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gangart 6

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Ausgabe 06, April 2016, € 2,50, Titelbild: Johann Wallinger. Zugestellt durch Post.at, www.wmsport2000.at<br />

Sommer 2016<br />

Die Gangart des Hans Wallinger<br />

Schwerpunkt: FLUCHT<br />

Zuagroast oda dahoam?<br />

Kraftplatz – Die Schwarze Lacke<br />

Die Künstlerin Caecilia im Portrait<br />

Elektromobilität<br />

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Das sportliche GESCHENKS-Gutscheinheft<br />

mit 6%iger Verzinsung ...mehr auf Seite 55.<br />

<strong>gangart</strong> 1


DIRNDLTIPPS<br />

Ein Gefühl für Heimat – Heimat leben, Heimat<br />

zeigen. Heimat heißt, den Wert des Regionalen<br />

zu erkennen. Lebensmittel aus der Region zu<br />

genießen, heißt auch – wieder Tracht zu zeigen.<br />

Bevorzugt werden in der neuen Frühlings/Sommersaison<br />

2016 klassische Dirndlschnitte, welche mit<br />

viel Liebe zum Detail wie Handstick, Biesenstepp,<br />

wunderschönen Knöpfen und Miederverschnürungen<br />

aufgewertet werden.<br />

Die genaue Anpassung in der hauseigenen<br />

Schneiderei ist für uns eine Selbstverständlichkeit.<br />

Lassen Sie sich von Quehenberger Modevielfalt für<br />

Sie und Ihn inspirieren und faszinieren.<br />

Denn das Besondere ist gefragt.<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />

Bei den Baumwoll- als auch bei den festlich eleganten<br />

Dirndln wurden viele neue Farbvarianten zusammengestellt.<br />

Ein Großteil dieser Kollektion wurde aus<br />

Exklusivdrucken österreichischer Lieferanten gefertigt.<br />

Die Tracht ist traditioneller und reduzierter als in den<br />

vergangenen Jahren. Eine Rückkehr zum klassischen<br />

Dirndl.<br />

Wichtig ist der Blick für kommende Trends und die<br />

kompetente Beratung durch unsere qualifizierten Mitarbeiterinnen<br />

die sich gerne bemühen, auch individuelle<br />

Wünsche zu erfüllen.<br />

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2 <strong>gangart</strong><br />

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Beim Kauf eines Dirndls bis 31. Juli 2016<br />

erhalten Sie mit diesem Abschnitt<br />

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EDI<br />

TORIAL<br />

Liebe Gangartfreunde,<br />

es ist höchste Zeit. In der neuen Gangart<br />

machen wir die Flucht zu unserem Schwerpunktthema.<br />

Die Welt ist im Umbruch.<br />

Und der Terror trägt die Kriege vor unsere<br />

Haustür. Grenzen werden neu gezogen.<br />

Und längst überwunden geglaubte Zäune<br />

werden wieder aus dem Schuppen geholt.<br />

Angesichts des Fremden steht unsere eigene<br />

Kultur auf dem Prüfstand: Wer sind wir?<br />

Was wollen wir? Wofür stehen wir?<br />

Man könnte es auch Aufbruch nennen.<br />

Wenn man sieht, was sich zivilgesellschaftlich<br />

tut. Überall schießen Initiativen, Projekte<br />

aus dem Boden, denen eines gemeinsam<br />

ist: Der Glaube an die positive Kraft von<br />

guten Beispielen. Noch nie waren wir auf<br />

diese so angewiesen wie heute, wenn dieser<br />

Aufbruch glücken soll. Niemand sagt, dass<br />

es leicht wird. Niemand sagt, dass alles eitel<br />

Wonne ist. Wie geht man mit Menschen um,<br />

die alles zurücklassen mussten, die traumatisiert<br />

sind vom Krieg und in eine neue<br />

Kultur gestoßen wurden, die alte Selbstverständlichkeiten<br />

über den Haufen wirft?<br />

Sie brauchen eine Chance, das steht fest.<br />

Einen Hoffnungsschimmer, an den sie sich<br />

klammern können. Eine Geste, ein Lächeln,<br />

ein Signal auf Augenhöhe. Nur so kann es<br />

gehen. Vorurteile produzieren Vorurteile.<br />

So einfach ist das. Und wer Vertrauen schenkt, der<br />

schafft Bedingungen, dass etwas entstehen kann.<br />

Wie im Frühling in der Natur.<br />

Lassen Sie uns, auch hier in Abtenau, gemeinsam<br />

die Bedingungen schaffen, dass etwas wachsen<br />

kann. Lassen Sie uns den Aufbruch, vor dem wir<br />

stehen, als etwas Positives begreifen. Als eine<br />

nach vorne gerichtete Kraft, die uns in Bewegung<br />

setzt. Das ist ja nichts Schlechtes, wenn man in<br />

Bewegung bleibt. Wenn man Nicht-Mehr-Benötigtes<br />

zurücklässt und Nützlich-Neues entwickelt. Was<br />

wir dazu brauchen? Die Bereitschaft, loszulassen.<br />

Und Trennung als Neubeginn zu begreifen. Wie im<br />

Leben angelegt. Denken Sie an die Nabelschnur.<br />

Sie zu durchschneiden, ist Anfang von allem.<br />

Das Leben ist voller Höhen und Tiefen, voller<br />

Schmerz und Freude. Ein großes Abenteuer, eine<br />

Expedition – eine Reise. Allein die achtsam gestellte<br />

Frage: „Woher komme ich und wohin gehe ich?“<br />

macht einen Raum auf, in dem andere Menschen<br />

und Schicksale verstehbar werden. Auch wir,<br />

die scheinbar Sesshaften sollten uns diese Frage<br />

immer neu stellen. Warum? Weil wir dadurch in<br />

Bewegung bleiben; und diese Beweglichkeit die<br />

Voraussetzung ist, andere Lebens- und Fluchtwege<br />

zu begreifen.<br />

Lasst uns in diesem Sinne mutig sein!<br />

Euer<br />

<strong>gangart</strong> 3


MAKE EVERY RUN<br />

AN ADVENTURE<br />

Im Bild (v. l.):<br />

Peter Gschwandtner,<br />

Zarije Todorovic,<br />

Manfred Wallinger<br />

GESUNDER<br />

UNGEHORSAM<br />

Als im März 1992, vor ziemlich genau 24<br />

Jahren, ein junger Mann, ein Flüchtling aus<br />

dem damaligen Jugoslawien (Bosnien-Krieg),<br />

ohne Papiere vor Peter und mir in der Tür zu<br />

unserem Büro stand und um Arbeit bat, stellte<br />

sich uns die Frage: Recht oder Menschlichkeit?<br />

Viele haben uns abgeraten, den jungen<br />

Burschen illegal aufzunehmen und Arbeit zu<br />

geben. Wir haben uns für die Menschlichkeit<br />

entschieden.<br />

WINGS FLYTE GTX® - HERREN<br />

WINGS FLYTE GTX® - DAMEN<br />

Der junge Mann hieß Zarije Todorovic.<br />

Heute ist er seit 22 Jahren legal bei WM-Sport<br />

beschäftigt und ein verlässlicher Service-Werkstättenleiter.<br />

Er ist verheiratet, lebt mit seiner<br />

Frau in Abtenau und hat zwei erwachsene<br />

Töchter, die studieren.<br />

Wie gesagt, es gibt Umstände, da ist ein<br />

gesunder Ungehorsam das einzig Richtige.<br />

GLÜCK ist das Einzige,<br />

das sich VERDOPPELT,<br />

wenn man es TEILT.<br />

Albert Schweitzer<br />

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4 <strong>gangart</strong><br />

#SALOMONRUNNING<br />

Impressum<br />

Medieninhaber, Verleger & Herausgeber:<br />

W.M. Sport GesmbH, Markt 113,<br />

5441 Abtenau | Chefredaktion: Wolfgang<br />

Tonninger, Almblitz; Manfred<br />

Wallinger, WM-Sport | Grafik/Design:<br />

c.i. Werbeagentur | Für den Inhalt<br />

verantwortlich: Manfred Wallinger |<br />

Lektorat: Helga Aichinger, Maria Promok, Elisabeth Engl,<br />

Thomas Franke | Erscheinungsweise: 2x im Jahr, Auflage: je<br />

30.000 Stk. | Fotos: Dr. Mathias Krimplstätter (mehr Bilder unter<br />

www.krimplstaetter.at/index.php/foto), Ossi Wintersteller,<br />

Andreas Brandl (FOTO FLAUSEN), Fotomoviemento.org, Fotolia |<br />

Irrtümer, Satz- und Druckfehler vorbehalten. | Leserbriefe, Rückmeldungen<br />

und Ideen an office@wmsport2000.at (WM-Sport<br />

2000 Abtenau, Markt 113, 5441 Abtenau, Tel.: 06243-3644,<br />

Fax: 06243-3244, Web: www.wmsport2000.at) | Inserate: Martina<br />

Gsenger und Manfred Wallinger | Öffnungszeiten: Montag bis<br />

Freitag 9–12 und 14–18 Uhr, Samstag 9–12 Uhr | Nächste Ausgabe:<br />

Gangart 07 – Oktober 2016


INHALT Ausgabe 06, Sommer 2016<br />

6/7/9 LOTRECHT GEDANKEN<br />

VERLOREN<br />

Die Gang-Art des Hans Wallinger<br />

10/11/12/13/14/15<br />

Schwerpunkt: FLUCHT<br />

Was erzählen wir unseren Kindern?<br />

28/29 Kraftplatz<br />

Die Schwarze Lacke am Gerzkopf<br />

30/31 Die Frau im Wandel der Hormone<br />

Ein Beitrag von Dr. Sylvia Glück<br />

32/33 Gut ESSEN & TRINKEN<br />

in der Region<br />

34/35 Das Beste vom Bauern<br />

direkt ums Eck<br />

37 Vom Selbsthilfeverein zur Bank<br />

von Hans Gfrerer<br />

38/39 ELEKTRO-<br />

MOBILITÄT<br />

Peugeot iOn<br />

im Selbstversuch<br />

Gottfried Herrmann<br />

schlägt die Brücke zum (Un-)Bewusstsein<br />

ERLEBNISBAD<br />

ABTENAU<br />

Dem perfekten Badetag<br />

für die ganze Familie steht<br />

nichts im Weg!<br />

Entspannung beim<br />

Schwimmen im Sportbecken,<br />

Fun & Action<br />

im Erlebnisbecken und<br />

für die Kleinen der wohl<br />

schönste Kinderbereich<br />

weit und breit ...<br />

17 Zuagroast oda dahoam?<br />

Ein Beitrag von Fritz Messner<br />

19 „Gelähmt“ vor Angst<br />

von Franz Neureiter, Physiotherapeut<br />

20/21 Von Zeit und Maß in den<br />

LAMMERÖFEN – Teil 2 von Werner Bein<br />

22/23 Aller Anfang ist ungeschminkt<br />

Die Künstlerin Caecilia im Portrait<br />

24/25 Die Freiheit, die ich meine ...<br />

Über den Einberger Werner Wallinger<br />

26/27 Espresso mit Frühstück<br />

Zu Besuch beim Neuwirt alias Goldener Stern<br />

42/43 Wie die „Alpen Trophy“<br />

nach Abtenau fand<br />

Ein Beitrag von Hans Gfrerer<br />

44/45 Gehört.<br />

Gesehen.<br />

Gelesen.<br />

46/47 Vom Handwerker<br />

in der Region<br />

49 Wald- & Holzgeschichten<br />

von Herbert P. Lechner<br />

50 Altholz ist kein altes Eisen<br />

Otmar Essl über Architektur<br />

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LOTRECHT<br />

GEDANKEN<br />

VERLOREN<br />

Die Gang-Art des Hans Wallinger<br />

Was auf den ersten Blick wie eine verschrobene Suchanzeige<br />

anmutet, entpuppt sich auf den zweiten Blick als präzises<br />

Lebensmotto. Von einem, der auszog, das Loslassen zu lernen.<br />

Ein Beitrag von Wolfgang Tonninger<br />

Was mich antreibt?<br />

Meine unbändige<br />

Neugier, in unbekanntes<br />

Gelände<br />

aufzubrechen.<br />

Hans Wallinger<br />

Was war das für ein Sommer letztes Jahr? So<br />

reich an schönen Tagen. Ein Sommer zum Füßehochlagern?<br />

Mitnichten. Für den Wallinger<br />

Hans war es ein unruhiger Sommer. Ein Hochkogelsommer<br />

par excellence. So viele Linien<br />

und so viele Versprechen. Überall der Gesang<br />

der Sirenen. Auch oben in der Hochkogelwestwand.<br />

Unüberhörbar. Da musste was gehen.<br />

Etwas Besonderes! Und wirklich: Da war sie.<br />

Plötzlich ganz klar vor seinem geistigen Auge.<br />

Eine kühne, eine letzte große, frei stehende<br />

Linie. Halb entdeckt, halb erfunden. Demütig<br />

und verbissen herausgelesen und hineinprojiziert<br />

in das Gestein.<br />

Ende Juli ist sie befreit. Die „Gang-Art“ – eine<br />

Hommage an unser Zeitungsprojekt, aber<br />

auch ein Innehalten und ein Rückblick auf ein<br />

besonderes Kletterleben. 20 Seillängen alpine<br />

Sportkletterei – mit längeren Abschnitte im<br />

achten Grad, der – so betont der Erstbegeher –<br />

mehr oder weniger zwingend zu klettern ist.<br />

„Wo Hans Wallinger draufsteht, ist kein Hinaufschummeln<br />

drinnen?“, frage ich nach. Der<br />

Hans grinst – stolz und bescheiden zugleich.<br />

es geht weiter – an Handseilen entlang und über steiles Waldgelände.<br />

Gute zwei Stunden Zustieg „zum Aufwärmen“, wie Hans<br />

meint, bis man dann direkt darunter steht. Unter diesem mächtigen<br />

Schild der Hochkogelwestwand, an der das Tennengebirge<br />

mit einem Schlag zu Ende ist und gut 1.000 Meter lotrecht<br />

abbricht, hinunter Richtung Salzachöfen.<br />

Eine Wand und ihre Geschichten<br />

Groß ist sie, die Wand. Und mächtig. Und für den Hans ist<br />

sie aufgeladen wie kaum eine andere. Ist sie doch Teil einer<br />

Geschichte, die dreißig Jahre zurückreicht – in eine Zeit, als er<br />

der „Lehrbua“ war vom großen Albert Precht, dem verrückten<br />

Hausherren vom Hochkönig. Und es scheint im Rückblick alles<br />

andere als ein Zufall, dass dieser „Lehrbua“ sein Gesellenstück<br />

just an dieser Hochkogelwestwand ablieferte; einer Wand, die<br />

so gar nicht im alpinen Rampenlicht stand. Abwegig damals<br />

genauso wie heute. Es war ein Sommertag im Jahr 1984, als<br />

dem jungen Hans Wallinger, ausgerüstet mit einem kurzen<br />

Seilstück für das Allerhaarigste in einer Route, die kaum eine<br />

Handvoll Haken aufwies, wo man dieses gebrauchen hätte<br />

können, die dritte Wiederholung der berüchtigten Precht-Linie<br />

„Schwarze Wand“ gelang. Allein und überdimensional ausgeliefert.<br />

Im Solo-Stil. Mehr oder weniger unbemerkt von der<br />

Öffentlichkeit. Und ehrfürchtig zur Kenntnis genommen von<br />

den eingeweihten Zeitgenossen.<br />

Die Gang-Art, das ist eine richtige Bergfahrt,<br />

die schon wenige Schritte nach dem Parkplatz<br />

in der Schottergrube beginnt – mit einem<br />

senkrechten Klettersteig, der sich am Rand<br />

einer Wasserfallschlucht emporschwingt. Und<br />

Und dann kam er wieder. 20 Jahre und knapp 100 Erstbegehungen<br />

später. Zufällig. Die Erinnerung ist wie ein Hund, der<br />

sich hinlegt, wo er will: „Ich wollte eigentlich eine Linie sanieren,<br />

aber dann fing mein Blick an zu schweifen. Und ich sah das<br />

enorme Potenzial dieser Wandflucht. Dieses Geschenk, das ich<br />

6 <strong>gangart</strong>


Bilder: Johann Wallinger<br />

nicht ausschlagen konnte.“ Und so ging es dem Wallingerhans wie<br />

dem passionierten Schwammerlsucher, der von einem Platzerl zum<br />

nächsten stolpert und sich am Ende im Wald verirrt. Das Verirren,<br />

das gehört beim richtigen Schwammerlsuchen ja eigentlich dazu.<br />

Oder vielleicht geht es ja genau darum! Etwas mit so großer Leidenschaft<br />

auszuüben, dass man alles andere vergisst. Weil man so sehr<br />

bei sich ist, so aufgeht in dem, was einen ausmacht.<br />

Und so gab eine Route der anderen die Hand. Und anstatt ruhiger<br />

zu werden, wurde er flugs ein Getriebener. Ein Getriebener seiner<br />

Sehnsüchte, die sich mit jeder gelungenen Abarbeitung in der Lotrechten<br />

unter der Hand verdoppelten. Der Hans hat sich zwar nicht<br />

verirrt dort oben am Hochkogel. Aber er hat sich verloren. Genauso<br />

wie Jahre zuvor beim Drachenfliegen, als er nicht mehr landen<br />

wollte. Und so konnte man ihn manchmal sehen, unter seiner Wand,<br />

im fahlen Licht eines zu Ende gehenden Tages, wie er dalag, der<br />

erschöpfte Hans, den Vögeln zusah, die über ihm kreisten, und<br />

kaum mehr wusste, wie er den Weg hinunter schaffen sollte. Ins Tal,<br />

wo längst zu Abend gegessen wurde. Sein Stirnlampenlicht wie ein<br />

nervöser Leuchtkäfer in der Dunkelheit.<br />

Die Gang-Art als Statement<br />

Und als langsam klar wurde, nach Jahren<br />

des Erspähens und Erschließens, dass das<br />

Potenzial dort oben nicht unbegrenzt war,<br />

entschloss sich der Hans, eine letzte große<br />

Linie über den Zentralpfeiler mit dem Namen<br />

unseres Projekts zu versehen. Und das nicht<br />

nur, weil ihm der Name gefiel, sondern auch,<br />

weil der Name zuweilen wie eine Signatur<br />

ist, die man dem Werk mitgibt. Das weiß<br />

der Hans; dass jeder beim Erschließen seine<br />

Handschrift hinterlässt, ob er will oder nicht.<br />

Und er weiß auch, dass Wiederholer vom Charakter<br />

einer Route auf die Person des Erstbegehers<br />

schließen – indem sie Hakenabstände,<br />

Standplätze, Sanduhrschlingen, aber auch<br />

„Verhauer“ wie Satzzeichen lesen, die sich zu<br />

einem Statement zusammenfügen.<br />

> Fortsetzung Seite 9<br />

<strong>gangart</strong> 7


760<br />

RASANT INS TAL ...<br />

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lustige Fahrt in wunder schöner Natur einer imposanten<br />

Bergwelt.<br />

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Im Falle der Route „Gang-Art“ ist die Erschließungsgeschichte<br />

selbst ein wesentlicher Teil dieses<br />

Statements. Irgendwann im Juni 2015 war der<br />

erste Bolt gesetzt und der Hans wieder in seinem<br />

Element. Die ersten Seillängen gingen flott von<br />

der Hand. Es lief gut. Bis der Hans plötzlich von<br />

der Vergangenheit eingeholt wurde und mitten<br />

in der Wand auf einem Band stand, das er von<br />

früher her kannte. Augenblicklich kam die Erinnerung<br />

zurück – an das Zögern von damals, und<br />

den Umweg, für den sie sich damals entschieden,<br />

der Albert Precht und er. Der alten Route folgen,<br />

war keine Option. Und die neue, verrückte Linie<br />

direkt hinauf zu den Dächern wählen – in diesem<br />

Moment – ebenso wenig. Zwei, drei Versuche.<br />

Halbherzig Neuland erkundend. Zu groß die Sogwirkung<br />

des sicheren Stands. Und zu präsent die<br />

ethischen Vorgaben, um einfach den Akku-Bohrer herauszuholen<br />

und dem Unbekannten damit ein unwürdiges Ende<br />

zu bereiten.<br />

Es gab da etwas, das ihn abhielt – und es gab etwas anderes,<br />

das ihn verfolgte. Das wusste der Hans spätestens in<br />

dem Moment, in dem er wieder am Wandfuß stand, und<br />

dann später im Tal als der Blick durch das Fernglas immer<br />

wieder um die Stelle kreiste, wo er umgekehrt war. Immer<br />

wieder die Dachlinien mit den Augen entlangtastend. Detailfotos<br />

vom Felsen minutiös vergleichend. Immer wieder<br />

hineinspürend in den, der er damals war, als er den Rückzug<br />

antrat und den, der das jetzt nicht mehr glauben, nicht<br />

mehr hinnehmen wollte.<br />

Das Warten auf den richtigen Moment<br />

Und so verging die Zeit. Und so kam der Augenblick, an dem<br />

er bereit war, noch einmal alles hineinzuwerfen, was er hatte.<br />

Die ersten Seillängen wie in Trance. Dem Fokus hinterhereilend,<br />

der immer schon einige Meter über ihm wie ein<br />

Schattenhund die Wand hochhetzte. Bis er das Band erreichte,<br />

Atem holte, den Stand verließ und ins Neuland kletterte.<br />

Er endlich wieder dort war, wo er sein wollte, im Weiß des<br />

Unbekannten, Unbeschriebenen, dem er sich verschrieben<br />

hatte. Und irgendwie ging es weiter und weiter. Bis zum<br />

Dach, das sich wie von Geisterhand öffnete – hier ein versteckter<br />

Schlitz, dort eine unscheinbare Leiste, die auf ihn<br />

wartete. Plötzlich war alles da, als er mit Haut und Haar da<br />

war und hineinwarf, was er hatte. Und so turnte der Wallingerhans<br />

entlang seiner Möglichkeiten, über das Dach und<br />

seine Grenzen hinaus und weiter. Und wurde schließlich so<br />

reich beschenkt, dass es am Ende kein Halten mehr gab.<br />

Mit einer Route, die nicht nur von der Linie her wunderschön<br />

und im Nachhinein klar und logisch scheint – im<br />

Nachhinein wohlgemerkt –, sondern auch vom Charakter<br />

etwas Besonderes ist. Die „Gang-Art“ verlangt den kompletten<br />

Kletterer: Risse, Verschneidungen, Überhänge, Wulste,<br />

Platten, perfektes Gestein und mitunter auch ein paar Splitterpassagen,<br />

wie sie zu einer Nordwand gehören, geben sich<br />

auf knapp 1000 Klettermetern die Hand.<br />

Hans sitzt mir gegenüber am Tisch. Er wirkt ruhig und<br />

tatendurstig zugleich. Ich suche den Getriebenen, den er<br />

beschrieben hat und finde ihn nicht. Ob es das Alter ist?<br />

Irgendwann wird es kommen, das weiß er. Das wissen wir<br />

beide. Und dann wird er lachen und ich mit ihm. Und wir<br />

werden ihm die Hand geben und so tun, als wüssten wir<br />

nicht, wer vor uns steht.<br />

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SCHWERPUNKT FLUCHT<br />

WAS ERZÄHLEN WIR<br />

UNSEREN KINDERN?<br />

Weg. Nur weg. Aber wohin? Von fliehenden Menschen<br />

und fliehenden Hoffnungen. Ein Grenzgang.<br />

Ein Beitrag von Wolfgang Tonninger<br />

Die Grenze der Belastbarkeit ist erreicht.<br />

Es herrscht Chaos.<br />

In Syrien.<br />

Nicht hier.<br />

Hier werden Obergrenzen eingeführt und hässliche Bilder<br />

bewusst in Kauf genommen. Über die Köpfe der Geflohenen<br />

und Schutzsuchenden hinweg. Hier wird Domino gespielt. Ein<br />

geostrategisches Brettspiel für Politiker, die den Bezug zur<br />

Realität verloren haben. Wo Domino gespielt wird, gibt es einen<br />

ersten Stein. Und eine lange Schlange aus Steinen. Und irgendwo<br />

am Ende der Schlange, da erwischt es Menschen. Da werden<br />

Menschen begraben und Hoffnungen. Das ist kein Spiel, was an<br />

der mazedonischen Grenze in Idomeni gespielt wird. Das ist<br />

reales Tränengas. Das ist reale Gewalt.<br />

Berge von Schwimmwesten in Lesbos und<br />

Flüchtlinge entlang der Balkanroute<br />

Weiter nach Lesbos.<br />

Zu den Bergen von Schwimmwesten, die sich an der Küste<br />

türmen. Zu den Fischern, die seit Juli 2015 beinahe täglich<br />

tote Menschen aus dem Meer ziehen; und wenn sie Menschen<br />

in Seenot helfen, Gefahr laufen, der Schlepperei bezichtigt zu<br />

werden. Hier an den Grenzen zeigt Europa sein wahres Gesicht.<br />

Hier kann man sie sehen, die Dominoeffekte, mit denen Spin-<br />

Doktoren die politische Debatte gestalten, ohne an Lösungen<br />

interessiert zu sein. Frauen, Männer, Kinder. So viele Kinder.<br />

Traumatisiert. Verzweifelt. Tot. Bilder, die sich eingebrannt<br />

haben, wie das des 2-jährigen Alan Kurdi an einem türkischen<br />

Strand, das im September 2015 die Welt erschütterte. Mit rotem<br />

T-Shirt und kurzer blauer Hose. Das Gesicht im Sand vergraben.<br />

Von Wasser umspült. Tot. Ein Bild wie ein Schrei. Es ist<br />

schwer hinzuschauen. Aber wohin sollen wir schauen? Überall<br />

werden sie angespült. Menschen, die alles zurückgelassen<br />

haben. Hals über Kopf geflohen sind, auf der Suche nach dem<br />

Silberstreif am Horizont, der sich Hoffnung nennt.<br />

Obergrenzen muss es geben, sagen die Politiker. Und die Menge<br />

nickt. Doch kann es so etwas geben? Eine Obergrenze der<br />

Menschlichkeit? Kann es sein, dass plötzlich ein willkürlich<br />

festgelegtes Zahlenkalkül regiert, das Flüchtlingskonvention<br />

und Menschenrechte – unsere kulturellen Grundpfeiler – über<br />

10 <strong>gangart</strong>


Nacht aus den Angeln hebt? Kann es sein, dass<br />

Grenzschutz plötzlich nur mehr Abriegelung und<br />

Abwehr meint, und nicht mehr, dass man prüft<br />

und kontrolliert und bei Bedarf seiner völkerrechtlichen<br />

Schutzpflicht gegenüber Kriegsflüchtlingen<br />

nachkommt? Ohne Wenn und Aber.<br />

Wir fahren weiter. Zur türkischen Grenze nach<br />

Syrien. Wo auf Menschen, die vor dem Bombenhagel<br />

fliehen, geschossen wird. Wo Menschen den<br />

Tod finden im Kugelhagel unserer fragwürdigen<br />

Verbündeten. Dort herrscht Chaos und hier wird<br />

Politik gemacht. Hier die Schreibtischtäter, die<br />

meinen, Bilder der Abschreckung produzieren zu<br />

müssen. Dort die Frierenden, die Verzweifelten,<br />

die gegen die feinmaschigen Stacheldrahtzäune<br />

anrennen, mit der Kraft der Hoffnungslosen. Hier<br />

die Zyniker, die kopfschüttelnd Gewaltbereitschaft<br />

notieren, weil Flüchtlinge unsere Zäune<br />

attackieren in ihrer Verzweiflung und sich nicht<br />

wie Vieh zusammentreiben lassen. Dort die Menschen,<br />

die keine Alternative haben.<br />

Wir glaubten sie überwunden mit dem Ende des<br />

kalten Kriegs. Doch plötzlich ist die Logik der Abschreckung<br />

wieder mehrheitsfähig. „Wir müssen<br />

unattraktiv werden“ hallt es aus leeren Kopfgefäßen<br />

– als Land, als Staatengefüge, als Menschenschlag.<br />

Wenn das unsere Rettung ist, möchte ich<br />

nicht gerettet werden.<br />

Doch wo beginnen?<br />

Es ist 5 Uhr früh. Ich bin am Grenzübergang<br />

Freilassing. Im letzten Zelt, bevor es über die<br />

Brücke nach Deutschland geht. Draußen ist es noch dunkel. Kalt.<br />

Jede halbe Stunde verlassen 30 Menschen dieses Zelt und 30 neue<br />

kommen. Meine offizielle Aufgabe hier ist es, für einen geordneten<br />

Ablauf zu sorgen. Handlungsspielraum gibt es genug. Wir haben eine<br />

Kinderecke eingerichtet, mit Decken und ein paar Spielsachen. Zum<br />

Durchatmen. Für alle. Auch wenn es nur eine halbe Stunde ist. Die<br />

Erwachsenen danken es uns mit Blicken. Viel wird nicht geredet. Was<br />

wir geben, ist Augenhöhe. Respekt. Verständnis. Ein Lächeln hier.<br />

Eine kleine Geste dort.<br />

In dieser Nacht durchschneide ich bei zirka 500 Menschen das Nummernarmband<br />

