Hamburg rockt, Hamburg rollt. Die Rollstuhlbasketballer der BG Hamburg Baskets haben in dieser Saison wieder bewiesen, dass sie zu den Top-Teams
der Liga gehören. Zu einem Titel hat es zwar nicht gereicht, aber die
Mannschaft des Hamburger SV hat in der Inselpark Arena in Wilhelmsburg
eine neue Heimat gefunden.
Weiter in dieser Ausgabe
Fußball: Robert Waliczek über den Umbruch beim Harburger TB nach dem Abstieg aus der Landesliga
Fußball: Goodbye Jonny! Trainer Jean-Pierre Richter verlässt den FC Süderelbe.
Handball - Die Kooperation zwischen dem Buxtehuder SV und der SGH Rosengarten/BW Buchholz lebt wieder auf
Volleyball - VT Aurubis meldet nicht für die erste Liga, reicht das Geld für die 2. Bundesliga?
American Football - Die Hamburg Ravens starten in die neue Saison
Cheerleading - Die Galaxy Cheerleader vor dem Start bei der Deutschen Meisterschaft.
Sport damals... - Die Achterbahnfahrt von Rasensport Harburg in der Regionalliga 1964
Rudern - Hamburgs schönstes Ruderrevier in der "No-Go-Area"
Tennis - Start der Freiluftsaison
Handball - Die 1. Damen der SG Wilhelmsburg ist Hamburger Meister
Ausbildung - Die 3. Berufs- und Ausbildungsmesse beim FC Süderelbe
Volkslauf - 13. Veritas Hafenlauf am 5. Juni 2016
Termine - Die Highlights im April, Mai & Juni. Wir danken unseren Sponsoren und Anzeigenpartnern ohne die dieses Projekt nicht möglich wäre: 11 Freunde, Autohaus Egler, Die Druckerin, Doobe, ODDSET, Alsterzelte, Sport Sander, Starcar, Brillux, Optiker Schmidt, Löffelsend, Kolev Umzüge & Beiladungen, FC Süderelbe, pb Conzept, Harburger TB
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Rollstuhlbasketballer rocken die Bundesliga
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LOKALHELDEN
HAMBURG
Hamburg rockt, Hamburg rollt. Die Rollstuhlbasketballer der BG Hamburg
Baskets haben in dieser Saison wieder bewiesen, dass sie zu den Top-Teams
der Liga gehören. Zu einem Titel hat es zwar nicht gereicht, aber die
Mannschaft des Hamburger SV hat in der Inselpark Arena in Wilhelmsburg
eine neue Heimat gefunden. Wir stellen die schnelle, spektakuläre und
inklusive Sportart und die Mannschaft vor. Trainer Holger Glinicki, der zu
den weltweit erfolgreichsten und erfahrensten Trainern gehört, beantwortet
Fragen zur Saison, erklärt was seinem Team noch zur absoluten Spitze in
Deutschland fehlt und warum jeder mal ein Rollstuhlbasketballspiel gesehen
haben muss.
Noch immer im Umbruch befinden sich die Fußballer des Harburger
Turnbundes nach dem Landesliga Abstieg nach der letzten Saison.
Ligamanager Robert Waliczek stellt sich unseren Fragen und spricht über
die Planungen für die HTB Ligamannschaft und die Juniorenteams in den
nächsten Jahren.
Ist der Bundesliga-Spitzensport im Hamburger Süden und Umland
finanzierbar? Die Handballerinnen der SGH Rosengarten-BW Buchholz
und die Volleyballerinnen des VT Aurubis ziehen sich aus der ersten
Bundesliga zurück. Wie geht es weiter mit den beiden Teams?
Das neue Team der American Footballer der Hamburg Ravens startet in die
Oberligasaison. Viele Spieler haben die Mannschaft verlassen und so muss
sich das Team unter dem ebenfalls neuen Headcoach Robert Schulz schnell
finden um an die Erfolge der letzten Spielzeiten anknüpfen zu können.
WEITERE
THEMEN
Goodbye
Jonny
Jean-Pierre Richter
verläßt den FC Süderelbe
Seite 14
Galaxy
Cheerleader
Warriors starten bei den
deutschen Meisterschaften
Seite 22
Weiter in dieser Ausgabe: Rasensports Achterbahnfahrt in und durch die
Regionalliga 1964 in unserer Serie „Sport damals...“ von Uwe Wetzner, der
Start in die Tennis-Freiluftsaison, Rudern in Hamburgs „No-Go-Area“ und
die Termine der Sport-Highlights der nächsten 2 Monate.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen und arbeiten schon an der
nächsten Ausgabe, die Mitte Juni erscheint. Wir freuen uns über Meinungen,
Informationen und Anregungen rund um unsere LOKALHELDEN im
Hamburger Süden.
Die LOKALHELDEN HAMBURG Redaktion
Termine
Sport-Highlights
im April, Mai & Juni
Seite 23
3
HAMBURG ROCKT,
HAMBURG ROLLT!
Sie rollen, sie flitzen, sie werfen, sie treffen. Die BG Baskets Hamburg gehören zu den
deutschen Spitzenteams im Rollstuhlbasketball und greifen auch international nach den Sternen –
bis zu den Paralympics in Rio de Janeiro. Im Wilhelmsburger Inselpark hat die Mannschaft des
Hamburger SV eine neue Heimat gefunden und begeistert südlich der Elbe die Zuschauer
mit der spektakulärsten Sportart auf Rädern.
Text: Sven Labenz Foto: Stephan Lehmann
Und, sind die Körbe hier
eigentlich genauso hoch wie
beim normalen Basketball?
Und die Bälle sind gleich
groß und das Feld gleich
lang? Ist das Rehabilitationssport?
Der erste Besuch
einer Rollstuhlbasketball-
Partie in der Sportarena des
Wilhelmsburger Inselparks
impliziert naturgemäß
eine Vielzahl von Fragen,
schließlich ist die Korbjagd
im Rollstuhl bei weitem
kein Massenphänomen. In
Deutschland rollen in der
höchsten Spielklasse, der
Rollstuhlbasketball-Bundesliga
(RBBL), 10 Teams übers
Parkett, in der Zweiten
Bundesliga sind es 16,
aufgeteilt in Nord und Süd-
Staffeln, gefolgt von den
Regional- und Oberligen.
Hamburgs Vertreter für die
spektakulärste Sportart auf
Rädern sind die BG Baskets
Hamburg, ein Team des
Hamburger SV.
Seit etwas mehr als drei
Jahren hat der Rollstuhlbasketball
in Hamburg
deutlich Fahrt aufgenommen
und sich mittlerweile
bundesweit unter die Top-3-
Teams der Republik katapultiert.
Zu den größten Erfolgen
der Hamburger Rollis
zählen beispielsweise der
Gewinn der Euro Challenge
2014, der Vize-Pokalsieg
2015 sowie die wiederholte
Halbfinalteilnahme um die
Deutsche Meisterschaft 2015
und 2016. Auf dem Parkett
tummelt sich ein buntes
Team aus Frauen und Männern,
behinderten Menschen
und nicht-behinderten
Menschen, Japanern, Letten,
Schweizern, Niederländern
und waschechten Nordlichtern.
An der Seitenlinie
steht Headcoach Holger
Glinicki, Hamburger und
ein echtes Urgestein des
Rollstuhlbasketballs in
Deutschland. Gleichzeitig ist
er Bundestrainer des Team
Germany, der deutschen Damen-Nationalmannschaft.
“Nordisch Inklusive” –
sie geben Ausgrenzung
einen Korb
Die Multi-Kulti-Mischung
bei den HSV-Rollstuhlbasketballern
ist dabei aber
keine Seltenheit. Als inklusivste
aller paralympischen
Sportarten gehen beim Rollstuhlbasketball
Frauen und
Männer, behinderte Menschen
und nicht-behinderte
4
Menschen gemeinsam auf
Korbjagd. Lediglich im
internationalen Wettbewerb
muss eine so genannte Minimalbehinderung
vorliegen.
Eine offizielle Klassifizierung
der Akteure wird über die
Ausschreibung der Bundesligen
sowie des Verbandes
verbindlich geregelt und am
jeweiligen Grad der Behinderung
gemessen. Maßgeblich
ist hier die Beweglichkeit
bei Körperdrehungen,
die durch eine Querschnittslähmung
beeinträchtigt ist.
Neben den deutschen
Nationalspielern gehören
auch im Rollstuhlbasketball
naturgemäß ausländische
Athleten zu den dominanten
Spielern der Bundesliga.
Unter ihnen sind auch die
Hamburger Reo Fujimoto
und Hiro Kozai, Nationalspieler
aus Japan, Mustafa
Korkmaz, Auswahlspieler
der Niederlande, sowie
Philipp Häfeli, eines der
größten Talente aus der
Schweiz.
Im Kader der BG Baskets
Hamburg stehen zudem ein
paar „Golden Girls“: Annika
Zeyen, Gesche Schünemann
und Maya Lindholm gewannen
2012 mit der deutschen
Nationalmannschaft die
Paralympics in London,
2015 den Europameistertitel
in Worcester und
greifen auch in diesem Jahr
in Rio de Janeiro nach dem
höchsten Titel, den die
paralympische Bewegung zu
vergeben hat.
Gemeinsam bilden die
HSV-Korbjäger unter dem
Slogan „Nordisch Inklusive“
ein Team, das den Angriff
auf die deutsche und internationale
Spitze plant. „Wir
haben den Rollstuhlbasketball
in Hamburg auf und
neben dem Parkett Schritt
für Schritt professionalisiert.
Wir wollen uns fest als dritte
Kraft in Deutschland etablieren
und international mit
den Top-Teams mithalten“,
kommentiert Cheftrainer
Holger Glinicki die fortschreitende
Entwicklung an
der Elbe.
Die Gegner heißen
Elxleben, Wetzlar oder
Madrid
Zu den absoluten Spitzenteams
in Deutschland zählen
der RSV Lahn-Dill aus
Wetzlar sowie die RSB
Thuringia Bulls aus Elxleben.
