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Lokalhelden_HH_Ausgabe5

Hamburg rockt, Hamburg rollt. Die Rollstuhlbasketballer der BG Hamburg Baskets haben in dieser Saison wieder bewiesen, dass sie zu den Top-Teams der Liga gehören. Zu einem Titel hat es zwar nicht gereicht, aber die Mannschaft des Hamburger SV hat in der Inselpark Arena in Wilhelmsburg eine neue Heimat gefunden. Weiter in dieser Ausgabe Fußball: Robert Waliczek über den Umbruch beim Harburger TB nach dem Abstieg aus der Landesliga Fußball: Goodbye Jonny! Trainer Jean-Pierre Richter verlässt den FC Süderelbe. Handball - Die Kooperation zwischen dem Buxtehuder SV und der SGH Rosengarten/BW Buchholz lebt wieder auf Volleyball - VT Aurubis meldet nicht für die erste Liga, reicht das Geld für die 2. Bundesliga? American Football - Die Hamburg Ravens starten in die neue Saison Cheerleading - Die Galaxy Cheerleader vor dem Start bei der Deutschen Meisterschaft. Sport damals... - Die Achterbahnfahrt von Rasensport Harburg in der Regionalliga 1964 Rudern - Hamburgs schönstes Ruderrevier in der "No-Go-Area" Tennis - Start der Freiluftsaison Handball - Die 1. Damen der SG Wilhelmsburg ist Hamburger Meister Ausbildung - Die 3. Berufs- und Ausbildungsmesse beim FC Süderelbe Volkslauf - 13. Veritas Hafenlauf am 5. Juni 2016 Termine - Die Highlights im April, Mai & Juni. Wir danken unseren Sponsoren und Anzeigenpartnern ohne die dieses Projekt nicht möglich wäre: 11 Freunde, Autohaus Egler, Die Druckerin, Doobe, ODDSET, Alsterzelte, Sport Sander, Starcar, Brillux, Optiker Schmidt, Löffelsend, Kolev Umzüge & Beiladungen, FC Süderelbe, pb Conzept, Harburger TB

Hamburg rockt, Hamburg rollt. Die Rollstuhlbasketballer der BG Hamburg Baskets haben in dieser Saison wieder bewiesen, dass sie zu den Top-Teams
der Liga gehören. Zu einem Titel hat es zwar nicht gereicht, aber die
Mannschaft des Hamburger SV hat in der Inselpark Arena in Wilhelmsburg
eine neue Heimat gefunden.

Weiter in dieser Ausgabe
Fußball: Robert Waliczek über den Umbruch beim Harburger TB nach dem Abstieg aus der Landesliga
Fußball: Goodbye Jonny! Trainer Jean-Pierre Richter verlässt den FC Süderelbe.
Handball - Die Kooperation zwischen dem Buxtehuder SV und der SGH Rosengarten/BW Buchholz lebt wieder auf
Volleyball - VT Aurubis meldet nicht für die erste Liga, reicht das Geld für die 2. Bundesliga?
American Football - Die Hamburg Ravens starten in die neue Saison
Cheerleading - Die Galaxy Cheerleader vor dem Start bei der Deutschen Meisterschaft.
Sport damals... - Die Achterbahnfahrt von Rasensport Harburg in der Regionalliga 1964
Rudern - Hamburgs schönstes Ruderrevier in der "No-Go-Area"
Tennis - Start der Freiluftsaison
Handball - Die 1. Damen der SG Wilhelmsburg ist Hamburger Meister
Ausbildung - Die 3. Berufs- und Ausbildungsmesse beim FC Süderelbe
Volkslauf - 13. Veritas Hafenlauf am 5. Juni 2016
Termine - Die Highlights im April, Mai & Juni. Wir danken unseren Sponsoren und Anzeigenpartnern ohne die dieses Projekt nicht möglich wäre: 11 Freunde, Autohaus Egler, Die Druckerin, Doobe, ODDSET, Alsterzelte, Sport Sander, Starcar, Brillux, Optiker Schmidt, Löffelsend, Kolev Umzüge & Beiladungen, FC Süderelbe, pb Conzept, Harburger TB

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AUSGABE 5 • April 2016<br />

KOSTENLOS<br />

NORDISCH<br />

INKLUSIV E<br />

Dynamisch. Schnell. Spektakulär.<br />

Rollstuhlbasketballer rocken die Bundesliga<br />

FREILUFTSAISON<br />

Die Tennisturniere<br />

im Hamburger Süden<br />

“NO-GO”-AREA<br />

Rudern<br />

in Wilhelmsburg<br />

GOODBYE JONNY<br />

Süderelbes Trainer<br />

geht von Bord


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LOKALHELDEN<br />

HAMBURG<br />

Hamburg rockt, Hamburg rollt. Die Rollstuhlbasketballer der BG Hamburg<br />

Baskets haben in dieser Saison wieder bewiesen, dass sie zu den Top-Teams<br />

der Liga gehören. Zu einem Titel hat es zwar nicht gereicht, aber die<br />

Mannschaft des Hamburger SV hat in der Inselpark Arena in Wilhelmsburg<br />

eine neue Heimat gefunden. Wir stellen die schnelle, spektakuläre und<br />

inklusive Sportart und die Mannschaft vor. Trainer Holger Glinicki, der zu<br />

den weltweit erfolgreichsten und erfahrensten Trainern gehört, beantwortet<br />

Fragen zur Saison, erklärt was seinem Team noch zur absoluten Spitze in<br />

Deutschland fehlt und warum jeder mal ein Rollstuhlbasketballspiel gesehen<br />

haben muss.<br />

Noch immer im Umbruch befinden sich die Fußballer des Harburger<br />

Turnbundes nach dem Landesliga Abstieg nach der letzten Saison.<br />

Ligamanager Robert Waliczek stellt sich unseren Fragen und spricht über<br />

die Planungen für die HTB Ligamannschaft und die Juniorenteams in den<br />

nächsten Jahren.<br />

Ist der Bundesliga-Spitzensport im Hamburger Süden und Umland<br />

finanzierbar? Die Handballerinnen der SGH Rosengarten-BW Buchholz<br />

und die Volleyballerinnen des VT Aurubis ziehen sich aus der ersten<br />

Bundesliga zurück. Wie geht es weiter mit den beiden Teams?<br />

Das neue Team der American Footballer der Hamburg Ravens startet in die<br />

Oberligasaison. Viele Spieler haben die Mannschaft verlassen und so muss<br />

sich das Team unter dem ebenfalls neuen Headcoach Robert Schulz schnell<br />

finden um an die Erfolge der letzten Spielzeiten anknüpfen zu können.<br />

WEITERE<br />

THEMEN<br />

Goodbye<br />

Jonny<br />

Jean-Pierre Richter<br />

verläßt den FC Süderelbe<br />

Seite 14<br />

Galaxy<br />

Cheerleader<br />

Warriors starten bei den<br />

deutschen Meisterschaften<br />

Seite 22<br />

Weiter in dieser Ausgabe: Rasensports Achterbahnfahrt in und durch die<br />

Regionalliga 1964 in unserer Serie „Sport damals...“ von Uwe Wetzner, der<br />

Start in die Tennis-Freiluftsaison, Rudern in Hamburgs „No-Go-Area“ und<br />

die Termine der Sport-Highlights der nächsten 2 Monate.<br />

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen und arbeiten schon an der<br />

nächsten Ausgabe, die Mitte Juni erscheint. Wir freuen uns über Meinungen,<br />

Informationen und Anregungen rund um unsere LOKALHELDEN im<br />

Hamburger Süden.<br />

Die LOKALHELDEN HAMBURG Redaktion<br />

Termine<br />

Sport-Highlights<br />

im April, Mai & Juni<br />

Seite 23<br />

3


HAMBURG ROCKT,<br />

HAMBURG ROLLT!<br />

Sie rollen, sie flitzen, sie werfen, sie treffen. Die BG Baskets Hamburg gehören zu den<br />

deutschen Spitzenteams im Rollstuhlbasketball und greifen auch international nach den Sternen –<br />

bis zu den Paralympics in Rio de Janeiro. Im Wilhelmsburger Inselpark hat die Mannschaft des<br />

Hamburger SV eine neue Heimat gefunden und begeistert südlich der Elbe die Zuschauer<br />

