Leseprobe - Hennes Roth: Tourleben - Vier Jahrzehnte Radsportfotografie
Hennes Roth gilt als der deutsche Radsportfotograf. Vier Jahrzehnte lang begleitete er den internationalen Profizirkus als Bildreporter, war stets hautnah am Geschehen, bei großen und bei kleinen Rennen. Sein Augenmerk und sein Herzblut galten der Tour und Paris–Roubaix, aber ebenso auch den Wettkämpfen der Nachwuchsklassen auf den Straßen der Provinz, auf den Holzpisten der Velodrome, im Morast der Querfeldein-Strecken, wo es vielleicht den Siegfahrer von morgen zu entdecken gab – und ein nicht minder bildgewaltiges Spektakel. Jetzt hat Hennes Roth seinen riesigen Archivschatz geöffnet, um Ihnen eine Auswahl seiner bemerkenswertesten Aufnahmen zu zeigen. Dieses Buch ist sein Geschenk für alle Fans. Und eine einzige Liebeserklärung an den schönsten Sport der Welt.
Hennes Roth gilt als der deutsche Radsportfotograf. Vier Jahrzehnte lang begleitete er den internationalen Profizirkus als Bildreporter, war stets hautnah am Geschehen, bei großen und bei kleinen Rennen. Sein Augenmerk und sein Herzblut galten der Tour und Paris–Roubaix, aber ebenso auch den Wettkämpfen der Nachwuchsklassen auf den Straßen der Provinz, auf den Holzpisten der Velodrome, im Morast der Querfeldein-Strecken, wo es vielleicht den Siegfahrer von morgen zu entdecken gab – und ein nicht minder bildgewaltiges Spektakel.
Jetzt hat Hennes Roth seinen riesigen Archivschatz geöffnet, um Ihnen eine Auswahl seiner bemerkenswertesten Aufnahmen zu zeigen. Dieses Buch ist sein Geschenk für alle Fans. Und eine einzige Liebeserklärung an den schönsten Sport der Welt.
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<strong>Hennes</strong> <strong>Roth</strong><br />
TOURLEBEN<br />
<strong>Vier</strong> <strong>Jahrzehnte</strong> <strong>Radsportfotografie</strong>
<strong>Hennes</strong> <strong>Roth</strong>:<br />
TOURLEBEN – <strong>Vier</strong> <strong>Jahrzehnte</strong> <strong>Radsportfotografie</strong><br />
ISBN 978-3-95726-012-3<br />
© <strong>Hennes</strong> <strong>Roth</strong> und Covadonga Verlag, 2016<br />
Covadonga Verlag, Spindelstr. 58, 33604 Bielefeld<br />
Fotografie: <strong>Hennes</strong> <strong>Roth</strong> / www.roth-foto.de<br />
Text: Rainer Sprehe<br />
Layout & Design: Covadonga Verlag, Bielefeld<br />
Druck: Bonifatius GmbH, Paderborn<br />
Alle Rechte vorbehalten. Wiedergabe, auch auszugsweise,<br />
nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Verlags.<br />
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:<br />
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation<br />
in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische<br />
Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar.<br />
Covadonga ist der Verlag für Radsportliteratur.<br />
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meinem Vater für<br />
die Liebe zum Radsport.<br />
und meiner Frau BRIGITTE<br />
für die unendliche Unterstützung<br />
in über 40 Jahren.