Beide Mannschaften dominieren
die aktuelle Bundesliga-Spielzeit
und machen alle
deutschen Titel unter sich
aus. Im Halbfinale des DRS-
Pokalwettbewerbes sowie im
Halbfinale um die Deutsche
Meisterschaft forderten die
BG Baskets Hamburg die
beiden Favoriten, brachten
sie beinahe zu Fall, mussten
sich am Ende aber geschlagen
geben. „Gerade in
spielentscheidenden Phasen
merkt man die Erfahrung,
aber auch die Professionalität
von Lahn-Dill und
Thüringen, die Rollstuhlbasketball
seit vielen Jahren
auf dem Niveau einer
Profimannschaft betreiben“,
erklärt Glinicki.
International kommen die
besten Rollstuhlbasketball-
Teams aus Istanbul (Türkei),
Rom (Italien) und Madrid
(Spanien). Die Rollstuhlbasketball-Bundesliga
(RBBL)
gilt in Expertenkreisen als
stärkste Liga Europas und
belegt diese Stellung auch im
kontinentalen Wettbewerb.
Die BG Baskets Hamburg
feierten 2014 den Gewinn
der Euro Challenge, Europas
dritthöchstem Spielmodus
für den Rollstuhlbasketball.
2015 und auch 2016 greifen
die HSVer nach dem André-
Vergauwen-Cup, vergleichbar
mit dem Uefa-Cup im
Fußball. Erstmals nahmen
Hamburgs Rollstuhlbasketballer
in diesem Jahr an der
Qualifikation für den Champions
Cup, der Königsklasse,
teil – und das vor eigenem
Publikum. Die Inselpark-
Arena in Wilhelmsburg
beherbergte an zwei Tagen
die besten Teams des Kontinents,
rund 1.500 Besucher
verfolgten die spannenden
Partien im Wohnzimmer des
Hamburger Basketballs. Ein
Event, das bereits 2015 mit
der Durchführung des Final
Four um den DRS-Pokal
Premiere feierte.
„Wir haben in Wilhelmsburg
tolle Bedingungen“,
freut sich Nationalspielerin
Gesche Schünemann über
den Standort, in dem auch
die Hamburg Towers und
die Piraten Hamburg auf
Korbjagd gehen. „Und wir
haben bewiesen, dass wir
große Sportevents hier problemlos
organisieren können
und mit Behindertensport
ebenso für Aufsehen sorgen.“
Road 2 Rio:
Die Paralympics im Blick
Die Saison 2015/16 endet
für die BG Baskets Hamburg
auf einem starken 4. Tabel-
lenplatz in der Bundesliga,
der erneuten Teilnahme am
Halbfinale um die Deutsche
Meisterschaft sowie mit der
Bronzemedaille im DRS-Pokal.
Ende April geht es dann
nochmal nach Valladolid
(Spanien) zur Endrunde um
den Andre-Vergauwen-Cup.
„Wir haben auch in diesem
Jahr unsere Saisonziele
erreicht und einen Schritt
nach vorne gemacht“, erklärt
Rekord-Nationalspielerin
Annika Zeyen, für die im
Spätsommer in Brasilien
ein weiterer Karrierehöhepunkt
auf dem Programm
steht. Gemeinsam mit ihren
Teamkolleginnen Gesche
Schünemann, Simone Kues
und Maya Lindholm steht
sie im erweiterten Paralympics-Kader
von Holger
Glinicki. Als Titelverteidiger
von 2012 will die deutsche
Equipe um das Hamburger
Quintett auch in Südamerika
für Aufsehen sorgen – genau
wie in Wilhelmsburg.
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5
Holger
Glinicki
Die Rollstuhlbasketballer der BG Baskets Hamburg
haben eine erfolgreiche Saison hinter sich.
Die Hauptrunde beendete die Mannschaft von
Trainer Holger Glinicki auf Platz vier. In den Playoffs
um die deutsche Meisterschaft musste sich das Team
im Halbfinale den RSB Thuringia Bulls, erster nach
der Hauptrunde, in zwei Spielen geschlagen geben.
Im DRS - Pokal gelang der Einzug ins Final Four.
Im Halbfinale verloren die Baskets gegen den
Favoriten, Rekordmeister und Pokalverteidiger RSV
Lahn-Dill nur knapp mit 56:58.
Wir sprachen mit Trainer Holger Glinicki über die
abgelaufene Saison, die Planungen und Ziele für die
nächste Saison und die Wahrnehmung der Sportart
in der Öffentlichkeit.
Interview: Stephan Lehmann
Fotos: MSSP-Sportphoto/Michael Schwartz,
Stephan Lehmann
Foto: MSSP-Sportphoto/Michael Schwartz
Der Hamburger Holger Glinicki gehört weltweit zu den erfolgreichsten
und erfahrensten Trainern im Rollstuhlbasketball. Seit 2013 formt er
die Rollstuhlbasketballer seiner Heimatstadt zu einem internationalen
Spitzenteam.
Bisherige Erfolge: Vize-Pokalsieger (2015), Challenge Cup Sieger (2014),
EM Silber (2013), EM Gold (2003, 2005, 2007, 2009, 2011, 2015), WM
Bronze (2006), WM Silber (2010, 2014), Paralympics Silber (2008),
Paralympics Gold (2012)
Foto: Lehmann
Der Schweizer Nationalspieler Philipp Häfeli
setzt sich unter dem Korb durch
Herr Glinicki, mit den
Playoffs, dem Erreichen
des Final Four und der
Teilnahme am André-Vergauwen-Cup
haben Sie die
Erfolge der Vorsaison wiederholen
können, ein Titel
blieb ihnen aber verwehrt.
Wie zufrieden sind Sie mit
dem bisherigen Abschneiden
in der abgelaufenen
Saison?
Glinicki: Wir haben unsere
Saisonziele erreicht. Dazu
gehört auch, dass wir mittlerweile
in Wilhelmsburg
ein Zuhause gefunden haben
und den Rollstuhlbasketball
in Hamburg, beim HSV und
über die Grenzen hinaus
verankert haben.
War mehr drin?
Als Sportler ist man natürlich
nie wirklich zufrieden.
Klar trauern wir der verpassten
Finalteilnahme im
Pokal hinterher. Dort hatten
wir den RSV Lahn-Dill
am Rande der Niederlage.
Ebenso mussten wir uns in
der Qualifikation für den
Champions Cup knapp geschlagen
geben. Hier wollen
wir 2016/17 angreifen!
Was und wieviel fehlt den
BG Baskets Hamburg
zur absoluten Spitze in
Deutschland?
Erfahrung und Kontinuität
auf hohem Niveau. Die
Erfolge und das Standing
eines RSV Lahn-Dill sind
keine Eintagsfliege, sondern
beruhen auf harter Arbeit
und einem langfristigen
Plan. Wir stehen hier nicht
mehr am Anfang, sind aber
noch lange nicht am Ende.
Welcher Spieler bzw. welche
Spielerin war für Sie die
Überraschung der Saison?
An einzelnen Spielern ist so
6
etwas im Mannschaftssport
immer schwer fest zu machen.
Für die Bundesliga und
die Sportart in Deutschland
ist es schön zu sehen, dass
die Spitze weiter zusammenrückt
und es mehr und mehr
spannende Spiele und andere
Titelträger gibt.
Wie sieht es mit der
Planung für die neue
Saison aus?
Gut – auch wenn wir
natürlich noch etwas Zeit
haben und der Sommer für
viele unserer Nationalspieler
von den Paralympics in Rio
de Janeiro geprägt ist. Wir
setzen aber auf Kontinuität
am Standort und wollen den
Kern der Mannschaft zusammenhalten.
Hier und da wird
es aber sicher auch neue Gesichter
im Inselpark geben.
Der Trend soll also weiter
nach oben gehen?
Ja, natürlich. Wir wollen uns
als dritte Kraft in Deutschland
etablieren und international
mit den Spitzenteams
mithalten.
Für jemanden, der noch nie
bei einem Rollstuhlbasketballspiel
war: Was ist das
Besondere an der Sportart?
Rollstuhlbasketball ist wahnsinnig
schnell, wahnsinnig
spektakulär und natürlich
unglaublich inklusiv. Jeder
sollte mal ein Spiel gesehen
haben – ich kenne keinen,
der nicht wieder gekommen
ist (lacht).
Welche Regeln muss man
kennen, wenn man in der
nächsten Saison ein Spiel
der Baskets besuchen will?
Dass es am Ende immer einen
Sieger gibt. Im Basketball
gibt es kein Unentschieden,
im Zweifelsfall gibt es
Verlängerung. Sonst sollte
man das Spiel einfach genießen
und sich in den Bann
der Sportart ziehen lassen.
Die Regelkunde kommt
dann wie von selbst.
Das Wohnzimmer der
BG Baskets Hamburg –
Die InselParkArena in Wilhelmsburg
Die BG Baskets Hamburg tragen ihre
Heimspiele in der neu geschaffenen
Basketball-Arena im Wilhelmsburger InselPark
(S-Bahn-Station Wilhelmsburg) aus.
Getreu dem Motto „Nordisch Inklusive“ bilden sie
dort mit den Hamburg Towers und den Piraten
Hamburg eine neue Basketball-Allianz im hohen
Norden. Tickets für die Spiele der HSV-Rollis gibt
es jeweils an der Tageskasse.
Alle Termine gibt es stets aktuell unter:
www.bgbasketshamburg.de
Aktuelle Informationen, Spielberichte und
Hintergründe aus der RBBL liefert das Rollstuhlbasketball-Magazin
www.rollt.magazin.de sowie
die Homepage der Bundesliga unter www.rbbl.de.
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Sie sehen gut aus.
ROBERT
WALICZEK
Wohin führt der Weg
des Harburger TB?
Das erste Jahr nach dem
Abstieg aus der Landesliga
diente auf der Jahnhöhe
dem Neuaufbau.
Ligamanager
Robert Waliczek (44)
möchte weiter verstärkt auf
die Jugend setzen –
und möglichst bald wieder raus
aus der Bezirksliga Süd.
Interview:
Thorsten Schettle
Fotos:
Stephan Lehmann
8
Herr Waliczek, wir steuern
auf die Schlussphase der
Saison 2015/ 2016 zu. Der
HTB steht in der unteren
Tabellenhälfte der Bezirksliga
Süd. Trauen Sie sich
bereits ein Fazit zu?
Robert Waliczek: Es soll
nicht arrogant klingen, aber
über den Abstieg machen
wir uns keine Gedanken.