mit der spektakulärsten Sportart auf Rädern.<br />

Text: Sven Labenz Foto: Stephan Lehmann<br />

Und, sind die Körbe hier<br />

eigentlich genauso hoch wie<br />

beim normalen Basketball?<br />

Und die Bälle sind gleich<br />

groß und das Feld gleich<br />

lang? Ist das Rehabilitationssport?<br />

Der erste Besuch<br />

einer Rollstuhlbasketball-<br />

Partie in der Sportarena des<br />

Wilhelmsburger Inselparks<br />

impliziert naturgemäß<br />

eine Vielzahl von Fragen,<br />

schließlich ist die Korbjagd<br />

im Rollstuhl bei weitem<br />

kein Massenphänomen. In<br />

Deutschland rollen in der<br />

höchsten Spielklasse, der<br />

Rollstuhlbasketball-Bundesliga<br />

(RBBL), 10 Teams übers<br />

Parkett, in der Zweiten<br />

Bundesliga sind es 16,<br />

aufgeteilt in Nord und Süd-<br />

Staffeln, gefolgt von den<br />

Regional- und Oberligen.<br />

Hamburgs Vertreter für die<br />

spektakulärste Sportart auf<br />

Rädern sind die BG Baskets<br />

Hamburg, ein Team des<br />

Hamburger SV.<br />

Seit etwas mehr als drei<br />

Jahren hat der Rollstuhlbasketball<br />

in Hamburg<br />

deutlich Fahrt aufgenommen<br />

und sich mittlerweile<br />

bundesweit unter die Top-3-<br />

Teams der Republik katapultiert.<br />

Zu den größten Erfolgen<br />

der Hamburger Rollis<br />

zählen beispielsweise der<br />

Gewinn der Euro Challenge<br />

2014, der Vize-Pokalsieg<br />

2015 sowie die wiederholte<br />

Halbfinalteilnahme um die<br />

Deutsche Meisterschaft 2015<br />

und 2016. Auf dem Parkett<br />

tummelt sich ein buntes<br />

Team aus Frauen und Männern,<br />

behinderten Menschen<br />

und nicht-behinderten<br />

Menschen, Japanern, Letten,<br />

Schweizern, Niederländern<br />

und waschechten Nordlichtern.<br />

An der Seitenlinie<br />

steht Headcoach Holger<br />

Glinicki, Hamburger und<br />

ein echtes Urgestein des<br />

Rollstuhlbasketballs in<br />

Deutschland. Gleichzeitig ist<br />

er Bundestrainer des Team<br />

Germany, der deutschen Damen-Nationalmannschaft.<br />

“Nordisch Inklusive” –<br />

sie geben Ausgrenzung<br />

einen Korb<br />

Die Multi-Kulti-Mischung<br />

bei den HSV-Rollstuhlbasketballern<br />

ist dabei aber<br />

keine Seltenheit. Als inklusivste<br />

aller paralympischen<br />

Sportarten gehen beim Rollstuhlbasketball<br />

Frauen und<br />

Männer, behinderte Menschen<br />

und nicht-behinderte<br />

4


Menschen gemeinsam auf<br />

Korbjagd. Lediglich im<br />

internationalen Wettbewerb<br />

muss eine so genannte Minimalbehinderung<br />

vorliegen.<br />

Eine offizielle Klassifizierung<br />

der Akteure wird über die<br />

Ausschreibung der Bundesligen<br />

sowie des Verbandes<br />

verbindlich geregelt und am<br />

jeweiligen Grad der Behinderung<br />

gemessen. Maßgeblich<br />

ist hier die Beweglichkeit<br />

bei Körperdrehungen,<br />

die durch eine Querschnittslähmung<br />

beeinträchtigt ist.<br />

Neben den deutschen<br />

Nationalspielern gehören<br />

auch im Rollstuhlbasketball<br />

naturgemäß ausländische<br />

Athleten zu den dominanten<br />

Spielern der Bundesliga.<br />

Unter ihnen sind auch die<br />

Hamburger Reo Fujimoto<br />

und Hiro Kozai, Nationalspieler<br />

aus Japan, Mustafa<br />

Korkmaz, Auswahlspieler<br />

der Niederlande, sowie<br />

Philipp Häfeli, eines der<br />

größten Talente aus der<br />

Schweiz.<br />

Im Kader der BG Baskets<br />

Hamburg stehen zudem ein<br />

paar „Golden Girls“: Annika<br />

Zeyen, Gesche Schünemann<br />

und Maya Lindholm gewannen<br />

2012 mit der deutschen<br />

Nationalmannschaft die<br />

Paralympics in London,<br />

2015 den Europameistertitel<br />

in Worcester und<br />

greifen auch in diesem Jahr<br />

in Rio de Janeiro nach dem<br />

höchsten Titel, den die<br />

paralympische Bewegung zu<br />

vergeben hat.<br />

Gemeinsam bilden die<br />

HSV-Korbjäger unter dem<br />

Slogan „Nordisch Inklusive“<br />

ein Team, das den Angriff<br />

auf die deutsche und internationale<br />

Spitze plant. „Wir<br />

haben den Rollstuhlbasketball<br />

in Hamburg auf und<br />

neben dem Parkett Schritt<br />

für Schritt professionalisiert.<br />

Wir wollen uns fest als dritte<br />

Kraft in Deutschland etablieren<br />

und international mit<br />

den Top-Teams mithalten“,<br />

kommentiert Cheftrainer<br />

Holger Glinicki die fortschreitende<br />

Entwicklung an<br />

der Elbe.<br />

Die Gegner heißen<br />

Elxleben, Wetzlar oder<br />

Madrid<br />

Zu den absoluten Spitzenteams<br />

in Deutschland zählen<br />

der RSV Lahn-Dill aus<br />

Wetzlar sowie die RSB<br />

Thuringia Bulls aus Elxleben.<br />

Beide Mannschaften dominieren<br />

die aktuelle Bundesliga-Spielzeit<br />

und machen alle<br />

deutschen Titel unter sich<br />

aus. Im Halbfinale des DRS-<br />

Pokalwettbewerbes sowie im<br />

Halbfinale um die Deutsche<br />

Meisterschaft forderten die<br />

BG Baskets Hamburg die<br />

beiden Favoriten, brachten<br />

sie beinahe zu Fall, mussten<br />

sich am Ende aber geschlagen<br />

geben. „Gerade in<br />

spielentscheidenden Phasen<br />

merkt man die Erfahrung,<br />

aber auch die Professionalität<br />

von Lahn-Dill und<br />

Thüringen, die Rollstuhlbasketball<br />

seit vielen Jahren<br />

auf dem Niveau einer<br />

Profimannschaft betreiben“,<br />

erklärt Glinicki.<br />

International kommen die<br />

besten Rollstuhlbasketball-<br />

Teams aus Istanbul (Türkei),<br />

Rom (Italien) und Madrid<br />

(Spanien). Die Rollstuhlbasketball-Bundesliga<br />

(RBBL)<br />

gilt in Expertenkreisen als<br />

stärkste Liga Europas und<br />

belegt diese Stellung auch im<br />

kontinentalen Wettbewerb.<br />

Die BG Baskets Hamburg<br />

feierten 2014 den Gewinn<br />

der Euro Challenge, Europas<br />

dritthöchstem Spielmodus<br />

für den Rollstuhlbasketball.<br />

2015 und auch 2016 greifen<br />

die HSVer nach dem André-<br />

Vergauwen-Cup, vergleichbar<br />

mit dem Uefa-Cup im<br />

Fußball. Erstmals nahmen<br />

Hamburgs Rollstuhlbasketballer<br />

in diesem Jahr an der<br />

Qualifikation für den Champions<br />

Cup, der Königsklasse,<br />

teil – und das vor eigenem<br />

Publikum. Die Inselpark-<br />

Arena in Wilhelmsburg<br />

beherbergte an zwei Tagen<br />

die besten Teams des Kontinents,<br />

rund 1.500 Besucher<br />

verfolgten die spannenden<br />

Partien im Wohnzimmer des<br />

Hamburger Basketballs. Ein<br />

Event, das bereits 2015 mit<br />

der Durchführung des Final<br />

Four um den DRS-Pokal<br />

Premiere feierte.<br />

„Wir haben in Wilhelmsburg<br />

tolle Bedingungen“,<br />

freut sich Nationalspielerin<br />

Gesche Schünemann über<br />

den Standort, in dem auch<br />

die Hamburg Towers und<br />

die Piraten Hamburg auf<br />

Korbjagd gehen. „Und wir<br />

haben bewiesen, dass wir<br />

große Sportevents hier problemlos<br />

organisieren können<br />

und mit Behindertensport<br />

ebenso für Aufsehen sorgen.“<br />

Road 2 Rio:<br />

Die Paralympics im Blick<br />

Die Saison 2015/16 endet<br />

für die BG Baskets Hamburg<br />

auf einem starken 4. Tabel-<br />

lenplatz in der Bundesliga,<br />

der erneuten Teilnahme am<br />

Halbfinale um die Deutsche<br />

Meisterschaft sowie mit der<br />

Bronzemedaille im DRS-Pokal.<br />

Ende April geht es dann<br />

nochmal nach Valladolid<br />

(Spanien) zur Endrunde um<br />

den Andre-Vergauwen-Cup.<br />

„Wir haben auch in diesem<br />

Jahr unsere Saisonziele<br />

erreicht und einen Schritt<br />

nach vorne gemacht“, erklärt<br />

Rekord-Nationalspielerin<br />

Annika Zeyen, für die im<br />

Spätsommer in Brasilien<br />

ein weiterer Karrierehöhepunkt<br />

auf dem Programm<br />

steht. Gemeinsam mit ihren<br />

Teamkolleginnen Gesche<br />

Schünemann, Simone Kues<br />

und Maya Lindholm steht<br />

sie im erweiterten Paralympics-Kader<br />

von Holger<br />

Glinicki. Als Titelverteidiger<br />

von 2012 will die deutsche<br />

Equipe um das Hamburger<br />

Quintett auch in Südamerika<br />

für Aufsehen sorgen – genau<br />

wie in Wilhelmsburg.<br />

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5


Holger<br />

Glinicki<br />

Die Rollstuhlbasketballer der BG Baskets Hamburg<br />

haben eine erfolgreiche Saison hinter sich.<br />

Die Hauptrunde beendete die Mannschaft von<br />

Trainer Holger Glinicki auf Platz vier. In den Playoffs<br />

um die deutsche Meisterschaft musste sich das Team<br />

im Halbfinale den RSB Thuringia Bulls, erster nach<br />

der Hauptrunde, in zwei Spielen geschlagen geben.<br />

Im DRS - Pokal gelang der Einzug ins Final Four.<br />

Im Halbfinale verloren die Baskets gegen den<br />

Favoriten, Rekordmeister und Pokalverteidiger RSV<br />

Lahn-Dill nur knapp mit 56:58.<br />

Wir sprachen mit Trainer Holger Glinicki über die<br />

abgelaufene Saison, die Planungen und Ziele für die<br />

nächste Saison und die Wahrnehmung der Sportart<br />

in der Öffentlichkeit.<br />

Interview: Stephan Lehmann<br />

Fotos: MSSP-Sportphoto/Michael Schwartz,<br />

Stephan Lehmann<br />

Foto: MSSP-Sportphoto/Michael Schwartz<br />

Der Hamburger Holger Glinicki gehört weltweit zu den erfolgreichsten<br />

und erfahrensten Trainern im Rollstuhlbasketball. Seit 2013 formt er<br />

die Rollstuhlbasketballer seiner Heimatstadt zu einem internationalen<br />

Spitzenteam.<br />

Bisherige Erfolge: Vize-Pokalsieger (2015), Challenge Cup Sieger (2014),<br />

EM Silber (2013), EM Gold (2003, 2005, 2007, 2009, 2011, 2015), WM<br />

Bronze (2006), WM Silber (2010, 2014), Paralympics Silber (2008),<br />

Paralympics Gold (2012)<br />

Foto: Lehmann<br />

Der Schweizer Nationalspieler Philipp Häfeli<br />

setzt sich unter dem Korb durch<br />

Herr Glinicki, mit den<br />

Playoffs, dem Erreichen<br />

des Final Four und der<br />

Teilnahme am André-Vergauwen-Cup<br />

haben Sie die<br />

Erfolge der Vorsaison wiederholen<br />

können, ein Titel<br />

blieb ihnen aber verwehrt.<br />

Wie zufrieden sind Sie mit<br />

dem bisherigen Abschneiden<br />

in der abgelaufenen<br />

Saison?<br />

Glinicki: Wir haben unsere<br />

Saisonziele erreicht. Dazu<br />

gehört auch, dass wir mittlerweile<br />

in Wilhelmsburg<br />

ein Zuhause gefunden haben<br />

und den Rollstuhlbasketball<br />

in Hamburg, beim HSV und<br />

über die Grenzen hinaus<br />

verankert haben.<br />

War mehr drin?<br />

Als Sportler ist man natürlich<br />

nie wirklich zufrieden.<br />

Klar trauern wir der verpassten<br />

Finalteilnahme im<br />

Pokal hinterher. Dort hatten<br />

wir den RSV Lahn-Dill<br />

am Rande der Niederlage.<br />

Ebenso mussten wir uns in<br />

der Qualifikation für den<br />

Champions Cup knapp geschlagen<br />

geben. Hier wollen<br />

wir 2016/17 angreifen!<br />

Was und wieviel fehlt den<br />

BG Baskets Hamburg<br />

zur absoluten Spitze in<br />

Deutschland?<br />

Erfahrung und Kontinuität<br />

auf hohem Niveau. Die<br />

Erfolge und das Standing<br />

eines RSV Lahn-Dill sind<br />

keine Eintagsfliege, sondern<br />

beruhen auf harter Arbeit<br />

und einem langfristigen<br />

Plan. Wir stehen hier nicht<br />

mehr am Anfang, sind aber<br />

noch lange nicht am Ende.<br />

Welcher Spieler bzw. welche<br />

Spielerin war für Sie die<br />

Überraschung der Saison?<br />

An einzelnen Spielern ist so<br />

6


etwas im Mannschaftssport<br />

immer schwer fest zu machen.<br />

Für die Bundesliga und<br />

die Sportart in Deutschland<br />

ist es schön zu sehen, dass<br />

die Spitze weiter zusammenrückt<br />

und es mehr und mehr<br />

spannende Spiele und andere<br />

Titelträger gibt.<br />

Wie sieht es mit der<br />

Planung für die neue<br />

Saison aus?<br />

Gut – auch wenn wir<br />

natürlich noch etwas Zeit<br />

haben und der Sommer für<br />

viele unserer Nationalspieler<br />

von den Paralympics in Rio<br />

de Janeiro geprägt ist. Wir<br />

setzen aber auf Kontinuität<br />

am Standort und wollen den<br />

Kern der Mannschaft zusammenhalten.<br />

Hier und da wird<br />

es aber sicher auch neue Gesichter<br />

im Inselpark geben.<br />

Der Trend soll also weiter<br />

nach oben gehen?<br />

Ja, natürlich. Wir wollen uns<br />

als dritte Kraft in Deutschland<br />

etablieren und international<br />

mit den Spitzenteams<br />

mithalten.<br />

Für jemanden, der noch nie<br />

bei einem Rollstuhlbasketballspiel<br />

war: Was ist das<br />

Besondere an der Sportart?<br />

Rollstuhlbasketball ist wahnsinnig<br />

schnell, wahnsinnig<br />

spektakulär und natürlich<br />

unglaublich inklusiv. Jeder<br />

sollte mal ein Spiel gesehen<br />

haben – ich kenne keinen,<br />

der nicht wieder gekommen<br />

ist (lacht).<br />

Welche Regeln muss man<br />

kennen, wenn man in der<br />

nächsten Saison ein Spiel<br />

der Baskets besuchen will?<br />

Dass es am Ende immer einen<br />

Sieger gibt. Im Basketball<br />

gibt es kein Unentschieden,<br />

im Zweifelsfall gibt es<br />

Verlängerung. Sonst sollte<br />

man das Spiel einfach genießen<br />

und sich in den Bann<br />

der Sportart ziehen lassen.<br />

Die Regelkunde kommt<br />

dann wie von selbst.<br />

Das Wohnzimmer der<br />

BG Baskets Hamburg –<br />

Die InselParkArena in Wilhelmsburg<br />

Die BG Baskets Hamburg tragen ihre<br />

Heimspiele in der neu geschaffenen<br />

Basketball-Arena im Wilhelmsburger InselPark<br />

(S-Bahn-Station Wilhelmsburg) aus.<br />

Getreu dem Motto „Nordisch Inklusive“ bilden sie<br />

dort mit den Hamburg Towers und den Piraten<br />

Hamburg eine neue Basketball-Allianz im hohen<br />

Norden. Tickets für die Spiele der HSV-Rollis gibt<br />

es jeweils an der Tageskasse.<br />

Alle Termine gibt es stets aktuell unter:<br />

www.bgbasketshamburg.de<br />

Aktuelle Informationen, Spielberichte und<br />

Hintergründe aus der RBBL liefert das Rollstuhlbasketball-Magazin<br />

www.rollt.magazin.de sowie<br />

die Homepage der Bundesliga unter www.rbbl.de.<br />

„Ihre Sportbrille mit<br />

geschliffenen Gläsern in<br />

Ihrer Sehstärke.<br />

Damit Sie<br />

sehen wo´s lang geht . . .“<br />

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Schloßmühlendamm 1 . 21073 Hamburg/Harburg<br />

Sie sehen gut aus.


