,59 Jarmila Kratochvilova (CSSR) 7.3.1982 Mailand<br />

800 m 1:55,82 Jolanda Ceplak (Slowenien) 3.3.2002 Wien<br />

1000 m 2:30,94 Maria Mutola (Mozambique) 25.2.1999 Stockholm<br />

1500 m 3:55,17 Gezebe Dibaba (Äthiopien) 1.2.2014 Karlsruhe<br />

1 Meile 4:17,14 Doina Melinte (Rumänien) 9.2.1990 East Rutherford<br />

3000 m 8:16,60 Genzebe Dibaba (Äthiopien) 06.2.2014 Stockholm<br />

5000 m 14:18,86 Genzebe Dibaba (Äthiopien) 19.2.<strong>2015</strong> Stockholm<br />

50 m Hürden 6,58 Cornelia Oschkenat (DDR) 20.2.1988 Berlin<br />

60 m Hürden 7,68 Susanna Kallur (Schweden) 10.2.2008 Karlsruhe<br />

4x200 m 1:32,41 Russland 29.1.2005 Glasgow<br />

(Kondratjewa, Schabarowa, Peschonkina, Guschchina)<br />

4x400 m 3:23,37 Russland 28.1.2006 Glasgow<br />

(Guschchina, Kotljarowa, Zaitsewa, Krasnomowets)<br />

4x800 m 8:06,24 Russland 18.2.2011 Moskau<br />

(Bulanowa, Matynowa, Kofanowa, Balakhsina)<br />

3000 m Gehen 11:40,33 Claudia Iovan (Rumänien) 30.1.1999 Bukarest<br />

Hochsprung 2,08 Kajsa Bergqvist (Schweden) 4.2.2006 Arnstadt<br />

Stabhochsprung 5,02 Jennifer Suhr (USA) 2.3.2013 Albuquerque<br />

Weitsprung 7,37 Heike Drechsler (DDR) 13.2.1988 Wien<br />

Dreisprung 15,36 Tatjana Lebedjewa (Russland) 6.3.2004 Budapest<br />

Kugelstoß 22,50 Helena Fibingerova (Tschechoslow.) 19.2.1977 Jablonec<br />

Fünfkampf 5013 Natalja Dobrynska (Ukraine) 9.3.2012 Istanbul<br />

(8,38 - 1,84 – 16,51 - 6,57 - 2:11,15)<br />

Wettbewerbe, in denen keine offiziellen Rekorde geführt werden:<br />

100 m 11,15 Marita Koch (DDR) 12.1.1980 Berlin<br />

300 m 35,45 Irina Priwalowa (Russland) 16.1.1993 Moskau<br />

500 m 66,21 Olesja Krasnomowets (Russland) 7.1.2006 Jekaterinburg<br />

600 m 1:23,44 Olga Kotljarowa (Russland) 1.2.2003 Moskau<br />

2000 m 5:30,53 Gabriela Szabo (Rumänien) 8.3.1998 Sindelfingen<br />

2 Meilen 9:00,48 Genzebe Dibaba (Äthiopien) 15.2.2014 Birmingham<br />

100 m Hürden 12,64 Ludmilla Engquist (Schweden) 10.2.1997 Tampere<br />

5000 m Gehen 20:10,3 Vera Sokolowa (Russland) 30.12.2010 Saransk<br />

Kämpfer<br />

Sein Sieg bei den Weltmeisterschaften in<br />

Peking war unumstritten. Doch darauf ruhte<br />

sich Zehnkämpfer Ashton Eaton nicht aus. Der<br />

US-Amerikaner holte auf den abschließenden<br />

1500 Metern alles aus seinem Körper heraus<br />

und verbesserte seinen eigenen Weltrekord um<br />

sechs Punkte auf 9045 Zähler


LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong> | Rekorde & Bestleistungen<br />

Weltrekorde & -bestleistungen<br />

Junioren (unter 20 Jahren)<br />

100 m 9,97 (+1,8) Trayvon Bromell (USA) 13.6.2014 Eugene<br />

200 m 19,93 (+1,4) Usain Bolt (Jamaika) 11.4.2004 Devonshire<br />

400 m 43,87 Steve Lewis (USA) 28.9.1988 Seoul<br />

800 m 1:41,73 Nijel Amos (Botswana) 9.8.2012 London<br />

1000 m 2:15,00 Benjamin Kipkurui (Kenia) 17.7.1999 Nizza<br />

1500 m 3:28,81 Ronald Kwemoi (Kenia) 18.7.2014 Monaco<br />

1 Meile 3:49,29 William Tanui (Kenia) 3.7.2009 Oslo<br />

3000 m 7:28,78 Augustine Kiprono Choge (Kenia) 13.5.2005 Doha<br />

5000 m 12:47,53 Hagos Gebrhiwet (Äthiopien) 6.7.2012 Paris<br />

10 000 m 26:41,75 Samuel Wanjiru (Kenia) 26.8.2005 Brüssel<br />

110 m Hürden (1,06) 13,12 (+1,6) Liu Xiang (China) 2.7.2002 Lausanne<br />

110 m Hürden (0,99) 12,99 (+0,5) Wilhem Belocian (Frankreich) 24.7.2014 Eugene<br />

400 m Hürden 48,02 Danny Harris (USA) 17.6.1984 Los Angeles<br />

3000 m Hindernis 7:58,66 Stephen Cherono (Kenia) 24.8.2001 Brüssel<br />

4x100 m 38,66 USA (Kimmons, Omole, Williams, Merritt) 18.7.2004 Grosseto<br />

4x400 m 3:01,09 USA (Johnson, Merritt, Craig, Clement) 18.7.2004 Grosseto<br />

10000 m Gehen 38:46,4 Victor Burajew (Russland) 20.5.2000 Moskau<br />

10 km Gehen 37:44 Wang Zhen (China) 18.9.2010 Peking<br />

20 km Gehen 1:18:06 Viktor Burajew (Russland) 4.3.2001 Adler<br />

Hochsprung 2,37 Dragutin Topic (Jugoslawien) 12.8.1990 Plovdiv<br />

2,37 Stephen Smith (Großbritannien) 20.9.1992 Seoul<br />

Stabhochsprung 5,80 Maxim Tarasow (UdSSR) 14.7.1989 Brjansk<br />

5,80 Raphael Holzdeppe (Deutschland) 28.6.2008 Biberach<br />

Weitsprung 8,35 (+1,1) Sergej Morgunow (Russland) 20.6.2012 Cheboksary<br />

Dreisprung 17,50 (+0,4) Volker Mai (DDR) 23.6.1985 Erfurt<br />

Kugel (7,26 kg) 20,43 David Storl (Deutschland) 6.7.2009 Gerlingen<br />

Kugel (6,0 kg) 23,00 Jacko Gill (Neuseeland) 18.8.2013 Auckland<br />

Diskus (2 kg) 65,31 Mykyta Nesterenko (Ukraine) 3.6.2008 Tallinn<br />

Diskus (1,75 kg) 70,13 Mykyta Nesterenko (Ukraine) 24.5.2008 Halle<br />

Hammer (7,26 kg) 78,33 Olli-Pekka Karjalainen (Finnland) 5.8.1999 Seinäjoki<br />

Hammer (6,0 kg) 85,57 Ashraf Amqad Elseify (Katar) 14.7.2012 Barcelona<br />

Speer 84,69 Zigismunds Sirmais (Lettland) 22.6.2011 Bauska<br />

Zehnkampf 8397 Thorsten Voss (DDR) 6./7.7.1982 Erfurt<br />

(10,76 - 7,66 - 14,41 - 2,09 - 48,37 / 14,37 - 41,76 - 4,80 - 62,90 - 4:34,04)<br />

Wettbewerbe, in denen keine offiziellen Rekorde geführt werden:<br />

2000 m 4:56,25 Tesfaye Cheru (Äthiopien) 5.7.2011 Reims<br />

2000 m Hindernis 5:25,01 Arsenios Tsiminos (Griechenland) 2.10.1980 Athen<br />

Halbmarathon 59:16 Samuel Wanjiru (Kenia) 11.9.2005 Rotterdam<br />

Marathon 2:04:32 Tsegaye Mekonnen (Äthiopien) 24.1.2014 Dubai<br />

Juniorinnen (unter 20 Jahren)<br />

100 m 10,88 (+2,0) Marlies Oelsner (DDR) 1.7.1977 Dresden<br />

200 m 22,18 (+0,8) Allyson Felix (USA) 25.8.2004 Athen<br />

400 m 49,42 Grit Breuer (Deutschland) 27.8.1991 Tokio<br />

800 m 1:54,01 Pamela Jelimo (Kenia) 29.8.2008 Zürich<br />

1000 m 2:35,4 Irina Nikitina (UdSSR) 5.8.1979 Podolsk<br />

2:35,4 Katrin Wühn (DDR) 12.7.1984 Potsdam<br />

1500 m 3:51,34 Yinglai Lang (China) 18.10.1997 Schanghai<br />

1 Meile 4:17,57 Zola Budd (Großbritannien) 21.8.1985 Zürich<br />

3000 m 8:28,83 Zola Budd (Großbritannien) 7.9.1985 Rom<br />

5000 m 14:30,88 Tirunesh Dibaba (Äthiopien) 11.6.2004 Bergen<br />

10 000 m 30:26,50 Linet Chepkwemoi Masai (Kenia) 15.8.2008 Peking<br />

100 m Hürden 12,74 (+1,7) Dior Hall (USA) 13.6.<strong>2015</strong> Eugene<br />

400 m Hürden 54,40 Wang Xing (China) 21.10.2005 Nanjing<br />

2000m Hindernis 6:11,83 Korahubsh Itaa (Äthiopien) 10.7.2009 Brixen<br />

3000 m Hindernis 9:20,37 Birtukan Adamu (Äthiopien) 26.5.2011 Rom<br />

4x100 m 43,29 USA (Knight, Tarmoh, Olear, Mayo) 8.8.2006 Eugene<br />

4x400 m 3:27,60 USA (Anderson, Kidd, Smith, Hastings) 18.7.2004 Grosseto<br />

5000m Gehen 20:28,05 Tatjana Kalmikowa (Russland) 12.7.2007 Ostrava<br />

10000 m Gehen 42:47,25 Anezka Drahotova (Tschechien) 23.7.2014 Eugene<br />

10 km Gehen 41:57 Gao Hongmiao (China) 8.9.1993 Peking<br />

Hochsprung 2,01 Olga Turtschak (UdSSR) 7.7.1986 Moskau<br />

2,01 Heike Balck (DDR) 18.6.1989 K.-Marx-Stadt<br />

Stabhochsprung 4,63 Angelica Bengtsson (Schweden) 22.2.2011 Stockholm<br />

Weitsprung 7,14 (+1,1) Heike Daute-Drechsler (DDR) 4.6.1983 Bratislava<br />

Dreisprung 14,62 (+1,0) Teresa Marinowa (Bulgarien) 25.8.1996 Sydney<br />

Kugel 20,54 Astrid Kumbernuss (DDR) 1.7.1989 Orimattilla<br />

Diskus 74,40 Ilke Wyludda (DDR) 13.9.1988 Berlin<br />

Hammer 73,24 Zhang Wenxiu (China) 24.6.2005 Changsha<br />

Speer 63,86 Yulenmis Aguilar (Kuba) 2.8.<strong>2015</strong> Edmonton<br />

Siebenkampf 6542 Carolina Klüft (Schweden) 9./10.8.2002 München<br />

(13,33 - 1,89 - 13,16 - 23,71 / 6,36 - 47,61 - 2:17,99)<br />

Straßenwettbewerbe<br />

Halbmarathon 1:07:57 Abebu Gelan (Äthiopien) 20.2.2009 Ras Al Khaimah<br />

Marathon 2:20:59 Shure Demise (Äthiopien) 23.1.<strong>2015</strong> Dubai<br />

20 km Gehen 1:25:30 Anisja Kirdjapkina (Russland) 23.2.2008 Adler<br />

Hallen-Weltrekorde & -bestleistungen<br />

Junioren (unter 20 Jahren)<br />

60 m 6,51 Mark Lewis-Francis (Großbritannien) 11.3.2001 Lissabon<br />

200 m 20,37 Walter Dix (USA) 11.3.2005 Fayetteville<br />

400 m 44,80 Kirani James (Grenada) 27.2.2011 Fayetteville<br />

800 m 1:44:35 Juri Borsakowski (Russland) 30.1.2000 Dortmund<br />

1000 m 2:15,77 Abubaker Kaki (Sudan) 21.2.2008 Stockholm<br />

1500 m 3:36,28 Bilal Mansour Ali (Bahrain) 20.2.2007 Stockholm<br />

1 Meile 3:55,02 Graman Fernandez (USA) 28.2.2009 College Station<br />

3000 m 7:32,87 Hagos Gebrhiwet (Äthiopien) 2.2.2013 Boston<br />

5000 m 12:53,29 Isaiah Koech (Kenia) 11.2.2011 Düsseldorf<br />

60 m Hürden (1,06) 7,55 Liu Xiang (China) 10.2.2002 Gent<br />

60 m Hürden (0,99) 7,50 Konstadinos Douvalidis (Griechenland) 11.2.2006 Athen<br />

7,50 David Omoregie (GBR) 9.3.2014 Cardiff<br />

4x200 m 1:24,75 Deutschland 28.2.2009 Metz<br />

(Schmidt, Hering, Feyer, Brieger)<br />

5000 m Gehen 19:04,5 Andrej Jurin (Ukraine) 18.1.2003 Brovary<br />

Hochsprung 2,35 Wladimir Jaschschenko (Ukraine) 12.3.1978 Mailand<br />

Stabhochspr. 5,68 Raphael Holzdeppe (Deutschland) 1.3.2008 Halle<br />

Weitsprung 8,22 Viktor Kusnezow (Ukraine) 22.1.2005 Brovary<br />

Dreisprung 17,14 Volker Mai (DDR) 2.3.1985 Piräus<br />

Kugel (6 kg) 22,35 David Storl (Deutschland) 20.12.2009 Rochlitz<br />

Kugel (7,26 kg) 21,05 Terry Albritton (USA) 22.2.1974 New York<br />

Siebenkampf 5984 Eusebio Caceres (Spanien) 6./7.3.2010 San Sebastian<br />

(6,94 – 7,96 – 13,19 – 1,96 / 7,90 – 4,60 – 2:51,42)<br />

Juniorinnen (unter 20 Jahren)<br />

60 m 7,09 Joan Uduak Ekah (Nigeria) 7.3.1999 Maebashi<br />

200 m 22,40 Bianca Knight (USA) 14.3.2008 Fayetteville<br />

400 m 50,82 Sanya Richards (USA) 13.3.2004 Fayetteville<br />

800 m 2:01,03 Meskerem Legesse (Äthiopien) 14.2.2004 Fayetteville<br />

1000 m 2:35,80 Mary Cain (USA) 8.2.2014 Boston<br />

1500 m 4:03,28 Kalkidan Gezahegne (Äthiopien) 10.2.2010 Stockholm<br />

1 Meile 4:24,10 Kalkidan Gezahegne (Äthiopien) 20.2.2010 Birmingham<br />

3000 m 8:33,56 Tirunesh Dibaba (Äthiopien) 20.2.2004 Birmingham<br />

5000 m 14:53,99 Tirunesh Dibaba (Äthiopien) 31.1.2004 Boston<br />

60m Hürden 8,01 Dior Hall (USA) 13.3.<strong>2015</strong> Fayetteville<br />

4x200m 1:35,86 Poly High School Long Beach 16.3.2003 New York<br />

(Shan Solomon, Lee, Dorsey, Shal Solomon)<br />

3000 m Gehen 12:05,6 Ludmila Jefimkina (Russland) 1.3.1998 Insar<br />

Hochsprung 1,97 Maria Kutschina (Russland) 26.1.2011 Trinec<br />

Stabhochsprung 4,63 Angelica Bengtsson (Schweden) 22.2.2011 Stockholm<br />

Weitsprung 6,88 Heike Daute (DDR) 1.2.1983 Berlin<br />

Dreisprung 14,37 Ren Ruiping (China) 11.3.1995 Barcelona<br />

Kugel 20,51 Heidi Krieger (DDR) 8.2.1984 Budapest<br />

Fünfkampf 4635 Kendell Williams (USA) 15.3.2014 Albuquerque<br />

(8,21 – 1,88 – 12,05 – 6,32 – 2:17,31)<br />

152 LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong>


Weltbestleistungen<br />

Männliche Jugend (unter 18 Jahren)<br />

100 m 10,19 (+0,5) Yoshihide Kiryu (Japan) 21.6.2007 Indianapolis<br />

200 m 20,13 (0,0) Usain Bolt (Jamaika) 20.7.2003 Bridgetown<br />

400 m 45,14 Obea Moore (USA) 2.9.1995 Santiago<br />

800 m 1:43,37 Mohammed Aman (Äthiopien) 10.9.2011 Rieti<br />

1000 m 2:17,44 Hamza Driouch (Katar) 9.8.2011 Sollentuna<br />

1500 m 3:33,72 Nicholas Kemboi (Kenia) 18.8.2006 Zürich<br />

1 Meile 3:54,56 Isaac Songok (Kenia) 20.8.2001 Linz<br />

3000 m 7:32,37 Abreham Cherkos Feleke (Äthiopien) 11.7.2006 Lausanne<br />

5000 m 12:54,19 Abrehem Cherkos Feleke (Äthiopien) 14.7.2006 Rom<br />

110m Hürd.(91cm) 12,96 (+1,3) Jaheel Hyde (Jamaika) 23.8.2014 Nanjing<br />

400m Hürd.(84cm) 48,89 L.J. van Zyl (Südafrika) 20.7.1985 Kingston<br />

2000m Hindernis 5:19,99 Meresa Kahsay (Äthiopien) 12.7.2013 Donetsk<br />

4 x 100 m 40,03 Jamaika 18.7.1999 Bydgoszcz<br />

(Smith, Frater, Spence, Brown)<br />

Schwedenstaffel 1:49,23 Jamaika 14.7.2013 Donetsk<br />

(W.Williams, O’Hara, O.Williams, Manley)<br />

10.000 m Gehen 39:47,20 Ding Chen (China) 11.7.2008 Bydgoszcz<br />

Hochsprung 2,33 Javier Sotomayor (Kuba) 19.5.1984 Havanna<br />

Stabhochsprung 5,51 German Chiaraviglio (Argentinien) 1.5.2004 Porto Alegre<br />

Weitsprung 8,25 (+1,9) Luis Bueno (Kuba) 28.9.1986 Havanna<br />

Dreisprung 17,24 (+0,7) Lazaro Martinez (Kuba) 1.2.2014 Havanna<br />

Kugel (5kg) 24,45 Jacko Gill (Neuseeland) 19.12.2011 North Shore<br />

Diskus (1,5 kg) 77,50 Mikita Nesterenko (Ukraine) 19.5.2008 Kiew<br />

Hammer (5 kg) 87,16 Bence Halasz (Ungarn) 31.5.2014 Baku<br />

Speer (700g) 89,34 Braian Toledo (Argentinien) 6.3.2010 Mar del Plata<br />

Zehnkampf 8002 Niklas Kaul (Deutschland) 15./16.7.<strong>2015</strong> Cali<br />

(11,59– 6,76 – 16,08 – 2,05 – 51,20 / 15,44 – 44,09 – 4,70 – 78,20 – 4:43,29)<br />

Allround-Talent<br />

Nicht nur mit dem Speer ist Niklas Kaul ein echtes<br />

Talent. Der 17-Jährige übertraf als erster unter<br />

18-Jähriger im Zehnkampf die 8000-Punkte-Marke,<br />

wurde im Mehrkampf U18-Weltmeister und zudem<br />

U18-WM-Zweiter mit dem Speer<br />

Weltbestleistungen<br />

Weibliche Jugend (unter 18 Jahren)<br />

100 m 10,98 (+2,0) Candace Hill (USA) 20.6.<strong>2015</strong> Shoreline<br />

200 m 22,43 (-0,7) Candace Hill (USA) 19.7.<strong>2015</strong><br />

400 m 50,01 Li Ling (China) 18.10.1997 Schanghai<br />

800 m 1:57,18 Wang Yuan (China) 8.9.1993 Peking<br />

1500 m 3:54,52 Zhang Ling (China) 18.10.1997 Schanghai<br />

3000 m 8:36,45 Ma Ningning (China) 6.6.1993 Jinan<br />

5000 m 14:45,71 Liqing Song (China) 21.10.1997 Schanghai<br />

100 m Hü (76 cm) 12,94 (0,0) Yanique Thompson (USA) 11.7.2013 Donetsk<br />

400 m Hürden 55,20 Leslie Maxie (USA) 9.6.1984 San Jose<br />

2000 m Hindernis 6:11,83 Korahubsh Itaa (Äthiopien) 10.7.2009 Brixen<br />

4 x 100 m 44,05 DDR 24.8.1975 Athen<br />

(Koppetsch, Oelsner, Sinzel, Brehmer)<br />

Schwedenstaffel 2:03,42 Jamaika 10.7.2011 Lille<br />

(Williams, Jackson, Gordon, James)<br />

5000m Gehen 20:28,05 Tatjana Kalmikowa (Russland) 12.7.2007 Ostrava<br />

Hochsprung 1,96 Charmaine Gale-Weavers (Südafrika) 4.4.1981 Bloemfontein<br />

1,96 Olga Turtschak (UdSSR) 7.9.1984 Donezk<br />

1,96 Eleanor Patterson (Australien) 7.12.2013 Townsville<br />

1,96 Vashti Cunningham (USA) 1.8.<strong>2015</strong> Edmonton<br />

Stabhochsprung 4,47 Angelica Bengtsson (Schweden) 23.5.2010 Moskau<br />

Weitsprung 6,91 (+1,0) Heike Daute-Drechsler (DDR) 9.8.1981 Jena<br />

Dreisprung 14,57 (+0,2) Qiuyan Huang (China) 19.10.1997 Schanghai<br />

Kugel (3 kg) 20,52 Corrie De Brun (Niederlande) 13.6.1993 Assen<br />

Diskus 65,86 Ilke Wyludda (DDR) 1.8.1986 Neubrandenbg.<br />

Hammer (3 kg) 76,04 Reka Gyuratz (Ungarn) 23.6.2013 Zalaegerszeg<br />

Speer (500 g) 61,97 Yuzhen Yu (China) 8.5.<strong>2015</strong> Doha<br />

Speer (600g) 62,93 Xue Juan (China) 27.10.2003 Changsha<br />

Siebenkampf 6079 Alina Schukh (Ukraine) 26./27.9.<strong>2015</strong> Lutsk<br />

(14,66 – 1,78 – 15,45 – 26,66 / 5,83 – 54,63 – 2:17,35)


LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong> | Rekorde & Bestleistungen<br />