Viele Teams spielen unten
noch gegeneinander und
die Zweiten Mannschaften
dürfen sich nicht mehr aus
ihrer Ersten bedienen. Wir
wollen noch ein paar Punkte
gutmachen und wenn
möglich in die obere Tabellenhälfte.
Im Winter haben
wir intern sondiert und
einigen Spielern signalisiert,
dass wir mit ihnen auch in
der nächsten Saison weitermachen
möchten. Seitdem
verlaufen die Trainingseinheiten
besser, das heißt
konzentrierter und aggressiver.
Man merkt, dass auch
Spieler, die bislang nicht zu
den absoluten Stammkräften
gezählt haben, sich zeigen
und bleiben möchten. Das
spiegelt sich auch auf dem
Platz wider.
Nach dem Abstieg aus
der Landesliga lautete das
Saisonziel: Erfolgreicher
Neuaufbau. Wie viele
Bausteine konnten schon
zusammengefügt werden?
Im Sommer wusste keiner,
wo die Reise hingeht. Weil
wir lange nicht wussten, in
welcher Liga wir spielen,
konnten wir erst spät
handeln. Und ich selbst bin
als Ligamanager erst im
Mai in die Verantwortung
gekommen. Der Umbruch
mit dem Verlust von acht
Stammspielern war nicht
einfach, und aus dem 97er
Jahrgang konnten wir auch
nicht gerade aus dem Vollen
schöpfen. Vieles lief zu
Beginn nicht gut, beispielsweise
war vielen nicht klar,
wie man sich taktisch im
Spiel, aber auch menschlich
in einer Gruppe verhält.
Inzwischen sind wir an einem
Punkt, wo uns klar ist,
mit wem wir weitermachen
wollen. Dennoch müssen
wir uns qualitativ und auch
von der Breite des Kader her
in der neuen Serie anders
aufstellen. Froh sind wir
darüber, dass wir einen Kern
von jungen Spielern haben,
die jetzt ihre Erfahrungen
gemacht haben und daraus
lernen.
Trainer Nabil Toumi
deutete vor kurzem
öffentlich an, dass noch
keine Gespräche mit den
Spielern für die neue
Saison geführt wurden.
Wie weit sind Planungen
inzwischen fortgeschritten?
Richtig ist, dass sich die
Gespräche mit etwa acht
bis zehn Spielern aus der
aktuellen A-Jugend, die
derzeit in der Oberliga
spielt, hinziehen. Richtig ist
aber auch, dass wir da sehr
aktiv sind. Wir erwarten
hier demnächst Entscheidungen.
Es gibt aber auch
bereits Zusagen aus unserer
Jugend und von außen, dazu
kommen die beiden studienbedingten
Rückkehrer Max
Levermann und Fabian
Garz. Außerdem wird Marvin
Geraldo nach seinem
Kreuzbandriss wieder zum
Kader zählen und Erhan Albayrak
bleibt uns als Stütze
erhalten.
Toumi sprach davon, dass
es für ihn nur mit einem
konkurrenzfähigen Kader
weitergehen kann. Wie ist
die Aussage zu verstehen?
Die Aussage hat in der Tat
eine kleine Welle ausgelöst.
Viele haben gefragt: Was ist
da los, geht der Trainer? Die
Antwort lautet: Nein. Die
Aussage sollte intern den
Druck erhöhen, dass wir
unsere Aufgaben angehen.
Dazu gehört natürlich, dass
SPÜRST DU ES AUCH?
DIE BUNDESLIGA BEGEISTERT. AUCH AUF DEINEM WETTSCHEIN.
POWERPLAY MIT BIS ZU
30 % HÖHERER QUOTE. *
*als im Tagesprogramm
Teilnahme ab 18 · Spielen kann süchtig machen
Hilfe unter 0800 – 137 27 00
wir uns mit neuen Spielern
beschäftigen, aber auch dass
von den aktuellen Spielern
mehr kommt. Potenzial
bringen viele mit, leider haben
aber manche die falsche
Einstellung zu ihrem Sport.
Es war also vor allem ein
Zeichen: Passt auf, möglicherweise
trennen wir uns
von euch, aber ihr habt jetzt
die Chance das Verhalten
noch einmal zu überdenken.
Was bedeutet das für die
sportlichen Ziele?
Das Ziel lautet klipp und
klar, dass wir uns nur noch
auf das sportliche Vorankommen
konzentrieren wollen
und nicht mehr um die
Trainingsbeteilung. Was die
Rahmenbedingungen angeht,
werden wir zukünftig
den Spielern mehr anbieten.
Aber so etwas soll sich dann
auch lohnen. Sportlicher
Erfolg läuft letztlich nur über
diese Komponenten.
Trainer und Manager
gehen also gemeinsam auch
die neue Saison an?
Schriftlich fixiert ist noch
nichts. Ich will es aber so
ausdrücken: Aus meiner
Sicht besteht da im Grunde
nicht einmal Gesprächsbedarf,
weil ich keine Schwierigkeiten
sehe, die Qualität
im Kader anzuheben.
Natürlich werden wir aber
demnächst – ich denke
Ende April - miteinander
sprechen.
Der HTB war einst das
Aushängeschild im Harburger
Fußball. Inwieweit
ist es realistisch, wieder
gehobenen Landesligaoder
sogar Oberligafußball
anzustreben?
Das geht nur über kleine
Schritte. Stabilisieren und
dann so schnell wie möglich
aus der Bezirksliga rauskommen.
Wir hatten in
der Landesliga trotz einiger
Niederlagen sehr viel Spaß.
Bei dieser Qualität mitzuwirken,
ist uns wichtig - und
der HTB gehört da auch hin.
Wenn man sich in Harburg
umschaut, dann passiert in
der Hinsicht leider immer
weniger. Dass der HSC jetzt
sogar in die Kreisklasse
absteigen wird, das ist schon
heftig. Das Finanzielle spielt
natürlich eine sehr große
Rolle. Dennoch hoffen wir,
dass für unsere Spieler nicht
nur Geld entscheidend ist.
Unsere Vereinspolitik bleibt
bestehen – nämlich, dass es
für den einzelnen Spieler
kein Geld gibt.
Wie sieht die Perspektive
des HTB in der Jugendarbeit
aus?
Wir wollen weiterhin ausbilden
und damit auch eine
Nähe zum Verein schaffen.
Gute Leistungen bei den
A-Junioren sollen möglichst
früh dazu führen, Kontakt
zum Herrenbereich zu
bekommen. Man muss
andererseits sagen: Die
Vereine hier im Umkreis
machen es uns nicht einfach.
Die Vereine, die höherklassig
spielen, haben natürlich
einen ganz anderen Zugriff
auf die Jungs. Wenn jemand
irgendwann die Qualität
hat, in einer höheren Liga
zu spielen, dann freuen wir
uns mit – keine Frage. Aber
wenn er noch nicht so weit
ist und dann woanders vielleicht
nur 400 Minuten im
Jahr spielt, dann finde ich
das falsch. Fußballkarrieren
können dadurch zerstört
werden.
Sie sprachen es an: HSC,
Viktoria, Grün-Weiß,
FSV oder Bostelbek liegen
sportlich am Boden – ist in
Harburg kein erfolgreicher
Fußball mehr möglich?
Es ist möglich. Man muss
sich zukünftig aber vielleicht
gemeinsam dagegen wehren,
dass die Jugendteams auseinander
gerissen werden.
Das gilt für die Harburger
Vereine untereinander. Es ist
aber auch bekannt, dass es
Klubs außerhalb Harburgs
gibt, die sich die Jungs hier
im Süden anschauen und
ansprechen, wenn sie gerade
einmal 13, 14 Jahre alt sind.
Woran liegt es außerdem?
Es ist ja nicht nur in Harburg
so, der Raum Bergedorf
hat zum Beispiel ähnliche
Probleme. Viele Jugendliche
laufen zu früh in die
großen Vereine und sind
dann enttäuscht, wenn sie es
nicht schaffen und schließen
mit Fußball weitestgehend
ab. Und dann gibt es heute
natürlich inzwischen so
viele denkbare Hobbys, dass
Fußball bei vielen nicht
mehr an erster Stelle steht.
Das merken wir ja übrigens
auch bei den Zuschauerzahlen.
Manche verbringen
lieber etwas Zeit im Phönixcenter
als auf der Jahnhöhe
eine Wurst zu essen, ein Bier
zu trinken und sich live ein
emotionales Fußballspiel
anzuschauen.
Warum fällt dies Vereinen
wie Klub Kosova oder
Dersimspor leichter?
Die Mentalität ist dort eine
andere. Jeder würde dort für
den anderen durchs Feuer
gehen. Wenn ein Rentner
mitkriegt, dass sich das
eigene Herkunftsland hier
quasi als Verein aufgestellt
hat, dann gibt derjenige eben
gerne ein paar Euro dafür
aus. Selbst kleine Geschäftsleute,
die nicht viel haben,
sparen sich dafür etwas vom
Munde ab. Da kommt man
in der Tat schwer gegen an.
Immer nah am Team: Robert Waliczek
10
Amateure aufgepasst:
Trikotsatz absahnen!
SCHÖNER WOHNEN Polarweiss macht es möglich!
Fußball und SCHÖNER
WOHNEN Polarweiss sind
schon seit vielen Jahren ein
starkes Team.
Neben Sponsoringaktivitäten
im Rahmen hochklassiger
Partien in der UEFA
Europa League oder auch
mit der „Weißen Weste“ auf
Sport1 hat Polarweiss jetzt
auch etwas für die Amateurteams
im Angebot.
SCHÖNER WOHNEN
Polarweiss, der Deckkraft-
Champion von SCHÖNER
WOHNEN-FARBE, unterstützt
im EM-Jahr 2016 aktiv
den Vereinsfußball in ganz
Deutschland. Denn nichts
benötigen die Fußballer an
der Basis mehr als hochwertige
Trikots, die die Stärke
des Teams widerspiegeln.
Teamtrikots
vom Deckkraft-
Champion
Deshalb stellt Polarweiss
50 Mannschaften Trikot-
sätze von Nike für je 14
Feldspieler plus Torwart zur
Verfügung.
Die Polarweiss Team-Trikots
stehen in vier starken Farben
zur Auswahl, versehen mit
dem jeweiligen Vereinsnamen
und den Spielernummern
der Gewinnerteams.
