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Fotolia.de<br />

ohne rauch geht` s Auch- -<br />

-<br />

oder nicht?<br />

Seite 38<br />

Die Maßnahmen zum Nichtraucherschutz werden ausgeweitet.<br />

Doch wie zielführend sind diese?<br />

Ab Mai dieses Jahres sehen sich die<br />

Raucher in Österreich mit einer weiteren<br />

Maßnahme, die sie vom Rauchen abhalten<br />

soll, konfrontiert: Der EU- Ministerrat<br />

hat beschlossen, dass auch in Österreich<br />

- wie in vielen europäischen Ländern bereits<br />

üblich - 2/3 der Zigarettenpackungen<br />

von einem abschreckenden Bild (z.B.<br />

Zungenkrebs) bedeckt sein müssen. Damit<br />

und mit dem generellen Rauchverbot<br />

in der Gastronomie ab 2018 will Österreich<br />

seinen Nichtraucherschutz ausdehnen,<br />

liegt es doch hier im europäischen<br />

Vergleich am unteren Ende der Statistik.<br />

Doch sind solche Maßnahmen notwendig<br />

und zielführend?<br />

Dazu einige Zahlen und Fakten zum Thema<br />

Rauchen: Studien ergaben, dass das<br />

Rauchen jährlich 14.000 Österreicher<br />

tötet (Krebs, Herz- und Kreislauferkrankungen).<br />

Aber auch am Passiv-Rauchen<br />

sterben jährlich an die 1000 Österreicher.<br />

Als regelmäßige Raucher können in Österreich<br />

26 % der Bevölkerung bezeichnet<br />

werden, wobei dieser Wert seit 2012 um<br />

7 Prozentpunkte zurückgegangen ist.<br />

Erwähnenswert ist hier die Tatsache,<br />

dass der Raucheranteil in der weiblichen<br />

Bevölkerung zunimmt, in der männlichen<br />

hingegen abnimmt. Europaweit liegt Österreich<br />

hier im Mittelfeld, am wenigsten<br />

Raucher gibt es in Schweden (13%).<br />

“<br />

Marlen Kulmer: Ich persönlich habe<br />

nie geraucht, auch in meinem Freundeskreis<br />

gibt es nur wenige Raucher.<br />

Aus diesem Grund begrüße ich auch das<br />

Rauchverbot in Restaurants und Gasthäusern,<br />

da ich der Meinung bin, dass<br />

nicht alle dem Qualm einzelner Raucher<br />

ausgesetzt werden sollten.<br />

“<br />

Beim Tabakkonsum unter Jugendlichen<br />

aber liegt Österreich im Spitzenfeld: So<br />

raucht jeder 2. Jugendliche zwischen 15<br />

und 19 Jahren, das durchschnittliche Eintrittsalter<br />

beträgt 16 Jahre.<br />

Eine an den verschiedenen Schultypen<br />

erhobene Studie zeigt, dass an Polytechnischen<br />

Schulen und den Berufsschulen<br />

ca. 60% der Schüler rauchen, an AHS und<br />

BHS ca. 30%.<br />

Sogar unter den Jüngsten sind Zigaretten<br />

kein Tabu mehr: Im Rahmen einer Salzburger<br />

Studie gaben 3,5% der Elfjährigen<br />

an, in den letzten 30 Tagen eine Zigarette<br />

geraucht zu haben.<br />

Die Frage, warum Jugendliche mit dem<br />

Rauchen beginnen, lässt sich heute<br />

wohl noch gleich beantworten wie vor<br />

50 Jahren: Man will dazugehören. Die<br />

erste Zigarette wird meist in der Gruppe<br />

mit Freunden, meist aus Gruppenzwang,<br />

geraucht – und schmeckt im Normalfall<br />

auch nicht. Nach der Probierphase beginnt<br />

die Experimentierphase: Man raucht<br />

zwar wiederholt, aber immer noch unregelmäßig.<br />

Es wird zur Gewohnheit, jedes<br />

Mal, wenn man mit Freunden unterwegs<br />

ist, zu rauchen, immer in dem Glauben,<br />

eh jederzeit aufhören zu können, wenn<br />

man wolle. Doch meistens ist man dann<br />

bereits in die Abhängigkeit gerutscht,<br />

und diese wird vielen Jugendlichen erst<br />

bewusst, wenn es schon zu spät ist.<br />

Um die Jugendlichen von der Zigarette<br />

wegzubringen, bedarf es wohl mehr als<br />

Verbote oder Ekel-Bilder auf Zigarettenpackungen.<br />

Es muss für ein Umdenken<br />

gesorgt werden, wobei wir uns an Schweden<br />

ein Beispiel nehmen könnten: Hier<br />

gilt Rauchen in der Bevölkerung allgemein<br />

als unerwünscht, Tabakwaren sind<br />

generell erst ab 18 erhältlich und es gibt<br />

keine Zigaretten-Automaten.<br />

quickie<br />

LJ- Volleyballturnier<br />

187 SpielerInnen kämpften in 32<br />

Mannschaften um den heißbegehrten<br />

Sieg beim heurigen Volleyballturnier der<br />

Landjugend Bezirk Weiz am 13. März im<br />

Bundesschulzentrum in Weiz.<br />

Es wurde in den Wertungsklassen Mädls,<br />

Burschen und Mixed gespielt. Die einzelnen<br />

Mannschaften der Ortsgruppen<br />

lieferten sich spannende Matches. Vor<br />

allem in den Finalspielen kämpften die<br />

Mannschaften um jeden Ball.<br />

Bei den Burschen gewann das Team aus<br />

Krottendorf-Thannhausen-Naas, vor dem<br />

Team aus Passail/Hohenau und Birkfeld.<br />

In der Mädlswertung siegte die Ortsgruppe<br />

St. Ruprecht/R. vor Pischelsdorf und<br />

Leska 4.<br />

Die Mannschaft aus Krottendorf-Thannhausen-Naas<br />

sicherte sich in der Mixed-<br />

Wertung den ersten Platz. Platz zwei holte<br />

sich das Team aus Leska und den dritten<br />

Platz die Mannschaft aus Pischelsdorf.

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