Klar Nr 15 April 2015

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Geschäftsbericht Kommentar Geschäftsbericht Grundlagen der Rechnungslegung Die Rechnungslegung der Stiftung Brändi erfolgt in Übereinstimmung mit dem gesamten Regelwerk der Fachempfehlungen zur Rechnungslegung (Swiss GAAP FER, insbesondere Swiss GAAP FER 21), vermittelt ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage (true and fair view) und entspricht damit auch den einschlägigen Richtlinien der ZEWO. Der administrative Aufwand und der Fundraisingaufwand werden nicht durch Spendengelder finanziert und auch nicht separat ermittelt. Die Jahresrechnung entspricht zudem dem Gesetz über Soziale Einrichtungen (SEG) des Kantons Luzern. Für die Jahresrechnung gilt grundsätzlich das Anschaffungsbzw. Herstellungskostenprinzip. Dieses richtet sich nach dem Grundsatz der Einzelbewertung von Aktiven und Passiven. Erläuterungen zur Bilanz Die Bilanzsumme beträgt CHF 55,3 Mio., sie hat um CHF 0,2 Mio. abgenommen. Während das Umlaufvermögen um CHF 1,7 Mio. zugenommen hat, weist das Anlagevermögen eine Abnahme von CHF 1,9 Mio. aus. Die Positionen der Sachanlagen haben sich wie folgt entwickelt: Immobilien CHF 1 000 Mobilien CHF 1 000 Bestand Anfang Jahr 34 188 2 596 Investitionen 986 869 Abschreibungen –2 869 –1 003 Bestand Ende Jahr 32 305 2 462 Die Abschreibungen erfolgen linear aufgrund der Nutzungsdauer, die den Richtlinien zur Leistungsabgeltung der Interkantonalen Vereinbarung für soziale Einrichtungen IVSE und dem SEG entsprechen (Immobilien 25 Jahre, Mobilien/Fahrzeuge 5 Jahre und EDV 3 Jahre). Die Brandversicherungswerte der Immobilien betragen CHF 98,8 Mio., diejenigen der Mobilien CHF 35,3 Mio. (Vorjahr CHF 98,7 Mio. bzw. CHF 35,1 Mio.). Auf der Passivseite haben die kurzfristigen Verbindlichkeiten um CHF 0,5 Mio. zugenommen. Darin enthalten ist die Schuld für fällige Prämien der Luzerner Pensionskasse im Betrage von TCHF 1 751 (Vorjahr TCHF 1 817). Die langfristigen Verbindlichkeiten konnten um 2,5 Mio. zurückbezahlt werden und betragen CHF 24,2 Mio. Die zweckgebundenen Fonds haben um TCHF 340 zugenommen. Fondskapital CHF 1 000 Bestand Anfang Jahr 4 445 Einlage in Fonds 784 Entnahme aus Fonds –444 Bestand Ende Jahr 4 785 Dank der Zuweisung des Jahresergebnisses in den freien Fonds und die Rücklagen beträgt unser Organisationskapital nun CHF 14,84 Mio. oder 26,8 % der Bilanzsumme. Dies erhöht unsere Risikofähigkeit und hilft uns, unser Entwicklungspotenzial abzusichern. Erläuterungen zur Betriebsrechnung Mit einem Betriebsertrag von CHF 85,6 Mio. und einem Betriebsaufwand von CHF 82,3 Mio. resultiert ein erfreuliches Betriebsergebnis von CHF 3,25 Mio. Gegenüber dem Vorjahr ist dies eine Abnahme von CHF 0,4 Mio. Es ist uns gelungen, den Betriebsertrag um 4,0 % zu steigern. Beim Betriebsertrag machen die grössten Posten die wirtschaftliche Leistungserbringung mit CHF 26,2 Mio. (Steigerung CHF 1,4 Mio.) und der Ertrag aus sozialer Leistungserbringung CHF 55,3 Mio. (Zuwachs CHF 1,6 Mio.) aus. Zusätzlich konnten der andere betriebliche Ertrag und die Spenden gesteigert werden. Nach Berücksichtigung des Finanzergebnisses von CHF –0,67 Mio. und des Fondsergebnisses zweckgebundener Fonds von CHF –0,34 Mio. resultiert ein ordentliches Ergebnis von CHF 2,2 Mio. (Vorjahr CHF 2,7 Mio.). 6 klar /// 15-15