Dazu gibt es entweder
farblich passende Hosen
und Stutzen oder die Teilnehmerteams
kombinieren
die Farben beliebig untereinander.
Jeder kann mitmachen, ob
„Mini-Kicker“ oder „Alte
Herren“. Die Teilnahme
der Teams ist direkt online
unter www.polarweiss.com/
trikots oder auch direkt in
den teilnehmenden Bauund
Fachmärkten möglich.
Noch in diesem Sommer
können die glücklichen
Gewinner die neuen Team-
Trikots im angegebenen
Baumarkt abholen.
Passend zur neuen Saison
stehen die Teams dann
schon im nagelneuen Dress
auf dem Platz.
HOL DIR DIE TEAMTRIKOTS VOM DECKKRAFT-CHAMPION
DEINE 11
GEWINNT!
Mitmachen
und gewinnen!
Polarweiss verlost
50 Trikotsätze!*
SCHÖNER WOHNEN Polarweiss unterstützt
den Vereinsfußball mit 50 Trikotsätzen von
Nike für je 14 Feldspieler plus Torwart. Bewirb
dich und dein Team ganz einfach online
unter www.polarweiss.com/trikots und ihr
steht mit etwas Glück schon diesen Sommer
im neuen Dress auf dem Platz. Unser Deckkraft-Champion
drückt euch die Daumen.
* Teilnahmebedingungen: Teilnahmeberechtigt ist jeder über 18 Jahre mit Wohnsitz in Deutschland, Österreich
oder der Schweiz, ausgenommen Mitarbeiter der teilnehmenden Baumärkte und von J. D. Flügger. Die detaillierten
Teilnahmebedingungen fi nden Sie im teilnehmenden Handel und unter www.polarweiss.com/trikots.
Veranstalter: J. D. Flügger, Hamburg. Einsendeschluss: 31.05.2016
SERIE
Sport
damals...
von
Uwe Wetzner
In Harburg
sagt man Tschüss -
Nie mehr zweite Liga
1964: Rasensport in der Regionalliga-Achterbahn
Foto: Presse
So strahlen Aufsteiger: Stehend von links: Trainer Eugen Pöhler, Puchmüller, Kuhlmann, Schiemann,
Reder, Schettle, Obmann Wentzien. Knieend von links: Opfer, Brunke, Kohnen Tzscheetzsch, Jacksties, Pohla.
Der eine oder die andere Ältere unter den wenigen Dutzend, die sich in diesen Tagen
zum Rabenstein hinaufquälen, um dort ein Fußballspiel über sich ergehen zu lassen,
werden sich vielleicht noch erinnern. Die Phantasie Nachgeborener dürfte
die Vorstellung überfordern.
Am 31. Mai 1964 haben
sich 5.500 Menschen auf
den Rabenstein gequetscht
und können es nicht fassen:
Rasensport, einer der
beiden Vorgängervereine des
HSC, hat der Nervenprobe
standgehalten, den VfL Bad
Oldesloe 3:1 besiegt und
damit kräftig in die Tasten
der Fußballgeschichtsschreibmaschine
gehauen.
Eine unglaubliche, beinahe
absurde Dramaturgie der
vergangenen Wochen hat
ihr vorläufiges Ende gefunden.
Rasensport ist vorzeitig
in die Regionalliga Nord
12
aufgestiegen und nun einer
von 82 Zweitligisten in der
damaligen BRD. Erstmals
nach dem Abstieg des HTB
aus der Oberliga Nord 1955
ist Harburg wieder in Norddeutschlands
höchster Spielklasse
vertreten. Aber die
Zeiten haben sich seitdem
bereits rasant verändert. Die
Bundesliga hat gerade ihre
erste Saison beendet, es ist
exponentiell mehr Geld im
Spiel als noch in den 1950er
Jahren.
Vielleicht wäre alles ganz
anders gekommen, hätte sich
ein Spieler des TSV Uetersen
namens Schmuck einige
Tage zuvor am Rothenbaum
nicht die Schulter
ausgekugelt. 3.500 Besucher
und Besucherinnen sehen
sein Malheur aber bereits
nach wenigen Sekunden. Zu
dieser Zeit darf noch nicht
ausgewechselt werden. Nach
zehnminütiger Behandlung
kehrt Schmuck zurück, kann
sein Team aber nur noch
als Statist vervollständigen.
Rasensport setzt sich im
Entscheidungsspiel um die
Teilnahme an der Aufstiegsrunde
mit 2:1 durch. Der
Fußball schreibt weiter an
einem Drehbuch, dass bei
einem Produzenten einzureichen
sich kein ernsthafter
Autor der Welt trauen
würde.
Rückblende, Anfang April
1964. Rasensport Harburg
hat sich weitestgehend
unbeachtet und gut getarnt
im Mittelfeld der Landesliga
eingerichtet, zwölf Punkte
hinter dem unangefochtenen
Spitzenreiter VfL Pinneberg.
Meine Güte, zwölf Punkte,
das ist ein Haufen, für einen
Sieg gibt es schließlich nur
zwei. Die Aufholjagd, weder
als solche gedacht noch als
solche wahrgenommen,
beginnt gegen den unangefochtenen
Tabellenführer.
Die Pinneberger werden
vor 1.200 Zuschauern und
Zuschauerinnen auf dem
Rabenstein mit 6:3 vorgeführt.
Rechtsaußen und
Torjäger „Moppel“ Pohla
hat einen seiner nicht seltenen
„Dreierpacks“ dazugetan.
Der Tanz beginnt, die
Kohnen, Brunke, Reder,
Thiessen, Opfer, Schiemann,
Puchmüller, Schettle, Pohla,
Jacksties, Tzscheetzsch, Stegmann
oder Diercks greifen
an und niemand merkt es.
Selbst die Fachpresse ist mit
anderen Dingen beschäftigt,
für den designierten hamburgischen
Meister VfL Pinneberg
scheint es nur noch
darum zu gehen, die Zeit bis
zum Beginn der Aufstiegsrunde
irgendwie rumzubringen.
„So wollte einfach
keine österliche Stimmung
aufkommen“, mault der
„Sport“ und meint die dicke
Schneedecke, unter der der
Rasen des „Rabenstein“ am
Ostermontag verschwunden
ist. Einen beeindruckte das
nicht im Mindesten: „Moppel“
Pohla hat gut gewachst,
ist überhaupt nicht zu
bremsen und schenkt den
Namensvettern aus Elmshorn
beim 4:2-Sieg drei Tore
ein. „Allerdings wäre der
Repräsentativ-Rechtsaußen
noch produktiver in seinen
Leistungen, wenn er sich
rascher vom Leder trennen
würde“, findet der Korrespondent
nach intensiver
Suche doch noch ein Haar
in der Schneesuppe. Ein
wenig haarspalterisch, denn
schon am Karfreitag hat
Pohla beim 3:3 im Derby
gegen den HTB ebenfalls
drei Treffer erzielt. Den
letzten per Foulelfmeter in
der 89. Minute. Das erregt
einen Teil der 3.000 Fans
dermaßen, dass der Schiedsrichter
„unter Bewachung
vom Platz musste“. Wer
sich noch an die Jahnhöhe
in ihrer damaligen Gestalt
und den langen Weg zu den
Kabinen am anderen Ende
der Anlage erinnert, weiß,
dass das kein Spaß gewesen
sein kann.
Ein Sieg, ein Unentschieden,
Rang acht, 28:22 Punkte –
man kann es niemandem
verübeln, dass Rasensport
nicht im Stakkato Schlagzeilen
produziert. Daran
änderte sich zunächst nichts:
Gegen den SC Urania machen
die Harburger aus einem
0:2-immerhin noch ein
2:2, dann folgt ein 1:0 gegen
den TSV Uetersen.
Als sich der VfL Pinneberg
am 26. April 1964 durch ein
0:0 in Buxtehude mit 42:18
Punkten vor dem HSV (A)
mit 40:20 als hamburgischer
Meister ins Ziel gerettet
hat, bezwingt der Tabellensechste
Rasensport vor
1.200 auf dem Rabenstein
den Vierten SC Sperber mit
4:2. Das diesmal handzahme
Raubvögelchen holt Pohla
mit seinen Saisontoren 28
bis 31 beinahe im Alleingang
vom Himmel. „Linksaußen
Edgar Puchmüller gefiel mit
gekonnten Soloeinlagen“,
geht der „Sport“ diesmal
mit der Fummelei des
anderen Hebels der harburgischen
Flügelzange merkwürdigerweise
wesentlich
verständnisvoller um als
mit der Pohlas kurz zuvor.
Ungeachtet dessen habe „das
raumgreifende Flügelspiel“
der Harburger dem Sperber
den Schnabel gewetzt.
Der Meister und erste hamburgische
Teilnehmer an der
Aufstiegsrunde ist mit dem
VfL Pinneberg gefunden.
Die Findungsphase für den
zweiten wird eine verwickelte.
In Frage kommen noch der
SC Sperber, der HTB, Uetersen
und Rasensport. Der
HTB und Sperber hätten
sich mit einem Sieg qualifiziert,
aber nur, wenn nur
einer gewonnen hätte. Hätten
sich beide Klubs durchgesetzt,
wäre es zu einem
Entscheidungsspiel zwischen
ihnen gekommen. Spielten
beide unentschieden und
Rasensport gewänne, gäbe
es ein Entscheidungsspiel
zwischen den Harburgern
und Uetersen. Und jetzt
Der linke Teil der Rasensport-Flügelzange: Edgar Puchmüller (rechts)
im Zweikampf mit dem Wilhelmsburger Globisch.
sind wir wieder bei dem
Drehbuch. Der HTB unterliegt
auf der Jahnhöhe
dem ETV mit 1:2, Sperber
vergrützt seine Steilvorlage
durch ein 0:2 in Langenhorn
und Rasensport putz im
Marienthal Concordia (A)
mit 3:1. Der Tabellenzweite
HSV-Amateure darf als
Profi-Reserve nicht an der
Aufstiegsrunde teilnehmen.
In den Genuss des Entscheidungsspiels
kommen somit
wie bereits erwähnt die nun
punktgleichen Harburger
und Uetersener.
Man könnte annehmen, dass
die Begeisterungsstürme
darüber, nun neben dem FC
St.Pauli, Altona 93, Bergedorf
85 und Concordia
als fünfter hamburgischer
Zweitligist eingereiht zu
sein, ausgereicht hätten,
den uralten Baumbestand
um den Rabenstein herum
flachzulegen. Merkwürdigerweise
verebben Jubel und
Zuschauerzahlen aus der
Aufstiegsrunde aber schnell.