ROBERT<br />

WALICZEK<br />

Wohin führt der Weg<br />

des Harburger TB?<br />

Das erste Jahr nach dem<br />

Abstieg aus der Landesliga<br />

diente auf der Jahnhöhe<br />

dem Neuaufbau.<br />

Ligamanager<br />

Robert Waliczek (44)<br />

möchte weiter verstärkt auf<br />

die Jugend setzen –<br />

und möglichst bald wieder raus<br />

aus der Bezirksliga Süd.<br />

Interview:<br />

Thorsten Schettle<br />

Fotos:<br />

Stephan Lehmann<br />

8


Herr Waliczek, wir steuern<br />

auf die Schlussphase der<br />

Saison 2015/ 2016 zu. Der<br />

HTB steht in der unteren<br />

Tabellenhälfte der Bezirksliga<br />

Süd. Trauen Sie sich<br />

bereits ein Fazit zu?<br />

Robert Waliczek: Es soll<br />

nicht arrogant klingen, aber<br />

über den Abstieg machen<br />

wir uns keine Gedanken.<br />

Viele Teams spielen unten<br />

noch gegeneinander und<br />

die Zweiten Mannschaften<br />

dürfen sich nicht mehr aus<br />

ihrer Ersten bedienen. Wir<br />

wollen noch ein paar Punkte<br />

gutmachen und wenn<br />

möglich in die obere Tabellenhälfte.<br />

Im Winter haben<br />

wir intern sondiert und<br />

einigen Spielern signalisiert,<br />

dass wir mit ihnen auch in<br />

der nächsten Saison weitermachen<br />

möchten. Seitdem<br />

verlaufen die Trainingseinheiten<br />

besser, das heißt<br />

konzentrierter und aggressiver.<br />

Man merkt, dass auch<br />

Spieler, die bislang nicht zu<br />

den absoluten Stammkräften<br />

gezählt haben, sich zeigen<br />

und bleiben möchten. Das<br />

spiegelt sich auch auf dem<br />

Platz wider.<br />

Nach dem Abstieg aus<br />

der Landesliga lautete das<br />

Saisonziel: Erfolgreicher<br />

Neuaufbau. Wie viele<br />

Bausteine konnten schon<br />

zusammengefügt werden?<br />

Im Sommer wusste keiner,<br />

wo die Reise hingeht. Weil<br />

wir lange nicht wussten, in<br />

welcher Liga wir spielen,<br />

konnten wir erst spät<br />

handeln. Und ich selbst bin<br />

als Ligamanager erst im<br />

Mai in die Verantwortung<br />

gekommen. Der Umbruch<br />

mit dem Verlust von acht<br />

Stammspielern war nicht<br />

einfach, und aus dem 97er<br />

Jahrgang konnten wir auch<br />

nicht gerade aus dem Vollen<br />

schöpfen. Vieles lief zu<br />

Beginn nicht gut, beispielsweise<br />

war vielen nicht klar,<br />

wie man sich taktisch im<br />

Spiel, aber auch menschlich<br />

in einer Gruppe verhält.<br />

Inzwischen sind wir an einem<br />

Punkt, wo uns klar ist,<br />

mit wem wir weitermachen<br />

wollen. Dennoch müssen<br />

wir uns qualitativ und auch<br />

von der Breite des Kader her<br />

in der neuen Serie anders<br />

aufstellen. Froh sind wir<br />

darüber, dass wir einen Kern<br />

von jungen Spielern haben,<br />

die jetzt ihre Erfahrungen<br />

gemacht haben und daraus<br />

lernen.<br />

Trainer Nabil Toumi<br />

deutete vor kurzem<br />

öffentlich an, dass noch<br />

keine Gespräche mit den<br />

Spielern für die neue<br />

Saison geführt wurden.<br />

Wie weit sind Planungen<br />

inzwischen fortgeschritten?<br />

Richtig ist, dass sich die<br />

Gespräche mit etwa acht<br />

bis zehn Spielern aus der<br />

aktuellen A-Jugend, die<br />

derzeit in der Oberliga<br />

spielt, hinziehen. Richtig ist<br />

aber auch, dass wir da sehr<br />

aktiv sind. Wir erwarten<br />

hier demnächst Entscheidungen.<br />

Es gibt aber auch<br />

bereits Zusagen aus unserer<br />

Jugend und von außen, dazu<br />

kommen die beiden studienbedingten<br />

Rückkehrer Max<br />

Levermann und Fabian<br />

Garz. Außerdem wird Marvin<br />

Geraldo nach seinem<br />

Kreuzbandriss wieder zum<br />

Kader zählen und Erhan Albayrak<br />

bleibt uns als Stütze<br />

erhalten.<br />

Toumi sprach davon, dass<br />

es für ihn nur mit einem<br />

konkurrenzfähigen Kader<br />

weitergehen kann. Wie ist<br />

die Aussage zu verstehen?<br />

Die Aussage hat in der Tat<br />

eine kleine Welle ausgelöst.<br />

Viele haben gefragt: Was ist<br />

da los, geht der Trainer? Die<br />

Antwort lautet: Nein. Die<br />

Aussage sollte intern den<br />

Druck erhöhen, dass wir<br />

unsere Aufgaben angehen.<br />

Dazu gehört natürlich, dass<br />

SPÜRST DU ES AUCH?<br />

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wir uns mit neuen Spielern<br />

beschäftigen, aber auch dass<br />

von den aktuellen Spielern<br />

mehr kommt. Potenzial<br />

bringen viele mit, leider haben<br />

aber manche die falsche<br />

Einstellung zu ihrem Sport.<br />

Es war also vor allem ein<br />

Zeichen: Passt auf, möglicherweise<br />

trennen wir uns<br />

von euch, aber ihr habt jetzt<br />

die Chance das Verhalten<br />

noch einmal zu überdenken.<br />

Was bedeutet das für die<br />

sportlichen Ziele?<br />

Das Ziel lautet klipp und<br />

klar, dass wir uns nur noch<br />

auf das sportliche Vorankommen<br />

konzentrieren wollen<br />

und nicht mehr um die<br />

Trainingsbeteilung. Was die<br />

Rahmenbedingungen angeht,<br />

werden wir zukünftig<br />

den Spielern mehr anbieten.<br />

Aber so etwas soll sich dann<br />

auch lohnen. Sportlicher<br />

Erfolg läuft letztlich nur über<br />

diese Komponenten.<br />

Trainer und Manager<br />

gehen also gemeinsam auch<br />

die neue Saison an?<br />

Schriftlich fixiert ist noch<br />

nichts. Ich will es aber so<br />

ausdrücken: Aus meiner<br />

Sicht besteht da im Grunde<br />

nicht einmal Gesprächsbedarf,<br />

weil ich keine Schwierigkeiten<br />

sehe, die Qualität<br />

im Kader anzuheben.<br />

Natürlich werden wir aber<br />

demnächst – ich denke<br />

Ende April - miteinander<br />

sprechen.<br />

Der HTB war einst das<br />

Aushängeschild im Harburger<br />

Fußball. Inwieweit<br />

ist es realistisch, wieder<br />

gehobenen Landesligaoder<br />

sogar Oberligafußball<br />

anzustreben?<br />

Das geht nur über kleine<br />

Schritte. Stabilisieren und<br />

dann so schnell wie möglich<br />

aus der Bezirksliga rauskommen.<br />

Wir hatten in<br />

der Landesliga trotz einiger<br />

Niederlagen sehr viel Spaß.<br />

Bei dieser Qualität mitzuwirken,<br />

ist uns wichtig - und<br />

der HTB gehört da auch hin.<br />

Wenn man sich in Harburg<br />

umschaut, dann passiert in<br />

der Hinsicht leider immer<br />

weniger. Dass der HSC jetzt<br />

sogar in die Kreisklasse<br />

absteigen wird, das ist schon<br />

heftig. Das Finanzielle spielt<br />

natürlich eine sehr große<br />

Rolle. Dennoch hoffen wir,<br />

dass für unsere Spieler nicht<br />

nur Geld entscheidend ist.<br />

Unsere Vereinspolitik bleibt<br />

bestehen – nämlich, dass es<br />

für den einzelnen Spieler<br />

kein Geld gibt.<br />

Wie sieht die Perspektive<br />

des HTB in der Jugendarbeit<br />

aus?<br />

Wir wollen weiterhin ausbilden<br />

und damit auch eine<br />

Nähe zum Verein schaffen.<br />

Gute Leistungen bei den<br />

A-Junioren sollen möglichst<br />

früh dazu führen, Kontakt<br />

zum Herrenbereich zu<br />

bekommen. Man muss<br />

andererseits sagen: Die<br />

Vereine hier im Umkreis<br />

machen es uns nicht einfach.<br />

Die Vereine, die höherklassig<br />

spielen, haben natürlich<br />

einen ganz anderen Zugriff<br />

auf die Jungs. Wenn jemand<br />

irgendwann die Qualität<br />

hat, in einer höheren Liga<br />

zu spielen, dann freuen wir<br />

uns mit – keine Frage. Aber<br />

wenn er noch nicht so weit<br />

ist und dann woanders vielleicht<br />

nur 400 Minuten im<br />

Jahr spielt, dann finde ich<br />

das falsch. Fußballkarrieren<br />

können dadurch zerstört<br />

werden.<br />

Sie sprachen es an: HSC,<br />

Viktoria, Grün-Weiß,<br />

FSV oder Bostelbek liegen<br />

sportlich am Boden – ist in<br />

Harburg kein erfolgreicher<br />

Fußball mehr möglich?<br />

Es ist möglich. Man muss<br />

sich zukünftig aber vielleicht<br />

gemeinsam dagegen wehren,<br />

dass die Jugendteams auseinander<br />

gerissen werden.<br />

Das gilt für die Harburger<br />

Vereine untereinander. Es ist<br />

aber auch bekannt, dass es<br />

Klubs außerhalb Harburgs<br />

gibt, die sich die Jungs hier<br />

im Süden anschauen und<br />

ansprechen, wenn sie gerade<br />

einmal 13, 14 Jahre alt sind.<br />

Woran liegt es außerdem?<br />

Es ist ja nicht nur in Harburg<br />

so, der Raum Bergedorf<br />

hat zum Beispiel ähnliche<br />

Probleme. Viele Jugendliche<br />

laufen zu früh in die<br />

großen Vereine und sind<br />

dann enttäuscht, wenn sie es<br />

nicht schaffen und schließen<br />

mit Fußball weitestgehend<br />

ab. Und dann gibt es heute<br />

natürlich inzwischen so<br />

viele denkbare Hobbys, dass<br />

Fußball bei vielen nicht<br />

mehr an erster Stelle steht.<br />

Das merken wir ja übrigens<br />

auch bei den Zuschauerzahlen.<br />

Manche verbringen<br />

lieber etwas Zeit im Phönixcenter<br />

als auf der Jahnhöhe<br />

eine Wurst zu essen, ein Bier<br />

zu trinken und sich live ein<br />

emotionales Fußballspiel<br />

anzuschauen.<br />

Warum fällt dies Vereinen<br />

wie Klub Kosova oder<br />

Dersimspor leichter?<br />

Die Mentalität ist dort eine<br />

andere. Jeder würde dort für<br />

den anderen durchs Feuer<br />

gehen. Wenn ein Rentner<br />

mitkriegt, dass sich das<br />

eigene Herkunftsland hier<br />

quasi als Verein aufgestellt<br />

hat, dann gibt derjenige eben<br />

gerne ein paar Euro dafür<br />

aus. Selbst kleine Geschäftsleute,<br />

die nicht viel haben,<br />

sparen sich dafür etwas vom<br />

Munde ab. Da kommt man<br />

in der Tat schwer gegen an.<br />

Immer nah am Team: Robert Waliczek<br />

10


Amateure aufgepasst:<br />

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SERIE<br />

Sport<br />

damals...<br />

von<br />

Uwe Wetzner<br />

In Harburg<br />

sagt man Tschüss -<br />

Nie mehr zweite Liga<br />

1964: Rasensport in der Regionalliga-Achterbahn<br />

Foto: Presse<br />

So strahlen Aufsteiger: Stehend von links: Trainer Eugen Pöhler, Puchmüller, Kuhlmann, Schiemann,<br />