und öffne das Zauntor, damit sie über die Brücke nach<br />

Deutschland gehen können. Schüttle Hände, sage „good luck!“, wie<br />

ich es noch nie gesagt habe. Sehe ihnen nach. Ein kleines Mädchen,<br />

dem ich zuvor ein Blatt Papier und Stifte reichte, dreht sich um und<br />

läuft noch einmal zurück. Zu mir. Steckt mir ein Bild zu, das sie im<br />

Zelt gezeichnet hat und lächelt. Ich sehe nur Meer und Menschen. Im<br />

Wasser. Ohne Boot. Rechts oben ein Sonnenfleck. Ich bin bestürzt.<br />

Umarme sie. Danke! Was machen wir hier? Was werden wir unseren<br />

Kindern erzählen? Was wir tun können, ist begrenzt. Aber es gibt<br />

Kraft, als freiwilliger Helfer Teil einer Zivilgesellschaft zu sein, die<br />

menschlich handelnd vorangeht. Im Herbst 2015 hatte man kurze<br />

Zeit das Gefühl, dass das Schüren von Ressentiments gegenüber<br />

Schutzsuchenden in diesem Land nicht mehrheitsfähig ist. Das hat<br />

sich geändert. Grundlegend.<br />

Natürlich stimmt es, dass es so etwas wie eine faktische Obergrenze<br />

gibt, die nämlich dann erreicht ist, wenn unsere Kapazitäten,<br />

Flüchtlinge aufzunehmen und zu versorgen, erschöpft sind. Libanon,<br />

ein Land so groß wie Oberösterreich, hat zwei Millionen Flüchtlinge<br />

aufgenommen. Jordanien mehr als eine Million. Und Europa mit<br />

> Fortsetzung nächste Seite<br />

<strong>gangart</strong> 11


seinen 500 Millionen Menschen sieht bei einer Million seine Kapazitäten<br />

erschöpft; Österreich bei 80.000 die „Grenze der Belastbarkeit“<br />

erreicht? Es ist weniger eine Frage des Könnens als eine Frage des<br />

Wollens. Das sieht man auch daran, dass die am lautesten rufen, dass<br />

das Boot voll ist, die noch nie einem Flüchtling nahe waren. Sie ziehen<br />

die Grenze, bevor ihr Alltagsleben berührt wird. Was für eine traurige<br />

Definition des Menschenmöglichen. Wir stecken den Kopf in den Sand<br />

und tun so, als ob uns das Problem nichts anginge. „Wie kommen wir<br />

dazu?“ ist die meistgestellte Frage in einer Kultur, die nur das Ego<br />

kennt, nicht aber die Solidarität.<br />

Rettende Differenzierung<br />

Eines ist klar. Dieses Problem ist komplex. Da gibt es keine einfachen<br />

Lösungen. Und jenen, die sie uns verkaufen wollen, sollten wir<br />

misstrauen. „Ein Zaun muss her, und das Problem ist gelöst!“ Mitnichten!<br />

„Bauliche Maßnahmen“ wie diese als Lösungen zu verkaufen,<br />

ist kurzsichtig und gefährlich, weil es zum Wesen dieses Problems<br />

gehört, dass es sich eben nicht einzäunen oder ausgrenzen lässt.<br />

Was hier und heute passiert, ist, dass wir die Effekte der Globalisierung,<br />

über die seit Jahrzehnten orakelt wird, plötzlich hautnah<br />

erleben. Denn Globalisierung bringt nicht nur globale Absatzmärkte.<br />

Sie bedeutet auch, dass alles näher zusammenrückt; dass es keine<br />

Hinterhöfe mehr gibt, wo wir unbeobachtet von anderen unsere hehren<br />

Werte mit Füßen treten. Globalisierung heißt auch, dass das Kind,<br />

das in Bangladesch in einer giftigen Brühe unsere T-Shirts färbt,<br />

unser eigenes Kind ist.<br />

Das muss man einmal verdauen, zumal hierzulande „schnell die Maßstäbe<br />

verloren gehen, sobald etwas Bedrohliches vor der eigenen Haustür<br />

passiert“, wie der Philosoph Richard David Precht zu den Ereignissen<br />

in Köln im Jänner dieses Jahres anmerkt. Diese gleich zu einem Kulturkampf<br />

hochzustilisieren tut niemandem etwas Gutes. Sie zu bagatellisieren<br />

ebenso wenig. 2015 kamen knapp eine Million Flüchtlinge<br />

nach Deutschland. Von denen sind zu Silvester einige wenige kriminell<br />

auffällig geworden. Wenn wir jetzt anfingen, Flüchtlinge generell<br />

mit Kriminellen gleichzusetzen, begingen wir einen fatalen Fehler.<br />

Noch schlimmer wäre die Gleichsetzung von Flüchtlingen mit Terroristen,<br />

wie sie nach den Anschlägen vom 13. November in Paris in den<br />

sozialen Medien rumorte. IS-Terroristen von jenen zu unterscheiden,<br />

die vor dem IS-Terror zu uns geflohen sind, ist das Mindeste, was wir<br />

von Journalisten, Politikern und Experten erwarten dürfen.<br />

Man muss aber auch, so heißt es immer wieder,<br />

die Ängste und Sorgen der Menschen ernst nehmen,<br />

die hier leben. Ja, das muss man. Solange<br />

diese Menschen das Flüchtlingsthema nicht als<br />

Kanal benutzen, ihren Unmut, ihren Kränkungen,<br />

ihren Ängsten und ihrem Neid, der sich<br />

seit Jahren aufgestaut hat und oft wenig mit<br />

der konkreten Situation zu tun hat, ungefiltert<br />

Ausdruck zu verleihen? Unsere Kultur, auf die<br />

wir uns berufen, ist dieser Filter. Diese Fähigkeit,<br />

auch in schwierigen Situationen zu differenzieren,<br />

das menschlich Angebrachte nicht<br />

aus den Augen zu verlieren. „Differenzierung ist<br />

Zivilisation“, schreibt der Medienkritiker Sascha<br />

Lobo auf Spiegel Online. Und zivilisiert zu sein<br />

bedeutet, „nacheinander neun Schwarzhaarigen<br />

zu begegnen, die sich alle als Arschlöcher erweisen,<br />

und trotzdem dem zehnten Schwarzhaarigen<br />

nicht deshalb in die Fresse zu hauen“.<br />

Niemand, der nachdenkt, sagt, dass es leicht<br />

wird. Und niemand, der nachdenkt, fordert,<br />

dass wir unsere Werte über Bord werfen, nur<br />

weil Menschen mit einer anderen Kultur mit<br />

letzter Kraft über die Reling klettern. Diese<br />

Wertediskussion wird uns nicht erspart<br />

bleiben. Auf den Tisch damit! Dass zum<br />

Beispiel „die Würde des Menschen unantastbar<br />

ist“ – und jeden(!) Menschen meint; egal,<br />

welchen Geschlechts und welcher Hautfarbe.<br />

Zur Differenzierung gehört aber auch, dass es<br />

erlaubt sein muss, über die Problemzonen der<br />

Integration zu sprechen; die Stellung der Frau<br />

im Islam zu thematisieren und keinen Millimeter<br />

abzuweichen, selbst wenn einige aufstehen<br />

und dabei Islamfeindlichkeit unterstellen. In<br />

Köln sind 200 Frauen sexuell belästigt worden.<br />

Das ist sehr schlimm, gewiss. Aber wenn wir<br />

angesichts dieses Vorfalls die weitaus größere<br />

humanitäre Katastrophe in den Herkunftsländern<br />

der Flüchtlinge aus den Augen verlieren,<br />

ist das noch schlimmer. Differenzierung heißt<br />

May your<br />

choices reflect<br />

your hopes,<br />

not your fears.<br />

Nelson Mandela<br />

12 <strong>gangart</strong>


auch, dass wir so eine Wahrnehmungsverschiebung nicht<br />

zulassen. Eines ist klar: Es gibt sicher unterhaltsamere<br />

Gesprächspartner als traumatisierte Menschen, die ihre<br />

Heimat verloren haben. Aber darum geht es nicht. Und natürlich<br />

sind große Fluchtbewegungen wie diese immer eine<br />

Nagelprobe für den Zusammenhalt der aufnehmenden Gesellschaft.<br />

Gleichzeitig ist klar und durch zahlreiche historische<br />

Beispiele bewiesen, was mit gutem Willen möglich ist.<br />

Als im September Flüchtlinge am Salzburger Hauptbahnhof<br />

mit Applaus empfangen wurden und die Medien das Loblied<br />

der Willkommenskultur mitintonierten, war das schon<br />

ein wenig gespenstisch; weil die Dissonanzen vor der Tür<br />

standen. So finden sich am Ende die Hassposter, die Brandleger<br />

und die Harmoniker auf der gleichen Seite wieder. Und<br />

sehen es ob ihrer Scheuklappen nicht. So viel zu links und<br />

rechts. So viel zur Differenzierung.<br />

Viel ist in diesem Zusammenhang von unserer Kultur die<br />

Rede, die gefährdet ist. Frau Andrea Brehm-Lebesmühlbacher<br />

aus Anthering bei Salzburg, die gemeinsam mit ihrem<br />

Mann ihr Haus seit wenigen Monaten mit zwei syrischen<br />

Flüchtlingen teilt, kann diesem Geschwafel, wie sie es im<br />

Refugee-TV nennt, wenig abgewinnen: „Goethe, Mozart und<br />

Beethoven werden zitiert, um zu zeigen, wie toll diese Kultur<br />

ist, aber die Leute lesen nicht Goethe, sie lesen die Kronenzeitung<br />

und sie hören nicht Mozart oder Beethoven, sondern<br />

Helene Fischer.“<br />

Schizophrenie als Daseinsform<br />

Es ist eine Ironie der Geschichte, dass ein Gutteil der Kultur,<br />

auf die wir uns in diesem Zusammenhang berufen, im Zweistromland<br />

der Sumerer ihren Ursprung hat. In den Kriegsgebieten<br />

von Syrien und dem Irak. Europa mag zwar nicht<br />

die Wiege der Menschheit sein, aber die Wiege des Kapitalismus<br />

ist es allemal, wie Bundesrichter Thomas Fischer in<br />

der „Zeit“ schreibt: „Von ihm ging eine unvorstellbare Gewalt<br />

aus, die über 500 Jahre hinweg den größten Teil des gesamten<br />

Planeten unterworfen und unter das Joch einer Verwertungskultur<br />

gezwungen hat, die bis heute 80 Prozent des Reichtums<br />

und der Ressourcen der ganzen Welt auf 10 Prozent ihrer<br />

Bewohner lenkt. Diese 10 Prozent sind ebenfalls nicht gleich:<br />

Ein Prozent von ihnen – also ein Promille der Weltbevölkerung<br />

– kontrolliert wiederum 80 Prozent des Reichtums. Fast jeder<br />

Deutsche hat ein Automobil, ein oder zwei Fernseh-Empfänger,<br />

eine Grundversorgung der gesetzlichen Krankenkasse und<br />

einen Sparvertrag (mit Rücklagen zwischen 200 Euro und 200<br />

Millionen Euro). Immerhin: Selbst der arme Europäer kriegt so<br />

viel ab, dass er dem armen Afrikaner aus der Ferne wie ein<br />

König erscheint.“<br />

Europa hat nicht nur ein Zentrum, in dem wir sitzen. Europa<br />

hat auch einen Rand – zu Lande und zu Wasser. Das heißt,<br />

es kann einfach nicht – auch wenn es wollte – wie Gullivers<br />

Fliegende Insel von der Erde abheben und in den Wolken<br />

schweben, derweil unten die Hungerleider der Welt die<br />

Körbe mit Leckerbissen vollpacken, die an Seilen nach oben<br />

gezogen werden.<br />

Die Lage ist komplex. Das muss man immer wieder betonen.<br />

Wer da versucht, in linearen Kausalketten zu denken, argumentiert<br />

an der Situation vorbei. Genauso wenig hilfreich<br />

sind Hauruckaktionen, denen es nur darum geht, politisches<br />

Kleingeld daraus zu schlagen. Sie machen aus der komplexen Sache<br />

ein Pulverfass. Humanismus und Struktur sind keine Widersprüche.<br />

Was wir brauchen, ist eine Soforthilfe für Menschen in Not und<br />

ein Bündel von Maßnahmen, die langfristig greifen und auf Werten<br />

basieren, die uns auch morgen noch in den Spiegel blicken lassen.<br />

Dazu gehört im Übrigen auch, dass wir unsere Waffenexporte in<br />

diese Länder stoppen.<br />

Globalisierung fordert von uns auch, dass wir offen sind für indirekte<br />

Effekte, und bereit sind, Verantwortung neu zu denken, wie<br />

der streitbare Regisseur Claus Peymann anführt: „Man kann nicht<br />

die Schuld und das Versagen von hunderten Jahren Kolonialismus auf<br />

einen Ruck lösen. So, wie wir's jetzt machen, jedenfalls bestimmt nicht.<br />

Ich habe mich selten in einer solchen Ratlosigkeit befunden. Ich darf<br />

mir diese apokalyptischen, blutigen Bilder gar nicht vorstellen von<br />

Menschen, die hin- und hergeschoben werden. Natürlich werden sie<br />

die Grenzen stürmen. Was sollten sie sonst machen? Zurückschwimmen?<br />

Das Flüchtlingsproblem ist kein Schlepperproblem, sondern<br />

ein ganz globales Problem von Arm und Reich, von Ausbeutung und<br />

Kolonialismus.“<br />

Was das bedeutet? Wir brauchen eine andere Art des Denkens und<br />

der Politik. So zu tun, als ob, wird uns nicht weiterbringen. Wir<br />

müssen den Problemen in die Augen sehen. Wir wissen seit langer<br />

Zeit, dass in jedem Jahr Tausende Menschen im Mittelmeer ertrinken.<br />

Wir haben ganz genau gewusst, dass der Krieg im Irak nicht<br />

dem Frieden diente, sondern der imperialistischen Sicherung von<br />

Öl. Und jetzt wundern wir uns, dass unsere Geostrategien zurückschlagen.<br />

Beziehungsweise, wir tun so, als ob wir überrascht wären.<br />

Kopf in den Sand. Warten. Wir wissen, dass man so keine Probleme<br />

löst und doch versuchen wir es. Und so gerät uns unter der Hand<br />

die Schizophrenie zur Daseinsform. Wir machen Urlaub in Griechenland<br />

und Italien, wollen aber nicht belästigt werden von den<br />

Vorgängen auf Lampedusa oder Lesbos. Die Grenze geht durch uns<br />

hindurch. Vor diesem Hintergrund hat die Rede vom Dominospiel<br />

durchaus aufklärerisches Potenzial. Weil wir alle durch Dominoeffekte<br />

verbunden sind. Es gibt keine isolierten Steine. Keine<br />

isolierten Aktionen. Lesbos ist vor unserer Haustür. Genauso wie<br />

Lampedusa. Und hinter unserem Gartenzaun kommen Menschen zu<br />

Tode.<br />

Fluchtgeschichten<br />

Flucht beginnt dort, wo Menschen fliehen. Hals über Kopf. In<br />

der Nacht, weil sie um ihr Leben fürchten; weil sie verfolgt werden;<br />

weil es kein Wasser mehr gibt, das sie trinken können; weil<br />

sie Kinder haben, die seit Monaten keine Schule mehr besuchen<br />

konnten; weil Existenzen auseinanderbrechen und die Hoffnung<br />

verschwunden ist.<br />

Deshalb beginnen wir unsere Reise in Aleppo. Bei der Familie Ibrahim.<br />

Vater Ahmed, 35 Jahre alt; Mutter Fatima, 33, schwanger; der<br />

älteste Sohn Mohammed, 15; Tochter Tagred, 14; Assad, 11; Hassan<br />

10; Arif, 5, der mit dem Lockenkopf. Ahmed, der Vater, hat dort im<br />

Büro einer Firma gearbeitet, die Maschinen herstellt. Zum Haus der<br />

Familie gehörte ein kleiner Garten. „Wir hatten ein gutes Leben“,<br />

sagt Ahmed. Dann kam der Krieg immer näher. Der IS und die<br />

Al-Nusra-Front standen vor den Toren, während die von der Türkei<br />

unterstützen Rebellen und die Regierungstruppen um die Stadt<br />

kämpften. Dann gab es kein Entkommen mehr, von einem Moment<br />

> Fortsetzung nächste Seite<br />

<strong>gangart</strong> 13


Zugesteckt am<br />

Grenzübergang nach<br />

Freilassing:<br />

die Zeichnung des<br />

kleinen Mädchens<br />

Durch dick und dünn:<br />

Muhamad Sheikho und<br />

Fayad Mulla Khalil<br />

zum nächsten. Sie waren zu Hause, als die Bombe<br />

einschlug. Ahmed zieht unvermittelt das T-Shirt<br />

des fünfjährigen Arif hoch. Eine 20 Zentimeter<br />

lange, zwei Zentimeter breite, geschwulstähnliche<br />

Narbe zieht sich links des Nabels von der Leiste bis<br />

zum Brustkorb hoch. Ähnlich sieht das linke Bein<br />

des 15-jährigen Mohammed aus. Die ganze Familie<br />

starrt mich* an und holt sich in meinem Gesichtsausdruck<br />

des Entsetzens die Bestätigung, dass<br />

ihr Unerhörtes widerfahren ist. Und Ahmed setzt<br />

nach: Der elfjährige Assad und der zehnjährige<br />

Hassan haben den Angriff nicht überlebt. Sie sind<br />

tot. Gemeinsam schweigen wir. Fatima, die Mutter,<br />

presst die Lippen aufeinander und blickt mich<br />

mit fragendem Blick an, als ob ich ihr erklären<br />

könnte, warum so etwas möglich ist. Wir sitzen in<br />

Traiskirchen, dem österreichischen Erstaufnahmezentrum.<br />

Dazwischen liegen sieben Monate Flucht.<br />

Sie, die damals schwanger war, hält jetzt ein drei<br />

Monate altes Baby in den Armen.<br />

Von Kobani nach Abtenau<br />

Aleppo war einmal eine wunderschöne Stadt. Genauso<br />

wie Kobani, die Heimat von Muhamad Sheikho,<br />

einem kurdischen Syrer, der im September<br />

2014 in Abtenau „gestrandet“ ist. „Ich bin Kurde wie<br />

alle in Nordsyrien. Meine Muttersprache ist kurdisch.<br />

Aber die war verboten. Wir lernten Arabisch in der<br />

Schule. 12 Jahre. Immer auf Tuchfühlung mit der<br />

syrischen Geheimpolizei, die jeden unserer Schritte<br />

überwachte. Danach habe ich auf der Uni Englische<br />

Literatur studiert und 2010 abgeschlossen.“ Sechs<br />

Monate später brach der Krieg aus und er sollte<br />

Kriegsdienst leisten: „Ich konnte mich entscheiden:<br />

Assad, IS oder PKK. Aber ich kämpfe nicht. Mir blieb<br />

nichts übrig. Ich musste fliehen und meine Familie<br />

zurücklassen.“ Zuerst nach Kurdistan, in den Norden<br />

Iraks, dann nach einem halben Jahr weiter in<br />

die Türkei, alles illegal, alles zwischen den Fronten. Monate, Jahre<br />

vergingen. Überall war er U-Boot. Unbehaust. Lebte von der<br />

Hand in den Mund, hatte Gelegenheitsjobs und versuchte, so gut<br />

es ging, seine Eltern und sieben Geschwister zu unterstützen,<br />

die nach kurzer Flucht in die Türkei wieder nach Kobani zurückgekehrt<br />

waren, als die Kämpfe nachgelassen hatten. Sie kamen<br />

in eine Stadt zurück, die zu 80% zerstört war. Eine Geisterstadt,<br />

in der nur noch ein paar Tausend Menschen lebten.<br />

Für Sheikho war diese Tür geschlossen. Und blieb es. Es gab<br />

kein Zurück. Wohl aber den Traum einer Zukunft, der nach<br />

Jahren des Umherirrens im Niemandsland der Illegalität immer<br />

fordernder wurde. Und so beschloss er 2013, zusammen mit<br />

seinem Freund Fayad Mulla Khalil, nach Europa aufzubrechen.<br />

Nicht mit dem Boot von der Türkei nach Griechenland, das konnten<br />

sie sich nicht leisten, sondern über Libyen, wo der Platz auf<br />

einem Boot „nur“ 1.000 Euro kostet. Sie kratzten alles zusammen,<br />

was sie hatten und machten sich auf einen labyrinthischen<br />

Weg – zunächst ging es mit einem Flugzeug nach Algerien, das<br />

einzige Land, in das man als Syrer ohne Visum einreisen konnte.<br />

Von dort 4.000 km nach Süden zur nigerianischen Grenze.<br />

Durch die Wüste. „Kein Honiglecken“, wie Sheikho meint, „schon<br />

gar nicht mit meinem Freund, der infolge einer Kinderlähmung<br />

eine Fußprothese hat. Kaum zu essen, kaum zu trinken und immer<br />

mit der Gefahr, dass uns das algerische Militär aufgreift. So wurden<br />

wir „weitergeschleppt“. In Autos, Bussen und zu Fuß. Übergaben<br />

im Nirgendwo. Wir mussten vertrauen, wir hatten keine Wahl.<br />

Und als wir dann nach sieben Tagen endlich illegal über die Grenze<br />

nach Libyen kamen, völlig erschöpft, brach dort der Krieg aus.<br />

Wir blieben in der Nähe der Grenze, warteten ein, zwei Tage. In<br />

der Wüste. Dann ging es weiter, irgendwie.“ 4.000 km und weitere<br />

sechs Tage zurück in den Norden, bis nach Tripolis, wo sie in der<br />

Wohnung von Sheikho’s Bruder Unterschlupf fanden. Die Handy-<br />

Verbindung zu ihm war ihr Lebensnerv. Dort blieben sie eine<br />

Woche lang. Konnten nicht raus, weil rundherum geschossen<br />

wurde. Als es eines Morgens ruhig war, fuhren sie zur Küste,<br />

nach Suara, wo sie Platz auf einem Boot zu finden hofften. Und<br />

liefen prompt einer radikalislamischen Gruppe in die Hände.<br />

14 <strong>gangart</strong>


Als Flüchtlinge waren sie Abtrünnige und so wurden sie auch behandelt. Gefangen<br />

genommen, geschlagen, gefoltert. Über seinen Bruder konnten sie sich schließlich<br />

freikaufen. Und dann begann die Suche nach jemandem, der sie nach Italien bringen<br />

konnte. „Eine abenteuerliche Suche. Schließlich fanden wir jemanden, gaben ihm unser<br />

restliches Geld und wurden in ein Zimmer ohne Fenster gepfercht. Dort warteten wir<br />

weitere 28 Tage, wir hatten kaum Platz zum Sitzen, aber wir wussten, es war unsere<br />

letzte Station. Rettung oder Tod. Wir waren der Entscheidung nahe. Das gab uns Kraft.<br />

Bis irgendwann in der Nacht die Tür aufging. Es ging los. Wir wurden durch ein Spalier<br />

von Kalaschnikows auf ein Boot getrieben, das nicht größer war als 10x4 Meter. Ein altes<br />

Holzboot mit zwei Ebenen. Wir waren 217 Menschen, das weiß ich, weil uns die italienische<br />

Polizei am Ende durchgezählt hat.“<br />

BRUTALE FAKTEN<br />

2015 sind elf Millionen Syrer auf der Flucht<br />

vor dem Krieg. Vier Millionen suchen außerhalb<br />

ihres Landes Schutz. Mehr als die<br />

Hälfte davon, also ca. 2,5 Millionen, sind 17<br />

Jahre oder jünger. Im Jahr 2015 kommen<br />

insgesamt 3.770 Menschen beim Versuch,<br />

Europa über das Mittelmeer zu erreichen,<br />

ums Leben.<br />

FLÜCHTLINGSSTRÖME NACH EUROPA:<br />

Als Sheikho meinen ungläubigen und entsetzten Blick sieht, setzt er sich auf den<br />

Boden, mit gespreizten, angezogenen Beinen, und deutet mir, mich in der gleichen<br />

Haltung vor ihm hinzusetzen. Irgendwie wird mir alles zu viel. Diese Geschichte,<br />

ein Alptraum. Und der, der ihn erlebt hat, lächelt. Wie hat das alles Platz in einem<br />

Menschen? „Ich bettelte, dass mein Freund mit seiner Prothese oben bleiben darf und<br />

ließ mich freiwillig ins Unterdeck stoßen. Es dauerte zwei Stunden, bis unsere Fracht<br />

fertig geschlichtet war. Dann ging es los. Es war gespenstisch. Nur das Weinen der Kinder<br />

unterbrach die Stille der Nacht. Nach 12 Stunden drang langsam Wasser ins Boot,<br />

ich spürte, wie es meine Unterschenkel entlang nach oben kroch und dachte: „Ok, das<br />

war's!“ Niemand sagte ein Wort. Wir waren eingesperrt in einem schwimmenden Sarg;<br />

und waren bereit, unterzugehen. Plötzlich nach einer Stunde hörten wir Flugzeuglärm.<br />

Und dann wurde unser leckes Boot buchstäblich im letzten Moment an einen Frachter<br />

gebunden. Dann wieder warten. Auf die Erlaubnis der italienischen Polizei, dass man<br />

uns helfen darf. Ein paar Stunden später landen wir in Syrakus, Sizilien. Wir sind gerettet.“<br />

Aber es war noch nicht vorbei. Sie wollten ja nach Österreich. Und nicht in Italien<br />

bleiben. Der schlimme Zustand des Freundes mit seiner Prothese erwies sich im<br />

Nachhinein als Glücksfall. Sie wurden den „Familien“ zugeteilt. Es gab eine Dusche,<br />

etwas zu essen. Neapel. Mailand. Wien. Traiskirchen. Voglau. Das alles innerhalb<br />

einer Woche. Etwas beginnt. Aber was? Sechs Monate warten und dann der Bescheid.<br />

Zuerst negativ, dann doch noch positiv. Für beide. Heute arbeitet Sheikho beim Roten<br />

Kreuz. Und sein Freund Fayad, der ihm ein Bruder ist, versucht sich als Karikaturist.<br />

Welchen Traum er hat, frage ich ihn. „Das hier, in Abtenau, dass ich Arbeit gefunden<br />

habe und ein paar Freunde – das ist mein Traum!“<br />

Je mehr ich diesen Geschichten lausche, die von Migration und Flucht handeln, umso<br />

größer wird in mir die Gewissheit, dass das Leben – egal, wie es ist – eine Reise ist.<br />

Dass unsere Sesshaftigkeit etwas kaschiert, das existenziell ist und in diesen Momenten<br />

durchleuchtet. Oder wie Christoph Ransmayr, der Literat, anmerkt: „Heimat<br />

ist immer nur ein schmaler Landstrich, der durch die Kindheit und durch die Herzen<br />

führt. Jenseits davon ist jeder fremd, ist jeder Ausländer oder Flüchtling und auf Hilfe<br />

und Beistand von Eingeborenen angewiesen.“<br />

http://data.unhcr.org/mediterranean/country.php?id=83<br />

http://data.unhcr.org/mediterranean/regional.php<br />

WEITERE LINKS:<br />

www.fluechtlingsforschung.net/<br />

www.refugee.tv<br />

Karim El-Gawhary, Mathilde Schwabeneder:<br />

Auf der Flucht; Reportagen von beiden Seiten des<br />

Mittelmeers.<br />

http://www.amazon.de/Auf-Flucht-Reportagen-beiden-<br />

Mittelmeers-ebook/dp/B014FNYKP8<br />

Bilder gegen Bürgerängste<br />

http://bildkorrektur.tumblr.com/<br />

Das Schicksal der Familie Kurdi<br />

www.zeit.de/zeit-magazin/2016/03/alan-kurdi-fluechtlingsjunge-strand-familie<br />

ANMERKUNG:<br />

*„Ich“ ist in diesem Fall Simon Hadler, der in Traiskirchen diese Situation erlebte. Ich<br />

übernehme die Ich-Form, weil ich mich von dieser Geschichte nicht distanzieren kann.<br />

BUCHTIPP<br />

Simon Hadler: Die Angst vor dem Ansturm.<br />

Faktencheck Asyl. Basiswissen für die laufende Asyl-Debatte – eine Momentaufnahme,<br />

die bleibt. eBook – Download für 2,99 EURO<br />

http://www.hanser-literaturverlage.de/buch/die-angst-vor-dem-ansturm/978-3-446-25104-5/<br />