Vor allem wohl deswegen,
weil bald sichtbar wird, dass
die Regionalliga sich für
Rasensport vielleicht als eine
Nummer zu groß erweisen
könnte. 2.800 freuen sich
beim 4:2 gegen den VfB Oldenburg
zwar gleich im ersten
Regionalliga-Heimspiel
über den ersten Regionalligasieg
der Vereinsgeschichte,
aber danach wird es anstrengend:
Sieben Niederlagen
hintereinander, die Besucherzahlen
sinken kontinuierlich.
Den nächsten
„Zweier“ sehen am 25.Okto-
Foto: Presse
ber 1964 nur noch 600 Getreue,
ein 2:1 gegen den VfL
Wolfsburg (!). Einzig Trainer
Ludwig Pöhler versucht
noch, Optimismus zu verbreiten:
„Wenn wir bis zum
Ende der Hinrunde noch
sechs Punkte holen, haben
wir noch eine Chance.“
Wir ahnen es bereits, daraus
ist nichts geworden. Am
16.Spieltag rutscht Rasensport
ans Tabellenende und
wird es auch nicht mehr
verlassen.
Am 9.Mai 1965 können sich
zum letzten Regionalligaspiel
Rasensports nur noch
150 Unentwegte zum
Rabenstein aufraffen. Mit
einem 1:8 gegen den Nordmeister
Holstein Kiel endet
die Achterbahnfahrt der
Harburger in und durch die
Regionalliga. Zeit für Veränderungen.
Ludwig Pöhler
beendet seine Tätigkeit als
Trainer, sein Nachfolger
wird Rasensports früherer
„Stopper“ Herbert Beesemüller.
Die Flügelzange
Pohla/Puchmüller verlässt
den Klub in Richtung VfB
Lübeck und SC Concordia.
Auch Schiemann und Michalke
verlassen den Verein.
Rasensport ist in Hamburgs
höchste Spielklasse ab-,
Borussia aufgestiegen. Als
sich beide Anfang August
1965 zu einem Vorbereitungsspiel
treffen, lockt das
immerhin 1.300 Menschen
auf die Eichenhöhe. Noch
knappe fünf Jahre und beide
Klubs werden zum HSC
fusionieren. Einen harburgischen
Zweitligisten hat es
seitdem nicht mehr gegeben.
13
Es muss ein sonniger Tag
GOODBYE,
gewesen sein im Juli 2010.
Jean-Pierre Richter, den die
allermeisten nur „Jonny“
rufen, saß damals auf der
Terrasse von Klaus Ulbricht,
einst Bundesligaprofi beim
JONNY
FC St. Pauli und damaliges
Vorstandsmitglieds des FC
Süderelbe, und diskutierte
diskutierte mit ihm und
Ligamanager Matthias Nehls
über seine Pläne. Dabei
ging es nicht etwa um den
Ligafußball. Weit gefehlt. Zu
diesem Zeitpunkt nämlich
war Richter gerade erst vom
Richter verlässt den FC Süderelbe Trainer der U15 zur U17
„aufgestiegen“ und hatte soeben
ein Trainingslager mit
seiner neuen Mannschaft
Text: Thorsten Schettle ■ Foto: noveski.com
absolviert.
„Ich weiß auch nicht, was
Klaus Ulbricht an diesem
Tag geritten hat“, sagt Richter
heute. Doch weil der
damalige Ligacoach Lothar
Dittmer noch während der
Vorbereitungszeit seinen
Rücktritt verkündete, stand
die Frage nach der Nachfolge
im Raum. Ulbricht fragte
„Jonny“ schließlich, ob er es
sich vorstellen könne. „Nach
etwas Überlegung habe ich
gesagt: Na gut, ich mache
es interimsweise“, blickt
Richter zurück. Doch es kam
anders: Der 19. Juli war für
den damals gerade 23 Jahre
alten Fußballversessenen
der Startschuss für seine
Trainerkarriere im Ligafußball.
14
Foto: noveski.com
Schwenken wir das Objektiv
ein paar Jahre weiter: Nach
drei Spielzeiten in der
Landesliga, gelingt dem FC
Süderelbe im Jahr 2014 der
Aufstieg. Was folgte war
Platz zwölf im ersten Oberligajahr
und Stand heute
gehört der Verein sogar
zum erlauchten Kreis der
Spitzenteams im Hamburger
Oberhaus – eine Bilanz, die
der Verein zuletzt Ende der
80er Jahre vorweisen konnte.
Wer nach den Gründen
forscht, landet zwangsläufig
beim Trainer. Mit vielen
lern- und leistungswilligen
Talenten bestückt hat die
Mannschaft nicht zuletzt in
der laufenden Saison einen
Riesensprung gemacht. Das
Potenzial wird insbesondere
vor heimischer Kulisse
am Kiesbarg deutlich, wo
die Gästeteams derzeit
mit schlotternden Knien
auflaufen. Mitte April ist
der FCS das heimstärkste
Team der Liga. Richter, der
den 21-Mann-Kader quasi
in Eigenregie zusammengestellt
hat, sagt: „Spiel- und
gruppentaktisch hat die
Mannschaft inzwischen alles
drauf.“ Aus diesen Worten
schwingt bereits mit:
Steigerungsmöglichkeiten
sind nicht mehr vorhanden.
Schon zum Jahreswechsel
bat er auch deshalb die
Verantwortlichen um Ligamanager
Matthias Nehls,
sich nach einem Nachfolger
umzusehen. Der Hoffnung
auf ein Umdenken erteilte
der Coach inzwischen eine
endgültige Absage. Ende
März teilte der Verein in einer
Presserklärung mit, dass
der Trainer zum Saisonende
aufhört. Richter begründet
es wie folgt: „Ich kann keine
Spieler mehr überzeugen,
zum FC Süderelbe zu kommen
- deswegen ist es vorbei.
Nicht weil der Verein keine
Attraktivität mehr besitzt,
sondern einfach, weil ich
meine Mission als beendet
ansehe.“
Doch es liegen auch noch
andere Gründe auf der
Hand: Mit 28 Jahren gilt
Richter aktuell als eine Art
Trainerwunderkind, dem
nach der Entwicklung der
letzten Jahre viele Türen
offen stehen. Dabei lohnt
zunächst ein Blick in die
Vergangenheit. Einst kickte
„Jonny“ mit den heutigen
Profis Martin Harnik und
Max Kruse in der Jugend
beim SC Vier- und Marschlande
(damals gecoacht vom
heutigen Coach des Klub
Kosova Thorsten Beyer) und
später im Herrenbereich für
den Buxtehuder SV unter
Wolfgang Nitschke. Nebenher
trainierte er schon früh
Jugendmannschaften bei
seinem Heimatverein TuS
Finkenwerder und wechselte
schließlich als Spieler
und Jugendtrainer zum FC
Süderelbe. Dass er nach
sechs Jahren des Erfolges
die nächsten Schritte nicht
im selben Verein würde
weitergehen können, ist
bei genauer Betrachtung
logisch. Denn es geht nun
auch um seine persönliche
Weiterentwicklung. Für
den FC Süderelbe indes ist
die Oberliga das höchste
der Gefühle. Strukturell ist
der Verein zwar ordentlich
aufgestellt, aber eben wohl
auch an den eigenen Grenzen
angelangt. Die Einschätzung
von Matthias Nehls,
der nach eigener Aussage
die ersten Bewerbungen
für die Richter-Nachfolge
schon kurz nach der Pressemitteilung
erhalten hatte,
belegt die differierenden
Ansprüche. Im Hamburger
Abendblatt bescheinigt er
Richter das Potenzial für
ganz große Aufgaben.
„Ich wünsche ihm, dass er
in den bezahlten Fußball
kommt. Er hat das Zeug
dafür.“
Richters Verlangen nach
professionelleren Rahmenbedingungen
konnte der
FC Süderelbe letztlich nicht
erfüllen. Im Gegenteil: Auch
Spannungen traten immer
mal wieder mehr oder weniger
offen zu Tage. Richter
jedenfalls macht keinen
Hehl daraus, dass ihm in
der jüngeren Vergangenheit
nicht alles gefallen hat. Tief
nagt an ihm nach wie vor
das Ausscheiden im vergangenen
Jahr im ODDSET-
Pokal beim Kreisligisten
Billstedt-Horn. Das Spiel
hatte Süderelbe eigentlich
souverän mit 11:2 gewonnen.
Doch der Einzug ins
Halbfinale war wenig später
futsch, weil mit Dejan Sekac
ein Akteur nicht spielberechtigt
war. Dass ihm aus
dem Umfeld heraus hierfür
die Hauptschuld gegeben
wurde, stört Richter neben
der sportlichen Enttäuschung
noch heute extrem. Darüber
hinaus habe sein Einsatz im
organisatorischen Bereich
oder in der Kaderzusammenstellung
nach seiner Wahrnehmung
nicht immer die
angemessene Wertschätzung
erfahren. Im Vorjahr wurden
zudem lange Zeit keine
Gespräche mit ihm über
eine Vertragsverlängerung
geführt. All das ist ebenfalls
mit einer gesteigerten Enttäuschung
verbunden.
Richter nachdenklich:
„Es sind letztlich Gründe,
warum ich den Amateurfußball
wohl nie so richtig
lieben werde.“ Dass ihm der
FC Süderelbe die Möglichkeit
gegeben hat, in ganz
jungen Jahren den Weg als
Cheftrainer im Ligafußball
zu bestreiten und sein Können
zu beweisen, vergisst
er dennoch selbstverständlich
nicht: „Matthias Nehls
hat mir sechs Jahre lang
Vertrauen und freie Hand
gegeben, meine Ideen und
meinen Fußball umzusetzen“,
unterstreicht der Coach.
Und nicht zuletzt auch an die
Anfangszeit denkt er gerne
zurück. Es war die Zeit, so
Richter, „wo ich die totale
Unterstützung vom Manni
Struwe und Klaus Ulbricht
hatte“.
Die Entscheidung, die Herausforderung
anzunehmen,
war damals sicher nicht
selbstverständlich. Doch
vermutlich war sie relativ
leicht im Vergleich zu den
Optionen, die Richter nun
auf dem Tisch liegen hat.