DER SCHÖNE SPORT<br />
Große Emotionen vor großartiger Kulisse. Momentaufnahmen,<br />
die dem aufmerksamen Betrachter gleich ganze<br />
Dramen erzählen können. Die mitunter formvollendete<br />
Einheit aus Mensch und Maschine. Ellbogenduelle bei teils<br />
irrem Tempo und dabei keine Knautschzonen, die den<br />
direkten Blick auf die heiße Renn-Action verstellen würden.<br />
Gesichter, wahrhaftig gezeichnet von extremer Anstrengung<br />
und ebensolchem Einsatz. Der entfesselte<br />
Mensch, aufgelöst in totaler Agonie und unbändiger<br />
Freude… Wer die Faszination des Radrennsports ergründen<br />
will, kommt an einem Argument nicht vorbei: So bildgewaltig<br />
wie dieser ist kaum ein anderer Sport; Radrennen<br />
brillieren mit einer visuellen Vielfalt und Eindringlichkeit,<br />
die ihresgleichen sucht.<br />
»Der Radsport ist die schönste Sportart der Welt«, sagt<br />
denn auch <strong>Hennes</strong> <strong>Roth</strong>, und es ist davon auszugehen, dass<br />
dieser Mann vielleicht ein klein wenig voreingenommen<br />
ist. Andererseits sollte er aber auch ganz genau wissen,<br />
wovon er spricht. Mehr als vier <strong>Jahrzehnte</strong> lang hat der gebürtige<br />
Kölner den Radsport als Bildreporter begleitet: In<br />
den frühen 1970er Jahren wurde es zu seinem Beruf, Straßen-,<br />
Bahn- und Querfeldeinrennen fotografisch zu dokumentieren.<br />
Erst im regionalen Umkreis, dann deutschland-,<br />
dann weltweit. Und er blieb dabei, ohne Unterbrechung<br />
und trotz der höchst wechselvollen, nicht immer einfachen<br />
Zeiten für »seinen« Sport, bis er sich nach der Saison 2013<br />
in den Ruhestand verabschiedete.<br />
Es waren anfangs unbeschwerte Jahre, in denen noch mit<br />
offenem Visier – ohne Helmpflicht und ohne Fernsteuerung<br />
per Funkknopf im Ohr – Rennen gefahren wurde und<br />
in Deutschland kaum ein Hahn nach Ergebnissen oder Berichterstattung<br />
von der Tour de France krähte. Es waren<br />
aber auch düstere Jahre darunter, in denen eine zuvor hysterische<br />
Radsport-Euphorie eines breiten Publikums in<br />
eine nicht minder hysterische Aversion gegen das Profipeloton<br />
umschlug.<br />
Unzählige Aufnahmen sind im Laufe dieser rund vier<br />
<strong>Jahrzehnte</strong> entstanden. Auf mehrere hunderttausend<br />
Fotos schätzt <strong>Hennes</strong> <strong>Roth</strong> das Arsenal an Negativen, Dias<br />
und Bilddateien, die in seinem Archiv lagern. Es sind zu<br />
viele, um sie zu zählen. Und auch viel zu viele, als dass ihm<br />
die Entscheidung leicht fallen würde, wenn er für dieses<br />
Buch nun eine kleine Auslese vornehmen soll, wie für<br />
einen »Best of«-Sampler.<br />
Eine Liebeserklärung<br />
Ein Anspruch auf Vollständigkeit, so viel wird rasch klar, ist<br />
in diesem Rahmen utopisch. Nicht jeder Fahrer, nicht jedes<br />
Rennen, die ihm etwas bedeuten, können in diesem Band<br />
angemessen berücksichtigt werden. Einige Akteure besitzen<br />
offenbar eine spezifische Präsenz, ein fotografisches<br />
Charisma, mit der sie stärker in den Mittelpunkt rücken –<br />
etliche andere fehlen in der Auswahl letztlich ganz. Das ist<br />
bedauerlich. Doch so soll es sein, so muss es sein. Denn<br />
sein erster eigener Bildband möchte vor allen Dingen<br />
eines darstellen: eine Liebeserklärung an den Radsport als<br />
solchen und dessen ganz eigene Schönheit.<br />