Eine von vielen Karikaturen<br />

von Fayad Mulla Khalil<br />

<strong>gangart</strong> 15


www.festspielegolling.at<br />

Donnerstag, 14. Juli 2016 – 19.30 Uhr<br />

HERBERT LINSBERGER + ACADEMIA LEOPOLDINA<br />

„NEUKOMM ON TOUR“<br />

Sonntag, 17. Juli 2016 – 20.00 Uhr<br />

VIENNA KLEZMER BAND „KLEZMER MUSIK“<br />

Dienstag, 19. Juli 2016 – 20.00 Uhr<br />

OTTO SCHENK „ALTE SACHEN ZUM LACHEN“<br />

KUNST & KULINARIK<br />

FESTSPIELE<br />

BURG GOLLING<br />

Es sind die Begegnungen, die unser Leben gestalten, bereichern. Mehr noch, Begegnungen<br />

machen unser Leben aus, manchmal suchen wir sie, ein andermal wieder<br />

sind sie ungeplant und zufällig, aber dann umso reizvoller. Begegnungen bringen uns<br />

persönlich weiter, denn es kann alles passieren, alles ist möglich. Nicht zuletzt sind<br />

das Konzert und die Lesung ein Ort des Aufeinandertreffens mit Freunden, Künstlern,<br />

aber auch mit Komponisten oder Autoren. Die Veranstaltung selbst setzt der Begegnung<br />

einen Rahmen, der dann aber oft verlassen wird, um ganz andere Begegnungen<br />

zu ergeben. Welten tun sich auf, zeigen sich in anderem Blickwinkel,<br />

erschließen neue Wege. Folgen wir also William Shakespeare, der<br />

uns auffordert: Begegnen wir der Zeit, wie sie uns sucht!<br />

Reservierungen:<br />

Döllerer’s Genusswelten<br />

KUNST & KULINARIK<br />

Runden Sie den Kunstgenuss der Festspiele Burg<br />

Golling mit einem Gaumenschmaus beim Souper in<br />

Döllerer’s Genusswelten ab:<br />

Konzertkarte (Rang I € 38,–)<br />

& Souper im Wirtshaus (€ 42,–) € 66,–<br />

Konzertkarte (Rang I € 38,–)<br />

& Souper im Genießerrestaurant (€ 89,–) € 119,–<br />

+43 (0)6244 4220-0<br />

office@doellerer.at<br />

Donnerstag, 21. Juli 2016 – 20.00 Uhr<br />

KONSTANZE BREITEBNER<br />

& DIE NEUEN WIENER CONCERT SCHRAMMELN<br />

„MADAME STRAUSS – DIE EHEFRAUEN DES WALZERKÖNIGS“<br />

Montag, 25. Juli 2016 – 20.00 Uhr<br />

WIENER GLACIS ENSEMBLE „ROMANTISCHE BLÄSERMUSIK“<br />

Donnerstag, 28. Juli 2016 – 20.00 Uhr<br />

HEINZ MARECEK „LAUTER LACHENDE LYRIK“<br />

Sonntag, 31. Juli 2016 – 20.00 Uhr<br />

BRIGITTE KARNER & PETER SIMONISCHEK<br />

„DIE UNSICHTBARE GELIEBTE“<br />

Dienstag, 2. August 2016 – 20.00 Uhr<br />

K & K PLATTFORM DES PRIMGEIGERS DER WR. PHILHARMONIKER<br />

„ABSCHIED VON DER SCHÖNEN WELT“<br />

Donnerstag, 4. August 2016 – 20.00 Uhr<br />

KARL MARKOVICS MIT WOLF BACHOFNER & DEN NEUEN WIENER<br />

CONCERT SCHRAMMELN „WIENER LIEDER“<br />

Sonntag, 7. August 2016 – 11.00 Uhr Matinée<br />

WIENER PHILHARMONIA SCHRAMMELN<br />

„MATINÉE WIENER SPEZIALITÄTEN“<br />

Mittwoch, 10. August 2016 – 20.00 Uhr<br />

ANGELIKA KIRCHSCHLAGER „LIEDERABEND“<br />

FREITAG, 12. August 2016 – 20.00 Uhr<br />

JETLAG ALL STARS „VINTAGE“<br />

Mittwoch, 17. August 2016 – 20.00 Uhr<br />

ALEXANDRA REINPRECHT<br />

LIEDERABEND „UNHEIMLICHE BEGEGNUNGEN“<br />

Freitag, 19. August 2016 – 20.00 Uhr<br />

STARFLÖTIST GÜNTER FEDERSEL & SEINE PHILHARMONISCHEN<br />

FREUNDE „WIEDERSEHN“<br />

Sonntag, 21. August 2016 – 20.00 Uhr<br />

CANTO SONOR VOKALQUARTETT „MÄNNER SATT“<br />

Dienstag, 23. August 2016 – 20.00 Uhr<br />

MIGUEL HERZ-KESTRANEK<br />

„LACHERTORTEN – MIT SCHLAG!“<br />

Donnerstag, 25. August 2016 – 19.30 Uhr<br />

WIENER GRABENENSEMBLE<br />

„BEGEGNUNGEN IN DER WELT DER OPER“<br />

bezahlte Anzeige<br />

KARTENVERKAUF: • ÖsterreichTicket-Verkaufsstellen: www.oeticket.com • Raiffeisenbanken • Döllerer’s Genusswelten: +43 (0)6244 4220-0<br />

MEHR ALS EIN KOCHBUCH:<br />

CUISINE ALPINE<br />

Ab jetzt wird<br />

DURCH-<br />

GEKOCHT!<br />

„ANDREAS<br />

DÖLLERER<br />

CUISINE 16 <strong>gangart</strong> ALPINE“<br />

€ 60,–<br />

Dieses Buch ist eine Herzensangelegenheit. Eine<br />

Reise mit Andreas Döllerer durch die alpine Welt,<br />

ihre Produkte und zu jenen, die sie herstellen.<br />

Das neue Kochbuch „Cuisine Alpine“ von<br />

Andreas Döllerer, mit Bildern von Jörg Lehmann<br />

und Texten von Alexander Rabl, ist<br />

eine Bergwanderung mit Messer und Gabel,<br />

eine Art Bestandsaufnahme.<br />

Döllerer’s Wirtshaus<br />

Di 17.00–22.00 Uhr<br />

Mi–Sa 11.30 durchgehend bis 22.00 Uhr<br />

So+Mo geschlossen<br />

Döllerer’s Genießerrestaurant<br />

Di–Fr 18.00–21.30 Uhr<br />

Sa 12.00 durchgehend bis 21.30 Uhr<br />

So+Mo geschlossen<br />

Vom 13. Juli bis 28. August 2016:<br />

Kein Ruhetag (außer Montagmittag)


ZUAGROAST<br />

ODA DAHOAM?<br />

Ein Beitrag von Fritz Messner<br />

Name Fritz Messner<br />

ist Musiker, Kabarettist, Autor<br />

und Kolumnist der Salzburger<br />

Nachrichten.<br />

mehr unter www.fritzmessner.at<br />

www.querschlaeger.at<br />

www.kultkabarett.at<br />

Die gute alte<br />

Zeit verdankt<br />

ihr Dasein<br />

unserem<br />

schlechten<br />

Gedächtnis.<br />

Anatole France<br />

Früher war selbstverständlich alles viel besser<br />

und viel einfacher. Nicht im Früher der Wirklichkeit,<br />

sondern im Früher der Heimatfilme<br />

und der gepflegten Volkskultur, also jenem<br />

Früher, das unsere heutige Vorstellung vom<br />

historischen Früher entscheidend prägt. Da<br />

blieben die Dörfler im Dorf, hatten dort ihr<br />

Auskommen, von der Wiege bis zum Grab, hin<br />

und wieder kamen ein paar Fremde durch,<br />

Reisende, Handwerker oder Vagabunden,<br />

aber sonst blieb man unter sich. Wenn einer<br />

eine aus dem Nachbardorf heiratete, war das<br />

schon eine mittlere Sensation, die nicht ohne<br />

territorial motivierten Watschenplattler beim<br />

Hochzeitstanz über die Bühne ging. So etwas<br />

wie „Zuagroaste“ waren in diesem Konstrukt<br />

einfach nicht vorgesehen, man war zutiefst in<br />

seinem engsten „Dahoam“ verwurzelt.<br />

Die Wirklichkeit war natürlich damals schon<br />

eine andere, dieses Bild oder noch viel eher:<br />

dieser Wunschtraum von der heilen, abgegrenzten<br />

Welt „dahoam“ hat sich aber bis in<br />

unsere heutige, von fast grenzenloser Mobilität<br />

geprägten Zeit, erhalten. Heute ist alles<br />

in Bewegung: Arbeitsplätze, Wohnräume und<br />

-kosten, Grundstückspreise und dadurch (ob<br />

sie wollen oder nicht) auch viele Menschen,<br />

die von einem oder mehreren dieser Faktoren<br />

abhängig sind. Menschen aus Seitentälern<br />

ziehen in die größeren Orte im Bezirk, jene<br />

aus Randregionen siedeln in die Zentralräume,<br />

wo sie Arbeit finden, Stadtbewohner streben<br />

aufs Land, junge Häuslbauer ziehen in Gebiete<br />

mit billigen Baugründen und EU-Bürger<br />

lassen sich in ihren ehemaligen Urlaubsorten<br />

nieder. Und alle diese Menschen verändern<br />

als „Zuagroaste“ ihre Zuzugsgemeinden auf<br />

verschiedene Art und Weise. Gleichzeitig gibt<br />

es eine anhaltende globale Migrationsbewegung<br />

von Süden nach Norden, die gerade einen<br />

Höhepunkt erreicht.<br />

Man hat nun zwei Möglichkeiten, auf diese Tatsachen zu reagieren:<br />

Entweder man verweigert die Realität und igelt sich im Klischee einer<br />

ewig heilen Welt „dahoam“ ein und wird früher oder später unsanft<br />

erwachen, oder man versucht, die Herausforderungen unserer Zeit anzunehmen<br />

und mit Hirn und Herz darauf zu reagieren. Eine entscheidende<br />

Ebene dabei werden die Gemeinden sein. Denn dort kann oder<br />

muss in persönlichem Zusammentreffen ausprobiert und umgesetzt<br />

werden, wie das „Dahoam“ der Zukunft aussehen und funktionieren<br />

könnte. Die Kernfrage dabei ist: Mit welchen Strategien kann<br />

man „Zuagroaste“ aus anderen Gemeinden, Städten, Bezirken oder<br />

Bundes- und EU-Ländern in die bestehende Gemeinschaft einbauen?<br />

Diese Einladung zur Teilnahme an der Gemeinschaft ist beileibe kein<br />

Gnadenakt, sondern sichert langfristig den Bestand von wichtigen<br />

Institutionen wie Dorfschule, Rettung, Feuerwehr, Musikkapelle oder<br />

von verschiedenen Vereinen. Und wenn sich eine Gemeinde geöffnet<br />

und diesen Schritt erfolgreich bewältigt hat, wird es ihr auch leichter<br />

fallen, Migranten aus anderen Ländern aufzunehmen und zu integrieren.<br />

Auch das ist kein Gnadenakt, sondern Eigennutz auf lange Sicht,<br />

man schaue sich nur unsere Alterspyramide an.<br />

Patentrezepte für die Entwicklung einer zeitgemäßen Dörflichkeit<br />

oder eines neuen „Dahoam“ gibt es keine, da jede Gemeinde andere<br />

Voraussetzungen hat, es gibt allerdings eine Gemeinsamkeit: Eine<br />

ganz entscheidende Rolle bei diesem Prozess kommt dabei den Bürgermeistern<br />

zu. Wenn ein Bürgermeister der Versuchung erliegt, aus<br />

Ängstlichkeit, aus politischem Kalkül oder aus Bequemlichkeit die<br />

„mir san mir“-Karte zu spielen und den Leuten vorzugaukeln, man<br />

könne die Zeit aufhalten, haben es die gestaltenden Kräfte in einer<br />

Gemeinde um ein Vielfaches schwerer, zukunftsträchtige Ideen und<br />

Projekte umzusetzen. Wenn von Bürgermeisterseite aber Interesse<br />

und Unterstützung signalisiert wird, oder wenn ein Bürgermeister<br />

gar federführend vorangeht und Projekte anstößt, finden sich in allen<br />

Gemeinden Menschen, Vereine und Initiativen, die Erstaunliches auf<br />

die Beine stellen, damit sich die verschiedenen Gruppen in einem<br />

Dorf kennen und in der Folge meist schätzen oder zumindest respektieren<br />

lernen. Und in diesem Fall ist die Antwort auf die Frage „Zuagroast<br />

oda dahoam?“ dann ganz einfach, sie lautet „Zuagroast UND<br />

dahoam!“<br />

Leben ist ständige Bewegung und Veränderung, und wenn man mit<br />

geeigneten Strategien darauf reagiert und die Menschen in den Entwicklungsprozess<br />

einbindet, braucht niemand Angst vor der Zukunft<br />

unserer Gemeinden haben – diese wird allerdings nicht so sein, wie<br />

die Vergangenheit eh nie war.<br />

<strong>gangart</strong> 17


Der Chef machts persönlch.<br />

SCHÖN, DASS ES DAS IN DER<br />

HEUTIGEN ZEIT NOCH GIBT<br />

Wer schon einmal ein Auto im Autohaus Buchegger gekauft hat oder dort zur<br />

Reparatur war, hat selbst erlebt, mit welchem Engagement alle Mitarbeiter für<br />

die Kunden da sind. Das Autohaus Buchegger ist zwar eine kleine Werkstatt,<br />

dafür bietet sie alle Vorteile, die man an den großen vermisst – persönliche<br />

Betreuung, Flexibilität und dass wir da sind wenn es brennt – auch wenn die<br />

Werkstatt eigentlich schon seit einer halben Stunde geschlossen wäre. Dabei<br />

wird jedem geholfen – egal, welche Marke das Auto hat.<br />

„Das Schönste an unserem Job ist es, die Freude unserer Kunden zu sehen,<br />

wenn sie ihr ‚neues‘ Auto abholen. Dabei spielt es keine Rolle ob Neu- oder<br />

Gebrauchtwagen. Wichtig ist für uns, dass unsere Kunden 100-prozentig davon<br />

überzeugt sind, IHR Auto gefunden zu haben.“ sagt Adrian Buchegger, Chef vom<br />

Autohaus Buchegger (links im Bild). Und man glaubt ihm das sofort.<br />

Im Bild von links: Adrian Buchegger<br />

(Chef vom Autohaus Buchegger), die<br />

glückliche Gewinnerin Sibille Reschreiter<br />

und Manfred Wallinger (WM-Sport).<br />

EIN TAUSCH, VIEL BONUS.<br />

DER MAZDA2.<br />

JETZT BIS ZU € 2.000,– ERSPARNIS. *<br />

Design, Innovation, Ausstattung. Der neue Mazda2 definiert seine Klasse in jedem Bereich neu. Denn der jüngste<br />

Vertreter des mehrfach ausgezeichneten KODO-Designs besticht mit SKYACTIV-Technologie, Konnektivitätskonzept<br />

MZD Connect und einer Vielzahl an Assistenzsystemen. Und damit nicht nur er in neuem Licht erstrahlt, fährt<br />

er als Erster seiner Klasse mit Voll-LED-Scheinwerfern vor. LEIDENSCHAFTLICH ANDERS.<br />

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Eintauschbonus in Höhe von € 1.000,- bei Kauf eines neuen Mazda2 (ausgenommen Mazda2 G75), und Eintausch Ihres Gebrauchtwagens<br />

(das Eintauschfahrzeug muss mindestens 3 Monate auf den Besitzer angemeldet sein). Bei Finanzierung über<br />

Mazda Finance zusätzlich € 1.000,– Finanzierungsbonus. Aktion gültig bis 30. Dezember 2015. Nicht mit anderen Aktionen<br />

kombinierbar.Verbrauchswerte: 3,4 – 4,9 l/100 km, CO 2<br />

-Emissionen: 89 – 115 g/km. Symbolfoto.<br />

MEHR AUF MAZDA.AT<br />

18 <strong>gangart</strong><br />

Schratten 19 | 5441 Abtenau<br />

Tel.: 06243/2695-0 | Fax: 06243/2695-13<br />

E-Mail: office@autohaus-buchegger.at<br />

www.autohaus-buchegger.at<br />

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RUBRIK<br />

GUTES<br />

HÖREN<br />

Name: Anna Rußegger<br />

Name Anna Rußegger<br />

Beruf: Hörakustikerin<br />

Beruf Hörakustikerin<br />

bei Hörgeräte Seifert<br />

bei Hörgeräte Seifert<br />

seit 2012 seit im 2012 Abtenauer im Abtenauer G'sundhaus Gsundhaus<br />

WARUM UNSERE OHREN<br />

WARUM<br />

SCHUTZ<br />

UNSERE<br />

BENÖTIGEN<br />

OHREN<br />

Nach Millionen Jahren der Ruhe brach mit der Erfindung der<br />

Dampfmaschine ein stressiges Zeitalter für unsere Ohren an.<br />

Vielseitiger Lärm lässt unserem Gehör keine Zeit zur Regeneration.<br />

Dabei konnte die Evolution nicht mithalten und unseren<br />

Hörsinn entsprechend anpassen. So kommt es bei unserem<br />

wichtigsten Sinnesorgan oft zu einer vorzeitigen Ermüdung.<br />

Inzwischen hat sich Schwerhörigkeit zu einer Massenerscheinung<br />

entwickelt. Und nicht nur das.<br />

Wird die Lärmbelastung zu groß, können auch psychische<br />

und physische Reaktionen auftreten: Gereiztheit, Nervosität,<br />

Schlaflosigkeit, Muskelverspannungen oder Kopfschmerzen<br />

sind die Folgen. Dabei muss das Gehör im Alter nicht nachlassen!<br />

SCHUTZ BENÖTIGEN<br />

Schon ein einfacher Standardgehörschutz kann unsere Ohren<br />

entscheidend entlasten. Doch nur wenn er hundertprozentig<br />

passt: Schon die kleinste undichte Stelle macht die Wirkung<br />

zunichte. Optimalen Schutz bietet hingegen der maßgefertigte<br />

Gehörschutz. Dieser sitzt nicht nur wie angegossen, er kann<br />

zudem auf unterschiedliche Anforderungen zugeschnitten werden.<br />

So gibt es Speziallösungen für Jäger und Sportschützen, die<br />

den äußerst schädlichen Impulsschall unterdrücken, aber<br />

gleichzeitig leise Geräusche und Sprache hörbar lassen. Für<br />

ruhige Nächte sorgt ein angepasster Schlafschutz.<br />

Den individuellen Gehörschutz fertigt HÖRGERÄTE SEIFERT<br />

im hauseigenen Labor. Das garantiert unseren Kunden eine<br />

kostengünstige, flexible und vor allem schnelle Herstellung<br />

in handwerklicher Perfektion – genau nach Ihren Wünschen.<br />

Dazu stehen unsere Hörgeräteakustiker mit Fachwissen und<br />

Erfahrung zur Verfügung.<br />

Bei uns finden Ihre Ohren wieder Ruhe!<br />

Nach Millionen Jahren der Ruhe brach mit der Erfindung der<br />

Markt 253c im Gsundhaus<br />

5441 Abtenau<br />

Telefon: 06243 / 20 71 0<br />

Dampfmaschine ein stressiges Zeitalter für unsere Ohren an.<br />

„GELÄHMT“<br />

VOR ANGST<br />

von Physiotherapie Neureiter<br />

Name Franz Neureiter<br />

Physiotherapeut aus Leidenschaft<br />

Osteopath vor allem für Kinder<br />

begleitet Sie gerne ein Stück<br />

auf Ihrem Weg<br />

Gibt es das: Gelähmt vor Angst sein?<br />

Im Grunde ja. Es passiert uns sogar öfter, als wir denken.<br />

Durch den „Sympathikus“ – unser antreibendes System –<br />

reagieren wir auf jede Art von Bedrohung entweder nach<br />

dem Prinzip der Flucht oder des Kampfes. Bereits bei<br />

stressigen Alltagssituationen kommt es zu einer hohen<br />

Aktivierung des Nervensystems.<br />

Die zweite Möglichkeit, auf Angst zu reagieren, ist es,<br />

in eine Art Lähmung oder Schockstarre zu geraten. Bei<br />

Ausnahmezuständen wie Unfällen, großen Gefahren oder<br />

psychischer Gewalt kann das Angstzentrum im Gehirn in<br />

Millisekunden die Muskulatur ausschalten. Das heißt, gewisse<br />

Körperregionen fühlen sich wie gelähmt an, da hier<br />

der Stoffwechsel plötzlich nur noch auf Sparflamme läuft.<br />

Viele Menschen beschreiben diesen Zustand als „Unfähigkeit<br />

sich zu bewegen oder wie eingefroren zu sein“.<br />

Dieser Prozess läuft aber nicht nur bei großen äußeren<br />

Einflüssen ab, sondern auch bei Traumen, die oft nicht<br />

bewusst wahrnehmbar sind. Auch jede Verletzung oder<br />

Operation löst im Körper solche Reaktionen aus. Gerade<br />

bei Unfallopfern kann dies zu einem lokalen Grenzverlust<br />

führen. Das heißt, man fühlt sich auf der Seite, auf der das<br />

Trauma stattgefunden hat, ungeschützt und erschreckt<br />

sich leicht. Ein gesunder Körper löst diesen Zustand von<br />

selbst. Ist dies nicht der Fall, ist es notwendig, mithilfe<br />

therapeutischer Maßnahmen Lösungswege zu erarbeiten.<br />

In der heutigen Zeit stehen wir stark unter medialem Einfluss.<br />

Es ist daher erwähnenswert, dass allein schon unsere<br />

Gedanken Angstmuster im Gehirn aktivieren können.<br />

Was wir oft hören, sehen oder lesen, wird leicht zu unserer<br />

Realität. Daher braucht es schon eine große Portion eigener<br />

Hirnleistung, um sich nicht in einen vorgefertigten Strudel<br />

negativer Gedanken ziehen zu lassen.<br />

Bleibt also offen und bewegt euch, geistig wie körperlich,<br />

sodass sich der „Einfrier-Modus“ im Gehirn und im Gewebe<br />

nicht verfestigen kann!<br />

Ein kleiner Tipp: Humor hilft am Besten gegen Angst.<br />

RUBRIK<br />

KÖRPER<br />

& GEIST<br />

bezahlte Anzeige<br />

<strong>gangart</strong> 19


Von Zeit und Maß in den<br />

LAMMERÖFEN<br />

Kurze Rückblende. Wir erinnern uns: Es geht um die Lammeröfen, dieses<br />

Naturschauspiel – heute Lammerklamm genannt – einst und jetzt<br />

eine natürliche Barriere für die Wasser der Lammer auf ihrem Weg zur<br />

Salzach. Entstanden in vielen Millionen Jahren, sind sie heute ein gerne<br />

besuchter Kraftplatz und Spielstätte für wagemutige Wildwassersportler.<br />

Über das eine oder andere Abenteuer lesen wir hier und heute.<br />

Ein Beitrag von Werner Bein<br />

Kartenverkauf direkt<br />

beim Eingang im Kiosk.<br />

Öffnungszeiten und Preise<br />

der Lammerklamm:<br />

Mai & Oktober: 09 00 –17 00 Uhr<br />

Juni & September: 09 00 –18 00 Uhr<br />

Juli & August: 09 00 –19 00 Uhr<br />

Erwachsene: € 4,50<br />

(mit Familienpass € 2,50)<br />

Gruppen (ab 15 Erwachsenen): € 4,00<br />

Kinder (von 6 bis 15 Jahre): € 2,50<br />

(mit Familienpass € 1,50)<br />

Mit der Salzburger Land Card<br />

ist der Eintritt kostenlos.<br />

Tipp:<br />

RÜCKVERGÜTUNG<br />

DES EINTRITTS<br />

Eintrittskarten können ab einem<br />

Einkauf von 20,– Euro bei WM-Sport<br />

in Abtenau eingelöst werden.<br />

Wir sitzen im Englhartswirt. Draußen regnet<br />

es. Von uns kaum wahrgenommen, sind wir<br />

doch in alle möglichen Wildwasser-Heldentaten<br />

vertieft. Wir wissen heute nicht mehr, wer oder<br />

was der Auslöser war. Was wir sicher wissen,<br />

ist, dass wir uns zu viert gegen Mitternacht<br />

an der Einstiegstelle wieder fanden. Bereit, die<br />

Öfen bei stockfinsterer Nacht zu befahren. Als<br />

wir das Boot zu Wasser lassen, stellen wir fest:<br />

es ist Hochwasser! Keiner von uns ist je zuvor<br />

die Öfen bei so viel Wasser gefahren. Weder mit<br />

dem Kajak noch mit dem Raft. Und schon gar<br />

nicht in der Nacht. Aber wir sind unserer Sache<br />

sicher und vertrauen in uns als eingespieltes<br />

Team. So dunkel wie diese Nacht, so hell sind<br />

die Erinnerungen an die Besonderheiten dieser<br />

Fahrt. Die Lammeröfen sind uns gnädig geblieben.<br />

Die Lammer hat unseren Wagemut, oder<br />

sagen wir lieber Übermut – andere würden<br />

sagen Dummheit – nicht mit der Höchststrafe<br />

bemessen, sondern nur mit einer Kenterung.<br />

Ganz am Ende zeigte uns die letzte Walze wer<br />

in den Öfen das Sagen hat. Ziemlich kleinlaut<br />

waren wir später wieder im Wirtshaus.<br />

Heute führe ich diese „Gnade“ auf den Respekt<br />

und auch auf ein bisschen Demut zurück, die<br />

wir all die Jahre dem Fluss, seiner Umwelt und<br />

der Natur entgegengebracht haben. Vielleicht<br />

war aber gerade damals unsere Zeit, hat just an<br />

diesem Tag, in dieser Nacht, das Zusammenfinden<br />

eben genau dieser Menschen mit ihren<br />

momentanen Verfassungen dazu beigetragen,<br />

die Gelegenheit beim Schopf zu packen. Die<br />

Gunst der Stunde zu nützen und den richtigen<br />

Zeitpunkt zu erkennen. Kairos, die in der grie-<br />

chischen Mythologie personifizierte Gottheit für den<br />

günstigen Augenblick, wird uns damals wohl seine<br />

Haarlocke entgegengehalten haben.<br />

Bis zur Sinnfrage ist es wohl nicht weit und auf die<br />

nächste Frage, warum wir denn die Lammeröfen, egal<br />

ob mit Schlauchboot oder Kajak, befahren müssen,<br />

gibt es die gleiche Antwort, warum Berge bestiegen,<br />

unbekannte Welten entdeckt, Meere besegelt und der<br />

Weltraum erkundet werden: Weil sie da sind. Weil<br />

sie erforscht und entdeckt werden wollen, weil der<br />

Mensch zu träumen vermag. Und hinter manchen<br />

Träumen steckt der Wunsch nach konkretem Nutzen.<br />

Flüsse haben immer schon den Menschen gedient.<br />

Heute noch sind in den Lammeröfen die Auflager der<br />

Stauwerke zu erkennen, mit deren Hilfe die Wasser<br />

der Lammer zurückgehalten wurden, um nach Staulegung<br />

die im Unterwasser zu Flößen zusammengefügten<br />

Hölzer weiter zur Salzach zu transportieren.<br />

Die Lammeröfen als Abenteuerspielplatz wurden erst<br />

vor einem kaum messbaren Teil einer geologischen Sekunde<br />

anfangs der 60er Jahre entdeckt. Genau wissen<br />

wir das nicht. Die digitale Helmkamera samt Actionvideo<br />

in den Socialmedia war jedenfalls noch nicht<br />

erfunden. In den 90ern gab es dann eine Ganztages-<br />

Kajakschule, deren Direktor, Lehrer und Schüler sich<br />

in den Öfen ständig an ihre Leistungsgrenzen herantasteten.<br />

Zu dieser Zeit kommt dann auch noch Chronos<br />

in die Lammeröfen. Wir erinnern uns an Kairos,<br />

den Gott des günstigen Augenblicks, der uns entscheiden<br />

ließ, bei wildesten Bedingungen die Lammeröfen<br />

bei Nacht und mit dem Schlauchboot zu befahren. Der<br />

göttliche Chronos muss wohl dann die Initiative ergriffen<br />

haben, als wir daran gingen, die Lammeröfen<br />

mit dem Kajak so schnell wie möglich zu befahren.<br />

20 <strong>gangart</strong>


Name Werner Bein<br />

3U Leaders Beratergesellschaft<br />

ist gerichtlich beeideter Sachverständiger<br />

für Wildwassersport,<br />

staatlich geprüfter Berg- und<br />

Skiführer, Yachtmaster<br />

Rigaus 41, A-5441 Abtenau<br />

mehr unter www.wernerbein.at Der Naturspaßplatz Lammeröfen – Ein Eldorado für Kajakfahrer und Rafter. Fotos: Werner Bein<br />