Reder, Schettle, Obmann Wentzien. Knieend von links: Opfer, Brunke, Kohnen Tzscheetzsch, Jacksties, Pohla.<br />

Der eine oder die andere Ältere unter den wenigen Dutzend, die sich in diesen Tagen<br />

zum Rabenstein hinaufquälen, um dort ein Fußballspiel über sich ergehen zu lassen,<br />

werden sich vielleicht noch erinnern. Die Phantasie Nachgeborener dürfte<br />

die Vorstellung überfordern.<br />

Am 31. Mai 1964 haben<br />

sich 5.500 Menschen auf<br />

den Rabenstein gequetscht<br />

und können es nicht fassen:<br />

Rasensport, einer der<br />

beiden Vorgängervereine des<br />

HSC, hat der Nervenprobe<br />

standgehalten, den VfL Bad<br />

Oldesloe 3:1 besiegt und<br />

damit kräftig in die Tasten<br />

der Fußballgeschichtsschreibmaschine<br />

gehauen.<br />

Eine unglaubliche, beinahe<br />

absurde Dramaturgie der<br />

vergangenen Wochen hat<br />

ihr vorläufiges Ende gefunden.<br />

Rasensport ist vorzeitig<br />

in die Regionalliga Nord<br />

12<br />

aufgestiegen und nun einer<br />

von 82 Zweitligisten in der<br />

damaligen BRD. Erstmals<br />

nach dem Abstieg des HTB<br />

aus der Oberliga Nord 1955<br />

ist Harburg wieder in Norddeutschlands<br />

höchster Spielklasse<br />

vertreten. Aber die<br />

Zeiten haben sich seitdem<br />

bereits rasant verändert. Die<br />

Bundesliga hat gerade ihre<br />

erste Saison beendet, es ist<br />

exponentiell mehr Geld im<br />

Spiel als noch in den 1950er<br />

Jahren.<br />

Vielleicht wäre alles ganz<br />

anders gekommen, hätte sich<br />

ein Spieler des TSV Uetersen<br />

namens Schmuck einige<br />

Tage zuvor am Rothenbaum<br />

nicht die Schulter<br />

ausgekugelt. 3.500 Besucher<br />

und Besucherinnen sehen<br />

sein Malheur aber bereits<br />

nach wenigen Sekunden. Zu<br />

dieser Zeit darf noch nicht<br />

ausgewechselt werden. Nach<br />

zehnminütiger Behandlung<br />

kehrt Schmuck zurück, kann<br />

sein Team aber nur noch<br />

als Statist vervollständigen.<br />

Rasensport setzt sich im<br />

Entscheidungsspiel um die<br />

Teilnahme an der Aufstiegsrunde<br />

mit 2:1 durch. Der<br />

Fußball schreibt weiter an<br />

einem Drehbuch, dass bei<br />

einem Produzenten einzureichen<br />

sich kein ernsthafter<br />

Autor der Welt trauen<br />

würde.<br />

Rückblende, Anfang April<br />

1964. Rasensport Harburg<br />

hat sich weitestgehend<br />

unbeachtet und gut getarnt<br />

im Mittelfeld der Landesliga<br />

eingerichtet, zwölf Punkte<br />

hinter dem unangefochtenen<br />

Spitzenreiter VfL Pinneberg.<br />

Meine Güte, zwölf Punkte,<br />

das ist ein Haufen, für einen<br />

Sieg gibt es schließlich nur<br />

zwei. Die Aufholjagd, weder


als solche gedacht noch als<br />

solche wahrgenommen,<br />

beginnt gegen den unangefochtenen<br />

Tabellenführer.<br />

Die Pinneberger werden<br />

vor 1.200 Zuschauern und<br />

Zuschauerinnen auf dem<br />

Rabenstein mit 6:3 vorgeführt.<br />

Rechtsaußen und<br />

Torjäger „Moppel“ Pohla<br />

hat einen seiner nicht seltenen<br />

„Dreierpacks“ dazugetan.<br />

Der Tanz beginnt, die<br />

Kohnen, Brunke, Reder,<br />

Thiessen, Opfer, Schiemann,<br />

Puchmüller, Schettle, Pohla,<br />

Jacksties, Tzscheetzsch, Stegmann<br />

oder Diercks greifen<br />

an und niemand merkt es.<br />

Selbst die Fachpresse ist mit<br />

anderen Dingen beschäftigt,<br />

für den designierten hamburgischen<br />

Meister VfL Pinneberg<br />

scheint es nur noch<br />

darum zu gehen, die Zeit bis<br />

zum Beginn der Aufstiegsrunde<br />

irgendwie rumzubringen.<br />

„So wollte einfach<br />

keine österliche Stimmung<br />

aufkommen“, mault der<br />

„Sport“ und meint die dicke<br />

Schneedecke, unter der der<br />

Rasen des „Rabenstein“ am<br />

Ostermontag verschwunden<br />

ist. Einen beeindruckte das<br />

nicht im Mindesten: „Moppel“<br />

Pohla hat gut gewachst,<br />

ist überhaupt nicht zu<br />

bremsen und schenkt den<br />

Namensvettern aus Elmshorn<br />

beim 4:2-Sieg drei Tore<br />

ein. „Allerdings wäre der<br />

Repräsentativ-Rechtsaußen<br />

noch produktiver in seinen<br />

Leistungen, wenn er sich<br />

rascher vom Leder trennen<br />

würde“, findet der Korrespondent<br />

nach intensiver<br />

Suche doch noch ein Haar<br />

in der Schneesuppe. Ein<br />

wenig haarspalterisch, denn<br />

schon am Karfreitag hat<br />

Pohla beim 3:3 im Derby<br />

gegen den HTB ebenfalls<br />

drei Treffer erzielt. Den<br />

letzten per Foulelfmeter in<br />

der 89. Minute. Das erregt<br />

einen Teil der 3.000 Fans<br />

dermaßen, dass der Schiedsrichter<br />

„unter Bewachung<br />

vom Platz musste“. Wer<br />

sich noch an die Jahnhöhe<br />

in ihrer damaligen Gestalt<br />

und den langen Weg zu den<br />

Kabinen am anderen Ende<br />

der Anlage erinnert, weiß,<br />

dass das kein Spaß gewesen<br />

sein kann.<br />

Ein Sieg, ein Unentschieden,<br />

Rang acht, 28:22 Punkte –<br />

man kann es niemandem<br />

verübeln, dass Rasensport<br />

nicht im Stakkato Schlagzeilen<br />

produziert. Daran<br />

änderte sich zunächst nichts:<br />

Gegen den SC Urania machen<br />

die Harburger aus einem<br />

0:2-immerhin noch ein<br />

2:2, dann folgt ein 1:0 gegen<br />

den TSV Uetersen.<br />

Als sich der VfL Pinneberg<br />

am 26. April 1964 durch ein<br />

0:0 in Buxtehude mit 42:18<br />

Punkten vor dem HSV (A)<br />

mit 40:20 als hamburgischer<br />

Meister ins Ziel gerettet<br />

hat, bezwingt der Tabellensechste<br />

Rasensport vor<br />

1.200 auf dem Rabenstein<br />

den Vierten SC Sperber mit<br />

4:2. Das diesmal handzahme<br />

Raubvögelchen holt Pohla<br />

mit seinen Saisontoren 28<br />

bis 31 beinahe im Alleingang<br />

vom Himmel. „Linksaußen<br />

Edgar Puchmüller gefiel mit<br />

gekonnten Soloeinlagen“,<br />

geht der „Sport“ diesmal<br />

mit der Fummelei des<br />

anderen Hebels der harburgischen<br />

Flügelzange merkwürdigerweise<br />

wesentlich<br />

verständnisvoller um als<br />

mit der Pohlas kurz zuvor.<br />

Ungeachtet dessen habe „das<br />

raumgreifende Flügelspiel“<br />

der Harburger dem Sperber<br />

den Schnabel gewetzt.<br />

Der Meister und erste hamburgische<br />

Teilnehmer an der<br />

Aufstiegsrunde ist mit dem<br />

VfL Pinneberg gefunden.<br />

Die Findungsphase für den<br />

zweiten wird eine verwickelte.<br />

In Frage kommen noch der<br />

SC Sperber, der HTB, Uetersen<br />

und Rasensport. Der<br />

HTB und Sperber hätten<br />

sich mit einem Sieg qualifiziert,<br />

aber nur, wenn nur<br />

einer gewonnen hätte. Hätten<br />

sich beide Klubs durchgesetzt,<br />

wäre es zu einem<br />

Entscheidungsspiel zwischen<br />

ihnen gekommen. Spielten<br />

beide unentschieden und<br />

Rasensport gewänne, gäbe<br />

es ein Entscheidungsspiel<br />

zwischen den Harburgern<br />

und Uetersen. Und jetzt<br />

Der linke Teil der Rasensport-Flügelzange: Edgar Puchmüller (rechts)<br />

im Zweikampf mit dem Wilhelmsburger Globisch.<br />

sind wir wieder bei dem<br />

Drehbuch. Der HTB unterliegt<br />

auf der Jahnhöhe<br />

dem ETV mit 1:2, Sperber<br />

vergrützt seine Steilvorlage<br />

durch ein 0:2 in Langenhorn<br />

und Rasensport putz im<br />

Marienthal Concordia (A)<br />

mit 3:1. Der Tabellenzweite<br />

HSV-Amateure darf als<br />

Profi-Reserve nicht an der<br />

Aufstiegsrunde teilnehmen.<br />

In den Genuss des Entscheidungsspiels<br />

kommen somit<br />

wie bereits erwähnt die nun<br />

punktgleichen Harburger<br />

und Uetersener.<br />

Man könnte annehmen, dass<br />

die Begeisterungsstürme<br />

darüber, nun neben dem FC<br />

St.Pauli, Altona 93, Bergedorf<br />

85 und Concordia<br />

als fünfter hamburgischer<br />

Zweitligist eingereiht zu<br />

sein, ausgereicht hätten,<br />

den uralten Baumbestand<br />

um den Rabenstein herum<br />

flachzulegen. Merkwürdigerweise<br />

verebben Jubel und<br />

Zuschauerzahlen aus der<br />

Aufstiegsrunde aber schnell.<br />

Vor allem wohl deswegen,<br />

weil bald sichtbar wird, dass<br />

die Regionalliga sich für<br />

Rasensport vielleicht als eine<br />

Nummer zu groß erweisen<br />

könnte. 2.800 freuen sich<br />

beim 4:2 gegen den VfB Oldenburg<br />

zwar gleich im ersten<br />

Regionalliga-Heimspiel<br />

über den ersten Regionalligasieg<br />

der Vereinsgeschichte,<br />

aber danach wird es anstrengend:<br />

Sieben Niederlagen<br />

hintereinander, die Besucherzahlen<br />

sinken kontinuierlich.<br />

Den nächsten<br />

„Zweier“ sehen am 25.Okto-<br />

Foto: Presse<br />

ber 1964 nur noch 600 Getreue,<br />

ein 2:1 gegen den VfL<br />

Wolfsburg (!). Einzig Trainer<br />

Ludwig Pöhler versucht<br />

noch, Optimismus zu verbreiten:<br />