Mit einem chronologisch geordneten Querschnitt seines<br />
Schaffens möchte <strong>Hennes</strong> <strong>Roth</strong> dem Radsport seiner Ära,<br />
der Jahre 1972 bis 2013, ein eigenes Denkmal setzen. Er<br />
lädt ein zum Blättern in einer Zeitenreise in Schwarzweiß<br />
und in Farbe, im Hoch- und im Querformat, bei der sich<br />
immer wieder aufs Neue offenbaren soll, was den Radsport<br />
als optisches Erlebnis so reizvoll macht.<br />
Allein diese Vielfalt. Die ganze Welt ist Radrennstrecke,<br />
nichts ist genormt. Alle Orte, zu denen eine halbwegs<br />
rennradtaugliche Straße führt, und sei es nur ein schmaler<br />
Wirtschaftsweg, können Schauplatz werden. Und so hat<br />
der Radsportfotograf <strong>Hennes</strong> <strong>Roth</strong> das Glück, nicht etwa<br />
wie seine Kollegen vom Wintersport immer ein ganzes<br />
Wochenende lang ein und dieselbe Schanzenanlage ins<br />
Bild setzen zu müssen, um das Treiben verwegener Athleten<br />
abzulichten. Er ist nicht nur draußen, er ist buchstäblich<br />
unterwegs, er ist permanent auf Achse. Immer geht es<br />
weiter. Kilometer für Kilometer, Etappe für Etappe, Woche<br />
für Woche. Über den Berg und durch das Tal, über Kopfsteinpflaster<br />
und Flüsterasphalt, durch Staubschwaden<br />
und Regengüsse. Und überall warten neue Motive, Ein-<br />
4 <strong>Hennes</strong> <strong>Roth</strong>
Ob auf der Straße oder auf der Bahn – zu Beginn der 1970er Jahre ist <strong>Hennes</strong> <strong>Roth</strong> bei immer mehr Renntagen in Deutschland zugegen, um für<br />
den Radsport zu fotografieren, die wöchentlich erscheinende Verbandszeitschrift des BDR: »Er gehört zu jenen Typen, die vor Hunger vom Rad<br />
fallen, eine Scheibe trockenes Brot kauen und weiterrasen«, sagte sein Vater Jakob <strong>Roth</strong> damals anerkennend über PSV-Fahrer Alfred Gaida, der<br />
hier bei einem Rennen in der Saison 1972 ein neues Bidon vom Mannschaftskameraden Erwin Derlick erhält (linkes Bild).<br />
Rechtes Bild: »Wie ein Flugzeug« würden sie beschleunigen, zeigte sich zu jener Zeit selbst der französische Bahnrad-Superstar Daniel Morelon<br />
beeindruckt von der Taktik der westdeutschen Tandembesatzung mit Jürgen Barth als Pilot und Rainer Müller als Stoker. Die beiden Berliner vom<br />
RC Charlottenburg, die 1970 in Leicester Weltmeister geworden waren, bevorzugten es, in zweiter Position zu fahren und erst 200 m vor dem Ziel<br />
mit Höchstgeschwindigkeit anzugreifen, wie bei einem Einzelsprint. Hier sind sie ausgangs der letzten Kurve im Duell mit dem niederländischen<br />
Duo Jansen/Van Doorn zu sehen, bei einer WM-Revanche auf der Radrennbahn Berlin-Schöneberg im Spätsommer 1970.<br />
Der schöne Sport<br />
19
Die1970er<br />
Schaltzüge wie Wäscheleinen, schlankes Stahlrohr, verchromte Muffen. Rennkäppis und Stirnbänder, weiße<br />
Socken zu schwarzen Shorts, rasierte Beine und buschige Koteletten. Merckxismus allerorten – in Gelb und<br />
in Rosa, für Molteni und Fiat, für König Baudouin und flämisch-wallonisches Vaterland. Und auch die<br />
Bundesrepublik entdeckt ein Herz für den Radsport: Kilians Goldvierer hat im sportlichen Kalten Krieg<br />
die Nase vorn auf den olympischen Holzovalen von münchen und montreal. Ein »Bär von DER Weinstraße«<br />
wird Sportler des Jahres. Und ein »blonder Engel« aus Frankfurt lässt im JULI das Gelbfieber grassieren.