Der quantitative Aspekt der Zeit rückte in den Fokus<br />

und damit war der Lammeröfen-Grand-Prix geboren.<br />

Die Besten jener Zeit trafen sich, um in mehreren<br />

Durchgängen den Schnellsten zu ermitteln. Wer schafft<br />

es, die wilde Strecke am schnellsten zu bewältigen?<br />

Die ansonsten so beschauliche, beeindruckende und<br />

nur mit dem Rauschen der Wilden Wasser erfüllte<br />

Schlucht zeigte sich mit einem Mal als eine perfekte<br />

Event-Arena und bot den zahlreichen Zuschauern ein<br />

extremes Wildwasserspektakel.<br />

Unvergessen der Moment, wo wir uns früh um Fünf,<br />

schwer bepackt mit Werkzeug, Stromaggregat und<br />

Bohrmaschine dem Klammstüberl nähern. Der über der<br />

Schlucht liegende Nebel gibt mit den ersten Strahlen<br />

der aufgehenden Sonne die Konturen und Umrisse der<br />

Schlucht frei. Flott streben wir dem Drehkreuz beim<br />

Eingang zu. Nur schnell weg hier, bevor uns irgendwer<br />

fragen kann, was wir denn mit all dem Zeugs in den<br />

naturgeschützten Öfen vorhaben. Plötzlich zerreißt eine<br />

Sirene die morgendliche Stille. Polternd fallen Aggregat<br />

und Bohrhammer zu Boden. Wir beide reißen die Hände<br />

in die Höhe und ergeben uns den vermeintlich sogleich<br />

aus dem Gebüsch stürzenden Gendarmen. Wir fühlten<br />

uns dermaßen bei einer verbotenen Tat ertappt, weil wir<br />

natürlich genau wussten, dass das was wir vorhatten,<br />

nämlich Verankerungen für die Kamerapodeste zu bohren,<br />

in einem Naturdenkmal auf behördlichem Wege<br />

niemals Zustimmung gefunden hätte. Nach dem ersten<br />

Schreck und dem Ausbleiben der Beamten, suchten wir<br />

nach dem Annäherungssensor. Vergebens, die Sirene<br />

war nicht und nicht abzustellen und bevor nun wirklich<br />

die Gendarmerie erschien, mussten wir zur nächsten<br />

Telefonzelle um die Wirtin anzurufen. Unvergessen<br />

auch dieses Telefongespräch.<br />

2005 starten wir einen erneuten Versuch den Mythos<br />

Lammeröfen-Grand-Prix wieder zu beleben. Diesmal<br />

ganz auf den freizeit- und doch leistungsorientierten<br />

Kajakfahrer ausgerichtet. Konzipiert als Rennen für<br />

3er Teams, K.O System, 2 Teams zugleich am Fluss.<br />

Das Team, das als erstes vollzählig das Ziel erreicht,<br />

gewinnt. Jeder passt auf jeden auf. Einfache Regeln,<br />

einfache Durchführung, wenig Aufwand. Viel Aufwand<br />

für das Rundherum, sollte doch<br />

gemeinsam mit den Scheffauern das<br />

90ig-jährige Jubiläum der FFW Scheffau<br />

gefeiert werden. Mit Open-Air-Konzert<br />

im Steinbruch. In Erinnerung bleiben<br />

ein Heiratsantrag, eine tolle Zusammenarbeit,<br />

ein spannender Rennverlauf,<br />

eine grandiose Feuer-Licht-Show,<br />

extravagante Musik und eine exzellente<br />

Stimmung. Dass an diesem 5. August<br />

der Himmel seine Schleusen öffnete,<br />

es 7 Grad Celsius hatte und kaum ein<br />

Zuseher hinterm Ofen hervor und in die<br />

Öfen hinein zu bewegen war, belassen<br />

wir in den dunkleren Sphären unserer<br />

Erinnerungen.<br />

Heute ist die Lammerklamm ein beliebtes<br />

Ausflugziel, das den Gästen aus Nah<br />

und Fern bei einer Wanderung entlang<br />

des Klammsteiges spannende Perspektiven<br />

bietet. Aus sicherer Distanz können<br />

sie Kajakfahrer bewundern, die dem<br />

Kairos folgen und sich dem Spiel der<br />

rauschenden Welle hingeben – in der<br />

Hoffnung, einen günstigen Augenblick<br />

zu erhaschen.<br />

Wanderschuhtipp:<br />

LOWA RENEGADE<br />

GTX® MID WS<br />

Damen & Herren, Gr. 36-47<br />

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Gültig bis Ende August 2016<br />

... solange der Vorrat reicht.<br />

Landgasthof Lammerklause<br />

Direkt an der Lammertal-<br />

Bundesstraße in Oberscheffau<br />

Leichtes und Feines sowie<br />

Traditionelles aus unserer<br />

Wirtshausküche (durchgehend)<br />

Donnerstag Ruhetag<br />

info@lammerklause.at oder 06244 8424<br />

<strong>gangart</strong> 21<br />

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Fotos Caecilia: Andreas Brandl (FOTO FLAUSEN)<br />

Aller Anfang ist<br />

UNGESCHMINKT<br />

Die Salzburger Künstlerin Caecilia im Portrait.<br />

Ein Beitrag von Wolfgang Tonninger<br />

Kleinkunst ist das Gegenteil von Großkunst,<br />

wenn es die gäbe, nicht aber von großer Kunst.<br />

Wovon die Rede ist? Von Worten (und Klängen)<br />

jenseits von Einordnungen wie Größe und Kleinheit.<br />

Weil Kunst entweder Kunst ist oder nicht<br />

ist; und im Normalfall ohne Attribute auskommt.<br />

Aber was ist schon normal?<br />

Wie Sigrid Likar, alias Caecilia, da auf die Bühne<br />

geht und den Raum einnimmt, jenseits von Bühne<br />

und Publikum, das ist schon eine kleine Kunst.<br />

Was heißt kleine Kunst? Es ist Kleinkunst in höchster<br />

Ausprägung. Ohne Schnickschnack und ziemlich<br />

ungeschminkt. Caecilia begleitet sich selbst<br />

mit Klavier und Naturstimmen und verzaubert die<br />

Welt um sie herum mit skurillen, anrührenden,<br />

stimmungsvollen und vor allem starken Geschichten.<br />

Sie erzählt und singt dabei vorwiegend in ihrer<br />

Mund-Art, würzt das Ganze mit Unerwartetem<br />

und entführt die Zuhörer, die bereit sind für diese<br />

Reise, in ihre ganz persönliche, bunte Welt.<br />

Diese Musik ist „kathartisch“, kultisch reinigend –<br />

wie ein prickelnder Wasserfall im Sommer, unter<br />

den man/frau sich stellt. Haben Sie dieses Bild? Spüren Sie<br />

den Schauer? Im doppelten Wortsinn? Die Erregung, den<br />

Schrecken, die Läuterung? Und ebenso reinigend sind die<br />

Texte. Kontrapunkte. Auf einer anderen Ebene gesetzt, in<br />

denen Sigrid Likar ihre Erfahrungen als Hebamme verarbeitet.<br />

Frauen sind durch die Geburt in etwas Großes geworfen –<br />

und diesem Großen im Kleinen, im Detail nachzuspüren, das<br />

ist Caecilias Kunst. Miniaturen – aus dem Leben gegriffen,<br />

unfrisiert, ungeschminkt.<br />

Kann ein Mann darüber schreiben? Und wie tut er das?<br />

Zugegeben, so eine Musik hätte ich noch vor ein paar Jahren<br />

nicht hören, nicht schätzen können. Warum? Weil sie nahe<br />

geht, keine Chance auf Abstand lässt. Heute erröte ich innerlich<br />

und lasse sie geschehen. Die Emotionen, die in der<br />

Öffentlichkeit unterdrückt werden und im Beruf oft noch als<br />

unangebracht gelten. Aber natürlich trotzdem da sind. Und<br />

viel größer unter der Oberfläche ihr Recht einfordern. Sie<br />

kennen das? Die Gespräche, die oberhalb der Tischplatte um<br />

die Sache kreisen und unterhalb der Tischplatte nur persönlichen<br />

Animositäten frönen?<br />

Caecilia bleibt unter dem Tisch bzw. dreht die Tischplatte<br />

ganz einfach um. Kümmert sich nicht um Angebrachtes und<br />

22 <strong>gangart</strong>


ABTENAU<br />

Gehen. Sitzen. Liegen.<br />

Tragen. Schenken.<br />

KUNST und KULTUR.<br />

86 GESCHENKSIDEEN<br />

Name Sigrid Likar, alias CAECILIA, wurde geboren. In Salzburg. 1977. Gesund, aber suchend ...<br />

Auf der Suche nach Heimat ließ sie hinter sich: Anthering, Henndorf, Braunau, Waidring,<br />

Innsbruck und verweilt nun schon länger körperlich an ihrem Brutplatz Salzburg.<br />

... mit regionalem Hintergrund,<br />

Mehrwert und Sinn:<br />

Die GEA-<br />

Geschenksbox.<br />

Enge Zusammenarbeit mit Wolfgang Spannberger, Soundkünstler und Musikproduzent,<br />

er ist u.a. langjähriger Co-Produzent und Tontechniker von Hubert von Goisern.<br />

Auf der Suche nach ihrer Berufung ließ sie Folgendes hinter sich: eine Käserei, Altersheime,<br />

ein Behindertendorf, Flöten-, Klavier- und Gitarrenunterricht, ein abgebrochenes Medizinstudium<br />

und ein nicht wirklich ernsthaft begonnenes Studium des klassischen Gesanges, Kinder- und<br />

Jugendmusicals, Schauspielerei, Liedermacherei, Jazz, Elektropop, Rock, eine<br />

Hebammenausbildung und 12 Jahre dazugehörige Praxis.<br />

Sie ist Mutter der wunderbaren Marlene, geboren 2003. Nunmehr lebt sie vorwiegend als<br />

Komponistin, Textautorin, Musikerin und Lebenskünstlerin.<br />

Aktuelles Album zum Konzertprogramm: „Life is born. Am Anfang sind wir alle Mensch!“<br />

ab Frühsommer 2016 erhältlich.<br />

www.caecilia.at<br />

das, was die Gesellschaft vorgibt. Was sich in<br />

unseren Köpfen eingenistet hat und uns ununterbrochen<br />

souffliert, was sich gehört, das zählt<br />

hier nicht. Und so setzt sie gegen das Angebrachte<br />

eine unglaublich zarte und ganz persönliche<br />

Vielfalt.<br />

Das bringt mit sich, dass man sie nicht einordnen<br />

kann – was den dominanten Diskurs wiederum<br />

narrisch macht. Und so ist sie, auch nach Jahren,<br />

immer noch Geheimtipp. Und wird es wohl<br />

bleiben. Auf ihrer Webseite findet sich ein Bild,<br />

in dem eine Frau mit dem Rücken zur Kamera im<br />

Frühling auf einem Almwiesenhang steht und in<br />

eine Berglandschaft schaut. Darüber der Text: „It<br />

feels good to be lost in the right direction“. Das<br />

bringt es auf den Punkt. Die Richtung stimmt.<br />

Und es fühlt sich gut an, wenn man sich darin<br />

verlieren kann. Weil das Geheimnis nicht an der<br />

großen Glocke hängt. Und falls jemand kommen<br />

sollte und wissen will, was ihr Geheimnis ist,<br />

nimmt sie den Zettel und schluckt ihn hinunter.<br />

Wie Kohlhaas vor dem Schafott. Ihr werdet sie<br />

nicht (er)-fassen. Aber erspüren lässt sie sich.<br />

Sigrid Likar's neuestes Projekt – mit ihrer<br />

„Refugee-TV-Support-Band“ nach einer Probe.<br />

<strong>gangart</strong> 23<br />

Die neue Gangart beim Schenken.<br />

Die GEA-Geschenksbox ist ein<br />

Zeichen für das Traditionelle<br />

einerseits, das regionale Handgefertigte<br />

andererseits. Die<br />

GEA-Geschenksbox bietet eine<br />

Produktvielfalt, die sich vom<br />

herkömmlichen deutlich unterscheidet.<br />

Produkte aus Zirbenholz, Glas,<br />

Metall, Teppiche, Decken, Bilder,<br />

Fruchtsäfte, Schnaps, Kunstkarten,<br />

Stofftiere uvm.<br />

RECYCLING-PRODUKTE<br />

aus alten Weinflaschen, einzigartiges<br />

Design. Hergestellt von<br />

einer Salzburger Künstlerin.<br />

im Bild: Weindekanter € 39.90<br />

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Tel.: 06243-3644<br />

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Mo. bis <strong>gangart</strong> Fr. 9-1223<br />