Europarekorde & -bestleistungen<br />

Männer<br />

100 m 9,86 (+0,6) Francis Obikwelu (Portugal) 22.8.2004 Athen<br />

200 m 19,72 (+1,8) Pietro Mennea (Italien) 12.9.1979 Mexico City<br />

400 m 44,33 Thomas Schönlebe (DDR) 3.9.1987 Rom<br />

800 m 1:41,11 Wilson Kipketer (Dänemark) 24.8.1997 Köln<br />

1000 m 2:12,18 Sebastian Coe (Großbritannien) 11.7.1981 Oslo<br />

1500 m 3:28,81 Mo Farah (Großbritannien) 19.7.2013 Monaco<br />

1 Meile 3:46,32 Steve Cram (Großbritannien) 27.7.1985 Oslo<br />

2000 m 4:51,39 Steve Cram (Großbritannien) 4.8.1985 Budapest<br />

3000 m 7:26,62 Mohammed Mourhit (Belgien) 18.8.2000 Monaco<br />

5000 m 12:49,71 Mohammed Mourhit (Belgien) 25.8.2000 Brüssel<br />

10 000 m 26:46,57 Mo Farah (Großbritannien) 3.6.2011 Eugene<br />

20 000 m 57:18,4 Dionisio Castro (Portugal) 31.3.1990 La Fleche<br />

1 Stunde 20.944 m Jos Hermens (Niederlande) 1.5.1976 Papendal<br />

25 000 m 1:13:57,6 Stephane Franke (Deutschland) 30.3.1999 Walnut<br />

30 000 m 1:31:30,4 Jim Alder (Großbritannien) 5.9.1970 London<br />

110 m Hürden 12,91 (+0,5) Colin Jackson (Großbritannien) 20.8.1993 Stuttgart<br />

400 m Hürden 47,37 Stephane Diagana (Frankreich) 5.7.1995 Lausanne<br />

3000 m Hindernis 8:00,09 Mahiedine Mekhissi-Banabad (Frankreich) 6.7.2013 Paris<br />

4x100 m 37,73 Großbritannien 29.8.1999 Sevilla<br />

(Gardener, Campbell, Devonish, Chambers)<br />

4x200 m 1:20,66 Frankreich 24.5.2014 Nassau<br />

(Lemaitre, Fonsat, Bassaw, Romain)<br />

4x400 m 2:56,60 Großbritannien 3.8.1996 Atlanta<br />

(Thomas, Baulch, Richardson, Black)<br />

4x800 m 7:03,89 Großbritannien 30.8.1982 London<br />

(Elliott, Cook, Cram, Coe)<br />

4x1500 m 14:38,8 BR Deutschland 17.8.1977 Köln<br />

(Wessinghage, Hudak, Lederer, Fleschen)<br />

20000 m Gehen 1:18:35,2 Stefan Johansson (Schweden) 15.5.1992 Fana<br />

50000 m Gehen 3:35:27,20 Yohann Diniz /Frankreich) 12.3.2011 Reims<br />

Hochsprung 2,42 Patrik Sjöberg (Schweden) 30.6.1987 Stockholm<br />

2,42 Iwan Uschkow (Russland) 25.2.2014 Prag<br />

2,42 Bogdan Bondarenko (Ukraine) 14.6.2014 New York<br />

Stabhochsprung 6,16 Renaud Lavillenie (Frankreich) 15.2.2014 Donezk<br />

Weitsprung 8,86 (+1,9) Robert Emmijan (UdSSR) 22.5.1987 Zachkadsor<br />

Dreisprung 18,29 (+1,3) Jonathan Edwards (Großbritannien) 7.8.1995 Göteborg<br />

Kugel 23,06 Ulf Timmermann (DDR) 22.5.1988 Chania<br />

Diskus 74,08 Jürgen Schult (DDR) 6.6.1986 Neubrandenburg<br />

Hammer 86,74 Juri Sedych (UdSSR) 30.8.1986 Stuttgart<br />

Speer 98,48 Jan Zelezny (Tschechische Rep.) 25.5.1996 Jena<br />

Fünfkampf 4273 Rein Aun (UdSSR) 18.7.1968 Tartu<br />

(7,33 - 72,26 - 21,9 - 50,06 - 4:34,5)<br />

Zehnkampf 9026 Roman Sebrle (Tschechische Rep.) 26./27.5.2001 Götzis<br />

(10,64 - 8,11 - 15,33 - 2,12 - 47,79 / 13,92 - 47,92 - 4,80 - 70,16 - 4:21,98)<br />

Straßenwettbewerbe<br />

10 km 27:34 Nick Rose (Großbritannien) 1.4.1984 New Orleans<br />

Halbmarathon 59:32 Mo Farah (Großbritannien) 22.3.<strong>2015</strong> Lissabon<br />

25 km 1:14:20 James Theuri (Frankreich) 5.4.2009 Paris<br />

Marathon 2:06:36 Antonio Pinto (Portugal) 16.4.2000 London<br />

2:06:36 Benoit Zwierzchlewski (Frankreich) 6.4.2003 Paris<br />

100 km - Lauf 6:18:24 Mario Ardemagni (Italien) 11.9.2004 Winschoten<br />

20 km Gehen 1:17:02 Yohann Diniz (Frankreich) 8.3.<strong>2015</strong> Arles<br />

50 km Gehen 3:32:33 Yohann Diniz (Frankreich) 15.8.2014 Zürich<br />

Frauen<br />

100 m 10,73 (+2,0) Christine Arron (Frankreich) 19.8.1998 Budapest<br />

200 m 21,63 (+0,2) Dafne Schippers (Niederlande) 28.8.<strong>2015</strong> Peking<br />

400 m 47,60 Marita Koch (DDR) 6.10.1985 Canberra<br />

800 m 1:53,28 Jarmila Kratochvilova (CSSR) 26.7.1983 München<br />

1000 m 2:28,98 Swetlana Masterkowa (Russland) 23.8.1996 Brüssel<br />

1500 m 3:52,47 Tatjana Kasankina (UdSSR) 13.8.1980 Zürich<br />

1 Meile 4:12,56 Swetlana Masterkowa (Russland) 14.8.1996 Zürich<br />

2000 m 5:25,36 Sonia O‘Sullivan (Irland) 8.7.1994 Edinburgh<br />

3000 m 8:21,42 Gabriela Szabo (Rumänien) 19.7.2002 Monaco<br />

5000 m 14:23,75 Lilija Schobukowa (Russland) 19.7.2008 Kazan<br />

10 000 m 29:56,34 Elvan Abeylegasse (Türkei) 15.8.2008 Peking<br />

25 000 m 1:28:22,6 Helena Javornik (Slowenien) 19.7.2007 Maribor<br />

30 000 m 1:47:05,6 Karolina Szabo (Ungarn) 22.4.1988 Budapest<br />

100 m Hürden 12,21 (+0,7) Jordanka Donkowa (Bulgarien) 20.8.1988 Stara Zagora<br />

400 m Hürden 52,34 Julia Peschonkina (Russland) 8.8.2003 Tula<br />

3000 m Hindernis 8:58,81 Gulnara Samitowa (Russland) 17.8.2008 Peking<br />

4x100 m 41,37 DDR 6.10.1985 Canberra<br />

(Gladisch, Rieger, Auerswald, Göhr)<br />

4x200 m 1:28,15 DDR (Göhr, Müller, Wöckel, Koch) 9.8.1980 Jena<br />

4x400 m 3:15,17 UdSSR 1.10.1988 Seoul<br />

(Ledowskaja, Nasarowa, Pinigina, Brysgina)<br />

4x800 m 7:50,17 UdSSR 5.8.1984 Moskau<br />

(Olisarenko, Gurina, Borissowa, Podjalowskaja)<br />

5000 m Gehen 20:02,60 Gillian O’Sullivan (Irland) 13.7.2002 Dublin<br />

10 000 m Gehen 41:56,23 Nadeshda Rjaschkina (UdSSR) 24.7.1990 Seattle<br />

20 000 m Gehen 1:26:52,3 Olimpiada Iwanowa (Russland) 6.9.2001 Brisbane<br />

Hochsprung 2,09 Stefka Kostadinowa (Bulgarien) 30.8.1987 Rom<br />

Stabhochsprung 5,06 Jelena Isinbajewa (Russland) 28.8.2009 Zürich<br />

Weitsprung 7,52 (+1,4) Galina Tschistjakowa (UdSSR) 11.6.1988 Leningrad<br />

Dreisprung 15,50 (+0,9) Inessa Krawets (Ukraine) 10.8.1995 Göteborg<br />

Kugel 22,63 Natalja Lissowskaja (UdSSR) 7.6.1987 Moskau<br />

Diskus 76,80 Gabriele Reinsch (DDR) 9.7.1988 Neubrandenburg<br />

Hammerwurf 81,08 Anita Wlodarczyk (Polen) 1.8.<strong>2015</strong> Cetniewo<br />

Speer 72,28 Barbora Spotakova (Tschechien) 13.9.2008 Stuttgart<br />

Siebenkampf 7032 Carolina Klüft (Schweden) 25./26.8.2007 Osaka<br />

(13,15 - 1,95 - 14,81 - 23,38 / 6,85 - 47,98 - 2:12,56)<br />

Zehnkampf 8358 Austra Skujyte (Litauen) 14./15.4.2005 Columbia<br />

(12,45 - 46,19 - 3,10 - 48,78 - 57,19 / 14,22 - 6,12 - 16,42 - 1,78 - 5:15,86)<br />

Straßenwettbewerbe<br />

10 km 30:21 Paula Radcliffe (Großbritannien) 23.2.2003 San Juan<br />

Halbmarathon 1:06:25 Lornah Kiplagat (Niederlande) 14.10.2007 Udine<br />

25 km 1:22:47 Paula Radcliffe (Großbritannien) 14.8.2005 Helsinki<br />

Marathon 2:15:25 Paula Radcliffe (Großbritannien) 13.4.2003 London<br />

100 km - Lauf 7:10:32 Tatjana Zhyrkowa (Russland) 11.9.2004 Winschoten<br />

10 km Gehen 41:04 Jelena Nikolajewa (Russland) 20.4.1996 Sotschi<br />

20 km Gehen 1:25:02 Elena Laschmanowa (Russland) 11.8.2012 London<br />

154 LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong>


Hallen-Europarekorde<br />

Männer<br />

50 m 5,61 Manfred Kokot (DDR) 4.2.1973 Berlin<br />

5,61 Jason Gardener (Großbritannien) 16.2.2000 Madrid<br />

60 m 6,42 Dwain Chambers (Großbritannien) 7.3.2009 Turin<br />

200 m 20,25 Linford Christie (Großbritannien) 19.2.1995 Lievin<br />

400 m 45,05 Thomas Schönlebe (DDR) 5.2.1988 Sindelfingen<br />

800 m 1:42,67 Wilson Kipketer (Dänemark) 9.3.1997 Paris<br />

1000 m 2:14,96 Wilson Kipketer (Dänemark) 20.2.2000 Birmingham<br />

1500 m 3:33,32 Andres Diaz (Spanien) 24.2.1999 Athen<br />

1 Meile 3:49,78 Eamonn Coghlan (Irland) 26.2.1983 East Rutherford<br />

3000 m 7:32,41 Sergio Sanchez (Spanien) 13.2.2010 Valencia<br />

5000 m 13:10,60 Mo Farah (Großbritannien) 19.2.2011 Birmingham<br />

50 m Hürden 6,36 Ladji Doucoure (Frankreich) 26.2.2005 Lievin<br />

60 m Hürden 7,30 Colin Jackson (Großbritannien) 6.3.1994 Sindelfingen<br />

4x200 m 1:22,11 Großbritannien 3.3.1991 Glasgow<br />

(Christie, Braithwaite, Mafe, Regis)<br />

4x400 m 3:02,87 Belgien 8.3.<strong>2015</strong> Prag<br />

(Watrin, Dylan Borlée, Jonathan Borlée, Kevin Borlée)<br />

5000 m Gehen 18:07,08 Michail Schtschennikow (Russland) 14.2.1995 Moskau<br />

Hochsprung 2,42 Carlo Thränhardt (BR Deutschland) 26.2.1988 Berlin<br />

2,42 Iwan Uschkow (Russland) 25.2.2014 Prag<br />

Stabhochsprung 6,16 Renaud Lavillenie (Frankreich) 15.2. 2014 Donezk<br />

Weitsprung 8,71 Sebastian Bayer (Deutschland) 8.3.2009 Turin<br />

Dreisprung 17,92 Teddy Tamgho (Frankreich) 6.3.2011 Paris<br />

Kugel 22,55 Ulf Timmermann (DDR) 11.2.1989 Senftenberg<br />

Siebenkampf 6438 Roman Sebrle (Tschechische Republik) 6./7.3.2004 Budapest<br />

(6,97 - 7,96 - 16,28 - 2,11 / 7,95 - 4,80 - 2:39,67)<br />

Frauen<br />

50 m 5,96 Irina Priwalowa (Russland) 9.2.1995 Madrid<br />

60 m 6,92 Irina Priwalowa (Russland) 11.2.1993 Madrid<br />

200 m 22,10 Irina Priwalowa (Russland) 19.2.1995 Lievin<br />

400 m 49,59 Jarmila Kratochvilova (CSSR) 7.3.1982 Mailand<br />

800 m 1:55,82 Jolanda Ceplak (Slowenien) 3.3.2002 Wien<br />

1000 m 2:32,16 Julia Schischenko (Russland) 25.1.2006 Moskau<br />

1500 m 3:57,91 Abeba Aregawi (Schweden) 6.2.2014 Stockholm<br />

1 Meile 4:17,14 Doina Melinte (Rumänien) 9.2.1990 East Rutherf.<br />

3000 m 8:27,86 Lilia Schobukowa (Russland) 17.2.2006 Moskau<br />

5000 m 14:47,35 Gabriela Szabo (Rumänien) 13.2.1999 Dortmund<br />

50 m Hürden 6,58 Cornelia Oschkenat (DDR) 20.2.1988 Berlin<br />

60 m Hürden 7,68 Susanna Kallur (Schweden) 10.2.2008 Karlsruhe<br />

4x200 m 1:32,41 Russland 29.1.2005 Birmingham<br />

(Kondratjewa, Schabarowa, Peschonkina, Guschchina)<br />

4x400 m 3:23,37 Russland 28.1.2006 Glasgow<br />

(Guschchina, Kotljarowa, Zaitsewa, Krasnomowets)<br />

3000 m Gehen 11:40,33 Claudia Stef (Rimänien) 30.1.1999 Bukarest<br />

Hochsprung 2,08 Kajsa Bergqvist (Schweden) 4.2.2006 Arnstadt<br />

Stabhochsprung 5,01 Jelena Isinbajewa (Russland) 23.2.2012 Stockholm<br />

Weitsprung 7,37 Heike Drechsler (DDR) 13.2.1988 Wien<br />

Dreisprung 15,36 Tatjana Lebedjewa (Russland) 6.3.2004 Budapest<br />

Kugel 22,50 Helena Fibingerova (CSSR) 19.2.1977 Jablonec<br />

Fünfkampf 5013 Natalja Dobrynska (Ukraine) 9.3.2012 Istanbul<br />

(8,38 - 1,84 – 16,51 - 6,57 - 2:11,15)<br />

Europarekorde<br />

Junioren (unter 20 Jahren)<br />

100 m 10,04 (+0,2) Christophe Lemaitre (Frankreich) 24.7.2009 Novi Sad<br />

200 m 20,04 (+0,1) Ramil Gulijew (Azerbaidschan) 10.7.2009 Belgrad<br />

400 m 45,01 Thomas Schönlebe (DDR) 15.7.1984 Berlin<br />

800 m 1:45,45 Andreas Busse (DDR) 7.6.1978 Ostrava<br />

1000 m 2:18,31 Andreas Busse (DDR) 7.8.1977 Dresden<br />

1500 m 3:35,51 Reyes Estevez (Spanien) 16.8.1995 Zürich<br />

1 Meile 3:53,15 Graham Williamson (Großbritannien) 17.7.1979 Oslo<br />

3000 m 7:43,20 Ari Paunonen (Finnland) 22.6.1977 Köln<br />

5000 m 13:27,04 Stephen Binns (Großbritannien) 14.9.1979 London<br />

10 000 m 28:22,48 Christian Leuprecht (Italien) 4.9.1990 Koblenz<br />

110 m Hürden (0,99) 12,99 (+0,5) Wilhem Belocian (Frankreich) 24.7.2014 Eugene<br />

110 m Hürden(106) 13,44 (-0,8) Colin Jackson (Großbritannien) 19.7.1986 Athen<br />

400 m Hürden 48,74 Wladimir Budko (UdSSR) 18.8.1984 Moskau<br />

2000 m Hindernis 5:25,01 Arsenios Tsiminos (Griechenland) 2.10.1980 Athen<br />

3000 m Hindernis 8:29,50 Ralf Pönitzsch (DDR) 19.8.1976 Warschau<br />

4x100 m 39,25 Deutschland 28.8.1983 Schwechat<br />

(Dobeleit, Klameth, Evers, Lübke)<br />

4x400 m 3:04,58 DDR 23.8.1981 Utrecht<br />

(Preusche, Löper, Trylus, Carlowitz)<br />

10 000 m Gehen 38:46,4 Victor Burajew (Russland) 20.5.2000 Moskau<br />

Hochsprung 2,37 Dragutin Topic (Jugoslawien) 12.8.1990 Plovdiv<br />

2,37 Stephen Smith (Großbritannien) 20.9.1992 Seoul<br />

Stabhochsprung 5,80 Maxim Tarassow (UdSSR) 14.7.1989 Brjansk<br />

5,80 Raphael Holzdeppe (Deutschland) 28.6.2008 Biberach<br />

Weitsprung 8,35 (+1,1) Sergej Morgunow (Russland) 20.6.2012 Cheboksary<br />

Dreisprung 17,50 (+0,4) Volker Mai (DDR) 23.6.1985 Erfurt<br />

Kugel (7,26 kg) 20,43 David Storl (Deutschland) 6.7.2009 Gerlingen<br />

Kugel (6,0 kg) 22,73 David Storl (Deutschland) 14.7.2009 Osterode<br />

Diskus (2 kg) 65,13 Mykyta Nesterenko (Ukraine) 3.6.2008 Tallinn<br />

Diskus (1,75 kg) 70,13 Mykyta Nesterenko (Ukraine) 24.5.2008 Halle<br />

Hammer (7,26 kg) 78,33 Olli-Pekka Karjalainen (Finnland) 5.8.1999 Seinäjoki<br />

Hammer (6,0 kg) 82,97 Javier Cienfuegos (Spanien) 19.6.2009 Madrid<br />

Speer 84,69 Zigismunds Sirmais (Lettland) 22.6.2011 Bauska<br />

Zehnkampf 8397 Thorsten Voss (DDR) 6./7.7.1982 Erfurt<br />

(10,76 - 7,66 - 14,41 - 2,09 - 48,37 / 14,37 - 41,76 - 4,80 - 62,90 - 4:34,04)<br />

Juniorinnen (unter 20 Jahren)<br />

100 m 10,88 (+2,0) Marlies Oelsner (DDR) 1.7.1977 Dresden<br />

200 m 22,19 (+1,5) Natalia Botschina (UdSSR) 30.7.1980 Moskau<br />

400 m 49,42 Grit Breuer (Deutschland) 27.8.1991 Tokio<br />

800 m 1:57,45 Hildegard Ullrich (DDR) 31.8.1978 Prag<br />

1500 m 3:59,96 Zola Budd (Großbritannien) 30.8.1985 Brüssel<br />

3000 m 8:28,83 Zola Budd (Großbritannien) 7.9.1985 Rom<br />

5000 m 14:48,07 Zola Budd (Großnritannien) 26.8.1985 London<br />

10 000 m 31:40,42 Annemari Sandell (Finnland) 27.7.1996 Atlanta<br />

100 m Hürden 12,88 (+1,5) Jelena Owscharowa (Ukraine) 25.6.1995 Villeneuve d’Ascq<br />

400 m Hürden 55,46 Ionela Tirlea (Rumänien) 11.8.1995 Göteborg<br />

2000 m Hindernis 6:21,78 Catalina Oprea (Rumänien) 27.7.2003 Tampere<br />

3000 m Hindernis 9:32,74 Gesa Felicitas Krause (Deutschland) 30.8.2011 Daegu<br />

5000 m Gehen 20:31,4 Irina Stankina (Russland) 10.2.1996 Adler<br />

10000 m Gehen 42:47,25 Anezka Drahotova (Tschechien) 23.7.2014 Eugene<br />

4x100 m 43,42 Deutschland 24.7.2011 Tallinn<br />

(Burghardt, Grompe, Pinto, Freese)<br />

4x400 m 3:28,39 DDR (Derr, Fabert, Wöhlk, Breuer) 31.7.1988 Sudbury<br />

Hochsprung 2,01 Heike Balck (DDR) 18.6.1989 K.-Marx-Stadt<br />

2,01 Olga Turtschak (UdSSR) 7.7.1986 Moskau<br />

Stabhochsprung 4,63 Angelica Bengtsson (Schweden) 22.2.2011 Stockholm<br />

Weitsprung 7,14 (+1,1) Heike Daute-Drechsler (DDR) 4.6.1983 Bratislava<br />

Dreisprung 14,62 (+1,0) Teresa Marinowa (Bulgarien) 25.8.1996 Sydney<br />

Kugel 20,54 Astrid Kumbernuss (DDR) 1.7.1989 Orimattilla<br />

Diskus 74,40 Ilke Wyludda (DDR) 13.9.1988 Berlin<br />

Hammer 71,71 Kamila Skolimowska (Polen) 9.9.2001 Melbourne<br />

Speer 63,01 Vira Rebryk (Ukraine) 10.7.2008 Bydgoszcz<br />

Siebenkampf 6542 Carolina Klüft (Schweden) 9./10.8.2002 München<br />

(13,33 - 1,89 - 13,16 - 23,71 / 6,36 - 47,61 - 2:17,99)<br />

LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong> 155


LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong> | Rekorde & Bestleistungen<br />

Präambel zur offiziellen Rekordliste<br />

des Deutschen <strong>Leichtathletik</strong>-<br />

Verbandes e.V.<br />

In der nachfolgenden Rekordliste stehen nach heutigen Erkenntnissen<br />

einige Rekordhalter unter dem Verdacht, während<br />

ihrer leistungssportlichen Laufbahn gegen die Antidoping-<br />

Regeln verstoßen zu haben. Darüber hinaus wurde ein Teil der<br />

Rekorde auf der Basis von Zwangsdoping und Doping in Form<br />

von strafrechtlich relevanter Körperverletzung erzielt. Hinsichtlich<br />

der betroffenen Rekorde wird insbesondere auf die hierzu<br />

veröffentlichte Literatur* und die Urteile staatlicher Gerichte**<br />

verwiesen.<br />

Eine Löschung solcher Rekorde ist aus juristischen Gründen<br />

nicht möglich. Der <strong>DLV</strong> fordert den Deutschen Olympischen<br />

Sportbund (DOSB) auf, innerhalb angemessener Zeit eine für<br />

den gesamten deutschen Sport umsetzbare Lösung hinsichtlich<br />

der unter Dopingverdacht stehenden Rekorde zu entwickeln.<br />

Auf Doping beruhende Rekorde entsprechen nicht den ethischen<br />

Werten des Deutschen <strong>Leichtathletik</strong>-Verbandes e.V. und<br />

sind nicht als Bezugssystem für heutige sportliche Leistungen<br />

geeignet.<br />

* Bspw. Brigitte Berendonk, Doping – Von der Forschung zum Betrug, 1991;<br />

Ines Geipel, Verlorene Spiele – Journal eines Dopingprozesses, 2001; Hajo<br />

Seppelt/Holger Schück (Hg.); Anklage Kinderdoping, 1999; Andreas Singler/<br />

Gerhard Treutlein, Doping im Spitzensport, 2006.<br />

** Bspw. Staatsanwaltschaft Berlin, Az. 28 Js 14/98; Staatsanwaltschaft<br />

Hamm, Az. 9 Ls 10 Js 656/90; Staatsanwaltschaft Erfurt, Az.: 510 Js 33781/98.<br />

Deutsche Rekorde & -bestleistungen<br />

Männer<br />

100 m 10,05 (+1,8) Julian Reus (TV Wattenscheid) 26.7.2014 Ulm<br />

200 m 20,20 (+0,7) Tobias Unger (LAZ Sal. Kornwesth./Lu.) 3.7.2005 Wattenscheid<br />