22<br />
<strong>Hennes</strong> <strong>Roth</strong>
Linke Seite:<br />
Olympische Spiele 1972. Die Bahnwettbewerbe bei den Spielen<br />
von München finden im neu errichteten Radstadion im Olympiapark<br />
statt, dessen Edelholz-Piste die vergleichsweise seltene Länge von<br />
285,714 m hat. Karl Köther, der den Bund Deutscher Radfahrer im<br />
1.000-m-Zeitfahren vertritt (im unteren Bild gestützt auf Karl Link, zu<br />
dieser Zeit noch Co-Trainer von Bundestrainer Gustav Kilian), hat also<br />
3,5 Runden zurückzulegen. Eine Zeit von 1:07,21 im Finale bedeutet<br />
Platz vier. Undankbar.<br />
4.157 Zuschauer finden im Radstadion Platz und sind teilweise ganz<br />
nah dran am Geschehen, so wie hier bei den »Fliegern« mit Dieter<br />
Berkmann im Trikot mit dem Bundesadler. Für den Sprinter aus<br />
Mittenwald, später u. a. Bahnarzt beim Münchener Sechstagerennen<br />
und Herausforderer von Rudolf Scharping bei der Wahl zum<br />
BDR-Präsidenten, ist nach den Hoffnungsläufen der 2. Runde Schluss.<br />
Die 1970er Jahre 23
Olympische Spiele 1972. Sieben Radsportwettbewerbe werden in<br />
München ausgetragen – fünf auf der Bahn, zwei auf der Straße, allesamt<br />
bei den Männern. Ein Mal Gold gibt es für die Gastgeber zu<br />
feiern: Der bundesdeutsche Bahnvierer in der Besetzung Günter<br />
Haritz, Udo Hempel, Günther Schumacher und Jürgen Colombo<br />
(v. l. n. r.) setzt sich in einem innerdeutschen Finale mit mehr als drei<br />
Sekunden Vorsprung gegen das Quartett aus der DDR durch.<br />
Rechte Seite:<br />
Der Ost-Berliner Jürgen »Tutti« Geschke, dessen Sohn Simon sich 43 Jahre später mit einem Tour-Etappensieg in die Herzen einer gesamtdeutschen<br />
Sportöffentlichkeit fahren wird, ist ein vielbeschäftigter Mann während der Tage von München. Im Sprint erhält er nach dem <strong>Vier</strong>telfinal-Aus Beistand<br />
durch Trainer Dieter Hermann – beäugt von BDR-Kommissär Hans-Wolfgang Reckermann aus Aachen und ignoriert von UCI-Kommissär Erich Maltz<br />
aus Witten (o.). Im letztmals olympischen Tandemwettbewerb gewinnt er zusammen mit Werner Otto eine Silbermedaille für die DDR. Und in den<br />
Pausen erwartet ihn immerhin ein wenig regenerierende Muße in Lazarett- und Campingambiente (u.).<br />
24 <strong>Hennes</strong> <strong>Roth</strong>
Die 1970er Jahre<br />
25
26<br />
<strong>Hennes</strong> <strong>Roth</strong>
Olympische Spiele 1972. BDR-Kommissäre in Olympia-Uniform haben Diskussionsbedarf<br />
(diese Seite, o. l.). Bei den Straßenwettbewerben bleibt die<br />
Ausbeute für die Gastgeber überschaubar. Im 100-km-Mannschaftszeitfahren<br />
muss sich der westdeutsche Straßenvierer mit u. a. Algis Oleknavicius (linke<br />
Seite, mit den Bundestrainern Karl Ziegler, o., und Rudi Altig, u.) und Johannes<br />
Knab (diese Seite rechts, mit Mechaniker Manfred Otte) mit Platz 20 begnügen.<br />
Im Straßenrennen, in dem Wilfried Trott als bester Deutscher auf Platz 7 direkt<br />
vor Francesco Moser ins Ziel kommt, sichert sich mit dem Niederländer Hennie<br />