und 14–18 Uhr<br />

Sa. 9–12 Uhr<br />

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DIE<br />

FREIHEIT,<br />

die ich meine ...<br />

Mit Werner Wallinger einmal um den<br />

Einberg herum<br />

Ein Beitrag von Wolfgang Tonninger<br />

Als Gott die Zeit<br />

schuf, schuf er<br />

viel davon.<br />

Keltische Weisheit<br />

Seine Sätze enden oft mit einem Undundund ... Das<br />

ist eine der Eigenarten des Werner Wallinger, wenn es<br />

zur Sache geht. Da kann es schon passieren, dass er<br />

einmal um die Welt herum muss, um auf den Punkt<br />

zu kommen.<br />

Wir sitzen bei ihm in der Küche und trinken Kaffee.<br />

Er mahlt ihn selber mit einer Handmühle, während er<br />

spricht. Dazwischen rührt er am Ofen sein Müsli an<br />

oder er sucht nach einem Zitat, das er in einem Buch<br />

gefunden hat. Bei soviel Offline-Multitasking wundert<br />

es nicht, dass er das Internet ablehnt. Auch Fernsehen<br />

gibt es hier keines. „Ich versuch mich, auf das Wesentliche<br />

zu konzentrieren“, meint er. Was das genau ist, darauf<br />

bleibt er die Antwort schuldig. Nicht absichtlich,<br />

eher zufällig. Weil alles mit jedem zusammenhängt<br />

und ihn die Gedanken weitertreiben. Das Eine das<br />

Andere ergibt. Wie es halt so ist im Leben.<br />

Aufgewachsen ist der Werner Wallinger im Wallingwinkl,<br />

gleich bei den Lammeröfen. Am Oberwallingerhof,<br />

um genau zu sein. Manfred Wallinger, der mir<br />

hier heroben am berüchtigten Einberg Begleitschutz<br />

gibt, nickt bedächtig, während er mit einem kleinen<br />

Löffel den Schnaps in seinen Tee schaufelt. Ihm<br />

scheint gar nicht aufzufallen, wie es hier in der Stube<br />

„wallert“. Was den Einberg so speziell macht, das<br />

ist nicht nur seine erhabene Lage – auf halbem Weg<br />

zur Postalm – das sind auch die Menschen, die sich<br />

hier angesiedelt haben. Sonderlinge, Revoluzzer – so<br />

beschreibt man sie gern, weiter unten im Dorf. Was es<br />

damit auf sich hat, frag ich den Werner: „Na ja, eigen<br />

sind sie schon, da heroben.“ Und ich sehe an seinem<br />

verschmitzten Lächeln, dass er „wir“ meint, wenn er<br />

„sie“ sagt.<br />

Vom Wallingwinkl hinauf auf den Einberg sind es in<br />

Wirklichkeit ein paar Kilometer. Für den Werner war<br />

es nicht mehr als ein großer Schritt. Die Initiation<br />

geschah, als er sechs Jahre alt war. Als sein<br />

Großvater den Buben auf die Seite nahm und<br />

meinte: „Und du, du wirst a Kropfei!“ Das hat sich<br />

in seinen Kopf gebrannt und wurde allmählich<br />

zur Bestimmung, der er sich nicht entziehen<br />

konnte. Auch wenn rundherum die Leute die<br />

Hände über den Kopf zusammenschlugen, als der<br />

knapp 20-Jährige beschloss, hier herauf auf den<br />

Kropfhof zu ziehen, in eine Wohngemeinschaft<br />

mit seiner Großmutter; ein Einberger zu werden,<br />

mit allem, was dazugehört.<br />

Den Dickschädel dazu hatte man ihm in die Wiege<br />

gelegt und das Brachiale, das ihm hier heroben<br />

das Überleben sichert, das kommt vom Vater:<br />

„Mein Vater, der Toff, war ein sensibler Mann,<br />

aber der konnte auch reinhauen. Der kannte kein<br />

Erbarmen, auch mit sich nicht. Wie ein Viech ist<br />

er hineingegangen in das Holz oder in den Stein:<br />

„Bua, ziag o!“ – hat er mir zugerufen und dann hat<br />

er Urlaute ausgestoßen und das Ding bewegt. Egal,<br />

ob es 50 Kilo wog oder eine Tonne. Das hat mich<br />

fasziniert als Kind und fasziniert mich heute noch.<br />

Dieser Zugang zu einer Kraft, die den meisten Menschen<br />

verborgen bleibt.“<br />

Und trotzdem: Wie ein sesshaft Gewordener wirkt<br />

er nicht. Und wie ein Bauer ebenso wenig – mit<br />

seinen langen Haaren und dem keltischen Sonnensymbol<br />

auf seinem T-Shirt. Werner lacht und<br />

wischt mit einer Handbewegung die Kategorien<br />

vom Tisch, die ich vor ihm aufstelle, um ihn aus<br />

der Reserve zu locken. „Das interessiert doch niemanden,<br />

was die Leute sagen. Die zerreißen sich ja<br />

sowieso immer das Maul, egal, was ich mache. Damals,<br />

als ich raufgezogen bin, haben die auch gemeint,<br />

dass ich das Sacherl gleich wieder verkaufen<br />

24 <strong>gangart</strong>


ABTENAU<br />

werde, zusammen mit der Oma.“ Der „Kropfei“<br />

trägt seine Gedanken auf der Zunge und sagt<br />

jedem, der es hören will, die Wahrheit ins<br />

Gesicht – dass es nämlich keine Wahrheit gibt<br />

und das Leben eine Baustelle ist. „Nur damit<br />

können die wenigsten umgehen. Und deshalb<br />

verbauen sie aus lauter Angst all das, was in<br />

ihnen in Bewegung und lebendig ist.“<br />

Unverstellt ist er, der Werner – und in Bewegung.<br />

Und das war er immer schon. Als<br />

Industrieanlagenbauer in halb Europa unterwegs<br />

und auch jetzt noch, am Einberg, packt<br />

es ihn immer wieder und er geht hinunter auf<br />

Streifzug. Demontiert hier einen ganzen Dachstuhl<br />

kurz vor dem Abrisskommando, stolpert<br />

dort über eine Holzwollmaschine und staubt<br />

anderswo eine ganze Tischlerei ab. Immer<br />

die Gelegenheit beim Schopf packend. Und<br />

immer kurzfristig, seine Freiheit und Selbstbestimmung<br />

in die Waagschale werfend. Was<br />

da unten passiert, sind gut dotierte Auswärtsspiele,<br />

um hier heroben seine Freiheit leben<br />

zu können. Mit seinen Pferden und den paar<br />

Tieren, die sich um ihn versammelt haben.<br />

Bilder: Dr. Mathias Krimplstätter<br />

Das Äußere, das interessiert ihn nicht. Und<br />

deshalb wird der Kropfhof, genauso wie die<br />

400 Jahre alte Tenne, die dazu gehört, wohl<br />

immer ein Projekt bleiben. Eine Baustelle – wie<br />

sein Leben. Aber das stört ihn nicht, solange<br />

der Rhythmus stimmt. „Abgerissen ist schnell<br />

was“, meint er, dem es darum geht, an der<br />

Substanz zu arbeiten. Den Kropfhof langsam<br />

und bedächtig zu sanieren – mit mondgeschlägertem<br />

Holz und von innen heraus. „Im<br />

Krebsgang“, wie er selbstironisch anfügt.<br />

Ob er ein Revoluzzer ist, fragen wir. „Nein,<br />

Revolutionen, die brauchen wir nicht,“ antwortet<br />

er entschieden. Was er sich stattdessen<br />

wünscht, ist, dass die Leute ab und an ihren<br />

Kopf einschalten und Eigenverantwortung<br />

übernehmen – „anstatt nachzuplappern, was<br />

andere sagen.“ Das wäre ein Riesenschritt.<br />

Ein Umdenken, so wie bei ihm. Aber er weiß<br />

schon, dass so etwas nicht von heute auf morgen<br />

geht. Dass das ein innerer Prozess ist, der<br />

Zeit braucht. Auch bei ihm hat es lange gedauert<br />

und dauert noch an: „Etwas richtig machen,<br />

ist gar nicht so leicht.“<br />

Gehen. Sitzen. Liegen.<br />

Tragen. Schenken.<br />

KUNST und KULTUR.<br />

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ESPRESSO<br />

MIT FRÜHSTÜCK<br />

Zu Besuch beim Neuwirt<br />

alias Goldener Stern.<br />

Ein Beitrag von Wolfgang Tonninger<br />

„Ein bisschen Goldener Stern war der Neuwirt ja immer schon“,<br />

meint Gerhard Wageneder über ein altes Foto aus den 20er<br />

Jahren des vorigen Jahrhunderts gebeugt, auf dem das Gasthaus<br />

Neuwirt zu sehen ist, und deutet auf den Stern über<br />

dem Eingang. Es ist vormittags, wir sitzen im Restaurant des<br />

Goldenen Stern und blättern in der Familienchronik, die bis ins<br />

16. Jahrhundert zurückgeht. Der ganze Tisch ist vollgeräumt<br />

mit Büchern und Ordnern und Bildern. Das etwas düstere Licht<br />

gibt unserem Stöbern eine konspirative Note.<br />

Früher, unter den Kerschbaumers, wurden neben dem Gasthof<br />

auch eine Metzgerei, eine Landwirtschaft und ein Viehhandel<br />

betrieben. Dann kam der Krieg, die Männer sind fort und die<br />

Buben ausgeblieben. Dann kamen die Wageneders und bald<br />

der schillernde Max, sein Vater, der 1960 das Gasthaus zum<br />

„Konditorei-Espresso – Goldener Stern“ ausbaute. Er war Konditor<br />

aus Leidenschaft und ein wilder Hund. Ein talentierter und<br />

begeisterter Fußballer und einmal sogar kurz vor dem Sprung<br />

in die Profikarriere, als der holländische Top-Club Twente Enschede<br />

Interesse zeigte. Dass er 60 Zigaretten am Tag rauchte,<br />

war damals – in Zeiten von Cruyff und Happel – wohl kein<br />

wirkliches Problem. Max entschied sich jedoch für Abtenau<br />

und dafür, als Lehrherr in der internationalen Konditorliga<br />

kräftig mitzumischen.<br />

„Wenn man beim Max gelernt hat, dann hieß das etwas“, erinnert<br />

sich Gerhard, der über einen Umweg in die Gastronomie<br />

26 <strong>gangart</strong>


Max Wageneder<br />

mit Sohn Gerhard.<br />

... früh übt sich ...<br />

Die Konditorei: Nach wie vor das Herzstück des Hotels Goldener Stern<br />

Bilder: Dr. Mathias Krimplstätter<br />

kam, als sein Bruder Maximilian, der das Erbe antreten<br />

sollte, mit dem Motorrad verunglückte: So<br />

kam er zurück von der Skihandelsschule, lernte<br />

Koch, später auch noch Konditor und absolvierte<br />

seine Lehr- und Wanderjahre in Toronto/Kanada.<br />

Anders als sein Vater Max sieht Gerhard sich eher<br />

als Hotelier und Universalist: „Man hört immer<br />

wieder, dass man sich spezialisieren muss. Aber<br />

unsere Stärke liegt im Gesamtkonzept, darin, dass<br />

wir auf mehrere Säulen setzen. Bei uns greift ein<br />

Rad ins andere: Wir haben ein Mittagsgeschäft, ein<br />

Nachmittagsgeschäft mit der Konditorei, abends<br />

gibt es Live-Musik. Und dann übernachten die Leute<br />

auch noch bei uns.“<br />

Verwalten oder Gestalten?<br />

Mittlerweile hat das Hotel Goldener Stern 70 Betten<br />

und einen nagelneuen Wellness-Bereich mit<br />

Badebiotop. Als Gerhard den Betrieb 1998 übernommen<br />

hat, waren es 40 Betten. „Wir mussten<br />

uns entscheiden: verwalten oder gestalten? Und wir<br />

haben uns entschieden und begannen zu investieren!<br />

So haben wir die Hotellerie sukzessive auf neue<br />

Beine gestellt und versucht, ein optimales Verhältnis<br />

aller Bereiche zu entwickeln. Ohne dieses größere<br />

Bild, das die Richtung vorgab, hätten wir es nicht<br />

geschafft. Da bin ich mir sicher.“<br />

Dieses Suchen nach dem größeren Bild ist<br />

mitverantwortlich, dass Gerhard heute<br />

auch Obmann des Tourismusverbandes<br />

ist und sich politisch engagiert. Dass<br />

alles mitunter etwas viel ist, wissen er<br />

und seine Frau Eva. „Ohne sie könnte ich<br />

viele Sachen nicht durchziehen, die wichtig<br />

sind. Aber die Branche ist in Bewegung<br />

und verlangt vollen Einsatz. Nicht gegeneinander,<br />

sondern miteinander. Alleine kann<br />

das niemand heben.“<br />

Was Gerhard vom Vater hat, fragen wir<br />

ihn, bevor wir aufstehen. „Mein Vater war<br />

spontan, fordernd, kompromisslos, penibel,<br />

streng und beliebt. Und er hatte eine<br />

Vision. Ich bin eher ruhig, diplomatisch,<br />

unaufgeregt. Aber das Visionäre spüre ich<br />

in mir. Es hält mich jung.“<br />

Und er hat Recht. Für einen, der in der<br />

Früh aufsteht und jeden Tag bis eins in<br />

der Nacht arbeitet – ohne freien Tag –<br />

wirkt er beinahe jugendlich.<br />

Eva und Gerhard Wageneder<br />

Kinder Maximilian (25) und<br />

Gerhard (22) – wachsen nach<br />

und nach in den Betrieb hinein<br />

Sehen den Betrieb als<br />

Generationenprojekt<br />

<strong>gangart</strong> 27


Kraftplatz<br />

DIE SCHWARZE LACKE<br />

AM GERZKOPF<br />

1 Der Anstieg<br />

In Lungötz richten wir uns nach dem Hinweis<br />

„Waldbad“, hier parken wir das Auto. Die<br />

gelben Wegweiser „Gerzkopf 65; Gehzeit 2,5<br />

Stunden“ leiten uns entlang eines Güterweges<br />

bis zum Vordersbachgut. Von hier führt der<br />

oft steile Weg durch den Wald vorbei an der<br />

Gerzkopf-Jagdhütte (nicht bewirtschaftet!) und<br />

nun beginnt das Naturschutzgebiet Gerzkopf-<br />

Schwarze Lacke.<br />

Der mühevolle Aufstieg wird mit einem grandiosen<br />

Ausblick belohnt: von den Niederen<br />

Tauern und Hohen Tauern über Hochkönig<br />

und Hagengebirge, Tennengebirge und Gosaukamm<br />

bis zum Dachstein. Ein idyllischer<br />

Steig führt uns an knorrigen Latschen und<br />

geheimnisvollen Büschen vorbei. Unzählige<br />

kleine Tümpel mit Schilfgras und bunten Moosen,<br />

glitzernde kleine Seen, in denen sich der<br />

Himmel zitternd spiegelt, lassen alle Mühen<br />

vergessen. Am Gipfel des Gerzkopfs – immerhin<br />

1728m – lädt uns die alte Messingglocke<br />

ein, einen hellen Klang verbunden mit guten<br />

Gedanken in die Welt zu senden.<br />

Achtung! Diese Tour ist nur für geübte Bergwanderer.<br />

Da es keine Hütte gibt, bitte ausreichend<br />

Proviant und Getränke mitnehmen.<br />

2 Der Spiegel<br />

Die dunkle Silhouette der Bäume, die klaren Umrisse der schneeweißen<br />

Wolken am Himmel gleich wie auf dem silbernen Spiegel des<br />

Bergsees – die Schwarze Lacke. Was ist greifbar? Was ist Abbild? Ist<br />

alles Illusion? Kann ich es überhaupt erkennen? Wie oft bin ich schon<br />

einem Trugbild in die Falle gegangen, wie oft wurden meine Erwartungen<br />

nicht erfüllt. Das Resultat war die Ent-Täuschung, für die ich<br />

oft erst später dankbar war. Der Wahrheit ein Stück näher gekommen,<br />

fühle ich einmal mehr meine Mitte, mein Zentrum. Ganz gleich, wo<br />

ich mich befinde: Die wunderbaren Bilder laden zur Versenkung ein,<br />

zum Nachspüren in den Raum zwischen Himmel und Erde – es ist<br />

unser Herzraum.<br />

3 Die Herzübung<br />

Du kannst die Übung überall, wo du dich sicher fühlst, ausführen.<br />

Schließe die Augen, atme tief ein und aus. Lege die Hände auf die Mitte<br />

der Brust über deinem Herzen. Nun stelle dir dein Herz als Knospe<br />

einer rosaroten Rose vor, eine fest geschlossene Blüte erscheint vor<br />

deinem inneren Auge. Atme einige Male tief ein und aus. Jetzt lässt<br />

du in deiner Vorstellung die Knospe langsam aufblühen: Die rosafarbenen<br />

Blütenblätter öffnen sich wie in Zeitlupe. Genieße den inneren<br />

Anblick der erblühten, rosafarbenen Rose. Erinnere dich an den<br />

Duft einer Rose und freue dich darüber. Atme diese Freude in dein<br />

Herz. Wenn es für dich stimmig ist, bedanke dich im Geist für dieses<br />

Geschenk und öffne deine Augen. Reibe deine Handflächen kräftig<br />

aneinander, das bringt dich wieder ins Hier und Jetzt. Diese Übung<br />

kräftigt das Herz und stärkt das Wissen um unseren Eigenwert.<br />

28 <strong>gangart</strong>


Name Helga Aichinger<br />

betrachtet die Erde als Lebewesen, den Menschen als Mikrokosmos<br />

und ist immer wieder erstaunt über das Feinstoffliche<br />

dankt für alle Begegnungen<br />

Herzensanliegen die Umwandlung von belastenden Erinnerungen<br />

Praxis www.kinesiologie-abtenau.at<br />

mein Tipp zum Thema „Illusion“ www.dieter-broers.de<br />

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Bilder: Anton Engel<br />

<strong>gangart</strong> 29


DIE FRAU<br />

im Wandel der Hormone<br />

Was sind eigentlich Hormone?<br />

Sie sind die Sprache des Körpers, sind verantwortlich für<br />

eine effektive Kommunikation zwischen Geweben und<br />

Organen, steuern das Wachstum, die Fortpflanzung und den<br />

Stoffwechsel, beeinflussen das Immunsystem genauso wie<br />

unsere Emotionen. Sie arbeiten wie ein Netzwerk, das für<br />

Ausgleich im Körper sorgt. Sind sie im Gleichgewicht, bedeutet<br />

das für uns Gesundheit. Hormonelles Ungleichgewicht,<br />

wie z.B. der Einfluss von synthetischen Hormonen, Stress,<br />

bringen das Risiko für Krankheit mit sich.<br />

Hormone begleiten uns unser ganzes Leben<br />

Bei Mädchen beginnt die Pubertät durchschnittlich im 10.<br />

Lebensjahr. Die Hormone geben den „Startschuss“ zum<br />

Einsetzen der Geschlechtsreife. Im Gehirn werden zu Beginn<br />

anregende Hormone freigesetzt. Dies bringt die Eierstöcke<br />

zum Wachsen, die erste Regelblutung (Menarche) setzt ein.<br />

Zu Beginn ist das Hormonsystem noch recht labil, daher<br />

können die Blutungen noch sehr unregelmäßig sein. Oft<br />

reift ein Ei heran, es erfolgt aber kein Eisprung (Anovulation),<br />

dann kann auch die Blutung ausbleiben. Es ist auch<br />

möglich, dass die Menstruation nach der Menarche einige<br />

Monate auf sich warten lässt, ohne dass eine krankhafte Ursache<br />

dahinter stecken muss. Kommt es bis zum 16. Lebensjahr<br />

nicht zur ersten Blutung, sollte sich die junge Dame<br />

frauenärztlich untersuchen lassen.<br />

Während des gebärfähigen Lebensabschnitts steuern auch<br />

weiterhin Hormone den weiblichen Zyklus, die im Gehirn<br />

und in den Eierstöcken gebildet werden. In den Eibläschen<br />

(Follikeln) reifen Eizellen heran. Diese produzieren auch Östrogen,<br />

das zum Aufbau der Gebärmutterschleimhaut führt<br />

und bei entsprechender Höhe das Gehirn zur Auslösung des<br />

Eisprungs (Ovulation) veranlasst. Es bleibt der Gelbkörper<br />

zurück, der Progesteron (=Gelbkörperhormon) produziert.<br />

Die Gebärmutterschleimhaut wird für eine Schwangerschaft<br />

vorbereitet. Kommt es nicht zu einer Schwangerschaft,<br />

reduziert sich die Progesteronproduktion, die Gebärmutterschleimhaut<br />

wird mit der Regelblutung abgestoßen.<br />

Die Lebensblüte<br />

Um das 25. Lebensjahr sind wir in der Blüte unseres<br />

hormonellen Lebens, dann bauen wir ganz langsam die<br />

ausgeglichene Produktion ab. Mit zunehmendem Alter<br />

nimmt auch die Empfindlichkeit der Eierstöcke gegenüber der<br />

hormonellen Stimulation ab. Der Eisprung findet seltener statt, die<br />

Produktion von Östrogenen in den Eibläschen sinkt.<br />

Die Lebensmitte<br />

Etwa ab dem 34. Lebensjahr sinkt die Fruchtbarkeit deutlich.<br />

Dennoch ist eine späte Schwangerschaft nicht ausgeschlossen.<br />

Der Zyklus wird unregelmäßig, die Blutung kann stärker werden<br />

(Perimenopause). Diese Phase kann einige Jahre dauern.<br />

Das durchschnittliche Alter bei der letzten Monatsblutung liegt bei<br />

51-52 Jahren. Auch eine frühere Menopause ab dem 45. Lebensjahr<br />

ist völlig normal. Nur bei sehr wenigen Frauen tritt die Menopause<br />

schon vor dem 40. Lebensjahr ein (vorzeitiger Wechsel, prämature<br />

Menopause).<br />

Der genaue Zeitpunkt der Menopause ist erst dann sicher, wenn<br />

ein Jahr keine Blutungen mehr aufgetreten sind. Blutungen, die<br />

nach einem längeren Intervall auftreten, müssen gynäkologisch<br />

abgeklärt werden. Frauen, die die Pille einnehmen, haben noch<br />

längere Zeit regelmäßige Blutungen. Es macht Sinn, im entsprechenden<br />

Alter die Eierstockfunktion und die Notwendigkeit einer<br />

Verhütung zu überprüfen. Das Absinken weiblicher Hormone im<br />

Blut bringt körperliche Veränderungen mit sich, schon vor endgültigem<br />

Eintritt der Menopause. Manche Frauen merken diese Umstellung<br />

kaum, andere klagen über massive Beschwerden. Dazwischen<br />

gibt es jede Abstufung. Es kann zu Brustschmerzen, Hitzewallungen<br />

(oft verstärkt durch Kaffee, Alkohol, heiße Getränke), Schweißausbrüchen,<br />

Schlafstörungen (Ein- und Durchschlafstörungen,<br />

fehlendes Erholungsgefühl) bis zu Schlafverlust, Reizbarkeit, Stimmungsschwankungen<br />

bis zu massiven Depressionen, Angststörungen,<br />

Gewichtszunahme, Veränderung der Körperform, trockenen<br />

Schleimhäuten (Infektionen, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr),<br />

Harndrang, Harnverlust, Verminderung der sexuellen Lust,<br />

Kopfschmerzen, Migräne, trockenen Schleimhäuten, Herzklopfen,<br />

Herzrasen, Vergesslichkeit, Leistungsabfall kommen. Bei vielen<br />

Frauen dauern die Beschwerden wenige Jahre an, ca. 10% der Frauen<br />

zeigen auch nach mehr als 10 Jahren noch deutliche Symptome.<br />

Hormonstörungen<br />

Zu jedem Zeitpunkt unseres Lebens kann es zu einer Störung der<br />

Hormonbildung – und damit zu Beschwerden – kommen, verursacht<br />

durch unterschiedlichste Einflüsse: Ernährung (zu viele Kohlenhydrate,<br />

Darmprobleme), Umwelt (Pestizide, Strahlenbelastung,<br />

Quecksilber, Blei, DDT, Xenoöstrogene), Störherde (Zähne, Narbenge-<br />

30 <strong>gangart</strong>


www.apotheke-abtenau.at<br />

Name Dr. Sylvia Glück<br />

geboren am 26.12.1962<br />

2 Kinder (Bub 23 Jahre, Mädchen 25 Jahre)<br />

Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe,<br />

Laufende Ausbildung in der Therapie<br />

für „Bioidente Hormone“, Diplome für<br />

Orthomolekularmedizin, Ohrakupunktur,<br />

begleitende Krebstherapie<br />

webe, Bakterien, Würmer, Viren, Parasiten), Medikamente<br />

(Cortison, Antidiabetika, synthetische Hormone, Pille, …),<br />

Stress. Das Altern alleine ist allerdings schon ausreichender<br />

Grund für einen Hormonmangel und damit für eine<br />

Dysbalance in unserem Körper mit langfristigen Folgen.<br />

Das Risiko für Diabetes, Herz-Kreislauferkrankungen wie<br />

Herzinfarkt, Schlaganfall erhöht sich. Der Blutdruck, die<br />

Blutfette steigen, die Wahrscheinlichkeit für Osteoporose,<br />

Krebserkrankungen, nimmt zu.<br />

Wir brauchen also Hormone in einem ausgeglichenen Verhältnis<br />

um gesund zu bleiben. Durch Zufuhr von Hormonen<br />

können wir Gesundheit und Lebensqualität erhalten.<br />

Sehr wichtig ist die richtige Wahl der Substanzen. Chemisch-synthetische<br />

Hormone unterscheiden sich immer<br />

in einem Teil der Struktur von körpereigenen. Das bedeutet<br />

aber, dass diese keine exakten Andockstellen im Organismus<br />

haben, niemals genau „passen“ können. Damit<br />

sind Nebenwirkungen vorprogrammiert. Es ist daher auch<br />

keine Überraschung, dass bei Anwendung von chemischsynthetischen<br />

Hormonen sogar mit einem höheren Risiko<br />

für Krebserkrankungen (wie Brustkrebs) zu rechnen ist.<br />

Man kann sie mit normalen Laboruntersuchungen im Blut<br />

nicht nachweisen.<br />

Bioidente Hormone als Alternative:<br />

Möchte man die allgemeine Gesundheit und die Lebensqualität<br />

der Frauen berücksichtigen, sind die „bioidenten<br />

Hormone“ eine hervorragende Möglichkeit. Diese sind<br />

identisch zu den körpereigenen Substanzen – sie werden<br />

als „eigen“ erkannt und anerkannt. Man ersetzt gezielt<br />

die Hormone, die vom Organismus nicht (mehr) gebildet<br />

werden können. Sie sind im Blut nachweisbar, durch<br />

regelmäßige Laborkontrollen kann man die Wirkspiegel<br />

überprüfen.<br />

Mit der Medikation verfolgen wir 2 Ziele:<br />

1. Die effektive Reduktion von Beschwerden, die durch<br />

Hormonmangel ausgelöst wurden.<br />

2. Die Risikoreduktion von Erkrankungen, die mit Hormonmangel<br />

einhergehen.<br />

Die bioidenten Hormone kann man in wenigen Apotheken<br />

Österreichs mit ärztlicher Verordnung beziehen.<br />

Mensch & Natur –<br />

MODERNE TRADITION?!<br />

Name Karin Planitzer<br />

Beruf Apothekerin, Studium Pharmazie<br />

gelernt so vieles, was mich interessierte<br />

… aber meistens mit dem Herzen!<br />

sonst liebe die Menschen, die Natur,<br />

Musik und Reisen<br />

Neue Eindrücke und der Kontakt mit<br />

Menschen bereichern mich täglich<br />

und zeigen mir neue Wege<br />

Was steckt hinter diesen Worten, die auf den ersten Blick lose<br />

Zusammenhänge oder sogar Gegensätze vermuten lassen?<br />

Doch gerade in Bezug auf unsere Gesundheit und alltägliches<br />

Wohlbefinden besteht durch eine enge Vernetzung<br />

dieser Begriffe die Möglichkeit für erstaunliche Perspektiven<br />

und enormen Nutzen.<br />

Wir Menschen sind eingebunden in das feine, vielfältige,<br />

kostbare, nahezu unerfassbare „Webwerk der Natur“ mit<br />

seinen zyklischen Rhythmen und kostbaren Schätzen. Dieser<br />

Gegebenheiten waren sich schon die großen Heilkundigen<br />

wie Avicenna und Paracelsus bewusst. Das Verständnis der<br />

traditionellen Heilkunst, dass der ganze Mensch mit seiner<br />

Individualität im Mittelpunkt steht und den Zyklen der Natur<br />

folgt, vereint bis heute Kulturen über alle Kontinente. Geht<br />

dem Menschen dieser Einklang mit der Natur verloren, werden<br />

körperliche und auch geistige Beschwerden bis hin zur<br />

Krankheit begünstigt.<br />

Die moderne Medizin legt ihren Schwerpunkt in der Betrachtung<br />

des Menschen auf Details und erschließt ihn bis in seine<br />

kleinsten Einheiten. Der einzelne Mensch mit seinen Symptomen<br />

wird Normen und Standards zugeordnet. Dabei nutzen<br />

wir effizient immense technische Möglichkeiten und können<br />

aufgrund der globalen Vernetzung auf aktuellste Entwicklungen<br />

und einen enormen Wissenspool zurückgreifen.<br />

Das Privileg der heutigen Zeit besteht nun darin, dass wir<br />

diese modernsten medizinischen Methoden in Abstimmung<br />

mit den Erkenntnissen der traditionellen Heilkunst zur Verfügung<br />

haben. Sehen wir unsere Chance für die Zukunft darin,<br />

beides nutzen zu können! Dabei gilt der Grundsatz, den<br />

Menschen ganzheitlich in seiner Individualität zu betrachten<br />

und auch Arzneimittel als „Werkzeuge der Therapie“ so<br />

naturnah wie möglich zu gestalten und gezielt den körperlichen<br />

Bedürfnissen anzupassen. Denn welche Medizin beeinflusst<br />

uns Menschen besser als eine, die Teil unseres eigenen<br />

Ursprungs ist – der Natur!<br />

Die bioidente Hormontherapie beschreitet bereits diesen Weg.<br />

Wir als Apotheke bringen uns mit unserer pharmazeutischen<br />

Kompetenz ein und vereinen traditionelles Wissen mit modernen<br />

Qualitätsansprüchen.<br />

<strong>gangart</strong> 31


Verkaufspartner der BrauUnion Österreich<br />

Schwaighofer Martina Getränkehandel GmbH<br />

Au 149, 5441 Abtenau, Tel. 06243/2462, bierdepot.abtenau@aon.at<br />

Bier, Limo, Gasteiner, Pago, Wein, Glühwein, ...<br />

GUT ESSEN<br />

TRADITIONELLES<br />

UND DOCH NICHT ALLTÄGLICHES,<br />

HANDGEMACHT<br />

aus den Tennengauer Alpen<br />

EINKEHREN<br />

und Genießen<br />

FISCHBACHSTUBE<br />

Restaurant, Partyservice<br />

Fischbach 31, 5441 Abtenau<br />

Tel.: 06243 2264<br />

www.fischbachstube.at<br />

HOTEL GUTJAHR<br />

Restaurant, Veranstaltung<br />

Markt 187, 5441 Abtenau<br />

Tel.: 06243 2434<br />

www.gutjahr.at<br />

GASTHAUS TRAUNSTEIN<br />

Landhotel, Restaurant<br />

Au 66, 5441 Abtenau<br />

Tel.: 06243 2438<br />

www.gasthaustraunstein.at<br />

HOTEL MOISL<br />

Restaurant<br />

Markt 26, 5441 Abtenau<br />

Tel.: 06243 2232-0<br />

www.hotelmoisl.at<br />

Das Hotel-Restaurant<br />

Voglauerhof<br />

ist täglich für Sie geöffnet!<br />

(Ganzjährig ohne Ruhetag!)<br />

In unserem Restaurant<br />

servieren wir Ihnen ein<br />

abwechslungsreiches<br />

Angebot von regionalen und<br />

internationalen Speisen.<br />

Bei uns finden Sie neben<br />

der „besten Pizza weit und<br />

breit“, köstliche Ungarische<br />

Spezialitäten und heimische<br />

Gerichte!<br />

Wir organisieren gerne für<br />

Sie:<br />

Firmen- und Familienfeste,<br />

Erstkommunion, Firmung,<br />

Geburtstage, Hochzeiten …<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag-Sonntag<br />

Von 09:00 bis 24:00 Uhr<br />

(Kein Ruhetag!)<br />

Durchgehend warme Küche<br />

Von 11:30 bis 22:30 Uhr<br />

Kontakt:<br />

Voglauerhof<br />

Waldhof 12, A-5441 Abtenau<br />

Tel: +43 (0) 6243 3532<br />

Fax: +43 (0) 6243 3532-35<br />

E-Mail: voglauerhof@sbg.at<br />

www.voglauerhof.at<br />

32 <strong>gangart</strong><br />

**********************************<br />

Das urgemütliche Wirtshaus,<br />

für ein genussvolles Abendessen zu<br />

zweit, mit der Familie oder alleine,<br />

für Familien-, Vereins- und Firmenfeiern<br />

sowie für den Stammtisch.<br />

**********************************<br />

In der Nebensaison Montag Ruhetag<br />

**********************************<br />

Alpengasthof Döllerhof<br />

Döllerhof 8 | A-5441 Abtenau<br />

Tel.: +43(0)6243-20974<br />

Mobil: +43(0)664-9152241<br />

E-Mail: office@alpengasthof-doellerhof.com<br />

Webseite: www.alpengasthof-döllerhof.com<br />

Ein wunderbarer Ort der<br />

Gastfreundschaft,<br />

der Begegnung und<br />

des guten Geschmacks.<br />

Das Winterstellgut,<br />

ein Juwel auf 1000 m Höhe:<br />

Herzlichkeit,<br />

Gastfreundschaft<br />

und Salzburger Tradition.<br />

Gasthof Winterstellgut, Braunötzhof 4<br />

5524 Annaberg, Tel. +43 6463 60078<br />

willkommen@winterstellgut.at<br />

www.winterstellgut.at<br />

HOTEL GOLDENER STERN<br />

Restaurant, Konditorei, Café<br />

Markt 29, 5441 Abtenau<br />

Tel.: 06243 2240-0<br />

www.goldenerstern.at<br />

CAVALLO<br />

Restaurant, Pizzeria<br />

Markt 28, 5441 Abtenau<br />

Tel.: 06243 2302<br />

www.weisses-roessl.at<br />

HOTEL POST<br />

Restaurant<br />

Markt 39 1, 5441 Abtenau<br />

Tel.: 06243 2209-0<br />

www.hotel-post-abtenau.at<br />

HOTEL LAMMERTALERHOF<br />

Restaurant<br />

Markt 4, 5441 Abtenau<br />

Tel.: 06243 2313<br />

www.lammertalerhof.at<br />

GASTHAUS KOHLHOF<br />

Spezialität: Fleischkrapfen<br />

Au 63, 5441 Abtenau<br />

Tel.: 06243 2411<br />

WIRTSHAUS SONNLEITEN<br />

Bodenständige Hausmannskost<br />

Schratten 5, 5441 Abtenau<br />

Tel.: 06243 28813<br />

www.sonnleitn-abtenau.at<br />

MERAN<br />

Café, Restaurant, Pension<br />

Markt 77, 5441 Abtenau<br />

Tel.: 06243 2292<br />

Facebook: meran.abtenau<br />

BÄCKEREI LACKENBÄCK<br />

Toni's Café – Kaffee, Getränke,<br />

Torten, Kuchen und<br />

Kleinigkeiten zum Essen<br />

Markt 34, 5441 Abtenau<br />

Tel.: 06243 2260<br />

E-Mail: anton-a@salzburg.co.at<br />

WANDALM – Werner Brehm<br />

Jausenstation und Pension<br />

Fisch- und Wildspezialitäten<br />

Au 78, 5441 Abtenau<br />

Tel.: 06243 3059<br />

Das Verzeichnis ist nicht vollständig –<br />

jeder kann in Zukunft hier inserieren.<br />

bezahlte Anzeigen


& TRINKEN IN DER REGION<br />

Lammrücken in Cocobohnenkruste<br />

Polentataler l Artischocken I<br />

Paprika I Orangensauce<br />

Ein Rezept vom Hotel Gasthof Langwies<br />

ZUTATEN FÜR 4 PERSONEN:<br />

Tradition<br />

*<br />

*<br />

Gemütlichkeit<br />

feinste Salzburger Küche<br />

modern interpretiert<br />

* Qualitätsprodukte aus<br />

eigener Landwirtschaft<br />

mit Hofschlachterei<br />

Ausgezeichnet mit 1 Haube<br />

90 Falstaff Punkten<br />

* Abendbar für<br />

gemütliche Stunden<br />

* 35 Wohlfühlzimmer<br />

*<br />

á la carte Frühstück<br />

bis 10 Uhr<br />

&<br />

Bohnenkruste<br />

60g Cocobohnenkerne<br />

(über Nacht eingeweicht)<br />

100g weiche Butter<br />

2 Eigelb<br />

1 Knoblauchzehe, geschält<br />

20g frisch geriebene Weißbrotbrösel<br />

Salz<br />

frisch gemahlener weißer Pfeffer<br />

Lammrücken<br />

1,8 kg Lammrücken mit Knochen<br />

Salz<br />

frisch gemahlener schwarzer Pfeffer<br />

1 EL Olivenöl<br />

2 EL Butter<br />

2 Knoblauchzehen, geschält<br />

1 Zweig Rosmarin<br />

1 Zweig Thymian<br />

Orangen-Lammjus<br />

Lammknochen und Parüren<br />

150g Zwiebeln<br />

2 Knoblauchzehen<br />

1 Karotte<br />

1 Stück Sellerie (ca. 150 g)<br />

2 EL Olivenöl<br />

2 EL Tomatenmark<br />

1/2 l kräftiger Rotwein<br />

1,2 l Gemüsefond<br />

1 l Orangensaft<br />

3-4 Zweige Thymian<br />

1 kleiner Zweig Rosmarin<br />

1 TL schwarzer Pfefferkörner<br />

1 EL Speisestärke<br />

Salz<br />

Polenta-Taler<br />

250 ml Milch<br />

10g Butter<br />

50g Polenta<br />

frischer Parmesan<br />

Salz, Pfeffer<br />

Muskat<br />

Thymian oder Rosmarin<br />

Artischocken-Paprika Gemüse<br />

3 Artischocken<br />

1 Paprika<br />

2 EL Olivenöl<br />

Salz, Pfeffer<br />

ZUBEREITUNG:<br />

Orangen-Lammsauce<br />

Schritt 1: Lammrücken auslösen und zuputzen. Den ausgelösten Rücken<br />

bei Seite geben. Backofen auf 220°C vorheizen. Die Knochen und Parüren<br />

auf ein Backblech geben, in den Ofen schieben und 30 Min. goldbraun<br />

rösten, dabei immer wieder wenden und vom Blech lösen.<br />

Schritt 2: Inzwischen Zwiebeln und Knoblauch schälen, Zwiebeln in 1<br />

cm große Würfel, Knoblauch in Scheiben schneiden. Karotte und Sellerie<br />

waschen, putzen schälen und ebenfalls klein schneiden.<br />

Schritt 3: Das Olivenöl in einem Topf erhitzen, Zwiebeln und Knoblauch<br />

darin bei mittlerer Hitze ca. 2 Min. rösten. Karotten und Sellerie dazugeben,<br />

3 Min. braten, Tomatenmark einrühren und weitere 3 Min. rösten.<br />

Schritt 4: Mit einem Schuss Rotwein ablöschen und diesen vollständig<br />

einkochen lassen, diesen Vorgang noch zweimal wiederholen. Restlichen<br />

Rotwein sowie Gemüsefond dazugießen und die Knochen vom Blech dazugeben.<br />

Einmal aufkochen und offen bei kleiner Hitze 1 Std. köcheln lassen.<br />

Schritt 5: In der Zwischenzeit den Lauch putzen, längs halbieren und<br />

mit den Kräutern waschen. Lauchblätter, Kräuter und Pfefferkörner zur<br />

Sauce geben. Bei kleiner Hitze noch 1 Std. 30 Min. köcheln lassen.<br />

Schritt 6: Die Sauce durch ein feines Sieb passieren, in einen Stieltopf gießen,<br />

aufkochen lassen und bei mittlerer Hitze 15-20 Min. einkochen lassen.<br />

Auftretendes Fett abschöpfen. Die Stärke mit einem Schuss kaltem Wasser<br />

glatt rühren, in die kochende Sauce geben und ca. 5 Min. einkochen lassen.<br />

Die fertige Sauce erst jetzt mit Salz abschmecken und je nach Bedarf gleich<br />

weiterverarbeiten.<br />

Bohnenkruste<br />

Die Cocobohnen weich kochen, pürieren und die Paste trocknen. Die<br />

weiche Butter mit der Cocobohnenpaste, den Eigelben und dem Knoblauch<br />

in der Küchenmaschine zu einer gebundenen Masse verarbeiten. Die Weißbrotbrösel<br />

hinzufügen und vermengen. Die Krustenmasse mit Salz und<br />

Pfeffer abschmecken.<br />

Polenta-Taler<br />

Milch und Butter aufkochen, Polenta und frischen Parmesan einrühren<br />

und komplett auskochen. Salz, Pfeffer, Muskat, Thymian oder Rosmarin<br />

dazugeben. Danach 5-8 mm dick aufstreichen, kalt stellen und Taler<br />

ausstechen. Vor dem Anrichten Polenta-Taler auf beiden Seiten goldgelb<br />

anbraten und mit Papier abtupfen.<br />

Lammrücken<br />

Den ausgelösten Lammrücken mit Salz und Pfeffer bestreuen.<br />

Das Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und das Lammfleisch darin von<br />

allen Seiten anbraten. Das Lammfleisch mit der Bohnenkrustenmasse<br />

bestreichen. Die Pfanne in den auf 160°C vorgeheizten Backofen (Ober-/<br />

Unterhitze) stellen und das Lammfleisch darin 6-8 Minuten braten. Die<br />

Pfanne anschließend aus dem Ofen nehmen und das Fleisch darin einige<br />

Minuten ruhen lassen.<br />

Kurz vor dem Anrichten die Butter in einer Pfanne erhitzen. Den Knoblauch,<br />

den Rosmarin und den Thymian hinzufügen. Das Lammfleisch<br />

darin kurz nachbraten, dann mit Salz und Pfeffer würzen. Den Bratrückstand<br />

mit dem Lammjus ablösen und die Flüssigkeit etwas reduzieren.<br />

Artischocken/Paprika<br />

Artischockenherzen vierteln mit Salz und Pfeffer würzen.<br />

Paprika klein würfeln und in der Pfanne mit den Artischockenherzen<br />

in Olivenöl kurz braten.<br />

MO – FR geöffnet ab 15 Uhr<br />

Küche ab 17 Uhr<br />

SA, SO & Feiertage geöffnet ab 9 Uhr<br />

Küche ab 11:30 Uhr durchgehend<br />

DIENSTAG RUHETAG<br />

www.langwies.at<br />

im Bild:<br />

Küchenchef Christoph Braun (stehend links),<br />

Souschef Christoph Kerschbaumer (sitzend)<br />

und Josef Brunnauer jun.<br />

<strong>gangart</strong> 33<br />

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Manfred Wallinger<br />

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Anbieter: Kainhof, Kohlhof, Berznauer, Obergschwandt, Sonnleiten, Buchegghof<br />

Angebot: Käse, Speck, Würste, Rindfleisch, Krapfen, Brot, Eier, Honig, Marmeladen,<br />

Schnäpse, Liköre, Gemüse, „Haubeikrapfen“ uvm.<br />

5441 Abtenau | Markt 125<br />

Tel. +43 6243 41070 | Fax +43 6243 41070 40<br />

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0676/842214520, Wallingwinkl 6a,<br />

5441 Abtenau, mg@sbg.at<br />

Produkte: Kalbfleisch und Würste<br />

Fischhof – Wallinger Johanna<br />

0664/75067644, 06463/8643<br />

Salfelden 13, 5524 Annaberg<br />

johanna.wallinger@aon.at<br />

www.facebook.com/FischhofDas-<br />

Ziegenparadies, Produkte: Ziegen-<br />

Käse – Ziegenspitz, eingelegter<br />

Knoblauchkäse, Schnittkäse<br />

Fürstenhof – Rettenbacher Nikolaus<br />

06244/6475, 0676/4556605<br />

Fürstenweg 15, 5431 Kuchl<br />

info@fuerstenhof.co.at,<br />

www.fuerstenhof.co.at<br />

Produkte: Käse, Chutney, Marmelade,<br />

Essig, Öle, Bio-Kosmetik, Molke<br />

Hochberg – Winkler Josef<br />

06244/8791, 0664/5019682<br />

Scheffau 10a, 5440 Scheffau<br />

sepp.winkler@sbg.at<br />

Produkte: Gallowayprodukte<br />

Hutzelhof – Auer Waltraud<br />

0664/5867744, Kehlhof 7,<br />

5441 Abtenau, meza@gmx.at<br />

Produkte: Wildkräutersalz, Bio-<br />

Obst und Marmeladen (saisonal)<br />

Kainhof – Quehenberger Matthias<br />

06243/2208, Erlfeld 2, 5441<br />

Abtenau, quehenberger@utanet.at<br />

Produkte: Eier, Brot, Käse, Vollmilchtopfen,<br />

Rindfleisch<br />

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Oberstöcklhof – Rettenbacher<br />