400 m 44,33 Thomas Schönlebe (SC Karl-Marx-Stadt) 3.9.1987 Rom<br />

800 m 1:43,65 Willi Wülbeck (TV Wattenscheid 9.8.1983 Helsinki<br />

1000 m 2:14,53 Willi Wülbeck (TV Wattenscheid) 1.7.1980 Oslo<br />

1500 m 3:31,58 Thomas Wessinghage (USC Mainz) 27.8.1980 Koblenz<br />

1 Meile 3:49,22 Jens-Peter Herold (ASK V.Potsdam) 2.7.1988 Oslo<br />

2000 m 4:52,20 Thomas Wessinghage (ASV Köln) 31.8.1982 Ingelheim<br />

3000 m 7:30,50 Dieter Baumann (TSV Bayer Leverkusen) 8.8.1998 Monaco<br />

5000 m 12:54,70 Dieter Baumann (TSV Bayer Leverkusen) 13.8.1997 Zürich<br />

10 000 m 27:21,53 Dieter Baumann (TSV Bayer Leverkusen) 5.4.1997 Barakaldo<br />

20 000 m 58:30,2 Werner Schildhauer (SC Ch.Halle) 29.4.1983 Cottbus<br />

1 Stunde 20.536 m Werner Schildhauer (SC Ch.Halle) 29.4.1983 Cottbus<br />

25 000 m 1:13:57,6 Stephane Franke (SCC Berlin) 30.3.1999 Walnut<br />

30 000 m 1:33:35,6 Stephane Franke (SCC Berlin) 30.3.1999 Walnut<br />

10 km Straße 27:47 Carsten Eich (SC DHfK Leipzig) 10.4.1993 Paderborn<br />

Halbmarathon 1:00:34 Carsten Eich (SC DHfK Leipzig) 4.4.1993 Berlin<br />

25 km Straße 1:13:58 Karl Fleschen (TSV Bayer Leverkusen) 16.4.1978 Frankenberg<br />

Marathon 2:08:33 Arne Gabius (LT Haspa-Mar. Hamburg) 25.10.<strong>2015</strong> Frankfurt<br />

100 km 6:24:29 Kazimierz Bak (MTP Hersbruck) 26.6.1994 Saroma<br />

110 m Hürden 13,05 (-0,8) Florian Schwarthoff (TV Heppenheim) 2.7.1995 Bremen<br />

400 m Hürden 47,48 Harald Schmid (TV Gelnhausen) 8.9.1982 Athen<br />

3000 m Hindern. 8:09,48 Damian Kallabis (SCC Berlin) 11.8.1999 Zürich<br />

4x100 m 38,02 <strong>DLV</strong>-Auswahlmannschaft 27.7.2012 Weinheim<br />

(Reus, Unger, Kosenkow, Jakubczyk)<br />

Vereine 38,81 TV Wattenscheid 01 25.6.1994 Birmingham<br />

(Görmer, M.Blume, Huke, H.Blume)<br />

4x200 m 1:21,46 <strong>DLV</strong>-Auswahlmannschaft 3.5.<strong>2015</strong> Nassau<br />

(Erewa, Knipphals, Menga, Kosenkow)<br />

4x400 m 2:59,86 DVfL-Auswahlmannschaft 23.6.1985 Erfurt<br />

(Möller, Schersing, Carlowitz, Schönlebe)<br />

Vereine 3:03,04 LAC Chemnitz 2.7.1995 Bremen<br />

(Carlowitz, Jahn, Schönlebe, Lieder)<br />

4x800 m 7:08,6 <strong>DLV</strong>-Nationalstaffel 13.8.1966 Wiesbaden<br />

(Kinder, Adams, Bogatzki, Kemper)<br />

Vereine 7:12,15 VfB Stuttgart 27.7.1986 Krefeld<br />

(Baranski, Allmandinger, Wursthorn, Assmann)<br />

3x1000 m 7:01,2 SC Preußen Münster 17.7.1966 Hamm<br />

(Kemper, Schulte-Hillen, Norpoth)<br />

4x1500 m 14:38,8 <strong>DLV</strong>-Nationalstaffel 17.8.1977 Köln<br />

(Wessinghage, Hudak, Lederer, Fleschen)<br />

Vereine 14:59,06 TV Wattenscheid 9.7.1995 Rhede<br />

(Elferich, Ostendarp, Kallweit, Stenzel)<br />

10000m Gehen 38:12,13 Ronald Weigel (ASK V.Potsdam) 11.5.1986 Potsdam<br />

20000m Gehen 1:19:18,3 Ronald Weigel (ASK V.Potsdam) 26.5.1990 Bergen<br />

2 Std. Gehen 27.153 m Bernd Kannenberg (LAC Quelle Fürth) 11.4.1974 Kassel<br />

30000m Gehen 2:11:52,8 Robert Ihly (LG Offenburg) 4.9.1992 Biesheim<br />

50000m Gehen 3:52:46,6 Robert Ihly (LG Offenburg) 29.9.1996 Héricourt<br />

20 km Gehen 1:18:42 Andreas Erm (Halensee Berlin) 17.6.2000 Eisenhüttenstadt<br />

50 km Gehen 3:37:46 Andreas Erm (SC Potsdam) 27.8.2003 Paris<br />

Hochsprung 2,37 Carlo Thränhardt (ASV Köln) 2.9.1984 Rieti<br />

Stabhochsprung 6,01 Björn Otto (LAV Bayer Uerdingen/Dormagen) 5.9.2012 Aachen<br />

Weitsprung 8,54 (+0,9) Lutz Dombrowski (SC Karl-Marx-Stadt) 28.7.1980 Moskau<br />

Dreisprung 17,66 (+1,7) Ralf Jaros (TV Wattenscheid) 30.6.1991 Frankfurt<br />

Kugel 23,06 Ulf Timmermann (TSC Berlin) 22.5.1988 Chania<br />

Diskus 74,08 Jürgen Schult (SC Tr.Schwerin) 6.6.1986 Neubrandenburg<br />

Hammer 83,40 Ralf Haber (SC Karl-Marx-Stadt) 16.5.1988 Athen<br />

Speer 92,60 Raymond Hecht (TV Wattenscheid) 21.7.1995 Oslo<br />

Fünfkampf 4230 Kurt Bendlin (LC Bonn) 31.10.1970 Bonn<br />

(7,31 - 72,10 - 21,3 - 45,16 - 4:33,4)<br />

Mannschaft 12182 USC Mainz 5.5.1984 Salzburg<br />

(Kratschmer 4222, Wentz 4039, H.Schmidt 3921)<br />

Zehnkampf 8832 Jürgen Hingsen (Uerdingen/Dormagen) 8./9.6.1984 Mannheim<br />

(10,70 - 7,76 - 16,42 - 2,07 - 48,05 / 14,07 - 49,36 - 4,90 - 59,86 - 4:19,75)<br />

Mannschaft 25376 USC Mainz 4./5.6.1983 Bernhausen<br />

(Wentz 8762, Kratschmer 8462, Schulze 8152)<br />

<strong>DLV</strong>-Bestleistungen – Mannschaftswertungen Straßenwettbewerbe:<br />

10 km 1:27:21 TV Wattenscheid 23.9.2001 Troisdorf<br />

(Schütz, Bürklein, Lubina)<br />

Halbmarathon 3:08:18 Nationalmannschaft 3.10.1993 Brüssel<br />

(Wachenbrunner, Bürger, Nabein)<br />

Vereine 3:12:40 LAC Quelle Fürth/München 1860 22.3.1997 Neustadt/<br />

(Eich, Nürnberger, Nabein)<br />

Marathon 6:40:14 DVfL-Auswahlmannschaft 14.4.1985 Hiroshima<br />

(Heilmann, Peter, Konzack)<br />

Vereine 6:48:28 VfL Waldkraiburg 24.4.1988 Hamburg<br />

(Reeh, Dobler, Heim)<br />

100 km 20:07:01 Nationalmannschaft 26.6.1994 Saroma<br />

(Bak, Aderhold, Sommer)<br />

Vereine 20:39:35 Triathlon Hub Nürnberg 31.10.1987 Rodenbach<br />

(Träger, Lux, Häber)<br />

5 x 10 km Staffel 2:42:40 SCC Berlin 29.7.1995 Rheine<br />

(Kabat, Kersten, Schneider, Matthes, König)<br />

20 km Gehen 4:04:36 SC Potsdam 18.5.2014 Naumburg<br />

(Linke, Pohle, Gloger)<br />

50 km Gehen 11:08:42 DVfL-Auswahlmannschaft 2.5.1987 New York<br />

(Weigel, Gauder, Meisch)<br />

Vereine 12:04:53 LAC Quelle Fürth/München 6.6.1999 Naumburg<br />

(Franke, Zanner, Lohse)<br />

<strong>DLV</strong>-Bestleistungen<br />

Wettbewerbe, in denen keine offiziellen Rekorde geführt werden:<br />

300 m 32,45 Hartmut Weber (OSC Thier Dortmund) 4.6.1982 Dormagen<br />

500 m 60,35 Hartmut Weber (VfL Kamen) 8.5.1983 Nußdorf<br />

600 m 1:15,1 Edgar Itt (TV Gelnhausen) 19.4.1994 Mainz<br />

2000 m Hind. 5:25,55 Marc Ostendarp (TV Wattenscheid) 26.8.1998 Rovereto<br />

24-Std.-Lauf 276,209 km Wolfgang Schwerk (SSC Hanau-Rodenbach) 08./09.5.1987 Köln<br />

35 km Gehen 2:30:52 Ronald Weigel (LAC Halensee Berlin) 11.6.1995 Fougeres<br />

100 km Gehen 9:01:29 Sten Reichel (TSV Dresden) 26.10.2000 Bergamo<br />

1-Std.-Zehnkampf 7587 Christian Schenk (SCE Rostock) 15.9.1990 Saarbrücken<br />

(11,64 - 7,23 - 15,80 - 2,18 - 54,41 - 15,77 - 47,38 - 4,50 - 60,34 - 5:14,03)<br />

156 LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong>


Deutsche Rekorde & -bestleistungen<br />

Frauen<br />

100 m 10,81 (+1,7) Marlies Göhr (SCM Jena) 8.6.1983 Berlin<br />

200 m 21,71 (+0,7) Marita Koch (SCE Rostock) 10.6.1979 K.-Marx-Stadt<br />

21,71 (+1,2) Heike Drechsler (SCM Jena) 29.6.1986 Jena<br />

400 m 47,60 Marita Koch (SCE Rostock) 6.10.1985 Canberra<br />

800 m 1:55,26 Sigrun Wodars (SC Neubrandenburg) 31.8.1987 Rom<br />

1000 m 2:30,67 Christine Wachtel (SC Neubrandenburg) 17.8.1990 Berlin<br />

1500 m 3:57,71 Christiane Wartenberg (SC Ch.Halle) 1.8.1980 Moskau<br />

1 Meile 4:21,59 Ulrike Bruns (ASK V.Potsdam) 21.8.1985 Zürich<br />

3000 m 8:30,39 Irina Mikitenko (LG Eintracht Frankfurt) 11.8.2000 Zürich<br />

5000 m 14:42,03 Irina Mikitenko (Eintracht Frankfurt) 7.9.1999 Berlin<br />

10 000 m 31:03,62 Kathrin Ullrich (SC Berlin) 30.6.1991 Frankfurt/M.<br />

10 km 30:57 Irina Mikitenko (TV Wattenscheid) 13.9.2008 Karlsruhe<br />

Halbmarathon 1:07:58 Uta Pippig (SCC Berlin) 19.3.1995 Kyoto<br />

25 km 1:23:07 Irina Mikitenko (TV Wattenscheid) 28.9.2008 Berlin<br />

30 km 1:39:34 Irina Mikitenko (TV Wattenscheid) 28.9.2008 Berlin<br />

Marathon 2:19:19 Irina Mikitenko (TV Wattenscheid) 28.9.2008 Berlin<br />

100 km 7:18:57 Birgit Lennartz (ASV St.Augustin) 28.4.1990 Hanau<br />

100 m Hürden 12,42 (+1,8) Bettine Jahn (SC Karl-Marx-Stadt) 8.6.1983 Berlin<br />

400 m Hürden 53,24 Sabine Busch (SCT Erfurt) 21.8.1987 Potsdam<br />

3000m Hindernis 9:18,54 Antje Möldner (SC Potsdam) 17.8.2009 Berlin<br />

4x100 m 41,37 DVfL-Auswahlmannschaft 6.10.1985 Canberra<br />

(Gladisch, Rieger, Auerswald, Göhr)<br />

Vereine 42,20 SC Motor Jena (*, Wöckel, Auerswald, Göhr) 2.6.1984 Erfurt<br />

4x200 m 1:28,15 DVfL-Auswahlmannschaft 9.8.1980 Jena<br />

(Göhr, Müller, Wöckel, Koch)<br />

Vereine 1:33,84 LG Olympia Dortmund 26.8.2001 Leverkusen<br />

(Habel, B.Rockmeier, S.Möller, G.Rockmeier)<br />

4x400 m 3:15,92 DVfL-Auswahlmannschaft 3.6.1984 Erfurt<br />

(*, Busch, Rübsam, Koch)<br />

Vereine 3:25,84 SC Turbine Erfurt 3.8.1985 Dresden<br />

(Losch, Jauch, Busch, Rübsam)<br />

3x800 m 6:08,12 ASV Köln (Büngener, Gerdes, Kraus) 22.7.1984 Fulda<br />

4x800 m 7:54,2 DVfL-Auswahlmannschaft 6.8.1976 K.-Marx-Stadt<br />

(Zinn, Hoffmeister, Weiß, Klapezynski)<br />

Vereine 8:33,9 SC Turbine Erfurt 10.5.1987 Potsdam<br />

(Weiss, Steinecke, Witzmann, Kallensee)<br />

5000 m Gehen 20:11,45 Sabine Zimmer (SC Potsdam) 2.7.2005 Wattenscheid<br />

10000m Gehen 42:11,5 Beate Anders (LAC Halensee Berlin) 15.5.1992 Bergen<br />

20 km Gehen 1:27:56 Sabine Zimmer (SC Potsdam) 5.6.2004 Hildesheim<br />

Hochsprung 2,06 Ariane Friedrich (LG Eintracht Frankfurt) 14.6.2009 Berlin<br />

Stabhochsprung 4,82<br />

Silke Spiegelburg (TSV Bayer Leverkusen) 20.7.2012 Monaco<br />

Weitsprung 7,48 (+1,2) Heike Drechsler (SCM Jena) 9.7.1988 Neubrandenburg<br />

Dreisprung 14,57 (+1,2) Katja Demut (TuS Jena) 13.6.2011 Wesel<br />

Kugel 22,45 Ilona Slupianek (SC Dyn.Berlin) 11.5.1980 Potsdam<br />

Diskus 76,80 Gabriele Reinsch (SC Cottbus) 9.7.1988 Neubrandenburg<br />

Hammer 79,42 Betty Heidler (LG Eintracht Frankfurt) 21.5.2011 Halle<br />

Speer 70,20 Christina Obergföll (LG Offenburg) 23.6.2007 München<br />

Siebenkampf 6985 Sabine Braun (TV Wattenscheid) 30./31.5.1992 Götzis<br />

(13,11 - 1,93 - 14,84 - 23,65 / 6,63 - 51,62 - 2:12,67)<br />

Mannschaft 19108 DVfL-Auswahlmannschaft 7./8.9.1985 Krefeld<br />

(Paetz 6595, Thiele 6460, Tischler 6053)<br />

Vereine 18598 SC Einheit Dresden 27./28.6.1981Kiew<br />

(Neubert 6788, Weser 6011, Dietze 5799)<br />

<strong>DLV</strong>-Bestleistungen – Mannschaftswertungen Straßenwettbewerbe:<br />

10 km 1:41:44 LG Braunschweig 14.9.2003 Troisdorf<br />

(Zaituc, Ritter, Bultmann)<br />

Halbmarathon 3:32:16 Nationalmannschaft 4.10.1997 Kosice<br />

(Dörre-Heinig, Wassiluk, Biba)<br />

Vereine 3:40:45 LAC Quelle Fürth/München 1860 9.9.1995 Maximiliansau<br />

(Dörre-Heinig, Schäfer, Fleischer)<br />

Marathon 7:36:10 DVfL-Auswahlmannschaft 15.9.1985 Rom<br />

(Dörre, Martins, Weinhold)<br />

Vereine 8:07:15 ASV Köln 1.10.1989 Berlin<br />

(Holtkamp, Kalinowski, Tosun)<br />

100 km 23:25:06 Nationalmannschaft 16.9.1995 Winschoten<br />

(Bak, Botzon, Drescher)<br />

Vereine 24:53:26 TVDÄ Hanau 28.4.1990 Hanau<br />

(Zehendner, Dr.Reuter, Benöhr)<br />

10 km Gehen 2:19:41 LAC Halensee Berlin 1.5.1994 Offenburg<br />

(Gummelt, Thust, Priemer)<br />

20 km Gehen 4:43:27 SC Potsdam 24.4.2005 Dresden<br />

(Zimmer, Seeger, Landmann)<br />

Wettbewerbe, in denen keine offiziellen Rekorde geführt werden:<br />

300 m 35,81 Silke Knoll (LG Olympia Dortmund) 19.5.1990 Olpe<br />

2000 m 5:37,62 Ulrike Bruns (ASK V.Potsdam) 22.9.1985 Berlin<br />

1 Stunde 17.709 m Katrin Dörre (SC DHfK Leipzig) 7.7.1988 Leipzig<br />

2000m Hindernis Gesa Felicitas Krause (LG Ein. Frankfurt)<br />

6.9.<strong>2015</strong> Berlin<br />

24-Std.-Lauf 243,657 Dr. Sigrid Lomsky (SCC Berlin) 01./02.5.1993 Basel<br />

3000m Gehen 11:52,01 Beate Anders (LAC Halensee Berlin) 27.6.1993 Lapinlathi<br />

20 000 m Gehen 1:40:42,0 Annett Amberg (LAZ Leipzig) 3.10.1998 Laucha<br />

5 km Gehen 20:54 Beate Anders (TSC Berlin) 12.5.1990 La Coruna<br />

10 km Gehen 41:51 Beate Gummelt (LAC Halensee Berlin) 11.5.1996 Eisenhüttenstadt<br />

50 km Gehen 5:22:25 Ulrike Sischka (SV Halle) 15.10.2006 Scanzorosciate<br />

45-Min.-7-Kampf 6214 Sabine Braun (TV Wattenscheid) 28.8.1993 Ingelheim<br />

(14,43 - 1,83 - 14,44 - 24,82 - 6,43 - 44,96 - 2:32,35)<br />

Zehnkampf 7885 Mona Steigauf (USC Mainz) 20./21.9.1997 Ahlen<br />

(12,15 - 5,93 - 12,49 - 1,73 - 55,34 / 13,75 - 34,68 - 3,10 - 42,24 - 5:07,95)<br />

1-Std.-Zehnkampf 7063 Mona Steigauf (USC Mainz) 14.9.1997 Linz<br />

(12,28 - 5,98 - 12,64 - 1,75 - 61,53 / 13,66 - 30,12 - 2,80 - 41,68 - 5:24,79)<br />

Rekordmann<br />

Er ließ seinen Ankündigungen<br />

Taten folgen. Arne<br />

Gabius wollte in Frankfurt<br />

den deutschen Marathon-<br />

Rekord und er holte ihn<br />

sich: in 2:08:33 Stunden<br />

<br />

* Name auf Antrag der Sportlerin gestrichen


LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong> | Rekorde & Bestleistungen<br />

Deutsche Hallen-Rekorde &<br />

-Bestleistungen<br />

Männer<br />

60 m 6,53 Sven Matthes (SC Dynamo Berlin) 13.2.1988 Wien<br />

200 m 20,42 Sebastian Ernst (TV Wattenscheid) 27.2.2011 Leipzig<br />

400 m 45,05 Thomas Schönlebe (SC K.-Marx-Stadt) 5.2.1988 Sindelfingen<br />

800 m 1:44,88 Nico Motchebon (LAC Halensee Berlin) 5.2.1995 Stuttgart<br />

1000 m 2:17,09 Jens-Peter Herold (SCC Berlin) 5.2.1993 Berlin<br />

1500 m 3:34,13 Homiyu Tesfaye (LG Eintracht Frankfurt) 19.2.<strong>2015</strong> Stockholm<br />

3000 m 7:37,51 Dieter Baumann (LG Bayer Leverkusen) 12.2.1995 Karlsruhe<br />

5000 m 13:27,53 Arne Gabius (LT Haspa-Marathon Hamburg) 29.1.<strong>2015</strong> Düsseldorf<br />

60 m Hürden 7,41 Falk Balzer (TuS Jena) 29.1.1999 Chemnitz<br />

4x200 m 1:23,51 TV Wattenscheid 23.2.2014 Leipzig<br />

(Reus, Erewa, Ernst, Kosenkow)<br />

4x400 m 3:03,05 Nationalmannschaft 10.3.1991 Sevilla<br />

(Lieder, Carlowitz, K.Just, Schönlebe)<br />

Vereine 3:07,21 OSC Thier Dortmund 13.2.1982 Dortmund<br />

(Henrich, Vaihinger, Wilking, Weber)<br />

3x1000 m 6:59,95 SCC Berlin 21.2.1993 Dortmund<br />

(Motchebon, May, Herold)<br />

5000m Gehen 18:11,41 Ronald Weigel (ASK Potsdam) 13.2.1988 Wien<br />

Hochsprung 2,42 Carlo Thränhardt (LG Bayer Leverkusen) 26.2.1988 Berlin<br />

Stabhochsprung 6,00 Daniel Ecker (TSV Bayer Leverkusen) 11.2.2001 Dortmund<br />

Weitsprung 8,71 Sebastian Bayer (Bremer LT) 8.3.2009 Turin<br />

Dreisprung 17,31 Jörg Frieß (OSC Berlin) 2.2.1991 Mannheim<br />

Kugel 22,55 Ulf Timmermann (TSC Berlin) 11.2.1989 Senftenberg<br />

Siebenkampf 6291 Frank Busemann (TSV Bayer Leverkusen) 2./3.2.2002 Tallinn<br />

(6,96 - 7,77 - 14,57 - 2,10 / 7,91 - 4,85 - 2:40,93)<br />

Hallen-Bestleistungen<br />

Wettbewerbe, in denen keine offiziellen Hallenrekorde geführt werden:<br />

50 m 5,61 Manfred Kokot (SC DHfK Leipzig) 4.2.1973 Berlin<br />

300 m 32,72 Erwin Skamrahl (VfL Wolfsburg) 31.1.1986 Karlsruhe<br />

500 m 61,06 Carsten Köhrbrück (LAC Halensee Berlin) 5.1.1991 Berlin<br />

600 m 1:15,12 Nico Motchebon ( Quelle Fürth/München) 28.2.1999 Sindelfingen<br />