Kuiper (diese Seite, u. l.) ein angehender Star der Szene die Goldmedaille.<br />
Die 1970er Jahre 27
28<br />
<strong>Hennes</strong> <strong>Roth</strong>
Olympische Spiele 1972. Heute würde man das Rennen vermutlich<br />
näher zu den Zuschauern bringen, 1972 indes findet das 100-km-<br />
Mannschaftszeitfahren auf einem weitgehend menschenleeren Abschnitt<br />
der Autobahn München–Lindau statt – gesichert dennoch mit<br />
enormem Personaleinsatz seitens Polizei und Militär. Wenig frohe<br />
Kunde hat Rennsprecher Hubert Rosiejak (u.) den heimischen Fans zu<br />
verkünden. Der deutsche Straßenvierer fährt nur hinterher (linke<br />
Seite, o.). Unter 35 teilnehmenden Nationen setzt sich die Auswahl<br />
der UdSSR durch: Gold für Waleri Jardy, Gennadi Komnatow, Waleri<br />
Lichatschow und Boris Schuchow (linke Seite, u.).<br />
Die 1970er Jahre 29
1982. Straßen-WM im englischen Goodwood. 15,3 km lang ist der<br />
Rundkurs, der teils über die dortige Motorrennstrecke führt und von<br />
den Amateuren zwölf Mal zurückzulegen ist. 22 Jahre nach Bernhard<br />
Eckstein beim Heimspiel auf dem Sachsenring holt Bernd Drogan wieder<br />
einen Straßentitel für die DDR.<br />
106<br />
<strong>Hennes</strong> <strong>Roth</strong>
1982. Zum US-Aufgebot für das Profi-Straßenrennen in Goodwood<br />
zählt – neben Greg LeMond und Jonathan Boyer – auch Eric Heiden,<br />
zwei Jahre zuvor mit fünf Goldmedaillen noch der Star bei den Olympischen<br />
Winterspielen von Lake Placid. Bereits mit 21 hat er die Eisschnelllaufkarriere<br />
beendet und inzwischen zum Radrennfahrer<br />
umgeschult.<br />
Die 1980er Jahre 107
108<br />
<strong>Hennes</strong> <strong>Roth</strong>
1982. Bahn-WM in Leicester. Teil des mit Silber dekorierten BDR-<br />
<strong>Vier</strong>ers in der Mannschaftsverfolgung ist Axel Bokeloh aus Hannover<br />
(linke Seite). 32 Jahre später gewinnt sein Sohn Jonas bei der<br />
Rad-WM im spanischen Ponferrada die Goldmedaille im Straßenrennen<br />
der Junioren.<br />
1982. Der gelernte Rohrschlosser Fredy Schmidtke von der SG<br />
EC/Bayer Köln-Worringen gewinnt in Leicester die Goldmedaille in<br />
seiner Paradedisziplin, dem 1.000-m-Zeitfahren (o.). Zwei Jahre später<br />
folgt Gold bei den Spielen von L.A., anschließend der rasche Absturz<br />
vom Olymp – mit vielen Eskapaden, sportlichen Rückschlägen und<br />
baldigem Karriereende.<br />
Die 1980er Jahre 109
1983. Bei der 38. Austragung des Omloop Het Volk. Der Peugeot-Rennstall hat stets auch englischsprachige Fahrer im Kader – von Tom Simpson<br />
über Phil Anderson bis hin zu Robert Millar und Sean Yates. Der Australier Allan Peiper (u.) trägt von 1983 bis 1985 das Trikot mit dem<br />
Schachbrett-Dekor. Auch Gregor Braun begann die Karriere als Berufsrennfahrer 1977 bei Peugeot. Inzwischen ist er bei seiner vierten Profistation<br />
angekommen: »Vivi-Benotto-Selle Italia-Puma« heißt sein italienischer Arbeitgeber offiziell (rechte Seite).<br />
110<br />
<strong>Hennes</strong> <strong>Roth</strong>
1983. Über den Dächern von Leipzig präsentiert Uwe Raab neben der<br />