0664/7970990<br />

Saag 20, 5442 Rußbach<br />

Produkte: Rind und Jungrind<br />

Schnitzhof – Schnitzhofer Johann<br />

06243/2518-0, 0664/4118033<br />

Möselberg 10, 5441 Abtenau<br />

schnitzhof@aon.at, www.schnitzhof.eu<br />

Produkte: Verkauf in Schnitzhofhütte<br />

(Postalm), Bergkäse, täglich frisch<br />

gebackenes Brot<br />

Seethal – Rußegger Sanja<br />

0650/8550650, Au 24, 5441 Abtenau<br />

seethal@aon.at, Produkte: Jungrind,<br />

Rindfleischwurst<br />

Seiwaldbauer – Harlander Gertraud<br />

06244/7134, Haarbergweg 340, 5440<br />

Golling, info@seiwaldgut.at, www.<br />

seiwaldgut.at, Produkte: Edelbrände,<br />

Liköre, Säfte, Marmeladen<br />

Sonnleiten – Gschwandtner Anton<br />

Schratten 5, 5441 Abtenau,<br />

06243/28813, 0664/3079223<br />

www.sonnleitn-abtenau.at<br />

Produkte: Käse, Butter, Brot, Würste,<br />

Fruchtsäfte, Schnäpse, Liköre, Speck,<br />

Honig und Marmelade, TIPP: die<br />

Sonnleitn Geschenkskiste<br />

Wiesbachgut – Kronreif Petra u.<br />

Johann 06243/3749, 0664/3429249<br />

Rigaus 42, 5441 Abtenau<br />

info.wiesbachgut@sbg.at<br />

www.wiesbachgut.at<br />

Produkte: Jungrind<br />

Wieserbauer – Wallinger Andrea<br />

0650/4118362, Weitenau 20, 5441<br />

Abtenau, massage@massageplus.at<br />

Produkte: Wachtel- u. Hühnereier<br />

Zicken – Schober Theresia<br />

0664/1712721, Fischbach 9, 5441<br />

Abtenau, schober.zicken@gmx.at<br />

Produkte: Milch 0.00 bis 24.00 Uhr<br />

(Milchautomat)<br />

Matthias und Brigitte Buchegger<br />

Hallseiten 9, 5441 Abtenau<br />

Tel.: 0664-4017175<br />

E-Mail: buchegger.obst@aon.at<br />

Web: www.buchegger-schnaps.at<br />

NaturLaden Bhanu<br />

Natur (ER)leben mit allen Sinnen<br />

5441 Abtenau | Markt 125<br />

Tel. +43 6243 34 41070 <strong>gangart</strong> | Fax +43 6243 41070 40<br />

email office@manfredwallinger.com<br />

bezahlte Anzeige<br />

Sortiment:<br />

– naturbelassene Lebensmittel<br />

– ökologische Reinigungsmittel<br />

– Naturkosmetik<br />

– Räucherwerk, ätherische Öle<br />

– Emil die Flasche<br />

– Effektive Mikroorganismen<br />

– Dr. Neuburger (Pflanzenextrakte)<br />

Karin Reschreiter | Markt 50| 5441 Abtenau | Tel.: 0699 /19413667<br />

M: reschreiter@sol.at | Mo, Di, Do, Fr 8.00 – 12.00 + Fr 14.30 – 18.00<br />

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Tipp: Der Bio-Bauer kommt<br />

ganzjährig, Monat für<br />

Monat, nach Abtenau<br />

Wohin? Parkplatz Ost / Abtenau<br />

Wann? Mittwoch, 7. 15 -9. 00 Uhr<br />

20. April, 1. Juni, 6. Juli, 10. August,<br />

September und Oktober-Termine werden noch fixiert<br />

Bestellungen: Tel.: 03115 / 2789<br />

oder bio.scheiber@aon.at<br />

Prost & Mahlzeit<br />

GUT ESSEN &<br />

TRINKEN in der<br />

Fischbachstub’n<br />

Mut und Geduld: Wir wollen<br />

Ursachen beheben und weniger<br />

Symptome bekämpfen.<br />

TIERGEFLÜSTER<br />

Hallo,<br />

ich bin Vroni und darf euch<br />

hier kurz ein paar Sichtweisen<br />

aus meiner Perspektive übermitteln.<br />

Ich bin eigentlich eine<br />

ganz normale Kuh, dennoch<br />

bin ich fast schon eine Seltenheit,<br />

denn ich „darf“ meine<br />

Hörner noch tragen, wie sie<br />

sind. Und von denen möchte<br />

ich euch heute kurz erzählen.<br />

Unsere Hörner sind nicht nur<br />

schön, sondern sie erfüllen<br />

auch wichtige Aufgaben.<br />

Zum einen dienen sie der<br />

Gestik zwischen uns und als<br />

Abstandsfühler. Was viele von<br />

euch wahrscheinlich nicht<br />

wissen, ist, dass die Hörner<br />

eine große Rolle bei der Verdauung<br />

spielen. Dort werden<br />

Gase erzeugt, die aufstoßen<br />

und unseren Körper bis in<br />

den Kopf und in die Hornzapfen<br />

hinein durchströmen.<br />

Dadurch erwärmen sich die<br />

Hörner beim Wiederkäuen.<br />

Fehlen diese, ist der gesamte<br />

Prozess im Ungleichgewicht.<br />

Nachweisen lässt sich der<br />

Unterschied zu hornlosen<br />

Kühen für euch durch kinesiologische<br />

Tests und bei einer<br />

Kristallanalyse der Milch, wo<br />

man deutlich sieht, dass auch<br />

die Qualität der Milch darunter<br />

leidet.<br />

Ihr seht, diese „Antennen“<br />

nach oben sind keine leblosen<br />

Anhängsel, wie viele von euch<br />

glauben, sondern ein durchblutetes<br />

Körperteil das zu<br />

unserem Wesen dazugehört.<br />

Darum bin ich sehr froh, dass<br />

ich so sein darf, wie mich<br />

unser Schöpfer erdacht hat.<br />

Nun möchte ich noch allen<br />

danken, die ihren Tieren mit<br />

Liebe und Wertschätzung auf<br />

Augenhöhe begegnen. Genau<br />

das ist es, was wir uns von<br />

euch Menschen wünschen.<br />

Denn auch wir bringen mit<br />

Freude unsere Dienste für<br />

euch.<br />

Das meint im Ernst<br />

Eure Vroni<br />

Angelika und Manfred Wallinger holten<br />

den Biobauer Sepp Scheiber (Bildmitte)<br />

1992 nach Abtenau<br />

BIOBAUER AUS<br />

LEIDENSCHAFT. EINE<br />

SELBSTBESCHREIBUNG ...<br />

Bio-Obst naturbelassen und<br />

ungespritzt anzubauen ist<br />

unsere große Leidenschaft und<br />

Vision. Seit 1990 bewirtschaften<br />

wir unseren Hof biologisch.<br />

Äpfel, Birnen, Getreide<br />

(Weizen, Roggen, Dinkel, Hafer)<br />

Ölkürbis, Sonnenblumen,<br />

Erbsen, Pferdebohnen und<br />

Kleegras wachsen auf unseren<br />

Feldern.<br />

Wir halten den technischen<br />

Aufwand auf unseren Obstund<br />

Ackerflächen gering, um<br />

die natureigenen Kräfte möglichst<br />

wenig zu behindern.<br />

Die breite Vielfalt in der<br />

Fruchtfolge und im Umfeld sowie<br />

die Gabe von gutem Kompost<br />

aus hofeigenen Abfällen<br />

(Stroh, Trestern, Kleegras, ...)<br />

und energetische Maßnahmen<br />

gehören zur weiteren Unterstützung<br />

unserer Kulturen und<br />

Pflanzen.<br />

Das Annehmen von Problemen<br />

und Disharmonien auf unseren<br />

Feldern und im Obstgarten<br />

(Krankheiten, Schädlinge)<br />

und das daraus resultierende<br />

Lernen ist eine große Herausforderung<br />

und erfordert viel<br />

Bei der Verarbeitung unserer<br />

Produkte ist uns wichtig, sie so<br />

ursprünglich wie möglich zu<br />

belassen, um die Lebendigkeit<br />

zu erhalten.<br />

Apfelessig, Apfelmost und<br />

Säfte werden aus naturbelassenem<br />

ungespritzten Obst<br />

erzeugt. Die Pressung der<br />

Früchte erfolgt mit einer einfachen<br />

Obstpresse am Hof.<br />

Apfelsaft und Mischsäfte werden<br />

durch kurzes Pasteurisieren<br />

haltbar gemacht; Apfelmost<br />

wird natürlich vergoren.<br />

(kein Gärhefezusatz)<br />

Die Essigmuttergärung verwandelt<br />

den Alkohol im Most langsam<br />

(über mehrere Monate) zu<br />

wertvollem Apfelessig. (Keine<br />

technische Beschleunigung)<br />

Hohe Lebensmittelqualität und<br />

die Erhaltung unserer Lebensgrundlagen<br />

sind für uns Freude<br />

und Motivation zugleich.<br />

Was gibt es?<br />

Äpfel, Birnen, Zwetschken,<br />

Frühäpfel und Pfirsiche.<br />

Dörrzwetschken, Walnüsse,<br />

Apfelsaft, Birnensaft, Birnen-<br />

Apfelsaft, Apfel-Karottensaft,<br />

Energiebündel (Apfel-Karotten-<br />

Rote Rüben), Apfelmost, Apfelessig,<br />

verschiedene Kräuteressige,<br />

Sonnenblumenöl, steir.<br />

Kürbiskernöl, Kürbiskerne,<br />

Kartoffel, Zwiebel, Karotten,<br />

steir. Bio-Honig, Apfel-Basismüsli,<br />

Weizen und Weizenmehl,<br />

Roggen und Roggenmehl,<br />

Dinkel und Dinkelmehl,<br />

Dinkelreis und Dinkelflocken,<br />

Hafer (geschält), Haferflocken,<br />

Buchweizen, Polenta.<br />

Mehr Infos zu den Produkten:<br />

www.biohof-schreiber.at<br />

NEU: Haltbare Schreiber-BIOPRODUKTE gibt<br />

es ab sofort auch im GEA-Laden Abtenau.<br />

Hier kocht der Chef!<br />

Ewald Seidl setzt auf regionale<br />

Qualität. Genießen Sie<br />

das besondere Ambiente<br />

und die landestypischen<br />

Spezialitäten.<br />

Spezialität: Steak auf Specksteinplatte<br />

FISCHBACHSTUBE<br />

Fischbach 31, 5441 Abtenau<br />

Tel.: 06243/2264<br />

oder 0664/1050302<br />

E-Mail: info@fischbachstube.at<br />

www.fischbachstube.at<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mi-Fr ab 16:00 Uhr, Sa, Sonnund<br />

Feiertage ab 11:00 Uhr<br />

(Mo/Di Ruhetag)<br />

WO FEIERN ZUM<br />

ERLEBNIS WIRD!<br />

Für Firmen, Vereine, Clubs,<br />

Geburtstagsfeiern, Hochzeiten<br />

und Taufen – im Gasthaus bis<br />

50 Sitzplätze.<br />

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TIPP: Für Gruppen bitte<br />

um telefonische Reservierung!<br />

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Gute Beratung<br />

in der Raiffeisenbank<br />

Abtenau<br />

Regionalität darf gerade in unsicheren<br />

Zeiten kein Lippenbekenntnis sein, sondern<br />

muss auch aktiv gelebt werden. Jeder Euro,<br />

der im Land bleibt, bringt uns allen Vorteile.<br />

Mit jedem Einkauf vor Ort werden Arbeitsplätze<br />

in Salzburg gesichert und Gewinne<br />

bleiben in der Region.<br />

Starten statt warten:<br />

Mit dem Raiffeisen Vorsorge-Plan.<br />

Jeder hat individuelle Ziele im Leben. Und sorgt anders vor. Das Gute:<br />

Sie können selbst bestimmen, wie und mit welchem Tempo Sie Ihre<br />

Ziele erreichen wollen. Fragen Sie jetzt Ihren Raiffeisenberater, welche<br />

Produkte am besten zu Ihnen passen. vorsorgen.raiffeisen.at<br />

Kleinen Betrieben wird damit die Zukunft gesichert.<br />

Somit leistet jeder einen Beitrag zum<br />

Wohlstand im Land. Das betrifft natürlich<br />

auch das Bankgeschäft. Bei Geldanlagen<br />

gibt es manchmal anderswo höhere Zinsen.<br />

Das Geld fließt damit aus dem Land heraus.<br />

Unsere Kunden aber haben eine qualitativ<br />

gute Beratung und immer einen Ansprechpartner<br />

vor Ort. Das regional veranlagte Geld<br />

bleibt – auch für Kreditvergaben – im Land<br />

und die Gewinne der Raiffeisenbanken kommen<br />

somit der Region zugute.<br />

Wir sind natürlich keine Träumer: Der Kunde<br />

schaut natürlich auf seinen Vorteil, und ein<br />

Produkt muss auch konkurrenzfähig sein.<br />

Trotzdem glaube ich, dass es eine steigende<br />

Zahl von Menschen gibt, die nicht auf jeden<br />

Cent achten, sondern auf Qualität und den<br />

Nutzen für die gesamte Region.<br />

Unsere Kunden tragen aktiv dazu bei,<br />

unseren Lebens- und Wirtschaftsraum für<br />

uns und die kommenden Generationen<br />

positiv mitzugestalten. Ein simpler Kreislauf<br />

ist die Basis dafür: Mit unserem klassischen<br />

Bankgeschäft nehmen wir Einlagen an bzw.<br />

begeben Anleihen. Diese wiederum werden<br />

für Menschen und Betriebe in der Region<br />

in Form von Krediten zur Finanzierung zur<br />

Verfügung gestellt.<br />

Somit wird jeder Euro, der bei uns veranlagt<br />

wird, für Häuser und Eigentumswohnungen,<br />

für Unternehmer, für den Handel, die Landwirtschaft<br />

oder den Tourismus verwendet.<br />

Sparer bzw. Anleger erzielen damit – neben<br />

einer Verzinsung für das Geld – auch<br />

einen Mehrwert in der Form einer sozialen<br />

Rendite.<br />

Beispiel private Wohnbaukredite: Damit<br />

werden Eigenheime für Familien geschaffen.<br />

Das bringt Aufträge bei unseren Handwerkern<br />

und somit Arbeitsplätze in der heimischen<br />

Wirtschaft. So entsteht Wohlstand.<br />

Das bei Raiffeisen angelegte Geld verbleibt<br />

sicher und nachhaltig in unserer Region.<br />

Raiffeisenbank Abtenau-Rußbach heute:<br />

36 <strong>gangart</strong><br />

Mehr Infos zum<br />

Vorsorge-Rennen.<br />

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Leitung: GL Dir. Georg Wintersteller<br />

und GL Franz Pendl<br />

Mitarbeiter: 20 Mitarbeiter<br />

Mitglieder: 2.008 Mitglieder<br />

Bilanzsumme: EUR 178.352.000,00<br />

Die Raiffeisenbank Abtenau und Filiale Rußbach sind eine der<br />

größten Miteigentümergenossenschaften im Land Salzburg.


Vom Selbsthilfeverein<br />

ZUR BANK<br />

ABTENAU<br />

Gehen. Sitzen. Liegen.<br />

Tragen. Schenken.<br />

KUNST und KULTUR.<br />

Eine 3-teilige Serie von Hans Gfrerer – Teil 3<br />

Einem „Spar- und Darlehenskassenverein für<br />

Abtenau“, einer registrierten Genossenschaft<br />

mit unbeschränkter Haftung beizutreten –<br />

und daher im Falle einer Insolvenz mit allen<br />

Spareinlagen sowie dem 20-fachen eines<br />

Geschäftsanteiles zu haften –, das hat sicher<br />

viele zur Vorsicht bewogen.<br />

Wohl deshalb war die Gründungsversammlung<br />

am 29.11.1891 nicht überlaufen und die<br />

Bauern – als die eigentlich von der Raiffeisen-<br />

Selbsthilfe-Idee Angesprochenen –, waren<br />

überhaupt nur durch vier Personenen vertreten.<br />

Die übrigen waren Geistliche (3), Gewerbetreibende<br />

(3) und Beamte (2). Die treibende<br />

Kraft bei der Vereinsgründung war Gemeindesekretär<br />

Matthias Schwarzenbacher, der<br />

auch das Amt des Zahlmeisters übernahm.<br />

Der Sparstrumpf bekommt Konkurrenz<br />

Mit 13. März 1892 nahm die<br />

Kasse ihre konkrete Arbeit mit<br />

der Ausstellung von „Einlageund<br />

Rückzahlungsbücheln“ auf.<br />

Büchel Nr.1 wurde für Magdalena<br />

Ramsauer, Lackentochter, ausgestellt.<br />

Für ihre 50 fl (Gulden)<br />

würde sie 4% Zinsen erhalten. Darlehensnehmer<br />

zahlten nach damaliger Satzung<br />

nur 5% Zinsen.<br />

Dieser erste Geschäftstag brachte 1107 fl an<br />

Einlagen, Geschäftsanteilen und Beitrittsgebühren.<br />

Schon eine Woche später konnten<br />

weitere Darlehen über 900 fl vergeben werden,<br />

wovon 300 fl vom neuen Obmann selber<br />

(Alexander Egger, Förster und Besitzer von<br />

Putzgrub) beansprucht wurden.<br />

Aus den Geschäftsbedingungen von 1891<br />

Beitrittsgebühr 1 fl; Geschäftsanteile zu je<br />

10 fl können erworben werden und werden<br />

bei Austritt eines Mitgliedes rückerstattet;<br />

Verzinsung der Einlagen bei 4%, Darlehenszins<br />

5%; nur Darlehensnehmer müssen<br />

Mitglieder werden, Sparbuchbesitzer nicht;<br />

Stimmrecht nur für Mitglieder; alle Vereinsgremien<br />

arbeiten ehrenamtlich (das aber<br />

wurde später irgendwann geändert)<br />

ALTES<br />

VOLKS-<br />

WISSEN<br />

Kronenwährung, Inflationsgeld,<br />

Notgeld der Gemeinde.<br />

Name Hans Gfrerer<br />

Beruf früher: Lehrer, jetzt: alles<br />

andere als beschäftigungslos<br />

fasziniert vom Werden und<br />

Vergehen in der Natur<br />

schätzt Menschen, die sich<br />

einer guten Idee und deren<br />

Verwirklichung zuwenden<br />

Als Kassenlokal diente aller<br />

Wahrscheinlichkeit nach das<br />

Konsumgebäude. 1895 war<br />

der Konsumverein gegründet<br />

worden und konnte gleich<br />

den bisherigen Fischerwirt<br />

erwerben. Seitlich wurde eine Lagerhalle angebaut<br />

und im 1. Stock fand sich Platz für das<br />

Gemeindeamt und damit wahrscheinlich auch<br />

für die Raiffeisenkasse, deren Gelder ja Amtsleiter<br />

Schwarzenbacher verwaltete.<br />

Die wüsten Berg- und Talfahrten der Weltpolitik<br />

im 20. Jhdt. rissen auch alle Banken und mit<br />

ihnen alle Sparer, Schuldner und fallweise auch<br />

die Spekulanten in ihren Strudel. Den schlimmsten<br />

– und nicht enden wollenden – Sturzflug von<br />

Wirtschaft und Geldwert erlebten unsere Vorfahren<br />

im 1. Weltkrieg und den Inflationsjahren<br />

bis 1924. Mit Kriegsende 1918 wusste niemand<br />

mehr, wie es weiter gehen sollte. Wie wird ein<br />

neues Österreich aussehen? Wird es die Kronenwährung<br />

noch geben? Ja – wird es Österreich<br />

überhaupt noch geben?<br />

Bettelarme Millionäre! Als die Inflation zu galoppieren<br />

begann und sich die Preise tagsüber<br />

schon verdoppelten, hängten die Notenbanken<br />

immer mehr Nullen an ihre Nominale. Millionenscheine,<br />

Milliardenscheine – aber eben<br />

nur Klopapier. Wer sein Haus verkaufte, bekam<br />

dafür einen Monat später eine Wurstsemmel. Die<br />

Gemeinden machten damals den kläglichen Versuch,<br />

durch gemeinde-eigenes Geld wenigstens<br />

den Anschein einer Ordnung aufrecht zu erhalten.<br />

Zum Einsatz kam dieses Notgeld allerdings<br />

nicht mehr. Die Leute waren längst schon zur<br />

einzig in dieser Situation möglichen Wirtschaftsform<br />

zurückgekehrt – dem Tauschhandel.<br />

<strong>gangart</strong> 37<br />

VOLLHOLZMÖBEL AUS<br />

DEM WALDVIERTEL<br />

Paart euch!<br />

So ganz sicher war'n wir uns nicht,<br />

ob man das so hinschreiben kann, aber<br />

eines ist klar: Zu zweit ist man weniger<br />

allein – und vieles ist billiger!<br />

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Im Bild (v. l.): Sebastian Jäger,<br />

Magdalena Jäger und Manfred Wallinger<br />

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BATTERIE Typ Lithium-Ionen<br />

Spannung<br />

330 V<br />

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Was hat<br />

ELEKTROMOBILITÄT<br />

mit unserem (Un-)Bewusstsein zu tun?<br />

Ein Beitrag von Gottfried Herrmann<br />

Die<br />

RADL<br />

BOX<br />

... wir reparieren alles!<br />

Fahrzeugtechnisch unterstützte Fortbewegung<br />

auf Landwegen ist ja seit langer Zeit in unserem<br />

Leben ein fixer Bestandteil. Waren es früher<br />

Wagen und Kutschen, gezogen von Kühen und<br />

Pferden, sind es seit über hundert Jahren Automobile<br />

mit Verbrennungsmotoren. Die aus dem<br />

besonderen Saft, aus den Tiefen unseres Planeten<br />

gewonnen Flüssigkeiten – genannt Benzin und<br />

Dieseltreibstoff – machen uns die Fortbewegung<br />

über kurze und ganz besonders über weite Entfernungen<br />

leicht, ohne dass wir uns selbst bewegen<br />

müssen. Unseren Bewegungsmangel „übergehen“<br />

wir geflissentlich bei dieser Betrachtung, sind<br />

doch die Nebenwirkungen der Verbrennungsmotoren<br />

auf unsere Umwelt und unsere Atemluft<br />

viel öfter in den Medien präsent. Aus diesem<br />

Grund schleicht sich seit einigen Jahren eine<br />

„neue“ Antriebsform für unsere Autos in unser<br />

Leben. Zuerst waren es Hybridantriebe, eine Kombination<br />

aus Verbrennungsmotor und batterieversorgtem<br />

Elektromotor. In letzter Zeit ist es chic<br />

geworden, Autos mit ausschließlich Strom angetriebenem<br />

Motor zu fahren. Dank Innovationen<br />

sind die Stromspeicher leichter und die Speicherkapazität<br />

höher geworden, und so sind mehrere<br />

hundert Kilometer Reichweite zu erzielen. Städte,<br />

die für sich mit dem Thema Umweltschutz werben,<br />

bieten bereits ein gutes Netz an öffentlichen<br />

Stromtankstellen an – und das kostenlos! Und so<br />

können bereits zahlreiche Autofahrer mit gutem<br />

Gewissen mit kleinen e-Mobilen und immer öfter<br />

auch mit großen leistungsstarken e-Sportwagen<br />

unterwegs sein. Kommt doch der Strom umweltfreundlich<br />

aus der Steckdose und beim Fahren<br />

kein Abgas aus dem Auspuff!<br />

Für all jene, die bei ihrer Fortbewegung auf<br />

zweirädrige Fahrzeuge setzen, gibt es mittlerweile<br />

nicht nur Fahrräder und Mopeds mit Elektromotor,<br />

sondern auch, die in den Städten immer<br />

beliebter werdenden elektrisch angetriebenen<br />

Einpersonen-Transportmittel. In asiatischen<br />

Ballungsräumen, besonders in China ist die Luftverschmutzung<br />

durch Verkehrsabgase so stark,<br />

dass 2- und 4-rädrige Elektromobilität bereits<br />

gesetzlich forciert wird. Es gibt „Gerüchte“, dass<br />

die chinesische Regierung die Kapazität der eigenen<br />

Produktionsstätten für e-Fahrzeuge soweit<br />

ausbaut, dass, sobald der Bedarf gedeckt werden<br />

kann, gesetzlich verankert werden soll, Neufahrzeuge<br />

nur mehr mit Strom zu betreiben.<br />

Name Gottfried Herrmann<br />

wirkt als selbständiger Unternehmer<br />

im Bereich Menschlichkeitsentwicklung<br />

und Organisationsentwicklung<br />

für Zivilgemeinschaften<br />

Tel. +43 660 8812 883<br />

Mail kontakt@bewusst-mensch.at<br />

worum es geht ...<br />

Bewusstmachung für die Ursachen<br />

der derzeitigen gesellschaftlichen<br />

Situation und der langfristigen<br />

Auswirkungen<br />

Sie fragen sich, was all das mit unserem (Un-)<br />

Bewusstsein zu tun hat?<br />

Wir wähnen uns „Umwelt-bewusst“, wenn wir<br />

mit den neuesten e-Modellen der großen Automobilhersteller<br />

fahren. Doch wie der Treibstoff,<br />

also der Strom produziert wird, ist vielen Nutzern<br />

dieser Fahrzeuge fremd. Das kritisch sich<br />

regende Gewissen wird durch Energiekonzerne<br />

geschickt mittels einiger lokaler Photovoltaik-<br />

Anlagen zum Laden der Batterien beruhigt. Und<br />

die Gefahren der Stromproduktion in Atomkraftwerken<br />

sind ja nicht akut spürbar. Auch<br />

weit entfernt gelegene Kraftwerke, die Kohle<br />

oder Erdöl verbrennen, betreffen uns ja nicht<br />

direkt. Auf die Auswirkungen des Hyperschalls<br />

auf Mensch und Tierwelt durch riesige Windkraftparks<br />

wird hier nicht näher eingegangen!<br />

Wir glauben, innovativ zu sein, wenn wir<br />

Elektrofahrzeuge benutzen. Und wissen oft<br />

gar nicht, dass bereits vor 100 Jahren diese<br />

Technologie im Fahrzeugbau eingesetzt wurde.<br />

Speziell österreichische Unternehmen waren<br />

damals führend! In den USA waren bereits in<br />

den 1980er-Jahren besonders leistungsfähige<br />

e-Autos unterwegs, die rasch, oft mit Polizeigewalt,<br />

gegen den Willen der Fahrzeugnutzer<br />

eingezogen und vernichtet wurden. Wieso das<br />

so ist, wird kaum hinterfragt. Und dass Nikola<br />

Tesla, der geniale Techniker, im Jahr 1931 ein<br />

Auto auf Elektroantrieb umgebaut hat, das den<br />

erforderlichen Strom mittels Röhrenverstärker<br />

aus der Energie der Luft produzierte, wissen<br />

nur wenige Menschen.<br />

Wir verwenden die uns vorgesetzten Technologien<br />

mit einer Selbstverständlichkeit, ohne sie<br />

zu verstehen und uns deren „Nebenwirkungen“<br />

bewusst zu sein. Mehr dazu in den nächsten<br />

<strong>gangart</strong>-Ausgaben.<br />

<strong>gangart</strong> 39<br />

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5441 Abtenau | Markt 113<br />

Tel.: 06243-3644<br />

www.wmsport2000.at<br />

Unsere zwei Fahrrad-Spezialisten: Zarije<br />

Todorovic (links) und Rudi Reinold (rechts)<br />

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den Radspezialisten<br />

im Lammertal<br />

Wir nennen sie die „Radlbox“.<br />

Weil sie alles hat, was wir uns<br />

von einer offenen und freien<br />

Radwerkstatt wünschen. Egal,<br />

woher ihr Rad kommt. Egal,<br />

welche Marke Sie fahren. Sie<br />

können bei uns vorbeischauen.<br />

Wir reparieren alles.<br />

WUSSTEN SIE SCHON?<br />

Wir bauen auch Fahrräder, die<br />

nicht bei uns gekauft wurden –<br />

ob im Internet oder anderswo<br />

– zusammen und übernehmen<br />

alle Serviceleistungen.<br />

Öffnungszeiten Sommer:<br />

Mo. bis Fr. 9-12 und 14–18 Uhr<br />

Sa. 9–12 Uhr<br />

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aller Marken.<br />

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AB SOFORT AUCH FÜR DAMEN<br />