„Wenn wir bis zum<br />

Ende der Hinrunde noch<br />

sechs Punkte holen, haben<br />

wir noch eine Chance.“<br />

Wir ahnen es bereits, daraus<br />

ist nichts geworden. Am<br />

16.Spieltag rutscht Rasensport<br />

ans Tabellenende und<br />

wird es auch nicht mehr<br />

verlassen.<br />

Am 9.Mai 1965 können sich<br />

zum letzten Regionalligaspiel<br />

Rasensports nur noch<br />

150 Unentwegte zum<br />

Rabenstein aufraffen. Mit<br />

einem 1:8 gegen den Nordmeister<br />

Holstein Kiel endet<br />

die Achterbahnfahrt der<br />

Harburger in und durch die<br />

Regionalliga. Zeit für Veränderungen.<br />

Ludwig Pöhler<br />

beendet seine Tätigkeit als<br />

Trainer, sein Nachfolger<br />

wird Rasensports früherer<br />

„Stopper“ Herbert Beesemüller.<br />

Die Flügelzange<br />

Pohla/Puchmüller verlässt<br />

den Klub in Richtung VfB<br />

Lübeck und SC Concordia.<br />

Auch Schiemann und Michalke<br />

verlassen den Verein.<br />

Rasensport ist in Hamburgs<br />

höchste Spielklasse ab-,<br />

Borussia aufgestiegen. Als<br />

sich beide Anfang August<br />

1965 zu einem Vorbereitungsspiel<br />

treffen, lockt das<br />

immerhin 1.300 Menschen<br />

auf die Eichenhöhe. Noch<br />

knappe fünf Jahre und beide<br />

Klubs werden zum HSC<br />

fusionieren. Einen harburgischen<br />

Zweitligisten hat es<br />

seitdem nicht mehr gegeben.<br />

13


Es muss ein sonniger Tag<br />

GOODBYE,<br />

gewesen sein im Juli 2010.<br />

Jean-Pierre Richter, den die<br />

allermeisten nur „Jonny“<br />

rufen, saß damals auf der<br />

Terrasse von Klaus Ulbricht,<br />

einst Bundesligaprofi beim<br />

JONNY<br />

FC St. Pauli und damaliges<br />

Vorstandsmitglieds des FC<br />

Süderelbe, und diskutierte<br />

diskutierte mit ihm und<br />

Ligamanager Matthias Nehls<br />

über seine Pläne. Dabei<br />

ging es nicht etwa um den<br />

Ligafußball. Weit gefehlt. Zu<br />

diesem Zeitpunkt nämlich<br />

war Richter gerade erst vom<br />

Richter verlässt den FC Süderelbe Trainer der U15 zur U17<br />

„aufgestiegen“ und hatte soeben<br />

ein Trainingslager mit<br />

seiner neuen Mannschaft<br />

Text: Thorsten Schettle ■ Foto: noveski.com<br />

absolviert.<br />

„Ich weiß auch nicht, was<br />

Klaus Ulbricht an diesem<br />

Tag geritten hat“, sagt Richter<br />

heute. Doch weil der<br />

damalige Ligacoach Lothar<br />

Dittmer noch während der<br />

Vorbereitungszeit seinen<br />

Rücktritt verkündete, stand<br />

die Frage nach der Nachfolge<br />

im Raum. Ulbricht fragte<br />

„Jonny“ schließlich, ob er es<br />

sich vorstellen könne. „Nach<br />

etwas Überlegung habe ich<br />

gesagt: Na gut, ich mache<br />

es interimsweise“, blickt<br />

Richter zurück. Doch es kam<br />

anders: Der 19. Juli war für<br />

den damals gerade 23 Jahre<br />

alten Fußballversessenen<br />

der Startschuss für seine<br />

Trainerkarriere im Ligafußball.<br />

14<br />

Foto: noveski.com<br />

Schwenken wir das Objektiv<br />

ein paar Jahre weiter: Nach<br />

drei Spielzeiten in der<br />

Landesliga, gelingt dem FC<br />

Süderelbe im Jahr 2014 der<br />

Aufstieg. Was folgte war<br />

Platz zwölf im ersten Oberligajahr<br />

und Stand heute<br />

gehört der Verein sogar<br />

zum erlauchten Kreis der<br />

Spitzenteams im Hamburger<br />

Oberhaus – eine Bilanz, die<br />

der Verein zuletzt Ende der<br />

80er Jahre vorweisen konnte.<br />

Wer nach den Gründen<br />

forscht, landet zwangsläufig<br />

beim Trainer. Mit vielen<br />

lern- und leistungswilligen<br />

Talenten bestückt hat die<br />

Mannschaft nicht zuletzt in<br />

der laufenden Saison einen<br />

Riesensprung gemacht. Das<br />

Potenzial wird insbesondere<br />

vor heimischer Kulisse<br />

am Kiesbarg deutlich, wo<br />

die Gästeteams derzeit<br />

mit schlotternden Knien<br />

auflaufen. Mitte April ist<br />

der FCS das heimstärkste<br />

Team der Liga. Richter, der<br />

den 21-Mann-Kader quasi<br />

in Eigenregie zusammengestellt<br />

hat, sagt: „Spiel- und<br />

gruppentaktisch hat die<br />

Mannschaft inzwischen alles<br />

drauf.“ Aus diesen Worten<br />

schwingt bereits mit:<br />

Steigerungsmöglichkeiten<br />

sind nicht mehr vorhanden.<br />

Schon zum Jahreswechsel<br />

bat er auch deshalb die<br />

Verantwortlichen um Ligamanager<br />

Matthias Nehls,<br />

sich nach einem Nachfolger<br />

umzusehen. Der Hoffnung<br />

auf ein Umdenken erteilte<br />

der Coach inzwischen eine<br />

endgültige Absage. Ende<br />

März teilte der Verein in einer<br />

Presserklärung mit, dass<br />

der Trainer zum Saisonende<br />

aufhört. Richter begründet<br />

es wie folgt: „Ich kann keine<br />

Spieler mehr überzeugen,<br />

zum FC Süderelbe zu kommen<br />

- deswegen ist es vorbei.<br />

Nicht weil der Verein keine<br />

Attraktivität mehr besitzt,<br />

sondern einfach, weil ich<br />

meine Mission als beendet<br />

ansehe.“<br />

Doch es liegen auch noch<br />

andere Gründe auf der<br />

Hand: Mit 28 Jahren gilt<br />

Richter aktuell als eine Art<br />

Trainerwunderkind, dem<br />

nach der Entwicklung der<br />

letzten Jahre viele Türen<br />

offen stehen. Dabei lohnt<br />

zunächst ein Blick in die<br />

Vergangenheit. Einst kickte<br />

„Jonny“ mit den heutigen<br />

Profis Martin Harnik und<br />

Max Kruse in der Jugend<br />

beim SC Vier- und Marschlande<br />

(damals gecoacht vom


heutigen Coach des Klub<br />

Kosova Thorsten Beyer) und<br />

später im Herrenbereich für<br />

den Buxtehuder SV unter<br />

Wolfgang Nitschke. Nebenher<br />

trainierte er schon früh<br />

Jugendmannschaften bei<br />

seinem Heimatverein TuS<br />

Finkenwerder und wechselte<br />

schließlich als Spieler<br />

und Jugendtrainer zum FC<br />

Süderelbe. Dass er nach<br />

sechs Jahren des Erfolges<br />

die nächsten Schritte nicht<br />

im selben Verein würde<br />

weitergehen können, ist<br />

bei genauer Betrachtung<br />

logisch. Denn es geht nun<br />

auch um seine persönliche<br />

Weiterentwicklung. Für<br />

den FC Süderelbe indes ist<br />

die Oberliga das höchste<br />

der Gefühle. Strukturell ist<br />

der Verein zwar ordentlich<br />

aufgestellt, aber eben wohl<br />

auch an den eigenen Grenzen<br />

angelangt. Die Einschätzung<br />

von Matthias Nehls,<br />

der nach eigener Aussage<br />

die ersten Bewerbungen<br />

für die Richter-Nachfolge<br />

schon kurz nach der Pressemitteilung<br />

erhalten hatte,<br />

belegt die differierenden<br />

Ansprüche. Im Hamburger<br />

Abendblatt bescheinigt er<br />

Richter das Potenzial für<br />

ganz große Aufgaben.<br />

„Ich wünsche ihm, dass er<br />

in den bezahlten Fußball<br />

kommt. Er hat das Zeug<br />

dafür.“<br />

Richters Verlangen nach<br />

professionelleren Rahmenbedingungen<br />

konnte der<br />

FC Süderelbe letztlich nicht<br />

erfüllen. Im Gegenteil: Auch<br />

Spannungen traten immer<br />

mal wieder mehr oder weniger<br />

offen zu Tage. Richter<br />

jedenfalls macht keinen<br />

Hehl daraus, dass ihm in<br />

der jüngeren Vergangenheit<br />

nicht alles gefallen hat. Tief<br />

nagt an ihm nach wie vor<br />

das Ausscheiden im vergangenen<br />

Jahr im ODDSET-<br />

Pokal beim Kreisligisten<br />

Billstedt-Horn. Das Spiel<br />

hatte Süderelbe eigentlich<br />

souverän mit 11:2 gewonnen.<br />

Doch der Einzug ins<br />

Halbfinale war wenig später<br />

futsch, weil mit Dejan Sekac<br />

ein Akteur nicht spielberechtigt<br />

war. Dass ihm aus<br />

dem Umfeld heraus hierfür<br />

die Hauptschuld gegeben<br />

wurde, stört Richter neben<br />

der sportlichen Enttäuschung<br />

noch heute extrem. Darüber<br />

hinaus habe sein Einsatz im<br />

organisatorischen Bereich<br />

oder in der Kaderzusammenstellung<br />

nach seiner Wahrnehmung<br />

nicht immer die<br />

angemessene Wertschätzung<br />

erfahren. Im Vorjahr wurden<br />

zudem lange Zeit keine<br />

Gespräche mit ihm über<br />

eine Vertragsverlängerung<br />

geführt. All das ist ebenfalls<br />

mit einer gesteigerten Enttäuschung<br />

verbunden.<br />

Richter nachdenklich:<br />

„Es sind letztlich Gründe,<br />

warum ich den Amateurfußball<br />

wohl nie so richtig<br />

lieben werde.“ Dass ihm der<br />

FC Süderelbe die Möglichkeit<br />

gegeben hat, in ganz<br />

jungen Jahren den Weg als<br />

Cheftrainer im Ligafußball<br />

zu bestreiten und sein Können<br />

zu beweisen, vergisst<br />

er dennoch selbstverständlich<br />

nicht: „Matthias Nehls<br />

hat mir sechs Jahre lang<br />

Vertrauen und freie Hand<br />

gegeben, meine Ideen und<br />

meinen Fußball umzusetzen“,<br />

unterstreicht der Coach.<br />

Und nicht zuletzt auch an die<br />