„Beruflich und sportlich
habe ich sehr interessante
Angebote“, sagte Richter bereits
unmittelbar nach der
Bekanntgabe seines Abschieds.
In den nachfolgenden
Tagen kamen weitere
Anfragen hinzu. „Eigentlich“,
so Richter, „darf ich gleich
mehreren davon gar nicht
absagen, weil ich solche
Möglichkeiten niemals erwartet
hätte.“ Doch es steht
letztlich auch eine Grundsatzentscheidung
bevor.
Beruf und Sport zu verbinden,
ist für Richter eine
Option. Sich auf eine höherklassige
sportliche Herausforderung
zu konzentrieren,
eine andere. „Vielleicht ist es
auch gar nicht wichtig einen
Verein im Leistungsbereich
zu finden. Es muss einfach
etwas sein, wovon ich überzeugt
bin“, betont Richter.
Eine Aufgabe beim Verband
oder eine Managementaufgabe
könne dies ebenso sein,
wie erneut einen Verein nach
oben zu führen.
Am vergangenen Samstag,
am 16. April, feierte Richter
seinen 29. Geburtstag. Die
Tage davor und danach hat
Richter für viele Gespräche
und für ausreichend Zeit
zum Nachdenken genutzt.
Bei Druckbeginn dieser
Ausgabe stand ein Entschluss
noch aus. Fest steht nur: Am
20. Mai, wenn am Kiesbarg
der FC Türkiye zum Saisonfinale
erscheint, wird Jean-
Pierre Richters Abschied
sicherlich gebührend zelebriert.
Frei nach Hans Albers
wird ihm dann voraussichtlich
das eine oder andere
„Goodbye Jonny“ entgegenschallen
– und auch an die
Gespräche auf der Terrasse
von Klaus Ulbricht im Juli
2010 wird sich Jean-Pierre
Richter noch einmal zurück
erinnern.
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15
Rudern in Hamburgs No-Go-Area
Eines der schönsten Ruderreviere liegt in Wilhelmsburg
Text: Stephan Lehmann Foto: tomski-media.de
Foto: tomski-media.de
Regattarennen mitten in Wilhelmsburg
Als 2013 in Wilhelmsburg
die Bundesgartenausstellung
mit viel zu wenigen
Besuchern stattfand, lag
es auch daran, dass noch
immer etliche Hamburger,
vor allem nördlich der Elbe,
die Elbinsel als No-Go-
Area betrachten, die man
möglichst nicht betritt.
Ein großer Irrtum.
Vielleicht würden die Hamburger
Stadtplaner, wenn
sie noch einmal ganz von
vorn beginnen könnten,
den Hafen in den Norden
nach Blankenese und Groß
Flottbek verlegen und die
Wohnviertel an die Kanäle
in Wilhelmsburg, Harburg
und Moorburg, kurz gesagt:
ins „Dreiburgenland“.
Von seinen Gewässern her
ist die Insel zwischen
Norder- und Süderelbe das
wohl schönste Ruderrevier
in und um Hamburg.
Übertrieben? Dann rudern
Sie mal auf der Elbe gegen
die Strömung, gegen die
Wellen und vor allem gegen
die Berufsschifffahrt, oder
auf der Alster, mit Hunderten
von Segelbooten,
Standup-Paddlern, Tretbootfahrern
und Kanuten,
ganz zu schweigen von den
Alsterdampfern mit dem
eingebauten Vorfahrtsrecht.
16
Das Revier: seichtes
Gewässer mit Blesshühnern
und Haubentauchern
Die 14 Kilometer im Ruderrevier
des Wilhelmsburger
Ruder Clubs sind eingeschleust,
d. h. weder Tide
noch Strömung oder Verschlickung
beeinträchtigen
den Rudergenuss.
Auf Aßmannkanal, David-
Jaffe-Kanal, Ernst-August-
Kanal und dem Naturschutzgebiet
Dove-Elbe ist
das Wasser ruhig, seicht
und windgeschützt und nur
wenige Ausflügler verirren
sich in die Gewässer – No-
Go-Area eben. Für die
Ruderer bedeutet dies optimale
Bedingungen, gerade
für Anfänger ideal, die erst
einmal mit dem Boot und
nicht mit dem Wasser klarkommen
wollen. Vor dem
Bootshaus des WRC befindet
sich eine 1000-Meter-
Regatta-Übungsstrecke. Auf
der Dove-Elbe begegnen den
Ruderern vor allem Enten,
Blesshühner und Haubentaucher.
Eine Ruderpartie
auf den Gewässern der Elbinsel
ist wie ein Kurzurlaub,
von dem man erfrischt in
den Alltag zurückkehrt.
Der Wilhelmsburger
Ruder-Club
Der Club hat rund 150 Mitglieder, die Hälfte davon
aktiv: Erwachsene und Jugendliche, leistungsorientierte
Ruderer und Freizeitruderer, die sich am Sport,
an der Bewegung und an der Natur erfreuen. In der
Bootshalle stehen über 40 Boote, vom Renneiner bis
zum Achter ist alles dabei. Besonders beliebt sind die
Vierer-Mannschaftsboote, mit denen andere Vereine
bei Zielfahrten besucht oder Wanderfahrten absolviert
werden.
Das Clubhaus steht allen Mitgliedern und Gästen
offen. Einmal im Jahr werden die Wilhelmsburger
Ruderregatta und der Wilhelmsburger Vierkampf
veranstaltet. Erstere ist eine 300-Meter-Kurzregatta
für Jedermann, an denen viele Ruderclubs aus
Hamburg, aber auch aus ganz Norddeutschland
teilnehmen. Der Vierkampf ist eine Traditionsveranstaltung
der Jugendabteilung, der sich aus den
Disziplinen Schwimmen, Laufen, Slalom und Kurzstrecke
zusammensetzt.
Rudern lernen im Wilhelmsburger Ruder Club
Ob Jugendlicher oder Erwachsener, beim WRC ist
jeder willkommen: Beim Jugendtraining der kleinen,
aber aktiven Jugendabteilung werden Ruderinteressierte
an den Sport herangeführt. Für Erwachsene wird
zweimal im Jahr – im April und im August –
ein Anfängerkurs angeboten.
Kontakt:
Wilhelmsburger Ruder Club von 1895 e. V.
Vogelhüttendeich 120 • 21107 Hamburg
info@wrc1895.de • www.wrc1895.de
Hamburger
Handball Meister -
Double als Krönung?
Die Damen der SG Wilhelmsburg ziehen
am letzten Spieltag durch einen 29-21 Erfolg
an der SG Niendorf/Wandsetal vorbei und
sichern sich Titel und Aufstieg
Foto: Lehmann
Trainer Sven Petersen mit seinen "Meisterinnen"
Über 300 Zuschauer in
der Wilhelmsburger Halle
Dratelnstraße bildeten eine
stimmungsvolle und dem
Endspiel angemessene Kulisse.
Die Damen der SG
Wilhelmsburg empfingen
als Tabellenzweiter der
Hamburg-Liga am letzten
Spieltag den Tabellenführer
SG Niendorf/Wandsetal.
Die hart umkämpfte, aber
immer faire Partie entschied
sich erst in den letzten 15
Minuten. SGW Trainer Sven
Petersen: „Es war das erwartet
schwere Spiel, aber am
Ende hat sich unsere bessere
Kondition durchgesetzt und
wir konnten das Spiel am
Ende doch noch deutlich
gewinnen.“
Nach dem Schlusspfiff begann
die Aufstiegsfeier, die
erst spät in der Nacht endete.
„Die Spielerinnen haben
sich die Feier verdient und
ab jetzt beginnt die Vorbereitung
auf das Pokalendspiel
gegen den Ligakonkurrenten
SG Bergedorf/
Vier- und Marschlande“, so
Petersen.
Das Double wäre die Krönung
einer starken Saison,
aber der Blick von Petersen
geht schon weiter voraus:
„Wir werden die Mannschaft
in der Oberliga
zusammenhalten und die
jungen Spielerinnen der
Zweiten, die jetzt schon bei
uns gespielt haben, werden
fest zum Kader stoßen.
Dazu sind wir auf der
Suche nach punktuellen
Verstärkungen“.
Foto: Lehmann
Ist Bundesliga-Leistungssport
in Hamburg und Umgebung
finanzierbar?
Die Volleyballerinnen des VT Aurubis und die Handballerinnen der SGH Rosengarten/
BW Buchholz melden für die neue Saison nicht für die erste Liga. Während es in Buchholz in
der nächsten Saison in der zweiten Liga weitergeht, sind die Volleyballerinnen noch auf der
Suche nach einem Finanzpartner, um wenigstens in der zweiten Liga weitermachen zu können.
Text: Stephan Lehmann Foto: Stephan Lehmann, BSV
Auch Denise Imoudu hoffte vergebens auf eine Erstliga-Lizenz für ihr Team
Dubau ergänzt: „Mit dem
Thema 1. Liga werden wir
uns erst wieder beschäftigen,
wenn wir einen Etat von
mindestens 350.000 Euro
zur Verfügung haben. Wir
haben diese Entscheidung
schon im Dezember zusammen
mit der Mannschaft
besprochen und entschieden.“
Somit stehen die
beiden Absteiger aus der 1.
Liga mit Berlin und Rosengarten-Buchholz
fest. Da die
Berlinerinnen weder für die
erste, noch für die zweite
Liga eine Bundesligalizenz
einreichen werden, stehen
sie zusammen mit Koblenz/
Weibern, auch als formeller
Absteiger aus der 2. Liga fest.
A
lle Beteiligten hatten
bis zum Schluss
gehofft, die erforderliche
finanzielle Unterstützung
zur Fortführung
des Spielbetriebs in der
Volleyball Bundesliga zu
erhalten. Nach deren Ausbleiben
mussten die Verantwortlichen
in der TV
Fischbek Sportmarketing
GmbH kaufmännisch korrekt
handeln. Der von vielen
ersehnte Lizenzantrag bei
der VBL wurde daher bis
zum Fristende am 1. April
um 17:00 Uhr nicht gestellt,
weil die Lücke, die der langjährige
Hauptsponsor und
Namensgeber - die Aurubis
AG - hinterließ, nicht geschlossen
werden konnte.