Metamorphose<br />

vom Brautkleid zum Dirndl<br />

Wir, Erika Kreuzberger und Theresa Oberauer,<br />

sind Schülerinnen des Ausbildungsschwerpunktes<br />

Modedesign und Grafik an der Modeschule<br />

Hallein.<br />

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Das Verfassen einer Diplomarbeit und die Fertigung<br />

eines passenden Prototyps, gemeinsam mit einem<br />

Partner aus der Wirtschaft, sind Teil unserer Diplomund<br />

Reifeprüfung. Besonders die Einstellung und Ansichten<br />

von Anneliese Reiter waren es, die Kooperation<br />

mit FRAUENZIMMER einzugehen. Wir machten<br />

es uns zur Aufgabe, neue Impulse in der Brautmode<br />

zu setzen und dabei wurde Nachhaltigkeit stets<br />

großgeschrieben.<br />

Brautkleider erfüllen ihren Zweck an einem einzigen<br />

Tag. Danach haben sie ihre Funktion erfüllt, werden<br />

nicht mehr getragen und verstauben im Kleiderschrank.<br />

Doch warum kein Kleid für mehrere Anlässe?<br />

Die „Metamorphose vom Brautkleid zum Dirndl“ soll<br />

bezwecken, das Brautkleid, in verwandelter Form,<br />

auch nach der Hochzeit noch tragen zu können.<br />

Die Lösung ist die Transformation eines Kleidungsstückes.<br />

Daraus ergibt sich ein großer Vorteil: Aus einer<br />

Anschaffung, die grundsätzlich einen kurzenfristigen<br />

Nutzen hat, ergibt sich ein langfristiger Nutzen.<br />

Die Verwandlung vom Brautkleid zum Dirndl soll<br />

dem Kleidungsstück ein zweites Leben einhauchen.<br />

Der Nachhaltigkeitsaspekt und das Kaufverhalten<br />

der Konsumgesellschaft wird in unserer Diplomarbeit<br />

ausführlich behandelt. Auch die alpenländischen<br />

Hochzeitstraditionen und Bräuche werden nicht außer<br />

Acht gelassen.<br />

Das gefertigte Modell besteht aus zwei Teilen.<br />

Ein modernes Dirndlkleid und ein Überkleid. Kombiniert<br />

getragen, funktionieren die Modelle als Brautkleid.<br />

Die Verwandlung funktioniert durch das Öffnen<br />

des Gürtels, dadurch kann das lockere Überkleid<br />

mühelos abgelegt werden. Die Schürze des Dirndls<br />

ist verwandelbar- bei der Hochzeit dient sie der Braut<br />

als Beuteltasche.<br />

Das Unikat wird ab 8. April 2016 im FRAUENZIMMER<br />

zum Verkauf angeboten.<br />

Einführungsangebot -15%<br />

auf 1 Damen/Herren-Hilfigerteil<br />

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Adresse:_________________<br />

Gültig wenn ausgefüllt und 1x pro Person und bis<br />

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30. Mai 2016 • Nicht gültig für Teile unter 40,-<br />

Nachlaß wird sofort abgezogen.<br />

Markt 24, 5441 Abtenau<br />

Tel. 0664/2819627<br />

E-Mail: office@frauenzimmer.co.at<br />

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DANKE! Insgesamt werden pro Jahr<br />

an die 5 Millionen Euro Kaufkraft in<br />

der Region gebunden.<br />

Regionalentwicklung hat im Lammertal<br />

und Umgebung bereits Tradition.<br />

Es ist cirka 15 Jahre her, dass sich 30<br />

Gewerbetreibende in Abtenau zusammen<br />

getan und den Verein „Wir für<br />

Abtenau“ gegründet haben, um die<br />

Region kulturell zu beleben und die<br />

Kaufkraft in der Region zu binden.<br />

Das Journal „Wir Abtenauer“ hat sich<br />

mittlerweile zu einer Kommunikationsdrehscheibe<br />

entwickelt. Und auch die<br />

Einkaufsgutscheine und vor allem das<br />

Skonto-Bonus-System haben sich bestens<br />

etabliert und sind – auch im Zusammenhang<br />

mit dem jährlichen Gewinnspiel<br />

– aus dem Abtenauer Marktleben nicht<br />

mehr wegzudenken.<br />

ABTENAU<br />

Gehen. Sitzen. Liegen.<br />

Tragen. Schenken.<br />

KUNST und KULTUR.<br />

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Kunden erhalten in 24 Mitgliedsbetrieben Skonto- Bonus-Marken<br />

zum Einkleben. Die vollgeklebten Karten im Wert von € 5,– können<br />

in allen beteiligten Geschäften beim nächsten Einkauf als Bargeld<br />

abgezogen werden und nehmen automatisch an den jeweiligen<br />

Quartalsziehungen des damit verbundenen Gewinnspiels teil. Kein<br />

Wunder, dass pro Jahr an die 17.000 vollgeklebte Karten im Wert<br />

von insgesamt 4.7 Millionen EURO abgegeben werden. Mit den zusätzlich<br />

verkauften Geschenksgutscheinen werden heute pro Jahr<br />

an die 5 Millionen EURO Kaufkraft in der Region gebunden.<br />

Gehen wir es in Zukunft noch mehr gemeinsam an, dass unser Ort<br />

lebenswert bleibt und wir nicht zum Einkaufen fortfahren müssen.<br />

Reden wir darüber!<br />

Goart und die Koko<br />

Übergangsschuh hätten unsere<br />

Großeltern wohl zum Goart gesagt.<br />

Ideal für die Zeit, bevor es richtig<br />

kalt wird. Übergang ist immer, meinen<br />

wir und lassen ihn, gemeinsam<br />

mit der Koko-Tasche, in der feschen<br />

Saisonfarbe flachs durch die Straßen<br />

flitzen.<br />

Goart<br />

in den Größen 36—46 € 115,—<br />

Koko € 189,—<br />

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Dieser Warengutschein bitte bis 31.12.2017 einlösen.<br />

Gültig in allen Mitgliedsbetrieben des Vereins „Wir Abtenauer“.<br />

Barablöse nicht möglich.<br />

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Apotheke Abtenau, Augenoptik Wehrberger, Baby+Kids Lindenthaler, Bachler Papier-Bücher, Blumen<br />

Russegger, Blumen Zachhalmel, Candido CBR Companies, Drogerie-Foto-Kosmetik-Reform Pindl,<br />

Elektro G. Eder, Farben Lacke Holzschutz Pindl, Fotostudio Schorn, Friseur Haare by SYLVIA, Frauenzimmer,<br />

Intersport Schwaighofer, Mode+Sport Lindenthaler, Naturladen Bhanu Petra’s Glasstüberl,<br />

Peter’s Weinecke, Quehenberger Mode & Tracht, Raumausstattung Höll, Schmuck- Uhren Schützinger,<br />

Schuhe und Lederwaren Schwaighofer, Wallinger Maschinenhandel, WM-Sport 2000<br />

Kontakt: Ortsmarketing-Verein Wir Abtenauer p.A. Optik Wehrberger, Markt 16, 5441 Abtenau<br />

©Tourismusverband Abtenau - www.abtenau-info.at<br />

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Wie die<br />

„ALPEN TROPHY“<br />

nach Abtenau fand<br />

Ein Beitrag von Hans Gfrerer<br />

Heutzutage liefern die Online-Dienste mit „klick“<br />

fast alles – und oft zu viel – sogar in die Kinderzimmer.<br />

Nur eine Generation zurück gedacht, da<br />

war´s anders, da mussten Informationen noch<br />

mühsamer beschafft werden, wenn nicht der Zufall<br />

aushalf: Da sah der Kapfenberger Hauptschüler<br />

Werner Germek, wie er selbst erzählt, in einem<br />

Quartettspiel erstmals eine Corvette C3, einen<br />

schnittigen Sportwagen made in USA. Ja, sowas<br />

müsste man haben – später – vielleicht – irgendwann.<br />

Träumen darf man doch?<br />

Ganz Österreich<br />

kann jetzt Anteile<br />

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1986 kam Werner G. nach Abtenau und arbeitete<br />

im Weißen Rössl. Die Arbeit hier gefiel ihm und<br />

auch die Andrea, eine der beiden Töchter des<br />

Hauses. Beide gingen dann für einige Zeit in die<br />

Schweiz, kamen aber schließlich wieder nach<br />

Abtenau zurück. Jetzt, finanziell schon besser<br />

gestellt, nahm der alte Sportwagen-Traum Gestalt<br />

an, aber nicht als C3, nein, dafür in Form eines<br />

zweisitzigen Pontiac. Dauerte aber nicht lange,<br />

da las er in einem Zeitungsinserat von einer – na,<br />

was schon? – Corvette C3. Und einen Monat später<br />

wieder! Das selbe Inserat! Jetzt gab´s kein Halten<br />

mehr! Ein Anruf schuf Klarheit: Corvette C3, Baujahr<br />

1968, 435 PS, gelb lackiert, Kaufpreis 270.000<br />

Schilling samt Überstellung aus den USA, Anzahlung<br />

S 100.000, Restzahlung bei Übergabe. 1993<br />

erfolgte die Übergabe und Werner G. war stolzer<br />

Corvette-Besitzer. Seinen neuen Oldie stellte er<br />

vorerst in Kapfenberg ein, nach Abtenau kam das<br />

gute Stück erst 1997.<br />

So ein Oldtimer braucht ... und braucht ... erst<br />

einmal Pflege nach der langen Standzeit. Ein<br />

Problem stellte die Beschaffung von Ersatzteilen<br />

dar. Manches war in ganz Europa nicht zu kriegen<br />

und musste vom Hersteller bezogen werden.<br />

Auf die Behebung technischer Probleme verstand<br />

sich Otto Neumayr jun. und später übernahm<br />

Matthäus Buchegger die Wartung in seiner Opelwerkstätte.<br />

Aber das alles wäre eine halbe Sache<br />

geblieben ohne volle Zustimmung und Anteilnahme<br />

durch seine nunmehrige Ehefrau Andrea.<br />

So ein Auto verlangt Zuwendung. Was, wenn da<br />

Eifersucht aufkäme?<br />

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Bilder: Ossi Wintersteller<br />

Ein Oldtimer bleibt selten allein<br />

1997 nahm Werner G. erstmals an einem Corvette-Treffen in<br />

Leibnitz teil. Dabei lernten die Germeks das Ehepaar Gerhard<br />

und Evelyn Hochgötz kennen und es entstand eine langjährige<br />

Freundschaft. Herr Hochgötz wurde Obmann des Corvette-<br />

Clubs und widmete sich mit großem Elan der Vereinsarbeit.<br />

Nach seinem unerwarteten Tod 2005 wurde seine Witwe Evelyn<br />

Vereinsobfrau und leitete weiter die Geschicke des Clubs.<br />

Bei so einem Oldtimer muss sogar die Farbe stimmen! Und weil<br />

die Serienfarbe einer C3 ein sattes Blau sein musste, war das<br />

bisherige Gelb ein Stilbruch und der musste weg. Nur einige<br />

Details ließen sich nicht so leicht ändern: Die ältesten Corvettemodelle<br />

galten in Fachkreisen als Möchtegern-Sportwagen:<br />

Ihr Fahrverhalten sei auf rippeliger Fahrbahn mit Kängurugehopse<br />

vergleichbar, wegen der unsensiblen Federung. Die C3<br />

war diesbezüglich wesentlich verbessert, aber Vorurteile leben<br />

lange und eines betraf den Ruf der Marke: Manche Wiener „Rotlichtgrößen“<br />

waren begeisterte Corvette-Fahrer und ihre Autos<br />

erhielten wenig schmeichelhafte Beinamen. Das besserte sich<br />

erst, als das Wiener „Milieu“ auf andere Marken umstieg. Und<br />

noch eins: Wer Sprit sparen möchte, dem empfehle ich eine C7<br />

(das neueste Modell), die schaltet bei niedriger Motorlast vier<br />

von acht Zylindern automatisch ab.<br />

2001 wurde im Gastgarten beim Weißen Rössl die<br />

Idee zum jährlichen Treffen bei einer „Alpen Trophy“<br />

geboren. Zum ersten kamen noch bescheidene<br />

15 Teilnehmer, mittlerweile sind es an die 70, die begeistert<br />

kommen und bei den Rundfahrten verschiedene<br />

Aufgaben – ernste und heitere – lösen. Das<br />

alles aber ohne Renntempo. Und wenn die Oldtimer<br />

abends in Reih und Glied auf einem der Abtenauer<br />

Parkplätze stehen, finden sich Scharen von Schaulustigen<br />

ein. Und rund um die Autos und auch noch<br />

in den Gastgärten der Marktwirte wird gefachsimpelt<br />

(oder fachgesimpelt) bis tief in die Nacht.<br />

Natürlich treffen sich die Clubmitglieder nicht nur<br />

dieses eine Mal im Jahr. Da gibt es Sondereinladungen<br />

einmal dort und einmal da. So eine Gemeinschaft<br />

will gepflegt werden.<br />

Wie er sein Verhältnis zu seiner Corvette heute beschreiben<br />

würde, wollen wir von Werner G. wissen.<br />

Es sei, so meint er nach kurzer Denkpause, eine Art<br />

Hassliebe. Steht wieder einmal ein Problem an, dann<br />

überwiegt Ersteres, schnurrt seine C3 wie ein braves<br />

Kätzchen, ist die Zuneigung überschäumend.<br />

<strong>gangart</strong> 43


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Der Weltenwanderer<br />

GREGOR SIEBÖCK<br />

Eines Morgens folgte ich meiner Sehnsucht: Auf dem<br />

Rücken ein Rucksack, in der Hand ein Wanderstock<br />

und im Herzen viele Träume. Ich ging in die Welt<br />

hinaus, um zu schauen, wohin mich meine Füße tragen.<br />

Jahre später erreichte ich nach der Durchquerung<br />

Europas und Amerikas das tausende Kilometer<br />

entfernte Neuseeland und spürte, was für ein unglaublicher<br />

Zauber im Zu-Fuß-Gehen verborgen ist. Seither<br />

breche ich immer wieder auf, schaffe mir Freiräume<br />

in meinem Leben und gehe. Mittlerweile verfolge ich<br />

kein fixes Ziel mehr und lasse so die Reise an den Wegkreuzungen<br />

stets auf's Neue entstehen, um dadurch<br />

der Kraft des Augenblicks Raum zu geben. Beim Gehen<br />

erlebe ich die Schönheit unserer Erde, erfreue mich an<br />

der Einfachheit des Lebens und spüre, dass im langsamen<br />

Reisen viele Sternstunden verborgen sind, die<br />

mich durch mein Leben tragen.<br />

BÜCHER DES WELTENWANDERERS:<br />

Gregor Sieböck – „Der Weltenwanderer“<br />

gebunden EUR 24.95 EUR<br />

Global Change – Zu Fuß um die halbe Welt. 2. Aufl. 286 S. m.<br />

zahlr. Farbfotos sowie farb. Ktn.-Skizzen u. Zeichn. 2009 Tyrolia<br />

Gregor Sieböck – „Lebe. Jetzt!“<br />

gebunden EUR 9,95<br />

Inspirationen eines Weltenwanderers. 44 S. durchgehend farbig<br />

bebildert, 2012 Tyrolia<br />

Gregor Sieböck – „Was fehlt dir?“<br />

von Sieböck, Gregor; Weber, Martin; gebunden, EUR 22,50<br />

Wenn du gehst . . . dann spürst du den Rhythmus der Erde<br />

unter deinen Füßen, 173 S. 2012 Ecowin Verlag<br />

Gregor Sieböck – „Der Weltenwanderer“<br />

EUR 15,50<br />

Zu Fuß um die halbe Welt. National Geographic Taschenbuch<br />

Bd.418 303 S. m. 40 SW-Abb- u- Ktn., 24 farb. Fotos, 2011<br />

National Geographic Malik<br />

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Gehört.<br />

Gesehen.<br />

Gelesen.<br />

LIEBE<br />

LESEFREUNDE/<br />

INNEN!<br />

Die Bibliothek ist heute eine Institution der Marktgemeinde<br />

und es freut uns besonders, dass wir von<br />

der Gemeinde tatkräftig unterstützt werden und so<br />

den ständig wachsenden Ansprüchen einer modernen<br />

Bibliothek gerecht werden können. Unsere<br />

wichtigste Aufgabe besteht darin, den Besuchern<br />

ein breites, aktuelles Buchangebot bereitzustellen.<br />

Natürlich bieten wir auch Spiele, CDs und DVDs<br />

an. Da es auf Grund der Hektik des Alltags und<br />

der zahlreichen Einflüsse von außen nicht mehr<br />

so leicht ist, die Kinder davon zu überzeugen, ein<br />

gutes Buch zu lesen, haben wir vor einigen Jahren<br />

während der Sommerferien den Sommerleseklub<br />

ins Leben gerufen. Nachdem die Kinder 3 Bücher<br />

gelesen haben, werden sie mit einem Preis belohnt.<br />

An dieser Stelle bedanken wir uns herzlich bei all<br />

jenen Betrieben, die den Leseklub immer wieder<br />

großzügig unterstützen.<br />

Das Bibliotheksteam und der Leseklub freuen sich<br />

auf zahlreichen Besuch.<br />

WEITERE BUCHTIPPS:<br />

Buch-Bewertungen<br />

1 Kauz – lesenswert<br />

2 Käuze – sehr lesenswert<br />

3 Käuze – besonders lesenswert<br />

Zeichnungen: Buch und Kauz von Roswitha Kößner<br />

Doris Knecht – „Wald“<br />

Rowohlt Berlin, ISBN: 978-3-87134-769-6<br />

Die Geschichte der Aussteigerin Marian hat den Reiz und Geruch von Einsamkeit,<br />

Wald und Wiesen, Hunger und Kälte. Die Protagonistin fällt in eine<br />

Abhängigkeit zum reichen Gutsherrn Franz. Dabei tauscht sie Sex gegen<br />

Brennholz und Lustgefühle gegen knurrenden Magen aus.<br />

Doris Knecht beschreibt sehr anschaulich, wie unser Alltag ausschauen könnte,<br />

wenn wir einzig und allein unsere Grundbedürfnisse wie z. B. „Nahrungsbeschaffung“<br />

befriedigen müssen. Manchmal reißt die Autorin Themen an, die<br />

sie dann leider relativ flüchtig zurück lässt.<br />

„Wald“ ist eine Lektüre mit einer sorgfältigen bildhaften Sprache und beschert<br />

ein unbeschwertes Lesevergnügen.<br />

Ayelet Gundar-Goshen – „Löwen wecken“<br />

Kain & Aber, ISBN: 978-3-0369-5714-2<br />

Ein Neurochirurg überfährt einen illegalen afrikanischen Einwanderer. Es gibt<br />

keine Zeugen. Warum die Karriere gefährden und den Unfall melden? Doch<br />

am nächsten Tag steht die Frau des toten Opfers vor der Tür.<br />

Ayelet Gundar-Goshen schrieb einen stürmischen Roman, der zeigt, wie<br />

zerbrechlich unser geordnetes Leben eigentlich ist.<br />

Die Autorin überzeugt mit ihrer sehr sensiblen Figurenzeichnung und arbeitet<br />

gleichzeitig ein wundervolles Psychogramm derer aus. Mit den Stilmitteln des<br />

Krimis wird die Spannung gewürzt und die ethische – moralische Zwickmühle<br />

nimmt kein Ende.<br />

BUCHEMPFEHLUNG<br />

Henning Mankell – „Treibsand“<br />

Zolnay, ISBN: 987-3-552-05736-4<br />

Ein Buch, das Mut macht zum Leben: Im Angesicht seiner Krebserkrankung<br />

schlägt Henning Mankell den Bogen von seiner Kindheit bis heute. Er spricht<br />

über Menschen und Ereignisse, die von entscheidender Bedeutung für ihn<br />

waren, und große Themen wie Zeit und Tod, Hoffnung und Angst, Politik und<br />

Verantwortung.<br />

Hennig Mankell baut seine Kurzgeschichten auf, wie es in einem „Großen<br />

Lehrbuch der Schreibkunst“ aufgezeigt werden könnte. Beginnt meistens mit<br />

dem Thema Vergänglichkeit, leitet anschließend über auf eine ihm wichtige<br />

Thematik, wie z.B. Umweltverschutzung, Atommüll, Armut, seine eigene<br />

Biographie oder geschichtliche Ereignisse, und beendet den Text indem er<br />

auf den Anfang zurück führt. Dieser hochwertige Aufbau zieht sich durch das<br />

gesamte Buch.<br />

– Trotzdem ist „Treibsand“ ein Buch, das eine Lektüre für jeden Leser ist,<br />

egal wie intensiv man sich mit dem Thema Literatur beschäftigt.<br />

– Das Buch ist eine tolle Nahrung, damit der eigene Gedankenfluss wie<br />

nach einem Gewitterregen in einen reißenden Gebirgsbach übergeht!!!<br />

„Treibsand“ Literatur auf höchstem Niveau<br />

Claire Hajaj – „Ismaels Orangen“<br />

Blanvalet Verlag, ISBN: 978-3-7645-0516-5<br />

Jaffa, April 1948. Der siebenjährige Salim Al-Ismael, Sohn eines palästinensischen<br />

Orangenzüchters, freut sich darauf, die ersten Früchte des Orangenbaumes<br />

zu ernten, der zu seiner Geburt gepflanzt wurde. Doch der Krieg<br />

bricht aus und treibt die ganze Familie in die Flucht. Kann Liebe wachsen, wo<br />

so viel Hass zwischen den Religionen gesät wird?<br />

Ein anschaulich geschriebener Roman, einer außergewöhnlichen Familiengeschichte,<br />

der die Tragödie zwischen Israel und Palästina deutlich greifbar<br />

macht.<br />

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Alle Bücher gibt es zu leihen in der<br />

Abtenauer Gemeindebibliothek oder<br />

zu kaufen bei Buch, Papier Bachler.<br />

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wo sie hingehört: draußen.<br />

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Seit über 50 Jahren!<br />

Lagerhaus Lammertal:<br />

Aus der Region und für die Region<br />

Kompetente Bauberatung im Lagerhaus Abtenau<br />

Seit mittlerweile 54 Jahren gibt es das Lagerhaus Lammertal<br />

mit seinen Standorten in Abtenau und Annaberg.<br />

Das Lagerhaus erfüllt insbesondere im ländlichen Raum<br />

eine wichtige Funktion in der regionalen Versorgung.<br />

Gegründet als Einkaufsgenossenschaft der Bauern,<br />

entwickelte sich das Lagerhaus mit den Jahren auch<br />

immer mehr zu einem kompetenten Baustoffhändler.<br />

Die Bauweise und die Baumaterialen haben sich stetig<br />

verändert. Die Beratung spielte deshalb auch immer<br />

eine größere Bedeutung.<br />

Unser fachkundiges Personal, verfügt über große<br />

fachliche Kompetenz im gesamten Baubereich. Allen voran<br />

Manfred Buchegger, Hannes Auer und Rupert Krallinger<br />

erstellen für jedes gewünschte Bauvorhaben ein<br />

Angebot und kümmern sich zusätzlich um den Einbau<br />

von Fenstern, Innentüren, Garagentore und dergleichen.<br />

Mit ihrer jahrelangen Erfahrung stehen sie den Kunden<br />

hilfreich zur Seite, egal, ob sie gerade das künftige Haus<br />

planen, schon mitten im Hausbau stecken oder eine<br />

Sanierung und Renovierung planen.<br />

Wenn es um Bauen und Wohnen geht, sind Sie bei den<br />

Profis vom Lagerhaus Lammertal in guten Händen. Der<br />

persönliche Kontakt zu unseren Kunden ist sehr wichtig,<br />

und wir stehen für Handschlagqualität.<br />

Beratung, Service, prompte Zustellung und eine große<br />

Auswahl stehen bei uns ganz oben.<br />

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Reinhard Reschreiter<br />

LAGERHAUS ABTENAU<br />

Döllerhof 60 · Tel.: 0 62 43 / 22 68<br />

mail@abtenau.lgh.at<br />

Schorn 86<br />

5441 Abtenau<br />

Schauraum Markt 5046 <strong>gangart</strong><br />

Tel.: 0699/11872373<br />

reinhard.reschreiter@actual-partner.at<br />

www.salzburger-lagerhaus.at


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Wir fertigen individuelle Lösungen<br />

aus dem Naturbaustoff Holz.<br />

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5441 Abtenau · Au 82 · T: 06243 440 54<br />

F: 06243 440 54-13 · info@holzbau-peterauer.at<br />

Peter Auer Zimmerei & Holzbau – Ihr kompetenter Partner für<br />

Zimmermeisterarbeiten, Dachstühle und Fertigteilhäuser!<br />

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Das Unternehmen Peter Auer wurde 1995 gegründet und kontinuierlich<br />

erweitert. Heute sind rund 11 Mitarbeiter im Holzbau-<br />

Betrieb beschäftigt. Die Kernkompetenzen des renommierten<br />

Zimmerei-Handwerkbetriebes liegen in der Planung und dem<br />

professionellen Holzbau.<br />

Holz ist ein vielseitig anwendbarer Naturbaustoff, der nachhaltig<br />

ist, beste Baueigenschaften besitzt und seit Jahrhunderten das<br />

Baumaterial der Menschen ist. Unser Unternehmen geht äußerst<br />

sorgfältig mit dem natürlichen Werkstoff Holz um.<br />

Im Bereich Planung setzen wir auf Computerunterstützung – das<br />

ist für uns schon ganz selbstverständlich geworden und bieten<br />

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wir Sie natürlich persönlich.<br />

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Zimmerei & Holzbau Peter Auer in Abtenau.<br />

Wir fertigen individuelle Lösungen<br />

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5441 5441 Abtenau Abtenau · Au · Au 82 82 · T: · T: 06243 440 54<br />

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Markt 5, 5441 Abtenau, Tel.: 06243 2326<br />

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GLASEREI Norbert Zechner<br />

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Matthias Reiter, Markt 191, 5441 Abtenau<br />

Tel.: 06243 410250, Fax: 06243 410254, Mobil: 0664 1453566<br />

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Mobil: 0664 1308561<br />

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KÜCHEN | WOHNEN | SCHLAFEN | INNENEINRICHTUNG<br />

Die Küche „Nordkamm“ ist die Neuinterpretation der österreichischen<br />

Landhausküche. Die Nordkamm besticht durch den<br />

harmonischen Einklang hochwertiger Materialien wie Altholz,<br />

Eichenholz, einer edlen Steinarbeitsplatte und einem Design,<br />

das begeistert. Jetzt beim Laserer in Gosau und Hallein.<br />

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Tipps zur Küchenplanung<br />

Von Küchen- und Einrichtungsspezialistin<br />

Elisabeth Laserer<br />

Eine perfekt auf Ihre Bedürfnisse abgestimmte Küchen- und<br />

Wohnraumplanung braucht Zeit. Sammeln sie jedes Foto,<br />

Muster, Zeitungsausschnitte, Bilder aus Wohnmagazinen<br />

und aus dem Internet. Sogenannte „Moodboards“ helfen<br />

Ihnen, sich eine klare Vorstellung darüber zu verschaffen,<br />

wie Sie wohnen möchten und welche Farben Sie bevorzugen.<br />

Bringen Sie das Moodboard zum Erstgespräch mit.<br />

Mit dieser Ideensammlung Ihrer Traumeinrichtung finden wir<br />

gemeinsam den richtigen Einrichtungsstil für Sie. Richten Sie<br />

ein Konto auf der Online Plattform „Pinterest“ ein, dort<br />

können Sie alle Fotos, die Sie im Internet finden, speichern<br />

und sich von anderen Usern inspirieren lassen.<br />

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kostenlos auf unserer Webseite unter www.laserer.at an.<br />