Geschäftsbericht Nach dem ausserordentlichen Aufwand von CHF 0,75 Mio. für die Nachzahlung der MWST beträgt das Jahresergebnis 1 einen Gewinn von CHF 1,48 Mio. Nach Einlage dieses Gewinnes in den freien Fonds (TCHF 105) und in die Rücklagen (CHF 1,38 Mio.) weisen wir ein ausgeglichenes Jahresergebnis 2 aus. Eventualverbindlichkeiten Die Verpflichtung, Baubeiträge des BSV bei einer allfälligen Veräusserung oder Umnutzung der Liegenschaften zurückzubezahlen, beträgt CHF 16,2 Mio. (Vorjahr CHF 17,9 Mio.). Leasingverbindlichkeiten Die nicht bilanzierten Leasingverbindlichkeiten betragen TCHF 308 (Vorjahr TCHF 350). Davon sind in einem Jahr TCHF 100, zwischen einem und zwei Jahren TCHF 85 und in mehr als zwei Jahren TCHF 123 fällig. Zur Sicherung eigener Verpflichtungen abgetretene oder verpfändete Aktiven Ein Inhaberschuldbrief im Betrage von TCHF 200 (wie im Vorjahr) dient als Sicherung des zinslosen Darlehens Insieme Luzern. Risikobeurteilung Die Stiftung Brändi aktualisiert und dokumentiert die Risikobeurteilung im Rahmen des bestehenden Risikomanagement- Prozesses. Dieser umfasst die Risiken, welche einen wesentlichen Einfluss auf die Beurteilung der Jahresrechnung haben können. Mit den im Rahmen des Risikomanagement-Prozesses definierten Risikobewältigungstechniken werden die Risiken laufend überwacht und kontrolliert. Der Stiftungsrat hat sich basierend auf dem Risikomanagement der Stiftung Brändi mit den für die Jahresrechnung wesentlichen Risiken auseinandergesetzt und – falls notwendig – erforderliche Massnahmen beschlossen. Der Stiftungsrat Der Stiftungsrat ist für die strategische Führung der Stiftung Brändi verantwortlich. Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik und Betroffenen-Organisationen engagieren sich für die Anliegen von Menschen mit Behinderung und vernetzen die Stiftung Brändi mit ihrem Umfeld. > Otto Wyss, Meggen, Präsident * > Otto Bachmann, Stansstad, Vize-Präsident * > René Arnold-Vogel, Horw * > Prisca Birrer-Heimo, Rothenburg > Irene Hodel, Eich * > Markus Hool, Horw > Paul Philipp Hug, Luzern > Urs Korner, Luzern > Hildegard Meier-Schöpfer, Willisau > Lothar Sidler, Kriens > Heidy Steffen, Luzern * Mitglieder Geschäftsausschuss Die Geschäftsleitung Mit insgesamt 1 800 Beschäftigten und einem Gesamtertrag von CHF 85,6 Mio. gehört die Stiftung Brändi zu den grössten Un ternehmen im Kanton Luzern. Die operative Führung des Unternehmens wird durch die Geschäftsleitung wahrgenommen. > Pirmin Willi, Direktor > Ursula Limacher, Bereichsleiterin Wohnen > Claudia Rosso, Leiterin Personal > Peter Truttmann, Bereichsleiter Arbeit und berufliche Integration > Hanspeter Wigger, Leiter Finanz- und Rechnungswesen Revisionsstelle Die Finanzkontrolle des Kantons Luzern hat als ordentliche Revisionsstelle die Jahresrechnung der Stiftung Brändi, bestehend aus Bilanz, Betriebsrechnung, Geldflussrechnung, Rechnung über die Veränderung des Kapitals und Anhang für das am 31. Dezember 2014 abgeschlossene Geschäftsjahr, geprüft und dahingehend beurteilt, dass die Jahresrechnung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage in Übereinstimmung mit Swiss GAAP FER vermittelt und dem schweizerischen Gesetz und der Stiftungsurkunde entspricht. Leitende Revisorin ist Claudia Nyamatanga, Revisionsexpertin. < klar /// 15-15 7
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Seite 5: Geschäftsbericht Ausbildung Bilanz
Seite 9 und 10: Ausbildung «Je näher wir uns an d
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