1 Meile 3:53,74 Jens-Peter Herold (SCC Berlin) 1.3.1994 Karlsruhe<br />

2000 m 4:56,23 Jens-Peter Herold (SCC Berlin) 6.3.1993 Karlsruhe<br />

2 Meilen 8:10,78 Arne Gabius (LAV Tübingen) 18.2.2012 Birmingham<br />

50 m Hürden 6,45 Thomas Munkelt (SC DHfK Leipzig) 10.2.1979 Ottawa<br />

3000m Gehen 10:31,42 Andreas Erm (TV Friesen Naumburg) 4.2.2001 Halle<br />

Diskuswurf 64,82 Martin Wierig (SC Magdeburg) 1.3.2014 Berlin<br />

Gewichtswurf 23,69 Alexander Ziegler (LG Staufen) 22.2.2013 Blacksburg/USA<br />

Frauen<br />

60 m 7,04 Marita Koch (SCE Rostock) 16.2.1985 Senftenberg<br />

7,04 Silke Möller (SCE Rostock) 6.3.1988 Budapest<br />

200 m 22,27 Heike Drechsler (SCM Jena) 7.3.1987 Indianapolis<br />

400 m 50,01 Sabine Busch (SCT Erfurt) 2.2.1984 Wien<br />

800 m 1:56,40 Christine Wachtel (SC Neubrandenburg) 13.2.1988 Wien<br />

1000 m 2:34,8 Brigitte Kraus (ASV Köln) 19.2.1978 Dortmund<br />

1500 m 4:03,64 Brigitte Kraus (ASV Köln) 3.3.1985 Athen<br />

3000 m 8:41,79 Kathrin Ullrich (SC Dyn.Berlin) 13.2.1988 Wien<br />

5000 m 14:55,99 Irina Mikitenko (LG Eintracht Frankfurt) 11.2.2001 Dortmund<br />

60 m Hürden 7,73 Cornelia Oschkenat (SC Dyn.Berlin) 25.2.1989 Wien<br />

4x200 m 1:32,55 SC Eintracht Hamm 20.2.1988 Dortmund<br />

(Arendt, Knoll, Kluth, Kinzel)<br />

1:32,55 LG Olympia Dortmund 21.2.1999 Karlsruhe<br />

(Möller, G.Rockmeier, B.Rockmeier, Philipp)<br />

4x400 m 3:27,22 Nationalmannschaft 10.3.1991 Sevilla<br />

(Seuser, Schreiter, Hesselbarth, Breuer)<br />

3x800 m 6:27,00 TSV Bayer 04 Leverkusen 15.2.<strong>2015</strong> Neubrandenburg<br />

(Vierbaum, Menzel, Klaassen)<br />

3000m Gehen 11:50,48 Melanie Seeger (SC Potsdam) 21.2.2004 Dortmund<br />

Hochsprung 2,07 Heike Henkel (LG Bayer Leverkusen) 8.2.1992 Karlsruhe<br />

Stabhochsprung 4,77 Silke Spiegelburg (TSV Bayer Leverkusen) 15.1.2012 Leverkusen<br />

Weitsprung 7,37 Heike Drechsler (SCM Jena) 13.2.1988 Wien<br />

Dreisprung 14,47 Katja Demut (TuS Jena) 11.2.2011 Düsseldorf<br />

Kugel 21,59 Ilona Slupianek (SC Dyn.Berlin) 24.1.1979 Berlin<br />

Fünfkampf 4780 Sabine Braun (TV Wattenscheid) 7.3.1997 Paris<br />

(8,11 - 1,86 - 14,39 - 6,40 - 2:19,74)<br />

Hallen-Bestleistungen<br />

Wettbewerbe, in denen keine offiziellen Hallenrekorde geführt werden:<br />

50 m 6,11 Marita Koch (SCE Rostock) 2.2.1980 Grenoble<br />

300 m 36,49 Helga Arendt (SC Eintracht Hamm) 5.2.1988 Sindelfingen<br />

500 m 68,63 Sandra Seuser (SCC Berlin) 9.1.1993 Berlin<br />

1 Meile 4:28,29 Vera Michallek (LG Frankfurt) 5.2.1988 Sindelfingen<br />

2000 m 5:42,55 Kathleen Friedrich (LAC Erdgas Chemnitz) 22.2.2002 Chemnitz<br />

50 m Hürden 6,58 Cornelia Oschkenat (SC Dyn.Berlin) 20.2.1988 Berlin<br />

4x400 m 3:46,71 MTV Ingolstadt 18.1.1998 Fürth<br />

(Mauritz, B.Weißmann, N.Weißmann, K.Seitz)<br />

5000m Gehen 20:48,0 Sabine Zimmer (SC Potsdam) 19.12.2006 Halle<br />

Diskuswurf 62,07 Shanice Craft (MTG Mannheim) 14.2.<strong>2015</strong> Berlin<br />

158 LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong>


Deutsche Junioren-Rekorde<br />

Männer (unter 23 Jahren)<br />

100 m 10,11 (+1,8) Sven Matthes (SC Dyn.Berlin) 22.6.1989 Rostock<br />

200 m 20,33 (+0,3) Frank Emmelmann (SC Magdeburg) 16.8.1981 Zagreb<br />

400 m 44,33 Thomas Schönlebe (SC Karl-Marx-Stadt) 3.9.1987 Rom<br />

800 m 1:43,84 Olaf Beyer (ASK V. Potsdam) 31.8.1978 Prag<br />

1000 m 2:16,2 Franz-Josef Kemper (SC Preußen Münster) 21.9.1966 Hannover<br />

1500 m 3:31,98 Homiyu Tesfaye (LG Eintracht Frankfurt) 5.6.2014 Rom<br />

3000 m 7:40,25 Dieter Baumann (VfL Waiblingen) 21.8.1987 Berlin<br />

5000 m 13:10,40 Hansjörg Kunze (SCE Rostock) 9.9.1981 Rieti<br />

10 000 m 27:38,43 Werner Schildhauer (SC Ch. Halle) 4.9.1981 Rom<br />

10 km Straße 27:51 Homiyu Tesfaye (LG Eintracht Frankfurt) 4.4.<strong>2015</strong> Paderborn<br />

Halbmarathon 1:03:40 Hendrik Pfeiffer (TV Wattenscheid) 4.10.<strong>2015</strong> Köln<br />

Marathonlauf 2:11:49 Michael Heilmann (TSC Berlin) 4.12.1983 Fukuoka<br />

100 km 6:54:56 Burkhard Lennartz (ASV Sankt Augustin) 30.9.1989 Unna<br />

110 m Hürden 13,34 (+0,6) Sven Göhler (LG Potsdam LSH) 30.8.1995 Königs Wusterh.<br />

400 m Hürden 47,85 Harald Schmid (TV Gelnhausen) 4.8.1979 Turin<br />

3000m Hind. 8:10,36 Frank Baumgartl (SC K.-Marx-Stadt) 28.7.1976 Montreal<br />

4 x 100 m 38,88 <strong>DLV</strong>-Junioren 14.7.2013 Tampere<br />

(Hoecker, Domogala, Schmidt, Erewa)<br />

Vereine 39,81 SC Motor Jena 28.6.1986 Jena<br />

(Umlauft, Heinrich, Treffer, Truppel)<br />

4 x 400 m 3:00,07 DVfL-Auswahlmannschaft 3.6.1984 Erfurt<br />

(Lieske, Schersing, Carlowitz, Schönlebe)<br />

Vereine 3:08,04 SC Dynamo Berlin 9.8.1981 Jena<br />

(Hübner, Herrmann, Wagenknecht, Preusche)<br />

3 x 1000 m 7:07,96 Startgemeinschaft Laufteam Erfurt 9.8.2009 Rhede<br />

(Röthling, Schwarz, Keiner)<br />

10 000m Gehen 38:54,75 Ralf Kowalsky (TSC Berlin) 24.6.1981 Cottbus<br />

20 km Gehen 1:20:35 Ralf Kowalsky (TSC Berlin) 20.7.1984 Berlin<br />

35 km Gehen 2:35:45 Torsten Trampeli (TSV Erfurt) 29.6.1991 Örnsköldsvik<br />

50 km Gehen 3:45:51 Uwe Dünkel (TSC Berlin) 18.7.1981 Berlin<br />

Hoch 2,36 Gerd Wessig (SCT Schwerin) 1.8.1980 Moskau<br />

Stabhochsprung 5,93 Danny Ecker (LG Bayer Leverkusen) 26.7.1998 Ingolstadt<br />

Weitsprung 8,54 (+0,9) Lutz Dombrowski (SC K.-Marx-Stadt)) 28.7.1980 Moskau<br />

Dreisprung 17,50 (+0,4) Volker Mai (SC Neubrandenburg) 23.6.1985 Erfurt<br />

Kugel 21,86 David Storl (LAC Erdgas Chemnitz) 3.8.2012 London<br />

Diskus 68,60 Wolfgang Schmidt (SC Dyn. Berlin) 21.5.1976 Köln<br />

Hammer 81,56 Christoph Sahner (TV Wattenscheid) 27.5.1985 Rehlingen<br />

Speer 88,46 Boris Henry (SV Saar 05 Saarbrücken) 2.7.1995 Bremen<br />

Fünfkampf 4223 Kurt Bendlin (Bayer 04 Leverkusen) 31.7.1965 Krefeld<br />

(7,47 - 77,42 - 21,8 - 44,52 - 4:43,7)<br />

Zehnkampf 8706 Frank Busemann (LG Olympia Dortmund) 31.7./1.8.1996 Atlanta<br />

(10,60 - 8,07 - 13,60 - 2,04 - 48,34 / 13,47 - 45,04 - 4,80 - 66,86 - 4:31,41)<br />

Frauen (unter 23 Jahren)<br />

100 m 10,88 (+2,0) Marlies Oelsner (SCM Jena) 1.7.1977 Dresden<br />

200 m 21,71 (+0,7) Marita Koch (SCE Rostock) 10.6.1979 K.-Marx-Stadt<br />

21,71 (+1,2) Heike Drechsler (SCM Jena) 29.6.1986 Jena<br />

400 m 48,60 Marita Koch (SCE Rostock) 4.8.1979 Turin<br />

800 m 1:55,26 Sigrun Wodars (SC Neubrandenburg) 31.8.1987 Rom<br />

1000 m 2:30,85 Martina Kämpfert (TSC Berlin) 9.7.1980 Berlin<br />

1500 m 3:59,9 Beate Liebich (SCT Erfurt) 5.7.1980 Potsdam<br />

3000 m 8:43,65 Birgit Friedmann (Eintracht Frankfurt) 9.9.1982 Athen<br />

5000 m 14:59,01 Kathrin Ullrich (SC Dyn. Berlin) 3.7.1989 Stockholm<br />

10 000 m 31:11,34 Kathrin Ullrich (SC Dyn. Berlin) 4.9.1987 Rom<br />

10 km Straße 32:01 Kathrin Ullrich (SC Dyn. Berlin) 23.4.1989 Schwerin<br />

Halbmarathon 1:11:42 Sonja Krolik (LG Bayer Leverkusen) 2.4.1995 Berlin<br />

Marathon 2:30:50 Uta Pippig (ASK Potsdam) 20.6.1987 Leipzig<br />

100 km 8:09:51 Petra Zocher (HSG DHfK Leipzig) 26.3.1983 Grünheide<br />

100 m Hürden 12,59 (-0,6) Annelie Ehrhardt (SC Magdeburg) 8.9.1972 München<br />

400 m Hürden 54,24 Susanne Losch (SCT Erfurt) 19.6.1988 Düsseldorf<br />

3000 m Hi. 9:23,52 Gesa Felicitas Krause (LG Eintracht Frankfurt) 6.8.2012 London<br />

4 x 100 m 42,09 DVfL-Auswahlmannschaft 4.8.1979 Turin<br />

(Brehmer, Schneider, Auerswald, Göhr)<br />

Vereine 42,83 SC Motor Jena 3.7.1977 Dresden<br />

(Rabe, Eckert, Brestrich, Oelsner)<br />

4 x 400 m 3:21,20 DVfL - Auswahl 3.9.1978 Prag<br />

(Marquardt, Krug, Brehmer, Koch)<br />

Vereine 3:31,36 SC Neubrandenburg 15.8.1987 Dresden<br />

(Fahrendorff, Wodars, Breuer, Wachtel)<br />

3 x 800 m 6:18,88 VfL Ockenhausen 21.7.1985 Berlin<br />

(Janhsen, Huneke, Bens))<br />

5000m Gehen 20:46,91 Beate Anders (TSC Berlin) 18.8.1990 Dresden<br />

10000m Gehen 42:29,4 Beate Anders (TSC Berlin) 26.5.1990 Fana<br />

10 km Gehen 43:08 Beate Anders (TSC Berlin) 27.5.1989 L’Hospitalet<br />

20 km Gehen 1:31:18 Sabine Zimmer (SC Potsdam) 13.4.2003 Naumburg<br />

Hochsprung 2,01 Heike Balck (SCT Schwerin) 18.6.1989 K.-Marx-Stadt<br />

Stabhochsprung 4,77 Annika Becker (Alh. Rotenburg/Bebra) 7.7.2002 Wattenscheid<br />

Weitsprung 7,45 (+0,9) Heike Drechsler (SCM Jena) 21.6.1986 Tallinn<br />

Dreisprung 14,06 (+0,5) Jenny Elbe (Dresdner SC) 17.6.2012 Bochum-Watt.<br />

Kugel 22,06 Ilona Slupianek (SC Dyn. Berlin) 15.8.1978 Berlin<br />

Diskus 74,56 Ilke Wyludda (SC Ch. Halle) 23.7.1989 Neubrandenburg<br />

Hammer 72,73 Betty Heidler (LG Eintracht Frankfurt) 25.8.2004 Athen<br />

Speer 65,92 Christin Hussong (LAZ Zweibrücken) 28.8.<strong>2015</strong> Peking<br />

Siebenkampf 6635 Sibylle Thiele (SC Dyn. Berlin) 6./7.7.1986 Moskau<br />

(13,14 - 1,76 - 16,00 - 24,18 / 6,62 - 45,74 - 2:15,30)<br />

LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong> 159


LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong> | Rekorde & Bestleistungen<br />

Deutsche Jugend-Rekorde &<br />

-Bestleistungen<br />

Männliche Jugend (unter 20 Jahren)<br />

100 m 10,14 (+2,0) Sven Matthes (SC Dyn.Berlin) 13.9.1988 Berlin<br />

200 m 20,37 (+1,0) Jürgen Evers (Sala.Kornwestheim) 28.8.1983 Schwechat<br />

400 m 45,01 Thomas Schönlebe (SC K.-Marx-Stadt) 15.7.1984 Berlin<br />

800 m 1:45,45 Andreas Busse (SCE Dresden) 7.6.1978 Ostrava<br />

1000 m 2:18,31 Andreas Busse (SCE Dresden) 7.8.1977 Dresden<br />

1500 m 3:39,05 Maik Dreißigacker (SC Dyn.Berlin) 18.6.1983 K.-Marx-Stadt<br />

3000 m 7:52,46 Wolfram Müller (LSV Pirna) 31.5.2000 Dessau<br />

5000 m 13:42,2 Hansjörg Kunze (SCE Rostock) 27.5.1978 Erfurt<br />

10 000 m 29:02,43 Stephan Freigang (SC Cottbus) 31.5.1986 Jena<br />

10 km 30:02 Robert Krebs (LG Nike Berlin) 12.10.2008 Berlin<br />

110 m Hü (1,067 m) 13,47 (+1,9) Holger Pohland (SC DHfK Leipzig) 10.7.1982 K.-Marx-Stadt<br />

110 m Hü (0,991m) 13,31 (+1,1) Gregor Traber (LAV asics Tübingen) 19.6.2011 Oberkirch<br />

400 m Hürden 49,61 Harald Schmid (TV Gelnhausen) 7.7.1976 Lüdenscheid<br />

2000 m Hi. 5:28,14 Frank Baumgartl (SC K.-Marx-Stadt) 26.8.1973 Duisburg<br />

3000 m Hi. 8:29,50 Ralf Pönitzsch (SC K.-Marx-Stadt) 19.8.1976 Warschau<br />

4x100 m 39,25 <strong>DLV</strong>-Nationalmannschaft 28.8.1983 Schwechat<br />

(Dobeleit, Klameth, Lübke, Evers)<br />

Vereine 40,4 Salamander Kornwestheim 7.5.1983 Aalen<br />

(Zinser, Klameth, Evers, Seeger)<br />

40,65 SC Motor Jena 3.7.1983 Jena<br />

(Heinrich, Scheibe, Treffer, Truppel)<br />

4x400 m 3:04,58 DVfL-Auswahlmannschaft 23.8.1981 Utrecht<br />

(Preusche, Löper, Trylus, Carlowitz)<br />

Vereine 3:09,23 SC Dynamo Berlin 3.8.1980 K.-Marx-Stadt<br />

(Preusche, Werner, Lehmann, Hermann)<br />

3x1000 m 7:17,17 Erfurter LAC 29.6.1997 Frankfurt/M.<br />

(Voigt, Schumann, Schellhardt)<br />

nicht anerkannt wegen fehlender Dopingkontrolle:<br />

7:16,28 LC Erfurt (Röthling, Eberhardt, Keiner) 16.7.2006 Ulm<br />

10000m Gehen 38:54,75 Ralf Kowalsky (TSC Berlin) 24.6.1981 Cottbus<br />

Hochsprung 2,35 Dietmar Mögenburg (LG Bayer Leverkusen) 26.5.1980 Rehlingen<br />

Stabhochsprung 5,80 Raphael Holzdeppe (LAZ Zweibrücken) 28.6.2008 Biberach<br />

Weitsprung 8,06 (+0,2) Ron Beer (SC Dyn.Berlin) 9.6.1984 Berlin<br />

Dreisprung 17,50 (+0,4) Volker Mai (SC Neubrandenburg) 23.6.1985 Erfurt<br />

Kugel 6 kg 22,73 David Storl (LAC Erdgas Chemnitz) 14.7.2009 Osterode<br />

7,26 kg 20,43 David Storl (LAC Erdgas Chemnitz) 6.7.2009 Gerlingen<br />

Diskus 1,75 kg 66,45 Gordon Wolf (SC Potsdam) 23.5.2009 Halle<br />

2,00 kg 63,64 Werner Hartmann (VfL Buchloe) 25.6.1978 Straßburg<br />

Hammer 6 kg 79,96 Alexej Mikhailov (Hannover 96) 30.5.<strong>2015</strong> Leverkusen<br />

7,26 kg 78,14 Roland Steuk (TSC Berlin) 30.6.1978 Leipzig<br />

Speer 82,52 Till Wöschler (LAZ Zweibrücken) 23.7.2010 Moncton/CAN<br />

Zehnkampf 8397 Torsten Voss (SC Tr. Schwerin) 6./7.7.1982 Erfurt<br />

(10,76 - 7,66 - 14,41 - 2,09 - 48,37 / 14,37 - 41,76 - 4,80 - 62,90 - 4:34,04)<br />

Mannschaft 21941 LAV Bayer Uerdingen/Dormagen 25./26.8.2001 Vaterstetten<br />

(Leyckes 7764, Fischer 7248, Schroers 6929)<br />

Bestleistungen<br />

10 km Mannschaft 1:33:49 LAC Erdgas Chemnitz 23.3.2002 Schotten<br />

(Pollmächer, Otto, Grabs)<br />

Halbmarathon 1:06:07 Stefan Koch (TV Wattenscheid) 2.11.2003 Verl<br />

Marathon 2:19:38 Karl-Heinz Baumbach(SC DHfK Leipzig) 27.10.1974 Budapest<br />

20 km Gehen 1:21:40 Ralf Kowalsky (TSC Berlin) 7.8.1981 Jena<br />

Weibliche Jugend (unter 20 Jahren)<br />

100 m 10,88 (+2,0) Marlies Oelsner (SCM Jena) 1.7.1977 Dresden<br />

200 m 22,37 (+1,3) Sabine Rieger (SCM Jena) 26.6.1982 Cottbus<br />

400 m 49,42 Grit Breuer (SC Neubrandenburg) 27.8.1991 Tokio<br />

800 m 1:57,45 Hildegard Ullrich (SCT Erfurt) 31.8.1978 Prag<br />

1000 m 2:35,4 Katrin Wühn (SC Chemie Halle) 12.7.1984 Potsdam<br />

1500 m 4:04,42 Astrid Pfeiffer (SC Dyn.Berlin) 25.6.1983 Los Angeles<br />

3000 m 8:53,21 Konstanze Klosterhalfen (B.Leverkusen) 20.8.<strong>2015</strong> Bergisch Gladb.<br />

5000 m 15:51,48 Alina Reh (TSV Erbach) 25.7.<strong>2015</strong> Nürnberg<br />

10 000 m 32:44,52 Anke Schäning (SCE Rostock) 8.6.1988 Potsdam<br />

10 km 33:03 Anke Schäning (SC Empor Rostock) 23.4.1989 Schwerin<br />

100 m Hürden 13,00 (+0,7) Gloria Kovarik (SC Cottbus) 18.6.1983 K.-Marx-Stadt<br />

400 m Hürden 56,09 Ulrike Urbansky (SC Magdeburg) 11.8.1996 Lübeck<br />

2000m Hindernis 6:22,06 Maya Rehberg (SC Rönnau 74) 21.7.2012 Mönchengladbach<br />

3000m Hindernis 9:32,74 Gesa Felicitas Krause (LG Eintr. Frankfurt) 30.8.2011 Daegu<br />

4x100 m 43,42 <strong>DLV</strong>-Auswahl 24.7.2011 Tallinn<br />

(Burghardt, Grompe, Pinto, Freese)<br />

Vereine 45,14 SC Dynamo Berlin 25.7.1975 Berlin<br />

(Schneider, Sinzel, Brehmer, Neumann)<br />

4x400 m 3:28,39 DVfL-Auswahlmannschaft 31.7.1988 Sudbury<br />

(Derr, Fabert, Wöhlk, Breuer)<br />

Vereine 3:35,3 SC Neubrandenburg 25.6.1972 Erfurt<br />

(Herzberg, Rost, Barkusky, B.Rohde)<br />

3x800 m 6:22,24 SC Magdeburg 2.7.1994 Erfurt<br />

(Teichmann, Ehmer, Urbansky)<br />

5000m Gehen 21:11,01 Sabine Zimmer (LG Potsdam LSH) 12.6.1998 Mannheim<br />

10000 m Gehen 46:49,97 Sabine Zimmer (SC Potsdam) 20.10.2000 Santiago/Ch.<br />

Hochsprung 2,01 Heike Balck (SCT Schwerin) 18.6.1989 K.-Marx-Stadt<br />

Stabhochsprung 4,48 Silke Spiegelburg (TV Lengerich) 25.8.2005 Münster<br />

Weitsprung 7,14 (+1,1) Heike Daute (SCM Jena) 4.6.1983 Bratislava<br />

Dreisprung 14,02 (0,0) Kristin Gierisch (LAV Erdgas Chemnitz) 28.6.2009 Göttingen<br />

Kugel 20,54 Astrid Kumbernuss (SC Neubrandenburg) 1.7.1989 Orimattila<br />

Diskus 74,40 Ilke Wyludda (SC Ch.Halle) 13.9.1988 Berlin<br />

Hammer 68,40 Bianca Achilles (TSV Bayer Leverkusen) 25.9.1999 Dortmund<br />

Speer 61,38 Annika Suthe (TV Mettingen) 23.5.2004 Halle<br />

Siebenkampf 6465 Sibylle Thiele (SC Dyn.Berlin) 27./28.8.1983 Schwechat<br />

(13,49 - 1,90 - 14,63 - 24,07 / 6,65 - 36,22 - 2:18,36)<br />

Mannschaft 16661 LAV Düsseldorf 8./9.9.1984 Ahlen<br />

(Braun 5944, Holzapfel 5766, Behmer 4951)<br />

Bestleistungen<br />

10 km Mannschaft 1:53:19 LAC Quelle Fürth/München/Würzburg 13.3.2006 Ohrdruf<br />