Anfangszeit denkt er gerne<br />

zurück. Es war die Zeit, so<br />

Richter, „wo ich die totale<br />

Unterstützung vom Manni<br />

Struwe und Klaus Ulbricht<br />

hatte“.<br />

Die Entscheidung, die Herausforderung<br />

anzunehmen,<br />

war damals sicher nicht<br />

selbstverständlich. Doch<br />

vermutlich war sie relativ<br />

leicht im Vergleich zu den<br />

Optionen, die Richter nun<br />

auf dem Tisch liegen hat.<br />

„Beruflich und sportlich<br />

habe ich sehr interessante<br />

Angebote“, sagte Richter bereits<br />

unmittelbar nach der<br />

Bekanntgabe seines Abschieds.<br />

In den nachfolgenden<br />

Tagen kamen weitere<br />

Anfragen hinzu. „Eigentlich“,<br />

so Richter, „darf ich gleich<br />

mehreren davon gar nicht<br />

absagen, weil ich solche<br />

Möglichkeiten niemals erwartet<br />

hätte.“ Doch es steht<br />

letztlich auch eine Grundsatzentscheidung<br />

bevor.<br />

Beruf und Sport zu verbinden,<br />

ist für Richter eine<br />

Option. Sich auf eine höherklassige<br />

sportliche Herausforderung<br />

zu konzentrieren,<br />

eine andere. „Vielleicht ist es<br />

auch gar nicht wichtig einen<br />

Verein im Leistungsbereich<br />

zu finden. Es muss einfach<br />

etwas sein, wovon ich überzeugt<br />

bin“, betont Richter.<br />

Eine Aufgabe beim Verband<br />

oder eine Managementaufgabe<br />

könne dies ebenso sein,<br />

wie erneut einen Verein nach<br />

oben zu führen.<br />

Am vergangenen Samstag,<br />

am 16. April, feierte Richter<br />

seinen 29. Geburtstag. Die<br />

Tage davor und danach hat<br />

Richter für viele Gespräche<br />

und für ausreichend Zeit<br />

zum Nachdenken genutzt.<br />

Bei Druckbeginn dieser<br />

Ausgabe stand ein Entschluss<br />

noch aus. Fest steht nur: Am<br />

20. Mai, wenn am Kiesbarg<br />

der FC Türkiye zum Saisonfinale<br />

erscheint, wird Jean-<br />

Pierre Richters Abschied<br />

sicherlich gebührend zelebriert.<br />

Frei nach Hans Albers<br />

wird ihm dann voraussichtlich<br />

das eine oder andere<br />

„Goodbye Jonny“ entgegenschallen<br />

– und auch an die<br />

Gespräche auf der Terrasse<br />

von Klaus Ulbricht im Juli<br />

2010 wird sich Jean-Pierre<br />

Richter noch einmal zurück<br />

erinnern.<br />

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15


Rudern in Hamburgs No-Go-Area<br />

Eines der schönsten Ruderreviere liegt in Wilhelmsburg<br />

Text: Stephan Lehmann Foto: tomski-media.de<br />

Foto: tomski-media.de<br />

Regattarennen mitten in Wilhelmsburg<br />

Als 2013 in Wilhelmsburg<br />

die Bundesgartenausstellung<br />

mit viel zu wenigen<br />

Besuchern stattfand, lag<br />

es auch daran, dass noch<br />

immer etliche Hamburger,<br />

vor allem nördlich der Elbe,<br />

die Elbinsel als No-Go-<br />

Area betrachten, die man<br />

möglichst nicht betritt.<br />

Ein großer Irrtum.<br />

Vielleicht würden die Hamburger<br />

Stadtplaner, wenn<br />

sie noch einmal ganz von<br />

vorn beginnen könnten,<br />

den Hafen in den Norden<br />

nach Blankenese und Groß<br />

Flottbek verlegen und die<br />

Wohnviertel an die Kanäle<br />

in Wilhelmsburg, Harburg<br />

und Moorburg, kurz gesagt:<br />

ins „Dreiburgenland“.<br />

Von seinen Gewässern her<br />

ist die Insel zwischen<br />

Norder- und Süderelbe das<br />

wohl schönste Ruderrevier<br />

in und um Hamburg.<br />

Übertrieben? Dann rudern<br />

Sie mal auf der Elbe gegen<br />

die Strömung, gegen die<br />

Wellen und vor allem gegen<br />

die Berufsschifffahrt, oder<br />

auf der Alster, mit Hunderten<br />

von Segelbooten,<br />

Standup-Paddlern, Tretbootfahrern<br />

und Kanuten,<br />

ganz zu schweigen von den<br />

Alsterdampfern mit dem<br />

eingebauten Vorfahrtsrecht.<br />

16<br />

Das Revier: seichtes<br />

Gewässer mit Blesshühnern<br />

und Haubentauchern<br />

Die 14 Kilometer im Ruderrevier<br />

des Wilhelmsburger<br />

Ruder Clubs sind eingeschleust,<br />

d. h. weder Tide<br />

noch Strömung oder Verschlickung<br />

beeinträchtigen<br />

den Rudergenuss.<br />

Auf Aßmannkanal, David-<br />

Jaffe-Kanal, Ernst-August-<br />

Kanal und dem Naturschutzgebiet<br />

Dove-Elbe ist<br />

das Wasser ruhig, seicht<br />

und windgeschützt und nur<br />

wenige Ausflügler verirren<br />

sich in die Gewässer – No-<br />

Go-Area eben. Für die<br />

Ruderer bedeutet dies optimale<br />

Bedingungen, gerade<br />

für Anfänger ideal, die erst<br />

einmal mit dem Boot und<br />

nicht mit dem Wasser klarkommen<br />

wollen. Vor dem<br />

Bootshaus des WRC befindet<br />

sich eine 1000-Meter-<br />

Regatta-Übungsstrecke. Auf<br />

der Dove-Elbe begegnen den<br />

Ruderern vor allem Enten,<br />

Blesshühner und Haubentaucher.<br />

Eine Ruderpartie<br />

auf den Gewässern der Elbinsel<br />

ist wie ein Kurzurlaub,<br />

von dem man erfrischt in<br />

den Alltag zurückkehrt.<br />

Der Wilhelmsburger<br />

Ruder-Club<br />

Der Club hat rund 150 Mitglieder, die Hälfte davon<br />

aktiv: Erwachsene und Jugendliche, leistungsorientierte<br />

Ruderer und Freizeitruderer, die sich am Sport,<br />

an der Bewegung und an der Natur erfreuen. In der<br />

Bootshalle stehen über 40 Boote, vom Renneiner bis<br />

zum Achter ist alles dabei. Besonders beliebt sind die<br />

Vierer-Mannschaftsboote, mit denen andere Vereine<br />

bei Zielfahrten besucht oder Wanderfahrten absolviert<br />

werden.<br />

Das Clubhaus steht allen Mitgliedern und Gästen<br />

offen. Einmal im Jahr werden die Wilhelmsburger<br />

Ruderregatta und der Wilhelmsburger Vierkampf<br />

veranstaltet. Erstere ist eine 300-Meter-Kurzregatta<br />

für Jedermann, an denen viele Ruderclubs aus<br />

Hamburg, aber auch aus ganz Norddeutschland<br />

teilnehmen. Der Vierkampf ist eine Traditionsveranstaltung<br />

der Jugendabteilung, der sich aus den<br />

Disziplinen Schwimmen, Laufen, Slalom und Kurzstrecke<br />

zusammensetzt.<br />

Rudern lernen im Wilhelmsburger Ruder Club<br />

Ob Jugendlicher oder Erwachsener, beim WRC ist<br />

jeder willkommen: Beim Jugendtraining der kleinen,<br />

aber aktiven Jugendabteilung werden Ruderinteressierte<br />

an den Sport herangeführt. Für Erwachsene wird<br />

zweimal im Jahr – im April und im August –<br />

ein Anfängerkurs angeboten.<br />

Kontakt:<br />

Wilhelmsburger Ruder Club von 1895 e. V.<br />

Vogelhüttendeich 120 • 21107 Hamburg<br />

info@wrc1895.de • www.wrc1895.de


Hamburger<br />

Handball Meister -<br />

Double als Krönung?<br />

Die Damen der SG Wilhelmsburg ziehen<br />

am letzten Spieltag durch einen 29-21 Erfolg<br />

an der SG Niendorf/Wandsetal vorbei und<br />

sichern sich Titel und Aufstieg<br />

Foto: Lehmann<br />

Trainer Sven Petersen mit seinen "Meisterinnen"<br />

Über 300 Zuschauer in<br />

der Wilhelmsburger Halle<br />

Dratelnstraße bildeten eine<br />

stimmungsvolle und dem<br />

Endspiel angemessene Kulisse.<br />

Die Damen der SG<br />

Wilhelmsburg empfingen<br />

als Tabellenzweiter der<br />

Hamburg-Liga am letzten<br />

Spieltag den Tabellenführer<br />

SG Niendorf/Wandsetal.<br />

Die hart umkämpfte, aber<br />

immer faire Partie entschied<br />

sich erst in den letzten 15<br />

Minuten. SGW Trainer Sven<br />

Petersen: „Es war das erwartet<br />

schwere Spiel, aber am<br />

Ende hat sich unsere bessere<br />

Kondition durchgesetzt und<br />

wir konnten das Spiel am<br />

Ende doch noch deutlich<br />

gewinnen.“<br />

Nach dem Schlusspfiff begann<br />

die Aufstiegsfeier, die<br />

erst spät in der Nacht endete.<br />

„Die Spielerinnen haben<br />

sich die Feier verdient und<br />

ab jetzt beginnt die Vorbereitung<br />

auf das Pokalendspiel<br />

gegen den Ligakonkurrenten<br />

SG Bergedorf/<br />

Vier- und Marschlande“, so<br />

Petersen.<br />

Das Double wäre die Krönung<br />

einer starken Saison,<br />

aber der Blick von Petersen<br />

geht schon weiter voraus:<br />

„Wir werden die Mannschaft<br />

in der Oberliga<br />

zusammenhalten und die<br />

jungen Spielerinnen der<br />

Zweiten, die jetzt schon bei<br />

uns gespielt haben, werden<br />

fest zum Kader stoßen.<br />

Dazu sind wir auf der<br />

Suche nach punktuellen<br />

Verstärkungen“.<br />

Foto: Lehmann


Ist Bundesliga-Leistungssport<br />

in Hamburg und Umgebung<br />

finanzierbar?<br />

Die Volleyballerinnen des VT Aurubis und die Handballerinnen der SGH Rosengarten/<br />

BW Buchholz melden für die neue Saison nicht für die erste Liga. Während es in Buchholz in<br />

der nächsten Saison in der zweiten Liga weitergeht, sind die Volleyballerinnen noch auf der<br />

Suche nach einem Finanzpartner, um wenigstens in der zweiten Liga weitermachen zu können.<br />