18
Seit 1991 hat der TV Fischbek
von 1921 e.V. am Spielbetrieb
der ersten und
zweiten Volleyball Bundesliga
teilgenommen, war 1997
erstmalig ins Volleyball-
Oberhaus aufgestiegen und
ist dort zuletzt 15 Jahre
ununterbrochen am Start
gewesen.
Da die erhofften Gelder für
den Spielbetrieb in der ersten
Bundesliga ausgeblieben
sind, bleiben der TV Fischbek
Sportmarketing GmbH
nur noch zwei Optionen.
Wie im beschlossenen und
kommunizierten Konzept
von Präsident Volker
Stuhrmann beschrieben,
wird nun versucht, bis zum
02.05.2016 Finanzpartner
für die zweite Bundesliga zu
finden. Sollte das nicht gelingen,
bleibt den Verantwortlichen
nur die Liquidation
der Gesellschaft.
In Buchholz wurde schon im
Dezember die Entscheidung
gefällt zur neuen Saison
nicht mehr für die erste
Handball Bundesliga zu
melden. Die Verantwortlichen
der SGH Rosengarten/
BW Buchholz haben der
Mannschaft diese Entscheidung
frühzeitig mitgeteilt.
„Wir sind nicht mehr in der
Lage, die hohe finanzielle
Belastung der 1. Liga zu
stemmen“, so Managerin
Ilona Heinzelmann.
Teamkoordinator Sven
„Wir sind
nicht mehr
in der Lage,
die hohe
finanzielle
Belastung
der 1. Liga
zu stemmen.“
- Ilona Heinzelmann
Managerin SGH Rosengarten-
BW Buchholz
Kooperation zwischen
dem Buxtehuder SV und
der SGH Rosengarten-BW
Buchholz lebt wieder auf
Da die „Handball-Luchse“
in der neuen Saison in der
zweiten Liga an den Start
gehen, lebt auch die erfolgreiche
Kooperation zwischen
dem Buxtehuder SV und
der SGH Rosengarten-BW
Buchholz wieder auf.
In diesem Zuge gibt es zur
neuen Saison sogar einen
Doppelwechsel auf der Spielmacher-
und auf der Kreisposition!
Nach zwei Jahren in Buchholz
kehren Lisa Prior (25)
und Isabell Kaiser (23) in
den Bundesliga-Kader des
Buxtehuder SV zurück –
quasi im Gegenzug wechseln
zwei hoffnungsvolle Buxtehuder
Talente nach Buchholz:
Lisas Schwester Paula
Prior (19), die zuletzt sogar
in den Elite-Kader des DHB
berufen und zur Kapitänin
der Juniorinnen-Nationalmannschaft
bestimmt
wurde und Kreisläuferin
Lynn Schneider (20), die
zuletzt couragierte Auftritte
im Buxtehuder Bundesliga
Team zeigte.
BSV-Trainer Dirk Leun bescheinigt
beiden ehemaligen
und zukünftigen Spielerinnen
eine tolle Entwicklung
in den letzten zwei Jahren:
„Lisa und Isa haben beide
in der laufenden Erstliga-
Saison auch gegen Top-
Teams der Liga gezeigt,
welche Qualität sie inzwischen
haben. Wir freuen
uns, dass sie unser Team
künftig verstärken werden.“
Steffen Birkner: „Ich freue
mich, dass wir zwei talentierte
Spielerinnen verpflichten
konnten und sie weiter
ausbilden können. Der Verlust
von Lisa und Isa ist nicht
nur sportlich ein großer,
sondern auch menschlich,
da beide Spielerinnen mit
ihren Führungsqualitäten
und Sozialkompetenzen
maßgeblich am Aufstieg beteiligt
waren. Lisa als Motor
und Herz der Mannschaft
und Isa als konstanteste und
kämpferisch stärkste Spielerin
haben der Mannschaft
in dieser Saison ein Gesicht
verliehen. Paula und Lynn
werden hoffentlich in diese
Positionen innerhalb des
Teams hineinwachsen können
und beiden werden wir
diese Zeit auch geben. Beide
verfügen über ein hohes
Maß an Motivation, vor
allem auch an technischtaktischen
Fähigkeiten.“
„Doppelwechsel“: Von links: Paula Prior (19), Trainer Steffen Birkner (35),
Lynn Schneider (20) arbeiten ab Sommer gemeinsam beim künftigen Zweitligisten
SGH Rosengarten-BW Buchholz, Lisa Prior (25), BSV-Trainer Dirk Leun (51) und
Isabell Kaiser (23) freuen sich auf die nächste gemeinsame Bundesliga-Saison beim
Erstligisten Buxtehuder SV.
©shutterstock.com
“Der Verlust von Lisa
und Isa ist nicht nur
sportlich ein großer,
sondern auch menschlich.”
© Susann Liehr
Kommen Sie
zum Probesitzen...
Und bringen Sie
Ihren Mann mit.
- Steffen Birkner
Trainer SGH Rosengarten-BW Buchholz
Jetzt auf MÖBELn!
Foto: BSV
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19
2016 ist das Jahr
des Umbruchs
Neuer Vorstand, neuer Headcoach, neue
Spieler - die Hamburg Ravens stellen sich
auf und neben dem Feld neu auf
3. Berufs- und
Ausbildungsmesse
Auf der Sportanlage Kiesbarg und in der
angrenzenden Schnuckendrifthalle am 27. Mai
zwischen 10 und 16 Uhr
Es tut sich was im Nest der
Ravens - seit Januar lenken
Michael Haß, Sebastian
Mock, Carsten Doebel
und Anke Kühne als neuer
Vorstand die Geschicke des
Hamburger Oberligisten.
Auch im sportlichen Bereich
gab es einen Umbruch.
Neuer Headcoach ist Robert
Schulz, der den Posten von
Markus Piontek übernahm
und auch als Defensecoordinator
fungieren wird. Neben
Piontek (Defensive Backfield)
bleibt auch Christian
Both (Defenseline) den
Ravens erhalten. Neu im
Coaching Staff an der Jahnhöhe
sind Matthias Bonner
(Offense) und Sigwin Lüdtke
(Offenseline).
Hinzu kommen viele Abgänge
nach der letzten Saison
und viele neue Spieler, die
integriert werden müssen.
Michael Haß ist trotz des
Umbruchs zuversichtlich,
dass die Ravens nach zwei
Playoff-Teilnahmen auch in
dieser Saison wieder erfolgreich
sein können:
„Das Ziel ist nicht unbedingt
der Aufstieg. Wir wollen
neue Strukturen aufbauen
und auch neben dem Feld
besser aufgestellt sein. Aber
wenn wir die Vorgaben der
Coaches umsetzen, dann
können wir trotz der vielen
Abgänge und der extrem
starken Gegner um den
Aufstieg mitspielen.“
Als sozial stark engagierter
Verein hat der FC Süderelbe
in den vergangenen Jahren
diverse Ehrenamts- und
Integrationspreise erhalten.
Auch die Berufs- und Ausbildungsmesse,
die zu einer
ständigen Einrichtung im
südhamburger Raum geworden
ist, wurde inzwischen
schon mehrfach ausgezeichnet.
Für die Messe haben neben
regionalen Anbietern auch
zahlreiche nationale und
internationale Unternehmen
ihre Teilnahme zugesagt.
Immer wieder wurde der
Verein von jungen Leuten
und Eltern angesprochen,
ob man nicht einen Job
wisse, einen Ausbildungsplatz
kenne oder bei der
allgemeinen Orientierung
im Berufsleben helfen
könne.
Hier haben sich die ausschließlich
ehrenamtlich für
den FCS tätigen Personen
schon immer sehr engagiert.
Da man nicht immer
weiterhelfen konnte und es
gerade im Süderelbe Bereich
viele Schulabbrecher gibt,
denen ohne Hilfe der Weg
in das Berufsleben verbaut
wäre, wurde die Messe ins
Leben gerufen. Ein besonderer
Schwerpunkt wird in
diesem Jahr auch bei den
Flüchtlingen im Hamburger
Raum liegen.
20
TENNIS-FREILUFTSAISON
auch 2016 wieder mit den traditionsturnieren
für alle altersklassen
Gleich drei Turniere werden vom SV Rot-Gelb Harburg
auf der Anlage am Lichtenauer Weg ausgerichtet
Foto: Lehmann
Seniorinnen-Turnier beim HTuHC vom 1. bis 10. Juli
Die Freiluftsaison der Tennisspieler
hat begonnen und
die ersten Turniere wurden
schon absolviert.
Ausrichter der Harburger
Tennismeisterschaften ist
in diesem Jahr Rot Gelb
Harburg. Die 55. Offenen
Meisterschaften finden vom
9. bis 24. Juli auf der Anlage
am Lichtenauer Weg statt.
Gespielt wird in 17 Konkurrenzen
in Einzel, Doppel
und Mixed. Startberechtigt
sind alle Spieler aus dem
Hamburger Süden und dem
Landkreis Harburg.
In der Woche nach den
Finalspielen der Harburger
Meisterschaften startet am
29. Juli das 23. Doppelturnier
für Jungseniorinnen und
Jungsenioren. Bis zum 7. August
kämpfen wieder knapp
80 Damen- und Herrenteams
auf der Anlage um den Titel.
Das erste Turnier am Lichtenauer
Weg findet schon am
Pfingstsamstag, 14. Mai statt.
Dann steht das 6. Rot-Gelb
Harburg Leistungsklassen-
Tagesturnier auf dem Programm,
bei dem die Spieler
nach Spielstärke in Gruppen
eingeteilt werden.
Auch auf den Anlagen der
anderen Vereine sind viele
Turniere geplant.
Der TC Langenbektal erwartet
vom 13. bis 15. Mai in 6
Konkurrenzen Damen und
Herren der Altersklassen 30,
40 und 50 auf der Anlage am
Frankenberg.
Auch die Junioren schlagen
beim TC Langenbektal auf.
Vom 11. bis 14. August findet
der 10. Dello Cup für die
Juniorinnen und Junioren
(U10 bis U18) in insgesamt
14 Konkurrenzen in Einzel
und teilweise auch Doppel
auf der Anlage des TCL statt.