(Robisch, Hiller, Döhla)<br />

Halbmarathon 1:17:51 Nina Stöcker (LG Ratio Münster) 2.10.2011 Köln<br />

Marathon 2:38:51 Olivia Grüner (LT Radolfzell) 4.5.1986 München<br />

10 km Gehen 43:52 Sabine Zimmer (LG Potsdam LSH) 8.5.1999 Eisenhüttenstadt<br />

20 km Gehen 1:38:11 Dagmar Grimmenstein (SCT Erfurt) 9.5.1986 Värnamo<br />

160 LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong>


Deutsche Hallen-Bestleistungen<br />

Junioren (unter 23 Jahren)<br />

60 m 6,53 Sven Matthes (SC Dyn. Berlin) 13.2.1988 Wien<br />

200 m 20,57 Ralf Lübke (TSV Bayer Leverkusen) 11.2.1984 Stuttgart<br />

400 m 45,41 Thomas Schönlebe (SC Karl-Marx-Stadt) 9.2.1986 Wien<br />

800 m 1:45,65 Nils Schumann (SV Creaton Großengottern) 30.1.2000 Dortmund<br />

1000 m 2:18,06 Mark Eplinius (SCC Berlin) 29.1.1992 Berlin<br />

1500 m 3:38,06 Rüdiger Horn (ASK Vorwärts Potsdam) 13.2.1988 Wien<br />

3000 m 7:47,39 Wolfram Müller (LG asics Pirna) 25.1.2002 Karlsruhe<br />

60 m Hürden 7,52 Florian Schwarthoff (TV Heppenheim) 17.2.1990 Sindelfingen<br />

7,52 Frank Busemann (LG Olympia Dortmund) 9.2.1997 Dortmund<br />

4 x 200 m 1:25,11 TuS Jena 22.2.2009 Leipzig<br />

(Schmidt, Hering, Scholz, Winkler)<br />

4 x 400 m 3:12,52 ASV Köln 7.2.1987 Karlsruhe<br />

(Enders, Nettersheim, Adam, Horst)<br />

3 x 1000 m 7:10,08 LAV Ludwigshafen 7.2.1981 Sindelfingen<br />

(Eckert, Baranski, Frombold)<br />

5000 m Gehen 18:49,00 Andreas Erm (LAC Halensee Berlin) 18.1.1998 Berlin<br />

Hochsprung 2,38 Hendrik Beyer (LG Bayer Leverkusen) 18.3.1994 Weinheim<br />

Stabhochsprung 5,90 Danny Ecker (TSV Bayer Leverkusen) 20.2.1999 Karlsruhe<br />

Weitsprung 8,25 Dietmar Haaf (LG Sala. Kornwestheim) 26.2.1989 Sindelfingen<br />

Dreisprung 17,26 Jörg Friess (1.SC Berlin) 21.2.1990 Wien<br />

Kugelstoßen 21,88 David Storl (LAC Erdgas Chemnitz) 9.3.2012 Istanbul<br />

Siebenkampf 6029 Stefan Drews (Zehnkampfwelle SH) 10./11.2.2001 Frankfurt<br />

(6,94 - 7,26 - 11,78 - 1,96 / 7,90 - 5,40 - 2:42,41)<br />

Juniorinnen (unter 23 Jahren)<br />

60 m 7,06 Katrin Krabbe (SC Neubrandenburg) 16.2.1991 Dortmund<br />

200 m 22,58 Grit Breuer (SC Neubrandenburg) 10.3.1991 Sevilla<br />

400 m 50,01 Sabine Busch (SC Turb. Erfurt) 2.2.1984 Wien<br />

800 m 1:58,42 Sigrun Wodars (SC Neubrandenburg) 1.2.1987 Wien<br />

1000 m 2:34,8 Brigitte Kraus (ASV Köln) 19.2.1978 Dortmund<br />

1500 m 4:05,15 Andrea Hahmann (ASK Potsdam) 10.2.1988 Turin<br />

3000 m 8:41,79 Kathrin Ullrich (SC Dyn. Berlin) 13.2.1988 Wien<br />

60 m Hürden 7,91 Ulrike Denk (LG Bayer Leverkusen) 22.2.1986 Madrid<br />

4 x 200 m 1:36,33 VfL Sindelfingen 7.2.1981 Sindelfingen<br />

(Hapa, Bürkle, Vombohr, Gaugel)<br />

3000 m Gehen 11:59,36 Beate Anders (TSC Berlin) 4.3.1990 Glasgow<br />

Hochsprung 1,97 Melanie Skotnik (LAC Quelle Fürth/Mü./Wü.) 5.2.2003 Dortmund<br />

Stabhochspr. 4,67 Annika Becker (Team Erfurt) 7.2.2003 Chemnitz<br />

Weitsprung 7,29 Heike Drechsler (SC Motor Jena) 25.1.1986 Berlin<br />

Dreisprung 14,19 Kristin Gierisch (LAC Erdgas Chemnitz) 25.2.2012 Karlsruhe<br />

Kugelstoßen 21,12 Ilona Slupianek (SC Dyn. Berlin) 13.3.1977 San Sebastian<br />

Fünfkampf 4681 Sibylle Thiele (SC Dyn. Berlin) 15.2.1985 Moskau<br />

(8,55 - 1,80 - 14,04 - 6,69 - 2:19,44)<br />

Männliche Jugend (unter 20 Jahren)<br />

60 m 6,53 Sven Matthes (SC Dyn.Berlin) 13.2.1988 Wien<br />

200 m 20,57 Ralf Lübke (LG Bayer Leverkusen) 11.2.1984 Stuttgart<br />

400 m 46,39 Thomas Schönlebe (SC Karl-Marx-Stadt) 2.2.1984 Wien<br />

800 m 1:47,49 Sebastian Keiner (Laufclub Erfurt) 5.1.2008 Erfurt<br />

1000 m 2:21,84 René Bauschinger (LAC Quelle Fürth/Mü/Wü) 2.2.2003 Stuttgart<br />

1500 m 3:44,69 Sebastian Keiner (Laufclub Erfurt) 20.1.2008 Erfurt<br />

3000 m 8:04,6 Hansjörg Kunze (SC Empor Rostock) 15.2.1976 Berlin<br />

60 m Hü (0,991 m) 7,57 Frank Busemann (LG O. Dortmund) 12.2.1994 Sindelfingen<br />

60 m Hü (1,067 m) 7,67 Frank Busemann (LG Olympia Dortmund) 12.3.1994 Paris<br />

4x200 m 1:24,75 Nationalmannschaft 28.2.2009 Metz<br />

(Schmidt, Hering, Feyer, Brieger))<br />

Vereine 1:26,01 TV Wattenscheid 01 15.2.<strong>2015</strong> Neubrandenburg<br />

(Köllmann, Weckelmann, Trutenat, Fiener)<br />

4 x 400 m 3:16,39 Nationalmannschaft 4.3.2000 Neubrandenburg<br />

(Petzold, Hackelbusch, Sattelmaier, Duma)<br />

5000m Gehen 19:37,46 Andreas Erm (SC Berlin) 28.1.1995 Berlin<br />

Hochsprung 2,31 Dietmar Mögenburg (LG Bayer Leverk.) 2.3.1980 Sindelfingen<br />

Stabhochsprung 5,68 Raphael Holzdeppe (LAZ Zweibrücken) 1.3.2008 Halle<br />

Weitsprung 8,03 Max Heß (LAC Erdgas Chemnitz) 17.1.<strong>2015</strong> Chemnitz<br />

Dreisprung 17,14 Volker Mai (SC Neubrandenburg) 2.3.1985 Athen<br />

Kugel (6 kg) 22,35 David Storl (LAC Erdgas Chemnitz) 20.12.2009 Rochlitz<br />

Kugel (7,26 kg) 19,48 David Storl (LAC Erdgas Chemnitz) 7.2.2009 München<br />

Siebenkampf 5953 Michael Kohnle (TS Göppingen) 24./25.2.1989 Stadtallendorf<br />

(6,96 - 7,23 - 14,89 - 2,06 / 8,14 - 4,90 - 2:54,59)<br />

Weibliche Jugend (unter 20 Jahren)<br />

60 m 7,12 Silke Gladisch (SC Empor Rostock) 6.3.1983 Budapest<br />

200 m 22,58 Grit Breuer (SC Neubrandenburg) 10.3.1991 Sevilla<br />

400 m 52,4 Dagmar Rübsam (SCT Erfurt) 20.1.1980 Berlin<br />

800 m 2:03,6 Marion Hübner (SC Chemie Halle) 20.1.1980 Berlin<br />

1000 m 2:44,6 Brigitte Kraus (ASV Köln) 1.2.1975 Dortmund<br />

1500 m 4:14,02 Astrid Pfeiffer (SC Dynamo Berlin) 12.2.1983 Budapest<br />

3000 m 9:08,53 Alina Reh (TSV Erbach) 22.2.<strong>2015</strong> Karlsruhe<br />

60 m Hürden 8,06 Ulrike Denk (ASV Köln) 19.2.1983 Dortmund<br />

4x200 m 1:36,05 Nationalmannschaft 1.3.1997 Chemnitz<br />

(Wagner, Reuss, Mulrain, Marx)<br />

Vereine 1:36,95 SC Magdeburg 15.2.2004 Neubrandenburg<br />

(Elbe, Lehmann, Lesse, Sporleder)<br />

4 x 400 m 3:44,85 Nationalmannschaft 4.3.2000 Neubrandenburg<br />

(Müller, General, Granvogl, Balkow)<br />

3000m Gehen 12:25,76 Sabine Zimmer (SC Potsdam) 13.2.2000 Sindelfingen<br />

Hochsprung 1,91 Brigitte Holzapfel (Preußen Krefeld) 26.2.1977 Sindelfingen<br />

1,91 Andrea Breder (SV Saar 05 Saarbrücken) 7.3.1982 Mailand<br />

1,91 Heike Balck (SC Traktor Schwerin) 14.1.1987 Schwedt<br />

1,91 Karen Scholz (SC Motor Jena) 25.1.1987 Berlin<br />

1,91 Kimberly Jeß (LG Rendsburg/Büdelsdorf) 11.1.2009 Unna<br />

Stabhochsprung 4,45 Joana Kraft (TUS Metzingen) 28.2.2010 Karlsruhe<br />

Weitsprung 6,88 Heike Daute (SCM Jena) 1.2.1983 Berlin<br />

Dreisprung 13,66 Kristin Gierisch (LAC Erdgas Chemnitz) 25.1.2009 Chemnitz<br />

Kugel 19,25 Stephanie Storp (VfL Wolfsburg) 7.2.1987 Karlsruhe<br />

Fünfkampf 4351 Julia Mächtig (SC Neubrandenburg) 30.1.2005 Halle<br />

(9,02 - 1,78 - 12,93 - 6,37 - 2:21.42)<br />

LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong> 161


LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong> | Rekorde & Bestleistungen<br />

Deutsche Bestleistungen<br />

Männliche Jugend U18<br />

100 m 10,38 (+0,1) Tim Goebel (DJK Südwest Köln) 11.6.1999 Bonn<br />

200 m 20,96 (-0,3) Robert Hering (TuS Jena) 21.7.2007 Hengelo<br />

20,8 (+0,6) Eugen Ray (SC Ch. Halle) 2.6.1974 Erfurt<br />

400 m 46,58 Jens Carlowitz (SC Karl-Marx-Stadt) 5.7.1981 Halle<br />

800 m 1:47,61 Sebastian Keiner (LC Erfurt) 8.7.2006 Mannheim<br />

1000 m 2:22,37 Harald Hudak (LAG Mittlere Enz) 10.8.1974 Stuttgart<br />

1500 m 3:43,93 Dominique Löser (TSV Erfurt) 13.6.1990 Potsdam<br />

3000 m 7:56,4 Hansjörg Kunze (SC Empor Rostock) 27.6.1976 K.-Marx-Stadt<br />

5000 m 14:20,2 Hansjörg Kunze (SC Empor Rostock) 8.8.1975 B.Bystrica<br />

10 km-Lauf 31:01 Johannes Motschmann (SC Magdeb. 16.4.2011 Bad Schmiedeb.<br />

Mannschaft 1:39:09 SV Creaton Großengottern 23.3.2002 Schotten<br />

(Kara, Eberhardt, Hofmeister)<br />

110 m Hü 13,50 (+0,7) Kai Doskoczynski (LG Nike Berlin) 6.7.2001 Braunschweig<br />

(int. Abstände) 13,40 (+1,3) Henrik Hannemann (LG Neumünster) 23.8.2014 Nanjing<br />

400 m Hü 51,07 Felix Franz (LG Neckar/Enz) 23.5.2010 Moskau<br />

400 m Hü (0,91 m) 51,73 Karsten Köhrbrück (LAV TMP Berlin) 21.7.1984 Fulda<br />

2000 m Hindern. 5:35,11 Hansjörg Kunze (SC Empor Rostock) 18.7.1976 Erfurt<br />

4x100 m 41,04 Nationalstaffel 11.6.1999 Bonn<br />

(Fischer, Lehner, Gatzka, Goebel)<br />

Vereine 41,25 SC Cottbus 21.7.1990 Jena<br />

(Gotscha, Paulick, Melzer, Weise)<br />

3x1000 m 7:25,2 LG Nord Berlin 5.10.1980 Wedel<br />

(Rapp, Schulze, Böttcher)<br />

5000m Gehen 20:07,43 Hagen Pohle (SC Potsdam) 9.8.2009 Rhede<br />

10000m Gehen 41:35,99 Hagen Pohle (SC Potsdam) 10.7.2009 Brixen<br />

10 km Gehen 41:59 André Katzinski (Apoldaer LV) 17.6.2000 Eisenhüttenstadt<br />

Hochsprung 2,24 Falk Wendrich (LAZ Soest) 13.7.2012 Barcelona<br />

Stabhochsprung 5,43 Daniel Clemens (LAZ Zweibrücken) 7.8.2009 Rhede<br />

Weitsprung 7,77 (+0,9) Schahriar Bigdeli (Bayer Uerd./Dorm.) 19.5.1997 Bad Camberg<br />

Dreisprung 16,20 (+0,5) Volker Mai (SC Neubrandenburg) 3.7.1983 Jena<br />

Kugel (5 kg) 22,02 Patrick Müller (SC Neubrandenburg) 10.7.2013 Donetsk<br />

Diskus (1,5 kg) 65,87 Henning Prüfer (SC Neubrandenburg) 8.6.2013 Neubrandenburg<br />

Hammer (5 kg) 82,04 Markus Esser (TSV Bayer Leverkusen) 12.7.1997 Leverkusen<br />

Speer (700 g) 83,94 Niklas Kaul (USC Mainz) 17.5.<strong>2015</strong> Halle<br />

Zehnkampf 8002 Niklas Kaul (USC Mainz) 15./16.7. <strong>2015</strong> Cali<br />

(11,59– 6,76 - 16,08 – 2,05 – 51,20 /15,44– 44,09 - 4,70 – 78,20 – 4:42,29)<br />

Mannschaft 20657 Bramstedter TS 26./27.8.2005 Lage<br />

(Prey 7317, Jessen 6709, Langnickel 6631)<br />

Weibliche Jugend U18<br />

100 m 11,26 Grit Breuer (SC Neubrandenburg) 30.6.1989 Dresden<br />

200 m 22,82 Grit Breuer (SC Neubrandenburg) 6.9.1989 Macerata<br />

400 m 50,48 Grit Breuer (SC Neubrandenburg) 22.7.1989 Neubrandenburg<br />

800 m 1:59,65 Marion Hübner (SC Ch.Halle) 11.8.1979 K.-Marx-Stadt<br />

1000 m 2:41,7 Carsta Mehnert (SCE Dresden) 5.8.1979 Leipzig<br />

1500 m 4:13,12 Carsta Mehnert (SCE Dresden) 19.8.1979 Bydgoczcz<br />

3000 m 9:05,07 Alina Reh (TSV Erbach) 24.8.2014 Nanjing<br />

5000 m 15:55,82 Alina Reh (TSV Erbach) 3.5.2014 Aichach<br />

10 km-Lauf 33:32 Alina Reh (TSV Erbach) 12.10.2014 Berlin<br />

Mannschaft 1:56:24 TSV Bayer Leverkusen 14.3.2004 Siegburg<br />

(Chase, Willadsen, Gräfer)<br />

100 m Hürden 13,33 (+0,2) Maren Freisen (TV Rheinbach) 18.6.1999 Mannheim<br />

(0,84 m) 13,22 (0,0) Susanne Losch (SCT Erfurt) 26.8.1983 Schwechat<br />

400 m Hürden 56,22 Claudia Bartl (SC Cottbus) 25.8.1985 Cottbus<br />

1500m Hindernis 4:39,95 Maya Rehberg (SC Rönnau 74) 21.8.2011 Forst<br />

4x100 m 44,05 DVfL-Auswahlmannschaft 24.8.1975 Athen<br />

(Koppetsch, Oelsner, Sinzel, Brehmer)<br />

Vereine 45,14 SC Dynamo Berlin 25.7.1975 Berlin<br />

(Schneider, Brehmer, Sinzel, Neumann)<br />

3x800 m 6:25,82 SG Bad Vilbel/Mengerskirchen 22.7.2007 Erfurt<br />

(Elina Sujew, Badane, Diana Sujew)<br />

3000m Gehen 12:26,24 Sabine Zimmer (LG Potsdam LSH) 26.6.1998 Berlin<br />

5000m Gehen 21:11,01 Sabine Zimmer (LG Potsdam LSH) 12.6.1998 Mannheim<br />

5 km Gehen 22:06 Sabine Zimmer (LG Potsdam LSH) 9.5.1998 Eisenhüttenstadt<br />

10 km Gehen 44:27 Sabine Zimmer (LG Potsdam LSH) 23.5.1998 Naumburg<br />

Hochsprung 1,93 Andrea Breder (SV Saar 05 Saarbrücken) 30.8.1981 Koblenz<br />

1,93 Heike Balck (SCT Schwerin) 21.6.1987 Leningrad<br />

Stabhochsprung 4,32 Desiree Singh (LG Lippe-Süd) 6.8.2011 Jena<br />

Weitsprung 6,91 (+1,0) Heike Daute (SCM Jena) 9.8.1981 Jena<br />

Dreisprung 13,20 (+0,6) Karoline Köhler (Team Erfurt) 13.7.2001 Debrecen<br />

Kugel 19,08 Ilke Wyludda (SC Ch.Halle) 9.8.1986 K.-Marx-Stadt<br />

Diskus 65,86 Ilke Wyludda (SC Ch.Halle) 1.8.1986 Neubrandenburg<br />

Hammer (3 kg) 67,80 Bianca Achilles (TSV Hagen 1860) 2.8.1997 Leverkusen<br />

Hammer (4 kg) 62,50 Bianca Achilles (TSV Bayer Leverkusen) 18.7.1998 Rhede<br />

Speer 60,14 Vivian Zimmer (SC Magdeburg) 31.7.2004 Heilbronn<br />

Int. Siebenkampf 5804 Lisa Maihöfer (LG Staufen) 17./18.7.<strong>2015</strong> Cali<br />

(13,69 – 1,79 – 12,96 – 25,12 / 6,10 – 34,09 – 2:23,27)<br />

Siebenkampf 5795 Maren Freisen (TV Rheinbach) 1./2.5.1999 Wesel<br />

(13,2h - 1,72 - 10,64 - 12,19 / 6,06 - 45,47 - 2:27,10)<br />

Mannschaft 15149 TuS Jena 24./25.8.2001 Vaterstetten<br />

(Geißler 5291, Polifka 4939. Schmidt 4919)<br />

162 LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong>


Deutsche Hallen-Bestleistungen<br />

Männliche Jugend U18<br />

60 m 6,75 Werner Zaske (SV Saar Saarbrücken) 19.3.1978 Sindelfingen<br />

6,75 Tim Goebel (DJK Südwest Köln) 14.2.1999 Halle<br />

200 m 21,51 Robert Hering (TuS Jena) 10.2.2007 Sindelfingen<br />

400 m 47,89 Christian Duma (TSV Friedberg-Fauerbach) 14.2.1999 Halle<br />

800 m 1:50,90 René Bauschinger (LAC Quelle Fürth/Mün.) 14.12.2002 Fürth<br />

1000 m 2:27,33 Chris Gerdel (SC Neubrandenburg) 16.12.2006 Neubrandenburg<br />

1500 m 3:46,9 Hansjörg Kunze (SC Empor Rostock) 7.2.1976 Berlin<br />

3000 m 8:04,6 Hansjörg Kunze (SC Empor Rostock) 15.2.1976 Berlin<br />

60 m Hü. (0,914 m) 7,83 Willi Mathiszik (1.LAV Rostock) 22.12.2001 Neubrandenburg<br />

7,83 Henrik Hannemann (LG Neumünster) 11.1.2014 Bremen<br />

60 m Hü. (0,991 m) 7,73 Sven Göhler (OSC Potsdam) 9.2.1991 Sindelfingen<br />

4x200m 1:29,09 1.LAV Rostock 10.12.2005 Neubrandenburg<br />

(Schulz, Laack, Anbuhl, Tardel)<br />

5000 m Gehen 20:05,29 Hagen Pohle (SC Potsdam 21.2.2009 Leipzig<br />

Hochsprung 2,19 Falk Wendrich (LAZ Soest) 03.3.2012 Val-de-Reuil/FRA<br />

Stabhochsprung 5,33 Carlo Paech (SV electr. Hohen Neuendorf) 12.12.2009 Potsdam<br />

Weitsprung 7,54 Schahriar Bigdeli (Bayer Uerdingen/Dor.) 15.2.1997 Neubrandenburg<br />

Dreisprung 15,93 Ralf Jaros (DJK Düsseldorf) 30.1.1982 Düsseldorf<br />

Kugel (5kg) 21,56 Patrick Müller (SC Neubrandenburg) 22.12.2013 Neubrandenburg<br />

Siebenkampf 5570 Andreas Heiß (LAG Mittlere Isar) 30./31.1.1988 München<br />

(7,10 - 6,95 - 16,73 - 1,93 / 8,10 - 4,50 - 3:10,12)<br />

Weibliche Jugend U18<br />

60 m 7,37 Grit Breuer (SC Neubrandenburg) 25.2.1989 Tscheljabinsk<br />

200 m 23,89 Gina Lückenkemper (LAZ Soest) 02.3.2013 Ancona<br />

400 m 53,32 Grit Breuer (SC Neubrandenburg) 31.1.1988 Berlin<br />

800 m 2:05,6 Hildegard Ullrich (SCT Erfurt) 25.1.1976 Berlin<br />

1000 m 2:48,6 Verena Nöllgen (SC DHfK Leipzig) 19.2.1977 Berlin<br />

1500 m 4:21,52 Konstanze Klosterhalfen (Bayer Leverkusen) 05.2.2014 Erfurt<br />

3000 m 9:27,4 Maika Huber (SC Tr. Schwerin) 21.2.1987 Berlin<br />

60 m Hü (0,762 m) 8,32 Chantal Butzek (LC Paderborn) 8.2.2014 Bielefeld<br />

60 m Hü (0,84 m) 8,34 Anne-Kathrin Elbe (SC Magdeburg) 8.2.2004 Halle<br />

4x200 m 1:38,77 SC Berlin 17.2.1991 Dortmund<br />

(Schmitz, Hack, Otto, Breckenfelder)<br />

3000 m Gehen 12:51,82 Sabine Zimmer (LG Potsdam LSH) 8.2.1998 Halle<br />

Hochsprung 1,91 Heike Balck (SC Traktor Schwerin) 14.1.1987 Schwedt<br />

1,91 Kimberly Jeß (LG Rendsburg/Büdelsdorf) 11.1.2009 Unna<br />

Stabhochsprung 4,20 Monika Götz (LAZ Kreis Würzburg) 15.2.1998 Sindelfingen<br />