Text: Stephan Lehmann Foto: Stephan Lehmann, BSV<br />

Auch Denise Imoudu hoffte vergebens auf eine Erstliga-Lizenz für ihr Team<br />

Dubau ergänzt: „Mit dem<br />

Thema 1. Liga werden wir<br />

uns erst wieder beschäftigen,<br />

wenn wir einen Etat von<br />

mindestens 350.000 Euro<br />

zur Verfügung haben. Wir<br />

haben diese Entscheidung<br />

schon im Dezember zusammen<br />

mit der Mannschaft<br />

besprochen und entschieden.“<br />

Somit stehen die<br />

beiden Absteiger aus der 1.<br />

Liga mit Berlin und Rosengarten-Buchholz<br />

fest. Da die<br />

Berlinerinnen weder für die<br />

erste, noch für die zweite<br />

Liga eine Bundesligalizenz<br />

einreichen werden, stehen<br />

sie zusammen mit Koblenz/<br />

Weibern, auch als formeller<br />

Absteiger aus der 2. Liga fest.<br />

A<br />

lle Beteiligten hatten<br />

bis zum Schluss<br />

gehofft, die erforderliche<br />

finanzielle Unterstützung<br />

zur Fortführung<br />

des Spielbetriebs in der<br />

Volleyball Bundesliga zu<br />

erhalten. Nach deren Ausbleiben<br />

mussten die Verantwortlichen<br />

in der TV<br />

Fischbek Sportmarketing<br />

GmbH kaufmännisch korrekt<br />

handeln. Der von vielen<br />

ersehnte Lizenzantrag bei<br />

der VBL wurde daher bis<br />

zum Fristende am 1. April<br />

um 17:00 Uhr nicht gestellt,<br />

weil die Lücke, die der langjährige<br />

Hauptsponsor und<br />

Namensgeber - die Aurubis<br />

AG - hinterließ, nicht geschlossen<br />

werden konnte.<br />

18<br />

Seit 1991 hat der TV Fischbek<br />

von 1921 e.V. am Spielbetrieb<br />

der ersten und<br />

zweiten Volleyball Bundesliga<br />

teilgenommen, war 1997<br />

erstmalig ins Volleyball-<br />

Oberhaus aufgestiegen und<br />

ist dort zuletzt 15 Jahre<br />

ununterbrochen am Start<br />

gewesen.<br />

Da die erhofften Gelder für<br />

den Spielbetrieb in der ersten<br />

Bundesliga ausgeblieben<br />

sind, bleiben der TV Fischbek<br />

Sportmarketing GmbH<br />

nur noch zwei Optionen.<br />

Wie im beschlossenen und<br />

kommunizierten Konzept<br />

von Präsident Volker<br />

Stuhrmann beschrieben,<br />

wird nun versucht, bis zum<br />

02.05.2016 Finanzpartner<br />

für die zweite Bundesliga zu<br />

finden. Sollte das nicht gelingen,<br />

bleibt den Verantwortlichen<br />

nur die Liquidation<br />

der Gesellschaft.<br />

In Buchholz wurde schon im<br />

Dezember die Entscheidung<br />

gefällt zur neuen Saison<br />

nicht mehr für die erste<br />

Handball Bundesliga zu<br />

melden. Die Verantwortlichen<br />

der SGH Rosengarten/<br />

BW Buchholz haben der<br />

Mannschaft diese Entscheidung<br />

frühzeitig mitgeteilt.<br />

„Wir sind nicht mehr in der<br />

Lage, die hohe finanzielle<br />

Belastung der 1. Liga zu<br />

stemmen“, so Managerin<br />

Ilona Heinzelmann.<br />

Teamkoordinator Sven<br />

„Wir sind<br />

nicht mehr<br />

in der Lage,<br />

die hohe<br />

finanzielle<br />

Belastung<br />

der 1. Liga<br />

zu stemmen.“<br />

- Ilona Heinzelmann<br />

Managerin SGH Rosengarten-<br />

BW Buchholz


Kooperation zwischen<br />

dem Buxtehuder SV und<br />

der SGH Rosengarten-BW<br />

Buchholz lebt wieder auf<br />

Da die „Handball-Luchse“<br />

in der neuen Saison in der<br />

zweiten Liga an den Start<br />

gehen, lebt auch die erfolgreiche<br />

Kooperation zwischen<br />

dem Buxtehuder SV und<br />

der SGH Rosengarten-BW<br />

Buchholz wieder auf.<br />

In diesem Zuge gibt es zur<br />

neuen Saison sogar einen<br />

Doppelwechsel auf der Spielmacher-<br />

und auf der Kreisposition!<br />

Nach zwei Jahren in Buchholz<br />

kehren Lisa Prior (25)<br />

und Isabell Kaiser (23) in<br />

den Bundesliga-Kader des<br />

Buxtehuder SV zurück –<br />

quasi im Gegenzug wechseln<br />

zwei hoffnungsvolle Buxtehuder<br />

Talente nach Buchholz:<br />

Lisas Schwester Paula<br />

Prior (19), die zuletzt sogar<br />

in den Elite-Kader des DHB<br />

berufen und zur Kapitänin<br />

der Juniorinnen-Nationalmannschaft<br />

bestimmt<br />

wurde und Kreisläuferin<br />

Lynn Schneider (20), die<br />

zuletzt couragierte Auftritte<br />

im Buxtehuder Bundesliga<br />

Team zeigte.<br />

BSV-Trainer Dirk Leun bescheinigt<br />

beiden ehemaligen<br />

und zukünftigen Spielerinnen<br />

eine tolle Entwicklung<br />

in den letzten zwei Jahren:<br />

„Lisa und Isa haben beide<br />

in der laufenden Erstliga-<br />

Saison auch gegen Top-<br />

Teams der Liga gezeigt,<br />

welche Qualität sie inzwischen<br />

haben. Wir freuen<br />

uns, dass sie unser Team<br />

künftig verstärken werden.“<br />

Steffen Birkner: „Ich freue<br />

mich, dass wir zwei talentierte<br />

Spielerinnen verpflichten<br />

konnten und sie weiter<br />

ausbilden können. Der Verlust<br />

von Lisa und Isa ist nicht<br />

nur sportlich ein großer,<br />

sondern auch menschlich,<br />

da beide Spielerinnen mit<br />

ihren Führungsqualitäten<br />

und Sozialkompetenzen<br />

maßgeblich am Aufstieg beteiligt<br />

waren. Lisa als Motor<br />

und Herz der Mannschaft<br />

und Isa als konstanteste und<br />

kämpferisch stärkste Spielerin<br />

haben der Mannschaft<br />

in dieser Saison ein Gesicht<br />

verliehen. Paula und Lynn<br />

werden hoffentlich in diese<br />

Positionen innerhalb des<br />

Teams hineinwachsen können<br />

und beiden werden wir<br />

diese Zeit auch geben. Beide<br />

verfügen über ein hohes<br />

Maß an Motivation, vor<br />

allem auch an technischtaktischen<br />

Fähigkeiten.“<br />

„Doppelwechsel“: Von links: Paula Prior (19), Trainer Steffen Birkner (35),<br />

Lynn Schneider (20) arbeiten ab Sommer gemeinsam beim künftigen Zweitligisten<br />

SGH Rosengarten-BW Buchholz, Lisa Prior (25), BSV-Trainer Dirk Leun (51) und<br />

Isabell Kaiser (23) freuen sich auf die nächste gemeinsame Bundesliga-Saison beim<br />

Erstligisten Buxtehuder SV.<br />

©shutterstock.com<br />

“Der Verlust von Lisa<br />

und Isa ist nicht nur<br />

sportlich ein großer,<br />

sondern auch menschlich.”<br />

© Susann Liehr<br />

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Und bringen Sie<br />

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19


2016 ist das Jahr<br />

des Umbruchs<br />

Neuer Vorstand, neuer Headcoach, neue<br />

Spieler - die Hamburg Ravens stellen sich<br />

auf und neben dem Feld neu auf<br />

3. Berufs- und<br />

Ausbildungsmesse<br />

Auf der Sportanlage Kiesbarg und in der<br />

angrenzenden Schnuckendrifthalle am 27. Mai<br />

zwischen 10 und 16 Uhr<br />

Es tut sich was im Nest der<br />

Ravens - seit Januar lenken<br />

Michael Haß, Sebastian<br />

Mock, Carsten Doebel<br />

und Anke Kühne als neuer<br />

Vorstand die Geschicke des<br />

Hamburger Oberligisten.<br />

Auch im sportlichen Bereich<br />

gab es einen Umbruch.<br />

Neuer Headcoach ist Robert<br />

Schulz, der den Posten von<br />

Markus Piontek übernahm<br />

und auch als Defensecoordinator<br />

fungieren wird. Neben<br />

Piontek (Defensive Backfield)<br />

bleibt auch Christian<br />

Both (Defenseline) den<br />

Ravens erhalten. Neu im<br />

Coaching Staff an der Jahnhöhe<br />

sind Matthias Bonner<br />

(Offense) und Sigwin Lüdtke<br />

(Offenseline).<br />

Hinzu kommen viele Abgänge<br />

nach der letzten Saison<br />

und viele neue Spieler, die<br />

integriert werden müssen.<br />

Michael Haß ist trotz des<br />

Umbruchs zuversichtlich,<br />

dass die Ravens nach zwei<br />

Playoff-Teilnahmen auch in<br />

dieser Saison wieder erfolgreich<br />

sein können:<br />

„Das Ziel ist nicht unbedingt<br />

der Aufstieg. Wir wollen<br />

neue Strukturen aufbauen<br />

und auch neben dem Feld<br />

besser aufgestellt sein. Aber<br />

wenn wir die Vorgaben der<br />

Coaches umsetzen, dann<br />

können wir trotz der vielen<br />

Abgänge und der extrem<br />

starken Gegner um den<br />

Aufstieg mitspielen.“<br />

Als sozial stark engagierter<br />

Verein hat der FC Süderelbe<br />

in den vergangenen Jahren<br />

diverse Ehrenamts- und<br />

Integrationspreise erhalten.<br />

Auch die Berufs- und Ausbildungsmesse,<br />

die zu einer<br />

ständigen Einrichtung im<br />

südhamburger Raum geworden<br />

ist, wurde inzwischen<br />

schon mehrfach ausgezeichnet.<br />

Für die Messe haben neben<br />

regionalen Anbietern auch<br />

zahlreiche nationale und<br />

internationale Unternehmen<br />

ihre Teilnahme zugesagt.<br />

Immer wieder wurde der<br />

Verein von jungen Leuten<br />

und Eltern angesprochen,<br />

ob man nicht einen Job<br />

wisse, einen Ausbildungsplatz<br />

kenne oder bei der<br />

allgemeinen Orientierung<br />

im Berufsleben helfen<br />

könne.<br />

Hier haben sich die ausschließlich<br />

ehrenamtlich für<br />

den FCS tätigen Personen<br />

schon immer sehr engagiert.<br />

Da man nicht immer<br />

weiterhelfen konnte und es<br />

gerade im Süderelbe Bereich<br />

viele Schulabbrecher gibt,<br />

denen ohne Hilfe der Weg<br />

in das Berufsleben verbaut<br />

wäre, wurde die Messe ins<br />

Leben gerufen. Ein besonderer<br />

Schwerpunkt wird in<br />

diesem Jahr auch bei den<br />

Flüchtlingen im Hamburger<br />

Raum liegen.<br />

20


TENNIS-FREILUFTSAISON<br />

auch 2016 wieder mit den traditionsturnieren<br />

für alle altersklassen<br />

Gleich drei Turniere werden vom SV Rot-Gelb Harburg<br />

auf der Anlage am Lichtenauer Weg ausgerichtet<br />

Foto: Lehmann<br />

Seniorinnen-Turnier beim HTuHC vom 1. bis 10. Juli<br />

Die Freiluftsaison der Tennisspieler<br />

hat begonnen und<br />

die ersten Turniere wurden<br />

schon absolviert.<br />

Ausrichter der Harburger<br />

Tennismeisterschaften ist<br />

in diesem Jahr Rot Gelb<br />

Harburg. Die 55. Offenen<br />

Meisterschaften finden vom<br />

9. bis 24. Juli auf der Anlage<br />

am Lichtenauer Weg statt.<br />

Gespielt wird in 17 Konkurrenzen<br />

in Einzel, Doppel<br />

und Mixed. Startberechtigt<br />

sind alle Spieler aus dem<br />

Hamburger Süden und dem<br />

Landkreis Harburg.<br />

In der Woche nach den<br />

Finalspielen der Harburger<br />

Meisterschaften startet am<br />

29. Juli das 23. Doppelturnier<br />

für Jungseniorinnen und<br />

Jungsenioren. Bis zum 7. August<br />

kämpfen wieder knapp<br />

80 Damen- und Herrenteams<br />

auf der Anlage um den Titel.<br />

Das erste Turnier am Lichtenauer<br />

Weg findet schon am<br />

Pfingstsamstag, 14. Mai statt.<br />

Dann steht das 6. Rot-Gelb<br />

Harburg Leistungsklassen-<br />

Tagesturnier auf dem Programm,<br />

bei dem die Spieler<br />

nach Spielstärke in Gruppen<br />

eingeteilt werden.<br />

Auch auf den Anlagen der<br />

anderen Vereine sind viele<br />

Turniere geplant.<br />

Der TC Langenbektal erwartet<br />

vom 13. bis 15. Mai in 6<br />

Konkurrenzen Damen und<br />

Herren der Altersklassen 30,<br />

40 und 50 auf der Anlage am<br />

Frankenberg.<br />

Auch die Junioren schlagen<br />

beim TC Langenbektal auf.<br />

Vom 11. bis 14. August findet<br />

der 10. Dello Cup für die<br />

Juniorinnen und Junioren<br />

(U10 bis U18) in insgesamt<br />

14 Konkurrenzen in Einzel<br />

und teilweise auch Doppel<br />

auf der Anlage des TCL statt.<br />

Die nunmehr 34. HSC Open<br />

finden in diesem Jahr vom<br />

28.06. bis zum 03.07.2016<br />

statt. Im Rahmen der Dunlop<br />

Senior Tour werden Einzelund<br />

Doppelkonkurrenzen in<br />

den Altersklassen von 30 bis<br />

75 geboten. Bei dem in den<br />

letzten Jahren gut besuchten<br />

Turnier wird mit ca. 140 Teilnehmern<br />

aus ganz Deutschland<br />

gerechnet. Da<br />

es sich um ein hoch eingestuftes<br />

Turnier des DTB<br />

handelt, sind erstklassige<br />

Spiele zu erwarten.<br />

Weitere Informationen zu<br />

den 34. HSC Open finden Sie<br />

unter www.tennis-hsc.de.<br />

Vom 1. bis 10. Juli findet das<br />

21. HTuHC-Seniorinnenturnier<br />

am Vahrenwinkelweg<br />

statt. In den Altersklassen<br />

40, 50 und 60 spielen die<br />

Damen in Einzel und Doppel<br />

wieder um Pokale und Ranglistenpunkte.<br />

Die Veranstaltung<br />

mit meist über 100<br />

Spielerinnen aus Harburg<br />

und Umgebung hat sich über<br />

die Jahre etabliert.<br />

Mitte September sind im<br />

Sportpark Jahnhöhe wieder<br />

die Juniorinnen und Junioren<br />

der Altersklassen U12, U14<br />

und U18 gefordert. Die Spiele<br />

der Hamburger Mannschaftsmeisterschaften<br />

finden vom<br />

16. bis 18. September auf der<br />

Anlage des Harburger Turnerbundes<br />

statt.<br />

Weitere Turniere, Informationen<br />

zu Meldungen und<br />

vieles mehr finden Sie auf<br />

www.mybigpoint.tennis.de<br />

Harburger Ring 31<br />

21073 Hamburg<br />

Tel. (040) 77 29 49<br />

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Kundenparkplätze - Einfahrt Harburger Ring<br />