Die nunmehr 34. HSC Open
finden in diesem Jahr vom
28.06. bis zum 03.07.2016
statt. Im Rahmen der Dunlop
Senior Tour werden Einzelund
Doppelkonkurrenzen in
den Altersklassen von 30 bis
75 geboten. Bei dem in den
letzten Jahren gut besuchten
Turnier wird mit ca. 140 Teilnehmern
aus ganz Deutschland
gerechnet. Da
es sich um ein hoch eingestuftes
Turnier des DTB
handelt, sind erstklassige
Spiele zu erwarten.
Weitere Informationen zu
den 34. HSC Open finden Sie
unter www.tennis-hsc.de.
Vom 1. bis 10. Juli findet das
21. HTuHC-Seniorinnenturnier
am Vahrenwinkelweg
statt. In den Altersklassen
40, 50 und 60 spielen die
Damen in Einzel und Doppel
wieder um Pokale und Ranglistenpunkte.
Die Veranstaltung
mit meist über 100
Spielerinnen aus Harburg
und Umgebung hat sich über
die Jahre etabliert.
Mitte September sind im
Sportpark Jahnhöhe wieder
die Juniorinnen und Junioren
der Altersklassen U12, U14
und U18 gefordert. Die Spiele
der Hamburger Mannschaftsmeisterschaften
finden vom
16. bis 18. September auf der
Anlage des Harburger Turnerbundes
statt.
Weitere Turniere, Informationen
zu Meldungen und
vieles mehr finden Sie auf
www.mybigpoint.tennis.de
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21
Warriors starten
bei den deutschen
Meisterschaften
Das Senior Coed Team der
Galaxy Cheerleader hat sich für
die Titelkämpfe im Juni qualifiziert
13. Veritas
Hafenlauf 2016
am 5. Juni
Volkslauf für Frauen und Männer über 5,2
und 10 km sowie drei Kinderläufe der
Jahrgänge 2005 und jünger
Foto: HTB
Foto: GC
Ende Februar starteten die
GC Warriors der Turnerschaft
Harburg bei den
Regionalmeisterschaften.
Mit über 2.000 aktiven Teilnehmern
in der Sporthalle
Hamburg war dies eine der
größten Veranstaltungen
der letzten Jahre. Die Galaxy
Cheerleader konnten nicht
nur ihren Hamburger Meistertitel
verteidigen, sondern
sicherten sich erneut den
Titel als Regionalmeister
Nord im Senior Coed 5.
Dadurch ist das Team um
Trainerin Yvonne Löwer
für die deutschen Meisterschaften
am 18. Juni in Bonn
qualifiziert und liegt aktuell
auf Platz 3 der Wertung. Bis
zu den Titelkämpfen gilt es
nun für die 5 Männer und
20 Frauen an der Sauberkeit
der Hebefiguren, Pyramiden
und Turnelemente zu arbeiten,
um das Programm in
Bonn fehlerfrei präsentieren
zu können.
Trainerin Yonne Löwer:
„Nach der Regionalmeisterschaft
mussten wir zwei
Positionen neu besetzten,
dennoch läuft es im Training
schon wieder sehr gut.
Bei den Deutschen Meisterschaften
wollen wir ein
perfektes Programm zeigen
und damit um den Titel
kämpfen, mindestens aber
den dritten Platz halten.“
Gerahmt vom Harburger
Binnenhafenfest können
am 5. Juni die Läuferinnen
und Läufer beim Veritas
Hafenlauf über die Strecken
von 10 km (Start 9:30 Uhr)
und 5,2 km (Start 9:15 Uhr)
gegeneinander antreten. Ab
11 Uhr starten die Läufe für
Kinder der Jahrgänge 2005
und jünger in drei unterschiedlichen
Klasseneinteilungen
über die Strecken
800 m, 400 m und 200 m.
Das Warm Up an der Startlinie
vor der Bühne an der
Blohmstraße übernimmt
auch in diesem Jahr wieder
der Harburger Turnerbund.
Anmeldeschluss für alle
Läufe ist der 23. Mai 2016,
wobei Nachmeldungen in
eingeschränkter Zahl noch
bis eine Stunde vor Beginn
möglich sind.
Alle Finisher erhalten beim
Zieleinlauf eine Medaille.
Bei der Siegerehrung, die
direkt nach den Läufen
auf der HTB/pb Konzept
Bühne stattfindet, erhalten
die jeweils drei besten
Läuferinnen und Läufer
aller Wettbewerbe und
Altersklassen eine Urkunde.
Die komplette Ausschreibung,
die Streckenführung
und die Teilnahmebedingungen
finden sie auf:
www.veritas-hafenlauf.de
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IMPRESSUM
Lokalhelden Hamburg
Die Sportzeitung aus dem Hamburger Süden und Umgebung
Tel.: 040 - 570 197 - 00 • mail@lokalhelden.hamburg
www.lokalhelden.hamburg • www.facebook.com/Lokalhelden.HH
Konzept & Verantwortlich: Pollux Media UG (haftungsbeschränkt) Karrberg 13 •
21224 Rosengarten • Handelsregisternr.: HRB 204190 • Amtsgericht Tostedt
Geschäftsführer: Stephan Lehmann • Tel. 040 - 570 197 - 00
s.Lehmann@pollux-media.de • www.pollux-media.de
Design & Layout: Projekt D. – Designagentur • www.projekt-d.cc
Coverfoto: MSSP-Sportphoto/Michael Schwartz • Vorwortfotos: Stephan Lehmann,
Galaxy Cheerleader Terminfotos: Stephan Lehmann, HNT Flames, FC Süderelbe
Sonstige Fotos: Stephan Lehmann (soweit nicht anders angegeben)
Wir bedanken uns bei: Sven Labenz, Michael Schwartz, Thorsten Schettle,
Uwe Wetzner, Joe Noveski, Thomas Kosinski, Michael Haß, Matthias Nehls,
Achim Lehmann, Jens Witte, Heike Peter, Benjamin Fastert unseren Interviewpartnern
und den beteiligten Vereinen aus dem Hamburger Süden.
Natürlich danken wir auch unseren Sponsoren und Anzeigenkunden, durch die
dieses Projekt erst möglich ist.
TERMINE Sport-Highlights im April, Mai & Juni
24.
April
30.
April
30.
April
HANDBALL
Final Five - Finaltag Erwachsenpokal 2016
10 - 20:30 Uhr • Damenfinale 17 Uhr • Eintritt frei
Die 1. Damen der SG Wilhelmsburg spielt im Pokalfinale
gegen den Ligakonkurrenten SG Bergedorf/VM.
In der Liga gab es einen klaren 44:27 Erfolg, im Rückspiel
aber nur ein 26:26 unentschieden.
Margaretha-Rothe-Gymnasium
Langenfort 5 • 22307 Hamburg
HOCKEY
2. Bundesliga Nord Frauen/Herren
14 Uhr / 16:15 Uhr
Doppelspieltag am Waldschlößchen in Heimfeld.
Die Frauen der TG Heimfeld empfangen den Abstiegskonkurrenten
Hamburger Polo Club. Die Herren haben
im Anschluss Schwarz-Weiß Köln zu Gast.
Tennisgesellschaft Heimfeld e.V.
Am Waldschlößchen 1 • 21075 Hamburg
WASSERBALL
2. Bundesliga Nord - Hauptrunde
18 Uhr • Eintritt frei
Der SV Poseidon empfängt mit der SpVg Laazen den
Hauptkonkurrenten im Kampf um den Nordtitel in der
2. Bundesliga. Der Titel ist gleichbedeutend mit der
Qualifikation zum Bundesligaaufstiegsturnier im Juli.
Schwimmhalle Inselpark
Kurt-Emmerich-Platz 12 • 21109 Hamburg
5.
Mai
14.
Mai
21.
Mai
FUßBALL
ODDSET Pokal Halbfinale
13:30 Uhr
Der Buchholzer Traum vom DFB Pokal geht weiter.
Auf dem Weg an die Hoheluft zum ODDSET Pokal Finale
muss der TSV Buchholz 08 am 5. Mai im Halbfinale an
der Adolf-Jäger-Kampfbahn bei Altona 93 bestehen.
Adolf-Jäger-Kampfbahn
Griegstraße 62 • 222763 Hamburg
HANDBALL
1. Bundesliga Frauen
18 Uhr
Letzter Spieltag der Frauen Handball Bundesliga und
gleichzeitig das vorerst letzte Spiel der SGH Rosengarten-
BW Buchholz in der ersten Liga. Zu Gast in der Nordheidehalle
ist die SG BBM Bietigheim.
Nordheidehalle
Holzweg 4 • 21244 Buchholz
INLINE-SKATERHOCKEY
Landesliga Hamburg
12 Uhr • Eintritt frei
Die HNT Hamburg Flames spielen auch 2016 in der
Landesliga. Zum Saisonstart wurde der Meister SVNA
Dynamics mit 9-5 geschlagen. Im zweiten Heimspiel am
21. Mai kommen die Hamburg Hawks II nach Neugraben.
Uwe-Seeler-Halle
Cuxhavener Str. 540 • 21149 Hamburg
27.
Mai
5.
Juni
MESSE
Ausbildungsmesse 2016
10 - 16 Uhr • Eintritt frei
Auf der mehrfach ausgezeichneten Ausbildungsmesse
des FC Süderelbe in Neugraben stellen sich auch in
diesem Jahr wieder Firmen der Region vor und bieten
interessierten Jugendlichen einen Einblick in die Berufe.
FC Süderelbe
Sportanlage Kiesbarg • 21149 Hamburg
VOLKSLAUF
5,2 und 10km / Kinderläufe (800m, 400m, 200m)
9:15 - 12 Uhr • Startgebühr • Eintritt frei
Der 13. Veritas Hafenlauf findet eingerahmt vom
Harburger Binnenhafenfest statt. Start für den 5,2 km
und 10 km-Lauf ist um 9.15 Uhr bzw. 9:30 Uhr vor der
HTB-Bühne. Die Kinderläufe starten ab 11 Uhr.
Blohmstraße / Ecke Kanalplatz
Blohmstraße 31 • 21079 Hamburg
WEITERE TERMINE
Sport-Highlights
Juni / Juli
Für die nächste Ausgabe, die am 10. Juni erscheint,
sind wir auf der Suche nach Terminen für den Juni
und Juli. Auf welche Sport-Highlights sollten wir
unbedingt hinweisen?
Lokalhelden Hamburg
Termine per Mail an: mail@Lokalhelden-hh.de
23
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