4,20 Floe Kühnert (TSV Bayer Leverkusen) 9.2.2001 Chemnitz<br />

4,20 Silke Spiegelburg (TV Lengerich) 23.2.2003 Leipzig<br />

Weitsprung 6,58 Heike Daute (SC Motor Jena) 8.2.1981 Senftenberg<br />

Dreisprung 12,89 Theresa Greb (DSC Wanne-Eickel) 10.2.2007 Sindelfingen<br />

12,89 Julia Dieckmann (TV Gladbeck) 20.2.2010 Halle<br />

Kugel 17,88 Julia Ritter (SuS Oberaden) 11.1.<strong>2015</strong> Gammertingen<br />

Fünfkampf 4097 Antonia Schulze-Borges (TK zu Hannover) 8.2.1999 Frankfurt<br />

(8,64 - 1,80 - 10,84 - 5,91 - 2:27,48)<br />

Deutsche Bestleistungen<br />

Männliche Jugend U16/M15<br />

100 m 10,78 Patrick Hund (LG Oberschwaben) 12.7.2003 Illertissen<br />

10,6 Volker Hofmann (TG Rimbach) 30.8.1981 Rimbach<br />

10,6 Udo Gennat (LG PSV/WSV Wuppertal) 6.7.1972 Dülken<br />

300 m 35,27 Jonas Hanßen (SC Myhl LA) 11.7.2010 Aachen<br />

800 m 1:50,6 Andreas Busse (SCE Dresden) 30.6.1974 Erfurt<br />

1000 m 2:26,3 Andreas Busse (SCE Dresden) 23.7.1974 Dresden<br />

3000 m 8:35,8 Frank Konzack (SC Cottbus) 29.6.1974 Erfurt<br />

5 km - Straßenlauf 15:05 Benito Dell (LG Ohra/Hörsel) 3.10.1996 Meiningen<br />

80 m Hürden 10,25 (+0,2) Adrian Becker (LAZ Gießen) 13.7.2002 Illertissen<br />

300 m Hürden 38,27 Quentin Seigel (ESV Offenburg) 12.7.2003 Ettlingen<br />

4 x 100 m 43,37 ETSV Jahn Offenburg 16.8.2014 Köln<br />

(Mandel, R.Thoma, N.Thoma, Skupin-Alfa)<br />

3x1000 m 7:51,2 OSC Thier Dortmund 19.9.1975 Dortmund<br />

(Lehmann, Voigt, Dubielczyk)<br />

3000m Gehen 12:19,7 Heiko Valentin (TSC Berlin) 6.5.1989 Berlin<br />

5000m Gehen 20:45,18 Heiko Valentin (TSC Berlin) 30.6.1989 Berlin<br />

Hochsprung 2,10 Mike Thiede (SC Dyn. Berlin) 31.7.1982 Leipzig<br />

Stabhochsprung 4,80 Thomas Friese (SC Dyn. Berlin) 10.7.1986 Berlin<br />

Weitsprung 7,28 (+0,6) Frank Dickmann (SC Magdeburg) 23.7.1981 Berlin<br />

Dreisprung 14,86 (+1,6) Dimitri Antonov (TSV Bad Kissingen) 6.8.2011 Jena<br />

Kugel (4 kg) 21,06 Dennis Lewke (SC Neubrandenburg) 2.7.2008 Greifswald<br />

Diskus (1 kg) 69,01 Martin Wischer (Haldensleber SC) 14.8.2002 Magdeburg<br />

Hammer (4 kg) 74,56 Markus Esser (LG Bayer Leverkusen) 3.10.1995 Hagen<br />

Speer (600 g) 73,43 Adrian Richter (SV Eberswalde) 22.9.2007 Eberswalde<br />

Neunkampf 5783 Nils Wiesel (LG Ohra Energie) 24./25.5.2014 Mainz<br />

(11,28 – 6,64 – 15,15 – 1,64 / 11,24 – 51,90 – 3,60 – 56,70 – 2:46,38)<br />

Mannschaft 15612 USC Mainz 30./31.8.2014 Bernhausen<br />

(Wagner 5428, Koziolek 5170, Karasu 5014)<br />

Achtkampf 5137 Jan-Felix Knobel (LG Friedrichsdorf) 14./15.8.2004 Rhede<br />

(11,00 - 6,24 - 17,15 - 1,80 / 45,95 - 3,60 - 63,17 - 3:02,38)<br />

Mannschaft 14440 LAC Erdgas Chemnitz 11/12.8.2007 Lage<br />

(Weigelt 4999, Heber 4726, Pagarache 4715)<br />

Blockwettkämpfe<br />

Sprint/Sprung 3274 Niels Hamann (Rendsburger TSV) 7.5.1995 Halstenbek<br />

(8,90 - 10,89w - 6,39 - 1,82 - 64,50)<br />

3274 Christopher Nagorr (LAZ Gießen) 8.9.2013 Markt Schwaben<br />

(11,43 – 10,53 – 6,27 – 1,84 – 60,32)<br />

Lauf 3052 Nils Wiesel (LG Ohra Energie) 6.7.2014 Mönchengladb.<br />

(11,41 – 10,88 – 6,55 – 76,00 – 6:20,31)<br />

Wurf 3394 Florian Lickteig (TV Dudenhofen) 21.8.2011 Cottbus<br />

(11,67 - 10,58 - 6,48 - 16,45 - 57,14)<br />

Mannschaft 14934 LC Cottbus 25.5.2005 Cottbus<br />

(Golling 3294, Kirsch 2988, Harting 2943, Bräutigam 2896, Kriese 2813)<br />

LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong> 163


LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong> | Rekorde & Bestleistungen<br />

Deutsche Bestleistungen<br />

Weibliche Jugend U16/W15<br />

100 m 11,80 (+0,8) Keshia Kwadwo (TV Wattenscheid) 6.9.2014 Rheine<br />

11,5 Britta Knickenberg (LG Essen) 25.6.1978 Remscheid<br />

200 m 23,99 (+0,9) Tamaris Fiebig (SC Chemie Halle) 4.8.1985 Pitesti<br />

300 m 38,88 Katja Thude (SV Halle) 20.7.1991 Berlin<br />

400 m 52,59 Grit Breuer (SC Neubrandenburg) 20.7.1987 Nyiregyhaza<br />

800 m 2:04,8 Christine Wachtel (SC Neubrandenburg) 10.7.1980 Ostrava<br />

1500 m 4:19,97 Kathrin Ullrich (SC Dyn. Berlin) 24.7.1982 Cottbus<br />

2000 m 6:07,08 Katharina Splinter (1.LAV Rostock) 5.6.1999 Neubrandenburg<br />

3000 m 9:27,07 Susanne Fischer (SC Dyn. Berlin) 28.5.1983 Jena<br />

5 km - Lauf 16:49 Katharina Walther (LG Rüsselsheim) 16.10.1999 Wittenberg<br />

80 m Hürden 11,13 (-0,2) Anja Wurm (LG Altmühl/Jura) 23.8.1997 Rottweil<br />

300 m Hürden 42,02 Heike Tillack (SC Magdeburg) 22.6.1983 Berlin<br />

4 x 100 m 47,52 LG Kurpfalz 26.7.2009 Rottweil<br />

(Mihambo, Frey, Berg, Kias)<br />

3x800 m 6:48,3 VfL Ockenhausen 7.10.1979 Salzgitter<br />

(Engel, Bens, Janhsen)<br />

3000m Gehen 13:39,7 Yvonne Anders (SC Berlin) 20.7.1989 Berlin<br />

5000m Gehen 23:14,47 Kathrin Born (ASK V.Potsdam) 23.8.1985 Cottbus<br />

3 km Gehen 13:39 Sabine Zimmer (LG Potsdam LSH) 11.5.1996 Eisenhüttenstadt<br />

5 km Gehen 22:58 Sabine Zimmer (LG Potsdam LSH) 2.6.1996 Moskau<br />

Hochsprung 1,88 Sibylle Thiele (SC Dyn.Berlin) 3.8.1980 K.-Marx-Stadt<br />

Stabhochsprung 4,11 Stina Seidler (SV Werder Bremen) 26.7.2013 Rostock<br />

Weitsprung 6,28 Gunhild Hetzel (LG Offenburg) 25.8.1973 Duisburg<br />

6,28 Melanie Chrzan (LG Wipperfürth) 30.5.1993 Scheeßel<br />

Dreisprung 12,45 Celine Hanenberger (TV Königstädten) 11.6.2005 Gelnhausen<br />

Kugel (3 kg) 16,80 Kathleen Kluge (SV Halle) 16.6.1996 Halle<br />

Kugel (4 kg) 16,42 Ilke Wyludda (SC Ch. Halle) 4.8.1984 Plovdiv<br />

Diskus (1 kg) 57,74 Ilke Wyludda (SC Ch. Halle) 26.7.1984 Cottbus<br />

Hammer (3 kg) 67,00 Bianca Achilles (TSV Hagen 1860) 28.9.1996 Leverkusen<br />

Speer (500 g) 51,41 Julia Ulbricht (1. LAV Rostock) 17.5.<strong>2015</strong> Halle<br />

Speer (600 g) 49,93 Christin Hussong (TV Thaleischweiler) 24.5.2009 Halle<br />

Siebenkampf 4106 Lara Groenewold (LG Braunschweig) 18./19.8.2012 Wesel<br />

(12,12 - 1,72 – 12,83 - 12,43w / 5,93 – 39,50 - 2:38,22)<br />

Mannschaft 11529 SV Sonsbeck 24./25.5.2014 Wesel<br />

(S. Martens 3945, Halmans 3814, J. Martens 3770)<br />

Blockwettkämpfe<br />

Sprint/Sprung 3001 Diana Rach (Team Erfurt) 15.8.2004 Rhede<br />

(12,33 - 11,48 - 5,45 - 1,60 - 39,59)<br />

Lauf 2954 Franziska Ende (Team Erfurt) 14.7.2002 Illertissen<br />

(12,40 - 11,49 - 5,37 - 62,00 - 7:27,83)<br />

Wurf 3024 Stella Clemens (LC Rehlingen) 18.8.2012 Wesel<br />

(12,58 - 12,18 - 5,56 - 14,11 - 42,09)<br />

Mannschaft 13658 TSV Bayer 04 Leverkusen 15.8.2004 Rhede<br />

(Förster 2798, Dellhofen 2790, Fink 2742, Sindermann 2669, Schmitz 2659)<br />

13658 Team Erfurt 15.8.2004 Rhede<br />

(Rach 3001, Ziehbrenner 2849, Schütze 2663, Neubauer 2663, Wehner 2482)<br />

Schüler M14<br />

100 m 10,94 Tilmann Höhn (SV Wiesbaden) 16.7.1978 Steinbach<br />

800 m 1:58,7 Roland Knorr (SC Karl-Marx-Stadt) 26.5.1976 K.-Marx-Stadt<br />

1000 m 2:33,62 Zelalem Martel (LG Neckar/Enz) 13.5.2000 Freiberg/N.<br />

3000 m 8:49,61 Peer Sönksen (SC Neubrandenburg) 28.4.2012 Neubrandenburg<br />

5 km Straßenlauf 15:48 Benito Dell (LG Ohra/Hörsel) 3.10.1995 Meiningen<br />

80 m Hürden 10,64 (-0,7) Sebastian Reinke (LAC Erdgas Chemnitz) 11.7.1998 Hannover<br />

3000m Gehen 12:55,3 Heiko Valentin (TSC Berlin) 5.5.1988 Berlin<br />

5 km Gehen 22:41 Heiko Valentin (TSC Belin) 15.10.1988 Magdeburg<br />

Hochsprung 2,04 Malcom Bankwitz (LAC Berlin) 18.9.2010 Lage<br />

Stabhochsprung 4,32 Thomas Willms (LG Düsseldorf) 27.8.1972 Düsseldorf<br />

Weitsprung 7,00 Frank Dickmann (SC Magdeburg) 4.6.1980 Magdeburg<br />

Kugel (4 kg) 18,58 Ralf Bartels (SC Neubrandenburg) 28.6.1992 Neubrandenburg<br />

Diskus (1 kg) 61,06 Martin Wischer (Haldensleber SC) 30.9.2001 Braunschweig<br />

Hammer (4 kg) 67,18 Alexander Wendt (SC Cottbus) 19.6.1987 Cottbus<br />

Speer (600 g) 68,68 Fabian Heinemann (SC Magdeburg) 28.5.2000 Halle<br />

Neunkampf 5436 Maximilian Kluth (ART Düsseldorf) 30./31.8.2014 Bernhausen<br />

(11,57 – 6,23 - 13,23 - 1,78 / 10,93 – 43,83 - 3,20 – 38,49 – 2:54,24)<br />

Achtkampf 4885 Lars Albert (LAC Elm) 15./16.6.1996 Saarbrücken<br />

(11,86 - 5,80 - 15,21 - 1,80 / 46,16 - 3,90 - 47,82 - 3:08,58)<br />

Blockwettkämpfe<br />

Sprint/Sprung 3112 Enrico Tengel (PSSV Bernburg) 27.5.1991 Halle<br />

(8,9 - 11,5 - 6,30 - 1,82 - 54,40)<br />

Lauf 2870 Nils Wiesel (LG Ohra Energie) 11.5.2013 Halle<br />

(11,84 – 12,00 - 5,91 - 80,00 - 6:30,15)<br />

Wurf 3205 Fabian Heinemann (SC Magdeburg) 12.8.2000 Vaterstetten<br />

(12,35 - 12,14 - 5,87 - 17,85 - 56,52)<br />

Schülerinnen W14<br />

100 m 12,00 Dürten Behrendt (SC Neubrandenburg) 21.7.1976 Neubrandenburg<br />

11,7 Dürten Behrendt (SC Neubrandenburg) 27.6.1976 Dresden<br />

800 m 2:09,00 Martina Becker (TV Bad Mergentheim) 2.8.1981 Flensburg<br />

2000 m 6:15,3 Martina Becker (TV Bad Mergentheim) 15.7.1981 Heilbronn<br />

5 km - Lauf 16:49 Katharina Walther (LG Rüsselsheim) 16.10.1999 Wittenberg<br />

80 m Hürden 11,31 (+0,8) Ricarda Lobe (TV Nussdorf) 3.10.2008 Germersheim<br />

11,1 Ulrike Denk (LG Bonn/Troisdorf) 30.9.1978 Wattenscheid<br />

3000m Gehen 13:39,7 Yvonne Anders (SC Berlin) 20.7.1989 Berlin<br />

3 km Gehen 13:57 Beatrice Klabuhn (LG Potsdam LSH) 30.9.1995 Eilenburg<br />

5 km Gehen 24:13 Yvonne Anders (SC Dyn. Berlin) 29.7.1989 Berlin<br />

Hochsprung 1,83 Kimberly Jeß (LG Rendsburg/Büdelsdorf) 9.8.2006 Osterode<br />

Stabhochsprung 3,92 Lisa Ryzih (LAZ Zweibrücken) 3.9.2002 Rehlingen<br />

Weitsprung 6,24 (+1,2) Sibylle Thiele (SC Dyn. Berlin) 2.6.1979 Dresden<br />

Kugel (3 kg) 16,11 Susanne Demuth (TSV Trostberg) 22.7.1973 Nürnberg<br />

Diskus (1 kg) 51,12 Ilke Wyludda (SC Chemie Halle) 11.6.1983 Magdeburg<br />

Hammer (3 kg) 62,58 Bianca Achilles (TSV Hagen 1860) 29.7.1995 Leverkusen<br />

Speer (600 g) 47,12 Lena Lilie (SC Potsdam 22.5.2011 Halle<br />

Siebenkampf 3958 Patricia Erlebach (LG Ohra Hörselgas) 26./27.8.2006 Hannover<br />

(12,26 - 1,64 - 12,22 - 13,20 / 5,00 - 41,01 - 2:22,44)<br />

Blockwettkämpfe<br />

Sprint/Sprung 2881 Carina Schöckel (TV Lengerich) 7.8.2005 Rhede<br />

(12,54 - 11,75 - 5,72 - 1,56 - 29,81)<br />

Lauf 2763 Korinna Fink (SC Neubrandenburg) 25.6.1995 Illertissen<br />

(9,47 - 12,09 - 5,61 - 42,00 - 7:35,51)<br />

Wurf 2877 Stella Clemens (LC Rehlingen) 20.8.2011 Cottbus<br />

(12,68 - 12,52 - 5,15 - 12,94 - 38,42)<br />

164 LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong>


Deutsche Bestenliste <strong>2015</strong><br />

Männer<br />

100 m<br />

10,09 (+1,8) Julian Reus 88 TV Wattenscheid 25.07. Nürnberg<br />

10,13 (+1,9) Sven Knipphals 85 VfL Wolfsburg 06.06. Regensburg<br />

10,26 (+0,6) Peter Emelieze (NGR) 88 ASV Köln 08.08. Mannheim<br />

10,27 (+1,8) Robert Hering 90 SC DHfK Leipzig 25.07. Nürnberg<br />

10,30 (+1,2) Patrick Domogala 93 MTG Mannheim 13.06. Wetzlar<br />

10,32 (-0,4) Aleixo-Platini Menga 87 TSV Bayer Leverkusen 06.06. Regensburg<br />

10,32 (+0,6) Lucas Jakubczyk 85 SCC Berlin 25.07. Nürnberg<br />

10,33 (+1,3) Robert Polkowski 94 LT DSHS Köln 16.05. Clermont/USA<br />

10,33 (-0,4) Robin Erewa 91 TV Wattenscheid 06.06. Regensburg<br />

10,36 (+1,2) Lukas Hein 96 LAZ Saarbrücken 13.06. Wetzlar<br />

200 m<br />

20,42 (+1,0) Julian Reus 88 TV Wattenscheid 26.07. Nürnberg<br />

20,49 (+1,6) Robin Erewa 91 TV Wattenscheid 16.05. Clermont/USA<br />

20,63 (+0,7) Robert Hering 90 SC DHfK Leipzig 10.07. Zeulenroda<br />

20,64 (+1,1) Sven Knipphals 85 VfL Wolfsburg 16.05. Clermont/USA<br />

20,69 (+0,3) Aleixo-Platini Menga 87 TSV Bayer Leverkusen 06.06. Regensburg<br />

20,83 (+0,9) Alexander Gladitz 94 LG Hannover 28.06. Mannheim<br />

20,93 (+0,3) Martin Brieger 91 LG Ohra Energie 26.07. Nürnberg<br />

21,04 (+0,9) Raphael Müller 94 VfB Stuttgart 28.06. Mannheim<br />

21,06 (+0,3) Alexander Kosenkow 77 TV Wattenscheid 26.07. Nürnberg<br />

21,09 (+0,9) Kai Köllmann 96 TV Wattenscheid 28.06. Mannheim<br />

400 m<br />

45,96 Alexander Gladitz 94 LG Hannover 14.06. Wetzlar<br />

46,05 Eric Krüger 88 SC Magdeburg 26.07. Nürnberg<br />

46,15 Kamghe Gaba 84 LG Stadtwerke München 06.06. Regensburg<br />

46,27 Johannes Trefz 92 LG Stadtwerke München 06.06. Regensburg<br />

46,28 Thomas Schneider 88 SC Magdeburg 06.06. Regensburg<br />

46,34 Jonas Plass 86 asics Team Wendelstein 26.07. Nürnberg<br />

46,50 Constantin Schmidt 96 TG Obertshausen 06.06. Regensburg<br />

46,56 Alexander Juretzko 90 LG Hannover 06.06. Regensburg<br />

46,57 Torben Junker 93 LG Olympia Dortmund 25.07. Nürnberg<br />

46,60 Jonas Hanßen 95 SC Myhl LA 12.07. Recklinghausen<br />

800 m<br />

1:45,48 Robin Schembera 88 TSV Bayer Leverkusen 24.05. Hengelo/NED<br />

1:46,65 Dennis Krüger 93 1.VfL Fortuna Marzahn 09.08. Stettin/POL<br />

1:47,36 Benedikt Huber 89 LG Telis Finanz Regensburg 15.07. Mannheim<br />

1:47,39 Sebastian Keiner 89 Erfurter LAC 19.06. Osterode<br />

1:47,80 Sören Ludolph 88 LG Braunschweig 19.06. Osterode<br />

1:47,81 Christoph Kessler 95 LG Region Karlsruhe 30.05. Weinheim<br />

1:47,95 Denis Bäuerle 89 LG Filder 05.06. Montbéliard/FRA<br />

1:47,98 Marc Reuther 96 Wiesbadener LV 19.06. Osterode<br />

1:48,04 Patrick Schoenball 89 TSV Bayer Leverkusen 23.05. Oordegem/BEL<br />

1:48,54 Martin Sperlich 91 VfB LC Friedrichshafen 15.07. Mannheim<br />

1500 m<br />

3:36,05 Florian Orth 89 LG Telis Finanz Regensbg. 18.07. Heusden/BEL<br />

3:36,46 Sebastian Keiner 89 Erfurter LAC 18.07. Heusden/BEL<br />

3:37,81 Martin Sperlich 91 VfB LC Friedrichshafen 18.07. Heusden/BEL<br />

3:40,06 Marcel Fehr 92 SG Schorndorf 05.06. Montbéliard/FRA<br />

3:40,94 Timo Benitz 91 LG farbtex Nordschwarzwald 14.06. Rabat/MAR<br />

3:41,34 Abdi Uya Hundessa 95 LG Lahn/Aar/Esterau 25.05. Rehlingen<br />

3:41,90 Marius Probst 95 TV Wattenscheid 06.06. Regensburg<br />

3:41,69 Richard Ringer 89 VfB LC Friedrichshafen 11.07. Kortrijk/BEL<br />

3:43,01 Patrick Schoenball 89 TSV Bayer Leverkusen 25.05. Rehlingen<br />

3:43,01 Julius Lawnik 95 SC Magdeburg 10.06. Huelva/ESP<br />

3000 m<br />

7:56,81 Richard Ringer 89 VfB LC Friedrichshafen 09.08. Stettin/POL<br />

8:00,19 Martin Sperlich 91 VfB LC Friedrichshafen 17.05. Pliezhausen<br />

8:02,26 Florian Orth 89 LG Telis Finanz Regensburg 16.05. Regensburg<br />

8:02,52 Karsten Meier 91 LG Braunschweig 19.07. Sarstedt<br />

8:02,72 Clemens Bleistein 90 LG Stadtwerke München 14.07. Luzern/SUI<br />

8:08,86 Philipp Pflieger 87 LG Telis Finanz Regensburg 27.06. Ingolstadt<br />

8:08,92 Jannik Arbogast 92 LG Region Karlsruhe 17.05. Pliezhausen<br />

8:10,45 Mitku Seboka (ETH) 88 LAC Quelle Fürth 17.05. Pliezhausen<br />

8:12,56 Marius Probst 95 TV Wattenscheid 17.05. Pliezhausen<br />

8:12,83 Martin Grau 92 LSC Höchstadt/Aisch 07.08. Neustadt<br />

5000 m<br />

13:10,94 Richard Ringer 89 VfB LC Friedrichshafen 18.07. Heusden/BEL<br />

13:29,54 Martin Sperlich 91 VfB LC Friedrichshafen 01.08. Ninove/BEL<br />

13:29,63 Florian Orth 89 LG Telis Finanz Regensburg 23.05. Oordegem/BEL<br />

13:32,68 Arne Gabius 81 LT Haspa-Mar. Hamburg 13.06. New York/USA<br />

13:39,10 Marcel Fehr 92 SG Schorndorf 23.05. Oordegem/BEL<br />

13:44,74 Clemens Bleistein 90 LG Stadtwerke München 08.09. Rovereto/ITA<br />

13:48,85 Philipp Pflieger 87 LG Telis Finanz Regensburg 23.05. Oordegem/BEL<br />