Der Boden trägt wesentlich zur Atmosphäre in Ihren<br />

Wohnräumen bei. Der klassische Eichenboden schafft ein<br />

sehr wohnliches Ambiente. Einer Familie mit Kleinkindern<br />

empfehle ich in der Küche über einen Vinyl- oder Laminatboden<br />

nachzudenken, der in der Pflege und Reinigung nicht so<br />

empfindlich ist wie ein Echtholzboden.<br />

Nicht jeder kann neu bauen, bei Umbauten sollten Sie daher<br />

unbedingt alle Möglichkeiten überdenken, Ihre Räume zu vergrößern<br />

und bestehende Wände zu durchbrechen, denn die<br />

klassischen Raumfunktionen unterliegen einer zunehmenden<br />

Veränderung. Traditionelle Grenzen lösen sich auf und machen<br />

Platz für fließende Übergänge und offene Wohnräume.<br />

Hightech in der Küche – Bei den Elektroeinbaugeräten gibt<br />

es laufend neue Trends und immer mehr High-Tech zieht in<br />

die Küche ein. Die Mikrowelle findet kaum mehr Anklang und<br />

wird durch den Dampfgarer ersetzt, bei dem das gesunde<br />

Kochen im Vordergrund steht. Meinen Kunden empfehle ich<br />

einen unserer Dampfgarabende zu besuchen, um sich von<br />

den Vorteilen des Dampfgarers zu überzeugen. Von der Kürbiscremesuppe<br />

über das Risotto und den Topfenknödel können<br />

hier verschiedenste Gerichte zubereitet werden, ja sogar<br />

die Marmelade kann im Dampfgarer eingekocht werden.<br />

48 <strong>gangart</strong><br />

Tischlerei, Küchenstudio Laserer<br />

4824 Gosau, Nr. 499<br />

Tel. +43 6136 / 8228<br />

Atelier für Küchen & Wohnkultur<br />

5400 Hallein, Salzachtalstr. 10<br />

Tel. +43 6245 / 742 74<br />

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ABTENAU<br />

Gehen. Sitzen. Liegen.<br />

Tragen. Schenken.<br />

KUNST und KULTUR.<br />

WALD- &<br />

HOLZGESCHICHTEN<br />

Einblicke: Der Weg vom Baum zum modernen Kulturgut<br />

IM GEA-BETT<br />

... IST'S RICHTIG NETT<br />

Große bewaldete Regionen wie das Lammertal<br />

waren über Jahrhunderte kaum besiedelt.<br />

Die Gegend war eine unberührte, sich selbst<br />

überlassene Naturlandschaft. Zum Ende des<br />

Mittelalters verstärkte sich die Kultivierung<br />

der Region, Straßen und Wege wurden errichtet,<br />

mehrere Siedlungsräume entstanden.<br />

Zunehmend wurden Wälder gerodet, um mehr<br />

landwirtschaftliche Flächen zu schaffen.<br />

1507 wurde Abtenau durch den Landesherrn<br />

Erzbischof Leonhard von Keutschach zum<br />

Markt erhoben. Die Leute waren zumeist<br />

Selbstversorger, Bauern betrieben Feld- und<br />

Viehwirtschaft. Bis Anfang der 1960iger Jahre<br />

wurde bei uns noch Getreide angebaut, bei<br />

den sogenannten „Schwaighöfen“ lag die obere<br />

Klimagrenze für den Getreideanbau.<br />

Der Waldreichtum war natürlich für die<br />

weltlichen und geistlichen Landesfürsten ein<br />

Segen, denn der Bergbau und die Salzgewinnung<br />

brauchten enorme Mengen an Holz. Das<br />

Postalmgebiet wurde großteils gerodet. In<br />

Regionen wie dem Raurisertal und dem Gasteinertal<br />

gab es Kahlschläge von unvorstellbaren<br />

Ausmaßen. Nur noch etwa 20% der heutigen<br />

Waldfläche waren bewaldet, die allgemein<br />

milde Klimaphase von damals verhinderte<br />

größere Schnee- und Gerölllawinen. Holz war<br />

in unserem Lande zwar reichlich vorhanden,<br />

dennoch waren die Begehrlichkeiten grenzenlos.<br />

Den Bauern wurde das Nutzungsrecht<br />

limitiert, die adeligen Jagdherren pochten auf<br />

eine uneingeschränkte Jagdausübung.<br />

Name Mag. Herbert P. Lechner<br />

Beruf Clustermanager<br />

Studium Soziologie und Geschichte<br />

mehr unter www.holzcluster.at<br />

www.proholz.at<br />

Holz wurde natürlich als Baustoff für Häuser<br />

und landwirtschaftliche Bauten verwendet<br />

und als Energieträger war es ebenso unverzichtbar.<br />

Das Holz war vor Ort, die Transportwege<br />

waren kurz und in der Verarbeitung war<br />

man erfahren. Eigene gewerbliche Berufsgruppen<br />

waren am Land kaum vorhanden, aber es<br />

gab natürlich Handwerker auf der sogenannten<br />

„Stör“, die Spezialarbeiten durchführten.<br />

Holz wurde sehr vielseitig verwendet; Zäune, Brücken,<br />

Wasserleitungen, Brunnen, Stallungen und vieles<br />

mehr wurden ausschließlich aus Holz gemacht.<br />

Arbeitsgeräte wie Rechen, Gabeln, Schlitten, Wagenräder,<br />

Fässer, Bottiche, Stiele, Leitern, Webstühle,<br />

Spinnräder sowie die Tragkörper einfacher Maschinen<br />

bestanden gänzlich aus Holz. Auch in den<br />

Häusern war viel Gebräuchliches wie Löffel, Schüsseln,<br />

Schemel und Truhen aus Holz. Metall und Glas<br />

waren knappe Güter und natürlich teuer, Kunststoffe<br />

gab es noch nicht.<br />

Die Bearbeitung von Holz wurde natürlich gewerbe-<br />

und handelsrechtlich von den Landesfürsten<br />

geregelt, wobei im Stadtrecht eigene Paragraphen<br />

für das Handwerk zu finden sind. Alles, was dem<br />

Bereich der Landwirtschaft zugeordnet ist, war lose<br />

festgeschrieben. Zimmerer durften zum Beispiel keinen<br />

Leim für die Verarbeitung verwenden und auch<br />

keine Edelhölzer verarbeiten. Regional gab es große<br />

Unterschiede bei den gewerblichen Verordnungen.<br />

St. Peter bediente sich für ihre sakralen Auftragsarbeiten<br />

zumeist der Meister aus Italien und dem<br />

bayrischen Raum.<br />

Die ältesten, urkundlich nachweisbaren Holzbetriebe<br />

sind Sägewerke, Wagnereien und die Fassbinder. Einige<br />

wenige holzverarbeitende Betriebe im Lammertal<br />

sind Anfang des 20. Jahrhunderts entstanden, die<br />

meisten jedoch erst nach dem 2. Weltkrieg. In Abtenau<br />

und im Lammertal ist heute die Holzbranche der<br />

wirtschaftlich bedeutendste Wirtschaftszweig mit<br />

einigen international erfolgreich tätigen Unternehmen.<br />

Zur „Genialität“ des Holzes dann mehr in der<br />

nächsten Gangart-Ausgabe.<br />

Es gibt im Leben<br />

nichts Wichtigeres als<br />

das LEBEN!<br />

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Bauernhaus „Schmied zu Ried“<br />

Bauernhaus der Familie Mitterer nach der Sanierung<br />

ALTHOLZ ist kein altes Eisen<br />

Holz ist ein Geschichtenerzähler. Je älter es ist, umso mehr kann es erzählen: Jeder<br />

Jahresring, jede witterungsbedingte Schattierung, jeder krumm oder gerade gewachsene<br />

Ast berichtet nicht nur vom Leben des Baumes, sondern auch von dem ganzer<br />

Generationen. So wie bei Familie Mitterer. Abgetragen werden sollte das 200 Jahre alte<br />

Bauernhaus – bis +blitzblau Pläne vorlegte, die alt und neu nun perfekt verbinden.<br />

Ein Beitrag von Otmar Essl, GF vom Architekturbüro blitzblau<br />

„Zurück zu den Wurzeln“ bekommt mit der Baumaterie<br />

Altholz eine ureigene Bedeutung. Da geht es<br />

nämlich plötzlich nicht nur um den nachhaltigen<br />

Baustoff (der einzige, der nachwächst), sondern um<br />

Begriffe wie Heimat, Tradition und Geschichte. Im<br />

positivsten Sinne der Worte. Holz, das bis zu 400<br />

Jahre durch verschiedene Witterungseinflüsse geformt<br />

wurde, erzählt eine andere „Heimatgeschichte“.<br />

Durch seine Wiederverwendung wird dem<br />

Baumaterial ein zweiter Lebenszyklus gegeben.<br />

Es verleiht Räumen Seele, Charakter und Wärme<br />

durch seine eigene Lebensgeschichte.<br />

Darüber hinaus hat Altholz noch andere Vorteile:<br />

Je älter das Holz ist, desto weniger arbeitet es.<br />

Man braucht es nicht chemisch zu behandeln, man<br />

muss es weniger trocknen, die Verarbeitungseigenschaften<br />

sind besser und – im Gegensatz zu neuem<br />

Holz – ist altes Holz stabiler. Und auch die Optik<br />

spielt natürlich eine Rolle: Regen und Wind haben<br />

ihre Spuren hinterlassen und das Holz erhält damit<br />

eine Patina von Jahrzehntes des Echten, der Authentizität<br />

und Natürlichkeit. Altholz ist Natur pur.<br />

Alt oder neu – oder beides?<br />

Das 200 Jahre alte Bauernhaus „Schmied zu Ried“<br />

hatte der Vater von Thomas Mitterer vor Jahrzehnten<br />

als Erbteil bekommen. Über 40 Jahre stand das<br />

Haus mehr oder weniger leer, bevor Christine und<br />

Thomas sich überlegten, ihren Lebensmittelpunkt<br />

nach Söll im Bezirk Kufstein zu verlegen. Das alte Haus sollte<br />

Platz machen für ein neues, modernes Einfamilienhaus. Aber<br />

sollte es das wirklich? Beziehungsweise wollten Christine<br />

und Thomas das wirklich? Als sie im Kopf wieder und wieder<br />

durchgingen, wie ihr Traumhaus aussehen sollte, endeten ihre<br />

Überlegungen immer wieder bei einem Mix aus alt und neu.<br />

Nur, würde das machbar sein? Und leistbar? Und würde nicht<br />

der Wohnkomfort darunter leiden?<br />

Historisches Kulturgut bewahren<br />

Unser ursprünglicher Auftrag war, ein modernes Einfamilienhaus<br />

in Söll in Tirol zu planen. Das historische 200 Jahre alte<br />

Bauernhaus, welches auf dem Baugrund stand, sollte komplett<br />

abgetragen und entsorgt werden. Doch schon in den ersten<br />

Gesprächen merkten wir, dass der Baufamilie gar nicht wohl<br />

bei dem Gedanken war, sich selbst, die Familie, aber auch die<br />

Nachbarn im Ort um ein Stück Heimatgeschichte zu bringen.<br />

Wir waren sofort Feuer und Flamme, dieses Juwel aus Altholz<br />

in neuem Glanz erstrahlen zu lassen. Dabei ging es uns vor<br />

allem darum, das Äußere im Wesentlichen in seiner Ursprünglichkeit<br />

zu erhalten und im Inneren einen zeitgemäßen<br />

Wohnraum zu schaffen. Von den insgesamt 248 m² wurden<br />

61% völlig neu konzipiert, 18% der Flächen wurden revitalisiert<br />

und thermisch auf zeitgemäßen Stand gebracht, 21% wurden<br />

in ihrer Ursprünglichkeit und Archaik belassen, um die längst<br />

vergangenen Tage zu spüren. Dazu Thomas Mitterer: „Mit<br />

+blitzblau haben wir einen Partner gefunden, den die Geschichte<br />

und die Art des Hauses genauso fasziniert hat wie uns. Und: Wir<br />

blieben dabei in unserem finanziellen Rahmen.“<br />

50 <strong>gangart</strong>


Räume der<br />

KRAFT<br />

schaffen<br />

Name Anna Holzer<br />

Beruf Dipl. Feng-Shui-Beraterin<br />

(2-jährige Ausbildung in Zürich),<br />

35 Jahre Erfahrung im Baugewerbe<br />

Markt 129, 5441 Abtenau<br />

Tel. 0664/1426958<br />

Mail anna.holzer@lebensraumberatung.info<br />

www.lebensraumberatung.info<br />

Mit der Technik des Feng-Shui ist es möglich, Wohnungen, Gebäude,<br />

Landschaften und Gärten so zu gestalten, dass Energieblockaden<br />

gelöst werden und für den Menschen ein Maximum an aufbauender<br />

Lebenskraft, in bestmöglicher Qualität, für seine Lebensräume zur<br />

Verfügung steht.<br />

Feng Shui ist eine alte Energielehre und kommt ursprünglich aus China,<br />

wo es schon seit Jahrtausenden Anwendung fi ndet. Durch viele<br />

verschiedene Personen ist dieses Wissen auf unsere westliche Kultur<br />

angepasst worden. Sie ist eine Wissenschaft, die diagnostisch arbeitet,<br />

mathematische Formeln und spezielle Terminologie verwendet,<br />

welche auf jede einzelne Person und jeden Raum abgestimmt wird.<br />

So entstehen Orte der Kraft – unterstützt von<br />

Landschaft und Gärten.<br />

Dabei steht der Mensch immer im Mittelpunkt. Die Energielehre<br />

verleiht Gesundheit, Kraft und Erfolg. Durch verschiedene Hilfsmittel,<br />

welche zum Teil im 360° Kreis genau positioniert werden, ist dies<br />

möglich.<br />

Es wird auf Folgendes geachtet:<br />

– die Lage und das Umfeld des Gebäudes, Wohnung, Büro …<br />

– die Hausformen<br />

– die Baubiologie<br />

– die Raumeinteilungen – Ost-West-Richtungen<br />

– dem Energieausgleich – Yin-Yang<br />

– dem Fünf-Elemente-Kreislauf – Feuer-Erde-Metall-Wasser-Holz<br />

– die Elemente der Himmelsrichtungen<br />

– die Elemente der Personen<br />

– die Elemente der Lebensbereiche des Objekts<br />

– dem Kraftplatz Garten<br />

Natur. Design. Handwerk<br />

Besuchen Sie<br />

unseren Schauraum<br />

Montag bis Freitag: 9:00 –17:00<br />

(Beratung am Freitag Nachmittag<br />

nur nach telefonischer Vereinbarung)<br />

Voglauer Möbelwerk<br />

Gschwandtner & Zwilling GmbH & Co KG<br />

Pichl 55, 5441 Abtenau<br />

Tel.: +43 6243 2700 0<br />

www.voglauer.com<br />

Sind alle Faktoren berücksichtigt, wird durch den Einsatz verschiedener<br />

Hilfsmittel (geeignet um Energien zu halten, zu korrigieren, zu<br />

ergänzen oder zu aktivieren) Harmonie und Ausgleich gefunden.<br />

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(Vereinigung der wichtigsten<br />

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Österreichs) startet RTS<br />

seine Programmausstrahlung<br />

via Satellit.<br />

RTS gibt es auf dem Sendeplatz<br />

„R9 Österreich“ täglich<br />

von 14 –15 Uhr und in der<br />

Primetime von 21 –22 Uhr zu<br />

sehen. Den Zuseher/Innen<br />

wird auf diesem Sendeplatz<br />

ein breites Spektrum aus<br />

ganz Österreich geliefert.<br />

So können Sie<br />

RTS empfangen:<br />

Kabel:<br />

Im Kabelnetz der Salzburg AG.<br />

Via A1 TV österreichweit<br />

Im Kabelnetz von WasiTV<br />

Kabelnetze von Elsnet und<br />

Saalbach/Hinterglemm<br />

Satellit: Astra<br />

Position: 19,2° Ost<br />

Transponder: 5<br />

Frequenz: 11273 MHz<br />

Polarisation: Horizontal<br />

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Modulation: DVB-S2 (8PSK)<br />

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HERBST 2016<br />

AUSBLICK GANGART<br />

Im Bild (v.l.): Die Experten von QUINTAX abtenau steuerberatungsgmbH<br />

Mag. Nicole Gerlich, Dr. Annette Kopp, Mag. Michael Fischer.<br />

FC: QUINTAX<br />

SCHWERPUNKT:<br />

TRÄUMEN<br />

Über die Kunst,<br />

seiner Sehnsucht<br />

auf den Fersen<br />

zu bleiben<br />

ÖSTERREICH<br />

– das Land der Steuerflüchtlinge?<br />

Mit der Steuerreform 2015/2016 versucht der Gesetzgeber in einem weiteren<br />

Schritt Steuervermeidung – um nicht zu sagen Steuerhinterziehung<br />

– durch weitgreifende neue Bestimmungen einzudämmen.<br />

Die bekanntesten Beispiele hierfür sind die Einführung der Registrierkassenpflicht<br />

von Betrieben ab € 15.000,– Jahresumsatz, wenn die<br />

Barumsätze € 7.500,– übersteigen (gilt jedoch nicht bei Vermietungseinkünften).<br />

Da als Bareingang auch Kreditkartenzahlungen, Gutscheine und<br />

Bankomatzahlungen gelten (obwohl diese ja direkt auf einem Bankkonto<br />

eingehen), oder z.B. auch Barzahlungen von durchnummerierten<br />

Ausgangs-Rechnungen, sind sehr viele Unternehmen davon betroffen und<br />

entsprechend verärgert über die verschiedenen misslungenen Regelungen<br />

– wie z.B. auch die Belegerteilungspflicht (gilt übrigens ab dem<br />

1. EURO Umsatz des Jahres 2016 für ALLE Unternehmer), bei der der<br />

Kunde eine Verpflichtung hat, den Beleg anzunehmen und bis außerhalb<br />

der Geschäftsräumlichkeiten mitzunehmen. Tut er das nicht, gibt es keine<br />

Strafe. Stellt der Unternehmer jedoch keinen Beleg aus, oder bewahrt davon<br />

keine Durchschriften auf, kann er sich dadurch bis zu € 5.000,– Strafe<br />

einhandeln.<br />

Alle Unternehmen, die „Bauleistungen“ erbringen (z.B.: Baufirmen, Reinigungsunternehmen,<br />

Baunebengewerbe, Abrissunternehmen, etc.) dürfen<br />

ihren Mitarbeitern ab 2016 die Löhne nicht mehr bar auszahlen.<br />

Werden Sub-Unternehmer im Bau-Bereich (Bsp. siehe vorher) über €<br />

500,– bar bezahlt, sind diese Ausgaben nicht mehr als Betriebsausgabe<br />

abzugsfähig – ab € 500,– ist nur mehr Banküberweisung zu empfehlen!<br />

Bei vorsätzlichen Finanzvergehen haben die Finanzstrafbehörden nun<br />

erweiterte Ermittlungsmöglichkeiten. In vielen Fällen erhalten die Finanzstrafbehörden<br />

automatisch Informationen und Daten über Gerichtsprozesse,<br />

Arbeiterkammerverfahren, etc. Finanzstrafbehörden sind befugt<br />

Fingerabdrücke von Verdächtigen zu nehmen oder auch IP-Adressen<br />

von E-Mails vom Provider anzufordern. Banken müssen nunmehr auch<br />

Auskünfte bei anhängigen Strafverfahren (muss also nicht mehr offiziell<br />

„eingeleitet“ sein), erteilen.<br />

PROJEKT:<br />

BANK FÜR<br />

GEMEINWOHL<br />

Ein Gespräch mit<br />

den Vorständen<br />

Christine Tschütscher<br />

und Robert Moser<br />

GANGART<br />

AKADEMIE:<br />

Warum nicht<br />

Schi einfach<br />

selber machen?<br />

Ein Selbstversuch<br />

PIONIERE<br />

DES WINTERS:<br />

Wie der Schilift<br />

nach Abtenau<br />

und auf den<br />

Karkogel kam<br />

Ab 2016 wird vom Finanzministerium ein zentrales Kontenregister eingeführt,<br />

indem sämtliche Bankkonten, Wertpapierdepots, Sparbücher, etc.<br />

aller Banken jedes einzelnen Steuerpflichtigen übersichtlich zusammengefasst<br />

sind. Einsicht in dieses Kontenregister darf die Finanzbehörde für<br />

finanzstrafrechtliche Zwecke, oder wenn es im Interesse der Abgabeneinhebung<br />

angemessen ist, nehmen. Der gläserne Steuerzahler ist geboren…<br />

Angemessenheit ist ein dehnbarer Begriff!<br />

Die Finanzverwaltung Salzburg leitet ab € 2.000,– Steuernachzahlung<br />

(z.B. in Betriebsprüfungen) ein Finanzstrafverfahren ein, egal ob es sich<br />

um Vorsatz, Fahrlässigkeit bzw. Unwissen handelt – alles weitere ist Ihrer<br />

Fantasie überlassen – alles ist möglich…<br />

Die Experten von QUINTAX abtenau steuerberatungsgmbH beraten<br />

Sie, damit Sie in keine Steuerfalle tappen.<br />

E-Mail: office@quintax.at, www.quintax.at<br />

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AUSBLICK VORTRAG<br />

HARALD<br />

KATZENSCHLAGER<br />

Der Space-Coach<br />

für die Eroberung<br />

von Traumwelten<br />

<strong>gangart</strong> 53


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OBERKRAINER<br />

am Freitag, 2. September 2016<br />

20 Uhr, Annaberg-Lungötz/Salzburg, Festzelt<br />

mit:<br />

SAŠO AVSENIK und seine Oberkrainer<br />

Alpenoberkrainer, Alpensound<br />

und die Pucher<br />

Karten bei<br />

allen Oeticket<br />

Vorverkaufsstellen<br />

und unter<br />

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auch im<br />

Tourismusverband<br />

Annaberg-Lungötz<br />

erhältlich!<br />

Alpensound<br />

Die Pucher<br />

Alpenoberkrainer<br />

Saso Avsenik und seine Oberkrainer<br />

54 <strong>gangart</strong><br />

Mehr Infos zum HeuART-Fest:<br />

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(6 Gutscheine) im Gesamtwert<br />

von 150, 300 oder 500 Euro liegt bei<br />

uns im WM-Sport-Geschäft in Abtenau<br />

auf. Nach dem Kauf kann man<br />

den ersten Gutschein (ca. 20% vom<br />

Gesamtwert) sofort oder innerhalb<br />

des ersten Jahres einlösen.<br />

Die fünf verbleibenden Gutscheine<br />

werden von uns mit 6% verzinst und<br />

können von Ihnen in den darauffolgenden<br />

Jahren eingelöst werden.<br />

Und wie? Sie nehmen den Gutschein<br />

einfach mit und kaufen damit ein.<br />

Wenn Sie dazu Fragen haben,<br />

beraten wir Sie gerne.<br />

Tel. 0676/88780517, Manfred Wallinger<br />

TIPP! Verschiedene Sport-<br />

GUTSCHEINE in allen Preisklassen<br />

im Geschäft erhältlich.<br />

Gutscheine werden auch auf dem Postweg<br />

zugestellt. Tel. 06243-3644 oder Fax 06243-<br />

3244 oder E-Mail: office@wmsport2000.at<br />

WM-Sport<br />

RABATTE<br />

... für alle Stammkunden<br />

und alle, die es noch werden<br />

möchten... Einkaufen leicht<br />

gemacht!<br />

SEHR GEEHRTE STAMMKUNDINNEN<br />

UND STAMMKUNDEN!<br />

Wir möchten Ihnen das Einkaufen möglichst<br />

einfach und unkompliziert gestalten.<br />

Setzen wir dem unüberschaubaren Rabattwahnsinn<br />

ein Ende – heute so, morgen<br />

so und übermorgen wieder anders – wir<br />

wollen das nicht mehr!<br />

Klare Regeln für alle.<br />

1 MARKENARTIKEL nach Wahl<br />

20% REDUZIERT *<br />

ohne WENN und ABER.<br />

GANZJÄHRIG – 365 Tage<br />

10% RABATT *<br />

auf alle nicht reduzierten Artikel<br />

über 50,– Euro in Form einer Gutschrift<br />

und 2% SKONTO<br />

in Form von Skonto-Bonus Rabattmarken,<br />

die Sie auch in anderen Geschäften in Abtenau<br />

einlösen können.<br />

Reduzierte Abverkaufswaren erkennen Sie<br />

an der roten Preisauszeichnung.<br />

Unsere Stammkunden brauchen keine lästigen<br />

Kundenkarten. Sind sowieso registriert<br />

und für uns jederzeit im System abrufbar.<br />

SETZEN WIR GEMEINSAM EIN ZEICHEN FÜR<br />

FAIRE BEDINGUNGEN IM HANDEL. DANKE!<br />

* Waldviertlerschuhe, GEA-Artikel, reduzierte Artikel<br />

bzw. Artikel unter 50,– Euro sind generell aus<br />

allen Aktionen ausgenommen.<br />

... damit die Welt morgen nicht<br />

mehr so grauslich ist.<br />

TUN WIR WAS!<br />

Helfen Sie mit:<br />

Mit € 100,– ermöglichen Sie einen<br />

kompletten Wochenurlaub für<br />

einen Elternteil (Alleinerzieher) mit<br />

Kinder. Wir sind aber auch für jeden<br />

kleineren Betrag dankbar.<br />

Mama Lammertal<br />

Wir starten kommenden Sommer wieder<br />

das Projekt Mama Lammertal – der ganz<br />

besondere Urlaub für AlleinerzieherInnen<br />

(Mama/Kind/er oder Papa/Kind/er, maximal<br />

2 Kinder)<br />

Woche 32 – Mo. 8.8. bis 12.8.2016<br />

Zimmer mit Frühstück, Wocheneintritt<br />

Schwimmbad, 1 Tag Sommerrodeln am<br />

Karkogel und 1 Tag Flusswandern<br />

Preis: EUR 0,– bis 250,– für eine Familie –<br />

je nach Selbsteinschätzung. Jede Familie<br />

zahlt, soviel sie kann. Kein Nachweis nötig<br />

– wir bauen auf Vertrauen. Der Differenzbetrag<br />

wird vom WM-Sport-Spendenkonto<br />

beglichen.<br />

Alle Infos: office@wmsport2000.at<br />

Schon jetzt: DANKE für<br />

die Gratiseintritte: Lift,<br />

Sommerrodelbahn und<br />

Schwimmbad.<br />

Wir suchen noch 2- und<br />

3-Bettzimmer, möglichst<br />

im Zentrum...<br />

bezahlte Anzeige<br />

TUN WIR WAS! HELFEN SIE MIT! Danke, Danke, Danke!!!<br />

Das Spendenkonto lautet: „FÜR DIE, DIE ES BRAUCHEN KÖNNEN“ è<br />

IBAN: AT54 3500 1000 0009 3716, BIC: RVSAAT25001<br />

Alle Infos: Tel. 0676/88780517, Manfred Wallinger<br />

– Mama Lammertal<br />

– Frauenprojekt Afrika/Tansania<br />

– Lebenshilfe Abtenau


MEGASALE<br />

50% REDUZIERT<br />

Wegen Sortimentsbereinigung über 3.000<br />

Sommerartikel bis<br />

Im Untergeschoß auf über 200 m 2 Verkaufsfläche. Restliche Räder, Radbekleidung,<br />

Radzubehör, Outdoorbekleidung, Wanderschuhe, Freizeitschuhe, Bergschuhe, Laufschuhe,<br />

Walkingschuhe, Stöcke, Rucksäcke, Zelte, Schlafsäcke uvm.<br />

WM-Sport 2000 | Markt 113 | 5441 Abtenau | Tel.: 06243-3644 | office@wmsport2000.at | www.wmsport2000.at<br />

DER WM-SPORT – EINE TEAMANGELEGENHEIT<br />

WAS UNS AUSMACHT<br />

Wir machen nicht alles. Wir führen nicht alles. Aber das, was wir machen, tun wir mit Engagement<br />

und Kompetenz. Das, was wir führen, wählen wir mit Bedacht für Sie aus. Und wenn wir<br />

beraten, tun wir dies ehrlich und aus Überzeugung. Mit Garantie (Umtauschrecht).<br />

Unser erfahrenes Mitarbeiterteam lebt die Vielfalt. Wir unterstützen uns gegenseitig und<br />

schauen aufeinander. Beratung geht vor dem Verkauf. Wir sind kompetent und wollen jeden<br />

Tag dazulernen. Wir begegnen den Menschen auf Augenhöhe. Das ist unsere Gangart.<br />

GUTSCHEIN<br />

20% Rabatt<br />

Auf einen nicht reduzierten Markenartikel der nebenstehenden<br />

Marken. Ohne WENN und ABER, Gutschein<br />

ausschneiden und bei WM-Sport Abtenau einlösen.<br />

Nur 1 Gutschein pro Person! Einlösbar bis 30. Juni 2016.<br />

WIR SETZEN AUF MARKEN<br />

ALLES FÜR DEN BERG-, WANDER-, KLETTERSTEIG-, LAUF- UND WALKING-SPORT<br />

... im Sommer 2017 gehört<br />

er für 7 Monate dir!<br />

Alle eingelösten Gutscheine nehmen<br />

automatisch an einem Gewinnspiel teil.<br />

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GUTSCHEIN<br />

Die<br />

RADL<br />

BOX<br />

... wir reparieren alles!<br />

10.–<br />

RADLBOX<br />

EURO<br />

Einlösbar bis 31.05.2016 in der RADLBOX. Gültig ab einer<br />

Radserviceleistung über 50,– Euro. Die moderne Radwerkstatt<br />

übernimmt sämtliche Servicearbeiten aller Marken.<br />

Die<br />

RADL<br />

BOX<br />

... wir reparieren alles!<br />

Wir nennen sie die „Radlbox“.<br />

Weil sie alles hat, was wir uns von<br />

einer offenen und freien Radwerkstatt<br />

wünschen. Egal, woher ihr<br />

Rad kommt. Egal, welche Marke<br />

Sie fahren. Sie können bei uns vorbeischauen.<br />

Wir reparieren alles.<br />

ABTENAU<br />

Gehen. Sitzen. Liegen.<br />

Tragen. Schenken.<br />

KUNST und KULTUR.<br />

GEA Abtenau | Markt 113 | 5441 Abtenau | Tel.: 06243-3644 | office@wmsport2000.at | www.wmsport2000.at<br />

GUTSCHEIN<br />

5.–<br />

GEA GESCHENKS-BOX<br />

EURO<br />

ABTENAU<br />

Einlösbar bis 30.06.2016 in der GEA-GESCHENKS-BOX ab<br />

einem Einkauf von 50,– Euro. Über 80 Geschenksideen<br />

mit Hintergrund und Mehrwert. Schenken neu andenken.<br />

GUTSCHEIN<br />

7.– EURO<br />

GEA SCHUH-SHOP<br />

ABTENAU<br />

AUF WALDVIERTLER SCHUHE<br />

Einlösbar bis 31.06.2016 beim Kauf von Waldviertler-<br />

Schuhen aus der Sommerkollektion 2016.<br />

GUTSCHEIN<br />

10.–<br />

GEA TASCHEN-SHOP<br />

EURO<br />

ABTENAU<br />

AUF WALDVIERTLER TASCHEN<br />

Einlösbar bis 31.06.2016 beim Kauf von Waldviertler-<br />

Taschen aus der Sommerkollektion 2016.<br />

56 <strong>gangart</strong><br />

ÖFFNUNGSZEITEN SOMMER 2016: GEA + WM-SPORT + RADLBOX<br />

Montag bis Freitag 9 00 -12 00 und 14 00 –18 00 Uhr, Samstag 9 00 –12 00 Uhr<br />

ABTENAU

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