Vereinskluft seines SC DHfK sowie zwei Führungstrikots in Gelb und<br />
Rosa und dem Nationaldress der DDR seine jüngste Errungenschaft:<br />
In Altenrhein in der Schweiz hat er sich das Regenbogentrikot des<br />
Amateur-Straßenweltmeisters gesichert.<br />
Die 1980er Jahre 117
1986. Radcross als effektive Schule für Radbeherrschung und Beißerqualitäten:<br />
Die später erfolgreichen Straßenprofis Michael Rich (o.)<br />
und Kai Hundertmark (rechte Seite) verdienen sich bei der Deutschen<br />
Querfeldein-Meisterschaft der Junioren in Köln die Sporen im<br />
Gelände.<br />
130<br />
<strong>Hennes</strong> <strong>Roth</strong>
Die 1980er Jahre 131
2003. Auch wegen traditionsreicher einwöchiger Etappenrennen<br />
wissen Rundfahrtspezialisten Frankreich zu schätzen:<br />
Paris–Nizza mit dem Mont Faron über Toulon als Formtest in<br />
der Frühsaison (diese Seite) und die Dauphiné Libéré<br />
als letztes wichtiges Vorbereitungsrennen vor der Tour de<br />
France (rechte Seite).
DANKE<br />
Ich möchte mich an dieser Stelle für die jahrelange Zusammenarbeit<br />
und freundschaftliche Verbundenheit bei folgenden Kollegen bedanken:<br />
Agentur Cor Vos mit Wessel van Keuk, Marketa Navratilova, Sabine Jacob,<br />
Jos Vaessens, Anton Vos, Dave Rietbergen und Dion Kerckhoffs.<br />
Agentur PhotoNews mit Nico Vereecken, Vincent Kalut, Peter de Voecht und Jimmy Bolzina.<br />
Agentur Bettini mit Roberto und Luca Bettini sowie Ilario Biondi.<br />
Bei Graham Watson, Rene Oehlgen, Peter Witek, Gero Breloer, Lars Ronbog,<br />
Mario Stiehl, Bruno Bade und dem leider früh verstorbenen Max Kestenholz.<br />
Bei den Motorradfahrern Ludo Janssens (Belgien), Jos Verschuur (Niederlande), Dirk Hönigs (Deutschland),<br />
Kurt Fink (Deutschland) sowie Guy Knaff (Luxemburg), der ebenfalls viel zu früh von uns gegangen ist.<br />
Ein großes Dankeschön gilt meiner Frau Brigitte, die über die ganzen Jahre unzählige Stunden<br />
im Büro verbracht hat und mir immer den Rücken freigehalten hat. Ohne das Verständnis und die<br />
Unterstützung meiner Frau hätte ich meiner Leidenschaft in dieser Form nicht nachgehen können.<br />
Ebenfalls ein Dank an meine Söhne Markus und Michael für ihre Unterstützung im Büro und<br />
ihr Verständnis für einen Vater, der mehr Zeit auf Radsportveranstaltungen verbracht hat als mit ihnen.<br />
Zusammengefasst: Ohne meine Familie wären die Aufnahmen in diesem Buch nicht möglich gewesen.<br />
Ohne die Radsport-Begeisterung meines Vaters hätte ich wahrscheinlich nie<br />
die Faszination Radsport für mich entdeckt, hätte meine Frau nicht kennengelernt<br />
und nicht unzählige schöne Erlebnisse und Erinnerungen sammeln können.<br />
Danke dafür.<br />
Mein letzter Dank gilt all jenen Personen, die sich im und für den Radsport engagieren und engagiert haben.<br />
Danke, dass Ihr den Radsport zu dem macht, was er für mich ist. Die faszinierendste Sportart!<br />
<strong>Hennes</strong> <strong>Roth</strong>, im März 2016
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