13:52,05 Jannik Arbogast 92 LG Region Karlsruhe 23.05. Oordegem/BEL<br />

13:57,28 Tobias Gröbl 83 LG Zusam 01.08. Ninove/BEL<br />

13:58,26 Amanal Petros 95 TSVE Bielefeld 23.05. Oordegem/BEL<br />

10.000 m<br />

27:43,93 Arne Gabius 81 LT Haspa-Mar. Hamburg 29.05. Eugene/USA<br />

28:43,33 Philipp Pflieger 87 LG Telis Finanz Regensburg 13.06. Leiden/NED<br />

29:06,82 Jannis Töpfer 89 TV Wattenscheid 02.05. Palo Alto/USA<br />

29:10,72 Timo Göhler 90 TSG 08 Roth 03.04. Palo Alto/USA<br />

29:18,14 Mitku Seboka (ETH) 88 LAC Quelle Fürth 02.05. Ohrdruf<br />

29:23,13 Jannik Arbogast 92 LG Region Karlsruhe 02.05. Ohrdruf<br />

29:24,63 Dominik Notz 93 LAV Stadtwerke Tübingen 09.07. Tallinn/EST<br />

29:26,38 Ejob Solomun (ERI) 93 SG Wenden 02.05. Ohrdruf<br />

29:28,21 Amanal Petros 95 TSVE Bielefeld 02.05. Ohrdruf<br />

29:42,31 Karsten Meier 91 LG Braunschweig 02.05. Ohrdruf<br />

10 km Straßenlauf<br />

27:51 Homiyu Tesfaye 93 LG Eintracht Frankfurt 04.04. Paderborn<br />

28:07 Arne Gabius 81 LT Haspa-Mar. Hamburg 11.10. Berlin<br />

28:49 Amanal Petros 95 TSVE Bielefeld 06.09. Bad Liebenzell<br />

28:54 Philipp Pflieger 87 LG Telis Finanz Regensburg 06.09. Bad Liebenzell<br />

29:35 Ejob Solomun (ERI) 93 SG Wenden 19.04. Korschenbroich<br />

29:37 Hendrik Pfeiffer 93 TV Wattenscheid 06.09. Bad Liebenzell<br />

29:38 Julian Flügel 86 TSG 08 Roth 06.09. Bad Liebenzell<br />

29:42 Jens Nerkamp 89 PSV GW Kassel 06.09. Bad Liebenzell<br />

29:43 Karsten Meier 91 LG Braunschweig 06.09. Bad Liebenzell<br />

29:44 Mitku Seboka (ETH) 88 LAC Quelle Fürth 06.09. Bad Liebenzell<br />

Halbmarathonlauf<br />

1:02:34 Arne Gabius 81 LT Haspa-Mar. Hamburg 15.03. New York/USA<br />

1:03:40 Hendrik Pfeiffer 93 TV Wattenscheid 04.10. Köln<br />

1:03:50 Philipp Pflieger 87 LG Telis Finanz Regensbg. 22.03. Venlo/NED<br />

1:04:16 Steffen Uliczka 84 SG Kronshagen/Kieler TB 29.03. Berlin<br />

1:04:28 Julian Flügel 86 TSG 08 Roth 23.08. Berlin<br />

1:04:32 Manuel Stöckert 88 SC Ostheim/Rhön 12.04. Husum<br />

1:04:58 Tobias Gröbl 83 LG Zusam 29.03. Berlin<br />

1:04:58 Paul Schmidt 85 TSV Dresden 29.03. Berlin<br />

1:04:58 Ejob Solomun (ERI) 93 SG Wenden 12.04. Husum<br />

1:05:06 Marcel Bräutigam 87 Rennsteiglaufverein 29.03. Berlin<br />

Marathonlauf<br />

2:08:33 Arne Gabius 81 LT Haspa-Mar. Hamburg 25.10. Frankfurt<br />

2:12:50 Philipp Pflieger 87 LG Telis Finanz Regensburg 27.09. Berlin<br />

2:13:57 Julian Flügel 86 TSG 08 Roth 27.09. Berlin<br />

2:16:45 Ybekal D. Berye (ETH) 88 PSV GW Kassel 27.09. Berlin<br />

2:17:05 Marcel Bräutigam 87 Rennsteiglaufverein 25.10. Frankfurt<br />

2:17:51 Simon Stützel 86 TSG 08 Roth 18.01. Houston/USA<br />

2:18:32 Tobias Schreindl 88 LG Passau 19.04. Linz/AUT<br />

2:18:49 Andreas Straßner 79 TSG 08 Roth 25.10. Frankfurt<br />

2:19:20 Sebastian Reinwand 87 TSG 08 Roth 25.10. Frankfurt<br />

2:19:30 Dawit Kabede (ETH) 85 PSV GW Kassel 17.05. Kassel<br />

LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong> 165


LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong> | Deutsche Bestenliste<br />

100-km-Lauf<br />

6:49:13 Florian Neuschwander 81 Spiridon Frankfurt 12.09. Winschoten/NED<br />

7:13:38 Carsten Stegner 75 Skivereinigung Amberg 11.04. St.Leon-Rot<br />

7:16:49 Michael Sommer 64 EK Schwaikheim 12.09. Winschoten/NED<br />

7:26:39 Moritz Auf der Heide 87 LAZ Puma Rhein/Sieg 11.04. St.Leon-Rot<br />

7:28:28 Adam Zahoran 86 LG Bamberg 15.08. Leipzig<br />

7:28:48 Sebastian Francke 74 TV Angermund 12.09. Winschoten/NED<br />

7:30:27 Christoph Lux 78 TG Viktoria Augsburg 11.04. St.Leon-Rot<br />

7:31:33 Benjamin Brade 82 LG Nord Berlin 11.04. St.Leon-Rot<br />

7:32:08 Moritz Kufferath 79 TV Refrath 12.09. Winschoten/NED<br />

7:36:37 Jan-Hendrik Hans 87 LG Wettenberg 11.04. St.Leon-Rot<br />

110 m Hürden<br />

13,32 (+0,4) Gregor Traber 92 VfB Stuttgart 25.07. Nürnberg<br />

13,34 (-0,1) Mathias Bühler 86 LG Offenburg 27.08. Peking/CHN<br />

13,46 (+0,4) Alexander John 86 SC DHfK Leipzig 15.07. Mannheim<br />

13,56 (+0,7) Erik Balnuweit 88 SC DHfK Leipzig 15.07. Mannheim<br />

13,70 (+0,6) Maximilian Bayer 90 SC DHfK Leipzig 15.07. Mannheim<br />

13,74 (+2,0) Julian Marquart 91 SV Halle 10.07. Zeulenroda<br />

13,80 (+1,2) Sebastian Barth 93 LG Stadtwerke München 14.06. Wetzlar<br />

13,91 (-0,2) Rico Freimuth 88 SV Halle 29.08. Peking/CHN<br />

13,92 (+1,2) René Mählmann 93 SV schlau.com Saar 05 Sa. 14.06. Wetzlar<br />

13,95 (+1,7) David Klöckner 90 LAZ Rhede 05.07. Rhede<br />

400 m Hürden<br />

49,87 Jonas Hanßen 95 SC Myhl LA 28.06. Mannheim<br />

50,06 Silvio Schirrmeister 88 LAC Erdgas Chemnitz 24.04. Gainesville/USA<br />

50,31 Christian Heimann 91 LAZ Puma Rhein/Sieg 06.06. Regensburg<br />

50,31 Georg Fleischhauer 88 LG Eintracht Frankfurt 20.06. Cheboksary/RUS<br />

50,85 Felix Franz 93 LG Neckar/Enz 06.06. Regensburg<br />

51,21 Quentin Seigel 88 LG Offenburg 04.07. Kaiserslautern<br />

51,29 Florian Handt 91 Dresdner SC 1898 06.06. Regensburg<br />

51,42 Joshua Abuaku 96 LAV Oberhausen 02.08. Jena<br />

51,59 Marcin Jablonski 94 LG Hannover 06.06. Regensburg<br />

51,77 Michael Adolf 96 DJK Ingolstadt 28.06. Mannheim<br />

3000 m Hindernis<br />

8:31,55 Martin Grau 92 LSC Höchstadt/Aisch 11.07. Gwangju/KOR<br />

8:40,54 Nico Sonnenberg 91 LG Eintracht Frankfurt 25.06. Sollentuna/SWE<br />

8:43,88 Hannes Liebach 87 SCC Berlin 29.05. Dessau<br />

8:45,30 Philipp Reinhardt 94 SV Einheit Worbis 23.05. Oordegem/BEL<br />

8:46,09 Konstantin Wedel 93 LAC Quelle Fürth 29.05. Dessau<br />

8:46,53 Felix Hentschel 88 LG Bamberg 26.07. Nürnberg<br />

8:47,60 Jan-Lukas Becker 93 LG Region Karlsruhe 22.08. Merksem/BEL<br />

8:52,02 Fabian Clarkson 90 SCB Berlin 26.07. Nürnberg<br />

8:52,18 Patrick Karl 96 TV Ochsenfurt 05.06. Regensburg<br />

8:52,68 Tim Stegemann 92 Erfurter LAC 01.09. Lübeck<br />

4 x 100 m<br />

39,34 TV Wattenscheid 26.07. Nürnberg<br />

39,42 SC DHfK Leipzig 26.07. Nürnberg<br />

39,84 LG ovag Friedberg-Fauerbach 26.07. Nürnberg<br />

40,27 TSV Bayer Leverkusen 26.07. Nürnberg<br />

40,32 MTG Mannheim 28.06. Mannheim<br />

40,42 LG Rhein/Wied 26.07. Nürnberg<br />

40,42 TV Wattenscheid II 26.07. Nürnberg<br />

40,86 LG Kindelsberg Kreuztal 26.07. Nürnberg<br />

40,95 VfL Sindelfingen 26.07. Nürnberg<br />

40,97 LAV Stadtwerke Tübingen 17.05. Stuttgart<br />

Nationalmannschaften<br />

38,15 <strong>DLV</strong>-Auswahl 29.08. Peking/CHN<br />

39,66 <strong>DLV</strong>-Auswahl U23 27.06. Mannheim<br />

39,82 <strong>DLV</strong>-Auswahl U20 17.05. Pliezhausen<br />

4 x 400 m<br />

3:09,52 LG Stadtwerke München 23.05. München<br />

3:09,65 SC Magdeburg 26.07. Nürnberg<br />

3:12,51 TSG Bergedorf 26.07. Nürnberg<br />

3:13,47 LT DSHS Köln 26.07. Nürnberg<br />

3:13,65 LAC Erdgas Chemnitz (U20) 26.07. Nürnberg<br />

3:14,18 LG Nord Berlin (U23) 14.06. Wetzlar<br />

3:14,54 TSV Bayer Leverkusen (U23) 03.05. Bad Neuenahr<br />

3:14,62 Dresdner SC 1898 (U20) 26.07. Nürnberg<br />

3:14,90 SV schlau.com Saar 05 Saarbrücken 05.07. Kaiserslautern<br />

3:15,34 LG Hannover (U23) 14.06. Wetzlar<br />

Nationalmannschaften<br />

3:03,55 <strong>DLV</strong>-Auswahl 21.06. Cheboksary/RUS<br />

3:05,97 <strong>DLV</strong>-Auswahl U23 12.07. Tallinn/EST<br />

3 x 1000 m<br />

7:08,77 TSV Bayer Leverkusen 02.08. Jena<br />

7:08,97 LG Telis Finanz Regensburg 02.08. Jena<br />

7:09,55 LG Braunschweig 02.08. Jena<br />

7:11,29 LSC Höchstadt/Aisch 02.08. Jena<br />

7:16,04 TV Wattenscheid 02.08. Jena<br />

7:16,76 VfL Sindelfingen 02.08. Jena<br />

7:17,76 LG Region Karlsruhe (U23) 02.08. Jena<br />

7:18,20 StG Alb/Schorndorf/Zell 02.08. Jena<br />

7:18,62 LG VfL/SSG Bensheim 02.08. Jena<br />

7:20,46 SG TSV Kronshagen/Kieler TB 02.08. Jena<br />

20 km Gehen<br />

1:20:37 Christopher Linke 88 SC Potsdam 11.04. Podebrady/CZE<br />

1:21:21 Nils Brembach 93 SC Potsdam 19.04. Naumburg<br />

1:21:34 Hagen Pohle 92 SC Potsdam 19.04. Naumburg<br />

1:22:24 Carl Dohmann 90 SCL-Heel Baden-Baden 19.04. Naumburg<br />

1:22:50 Nils Christopher Gloger 90 SC Potsdam 11.04. Podebrady/CZE<br />

1:26:15 Jonathan Hilbert 95 Erfurter LAC 11.04. Podebrady/CZE<br />

1:27:30 Andreas Janker 83 LG Röthenbach/Pegnitz 19.04. Naumburg<br />

1:32:19 Steffen Borsch 73 SV Halle 19.04. Naumburg<br />

1:37:56 Niklas Richter 99 SC Potsdam 10.10. Andernach<br />

1:42:32 Malte Strunk 73 Alemannia Aachen 19.04. Naumburg<br />

50 km Gehen<br />

3:50:12 Carl Dohmann 90 SCL-Heel Baden-Baden 10.10. Andernach<br />

3:51:18 Hagen Pohle 92 SC Potsdam 10.10. Andernach<br />

4:17:40 Andreas Janker 83 LG Röthenbach/Pegnitz 10.10. Andernach<br />

5:36:50 Joachim Maier 70 SV Breitenbrunn 10.10. Andernach<br />

Hochsprung<br />

2,32 Eike Onnen 82 LG Hannover 28.06. Bühl<br />

2,30 Mateusz Przybylko 92 TSV Bayer Leverkusen 30.05. Weinheim<br />

2,25 Martin Günther 86 LG Eintracht Frankfurt 16.05. Eppingen<br />

2,25 David Nopper 95 LAZ Sal. Kornwesth./Lud. 13.06. Wetzlar<br />

2,23 Tobias Potye 95 LG Stadtwerke München 31.07. Eberstadt<br />

2,22 Torsten Sanders 94 TSV Bayer Leverkusen 28.06. Bühl<br />

2,18 Philipp Erfurth 95 LAC Erdgas Chemnitz 28.06. Bühl<br />

2,17 Stefan Tigler 96 Weseler TV 18.07. Eskilstuna/SWE<br />

2,16 Raùl Spank 88 LG Nord Berlin 27.05. Ulm<br />

2,16 Tim Schenker 95 LAC Erdgas Chemnitz 31.07. Eberstadt<br />

Stabhochsprung<br />

5,94 Raphael Holzdeppe 89 LAZ Zweibrücken 26.07. Nürnberg<br />

5,80 Carlo Paech 92 TSV Bayer Leverkusen 14.06. Zweibrücken<br />

5,70 Tobias Scherbarth 85 TSV Bayer Leverkusen 11.07. Madrid/ESP<br />

5,60 Karsten Dilla 89 TSV Bayer Leverkusen 14.06. Zweibrücken<br />

5,55 Hendrik Gruber 86 TSV Bayer Leverkusen 25.06. Landau<br />

5,53 Marvin Caspari 91 TSV Bayer Leverkusen 07.08. Leverkusen<br />

5,53 Florian Gaul 91 VfL Sindelfingen 07.08. Leverkusen<br />

5,52 Daniel Clemens 92 LAZ Zweibrücken 19.07. Püttlingen<br />

5,51 Oleg Zernikel 95 ASV Landau 05.07. Kaiserslautern<br />

5,50 Michel Frauen 86 TSV Bayer Leverkusen 04.09. Salzburg/AUT<br />

Weitsprung<br />

8,25 (+1,9) Fabian Heinle 94 LAV Stadtwerke Tübingen 06.06. Oberteuringen<br />

8,22 (+0,4) Alyn Camara 89 TSV Bayer Leverkusen 05.06. Leverkusen<br />

7,97 (+0,9) Julian Howard 89 LG Region Karlsruhe 15.07. Mannheim<br />

7,81 (+0.6) Michael Schrader 87 SC Hessen Dreieich 27.06. Ratingen<br />

7,76 (+2,0) Max Kottmann 92 SV Stuttgarter Kickers 16.05. Clermont/USA<br />

7,71 (+0,2) Stephan Zenker 91 TV Gladbeck 30.05. Weinheim<br />

7,70 (+1,2) Stephan Hartmann 94 LG Nord Berlin 04.07. Bad Langensalza<br />

7,67 (+0,6) Kai Kazmirek 91 LG Rhein/Wied 24.07. Nürnberg<br />

7,63 (+1,0) Manuel Ziegler 90 LG Telis Finanz Regensburg 18.04. Charlotteville/USA<br />