21


Warriors starten<br />

bei den deutschen<br />

Meisterschaften<br />

Das Senior Coed Team der<br />

Galaxy Cheerleader hat sich für<br />

die Titelkämpfe im Juni qualifiziert<br />

13. Veritas<br />

Hafenlauf 2016<br />

am 5. Juni<br />

Volkslauf für Frauen und Männer über 5,2<br />

und 10 km sowie drei Kinderläufe der<br />

Jahrgänge 2005 und jünger<br />

Foto: HTB<br />

Foto: GC<br />

Ende Februar starteten die<br />

GC Warriors der Turnerschaft<br />

Harburg bei den<br />

Regionalmeisterschaften.<br />

Mit über 2.000 aktiven Teilnehmern<br />

in der Sporthalle<br />

Hamburg war dies eine der<br />

größten Veranstaltungen<br />

der letzten Jahre. Die Galaxy<br />

Cheerleader konnten nicht<br />

nur ihren Hamburger Meistertitel<br />

verteidigen, sondern<br />

sicherten sich erneut den<br />

Titel als Regionalmeister<br />

Nord im Senior Coed 5.<br />

Dadurch ist das Team um<br />

Trainerin Yvonne Löwer<br />

für die deutschen Meisterschaften<br />

am 18. Juni in Bonn<br />

qualifiziert und liegt aktuell<br />

auf Platz 3 der Wertung. Bis<br />

zu den Titelkämpfen gilt es<br />

nun für die 5 Männer und<br />

20 Frauen an der Sauberkeit<br />

der Hebefiguren, Pyramiden<br />

und Turnelemente zu arbeiten,<br />

um das Programm in<br />

Bonn fehlerfrei präsentieren<br />

zu können.<br />

Trainerin Yonne Löwer:<br />

„Nach der Regionalmeisterschaft<br />

mussten wir zwei<br />

Positionen neu besetzten,<br />

dennoch läuft es im Training<br />

schon wieder sehr gut.<br />

Bei den Deutschen Meisterschaften<br />

wollen wir ein<br />

perfektes Programm zeigen<br />

und damit um den Titel<br />

kämpfen, mindestens aber<br />

den dritten Platz halten.“<br />

Gerahmt vom Harburger<br />

Binnenhafenfest können<br />

am 5. Juni die Läuferinnen<br />

und Läufer beim Veritas<br />

Hafenlauf über die Strecken<br />

von 10 km (Start 9:30 Uhr)<br />

und 5,2 km (Start 9:15 Uhr)<br />

gegeneinander antreten. Ab<br />

11 Uhr starten die Läufe für<br />

Kinder der Jahrgänge 2005<br />

und jünger in drei unterschiedlichen<br />

Klasseneinteilungen<br />

über die Strecken<br />

800 m, 400 m und 200 m.<br />

Das Warm Up an der Startlinie<br />

vor der Bühne an der<br />

Blohmstraße übernimmt<br />

auch in diesem Jahr wieder<br />

der Harburger Turnerbund.<br />

Anmeldeschluss für alle<br />

Läufe ist der 23. Mai 2016,<br />

wobei Nachmeldungen in<br />

eingeschränkter Zahl noch<br />

bis eine Stunde vor Beginn<br />

möglich sind.<br />

Alle Finisher erhalten beim<br />

Zieleinlauf eine Medaille.<br />

Bei der Siegerehrung, die<br />

direkt nach den Läufen<br />

auf der HTB/pb Konzept<br />

Bühne stattfindet, erhalten<br />

die jeweils drei besten<br />

Läuferinnen und Läufer<br />

aller Wettbewerbe und<br />

Altersklassen eine Urkunde.<br />

Die komplette Ausschreibung,<br />

die Streckenführung<br />

und die Teilnahmebedingungen<br />

finden sie auf:<br />

www.veritas-hafenlauf.de<br />

22<br />

IMPRESSUM<br />

<strong>Lokalhelden</strong> Hamburg<br />

Die Sportzeitung aus dem Hamburger Süden und Umgebung<br />

Tel.: 040 - 570 197 - 00 • mail@lokalhelden.hamburg<br />

www.lokalhelden.hamburg • www.facebook.com/<strong>Lokalhelden</strong>.<strong>HH</strong><br />

Konzept & Verantwortlich: Pollux Media UG (haftungsbeschränkt) Karrberg 13 •<br />

21224 Rosengarten • Handelsregisternr.: HRB 204190 • Amtsgericht Tostedt<br />

Geschäftsführer: Stephan Lehmann • Tel. 040 - 570 197 - 00<br />

s.Lehmann@pollux-media.de • www.pollux-media.de<br />

Design & Layout: Projekt D. – Designagentur • www.projekt-d.cc<br />

Coverfoto: MSSP-Sportphoto/Michael Schwartz • Vorwortfotos: Stephan Lehmann,<br />

Galaxy Cheerleader Terminfotos: Stephan Lehmann, HNT Flames, FC Süderelbe<br />

Sonstige Fotos: Stephan Lehmann (soweit nicht anders angegeben)<br />

Wir bedanken uns bei: Sven Labenz, Michael Schwartz, Thorsten Schettle,<br />

Uwe Wetzner, Joe Noveski, Thomas Kosinski, Michael Haß, Matthias Nehls,<br />

Achim Lehmann, Jens Witte, Heike Peter, Benjamin Fastert unseren Interviewpartnern<br />

und den beteiligten Vereinen aus dem Hamburger Süden.<br />

Natürlich danken wir auch unseren Sponsoren und Anzeigenkunden, durch die<br />

dieses Projekt erst möglich ist.


TERMINE Sport-Highlights im April, Mai & Juni<br />

24.<br />

April<br />

30.<br />

April<br />

30.<br />

April<br />

HANDBALL<br />

Final Five - Finaltag Erwachsenpokal 2016<br />

10 - 20:30 Uhr • Damenfinale 17 Uhr • Eintritt frei<br />

Die 1. Damen der SG Wilhelmsburg spielt im Pokalfinale<br />

gegen den Ligakonkurrenten SG Bergedorf/VM.<br />

In der Liga gab es einen klaren 44:27 Erfolg, im Rückspiel<br />

aber nur ein 26:26 unentschieden.<br />

Margaretha-Rothe-Gymnasium<br />

Langenfort 5 • 22307 Hamburg<br />

HOCKEY<br />

2. Bundesliga Nord Frauen/Herren<br />

14 Uhr / 16:15 Uhr<br />

Doppelspieltag am Waldschlößchen in Heimfeld.<br />

Die Frauen der TG Heimfeld empfangen den Abstiegskonkurrenten<br />

Hamburger Polo Club. Die Herren haben<br />

im Anschluss Schwarz-Weiß Köln zu Gast.<br />

Tennisgesellschaft Heimfeld e.V.<br />

Am Waldschlößchen 1 • 21075 Hamburg<br />

WASSERBALL<br />

2. Bundesliga Nord - Hauptrunde<br />

18 Uhr • Eintritt frei<br />

Der SV Poseidon empfängt mit der SpVg Laazen den<br />

Hauptkonkurrenten im Kampf um den Nordtitel in der<br />

2. Bundesliga. Der Titel ist gleichbedeutend mit der<br />

Qualifikation zum Bundesligaaufstiegsturnier im Juli.<br />

Schwimmhalle Inselpark<br />

Kurt-Emmerich-Platz 12 • 21109 Hamburg<br />

5.<br />

Mai<br />

14.<br />

Mai<br />

21.<br />

Mai<br />

FUßBALL<br />

ODDSET Pokal Halbfinale<br />

13:30 Uhr<br />

Der Buchholzer Traum vom DFB Pokal geht weiter.<br />

Auf dem Weg an die Hoheluft zum ODDSET Pokal Finale<br />

muss der TSV Buchholz 08 am 5. Mai im Halbfinale an<br />

der Adolf-Jäger-Kampfbahn bei Altona 93 bestehen.<br />

Adolf-Jäger-Kampfbahn<br />

Griegstraße 62 • 222763 Hamburg<br />

HANDBALL<br />

1. Bundesliga Frauen<br />

18 Uhr<br />

Letzter Spieltag der Frauen Handball Bundesliga und<br />

gleichzeitig das vorerst letzte Spiel der SGH Rosengarten-<br />

BW Buchholz in der ersten Liga. Zu Gast in der Nordheidehalle<br />

ist die SG BBM Bietigheim.<br />

Nordheidehalle<br />

Holzweg 4 • 21244 Buchholz<br />

INLINE-SKATERHOCKEY<br />

Landesliga Hamburg<br />

12 Uhr • Eintritt frei<br />

Die HNT Hamburg Flames spielen auch 2016 in der<br />

Landesliga. Zum Saisonstart wurde der Meister SVNA<br />

Dynamics mit 9-5 geschlagen. Im zweiten Heimspiel am<br />

21. Mai kommen die Hamburg Hawks II nach Neugraben.<br />

Uwe-Seeler-Halle<br />

Cuxhavener Str. 540 • 21149 Hamburg<br />

27.<br />

Mai<br />

5.<br />

Juni<br />

MESSE<br />

Ausbildungsmesse 2016<br />

10 - 16 Uhr • Eintritt frei<br />

Auf der mehrfach ausgezeichneten Ausbildungsmesse<br />

des FC Süderelbe in Neugraben stellen sich auch in<br />

diesem Jahr wieder Firmen der Region vor und bieten<br />

interessierten Jugendlichen einen Einblick in die Berufe.<br />

FC Süderelbe<br />

Sportanlage Kiesbarg • 21149 Hamburg<br />

VOLKSLAUF<br />

5,2 und 10km / Kinderläufe (800m, 400m, 200m)<br />

9:15 - 12 Uhr • Startgebühr • Eintritt frei<br />

Der 13. Veritas Hafenlauf findet eingerahmt vom<br />

Harburger Binnenhafenfest statt. Start für den 5,2 km<br />

und 10 km-Lauf ist um 9.15 Uhr bzw. 9:30 Uhr vor der<br />

HTB-Bühne. Die Kinderläufe starten ab 11 Uhr.<br />

Blohmstraße / Ecke Kanalplatz<br />

Blohmstraße 31 • 21079 Hamburg<br />

WEITERE TERMINE<br />

Sport-Highlights<br />

Juni / Juli<br />

Für die nächste Ausgabe, die am 10. Juni erscheint,<br />

sind wir auf der Suche nach Terminen für den Juni<br />

und Juli. Auf welche Sport-Highlights sollten wir<br />

unbedingt hinweisen?<br />

<strong>Lokalhelden</strong> Hamburg<br />

Termine per Mail an: mail@<strong>Lokalhelden</strong>-hh.de<br />

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Fußball für<br />

die Wand<br />

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