7,62 (+0,6) Vincent Vogel 94 LAC Erdgas Chemnitz 30.05. Weinheim<br />

Dreisprung<br />

16,29 (+0,1) Raùl Spank 88 LG Nord Berlin 25.07. Nürnberg<br />

16,20 (+0,3) Marcel Kornhardt 93 ASV Erfurt 04.06. Ingolstadt<br />

16,08 (0,0) Max Heß 96 LAC Erdgas Chemnitz 31.05. Forbach/FRA<br />

16,03 (+0,2) Martin Jasper 89 VfB Stuttgart 04.06. Ingolstadt<br />

16,02 (+1,0) Manuel Ziegler 90 LG Telis Finanz Regensburg 28.06. Dresden<br />

15,86 (+0,4) Felix Wenzel 94 SC Potsdam 25.07. Nürnberg<br />

15,85 (-0,4) Martin Seiler 89 ABC Ludwigshafen 31.05. Forbach/FRA<br />

15,74 (-0,9) Christoph Garritsen 97 SC Preußen Münster 14.06. Wetzlar<br />

15,73 (+0,2) Max Pietza 94 SC Potsdam 04.06. Ingolstadt<br />

15,67 (+0,5) Martin Groschopp 94 LV 90 Erzgebirge 17.05. Garbsen<br />

166 LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong>


Kugelstoßen<br />

22,20 David Storl 90 SC DHfK Leipzig 09.07. Lausanne/SUI<br />

21,35 Thomas Schmitt 89 LT DSHS Köln 21.03. Übach-Palenberg<br />

20,10 Christian Jagusch 92 SC Neubrandenburg 30.05.Neubrandenburg<br />

19,93 Tobias Dahm 87 VfL Sindelfingen 02.08. Schifflange/LUX<br />

19,31 Jan Josef Jeuschede 93 TSV Bayer Leverkusen 29.05. Austin/USA<br />

19,24 Dennis Lewke 93 SC Neubrandenburg 06.06. Leipzig<br />

19,21 Bodo Göder 93 SR Yburg Steinbach 13.06. Wetzlar<br />

19,09 Hendrik Müller 90 LAC Erdgas Chemnitz 26.06. Schönebeck<br />

18,99 Patrick Müller 96 SC Neubrandenburg 17.05. Halle<br />

18,74 Andy Dittmar 73 BIG Gotha 28.06. Gotha<br />

Diskuswurf<br />

67,93 Christoph Harting 90 SCC Berlin 16.05. Halle<br />

65,94 Martin Wierig 87 SC Magdeburg 26.06. Schönebeck<br />

65,93 Daniel Jasinski 89 TV Wattenscheid 08.08. Leiria/POR<br />

64,30 Markus Münch 86 SC Potsdam 26.06. Schönebeck<br />

62,66 David Wrobel 91 SC Magdeburg 16.05. Halle<br />

60,39 Henning Prüfer 96 SC Potsdam 14.06. Wetzlar<br />

59,23 Sebastian Scheffel 93 Hallesche LAF 26.06. Schönebeck<br />

59,09 Benedikt Stienen 92 TSV Bayer Leverkusen 10.05. Wiesbaden<br />

58,03 Tony Zeuke 96 LV 90 Erzgebirge 14.06. Wetzlar<br />

57,78 Michael Salzer 91 VfL Sindelfingen 01.08. Mössingen<br />

Hammerwurf<br />

74,73 Alexander Ziegler 87 LG Staufen 06.04. Ashland/USA<br />

74,06 Markus Esser 80 TSV Bayer Leverkusen 19.07. Erfurt<br />

72,99 Garland Porter 82 LG Eintracht Frankfurt 24.05. Fränk.-Crumbach<br />

71,20 Sven Möhsner 88 TSV Bayer Leverkusen 16.05. Halle<br />

70,42 Tristan Schwandke 92 TV Hindelang 05.08. Olten/SUI<br />

70,35 Paul Hützen 91 TSV Bayer Leverkusen 24.05. Fränk.-Crumbach<br />

69,99 Johannes Bichler 90 LG Stadtwerke München 11.07. Markt Schwaben<br />

69,70 Simon Lang 94 LG Stadtwerke München 18.07. Augsburg<br />

69,31 Alexej Mikhailov 96 Hannover 96 13.06. Wetzlar<br />

67,82 Andreas Sahner 85 LC Rehlingen 11.10. Überherrn<br />

Speerwurf<br />

89,27 Thomas Röhler 91 LC Jena 08.08. Kuortane/FIN<br />

86,14 Andreas Hofmann 91 MTG Mannheim 24.08. Peking/CHN<br />

85,40 Johannes Vetter 93 SV schlau.com Saar 05 Sa. 31.05. Jena<br />

84,26 Lars Hamann 89 Dresdner SC 1898 13.09. Rieti/ITA<br />

81,15 Julian Weber 94 USC Mainz 25.05. Rehlingen<br />

80,57 Bernhard Seifert 93 SC Potsdam 12.07. Tallinn/EST<br />

80,41 Till Wöschler 91 TSV Bayer Leverkusen 21.06. Bottrop<br />

76,54 Jonas Bonewit 95 LG Stadtwerke München 23.05. München<br />

76,53 Marian Spannowsky 96 TuS Metzingen 21.06. Balingen<br />

75,34 David Golling 90 LC Cottbus 04.09. Thum<br />

Zehnkampf<br />

8561 Rico Freimuth 88 SV Halle 28./29.8. Peking/CHN<br />

8462 Kai Kazmirek 91 LG Rhein/Wied 30./31.5. Götzis/AUT<br />

8419 Michael Schrader 87 SC Hessen Dreieich 27./28.6. Ratingen<br />

8045 Jan Felix Knobel 89 Königsteiner LV 08./09.8. Bernhausen<br />

8009 Mathias Brugger 92 SSV Ulm 1846 08./09.8. Bernhausen<br />

7907 René Stauß 87 LAV Stadtwerke Tübingen 08./09.8. Bernhausen<br />

7827 Tim Nowak 95 SSV Ulm 1846 27./28.5. Ulm<br />

7826 Pascal Behrenbruch 85 LG Eintracht Frankfurt 27./28.6. Ratingen<br />

7693 Patrick Scherfose 91 LG Weserbergland 08./09.8. Bernhausen<br />

7635 Luca Wieland 94 SV schlau.com Saar 05 Sa. 15./16.5. East Lansing/USA<br />

Deutsche Bestenliste <strong>2015</strong><br />

Frauen<br />

100 m<br />

11,10 (0,0) Verena Sailer 85 MTG Mannheim 08.08. Mannheim<br />

11,21 (+1,3) Rebekka Haase 93 LV 90 Erzgebirge 13.06. Wetzlar<br />

11,23 (+1,5) Tatjana Pinto 92 LG Brillux Münster 06.06. Regensburg<br />

11,25 (+0,9) Gina Lückenkemper 96 LAZ Soest 13.06. Wetzlar<br />

11,30 (+0,1) Anna-Lena Freese 94 FTSV Jahn Brinkum 25.07. Nürnberg<br />

11,30 (+0,6) Yasmin Kwadwo 90 MTG Mannheim 08.08. Mannheim<br />

11,31 (+1,5) Lisa Mayer 96 LG Langgöns/Oberkleen 13.06. Wetzlar<br />

11,32 (+1,5) Alexandra Burghardt 94 MTG Mannheim 13.06. Wetzlar<br />

11,49 (+1,5) Luise Hollender 92 SC DHfK Leipzig 06.06. Regensburg<br />

11,49 (+0,1) Christina Haack 87 TV Wattenscheid 25.07. Nürnberg<br />

200 m<br />

22,95 (+1,0) Rebekka Haase 93 LV 90 Erzgebirge 26.07. Nürnberg<br />

23,02 (+0,7) Tatjana Pinto 92 LG Brillux Münster 28.06. Mannheim<br />

23,04 (+0,5) Gina Lückenkemper 96 LAZ Soest 28.06. Mannheim<br />

23,08 (+1,0) Anna-Lena Freese 94 FTSV Jahn Brinkum 26.07. Nürnberg<br />

23,29 (-0,3) Lisa Mayer 96 LG Langgöns/Oberkleen 01.08. Jena<br />

23,35 (+1,0) Cindy Roleder 89 SC DHfK Leipzig 26.07. Nürnberg<br />

23,35 (+1,0) Inna Weit 88 LC Paderborn 26.07. Nürnberg<br />

23,49 (+0,3) Laura Müller 95 LSG Saarbrücken/Sulzbacht. 08.08. Mannheim<br />

23,53 (+0,1) Carolin Schäfer 91 TV Friedrichstein 30.05. Götzis/AUT<br />

23,65 (+1,0) Lena Malkus 93 SC Preußen Münster 26.07. Nürnberg<br />

400 m<br />

52,04 Ruth Sophia Spelmeyer 90 VfL Oldenburg 10.07. Gwangju/KOR<br />

52,33 Laura Müller 95 LSG Saarbrücken/Sulzbach. 25.07. Nürnberg<br />

52,82 Fabienne Kohlmann 89 LG Karlstadt/Gambach/Lohr 15.08. Dachau<br />

52,91 Christina Hering 94 LG Stadtwerke München 14.06. Wetzlar<br />

53,11 Friederike Möhlenkamp 92 LT DSHS Köln 06.06. Regensburg<br />

53,19 Sarah Schmidt 96 LAZ Mönchengladbach 25.07. Nürnberg<br />

53,20 Daniela Ferenz 90 LG Neckar/Enz 25.07. Nürnberg<br />

53,78 Hannah Mergenthaler 97 MTG Mannheim 02.08. Jena<br />

53,95 Luisa Valeske 94 SV schlau.com Saar 05 Sa. 26.07. Nürnberg<br />

53,99 Anna Raukuc 90 LG Hannover 10.07. Zeulenroda<br />

800 m<br />

1:58,34 Fabienne Kohlmann 89 LG Karlstadt/Gamb./Lohr 06.09. Berlin<br />

1:59,54 Christina Hering 94 LG Stadtwerke München 26.07. Nürnberg<br />

2:01,44 Sarah Schmidt 96 LAZ Mönchengladbach 02.08. Jena<br />

2:01,60 Hanna Klein 93 SG Schorndorf 08.08. Waiblingen<br />

2:03,47 Carolin Walter 88 TSV Bayer Leverkusen 26.07. Nürnberg<br />

2:04,10 Stella Kubasch 92 LG Telis Finanz Regensburg 10.07. Utrecht/NED<br />

2:05,27 Maren Kock 90 LG Telis Finanz Regensburg 29.05. Dessau<br />

2:05,27 Lena Klaassen 91 TSV Bayer Leverkusen 12.08. Kassel<br />

2:05,39 Kerstin Marxen 85 TSV Gomaringen 05.06. Montbéliard/FRA<br />

2:05,47 Mareen Kalis 97 LC Paderborn 16.07. Eskilstuna/SWE<br />

1500 m<br />

4:07,56 Maren Kock 90 LG Telis Finanz Regensbg. 18.07. Heusden/BEL<br />

4:09,28 Elina Sujew 90 LG Eintracht Frankfurt 18.07. Heusden/BEL<br />

4:09,58 Konstanze Klosterhalfen 97 TSV Bayer Leverkusen 26.07. Nürnberg<br />

4:09,91 Hanna Klein 93 SG Schorndorf 26.07. Nürnberg<br />

4:10,04 Corinna Harrer 91 LG Telis Finanz Regensburg 06.06. Regensburg<br />

4:11,03 Gesa Felicitas Krause 92 LG Eintracht Frankfurt 16.07. Lüttich/BEL<br />

4:12,03 Diana Sujew 90 LG Eintracht Frankfurt 25.06. Sollentuna/SWE<br />

4:13,69 Agata Strausa (LTU) 89 LT Haspa-Mar. Hamburg 06.06. Regensburg<br />

4:14,55 Tabea Themann 92 SV Molbergen 06.06. Regensburg<br />

4:17,27 Anja Roggel 95 LAV Bayer Uerdingen/Dorm. 26.07. Nürnberg<br />

3000 m<br />

8:53,21 Konstanze Klosterhalfen 97 TSV Bayer Leverkusen 20.08. Bergisch Gladb.<br />

9:02,04 Gesa Felicitas Krause 92 LG Eintracht Frankfurt 24.05. Hengelo/NED<br />

9:04,68 Maren Kock 90 LG Telis Finanz Regensburg 20.08. Bergisch Gladb.<br />

9:05,97 Diana Sujew 90 LG Eintracht Frankfurt 24.05. Hengelo/NED<br />

9:08,27 Alina Reh 97 TSV Erbach 19.06. Osterode<br />

9:15,39 Maya Rehberg 94 SG Kronshagen/Kieler TB 19.06. Osterode<br />

9:16,53 Tabea Themann 92 SV Molbergen 19.06. Osterode<br />

9:20,65 Sanaa Koubaa 85 TSV Bayer Leverkusen 20.08. Bergisch Gladb.<br />

9:22,00 Carolin Kirtzel 95 LG Wedel/Pinneberg 10.05. Kiel<br />

9:22,66 Miriam Dattke 98 SCB Berlin 19.06. Osterode<br />

LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong> 167


LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong> | Deutsche Bestenliste<br />

5000 m<br />

15:35,75 Sabrina Mockenhaupt 80 LG Sieg 05.10. Mungyeong/KOR<br />

15:51,48 Alina Reh 97 TSV Erbach 25.07. Nürnberg<br />

16:01,61 Carolin Kirtzel 95 LG Wedel/Pinneberg 27.05. Koblenz<br />

16:02,49 Nina Kramer 90 TSV Bayer Leverkusen 27.05. Koblenz<br />

16:04,45 Isabell Teegen 93 SC Rönnau 74 27.05. Koblenz<br />

16:07,21 Laura Hottenrott 92 GSV Eintracht Baunatal 03.04. Palo Alto/USA<br />

16:09,24 Elena Burkard 92 LG farbtex Nordschwarzwald 03.04. Palo Alto/USA<br />

16:13,74 Annika Gomell 91 USC Bochum 17.04. Walnut/USA<br />

16:17,35 Agata Strausa (LTU) 89 LT Haspa-Mar. Hamburg 27.05. Koblenz<br />

16:18,44 Anna Baumeister 87 PST Trier 16.07. Saarbrücken<br />

10.000 m<br />

33:30,30 Jana Soethout 89 LG Telis Finanz Regensburg 03.04. Palo Alto/USA<br />

33:30,32 Fate Tola Geleto 87 LG Braunschweig 02.05. Ohrdruf<br />

33:54,72 Annika Gomell 91 USC Bochum 03.04. Palo Alto/USA<br />

34:22,73 Isabell-Sophie Teegen 93 SC Rönnau 74 02.05. Ohrdruf<br />

34:29,70 Melina Tränkle 92 LG Region Karlsruhe 02.05. Ohrdruf<br />

34:47,60 Isabel Leibfried 91 TSG Heilbronn 03.04. Palo Alto/USA<br />

35:04,65 Annett Horna 87 LC Rehlingen 02.05. Ohrdruf<br />

35:09,15 Regina Högl 93 LG Region Landshut 02.05. Ohrdruf<br />

35:36,88 Lauta Hottenrott 92 GSV Eintracht Baunatal 15.05. Tallahassee/USA<br />

35:40,53 Franziska Reng 96 LG Telis Finanz Regensburg 02.05. Ohrdruf<br />

10-km-Straßenlauf<br />

31:56 Fate Tola Geleto 87 LG Braunschweig 06.09. Bad Liebenzell<br />

32:39 Sabrina Mockenhaupt 80 LG Sieg 01.03. Leverkusen<br />

33:26 Gesa Felicitas Krause 92 LG Eintracht Frankfurt 04.04. Paderborn<br />

33:28 Elina Sujew 90 LG Eintracht Frankfurt 04.04. Paderborn<br />

33:29 Diana Sujew 90 LG Eintracht Frankfurt 04.04. Paderborn<br />

33:35 Alina Reh 97 TSV Erbach 06.09. Bad Liebenzell<br />

33:38 Sarah Kistner 97 MTV Kronberg 11.10. Berlin<br />

33:42 Simret Restle-Apel 84 PSV GW Kassel 29.03. Brunssum/NED<br />

33:43 Isabell Teegen 93 SC Rönnau 74 01.03. Leverkusen<br />

33:53 Franziska Reng 96 LG Telis Finanz Regensburg 06.09. Bad Liebenzell<br />

Halbmarathonlauf<br />

1:11:13 Sabrina Mockenhaupt 80 LG Sieg 04.04. Paderborn<br />

1:12:26 Simret Restle-Apel 84 PSV GW Kassel 04.10. Köln<br />

1:12:56 Fate Tola Geleto 87 LG Braunschweig 27.09. Berlin<br />

1:13:12 Anna Hahner 89 RUN2SKY.com 27.09. Berlin<br />

1:13:40 Anja Schneider-Scherl 86 LG Telis Finanz Regensburg 04.10. Köln<br />

1:13:44 Melina Tränkle 92 LG Region Karlsruhe 20.09. Karlsruhe<br />

1:14:05 Lisa Hahner 89 RUN2SKY.com 11.10. Bad Hersfeld<br />

1:15:46 Anett Horna 87 LC Rehlingen 12.04. Husum<br />

1:15:50 Jana Groß-Hardt 88 LAZ Rhede 12.04. Husum<br />

1:15:53 Fabienne Amrhein 92 MTG Mannheim 11.10. Oxford/GBR<br />

Marathonlauf<br />

2:28:24 Fate Tola Geleto 87 LG Braunschweig 27.09. Berlin<br />

2:28:39 Lisa Hahner 89 RUN2SKY.com 25.10. Frankfurt<br />

2:30:19 Anna Hahner 89 RUN2SKY.com 27.09. Berlin<br />

2:32:41 Sabrina Mockenhaupt 80 LG Sieg 26.04. Hamburg<br />

2:33:54 Mona Stockhecke 83 LT Haspa-Mar. Hamburg 25.10. Frankfurt<br />

2:36:31 Anja Schneider 86 LG Telis Finanz Regensburg 26.04. Hamburg<br />

2:37:48 Simret Restle-Apel 84 PSV GW Kassel 17.05. Kassel<br />

2:40:26 Julia Viellehner 84 TSV Altenmarkt 11.10. München<br />

2:40:59 Jana Groß-Hardt 88 LAZ Rhede 06.09. Münster<br />

2:41:44 Mayada Al-Sayad (PLE) 92 1.VfL Fortuna Marzahn 26.04. Hamburg<br />

100-km-Lauf<br />

8:02:09 Pamela Veith 73 TSV Kusterdingen 11.04. St.Leon-Rot<br />

8:17:03 Branka Hajek 84 LAZ Sal. Kornwesth./Ludw. 12.09. Winschoten/NED<br />

8:22:08 Antje Krause 72 USC Marburg 12.09. Winschoten/NED<br />

8:24:07 Birgit Schönherr-Hölscher 68 PV-Triathlon Witten 12.09. Winschoten/NED<br />

8:25:22 Barbara Mallmann 71 Laufarena Allgäu 11.04. St.Leon-Rot<br />

8:43:14 Simone Stöppler 64 SSC Hanau-Rodenbach 11.04. St.Leon-Rot<br />

8:47:26 Andrea Schadewell 76 Team Icehouse Bayreuth 11.04. St.Leon-Rot<br />

8:50:09 Marion Braun 57 SV Germania Eicherscheid 11.04. St.Leon-Rot<br />

8:57:26 Patricia Rolle 70 LG Nord Berlin 11.04. St.Leon-Rot<br />

9:18:33 Nadja Koch 84 SCC Scharmede 15.08. Leipzig<br />

100 m Hürden<br />

12,59 (-0,3) Cindy Roleder 89 SC DHfK Leipzig 28.08. Peking/CHN<br />

13,10 (+0,3) Eva Strogies 91 TV Wattenscheid 30.05. Weinheim<br />

13,17 (-0,2) Franziska Hofmann 94 LAC Erdgas Chemnitz 11.07. Tallinn/EST<br />

13,22 (+1,8) Ricarda Lobe 94 MTG Mannheim 14.06. Wetzlar<br />

13,37 (+1,8) Monika Zapalska 94 TV Wattenscheid 14.06. Wetzlar<br />

13,40 (+0,6) Carolin Schäfer 91 TV Friedrichstein 22.08. Peking/CHN<br />

13,44 (+0,6) Claudia Rath 86 LG Eintracht Frankfurt 22.08. Peking/CHN<br />

13,45 (+1,6) Sabrina Lindenmayer 88 VfL Sindelfingen 04.07. Kaiserslautern<br />

13,53 (+1,3) Tanja Heitgen 92 LT DSHS Köln 05.07. Rhede<br />

13,58 (+1,2) Xenia Rahn 91 MTV Hanstedt 06.05. Durham/USA<br />

400 m Hürden<br />

56,55 Christiane Klopsch 90 LG ovag Friedberg-Fau. 06.06. Regensburg<br />

56,62 Jackie Baumann 95 LAV Stadtwerke Tübingen 11.07. Tallinn/EST<br />

57,49 Anna Raukuc 90 LG Hannover 06.06. Regensburg<br />

58,21 Lea Ahrens 98 LAV 07 Bad Harzburg 18.07. Cali/COL<br />

58,30 Luisa Valeske 94 SV schlau.com Saar 05 Sa. 14.06. Wetzlar<br />

58,47 Laura Nürnberger 96 TV Gladbeck 28.06. Mannheim<br />

58,49 Lisa Marie Petkov 96 LG Stadtwerke München 14.06. Wetzlar<br />

58,54 Laura Gläsner 96 TSV Germania Helmstedt 02.08. Jena<br />

58,70 Karolina Pahlitzsch 94 SV Preußen Berlin 06.06. Regensburg<br />

58,72 Frederike Hogrebe 91 TSV Bayer Leverkusen 26.07. Nürnberg<br />

3000 m Hindernis<br />

9:19,25 Gesa Felicitas Krause 92 LG Eintracht Frankfurt 26.08. Peking/CHN<br />

9:46,81 Sanaa Koubaa 85 TSV Bayer Leverkusen 23.05. Oordegem/BEL<br />

9:49,88 Maya Rehberg 94 SG Kronshagen/Kieler TB 08.08. Leuven/BEL<br />

9:56,80 Jana Sussmann 90 LT Haspa-Mar. Hamburg 08.08. Leuven/BEL<br />

9:57,75 Cornelia Griesche 93 DJK Ingolstadt 09.07. Tallinn/EST<br />

10:12,33 Ronja Böhrer 95 SSC Bad Sooden/Allendorf 23.05. Oordegem/BEL<br />

10:31,12 Antonia Hehr 96 SV Molbergen 16.07. Eskilstuna/SWE<br />

10:34,03 Amélie Svensson 96 HTG Bad Homburg 28.06. Pfungstadt<br />

10:35,06 Julia Hiller 87 LAC Quelle Fürth 26.07. Nürnberg<br />

10:39,62 Linda Wrede 93 LG Olympia Dortmund 23.05. Oordegem/BEL<br />

4 x 100 m<br />

43,42 MTG Mannheim 26.07. Nürnberg<br />

44,79 LC Paderborn 25.06. Dormagen<br />

45,36 LT DSHS Köln (U23) 14.06. Wetzlar<br />

45,69 TV Wattenscheid (U23) 13.06. Wetzlar<br />

46,07 LG Stadtwerke München 12.05. München<br />

46,26 LG Rhein/Wied 26.07. Nürnberg<br />

46,27 LT DSHS Köln II 26.07. Nürnberg<br />

46,29 SC Preußen Münster 06.06. Regensburg<br />

46,29 SC Neubrandenburg (U20) 02.08. Jena<br />

46,37 CLV Siegerland (U23) 26.07. Nürnberg<br />

Nationalmannschaften<br />

42,64 <strong>DLV</strong>-Auswahl 29.08. Peking/CHN<br />

43,47 <strong>DLV</strong>-Auswahl U23 12.07. Tallinn/EST<br />

43,70 <strong>DLV</strong>-Auswahl U20 06.06. Regensburg<br />

4 x 400 m<br />

3:35,99 TSV Bayer Leverkusen 26.07. Nürnberg<br />

3:38,53 LT DSHS Köln 26.07. Nürnberg<br />

3:39,36 LG Stadtwerke München 26.07. Nürnberg<br />

3:39,92 SCC Berlin 26.07. Nürnberg<br />

3:40,30 SV Preußen Berlin (U23) 14.06. Wetzlar<br />

3:41,05 LG Stadtwerke München (U20) 26.07. Nürnberg<br />

3:41,70 TV Wattenscheid 26.07. Nürnberg<br />

3:43,00 StG Düsseldorf (U20) 26.07. Nürnberg<br />

3:45,06 TSV Bayer Leverkusen II 26.07. Nürnberg<br />

3:45,39 LG Karlstadt/Gambach/Lohr 26.07. Nürnberg<br />

Nationalmannschaften<br />

3:29,86 <strong>DLV</strong>-Auswahl 21.06. Cheboksary/RUS<br />

3:32,01 <strong>DLV</strong>-Auswahl U23 12.07. Tallinn/EST<br />

168 LEICHTATHLETIK <strong>2015</strong>


3 x 800 m<br />

6:19,20 LG Stadtwerke München 02.08. Jena<br />

6:22,40 TSV Bayer Leverkusen 02.08. Jena<br />

6:24,32 TSV Bayer Leverkusen II 02.08. Jena<br />

6:27,26 LG Telis Finanz Regensburg 14.05. Neuendettelsau<br />

6:27,73 LAV Bayer Uerdingen/Dormagen 02.08. Jena<br />

6:33,82 LC Rehlingen 02.08. Jena<br />

6:35,91 SG Schorndorf 02.08. Jena<br />

6:36,83 LG Neckar/Enz 02.08. Jena<br />

6:39,67 StG Pliezhausen/Balingen (U23) 02.08. Jena<br />

6:41,83 LAC Quelle Fürth 01.08. Jena<br />

20 km Gehen<br />

1:41:40 Lea Dederichs 95 ART Düsseldorf 19.04. Naumburg<br />

1:45:41 Annika Brembach 96 SC Potsdam 15.03. Lugano/SUI<br />

1:50:49 Brit Schröter 74 LG Vogtland 14.08. Lyon/FRA<br />

1:51:39 Franziska Glandorf 93 DJK Arminia Ibbenbüren 19.04. Naumburg<br />

1:53:11 Laura Schröter 94 LG Vogtland 19.04. Naumburg<br />

1:56:49 Kathrin Schulze 81 ASV Erfurt 19.04. Naumburg<br />

1:59:21 Nicole Hörl 71 Diezer TSK Oranien 19.04. Naumburg<br />

2:04:52 Maria Unterholzner 68 SpVgg Niederaichbach 19.04. Naumburg<br />

2:08:20 Franziska Spanner 87 SpVgg Niederaichbach 19.04. Naumburg<br />

2:11:41 Yvonne Markgraf 75 LG Süd Berlin 14.08. Lyon/FRA<br />

Hochsprung<br />

1,99 Marie-Laurence Jungfleisch 90 LAV Stadtw. Tübingen 29.08. Peking/CHN<br />

1,90 Katarina Mögenburg (NOR) 91 TSV Bayer Leverkusen 28.06. Bühl<br />

1,89 Imke Onnen 94 LG Hannover 01.08. Eberstadt<br />

1,86 Alexandra Plaza 94 LT DSHS Köln 25.05. Rehlingen<br />

1,86 Mona Gottschämmer 98 TV Neu-Isenburg 06.06. Regensburg<br />

1,86 Jossie Graumann 94 LG Nord Berlin 28.06. Bühl<br />

1,84 Leonie Reuter 98 TV Rheinzabern 16.05. Eppingen<br />

1,84 Lisa Maihöfer 98 LG Staufen 06.06. Bernhausen<br />

1,84 Carolin Schäfer 91 TV Friedrichstein 27.06. Ratingen<br />

1,84 Jennifer Oeser 83 TSV Bayer Leverkusen 27.06. Ratingen<br />

Stabhochsprung<br />

4,75 Silke Spiegelburg 86 TSV Bayer Leverkusen 20.06. Cheboksary/RUS<br />

4,70 Lisa Ryzih 88 ABC Ludwigshafen 10.07. Rottach-Egern<br />

4,65 Martina Strutz 81 Schweriner SC 10.07. Rottach-Egern<br />

4,65 Katharina Bauer 90 TSV Bayer Leverkusen 02.08. Beckum<br />

4,45 Annika Roloff 91 MTV 49 Holzminden 27.06. Mannheim<br />

4,42 Anjuli Knäsche 93 SG Kronshagen/Kieler TB 04.08. Jockgrim<br />

4,40 Anna Felzmann 92 LAZ Zweibrücken 05.06. Leverkusen<br />

4,40 Martina Schultze 90 VfL Sindelfingen 07.06. Zweibrücken<br />

4,40 Carolin Hingst 80 TG Nieder-Ingelheim 19.07. Püttlingen<br />

4,26 Angela Wald 92 LG Wipperfürth 12.06. Wipperfürth<br />

Weitsprung<br />

6,94 (+0,7) Lena Malkus 93 SC Preußen Münster 30.05. Weinheim<br />

6,94 (-1,0) Sosthene Moguenara 89 TV Wattenscheid 04.07. Bad Langensalza<br />

6,84 (+0,2) Malaika Mihambo 94 LG Kurpfalz 27.08. Peking/CHN<br />

6,74 (+1,5) Xenia Stolz 89 Wiesbadener LV 04.07. Bad Langensalza<br />

6,73 (+1,5) Claudia Rath 86 LG Eintracht Frankfurt 31.05. Götzis/AUT<br />

6,59 (+0,7) Melanie Bauschke 88 LAC Olympia Berlin 04.06. Rom/ITA<br />

6,59 (0,0) Alexandra Wester 94 USC Mainz 12.08. Kassel<br />

6,56 (+0,7) Nadja Käther 88 Hamburger SV 24.07. Nürnberg<br />

6,55 (0,0) Lisa Steinkamp 90 LAV Stadtwerke Tübingen 06.06. Oberteuringen<br />

6,47 (+0,1) Anna Bühler 97 Unterländer LG 06.06. Oberteuringen<br